0381 – dein StadtKulturMagazin für Rostock und Umgebung August 2021

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KONZERT · THEATER · FILM · AUSSTELLUNG LITERATUR · PARTY · SPORT · GASTRO FAMILIE · BEWUSST LEBEN

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DEIN STADTKULTURMAGAZIN FÜR ROSTOCK UND UMGEBUNG

Velo Classico Mit dem Rad durch MV Hanse Sail Anders mit Seemannsknotenschule Wenn die Flut kommt Katastrophencheck für Rostock Sichere Grenze 60 Jahre Mauerbau

obacht



intro magazin: heisszeit – ausflugstipps

Bewusst Leben: plastik – nachhaltige alternativen

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august 2021.

Nun ist der Urlaub bei den meisten Familien beendet und die Zeit der Erholung ist vorbei. Der Alltag hat uns wieder. Und völlig unüberraschend steht der Coronaalltag wieder mit auf der Sorgenliste. Wir Mecklenburg-Vorpommeraner sind noch gut durchgekommen. In Bayern z.B. beginnen erst am 2. August die Sommerferien und für viele heißt es jetzt wohl Ostsee statt Mittelmeer. Das passt, denn wir sind Urlaubsregion und wir freuen uns über Gäste. Damit jene sich nicht langweilen und nur am Strand liegen müssen, haben die hiesigen Veranstalter viele tolle Ideen umgesetzt, um sowohl Urlauber als auch Einheimische zu bespaßen. Nicht ganz überraschend findet unsere Hanse Sail statt – etwas kleiner als gewohnt und mit dem Fokus auf die Seefahrt – weniger Budenrumbums. Ist das vielleicht sogar eine Perspektive für die Zukunft? In der aktuellen Ausgabe erfahrt ihr, was es genau auf der „Sail“ zu erleben gibt und wir zeigen euch, wie ihr richtig Seemannsknoten binden könnt. Ernster im Heft wird es bei dem Thema Katastrophenschutz. Die Überschwemmungen in Teilen Westdeutschlands haben uns alle sehr erschüttert und die Frage, wie es in Rostock in solch einer Situation aussehen würde, haben wir mit den entsprechenden Personen aus dem Rathaus und den Ämtern besprochen. Nachlesen lässt sich das ausführlich im Magazinteil der Ausgabe. Passt auf euch und Andere auf und lasst uns kein dummer August werden. Euer 0381-MAGAZIN

musik aus mv: mollono.bass

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heimathafen

Heimathafen

warnemünder freitage Mit den „Warnemünder Freitagen“ hat die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde gemeinsam mit Partnern im vergangenen Jahr ein neues Format zur Unterstützung der regionalen Kulturszene initiiert. Nach dem Erfolg der Erstauflage wird die Reihe vom 30. Juli bis 27. August 2021 fortgesetzt. An fünf aufeinanderfolgenden Freitagen erwartet Einheimische und Urlauber Kultur am Nachmittag sowie abendliche Konzerte im Warnemünder Kurhausgarten.

Five Men On The Rocks

Einstimmung auf die Wahlen Am 26. September wird wieder gewählt – in Mecklenburg-Vorpommern gleich doppelt, denn die Bürger von MV bestimmen parallel zur Bundestagswahl die Zusammensetzung ihres Landtags. Manch einer weiß schon genau, welcher Partei und welchem Wahlkreiskandidaten er an jenem Sonntag seine Stimme geben wird – oder wenigstens, wem auf keinen Fall. Sich zu überlegen, wo auf dem Wahlzettel man sein Kreuz setzt, ist aber noch eine Weile Zeit. In Ruhe nachdenken, die Entwicklungen in der Politik abwarten – das kann auch nicht verkehrt sein. Trotzdem bereiten wir uns schon mal langsam auf die Wahlen vor. Na, wer bekommt noch alle fünf Merkmale unserer demokratischen Wahlen zusammen? Im Artikel 38, Absatz 1 des Grundgesetzes sind sie verankert: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.“ Aber was genau bedeutet dies? Der Bundestag gibt Auskunft: Allgemein ist die Wahl, weil alle Bürger der Bundesrepublik Deutschland das Stimmrecht besitzen – unabhängig von Geschlecht, Einkommen,

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Konfes-sion, Beruf oder politischer Überzeugung. Jedoch müssen sie zum Zeitpunkt der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben. Unmittelbar ist die Wahl, weil die Wähler die Abgeordneten direkt – ohne Zwischeninstanz – wählen. Frei ist die Wahl, weil die Bürger in ihrer Wahlentscheidung nicht beeinflusst oder unter Druck gesetzt werden. Gleich ist die Wahl, weil jede Stimme gleich viel zählt und jede Art von Gewichtung unzulässig ist. Mit einer Einschränkung: Die Fünf-Prozent-Klausel besagt, dass Parteien, die bei der Bundestagswahl weniger als fünf Prozent der Wählerstimmen erhalten, nicht in den Bundestag einziehen. Damit werden die Stimmen für diese kleinen Parteien nicht im Bundestag repräsentiert. Geheim ist die Wahl, weil sichergestellt ist, dass die Wähler auf dem Stimmzettel unbeobachtet ankreuzen können. Fast alles gilt für die Wahl zum Landtag gleichermaßen. Ebenfalls in beiden Fällen haben die Wähler zwei Stimmen. Mit der Erststimme entscheiden sie sich für einen der Direktkandidaten ihres Wahlkreises. Mit der Zweitstimme stimmen sie für eine Partei oder Wählervereinigung.

Den Start macht jeweils ab ca. 15 Uhr ein buntes Unterhaltungsprogramm, das unter dem Motto „Kultur-Tour – Kultur im Vorbeigehen“ durch den Ort zieht. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, werden diese Aufführungen als „Walking Act“ durchgeführt, die ständig in Bewegung bleiben. Das genaue Programm bleibt eine Überraschung. Am Abend um 19.30 Uhr läuft dann im Kurhausgarten „Warnemünde in Concert“. In diesem Rahmen tritt an jedem Freitagabend eine von insgesamt fünf regionalen Bands auf: Five Men on the Rocks 06.08.2021 · 18.30 Uhr Andreas Pasternack & Band 13.08.2021 · 18.30 Uhr Crazy Boys 20.08.2021 · 18.30 Uhr Seelenschiffe 27.08.2021 · 18.30 Uhr

kreatives in mv Die Veranstaltung „KunstOffen“, bei der Kunstschaffende ihre Ateliers, Galerien und Werkstätten für Besucher öffnen, findet in diesem Jahr je nach Region im August oder September statt. Vom 21. bis 22. August wird die seit 23 Jahren eigentlich an Pfingsten stattfindende Veranstaltung „KunstOffen“ in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Rostock und Ludwigslust-Parchim sowie in der Hansestadt Rostock und der Landeshauptstadt Schwerin nachgeholt. In der Mecklenburgischen Seenplatte wird „KunstOffen“ zusammen mit dem Kulturherbst vom 11. bis 26. September veranstaltet. Besucher können sich dabei auf Kunst aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Plastik, Keramik und Schmuck freuen.


heimathafen

Musik Offen in Ribnitz-Damgarten Sommerliche Veranstaltungsreihe bietet Musik und Unterhaltung an verschiedenen Orten - Im Rahmen der Konzert- und Veranstaltungsreihe MUSIK OFFEN bereitet die Stadt Ribnitz-Damgarten Gästen und Einheimischen vom 3. bis 8. August ein außergewöhnliches Sommervergnügen: Live-Musik, Artistik und ein Kinofilm werden an neuen und bereits bekannten Veranstaltungsorten in Ribnitz-Damgarten präsentiert. Zu den fünf Open-Air-Veranstaltungsorten gehören die Freilichtbühne am Kloster, der Klosterinnenhof, der Garten am Gutshaus Pütnitz, der Hafen in Ribnitz und die Wiesen am Körkwitzer Bernsteinsee. Umrahmt wird das abwechslungsreiche Nachmittagsund Abendprogramm mit Dixie-Jazz, souligen Liebesliedern, KaribikSounds, Zirkus-Artistik und Blasmusik von kleinen kulinarischen Angeboten. Den unkonventionellen und lockeren Sommercharakter von MUSIK OFFEN sollen eigene Picknickdecken und Sitzgelegenheiten unterstreichen, die Gäste zu den Open-Air-Veranstaltungen gern mitbringen dürfen. Walter Martinez Trio

konzerte · kinderspass · kino · kulinarik Breitling Stompers und Susi Koch aus Rostock Dixieland-Musik 03.08.2021 · 19.00 Uhr · Freilichtbühne am Kloster „EmBRASSment“ Bläserquintett 04.08.2021 · 19.30 Uhr · Stadtkirche St. Marien „Der Kloth & die Jazzlady am Schloss“ Liebeslieder in Blues und Rock-Pop mit Jacqueline Boulanger 05.08.2021 · 18.00 Uhr · Schloss in Pütnitz Walter Martinez Trio After-Work-Party 06.08.2021 · 17.00 Uhr · Hafen Ribnitz „Der Zirkus kommt“ Artistik und Clownerie mit Frank Schöbe und Partner 07.08.2021 · 14.30 Uhr · Freilichtbühne am Kloster Sit, Watch and Chill Musik, Kino und Cocktails 07.08.2021 · 18.00 Uhr · Freilichtbühne am Kloster Earwigs Irish & Scottish Folk am See 07.08.2021 · 18.00 Uhr · Bernsteinsee Original Mecklenburg Vorpommerschen Blaskapelle Musikalischer Nachmittag 08.08.2021 · 14.30 Uhr · Klosterinnenhof

Ich lass mich impfen, weil ich meine Freunde treffen will. #mvhältzusammen

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Stein im Brett Mecklenburg-Vorpommern hat bei vielen Gästen einen Stein im Brett. Jetzt hat das mediale Spektakel rund um den zwei Milliarden alten, 166 Kubikmeter messenden „Großen Stein“ von Altentreptow – der größte vollständig sichtbare Findling Norddeutschlands – eine Gesteinsbetrachtung ins Rollen gebracht. Wenn man nämlich genauer hinsieht, ist Mecklenburg-Vorpommern übersät mit diesen Brocken, die infolge der Eiszeit hier gelandet sind. Sie alle zu zählen – eine Sisyphusarbeit. Der allergrößte – der Buskam – mit einem Volumen von rund 200 Kubikmetern ruht auf dem Ostseegrund vor Göhren auf der Insel Rügen und wird aufgrund dessen, dass er nur etwas aus dem Wasser ragt, oft für einen Wal gehalten. Auf dem Treppchen der drei Großen steht zudem der Findling Nardevitz in der Nähe des gleichnamigen Ortes auf Rügen, der aber gar nicht so leicht zu finden ist (schwieriges Gelände). Für jeden zugänglich sind glücksbringende Hühnergötter und Bernsteine an den Stränden sowie die Feuersteinfelder auf der Insel Rügen – Yabba Dabba Doo!

Neue Trinkwasserspender in der Unimedizin Rostock

Diätassistentin Christin Staniewska an einem der neuen Wasserspender, die mit einem modernen Filtersystem ausgerüstet sind.

Frisch, prickelnd und gefiltert – das Trinkwasser für die Patienten der Unimedizin Rostock sprudelt künftig direkt aus der Leitung. In den vergangenen Wochen wurden über 60 leitungsgebundene Trinkwasserspender an fast allen Standorten des Klinikums installiert. Dort können sich nun die Patienten nach Bedarf und Geschmack mit hygienisch einwandfreiem und aufbereitetem Wasser versorgen. „Bisher haben wir für die Patienten das Trinkwasser in Flaschen angekauft. Das war bei etwa einer Million benötigter Flaschen im Jahr sehr aufwändig und teuer“, erläutert Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin Rostock, den Umfang der Trinkwasserversorgung für die

digitale Erkundungstour

Lichtenhagen 1992 Im August jähren sich die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zum 29. Mal. Unter dem Beifall und der Beteiligung von Anwohnern wurde das Asylbewerberheim und die Unterkunft vietnamesischer Vertragsarbeiter angegriffen. (Der eskalierenden Gewalt war eine erregte öffentliche Debatte über Zuwanderung vorausgegangen. In der Folge schränkte der Bundestag das Grundrecht auf Asyl ein.) Zum Gedenken an die pogromartigen Ausschreitungen wurden ab 2017 sechs Stelen an verschiedenen Orten der Hansestadt Rostock errichtet. Mit einer digitalen Tour (Actionbound) beginnend am Rathaus begehen wir

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uns auf Spurensuche und lassen uns zu ausgewählten Gedenkorten führen, sehen (Video-)Aufnahmen und hören Zeitzeug*innen. Unser interaktiver Rundgang endet mit einem gemeinsamen Gespräch und Picknick in der Kunst- und Medienschule Rostock, der FRIEDA 23. Treffpunkt: Stele am Rathaus Rostock Eine Kooperation des Regionalzentrums für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche, der Heinrich-Böll-Stiftung MV und der Deutschen Vereinigung für politische Bildung, Landesverband M-V.

Patienten. „Wir benötigen nun nur noch 25 Prozent dieser Lieferungen, was nicht nur unter Kosten- und Logistikgesichtspunkten wichtig ist, sondern auch viele gefahrene Kilometer einspart.“ Neben der Anlieferung nach Rostock wurde allein für die Verteilung der Flaschen an die verschiedenen Standorte der Unimedizin täglich ein LKW benötigt. Dazu kam die Leergutentsorgung. Jeder Patient erhält nun eine persönliche 0,5-Literflasche, die er nach Bedarf selbst auffüllen kann. Es besteht die Wahl zwischen ungekühltem, gekühltem, stillem und mit Kohlensäure versetztem Wasser. Bei bettlägerigen Patienten übernimmt das P f legepersona l das Bef ü l len der Wasserflaschen.


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TheaterliebhaberInnen Das Tor zur Welt aufgepasst! Das Volkstheater sucht StatistInnen

Polizist sein und ein paar Minuten später Gauner? Opernbesucher und Obdachloser? All das kann man auf der Bühne ausprobieren! Das Volkstheater sucht noch drei Statistinnen und Statisten für die große Schauspielinszenierung „Das Wunder von Mailand“ nach dem berühmten Film von Vittorio de Sica, welche am 16. Oktober 2021 im Großen Haus Premiere feiern wird. Regie führt Konstanze Lauterbach, die für intensives Arbeiten sowohl mit den DarstellerInnen als auch mit jedem einzelnen Statisten, jeder einzelnen Statistin bekannt ist, so dass Proben und Vorstellungen für die Mitwirkenden zu besonderen Erlebnissen werden.

Die Reederei AB Gotland wird ab Ende August eine neue Verbindung zwischen der schwedischen Hauptstadt Stockholm (Nynäshamn) und Rostock aufnehmen. Geplant sind drei Versegelungen ab Rostock – dienstags, donnerstags und sonnabends. Einplanen muss man für die Reise zwischen den beiden Hafenstädten etwa 18 Stunden.

Bei einzelnen Abfahrten soll auch der Hafen Visby auf der Insel Gotland angelaufen werden. Dadurch, dass die Lkw-Fahrer ihre Ruhezeit an Bord des Schiffes verbringen können, werden die Fahrer in der Lage sein, direkt nach der Ankunft in Rostock oder Nynäshamn längere Strecken zu fahren. Bereits ab 30. August soll der der Güter- und Passagiertransport aufgenommen werden.

SommerstraSSe in der KTV Volljährige Rostockerinnen und Rostocker, die sich die Übernahme einer Statistenrolle zutrauen, sind herzlich eingeladen, das Volkstheater zu kontaktieren und sich unter der u.g. E-Mail-Adresse zu melden. Auch eine Klavierspielerin wird gesucht. Die Proben beginnen am 24. August, die Endproben finden zwischen dem 4. und 15. Oktober statt. Kontakt und Anmeldung: christof.lange@volkstheater-rostock.de Termin für das Casting: 09.08.2021 · 19.30 Uhr

Ab August entsteht in der KTV eine Sommerstraße. „Am Brink“ entsteht ein Verkehrsversuch, bei dem temporär mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, lokale Gewerbetreibende und eine höhere Aufenthaltsqualität geschaffen werden soll. Dazu soll der Autoverkehr reduziert und frei werdende Flächen umgestaltet werden. Ziel ist es, den öffentlichen Raum attraktiver und sicherer zu gestalten. Die Initiatoren aus dem Amt für Mobilität sind froh, dass das aktuelle Pandemie-Geschehen Begegnungen wieder zulässt. Mit der Sommerstraße wollen sie diesen Begegnungen wieder mehr Platz geben. Nach dem Verkehrsversuch werden die Erfahrungen mit der Fußgängerzone gemeinsam ausgewertet.

