da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 18. August 2021 , Nr. 14
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
DIE GALERIE ALS «SCHATZTRUCKLI» 4
RUNDUM GEGLÜCKTER SAISONSTART 7
REFLEKTIERTE RECHERCHE IM FOKUS 8
Brass Lorraine: in vielerlei Hinsicht auffallend auffällig, so auch das Wandbild beim Eingang.
Bild: Katrin Bärtschi
40 JAHRE BRASS LORRAINE
Gemeinsam entscheiden und gleichviel verdienen DORIS KNIES QUARTIERANSICHTEN 10
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 1. September 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a
Das Genossenschafts-Restaurant Brasserie Lorraine – in der Umgangssprache «Brass» genannt – wird vierzig. Grund genug, dem Betrieb, der seit 40 Jahren nach den Prinzipien «Basisdemokratie, hierarchieloses Arbeiten und Solidarität» zu leben versucht, vertiefend auf den Grund zu gehen. Natürlich nicht im «Nullachtfünfzehn»-Stil. 1980 kaufte die Genossenschaft KUKUZ (Kulinarisches Kultur Zentrum) die Liegenschaft Quartiergasse 17/19 mit dem fast 100-jährigen Restaurant Brasserie Lorraine. 1981 wurde die Genossenschaft Restaurant Brasserie
Tatjana
Rothenbühler Unsere Regierungsstatthalterin. Die beste Wahl für Stadt und Land tatjana-rothenbühler.ch
Lorraine gegründet. Als Kind der autonomen Jugendbewegung der achtziger Jahre, wurde sie durch vier Jahrzehnte Geschichte geprägt. In der Lorraine, dem Quartier, das sich zwischen alternativ und solidarisch, trendig und von
Gentrifizierung betroffen bewegt, ist die Brass ein fester Bestandteil. So wie die Lorraine in Bewegung ist, war und ist es die Brass auch immer. Zuerst rein basisdemokratisch gesteuert, wird die Brass heute kollektiv geführt. SEITE 2
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Je nach Betrachtungsweise: Eher nüchtern …
FOKUS
Bilder:kb
… farbenfroh …
BRASS, 40
Der Fluss und sein Bett Die Brass, das Restaurant Brasserie Lorraine, wird vierzig Jahre alt. Das soll gefeiert werden. Mit einer Jubiläumsschrift, mit Fanartikeln, vor allem aber mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm ab dem 30. August (Konzerte, Spezialitätenabend, Podiumsdiskussion, Kunstversteigerung zugunsten der Brass, «der Beiz Deines Vertrauens»). In der Medienmitteilung schauen die Brass-Leute zurück, berichten aber auch über die lebendige Gegenwart und das Selbstverständnis des immer noch genossenschaftlich organisierten und selbstverwalteten Betriebs. Im Folgenden beschreiben Bidu, ein junger Küchenmitarbeiter, und Evelyn, eine nicht mehr so junge, seit vielen Jahren ebenfalls in der Küche Tätige, das Projekt aus je ihrer Sicht. Bidu Kollektiv Kollektiv organisiert sein heisst, dass die Entscheide von denen getroffen werden, deren Arbeit davon betroffen ist. Es gibt keine Chefin und keinen Chef. Alle zwei bis drei Wochen treffen alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter einander an einer Sitzung, die Untergruppen wie Küche, Service, Unterhalt, Kultur, Büro halten zudem separate Zusammenkünfte ab. Hierarchielos Hierarchielos zu arbeiten ist ein Versuch. Es gibt informelle Hierarchien zwischen denen, die schon länger da sind, und den Neuen. Eher wissensals machtmässige Hierarchien. Sicher schleppen einige den Karren engagierter als andere, deshalb muss immer wieder geklärt und ausgehandelt werden, dass und auf welche
Zum Verweilen: Gemütlicher Innenbereich.
Weise alle mitverantwortlich sind. Einander in einer verzeihenden, akzeptierenden Haltung begegnen, im Bewusstsein, dass alle ihre Macken und guten und schlechten Momente haben. Auf die Bedürfnisse, Stärken und Möglichkeiten jeder Person eingehen. Ein Geben und ein Nehmen. Ein kleines Gegenprojekt Es gibt in der Brass zu den meisten Themen wohl zwanzig verschiedene Ansichten. Mein politischer Anspruch ist, auf eine Gesellschaft hinzuarbeiten, in der es keine Machtunterschiede mehr gibt. Mächtige – Ohnmächtige, Unterdrückerinnen, Unterdrücker – Unterdrückte: Die bestehenden Verhältnisse überwinden! Denn man braucht nur Zeitung zu lesen, um zu sehen, wohin diese Verhältnisse führen. Effizienz bringt
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oder philosophisch.
nur kurzfristig Erfolge und ist unweigerlich mit Zerstörung verbunden. Das Prinzip der Profitmaximierung funktioniert nicht, die ungelöste Geschlechter- und Umweltthematik, der Rassismus sind nur einige Beweise dafür. Die Brass ist ein kleines Gegenprojekt. Antikapitalistisch Selbstverwaltete Betriebe sind Ausdruck eines antikapitalistischen Vorsatzes. Wobei sie gleichzeitig in die Widersprüche des Kapitalismus verstrickt sind. Indem sie zum Beispiel auf zahlungskräftige Gäste angewiesen sind, die das Auszahlen der Löhne überhaupt erst ermöglichen und damit die Beiz als Ort auch für die, die überall sonst unerwünscht sind. Da Mainstream wurde, was früher alternativ war (bio und Nachhaltigkeit), haben selbstverwaltete Betriebe in einer verschärften wirtschaft lichen Konkurrenzsituation zu bestehen. Und dass Genossenschaftsbetriebe möglicherweise nur in reichen Ländern überhaupt überlebensfähig sind, ist ja auch ein Paradox.
Basisdemokratie Der Grundsatz meinte ursprünglich etwas ganz Bestimmtes: Bei Entscheidungen müssen alle einer Meinung sein. Überzeugungsarbeit war also unumgänglich, oft ein endloses, endloses Gschnurr. Und am nächsten Tag ging’s weiter wie bisher. Aber das liegt wohl in der Natur der Sache und der Leute. Heute stimmen wir zur Entscheidfindung ab. Gesprächskultur Die neuen Mitarbeitenden dürfen von Anfang an mitreden, das soll so sein, auch wenn es manchmal ermüdend ist. Und dann wieder sehr erfrischend.
Der Garten Er wird von allen Generationen besucht, sozial durchmischt und international.
Die Brass und die Welt Wenn in der Pressemitteilung steht, dass die Brass für manche so etwas wie eine zweite Heimat oder eine Familie wurde und wird, ist gemeint, dass etliche Menschen, die beides nie wirklich kannten, hier etwas Vergleichbares fanden, im Guten wie im Schlechten. Sehr, sehr viele Leute gingen hier ein und aus. Der Fluss – die Brass – wird getragen von all den Steinen, die sein Bett ausmachen. Zusammengetragen von Katrin Bärtschi
Evelyn Eine wunderschöne Beiz, ein wunderschöner Garten!
brasserie-lorraine.ch www.crowdify.net/de/projekt/ 40-jahre-brass-lorraine
Eher nüchterner Eingangsbereich.
Eine Oase: Idyllisches Gartenambiente.
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QUARTIER-MOMENT
Endlich Sommer, auch beim Bärenpark. Freitag, 13. August 16.20 Uhr Bild: Corinna E. Marti
Ferienkurse im Nationalen Pferdezentrum
29. September 30. September bis 02. Oktober 04. bis 06. Oktober 08. Oktober 11. Oktober 14. bis 16. Oktober
Kinderferientag (A) im Herbst
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Ferienworkshop: Pippi Langstrumpf erobert das NPZ für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren
Kinderferienkurs
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Kinderferientag (B) im Herbst
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Erlebnistag für grosse und kleine Pferdefreunde für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren mit Begleitperson
Ferienworkshop: Herbstzeit im NPZ für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren
Anmeldung und weitere Informationen unter: www.npz.ch/kurse
Natur braucht Stadtsität im BOGA t
Sept bis 5.
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QUARTIER-MIX
Mutter «Mandle» Flury mit Tochter Nadine.
Impression aus dem Schatztruckli.
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Bilder: Katrin Bärtschi
Unscheinbar: Der Eingang zur Galerie.
