Anzeiger für das Nordquartier 2024/07

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da steht, was geht

nzeiger

FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 7 August 2024 , Nr 7

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 98 Jahrgang, 16 600 Exemplare

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CIRCUS KNIE

Eine Liebschaft und Bern am Anfang der Knie-Dynastie

Seit Jahrzehnten hat es Tradition: Der Circus Knie gastiert im August auf dem sogenannten Zirkusplatz auf der Allmend. Einmal mehr erfreut er das verehrte Publikum mit waghalsiger Akrobatik unter der Zirkuskuppel, poetischer Artistik und Comedy für Gross und Klein sowie neuen Darbietungen mit edlen Pferden Absolut sehenswert

Die Geschichte der Zirkus-Dynastie Kniebeginnt1803inInnsbruck,alssich der Medizinstudent Friedrich Knie in die Kunstreiterin Wilma verliebte Er brachseinStudiumabundtingeltemit der Truppe durchs Land Die Liebe zu

WilmawarvonkurzerDauer,nichtaber diejenige zur Artistik 1806 gründete Friedrich eine Akrobatiktruppe, mit der er auch in der Schweiz auftrat Ein Teil der Familie liess sich hier nieder EinJahrhundertundvierGenerationen

später setzten vier Knie-Brüder einen Wunsch um: Sie kauften ein Zweimaster-Zelt.Am14.Juni1919feiertensiedamit Premiere auf der Schützenmatte –der «Schweizer National Circus Knie» war gegründet AB SEITE 8

Promotion League auf dem Spitz

Meisterschaft 2023/2024

Sportplatz Spitalacker Bern

Samstag, 10. August 2024, DERBY

15:45 ESPOIRS FC BREITENRAIN FC LÄNGGASSE

Samstag, 17. August 2024, 16:00

Breitenrain FC Lugano u-21

18:15 FRAUEN FC BREITENRAIN GF5S (U.S. MONTFAUCON)

Samstag, 24. August 2024, DERBY

15:45 ESPOIRS FC BREITENRAIN FC KÖNIZ

Samstag, 31. August 2024, 16:00 FC Breitenrain

18:15 FRAUEN FC BREITENRAIN FRAUEN FC CLOS DU DOUBS fcbreitenrain.ch

FC Breitenrain druckt mit

HERZOGSTRASSENFEST

Ein Fest für alle

– ehrenamtlich

und mit viel Herzblut organisiert

Am 7. September ist es wieder so weit: Die Herzogstrasse präsentiert sich im festlichen Gewand und lädt ein zum grossen Fest für alle Seit 1981 eine Institution im Quartier, liegt die Organisation des Festes dieses Jahr in neuen Händen und bietet wie gewohnt Geselligkeit in einer Mischung aus Konzerten, Flohmarkt und Kulinarik. Martin Jost

Wollte man für Eigenschaften wie Begeisterung oder Vorfreude Preise verteilen, man käme kaum drum herum, den Vorstand des Herzostrassenfestes damit auszuzeichnen Und wenn zu diesen Werten noch Bescheidenheit und Seriosität hinzukommen, gilt das erst recht Diesen Eindruck hinterlässt der neue Vorstand des Vereins, der das älteste Fest des Nordquartiers organisiert. Bezeichnend, dass alle fünf pünktlich zum Fototermin erscheinen, zwei von ihnen eine Stunde vorher zum Gespräch, ebenfalls pünktlich Es sind Sayanthan Jeyakumar und Nina Sonderegger Wie alle MitgliederdesOrganisationskomiteesleben sie im Nordquartier, was für sie einewichtigeVoraussetzungist «Drei von uns waren schon letztes Jahr dabei, um Einblick zu erhalten», sagt Sayanthan Jeyakumar, «das vorherige OK wollte noch das 40-Jahr-JubiläumdesFestesalsseineletzteAusgabe durchführen.» Das Fest findet dieses Jahr nur am Samstag statt, im GegensatzzudenfrüherenAusgaben,diejeweils das ganze Wochenende dauerten DieseRedimensionierungerfolge bewusst, sagt der Mitorganisator, dadurch soll der Charakter eines Quartierfesteshervorgehobenwerden;was sich auch darin äussert, dass nur eine Bühne aufgestellt wird

Breites Angebot lokaler Anbieter

Dazu sagt Nina Sonderegger: «Wir wollten uns im Team erst mal einspielen und den Anlass nicht zu stark aufblähen; oberstes Ziel ist es,

unser erstes Fest gut durchzubringen Damit auch die 42 Ausgabe stattfinden wird » Man wolle nicht alles auf den Kopf stellen, ergänzt Sayanthan Jeyakumar, schliesslich habe sich der bisherige Ablauf bewährt. Damit meint er eine Kombination aus Geselligkeit, Austausch unter Bewohnenden des Quartiers, Stöbern im Angebot der Marktstände und natürlich Essen, Trinken und Musik. Mit einem Kinderflohmi und vielen Spielsachen vom «Spielplatz Schützenweg» wird die angrenzende Kasernenwiese zum Tummelplatz für Kinder Der Start für das Organisationskomitee sei erfreulich gewesen, bekräftigen die beiden, allerdings sind sie sich bewusst, dass die intensivste Zeit der Vorbereitung erst noch folgt Hingegen, so Nina Sonderegger, steht das kulinarische Angebot bereits: «Es werden 14 Foodstände in der Strasse sein, vorwiegend von lokalen Anbietern

Das Angebot ist sehr breit, von asiatisch bis schweizerisch, von vegan bis fleischhaltig Auch in diesem Bereich sollen sich alle wohl fühlen »

Positive Reaktionen von Firmen

Ist für das leibliche Wohl schon mal gesorgt, befindet sich das musikalische Programm noch im Aufbau Aber auch hier zeichnet sich ab, dass es dem jungen Organisationsteam gelingt, ein sehr respektables Programm zu präsentieren. «Der eine oder andere Act ist schon bestätigt», freut sich Nina Sonderegger, «weitere werden noch bekannt gegeben

der

Als einen Headliner konnten wir die Berner Band Open Season gewinnen » Sobald das Programm feststeht, werde es auf der Website publiziert, wie überhaupt der gesamte Ablauf mit allen Informationen rund um das Fest, das vormittags um 10 Uhr beginnt Wie das alles finanziert wird, erklärt Sayanthan Jeyakumar: «Der Verkauf der Festbändeli für 10 Franken ist ein wichtiger Zustupf, daneben sind wir sehr dankbar um Unterstützung aus dem Quartier Wir haben an die meisten ansässigen Firmen ein Schreiben geschickt mit der Anfrage nach einem Sponsoring » Es seien positive Reaktionen eingegangen, was die Organisatoren optimistisch vorausschauen lässt, was die Finanzierung betrifft Die Anfragen wurden bewusst auf Firmen in der Umgebung beschränkt, ein Fest vom Quartier für das Quartier soll es sein Jede Form der Unterstützung ist sehr willkommen, betonen die beiden.

Ohne Freiwillige kein Fest Die Einnahmen setzen sich zusammen aus Standmieten, Sponsoring und Gönnerbeiträgen. Der Verkaufserlös der Getränke von den Bars, wie beispielsweise der FC Breitenrain eine betreibt, fliesst dem Verein zu Sollte gar ein Reingewinn resultieren, würde dieser an gemeinnützige Projekte im Nordquartier verteilt. Alle Bemühungen des Vorstandes blieben jedoch ohne die Krönung eines gelungenen Festes, wären da nicht die

freiwilligen Helferinnen und Helfer. Solche, wie Sayanthan Jeyakumar einer war; solche, wie sie auch für dieses Jahr gesucht werden. «Wir brauchen diese Allrounder, die bereit sind, dort anzupacken, wo es nötig ist Beispielsweise beim Auf- und Abbau, für den Bändeli-Verkauf oder die Mitarbeit an einer Bar», erwähnt Nina Sonderegger eine sehr wichtige Aufgabe und hofft, dass sich zahlreiche Freiwillige melden Gerade weil das Organisationskomitee erstmals in dieser Zusammensetzung tätig ist, erhält das persönliche Anliegen von Sayanthan Jeyakumar ein besonderes Gewicht: «Wir finden, das Herzogstrassenfest ist eine tolle Sache für das Quartier Und wir tun alles, um einen gelungenen Anlass auf die Beine zu stellen Deshalb sind wir enorm dankbar für jeden Besuch und jede Konsumation bei uns. Damit das Fest auch in Zukunft Teil des Quartierlebens bleibt »

INFO

www. herzogstrassenfest.ch

HELFER UND HELFERINNNEN GESUCHT

Das Herzogstrassenfest ist auf freiwillige Unterstützung angewiesen Es fallen verschiedensteTätigkeiten an,die jeweils in 3-Stunden-Schichten bewältigt werden Es sind mehrere Schichten zwischen 10 00 und 24 00 Uhr möglich, der Einsatz ist vorgängig ersichtlich und damit planbar Die Verpflegung an einem Food-Stand nach Wahl und Getränke sind gratis

So soll es auch dieses Jahr wieder sein: Viele zufriedene Besuchende und eine entspannte Stimmung bis in die Nacht Bild: zvg

Insgesamt 14 Foodstände werden ein breites Angebot für jeden Geschmack und jede Ausrichtung anbieten. Bild: zvg

Engagieren sich mit viel Herzblut für das Herzogstrassenfest: oben v.l. Tobias Rentsch, Sayanthan Jeykumar; unten v l Raphael Simmen, Stefanie Röthlisberger, Nina Sonderegger Es fehlt: Sonia Carrard Bild: mj
Die Macher:innen auf
Strasse, die dem Fest den Namen gibt. Bild: mj
Nina Sonderegger und Sayanthan Jeyakumar sind Teil des neuen Organisationskomitees. Bild: mj
Die Kasernenwiese wird zum Spielplatz und Kinderflohmi Bild: zvg

WANKDORF CITY

Neue Leitung im Coop Wankdorf Trio

Der Coop-Supermarkt Wankdorf Trio hat seit Kurzem einen neuen Geschäftsführer. Thanujan Gopal übernimmt die Leitung und freut sich über seinen nächsten Karriereschritt mgt/cae

Nach zwei Jahren als Stellvertretender Geschäftsführer des Coop Bern Länggasse steht für Thanujan Gopal der nächste Meilenstein seiner beruflichen Laufbahn an. Er übernimmt die Geschäftsführung des Coop Wankdorf Trio in der Wankdorf City. Für den 29-Jährigen ein Ziel, das er sich bereits vor Jahren gesetzt hat: «Schon während meiner Ausbildung war ich mir bewusst, dass ich es einmal in eine Führungsposition schaffen möchte Dafür habe ich in den letzten Jahren gearbeitet und mich weitergebildet Es ist schön, nun einen grossen Karriereschritt erreicht zu haben», so Gopal

Auf Verantwortung vorbereitet

Mit dem Sprung in die Geschäftsführung geht für den Thuner auch grosse Verantwortung einher Darauf ist er vorbereitet: «Ich habe in meinen