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Mit der Mathe-Olympiade von der Schulzeit bis zur Rente

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hne Mathematik läuft nichts. Zum Beispiel ist Mathe der Schlüssel für das GPS im Navi, die Computertomographie im Krankenhaus, die Suchalgorithmen im Internet, das maschinelle Auswerten von Bildern und das autonome Fahren. „Es ist wichtig, schon frühzeitig Schülerinnen und Schüler für dieses Fach zu begeistern“, sagt Professor Konrad Engel vom Institut für Mathematik der Universität Rostock. Ein Weg dorthin ist die MathematikOlympiade, ein inzwischen bundesweiter Wettbewerb, der in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum beging. Einer der Väter der Mathematik-Olympiade war der Rostocker Professor Wolfgang Engel, der Vater von Konrad Engel, der das Werk fortsetzt. „Ich wusste schon in der 1. Klasse, dass ich mal was mit Mathe zu tun haben wollte“, blickt der fast 65-jährige Konrad Engel zurück. Er, der als Schüler an Mathe-Arbeitsgemeinschaften auf Kreis-, Bezirks-sowie Landesebene teilnahm und vordere Preise bei der Mathe-Olympiade gewann, ist Vorsitzender des Aufgabenausschusses für die Mathematik-Olympiade in Deutschland, an der sich jährlich in vier Runden bis zu 200.000 Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 beteiligen. Und schon jetzt brütet er über neuen Aufgaben für die nächsten Runden. Etwa 150 Aufgaben einschließlich der Lösungen müssen die Mitglieder des Ausschusses jedes Jahr produzieren. Konrad Engel hat in Rostock Mathematik studiert, hier promoviert, sich habilitiert, war dann zwei Jahre als Dozent in Algier tätig und wurde wie sein Vater in Rostock zum Professor berufen. Er ist froh, dass die in der ehemaligen DDR gegründete Mathe-Olympiade über die Wende hinaus bundesdeutsch etabliert ist. „Zu den Enthusiasten der Nachwendezeit gehören insbesondere auch die Rostocker Professoren Hans-Dietrich Gronau und Roger Labahn sowie die Rostocker Lehrer Klaus Krüger, Helmut Schwarz und Viola Mendler“, unterstreicht Professor Engel. Er lehrt Diskrete Mathematik

Professor Konrad Engel ist Vorsitzender des Aufgabenausschusses für die Mathematik-Olympiade in Deutschland. (Foto: Universität Rostock/Julia Tetzke). und Optimierung, wo vor allem Strukturen und Bewertungen endlicher Mengen untersucht werden. Optimale Strukturen werden zum Beispiel bei der sicheren und fehlerfreien Datenübertragung gebraucht. Konrad Engel hat sich unter anderem mit der mathematischen Optimierung in der Strahlentherapie beschäftigt, wo es darum geht, Tumore mit der richtigen Dosis homogen zu bestrahlen, Risikoorgane aber bestmöglich zu schützen. „Mathe ist sowohl ein Grundlagenfach als auch angewandte Wissenschaft“, sagt der Vater zweier erwachsener Kinder und Opa von zwei Enkeln. Wer Mathematik oder ein Fach mit hohem Mathematik-Anteil studiert, hat beste JobAussichten. Trotzdem brechen noch zu viele Studierende das Studium ab. „Wer es aber einmal geschafft hat, ist wirklich gut“, unterstreicht Konrad Engel. „Das strukturierte Denken des Mathematikers wird von Unternehmen geschätzt. Mathematisch arbeiten, das bedeutet, mathematische Modelle und Algorithmen für Probleme der realen Welt zu entwickeln und wahre Aussagen unwiderruflich zu beweisen.“ Die Mathe-Olympiade ermöglicht Schülerinnen und Schülern die frühzeitige Erkenntnis, dass Beweise ein zentraler Punkt der Mathematik sind. „Das Finden eines Beweises kann Glücksgefühle

erzeugen“, sagt Konrad Engel und betont: „Das wollen wir den Teilnehmern vermitteln“. Leider würden in der Schule zu schnell Formeln in den Computer getippt, ohne zu verstehen, worum es in diesen Formeln gehe. Ohne Verständnis der mathematischen Sachverhalte ließen sich keine guten Leistungen in dem Fach erzielen und schon gar nicht neue Erkenntnisse gewinnen. Und Konrad Engel benennt ohne Umschweife ein weiteres Problem. In der Öffentlichkeit würde zu oft damit kokettiert, in Mathe immer schlecht gewesen und doch etwas geworden zu sein. Glücklicherweise habe sich dies etwas geändert und es ist heute ein Aushängeschild, gute mathematische Fähigkeiten zu besitzen. „Die von den Naturwissenschaften und der Technik geprägte Welt ist ohne Mathematik undenkbar. Und das muss sich in einer wieder stärker mathematisch-naturwissenschaftlich orientierten Schulbildung widerspiegeln“, sagt Professor Engel. Man solle es ruhig glauben: „Mathe kann richtig Spaß machen, auch wenn – oder gerade weil – Mathe schwer ist. Es ist wie im Sport. Solides Training und Ausdauer liefern Erfolgserlebnisse, Befriedigung und Lebensfreude“. Wolfgang Thiel

Mit Bewerbungen jetzt beginnen Eine gute Berufsausbildung macht nicht nur Spaß, sie ist auch der erste Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben. In Mecklenburg-Vorpommern sind die Chancen für alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger groß, einen Ausbildungsplatz zu finden, der zu ihnen passt. Wer bislang noch keinen Ausbildungsplatz hat, kann sich immer noch bewerben. Viele Firmen suchen noch Auszubildende. Wer sich noch nicht sicher ist, welcher Beruf zu ihm oder ihr passt, kann sich an die Arbeitsagentur wenden. Die Berufsberaterinnen und -berater erkennen und fördern die Stärken und Vorlieben jedes Einzelnen und weisen auch auf Ausbildungsberufe hin, die nicht unbedingt allen bekannt sind. Es gibt eben mehr als die Berufe, die schon jeder kennt. Wer 2022 die Schule verlässt, sollte schon jetzt seine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und bei Betrieben vorstellig werden. Oder sich für die Ferien mal zu einem Praktikum anmelden. So bekommt man schon mal einen Eindruck von dem angestrebten Beruf und dem Betrieb. Technische, kaufmännische oder künstlerische Berufe oder eine Ausbildung in der Dienstleistung – jede Branche hat ihren eigenen Reiz und bietet hervorragende Möglichkeiten. Fachkräfte werden auch künftig gesucht. Und eine Berufsausbildung ist der beste Start, den Du in Deine Zukunft haben kannst. Deshalb: Bewirb dich jetzt, ergreife deine Chance – die Zukunft steht Dir offen! Ausbildungsplätze gibt es noch genug. Du musst nur zugreifen. www.bildung-mv.de/ausbildung

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Auf Nørd neue Netzwerke geknüpft

Minister Christian Pegel ernennt zehn neue Digitalisierungsbotschafter für MV Akteure vernetzen und die Digitalisierung vorantreiben – das ist das Ziel, mit dem das Digitalisierungsministerium MV auch in diesem Jahr zur NØRD eingeladen hatte. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Digitalisierungskongress, der zwischen dem 31. Mai und dem 14. Juni insgesamt 176 Einzelveranstaltungen bereithielt. Rund 2.500 Zuschauer erlebten an den 15 Kongresstagen Vorträge und Impulsreferate, Talkrunden und Konferenzen – bedingt durch die Herausforderungen der Pandemiezeit alle digital. Eine Präsenzveranstaltung gab es dann aber doch zum Abschluss: Im digitalen Innovationsraum in Schwerin wurden am 14. Juni weitere Digitalisierungsbotschafter ernannt. In kleiner Runde – die einzelnen Statements wurden aus dem Perzina-Saal in den Hof des ehemaligen Bibliotheksgebäudes übertragen – zogen die Macher der Veranstaltung noch einmal Resümee: „Mit der NØRD haben wir eine wichtige Tradition begründet, um die Digitalisierung bei uns im Land voranzutreiben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel. Wissensvermittlung, aber auch neue Ideen für die Arbeitswelt und Bündnisse zwischen immer mehr Akteuren spielten dabei eine wichtige Rolle. „Die Co-Working-Szene in M-V wächst und ist mit dem Kongress noch stärker in die digitalen Entwicklungen eingebunden

worden. In den letzten Kongresstagen wurden erste Buchungen von Unternehmen, die außerhalb unseres Bundeslands angesiedelt sind, in den Co-Working-Spaces verzeichnet. Und einheimische Start-ups haben neue Investoren gewinnen können“, sagt Pegel weiter. Der Minister ernannte zum Abschluss der NØRD gleich zehn neue Digitalisierungsbotschafter für Mecklenburg-Vorpommern. Deren Aufgabe ist es, regionale Unternehmen, Initiativen und Projekte zu beraten, zu unterstützen und zu vernetzen – auf der Grundlage der eigenen digitalen Kompetenz.

Diese Digitalisierungsbotschafter kommen aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft und Wirtschaft – dazu gehören zum Beispiel Vera Hirte vom Hotel Speicher am Ziegelsee, Thomas Murche von der Wemag AG und die Informatikerin Prof. Dr. Alke Martens von der Universität Ros-tock. Und der Minister blickt schon wieder in die Zukunft: „Ich gehe davon aus, dass es auch 2022 wieder eine NØRD geben wird“, sagt Pegel. Alle Beiträge stehen im Netz zur Verfügung. www.digitalesmv.de

Martin Horst erhält von Minister Christian Pegel die Ernennung als Digitalisierungsbotschafter. (Foto: Rainer Cordes)

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hanse sail

Optimistisch anders

Hanse Sail 2021

„Optimistisch anders“ ist die Devise der Jubiläumsausgabe des maritimen Großereignisses. Zur diesjährigen Hanse Sail entstehen abwechslungsreiche Areale, die zugleich Vielfalt und räumlichen Abstand für die Besucher bieten. Die Traditionssegler und das Mitsegeln rücken in den Fokus. Mehr als 110 Schiffe haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter auch der Publikumsstar, die polnische DAR MLODZIEZY. Das Konzept der Hanse Sail 2021 stellten Senator Dr. Müller-von Wrycz Rekowski und Tourismusdirektor Matthias Fromm am Rande der Landespressekonferenz in Schwerin vor.

N

ach der pandemiebedingten Verschiebung des Großseglertreffens im letzten Jahr plant das Büro Hanse Sail zur 30. Auflage eine coronakonforme Ausgabe der Hanse Sail. Dafür wurden Erlebnisbereiche mit breit gefächerten Angeboten konzipiert. „Die Hanse Sail durchzuführen ist ein wichtiges Signal sowohl für die Rostockerinnen und Rostocker als auch für unsere Gäste. Die Hanse Sail ist und bleibt das Aushängeschild der Stadt mit großer nationaler und internationaler Strahlkraft und wichtige Wirtschaftsförderung für die Region. Vor allem Gastgewerbe und Dienstleistungen profitieren enorm von der Veranstaltung. Mit den getroffenen Hygienemaßnahmen können wir zudem eine sichere Jubiläumssail für alle Akteure garantieren. Wir laden alle ein, die Hanse Sail in diesem Jahr neu zu entdecken“, so der Senator.

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„Unser diesjähriges Motto lautet nicht umsonst „Optimistisch anders“. Die Hanse Sail 2021 wird ein anderes Gesicht haben, aber sie wird in keinem Falle weniger spannend. Wir planen aktuell mit 15 Erlebnisbereichen auf attraktiven Verantstaltungsflächen in der Stadt“, informierte Tourismusdirektor Matthias Fromm. “Gemeinsam mit den beteiligten Ämtern und Partnern haben wir ein Konzept erarbeitet, das das maritime Geschehen in den Mittelpunkt rückt und gleichzeitig die Gesundheit aller Beteiligten garantiert. Die Hanse Sail ist nicht nur der umzäunte Hauptveranstaltungsbereich im Stadthafen, sondern viel mehr. Von der Helling bis zur Silo-Halbinsel gibt es jede Menge zu entdecken und maritime Atmosphäre zu genießen. Dazu kommen der IGA-Park mit einem abwechslungsreichen Programm für Groß und Klein und Warnemünde mit der Promenade, dem Kurhausgarten und dem Passagierkai.

Wir freuen uns darauf, die Jubiläumssail mit starken Unterstützern und Förderern an unserer Seite ausrichten zu können“, so Fromm. In Anlehnung an das Hanse Sail Handlungskonzept 2021+ wird der Veranstaltungsraum umgestaltet und 15 Erlebnisbereiche in Stadthafen, IGA-Park und Warnemünde geschaffen. Die Aktionsflächen entzerren die Veranstaltung und schaffen mehr Platz, um die notwendigen Abstände einhalten zu können. Die aus der Schiffssprache entliehenen Bezeichnungen der Areale tragen dem maritimen Charakter der Veranstaltung Rechnung. So wird es einen „Laderaum“ geben, hinter der sich der Händlermarkt verbirgt. Auf dem „Hauptdeck“ befindet sich das Brandenburgische Dorf mit gastronomischen und handwerklichen Spezialitäten. Das „Achterdeck“ lockt die Gäste mit regionalen Produkten und Imbiss-Spezialitäten aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern.


hanse sail Historische und moderne Feuerwehr-Technik begeistert Groß und Klein auf der „Helling“. Der „Ankerplatz“ wird zum Abenteuerspielplatz der Hanse Sail mit Spaß und Aktionen für Kinder und Familien. Auf der „Gangway“ gibt es maritimes und kunsthandwerkliches Sortiment zu entdecken, während der „Maschinenraum“ als Sail-Rummel seine Gäste mit Fahr- und Spielgeschäften anzieht. Der beliebte internationale Markt wird unter der Bezeichnung „Bullauge“ aufgebaut. In direkter Nachbarschaft findet sich mit der „Kajüte & Kombüse“ die Ruhezone des Veranstaltungsgeländes. Die „Gangway“ lockt als zweite Händlermeile mit maritimen und kunsthandwerklichen Sortiment. Auf der „Brücke“ wird Musik – vornehmlich aus den 80er Jahren – vom 80’s 80’s-Radio ertönen und Gäste zum Verweilen einladen. Musik steht auch im Bereich „Echolot“ am M.A.U.-Club im Vordergrund, der mit seinem „X&POP©Festival“ lokalen und überregionalen Bands eine Bühne bietet. In der „Funkstation“ wird der Norddeutsche Rundfunk Radio erlebbar machen und Einblicke in seine Programme geben. Die Banner-Ausstellung „29 Jahre Hanse Sail“, die im letzten Jahr zum Start der Countdownuhr am 6. August erstmalig präsentiert wurde, wird zur Hanse Sail erneut zu sehen sein und die Geschichte des Traditionsseglertreffens bildreich Revue passieren lassen. Der Standort Stadthafen erstreckt sich von der ehemaligen Neptunwerft über den Kaputzenhof und das 60.000 qm große umzäunte Hauptgelände bis zur Silo-Halbinsel, dem Liegeplatz der Koggen. Zutritt zum Hauptveran-

staltungsbereich erhalten geimpfte, genesene und getestete Personen mit entsprechendem Nachweis. Bis zu 15.000 Personen dürfen sich laut Landesverordnung gleichzeitig darauf aufhalten. Ergänzt werden die Veranstaltungsflächen im Stadthafen durch die Standorte Warnemünde und IGA-Park. Neben der Seepromenade als Schlenderbereich, dem Passagierkai mit dem vor Anker liegenden Großsegler ist auch der Kurhausgarten als Kunst- und Kulturbereich Teil der Hanse Sail. Der IGA-Park wartet mit Konzerten auf der Parkbühne, Aktionen rund um das Traditionsschiff und das Jugendschiff LIKEDEELER und der bewährten Mini-Sail auf. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen werden die Hanse Sail am 5. August um 17.00 Uhr im Kurhausgarten in Warnemünde vor bis zu 800 Gästen eröffnen. Neben traditionellen Bestandteilen der Hanse Sail wie der beliebten Haikutter-Regatta am Mittwoch vor der Veranstaltung oder dem Empfang der deutschen Marine werden neue Programmpunkte das Großseglertreffen aufwerten: so wird erstmals das Bürgerfest Folkemøde am Hanse Sail-Samstag und -Sonntag im IGA-Park ausgerichtet. Unter dem Motto „Gemeinsam glücklich leben - Rostock 2030“ werden sich Vertreterinnern und Vertreter aus Verwaltung und Wissenschaft, kommunalen Unternehmen, der Vereinslandschaft sowie der Kultur- und Sportszene präsentieren und sich mit Rostockerinnen und Rostockern zu Stadtthemen austauschen.

Alle sportlich interessierten Sailfans haben am Sonntag die Möglichkeit, die Standorte der Hanse Sail gemeinsam im Rahmen der 1. Hanse Sail Radtourenfahrt über 50 bzw. 105 Kilometer radelnd zu verbinden. Im Hanse Sail Handlungskonzept 2021+ ist die Rückbesinnung auf den maritimen Kern der Veranstaltung verankert. Dem kommen die Veranstalter in diesem Jahr bereits nach: 114 Schiffe haben bis dato zugesagt, bei der Jubiläumssail dabei zu sein. „Alle sind frohen Mutes, haben Hygienekonzepte ausgearbeitet und laden die Gäste ein, die Sail auf die schönste Art - beim Mitsegeln vom Wasser aus - zu erleben. Die Buchungszentrale hat bereits viele Reservierungen für Mitsegeltörns entgegegengenommen. Wir können allen Segelliebhabern nur raten: Buchen Sie rechtzeitig! Viele Schiffe sind sehr nachgefragt und erfahrungsgemäß schnell ausgebucht“, so Dr. Frank Elsner, Vorsitzender des Hanse Sail Vereins. Neben den beliebten Tages- und Abendausfahrten bietet die Buchungszentrale Arrangements mit inkludierten Hotelaufenthalten oder Übernachtungen auf Schiffen sowie abseits der Hanse Sail auch Mehrtagestörns an. „Mit der Ausrichtung der Hanse Sail wollen wir auch ein Zeichen für eine neue Veranstaltungsnormalität für die Rostocker und ihre Gäste setzen. Hier hat die Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Hanse Sail abgegeben. Das Großereignis ist ein starker Botschafter für Mecklenburg-Vorpommern und wichtiger Imagefaktor für Rostock“, unterstrich Fromm.

Wer genau hinsieht, hat mehr von den Augenblicken, die uns glücklich machen.

