da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 27. Juli 2022 , Nr. 13
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
VOM ATHEN VOLL «AUSGESUCHT»
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WASSER, GLACE UND VIEL KLASSE
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VIELFÄLTIGE SOMMERGESCHICHTEN 9
Hochbetrieb am frühen Morgen: Die Fahrzeuge werden taktgenau auf die Strecke gebracht.
Bild: Martin Jost
TRAMDEPOT BOLLIGENSTRASSE
Trotz «Nichterreichbarkeit» keine echte Sommerpause SOLIDARISCH FÜR VIELFÄLTIGE WELT 10
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 17. August 2022 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!
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Aufgrund der zweiten Intensivbauphase des Projekts «DR NÖI BREITSCH» fährt aktuell kein Nüni-Tram durch das Breitenrain-Quartier. Auch die Waggons von anderen Linien müssen momentan eine andere Schlafstätte anfahren. Trotz dieser «Nichterreichbarkeit» herrscht im Tramdepot Bolligenstrasse alles andere als Sommerflaute. Das im Jahr 2011 fertig gestellte Tramdepot an der Bolligenstrasse wird seit letztem Jahr erweitert. Bereits in der Planung der ersten Etappe wurde die sich momentan im Bau befindende Ausbaumöglichkeit eingeplant. Dies
der ist Tatsache geschuldet, dass BERNMOBIL aufgrund des angedachten Tramnetzes nach Ostermundigen und Kleinwabern sowie eines dichteren Fahrplans mehr Trams und elektrisch betriebene Gelenkbusse benö-
tigt. Dies ruft zwangsläufig nach mehr Depotkapazitäten. Umso mehr, als dass die Aufgaben sowohl den heutigen Gegebenheiten wie auch den künftigen Herausforderungen flexibel angepasst sein müssen. SEITE 2
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FOKUS
Bern, 27. Juli 2022
TRAMDEPOT BOLLIGENSTRASSE
Etwa 4000 Meter Schienen, 27 neue Trams und 1 Goldener Hase Das Tramdepot Bolligenstrasse wurde im Jahr 2011 in Betrieb genommen. Die Anlage entspricht in Sachen Funktionalität und Nachhaltigkeit modernsten Standards und wird seit letztem Jahr erweitert. Zusätzliche Tramlinien und Taktverdichtungen erfordern eine Aufstockung der Tramflotte und den Ausbau des Depots. Daneben läuft der Fahrbetrieb, zumindest ab dem 19. September 2022 wieder, normal weiter. Martin Jost
Die Abstellhalle wird um gut 25 Meter verbreitert.
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b das Tramdepot Burgernziel einen Architekturpreis hätte gewinnen können, sei dahingestellt. Sicher ist hingegen, dass es zu klein wurde und dass seinem Ersatz, dem Depot «Papillon» an der Bolligenstrasse, von einer Jury der Architekturpreis «Goldener Hase» als bester Bau des Jahres 2011 zugesprochen wurde. Natürlich freut man sich bei BERNMOBIL, dass das Projekt derart überzeugte, aber natürlich wurde es nicht gebaut, um Preise zu gewinnen. «Wir beschaffen bei der Firma Stadler Rail 27 neue Trams», beantwortet Rolf Meyer als Kommunikationsleiter des Unternehmens die Frage nach den Gründen des Ausbaus, «unsere Flotte muss erweitert werden: als Ablösung von älteren Trams, im Hinblick auf die Verlängerung der Tramlinie 9 nach Kleinwabern und die Abdeckung von Ostermundigen durch einen Trambetrieb. Aber auch, um nötige Taktverdichtungen zu ermöglichen.» Im gesamten Depot werden ausschliesslich elektrisch angetriebene Fahrzeuge abgestellt. Es werden auch Reparaturen an den Fahrzeugen ausgeführt, die Waschanlage wird durch das Regenwasser vom Dach gespiesen und die Nachbearbeitung der Räder wird ebenfalls hier durchgeführt. Hohe Anforderungen Der Ausbau soll im Frühling 2024 abgeschlossen sein und die Bauarbeiten dürfen den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigen. Als Leiter Tramdepot ist Peter Läderach für den reibungslosen Depotbetrieb verantwortlich. Auch an diesem frühen Morgen, wenn sich die Fahrer und Fahrerinnen bereit machen, um ein Tram nach dem anderen auf die Strecke zu bringen. Exakt nach Fahrplan. Es ist eine höchst verant-
Bilder: Martin Jost
wortungsvolle Aufgabe, welche die Leute in den Fahrkabinen tagtäglich vollbringen. Eine Aufgabe, die uns Aussenstehenden trotz Sichtbarkeit der Fahrzeuge oft verborgen bleibt. Man müsse es riechen, sagt ein Fahrer, der sich vor seinem Einsatz noch einen Kaffee genehmigt, weil immer Dinge passieren, die man nicht üben oder voraussehen kann. Er spricht das unterschiedliche Verhalten der Fussgänger an, auch den längeren Bremsweg eines Trams gegenüber einem Bus oder einfach die Tatsache, dass ein Tram nicht ausweichen kann. «Ein Tram kann sich allerdings verfahren», sagt Peter Läderach beim Gang durch die Halle zwischen unzähligen Trams hindurch und deutet dabei auf eine Weiche. «Unsere Fahrer und Fahrerinnen müssen erkennen, ob die Weiche vor ihnen korrekt gestellt ist. Falls nicht, fährt das Tram plötzlich auf einer falschen Linie. Das passiert zwar sehr selten, aber es kann eben doch passieren.» Bereit für künftige Aufgaben Der Depotleiter fährt nach wie vor rund 100 Stunden jährlich im Tram; um dranzubleiben, wie er sagt. Er will auf Augenhöhe sein mit den fahrenden Mitarbeitenden und deren Herausforderungen kennen. In einer Führerkabine zeigt er auf den Totmann-Knopf, wie die Sicherheitskontrolle intern genannt wird. Alle 20 Sekunden müssen die Fahrerinnen und Fahrer diesen Knopf betätigen, um zu signalisieren, dass sie wohlauf sind. «Es hat eben immer alles einen Sinn bei BERNMOBIL», sagt der Fahrer augenzwinkernd, bevor er sich zu seinem fahrenden Arbeitsplatz aufmacht. Der Ausbau wird in jeder Beziehung Sinn machen, ist Rolf Meyer überzeugt; nicht, weil er das als Kommu-
