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NEUES KURSAAL-FLAGGSCHIFF
Vom Allegro zum Swissôtel: Das Kursaal-Hotel ist das Tor zum Nordquartier. Bilder: zVg Faszinierende Atmosphäre im Innenbereich. Toller Panoramablick auf Stadt und Alpen inklusive.
SWISSÔTEL Ein weiteres Kursaal-Flaggschiff
Anfang Monat war es so weit: Swissôtel Hotels & Resorts hiessen ihr neuestes Flaggschiff willkommen. Das Swissôtel Kursaal Bern ergänzt das Portfolio der Accor-Premiummarke. Nach der Renovierung des ehemaligen Hotels Allegro finden die Gäste 171 neu gestaltete Zimmer, einfallsreiche DesignLösungen, ein sorgfältig durchdachten Nachhaltigkeitskonzept sowie authentische Schweizer Gastfreundschaft vor. mgt/cae
«Wir freuen uns sehr, uns mit Swissôtel für dieses wegweisende Projekt zusammenzuschliessen und künftig von den Vorteilen des Accor-Netzwerks mit dem globalen Reservierungssystem, den direkten Buchungskanälen sowie vom Zugang zu neuen, innovativen Technologien zu profitieren. Authentische Schweizer Gastfreundschaft ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Swissôtel – das macht uns zu perfekten Partnern», sagt Karin Kunz, Direktorin Kongress + Kursaal Bern AG zur Eröffnung des neugestalteten Hotels.
Alpines Erbe und bewusste Lebensart Für den Umbau des Hotels verantwortlich zeichnen die Architekten Marazzi + Paul. Die Zimmer hat die mit renommierten Designpreisen ausgezeichnete Innenarchitektin Nina Mair entworfen. Sie spiegeln mit ihren natürlichen, nachhaltigen und hochwertigen Materialien das alpine Erbe und die bewusste und aktive Lebensart von Swissôtel wider. Auf der vierten Etage befinden sich zwei der markentypischen Vitality Suiten, die den Gästen ein ruhiges und stilvolles Zimmerangebot bieten, das das Wohlbefinden in den Mittelpunkt des Aufenthalts stellt. Die Vitality Suiten verfügen über einen Balkon mit atemberaubendem Panoramablick, massgeschneiderte Möbel und eine Fitnesswand, die Wellbeing Wall, die NOHRrd exklusiv für Swissôtel entworfen hat. Die Räume verfügen ausserdem über einfache, selbsterklärende Geräte und einen Cyber-Trainer für mentales und körperliches Training. Zur Revitalisierung von Körper und Geist gibt es im Swissôtel Kursaal Bern weitere Sport- und FitnessMöglichkeiten – von Vitality FitnessSets und Jogging Map auf den Zimmern bis hin zum rund um die Uhr geöffneten, 150 Quadratmeter grossen Fitnessstudio mit neuester Ausstattung und auf Wunsch auch mit einem Personal Trainer.
