da steht,was geht
nzeiger
FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 98 Jahrgang, 16 600 Exemplare
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WEIT MEHR ALS BALLZAUBER 3
SIND LEISTE NOCH ZEITGEMÄSS? 8
LESENSWERTE BERNER BÜCHER 14
GENUSS «GEGEN DEN STROM» 17
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 18. Dezember 2024
DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch
«NORDSTERN»
Adventstour,
die zu Genuss und neuen Einblicken lädt
Auch heuer wiederum erhellt bis Heiligabend der «Nordstern» mit seiner Strahlkraft das Quartier Wo er aufgeht, treffen sich Bewohnerinnen und Bewohner an seinen Brennpunkten. Die spezielle Adventstour lädt an spezielle Orte ein und eröffnet all jenen spannende Perspektiven, die sich auf wenig Bekanntes sowie Neues einlassen wollen
An wie vielen Orten sind Sie schon vorbeigeschlendert, ohne genau zu wissen, was sich dahinter verbirgt? Etwa an Alters- und Wohnheimen, dem Spielplatz am Schützenweg, an Treffpunkten wie dem Quartierzentrum 5 oder der Feuerwehr Viktoria an der
Gotthelfstrasse, hinter deren Mauern zahlreiche Kleinbetriebe ihr Handwerk ausüben. Das lässt sich ändern. Anfang Dezember startet das Projekt «Nordstern», das von den Kirchgemeinden im Nordquartier getragen wird Das reichhaltige Programm bie-
Frau Dr.med. Tanja Jäckelbietetneu für Kinder und Jugendliche in der Monvia Praxis eine medizinische Sprechstunde an.
Neue Patient*innen sind herzlichwillkommen. Vereinbaren Sie Ihren Termin unter 031 330 21 30.
Monvia Gesundheitszentrum Bern Rodtmattstrasse 47, 3014 Bern Telefon 031330 21 30, bern@monvia.ch, www.monvia.ch
tet all jenen eine Plattform, welche die einmalige Gelegenheit nutzen wollen, hinter Kulissen zu schauen und sich auf neue Perspektiven einzulassen. Folgen Sie dem «Nordstern»-Licht und seien Sie offen für überraschende Entdeckungen SEITE 28
im Breitsch
BERN NORDWÄRTS
DieSPBern-Nord sagtdanke!
Vorkurzemhat dieStadt Bern gewählt–Stadtpräsidiumsowie Gemeinde-und Stadtrat wurden mitneuen Personen besetzt, diedie Herausforderungenin derStadt angehen sollen.Umallediese Gesichter bekanntzumachen, den Wählendennäherzubringen,flossen unzählige Stundenvon Kandidierenden undHelfer*inneninden Wahlkampf. DieSPBern-Nord istmit 13 motivierten Kandidierenden angetreten unddem Ziel demNordenBerns eine würdige, solidarische Vertretung im Stadtrat zu ermöglichen. WährendWochenhat sich dieSektion mitunzähligenHelfer*innen fürdiesesZielengagiert undunteranderem fast 15’000 Flyerverteilt, 45 Instagram-Post gemacht, an fünf Samstagenauf demBreitenrainplatz mitWähler*innengesprochenund vier Aktionen durchgeführt:
•Ein Politcampzur Wohnungsnot aufdem Breitschplatz
•Der Wohngipfel im Café Kairo
•Ein mitreissenderRaveimCafé Ferdinand
•Und einintensivesWähler*innentelefonieren im Breitsch-Träff
Fürallediese Aktionen unddas Engagement brauchteseinestarkeSektion, diesichfür einensolidarischen Norden einsetzt.Danke an alle Personen,die diesen Wahlkampfermöglichthaben undmit ihremunermüdlichen Engagementfür einsozialesBernaufgestanden sind
Einen besonderer Dank gilt unseren 13 Kandidierenden: ValentinaAchermann,Johannes Wartenweiler,JudithSchenk, Cemal Özcelik, Nadine Aebischer, Monique Iseli, LeaMeister,Clara Wyss,Vera Zotter,RaphaelaTschümperlin, Christian Gremaud, ChristianDurisch undAdrian Gass.Ihr habt unermüdlichfür dieZiele undWerte derSPgekämpft–dafür ge-
bührteuchunser grösster Respektund unsere tiefsteAnerkennung
Fürdie SP Bern Nord stehtfest: Wirmachen weiter!Auchinden nächsten vier Jahren werden wiruns mitaller Kraftfür einensolidarischen Norden einsetzten, in welchemalleMenschensichentfalten, bezahlbare Wohnungen findenund dasQuartiermitgestaltenkönnen. Wirbedankenuns fürdas Vertrauenund dieStimmen!Gemeinsamschaffen wir einsozialesund lebendigesBern! Wenn auch Du dich engagierenwillstfür ein lebendigesund vielfältigesQuartiertrete derSPbei undkommvorbei!
SP Bern Nord Fürein solidarisches Bern
SozialdemokratischePartei Bern-Nord wir ergreifen Partei
UEFA WOMEN’S EURO 2025
Ein Fest mit Ballzauber und vielem mehr
Im Sommer 2008 wars die Fussball-EM, die unter anderem wegen der holländischen Fans im Nordquartier für eine spezielle Stimmung sorgte Im kommenden Sommer soll mitten in Bern und im Nordquartier wiederum ein erinnerungswertes Fussballfest stattfinden – die UEFA Women’s EURO 2025. cae/mgt
Während der UEFA Women’s EURO 2025 im kommenden Juli geht in Bern so richtig die Post ab! Teile der Berner Innenstadt verwandeln sich während 4 Wochen in ein aufregendes Sommerfussballfestival mit Public Viewings, in denen sämtliche Spiele übertragen werden, einem abwechslungsreichen kulturellen und musikalischen Rahmenprogramm sowie zahlreichen Aktivitäten rund um das Turnier und den Frauenfussball. Es gibt Live-Konzerte, DJs, qualitativ hochstehende Verpflegungsmöglichkeiten sowie spannende Kulturangebote für Gross und Klein Und dies nebst den drei Spielen, die im Stadion Wankdorf stattfinden.
Einmalige Chance für Frauen- und Mädchensport
Die UEFA Women’s EURO im Juli 2025 bietet unter anderem eine einmalige Chance, durch gezielte Massnahmen Mädchen und Frauen im Fussball, aber auch in anderen Sportarten, nachhaltig zu fördern. Um das Vermächtnis – die Legacy –dieses bedeutenden Ereignisses langfristig regional zu sichern sowie Synergien zu nutzen, haben sich Vertreter*innen der Host City Bern, des Fussballverbands Bern/Jura FVBJ sowie des Kantons Bern auf eine gemeinsame regionale Strategie geeinigt «Die Region Bern nimmt hier in Bezug auf die Zusammenarbeit der regionalen Akteurinnen und Akteure eine Vorbildrolle
ein», betont Reto Nause, bis Ende Jahr noch Berner Gemeinderat und Vorsitzender des Steuerungsausschusses der Host Cities Bern und Thun. «Es sind bereits erste konkrete Projekte umgesetzt worden Und dies in einem Tempo, das rekordverdächtig ist.»
Eine einmalige Chance, Mädchen und Frauen gezielt zu fördern
Drei Pfeiler für das Vermächtnis Die gemeinsame Strategie stützt sich auf die drei Pfeiler des LegacyKonzepts des Schweizerischen Fussballverbands SFV «Unter dem Motto ‘Here to stay’ (gekommen, um zu bleiben), vereinen wir die Bereiche Elitefussball, Breitenfussball und Gesellschaft Wir wollen bis Ende 2027 in der Schweiz doppelt so viele Mädchen und Frauen auf und neben dem Fussballplatz im Einsatz sehen und doppelt so viele Menschen vor
DIE SPIELE IM WANKDORF
1. Spieltag: Donnerstag, 3. Juli 2025
Spiel der Gruppe B
2. Spieltag: Sonntag, 6. Juli 2025 Gruppe A: Schweiz – A3
3. Spieltag: Freitag, 11. Juli 2025
Spiel der Gruppe B
Viertelfinal: Freitag, 18. Juli 2025 Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A
2008: Der Breitenrainplatz ganz in
J.
den Bildschirmen haben, die den Frauenfussball verfolgen», erklärt Marion Daube, Direktorin Frauenfussball beim SFV. «Für die konkrete Umsetzung arbeiten wir eng mit den regionalen Verbänden zusammen.»
Im Aufwind
Der Mädchen- und Frauenfussball ist auch im Kanton Bern im Aufwind, was die stark steigenden Spielerinnenzahlen, so auch bei den Quartiervereinen FC Breitenrain und FC Wyler, deutlich zeigen. «Die Vereine sind aber noch nicht optimal auf diesen Boom vorbereitet. Hier setzen wir an», erläutert Franziska Schild, Leiterin Fussballentwicklung beim regionalen Fussballverband Bern/Jura FVBJ. «Unser Ziel ist es, mehr Trainerinnen und Schiedsrichterinnen auszubilden. Wir bieten aber auch gezielt Massnahmen an für mehr Frauen in Funktionärsrollen wie beispielsweise Netzwerkanlässe speziell für Frauen und zusammen mit dem SFV einen frauenspezifischen Lehrgang ‹Club Management›.»
Mehr und moderne Infrastruktur Die steigende Beliebtheit und die Förderung des Mädchen- und Frauenfussballs bringen die Herausforderung mit sich, dass genügend Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung stehen müssen. Zurzeit wird das Angebot der grossen Nachfrage Trainingsmöglichkeiten zur Verfü-
Nachwuchsförderung nicht gerecht In der Stadt Bern sieht man einen der wirkungsvollsten Hebel in der Schaffung von zusätzlichen Trainingskapazitäten. Die neue Rasensportstrategie (siehe Box unten) beschreibt, mit welchen konkreten Umsetzungsvorschlägen die erforderlichen Kapazitäten für die Stadt Bern geschaffen werden können Zudem werden im Rahmen der EURO 2025 mit der Sanierung des Rasenfeldes im Stadion Neufeld bessere Bedingungen geschaffen und auf der Grossen Allmend stehen nach dem Turnier die zwei neuen Trainingsfelder dem Breitensport zur Verfügung.
www.bernerballzauber.ch
DIE BERNER RASENSPORTSTRATEGIE
Das Interesse an Rasensport steigt: In der Stadt Bern besteht bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf an Rasensportplätzen für rund 12 000 Nutzungsstunden pro Jahr
Die Rasensportstrategie zeigt deshalb auf, mit welchen Massnahmen die Trainingsund Spielkapazitäten in den nächsten zehn Jahren erhöht werden sollen. Aus Gründen der Ressourceneffizienz setzt die Strategie in erster Linie auf eine optimierte Nutzung der bestehenden Anlagen. Der Gemeinderat hat die neue Strategie genehmigt. Mehr dazu online www.afdn.ch
JURA APOTHEKE
Mehr Raum für mehr Dienstleistungen
Nachdem im Juli dieses Jahres das Reformhaus am Breitenrainplatz geschlossen wurde, übernahm die angrenzende Jura Apotheke AG die Lokalität Voraussichtlich ab Anfang nächstes Jahr wird der zusätzliche Raum genutzt, um der Kundschaft erweiterte Dienstleistungen rund um die Gesundheit anzubieten.
«
Unsere Kunden leben gleich neben uns», sagt Karin Niggli, die gemeinsam mit Annina Schmid die Jura Apotheke leitet, «wir sind volksnah, wir kennen unsere Kundschaft und wollen diese Ausgangslage noch stärker nutzen.» Die Übernahme der Räumlichkeiten sei kein Ersatz für das Reformhaus, «wir wollen mehr Einsicht geben in unsere Arbeit und das Angebot erweitern.»
Die Jura Apotheke gehört seit 14 Jahren zur Dr Bähler Dropa AG, deren Anfänge in Steffisburg liegen und die mit rund 120 Standorten in der deutschen Schweiz immer noch ein Familienunternehmen ist. Die Jura Apotheke hat, so die Co-Betriebsleiterin, eine lange, unabhängige Geschichte, die bis heute durch eine starke Verwurzelung im Quartier geprägt ist. Das sei eine ideale Ergänzung zur Zugehörigkeit zu einer grossen Gruppe mit all den Vorteilen. Zudem schaffe die Auslagerung von Tätigkeiten ausserhalb der Kernaufgaben zusätzliche Zeit, um die fachlichen Kompetenzen intensiver zu vermitteln Diese Kombination aus Quartiergeist und professionellem Umfeld überzeugte Annina Schmid darin, etwas zu tun, was sie eigentlich nicht vorhatte: «Während des Gymnasiums hatte ich nie die Absicht, in einer Apotheke zu arbeiten Ich startete das Pharmazie-Studium
BÄREDRÄCK 2024
Grosse
Martin Jost
aus Interesse an naturwissenschaftlichen Themen und absolvierte die dafür nötigen Praktika Das war der Start meiner Begeisterung für Pharmazie und für die Apotheke. Und seit dem Assistenzjahr im letzten Jahr an der Uni bin ich nun hier.» Das sei ohne Plan geschehen, sagt sie, dafür mit der Feststellung, dass in der Praxis alles anders ist als vorher angedacht.
Vorsorge und spontane Hilfe Und sie stellte noch etwas anderes fest: «Es hat mir so gut gefallen, dass
ich nach dem Staatsexamen den Wunsch hatte, hier zu bleiben.» Der Wunsch ging in Erfüllung, seit rund drei Jahren ist sie Co-Leiterin der Apotheke, die laufend Lernende zur Fachperson Apotheke ausbildet Die beiden Leiterinnen freuen sich vor allem deshalb auf die Erweiterung, weil der zusätzliche Platz nicht als Verkaufsfläche geplant ist, sondern für den Ausbau der Dienstleistungen. «Dazu gehört beispielsweise die Impf-Tätigkeit», sagt Karin Niggli, «auch eine Verstärkung der präventiven Beratung, wo wir eine steigen-
Ehre für ein kleines Quartier
Das Mattequartier ist am Montag anlässlich des Zibelemärits mit dem «Bäredräck 2024» ausgezeichnet worden. Das Quartier sei seit jeher ein Hort für Vielfalt und Innovation. Und ein unverwechselbarer Teil der Stadt, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition, Kultur und Nachbarschaftsgeist weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. mgt/cae
Die Jury des Bärentrusts verleiht dem Mattequartier den 39 Bäredräck. An der Aare, fernab vom Altstadttrubel, befindet sich die Matte – ein Quartier, das trotz seiner geografischen Abgeschiedenheit seine Bedeutung immer behalten hat Sie hat sich über Jahrzehnte hinweg als kultureller und sozialer Treffpunkt etabliert, der für die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für die Touristen ein unverwechselbares Refugium bietet. Die Jury des Bäredräck bezeichnet das Mattequartier als lebendigen Teil von Bern, einen Ort, an dem Geschichte, Kultur und Zukunft Hand in Hand gehen. Sie verkörpert auf einzigartige Weise das Gefühl von Lebendigkeit, Humor und Farbe.