nikationsverantwortlicher sein muss, sondern, weil die Aufgaben von BERNMOBIL der heutigen Situation und den künftigen Herausforderungen angepasst sein müssen: «Die Koordination zwischen dem Lieferanten der Trams, den Bautätigkeiten und der Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs ist die wesentlichste Herausforderung. Der Ausbau muss stehen, wenn die 27 Trams kommen.» Was einen hohen Platzbedarf beanspruchen wird, was neben der Bautätigkeit einhergehen muss und was vor allem auch Tobias de Stoutz fordert. Keine Stützen, mehr Platz Er ist Projektleiter des Ausbaus und damit für das Abstimmen verschiedenster Abläufe zuständig. «Das Depot wird zwar stehen, aber noch nicht vollständig fertig sein, wenn die Trams geliefert werden. Das wird tatsächlich Platzprobleme geben», sagt er, «wir sind laufend am Planen und wir werden alles abfangen können.» Deshalb wurde erst kürzlich mit Leuten von Stadler Rail das Vorgehen vor Ort besprochen. «Die neuen Trams werden hier in Betrieb genommen, ein paar Mitarbeitende der Herstellerfirma werden danach mindestens ein Jahr vor Ort bleiben.» Durch den Ausbau wird die Abstellhalle um gut 25 Meter verbreitert. Ohne Stützen, weist Tobias de Stoutz auf die Besonderheit hin, die zu einem Maximum an benötigtem Platz beiträgt. «Der Platz, der so gewonnen wird, entspricht zwei zusätzlichen Gleisen, also etwa einem Siebtel der Abstellkapazität», sagt der Bauingenieur, der im Brennpunkt verschiedenster Bedürfnisse aller Beteiligten steht. Seien es diejenigen der Behörden, der Baufirmen, des Herstellers der Fahrzeuge, aber auch der Werkstatt- und Depotmitarbeitenden oder der Fahrdienstangestellten. «Mir ist wichtig, dass ich kein Schreibtischtäter bin, sondern zu den Leuten gehe und ihre Anliegen aufnehme.» Die Arbeit werde ihm nicht ausgehen, auch nach dem Abschluss des Projektes Bolligenstrasse nicht. Weil auf BERNMOBIL immer wieder neue Projekte warten. Damit sich die rund 650 Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Fahrgästen weiterhin darauf verlassen können, dass die Weichen korrekt gestellt sind. www.bernmobil.ch/depot bolligenstrasse
Rolf Meyer, Leiter Kommunikation bei BERNMOBIL.
Tobias de Stoutz steht als Projektleiter des Ausbaus im Brennpunkt verschiedenster Bedürfnisse.
«Auch ein Tram kann sich verfahren»: Peter Läderach, Leiter Tramdepot.
KEIN TRAMBETRIEB Auch im August 2022 sind die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter im Bereich Rodtmattstrasse und Breitenrainplatz fast rund um die Uhr im Einsatz. Das bedeutet, dass zahlreiche Nachtarbeiten anstehen. Gemäss Angaben der Bauleitung «Dr nöi Breitsch» sind diese mehrheitlich recht lärmintensiv. Die Arbeiten betreffen vor allem die neue Traminfrastruktur. Es handelt sich um Schleif-, Schweiss-, Fräs- und Montagearbeiten, die entweder aus bautechnischen Gründen oder der Sicherheit wegen nicht tagsüber ausgeführt werden können. Der eingestellt Trambetrieb hat natürlich auch zur Folge, dass das Tramdepot Bolligenstrasse nicht so genutzt werden kann, wie dies im Normalbetrieb der Fall wäre. Ab dem 19. September ist es dann jedoch wieder soweit. Siehe auch Seite 4. cae www.drnoeibreitsch.ch
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QUARTIER-MOMENT
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Kurz von Bezug: eines der drei neuen Mehrfamilienhäuser an der Wylerfeldstrasse. Freitag, 24. Juni 2022, 14.25 Uhr. Bild: Roland Koella
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vom 2. August bis 18. September 2022
vom 2. August bis 18. September 2022
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Durchfahrt MIV für Anwohnende wieder möglich; Ausnahme: Durchfahrt vom 29. August bis 2. September 2022 gesperrt
Umleitung Veloverkehr Umleitung ÖV (Tramersatzbus Linie 9A) Prov. bediente Haltestelle Bestehende Haltestelle
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Bern, 27. Juli 2022
QUARTIER-LÜT Du hast nach einigen Wochen auch in Bern einen Zwischenhalt gemacht. War es nicht schwierig für dich, weiterzureisen? Im Nachhinein würde ich sicher keine solche Pause einlegen; nicht so lange – wegen der Kondition – und nicht da, wo ich so feste Wurzeln habe – um den Weitblick zu behalten. Mit meinem Vater seinen 70. zu feiern, meinen Neffen, Familie und Freunde zu sehen, war aber sicher auch ein Power-Riegel für die Weiterfahrt.
Linda bei ihrer Abreise aus London …
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inda Sutter hat lange im Breitsch und zeitweise auch in der Lorraine gewohnt. Sie ist mit dem Quartier sehr verknüpft und reiste vor einigen Jahren mit gemischten Gefühlen Richtung Zürich, wo sie sich aber bald heimisch fühlte. Ihr Beruf als Polygrafin führte sie u. a. zur UBS, für die sie einige Jahre in Zürich arbeitete. Mit entsprechender Erfahrung und etwas geleitet von der Liebe, zog sie im 2017 nach London, wo sie eine Anstellung bei Bloomberg fand. Als sie mit einigen Freunden ihre WG in Chiswick auflösen musste, beschloss Linda, etwas Verrücktes zu tun, etwas, was sie noch nie zuvor gemacht hatte: mit dem Fahrrad von London nach Athen zu radeln. Mausalleine und ohne Motor … und das tat sie dann im Jahr 2021 und landete, mitten in der Pandemie, sicher und glücklich in Athen. Heute lebt Linda noch immer in der griechischen Metropole und ist aber mit dem Breitenrain und mit Leuten von da noch eng verbunden und besucht diesen, wann immer sie in Bern ist, gerne …
Wie hast du dich gefühlt, ganz alleine unterwegs zu sein, und was hat das bei dir an Emotionen ausgelöst? Ich wurde sicher ziemlich redselig gegenüber dem Service-Personal beim Abendessen. Aber ich fand es nie einsam, sondern schön, sich einmal ganz uneingeschränkt mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ohne Ablenkungen.
