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Im Kanton leben neu 131 128 Menschen

Die Bevölkerung wächst laut der Zuger Fachstelle für Statistik leicht überdurchschnittlich. Drei Viertel ziehen aus anderen Kantonen zu, ein Viertel steuern Geburten bei.

Florian Hofer

Im Jahr 2022 zogen 5655 Zugerinnen und Zuger in andere Kantone oder ins Ausland (Vorjahr: 6042); 6680 Personen sind zugezogen (Vorjahr: 6254). Daraus resultiert ein positiver Wanderungssaldo von 1025

Klimapolitik

Zuger Team hat gewonnen

Oberstufenschülerinnen und ­schüler aus verschiedenen Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein haben mit Ideenskizzen am Plakatwettbewerb des Präventionsprogramms «Freelance» zu den Themen digitale Medien und Tabak, Alkohol und Cannabis teilgenommen. Aus allen eingereichten 355 Ideen wurden elf Arbeiten für die Realisierung bestimmt.

Lernende Grafikerinnen und Grafiker nahmen die ausgewählten Ideen von den Schülerinnen und Schülern entgegen und entwickelten sie inhaltlich und formal bis zur Plakatreife weiter. Eine dreizehnköpfige Jury, bestehend aus Jugendlichen, Präventionsfachleuten und Gestaltenden, prämierten die Arbeiten.

Nina Kobelt und Max Kunz wurden am besten bewertet

Den ersten Preis am Freelance Contest 2022/23 gewonnen haben die Lernenden Lina Kobelt von Franchi design.identity in Neuägeri und der Kantonsschüler Max Kunz, der die Grundidee für das Plakat und die dazugehörende Animation geliefert hat. «Ich habe Max in seiner Klasse besucht und wir haben zusammen seine Idee weiterentwickelt», beschreibt Lina Kobelt den Entstehungsprozess. «Dem Gewinnerteam gratuliere ich zu seinem Erfolg ganz herzlich», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus. «Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Kinder­ und Jugendgesundheit.» pd

Personen. Der Zuzug war somit für etwa drei Viertel des Bevölkerungswachstums verantwortlich. «So stark hat sich der Zuzug in den vergangenen fünf Jahren, im Vergleich zum Geburtenüberschuss, nicht mehr auf die Bevölkerungsentwicklung ausgewirkt», heisst es in einer aktuellen Medienmitteilung der Zuger Fachstelle für Statistik.

Der Ausländeranteil liegt bei 29,7 Prozent Ein Viertel des Bevölkerungswachstums ist auf den Geburtenüberschuss von 364 Einwohnerinnen und Ein­ wohnern zurückzuführen. 2022 kamen 1252 Kinder zur Welt (Vorjahr: 1371); der Geburtenzahl stehen 888 Todesfälle (Vorjahr: 941) gegenüber.

92 120 Schweizerinnen und Schweizer und 39 008 Ausländerinnen und Ausländer waren 2022 im Kanton Zug ständig gemeldet. Somit liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung bei 29,7 Prozent – 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (29,3 Prozent). Am höchsten liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung in den Gemeinden Walchwil (38 Prozent) und Zug (36 Prozent), am niedrigsten in Hü­ nenberg (18,9 Prozent) und Menzingen (21,4 Prozent). Die Bevölkerungsentwicklung verlief 2022 in den Zuger Gemeinden unterschiedlich. Während Cham (+3,3 Prozent), Unterägeri (+2,6 Prozent) und Walchwil (+1 Prozent) gewachsen sind, verzeichnete Oberägeri einen Bevölkerungsrückgang von einem Prozent. In absoluten Zahlen fällt die Entwicklung in Baar, Cham und Unterägeri am stärksten ins Gewicht: Knapp drei Viertel des kantonalen Bevölkerungswachstums sind auf diese drei Gemeinden zurückzuführen.

Unfall Die Zuger Polizei sucht Zeugen

Wegen einer in der Fahrzeugtüre eingeklemmten Jacke wurde eine Frau von einem Auto mitgerissen und verletzt. Der Unfall ereignete sich am vergangenen Donnerstagmorgen in der Zuger Innenstadt. Eine 49­jährige Frau stieg im Bereich der Industrie­/Gotthardstrasse aus einem UberTaxi und klemmte dabei ihre Jacke in der hinteren rechten Fahrzeugtüre ein. Wenige Augenblicke später fuhr der Lenker los und die Frau wurde mitgerissen. Als der Uber­Fahrer den Vorfall bemerkte, hielt er an, stieg aus und lief zur Frau. Nach einem kurzen Gespräch setzte der Mann seine Fahrt fort und die Frau ging zum Arzt. Am Montag meldete sie den Unfall nachträglich der Zuger Polizei. Da die beiden unterschiedliche Aussagen zum genauen Unfallhergang machen, sucht die Polizei Zeugen. Personen, die den Unfall beobachtet haben und Angaben zum Hergang machen können, sind gebeten, sich bei der Polizei zu melden (Telefon 041 728 41 41). pd

Lernen mit Robotern – Reiz oder Risiko?

Künstliche Intelligenz wird in der Zukunft auch das Lernen stark beeinflussen. Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Menzingen reisten kürzlich nach

Bild:

St. Gallen und besuchten an der Universität die Abteilung Square. Dort erlebten sie neueste Lernkonzepte und Bildungstechnologien. pc Seite 4

Cham Vorfreude aufs Villette Fäscht

Am 26. und 27. August findet in Cham das traditionelle Villette Fäscht statt. Viele Attraktionen und Darbietungen sind geplant. Unter anderem gibt Luca Hänni ein Konzert und die Schweizer Luftwaffe bietet eine Flugshow. pd Seite 3

Stimme meines Glaubens

Kurt Schaller

Pfarrer Gut Hirt, Zug

Vom Neuanfang und Übergang

Obwohl sich der vergangene Winter in zahlreichen Regionen der Schweiz nicht wirklich winterlich angefühlt hat, freuen sich nicht wenige auf den anbrechenden Frühling. Die farbigen Krokusse mit den kleinen Blüten offenbaren schon länger den Anbruch einer wärmeren Jahreszeit. Noch eindrucksvoller sind die morgendlichen Vogelstimmen, welche schon fast virtuos den anbrechenden Tag ankünden. Es scheint so, als seien sie alle Vorboten oder Prophetinnen einer neuen Wirklichkeit. Es gibt Menschen, die auch über ein bestimmtes Feingefühl verfügen, wenn sich etwas verändert. Nicht wenige empfinden die aktuellen globalen Ereignisse wie Krieg, Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen als Zeichen wesentlicher Veränderung unserer Lebensgrundlagen. Festzuhalten ist, dass es solche Weltuntergangsszenarien schon immer gab und weiterhin geben wird. Festzuhalten ist, dass ein Aufbruch oder Neuanfang oft notwendige Schritte sind, um aus schwierigen Zeiten herauszukommen. Ein Aufbruch kann bedeuten, dass man sich schmerzlich von alten Gewohnheiten trennen muss, welche sich diesem Neuanfang entgegenstellen. Unruhige oder gar brüchige Zeiten zwingen uns oft dazu, uns zu verändern und neue Wege zu finden. Sie können uns auch dabei helfen, uns selbst besser kennen zu lernen und unsere Stärken und Schwächen zu erkennen. Vielleicht liegt genau hier das unermüdliche christliche Hoffnungspotenzial, das Notwendige zu tun, damit sich das Unmögliche ereignen kann. Auch viele kleine Schritte ergeben zusammen einen Weg der Übergänge, wo immer diese aufbrechen mögen.

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