KURSAAL BERN

Aus- und Weiterbildungen viel gelernt Noch wichtiger finde ich aber die Dinge, die ich von meinen bisherigen Vorgesetzten mitbekommen habe Sie haben mir viel Fachliches, aber auch Zwischenmenschliches mitgegeben » Thanujan Gopal freut sich neben dem Tapetenwechsel in einem anderen Laden auch auf neue Begegnungen – sei es unter den Kund:innen oder den Mitarbeitenden «Mir ist es wichtig, dass die Menschen, die hier einkaufen oder arbeiten, wissen, dass ich ein offenes Ohr habe und auf sie eingehen kann», so Gopal Zudem sind ihm direkte Kommunikation und eine gute Stimmung in der Verkaufsstelle wichtig Seine Freizeit verbringt Thanujan Gopal am liebsten mit seiner Familie oder mit Freunden beim Fussball

www coop ch/de/standorte/coop-supermarktbern-wankdorf-trio/5672 POS

Gopal ist der neue Geschäftsführer des

Beteiligung am Grand Casino erhöht

Die Kursaal Bern AG hat von der Casinos Austria (Swiss) AG ihren Minderheitsanteil von 13,5% am Grand Casino Kursaal Bern erworben und kann damit die Ertragsperspektive steigern. Damit erhöht die Kursaal Bern AG den Anteil an der Grand Casino Kursaal Bern AG auf 68,5% mgt/cae

«Wir sind überzeugt, langfristig im Casino-Geschäft erfolgreich zu sein, sowohl terrestrisch als auch mit unserem Online-Casino 7melons ch und damit einen wichtigen Beitrag an die Profitabilität der Kursaal Bern Gruppe leisten zu können

Dieser Aktienkauf ist ein Zeichen für unsere Strategie. Dass uns dies gelungen ist, freut uns sehr», sagt Ueli Winzenried, Verwaltungsratspräsident der Grand Casino Kursaal Bern AG

Eines von drei Geschäftsfeldern

Die beiden Parteien haben über den Wert der Transaktion Stillschweigen vereinbart Casino ist eines der drei Geschäftsfelder der Kursaal Bern Gruppe Sie stärkt mit dieser Transaktion ihre Position als führendes Schweizer Kongress-, Hotel-/Gastronomie- und Casinounternehmen. Zur Kursaal Bern Gruppe gehört neben dem Grand Casino Kursaal Bern mit seinem Online-Casino 7melons ch auch das Casino Neuchâtel

www grandcasino-bern ch

DER KURSAAL BERN

Die Kursaal Bern Gruppe ist ein Traditionsunternehmen mit den drei Geschäftsfeldern Kongresszentrum, Hotel & Gastronomie sowie Casino Ihr vielseitiges All-in-one-Angebot besteht aus professionellen Kongressdienstleistungen mit modernster Digitaltechnik und 28 Räumen für Präsenzanlässe bis 1500 Personen

Weiter verfügt die Gruppe über das in die internationaleAccor Gruppe eingebundene Swissôtel Kursaal Bern (4-Sterne-Superior),eine attraktive Gastronomie sowie das Grand Casino Kursaal Bern mit seinem Online-Casino 7melons.ch und das Casino Neuchâtel Die Kursaal Bern AG ist Gründungsmitglied der Klimaplattform

der Stadt Bern, hat bei Swisstainable das Level II (engaged) erreicht und arbeitet mit myclimate «Cause We Care», United against Waste und Planet21 von Accor (Gold-Status).

www kursaal-bern ch

Thanujan
Coop Wankdorf Trio.
Bild: Andreas von Gunten
Der Kursaal-Komplex als Tor zum Nordquartier
Bild: zVg
Wenn es Durstig ist, gibt’s auch viel Plastik… Vor GIBB an der Lorrainestrasse. Donnerstag, 18 Juli 2024, 10:40 Uhr Bild: Corinna E Marti

diaconis

Diaconis Wohnen & Pflege

Einladung zur öffentlichen Besichtigung

Promotions League auf dem Spitz 17. August 2024

FC Breitenrain - FC Lugano U-21

Donnerstag, 22. August 2024, 16.30–18.00 Uhr Treffpunkt: Oranienburg, Schänzlistrasse 15, Bern

Werfen Sie einen Blick in unsere Häuser Belvoir, Oranienburg und Villa Sarepta an der Schänzlistrasse und lernen Sie unser Angebot kennen.

Bitte melden Sie sich bis am 16. August 2024 per Telefon 031 337 72 06 oder unter www.diaconis.ch/besichtigung an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hoch hinaus auf die Attika Bar des Hotels Bern. Hopp Breitenrain - Hu!

Diaconis Wohnen & Pflege Schänzlistrasse 15 3013 Bern 031 337 72 06 cm@diaconis.ch www.diaconis.ch

Mit Apéro

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport

Freund*innen finden und Welten entdecken

Es hat noch freie Plätze in den Kitas Altenberg, Breitenrain, Lorraine, Spitalacker, Viktoria und Wyler.

Kirchgemeindeversammlungen Johannes und Markus

Mittwoch, 21 August 2024, 19.30 Uhr Kirchgemeindehaus Johannes

Einladung an alle Mitglieder zur Abstimmung über die Fusion zur Kirchgemeinde Bern-Nord … und willkommen zum feierlichen Apéro!

Kontaktieren Sie uns: 031 321 60 00, kita buero@bern ch

QUARTIER-SPLITTER

ALTENBERG

Turnhalle muss saniert werden

Die Turnhalle Altenberg soll saniert werden Der Berner Gemeinderat hat dem Stadtrat einen Kredit beantragt. Die Turnhalle Altenberg ist über 100 Jahre alt. Damit sie die nächsten 20 Jahre weiterhin betrieben werden kann, ist eine Teilsanierung nötig Die Anlage umfasst ein Turnhallengebäude aus dem Jahr 1926 und eine Aussenanlage mit einem Hartplatz und einer Rasenfläche

Der vom Gemeinderat beantragte Baukredit beträgt 3,02 Millionen Franken Haustechnik und Nassanlagen sollen saniert sowie Kanalisationsleitungen abgedichtet werden Aufgrund von Wassereinbrüchen im Bereich des Flachdachs gibt es im Gebäude zudem Feuchtigkeitsschäden, die behoben werden müssen Ebenfalls soll die Energieeffizienz der Halle verbessert werden Die Arbeiten sollen Anfang 2025 beginnen (aus BZ vom 5. Juli 2024)

WOHNEN

Leerwohnungsbestand bleibt stabil Am Stichtag, dem 1 Juni 2024, lag die Leerwohnungsziffer der Stadt Bern bei 0,44 Prozent und blieb damit praktisch auf der Höhe wie 2023 Die Zahl der leerstehenden Wohnungen hat von 355 auf 349 abgenommen Das zeigt die Auswertung der detaillierten Erhebungen.

Aufgeteilt nach Wohnungsgrösse standen am Stichtag 46 1-Zimmer-, 89 2-Zimmer-, 153 3-Zimmer-, 40 4-Zimmer- und 17 5-Zimmer-Wohnungen leer; 4 haben 6 oder mehr Zimmer Bei 106 der 349 leerstehenden Wohnungen besteht bereits ein Mietvertrag oder ein Kaufabschluss für einen späteren Zeitpunkt. Am meisten Leerwohnungen sind im Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen mit 87 Wohnungen zu verzeichnen, gefolgt vom Stadtteil MattenhofWeissenbühl mit 80 Wohnungen. Mit 57 leerstehenden Wohnungen folgt der Stadtteil Kirchenfeld/ Schosshalde Am wenigsten Leerwohnungen befinden sich in den Stadtteilen Breitenrain-Lorraine mit 49 Wohnungen, Länggasse-Felsenau mit 46 Wohnungen und Innere Stadt mit 30 Wohnungen (aus Mediencenter Stadt Bern vom 11 Juli 2024)

DS «BLAUE BÄHNLI»

Definitive Ausmusterung der blauen Trams

Die RBS-Tramflotte, die seit 1987 in Betrieb ist, wird im zweiten Halbjahr 2024 durch die neuen Tramlinks von Bernmobil ersetzt. Aufgrund der

Spurbreite hätten auch die blauen RBS-Trams etwa in Lviv weiterfahren und die Menschen in der Ukraine befördern können Vertiefte technische Abklärungen haben jedoch ergeben, dass die Fahrzeuge nicht in das dortige Netz passen Die Trams werden deshalb nach 37 Betriebsjahren ausgemustert Einige wenige Fahrzeuge finden einen weiteren Einsatz bei Vereinen sowie bei Schutz und Rettung Bern, wo sie zu Weiterbildungszwecken für Einsatzkräfte genutzt werden Die meisten werden fachgerecht entsorgt.

Das «blaue Bähnli» ist vor der 1974 erfolgten Eröffnung der unterirdischen RBS-Station im Bahnhof Bern auch durch das Nordquartier gefahren –von Ittigen über das Eyfeld zum Guisanplatz und von dort bis zur Endstation Kornhausplatz.

(aus RBS-Medienmitteilung vom 17 Juli 2024)

FESTHALLE

Auslastung auf Kurs

In den letzten Wochen wurde viel über die neue Festhalle gesprochen, nicht zuletzt, da sie als möglicher Austragungsort für den Eurovision Song Contest (ESC) gehandelt wurde Zwar findet der ESC nun definitiv nicht in Bern statt, dennoch hat sich die Bewerbung aus Sicht des BERNEXPOMarketings «mehr als gelohnt» Am 25 April 2025, also pünktlich zur Eröffnung der BEA 2025, soll die neue Festhalle eingeweiht werden «Wir sind auf Kurs», sagt denn auch BERNEXPO-CEO Tom Winter Er meint damit nicht nur die Bautätigkeit, sondern auch die Auslastung durch Buchungen «Für das nächste Jahr haben wir feste Zusagen und unterschriebene Verträge für 65 Prozent des angepeilten Buchungsvolumens», sagt Tom Winter Nebst Konzerten und Shows sind Unternehmen eine wichtige Zielgruppe für die neue Festhalle So sollen Generalversammlungen von grossen Schweizer Unternehmen nach Bern geholt werden.

Auch im Kongressgeschäft will BERNEXPO stärker mitmischen: «Für internationale Kongresse, etwa im Gesundheitsbereich, eröffnet die neue Festhalle für uns völlig neue Perspektiven», sagt Winter Mit Märit-artigen Angeboten soll zudem ein verstärkter Bezug zum Nordquartier hergestellt werden (aus BZ vom 22 Juli 2024)

LORRAINE

Petition für Verkehrsberuhigung

Eine «temporäre Sperrung», wie es sie an der Mittelstrasse in der Länggasse gibt, fordert Stadtrat Michael Ruefer (GFL) in einer Petition auch für die Lorrainestrasse.