stellt hatte. Wir haben uns ab und zu eine Strecke geteilt – das eher im Teil Frank reich–Belgien– Schweiz–Italien; danach wurde es leer auf den Strassen, was Fahrräder anbetraf. Dafür nahmen Autos mit besonderem Fahrstil überhand … Bekanntschaften habe ich aber über Warmshowers.org oder spontan in kleineren Ortschaften gemacht. Welcher Moment hat dich beeindruckt? Da gäbe es einige zu nennen. Nach meiner Ankunft in Igoumenitsa (igu-me-nizza) fuhr ich via die Inseln Lefkada und Kefalonia nach Patras. Die Natur war überwältigend, das offene Meer, die doch grüne und vor allem hügelige Landschaft – eine Energie, wie ich sie zuvor nicht erlebt oder eher nicht wahrgenommen hatte. Die Hunde … eine Geschichte für ein andermal …
Welche schöne Geschichte hat dich besonders berührt? Nicht wirklich ein Moment, aber Wie hat dich die Reise verändert, wiederholende Momente der extre- dich und deinen Blick aufs Leben? men GastfreundDie graduelle Ve r ä n d e r u n g schaft. In Frankvom Norden in reich wurde ich «Mit viel Respekt vor den Süden hat von fremden Fadem Ungewissen und milien bekocht, mich sicher sehr in Metz durch geprägt. Mit der der Angst, die Herausdie Stadt geführt. verlangsamten forderung nicht meistern For tbeweg u ng In Bern haben mir freundliche durch das Fahrzu können.» Helfer von City radfahren wurCycles und Tranden mir die Unsa die Umrüstung auf ein anderes terschiede in den Kulturen Fahrrad enorm erleichtert. In Mila- plötzlich viel klarer vor Augen geno hat mich mein Host mit dem führt. Ich nehme nun Übergänge Fahrrad aus dem Grossstadtverkehr viel bewusster wahr. Sei es vom gelotst. In Griechenland bist du nie Aufwachen hin zum Gang zur Aralleine, nicht wenn du nicht willst – beit oder sei es bei örtlichen VerMenschen aussen vor zu lassen, ist änderungen. Zu oft reisen oder beauf jeden Fall gegen den griechi- wegen wir uns, ohne das Jetzt schen Ethos. Griechenland hat so wahrzunehmen. auch mein Herz erobert.
Linda, du hast eine spannende Reise unternommen und bis alleine mit dem Fahrrad am 31.7.2021 in London losgeradelt; mit welchen Gefühlen? Sicher mit viel Respekt vor dem Ungewissen und der Angst, die Herausforderung nicht meistern zu können. Aber auch mit vielen Schmetterlingen im Bauch für all dieses Ungewisse und für das Einmal-ganz-alleineunterwegs-Sein.
Welche Etappe war für dich die eindrücklichste? Der Anstieg nach Bologna, um in die Toskana zu gelangen. Es hat geregnet wie aus Kübeln, alle meine Geräte hatten keine Batterie mehr und ich hatte keinen Proviant für diesen Tag dabei. Ich war also sehr am Anschlag bei den letzten Metern auf einer Höhe von 1096 m ü. M. Die 20-minütige Abfahrt mit Blick auf das toskanische Tal (die Wein-Etiketten lügen nicht!) und umgeben mit Wolkenhängen, duftend nach Sambucca, liess mich alle Strapazen vergessen … Ich denke, dieses Glücksgefühl ist auch jetzt noch in mir drin.
Weshalb das Ziel Athen? Athen hat mich ausgesucht :) Wenn dich etwas ganz doll ruft und du hinhörst, führt dich das Leben vielleicht auch einmal nach Athen.
Hast du viele Bekanntschaften gemacht oder warst du eher «einsam» unterwegs? Es waren weniger Fahrer:innen unterwegs, als ich mir das vorge-
… und bei der Ankunft in Griechenland.
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CORINNAS QUARTIER TALK mit LINDA SUTTER Und nun noch zurück zum Breitsch: Welchen Ort vermisst du des Öfteren? O.k., mit natürlich grosser Voreingenommenheit …vermisse ich den Vetter Herzog, die Bar, in der so viele schöne und lustige Geschichten geschrieben wurden und die für uns immer ein Zuhause war. Freundschaften, die entstanden und die bis heute anhalten. Ergo bin ich gerne im Breitsch, um in Nostalgie zu schwelgen. Falls du nach Bern zurückkehren würdest, wohin würde es dich ziehen – zurück in den Breitenrain? Schwierig. Ich glaube, ich würde Bern neu entdecken wollen. Es gibt viele Quartiere, die ihren Charme haben. Gibt es ein griechisches Viertel? ;) Wo hast du dich da besonders gerne aufgehalten und tust es noch, wenn du nach Bern reist? Einmal im Jahr in die Aare ist Vorschrift, sonst fehlt mir etwas – und das in der Lorraine. Danke, Linda, für deine Zeit und viele weitere spannende Erlebnisse wünsche ich dir.
Bilder: Linda Sutter
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 27. Juli 2022
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INFOS
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Schnitzel und Fitness-Teller waren gestern. Das Angebot in den Berner Freibädern ist vielfältiger geworden – auch wenn einige Klassiker wohl nie verschwinden. Jean-Claude Galli
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Neuer Wind, frische Stärken
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BADI-BEIZEN IM NORDQUARTIER
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Küche: Feiner Hauch von weiter Welt Lauschig: Unaotra-Terrasse.
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eplagt von mysteriösen Kniebeschwerden, sind wir diesen Frühling vom Laufsport abgekommen und haben seit Ewigkeiten wieder einmal in Bademode investiert. Das Problem: Während sich die Meute im offenen Feld gut verteilt, herrschen auf den Schwimmbahnen der öffentlichen Anstalten nach 10 Uhr Streetparade-Verhältnisse. So haben wir auf die mittelalterlichen Tage hin zum Frühaufsteher mutiert und auch sonst eine Menge gelernt. Nämlich, dass die Bäder-Gastronomie einen Teil ihres Schreckens verloren hat. Gerade im Wyler gehörte die Fritteuse während Jahrzehnten zum meistbenutzten Küchengerät. Basierend auf der Prämisse, dass ein Badibesuch Miniaturferien gleichkommt und man schamlos über die Stränge schlagen darf. Von Lateinamerika bis ins Berner Hinterland Es ist kein Geheimnis mehr: Hochgradig erhitzte Öle verlängern unsere Lebens- und also auch Urlaubszeit nicht zwingend. Und mittlerweile sind in beiden Freibädern auf Nordquartier-Boden wie in der ganzen Stadt Gastronomen am Ruder, die buchstäblich über den Tellerrand blicken. Im Wylerbad seit dieser Saison Kionara Kurmann und Jonathan Ramming. Sie haben an der Hotelfachschule in Thun und auf Reisen einen gemeinsamen Nenner und Impulse gefunden. So die mexikanischen Tortas, ein Kernstück auf der Karte der neu «Unaotra» getauften Terrasse. Das warme Sand-
Unaotra: Fleisch Torta.
