nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
da steht, was geht
Bern, 15. November 2023 , Nr. 20
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 97. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
DAS «WOMO»-REISEN IM BLUT
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DER HUB, DER WÄRME BRINGT
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Modellbild der Wankdorffeldstrasse, wie diese dereinst aussehen könnte. HAUTSACHE ZUM WOHLFÜHLEN
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Bild: zVg
VON WYLER BIS WANKDORF
Visionäre Bauprojekte vor wichtigen Etappenzielen BERNER TIERE, DIE WEITERZIEHEN
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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 29. November 2023 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a
Nördlich der Geleise zwischen der Wylerstrasse und dem Max-Daetwyler-Platz befinden sich grossflächige Areale, die teils zwischengenutzt werden (Wifag-Areal) oder heute primär der Arbeitsnutzung (Wankdorffeldstrasse) dienen. Beides wird sich, geht alles nach Plan, markant ändern – zwei angedachte Projekte haben visionäres Potenzial. Sowohl der kantonale Entwicklungsschwerpunkt (ESP Wankdorf) als auch das Stadtentwicklungskonzept der Stadt Bern (STEK 2016) haben im Raum Wyler den Perimeter Wankdorffeldstrasse dank seiner guten Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr als pri-
märes Entwicklungsgebiet ausgewiesen. Auch das Wifag-Areal liegt im direkten Umfeld des ESP Wankdorf und fügt sich nahtlos in die städtische Entwicklungsstrategie ein. Durch Umnutzung und Verdichtung sollen auf den beiden Flächen dringend benötigter
N UN D E B A G S U A R H E NOCH M
? N E D L U H SC uf! Das geht nicht a 19. November 2023
BUDGET 2024: NEIN
Wohnraum, aber auch Raum für Gewerbetreibende sowie Frei- und Grünflächen geschaffen werden. Dank einem gebührendem Einbezug von Quartierorganisationen und Anwohnenden sind beide Projekte gut aufgestellt unterwegs. SEITEN 2 + 4
schuldenbudget-nein.ch
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FOKUS
Bern, 15. November 2023
WIFAG-AREAL
Rücksichtsvoller Umgang mit dem Bestand DAS PROJEKT IM AFDN Der Anzeiger Nordquartier hat bereits mehrmals ausführlich über das WIFAGAreal-Projekt berichtet. Interessierte finden diese Beiträge im AfdN-Online-Archiv in den Ausgaben 6, 12 und *16/2018 (*mit Exklusiv-Interview mit Katharina Liebherr), 4, 15 und 17/2019, 2 und 4/2020 sowie 5 und 15/2021, 18/2023. www.afdn.ch > Archiv
REGELMÄSSIGE INFOS Regelmässig werden Sie im AfdN vertieft über einzelne Aspekte der Entwicklung des WIFAG-Areals informiert. Mehr auf: www.wifag-areal.ch
Bestehendes Untergeschoss mit grosszügigen Stützenabständen.
Familienfreundlich und nachhaltig bauen bedeutet, die bestehende Substanz zu nutzen und wo immer möglich zu erhalten, Materialien wiederzuverwenden, Lärm und Staub im Quartier zu vermeiden und einen wertvollen Beitrag zur Lebens- und Wohnqualität zu leisten. fh/cae
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eltweit werden etwa 38 Prozent der CO 2 -Emissionen vom Gebäude- und Bausektor verursacht. Eine kluge Planung der Tragwerke kann deshalb künftig einen signifikanten Beitrag an die Reduktion des CO 2-Fussabdrucks leisten. Die wichtigsten Faktoren sind die Weiterverwendung bestehender Bauten oder von Bauteilen und das Recycling der anfallenden Baumaterialien beim Rückbau. Nachhaltiges Bauen schont Ressourcen über den gesamten Realisierungs- und Lebenszyklus von Gebäuden, indem schädliche Umwelteinflüsse wie Lärm, Staub, Verkehr etc. und auch der Energieverbrauch minimiert werden. Eine nachhaltige Arealentwicklung trägt so direkt und indirekt zum Allgemeinwohl bei, aber auch zu einer erhöhten Lebensqualität für die Bewohner*innen und die Nachbarschaft. Erhalt der Untergeschosse und Gebäude Auf dem Areal können das beste-
hende WIFAG-Untergeschoss und (sofern technisch möglich) die Kranbahn sowie zwei der Gebäude und Teile der Leinenweberei erhalten werden. Weil das weitläufige Untergeschoss sich in einem guten baulichen Zustand befindet und aufgrund der früheren Nutzung höchste statische Anforderungen erfüllt, können darauf Neubauten erstellt werden. Dies bedeutet, dass auf einen aufwändigen Aushub und neue Betonierung verzichtet werden kann. Allein dank diesem Erhalt können rund 50 000 Tonnen Beton oder 10 000 Tonnen CO2 und damit 4500 Lastwagenfahrten eingespart werden. So bleibt das Quartier von viel Lärm und Staub verschont. Auch verkürzt sich die Bauzeit. Die Untergeschosse werden umgenutzt. Das erste UG wird künftig vor allem der Parkierung von Velos und Autos dienen und Platz für Keller-, Technik- und Gewerberäume bieten. Das zweite Untergeschoss wird für weitere Technikflä-
chen und für die Zisterne genutzt, in der das auf dem Areal anfallende Regenwasser gesammelt wird. Mit diesem Regenwasser werden unter anderem die begrünten Innenhöfe bewässert. Die bestehende Kranbahn soll wenn möglich als «Zeitzeuge» erhalten bleiben, begrünt und in die Aussenraumgestaltung integriert werden. Die Bestandsgebäude in der 2. Etappe werden für Wohnen und Gewerbe umgenutzt. Der erhaltenswerte Teil der Leinenweberei wird weiterhin gewerblich genutzt und mit einem Mehrfamilienhaus ergänzt. Hier entstehen 35 Wohnungen mit einem einmaligen Ausblick auf die Stadt und die Alpen. Baumaterialien wiederverwenden In der Kreislaufwirtschaft, dem «zirkulären Bauen», wird Material aus den bestehenden Gebäuden rezykliert, wo immer möglich auch im WIFAG-Areal. Es kann etwa für Balkonkonstruktionen, in der
Tragstruktur von Attikageschossen oder in der Landschaftsgestaltung bei Pavillons eingesetzt werden. Was direkt auf dem WIFAG-Areal wiederverwendet werden kann und was allenfalls in anderen Projekten, wird sich nach dem Rückbau zeigen.
RÜCKBLICK Die MALI International AG mit Sitz in Bern, die Grundeigentümerin des WIFAG-Areals, plant hier seit 2015 mit einer klaren Vision: Die Neubebauung mit Schwerpunkt Wohnen soll sich mit einer hohen städtebaulichen Qualität ins Quartier einordnen und mit sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit Leuchtturmcharakter haben. Damit kann es einen Beitrag an die Quartierentwicklung im Stadtteil V leisten.
AUSBLICK
Soll wenn möglich «als Zeitzeuge» erhalten bleiben: die bestehende Kranbahn. Bilder: zVg
Wiederverwendbare Stahlkonstruktionen.
