Ulrike Meyerholz/ Susi Reichle-Ernst: ‹Januar, Februar, Tanz, April›

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Ulrike Meyerholz

Foto: Karla Koller

Roman Wyss (Keyboards und Songwriting bei ‹Stiller Haas›) hat für jeden Monat inspirierende Musik komponiert. Sie eröffnen Spielräume für freie Bewegungen oder bilden einen Rahmen für festgelegte Bewegungsformen. Auf der Begleit-CD stehen alle Musikstücke und Lieder für den Einsatz im Unterricht bereit. Hinweise zu den Kompetenzbereichen der neuen Lehrpläne geben wertvolle Orientierung. Für Kindergarten, Unterstufe, Musik- und Tanzschulen.

Geb. 1958 in Witten/Ruhr. Studium Musik- und Tanzerziehung am Orff-Institut Salzburg. Lehrerin für Bewegungserziehung und Spielerziehung am ev. Fröbelseminar Kassel. Seit 1993 Lehraufträge am Institut für Musik der Universität Kassel. Von 2009 bis 2017 Dozentin für EMP an der Musikakademie der Stadt Kassel ‹Louis Spohr›. Seit 2003 Vorstandsmitglied der Orff-Schulwerkgesellschaft Deutschland e.V.

Ulrike Meyerholz, Susi Reichle-Ernst

‹Januar, Februar, Tanz, April …› ist prall gefüllt mit tänzerisch-musikalischen Ideen für das ganze Jahr. Vom Schneemanntanz im Januar, dem Spiel mit Fastnachtsfiguren im Februar bis zum Gruselfest Halloween im Oktober und einem Lichtertanz im Dezember – jeder Monat hat seine Besonderheiten und Höhepunkte, die von Kindern gerne dargestellt werden. Die bekannten Musik- und Tanzpädagoginnen Ulrike Meyerholz und Susi Reichle-Ernst sprudeln einmal mehr vor Ideen. Ihre Tanzspiele regen an, neue Bewegungen auszuprobieren und sie allein oder mit der Gruppe kreativ zu gestalten.

Januar, Februar, Tanz, April ...

12 Tanzspiele, 12 Lieder – für 12 Monate

Tanzspiele und Lieder für jeden Monat Ulrike Meyerholz und Susi Reichle-Ernst Begleit-CD mit Musik von Roman Wyss

Januar, Februar, Tanz, April

Susi Reichle-Ernst Geb. 1956 in Basel. Ausbildung an der Gymnastik-Diplomschule Basel, Studium am Orff-Institut Salzburg. Lehrerin für Musik und Bewegung an Musikschulen, in Kindergärten und in der Erwachsenenbildung. 1996 Aufbaustudium im Bereich Heilpädagogik. Ulrike Meyerholz und Susi Reichle-Ernst bei Zytglogge: - ‹Tatzentänze – Mäuseschwänze›, 2014 - ‹Tanz im Glück›, 2007 (3. Auflage 2017) - ‹Kleine Clowns und grosse Töne›, 2002 (2. Auflage 2010) - ‹Heisse Füsse, Zaubergrüsse›, 1998 (11. Auflage 2017) - ‹Einfach lostanzen›, 1992 (6. Auflage 2009)

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Idealer Begleiter für die neuen Lehrpläne

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Ulrike Meyerholz Susi Reichle-Ernst

Tanzspiele und Lieder fĂźr jeden Monat Begleit-CD mit Musik von Roman Wyss

Januar, Februar, Tanz, April

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Der Zytglogge Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. Herzlichen Dank an alle Kinder aus der Kasseler Kindertagesstätte Brasselsberg und der Swiss International School Schönenwerd, die beim Ausprobieren mitgemacht haben und sich für die Fotos zur Verfügung gestellt haben.

© 2018 Zytglogge Verlag Alle Rechte vorbehalten Gestaltung, Layout Umschlaggestaltung Fotos Notengrafik Musik, Komposition und Produktion Studioaufnahmen der Lieder Zeichnungen Lektorat Druck ISBN 978-3-7296-0991-4

Steffi Schneidewind Steffi Schneidewind Susi Reichle und Ulrike Meyerholz Susi Reichle Roman Wyss Jens Großmann Evelin Ostermann Angela Fessler CPI Books GmbH, Leck ®

MIX Papier aus verantwortungsvollen Quellen

www.zytglogge.ch

www.fsc.org

FSC® C083411

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Inhalt Vorwort

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Zum Umgang mit dem Buch

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12 Tanzspiele, 12 Lieder für 12 Monate Januar: Schneemanntanz

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Februar: Fasnacht

15

März 1: Fit in den Frühling

23

März 2: Tanz auf der Frühlingswiese

29

April: Osterhasentanz

35

Mai: Kreislauf des Wassers

42

Juni: Fliegenklatschentanz

49

Juli: Lustige Leute auf dem Zebrastreifen

55

August: Sommergewitter

62

September 1: Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm

70

September 2: Zugvögel

75

Oktober: Halloween

81

November: Regenschirmtanz

88

Dezember: Lichtertanz

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Unsere Musiker und ihre Instrumente