Was sich in der Länggasse «etabliert» hat, dürfte in der Lorraine einen eher schweren Stand haben Der Plan, eine dauerhafte Begegnungszone zu errichten, verzögert sich seit über zehn Jahren durch Widerstand aus dem Quartier Bereits 2013 beschloss der Berner Gemeinderat, auf der Lorrainestrasse eine Begegnungszone mit Tempo 20 und Fussgängervortritt zu schaffen

Wegen gegensätzlicher Meinungen konnte das Vorhaben bis heute nicht umgesetzt werden: Während die Quartierkommission Dialog Nordquartier sowie der Verein Läbigi Lorraine die Begegnungszone unterstützten, reichte der Lorraine-Breitenrain-Leist Einsprache gegen diese ein: «Wir sind nicht bereit, Kompromisse einzugehen, was solche Verkehrseinschränkungen betrifft», sagt Benjamin Kappeler, der im LeistvorstandfürVerkehrsfragenzuständigist (aus BZ vom 26 Juli 2024)

ILLEGAL

Polizei geht gegen Wildcamper vor Wohnmobile sind längst nicht mehr nur abseits der Städte anzutreffen Auch viele Parkplätze in der Stadt Bern versprechen ein Campingerlebnis – zumindest für Übernachtungsgäste,dieaufdenKomfortunddieda-

Juli

DAS GAB ZU REDEN

mit verbundenen Kosten offizieller Campingplätze verzichten möchten. «Parken direkt an der Lorrainebrücke», heisst es etwa auf der Onlineplattform Park4you Der Parkplatz auf dem Lorraine-Känzeli in Bern sei sehr zentral gelegen, man könne gut übernachten, hielt eine Camperin in ihrer Bewertung im Mai fest. Hinzu kommt, dass hier in der Zeit zwischen 19 und 7 Uhr das Parkieren gratis ist Zwar ist die Frage, ob Campinggäste auch auf einem Parkplatz übernachten dürfen oder ob dies als wildes Campieren gilt, schweizweit unterschiedlich geregelt In der Stadt Bern gilt aber: «Campieren auf öffentlichem Grund ist in der gesamten Stadt Bern verboten», sagt Norbert Esseiva, Leiter der städtischen Orts- und Gewerbepolizei.

(aus BZ vom 25 Juli 2024)

Programm

14:00

Begrüssung / Vorstellung des Geparden Verlags

14:30

Lesung und Gespräch mit Silvio Blatter

15:30

Musik von Paula Haeni

Feiern Sie mit uns die Eröffnung unserer Buchabteilung!

Erleben Sie unseren ersten Gastverlag und eine inspirierende Lesung mit musikalischer Begleitung

Samstag 17. August, 09:00–16:00 Moserstrasse 16, 3014 Bern

Der National-Circus Knie und Bern

Alte Liebe rostet nicht

Noch bis zum 18. August gastiert der Circus Knie wieder im Nordquartier. Bern ist für das traditionsreiche Familienunternehmen eine echte «Herzensangelegenheit» – und dies seit 1919.

Text: Jean-Claude Galli, Bilder: KNIE/zVg & © SRF

Für die Zirkus-Familie Knie ist Bern unter den 23 Spielorten ein ganz besonderer Am 14 Juni 1919 feierten die Brüder Friedrich, Rudolf, Karl und Eugen Knie aus der vierten Generation auf der Schützenmatte die langersehnte Premiere unter einem Dach. Eigentlicher Begründer der Zirkus-Dynastie war der 1784 in Erfurt geborene Friedrich Knie, Sohn des Leibarztes der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. Er verliebte sich in eine Kunstreiterin, brach sein Medizinstudium ab und gründete 1806 ein Seiltanzunternehmen Ab 1814 traten die Knies regelmässig auch in der Schweiz auf Der Betrieb der ungedeckten Arena war sehr wetterabhängig. Zudem musste das Eintrittsgeld kollektenartig mit Blechtellern eingesammelt werden. Um 1900 wanderte die dritte mit der vierten Generation in die Schweiz ein Nach dem Ersten Weltkrieg verwirklichte das erwähnte Brüder-Quartett den langgehegten Wunsch eines mobilen Spielzeltes Ihre Mutter Marie titulierte das Projekt zwar als «modernen Schnickschnack» und «grössenwahnsinnig» und wollte ihnen partout keinen Kredit geben Die Brüder kauften es schliesslich auf Pump. Die Basis zum wohl bekanntesten Unterhaltungsunternehmen des Landes war gelegt

Das allererste Chapiteau stammte von der Firma Geiser in HasleRüegsau und fasste gegen 2500 Personen. Schon sein blosser Anblick auf der Schützenmatte war eine Attraktion, die viele Schaulustige anzog Vor der ersten Vorstellung spiel-

ten sich tumultähnliche Szenen ab Die in der Schlange wartende, grosse Zuschauermenge drohte das hölzerne Kassenhaus einzudrücken, worauf Margrit Lippuner, die Ehefrau von Friedrich Knie, und ihre Schwägerin Sophie Griesser mit der Kasse flüchten mussten Der Andrang hielt auch in den anderen Städten an 1920 führte Friedrich Knie erstmals Pferde in der Manege vor 1926 war der Circus Knie schon mit über 80 eigenen Wohn-, Transport-, Menagerie- und Bürowagen unterwegs Schliesslich liessen die Brüder den Namen «Natio-

nal-Circus» schützen Einen guten Überblick über die Knie-Geschichte inklusive nachgestellter Kassenhaus-Szene bietet die 180-minütige SRF-Dokufiktion «Dynastie Knie», die anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums 2019 entstand und aktuell auf Play Suisse zu sehen ist

Von der Schützenmatte ins Nordquartier Auch nach 1919 kam der Circus Knie wie andere Zirkusunternehmen jedes Jahr auf die Schützenmatte, die von den Behörden für solche Zwecke auch aufgrund der Bahnhofsnä-

he als ideal taxiert worden war Erst in den 1950er-Jahren, als der zunehmende Strassenverkehr den Platz einschränkte und weil der Wagenpark zunehmend grösser wurde, drängte sich ein Umzug zur Vorderen Allmend auf, wo die Stadtregierung die Grossanlässe zentralisieren wollte Ab 2000 musste der Knie wegen der neuen Ausstellungshalle hinter der Festhalle ausweichen, wo er noch heute steht Im Vergleich zu anderen Städten ist dieser Standort keineswegs zentral, doch als solcher bekannt und mit Tram und Auto gut erreichbar

Wichtig für den Erfolg eines ZirkusUnternehmens ist immer auch die Werbung. Jahrzehntelang gehörte zum Knie-Gastspiel in Bern das Elefantenapéro, organisiert vom Warenhaus Loeb In einer Reihe, begleitet von Artisten und Musikern, schritten die Elefanten über die Papiermühlestrasse und den Aargauerstalden hinunter am Bärengraben vorbei in die Altstadt und zum Bundesplatz In der abgesperrten Gurtengasse auf der Loeb-Rückseite fand dann jeweils das Apéro statt, bei dem die Kinder die Tiere mit Bananen und Gemüse füttern durften Nach einer halben Stunde Rast ging es zurück Richtung Allmend, diesmal über die Kornhausbrücke und den Viktoriaplatz Verkehrsbehinderungen waren programmiert, wurden in diesem Fall aber eher wohlwollend aufgenommen 2015 entschied sich die Familie Knie, nach Ende der Saison auf Elefanten in der Manege zu verzichten Und mittlerweile sind neue Werbeformen und -kanäle wie die SocialMedia-Plattformen gängig.

von 1919 stammte von der Firma Geiser in Hasle-Rüegsau und bot rund 2500 Personen Platz.
Die erste Knie-Vorstellung unter einem Dach fand am 14. Juni 1919 auf der Berner Schützenmatte statt. Links die 1897 erbaute Reitschule.
Géraldine Knie leitet den Zirkus seit 2019 als künstlerische Direktorin.
Das neue Chapiteau wurde zum 100 Geburtstag 2019 in Betrieb genommen
Die Bieler Band Pegasus als Tournee-Attraktion 2024: von links Stefan Brønner, Noah Veraguth, Gabriel Spahni und Simon Spahr.

Bern, 7 August 2024

Das Klee-Bild und die Geburt in Bern

Die Liebe der Familie Knie zur Region Bern begründet sich nicht nur aus den Anfängen um 1919 Als der 1946 geborene Fredy Knie jun. und sein drei Jahre jüngerer Bruder Rolf aus der sechsten Generation klein waren, gab es keine ZirkusSchule, und die Eltern gaben sie in die Obhut des mit ihnen befreundeten Ehepaars Bürgi in Belp Die international bekannte Sammlung der Bürgis im 1740 erbauten Schlösschen umfasste viele Werke von Paul Klee Im Schlafzimmer der Buben hing das bekannte Gemälde «Waldvogel», das Rolf einmal mit einem Fussball von der Wand holte. Frau Bürgi soll nicht sehr «amused» gewesen sein

In den 1950er-Jahren besuchten die Knie-Brüder die örtliche Schule Bei schlechtem Wetter wollten die Bürgis jeweils nicht ausreiten und die Buben sollten die Pferde bewegen, was vor allem Fredy jun gefiel Die schönste Zeit seien aber doch die Ferien gewesen, wenn die Buben zu ihren Eltern in den Zirkus durften Ihr Vater Fredy sen hatte 1945 die populäre Pierrette Dubois geheiratet, 17-fache Schweizer Meisterin im Tennis und Meisterin im Eispaarlauf, die dem Zirkus zusätzlichen Glanz verlieh Pierrettes Vater Paul hatte 1907 den Tennisclub Dählhölzli gegründet

Géraldine Knie, die heutige künstlerische Direktorin aus der siebten Generation und Tochter von Fredy Knie jun , kann sich noch gut an

HINTERGRUND

Petri als Margrit Lippuner-Knie (links) und Anna Schinz als ihre Schwägerin Sophie Griesser im SRF-Film «Dynastie Knie». Die Szene zeigt die Frauen im Kassenhaus bei der Zeltpremiere 1919.

ihre 2013 verstorbene Grossmutter erinnern «Daran knüpfe ich sehr viele schöne Kindheitserinnerungen», sagt sie gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier Sichtlich bewegt spricht sie von «unserem Bern» Ihre Verbindung zur Bundesstadt geht jedoch über ihre Grossmutter hinaus «Da wäre einmal meine Beziehung zu Bern als Mutter. Mein Jüngster – Maycol junior – kam am 4 November 2017 in Bern zur Welt, vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin Doch ich war sehr gut aufgehoben und betreut hier und denke gerne daran zurück», so Knie

«Wir sind verwöhnt hier» Für sie stimmen hier auch die Rahmenbedingungen «Bern ist die Hauptstadt unseres Landes, und wir fühlen uns immer sehr willkommen. Wir haben ein ausgezeichnetes Verhältnis mit den Behörden, und der Stadtpräsident spricht an der Premiere jeweils ein Grusswort Es geht uns sehr gut in Bern, und wir sind verwöhnt. Der Platz auf der Allmend ist gut gelegen und für unsere Bedürfnisse bestens geeignet. Das Zelt steht auf dem Asphalt, die Wohnwagen sind ganz in der Nähe Und die Pferde können wir auf der Wiese halten Auch meine Tochter

Chanel freut sich schon sehr und hat die Liebe zu Bern übernommen Manchmal reite ich mit ihr in den Wäldern aus und galoppiere auf den Weiden Und unsere Crew und die Artisten spielen zusammen Fussball »

Das Berner Publikum, das oft als eher zurückhaltend beschrieben wird, nimmt sie anders wahr. «Im Gegenteil, es ist kolossal, sehr spontan und offen. Wir zeigen unsere Emotionen und bekommen sie doppelt zurück Nun sind wir gespannt, wie die Bernerinnen und Berner die neue Show aufnehmen und auf Pegasus reagieren. Für die Bieler Band ist Bern ja fast ein Heimspiel Ich bin ein grosser Fan von ihnen. Und seit ich die Jungs persönlich kenne, mag ich sie noch lieber Sie sind bodenständig, unkompliziert und haben keine Starallüren Sie kommen auch in der ganzen Zirkusfamilie gut an, in der ja Dutzende von Nationalitäten versammelt sind. Ich nenne Pegasus immer meine Schweizer Beatles Bern ist ein Geben und ein Nehmen Und wir sind schon jetzt traurig, wenn der 18 August vorbei ist und wir wieder gehen müssen.»