– Frühjahr 2024: Start Projektwettbewerb Etappe 1 – Sommer 2024: Volksabstimmung zur Überbauungsordnung Wylerringstrasse 34, 36, 46 und 48 – 2025: Erarbeitung Baugesuch Etappe 1 – Anfang 2026: Frühester Baustart Etappe 1 – Anfang 2028: Frühester Baustart Etappe 2
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QUARTIER-MOMENT
Auch das Grüne im Urban Gardening-Areal braucht zuweilen einen Regenschirm. Donnerstag, 2. November 2023, 14:32 Uhr Bild: Corinna E. Marti
Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut
Ja zum Kinderspielplatz in Ausserholligen Wir stimmen am 19. November 2023 über einen Spielplatz im Untermattquartier ab und kommen damit einem dringenden Wunsch aus dem Berner Westen nach. Was für ein Aufreger! Die Stadt kauft für 3.7 Mio. Franken im Untermattquartier ein Grundstück um darauf für das chronisch unterversorgte Quartier einen Spielplatz einzurichten. Die Empörung der bürgerlichen Opposition war gross: Vom teuersten Spielplatz der Welt ist die Rede. Diese Schlagzeile schaffte es gar in den «Blick». Folgerichtig bekämpfte sie den Kauf mit einem Referendum. Die Aufregung steht in keinem Verhältnis zu den Tatsachen. Und die sind so: Kinder haben Anspruch auf einen Spielplatz in ihrer Nähe. Die Stadt Bern versucht diesem Anspruch nachzukommen. In vielen Quartieren ist dies eine Selbstverständlichkeit. In der Untermatt – nördlich der S–Bahnstation Stöckacker – ist dies bislang nicht der Fall. Das Quartier ist ein
Stiefkind. Viele Ausländer*innen leben dort, viele Menschen mit schwierigen Lebensverhältnissen und viele Kinder. Diesen soll das Grundstück hinter dem Hauptsitz der Galenica demnächst zur Verfügung stehen. Die von den Gegner*innen vorgeschlagenen Alternativen – Wald und Weierli – sind Scheinalternativen und den Kindern nicht zuzumuten. Zudem sollen sich auch alle anderen Bewohner*innen der näheren Umgebung dort treffen können. Die Stadt hat zu diesem Zweck das einzige verfügbare Grundstück erworben – von Privat und zu einem durch den Markt bestimmten Bodenpreis. Sie zahlt für einen Quadratmeter 1580 Franken. Teuer? Nicht unbedingt, wenn man bedenkt, dass eine umfassende Quartierinfrastruktur mit Spielplatz in den kommenden Jahren im benachbarten Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen entstehen soll. Gut möglich, dass dann der Spielplatz nicht mehr benötigt und als Baugrund für Wohnungen verwendet kann. Dieser Spielplatz ist also auch eine Baulandreserve.
Und was sagen wir aus dem Norden dazu? Wir erinnern uns, dass der Spielplatz am Schützenweg nicht günstig zu haben war. Die Stadt zahlte dem Grundbesitzer in den 1990er Jahren den stolzen Preis von 7.8 Mio Franken oder 2180 Franken pro Quadratmeter - deutlich mehr als in der Untermatt. Und was haben wir dafür erhalten? Eine Spieloase mitten im Quartier, die von Generationen seither benutzt worden ist und aus dem Nordquartier nicht mehr wegzudenken ist. Deshalb sagen wir am 19. November 2023 Ja zum Erwerb Grundstück 248 / VI an der Kreuzung Looslistrasse-Untermattweg. Johannes Wartenweiler Stadtrat SP
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QUARTIER-MIX
Bern, 15. November 2023
WANKDORFFELDSTRASSE
Umnutzung und Verdichtung schafft Wohnraum Durch das städtebauliche Richtkonzept zum Areal «Wankdorffeldstrasse Bern» soll ein gemischt genutztes Quartier zum Wohnen und Arbeiten entstehen. Die zentrale Lage nahe dem S-Bahnhof Wankdorf ermöglicht ein vielfältiges und lebendiges Quartier. Eine Konkurrenz zum angedachten Projekt auf dem Wifag-Areal (siehe Seite 2) sei nicht gegeben. mgt/cae
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m Wyler-Bereich nördlich der Gleise dominiert momentan vor allem die Arbeitsnutzung. An der Wankdorffeldstrasse soll jedoch durch Umnutzung und Verdichtung dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Dafür haben sechs Baurechtsnehmerinnen, die Burgergemeinde und die Stadt Bern einen städtebaulichen Studienauftrag durchgeführt, dessen Resultate nun vorliegen. Das dafür vorgesehene Areal liegt zwischen dem Max-Dätw yler-Platz und der Stauffacherstrasse und umfasst rund 50 000 Quadratmeter Landfläche, die heute vorwiegend gewerblich genutzt wird. Im Sinne der ESP-Vorgaben Die Arealbesitzerinnen an der Wankdorffeldstrasse verfolgen gemeinsam mit der Stadt Bern die Absicht, das Areal im Sinne der Vorgaben des Richtplans Entwick-
lungsschwerpunkt (ESP) Wankdorf 2030, des Stadtentwicklungskonzeptes Bern (STEK 2016) sowie der städtischen Wohnstrategie neu zu entwickeln und einer flexiblen zukunftsorientierten Nutzung in hoher städtebaulicher Qualität zuzuführen. Es soll ein neues Gebiet mit Wohnen, Dienstleistung, Arbeiten sowie öffentlichen Nutzungen und erforderlichen Infrastrukturen im Sinne eines gemischt genutzten Quartiers entstehen. Sechs Teams auf Ideensuche Die Baurechtsnehmerinnen haben eine digitale Ideenstudie durchgeführt. In dem Verfahren haben sechs interdisziplinär zusammengesetzte Teams unterschiedliche Lösungsansätze und Ideen für die künftige Entwicklung des Areals erarbeitet. Die Interdisziplinarität ermöglichte eine ganzheitliche städtebau-
Abbildung: Projektperimeter «Wankdorfstrasse».