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CD-Verzeichnis

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Vorwort 12 Tanzspiele, 12 Lieder – für 12 Monate Ob man Kindergärtnerin, Grundschullehrerin, Erzieherin, Musik- und Tanzpädagogin ist, jedes Jahr bringt viele Herausforderungen mit sich, die im Unterricht thematisiert und gestaltet werden wollen: Feste und Feiern im Jahreskreis, die Jahreszeiten, und auch die eine oder andere Aufführung will organisiert, geübt und gemeistert sein. Unsere Kinder brauchen Bewegung! Sie fordern sie tagtäglich ein! Viele sind unruhig und hyperaktiv und freuen sich, wenn ihnen Raum zum Rennen, Toben, Spielen und Tanzen gegeben wird. Mit den vorgestellten Tanzspielen, die die wichtigsten Elemente der Be​wegungserziehung – Raum, Zeit, Kraft und Form – erlebbar machen, können die Kinder die 12 Monate mit 12 Tanzspielen und 12 Liedern intensiv erleben, ausdrücken und verinner­ lichen: Vom Schneemanntanz im Januar und dem Spiel mit Fasnachtsfiguren im Februar über das Gruselfest Halloween im Oktober bis zum Lichtertanz im Dezember – jeder Monat hat seine Besonderheiten und Höhepunkte, die von Kindern gerne durch Tanz dargestellt werden. Unser Komponist Roman Wyss hat es auf besondere Weise verstanden, typische Ele­mente, die einen Monat charakterisieren, in Musik einzufangen. Sie inspiriert und motiviert die Kinder, lässt ihnen aber trotzdem den nötigen Freiraum für fantasievolles Ausgestalten. Die Musik ist klar strukturiert und wurde – soweit es uns möglich war – mit echten Instrumenten eingespielt. Zu jedem Monat wird auch ein Lied vorgestellt. So verdichten sich die Themen auch auf der sprachlich-erzählerischen Ebene. Carolin Volke und die 12-jährige Vinia Großmann haben mit viel Engagement und Feingefühl die Lieder eingesungen. Ihre Arrangements sind bewusst einfach gehalten, ihre Begleitung auf Xylofonen und Perkussionsinstrumenten kann genauso von geübten Kindern ab 6 Jahren gemeistert werden. Die Lieder sind auf Hochdeutsch, das Schneemannlied und das Mückenlied liegen in schweizerdeutscher Fassung als Download vor, unter: www.zytglogge.ch/januarfebruartanzapril/schneemannlied Die zahlreichen Fotos sind ausnahmslos während des Unterrichts entstanden und belegen, mit welcher Freude die Kinder bei der Sache sind. Warum gibt es keine DVD zu diesem Buch? Filmaufnahmen beeinflussen den kreativen Prozess einer Unterrichtsstunde mit Musik und Bewegung enorm, die Kinder sind aufgeregt und selten erwischt man eine authentische Situation. Da alle Aufgabenstellungen in diesem Buch mit Kindergruppen ausprobiert worden sind, ist jedes Ideenkästchen eine echte Empfehlung. Was die Kinder nicht mit Freude angenommen haben, hat gar nicht den Weg in dieses Buch gefunden. In Kursen der Orff-Schulwerk-Gesellschaft Deutschland e.V. (www.orff-schulwerk.de) und der Orff-Schulwerk-Gesellschaft Schweiz (www.orff-schulwerk.ch) bieten wir die Inhalte dieses Buchs als Fortbildung an und können sie auf diese Weise lebendig und authentisch weitergeben.

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Zum Umgang mit dem Buch Zu jedem Monat im Jahr gehört ein Musikstück auf der Begleit-CD. Alle Kapitel werden kompakt mit einem Ideenpaket eröffnet. Die Spielideen werden hier übersichtlich dargestellt und in mehrere Ideenpäckchen gegliedert:

Einstimmung

Tanzspiele Musikalisches Wissen mit Informationen zu Taktarten, Form, Tempi und den eingespielten Instrumenten

