Anzeiger für das Nordquartier 2023/21

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 29. November 2023, Nr. 21

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 97. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

DIE NEUE CITY NIMMT GESTALT AN

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BÄREDRÄCK FÜR CHRISTINE WYSS

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MITSPRACHE ALS ERFOLGSMODELL 7

NORDSTERN

Hinter Kulissen blicken und neue Perspektiven sehen EINE GANZ BESONDERE BRÜCKE

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 13. Dezember 2023 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a

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Auch heuer wiederum erhellt bis Heiligabend der «Nordstern» mit seiner Strahlkraft das Quartier. Wo er aufgeht, treffen sich Bewohnerinnen und Bewohner an seinen Brennpunkten. Die spezielle Adventstour lädt an spezielle Orte ein und eröffnet all jenen spannende Perspektiven, die sich auf wenig Bekanntes sowie Neues einlassen wollen. An wie vielen Orten sind Sie schon vorbeigeschlendert, ohne genau zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Etwa an Alters- und Wohnheimen, Spielplätzen, an Quartier-Treffpunkten wie dem Breitsch-Träff oder an der Feuerwehr Viktoria an der Gotthelf-

strasse, hinter deren Mauern zahlreiche Kleinbetriebe ihr Handwerk ausüben. Das lässt sich ändern. Anfang Dezember startet das Projekt «Nordstern», das von den Kirchgemeinden im Nordquartier getragen wird. Das reichhaltige Programm bietet all je-

seit 1908 im Nordquartier

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

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Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 www.laedera.ch Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier

nen eine Plattform, welche die einmalige Gelegenheit nutzen wollen, hinter Kulissen zu schauen und sich auf neue Perspektiven einzulassen. Folgen Sie dem «Nordstern»-Licht und seien Sie offen für überraschende Entdeckungen. SEITE 15

die kirchgemeinden im nordquartier

Nachklang

Musik – Poesie – Wort – Kunst Marc Fitze, Musik Simone Di Gallo, Worte Sonntag, 10. Dezember 17.30 Uhr Marienkirche Wylerstrasse 24


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FOKUS

Bern, 29. November 2023

HALLE 3PUNKT0

Neue Club-Location in der Bernexpo Das Gurtenfestival und die Bernexpo veranstalten unter dem Namen «Halle 3Punkt0» neu gemeinsam Partys, Events und Konzerte. Die «Big Opening Night» folgt am 8. Dezember. Jean-Claude Galli

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iesen Dezember und im kommenden März verwandelt sich die «Halle 3Punkt0» in der Bernexpo erstmalig in eine temporäre Partyund Konzertlocation. Je nach Anlass bietet der neue Event-Ort Platz für 1000 bis 5000 Menschen. Veranstalter sind das Gurtenfestival und die Bernexpo. «Wir gingen einfach mal ganz zwanglos einen Kaffee trinken, um uns näher kennenzulernen», schildern Bernexpo-CEO Tom Winter und Gurtenfestival-Leiter Bobby Bähler den Beginn ihrer Kooperation. «Wir sind immer auf der Suche nach guten Locations für externe Anlässe. Diese sind in Bern rarer als in anderen Schweizer Grossstädten. Die Bernexpo bot sich mit Tom Winter als modern denkendem CEO perfekt an», meint Bähler. Winter sagt: «Die Bernexpo ist zu über 80 Prozent immer noch Messeveranstalter. Aber als ich vor zweieinhalb Jahren meine Arbeit hier aufnahm, wollte ich mit meinem Team nicht nur gute Messen durchführen, sondern auch das Feld öffnen. Wir möchten damit auch an den früheren Geist der Festhalle anknüpfen, noch ehe die neue steht.» Bählers Vorbild für das Projekt war das Sonar-Festival in Barcelona. «Die Intensität, die ich dort vor 20 Jahren erlebte, bewegt mich bis heute. Und Big-Hall-Events sind eu-

ropaweit wieder im Kommen.» Auch für Winter war es wichtig, eine offene Nische zu besetzen. «Es wäre anbiedernd gewesen, selber die ganz grosse Kulturschiene fahren zu wollen. Ich bin zwar auch musikaffin. Aber wir haben Partner gesucht, die das besser können. Der ‹Güsche› bringt die Musik, die Vibes und den Inhalt, wir sorgen für alles andere.» Für Bähler war wichtig, die Agenda mit dem Gurtenfestival in Einklang zu bringen. «Die Frage war: Wann hat die Bernexpo ungenutzte Zeit und Fläche? So sind wir auf Dezember und März gekommen.» Angst vor einem Gurten-Überdruss hat er nicht. «Wir konkurrenzieren unsere Marke nicht. Deshalb führen wir hier auch den neuen Namen ‹Halle 3Punkt0› ein. Vom Gurten bringen wir die drei Dance-Tents als eigenständige Marken mit. Und wir buchen auch internationale Bands. Schweizer Acts, die problemlos 5000 Leute anziehen, sind rar. Wir möchten mit der Bernexpo eine Art Rampe zur neuen Festhalle bauen und den Standort Bern neu beleben.» Weder Ruhestörungen noch Mehrverkehr Ansprechen wollen Winter und Bähler ein «urbanes Publikum aus der Region und allen Altersschichten».

Gurtenfestival-Leiter Bobby Bähler (l) und Bernexpo-CEO Tom Winter mit zündenden Ideen.

Parkplatzproblem sehen sie keines. «10 bis 15 Prozent kommen voraussichtlich mit dem Auto. Eine Massierung gibt es höchstens am 9. Dezember, wenn YB und der SCB ein Heimspiel haben. Das wird vielleicht um 22 Uhr etwas eng, verläuft sich dann aber. Und Bernmobil kann unsere Gäste gut meistern.» Nach den Anlässen gibt es einen dichteren Moonliner-Takt. «Die Leute steigen hier ein und erst am Bahnhof wieder aus. Und Gäste mit dem Auto steuern direkt die Autobahn an.» Ruhestörungen und Mehrverkehr im Quartier schliessen Bähler und Winter aus. Auch der Primärlärm sollte keine Beeinträchtigungen hervorrufen. «Die Halle befindet sich unter dem Boden. Und im Gegensatz zu Sportanlässen verlassen die Leute nicht auf einen Zeitpunkt hin alle das Gelände.» Winter bemüht sich aktiv um einen guten Draht zur Nachbarschaft. «Der Kontakt zu den Nordquartier-Exponenten ist enger denn je, wie ich finde. Gerade letzte Woche war die SP Nord auf einem Rundgang hier. Wir nehmen den Quartierschutz ernst und beobachten die Zu- und Abflüsse der Leute genau.» Die kommenden Events würden auch ein leicht anderes Publikum anziehen als etwa das Barstreet-Festival. «Und die

Bild: jc

Stimmige Party-Stimmung.

Bild: zVg

Nachtschwärmer haben sich emanzipiert», stellt Bähler fest, der auch von seinen früheren Club-Aktivitäten in der Aarbergergasse Erfahrungen mitbringt. «Schnauf und Mut» Er mahnt jedoch zur Bescheidenheit. «Wir machen etwas Gewagtes für Bern, eine sinnhafte Art Ausgang. Aber wir sind nicht in Berlin und brauchen sicher Anlaufzeit.» Für Winter hat die Inszenierung einen hohen Stellenwert. «Man soll spüren und sehen, dass wir unseren Job mit Leidenschaft machen.» Gespannt ist er auf die «Super Lotto Show» vom 22. Dezember. «Das könnte die kreativste Geschichte werden.» Bähler pflichtet ihm bei. «Das wird eine echte Bühnenshow mit Regie und der Moderation von Gülsha Adilji und Mathias Schenk.» Am besten laufe der Vorverkauf bisher für die Silvester-Party und den «Supermercado»-Abend vom 9. Dezember, so Bähler. Auch Winter macht sich ständig Gedanken über das Geheimnis des Erfolges. «Ein untrügliches Rezept gibt es nicht. Wichtig ist, dass wir zuerst immer unsere Kernaufgaben sauber erledigen. Aber dann auch den Mut haben, mehrere Bälle in die Luft zu werfen und zu schauen, dass möglichst wenige runterfallen», beschreibt er den Zauber eines gelungenen Abends. Bähler beschreibt es als «operative Exzellenz, die gegeben sein muss. Das Essensangebot soll heute regional sein, die Getränkepalette möglichst vielfältig usw. Wir müssen aber auch den Mut und Schnauf haben, die Sache durchzuziehen, selbst wenn wir nicht auf Anhieb überrannt werden. Wir wollen mit unseren Gästen wachsen.»  https://we.tl/t-ij9NWztNeT  www.bernexpo.ch


Bern, 29. November 2023

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QUARTIER-MOMENT

Herbstimpressionen am Waffenweg. Sonntag, 19. November 2023, 13:08 Uhr. Bild: SusAnne Wüthrich

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QUARTIER-MIX

Bern, 29. November 2023

WANKDORFCITY 3

Gestapelte Stadt: Ein Projekt mit Pioniercharakter Mit aufeinandergestapelten Häusern, mannigfaltigen Plätzen und einer gebäudeverbindenden Stadtterrasse interpretiert Wankdorfcity 3 das urbane Zusammenleben neu. Nun liegen das Projekt, die Eckdaten und die konkrete Ausgestaltung vor. Anfang 2024 erfolgt die Baueingabe für das Gesamtprojekt. Bereits im Bau befindet sich das neue Dienstleistungsgebäude, bis 2029 soll die «gestapelte Stadt» fertig gebaut sein. Von den Grossprojekten im Wyler-Perimeter ist es das Projekt, das am weitesten fortgeschritten ist. mgt/cae Theus, Geschäftsführerin der Bauherrin IMMOFONDS.

