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Aktiver Klimaschutz
from PHmag2021 Tirol
by zweiraum
172 Aktiver Klimaschutz ERNEUERBARE ENERGIEN
bringt soziale Gerechtigkeit
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Laut der engagierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Claudia Kemfert, kann es mit einer klugen Energiewende und guter Klimaschutzpolitik gelingen, dass es sowohl der Wirtschaft wie auch der Umwelt gut geht.
(CMS) „Der Staat hat eine sogenannte Vorsorgefunktion, er muss zukünftige Generationen vor dem Klimawandel schützen. Klimaschutz ist eine Frage der Generationengerechtigkeit, da zukünftige Generationen durch den Klimawandel massiv in ihren Freiheitsrechten beeinträchtigt werden. Wir stehen an einem Wendepunkt, nicht nur in puncto Klimawandel, sondern nun auch vor einem technologischen, gesellschaftlichen und auch rechtlichen Wandel und Wendepunkt. Klimaschutz ist ein Grundrecht, schafft Generationengerechtigkeit und Freiheit für alle“, so Claudia Kemfert in einem Interview.
Ist Klimaschutz unsozial und nur etwas für Reiche? Laut Claudia Kemfert ist Klimaschutz oberflächlich betrachtet teuer. Regionale Bioprodukte sind teurer als Massenware aus industrieller Landwirtschaft. Für Ökostrom müssen wir Verbraucher mehr bezahlen als für Atomstrom. Und das Benzin für die Autofahrt kostet weniger als das Bahnticket. Doch in Wahrheit verschleiert hier eine fehlende Kostentransparenz, wie die Preise wirklich zustande kommen. Die Wahrheit ist: Klimaschutz schafft soziale Gerechtigkeit und zwar aus zwei Gründen: Erstens treffen die Folgen des Klimawandels überall auf der Welt die Ärmsten härter als anpassungsstärkere, reiche Nationen und Bevölkerungsschichten. Klimaschutz hilft den Schwächsten. Und zweitens, Menschen mit geringem Einkommen konsumieren weniger und haben dadurch meist einen kleineren CO2-Fußabdruck. Klimaschutz schafft Kostenwahrheit und soziale Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich und zwischen Generationen von heute und morgen.
ERNEUERBARE ENERGIEN Aktiver Klimaschutz 173
Aktiver Klimaschutz
Ob es um steigende Energiepreise, Extremwetterereignisse oder die drohende Stromversorgungslücke geht: In den letzten Jahren ist das Interesse der Öffentlichkeit an dem Fachgebiet von Claudia Kemfert rasant gestiegen. Seitdem sich die Katastrophenmeldungen häufen, wächst das Bedürfnis, die Zusammenhänge auf dem Energiemarkt und die Hintergründe der Klimadebatte zu verstehen. Nüchterne Antworten sind gefragter denn je. Ihre Thesen diskutiert sie mit Politikern ebenso wie mit Unternehmern, Verbrauchern und ihren Studenten. Und auch in den Medien steht sie als Interviewpartnerin Rede und Antwort: Die Fragen zur Energieknappheit und den Zukunftschancen der Wirtschaft im Klimawandel beantwortet sie gerne, und so oft wie möglich nimmt Claudia Kemfert die Einladungen zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen oder Talkshows an. Wissenschaftler müssten sich außerhalb des Elfenbeinturms zu Wort melden – nicht nur in den USA sollte die Präsenz in den Medien als wichtiger Teil der wissenschaftlichen Tätigkeit verstanden werden, meint Kemfert.
Keine Energiewende ohne Verkehrswende
In einem Statement zum Thema Verkehr meint Claudia Kemfert: „Eine Verkehrswende hin zu mehr Klima- und Umweltschutz als Teil der nachhaltigen Energiewende bedeutet Verkehr vermeiden, optimieren und multimodale Systeme durch enge Verzahnung von Öffentlichem Verkehr, Sharing, Gehen und Radfahren fördern. Wichtig ist zudem, den Schienenverkehr zu stärken und Barrieren abzubauen. Eine Plakette zur Kennzeichnung aller Emissionen sollte eingeführt werden, zudem benötigen wir deutlich schärfere EU-Grenzwerte für Neuwagen. Eine höhere Dieselsteuer ist genauso überfällig wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur, zudem sollte eine E-Pkw-Quote für Neuwagen von 25 Prozent ab dem Jahr 2025 sowie 50 Prozent ab 2030 eingeführt werden. Investitionen in erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wohlstand, vermindern Ressourcenkriege und stärken Partizipation, Teilhabe und die Demokratie. In die Energiewende zu investieren heißt, in globale Gerechtigkeit zu investieren – insofern ist sie auch ein Friedensprojekt.“
Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität.