Bilder: jc
wich beinhaltet Rindshackfleisch oder eine vegane Füllung, dazu Bohnen, Pickles sowie Chipotle Mayo und kann mit Käse und Jalapenos ausgebaut werden. Höchst empfehlenswert ist ebenso der Terrassensalat mit Schnittlauch, Radieschen und Kernen. Hier sind mit Kichererbsen, Linsenhumus oder Tomaten und Mozzarella ebenso Supplements möglich. Daneben figurieren auf der Karte, um Nostalgiker nicht ganz zu verschrecken, auch profanere Dinge wie Landjäger oder Kalbsbratwurst. Und wer es nicht lassen kann: Die Fritteuse ist weiterhin in Betrieb. Jeweils von 11.30 bis 14 Uhr gibt es zudem ein wöchentlich wechselndes Menü. Von Orient bis Okzident Bereits in ihre sechste Lorraine-Saison geht die von der Burgunder Bar her bekannte Lena Denier mit ihrem Team. Auch diese Karte offenbart einen Blick auf Weltläufigkeit. Renner sind der Nahost-Klassiker Baba Ganoush oder der «falsche Thunfischsalat» mit Kichererbsen und Noriblättern, gleichermassen gut laufen Fleisch- und Vegiburger. Auch hier wird gemäss den Wünschen der Kundschaft aber immer noch kräftig frittiert. Einen gesunden Ernährungsstil zu praktizieren oder damit in Gesprächen oder auf Social Media zu prahlen, scheint in Anbetracht der schonungslos zur Schau gestellten Körper eher eine phantasievolle Mischrechnung zu sein – Wasser predigen und Wein trinken also. Seit 2017 das Alkoholverbot in
Lorraine-Cornets.
Service: Locker bleiben, auch unter Druck
Ein «Burgdorfer» im Lorraine-Bad.
den Berner Bädern fiel, ist diesbezüglich alles möglich. An diesen ultraheissen Tagen fliesst vor allem der Gerstensaft. Im Wyler ist es das «Wirtbier» der Berner Lohnbrauerei im früheren Blaser-Kaffee-Lager, in der Lorraine Appenzeller Naturperle oder das Helle aus Burgdorf. Von Menschen und Menschen Regelmässig moniert wird von Besuchenden die zum Teil lange Geduldszeit. Diese hält sich bei unserem Besuch beiderorts in erträglichem Umfang. Und es ist hier wie bei der TV-Fernbedienung – ein Programmwechsel wäre jederzeit möglich. Oder Geisterkräfte trügen die wohlgefüllte Kühlbox und den Korb mit den belegten Broten von zuhause herbei. Item. Substantielle Unterschiede zwischen Wyler und Lorraine gibt es ohne Zweifel. Die vielen Bäume an der Scheibenstrasse ziehen Familien und grössere Gruppen an. Am Uferweg dominieren dagegen selbstdeklarierter Nonkonformismus und Backofenglut. Vorsicht, die Haut vergisst nie. Selbst Volltätowierungen führen den Sonnengott nicht hinters Licht. Und während die auf ihr Gericht Wartenden im Wyler mit der an ihren Kassenbon gekoppelten Nummer über den Finish informiert werden, ertönt in der Lorraine ihr Vorname. So können Flirtwillige gleich in Erfahrung bringen, wie der «süsse Boy» vor ihnen heisst. Apropos süss, Flirt und Sommer-Erotik: Punkto Glace haben Züri West fürs Lorrainebad die passende Wahl schon für alle Ewigkeit festgelegt. «U si packt zwöi
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Vanillecornets us», heisst es in ihrem Song «Fisch» von 1989, einer grandiosen Liebeserklärung an dieses einzigartige Flussbad. PS: Unser Sommerbuch-Tipp: «Brunsleben» von Hermann Burger. Sein Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv an der Hallwylstrasse und Burger wäre am 10. Juli 80-jährig geworden. Auszug: «Kurz nach vier hielt ich es nicht mehr aus, packte meine La Perla-Hose in den offenen Ferrari, fuhr nach Leonzburg Combray in die Badi am kühlen Aabach und stürzte mich noch in den Kleidern‚ völlig ‹erlächnet› unter die erstbeste Dusche.»
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Als ich jung war, träumte ich davon, alle Gefängnisse kaputt zu machen, damit die politischen Gefangenen frei sind. Als Kind träumte ich das und auch heute ist es noch ein Traum. Kejê Özcelik aus Nord-Kurdistan
Sommergeschichten lassen sich bei geselliger Tischrunde erzählen.
ch bin ein Projekt. Kann ein Projekt ein Quartierchopf sein? Genau genommen bin ich sogar viele Köpfe, denn ich lebe durch die, die mich verwirklichen. Also durch die Frauen und Kinder, die mich gestalten. Mal sind es mehr, mal weniger. Ein Kommen und ein Gehen. Ich bin nichts Festes, Gemachtes und Gesichertes. Ich bin ein Angebot, wobei mich gleichzeitig ausmacht, dass alle etwas zu mir beitragen. Manche habe vielleicht in den Ferien anderes im Sinn, vielleicht wollen sie diese heissen Tage in Wassernähe verbringen. Oder endlich wieder reisen! Endlich wieder einen Besuch im Herkunftsland machen! – Die aber, die da sind und im Park zusammenkommen, sind da. Sie nehmen teil, tauschen sich aus, üben Deutsch … – Ich gefalle mir eigentlich ziemlich.
