da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 5. Mai 2021, Nr. 8
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
UND NOCH EIN BAU-GROSSPROJEKT 4
DAS BUCH ÜBER EINE YB-LEGENDE 5
KLEINODE MIT GESCHICHTEN DRIN 6
Sendungsmacherin Zita Bauer: «Viele sagen, RaBe sei wie eine Familie».
Bild: Martin Jost
RADIO RABE
Der Sender, der kommerziellem Mainstream trotzt DIE BRACHE ALS KUNSTOBJEKT
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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 19. Mai 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch
Die 1984 gegründeten Pioniere der Berner Lokalradioszene – Förderband und ExtraBE – sind längst Geschichte und haben kommerziellen, mehrheitsstimmig getrimmten Sendern Platz gemacht. Nicht so Radio RaBe aus der Lorraine. Beim Start prophezeiten ihm viele ein kurzes Dasein, aktuell feiert das Alternativradio sein 25-Jahr-Jubiläum. Nach über zwei, zuweilen turbulenten, Jahrzehnten gibt es – allen Unkenrufen zum Trotz – Radio RaBe immer noch. Getragen von über 1000 Vereinsmitgliedern, Fördergeldern für einzelne Projekte, Sponsoring, kultu-
rellen Veranstaltungen und viel Engagement. Seit 1996 senden rund 200 Radioenthusiast*innen vom Randweg aus ein «Wahnsinnsprogramm» mit hundert multikulturellen Sendungen; 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag
ist ein aussergewöhnliches Programm zu hören – ganz ohne Werbeunterbrüche. Nebst viel Musik gibt es viele multikulturelle Beiträge zu Politik und Gesellschaft, und dies in mindestens 20 verschiedenen Sprachen. SEITE 2
Statthalterwahlen Bern-Mittelland
13. JUNI 2021
CLAUDE GROSJEAN PARTNERSCHAFTLICH ZUVERLÄSSIG UNABHÄNGIG
BERN MITENAND BERN-MITTELLAND
ZUVERLÄSSIG PARTNERSCHAFTLICH UNABHÄNGIG
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FOKUS
Bern, 5. Mai 2021
25 JAHRE RADIO RABE
Unabhängig, vielfältig und mit viel Freiraum Die Idee eines Gemeinschaftsradios, das zum grössten Teil von Freiwilligen betrieben wird, wurde vor einem Vierteljahrhundert vielerorts belächelt. Die Idee hat sich bewährt. Der Sender wird getragen von einem Verein, definiert sich über die Verbundenheit mit der Hörerschaft und fördert Radionachwuchs. Die Art, wie bei RaBe Radio gemacht wird, ist aussergewöhnlich. Martin Jost
INFO Verein Radio RaBe Radio 95.6 MHz www.rabe.ch Jubiläum 25 Jahre Radio RaBe Vom 1. Bis 25. Mai sendet RaBe aus der «Sollbruchstelle Dazwischen» an der Mattenhofstrasse 5 in Bern. Während 25 Tagen entsteht ein Begegnungsort mit diversen Aktivitäten, das Team von Sendungsmachenden wird ergänzt durch Kulturschaffende aus der Berner Kunstund Kulturszene. Aktuelles zum Anlass: wahnsinnsradio.ch
Das«Wohnzimmer» ist das Zentrum von RaBe.
«V
ideo Killed the Radio Star» war Ende der 1970er-Jahre mehr als nur ein Popsong. Das Lied war sinnbildlich auch eine Art Kapitulation vor dem Zeitgeist. Visualität war gefragt. Töne durften wohl noch sein, aber nicht ohne Bilder. Der prophezeite Untergang des Tonmediums ist nicht eingetreten und bis auf weiteres wird Radio gemacht, um zuzuhören. Zita Bauer ist eine, die Radio macht. Sie ist Mitglied des Vorstandes von RaBe, Sendungsmacherin, Co-Redaktionsleiterin und seinerzeitige Praktikantin beim Radio in der Lorraine. «Das Radio ist nicht tot», sagt sie, «ganz im Gegenteil. Audio hat eine Zukunft.» Ihre positive Prognose sieht sie beispielsweise in der Vielzahl von Podcasts bestätigt, aber auch mit dem Bedürfnis des Menschen, sich nicht zu vielen Dingen gleichzeitig zuzuwenden. «Ich glaube, die Menschen suchen die Aufmerksamkeit, die das Tonmedium verlangt.» Damit meint Zita Bauer auch die Verbundenheit mit der Hörerschaft, die gerade bei RaBe sehr ausgeprägt sei. Auch wenn es sich nur um die eine Lieblingssendung mit der vertrauten Stimme handelt, im Fall von RaBe oft noch aus der Region. «Medien aus dem Internet stimmen die Inhalte mittels Algorithmen auf den jeweiligen Geschmack ab. Bei RaBe ist das eben nicht der Fall.» Der Blick in andere Welten Es ist die Vielfalt, die sie als grosse Stärke des sogenannten freien Radios erkennt. «Ist eine Sendung fer-
tig, kann anschliessend ein komplet anderer Sendungsinhalt folgen, mit komplett anderer Musik.» Als eine Erweiterung des Horizontes bezeichnet sie diese Art Radio, auch als einen Blick in andere Welten. An seinem Konzept hat RaBe immer festgehalten. Dazu gehört die Unabhängigkeit von Werbeeinnahmen. Finanziert wird der Sender durch den Verein Radio RaBe und durch das Gebührensplitting aus den Empfangsgebühren, die der SRG zufliessen. «Das Radio wird also finanziell von einer Gemeinschaft getragen und von deren Mitgliedern selbst gemacht. Dieses Konzept bewährt sich seit langer Zeit, das ist die grosse Erkenntnis der letzten 25 Jahre.» Das Team von RaBe umfasst aktuell 15 Personen, teils mit sehr kleinen Pensen. Der mit Abstand grösste Teil der Sendungsmachenden sind Mitarbeitende in Freiwilligenarbeit. «Einzig im Bereich der Info- und Nachrichtensendungen sind ausgebildete und fest angestellte Journalistinnen
Einst Praktikantin bei RaBe, heute Mitglied des Vorstandes: Zita Bauer.
Bilder: Martin Jost
und Journalisten tätig. Ansonsten sind keine journalistischen Stellen bezahlt.» Dies, so Zita Bauer, sei in dieser Form im Vergleich zu anderen Sendern aussergewöhnlich, dazu ein Eckpfeiler für die Vielfalt bei RaBe. «Die Leute gelangen mit ihren Themen und Anliegen an uns. So ist es als Mitglied der Gesellschaft möglich, eine Radiosendung zu machen.» Eigene Sendung für Interessierte Die Freiheit, zu reden, ohne vorgefertigte Fragen beantworten zu müssen, ist nicht aussergewöhnlich. Die Möglichkeit, daraus eine eigene Radiosendung zu machen, hingegen schon. «Natürlich gibt es Regeln, es ist ja nicht einfach Anarchie bei uns», stellt die Radiomacherin klar und betont, dass sich Interessierte mit einem Sendungskonzept und einer Demosendung bewerben müssen. Beides muss den Grundsätzen von RaBe entsprechen, beides wird von der Programmkommission begutachtet und nach einem 3-tägigen Kurs kann es losgehen mit der eigenen Sendung. Diesem Konzept will RaBe treu bleiben, darin sieht Zita Bauer auch das grosse Potenzial für die Zukunft: «Nebst dem hohen Wert der inspirierenden Vielfalt und der Möglichkeit, unvorhergesehene Momente und Live-Erlebnisse auf den Sender zu bringen, ist es vor allem die Gemeinschaft, die durch ein Radio wie RaBe entsteht. Das ist eine soziale Dimension, die bei uns stark ausgeprägt ist. Viele sagen, RaBe sei für sie wie eine Familie.» Das passt zum Motto, das sich der Sender zum
Jubiläum vorgibt, nämlich: Einheit in der Vielfalt. Das passt auch zum Anspruch von Zita Bauer, den sie als Radiomacherin an sich selbst stellt. Ausbildung für Radionachwuchs Für sie ist es enorm wichtig, dass ein Radiosender die grösstmögliche Vielfalt anbietet, dass die unterschiedlichsten Themen behandelt werden und somit das gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen gefördert wird. Als Gemeinschaft an etwas arbeiten und gemeinsam etwas schaffen, das ist für Zita Bauer mehr als eine grosse Freude, es ist der Kern ihres Wirkens bei RaBe. Sie identifiziert sich voll und ganz mit dem Sender. Was ihr auch deshalb leicht fällt, weil sie vom Radio die Möglichkeit erhielt, die ersten Schritte im Journalismus zu machen. Wie viele andere auch, denn Radio RaBe hat sich einen Namen erarbeitet als Ausbildungsstätte für den Radionachwuchs. Ausbildung gegen Arbeit, lautet der Grundsatz und bedeutet, dass ohne Lohn ein Praktikum belegt werden kann in den Bereichen Kultur- und Infojournalismus sowie Moderation. «Radiomachen kann jede und jeder erlernen», lautet die schlichte Erkenntnis von Zita Bauer dazu. Sie legt Wert auf die Feststellung, dass unterschiedliche Sender nicht miteinander verglichen werden können oder sollen. Und verliert kein einziges Wort mit negativem Nachgeschmack über andere Sender. Im Gegenteil: «Radio RaBe kann nur sein, weil es andere gibt.» www.rabe.ch Einen weiteren Bericht zum RaBe-Jubiläum aus dem BUND gibt’s online: www.afdn.ch
