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folgen will, was da passiert, kann dies neuerdings auch online tun. SEITE
VERWALTUNGSZENTRUM GUISANPLATZ Spannende Einblicke hinter den Bauzaun
Die zweite Bauetappe vom Verwaltungszentrum des Bundes am Guisanplatz schreitet voran. Nun dokumentiert eine neu geschaffene Projektwebsite in Texten, mit Fotos und Videos seit November 2021 die Arbeiten vor Ort. Die regelmässigen Nachrichten vom Bau sollen verdeutlichen, wie im Alltag Nachhaltigkeitsstandards von Fachleuten umgesetzt werden, die vor Ort Hand in Hand arbeiten Claudio A. Engeloch
Die Baustelle von Gebäude D am Guisanplatz 1 sichert eine hohe Wand aus naturbelassenem, ökologisch abbaubarem Vollholz. Auf der Seite zur Papiermühlestrasse sind kreisrunde Öffnungen auf verschiedenen Höhen ausgeschnitten. Hier stehen immer wieder Eltern mit ihren Kindern, halten Passanten und Passantinnen inne und schauen, was gerade auf der anderen Seite der Gucklöcher passiert. In diesen Wochen sind grosse Bohrmaschinen im Einsatz – doch was genau machen die
FACTS ZUR WEBSITE
• Die Projektwebsite ist dreisprachig: D/F/I. • Schrift: Neue Frutiger 1450 (von 2013). Sie berücksichtigt die DINNorm über barrierefreies Lesen • Schriftgrösse: per Klick umschaltbar • Bildstrecken zum Durchklicken • Schwerpunktthemen • Videos www.verwaltungszentrum-guisanplatz.ch eigentlich? Und was heisst es im Detail, wenn der Bund nachhaltig baut?
Hohe Anforderungen Der Bauherr, das Bundesamt für Bauten und Logistik, wendet bei seinen Bauvorhaben die Kriterien für nachhaltiges Bauen an, wie sie im Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS Hochbau definiert sind. Der SNBS gilt als Arbeitsinstrument und Qualitätssiegel, das auf Initiative von Wirtschaft und öffentlicher Hand entw ickelt worden ist. Um die höchste Auszeichnung «Platin» zu erhalten, müssen 45 Indikatoren erfüllt sein. Sie beziehen die Bedürfnisse von Gesellschaf t, Wir tschaf t und Umwelt gleich und umfassend in Planung, Bau und Betrieb einer Immobilie ein.
Vielfältige Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit in der Planung, auf der Baustelle, in einzelnen Arbeitsschritten zeigt sich also vielfältig. Hier setzt die neue, vor kurzem in Betrieb genommene Projektwebsite an. Sie dokumentiert, vertieft und ordnet in den nächsten Jahren ein: mit Berichten, Interviews und Expertenbeiträgen zu den aktuellen Bauetappen und bereits abgeschlossenen Massnahmen wie Schadstoffsanierung oder Verkehrsplanung.
Bei komplexen Projekten Projektwebseiten veröffentlicht das BBL auch bei ausgewählten anderen Baumassnahmen. Vertiefte Berichterstattung, Detailinformationen und Einordnung werden wichtiger, um komplexe Massnahmen besser zu verstehen. Besonders ist beim Projekt Guisanplatz, dass der Baufortschritt und die Menschen dahinter bildlich und inhaltlich vorgestellt werden. Ohne Ingen ieure und Facharbeiter, Maschinenführer oder Planer sind komplexe Bauvorhaben nicht möglich. Die Berufsgruppen werden als entweder selbstverständlich wahrgenommen oder zu wenig gesehen. Ein Aspekt von Nachhaltigkeit ist «Transparenz». Ziel ist, Wissen zu vermitteln und gezielt Einblicke zu ermöglichen.
Regelmässiges Aktualisieren Die Projektwebsite wird regelmässig aktualisiert: mit Hintergrundberichten zirka drei Mal pro Jahr; aktuelle Nachrichten gibt es als kurze Meldungen zwischendurch. Der Blick durch die Bauwand bleibt nach wie vor trotzdem interessant – weil jeden Tag wieder etwas Neues passiert.
www.verwaltungszentrum-guisanplatz.ch
DAS VZG IM AFDN
Der Anzeiger Nordquartier begleitet das Projekt Verwaltungszentrum Guisanplatz. Er hat 2020 (Ausgaben 13 und 22) sowie dieses Jahr (Ausgaben 2 und 4) ausführlich darüber berichtet und wird seine Leser*innen weiterhin stets über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Sie finden die bisherigen Beiträge im AdfN-Archiv. In der nächsten AfdN-Ausgabe erscheint zudem ein Beitrag zu den aktuellen Arbeiten in der Baugrube. www.afdn.ch
Neue Perspektive: In den letzten Monaten nimmt die Baugrube zwischen Wankdorf Center und Guisanplatz mehr und mehr Gestalt an. Bild: ©Bundesamt für Bauten und Logistik BBL / Rolf Siegenthaler Jeder Handgriff sitzt: Aktuelle Sicherungsarbeiten für die Baugrubenwand.

