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SPORT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 1. September 2020 · Nr. 33
FC Baar
Patrick Betschart folgt auf Martin Pulver Im Präsidium des Baarer Fussballklubs ist ein Wechsel beschlossene Sache. Der neue und der alte Präsident schauen zurück und nach vorne. Martin Mühlebach
Was die Spatzen schon länger von den Dächern pfiffen, wurde nun offiziell bestätigt: Der FC Baar hat einen neuen Präsidenten: Der 46-jährige Patrick Betschart löst den 53-jährigen Martin Pulver ab, der den Baarer Fussballklub in den vergangenen neun Jahren präsidierte. Infolge der Covid-19-Schutzmassnahmen erfolgte die Wahl des neuen Vereinspräsidenten mittels schriftlicher Stimmabgabe. Patrick Betschart erzielte dabei ein Glanzresultat.
Die vorbildliche Arbeit soll weitergeführt werden Auf die Frage, wie Patrick Betschart den FC Baar zu führen gedenke, betont der neue
Präsident: «Ich beabsichtige, die erfolgreiche Arbeit unseres gut aufgestellten Vereins im Sinne von Martin Pulver weiterzuführen.» Im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger, der vieles selbst erledigt habe, wolle er die Arbeit aber möglichst auf mehrere Schultern verteilen.
Viele grossartige Momente und ein paar Enttäuschungen Auf seine neunjährige Amtszeit als Präsident des FC Baar zurückblickend, sagt Martin Pulver: «Der Kontakt mit vielen Leuten, die Begeisterung der Fussball spielenden Kinder und die vielen gelungenen Veranstaltungen gehörten zu den Highlights.» Leicht enttäuscht sei er einzig, dass das geplante neue Klubhaus noch nicht realisiert werden konnte. Und dass die 1.Mannschaft den angestrebten Aufstieg in die 2.Liga trotz zweimaliger Teilnahme an der Aufstiegsrunde nicht geschafft habe. Patrick Betschart meint postwendend:
«Es ist mein Ziel, Martin den Aufstieg schenken zu können.»
Patrick Betschart (links) übernimmt von Martin Pulver motiviert die Führung des FC Baar. Bild: Martin Mühlebach
Die Pandemie lässt derzeit noch viele Fragen offen Die 1. Mannschaft des FC Baar wird wohl alles daransetzen, um Martin Pulver den heiss ersehnten Aufstieg zu schenken. Ob dies gelingen wird, ist fraglich. Das Team von Trainer Alberto Rodriquez scheint zwar durchaus fähig zu sein, sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren zu können. «Ob die vor kurzem gestartete Meisterschaft trotz der Covid-19-Pandemie zu Ende gespielt werden kann, ist aber offen», gibt Martin Pulver zu bedenken. Derzeit muss das Baarer Publikum an den Heimspielen seiner Lättich-Elf auf der Tribüne und auf den Aussenplätzen eine Schutzmaske tragen. Es ist denkbar, dass deshalb einige Leute auf die lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft oder gar ganz auf einen Spielbesuch verzichten. Sor-
gen macht Patrick Betschart auch das latente Risiko, dass sich jemand innerhalb der Teams mit dem Covid-19-Virus anstecken könnte: «Dann müssten sich alle Involvierten in eine zehntägige Quarantä-
«Es ist mein Ziel, Martin den Aufstieg schenken zu können.» Patrick Betschart, Präsident FC Baar
ne begeben.» Es sei nicht absehbar, was passieren würde, wenn mehrmals die eine oder andere Mannschaft wegen eines Corona-Falls aussetzen müsste. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob die Saisonspiele 2020/2021 überhaupt regulär – bis zum Ende – absolviert werden können. Wenn nicht, müsste Martin Pulver noch weiter auf sein Geschenk warten.
Tennisclub Baar
Davis-Cup-Sieger zeigte sich von bester Seite Fast drei Jahre nach seinem Rücktritt hat er nichts von seiner Klasse eingebüsst: Marco Chiudinelli gewann mit Vater Lorenzo das 17. Seniorendoppel. Immer mal wieder kommen Cracks mit grossen Namen nach Baar. Der frühere Gstaad-Finalist Roland Stadler war schon mehrfach am Start, mit seinem Freund Max Baumann, dem langjährigen Präsidenten der Zuger Regionalvereinigung. Auch Enrique Escudero zierte schon das Feld, ebenfalls ein ehemaliger Profi mit Ranking in den Top 300. Und nun also Marco
Chiudinelli (Bild), seines Zeichens Davis-Cup-Sieger 2014 und Swiss-Indoors-Halbfinalist 2009. Dort hatte er übrigens einen Satzball gegen einen gewissen Roger Federer, seinen Jugendfreund.