Vor fünf Jahren wurde ich von ein paar Quartierbewohnerinnen erfunden und seither habe ich viel erlebt. Meistens Fröhliches und Interessantes, manchmal Trauriges. Tanzen, Lachen, Essen, gegenseitige Unterstützung – alles ist ein Teil von mir, bin ich. Ebenso wie die gelegentlich mühsame, meist aber unbeschwerte und spielerische Kommunikation auf Deutsch. Ich bin ja eben auch ein Deutschprojekt. Bin Frauenprojekt, Kinderprojekt, Be-
Bild: Kathrin Bärtschi
gegnungsort. Alles das. Und vielleicht noch mehr. Doch genug nun des allgemeinen Geredes. Besser erzähle ich von einem ganz konkreten Nachmittag und verdeutliche mich so. Es war heiss, die Kinder waren wohl in der Badi, einige Frauen aber sassen an den Tischen und entschieden sich für ein Kartenspiel. Keines, bei dem es ums Gewinnen geht. Ein Spiel mit Fragen zu Themen wie Biographie, Jugendträume, Beruf, Freizeit, Erinnerungen. Und so weiter. Hier mein Bericht: Welches waren Ihre Jugendträume und -pläne: Als ich ein Kind war, wünschte ich mir: Wenn ich erwachsen bin, kaufe ich eine Wohnung. Wir hatten keine. Und ein Taxi für meinen Papa. – Und wenn ich heute Geld hätte, würde ich den alten Frauen in meinem Land helfen. Alem aus Äthiopien In meinem Kopf waren viele Träume. Erstens wollte ich, wenn ich gross bin, als Hostess arbeiten. Zweitens wollte ich Tänzerin werden. Drittens wollte ich heiraten und viele Kinder haben. Ich konnte meine Träume nicht verwirklichen. Aber ich bin viel gereist, ich tanze viel, auch alleine zu Hause. Und ich war verheiratet, hatte aber keine grosse Familie, nur zwei Kinder. Arlete aus Angola
Mein Traum war Velofahren. Denn ich fiel immer um. Und heute, vierzig Jahre später, falle ich immer noch um beim Velofahren. Und vom Schwimmen träumte ich. Aber meine Familie nannte mich Tarzan, weil ich auf alle Bäume kletterte. Hend Welcher Geruch erinnert Sie an Ihre Kindheit? Der Geruch meiner Mutter. Alle Babys kennen den Geruch ihrer Mutter. Oh, meine Mutter! Sie legte Lavendel zwischen die Kleider und darum roch auch sie nach Lavendel. Kejê Der Geruch von heisser Milch. Meine Mutter machte immer das Frühstück. In der Küche. Brot und Butter und heisse Milch. Bevor ich in die Schule ging. Und sie machte mir ein Brot für die Pause. Arlete In der Fastenzeit kochten alle am Abend, dann gingen wir in die Kirche und kamen um neun Uhr zurück. Alle assen zusammen, die Familie, die Nachbarinnen und Nachbarn, alle. Wir assen Poulet, die Sauce aus Zwiebeln, Ingwer und Öl hatte zwei Stunden oder länger gekocht. Sie war auch ein bisschen scharf. Alem Mama hat immer selber Brot gemacht und wir assen alle zusammen, nicht nur die Familie, auch die Nachbarinnen und Freunde und Freundinnen. – Doch jetzt bitte keine Erinnerungen mehr. Erinnerungen sind schön, aber auch traurig. Hend
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Bereits zum fünften Mal treffen während der Sommerferien werktäglich Frauen einander im Dammwegpark zum Deutschüben. Mütter können ihre Kinder für zwei Stunden in die Obhut zweier engagierter und erfahrener Betreuerinnen geben. Das Projekt ist sehr offen, Anmeldung ist nicht erforderlich, die, die anwesend sind, machen etwas gemeinsam. Deutsch üben vor allem. Aber nicht nur. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Bern, von der katholischen Kirche Region Bern und von der Tour de Lorraine.
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«Es war einmal … ein roter Ball …»
-CHÖPF R E
QUART I
SOMMERGESCHICHTEN / SOMMERSPIELE
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 27. Juli 2022
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Worauf sind Sie stolz in Ihrem Leben? Auf nichts. – Die andern protestieren: Wir wissen etwas! Deine Familie wollte nicht, dass du den Mann heiratest, den du liebtest. Aber du hast gesagt: Doch! Und du hast gewartet und zuletzt konntest du den Mann heiraten. Darauf kannst du stolz sein! Ja, stimmt. Darauf bin ich stolz. Hend Als ich schwanger war, war eine sehr schwierige Zeit mit meinem Vater. Ich war nicht verheiratet. Mein Vater sagte, ich solle weggehen. Aber ich habe meinem Vater einen Brief geschrieben mit der Frage: «Wer ist mein Vater? Bist du es oder eine andere Person? Wenn du mein Vater bist, bleibe ich hier, wohin sollte ich denn gehen?» Ich habe meinen Vater berührt mit diesem Brief, aber er sagte: «Für die Kleider und dein Kind musst du alleine sorgen, du musst Arbeit haben.» Es war eine sehr schwierige Zeit, aber ich bin besonders stolz darauf. Und mein Sohn ist ein sehr, sehr guter Mann. Arlete Ich habe mich in meiner sehr schwierigen Situation als Sans-Papiers nicht zurückgezogen, ich habe den Kontakt zu den Schweizer Leuten gesucht. Jetzt kenne ich viele Leute, darauf bin ich stolz. Alem Mein Fachgebiet ist kurdische Ethnologie. Aber ich habe auch ein archäologisches Symbol gefunden. Einen Stein mit einem Zeichen. Und einen alten kurdischen Text. Darauf bin ich sehr stolz! Kejê – So also bin ich, das Projekt Sommergeschichten / Sommerspiele. Ein Teil dieses Quartiers, aber auch darüber hinaus wirkend. Ich freue mich, dass es mich gibt. Und werde leben, solange Frauen da sind, die mich verwirklichen und tragen. Selbstgespräch belauscht von Katrin Bärtschi
Taube am Brunnenrand …
… am Trinken …
… und beim Wegfliegen. Bilder: Ahlam Alaoui
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 27. Juli 2022
GEMEINSCHAFTSZENTRUM MEDINA
Solidarisch für eine Welt, in die viele Welten passen! Das Gemeinschaftszentrum Medina gibt es seit 2019 und es steht auf der Schützenmatte in Bern, wo freiwillige Sozialarbeit betrieben wird mit dem Ziel der Inklusion sozial benachteiligter Gruppierungen, wie beispielsweise unbegleiteter jugendlicher Migrant*innen, Obdachloser oder Menschen in anderen schwierigen Lebenssituationen. Amira Kenney
von Somali oder Algeria oder überall. Alle können hier sein und alle sind Familie.» Id.
viens d’un autre pays ou si tu parles allemand. Ils aident tout le monde! J’aime tellement être avec vous. Merci!» D.
«Un endroit où tous les gens peuvent se rencontrer, quelle que soit la couleur de leur peau ou leur pays d’origine. Ici, il y a du bonheur. Medina est le seul endroit en Suisse où nous pouvons vivre heureux ensemble.» Abd.
«Hier gibt es Essen und Medina macht Streetwork. So ähnlich wie Gassenarbeit, aber für alle Hautfarben. In der Schweiz gibt es nicht viele Angebote wie Medina. Medina macht Bern weltlicher. Ich würde Medina als Gegenpol von Menschenverachtung bezeichnen.» I. Gemeinschaftszentrum Medina auf der Schütz.