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QUARTIER-MOMENT
Bern, 5. Mai 2021
Idylle Springgarten Sonntag, 2. Mai 2021, 12.12 Uhr
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07.30 – 20.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr
Bild: Corinna E. Marti
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QUARTIER-MIX
Bern, 5. Mai 2021
«QUARTIERSTADT WANKDORF»
Start städtebauliche Projektstudie und Partizipation Das Nordquartier ist im Wandel. Die Areale zwischen den Bahngeleisen und der Wankdorffeldstrasse sind ein Teil dieser Entwicklung. Eine Ideenstudie soll zeigen, wie dieses Gebiet dereinst beplant werden kann. Hierzu haben die Baurechtnehmenden des Gebiets jetzt den Start des städtebaulichen Studienauftrags ausgelöst. Die sogenannte «Quartierstadt Wankdorf» ist ein bedeutendes Projekt, welches das Nordquartier von Bern prägen wird. Die Quartierbevölkerung sowie betroffene Organisationen werden deshalb parallel zum Start des Studienauftrags zur Partizipation an diesem Planungsvorhaben eingeladen. mgt/cae
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as knapp 50 000 m² grosse Areal liegt im Nordquartier der Stadt Bern, zwischen den Geleisen der SBB, der Wankdorffeldstrasse und der Stauffacherstrasse. Durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Wankdorf besteht hier ein grosses Entwicklungspotenzial, welches sowohl im kantonalen Entwicklungsschwerpunkt (ESP Wankdorf) wie auch im Stadtent-
wicklungskonzept der Stadt Bern (STEK 2016) als Entwicklungsgebiet ausgewiesen wird. Start mit Studienauftrag Als erster Schritt zur Arealplanung haben die Baurechtnehmenden heute den Start des Studienauftrags nach SIA ausgelöst. Für die städtebaulichen Studien sollen sechs interdisziplinäre Planungs-
Bild: zVg
Quartier wird einbezogen Direktbetroffene, Quartierorganisationen und weitere interessierte Organisationen sollen im Rahmen eines Partizipationsverfahrens in die Entwicklung des Areals einbezogen und regelmässig über den Projektverlauf orientiert werden. Der Start der Partizipation kann aufgrund der aktuellen COVID-Situation allerdings nicht wie ursprünglich geplant in Form eines sogenannten «Werkstattgesprächs» erfolgen. Anliegen der betroffenen Organisationen sollen deshalb im Zeitraum April bis Mai 2021 mit einer Umfrage ermittelt werden. Zudem wurde am 28. April die Quartierorganisation Dialog Nordquartier im Rahmen ihrer Hauptversammlung von den Baurechtnehmenden und der Stadt Bern über den Projektstart informiert. www.quartierstadt.ch
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Der Perimeter der Quartierstadt Wankdorf aus der Vogelperspektive..
Teams unterschiedliche Ideen für die künftige Entwicklung des Areals entwickeln. Neben Bebauungsform und Nutzung sollen auch Ideen zur Erschliessung, der sozialen Durchmischung sowie zur nachhaltigen Mobilität und zu KlimaschutzMassnahmen gezeigt werden. Wo heute Gewerbebauten und Lagerhallen das Bild prägen, soll ein vielfältiger Stadtteil mit Schwerpunkt Wohnen entstehen. Die Quartierstadt soll ein Ort für alle sein. Gemäss den städtischen Vorgaben wird ein Drittel der Wohnungen preisgünstig zur Verfügung gestellt. Die städtebaulichen Ideen werden von einer Jury beurteilt; die Studienergebnisse sollen später als Basis für die weitere Planung des Areals dienen. Die bauliche Realisierung wird für die Jahre 2025 bis 2028 anvisiert.
Sechs Baurechtnehmende Für die Entwicklung der «Quartierstadt Wankdorf» haben sich die sechs Baurechtnehmenden GVB, AXA Investment Managers, Halter AG, Hessag AG, Genossenschaft Migros Aare und Alb. Wahlen AG zusammengeschlossen. Sie verfolgen das bedeutende Projekt eng abgestimmt mit der Burgergemeinde (Baurechtsgeberin) und der Stadt Bern (Planungsbehörde).
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Bern, 5. Mai 2021
kann. In meinem Buch erzähle ich in den 21 Kapiteln viele dieser Geschichten. Aber sicher war die bewegendste die, als wir am 28. April 2018 gegen Luzern Meister wurden. Das war das Allerhöchste für mich.
Hene Minder und «sein Buch». Bild: Urs Frieden
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ene Minder ist ein Begriff, wenn es um YB geht. Nicht nur, dass man ihn seit Jahrzehnten bei Sportübertragungen, auf Fan- und Mannschaftspostern und in Büchern betrachten kann, nein, auch ein Buch über ihn wurde verfasst, über sein Leben und sein Nordquartier, in welchem er seit seiner Kindheit wohnt. Eine Frohnatur ist er geblieben, obwohl er 2019 seine geliebte Frau Silvia verloren hat. Für den Vater eines Sohnes ist der BSC YB Familie und er ist dem Club auch nach seiner Pensionierung eng verbunden. Hene, ist es eine verfrorene Behauptung, wenn ich sage, du seist bei vielen YB-Fans bekannter als die Spieler selbst? Nein, das ist nicht so, es gehört alles zusammen. Viele kennen mich von früher vom Wankdorf her, aber ich bin sicher nicht berühmter als die Spieler. Im momentanen Zeitpunkt sowieso nicht. Seit 33 Jahren stehst du im Dienst von BSC YB, hast mit deiner Frau Silvia in den Anfangszeiten YBSchals gestrickt und den Fanartikelverkauf eingeführt. Wie fühlt sich diese lange Verbundenheit an? Für mich ist es das «Ein und Alles». Ich habe ja selber «gschuttet» und war Pfleger, Masseur und Betreuer und betreute zugleich die U-20-Hockey-Junioren. Schon als Kinder waren wir immer im «Wanki» und so kommt meine Verbundenheit nicht von ungefähr. Ich war schon als Junge mit meinem Vater im Stadion, er selber war ja auch bei YB. Du warst mitunter als Pfleger des Reserveteams und als Betreuer der 1. Mannschaft tätig. Was waren deine Aufgaben? Als Betreuer kümmerte ich mich um die Verpflegung und das Material, das es für die Spiele brauchte, bei Heim- sowie Auswärtsspielen. Obwohl man dir nachsagt, du seist in Sachen «Interna» diskret, wäre es toll, eine besonders schöne Geschichte, die du in deiner YB-Zeit erlebt hast, zu erfahren. Es gibt so viele schöne Geschichten, die ich im Wankdorf erlebt habe, dass ich keine speziell erwähnen
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QUARTIER-LÜT
Was tatest du in jenem Moment? Ich stand hinter dem Luzern-Tor. Als der «Schiri» den Match abpfiff, gab es nur eines: Sofort zur Spielerbank von YB «secklä», damit man uns dort noch reinlassen konnte, weil das Volk auf den ganzen Platz gestürmt ist. Die Freude, die auf dem Platz herrschte, ist unbeschreiblich. Da waren alte Männer, die «ds luter Wasser grännet hei» und die Frauen hatten Freude und tanzten – es war eine so wunderbare Atmosphäre und es war der schönste Moment, den ich mit YB erlebt habe.
Ich habe eine Riesenfreude, es kommt ins Regal neben die Originalmärchenbücher von Silvia, die sie jahrelang gezeichnet und geschrieben hat. Es werden auch viele Themen rund um das Nordquartier zu erfahren sein. Welches Kapitel ist dein liebstes? Als Kinder spielten wir jeweils um die «Wyler-Hüttli» herum, sassen auf der Strasse oder die älteren «Giele» spielten mit einem Tennisball Fussball. Das ist dann im Buch beschrieben. Wenn der Ball in einem Senkloch verschwand, hebten die Jungs den Deckel hoch und hielten uns Kleinen kopfvoran an den Füssen fest, damit wir den Ball rausfischen konnten. Oder 50 «Giele» setzten sich bei den Hütten hin, zwei spielten Gitarre und der Rest sang mit.
