da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 19. Mai 2021, Nr. 9
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
DER FUSSBALL-HOTSPOT BREITSCH 2
NEUE FORM FÜR DIE LETZTE FAHRT 4
EIN MANN RÄUMT ZIEMLICH AUF
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Vorhang auf für die Zukunft: Tania Steiner in der Zirkusschule in der Alten Feuerwehr Viktoria.
Bild: Martin Jost
ZIRKUSSCHULE BERN
Kein Absturz: der animierte Zirkuszauber lebt weiter EINE FRAU, DIE GRENZEN ÖFFNET
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 2. Juni 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch
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Der Inhalt des Aufrufs von Ende März tönte dramatisch: Der Zirkusschule Bern, die erst im Herbst 2020 in der Feuerwehr Viktoria eine neue Heimat gefunden hatte, drohte das Aus. Zwingend und dringend musste eine finanzielle Überbrückungshilfe gefunden werden. Mit einem Spendenaufruf ging Tania Steiner in die Offensive – und gewann. «Wir sind alle sehr berührt über die zahlreichen Rückmeldungen und Unterstützungen! Ohne Worte und überglücklich über die grenzenlose Grossherzigkeit der Freunde der Zirkusschule Bern und aller anderen, die
an uns glauben.» So heisst es in einer speziellen Dankeskarte, die unlängst als kleine Geste des ZirkusschuleTeams an alle ideellen und finanziellen Unterstützer*innen versandt wurde. Der Durchhaltewille von Tania Steiner
und ihrem Team hat sich gelohnt und gibt Mut für die Zukunft der Zirkusschule, die in zwei Jahren ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Einen Beitrag zur erfolgreichen Aktion hat sicher der Aufruf in dieser Zeitung geleistet. SEITE 7
Statthalterwahlen Bern-Mittelland
13. JUNI 2021
CLAUDE GROSJEAN PARTNERSCHAFTLICH ZUVERLÄSSIG UNABHÄNGIG
BERN MITENAND BERN-MITTELLAND
ZUVERLÄSSIG PARTNERSCHAFTLICH UNABHÄNGIG
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FOKUS
Bern, 19. Mai 2021
YOUNG BOYS & FC BREITENRAIN
Massimo Stefan Rizzo Strebel
Des Fussballs reinste Seele Für YB geht die Saison 2020/21 diesen Freitag auswärts gegen Lausanne zu Ende, jene des FC Breitenrain dauert bis zum 12. Juni. Ein erster Rückblick mit melancholischen Zwischentönen. Dazu eine kleine Würdigung der weitaus ältesten YB-Fanin, die notabene im Nordquartier nahe dem Stadion Wankdorf lebt. Jean-Claude Galli lar, wir bekamen am 18. April ein prächtiges Meister-Feuerwerk. Und ja, seit letztem Samstag haben wir den Pokal an Bord, überbracht per YB-Tram vom SFL-Büro an der Maulbeerstrasse ins Wankdorf. Doch nebst weiteren Pandemie-Gemeinheiten schmerzt die Berner Fussball-Gemüter schon besonders, dass eine «normale« Meisterfeier zum zweiten Mal ausfällt. Andeutungen in der nationalen Presse, nach dem vierten Titel sei die Luft nun wohl etwas draussen und man müsse sich zwecks Wiederzunahme von Spannung eine Konkurrenz-Erstarkung wünschen, sind grober Unfug. Echte Fans sehnen sich eine Ära wie jene des FC Basel in den 2010er-Jahren herbei, als irgendwann das Zählen der Trophäen vergessen ging. Wer sich am 18. April besonders freute, war Hedy Braun, mittlerweile 103-jährig und vom «Blick» kürzlich zur ältesten YB-Anhängerin erkoren. Sie steht exemplarisch für des Fussballs reinste Seele. Loyale Supporterin im wahrsten Sinn des Wortes, die niemals im Leben auch nur einen Hauch von Abtrünnigkeit verspürt hat. Kopfnüsse auf dem Pausenplatz Wer in Kommentarspalten suggeriert, nach dem vierten Titel in Folge müsse man sich Sorgen um den Spannungsbogen in der Meisterschaft machen, dem sei ein Spaziergang in die jüngere Vergangenheit empfohlen, als YB Mitte der 1990er-Jahre – wie der SCB etwas später auch – am Rand des Abgrunds stand. Wer damals zum Verein stand, hat heute ein müdes Lächeln betreffend Neo-Anhängern übrig und erinnert sich umso besser daran, was wirklich war: zum Beispiel an Niederlagen in den NLB-Abstiegssümpfen gegen den FC Solothurn. Wer sich als Bub einsam in einem YB-Leibchen in
YB feiert den vierten Meistertitel in Serie.
Bilder: Daniel Jüni
SchwingBoss setzt ein Zeichen für seinen Sport
So hart geht es in den Viertelfinals zur Sache
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Sie schaut jedes Spiel am TV
Der älteste YB-Fan Hedy Braun ist 103-jährig, noch immer zwäg, vif und gelb-schwarz durch und durch.
HedyBraun(103) schreibtdas schönste YB-Märchen
die Schule wagte, wurde in der Pause von einer Horde von GC-Anhängern in die Mangel genommen. Und Figuren wie Bänz Friedli, der sich heute gerne als YB-Exponent zeigt, haben wir damals auf den verlotterten Holzbänken im alten Wankdorf vergeblich gesucht. Die Glut des Südens Aber ganz ehrlich: Auch wir selber hielten es damals angesichts der mediokren Darbietungen immer nur bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf den Rängen aus, bevor wir zum Spanischen Elternverein flüchteten, der unterhalb des Westturms eingemietet war – nebst einer Carrosserie-Werkstatt und vielen weiteren Kleinbetrieben im Stadionbauch. Es roch dort streng nach Fritteuse und Calamares, doch das Bier, damals tatsächlich vom Gurten und noch nicht aus dem aargauischen Rheinfelden fliessend, wurde günstiger ausgeschenkt als an den offiziellen Buvetten. Kenner bestellten jedoch lieber gleich eine Flasche San Miguel, welche wegen des draussen geltenden Glasverbots im Lokal getrunken werden musste. Was keine Rolle spielte, konnte man sich doch schon ausmalen, dass man die ganze zweite Hälfte hier drinnen verbringen würde. Geschuldet nicht nur dem schier unbändigen Durst, sondern auch dem Charisma von Wirtin Carmen, welches aber leider nicht nur uns an die Stehbar lockte. So dauerte die dritte Halbzeit verständlicherweise immer am längsten. Und wenn wir weit nach Spielschluss endlich zu Hause eintrafen, mussten wir gegenüber unserer Freundin mit dem Verschleiern des genauen sonntäglichen Aufenthaltes gar nicht erst beginnen: Frittieröl lügt nie. Zum Glück wussten wir meistens immerhin noch, wer auf dem Rasen gewonnen hatte.
Mit dem FCZ im Abstiegskampf unter Druck
Foto: Ruben Sprich
K
Samstag, 17. April 2021
HockeyPlayoffs
Ohne Corona sässe Hedy Braun (103) mit Hans Hulliger am Sonntag im Wankdorf. Nun hofft der älteste YB-Fan vor dem TV auf den Titel – und trinkt ein Glas Eierlikör. MICHAEL WEGMANN UND ALAIN KUNZ
A
ls YB 2018 die erste Meisterschaft nach 32 Jahren feiert, ist Hedy Braun bereits 100. Auf den langersehnten Titel gönnt sich die zierliche Frau damals im Wankdorf eine fette Meisterzigarre. Den nächsten Titel 2019 erlebt sie vor dem TV. Sie sei gottenfroh, dass ihr auch dieser Feiertag vergönnt sei, sagt sie damals zu SonntagsBlick, denn bei 101 Jahren wisse man ja nie, wann einen «der da oben» hole. «Ich habe lange genug ausgeharrt.
Ein Sieg und YB ist fix Meister!
Gewinnt YB am Sonntag im Wankdorf gegen Lugano, ist der vierte Meistertitel in Serie Tatsache! Spielt das Team von Gerry Seoane unentschieden, kann trotzdem gejubelt werden, falls gleichzeitig Servette in Basel nicht gewinnt. Verliert YB, muss die Meisterparty verschoben werden.
Jetzt bin ich froh, hat er noch ein bisschen gewartet.» Nun steht YB vor dem vierten Titel in Serie. Und der da oben hat Hedy noch immer nicht geholt. Seit dem 26. März ist sie 103 Jahre alt. Und noch immer Vollblut-YB-Fan. «Hedy spaziert täglich mit ihrem Rollator ums Wankdorf. Oft geht sie auch auf einen Schwatz im YB-Fanshop vorbei», sagt Hans Hulliger (73).
