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Österreichische Post AG FZ 03Z012345 F Kinderfreunde OÖ, Wiener Straße 131, 4020 Linz

Wir lesen!

Die Zeitung der Kinderfreunde Oberösterreich Ausgabe 01 | April 2018

Familienzeit

Wie sie gut gelingen kann Familienzeit vs. Paarzeit

Ehrenamt

Neue Ortsgruppe in Meggenhofen Seite 2

Kindergartengebühr Die Auswirkungen seit der Einführung Seite 3

Elternbildung

Wie eine Trennung der Eltern für Kinder gut verläuft. Seite 4

J

ob, Schule, Haushalt, Hausübung, Freizeitaktivitäten – die Palette an To Do‘s für Familien ist groß. Eltern sind täglich gefordert diesen Spagat zu meistern. Oft mit dem schlechten Gewissen, zu wenig an qualitativer Familienzeit zur Verfügung zu haben. Die Kinderfreunde Oberösterreich setzen sich verstärkt mit diesem Thema auseinander, reflektieren und formulieren daraus politische Forderungen. Doch wie viel Zeit ist nun tatsächlich genug? Das Maß an Familienzeit hängt stark vom Alter des Kindes ab. Je jünger ein Kind ist, desto mehr Zeit braucht es auch in seiner Familie. Ein Baby ist im Normalfall 24 Stunden bei seiner Mutter oder seinem Vater. Es braucht beinahe ungeteilte Aufmerksamkeit und sehr viel an quantitativer Zeit. „Ich kann ein Baby im Tragetuch bei mir haben nebenbei aber kochen oder Hausarbeiten erledigen. Das Baby spürt dennoch die wichtige körperliche Nähe“, sagt Isabella Baumgartner, Kinder- und Jugendpsychologin aus Linz.

Von Quantität zu Qualität

Ferien 2018

Jetzt unvergesslichen Sommer buchen! Seite 7

Je älter die Kinder werden, desto weniger Familienzeit ist notwendig. Im Vordergrund steht dann vielmehr die Qualität der Beziehung. Doch was zeichnet diese aus? Qualitative Zeit ist etwa mit einem dreijährigen Kind am Boden zu sitzen und Lego zu spielen oder gemeinsame Rollen-

spiele auszuprobieren. Oder mit einem 14-jährigen Jugendlichen ein schönes 10-minütiges Gespräch während einer Autofahrt zu führen. Der Fokus liegt aktiv auf dem Kind und es läuft nicht beiläufig mit. Es ist jedoch wichtig, dass Kinder auch lernen sich alleine zu beschäftigen. „Kinder müssen nicht dauernd aktiv bespaßt werden. Das würde sie an der selbstständigen Entwicklung hindern. Sie brauchen auch Langweile, um so ihre Kreativität zu fördern“, erklärt Baumgartner.

Eltern unter Druck Unsere Gesellschaft ist sehr leistungsorientiert. Der Förderwahn beginnt schon bei Ungeborenen. Eltern glauben, dem Fötus bereits Musik vorspielen zu müssen, um es ideal zu fördern. Sie stehen von Beginn an immens unter Druck. Doch es ist viel wichtiger, die Eltern zu sensibilisieren: Was braucht mein Kind? Wo bin

ich hinderlich in meinem erzieherischen Verhalten? „Das Selbstbewusstsein der Eltern muss gestärkt werden. Ihr seid tolle Eltern, auch wenn ihr nur anwesend seid. Kinder müssen nur das Beziehungsband spüren“, so Baumgartner, selbst zweifache Mutter.

Oft reicht nur Anwesenheit Familienzeit ist aus kinderpsychologischer Sicht nicht nur die gemeinsame aktive Zeit. Es ist auch die Zeit, wenn alle miteinander zuhause sind und doch jeder für sich ist: das Kind ist im Zimmer, die Mutter sitzt vor dem Computer, der Vater kocht. Jeder tut etwas für sich, aber bekommt mit, dass der andere da ist. Etwa durch den Geruch des frischen Mittagessens der bis zum Kinderzimmer reicht. Jedes Familienmitglied weiß, dass alle da und notfalls greifbar sind. Das schafft Bindung und Vertrauen.

Gerade in den ersten zehn Jahren des Elternseins ist es wichtig, auf die Partnerzeit zu schauen. Nur so kann man langfristig auf Paarebene gut funktionieren und zusammenspielen. „Erfahrungen aus meiner Praxis zeigen, dass sich Eltern oft zwischen dem zehnten und 15. Lebensjahr der Kinder scheiden lassen. Die Kinder werden zunehmend autonomer und die Eltern realisieren, dass neben der Kinderbetreuung keine Gemeinsamkeiten mehr übrig blieben“ sagt die Familienpsychologin. Kleine Auszeiten im Sinne einer gemeinsamen Paarzeit sind enorm wichtig.

Kleine Alltagstipps In jeder Familie braucht es einen gemeinsamen Treffpunkt, ein gemeinsames Essen und Familienrituale – egal wie alt die Kinder sind. Geburtstage oder Feste im Jahreskreis – für diese besonde-

Dran bleiben! Wir setzen uns derzeit intensiv mit „Familienzeit“ auseinander und formulieren Forderungen – wie etwa 2 Stunden pro Tag/2 Tage in der Woche gehören der Familie. Welche Hindernisse gibt es dabei? Welche Rahmenbedingungen müssen seitens Politik und Gesellschaft gegeben sein? Zahlreiche Fragen schwirren zurzeit in unseren KinderfreundeKöpfen herum. Und was ist eigentlich Familie? Mutter/ Vater/Kind? Wir denken Familie viel umfangreicher. Wir beschränken uns nicht auf die Kernfamilie, denn das Leben ist viel bunter und vielfältiger.

ren Tage sollte sich Zeit genommen werden. Am Wochenende gemeinsame Unternehmungen zu planen oder Freunde einzuladen fördert auch die qualitätsvolle Familienzeit. Diese Aktivitäten sollten natürlich allen Spaß machen und niemandem aufgedrängt werden. „Die Eltern müssen ihr schlechtes Gewissen, nämlich zu wenig Zeit mit den Kindern zu verbringen, ablegen und darauf vertrauen, dass sich das Kind optimal entwickelt“, erklärt Baumgartner. „So lange das Basis-Lager warm ist, ist alles gut“. q „Familienzeit ist auch Zeit, wenn man auf sich schaut. Ich darf mich als Mama/ Papa zurückziehen und in Ruhe einen Kaffee trinken, ganz ohne schlechtes Gewissen.“ Mehr auf Seite 3

Zur Person Isabella Baumgartner ist Klinische Psychologin (Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie) und Gesundheitspsychologin. Sie führt eine Praxis in Linz und macht Elterncoaching. www.isabella-baumgartner.at

Roland Schwandner Landesvorsitzender der Kinderfreunde OÖ Die Familie als Ort der Geborgenheit und Liebe trifft es als Definition schon viel eher. Bereits in der Vergangenheit haben wir uns mit familienpolitischen Anliegen beschäftigt, um eine Verbesserung im Familienleben zu ermöglichen. Eine langjährige Kinderfreunde-Forderung war der Papa-Monat nach der Geburt. Die Reaktionen? Augenrollen und mildes Belächeln. Mittlerweile etabliert sich der Papa-Monat immer mehr und viele Familien erkennen den Nutzen daraus. Wir bleiben weiter dran und unterstützen mit neuen Ideen Familien in ihrem Alltag. q


2 Fü r die

Neue Ortsgruppe in Meggenhofen

Kinderfreunde a kt i v !

