Anzeiger für das Nordquartier 2021/18

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 20. Oktober 2021 , Nr. 18

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

EINBLICKE IN EINE GROSSKÜCHE 4 + 6

AUF HOHER SEE IM BREITSCH

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WILDGENUSS IM ROSENGARTEN

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Früher unübersichtliche, gefährliche Kreuzung, neu ein Kreisel: der Viktoriaplatz hat eine neue Verkehrsführung.

Bild: Roland Koella

«DR NÖI BREITSCH»

Die erste Halbzeit der Bauarbeiten ist abgeschlossen EIN THEATER ZUM NACHDENKEN

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 3. November 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

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Im südlichen Bereich des Breitenrainquartiers ist wieder grosso modo Normalität eingekehrt. Seit Anfang letzter Woche sind die Kornhausstrasse, der Viktoriaplatz, neu mit Kreisel, und die Moserstrasse für alle Verkehrsteilnehmenden wieder offen. Auch das Nüni-Tram fährt wieder «normal». Nunmehr geht es im Norden so richtig los. Während mehr als einem Jahr war der südliche Teil des Breitenrains eine Grossbaustelle. Die Werkleitungen für Strom, Wasser und Gas, die ÖV-Infrastruktur, die Strassenoberflächen sowie die öffentliche Beleuchtung wurden

CoronaKrise Die Corona-Krise stürzt armutsbetroffene Familien und Alleinstehende in eine akute Notsituation.

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umfassend saniert. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten konnte beim Grossprojekt «Dr nöi Breitsch» eine wichtige Etappe abgeschlossen werden, sportlich besehen ist die erste Halbzeit beendet. Doch ohne Pausentee geht’s im

Norden jetzt so richtig los. Bis September 2022 wird im Bereich Breitenrainplatz, Rodtmatt- sowie Militärstrasse reger Baubetrieb herrschen. Abgeschlossen sollten die Arbeiten dann im SEITE 2 Frühjahr 2023 sein.

seit 1908 im Nordquartier

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FOKUS

Die Tramhaltestellen Viktoriaplatz sind neu an der Moserstrasse.

Bern, 20. Oktober 2021

Für einen (Sonn)Tag gehörte die Moserstrasse den Bewohner*innen. Bild: Alexander Egger, im Auftrag TVS

Bild: Roland Koella

«DR NÖI BREITSCH»

Halbzeit bei der Umsetzung Seit rund 10 Tagen ist der südliche Breitenrain wieder offen für den Verkehr. Im nördlichen Teil geht es ohne Unterbruch weiter: Bis September 2022 wird im Bereich Breitenrainplatz, Rodtmattstrasse und Militärstrasse reger Baubetrieb herrschen. mgt/cae•

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eit über einem Jahr ist der südliche Breitenrain eine Grossbaustelle: Die Leitungen für Strom, Wasser und Gas, die ÖV-Infrastruktur, die Strassenoberflächen sowie die öffentliche Beleuchtung sind in den letzten Monaten umfassend saniert worden. Nun konnten die Intensivbauarbeiten planmässig abgeschlossen werden, seit Montag stehen die Kornhausstrasse, die Moserstrasse und der neu als Kreisel gestaltete Viktoriaplatz wieder allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern offen. Auch das «Nünitram» verkehrt wieder durchgängig von Wabern bis Wankdorf Bahnhof. Die Haltestelle «Viktoriaplatz» liegt neu einige Meter weiter stadtauswärts, die Haltestelle «Spital acker» wurde aufgehoben. Was der Süden hinter sich hat, steht dem Norden noch bevor: Bis Juni 2022 werden im Bereich Breitenrainplatz, Rodtmatt- und Militär strasse die Kanalisation und die Leitungen für Strom, Wasser und Gas saniert.

Feinschliff bis Ende Jahr Die Arbeiten im Süden sind noch nicht ganz abgeschlossen. An der Moserstrasse werden zwischen Oktober und November 2021 beidseitig die Trottoirs erneuert. Gleichzeitig werden auf der Viktoriastrasse – zwischen Kursaal- und Optingenstrasse – die letzten Abwasserleitungen saniert. Diese Arbeiten dauern bis in den Winter 2021/2022. Bis Ende Jahr werden auch die Flächen, die für Baustelleninstallationen genutzt wurden, wieder instand gesetzt. Schliesslich werden im Frühjahr 2022 der BKW-Garten begrünt und am Viktoriaplatz und an der Moserstrasse Bäume gepflanzt. Auch die abschliessenden Belagsarbeiten finden grösstenteils im Frühsommer 2022 statt – diese Arbeiten sind nur bei warmen Temperaturen möglich. Die Ein- und Ausfahrt von der Schänzlihalde zur Kornhausstrasse bleibt noch bis Ende 2021 gesperrt. Grund dafür ist eine weitere Baustelle: Der Kursaal Bern lässt seinen Vorplatz neu gestalten; Energie Wasser Bern (ewb) nutzt die Baustelle, um Werkleitungen zu sanieren.

Nun geht’s im Norden richtig los Noch kehrt keine Ruhe ein im Breitenrain. Was der Süden hinter sich hat, steht dem Norden noch bevor: Bis Juni 2022 werden im Bereich Breitenrainplatz, Rodtmatt- und Militärstrasse die Kanalisation und die Leitungen für Strom, Wasser und Gas saniert. Der grösste Teil der Kanalisationsleitungen wird im sogenannten Microtunneling-Verfahren saniert. Dabei finden die wesentlichen Arbeiten unterirdisch statt, so kommt es zu weniger Einschränkungen an der Oberfläche. Nur die Start- und Zielschächte liegen oberirdisch. Bei diesen bündelt sich jedoch die Bautätigkeit, was mit Lärm verbunden ist. Solche Schächte werden an der Rütlistrasse, auf dem Breitenrainplatz, an der Militärstrasse (Dreieck-Platz zur Beundenfeldstrasse) und auf dem Kasernenareal erstellt. Es wird (sehr) eng Während dieser Arbeiten bleiben die Strassen befahr- beziehungsweise begehbar, die Platzverhältnisse werden aber sehr eng sein. Insbesonde-

re auf dem Breitenrainplatz: Dieser wird zwischen Mitte Oktober 2021 und Juni 2022 meist nur in einer Richtung befahrbar sein. Die Umleitungen für die Auto- und Velofahrer werden signalisiert. Fussgängerinnen und Fussgänger sind von diesen Teilsperrungen nur geringfügig betroffen.

Starke Immissionen bis im Sommer 2022 Während der Intensivbauarbeiten, die im Juli 2022 anstehen und bis im September dauern, werden der Breitenrainplatz und die Rodtmattstrasse komplett gesperrt und die Tramlinie 9 auf Busbetrieb umgestellt. In dieser Zeit finden der Gleis- und Strassenbau statt, und der Breitenrainplatz wird umgestaltet. Die Intensivbauphase bringt viel Lärm und Staub sowie mehrere Nachtarbeiten mit sich. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner werden laufend informiert. Erst mit den Abschlussarbeiten, die ab Mitte September 2022 stattfinden, wird es wieder ruhiger. Spätestens im Frühjahr 2023 soll das Projekt «Dr nöi Breitsch» definitiv abgeschlossen sein.  www.drnoeibreitsch.ch

IHRE LOKALZEITUNG

CHT MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

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Bern, 20. Oktober 2021

QUARTIER-MOMENT

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Jetzt musste auch das letzte Haus dem Neubau weichen. Wylerfeldstrasse, Montag 4.Oktober 2021, 13.31 Uhr Bild: Roland Koella


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QUARTIER-MIX

Bern, 20. Oktober 2021

DIACONIS

Versorgung der BewohnerInnen mit modernen Kochverfahren – Einblick in eine Grossküche Seit mehr als 175 Jahren begleitet die Stiftung Diaconis Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen. Dabei ist die Gastronomie ein wichtiges Thema. Lorenz Wegelin, Leiter der Hotellerie, gab uns einen Einblick in seine interessante Arbeit und in die damit verbundenen Herausforderungen. Bianka Balmer

Jennifer Kunz, Stv. Leiterin Küchen, mit Hilfskoch Badee Osman.