Genuss vom Garten bis zum Dach Geniesser kommen in den beiden Restaurants auf ihre Kosten, die Sternekoch Fabian Raffeiner leitet und die mit frischer, saisonaler Küche in einladendem Ambiente aufwarten. Während das Restaurant Giardino eine Mischung aus klassischen und innovativen italienischen und mediterranen Spezialitäten auf der grossen Sonnenterrasse oder im Wintergarten serviert, entführt das Restaurant Yù auf eine kulinarische Reise durch Asien. Zu Cocktails nach einem aktiven Tag in der Stadt oder nach geschäftlichen Meetings laden die Garten-Lounge des Hotels mit ihrem malerischen Fischteich und die Kursaal Bar ein: ein lebendiger Treffpunkt für jede Tageszeit – auch für lokale Gäste. Im Sommer bietet das Restaurant Rooftop Grill auf der Dachterrasse Grillspezialitäten, coole Cocktails und eine einzigartige Panorama-Aussicht auf die Stadt und die Alpen. Ein Wehrmutstropfen ist einzig, dass Covid-19-bedingt all diese Genüsse vorderhand nur punktuell und einzig für Hotelgäste erlebbar sind. Ideale Partnerschaft «Getreu unserem Markenversprechen ‹Life is a journey. Live it well.› möchten wir Wohlbefinden, Energie und Lebensfreude für unsere Gäste gewährleisten und mit authentischer Schweizer Gastfreundschaft überzeugen. Ich bin mir sicher, dass uns das mit dem Swissôtel Kursaal Bern gelingen wird, denn das grosszügige und moderne Haus ist eine eigene Destination mit vielen Angeboten. Mit dem Kongress + Kursaal Bern AG haben wir den idealen Partner an unserer Seite, der unser Verständnis von Qualität, Effizienz und Achtsamkeit teilt», erläutert Lilian Roten, die als Global Vice President bei Accor für die Marke Swissôtel Hotels & Resorts zuständig ist. www.kursaal-hotel.ch, www.swissotel.com
STREAMING STUDIO
Sie suchen eine schnelle und einfache Lösung zum Streamen? Nutzen Sie das professionelle Studio-Setup im Kursaal Bern für einzigartige Produktionen. Das neue Streaming Studio bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für digitale Veranstaltungen.
www.kursaal-eventlocation.ch/streamingstudio-kursaal-bern
Cleveres Design aus hochwertigen Materialien.
ONE NIGHT OUT
Das neue Swissôtel Kursaal bietet ein besonderes Package für Kurzentschlossene und Neugierige an: Geniessen Sie eine Nacht zum Sonderpreis ab CHF 100.–. Das Angebot gilt bis zum 31. März 2021.
www.kursaal-hotel.ch/angebote/one-nightout
Zum Wohlfühlen und für einen garantiert erholsamen Schlaf.
Claude Frühling sitzt zitternd an einem wind- und wettergeschützten Ort unter einer noch kahlen, von den Holzschlägern übersehenen Esche, schaut auf den einst zerknüllten, jetzt geglätteten Zettel, der auf dem erdbraunen Boden liegt, und liest halblaut, was darauf geschrieben steht. Wohl wissend, dass jemand zuhört, um alles brühwarm dem Nordquartieranzeiger zu berichten. Bilder: kb
Bise
Wenn die Aare aufwärts wellt Wenn die Boote rechtwinklig zu den Ufern stehen Wenn die Hände in den Hosensäcken bleiben Wenn Weissdornblüten auf die Autos regnen
dann weht der Wind von Norden
Was da geschrieben steht, ist auch nur die halbe Wahrheit. Oder meinetwegen dreiviertel. Der Weissdorn jedenfalls blüht noch nicht und auch die Forsythien kaum. Der Wind weht von Norden, das wohl, unermüdlich und seit Tagen. Dann wieder Schnee. Am Himmel ein eiskalter halber Mond und am Morgen dünnes Glas auf den Biotopen. Ich warte auf meine Zeit, bin bald am Ende mit meiner Geduld. Geschwisterchen Alex Winter treibt Schabernack mit mir und kapiert nicht, dass seine Zeit vorbei ist und der Moment zum Verduften da. Verduften – wonach riecht der Winter schon? Wie duften Frost und Eis und Schnee? Ich dagegen bin sinnlich und aus ganz anderem Stoff. Aus biegsamen Zweigen im Saft, aus Blüten, Blumen und Gras. Alle Vögel sind schon da und singen und lärmen und bauen an ihren Kinderstuben. Die Hummeln hummeln herum, Fliegen torkeln noch halbgefroren durch die dünne, hellblaue Luft. Die Katzen rollen nicht mehr, die meisten sind sowieso kastriert. Doch die Füchsin…
Auch die Geissen werfen wieder. Worüber der Geisshirt-StV sich freut. Für die Dauer der Mist- und Fütterungszeit denkt er an den Wochenenden nicht an die Planetenbahnen, noch an Albert E oder die alternde Physikerin mit ihrem strengen Sinn für Logik und funkelndem Rotwein im Glas. Er sieht den Zicklein beim Rumzicken zu. Er freut sich an ihren Sprüngen, an ihrer ganzen Lebendigkeit. Deren Ende absehbar ist. Jedenfalls das der Böcklein. Doch das wissen diese nicht. Die Bäuche der Sauen sind dick und ihr Gesäuge wächst. Unter den Weiden fahren Kinder in motorisierten Seifenkisten dahin. Andere malen mit bunten Kreiden Bilder auf den Strassenbelag. Häuser wie alle Häuser, die Kinder in diesen Breiten je zeichneten: Gleichschenklig das Dach, auf den roten Ziegeln ein Kamin, Rauch steigt daraus auf, über allem eine Sonne und daneben vielleicht ein Baum. Die Haustür eingemittet, zwei Fenster, eins links und eins rechts. Der Archetyp eines Hauses im Kulturraum Mitteleuropa. Im guten Fall auch ein Symbol für Geborgenheit.