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Jeder Augenblick zählt!

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Fest verbunden Der Palstek Der Palstek ist wohl der bekannteste Seemannsknoten. Mit ihm lässt sich ein festes Auge knüpfen, das sich in keine Richtung bekneift (zuzieht). Dieser Knoten wird von Seglern sehr häufig zum Festmachen an Pfählen (Pal!) oder Pollern verwendet.

Der doppelte Schotstek Der doppelte Schotstek verbindet zwei ungleich starke Enden. Obwohl der doppelte Schotstek zuverlässig ist, sollte man ihn nicht verwenden, wenn er wechselnden Belastungen ausgesetzt sind. In der Praxis verwendet man ihn fast ausschliesslich zum Anstecken einer Wurfleine an das Ende eines schweren Festmachers.

Der Achtknoten Mit dem Achtknoten wird das Ausrauschen eines Endes aus einem Block oder Auge verhindert. Er lässt sich nach starker Beanspruchung durch Schieben lösen. Bei den heutigen Seilen aus Synthetik kann es sein, dass der Knoten nicht hält.

Der Kreuzknoten Er dient zum Verbinden zweier gleichstarker Enden aus gleichem Material. Wichtig: Er muss symmetrisch sein, d.h. die Tampen müssen auf derselben Seite aus der Bucht des anderen Tampen kommen.

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Wie stecke ich ... einen Achtknoten?

einen Palstek?

einen Kreuzknoten?

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gefährdete gebiete magazin Gewässersystem

Karte: Biota GmbH, bearbeitet von büro stadtkommunikation und map topomatik

verrohte Vorfluter offene Vorfluter stehendes Wasser

Hydrologische Gefährdung sehr hoch hoch mäßig gering sehr gering

Nichts verbreitet sich schneller als die Angst. In der Realität möchte niemand von uns eine gefährliche Katastrophe erleben aber die Bilder aus Teilen Westdeutschland lassen uns fragen zurück. Wie konnte es soweit kommen ? 0381 sprach mit den verantwortlichen Amts-Personen aus dem Rathaus. Kann auch Rostock so eine Umweltkatastrophe heimsuchen?

Flut – Feuer – Hochwaser? Ist Rostock ausreichend für eine Umweltkatastrophe gewappnet?

0381-MAGAZIN: Ist ein solches Umweltkatastrophenszenario, wie es in Teilen Westdeutschlands mitzuverfolgen war, auch bei uns vorstellbar? Hansestadt Rostock: Das vergangene Starkregenereignis mit solchen katastrophalen Auswirkungen ist in Rostock nicht möglich. Unsere Geländetopografie lässt so einen konzentrierten Abfluss zu dem vernichtenden Geröllstrom nicht zu. Unsere naheliegenden zu besorgenden Extremwetterauswirkungen sind Ostseehochwasser, Starkregen mit Binnenhochwasser, Extremhitze und Dürren und Orkane. Wir hatten 2011 ein sehr extremes Jahr mit Jahrhunderschnee von 60 cm

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samt Verwehungen, extreme Trockenheit und Dürre gefolgt vom Jahrhundertniedeschlag 131l/ qm in 24 Stunden und über 300 in 2 Wochen. Danach wurde ein Rahmenkonzept zur Begegnung des Klimawandels mit „Schwarmintelligenz“ aller Fachbereiche, de Kommunalwirtschaft und der Uni erarbeitet. Das wird schrittweise umgesetzt. Die Entwässerungsleitachsen entlang verrohrter Bachläufe werden ertüchtigt und bis zur Warnow in ausreichender Kapazität verlängert. Und viele andere Maßnahmen. Im Internet zu finden. Eine große Herausforderung könnten Extremwetterlagen in Kombination mit

technischen Ausfällen sein, wie Stromausfall oder längerer Blackout oder Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung oder im Zusammenhang mit technischen Havarien im Chemie- und Ölhafen. Was fortschreitender Klimawandel an grundsätzlichen tagtäglichen Änderungen der Lebensgrundlagen bewirkt, kann nur abgeschätzt werden. 0381-MAGAZIN: Wie würden die Bewohner im Notfall gewarnt werden und welche Möglichkeiten der Warnung gibt es? Hansestadt Rostock: Bei Katastrophen und Unglücksfällen stehen folgende Warn-


magazin Möglichkeiten zur Verfügung: Zentraler Kern ist das bundesweite modulare Warnsystem MoWaS. So können Warnmeldungen auf möglichst vielen Wegen verbreitet werden, um einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu erreichen. Auch im Hinblick darauf wurden Technik und Verfahren stetig weiterentwickelt, um den strategischen Anforderungen an ein modernes Warnsystem gerecht zu werden. Heute verfügt der Bund mit dem Modularen Warnsystem (MoWaS) über ein leistungsfähiges und hochverfügbares Warn- und Kommunikationssystem. Die Übertragung der Warnmeldung erfolgt via Satellit und redundant kabelgebunden. Die technische Basis macht das System unempfindlich gegen Stromausfälle und Ausfälle der terrestrischen Übertragungswege. Die beim Bund vorhandene MoWaS-Auslösestruktur und die in den Ländern vorhandenen Systeme zur Warnung der Bevölkerung werden hierfür zusammengeführt. Für Rostock ergeben sich daraus derzeit folgende Warnmöglichkeiten: • • • • •

Sirenen (Signalisierung als Aufruf zur Informationseinholung über Hörfunk, TV, Internet etc.) Hör f unkmeldungen lokal bis überregional App-Anwendungen auf Smartphones (NINA, BIWAPP, HRO!, Warnwetter) Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr je nach Schadenslage weitere Medien

0381-MAGAZIN: Sind auch die Bewohner der Landkreise in den Warnprozess eingeschlossen? Hansestadt Rostock: Bei übergreifenden Schadenlagen werden die zuständigen Behörden der Nachbarkreise informiert. Die jeweilige Gebietskörperschaft ist für Warnungen in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich. Da auch der Landkreis Rostock auf die Warn-App BIWAPP setzt, wird hier künftig eine sich ergänzende Infrastruktur genutzt werden können. 0381-MAGAZIN: Bereits 2020 wurden die Sirenen getestet. Ist das Sirenennetz flächendeckend funktionsfähig? Hansestadt Rostock: Sirenen haben eine Ausleuchtung von aktuell etwa 95% über das Stadtgebiet. Eine Erweiterung zur Verbesserung des Erreichungsgrades wird im kommenden Jahr erfolgen. 0381-MAGAZIN: Was gilt es zu tun, wenn die Sirenen zu hören sind? Hansestadt Rostock: Nach dem Hören der Sirene sollte man regionale Hörfunkangebote nutzen und auf regionalen Informationsplattformen im Internet recherchieren. Die Notrufe der Polizei und der Feuerwehr sind dafür nicht geeignet. 0381-MAGAZIN: Welche Möglichkeiten gibt es für Bewohner, sich in solchen Situation zu schützen oder Vorkehrungen zu treffen? Hansestadt Rostock: Was Sie schon heute tun können:

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Gefahren mit der Familie diskutieren, Verhaltensregeln festlegen, Kommunikation ist erforderlich: „Wo ist wer, zu welchem Zeitpunkt?“, Aufgaben in der Familie verteilen: „Wer macht was?“. Denken Sie an die Möglichkeit, dass nicht jedes Familienmitglied zu Hause ist. Vor allem mit Kindern sollte abgeklärt sein, wo sie hingehen sollen. Vielleicht ist der kürzere und ungefährlichere Weg der zu Verwandten oder Freunden. Generell sollte überlegt werden: „Wohin, wenn das Haus verlassen werden muss?“ (Eine Evakuierung kann angeordnet werden). Information der Familienmitglieder über getroffene Entscheidungen. Kinder auf besondere Gefahren aufmerksam machen (Aufsichtspflicht). Im Eigenbereich überprüfen, ob bauliche Maßnahmen für den Nachbarn eine Erhöhung der Gefahr hervorrufen können (zum Beispiel Stützmauer, Biotop und so weiter). Trinkwasserversorgung kann gefährdet sein (Information über Trinkwasserversorgung beim Wasserversorgungsunternehmen einholen). Auch für Haustiere oder Vieh auf landwirtschaftlichen Anwesen soll Vorsorge getroffen werden (Unterbringungsmöglichkeiten erheben, Futtervorräte sichern). Wo befinden sich gefährliche Stoffe, die rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden müssen? – Umweltgefährdung. Nachbarschaftshilfe organisieren – wer hilft wem? Kontakt und Informationsaustausch mit dem Nachbarn erleichtert den Nachrichtenfluss, da das Hochwasser zum Beispiel die Telefonleitung unterbrechen kann beziehungsweise Mobilfunknetze überlastet sein können oder ausfallen. Kennzeichnung von Eigentum. Regelmäßige Reinigung von Kanalzuund -abläufen. Revision von Rückschlagklappen und Schiebern. Selbstschutzmaßnahmen in Betrieben organisieren (während und außerhalb der Arbeitszeit). Notgepäck und Dokumente für ein eventuell notwendiges Verlassen des Hauses vorbereiten. Die Möglichkeit prüfen, ein Notquartier bei Verwandten, Freunden beziehen zu können. Jedes Familienmitglied sollte wissen, wo sich die Hauptschalter für Wasser, Strom, Heizung, Gas, Öl und so weiter befinden.

0381-MAGAZIN: Im Zusammenhang mit der Buga 2025 sollen auch im Stadthafen die Kaikanten einen neuen Hochwasserschutz erhalten. Ist die Fertigstellung schon zeitlich abzusehen?

Hansestadt Rostock: Der Teil der Schutzlinie, welcher sich innerhalb des BUGA-Areals befindet, soll bis zum Beginn der BUGA 2025 fertiggestellt werden. Die sich westlich und östlich anschließenden Abschnitte (Kabutzenhof – Museumshafen; Silohalbinsel – Holzhalbinsel – Kreuzungsbauwerk L22 an der Vorpommernbrücke) sollen bis 2029 errichtet werden. Hinweis: Die Schutzlinie wird nicht an der Kaikante verlaufen. 0381-MAGAZIN: Kleinere Katastrophen ereignen sich schon immer regelmäßig bei starken Regenfällen auf den Straßen. Am Holbeinplatz, im Stadhafen oder unter der S-Bahnüberführung am Hauptbahnhof/Südring. Gibt es Pläne wie solche Situation in Zukunft vermeidbar wären? Hansestadt Rostock: An diesen Problemen wird gearbeitet (wobei wir das nicht als „Katastrophen“ bezeichnen würden, sondern als Probleme, die seit dem Bau der jeweiligen Verkehrsanlagen bestehen). Einige Maßnahmen sind u.a. •

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Schrittweise Entf lechtung der Mischwasserkanalisation durch die Nordwasser zur Vermeidung von Überlastungen des Systems und Mischwasserabschlägen in die Gewässer. Ertüchtigung des Kanalnetzes in gefährdeten Abschnitten. Maßnahmen des Gewässerausbaus (Kringelgraben Biestow, Graben 13/4 Toitenwinkel), u.a. zur Verbesserung der Vorflut. Aufbau eines Monitoringsystems zur Gewässerüberwachung. Daueraufgabe: Für jeden Bebauungsplan der HRO wird ein wasserwirtschaftlicher Fachbeitrag erstellt mit dem Ziel, das Abflussgeschehen im Plangebiet weitgehend natürlichen Verhältnissen anzupassen und erkannte Risikobereiche zu entschärfen. Weitestgehende Einführung des dezentralen Regenwassermanagements in der Stadt Etablierung einer öffentlichen Starkregenberatung im Rahmen einer AG. Kooperation dieser AG mit Akteuren der Klimawandelanpassung zur Nutzung von Synergieeffekten. HENRYK JANZEN

buchtipp zum thema katastrophenalarm herausgegeben vom

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe WWW.0381-MAGAZIN.DE 15


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heisszeit!

ausflugstipps

Wir haben für Euch wieder wunderbare Ausflugsziele getestet und sagen Euch, wo man in und um Rostock lässig einen freien Tag verbringen kann. So kann man kurzfristig Kraft tanken, und erspart sich den großen Urlaubsstress.

20. Internationales Ostblock-Fahrzeugtreffen Der Technik-Verein Pütnitz zeigt vom 27.08. bis 29.08. täglich ab 10:00 Uhr Fahrzeuge, die im Gebiet des Ostblocks hergestellt wurden. Die gigantischen Ausstellungsräume auf dem weitläufigen Gelände in der Nähe von Ribnitz-Damgarten sind beeindruckende mit Spannbeton errichtete Flugzeughallen und beherbergen alles vom Motorrad bis zum Brückenlegepanzer. Neben Lastkraftwagen wie dem tschechischen Tatra oder dem russischen Ural stehen militärische Kettenfahrzeuge und sogar zwei Jagdflugzeuge vom Typ MIG-21. Natürlich ist auch der Trabant in allen vorstellbaren Variationen vertreten. Die gesamte historische Fahrzeugtechnik kommt

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zum 20. Internationalen Fahrzeugtreffen in Bewegung. Eröffnet wird das Fahrtzeugtreffen mit dem Fahrtzeugkorso über Ribnitz nach Dierhagen am 27.08. um 15.30 Uhr. Der Einladung des Technik-Vereins Pütnitz mit dem eigenen Fahrzeug aktiv teilzunehmen, sind in den letzten Jahren täglich über Tausende Gäste gefolgt. Auch in diesem Jahr werden darüber hinaus täglich Besucher erwartet, die Vorführungen von Amphibien-, Ketten- und Einsatzfahrzeugen ansehen und mit- oder selber fahren können. Wer als Bastler, Modellbauer und Sammler nach einem alten oder besonders seltenen Stück sucht, wird auf der Händlermeile sicher fündig. Interessant ist

nicht nur die Geschichte der Technik, sondern auch die des 530 Hektar großen Geländes. Der Flugplatz Pütnitz wurde in den 30er Jahren durch die Wehrmacht errichtet und war nach Kriegsende einer der wichtigsten Standorte der in der DDR stationierten sowjetischen Luftstreitkräfte. Erstmals nach dem Abzug der Siegermächte landeten zum 3. Ostblocktreffen 2004 wieder russische Flugzeuge auf der Landebahn in Pütnitz. Die fliegenden Oldtimer, ebenfalls ausschließlich aus der Produktion der Länder des Ostblocks, sind inzwischen fester Bestandteil der Veranstaltung. Vertreten sind tschechische Agrarflugzeuge ebenso wie russische Kunstflugtrainer.


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Fährtrip

Ozeaneum

Rostock ist eine Hafenstadt, und dies schon länger. Nahezu genauso lange gilt Rostock als Tor zur Welt. Da diese früher etwas kleiner war, war Rostock vor allem das maritime Tor nach Skandinavien. Während damals wie heute der Austausch von Waren Kerngeschäft des Seefahrt war, kam in den letzten 100 Jahren der Tourismus hinzu. Welcher Rostocker erinnert sich nicht daran, als kleines Kind mit sehnsüchtigen Augen den damals gigantisch anmutenden Fähren beim Auslaufen hinterher geschaut zu haben. Alle Menschen auf diesen Schiffen verließen Rostock, um Abenteuer in der großen, weiten Welt zu erleben, während man selbst zum Sandmännchen wieder zu Hause sein musste. Diesen Kindheitstraum nachholen kann man heute. Mit SCANDLINES hat man die Möglichkeit, für richtig wenig Geld als Fußgänger, per Fahrrad oder mit dem Auto die Reise nach Gedser und zurück mit zu machen. Man kann bei schönem Wetter ganz großartig auf dem Sonnendeck rumlungern, Snacks und Getränke aus dem Bordrestaurant zu sich nehmen und sich in der Sonne aalen. Weiterhin kann man Skandinavienurlaubern zusehen, wie sie versuchen, Einigkeit darüber zu erzielen, ob sie vor Fahrtantritt den Herd oder das Bügeleisen nicht ausgemacht haben. Und wer früher davon träumte, Trucker zu werden, kann ja mal die Brummifahrer abseits ihres natürlichen und asphaltierten Lebensraums beobachten, um festzustellen, dass deren Beruf vis-á-vis von Kategorien wie Traumjob anzusiedeln ist. Ebenfalls toll an diesem Ausflug ist, dass man sich den Wind um die Nase wehen lassen kann, dabei den Duft der großen, weiten Welt schnuppert und trotzdem zum Sandmännchen wieder zu Hause ist!

In vier Gebäuden wird euch anhand verschiedener Exponate naturkundliches Wissen präsentiert. Ob es die Nachbildung eines 26 Meter langen Blauwales ist oder die Ostsee auf überdimensionalem Touchscreen: Alles, was unter Wasser so kreucht und fleucht, ist auf die eine oder andere Weise dargestellt. Im Museum einzigartig und besonders schön anzuschauen sind die riesigen Aquarien zu verschiedenen Lebenswelten der nördlichen Meere. Ihr seht Schwarmfische, Tiefseekorallen, Schwammfelder, Riesenkrabben oder die vom Aussterben bedrohten Störe.