Lied / musikalische Gestaltung

Weiterführende Ideen Die komprimierten Ideenpäckchen geben einen Überblick über das Kapitel und sollen neugierig machen. Der Einstieg in das Thema erschliesst sich über die Aufgaben, die im Ideenpäckchen Einstimmung aufgefächert sind, wie z.B. Reaktionsspiele, Gedichte oder klingende Geschichten. Die Anregungen im Ideenpäckchen Tanzspiele setzen sich mit der Struktur der Musik auf der Begleit-CD auseinander. Die Musik ist so komponiert, dass typische Eigenschaften eines Monats einander gegenübergestellt werden und einen spannungsaufbauenden Kontrast bilden. So ermöglicht sie den Kindern durch ihren offenen Charakter neue Bewegungs­ erfahrungen und motiviert sie zum spielerischen Bewegen und Tanzen. Ohne aufwendige Materialien regen die Bewegungsspiele die Fantasie und die Ausdrucksfähigkeit der Kinder an. Für Grundschulkinder sind die Vorschläge für Bewegungsabläufe genauer festgelegt. Sie erfordern eine differenziertere Bewegungsgeschicklichkeit, die sich durch abwechslungsreich gestaltetes Wiederholen zu einem aufführungsreifen Tanz entwickeln können. Das Ideenpäckchen Musikalisches Wissen hält Informationen zur Form des Musikstücks, zu seinen Taktarten, zu seinen Tempi und zu seiner Instrumentierung bereit. Dieses Ideenpäckchen entspricht den Kompetenzbereichen MUSIZIEREN Instrumentenkunde und PRAXIS DES MUSIKALISCHEN WISSENS Rhythmus, Melodie, Harmonie.

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In den «Erläuterungen zu den Ideenpaketen» werden die Spielideen und die methodischen Tipps ausführlich beschrieben. Die fächerverbindenden Aspekte des Themas «12 Monate» zu den Fächern Deutsch, Musik, Kunst, Sport und Sachkunde liegen auf der Hand. Die Vorschläge in den Ideenpäckchen können beliebig kombiniert werden. Jede Pädagogin, jeder Pädagoge, im Buch «Lehrperson» genannt (= LP), stellt individuell nach ihren/seinen Vorlieben und nach ihrer/seiner Einschätzung der Gruppe ihre/seine Favoriten aus den drei Bereichen «Einstimmung», «Tanzspiele» und «Weiterführende Ideen» zusammen. Im aktuellen Schweizer Lehrplan LP 21 und auch in den Curricula der deutschen Bundesländer sind für das Fach Musik Kompetenzbereiche formuliert: - Singen und Sprechen - Hören und Sich-Orientieren - Bewegen und Tanzen - Musizieren - Gestaltungsprozesse - Praxis des musikalischen Wissens Wir beziehen uns ausdrücklich auf diese Kompetenzen und gehen auf sie ein. Zur schnellen Auffindbarkeit sind sie kursiv bei den Erläuterungen zu den Ideenpaketen eingefügt. Noch eine «handwerkliche» Anmerkung: Alle Lieder und Gedichte sollten im Unterricht unbedingt auswendig vorgetragen werden. Man ist im Ausdruck authentischer, bekommt eine intensivere Beziehung zu den Kindern und ist in der Wahrnehmung der Kinderreaktionen wacher, als wenn man verstohlen auf den Text schielen muss. Ein Hosentaschenzettel mit Liedtexten versüsst jedes Warten an der Supermarktkasse oder im lästigen Stau. Die Bewegungsideen zur Musik auf der Begleit-CD sind alle mit Kindern ausprobiert worden. Trotzdem sind es keine festgelegten Schritte, die nur so zu der Musik getanzt werden können. Jedes Kind, jede/r Erwachsene empfindet eine bestimmte Musik etwas anders und entwickelt eigene Vorstellungen. Alle sind richtig! Jeder ist aufgefordert, seine kreativen Kräfte zu entdecken. Nun wünschen wir uns, dass wir Lehrkräfte uns weiterhin in die Welt der Kinder versetzen können und damit auch unser inneres Kind lebendig halten! Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren! Susi Reichle und Ulrike Meyerholz

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Januar Ideenpaket «Schneemanntanz» (CD, Track 1) Einstimmung 1.

Bildkarten mit den einzelnen Phasen des Schneemannbaus

2.

Reaktionsspiel mit Lotosflöte zum Thema «Schmelzen»

3.

Bewegungsspiel «Ein ganzes Jahr lang rennen»

Tanzspiele

A-Teil

B-Teil

1. Ein Kind stellt eine Schneekugel dar, das andere Kind rollt die «Kugel».

C-Teil D-Teil Schneemannspiel zu zweit

Der Schnee des «Schneemanns» wird durch klopfende Bewegungen verdichtet.

Das Schneemann-Kind bekommt imaginäre Augen, Nase, Mund, Knöpfe, Hut und Stock.

E-Teil

Der SchneeDer Schneemann tanzt, mann schmilzt. das andere Kind schaut zu oder tanzt mit.