Ein Ort der Gemeinschaft und des Engagements
Das Mattequartier ist mehr als nur ein geografischer Ort. Es ist eine Gemeinschaft, in der Nachbarinnen und Nachbarn füreinander einstehen und kreative Köpfe zusammenkommen Seit vielen Jahren engagieren sich die Bewohnerinnen und Bewohner für ihr Quartier und den Erhalt traditioneller Institutionen. Die vielfältigen Kultur-, Handwerksund Gastronomiebetriebe tragen zur einzigartigen Atmosphäre bei, wobei es einige sogar zu weltweiter Bekanntheit gebracht haben Die Matte hat sich zu einem Schmelztiegel für verschiedene Berufs- und Lebenswelten entwickelt. Die beson-
dere Mischung aus Alt und Neu sowie Tradition und Innovation macht die Matte zu einem Ort der Inspiration und des Zusammenhalts
Würdigung des Gemeinschaftsgeistes
In einer Zeit, in der viele Quartiere von urbanen Umstrukturierungen und wirtschaftlichen Veränderungen betroffen sind, hat die Matte ihren eigenen Charme und ihre Authentizität bewahrt. Der Gemeinschaftsgeist und das Engagement der Menschen sind beispielhaft für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Stadtteils. Dies wurde von der Jury des Bärentrusts besonders hervorgehoben, weshalb sie
de Nachfrage feststellen.» Zudem sei beabsichtigt, das Labor auszubauen, um mehr Produkte selbst herzustellen, «beispielsweise Salben, Schlaftropfen, Insektenroller oder Lotionen», erläutert Annina Schmid, «aber auch Kapseln nach verordneten Rezepturen, die wir individuell in Stärken, Dosierungen oder Zusammensetzungen aufbereiten, die so auf dem Markt nicht erhältlich sind.» Gerade in der Anwendung für Kinder, erwähnt Karin Niggli, sei dieses Angebot besonders gefragt, und, «die Menschen realisieren mehr und mehr, dass eine Apotheke vieles abdecken kann, beispielsweise auch Wundversorgungen ohne Voranmeldung oder die Messung der Blutfettwerte. Wichtig ist, dass wir erkennen und empfehlen, welches Vorgehen für das Anliegen der vielfältigen Kundschaft am besten ist.» Diese richtige Einschätzung spreche für die Qualität einer Apotheke, führt sie aus und erhält Unterstützung von Annina Schmid: «Das ist das, was uns ausmacht als Quartier-Apotheke.»
https://achillea.ch/standorte/jura-apotheke
Die Jura Apotheke am Breitenrainplatz erweitert ihre Dienstleistungen.
sich entschieden hat, in diesem Jahr das Mattequartier als Ganzes zu ehren – eine Premiere in der fast 40-jährigen Geschichte des Bäredräck-Preises
Ohne Wenn und Aber
Der Bäredräck wird seit 1985 verliehen. Mit dem Preis ehrt der Bärentrust Personen, welche im kulturellen und gesellschaftlichen Leben Berns Aussergewöhnliches leisteten. Die Vorgabe für die Verleihung kann auf eine Kurzformel gebracht werden: Der Stadt Bern soll mit grossem Engagement das Gefühl von Lebendigkeit, Humor und Farbe vermittelt werden Die Geehrten erfüllen diese Vorgaben ohne Wenn und Aber zu hundert Prozent
www.baerentrust.ch
Erste Vorbereitung für Bauarbeiten Kornhausbrücke. Dienstag, 5. November 2024, 13.24 Uhr
zusammen mit dem Verein «Singen kennt kein Alter», dem Generationenchor und der Schule Spitalacker
ICHTERSINGEN
17. Dezember 2024 18:30 Uhr auf dem Spitz Sportplatz Spittelacker
Das Miteinander über die Generationengrenzen, Religionsgrenzen und Sportgrenzen hinweg soll zelebriert werden.
Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse des Spitalackerschulhauses singen mit Junioren, Juniorinnen und Aktiven des FC Breitenrain sowie mit Mitgliedern des Vereins «Singen kennt kein Alter» und dem Generationenchor Bern winterliche Lieder
Weitere Mitwirkenden sind herzlich willkommen und sind erwünscht.
Infos und Liederheft:
Mit grosszügiger Unterstützung durch die Bäckerei Bohnenblust baeckerei-bohnenblust.ch
diaconis
Einladungzum
Advents-ApéroNordstern
Montag, 2. Dezember 2024,16.00–18.30 Uhr
Haus Oranienburg, Schänzlistrasse 15, Bern
Im Dezember wandertder Nordstern durch unser Quartier und macht Haltbei Diaconis. Wirladen alle Interessierten gemeinsammit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu einem gemütlichen PlauschamLagerfeuer mit hausgemachten Spezialitäten ein. Wirfreuen unsauf Ihren Besuch!
Diaconis •Schänzlistrasse 15 •3013Bern 031337 77 00 •kommunikation@diaconis.ch •www.diaconis.ch
Samstag, 7. Dezember
cslbehring.ch
Biotechnologie im Herzen derHauptstadt
Wankdorf Stadion
Einblicke in dieAusbildung einesArmeepferdes
Erlebe den Alltag unserer Pferde und Maultiereinder Ausbildung für den Armeedienst.Das AusbildungsteamerklärtDir,welche Eigenschaftenund Fähigkeiten ein Trainpferdhaben sollte. Besuche in einem Rundgang mit Posten die Stallungen, lerne mehr über die Armeepferde und sei beim Training livedabei!
Reiten
Materialtransport/Basten
Treffpunkt für Rundgang mit Posten 09:00Uhr
Fahren r Anmeldung unter: npz.ch
Holzrücken
Genossenschaft/ Coopérative Nationales Pferdezentrum Bern Centre Equestre National Berne
T031 3361313 info@npz.ch www.npz.ch
QUARTIER-SPLITTER
MOBILFUNK
Aufhebung des Moratoriums
Der Gemeinderat hat das Moratorium für neue Mobilfunkanlagen auf städtischen Liegenschaften per sofort aufgehoben und kommt damit einer Forderung aus einer überwiesenen Motion des Stadtrats nach Das Moratorium, welches seit 2005 in Kraft war, erlaubte die Erstellung von Mobilfunkanlagen auf stadteigenen Grundstücken, Bauten und Anlagen nur mit einer Ausnahmebewilligung des Gemeinderats. Neu wird die Verwaltungseinheit der Stadt, welche als Eigentümerin für die städtische Liegenschaft zuständig ist, im Einzelfall darüber entscheiden, ob eine Liegenschaft oder Ähnliches für eine neue Mobilfunkanlage zur Verfügung gestellt werden soll oder nicht Sodann werden Standorte von den städtischen Eigentümer*innen vor der Vermietung an Mobilfunkanbieter*innen auch in Zukunft kritisch auf die Geeignetheit geprüft Es gibt seitens Mobilfunkbetreibender keinen AnspruchaufdieNutzung Zudemmüssen die Mobilfunkanbieter*innen bei der Errichtung einer neuen Anlage auf einer städtischen Liegenschaft nach wie vor ein ordentliches Baugesuch einreichen.
(aus Gemeindeinfo vom 21. November 2024)
ENERGIE & KLIMA
Controllingbericht liegt vor
Der Gemeinderat hat den Controllingbericht zur Energie- und Klimastrategie 2025 genehmigt Dieser zeigt auf, dass die Stadt Bern auf Zielkurs ist: Die territorialen Gesamtemissionen konnten gegenüber den Vorjahren weiter reduziert werden. Im Jahr 2023 betrug der jährliche CO2-Ausstoss auf Stadtgebiet pro Kopf noch 3,56 Tonnen CO2 Damit hat die Stadt Bern die Zielvorgaben der Energie- und Klimastrategie 2025 bereits im Berichtsjahr 2023 erfüllt. Die Stadt Bern hat zudem viele Teilziele bereits erfüllt So konnte beispielsweise die Wärmeverbrauch gegenüber 2008 um 39 Prozent reduziert werden Andere Teilziele wurden noch nicht vollständig erreicht, zum Beispiel konnte der angestrebte Anteil erneuerbarer Energie an der Wärmeversorgung noch nicht er-
reicht werden. Der Gemeinderat hat mit der Energie- und Klimastrategie 2035 die Massnahmen in diesen Bereichen gezielt ausgebaut. (aus Gemeindeinfo vom 21. November 2024)
WYLER
Kredit für neue Kita
Zur Realisierung einer neuen Überbauung an der Wylerringstrasse wurde die Kita Wyler an der Wylerringstrasse 52 abgerissen. Der Abriss war mit der Auflage verbunden, in einem der neuen Gebäude Platz für die Kita vorzusehen. Die neue Kita Wyler soll nun im Erdgeschoss des Neubaus der Baugenossenschaft Aare Bern an der Wylerringstrasse 60 eingerichtet werden. Die Stadt wird diese Räumlichkeiten mieten. Zur Finanzierung der jährlichen Miete in der Höhe von 149538 Franken beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Kredit für wiederkehrende Ausgaben und für die Erstausstattung der Kita einen Investitionskredit in der Höhe von 94500 Franken. Die neue Kita mit drei Spielgruppen und bis zu 40 Betreuungsplätzen soll im Mai 2025 bezogen werden. (aus Gemeindeinfo vom 14. November 2024)
FC BREITENRAIN
Mehr als 30 Jahre Clubgeschichte Eigentlich weiss man gar nicht, wo anfangen, so speziell ist dieser FC Breitenrain. Zu viel ist passiert in dessen 30-jähriger Clubgeschichte, Positives, Aufregendes Und Aussergewöhnliches – wie etwa der 2010 kreierte Schlachtruf «Hopp Breitenrain – Hu!», den sechs Jahre später an der EM in Frankreich Islands Fussballer gewissermassen kopierten. Der FC Breitenrain: Er ist betreffend Mentalität schon mit St Pauli verglichen worden, dem Bundesliga-Kultclub aus Hamburg Als Kultverein gilt längst auch «Breitsch». Als der Quartierclub 2022 unter Trainer Martin Lengen scheinbar vor dem Aufstieg in die Challenge League stand, erschienen über ihn schweizweit rund 1500 Medienberichte «Das war einzigartig», sagt Claudio A. Engeloch. Er ist seit 2014 Präsident des FC Breitenrain und feiert demnach in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum.
Eine Ausweichspielstätte wurde nicht gefunden Der Club verzichtete auf einen (aussichtslosen) Rekurs – nicht wenige Mitglieder haderten deswegen, weil sie sich mehr Unterstützung von der «Sportstadt» erhofft hatten. Dennoch betont Engeloch: «Es gab in den letzten Jahren weit mehr Erfreuliches als Unerfreuliches.» Zudem ist der Verein mit gegen 700 Junior:innen, zwei erfolgreichen Frauenmannschaften, zwei Aktivteams und vielen, vielen ehrenamtlichen Unterstützer:innen weit mehr als die im Rampenlicht stehende erste Mannschaft des Quartierclubs. (aus BZ vom 23. November 2024)
BOLLIGENSTRASSE
Stadt kauft zwei Liegenschaften
Die Stadt Bern kauft an der Bolligenstrasse zwei Liegenschaften mit insgesamt 43 Wohnungen Mit dem Kauf will der Gemeinderat günstigen Wohnraum erhalten.Der Kaufpreis für die beiden Liegenschaften liegt bei 23 Millionen Franken, wie der Gemeinderat mitteilte. Angesichts der hohen Nachfrage nach Wohnraum verfügt die Stadt Bern über einen von den Stimmberechtigten abgesegneten Rahmenkredit, um Immobilienkäufe wie diesen an der Bolligenstrasse zu tätigen und Liegenschaften der Spekulation zu entziehen Die beiden voll vermieteten Liegenschaften stammen aus den 1980erJahren und sind nach Angaben der Stadt in einem altersgerechten Zustand. Im Rahmen der nächsten grosszyklischen Sanierung sollen bis 2035 die Ölheizungen ersetzt und der Gebäudeenergieverbrauch gesenkt werden. Die Mitpreise liegen laut Gemeinderat deutlich unter dem Marktpreis für vergleichbare Wohnungen. (aus BZ vom 2. November 2024)
KURSAAL
Kulturkooperation mit Bierhübeli Der Kursaal Bern beschreitet neue Wege: Unter dem Namen Kultursaal Bern wird er künftig in der traditionsreichen Kursaal Arena abwechslungsreiche Kulturevents in Eigenregie organisieren und durchführen. Dabei arbeitet er eng zusammen mit dem renommierten Berner Konzertveranstalter Bierhübeli «Wir wollen den Kursaal Bern
Unseregemeinnützige WohnbaugenossenschaftFeuerwehr Viktoria betreibt und baut quartiernahe Gewerbe- undWohnräume. Dafür suchen wir weiterhin Unterstützung undbietendeinem Geld auf der Bank alternative, sinnhafteund sichereAnlagemöglichkeiten: Anteilscheine, Depositen oderDarlehen. Infomappe bestellen oder weitereInfos? Gerne telefonisch unter 077430 05 59 oder per Mail an info@feuerwehrviktoria.ch. Vieles weiteremehr findest du unter www.feuerwehrviktoria.ch. Bisbald.
Genossenschaft Feuerwehr Viktoria, Viktoriastrasse 70,3013 Bern
November
mit dem Kultursaal Bern als kulturellen Hotspot der Region etablieren und unseren Gästen einzigartige Erlebnisse bieten», erklärt Isabel Niklaus, COO Kursaal Bern. Das Bierhübeli verfügt unter anderem über ein breites Netzwerk an Kunstschaffenden. «Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein vielseitiges, hochwertiges und spannendes Veranstaltungsprogramm freuen», erläutert Dave Naef, Geschäftsführer Bierhübeli.