Besserwisser-Battle: Knifflige Herausforderung Im Stralsunder OZEANEUM können Gäste bei einem Quiz gegen den Museumstaucher „Jaques“ antreten. Mit Hilfe der kostenfreien App Actionbound lotst die Marionette Teilnehmende durch das Erlebnismuseum auf der Stralsunder Hafeninsel von Station zu Station und fordert sie zum Duell heraus.

nord

LANDTAGSWAHL MV 26. SEPTEMBER 2021

... Gutes Steuergeld nur für Gute Arbeit und Vergabe

Fördermittel nur an Betriebe mit Tariflohn – für ein echtes Tariftreuegesetz mit 12 € Mindestlohn Tarifverträge sichern gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Beschäftigte in Betrieben mit Tarifvertrag haben in Mecklenburg-Vorpommern am Ende des Monats durchschnittblich 850 Euro mehr in der Tasche, mehr Urlaub, ein besseres Weiterbildungsangebot, sind besser durch die Krise gekommen und bilden mehr Jugendliche aus. Mecklenburg-Vorpommern kann nur mit attraktiven Löhnen und Arbeitsbedingungen im Standortwettbewerb bestehen. Deshalb muss die künftige Landesregierung gemeinsam mit den Gewerkschaften alles daran setzen, dass die Tarifbindung zunimmt. Öffentliche Gelder dürfen nur an Betriebe mit Tariflohn fließen. Arbeitgeber, die tarifliche Standards unterlaufen, dürfen nicht von öffentlichen Geldern profitieren. Wir fordern den Vergabemindestlohn von mindestens zwölf Euro.

DGBNord

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DgbNord

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mauerbau vor 60 Jahren In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 mussten die Menschen in Ost- und West-Berlin fassungslos zusehen, wie zwischen ihnen, quer durch die gesamte Stadt, eine Mauer entstand. Bewachte Baukommandos legten Stacheldrahtrollen aus, rissen das Straßenpflaster auf und begannen, mit Steinen und Mörtel eine Mauer zu errichten, bis sie selbst dahinter verschwanden. Damit war in Berlin das letzte Schlupfloch zwischen Ost und West geschlossen. Wir stellen einen bewegenden Text aus der umfangreichen Zeitzeugen-Sammlung des Zeitgut-Verlags vor.

alles umsonst (gekürzte fassung) Helga Priester Zeitgut Verlag

Auf der Flucht Für Sonntag, den 14. Juli, war in Pamporovo ein großes Bauarbeiterfest geplant, zu dem 3000 Menschen mit Bussen erwartet wurden. Jetzt kehrten wir zu unserem Vorhaben zurück und beschlossen, unsere Flucht auf diesen Tag zu legen, denn im Trubel des Festes konnten wir am besten ungesehen aus dem Ort verschwinden. Um nicht die belebte Straße Richtung Sneshanka-Gipfel nehmen zu müssen, kundschafteten wir an einem Nachmittag einen kürzeren Trampelpfad über die Wiese aus. Am Sonntagmorgen belegte ich Brote mit dem Dosenfleisch, das wir aus Rostock mitgebracht hatten. Wir hatten alle Sachen gepackt, nahmen aber nur das Nötigste mit, unter anderem meinen Fotoapparat, das Fernglas von Max und einen Kompaß. Dazu hatte ich meinen Regenmantel und ein zweites Paar Schuhe für mich, Brot und Schokolade in den Beutel gesteckt – nicht einmal etwas Trinkbares. In den letzten Tagen hatte es oft geregnet, und das gute Rhodopenwasser floß überall in Rinnsalen durch den Wald. An diesem 14. Juli, 13.30 Uhr, wollten wir die „Bastille“ erstürmen. Der Ort Pamporovo war

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inzwischen dicht bevölkert, viele Besucher saßen oder lagen auf mitgebrachten Decken und machten Picknick. Wie geplant, nahmen wir den Weg über die Wiese. Als danach sumpfiges Gebiet begann, das wir auf Baumstämmen überquerten, rutschte Max ab und beschmierte sich ein Hosenbein mit schwarzem Modder. Er trug seinen Sonntagsanzug, um wie ein harmloser Spaziergänger zu wirken. Ohne Aufenthalt ging es schnell weiter über den Sneshanka-Berg Richtung Sperrgebiet. Nach zwei Stunden Marsch gelangten wir zu der Straße, an der die Sperrzone begann. Um dorthin zu kommen, mußten wir ein felsiges Gebiet, das teils mit Moos überwachsen war, überklettern. Ich hielt mich an den Tannenzweigen fest, um nicht abzurutschen. Max fiel mehrere Male hin, weil er das Gepäck trug und sich nicht festhalten konnte. Vorsichtig näherten wir uns der Straße. Sie machte jetzt einen Bogen, wir konnten sie nicht richtig einsehen. Als wir fast auf der anderen Seite waren, bemerkten wir in der Kurve zwei Arbeiter beim Straßenbau. Ob sie uns gesehen hatten und uns jetzt verfolgten?

Wir wußten, daß sich um den Straßenbau auch Grenzsoldaten kümmerten. Sobald wir im Sperrgebiet einen Berg erklommen hatten, ging es sofort wieder in ein tiefes Tal hinab und die Kletterei begann von Neuem. Unzählige Bäume mit vielen Ästen lagen kreuz und quer durcheinander und versperrten uns den Weg; oft mußten wir hinübersteigen. Lianen hingen in dicken Büscheln von den Bäumen – ein Urwald ohne Weg und Steg. Wo würden wir landen? Plötzlich sah ich, wie sich in zehn Metern Entfernung etwas Weißes bewegte: ein riesiger Hund, der uns hechelnd entgegenlief. Wir kauerten uns nieder, Max holte schnell Brot heraus. Wir fürchteten, daß es ein Grenzhund sei und er sich im nächsten Moment auf uns stürzen würde! Aber, oh Wunder, er rannte dicht an uns vorbei, ohne sich um uns zu kümmern. Konnte ich ahnen, daß es nur ein Hütehund war? Aus einem Rinnsal trank ich Wasser und entdeckte erst danach, daß viele kleine Tierchen darin schwammen. Da nur wenig Wasser floß, mußte ich mich verrenken, um an die schmalen, tief ausgespülten Rinnen zu gelangen. Von dem eiskalten Gebirgswasser,


magazin „Unser Fluchtweg durch die Rhodopen führte von Pamporovo bis kurz vor die bulgarisch-griechische Grenze bei Smoljan. Auf einem Spaziergang kam ich ins Gespräch mit zwei Kuhhirten. Sie notierten ihre Adresse, damit ich ihnen Fotos schicken konnte.“

das ich kräftig mit dem Mund ansog, schwollen meine Lippen dick an. Tiefe Täler wechselten mit steilen, unwegsamen Anstiegen. Eine Anhöhe war bedeckt mit Felsen, zwischen denen Wacholderbüsche entlangkrochen. Immer wieder sauste und knackte es beim Schlucken in meinen Ohren, wir waren in etwa 2000 Meter Höhe, in der Nähe des Perelik, dem höchsten Berg der Rhodopen (2.191 m). Allmählich begann die Dämmerung. Gegen 20 Uhr hörten wir ein ständig wiederkehrendes Signal. Sollten wir bereits in der Nähe der Grenze sein? Hatte man uns vielleicht erspäht oder schon alles vom Urlaubsort zur Grenze gemeldet? Eine Weile blieben wir flüsternd stehen. Langsam, ohne auf einen Zweig zu treten, schlichen wir weiter. In einem Tal gelangten wir an einen reißenden, etwa drei Meter breiten Wildbach. Von Stein zu Stein springend, ging es am Rande des Flußbetts entlang. Seitlich stieg eine steile Böschung an, hin zu einer nur noch schwach erkennbaren Lichtung. Inzwischen war es so dunkel geworden, daß wir keine zwei Meter weit sehen konnten. Vielleicht war es in dem engen Flußtal auch besonders finster. Ich kroch, mich an Grasbüscheln haltend, auf allen Vieren von einem Büschel zum anderen. Max lief irgendwo tiefer, er war nicht zu sehen, und wegen des reißenden Stroms konnten wir uns auch nicht verständigen. Ich hatte Angst, Steine loszutreten, die auf ihn herabfallen konnten. Im Dunkeln kroch ich in ein Gebiet ohne Gras, hier lag nur noch Geröll. Ein Stein, an dem ich mich festhielt, löste sich – oh Schreck! Ich sauste drei Meter tiefer und stand bis zu den Knöcheln im kalten Wasser. Außer Abschürfungen an den Armen trug ich zum Glück keine weiteren Blessuren davon. Ein zweites Paar Schuhe hatte ich ja bei mir; so konnte ich die verschmutzten Schuhe wechseln und nach kurzer Rast weiterklettern. Wir gelangten auf eine riesige Wiese, Wetterleuchten erhellte gespenstisch die Umgebung. Als wir seitlich hinunterschauten, entdeckten wir eine erleuchtete Stadt und Straßen. Das mußte Smoljan sein, der Grenzort. Mühsam versuchten wir immer wieder, ein Streichholz

anzuzünden, um den Kompaß zu befragen. Der Wind fegte über die Wiese. Wo mochten wir uns befinden? Vermutlich ganz in der Nähe der Grenze, denn wir überquerten ausgehobene Schützengräben. Das Wetterleuchten und Blitzen über den Bergen von Griechenland nahm zu. Es begann zu regnen. Das fehlte uns gerade noch! Um nach Süden zu gelangen, mußten wir durch ein dichtes, mit kleinen Fichten bestandenes Gebiet mit rutschigen Felsen. Der Regen wurde stärker, wir sahen die Hand vor Augen nicht mehr. Wenn wir uns nicht die Beine brechen wollten – es war inzwischen 23 Uhr gewor­­den –, mußten wir ein Lager aufschlagen und den frühen Morgen erwarten. Wir versteckten uns unter einer dichten Fichte, die etwas Wind und Regen abhielt, der Boden war trocken geblieben. Alle wärmeren Sachen zogen wir über, und mit unserem einzigen Regenmantel deckten wir uns zu; er reichte kaum für uns beide. Es war eine unheimliche Nacht. Neben entsetzlichem Donnerkrachen erschreckten uns laute, wilde Schreie und Hundegekläff. Vermutlich trieben Hirten weit unten im Tal Kühe oder Schafe zu einer anderen Weidestelle. Trotz allem konnte ich einige Stunden schlafen, nach den Anstrengungen war ich völlig erschöpft. Zu alledem wurde der Regen noch stärker und ließ auch morgens nicht nach. Durch die Fichtenzweige tropfte er nun laut auf den Mantel. Gegen vier Uhr früh machten wir uns in den klammen, feuchten Kleidern auf den Weg. Aber nun sollten wir noch nasser werden, das hohe Kraut und Gras reichten bis an unsere Knie. Wenn wir die Tannen streiften, die nur zwei bis drei Meter hoch waren, tropfte es wieder. In den Schuhen quatschte das Wasser, am Regenmantel lief es hinunter und fing sich in den langen Hosen und dem Rocksaum. Doch wir liefen uns warm. Nach und nach kamen wir vom Urwald in eine zivilisiertere Gegend und sahen die ersten Wege. Wir suchten nach altem bedruckten Papier, um erkennen zu können, in welchem Land wir waren. Nachdem wir einen steilen

Hang heruntergekommen waren, mußten wir wieder über eine freie Wiese. Davor fürchteten wir uns jedesmal, wußten wir doch nie, von welcher Seite wir beobachtet werden konnten. Erst im dichten Wald fühlten wir uns wieder sicherer. Nach langem Marsch erreichten wir ein Tal mit einem zwei Meter breiten Gebirgsfluß. Laut Karte mußte er vertikal auf die Grenze zulaufen. Wir nahmen einen kräftigen Schluck Rhodopenwasser und aßen die Tafel Schokolade, die wir im Gepäck hatten. Am Flüßchen entlang führte auf beiden Seiten steil ein Weg die Bergwände hoch. Links vor uns entdeckten wir eine kleine zerfallene Holzhütte. Darin konnten wir nach Schrift suchen – und wirklich: In das Holz waren Buchstaben geschnitzt, aber es waren bulgarische (kyrillische). Unsere Hoffnung, bereits über der Grenze zu sein, schwand dahin. Als wir weitergingen, entdeckte Max eine Straße, davor stand ein Verbotsschild. Wieso war mitten im Wald eine Straße? Wir wurden sehr vorsichtig, gingen nicht in ihre Nähe, sondern steuerten rechts davor schnell auf den nächsten Berg zu, um die Gegend von oben einsehen zu können. Max lief weit voraus, wir waren auf einem steilen, vom Regen ausgewaschenen Weg. Dazwischen lagen große Felsen mit kleinen Kuhlen, in denen das frische Regenwasser stand. Daraus ließ sich besonders gut trinken. Als wir von oben in die Ferne sehen konnten, entdeckten wir mit dem Fernglas auf dem Höhenzug, der sich parallel hinter der Straße befand, einzelne Gebäude und einen Aussichtsturm. Dazwischen war die Landschaft bewaldet. Das mußte die Grenze sein. Wir wollten sie bis zum Abend mit dem Fernglas beobachten. Menschen waren, bis auf einen Posten auf dem Turm, nicht zu sehen. Im Hellen wollten wir auf keinen Fall darauf zugehen. Mehrere Stunden liefen wir parallel zur Grenze entlang – immer in der Deckung der Bäume. Einmal sahen wir in unserer Nähe Kühe, eine war ausgebrochen und kam plötzlich durch das Holz geknackt. Voller Angst saßen wir unter kleinen Tannen und krochen immer weiter in Deckung. Aber die Kuh rannte schnell

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magazin bergab. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen, und die heiße Sonne meinte es wieder gut mit uns. Wir gelangten in ein kleines Flußtal. Über dem Fluß lag quer ein dicker Baumstamm. Hier konnten wir unsere Strümpfe waschen, unsere Schuhe und die blauen Farmerhosen trocknen. Wir breiteten die Sachen aus; in der Hitze trockneten sie sehr schnell. Jetzt hieß es: ausruhen, schlafen, sonnen und für den Endspurt frische Kräfte sammeln. Nachmittags gingen wir weiter. Wir kamen in eine unübersichtliche Gegend, in der wir nicht mehr wußten, in welcher Richtung die Grenze verlief. Auf dem Berg waren wir im Kreis gelaufen, ohne es bemerkt zu haben. Verzweifelt befragten wir immer wieder den Kompaß. Jetzt mußten wir wieder stundenlang sitzen und auf die beginnende Dunkelheit warten. Gegen Abend setzte der Regen erneut ein. Es wurde erheblich kälter. Nun mußten wir an der Stelle sein, wo die bulgarisch-griechische Grenze am weitesten nach Bulgarien hineinreicht. Hier würde die Grenze sicher noch strenger bewacht als anderswo. Ob wir nicht doch weitergehen sollten bis an eine weniger exponierte Grenzstelle? Max meinte, wir wären dann noch zwei Tage länger unterwegs. Im Dunkeln könnten wir durch den dichten Tannenwald ungesehen die dreihundert Meter Höhe überwinden. Am meisten fürchtete ich mich vor Hunden dort. Die Wartezeit bis es dunkel wurde, war endlos – diese Spannung! Im Schummerlicht stiegen wir gegen 20.30 Uhr langsam den Berg hinunter. Vorsichtig, ohne auf knackende Zweige zu treten, näherten wir uns der Straße. Zehn Meter entfernt setzten wir uns hinter einen Baum und beobachteten sie eine halbe Stunde lang: Fahren Autos, gehen Posten Streife? – Aber alles blieb ruhig, wir konnten nichts hören und sehen, nur das Rauschen eines Baches, den wir durchqueren mußten. Festgenommen „Jetzt gehen wir los“, sagte Max gegen 21 Uhr entschieden. Vollkommen dunkel zwar es zwar noch nicht, aber wir konnten noch etwa fünf Meter weit sehen. Bei völliger Dunkelheit leuchtete der Kompaß im Dunkeln nicht

genug, und Streichhölzer würden auffallen. Eine kleine Böschung führte hinunter auf die Straße. Vorher nahm ich noch eine Beruhigungstablette. Wir wandten uns nach links auf eine Brücke zu, um von dort aus in den Wald zu schleichen, als wir zwei Posten in großen Regenumhängen erkannten. Weil die Straße in einem starken Knick verlief, tauchten sie plötzlich aus dem Dunkeln auf. Sie kamen schreiend auf uns zu und richteten ihre Gewehre auf uns. Als ich sie entdeckte, sprang ich zur Seite, vielleicht schaffte ich es noch in den Busch! Aber Max rief schon: „Bleib stehen!“ Alles war aus. Die Posten herrschten uns an: „Bagasch“ (Gepäck ablegen). Ich warf meine Sachen auf den Boden. So standen wir da, mit erhobenen Armen, einen furchtbaren Augenblick lang, während die Posten aus zwei Metern Entfernung mit den Gewehren auf uns zielten. Sie wußten ja nicht, ob wir bewaffnet waren. Schließlich nahmen sie unser Gepäck, einer der Posten ging voran, das Gewehr schußbereit in seinen Händen, der zweite lief hinter uns. Wir stapften, die Arme auf dem Rücken, zwischen ihnen durch Dunkelheit und Pfützen. Versuchte ich einmal, eine Pfütze seitlich zu umgehen, begannen sie zu schreien. Sie befürchteten, daß ich mich doch noch in den Wald absetzen könnte. Immer wieder brüllten sie uns ins Gesicht: „Graniza“(Grenze) und „Faschism-Sozialism“. Was sie sonst noch riefen, verstand ich nicht. Andere Soldaten kamen auf Pfiffe seitlich aus den Büschen und fielen sich vor Freude in die Arme. Max hörte heraus, daß ihnen als Belohnung für unsere Festnahme ein Urlaub in Varna am Schwarzen Meer in Aussicht stand. Wir verließen die Straße, es ging den Berg hinauf zum Quartier. Der Anstieg fiel mir schwer, aber ich durfte nicht verschnaufen. Erschreckend, wie viele Posten aus dem Dickicht gerufen wurden. Im Abstand von fünfhundert Metern standen jeweils zwei Posten. Diese letzte Kette hätten wir nie durchbrechen können! Zwei Offiziere kamen uns entgegen, sie leuchteten uns mit Taschenlampen ins Gesicht: „Helga und Max!“ Ach, könnten wir uns jetzt in Hänsel und Gretel verwandeln! Aber es gibt kein Zurück.

fluchtweg bulgarien 1963 – dritter versuch helga priester Zeitgut Verlag Der Versuch, die DDR zu verlassen, war strafbar. Etwa 75.000 DDRBürger sind deshalb verurteilt worden. Allein über Bulgarien sollen zwischen 1960 und 1990 zirka 4.500 Fluchtversuche unternommen worden sein. Was die DDR-Bürger nicht wussten: Bulgarische Grenzsoldaten erhielten für Todesschüsse auf deutsche Flüchtlinge von der DDR-Regierung Prämien von bis zu 2.000 DDR-Mark – ein Vermögen damals in Bulgarien. Etwa 100 Todesfälle durch Erschießungen im bulgarichen Grenzgebiet soll es gegeben haben. Helga Priester wusste von alledem nichts, als sie im Frühjahr 1963 auf einer Party in der Mensa der Rostocker Universität Max Aust begegnete: „Bei einer Flasche Sekt lernten wir uns näher kennen und tauschten unsere politischen Ansichten aus: Wir waren mit dem System nicht einverstanden und wollten nicht länger eingemauert leben.“ Eine schwierige Wanderung mit angstvollen Begegnungen und anstrengenden Kletterpartien führt sie immer näher an die bulgarisch-griechische Grenze, die damals viel stärker bewacht wurde, als ihr Fluchtpartner Max glaubte.