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ach einem modernen Kochverfahren werden an der Altenbergstras-se in Bern täglich bis zu 600 Mahlzeiten für die 165 BewohnerInnen in den Häusern Oranienburg, Belvoir und Altenberg, bis zu 15 PatientInnen im Palliativ-Spital, 14 MieterInnen in der Villa Sarepta, 17 Diakonissen und die Gäste im Bistro «Aareblick» zubereitet und somit für ihr leibliches Wohl gesorgt. Herr Wegelin: Wie können wir uns das Ganze vorstellen? Die Anzahl von 600 Mahlzeiten pro Tag ist «mit Vorsicht zu geniessen»: Einerseits ist das Frühstück auch eingerechnet, was eher einen geringen Aufwand für die Küche bedeutet. Andererseits produzieren wir an drei Tagen die Menüs für eine ganze Woche. An solchen Produktionstagen kann es gut sein, dass wir mehr als 1000 Mittag- und Abendessen zubereiten. Wohingegen an einem Sonntag nur noch die Kurzbratstücke sautiert und eigene Salate vorbereitet werden. Neuere Kochmethoden wie das Garen im Vakuum oder alte Kochverfahren mit modernen Geräten und englischen Namen wie «Hotfill» («heiss abfüllen») machen dies möglich. Dabei wird das Gargut pasteurisiert und theoretisch 21 Tage haltbar gemacht. Sauberes Arbeiten, das Erreichen einer gewissen Temperatur und das rasche Kühlen unter 5 °C sind dabei sehr wichtig. Ein weiterer Vorteil neben der Haltbarkeit ist, dass auch die Frische konserviert wird. Der Koch kann zeitunabhängig und stressfrei die Lebensmittel verarbeiten und zubereiten. Durch die kurze Lagerdauer der

Bilder: zVg

Rohprodukte, die optimale Garzeit sowie das rasche Herunterkühlen in verschlossenen Beuteln bleiben deutlich mehr Vitamine und Nährstoffe enthalten als bei klassischen Zubereitungsmethoden. Auch die kurze Warmhaltezeit nach dem Regenerieren dient dem Erhalt von Vitaminen und Nährstoffen. Wie funktioniert Ihre Systemgastronomie genau? Bei einem Forecast legen wir fest, wie viele Mahlzeiten in eineinhalb Wochen an welchen Ort geliefert werden müssen. Anhand dieser Berechnungen bestellen wir die Lebensmittel bei unseren Lieferanten, planen die Produktion und drucken die Etiketten mit Abfüllmengen, den Lieferorten und den Allergenen. Die Voraussetzung dafür sind korrekt hinterlegte Rezepturen. Nach der oben beschriebenen Produktion wird alles aufgeteilt: Ein Teil bleibt in der Produktionsküche im Haus Altenberg und der andere Teil wird in die Fertigungsküche ins Haus Oranienburg geliefert. In der Fertigungsküche werden am Tag X dann die Lebensmittel gemäss Etiketten verteilt und regeneriert. Die Pflegeabteilung holt die Speisewagen in der Küche ab, richtet die Teller nach den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner an und serviert die Speisen. Spezialanforderungen wie zum Beispiel bei Diäten und bei den Patientenessen für das Palliativspital werden direkt in der Küche berücksichtigt. Welche Vorteile hat ein solches System?

Adrian Salvisberg, Leiter Küchen, beim Zubereiten eines Mittagessens.

Durch die zeitunabhängige Zubereitung von Speisen und Getränken können wir stressfreier arbeiten, besser auf Anforderungen eingehen und den Erhalt von Nährstoffen und Vitaminen gewährleisten. Die Stationen melden uns die Bedürfnisse der BewohnerInnen, die wir dann direkt «auf den Teller» bringen können. Wenn es in den Esszimmern nach Essen riecht und sich die BewohnerInnen vor den Mahlzeiten ansehen können, was sie «gluschtet», wird der Appetit automatisch angeregt und sie wählen vielleicht sogar mal etwas aus, was sie sonst nicht essen würden. Wie viele Mitarbeitende arbeiten für Ihre Gastronomie? In der Küche arbeiten 18 Personen, davon 3 Lernende als Koch EFZ. 10 unserer Mitarbeitenden arbeiten in Teilzeit. Im Service und in der Organisation der Anlässe haben wir 12 Mitarbeitende, die ausser der Leiterin alle in Teilzeit beschäftigt sind. Wie ist es bei über 600 Mahlzeiten pro Tag möglich, alle Allergien und individuellen Wünsche zu berücksichtigen? Durch das unabhängige Zubereiten der Hauptspeisen hat der tagesverantwortliche Dienst genügend Ressourcen, um auf Sonderwünsche einzugehen und für die Zubereitung der entsprechenden Speisen. Personen mit speziellen Bedürfnissen bleiben meistens über längere Zeit in unseren Häusern. Unsere Diätköchin stellt für sie jeweils individuell angepasste

Jennifer Kunz mit Nico Farron …

Menüpläne zusammen. Dank dieser Vorarbeit wird das Ganze gut planbar und kann meistens problemlos in die Produktion eingebaut werden. Unser Ziel ist es, möglichst alle Wünsche zu erfüllen – eventuell ist dafür eine gewisse Vorlaufzeit nötig. Einmal wünschte sich ein Patient in den letzten Tagen seines Lebens ein «Rahmschnitzeli», «Nüdeli» und «klassischen Dosenpfirsich mit Schlagrahm». Um 10.00 Uhr kam die Pflegeabteilung mit dem Wunsch zu mir. Nach kurzer Absprache mit der Küche wurde das Wunschmenü zum Mittag serviert und der Patient war sehr dankbar, was uns natürlich sehr freute. Wie funktioniert die Logistik vom Herd bis auf den Teller, wenn die Küche nicht direkt vor Ort ist? Wir haben täglich Transporte von der Altenberg- an die Schänzlistrasse und zurück. Dreimal pro Woche erfolgen die grossen Produktionstransporte. Dieser interne Transportdienst ist unter anderem auch zuständig für die Transporte der hausinternen Wäscherei im Altenberg sowie für die Post- und Medikamentenverteilung. Das Haus Oranienburg mit der Fertigungsküche, die Villa Sarepta und das «Belvoir» (unsere drei Betriebe an der Schänzlistrasse) sind unterirdisch verbunden. Das Essen wird dann in den Speisesälen/Esszimmern auf Platten zum Anrichten warmgehalten und nach den Bedürfnissen der Gäste serviert. Fortsetzung auf Seite 6


Bern, 20. Oktober 2021

Wie umschreibst du deine Fernwehgefühle in Worten? Ein lebensnotwendiges Bedürfnis, um Energie zu tanken. Mehr als das Bedürfnis nach Abenteuer, das Gefühl zu haben, dass man existiert.

Le capitaine du Breitenrain

Bild: zVg

Ü

ber Fred (Frédéric Nunez) stand kürzlich in der BZ geschrieben, er sei der Kapitän aus dem Nordquartier, zumindest in seiner Bar «Ô Capitaine», die er seit fünf Jahren voller Leidenschaft und Liebe führt und die er neu mit Spezialitäten aus aller Welt, welche es nirgends sonst zu essen gibt, bereichern will. Der Artikel hat den AfdN «gwunderig» gemacht und wir haben ihm ein paar persönliche Fragen gestellt. Fred, herzlichen Dank für deine Zeit in diesen turbulenten Tagen; die Pläne für deine Hochseeabsichten werden konkreter und deine Familie wächst ...

ZUR PERSON Fred wuchs in Marseille auf und beschloss schon sehr früh, über die Wellen zu schippern. Das tat er dann auch als Kapitän. Per Schiff steuerte er ferne Kontinente und Kulturen an. Fred suchte ein neues Abenteuer und strandete 2007 in Bern. Mit dem «Le Vin du Capitaine» im Länggasse-Hafen organisierte er Weinpartys, bevor er 2016 «seinen Ankerplatz» an der Herzogstrasse im einstigen «Vetter Herzog» fand. Fred wohnt und arbeitet im Nordquartier und wird in den nächsten Tagen zum ersten Mal Papa. Bald möchten er und seine kleine Familie wieder in See stechen, um die kulinarischen Leckereien und Finessen persönlich ins Nordquartier zu tragen.

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QUARTIER-LÜT

Wie ist es, als Fernwehmensch so lange im Hafen vor Anker zu liegen – sprich, im Nordquartier? Ehrlich gesagt, ist es nicht immer einfach. Aus diesem Grund muss ich immer wieder den Hafen verlassen, Energie tanken und meiner Kreativität Platz verschaffen, um meinen Ideen Zeit zu geben, um zu reifen und um mit klaren Projekten zurückzukehren. Und diejenigen, die das «Ô Capitaine» kennen, wissen, dass jeder neue Tag ein neues Abenteuer ist.

