TADESSE ABRAHAM
11. MAI 2023
IM SPORTX SCHÖNBÜHL
Komm von 17.00 – 19.00 Uhr vorbei.
3 QUARTIER-MOMENT Bern, 3 Mai 2023 Samstag, 22 April 2023, Stadion Wankdorf, 21 56 Uhr Bild: Daniel Jüni
STEPHAN ROHRBACH
Seit 40 Jahren bei Coop – aktuell im Breitsch
Im Alter von 14 Jahren hat Stephan Rohrbach seinen Lehrvertrag bei Coop unterschrieben. Während seiner vierzigjährigen Karriere leitete er insgesamt 14 Supermärkte Ein Wechsel zu einer anderen Firma stand trotz Angeboten nie zur Frage. mgt/cae
«Heitere Fahne – wie schnell doch die Zeit rast», reagiert StephanRohrbachaufseinrundesJubiläumangesprochen.DerGeschäftsführer des Coop Supermarkts Bern Breitenrain arbeitet bereits sein ganzes Berufsleben lang bei der Detailhändlerin: «In meinem Job steckt viel
BERN UNVERPACKT
Herzblut – sonst wäre ich wohl nicht so lange geblieben » Und trotzdem, GelegenheitenfüreinenWechselhätte es gegeben: «Ab und an wollten mich Personalfachleute abwerben, doch ich liess die Anfragen links liegen MeinJobhatmirschonimmergenügend Abwechslung gebracht »
Früh Verantwortung übernommen Rohrbach übernimmt schon früh Verantwortung: Nach seiner Ausbildung inLaupenleitetderFreiburgerdieMolkerei und wird bereits mit 19 Jahren StellvertretenderGeschäftsführer Damit beginnt seine Reise durch den Raum Bern Als er all seine Stationen zusammenzählt,kommtder55-Jährigeaufstolze14Läden Darunterbegleitete er verschiedene Neueröffnungen oder Umbauten. «Ich mag herausfordernde Veränderungen Vielleicht bin ich mit der Zeit etwas ruhiger geworden, doch mein Motto lautet immer noch Handel ist Wandel», erzählt der ehrgeizige Geschäftsführer
Seite an Seite mit dem Team
InBewegungbleiben,gehörezumAlltagdesSportbegeistertendazu Denn nur etwa fünf Prozent seiner Arbeitszeit verbringt Rohrbach im Büro, an-
Neu in der Feuerwehr Viktoria daheim
Nach rund zwei Jahren in der Villa Stucki ist es für Bern Unverpackt Zeit, Abschied zu nehmen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Bern Unverpackt zieht in die Feuerwehr Viktoria beim Viktoriaplatz mgt/cae
Bern Unverpackt ist ein Verein, der alternative, faire Wirtschaft fördert und dabei den Haushaltsabfall reduzieren will Dazu nimmt Bern Unverpackt möglichst regionale und fair gehandelte Produkte im Sortiment auf und bietet diese unverpackt an. So gibt Bern Unverpackt der Kundschaft die Möglichkeit, ihren alltäglichen Einkauf nachhaltiger und mit weniger Abfall zu gestalten Der Laden wird nach wie vor 100 % durch Freiwilligenar-
beit betrieben. Jede helfende Hand, die neu dazukommt und das Projekt unterstützt, ist sehr willkommen
Eröffnung am neuen Standort
Am kommenden Samstag, 6. Mai 2023 feiert Bern Unverpackt die Eröffnung am neuen Standort und die neu entstandene Nachbarschaft mit der Pflanzenbrocki und dem Restaurant Löscher Das Eröffnungsfest findet in der grossen Halle der Feuerwehr Viktoria statt und beginnt
BSC YB Das Meisterwerk ist vollendet
um 09.00 Uhr mit der Ladenöffnung und endet um 19 00 Uhr mit der Ladenschliessung
Dieser Tag wird gefeiert
Die Kund*innen haben Gelegenheit, das Team von Bern Unverpackt, den neuen Laden und die bisherigen sowie neue Produkte kennenzulernen Zwischen 13 00 und 16 00 Uhr werden verschiedene Produzent*innen der angebotenen Produkte vor Ort sein. Besucherinnen und Besucher
sonsten ist er mit seinem 27-köpfigen Team an der Seite im Laden im Einsatz «Ich bin eine sehr gesellige Person und liebe den Kontakt zu Menschen Ausserdem esse ich gerne Deshalb ist es fantastisch, von so vielen Produkten umgeben zu sein und Menütippsgebenzukönnen»,erzählt derleidenschaftlicheHobbykoch,der in Flamatt wohnt Deshalb verbringe er auch gerne seine Freizeit zusammenmitFreundenundKollegenbeim Grillieren Ansonsten trifft man ihn an der Sense oder auf dem Töff
Liebt die warme Jahreszeit «Ich bin ein absoluter Sommermensch», schwärmt Rohrbach über die warme Jahreszeit Die zusätzlichen Ferienwochen, die er zum Jubiläum geschenkt bekommt, verbringt er auf seiner Lieblingsinsel: «Ich reise jeweils zwei Mal im Jahr nach Gran Canaria: Im Frühling hole ich dort die Sonne ab und bringe sie dann im Herbst wieder zurück »
www coop ch
können die Produzierenden zu ihren Produkten und Herstellungsverfahren befragen oder einfach die Gesichter hinter den Produkten kennenlernen Alle Besuchenden werden mit einem feinen Apéro vom Restaurant Löscher verköstigt – natürlich kreiert aus den Produkten aus dem Sortiment von Bern Unverpackt Am Sonntag (7 Mai) findet im Hof der Feuerwehr Viktoria der Gartenmärit «Viktorias’s Secret Garden» statt Bern Unverpackt hat seine Tore an diesem Tag ebenfalls geöffnet
www bern-unverpackt ch
Der 16 Titelgewinn ist perfekt! Mit einem 5:1 gegen Luzern machen die Young Boys am Sonntag den letzten Schritt, sorgen für grosse Emotionen im ausverkauften Wankdorf und lancieren eine rauschende Party cae
Die Berner Young Boys sind Fussball-Schweizermeister Mit dem Sieg gegen Luzern steht dem 16 Titelgewinn der Clubgeschichte nichts mehr im Wege. Mit dem vorzeitigen Meistertitel krönt der 125-jährige Stadtberner Traditionsverein eine hervorragende Saison Der fünfte Titel in sechs Jahren ist folgerichtig, weil YB schweizweit am besten aufgestellt ist – personell wie finanziell.
Der Gemeinderat gratuliert Auch der Gemeinderat gratuliert dem Team herzlich und freut sich gemeinsam mit den Fans über den hochverdienten Erfolg. «Zum 125. Jubiläum macht YB sich selbst und uns allen das schönste Geschenk», sagt Stadtpräsident Alec von Graffenried «Ich bin beeindruckt, wie souverän dieser Titel zu Stande gekommen ist», so von Graffenried «YB hat die Meisterschaft auf höchs-
tem Niveau erspielt und ist ein absolut verdienter Meister »
Diesmal mit Meisterfeier Eine spontane Freinacht gabs schon von Sonntag auf Montag Nachdem die offiziellen Meisterfeiern 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, kann der 16 Titel nämlich wieder uneingeschränkt gefeiert werden Die offizielle YB-Meisterfeier 2023 findet am
Sonntag, 7. Mai statt. Analog den letzten beiden Meisterfeiern in den Jahren 2018 und 2019 wird es einen Umzug durch die Berner Innenstadt und imAnschlusseinegrosseFeierimStadion Wankdorf geben (Eintritt frei).
www bscyb ch
4 QUARTIER-MIX Bern, 3. Mai 2023
Stephan Rohrbach hat in seiner Karriere bereits 14 Coop Supermärkte geleitet. Bild: Andreas von Gunten
Jubel über Meistertitel. Bild: Daniel Jüni
Wie kürzlich im AfdN festgehalten, wurden unter anderem von Tom Winter, CEO der BERNEXPO GROUPE, Themen der Zukunft zur neuen Festhalle visualisiert Ein grosses Anliegen ist es ihm, mit der Erweiterung des Kongress-Zentrums noch näher am Quartier und dessen BewohnerInnen zu sein Aktuell läuft auf dem Expo-Gelände die beliebte Frühlingsmesse BEA und wir haben Tom Winter in diesem Zusammenhang gerne ein paar Fragen gestellt:
Tom Winter, im März 2021, als alles ruhte, übernahmen Sie die Funktion des CEO einer der grössten Messeveranstalter der Schweiz. Ein Sprung ins kalte Wasser?