Der Krangarten mit stimmig-belebter Atmosphäre.

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uf einer Grundfläche von rund 34 000 Quadratmetern entsteht auf dem heutigen Gewerbeareal nördlich der S-Bahn-Station Wankdorf ein neuer Quartierteil mit einer Geschossfläche von über 100 000 Quadratmetern für Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Einfamilienhäuser, Spielplätze und Bäume in 30 Metern Höhe, grosszügige Aussenräume auf Stadtebene, umgeben von Büros, Dienstleistungsbetrieben und Einkaufsmöglichkeiten, darüber Ateliers, Familien- und Mikro-Wohnungen: Geplant ist ein baulich dichter und dennoch sehr grüner Quartierbaustein, der dank seiner besonderen Bauweise den menschlichen Massstab nicht verliert und mit Nischen und Freiflächen Begegnungen und gelebte Nachbarschaft ermöglicht. Die Überbauung ist autofrei und zu Fuss und mit dem Velo leicht

Bilder: zVg

durchquerbar. Sie ist ökologisch und energetisch ein Vorbild und fördert die Biodiversität. Gängige Prozesse in Frage gestellt Nahezu futuristisch anmutend war das erste Modell von Architekt Rolf Mühlethaler, das vor drei Jahren als Resultat aus einer Testplanung hervorging. Doch lässt sich eine solche Vision in Bern tatsächlich realisieren? Die Antwort liefert das inzwischen erarbeitete Vorprojekt, das als Grundlage für das eigentliche Bauprojekt dient. «Unser Anspruch war von Anfang an, bis zur Umsetzung an der Vision der gestapelten Stadt festzuhalten. Dafür haben wir Konventionen und gängige Prozesse in Frage gestellt, neu gedacht und so ein architektonisch, städtebaulich und in der Nutzung vielfältiges Projekt erarbeitet», erklärt Gabriela

Das Wandorfcity 3-Modell aus der Vogelperspektive.

«Stadtentwicklung der Zukunft» Angetan von der geplanten Entwicklung des Areals ist Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried: «Das Projekt Wankdorfcity 3 ist einzigartig und ein Musterbeispiel, wie ich mir die Stadtentwicklung Berns in Zukunft vorstelle: architektonisch zukunftsweisend, dicht, ökologisch sowie stadtklimatisch vorbildlich und in einem kollaborativen Prozess entwickelt.» Mit dem nun vorliegenden Vorprojekt geht das Vorhaben in die Realisierungsphase. Rund 500 Wohnungen und mehr als 50 000 Quadratmeter Fläche für Dienstleistung, Gewerbe und Büros und öffentliche Nutzungen sollen etappenweise ab 2027 bezugsbereit sein. Als letzte Etappe der Gesamtentwicklung soll die neue Überbauung der ganzen Wankdorf City mehr Charakter und Lebendigkeit verleihen und der Stadt Bern im Norden ein neues Gesicht geben. Innovative Wohnformen In Wankdorfcity 3 entsteht mit rund 500 Mietwohnungen unterschiedlicher Grössen und Typologien Wohnraum in unterschiedlichen Preissegmenten für Menschen aller Altersstufen und verschiedenster sozialer Schichten. Angesprochen sind Singles, Paare und Familien aller Art (traditionell, Patchwork, Mehrgenerationen). Nebst herkömmlichen Wohnungen entstehen in Wankdorfcity 3 zahlreiche innovative Wohnformen. Platzsparend, praktisch und ökologisch: Tiny Houses sind weltweit in aller Mun-

de, doch die Frage, wo hinstellen, ist oft nicht einfach. In Wankdorfcity 3 werden neun solcher Kleinsthäuser per Kran auf das Dach des Magazingebäudes gehievt. In einem der beiden Holzgebäude werden vier Clusterwohnungen mit je sechs einzeln vermietbaren Zimmern und einem grosszügigen Gemeinschaftsbereich realisiert. Sieben als Familienwohnungen konzipierte Einfamilienhäuser befinden sich entlang der Stadtterrasse auf 30 Metern über dem Erdgeschoss. Stadtterrasse auf 30 Metern Die Stadtterrasse, 30 Meter über Boden, schafft ein zweites Erdgeschoss für die Bewohnenden. Sie bildet eine begrünte Oase und stellt unterschiedliche Aussenräume zur Verfügung. Entlang der Terrasse sind sowohl Wohnungen als auch gemeinschaftlich genutzte Flächen angeordnet. So befinden sich beispielsweise eine offen oder geschlossen nutzbare Spielhalle, ein Sportplatz (Bolzplatz), Spielplätze, ein Gemeinschaftswohnzimmer und eine Orangerie oder Atelierräume rund um die Stadtterrasse. Die historische Shedhalle – mit dem Magazingebäude auf der einen und der Kranbahn auf der anderen Seite – wird sanft saniert und bildet das Herzstück des künftigen Areals. Im hinteren Teil der Shedhalle ist eine Basisstufe geplant, der vordere Teil ist für Gastronomie- und Kulturbetriebe vorgesehen. Bereits heute steht ein Teil der Halle für Zwischennutzungen zur Verfügung. Weiter sind auf der Stadtebene eine Coop-Verkaufsstelle, eine Apotheke, diverse Gastronomiebetriebe, ein Gesundheitszentrum und eine Kita geplant: Zahlreiche öffentliche Einrichtungen bieten in Wankdorfcity 3 eine Vielfalt an Angeboten, die es für das tägliche Leben braucht. Fortsetzung folgt auf Seite 6

Keine Vision mehr: das Wankdorfcity 3-Visualisierungs-Modell.


Bern, 29. November 2023

E

va Hardmeier ist mit dem Tod vertraut; seit Jahren arbeitet sie in der Onkologie des Beau-Site, begleitet Menschen in ihrer letzten Lebenszeit und wird mit Schicksalen konfrontiert. 2019 hat sie hierzu das Buch «Bettgeschichten – am Ende des Lebens» über das Sterben veröffentlicht. Ihr zweites Buch «NELE, ein Sommerlibretto» handelt auch vom Sterben und spielt in Kiew, einer Stadt, die heute wieder mit dem Tod konfrontiert ist ... wir haben Eva Hardmeier zu ihren Gedanken befragt.

Eva Hardmeier.

Bild: zVg

Eva, hat dich das Sterben, der Tod seit jeher interessiert? Das Sterben und das Begleiten wurden erst seit meiner Arbeit auf der Onkologie zu einem grossen Thema. Mein wunderbares Team und ich sind mit Leidenschaft und viel Professionalität an der Arbeit. Wir betreuen viele Patient*innen und zum Glück liegen lange nicht alle im Sterben. Oft kennen wir sie über viele Jahre und es entsteht im besten Fall viel Vertrautheit. Weshalb hast du dein erstes Buch Geschichten über das Sterben gewidmet? Mit dem Schreiben begann ich relativ spät. Vorher fehlte es mir am nötigen Mut, denn meine Rechtschreibschwäche wurde zu meiner Schulzeit weder abgeklärt noch als ernstzunehmendes Handicap behandelt. Es wurde vor allem viel rot angestrichen und die Freude am Schreiben wurde mir genommen. Dank meiner Förderin und Lektorin Constance Lotz († 23.2.2023) entstanden dann zuerst Kolumnen und kurze Texte. An den Bettgeschichten schrieb ich über längere Zeit, inspiriert von all dem Erlebten und den Begegnungen. Zum Glück wurde dieses Buch dann von der Onkologiepflege Schweiz und der Krebsliga gefördert. Die Geschichten sind sehr intim, sanft und liebevoll verfasst.