Musikalisches Wissen 1. Taktarten, Form und Tempi Intro: 2 Takte; Taktart: 4/4-Takt; Form: ABCDE ABCDE A B C 8 Takte 8 Takte 12 Impulse Tempo 110 Tempo 110 ca. 16 Sekunden 2. Welche Instrumente sind zu hören? A B C E-Bass, Klavier, Conga, Shaker, Tuba, Trommel, Conga, Cymbel HolzblocktromSchlagzeug mel

D 6 Takte Tempo 64

E Glissando 1 Schlusstakt ca. 10 Sekunden

D Saxofon, Kontrabass, Klavier, Schlagzeug, Stimme

E Saxofon, Klavier, Kontrabass, Trommel, Schlagzeug

Lied / musikalische Gestaltung 1.

Schneemannlied von Susi Reichle (CD, Track 17)

Weiterführende Ideen 1.

Bewegungsgedicht «Zwölf Monate in Bewegung» (Ulrike Meyerholz)

2.

Schlittschuhlaufen zur Musik «Regenschirm-Tanz» (CD, Track 15) 7

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Erläuterungen zum Ideenpaket «Schneemanntanz» (CD, Track 1) Einstimmung 1. Bildkarten mit den einzelnen Phasen des Schneemannbaus Die LP zeigt den Kindern gemischte Bildkarten von den verschiedenen Phasen des Schneemannbaus von der Kugel bis zum Schmelzen. Sie fragt die Kinder, was das wohl sein könnte. Wenn die Kinder erraten haben, worum es geht, wird gemeinsam die richtige Reihenfolge gelegt und in Bewegungen umgesetzt. BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung

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Sechs Stationen des Schneemannspiels sind auf den Karten dargestellt: 1. Die Kugeln werden gerollt. 2. Die Kugeln werden aufeinandergetürmt und der Schnee festgeklopft. 3. Der Schneemann wird in Form gebracht. 4. Der Schneemann bekommt Augen, Nase, Mund, Hut und Stock. 5. Der Schneemann tanzt. 6. Der Schneemann schmilzt. 2. Reaktionsspiel mit Lotosflöte zum Thema «Schmelzen» Die Kinder lieben den lustigen Klang der Lotosflöte: Unmittelbar zu ihren Klängen wachsen und schmelzen sie oder halten in der Bewegung inne. Das Reaktionsspiel kann beliebig durch andere Instrumente und dazu verabredete Bewegungen erweitert werden. HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung, Körperausdruck zur Musik 3. Bewegungsspiel «Ein ganzes Jahr lang rennen» Viele Kinder haben einen unstillbaren Bewegungshunger. Das ist ja auch kein Wunder, da sie im Unterrichtsalltag sehr viel sitzen und sich still verhalten müssen. Zu diesem Spiel können sie sich richtig austoben: Die LP trommelt ein motivierendes Tremolo auf einer Trommel und zählt dazu langsam die Monate im Jahreskreis auf. Dazu laufen und rennen die Kinder in Tanzrichtung im Kreis und können sich auch gerne gegenseitig überholen, wenn sie schneller sind als das Kind vor ihnen. Sie geniessen es, einmal richtig atemlos zu sein, und manche fordern es ein, noch einmal ein «weiteres Jahr» zu rennen. HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung

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Tanzspiele (CD, Track 1) 1. Schneemannspiel zu zweit Die Kinder gehen paarweise zusammen und verabreden, wer der erste Schneemann ist. Da sich die Form der Musik ein zweites Mal wiederholt, werden nach dem ersten Spieldurchgang die Rollen getauscht. Bleibt ein Kind nach der Partnerwahl übrig, macht die LP mit. A-Teil B-Teil C-Teil D-Teil E-Teil Das Schneemann-Kind legt sich auf den Boden und wird vorsichtig von seinem Partner durch den Raum gerollt. Kommen sie einem anderen Paar oder einer Wand zu nah, wird die Rollrichtung geändert.

Das Schneemann-Kind hilft seinem Partner unmerklich dabei, aufgerichtet zu werden, und sein «Schnee» wird mit leichten und lockeren Patschbewegungen am Körper festgeklopft.

Zu den Impulsen der Musik bekommt das Schneemann-Kind zwei Augen, eine Nase, einen Mund und Knöpfe, pantomimisch und ohne Körperkontakt vor Gesicht und Oberkörper getupft. Auch die Impulse für den Hut und den Stock sind im Musikstück gut zu hören.

Der Schneemann erwacht zum Leben, beginnt sich vorsichtig zu bewegen und immer freudiger zu tanzen. Da er ja dick und behäbig ist, fallen die Bewegungen langsam, aber doch lustvoll aus.

Ein Schicksal, das jeden Schneemann ereilt, erfüllt sich auch hier: Zu den Klängen der Lotosflöte «schmilzt» das Schneemann-Kind langsam und allmählich, bis es schliesslich ganz auf dem Boden liegt.