Hulliger: «Hedy ist zwäg» Hulliger besucht mit Hedy seit 2003 regelmässig YB-Heimspiele. «Leider mussten wir zuletzt wegen Corona darauf verzichten.» Wäre Hedy noch rüstig genug? Hulliger: «Sicher. Sie hört zwar nicht mehr gut, Aber sonst ist sie zwäg und unglaublich vif.» Hedy wohnt noch allein, geht selbständig einkaufen und kocht täglich. «Nur einmal die Woche kommt die Spitex vorbei.» Hulliger telefoniert oft mit Hedy, besucht sie auch ab und zu. Kürzlich hat er sie auf ihrer Wankdorf-Runde begleitet. Die beiden haben sich bei McDonalds, wo Hedy seit ihrem 100. Geburtstag gratis konsumieren darf, zwei Becher Kaffee
geholt, sich auf ein Steinbänkli gesetzt und geplaudert. Grosses Thema sei dabei Gerry Seoane gewesen. Hedy schwärmt für den YB-Trainer wegen seiner ruhigen, bedachten Art. «Sie meinte, dass es schade wäre, wenn Seoane im Sommer den Klub verlassen würde», erzählt Hulliger.
Hedy spaziert täglich rund ums Wankdorf-Stadion Ihr Liebe zu YB ist noch immer gross. Ihr Ärger, wenns nicht läuft, auch. «Als YB im Cup gegen St. Gallen ausgeschieden ist, hat sie sich genervt», so Hulliger. «Sie wurde wie alle YBFans zuletzt richtig verwöhnt.» Fast gelassener als das CupOut ihres Klubs nimmt Hedy die Pandemie. «Wenn ich mich über die Auswirkungen von Covid-19 beklagt habe, meinte sie, ich soll positiv bleiben.» Einzig als vor einem Jahr alle Sportveranstaltungen Corona zum Opfer fielen, war sie genervt. «Sie schaut jedes Fussballspiel, jedes Skirennen, jedes EishockeyMatch. Mit den Konserven, die gesendet wurden, konnte sie nichts anfangen.» Bei Hedy zu Hause läuft quasi rund um die Uhr Sport am TV. Am Sonntag sitzt der älteste YB-Fan der Schweiz selbstverständlich vor dem TV und schaut YB gegen Lugano. Der erste MeisterBall für ihre Lieblinge! Klappts,
Pures Glück: Hedy strahlt mit dem Pokal um die Wette.
Man kennt sie im und ums Wankdorf: Hedy mit Flügel Miralem Sulejmani.
wird angestossen. Hulliger: «Hedy liebt Eierlikör – und seit ihr der Arzt gesagt hat, dass es ihr guttäte, trinkt sie jeden Tag
Hedy Braun und Hans Hulliger waren zusammen schon an vielen YB-Partien.
ein Gläschen.» Hulliger, Eventmanager vom Club d’Or, einer YB-Supporter-Vereinigung, hat einen grossen Wunsch. «Ich
Mitte April hatte Hedy Braun einen grossen medialen (Blick-)Auftritt.
Letztes Breitenrain-Heimspiel am 29. Mai Doch zurück zur gleissend hellen Gegenwart mit dem vierten Triumph in Serie. Die YB-Verantwortlichen haben uns ja letzte Woche schon in Aussicht gestellt, die Titel der Pandemiezeit würden zu einem späteren Zeitpunkt noch «gebührend nachgefeiert, wenn wieder Normalität eingekehrt ist». Eventuell beim Abschiedsspiel für Goalie-Legende Marco Wölfli, welches ebenfalls ausstehend ist. Und wer in der Zwischenzeit des Fussballs reinste Seele sucht, wird auf dem «Spitz» beim FC Breitenrain fündig. Die zwischenzeitlich unterbrochene Meisterschaft der Promotion League dauert noch bis zum 12. Juni. Nach dem Derby-
Hedy in ihrer Wohnung neben dem Wankdorf im neuen YB-Shirt.
würde gerne noch oft mit Hedy im Wankdorf mitfiebern!» Bei YB freut man sich auch schon darauf.
Bild: ZVg
Unentschieden gegen Köniz vom letzten Samstag folgt für das Team von Martin Lengen diesen Freitag ein weiteres Duell gegen einen Kantonsrivalen – auswärts auf der Sandreutenen gegen den FC Münsingen (Kickoff 20.00 Uhr). Das letzte Heimspiel vor der Sommerpause findet ein Wochenende später am Samstag, 29. Mai, gegen die Nachwuchsequipe des FC Zürich mit Spielbeginn um 16 Uhr statt. Die Publikumszahl wird dann noch auf 100 Personen limitiert sein. Nach dem bundesrätlichen Entscheid wird die Limite erst am 31. Mai auf 300 erhöht. Zuschauer-Anmeldungen sind über die Vereinshomepage www.fcbreitenrain. ch möglich. www.fcbreitenrain.ch, www.bscyb.ch
Derby-Stimmung auf dem SPITZ und die Frage: wo ist denn der Ball?
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QUARTIER-MOMENT
Bern, 19. Mai 2021
Musikerin aus dem Breitenrain spielt in der Natur ... Grosse Allmend, Freitag, 14. Mai, 11.20 Uhr. Bild: Corinna E. Marti
Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut
Liebe BewohnerInnen des Nordquartiers doch etliche für die Stadt essentielle Bereiche. So ist das RSH beispielsweise Bewilligungsbehörde, wenn die Stadt selber baut. Das RSH ist auch für alle Gastrobewilligungen zuständig. Es hat noch zahlreiche weitere Aufgaben, aber allein die beiden Erwähnten sind gewichtig genug, um dieses Amt mit einer Person zu besetzen, die für die städtischen Anliegen ein offenes Ohr hat.
Ladina Kirchen
Mein Name ist Ladina Kirchen und ich bewerbe mich als Nachfolgerin von Christoph Lerch für das Regierungsstatthalteramt (RSH). Im Alltag kommen Sie wohl nicht allzu oft mit dieser Behörde in Kontakt, die ihren Sitz an der Ostermundigenstrasse hat. Das RSH stellt die Verbindung zwischen dem Kanton und den Gemeinden her. Für die Stadt Bern ist diese Nahtstelle wichtig, überwacht und regelt sie
Ich denke, dass ich diese Person bin, da ich das notwendige Rüstzeug im Laufe eines vielfältigen und abwechslungsreichen juristischen Berufslebens erworben habe. Mir liegt das städtische Leben nahe, weil ich viele Jahre in grossen Städten im In- und Ausland verbracht habe. Eine Stadt lebt von unterschiedlichen Menschen, Kulturen, Quartieren. Diese Vielfalt will ich unterstützen. Als Städterin ist mir zum Beispiel ein attraktives Nachtleben mit einem vielfältigen Gastronomie-Angebot ein Anliegen. Dabei gilt es aber auch andere berechtigte Interessen, wie beispielsweise diejenige der Anwohnerschaft und die übergeordneten Gesetze von Kanton und Bund zu berücksichtigen. Das Nebeneinander führt natürlich immer wieder
zu Konflikten. Nicht jeder Konflikt kann zur Zufriedenheit aller gelöst werden. Ich sichere Ihnen aber zu, dass ich für alle Probleme ein offenes Ohr habe. Ich möchte Spannungen oder sich anbahnende Auseinandersetzungen frühzeitig angehen, damit Konflikte minimiert werden können. Ich möchte die Menschen mit ihren unterschiedlichen Anliegen an einen Verhandlungstisch holen, damit wir gemeinsame Lösungen finden können. Meine Überzeugung: Nachtleben und Nachtruhe finden in Bern ein gemeinsames Auskommen. Das ist gut für alle Beteiligten und für die Stadt Bern. Ladina Kirchen, geboren 1970, wohnhaft im Oberbottigen, Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei, verheiratet, zwei Töchter, kandidiert für die SP für das Amt der Regierungsstatthalterin. Gewählt wird am 13. Juni 2021.
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QUARTIER-MIX
AURORA
Mit dem Velo zur letzten Ruhestätte Ein Velo strahlt generell etwas Sympathisches aus. Dieses Image will das Bestattungsunternehmen Aurora nun nutzen – und mit dem Thema Tod verbinden. mgt/cae
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er Claim der Firma verheisst es schon seit geraumer Zeit: Aurora «das etwas andere Bestattungsunternehmen». Dass dem in der Tat so ist, beweist sein neuestes Bestattungsangebot. Auf Wunsch bietet sich die Möglichkeit, die letzte Fahrt anstatt im Leichenwagen in einem eigens für diesen Zweck umgebauten Bestattervelo zu absolvieren.
che Vorschub geleistet werden. Denn für aurora Bestattungen ist ein offener Umgang mit dem Tod ein Grundstein der täglich gelebten Philosophie. Durch den Sympathiebonus des Velos werden die Themen Tod und Sterben spielerisch auf die Strasse getragen.