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QUARTIER-MAGAZIN Ja, die Arbeit mit sterbenden Menschen ist immer intim, sterben ist etwas sehr Intimes. Dabei sanft und liebevoll zu sein, ist das Wunderbare an dieser Arbeit. Dazu gehören Berührungen, Gespräche, Humor und Stille. Tagsüber warst du mit den Menschen deiner Geschichten in Kontakt, abends hast du das gemeinsam Erlebte niedergeschrieben? Konntest du dennoch abschalten oder wolltest du das bewusst nicht? Ich arbeite 60 Prozent und das unregelmässig. Ich kann sehr gut abschalten. Das Schreiben ist nicht Verarbeitung, diese sollte am Arbeitsplatz geschehen. Das Schreiben ist für mich Kreativität und grosse Lust. Ich schreibe in Beizen, im Gras liegend, im Zug ... Eigentlich schreibe ich überall, manchmal mehr und manchmal weniger. Mein Notizheft habe ich immer dabei. Die Fleissarbeit geschieht dann am Laptop, auch das fast immer in einem Café oder in einer Bar, oft in Paris, immer nahe an den Menschen und den Puls des Lebens fühlend. Welche der Geschichten ging dir besonders nahe? Berühren tut es mich immer. Besonders nah geht es mir aber immer dann, wenn Menschen zu jung sterben müssen. Ich glaube, auch eine Hebamme ist bei jeder Geburt berührt. Die Geburt und der Tod sind eng miteinander verbunden; sie gehören zu den bedeutendsten Ereignissen im Leben. Eine Angehörige nannte mich mal Sterbehebamme, das hat was, finde ich. Es berührt mich immer, wenn auf der Basis des Vertrauens tiefe und ehrliche Gespräche oder gemeinsames Schweigen entstehen. Entstanden auch Freundschaften in Zeiten des Abschiednehmens? Es entsteht Nähe, manchmal mehr, manchmal weniger; zwar keine Freundschaften, aber es sind Gerüche, Bilder, Gesichter, Erzählungen und Anekdoten, die bleiben. Ansonsten ist es vergänglich und das ist, glaube ich, gut so. Wie hast du Menschen beruhigt, wenn Ängste hochkamen? Reden und Berühren helfen fast immer. Manchmal hole ich mir Unterstützung von Kolleg*innen. Manchmal sind es Medikamente, manchmal aber Nähe, Musik, Vertrauen und wenn nötig am Bettrand sitzen und beim «Aushalten» da sein. Lachen und Fröhlichkeit sind auch sehr wichtig und in meinem Team zum Glück in grosser Menge vorhanden.

In einem Interview hast du einmal gesagt, dass wir vieles von Sterbenden abschauen könnten, das Geniessen der kleinen Momente. Wie geniesst du diese? So oft mit der Endlichkeit konfrontiert zu sein, hat mich gelehrt, im Moment zu leben, das Leben zu geniessen und an Kleinigkeiten Freude zu haben. Worte wie Demut und Dankbarkeit haben in den letzten Jahren wieder Platz in meinem Wortschatz gefunden. Mit offenen Augen durchs Leben gehen, um das ganz Kleine nicht zu übersehen. Und immer mal innehalten. Dein zweites, soeben erschienenes Buch handelt von einem neuen Beginn und vom Sterben in Kiew. Basiert die Geschichte auch auf wahren «Episoden» deines Lebens? Naja, mein Leben ist natürlich eine Art Vorlage und es kommt mir oft vor, als wäre es eine alte Kiste, in der ich wühlen kann. Aber ich verfüge auch über viel Fantasie. Geschichten und Figuren zu erfinden und sie zu entwickeln – das ist für mich das Schönste am Schreiben. Sich mit ihnen anzufreunden, sich überraschen zu lassen, eine Weile in ihrer Gesellschaft zu verweilen, als wären sie ein Teil von mir, das ist wunderbar. Dass die Geschichte in Kiew spielt, hat mit meiner ukrainischen Freundin Zoryana Kushpler zu tun. Sie war während einigen Jahren Mezzosopranistin am Berner Stadttheater. Die Erzählung von Nele entstand lange vor dem Krieg. Das Vorwort ist diesbezüglich wichtig. Auch in dieser Geschichte nehmen der Tod und das Leiden der Angehörigen einen wichtigen Platz ein und du stellst das Fulminante der Theaterinszenierung der Traurigkeit eines zu Ende gehenden Lebens gegenüber. Was bewegte dich zu genau dieser Geschichte? Mir ging es in der Geschichte darum, zu zeigen, wie nahe doch immer alles beieinanderliegen kann. Das pulsierende, volle Leben, die Liebe, die Krankheit, der Tod, die Freuden der Kunst und das Feiern von Festen. Natürlich hat mir das Recherchieren unheimlich Spass gemacht; ich durfte ins Maskenbildneratelier und hinter der Bühne des Stadttheaters schnuppern und beobachten. Das Wichtigste aber war: Nele zog los, um ihren Traum zu leben! Die Zeit mit ihr habe ich ungemein genossen. Du lebst am Rande des Nordquartiers. Nehmen wir an, du schreibst an deinem dritten Buch, einem Roman, der im Nordquartier spielt. Wo im Quartier läge die Peripherie dieser Geschichte? Ich verrate gerne, dass in meinem nächsten Buch der Schosshalden-

CORINNAS QUARTIER TALK mit

EVA HARDMEIER

PERSÖNLICH Eva wurde 1961 in Bern geboren und wuchs mit ihrer jüngeren Schwester in der Halensiedlung auf. Nebst sehr liebevollen Eltern war der Umstand, an diesem speziellen Ort aufzuwachsen, ihr grösstes Privileg und prägend. Umgeben von Wald, Freiheit, Freundschaften, Kunst, vielen Büchern und mehr, war ihre Kindheit eine Inspiration fürs Leben. Eva lebte mit wenigen Ausnahmen immer in Bern. Seit ein paar Jahren besitzt sie ein kleines Bauernhaus im Simmental, wo sie sich, umgeben von Natur und manchmal Freunden, erholt. Als alleinerziehende Mutter zweier Kinder verlief ihr berufliches Leben mit vielen Umwegen, welche sie nicht missen möchte. Mit 50 beendete Eva ihre Berufslehre zur Fachfrau Gesundheit. 2011 begann sie mit der Arbeit auf der onkologischen Pflegeabteilung im Beau-Site. friedhof eine Rolle spielen wird. Und es wird wieder gestorben, ich kann es nicht lassen. Zu viele Geschichten liegen verborgen und warten darauf, erzählt zu werden. Wo bist du gerne im Nordquartier unterwegs? Eigentlich überall ... Natürlich in meiner Siedlung, an der Aare, beim Einkaufen, in den Cafés, von denen es zum Glück immer mehr gibt. Das «Viktor» ist mein Büro und die Morgensonne ist am schönsten in der Barbière. Und zu guter Letzt: Welchen grossen Traum möchtest du dir vor deiner Abreise von dieser Erde noch erfüllen? Ich gehe nächsten Juli in Frührente. Tönt schrecklich und fühlt sich an, als wäre ich nicht mehr jung. Aber ich freue mich auf viel freie Zeit und vor allem aufs Schreiben natürlich. Wenn ich ehrlich bin, würde mir auch Erfolg mit meinen Büchern sehr gefallen; das ist eine Art Traum.  www.evahardmeier.ch Danke, liebe Eva, für diesen Einblick, viel Erfolg weiterhin und stille schöne Geschichten.


6 Fortsetzung von Seite 4 Schwammstadt-Prinzip Wankdorfcity 3 wird nach dem Prinzip der «Schwammstadt» konzipiert, 2000-Watt-kompatibel sein und die gesamte Energie für den Betrieb stammt aus erneuerbaren Ressourcen. Damit die Wärmeversorgung für die 500 Wohnungen und die Bürogebäude sichergestellt werden kann, braucht es beispielsweise 200 Erdsonden mit einer Gesamtlänge von etwa 50 Kilometern. Auf allen Dächern und wo sinnvoll und möglich auch an den Fassaden werden Photovoltaikanlagen für Strom sorgen. Die Retentionsflächen auf unterschiedlichen Ebenen erlauben es, Wasser zu speichern und zur Kühlung abzugeben. Dadurch wird das Stadtklima verbessert und kein Regenwasser in die Kanalisation abgeleitet. Wankdorfcity 3 setzt neue Massstäbe in der Stadtentwicklung, der

QUARTIER-MIX

Bern, 29. November 2023

Mensch und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt und die Architektur und die Natur bilden den Rahmen und schaffen Raum für Begegnungen und Interaktion.  www.wankdorfcity3.ch

ÜBER IMMOFONDS Der IMMOFONDS wurde 1955 gegründet und gehört zu den zehn grössten börsenkotierten Immobilienfonds der Schweiz. Der Fonds investiert ausschliesslich in schweizerische Immobilienwerte, primär in konjunkturresistente Wohnliegenschaften in städtischen Zentren und Agglomerationen mit wirtschaftlichem Wachstumspotenzial. Im Zentrum der Anlagepolitik steht das qualitative Wachstum des Immobilienportfolios. Erklärtes Anlageziel des Fonds ist die langfristige Substanzerhaltung unter Ausschüttung einer attraktiven Rendite.  www.immofonds.ch

Ein Blick auf den angedachten Shedhplatz.

