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Männer und Teilzeit kein Tabu mehr!

Frauen, die in der heutigen Zeit an Tagungen im Ausland und in den Medien immer noch behaupten, dass in der Schweiz traditionelle Arbeitsmodelle nach wie vor verankert seien und Männer, die Teilzeit arbeiten wollten, oft auf Unverständnis stossen würden, basieren ihr Wissen wahrscheinlich auf dem blinden Glauben an die Statistik. Heute gibt es mehr als genug Beispiele dafür, dass Männer in Teilzeit arbeiten können und wollen, nicht nur als Angestellte, sondern auch als Firmeninhaber. Daher sind solche Aussagen unvollständig, kontraproduktiv und schaden dem Werkplatz Schweiz.

Kein zuverlässiger Massstab

Eine Studie von SwissLife von 2019 kommt zum Schluss: «Teilzeitarbeit ist noch immer ein Frauenmodell. Rund 80 % der Väter arbeiten Vollzeit.» Es bleibt die berechtigte Frage stehen: 80 Prozent von wie vielen befragten Vätern? Wie wir seit Covid wissen, sind Statistiken kein zuverlässiger Gradmesser. Die Daten in den Statistiken bilden vieles ab, nur nicht die Realität. Das Bundesamt für Statistik schreibt zum Thema Teilzeit: «Zwischen 1991 und 2010 ist die Teilzeitarbeit während zwei Jahrzehnten sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gestiegen. Seither hat sie sich bei den Frauen stabilisiert und bei den Männern ist sie weiter angestiegen.»

Neue Lebensmodelle und andere Lebensgemeinschaften

In der Schweizer Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren viel geändert. Nicht nur fand ein Generationenwechsel an der Spitze vieler KMU statt, auch neue Lebensformen sind entstanden und das Modell Familie ist vielfältiger geworden. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind viele Unternehmerinnen und Unternehmer in der KMU-Landschaft flexibler geworden. Sie sind mehr als bereit, neue Arbeitszeitmodelle auszuprobieren und anzubieten, um ihre gut ausgebildeten Mitarbeitenden zu behalten und neue anzuwerben.

Teilzeit für Männer ist keine Neuerfindung

Es sind nicht die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die unflexibel sind und traditionelle Arbeitsmodelle favorisieren. Es sind die Arbeitszeitreglemente, die allzu oft immer noch auf einer 100%-Arbeitsstelle und der Sollzeit von 42 Stunden pro Woche basieren und so wenig Spielraum für neue Arbeitsmodelle lassen und der Realität hinterherhinken. Übertriebener Perfektionismus, exzessive Kontrollen und das Beharren auf bestimmten Messgrössen sind der Tod von Innovation und Veränderung. Ein Aspekt, der in den Statistiken zur Teilzeitarbeit jedoch ausgeblendet wird. Es grüsst die Bürokratie! Sie verhindert flexible Arbeitszeitmodelle und nicht die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.

Eveline Frei Redaktionsmitglied «Aargauer Wirtschaft»

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