Diese neue Kooperation hat für die lokale Kultur- und Musikszene Vorteile: Die direkte Zusammenarbeit ermöglicht Synergien und unterstützt die regionale Kreativwirtschaft nachhaltig. Mit dem Kultursaal Bern setzt der Kursaal Bern auch ein klares Zeichen für die Förderung der Kultur in der Region (aus Kursaal-Medieninfo vom 11 November 2024)
ALPENBLICK
Win-win mit Guetsli-Rabatt Wer aktuell ins Hotel Alpenblick an der Kasernenstrasse eincheckt, profitiert von 20 Prozent Rabatt. Die einzige Bedingung ist: dem Hotelteam selbst gemachte Weihnachtsguetsli mitzubringen. «Wir haben ein sehr verfressenes Team Süssigkeiten sind bei uns im Büro immer ein Thema», so Hoteldirektor Robert Kneubühler Das Backen sei aber für das Personal eine Herausforderung. Das Hotel wolle mit der Aktion eine Win-win-Situation für alle schaffen. Bereits im vergangenen Jahr hat der Betrieb eine kreative Aktion durchgeführt und ist dabei auf grossen Anklang gestossen: Das Team nahm gemeinsam rund 3,7 Kilo zu –«Hüftgold», wie sie es selbst nennen (aus 20 Minuten Bern vom 14. November 2024)
Leiste im Nordquartier
Ausserhalb des Zeitgeistes oder nötiger denn je?
Die Bedeutung der Leiste in der Stadt Bern war auch schon grösser. Als es noch keine Quartierkommissionen, dafür mehr Einfluss der Leiste gab, als die Zahl ihrer Mitglieder höher und ihr Altersdurchschnitt tiefer waren und als das freiwillige Engagement für das Quartier stärker gewichtet wurde. Die drei Leiste des Nordquartiers nehmen Stellung zur Situation.
Text und Bilder: Martin Jost
Die Stadt Bern hat sechs Stadtkreise, aufgeteilt in 32 statistische Bezirke mit 114 gebräuchlichen Quartieren Mit Ausnahme der Innenstadt verfügt jeder Stadtkreis über eine anerkannte Quartierkommission Das Nordquartier als «Stadtteil V – Breitenrain-Lorraine» beinhaltet die statistischen Bezirke Altenberg, Breitenrain, Breitfeld, Spitalacker und Lorraine Die gebräuchlichen Quartiere im Stadtteil V sind Wyler, Wylergut, Wylerholz, Wankdorffeld, Löchligut und Kaserne. Im Nordquartier leben rund 26 500 Menschen, das entspricht einem Anteil von etwa 18 Prozent an der Stadtbevölkerung Die drei Leiste des Quartiers sind der AltenbergRabbental-Leist (ARL), der Leist Bern-Nord (LBN) sowie der Lorraine-Breitenrain-Leist (LBL). Zusammengezählt verfügen sie über etwas mehr als 500 Mitglieder. Das ist wenig und deshalb erst recht Grund genug, Fragen zu stellen.
Was sind heute die Aufgaben des Leistes und inwiefern haben sich diese verändert im Gegensatz zu früheren Jahren?
Ulrich Kriech, Präsident des Altenberg-Rabbental-Leistes (ARL): Noch immer ist der Leist die Anlaufstelle der Bevölkerung im Quartier betreffend allgemeinen Fragen zum Wohnen und zum Leben im Quartier Die Leiste verfügen (zusammen mit der übergeordneten Quartierorganisation DIALOG Nordquartier) über gute Beziehungen zur städtischen Verwaltung Insbesondere jüngere Generationen nehmen jedoch vermehrt direkten Kontakt mit der öffentlichen Hand auf und nutzen den Leist weniger.
Edwin Stämpfli, langjähriger Präsident des Loraine-BreitenrainLeistes (LBL), heute zuständig für das Ressort Bau und Verkehr: Zweck und Aufgaben unseres Leistes haben sich seit der Gründung nicht verändert. Verändert hat sich jedoch unsere Gesellschaft und unsere Regierung Unser Leist wurde als erster Quartierleist der Stadt gegründet und hatte die Aufgabe, die Lorraine als durchmischtes Wohnund Gewerbequartier mit guter Lebensqualität zu erhalten und gemeinnützige und kulturelle Bestrebungen mit Freiwilligenarbeit zu unterstützen.
Thomas Ingold, Präsident des Leistes Bern-Nord (LBN): Eigentlich sind die Aufgaben des Leistes immer noch dieselben wie früher. Allerdings haben sich die politischen Mehrheiten zugunsten von RotGrün verschoben. Dadurch ist es viel schwieriger geworden, bürgerliche Anliegen durchzubringen. Vielfach
fehlt die Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten.
Die Leiste wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Braucht es sie heute noch, erfüllen sie noch ihren Zweck und –wenn ja – in welchen Funktionen und Tätigkeiten?
Ulrich Kriech: In Fragen zu Verkehrsmassnahmen wie Spielstrassen, Temporeduktionen oder öffentlichen Parkplätzen wird der Leist immer noch angefragt und da sind wir auch aktiv. In einem praktisch reinen Wohnquartier wie dem Altenberg ist die Quartierentwicklung marginal, da braucht es keinen Leist Das zweite Standbein der Sinnhaftigkeit unseres Leistes ist das Zusammenbringen der Quartierbevölkerung Bis vor zwei, drei Jahren organisierten wir jedes Jahr etwa fünf Anlässe, mittlerweile sind es nur noch das Mai-Konzert und der Samichlaus-Anlass. Diese beiden erfreuen sich grosser Beliebtheit und dafür erhalten wir Rückmeldungen aus dem Quartier; ebenfalls, wenn jemand den zweimal jährlich erscheinenden «Aare-Blick» nicht im Briefkasten findet. So spüren wir, dass wir noch wahrgenommen werden.
Edwin Stämpfli: Diese Frage kann nur aus Sicht der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung beantwortet werden: Bis 1980 waren die Lorraine und der untere Breitenrain ein gut durchmischtes Wohn- und Gewerbequartier; geprägt von handwerklichen Betrieben, einem hohen Anteil an ausländischen Arbeiterfamilien und einer koordinierten Quartierentwicklung. Danach veränderte sich unsere Gesellschaft und somit auch unsere Quartierbevölkerung. Die «1980er-Bewegung» bezog die Lorraine als ihr Wohnquartier, die 24 Leistgebiete wurden auf sechs Stadtteile zusammenge-
fasst, was zur Gründung der Quartierkommissionen führte. Von nun an waren diese für alle öffentlichen Anliegen der Bevölkerung zuständig. Mit dem Rückgang des Gewerbes, mit der starken Reduktion des ausländischen Anteils an Handwerkern in der Bevölkerung, aber auch durch fragwürdige Verkehrsmassnahmen, veränderte sich die Mieterschaft Die Wohnungsmieten wurden teurer, die alte Mieterschaft in der Lorraine wird durch Wohngemeinschaften ersetzt Wir erleben die Entwicklung durch eine Gentrifizierung zum Szeneviertel Unser Leist kann nur versuchen, dieser Entwicklung durch Einsprachen in der Bau- und Verkehrsplanung entgegenzuwirken und die Anliegen der langjährigen Anwohnenden und des bestehenden Gewerbes zu unterstützen
Thomas Ingold: Die Leiste braucht es meines Erachtens nach wie vor. Sie bilden einerseits die Ansprechorganisation für das vorwiegend bürgerliche Gewerbe und bilden damit ein Gegengewicht für allzu extreme Anliegen von der rot-grünen Seite.
«Zweck und Ziel unseres Leistes (LBL) haben sich nicht verändert.»
Die Antworten von Thomas Ingold und von Edwin Stämpfli machen deutlich, was kein Geheimnis ist und auch keines sein muss: Die Leiste sind seit jeher gewerbefreundlich, sehen die Vertretung dieser kleineren Unternehmen als eine ihrer Hauptaufgaben und sind politisch bürgerlich orientiert. In einer Stadt, deren gesellschaftspolitische Ausrichtung von linker und grüner Politik geprägt ist und von den Wählenden seit langer Zeit immer wieder
so bestätigt wird. Dass die drei Nordring-Leiste in einem Quartier aktiv sind, das diese städtische Politik ausgeprägt repräsentiert, macht ihre Arbeit nicht einfacher. Das ist naheliegend, genauso wie der Umstand, dass der DIALOG Nordquartier als die offiziell anerkannte Quartierkommission des Stadtteils V ein repräsentatives Abbild des Wahlverhaltens der Bürgerinnen und Bürger ist und auch sein soll.
Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit dem DIALOG Nordquartier und mit anderen Organisationen, die gesellschaftspolitisch anders ausgerichtet sind und besteht punktuell die Möglichkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit?
Ulrich Kriech: Dieser Austausch ist gut, gerade durch die vielen Facetten oft sehr interessant und viele im DIALOG Nordquartier zeigen ein grosses Engagement, was in unserer Zeit nicht immer einfach ist Wir raufen uns zu gemeinsamen Stellungnahmen zusammen, dürfen dabei jedoch nicht ausser Acht lassen, dass wir keine gewichtige Organisation sind.
Edwin Stämpfli: Unser Leist ist nicht Mitglied im DIALOG Nordquartier, da wir die Funktion und die parteipolitischen Anliegen dieser subventionierten Kommission nicht unterstützen können.
Thomas Ingold: Die Zusammenarbeit mit den anderen Quartierorganisationen ist in der Regel über die Parteigrenzen hinweg gut, aber nicht immer zielführend. Vor allem aus einer politischen Minderheitsposition heraus wird es manchmal etwas schwierig, sich Gehör zu verschaffen Wenn alle Beteiligten Kompromissbereitschaft an den Tag legen, finden sich auch konstruktive Lösungen.
Und wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden?
Ulrich Kriech: Der Austausch ist gut, wir werden regelmässig besucht und informiert. Diese Informationen geben wir an unsere Mitglieder weiter. Aber auch hier gilt: Findige Bürger können mittlerweile (fast) alles im Internet erfahren.
Edwin Stämpfli: Die Behörden funktionieren nach dem Prinzip der parteipolitischen Vorgaben. Da wir als Leist parteipolitisch unabhängig sind, existiert mit der heutigen Verwaltung keine Zusammenarbeit Im Jahr 2009 hatten wir zu zwei Bauprojekten letztmals Mitwirkungskontakt. Die Verhandlungsergebnisse wurden zehn Jahre später beerdigt und man publizierte ohne vorhergehende Kontakte mit den Betroffenen eine Strassensperrung. Trotz mehrerer Anfragen verweigert der Gemeinderat den Anwohnenden und dem Gewerbe bis heute jedes Gespräch.
Thomas Ingold: Diese Zusammenarbeit beurteile ich als gut Allerdings muss der Austausch mit den Behörden sehr früh beginnen, also bevor politische Entscheide getroffen werden. In der Zusammenarbeit sind jedoch gute Argumente gefragt und manchmal muss unter Einbezug wichtiger Leist-Mitglieder etwas Druck aufgebaut werden.
Anlässlich der Hauptversammlungen der drei Leiste im Frühling bleiben die Traktanden von Jahr zu Jahr praktisch unverändert und befassen sich mit den quartierspezifischen Themen, welche die Arbeit der Leiste seit ihrem Bestehen prägt. Dabei sind die Bestrebungen, die Versammlungen zu bereichern, offensichtlich. Beispielsweise durch ein Referat einer externen Fachperson, dazu werden der Austausch und die Pflege der Geselligkeit gefördert, sei es bei einem Apéro oder einem gemeinsamen Essen. Offensichtlich ist jedoch auch der Umstand, dass die Mehrheit der anwesenden Mitglieder im oberen Alterssegment sind.
Was tun Sie, um neue Mitglieder zu werben, vor allem jüngere?
Ulrich Kriech: Das ist bei uns im Leist genauso wie in vielen Vereinen oder Institutionen Mit Aufrufen in unserer Leist-Post «Aare-Blick» erzielen wir keinen Erfolg Wir sprechen insbesondere jüngere Menschen an unseren öffentlichen Anlässen an, also am Maikonzert oder bei der Samichlausfeier
Edwin Stämpfli: Jüngere Quartierbewohner leben in Wohngemeinschaften, übernehmen keine VerantwortunginderQuartiersicherheit
HINTERGRUND
und bezahlen als Wochenaufenthalter in Bern auch keine Steuern – somit haben sie auch kein Interesse an einer freiwilligen Tätigkeit im Leist.
Thomas Ingold: Ja, es ist eine Tatsache, dass eine gewisse Überalterung da ist Diese Tatsache beschränkt sich vorwiegend auf die Einzelmitglieder. Hier ist es uns jedoch gelungen, durch Werbung auf verschiedenen Kanälen auch wieder jüngere Mitglieder zu gewinnen Aber es hat noch Luft nach oben. Beim Gewerbe sieht es glücklicherweise anders aus. In dieser Kategorie können wir erfreulich viele Neumitglieder gewinnen Allerdings ist die Fluktuation infolge der wirtschaftlichen Situation auch höher Insgesamt können wir die Bestände stabil halten
Welche Mittel und Massnahmen setzen Sie ein, um genügend Bekanntheit und Präsenz gegen aussen zu erwirken?
Ulrich Kriech: Wir sind mit unseren Anlässen, der Leist-Post und der Homepage präsent. Die meisten Quartierbewohnenden nehmen uns wohl wahr, haben aber wenig Interesse oder Anliegen an den Leist
Edwin Stämpfli: Da wir zu Planungsfragen und Quartierveränderungen durch die Behörden nicht mehr informiert werden und auch die Freiwilligenarbeit durch die Stadt reduziert wurde, verlieren wir als Leist unsere alte Bekanntheit. Unsere Existenz erhalten wir nur durch einen guten Kontakt zum noch bestehenden Quartiergewerbe und zu unseren langjährigen Mitgliedern.
Thomas Ingold: Wir erachten den Bekanntheitsgrad des Leistes als relativ gut, wie wir den Reaktionen aus dem Quartier oder von den Stadtbehörden entnehmen. Mit guter Information und stichhaltigen Argumenten finden wir immer wieder Gehör
Ob das Gehörte dann auch das Verstandene ist, bleibt eine andere Frage Zu unserer Kommunikationsstrategie gehört seit Neuestem auch die neu gestaltete Homepage, dazu versenden wir seit Kurzem in unregelmässigen Abständen Newsletter an unsere Mitglieder und andere Interessenten. Ebenfalls liegt uns ein gutes Verhältnis zur Presse sehr am Herzen
«Ja, es ist eine Tatsache, dass eine gewisse Überalterung da ist.»
Was ist Ihr grösster Wunsch für die Zukunft Ihres Quartiers?
Ulrich Kriech: Den Erhalt und die Verbesserung der Wohnqualität.
Edwin Stämpfli: Dass die Gentrifizierung unserer Lorraine bald beendet ist und dass sich die Bewohnenden wieder zu Freiwilligenarbeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Quartiersicherheit und Lebensqualität entschliessen
Thomas Ingold: Dass alle beteiligten Personen und Organisationen nicht nur den eigenen Garten pflegen, sondern zum Wohle der ganzen Bevölkerung Lösungen suchen und finden
Wo und wie sehen Sie den Leist in 20 Jahren?