Grundsätzlich schon, ja. Auch wenn ich mich schon getäuscht habe ... Welche Geschichte hat dich auf hoher See besonders berührt? Das ist sehr schwer zu sagen ... Jeder Tag auf See ist ein unvergessliches Erlebnis. Du bist von der Aussenwelt abgeschnitten und darfst hautnah die Natur erleben. Ob Meerestiere, Sonnenauf- oder -untergänge, Stürme, das Zwitschern eines Vogels, wenn du dich dem Festland näherst ... Alle Eindrücke, die du erlebst, sind viel intensiver, weil du von nichts abgelenkt werden kannst, aufmerksam auf alles, was du siehst, hörst oder was gerade passiert, bist.

Welche Erinnerung auf Seereisen bringt dich zum Schmunzeln? Eine sehr lustige Erinnerung habe Wohin zieht es euch als Erstes? ich an den Tag, als wir an Bord des Das kommt ganz auf die Wetterpro- Schiffes «Pascal Paoli» den Hafen gnosen, Winde und das Meer an. Wir von Marseille in Richtung Korsika möchten vor allem segeln und nicht verliessen. Damals war ich Wachofmit dem Motor navigieren. Ziel ist, fizier und befand mich auf der Pasmit der LVDC-Flotte «La Contessa» serelle, zusammen mit dem Kapitän und mit Segelfreudigen und Aben- und dem Matrosen der Wache, welteurerInnen vorerst das Mittelmeer cher selber am Ruder stand. zu erkunden – Der Kommanvon Insel zu Insel dant und ich mussten die Geund von Hafen «Nur lustige Geschichzu Hafen. Von nauigkeit eines ten – von Segelturns und NavigationsinstMarseille soll es nach Kroatien vom Leben – davon kann ruments übergehen und wir prüfen, und der ich einige erzählen.» möchten auch Kom ma nda nt Mallorca, Korsibat den Matroka, Sardinien, Napoli und die ioni- sen, einen Punkt am Horizont zu fischen Inseln besuchen und entde- xieren und diesem zu folgen. Die cken. Idee dahinter war, den genauen Ein schöner Nebeneffekt dabei ist, Kurs beizubehalten. mediterrane Spezialitäten zu kosten ... Es kann schwierig sein, dem genauund unsere Favoriten ins Nordquar- en Kurs zu folgen, wenn der Segler tier zu bringen und mit euch zu tei- eine Wolke als Referenzpunkt wählt! len. Der Kommandant zuckte mit den Augen und sagte: «Rückzug!» Wie kamst du zum «Ô Capitaine»? Angefangen hat alles mit den Wein- Eine andere lustige Geschichte war, partys von «Le Vin du Capitaine» in als der Vorsitzende der Gewerkder Länggasse. «Vetter Herzog» war schaft SNCM an Bord kam, um für ein Kunde von uns und wir hatten neue Mitglieder zu werben. Das mitbekommen, dass das «härzige» Treffen fand natürlich in der Bar der Café zum Verkauf stand. Als Kapitän Fähre statt, und alle Passagiere hast du das Bedürfnis, deine Aben- mussten warten, bis alle Matrosen teuer mit Menschen zu teilen, und ihren «Pastis» ausgetrunken hatten, so durften wir 2016 einen kleinen bevor sie selbst die Bar betreten Oasen-Ort schaffen. konnten (die Bar war eigentlich nur für Passagiere gedacht). Du bist ein Lebenskünstler, tust das, Nach ein paar «Pastis» und mit was dir dein Herz sagt. War das «meiner Marseiller Art» provozierschon immer so? te ich gerne und wendete mich an

CORINNAS QUARTIER TALK mit

FRÉDÉRIC NUNEZ den Chef der Gewerkschaft. «Chef, es ist Winter (20° C); wenn wir keine Bademäntel für jeden Mitarbeiter von der Firma geschenkt bekommen, erkälten wir uns, wenn wir aus der Dusche kommen!» Seine runden Augen fingen an zu glänzen, wie die vom Revolutionär «Che Guevara» ... Unser Boot wurde so lange blockiert, bis wir unsere 48 Bademäntel bekamen, die der Kapitän im 5-Sterne-Hotel «Palm Beach» in Marseille gekauft hatte. Das Unternehmen ging einige Jahre später Konkurs. Und welche Geschichte erzählst du gerne im Zusammenhang mit dem «Ô Capitaine»? Nur lustige Geschichten – von Segelturns und vom Leben – davon kann ich einige erzählen. Wenn du dich im Quartier erholen möchtest, wo zieht es dich hin? Ich habe nicht viel Zeit, aber ich gehe sehr gerne ins Luna Llena etwas trinken oder spaziere einfach nur durch die kleinen Quartierstrassen. Danke, Fred, für deine Zeit und deine Antworten.  www.ocapitaine.ch

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QUARTIER-MIX

-SCHAUFENSTER

QUARTIER Läden&Gewerbe

MÖBELHALLE BERN

Hochwertige Produkte und Tage der offenen Tür

Die Möbelhalle am Römerweg ist vielen ein Begriff.

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igentlich braucht man sie nicht vorzustellen, die Möbelhalle in der Lorraine. Und doch lohnt sich ein vertiefter Blick in das hochwertige Sortiment. Von Artisan, Baltensweiler, Ruckstuhl, Modular bis Talis – um alphabetisch nur einige der Anbieter zu nennen – finden sich viele hochwertige Möbelstücke, Leuchten und Accessoires im Angebot. Das Unternehmen bietet einige der Produkte auch über den Online Shop an. Gerne beraten Herr Ellenberger und Herr Hänzi Sie zu Ihren Wünschen und Plänen, auch persönlich bei Ihnen zuhause oder im Geschäft am Römerweg 1.

Corinna E. Marti

Seit jeher hochwertige Produkte ohne grosse Werbekampagnen Die Möbelhalle wirbt weder grossflächig noch aufdringlich. Dennoch ist sie nicht nur vielen Bernerinnen und Bernern ein Begriff. Was zählt, sind zufriedene Kundenstimmen und der Austausch persönlicher Erfahrungen. Hier wird für jeden Wohnbereich höchste Qualität geboten. Wohnen, Essen, Schlafen – alles wird abgedeckt. Auch die entsprechenden Pflegemittel sind mit im Sortiment enthalten. Die Preise bewegen sich im mittleren Preissegment und sind für die gebotenen Qualitäten äusserst gerecht. Wer knapp bei Kasse ist, kann

sich bei den Aktionen, die auch auf der Website aufgeschaltet sind, umsehen. Wer auf der Suche nach einem Geschenk ist, sich jedoch nicht sicher ist, was die/der Beschenkte für Einrichtungswünsche hat, kann auch Gutscheine erwerben. Von Holz über Kunststoff und Leder, alle Qualitäten sind im Angebot. Das Team der Möbelhalle freut sich über Ihren Besuch! Vom 19. bis 30. Oktober werden die Türen übrigens auch für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet, die das Geschäft gerne einfach einmal kennenlernen, ein bisschen stöbern und verweilen möchten.

Fortsetzung von Seite 4 Welche besonderen Herausforderungen gab es im Zusammenhang mit Covid19? In der Gastronomie waren die Schlies-sung des Bistros «Aareblick» für die Öffentlichkeit und die vielen Absagen von Anlässen in vielerlei Hinsicht einschneidend. Für unsere Lernenden Koch/Köchin EFZ und

Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft sind Anlässe mit «Gourmet»5-Gänge-Menüs und dem passenden Service dazu ein Mehrwert und eine Abwechslung in ihrer Ausbildung. Speziell war weiterhin, dass die Weihnachtsfeste mit den Schutzmassnahmen einzeln auf den Abteilungen stattgefunden haben. Auch die Planung und Durchführung der

INFO Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9.00–12.00 / 13.30–18.30, Samstag 9–16 Uhr Möbelhalle Bern AG Römerweg 1, 3013 Bern, www.moebelhalle.ch, 031 330 18 00

Die Möbelhalle liefert …

Blick in den Innenraum…

Die beiden Geschäftsführer Herr Hänzi und Herr Ellenberger. Bilder: zVg

Spezialanlässe für unsere Bewohnerinnen und Bewohner war aufwendiger – umso schöner waren jeweils die positiven Feedbacks. Der Aufwand durch z. B. häufigeres Reinigen und Desinfizieren der Lifttasten, Tastaturen, Handläufe usw. war ebenfalls deutlich grösser: Der Einkauf der nötigen Desinfektionsmittel, Seife und Handschuhe usw. war kurzfristig eine schwierige Aufgabe. Schön war aber, dass das ganze Team der Hotellerie die Massnahmen mitgetragen hat. So konnten wir uns und unsere BewohnerInnen sehr gut schützen und alle Schwierigkeiten bis jetzt sehr gut meistern.

… Lernender Koch EFZ im 3. Lehrjahr in der Fertigungsküche Oranienburg.