Bringt Leichtigkeit in die Schwere Gyan Härri, Geschäftsführer von aurora, sagt: «Das positive Gefühl, Enttabuisierung des Todes welches mich mit meinem Velo verMit dieser zugegebenermassen et- bindet, hat mich zum Bau des Bewas unkonventionellen Idee soll der stattervelos inspiriert. Es ist aus Enttabuisierung des Todes zusätzli- der Motivation heraus entstanden, Leichtigkeit mit einem für viele Menschen tiefgehenden Ereignis zu verbinden. Unser ganzes Team freut sich über die anregenden BeSorgt für eine «etwas andere» letzte Fahrt und soll dem Tabu um gegnungen und den Tod entgegenwirken: das Bestattervelo von Aurora. Bild: zVg Gespräche, wel-
Die Entstehungsskizze als Logo.
che bei den Fahrten mit dem Bestattervelo entstehen werden.» Das Bestattervelo basiert auf dem System eines Lastenvelos. Diese sind die Lieferwagen unter den Fahrrädern und verschieben die Vorstellung darüber, was sich mit eigener Muskelkraft bewegen lässt. Stabilität, Sicherheit und Kraft Schon früh kam Härri privat mit Lastenvelos in Berührung – und seither liess ihn der Gedanke an eine lautlose letzte Fahrt nicht mehr los. Dafür brauchte es aber zwingend ein Lastenvelo, das punkto Stabilität, Sicherheit und Kraft keine Wünsche offenliess. Die Anforderung lautete, dass man mit einem beladenen Sarg mühelos den Muristalden hoch- und sicher hinunterkommen muss. Er wurde auf das dreirädri-
Bern, 19. Mai 2021 ge Modell «Tender» von Urban Arrow aufmerksam und kontaktierte Sjoerd van Rooijen, einen der versiertesten Cargovelobauer. Gemeinsam skizzierten sie die ersten Entwürfe. Das erste derartige Velo der Schweiz ist jetzt Realität und im Grossraum Bern bereits im Einsatz. www.aurora-bestattungen.ch, www.bestattervelo.ch Einen Bericht aus der Berner Zeitung BZ zum neuen Aurora-Angebot gibt’s online: www.afdn.ch
Gewählt wird am 13. Juni 2021: Ladina Kirchen, Kandidatin für das Regierungsstatthalteramt Genaueres s. Seite 3
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Bern, 19. Mai 2021
wie beispielsweise Zigarettenstummel – übrigens der meistgelitterte Gegenstand überhaupt – oder Plastikverpackungen. Wie, denkst du, könnte man das «Abfallverhalten» verbessern? Gar nicht. Die grosse Mehrheit wird herumliegenden Abfall immer schlimm finden, ein paar unverbesserliche «Litterer» wird es immer geben. Das Verhalten verändern zu versuchen, ist meines Erachtens der falsche Ansatz.
Ein Mann mit Sinn für die Umwelt, Lucas.
«L
ittering», das Abfallwegwerfen, kostet den Schweizer Steuerzahler 200 Mio. pro Jahr, wie eine Studie des Bafu ergab ... Lucas Orellano hat sich schon früh für die Umwelt engagiert und sich Gedanken darüber gemacht, wie sehr das «Littering» unseren Planeten belastet. Als 2020 der Lockdown das Land in eine Starre versetzte, entschied er sich, etwas Sinnvolles zu tun. Er gründete das Projekt «Lüku sammelt», beschaffte sich eine Greifzange und begann, mit Abfallsäcken sein Quartier zu durchstreifen. Mehrmals pro Woche reinigte er Strassen, Plätze und Pflanzenbanden entlang von Quartierwegen. Und er hörte auch nicht damit auf, als der Lockdown endete. Lucas, was war das «Schrägste», das du je aufgehoben hast? Eine Getränkeflasche mit Ablaufdatum in den Neunzigern. Und einmal ein Portemonnaie – das habe ich dann aufs Fundbüro gebracht. Hast du oft schon Menschen auf ihr «Abfallverhalten» hin angesprochen? Wenn jemand grad vor meinen Augen eine Petflasche ins Gebüsch wegwerfen würde, würde ich schon sagen, was ich davon halte, ja. Abgesehen davon thematisiere ich es eigentlich nicht. Ich finde, ich muss nicht anderen Menschen unbedingt sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Eine Ausnahme mache ich gelegentlich, wenn Bekannte von mir Zigistummel wegwerfen, aber das eher, weil viele Leute nicht wissen, dass das nicht so harmlos ist, wie man denken könnte.
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QUARTIER-LÜT
Bilder: zVg
Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht, dass wir es einfach akzeptieren, dass Unternehmen tonnenweise Plastik produzieren. Da müssen wir ansetzen. Auf Einwegplastik zu verzichten, wird einem quasi unmöglich gemacht. Wer plastikfrei lebt, muss enorme Mühen und Verzicht auf sich nehmen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass der grösste Teil des Abfalls, den ich aufsammle, nicht absichtlich auf dem Boden gelandet ist – aber es reicht schon, wenn 1 % der Menschen unachtsam ist und gelegentlich mal eine Verpackung fallenlässt. Da Plastik nicht automatisch abgebaut wird, sammelt er sich zwangsläufig in der Umwelt.
Wie finanzierst du dich? Grundsätzlich aus der eigenen Tasche. Man kann für mich aber online spenden, wenn man möchte. Wobei man sagen muss, dass Was sagen Freunde und Bekannte mein Hobby nicht extrem teuer ist. über dein «Hobby»? Ich habe eine Webseite, das kostet Ich bekomme nur positive Rückschon etwas. Ausserdem hat meine meldungen. Ich glaube, Littering Frau mal zwei T-Shirts drucken las- ist etwas, das fast alle Menschen sen und ich musste eine Greifzange hassen. Den einen oder andekaufen, aber da hatte ich sogar noch ren Spruch gibts natürlich trotzGlück – wegen eidem. Ein Kumnes administrahat mir mal «Das Hauptproblem ist aus pel tiven Fehlers bei im Spass gemeiner Sicht, dass wir es sagt, er werde der Firma habe ich zwei Zangen einfach akzeptieren, dass in Zukunft, mir bekommen, statt zuliebe, mehr der einen, die ich Unternehmen tonnenweise littern, damit ich mein Hobbestellt hatte. Ich Plastik produzieren.» machte sie darby nicht aufgeauf aufmerksam, ben müsse. Für aber sie lehnten mein Geld dankend Heiterkeit sorgt auch immer der Modellname meiner Greifzange: ab. Sehr nett! «Greifboy 50». Wie lange und wie häufig bist du je weils unterwegs? Wie konsequent bist du selber, wenn Das variiert stark. Im Herbst und es um deine private Abfallentsor Winter bin ich wegen der Kälte gar gung geht? nicht unterwegs – zudem sieht man Ich bin extrem konsequent. Ich litoft vor lauter Blättern und Schnee tere grundsätzlich nicht, nie. Wenn den Abfall gar nicht mehr. Mein Ziel ich unterwegs bin und es keinen im Frühling und Sommer ist, zwei Abfallkübel hat, nehme ich das Mal pro Monat sammeln zu gehen. Zeug halt mit, bis ich einen sehe. Meistens bin ich dann etwa drei Zuhause wird der Müll natürlich Stunden unterwegs. getrennt. Wie viele Abfallsäcke füllst du an einem durchschnittlichen «Arbeits tag»? Zwei – einen mit Recycling-Material, einen mit dem ganzen Rest. Das klingt nicht nach viel, aber viele Stücke, die ich einsammle, sind klein,
Das Einzige, was in den letzten Jahren mal vorgekommen ist, war, dass ich auf einer langen Wanderung eine Glasflasche in den normalen Müll geworfen habe, weil ich irgendwann genug hatte, sie mit mir rumzuschleppen.