Bild: zVg

BÄREDRÄCK

Verdienter Preis für Christine Wyss

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ie Jury des Bärentrusts verleiht Christine Wyss den 38. Bäredräck. Mit der Organisation des renommierten und beliebten Sommerfestivals in der unteren Altstadt von Bern setzt sie mit ihrem Team Akzente, die eine grosse Wirkung über die Stadt, den Kanton und die Schweizer Grenze hinaus haben. Seit zwei Jahrzehnten legt sie einen unermüdlichen Einsatz an den Tag, wovon die Kulturszene, Künstlerinnen, Gastrounternehmer, die Bevölkerung und insbesondere die Stadt und Region Bern sowie die lokale Wirtschaft profitieren Von den Anfangszeiten … Wer ein derart grosses und avantgardistisches Projekt wie Buskers Bern über eine so lange Zeit plant und umsetzt, muss viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten können und eine dicke Haut haben. Christine Wyss als CoInitiantin mit ihrer Schwester Lisette Wyss von Buskers Bern ging schon damals neue Wege und musste viele Widerstände überwinden. Sie hat sich dabei nie gescheut, auch unbequeme Fragen zu stellen und kritische Anmerkungen zu machen. Als Festivalleiterin eines Openair-Festivals dieser Dimension ist sie auch noch heute die grosse Ausnahme. Festivals scheinen auch im Jahrhundert der Chancengleichheit und des Empowerments von Frauen weitgehend eine Männerdomäne geblieben zu sein. Sie hat sich über zwei Jahrzehn-

te erfolgreich behauptet und bildet heute mit Julia Wietlisbach und Stefan Jampen ein schlagkräftiges Trio in der Festivalzentrale. Das Engagement von Christine Wyss und ihrem Team für das Buskers-Festival ist beeindruckend und verdient die Anerkennung der Jury des Bärentrust. … bis zur Gegenwart Buskers Bern (englisch: Strassenkünstler) findet jährlich Mitte August inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes in der unteren Altstadt von Bern statt. Das Festival traf 2004 offenbar den Nerv der Zeit. Es hat sich überraschend schnell etabliert und ist aus der Berner Kulturszene nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile ist es das grösste Buskers-Festival der Schweiz und gehört zu den renommiertesten der Welt. Rund 150 professionelle Künstlerinnen und Künstler aus über 20 Nationen zeigen an drei Abenden ihre Darbietungen und ziehen dabei jeweils Zehntausende von Besuchenden in ihren Bann. Diese Zahl stieg seit den Anfangsjahren laufend an: Beim Start waren 25 000 Personen vor

Ort, heute sind es rund dreimal so viele, die in den Berner Gassen die Acts von Musikerinnen, Tänzern und Akrobatinnen geniessen. Musik, Tanz, Jonglierkunst … Diese präsentieren von mitreissender Musik über atemberaubende Tanzshows bis hin zu beeindruckenden Jonglierkünsten eine vielfältige kulturelle Palette für ein breites Zielpublikum von nah und fern. Das Budget der diesjährigen Veranstaltung betrug knapp eine Million Franken, das durch Spenden, Unterstützungsbeiträge sowie den Verkauf von Festival-Bändeli und mit der Gastronomie finanziert wird. Der Eigenfinanzierungsgrad des Vereins liegt bei jeweils rund 95 %. Buskers Bern ist heute ein wichtiger Pfeiler im kulturellen Kalender der Stadt Bern, wird international vermarktet und geniesst hohe Anerkennung. Würdige Preisträgerin Christine Wyss erfüllt die Anforderungen des Bärentrusts für den Bäredräck perfekt. Er geht jeweils an eine Persön-

lichkeit mit aussergewöhnlichen Leistungen aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Bern. Die Vorgabe für die Verleihung des Bäredräck kann auf eine Kurzformel gebracht werden: Der Stadt Bern soll mit grossem Engagement das Gefühl von Lebendigkeit, Humor und Farbe vermittelt werden. Die Geehrte erfüllt diese Vorgaben ohne Wenn und Aber zu hundert Prozent. Die Jury gratuliert Christine Wyss und verneigt sich vor ihrem grossartigen und langjährigen Schaffen. Wyss gewann dieses Jahr bereits den Berner Kommunikationspreis der Berner Public Relations Gesellschaft BPRG.  www.buskersbern.ch, www.bprg.ch 129

Seit 20 Jahren organisiert Christine Wyss mit ihrem Team das beliebte Festival Buskers Bern. Die Bevölkerung goutiert den Mix aus Musik, Tanz, Theater und Akrobatik: 2023 haben 67 000 Besuchende in der Berner Altstadt Kultur genossen. Die Jury des Bärentrust würdigt ihr Engagement für die Berner Kulturszene mit dem Bäredräck-Preis. Dieser wird jeweils am Zibelemärit um 7.00 Uhr im Hotel Schweizerhof verliehen. mgt/cae

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Bern, 29. November 2023

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QUARTIER-MAGAZIN

VARIUM BAU AG

Verantwortung und Mitgestaltung in Beruf und Familie Die Varium Bau AG in der Lorraine setzt seit 23 Jahren auf ein Arbeitsmodell des kooperativen Führungsstils. Mitsprache, Teilzeitarbeit und Mitgestaltung gehören für die Mitarbeitenden dazu. Eine Seltenheit in der Baubranche. Für diese Eigenwilligkeit nimmt die Firma mit 15 Mitarbeitenden zusätzliche Aufwände in Kauf. Martin Jost jekt. Er fand Kollegen vor, die Väter und mit Frauen zusammen waren, die ihre Lebensaufgabe nicht in der Rolle der Hausfrau sahen.

Mitsprache, Teilzeitarbeit und Mitgestaltung ergeben das Mosaik des kooperativen Führungsstils der Varium Bau.

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igentlich würde auch Michael Baumgartner beim Gespräch am Tisch sitzen. Er ist Geschäftsleiter der Varium Bau, zurzeit jedoch ferienhalber abwesend. Das macht aber nichts, «denn wir wissen genau, was er sagen würde», hält Urs Huttenlocher fest, der Betriebsleiter der Baufirma, in der er seit 1991 tätig ist. Diese Aussage passt zu Varium Bau; man ist sich nahe, tauscht sich aus und Geheimniskrämerei scheint ein Tabu zu sein. Gemäss Eigendefinition steht die Firma mit ihrem Modell der Teilzeitarbeit oft etwas quer in der Landschaft. In einer Branche, die traditionell vorwiegend männlich besetzte Vollzeitpensen anbietet. Luna Böni steht als Architektin und Lehmbauerin zwar nicht quer in der Landschaft, sie steht aber doch als einzige Frau da im Team von Varium Bau. «Es fängt eigentlich schon in der Familie und in der Schule an», sieht sie einen Grund der männlichen Ausrichtung in der Branche, «als junge Frau wird man gar nicht darauf angesprochen und erst recht nicht motiviert, beispielsweise Maurerin zu werden.» Sie weiss von Frauen, die seinerzeit eine Lehre als Handwerkerinnen absolvierten, ihren Beruf jedoch aufgaben, nachdem sie Mütter geworden waren. Weil es auf dem Bau kaum die

Möglichkeit gebe, ein Teilzeitpensum zu leisten. Kaum Handwerkerinnen Sie glaubt, dass in den nächsten Jahren diesbezüglich ein Wandel stattfinden wird und Urs Huttenlocher bestätigt, dass im Moment tatsächlich kaum eine Nachfrage von jungen Frauen nach handwerklichen Berufen bestehe, aber: «Genau da setzt unser Teilzeitmodell an, weil es dem traditionellen Rollenverständnis entgegenwirkt. Im besten Fall hat eine Frau schon vor der Schwangerschaft die Möglichkeit eines reduzierten Pensums. Genauso wie Männer.» Einer dieser Männer ist Fabian Schranz. Er ist verantwortlich für den Bereich der Bauschadstoffe, leistet ein Teilzeitpensum, absolviert parallel ein Studium und ist sich bewusst, dass solches innerhalb der Baubranche nicht selbstverständlich ist. Durch seine vorherigen Tätigkeiten kann er vergleichen: «Ich stellte nach meinem Eintritt bei Varium Bau sehr schnell fest, dass hier vieles anders ist, nämlich offener und man bewegt sich auf Augenhöhe. Wären die Bedingungen hier nicht so, wie sie sind, wäre ich nicht schon so lange dabei.» Für Urs Huttenlocher ist das Teilzeitmodell seit seinem Eintritt vor 32 Jahren ein antipatriarchales Pro-

Im Team der Varium Bau arbeiten ausschliesslich ausgebildete Berufsleute.

Bild: mj

Motivation als Grund für Qualität Zusammen mit zwei Kollegen übernahm er im Jahr 2000 die Firma; danach erweiterte sich der Kreis der Aktionäre, die alle gleichgestellt sind, unabhängig davon, ob sie operativ aktiv sind oder nicht. Das Modell einer flachen Organisationsstruktur habe sich im Lauf der Jahre fliessend weiterentwickelt. Ein Modell, das sich für Luna Böni bewährt: «Nach dem Studium wollte ich nicht mit einem vollen Pensum in einem konventionellen Architekturbüro mit starren Hierarchien arbeiten.» Was sie wollte, war ein stärkerer Bezug zur Baustelle; etwas, das sie in der Architektur vermisst. Ein Teilzeitmodell hat für sie sehr viel mit Motivation und deshalb mit Arbeitsqualität zu tun, darin sieht sie einen unmittelbaren Zusammenhang. «Ein Mensch, der drei statt fünf Tage pro Woche arbeitet, hat mehr Lust zu arbeiten», ist sie überzeugt, «dadurch steigt auch der Wunsch nach zusätzlicher Verantwortung, weil mehr Raum dafür vorhanden ist.» Auch Fabian Schranz stellt einen direkten Bezug zwischen Arbeitsqualität und Lebensqualität her, nicht nur auf das Teilzeitmodell, sondern auch auf die transparente Führungsstruktur bezogen: «Wir denken mit, weil wir stark in alle Pro-

zesse involviert sind. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass alle von uns auf der Baustelle die Probleme erkennen und nach Lösungen suchen.» Herausforderung für alle Das eigenwillige Modell der Varium Bau AG bewährt sich offenbar und kommt an, vor allem bei den Mitarbeitenden. «Ja», findet auch Urs Huttenlocher, «für die Mitarbeitenden bewährt sich das Modell; was die Rentabilität der Firma betrifft, gibt es jedoch recht grosse Schwankungen.» Er ist nicht sicher, ob und wie stark dies mit dem Teilzeitmodell und einem höheren organisatorischen Aufwand begründet ist. «Zudem arbeiten bei uns ausschliesslich ausgebildete Berufsleute, was sich auf die Kalkulation auswirkt. Dadurch sind wir bei grossen Bauvorhaben mit entsprechender Konkurrenz chancenlos.» Nicht nur Qualität, auch Eigenwilligkeit hat ihren Preis und nicht alle möglichen Auftraggeber fühlen sich dadurch angesprochen. Auch nicht alle Architektinnen und Architekten, für sie könne die Zusammenarbeit mit Varium Bau durchaus aufwendiger sein, weil das Teilzeitmodell wechselnde Ansprechpersonen mit sich bringt. «Alternativen können herausfordernd sein», sagt Urs Huttenlocher, «für alle Beteiligten. Damit auch für Mitarbeitende, die sich strenge Hierarchien gewohnt sind.» Dessen ist man sich bei Varium Bau bewusst. Man nimmt es in Kauf und wird das auch weiterhin tun.  www.variumbau.ch