Machen sich die «Schneemann-Kinder» zum A-Teil lang und liegen gestreckt mit Spannung auf dem Boden, ist es für die «Roll-Kinder» leichter, sie zu bewegen. Es macht aber auch Spass, wenn sich die Schneemann-Kinder richtig rund machen, dabei die Knie eng an den Oberkörper ziehen und die Roll-Kinder sich anstrengen müssen, um sie zu «kugeln». Vor Beginn des Spiels bespricht die LP mit den Kindern, wo der Schneemann im B-Teil überall «festgeklopft» werden darf. Bei lebhaften Kindern ist es sinnvoll, von vornherein die Regel einzuführen, dass der «Schnee» nur auf dem Rücken und an den Armen festgeklopft wird. HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung, Bedeutung und Funktion von Musik BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung, Körperausdruck zur Musik, Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire GESTALTUNGSPROZESSE Gestalten zu bestehender Musik

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Lied / musikalische Gestaltung 1. Schneemannlied von Susi Reichle (CD, Track 17) Das Lied erzählt nicht nur von den einzelnen Stationen, die so ein Schneemannleben ausmachen, sondern hat sich auch als Namenslied bewährt. Die Kinder singen es im Stuhlkreis und schmücken den Inhalt mit lebhaften Gesten aus. Wenn sich zwei Kinder trauen, in die Mitte des Stuhlkreises zu gehen, können sie wie oben im Schneemannspiel die beiden Rollen darstellen. Die Kinder im Stuhlkreis passen gut auf, den Namen des Roll-Kindes an der richtigen Stelle einzusetzen. SINGEN UND SPRECHEN Stimme im Ensemble, Liedrepertoire HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung BEWEGEN UND TANZEN Körperausdruck zur Musik Schneemannlied

T/M: U. Meyerholz, S. Reichle

Wir rollen, rollen Schneemann-Kugeln, Bauch und Kopf, fehlt nur noch ein alter Topf! Zwei Augen, Nase, Mund, der Hut, ein Besen noch, das alles steht ihm sehr gut! Schau, was ich seh’, ein Mann aus Schnee. Er staunt und lacht, die Petra hat ihn gemacht. Doch in der Nacht, wenn’s keiner sieht, dann tanzt er stolz und singt auch sein Lieblingslied: «Was bin ich für ein schöner Schneemann, rund und dick, mein Hut ist modern und schick!» Doch kommt die Sonne raus, oh je, dann schmilzt, dann schmilzt der freundliche Mann aus Schnee!

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Weiterführende Ideen 1. Bewegungsgedicht «Zwölf Monate in Bewegung» (T: Ulrike Meyerholz)

Bewegungsgedicht

Die Bewegungen zum Gedicht

Im Januar erwacht das Jahr mit Gähnen und mit Strecken, mit Dehnen und mit Recken.

Die Kinder stehen im Kreis zusammen, gähnen, dehnen, räkeln und strecken sich. Besonders wichtig dabei ist das Dehnen der Wirbelsäule in der vertikalen Ebene, jeweils rechts und links seitlich.

Im Februar, bei Schnee und Eis, wird es uns beim Langlaufen heiss! Jetzt tief in die Knie, dann sausen wir die Pisten runter so schnell wie nie!

Am Platz Langlaufbewegungen ausführen, danach Abfahrtsskilauf tief in der Hocke imitieren

Im März ist Frühjahrsputz – wisch-wisch-wisch – blitzblank sind jetzt Fenster, Schrank und Tisch.

Wieder aufrichten und bei «wisch-wisch-wisch» in der horizontalen Ebene pantomimisch einen riesigen Tisch abwischen, dabei jeweils rechts und links gut in die seitliche Verwringung gehen.

Ende April kommen die Kuckucke aus Afrika zurück – was für ein Glück!

Am Platz auf dem rechten Bein stehend in die Waage übergehen. Arme seitlich waagrecht strecken und Flugbewegungen ausführen

Im Mai fangen die Obstbäume zu blühen an, jeder blüht, so gut er kann!

Übergang mit Standbeinwechsel in die YogaPosition «Baum»

Und im Juni – ach – spielen wir am Bach. Wir bauen Den Kopf auf das Brustbein sinken lassen, den einen Steg, denn über den Bach führt kein Weg! Rücken Wirbel für Wirbel nach unten abrollen, Knie beugen. Mit den Armen in den Unterarmstütz gehen, Oberkörper und Beine bilden eine Linie. Die Zehen werden aufgestellt und stellen so einen «Steg» dar. Die Sequenz «denn über den Bach führt kein Weg!» kann mehrmals wiederholt werden! Wer es fünf Mal schafft, hat eine sehr gut trainierte Rückenmuskulatur! Im Juli radeln wir nach Prag, wir radeln und radeln den ganzen Tag.

Aus dem Unterarmstütz zum Sitzen kommen und mit beiden Beinen in der Luft «Rad fahren». Die LP kann je nach Kondition der Kinder die Textstelle «und radeln und radeln und radeln» noch weiter verlängern.

Der August, der August weckt in uns die Wanderlust. Tun uns dann die Füsse weh, rudern wir über den See.