Du hast deinem Club trotz oft unschöner Geschichten immer die Wie kamst du zum Engagement für Treue gehalten, und als es ihm den Arche-Fonds? schlecht ging, auch Sammelaktio- Das ist eine lange Geschichnen gestartet, Aktionen organisiert. te, hast du Zeit bis vier Uhr (lacht)? Wir erhielten mal ein Ging dir nie «dr Schnuuf us»? Doch, es passierte einige Male, dass Schreiben von den SBB, ob wir einen ich sagte: «So, jetzt mani nümm.» Spieler hätten, der an Weihnachten Silvia war es, die mich immer wie- eine Weihnachtsgeschichte in Bernder motiviert und «gstüpft» hat. deutsch im Bahnhof vorlesen käme. Es sei wichIch ging zur tig, einem Club und «Mir gefiel die Stimmung Mannschaft auch dann beifragte: «Jungs, zustehen, wenn in der Lorraine immer gut. wer geht in den Bahnhof eine es ihm schlecht Früher war ich mit ber ndeutsche gehe. Als wir auf dem «Märit» Sa- meinem Grossvater immer Geschichte vorchen verkauften, lesen?» Da sagte an der Lorrainechilbi.» um YB mit dem man mir: «Weisst Erlös zu unterdu was, Hene, stützen, hörten wir nicht nur schö- nimm 500 Franken aus der Mannne Kommentare ... schaftskasse und geh du hin.» Das tat ich dann auch, las 45 Minuten vor 2010 hast du den Materialwart- und die Bänke waren voll von Leuten, job wortwörtlich «an den Nagel ge- Junge und Alte. Als man mir am Ende hängt» und bist Technischer Koor- Geld zahlen wollte und mich fragte, dinator geworden und hast in dieser ob man einen Teil davon in den ArFunktion fortan Anlässe für Men- che-Fonds spenden dürfe, sagte ich: schen, die es im Leben schwer ha- «Ich will kein Geld, spendet alles.» ben, organisiert. Hierzu zählt der Und so begann – sehr kurz erklärt – jährliche Besuch im Kinderspital mein Engagement für die krebskranmit einigen Spielern und dem Trai- ken Kinder und deren Eltern. So bin nerstaff. ich heute sehr engagiert für Kinder, Ja, wir gingen immer mit vier Trai- denen es nicht gut geht. Wir laden nern und vier Spielern am Mittwoch auch Kinder an Spiele ein u.v.m. vor Gründonnerstag ins Kinderspital – das ist ja momentan leider nicht Wo bist du im Nordquartier gerne mehr möglich. Es geht einem schon unterwegs – ausser im Wankdorf, sehr nahe, wenn man Kindern mit natürlich? kleinen Sachen eine grosse Freude Wenn ich kann, gehe ich mir auf dem machen kann. Ich konnte nur Spie- Wyler einen Match anschauen. Oder ler mitnehmen, die das auch aus- am Samstag war ich beim Coiffeur in hielten und damit umgehen konn- der Lorraine. Mir gefiel die Stimmung ten, denn man musste schon oft leer in der Lorraine immer gut. Früher war schlucken und sich abdrehen, wenn ich mit meinem Grossvater immer an man diese traurigen Schicksale sah. der «Lorrainechilbi». Ich würde gerne mal wieder mit meinem Sohn durch Im April ist ein Buch über dich er- die ganze Lorraine spazieren. schienen: «Hene Minder, Mein Leben – mein YB». Wie fühlst du dich Wo erholst du dich besonders gerne, dabei? wenn dir nach Ruhe ist?
CORINNAS QUARTIER TALK mit
HENE MINDER PERSÖNLICH Hene Minder wurde 1943 in Bern geboren, wo er im Wyler, wenige hundert Meter neben dem alten Wankdorfstadion, aufwuchs. Schon sein Vater war eng mit dem BSC YB verbunden, zuerst als YBSpieler, später amtete er als Funktionär. Hene war zehn Jahre lang Mittelfeldspieler des Clubs. Ihm blieb aber der Übertritt in die 1. Mannschaft verwehrt, was er einst in einem Interview mit seiner Faulheit begründete. Nebst seinen Jobs bei YB arbeitete Hene Minder Vollzeit bei der Kantonalen Abteilung für Jugend und Sport. Er war 42 Jahre mit seiner grossen Liebe Silvia, einem noch grösseren YB-Fan als er, wie er einst sagte, verheiratet. 2019 starb sie an MS und Hene erfuhr eine riesige Welle der Solidarität und des Mitgefühls. Vor wenigen Tagen ist im Lokwort Verlag das Buch «Hene Minder, – Mein Leben – mein YB» erschienen. Geschrieben wurde es von Bettina Hahnloser und Urs Frieden. Es wird auch vieles aus der Nordquartiergeschichte preisgegeben. Erholung erlebe ich gerne daheim auf meinem Balkon, lese ein Buch und trinke etwas. Es geht mir gut – man schaut gut zu mir. Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Berichte zu Hene Minder aus BUND und BZ gibt’s online: www.afdn.ch www.bscyb.ch > Hene Minder
BUCHBESTELLUNGEN über den Lokwort-Verlag www.lokwort.ch Hene Minder Mein Leben – mein YB 152 Seiten mit Fotos Hardcover, Format 13,5 x 21 cm ISBN 978-3-906806-32-7 Den Autoren Bettina Hahnloser und Urs Frieden ist es gelungen, aus zahlreichen Gesprächen mit Hene Minder ein Buch zu verfassen, das eng an den Wörtern, Sätzen und der Sprechweise des Protagonisten bleibt und stets dem «Wissenwollen» der Leser*innen verpflichtet ist. Die zahlreichen kurzen Kapitel mit prägnanten Titeln lesen sich leicht und sind doch keinerlei «leichte Kost».
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QUARTIER-MAGAZIN
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-SCHAUFENSTER
QUARTIER
Läden&Gewerbe
Bern, 5. Mai 2021
können nach Voranmeldung Cajitas besichtigt und bestaunt werden. Und: Vom 5. bis am 11. Juni zeigt Nicole Wiederkehr im «Gwäxhus» auf dem Areal des Salem-Spitals neue Werke. Ein Besuch lohnt sich sehr. www.cajitas.ch
ATELIER NICOLE WIEDERKEHR
Geheimnisvolle Cajitas Cajitas sind kleine, geheimnisvolle Schreine, die an die Wand gehängt werden und viel Spannendes in sich bergen. Seit 20 Jahren baut Nicole Wiederkehr in ihrem Atelier in der Lorraine diese wunderbaren Kleinode. Im Juni sind sie an der Ausstellung «Stroh zu Gold» im «Gwäxhus» auf dem Areal des Salem-Spitals zu bewundern. Corinna E. Marti
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ie kleinen Schreine, die auch findet ... «Cajitas» (Kistchen auf Spaan russische Ikonen und latein- nisch) sind aus Holz gezimmert und amerikanische Volkskunst erinnern, beherbergen Geschichten zu Fernhaben Nicole Wiederkehr seit jeher weh, Heiligem, Freundschaft, Liebe, fasziniert. Sie findet die Kunstform, Persönlichem und vielem mehr. Die Lebensthemen auf diese Art zu re- Kästchen, deren Türchen man öffflektieren, spannend – Miniatur- net, sind Einzelanfertigungen, und welten grosser Gefühle, eine facet- jedes einzelne lebt von seinem Getenreiche Szenerie, die sich auftut. heimnis, das sich hinter den Türchen Schon als Kind verbirgt ... hat sie alles MögDie Cajitas werliche gesammelt den auch auf «Holzkistchen, Bestellung geund zusammengefügt, was sich die Geschichten erzählen» schaffen. In Nialsdann in ihren coles Atelier am Arbeiten wiederDammweg 41
Sie erinnern mitunter an Altare ferner Kulturen. Nicole Wiederkehr inmitten ihrer geheimnisvollen Cajitas. Bilder: cem
Sie erzählen Geschichten, ihre Cajitas…
INFO Öffnungszeiten der Ausstellung: 5. bis 11 Juni, jeden Tag von 15–21 Uhr (die Künstlerin ist immer anwesend). Es finden jeweils um 18 Uhr kleine Musiksessions statt. Gwäxhus, Areal Salem-Spital, Schänzli strasse 43, 3013 Bern // Atelier Nicole Wiederkehr, Dammweg 41 (hinter dem Kairo), 3013 Bern, Mail für Voranmeldungen nicole@cajitas.ch wwww.cajitas.ch
Meisterschaft 2020/2021 Promotion League auf dem Spitz Sportplatz Spitalacker, Bern
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Samstag, 15. Mai 2021 16.00 Uhr
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QUARTIER-MAGAZIN HR E K
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Bern, 5. Mai 2021
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INFOS Der idyllische Giardino-Garten.
Bilder: jc
Brasserie Lorraine: Bei Regen halt geschlossen.