Jein Ich habe mich gut gerüstet gefühlt. Meine bisherigen Tätigkeiten waren ähnlich breit gefächert wie hier bei der BERNEXPO, und ich hatte auch bisher mit den verschiedensten Menschen, Themen und Produkten zu tun. Nach der Gründung von Rüedu habe ich mich zusätzlich «bödelet» gefühlt, die neue Aufgabe zu übernehmen Ich war und bin immer noch voller Tatendrang
Was motivierte Sie, als vormalig Mitverantwortlicher grosser Unternehmen wie Orange und Globus, in Bern für Messen, Events und Kongresse die Fäden mitzuspannen?
Nachdem ich über 20 Jahre primär nicht in Bern tätig war und teilweise international gearbeitet hatte, hat mich Bern wieder sehr stark angezogen Die Nähe zu Familie und Freunden war ein grosser Motivationsschub, wieder vermehrt in meiner Heimatregion tätig zu sein Ich geniesse das sehr.
Die bekannteste Messe der BERNEXPO GROUPE ist die BEA Weshalb, glauben Sie, ist diese Messe auch heute noch so beliebt wir vor 50 Jahren?
Wir fühlen uns hier in Bern stark mit dem Gewerbe, der Landwirtschaft und damit mit unserer Herkunft verbunden Diese Basis war und ist für uns absolut zentral Wir haben zwar immer wieder Neues aufblitzen lassen, versuchen die Themenbereiche punktuell zu beleben, sie lesbarer zu gestalten Aber
PERSÖNLICH
Tom Winter ist im Weissenbühlquartier aufgewachsen, studierte an der EPFL in Lausanne Bauingenieur und war vor seinem Wechsel im März 2021 zur BERNEXPO GROUPE 14 Jahre in der Telekommunikation und im Detailhandel tätig 2020 gründete er mit einem Geschäftspartner imWyler das Start-up Rüedu Tom Winter ist Vater von drei Kindern.
CORINNAS QUARTIER TALK mit TOM WINTER
im Kern bleibt die BEA die BEA Die Besuchenden, unsere Ausstellenden, die Verbände befinden am Ende über den Erfolg der Themenbereiche Und es liegt an uns, deren Erfahrungen und Rückmeldungen zu berücksichtigen Und da macht das Team in meinen Augen einen wirklich guten Job.
Erinnern Sie sie noch an Ihren ersten BEA-Besuch zurück und was waren damals Ihre Eindrücke?
Zuckerwatte und die Tiere, das sind die ersten spontanen Bilder, die bei mir vor dem geistigen Auge aufblitzen Der grüne Bus – in meinem Fall der 17er – der wie die ganze Stadt beflaggt war und sich herausgeputzt hat Dieser Berner Frühlingsstart war ein Ritual, das man immer wieder aufgesogen hat
Welche Veränderungen hat die Messe in den 73 Jahren ihres Bestehens erfahren?
Dass sich Stadt und Land, Gewerbe und Landwirtschaft treffen, Tradition und punktuell Innovation gezeigt wird, das ist immer noch sehr stark vorhanden. Wahrscheinlich hat diese verbindende und erklärende Rolle im Laufe der Zeit an Wichtigkeit gewonnen Durch den Online-Handel und die Internationalisierung hat es in den einzelnen Bereichen Veränderungen und Verschiebungen gegeben Die Messen sind beispielsweise nicht mehr der primäre Ort für die Lancierung von Produktneuheiten Dennoch erleben Messen, Shows und Festivals punktuell ein Revival. Einerseits haben uns die letzten Jahre klar auch die Grenzen der virtuellen Kanäle aufgezeigt Anderseits bleibt es für jede Marke schlicht attraktiv, sich in so kurzer Zeit über 300 000 potentiellen KundInnen zu zeigen. Sowieso, wenn sich alle Ent-
scheidungsträger eines Haushaltes bestens gelaunt am selben Ort aufhalten Und das sind weiterhin good news für unsere Branche.
Und welche Veränderungen planen Sie zukünftig?
Sie arbeiten seit über zwei Jahren im Nordquartier Welche Orte sind Ihre liebsten, wenn Sie sich Ruhe gönnen?
«Wir fühlen uns hier in Bern stark mit dem Gewerbe, der Landwirtschaft und damit mit unserer Herkunft verbunden »
Wir planen für die BEA keine grossen Veränderungen, sie steht weiter stark für das Gewerbe, das Traditionelle Gleichzeitig arbeiten wir mit Hochdruck daran, das Gesamterlebnis in wesentlichen Bereichen der Anreise, der Inszenierung, der Gastronomie, der digitalen Begleitung so attraktiv, «gäbig» und nachhaltig wie möglich zu gestalten Übergeordnet arbeiten wir aktiv an unserem Veranstaltungsmix: Eine optimierte Gewichtung der Bereiche Messen, Kongresse und Events hilft uns, zukünftige Marktveränderungen besser zu antizipieren. Wir wollen unseren Beitrag leisten, um Bern mit seiner zentralen Lage im Herzen der Schweiz, der Politik, den Verbänden und seiner Wirtschaft aktiv zu positionieren
Ein grosses Thema ist die neue Festhalle, von der sich die BERNEXPO GROUPE viel Innovation in diversen Bereichen verspricht. Worauf freuen Sie sich als Privatperson, nicht als CEO, besonders?
Ich freue mich auf mehr Kongresse, das kollektive Bearbeiten von Themen, welche die Gesellschaft weiterbringen Das tönt etwas hölzern, aber wenn bei uns eine Tagung zu Themen wie der Ernährung, der Mobilität, der Bildung stattfinden, dann bin ich stolz darauf, dass die BERNEXPO ihren kleinen Beitrag leisten kann Und natürlich freue ich mich auch darauf, die Geschichte der Festhalle im Bereich der Kultur aktiv weiterzuschreiben und vielen kommenden Events in Bern eine neue Heimat geben zu können.
Mein Zwillingsbruder wohnt im Breitsch und wenn ich mal abschalten möchte, dann bin ich sehr gerne bei ihm, um ein Käfeli oder ein Bier zu trinken Zudem habe ich eine starke Verbindung zum Wyleregg. Dort habe ich für Rüedu ein Jahr lang in einer Wohnung gehämmert und gespachtelt und genoss zwischendurch die Ruhe auf einer Bank bei der St Marienkirche Für mich ein wunderschöner ruhiger Ort
Und wo zieht es Sie hin, wenn Sie sich kulinarisch verwöhnen lassen möchten?
Privat gehe ich gerne ins Mont Liban, den Löscher, den Büner. Die Kinder lieben die Farben des Eleven und der «Pofiarena» (Anm. PostFinanceArena)
Zurück zur BEA: welche Veranstaltungen besuchen Sie besonders gerne?
Tagsüber wird es mich an die landwirtschaftlichen Rahmenveranstaltungen ziehen Und: der Berner Cercle des Chefs de Cuisine feiert bei uns sein 100-jähriges Bestehen – ich bin gespannt auf seine Aktivitäten. Abends freue ich mich heuer sehr auf die Konzerte beim BYE BYE FEST und auf dem Freigelände
Und welcher ist Ihr persönlicher Geheimtipp der diesjährigen Messe?