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er Verein Medina wurde im September 2019 als Reaktion auf ungedeckte soziale Grundbedürfnisse auf und rund um die Schützenmatte in Bern gegründet. Weil niederschwellige städtische Angebote fehlen, will Medina als Mediatorin funktionieren, die marginalisierten Menschen den Zugang zur Stadt Bern erleichtert. Wir wollen aufzeigen, dass ein solidarisches Miteinander möglich ist, und vertreten die Überzeugung, dass es Raum für Vielfalt geben soll. Was ist Medina für dich? Mit der Frage «Was ist Medina für dich?» ging die Autorin auf die Menschen von Medina zu. Das Sammelsurium der Antworten ist so vielfältig wie die Menschen von Medina. Die Antworten werden unkorrigiert und unverfälscht wiedergegeben. Da viele der Menschen von Medina einen prekären Aufenthaltsstatus haben, werden nur Kürzel oder Spitznamen verwendet, ausser bei
Bild: Livio Martina
denen, die ausdrücklich gewünscht haben, dass ihr Name sichtbar sein soll. «Medina ist wie Stadt in echt. Hier ist meine Adresse und ich sage alle hallo. Wir sind ein Team. Wir alle Familie und wir lachen viel.» T. «Medina, c’est bien. Tout le monde ici est gentil et ouvert. Ils aident toujours quand ils le peuvent.» S. «I love Medina! It gives me hope to go on. I don’t know what I would do without it. Medina helps with my paper, with lawyer, with food and most important: they give me family.» A. «Medina is my family. I had to leave my family in my home country and now they give me love and they give me life.» Okey. «Les gens sont ouverts ici. Ils ne font pas de distinction si tu es noir, si tu
«Anschluss und gratis Essen. Sehr hilfsbereit.» A. «Man kann hier hin, wenn sie einen in Mekka rauskicken.» X. «Ort, wo man Donnerstag und Freitag zum gratis Essen hinkann. Zusammen abwaschen macht sehr Spass. Hier wird kein Alkohol getrunken, da es ein Schutzraum ist.» M & Ms. «Medina est un endroit paisible où l’on est bien accueilli. Les gens sont très sympathiques. Ils nous montrent le chemin de l’intégration et nous aident dans toutes les démarches administratives. Tout le monde est pauvre ici. Nous pouvons aussi exprimer nos problèmes quotidiens.» S. «Pause, Ruhe, nicht vorwärts müssen, nichts machen, schöne Menschen und Gespräche.» Joris. «Medina ist ein Platz für viele sehen Leute. Universal und offen für alle. Ich bin von Dschibuti und andere
«Immer gut und super cool. Hier werde ich respektiert und mir wird geholfen. Es wird nicht unterschieden, ob aus der Schweiz oder von einem anderen Land. Haben so viele Freunde hier gefunden.» El. und Absch. «Ich viel nehmen von Medina. Sie immer helfen, egal welche Menschen. Ich wünsche mir, wenn ich kann, will ich zurückgeben.» Hattem Hussein Wie kann ich unterstützen? Jede Person, die mithelfen will, ist willkommen. Interessierte können sich gerne jederzeit melden via Mail (medina@immerda.ch), Instagram (medina_bern_) oder direkt auf Platz. Medina finanziert sich durch Spenden. Um langfristig existieren und unsere Strukturen festigen zu können, sind wir auf deine Spenden angewiesen: Spenden an: Konto-Nr.: 15-528710-4 IBAN: CH19 0900 0000 1552 8710 4 BIC: POFICHBEXX Lautend auf: Verein Medina, Postfach 3170, 3001 Bern Instagram «medina_bern_» oder Facebook «Medina – Gemeinschaftszentrum»
Erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie zu Hause ist. Berichterstattungen in Tageszeitungen gehören zu den wichtigsten Informationsquellen in Krisensituationen. Das Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung der Situation am eigenen Wohnort erfüllen Lokal- und Regionalzeitungen überdurchschnittlich gut. Nutzen Sie das qualitativ hochwertige Umfeld der Presse. Inserieren Sie da, wo Ihre Werbung Wirkung erzielt. Kontakt: anzeigen@afdn.ch/www.afdn.
Quellen: Accelerom-Studie «Vorsprung durch Wissen» + ZMG-Studie «Corona-Befragung»
All Business is Local
STECKGUT
Volksschule wird saniert und umgebaut Das Schulhaus Steckgut im Lorraine-Quartier muss aufgrund seines schlechten baulichen Zustands saniert werden. Zusätzlich wird das Gebäude basisstufentauglich umgebaut. Erste Vorbereitungsarbeiten erfolgen zu Beginn der Sommerferien. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Herbst 2023. Die Stimmberechtigten haben im Juni 2021 einem Baukredit von 8,4 Millionen Franken zugestimmt. mgt/cae
Dringend sanierungsbedürftig: Steckgut. Bild: zVg
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as Bauprojekt sieht vor, die dringend notwendigen Instandsetzungsmassnahmen im Gebäude an der Lorrainestrasse 84 umzusetzen, das Haus energetisch zu sanieren und den heutigen Anforderungen an die Nutzung anzupassen. Im Dachgeschoss werden zusätzliche Flächen mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Schule wie auch ausserschulische Anlässe geschaffen. Aufwertung des bestehenden Gebäudes Das denkmalgeschützte Schulgebäude aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Betrieb und langfristigen Erhalt der Bausubstanz sorgfältig saniert. Dafür muss ein Grossteil der haustechnischen Installationen komplett erneuert werden. Die bestehenden Fenster werden durch neue ersetzt, welche den heutigen energetischen Anforderungen entsprechen. Das Dach wird saniert und gemäss den gültigen Vorschriften wärmegedämmt. Dank dem Einbau eines Lifts werden zukünftig alle Geschosse des Schulhauses hindernisfrei zugänglich sein. Weiterverwendbare Oberflächen und zeittypische Einbauten, wie
zum Beispiel bestehende Terrazzoböden, oder bestehende Einbauschränke bleiben erhalten, nicht mehr intakte Oberflächen und Einbauten werden instand gesetzt oder ausgewechselt. Die bestehende Gasheizung wird durch eine Erdwärmeheizung (Wärmepumpe) ersetzt. Platz für vier Basisstufen Nach der Gesamtsanierung wird die Volksschule Steckgut das Raumprogramm zum Führen von vier Basisstufenklassen bieten. Dafür werden die vier bestehenden Klassenräume basisstufentauglich umgebaut. Künftig verfügt jedes Klassenzimmer über einen eigenen Gruppenraum. Ausbau des Dachgeschosses Das Dachgeschoss wird so ausgebaut, dass bei Bedarf mit einfachen baulichen Mitteln die Unterbringung einer Ganztagesschule oder einer fünften Schulklasse möglich ist. Bis zu diesem Zeitpunkt stehen die Räumlichkeiten für andere schulische Nutzungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck werden unter anderem die Lukarnen (Dacherker) begehbar gemacht, womit mehr Tageslicht ins Dachgeschoss gelangt. Grossflächige Glasziegelfelder in der Dacheindeckung zwischen den bestehenden Fenstern bringen zusätzlich indirektes Licht in den heute lichtarmen Dachraum. Umgebung mit neuen Spielgeräten Die Qualität der bestehenden Umgebungsgestaltung soll erhalten bleiben und nach ökologischen und denkmal-