Bern, 20. Oktober 2021

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Für die Gastronomie wünsche ich mir, dass der Stellenwert des Kochberufs und der Service-Mitarbeitenden wieder steigt: Es ist ein wunderbarer Beruf, Lebensmittel zu veredeln und die Menschen damit glücklich zu machen. Allgemein sollte der Fokus wieder mehr auf das Schöne an Berufen in sozialen Institutionen und die Arbeit mit Menschen gesetzt werden. Der Dienstleistungsgedanke wird bei den vielen betroffenen Berufen in der Schweiz aktiv gelebt und umgesetzt. Wir haben eine sehr strenge, aber erfolgreiche Zeit hinter uns, in der wir uns und unseren Service aber auch

… und an die Schaufensterfront.

Lorenz Wegelin, Leiter Diaconis-Hotellerie.

weiterentwickeln konnten. Wenn diese Pandemie überstanden ist, würde ich mir persönlich ein wenig mehr Ruhe wünschen. Bis dahin ist es mein grosser Wunsch, dass wir alles weiter so gut meistern können wie bisher. Lieber Herr Wegelin, vielen Dank für dieses Interview sowie Ihnen allen für Ihre wichtige Arbeit. Wir wünschen Ihnen, dem Team und den Bewohnerinnen und Bewohnern alles Gute! Für weitere Informationen:  Diaconis - Wohnen-Pflege/Palliative Care/Berufliche Integration – Gastronomie diaconis (@ stiftungdiaconis) • Instagram-Fotos und Videos Diaconis - Startseite | Facebook Diaconis - YouTube


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QUARTIER-MAGAZIN

Beste Aussicht: Der Eingangsbereich vom Restaurant Rosengarten.

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uch wenn in Landbeizen immer mehr Wild als in Stadtlokalen auf den Zettel kam: In den letzten Jahren sind die entsprechenden Angebote nochmals merklich zurückgegangen, weil sich die Gastro-Struktur durch die Globalisierung entscheidend veränderte. Dazu kommen neue Essgewohnheiten und das nicht unproblematische Image des Jägerhandwerks. Nachfrage und Angebot sind jedoch nicht ganz verschwunden. Vom Hochsitz aus aber ist wenig zu erkennen, weshalb wir bei prächtigem Herbstwetter zu einem Streifzug ansetzen. Ein überraschend breites Angebot gibt es im Nordquartier in zwei Häusern, die sich der italienischen Küche zuschreiben: In der Pizzeria «Bellevue» an der Papiermühlestrasse empfehlen wir die Strozzapreti Hubertus mit Rehfleisch, im «Bella Vita» an der Bolligenstrasse das Cordon bleu vom Hirsch. Kräftige Rotweine und Wild mögen sich Fündig geworden sind wir unweit davon auch im «Büner» an der Kasernenstrasse. Gastgeber Julio Da Silva weiss als Portugiese um die Vorzüge solcher Gerichte, gerade

Geräucherte Ente …

Bild:er jc

weil sie sich perfekt mit kräftigen Rotweinen verstehen. Wir empfehlen diesbezüglich einen Besuch am Abend, wenn die Spezialitäten-Karte aufliegt. Tipp: Hirsch-Entrecôte Julio mit Eierschwämmen. Ebenso nicht auf Anhieb erwartet hätten wir die innige Liebe zum Wild im «Du Nord». «Unser diesjähriger Wildschuss ist aus Röthenbach im Emmental. Wir verwerten das ganze Tier – from nose to tail», lautet das verlockende Versprechen am vordersten Zipfel der Lorrainestrasse. «Der Chasseur im Walde» Das Emmental als Stichwort: Zwecks Qualitätsprobe haben wir bei der heutigen «Einkehr» die Messlatte hoch gelegt und sind tags zuvor im Kemmeribodenbad vorstellig geworden, wohin wir uns gerne zurückziehen, wenn es in der Stadt laut wird. Und der hausgebeizte Hirschpfeffer entzückt dort immer sehr. Ausstaffiert à la mode du chasseur mit Barbourjacke und Hut schreiten wir nun zum Vergleich Richtung Schönburg, das finale Ziel unserer Pirsch und den Blattschuss im Visier, den Rosengarten. Die Kulisse mit Bäumen

… gefüllte Perlhuhn-Brust …

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und Allee liefert die perfekte Einstimmung und erinnert uns an das sagenhafte Gemälde «Chasseur im Walde» von Caspar David Friedrich. Das Führen des «Rosengarten» ist diffizil, der Zuspruch extrem wetterabhängig. Mitttags und bei heiterer Stimmung ist er furios, was eine Reservation empfehlenswert macht. Wir werden in die Veranda geführt. Und auch wenn wir den Moment schon x-mal erleben durften, lässt uns die Aussicht auf das Unesco-Weltkulturerbe doch nie unberührt.

LGE

Vor 20 Jahren führte noch gefühlt jedes zweite Nordquartier-Restaurant im Herbst eine Wildkarte. Heute dauert die Suche nach diesen kulinarischen Preziosen bedeutend länger. Jean-Claude Galli

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Jäger des verlorenen Schatzes

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WILD IM NORDQUARTIER

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Bern, 20. Oktober 2021

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INFOS Küche: Wohltuend entfernt vom Ausflugsbeizen-Groove Service: Charmant trotz heftigem Andrang Ambiente: Höchstens über die Tischtücher liesse sich streiten Preise: Angesichts der Portionen sehr angemessen

Blick über die Grenze Erfreut werden wir von einem Angebot, das sich von den herkömmlichen Formen in kleinen Nuancen unterscheidet. Andernorts werden die Klassiker «Mirza», «Baden-Baden» und «Jägerart» noch strenger durchdekliniert. Rasch kristallisiert sich heraus, dass wir uns an die «Salsiccia alla cacciatora» wagen, eine kräftige Bratwurst vom Wildschwein. Unser Gegenüber wählt die Perlhuhnbrust mit Herbsttrompeten, zur Disposition stünden zudem Wildschwein-Rücken oder Reh-Saltimbocca. Die Palette an Wildfleisch ist unabhängig vom «Rosengarten» breit, eigen ist ihr meist der eher magere Charakter. Nebst Bestsellern wie Reh oder Hirsch kommen seltener Fasan und Rebhuhn auf den Tisch, bei Strauss und Kängurus scheiden sich die Geister punkto Provenienz. Das zeigt sich im Kleinen auch in der Zubereitungsart: Schon bei Wild-Charcuterie rümpfen Berner im Gegensatz zu Wallisern oder Bündnern die Nase, für Pasteten und Terrinen muss man schon über die Landesgrenze. Bis zu 5000 Tonnen Wildfleisch werden in der Schweiz jährlich verzehrt. Zwei Drittel davon stammen aus dem Ausland, weil die hiesige Jagd zu wenig hergibt.

Vorspiel, Durst und Abgang Bei den Vorspeisen bleiben wir im «Rosengarten» thematisch. Unser Begleiter schwört auf den Evergreen, einen Nüsslersalat mit Speck, Ei, Champignons und Croûtons, ähnlich grosses Vergnügen bereitet uns die geräucherte Ente mit Pastinaken und Waldpilz-Ragout. Zum Trinken empfehlen wir die auch preislich vernünftige Auswahl von offenen Flaschenweinen. Zur Ente passt der Merlot Bianco La Contrada von Guido Brivio, zu den Hauptgängen der Montecucco Rigoletto oder ein Glas Barbera d’Alba. Nimmersatte dürfen gerne einen Blick in die Speisekarte werfen, wir warnen angesichts der grosszügigen Portionen allerdings vor zu viel Übermut. Anderseits fehlen bis zum Januarloch nur noch knapp zweieinhalb Monate.

… Wildschwein-Wurst …

… oder hausgemachtes Tiramisu.

CHF

Adresse: Alter Aargauerstalden 31b, 3006 Bern. Telefonische Reservation: 031 331 32 06,  www.rosengarten.be Öffnungszeiten: täglich 9 bis 23.30 Uhr.


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QUARTIER-MAGAZIN

Greta Thunbergs «Schulstreik für das Klima» darf in einem Stück über sie nicht fehlen.