Küche: Nach Belieben
TERRASSEN-REPORT
Service: Nach Art des Hauses
Von Wetterfröschen, Katzen und frischen Bieren Die Beizen-Terrassen sind endlich wieder offen und das öffentliche Leben plötzlich und ohne Vorwarnung beginnt zu pulsieren, noch etwas zaghaft, aber tapfer. Ein kleiner Rundgang eine junge Dame gegenüber. Etwas durchs Nordquartier. Jean-Claude Galli grau ist sie im Gesicht und heraus-
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eit zweienhalb Wochen dürfen auch die Berner Wirtinnen und Wirte ihre Terrassen und Gärten wieder in Betrieb nehmen. Das ist höchst erfreulich für sie, ihr Personal und natürlich ebenso für ihre Gäste. Doch muss man keinerlei Gastro-Erfahrung besitzen, um das Problem schon im Ansatz zu wittern: Draussen zu sitzen und zu speisen ist bei eitlem Sonnenschein wonnig, bei Regen hingegen pure Quälerei. Und für den Wirt ein Hochseilakt: Was und wie kauft er ein, wie viele Serviceleute bietet er auf etc. Stellvertretend erzählt Julio Da Silva vom «Büner» an der Kasernenstrasse, die wichtigste Phase seines Arbeitstages sei aktuell die Zeit zwischen 8 und 10 Uhr morgens, wenn er geschätzte 20 Mal auf die Terrasse trete und den Himmel beobachte, bevor er dann entscheide, ob er heute aufsperre oder nicht. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Wir selber tun es ihm ähnlich, sitzen im Home Office vor dem Computer und schauen gegen halb 12 vorsichtig zum Fenster raus. Trocken bis heiter? Hurra! Nun rasch in die schnellen Turnschuhe gestiegen und «zueche zur Suppe», denn die andern Gäste schlafen nicht. Mit Müh und Not ergattern wir im «Barbière» am «Breitschplatz» noch einen Zweiertisch. Maskiert warten
Barbière: Leerer Tisch.
wir auf das Eintreffen der Karte und registrieren uns pflichtbewusst auf der Covid-App. Das Mittagsangebot ist angenehm klein, und doch haben wir unter den drei Möglichkeiten die Qual der Wahl, so verlockend lesen sie sich alle. Gebackener Blumenkohl mit Knoblauchmayo und Randenchutney für die Vegetarier, Rahmschnitzel mit Butterspätzli für die Karnivoren. Das Wochenspecial beinhaltet hausgemachte Bio-Ravioli mit Bolognese-Füllung an Bärlauchbutter. Nach hartem inneren Ringen wählen wir das Schnitzel. Einerseits möchten wir schauen, wie das «Barbière» diesen Klassiker aus unserer Kindheit interpretiert. Und vor allem stammt das Fleisch aus der direkt nebenan gelegenen Metzgerei «Boulotte», bio-garantiert und aus der Region. Ein erstaunliches Blind Date Weil wir unsere Wohnung so überstürzt und ohne Vorbereitung verliessen, konnten wir auch unseren Lieblingsmenschen oder einen anderen Freund nicht zur Einkehr aufbieten. Sicherheitshalber haben wir aus dem Briefkasten im Vorbeigehen noch die «Zeit» gefischt, die uns seit Jahrzehnten immer donnerstags ins Haus flattert und uns bei Wartezeiten oder Einsamkeitsgefühlen helfen soll. Doch kaum ist nach einem knackig-bunten Salat der Hauptgang serviert, sitzt uns
Leckeres und vielfältiges …
fordernd schaut sie uns an: «Ich hab im Fall auch Hunger!» heisst dieser Gesichtsausdruck. Als er nichts hilft, federt sie vom Stuhl und setzt nahtlos gleich zum Sprung auf unseren Schoss an. Sanft aber bestimmt können wir dem Katzentier dann beibringen, dass es auch anderswo noch Terrassen und Gäste hat. Und etwas abgeben vom Schnitzel möchten wir um keinen Preis. Tatsächlich kann man dieses Gericht jenseits von Glutamat und Kisag-Rahmbläsern interpretieren, wenn man es denn eben kann, frisch und raffiniert einfach inklusive Gemüse mit Sellerie. Und die Fleischqualität ist in der Tat bemerkenswert. Sie ruft uns einen Satz in Erinnerung, mit dem sich ein Schüler einst ein Lob von uns verdiente, als wir noch als Primarlehrer wirkten. «Wenn man beim Gottlett den Schmutz abschneidet, verliert es die Kust», schrieb er in einem Aufsatz über sein Lieblingsessen. Wir unterstrichen den Satz rot und schrieben dazu, da seien zwar gleich mehrere Fehler drin, jedoch auch sehr viel Weisheit. Vom Barbière bis zum Kursaal Eigentlich müssten wir im «Barbière» zum Essen unbedingt ein Bier aus der eigenen Mikrobrauerei trinken. Doch brauchen wir heute Nachmittag noch einen klaren Kopf und unser nächster Besuch in diesem Lokal kommt bestimmt. Ohne Hast bummeln wir später durchs Quartier,
… auf dem Teller.
Ambiente: Luftig und hoffentlich bald konstant mild CHF
Preise: Ganze Bandbreite Adresse für Barbière: Breitenrainplatz 40, 3014 Bern, Telefon 031 536 70 77, www.barbiere-bern.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 23 Uhr, sonntags geschlossen.
um uns mögliche Optionen für die nächsten Tage zu merken. Hier eine kleine Auswahl von Lokalen nebst dem eingangs erwähnten «Büner», die zurzeit ein Angebot im Aussenbereich offerieren. Im «Breitsch» das «Kafi Pfyfouter» (Stauffacherstrasse 11), das Calabrisella (Weingartstrasse 32), das Del Gusto (Moserstrasse 14B), das von der früheren «Lokal»-Crew neueröffnete «Ludmilla» (Flurstras se 24, Einkehr folgt) und die «Freibank» im Wyler (Stauffacherstrasse 82). In der Lorraine zu nennen wären das «Du Nord» (Lorrainestrasse 2), das «Okra» (Lorrainestrasse 9), der «Wartsaal» (Lorrainestrasse 15; neu mit Pizza in Pala von Massimo), die «WerkStadt » (Lorrainestrasse 20), die «Brass» mit Dürum im Garten (Quartiergasse 17) und das «Kairo» (Dammweg 43; Käsesandwich Carlito mit Vechiger Spargel). Unser persönlicher Tipp für FreundInnen mit Stil und Eleganz: Die Kursaal-Terrasse mit grossem Sonnensegel und Köstlichkeiten aus der Giardino-Küche. «Das wird ein super Sommer, wenn wir uns wiederseh’n», um es mit Udo Jürgens zu sagen.
Da sitzt doch schon jemand.
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QUARTIER-MAGAZIN
NATUR & STADT
Themenjahr soll Biodiversität fördern Im Siedlungsraum gibt es viel Potenzial, dem Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken. Stadtgrün Bern und der Botanische Garten der Universität Bern (BOGA) führen deshalb seit Ende April bis Ende Oktober mit Unterstützung von zahlreichen Organisationen und städtischen Ämtern das Themenjahr «Natur braucht Stadt – Mehr Biodiversität in Bern» durch. Vielfältige Aktivitäten und Praxishilfen sollen möglichst viele Bernerinnen und Berner motivieren, naturnahe Lebensräume anzulegen. mgt/cae
Die Sonderausstellung im BOGA zeigt biodiversitätsfördernde Kleinstrukturen zum Selbermachen. Bild: BOGA
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as Insektensterben, bedrohte Wildpflanzen und der Rückgang des Singvogelbestandes, all diese Nachrichten schrecken viele Menschen auf. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger erkundigen sich bei der Fachstelle Natur und Ökologie von Stadtgrün Bern, was sie tun können, um diese Tendenz aufzuhalten. Mittlerweile ist klar: Seit Jahren schreitet der Biodiversitätsverlust nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit rasant fort und viele Arten gehen für immer verloren. «Die Biodiversität in der Stadt, die erheblich zur gesamten Biodiversität beiträgt, ist stark unter Druck. Ihre Förderung ist zudem sehr wichtig, weil die meisten Menschen Natur im Alltag vor allem als Stadtnatur erfahren», sagt Markus Fischer, Direktor des BOGA. Je mehr Menschen sich daher engagieren und zusätzliche naturnahe Flächen schaffen, desto besser für die Artenvielfalt. Ein eigener Garten ist dabei zwar hilfreich, aber nicht nötig. Artenvielfalt lässt sich auf jedem Fenstersims, Balkon und auf jeder Aussenfläche fördern, ob auf dem Boden, an Wänden oder auf dem Dach. Wer sich engagieren möchte, hat jedoch oft nach kurzer Zeit viele konkrete Fragen: Welche Massnahmen
eignen sich für mich? Habe ich genügend Platz? Kann ich den gewünschten Lebensraum selbst anlegen und pflegen oder muss das ein professioneller Gartenbaubetrieb machen? Und wieviel kostet das? Biodiversität fördern – das Themenjahr zeigt Möglichkeiten Das Themenjahr «Natur braucht Stadt – Mehr Biodiversität in Bern» bietet von Ende April bis Ende Oktober 2021 eine breite Palette an Praxishilfen und Aktivitäten: Sieben Stadtspaziergänge zu naturnahen Lebensräumen, ein breitgefächertes Ausstellungs- und Rahmenprogramm sowie einen interaktiven Stadtplan. Die Sonderausstellung «Von Nischen und Königreichen» im BOGA zeigt Kleinstrukturen
und Nisthilfen und bietet hilfreiche Tipps für die Umsetzung zu Hause. Welche Tierarten in Bern vorkommen und gefördert werden können, kann man im Naturhistorischen Museum und im Tierpark erfahren, alle standortheimischen Sträucher sind in der Parkanlage Elfenau ausgestellt. Das ausführliche Praxishandbuch «Natur braucht Stadt – Mehr Biodiversität in Bern» dient als Grundlage für alle, die selbst einen naturnahen Lebensraum schaffen möchten. «Viele Leute möchten die Biodiversität erhalten und fördern», sagt Marieke Kruit, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, «wir wollen der interessierten Bevölkerung die Möglichkeit geben, selber aktiv zu werden.» Neu gibt es eine Auszeichnung für naturnahe Gärten, für die man sich bei der Stadt bewerben kann. Mit der MitmachAktion KlimaBalkon ruft das Amt für Umweltschutz ausserdem dazu auf, Balkone mit einheimischen Pflanzen zu begrünen und damit etwas gegen die Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt zu tun. Die Abkehr vom Raubbau an der Natur bedingt auch einen Kulturwandel: Drei Kunstprojekte im öffentlichen Raum nähern sich dem Thema aus ungewohnter Perspektive. Eine Übersicht über das Themenjahr gibt es auf www.bern.ch/ naturbrauchtstadt.