Forscherlabor und Erfinderwerkstatt tunBERN kann ich wärmstens empfehlen In diesem vom HIV und vom Kanton Bern initiierten Projekt können Kinder und Jugendliche von 6 bis 13 Jahren nach Lust und Laune forschen und entdecken. Dieser Geheimtipp liegt mir besonders am Herzen
www bernexpo ch
Tom Winter, herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Antworten.
5 QUARTIER-LÜT
3 Mai 2023
Bern,
Ein Macher voller Ideen und Tatendrang: Tom Winter, CEO der BERNEXPO Groupe. Bild: zVg
BREITSCH-MÄRIT UND SOMMERFEST NPZ
Grosser Festtag im Breitsch und für den Breitsch
Es sind zwar getrennte Anlässe, der erste Breitsch-Märit und das Sommerfest des Nationalen Pferdezentrums (NPZ). Trotzdem ist beiden Anlässen nebst dem Datum vom 10. Juni vieles gemeinsam: flanieren, spielen, entdecken, essen, trinken und treffen für Gross und Klein Mit den Bewohnenden des Quartiers in den Hauptrollen Martin Jost
Dass Mirjam Gasser als EventManagerin des Nationalen Pferdezentrums das alljährliche Sommerfest organisiert, ist naheliegend. Sie tut solches zum wiederholten Mal Dass Ursina Iselin den Breitsch-Märit organisiert, ist nicht selbstverständlich Denn sie tut es zum ersten Mal Anders geht gar nicht, denn der Breitsch-Märit findet ebenfalls erstmals statt «Es ist ein Experiment», sagt sie, «mein Freund und ich sind begeisterte Brocki-Gänger, haben Freude an alten Sachen, die eine Geschichte haben » Je länger Ursina Iselin im Breitenrain lebte, desto stärker wuchs ihre Überzeugung, dass sich das Quartier wunderbar eignet für einen Flohmarkt Und dass sie es jetzt einfach machen muss Ein Garagen-Flohmi wird es sein, also ein Markt ohne Marktstände und mit einer Ausnahme ohne Verkehrssperrungen Dafür werden die Bewohnenden des Quartiers ihre Gegenstände vor ihrer Haustüre zum Verkauf anbieten Oder auf dem Trottoir, im Garten, auf dem Vorplatz oder eben in der Garage; einfach so, einzig eine Anmeldung zur Teilnahme ist erforderlich «Im Januar kontaktierten wir die ersten Geschäfte, weil wir nebst dem Flohmi von Privatpersonen auch das lokale Gewerbe einbeziehen wollen», sagt Ursina Iselin, «dabei ging es darum, beim Gewerbe erst mal den Puls zu fühlen »
«Das passt einfach zusammen»
Sie rannten offene Türen ein Wie wenn das lokale Gewerbe auf so etwas gewartet hätte Bis Mitte April waren es bereits 30 Geschäfte, die
am Breitsch-Märit die Besuchenden willkommen heissen Mit speziellen Angeboten an Wohltuendem, Gesundem, Sportlichem und Kulinarischem. «Der Einbezug des lokalen Gewerbes soll eine zusätzliche Motivation sein, am 10 Juni den Breitsch neu zu entdecken » Zu diesem gehört auch das Nationale Pferdezentrum, das gleichzeitig zu seinem Sommerfest einlädt Die kurzen Wege im Quartier und das mögliche Hin und Her zwischen Märit und NPZ sollten unbedingt genutzt werden, motiviert Mirjam Gasser die Besuchenden: «Das passt einfach zusammen. Dasselbe Quartier, dasselbe Zielpublikum und beides sind Anlässe für die ganze Familie » Im Anschluss an eine Versammlung des Leists Bern Nord trafen sich die beiden und tauschten sich aus Sie waren schnell überzeugt, dass diese Verbindung ideal und die zeitgleiche Durchführung beider Anlässe nur von Vorteil ist Wie sonst hätte Ursina Iselin ihren Wunsch, am Breitsch-Märit ein Ponyreiten anzubieten, verwirklichen können?
«Das passt einfach zusammen. Dasselbe Quartier, dasselbe Zielpublikum und beides Anlässe für die ganze Familie.
Nun kann sie es; mit Ponys aus der grünen Oase, wie Mirjam Gasser den Springgarten des Nationalen Kompetenzzentrums rund um das Pferd bezeichnet
Tiere und Natur
Als Mütter von kleinen Kindern wissen die Macherinnen, was
sich Kinder wünschen Und sie wissen auch, dass es den Eltern immer dann am besten geht, wenn sich ihre Kinder wohlfühlen. Dafür wird an beiden Anlässen gesorgt sein und Mirjam Gasser gerät vor lauter Vorfreude ins Schwärmen, wenn sie von der Programmvielfalt beim Sommerfest des NPZ spricht: «So wird beispielsweise die Rettung eines Grosstieres vorgeführt. Dazu gehören auch Einblicke in die Arbeit einer tiermedizinischen Praxisassiststentin, nur einer der vielen Berufe, die beim NPZ erlernt werden können.» Das gilt auch für das Handwerk des Hufs c h m i e d e s . Weshalb unter kundiger Anleitung am Sommerfest auch mit den nötigen Werkzeugen im glühenden Feuer hantiert werden kann Ihre Nähe zu Tieren und zur Natur spricht bei jedem Satz aus Mirjam Gasser Und damit auch ihr Engagement für all das, was das Pferdezentrum der Öffentlichkeit bietet, ebenso ihr Bedürfnis, dies den Menschen im Quartier näherzubringen Die geführten Rundgänge anlässlich des Sommerfestes, beispielsweise zur Vogelwelt im NPZ, will sie als Chance nutzen, der Bevölkerung zu zeigen, dass das Zentrum jederzeit offen ist für alle und zum Verweilen einlädt, unabhängig vom Interesse an Pferden.
«Ein Rundum-Breitsch-Tag»
Viele Passanten, die täglich am NPZ vorbeigehen, seien sich gar nicht bewusst, was sich dahinter verbirgt «Wir fördern ein Biodiversitätsprogramm auf dem Gelände», sagt Mirjam Gasser, «das bringt mit sich, dass freilebende Tiere bei uns eine neue Heimat gefunden haben. Eine Fuchsfamilie, beispielsweise, auch Störche und Igel Kinder können vieles, was sie aus ihren Bilderbüchern kennen, in natura entdecken » Der 10. Juni wird ein Tag der offenen Türen sein im Breitenrain; genau das, was Ursina Iselin von Anfang an vorschwebte Ein Rundum-Breitsch-Tag mit viel Genuss soll es werden, ein Feiertag für das Quartier und seine Bewohnenden «Mit Menschen, die ungezwungen und ohne Schwellen flanieren können Und die Möglichkeit haben, das lokale Gewerbe kennenzulernen Was vielleicht eine Inspiration ist, vermehrt lokal einzukaufen » Die Bevölkerung vom Breitsch kann sich freuen auf zwei Anlässe, organisiert von zwei Frauen, die sich über den anderen Anlass freuen, wie wenn es der eigene wäre. «Wir werden am Sommerfest darauf aufmerksam machen», verdeutlicht Mirjam Gasser die gemeinsamen Interessen, «dass gleichzeitig der Breitsch-Märit stattfindet.» Das werde umgekehrt genauso sein, versichert Ursina Iselin und macht den gegenseitigen Besuch gleich noch schmackhafter: «Die ohnehin kurze Strecke kann mit Velos eines ansässigen Fachgeschäftes zurückgelegt werden. Mit einer Kaffeestation auf halbem Weg »
Flyer Breitsch-Märit
www breitschmaerit ch
Flyer Sommerfest NPZ
www.npz.ch/events/npz-sommerfest
6 QUARTIER-MAGAZIN Bern, 3. Mai 2023
«Wir rannten offene Türen ein»: Ursina Iselin organisiert mit Leidenschaft den ersten Breitsch-Märit. Bilder: mj
«Beides sind Anlässe für die ganze Familie»: Mirjam Gasser zum Sommerfest des NPZ und zum Breitsch-Märit.