„KLIMASCHUTZ IST KEIN LUXUS IN BOOMZEITEN, SONDERN UNSER WEG AUS DER KRISE. ES MUSS NICHT HEISSEN: ERST EINMAL NICHT. SONDERN: JETZT ERST RECHT!“
Martin Reinisch Gebietsverkaufsleitung Tirol
Fassadenlösungen von Sto
Intelligente Produkte für individuelle Anforderungen
Biozider Filmschutz gilt immer noch als Standard, wenn es darum geht, Fassaden wirksam vor Algen und Pilzen zu schützen. Sto entwickelt laufend nachhaltige Alternativen und geht innovative Wege.
Algen und Pilze an der Fassade – ein natürliches Phänomen dem Sto mit intelligenten Fassadenlösungen ganz ohne Biozide entgegen wirkt.
Fotos: Sto Ges.m.b.H. Fassadenfarben wie StoColor Dryonic® und StoColor Lotusan®, Putze wie StoSilco® Blue aber auch Fassadenbekleidungen wie Klinker oder Naturstein kommen ganz ohne Biozide aus. Die Produkte sind Teil des nachhaltigen StoClimate-Produktsortiments und nutzen natürliche Wirkprinzipien aus bionischer Forschung, um Mikroorganismen an der Fassade einzudämmen. Herkömmlicher Fassadenschutz beruht auf Bioziden, also Chemikalien, die Mikroorganismen eindämmen. Die Fassaden-Innovationen von Sto schlagen jedoch neue und nachhaltigere Wege ein: Sie setzen auf Feuchteregulation auf natürlicher Basis. Grundlagen dafür sind innovative Technologien. Durch das ständig steigende Bewusstsein für Natur- und Klimaschutz werden diese Produkte immer stärker nachgefragt. Seit 20 Jahren entwickeln wir Produkte nach den effizientesten Lösungen der Natur. Unser Vorbild: 3430 Millionen Jahre Evolution, das ständige Optimieren durch Weiterentwicklung. Ihr Vorteil: strahlende Farbkraft, UV- und Witterungsschutz, sich selbst reinigende Oberflächen und ein längerer Lebenszyklus von Fassaden. So vereinen sich Wirtschaftlichkeit und Ökologie. Das verstehen wir unter: Bewusst bauen.
Bewusst bauen.
Sto Ges.m.b.H. VerkaufsCenter Innsbruck A-6020 Innsbruck, Valiergasse 14 Tel.: +43 (0)512 / 342880 vc.innsbruck.at@sto.com, www.sto.at
www.sto.at
Mag. Ing. Roland Farka, Geschäftsführer
Fotos: Farkalux
Qualität & Regionalität
Fenster sind ein wesentliches Element für ein schönes Zuhause. Seit mehr als vier Jahrzehnten bieten wir unseren Kunden bei allen Produkten hohe Qualität und ein umfangreiches, hervorragendes Dienstleistungsangebot.
In Kematen in Tirol werden Kunststofffenster hergestellt, Holzfenster und Holz-Alu-Fenster sowie Aluminiumelemente sind ebenso verfügbar – sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung, sprich Fenstertausch! Ohne Schutt und Dreck erfolgt der Tausch auf Wunsch auch mit passendem Sonnenschutz. Die hohe Kompetenz des heimischen Unternehmens Farkalux geht auf den Erfahrungsschatz und das Know-how bestens qualifizierter und langjähriger Mitarbeiter zurück und ist im Fensterbau, aber auch im Bereich Sonnenschutz und Pergolen von immenser Bedeutung. Zufriedene Kunden und die entsprechenden Qualitätsprodukte bringen dem Unternehmen eine hohe Weiterempfehlungsrate. Dies beweisen die Begeisterung und Zufriedenheit von Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen von Farkalux. Unser Produkt-Portfolio präsentiert sich im eigens adaptierten Schauraum „StaunRaum“! Dort haben alle Kunden die Möglichkeit, sich von unseren Produkten in entspannter Atmosphäre inspirieren zu lassen.
FARKALUX Fenster-& Elementbau GmbH A-6175 Kematen, Messerschmittweg 40 Tel.: +43 (0)5232 / 503-0, Fax: DW 28 office@farkalux.at, www.farkalux.at