pflegerischen Gesichtspunkten weiterentwickelt werden. Auf der Ostseite des Schulhauses wird die neue Spiel- und Sandkastenfläche in einer rechteckig begrenzten Fläche angeordnet. Die vorhandene Asphaltoberfläche wird entsiegelt. Der jetzige Baumbestand wird möglichst erhalten und, wo nötig, ergänzt. Die grosse Rasenfläche auf dem Areal wird beibehalten und mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet. Der bestehende Brücken- und Rutschturm bleibt bestehen. Die Schulanlage wird für das Quartier attraktiv bleiben und die Bevölkerung wird das Schulareal weiterhin als Begegnungs- und Spielraum nutzen können. Schulklassen werden in Modulbau unterrichtet Während den Bauarbeiten ist die Nutzung des Aussenraums nur in beschränktem Umfang möglich. Ein Teil der Steckgut-Wiese wird zugänglich bleiben und dem Quartier auch während der Bauarbeiten mehrheitlich zur Verfügung stehen. Die Bauarbeiten für die Sanierung starten nächste Woche und dauern voraussichtlich bis Herbst 2023. Die Umgebung wird im Frühling 2024 fertiggestellt sein. Während der Sanierung wird eine Kindergartenklasse im Lorraineschulhaus untergebracht. Die anderen Schulklassen werden in schon bestehenden mobilen Raummodulen beim Breitfeldschulhaus unterrichtet. Ein Bus fährt die Kinder zum Provisorium und zurück. www.bern.ch > Steckgut
KITAS
Anpassung der Tarife Der Gemeinderat hat für die städtisch geführten Kitas neue Tarife beschlossen. Die Tarife für die Betreuung von Kindern ab 12 Monaten werden angehoben. Demgegenüber werden die Mahlzeitenpauschalen neu erst ab dem Alter von sechs Monaten in Rechnung gestellt. Die Änderungen treten per 1. November 2022 in Kraft. mgt/cae
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DIES&DAS
Bern, 27. Juli 2022
m den Kostendeckungsgrad der Kitas Stadt Bern zu verbessern, hat der Gemeinderat eine Anpassung der Tarife beschlossen. Für Kinder ab zwölf Monaten bis zum Eintritt in den Kindergarten wird neu ein Betrag von 126 Franken pro Tag erhoben (bisher 120 Franken). Der Tarif für Kindergartenkinder beträgt pro vollem Betreuungstag neu 110 Franken (bisher 107 Franken). Die neu geltenden Tarife bleiben nach wie vor attraktiv und liegen insbesondere bei den Kindern ab zwölf Monaten leicht unter dem
Durchschnitt im Vergleich mit den grösseren Trägerschaften in der Stadt Bern. Nicht verändert wird der Tarif für die Betreuung von Kindern unter zwölf Monaten (155 Franken pro Tag). Mahlzeiten: 9 Franken pro Tag Für die Mahlzeiten werden wie bisher 9 Franken pro Tag in Rechnung gestellt, allerdings wird die Pauschale neu erst für Kinder ab sechs Monaten fällig. Damit wird die Betreuung von Kindern bis sechs Monate insgesamt günstiger.
Eltern wurden informiert Der Gemeinderat hat die Verordnung vom 26. August 2020 über die familienergänzende Betreuung von Kindern (Betreuungsverordnung, FEBVO) entsprechend angepasst. Die Eltern wurden über die neuen Tarife informiert. Die neuen Tarife treten unter Einhaltung der dreimonatigen Kündigungsfrist per 1. November 2022 in Kraft. www.bern.ch > Kitas
DIE GELBE SPALTE IM
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde
die kirchgemeinden im nordquartier
Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch
Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Café Pueblo|079 251 97 60
Jeden Mittag vegetarisches Menü www.cafe-pueblo.ch Spezielle Öffnungszeiten in den Sommerferien! 9. Juli–14. August 2022
QZ Sekretariat|031 331 59 55
B. Sterk | Hausverwaltung und Raumvermietung Öffnungszeiten in den SoFe: DI und FR: 13–15 Uhr Reguläre Öffnungszeiten Sekretariat MO, DI und FR: 13–17 Uhr
SBB Tageskarten Gemeinde | 031 33 59 55 3 Stück pro Tag |je CHF 51.– pro Stück Reservation und abholen: siehe aktuelle Öffnungszeiten Sekretariat Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten
Quartierarbeit|031 331 59 57
A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch N. Müller | Projekte | 079 656 36 26 nina.mueller@vbgbern.ch
Nähatelier ZusammenNähen| 078 244 41 91 F. Hamel| Leitung www.zusammen-nähen.ch
Bern, 27. Juli 2022
Donnerstag, 28. Juli, 19.30–20.30 Gemeindegebet Leitung Robert Gautschi Sonntag, 31. Juli, 10.00–11.30 Gottesdienst Predigt: David Glaser Donnerstag, 4. August, 19.30–20.30 Bibeltraining «Light» Samstag, 6. August, 19.30–20.30 Abend-Gottesdienst Donnerstag, 11. August, 19.30–20.30 Bibeltraining Sonntag, 14. August, 10.00–11.30 Gottesdienst Predigt: Bernhard von Allmen
mitten im Leben Armut grenzt aus.
Gottesdienste feiern
Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe.
Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern mit Ihnen. Sie sind herzlich willkommen!
Helfen auch Sie.
Juli/August 2022
Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch
HIER WERBEN: 031 351 35 13
Sonntag, 31. Juli Johanneskirche Rosa Grädel, Magdalena Oliferko-Storck (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr
Adrian Ackermann, Vera Friedli (Orgel)
Markuskirche
Kein Gottesdienst. Der reformierte Gottesdienst findet in der Johanneskirche statt.
Sonntag, 7. August Marienkirche Ökumenischer Gottesdienst mit Kommunion. Simone 9.30 Uhr Di Gallo, Herbert Knecht, Vera Friedli (Orgel)
Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00
Sonntag, 14. August Johanneskirche Ökumenischer Familiengottesdienst zum Schulanfang. 9.30 Uhr Sonja Gerber, Anja Stauffer, Debo Wyss (Theaterfrau), Simon Fluri (Saxophon), Magdalena Oliferko-Storck (Orgel). Apéro
Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
Reto Zumstein Geschäftsleiter
Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
«Ich kehre zurück ins Licht.» Waldbestattungen – für die letzte Ruhe in der Natur.