JODLERKLUB LORRAINE-BREITENRAIN
«Sich mit den Urklängen verbinden»
Wer «jodeln» hört, denkt fast automatisch an Chüejermutz, Alpenrosen, Viehauftrieb und Abendrot. Was aber bringt Leute in der Stadt dazu, von solchen Themen zu singen? Wie kann es sein, dass der erste Jodlerklub des Kantons Bern in der Stadt gegründet wurde, 1906 nämlich der Jodlerklub Lorraine-Breitenrain? Heimatliebe, Traditionalismus, das Beschwören einer heilen Welt und die Pflege von «Kameradschaft» mögen lange Zeit vorrangige Motive gewesen sein. Aber die Gründe zu jutzen sind vielschichtiger und durchaus zeitgemäss – Der Jodlerklub Lorraine-Breitenrain lädt am 7. Mai zu einem aussergewöhnlichen Konzert mit Stargast Nina Burri, Schlangenfrau.
1906 trat ein junger Mann mit einer «gottbegnadeten Jodlerstimme» (Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Jodlerklubs) dem Turnverein Lorraine-Breitenrain bei, einem Unterverein des aus der Arbeitersportbewegung entstandenen SATUS Robert Blättler Vor allem während der unweigerlichen Bierrunden nach dem Sport vermochte er seine «Kameraden» anzustecken, was bald zur Gründung des Jodlerklubs führte «Ohne Pädagogen, jeder selbst aufbauend auf sein eigenes Talent, vervollkommnete sich die Sängerschar zur Sommerszeit hinten in den grünen Hallen des Wylerwaldes oder drunten an den Gestaden der rauschende Aare » (ebenda) «Der Nährboden unseres Klubs waren Eisenbahner, Maler, Polizisten und Handwerker aus dem Quartier», berichtet Vizedirigent Rudolf Wüthrich Heute interessieren sich mehr Frauen als Männer für das Mitsingen in den Jodlerklubs, die, jedenfalls in den Städten, allgemein Nachwuchsprobleme haben. «1975 bin ich vom Emmental in den Breitenrain gekommen. Es gab damals mehr als dreissig grosse Jodler-
klubs in Bern», so Ruedi Wüthrich weiter. «Ich möchte, dass der Jodlerklub Lorraine-Breitenrain wieder mehr Resonanz in der Bevölkerung findet!» Eine Zeit lang sei der Klub nur noch dem Namen nach im Nordquartier verwurzelt gewesen Ein «Projektchor», 2019 initiiert, habe dann aber ein grosses Echo im Quartier gehabt – und führte zu einem «Frauenüberschuss» Die Sätze der Jodellieder seien an Frauenbzw Männerstimmen ausgerichtet und müssten angepasst werden, wenn die Chorzusammensetzung sich ändere. Beispielsweise könnten nur Frauen mit Worten hoch singen Männer dagegen könnten in hohen Tonlagen nur jodeln «Hohe Töne strahlen!», strahlt der Vizedirigent und erzählt, dass auch neue Experimente ihn faszinieren Zum Beispiel: «Jodel meets classic – ein sagenhaftes Gegenspiel! So kann das Jodeln überleben!» Oder eben das Zusammenspiel mit der Schlangenfrau
Der Anzeiger für das Nordquartier fragte in die Runde: Was bedeutet Jodeln für mich?
Katrin Bärtschi
Hier einige Auszüge aus den Echos:
Rudolf Wüthrich, Vizedirigent: Mutter sang den Schangnauer Jutz, wir andern sangen vor allem Jodellieder und dazu trocknete ich ab Im Schulbericht stand: «Im Singen ist Ruedi eine Bombe!» Das hatte Einfluss. Als ich 1975 nach Bern kam, war mir nichts naheliegender als Singen Auf dem Fussballplatz gab ich ein schlechtes Bild ab, wir hatten am Hoger gewohnt 1977 kam ich mit dem Jodlerklub Lorraine-Breitenrain in Kontakt und ab 1984 sang ich regelmässig mit.
«Wer klopfet an» (s Internetseite www jklb ch) war mein Lieblingslied Heute läuft es ja wieder genau so wie vor 2000 Jahren, mit den Geflüchteten und ihren Familien Für die Aufnahme dieses Liedes haben wir auch Kritik erhalten, einige wollen lieber das Schöne zelebrieren, aber die Realität nicht sehen
Wenn ich einen Jodel höre, geht mir das Herz auf. Es kommen nicht Heimat-, aber warme, wohlwollende Gefühle. Vielleicht könnte man sagen: goldene
Maria Lauper, aktive Jodlerin: Vor meiner «Karriere» als Jodlerin hörte ich Klassik, Blues, Jazz, Pop Da war aber von meiner Kindheit an noch etwas in meinem Herzen: Wir waren oft in den Innerschweizer Bergen in den Ferien Dort hörte ich abends den Bet-Ruf auf den Alpen und das Jutzen der Sennen. Eine Musik war dies, voll von urtümlichen Klängen und einer seltenen Faszination
Später nach einer grossen Lebenskrise wurde Jodeln für mich plötzlich zu einem Heiler Singen und Jutzen tat und tut gut! Einmal gründeten wir eine Frauenjodelgruppe, «Jutzerhäxeni», welche leider nicht lange existierte
Jodeln und Jutzen ist eine wunderbare Art, sich mit den «Urklängen» zu verbinden, sich zu erden So suche ich in den Bergen Echoplätze auf und jutze dort in freier Natur Auch in der Stadt Bern habe ich derartige Plätze gefunden Unter der Bahnhofbrücke oder unter der Nydeggbrücke, wenn keine Leute dort sind, muss ich mich manchmal «outen» und etwas jutzen
Mir kommt noch eine andere Breitschfrau in den Sinn, Christine Lauterburg Sie ist eine eigentliche Verbindung von Alt und Neu. Sie unternimmt viel, damit auch Junge diese Art von Musik hören wollen
7 QUARTIER-MAGAZIN Bern, 3 Mai 2023
Die aktuelle Formation des Jodlerklubs Lorraine-Breitenrain plus Impressionen vom bernerHOFgesang 2021, der vorwiegend im Nordquartier stattfand (über den Beitrag verteilt) Bilder: © GABRIEL DESIGN
Renate Flükiger, Co-Präsidentin:
Ich lebe seit vielen Jahren im «Breitsch» und habe damit den Klub in Gehdistanz Aber es ist schon lange nicht mehr der kurze Weg zur Probe, der mich motiviert, sondern die Kamerad*innen und die schönen Begegnungen beim miteinander Singen und Zusammensein
Das Jodeln ist eine wertvolle Facette in meinem Leben Es bereichert und entspannt mich gleichermas-
verloren gehen, aber auch nicht verknöchern
Reinhold (Reinu) Christen, aktiver Jodler: Im Spätsommer 2019 «bearbeitete» mich Ruedi Wüthrich, ich solle doch im Jodlerklub Lorraine-Breitenrain beim Adventskonzert mithelfen Ich hatte zwar nichts am Hut mit gleichklingenden Jodelliedern, die sich mit Brauch- und Bauerntum und Naturerscheinungen befassten, und wollte nach dem Projekt aufhören Die Reinheit und Ausgewogenheit in den Liedern, die wir im Wechsel mit der Familie Leuenberger aus Eggiwil sangen, berührte mich aber dermassen, dass es mir einfach den Ärmel hineinzog. Von jetzt an sang ich als Gastsänger im Jodlerklub Lorraine-Breitenrain mit Enthusiasmus Und an der letzten HV folgte das Tüpfelchen auf dem i: Ich wurde als Mitglied aufgenommen!