CORINNAS QUARTIER TALK mit
LUCAS PERSÖNLICH Lucas ist 32-jährig und verheiratet. Er wuchs in Frauenfeld auf, studierte in Zürich Deutsch und Englisch und arbeitete einige Jahre als Sprachlehrer für Erwachsene. Danach zog es ihn in den Sportjournalismus und schliesslich an das Newsdesk von 20 Minuten. Er vertrat die glp Thurgau 4½ Jahre lang im Grossen Rat. Nebenberuflich moderiert er, wenn die Pubs denn offen haben, mit viel Leidenschaft «Pubquizzes». Wo im Quartier findest du den meis ten Abfall? Letztens bin ich am Aargauerstalden herumgeklettert; das war schon eine eigene Liga, was ich da aus der Wiese und den Gebüschen herausgezogen habe. Sonst: In Grünstreifen und hinter und unter parkierten Autos. Ganz übel ist es auch Richtung Autobahn, je näher man kommt, desto schlimmer. Und wo am wenigsten? Auf den Strassen selber, da wird er wohl schnell weggewindet. Wo zieht es dich im Nordquartier hin, wenn du privat und ohne Ab fallsammelgedanken unterwegs bist? Meine Frau und ich lieben es, durch die Strassen zu spazieren und die schönen Häuser zu bewundern. Sonst natürlich in den Rosengarten, an die Aare und an den Breitschund Stauffacherplatz. Und wenn sie denn offen haben, gerne in alle möglichen Bars und Restaurants. Kairo und Löscher haben es mir ganz besonders angetan. Was möchtest du den Be woh ner*innen des Nordquartiers mit auf den Weg geben? Ich werde beim Abfallsammeln oft angesprochen, angelächelt oder im Vorbeigehen angefeuert. Das sind immer riesen Aufsteller. Danke! Vielen Dank für das Gespräch. https://lueku-sammelt.com/ Instagram: https://www.instagram.com/luekusammelt/
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QUARTIER-MAGAZIN
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QUARTIER
Läden&Gewerbe
THOMAS SCHAFROTH
Neue Ausrichtung, neues Angebot Haben Sie schon immer davon geträumt, Ihre Partnerin oder Ihren Partner mit einem sehr persönlichen Ring zu überraschen? Thomas Schafroth bietet diese Möglichkeit demnächst an. Corinna E. Marti
T
homas Schafroth, nach über na Thomas’ Pläne durchkreuzte. Der 20 Jahren schon fast ein «Gold- Umbau verzögerte sich aufgrund schmied-Urgestein» im Breitenrain- zweier «Lockdowns» und auch sein quartier, schätzte sich glücklich, im im November 19 eröffnetes Geschäft Herbst 2019 das frühere Schmuck in der Altstadt musste schliessen. atelier von Stefan Pauli an der Ge- Doch Thomas Schafroth war noch nie rechtigkeitsgasse 13 übernommen einer, der den Kopf in den Sand steckt, zu haben, um fortan seine Schmuck- und so konkretisierte er seine Idee von kreationen auch Schmuckkursen. in der Altstadt Sobald der Umanzubieten. Der bau an der Ka«Vereinbaren Sie ein Umbau seines sernenstrasse – bisherigen Ate persönliches Beratungs voraussichtlich liers an der Kaim Sommer – abgespräch.» sernenstrasse lief geschlossen ist, bereits, als Corowerden neu Kur-
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 19. Mai 2021
ZIRKUSSCHULE BERN
Der Zirkuszauber lebt weiter dank Spendenaktion Tania Steiner ist sich gewohnt, zu kämpfen. Seit acht Jahren und seit es ihre Zirkusschule gibt, tut sie das. Mit dem Umzug in die Alte Feuerwehr erfüllte sie sich letztes Jahr einen Herzenswunsch. Die Pandemie stoppte die Einnahmen und brachte das Projekt an den Abgrund. Eine Spendenaktion verhinderte den Absturz. Martin Jost
D
ie Zirkusdirektorin ist glücklich und sehr dankbar. Dabei hat sie sich noch vor kurzem Stellenausschreibungen angeschaut, weil ihre Zirkusschule unmittelbar vor dem Aus stand. Das muss Tania Steiner jetzt nicht mehr tun. Dafür sprüht sie vor Tatendrang und ist stark berührt von der Welle der Solidarität, die sie erfahren durfte. «Ich war und bin überwältigt vom Echo auf unseren Spendenaufruf. Zum Glück habe ich nicht aufgegeben und mich entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen.» Sie hat sich Gehör verschafft und wurde erhört. Vor allem von Eltern, deren Kinder in der Zirkusschule auf spielerische Art die künstlerischen Darbietungen erlernen oder an der Zirkusferienwoche teilnehmen. Tania Steiner hatte keine Berührungsängste, ihren Spendenaufruf in die Öffentlichkeit zu tragen. Was ihr auch zusteht; denn ihr Pro-
jekt bietet Kindern und Jugendlichen einen Raum für Phantasie und Kreativität, dabei wird die Fähigkeit zur Teamarbeit gefördert. Davon ist die Direktorin überzeugt, daraus fasste sie auch den Mut, sich an den Stadtpräsidenten zu wenden. Die Antwort aus dem Erlacherhof folgte prompt, bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates werde das Thema aufgenommen. «Solches gibt mir Mut für die Zukunft. In zwei Jahren feiert die Zirkusschule ihr 10-jähriges Jubiläum. Wir haben Durchhaltewillen bewiesen.» Das hat sich auch in dieser entscheidenden Situation bewährt, seit rund einem Monat können wieder sämtliche Kurse gebucht werden. Herzblut kombiniert mit Realität In ihrem Schreiben wies Tania Steiner darauf hin, dass die Zirkusschule nicht von öffentlichen Unterstützungen profitiert, wie das teilweise
Meisterschaft 2020/2021 Promotion League auf dem Spitz Sportplatz Spitalacker, Bern Felix Hornung
bei anderen Institutionen der Fall ist, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren. Als Beispiel erwähnt sie die Zirkusferienwochen an fast allen Berner Schulen während den Schulferien. Diese werden organisiert und durchgeführt von ihrer Zirkusschule und sind im Angebot vom FÄGER, der Berner Ferien- und Freizeitaktion. «Diese Woche dürfen wir jedoch nur zu den vorgegebenen Kosten durchführen. So können wir uns kein finanzielles Polster anlegen.» Ein solches Polster fehlte, um die Liquiditätsprobleme aus der Pandemie zu lösen. Tania Steiner tat das, was sie immer tut, wenn Hindernisse zu überwinden sind: Sie entwickelt eine hohe Aktivität, setzt ihre Leidenschaft ein und nutzt sämtliche Möglichkeiten. «Als erstes verschickten wir ein Mailing an alle Eltern. Dann eines an jene, die unseren Newsletter erhalten. Dazu veröffentlichten wir den Aufruf auf den sozialen Medien.» Tania Steiner hebt auch den Beitrag hervor, den diese Zeitung zum Erfolg der Rettungsaktion beigetragen hat durch die Veröffentlichung des Spendenaufrufes. «Das hat sehr
gut gepasst und einiges ausgelöst, weil es eben auch eine Quartierangelegenheit ist.» An der Geschichte der Zirkusschule wird also weitergeschrieben. Mit einer Direktorin in der Hauptrolle, die ihre Dankbarkeit für die Unterstützung auf ihre Art der Öffentlichkeit zurückgeben wird. «Es ist wunderbar zu wissen, dass die Zirkusschule so viele Freunde hat.» www.zirkusschulebern.ch
Vorhang auf für die Zukunft: Tania Steiner in der Zirkusschule. Bild: Martin Jost
Das letzte Heimspiel der Saison 2020/2021: Samstag, 29. Mai 2021, 16.00 Uhr FC Breitenrain vs. FC Zürich II
Wir bedanken uns bei folgenden Firmen, die in der Saison 2020/2021 ein Spielerpatronat übernommen haben:
Christian Schindler
Miran Maksuti
Marko Dangubic
Fabian Stoller
Miroslav Konopek
Julian Neumeister
Gentian Demolli
Loris Lüthi
M. Hurter S. Freiburghaus Nicola Nilovic
Neto Gomes Da Silva
Christoph Schneuwly Funkstrasse Funkstrasse 89, 89, 3084 3084 Wabern Wabern
Max Dreier
Enes Ciftci
Marco Hurter
Martin Lengen
Sev. Freiburghaus
Eric Briner
Raphaël Kehrli
Andreas Bachofner
Burkhalter Medienpartner
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 19. Mai 2021
SOFEWO 2021
120 Kinder und Jugendliche fiebern dem 5. Juli entgegen Die Sommerferienwoche im Nordquartier ist eine Institution. Dieses Jahr wird Zwei neue Co-Hauptleiterinnen sie zum 20. Mal ausgetragen – sofern die Corona-Situation es zulässt. Die Ateliers finden nach Möglichkeit Text und Bilder: Karin Meier draussen auf dem Gelände des Wy-
Livia Flückiger, Luana Schild und Maria Weidtmann leiten die Sommerferienwoche.
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raussen sein, Spass haben, neue Gschpändli finden, etwas lernen oder einfach chillen: Das ist die Idee der Sommerferienwoche, kurz SoFeWo, im Nordquartier. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Sommerferienwoche findet traditionell zu Beginn der Sommerferien statt. 2021 ist dies der 5. bis 9. Juli. Dass die Sommerferienwoche bei Eltern und Kindern grossen Anklang findet, zeigen zwei Zahlen: Sie wird 2021 bereits zum 20. Mal durchgeführt, und jedes Jahr sind 120 Schülerinnen und Schüler dabei. In Workshops Neues ausprobieren «Die Sommerferienwoche ist deshalb so beliebt, weil sie ein Projekt von Jungen für Junge ist. Einige der Kinder und Jugendlichen werden nach Abschluss der sechsten Klasse Jungleiterin bzw. Jungleiter. Später haben sie die Möglichkeit, die CoHauptleitung zu übernehmen, sagt Herbert Knecht. Er ist Pfarrer bei der Kirchgemeinde Markus mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche. Bei der Sommerferienwoche engagiert er sich seit mehr als 15 Jahren. Als Atelierleiter produziert er mit den Kindern und Jugendlichen jeweils eine Lagerzeitung. Alle Texte, Fo-
tos und Illustrationen erstellen die Teilnehmenden selbst. Vor Kurzem hat Herbert Knecht zudem das Präsidium des Vereins Sommerferienwoche übernommen. – Die Ateliers sind ein fixer Bestandteil der Sommerferienwoche. Angeboten werden rund zehn Workshops zu verschiedensten Themen. Letztes Jahr waren dies zum Beispiel Rappen, Tanzen, Sprayen und Selbstverteidigung. Für dieses Jahr geplant, aber noch nicht zugesichert, sind u.a. eine Holzwerkstatt, Sport, Bändeli knüpfen sowie Tanzen und Theater. Die Kinder und Jugendlichen können täglich an bis zu zwei Ateliers teilnehmen. Mitmachen ist jedoch freiwillig, denn es soll kein Druck zur Aktivität bestehen. Wer die Woche lieber gemütlich verbringt, meldet sich beim Atelier des Spielplatzes Schützenweg an. Dort haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, zu spielen, und können auch einfach eine Weile nichts tun. Während einige Ateliers wie das des Spielplatzes Schützenweg jedes Jahr mit von der Partie sind, werden andere einmalig angeboten. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen können sich so auf bekannte Gesichter wie auch auf neue Entdeckungen freuen.