031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
Markuskirche 9.30 Uhr
Tobias Rentsch, Vera Friedli (Orgel)
Marienkirche 11 Uhr
Patrozinium. Gemeinsamer Gottesdienst mit der portugiesischen Mission. Pater Oscar Gil, André Flury, Simone Di Gallo, Team, Marc Fitze (Orgel). Apéro riche
Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, stmarienbern.ch Reformierte Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 40 37, markus.refbern.ch
VERANSTALTUNGEN
Bern, 27. Juli 2022
«Sprachunterricht und Übersetzungen Deutsch & Englisch
Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
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Ausstellung «WURZELN» von Manfred Keller Montag, 1. August, ab 16 Uhr 1. August in der «Sackgasse». Remigio betreibt einen Freigrill d.h. Grillgut und Beilagen selber mitbringen, Getränke vorhanden. Volksmusik mit Ruth und Res Margot, Weltmusik mit «Bona Vita» Mittwoch, 3. August, ab 19 Uhr Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung 076 477 10 29 Donnerstag, 4. August, 19 Uhr *Marokko Spezial, Anmeldung 079 223 20 84 Samstag, 6. August, 10–12 Uhr Märitkafi Samstag, 6. August, 9–13 Uhr Libera Terra Markt in der «Sackgasse», Verkauf von mafiafreien Bio-Produkten, Flohmarkt ab 10h Samstag, 6. August, ab 10.30 Uhr Musikmatinée in der «Sackgasse» mit «Clochard Deluxe» Sonntag, 7. August, ab 12.30 Uhr Kutüsch, Kurdisch-türkisch-schweizerischer Kulturverein Montag, 8. August, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anmeldung info@frauenbeiz-bern.ch Mittwoch, 10. August, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht, das Quartierznacht für alle Samstag, 13. August, 10–12 Uhr Märitkafi Samstag, 13. August, 13–16 Uhr Vernissage der Ausstellung «Wurzeln» von Manfred Keller Sonntag, 14. August, ab 12.30 Uhr Kutüsch * Diese Veranstaltungen werden nur bei genügend Anmeldungen durchgeführt Infos unter www.breitsch-traeff.ch
Staatlich anerkanntes Hilfswerk
! Gratisabholdienst und Warenannahme für Wiederverkäufliches
! Räumungen und Entsorgungen zu fairen Preisen
Brockenstube BernBreitenrain
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Zentrum 5
Erinnerungen
Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut.
La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37
cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain
Kulturmuseum Bern Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
Auflösung Sudoku aus Nr. 12
2 1 3 5 8 7 9 4 6
4 6 7 2 1 9 3 5 8
3 4 1 6 5 8 2 9 7
5 7 2 4 9 3 8 6 1
6 9 8 7 2 1 4 3 5
1 3 9 8 7 6 5 2 4
7 5 6 9 4 2 1 8 3
8 2 4 1 3 5 6 7 9
Pappelweg 10, Tel. 031 348 49 75 www.hiob.ch, breitenrain@hiob.ch Weitere HIOB Brockenstube Worblaufen, Worblaufenstr. 159 Tel. 031 921 89 00
Wahre Sc Schatztruhe Vielfältiges Angebot an Waren!
Möchten Sie Ihre Deutsch- und/oder Englischkenntnisse verbessern? Brauchen Sie Hilfe bei speziellen, z.B. beruflichen, Themen? Benötigen Sie Übersetzungen aus oder in eine der beiden Sprachen? Als Übersetzerin und Sprachlehrerin mit langjähriger Erfahrung auf allen Niveaus (Anfänger/innen bis inkl. Goethe-u.Cambridge-Diplome) helfe ich Ihnen gern, Ihre Ziele zu erreichen! Der Unterricht ist per Zoom/Skype oder nach Absprache vor Ort möglich. Weitere Informationen: https://www.best-translations.c Uhr oder telefonisch unter 076 583 14 11.
Wartsaal Kaffee
9 8 5 3 6 4 7 1 2
13
naheliegend
14
UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
5 3
6
9 Horoskop
7 4 1 9 1 2 8 3 4 9 3 1 6 7 8 3 5 2 1 4 1 7 6 8 5 3 6 SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber:
Bern, 27. Juli 2022
blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Widder 21.3. – 20.4.
Zurzeit mangelt es Ihnen gehörig an der Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Das hat wohl den Grund, dass Sie überarbeitet sind. Planen Sie eine Pause ein, dann kehrt Ihre Kraft zurück.
Stier 21.4. – 20.5.
Sie müssen diese Woche verstärkt auf der Hut sein, denn jemand versucht, Ihnen ein Angebot zu unterbreiten, das zumindest fragwürdig erscheint. Cleverness ist also nun besonders gefragt!
Zwilling 21.5. – 21.6.
Lassen Sie den Menschen in Ihrer direkten Umgebung möglichst etwas mehr Freiräume! Sie müssen wirklich nicht ständig alles und jeden kontrollieren. Ausserdem haben Sie ja genug zu tun.
Krebs 22.6. – 22.7.
Die Sterne prophezeien Ihnen eine schier endlose Energie. Das trifft sich für diese Woche sehr gut, da Sie Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen müssen. Es dürfte nicht immer einfach sein.
Löwe 23.7. – 23.8.
Sie schaffen es im Augenblick nicht so ganz, aus sich heraus zu gehen. Das müssen Sie schliesslich auch nicht unbedingt, doch vor Ihrem Partner sollten Sie sich wirklich nicht verschliessen.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Sie sind von Ihren Leistungen derart überzeugt, dass Sie kritische Stimmen nicht hören oder nicht hören wollen. Hoffentlich laufen Sie nicht Gefahr, dass sich das eines Tages rächt.
Waage 24.9. – 23.10.
Man macht Ihnen ein verlockendes Angebot, doch Sie sollten daran denken, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Ihre Finanzen halten Sie bitte besser zusammen: Sie brauchen sie noch.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Routinearbeiten können Sie nun gut erledigen. Warten Sie mit Neuem noch etwas, bis die Zeit dafür gekommen ist. Wohltuend sind Duftbäder, ausgiebige Spaziergänge und einige Ihrer Hobbys.
Schütze 23.11. – 21.12.
Schonen Sie Ihre Nerven in dieser Woche dadurch, dass Sie erst gar keine Hektik und gar keinen Stress aufkommen lassen. Mehrarbeit bekommen Sie durch vernünftige Planung in den Griff.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Ihr Einfühlungsvermögen gibt Ihnen ein exzellentes Gespür für Familienangelegenheiten, die nicht so ganz im Gleis verlaufen. Es wäre jedoch falsch, wenn Sie alle Probleme jetzt lösen wollten.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Nur nicht abheben, sonst haben Sie schneller als gedacht das Nachsehen. Halten Sie sich an Absprachen, und setzen Sie auf Ihre Bodenständigkeit. Damit werden Sie sicherlich weiterkommen.
Fische 20.2. – 20.3.
Ihr Partner versteht von einer Sache eine ganze Menge. Weisen Sie seine Hinweise nicht ab, sondern agieren Sie gemeinsam. Das wird sich auf Dauer für beide Seiten vorteilhaft lohnen.
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Promotion League auf dem Spitz Meisterschaft 2022/2023 Sportplatz Spitalacker Bern
Eintritt: CHF 12 CHF 8 (AHV/IV, Lernende) fcbreitenrain.ch
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FC Breitenrain vs. FC Luzern ii
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Samstag, 6. August 2022, 16.00 Uhr
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