DIE UNGENIERTE GALERIE
Ein «Schatztruckli», wo alles möglich ist!
Amanda «Mandle» und Nadine Flury sind Künstlerinnen. Sind Mutter und Tochter, die zusammen einen kleinen Zauberort gestaltet haben, den sie nun endlich öffnen können: Die Ungenierte Galerie am Pappelweg 3 im Keller. Ein Raum für Ausstellungen, Kurse, Zusammenkünfte, ein Ort, wo gebastelt, gehandarbeitet, gemalt werden kann. Ein Lokal, in dem Kunst entstand und noch mehr Kunst entstehen soll. Fix geöffnet ist die Galerie jeden Samstagnachmittag von 14 bis 18 Uhr. Zu andern Zeiten je nach Bedarf, Lust, Laune und Interesse. Katrin Bärtschi
A
manda Flury malt seit dreissig Jahren und stellte auch viele Male aus. Aber: «Ich male fast lieber, als dass ich ausstelle. Mir ist nicht so wohl in den Galerien, an Vernissagen und Finissagen. Daher hege ich schon lange den Wunsch, einen Raum zu gestalten, in dem Leute wie ich ohne Hemmungen ihre Kunst präsentieren können, auch budgetgerecht.» Kunst – Kunsthandwerk, Glismets, Boxenkunst – ja es gibt Böxli zu mieten, in denen die Kreationen dargeboten werden können. Wer «etwas Grösseres» präsentieren möchte, kann den ganzen Raum mieten. Ihr Publikum müssen die Künstlerinnen und Künstler selber mitbringen. «Wir sind Neulinge und verstehen
nicht viel von Werbung und dergleichen.» Corona habe das Projekt ausgebremst, berichtet Amanda Flury weiter. «Aber ich glaube daran, dass ein Stein, der, ins Wasser geworfen, Ringlein bildet, auch weitere Kreise zieht. Auf entsprechende Weise soll unsere Galerie bei den Leuten bekannt werden.» Lampen aus alten Hüten Amanda, die Initiantin, will sich nach ihrer baldigen Pensionierung und dreiundvierzig Jahren in der Pflege nun etwas zurückziehen. Nadine sei jetzt die Managerin. Dieser gefällt allerdings der Titel «Tätschmeisterin» besser. Nadine Flury ist gelernte Malerin, arbeitet aber heute als Kursleiterin für Erwachsene.
«Und, da ich Zugang zum Handwerklichen habe und anscheinend ein Multitalent bin, amte ich nun eben hier in der Galerie als Tätschmeisterin.» Auch sie malt und macht überdies «Upcycling», wobei sie den Begriff eigentlich nicht mag. Über dem Tisch hängen zwei Lampen mit Schirmen aus alten Hüten. Witzig. Auch aufs Renovieren versteht sie sich: «Man kann mich jederzeit beiziehen bei Umbauprojekten.» In der Ungenierten Galerie, die gleichzeitig Nadines Atelier ist, befindet sich auch ein Schrank voller «Bastelzeugs». «Zum Brauchen!» Und: «Wer nicht alleine zu Hause stricken mag, kann sich an den Tagen, wo ich da bin, zu mir setzen. Alles ist möglich.»
Tauschgeschäfte Die beiden Frauen wollen eine «günstige Plattform» bieten. Ziel ist es, den Raum mit den Mieteinnahmen finanzieren zu können. Allfällige Überschüsse sollen in die Infrastruktur fliessen. Bei Finanzknappheit könne über die Mietkosten diskutiert werden, möglich seien auch Tauschgeschäfte. Derzeit präsentieren sieben Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in der kleinen Galerie. Für den 29. August um 16 Uhr ist ein Anlass mit Literatur und Musik geplant. Schmunzelnd sagt «Mandle» abschliessend: «Es soll ein Schatztruckli sein und bleiben. Aus dem immer, wenn es geöffnet wird, etwas Neues zum Vorschein kommt.» ungenierte-galerie.qunter.ch
Erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie zu Hause ist. Berichterstattungen in Tageszeitungen gehören zu den wichtigsten Informationsquellen in Krisensituationen. Das Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung der Situation am eigenen Wohnort erfüllen Lokal- und Regionalzeitungen überdurchschnittlich gut. Nutzen Sie das qualitativ hochwertige Umfeld der Presse. Inserieren Sie da, wo Ihre Werbung Wirkung erzielt. Kontakt: anzeigen@afdn.ch/www.afdn.
Quellen: Accelerom-Studie «Vorsprung durch Wissen» + ZMG-Studie «Corona-Befragung»
All Business is Local
Was ist deine Leidenschaft nebst deinem Flair für schöne Kleider und Stoffe? Ich bin eine leidenschaftliche Tänzerin und tanze oft so lange, bis meine Füsse schmerzen. Ich fotografiere auch sehr gerne und liebe das Dekorieren. Wohin trägt es dich, wenn du im Nordquartier Schönes erleben möchtest? Ich liebe das «Lädele» in der Lorraine und das Unterwegssein im Quartier. Ich nehme jeden Tag, wie er kommt, und liebe es, gute Taten zu tun; Leute zu unterstützen und ältere Leute im Seniorenheim zu besuchen.
Eine Frau mit vielen Geschichten: Eugenia di Renzo.
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ugenia di Renzo hat sich immer wieder aufgerafft. Trotz vererbter Epilepsie, oft trauriger Kindheit und Jugend mit Übergriffen und Gewalt hat Eugenia ihr Lachen nie verloren. Die sensitive Lebenskünstlerin mit den Blumen im Haar ist mit ihren bunten Kleidern im Quartier keine Unbekannte. Eugenia liebt ihren Sohn Demetrios über alles, ist leidenschaftlich Mutter, liebt Menschen, das Fotografieren und das Tanzen. Und sie liebt ihr Quartier und wie liebevoll Menschen Demetrios hier begegnen.
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QUARTIER-LÜT
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Bild: zVg
Ich war schon im Kindergarten eine leidenschaftliche Zeichnerin. In Italien jedoch wurde ich von einer Lehrerin in Sachen Kunst «kaputt gemacht». Erst als ich Demetrios bekam, befasste ich mich wieder mit Kunst. Ich mache momentan Traumfänger, die ich letzthin auch in einer Ausstellung zeigte und die man bei mir bestellen kann. Ich bin aber auch Lebenskünstlerin, was mein Muttersein anbelangt; ich werde als Mutter sehr respektiert und alle bewundern mich, wie ich es geschafft habe, Demetrios alleine grosszuziehen, was nicht immer einfach war ...
Das, was du für dich tust, hast du auch für andere getan. Du bist «Der Paradiesvogel» aus dem Selber aus armen Verhältnissen Breitsch – siehst du dich auch so? kommend, musste ich, wie auch So habe ich das noch nie betrachtet. meine GeIch ziehe mich schwister, schon zwar gerne farbig früh arbeiten. «Ich liebe das ‹Lädele› in an und habe imIch habe auch mer Blumen im der Lorraine und das gelernt, mit meiHaar, ja. Aber ich ner Epilepsie zu Unterwegssein im Quartier.» liebe es einfach, leben, was nicht mich schön zu immer einfach kleiden. Das bewar, weil ich nicht arbeiten konnte, gann schon, als ich 30 war. Ich war eine IV-Rente bezog und mich oft aber für viele nicht der Paradiesvogel, ausgegrenzt und alleine fühlte. Die sondern die Zigeunerin oder die Krankheit hat mich aber auch stark Hexe. gemacht, wie auch mein Sohn, der mir immer viel Kraft gab, mein Le- Die Hexe ist ja etwas Positives, eine ben weiterzuleben. Und so ist es für Medizinfrau. Fühlst du dich auch als mich selbstverständlich, dass die Zigeunerin? Stärkeren den Schwächeren helfen. Ja, schon sehr früh habe ich mich als Ich helfe gerne anderen Menschen Zigeunerin und Nomadin gefühlt. Die und Menschen, denen es nicht gut Nomadin gründet wohl in meiner geht. Ich fühle mich für sie verant- Herkunft: Mein Grossvater kam aus wortlich. Nordafrika und war in Otranto/Apulien einer der letzten existierenden Du bist (Lebens-)Künstlerin. Erzäh- Kesselflicker-Meister. Und die Nomale ein bisschen von dir und den Din- din zeigt sich auch in meiner Leidengen, die dich begleiten? schaft für das Reisen per Autostopp.