liche Betrachtung einschliesslich der zugehörigen Themen Bebauung, Nutzung, Freiraum, Sozialraum, Infrastruktur, Verkehr und Stadtklima. Zwei Arbeiten ausgewählt Die Jury wählte die zwei Beiträge der Berner Teams GWJ Architektur sowie der ARGE Jungheim Architekten/Samuel Métraux Architektur aus. Eine Synthese der beiden Projektstudien erfolgte durch die beiden ausgewählten Teams im Rahmen von Werkstätten und in Begleitung einer Jurydelegation. Das Ergebnis kombiniert als einheitlicher städtebaulicher Entwurf die Stärken der vormaligen Einzelbeiträge und beseitigt deren Schwächen. Gleichzeitig entwickelten die Teams die Synthese zu einem städtebaulichen Richtkonzept weiter. Gestern wurden nun die Projekte in der Handwerk-
statt einer ausgewählten Öffentlichkeit vorgestellt. Da zu diesem Zeitpunkt diese Ausgabe schon im Druckstadium war, kann erst in der kommenden Ausgabe darüber berichtet werden. www.wankdorffeldstrasse.ch
Die Baurechtnehmenden Für die Entwicklung der «Wankdorffeldstrasse Bern» haben sich die sechs Baurechtnehmenden Gebäudeversicherung Bern, AXA Investment Managers, Halter AG, Hessag AG, Genossenschaft Migros Aare und Alb. Wahlen AG zusammengeschlossen. Sie verfolgen das bedeutende Projekt eng abgestimmt mit der Burgergemeinde (Baurechtgeberin) und der Stadt Bern (Planungsbehörde mgt
Bid: zVg
Bern, 15. November 2023
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ch habe Janette Emerich am Suisse Caravan Salon im Nordquartier getroffen bzw. habe mir dort ihren Vortrag über das Reisen entlang der Panamericana, der längsten Strasse der Welt, angehört. Seit 19 Jahren reist Janette mit WohnmobilReisegruppen in ihrem Wohnmobil (WoMo) durch die Welt, vor allem entlang der Panamericana, die den nördlichsten Punkt Nordamerikas mit dem südlichsten Punkt Südamerikas verbindet. Ihre Erzählungen haben mich derart gefesselt, dass ich sie kurz vor ihrer Abreise nach Südamerika erreichte und ihr ein paar Fragen gestellt habe. Janette, wie ist das Reisen zu dir gekommen und hat dich das Reisen im WoMo seit jeher interessiert? Ja, ich war schon als Kind interessiert und als mein Onkel, der zur See fuhr, von Feuerland erzählte, wusste ich, dass ich einmal dorthin reisen würde. Mit 17 lernte ich meinen späteren Partner kennen, der ein altes WoMo besass, und ich reiste mit ihm nach Südamerika. Das Reisen im Camper war anfänglich gewöhnungsbedürftig, aber ich schloss schnell Freundschaft mit dem begrenzten Raum und fühlte mich schon bald sehr wohl, wie in einem Schneckenhaus. Erinnerst du dich an diese erste Reise mit ihm im WoMo? Ja, es war sehr abenteuerlich und eine prägende Zeit in Südamerika. Es gab damals ja noch keine Navis, man fühlte sich weit weg und war mit dem «Zuhause» nicht derart verbunden wie heute. Das Reisen hat sich sehr verändert und hat auch ein bisschen an Romantik verloren. Du hast mit deinem Partner etwas später PanamTour, für Reisen mit mehreren WoMos, gegründet. Hattest du nicht Bedenken, dass mit dieser Reiseform das Abenteuerliche etwas verloren geht? Sicher ist es was Anderes, wenn man alleine unterwegs ist. Doch eine Gruppe stellt einen vor neue Herausforderungen, es herrscht nie Langeweile ... mitunter agiere ich sogar als Paartherapeutin. Oft müssen wir auf Unvorhersehbares reagieren; so zum Beispiel 2022/23 beim Präsidentschaftswechsel in Peru, als wir wegen der Unruhen eine neue Route wählen mussten. Oder momentan sind wir wegen des fehlenden Dieselangebots für die Fahrzeuge der Reisegruppe, die aktuell unterwegs ist, in Abklärungen, wo wir Diesel herbekommen ... Es ist eine andere Form von Abenteuer ... Ich mag Gruppen mit unterschiedlichen Menschen.
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QUARTIER-MAGAZIN Was war für euch Ansporn, diese Art des Reisens anzubieten? Wir haben etwas gesucht, das es noch nicht gab, und machten unser Hobby zum Beruf. Es gab zwar damals bereits Touren, aber nicht derart lange und nicht über so grosse Distanzen. 2019 organisierte ich die erste WoMo-Tour durch Japan mit 17 WoMos, eine Reise, die es so vorher nicht gab ... Was ist das Schöne am Reisen im WoMo? Man hat immer das Gefühl, zuhause zu sein. Man reist stets in der gewohnten nahen Umgebung, ist nicht auf das Mitschleppen von Koffern angewiesen und kann spontaner entscheiden. Macht das Wetter mal nicht mit, fährst du einfach eine andere Route. Ich selber stehe kaum auf Campingplätzen – mein WoMo ist vollkommen autark und ich verbringe viel Zeit alleine in der Natur. Ich bin Veganerin, koche gerne und besuche unterwegs nicht so oft Restaurants, da diese meistens keine vegane Küche anbieten. Der Ausbau meiner Küche war deshalb wichtig. An welche Dinge musstest du dich auf weiten Reisen zuerst gewöhnen? An das Fehlen von gutem Brot und Käse, von gesundem Essen. Und als Frau war es für mich anfänglich auch schwierig, mit wenigen Kleidern auszukommen, da ich mich auch gerne schön kleide, wenn ich ab und zu doch mal ausgehe. Doch eigentlich habe ich immer noch viel zu viel an Bord ... Du bist als junge Frau mehrheitlich mit älteren Menschen unterwegs. Welche Erfahrungen machtest du bisher? Ich mag ältere Menschen oft lieber als jüngere. Man kann von ihnen viel lernen. Ich habe auch viele ältere Freunde, einige sind von den Reisen her geblieben. Und ältere Menschen sind überhaupt nicht langweilig, haben auch Flausen im Kopf, machen viel Quatsch, springen mit den Klamotten in den Pool. Traurige Erfahrungen sind, dass einige Kund*innen unserer ersten Reisen bereits nicht mehr da sind. Und viele danken uns mit den Worten: «Danke für die schönste Zeit unseres Lebens.» Es gibt auch viele Tränen beim Abschied nach 6 ½ Monaten gemeinsamen Reisens. Erinnerst du dich an deine schönste Geschichte unterwegs auf der Panamericana? Hmm, es gibt so viele schöne Geschichten. Schön ist die grosse Herzlichkeit unterwegs, auch in armen Gebieten. Schön waren die Monate, die wir in Costa Rica verbrach-
ten, als im März 2020 die Grenzen schlossen. Dieses einzigartige Gemeinschaftsgefühl in unserem «Corona-Camp» war unbeschreiblich intensiv, aussergewöhnlich und schön. Ich gab Spanisch-Unterricht, wir pflanzten einen Gemüsegarten und ernteten unter anderem etwa 2000 Gurken, wir trieben gemeinsam Sport, hatten Tanzabende, bauten ein Floss aus Bambus usw. ... Wunderschön war auch meine Reise 2018 nach Norwegen. Ich lag im Bett und über mir durch mein Dachfenster die Polarlichter! Die Fotografengruppe draussen schlotterte bei bis zu –40° C und ich kochte im warmen Innern heissen Tee für sie. Wie ist es für dich jeweils, nach Europa und in deine Heimat zu kommen? Ich bin sehr anpassungsfähig. Einmal im Jahr reise ich ins Allgäu. Heimweh kenne ich aber nicht, wenn ich unterwegs bin. Sollte ich mich dereinst «niederlassen», könnte ich aber nicht an einem einzigen Ort leben und bräuchte sicher 2–3 Anlaufpunkte auf der Welt; einen in den Alpen, einen in Südamerika und einen vielleicht in den USA. Meine zweite «Homebase» ist momentan übrigens Costa Rica. Ein ehemaliger Reisekunde hat sich auf unserer Reise in Costa Rica verliebt und ein Stück Land gekauft. Ich werde in Kürze zu ihm reisen und drei Monate dort verbringen, ganz ungewohnt nicht im WoMo, und warten, bis die Reisegruppe, die ich dort übernehmen werde, vorbeikommt. Welche Reise in Europa hat dich überrascht? Ich war privat dieses Jahr in Slowenien unterwegs und es war ein Traum. Ich war total positiv überrascht. Es sah aus wie in der Schweiz, die Leute waren sehr freundlich und ich konnte, obwohl das Freistehen offiziell verboten ist, bei Bauern und Privaten auf deren Grundstücken übernachten. Fertigcamper oder auf Mass angefertigtes Fahrzeug? Das ist mitunter auch eine Geldfrage. Es gibt sehr gute «Fertigprodukte» auf dem Markt; dennoch bevorzuge ich den «Eigenbau» und hänge sehr an meinem selbstgeplanten Iveco. Wenn man das machen kann, ist Individualität natürlich toll. Wenn du aber dein WoMo ausbauen lassen möchtest, ist die Wartezeit bei den Ausbauprofis momentan sehr lange ... bis zu vier Jahren! Was möchtest du den Lesenden aus dem Nordquartier noch mit auf den Weg geben? Die Welt ist viel besser als ihr Ruf! Ich erlebe oft Menschen, die mich
CORINNAS QUARTIER TALK mit
JANETTE EMERICH PERSÖNLICH Janette wurde in Immenstadt im Allgäu geboren, wuchs als Einzelkind in Oberstaufen auf und wusste schon mit sieben Jahren, dass sie dereinst die Welt entdecken wollte. Nach dem Abi reiste sie mit vierzehn das erste Mal alleine per Bus nach Spanien und besuchte mit 17 Kuba. Janette wollte nie heiraten und eine Familie gründen, gründete stattdessen 2004 mit ihrem damaligen Partner die Firma PanamTour. Zuvor waren die beiden entlang der Panamericana gereist und beschlossen, weil es derart lange WoMoGruppenreisen über grosse Distanzen nirgends gab, diese anzubieten. Die erste Reise organisierten sie versuchsweise 2006 und erhielten darauf viel positives Feedback. Janette gab 2004 ihre Wohnung auf und lebt seither ausschliesslich in ihrem WoMo.