Tatsächlich sind auch Pegasus heiss auf Bern Leadsänger Noah Veraguth sagt: «Letztes Jahr durften wir hier das allerletzte Konzert in der alten Festhalle vor dem Abriss geben Nun freuen wir uns riesig, mit dem Knie zurückzukehren», erzählt er dem Anzeiger für das Nordquartier «Der Knie ist Schweizer Kulturgut und ein Teil unserer Kindheit Der Geruch von Popcorn, Sägemehl und diese aufregende Stimmung sind bis heute gleich geblieben.» Die Pop-

1917 lernten sich Margrit Lippuner (Mona Petri) und Friedrich Knie (Simon Käser) am Rande einer Knie-Vorstellung kennen. Ausschnitt aus dem SRF-Film «Dynastie Knie». Quelle:© SRF
Mona
Quelle:© SRF

band tritt ausser am 17 August in jeder Abendvorstellung auf «Die Herausforderung war, unsere Show mit der Zirkuswelt zu kombinieren und dabei den perfekten Sound im Zelt zu schaffen » Das Quartett wohnt im Wagen Nummer 73 «Es sieht darin aus wie in einer typischen WG Manchmal müssen wir uns etwas zusammennehmen, damit es nicht überbordet», so Veraguth.

Zirkuswetter und magische Geschichten

Der National-Circus Knie ist heuer seit dem 15. März unterwegs. Mit der Tournee 2024 ist Géraldine Knie bisher sehr zufrieden. Auch das wechselhafte Wetter bis Ende

Juni konnte die Stimmung nicht trüben «Wir nennen es Zirkuswetter», sagt sie lachend «Klar, die Unwetter und Überschwemmungen machen natürlich auch uns Sorgen und Angst Und dass das Wetter offenbar immer vom einen Extrem ins andere kippt Es scheint keinen normalen Mittelweg mehr zu geben Aber ja, bei uns im Zelt sitzt man im Trockenen, wenn es regnet. Und wenn es draussen heiss ist, sorgen die unter den Stühlen montierten Ventilatoren für Abkühlung »

Angesprochen auf die Attraktionen dieser Tournee sagt sie: «Dank der Treue unseres Publikums können wir uns stetig weiterentwickeln »

Ein besonderes Highlight 2024 ist sicher «Der Grosse Coperlin» alias Dustin Nicolodi, der auf furiose Weise Comedy und Magie vereint. Er war, ähnlich wie die Mitglieder der Familie Knie, von klein auf für den Zirkus bestimmt Sein Vater Willer Nicolodi ist einer der weltbesten Bauchredner und debütierte mit zehn Jahren in der Manege, ebenfalls im Knie. Dort lernte er später auch seine Frau Béatrice Aschwanden, Miss Schweiz von 1975, kennen Diese Love-Story gehört zu den unzähligen Anekdoten und Geschichten, die die Zirkuswelt so faszinierend und magisch machen und das Publikum immer wieder in Bann ziehen In Bern seit

mittlerweile 105 Jahren und mit der siebten und achten Generation der Familie Knie

National-Circus Knie, Allmend Bern, noch bis zum 18 August Abendvorstellungen ab 19 30 Uhr, am Wochenende diverse Spielzeiten Ruhetag am Montag, 12 August. Nachmittagsvorstellung am Mittwoch, 14 August Infos und Tickets unter www knie, Vorverkauf auch bei Ticketcorner und seinen Verkaufsstellen

www knie ch www knie ch/circus/der-zirkus/geschichte

Friedrich Knie (Simon Käser) und seine Ehefrau Margrit Lippuner-Knie (Mona Petri) legten mit ihrer Energie und ihrem Geschäftssinn ab 1919 den Grundstein für den heutigen National-Circus Knie. Szene aus dem SRFFilm «Dynastie Knie». Quelle:© SRF
Maycol Knie jun. ist der jüngste Spross der achten Generation und wurde 2017 in Bern geboren. Er gab sein Manegen-Debüt 2022.
Der Comedy-Zauberer Dustin Nicolodi alias «Der Grosse Coperlin» gehört zu den Programm-Highlights 2024. Seine Eltern lernten sich im Zirkus Knie kennen.

FIRST RESPONDER

Wenn Menschen aus der Nachbarschaft Leben retten

First Responder brauchen keinen prall gefüllten Rucksack voller Diplome. Was sie brauchen, ist die Bereitschaft, Menschen in lebensbedrohenden Notfällen zu begegnen Oft sind sie die Ersten vor Ort und leisten als qualifizierte Laien Erste Hilfe. Diese Überbrückung der Zeitspanne bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes hat schon oft Leben gerettet. Martin Jost

Madeleine Gobeli lebt im Nordquartier und ist der Meinung, jeder Mensch sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten bereit sein zu helfen, etwas zu tun für die Allgemeinheit. Mit dieser Haltung erfüllt die Teamleiterin in der städtischen Verwaltung die wichtigste Voraussetzung, um First Responder zu werden Die weiteren Hürden sind niedrig; für den Kurs, der vorgängig absolviert werden muss, sind keine Vorkenntnisse nötig, danach muss noch die kurze Einführungsschulung bei einem Rettungsdienst absolviert werden Auch Franco Lottaz ist ehrenamtlicher Ersthelfer und auch er lebt im Nordquartier; hier, in ihrer Umgebung, ist die Möglichkeit eines Einsatzes für die beiden bei einem Ereignis am höchsten Das ist entscheidend, denn Nähe kann Leben retten So gesehen, sind First Responder Lebensretterinnen und Lebensretter aus der Nachbarschaft. Franco Lottaz vernahm während seiner Ausbildung zum Pflegefachmann vom System First Responder, fand dies eine schlaue Sache und meldete sich umgehend an Auch

er betrachtet es als Selbstverständlichkeit, für die Gemeinschaft da zu sein, wenn es nötig und möglich ist Den Einsatz eines First Responders fasst er so zusammen: «Grundsätzlich beginnt ein Einsatz damit, dass bei einem Problem die Notrufzentrale 144 kontaktiert wird Die Person in der Zentrale stellt ein paar Fragen, aufgrund der Situation entscheidet sie, ob First Responder aufgeboten werden »

Ambulanz bereits unterwegs

Die häufigsten Gründe für den Einsatz seien Herz- und Kreislaufstillstände sowie Bewusstlosigkeit, ergänzt Madeleine Gobeli und erwähnt die Ausschlusskriterien für die First Responder: «Bei Notfällen nach einem Unfall und bei Vorfällen durch Gewaltanwendung werden wir nicht aufgeboten Wenn bei der Zentrale ein Notruf eingeht, weiss man dort, was zu tun ist. Je nach geschilderter Situation wird entschieden, ob es sinnvoll ist, nebst der Ambulanz auch First Responder zu alarmieren » Wenn diese einen Alarm via einer App erhalten, ist die

Ambulanz bereits unterwegs First Responder werden nie ohne Ambulanz aufgeboten, aber sie sind häufig vor den professionellen Einsatzkräften vor Ort Das ist die Idee, und das ist auch Sinn und Zweck des Vereins «firstresponder.be» Zu den Zielsetzungen des Vereins gehören die Massnahmen, die Überlebensrate bei einem HerzkreislaufStillstand auf 50 % zu steigern. Dazu ist der Ausbau des First-ResponderSystems unumgänglich, zu wichtig sind ihre Aktivitäten bei einem Vorfall «Zusammen mit dem Alarm auf dem Handy sehen wir jeweils auch eine Zeitangabe, wann ungefähr die Ambulanz eintreffen wird», erklärt Franco Lottaz den konkreten Ablauf, «wenn wir sehen, dass die Ambulanz voraussichtlich vor uns am Ort eintrifft, kann man den Alarm getrost wegklicken Wenn wir jedoch sehen, dass wir früher eintreffen, dann macht unser Einsatz Sinn.»

Keine Verpflichtung zum Einsatz Innerhalb der definierten Rettungskette sei die Alarmierung das erste Glied und die First Responder das zweite, fährt Madeleine Gobeli fort und benennt einen sehr wichtigen Punkt innerhalb des Ablaufes: «Wir sind nicht in einem Pikett-Dienst eingeteilt; die Alarmierung geht an alle First Responder raus Es ist dann an uns zu entscheiden, ob ein Einsatz sinnvoll ist und sobald drei von uns auf der App ihren Einsatz bestätigen, erlischt der Alarm für alle anderen » Es gebe also keine Verpflichtung und schon gar keinen Grund für ein schlechtes Gewissen, wenn nicht auf die Benachrichtigung eingegangen wird Ein sehr wichtiger Punkt für Madeleine Gobeli, weil dadurch die Möglichkeit besteht, sich abzugrenzen, beispielsweise dann, wenn First Responder mit ih-

ren Kindern beschäftigt sind Franco Lottaz schliesst sich dem an und ergänzt, dass die Alarmierung jederzeit gänzlich ausgeschaltet werden kann und dass er das auch tut, je nach seinen Aktivitäten und seinem Aufenthaltsort: «Die Bereitschaft zu einem Einsatz muss Sinn ergeben», sagt er, «die Alarmierung ist dann eingeschaltet, wenn ich weiss, dass ich für einen Einsatz bereit bin.»