Und wohin zieht es dich, wenn du kulinarische Höhenflüge erleben willst? Wenn ich ausgehe, dann besuche ich Orte, wo ich Freunden begegne: im Carpe diem, im Pizza-Haus, im Luna Llena oder im Michelangelo. Wenn ich mich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, liebe ich die «spezielle Küche», also Dinge, die ich nicht jeden Tag esse. Wo erlebst du Kultur? Im Carpe, wo ich meine Traumfänger ausgestellt hatte, oder im Kunsthaus 9a am Stauffacherplatz. Der kulturelle Austausch im Kulturmuseum am Schützenweg ist auch sehr empfehlenswert. Welche Kunst begeistert dich? Ich liebe jede Art von Kunst. Ich arbeitete auch einmal in der geschützten Werkstatt der Gewa. Dort fand ich zum Ton und liebte es, Bilder aus Ton zu formen. Und welche Menschen begeistern dich? Mich begeistern vor allem Frauen, die sich trotz all ihren Problemen und körperlichen Beschwerden nicht beirren lassen und immer wieder aufstehen. Menschen, die anderen helfen, auch im hohen Alter noch. Kennst du solch einen besonderen Menschen? Ja, sie hiess Marie-Joe, war Brasilianerin und hat noch mit über 70 Jahren mit einer Flasche auf dem Kopf in bunten Kleidern getanzt und wurde überall eingeladen, um vorzutanzen. Sie war meistens die älteste Besucherin in den Lokalen, in denen sie auftrat. Ich wäre froh, im Alter auch noch so gut «zwäg» zu sein. Sie kochte leidenschaftlich gerne brasilianische Spezialitäten, die sie verkaufte, um arme Kinder in Brasilien zu unterstützen. Wenn du Werbung für das Nordquartier machen dürftest, wie würde diese klingen?
CORINNAS QUARTIER TALK mit EUGENIA DI RENZO Das Nordquartier ist ein Quartier, das multikulturell ist, es hat viele «Spüntli», wo Menschen jeden Alters verkehren. Es ist ein Quartier, wo alles zu finden ist. Nur leider ist es recht teuer geworden, hier zu wohnen ... Liebe Eugenia, danke für deine Zeit und deine Offenheit.
PERSÖNLICH Eugenia di Renzo wurde am 8. Juni 1965 geboren und wuchs mit vier Geschwistern und ihren süditalienischen Eltern in Thun auf. Sie war ein sehr sportliches und aktives Mädchen. Als sie neun Jahre alt war, musste sie mit der Mutter und den Geschwistern nach Süditalien zur Grossmutter ziehen, wo sich ihr Leben radikal veränderte und sie viel Leid erfuhr. Sie fühlte sich unwohl mit dem übertriebenen Katholizismus, mit dem sie täglich konfrontiert wurde. Sie erlebte sexuelle Gewalt, kiffte und wollte sich mit zwölf Jahren das Leben nehmen. Eugenia floh oft von zu Hause, rebellierte gegen ihre Verwandtschaft und die Kirche. 13-jährig reiste sie per Autostopp nach Pescara zu ihrer Grossmutter väterlicherseits, die sie jedoch nicht aufnehmen wollte. So gelangte sie zurück in die Schweiz – zu ihrem Vater nach Thun, der ihnen, entgegen allen Plänen, nie nach Italien nachgereist war. Bis zu ihrem sechzehnten Lebensjahr wohnte sie bei ihm, danach bei einer Pflegefamilie in Dürrenast, denn ihr Vater hatte zu wenig Zeit, um sich um die aufmüpfige Jugendliche zu kümmern. Das machte Eugenia sehr traurig und sie malte sich jeden Tag eine Träne auf die Wange ... Ihre Ausgänge führten sie immer wieder nach Bern in den Gaskessel. Hier fand sie Freunde und Menschen, die auch eine schwere Jugend gehabt hatten, kam wieder mit Drogen in Kontakt und war Mitbegründerin des Zaffaraya, wo sie auch lange wohnte. Mit ihrem Wunschkind Demetrios, der 1987 mit Down-Syndrom auf die Welt kam, lebte Eugenia zuerst an der Elisabethenstrasse, zog dann wegen Renovationsarbeiten ins Murifeld und lebt seit nunmehr 21 Jahren wieder im Nordquartier. Eugenia befasst sich gerne mit der Indianerkultur, dem Buddhismus, mit Spiritualität, mit Mythologien und mit Themen rund um die Natur und die Psyche.
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QUARTIER-BUSINESS
-SCHAUFENSTER
QUARTIER
findet, kann die Weine bequem auch online ordern. Die Weine und deren Produzenten sind alle auf der schön gestalteten Website abrufbar.
Läden&Gewerbe
Von Bankgeschäft zu Weingenuss
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einliebhaber müssen nicht bei auf Weine mit tiefen Schwefelweit reisen, um edle Tropfen und Histaminwerten. – Die Casa de zu finden. Direkt am Breitenrain- Vinos Argentinos wurde vor 33 Jahren platz ist das Geschäft bzw. die Casa von der Argentinierin Lidia Zuberde Vinos Argentinos angesiedelt. bühler gegründet und erlangte mit Das Familienunternehmen, das sich dem Vertrieb von den damals noch auf den Import argentinischer Wei- unbekannten Malbec-Weinen schon ne spezialisiert hat, arbeitet fast aus- bald grosse Bekanntheit. Auch heute schliesslich mit Familienbetrieben noch steht die Liebe zu Weinen, die und kleinen Unternehmen zusam- nicht überall zu kaufen sind, mit im men. Der Verkauf von naturnahen Vordergrund. Qualität wird grossgeWeinen liegen Géraldine und Mar- schrieben und so finden sich in den tin Rauh und ihrem Team am Her- Regalen der Casa edle Tropfen für dünne und dickere zen. Jährlich besucht MarPortemonnaies. Ein Besuch in der Casa tin die Wein«Edle Tropfen, die nicht de Vinos Argentinos bauern und überall zu kaufen sind.» lohnt sich alleweil -produzenten und wer keine Zeit und achtet da-
Öffentliche Besichtigung
Diaconis Wohnen – Pflege Donnerstag, 26. August 2021, 16.30–18.00 Uhr Im Herzen von Bern mit Blick auf die Berner Altstadt, die Aareschlaufe und den wunderschönen Diaconis-Garten liegen die Häuser Oranienburg und Belvoir in einem ruhigen Wohnquartier. Treffpunkt: Haus Oranienburg, 16.30 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Diaconis Case Management Schänzlistrasse 15, 3013 Bern, 031 337 72 06
www.diaconis.ch/aktuelles
INFO Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10–13 Uhr Donnerstag/Freitag 16–19 Uhr Samstag 10–14 Uhr Casa de Vinos Argentinos Breitenrainplatz 33, 3014 Bern, www.casavinosargentinos.ch,
CASA DE VINOS ARGENTINOS
Wer gute Weine liebt, ist bei Casa de Vinos Argentinos an der richtigen Adresse. Corinna E. Marti
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Schmucker Ladeneingang.
Reichhaltige Apéro-Auswahl …
… und viele auserlesene Weine.
Einst Schalterraum einer Bank, heute Regale mit Gourmetprodukten.
Bilder: zVg
Essen und Geniessen im Viktoria
Herzlich willkommen in unserem Restaurant Geniessen Sie in unserem gepflegten, öffentlichen Restaurant Viktoria kulinarische Köstlichkeiten und erleben Sie wahre Gaumenfreude. Täglich bieten wir Ihnen im gediegenen Ambiente verschiedene Tagesteller oder vielfältige à-la-carte Menus. Dabei legen wir hohen Wert auf marktfrische, saisonale und regionale Produkte. Unser Restaurant mit der schönen Terrasse ist von Montag bis Sonntag von 11.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ihre Reservation nehmen wir gerne unter der Telefonnummer 031 337 29 81 entgegen. Wir freuen uns sehr, Sie bei uns begrüssen und kulinarisch verwöhnen zu dürfen. Auf bald! Alterszentrum Viktoria Pflege- und Ferienzimmer, Wohnen mit Dienstleistungen, Probewohnen, Restaurant Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 22, Telefon 031 337 21 11, www.az-viktoria.ch
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missen», sagt Lengen. Umso erfreulicher sind für ihn die Aufstiege der U-21-Mannschaft der Young Boys und des FC Biel. «YB wird sicher zusätzliche Zuschauer anziehen. Und auf Biel freue ich mich nur schon wegen der Tradition und der Infrastruktur des Vereins in der Tissot Arena.» Apropos Infrastruktur: Die Finanzierung der dringend sanierungsbedürftigen FCB-Buvette ist auf gutem Wege, Spenden sind aber nach wie vor willkommen. Das nächste Heimspiel folgt am 28. August gegen den SC Cham (Kick-off 16 Uhr), diesen Samstag gastiert der FC Breitenrain auswärts in Zürich gegen den SC YF Juventus.