Berichtet über Reisen….
Bild:zVg
fragen, ob das Reisen in «diesen Ländern» nicht gefährlich sei. Wenn ich frage, weshalb, ob sie denn bereits in diesen Ländern gewesen seien, verneinen die meisten ... die Medien verzerren das Weltbild – wir haben während dem bald 20-jährigen Bestehen unserer Touren noch nie eine gefährliche Situation erlebt ... www.panamericanatour.de Facebook: www.facebook.com/panamericanatour Instagram: www.instagram.com/panamericanatour/
… und ist gerne selber unterwegs: Janette Emerich.
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QUARTIER-MIX
Bern, 15. November 2023
WANKDORF+
«Energie-Hub» soll dereinst Wärme bringen Die Stadt Bern treibt im Rahmen ihrer Energie- und Klimastrategie den Ausbau von Wärmenetzen weiter voran. Energie Wasser Bern (ewb) beabsichtigt, mit dem Projekt Wankdorf+ neu die Quartiere Breitenrain und Lorraine mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. Der Gemeinderat hat beschlossen, für die Realisierung eines Energie-Hubs den Standort Schermenareal weiterzuverfolgen und eine Planung einzuleiten. mgt/cae
Wankdorf+: Geplante Fernwärme für dieses Ausbaugebiet Geplant / in Abklärung
Fernwärmeperimeter
Bestehende Nahwärmeverbünde
N
ach dem Fernwärmeausbau im Berner Westen und in der Länggasse will Energie Wasser Bern (ewb) im Nordosten der Stadt (Stadtteile IV und V) ein weiteres, unabhängiges Fernwärmenetz realisieren. Das Projekt Wankdorf+ stützt sich auf die Energie- und Klimastrategie der Stadt Bern und umfasst ein rund 3 Quadratkilometer grosses Gebiet. Neue Energiezentrale nötig Da in der Stadt Bern die Kapazitäten der bestehenden Anlagen zur Energieerzeugung bereits ausgeschöpft sind, ist es notwendig, dafür eine neue Energiezentrale zu erstellen. Weil die technologische Entwicklung der Energieerzeugung sowie
die Verfügbarkeit von Energieträgern sehr dynamisch ist, plant ewb einen sogenannten Energie-Hub, der dieser Dynamik Rechnung trägt und flexibel auf die Entwicklung der Technologien und erneuerbaren Energieressourcen reagieren kann. Sorgfältige Standortevaluation Der geplante Energie-Hub ist das Herzstück des Fernwärmeausbaus im Nordosten Berns. Ein dafür geeigneter Standort setzt den Grundstein für den funktional-betrieblichen und wirtschaftlichen Erfolg des Gesamtprojekts. Energie Wasser Bern und die Stadt Bern haben, unterstützt durch externe Fachpersonen und im Kontakt mit der Nach-
Im Hintergrund die Fläche, wo der Energie-Hub angedacht ist.
bargemeinde Ostermundigen, dem Kanton Bern und Grosskunden, mögliche geeignete Standorte identifiziert. Insgesamt 17 Standorte wurden in einem Ausschlussverfahren nach Kriterien wie verfügbare Fläche, baurechtliche Grundordnung, Nutzungsabsicht der Eigentümerschaft, Schutzbestimmungen, Altlasten, Logistik oder Erschliessung beurteilt. Grundsätzlich positive Beurteilung Die Evaluation hat ergeben, dass die Parzelle an der Wölflistrasse im Hinteren Schermen der Standort ist, der den Anforderungen an einen Energie-Hub am besten entspricht. Er befindet sich in einer In-
dustrie- und Gewerbezone, und die Burgergemeinde Bern als Grundeigentümerin stimmt dem Vorhaben grundsätzlich zu. Im Rahmen der Vorarbeiten hat ewb gemeinsam mit einem externen Expertenbeirat aus Wissenschaft und Industrie die technische Machbarkeit beurteilt. Weiter hat ewb Analysen zur Wirtschaftlichkeit und zu Umweltaspekten sowie ein Fachgutachten zur Ortsbildverträglichkeit erstellen lassen. Die Vorarbeiten haben eine für das Projekt Wankdorf+ grundsätzlich positive Beurteilung ergeben. Mit der Inbetriebnahme und daraus resultierenden Fernwärmelieferungen ist frühestens 2030 zu rechnen. Planungsverfahren und Volksabstimmung Auf Basis dieser Vorarbeiten und der Standortevaluation hat der Gemeinderat beschlossen, für den Energie-Hub den Standort Schermen weiterzuverfolgen und ein Planungsverfahren einzuleiten. Denn für die Realisierung des Energie-Hubs ist eine Anpassung der baurechtlichen Grundordnung notwendig, weil das Nutzungsmass erhöht werden muss. Dafür ist eine Anpassung des Zonenplans oder eine Überbauungsordnung nötig. Somit werden schlussendlich die Stimmberechtigten über das Planungsinstrument befinden. Angesichts der hohen Dringlichkeit des Projekts stellt der Gemeinderat beim Kanton Bern den Antrag, das Verfahren als prioritär einzustufen. Aktuell befinden sich auf dem Areal Familiengärten. Im Rahmen der Projektentwicklung lässt ewb Ersatzlösungen an anderen Standorten prüfen. Stadtgrün Bern steht in regelmässigem Kontakt mit den Pächterinnen und Pächtern des Areals. www.bern.ch > Energie-Hub, www.ewb.ch
Planskizze mit markiertem Gelände (rot umrandet).
Bild und Skizze: zVg
Bern, 15. November 2023
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QUARTIER-MAGAZIN
VISART COSMETICS
Die Hau(p)tsache ist das Wohlfühlen
Seit 25 Jahren verwöhnt Hautexpertin Yvonne Grossenbacher (49) ihre Kund:innen mit Gesichtsbehandlungen, Pflegeprodukten, Ernährungs- und Wohlfühl-Tipps – seit 2020 in ihrem Geschäft an der Wylerringstrasse im Breitenrain. Sie gab uns Einblicke in ihr bisheriges Leben und ihr spannendes Schaffensfeld. Bianka Balmer
Inhaberin Yvonne Grossenbacher.