Ich bin nicht «weiss und hart und kalt». Ich bin violett, gelb und grün. Bin sanft und wild und verführerisch. Ich trage die Hoffnung im Gepäck und streue sie über das Land und über die Stadtquartiere. Die Bise weht. Die Bise geht. Geht bald, weil ich es so will! Die Beizen und Terrassen bleiben geschlossen, einen weiteren langen Monat lang. Der Unmut geht um, streicht über die kalten Bänke, im Quartier und am Aareufer. Vereinzelt Männer nach fünf unterwegs, Bierbüchsen in frierenden Händen. So sieht Feierabend Mitte März 2021 aus. Und der Sturm wirft benutzte Masken
ARTIER-CHÖPF Q U
FOLGE 96
in den grünen, fünfgrädigen Fluss. Andere säumen die Strassenränder wie gebrauchtes Klopapier.
Hände in Hosentaschen. Fäuste in Säcken, die Geduld ist dahin. Nerv uns nicht länger, Biswind! Mach Platz für wärmere Zeiten! Mach Platz für mich! Ich bin der Frühling und trage Grün und die Hoffnung im Gepäck.
Belauscht und aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 95 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
QUARTIERZENTRUM WYLERHUUS Freie Plätze in der Spielgruppe
Ist es Ihnen ein Anliegen, dass Ihr Kind in ein bis zwei Jahren fröhlich in den Kindergarten einsteigen kann? Dann ist die Vorbereitung durch die Spielgruppe im Wylerhuus genau das Richtige! Ursula Abdeen Spielgruppenleiterin
im Wylerhuus existiert eine langjährige Tradition der Spielgruppe. Wir sind ein Team von ausgebildeten Spielgruppenleiterinnen und betreuen kleine Gruppen von höchstens 12 Kindern, ab ca. 2,5 Jahren bis zum Kindergarteneintritt. Die Kinder besuchen die Spielgruppe in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche in einer konstanten Gruppe.
Was ist eine Spielgruppe? Die Spielgruppe als Institution der Bildung, Betreuung und Erziehung ist Teil eines Netzes zur frühkindlichen Bildung und Ergänzung der Familie in der Stadt Bern. Unser pädagogischer Grundsatz ist: HILF MIR ES SELBST ZU TUN. deckt seine Stärken, fühlt sich zugehörig, teilt sich mit, vertraut auf Erwachsene. Die Förderung der Kinder im sozialen und sprachlichen Bereich liegt uns Spielgruppenleiterinnen im Wylerhuus besonders am Herzen.