In Corpore: Mannschaft und Staff der 1. Mannschaft des FC Breitenrain. Bild: Andreas Blatter
FC BREITENRAIN
«Top-Start und Licht am Horizont» Nach zwei verrückten Jahren soll in der Promotion League und auch auf dem Spitalacker wieder Normalität einkehren. Der Start ist dem FC Breitenrain mit zwei Siegen perfekt gelungen Jean-Claude Galli
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ie die beiden vergangenen Saisons der Promotion League später einmal in der Statistik verzeichnet sind, werden erst unsere Nachkommen wissen. Wahrscheinlich mit einem Stern und der Bezeichnung «Vorsicht, Ausnahmezustand». Die erste abgebrochen, die zweite verkürzt zu Ende geführt, soll mit der Spielzeit 2021/22 wieder Konstanz einkehren, weitere Corona-Wellen natürlich ausgeklammert. Dazu gibt es beim Ligastart aber auch einige spürbare Änderungen. Die erste ist augenfällig und plakativ: Die «Erste Liga», die mitsamt der Promotion League und den drei 1.-Liga-Gruppen 58 Teams umfasst und gemäss Eigendefinition «Spitzensport mit Amateurfussball vereint» hat erstmals in ihrer Geschichte einen Titelsponsor. Das Logo des jungen Fintech-Unternehmens Yapeal prangt nun auf jeder Spielerbrust. Dazu kommt ein neuer Modus, der an die kurzfristig angeordneten Massnahmen vom Frühling anknüpft, als die Meisterschaft unter Zeitdruck schneller zu einem Abschluss gebracht werden musste. Nach der regulären Saison mit der herkömmlichen Hin- und Rückrunde werden die Mannschaften jetzt in drei Gruppen gesplittet: Aufstiegsrunde (Plätze 1–6), Qualirunde für den Schweizer Cup (7–12) und Abstiegsrunde (13–16). Die Auswirkungen sind beträchtlich, auf den ersten Blick vor allem zeitlicher Natur. Das letzte Spiel dieses Jahres ist fast einen Monat später als gewöhnlich auf
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QUARTIER-MAGAZIN
den 4. Dezember angesetzt, wenn schon Schnee und Samichlaus vor der Tür stehen. Und auch die Wiederaufnahme 2022 beginnt mehrere Wochen früher. Das geht an die Substanz: «Wir sind einer jener Vereine in der Promotion League, bei dem alle Spieler und der Staff voll einer Arbeit oder dem Studium nachgehen», sagt Headcoach Martin Lengen gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier. «Andere Clubs neben uns haben Profis und Halbprofis in ihren Reihen. Anderthalb bis zwei Monate mehr Betrieb sind ein beträchtlicher Mehraufwand auf dieser hohen Stufe.» Lengen zur Lage der Liga Wie schnell die Ressourcen zur Neige gehen können – und wie wacklig der Begriff Normalität in PandemieZeiten immer noch ist –, haben gerade die letzte Woche und die Vorbereitungen auf das zweite Heimspiel in Folge am vergangenen Samstag gegen Brühl gezeigt. «Wir hatten einen Coronafall im Team», erzählt
Lengen. «Die nichtgeimpften Spieler mussten sich testen lassen und durften nicht trainieren. Das nötige Vorbereitungslevel konnten wir so natürlich nicht erreichen. Dazu kamen weitere Krankheiten, Verletzungen und Abwesenheiten. Am Schluss mussten wir neun Spieler ersetzen und konnten nicht unser gewohnt offensives Spiel aufziehen, sondern mussten uns stark defensiv orientieren. Dass wir einen ‹Dreier› holten, war wirklich das Optimum», zeigt
Bildimpressionen Ueli Rettenmund sich Lengen über den 1:0-Triumph glücklich. Das erste Saisonspiel gegen den ambitionierten FC Rapperswil-Jona eine Woche zuvor fiel mit 4:0 ebenfalls siegreich aus. Doch der Cheftrainer ist sich sicher: «Brühl und vor allem Rappi werden sicher heftig aufdrehen und ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden.» Als grössten Favoriten sieht er aber den Absteiger aus der Challenge League, den FC Chiasso. «Mit François Affolter und Alexander Farnerud sind zwei Spieler mit YB-Vergangenheit im Kader. Dazu haben sie
www.fcbreitenrain.ch und www.breitschfans.ch
Martin Lengen
mit Oscar Correia den meiner Meinung nach besten Flügel der Liga in ihren Reihen.» Saisonziel Mittelfeld Die Zielsetzung sieht Lengen ähnlich wie in den letzten Jahren: «Möglichst schnell nichts mehr mit den hinteren Plätzen zu tun haben und uns rasch in der Mitte etablieren. Konkret peilen wir den 8. oder 9. Rang an, was uns in die Qualirunde führen würde.» Neu im Fanionteam sind Rückkehrer Moritz Hischier vom FC Naters, Joshua Ochsenbein vom FC Sarnen und Cristian Miani von Liga-Konkurrent Cham. Dazu kommen Tim Frey und Joel Fuhrer vom FC Thun. Zwei Wermutstropfen brachte die letzte Saison mit sich: Mit Münsingen und Köniz sind gleich beide Lokalrivalen aus der Promotion League abgestiegen. «Diese Derby-Kracher mit der prickelnden Stimmung und grosser Kulisse werden wir schmerzlich ver-
Bild: Daniel Jüni
Dass auf dem Spitz Spitzenfussball geboten wird, ist seit Jahren Usus. Und dass die erste Mannschaft von Martin «Tinu» Lengen angeführt wird mittlerweile auch schon fast eine kleine Tradition und vor allem eine bemerkenswerte Konstante im äusserst schnelllebigen Fussballgeschäft. Der 1974 geborene Berner ist am 7. August gegen Rapperswil mit seiner Equipe in die vierte Saison gegangen. Die entsprechende Vertragsverlängerung wurde bereits im Frühling kommuniziert. Lengen begann seine Trainerkarriere beim SC Düdingen und ist seit 2018 auf dem «Spitz» heimisch. Als hartnäckiger und aufopfernd kämpfender Innenverteidiger war er davor schweizweit eine aktive Spielergrös-se und in jenen Zeiten eine besonders treue YB-Stütze, als die Modefans einen weiten Bogen um das Wankdorf machten. Daneben lief er auch erfolgreich für den FC Luzern, Sion und Yverdon auf. Trotz seines Palmarès ist der gewiefte Taktiker und Analyst stets darum bemüht, auch im Erfolgstaumel nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren. Diese Ruhe überträgt sich gewinnbringend auf sein Team. Doch «Tinu» ist in seinen Bestrebungen für den FCB nicht allein: Mustergültig unterstützt wird er von Assistenztrainer Andreas Bachofner, Goalietrainer Jon Gnehm und Physiotherapeutin Martina Künzi. jc
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RECHERCHE-TEAM «REFLEKT»