Einmal Kinderfreundin immer Kinderfreundin

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Vielseitig und mit Freude

Sandra Redl, Stabstelle Personal Seit Oktober 2017 ist Sandra Redl zuständig für Personalmanagement und -entwicklung in der Stabstelle Personal der Kinderfreunde OÖ. Sie ist verantwortlich für arbeits- und sozialrechtliche Themen für die Landesorganisation sowie für die Regionen, Prozessoptimierung, Recruiting und Zivildienstagenden. Sandra lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen (zwei und fünf Jahre) in Bad Kreuzen im Mühlviertel. Nach dem Studium der Sozialwirtschaft an der JKU in Linz, konnte sie bereits mehrere Jahre Erfahrung im Personalmanagement im Non-Profit-Bereich sammeln. Auch während des Studiums gab es schon erste Berührungspunkte mit den Kinderfreunden: Im Schwerpunkt NonProfit-Management wurde den Studierenden das damals neu überarbeitete Corporate Design präsentiert. Nun freut sie sich selbst Teil der Kinderfreunde-Familie zu sein. „Besonders ansprechend für mich ist, dass die Werte, für die sich die Kinderfreunde täglich einsetzen auch im Arbeitsalltag spürbar sind.“ Neben Beruf, Familie, Garten und Haus studiert die 33-Jährige Kulturwissenschaften an der JKU in Linz. Die Bachelorarbeit über „Geschlechterrollen im Ersten Weltkrieg“ ist bereits abgegeben und der Abschluss im Sommersemester ist in Sichtweite. q

Kinderfreundin vom Scheitel bis zur großen Zehe

de-Zeit“. Die KinderfreundeMitglieder treffen sich viermal im Jahr.

Die Kinderfreunde begleiten Judith Moser schon ihr ganzes Leben. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Dorf im Burgenland. In Zillingtal hat es die Kinderfreunde immer schon gegeben und sie war als Kind bei einigen Veranstaltungen dabei. Als Judith 16 Jahre alt war, gastierte der Kinderfreunde-Spielbus im Ort. Sie hat spontan begonnen die Kinder zu schminken und verbrachte mit ihnen lustige Stunden auf der „Hüpfwurst“. So kam eines zum anderen: sie startete als Mitarbeiterin beim Spielmobil, organisierte Faschingsfeiern, war in verschiedenen Ferienlagern als Teamleiterin tätig und absolvierte sogar ein Ferialpraktikum im Kinderfreunde-Büro. Die Kinder im Dorf nannten sie liebevoll „Spieltante“. Sie zog in den Vorstand der Kinderfreunde Zillingtal ein, organisierte Heimstunden, fuhr mit den Kids zelten und gründete sogar eine kleine Kinder-Theatergruppe.Ein Umzug nach Tirol und in späterer Folge nach Oberösterreich hielt die gebürtige Burgenländerin nicht davon ab, für die Kinderfreunde aktiv zu sein. In Tirol war Judith für die Ortsgruppe Wörgl aktiv und auch Mitglied im Landesvorstand.

„Wir arbeiten mit unserem Kinderfreunde-Freundschaftsbuch, singen unsere Lieder und machen Spiele ohne Sieger. Für mich sind die Kinderfreunde eine wichtige Alternative zu den Sportvereinen, hier leben wir unsere Kreativität, unsere Werte und stärken die Gemeinschaft“, sagt die frischgebackene OrtsgruppenVorsitzende. q

Die Vorstandsmitglieder Bettina Holzinger, Judith Aspöck, Judith Moser, Johann Neuwirth, Elfriede Suchy, Gabi Mair mit Katharina, Simone, Maja, Sandra, Lukas, Tanja, Thomas, Alexander und Simon

S

eit Oktober 2017 ist Judith Moser Vorsitzende der Kinderfreunde Meggenhofen. Die Motivation ist groß, denn „Mit Kindern zu Arbeiten macht Riesenspaß“, sagt Judith Moser.

Angekommen in Meggenhofen Dann: Haus bauen, heiraten und Geburt von Tochter Maja (8 Jahre). Die Familie hat nun den Wohnsitz in Meggenhofen, einer Gemeinde ganz ohne KinderfreundeEngagement – jedenfalls bis zum Herbst 2017. Ihre Tochter

wurde größer, es bleibt wieder mehr Zeit für andere Dinge. Irgendwann wird Judith klar, es fehlt etwas: „die Kinderfreunde“! Sie will den Kindern im Ort mehr Freizeitangebote bieten, ihre Kreativität fördern und die Familien miteinander vernetzen. Die 39-Jährige organisiert ein kleines Team. Die Geburtsstunde der Kin-

#kinderfreundezeit

Eine große Kinderfreunde-Familie

I

n ganz Oberösterreich engagieren sich Menschen ehrenamtlich, um Kindern in unseren Ortsgruppen eine schöne Zeit ganz ohne Leistungsdruck und Konsumzwang zu ermöglichen. Wir holen unsere Ortsgruppen vor den Vorhang und präsentieren die Ehrenamtlichen und ihre wertvolle Arbeit für die Gesellschaft.

Eine aktuelle Befragung der 147 Ortsgruppen zeigt, dass 79 Ortsgruppen zurzeit aktiv Kinder- und Jugendgruppen betreiben, die sich in 14 Mi-

nis-, 42 Freundschaftskinderund 23 Rote Falken-Gruppen unterteilen. Insgesamt unterstützen 207 HelferInnen die Gruppen-

stunden und ermöglichen 980 Kindern und Jugendlichen eine spannende Kinderfreunde-Zeit. q

Ich bin bei den Kinderfreunden weil … Claudia Kutzenberger aus Haid ... die Kinderfreunde ein Lern- und Ausprobierort für Groß und Klein sind. Lebenslange Freundschaften und Erinnerungen, non-formales Lernen und (er)leben von Solidarität, Gemeinschaft und ein friedliches Miteinander stehen hier an der Tagesordnung. q

Alexander Starzer Mühlviertel ... ich hier eine Wertegemeinschaft vorfinde, die eine klare Vision von einer solidarischeren, gerechteren Welt für Kinder und Familien hat. Wir kämpfen gemeinsam darum, dieser Welt immer einen Schritt näher zu kommen.“ q

Margit Spanseiler aus Linz ... ich mich gerne in unserer Ortsgruppe Spallerhof/Neue Welt engagiere und Kindern und Familien eine schöne Zeit ermöglichen möchte. q

derfreunde Meggenhofen ist da: Seit 31. Oktober existiert nun eine neue Ortsgruppe. Mit einem engagierten Team werden bereits erste Aktivitäten durchgeführt und viel gebastelt. Neben den regelmäßigen Vorstandssitzungen und den zahlreichen Veranstaltungen für Kinder, wird Neues ausprobiert: die „Kinderfreun-

„An den Kinderfreunden gefällt uns besonders das gemeinsame Spielen mit Gleichaltrigen, Neues erfahren, kreatives Basteln und Malen, das Tanzen und die Bewegungsspiele. Wir besuchten schon so manche Veranstaltung z.B. HalloweenParty, Advent Basteln mit Nachtwanderung, DancingStars und den Faschingsausklang. Die Nachmittage waren stets lustig, spannend, cool, kreativ, … Wir sind begeistert von der großen Motivation, dem besonderen Einsatz und der großen Phantasie von Judith.“ Alexander und Simon

Zusammen sind wir stark

Ü

ber 100 hauptamtliche KinderfreundInnen aus ganz Österreich trafen sich im Jänner im Volkshaus Solarcity in Linz/ Pichling. Es war der allererste MitarbeiterInnen-Konvent der Österreichischen Kinderfreunde.

Günther Haas Leiter Betreuung Ehrenamt in NÖ Austausch und Vernetzung ist nicht nur das Erfolgsrezept in der ehrenamtlichen Arbeit – der MitarbeiterInnenKonvent zeigt uns Hauptamtlichen eindrucksvoll, wie schön, vielfältig und bereichernd es ist ein Teil der KinderfreundeFamilie zu sein. Sabrina Edelmaier Landessekretärin der Roten Falken OÖ Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Es war spannend die Gesichter hinter den E-Mail Kontakten und Telefongesprächen kennenzulernen. Ich würde mich freuen, wenn nächstes Jahr wieder solch ein Konvent stattfinden würde.

