da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 29. Juni 2022 , Nr. 12
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
DR N Ö I B RE ITSC H
START ZUR HEISSEN BAUPHASE II
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MIAU: EIN WIEDERSEHEN MIT SIRO
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EIN ABSCHIED, DER SEHR WEH TUT 7+8
So nah, wie am Burkhalter-Cup, kommen Kids selten an ihre Idole heran: Hier etwa mit Ulisses Garcia, YB- und Natispieler. Bild: Daniel Jüni
BURKHALTER-CUP
Der «SPITZ-»Event, wo Sport und Kult zusammenfinden DIE JAGD, DIE IM BREITSCH BEGINNT 11
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 27. Juli 2022 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a
Der Sportplatz Spitalacker, im Volksmund «SPITZ» genannt, ist Kult. YB feierte Anfang des 20. Jahrhunderts daselbst seine ersten vier Meistertitel. Es folgten «Kurioses und Spezielles» (siehe AfdN 8/2020) oder, ganz aktuell, der einzigartige Höhenflug des FC Breitenrain (AfdN 10/2022). Auch der Burkhalter-Cup hat seine spezielle «SPITZ»-Geschichte. Nach pandemiebedingter Pause fand vor Wochenfrist das Fussball-Fest mit Kult-Charakter, der Burkhalter-Cup, wieder statt. Seit 120 Jahren wird auf dem «SPITZ» hohe Fussballkultur zelebriert. Als vor 20 Jahren der FC Brei-
tenrain mit der Elektro Burkhalter AG, Bern, einen Namensgeber für ein angedachtes Blitzturnier gefunden hatte, ahnte noch niemand, dass der gesellschaftliche Event eine fixe Grösse in der Berner Fussballszene darstellen
seit 1908 im Nordquartier
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!
www.journal-b.ch
Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 Fax 031 333 00 05 druckerei@laedera.ch www.laedera.ch
wird. Nicht von ungefähr, fällt dem Turnier doch die ehrenvolle Rolle zu, erster öffentlicher Auftrittsort des neuen YB-Kaders zu sein. Was, trotz Wind und Regen, über 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer anzieht. SEITE 4
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FOKUS
Bern, 29. Juni 2022
«DR NÖI BREITSCH»
Nun beginnt die heisse Bauphase im Norden Die zweite Intensivbauphase für «DR NÖI BREITSCH» steht an. Was der Viktoriaplatz und die Moserstrasse bereits hinter sich haben, steht jetzt dem nördlichen Breitenrain bevor: Ein Team von über 100 Arbeiterinnen und Arbeitern wird ab 11. Juli 2022 innert zehn Wochen neue Tramgleise verlegen und den Strassenraum sanieren. Die Arbeiten dauern bis 18. September 2022. Während dieser Zeit werden der Breitenrainplatz und die Rodtmattstrasse für den Verkehr komplett gesperrt. mgt/cae
Abschlussarbeiten dauern bis Frühjahr 2023 Ab dem 19. September 2022 sind die Rodtmattstrasse und der Breitenrainplatz wieder für den Verkehr geöffnet. Das Bauteam wird zwischen Herbst 2022 und Frühjahr 2023 die Übergänge zu den Seitenstrassen fertigstellen, die Arbeiten am Breitenrainplatz abschliessen, die fehlenden Deckbeläge erstellen und die Bäume pflanzen. www.drnoeibreitsch.ch www.bernmobil.ch Baustellentelefon: 079 605 09 16.
Sperrungen und Umleitungen
DR N Ö I B RE ITSC H
vom 11. Juli bis 1. August 2022
Bauen mit Totalsperre Stauffacherstrasse
Bauinstallationsplätze Poller offen: 11. Juli bis 1. August 2022
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L26, L36, L41 wenden am Stauffacherplatz
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Übergeordnete Umleitung MIV (motorisierter Individualverkehr) Lokale Umleitung, Zu- und Wegfahrten MIV
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Querungen für Fussgänger*innen
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Guisanplatz Durchfahrt für MIV gesperrt
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… und hart gearbeitet.
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Veloverkehr: 11. Juli bis 1. August 2022
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Kursaal
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Umleitung Veloverkehr Umleitung ÖV (Tramersatzbus Linie 9A) Prov. bediente Haltestelle Bestehende Haltestelle
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… in die Tiefe gebohrt …
Die Trottoirs entlang des Breitenrainplatzes und der Rodtmattstrasse bleiben begehbar, der Zugang zu
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Bilder: Alexander Egger
Läden bleiben geöffnet Velofahrende werden zwischen dem 11. Juli und 1. August 2022 über die Beundenfeldstrasse, das Kasernenareal und die Papiermühlestrasse zum Guisanplatz umgeleitet. Ab dem 2. August 2022 erfolgt die Veloumleitung über die Beundenfeldund die Militärstrasse. Auf der gegenüberliegenden Seite führt die Veloumfahrung über die Allmendstrasse in den Stockerenweg und die Breitfeldstrasse.
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Es wird aufbereitet …
Der motorisierte Verkehr kann die Baustelle über den Nordring und die Viktoria-/Papiermühlestrasse umfahren – weil Letztere allerdings schon heute stark ausgelastet sind, empfiehlt sich sogar eine grossräumigere Umfahrung.
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achdem die Arbeiten an den Am Anfang sehr laut unterirdischen Kanalisations- Gleich zum Start der Intensivbauund Werkleitungen weitgehend ab- phase wird es besonders laut. In geschlossen sind, verlagern sie sich den ersten drei Wochen werden der nun an die Strassenoberfläche: Vom alte Strassenbelag, die alten Tram11. Juli bis 18. September 2022 wer- gleise und der Tramtrog abgebroden im nördlichen Breitenrain 1,6 chen. Diese Arbeiten werden mit Kilometer neue Gleise und Fahr- schweren Maschinen ausgeführt leitungen für das «Nünitram» ver- und sind mit erheblichem Lärm legt und alle Haltestellen hinder- und viel Baustellenverkehr verbunnisfrei ausgestaltet. Zudem werden den. Besonders laut und spektakudie Strassen neu lär ist der Einsatz aufgebaut, und des sogenannten die Beleuchtung Gleishobels, ei«Während der Intensivwird auf die riesigen Bagbauarbeiten werden der nes energiesparengers, mit dem die Breitenrainplatz und de LED-Technik Tramgleise aus umgestellt. Und die Rodtmattstrasse für dem Boden geschliesslich starrissen werden. sämtlichen Verkehr Er kommt vorten die Arbeiten aussichtlich am zur Aufwertung komplett gesperrt.» des Breitenrain12. Juli 2022 zum platzes: ZahlreiEinsatz und wird che neue Linden, ein Brunnen und sich vom Guisanplatz zum BreitenBänke werden hier nach der Umge- rainplatz vorarbeiten. staltung zum Flanieren und Verweilen einladen. Umleitungen für ÖV und Individualverkehr Von frühmorgens bis spätabends Während der Intensivbauarbeiten werBis es so weit ist, steht aber noch den der Breitenrainplatz und die Rodviel Arbeit an. Über 100 Arbeiterin- tmattstrasse für sämtlichen Verkehr nen und Arbeiter sind zehn Wochen komplett gesperrt. Die Linie 9 wird lang im Zweischichtbetrieb im Ein- zwischen «Wankdorf Bahnhof» und satz: zwischen Montag und Freitag «Bern Bahnhof» auf Busbetrieb umgejeweils von 6 bis 22 Uhr, am Samstag stellt und fährt als Linie 9A. Die Busvon 6 bis 18 Uhr. Den Anwohner/- se werden vom Guisanplatz über die innen wird während der Intensiv- Militärstrasse, die Beundenfeldstrabauphase viel Geduld abverlangt, sie sse und die Spitalackerstrasse zum müssen Lärm, Staub und Verkehrs- Viktoriaplatz umgeleitet (und umgeumleitungen in Kauf nehmen. Au- kehrt). Die Haltestelle «Parkstrasse» sserdem sind mehrere Nachtar- wird provisorisch an die Abzweigung beiten geplant. Die intensive und Park-/Militärstrasse versetzt, die Halkonzentrierte Bauweise ermöglicht testelle «Breitenrainplatz» an die Abes, die umfangreichen Gleis- und zweigung Herzog-/BeundenfeldstraStrassenbauarbeiten innerhalb von sse. Die Busse der Linien 26, 36 und 41 nur knapp zweieinhalb Monaten wenden weiterhin bereits beim Staufauszuführen. facherplatz statt beim Breitenrainplatz.