Wieder aufrichten und am Platz mit kräftigem «Wanderstockeinsatz» mit den Armen «wandern». Dann wieder mit angewinkelten Knien hinsetzen und mit den Armen und dem Oberkörper Ruder­ bewegungen ausführen

Im September fliegen die Schwalben fort, an einen warmen und sonnigen Ort.

Wieder aufstehen und am Platz auf dem linken Bein stehend in die Waage übergehen. Arme seitlich waagrecht strecken und vorsichtige Flugbewegungen wie im März ausführen

Im Oktober werden die Blätter immer bunter, dann fallen sie runter.

Aufrecht stehen, die Arme hoch über dem Kopf und dann nach und nach Hände, Unterarme, Oberarme locker fallen lassen

Im November schlafen die Igel schon fest – in ihrem Weiter Wirbel für Wirbel abrollen, bis zu einem warmen Winternest. kleinen Paket zusammenrollen Im Dezember ist es kalt, wir klopfen den ganzen Körper warm – auch den rechten und den linken Arm.

Den ganzen Körper von oben nach unten warmklopfen und auch den rechten und den linken Arm nicht vergessen

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Jeder Monat birgt eine Fülle von Bewegungsimpulsen, die gerne von den Kindern umgesetzt werden. Manche 6-Jährige sind noch nicht sicher mit der Reihenfolge der Monate, und mit dem Ablauf dieses Spiels lernen sie die Namen nach und nach immer besser. In lockere Reime verpackt und rhythmisch verspielt, prägen sich auch die dazugehörenden Bewegungen schnell ein. Gerne können die einzelnen Monate mit eigenen Bewegungsideen ergänzt werden. SINGEN UND SPRECHEN Stimme als Ausdrucksmittel BEWEGEN UND TANZEN Körperausdruck zur Musik, Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire 2. Schlittschuhlaufen zur Musik «Regenschirm-Tanz» (CD, Track 15) Für jedes Kind steht ein Paar «Schlittschuhe» zur Verfügung: 2 rechteckige Stücke Vorhangreste, ca. 30 x 30 cm, die Stoffgeschäfte gerne gratis überlassen, sind dafür nötig. Am besten eignen sich weisse Vorhangreste aus chiffonähnlichen Stoffen. Vorsichtig probieren die Kinder aus, wie rutschig die Situation im Gruppenraum ist, und werden mit den Bewegungen immer mutiger. Wichtig ist ein Holz- oder Laminat-Boden im Raum, der das Rutschen zulässt. Zur Musik «Regenschirm-Tanz» (CD, Track 15) gleiten alle Kinder mit «Schlittschuhen» unter den Füssen kreuz und quer durch den Raum und probieren verschiedene Kunststücke wie Drehungen oder Standwaage aus. Der 5/4-Takt motiviert zu schwingenden und gleichzeitig vorwärtstreibenden Bewegungen. Auch zu zweit lässt es sich in der Kreuzhandfassung wie vergnügte Holländer über vereiste Kanäle gleiten. BEWEGEN UND TANZEN Körperausdruck zur Musik, Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire

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Februar Ideenpaket «Fasnacht» (CD, Track 2) Einstimmung 1.

Fasnachtsrequisiten regen die Kinder an, in eine Rolle zu schlüpfen.

2.

Musik hören: Welche Fasnachtsfigur auf den Bildern passt zu welchem Teil der Musik?

Tanzspiele 1.

A-Teil B-Teil C-Teil D-Teil E-Teil Alle Kinder stellen alle Fasnachtsfiguren pantomimisch dar. Clowns

Indianer

Katzen

Cowboys

Feen, Zauberer

F-Teil

G-Teil

Astronauten, Roboter, Aliens

Finale

Musikalisches Wissen 1. Taktarten, Form und Tempi Intro: 4 Takte; Taktarten: 6/8-Takt, 5/4-Takt und 4/4-Takt; Form: A B C D E F G A B C D E F 16 Takte 16 Takte 9 Takte 15 Takte 9 Takte 16 Takte 6/8 6/8 4/4 6/8 5/4 4/4 Tempo Tempo Tempo Tempo Tempo Tempo 220 204 117 220 100 150

G 12 Takte 4/4 Tempo 120

2. Welche Instrumente sind zu hören? A Klavier, Marimba, Schlagzeug

B Kaval-Flöte, Klavier, Tom-Tom

C Klarinette, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug

D E-Gitarre, E-Bass, Klavier, Schlagzeug, Hammondorgel

E Harfe, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug

F Synthesizer, E-Bass

G Klarinette, Klavier, E-Bass, Schlagzeug, Tamburin

Lied / musikalische Gestaltung 1.

Fasnachtslied von Ulrike Meyerholz (CD, Track 18)

Weiterführende Ideen 1.