Karin Blum Öffentlichkeitsarbeit Kinderfreunde Österreich Ich war erstaunt, wie viele Gesichter für mich neu waren und wie sich trotzdem nach ganz kurzer Zeit dieser ganz spezielle Kinderfreunde-Spirit eingestellt hat. Freundschaft ist bei uns wirklich nicht nur ein Gruß. Sandra Kapuy Öffentlichkeitsarbeit Kinderfreunde Wien Beim MitarbeiterInnenKonvent konnte man sich nicht nur super mit KollegInnen aus anderen Bundesländern vernetzen, sondern auch seine eigenen auf ganz andere Art und Weise kennenlernen – fast wie ein großer Schulausflug. Es war ein großer Spaß. q


2017

W as u ns 3 b ew eg t

in Zahlen

1600 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen • 818 hauptamtliche Voll- und Teilzeitmitarbeiter/innen • 6267 Mitgliedsfamilien 147 Ortsgruppen • knappe 1000 Teilnehmer/innen beim Landespfingstlager 119 Eltern-Aktiv-Seminarreihen • 16 FuN (Familie und Nachbarschaft) Standorte 81 Absolventinnen von pädagogischer Weiterbildung im Hauptamt 6005 Spielgruppentermine • durchschnittlich 5050 Personen besuchten jede Woche ein Eltern-Kind-Zentrum • 25 Krabbelstubenstandorte (mit 64 Gruppen) 11 Kindergartenstandorte (mit 35 Gruppen) • 29 Hortstandorte (mit 85 Gruppen) • 13 Standorte Nachmittagsbetreuung (mit 21 Gruppen) 3632 Kinder in Betreuungseinrichtungen • 42 Feriencamps • 16 Ferien im Betrieb Standorte • 1805 Kinder in div. Ferienangeboten 412 Spiel.Spaß.Mobil-Einsätze • 123 Tage Parkbetreuung • 172 Teilnehmer/innen bei Erasmus - Jugendbegegnungen.

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Das Bäh des Monats/Jahres

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n der letzten Ausgabe haben wir davor gewarnt. Nun ist die Kindergarten-Gebühr Realität. Wir können es nicht nachvollziehen, dass nun für Erziehung und Pflege in Kinderbetreuungseinrichtungen abkassiert wird.

Familien unter Druck Wie viel Zeit brauchen Familien für ein gutes Leben?

W

ie unsere Titelstory zeigt ist Familienzeit gerade ein großes Thema bei den Kinderfreunden Oberösterreich. Wie kann sie gelingen? Was ist förderlich oder hinderlich? Gesundheitssystem. Die eigene Freiheit steigt bei kollektiver Sicherheit. Alles was wir als Gemeinschaft schaffen, hilft allen Beteiligten.“

Die Podiumsgäste der Veranstaltung „Familien unter Druck“ diskutierten im Central in Linz.

Isabella Baumgartner, Familienpsychologin „Es kommt nicht auf die Menge der gemeinsamen Zeit an, sondern auf die Qualität. Ein schönes Eltern-Kind-Gespräch kann sich etwa auch im Auto am Weg zum Fußballplatz ergeben. Dazu reichen schon zehn Minuten.“

Ingrid Mairhuber, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut FORBA in Wien „Während dreiviertel der Mütter im Haupterwerbsalter Teilzeit arbeiten, ist der Anteil der Väter mit 6,6 Prozent sehr gering. Doch immer mehr Väter wollen nach der Geburt ihres Kindes zuhause bleiben und die ersten zwei bis drei Wochen mit der Familie verbringen. Viele

Tobias Höglinger, Bereichsleiter Personal dm Österreich „Aus Befragungen unserer Kolleginnen in den Filialen wissen wir, dass es für sie am Wichtigsten ist, dass sie Planungssicherheit haben. Deshalb haben wir bei dm festgelegt, dass immer bereits zur Mitte des Vormonats die geplanten Arbeitszeiten für das gesamte Folgemonat feststehen.“ q

Anfang März fand dazu eine Podiumsdiskussion im Central in Linz statt. Es diskutierten Ingrid Mairhuber (FORBA, Wien), Alois Stöger (Nationalrat), Tobias Höglinger (Bereichsleiter Personal dm Österreich) und Isabella Baumgartner (Kinder- und Jugendpsychologin). Durch den Abend führte Barbara Rohrhofer, von den OÖ Nachrichten.

Väter wollen dann auch weniger arbeiten und zumindest keine Überstunden mehr machen.“ Alois Stöger, Nationalrat und Sozialminister a. D. „Die Politik muss optimale Rahmenbedingungen schaffen und den Familien Sicherheit geben. Dazu zählt ein ausreichendes Angebot an Kinderbetreuung ebenso wie ein gutes

Kinder zweiter Klasse

D

ie schwarz-blaue Regierung setzt auch in der 2. Auflage den Rotstift bei den Familien an. Gespart werden soll unter anderem bei der Familienbeihilfe. Eltern, die hier arbeiten, sollen nur mehr knapp die Hälfte erhalten, wenn ihre Kinder in Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten wohnen. Im Regierungsprogramm fällt das unter „Soziale Gerechtigkeit“.

In der Realität ist es Populismus auf Kosten der Schwachen, für den sich Kurz und Strache sogar mit ihrem Vorbild Viktor Orbán anlegen. Ungarn ist mit 80 Millionen der größte Empfänger der österreichischen Familienbeihilfe im Ausland und legt mit Polen, Slowenien, der Slowakei undRumänien eine Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Experten bezweifeln, dass die Gesetzesänderung europarechtlich standhält. Warum also diese Symbolpo-

litik? Nach dem aufgeheizten Wahlkampf, in dem Flüchtlinge und Ausländer als Sündenböcke für Probleme aller Art benannt wurden, müssen Taten folgen. Laut einer Umfrage des European Social Service ist die Mehrheit der Österreicher der Meinung, dass Ausländer mehr an Sozialleistungen bekommen, als sie ins System einzahlen. Komplett falsch. Im Vorjahr haben nicht-österreichische Arbeiter vier Millionen Euro mehr einbezahlt, als Sozialleistungen ausbezahlt wur-

den. Die Diskriminierung ausländischer Arbeitnehmer und die Schaffung einer Zwei-Klassen-EU darf die Kommission nicht hinnehmen. Alleingänge wie diese sägen sukzessive an den europäischen Grundrechten. Diesmal vor allem auf Kosten von Frauen, die ihre Familien für Wochen und Monate verlassen um in Österreich zu arbeiten. Häufig in Pflegeberufen, manchmal unter prekären Arbeitsbedingungen. Alles in der Hoffnung, dass die nächste Generation durch eine gute

Ausbildung den Kreislauf der Armut durchbricht. Wird die Familienbeihilfe in Europas Armutsregionen gekürzt, sind die Leidtragenden 132.000 Kinder, deren Zukunftsaussichten sich wieder verdüstern. q

Kommentar von Josef Weidenholzer, Abgeordneter im EU-Parlament, seit 2015 Vizepräsident der Sozialdemokratischen Fraktion.

Arbeiten ohne Kinderbetreuung. Leider sehen immer noch viele den Kindergarten als Aufbewahrungsort. Doch er ist mehr: Er ist eine Bildungseinrichtung. Es wird nicht nur gesungen, gebastelt und gemalt. Kinder lernen soziale Kompetenz. Sie profitieren von Gleichaltrigen, von jüngeren und älteren Kindern. Sie lernen zu teilen und sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Bildung muss für alle kostenfrei zugänglich sein! Argumente wie „in anderen Bundesländern wird auch kassiert“ oder „wir mussten früher auch bezahlen“ lassen wir nicht gelten. Sie machen uns Kinderfreunde zornig. Warum darf Oberösterreich nicht mit gutem Beispiel voran gehen und es den anderen Bundesländern vorzeigen? Warum nicht darauf stolz sein, dass die jetzige Elterngeneration nichts mehr bezahlen muss? Unser Bundesland ist bereits jetzt Schlusslicht beim Kinderbetreuungsangebot. Dieser politische Schritt katapultiert

uns noch weiter in die Vergangenheit zurück. Die Gebühren führen zur zahlreichen Abmeldungen und Gruppenschließungen sind die Folge. Viele Eltern – vor allem Mütter – können nun nachmittags nicht mehr arbeiten gehen. Wie soll Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktionieren, wenn kein Kinderbetreuungsangebot da ist? Wenn die Spielsachen und Bildungsmaterialien nachmittags hinter verschlossenen Kindergartentüren liegen? An dieser Stelle haben wir noch gar nicht über die wertvolle Arbeit der PädagogInnen und HelferInnen gesprochen. Aufgrund der Schließungen von Nachmittagsgruppen sind sie von Stundenkürzungen betroffen. Sie machen sich Sorgen um ihren Job und ob sie ihre Lebenserhaltungskosten abdecken können. Wertschätzung sieht anders aus! q Romana Philipp KinderfreundeRedaktion

Bedenkliche Abmeldungen In Steyr wurden von 320 Kindern bereits 170 Kinder abgemeldet. Abmeldequote = 50 Prozent! In Wels wurden von 629 Kindern 184 Kinder abgemeldet. Abmeldequote = 30 Prozent. Im Bezirk Braunau ist in vier Gemeinden eine generelle Nachmittagsbetreuung gefährdet. Im Bezirk Schärding ist die Nachmittagsbetreuung zur Gänze gefährdet.