Journalistischer Widerstand für die Meinungsfreiheit Die Idee zu unabhängigem, investigvativem Journalismus war bei Christian Zeier und dem heutigen Kernteam von REFLEKT schon länger vorhanden. Vor zwei Jahren gründeten sie das Recherche-Team im Nordquartier. Mittels Transparenz sollen Werte für die Demokratie erbracht werden. Dieser Anspruch wurde bereits mit drei renommierten Journalismus-Preisen bestätigt. Martin Jost beigetragen wie heute. Die Lesegewohnheiten, auch bedingt durch die neuen Medien, haben sich verändert, die Medienproduktion ist zentralisiert. «Die Redaktionen sind weiter weg von den Leuten als früher», sagt Christian Zeier, «es findet eine Zergliederung des Journalismus statt. Die Chefredaktionen haben nicht mehr die gleiche Bedeutung, Zeitungen haben nicht mehr die Deutungshoheit wie auch schon.» Das Team REFLEKT will nicht das Rad der Zeit zurückdrehen, der Fokus liegt auf dem Erhalt von unabhängigem Journalismus. Das maximale Mass an Unabhängigkeit ist der höchste Anspruch von Christian Zeier und REFLEKT. Bild: mj
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wischen Journalismus und Politik besteht ein Zweckbündnis, das eine kann nicht ohne das andere. Der Journalismus versorgt die Öffentlichkeit mit bedeutsamen Informationen. Und beeinflusst diese. Umgekehrt funktioniert es genauso, die Medien sind dem Einfluss der Politik ausgesetzt. Und demjenigen der Wirtschaft. Dadurch ist die journalistische Freiheit nicht unbegrenzt. Diese Ausgangslage war für Christian Zeier und seine Kollegen die Motivation, ein Team für unabhängigen Journalismus zu gründen, welches Recherchen und damit zusammenhängende Reportagen innerhalb des Medienmarktes zur Publikation anbietet. Er ist redaktioneller Leiter und Co-Geschäftsleiter von REFLEKT und weiterhin als freier Journalist tätig. «Die grossen Geschichten und Reportagen, speziell aus dem Ausland, lassen sich kaum mehr finanzieren», ist eine seiner Erkenntnisse, «der Journalismus braucht neue Ideen, auch neue Finanzierungsmodelle.» Sie seien nicht angetreten, um die ganze Welt journalistisch zu verändern; hingegen waren die Gründer überzeugt, dass es eine Nische gibt, aus der sie selbst etwas bewegen können. Als kleines Re-
Maximum an Unabhängigkeit So bietet das Team neben seiner Kernkompetenz auch Workshops in cherche-Team, das sich nicht direkt Schulen an, in denen vor allem verdurch die Medien finanziert und sich mittelt wird, wo die Grenze zwidamit ein maximales Mass an Unab- schen vertrauenswürdigen Informahängigkeit bewahrt. tionen und Fake News liegt. Diese Unterscheidung zu machen sei imErhalt von Qualitätsjournalismus mer schwieriger, ist Christian Zeier «So werden Reportagen ermöglicht, überzeugt, die Kompetenz der sinndie sehr viel Zeit beanspruchen. Wir vollen Nutzung der Informationen befürchten, dass solches immer sel- sollte gerade in Zeiten hoher Infortener passiert, weil die Verlage dafür mationsflut gestärkt werden. Aus weniger Mittel der Situation, zur Verfügung dass die Medien «Die Kompetenz der sinn- als Quelle unabstellen. Und weil gerade bei vollen Nutzung der Infor- hängiger Befreischaffenden mationen sollte gerade in richterstattung Journalisten am erhalten bleiben einfachsten ge- Zeiten hoher Informations- müssen, defispart werden niert sich die flut gestärkt werden.» kann.» Man könKernkompetenz ne schon jamvon REFLEKT. mern, findet der Journalist, der für Die Medien, oft als «Vierte Gewalt» grössere Schweizer Magazine und bezeichnet, verfügen zwar nicht Zeitungen berichtete und mit wich- über Macht im herkömmlichen tigen Journalismuspreisen ausge- Sinn, hingegen über die Macht der zeichnet wurde. Noch besser findet Beeinflussung und Meinungsbiler, sich gegen die Tendenz des ab- dung. Medien können Unschuldige nehmenden Qualitätsjournalismus schuldig machen. Oder umgekehrt. zu wehren und konkret etwas dage- So gesehen, darf nichts anderes als gen zu tun. Einerseits gab es noch nie die Unabhängigkeit der Medien das zuvor ein so hohes Mass an Informa- Mass aller Dinge sein. «Die Frage tionen, andererseits hat der klassi- nach der Unabhängigkeit beschäfsche Journalismus wohl noch nie so tigt uns laufend. Immerhin wenig differenziert zur Information schreiben wir uns auf die Fahne, un-
abhängig zu sein», bestätigt Christian Zeier diese Herausforderung. «Es beginnt mit der Unabhängigkeit im Denken und der Auswahl der Themen. Die redaktionelle Unabhängigkeit ist das Wichtigste.» Und die finanzielle Unabhängigkeit? «Von irgendwo muss das Geld kommen, unabhängiger Journalismus ist teuer und wir sind auf Mitgliederbeiträge angewiesen. Je breiter wir aufgestellt sind, je mehr wir von vielen Unterstützern mit kleinen Beiträgen finanziert werden, desto unabhängiger sind wir von einzelnen.» Der Wert für die Demokratie Mit den Spendern und den Stiftungen, die REFLEKT unterstützen, wird vereinbart, dass diese nicht den geringsten Einfluss auf der redaktionellen Ebene haben. Zu jeder Recherche produziert das Team REFLEKT multimediale Inhalte. Beispielsweise ein Video mit erklärendem Inhalt, um möglichst viele Menschen dort zu erreichen, wo sie täglich Medien konsumieren. «Journalismus kann und muss auch über soziale Medien funktionieren. So haben wir im Zusammenhang mit unserer Bangladesch-Recherche festgestellt, dass wir auf diese Weise viele Menschen vor Ort erreicht haben.» Der Journalismus-Preis, den REFLEKT für diese Arbeit erhielt, war genauso Lohn für die Arbeit wie die Tatsache, dass die Reportage auch in Holland, Belgien und vor allem in Bangladesch publiziert wurde. Journalistische Fakten also nicht nur für uns, sondern für Betroffene und deren Situation. Nur: Welchen Unterschied macht es für Betroffene, wenn Medienschaffende die Wahrheit ans Licht bringen in der Hoffnung, die Wahrheit werde etwas Gutes bewirken? «Positive Veränderungen», antwortet Christian Zeier, «beginnen mit der Schaffung von Transparenz. Unser Anspruch ist der, dass wir recherchieren, Fakten offenlegen und publizieren; ohne Meinungsjournalismus zu betreiben. Darin sehen wir einen positiven Wert. Einen Wert, der einen Beitrag zur Demokratie leistet.» www.reflekt.ch
Viel gereist und auch heute stetig auf «Wanderschaft».