Ulrich Kriech: Vor zwei Jahren durften wir das 150-Jahr-Jubiläum feiern. Ob es den Leist in 20 Jahren noch gibt?
Edwin Stämpfli: Gute Frage – wir sind keine Wetterfrösche.
Der FC Breitenrain bedankt sichbei allen Mitgliedern,Supportern undFreunden für die tolle Unterstützung im 2024 undfreut sich auf ein Wiedersehen auf dem legendärenSPITZ im 2025. Folgende Firmen haben in dieser Saison ein Spielerpatronatübernommen:
27. November 2024
Thomas Ingold: Ich hoffe, dass der Leist immer noch seine Funktion erfüllen kann. Sorge bereitet mir, dass immer weniger Leute sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren. Nachwuchs zu finden, wird immer schwieriger. Wenn dieser Trend anhält, ist dies das Ende des Vereinslebens und der Leiste.
Eckdaten Altenberg-RabbentalLeist (ARL)
Gründung: 1872
Einzugsgebiet: Altenberg, Rabbental; vom Botanischen Garten bis zum Aargauer Stalden, von der Aare bis zur Schänzlistrasse
Einwohnende im Einzugsgebiet: ca. 1400
Anzahl Mitglieder: 260
Mitgliederbeiträge: Einzel Fr. 30.–/ Familie Fr. 50.–/Firma Fr. 80.–Wichtigste Anliegen: Erhalt und Verbesserung der Wohnqualität
Präsidium: Ulrich Kriech www.arl-bern.ch
Eckdaten Lorraine-BreitenrainLeist (LBL)
Gründung: 1863
Einzugsgebiet: Lorraine – Wylergut – unterer Breitenrain (ab Nordring bis Geländekante Wylerstrasse und Optingenstrasse)
Beni Kappeler, Co-Präsident LorraineBreitenrain-Leist.
HINTERGRUND
Einwohnende im Einzugsgebiet: ca. 4000
Anzahl Mitglieder: 90 (davon die Hälfte als Gewerbetreibende)
Mitgliederbeiträge: Einzel Fr. 25.–/ Familie Fr. 45.–/Firma: Fr. 50.–Wichtigste Anliegen: Quartiersicherheit und Aufenthaltsqualität
Co-Präsidium: Beat Häfeli, Benjamin Kappeler www.lbl-bern.ch
Eckdaten Leist Bern-Nord (LBN) Gründung: 1891
Einzugsgebiet: Vom BreitenrainSchulhaus bis Stadion Wankdorf; vom Viktoriaplatz bis Wylerdörfli und Löchligut
Einwohnende im Einzugsgebiet: ca. 21 000
Anzahl Mitglieder: 161 (78 Einzelmitglieder/83 Gewerbemitglieder)
Mitgliederbeiträge: Einzel: Fr 30.–/ Paare-FamilienFr.40.–/FirmenFr.60.–Wichtigste Anliegen: Interessenvertretung der Mitglieder in Fragen zu Lebensqualität, Bau- und Verkehrsplanung und zur baulichen Gestaltung/ Nutzung des öffentlichen Raums Förderung und Unterstützung von gemeinnützigen und kulturellen Bestrebungen
Präsidium: Thomas Ingold www.leist-bern-nord.ch
Verena Näf, Präsidentin vom DIALOG Nordquartier.
Stimmungsbild vom Herzogstrassen-Fest.
DIALOG NORDQUARTIER (QUARTIERKOMMISSION STADTTEIL V)
Die offizielle Quartierkommission fördert die Mitsprache auf Quartierebene und ist das politisch legitimierte Ansprech- und Mitwirkungsorgan der städtischen Behörden. Der DIALOG setzt sich zusammen aus den im Stadtrat vertretenen Parteien, aus Vereinen und Organisationen mit quartierspezifischen Aktivitäten und den Quartierleisten. Die Kommission mit 27 Mitglieder-Organisationen ist von der Stadt subventioniert und wird aktuell präsidiert von Verena Näf.
Die zwei Leiste, die Mitglied sind, bewerten die Zusammenarbeit mit dem DIALOG grundsätzlich als gut, jedoch nicht immer zielführend. Wie ist Ihre Beurteilung der Zusammenarbeit?
Verena Näf: Wir sind dankbar über das Quartierwissen bei den Leisten und über die Verbindungen, die bei ihnen zusammenkommen. Zwei Stimmen innerhalb der 27 Mitglieder-Organisationen können sicher nicht immer das abbilden, was die Leiste gerne hätten. Es ist unsere Aufgabe, alle Stimmen aufzunehmen und die «Quartiermeinung» abzubilden – auch wenn das manchmal nicht ganz im Interesse aller gelingt.
Was unterscheidet den DIALOG im Wesentlichen von den Leisten betreffend die Tätigkeiten für das Quartier?
Im DIALOG Nordquartier sind auch Quartiervereine, Vertretungen von Spielplätzen, Kirchen und Wohnbaugenossenschaften vertreten. Diese Organisationen vertreten andere Bevölkerungskreise als die Leiste. Auch wenn unsere Mitglieder-Organisationen nicht die ganze Bevölkerung des Stadtteils V vertreten, so sind wir viel breiter abgestützt. Beide, die Leiste und der DIALOG Nordquartier, kümmern sich um das Quartier und streben einen lebenswerten Stadtteil an. Die Leiste sind nicht für das ganze Quartier zuständig, sie sehen sich als die Vertreter des Gewerbes und Einzelne scheuen sich dabei nicht, Einsprachen bis vor das Bundesgericht durchzuziehen.
Wie sehen Sie die Rolle der Leiste in der heutigen Zeit zur Erfüllung der Anliegen der Quartierbevölkerung?
Die Leiste haben Daseinsberechtigung und sollen sich einbringen dürfen. Da helfen die Leiste zum Teil sehr gut mit, zum Teil aber auch nicht. Begegnungszonen sind im Breitenrain mit Unterstützung des Leistes Bern-Nord möglich und ein Erfolg, hingegen werden gleiche Anliegen im Lorrainequartier vom Leist bekämpft. Leiste vertreten ein Segment der Bevölkerung, das vorhanden ist, und sollten mit der Quartierkommission zusammenarbeiten und diese nicht als Konkurrenz sehen.
BERNER BÜCHER 2024
Reiche Ernte auf dem Gabentisch
Auch heuer präsentieren wir Ihnen eine Auswahl von Büchern aus der Hand von Autorinnen und Autoren aus der Region oder mit Bern-Bezug. Ideal zum Verschenken oder Selberlesen
Tanja Miljanovic, «Wenn wir wieder Menschen sind», Zytglogge Verlag Eigentlich wollte die 1983 in Tuzla (BIH) geborene Autorin Astronautin werden Gelandet ist sie schliesslich als Historikerin in Bern, wo sie CoPräsidentin der GFL und Stadträtin ist. In «Wenn wir wieder Menschen sind» greift Miljanovic ihre eigene Lebensgeschichte mit der Flucht aus ihrer Heimat auf «Die Zeit» rühmte das Werk als «eigensinnig-eindringlichen Erinnerungsroman».
Thomas Bornhauser, «Tod eines Krimiautors», Weber Verlag Grande finale: Thomas Bornhauser, langjähriger Sprecher der Migros Aare und heute Autor im Unruhestand, legt mit «Tod eines Krimiautors» seinen zehnten und letzten Krimi vor. «Wie wäre es, einen Roman zu schreiben, in dem der Autor stirbt», fragte ihn TeleBärn-Talker Markus von Känel vor vier Jahren. Nun liefert «Bo» die geschliffene Antwort. Aber keine Angst: Er schreibt weiter.
Milena Krstic und Sarah Elena Müller, «Cruise Ship Misery», Der gesunde Menschenversand Seit 2016 ist die Autorin und Musikerin Sarah Elena Müller – 2023 für den Schweizer Buchpreis nominiert und 2024 Teilnehmerin beim Bachmann-
Preis – mit Sängerin Milena Krstic als Mundart-Popduo «Cruise Ship Misery» unterwegs. Zum neuen Album «Brutto Inland Netto Super Clean» ist gleichzeitig ein bebildertes Textbuch erschienen. Die Illustrationen stammen von Luca Schenardi
Oskar Weiss, «Bilder-Erfinder» und «Aquarelle», beide Helvetia Verlag Eine Legende wird 80! Oskar «Oski» Weiss ist Cartoonist, Maler und Zeichner, er selber nennt sich BilderErfinder So ist auch eines der beiden Bücher überschrieben, die jetzt zu seinem runden Geburtstag erscheinen Band 1 versammelt Bilder, Texte und Gedichte von 1975 bis 2023, Band 2 mit dem Titel «Aquarelle» nimmt das Publikum mit auf «sinnliche Traumreisen von jetzt nach dort»
Lea Schlenker, «Meskalin Sunsets», Aphaia Verlag
Der Titel klingt verlockend und gefährlich, der Inhalt hält das Versprechen Meskalin verursacht Halluzinationen ähnlich dieser Gedichte, beeinflusst von illustren Vorbildern wie Georgia O’Keeffe, Sylvia Plath oder Lana Del Rey. Schlenker ist auch Mitglied der feministischen Lesebühne «Kollektiv Kitzeln», deren nächstes Treffen am 29 November im «Stauffacher» stattfindet
Jean-Claude Galli
Stef Stauffer, «Affezang», Zytglogge Verlag
Es ist vollbracht. In vier Romanen blättert Stauffer die ganze Existenz einer namenlosen Protagonistin in Mundart vor uns auf. Band 4 «Affezang» umfasst nun ihren Lebensabend in einer Seniorenresidenz am Stadtrand. Alles könnte zu Ende sein und in der grösstmöglichen Ödnis ersticken. Bis eine letzte grosse Reise nach Barcelona ruft, in Begleitung von drei jungen Männern.
Regula Portillo, «Wendeschleife», Edition Bücherlese
Ich-Erzählerin Anna arbeitet in einem Altersheim und hat sich gerade von ihrem langjährigen Freund getrennt, als der US-Tourist Oliver in ihr Leben kommt und auf ihrem Sofa übernachtet. Er will nach Zermatt, um den «Iconic Mountain» zu sehen, verschwindet aber auf dem Weg dorthin. «Wendeschlaufe» ist Portillos dritter Roman nach «Schwirrflug» 2017 und «Andersland» 2020.
Laura Leupi, «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt», März Verlag Die in Zürich aufgewachsene Autorin hat an der Uni Bern Theater- und Tanzwissenschaft studiert und arbeitet als Kulturjournalistin und Autorin. Mit einem Ausschnitt aus ihrem aktuellen Werk gewann sie 2023
EBENFALLS ERWÄHNENSWERT:
Samuel Mumenthaler: «HOT! Jazz als frühe Popkultur», Sachbuch, Zytglogge Verlag
Stefanie Christ und Sonja Berger: «Liebes Bern», Grafisches Fanbuch, Weber Verlag
Guy Krneta: «Hüener lachen angers», Mundart-Prosa, Zytglogge Verlag
Francesco Micieli: «Der Agent der kleinen Dinge erwacht am Bach», Krimi, Verlag Die Brotsuppe
Robert Riesen: «Les Soupes du Bouffon», Kochbuch, erhältlich unter www.lineup.ch
Fabian Ruch: «YB und das Wunder von Bern», Kinderbuch, Weber Verlag
Roger Sidler: «Zootiere als Zeitzeugen –Geschichte des Tierparks Dählhölzli», Hier und Jetzt
Karin Widmer und Samuel Krähenbühl: «Ours & Ursina», Kinderbuch, Weber Verlag
Matthias F Steinmann, «Der Heiratsschwindler», Kriminalroman, Ursella Verlag
Peter Weibel, «Kaltfront», Prosa, Edition Bücherlese
Tine Melzer, «Do Re Mi Fa So», Roman, Jung und Jung
beim Bachmann-Wettbewerb den 3sat-Preis Ihre autofiktionale Spurensuche ist ein faszinierender Versuch, die Auswirkungen von sexualisierter Gewalt in Worte zu fassen.
Jeannette Hunziker, «Für immer alles», Lenos Verlag
Der Vater ist gestorben und die Tochter, die jahrelang keinen Kontakt mehr zu ihm hatte, räumt sein Haus, so die Ausgangslage für die Erzählerin in Hunzikers Roman. Gleichzeitig liefert das Erbe des Vaters eine schonungslose Auslegeordnung ihres eigenen Lebens Als sie zwölf ist, nimmt es eine jähe Wendung: Ihr wird eröffnet, das Kind einer anonymen Samenspende zu sein.
Noemi Somalvico, «Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten», Verlag Voland & Quist
Ein Band über die Liebe in all ihren Facetten mit einem solch poetischen Titel, wer könnte da schon «Nein» sagen. Besonders, wenn die einzelnen Erzählungen so erfrischendüberraschend sind wie in diesem Fall Somalvico studierte Literarisches Schreiben in Biel und Contemporary Arts Practice in Bern. 2022 erschien ihr Erstling «Ist hier das Jenseits, fragt Schwein».
QUARTIER-MAGAZIN
Christian Brantschen, der wohl Vielen bekannte Keyboarder von «Patent Ochsner», wohnt im Nordquartier und ist nebst den fast restlos ausverkauften Konzerten der «Ochsners» am Sonntag, 22 Dezember, mit seinem Soloprogramm «Branche» in der «La Cappella» zu hören
Die «Mühli» war im Oktober 8-mal restlos und in Kürze ausverkauft. Und im gleichen Tenor gehts weiter bis April 2025: Kofmehl 8 Konzerte, Bierhübeli 8 Konzerte, Volkshaus Zürich 5 Konzerte und KKL 3 Konzerte – alle Tickets weg. Und daneben mit der Theaterproduktion «Bienen des Unsichtbaren» unterwegs, Komponieren und Privatleben
Wer ist Chrigu Brantschen, wenn er nicht Musik macht? Gibt es die stillen Momente? Und welches Lied widerspiegelt ihn am ehesten?
Wo und wie bist du aufgewachsen und was hat deine Kindheit am meisten geprägt?
Als ich halbjährig war, sind meine Eltern (Vater Walliser, Mutter Französisch-Freiburgerin) in die Gemeinde Köniz gezogen. Mein Elternhaus war geprägt durch die französische Sprache und durch die welsche Kultur meiner Mutter. Ich fühlte mich hier oft fremd und nicht ganz zugehörig. Gab es bei Stuckys Brotsuppe oder Fleischvogel zu Mittag, gab es bei uns Papet Vaudois oder Moutarde de Bénichon Hörte Familie Niederhauser Heintje, Peter Alexander und Beromünster, lief bei uns Radio Sottens mit France Gall und Henri Dès. Und die Wochenenden verbrachten wir oft bei unsern Verwandten in Fribourg und Vevey Heute schätze ich meine welsche Herkunft sehr.