lerbads statt, wo eine Zone für die Teilnehmenden der Sommerferienwoche reserviert ist. «Bei Dauerregen können wir uns ins Quartierzentrum Wylerhuus zurückziehen», sagt dessen Leiter Andreas Rohrbach. Dieses wird von der Quartierarbeit Bern Nord betrieben, die zur Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit VBG gehört. Diese stellt auch Personal: Andreas Rohrbach erledigt die Administration für die Sommerferienwoche und ist Bindeglied zwischen den leitenden Freiwilligen und dem Verein Sommerferienwoche. Ein weiterer Partner der Sommerferienwoche ist der Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern toj. Finanziell unterstützt wird das Projekt von verschiedenen Sponsoren, darunter den Kirchen im Nordquartier. Wesentlicher Teil der Sommerferienwoche sind die vielen Freiwilligen, die sich als Jung-, Gruppen- oder Hauptleiterinnen und -leiter engagieren. Das Hauptleitungsteam besteht derzeit aus drei Frauen: Livia Flückiger, Luana Schild und Maria Weidtmann. Livia Flückiger ist zum letzten Mal dabei. Die beiden anderen machen zum ersten Mal in dieser Funktion mit. Nach der Stabsübergabe in diesem Sommer werden sie die Sommerferienwoche als Duo leiten. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Jung- und Gruppenleitenden zu finden und zu briefen: «Wir treffen uns vorab zu mehreren Sitzungen und besprechen mit den anderen Leitenden die Regeln fürs Zusammensein und das Vorgehen bei Problemen», sagt Maria Weidtmann. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen organisiert sie zudem die Ateliers. Während der Sommerferienwoche sind die drei Co-Hauptlei-
ANMELDUNG Die Flyer mit der Anmeldemöglichkeit werden in der Woche vom 17. Mai an die Schulen im Nordquartier verteilt. Ab etwa dem 21. Mai können Eltern ihre Kinder auch über die Website sofewo.ch anmelden. Zuwarten sollte man nicht: Die 120 Plätze sind erfahrungsgemäss innert weniger Tage vergeben. Jährlich müssen um die 15 Kinder und Jugendliche abgewiesen werden, weil die Sommerferienwoche bereits ausgebucht ist. Allerdings: Ein paar zusätzliche Plätze werden für Kinder und Jugendliche freigehalten, die sich aus organisatorischen oder sozialen Gründen erst verspätet anmelden können. Denn die Sommerferienwoche versteht sich als soziales Projekt – die Teilnahme soll auch für sozial oder finanziell benachteiligte Menschen möglich sein. Deshalb scheitert sie auch nicht an den Kosten: Wer sich die 110 Franken pro Kind bzw. Jugendlichem nicht leisten kann, nennt bei der Anmeldung einen Betrag, der für die Familie finanzierbar ist. www.sofewo.ch terinnen als Hauptansprechpersonen vor Ort und sorgen dafür, dass alles rund läuft. «Wir sind sozusagen das Gesicht der Sommerferienwoche», sagt Maria Weidtmann. – Für die Sommerferienwoche besteht ein Schutzkonzept gegen Covid-19. Ob sie jedoch tatsächlich durchgeführt werden kann, ist zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch unklar. www.sofewo.ch
Pfarrer Herbert Knecht und Andreas Rohrbach, Leiter des Quartierzentrums Wylerhuus, sind langjährige Begleiter der Sommerferienwoche.
400 Mitarbeitende 7 Tage 24 Stunden T. 031 388 50 50 info@spitex-bern.ch www.spitex-bern.ch Online-Anmeldung: www.opanspitex.ch
Bern, 19. Mai 2021
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QUARTIER-MAGAZIN
MIRIJANA (MIMI) LAZIC`
Die Unzertrennlichen: Mimi und Gabra.
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egaschön an der Lorraine ist: Sie fühlt sich an wie mein Da heim. Ich bin hier aufgewachsen. In der Schule hatten wir zwar Sekundarund Realschulstufen, aber nicht als getrennte Klassen. Es gab keine Gren ze. Keine Spaltung. Wir konnten alle zusammenbleiben, egal auf welchem Niveau wir waren. Das war schön, dieses gemeinsame Aufwachsen gab eine wahnsinnige Verbindung. Wir Lorrainekinder teilten die Pau senbrote. Wir gingen nach der Schule zum Kiosk, um Fünferknubel zu ho len, und an die Aare zum Bräteln. Wir liefen zusammen Schlittschuh. Und wir hatten die besten Lehrer und Leh rerinnen überhaupt. Mit denen man auch heute noch spricht, wenn man sie trifft – megaschön. Ich wurde am 20. November 1992 ge boren, um zwei am Nachmittag, mit Alpenblick, im Salemspital. Meine Schwester Zana ist vier Jahre jünger als ich. Wir wohnten an der Standund später an der Jurastrasse. Meine Mutter hat den Ethno-Schmuckladen Mosaik an der Rathausgasse. Sie lern te meinen Vater während der Gold schmiedeausbildung in Deutschland kennen, wohin er mit zwölf aus Jugo slawien gekommen war und wo er In genieur studierte. Sie heirateten, da mit Papa in der Schweiz leben konnte, man weiss ja, wie das ist. Er arbeitet heute bei der Steinerschule als Haus wart. Unsere Wohnung war megaein fach. Am Morgen holten wir Holz im Schopf, damit wir warm hatten im Esszimmer. Bei uns war die Kultur des gemeinsamen Essens sehr wich tig. Geld war nicht viel da, aber gleich wohl hatten wir, was wir brauchten. Wir gingen auch immer in die Ferien, wie es eben ging.
Immer, wenn ich vom Reisen zurück kam, ergab sich durchs «Gsprächle» eine Arbeitsmöglichkeit in der Gast ronomie. Irgendwann landete ich in der Cinématte. Restaurant, Bar und Kino mit Independence-Filmen. Ei Bild: kb nes der weltbesten Teams, in denen ich je arbeitete! Der beste Chef, Chri Wir Jurastrasskinder waren oft zu gu, ein Charakter, eine Person, ein sammen draussen und entdeckten Urgestein der Gastronomie! Ich be jeden Schleichweg. Wir hatten vie gann im Service, machte aber dann le Freiheiten, weder Alter noch Her die Lehre als Köchin, in der ich rich kunft spielten eine Rolle. Wieder die tig aufging. Das war etwa 2014. Die ses Gemeinschaftsgefühl, auch die Köche lehrten mich so viel! Lebens Eltern unterstützten einander ge mittel aus der Region verbunden mit genseitig. Innovation, Ausprobieren, Kombi nationen mit der Weltküche! Auch Plötzlich war die Schulzeit fertig und hier engagierten sich die Lehrer und es hiess: «So, jetz bruchsch öppis.» Lehrerinnen an der Schule über den Und ich wusste überhaupt nicht, Lehrplan hinaus. Mit einer Gruppe was. Ich schnupperte viel, Kreati leistungsstarker Lernender gingen ves, Floristin, Gestaltung-Werbe wir zum Beispiel ins Entlebuch zum technik und kam «Hexer», der mit schlussendlich uralten Rezepten via BIZ zur Gas und mit Klang tronomie. Ich «Wenn man positiv bleibt, arbeitet. Amei sei kommunika sebisu als Säu ergibt sich vieles.»» tiv, ich solle das er u ngsm it tel. doch probieren. Heusuppe. Wild Ich ging einen kräuterküche. Tag schnuppern in einem grossen Hotel hier in Bern, erhielt den Aus Auch nach dieser Stifti reiste ich. bildungsplatz und fing an – im chalte Ein Jahr, mit meinem damaligen Wasser lehrt me schwümme. Servi Freund. Von Neuseeland über Ja ceausbildung, Restaurationsfach pan nach Indonesien, Türkei, Grie frau. Viel Hektik und Stress – aber chenland. Mit dem Rucksack. Wir – mir gefiel die Teamdynamik. «Das Koch und Köchin – lernten wieder isch mis!» Nach der Ausbildung zog wahnsinnige Esskulturen kennen. ich von zu Hause aus. Den Alltag Danach ein Jahr im «aux trois amis» selbständig regeln – stressig, aber am Bielersee. Mitten in den Wein auch voll Freiheit! Einen Platz fin reben mit Blick auf die Petersinsel. den in der Arbeitswelt. An der Bar, Aber Arbeit, Arbeit, Arbeit – keine mit Live-Pianist und Cocktailsmi Zeit, die Gegend zu besichtigen. schen – das gefiel mir sehr! Kreativi Zurück in Bern begann ich, bei Poptät, Rezepturen, Geschmäcker. Und ups zu arbeiten. Zum ersten Mal in einer Führungsposition. In der Mu Barleben bis mitten in die Nacht. seumsnacht hatten wir mal vor dem Mit meiner besten Freundin Clau Stand eine Schlange bis hindenu de wohnte ich in der Rathausgas se. Irgendwann wurde ich die Ruhe se. Zum ersten Mal ging ich fremd, selbst. Ich konnte mich erden, das weg aus der Lorraine. Ausgang, das war eine gute Erfahrung. Stadtleben geniessen! Aber irgend wann vermissten wir den Garten Danach in einer Gelateria in ei und kehrten in unser Quartier zu nem Antiquitätenladen - ein lusti rück. ges Konzept. Dann die Lesbar, ein
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Nach der Stifti die erste grosse Thai landreise – ich verliebte mich in die ses Land! Kochkurse, Dschungelex peditionen, wandern. Ich bin ein Sonnenmensch. Die Strände, das Essen, die Leute! Arbeit gegen Kost und Logis dank der Internetplatt formen WWOOFing und workaway. Eine extrem schöne Art, ein Land kennenzulernen, weil man im All tag der Leute drin ist! Mit Mamma war ich mal in Marokko, auch eine wunderschöne Erinnerung.