In allen Gemeinden sind vereinzelte Nachmittagsgruppen gefährdet. Städte wie Linz oder Wels haben Sonderregelungen festgelegt. So wurde in Linz ein eigener sozial gestaffelter Tarif eingeführt. In Wels wurden flexiblere Abholzeiten (auch nach 13 Uhr) fixiert. In vielen Gemeinden werden Eltern aktiv. Bereits über 44 Petitionen müssen im Petitionsausschuss des Landes diskutiert werden.


4 M i t Kin de rn l e b en ...

Interview mit Daniela Lehmann

Kinder brauchen die Wahrheit

www.kinderfreunde.cc

Daniela Lehmann ist Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin in Traun. Sie macht auch Scheidungsberatungen und beschäftigt sich viel mit dem Thema Trennung. Seit 2013 hält sie Eltern-aktiv-Seminare für die Kinderfreunde. Seminare und Workshops zur Trennungsthematik finden sich in den Programmen der Eltern-Kind-Zentren. q Die Workshop-Reihe „Mama und Papa trennen sich“ startet am Samstag, 12. Mai 2018 in Linz. Weitere Informationen brigitte.einicher@kinderfreunde.cc

Die Kinderfreunde auf Facebook facebook.com/Kinderfreunde Oberoesterreich

Kids-Tipps Lisa Ladendorfer wohnt in Oed, sie besucht dort die Gruppenstunden der KinderfreundeOrtsgruppe. Am liebsten reist sie nach Italien, sie liebt ihre drei Meerschweinchen und ihre Hobbies sind „Reiten, draußen Spielen und Radfahren“. Was macht dich glücklich, was traurig? Glücklich bin ich, wenn ich mit meiner Freundin Lena spiele. Traurig macht mich, wenn ich mit meinem Bruder streite. Was ist typisch für Erwachsene? Sie tratschen so viel und schauen viel öfter aufs Handy als Kinder. Was gefällt dir in der Schule, was nicht? Meine Frau Lehrerin, die ist so nett. Das gefällt mir. Test schreiben mag ich nicht so gern. Was gefällt dir bei den Kinderfreunden? Das Basteln, das miteinander Spielen. Wie soll sich die Welt verändern, was soll anders werden? Kein Krieg mehr. q

W

enn sich Eltern trennen, gerät für Kinder die Welt ins Wanken. Die Psychologin Daniela Lehmann bietet Workshops und Seminare rund ums Thema „Mama und Papa trennen sich“ an. Im Interview verrät sie, wie das Beziehungsende der Eltern für Kinder glimpflich verlaufen kann. Mama und Papa trennen sich. – Das ist für Kinder und Jugendliche eine große Zäsur. Kann eine Trennung überhaupt glimpflich verlaufen? Ja schon. Weil die Kinder sehr feinfühlig sind und viel schneller merken, wenn etwas nicht glatt läuft. Sie verkraften das ganz gut, weil sie oft froh sind, dass dieser schwelende Streit, dieses Unwohlsein aus ihrem Leben verschwindet. Es verläuft nur dann „unglimpflich“, wenn das Kind das Gefühl hat, dass es etwas mit der Trennung zu tun hat. Was kann man tun, dass die Kinder sich nicht selbst die Schuld geben? Ehrlich sein. Man traut Kindern weniger zu als sie tatsächlich aushalten. Deshalb versuchen die meisten Erwachsenen, dass sie es dem Kind sehr vorsichtig sagen. Was aber dazu führt, dass sich die Kinder selbst die Schuld geben, weil sie keine greifbare Antwort bekommen. Natürlich muss man die

Botschaft in kindgerechte Worte fassen, damit sie es auch verstehen und verarbeiten können. Klar und ehrlich reden – das trauen sich die wenigsten. Aber Kinder brauchen die Wahrheit. Dieses Herumdrucksen, dass der Papa jetzt woanders arbeitet – da merken sie, dass das nicht so ist. Auch bei uns selbst ist es doch so: wenn wir über eine Sache nicht genau Bescheid wissen, denken wir uns Horrorszenarien aus. So ist unser Kopf. Und das Horrorszenario des kindlichen Kopfes ist immer, dass es selbst schuld ist. Ich bin schuld, weil ich das Zimmer nicht aufgeräumt habe, dann war Papa grantig und darum ist das jetzt passiert. Wie sag‘ ich es den Kindern? So normal wie möglich und gemeinsam. Außer die Stimmung zwischen der Erwachsenen ist schon ganz schrecklich, dann kann man es auch getrennt machen. Und: mehrmals. Einmal reicht meist nicht aus. Wenn wir schlimme Nachrichten hören,

machen wir dicht, weil wir sofort in diesen Wirbel hineingeraten. Das ist auch bei Kindern der Fall. Man sagt es ihnen, sie hören die ersten zwei Sätze, finden es schlimm, sind berührt davon und hören den Rest gar nicht mehr. Es werden ganz oft dieselben Fragen kommen und man muss immer wieder erklären und ansprechen, bis das Kind sagt, ich habe verstanden, was du gesagt hast. Ich weiß jetzt was los ist. Wie geht’s dann weiter? Kinder brauchen Rituale. Sie müssen schnell wissen, wann sie den, der wegzieht wiedersehen, ob sie telefonieren, etc. Das muss eine Regelmäßigkeit, einen Algorithmus für das Kind haben, der spürbar ist. Das Blödeste, was man machen kann ist, das Kind spontan und unregelmäßig zwischen den Elternhäusern pendeln zu lassen. Das Kind braucht seine Kapazität für die Entwicklung und sollte diese Energie nicht in das Umziehen stecken.

MACHT DICH STARK! machtdichstark.at

Fakt bleibt: Kinder sind unglücklich, wenn Eltern sich trennen. Können sie wieder glücklich werden? Sicher! Sonst gäbe es in Österreich ja abertausende zutiefst unglückliche Menschen. In letzter Konsequenz können sie sogar gut von einer Trennung profitieren. Auch das Thema Patchwork und neuer Partner – das sehe ich als Chance weltoffen zu sein. Aber das funktioniert nur, wenn die Eltern ein Übereinkommen haben. Es muss gegenseitig die Erlaubnis gegeben werden, dass es dem Kind beim jeweils anderen gut gehen darf. Das ist auch etwas, das die Kinder merken: darf ich mich freuen, wenn ich zum Papa gehe? Darf ich den neuen Partner mögen und in mein Leben lassen? – Ist das nicht der Fall, kann das die Unbeschwertheit nachhaltig beeinträchtigen. Schon aus rein entwicklungspsychologischer Sicht muss man dem Kind zugestehen, dass es sich freut. q Text von Inez Ardelt dieschreiberin.at

Buchtipp für Erwachsene „Glückliche Scheidungskinder: Was Kinder nach der Trennung brauchen“ von Remo H. Largo und Monika Czernin, erschienen im Piper Verlag, 2015

Ob getrennt oder zusammen, alleinerziehend oder in einer Patchworkfamilie. Wie eine solche unkündbare Elternschaft gelingen kann, zeigt dieses Buch. q

Buchtipp für Kinder „Das Gute daran“

von Anne Rickert (Autorin), Sabine Heine (Illustratorin), Tyrolia, 2016, 3-6 Jahren

Es zeigt, dass trotz einer Trennung der Eltern Kinder Geborgenheit erfahren können und ihnen das Leben in zwei Welten keine Schwierigkeiten bereiten muss. q


Arbeiten in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen

Ak t u elles au s u ns er em 5 D iens tleis tu ng s ang ebot www.kinderfreunde.cc

Wer mehr über das Arbeiten bei den Familienzentren der OÖ Kinderfreunde erfahren will, klickt auf www.kinderfreunde.cc. In einem Clip präsentieren wir unsere MitarbeiterInnen und unsere Werte. Gedreht wurde in der Krabbelstube und Kindergarten im Langholzfeld in Pasching sowie im Hort Haid.