Bern, 5. Mai 2021 Breite Partnerschaft für mehr Biodiversität in Bern Die Stadt Bern und der BOGA setzen sich seit Jahren dafür ein, den Biodiversitätsverlust aufzuhalten. Bern hat seit 2012 als erste Schweizer Stadt ein Biodiversitätskonzept. Wo es möglich ist, schafft Stadtgrün Bern in den öffentlichen Grünräumen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere und pflegt diese fachgerecht: Neue Wildhecken, neue Teiche, Blumenwiesen oder «wildes Grün» entlang der Strassen sind Beispiele dafür. Die Ziele des Konzepts werden darüber hinaus in allen städtischen Planungen und Projekten berücksichtigt. «Vieles deutet darauf hin, dass sich der Anteil naturnaher Lebensräume in den vergangenen acht Jahren erhöht hat», hält Marieke Kruit fest, «aber wir haben das Ziel noch längst nicht erreicht.» Der BOGA macht mit seinen Ausstellungen, Führungen, Lesungen und weiteren Aktivitäten auf die Gefährdung der Biodiversität aufmerksam, vermittelt ihre wertvolle Bedeutung für den Menschen und zeigt Möglichkeiten der Biodiversitätsförderung auf. Auch die Universität Bern setzt in ihrer Forschung und Lehre einen Schwerpunkt im Bereich der Nachhaltigkeit. Doch die Anstrengung öffentlicher Stellen allein reichen nicht aus. Markus Fischer, Direktor des BOGA: «Sie dienen als Multiplikatoren, um das Engagement möglichst vieler Einzelner anzuregen und um konkrete Handlungsbeispiele aufzuzeigen. Es ist sehr vielversprechend, dass wir das im Themenjahr gemeinsam und langfristig angehen». www.bern.ch > Biodiversität, www.boga.unibe.ch
WERTVOLLER URBANER LEBENSRAUM Städte haben eine wichtige Bedeutung als Lebensraum für einheimische Pflanzen und Tiere. Ein Blick in die schweizerischen Flora- und Fauna-Datenbanken zeigt, dass 67 Prozent der Tierarten und 45 Prozent der einheimischen Wildpflanzen im Siedlungsgebiet vorkommen. Die Siedlungsfläche allein wird nicht ausreichen, um gefährdete Arten zu erhalten. Doch von den städtischen Lebensräumen ausgehend, könnten sich die Arten eine wieder lebensfreundlicher gewordene Landschaft zurückerobern. Aber auch in den Städten ist die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten und der Lebensräume bedroht. Die Verdichtung der Siedlungsgebiete muss daher gleichzeitig mit Biodiversitätsfördermassnahmen vorgenommen und die zunehmende Versiegelung der Böden verhindert werden. mgt
IHRE LOKALZEITUNG
MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl
LE KA LO US: ! S DA FOK END IM LIEG HE NA
Fussball ist nicht nur Gielesport: Mariam M. Awais
ch heisse Mariam Mohamed Awais, bin fünfzehn, habe am 22. April Geburi und bin hier in Bern geboren. Ich bin jetzt noch in der Neunten, nachher will ich die Fachmittelschule FMS im Neufeld machen. Wahrscheinlich Richtung Gesundheit. Anfang Neunte war noch ein Durcheinander, ich war noch dreifach real und suchte eine Lehre. Als FaBe, Fachfrau Betreuung. Aber ich fand keine. Dann konnte ich in Math, Deutsch und Franz in die Sek aufsteigen. Plötzlich fiel mir alles leichter, ich verstand alles besser. Schliesslich klappte auch die Aufnahme in die FMS ohne Prüfung. Ein wenig Angst habe ich jetzt vielleicht schon: eine neue Schule, neue Leute, alles neu. Ich werde meine jetzige Klasse vermissen. Ich bin hier in der Lorraine aufgewachsen. Ein Stück von dir ist hier, und du gehst an einen komplett andern Ort. Aber ich freue mich auch, definitiv! Und ich möchte megagern an der Schule ein Abschlussfest machen, und sei es auch nur im kleinen Rahmen. Nach dem Sommer wechselt quasi alles. Ich spiele ja auch Fussball beim FC Wyler. Für mein bisheriges Team, das ich sehr ins Herz geschlossen habe, bin ich nun zu alt. Ich kenne die neuen Frauen schon, aber ich habe nie mit ihnen gespielt. Und nun komme ich auch auf ein Feld mit Originalmassen. Das heisst, dass wir auch stärkere Gegnerinnen haben werden, auch grössere, ich bin ja schon ein wenig klein …. Auch werden die Spielzeiten länger sein. Ich liebe Fussball, weil ich dabei sozusagen meine Sorgen und Probleme vergesse, ich weiss nicht, warum. Ich konzentriere mich nur auf das Spiel. Zum Schutte habe ich eine
Bild: zVg
spezielle Connection. Du kannst den Ball holen gehen. Bei andern Sportarten hast du deinen Platz und deine Position, hast sozusagen nur einen Job. Beim Fussball ist es ähnlich, aber wenn du willst, wenn der Gegner in deinem Revier ist, kannst du den Ball holen gehen. Du bist nicht einfach Zuspielerin, sondern du hast ein Revier, das du beschützt. Und immer wieder wird gewechselt, du bist nicht nur auf einer Position gut, du kannst überall spielen, egal, wo du eingesetzt wirst. Ich bin Goalie. Spiele aber auch sehr gerne auf dem Feld vorne. Ich liebe die Reaktionen! Schutte wird als Gielesport angesehen, dabei ist es einfach eine Sportart. Die Blicke sind immer wieder lustig. Ich gehe immer rein, drauflos, auch auf dem Pausenplatz. Die Reaktionen sind das Legendärste! Vor allem, weil ich dazu noch das Kopftuch trage. Man sieht ja nie eine Person mit Kopftuch beim Fussballspielen. Ich denke, ich habe die Sicht vieler Menschen geändert, und das ist ja etwas Grosses! Es ändert etwas! Die Sichtweisen. Das finde ich schön, eifach so schön. Ich möchte gern gute Antworten liefern. Ich musste mir viele Gedanken machen, weil es von älteren Frauen und von Männern oft Reaktionen gibt, dass Fussball nichts für Frauen sei. Meine Mam erlaubte es am Anfang auch nicht. Dank Elterngesprächen klappte es aber schliesslich doch. Ich bin stolz, dass ich das Kopftuch trage. Gut, vielleicht ist auch ein wenig Trotz dabei. Es heisst, dass Frauen zu Kopftuch und Burka gezwungen werden. Aber niemand fragt bei uns nach. Es gibt ja die Freiheit zu tra-
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Die schlanke junge Frau in schwarzen Hosen und schwarzem Oberteil unter der rotkarierten «Holzfällerjacke» kommt leichtfüssig und mit wehendem Kopftuch die Strasse herunter, ein Lachen auf ihrem offenen Gesicht. «I bi dr Goalie» wird sie später im Gespräch erzählen und erklären, warum Fussball ihre grosse Leidenschaft ist. Es ist Ramadan, Mariam verzichtet auf ein Getränk und legt sprudelnd, interessiert und interessant los.