Maya Fuhrer, aktive Jodlerin: Vor drei Jahren motivierte mich das Gastsingen, welches auch in Ihrer Zeitung ausgeschrieben war, nach längerer Pause wieder mit Jodeln anzufangen Da wir so eine tolle Dirigentin haben, bin ich nach unserem damaligen Adventskonzert gleich «hängengeblieben» Jodeln ist eine Herzenssache
Katja Wüthrich, die jüngste im Klub und zugleich die erste «bleibende Frau»
Ich singe auch in einer Band und spiele dort Gitarre Pop, Rock, Coversongs Singen an sich ist befreiend Ich mache da keine Stilunterschiede. Es hat viel mit dem Schnaufen zu tun Aktiv atmen, und dann werden Glückshormone ausgeschüttet. In einer Gruppe ist dies noch um einiges intensiver Das Befreiungsgefühl ist also einerseits biologisch begründet, andererseits sozial
was man macht und was nicht, sind oft klar Schliesslich kam ich doch zum Jodlerklub Lorraine-Breitenrain Ich möchte die Grenzen öffnen, auch punkto Stile «Das cha nur Liebi si» von Ueli Zahnd zum Beispiel hat Jodel- und rapähnliche Teile Andere Jodellieder gehen in den Jazz hinein Die Herausforderungen finde ich interessant Manchmal feilschen wir um die Gestaltung der Lieder Und manchmal muss ich mich wehren und durchsetzen in den Chören, die ich leite Seit 2018 nennen wir das Kirchenkonzert im November «Jodelklänge» Den Kirchenraum aus verschiedenen Richtungen «besingen»! Mit den Klängen arbeiten! Singen – wir selber sind das Instrument, produzieren einen Klang und tragen ihn! 2019 fanden die «Jodelklänge» als Projekt mit Gastsänger*innen statt Es schlug ein! Inzwischen gibt es den Klub, eine Frauenjodelgruppe und das Trio Chutzeturm
Und zuletzt noch dies: Ihr Frauen tragt die Tracht …
Katja Wüthrich: Das erste Mal war es sicher ungewohnt, im Alltag laufen wir nicht so rum. Aber es ist ein Ritual, eine Vorbereitung auf den Auftritt Äs schöns Röseli drzue – das gehört zur mentalen Vorbereitung In der Tracht zum Bandauftritt? Wäre denkbar, aber komisch. Ich möchte das nicht unbedingt
sen Das Zusammenstehen und gemeinsame Singen lassen mich zu einem Teil von etwas Grösserem werden Es ist etwas sehr Intensives, Lebendiges, mitten im Klang zu sein
Der Anlass mit der Schlangenfrau Nina
ein Schmelztiegel! Was für eine Energie baut sich da auf? Neue Einflüsse aufnehmen? – Wegkommen von den Klischees Stillstand ist ja Tod Das Traditionelle darf nicht
Dora Luginbühl, Dirigentin Jodeln war meine erste Musik als Kind Vater war völlig volkstümlich, Mutter hatte das Ohr auch für andere Musik Wir vier Töchter brachten dann die klassische Musik nach Hause. Nach dem Semer machte ich eine Gesangsausbildung in der Toskana, wurde freischaffende Musikerin und versuchte als solche, in der Schweiz Fuss zu fassen Ich leitete und leite verschiedene Chöre und Ensembles, wollte aber nie einen Jodlerklub übernehmen. In der Szene gilt Ausbildung sowieso als nicht natürlich, und die Vorstellungen,
Renate Flükiger: Ich ziehe sie unglaublich gern an Es macht etwas mit mir Ein Grund für meinen Beitritt zur Jodlerszene war, dass ich eine Tracht von Mueti geerbt hatte und einen Ort suchte, wo ich sie regelmässig anziehen könne. – Das schöne Blümchen und die erlesenen Stoffe – ein gutes Gefühl Man ist gut angezogen, emotional gesehen und auch wie es sich anfühlt. Ich bedaure jeweils, dass ich sie ausziehen muss
Übrigens: Das Wort «Heimweh», der wörtliche Gegensatz zum Fernweh, stammt aus der Schweiz und wurde erstmals 1651 nachgewiesen – Als Auslöser wurde später der «Kuhreihen» angesehen, der zum Beispiel Schweizer Soldaten in fremden Diensten zur Fahnenflucht verleitet habe, weshalb ihn zu pfeifen oder zu singen zum Beispiel in Frankreich bei Todesstrafe verboten wurde (Quelle: Wikipedia)
www jklb ch
HIER WERBEN: 031 351 35 13
8 QUARTIER-MAGAZIN Bern, 3. Mai 2023
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ROSMARIE STETTLER
«Frau Freiheit Leben – Lohn Zeit Respekt»
Nennen wir sie Rosmarie Stettler. Wie sie sich hier darstellt, gibt es sie nicht. Aber Ähnlichkeiten mit real existierenden Frauen sind wahrscheinlich Denn ihr Leben verlief exemplarisch – bei aller Individualität Und es veranschaulicht etliche Gründe für einen erneuten Frauenstreik am 14. Juni 23.
Keller musste Und in der Zwischenzeit – ich gebe es zu – klauten wir Täfeli vom Verkaufstisch Vielleicht hat sie es ja gewusst – und geduldet Ich besuchte die Primar- und die Sekundarschule, und nach der obligatorischen Schulzeit machte ich eine Notariatslehre
Ich habe eigentlich mein ganzes bisheriges Leben in diesem Quartier verbracht, so nah beim Wald und bei der Aare Einen kurzen Abstecher in die Agglomeration von Bern gab es einmal, aber es gefiel mir dort nicht und ich fand zum Glück einen Weg zurück ins Nordquartier, wo ich heute noch zu Hause bin
Ich wurde in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts geboren, als Kind einer Künstlerin und eines Künstlers. Ihr abwechslungsreiches
Leben führte meine Mutter bald in die Grossstadt, meine Halbschwester ging mit ihr, ich aber wollte in der gewohnten und geliebten Umgebung bleiben. So wuchs ich bei den Grosseltern auf Die Grossmutter war Hausfrau und pflegte einen grossen Garten, Grossvater erarbeitete seinen Teil des Lebensunterhalts als Fuhrmann
Mit Pferden, versteht sich Ich erlebte eine schöne, freie Kindheit, zusammen mit den Kindern der Nachbarschaft spielte ich auf den Strassen, auf denen noch kaum je ein Auto fuhr. Wir tobten durch die Gärten und liebten den Wald und das Wasser Im Quartier befand sich an jeder Ecke ein kleiner Laden, Bäckereien, Metzgereien, «Kolonialwaren». Am liebsten kauften wir bei der Frau Rohner ein Immer verlangten wir etwas, wofür sie in den
In Sichtweite unseres Hauses wohnte einer, er und ich winkten einander manchmal von Fenster zu Fenster zu Und wie es so gehen kann: Bald erwartete ich ein Kind. «Du musst den Vater heiraten», hiess es von überall her «Sonst nehmen sie dir das Kind weg » Ich heiratete also Mein Ehemann ging fremd, noch während ich mit unserem Kind im Spital war, wohin er sich nie verirrte Nach einem Jahr bereits hatten wir den Scheidungstermin im Schloss Thun Ich erhielt ein Jahr Heiratsverbot