ch wurde in Saanen geboren, am 4. 10. 1938. Aufgewachsen bin ich in Feutersoey. Meinen Vater habe ich nie gekannt, er starb im Mai an einer Lungenentzündung und ich wurde erst im Oktober geboren. Ich lebte mit der Mutter beim Grossvater, die Grossmutter war auch schon gestorben. Ich hatte keine Geschwister. Wir wohnten sehr einfach, in einem Haus, in dem es im Winter nur in einem Zimmer warm war. Darin lebten wir dann, das Wasser musste man hereintragen und ins WC schneite es hinein, da blieb man nicht zu lange sitzen. Lacht. Aber ich lebte gern dort. Wir hatten drei Kühe, für den Eigengebrauch. Käse und Fleisch, im Winter etwa ein Söili und ein Schaf und eine Geiss. Während des Krieges musste man ja Kartoffeln anbauen – und Härdöpfelchäfer abläse. Im Sommer schlittelte ich Käse von der Alp ins Tal. Wir hatten eine Gesamtschule, ich ging gerne hin. Vorneweg rechnete ich gerne. Ich erinnere mich an eine Schulreise nach Bern ins Dählhölzli und an eine ins Wallis: Wir liefen über den Sanetschpass nach Sion hinüber. Im Sommer mussten wir heuen, ich konnte ziemlich gut mähen mit der Sägesse, ich konnte sie auch dängele. Erst zuletzt hinaus hatte ein Nachbar einen Motormäher. Mein Grossvater fragte, was das für ein roter Teufel sei, der da auf dem Heublätz herumsurre. Zuerst wusste ich nicht recht, was ich machen wollte nach der Schule. Es war damals üblich, dass man ins Welsche ging, um Französisch zu ler-
Bild: kb
nen. Ich war dann an insgesamt drei Orten als Privatbriefträger angestellt bei je einem Posthalter. Im Sommer ging ich nach Hause, um beim Heuen zu helfen. Als Privatbriefträger half ich auch im Garten und scheitete das Holz für die Posthalter, in Grandcour half ich auch im Lädeli. Das Briefträgern gefiel mir und ich dachte, es sei wohl das Beste, wenn ich zur Post gehe. Ich musste eine Aufnahmeprüfung machen. Sie sagten, ich könne noch zu wenig gut Französisch, so blieb ich noch ein Jahr im Welschen und dann klappte es. 1957 fing ich die Postlehre in Spiez an, die damals ein halbes Jahr dauerte. Der Kontakt mit den Leuten gefiel mir. Am 1. Januar 58 kam ich nach Bern in den Breitenrain, die Schanze gab es damals noch nicht, nur das Bollwerk als Hauptpost und die Kornhauspost. Ich war zu Fuss unterwegs mit Tasche und Rucksack. Aber es gab schon ein Depot, wo wir nachladen konnten. Die Touren waren nicht so gross wie heute. Wir mussten sie ja dreimal laufen. Die Tagwacht, die erst am Morgen gedruckt wurde, brachten wir zum Beispiel am Mittag. Es gefiel mir überall, wo ich zum Einsatz kam. Nach etwa drei, vier Jahren im Breitenrain kam ich in den Transit für die SBB und später auf die Schanzenpost. Ich war beim Ein- und Auslad auf den Perrons und eine Zeitlang löste ich als Mandatsträger ab, das waren die Briefboten, die nur mit Geld unterwegs waren, Anfang Monat mit der AHV. Mit vier-, fünfhunderttausend Franken in der Ta-
sche käme man heute nicht mehr weit. Meistens gab es dann Kaffee, man hatte schon Kontakt mit den alten Leuten. Bei der Paketausgabe auf der Schanzenpost sortierten wir die Pakete auf die einzelnen Bezirke und für die Stadtfilialen. Wir mussten die Touren auswendig kennen. Bald am liebsten hatte ich Nachtdienst. Wegen der Zulagen. Ich blieb auf der Schanze, bis sie mir kündigten, weil ich mal an einem Sonntagabend nicht arbeiten mochte. Ich hätte den Chef ablösen sollen, mochte aber nicht Chef sein, erst recht nicht am Sonntagabend. Das reichte für die Kündigung. Ich war etwa so sechsundvierzig Jahre alt. Ich wehrte mich und so konnte ich immerhin noch fünfzig Prozent im Weltpostverein in der Fachanlage arbeiten. Dort blieb ich bis zur Frühpensionierung mit sechzig. Die zwanzig Jahre seither waren die schönste Zeit meines Lebens. Ich konnte machen, was ich wollte. Ein wenig umherreisen. Schon früher reiste ich in den Ferien ziemlich in der Weltgeschichte herum: Afrika, Neuseeland, Australien, USA, Hawaii. Kenia gefiel mir am besten. Der Nationalpark mit den Tieren. Mein Antrieb fürs Reisen war: Die Welt anschauen. Nach der Pensionierung reichte mir das GA der SBB. Ich reiste und wanderte vor allem in der Schweiz. Nur bin ich leider seit dem letzten Winter nicht mehr so wandertüchtig. Ich bin im Wylerwald hinten auf dem Eis ausgerutscht. Ich wusste schon, dass ich aufpassen musste, aber plötzlich rutschten die Füsse trotzdem aus und ich brach mir den Oberschenkel und die Schulter. Diese konnte fixiert werden, der Oberschenkel aber wurde operiert und mit einem Nagel stabilisiert. Ich lag wohl so eine halbe Stunde, bis jemand vorbeikam, es schneite leicht am 12. Jänner und ich habe ja kein Telefon. Der Abtransport nach dem Unfall beschäftigte mich auch noch einen Moment: Ich kam mir vor wie ein Tier, sie zogen mich auf einem Tuch über den Boden bis zur Ambulanz. Aber es gab schon keine andere Möglichkeit, weil sie nicht wussten, ob im Rücken etwas kaputt sei. Ich kam in die Insel und später ins Altersheim in Belp. Ich war noch nicht so zwäg, dass ich die fünfundfünfzig Tritte in die Mansarde an der Polygonstrasse geschafft hätte. Aber ich wusste, ich wollte zurück. Wenn es möglich ist.
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Reinold Hauswirth ist oft im Quartier unterwegs, meistens ernst und still. Aber wie bei vielen, die selten lachen, ist es wie ein Sonnenaufgang, wenn sie es dann doch einmal tun. «Ein Spitzbubenlachen», bestätigt der ehemalige Briefträger. Und meint: «Äs Wunder, het’s dr Fotoapparat nid verjagt bi däre Grimasse, wo ni da schnide.» Seine Kommentare zum Text will er dann im Briefkasten deponieren. Er hat ja kein Telefon. Sagt’s und wandert weiter.
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«Eine Mansarde genügte mir immer»
-CHÖPF R E
QUART I
REINOLD HAUSWIRTH
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 18. August 2021
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Man ist freier als in einem Altersheim. Und billig ist es dort ja auch nicht gerade. Seit ich in Bern lebe, wohnte ich immer in Mansardenzimmern im Wylerdörfli. 1958 musste ich nach Airolo in die Rekrutenschule, aber nachher kam ich ins Nordquartier zurück. Es ist angenehm zum Wohnen, relativ still. Eine Mansarde genügte mir immer. Früher gab es die Postküchen, wo ich mich verpflegte. Anfänglich kostete ein Menü 1.90 im Abonnement. In der Schanze dann so bei zehn Franken. Später verpflegte ich mich im Migrosrestaurant. Ich gehe noch regelmässig ins Oberland, meine Cousins besuchen, etwa so dreimal im Jahr. Das Oberland: Ruhig und gute Luft und auch gewisse Kindheitserinnerungen. Bei uns ist eine lieblichere Landschaft als etwa in Kandersteg oder Grindelwald, wo man grad so an den Felsen zueche ist. Ich gehe gerne laufen und bin jetzt auch wieder besser zu Fuss. Nur herumsitzen und liegen ist nicht gesund. Und um zu essen, muss ich ja hinaus, in der Mansarde kann ich nicht kochen und verhungern will ich doch grad nicht, das wäre etwas qualvoll. Ein Traum? Die vorige Nacht hatte ich einen lustigen Traum: Ich war in dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Mein Cousin und seine Frau gaben mir ein Chacheli Gaffee und ein Chacheli Schoggola, ich solle es den Kindern in das Schürli hinaufbringen – das es seit vielen Jahren nicht mehr gibt und das Weglein auch nicht. Ich fand es trotzdem! Das dünkte mich ein lustiger Traum. Was man da so träumt, auch von ganz früher! Wünschen tue ich mir, dass ich nicht qualvoll sterben muss. Dass es einfach geht. Einschlafen und nicht mehr erwachen, das wäre das Schönste. Mein schönster Wunsch. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 103 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 18. August 2021
HIPHOP CENTER BERN
Neues «Beatcamp Vol. 4»-Album dreht sich rund ums Klima! Zum vierten Mal nun schon trafen sich Produzenten und Rapper über ein Wochenende im HipHop Center Bern, um gemeinsam im Rahmen vom Beatcamp Musik zu kreieren. Gewählt wurde ein Thema, welches jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten beeinflusst, der Klimawandel! Jean-Pierre Susseth
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eien es Aufrufe dringend nötiger Veränderung oder kreative Klimametaphern, der Fantasie wurden kaum Grenzen gesetzt und das hört man auch. Innerhalb von drei Tagen der Kollaboration entstanden viele Lieder, auf die wir stolz sind und euch ans Herz legen. Wie lief das ab? Freitagabend entstanden durch die Produzenten die Beats, welche Reggae-Elemente, aber auch moderne HipHop-Sounds beinhalten. Samstagmorgen stiessen schliesslich die restlichen Rapper dazu. Wir besprachen, wer gerne welche Beats nutzen würde, einigten uns und arbeiteten anschliessend fleissig an unseren Songtexten, denn am selben Tag sollten bereits die Aufnahmen in unserem renovierten Tonstudio ge-
macht werden. Der Sonntag wurde dann für den letzten Feinschliff und die legendäre Listening-Session genutzt, in welcher wir das komplette Werk zusammen anhören. Das Zentrum der Kreativität und Aktivität Man sollte auf jeden Fall gespannt sein, was ein Kollektiv von diversen Musikern dieses Mal wieder im Center geleistet hat. Bist du interessiert daran, an einem Beatcamp teilzunehmen oder unser Tonstudio zu nutzen? Zu lernen, wie man rappt, Breakdance tanzt oder Graffitis sprüht? Das HipHop Center bietet viele Möglichkeiten und Angebote! Erfahre mehr unter www.hiphopcenter.ch oder komm einfach mal vorbei. Bei uns ist jeder willkommen.t www.hiphopcenter.ch
Das Künstlerkollektiv vom Beatcamp Vol. 4 im HipHop Center.