-CHÖPF R E
GE
«Ich will etwas bewegen»
gen, was man will. Das Kopftuch ist ein Teil von mir, von meinem Charakter, es macht mich aus. Wenn es verboten würde, wäre auch meine Psyche futsch. Der Entscheid war mein Entscheid. Ich habe eine Inspiration gehabt, weil ich eine Person kennenlernte, die das Kopftuch trägt. Ich wollte sein wie sie. Auch in den Social Media habe ich viele Frauen gesehen, die es tragen und megastark sind. Ich will zeigen, dass eine Frau das Kopftuch tragen kann, und dabei megastark sein. In meiner Familie in Europa wird niemand gezwungen, das Kopftuch zu tragen. Es ist ein Teil der Religion, aber es soll keine Frau dazu gezwungen werden. Genauso wie die Zwangsheirat bei uns im Islam quasi eine Sünde ist. Es gibt viele Themen, über die ich etwas zu sagen habe. In den Medien wird oft nicht die Wahrheit berichtet. Ein Anschlag ist, wenn der Täter einen muslimischen Namen trägt, ein Terroranschlag. Ist der Täter aber eine weisse Person, ist es die Tat eines psychisch Kranken. Auch der Rassismus. Und die Frauenrechte. Die Frauen werden generell als schwach hingestellt. Es wird immer ein Riesendrama gemacht, eine Frau könne dies und jenes nicht. Aber ist sie eigentlich ein anderes Lebewesen oder nur ein anderes Geschlecht? Sie ist einfach nur ein Mensch. Und genauso ist es beim Rassismus. Alle tragen in sich die gleichen Organe und das Blut ist bei allen rot. Ab und zu habe ich schon Rassismus erlebt. Einmal rief eine alte Frau mir nach: «Leute wie du sollten ausgeschafft werden!» – Was habe ich gemacht? Ich bin erstens ein Kind und zweitens, nur weil ich eine andere Hautfarbe habe oder mich anders anziehe – bin ich da ein anderes Lebewesen? Unter uns in der Schule ist die Hautfarbe egal, wir schauen auf den Charakter. Heute gibt es die Bewegung Black lives matter, und viele Frauen in höheren Positionen. Hätten früher nicht Leute dafür demonstriert, wäre das nicht so. Zum Glück gab es Leute, die den Anfang machten, der ist ja das Schwierigste. Dafür sind wir dankbar. Und dank der sozialen Medien gibt es heute grössere Communitys, mehr Leute können sich äussern und ihre Geschichte erzählen. Ja, die Schattenseiten gibt es auch, wie überall. Hate-Kommentare oder Cyber Mobbing. Aber wer Mut hat, kann viele Leute erreichen. Und wenn du andere ermutigst, musst du die Hate-Kommentare nicht mehr so ernst nehmen. Ich bin recht aktiv in den sozialen Medien, ich teile aber vor allem. Viel läuft jedoch auch über persönlichen Kontakt, im Moditräff oder so. Wir reden viel über solche Dinge. Ich habe dort viele Gesprächspartnerinnen. Es ist vielleicht ein kleiner Schritt, aber er bedeutet: Wir können unsere Geschichte erzählen.
QUART I
MARIAM MOHAMED AWAIS
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 5. Mai 2021
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Ich habe einen Brüetsch, der wird dieses Jahr zwölf. Mam ist Hausfrau, und Vater arbeitet als Chauffeur. Wir stammen aus Somalia. Die Eltern leben schon lange hier. Ich liebe die Lorraine. Sie ist ein sehr grünes, schönes Quartier. Man kennt einander, ist fast wie eine Familie. Wir spotten manchmal wegen 3013 – es ist eine coole Zahl. Man fühlt sich hier wohl. Man ist sozusagen für sich, wie in einem Dorf, aber nicht komplett abgeschottet von der Welt. Und ich bin halt einfach hier aufgewachsen. Es ist sehr fröhlich hier. Man bekommt immer ein Lächeln hingezaubert. Ausser Schutten mag ich Anime, japanische Zeichentrickfilme. Und ich lese gern Mangas, gern auf Englisch. Und bin gern draussen, mit Kollegen. Ein Traum? Ich will etwas bewegen! In der Menschheit, generell. Egal ob Rassismus oder Frauenrechte, ich will etwas erreichen! Und die Leute um mich herum glücklich machen.
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
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er im d e i W bot… e g n A Ab 1. Mai 2021 verkauft das Wylerhuus 2 Tageskarten pro Tag! Preis: CHF 51.-/Stk. www.wylerhuus.ch Telefon: 031 331 59 55 Öffnungszeiten: MO, MI, FR 14 – 18 Uhr
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 5. Mai 2021
SPIELBETRIEB LORRAINE
Brache 3000 – Ein Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche Die Centralpark-Brache, welche ursprünglich durch Initiativen gegen Gentrifizierung im Quartier entstand, bleibt der Quartierbevölkerung noch bis Sommer 2021 erhalten. Der Spielbetrieb Lorraine und die Galerie 3000 bieten dort im Mai ein offenes Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche an. Menschen können unabhängig von ihren künstlerischkreativen Voraussetzungen daran teilhaben, um Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit in ihrer künstlerischen Entfaltung zu erfahren. Autor*innen: Mika Stappen und Katja Mäder, Spielbetrieb Lorraine
A
ngefangen hat es auf der Brache mit dem geplanten städtischen Luxuswohnbauprojekt in der Lorraine, woraufhin sich im Sommer 2013 grosse Teile des Quartiers zu wehren begannen. Rund 100 Bewohner*innen demonstrierten am 6. Juni 2013 unter dem Motto «das Bauprojekt zurück an den Absender!». Im September 2013 wurde schliesslich die Petition «Kein Luxuswohnraum in der Lorraine – Das städtische Bauprojekt am Centralweg muss gestoppt werden!» eingereicht. Lange waren die Einsprachen gegen das Baugesuch hängig, das Areal stand jedoch nicht leer (Hier baut das Quartier, n. d.). Die Brache und das darauf erbaute «Böxli» wurden von der Quartierbevölkerung rege genutzt – sei es für Projekte, Feste oder zum Gärtnern (Tour de Lorraine, Gemeinschaftsgarten, VerBracht ...). Am 4. März 2021 präsentierte Gemeinderat Michael Aebersold, Direktor Finanzen, den überarbeiteten Kreditvortrag für die Überbauung am Centralweg («Baumhaus»). Die Kosteinsparung beläuft sich auf 1 043 000 Franken. Der Verein Läbige Lorraine VLL wendete sich an alle Stadtratsmitglieder und forderte sie auf, die 13 Wohnungen unter das sog. GüWR-Regime zu stellen (günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien) sowie zwei Wohnungen kom-
Bauspili.
Bild: Mika Stappen
Brache.
plett behindertengerecht auszubauen. Die vorberatende Kommission nahm das Anliegen auf und beantragte dem Stadtparlament, die Hälfte der Wohnungen als GüWR-Wohnungen zu vermieten sowie prüfen zu lassen, ob zwei Wohnungen behindertengerecht ausgebaut werden können. Der Baubeginn ist für Sommer 2021 geplant, voraussichtliches Bauende Sommer/Herbst 2022. Ausstellung vom und fürs Quartier Gemeinsam mit der Galerie 3000, den Künstler*innen Laure Jolis saint und Neal Byrne Jossen und der Kunstvermittlerin Joëlle Reichmann realisiert der Spielbetrieb Lorraine vom 12. bis 16. Mai ein Kunstprojekt mit den Kindern und Jugendlichen des Quartiers auf eben dieser Brache. Jeweils von 14 bis 17 Uhr können sie an ihren Kunstwerken tüfteln, bauen, fotografieren, malen, setzen, filmen und gestalten, bis das Ganze dann am 16. Mai um 15 Uhr in einer Vernissage öffentlich ausgestellt wird. Die Kinder und Jugendlichen können so nochmals aus dem Vollen schöpfen und die Brache nutzen, solange sie noch da ist. Weshalb Kunst? «Jeder hat das Recht, künstlerisch tätig zu werden oder sich an Kunst und Wissenschaft zu erfreuen.» somit auch Kinder (Art. 27 der All-
Bild: Galerie 3000
gemeinen Erklärung der Menschenrechte). Wir möchten aktiven künstlerischen Ausdruck auch denen ermöglichen, welchen bspw. die Ressourcen dazu fehlen. Wir setzen in Community Arts auf Inklusion, Fehlerfreundlichkeit und Freiheit von finanziellen und anderen Zwängen. Der Spielbetrieb Lorraine setzt alles daran, Quartiernischen zu entdecken, zu bespielen und mit den Kindern anzueignen. Wir hoffen, dass sich der Freiraum für Kinder, Kunst und Kultur im Quartier in Zukunft nicht noch weiter verschmälert und wir weiterhin solche spannenden freizugänglichen Projekte in der Lorraine anbieten können.