Vorarbeiten für Ambulanz Die First Responder haben zudem die Möglichkeit, Orte innerhalb des Kantons zu deaktivieren oder freizuschalten, je nachdem, wo sie sich aufhalten. Die Situationen beim Eintreffen der First Responder sind zwar unterschiedlich und deshalb auch ihre Tätigkeiten; aber allein die Vorarbeiten, die sie leisten, können für die ankommenden Rettungskräfte sehr wertvoll sein Beispielsweise stellen sie vorgängig den Zutritt zu einem Gebäude sicher, erkundigen sich nach einer Medikamentenliste des Patienten oder sie weisen bei einer unübersichtlichen Situation die Rettungskräfte ein. «Mit Ausnahme des Defibrillators setzen wir keine Instrumente ein, sondern leisten die Grundmassnahmen», sagt Franco Lottaz und meint damit die Position, die Atmung und eine allfällige Reanimation des Patienten Anfangs kosteten mich die Einsätze Überwindung», blickt Madeleine Gobeli auf ihre Anfangszeit als First Responder zurück, «weil ich nicht vom Fach bin Sollte es dereinst genug Fachleute geben, werde ich mich zurückziehen Aber bis es so weit ist, mache ich es gerne weiterhin Weil es nie genug First Responder geben kann »

INFO

www firstresponder be Nebst anderen wichtigen Infos finden Sie hier den eindrücklichen Film «Wiederbelebt» von Schutz und Rettung Bern.

Der Verein First Responder hat das Ziel, die Überlebenschance bei einem beobachteten Herzkreislauf-Stillstand um 50% zu erhöhen.
Franco Lottaz: «Wir leisten die Grundmassnahmen bis zum Eintreffen der Ambulanz.»
Madeleine Gobeli: «Es kann nie genug First Responder geben.»
First Responder wie Madeleine Gobeli und Franco Lottaz leisten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Sofortmassnahmen Bilder: mj

Als 2021 Joel Gmür mit 15½ Jahren in die Grafikfachklasse der SfGB eintritt, ist er zweitjüngster Absolvent, der diese direkt und ohne Vorkurs beginnt Er besucht zwar die Grafikfachklasse in Biel, hat dennoch einen Bezug zum Nordquartier An der Schänzlistrasse arbeitete er für seine Abschlussprüfungen und in der Gibb absolvierte er die Aufnahmeprüfung.

Joel wuchs mit seiner Familie in Laupen bei Bern auf und zeichnete schon als Kind viel, inspiriert durch seine Tagesmutter, die er oft während der Woche besuchte Sein Talent wurde schon früh erkannt, der Wunsch, dass er in Richtung Kunst weitergehen möchte, wuchs während seinem Studium an der SfGB Soeben hat Joel Gmür die Abschlussprüfung bestanden und ist nun auf der Suche nach einem kleinen Grafikatelier, wo er seine Fantasie und seine Ideen – er liebt das Kreieren von Konzepten ebenso – ausleben kann Nebst Zeichnen und Malen liebt er das Musikmachen am Computer, Gamedesign und das Kreieren atmosphärischer Welten

Erinnerst du dich an dein erstes Bild, das du gezeichnet oder gemalt hast und was war darauf zu sehen?

Eher nicht, weil ich schon gezeichnet habe, bevor ich mich daran erinnern konnte AberesgingimmerumTiere, um deren Form, Charakteristik und umdasOrganische EinRabe,denich mit fünf Jahren gezeichnet habe, hängtimWohnzimmermeinerGrosseltern ...

Was fasziniert dich an «Fantasywelten»?

Die Abstraktion des Menschlichen Die Tiefgründigkeiten, das Dunkle, das meiner Meinung nach in jedem von uns existiert. Somit liebe ich psychologischen und kosmischen Horror. Diese Themen habe ich mit 15 entdeckt und konnte auch viel Persönliches verarbeiten; Ängste, negative Gedanken – sie künstlerisch darzustellen, bedeutet für mich auch, sie zu verarbeiten, um meine Psyche kennenzulernen

Du liebst das Erstellen von Konzepten. Gehst du beim Zeichnen/Malen konzeptionell vor oder kommen die Bilder einfach so?

Einerseits ist es Intuition, andererseits geht es darum, darin das Potential zu erkennen und konzeptionell und dennoch frei daran zu arbeiten

Wann ist eine Geschichte zu Ende? Das Ende zu erkennen ist schwierig und oft könnte ich endlos an einer Story / einem Game weiterarbeiten Kunst ist es deshalb auch, das Ende zu definieren

CORINNAS QUARTIER TALK mit JOEL GMÜR

Wie designt man ein Spiel?

Man verarbeitet die analoge Arbeitsmethode am Computer weiter Es gibt jedoch keinen definierten Weg, wie man ein Spiel macht; es entsteht während dem Kreieren und es führen viele Wege zum Ziel.

Oft wird gesagt, jung sein sei nicht einfach heute. Stimmt diese Aussage für dich?

War während der Schulzeit das Zeichnen dein liebstes Fach und warst du dir deines Talentes schon früh bewusst?

Ich war mir meines Talentes nicht bewusst, aber fühlte mich beim Zeichnen immer am wohlsten und erhielt dort auch immer die besten Noten.

Während deinem Studium wurde dir bewusst, dass du einen Weg in Richtung Kunst einschlagen wirst. Was hat dich daran besonders gereizt?

Mir wurde bewusst, dass ich mich seit jeher für Kunst interessiert hatte, vor allem für das Zeichnen. Ich tat es immerzu Mich hat gereizt, etwas zu machen, das bleibt Etwas, das ich am Ende meines Lebens betrachten und die Entwicklung darin erkennen kann. Kunst hat mir auch die Angst vor dem Tod genommen, weil etwas von mir bleibt ...

Hat man dich nie mit der Behauptung konfrontiert, Kunst sei brotlos?

Klar, ja. Mir ist es aber egal, wenn Leute das meinen Es ist mein Traum, einmal davon leben zu können, und ich gehe diesen Weg weiter

Du malst und zeichnest gerne in Richtung Fantasy und könntest dir vorstellen, Animationen für Spiele in Traumwelten zu entwerfen Woher kommen deine Ideen für die Bilder dieser Fantasiewelten?

Die kommen meistens intuitiv, aber auch während der Entstehung am Computer Spiele bzw Welten «wachsen» während dem Prozess.

Du hast die SfGB und die Berufsmatur soeben abgeschlossen

Kannst du dir einen Job bei einer grossen Produktionsfirma von digitalen Spielen vorstellen oder bevorzugst du ein kleines Grafikatelier? Ich möchte lieber selbständig oder in einem kleinen Team arbeiten und Einfluss auf die Arbeit haben Ich möchte nicht, dass meine Ideen zu viele Prozesse durchlaufen und am Ende nicht mehr als meine erkennbar sind

Welcher wäre dein absoluter Kreativjob, wenn du diesen frei wählen könntest?

Gamedesign

Jung sein hat Vor- und Nachteile: Ein Vorteil ist, dass man heute Zugriff auf unzählige Daten hat und sich alles selber beibringen kann Kunst finde ich im Internet auch von unbekannten Kunstschaffenden und kann mir auch Ideen holen Es gibt viele spannende Kanäle. Gleichzeitig ist die Informationsflut auch ein Nachteil und kann zu Verwirrung führen Manchmal ist es schwierig, seinen Platz zu finden – die Kunst hilft mir aber bei meiner Identitätsfindung

Welches ist dein absoluter Lieblingsort im Nordquartier? Ich verbringe sehr gerne Zeit im BoGa

Danke Joel für deine Zeit

https://www sfgb-b ch/

Liebt nebst der Kreativität das Kreieren atmosphärischer Welten Bild: zVg

19 BURKHALTER-CUP

Der FC Thun gewinnt das Traditionsturnier

Vor 22 Jahren fand der FC Breitenrain mit Elektro Burkhalter einen Namensgeber für sein «Blitzturnier» Heute gehört der BurkhalterCup auf dem SPITZ zu den stimmungsvollstenVorbereitungsturnieren der Berner Fussballszene und stellt einen über das Quartier hinaus strahlenden KULT-Anlass dar

Das traditionelle Vorbereitungsturnier wartete in seiner 19 Auflage mit einem besonders attraktiven Teilnehmerfeld auf: mit Meister BSC YB, dem FC Thun und dem Gastgeber FC Breitenrain nahmen drei der aktuell vier besten Mannschaften des Kantons Bern teil Und die dafürVerantwortlichen sagten unisono,dass sie auch beim nächstjährigen Jubiläum, dem 20 Burkhalter-Cup, dabei sein wollen Zumal Patrick Heinzer, Geschäftsführer des Namensgebers, 2025 gleich doppelt feiern können wird: 50 Jahre Elektro BurkhalterAG Bern und die 20.Austragung des kultigen Blitz-Turniers.Heinzer verspricht, sich da noch «etwas ganz Besonderes einfallen zu lassen»

Zurück zur aktuellen Ausgabe: Beim BSC YB stand erstmals Trainer Patrick Rahmen an der Seitenlinie Und auch sonst kamen in den von YB bestrittenen Spielen fast alle aktuell verfügbaren Spieler zum Einsatz Auch beim FC Thun standen die meisten der neu verpflichteten Spieler auf dem Rasen Dito beim FC Breitenrain, bei dem es im Team im Hinblick auf die kommende Saison zu diversen Neuzuzügen gekommen ist Mit zwei Siegen holte sich der FC Thun den verdienten fünften Turniersieg

Während auf dem Rasen um Ball undTore gekämpft wurde,erfreuten sich die rund 2900 erschienenen Schaulustigen an der unvergleichlichen «SPITZ»-Stimmung,der auch einige Regentropfen nichts entgegenzuhalten vermochten

So bot der 19.Burkhalter-Cup einmal mehrAction,Emotionen und insbesondere viel Raum für ein animiert-gesellschaftliches Drumherum Inklusive des durstlöschenden Felsenau-Biers, der legendären Spahni-Bratwürste sowie des genussvollen Catering-Betriebs des Hotels Bern im VIP-Bereich cae www fcbreitenrain ch, www breitschfans ch, www burkhalter-bern ch

Bilder: Daniel Jüni

«ROOFTOP GRILL»

Freie Sicht aufs Mittelmeer

Völlig losgelöst über den Dächern von Bern: Der «Rooftop Grill» im Kursaal Bern ist eine Sommer-Adresse für Menschen mit Sinn für ein Leben jenseits von Landjäger und Büchsenbier

Nehmen wir einmal an, Sie haben gerade liebe Freundinnen und Freunde aus dem Ausland zu Gast, die ein wenig verwöhnt sind und sich nicht einfach mit einer ordinären Wurst vom Gasgrill und Nudelsalat zufriedengeben Die nach einem unverstellten Ausblick auf die Altstadt und die Alpen verlangen, nach einer stilvollen Atmosphäre und einer gutsortierten Sommerbar Nach einem Ort, wo ein sauberer Hemdkragen noch keine Rarität ist und trotzdem nicht steif wirkt In dieser Situation könnte sich der «Rooftop Grill» im Kursaal als mögliche Lösung anbieten Unser Inspektionsbesuch führte uns an einem trüben Abend auf die Dachterrasse Doch das Zusammenspiel von Lage, Sicht und beginnender Dämmerung ist bei drohendem Unwetter mindestens ebenso spannend wie bei klarem Himmel Und das Haupt bleibt in jedem Fall trocken