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Die Grenzer hatten uns schon erwartet, sie waren aus Pamporovo benachrichtigt worden. Sie leuchten uns den Weg – wie zuvorkommend! Oben angekommen, drängen sie uns durch ein riesiges Tor, auf dem ein Sowjetstern prangt. Unter dem Tor werden Max mehrere Kinnhaken versetzt, er stürzt zur Seite. Ich muß dabei zusehen, bis mich ein Grenzer in den Oberarm kneift und durch das Tor stößt. Ja, ich bin eine große Pech- und keine Goldmarie. Ich gehe vorweg in ein riesiges Gebäude hinein. In einer großen Empfangshalle stehen hunderte Soldaten mit strahlenden Gesichtern in Reih und Glied zu unserem Empfang. Die Posten grinsen, als wir an ihnen vorbeigehen. Sie bringen uns in ein winziges Zimmer, fünf Offiziere beginnen uns abzutasten und alles aus unseren Hosentaschen auf den Tisch zu legen. In dem Raum stehen ein Drahtbett, eine Liege und ein Schreibtisch. Alle sitzen, nur wir stehen noch mit den Händen auf dem Rücken. Unheimlich heiß ist es in dem Raum. Nach etwa einer halben Stunde wird Max ganz bleich und setzt sich einfach auf einen Stuhl. Die Offiziere brüllen etwas, aber er bleibt sitzen und verlangt nach Wasser. Das wird uns auch gebracht. Danach fällt uns das Stehen wieder leichter. Ich bin froh, daß Max nicht in Ohnmacht gefallen ist. Gegen Mitternacht haben sie jede Kleinigkeit durchsucht und aufgeschrieben. Es geht hinaus in einen offenen Jeep. Jeder von uns sitzt zwischen zwei Posten, eine wilde Fahrt beginnt. Der Fahrer jagt den Berg hinunter durch tiefe Schlaglöcher, daß ich oft an die Decke fliege und mir den Kopf stoße. Dann folgt eine halbstündige Fahrt auf der Straße entlang durch den dunklen Wald. Endlich kommen die ersten Baracken. Dort fragen die Offiziere nach leeren Zellen für uns. Ergebnislos, alles belegt, die Fahrt geht weiter. Wir müssen in einer größeren Stadt sein. Später erfahre ich, daß es Smoljan ist. Die Posten bringen uns zunächst in eine Halle, in der wir eine Weile warten müssen. Max wird zuerst wegbefördert, danach führen mich die Posten in ein anderes Gebäude. Es wirkt wie ein Stall, etwa zehn Holztüren sind mit riesigen Schlössern verhängt. Vor einigen Türen stehen Schuhe. Eine dieser Kemenaten wird mir aufgeschlossen. „Schuhe ausziehen, draußen lassen“, heißt es. Wir hätten uns wohl damit umbringen können. Hoch über jeder Tür befindet sich ein Drahtgitter, durch das Licht vom Flur in die Zelle fällt. Der Wärter stößt mich hinein. Auf dem Boden liegt bereits eine schwarzhaarige Frau. Der Wärter sagt etwas zu ihr, sie rückt zur Seite. Die Matratze ist äußerst schmal, wir haben beide gerade Platz, wenn wir nicht auf dem Rücken liegen. Da weiß ich noch nicht, daß neben mir eine Mörderin liegt; sie hat jemanden erstochen. Mehrere Male beobachtet uns der Wärter durch den Spion. Mit meinen Sachen am Leibe – nur die gelbe Strickjacke nutze ich als Kopfkissen – falle ich schnell in einen tiefen Schlaf. Alles um mich herum ist mir egal – nur schlafen können nach diesen beiden Tagen der Anspannung ...


Promotion

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die GRÜNEn

mit vier Rostockern in den Landtag

Die Rostocker GRÜNEN haben ihre Direktkandidierenden für die Landtagswahl im September gewählt. Die zwei Frauen und zwei Männer sind allesamt auch auf den ersten zehn Plätzen der grünen Landesliste zu finden. Bei einem guten Zweitstimmenergebnis für die Partei wäre Rostock damit stark im nächsten Landtag vertreten.

H

arald Terpe, Spitzenkandidat der GRÜNEN und Direktkandidat im Nordwesten der Stadt, betont den Teamgedanken der Partei: „Wir spüren gerade großen Rückhalt für eine grünere Politik in Mecklenburg-Vorpommern und im Bund. Erstmals haben wir in Rostock die Chance, bei der Landtagswahl auch Direktmandate zu gewinnen. Das ist für uns ein Ansporn, aber nicht das wichtigste Ziel. Entscheidend ist, mit einer möglichst starken grünen Stimme im Landtag vertreten zu sein. Nur so können wir wirkliche Veränderungen für mehr Klimaschutz und ein gerechteres Miteinander erreichen.

Wir wollen die verkrusteten Strukturen der großen Koalition endlich aufbrechen. Darum ist die Zweitstimme für uns nach wie vor die wichtigste Stimme. Sie allein entscheidet über die Sitzverteilung und die Mehrheitsverhältnisse in unserem Landesparlament.“ Die vier Rostocker Kandidierenden stehen inhaltlich für die Kernthemen der GRÜNEN. Die Agraringenieurin Claudia Schulz (Evershagen, Reutershagen, Lütten Klein) kämpft seit Jahren für mehr Tierschutz und eine nachhaltigere Landwirtschaft. Der Geschäftsführer und Kabarettist Christopher Dietrich ist Direktkandidat in den

Stadtteilen KTV, Hansaviertel und Südstadt. Er setzt sich für eine bessere Bildungspolitik und eine starke Kulturszene ein. Die Wissenschaftsjournalistin Marie Heidenreich (Stadtmitte und Rostocker Osten) ist bekannt vom Rostocker Radentscheid und will im Landtag ein wirksames Klimaschutzgesetz durchsetzen. Sie alle wären erstmals im Landesparlament vertreten. Spitzenkandidat Terpe war hingegen bereits zwölf Jahre Bundestagsabgeordneter. „Im Landtag möchte ich meine lange politische Erfahrung für ein gesundes Klima, gesicherte Arbeit und ein solidarisches Miteinander einsetzen“, so der gelernte Mediziner.

Die vier Kandidierenden (v. l. n. r.): Claudia Schulz, Dr. Christopher Dietrich, Marie Heidenreich und Dr. Harald Terpe

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Schloss Schmarsow (© TVV Pocha Burwitz)

Unter Pommerns Dächern I n der Gutshaus-Szene in Vorpommern tut sich einiges. In diesem Jahr waren die teilnehmenden Häuser des Kulturerbefestivals MittsommerRemise in Vorpommern so zahlreich wie nie. In der touristisch noch unentdeckten Region zwischen Peenetal und dem Stettiner Haff schlummern wahre Perlen der Gutshaus-Architektur. Auf der Insel Rügen gibt es eine sagenhafte Dichte an Guts- und Herrenhäusern, durch den reichen Boden auf der Ostseeinsel hatten die Gutshöfe ein gutes Einkommen und opulente Herrenhäuser konnten gebaut werden. Das Gut Zicker auf der südlichen Halbinsel Zudar lockt Familien und Naturliebhaber mit großzügigen Ferienwohnungen, einem Gemeinschaftssaal in der Scheune und großem Park mit Spielplatz und Grill-Stelle. In der Reetdachkate vom Rittergut Streu in Schaprode am Bodden lässt es sich ebenfalls sehr gut erholen.

Kreative Nutzungen In der Region am Stettiner Haff an der Grenze zu Polen haben sich rund 20 denkmalgeschützte Gutshäuser zusammen getan, um sich als lebenswerte Begegnungs-, Tagungs-, Urlaubs- und Co-Work Region zu entwickeln. Auf dem Gut Rothenklempenow hat sich die Höfegemeinschaft Pommern gegründet, um Fleisch aus artgerechter Haltung und Gemüse aus biologischem Anbau zu produzieren. Der 2000 qm große „Weltacker“ ist ein Mitmach-

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Freiluft-Museum für Bio-Landwirtschaft und alte Sorten. Im ehemaligen Schloss können Gäste übernachten, der Hofladen verkauft die regionalen Produkte und im Start-Up-Dorf haben sich kleine, kulinarische Manufakturen angesiedelt. Das Schloss Bröllin ist seit 20 Jahren ein Hotspot der internationalen Kunst-

Schloss Rossin wird saniert (© Lars Schoenherr)

und Kulturszene und bietet Workshops, Jugendprojekte und Ateliers für Kunst und Theater-Performance. Im Rittergut Damerow ist ein Co-Work-Café und ein Foto-Atelier entstanden, Ferienunterkünfte gibt es auch schon, ansonsten warten große Speichergebäude noch auf neue Nutzungsideen.


Co Work Café Gut Damerow (© Lars Schoenherr)

Wildkräuter und Gruppenangebote Direkt an der Polnischen Grenze gibt es das Gutshaus Ramin, in dem das Polnische Gastgeberpaar Deutsch-Polnische Kulturprojekte und Events veranstaltet. Im Sommer gibt es Jungend- und Kinder-Freizeitprogramme und frische Wildkräuter aus dem weitläufigen Garten. Wer lieber direkt am Wasser übernachten will, sollte dem Wasserschloss Quilow an der Peene einen Besuch abstatten. Das beeindruckende Renaissance-Schloss wurde bereits 1575 erbaut und erst 2020 nach umfassenden Renovierungsarbeiten wieder eröffnet. Im Gästehaus finden Paare, Familien und kleine Gruppen Platz, das Dachgeschoss wurde für Veranstaltungen ausgebaut. Umgeben von Wald und Wiesen und mit Blick auf die Peene ist das Wasserschloss ein absoluter Kraftort. Ebenfalls im Stil der Renaissance gebaut wurde Ende des 17. Jahrhunderts das Schloss Schmarsow. In dessen dreiflügeligem Bau sich heute vier entzückende Ferienwohnungen befinden. Gastgeber ist ein Berliner Architekten-Paar, dass regelmäßig in den öffentlichen Salons und der Gutsküche Kochkurse, Konzerte oder Lesungen anbietet. Die Wohnungen sind besonders farbenfroh und schön eingerichtet, der Handyempfang ist sehr schwach - genau richtig zum Abschalten. In den Schlössern Rossin und Dargibel wird noch gebaut und saniert. Die neuen Besitzer lassen es langsam angehen mit dem Wiederbeleben der mächtigen Häuser, die gleichermaßen für Inspiration und Demut sorgen. Ideen zu Nutzungskonzepten und Finanzierungen sowie Zusammenhalt unter Gleichgesinnten finden neue GutshausKümmerer in dem Verein der Schlösser, Guts- und Herrenhäuser und seinen regionalen Vernetzungsprojekten.

Praxis von Anfang an

Foto: Jörn Lehmann, © Handwerkskammer Schwerin

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#echtpraktisch Ausbildung in MV

Mit einer dualen Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Mach was aus dir! Jetzt informieren und bewerben:

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Urlaubs- und Kultur-Angebot in den Schlössern und Gutshäusern unter www.urlaub-im-schloss.de

Neue Schlossherren in Dargibel (© Lars Schoenherr)

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neues übern gartenzaun

M

anche Pflanzen machen sich nicht nur als Gewürze in der heimischen Küche gut, sondern geben auch Getränken den besonderen Kick. Die sogenannten Cocktailkräuter wachsen auch auf der Fensterbank oder auf dem Balkon - und sind dann direkt griffbereit, um sommerlichen Getränken den letzten Schliff zu geben. Ob Minze im Mojito, Ananas-Salbei im Pina Colada oder Zitronenverbene im Eistee - die frischen Kräuter beleben den Geschmack und sehen dazu noch gut aus. Damit die Cocktailkräuter in Töpfen und Kübeln aber gut wachsen und möglichst lange geerntet werden können, ist es wichtig, sie mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Empfehlenswert ist beispielsweise der flüssige BioTrissol Plus KräuterDünger. Als organischer Dünger sorgt er nicht nur für eine langanhaltende Düngewirkung und verbessert die Bodenfruchtbarkeit, sondern optimiert auch das Wasserhaltevermögen des Bodens. Er enthält alle wichtigen Haupt- und Spurenelemente, die das natürliche Pflanzenwachstum unterstützen. Dazu gehören Meeresalgen-Extrakte und Zuckerrüben-Vinasse, die dazu beitragen, dass die Kräuter mit einem besonders intensiven Aroma kräftig gedeihen. Und natürlich eignen

sich die Cocktailkräuter nicht nur für Getränke, sondern lassen sich in jeder frischen und gesunden Küche vielfältig verwenden.

SELBSTGEMACHTE ZITRONENLIMONADE Cocktailkräuter wie Minze und Zitronenverbene lassen sich gut zuhause anpflanzen - ob im Garten, auf dem Balkon oder dem Fensterbrett. Damit kräftige Kräuter mit würzigem Aroma heranwachsen, ist es wichtig, von Anfang an auf die richtige Pflege achten. Das beginnt schon bei der geeigneten Pflanzerde. Viele Kräuter haben empfindliche Wurzeln und lieben deshalb eine Spezialerde wie die NeudoHum Aussaat- und Kräutererde. Sie besteht aus fein gesiebtem Rindenhumus und Kokosfasern, also aus schnell nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen. Durch die besonders feine, leicht durchwurzelbare Faserstruktur eignet sich das Substrat besonders gut für die Kräuteranzucht: Sie gewährleistet eine ausgeglichene Wasserversorgung und schützt die Kräuter vor gefährlicher Staunässe. Minze beispielsweise gedeiht unter derart guten Bedingungen prächtig uns ist schnell erntereif. Die Pflanze ist die Grundlage für eine frische Zitronen-Minze-Limonade, die sich ganz

einfach selbst herstellen lässt: Einfach 100 g Zucker mit 100 ml Wasser aufkochen und 2 Esslöffel frisch gehackte Minze zufügen. Erkalten lassen, durch ein Sieb geben und die Flüssigkeit wieder auffangen. Den Minz-Sirup mit 150 ml frisch gepresstem Zitronensaft und etwa 600 ml Mineralwasser mischen - fertig ist die köstliche Zitronenlimonade. Dann noch 1-2 Eiswürfel ins Glas und als Hingucker mit etwas frischer Minze und einer Scheibe Zitrone garnieren. Superlecker für warme Tage. (txn)

Zitronenlimonade bekommt mit selbst ang epflanzter Minze den besonderen Kick. Da sich die Pflanze im Garten schnell ausbreitet, sollte sie in einen Topf .. oder Ku bel gepflanzt werden. Am besten geeignet ist feine torf.. freie Aussaat- und Krautererde.