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ie Familienzentren der OÖ Kinderfreunde sind Träger von zahlreichen Kinderbetreuungseinrichtungen in ganz Oberösterreich. Es werden mehr als 3.000 Kinder in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten betreut.

Es gibt zahlreiche Faktoren, die die Familienzentren als attraktiven Arbeitgeber hervorheben. Sie sind Vorreiter hinsichtlich Qualitätssicherung und -entwicklung. Darüber hinaus bieten sie regelmäßige Weiterbildungsangebote, Klausuren und LeiterInnen-Schulungen an. Dem Personal stehen eine mobile Pädagogische Betreuung, eine Team-Begleitung sowie der Betriebsrat zur Seite. q „Ich finde hier optimale Rahmenbedingungen für die Arbeit. Wir haben einen guten Kontakt mit dem Büro und es gibt zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie eine große Fachtagung im Design Center.“ Manuela Frittajon, Leiterin Krabbelstube/ Kindergarten Langholzfeld

„Ein großer Vorteil bei den Familienzentren der OÖ Kinderfreunde ist, dass ich nie alleine in der Gruppe bin. Wenn eine Kollegin krank ist, habe ich immer eine Vertretung. So kann unser hoher Anspruch an die pädagogische Arbeit gewahrt bleiben.“ Stefanie Graml, Gruppenführende Pädagogin Langholzfeld „Was die Arbeit bei den Familienzentren der OÖ Kinderfreunde so einzigartig macht ist, dass in jeder Hortgruppe neben der pädagogischen Fachkraft auch eine Helferin tätig ist. Dies schafft den perfekten Rahmen für die Arbeit mit den Kindern.“ Markus Niederhauser, Leiter Hort Haid

„Hier herrscht ein großer Zusammenhalt. Es ist eine große Familie und gerade in diesem Team fühle ich mich sehr wohl. Es ist jeder freundlich und hilft einem weiter.“ Christian Grill, Gruppenführender Pädagoge Langholzfeld „Ich finde es ganz besonders toll, dass die Vielfalt in unseren Bildungseinrichtungen so schön gelebt wird. Hier findet jeder seinen Platz. Es stehen die Bedürfnisse aller Kinder im Mittelpunkt. Wir leben Gleichheit und Solidarität, egal wo die Kinder herkommen.“ Bettina Hickersberger, Assistenz und Sprachförderung Langholzfeld

Aktuelle Stellenausschreibungen HortpädagogIn Hort Langholzfeld ab 22. Mai 2018 KindergartenpädagogIn Kindergarten Neuhofen ab 9. April 2018 HelferIn Hort Eferding ab 2. Mai 2018 Krabbelstuben-Leitung Krabbelstube St. Georgen ab 3. September 2018 Früherzieherin Krabbelstube Braunau ab 23. August 2018 Kontakt: Barbara Steinbauer Personalmanagement Tel.: 0732 / 77 30 11 - 76 barbara.steinbauer @kinderfreunde.cc

Erfolgreiche Bilanz für unsere Eltern-Kind-Zentren

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Die EKIZ erfreuen sich über eine kontinuierlich hohe BesucherInnenfrequenz. Durchschnittlich nutzen über 5.000 Personen die Angebote in den Kinderfreunde-Eltern-KindZentren pro Woche. Vom Salzkammergut über Linz-Land bis nach Steyr oder Wels wird überall ein familiennahes Programm angeboten. Es ist daher sehr bedauerlich, dass mit Ende des Jahres drei EKIZ-Standorte geschlossen werden müssen.

Regionale Bedürfnisse gedeckt „Das besondere an unseren Eltern-Kind-Zentren ist, dass sie sich sehr stark an den Bedürfnissen der Familien in der jeweiligen Gemeinde orientieren“, sagt Kristina Strauß-Botka, Leiterin der Familienakademie. Die Interessen in den Regionen sind unterschiedlich. So ist die Region Mühlviertel führend hinsichtlich der

Weiterbildung bei Eltern gefragt Oberösterreichweit nahmen 917 Personen an Einzelvorträgen sowie 1.220 Personen an geblockten Kursen in Eltern-Kind-Zentren teil. Somit konnten mehr als 2.000 Personen von Informationen zu familienrelevanten Themen profitieren. q

Spielzeug macht Urlaub

Linz: Der Kindergarten in der Einfaltstraße unter der Leitung von Gertraud Eckerstorfer hat die Spielsachen auf Urlaub geschickt. Bereits zum 8. Mal wird das Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“ durchgeführt. Für zwei Monate werden alle Spielmaterialien weggeräumt, um den Kindern mehr Raum für eigene Kreativität zu verschaffen. Statt mit Spielzeug spielen die Kinder mit Alltagsmaterialien, selbstGebasteltem und vor allem miteinander. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Institut für Suchprävention abgehalten und von allen Beteiligten sehr gut angenommen. q

Gewaltfreie Kommunikation

Micheldorf: Das Eltern-Kind-Zentrum bietet ein Elternaktiv-Seminar zum Thema gewaltfreie Kommunikation an. Nicola Abler-Rainalter gibt einen Überblick über das Werkzeug sowie über die Haltung der gewaltfreien Kommunikation. Termin: 15.10.2018 – 29.10.2018 (3x) Mehr Infos: www.kinderfreunde.cc/steyr q

Aufgezeichnet

Gutau: Im Hort finden regelmäßig besondere Aktivitäten statt: Es wird aus einem Buch mit abgeklebten Bildern vorgelesen. Die Kinder sind aufgefordert, ihre eigenen Illustrationen dazu zu machen. „Es fördert die Kreativität und stärkt die Aufmerksamkeit“, sagt die Leiterin Renate Proxauf. q

Wie weiter mit der Elternbildung?

ie Familienakademie der Kinderfreunde OÖ kann in ihren 52 Eltern-Kind-Zentren auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Angebote rund um die Geburt, während das Innviertel das größte Spielgruppen-Angebot hat: im Jahr 2017 wurden hier insgesamt 2.122 Termine durchgeführt. Welche große Bedeutung die Spielgruppen für Familien im Ort haben, weiß auch Maria Stieglbauer, EKIZ-Leiterin in Mettmach: „Die Spielgruppen sind wichtig für die sozialen Kontakte in der Gemeinde. Besonders Familien, die zugereist sind, finden hier erste Freundschaften sowie Vernetzung.“

EKIZ gerettet Grünau: Die Weiterführung des Eltern-Kind-Zentrums ist gesichert! Über 200 EinwohnerInnen haben sich mit ihrer Unterschrift dafür eingesetzt. „Es freut uns sehr, dass wir das Programm für 2018 wie geplant weiter anbieten können“, freut sich Natascha Schernberger, Leiterin des EKIZ. q

Kinder-Kreativ-Uni Fr, 4. Mai 2018, 15–19 Uhr Sa, 5. Mai 2018, 9–18 Uhr

Sensorische Integration in Kinderbetreuungseinrichtungen Di, 22. Mai 2018 (ganztags); 9 EH

Kinderschutzlehrgang Herbst 2018 Info: (auch zum Herbstprogramm) Familienakademie der OÖ Kinderfreunde, 0732 / 77 30 11 - 67 oder barbara.haas-trinkl@kinderfreunde.cc

V

on einem gänzlichen Aus der geförderten Elternbildung musste mit Jahresende noch gerechnet werden – viel Aufregung, Debatten über Alternativen und auch Aktivismus gab es seit dem.