D
as Wohl ihrer Kundschaft liegt Kosmetikerin und Visagistin Yvonne Grossenbacher am Herzen. Wir durften erfahren, wie sie mit ihren Beratungen, Behandlungen und Tipps den Menschen im und über den Breitsch hinaus Pflegeerlebnisse und Tipps mit Langzeitergebnis vermittelt. Liebe Yvonne, erzähl› uns doch etwas über dich und dein bisheriges Leben! Ich wuchs im schönen Spiegel bei Bern auf, wo ich auch meine ersten Schuljahre absolvierte. Später an der ehemaligen Musischen Schule im Berner Monbijou wurde unter anderem meine Liebe zum Singen und Tanzen geweckt – Hobbys, denen ich auch heute noch gerne nachgehe. Mit der 3jährigen Ausbildung zur Kosmetikerin (EFZ) mit eidgenössischem Abschluss sowie der Zusatzausbildung zur Visagistin ging beruflich ein grosser Wunsch in Erfüllung. Seither frische ich mein Fachwissen immer wieder in Weiterbildungen auf. Nachdem ich einige Jahre in verschiedenen Instituten, unter anderem auch im Victoria- Jungfrau-Spa in Interlaken, gearbeitet hatte, unternahm ich 1998 mit der Gründung meines eigenen Kosmetik-Instituts den Schritt in die Selbständigkeit. Seit April 2020 bin ich mit «Visart Cosmetics» an der Wylerringstrasse 66 im schönen Breitsch. «Verheiratet» (lacht) bin ich mit meinem Geschäft und geniesse das Leben mit meinem Partner und unseren vier Katzen, die wir über alles lieben.
Box mit Pflegeprodukten.
Was verbindet dich mit dem Breitsch? Schon in der Jugend verbrachte ich viel Zeit hier und habe schöne Erinnerungen an den «Jugendträff», die kleinen Bars und natürlich an das Wylerfreibad. In den Wyler zurück zog es mich nach meinen vorherigen beruflichen Stationen, weil ich neue Wege gehen, etwas anderes ausprobieren wollte. Einen Lieblingsort habe ich ausser meinem Geschäft (lächelt verschmitzt) nicht, aber ich finde die Cafés, Restaurants, die schönen kleinen Geschäfte und das Leben hier einfach toll. 1998 hast du«Visart Cosmetics» gegründet. Was ist das Besondere daran? Visart steht für das Visuelle und die Kunst, das Visuelle optimal zu hegen und zu pflegen. Es ist mir wichtig, gemeinsam mit meinen Kund:innen ihrer Haut das Beste zu geben: Hautprobleme zu behandeln, Hautverbesserungen mit den passenden Pflegeprodukten zu erreichen sowie Tipps für den Lifestyle und die Ernährung zu geben. Mit «Visart Cosmetics» bin ich eine der wenigen Berufskolleg:innen in Bern, die sich ausschliesslich auf die Haut und ihre optimale Pflege auch zu Hause spezialisiert haben: alle Arten von Hautproblemen wie unreine Haut, Akne, Couperose (gerötete Haut), empfindliche, sensible und sehr trockene Haut, Hautflecken und vieles mehr kann so behandelt werden. Am Anfang stehen immer eine Erst-
beratung und eine Willkommensbehandlung, und natürlich kann man sich auch einfach nur beraten lassen. Mein Angebot umfasst sehr viele Spezialbehandlungen wie z.B. Microneedling mit Dermapen (einem intensiven Wirkstoff mit besseren Resultaten als bei herkömmlichen Methoden), Anti-Aging- und Hydrafacial-Treatments, Narbenbehandlungen, die Meso-Beauty-Therapie und verschiedene Bio-Faceliftings. Selbstverständlich biete ich auch das Färben von Wimpern und Brauen, Brauenstylings oder am Ende einer Behandlung ein kleines Makeup an. Dabei verwende ich ausschliesslich cleane und vegange Wirkstoffkosmetik, die frei von schädlichen Inhaltssstoffen ist. Besonders am Herzen liegt mir, meine Arbeit mit Liebe bis ins Detail zu machen, denn auf die kleinen Dinge kommt es an. Dies möchte ich meine Kund:innen schon beim Hereinkommen in mein Geschäft spüren lassen.
Was hat sich in den 25 Jahren verändert? Vieles: Früher standen hauptsächlich die klassische Gesichtspflege, Entspannung und Wellness im Vordergrund. Heute habe ich viel mehr Möglichkeiten, mit apparativer und effektiver, cleaner Wirkstoffkosmetik während der Behandlung und zu Hause maximale Ergebnisse zu erzielen. Die wohl wichtigste Voraussetzung dafür ist eine genaue Hautanalyse, die ich meinen Kund:innen durch meine Expertise und jahrelange Erfahrung bieten kann. Was sind deine Wünsche und Pläne für die Zukunft? Ich hoffe, dass ich noch lange in diesem schönen Beruf arbeiten darf, meine bestehende Kundschaft weiter und viele neue Kund:innen begeistern kann. Eine meiner Visionen ist eine eigene Wirkstoff-Kosmetiklinie. Vielen Dank für dieses spannende Interview! Wir wünschen dir alles Gute! [i] Für weitere Informationen und Termine: www.visartcosmetics.ch
Behandlungsbereich zum Wohlfühlen.
Innenansicht vermittelt die stimmige Atmosphäre.
Bilder: zVg
diaconis Einladung zum Advents-Apéro Nordstern Freitag, 1. Dezember 2023, 16.30 – 18.30 Uhr Villa Sarepta, Schänzlistrasse 19, Bern Im Dezember wandert der Nordstern durch unser Quartier und macht Halt bei Diaconis. Wir laden alle Interessierten gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu einem gemütlichen Plausch am Lagerfeuer mit hausgemachten Spezialitäten ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Walter Salvisberg: «Die Zeit im Breitsch war sehr, sehr schön. ch bin 1963 geboren und auf einem Bauernhof in der Nähe von Bern aufgewachsen, als jüngstes von sechs Kindern, fünf Buben und ein Mädchen. Beim Bauern ist man ja mehr oder weniger immer am Arbeiten, aber mein Vater war extrem. Meine Brüder hatten kaum Freizeit. Bei mir war es ein wenig anders, weil ich der Jüngste war und nicht besonders Interesse und Fähigkeiten für Viehzucht und Ackerbau hatte. Ich las lieber und wich dem Vater aus, wenn es ging, weil ich wusste, der hat immer ein Jöbli für mich und ich muss dann schauen, wie ich mich wieder abseile. Mutter war sehr lieb, aber sie konnte sich nicht recht durchsetzen. Vielleicht hätte sie mal sagen müssen: «Jetzt längt’s!» Vaters Druck fügte ich mich zum Teil. Er verprügelte uns nicht, aber er schlug schon mal zu und war laut und grob mit Worten. Das war meine Kindheit. Ich kann nicht sagen, sie sei schön gewesen, aber auch nicht total schlimm. Ein wenig beides. Wenn möglich, war ich bei der Mutter. An die Primarschule gibt es eine besondere Erinnerung: Einmal klemmte mich ein Mädchen ganz fürchterlich. Ich fing an zu weinen und die Lehrerin fragte, was los sei. Ich konnte es nicht sagen. Vielleicht schämte ich mich, ich bin nicht ganz sicher. Aber ich habe das Gefühl, dass ich es nicht sagen konnte, war schlimmer, als dass sie mich geklemmt hatte. Wie der älteste Bruder und die Schwester ging ich dann in die Sek. Die andern hätten das auch gekonnt, aber man liess ihnen zu wenig Zeit, um sich vorzubereiten, das dünkt mich schon deprimierend. Ich war immer gut in der Schule und lernte gern und leicht. In der Sek hat-
Bild: kb