www.wylerhuus.ch > Angebote > Spielgruppe
Was geschieht in einer Spielgruppe? In der Spielgruppe im Wylerhuus steht klar das Kind im Mittelpunkt mit seinen individuellen Bedürfnissen. Es vertraut in seine Fähigkeiten, begreift durch Erfahrung, lernt mit und von anderen Kindern. Es ent-
Auch am Spieltisch hat es noch freie Plätze. Bild: zVg
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE! GRATISSCHNUPPERSTUNDE NACH VORANMELDUNG INFORMATIONEN:
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag, 8.30 – 11.30 Uhr Adresse: Wylerringstrasse 60, 3014 Bern E-Mail: spiel.gruppe@bluewin.ch Telefon: 031 331 61 73
OSTERBOTSCHAFT Gott in den Stürmen des Lebens
Ein Sturm hat die Welt erfasst. Die Corona-Pandemie hat unser Leben aus den Fugen gebracht. Menschen bangen um ihre wirtschaftliche Zukunft, leiden unter den Spätfolgen der Infektion oder unter häuslicher Gewalt. Junge Menschen fühlen sich um ihre Zukunft betrogen, werden von Angst und Depression geplagt. Männer und Frauen sterben einen einsamen Tod: Ruth, Hans, Lourdes sind drei von ihnen. Ein Sturm hat die Welt erfasst. Menschen verlassen ihre Heimat in der Hoffnung auf ein würdiges Leben. In kleinen Booten fliehen sie übers Mittelmeer. Doch Europa hat sich zur Festung verwandelt und akzeptiert den tausendfachen Tod: Die Namenliste der Ertrunkenen ist seit 1993 auf über 40000 Menschen angewachsen. Youssef, Mehari, Yohannes sind drei von ihnen. Ein Sturm hat die Welt erfasst. Artensterben und Klimawandel bedrohen unsere Zukunft. Die Welt ist auf dem Weg zu einer Erwärmung von mindestens drei Grad. Plastikmüll und anderer Dreck verschmutzen Land, Wasser und Luft. Von den geschätzten acht Millionen Tier- und Pflanzenarten sind eine Million vom Aussterben bedroht. Rote Küchenschelle, Knospenmoose und Purpurreiher sind drei von ihnen. Es stürmt auf unserer Welt und in unserem Leben. Manchmal haben wir die Kraft zu kämpfen. Manchmal aber lähmen uns Angst und Schrecken. Und die Frage steigt in uns auf: «Wo ist Gott in diesen Stürmen?» Mit ihrem Bild erinnert die Osterkerze an Jesu Stillung des Seesturms. Als die Jünger*innen mit einem Boot den See Genezareth überquerten, gerieten sie in einen fürchterlichen Sturm. Voller Angst weckten sie den im Boot schlafenden Jesus. Der stand
Osterkerze der Kirchgemeinden im Nordquartier Bern, 2021 Gestaltung Kerze:
Monica Jakob-Droz. Bild: Jonathan Liechti
auf und schrie den Wind an und sagte: «Schweig, verstumme!» Und der Wind legte sich, und es trat eine grosse Windstille ein. (Markus 4, 35–41) Diese Geschichte zeigt uns: Christus ist mit uns in den Stürmen unseres Lebens: Er ist mit den Corona-Erkrankten auf den Intensivstationen. Er ist mit den Geflüchteten auf ihren Booten. Und er hört auf das Seufzen der Schöpfung. Er ist an unserer Seite, wenn wir leiden, und er teilt unsere Not bis ins Äusserste. Aber das ist nicht alles: Dank Christus dürfen wir darauf hoffen, dass kein Sturm in unserem Leben ewig dauert. Früher oder später wird Christus aufstehen und den Wind anschreien und sagen: «Schweig, verstumme!» Und der Sturm wird sich legen und eine Stille wird eintreten wie damals auf dem See Genezareth. So wird es auch sein an jenem Tag, an dem sich für uns Zeit und Ewigkeit berühren und der Tod unserem Leben scheinbar ein Ende setzen wird: Auch an diesem Tag wird Christus aufstehen und dem Sturm Einhalt gebieten. Jürg Liechtig-Müri www.johannes.refbern.ch
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Erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie zu Hause ist.
Berichterstattungen in Tageszeitungen gehören zu den wichtigsten Informationsquellen in Krisensituationen.