ElternbildnerInnen und Eltern sind initiativ geworden, es gab einen offenen Brief an die Landesregierung und mit Erfolg: Zu Jahresbeginn wurde von Seiten des Familienreferats des Landes OÖ bekannt gegeben, dass es aus diesem Ressort eine Förderung für Elternbildung geben wird. Nun werden gerade Elternbildungsveranstaltungen konzipiert, die den neuen Förderbedingungen entsprechen. In den Programmen der ElternKind-Zentren wird es daher ab nun vermehrt „Vorträge“ oder „Workshops“ geben. Diese stellen Inputs unserer ElternbildnerInnen dar, bei denen weiterhin die wichtigen familienrelevanten Themen von A

wie Autonomiephase über P wie Pubertät bis Z wie Zwillingskinder aufgegriffen werden. Erhalten bleiben vorerst auch die Trennungsbegleitung-Elternaktiv-Seminare oder „Kinder stark machen für ein suchtfreies Leben“, sowie unser Familienund Nachbarschaftsprogramm „FuN“. „Wir freuen uns darauf, weiterhin viele Familien in ihrem Alltag unterstützen zu dürfen, um ihre Stärke zu erkennen und voneinander zu lernen“, sagt Kristina Strauß-Botka, Leiterin der Familienakademie der OÖ Kinderfreunde. q Mehr Infos und das gesamte Programm gibt es direkt in unseren 49 Eltern-Kind-Zentren in Oberösterreich!


6 K u l tur

Theater des Kindes

für Kinder

Ich mit dir, du mit mir

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Buchtipps Heinz Janisch

Das große Rennen

Gerhard Haderer

Heinz Janisch (Text), Gerhard Haderer (Illustration), Jungbrunnen, 2018, ab 4 Jahren, € 17

Das Große Rennen

JUNGBRUNNEN

Das berühmteste Pferdewettrennen der Welt steht unmittelbar bevor. Aber etwas ist anders als in den Jahren zuvor, auf der Rennbahn herrscht Unruhe. Plötzlich werden statt der Pferde ungewöhnliche Rennläufer an den Start geführt: Kamele! Lustige Geschichte mit Überraschungseffekt, großartig illustriert von Haderer. q

Gust der Mechaniker – Recycling in der Werkstatt

Leo Timmers (Text & Bild), aracari, 2018, ab 3 Jahren, € 15,50

Gust ist ein glücklicher Mechaniker. Kein Job ist zu schwierig für ihn. Bereitwillig hilft er, wo er nur kann und hat hierbei allerlei kreative Ideen. Eine fantasievolle Geschichte in Reimform, welche das Thema Recycling auch den Kleinsten verständlich näher bringt. Wir sagen top! q

Eine Vogelhochzeit

Hendrik Jonas (Text & Bild), Tulipan, 2018, ab 4 Jahren, € 15

Alle Vogelmännchen zwitschern im Frühling ihre Hochzeitlieder, um eine Vogelfrau anzulocken. So würde es auch gerne der kleine Vogel machen, doch er hat Hochzeitslied vergessen und macht nur: „Wau“, „Oink“, „Muh“, „Miau“, „Mäh“ und „I-ah“ Ein wunderschönes Buch vom Suchen und Finden der Liebe! q 9783219117417.jpg (JPEG-Grafik, 2598 × 3307

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Antje Bohnstedt (Text & Bild), annette betz, 2018, ab 4 Jahren, € 14,95

20.03.2018, 10:13 1 von 1

Paul Wüterich

Frida, die Piratenmaus, und Paul, der Wasserdrache, sind beste Freunde. Doch eines Tages eskaliert ein Streit zwischen ihnen und Paul schubst Frida um. Die resolute Maus zeigt ihm wie man am besten mit seiner Wut umgeht: Man reagiert sich ab, lässt sie aber niemals an anderen aus. q

W

ie verhandle ich, wie bekomme ich was ich will, und woher weiß ich überhaupt was ich will? Diese Geschichte für Kinder ab 3 Jahren zeigt auf, dass Freundschaft nichts mit Rechnen zu tun hat. Das Stück von Christian Schönfelder nach dem Bilderbuch von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer ist für alle Menschen ein Gewinn, nicht nur für die Kleinen: Ein Bär sitzt auf seinem weichen Kissen. Von weither kling Musik zu ihm herüber. Plötzlich steht ein Siebenschläfer mit seiner Flöte vor ihm. „Wollen wir tauschen?“ schlägt der Bär vor.

Dann kann er Musik machen und der Siebenschläfer sich ausruhen. „Für dich ein Gewinn, für mich ein Gewinn.“ So sehr sich der Bär auch bemüht, außer Gequietsche kommt aus der Flöte nichts heraus. Also schlägt der Siebenschläfer wiederum einen Tausch vor: Er bekommt die Flöte zurück und der Bär dafür die schöne Musik vom Siebenschläfer. Das Kissen aber behält der Flöten-

spieler – „Für dich ein Gewinn, für mich ein Gewinn“? So beginnt ein wilder musikalischer Tauschreigen. Am Ende hat der Bär alles hergeschenkt – und ist glücklich.

Auszeichnung Christian Schönfelder hat bereits in der Vergangenheit für das Theater des Kindes ein Stück geschrieben: Bergkristall. Dafür wurde Schönfelder

nun mit dem 20. Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis „Kaas und Kappes“ in Duisburg ausgezeichnet. „Eine unglaublich tolle Auszeichnung für Christian Schönfelder und gleichzeitig eine Bestätigung für die jahrelange und kontinuierliche Arbeit mit Autorinnen und Autoren für das Theater des Kindes.“, sagt der künstlerische Leiter und Geschäftsführer Andreas Baumgartner. q

20 Jahre für das Theater des Kindes aktiv

H

elen Isaacson führte für das Stück „Ich mit dir, du mit mir“ Regie. Nach der erfolgreichen Uraufführung im Februar beginnt für die gebürtige Engländerin nun ein neuer Lebensabschnitt. Nach 20 Jahren im Theater des Kindes verabschiedet sich Helen in die Pension.

die neue sonderausstellung

verlÄngert bis 19.08.2018 Infos und Uhrzeiten unter

www.welios.at

3 Fragen an Helen

Ich bin mit allen Positionen gewachsen, habe vieles dabei gelernt und war immer streng mit mir – zu den anderen daher manchmal auch (lacht). Arbeiten mit dem Computer, Pressearbeit, Ensemble-Betreuung oder auch zerrissene Vorhänge nähen, mein Aufgabenbereich war so vielfältig und immer spannend. Gerade die Vorbereitungen für mein letztes RegieStück waren sehr bereichernd. Es war eine Ehre für mich mit den beiden großartigen Schauspielerinnen Simone Neumayr und Kathi Schraml zu arbeiten.

Was war das Besondere an der Arbeit im Theater des Kindes? Ich konnte mich bei meiner Arbeit gut weiterentwickeln.

Welche Wünsche hast du für das Theater? Dass es noch lange weiterbesteht und viele künftige Generationen das Theater des

Seit der Spielsaison 2003/04 bis Dezember 2017 war Helen, die seit 1976 in Österreich wohnt, stellvertretende Leiterin im Theater des Kindes. Bereits seit 1998 war sie für die Bereiche Choreografie, Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Disposition und Rollenspiel im Theater zuständig. Helen führte für einige Stücke Regie: „Siegfried, Peterson und der Berg“, „Honigherzchen“ und in der aktuellen Saison „Ich mit dir, du mit mir“.

Kindes besuchen. Theater ist so wichtig, auch speziell für Kinder, denn es erreicht ihre Seele. Die aktuellen Entwicklungen in der Kultur sind aber besorgniserregend… Was hast du in Zukunft geplant? Jetzt genieße ich einmal meinen Alltag ohne Verpflichtungen. Weg vom Computer hinaus in die Natur und viel bewegen! Am meisten freue ich mich auf die künftige Urlaubsplanung, abseits der Ferien, ganz ohne Stau und Trubel. Mein erstes Ferienziel wird die Schweiz sein. Ich besuche dort mein Enkerl. Natürlich werde ich weiterhin viele Theaterstücke ansehen, weil ohne Theater will und kann ich nicht leben! q


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Umfangreiches Angebot an Feriencamps

Ein Sommer ohne Langeweile

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Kinderfreunde hautnah

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ein Name ist Doris Novakovits und ich lebe mit meinem Lebensgefährten und unseren beiden Söhnen (14 und 17 Jahre) in Pucking.