Bild: Gabriel Friderich
Die Rooftop-Bar ist eröffnet …
Bilder: jc
… gewährt Blicke aufs Nordquartier …
PRIZEOTEL-ROOFTOP-BAR
Was lange währt … … wird gut Noch ein halber Geheimtipp, aber bald der Place to be? Seit einem Monat ist die Prizeotel-Rooftop-Bar in der früheren Schönburg zugänglich – für Hotelgäste wie Quartierbewohner. Jean-Claude Galli
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äste wurden im neuen Prizeotel Bern-City im ehemaligen PostHauptsitz Schönburg bereits ab Februar 2020 empfangen. Auf die Eröffnung der Rooftop-Bar in der 7. Etage musste die Crew um Direktor Cedric Maderer Pandemie-bedingt jedoch eine «gefühlte Ewigkeit» warten. Die feierliche Eröffnung fiel am 2. Juli zufällig auf ein für Schweizer FussballFans historisches Datum: Am selben Abend trat die Nati im EM-Viertelfinalspiel gegen Spanien an. Flugs wurde der Bar-Innenraum Coronakonform zum Public Viewing umgerüstet.
NYC-Groove im Karim Rashid-Stil Auf der Dachterrasse zeigte sich derweil bei gleissendem Sonnenschein untermalt von DJ-Künsten und Saxofonklängen die ganze Pracht dieser einmaligen Location mit Blick über die Altstadt Richtung Alpen bis zum Jurasüdfuss. Gestalterisch widerspiegelt die Bar wie der ganze Betrieb mit 188 Zimmern die Hand des New Yorker Stardesigners Karim Rashid. «Wir haben diesem Tag lange entgegengefiebert und freuen uns sehr darüber, diesen Sommer endlich auch Gäste über den Dächern von Bern empfangen zu dürfen. Und natürlich hoffen wir ebenso auf viele externe
Besucher», sagt Maderer gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier.
Mit lokalem (Felsenau-)Bier In der Tat ist die Rooftop-Bar keine exklusive Angelegenheit für InhouseKunden. Bis 22 Uhr sind täglich unisono alle willkommen. Angeboten wird eine Auswahl an Snacks und Getränken mit regionalem Fokus, das Bier stammt aus dem Hause Felsenau. Maderer zieht nach gut einem Monat eine erfreuliche Bilanz: «Bisher wunderbar geklappt hat das Teamwork und dass wir bereits einige Anfragen für exklusive Buchungen bekommen haben. Gewisse Prozesse und Abläufe müssen sich aber sicherlich noch besser einspielen. Mich freuen besonders die Feedbacks von Gästen, die sagen, dass es mit unserer Bar nun ein neues Bijou in Bern und vor allem im Quartier gibt.» www.prizeotel.com/de/hotel-bern
… und bietet Genussvolles für alle.
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Palliative Care Psychiatrie
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DIES&DAS
Bern, 18. August 2021
DIE GELBE SPALTE IM
Der Circus Knie und die Grosse Allmend: seit 60 Jahren miteinander verbunden. Bilder: mj
Kamele auf der Allmend können nur bedeuten, dass der Knie zu Gast ist.
CIRCUS KNIE
«Es ist toll zu sehen, wie sich das Quartier entwickelt» Der Liebe sei Dank: Dass der Circus Knie seit etwa 60 Jahren im Nordquartier gastiert, hat damit zu tun, dass sich ein gewisser Friedrich Knie Anfang des 19. Jahrhunderts in eine Kunstreiterin verliebte. Dadurch wurde seine Liebe zur Artistik entfacht. Er gründetet ein Artistenensemble, aus dem später der Circus Knie entstand. Martin Jost
PERSÖNLICH Doris Desirée Knie, geboren 1980, ist administrative Direktorin des Zirkusunternehmens, das als Aktiengesellschaft vollständig im Familienbesitz ist.
Doris Knie ist administrative Direktorin und leitet das Familienunternehmen zusammen mit Géraldine Knie und Maycoll Errani.
Frau Knie, um wie viel steigt die Einwohnerzahl der Stadt Bern, wenn Sie bei uns zu Gast sind? In unserer fahrenden Stadt auf Rädern haben wir rund 200 Mitarbeitende. Davon 43 Artisten aus 10 verschiedenen Ländern. Beim Auf- und Abbau sind über 100 Mitarbeitende im Einsatz. Wo sind Ihre Mitarbeitenden untergebracht? Unsere Mitarbeitenden wohnen ebenfalls auf der Allmend. Sie beschäftigen Menschen aus den verschiedensten Kulturen. Wie bewältigen Sie die unterschiedlichen Esskulturen? Ein grosser Teil unserer Mitarbeitenden wird über Mittag von unserem polnischen und marokkanischen Küchenchef verpflegt. Die Küche ist genauso international wie unsere Mitarbeiter. Gerade für die Artisten ist es auch immer interessant, am jeweiligen Gastspielort die dortige Gastronomie zu entdecken. Gibt es Erkenntnisse über den wirtschaftlichen Nutzen einer Stadt während Ihres Aufenthaltes? Dies zu quantifizieren ist schwierig. Wir hören aber beispielsweise von
vielen benachbarten Restaurants, dass sie während unseres Gastspiels deutlich besser ausgelastet sind als sonst.
Als Verantwortliche für die Bereiche Medienarbeit, Marketing & Sales, Tour Management und Personalwesen leitet sie zusammen mit Géraldine Knie und deren Ehemann Maycol Errani den Zirkus in der 7. Generation.•
Wie ist die Zusammenarbeit mit den Behörden der Stadt Bern? Die Zusammenarbeit empfinden wir als sehr professionell und wir schätzen diese sehr. Wir sind rundum zufrieden.
Verspüren Sie ab und zu den Wunsch nach mehr Regelmässigkeit? Gerade während der Corona-Pandemie wurde mir bewusst, dass ich diese Abwechslung besonders schätze. Ich wurde in den Zirkus hineingeboren und liebe das Leben auf Tour. Es gibt nichts Schöneres für mich, als immer wieder durch die Schweiz mit ihren vielfältigen Regionen reisen zu dürfen.
Was sind Ihre Erfahrungen im Nordquartier? Wir dürfen seit vielen Jahren zu Gast im Nordquartier sein und fühlen uns hier sehr wohl. Es ist toll zu sehen, wie sich das Quartier von Jahr zu Jahr entwickelt.
Wie sehen Sie die Zukunft eines Zirkusunternehmens? Stillstand ist Rückschritt, dies gilt auch beim Zirkus. Wir sind stets bestrebt, die neusten Trends aufzugreifen und ein Programm zu gestalten, das den Nerv der Zeit trifft.
Worin bestehen Ihre Hauptaufgaben als administrative Direktorin vor und während der Tournee? Meine Hauptaufgaben sind vor der Tournee nicht grundlegend verschieden als während der Tournee. Ich leite die Abteilungen Tour Management, HR, Medien und Marketing & Sales. Während der Winterpause ist mein Arbeitsalltag etwas strukturierter als auf Tournee. Gerade bei häufigem Platzwechsel können immer wieder unvorhergesehene Herausforderungen auftreten, die es zu lösen gilt.
Es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass der Circus Knie auch in Zukunft im Nordquartier gastiert. Ist an diesen Gerüchten etwas dran? Das Nordquartier ist für uns ein idealer Standort in der Hauptstadt und wir hoffen, noch möglichst oft hier gastieren zu dürfen.