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den Liegenschaften ist gewährleistet. Die Läden bleiben geöffnet, für die Anlieferungen wurden individuelle Lösungen ausgearbeitet. Auch für Feuerwehr, Sanität und Polizei ist die Zufahrt zu den Gebäuden im Baustellenbereich sichergestellt. Private Grosstransporte und Umzüge sind hingegen nur in Absprache mit der Projektleitung möglich.
Bestehende Haltestelle aufgehoben Anlieferung Lieferwagen bis 7 Meter
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QUARTIER-MOMENT
Viktoria Essfenster von Gastwerk Dienstag, 21. Juni 2022, 11.15 Uhr
Einkaufen in Ihrer Nähe – Eine grosse Frischeprodukteabteilung mit Früchten und Gemüse – Täglich frisch gebackenes Brot – Fleisch- und Molkereiprodukte – Zeitungen und Zeitschriften – Kaffee-Ecke
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Montag – Freitag Samstag
7.30 – 20.00 Uhr 7.30 – 17.00 Uhr
Bild: cem
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QUARTIER-MIX
17. BURKHALTER-CUP
Bilder: Daniel Jüni
Yverdon Sport FC gewinnt das Traditionsturnier Vor 20 Jahren fand der FC Breitenrain mit Elektro Burkhalter einen Namensgeber für sein «Blitzturnier» (ein Spiel dauert 45 Minuten). Heute gehört der Burkhalter-Cup zu den stimmungsvollsten Vorbereitungsturnieren der Berner Fussballszene und stellt einen über das Quartier hinaus strahlenden KULT-Anlass dar. Nach pandemiebedingter Pause wars heuer (endlich) wieder so weit. Den über 3000 Zuschauer*innen, die auf dem «SPITZ» Wind, Regen und Gewitter trotzten, wurde beste Unterhaltung geboten. Im Auftaktspiel gewann der grosse Nordquartier-Nachbar gegen den Gastgeber mit 1:0. Trotz zahlreicher Chancen zeichnete sich Fabian Rieder mittels präzisen Distanzschusses als einziger Torschütze der Partie aus. Das Spiel zwischen Yverdon und YB musste kurz nach Anpfiff unterbrochen werden. Der stürmische Regen veranlasste Schiedsrichterin Desirée Grundbacher, die beiden Teams für rund acht Minuten in den Kabinenbereich zurückzuschicken. Danach erspielte sich das Team des neuen YB-Trainers Raphael Wicky etliche Möglichkeiten, ohne jedoch den starken Yverdon-Goalie Kevin Martin bezwingen zu können. Im dritten Spiel gelang Marco Schällibaum erstmals in drei Versuchen innerhalb eines Jahres ein Sieg auf dem Spitz. Nachdem er in der Promotion League sowohl mit dem Basler Nachwuchs wie mit der AC Bellinzona noch sieglos geblieben war, setzte er sich nun mit Yverdon Sports, seinem neuen Team mit 2:0 durch und kürte sich zum zweiten Mal zum Burkhalter-Cup-Sieger, zwanzig Jahre nach dem ersten Sieg als Trainer des BSC YB. Während auf dem Rasen um Tore gekämpft wurde, erfreuten sich die 3130 erschienenen Fans an der guten Stimmung, der auch die zwischenzeitlich sintflutartigen Regengüsse kaum etwas entgegenzuhalten vermochten. Der 17. Burkhalter-Cup auf dem «SPITZ» bot so einmal mehr Action, Emotionen und insbesondere Raum fürs gesellschaftliche Drumherum. Inklusive durstlöschenden Felsenau-Biers, der legendären Spahni-Bratwürste sowie eines genussvollen Catering-Betriebs des Hotels Bern im VIP-Bereich. cae www.fcbreitenrain.ch, www.breitschfans.ch, www.burkhalter-bern.ch
Bern, 29. Juni 2022
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QUARTIER-LÜT
Bern, 29. Juni 2022
eigentlich im Westen leben würde … Eine nette Frau, die mit Tieren spricht, hat uns dann geholfen und festgestellt, dass wir uns im Liebefeld eigentlich ganz wohl fühlen … Was hattest du eigentlich aus Schoris/La Boulottes Sortiment am liebsten? Hmm, lass mich überlegen … das ist schwierig. Da gab es so viel Feines zu schnausen, dass ich fast nicht weiss, mit welcher Delikatesse ich beginnen soll.
So haben viele Siro in Erinnerung.
Bild: cae
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eit Mitte Mai wird Kater Siro ver- Im Mai bist du mit deiner «Familie» misst. Die BewohnerInnen vom vom Breitsch weggezogen. Und wirst Breitsch fragen sich, wo er denn ge- seither vermisst. blieben ist, der lustige, grosse, teil- Ja, ich vermisse die Umgebung, getigerte Kater, der jeweils bei der vor allem den lebendigen BreitschMetzgerei Schori, später dann bei La platz, auch sehr, obwohl ich mich Boulotte, vor der hier im Liebefeld Türe oder unauch wohl fühle «Ich bin eigentlich eine ter den Gästen und schon meiim Barbière sass gesellschaftliche Katze, ne kleinen Liebund sich genüsslingsecken habe. sonst hätte ich mich lich vor der JuIch habe nebst einem grossen ra-Apotheke auf nicht so sehr an die der Holzbank räGarten mit Teich Menschen rangewagt.» kelte. Wir lüften auch eine Terrasdas Geheimnis se, von der ich alund haben Siro und seine Besitze- les überblicken kann. Aber ich verrin, Elena Bundela, am neuen Wohn- misse meine Brüder Flumer und ort im Liebefeld getroffen. Mani schon sehr, die in der gleichen Strasse wie ich aufgewachsen sind. Siro, du bist im Nordquartier ein Ich möchte sie hiermit lieb grüssen! «Original» und weit herum beWie erlebtest du die ersten Tage weg kannt. Ist dir das bewusst? Ja, ich habe schon gemerkt, dass, vom Breitsch? wenn ich mal nicht unterwegs war Ich bin am ersten Tag schon für eini– bei für Katzen ungemütlichen Wet- ge Tage ausgerissen. Ich dachte, meiterlagen … –, man mich vermisste … ne «Halterin» sperrt mich nun ein, Und wenn ich dann wieder wie ge- und das mochte ich gar nicht, das wohnt auf der Sitzbank vor der Jura- muss ich euch ja nicht erklären … Apotheke lag, man mich fast über- Sie ist dann auch sofort in den Breischwänglich begrüsste. tenrain gefahren und hat alle meine «Freunde» informiert, dass ich nun Was glaubst du, warum bist du zum Quartierliebling geworden? Also, als Liebling würde ich mich nun mal jetzt nicht bezeichnen. Ich bin halt einfach mit meiner nicht gerade zierlichen Bauweise doch recht auffällig. Und ich glaube, meine Beharrlichkeit, wenn es um Reste aus der Metzgerei am Breitenrainplatz ging, fanden viele amüsant. Machte es denn deiner «Familie» nichts aus, wenn du schon satt vom Spaziergang nach Hause kamst? Nein, nein. Das tun ja andere Katzen auch. Nur mochte ich die mir präsentierten, frischen Fleischstücke mehr, als einem Vogel oder einer Maus hinterherzujagen. Letzteres ist wegen meiner Körperfülle doch eher anstrengend.