Wer hat dich inspiriert, Klavier zu spielen und weshalb hat dich das
Akkordeon in der Kindheit nicht interessiert?
Wenn zu Hause am Mittag das Radio lief, haben mich die Songs, auf denen eine «elektrische Orge»‘ zu hören war, am meisten in den Bann gezogen. Meine Eltern erfüllten mir den Wunsch und kauften eine Heimorgel. Die waren in den frühen 70ern im Trend Im Gruppenunterricht bei Wernly habe ich dann die ersten Töne erlernt Aber der wirkliche Schub kam, als Chlöisu Baumberger mir auf dem Klavier die Begleitung zu «Let it be» zeigte. Von da an war Alles anders und mein autodidaktischer Weg nahm seinen Lauf Mein Grossvater und mein Vater waren leidenschaftliche Akkordeonisten Sie spielten Ländler bei jeder Zusammenkunft. Ich machte einen grossen Bogen um dieses Instrument Später sang eine WG-Kollegin auf der Gasse Piaf-Lieder. Ich war 22 und ging zu Musik Müller ein Akkordeon kaufen Mein Plan war, sie zu begleiten. Wir haben dann tatsächlich auf der Strasse gespielt und heute sind wir noch immer ein Paar.
1999 hast du, nach elf Jahren als Musiklehrer im Schwabgut, den Entschluss gefasst, ganz auf die Musik zu setzen. Hast du die Arbeit mit Kindern nie vermisst?
Ich hab gespürt, dass das Musikunterrichten in einer Schule nicht wirklich mein Ding war Andere können das sehr viel besser, sind viel motivierter und geduldiger Als ich ein paar Mal Urlaub nahm, um mit Bands unterwegs zu sein, hat mir die Schulkommission nahegelegt, mich doch mal länger beurlauben zu lassen. Und dann bin ich nicht mehr zurückgekehrt.
Mein Grossvater hat mir bis ans Ende seines Lebens immer wieder gesagt: «Ich wäre so gern Entertainer geworden», aber er hat den Schritt nicht wagen können Dieser Satz, und der Entschluss, ihn im Alter selber nicht sagen zu wollen, haben es mir erleichtert, ganz auf die Karte Musiker zu setzen.
Aufzuzählen, was du heute alles machst, würde die Seite füllen; Komponieren für Theaterstücke, Doks, Kino- und Fernsehfilme, musikalisches Begleiten von Lesungen, Keyboarder bei «Patent Ochsner» . Was würdest du gar nicht tun, ausser nicht für Apéros zu spielen?
Ich spiele gern vor Leuten Ich möchte dabei die Menschen mit meinen Tönen berühren In dem Sinne schliesse ich keine Konzertsituation aus. Der Rahmen muss einfach gegeben sein, dass mein Spiel die Zuhörer erreicht. Ich habe auch schon auf der Strasse gespielt und am 1. Dezember spiele ich in der Alters-
residenz Talgut in Ittigen. Darauf freue ich mich sehr.
Der Hype – bitte entschuldige den Ausdruck – auf die Konzerte von «Patent Ochsner»; riesige Freude oder manchmal auch ein wenig mit Druck verbunden?
Wir versuche, dies mit Demut zu nehmen Wer unsere Konzerte besucht, spürt, dass wir bestrebt sind, jedesmal präsent zu sein und alles für diesen Moment zu geben. Das ist vielleicht der Druck, den wir uns machen. Ein ausverkauftes Konzert ist nie von vorneherein gelungen Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben. Ja, es ist eine grosse Freude, für so viele Menschen spielen zu dürfen.
Komponierst du auch Stücke von «Patent Ochsner»?
Die Stücke schreibt und komponiert (mit wenigen Ausnahmen) allesamt Büne
Wie gehst du bei den vertonten Lesungen vor? Sind die Melodien in deinem Kopf oder vertonst du spontan und situationsbezogen? Es ist alles schon vorgekommen. Von minuziös vorbereiteten Lesungen bis zu völlig improvisierten Textbegleitungen live. Es ist mir eine grosse Hilfe beim Komponieren, dass ich von Bildern und Worten inspiriert werde. Ich liebe das Steht eine solche Arbeit an, dreht es mir manchmal nächtelang im Kopf. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich in der Nacht aufstehe, um eine Idee festzuhalten.
Gibt und gab es grosse Unterschiede in der Art der Vertonung bei den unterschiedlichen Autoren – Arno Camenisch, Pedro Lenz und Beat Sterchi?
Ja, jeder dieser drei Autoren liest anders und hat andere Präferenzen, was Musik und Text anbelangt Arno mochte vor allem genau gesetzte Zwischenmusiken. Bei Pedro Lenz durfte ich mich bei seinen drei Romanen sehr intensiv wie ein Filmmusiker ausbreiten Beats Texte waren eher rhythmisiert und sich wiederholend, da passten vor allem rhythmische Patterns im «minimal music»-Stil.
Wann sind die besten Momente fürs Komponieren?
Der Morgen, obwohl ich kein Morgenmensch bin, hat eine gute Konzentration und Energie. Dann in der Nacht ab Mitternacht was sozial nicht immer einfach ist Manchmal fallen mir Melodien und Harmonien beim zufälligen Spielen zu. Irgendwo, irgendwann. Die nehme ich dann auf mein Phone auf. Das Ausarbeiten solcher Skizzen ist dann die wirkliche Büez
CORINNAS QUARTIER TALK
und die jeweiligen Deadlines bestimmen dann den Arbeitstakt
Wer bist du, wenn du nicht auf Bühnen stehst oder komponierst? Was tust du gerne nebst dem Kochen?
Ich hatte mal die Coop-Zeitung zu Besuch Und es wurde festgehalten, wie ich ein Menü koche Das mag den Eindruck vermitteln, dass ich ein grosser Koch bin grins. Bin ich aber nicht. Aber: Ich koche gerne, das stimmt Und ich trinke gerne guten Wein Oder einen Negroni sbagliato zum Apéro Musik ist bei mir allgegenwärtig Und wenn nicht, liebe ich es, draussen zu sein. An der frischen Luft. In den Bergen oder an einem See. Und an der frischen Luft treffe ich zurzeit auch öfters Freunde – im Stadion
Du lebst seit 40 Jahren im Breitsch. Was liebst du hier und wo bist du gerne unterwegs?
Das Nordquartier ist mein Dorf. Läden, Kneipen, Bars, ÖV, Zahnarzt, Osteopath, Hausarzt, Klavierwerkstatt, Schuhmacher, Coiffeur, Garagist sind um die Ecke, alles locker zu Fuss erreichbar. Ich bin oft im «Löscher» und in der Breitsch-Bar anzutreffen
Wo zieht es dich hin, wenn du die Stille suchst?
In mein Atelier, oder in den Wald… oder wenn die Weite möglich ist, in die Bretagne oder auf eine griechische Insel ans Meer.
Wenn du das Nordquartier vertonen würdest, wie klänge es?
Das Nordquartier tönte für mich lange wie eine Schallplatte von Frank Zappa, z.B. «The Grand Wazoo» oder «Hot Rats» Heute mit der zunehmenden Gentrifizierung tönt es eher wie das letzte «Coldplay»-Album. Einfach, dass ichs gesagt habe: Ich liebe das Nordquartier noch immer sehr Und ebenso die ersten drei «Coldplay»-Alben.
Und zu guter Letzt: Welches Lied würde dich am ehesten widerspiegeln? «Crystal Silence» von Chick Corea in der Duo-Version mit Gary Burton. www.christianbrantschen.ch
«ERNY – THE ART OF HAIR»
Die Faszination für Haar, Gesicht und Typ
Seit zwei Jahren begeistern Garcia Ernesto Pedro (32) und sein Team Kund:innen an der Moserstrasse 44 mit tollen Haarstyles und Services. Der gelernte Coiffeur und Visagist gab uns Einblicke in sein Leben und die Faszination an seinem Schaffen. Bianka Balmer
Erzähl uns doch etwas über dich und dein bisheriges Leben!
Mein Name ist Garcia Ernesto Pedro. Der Name meines Friseursalons, «Erny – The Art of Hair», leitet sich von meinem zweiten Vornamen Ernesto ab. Als ich im Februar 1992 im Alter von zwei Jahren mit meiner Mutter und meiner älteren Schwester aus Angola in die Schweiz kam, war es für uns alle in vielerlei Hinsicht zunächst eine grosse Umstellung: Neben anderen ersten Eindrücken erinnere ich mich noch gut an den damals besonders frostigen Winter, an den wir uns alle erst gewöhnen mussten Mein Vater hatte bereits einige Zeit hier gelebt und wollte ursprünglich wieder in unsere ehemalige Heimat zurückkehren Aufgrund des andauernden Krieges wurde es dort jedoch zunehmend gefährlicher Um in Sicherheit zu sein, blieben wir hier und fanden so unsere neue Heimat Anfangs hatten meine Schwester und ich eine französische Schule besucht, da meine Eltern annahmen, dass wir bald nach Angola zurückgehen könnten. Als sich dann abzeichnete, dass wir im hauptsächlich deutschsprachigen Bern bleiben würden, wechselten wir die Schule, um uns besser integrieren zu können.
Mit der Zeit wuchs unsere Familie um zwei weitere Geschwister. Unsere Eltern waren sehr streng und arbeiteten hart, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie legten grossen Wert darauf, uns früh wichtige Werte zu vermitteln und Verantwortung zu lehren: Wir lernten, füreinander da zu sein, und die Älteren übernahmen die Verantwortung für die Jüngeren.
Trotz der Herausforderungen war unsere Kindheit von Humor, Kreativität und Vielfalt geprägt Jeder von uns hatte unterschiedliche Interessen – von Sport über Musik bis hin zu Comedy. Wir hielten uns für sehr witzig, und dieser Humor begleitete uns durch unsere gesamte Kindheit und Jugend.
Schon früh entdeckte ich meine Leidenschaft für den Fussball: Ich spielte in einem Verein und konnte so neben der Freude am Sport meine anfängliche Introvertiertheit überwinden und mich besser mit anderen austauschen. Später widmete ich mich auch der Musik und gründete mit meinem Bruder und einem Freund zusammen die Rap-Gruppe «Crew New Jack». Hier sowie als DJ
in Clubs und auf privaten Partys, beim Theaterspielen und in meiner Arbeit im Poetry-Slam und in der Standup-Comedy konnte ich meinen kreativen Horizont erweitern.
Wie bist du zu deinem heutigen Beruf gekommen?
Meine Leidenschaft für den Friseurberuf begann bereits in meiner Teenagerzeit, als ich meinem besten Freund eine neue Frisur verpasste. Schon damals war Haarstyling in meiner Familie allgegenwärtig: Mein Onkel schnitt regelmässig Freunden die Haare, und meine Mutter frisierte oft Frauen bei uns zu Hause. Ich sah dies und hatte das Gefühl, dass ich es auch könne – zumindest bei einem Freund, der damals dringend ein Makeover nötig hatte. Obwohl ich keine Ahnung hatte, wie man Haare richtig schneidet, überzeugte ich ihn, mir eine Chance zu geben. Die ersten zwei oder drei Haarschnitte waren eine Katastrophe (lacht) – so schlimm, dass er sogar im Sommer mit einer Winterkappe herumlief
Aber mit der Zeit wurde ich besser, und meine Fortschritte sprachen sich herum. Bald kamen immer mehr Leute zu uns nach Hause, um sich von mir im Badezimmer die Haare schneiden zu lassen. Meine Mutter war davon wenig begeistert, – vor allem, weil ständig fremde junge Männer bei uns ein- und ausgingen, aber ich hatte riesigen Spass daran.
«Bin immer noch auf der Suche nach der perfekten Kombination.»
Meine Begeisterung für das Haarstyling wuchs, und ich wollte herausfinden, was dieser Beruf alles zu bieten hat. Damals war ich gerade in der Ausbildung zum Fachangestellten Gesundheit, aber mir wurde klar, dass ich eigentlich zukünftig etwas Kreativeres machen wollte. Um sicherzugehen, dass das Friseurhandwerk wirklich der richtige Bereich für mich war, schaute ich mir auch weitere Berufe an: Ich dachte über eine Ausbildung zum Koch nach, entschied mich aber dagegen, weil ich dann keine Zeit mehr für Fussball und Musik gehabt hätte. Auch eine Lehrstelle als Autolackierer lehnte ich ab, weil mir die Arbeit dort zu wenig kreativ erschien und mir
die Flexibilität fehlte, die ich suchte. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten, die es wahrscheinlich in fast jeder Ausbildung gibt, erlernte ich schliesslich den Friseurberuf. Heute bin ich stolz darauf und dankbar dafür, wo ich stehe: Der Weg war nicht immer einfach und mit viel Arbeit und Mut verbunden Aber ich lernte aus meinen Fehlern und verbesserte mich stetig.
«Mitten in der Corona-Pandemie wagte ich 2020 den Schritt in die Selbständigkeit.»
Die Chance, meinen eigenen Salon zu eröffnen, ergab sich eher zufällig – mitten in der Corona-Pandemie im Jahr 2020. Ich ergriff sie. Rückblickend war es eine mutige Entscheidung, die auch das Selbstvertrauen und den Mut widerspiegelt, die unsere Eltern uns immer mitgegeben haben. Heute lebe ich meinen Traum als Coiffeur und freue mich, jeden Tag aufs Neue kreativ arbeiten zu können
«Meine Faszination liegt darin, mit Hilfe meines tollen Teams für Haar, Gesicht und Typ den individuell perfekten Look zu finden.» Vor zwei Jahren gründeten mein Team und ich dann «Erny – The Art of Hair»
Wir bieten ein breites, vielseitiges Spektrum an Services und Produkten an. Unser Ziel ist es, Kund:innen aller Herkunft und Haartypen gerecht zu werden: Egal, ob asiatisch, europäisch oder afrikanisch, in unserem Salon findet jede/r den individuell perfekten Look und alles, was man für die individuelle Pflege und das Styling braucht. Ich glaube, unsere Vielseitigkeit basiert zum Teil auch darauf, dass ich als Mensch vielseitig bin
Unsere Teamkonstellation hat sich seit der Eröffnung immer wieder mal verändert: Am Anfang bestand unser Team aus fünf Mitarbeitenden.