ten wir einen sehr strengen Lehrer, der vor allem auf uns Giele herumritt. Was wir machten, war nie genug. Er war ein Militärgrind und es kam nichts Aufbauendes von ihm. Immerhin schlug er nicht drein. In der Klasse fühlte ich mich sonst wohl. Weil ich immer viel las, nannte der Vater mich oft Professor. Das fand ich lustig und er meinte es nicht böse, er sagte manchmal Schtrüberes. 1975 starb mein ältester Bruder, er war nierenkrank. Mutter war nachher sehr lange schlecht zwäg, es war eine graue, schwere Zeit. Trist. Das war schon das einschneidendste Erlebnis meiner Kindheit. Ich ging dann nach Bern in den Gymer. Keine schlechten Jahre. Allerdings litt ich darunter, dass ich keinen Freund hatte, und diese Belastung zog sich noch lange hin. Ich verliebte mich mehrmals in Männer, die nicht schwul waren. Während des Studiums fing ich an, Theater zu spielen. Zuerst beim BeST – Berner StudentInnen Theater, später im Stedtlitheater in Unterseen und im Theater Ittigen. Bis zirka 2018, als die Arbeitszeiten es nicht mehr erlaubten. Ich schauspielerte sicher gern, weil ich die Sprache liebe, im Speziellen Deutsch. Und ich habe glaub eine extrovertierte Seite, die ich im Theater ausleben kann. Ich studierte Germanistik und Geschichte. Geschichte hatte mich immer schon interessiert. Alte Dokumente – die ja auch mit Sprache zu tun haben – und was früher war. Schon als Bub hatte ich Papiere über die Geschichte unseres Familienbetriebs entdeckt, die mich faszinierten. Vielleicht flüchtete ich, weil ich eine Abneigung gegen Maschinen und Technik hatte, aus der maschinisierten Bauernwelt in die Vergangenheit. Wobei mir schon bewusst
ist, dass früher auch schwere Zeiten waren. Wegen einer ziemlich heftigen Depression war ich nach dem Studium eine Zeit in Meiringen. Ich hatte mit einer Freundin eine Droge genommen. Es wurde ein Horrortrip und alte Ängste kamen in mir hoch. Mit der psychiatrischen Unterstützung ging es mir dann besser. Und das Thema Beziehung war nicht mehr so wichtig. Das Alleinsein war schlimm gewesen, aber die Depression war hundertmal schlimmer und relativierte alles. Ich hatte mich eingespurt, um Lehrer zu werden. Aber das traute ich mir nun nicht mehr zu. Schon während des Studiums hatte ich in Kühlewil Nachtwache gemacht. Nun intensivierte ich meine Arbeit dort. Anfänglich ging das ohne Ausbildung, später wurde der Rotkreuzkurs verlangt. Manchmal war es u-luschtig. Mit den witzigen Kolleginnen und ihren Sprüchen. Dort blieb ich ungefähr dreissig Jahre. Heute arbeite ich in Biel in einem Altersheim. Nach WGs in Niederscherli, Zollikofen, Bümpliz und Ostermundigen kam ich in den Breitenrain in eine WG. Diese Zeit im Breitsch war sehr, sehr schön. Wir hatten viel Kontakt im Haus und assen zusammen. Die Wohnungen an der Attinghausenstrasse wurden dann aber saniert und wären viel teurer geworden, und so zogen die Leute nach und nach weg. Ich zügelte nach Biel. Einschneidend waren die Todesfälle in der Familie. 2010 starb der zweite Bruder, an Bauchspeicheldrüsenkrebs. 2015 der Vater mit fast neunzig. 2018 die Schwester, sie hatte einen Herzinfarkt. Und dann noch die Mutter, 2019. Meine Perspektive dem Vater gegenüber wurde in seinen letzten Lebensjahren und besonders nach seinem Tod milder. Aber richtig geredet haben wir kaum je. Er hatte Mühe, zu kopfen, was man ihm sagte. Nicht intellektuell, mehr auf der Gefühlsebene. Sowieso haben die Leute früher weniger zusammen geredet, sie haben so vor sich häre krampfet, vielleicht war er entsprechend geprägt. In Biel bin ich nicht unwohl, auch wenn ich gern mehr Kontakt im Haus hätte. Neue Freundschaften sind nicht entstanden, da sind noch die Leute von früher. Ich helfe im Multimondo, einem Integrationszentrum für Menschen
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Walter Salvisberg hat einen überraschenden Witz, legt eine entwaffnende Aufrichtigkeit an den Tag und schreibt wunderschöne Gedichte.
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«Die Leute haben früher so vor sich häre krampfet»
-CHÖPF R E
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WALTER SALVISBERG
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QUARTIER-MAGAZIN
QUART I
Bern, 15. November 2023
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mit Migrationserfahrung. Und im Denk:mal in der Lorraine moderiere ich einen Deutschkurs. Es macht mir Freude, wenn ich meine Kenntnisse vermitteln kann und sehe, dass die Leute interessiert sind. Ich mache fast zu viel Freiwilligenarbeit, weiss aber nicht, was ich abhängen könnte. Zum Schreiben: Es ist total schön und bedeutet Anerkennung, in einer renommierten Zeitung etwas zu sehen, das du geschrieben hast. Ich schrieb für die alte Weltwoche, für den Bund und den Sämann. Ich schrieb über einen normalen organischen Tod in Kühlewil und über einen Selbstmord. Und zwei Artikel über meinen Brieffreund im Todestrakt in den USA und über seine Hinrichtung. Ich habe wieder einen solchen Brieffreund. Ich bin froh, dass ich ihn unterstützen kann, es ist für ihn eine Abwechslung, wenn er einen Brief bekommt, und auch ich freue mich über Post von ihm. Ich bin froh, wenn ich sein Leben etwas erleichtern kann, und schicke ihm manchmal Bücher oder Geld. Mit seiner Mutter habe ich facebook-Kontakt, mit ihm ist das ja nicht möglich. Ich liebe Gedichte und schreibe immer wieder gern selber welche. (Zwei Beispiele finden unsere Leserinnen und Leser auf Seite 10) Ein Traum? Ich wünsche mir, meine verstorbene Mutter wiederzusehen. Aufgezeichnet: Katrin Bärtschi www.derbund.ch/mein-freund-im-todestrakt959334727024 www.derbund.ch/sei-nicht-traurig142657686526
INFO
In der autonomen Schule denk:mal werden weiterhin DeutschkursModerierende gesucht. www.denk-mal.ch
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QUARTIER-MAGAZIN/SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 15. November 2023
Zwei Gedichte aus der Feder des heutigen Quartierchopfs Walter Salvisberg 1.
Oh Gegenmann vom anderen Ufer, der lässig meine Sehnsucht verwaltet. Denn Hamburg ist der südlichste Hafen, den er seinem Herzen erlaubt. Aber ich. Unsterblich verwundet. Halbherzig träum ich vom Tod. Mein Pflichtengel weiss das Rückgratwort. Doch er schweigt. Er kann mich nicht leiden. Erschienen 1998 im «Berner Literaturalmanach»
2. Meine Freunde sind fremde Tiere, die ich schüchtern streichle. An meiner Sehnsucht gehn sie zur Tränke. (Sie werden mich nicht verraten) Aber Du lässt Dir Zeit bis ins dritte Jahrtausend. Deinetwegen lasse ich Russland fallen und vergesse die Nächte bewaffnet mit Angst. Erstmals veröffentlicht 1999 im «Bund»
NACHBARSCHAFT BERN
Freiwillig engagiert im Quartier
Sie möchten sich für ein nachbarschaftliches Zusammenleben einsetzen, jemanden in Alltagsdingen unterstützen und Menschen im selben Quartier kennenlernen? Den Rahmen für ein solches Engagement im Quartier bietet Nachbarschaft Bern. Ein Angebot der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG).