GE
Die junge Frau strahlt, ja leuchtet, wenn sie von ihrem Leben erzählt. Immer unterwegs, interessiert, offen, tollkühn auch, zum Beispiel, wenn sie sich aller Vernunft zum Trotz in Portugal von einer Hündin erobern lässt, die inzwischen – noch unausgewachsen – ein Kalb in den Schatten stellt. «Frisch gewagt ist halb gewonnen» – Mimis Erzählungen geben dieser Weisheit recht.
QUART I
«Auch die Grenzen in unsern Köpfen öffnen!»
-CHÖPF R E
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portugiesisches Restaurant in der Münstergasse. Dort packte mich das portugiesische Fieber. Ich merk te: «Ich muss nach Portugal!» Allei ne diesmal. Ich plante, aber als Co vid kam, sagten alle: «Du spinnst doch, jetzt zu künden, du hast doch das Recht auf Kurzarbeit!» Ich je doch wusste: «Ich will das jetzt se hen und erleben!» Ich ging via wor kaway in ein Weingut am Douro. Dort wurde ich vom letzten Welpeli eines Wurfs auserwählt. Gegen alle Vernunft sagte ich Ja. Heute weiss ich: «Es war die beste Entschei dung meines Lebens, dass ich Ga bra zu mir nahm.» Die Hündin und ich reisten dann etwa ein halbes Jahr durch Portugal, ich lernte wieder viele Leute kennen. Zuletzt besuch te ich Beat, den ich aus der Schweiz kannte, in seinen Zirkuswagen in der Algarve und begegnete wieder dem einfachen Leben. Holzheizung und duschen mit Regenwasser. Und Tauschwirtschaft, dort auch unter den Einheimischen verbreitet, gera de in der jetzigen schwierigen wirt schaftlichen Lage. «Ich mache das für dich und du das für mich.» Das kannte ich schon aus der Lorraine, das ist es, was ich brauche. Nicht den Luxus. Wenn man positiv bleibt, er gibt sich vieles. Wenn man auf die innere Stimme hört und das Unter bewusste wirken lässt. Im April kam ich zurück. Und jetzt arbeite ich in der BakeryBakery, einer veganen Bä ckerei von outlawz. Ein Traum? Sicher! Die Grenzen öffnen! Damit meine ich nicht nur die Landesgrenzen, sondern auch die Grenzen in unsern Köpfen. Et was wagen, statt Angst zu haben. Wir haben so viele kleine und gros se Begrenzungen in uns. Durch Er ziehung und Gesellschaft. Unsere Träume verwirklichen, die Grenzen sprengen! Nehmen und Geben!
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 19. Mai 2021
NACHBARSCHAFT BERN
IN KÜRZE
«Evelyne gehört quasi zur Familie»
UNTERSTÜTZUNG Der Weg zu «Betreuungs-
Birtukan und Evelyne sehen ihr Tandem als Erfolgsgeschichte: Nicht nur in Sachen Weiterbildung und Stellensuche gutsprachen» war es eine grosse Unterstützung, auch in persönlicher und menschlicher Hinsicht ist ihr Tandem für beide ein Haben Sie Unterstützungsleistungen Gewinn. Noëlle Altenburger nötig? Dann melden Sie sich für die Ab-
Evelyne-Birtukan: Sie sehen ihr Tandem als Erfolgsgeschichte. Bild: zVg
A
ls Birtukan und Evelyne das Quartierzentrum Wylerhuus betreten, fällt Noëlle Altenburger, Projektmitarbeiterin von Nachbarschaft Bern und Interviewerin, sogleich die Thermosflasche und das Teepack in Birtukans Händen auf. Beide erzählen lachend, dass bei ihren Treffen das Teetrinken und sogar die Sitzordnung schon fast einem Ritual gleichen. Zudem liegen die nötigen Unterlagen immer parat an ihrem Platz. Aber vor dem «Pauken» gibt es eine kleine Austauschrunde zum allgemeinen Wohlbefinden und zu aktuellen Themen. Jedenfalls freuen sich alle Beteiligten im Wylerhuus, dass sie heute in diesem Rahmen gemeinsam eine Tasse Tee geniessen können. Die Chemie muss stimmen Birtukan erzählt, wie sie auf Nachbarschaft Bern gekommen ist: Durch die VBG Quartierarbeiterin des Stadtteils 5, Sonja Preisig, hat sie erstmals vom Angebot erfahren. Es konnte damals ein Freiwilliger vermittelt werden, der dann aber weggezogen ist. Birtukan erinnert sich, dass sie mit ihm kurz vor seinem Wegzug noch die Kickoff Veranstaltung im Sommer 2019 von Nachbarschaft Berns Lancierung im Stadtteil 5 besucht hat, wo sie das Angebot im Detail und Involvierte des Projekts kennengelernt hat. Evelyne ist via einen Beitrag im Anzeiger für das Nordquartier auf Nachbarschaft Bern aufmerksam geworden. Ihr gefiel die Idee, sich in ihrer Nachbarschaft zu engagieren, und eine Person, die sie wahr-
scheinlich nicht einfach so kennengelernt hätte, im Alltag etwas zu unterstützen. Das Kennenlerntreffen, welches Noëlle Altenburger vor eineinhalb Jahren im Wylerhuus organisiert hat, verlief unkompliziert. Schnell war geklärt, welche Bedürfnisse und Ziele vorlagen und dass die Freiwillige dabei unterstützen konnte. Birtukan und Evelyne erzählen, dass sie beide natürlich gespannt auf das Gegenüber waren. Es ist in der Tat wichtig, dass die Chemie stimmt, damit ein Tandem funktioniert. Die Sympathie war beim ersten Treffen zum Glück gegenseitig und seither hat sich das Tandem regelmässig getroffen, um zusammen Deutsch und für eine Prüfung zu üben sowie Bewerbungen zu schreiben. Ein Erfolg nach dem anderen Auf die Frage, was denn ein besonders positives Erlebnis war, strahlen beide übers ganze Gesicht – oder besser gesagt funkeln wegen der Maske vor allem die Augen. Evelyne meint, dass es einen Erfolg nach dem anderen zu feiern gab. Zuerst hat Birtukan die B1-Deutschprüfung mit Bravour bestanden, danach den SRK-Pflegekurs erfolgreich absolviert und schliesslich eine Arbeit als Pflegehelferin bei der Spitex gefunden. Sie ist beeindruckt, wie Birtukan das alles neben den Alltags- und Familienpflichten gemeistert hat. Birtukan ist Evelyne dankbar, dass sie sie beim Erreichen ihrer Ziele so tatkräftig und zuverlässig unterstützt. Es ist für sie eine grosse Hilfe, Evelyne an Ihrer Seite zu wissen, um wirklich dran und motiviert zu bleiben. Evelyn hat Birtukan beim Bewerben unterstützt – mit Erfolg: Zehn Bewerbungen wurden verschickt und bei drei Arbeitgeber*innen konnte sich Birtukan vorstellen gehen. Unterstützung im Tandem ist mit dem Alltag kompatibel Ideal an diesem NachbarschaftsTandem ist für Birtukan, dass es mit ihrem Alltag rund um Arbeit und Familie vereinbar, niederschwellig und kostenlos ist. Oft haperte es bei ihr wegen finanzieller und familienorganisatorischer Herausforderungen am Teilnehmen von regulären Deutsch- oder Unterstützungskursen. Das Tandem ist in dem Sinne flexibler – und ausserdem hat sie jetzt mit Evelyne quasi ihren Familienkreis erweitern können, sagt
Birtukan schmunzelnd. Evelyne erzählt ihrerseits, dass sie sehr herzlich von der ganzen Familie aufgenommen wurde. Dieser Kontakt sei für sie nicht nur wegen dem Kennenlernen spannender Menschen und Eintauchen in eine andere (Familien-)Kultur bereichernd, sondern auch wegen dem deliziösen Essen, das sie ein paar Mal genies sen durfte. Gab es auch herausfordernde Situationen? Der Corona-Lockdown war sicherlich nicht einfach. Sie haben sich in der Zeit gar nicht getroffen, blieben aber zumindest via Handy in Kontakt. Das war schon ein Motivationsdämpfer. Aber zum Glück konnten sie sich ab Frühsommer 2020 wieder im Rahmen des Möglichen treffen. Rückblickend sehen die beiden ihr Tandem als Riesengewinn und möchten Interessierte ermuntern, sich auf eine solche Erfahrung einzulassen. Melden Sie sich Brauchen Sie nachbarschaftliche Unterstützung oder möchten Sie sich gerne freiwillig im Quartier engagieren? Dann melden Sie sich telefonisch oder via Anmeldeformular unter www.nachbarschaft-bern. ch (s. Infobox). Wir vermitteln vielfältige Unterstützungen im Radius von 15 Gehminuten, die im Rahmen von maximal drei Stunden pro Woche, ohne Vorkenntnisse und unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Situation erbracht werden können. www.nachbarschaft-bern.ch