Aktuell sind wir zu dritt und bald vielleicht nur noch zu zweit Das ist der normale Lauf des Lebens: Mitarbeitende möchten nach einiger Zeit neue Wege gehen und sich weiterentwickeln
Ich suche nach neuen, talentierten
Friseur:innen und einem/einer Lernenden, um das Team zu ergänzen und mein Konzept weiter zu verfeinern Natürlich braucht es Zeit, sich zu etablieren, und ich bin immer noch auf der Suche nach der perfekten Kombination für meinen Salon.
Was sind deine Wünsche und Pläne für die Zukunft?
An dieser Stelle möchte ich zuerst meinem tollen Team und unserer Kundschaft ganz herzlich für die Arbeit und ihr Vertrauen danken. Ich bin stolz auf das, was wir bisher gemeinsam erreichen konnten
Wir wünschen uns weiterhin viele zufriedene Kund:innen und Erfolg, damit der Salon auch zukünftig gut läuft und wir unseren Traumberuf ohne finanzielle Sorgen ausüben können.
Mein grösster Wunsch ist es, ein «Dream-Team» zusammenzustellen, das perfekt zu unserem Salon passt. Ich überlege ständig, wie ich mein Konzept verbessern kann und bin noch auf der Suche nach der idealen Ausrichtung. Täglich lerne ich von den Menschen, die ich treffe, und hoffe, eines Tages die beste Version meiner selbst und meines Geschäfts zu sein.
Ausserdem denke ich darüber nach, mein Geschäft in eine Art «Coiffeur:innen-WG» zu verwandeln, in der alle selbstständig arbeiten, aber trotzdem ein harmonisches Team bilden. «Erny – The Art of Hair» soll ein Ort sein, an dem sich jede/r wohlfühlt und entspannen kann
Ich bin stolz auf und dankbar für meinen bisherigen Weg und hoffe, dass auch andere junge Entrepreneur:innen den Mut finden, ihre Träume zu verfolgen. Am Ende des Tages geht es schliesslich darum, Erinnerungen statt unerfüllter Träume zu haben.
Lieber Erny, vielen Dank für dieses interessante Interview. Dir und deinem Team wünschen wir alles Gute!
Für weitere Informationen und Kontakt: https://ernysalon.ch
«CONTRA CORRENTE»
Gut is(s)t’s, egal ob gut erfunden oder wahr…
Anfang September öffnete beim Schosshaldenfriedhof das Aparthotel «Il Momento», das nebst sechzehn Wohneinheiten auch das italienische Restaurant «Contra Corrente» umfasst.
Heute führt uns die Einkehr-Reise an den äussersten Zipfel des Nordquartiers und die Gemeindegrenze An der Ostermundigenstrasse 69 ist vis-à-vis dem Schosshaldenfriedhof in einem ehemaligen Gewerbebau in achtzehn Monaten Projekt- und Bauzeit das BusinessHotel «Il Momento» entstanden. Es umfasst sechzehn Apartments, Büro- und Sitzungsräume, eine Rooftop-Bar, ein Rösterei-Café und das Restaurant «Contra Corrente» und ist seit September in Betrieb. Bauherr, Eigentümer und Geschäftsführer in Personalunion ist Agostinho Fernandes (63), Gründer der Firma Happy Clown und Erfinder der Kapla-Spielsteine, der ursprünglich als Saisonnier ins Wallis kam und später als Kellner im Berner Ristorante «Lorenzini» arbeitete Mit seiner Firma war er jeweils an der Bernexpo-Messe «Suisse Toy» präsent und spürte dort Bedarf für einen Hotel-Restaurant-Betrieb dieser Art für Ausstellende und Besuchende Als Kunden im Fokus hat Fernandes nun aber auch Gäste vom nahen Zentrum Paul Klee, Trauergesellschaften sowie auswärtige Besucher von SCB- und YB-Spielen. Den Anfang dieser Klientel machte übrigens gleich die siebenköpfige Geschäftsleitung von Aston Villa, die sich für das Champions-LeagueSpiel im Wankdorf am 17. September einmietete.
Der 10er-Bus respektive das künftige Tram halten nahe der Liegenschaft und schaffen eine tadellose Verbindung zur Innenstadt. Und demnächst wird auch der frühere SwisscomTurm wieder belebt und soll für neue Gäste-Bewegung sorgen. Der ganze Hotel-Restaurant-Komplex ist in moderner Hybrid-Bauweise entstanden, als Architekten zeichnen Esther Graf und Tobias Kilchenmann aus Thun verantwortlich Die Innensicht lebt von einer Kombination aus Beton, Metall und Holz, in den funktionalen Zimmern und Räumen dominieren Naturfarben und grosse Fensterflächen.
Galli
Da lässt sich gut verweilen: ein Tisch im Restaurant. Der Restauranteingang mit Schriftzug.
Einzigartig und optimistisch
Bei unserem Besuch interessiert uns natürlich vor allem das Restaurant «Contra Corrente» bedeutet «gegen den Strom» und illustriert die EinzigartigkeitundIndividualitätsowieden unerschütterlichen Optimismus von Agostinho Fernandes. Darüber hinaus nimmt es den Namen seines
Das «ContraCorrente» existiert definitiv nicht nur in der Fantasie.
Zweitwohnsitzes in der Tessiner Gemeinde Contra auf. Die Schwalbe im Logo steht für die Leichtigkeit des Seins. Das Angebot von Küchenchef Angelo Palumbo ist mediterran geprägt und überrascht mit einem individuellen Twist. Wir starten mit dem Antipasti-Klassiker Kalbscarpaccio, das sich dank Blattspinat und PinienkernenangenehmvonprofanerenInterpretationen abhebt. Dann folgen zweierlei Salate: Von der Spezialkarte mit herbstlichen Gerichten wählen wirdieKombinationausKürbis,Bohnen und Mandelblättern und aus der regulärenKartedenebensodelikaten FenchelsalatmitOrangen,Granatapfelkernen und Mohnsamen. Unsere
Bilder: jc
beidenHauptgängestammenausder Pasta-Sektion: Es sind die Tagliolini Bolognese von der Herbstkarte und die Spaghetti alla romana mit Schweinsbacke,Parmesan,Pecorino, Pfeffer und Eigelb, ein geschmeidiger SeelenwärmerfürdiekalteSaison,der trotzdemnichtschweraufliegt FüreinenmöglichennächstenBesuchmerken wir uns die Goldbrasse mit Rohschinken und Salbei, die Kalbshaxe, Filetto di manzo oder Scaloppine di vitello vor. Bei der Nachspeise verhält es sich so: Manche finden die Bestellung eines Tiramisù della casa banal und langweilig Wir hingegen sind überzeugt davon, dass sich die Handschrift eines Hauses gerade hier auch für Laien relativ einfach und deutlich lesen lässt. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Handschrift gefällt uns sehr
Weine, Lügen und Wahrheiten Und nun gerne wie immer noch ein paar Worte zum Wein. Denn es ist genauso,wieesinderKartesteht:«Wein ist mehr als nur ein Getränk – er ist eine flüssige Metapher für das Leben selbst.» Wir könnten uns zwar gut bei einer Flasche Bolgheri Rosso von Fabio Motta vorstellen oder auch beim Barolo Ciabot Berton Doch konzentrieren wir uns heute angesichts des
noch frühen Wochentages auf die Offenweineundwählenschliesslichden RipassoIlBugiardoValpolicellaClassico Superiore, der ohne schwer zu wirken spielend an die Fülle eines Amarone herankommt. Diesem Effekt verdankt er auch den Namen «Il Bugiardo» – «Der Lügner» Anlässlich der Präsentation des ersten RipassoJahrgangs auf dem Gut von Alfredo Buglionihabenämlicheineingeladener Sommelier gesagt: «Se non è un Amarone, allora è un vino bugiardo.» Sinngemäss: «Wenn das kein Amarone ist, ist es ein Lügenwein.» Und Sie wissen:Einanderes,etwasbekannteres italienisches Sprichwort, dem Dichter Giordano Bruno zugeschrieben,meintdazu:«Senonèvero,èmolto ben trovato» – «Wenn es nicht wahr ist,istesdochguterfunden.»Wirdürfen Ihnen hierzu versichern: Unser Besuch hat stattgefunden und das «Contra Corrente» existiert nicht nur in unserer Fantasie. Und alles andere ist nun Ihnen überlassen.
INFO
Küche: mediterran, jenseits von Klischee-Fallen
Service: umsichtig und freundlich
Ambiente: eine Wertsteigerung für diese eher spröde Seite des Quartiers
Preise: angemessen
Adresse: Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern, Telefon 031 335 00 00 www.contra-corrente.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.30 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 23.00 Uhr, Samstag 17.30 bis 23.00 Uhr, Sonntag geschlossen
BUNTER INFORMIERT
365 TAGE ONLINE
relevant, glaubwürdig, unaufgeregt
YBRAHIM MOSTAFA (TEIL 2)
Jede negative Situation hat auch positive Seiten
Im ersten Teil berichtete YBrahim Mostafa wie «der Strassenfussballer aus Kairo» nach Bern kam, dass er Vater wurde, als Kellner arbeitete und schliesslich als Sportjournalist seiner grossen Leidenschaft, dem Fussball, frönen konnte. Doch damit ist noch nicht alles erzählt.
Und dann kam das Massaker an Schweizer Touristinnen und Touristen in Luxor Das hat mich wirklich sehr getroffen, ich ging überall in Bern erzählen, dass die Ägypter nicht terroristisch seien, dass das eine Gruppe gewesen sei, die den Tourismus kaputt machen wolle. Martin Hofer war inzwischen beim«10vor10». Ich meldete mich bei ihm und sofort rief die «Arena» mich an. Am Dienstag vorher hatte ein Kollege mich angerufen, er gehe nach Zürich die Leichen seines Onkels und dessen Frau abholen. Das hat mich sehr betroffen gemacht. In der «Arena» kondolierte ich allen Familien der Opfera. Ich wurde gefragt: «Warum halfen die Einheimischen den Opfern?» Ich: «Die Leute sind Bauern und sehr gastfreundlich In Ägypten haben wir die Fremden gern.» Ich habe gute Erinnerungen an die Sendung, ich konnte als Ägypter der Schweiz mein Beileid aussprechen. Mein Name erschien mit dem Beisatz «Journalist». Einen Tag später fand ich eine Pistolenkugel im Briefkasten. Ich brachte sie auf den Polizeiposten an der Moserstrasse. «Hast du Feinde?» «Nein, ich habe keine Feinde.» Sie machten einen Rapport. Ich rief dann mal an. Sie sagten: «Jä, wir haben nichts gefunden.» Sie haben sich schwach verhalten. Einmal beschimpfte mich ein besoffener Nachbar als Terrorist. Ich bin fast sicher, dass er es war mit der Pistolenkugel. Ein Kollege von mir, der ein Reisebüro hatte, erhielt einen mit Blut geschriebenen Brief. Ich ging dann zur «Blick»-Redaktion in Bern und sie machten mit mir ein Interview. Ich sagte: «Ich bereue nicht, dass ich in der ‹Arena› war, und ich kann mich zeigen.» Nach der Veröffentlichung des Artikels war ich sehr erleichtert. Ich sprach auch in der Stadt an der «Front» mit vie-len Leuten. Mein Vater hat mit Juden gearbeitet, ich habe mit Christen gespielt Und gestritten «Du blöder Christ!», «du dummer Moslem!» –das war kein Problem Es ist ein seit 9/11 gemachter Kon-flikt Seither ist alles wieder verschärft. Ich machte dann den internationalen Sportausweis, eine Riesensache, die mir viel half. Aber ich schrieb nicht nur über Sport, sondern zum Beispiel auch für eine arabische Zeitung über den Jelzin-Besuch in der Schweiz.
Rassistische Bemerkungen erlebe ich immer noch. Es ist heavy. Vor
etwa zehn Jahren kam ich ins Restaurant «Drei Eidgenossen» An der Bar stand ein Mann Er sagte: «IS, IS, IS.» Und dann: «Ich habe nur Spass gemacht.» Ich: «Ich kenne dich nicht, mach Spass mit deinen Kollegen!» Dann war ich beruhigt, ich habe gelernt, zurückzugeben ohne Gewalt Auch unter Kollegen werde ich manchmal komisch angeschaut oder nicht richtig gegrüsst. Das tut weh. Aber andere haben mich gern. Mohammed Salah, heute Liverpool, vorher Basel – mit ihm habe ich mehrere Interviews gemacht Er ist ein disziplinierter Moslem Sie haben gegen eine israelische Mannschaft gespielt. Ein Hinspiel im Joggeli. Am Anfang schütteln die Spieler einander die Hände, Salah ging sich die Schuhe binden. Ich las die arabischen Kommentare: «Dä schpinnt, gegen Israel zu spielen, man sollte ihm die ägyptische Nationalität wegnehmen.» Ich konnte mit ihm ein Interview machen nach dem Match. In der Garderobe war israelischer Sicherheitsdienst - wir gingen in den Fitnessraum Das Rückspiel war in Israel. Salah sagte: «Soll ich hinreisen oder nicht?» Ich: «Du arbeitest mit der Firma FC Basel Du gehörst zum Team, gehst Goals
schiessen, kommst wieder zurück und fertig.» Und er schoss dann ein Goal, obwohl die Israeli ihn bei jedem Ballkontakt auspfiffen Das war auch ein Highlight. Ich reiste an jeden Kongress der Fifa in Zürich. Als Katar ausgewählt wurde, war ich schockiert Jedes Kind weiss, sie haben die WM gekauft. Man gibt das Los doch einem Land, das eine Fussballinfrastruktur hat! Seither bin ich an keinen Fifa-Kongress mehr gegangen. Ich verfolge nach wie vor jedes Spiel (Schweizer Meisterschaften oder Länderspiele,oderwenneineSchweizer Mannschaft in Europa weiterkommt), ich schreibe auch weiterhin für arabische Zeitungen. Yakin akzeptiert mich und macht mit mir Geschichten, auch wenn er mit der «Blick»-Redaktion ein Problem hat
Ich bin nicht reich gewordern, aber ich bin stolz, dass ich als Strassenfussballer schreiben konnte, was ich geschrieben habe. Und als YB Meister wurde nach 32 Jahren, da war ich noch nach vier Stunden im Stadion Beim Zürich-Meeting war ich früher ebenfalls dabei. Es gibt dort auch arabische Leichtathleten und Leichtathletinnen, es ist immer ausverkauft, es herrscht gute Stim-
mung, ist international. Ich konnte dem «Blick» immer spezielle Informationen liefern Über Araber gibt es sonst ja vor allem negative Geschichten.