INFO Der Cicus Knie gastiert bis am 22. August auf der Allmend. www.knie.ch
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde ch
Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Café Pueblo|079 251 97 60 Jeden Mittag vegetarisches Menü www.cafe-pueblo.ch
QZ Sekretariat|031 331 59 55
Samstag, 21. August, 10.00 Uhr Danksteu-Gottesdienst Mittwoch, 24. August, 19.30 Uhr Jugendgruppe Donnerstag, 26. August, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 29. August, 10.00 Uhr Gottesdienst (D. Geissbühler) Sonntag, 5. September, 10.00 Uhr Gottesdienst (Dieter Bösser)
SBB Tageskarten Gemeinde | 031 33 59 55 2 Stück pro Tag |CHF 51.00 pro Stück Reservation und abholen: MO, MI und FR 13 –17 Uhr Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten
Sonntag, 12. September, 10.00 Uhr Erntedankgottedienst (Thomas Knupp)
A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch
Donnerstag, 9. September, 19.30 Uhr Bibeltraining
Dienstag, 14. September, 19.30 Uhr Jugendgruppe Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch
mitten im Leben
Gottesdienste feiern Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bezüglich der Covid-19-Pandemie gelten die Vorgaben des Bundesra‐ tes. Zur Zeit dürfen Gottesdienste bis zu 2/3 der Kapazität von Innenräu‐ men unter Einhaltung der Maskenpflicht und der Erfassung von Kontakt‐ daten besucht werden.
Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr
Inserieren im Anzeiger Nordquartier – immer ein Volltreffer!
August 2021 da steht, was geht
Anzeiger Nordquartier, Postfach 6017, 3001 Bern oder anzeigen@a-fdn.ch
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Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
Stefan Duff Bestatter / Berater
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«Versprochen: Wenn ich vor Dir gehe, kümmert sich Remo um Dich.» Bestattungsvorsorge – an alle gedacht.
die kirchgemeinden im nordquartier
Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.
B. Sterk | Hausverwaltung und Raumvermietung Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 13–17 Uhr
Quartierarbeit|031 331 59 57
Bern, 18. August 2021
031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
Samstag, 21. August Marienkirche Italo Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 22. August Johanneskirche Mirjam Wey, Magdalena Oliferko-Storck (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr
Erstkommunion. Italo Cherubini, Jean-Luc Gassmann (Musik)
Markuskirche 9.30 Uhr
KUW5-Gottesdienst. Herbert Knecht, Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse, Vera Friedli (Orgel). Apéro
Samstag, 28. August Marienkirche André Flury, Marc Fitze (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 29. August Johanneskirche Mit Taufe. Sonja Gerber, Monika Urbaniak (Violine), 9.30 Uhr Magdalena Oliferko-Storck (Orgel). Sonntagsbrunch vor dem Kirchgemeindehaus Marienkirche 9.30 Uhr
André Flury, Marc Fitze (Orgel)
Markuskirche 9.30 Uhr
Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel)
Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 079 590 66 21, johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 3014 Bern, 079 590 66 21, markus.refbern.ch
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VERANSTALTUNGEN
Bern, 18. August 2021
Hotel Jardin, Bern
SOMMERSCHUHE
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
J &G S H O E S
Hergestellt im Breitenrein!
SWISS HANDMADE
Für *Marokko Spezial und das *Aethiopische Essen bitten wir um Anmeldung Mitwoch, 18. August, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht
BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern
Samstag, 21. August, 10–12 Uhr Märitkafi
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Sonntag, 22. August, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Freitag, 27. August, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen, *Anmeldungen an 076 457 72 43
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Samstag, 28. August, 10–12 Uhr Märitkafi
Aussen Canvasstoff, innen biologisch gegärbtes feines Futterleder: Mit Ledersohle Fr. 228.Mit Gummisohle Fr. 188.Vegane Ausführung Fr. 188.-
Wir freuen uns über Ihren Besuch! Schuhmacherei Simon Jakob Breitenrainplatz 42 3014 Bern 031 332 66 24
Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
Montag, 30. August, 19–21 Uhr Stricken für alle
NEU: Mehr Kurse für Erwachsene: Jonglage Training, Handstand Training, Luftakrobatik. Mehr Informationen und Stundenplan auf: www.zirkusschulebern.ch
La Cappella
Dienstag, 31. August, 17–20 Uhr Kleidertausch, siehe Flyer
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
Weitere Infos unter www.breitsch-traeff.ch
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain
! Gratisabholdienst und Warenannahme
Restaurant 44
Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch
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! Räumungen und Entsorgungen
Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
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Erinnerungen Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier.
Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch
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Wir machen am 29.-31. Oktober beim fernweh-festival.ch mit!
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Kulturmuseum Bern
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Übrigens: Gratis Schnupperwochen vom 16.-28. August.
cinedolcevita
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Staatlich anerkanntes Hilfswerk
Zirkusschule Bern in der Alten Feuerwehr Viktoria – zentral und stadtnah Diese Woche startet unser vergrössertes Kursangebot! Wir bieten von Montag bis Samstag Kurse für Kinder ab 2 Jahren, Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Zirkusdisziplinen. Es hat noch freie Plätze!
Zentrum 5
Sonntag, 29. August, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Alles zur und um die Berner Kultur
Wir machen viele Modelle auf Mass, vom Hausschuh bis zum Siefel.
Wartsaal Kaffee
Mitwoch, 25. August, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal
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So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37
Auflösung Sudoku aus Nr. 13
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CoronaKrise Die Corona-Krise stürzt armutsbetroffene Familien und Alleinstehende in eine akute Notsituation.
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!
Wir helfen. Danke für Ihre Spende.
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
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Bern, 18. August 2021
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Widder 21.3. – 20.4.
Anderen etwas unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitzuteilen ist die beste Gewähr dafür, dass es prompt und schnell die Runde macht. Diese menschliche Schwäche bitte nutzen!
Stier 21.4. – 20.5.
Gegen eine Diskussion ist absolut nichts einzuwenden. Nennen Sie ruhig ein paar Dinge beim Namen, auch dann, wenn es manchem nicht passen sollte. Schliesslich ist das ja Ihr Recht!
Zwilling 21.5. – 21.6.
Einflussreiche Leute helfen Ihnen bei der Bewältigung Ihres Problems weiter. Falls Sie in Ihren Forderungen bescheiden bleiben, wird man Ihnen letztendlich mehr geben, als Sie denken.
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 100 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber:
blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Krebs 22.6. – 22.7.
Mittlerweile können Sie über die Probleme und Schwierigkeiten, die kürzlich noch an der Tagesordnung waren, lachen. Nutzen Sie Ihre frisch gewonnene Energie, um sich Gutes zu tun.
Löwe 23.7. – 23.8.
Sie können diese Woche tun und lassen, was Sie möchten. Solange Sie sich nicht verausgaben, ist nahezu alles erlaubt. Wichtig ist allein der Faktor Spass! Private Interessen intensiver pflegen.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Ein Mensch, der Ihre Gedanken arg strapazierte, dürfte nun bald auf Nimmerwiedersehen aus Ihrem Leben verschwinden. Schon kurz darauf werden Sie feststellen, wie prima das ist!
Waage 24.9. – 23.10.
Sprechen Sie getrost aus, was gesagt werden muss. Jemandem nur nach dem Munde zu reden, hilft Ihnen nämlich absolut nicht weiter. Es ist wirklich notwendig, jetzt Klartext zu reden.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Bestimmte Verhaltensweisen sollten Sie aufgeben, ehe sie zu Gewohnheiten werden. Im speziellen vorliegenden Fall empfiehlt es sich in diesem Zusammenhang, einen Tipp zu befolgen.
Schütze 23.11. – 21.12.
Plötzlich sind Sie wieder so gefragt wie in den sogenannten alten Zeiten! Aber nicht alle Angebote sind es wert, genauer betrachtet zu werden. Filtern Sie also die guten Offerten heraus.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Ihr Karrierestern glänzt durch Abwesenheit? Mitnichten! Die Anerkennung Ihrer Leistung durch Vorgesetzte ist nur eine Frage der Zeit. Ihr Arbeitspensum war und ist immer noch enorm!
Wassermann 21.1. – 19.2.
Stellen Sie einen Menschen, der Ihnen ziemlich viel bedeutet, besser nicht vor vollendete Tatsachen. Das könnte theoretisch zu Problemen führen, die Sie jetzt nicht brauchen können.
Fische 20.2. – 20.3.
Bauen Sie keine Luftschlösser mehr. Sie könnten tiefe fallen! Man braucht jetzt Ihre Hilfe dringend in einer wichtigen Angelegenheit. Seien Sie nicht zurückhaltend, sondern hilfsbereit!
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