klärung von «Betreuungsgutsprachen» an. Seit rund zwei Jahren finanziert die Stadt Bern Personen im AHV-Alter, die über knappe finanzielle Mittel verfügen, die sogenannten «Betreuungsgutsprachen». Damit können Notrufsysteme, Hilfsmittel, Mahlzeitendienste, Mittagstische, Begleitdienste, Haushaltshilfen oder kleinere Wohnungsanpassungen finanziert werden. Auch Kostenbeiträge an institutionelle, betreute Wohnformen sind möglich. Als Voraussetzung für diese Kostengutsprachen gilt, dass ein gewisses steuerbares Einkommen und Vermögen nicht überschritten wird. Kontakte vermitteln Unterstützungsleistungen im Alltag müssen in der Regel selbst finanziert werden. Mit «Nachbarschaft Bern» (www.nachbarschaft-bern.ch) hat die Stadt bereits eine Vermittlungsstelle geschaffen, die unkompliziert und kostenlos Unterstützung und Kontakte zwischen Nachbarinnen und Nachbarn vermittelt. Dies genügt aber nicht immer. Ein Pilotprojekt Oft benötigen Betroffene professionelle Hilfe und die Angehörigen Entlastung. Da diese jedoch nicht für alle finanzierbar ist, hat die Stadt Bern mit den «Betreuungsgutsprachen» ein Pilotprojekt gestartet, das noch bis Frühling 2022 läuft. mgt w ww.bern.ch/betreuungsgutsprachen oder Telefon 031 321 63 11.
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt! INFO Nachbarschaft Bern Kontakt: Noëlle Altenburger, Projektmitarbeiterin Tel. 031 382 50 90 info@nachbarschaft-bern.ch www.nachbarschaft-bern.ch
www.journal-b.ch
Bern, 19. Mai 2021
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DIES&DAS
TBO DIE GELBE SPALTE IM
123 Einsprachen eingegangen Im Rahmen der öffentlichen Auflage der Projektänderungen beim Tram Bern – Ostermundigen (TBO) sind 123 Einsprachen eingegangen. Rund die Hälfte dieser Einsprachen haben den gleichen Wortlaut. mgt
Im ersten Viertel der Linienführung fährt die neue Tramlinie durchs Nordquartier. Skizze: zVg
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on den 123 Einsprachen stammen 106 von Privatpersonen, 16 von Institutionen, Organisationen und Parteien sowie eine von einer politischen Gemeinde. Unter den 106 Einsprachen von Privatpersonen sind 61 im Wortlaut identisch. Velos, Bäume und Alleen Die Einsprachen betreffen schwergewichtig Themen wie die Sicherheit für Velofahrende und Fussgängerinnen und Fussgänger, die Behindertengerechtigkeit, den Landerwerb, den Verkehrsraum, den Lärmschutz
sowie Bäume und Alleen. Die Tram Bern – Ostermundigen (TBO) AG prüft nun die eingebrachten Anliegen. Gleichzeitig bearbeitet sie die noch nicht bereinigten Einsprachen aus dem Jahr 2013 weiter. Ist keine Einigung möglich, entscheidet das Bundesamt für Verkehr (BAV) als erste Instanz über die Einsprachen. Linie heute überlastet Die Pläne zu den Projektänderungen beim Projekt Tram Bern – Ostermundigen lagen zwischen dem 22. Februar und 23. März 2021 öffent-
lich auf. Die öffentliche Auflage für das Gebiet um den Bahnhof Ostermundigen folgt Mitte 2022. Das neue Tram steigert die Transportkapazitäten auf der heute überlasteten und durch Busse bedienten Achse. Zudem lassen sich mit der Umstellung auf Trambetrieb jährlich rund 1100 Tonnen CO2 einsparen. Für die Realisierung der Tramlinie ist die TBO AG verantwortlich. Sie wird getragen durch BERNMOBIL, die Gemeinde Ostermundigen und die Stadt Bern. www.tram-bern-ostermundigen.ch, www.bernmobil.ch
WANKDORF
Zwei Strassen neu nach Frauen benannt Adamstrasse und Trüsselstrasse sollen zwei Strassen im Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf neu heissen. Die neu erstellte Adamstrasse hatte bisher noch keinen Namen, Trüsselstrasse wird der neue Name für die bisherige Gardistrasse sein. mgt
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er Gemeinderat hatte den Grundsatzentscheid für die Umbenennung der Gardistrasse bereits letztes Jahr getroffen, als bekannt geworden war, dass der ursprüngliche Namensgeber René Gardi wegen sexueller Übergriffe an Kindern verurteilt war. Nun hat der Gemeinderat den neuen Namen festgelegt: Die Strasse erhält den Namen Trüsselstrasse. Bertha Trüssel (1853–1937) war Initiantin des ersten schweizerischen Haus-
wirtschaftsseminars in Bern und dessen langjährige Leiterin. Sie war eine prägende Figur der gemeinnützigen Frauenarbeit in Bern. Bisher ohne Namen Die parallel verlaufende Strasse wird Adamstrasse getauft. Sie hatte bisher keinen Namen. Marie AdamDoerrer (1838–1908) war als Näherin und Wäscherin in Bern tätig und kämpfte für die Rechte von Arbeiterinnen.
Heldinnen werden sichtbar gemacht Die Strassen werden nach dem für das Quartier 2004 festgelegten Konzept «Grosse Held*innen – Kleine Held*innen» benannt. Geehrt werden sollen Personen, die im Alltag Aussergewöhnliches geleistet haben. Zudem werden in Bern bei der Benennung von Strassen solange Frauen bevorzugt, bis mindestens die Hälfte der so geehrten Personen Frauen sind. Dies hat der Gemeinderat Ende 2019 in Beantwortung der Motion «Frauen in Berns Strassen sichtbar machen» entschieden. www.bern.ch > Strassennamen
ONLINE DIE NEWS AUS DEM QUARTIER. Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Quartierarbeit|031 331 59 57
Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Café Pueblo|079 251 97 60 cafe.p.armando@gmail.com Bei schönem Wetter ist die Terrasse geöffnet. Aktuelle Informationen auf www.cafe-pueblo.ch
Bern, 19. Mai 2021
die kirchgemeinden im nordquartier
A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch
Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr
Freie Missionsgemeinde Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch
Integration Bern Nord Bis auf weiteres geschlossen
QZ Sekretariat|031 331 59 55 R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr SBB Tageskarten Gemeinde | 031 33 59 55 2 Tageskarten pro Tag |CHF 51.00 pro Stück Reservation und abholen: MO, MI und FR 14 –18 Uhr Online-Reservation: www.wylerhuus.ch, Rubrik SBB Tageskarten
Donnerstag, 20. Mai, 19.30 Uhr Bibeltraining Freitag, 21. Mai, 19.00 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 23. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (Robert Gautschi) Donnerstag, 27. Mai, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 30. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (T. Knupp) Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch
Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00
Roman Gisler Bestatter / Berater
Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
Bezüglich der Covid-19-Pandemie gelten die Vorgaben des Bundesra‐ tes. Bei Redaktionsschluss dürfen Gottesdienste von 50 Personen unter Einhaltung der Maskenpflicht und der Erfassung von Kontaktdaten be‐ sucht werden. Für die Sonntagsgottesdienste in der Marienkirche bitten wir um eine An‐ meldung unter «www.kathbern.ch/marienbern» oder der Telefonnummer 031 330 89 89.