eine Schutzeinrichtung für künftige Männer, damit ihnen keine einen Kuckuck ins Nest legen könne. Die Vaterschaft war ja noch nicht so sicher zu beweisen wie jetzt mit der DNA-Analyse Und ein Heiratsverbot implizierte ein Sexverbot, davon ging die herrschende Moral anscheinend aus. Mein Ex-Mann verheiratete sich drei Monate nach unserer Scheidung wieder. Mir war das egal, ich habe ihm nicht nachgeweint Und wusste, dass ich selber nie wieder heiraten wollte
«Jetzt bin ich über achtzig. Und froh um alle Verbesserungen, von denen wir Frauen heute profitieren »
leingänge» als Mit- wenn nicht Hauptschuld an den Verbrechen gewertet Sowieso musste die Frau quasi beweisen, dass sie den Übergriff nicht provoziert beziehungsweise gewollt habe und die Einvernahmen wurden von männlichen Polizisten detailinteressiert geführt Es gab noch die «eheliche Pflicht», und Schläge im Verweigerungsfall waren keine Seltenheit Denn häusliche Gewalt wurde als privat und als Kavaliersdelikt betrachtet Vergewaltigung in der Ehe wird erst seit 2004 auch ohne Strafantrag verfolgt – Warum mir das alles in den Sinn kommt? Weil vielen Leuten nicht bewusst ist, dass unsere heutige Situation zum einen noch gar nicht alt ist und zweitens kein Geschenk der Männergesellschaft an die Frauen Nur der unermüdliche Einsatz mutiger und engagierter Kämpferinnen und ihr Veränderungswille haben die Verbesserungen bewirkt Zum Beispiel nach x Anläufen 1971 (!) endlich die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für uns Frauen Fast ganz Europa war weit voraus
Teil, wie gesagt, bezahlt, zum grösseren Teil aber gratis Haushalt und Kinder Früher waren die Unterschiede zwischen Männer- und Frauenlöhnen massiv Wobei es auch heute keine Gleichheit gibt, Verfassungsartikel hin oder her Einmal – in ganz jungen Jahren –ging ich mit einem Verwandten ins Welschland ein Garantiebüezli machen Er sollte für die Firma, deren Angestellter er war, eine Produkteserie ausbessern. Zwecks rascher Erledigung des Auftrags könne er eine zweite Person zu den gleichen Konditionen anheuern Als die Firma realisierte, dass mein Verwandter eine Frau engagiert hatte, wollte sie mir den Lohn um fünf Franken pro Stunde kürzen. Dabei hatten wir während einer ganzen Woche genau die gleiche Arbeit getan! Mein Verwandter protestierte – mit Erfolg, immerhin
Die Zeiten damals waren schon anders Eine Frau konnte zum Beispiel ohne Einwilligung des Ehemannes kein Bankkonto eröffnen, bei der Post drohte Frauen bis in die 70er Jahre bei Verheiratung die Stellenkündigung Eine Frau konnte sich nachts kaum allein an die Aare oder an abgelegene Orte wagen, im Falle eines Überfalls wurden solche «Al-
Am 26. Mai 2023 ist:
Zurück zu mir und meinem kleinen Leben. Ich hatte später weitere zwei Kinder mit einem andern Mann Die Beziehung mit ihm war kompliziert, er gründete noch eine zweite Familie Wir verbrachten oft die Ferien miteinander, da war kein Streit, aber auch keine klare Situation Wir erhielten Alimente, aber dass ich dazuverdiente, dazuverdienen musste, stand ausser Frage. In Teilzeit, versteht sich, denn da waren ja die Kinder Dass ich nicht einen vollen Lohn erwirtschaften konnte, merke ich heute auch an der Höhe meiner Rente
Ich arbeitete viel in meinem Leben Wie fast alle Frauen der Welt Zum
Jetzt bin ich über achtzig Und froh um alle Verbesserungen, von denen wir Frauen heute profitieren Aber ich weiss, dass die Welt eine männerbestimmte ist Keine Errungenschaft bleibt garantiert Wir müssen wachsam sein. Und es gibt noch viel zu tun Hier und auf der ganzen Welt. Die Parole des Widerstands im Iran berührt mich sehr: Frau Freiheit Leben Untrennbar! Wie die Leitwörter zum 14 Juni, dem schweizerischen Frauenstreiktag: Zeit Lohn Respekt. – Mein Traum? Dass wir die Parolen in Wirklichkeit verwandeln!
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 141 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
Organisieren Sie ein Fest! www bern ch/tagdernachbarschaft
9 QUARTIER-MAGAZIN Bern, 3 Mai 2023
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Q U ARTIER-CHÖPF FOLGE 142
QUARTIERARBEIT BERN NORD UND NACHBARSCHAFT BERN
Zuhause in der Nachbarschaft – bin ich das?
Am 26. Mai 2023 feiert die Schweiz den jährlichen Tag der Nachbarschaft. Auch in der Stadt Bern werden die Bewohner*innen zum festlichen Zusammensein eingeladen, denn «Nachbarschaft kann Freude bereiten, unterstützen und stärken». Darum setzt sich auch die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit VBG für «lebendige Quartiere» ein und ist täglich in Nachbarschaften unterwegs.
«Wir kennen uns im Haus und helfen einander z B beim Einkaufen oder Kinderhüten» – «Bei uns schaut jede und jeder für sich, manche sagen nicht mal ‹Hallo› » Die Quartierarbeitenden Bern Nord hören verschiedene Voten in den Quartieren und können aus Erfahrung sagen, dass bereits ein gegenseitiges Grüssen und Wiedererkennen oder auch kleinere Unterhaltungen im Treppenhaus ein Gefühl von «Sich-zu-Hause-Fühlen» entstehen lassen können Das ist eine wichtige Grundlage, um sich daheim wohl und sicher zu fühlen oder auch bei Bedarf um Hilfe zu bitten. Gerade die kleinen Hilfestellungen können den Alltag sehr erleichtern Dies stellt Nachbarschaft Bern, ein Angebot der VBG zur Vermittlung von Nachbarschaftshilfe, immer wieder fest: «Viele Menschen sind ganz alleine Durch die Unterstützung von Nachbar*innen fällt es ihnen leichter, die Herausforderun-
BOGA
gen des Alltags zu meistern oder sich weniger einsam zu fühlen »
Nachbarschaftsbeziehungen
Zu Beginn einer Nachbarschaftsbeziehung steht immer das Aufeinanderzugehen Dies kann oft durch Unsicherheiten, Konflikte und unterschiedliche Lebensweisen schwierig sein Die Quartierarbeit Bern Nord kann bei Bedarf unterstützen, gemeinsam mit interessierten Bewohnenden unkomplizierte Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, um den Austausch in Gang zu bringen. Auch wer sich bei Nachbarschaft Bern meldet, kann so einen ersten Schritt machen, Bewohnende desselben Quartiers kennen zu lernen Daraus kann sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, das die Basis bildet, gemeinsam Innen- und Aussenraum zu beleben und sich so nicht nur in der Wohnung, sondern auch in der Nachbarschaft und im Quartier zuhause zu fühlen
Ein reichhaltiges Mai-Programm
Und Sie?