N
achbarschaft Bern kurz erklärt: Nachbarschaft Bern vermittelt Unterstützung zwischen Nachbar:innen, die einen Fussmarsch voneinander entfernt wohnen. Die Idee des Angebotes besteht darin, Menschen, die Unterstützung brauchen, und solche, die diese leisten können, zusammenzubringen. Im Vordergrund steht die Unterstützung in Alltagsdingen wie zum Beispiel Einkaufen, Gesellschaft leisten, Spazieren, Computer-Support oder Deutsch üben u. v. m. Aufgaben also, die von Nachbar:innen ohne spezielle Vorkenntnisse im Umfang von 1 max. 3 Stunden wöchentlich geleistet werden können. Sie möchten sich freiwillig engagieren … …und melden sich bei Nachbar-
schaft Bern per Telefon, Homepage oder mit einem Besuch in einem Quartierbüro der VBG an. Sobald uns Ihre Anmeldung erreicht, laden wir Sie für ein Kennenlerngespräch ein. Wir besprechen Ihre Beweggründe, Möglichkeiten und Vorstellungen bezüglich einer Tätigkeit im Quartier – wie viel Zeit möchten Sie einsetzen, welche Tätigkeiten liegen Ihnen, welchen Steckbrief könnte ein passendes Gegenüber haben? Danach machen wir Ihnen einen Vorschlag für einen Einsatz und organisieren ein erstes Treffen. Zusammen legen wir fest, wie die Begleitung aussehen könnte. Dann sind Sie in diesem Zweiergespann, im Tandem, unterwegs und bei Schwierigkeiten wären wir jederzeit für Sie da. Zweimal pro Jahr sind Sie als Freiwillige:r an ein Austausch-
treffen von Nachbarschaft Bern eingeladen. Dieses Zusammenkommen wird sehr geschätzt; es ist wertvoll zu hören, wie es anderen in ihren Einsätzen ergeht, und davon zu lernen. Manchmal bilden sich sogar unter den Freiwilligen Tandems, die sich gegenseitig unterstützen. Wer steht hinter Nachbarschaft Bern Zum dreiköpfigen Team gehören Noëlle Altenburger (Kontaktperson für den Stadtteil 5, BreitenrainLorraine), Michael Zeier und Sonja Preisig. Nachbarschaft Bern als Teil der VBG agiert zusammen mit der Quartierarbeit für mehr Lebensqualität in den Quartieren. Dass dies gelingt, ist zu einem wesentlichen Teil das Verdienst der engagierten Quartierbewohnenden!
INFO
Wir würden uns über einen Zuwachs an Freiwilligen im Stadtteil 5 freuen! Nachbarschaft Bern: www.nachbarschaft-bern.ch 031 382 50 90 Quartierarbeit Stadtteil 5: www.vbgbern.ch/quartiere/lorrainebreitenrain
BOHNENBLUST
Die beliebteste Bäckerei Die Falstaff-Community, eine Online-Plattform für Genuss, hat entschieden: Die beliebteste Bäckerei-Confiserie des Landes kommt aus Bern – die Bäckerei Bohnenblust. mgt/cae
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ie Bäckerei Bohnenblust aus Bern wurde mit mehr als 32 Prozent aller Stimmen zur beliebtesten Bäckerei-Confiserie der Schweiz gewählt. Das freut auch den Anzeiger Nordquartier, sind doch das Bohnenblust-Hauptgeschäft an der Moserstrasse und eine Filiale am Schulweg im Quartier daheim. «Ein Teig, der lange ruht, lebt richtig auf», so Andreas Bohnenblust, der 1968 seine erste Backstube in Bern eröffnete.
60 Mitarbeitende, 5 Filialen Er liebte Brot und verwandelte diese Liebe zu einem Familienunternehmen mit Tradition. Mittlerweile sorgen mehr als 60 Mitarbeitende in fünf Berner Filialen mit Leidenschaft und Herzblut für innovative Backwaren aus qualitativ hochwertigen Zutaten.
www.baeckerei-bohnenblust.ch
Die Geschäftsleitung bestehend aus Jenny Widmer-Huber, Jürg von Allmen, Ruth Huber und Alexandra Huber-Bohnenblust führt das Familienunternehmen mit Enthusiasmus weiter. Bild: Website
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DIES&DAS
Bern, 15. November 2023
TIERPARK
DIE GELBE SPALTE IM
Berner Wisente ziehen gen Osten Zwei Berner Wisente verliessen am 1. November 2023 am frühen Morgen den Tierpark Bern und reisten per LKW nach Nucsoara, Rumänien. Zukünftig werden sie die Wälder des Fagaras-Gebirges im Süden der Karpaten erkunden. mgt/cae
sich in einem mehrjährigen Projekt für die Gründung eines Nationalparks ein. Unter anderem wird dabei auch der dort seit 200 Jahren ausgestorbene Wisent in der Region wieder angesiedelt. Als sogenannte Schirmart trägt er durch seine Existenz massgeblich zur Vielfalt von ökologischen Nischen und damit zur Biodiversität bei.
Wisent-Muttertier mit Jungtier, geboren 2021.
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n der fünf Hektar grossen Anlage im Tierpark Bern streifen die Berner Wisente durch den naturbelassenen Wald und ziehen regelmässig Jungtiere auf. Insgesamt 19 Wisentnachzuchten konnten seit dem Jahr 2000 in Auswilderungsprojekte in Polen, Russland, Rumänien und Aserbaidschan abgegeben werden: Wiederansiedlungen dieser Art leisten einen massgeblichen Beitrag, um die biologische Vielfalt in den jeweiligen Regionen zu erhalten. In Bern geboren Die beiden Wisentbullen wurden am 3. Juni bzw. 1. November 2021 in Bern geboren und waren mit etwa zwei Jahren im richtigen Alter, um die
Wisentbulle, geboren 2021, im Herbst 2022.
Herde zu verlassen. Im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts in Rumänien werden sie nun in den Südkarpaten eine neue Heimat finden. «Schön, dass wir auch dieses Jahr mit Nachzuchten aus dem Tierpark Bern einen Beitrag zum Artenschutz des Wisents und zum Naturschutz leisten können», erklärt Meret Huwiler, Kuratorin des Tierparks Bern. Mehrjähriges Projekt Das Fagaras-Gebirge ist ein Gebiet, das noch weitgehend unbeeinflusst von menschlichen Eingriffen ist. Seine unversehrte Natur gerät jedoch durch Rodung, Jagd und Übernutzung zunehmend unter Druck. Die Stiftung Carpathia Conservation setzt
In freie Wildbahn entlassen Die Auswilderung der Wisentbullen passiert in mehreren Etappen. Nach ihrer Ankunft in Nucsoara am 3. November 2023 halten sich die beiden Bullen derzeit gemeinsam mit zwei weiteren Wisenten für 20 bis 30 Tage in einer drei Hektar grossen Aussenanlage in Quarantäne auf. Danach kommen sie in eine 76 Hektar grosse Akklimatisationsanlage und treffen dort auf acht weitere Wisente. Im Dezember stossen nochmals zehn Wisente aus anderen Zoos dazu und bilden somit eine Gruppe von etwas mehr als 20 Individuen. Im späten Frühjahr 2024 soll die Gruppe im Fagaras-Gebirge in die freie Wildbahn gelassen werden. Seit 2019 konnte die Stiftung Carpathia Conservation bereits 56 Wisente erfolgreich im Fagaras-Gebirge auswildern. Das Ziel des Projekts ist eine Startpopulation von 75 Tieren in dem zukünftigen Nationalpark zu haben. www.tierpark-bern.ch
iBilder © Tierpark Bern
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 00 25 25 Tierklinik Bern 031 684 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
Bern, 15. November 2023
die kirchgemeinden im nordquartier
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Musik – Poesie – Wort – Kunst Vera Friedli, Musik Tobias Rentsch, Worte
Sonntag, 19. November 17.30 Uhr Johanneskirche Breitenrainstrasse 26
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Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
Gya n Hä r r i
Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern mit Ihnen. Sie sind herzlich willkommen!