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ie Kinderfreunde haben eine lange Tradition und viel Erfahrung beim Organisieren von Feriencamps. Gut ausgebildete Camp-MitarbeiterInnen, eine professionelle Abwicklung sowie sorgfältig ausgewählte Ferienorte sind die perfekte Kombination für einen unvergesslichen Feriensommer.

Das Ferienteam der Kinderfreunde OÖ hat wieder ein buntes Angebot zusammengestellt. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei: Erholung, Erlebnisse in der Natur, Bewegung, Spiel, Spaß und Abenteuer. Die Eltern können sich sicher sein, dass ihre Kinder einen schönen Sommer erleben. „Unser Angebot ist wieder besonders umfangreich“, verrät Nina Krautgartner, Bereichsleiterin der Ferienaktion, die auf sieben Jahre Feriencamp-Erfahrung

verweisen kann. „Natürlich sind unsere Klassiker wie Obertraun, Klaffer oder Döbriach wieder dabei.“ Doch es gibt auch Neues im Angebot: erstmals wird es eine Ferienaktion in Bad Goisern am Hallstättersee geben. Für Pferdefans ab 6 Jahren ist das neue Camp in Rainbach im Mühlkreis gedacht: die Kinder erwartet ein typischer Mühlviertler Bauernhof in einer der schönsten Reitgegenden Österreichs. Kinder ab fünf Jahren können bei den

Schnuppertagen das Feriencamp-Leben kennenlernen. Für die 8-12-Jährigen gibt es eine Vielzahl an Camps, wie etwa das Tipi-Camp in Klaffer oder das Ferien-aktiv-Camp in Freistadt. Teenager finden bei der Wild Mission in Obertraun oder beim Girls-Camp in Freistadt ihre Abenteuer. Ums Wohlfühlen im eigenen Körper geht es bei dem „Feel Good“ Camp für übergewichtige Kinder und Jugendliche. „Eines ist sicher, wer auf ein Feriencamp der Kinder-

Vom Ferienkind zur Teamleiterin

freund Oberösterreich mitfährt, wird mit langjährigen Freundschaften belohnt“, schwärmt Krautgartner. q

Jetzt Katalog anfordern Insgesamt sind es rund 38 Camps, die unter www. kinderfreunde.cc/ferien präsentiert werden. Ferienkatalog gratis anfordern unter 0732 / 77 30 11-58.

Ich bin seit 36 Jahren mit Leidenschaft KinderfreundeMitglied. Meine Großeltern waren schon sehr engagiert und sogar bei der Gründung unserer Ortsgruppe in St. Martin beteiligt. Mit meiner Schwester besuchte ich als Kind die Heimstunden. Dabei habe ich Freunde fürs Leben gefunden, Abenteuer erlebt die ich nie vergessen werde und mich immer sehr wohl gefühlt. Seit über 12 Jahren bin ich nun selbst Vorsitzende der Kinderfreunde St. Martin. Ich habe Kinder und Jugendliche immer gerne um mich. Ich singe, musiziere und arbeite gerne mit jungen Menschen und kümmere mich auch verantwortungsvoll um alle Vorstandsaufgaben meiner OG. Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu

Kinderfreunde bei REICHLUNDPARTNER der Kinderfreunde-Marke. Die Werbeagentur REICHLUNDPARTNER stellte ihre Räumlichkeiten und ihre Expertise zur Verfügung. „Es freut mich, wenn wir die Kinderfreunde Oberösterreich bei neuen Prozessen und Ideen unterstützen dürfen. Ich sehe es als gesellschaftspolitischen Auftrag, den ich als Unternehmer habe“, sagt Rainer Reichl, Geschäftsführer von REICHLUNDPARTNER.

N

atalie Scheuchenstuhl ist 20 Jahre und studiert Sozialpädagogik in Linz. Sie war zwischen ihrem siebten und 13. Lebensjahr jedes Jahr zwei Wochen in Klaffer oder Obertraun dabei.

Nun ist Natalie selbst Ferienmitarbeiterin in Klaffer, Obertraun und bei der Wild Mission. 2017 war sie Teamleiterin in Hallstadt und heuer leitet die Linzerin das Team in Bad Goisern. Welche Kindheitserinnerungen hast du an die Camps? Für mich war es etwas ganz Besonderes einen Urlaub ohne Eltern zu machen und ganz viel Zeit mit meiner Schwester zu verbringen. Es war einfach alles ein Erlebnis: Sonne, je-

den Tag baden und viele neue Freundschaften. Welche Erfahrungen hast du nun als Teamleiterin gesammelt? Es bereitet mir große Freude Verantwortung zu übernehmen. Besonders gegenüber den Kindern, denn sie sollen schließlich einen schönen Sommer erleben. Dabei hilft es mir, dass ich selbst als Kind dabei war. Ich weiß genau, was mir damals gefallen hat und was nicht. Für mich ist es wichtig, das Programm an die

Kinder anzupassen und gemeinsam im Team zu arbeiten. Nur zusammen sind wir stark. Welche Tipps kannst du den TeilnehmerInnen für das Campleben geben? Auf jeden Fall feste Schuhe. ;-) Und bei schlechtem Wetter die gute Laune nicht zu verlieren, denn es gibt für jedes Wetter ein tolles Programm. Genießt das Kind-sein-dürfen im Feriencamp und generell die Zeit dort, denn sie ist immer so schnell vorbei. q

bieten, ist mir ein besonderes Anliegen. Mit einem so tollen, ehrenamtlichen Team, welches ich an meiner Seite habe, kann ich für Kinder und Familien so einiges bewegen und Gutes tun. Ich bin mittlerweile nicht nur ehrenamtlich bei den Kinderfreunden aktiv, sondern seit acht Jahren auch als Leiterin im Kinderfreunde-ElternKind-Zentrum in Pasching tätig. Ich habe sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht, kann es mit meiner Familie teilen, die wertschätzend immer und überall bei den Kinderfreunden mitwirkt. Ich identifiziere mich voll und ganz mit den Kinderfreunden und ihren Werten und freue mich, diese weitergeben zu können – haupt- und ehrenamtlich. q

Von 2. bis 3. März fand die Kinderfreunde-Akademie statt, an der sich insgesamt ca. 50 hauptamtliche und ehrenamtliche MitarbeiterInnen beteiligten. Zur Einstimmung wurde

am Freitagabend die Podiumsdiskussion „Familien unter Druck“ besucht. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen neuer Ideen sowie Schärfung und Neuausrichtung

Die Kinderfreunde Oberösterreich bedanken sich herzlich für den produktiven Tag in der Werbeagentur im Herzen von Linz. q

DRUCK IN EINER NEUEN DIMENSION Als hoch spezialisierte Offsetdruckerei gilt bei Gutenberg die Devise: Nur drucken ist zu wenig. Vielmehr geht es uns darum, in Sachen Leistung, Qualität, Sicherheit, Service und Umwelt nicht nur höchsten Standards zu genügen, sondern Maßstäbe zu setzen.

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Vieles auf einem Blick Zeichen gegen Kriegsspielzeug setzen. Für die Kinder verwahrten wir während des Faschingsfestes die Waffe. Wir wollen keine Verbote aussprechen, sondern mit dem Waffenlager ein Angebot setzen, das Kinder zu einem friedvolleren Spiel motiviert“, erklärt die Geschäftsführerin Leslie Jäger.