HIER WERBEN: 031 351 35 13

Die fleissigen «Laubmänner» an der Arbeit im Humboldtpärkli, Mittwoch, 17. November 2021, 14.45 Uhr. Bild: Peter Mühlematter

«Wir tun es aus Menschlichkeit»
Afghanistan gilt gemäss Global Peace Index als das gefährlichste Land der Welt. Nicht erst seit der Machtübernahme der Taliban und dem Abzug der Nato-Truppen ist die Situation äusserst schwierig. Das EDA rät von Reisen und Aufenthalten jeder Art ab: «Im ganzen Land bestehen hohe Sicherheitsrisiken. Gefechte und Anschläge können jederzeit und überall stattfinden.» Armut und Hunger breiten sich aus. Die SP Schweiz fordert, dass sich der Bund unbürokratisch für die Aufnahme von Menschen aus Afghanistan einsetzt. Er müsse Anträge auf humanitäres Visum und Familiennachzugsgesuche rasch und unkompliziert behandeln. Doch die Schweiz schaltet auf Abwehr: lediglich ein paar wenige Gesuche wurden bislang bewilligt. Jüngst haben an einer Kundgebung in Bern Hunderte ihre Solidarität mit den Menschen aus Afghanistan bekundet und die Aufnahme von mindestens 10´000 Geflüchteten gefordert.
Die SP Bern Nord organisiert ihr Jahresschlussessen zugunsten von Afghanistan. Der Erlös soll vollumfänglich in Hilfe vor Ort fliessen. Die Familie Mohammadi, die derzeit in Köniz lebt und 2015 aus Afghanistan über eine gefährliche Route in die Schweiz flüchtete, wird das Essen zubereiten und das gesammelte Geld Vertrauensleuten in Iran zukommen lassen. «In unserem Dorf Chauni Shorab, wo wir lebten, herrschte stets grosse Hilfsbereitschaft», berichtet Vater Ahamd Mohammadi. Bis sich die Taliban breit machten und die Familie das Dorf, ihren Hof samt Tieren und Garten verlassen musste. In der Schweiz angekommen, kochte die Familie für die ganze Gemeinschaft in der Flüchtlingsunterkunft. Eine Organisation hat sie nicht im Rücken. Sohn Madi Mohammadi sagt: «Wir haben selbst erlebt, was es heisst, auf Hilfe angewiesen zu sein. Wir tun es aus Menschlichkeit.»
Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut
Die Familie Mohammadi aus Afghanistan kocht für Menschen aus Afghanistan
SP Bern-Nord Soli-Znacht für Afghanistan: Montag 13. Dez. 2021, 18.30 Uhr, Quartierzentrum Wylerhuus. Kollekte, Richtpreis Fr. 15.- Anmeldungen bis 6. Dez. an: mirza.mezic@sp-bern-nord.ch

Ahamd und Fatima Mohammadi mit Sohn Madi (v.l.)
QUARTIER-SCHAUFENSTER
Läden&Gewerbe
HERBA DI BERNA Hand in Hand mit der Natur – Pro biotisch-biologischer CBD-Hanf
Schon immer wurde in der Medizin mit Kräutern und Pflanzen gearbeitet. Den Körper sanft zu heilen, stand so lange im Vordergrund, bis die Grosspharmazie chemische Produkte herzustellen begann. Viele dieser Pillen/Tropfen basierten zwar nach wie vor auf pflanzlichen Zusammensetzungen, werden aber maschinell hergestellt und beinhalten Fremdstoffe. Herba di Berna ist bestrebt, der Nutzpflanze Cannabis «wieder ihren verdienten Platz in der Gesellschaft zu geben». Cannabis nur als Rauschmittel-Pflanze zu degradieren und ihre vielseitigen Anwendungen zu negieren hat die Gründer von Herba di Berna auf den Plan gebracht, dieses Wundermittel der Öffentlichkeit wieder nahezubringen. Das Familienunternehmen arbeitet direkt aus der Natur, baut nach dem No-Till-Verfahren an und setzt probiotische Mikroorganismen ein, ohne künstlichen Dünger, Herbizide und Pestizide. Die Produkte sind rein natürlich und ohne Gifte. Entscheidungen werden zudem im Team gefällt und Gewinne der AG in soziale Arbeitsbedingungen investiert. Corinna E. Marti
Cannabis-Produkte mit viel Liebe zum Detail Das erfahrene Team von Herba di Berna stellt mit alten Verarbeitungsmethoden und neuen Erkenntnissen erstklassige Cannabis-Produkte her. Ob CBD-Blüten, Öl oder CBD-Lebensmittel wie Tees und Sirup, Schokolade und Knabbersachen, die Auswahl ist vielfältig, gesund und garantiert rauschfrei. Die Öle sind in unterschiedlichen Zusammensetzungen für Menschen sowie für Hunde und Katzen erhältlich. Sie wirken gesundheitsfördernd und ausgleichend. Vermehrt werden CBD-Öle erfolgreich auch zur Beruhigung kognitiv eingeschränkter Personen und bei ParkinsonpatientInnen angewendet. Zum Verkauf stehen zudem verschiedene gedörrte Blütenmischungen und Stecklinge unterschiedlicher Grössen. Schau einfach mal vorbei im schönen Geschäft an der Moserstrasse. Das kleine Kaffee im Ladenlokal lädt zum Verweilen ein.
INFO
Herba di Berna Moserstrasse 46 3014 Bern, 031 558 51 22 www.herbadiberna.ch
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11–13, 14–18 Uhr, Samstag 11–17 Uhr
Reichhaltige Auswahl. Bilder: zVg
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