MITMACHEN: Das Projekt ist offen für alle Kinder und Jugendlichen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ihr könnt einfach an den Daten kommen und müsst auch nicht an allen Daten mitmachen. Schnuppernami: 5. Mai 2021 14–17 Uhr Ausstellung vorbereiten: 12.–16. Mai 14–17 Uhr Vernissage/Eröffnung: 16. Mai 15 Uhr Ort: Brache am Centralweg, neben Bärner Brocki, Lorraine Kontakt: lorraine@spieleninbern.ch www.galerie3000.ch/brache3000
FORUM 60PLUS Generationenbeziehungen, Altersbilder & anderes mehr Aufgrund der nach wir vor einschränkenden Covid-19-Schutzmassnahmen findet das von der Stadt Bern organisierte Forum 60plus online statt.
Im Zusammenhang mit der AHV, der Corona-Pandemie und der Klimaerwärmung wird immer wieder von einem Generationenkonflikt gesprochen. Gibt es diesen tatsächlich oder wird er herbeigeredet? Wo unterscheiden sich die Sichtweisen von jungen und älteren Menschen? Was verbindet die junge und die alte Generation? Wie können Generationenbeziehungen gestärkt und positive Altersbilder geschaffen werden? In zwei Teilen Mit diesen und ähnlichen Fragen setzen sich Fachpersonen, ältere und junge Menschen im ersten Teil des Forums Bern 60plus auseinander. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen mit der Digitalisierung und der Problematik von Gewalt im Alter zwei weitere aktuelle Themen im Zentrum. Das Programm wird bereichert durch Blitzlichter auf Angebote für ältere Menschen sowie mit Tipps für ein gesundes Älterwerden. Diesmal digital Das Forum Bern 60plus wird vom Kompetenzzentrum Alter der Stadt Bern organisiert und findet dieses Jahr digital statt. Die Teilnehmer*innen können sich jederzeit unkompliziert von zu Hause aus in die Beiträge hineinklicken und haben die Möglichkeit, ihre Fragen und Kommentare während der Veranstaltung schriftlich einzubringen. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht nötig. [i] Das Detailprogramm und die Anleitung zur Teilnahme sind unter www.bern. ch/forum zu finden. Das Detailprogramm und die Anleitung zur Teilnahme sind unter www.bern.ch/forum zu finden.
Alles zur und um die Berner Kultur
www.bka.ch
Bern, 5. Mai 2021
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DIES&DAS
TIERPARK DIE GELBE SPALTE IM
Friederike von Houwald wird neue Direktorin
da steht, was geht
Der Gemeinderat ist dem Antrag der Tierparkkommission gefolgt und hat Friederike von Houwald zur neuen Tierparkdirektorin gewählt. Sie tritt per 1. September 2021 die Nachfolge von Bernd Schildger an, der nach über 24 Jahren im Dienste des Tierparks Bern in den Ruhestand geht. Friederike von Houwald ist derzeit noch als Kuratorin für den Zoo Basel tätig. mgt
F
ür das Wahlverfahren hat die Tierparkkommission eine Delegation bestimmt, welche den rund sechsmonatigen Findungsprozess geleitet hat und der Tierparkkommission eine Wahlempfehlung abgab. Der Gemeinderat stützt den aus diesem Prozess resultierenden Antrag und hat die 51-jährige Friederike von Houwald per 1. September 2021 zur neuen Direktorin des Tierparks Bern gewählt. Der Rekrutierungsprozess startete im Oktober 2020; in dessen Verlauf konnte sich Friederike von Houwald gegen 47 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen. Gut vernetzte Persönlichkeit Friederike von Houwald ist Tiermedizinerin und seit über 20 Jahren in verschiedenen Funktionen im Bereich der Nachhaltigkeit und Tierhaltung im Zoo Basel tätig. Als Kuratorin ist sie eine in der Zoowelt
anerkannte und bestens vernetzte Persönlichkeit. Von ihrem fachlichen Netzwerk und ihrem Engagement in Organisationen wie der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) oder der International Union for the Conservation of Nature (IUCN) profitiert auch der Tierpark Bern. In ihrer Tätigkeit als Kuratorin des Zoos Basel begleitete Friederike von Houwald unter anderem den strategischen Prozess der Gesamtplanung des Zoos Basel. Mit ihr konnte eine visionäre und unternehmerische Person gewonnen werden, die motiviert ist, den Tierpark Bern so zu gestalten, dass in eine gesicherte Zukunft geblickt werden kann.
Ordentliche Übergabe Bernd Schildger amtet seit dem 1. April 1997 als Direktor des Tierparks Bern (Dählhölzli und BärenPark). Er hatte Anfang 2019 das reg-
BAUORDNUNG
Zwei Teilrevisionen verabschiedet Der Gemeinderat hat zwei Teilrevisionen der Bauordnung zuhanden des Stadtrats und der Volksabstimmung verabschiedet: Zur Steigerung der Attraktivität der Altstadt regelt er die Nutzung und Gestaltung der Laubengeschosse neu. Weiter will der Gemeinderat die Bewilligung von Zwischennutzungen in der ganzen Stadt unter bestimmten Bedingungen erleichtern. mgt/cae
D
er Gemeinderat hat zwei Teilrevisionen der Bauordnung verabschiedet. Die beiden Vorlagen gehen ganz oder teilweise auf Vorstösse aus dem Stadtrat zurück Attraktive Laubengeschosse Die Attraktivität der Berner Altstadt als Ort der Begegnung und des Gewerbes sowie ihr Bild mit den historischen Lauben sollen erhalten bleiben. Mit der Revision der Bauordnung im Jahr 2006 wurden die Vorschriften zur Nutzung und Gestaltung der Laubengeschosse liberalisiert. Dies hat dazu geführt, dass in der Unteren Altstadt die an die Lauben angrenzenden Räume vermehrt durch Dienstleistungsbetriebe ohne Publik umsorientierung genutzt werden. Nun will der Gemeinderat die Nutzung und Gestaltung der Laubengeschosse neu regeln. Publikumsorientiert eNutzungen Zum einen sollen in der Unteren Altstadt in den an die Lauben an-
grenzenden Räumen nur noch publikumsorientierte Nutzungen erlaubt sein. Nicht zulässig sind reine Wohnnutzungen, öffentliche Verwaltungen sowie Büro- und Dienstleistungsnutzungen, die sich nicht an die breite Bevölkerung richten. Zum anderen sind durchgehende, fensterlose Mauerflächen an den inneren Laubenfassaden verboten. Ausserdem müssen die Schaufenster durchsichtig gestaltet sein. Zwischennutzungen erleichtern Vielfältige Formen von Zwischennutzungen spielen in der Belebung von Brachflächen oder leerstehenden Liegenschaften eine wichtige Rolle. Zwischennutzungen können im öffentlichen Interesse sein, zum Beispiel Modulbauten für Schulen. Temporäre Nutzungen können aber auch im gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Interesse sein, beispielweise wenn dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden, das kulturelle Angebot verbessert wird oder
Friederike von Houwald.
Bild: zVg
lementarische Pensionierungsalter 63 erreicht. Der Gemeinderat verlängerte das Dienstverhältnis von Bernd Schildger bis zum 31. Dezember 2021. Mit Amtsantritt per 1. September 2021 von Friederike von Houwald wird eine ordentliche Übergabe sichergestellt. www.tierpark-bern.ch
Leerstände vermieden werden können. Zwischennutzungen entsprechen aber häufig nicht den bau- und planungsrechtlichen Vorschriften und brauchen heute eine Ausnahmebewilligung. Die Hürden dafür sind hoch, das Baubewilligungsverfahren oft langwierig. Der Gemeinderat will deshalb die Bewilligung von Zwischennutzungen erleichtern und beschleunigen.