IN KÜRZE

LICHTSIGNALE Aufrüstung bringt Optimierung Die Stadt Bern hat sich zum Ziel gesetzt, den öffentlichen Raum so zu gestalten, dass er von allen Menschen – insbesondere auch von älteren sowie Menschen mit Behinderungen – autonom genutzt werden kann. Basierend auf den Vorgaben des Eidgenössischen Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) hat der Gemeinderat 2016 das Konzept «Umsetzung hindernisfreier öffentlicher Raum (UHR)» verabschiedet. Dabei hat er beschlossen, den öffentlichen Raum in der Stadt Bern über die gesetzliche Pflicht hinaus hindernisfrei umzugestalten. 2020 verabschiedete der Stadtrat hierfür drei Kreditvorlagen, darunter auch das Paket zur Aufrüstung von städtischen Lichtsignalanlagen von 5,4 Millionen Franken. Akustisches Signal Die Lichtsignalanlagen werden grundsätz-

lich bei ordentlichen Erneuerungen aufgerüstet, damit sie von Menschen mit Beeinträchtigungen autonom genutzt werden können. Wo nicht innert nützlicher Frist Erneuerungen anstehen, werden die Anlagen separat aufgerüstet. Dafür wird das am Mast befestigte Steuerungsgerät mit einer vibrierenden Platte und einem akustischen Signal ergänzt. Zudem werden bei den Lichtsignalmasten an Querungsstellen taktil-visuelle Markierungen auf dem Boden angebracht, damit Menschen mit Sehbehinderungen die Anlage erkennen. Start Ende November Die Markierungsarbeiten am Boden starten Ende November 2023. Die baulichen Massnahmen an den Anlagen beginnen voraussichtlich im zweiten Quartal des nächsten Jahres. Insgesamt werden auf Stadtgebiet 45 Lichtsignalanlagen aufgerüstet. Mgt  www.bern.ch


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QUARTIER-MAGAZIN

EISENBAHNVIADUKT LORRAINE

-CHÖPF R E

Mystisch-schöne Jurastrasse. Bild: Romano Manazza

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ch bin massig, massiv und scheint’s 1092 Meter lang. Tonnagen und Tonnagen von Beton wurden angerührt und in die Schalungen gegossen, bevor ich 1941 wurde, was ich bin: die Lorraine-Eisenbahnbrücke.

Meine Vorgängerin war die legendäre rote Brücke. Von ihr weiss ich nur, weil immer wieder Leute unter mir stehen bleiben, meine Wucht bestaunen und von früher reden. Vor allem in meinen Anfangsjahren war es so. In jüngerer Zeit zitierte einmal jemand aus einer Quelle, die sie Wikipedia nennen, ein paar Sätze, die mir in Erinnerung geblieben sind. Was mag meine alte Schwester wohl alles erlebt haben! «Die Brücke war eine Eisenbrücke, welche von zwei starken Steinpfeilern getragen wurde. Oben befanden sich zwei Gleise und darunter eine Fahrbahn für Fussgänger und Fuhrwerke. Diese Fahrbahn war seitlich durch eine Gitterkonstruktion eingeschlossen und gegen die darüber führenden Bahnschienen war sie zum Schutz vor herunterfallender Kohle vollständig bedielt.» Den Namen «rote Brücke» habe das Volk ihr gegeben, weil sie zum Schutz vor Korrosion

Meine Gedanken kann ich mit niemandem teilen. Wer hört mir schon zu, mir, einer mächtigen Konstruktion, die da so in der Landschaft steht. Hingegossen für alle Ewigkeit. Oder doch für lange Zeit. Einmal, so hörte ich Leute reden, gab es Pläne für eine – oder sogar zwei? – kleine Schwestern, die Seite an Seite mit mir die Aare überbrücken sollten und helfen, den zunehmenden

Verkehr zu bewältigen. Eigentlich freute ich mich auf die Gesellschaft. Aber dann wurde die Idee wohl fallengelassen. Der Aarehang sei zu lebendig. Ihm seien keine weiteren Riesenbauwerke zumutbar. Wer wisse, ob er halten würde. Auch wären Häuser wegen des Baus abgerissen worden, eine Absicht, die in der Bevölkerung viel Widerstand auslöste. So stehe ich nun immer noch alleine da. In den Garten unter mir immerhin ist neues Leben eingekehrt. Der alte Italiener, Miggu genannt, zügelte schon vor langem weg von der Jurastrasse, wo er mit Giovanna, seiner Frau, und den Töchtern wohl sein halbes Leben verbracht hatte. Er hatte ein unter mir brachliegendes Stück Land über lange Zeit als Garten bewirtschaftet. Und Kaninchen und Hühner gehalten. Wobei so wichtig wie das Ernten der Gemüse die Feierabende waren. «Chli brägle mit de Giele.» Und dazu Bier und Wein. Ich mochte diese Zusammenkünfte, hörte zu und staunte. Als Miggu weg war, lag der Platz eine Weile kaum benutzt da, bis eine «Gartengruppe» ihn unter die Fittiche nahm. Bodenproben ergaben allerdings, dass die Erde verseucht war von all dem Eisenabrieb und was so eine Eisenbahnlinie sonst noch an Dreck abwirft und vor allem abwarf. Davon wussten auch die Bewohnerinnen des schiefen Hauses Talweg 13 manches Liedlein zu singen. Ich erinnere mich gut, das war vor der Zeit der modernen Züge, die vergleichsweise lautlos durch die Gegend rauschen. Das Rollmaterial machte Lärm und vor den Fenstern des Häuschens schwebte nicht selten Klosettpapier sanft dem Boden zu. Aber ich weiss, dass die Frauen den Wohnort in meinem Schatten trotzdem liebten. Und auch die Leute, die heute darin wohnen, sind schon lange dort. Doch zurück zum Garten: Die Stadt war bereit, den Boden abzutragen, neuen herbeizuschaffen

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mit roter Rostschutzfarbe angestrichen war. Ich bin nicht aus Eisen, ich trage nur Eisen in mir, das mich armiert. Sonst bin ich ganz aus Beton. Manche Menschen mögen keinen Beton, sie schimpfen, während sie unter mir durchgehen, wie hässlich ich sei. Ich finde mein Grauweiss und das Material, aus dem ich gemacht bin, auch nicht besonders schön. Da stellt meine Schwester, die Lorrainebrücke – zwar auch aus Beton, aber mit Sandstein abgeschlossen und geschmückt –, schon etwas ganz anderes dar. Aber ich bin eben, wie ich bin. Und nur so kann ich dem Zweck dienen, zu dem ich entworfen und gebaut wurde. Zum Glück führe ich über ein wildes Quartier, in dem nicht alles nach Norm geschieht, in dem legal-illegal manchmal scheissegal ist. Und so kommen in der Dunkelheit die Nachtmädchen und Nachtbuben mit ihren Farbdosen und malen Parolen an meine Pfeiler, Bilder oder puren und unverständlichen Unsinn. Für das alles stelle ich meine Flächen gern zur Verfügung, ich komme mir bunt und lebendig vor, wenn sie sich an mir ausgetobt haben. Andere kleben Plakate an meine Wände. Die sind dort vor dem Wetter geschützt und bleiben länger schön. Wenn nicht jemand sie wegreisst. Ich staune manchmal, was die Leute so alles tun. Konzerte, Theater, Literatur, Kunst. Denen kommt schon noch anderes in den Sinn als geregelte Arbeit gegen Lohn. Das gefällt mir.

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Sie ist hässlich. Und schön. Wer aus Nord, Ost oder Südost mit den ÖV in die Hauptstadt reisen oder diese in ebendiese Richtungen verlassen will, kommt nicht an ihr vorbei. An der Eisenbahnbrücke, auf der die Züge Fahrt verlieren oder gewinnen.