Von den Azoren bis ins «Chabisland» Die gedankliche Reise von den Alpen zum Mittelmeer funktioniert in dieser kleinen Stadtoase dank dem Interieur mit vielen Blau- und Naturtönen und mediterranem Gewächs. Und natürlich hilft auch die Auswahl an Grillgerichten und passenden Getränken Die kalten und warmen Vorspeisen lassen sich als «Tapas» interpretieren, eine «Deckung» im besten Sinne des Wortes, die dem sommerlichen Riesendurst Paroli bietet. Wir legen Ihnen aus dem kalten Spektrum das Jakobsmuschel-Ceviche, die eingelegten Sardinen oder den Linsensalat nahe Aus der warmen Abteilung empfahl uns SousChef Gioele Pedrucci die «Häppi Tschigg»-Pouletfingers vom Hof am Stutz aus Kaufdorf, Papas Arrugadas und den Oliven-Pecorino-Cake. Bei den Hauptgerichten warb er für den Frutiger Stör mit Rettich und Beurre Blanc sowie das Auberginen-Steak

Wir möchten unsererseits gerne auch den Pulpo ins Spiel bringen, gereicht mit Tomate, Stangensellerie, Kartoffeln und Kräutersalat Wer sich kulinarisch gesehen lieber an Land aufhält, ist mit dem Chuck-Flap-Steak aus dem Rindernacken bestens bedient, ebenso mit den Iberico-Bäckli, beide vom bewährten Lieferanten Luma Daneben erwähnen wir äusserst gerne auch die Grillwürste vom Napfschwein und den Smoked Pulled Pork Burger.

erzeugt und kommt in der Abendsonne besonders gut zur Geltung In diese Leichtigkeit des Seins passt auch die Cuvée «Just White» von Silou Wines, bestehend aus Sauvignon Blanc, Pinot Gris, Nobling, Johanniter und Gewürztraminer Die Flasche musste von Tüscherz-Alfermée her nicht weit reisen, was uns bei ansprechendem Qualitätsniveau immer sympathisch ist Ähnliches lässt sich bei den Rotweinen vom Biasca Premium Merlot aus dem Hause

Maurische Burgen und weisse Gänse Ihre eingangs erwähnten Freundinnen und Freunde werden sich auch mit dem Rooftop-Getränkeangebot zu arrangieren wissen Und die Bar hat den Vorteil, dass sich dort selbst bei voller Terrasse noch Platz findet Das gesamte Food-Angebot kann auch an der Bar oder im Lounge-Bereich bestellt werden Zudem gibt es eine kleine Auswahl an Bar-Snacks, als gutes Beispiel das Dreierlei vom Hummus mit Pitabrot. In der Drinks-Sektion fiel uns nebst verschiedenen Spritz-Varianten der «Dushi» mit Gin und Blue Curaçao oder der «Sparkling Rain» mit Vodka besonders auf Der optische Effekt wird mit Glitzerpulver

Gialdi sagen. Doch weil sich Kursaal-Generaldirektorin Karin Kunz bei unserem Besuch gerade an einem Glas Valpolicella Ripasso La Corte del Pozzo labte, liessen wir uns kurzerhand umstimmen Und bereuten es nicht Gino Fasoli ist im Val d'Illasi im Veneto bereits in den frühen 1980er-Jahren auf biologischen Weinbau umgestiegen. Die kraftvolle Cuvée besteht aus Corvina, Corvinone und Rondinella Und die Etikette mit der Gans im violetten Zweireiher ist kaum zu übersehen. Wer sich lieber am Bier festhält, was wir auch verstehen können, sollte unbedingt ein «Alhambra» von der spanischen Brauereigruppe Mahou-San Miguel bestellen und sich an die schö-

nen Zeiten erinnern, als Bern noch eine Kinohochburg war und sich das Fernweh in den Namen der Lichtspielhäuser spiegelte

Bümpliz–Casablanca

Je später der Abend, umso illustrer die Gäste, heisst es So lernten wir an der Bar etwa den weitgereisten Influencer Jan Gudde kennen Oder das Model Anastasia Casaluci, neues Gesicht der «Stadtgeflüster»-Party, die dieses Jahr am 7 Dezember im Kursaal steigt. Habitués werden beim Namen Casaluci hellhörig Tatsächlich ist Anastasia die Tochter von Nightlife-Legende Salvatore «Säle» Casaluci, der gerade als Konterpart von Sänger Kuno Lauener im Video zur neuen Züri-WestSingle «Hü» für Furore sorgte. Wer nicht bis zum 7 Dezember warten will, um im Kursaal auf den Putz zu hauen, könnte sich ebenso für die «Mykonos»-Party vom 17 August interessieren. Wie der «Rooftop Grill» ein geglückter Annäherungsversuch von Bern ans Mittelmeer.

INFO

Küche: Am Grill kommt keiner vorbei Service: Sommerlich locker

Ambiente: Ein Hauch von Finale Ligure

Preise: Gehoben, angesichts der Qualität jedoch angemessen

Adresse: Kornhausstrasse 3, 3013 Bern. Telefon 031 339 52 42, www rooftop-grill ch

Offen bis Ende August jeweils von Dienstag bis Samstag ab 17 00 Uhr Reservation empfohlen

Jean-Claude Galli
Stadtoase über den Dächern von Bern: Blick in den Restaurant-Bereich.
Bilder: jc

In Bern entwickeln, produzieren und vertreiben wir lebensrettende Therapien für Menschen mit schweren und seltenen Krankheiten weltweit

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«Wenn

wir eine coole Wohnung fänden …»

Der Umbau des Quartiers ist unüberhörbar. Die Worte müssen sich im Brassgärtli gegen den Presslufthammer durchsetzen, der die verhüllten Häuser am Blumenweg bearbeitet. Rachel Merlin lässt sich nicht beirren

Apropos Wohnen und Vermieter:

Er will, dass wir gehen, weil wir ein Bébé erwarten Von solchem hatte ich schon gehört, aber jetzt denke ich als Direktbetroffene: «Wow, diese Diskriminierung ist krass!» Der Vermieter kann uns nicht rauswerfen, aber er wohnt im Haus – die Stimmung und das Daheimgefühl leiden

Ich bin im 3013 schon aufgewachsen Ein Kind braucht Platz, wir werden vielleicht weniger arbeiten –3013 ist einfach u-teuer geworden Muss ich das Quartier verlassen? Wäre schlimm, weil es speziell ist und eine Heimat. Es ist schön und bietet alles Ich kann auswählen: Lola oder Denner Und die Beizen! Die Strassenfeste, Ecken, wo es Musik gibt oder wo sonst etwas läuft Und die Aare – ein Privileg!

Aber die Veränderungen sind enorm Die Leute ändern, die freien Wohnungen sind unbezahlbar Ich meine nicht, dass hier nicht auch Leute wohnen sollen, die mehr verdienen und einen andern Lebensstil haben Aber es ist einfach nicht cool, wenn Familien oder Leute mit kleinerem Einkommen verdrängt werden Oder wenn Beizen wegen Lärmklagen schliessen müssen Wenn aber umgekehrt – wie bei der Zeppelin-Bar – dauernd die Scheiben eingeschlagen werden, finde ich das auch nicht cool Ist einfacher, als gegen die Grossen etwas zu unternehmen

Ich bin jetzt hochschwanger – wenn wir eine coole Wohnung fänden …

Ich wurde 1988 geboren und wuchs im Spitalacker auf Mit zwei Schwestern und den Eltern Mein Leben verlief ein bisschen 08/15. Die Trennung der Eltern war dann, wie für viele Kinder in der gleichen Situati-

on, das erste prägende Erlebnis. Mutter zog aus, aber sie wohnte ganz in der Nähe und versuchte, aus der Situation das Beste zu machen Prägend heisst: Es war ein einschneidendes Erlebnis in einer grundsätzlich guten Kindheit Ich war in der Pubertät. Einerseits hatte ich gerade deshalb Verständnis, aber andererseits wurde ich in dieser Phase auch gestört

Heute kann ich total gut nachvollziehen, dass man sich trennt Aber damals brach schon eine Welt zusammen, das kann man glaub nicht schönreden Auch weil es wenig Kinder in einer vergleichbaren Situation gab Wenn heute Eltern zusammenbleiben, denke ich «wow». Obwohl wir eine offene Familie sind, im Sozialen tätig und gewöhnt zu reden, sprechen wir jetzt fast mehr über jene Zeit als damals

Das Schulsystem entsprach mir glaub nicht so. Ich war wohl sehr verträumt und abgelenkt vom Geschehen ringsum, weshalb ich nie super Noten hatte Ruhig sitzen, zuhören – das kam später (Lacht) Die Eltern sagten immer: «Sie tuet de dr Chnüppel scho no uuf » Und er lockerte sich tatsächlich ...

In der Primarschule wurde ich eher gemobbt, als dass ich beliebt gewesen wäre Es gab Kinder, die bandenweise gemein waren. Ich gehörte nie zu so einer Bande Oder nur ganz kurz, dann schmiss man mich raus. Das war schlimm Ja, Kinder sind fies Ich ging wirklich nicht gern in die Schule In der Oberstufe wurde es besser Aber auch da lenkte mich das soziale Geschehen ab: Eine Schülerin wurde mit sechzehn schwanger, eine erlebte zu Hause Gewalt, ein Lehrer missbrauchte eine Schülerin sexuell – ich war viel mehr an dieser Welt interessiert als am Notenschreiben

Ich studierte dann soziale Arbeit, wo mich das zwischenmenschliche Geschehen auch mehr interessierte als Theorien Vorher hatte ich die Hotelhandelsschule besucht und dann ein Jahr in einem Hotel im Adelboden gearbeitet. Da kam ich auf die Welt! Das Dorfleben, das viele Gerede, viele Leute waren sehr gläubig –aber es hat mir mega gut getan! Danach ging ich ein halbes Jahr alleine reisen. Neuseeland, Australien, Fidschi, dann Kambodscha, Laos, Thailand. Das war glaub das Beste, was

ich je machte (bin mal gespannt auf die Geburt ) Zurück hier fing ich die PH an, merkte aber schnell, dass ich nicht so geeignet bin, den Kindern etwas beizubringen Auch hier interessierte mich eher, wie es ihnen geht Ich bestand dann das ellenlange Bewerbungsverfahren bei der Soz, fing in Luzern an, wohnte aber weiterhin an der Spitalackerstrasse in einer WG

Die Soz-Ausbildung fand ich ziemlich cool Luzern hat einen guten Ruf. Die Lehrerinnen und Lehrer waren super Daneben arbeitete ich, zuerst im Service, nachher in einem Heim für junge Mädchen Das war mega anstrengend und von der psychischen Belastung her happig, aber es gefiel mir sehr Es tut mir glaub gut, immer wieder in andere Realitäten gezogen zu werden Es lenkt auch ein wenig vom Eigenen ab, das ist nicht schlecht

Auch da das Familienthema: Die Gruppenleiterin konnte nach der Geburt nicht zurückkommen, weil sie hundert Prozent hätte arbeiten müssen (und das im Sozialen!) – alle kündigten

Bald nach der Ausbildung fand ich eine Anstellung im Suchtbereich. Es gefiel mir, aber es war nicht meine Traumstelle Bereits nach einem halben Jahr rutschte ich in eine stellvertretende Leitung Ich war schon mit Herzblut dabei, obwohl die Arbeit anstrengend war: Polizei spielen. Wer lügt mich an? Wer muss wieder gefilzt werden?