Grosser Auftritt durch einen Vorhang

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Erläuterungen zum Ideenpaket «Fasnacht» (CD, Track 2) Einstimmung 1. Fasnachtsrequisiten regen die Kinder an, in eine Rolle zu schlüpfen Die LP bringt für jedes Kind der Gruppe Hüte, Indianerfedern, Tücher, Krönchen und Zauberstäbe mit. Jedes Kind darf sich etwas aussuchen und stellt, ohne zu sprechen und ohne Geräusche zu machen, seine Fasnachtsfigur vor. BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung

2. Musik hören: Welche Fasnachtsfigur auf den Bildern passt zu welchem Teil der Musik? Zu jedem Teil der Musik (CD, Track 2) haben Schülerinnen und Schüler lustige Bilder gemalt. Die LP breitet die Bilder vor den Kindern aus. Gemeinsam hören sie die Musik. Danach wird im Gespräch eine Reihenfolge der Bilder gelegt. Ein weiteres Hören der Musik klärt, ob die gelegte Reihenfolge stimmt. (Anaïs, Annemarie, Heidi und Paulina haben die Fasnachtsfiguren gemalt.) HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Bedeutung und Funktion von Musik

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Tanzspiele (CD, Track 2) 1. Alle Kinder stellen alle Fasnachtsfiguren pantomimisch dar Die Kinder haben sich durch die «Einstimmung 2» schon mit der Musik beschäftigt und sind darauf vorbereitet, welche Rollen in der Musik vorkommen. Nun kann jedes Kind für sich, spontan und frei im Raum, die Rolle in Bewegung darstellen, die die Musik vorstellt. A-Teil B-Teil C-Teil D-Teil E-Teil F-Teil G-Teil Clowns hüpfen, springen und kugeln durch den Raum.

Indianer schleichen durch die Prärie und zeigen, wie gut sie mit Pfeil und Bogen umgehen können.

Katzen bewegen sich geschmeidig und lassen ihre Krallen spielen.

Cowboys schwingen ihr Lasso und reiten durch die Prärie.

Feen und Zauberer bewegen sich geheimnisvoll und schwingen ihre unsichtbaren Zauberstäbe.

Astronauten bewegen sich schwerelos, Roboter sind an ihren eckigen Bewegungen zu erkennen und Ausser­ irdische zeigen noch nie gesehene Bewegungen.

Finale: Jedes Kind kann sich eine Lieblingsfigur aussuchen und sich entsprechend bewegen.

Nach dem ersten Ausprobieren gibt die LP den Kindern Rückmeldung zur Deutlichkeit ihrer Rollen. Sie bittet Kinder, die besonders originelle Ideen hatten, ihre Bewegungen vor der Gruppe zu zeigen. So können in einem weiteren Durchgang die verschiedenen Rollen von allen Kindern noch einmal mit intensiverem Ausdruck dargestellt werden. HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung, Bedeutung und Funktion von Musik BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung, Körperausdruck zur Musik, Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire GESTALTUNGSPROZESSE Gestalten zu bestehender Musik

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Lied / musikalische Gestaltung 1. Fasnachtslied von Ulrike Meyerholz (CD, Track 18) Das Lied mit der bekannten Melodie von «Meine Tante aus Marokko» bringt Schwung in jede Unterrichtsstunde in der Fasnachtszeit und wird auch gerne am Rosenmontag und Fasnachtsdienstag gesungen, wenn die närrische Zeit ihren Höhepunkt hat. Die beliebtesten Kostüme kommen in dem Lied vor. Nichts ist bei diesem Lied einfacher, als neue Strophen zu erfinden. Der natürliche Wortrhythmus des Textes muss nur sorgfältig an die Melodie angepasst werden. Da kein Reim nötig ist, kann für jedes Kind und sein Kostüm eine Strophe entwickelt werden. Nach jeder vierten Strophe verlangt die Reihung aller Geräusche hintereinander höchste Konzentration. Sie geht fast nie fehlerfrei über die Bühne, erhöht aber den Spassfaktor um ein Vielfaches. Fasnachtslied

T: U. Meyerholz / M: trad.

1. Alle Cowboys schiessen zweimal in die Luft «peng, peng!». Alle Cowboys… 2. Und das Krönchen der Prinzessin glitzert hell «blink, blink». 3. Die Indianer schleichen lautlos durch den Wald «schleich, schleich». 4. Und die Hexe braut sich einen Zaubertrank «hex, hex» (dazu klatschen). Refrain: Und dann feiern sie zusammen Karneval: «Peng, peng, blink, blink, schleich, schleich, hex, hex!»

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5. Pippi Langstrumpf zeigt, wie hoch sie springen kann «so hoch». 6. Und die Räuber singen laut ihr Räuberlied «hei-ho». 7. Und die Elfen zaubern mit dem Zauberstab «kling, klang». 8. Die Vampire freuen sich auf frisches Blut «schmatz, schmatz». (Alternative im Kindergarten: Die Gespenster schweben leise durch das Schloss «hu, hu».) Refrain: Und dann feiern sie zusammen Karneval: «So hoch, hei-ho, kling, klang, schmatz, schmatz!»