Bern, 20. Oktober 2021

Im Theaterstück «Genug geRedet, stEht jeTzt Auf!» gibt es zwei Greta Thunbergs. Sie werden von je zwei Schauspielerinnen gespielt – falls eine in Quarantäne müsste, wären die Aufführungen trotzdem nicht gefährdet. Bilder: Lorenz Jost

THEATERENSEMBLE JOHANNES

«Wir wollten ein Theaterstück zum Thema Widerstand machen» Das Theaterensemble Johannes führt erstmals ein Mundartstück auf, das ganz in der Gegenwart spielt. Hauptfigur ist die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. Karin Meier

W

as hat die damals 15-jährige Greta Thunberg dazu gebracht, nach den Sommerferien nicht einfach weiter in den Unterricht zu gehen, sondern einen «Schulstreik für das Klima» zu initiieren? Wie ist sie von der einsam Demonstrierenden zu einer weltweit bekannten Klimaschutzaktivistin geworden, die an einem UN-Klimagipfel, UN-Klimakonferenzen und WEFs auftrat? Wie hat ein Schulkind mit Asperger-Syndrom seine Essstörungen und seine De-

GENUG GEREDET, STEHT JETZT AUF! Mundartstück des Theaterensembles Johannes Auftaktgottesdienst Sonntag, 24. Oktober, 9.30 Uhr Johanneskirche, Wylerstrasse 7 «Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung seufzt.» Mit Szenen aus dem Theater. Mit Pfarrer Jürg Liechti-Möri, dem Theaterensemble Johannes und Magdalena Oliferko, Orgel Aufführungen Sonntag, 31. Oktober, 17 Uhr Freitag, 5. November, 19 Uhr Samstag, 6. November, 17 Uhr Sonntag, 7. November, 17 Uhr Freitag, 12. November, 19 Uhr Samstag, 13. November, 17 Uhr Sonntag, 14. November, 15 Uhr Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5. Eintritt frei, Kollekte für Klimaschutzprojekte in Nigeria (Mission 21) und in der Schweiz. Richtpreise: Fr. 30.–, Fr. 15.– (reduziert). Info, Platzreservation (empfohlen):  theaterensemble.ch Es besteht Zertifikatspflicht.

pression überwunden? Diesen Fragen geht das Theaterensemble Johannes in seinem neuen Mundartstück «Genug geRedet, stEht jeTzt Auf!» in gespielten, gesprochenen und getanzten Szenen nach. Der Klimawandel als Krise «Wir wollten ein Theaterstück zum Thema Widerstand machen», sagt Regisseur Hannes Liechti. Er ist CoLeiter des Theaterensembles Johannes und hat das Stück gemeinsam mit den Pfarrern Jürg Liechti-Möri und Martin Ferrazzini und der Journalistin Noemi Harnickell geschrieben. Ursprünglich liebäugelte er mit dem Widerstand im Zweiten Weltkrieg, den er bereits 2011 mit «Geranien im Ghetto. Janusz Korczak – ein Leben für Kinder» sowie 2013 mit «Allen Gewalten zum Trotz. Das Leben der Sophie Scholl» thematisiert hatte. In Frage gekommen wären Sophie Scholl wie auch der polnische Jude Herschel Grynszpan, dessen missglücktes Attentat auf den Sekretär der deutschen Botschaft in Paris zum Vorwand für die Pogrome in Deutschland und Österreich wurde. Sophie Scholl und Herschel Grynszpan hätten sich nicht zuletzt deshalb als Hauptfiguren geeignet, weil sich ihr Geburtsdatum heuer zum 100. Mal jährte. Als Hannes Liechti in der Ideenfindungsphase das Buch «Szenen aus dem Herzen» las, das Greta mit ihrer Schwester und ihren Eltern verfasst hatte, hatte er die perfekte Person für das Mundartstück des Theaterensembles Johannes gefunden. «Es ist ein sehr persönliches Buch, und Greta ist eine äusserst inspirierende Persönlichkeit. Sie hat ganz viel davon verstanden, wie die Welt funktioniert», sagt er. Insbe-

sondere ihr Lösungsansatz, dass der Klimawandel wie eine Krise behandelt werden sollte, leuchte ihm ein. «Die Erfahrung mit der Corona-Pandemie hat mir aufgezeigt, was sie damit meint. Wenn wir den Klimawandel als Krise betrachteten, hätte dies Folgen auf allen Ebenen, vom persönlichen Verhalten über die Berichterstattung in den Medien bis zu politischen Entscheiden.» Beeindruckt zeigt sich Hannes Liechti auch von ihrer direkten Art der Kommunikation mit Entscheidungsträgern. Zudem löse Greta bei den Menschen sehr viel aus, von Bewunderung und anderen positiven Reaktionen bis zu blankem Hass. Im Theaterstück haben er und die anderen Co-Autorinnen und -Autoren sowohl die persönliche Seite mit Greta Thunbergs Krankengeschichte wie auch ihre inhaltlichen Forderungen aufgegriffen. «Viel über das Klima gelernt» Maja Huntemann und Julia Hunziker befassen sich ebenfalls intensiv mit Greta Thunberg. Die beiden spielen sie im Theaterstück und werden abwechselnd auftreten. «In der Vorbereitung habe ich viel über das Klima gelernt», sagt die 15-jährige Julia Hunziker. Sie besucht die neunte Klasse und möchte danach entweder aufs Gymnasium wechseln oder eine Lehre als Medizinische Praxisassistentin absolvieren. Sie und ihre 13-jährige Schauspielkollegin Maja Huntemann, welche in der achten Klasse ist, engagieren sich auch privat für einen gesünderen Planeten. «Wir ernähren uns vegetarisch, weil wir Tiere lieben und das Klima schützen wollen», sagen sie übereinstimmend. Die beiden haben noch mehr gemeinsam: Sie hätten viel Humor und würden oft

lachen, und es sei interessant, sich im Theaterstück in eine so ernste Person wie Greta Thunberg hineinversetzen zu müssen. Zudem singen beide Schülerinnen im Berner Münster Kinder- und Jugendchor. Für die Proben mit dem Theaterensemble wenden sie viel Zeit auf: Nach einer Intensivwoche zum Schluss der Sommerferien verbringen sie mehrere Wochenenden im Kirchgemeindehaus Johannes und der Johanneskirche, wo die Proben stattfinden. Auch eine Woche in ihren Herbstferien geben sie her. Danach kommen mehrere Aufführungen im Oktober und November. «Ich lerne den Text Teil für Teil, indem ich ihn erst dreimal lese und danach dreimal laut aufsage», sagt Maja Huntemann, die nach der obligatorischen Schulzeit ebenfalls aufs Gymnasium möchte. Neben ihr und Julia Hunziker wirken weitere 15 Schauspielerinnen und 3 Schauspieler mit, von denen die meisten ebenfalls noch zur Schule gehen.