„KIEK MOL WEDDER IN!“ OMA

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DEIN STADT- UND KULTURMAGAZIN FÜR ROSTOCK UND UMGEBUNG

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Foto: Neudorff

LECKERE KRÄUTER SELBST ANPFLANZEN


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bewusst leben

DIE WELT DER FRISCHE

E CENTER VERTEIDIGT SEINEN TITEL ALS FRUCHTPREISSIEGER Das E center Warnow Park in Lütten Klein – ein Supermarkt, der seine Obst- und Gemüseabteilung zu einem „Frische-Theater“ macht und damit den Zahn der Zeit trifft. Das „Frische-Theater“ misst 1000 qm – was so groß ist wie mancher Discounter. Damit du alles findest, was auf deinem Einkaufszettel steht, haben sie geschulte Fachkräfte an Bord. Dazu zählen u. a. die Käsesommelière Gina Salzmann oder die bio und demeter-zertifizierten Mitarbeiter wie Jenny Frei und Ronny Hage, der zudem noch angehender Ausbilder und Abteilungsleiter für Obst und Gemüse ist. Und finden könnt ihr hier viel: Neben einer Salat-, Smoothie-, Nuss- und Trockenfruchtbar, bekommt ihr um die 90 Produkte aus eigener Herstellung, wie schokolierte Früchte, Obstmischungen, Desserts (Heidelbeerquark, Chiapudding, Overnight Oats u.ä.), Wraps, Sandwiches und täglich 8 verschiedene Smoothies. Schon etwas futuristisch angehaucht wirkt die Kräuter- und Salataufzucht „Infarm“ direkt im Markt, wo 2 x wöchentlich frisch geerntet wird. Auch in puncto Nachhaltigkeit und Regionalität wurde und wird viel geplant: Die Bio-Welt wird sich in ihrer Größe verdoppeln, mit ihr auch das Demeter-Angebot und es wird eine 300 qm große Fläche an regionalen Lebensmitteln geben – um nur ein paar Neuheiten zu nennen. So steht euch u. a. unverpackte Bio-Ware in Demeter-Qualität, auch von regionalen Lieferanten wie beispielsweise die Bio Demeter Äpfel aus Rostock, Erdbeeren von Karls Erdbeerhof, Spargel und Eier aus Wismar sowie zahlreiche Produkte mit dem Label des WWF zur

Monique Tiede, Abteilungsverantwortliche für das „Frische-Theater“: „ Mein Name ist Monique Tiede. Ich bin 41 Jahre alt und seit knapp 3 Jahren als Abteilungsleiterin für das „Frische-Theater“ im E center Warnow Park verantwortlich. Unser „Frische-Theater“ zeichnet sich durch hausgemachte Salate, Smoothies, Wraps, Desserts, Snacks und noch vieles mehr aus. Welches wir auch saisonal anpassen. Den Mitarbeitern sind an Kreativität und Ideen keine Grenzen gesetzt, woraus immer wieder neue Konzepte entstehen. Die Ab teilung funktioniert durch Planung, Koordinierung, Kreativität und Teamfähigkeit. Und es immer Verlass auf das Team. Unser Motto: Du willst es? Wir haben es! Komm herein und pack es ein.“ Stephan Cunäus (Geschäftsführer des E center Warnow Park) bei der Übergabe des Fruchtpreises 2021 an Monique Tiede.

Verfügung. Obwohl die Obst- und Gemüseabteilung schon nachweislich frisch ist, hat man ein komplett überarbeitetes Senkungskonzept installiert, welches zu 50% Verlustminimierung beiträgt. Durch die organische Apeel-Behandlung bei einigen Obstsorten wird zusätzlich eine viel längere Frische für den Verbraucher erreicht. Das gibt es so nur bei EDEKA! Das Sortiment wird zudem gemäß Saison und Wetter angepasst. Und zu guter Letzt wurde nun auch auf mehr Ware aus geschütztem Anbau gesetzt. Dadurch ist viel weniger künstlicher Pflanzenschutz nötig, die Ernte ist wetterunabhängig und von durchweg hoher Qualität. Der Markt wird bei Bedarf mehrere Male am Tag mit frischer Ware versorgt und die Auslieferung dieser erfolgt ganz neu mit E-Scootern, sodass eine umweltfreundliche Logistik gesichert ist. Da die wöchentlichen Verkostungen aufgrund von Corona nicht gestattet sind, hat man übrigens auf Entertainment Aktionen umgestellt. So bekommt ihr z. B. frisch gepressten Saft durch einen Mixer, der mit einem Fahrrad angetrieben werden muss. Alles in allem lohnt sich ein Besuch also in jedem Fall. Viel Spaß beim Shoppen und genießen! DEUTSCHER FRUCHTPREIS 2021 „Wir haben den Titel verteidigt. Das hat es für einen Markt in der Größe noch nie gegeben“, freut sich der Marktinhaber Stephan Cunäus. Dieser Erfolg ist definitiv eine Teamleistung! Nur gemeinsam war es möglich, den Titel auch dieses Jahr zu verteidigen. Der junge Unternehmer bietet den Angestellten den Rahmen, in dem sich jeder und jede kreativ entfalten und ausprobieren darf. Doch das E center musste durch eine harte Prüfung: Sie wurden mit Überraschungsbesuchern getestet. Durch mehrere unangemeldete „Store-Checks“ prüft eine Fachjury die tatsächliche Leistung des Supermarkts im Tagesgeschäft. Berücksichtigt werden dabei die Punkte Sortiment, Kundenservice, Präsentation der Ware, Sauberkeit, Verkaufsleistung und Kreativität. Insgesamt wurden acht Märkte der Edeka-Gruppe beim diesjährigen Fruchtpreis geehrt. Die Auszeichnung wird vom „Fruchthandel Magazin“ und der „Rundschau“ vergeben und ist einer der begehrtesten Awards der deutschen Handelslandschaft. E center Warnow Park · Rigaer Straße 5 · 18107 Rostock www.edeka.de · Öffnungszeiten: Mo.–Mi.: 8–20 Uhr | Do.–Sa.: 8–21 Uhr

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ROSTOCKS ERSTES VEGANES

STRASSENFEST AM STADTHAFEN Am 12. September 2021 findet von 11-19 Uhr im Circus Fantasia ein Sommerfest für die ganze Familie mit Livemusik, spannenden Vorträgen, Spaß für Kinder und viel leckerem Essen statt. Direkt am Stadthafen organisieren Menschen von Ariwa Rostock und Rostock Animal Save das erste vegane Straßenfest in Rostock. Mit dem Straßenfest wollen die Tierrechtsgruppen Ariwa Rostock und Rostock Animal Save zeigen, wie lecker pflanzliche Ernährung ist und wie gut sie uns Menschen und der Umwelt tut. „Wir zeigen, wie abwechslungsreich, bunt und vielfältig die vegane Lebensweise ist und wie unkompliziert es für Menschen sein kann, die Ernährungsgewohnheiten zu verändern. Damit unterstützen wir auch die Bewältigung der Klimakrise.“ so Danny Vogel, Ortsgruppensprecher. Neben einer großen Auswahl an Leckereien können sich Gäste über lokale und regionale Stände zum Thema Food und Lifestyle, ein vielfältiges Bühnenprogramm und eine Tombola mit

tollen veganen Preisen freuen. Für die jungen Gäste gibt es ein Mitmachprogramm und Kinderschminken. Live Musik, inspirierende Vorträge und die besondere Atmosphäre am Hafen sorgen für einen unvergesslichen Tag. „Wir organisieren vielfältige Veranstaltungen rund um das Thema Tierrechte, wie auch Diskussionsrunden, vegane Brunches und Informationsveranstaltungen. Das erste vegane Straßenfest in Rostock soll ein Ort sein, wo wir die vegane Lebensweise feiern und die wichtige Bedeutung dieser für die Tiere, den Erhalt und die Wiederherstellung der Natur verdeutlicht wird.“ beschreibt Danny Vogel weiterhin. Der Eintritt ist kostenlos und alle Einnahmen werden an gemeinnützige

T ier rec htsorga n isationen gespendet. Aktuelle Infos

sind auf der Webseite: www.vegane-ktv.de, in der Facebook-Veranstaltung und auf dem Instagram-Kanal (@veganes_strassenfest_ rostock) zu finden.

WICHTIGER NÄHRSTOFF: HABT IHR GENUG VITAMIN B12? Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier – wer regelmäßig solche Lebensmittel verzehrt, braucht einen B12-Mangel nicht zu fürchten. Die empfohlene Tagesmenge für Erwachsene liegt bei 4 Mikrogramm. So viel stecken z. B. in 100 g Rindfleisch, 100 g Lachs oder in 200 g Mozzarella. Veganer dagegen, und selbst

Vegetarier, sollten zusätzliche Vitamin-B12Präparate einnehmen, da es nach derzeitigen Erkenntnissen nicht möglich ist, den Bedarf am Nährstoff ausschließlich mit pflanzlichen Lebensmitteln zu decken. Insbesondere während einer Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf. Ein Mangel an Vitamin B12

kann zu Blutarmut führen, mit Symptomen wie Gedächtnisschwäche, Müdigkeit, Aufmerksamkeitsdefizite oder Blässe. Neurologische Störungen wie Gangunsicherheiten oder ein schmerzhaftes Kribbeln in den Füßen können ebenfalls auf eine Unterversorgung hindeuten.

ROSTOCKS PFLANZLICHE SEITE GRÜNE KOMBÜSE

VEIS - EISCAFÉ & SNACKBAR

Grubenstraße 47 · 18055 Rostock · www.gruenekombuese.de

Fritz-Reuter-Straße 52 · 18057 Rostock · www.veis-eiscafe.de

DAS familienfreundliche Restaurant versorgt euch wieder zu den normalen Öffnungszeiten mit veganen Köstlichkeiten aus regionalen und ökologischen Zutaten. Abwechslungsreiche Tagesgerichte, Suppen, Kuchen sowie hausgemachte Leckereien, wie Xylitbonbons, Likör, Rohkostchips, Bratlingmischung, Cookies und Energiebällchen gibt es direkt am Tresen zum Mitnehmen oder auch per Emailbestellung. ZUM MITNEHMEN: Alle Speisen könnt ihr dienstags bis samstags von 11:30 bis 18:00 Uhr auch außer Haus genießen. Eine Vorbestellung wird unter der Tel.: (0381) 21 08 18 32 empfohlen. LIEFERSERVICE: Die Cykelbude liefert euch auch weiterhin gerne das Essen zum Wunschort. Die aktuelle Karte sowie ALLE AKTUELLEN INFOS FINDET IHR ONLINE.

Mit Schlemmertüte in der Hand den Sommer genießen. Das VEIS lockt mit leckeren, handgemachten Eiskreationen in denen ganz viel Liebe, jedoch keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder Emulgatoren und auch keine tierischen Zutaten stecken. Auch eine kleine, immer wechselnde Auswahl mit Kokosblütenzucker oder Dattelsüße findet ihr hier. Also lasst euch überraschen und schlemmt euch mit gutem Gewissen durch den Sommer! Geöffnet hat das Eiscafé für euch immer montags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Tipp: Das leckere Eis bekommt ihr übrigens auch bei der Marktschwärmerei.

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Text & Bild | links: © Wort & Bild Verlag | © Animal Rights Watch e.V. (ARIWA) | rechts: © Pandoo

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PLASTIKVERBOT

UMWELTFREUNDLICHE ALTERNATIVEN FÜR DEN ALLTAG Es ist endlich soweit! Das EU-weite Verkaufsverbot von gewissen Einwegplastikartikeln ist am 3. Juli 2021 in Kraft getreten. Viele Gründe sprechen dafür, dass Plastik nicht gut für uns ist. Zum Beispiel essen wir pro Woche ungefähr eine Karte an Mikroplastik. Zum anderen ist die erschreckende Wahrheit, dass Plastik sich in der Natur länger als 450 Jahre hält. Folgende Produkte dürfen seit Juli 2021 nicht mehr verkauft werden: Einwegbesteck (Messer, Gabeln, Löffel), Einwegteller, Strohhalme, Rührstäbchen, To-Go Becher, Fast-Food Verpackungen und To-Go Essensbehältnisse aus Styropor, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff. Das Verbot der Einwegplastikartikel bedeutet, dass du dazu aufgerufen wirst, nach Alternativen zu schauen. Überdenke, welche Produkte du bis jetzt wirklich genutzt hast und welche möglichen Alternativen es dafür gibt. Nach dem Ersatz von Einwegprodukten aus nachhaltigen Rohstoffen sind wiederverwendbare Produkte noch wertvoller für die Umwelt. WELCHE ALTERNATIVEN GIBT ES? Das Verbot der oben genannten Einwegartikel bedeutet nicht zwingend, dass du auf diese Produkte generell verzichten musst, jedoch gilt es, eine nachhaltige Alternative zu finden. Im Folgenden geben wir dir ein paar Tipps, wie du die jeweiligen Gegenstände ganz einfach und umweltfreundlich ersetzen kannst. EINWEGBESTECK (MESSER, GABELN, LÖFFEL) Die einfachste Lösung ist hier die Verwendung von wiederverwendbarem Besteck, also beispielsweise aus Edelstahl. Wenn dir das zu schwer ist oder du nicht genügende Bestecke besitzt, kannst du auch auf eine andere Mehrwegalternative zurückgreifen. Eine Möglichkeit wäre die Verwendung von Einwegbesteck aus Holz oder Bambus, welches vielerorts erhältlich ist. Eine andere Möglichkeit wäre es, wiederverwendbares Besteck aus einem Kunststoffgemisch oder Bambus zu verwenden, welches sowohl leicht, also auch einfach zu säubern ist. Auch für Kinder und/oder Ausflüge ist es bestens geeignet. EINWEGTELLER Der Gebrauch von Einwegtellern ist vor allem im Sommer beim Grillen, unterwegs oder auf Geburtstagen Normalität. Um diese zu er-

setzen, gibt es ähnliche Optionen wie beim Einwegbesteck. Wiederverwendbare Teller aus Bambus oder einem Kunststoffgemisch überzeugen auch hier durch ihr Gewicht und ihre leichte Säuberung. Sie sind der ideale Begleiter für unterwegs. Alternativ kannst du selbstverständlich auch deine Teller von Zuhause verwenden, je nachdem, zu welchem Anlass du gehst. Auch möglich wäre es, bei größeren Zusammenkünften alle Gäste zu bitten, ihr eigenes Geschirr mitzubringen oder Geschirr einfach auszuleihen. TRINKHALME Eine Alternative sind hier Einwegstrohhalme aus Bambus, welche zwar auch nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden, aber dank des natürlichen Rohstoffs umweltfreundlicher sind. Ähnliche Einwegalternativen gibt es aus Papier, Stroh und sogar in einer essbaren Variante aus Getreide oder Apfelschalen. Besser als die Einwegvariante ist allerdings die Mehrwegvariante, die es aus Bambus, Glas und/oder Edelstahl gibt. Der Vorteil dieser Trinkhalme ist ganz klar, dass sie langlebig und einfach zu reinigen, ja sogar teilweise spülmaschinenfest, sind. Noch dazu sehen sie toll aus und machen dein Getränk zu einem nachhaltigen Hingucker! RÜHRSTÄBCHEN Dieses Produkt ist vermutlich verzichtbar, denn hierfür kann einfach ein Löffel oder eine plastikfreier Strohhalm verwendet werden. Oder du vermischst dein Getränk, indem du den Becher leicht bewegst. TO-GO BECHER Könntest du schätzen, wie viele To-Go Becher du in deinem Leben bereits verwendet hast? Vermutlich können das die wenigsten, denn sie sind leider einfach praktisch. Gott sei dank existiert eine Vielzahl an Alternativen für Wegwerfbecher. Die beste Wahl ist ein wiederverwendbarer Trinkbecher, den du immer bei dir trägst, wenn du außer Haus unterwegs bist. Solche Behältnisse gibt es in allen möglichen Formen und Farben von verschiedensten Herstellern. Es gibt sie aus Bambus, aus Edelstahl, Glas, Sili-

kon, Porzellan, und sogar aus Mais oder Reis. FAST-FOOD VERPACKUNGEN UND TO-GO ESSENSBEHÄLTNISSE AUS STYROPOR Eine Möglichkeit, die in vielen Städten bereits umgesetzt wird, ist der Verkauf von Gerichten in wiederverwendbaren Recups. Diese sind 100% recycelbar, BPAund schadstofffrei. Darüber hinaus sind die spülmaschinengeeignet. Diese Behältnisse werden in vielen Restaurants und Cafés für nur 1 Euro Pfand verkauft und können entweder behalten oder zurückgegeben werden, wobei du das Pfandgeld zurückerhältst. Das System ist einfach, praktisch, günstig und nachhaltig. Natürlich kann man sich sein Essen auch ganz easy in selbst mitgebrachte Lunchboxen oder Becher aus Edelstahl, Glas oder Bambus füllen lassen. WATTESTÄBCHEN Nachhaltige EinwegWattestäbchen gibt es aus Papier und Bambus. Seit nicht allzu langer Zeit existiert auch eine Mehrwegalternative für Wattestäbchen. Dabei besteht der wiederverwendbare Stiel des Stäbchens aus Nylon und die Spitzen sind aus TPE, einem Material, das häufig in Gesundheitsprodukten verwendet wird. Das Mehrwegwattestäbchen kann in einem Etui aus PLA, einem biologisch abbaubaren Polymer auf Maisbasis, aufbewahrt und transportiert werden. LUFTBALLONSTÄBE AUS KUNSTSTOFF Wenn du nicht auf Luftballons verzichten möchtest, kannst du bei einigen Anbietern Luftballons aus fair gehandeltem Naturkautschuk kaufen. Sie sind biologisch abbaubar und lassen sich kompostieren, wobei dieser Vorgang eine ganze Weile dauert. Es handelt sich somit um eine Alternative für den Notfall, aber keine, die eine Dauerlösung darstellt. www.gopandoo.de

VERLOSUNG

Wir verlosen 1 Set im Gesamtwert von fast 100 Euro – bestehend aus einer Trinkflasche, Küchenrolle, wiederverwendbaren Strohhalmen, Bienenwachstücher, einem Lufterfrischer und Zahnbürsten von Pandoo. Um zu gewinnen, schickt uns einfach eine Mail mit eurer Postleitzahl an gewinnspiel@0381-magazin.de. Betreff: PANDOO

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familie

SPASS IN LUFTIGER HÖHE

WILLKOMMEN IM KLETTER- UND ERLEBNISWALD SCHWAAN Mit dem Kletter- und Erlebniswald Schwaan könnt ihr Natur, Geschichte und „euch selbst“ erleben! In der bezaubernden Stadt Schwaan und ihrem höchsten Punkt, dem historischen Waldgebiet „Obotritenhöhe“ befindet sich nun ein Zentrum f ür Erholung, Erlebnis, Spor t, Geschichte u nd Natu rk u nde. Ein Ausflugsziel für Familien, Urlauber,