9. Und die Katze hat ein kuschelweiches Fell «mi-au». 10. Und die Maus hat vor der Katze keine Angst «nee, nee». 11. Und der Vogel breitet seine Flügel aus «ganz weit». 12. Und der Schmetterling ist einfach wunderschön «so schön». Refrain: Und dann feiern sie zusammen Karneval: «Mi-au, nee, nee, ganz weit, so schön!»

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Liedtext der Strophen 1–4

Gesten

1. Alle Cowboys schiessen zweimal in die Luft «peng, peng!». Alle Cowboys …

Mit beiden Händen eine Pistole darstellen und nacheinander zu «peng, peng!» in die Luft schiessen

2. Und das Krönchen der Prinzessin glitzert hell «blink, blink». Und das Krönchen …

Die Hände werden mit geschlossenen Fingern in Brusthöhe gehalten. Zu «blink, blink» öffnen sich die Finger und spreizen sich kraftvoll zweimal auseinander.

3. Die Indianer schleichen lautlos durch den Wald «schleich, schleich». Die Indianer …

Die Hände zeigen bei «schleich, schleich», wie leise die Indianer schleichen.

4. Und die Hexe braut sich einen Zaubertrank «hex, hex». Und die Hexe …

Bei «hex, hex» klatschen alle zweimal in die Hände.

Liedtext der Strophen 5–8

Gesten

5. Pippi Langstrumpf zeigt, wie hoch sie springen kann «so hoch». Pippi Langstrumpf …

Bei «so hoch» zeigt ein ausgestreckter Arm, wie hoch Pippi Langstrumpf springen kann.

6. Und die Räuber singen laut ihr Räuberlied «hei-ho». Und die Räuber …

Bei «hei-ho» wird die Stimme dunkler und dabei wird derb auf die Oberschenkel gepatscht.

7. Und die Elfen zaubern mit dem Zauberstab «kling, klang». Und die Elfen …

Bei «kling, klang» einen unsichtbaren Zauberstab schwingen

8. Die Vampire freuen sich auf frisches Blut «schmatz, schmatz». Die Vampire …

Die Gestik kann hier ein bisschen gruselig mit Krallenhänden und finsterer Miene ausfallen. Wenn sich die Kleinen im Kindergarten fürchten, dann kann alternativ die Strophe «Die Gespenster schweben leise durch das Schloss ‹hu, hu›» gesungen werden.

Liedtext der Strophen 9–12

Gesten

9. Und die Katze hat ein kuschelweiches Fell «mi-au». Und die Katze …

Wie Katzenpfötchen haschen die Hände zu «mi-au» nach einer imaginären Fliege.

10. Und die Maus hat vor der Katze keine Angst «nee, nee». Und die Maus …

Der Zeigefinger zeigt deutlich ein «nee, nee».

11. Und der Vogel breitet seine Flügel aus «ganz weit». Und der Vogel …

Beide Arme werden seitlich weit ausgestreckt. Es ist beabsichtigt, dass man dabei seinen Nach­ barinnen und Nachbarn in die Quere kommt.

12. Und der Schmetterling ist einfach wunderschön «so schön». Und der Schmetterling …

Bei «so schön» streicht die rechte Hand sanft über den linken Arm, bei nächsten Mal die linke Hand sanft über den rechten Arm.

SINGEN UND SPRECHEN Stimme im Ensemble, Liedrepertoire HÖREN UND SICH-ORIENTIEREN Akustische Orientierung BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung

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Weiterführende Ideen 1. Grosser Auftritt mit Musik durch einen Vorhang Ein Vorhang steht bereit und wie in «Einstimmung 1» bringt die LP für jedes Kind der Gruppe Requisiten wie Hüte, Indianerfedern, Tücher, Krönchen, Zauberstäbe usw. mit. Jedes Kind darf sich etwas aussuchen und probiert aus, welche Gesten und Bewegungen zu seiner Rolle und zur Musik passen. Die Gruppe sitzt gespannt als Publikum vor dem Vorhang und ein Kind nach dem andern schreitet zum passenden Musikteil durch den Vorhang, zeigt seine Rolle und bekommt seinen Applaus. Manchmal sind viele Kinder besonders an einem Requisit interessiert. Um Streit zu vermeiden, können sie Fotokarten von den Requisiten ziehen, die die LP hergestellt hat. BEWEGEN UND TANZEN Sensomotorische Schulung, Körperausdruck zur Musik GESTALTUNGSPROZESSE Gestalten zu bestehender Musik GESTALTUNGSPROZESSE Musikalische Auftrittskompetenz

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