Bewilligung bis zu 5 Jahren Neu sollen für Zwischennutzungen unter bestimmten Voraussetzungen keine Ausnahmebewilligungen mehr erforderlich sein. Die Zwischennutzung muss jedoch eine öffentliche Aufgabe erfüllen oder die betroffene Liegenschaft darf nicht mehr für die ursprünglich bewilligte Nutzung benötigt werden. Weiter dürfen nur bestehende Bauten umgenutzt oder leicht entfernbare Neubauten erstellt werden. Sodann müssen die Mindestvorgaben zum Nachbarschutz wie ein Mindestgrenzabstand oder die Lärmgrenzwerte eingehalten werden und es dürfen der Nutzung keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen. Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann die Zwischennutzung für eine Dauer von bis zu fünf Jahren bewilligt werden. www.bern.ch > Bauordnung
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch
Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Café Pueblo|079 251 97 60 cafe.p.armando@gmail.com Bei schönem Wetter ist die Terrasse geöffnet. Aktuelle Informationen auf www.cafe-pueblo.ch
Integration Bern Nord Bis auf weiteres geschlossen
QZ Sekretariat|031 331 59 55 R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr
Quartierarbeit|031 331 59 57
die kirchgemeinden im nordquartier
Donnerstag, 6. Mai 19.30 Uhr Mitgliederversammlung FMG Bern Sonntag, 9. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi) Mittwoch, 12. Mai, 14.30 Uhr Senioren 60+ Sonntag, 16. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (S. Sommer) Donnerstag, 20. Mai, 19.30 Uhr Bibeltraining Freitag, 21. Mai, 19.00 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 23. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (Robert Gautschi) Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch
A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch
Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr
naheliegend
Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00
Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
Roman Gisler Bestatter / Berater
Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
Gottesdienste feiern Bezüglich der Covid-19-Pandemie gelten die Vorgaben des Bundesra‐ tes. Gottesdienste dürfen von 50 Personen unter Einhaltung der Mas‐ kentragpflicht und der Erfassung von Kontaktdaten besucht werden. Für Gottesdienste in der Marienkirche bitten wir um eine Anmeldung un‐ ter der Telefonnummer 031 330 89 89 oder unter «www.kathbern.ch/ marienbern».
Samstag, 8. Mai Marienkirche Italo Cherubini, François Comment (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 9. Mai Johanneskirche Mit Taufe. Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche Mit Chinderchile. Italo Cherubini, François Comment 9.30 Uhr (Orgel) Markuskirche Herbert Knecht, Vera Friedli (Orgel) 9.30 Uhr Donnerstag, 13. Mai – Christi Himmelfahrt Johanneskirche Mit Abendmahl. Mirjam Wey. Jürg Brunner (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche André Flury, Marc Fitze (Orgel) 9.30 Uhr Markuskirche Mit Abendmahl. Andreas Abebe, Vera Friedli (Orgel). 9.30 Uhr Im Anschluss: Turmbläser-Konzert mit der Formation HornBox (Vintage Groove Sound) Samstag, 15. Mai Marienkirche André Flury, Pedro Granzotto. Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 16. Mai Johanneskirche Mirjam Wey, Hans-Eugen Frischknecht (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche André Flury, Pedro Granzotto, Vera Friedli (Orgel) 9.30 Uhr
Die eigene Bestattung planen … ein bisschen Mut braucht das schon. Ist aber entlastend für Ihre Familie! 031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
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Bern, 5. Mai 2021
Samstag, 22. Mai Marienkirche André Flury, Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 23. Mai – Pfingsten Johanneskirche Mit Abendmahl. Sonja Gerber, Cornelia Lätsch 9.30 Uhr (Querflöte) Felix Vögeli (Orgel) Marienkirche André Flury, Jürg Brunner (Orgel) 9.30 Uhr Markuskirche Mit Abendmahl. Barbara Schmutz, Rudolf Tschanz 9.30 Uhr (Violine, Viola), Urs Wild (Cello), Vera Friedli (Orgel) Ref. Kirchgemeinde Johannes, Wylerstrasse 5, 079 590 66 21 Kath. Pfarrei St. Marien, Wylerstrasse 24, 031 330 89 89 Ref. Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 079 590 66 21
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VERANSTALTUNGEN
Bern, 5. Mai 2021
Hesch äs Grät wo streikt, geisch zum Godi, de geits!
Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
5.–20. Mai 2021 Wir haben keine Detailangaben zum Programm erhalten! Infos unter www.breitsch-traeff.ch
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
9a am Stauffacherplatz … ... zu Gast auf der Kasernenwiese das 9a lädt 12 Kunstschaffende ein, ihre Skulpturen, Installationen oder Objekte auf der Kasernenwiese zu präsentieren – einem öffentlichen Raum, wo Menschen sich treffen, unterhalten, gemeinsam spielen oder einfach die Ruhe geniessen. Klein und Gross können sich in vielfältiger Weise von humorvoller, unerwarteter, kleiner oder gros ser Kunst anregen lassen.
Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe.
POWER EQUIPMENT
Helfen auch Sie.
Tel./Fax
031 382 15 25
Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Ausstellung 1. bis 29. Mai 2021 Keine Öffnungszeiten, die Kasernenwiese ist frei zugänglich. Informationen liegen vor Ort auf.
Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch
Reparaturen · Verkauf · Beratung · Offerten Belpstrasse 38 A · 3007 Bern · godi.sinzig@bluewin.ch
Erinnerungen
Zentrum 5
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Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita «watch the sky » Myriam Kachour, lebt in cortébert, vallée st.Imier. Bild: zVg
Armut grenzt aus.
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder lassungen Bundesplatz und Breitenrain
Sie möchten sich selber oder a ndern Erinnerungen schenken? – Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37
Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch
Kulturmuseum Bern
«Doppelhühnerwurm» – Daniel Jakob, wohnhaft in Bern. Bild: zVg
Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
HIER WERBEN: 031 351 35 13 Auflösung Sudoku aus Nr. 7
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Forum Bern 60plus 18. Mai 2021, 9 – 16 Uhr
dieses Jahr digita l!
Generationenbeziehungen, Altersbilder, Digitalisierung und Gewalt im Alter • Gespräche mit Fachpersonen, älteren und jungen Menschen • Blitzlichter auf Altersthemen und Angebote Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht nötig. Detailprogramm und Anleitung zur Teilnahme seit Anfang April auf www.bern.ch/forum
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
4 2 3 6 6 1 9 2 8 1 5 8 9 7 2
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Horoskop 3 6 5 4 9 2 7 8 9 2 6
Widder 21.3. – 20.4. Legen Sie Ihre Motive für jedermann sichtbar offen auf den Tisch. Wer nämlich Ihre gute Absicht nicht kennt, könnte das Gefühl haben, dass Sie sich schlicht nur wichtig machen wollen.
Stier 21.4. – 20.5. Wenn Sie einmal in Fahrt sind, gibt es nichts und niemanden, der Sie so schnell bremsen kann. Sie ziehen Ihre Vorhaben durch. Passen Sie allerdings auf, dass Sie bloss ja nichts vergessen.
2 7 5 1
Zwilling 21.5. – 21.6.
Krebs 22.6. – 22.7.
Möchten Sie eine Veränderung auf die riskante Art erledigen, oder doch besser auf eine eher beschaulichere Weise? Von Ihrer Entscheidung hängt, und das wissen Sie, diesmal viel ab.
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Unser Zeitungspapier wird umDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, weltschonend hergestellt und ent Telefon 031 349 49 49 hält einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Die vage Sehnsucht, die Sie seit ein paar Tagen erfüllt, lässt sich nicht genau definieren. Das macht Sie ganz schön fertig. Doch keine Angst: Schon in Kürze finden Sie es gewiss heraus.
Löwe 23.7. – 23.8.
Diese Woche hält ein interessantes Erlebnis für Sie bereit. Sie spüren es offenbar auch im Innern, denn Sie fühlen sich wie neu beseelt, und stecken voller Energien. Überraschen lassen!
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Es macht Ihnen ja erstaunlich wenig aus, dass Sie in gewisser Weise das fünfte Rad am Wagen sind. Andere allerdings stört es durchaus. Bitte gehen Sie ab nun etwas diskreter vor.
Bern, 5. Mai 2021
Waage 24.9. – 23.10. Beruflich zeigen Sie Ihre süsseste Schokoladenseite. Lassen Sie auch Ihren lieben Partner davon profitieren, Was wären Sie ohne ihn? Schwingen Sie sich mal wieder aufs Rad anstatt auf dem Sofa!
Skorpion 24.10. – 22.11.
Schütze 23.11. – 21.12.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Sie erhalten diese Woche einige Informationen, die sich sehr bald als wichtig für Sie entpuppen werden. Plaudern Sie die Neuigkeiten aber bloss nicht aus, weil sie sonst wertlos werden würden.
Wenn Sie sich jetzt von Ihren beruflichen Plänen verabschieden würden, wäre der dann entstehende Schaden schier unüberschaubar. Besser, Sie überdenken Ihr Handeln noch einmal.
Es sieht ganz danach aus, als würden Sie durch einen eher glücklichen Zufall diese Woche ins Schwarze treffen. Der Erfolg jedenfalls ist da, und man beehrt Sie mit ein paar weiteren Anfragen.
Sie haben sich für diese Woche so viel vorgenommen, dass Sie sich einen Plan aufstellen sollten, um dann eines nach dem anderen abzuhaken. Erfolge sind Ihnen dann sehr sicher!
Fische 20.2. – 20.3. Ihre positive Einstellung lässt Sie viele Dinge leichter ertragen. Lassen Sie sich nicht beirren: Sie machen alles richtig. Gehen Sie nach Plan vor, und lassen Sie sich von nichts ablenken!
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