November 2023 Samstag, 18. November Marienkirche Draussen im Hof. Fiire mit de Chliine – Lichterfest 17 Uhr Marienkirche 18 Uhr
André Flury, Marc Fitze (Orgel)
Sonntag, 19. November Johanneskirche Mit Abendmahl. Tobias Rentsch, Vera Friedli (Orgel). 9.30 Uhr Kirchenkaffee Marienkirche 9.30 Uhr
André Flury, Marc Fitze (Orgel). Pfarreikaffee
Samstag, 25. November Marienkirche Christkönig. Josef Willa, Vera Friedli (Orgel) 18 Uhr
Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
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Gottesdienste feiern
Johanneskirche Nachklang. Musik – Poesie – Wort – Kunst. Vera 17.30 Uhr Friedli (Musik), Tobias Rentsch (Wort)
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Sa c h a Hä n n i
mitten im Leben
Sonntag, 26. November Johanneskirche Ewigkeitssonntag. Andreas Abebe, Sonja Gerber, 9.30 Uhr Anne Simone Aeberhard (Blockflöte), Urs Aeberhard (Orgel). Apéro Marienkirche 9.30 Uhr
Christkönig. Josef Willa, Vera Friedli (Orgel). Pfarreikaffee
Marienkirche 19 Uhr
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Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, marienbern.ch Reformierte Kirchgemeinde Markus Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch
Bern, 15. November 2023
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VERANSTALTUNGEN Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
Mittwoch, 15. November, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Samstag, 18. November, 10 — 12 Uhr Märitkafi Sonntag, 19. November, ab 12.30 Uhr Kutüsch Dienstag, 21. November, 17 — 19 Uhr Bücher-Tausch, Bücher bringen, tauschen, kaufen, Kollekte Mittwoch, 22. November, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal Donnerstag, 23. November, ab 17 Uhr Finissage Keramik Mariann Müller, Raffaele Melchionda
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
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Freitag, 24.November, 19 — 23 Uhr, Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076 457 72 43 Samstag, 25. November, 10 — 12 Uhr Märitkafi
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Montag, 27. November, 19 — 21 Uhr Stricken für alle Mittwoch, 29. November, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht
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Trachtenchor Röthenbach
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Donnerstag, 30. November, 19.30 Uhr «Was singt in mir das Lied» mit Francesco Micieli
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KERZENZIEHEN Das Kerzenziehen findet vom 24. November bis 6. Dezember 2023 im Kirchgemeindehaus St. Marien Bern statt.
Auflösung Sudoku aus Nr. 19
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da steht, was geht
6 5 2 8 7 1 3 4 9
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
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SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber:
Bern, 15. November 2023
blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@afdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Widder 21.3. – 20.4.
Waage 24.9. – 23.10.
Jemand bietet Ihnen eine exzellente Möglichkeit, und Sie sollten sie umgehend ergreifen. Sie wissen zwar, dass die Sache irgendwo einen Haken hat, doch das ist momentan eher unwichtig.
Wagen Sie etwas, und Sie werden gewinnen: Jupiter, aber auch Venus, geben Ihnen den Segen dazu. Sofern man etwas für sein Glück tun kann, dann sollte man es ja eigentlich auch tun.
Stier 21.4. – 20.5.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Scheinbar lästige Pflichten sind zu erledigen. Bei intensiver Beschäftigung damit dürfte jedoch diese Routinearbeit urplötzlich in einem neuen Licht erscheinen. Sie werden das merken.
diese Woche erhalten Sie die Gelegenheit, eine für Ihr berufliches Fortkommen wichtige Person zu sprechen. Bereiten Sie sich darauf gut vor, denn schliesslich hängt nicht wenig davon ab.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Schütze 23.11. – 21.12.
Lange haben Sie gegrübelt und kalkuliert, doch grau bleibt dennoch alle Theorie. Jedoch ergibt sich in absehbarer Zeit die Möglichkeit, Ihren Plan in der Praxis zu probieren. Sehr bald!
Einen Volltreffer könnten Sie diese Woche landen, wenn Sie die Zeichen der Zeit bloss korrekt zu deuten wüssten. Einfach wird dies nicht! Halten Sie auf alle Fälle Ihre Augen offen.
Krebs 22.6. – 22.7.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Sie üben eine geheimnisvolle, unerklärliche Anziehungskraft auf bestimmte Kollegen im Job aus. Sammeln Sie also Sympathien! Ihr weiterer Weg ist nun wirklich nicht mehr steinig.
Sorgfältiges Planen ist die Voraussetzung dafür, dass Sie eine Situation verbessern, und zwar grundlegend. Weitere Schwierigkeiten dürfte es kaum geben, da Planen Ihre Stärke ist.
Löwe 23.7. – 23.8.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Sie möchten sich gern ein Bild davon machen, was Sie erwartet, und das ist natürlich in vielerlei Hinsicht gut zu verstehen. Leider ist es aber unmöglich; zumindest dieses eine Mal!
Sie träumen immer noch von einem alten Erlebnis. Doch die Zeiten haben sich geändert, und Sie wissen das eigentlich auch. Ganz gewiss wird sich nichts wiederholen, was mal war!
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Fische 20.2. – 20.3.
Sie befinden sich auf Lösungssuche, doch Ihr Problem erweist sich als recht hartnäckig. Wieso lehnen Sie es ab, sich helfen zu lassen? Es gibt Freunde, die Sie gern unterstützen wollen.
Wenn Sie diese Woche etwas abschreiben im Sinne von abhaken müssen, dann dürfte das wohl eher als eine Art Gewinn bezeichnet werden. Sie hätten die Hände frei für wesentlichere Dinge.
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Samstag, 18. November 2023, 15:00 Uhr
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vs.
Das let sPiel D zte e Vo r r u n r De
Samstag, 25. November 2023, 15:00 Uhr
FC Breitenrain vs. FC Basel u-21 Burkhalter
Bern-Nord wir ergreifen Partei
Das ers sPiel D te e r üC k r u r nDe
eintritt: CHF 15 ermässigt: CHF 10 fcbreitenrain.ch
Eine allenfalls Gestaltung | allenfalls.ch
Valentina Achermann Stadträtin
JA zum Budget 2024
SCHÜTZE DICH UND DEIN UMFELD GEGEN GRIPPE Im Rahmen des nationalen Grippeimpftags haben Quartierbewohnerinnen und -bewohner und Besucherinnen und Besucher des Salem-Spitals die Möglichkeit, sich vom 10. November 2023 bis 31. Januar 2024 in der Salem Apotheke impfen zu lassen. www.hirslanden.ch/salem-apotheke EINFACHE UND UNKOMPLIZIERTE IMPFUNG IN DER SALEM APOTHEKE. HIRSLANDEN PART OF THE MEDICLINIC GROUP
Einkaufen in Ihrer Nähe – Eine grosse Frischeprodukteabteilung mit Früchten und Gemüse –Täglich frisch gebackenes Brot – Fleisch- und Molkereiprodukte – Kaffee-Ecke
VOI Viktoriastrasse
Viktoriastrasse 49 3013 Bern Montag – Freitag Samstag
7.00 – 20.00 Uhr 7.00 – 17.00 Uhr
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VOI Schosshalde
Schosshaldenstrasse 16 3006 Bern Montag – Freitag 7.30 – 19.00 Uhr Samstag 7.30 –17.00 Uhr