GE

«… als wäre ich eine Besonderheit»

QUART I

Bern, 29. November 2023

FO

L

und so das Landstück den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern zur Verfügung zu stellen. Diese sehen sich nicht als geschlossenen Verein, weitere Interessierte sind willkommen. Das betonen sie immer wieder. Und auf ein Leintuch schrieben sie «refugees welcome», was scheint’s heisst, dass auch Fremde willkommen seien. Ich stand und stehe da in Regen, Wind und Sturm und bei Sonnenschein. Höre zu und versuche zu verstehen. Was mir immer besser gelingt, das darf ich wohl sagen. Der neue Garten wirft nun schönes Gemüse, Beeren und Kräuter ab. Ein paar Worte noch zu meiner Schwester, der Lorrainebrücke. Scheint’s gab es auf dem Fahrweg unter den Geleisen auf der roten Brücke immer wieder Unfälle, «weil die Pferde wegen der über sie hinweg dampfenden Züge scheuten». Deshalb sollte eine neue Brücke, die von 1928–1930 gebaut wurde, diesen «Fahrweg» ersetzen. Ende der vierziger Jahre sei die Neue einmal fast eingestürzt, hörte ich sagen, aber sie wurde geflickt und steht wieder und immer noch! Mit ihrem runden Bogen, unter dem die Leute im Sommer durchschwimmen. Wie unter mir auch. Aber ob sie mich so mögen und bewundern wie sie? Kürzlich – ich dachte so über diese Dinge nach – setzte sich unter mir eine auf einen Randstein und blieb dort die längste Zeit, eine kleine Schreibmaschine auf den Knien. Der Regen prasselte auf die Strasse und ein kalter Wind umflatterte meine Pfeiler. Sie war am Schärme, natürlich, und haute in die Tasten. Dann machte sie wieder Pause und schaute an mir hoch, als wäre ich eine Besonderheit. Was die wohl da machte? Ob sie etwas über mich schrieb? Immer wieder schaute sie so komisch. – Ach, hätte sie meine Gedanken erraten! Erraten und aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

Fotomontage Eisenbahnbrücke: Wie es ist…

… wie es sein könnte.

Bild: Archiv VLL

+ 153 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 29. November 2023

SCHRITT:WEISE

Schritt für Schritt in eine bessere Zukunft Montagvormittag im Dezember. Eine Gruppe Mütter mit ihren Kindern sitzen am grossen Tisch und geniessen das gemeinsame Znüni. Lautes Stimmengewirr und Kinderlachen tönt durch die Räume. Bei Kaffee und Tee unterhalten sich die Teilnehmenden auf Arabisch, Französisch, Albanisch, Tamilisch und Deutsch. Die Eltern und Kinder waren vorher zusammen fleissig. Sie haben gemeinsam «Wiehnachtsguetzli» mit Zuckerperlen verziert und schön verpackt und freuen sich, diese zuhause zu geniessen. ••

Wo erhalte ich mehr Informationen über das Programm? Wenn Sie mehr über das Spielprogramm wissen möchten, nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Bei einem Hausbesuch informiere ich Sie gerne unverbindlich über das Programm. Anschliessend können Sie entscheiden, ob Sie mit Ihrem Kind teilnehmen möchten. Sie können mich telefonisch unter der Nummer 031 321 69 52 erreichen oder per Mail, laila.akra@bern. ch. Gerne komme ich für ein Informationsgespräch zu Ihnen nach Hause. Laila Akra, Standortleiterin Hausbesuchsprogramm schritt:weise, primano  www.primano.ch > Hausbesuchsprogramm  https://www.youtube.com/watch?v=9KyPvb8_ Xp4

Mit selbstgemachtem viel Freude bereiten.

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ie funktioniert das Programm schritt:weise? Diese Aktivität findet nicht in einer Spiel- oder Bastelgruppe statt. Das Gruppentreffen ist ein Bestandteil des Hausbesuchsprogramms schritt:weise, welches in der Stadt Bern im Rahmen der Frühförderung primano durchgeführt wird . Das präventive Frühförderprogramm unterstützt sozioökonomisch benachteiligte Familien mit Kindern zwischen 1 und 4 Jahren. Das Programm dauert 18 Monate und findet primär bei den Familien zuhause statt. Die Familien werden wöchentlich, später vierzehntäglich von geschulten Laienhelferinnen besucht. Die Hausbesucherinnen sind Mütter, die einen ähnlichen Erfahrungshintergrund haben wie die Zielgruppe. Kernziel des Programms ist die Verbesserung und Intensivierung der ElternKind-Interaktion. Die Eltern sollen mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern erhalten. Die Hausbesuche werden, wenn möglich, in der Familiensprache durchgeführt. Bei jedem Besuch nimmt die Hausbesucherin eine Spielidee, ein Bilderbuch oder ein Spiel mit. Gespräche und gemeinsames Spiel sollen an Bedeu-

Bild: primano

tung gewinnen und zu einem positiven Familienklima führen. Was macht man an den Gruppentreffen? Alle 14 Tage finden Gruppentreffen statt. Während diesen Treffen wird gesungen, gebastelt, es werden Informationen zur Entwicklung und Erziehung der Kinder ausgetauscht und soziale Kontakte geknüpft. Wir besuchen die Kinderkleiderbörse, die Bibliothek, Quartierzentren, die Mütter- und Väterberatung oder machen einen Ausflug ins Naturhistorische Museum oder in den Tierpark. Was bringt das Programm schritt:weise den Familien? Schritt:weise verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Neben der frühen Förderung des Kindes und der Elternbildung erstreckt sich das Angebot auch auf die Bereiche der sozialen Integration der Familien, des Kindsschutzes und der Gesundheitsförderung. Das Ziel von schritt:weise ist, dass Kinder einen guten Start haben im Kindergarten und später in der Schule. Schrittweise leistet somit einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit. Die gan-

ze Familie ist nach Absolvierung des Programms besser vernetzt und die Eltern haben ihre Kenntnisse über das Bildungssystem erweitert.

«Rot und grün und gelb und blau, wir sagen alle ciao, ciao ciao …», so tönt es am Schluss des Gruppentreffens. In zwei Wochen werden wir uns wiedersehen, ich freue mich darauf! Autorin: Laila Akra, Standortleiterin Hausbesuchsprogramm

Kultursonntage im Zirkus

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Dez

14:00-17:00 Uhr Feuer-Workshop & Rollschuhdisco

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ab 14:00 Uhr

Show - hoch in der Luft

14:30-17:00 Uhr

Offene Halle für Familien

14:00-17:00 Uhr

Offene Halle für Familien

14:00-17:00 Uhr

Rollschuhdisco

14:00-17:00 Uhr

Offene Halle für Familien

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Jan 21 Jan

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Jan

W WEITERE DATEN UND INFORMATIONEN FINDEST DU AUF UNSERER WEBSITE Auf unserer Website finden Sie detaillierte Informationen und den Prospekt in verschiedenen Sprachen.

Mit dem Film erhalten Sie einen Einblick in das Hausbesuchsprogramm.

GOTTHELFSTRASSE 31, 3013 BERN WWW.ZIRKUSSCHULEBERN.CH


Bern, 29. November 2023

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DIES&DAS

TIERPARK

DIE GELBE SPALTE IM

Gesamtplanung 2023–2033 verabschiedet Der Gemeinderat hat die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023–2033 genehmigt. Diese formuliert strategische Eckpunkte für die Weiterentwicklung des Tierparks Bern. Die neue Gesamtplanung setzt die Schwerpunkte für die nächsten zehn Jahre beim Natur- und Artenschutz, der Optimierung der Tierhaltung, bei Bildungsangeboten, dem barrierefreien Zugang, zeitgemässen Arbeitsplätzen und der Nachhaltigkeit. mgt/cae

M

it der Gesamtplanung 2023– 2033 hat die Tierparkkommission dem Gemeinderat die zukünftige strategische Entwicklung des Tierparks Bern mit einem Zeithorizont von zehn Jahren unterbreitet. Der Gemeinderat hat das Strategiepapier genehmigt, die Gesamtplanung wird nun dem Stadtrat zur Kenntnisnahme vorgelegt.

Zukunftsweisende Weiterentwicklung Gesellschaften und ihre Ansprüche verändern und entwickeln sich ständig. Der Tierpark Bern als Teil der Gesellschaft ist von diesen Veränderungen ebenfalls betroffen und spürt deren Einfluss: Nur ein attraktiver und zum Wohle der Tiere ausgerichteter Zoo wird von der Gesellschaft getragen, gefördert, geschätzt und genutzt. Mit den Schwerpunkten in der neuen Gesamtplanung will der Tierpark Bern die nächsten Jahre nutzen,

Tierbetreuung heute…

um Verbesserungen gewissenhaft umzusetzen und den Tierpark Bern weiterzuentwickeln. Hierfür setzt die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023–2033 unter anderem folgende Schwerpunkte: • Förderung regionaler und internationaler Natur- und Artenschutzprojekte: Der Tierpark Bern engagiert sich aktiv im Schutz regionaler und internationaler Tierarten und Lebensräume sowie in Zusammenarbeit mit Partnern in der Umsetzung von Fördermassnahmen zum Erhalt der Biodiversität in der Region. • Weitere Optimierung der Tierhaltung: Das Tierwohl steht im Tierpark Bern an erster Stelle. Eine sehr gute Tierhaltung, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, bleibt das Alltagsgeschäft des Tierparks Bern. • Förderung nachhaltiger Bildungsangebote für Schulen: Der Tierpark Bern ist der wichtigste naturnahe Lernort für Kinder und Jugendliche in und um Bern. Erlebnisse im Tierpark Bern fördern das Wissen über Tiere sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz. • Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar: Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar und gewährleistet Zugang für alle. Ein Lift, integriert in einen neuen Eingang an der Aare (AareArtenschutzZentrum), wird es in Zukunft allen Menschen ermöglichen, die steile Höhendifferenz zwischen Wald und Aare zu überwinden.