Ob Strickteppich …
Hattest du auch Freundschaften mit anderen Katzen? Jaja, ich bin eine gesellschaftliche Katze, sonst hätte ich mich nicht so sehr an die Menschen rangewagt. Ich hatte zwei dicke Freunde, wie vorher schon erwähnt. Aber man sah mich, das gebe ich zu, selten in Gesellschaft anderer Kater und Kätzinnen. Hattest du nie Mühe damit, dass dich alle streicheln wollten? Ohh, neinnein. Wenn es mir zu viel wurde, spazierte ich einfach davon oder versteckte mich in einem Hinterhof. Davon gibt es ja viele im Nordquartier! Ja, schön, diese Innenhöfe mit den alten Bäumen und Büschen. Das Paradies für uns Katzen … aber auch für euch Menschen. Was möchtest du den Bewohnerinnen und Bewohnern des Nordquartiers noch mit auf den Weg geben? Äbe, dass es mir gut geht und ich ein neues Zuhause gefunden habe. Und ich wünsche den Menschen im Quartier, dass sie bald wieder aufatmen und ihr Quartier in neuer Frische geniessen können … eigentlich, wenn ich mir das so überlege, sind wir ja im richtigen Moment weggezogen. Der Breitenrainplatz wäre mir momentan viel zu laut …
Bilder: Elena Bundela
CORINNAS QUARTIER TALK mit
SIRO DER EHEMALIGEN BREITENRAINKATZE
PERSÖNLICH Siro wurde in Bern geboren und fand in Elena Bundela eine liebevolle Besitzerin, die im Breitenrain wohnte. Nach einigen Wochen der Akklimatisierung durfte Siro die grosse weite Nordquartierwelt entdecken. Schon schnell fand er heraus, dass er mit seiner liebevollen, verschmusten Art Freunde fand, die ihn streichelten und ihm sogar ab und zu ein Fleischstückchen schenkten. Er fand es auch ganz toll, dass man ihn nirgendwo wegjagte und er sich frei bewegen durfte. Als sich seine «Familie» entschied, ins Liebefeld zu ziehen, war das anfänglich für ihn schon ein harter Brocken. Er wusste, er würde die Zeit und die vielen Streicheleinheiten im Nordquartier sehr vermissen … Siro ist dankbar, darf er sich hier zu seinem alten und neuen Leben äussern. Und welche Frage, auf die du gerne antworten würdest, wurde dir noch nie gestellt? Als was, wenn nicht als Katze/Kater, wärst du gerne geboren worden? Und wie wäre deine Antwort hierauf? Als Faultier. Dann könnte ich den ganzen Tag irgendwo herumhängen und schlafen …
… oder Bettdecke: Siro fühlt sich sichtlich wohl
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QUARTIER-BUSINESS
Bern, 29. Juni 2022
INFO Spooky’s Lorraine Brocki Turnweg 20, 3013 Bern 076 370 87 95 momentan geschlossen, nach den Sommerferien geht sie wieder auf!
-SCHAUFENSTER
QUARTIER Läden&Gewerbe
SPOOKY’S LORRAINE-BROCKI
Raritäten beim Lagerverkauf
Raritäten wie grosse Globen …
Bilder: zVg
Seit 2. Februar 2000 führt Spooky (Jürg Spori) seine Lorraine-Brocki am Turnweg 20. Er ist spezialisiert auf Hausräumungen, Entsorgungen, Kleinreparaturen, Reinigungen für Wohnungsabgaben, Gartenarbeiten und arbeitet auch mit Grossunternehmen der Stadt zusammen. Er wurde seit jeher mit dem Journalisten Jürg Spori, der sein Cousin 2. Grades ist, verwechselt. Auch sonst hat er viel mit Kulturschaffenden, die mitunter ebenfalls am Turnweg wohnten, Kontakt. So sind schon einige seiner Teppiche auf der Mühle-Hunziken-Bühne gelandet. Auch wurden schon zweimal Krimi-Sequenzen in seiner Brocante gedreht. Auch eine Band drehte einen Videoclip in Spooky’s Brocki. Während der Coronazeit musste er sein Geschäft schliessen. Seine diversen Dienstleistungen haben auch in der Coronazeit gut funktioniert. Spooky möchte nun seine Lagerräumlichkeiten aufgeben, weshalb er einen grossen Lagerverkauf im Restaurant Habibi organisiert. Corinna E. Marti möbel, Leuchten, Geschirr, Besteck Die beiden Lagerräume in der Lorraine sollen geräumt werden und Raritäten (Swissairpilotenhut, Mit dem Ausverkauf sollen vor den diverse Polizeihüte), aber auch vieSommerferien die guten Sachen zu le neuwertige Dinge, die nie gecoolen Preisen unter die Menschen braucht wurden (Haushaltgeräte gebracht werden. WIRKLICH tolle etc.). Aber auch viel Nostalgisches Preise, wie er sagt; zum Beispiel aus den Sechziger-/Siebzigerjahhat er momentan zwei hochwertige ren geht über den Verkaufstisch. Mit Betten, die über dem Lagerverdie 3000 gekoskauf am Samstet haben und Aus den Räumungen habe tag und Sonndie er nun für tag, 2./3. Juli und ich genügend Material, wenige Franken Montag bis Freiziehen lässt. Die weshalb ich kein Material tag, 4. bis 8. Juli Brocki möchwerden diese annehme. Dinge bewusst te er aber sicher unter Leute gebehalten. Spooky hat viel Originelles «auf Lager»: bracht. Spooky wird immer anweein handgemachter Schrank aus send sein. Sicher wird er auch inüber 100-jährigem Nussbaumholz, teressante Geschichten über seine gute Bilder, die u.a. von Kunstken- Verkaufsgegenstände zu erzählen nern gesucht werden, diverse Klein- haben.
… Schubladen und mehr …
Grosser Lagerverkauf mit Spooky – jeden Tag neue Überraschungen und Raritäten! Wo: Restaurant Habibi Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Eingang Wylerringstrasse um die Ecke Samstag und Sonntag, 2./3. Juli 11 bis 17 Uhr Montag bis Freitag, 4.–8. Juli 14 bis 19 Uhr
… gibt’s bei Spooky’s Lagerverkauf.
J &G S H O E S
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 29. Juni 2022
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ZENTRUM5
«Die Bedürfnisse aber bleiben bestehen» Ende Jahr wird das Zentrum5, das «Zentrum der 5 Kontinente», an der Flurstrasse 26b Geschichte sein. Die AKiB (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern), Trägerin des «Integrationszentrums für MigrantInnen», hat die Verträge für die Räumlichkeiten gekündigt. Entscheidgrundlage war ein externes Gutachten. Ein Bedürfnisnachweis sei nicht mehr gegeben. Einem «Informationsschreiben zum migrationspolitischen Engagement der AKiB» vom Februar 2022 ist zu entnehmen, dass das Zentrum5, einst «migrationspolitischer Pionier», «Eisbrecher» und «Vorbild», zugunsten anderer migrationspolitischer Aktivitäten der AKiB aufgegeben wird. Karin Bärtschi
D
ie Schliessung ist besiegelt. Mindestens ein Arbeitsplatz geht dadurch verloren. In diesem Artikel werden Stimmen von Leuten zusammengefasst – nicht statistisch, aber trotzdem repräsentativ –, denen das Zentrum5 Anlaufstelle ist, Versammlungs- und Kursort, Treffpunkt oder sonst wichtig. – Die VBG, die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit, momentan im Wylerhuus befindlich, übernimmt die Räume an der Flurstrasse 26b per Ende Jahr. Es gibt also Anlass zur Hoffnung, dass die Adresse auch weiterhin ein Ort der Begegnung sein wird. Denn: Hier tummelt sich das bunte Leben! Unsere Autorin hat sich herumgehört und ein paar Stimmen zur Schliessung gesammelt:
«Das Zentrum5 ist ein Ort, an dem man andere Kulturen kennenlernen kann. Deutsch üben, Ausstellungen, Poesie und verschiedene schöne Möglichkeiten. Und die interkulturelle Bibliothek! Ich hoffe, man findet eine Lösung, damit das Zentrum5 geöffnet bleibt. Ich glaube an Wunder.» Gosia, Deutschkursteilnehmerin «Ich habe viele Leute kennengelernt. Ich habe viel Deutsch gelernt. Die Leute können dadurch eine bessere Zukunft haben. Wird das Zentrum5 geschlossen, kann ich nicht mehr in die Schule gehen, weil die Schule für Leute wie uns zu teuer ist. Wir haben Spass im Zentrum5.» Lupita Emch, Deutschkursteilnehmerin
Nachhaltige Integration: gemeinsam Deutsch üben.