Samstag, 22. Mai – Pfingstsamstag Marienkirche André Flury, Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 23. Mai – Pfingsten Johanneskirche Mit Abendmahl. Sonja Gerber, Cornelia Lätsch 9.30 Uhr (Querflöte) Felix Vögeli (Orgel) Marienkirche 9.30 Uhr
André Flury, Gervasio Tarragon Valli (Klarinette) Erwin Messmer (Orgel und Klarinette)
Markuskirche 9.30 Uhr
Mit Abendmahl. Barbara Schmutz, Rudolf Tschanz (Violine, Viola), Urs Wild (Cello), Vera Friedli (Orgel)
Samstag, 29. Mai Marienkirche Italo Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) 18.00 Uhr
031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
AMTLICHES AUS BERN GIBT'S NEU AUCH ONLINE IN IHREM QUARTIER-LEIBBLATT www.afdn.ch > Vernetzt
Gottesdienste feiern
Mai 2021
Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch
Beim Abschied an der Aare haben wir das Ritual mit einem Feuer abgeschlossen. Flussbestattungen für die letzte Ruhe.
mitten im Leben
Sonntag, 30. Mai Johanneskirche Barbara Schmutz, Hans-Eugen Frischknecht (Orgel) 9.30 Uhr Im Anschluss: Kirchgemeindeversammlung Marienkirche 9.30 Uhr
Modulkursgottesdienst für die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse. Italo Cherubini, Jean-Luc Gassmann (Orgel)
Markuskirche 9.30 Uhr
Konfirmationsgottesdienst. Herbert Knecht, Konfirmandinnen und Konfirmanden, Vera Friedli (Orgel)
Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 079 590 66 21, johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus, Tellstrasse 35, 3014 Bern, 079 590 66 21, markus.refbern.ch
VERANSTALTUNGEN
Bern, 19. Mai 2021
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Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Zentrum 5
Geistige Gesundheit
Sonntag, 23. Mai, ab ab 12.30 Uhr Kutüsch
Mittwoch, 26. Mai 2021 17.00 –18.30 Uhr Anna Hirsbrunner, Dipl. Pflegefachfrau der Pro Senectute des Kantons Bern informiert über Vergesslichkeit, Förderung geistiger Gesundheit sowie Präventionsmassahmen gegen Hirnleistungsstörungen und steht im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Mittwoch, 26. Mai, 19.30Uhr Indisches Mittwuch-Znacht Donnerstag, 27. Mai, 18 bis 22 Uhr Offenes Treffen «Be aware»
La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder lassungen Bundesplatz und Breitenrain
Freitag, 28. Mai, 19 bis 23 Uhr Aethiopisches Essen, *Anmeldungen an 076 457 72 43
Eintritt frei. Anmeldung bitte an: kommunikation@diaconis.ch
Samstag, 29. Mai, 10 bis 12 Uhr Märitkafi
Diaconis, Schänzlistrasse 43, Panoramasaal, 3013 Bern Aufgrund der Corona-Situation können sich kurzfristig Änderungen ergeben.
Samstag, 29. Mai ab 13 Uhr Benefiz-Flohmarkt «SOS SEENOT»
www.diaconis.ch/aktuelles
Sonntag, 30. Mai, 19 bis 23 Uhr Kutüsch
Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch
Informationen unter der Breitsch-Nummer 031 331 36 46 oder auf unserer Homepage www.breitsch-traeff.ch
Kulturmuseum Bern Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch
129
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
Staatlich anerkanntes Hilfswerk
› Gratisabholdienst und Warenannahme für Wiederverkäufliches
› Räumungen und Entsorgungen zu fairen Preisen
BBrockenstube Bern-Breitenrain
P Pappelweg 10, Tel. 031 348 49 75 w www.hiob.ch, breitenrain@hiob.ch
Das Innovationsdorf – der bunteste Co-working Space Bern’s – lädt zu einem kleinen, gemütlichen Flohmarkt auf dem Vorplatz ein. Bei dieser Gelegenheit können auch unsere freien Büro-/Atelierräume besichtigt werden. Kommen Sie vorbei und lernen uns kennen. Wir freuen uns auf Sie. Innovationsdorf, Wylerringstr. 36, 3014 Bern www.innovationsdorf.ch
4 8 7 6 1 2 5 9 3
6 9 1 3 5 8 4 7 2
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7 5 9 8 2 6 3 4 1
Die Ausstellung steht seit zwei Wochen, sie hat Stürme überstanden und auch Nachtbubenstreiche. Jetzt wird es langsam wärmer und es bleiben immer noch zwei Wochen, um die Werke von 12 Kunstschaffenden zu entdecken in den Bäumen und auf der Wiese. Führungen Mittwoch, 26. Mai 14 Uhr (auch für Kinder geeignet) Donnerstag, 27. Mai 18 Uhr oder für kleine Gruppen auf Anfrage
Auflösung Sudoku aus Nr. 8
2 3 5 4 7 9 1 8 6
Noch bis 29. Mai 2021
9a am Stauffacherplatz – das kleine Kunsthaus zu Gast auf der Kasernenwiese
29.5.: FLOHMARKT
Kirchenkino im Nordquartier
Helfen wo Not ist
Öffentlicher Vortrag:
Samstag, 22. Mai, 10 bis 12 Uhr Märitkafi
Mittwoch, 26. Mai, 18 Uhr Mitgliederversammlung Trägerverein Breitsch-Träff
Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
Mit Ihrem Einkauf helfen auch Sie!
Für *Marokko Spezial und das *Aethiopische Essen bitten wir euch um Anmeldung. Weitere Infos unter www.breitsch-traeff.ch Mittwoch, 19. Mai ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht
Wartsaal Kaffee
W Weitere HIOB Brockenstube BBümpliz, Wangenstrasse 57 TTel. 031 991 38 36
Bei schönem Wetter treffen wir uns mit etwas Glück wieder vor dem Breitsch-Träff! Im Innenraum sind Gruppentreffen bis 15 Pers. möglich, jedoch keine Essveranstaltungen.
1 4 2 9 3 5 8 6 7
14
UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
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2 Horoskop 5 1
Widder 21.3. – 20.4.
3 6
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Sie sind sehr gutmütig, aber alles sollte auch seine Grenzen haben. Machen Sie einer in Ihrer nahen Umgebung befindlichen Person klar, dass sie vorm Übertreten der Grenzen ist!
Stier 21.4. – 20.5. Ein guter Riecher ersetzt natürlich noch lange nicht den Rat eines Experten. Es wäre gut möglich, dass Sie jemandem auf den Leim gehen, wenn Sie sich um keine Informationen kümmern.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Krebs 22.6. – 22.7.
Die Chance, eine vertrackte Situation diese Woche endlich in den Griff zu bekommen, hängt von Ihrer Einstellung ab: Nur wenn Sie bereit sind, nachzugeben, gelingt Ihnen das. Unter Vorbehalt!
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Unser Zeitungspapier wird umDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, weltschonend hergestellt und ent Telefon 031 349 49 49 hält einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Versuchen Sie, Ordnung in Ihre Gedanken zu bringen. Nur dann können Sie auch sicher sein, auf alle Widrigkeiten geachtet zu haben. Nutzen Sie Ihren Elan, um Ihre Pläne voranzutreiben.
Löwe 23.7. – 23.8.
Überstürzen Sie möglichst nichts. Sie haben sich nach mehreren Seiten engagiert; es ist denkbar, dass Sie Rückschläge erleiden könnten. Ein vorsorgliches Bremsen wäre nicht verkehrt.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Erwarten Sie nach Möglichkeit nicht, dass Sie die Lösung für alle finden! Zumal das auch niemand von Ihnen fordert. Regen Sie eine Diskussion an, bei der alle die Meinung sagen können.
Bern, 19. Mai 2021
Waage 24.9. – 23.10. Eine Woche, gespickt mit purem Tatendrang, liegt diese Woche vor Ihnen. Nutzen Sie ihn! Alles, was unerledigt herumliegt, sollten Sie anpacken. Sie werden dann später wirklich erleichtert sein.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Schütze 23.11. – 21.12.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Um noch schnell alles zu erledigen, was noch erledigt werden muss, fehlt Ihnen Energie. Sie hätten früher beginnen sollen, als noch mehr Zeit zur Verfügung stand. Jetzt wird es knapp.
Alles, was an Üblem zwischen einer Person und Ihnen steht, sollte nun allmählich einmal der Vergangenheit angehören und dem Vergessen anheim fallen. Wagen Sie einen neuen Anfang.
Eine Enttäuschung darf Sie nicht zu dem Glauben verleiten, Sie hätten versagt. Manches hat sich schlicht und einfach anders entwickelt als gedacht. Das war so vorher nicht zu ahnen!
Eine private Krise kündigt sich an, und deswegen wäre es gut, wenn Sie Ihre bestehende Unentschlossenheit ablegen und sich für eine bestimmte Seite entscheiden würden. Und schnell!
Fische 20.2. – 20.3. Sie müssen sich offenbar etwas Ungewöhnliches einfallen lassen, um aus einer lockeren Bekanntschaft eine feste Freundschaft zu machen. So ganz einfach dürfte das aber nicht werden.
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