• Zeitgemässe Arbeitsplätze für die Mitarbeiter*innen: Der Tierpark Bern gewährleistet seinen Mitarbeitenden zeitgemässe Arbeitsplätze und schafft Raum für Sozialbereiche und Schulklassen. • Steigerung der Attraktivität und Beliebtheit: Ein prominenter Austritt an der Aare erhöht die Sichtbarkeit des Tierparks Bern, neue Themenbereiche im bezahlten Teil fördern die Attraktivität und bieten weitere Lern- und Erlebnisorte und ein Waldwipfelpfad schafft neue Perspektiven und lässt Besuchende den Wald neu erleben. • Förderung der ökologischen Infrastruktur: Der Tierpark Bern trägt Sorge zum Wald und zum Aareufer und fördert die ökologische Infrastruktur, öffnet den Dalmazibach und gestaltet die Ufer attraktiv für Tiere. • Aufbau einer Netto-Null-Institution: Bis 2035 produziert der Tierpark Bern seine benötigte Energiemenge selbst. Regelkonformer Weg Neben diesen Schwerpunkten zeigt die Gesamtplanung Tierpark Bern verschiedene Projekte und Massnahmen wie den Bau des AareArtenschutzZentrums AAZ auf, welche für die Umsetzung der Eckpunkte dieser Strategie vorgesehen sind. Vor der Umsetzung durchlaufen alle Projekte den regelkonformen Weg der Stadt Bern in Wettbewerb, Planung und Ausführung.  www.tierpark-bern.ch

...und einst!

Bilder: zVg

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 00 25 25 Tierklinik Bern 031 684 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

Bern, 29. November 2023

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Samstag, 2. Nov. 2023 19.00–21.30 Uhr Life on Stage in der Messehalle Bern Donnerstag, 7. Nov. 2023 19.00–20.00 Uhr Bibeltraining «Light»n Sonntag, 10. Nov. 2023 10.00–11.30 Uhr Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi. Mit Abendmahl Mittwoch, 13. Dez. 2023 14.30–16.00 Uhr Senioren-Nachmittag Wir feiern Weihnachten Senioren 60+

mitten im Leben

Gottesdienste feiern Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern mit Ihnen. Sie sind herzlich willkommen!

Armut grenzt aus.

Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe.

Dezember 2023

Helfen auch Sie.

Sonntag, 3. Dezember – 1. Advent Marienkirche Ökumenischer Gottesdienst mit Kommunion. Mit 9.30 Uhr Chinderchile. Martin Ferrazzini, André Flury, Singgruppe, Jean-Luc Gassmann (Leitung Singgruppe), François Comment (Orgel). Pfarreikaffee

Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch

Mittwoch, 6. Dezember Marienkirche Fiire mit de Chliine. Samichlous und Schmutzli 18 Uhr besuchen uns Samstag, 9. Dezember Marienkirche Simone Di Gallo, Vera Friedli (Orgel) 18 Uhr

Den Abschied nach eigenen Wünschen gestalten. Mehr Infos unter: www.egli-ag.ch Breitenrainplatz 42, 3014 Bern 24h-Telefon 031 333 88 00 office@egli-ag.ch

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

Sonntag, 10. Dezember – 2. Advent Johanneskirche Mirjam Wey, Urs Aeberhard (Orgel). Kirchenkaffee 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Simone Di Gallo, Vera Friedli (Orgel). Pfarreikaffee

Marienkirche 17.30 Uhr

Nachklang. Musik – Poesie – Wort – Kunst. Marc Fitze (Orgel), Simone Di Gallo (Worte). Im Rahmen der Adventstour Nordstern 2023

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, marienbern.ch Reformierte Kirchgemeinde Markus Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch


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VERANSTALTUNGEN

Bern, 29. November 2023

Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

Freitag, 1. Dezember, 19 Uhr Vernissage «Home» mit Olga Sabadin, Ukrainische Künstlerin Samstag, 2. Dezember, ab 10 Uhr Willkommen zum Adventsfenster «Nordstern»: - Musikmatinee mit der Akkordeonistin Saskia um 10.30 Uhr - Libera Terra Markt mit italienischen Bioprodukten von 9–13 Uhr - Der Breitsch-Träff offeriert von 10–12 Uhr Kaffee und Gipfeli Samstag, 2. Dezember, abends Eine Suppe für Gaza, Kollekte für Palestine Children Relief Fund Sonntag, 3. Dezember, ab 13 Uhr Kutüsch, Kurdisch Türkisch Schweizerischer Kulturverein Montag, 4. Dezember, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz Anmeldung info@frauenbeiz.ch Dienstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr Bistro-Club, politische Diskussion mit Prof Beat Schneider Mittwoch, 6. Dezember, ab 19 Uhr «Kinder helfen Kindern», Benefiz-Essen zu Gunsten aethiopischer Kinder, mit Kindern der Tagesschule Breitfeld

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Kulturmuseum Bern

Donnerstag, 7. Dezember, ab 19 Uhr ev. Marokko Spezial, Info und Anmeldung 079 223 20 84

Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch

Freitag, 8. Dezember, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076 457 72 43

Kirchenkino im Nordquartier

Samstag, 9. Dezember, 10–12 Uhr Märitkafi Samstag, 9. Dezember, ab 17 Uhr 10 Jahre Libera Terra in Bern, Filmpräsentation, Vortrag mit Umberto Castra von Libera Terra, offene Diskussion ab 20h Abendessen, Musik mit «I Masciuli» Sonntag, 10. Dezember, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 11. Dezember, 19–21 Uhr Stricken für alle Mittwoch, 13. Dezember, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Anmeldung fürs Essen erleichtert unsere Planung. Weitere Infos: www.breitsch-traeff.ch

Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26, 3014 Bern. https://johannes-markus.refbern.ch/ > Kirchenkino

Mitten im Tod das Leben Eine Filmreihe

Auflösung Sudoku aus Nr. 20

7 6 8 2 1 4 5 1 3 9 3 9 2 7 4 1 8 9 6 3 2 7 6 5 8 5 4 3 1 2 8 2 4 9 6 9 1 7 4 5 6 3 5 8 7

5 4 3 9 6 7 8 2 8 5 1 6 4 2 7 5 9 3 4 1 7 6 9 8 3 1 5 7 2 8 6 3 1 9 2 4

Fast 20 Jahre lang lief das Kirchenkino im Nordquartier in der Markuskirche. Neu ist es in der Johanneskirche anzutreffen. Diesen Winter lassen wir die dunklen Momente des Lebens zu und suchen nach dem Licht, das uns einen Weg weist. Das Kirchenkino lebt vom Ambiente des Kirchenschiffs, das besondere Gedanken und Emotionen anstösst und zum Austausch einlädt. Wir freuen uns auf Sie!

Programm 2023/2024 Fr 03.11.2023 Das Leben vor dem Tod (107ʼ) Gregor Frei (Schweiz 2018) Fr 17.11.2023 Still Life – Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (87ʼ) Uberto Pasolini (UK 2012) Fr 01.12.2023 Wandafuru Raifu – Nach dem Leben (119’) Hirokazu Kore-eda (Japan 1998) Fr 15.12.2023 Nokan – Departures (130ʼ) Yojiro Takita (Japan 2008)

- Sich so richtig entspannen - Blockaden lösen - Schmerzen lindern www.shiatsu-kuhn.ch Tel. 031 371 37 56

Fr 12.01.2024 For Sama – Für Sama (95ʼ) Waad al-Kateab, Edward Watts (Syrien 2019)

Fr 26.01.2024 The Happiest Man In The World (95ʼ) Teona Strugar Mitevska (Nordmazedonien 2022) Fr 09.02.2024 La memoria de l’agua (88ʼ) Matias Bize (Chile 2015) Fr 23.02.2024 You Will Die At Twenty 105’) Amjad Abu Alala (Sudan 2019) Fr 08.03.2024 Va, vis et deviens – Geh und lebe (146’) Radu Mihaileanu (Frankreich 2004) Fr 22.03.2024 Radiance (101’) Noemi Kawase (Japan 2017)

Die Filme werden in ihrer Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Vorstellung: 20 Uhr, Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26, 3014 Bern. Die kleine Bar ist vor und nach der Vorstellung geöffnet. Zur Deckung unserer Unkosten empfehlen wir eine Kollekte von CHF 10.– Kontakt: Andreas Abebe, 031 331 23 28, andreas.abebe@refbern.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

3 2 8 6 3 6 2 5 9 8 7 3

7 6 Horoskop 2 5 4 7 6 8 8

Widder 21.3. – 20.4.

6 5 2 3 1 9 5

8 9 3 7 9 2

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

Bern, 29. November 2023

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@afdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Waage 24.9. – 23.10.