Bilder: kb
«Das Z5 ist ein Integrationszentrum für Migrantinnen, in dem ich offene und freundliche Leute getroffen habe. Ein aktives Umfeld, in dem man sich treffen und Deutsch lernen kann, oder zusammen tanzen und Musik spielen. Aus meiner Sicht ist es schade, dass das Z5 geschlossen wird. Schlechte Nachrichten in einer schlechten Zeit!» Stefania Gemmoli
re Sprachkurse nicht leisten. Das war eine schlimmere Isolation als während der Corona-19-Pandemie. Der donnerstags stattfindende Sprachkurs und das Wörtercafé, das jeden letzten Samstag im Monat stattfindet, waren meine Rettung aus Isolation und Depression! Das Zentrum5 ist ein Ort, an dem ich die ersten Menschen in der Schweiz kennenlernte, von denen einige so«Als direkte Nachbarn des Zent- gar meine Freunde geworden sind. rum5 freuen wir uns über das Kom- Und ich konnte die Kultur und Tramen und Gehen der bunten Nutzer- ditionen der Schweiz kennenlerschar. Das Zentrum5 verdient das nen. Darüber hinaus ist es ein Ort, Attribut ‹offen› und vor allem ‹nie- der Hoffnung bringt, dass eine Perderschwellig› wirklich – dank einem son sich in die Gesellschaft einfüLeitungsteam, das offene Ohren für gen kann. alle Anliegen hat und unbürokra- Ich bin sehr traurig zu hören, dass tisch zu Lösungen Hand bietet. Es das Zentrum5 Ende dieses Jahres ist ein LEBENDIGER Ort mit sehr geschlossen wird. Traurig bin ich vielfältigen Aktivitäten. Die gut sor- nicht nur für mich selbst, sondern tierte interkulturelle Bibliothek ist auch für alle Neuankömmlinge, die eine kleine Perle! Ich leite im Zent- in genau der gleichen Situation sind rum5 einen Deutsch-Konversations- wie ich, als ich in die Schweiz kam: kurs und abends trommle ich dort einsam, depressiv, ohne Sprachim schallgedämpften Musikraum. kenntnisse, mit wenig PerspektiDie Schliessung des Zentrum5 ven, um voranzukommen. Ich bin stimmt mich auch sehr trautraurig. Die Trärig, die Gemein«Ich bin sehr traurig zu gerin stützt ihre schaft zu verBegründung zur hören, dass das Zentrum5 lieren, unsere regelmässigen Schliessung unEnde dieses Jahres Treffen. Dieses ter anderem auf Gefühl des Zudie schwache geschlossen wird.» Nutzung wähs a m me n s e i n s rend der Pandegibt wirklich die mie. Das finde ich unredlich. Es ist Kraft, hinauszugehen und das Beste zudem schlicht falsch, dass das Zen- für sich und andere zu tun.» trum5 ‹massiv an Attraktivität verloNeringa Zavadskiene ren› hat, wie sich die AKiB-PräsidenFortsetzung auf nächster Seite tin im ‹reformiert› vom 23. Februar zitieren lässt. Spricht nicht die vielfältige Nutzung dieses Ortes eine ganz andere Sprache? Die kirchliche Trägerin und die von ihr beauftragte – neutrale? – Evaluationsperson wären gut beraten gewesen, ihr Radio auf die Frequenz ‹Zentrum5› einzustellen und gut zuzuhören. Sollte das ‹Wylerhuus› ins Zentrum5 zügeln, so ist zu wünschen, dass der Ort ‹niederschwellig› und ‹offen› für alle Menschen bleibt.» Christoph Bättig, Deutschkursleiter im Integrationsbereich und Trommler
HIER WERBEN:
Wird bald nur noch Erinnerung sein: das Zentrum5.
«Ich bin vor fast drei Jahren in die Schweiz gekommen. Ausser meinem Mann kannte ich niemanden. Ich kannte die deutsche Sprache nicht und konnte mir teu-
031 351 35 13
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 29. Juni 2022
«Es ist eine Institution, die wesentlich zu meiner Integration beigetrug, als ich in die Schweiz kam. Die Deutschkurse trugen zur Entwicklung unserer Sprache bei und das Zentrum5 unterstützte uns in vielen anderen Belangen. Dank der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeitenden fühlten wir uns hier nicht allein. Ich war sehr überrascht, als ich erfuhr, dass das Zentrum5 geschlossen wird. Denn die Integration von Flüchtlingen ist notwendig und wichtig. Es tut mir leid für alle, die das Zentrum5 und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr treffen können.» Uea «Die Schliessung ist schade! Etwas Kulturelles wirkt immer gut! Und für isolierte Migranten, Migrantinnen ist ein Begegnungszentrum ideal!» Anita Aeppli «Als ich das erste Mal ins Zentrum5 kam, wusste ich nicht, dass ich hier meine Kompetenzen, Fähigkeiten zeigen kann. Ich mache fürs Zentrum5 das Bibliotheks-Schaufenster und besuche verschiedene Deutschkurse. Deswegen fühle ich mich dort sehr froh und glücklich. Die Schliessung ist mega schade! Wo und wie kann ich weitergehen ohne Zentrum5? Das ist nicht nur für mich, sondern auch für andere Migrantinnen eine grosse Frage. Aber ich bedanke mich bei den Personen, die mich immer motivieren und unterstützen. Das Zentrum5 hat mir so grosse Möglichkeiten gegeben.» Feruza Siegenthaler
Die Pausen sind genau so wichtig wie die Deutschstunde.
«Das Zentrum5 ist Ort der Begegnung. Information, Austausch, Bildung, Kultur, Raummiete, Unterstützung bei Alltagsfragen … Ort der Lösungen, der Herausforderungen, der Alltagsprobleme, der Fragen, der Antworten, des Singens und Plauderns, des Weinens und Lachens … Durch die Schliessung fällt all dies weg, die Bedürfnisse danach aber bleiben … Es muss wieder Raum gesucht werden, neue Netzwerke und Beziehungen müssen geknüpft, neues Vertrauen geschöpft werden…» Sonja Preisig, Quartierarbeiterin
«Mir bedeutet das Z5 viel. Viele Projekte, viel Musik gemacht, vieles erlebt. Hier bin ich fast geboren und hier sehe ich auch fast meinem Ende «Für mich bedeutet das Zentrum5 ein entgegen. Ich bin sehr dankbar, dass geschützter Rahmen. Ich darf sein! Im ich diese Zeit erleben durfte. Die Zentrum5 wurde mir von verschie- Schliessung bedeutet für mich eine denster Seite geholfen, als alle andern Art Ende der Kultur für viele KulMög l ich keiten t urschaf fende, ausgeschöpft wadie bekannt und «Für mich geht Berner ren. Finanzielnicht bekannt sind. Die meisle Unterstützung, Kultur den Bach runter, computertechniten von ihnen wenn das Zentrum5 sind fremdsprasche Unterstützung, Bibliothekschig und haben geschlossen wird.» Unterstützung für durch die Kultur meinen Deutschim Zentrum5 ein Konversations-Kurs, Unterhaltung zweites Leben gefunden. Ich habe und Gesellschafts-Spiele. hier 25 Jahre verbracht und kann mir Für mich geht Berner Kultur den nicht vorstellen, dass das Z5 nicht Bach runter, wenn das Zentrum5 mehr sein wird.» Ramiz Cizmolli, Choreograph geschlossen wird.» Marianne www.zentrum5.ch
Bild: kb
diaconis Wohnen & Pflege Diaconis bietet Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein Zuhause im Alter und heisst auch jederzeit Gäste für Kurzaufenthalte willkommen. Unsere Häuser: • Altenberg: Sicherheit und Wohlbefinden an der Aare • Belvoir: Individuell umsorgt in gepflegter Umgebung • Oranienburg: Umfassend betreut mit Blick auf die Altstadt und die Alpen Melden Sie sich für einen unverbindlichen Besichtigungstermin!