ich liebe es nicht. Die Sprache kennen bedeutet nicht, dass wir uns wohlfühlen. Es ist gut, wenn du in deinem Herzen Ruhe hast. Niemand will sein Heimatland verlassen, aber manchmal zwingt das Leben uns. Stefan lernten wir 2007 kennen. Er wohnte im Haus meiner Eltern, weil er in Osch als Architekt für ein Unterstützungsprojekt arbeitete. Er baute in einem Dorf ein ganz spezielles Strohhaus. Später suchte und fand er uns wieder. 2014 lud er mich in die Schweiz ein. Ich war zehn Tage hier und Stefan stellte mich seinen Freunden und Eltern vor. Ich fühlte mich sehr wohl. Ich verstand überhaupt nicht Deutsch und kannte die Mentalität gar nicht, aber die Leute waren so herzlich. Zum ersten Mal bereitete ich die usbekische Spezialität Laghman für die späteren Schwiegereltern zu, eine Art Spaghetti. Die Eltern behandelten mich sehr gut. Das Wetter war wunderbar. WahrBlick auf die Aare: Feruza Siegenthaler im Mantel aus kostbarem Atlasstoff. Bild: zVg scheinlich gingen in meinem Herzen alle Klappen und Adern auf. Ich sagch liebe Handarbeiten. Es öffnet nojarsk umziehen. Meine Brüder und te: «Danke Gott, dass du mir mein mein Herz. Wenn ich stricke, füh- mein Vater fanden in Kirgistan keine Herz geöffnet hast!» 2015 kam Stefan le ich mich sehr wohl. Und es entste- Arbeit. Vor der Unabhängigkeit war nach Russland und wir heirateten hen sorgfältig gemachte Unikate. Der Vater Direktor in einer Autofahrschu- nach usbekischer Art. 2016 bin ich Prozess des Strickens gefällt mir, ich le gewesen und Mutter arbeitete in ei- dann im Mai mit den Kindern in die kann anderen Leuten Freude ma- nem Kindergarten. Inzwischen wa- Schweiz gezügelt. Nachdem wir all chen und etwas von mir geben. Neu ren diese die schwierigen kann ich meine Handarbeiten in ei- Einricht ungen Dokumente vornem Lädeli im Herzen von Köniz ver- geschlossen. In bereitet hatten. «In der Schweiz muss kaufen. Das Lädeli heisst Ampelwerk. Russland fühlte Im Juni haben man zuerst schreiben, Ich bin kreativ und ich möchte, dass ich mich sehr wir hier zivilfragen, planen und dann rechtlich geheidas auch in meinen Kopftüchern und fremd. Zuerst: Kleidern sichtbar wird. ratet. Im SeptemDas Wetter. Kraskommen.» Ich heisse Feruza Siegenthaler. Ich nojarsk liegt in ber machten wir bin 37 Jahre alt, ich bin verheiratet, Sibirien, dort ist eine schweizeich habe zwei Kinder. Ich bin seit fünf es im Winter minus 40, 45 Grad kalt. risch-usbekische Hochzeitsfeier. Jahren in der Schweiz. Ich wurde in Zweitens empfand ich die Leute als Meine Tochter Mukhlisa war elf JahKirgisien, in der Stadt Osch, geboren. sehr hart. Die Sprache war kein Pro- re alt und mein Sohn MukhammadyDort ging ich neun Jahre in eine rus- blem, ich konnte ja Russisch. Ich fand usuf war neun. Am Anfang war es sische Schule und danach zwei Jah- sehr schnell Arbeit und konnte Geld schwierig für meine Kinder. Aber sie re in eine usbekische Schule. Ich bin verdienen. Zuerst als Verkäuferin haben sich schnell integriert. Jetzt Usbekin. In der Sowjetunion gehör- und dann in einer Näherei. Doch macht meine Tochter eine Lehre in ten wir alle zusammen, als Kirgisien dann bekam ich zum ersten Mal Pro- einer Apotheke und mein Sohn ist in unabhängig wurde, flohen viele eth- bleme mit den Augen. Sie schwollen der neunten Klasse in Köniz. Wir nische Usbekinnen und Usbeken an. Ich betete jeden Tag, jede Woche wohnen in Schliern. Zu Hause sprenach Usbekistan. Ein Teil meiner und jeden Monat, dass ich nicht in chen wir Usbekisch, Russisch, HochVerwandtschaft blieb aber in Osch. Russland bleiben müsse. Ich wollte deutsch und Berndeutsch. Meine Familie besteht aus sechs Per- nach Usbekistan. Natürlich unter- Leider ist mein Schwiegervater vor sonen. Ich habe eine jüngere Schwes- stützten meine Eltern und Brüder drei Jahren gestorben. Aber meine ter und zwei jüngere Brüder. Nach der mich immer. Sie sagten: «Feruza, du Schwiegermutter Maja ist unser Schule lernte ich Pflegefachfrau in ei- musst ein neues Leben beginnen!» Reichtum. Am Anfang sprachen wir ner Berufsschule. Und dann arbeite- Aber ich bekam seelische Schmer- von Augen zu Augen. Die Frau von te ich mit Neugeborenen im Spital. zen. Trotzdem wollte ich arbeiten ge- Stefans Onkel, Antoinette, war meiIm Jahr 2003 heiratete ich. Im Jahr hen, obwohl meine Eltern sagten: ne erste Deutschlehrerin und meine 2008 starb mein erster Mann, der Va- «Wir schauen für dich und die Kin- Handarbeitslehrerin. Momentan beter meiner Kinder. Das war für mich der.» Aber zu Hause wurde alles nur suche ich verschiedene Kurse. B1sehr schwierig. Im Jahr 2009 mussten schlimmer. Meine Kinder betrachten Deutschkurs, Frauen-Deutschtreff wir nach Russland in die Stadt Kras- Russland heute als ihre Heimat. Aber im Zentrum5, einen Zeichenkurs, ei-

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Feruza Siegenthaler ist eine auffallende Frau. Ihre Kleidung ist geschmackvoll assortiert, die Farben einheitlich und aussergewöhnlich. Feruza Siegenthaler ist eine liebenswürdige Frau, der Herz und Seele wichtig sind. Die eigene und die der anderen Menschen. Feruza Siegenthaler ist weit weg von hier geboren worden. Aber jetzt lebt sie hier. Und das ist gut. Für sie und für uns.

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«Zentralasien ist meine Heimat»

-CHÖPF R E

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FERUZA SIEGENTHALER

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QUARTIER-MAGAZIN

QUART I

Bern, 20. Oktober 2021

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nen Computerkurs und die Geschichtengruppe Leila im Glück im Karibu in Zollikofen. Dort lerne ich andere Kulturen kennen und kann über meine erzählen. Ich kann Geschichten über mich schreiben und in der Deutschgruppe gemeinsam mit den andern lesen. Das ist sehr, sehr wichtig für mich. Ich bin wie ein Küken und unsere Lehrerinnen, Katrin und Ana von Famira, haben mir Wege gezeigt und ich wähle meinen aus. Ich arbeite auch als Freiwillige in der Bibliothek des Zentrum5 und in der Schulbibliothek in Schliern. In der Schweiz habe ich eine beste Freundin: Anita. Mit ihr kann ich sogar Usbekisch sprechen. In der Schweiz gefällt mir, dass die Regeln und Gesetze eingehalten werden. Ich bin froh und dankbar, dass meine Kinder eine gute Ausbildung bekommen. Die Gerechtigkeit gefällt mir in der Schweiz und die Ehrlichkeit. Ich bin dankbar, dass Stefans Verwandte und Bekannte mich immer unterstützen und motivieren. Stefan ist ein sehr guter Papa, ich bin Allah dankbar, dass ich Stefan kennenlernte. Er hat viel für mich und meine Kinder gemacht und macht es immer noch. In der Schweiz veränderte sich mein Alltag. In der usbekischen Kultur kann man einfach zueinander zu Besuch kommen. In der Schweiz muss man zuerst schreiben, fragen, planen und dann kommen. Wir fahren jedes Jahr nach Russland, wo meine Familie lebt, dann nach Osch, wo ich geboren bin, und natürlich nach Usbekistan, wo ich eine sehr glückliche Zeit bei den Grosseltern und Cousinen verbrachte. Wenn ich in Osch und Usbekistan durch die Strasse gehe, schlägt mein Herz höher. Ein Traum? Ein kleines Lädeli haben, wo man Produkte aus Usbekistan (Atlas- und andere Stoffe, Keramik ...) und meine Handarbeiten kaufen kann. Im Moment ist dies mein Traum. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

JUGEND- UND KULTURZENTRUM «NEWGRAFFITI»

Feministische Kunstausstellung zum 50. Jahrestag des Frauenstimm- und -wahlrechts «Hermanas Del Arte» – mit Kunst für Geschlechtergleichheit. Im Jugend- und Kulturzentrum «newgraffiti» fand Anfang September die Kunstausstellung «Hermanas Del Arte» (span. «Schwestern der Kunst») statt. mgt und -wahlrechts auf Schweizer Bundesebene.

Will ein Zeichen setzen: das feministische Kollektiv «Hermanas Unidas», bestehend aus 15 jungen Bernerinnen. Bild: zVg

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as feministische Kollektiv «Hermanas Unidas» (span. «Vereinte Schwestern»), bestehend aus 15 jungen Bernerinnen, möchte damit ein Zeichen setzen; auch in der Kunst- und Kulturszene haben wir nach wie vor mit grossen Geschlechterungleichheiten zu kämpfen. 50. Jahre Frauenstimm- und -wahlrecht – ein Jubiläum?

Das Jahr 2021 ist in vielerlei Hinsicht ein sehr spezielles Jahr. Einerseits «feiern» wir mittlerweile schon den zweiten Geburtstag der Corona-Pandemie, welche wohl unser aller Leben massgeblich verändert hat. Nicht zuletzt ist auch die Geschlechter(un)gleichheit eines der grossen Themen im 2021; dieses Jahr zählen wir den 50. Jahrestag des Frauenstimm-

50 Jahre ist es also her, dass Bürgerinnen Schweizer Staatsangerhörigkeit, dank einem «männlichen JA, den Frauen zuliebe», erstmals der Zugang zur Politik gewährt wurde. Somit gebührt der Schweiz im europäischen Vergleich der letzte Platz, was nicht gerade viel Anlass zum «Jubeln» hergibt. Lieber gleichberechtigt als (noch) später Nach wie vor haben FLINTAQ*Personen (Frauen, Lesben, inter*-, nonbinäre, trans*, agender, queere Personen) mit enormen Geschlechterungleichheiten zu kämpfen, dies auch in der Kunstund Kulturszene. Neben dem erheblichen Gender-Pay-Gap leiden FLINTAQ*-Personen unter massiver Unterrepräsentation, (sexuel-

Bern, 20. Oktober 2021

UNTERSTÜTZE «HERMANAS UNIDAS» Postkonto: Hermanas Unidas Bern IBAN: CH90 0900 0000 1568 3520 7 INSTAGRAM: @hermanas_unidas_kollektiv FACEBOOK: Hermanas Unidas-Kollektiv Bern ler) Ausbeutung, Sexualisierung, Gewalt und Diskriminierung aller Art. «Hermanas Unidas» – für Geschlechtergerechtigkeit in Kunstund Kulturszene Die dreitägige Kunstausstellung «Hermanas Del Arte», organisiert durch das feministische Kollektiv «Hermanas Unidas», ermöglichte es 14 Kunstschaffenden, ebenso dank grosszügigen SponsorInnen und HelferInnen, ihre Kunstwerke in einem geschützten Rahmen auszustellen. Das Kollektiv möchte sich mit Projekten wie «Hermanas Del Arte» der Ungleichheit in der Berner Kunstund Kulturszene stellen und gleichzeitig ein Zeichen setzen: Der Kampf ist noch lange nicht zu Ende.