Ab der Wochenmitte dürfte es wieder aufwärts gehen: Eine zündende Idee weist Ihnen den Ausweg aus der Misere. Dann fällt es nicht mehr schwer, klar und präzise einen Kurs zu benennen.

Sofern Ihnen diese Woche im beruflichen Bereich ein Fehler unterlaufen sollte, müssten Sie ihn unauffällig korrigieren können. Ein Verlust Ihres Ansehens wäre ansonsten möglich. Also Achtung!

Stier 21.4. – 20.5.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Ihre Unentschlossenheit der letzten Tage bringt Sie diese Woche in eine gewisse Zeitnot. Wenn es noch gelingen soll, was Sie vorhaben, sollten Sie aber trotzdem jede Tempovorschrift beachten.

Sie sollten diese Woche endlich eindeutig sagen, wo Sie stehen und was Sie wollen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Gerüchte bald gar kein Ende mehr nehmen. Das wäre sehr schlecht.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Schütze 23.11. – 21.12.

Am Arbeitsplatz geht es nun zügig voran, und überall dort, wo Sie besonnen handeln, ist Ihr Erfolg nur eine Frage der Zeit. Ein perfektes Fundament! Emotionen sind im Zaum zu halten.

Die unbekannte Aufgabe, die jetzt vor Ihnen liegt, muss mit Bewusstsein und Überlegung angegangen werden. Vergessen Sie bitte nicht, dass Ihre Mitbewerber schliesslich nicht schlafen!

Krebs 22.6. – 22.7.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Dabei muss es sich aber nicht um eine regelrechte Bestechung handeln. Anders ist das, was Sie planen, wohl nicht zu nennen.

Ihre Kapazitäten, sich zu binden, sind ziemlich begrenzt. Ihre Umkompliziertheit jedoch gleicht das ganz gut wieder aus. Dennoch sollte ein Flirt ganz bestimmte Grenzen stets einhalten!

Löwe 23.7. – 23.8.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Zeiteinteilung ist leider nicht gerade eine Stärke von Ihnen. Ihre Chancen würden durch einen Frühstart erheblich gesenkt werden. Das zu verhindern, sollte Ihre oberste Devise sein.

Sie verfügen über die Energie, um Anstrengungen zu meistern. Beziehen Sie Ihre Lieben ein, und setzen Sie bei allem auf Teamwork. Kleinere Rückschlage im Job sollten Sie gelassen hinnehmen.

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Fische 20.2. – 20.3.

Schöne Erfolge hatten Sie in den vergangenen Tagen ja genug zu verzeichnen. Und falls Sie diese Woche noch einmal bereit sind, alles auf eine Karte zu setzen, müssten Sie sich selbst toppen.

Lassen Sie Ihre Kritiker getrost zu Wort kommen: Dadurch dürften Sie manche wertvolle Anregung erfahren, die Ihnen hilft, bestimmte Dinge anders anzugehen. Das wäre doch nützlich!

TOP-PLATZ ZU VERGEBEN

TOP-PREIS FÜR SCHLANKE

CHF 300.00


Programm Nordstern 2023 16.30-18.30 Plausch am gemütlichen Lagerfeuer mit allerlei hausgemachten Köstlichkeiten.

10

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24

Diaconis, Villa Sarepta

Schänzlistrasse 19

10 -12

Musik-Matinée mit der Akkordeonistin Saskia, Kaffee und Gipfeli, Verkauf von Libera Terra Bio-Produkten.

Breitsch-Träff

Breitenrainplatz 27

Ab 18

Zu Glühmost und Güezli lauschen wir am Feuer, in unserem schönen Hinterhof, den besinnlichen Akkordeonklänge von Monika Hegglin.

Lorrainenhof

Seitlicher Eingang, Hofweg 7-11

19.15 -21

Das Quartierzentrum lädt zu warmer Suppe und Glühgetränken ein.

Quartierzentrum 5

Flurstrasse 26b

16

Samichlous.

Spielplatz am Schützenweg

Allmendstrasse 21

18-21

Erhalte einen Einblick in die Tanzwelt des HipHop Centers und besuche die kostenlose Schnupperstunde im Tanzkurs Freestyle HipHop by Mr. Boma.

HipHop Center

Wankdorffeldstrasse 102

19

Echt süss: eine literarische Entführung in die Welt der Pâtisserie – eine Lesung von Katharina Boss Brawand.

Bibliothek und Ludothek im Breitenrain

Stauffacherstrasse 2, oberhalb COOP-Filiale

18-20

Ausstellung «Wunderkammer» von Lisa Schäublin, ein offenes Feuer und warme Getränke. 9a – das kleine Kunsthaus

Stauffacherstrasse 9a

17.30

Nachklang: Musik – Poesie – Wort – Kunst. Gemeinsam den Kirchenraum, die Musik und die Spiritualität neu erleben.

Pfarrei St. Marien

Marienkirche, Wylerstrasse 24

17-19

Wärm dich am Feuer, beobachte Glut und Funken, geniesse Marroni und blicke mit uns in die Zukunft.

Feuerwehr Viktoria, (Innenhof)

Viktoriastrasse 70

17-20

Blutdruck und Blutzucker messen für die Grossen, Kreativatelier für die Kleinen. Und für alle offeriert SPITEX BERN ein weihnächtliches Apéro.

SPITEX Bern

Schänzlistrasse 57

14.30-16

Gemeinsam Marroni braten, dem Jodlerchörli «chum los doch zue» lauschen und das Tanzbein schwingen.

Tertianum Viktoria

Schänzlistrasse 63

20

Kirchenkino im Nordquartier «Departures – Nokan» (Japan 2008, o-Ton). Mit Bestattern Weihnachten feiern und sich auf die Geburt freuen. Kleiner Barbetrieb davor und danach.

Kirchgemeinden Johannes+Markus

Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26

15-18

Kerzenziehen und im Holzofen Güezi backen in gemütlicher Atmosphäre.

Spielbetrieb Lorraine

Altes Feuerwehrhäuschen neben Lorrainestrasse 59

16

Das Offene Singen lädt zum gemeinsamen Singen ein, mit anschliessendem Advents-Umtrunk im Bistro Johannes.

Kirchgemeinden Johannes+Markus

Johanneskirche Breitenrainstrasse 26

17

Oekumenisches Weihnachtsspiel für Klein und Gross.

Kirchgemeinden im Nordquartier

Marienkirche Wylerstrasse 24

16-23

Gemeinsam Weihnachten feiern, Sie haben die Wahl: 16 Uhr: Familienweihnachtsfeier, 17 Uhr: Raclettplausch mit diveresen Attraktionen, 22 Uhr: Christnachtfeier.

Kirchgemeinden Johannes+Markus

Johanneskirche und Kirchgemeindehaus


2x

laden Coupons herunter und Infos zu den eben geöffneten Betri

In den geöffneten Betrieben der Genossenschaft Migros Aare

migrosaare.ch/sonntagsverkauf

Gesamtes MigrosSupermarkt-Sortiment

Gültig: am 10.12.2023 Kein Mindesteinkauf

2x

CUMULUS

Sonntagsverkauf 10. Dezember Der abgebildete Coupon ist in den geöffneten Migros-Supermarkt- (inkl. Blumenabteilungen) und VOIFilialen einlösbar. Die Coupons für melectronics, Do it + Garden, Micasa, SportX, Migros-Restaurants und Migros-Take-Aways stehen Ihnen in der Migros-App oder unter migrosaare.ch/sonntagsverkauf zur Verfügung.

● Auch digital

Einlösbar in allen Migros Supermarkt- und VOI-Filialen der Genossenschaft Migros Aare (Aargau, Bern, Solothurn), welche am 10.12.2023 geöffnet haben, gegen Vorweisen der Cumulus-Karte. Ausgenommen sind Gebührensäcke, -marken, Vignetten, Depots, Serviceleistungen, E-Loading, iTunes/App-Karten, SIM-Karten, Gutscheine, Geschenkkarten, Geschenkboxen sowie alle Heimlieferservices. Zusätzlich im VOI ausgenommen sind Migros-fremde Produkte wie Tabak, alkoholische Getränke und Swisslos-Produkte. Nicht gültig auf Migros Online. Nur einmal pro Cumulus-Nummer einlösbar.

7GMISHL*hbccjc+

C-ID 2124785

PROGRAMM DEZEMBER FR 08 DEZ 23

THE BIG OPENING NIGHT

Amos a La Playa / Larataqué Luke Lawrence / Sakura Sumvillain / Timo Tetriz SA 09 DEZ 23

Blümchen

Jack Dylan / Moser & Schelker Nina Powlee

FR 15 DEZ 23

Folamour

Daaeeru b2b Gianundso Juli Lee / Simon J. Frank SA 16 DEZ 23

Anfisa Letyago Kollektiv Turmstrasse

36birds / She Nionika

FR 22 DEZ 23

SUPER LOTTO SHOW! HOST: Gülsha Adilji & Mathias Schenk HAUSBAND: Tequila Boys AFTERPARTY: DJ REF JD SO 31 DEZ 23

LET’S GO BARBIE, SILVESTER PARTY!

Dibbasey / DJ Periera / DJ ZMi DJ ZsuZsu / Plattenleger mcw & DJ McFlury / Saharaa


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