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I
ch bin alt, aber nicht schwerhörig. Trotz des Lärms, der seit Jahr und Tag meine Mauern erschüttert: Bandsägen, Hobelmaschinen, Fräsen. Ich bin eine Werkstatt, eine Schreinerei seit Generationen, in den letzten zehn Jahren ein Labor. Das Holzlabor von Bern. Es gebe etwas Ähnliches wie mich in Winterthur, hörte ich sagen, «meine Leute» arbeiteten mit denen von Winterthur zeitweise zusammen. Ich stehe da, ich altes Haus, und höre den Maschinen beim Lärmen und den Leuten beim Reden zu. Dabei erfahre ich vieles. Und versuche, zu verstehen. Früher war ich ein Familienbetrieb, doch das ist lange her. Dann verbrachte ein junger Schreiner viele einsame Stunden hinter meinen staubigen Fenstern und baute endlos Holzrahmen zusammen. Ein Alleinunternehmer versuchte später eine Weile sein Glück mit mir, dann kamen die jungen Frauen und schliesslich das ganze Kollektiv. Sie übernahmen mich vollgestellte Bude mit allem Staub und dem alten Werkzeug und räumten als Erstes dreissig Tage lang auf. Nach und nach begriff ich meine neue Funktion. Die Schreinerinnen und Schreiner hatten alle aus den hierarchischen Arbeitsverhältnissen mit ihrem «vom achti bis am füfi» hinausgewollt. Alle waren schon lang miteinander befreundet, alle
Bilder: kb
suchten eine neue Arbeitsform und fanden mich als Ort und als Möglichkeit, mit quasi null Kapital herauszufinden, «ob es funktioniert und fägt».
truktionen nahmen vor meinen Augen Gestalt an, in allen Formen und Farben oder schlicht und natur, nur die schöne Holzmaserung zeigend. Einer entwarf und baute etwas, das er «living cube» nannte: so eine groDie Taufe. Sieben Leute – sieben Ide- sse Kiste, ein begehbarer Kleideren. Einen Namen finden, der für alle schrank und obendrauf ein Bett. Als passte, das wollten sie. Und einen, Inneneinrichtung für einen «Loft». der ihr Experiment abbildete: et- Mehrere Bauwagen wurden auf dem was ausprobieren und schauen, was Vorplatz zu fahrbaren Wohnungen passiert. Sie fanden den Namen «La- ausgebaut, Kücheneinrichtungen bor». «Holzlabor» eben. wurden geschreinert und allerhand kleines Mobiliar, Unikate aus Nuss«Die Handwerkergilde», wie die jun- baum und anderem Holz. Und kürzgen Schreinerinnen und Schreiner lich arbeiteten alle zusammen erstdie herkömmmals als Team am selben Auflichen Betrie«Und ich staunte: Möbel trag. Wie ich verbe nennen, traute ihnen nicht und andere originelle Kon- stand auf einer wirklich zu, dass grossen Baustelstruktionen nahmen vor le etwas aussersie es schaffen und als Gruppe meinen Augen Gestalt an, halb der Stadt. bestehen würIn den Jahren, in allen Formen und Far- seit ich nun Holzden. Auch Kundschaft fragte ge- ben, nur die schöne Holz- labor bin, paslegentlich als sierte zum Glück maserung zeigend.» Erstes nach dem kein grösserer Unfall. Und als Chef. Und ging gleich wieder, wenn alle gerade An- kürzlich eine Besucherin, an die Howesenden Frauen waren und kein belbank gelehnt, in die Runde der Patron weit und breit. Anwesenden fragte, welche besonderen Erinnerungen es gebe, da war Ich war gespannt, was nun in mei- die Antwort klar: «Wir hatten viele nen Mauern entstehen würde, nach coole Aufträge und eine coole Nachall den Holzrahmen und der klassi- barschaft, das ist megawichtig. Wir schen Schreinerei. Und ich staunte: bekamen nie Probleme wegen der Möbel und andere originelle Kons- Durchfahrt, es gab keine Beschwer-
Zeichnung von Simon Bretscher.
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Hammer und Sichel, gekreuzt: Ein schönes Symbol, das leider nicht hielt, was es versprach. Zwei Handsägen, Fuchsschwänze, gekreuzt – auch ein schönes Symbol. Für eine ebensolche Wirklichkeit. Doch Ende Juni wird das alte Holzlabor Geschichte sein. Die städtische Liegenschaft an der unteren Jurastrasse, deren Parterre es seit zehn Jahren bewohnt, wird saniert und renoviert. Übers Jahr im anderen Sommer wollen die Schreinerinnen und Schreiner aber zurückkehren und ihr einzigartiges Projekt weiterführen: Eine Werkstatt für selbstverwaltetes Arbeiten und eine Plattform für alle, die handwerklich etwas machen wollen. Die Zeit bis zur Rückkehr nutzt jede und jeder auf eigene Weise als Auszeit. «Ein geschenktes Jahr. Schauen, wohin der Wind uns weht.»
GE
«Ich höre den Maschinen und Leuten zu»
-CHÖPF R E
QUART I
DAS HOLZLABOR
Gekreuzte Sägen als Logo.
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 29. Juni 2022
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den, auch wenn wir bis in die Nacht arbeiteten, und man konnte zusammenkommen auf ein gemeinsames Bier. Ja, immer wieder war das Holzlabor auch ein Treffpunkt. Für unsere Freundinnen und Freunde. Und für Leute, die vorübergingen.» Nicht selten wurde ich «zweckentfremdet», als Festhütte und Veranstaltungslokal. Das gefiel mir gut! Sowieso mag ich, wenn innerhalb meiner Wände das farbige Leben pulsiert. Die Holzlaborerinnen und -laborer wünschen sich jetzt ein gutes Ende der alten Ära. Das hörte ich sie mehr als einmal zueinander sagen. Und sie freuen sich darauf, nach dem Umbau in eine frisch renovierte Werkstatt einzuziehen. Zu mir zurückzukehren. Davon träumend, dass sie irgendwann wegkommen können von allem Billigmaterial. Mit nachhaltigen Rohstoffen arbeiten, wie schon bisher nach Möglichkeit. Naturholz statt verleimte Platten. Regional und ökologisch. Falls die Kundschaft das auch weiterhin schätzt. Ja, ihre Parole lautet: «Wir kommen wieder!» Und ich werde wieder das Holzlabor sein. Selbstgespräch, belauscht und aufgezeichnet von Katrin Bärtschi www.holzlaborbern.ch
Lisebeth und Hugo beim Holzlabor.
Idyllischer Znüni-näh-Ort.
Holzlabor-Fensterfront.
Auf dem Weg zum Holzlabor.
+ 122 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 29. Juni 2022
VEREIN SURPRISE, REGIONALSTELLE BERN
Sichtbarkeit ermöglicht Wandel
Als Surprise-Stadtführer und -Verkäufer ist André Hebeisen ultimativ sichtbar. Damit hat er einen Umgang gefunden. Heute ist er Teil des Berner Stadtbilds. Sara Steiner, Co-Leitung Surprise Regionalstelle Bern meine Arbeit. Ich mache niemandem mehr was vor und schäme mich nicht mehr für meine Vergangenheit. Sie gehört zu mir, und der Weg zurück ist unvorstellbar.» Tatsächlich geben die Rückmeldungen zu den Führungen ihm Recht. So schrieb uns kürzlich eine Teilnehmerin: «Andrés Geschichte berührt, und er erzählt, ohne zu beschönigen, aber auch ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Er schafft Verständnis für seine Situation und die vieler anderer Surprise-Verkäufer*innen und bringt den Zuhörer*innen sein Leben und die täglichen Hürden, die er zu bewältigen hat, näher.» Vielleicht ändert diese Begegnung etwas im Denken und Handeln mancher Zuhörer/innen, vielleicht schlägt sich dies wiederum hier und da als politisches Handeln oder zivilgesellschaftliches Engagement nieder. Teil des Stadtbildes geworden: André Hebeisen als Surprise-Verkäufer und -Stadtführer. Bild: Ruben Holliger
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rmut macht unsichtbar, das höre ich von unseren SurpriseVerkäufern/-innen, Stadtführern/ -innen, Chorsängern/-innen und Strassenfussballern/-innen immer wieder. Die meisten von ihnen standen einmal mit beiden Füssen mitten im Leben, bis Schicksalsschläge, Krankheit, Sucht, Gewalt oder Krieg sie aus der Bahn warfen. Andere hatten von Geburt an wenig Chance auf ein Leben in Würde. Deshalb hat es sich Surprise zur Aufgabe gemacht, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und Sichtbarkeit zu erzeugen. Sei es auf der Strasse beim Heftverkauf, an den Sozialen Stadtrundgängen, bei Chorauftritten, Fussballspielen oder auch auf Podien, an Hochschulen und in den Medien – «unsere» Leute sprechen für sich selbst und wir unterstützen sie dabei.