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LESUNG BIBLIOTHEK BREITENRAIN

Das Urtalent als stärkste Kraft des Menschen «Der rote Faden zu Beruf und Berufung», so heisst das Buch des Sozialwissenschaftlers Alfred Arm. Er erforschte und prägte den Begriff des Urtalents. Jene lebensbejahende Kraft, die in jedem Menschen steckt. Der Autor und Laufbahnberater stellt sein Werk am 4. November an einer interaktiven Lesung vor Martin Jost

Alfred Arm erforschte und prägte den Begriff des Urtalents. Bild: Martin Jost

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er Mensch strebt nach Selbstverwirklichung, nach der Entfaltung seiner Persönlichkeit. Um das zu erreichen, müssen wir die Möglichkeiten, die in uns stecken, einund umsetzen. Das Buch von Alfred Arm ist ein Leitfaden auf diesem Weg. «Die eigenen Begabungen und insbesondere das Urtalent erkennen, schulen und sinnvoll einsetzen: Das ist der beste Weg zur Selbstverwirklichung», sagt der Laufbahnberater für Auf- und Umsteigende. In seinem Buch zeigt er auf, dass jeder Mensch ein tief in sich verwurzeltes Urtalent hat, das mit verschiedenen anderen Fähigkeiten verknüpft ist. Eine Gabe, die dem Individuum auf natürliche Art ungeahnte Optionen zur Entfaltung ermöglicht und einen Menschen zu überdurchschnittlichen Leistungen befähigt. «Das Urtalent ist ein Alleinstellungsmerkmal; etwas, was einen Menschen von allen anderen abhebt.» Im Urtalent sieht

Alfred Arm die treibende Kraft, welche die Berufung in sich trägt. Eine Kraft, «die am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt aufblüht, am falschen Ort jedoch zum Mauerblümchen verkümmert». Das Buch gibt Einblicke in die Tätigkeit von Alfred Arm als Laufbahnberater und zeigt auf, dass das Urtalent nicht in jedem Fall sofort erkennbar ist. «Es steht im Zentrum des Talentprofils, das in der Laufbahnberatung oft erarbeitet wird», erklärt er die Annäherung an das, was in der Wirtschaft der Kernkompetenz eines Unternehmens entspricht, auf der sein Erfolg aufbaut. Erfüllung auch mit weniger Talent Alfred Arm ist überzeugt, dass jeder Mensch die Chance auf ein erfülltes Leben hat. Auch diejenigen, die mit weniger Talent gesegnet sind als andere. Allerdings solle das nicht im Vergleich mit den Talenten anderer geschehen, das bringe nichts und mache erst noch unglücklich. Genauso warnt er vor der Meinung, Begabung allein reiche aus für ein glückliches Dasein. «Die erfolgreiche Umsetzung von Talenten erfordert nicht nur Überzeugung, sondern auch viel Fleiss. Ist das Urtalent im Spiel, entsteht ein ‹Flow› und es kommt Begeisterung auf.» Dazu stellen sich, so Alfred Arm, sogenannte Synchronizitäten ein, logisch unerklärliche, aber sinnvolle Ereignisse, die ein grosses Vorhaben ermöglichen. Was aber folgt danach,

nachdem der Mensch einen Höhepunkt erreicht hat? «Im Kern eines vergangenen Höhepunktes», antwortet Alfred Arm, «ist genug ‹Urstoff› vorhanden, um damit in anderen Bereichen wirksam zu werden.» Die Flexibilität des Urtalents bringe es mit sich, alte Bereiche und Vorstellungen loslassen zu müssen. Je nach biographischer Phase sei es nötig, so der Wissenschaftler, Neues und Sinnvolles zu wagen, das dem Leben auf diesem Planeten dient. «So kann die Berufung des Menschen immer besser sichtbar werden. Bis zum Punkt, an dem ein Mensch erkennt: Das ist mein Ding. Das bin ich!»

INFO Buch «Das Urtalent: Der rote Faden zu Beruf und Berufung» Preis: CHF 25.– Bezug:  fred.arm@vtxmail.ch oder  www.roter-faden-finden.ch Lesung 4. November 2021/19.30 Uhr Quartierbibliothek Breitenrain mit Ludothek Stauffacherstrasse 2 (Coop Center) Eintritt frei / Teilnahmeregeln gemäss aktuellem Schutzkonzept (www.kob.ch) Anmeldung:  breitenrain@kob.ch oder an der Ausleihtheke

MITMACH-AKTION

Briefe an die Zukunft Stadtarchiv und Kornhausbibliotheken Bern sammeln während 100 Tagen Briefe, die erst im Jahr 2121 geöffnet und gelesen werden. Alle Bernerinnen und Berner sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Gedanken zu Zukunft und Gegenwart zu Papier zu bringen. mgt/cae

B

ernerinnen und Berner haben die Möglichkeit, einen persönlichen Brief auf Papier zu schreiben und diesen bis zum 26. Januar 2022 in einen der eigens dafür aufgestellten Briefkästen einzuwerfen. Angesprochen sind Personen, die eine Nachricht an eine fiktive Person in der Zukunft senden möchten. Ein Patronatskomitee wird helfen, möglichst viele Personen für das Projekt zu gewinnen. Briefe werden erst in 100 Jahren gelesen Mit der Aktion sollen Bernerinnen und Berner motiviert werden, sich Gedanken über ihre aktuelle Situa-

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DIES&DAS

Bern, 20. Oktober 2021

tion und über unser aller Zukunft zu machen. Gerade in diesen Zeiten, die durch Corona unsicherer und weniger berechenbar wirken, scheinen solche Reflektionen umso wichtiger zu sein. Die Verfasserinnen und Verfasser der Briefe erhalten auf diese Weise die einmalige Gelegenheit, sich in einer fernen Zukunft zu äussern, die wir alle nicht mehr erleben werden, für die wir aber heute Verantwortung tragen. Die schriftliche Botschaft wird dadurch zu einem persönlichen Vermächtnis, sicher und dauerhaft aufbewahrt im Stadtarchiv. Die Briefe werden erst im Jahr 2121 von unseren Nachkom-

men gelesen, die in einer Welt leben werden, die wir uns heute noch kaum vorstellen können. Startveranstaltung am 21. Oktober Um das Vorhaben «Briefe an die Zukunft» vorzustellen und den Zeitraum von 100 Jahren besser fassbar zu machen, findet am kommenden Donnerstag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr in der Kornhausbibliothek eine öffentliche Veranstaltung mit der Historikerin Verena Blum und dem Futuristen Joël Luc Cachelin statt.  www.kornhausbibliotheken.ch

DIE GELBE SPALTE IM

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch

Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Café Pueblo|079 251 97 60

Donnerstag, 21. Oktober, 19.30–22.00 Uhr Mitgliederversammlung FMG Bern Samstag, 23. Oktober Delegiertenversammlung Kirche B-Nord

Jeden Mittag vegetarisches Menü www.cafe-pueblo.ch

Sonntag, 24. Oktober, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst

QZ Sekretariat|031 331 59 55

Dienstag, 26. Oktober, 19.30–22.00 Uhr Jugendgruppe Jugend-Events

B. Sterk | Hausverwaltung und Raumvermietung Öffnungszeiten Sekretariat: MO, DI und FR, 13–17 Uhr SBB Tageskarten Gemeinde | 031 33 59 55 2 Stück pro Tag |CHF 51.00 pro Stück Reservation und abholen: siehe aktuelle Öffnungszeiten Sekretariat Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten

Quartierarbeit|031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung www.naehatelier-migrantinnen.ch

HIER WERBEN: 031 351 35 13

Sonntag, 28.10.2021, 19.30–20.30 Uhr Gebet Sonntag, 31. Oktober, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 4. November, 19.30–20.30 Uhr Bibeltraining Sonntag, 7. November, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Dienstag, 9. November, 19.30–22.00 Uhr Jugendgruppe Donnerstag, 11. November, 19.30–20.30 Uhr Bibeltraining Sonntag, 14. November, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Sonntag, 21. November, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Dienstag, 23. November, 19.30–22.00 Uhr Jugendgruppe Donnerstag, 25. November, 19.30–20.30 Uhr Gebet Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00

mitten im Leben

Gottesdienste feiern

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Gemäss Bundesratsbeschluss gilt für den Besuch religiöser Feiern ab 50 Personen die Zertifikatspflicht, auf das Tragen von Masken kann dabei verzichtet werden. Bei deutlich geringerem Gottesdienstbesuch ist das Vorweisen des Zertifikates nicht nötig, hingegen werden zu Handen des Kontakttracings Daten erhoben und müssen Masken getragen werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei uns.