Wenn der Vater mit dem Sohn, kann es gut kommen Nun waren der 38-Jährige und Vater Lorenzo als Stargäste mittels Wildcard zum Turnier angetreten, das Freibillett erhielten sie von Turnierleiter Erwin Flütsch. Die «Chiudis» verstehen sich neben dem Platz sehr gut, nun zeigten sie, dass sie auch dem
Platz bestens harmonieren, und wurden ihrer Favoritenrolle in jeder Situation gerecht. Sie gewannen alle vier Spiele souverän, und konnten bei Bedarf immer einen Gang höher schalten.
Die Fans liessen sich das Spektakel nicht entgehen Im Halbfinal kam es zu einem Familientreffen, die Chiudinellis besiegten Marcos Götti Jürg Kunz und dessen Partner Bruno Mutti. «Es war fast mein erster Turniersieg seit dem Davis Cup», witzelte der vor knapp drei Jahren zurückgetretene Baselbieter im Interview. Die Partien und das Gespräch fanden vor sehr gut gefüllten Rängen statt, die Gegenwart eines Davis- Cup-Siegers
wollte sich niemand entgehen lassen. Die einstige Weltnummer 52 im ATP-Ranking sammelte mit sympathischem Auftreten frei jeglicher Starallüren viele Bonuspunkte, posierte für viele Fotos und schrieb auch zahlreiche Autogramme. Beim anschliessenden feinen Nachtessen wurde so mancher Ballwechsel von den Spielern und Fans noch einmal rekonstruiert, und erst kurz vor Mitternacht löste sich die gesellige Runde auf. Gut möglich, dass «MC» auch in Zukunft wieder einmal in Baar dabei sein wird. «Es hat mir sehr gut gefallen, wenn ich wieder eine Einladung erhalte, komme ich gerne wieder», so das Fazit von Chiudinelli. Marco Keller
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Parkour ist eine der jüngeren Disziplinen, die der Sportverein anbietet.
Bild: pd
TSV Concordia
Wie wäre es mit Sport?
Der Baarer Turnverein bietet eine breite Palette, Bewegung und Gemeinschaft zu pflegen. Jetzt kann man unverbindlich schnuppern. Zusammen mit dem Schulstart begann der TSV Concordia – unter Einhaltung der Hygieneregeln des BAG und des Schutzkonzeptes – wieder mit seinen wöchentlichen Sportangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In den ersten drei Schulwochen finden in allen Riegen Schnuppertrainings statt, welche ohne Voranmeldung besucht werden können.
Für ziemlich jeden Geschmack und jede Stärkeklasse Der TSV Concordia bietet in den Bereichen Jugend- und Erwachsenensport verschiedene Möglichkeiten, die Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit oder Spielfreude aufzubauen, zu erhalten oder zu verbessern. Folgende Trainingsgruppen laden zu einem unverbindlichen Schnuppertraining ein: • Jugi für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Klasse:
donnerstags, 18.15 bis 19.30 Uhr, Turnhalle Wiesental 2; freitags, 18 bis 19.15 Uhr, Turnhalle Sternmatt 2. • Sport-Stacking ab 1. Klasse bis Erwachsene: donnerstags, 18.30 bis 19.45 Uhr, Spiegelsaal Wiesental. • Parkour ab 12 Jahren: Montag, 18.15 bis 19.15 Uhr, Turnhalle Sternmatt 2; ab 18 Jahren: montags, 19.15 bis 20.30 Uhr, Turnhalle Sternmatt 2. • Unihockey ab 18 Jahren: montags, 19.15 bis 20.30 Uhr, Turnhalle Wiesental 2; donnerstags, 19.15 bis 20.30 Uhr, Turnhalle Wiesental 1. • Volleyball ab 18 Jahren: donnerstags,19.45 bis 21.45 Uhr, Turnhalle Wiesental 2. • Fitness ab 18 Jahren: donnerstags, 20 bis 21.45 Uhr, Spiegelsaal/Turnhalle Wiesental 1. • Pilates/Rückenturnen ab 18 Jahren: montags, 18.15 bis 19.30 Uhr, Spiegelsaal Wiesental. • Walking ab 18 Jahren: montags, 9 bis 10.30 Uhr, FC Baar Clubhaus Lättich. Weitere Informationen zu den einzelnen Riegen sind unter www.tsvbaar.ch zu finden oder per Mail anzufragen: mail@tsvbaar.ch. Moni Annen