Sichtbarkeit ermöglicht gesellschaftlichen Wandel, davon sind wir überzeugt.
sich, dass er versuchte, den Stress mit Alkohol in den Griff zu bekom- www.surprise.ngo men. Dann kam das Burnout, die totale Überforderung. Er verlor seinen Job und es begann eine Odyssee durch Klinikaufenthalte, Arbeitsintegrationsprogramme und Alkoholabstürze. «Ich war plötzlich ein Niemand», sagt er heute über diese Zeit. Und doch: «Die Anonymität hat mir auch geholfen, wieder zu mir zu finden.» Als er 2014 kurz vor dem Rausschmiss aus einem betreuten Wohnheim stand, machte es bei ihm auf einmal «Klick». Seither trinkt er keinen Tropfen Alkohol mehr, verkauft das Strassenmagazin und liess sich zum Surprise-Stadtführer in Bern ausbilden.
«Als Strassenverkäufer und Stadtführer ist man ultimativ sichtbar – daran musste ich mich zuerst gewöhnen», sagt Hebeisen. Zu BeSichtbarkeit ermöglicht gesellginn hatte er Mühe mit den Vorurschaftlichen Wandel teilen, mit denen er konfrontiert war. André Hebeisen beispielsweise hat Sein Umfeld machte ihm klar, dass den Mut, sich auf der Strasse zu ex- er als Sozialhilfebezüger und Surponieren und prise-Verkäufer seine Geschichin der Hierarte zu erzählen. «Ich mache niemandem chie ganz unten Der Thuner arDoch damit mehr was vor und schäme sei. habe er einen beitete jahrelang Umgang gefunals Disponent mich nicht mehr für meibei einer groden. Heute sei ne Vergangenheit.» er Teil des Berssen Baufirma. Die Beförderung ner Stadtbilds – zum Abteilungsleiter brachte derart man kennt und schätzt ihn. «Ich erviel Verantwortung und Druck mit halte viel Lob und Anerkennung für
INFO Surprise unterstützt seit 1998 sozial benachteiligte Menschen in der Schweiz. Mit Erwerbsmöglichkeiten, Angeboten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und niederschwelliger Begleitung eröffnet Surprise ihnen Perspektiven und konkrete Handlungsfelder. Diese Hilfe zur Selbsthilfe aktiviert die Fähigkeiten der Menschen und ist dadurch nachhaltig. Surprise arbeitet nicht gewinnorientiert und finanziert sich ohne staatliche Gelder. Deshalb ist der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen. Mit Ihrer Unterstützung kann Surprise weiterhin für Armutsthemen sensibilisieren, konkrete Jobprogramme anbieten und den Verkäufer/-innen, Chorsänger/innen, Strassenfussballer/-innen und Stadtführer*innen einen Platz in der Gesellschaft ermöglichen. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität! www.surprise.ngo
Spendenkonto: Verein Surprise, 4051 Basel Spendenkonto: PC 12-551455-3 IBAN CH11 0900 0000 1255 1455 3
Bern, 29. Juni 2022
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DIES&DAS
PAUL OTT / PAUL LASCAUX
Verbrecherjagd vor der Haustür als mörderischer Lesespass Wahre Verbrechen interessieren Paul Ott nicht. Dafür fiktive Geschichten, die sich kreativ konstruieren lassen. Seit rund 35 Jahren verfasst der Autor aus dem Breitenrain unter dem Pseudonym Paul Lascaux Kriminalromane mit hohem Lokalbezug. Daneben organisiert er Krimifestivals und gründete das Schweizerische Krimiarchiv. Martin Jost nem bestimmten Schema folgen.» In seinen Romanen seien halt auch mal Exkurse enthalten, die über die eigentliche Handlung hinausgehen und «die nicht allen gefallen. Aber mich fasziniert diese Art zu schreiben. Es gibt so viele originelle Dinge, die ich entdecke und dann in meine Romane einbaue.» So stiess er beispielsweise auf eine Geruchskarte aus Paris, mit der seinerzeit die sozialen Lebensumstände anhand von Gerüchen definiert werden sollten. Die Idee findet er zwar absurd, aber sie animierte seine Phantasie. So stark, dass die Begegnung zwischen dem ehemaligen Polizisten Heinrich Müller und der Anthropologin Nicole Himmel aufgrund von Gerüchen zustande kam. Seither ermitteln die beiden zu zweit. Angeregt wurde die Phantasie des Autors durch viel Lesestoff in seiner Kindheit. Er erwähnt die Heftromane von Perry Rhodan und zieht eine Parallele zu Heinrich Müller, von dem im ersten Band zu vernehmen ist, dass er durch Perry Rhodan sozialisiert wurde. «Es ist nicht so, dass ich Heinrich Müller wäre, aber in seiner Person stecken schon Facetten, die man bei mir auch finden könnte.»
Seit rund 35 Jahren verfasst Paul Ott unter dem Pseudonym Paul Lascaux Krimis. Bild: mj
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un ist es ja nicht so, dass krimi- und sind eingebettet in einen süffinelle Taten harmlos oder gar ein gen Schreibstil. «Es ist nicht das Böse bisschen heimelig werden, nur weil im Menschen, das mich interessiersie sich in unserer Umgebung abspie- te und dazu führte, Krimis zu schreilen. Zu unserem Glück geht es in den ben», antwortet Paul Ott auf die FraKrimis von Paul Ott nur um litera- ge nach seinem Beweggrund, «ein rische Verbrechen. Der Lokalbezug Krimi ist einfach ein gutes Format, macht seine Romane jedoch ausge- um Geschichten zu erzählen. Mich sprochen nachvollziehbar und er- fasziniert die Möglichkeit, mehrere höht das Lesevergnügen. So auch in Handlungsebenen miteinander zu verstricken.» Inseinem aktuellen Krimi «Berner nerhalb des GenTotentanz», dem «Von der Idee bis zur Ver- res gebe es sehr 14. Band aus der viele Möglichkeiöffentlichung dauert es ten, ergänzt der Reihe der Detektei Müller & Himetwa eineinhalb Jahre.» ehemalige Gymmel: Im Stocknasiallehrer, ein Kriminalroman werk über einer Kindertagesstätte beim Rosengar- habe zwar immer eine Struktur, lasten wird illegal gezockt, die Detek- se jedoch im Handlungsstrang vietive aus dem Breitenrain radeln zu les zu. einem Tatort am Melchenbühlweg, ein Rechtsmediziner referiert wäh- Keine Grenzen für die Phantasie rend seiner Arbeit im Inselspital aus- «Mir war immer wichtig, einen Wieführlich über klassische Musik und derkennungswert für die Leserschaft eine Schiesserei findet im Schosshal- zu schaffen, darüber hinaus will ich denwald statt. Realitätsnähe und Ak- verschiedene Themen in die Getualität treffen auf Augenzwinkern schichten einbringen und nicht ei-
Krimifestival und Krimiarchiv Später kam Paul Ott auf den Geschmack von Krimis und Thrillern, was seiner Neugierde und Phantasie keinen Abbruch tat. Im Gegenteil. «Nach dem Studium war ich kurze Zeit arbeitslos. An einem schönen Herbsttag in einem Wald überlegte ich mir, ob ich auch mal etwas schreiben sollte.» Das Resultat dieser Überlegungen war der erste Roman von Paul Ott, ein Krimi mit dem Titel «Arbeit am Skelett», veröffentlicht im Jahr 1987. In der Folge entwickelten sich seine Tätigkeiten und Beziehungen weit über das Schreiben von Krimis hinaus. Letztes Jahr war er in der Jury zur Prämierung der besten deutschsprachigen Kriminalromane und gründete das Schweizer Krimiarchiv in Grenchen. Vor 21 Jahren initiierte er das Krimifestival «Mordstage» mit Lesungen von Krimiautoren in mehreren Lokalen in der Stadt Bern. Zudem ist er Verfasser von Sachbüchern, dabei sticht der Band «Mord im Alpenglühen», das Standardwerk zum Schweizer Kriminalroman, besonders heraus. Recherche als Basis Die Vorstellung eines Schriftstellers, der sich hinsetzt und erst während
dem Schreiben die Handlung der Geschichte konstruiert, mag zwar kreativ erscheinen, sie trifft bei Paul Ott jedoch nicht zu. Seine Fülle an Kreativität und Ideenreichtum kommt schon vorher zum Tragen: «Bevor ich anfange mit Schreiben, ist schon sehr vieles klar.» Damit meint er den Plot in Form von Tabellen, kapitelweise in Mappen abgelegt. In diesem Handlungsgerüst sind die Personen aufgeführt, die in diesem Kapitel die Handlung bestimmen, dazu Notizen über den Ort des Geschehens und Platz für allfällige zusätzliche Elemente. «Der Aufbau des Romans steht. Die Ausschweifungen, die ich erwähnt habe, funktionieren so am besten.» Beim Schreiben lässt sich Paul Ott nicht so schnell stören. Dabei kann er die Handlung anpassen, Aktualitäten berücksichtigen oder Figuren weiterentwickeln. «Zum Schreiben brauche ich eigentlich nicht allzu lange; in der Zwischenzeit habe ich viel Routine und weiss, wie es funktioniert.» Von der Idee bis zur Veröffentlichung dauert es etwa eineinhalb Jahre, dabei nimmt die Recherche einen grossen Teil seiner Zeit in Anspruch. «Diese Arbeit ist anfangs das Wichtigste, denn daraus entsteht der Plot, das Herzstück meiner Krimis.» Dazu gehören Kenntnisse über die Polizeiarbeit, ebenso Einsichten in die Rechtsmedizin und zuweilen können auch Juweliere, Geologen oder Käser zu den Informanten von Paul Ott gehören. Er bleibt dran, sein nächster Roman ist in Arbeit. Und er bleibt dem Krimi treu: «Ansonsten müsste ich mich neu positionieren. Zudem bin ich in einem Alter, in dem ich nicht eine Karriere neu aufbauen will.»