Unternehmen und Sportbegeisterte! Bestehend aus einem Kletterpark, der mit insgesamt 7 Parcours für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene, einem integrierten Kletterturm sowie der direkt über den See verlaufenden und mit 116,5 m längsten „Flying Fox Bahn“ Norddeutschlands. Zusätzlich entsteht ein Naturkunde- und Erlebniszentrum, dass neben einem Lehr- und Informationspfad, einer Jugendforschungsstation auch ein Veranstaltungscenter für Seminare, Tagungen und Feierlichkeiten umfassen wird. Ausgestattet mit einer Waldterrasse inklusive kleinem Bistro, die zum entspannten Verweilen samt Blick auf See und Parcours einlädt, bietet der Kletter- und Erlebniswald vielfältige Möglichkeiten der Nutzung, Freizeitgestaltung und Erholung. Kletter- & Erlebniswald Schwaan · Feldstr. 6A · 18258 Schwaan Tel.: (0160) 6392982 · www.kletterwald-schwaan.de

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KINDERTHEATER MANEGE FREI

DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN Ein Stück Theater im Kinderwagen voller Magie, Musik und bisher nie gesehener Schweineakrobatik. Für a l le ab 3 Ja hren! Saugut! 15.08.2021 | Einlass: 10:30 Uhr | Beginn: 11 Uhr | Ort: Circus Fantasia | Die drei kleinen Schweinchen – Dorftheater Siemitz

CIRCUSSPEKTAKEL

Manege frei für die jungen Artist:innen der Fantasia - Circus - Ferien: Kids, Akrobatik, Balanceakte, f liegende Bälle und spannende Tricks! 07. + 08.08.2021 | Einlass: 10:30 Uhr | Beginn: 11 Uhr | Ort: Circus Fantasia

KIDICAL MASS ROSTOCK

FÜR EIN FAHRRADFREUNDLICHES UND SICHERES ROSTOCK Der Radentscheid Rostock lädt zu einer Fahrraddemo speziell für Kinder ein, um für eine kinderfreundliche Fahrradstadt zu demonstrieren. Marie Heidenreich vom Radentscheid Rostock: „Autos haben in Rostock viel zu viel Platz. Dabei brauchen wir dringend mehr Radwege. Wir wollen nicht, dass Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Fahrbahn mit den Autos fahren müssen, sondern fordern eigene vom Autoverkehr getrennte Radwege, auf denen auch Kinder sicher Radfahren können!“ Die Kidical Mass ist eine Demo in Anlehnung an die „Critical Mass“. Die Kidical Mass ist eine Art Critical Mass für Kinder – nur viel kürzer. Bei dieser Aktionsform treffen sich Radfahrer weltweit an jedem letzten Freitag im Monat, um bessere Radfahrbedingungen einzufordern. Die Critical Mass ist eine kreative Form des Straßenprotests, bei der sich mehrere Fahrradfahrer scheinbar zufällig treffen, um gemeinsam durch Städte zu fahren und nach dem Motto “Wir blockieren den Verkehr nicht – wir SIND Verkehr!” auf ihre Gleichberechtigung gegenüber dem motorisierten Verkehr aufmerksam zu machen. Anders als die Critical Mass hatte der Radentscheid Rostock die Kidical Mass jedoch als Demo angemeldet und wurde somit von mehreren

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Polizeiautos und -motorrädern begleitet. Auch Kinder unter acht Jahren konnten teilnehmen, die sonst nicht auf der Fahrbahn fahren dürfen. Da zwei Kilometer für die jüngsten Teilnehmer nicht wenig sind, fahren die Radfahrer ein sehr niedriges Tempo um die 10 km/h. So können alle Kinder mithalten – egal, ob im Lastenrad, auf dem Kindersitz, im Fahrradanhänger oder schon auf dem eigenen Fahrrad.

Bild aus 2019 www.radentscheid-rostock.de

15.08.21 - 15 Uhr Kidical Mass Rostock (Start & Ende Doberaner Platz) 19.09.21 - 15 Uhr Kidical Mass Rostock (Start & Ende Neuer Markt)


familie

Tierisch was los im Zoo Rostock! Zu Besuch bei den Galapagos-Riesenschildkröten Mehr als 100 Tierarten gibt es im Darwineum zu bewundern. Die ersten Tiere, denen man im lebendigen Museum begegnet, sind die Galapagos-Riesenschildkröten. Isabela und Espanola „begrüßen“ hier weiterhin die Gäste, während Artgenossin Estrella kürzlich nach Australien zog. Große Landschildkröten Bei einer Körperlänge von etwa 120 Zentimetern können Galapagos-Riesenschildkröten bis zu 300 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit gehören sie zu den größten Landschildkröten der Welt. Stattlich ist auch die Lebenserwartung der Tiere, die bei etwa 150 Jahren liegt. Die älteste bekannte Riesenschildkröte war Harriet, die Charles Darwin im Jahr 1835 von seiner Forschungsreise mitgebracht haben soll. Sie starb im Jahr 2006 in Australien mit etwa 175 Jahren. Ihre Heimat haben die tagaktiven Reptilien als endemische Art einzig auf den Galapagos-Inseln. Hier leben sie in Laubwäldern und im Grasland. Trotz der räumlichen Nähe der GalapagosInseln zueinander, bilden die Tiere je nach Herkunft unterschiedlich Panzerformen aus. Ein Zusammenhang besteht hier mit dem Nahrungsangebot in ihrem jeweiligen Lebensraum. Galapagos-Riesenschildkröten sind gefährdet, einige Unterarten bereits ausgestorben.

VER LOSG! N.info U 0381

gramm überwacht den Bestand von aktuell 108 Tieren in 23 Einrichtungen in Europa. Der Bestand der noch lebenden Unterarten wird weltweit auf etwa 30.000 Tiere geschätzt. Kommen Sie doch bald mal wieder im Zoo Rostock vorbei und statten Sie den GalapagosRiesenschildkröten und Ihren 4.500 Mitbewohnern einen Besuch ab. Herzliche Grüße, Ihr Udo Nagel

Foto: Zoo Rostock/Seemann

Nachwuchs erfordert jahrzehntelange Geduld Seit Eröffnung des Darwineums vor neun Jahren lebte hier die Galapagos-Riesenschildkröte Estrella. Kürzlich ist sie in den Australian Reptile Park in Somersby in der Nähe von Sydney umgezogen. Die Umsiedlung der Galapagos-Riesenschildkröte ist Teil eines internationalen Nachzuchtprogramms.

Geplant ist, Estrella mit einem Artgenossen namens Hugo im Rahmen des Australasian Species Management Program (ASMP) der Zoo and Aquarium Association (ZAA) zusammenzubringen und in den nächsten fünf Jahren zu paaren, um die genetische Vielfalt dieser gefährdeten Art zu erhalten. Bis Estrella selbst für Nachwuchs sorgt, werden allerdings noch viele Jahre vergehen. In Schildkrötenjahren ist sie mit 17 fast noch ein Kleinkind. Estrella schlüpfte am 4. Juli 2004 im Schweizer Zoo, welcher auch das Zuchtbuch für die Galapagos-Riesenschildkröten führt. Das Zuchtpro-

Wir verlosen 2x2 Kinder-Freikarten für den Zoo. Einfach E-Mail mit dem Kennwort ZOO an gewinnspiel@0381-magazin.de.

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Diese rückfettende Flüssigseife besteht zu 100 % aus pflanzlichen Ölen und wird in der besten Marseiller-Tradition im Kupferkessel hergestellt. Die Formel enthält 97 % natürliche Inhaltsstoffe. Das Besondere ist hier vor allem der Kollektor-Glasflakon zum Nachfüllen, der nicht nur sehr dekorativ für Bad, WC oder Küche daher kommt, sondern auch nachhaltig ist. Mit einem Nachfüllpack Flüssigseife spart man somit 65 % Plastik.

Inhalt: Duschgel 50 ml, Bodylotion 50 ml, Handcreme 30 ml

Passend dazu: ÖKO-NACHFÜLLPACKUNG MARSEILLER FLÜSSIGSEIFE Dank dieser ökologischen und wirtschaftlichen Nachfüllpackung könnt ihr eure Flakons wiederverwenden und somit Haushaltsabfälle reduzieren.

Die kleine Drogerie · Doberaner Str. 108 · 18057 Rostock · Tel.: (0381) 201 68 15 · www.die-kleine-drogerie-rostock.de

SINDBAD LÄSST EUCH GRÜSSEN Vom 04.-05. September verwandelt das Ponyhot-Team das DOCK INN Hostel in einen berauschenden Basar der Kunst und Kultur. Ponyhof ist ein Kunst und Designmarkt und präsentiert in Rostock handverlesene, junge Designer, Kreative und Künstler, sowie eine wilde Mischung an Mode, Schmuck, Produktdesign, Malerei, Comics und Literatur. Unter dem Motto „Designmarkt Ponyhof im Orient“ könnt ihr viele Unikate und spannende Ideen entdecken. Freut euch auf über 40 Designer aus ganz Deutschland, Kreativ-Workshops, fliegende Händler, buntes Getümmel, schillernde Kostbarkeiten, exotischen Schmackofatz, Dschinns, Zauberlampen, berauschende Klänge, funkelnde Lichter, erfrischende Oasen u nd fa ntastische Geschichten – am Samstag von 13-20 Uhr und Sonntag von 13-19 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro. Kinder unter 13 Jahren sind frei. Wer sich mit seiner Kunst noch der Ponyhof-Karawane anschließen möchte, schickt eine Flaschenpost an: designmarktponyhof@gmx.de.

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AUSSTELLUNG

SCHÖNER SCHEIN. DUNKLER SCHATTEN.

Die Wanderausstellung „Schöner Schein. Dunkler Schatten. Produktund Markenpiraterie ist kein Kavaliersdelikt“ ist vom 23.08.2021 bis 28.08.2021 zu Gast im Kröpeliner Tor Center Rostock und zeigt Originalprodukte und deren täuschend echte Kopien im Kröpeliner Tor Center Rostock. www.ktc-rostock.de

Fotos | links: © Charlotte Meentzen (2) | © Angelika Heim / KTC /APM (1) | rechts: © Baltic Akustik (2)

PONYHOF


Promotion

body & soul

SPRACHENTWICKLUNG

BEI BABYS UND KINDERN

Um Sprechen zu lernen, braucht es viele kleine Bausteine und zahlreiche Etappen: Beispielsweise das Sprachzentrum im Gehirn, Muskeln und Organe wie das Zwerchfell, die Lippen und die Zunge oder das Gehör und natürlich andere Menschen, denen zugehört und von denen gelernt werden kann. Beim Sprechen lernen kann aber auch einiges schief gehen. Fritzi Schweitzer-Frankowski, Logopädin aus Rostock, ist diesen Monat zu Gast bei Baltic Akustik und erklärt, wieso sich Sprachentwicklungsstörungen nicht verwachsen, sondern verfestigen. BALTIC AKUSTIK: FR AU SCHWEITZER- BALTIC AKUSTIK: WIE KANN ICH MEIN KIND FR ANKOWSKI, VIELE ELTERN WARTEN OPTIMAL IN SEINER SPRACHENTWICKLUNG GESPANNT AUF DAS ERSTE WORT IHRES UNTERSTÜTZEN? KINDES. AB WANN ENT WICKELT SICH FSF: Begleiten Sie möglichst alle AlltagssituaSPRACHE UND WELCHE VORAUSSETZUN- tionen sprachlich. Anfangs am besten nur in GEN MÜSSEN GEGEBEN SEIN? kurzen Sätzen. Kommentieren Sie, wie Sie den FSF: Schon im Mutterleib hört der Fötus Haushalt erledigen oder zeigen und erklären Umgebungsgeräusche. Die Eltern können Sie Ihrem Baby die Umgebung bei Ihrem also nicht früh genug damit beginnen, Spaziergang. Halten Sie Blickkontakt, wenn sich mit ihrem Baby zu unterhalten. Ab Sie mit Ihrem Kind sprechen, um ein Ablesen der 28. Schwangerschaftswoche kann das vom Mund zu ermöglichen. Wenden Sie sich Ungeborene die Stimmen Ihrem Kind in der Kommunikation stets zu der Eltern und anderer und verbinden Sie Emotionen mit Sprache. Personen zuordnen. Zeigt Ihr Kind auf einen Gegenstand, Weil der Hörsinn benennen Sie diesen erst, bevor Sie ihn und der Gleichweitergeben. Regen Sie die Freude am gew ichtssin n Sprechen durch Singen an, sagen Sie denselben UrGedichte auf oder lesen sie schon FÜR SPRACHFÖRDERUNG! früh Geschichten vor. Erkunden Sie sprung haben, spielt Letzterer gemeinsam die Umwelt und lassen Unterstützen Sie Ihr Kind bei der EntwickSie Ihr Kind alles sagen, was gesagt bei einer gesunden lung ebenso eine werden will. Entwicklung. w ichtige Rolle. Nach der Geburt BALTIC AKUSTIK: UND WANN FÄNGT kom mu n izier t das NORMALERWEISE EIN KIND AN, EINFACHE Baby zunächst durch WÖRTER ZU ARTIKULIEREN? Schreien mit der Umwelt. Es sendet Signale FSF: Die meisten Kinder sprechen um ihren und wird angesprochen: Beides wichtige ersten Geburtstag herum die ersten Worte, Voraussetzungen für die Weiterentwicklung meist „Mama“ oder „Papa“. Ab dem 18. Monat des Seh- und Hörvermögens. Ungefähr ab beginnen Kinder mit Zwei-Wort-Äußerungen. dem dritten Monat beginnt die sogenannte Wenn Ihr Kind ab dem zweiten Lebensjahr eierste Lallphase. In dieser werden aus der nen Wortschatz hat, der weniger als 50 Wörter Freude heraus, sich selber zu spüren, erste beinhaltet, sollten Sie zur Ihrer Kinderärzt:in Laute erzeugt (z. B. Gurgeln und Schmatzen) gehen und evtl. zum/ zur Logopäd:in. Bis zum und es lernt, wie die Umwelt auf die eigenen vierten Lebensjahr sollten alle Laute und LautGeräusche reagiert. Im sechsten bis achten verbindungen fehlerfrei gesprochen werden Monat setzt die zweite Lallphase ein. Das können. Eine Ausnahme bilden die S-Laute. Kind beginnt zu plappern, zu lallen und entwickelt große Freude am Nachahmen. Der BALTIC AKUSTIK: ABER WIESO ARTIKULIEHörsinn ist dafür eine Grundvoraussetzung. REN MANCHE KINDER AB DIESEM ALTER Bleibt diese Phase aus, kann das eventuell IMMER NOCH SCHLECHT UND DAS VERWAauf einen Hörverlust hindeuten. SCHENE DER SPRACHE VERBESSERT SICH NICHT? BALTIC AKUSTIK: WAS K ANN ICH TUN, Da gibt es viele Ursachen. Eine Ursache können WENN MEIN KIND IM NEUNTEN MONAT Hörbeeinträchtigungen z. B. ausgelöst durch NICHT MEHR L ALLT, ALSO DIE ZWEITE Mittelohrerkrankungen sein, aber auch die LALLPHASE AUSBLEIBT? fehlende sprachliche Beschäftigung mit dem FSF: Am besten suchen Sie einen Kinderarzt Kind seitens der Eltern und Bezugspersonen. auf und lassen eine Hörmessung durch- Schlechte sprachliche Vorbilder können auch führen. Bitte achten Sie darauf, dass eine zu einer schlechten Aussprache führen. Natürsogenannte BERA- oder CERA-Messung lich können auch immer organische Ursachen durchgeführt wird. Diese Messungen sind zu Grund liegen. Deshalb lieber einmal mehr objektiver und die Mitarbeit des Kindes ist zum Arzt gehen als einmal zu wenig. Spätesnicht notwendig. tens zur Einschulung sollte Ihr Kind fehlerfrei

ES GIBT KEIN ZU FRÜH

und für Fremde verständlich artikulieren, die Zeitformen richtig bilden, kleine Bildgeschichten logisch wiedergeben sowie reimen können. Trotz alledem: Vergessen Sie nicht, dass jedes Kind einzigartig ist.

Johannes Meyer von Baltic Akustik

HÖRAKUSTIK NEU DENKEN

Baltic Akustik ist dein Ansprechpartner für gutes Hören und Hörgesundheit in Rostock. Im Mittelpunkt stehen du und dein Hörsinn. Wir lösen gemeinsam mit dir deine Hörprobleme und ermöglichen mit dir die Umsetzung deiner individuellen Hörwünsche. Schau vorbei, informiere dich online oder schreib uns. Wir freuen uns auf dich!

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„HÖR AKUSTIK NEU DENKEN“

mit den wichtigsten Basics rund ums Gehör, Hörgesundheit & Hörakustik für Interessierte der Heil- und Gesundheitsberufe am 24.09.2021 von 13:00 bis 15:30 Uhr (Lifetime Rostock). Anmeldung und weitere Informationen unter: kontakt@baltic-akustik.de.

Mühlenstraße 1 · 18119 Warnemünde Tel.: (0381) 77 870 333 · www.baltic-akustik.de Am Vögenteich 25 · 18055 Rostock www.logopaedie-rostock-stadthafen.de

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tüdelkram

Spiele am Strand

Spielfeld anzeichnen und …

… mit der Nähmaschine nach nähen.

Filzstreifen

Vor- und Rückseite anzeichnen mit Gummiverschluss

oder mit Druckknopf

… und dann ab zum Strand.