Sonja Preisig & Nina Müller
Wie sieht es bei Ihnen aus, kennen Sie Ihre Nachbar*innen? Nehmen
Sie den 26. Mai zum Anlass, sie kennen zu lernen oder wieder einmal zu sehen In der ganzen Stadt laden sich Nachbar*innen gegenseitig ein, z B auf einen Spaziergang, zu einem Grillfest im Garten, zu einem Brunch – zum Zusammensein und Feiern
Die Stadt unterstützt mit einem Gratis-Fest-Kit und dem Erlass allfälliger Bewilligungskosten, wenn Sie einen Strassenabschnitt sperren möchten Weitere Informationen finden Sie auf: www bern ch/tagdernachbarschaft
Unterstützung durch Quartierarbeit Bern Nord Gerne unterstützen wir Sie bei Bedarf beim Realisieren Ihres Vorhabens oder leihen Ihnen Material für den Anlass aus Im Quartierzentrum 5 an der Flurstrasse stehen Tische, Bänke, Stühle, Feuerschale, Geschirr und
weiteres für Sie zur Verfügung Wir freuen uns auf einen belebten Tag der Nachbarschaft Bern Nord Nina Müller, nina.mueller@vbgbern ch oder 078 208 92 59, und weitere Informationen zur Gemeinwesenarbeit Bern finden Sie unter www vbgbern ch Kontakte und Infos zu Nachbarschaft Bern finden Sie unter: www nachbarschaft-bern ch
Soziokulturelle Nachbarschaft Neben den Bewohner*innen tragen auch Geschäfte und Institutionen zu einem lebendigen Quartier bei und am kommenden Wochenende vom 6 und 7 Mai 2023 zeigen sich im Rahmen der Eröffnung vom «nöie Breitsch» und des Auftakts der Veranstaltungsreihe «Stadt als Garten» viele von ihnen mit einem einladenden Programm Entdecken Sie Ihr Quartier und lernen Sie neue Leute kennen Alles Aspekte für eine gesunde und lebendige Nachbarschaft. www bern ch/tagdernachbarschaft
Alles neu macht der Mai Zumindest, was die Natur anbelangt, erwacht alles in einer faszinierend blühenden Frühlingspracht. Das ist auch im Botanischen Garten Bern (BOGA) nicht anders. mgt/cae
Im Mai geht es weiter mit der BOGA-Openair-Vortragsreihe zu
«Blicke in die Geschicke der Pflanzenwelt» Esther Meduna, PhänoNet/Globe, Dr Christoph Schwö-
rer, Institut für Pflanzenwissenschaften, und Dr. Katja Rembold, BOGA, geben Einblick in die Entwicklung und Veränderung der Pflanzenwelt seit Urbeginn der Erde und im Beobachtungszeitraum der Menschheit
Tag des offenen Herbariums
Einen Abend der offenen Tür im Berner Herbarium gibts am Donnerstag, 25 Mai Eine gute Gelegenheit, nach Feierabend vorbeizuschauen und die verborgenen Zeitkapseln im Untergeschoss der Länggassstrasse 31 zu erkunden. 10 Tage zuvor beehrt
der Altenberg-Rabbental-Leist den BOGA wiederum mit einem tollen Konzert für alle: Irina Mossi singt am Sonntag, 14. Mai
Bestaunenswertes, Leckereien … Das Nordamerikanische Hochmoor neben dem Orchideen-Haus ist neu gestaltet und erweitert worden. So sind die Pflanzen rund um das kleine Wasserbecken noch besser zu bestaunen Eine tolle Arbeit des BOGA-Gartenteams Dazu verwöhnt das Café Fleuri die BOGA-Besucher*innen auf der Sukkulentenhausterrasse mit feinen Leckereien,
Glacé, einer Vielfalt von gefüllten Härdöpfle und manch feinem Getränk Ab Mai geöffnet von 10 00 bis 19 00 Uhr
… und die Königin der Nacht Für ganz besondere Spannung ist gesorgt, wenn die Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus) sich für kurze Zeit in schönster Blüte präsentiert Ab Mitte Mai ermöglicht es eine Live-Webcam, das Wachstum der Knospen zu beobachten Sobald sich das Öffnen einer Blüte abzeichnet, wird der BOGA des Nachts geöffnet sein, um zur Krönung einzuladen.
www boga unibe ch
10 SOZIOKULTUR IM QUARTIER Bern, 3. Mai 2023
Und macht das Wetter nicht ganz mit, ist ein Zeltdach schnell aufgestellt.
Eine Möglichkeit, Menschen aus der Nachbarschaft besser kennenzulernen: der Tag der Nachbarschaft. Bilder: zVg
Neu gestaltet: der Bereich Nordamerikanisches Hochmoor. Bild: zVg
BERNMOBIL Positiver Abschluss und mehr Fahrgäste
Aufgrund von einmaligen Sondereffekten in der Höhe von 23,2 Millionen Franken weist die Jahresrechnung 2022 einen Gewinn von 25,4 Millionen Franken aus Mit 87,4 Millionen Fahrgästen sind die Fahrgastzahlen 2022 gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich angestiegen. mgt/cae
BERNMOBIL hat hauptsächlich aufgrund von einmaligen Sondereffekten 2022 einen Jahresgewinn von 25,4 Millionen Franken erzielt
Der Hauptgrund dafür ist die zusätzliche Abgeltung von 21,2 Millionen Franken, die Bund und Kanton Bern Ende 2022 an BERNMOBIL als Unterstützung in der Coronakrise für das Fahrplanjahr 2021 ausbezahlt haben
Die zusätzliche Abgeltung gleicht den Verlust der Jahresrechnung 2021 aus, konnte aber erst in der Jahresrechnung 2022 verbucht werden.
Mehrkosten bei Energie
Aus dem operativen Geschäft resultiert ein Gewinn von 2,2 Millionen Franken.DieerheblichenMehrkosten bei der Energie von 3,4 Millionen Frankenkonnteninsbesonderedurch tieferePersonalkostenalsgeplantund die Verschiebung von Projekten und Infrastrukturvorhaben aufgefangen werden Um bei den Energiekosten künftig mehr Planungssicherheit zu erhalten, wird BERNMOBIL die
SAMSTAG, 13. MAI
Stromlieferung ab 1 Januar 2024 öffentlich ausschreiben
87,4 Millionen Fahrgäste
Die Fahrgastzahlen zeigen nach dem Ende der Coronapandemie wieder nach oben. Sie liegen für das Jahr 2022 mit 87,4 Millionen Fahrgästen aber immer noch rund 15 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend sind spürbar weniger Leute in den Trams und Bussen unterwegs als noch 2019 Mit 14,7 Millionen Fahrgästen ist die Buslinie 10 die am meisten benutzte Linie vor den Tramlinien 9 (12,2 Millionen) und 8 (11,7 Millionen).
Deutlich verbesserte
Umweltleistung
Im Umweltbereich konnte BERNMOBIL im vergangenen Jahr deutliche Verbesserungen erzielen Der Gesamtenergieverbrauch sank um 5,4 GWh oder fast 10 Prozent Auch der
Schadstoffausstoss konnte erheblich verringert werden So nahm der CO2Ausstoss gegenüber dem Vorjahr um 500 Tonnen oder 5 Prozent ab, der Partikelausstoss sogar um 17 Prozent Hauptgrund dafür ist der Ersatz eines grossen Teils der Gasbusflotte durch Hybridbusse Mit der geplanten Elektrifizierung der Buslinien wird sich die Umweltleistung von BERNMOBL in den kommenden Jahren weiter verbessern.
Zufriedene Kundschaft und Mitarbeitende 2022 hat BERNMOBIL sowohl ihre Kundinnen und Kunden wie auch die Mitarbeitenden zu ihrer Zufriedenheit befragt. In beiden Umfragen erreichten die Zufriedenheitswerte einen Höchststand, seit diese erhoben werden Im Breitenrain wurde die Erneuerung der Traminfrastruktur mit der zweiten Bauetappe im nördlichen Teil abgeschlossen
www bernmobil ch
Overshoot-Day 2023 – die Klimagrosseltern laden zu Tisch
Im Rahmen des Overshoot-Days 2023 stellen die Klimagrosseltern der Stadt Bern das Thema Food Waste in den Mittelpunkt. Aus sogenannt «unverkäuflichem» Gemüse bereiten sie am Samstag, 13. Mai im Breitsch-Träff ab 10 Uhr ein feines Gemüse-Curry zu Interessierte sind herzlich eingeladen zum Mitrüsten und/oder zum Mitessen!