Einerseits Augenhöhe mit erwachsenen mündigen Menschen und eben gleichwohl nicht Hier, wie im Meitliheim, zum Teil happige Biographien

Ich wechselte dann ins Wohncoaching, bevor eine Stiftung mich anfragte, bei der ich heute noch in der Arbeitsintegration tätig bin

Der Spardruck im Sozialwesen ist mega spürbar und die IV ist eben eine Versicherung: Möglichst wenig für möglichst kurze Zeit bezahlen

Als mein Chef wegen eines Burnouts kündigte, rutschte ich nach einem knappen Jahr wieder in eine Leitungsposition Eine Co-Leitung, zwei Frauen, wir haben es mega gut zusammen Wir arbeiten beide Teilzeit und mit so flacher Hierarchie wie möglich Ich sehe mich nicht als Chefin, die da sitzt und hinunterschaut.

Q U ARTI

Jetzt kommt ein neues Leben auf mich zu. Ich bin gespannt … Ich wusste wirklich nicht, ob ich den Schritt noch machen wollte Bin gern unabhängig und auch mal für mich Mein Freund hat ebenfalls gern «sein Eigenes» Es war wohl eine tickende Uhr, die sagte: Jetzt müsst ihr euch dann entscheiden! Nicht romantisch oder bilderbuchmässig, aber deshalb sind wir vielleicht entspannter Wir verlassen uns auf unser Bauchgefühl Was wir aber schon haben: einen Kita-Platz! Vielleicht erzählt man noch niemandem von der Schwangerschaft, muss aber schon einen Kita-Platz suchen ! Und all die medizinischen Termine – schon krass Auch musst du das meiste selber herausfinden und organisieren Wobei viele Bescheid wissen, es besser wissen und mitdiskutieren wollen …

Thema wird jetzt dann sein: nicht mehr arbeiten können wie bisher, nicht mehr die gleiche Freiheit haben Wobei die gesellschaftlichen Anforderungen mir mehr Angst machen: genug Geld verdienen, aber auch eine gute Mutter sein. Alles unter einen Hut bringen Diesen Konflikt haben Frauen immer noch stärker als Männer

Ein Traum. Mhm. Eine schöne neue Wohnung Nei, es mag kitschig tönen, aber ich habe ein mega gutes Leben und mein Traum ist, dass es so weitergeht Und natürlich wünscht man sich den Weltfrieden und dass der Trump nicht gewählt wird. Aber ich selber habe im Moment eine ruhige und stabile Phase, die mir entspricht Und natürlich hoffe ich, dass das Bébé gesund sein wird, dass ich ihm geben kann, was es braucht, und dass es ein gutes Menschlein wird

Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

+ 161 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch

«Ein mega-gutes Leben: Rachel Merlin.» Bild: zVg

ENTFALTUNG UND ZUSAMMENHALT:

Das Jugend- und Kulturzentrum newgraffiti

Im newgraffiti werden junge Talente gefördert und kreative Freiräume geschaffen. Hier finden Jugendliche Unterstützung, um sich in einer sicheren und inspirierenden Umgebung zu entfalten Das newgraffiti ist ein Standort des Trägervereins der offenen Jugendarbeit der Stadt Bern (TOJ)

Was ist Jugendarbeit?

Das Team Nord bietet jungen Menschen einen Ort, an dem sie sich frei entfalten können Im newgraffiti können Jugendliche ihre Talente entdecken und in einer sicheren Umgebung wachsen. Die Angebote sind offen und freiwillig, damit alle Zugang zu unseren Aktivitäten haben Das Ziel ist, eine Gemeinschaft zu fördern und Jugendlichen Orientierung und Unterstützung zu bieten, damit sie in einer anregenden Umgebung ihren eigenen Weg finden können

Kreative Angebote und neue Möglichkeiten

Das Jugendzentrum newgraffiti im Berner Nordquartier ist ein lebendiger Ort voller neuer Möglichkeiten Im neu entstandenen Tonstudio können Jugendliche ihre eigenen Songs aufnehmen und die Welt der Musikproduktion kennenlernen Mit Soukey, einer jungen Rapperin aus Bern, hat das Team newgraffiti eine erfahrene Peer-Person an Bord, die den Jugendlichen zeigt, wie man professionell aufnimmt, und kreative Tipps gibt. Soukey bringt ihre Leidenschaft und Erfahrung ein, um die Jugend-

lichen zu inspirieren und zu unterstützen Das Tonstudio bietet nicht nur technische Ausstattung, sondern auch einen kreativen Raum, in dem aus Ideen echte Songs werden.

Ein weiteres Highlight ist unser neues Siebdruckatelier Hier können Jugendliche ihre eigenen Designs auf T-Shirts, Taschen oder Poster drucken Das Atelier bietet die Möglichkeit, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen und eigene Kunstwerke zu schaffen.

Im Jugendtreff bieten die Jugendarbeitenden eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten Jugendliche können sich beim Billard, FIFA-Spielen oder Töggelen vertiefen und neue Freundschaften schliessen Unsere OpenMic-Veranstaltungen bieten jungen Talenten eine Bühne, um ihre eigenen Songs vorzustellen oder sich gegenseitig verbal zu messen Diese Veranstaltungen sind eine grossartige Gelegenheit, die eigene Stimme zu finden und Bühnenerfahrung zu sammeln Sie fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, vor einem Publikum aufzutreten

Unsere Angebote sind während der Treffzeiten verfügbar: Mittwoch von 14 00 bis 20 00 Uhr, Donnerstag von 15 30 bis 19 30 Uhr und Freitag von 15.30 bis 21.00 Uhr. Das newgraffiti liegt gegenüber vom Wylerbad an der Scheibenstrasse 64, 3014 Bern

Praktische Unterstützung und mobile Jugendarbeit Neben kreativen Angeboten bieten wir auch praktische Unterstützung an. Jeden letzten Montag im Monat gibt es bei uns eine kostenlose Rechtsberatung, bei der Jugendliche sich ohne Anmeldung von einem Anwalt beraten lassen können

Die Jugendarbeiter sind auch im Quartier unterwegs und organisieren regelmässig Aktionen in den Parks, um Jugendlichen vor Ort kreative Freiräume und Unterstützung zu bieten

Vermietungen

An den Wochenenden kann das newgraffiti samstags für Partys und Veranstaltungen gemietet werden Weitere Infos findest du auf unserer Website: www newgraffiti ch

Der DIALOG ist die offizielle Quartierkommission des Stadtteils V, Breitenrain-Lorraine Er ist Bindeglied zum Gemeinderat und zu den Ämtern der Stadt. Die Kommission vertritt gegenüber der Verwaltung und Verantwortlichen von Grossprojekten die Anliegen der ansässigen Bevölkerung, Institutionen und Betriebe

In der sitzungsfreien Ferienzeit können auch wir einen Schritt zurück machen und unser Tun und Diskutieren aus anderer Warte betrachten. Mit Genugtuung stellen wir fest, dass wir uns in den letzten Monaten eine Gesprächskultur angeeignet haben, in der unterschiedliche Meinungen besser zum Tragen kommen und zu einer differenzierteren Haltung des DIALOG führen.

Freuen würden wir uns über eine noch breitere Beteiligung an unseren Gesprächsrunden. Neue und noch diverser aufgestellte Mitglieder quer durch alle Generationen, Interessensbereiche, Wohnumgebungen und Institutionen würden unsere Versammlungen weiter beleben und ein noch repräsentativeres Abbild des Quartiers abgeben. Wir bemühen uns um neue Mitglieder, freuen uns aber auch darüber, wenn sich potentielle Interessensvertreter:innen selber bei uns melden. An den Vereinsversammlungen stets willkommen sind übrigens alle Bewohner:innen des Nordquartiers –auch sie dürfen sich aktiv an unseren Gesprächen beteiligen und ihre Meinung einbringen.

Die nächste Versammlung des DIALOG findet am 21. August um 19.45 Uhr im Pfarreisaal St. Marien an der Wylerstrasse 24 statt Hauptthema ist die Machbarkeitsstudie der Lindenhofgruppe zum Bau eines Spitals auf dem Areal des Nationalen Pferdezentrums Wir diskutieren mögliche Auswirkungen auf das Quartier und verfeinern unsere bisherige Haltung

Kontakt : info@dialognord.ch, www.dialognord.ch

KIRCHEN BERN NORD

Gemeinsam in die Zukunft –zwei Kirchgemeinden fusionieren

Die Mitglieder der Kirchgemeinden Johannes und Markus entscheiden am 21. August über den letzten Schritt zur Fusion der beiden Kirchgemeinden, zur evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bern-Nord. Ernst Steiner

Bereits seit drei Jahren arbeiten sie eng zusammen und alle Angebote und Gottesdienste werden gemeinsam geplant und durchgeführt Bei einer Annahme der Fusion wird sich im Alltag der beiden Kirchgemeinden nicht viel ändern, die Grenzen sind bereits heute kaum mehr spürbar Auch mit der katholischen Pfarrei St Marien im Nordquartier wird vieles gemeinsam geplant und durchgeführt – monatlich mindestens ein gemeinsamer Gottesdienst, diverse Veranstaltungen im Bereich Musik, der ökumenische Religionsunterricht, generationenverbindende und soziale Angebote sowie Angebote für Kinder-Jugend-Familie: bekannt unter dem Namen kirchen bern nord Mit der Fusion der beiden reformierten Kirchgemeinden wird diese Zusammenarbeit nochmals vereinfacht

Wichtige Entscheidungen

Zurück zu den Reformierten und der Kirchgemeindeversammlung: Damit die neue reformierte Kirchgemeinde ab Januar 2025 rechtlich funktionieren kann, werden den stimmberechtigten Kirchgemeindemitgliedern der Fusionsvertrag sowie das Organisationsreglement zum Beschluss vorgelegt Der Fusionsvertrag regelt den Zusammenschluss der beiden Kirchgemeinden und wird anschliessend vom Regierungsrat des Kantons Bern genehmigt werden Das Organisationsreglement hingegen legt, wie es der Name sagt, die Grundzüge der Organisation der neuen Kirchgemeinde Bern-Nord fest Mit diesen Beschlüssen soll die Fusion auf den 1 Januar 2025 in Kraft treten Damit die neue Kirchgemeinde jedoch ab Januar 2025 handeln kann, wird im Dezember 2024 zu einer weiteren

«CHILDHOOD ARTIFACTS»

Kirchgemeindeversammlung eingeladen, um den neuen Kirchgemeinderat zu wählen

Einladung zur Abstimmung Alle Kirchenmitglieder der reformierten Kirchgemeinden Johannes und Markus haben die Gelegenheit, am 21 August über die Fusion abzustimmen Um 19 30 Uhr finden die beiden Versammlungen in unterschiedlichen Räumen im Kirchgemeindehaus Johannes statt. Gäste sind herzlich eingeladen, werden an der Abstimmung aber nicht teilnehmen können

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme bei diesem wichtigen Schritt. Anschliessend sind alle zum gemeinsamen Apéro eingeladen

https://johannes-markus refbern ch/

Die Ausstellung «Childhood Artifacts», kuratiert von Till Könneker, beleuchtet die schöpferischen Ausdrucksformen von Kindern, die frei von Einflüssen Erwachsener entstanden sind Mittels Objekten und Zeichnungen aus der unmittelbaren Erlebniswelt der Kinder nähert sich die Ausstellung dem kindlichen Schaffen mit der gleichen wissenschaftlichen Neugier, mit der Archäologen historische Funde untersuchen

Dieser Ansatz ermöglicht es, die oft übersehenen und unterschätzten Artefakte im Kontext ihrer unverfälschten Wahrnehmung und Vorstellungskraft zu sehen. «Man muss zeitlebens so sehen können, wie man als Kind die Welt sah.»