Der «Berner Totentanz» ist der 14. Fall für das Duo Müller & Himmel. Bild: zVg
www.paul-lascaux.ch www.krimiarchiv-schweiz.ch
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde
die kirchgemeinden im nordquartier
Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch
Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Café Pueblo|079 251 97 60
Jeden Mittag vegetarisches Menü www.cafe-pueblo.ch Spezielle Öffnungszeiten in den Sommerferien! 9. Juli–14. August 2022
QZ Sekretariat|031 331 59 55
B. Sterk | Hausverwaltung und Raumvermietung Öffnungszeiten in den SoFe: DI und FR: 13–15 Uhr Reguläre Öffnungszeiten Sekretariat MO, DI und FR: 13–17 Uhr
SBB Tageskarten Gemeinde | 031 33 59 55 3 Stück pro Tag |je CHF 51.– pro Stück Reservation und abholen: siehe aktuelle Öffnungszeiten Sekretariat Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten
Quartierarbeit|031 331 59 57
A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch N. Müller | Projekte | 079 656 36 26 nina.mueller@vbgbern.ch
Nähatelier ZusammenNähen| 078 244 41 91 F. Hamel| Leitung www.zusammen-nähen.ch
Bern, 29. Juni 2022
Freitag, 1. Juli 2022, 18.00–20.00 JG-Abend, mehr Infos bei Robby: 079 755 05 20 Samstag, 2. Juli 2022, 19.00 - 20.30 Danksteu-Gottesdienst, Der letzte dieser Form. Donnerstag, 7. Juli 2022, 19.30–20.30 Bibeltraining «Light» Sonntag, 10. Juli 2022, 10.00–11.30 Gottesdienst, Predigt zum Jahresthema «Gebet»: Robert Gautschi. Mit Abendmahl Donnerstag, 14. Juli 2022, 19.30–20.30 Bibeltraining Gemeinde-Anlass Freitag, 15. Juli 2022, 18.00–20.00 JG-Abend, Mehr Infos bei Robby: 079 755 05 20 Sonntag, 17. Juli 2022, 10.00–11.30 Gottesdienst Predigt: Jonas Lengnauer Sonntag, 24. Juli 2022, 10.00–11.30 Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi
mitten im Leben
Gottesdienste feiern Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern mit Ihnen. Sie sind herzlich willkommen!
Armut grenzt aus.
Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe. Helfen auch Sie.
Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch
Juli 2022 Sonntag, 3. Juli Marienkirche Ökumenischer Gottesdienst mit Abendmahl. André 9.30 Uhr Flury, Herbert Knecht, Vera Friedli (Orgel). Pfarreikaffee Sonntag, 10. Juli Johanneskirche Kein Gottesdienst. Der reformierte Gottesdienst findet in der Markuskirche statt. Marienkirche 9.30 Uhr
Felicitas Ameling, François Comment (Orgel)
Markuskirche
Jürg Liechti-Möri, Vera Friedli (Orgel)
Sonntag, 17. Juli Johanneskirche Mit Taufe. Andreas Abebe, Hans Eugen Frischknecht (Orgel)
Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00
Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
Roman Gisler Bestatter / Berater
Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
«Ich kehre zurück ins Licht.» Waldbestattungen – für die letzte Ruhe in der Natur.
031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
Marienkirche 9.30 Uhr
Felicitas Ameling, Marc Fitze (Orgel)
Markuskirche
Kein Gottesdienst. Der reformierte Gottesdienst findet in der Johanneskirche statt.
Sonntag, 24. Juli Johanneskirche Kein Gottesdienst. Der reformierte Gottesdienst findet bei der Markuskirche statt. Marienkirche 9.30 Uhr
Felicitas Ameling, Marc Fitze (Orgel)
Markuskirche 9.30 Uhr
Openair-Gottesdienst im Park. Sarah Sommer, Magdalena Oliferko-Storck (E-Piano)
Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, stmarienbern.ch Reformierte Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 40 37, markus.refbern.ch
«Sprachunterricht und Übersetzungen Deutsch & Englisch
Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
Verlängerung der Ausstellung Breitsch-Träff Zeitmaschine.TV von Christian Lüthi Freitag, 1. Juli, 19–23 Uhr *Benefiz-Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076 457 72 43 zu Gunsten des aethiopischen Kinderprojektes «Ray»
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Samstag, 2. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Sonntag, 3. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch, Kurdisch-türkisch-schweizerischer Kulturverein
Zentrum 5
Dienstag, 5. Juli, ab 19 Uhr Bistro Club, politische Diskussion mit Prof. Beat Schneider
Sonntag, 10. Juli, ab 9.30 Uhr Eröffnung «Kultur in der Sackgasse» mit Flohmarkt und Musik Vom 10. Juli bis 10. Sept. wird die Stauffacherstrasse neben Coop ein Ort für lebendige, kreative, musikalische Aktionen!
La Cappella
cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain
Kulturmuseum Bern Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Samstag, 16. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi Sonntag, 17. Uhr, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 20. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht, wenn jemand kocht gibt es Essen! Samstag, 23. Juli, 10-12 Uhr Märitkafi Samstag, 23. Juli, ab 16 Uhr Tier im Fokus «Party (14h Demo gegen Massentierhaltung) Sonntag, 24. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 27. Juli. ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal * Diese Veranstaltungen werden nur bei genügend Anmeldungen durchgeführt Infos unter www.breitsch-traeff.ch
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
6 8 4 1 2 9 3 5 7
7 5 2 4 3 8 1 9 6
4 2 3 8 1 6 9 7 5
8 6 9 7 4 5 2 3 1
1 7 5 2 9 3 6 8 4
2 3 8 5 6 4 7 1 9
5 1 6 9 7 2 8 4 3
FLOHMARKT
und Eröffnung von KULTUR in der SACKGASSE auf der Stauffacherstrasse vor dem Breitenrainplatz
Auflösung Sudoku aus Nr. 11
3 9 1 6 5 7 4 2 8
Irgendwann werden Baumaschinen, Gräben, Erdhaufen und Abtrenngitter für ‘DR NÖI BREITSCH’ verschwunden sein und – zusammen mit den vielen Bauarbeitenden – weiterziehen an einen neuen Ort, wo es sie braucht! Bis dahin dauert es noch eine Weile. Ab Mitte Juli gibt es sogar Zweischicht-Betrieb von Montag bis Samstag und der Breitenrainplatz ist vollständig gesperrt. Dabei entsteht – befristet und einmalig – für zwei Monate ein verkehrsfreier Raum mitten auf der Stauffacherstrasse. Verschiedene Organisationen im Quartier haben die Initiative ergriffen, dass dieser Raum – trotz Bauarbeiten – zeitweise nutzbar ist für Begegnung, Spiel und Quartierkultur. Komme an den Flohmi und erfahre mehr.