Ich machte auch zwei Dokfilme für arabische TV-Sender. Über den ägyptischen Verteidiger bei Xamax, Hany Ramzy Das war ein wichtiger Film für mich. Roy Hodgson war sein Trainer, ihn interviewte ich auch Ich wurde einmal angefragt, ob ich als Spielervermittler arbeiten und reich werden wolle Aber das gefiel mir nicht. Das ist ja wie Menschenhandel Meine Leidenschaft ist der Sport, aber zum Geld-verdienen habe ich auch bei der Basler Versicherung gearbeitet.
Ein Traum. Mit 76 ein Traum – eine gute Frage Dass ich und meine Kinder gesund bleiben Und meine Kollegen, Kolleginnen und Verwandten. Und dass Frieden herrscht auf der Welt. Mein Motto auf WhatsApp heisst: «Leben und leben lassen. Und positiv denken.» Ich habe ein paar Jahre Yoga gemacht Die Kraft des positiven Denkens. Was vom Herzen kommt, geht zum Herzen Früher war ich negativ eingestellt, negative Erwartungen. Jede negative Situation hat auch positive Seiten, sie sollen die Headline sein. Akzeptieren und weiterschaffen, analysieren, wo ist die gute Message in der schlechten Situation Ich habe meine Sportreportagen mit Herz gemacht, darum hatte ich Erfolg. Und ich lernte auch die «Blick»-Sprache mit der Zeit...
In meiner Freizeit bin ich gern im Kulturmuseum am Schützenweg. Dort schauten wir auch die Schweizer WM-Spiele. Ich habe ein Grosskind. Ich habe mega Freud. Mein Sohn ist ähnlich wie ich, seine Frau ist Schweizerin. Das Grosskind ist blond und hat blaue Augen, ä Giel. Er heisst Sami Rahim Ich bin glücklich und stolz Und Fussball ist und bleibt meine Leidenschaft.
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 165 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
SOZIOKULTUR IM QUARTIER
PFARREI ST. MARIEN – ELTERN-KIND-ARBEIT / SOZIALARBEIT Ökumenisches Kerzenziehen 2024
«Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.» Wir freuen uns auf viele bereichernde Begegnungen
So geht es im bekannten Kinderreim – auch wir möchten in der nun anbrechenden dunkleren Jahreszeit ein wenig Licht bringen. Und wie könnte das besser gelingen als mit einer selbst gezogenen Kerze? Ab Freitag, dem 22. November 2024, findet in St. Marien das beliebte ökumenische Kerzenzehen statt Ob klein oder gross, bunt oder uni, reich dekoriertoderschlicht–alleMenschenaus dem Nordquartier sind herzlich willkommen, individuelle Kerzen zu gestalten. Beim regelmässigen Eintauchen in das farbige Wachs kommt die einzigartige Stimmung vom Kerzenziehenauf,mankommtzurRuheund etwas Kreatives entsteht.
«Im Flow sein» «Flow» oder «im Flow sein» bezeichnet den Zustand höchster Konzentration und völliger Versunkenheit in eine Tätigkeit; ein Zustand, in dem wir Raum und Zeit vergessen, maximal glücklich, motiviert und leistungsfähig sind. Geprägt wurde dieser Begriff vom Psychologen Mihály Csíkszentmihályi Dieser absolut konzentrierte und intrinsisch motivierte Moment hat eine grosse Wirkung – zwischen Beunruhigung und Langeweile, mit der richtigen Menge an Herausforderung und Fertigkeiten – dieser Flow-Zustand stärkt unser Selbstbewusstsein und hat so-
mit auch positive Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit Was das mit Kerzenziehen zu tun hat? So einiges – getreu dem Motto «Gut Ding will Weile haben.» Bietet doch das Kerzenziehen die Möglichkeit, in einen solchen Flow-Zustand zu kommen. Raus aus dem vollen Terminkalender, aus der Schnelligkeit des Alltages hinein in eine meditative und kreierende Tätigkeit. Sich Zeit nehmen und etwas kreieren, zur Ruhe kommen und sich fokussieren – völlige Versunkenheit und Freude – all das durften wir bereits im vergangenen Jahr beobachten.
Da wurde es in der hibbeligen Klasse auf einmal still, meditatives Kerzenziehen kam zustande Kinder sind Meister:innen, wenn es darum geht, in den Flow zu kommen. Sei es beim Spielen, etwas immer und immer wieder probieren etc. Aber auch uns «Grossen» tut es gut, solche Flow-Momente zu erkennen, zu ermöglichen und uns am besten selbst anstecken zu lassen.
Flow und Wachs
Wir freuen uns nun auf zahlreiche Schulklassen, die uns besuchen werden, auf Familien, Menschen aus dem Quartier Wir wünschen uns für die nahende Adventszeit, dass mög-
Anja Stauffer und Stéphanie Meier
lichst viele Menschen einen solchen Flow-Moment erleben dürfen – gerne leisten wir unseren Beitrag mit Hilfe des Kerzenziehens
Wir freuen uns auf viele und vielfältige Begegnungen in den kommenden Wochen, auf einige erhellende, ausgefallene Kerzen in der dunklen Jahreszeit und auf fröhliche und erheiternde gemeinsame Momente
Alle weiteren Informationen, genauen Zeiten und mehr findet ihr unter www.marienbern.ch oder www.kirchen-nordquartier-bern.ch
Die Quartierkommission des Stadtteils V, der DIALOG Nordquartier,ist offizielle Ansprechpartnerin und Mitwirkungsorgan für Gemeinderat und Verwaltung beiProjekten vorOrt.Auch nimmtder DIALOG gegenüber Verantwortlichen vonGrossprojekten die Anliegender ansässigenBevölkerung undBetriebe wahr und gibt ihnen eine Stimme.
Bevölkerung vertreten
Istesnicht anmassend, der Bevölkerungeine Stimme gebenzu wollen? Immerhin lebenim Nordquartier über 26'500 Menschen. Diesevertreten zu wollen, isteigentlichein Dingder Unmöglichkeit.Mit all unseren Mitgliederorganisationen deckenwir aber doch eine Vielzahl von Menschen und ihren Interessen sowiedas Spektrum der politischen Parteien ab. Die Mitwirkung der Bevölkerung istbei der planerischen Entwicklungvon Arealen mit neuen Wohnungen und neuem Gewerbeein Muss.Der DIALOG achtet darauf, dass notwendige Verkehrswege auch für Fussgänger und Velofahrerinnen gebaut,dassSchulund Freizeiträume mitgeplant und an soziokulturelle Einrichtungen gedachtwird–kurz: dass ein lebendigesund lebenswertes Quartier bestehen bleibt, gar ausgebautwird. Als Beispiel mag die inzwischen abgeschlossene Partizipation im WIFAG-Areal dienen.
Aktuelles
Zwischen Bahnhof Wankdorf und Stauffacherbrücke wird zurzeit das50‘000 m2 grosse Areal Wankdorffeldstrasse zu einem neuen Wohnquartier entwickelt. AmSamstag, 30. November, findet um 10 Uhrinder Handwerkstattein Quartiergespräch statt. Iniziertwurde es vonder Quartierarbeit des VBG, eingeladen ist die an der Weiterentwicklung interessierte Bevölkerung. Wenn auch Sieneuste Informationen erhalten und mitreden wollen, melden Siesichüberuns an (info@dialognord.ch).
Kontakt : info@dialognord.ch www.dialognord.ch
DIES&DAS
RETTUNGSDIENST
Neuer Name für die Sanitätspolizei
Der Rettungsdienst von Schutz und Rettung Bern gibt sich selbst einen neuen Namen. Auf den Tag genau 120 Jahren nach ihrer Gründung heisst die «Sanitätspolizei» neu «Rettungsdienst Bern».
ImBerichtdesBernerGemeinderats vom Freitag, 18. November 1904, ist zu lesen: «Bereitstellung eines Mehrbeitrags von Fr 3200.– für die Besoldung von zwei Sanitätsgehilfen zur Aushilfe bei der Lebensmittelpolizei oder zur Vornahme von Desinfektionen und den Transport von Kranken.» In dem Zusammenhang wird der Name Sanitätspolizei das erste Mal genannt. Damit gilt der 18 November 1904 als Geburtsstunde der Sanitätspolizei, einer Abteilung der damaligen Berner Stadtpolizei
Ein Markenzeichen
Der Name wird in den folgenden Jahren zum einmaligen Markenzeichen in der Stadt Bern und weit darüber hinaus Die Berner Bevölkerung ist stolz auf ihre Sanitätspolizei bzw. Sano, wie der Rettungsdienst im Volksmund heisst. Dabei ist der Name Sanitätspolizei nicht unbestritten Immer wieder sorgt der Namensteil «-polizei» für Missverständnisse und wirft Fragen über polizeiliche Aufgaben und Befugnisse auf.
Begriff infrage gestellt
Eine von den Mitarbeitenden angestossene Debatte über den Namen nahm die Bereichsleitung rund um den Kommandanten Meinrad Lienert zum Anlass, den Begriff «Sani-
tätspolizei» infrage zu stellen und innerhalb des gesamten Korps breit zu diskutieren. In einer Abstimmung, an welcher knapp 90 Prozent der Mitarbeitenden teilgenommen haben, sprach sich eine Mehrheit für den Begriff «Rettungsdienst Bern» als neue Bezeichnung aus. Der Begriff reflektiert klar und eindeutig die Kompetenzen und Leistungen der Organisation und vermeidet gleichzeitig Missverständnisse und irreführende Ableitungen
Namenswechsel nach 120 Jahren Am 18. November 2024, auf den Tag genau 120 Jahre nach ihrer Gründung, fügt die Sanitätspolizei ihrer Erfolgsgeschichte mit dem neuen Namen ein neues Kapitel hinzu. Damit endet eine Berner Tradition und der Begriff «Sanitätspolizei» bzw. «Sano» verschwindet aus der Schweizer Blaulichtlandschaft «Auch wenn Sanitätspolizei oder Sano, wie die Berner Bevölkerung ihren Rettungsdienst nennt, einen hohen Wiedererkennungswert und damit ein unbezahlbares Alleinstellungsmerkmal hat, brauchte es eine Weiterentwicklung. Der neue Name erklärt unsere Arbeit treffend», erklärt Bereichsleiter und Kommandant des Rettungsdienstes von Schutz und Rettung Bern, Dr. med. Meinrad Lienert.
Zwei Herzen in der Brust
Auch in der Brust des Berner (Noch-) Gemeinderats Reto Nause schlagen zwei Herzen: «Als Sicherheitsdirektor der Stadt Bern war ich immer sehr stolz auf meine Sano. Ins Zentrum soll aber die für unsere Bevölkerung unerlässliche Dienstleistung im 24-Stunden-Betrieb rücken An der sehr hohen Professionalität unseres Rettungsdienstes und seiner Angehörigen wird sich nichts ändern.»
Auf den Tag genau Der Namenswechsel wurde letzte Woche, just am 18. November 2024, von den Mitarbeitenden von Schutz und Rettung Bern und in Anwesenheit eingeladener Gäste in einem würdigen Anlass vollzogen. Die Rettungswagen sind ab diesem Tag mit der neuen Aufschrift auf der Strasse anzutreffen. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 werden die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes Bern ausserdem mit einer neuen Einsatzbekleidung ausgerüstet Die Ersatzbeschaffung der Einsatzkleidung wurde unabhängig vom Namenswechsel zusammen mit weiteren Rettungsdiensten im Kanton Bern geplant.
www.bern.ch/Schutz und Rettung
Sudoku leichtSudoku mittel Sudoku schwer
Auflösungen der letzten Ausgabe Sudoku
So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
GEWINNEN SIE
Senden Sie das Lösungswort an wettbewerb@afdn.ch oder per Postkarte an Anzeiger Nordquartier, Postfach, 3001 Bern. Die Gewinner:innen eines der 5 Einkaufsgutscheide à 20 Franken vom Wankdorf Center werden persönlich benachrichtigt Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Schwedenrätsel
Schwedenrätsel: Tonleiter
DIES&DAS
SCHÄNZLIHALDE
Zukunftsweisendes Modell: Entsiegeln verbindet
Ende Oktober 2024 hat die Quartierbevölkerung unter Anleitung des Naturgärtners Andreas Augsburger innerhalb von drei Tagen mit Pickel und Schaufel eigenhändig eine Trottoirfläche vom Asphalt befreit
Chantal Wyssmüller und Duscha Padrutt
Mit Wildsträuchern, Wildlauch und regionalem Blumenwiesensaatgut bestückt, entsteht nun vis-à-vis dem Spielschiffm ein kleines Stück Natur, das zur Artenvielfalt, Versickerung und Kühlung beiträgt. Die Entsiegelung ist ein Gemeinschaftswerk des Quartiervereins Kursaal und des Kunstprojekts «entsiegeln.art»
Viele haben angepackt
Mitangepackt haben Jugendliche des ökumenischen Religionsunterrichts und der Jugendgruppe Pro Natura wie auch spontan helfende Passantinnen und Familien aus dem Quartier Die Entsiegelung wurde ermöglicht durch das städtische Kompetenzzentrum öffentlicher Raum KORA und mitfinanziert durch den Bahnreiseveranstalter railtour, der seit Oktober 2023 bei jeder Buchung zwei Franken in das Entsiegelungsprogramm «re:plant cities!» investiert. Die Entsiegelung der Kleinstfläche ist zwar im wahrsten Wortsinn nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber, wenn das Modell Schule macht, ein zukunftsweisender Ansatz für die Stadtentwicklung.
Eindrückliches Resultat Bereits vier Quadratmeter in einem Abstand von 50 Metern tragen zur Vernetzung der Artenvielfalt bei. Auch war es eindrücklich, wie konzentriert alle mitgeholfen haben. Auch solch kleine Projekte machen Hoffnung und stärken den Zusammenhalt im Quartier. Darin waren sich alle einig
www.quartierverein-kursaal.ch www.entsiegeln.art/schaenzlihalde
UNTERTORBRÜCKE
aus.
Kredit für die Gesamtsanierung
Die Untertorbrücke, die älteste Aarebrücke in der Stadt, weist diverse Schäden auf und muss saniert werden. Der Gemeinderat hat den dafür erforderlichen Ausführungskredit von 7,74 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats und der Stimmberechtigten genehmigt mgt/cae
Die Untertorbrücke wurde zwischen 1461 und 1467 erbaut und ist damit die älteste Brücke in der Stadt Bern Die massive Steinkonstruktion wurde letztmals zwischen 1980 und 1982 saniert. Heute, mehr als vierzig Jahre später, weist die Brücke verschiedene Schäden auf. So sind etwa die Geländer und deren Verankerungen sanierungsbedürf-
tig. Die Natursteine sind an mehreren Stellen von Rissen durchzogen. Auch die Entwässerung ist veraltet, schliesslich müssen auch die Werkleitungen neu verlegt werden.