Oktober 2021 Samstag, 23. Oktober Marienkirche Jonathan Gardy, Vera Friedli (Orgel) 18 Uhr Sonntag, 24. Oktober Johanneskirche Mit Abendmahl. Jürg Liechti-Möri, Theaterensemble 9.30 Uhr Johannes, Magdalena Oliferko-Storck (Orgel). Im Anschluss: Kirchgemeindeversammlung Marienkirche 9.30 Uhr

Chinderchile. Jonathan Gardy, Marc Fitze (Orgel)

Markuskirche 17 Uhr

Wort und Musik. Andreas Abebe, Vera Friedli (Orgel)

Samstag, 30. Oktober Marienkirche Allerheiligenfeier. Felicitas Ameling, André Flury, 18 Uhr François Comment (Orgel)

Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch

Christian Sulzer Bestatter / Berater

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

Miau? Wenn Frauchen nicht mehr da ist. Lieber rechtzeitig an alles denken. Bestattungsvorsorge.

Bern, 20. Oktober 2021

031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch

Sonntag, 31. Oktober Johanneskirche Sonja Gerber, Susanne Liechti, Magdalena Oliferko9.30 Uhr Storck (Orgel). Marienkirche 9.30 Uhr

Aufnahme von Ministrant:innen, Felicitas Ameling, André Flury, François Comment (Orgel)

Markuskirche 9.30 Uhr

Barbara Schmutz, Kavallerie Bereitermusik Bern, Vera Friedli (Orgel). Musik, Glühmost und Züpfe

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 079 590 66 21, johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 3014 Bern, 079 590 66 21, markus.refbern.ch


VERANSTALTUNGEN

Bern, 20. Oktober 2021

«Sprachunterricht und Übersetzungen Deutsch & Englisch

Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

Gastro-Veranstaltungen im Innenbereich sind mit Zertifikat zugänglich Mittwoch, 20. Oktober, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Freitag, 22. Oktober, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen, *Anmeldungen an 076 457 72 43 Samstag, 23. Oktober, 10–12 Uhr Märitkafi

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Mittwoch, 27. Oktober, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal

Möchten Sie Ihre Deutsch- und/oder Englischkenntnisse verbessern? Brauchen Sie Hilfe bei speziellen, z.B. beruflichen, Themen? Benötigen Sie Übersetzungen aus oder in eine der beiden Sprachen? Als Übersetzerin und Sprachlehrerin mit langjähriger Erfahrung auf allen Niveaus (Anfänger/innen bis inkl. Goethe-u.Cambridge-Diplome) helfe ich Ihnen gern, Ihre Ziele zu erreichen! Der Unterricht ist per Zoom/Skype oder nach Absprache vor Ort möglich. Weitere Informationen: https://www.best-translations.ch oder telefonisch unter 076 583 14 11.

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Sonntag, 24. Oktober, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 25. Oktober, 19–21 Uhr Stricken für alle

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Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Freitag, 29. Oktober, 19–22 Uhr Ecologia in Cuba

Zentrum 5

Samstag, 30. Oktober, 10–12 Uhr Märitkafi

Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Sonntag, 31. Oktober, ab 12.30 Uhr Kutüsch

La Cappella

Weitere Infos unter www.breitsch-traeff.ch

Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita

Erinnerungen

Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken?

Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut.

Kulturmuseum Bern Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch

www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

Staatlich anerkanntes Hilfswerk

auf alles

Samstag 30. Oktober www.hiob.ch

In allen Brockenstuben in der ganzen Schweiz! Besuchen Sie Ihre Filiale in Ihrer Nähe:

Pappelweg 10 Breitenrain Wangenstr. 57 Bümpliz Worblaufenstr. 159 Worblaufen www.hiob.ch

Auflösung Sudoku aus Nr. 17

9 2 7 1 8 5 4 6 3

8 1 4 6 7 3 5 9 2

3 5 6 2 4 9 1 7 8

7 3 2 8 6 4 9 5 1

4 9 1 3 5 7 2 8 6

6 8 5 9 1 2 3 4 7

1 7 9 5 3 6 8 2 4

2 6 3 4 9 8 7 1 5

5 4 8 7 2 1 6 3 9

NORDQUARTIER-PORTAL! IHR QUARTIER-LEIBBLATT GIBT’S JEDERZEIT AUCH ONLINE! Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch


14

UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

9 4

8 2

Horoskop

4 5

3 1 5 8 9 8 7 2 5 6 3 1 9 5 7 8 3 9 2 3 6 5 9

Widder 21.3. – 20.4.

4 9 7 1

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

Bern, 20. Oktober 2021

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Von der Unruhe, die einige Menschen in Ihrer Umgebung verbreiten, sollten Sie sich nun nicht länger anstecken lassen. In einer strittigen Angelegenheit müssen Sie klaren Kopf bewahren.

Stier 21.4. – 20.5.

Ein Problem, das sich Ihnen diese Woche in den Weg stellt, macht Ihnen Sorgen. Ganz so leicht, wie Sie dachten, ist es nämlich nicht zu lösen. Doch Fortuna und der Zufall eilen Ihnen zu Hilfe.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Jemand ist im Begriff, Ihnen eine hilfreiche Brücke zu bauen. Sie könnten mit ihrer Hilfe eine Freundschaft retten, die dabei ist, sich in Nichts aufzulösen. Worauf also warten Sie noch?

Krebs 22.6. – 22.7.

Trotz aller bestehenden Zeitnot sollten Sie eine sich jetzt bietende Chance nutzen. Denn Ihre Karriere könnte einen Schub nach vorn vertragen. Ähnliches kommt so rasch nicht wieder.

Löwe 23.7. – 23.8.

Ein amüsantes Erlebnis verhilft Ihnen dazu, neuen Mut zu schöpfen. Dass Sie Ihren Weg nun sicher machen werden, erscheint sehr gewiss. Das bemerkt man auch seitens Ihrer Freunde.

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Ihre augenblickliche Unsicherheit in manchen Dingen dürfte nun bald überwunden sein. Dass Sie sich unter Ihresgleichen am wohlsten fühlen, ist zumindest schon mal ein guter Anfang.

Waage 24.9. – 23.10.

Diese Woche könnte es ein paar harte Nüsse für Sie zu knacken geben. Halten Sie sich deshalb den Kopf von Unwichtigem möglichst frei. Die nötige Unterstützung finden Sie bei Ihrem Partner.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Nur über mehr oder weniger unwichtige Einzelheiten zu verhandeln, bringt Ihnen so gut wie gar nichts ein. Das, was tatsächlich zählt, ist eine Gesamtlösung Ihrer bestehenden Sorgen.

Schütze 23.11. – 21.12.

Wenn Sie dem Schicksal kein Bein stellen, dann werden Sie diese Woche sowohl von einer sehr privaten als auch von einer beruflichen Glückssträhne erfasst. Alles auf sich zukommen lassen!

Steinbock 22.12. – 20.1.

Durch die Einwände anderer dürfen Sie sich keinesfalls von Ihren Grundsätzen abbringen lassen. Es ist wichtig, dass Sie sich selbst treu bleiben. Damit leben Sie immer besser.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Jemand, von dem Sie es kaum erwartet hätten, könnte Ihnen diese Woche seine Unterstützung zusagen. Nehmen Sie das Angebot an. Revanchieren können Sie sich später garantiert dafür.

Fische 20.2. – 20.3.

Tatsache ist nun mal, dass Ihnen jemand, an dem Ihr Herz sehr hängt, die kalte Schulter zeigt. Das ist nicht eben leicht für Sie. Fordern Sie möglichst umgehend, einen Grund zu erfahren.

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