Vernissage Donnerstag, 15. August 2024, 17 – 20 Uhr

Ausstellung 16 August bis 6 September 2024

Finissage Freitag, 6. September 2024, 17 – 20 Uhr

artundweise kunst- und denkraum | Lorrainestrasse 16, 3013 Bern [i] www art-und-weise org

DIE

Sudoku leicht

Sudoku mittel Sudoku schwer

Auflösungen der letzten Ausgabe

So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

GEWINNEN SIE

Senden Sie das Lösungswort an wettbewerb@afdn ch oder per Postkarte an Anzeiger Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Die Gewinner:innen eines der 5 Einkaufsgutscheide à 20 Franken vom Wankdorf Center werden persönlich benachrichtigt Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Schwedenrätsel

Sudoku Schwedenrätsel: Freibad

KIRCHEN BERN NORD

Keine Angst vor Start ins neue Schuljahr

Noch sind Sommerferien, doch das neue Schuljahr naht. Am Montag heisst es wieder Wecker stellen, Znüniböxli bestücken und Turnsäckli packen Aufregung ist im Spiel, vielleicht auch Angst Es hilft, Übergänge zu feiern Deshalb laden die Kirchen Bern Nord zur Segensfeier für das neue Schuljahr ein.

Es ist schon fast ein Ritual Erfahrene Eltern kennen es nur zu gut Gegen Ende der Sommerferien wird allmählich die Packliste für den ersten Tag in der Basisstufe oder in der Schule hervorgekramt Eilig beginnt die Suche nach passenden Finken, einem Znüniböxli und einer Malschürze Der Nachwuchs ist an lange Sommerabende gewöhnt, doch am Montag wird es dann früh Tagwach geben. Unschön, wenn im Schulsack noch ein vertrocknetes Znüni vom letzten Schultag auftaucht.

Finken, Turnsäckli und Co. Allmählich schwant einen, dass jetzt dann «ein anderes Vögeli» pfeift Badi ahoi und rein in die Basis- und Schulstuben Der Lehrkörper setzt sich in Bewegung Die Kinder sind aufgeregt Wie das wohl werden wird? Ist Frau Blaser nett und mit wem werde ich die Pause verbringen? Lege ich den Weg zur Basisstufe via Pedibus oder alleine zurück? Was ist, wenn ich meinen Namen noch nicht schreiben kann?

Margrit und das Alphorn Margrit kennt diese Aufregung nur zu gut Sie ist ein Schulstart-Habitué

Ihr sind all die Gefühle vertraut, die Kinder und Eltern bewegen, wenn es ans Packen der Täschli und Rucksäcke geht Jedes Jahr nämlich ist sie zu Gast im Segensgottesdienst zum neuen Schuljahr der Kirchen Bern Nord. Sie liebt es, uns an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen Vergangenes Jahr hatte sie ihre liebe Mühe mit der Farbschachtel, die nicht wollte, wie sie sollte Und dieses Jahr verrät sie uns, was in ihrem Znüniböxli lagert Auch ein Alphorn ertönt. Ob Margrit das weiss?

Ihr werdet es am Sonntagvormittag erfahren

Rite de passage Nebst praktischen Vorbereitungen für das neue Schuljahr können wir uns auch innerlich bereit machen und einen Segen für das neue Schuljahr empfangen Das wollen wir in der Feier tun Der Segensgottesdienst zum neuen Schuljahr ist ein «rite de passage», eine Brücke von den Ferien in den Alltag und Familienbetrieb mit Basisstufe, Tagi, Musikunterricht und Sport Für uns Erwachsene ist der Übergang nicht ohne, denn nun werden wir die Agenda wieder öfter in

Sonja Gerber-Aebischer *

den Blick nehmen Freilich sind wir nicht mehr gänzlich für Betreuung und Struktur zuständig, was uns auch wieder mehr Atempausen verschafft.

www kirchen-nordquartier-bern ch * Reformierte Pfarrerin der Kirchgemeinden Johannes und Markus und Teenager-Mutter

SEGENSGOTTESDIENST ZUM NEUEN SCHULJAHR

Für alle Kinder im Vorschul- und Basisstufenalter und ihre erwachsenen Begleitpersonen

Sonntag, 11 August, 9 30 Uhr, Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26, 3013 Bern.

Mit Special Guest Debo Wyss aka Margrit und Matthias Rauh,Alphorn Anschliessend Spiel und Apéro

kirchen bern nord

mitten im Leben Gottesdienste feiern

August

Sonntag, 11 August

Johanneskirche Ökumenischer Segensgottesdienst zum neuen

9 30 Uhr Schuljahr Fabienne Bachofer, Sonja Gerber, Anja Stauffer, Debo Wyss (Theaterfrau), Matthias Rauh (Alphorn), Vera Friedli (Orgel) Apéro und Spielen draussen

Marienkirche Josef Willa, François Comment (Orgel) 9 30 Uhr

Dienstag, 13. August

Bistro Johannes àpoint-Impro-Gottesdienst, 8 Gang: der Ausgebaute. 19 15 Uhr Martin Ferrazzini, Tobias Rentsch, Vera Friedli (Keys). Barbetrieb

Sonntag, 18 August

Johanneskirche Openair-Gottesdienst. Martin Ferrazzini, Jodlerclub 9 30 Uhr Lorraine-Breitenrain, Urs Aeberhard (Musik). Apéro

Marienkirche Gottesdienst zum Patrozinium, gemeinsam mit der 10 30 Uhr portugiesischen Mission Teams der Pfarrei und der Mission, Chor, Vera Friedli (Orgel) Apéro

Sonntag, 25. August

Johanneskirche Sonja Gerber, Andrea Mösching (Vikarin), Vera Friedli 9 30 Uhr (Orgel) Kirchenkaffee

Marienkirche André Flury, Marc Fitze (Orgel) Pfarreikaffee 9 30 Uhr

Reformierte Kirchgemeinden Johannes und Markus Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch

Katholische Pfarrei St Marien Wylerstrasse24,3014Bern,0313308989, marienbern.ch

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AUSSTELLUNG BLANCA CHRISTEN-PORTELA «FARBEN DES SÜDENS»

Mittwoch, 7. August, ab 19 Uhr, Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung 076 477 10 29

Samstag, 10. August, 10–12 Uhr, Märitkafi

Sonntag, 11. August, ab 12.30 Uhr, Kutüsch

Mittwoch, 14. August, ab 19 Uhr, Venezolanisches Mittwuch-Znacht mit Musik, siehe Flyer

Donnerstag, 15. August, ab 18 Uhr, Vernissage Blanca Christen-Portela «Farben des Südens»

Samstag, 17. August, 10–12 Uhr, Märitkafi

Sonntag, 18. August, ab 12.30 Uhr, Kutüsch

Montag, 19. August, 19–21 Uhr, Stricken für alle

Mittwoch, 21. August, 19 Uhr, Mittwuch-Znacht

Freitag, 23. August, 19–23 Uhr, Äthiopisches Essen, Anmeldung an 076 457 72 43

Samstag, 24. August, 10–12 Uhr, Märitkafi

Sonntag, 25. August, ab 12.30 Uhr, Kutüsch

Mittwoch, 28. August, ab 19 Uhr, Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal

Infos unter www.breitsch-traeff ch

VERANSTALTUNGEN

Quartierzentrum 5, getragen vom Verein Wylerhuus | Flurstrasse 26b, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Am Standort Flurstrasse 26b betreibt der Verein Wylerhuus das Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Verkauf Tageskarten, Spielgruppe, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren Dienstleistungen fürs Quartier Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Quartierzentrum 5 Sekretariat| 031 331 59 55

C. Portner| Hausverwaltung & Raumvermietung

Öffnungszeiten Sekretariat & Information Mo, Di, Fr: 13–17 Uhr

SBB Tageskarten Gemeinde | 031 331 59 55

Verkauf direkt vor Ort und Bezahlung in bar Mo, Di, Fr: 13–17 Uhr

Quartierarbeit Bern Nord N. Müller | Leitung Quartierzentrum & Quartierarbeiterin | 078 208 92 59| nina.mueller@vbgbern.ch

Hotel Jardin, Be

Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

BoGa

Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch

Hirslanden Ber

Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Ber Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslande

La Cappella

Allmendstrasse 24, 3014 Ber Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita

Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheine Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-N lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Trainerinnen und Trainer gesucht!

Wir suchen für folgende Posten motivierte Personen:

FF-12c-Team

Haupttrainerin, die 1–2 Trainings/Woche leitet und das Team regelmässig an Turniere begleiten kann

Ausbildung: C-Diplom oder Bereitschaft zur Ausbildung

FF-15a-Team

Assistenztrainerin, die unsere Haupttrainerin bei 1–2 Trainings/Woche und bei den Spielen am Wochenende unterstützen kann

Ausbildung: C-Diplom oder Bereitschaft zur Ausbildung

Kontakt: Bei Interesse kannst Du Dich bei Michael Suter (+41 76 428 98 98) melden

Zudem suchen wir ein:e Trainer:in für die Junioren der Stufe E: E3 / E4-Team

Trainer:in, für ein Training/Woche am Mittwochnachmittag von 15:30 – 17:00 Uhr und regelmässige Begleitung an Turnieren.

Ausbildung: C-Diplom / D-Diplom oder Bereitschaft zur Ausbildung

Kontakt: Bei Interesse kannst Du Dich bei Pablo Gattiker (+41 79 539 48 17) melden.

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