Gesamtsanierung in drei Etappen
Damit die Funktionstüchtigkeit und die Betriebssicherheit der Untertorbrücke für die nächsten rund dreissig
Jahresichergestelltwerdenkönnen,ist eine Gesamtsanierung nötig Dazu sind drei Etappen zwischen Anfang 2029 und Frühling 2031 geplant Neu erstelltwerdendieAbdichtungunddie Brückenentwässerung.Dasbestehende schmale Trottoir auf der Brücke wird verbreitert, wobei für den motorisierten Verkehr weiterhin genügend Platz für Kreuzungsmanöver bleibt.
Umgestaltung Zugang Altenbergstrasse Auf der östlichen Seite der UntertorbrückewirddassogenannteBrückenvorland entlang der Altenbergstrasse umgestaltet: Es gibt neue Sitzbänke, das Trottoir wird verbreitert, und der Streifen mit den Kastanienbäumen entlang der Stützmauer der Altenbergstrasse wird chaussiert. Die Volksabstimmungfindetvoraussichtlich im Mai 2025 statt.
www.bern.ch > Untertorbrücke
kirchen bernnord
mitten im Leben Gottesdienste feiern
Dezember
Sonntag, 1. Dezember –1.Advent
Marienkirche ÖkumenischerGottesdienst mit Kommunion. 9.30 Uhr André Flury,Andrea Mösching(Vikarin), Marc Fitze (Orgel). Adventsmärit mit Kaffee
Samstag, 6. Dezember
Johannespärkli Fiiremit de Chliine. Samichlous und Schmutzli 17 Uhr besuchen uns. Team aus Mitarbeitenden und Freiwilligen
Sonntag, 8. Dezember –2.Advent
Johanneskirche Mit Taufe und Abendmahl. Andrea Mösching (Vikarin), 9.30 Uhr Vera Friedli (Orgel). Kirchenkaffee
Marienkirche Mariä Empfängnis. Mit Chinderchile. Josef Willa, Jürg 9.30 Uhr Bernet (Musik). Pfarreikaffee
Sonntag, 15. Dezember –3.Advent
Johanneskirche Tobias Rentsch, Vera Friedli (Orgel). Kirchenkaffee 9.30 Uhr
Marienkirche Eucharistiefeier. Pater Oscar,André Flury. François 9.30 Uhr Comment (Orgel). Pfarreikaffee
Reformierte Kirchgemeinden Johannes undMarkus Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch
Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse24,3014Bern,0313308989, marienbern.ch
Das Schweizer Tierschutzrecht lässt noch immer zu, dass sozial lebende Tiere einzeln gehaltenwerden.Deshalb kämpfen wir für tierfreundliche Gesetzeund ihren konsequenten Vollzug. Fürdetaillierte Informationen: tierimrecht.org
Sonntag, 1. Dezember, ab 12.30 Uhr
Kutüsch, Kurdisch-Türkisch-Schweizerischer Kulturverein
Montag, 2. Dezember, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anm.: info@frauenbeiz.ch
Dienstag, 3. Dezember, 19 Uhr
Bistro Club, politische Diskussion mit Prof. Beat Schneider
Mittwoch, 4. Dezember, ab 19 Uhr Veganes Mittwuch-Znacht, Anm.: 076 477 10 29, anschliessend
Mittwoch, 4. Dezember, ca. 20 Uhr Buchpräsentation «Wer kocht, putzt, wäscht und tröstet?» mit Heidi Kronenberg und Samuel Geiser
Donnerstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr
Marokko Spezial, Anm.: 079 223 20 84
Freitag, 6. Dezember, 18 Uhr
Multikulti präsentiert Oriental Soul Food, Türöffnung 17 Uhr
Samstag, 7. Dezember, 10–12 Uhr ADVENTSVERANSTALTUNG «NORDSTERN»: Märitkafi und Musikmatinee mit Bettina de Rosa, «Ratscheniza» (s. Flyer). Kaffee, Gipfeli und Glühwein werden offeriert
Samstag, 7. Dezember, 9–13 Uhr
Libera Terra Markt, feine mafiafreie Bioprodukte Samstag, 7. Dezember, 14.30 Uhr
Amando Lenoci und Saxophon-Schüler, Jazz/Blues-Konzert
Sonntag, 8. Dezember, ab 12 30 Uhr Kutüsch, Kurdisch-Türkisch-Schweizerischer Kulturverein
Mittwoch, 11. Dezember, 19 Uhr Benefiz-Mittwuch-Znacht für ein äthiopisches Kinderheim
Donnerstag, 12. Dezember, 20 Uhr Jazz im Breitsch, «Hammond Experience», Bar ab 19 Uhr
Freitag, 13. Dezember, 19–23 Uhr Äthiopisches Essen, Anm.: 076 457 72 43 Samstag, 14. Dezember, 10–12 Uhr Märitkafi
Sonntag, 15. Dezember, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Breitsch-Träff-Infos: www.breitsch-traeff.ch
kirchen bern nord
KERZENZIEHEN
Das Kerzenziehen findet vom 22. November bis 4. Dezember 2024 im Kirchgemeindehaus St. Marien Bern statt.
Für weitere Infos: www.kirchen-nordquartierbern.ch/angebote/kerzenziehen
Quartierzentrum 5, getragen vom Verein
Wylerhuus | Flurstrasse 26b, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Am Standort Flurstr 26b betreibt der Verein
Wylerhuus das Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Verkauf Tageskarten, Spielgruppe, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren Dienstleistungen fürs Quartier
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Quartierzentrum 5 Sekretariat| 031 331 59 55
C. Portner| Hausverwaltung & Raumvermietung
Öffnungszeiten Sekretariat & Information
Mo und Fr: 13–17 Uhr
SBB-Tageskarten Gemeinde | 031 331 59 55
Verkauf direkt vor Ort und Bezahlung in Bar Mo und Fr: 13–17 Uhr
Quartierarbeit Bern Nord
N. Müller | Leitung Quartierzentrum & Quartierarbeiterin | 078 208 92 59 nina.mueller@vbgbern.ch
Hotel Jardin, Bern
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
Hirslanden Bern
Hirslanden Bern AG Salem-Spital
Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
La Cappella
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch cinedolcevita
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain Kulturmuseum Bern
Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
Einladung zu den Kirchgemeindeversammlungen
der Reformierten Kirchgemeinden Johannes und Markus, welche separat tagen am
Mittwoch, 11. Dezember 2024, 19.00 Uhr Kirchgemeinde Johannes: Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26, Bern Kirchgemeinde Markus: Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, Bern
Traktanden:
1. Wahl der Stimmenzähler:innen
2. Genehmigung Reglement für die Spezialfinanzierung «Neue Kirchgemeinde Bern-Nord»
Das Reglement kann vor der Kirchgemeindeversammlung im Internet unter https://johannes-markus.refbern.ch eingesehen oder beim Sekretariat gedruckt angefordert werden. Die amtliche Publikation der Versammlungen finden Sie neu auf der Website «ePublikation.ch»
Die Stimmberechtigten der Kirchgemeinden Johannes und Markus werden zu dieser Versammlung freundlich eingeladen. Gäste (ohne Stimmrecht) sind ebenfalls willkommen.
Für die Kirchgemeinden Johannes und Markus
Susanne Aeberhard Marco Ryter
Präsidentin KGR Markus Präsident KGR Johannes
Einladung zur vereinigten Kirchgemeindeversammlung
der Reformierten Kirchgemeinden Johannes und Markus
Mittwoch, 11. Dezember 2024, 19.30 Uhr in der Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26, 3014 Bern
Traktanden:
1. Wahl der Stimmenzähler:innen
2. Wahlen für die Legislaturperiode 2023–2026 der Kirchgemeinde Bern-Nord
2.1. Mitglieder Kirchgemeinderat
2.2. Präsidium Kirchgemeinderat
2.3. Präsidium Kirchgemeindeversammlung
2.4. Vizepräsidium Kirchgemeindeversammlung
2.5. Revisions- und Datenschutzaufsichtsstelle Balmer-Etienne AG, Luzern
3. Informationen
3.1. Stand Beschwerde gegen Beschlüsse des Grossen Kirchenrates vom November 2023
3.2. Mitglieder Grosser und Kleiner Kirchenrat, Synodale, Begleitpool
3.3. Verabschiedung und Würdigung der Behördenmitglieder der KG Johannes und Markus
4. Verschiedenes
Die amtliche Publikation der Versammlung finden Sie neu auf der Website «ePublikation.ch».
Die Stimmberechtigten der Kirchgemeinden Johannes und Markus werden zu dieser Versammlung freundlich eingeladen. Gäste (ohne Stimmrecht) sind ebenfalls willkommen.
Für die Kirchgemeinden Johannes und Markus Susanne Aeberhard Marco Ryter Präsidentin KGR Markus Präsident KGR Johannes
nzeiger
IMPRESSUM
Herausgeber: blickpunktNord GmbH
Postfach 2306, 3001 Bern
Auflage: 16 600
Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern
Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch / info@afdn.ch
Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch
Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch)
Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch)
Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch)
Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch)
Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch)
Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch)
Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch)
Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr
Anzeigen: anzeigen@afdn.ch
Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr
Layout, Produktion: merkur medien ag, 4900 Langenthal Medien- und Printunternehmen
Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49
Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch
Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch
Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Wir stehen Ihnen bei
Wahlen November 2024: Wirbedanken uns für das Vertrauen und die Stimmen! Die SP BernNord wird sich weiterhin für ein soziales und lebendiges Bern einsetzen.
Abschiede gemeinsam gestalten.
Bernund Region 031 333 88 00 egli-ag.ch Breitenrainplatz 42, 3014 Bern
Bestattungsdienst seit 1992
Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
Die eigene Bestattung planen einbisschen Mut braucht das schon. Ist aber entlastendfür Ihre Familie! das andere Bestattungsunternehmen 031332 44 44 Bern-Mittelland 032325 44 44 Biel-Seeland 033223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch
Am 1. Dezember startet in BernsNorden das Projekt «Nordstern», getragen vonden Kirchgemeinden im Nordquartier. Es bietet eine Plattform für Begegnungen mit sozialen, kulturellen und gemeinnützigen Institutionen. Während einer «Adventstour durch das Quartier» werden Menschen und ihreArbeit vorOrt beleuchtet. Folgen Siedem Sternund erleben SiezahlreicheÜberraschungen!
16.30 -18.30 Wärme vonaussen und Wärmevon innen: Suppe und Schlangenbrot,Glühwein und Punsch am prasselnden Lagerfeuer
14.45 -16Mit Marroni, Glühwein und Musik läuten wir den Advent ein.
17 -20Wir freuen uns auf ihren Besuch und spannende Gespräche bei einem gemütlichen winterlichen Apéro.
Diaconis,Oranienburg Schänzlistrasse 15
Tertianum Viktoria Schänzlistrasse 63
SPITEX Bern Schänzlistrasse 57
16 -17 Samichlous.Spielplatz am SchützenwegAllmendstrasse 21
10 -12Musikmatinée mit Bettina de Rosa, Verkauf vonLiberaTerraBio-Produkten, Kaffee und Gipfeli werden vomBreitsch-Träff offeriert.
17 Wärm dich am Feuer,beobachte Glut und Funken und geniesse Marroni und Glühwein im Innenhof derFeuerwehr Viktoria.
Breitsch-Träff Breitenrainplatz
Feuerwehr Viktoria (Innenhof) Viktoriastrasse 70
17.30 -18Wenn es draussen dunkel ist,strahlt das Lichtermeer der Roratefeier und machtdie Finsternis hell.Herzliche Einladung zurLichtfeier im Advent Marienkirche Wylerstrasse 24
18 -20Offenes Feuer,warme Getränkeund Geburtstagskuchen: das kleine Kunsthaus wird heute15-jährig und lädt ein zum Mitfeiern.
9a –das kleineKunsthaus Stauffacherstrasse 9a
18 -20.30 DieQuartierarbeit Bern Nord lädt zu warmer Suppe und Glühgetränken ein. Quartierzentrum 5Flurstrasse 26b
14 -15Erzählcafé –alle sind herzlich eingeladen, ans Mikrofon zu kommen und eine Geschichte zu erzählen, über ein Ereigniszuberichtenoder ein Gedicht vorzutragen. Kommtvorbei und bringt eureGeschichtenund Textemit!
16 DasOffene Singen lädt zum gemeinsamen Singen ein, mit anschliessendem Advents-Umtrunk im BistroJohannes
19 Lesung und Gespräch mit Florian Wüstholz und MartinBichsel,Autor und Fotograf von: "Hoffen bleibt erlaubt.Klimareportagen aus dem Sattel."
Rest.Werkstadt Lorraine (organisiertdurch den Verein Läbigi Lorraine.)
Lorrainestrasse 20
Johanneskirche Breiteinrainstrasse 26
Kornhausbibliothek Breitenrain mit Ludothek Stauffacherstrasse 2, oberhalb COOP-Filiale
19.15 DieShowgruppe zeigt eine verzaubernde ShowinweihnächtlicherAtmosphäre. Zirkussschule Bern (Einlass ab 18.45)
20 Kirchenkino im Nordquartier: Wenn mansein eigenes IchimSpiegel eines Kindes wiederentdeckt,ist bald Weihnachten. "C'mon C'mon" (USA 2021) regt dazu an. Kleiner Barbetrieb davorund danach.
15 -18Kerzenziehen und im Holzofen Güezi backen in gemütlicher Atmosphäre.
16 -23Gemeinsam Weihnachtenfeiern, Sie haben die Wahl: 16 Uhr: Familienweihnachtsfeier,17Uhr: Racletteplausch mit diversen Attraktionen, 22 Uhr: Christnachtfeier.
Gotthelfstrasse 31
Johanneskirche Breiteinrainstrasse 26
Spielbetrieb Lorraine Altes Feuerwehrhäuschen neben Lorrainestrasse 59
Kirchgemeinden Johanne+ Markus Johanneskirche und Kirchgemeindehaus
Diesozialen, kulturellenund gemeinnützigen Institutionen im Nordquartier tragen wesentlich zu einem gut funktionierenden Quartierleben bei. Mit diesem Projekt soll ihreArbeit sichtbar gemachtwerden.
Quartierbewohner:innen und weitereInteressierte sind eingeladen, die Anlässe mit ihrem Dabeisein zu bereichern, sich kulinarisch zu stärkenund die Adventszeit gemeinsam zu erleben!