Was bedeutet Overshoot-Day? Es ist der Tag, an dem ein Land seine natürlichen Ressourcen verbraucht hat; von diesem Tag an verbrauchen wir Ressourcen zulasten ärmerer Länder, unserer Nachkommen und des ganzen Planeten 2023 ist dies in der Schweiz bereits Mitte Mai der Fall! Der Overshoot-Day soll uns bewusst machen, wie wir durch unser Verhalten den Planeten Erde ausplündern und zerstören
Zum Thema Food Waste: Der Begriff steht für die Verschwendung von Lebensmitteln Diese passiert auf jeder Stufe, bei deren Anbau, Verarbeitung, Verkauf und Verzehr Das ist angesichts des Hungers in der Welt nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch eine Verschleuderung unserer natürlichen Ressourcen: Ackerland, Wasser und Energie Zwischen Ernährung und Klima besteht ein enger Zusammenhang. Hier in der reichen Schweiz werfen wir jedes Jahr etwa einen Drittel aller Lebensmittel
einfach weg. Das muss sich ändern, hier haben wir alle – Jung und Alt –einen direkten, massgeblichen Einfluss auf die Klimaveränderung
Unsere Aktion: Das Gemüse, das am 13 Mai gerüstet und gekocht wird, stammt vom «Gmüesgarte» und aus der Region Es handelt sich dabei um Produkte, die wegen ihrer Grösse und ihres Aussehens im Detailhandel nicht (mehr) verkauft werden können. Die Aktion soll zeigen, dass man auch mit diesen Lebensmitteln eine schmackhafte und gesunde Mahlzeit zubereiten kann! Wer sich interessiert, ist zum Mitrüsten (ab 10 Uhr) und/oder zum Essen herzlich eingeladen! Unkostenbeiträge sind freiwillig. Bei dieser Aktion arbeiten wir mit dem «Breitsch-Träff» und mit «foodwaste ch» zusammen
Die Klimagrosseltern Schweiz sind aus der Besorgnis unserer Generation um das Klima und um die Risiken einer massiven Verschlechterung der
Bruno Müller
Lebensbedingungen auf der Erde entstanden Betroffen sind insbesondere die Generationen unserer Kinder, Enkel und Urenkel Gemeinsam mit Ihnen zielt unser Engagement auf die Veränderung unserer Lebensweise und unseres Konsumverhaltens ab. Es soll all unseren Nachkommen erlauben, auch in Zukunft in einem erträglichen Klima und unter lebenswerten Bedingungen, im Einklang mit der Natur und der Bewahrung unseres Planeten als einzigen Wohnraum, zu leben
In Bern existiert eine Gruppe der Klimagrosseltern etwa seit zwei Jahren Wir hoffen, mit dieser Aktion auf uns und unsere Anliegen aufmerksam zu machen. Wir laden Sie ein, uns kennen zu lernen Kommen Sie am Samstag, 13 Mai zu unserer Aktion zum «Overshoot-Day» beim Breitsch-Träff
Kontakt
bruno.mueller171@gmail.com
11 DIES&DAS Bern, 3 Mai 2023 Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 00 25 25 Tierklinik Bern 031 684 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945 DIE GELBE SPALTE IM da steht, was geht
Quartierzentrum 5, getragen vom Verein Wylerhuus | Flurstrasse 26b, 3014 Bern
www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Liebe Besucher*innen
Am neuen Standort Flurstr 26b eröffnet der Verein Wylerhuus Ende Januar das neue
Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Kurse, Spielgruppe, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren
Dienstleistungen fürs Quartier Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Quartierzentrum 5 Sekretariat|
031 331 59 55
B. Sterk | Hausverwaltung & Raumvermietung
Öffnungszeiten Sekretariat & Informationen
MO–FR von 14.00 bis 17.00 Uhr
SBB Tageskarten Gemeinde
5 Stück pro Tag |CHF 51.00 Reservation und abholen:
MO–FR: 14–17 Uhr
Oder Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten
Quartierarbeit Bern Nord|
031 331 59 57
N. Müller | Leitung Wylerhuus & Quartierarbeiterin | 078 208 92 59 nina.mueller@vbgbern.ch
J. Rogger | primano & Quartierarbeiterin|
079 900 59 87 | julia.rogger@vbgbern.ch
A. Rajendran | Quartierarbeiter in Ausbildung
athavan.rajendran@vbgbern.ch
Nähatelier ZusammenNähen|
076 367 77 61
Freitag von 9–12 und von 14–17 Uhr
F. Hamel|Leitung
www.naehatelier-migrantinnen.ch
Den Abschied nach eigenen Wünschen gestalten.
Mehr Infos unter: www.egli-ag.ch
Freie Missionsgemeinde
Talweg 2, 3013 Bern
Tel 031 331 23 43, www fmg-bern ch
Sonntag, 7. Mai, 10.00–11.30 Uhr
Gottesdienst. Predigt: Robert Gautschi
Montag, 11. Mai, 19.30–20.30 Uhr Bibeltraining «Light»
Sonntag, 14. Mai, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst. Predigt: Robert Gautschi. Mit Abendmahl
Sonntag, 21. Mai, 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst. Predigt: Daniel Berger
Breitenrainplatz 42, 3014 Bern 24h-Telefon 031 333 88 00 office@egli-ag.ch
Bestattungsdienst seit 1992
Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel 031 332 40 50
12 KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Bern, 3. Mai 2023
naheliegend
Ausstellungen: «Stadt als Garten» sowie Bilder von Eveline Fischer
Mittwoch, 3. Mai, ab 19 Uhr
Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung 076 477 10 29
Donnerstag, 4. Mai, ab 19 Uhr
Marokko Spezial, Anmeldung 079 223 20
84
Samstag, 6. Mai, 10–12 Uhr
Märitkafi
9–13 Uhr
Libera Terra Markt, feine mafiafreie Bioprodukte aus Italien
ca. 10.30 Uhr
Musikmatinée mit «Bona Vita»
Samstag, 6. Mai, ab 14.30 Uhr
PdA Mitgliederversammlung und PdA Jubiläumsfest
Sonntag, 7. Mai, ab 12.30 Uhr
Kutüsch
Montag, 8. Mai, 10–12 Uhr
Stricken für alle
Mittwoch, 10. Mai, ab 19 Uhr
SOLIDARITÄTS-ESSEN für die Erdbebenopfer der Türkei/Syrien
Donnerstag, 11. Mai, ab 19 Uhr
Jazz im Breitsch-Träff mit «polYgon»
Freitag, 12. Mai, ab 19 Uhr
Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076
457 72 43
Samstag, 13. Mai, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 13. Mai, 10–15 Uhr
Overshoot-Day, Ressourcen für 2023 verbraucht! Kommt, kocht und esst mit den Klima-Grosseltern «Foodsave-Gemüsecurry»
Sonntag, 14. Mai, ab 12.30 Uhr
Kutüsch
Montag, 15. Mai, ab 18.30 Uhr
Frauenbeiz, Anmeldung info@frauenbeiz.ch
Mittwoch, 17. Mai, ab 19 Uhr
Mittwuch-Znacht: Christine und Pia kochen «Älplermagronen»
Samstag, 20. Mai, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 20. Mai, ab 18 Uhr
«Im Land der verbotenen Kinder», Apéro, Film, Gespräch, Musik
Sonntag, 21. Mai, ab 12.30 Uhr
Kutüsch
Montag, 22. Mai, 19–21 Uhr
Stricken für alle
Infos unter www.breitsch-traeff ch
BEKANNTSCHAFTEN
Hotel Jardin, Bern
Militärstrasse 38, 3014 Bern
Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
Hirslanden Bern
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital
Schänzlistrasse 39, 3013 Bern
Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Wartsaal Kaffee
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
La Cappella
Allmendstrasse 24, 3014 Bern
Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain
Kulturmuseum Bern
Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
Wir suchen Hilfe für einfache
Gartenarbeiten
Vierzehntäglich 2 Std
Altenbergstrasse 079 201 69 55
Mann, verwitwet, 68-jährig, 1,62 gross, 105 kg, wünscht sich eine einfache Frau, (62–75) kennenzulernen, um eine seriöse Freundschaft aufzubauen Ein kurzes schreiben würde mich freuen unter: info@afdn.ch > Betreff Bekanntschaften
13 VERANSTALTUNGEN Bern, 3 Mai 2023
Auflösung Sudoku aus Nr. 8 1 8 4 7 9 5 2 6 3 7 2 3 6 8 1 9 4 5 9 5 6 2 4 3 8 1 7 4 9 5 8 7 6 3 2 1 2 6 1 4 3 9 5 7 8 8 3 2 1 5 2 6 9 4 6 1 8 3 2 7 4 5 9 3 7 9 5 6 4 1 8 2 5 4 2 9 1 8 7 3 6
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.