SONNTAG, 10. JULI
Kirchenkino im Nordquartier
Sonntag, 10. Juli, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 13. Juli, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht, wenn jemand kocht gibt es Essen!
KULTUR in der SACKGASSE
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
Mittwoch, 6. Juli, ab 19 Uhr Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung 076 477 10 29
Samstag, 9. Juli, 10–12 Uhr Märitkafi
10. Juli bis 10. September 2022
Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
Montag, 4. Juli, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anmeldung info@frauenbeiz-bern.ch
Donnerstag, 7. Juli, 19 Uhr *Marokko Spezial, endlich gibt es wieder das beliebte marokkanisch Abendessen, Anmeldung 079 223 20 84
Möchten Sie Ihre Deutsch- und/oder Englischkenntnisse verbessern? Brauchen Sie Hilfe bei speziellen, z.B. beruflichen, Themen? Benötigen Sie Übersetzungen aus oder in eine der beiden Sprachen? Als Übersetzerin und Sprachlehrerin mit langjähriger Erfahrung auf allen Niveaus (Anfänger/innen bis inkl. Goethe-u.Cambridge-Diplome) helfe ich Ihnen gern, Ihre Ziele zu erreichen! Der Unterricht ist per Zoom/Skype oder nach Absprache vor Ort möglich. Weitere Informationen: https://www.best-translations.ch oder telefonisch unter 076 583 14 11.
Wartsaal Kaffee
Samstag, 2. Juli, 9–13 Uhr Libera Terra Markt, Verkauf von mafiafreien Bio-Produkten Samstag, 2. Juli, ab 10.30 Uhr Musikmatinee mit der Folk Noir Gruppe «Deserto Parallax»
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VERANSTALTUNGEN
Bern, 29. Juni 2022
9 4 7 3 8 1 5 6 2
dazu Musik und weitere Überraschungen Du bringst Deinen Tisch, Deinen Anhänger oder Deine Decke selber mit und alles Schöne und Kostbare, das Du loswerden möchtest oder du schaust einfach vorbei und suchst und findest :-) Ein Teil des Erlöses geht an ‘Kultur in der Sackgasse’.
Aufbau ab 09.30 Uhr – Open End Bitte weitersagen ! Breitsch-Träff | Herzogstrassenfest | Spielplatz Schützenweg | Läbigi Stadt | Quartierzeit | 9a am Stauffacherplatz unterstützt vom Dialog Nordquartier 9a.stauffacherplatz@gmail.com www.9a-stauffacherplatz.ch
Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
Horoskop 9 2 1 6 5 3 7 9 4 3 2 6 8 9 1 5 9 2 7 7 9 1 6 5 7 3 5 1 4 2 8 3 9
Widder 21.3. – 20.4.
Alles, was bisher zwischen Ihnen und Ihrem Partner stand, wird jetzt unwichtig. Nutzen Sie diese positive Konstellation und sorgen Sie dafür, dass die aufgefrischte Liebe nicht rostet.
Stier 21.4. – 20.5.
Von einigen Plänen können Sie sich nur recht schwer verabschieden. Ein grösseres Mass an Flexibilität würde Ihnen das Leben erleichtern und Sie vor bevorstehenden Verlusten bewahren.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Sie haben zu sehr auf einen ganz bestimmten Menschen gebaut, und nun durchkreuzt er Ihre Pläne. Dank eines Geistesblitzes gelingt es Ihnen aber noch, einen tollen Ausweg zu finden.
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber:
blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Krebs 22.6. – 22.7.
Eine vermeintliche Niederlage zeigt allmählich ihre positiven Seiten. Nun liegt es alleine an Ihnen, das Beste daraus zu machen. Meiden Sie jedoch Gespräche, die absolut nichts bringen!
Löwe 23.7. – 23.8.
Ein Einfall kommt Ihnen reichlich spät, doch noch besitzen Sie Zeit genug, um ihn in eine Tat umzusetzen. Ihr Vorsprung vor den andern hätte zwar grösser sein können, aber was soll es.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Wer so allein kämpft wie Sie, dem fehlt mitunter die nötige Distanz zu seinem Projekt. Es empfiehlt sich darum für sie, andere mit einzubeziehen. Davon profitieren Sie, und auch andere.
Bern, 29. Juni 2022
Waage 24.9. – 23.10.
Sie müssen nicht für andere die Kastanien aus dem Feuer holen! Sie verbrennen sich nur die Finger und ernten Spott obendrein. Lassen Sie es die betreffenden Schuldigen selbst tun.
Skorpion 24.10. – 22.11.
In den vergangenen Tagen konnten Sie die eine oder andere günstige Möglichkeit leider nicht nutzen. Das aber ändert sich mit dieser Woche, weil Saturn Ihnen nun zur Seite steht.
Schütze 23.11. – 21.12.
Ein alter Plan, den Sie zuerst für undurchführbar hielten, lässt sich nun recht problemlos verwirklichen. Dass Ihnen das eine hübsche Stange Geld einbringen kann, haben Sie gut erkannt.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Was Sie schwarz auf weiss haben, kann man Ihnen weder streitig machen, noch nehmen. Aus diesem Grunde sollten Sie alle Abmachungen schriftlich fixieren. Denn sicher ist halt sicher!
Wassermann 21.1. – 19.2.
Gehen Sie jetzt in Ihrem Beruf aufs Ganze. Auch riskant erscheinende Unternehmungen haben gute Aussichten auf Erfolg. Die Sterne meinen es in dieser Hinsicht extrem gut mit Ihnen.
Fische 20.2. – 20.3.
Wenn Ihnen ein Herz bislang verschlossen blieb, so stehen die Chancen nun prima, dass es sich Ihnen öffnet. Aus diesem Grund wird Sie auch ein kleiner finanzieller Verlust kaltlassen!
TOP-PLATZ ZU VERGEBEN
TOP-PREIS FÜR SCHLANKE
CHF 300.00
Promotion League auf dem Spitz Meisterschaft 2021/2022 Sportplatz Spitalacker Bern
fcbreitenrain.ch
Medienpartner
Felix Hornung
Christian Schindler
Folgende Firmen haben in der Saison 2021/2022 ein Spielerpatronat übernommen: Severin Freiburghaus
Marco Hurter Funkstrasse 89, 3084 Wabern
Loris Lüthi
Markus Wenger
Funkstrasse 89, 3084 Wabern
Yanick Hochuli
Miroslav Konopek
Floran Ajeti
Andri Rüegsegger
Moritz Hischier
Neto Gomes Da Silva
Floran Ajeti
Floriant Zubaku
Joshua Ochsenbein
Eric Briner
Floran Ajeti
Marko Dangubic
Max Dreier
Julian Neumeister
Christoph Schneuwly
Raphaël Kehrli
Severin Freiburghaus
Tim Frey
Marco Hurter
Andreas Bachofner
Porträts: Res Blatter
Burkhalter
Eine allenfalls Gestaltung | allenfalls.ch | Bild: © Ueli Rettenmund
EN Z R E H N O V S N U N E K N WIR BEDA SER IE D IN S N U IE D , N BEI ALLE SSO R G O S N O IS A S N E IG GROSSART EN. B A H T Z T Ü T S R E T N U IG ART
5-fache Punkte für Mitglieder. Vom 29.6. bis 1.7.2022.
5x PUNKTE
Gesamtes Migros-SupermarktSortiment Ausschliesslich für FamigrosMitglieder Gültig: 29.6. bis 1.7.2022 Kein Mindesteinkauf
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PUNKTE Einlösbar in allen Migros-Supermarkt- und VOI-Filialen der Genossenschaft Migros Aare (Aargau, Bern, Solothurn) gegen Vorweisen der Cumulus-Karte. Ausgenommen sind Gebührensäcke und -marken, Vignetten, Depots, Servicedienstleistungen, E-Loading, iTunes/App-Karten, SIMKarten, Gutscheine, Geschenkkarten und -boxen sowie alle Heimlieferservices. Zusätzlich im VOI ausgenommen sind Migros-fremde Produkte wie Tabak, alkoholische Getränke und Swisslos-Produkte. Nur einmal pro Cumulus-Nummer einlösbar. Nicht gültig in Online-Shops. C-ID 1836315
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