Personen, die KinderfreundInnen werden wollen. „Schnell war klar, als Gemeinschaft können wir ziemlich viel!“ erklärt Sonja Löffler, Geschäftsführerin Kinderfreunde Innviertel. „ Wir kennen viele Lieder, Spiele, Bastelideen. Wir haben kreative Ideen. Wir verwenden Materialien, die wir in der Natur finden und nicht viel kosten. Dieser Markt der Ideen hat aufgezeigt, wie wichtig ein regelmäßiger Austausch ist.“

Linz

Mühlviertel

Linz-Land

Klausur: Von 23. bis 24. Februar fand die zweitägige Regionsklausur in Bad Goisern statt. Es ging darum, das

Friedenstiftende Projekte: Soziale Medien, Fake-News und digitale Realitäten sind große Herausforderungen für Europas Jugend. Zum zweiten Mal fand eine internationale Jugendbegegnung, unterstützt vom EU-Programm ERASMUS+, im Mühl-fun-viertel in Klaffer am Hochficht statt. Zwei Wochen arbeiteten 58 Jugendliche aus acht verschiedenen Ländern mit erfahrenen Kinderfreunde-TrainerInnen und einem

Zeit-schenken-Kampagne: Die Ortsgruppe St. Martin zeigte vor, wie die Zeit-schenken-Kampagne umgesetzt werden kann. Zu Weihnachten gab es für die Ortsgruppen-Kinder kein materielles Geschenk, sondern, einen ZeitGutschein: Im Frühling ist ein erlebnisreicher Ausflug mit anschließendem Picknick im Freien geplant. Die Kinder

Ehrenamt zu stärken. Was macht es attraktiv? Wie können neue Ehrenamtliche gewonnen werden? Harry Zoister (Vorsitzender Region Salzkammergut) präsentierte interessante Ergebnisse der Ortsgruppen-Befragung 2017. Auf deren Grundlage, stand auch die Arbeit der Ortsgruppen im Mittelpunkt: es wird unter anderem einen gemeinsamen Ortsgruppen-Tag zum Vernetzen, für einen Gedankenaustausch und gemeinsame Spiele geben.

Wels-Hausruck Waffenlager: Ein voller Erfolg war der Regionsfasching der Kinderfreunde Wels-Hausruck in der Stadthalle. Rund 1.000 BesucherInnen feierten ein

gelernten Journalisten und Medienexperten am Thema. Es konnten neben der österreichischen Gruppe auch Organisationen aus Rumänien, Bulgarien, Italien, Polen, der Slowakei, Litauen und Finnland begrüßt werden.

Innviertel Markt der Ideen: Ende Jänner fand im EKIZ Mettmach der „Gib- und NimmIdeenladen“ statt. Ganz nach dem Motto „Zeig, was du gut kannst. Nimm mit, was die anderen gut können.“ Eingeladen waren Ehrenamtliche aus den Ortsgruppen, MitarbeiterInnen aus den Eltern-Kind-Zentren, der Mobilen Animation, Ferien im Betrieb und auch

fröhliches Faschingsfest. 50 haupt- sowie ehrenamtliche MitarbeiterInnen machten diese Großveranstaltung möglich. Völlig neu war das Angebot eines „Waffenlagers“. „Wir wollten ein

Rote Falken Regions-Pfingstlager Die Vorbereitungen der RegionsPfingstlager von 19. bis 21. Mai sind angelaufen und es stehen alle Locations fest: Steyr-Kirchdorf: Molln Innviertel: Mettmach Mühlviertel und Linz-Land: St. Georgen/Walde Salzkammergut: Ebensee Linz-Stadt: Altmünster Wels-Hausruck: St. Oswald/Freistadt Mehr Infos dazu beim jeweiligen Regionsbüro.

Feriencamp Döbriach

Wir sind für dich da! Landesorganisation Kinderfreunde OÖ GF Kinderfreunde Verein: Susanne Pollinger GF Betriebe: Simone Diensthuber Wiener Straße 131, 4020 Linz Tel 0732 / 77 30 11 info@kinderfreunde.cc www.kinderfreunde.cc

Regionsbüros: Region Innviertel GF Sonja Löffler Stadtplatz 5, 5230 Mattighofen Tel 07742 / 592 95 innviertel@kinderfreunde.cc

Region Linz-Land GF Sabrina Dangl Leondingerstraße 12/1 4050 Traun Tel 05 / 77 26 55-22 linz.land@kinderfreunde.cc

freuten sich sehr über dieses Zeit-Geschenk und auch die Eltern waren hellauf begeistert. „Wir freuen uns auf ein tolles Jahr 2018 mit ganz vielen schönen, wertvollen & vor allem gemeinsamen Zeit-Momenten bei den Kinderfreunden!“, sagt Doris Novakovits, Ortsgruppen-Vorsitzende St. Martin.

Steyr-Kirchdorf Lustiger Fasching: Der Fasching ist einer der Höhepunkte im Kinderfreunde-Jahreskreis. Die Ortsgruppen der Kinderfreunde Region Steyr-Kirchdorf blicken stolz und mit strahlenden Augen auf die abgelaufene Faschingssaison zurück. Alle haben in irgend einer Art und Weise die närrische Zeit mit den Kindern gefeiert, sei es durch Bastel- und Schminkangebote zum Thema Fasching, Teilnahme an Faschingsumzügen oder durch die Organisation von Kinderfaschingsnachmittagen. Ungefähr 1500 Kinder mit ihren Eltern folgten den Einladungen der Ortsgruppen.

Region Linz-Stadt Auch heuer treibt es die Roten Falken OÖ wieder in ihre Falkenheimat, nach Döbriach am Millstättersee. Von 14.-28. Juli dreht sich alles um Zelten, Freundschaft, Spaß und Action. Die TeilnehmerInnen genießen die Sonne, den See und die gesamte Natur im wunderschönen Falkencamp. „Ich erinnere mich noch gut an die Nacht mit dem Sturm und dem Gewitter, das war richtig aufregend. Doch selbst da hatten wir Spaß. Unser Betreuer, der extra von Holland nach Österreich gekommen ist, hat mit uns neue Spiele gespielt. Ein afghanischer Junge und ein holländischer Betreuer auf einem Feriencamp der Roten Falken OÖ, ich glaub das gibt es nur einmal auf der Welt.“ erzählt Sukhi, ein afghanischer Junge der seit zwei Jahren mit auf Zeltlager fährt. Mehr Infos & Anmeldung: www.kinderfreunde.cc/rotefalken und rote.falken@kinderfreunde.cc Anmeldeschluss: 15. Juni 2018.

GF Markus Benedik Wiener Straße 131 4020 Linz Tel 0732 / 77 26 32 linz@kinderfreunde.cc

Region Mühlviertel GF Alex Starzer Gewerbestraße 7 4222 St. Georgen/Gusen Tel 07237 / 2465 muehlviertel@kinderfreunde.cc

Region Salzkammergut GF Sabine Götzendorfer Matzingthalstraße 21 4663 Laakirchen Tel 07613 / 324 34 salzkammergut@kinderfreunde.cc

Region Steyr-Kirchdorf GF Gerhard Leitner Leopold Werndlstraße 10 4400 Steyr Tel 05 / 77 26 12-22 steyr@kinderfreunde.cc

Region Wels-Hausruck GF Leslie Jäger Karl Loy Straße 17 4600 Wels Tel 07242 / 651 44 wels@kinderfreunde.cc Für 28 Euro ist die ganze Familie dabei!

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Ermögliche, dass Kinder Unvergessliches erleben.

* Deine Spende ist steuerlich absetzbar. Infos dazu gibt es bei den Roten Falken Oberösterreich. rote

Oberösterreich

falken

Die Zeitung „Wir lesen!“ ist ein periodisches Informationsblatt der Kinderfreunde OÖ, der Freizeit GmbH der OÖ Kinderfreunde und der Familienzentren der OÖ Kinderfreunde. Die Artikel geben die Meinung der AutorInnen wieder und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Redaktion: Romana Philipp (Chefredakteurin), Susanne Pollinger, Kristina Strauß-Botka Herausgeber und Verleger: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Oberösterreich, Wienerstraße 131, 4020 Linz, ZVR: 486089761 Layout u. Illustration: © Martin Bruner – sombrero.at Fotos: Kinderfreunde und Rote Falken Oberösterreich, Theater des Kindes, pixabay.com, WKF/Carola Edinger


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