Seiten schließen … Spielsteine sammeln …

und Tic-Tac-Toe ... Ahoi, ich bin Steffi! Als gebürtige Rostockerin bin ich ein echtes Küstenkind und deshalb geht es bei mir auch gerne maritim zu. Seit über 10 Jahren nähe und verkaufe ich unter dem kleinen Label „iffets“ meine Produkte. Stoff ist mein Material! Ich verarbeite ihn zu Praktischem wie Kosmetiktaschen, Handytaschen oder Tabaktaschen, aber auch zu Schmuckstücken wie Ohrringe und Haarspangen. Urlaub, Sonne und Strand. Für alle die am Strand nicht nur in der Sonne bruzzeln wollen, sondern auch eine kleine Beschäftigung brauchen, für die habe ich diesmal eine kleine Idee. Und zwar Taschenspiele mit kleinen Fundstücken vom Strand.

oder Mühle spielen …

Ihr braucht lediglich einen Filzstreifen und etwas zum verschließen, z.B. ein Gummiband, einen Druckknopf oder etwas Klettband. Für ein Spielfeld in der Größe von 9x9 cm habe ich einen Streifen von 9x24 cm zugeschnitten. Für ein Spielfeld von 12x12 cm habe ich einen Streifen von 12x32 cm genommen. Die Tasche nun einmal so falten wie sie nachher fertig aussehen soll und auf der Rückseite das Spielfeld mit einem Stift makieren. Im Idealfall mit einem Stoffmarker der nach ein paar Minuten wieder verschwindet oder mit Schneiderkreide. Dann zeichnet ihr das Spielfeld mit der Nähmaschine nach. Wenn ihr eure Tasche mit Klettband verschließen möchtet, näht ihn nun fest. Schließt anschließend die Seiten. Falls ihr ein Gummi als Verschluss gewählt habt, achtet darauf es jetzt mit einzunähen. So und jetzt ab an den Strand Steine, Muschel und Seeglas sammeln und los spielen. Und nach dem Urlaub mit nach hause

und die Schätze mit nach Hause nehmen.

nehmen und sich beim spielen zurück an den Strand träumen. Viel Spaß beim nachmachen. Wer gerne mehr über mein Sortiment und meine Arbeiten erfahren möchte, kann mich gerne donnerstags von 11-18 Uhr (oder nach Absprache) in meiner Werkstatt in der Doberaner Str. 39 besuchen oder auch jederzeit im Internet besuchen. Auf meiner Seite www. iffets.de findet ihr eine Galerie und einen kleinen Online-Shop. Oder folgt mir in den sozialen Netzwerken, ich würde mich freuen. www.instagram.com/iffets_stuff www.facebook.com/iffets.stuff Markttermin: 13., 10., 17., 24 & 31.08.2021 · Kühlungsborn Konzertgarten West (unter Vorbehalt) 29.08.2021 · Seebrückenfest Wustrow (unter Vorbehalt)


sport

friedliche seeräuber Baseball in Rostock – das Spiel mit Schläger, Ball und Handschuh ist untrennbar mit den Bucaneros verbunden. Im Sommer 2009 wurde der Verein gegründet. Damals war es der erste Baseballclub in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Heute sind die Bucaneros fest in der Rostocker Vereinslandschaft integriert – mit mittlerweile drei Sparten. Neben dem Baseball für Männer gibt es eine Academy für Kinder und Jugendliche sowie die Abteilung Softball für Frauen. Seit 2010 sind die Bucaneros im Spielbetrieb. Zunächst in Schleswig-Holstein und Hamburg (aus Mangel an Gegnern im eigenen Bundesland), später dann in der Mecklenburg-Vorpommern Baseball Liga (MVBL), die gemeinsam mit weiteren neu entstandenen Vereinen gegründet wurde. Ebenfalls 2010 wurde ein eigenes Turnier ins Leben gerufen, der „Jolly Roger Cup“. Einmal jährlich treffen sich Teams aus ganz Deutschland in Rostock, um gemeinsam Spaß am Baseball zu haben. Jolly Roger ist der

Name der weltweit bekannten Piratenflagge und hier gibt es den Bezug zum Vereinsnamen. Bucaneros heißt aus dem Spanischen übersetzt Freibeuter oder Seeräuber. Die Corona-Zeit ist auch an den Baseballern nicht spurlos vorbei gegangen. Im vergangenen Jahr ist die Saison in der MVBL komplett ausgefallen. Der „Jolly Roger Cup“ konnte im Sommer 2020, in einer Corona-Niedrig-Phase, durchgeführt werden. In diesem Jahr wird wieder etwas mehr Baseball gespielt. Zwei Termine sollten sich alle Interessierten und Neugierigen dick im Kalender anstreichen. Am Wochenende 14./15. August steigt das Jubiläumsturnier vom „Jolly Roger Cup“. Zum 10. Mal geht es um den Wanderpokal – ein Piratenschiff. Gespielt wird jeweils ab 9 Uhr auf dem Sportplatz in der Warnemünder Parkstraße. Bei freiem Eintritt treffen sechs Mannschaften aufeinander. Neben den Gastgebern die Potsdam Porcupines, die Berlin Dragons,

die Red Phantoms Steinheim (Bayern) sowie die Turnier-Mannschaften Team Nicarao und Team Caribe. Die unmittelbare Nähe zur Ostsee ist für viele Mannschaften mit ein Grund für die Teilnahme. Am Wochenende 27./28. August finden in Rostock zwei MVBL-Turniere statt. Am Sonnabend spielt die Jugend, am Sonntag die Herren. Zu Gast sind jeweils die Schwerin Diamonds und die Greifswald Baltic Mariners. Ort ist dieses Mal der Sportplatz in der Gehlsdorfer Steuerbordstraße (direkt vor der Schwimmhalle). Auch hier ist der Eintritt frei. Die Grundregeln des Spiels werden jeweils über Mikrofon erklärt. Wer den Baseball-Sport einmal ausprobieren möchte, kann sich jederzeit bei den Bucaneros melden und zum Probetraining vorbei kommen. Egal ob Mann oder Frau, Junge oder Mädchen (ab 7 Jahre), dick oder dünn, für jeden wird eine Position gefunden – vorstand@rostockbucaneros.de

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sport

news DFB-Pokal Hexenkessel Ostseestadion Ein weiß-blaues Fahnenmeer im gesamten Stadion, explosive Stimmung auf den Tribünen und endlose Emotionen: Das Ostseestadion verwandelte sich bei den vergangenen DFB-Pokalspielen zweifelsohne zu einem echten Hexenkessel, in dem der VfB Stuttgart dreimal in Folge vor Probleme gestellt wurde und einmal sogar baden ging.

Rauf aufs Rad

Velo Classico erstmals in der Mecklenburgischen Seenplatte Die Velo Classico Germany vereint Menschen mit einer Affinität zum Fahrrad, der lautlosen und – vornehmlich – mit Muskelkraft betriebenen Fortbewegung. Hier feiern Menschen mit modischem Wagemut und Vertreter verschiedener Fahrradszenen ihren Lebensstil, ihren von unterschiedlichen Epochen geprägten Modestil, der u.a. auch durch die Benutzung des Fahrrades geprägt ist. Only-steel-is-real-Velosophen, Freunde des Stahlrades aller Epochen, Hochrad-Freunde, Road- und Racebike-Romantiker, dazu kommen Menschen die ein Faible für klassische, oder ganz besondere, kreative und originelle Outfits haben.

Anders als in den vergangenen Jahren empfängt unser FCH diesmal mit dem 1. FC Heidenheim aber den schwäbischen Nachbarn der Stuttgarter, dem es in der Hansestadt ähnlich ergehen soll. Gewohnt unbequem und mit dem unbändigen Siegeswillen wird die Kogge – getragen vom Publikum – Heidenheim zeigen wollen, dass in Rostock der echte FCH regiert. FC Hansa Rostock – 1. FC Heidenheim 08.08.2021 · 18.30 Uhr · Ostseestadion

HC Empor Rostock saisonstart in liga 2 Die Handballer des HC Empor Rostock starten mit zwei Heimspielen in die neue Zweitliga Handball-Saison. Die Rostocker geben am Sonntag, dem 12.09., gegen die HSG Nordhorn-Lingen ihr Debüt in der neuen Spielklasse. Das Spiel wird wieder in der Stadthalle ausgetragen. Bereits eine Woche später steht das nächste Heimspiel in der OspaArena auf dem Plan. HC Empor – HSG Nordhorn-Lingen 12.09.2021 · Stadthalle HC Empor – HSC Coburg 18.09.2021 · OSPA-Arena

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Die sechste Auflage des Fahrrad-Events Velo Classico, zu dem 150 Teilnehmer erwartet werden, findet vom 14. bis zum 15. August erstmals in der Mecklenburgischen Seenplatte statt. Dabei können Radler in Retrokleidung aus insgesamt vier Touren wählen, die allesamt am Schloss Rumpshagen östlich von Waren (Müritz) starten und wieder enden. Die vier Strecken führen vorbei an typisch mecklenburgischen Dörfern, alten Herrenhäusern, ruhig gelegenen Seen, an der Havelquelle in Kratzeburg sowie am Geburtshaus des Archäologen und Entdeckers von Troja, Heinrich Schliemann. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, entscheidet sich für die 30 Kilometer lange Diamant- oder die etwa 45 Kilometer lange Genießer-Runde. Darüber hinaus werden mit der 90 Kilometer langen Liebhaberund der 110 Kilometer langen Helden-Runde noch zwei größere Touren angeboten. Am Ende einer jeden Tour können sich Teilnehmer am Schloss Rumpshagen mit einem Snack oder einem Getränk stärken, Livemusik hören und sich mit anderen Radenthusiasten austauschen. Im Marstall in Rumpshagen wird zudem die Fahrradausstellung „CycleStories of Germany“ des indischen Künstlers Allen Shaw zu sehen sein.


sport Meistertitel im Fotofinish

Gold und Silber nach Meck-Pom Die Lokalmatadorin Lia Flotow aus Rostock gewann bei den Jugendmeisterschaften der Leichtathletik in Rostock den Siegertitel. Im Fotofinish konnte die Läuferin vom 1. LAV Rostock im Hürdenlauf die weiteren Teilnehmer auf die Plätze verweisen. Die 17-jährige holte sich in 13,59 Sekunden die Goldmedaille im Hürdenlauf.

Lia konnte 2018 den Landesrekord im Block Sprint/Sprung brechen und im Jahr 2019 bei den Deutschen Blockmeisterschaften Sprint/ Sprung den zweiten Platz erringen. Außerdem ersprintetet sie sich im selben Jahr bei den Deutschen Einzelmeisterschaften über 100 m sowie über 80 m Hürden einen Finalplatz.

rudern

olympia-Silber für Meck-Pom Der deutsche Ruder-Achter der Männer hat die Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio gewonnen. Schlagmann Hannes Ocik kippte voller Erschöpfung rückwärts ins Boot, der Rest des Deutschland-Achters verharrte regungslos auf dem Wasser. Nach dem verpassten Griff nach der Goldmedaille überwog beim deutschen Achter zunächst die Enttäuschung. Wie schon 2016 reichte es für den in der Vergangenheit stets so erfolgreichen Achter nicht zum ganz großen Sieg.

Bis die erste Enttäuschung verflogen war, dauerte es etwas. Als Schlagmann war Hannes Ocik an entscheidender Stelle an diesem trotzdem schönen Erfolg beteiligt.

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film

KINO KINO MONTAGS

Fabian oder Der Gang vor die Hunde Now

Regie: Dominik Graf Darsteller: Tom Schilling, Albrecht Schuch, Saskia Rosendahl u.a. D 2021 drama Im Berlin des Jahres 1931 lässt sich der Germanist und Werbetexter Jakob Fabian (Tom Schilling) durch das Leben treiben. Während er tagsüber für die Werbung einer Zigarettenfirma zuständig ist, ist er nachts oft mit seinem Studienkollegen Labude (Albrecht Schuch) unterwegs und macht die Unterweltkneipen, Bordelle und Künstlerateliers unsicher. Das sorglose Leben der beiden jungen Männer wird durch eine durch Kommunisten und Nationalsozialisten geteilte Gesellschaft zunehmend bedroht und auch Labude träumt davon, dass die Klassen gegen die Obrigkeit revolutionieren. Fabian kann mit dem politischen Umbruch nicht viel anfangen und kommentiert die Geschehnisse ironisch. Eines Tages trifft er in einem Atelier auf Cornelia (Saskia Rosendahl) und verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Fabians naives Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er einer Entlassungswelle zum Opfer fällt, Cornelias Karriere als Schauspielerin jedoch an Fahrt aufnimmt … Start: 05.08.2021

6 )) J )&R42R

Regie: Jim Rakete Film- und Gesprächsrunden u.a. mit Rostock for Future, Radentscheid Rostock, Bürgerlobby Klimaschutz D 2020 dokumentation Sechs junge Klimaaktivisten werden durch die Linse des Kult-Fotografen Jim Rakete vorgestellt: Luisa Neubauer, Marcella Hansch, Felix Finkbeiner, Nike Mahlhaus, Zion Lights und Vic Barrett gehören zur „Generation Greta“ und haben sich dem Klimaschutz verschrieben. Dieser hat seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 eine neue, junge Stimme bekommen und mit Greta Thunberg und ihren Schulstreiks auch ein Gesicht. Daraus entstanden ist eine weltweite, rebellische Bewegung, die im Dokumentarfilm „NOW“ in den Fokus rückt. 30.08.2021 · 19.00 Uhr · li.wu. in der FRIEDA

Nahschuss

Promising Young Woman

Escape Room 2 : No Way Out

Regie: Franziska Stünkel Darsteller: Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer u.a. D 2021 drama In der DDR lässt es sich für den bekennenden Kommunisten Franz Walter (Lars Eidinger) gut leben. So kommt es für ihn wie gerufen, als er nach seiner Promotion an der Berliner Humboldt Universität ein Jobangebot beim Auslandsnachrichtendienst des Arbeiter- und Bauern-Staats erhält. Der Job bietet viele Vorzüge, also lässt er sich blenden und wird Teil des Geheimdienstes. Gemeinsam mit seiner Freundin Corina (Luise Heyer) genießt er fortan das angenehme Leben und findet in seinem Vorgesetzten Dirk (Devid Striesow) sogar einen neuen Freund und Mentor. Wo es in seiner Tätigkeit anfangs nur um reine Informationsbeschaffung geht, verlangen die Aufträge nach und nach immer mehr von Franz und er ist gezwungen, zu Mitteln zu greifen, die er nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann … Start: 12.08.2021

Regie: Emerald Fennell Darsteller: Carey Mulligan, Bo Burnham, Alison Brie u.a. USA/UK 2021 thriller Das Leben von Cassie (Carey Mulligan) ist auf den ersten Blick ein Scherbenhaufen: Mit 30 Jahren lebt sie immer noch bei Eltern Stanley (Clancy Brown) und Susan (Jennifer Coolidge) und langweilt sich bei ihrer Arbeit in einem Coffee Shop. Doch nachts führt sie ein geheimes Doppelleben: Sie besucht Bars und Clubs, wo sie so tut, als wäre sie stockbetrunken, um sich von „hilfsbereiten“ Männern nach Hause nehmen zu lassen, wo sie ihnen dann eine gehörige Lektion erteilt. Der Grund für Cassies Rachemission ist ihre Freundin Nina, die an der MedizinUni, an der die beiden studiert haben, sexuell missbraucht wurde, was damals allerdings unter den Teppich gekehrt wurde … Start: 19.08.2021

Regie: Adam Robitel Darsteller: Taylor Russell McKenzie, Logan Miller, Thomas Cocquerelu.a. USA 2021 horror Dem ersten tödlichen Escape Room sind Zoey (Taylor Russell) und Ben (Logan Miller) gerade so entkommen. Doch sie können nicht verhindern, dass sie bald schon wieder zu Teilnehmern eines der sadistischen Spiele der Firma Minos werden – und diesmal ist das Setting noch größer, die Fallen und Rätsel noch perfider und die anderen Teilnehmer eine noch größere Konkurrenz. Denn bei dem Spiel, in dem sie auch diesmal wieder um ihr Leben spielen müssen, handelt es sich um das Turnier der Champions. Nicht nur Ben und Zoey sind also Überlebende eines der tödlichen Games, sondern alle haben schon einmal eine solche Tortur überstanden. Doch konnte sie das wirklich darauf vorbereiten, was sie jetzt erwartet? Start: 19.08.2021

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bühne GRENZ.LAND

Installationen und performances Grenzen definieren geografische und kulturelle Trennungen zwischen Ländern, Städten oder Landesteilen. Aber auch weltweite soziale, sprachliche und ethische Grenzen beeinflussen unser tägliches Leben. Basierend auf Interviews macht „Grenz.Land – Extended“ die individuellen Reisen und Begegnungen mit Grenzen von Menschen verschiedenster Generationen und unterschiedlicher Herkunft aus MecklenburgVorpommern für die ZuschauerInnen fühlbar. Die Körper der TänzerInnen tragen die Emotionen und präsentieren diese auf einer Ebene, wo Sprache ihre Grenze spürt. Im Zusammenspiel mit einer audiovisuellen Videoinstallation, die ganztägig auf dem Theatervorplatz gezeigt wird, erhält das Publikum Einblicke in das Gefühl von Zugehörigkeit, Ausschluss und Grenzen, mit denen sich insbesondere Zugezogene konfrontiert sehen. Der Eintritt zur Installation als auch zur Tanzperformance ist frei. Audiovisuelle Videoinstallation · 04. & 05.08.2021 · 11.00 Uhr · Theatervorplatz Multimediale Tanzperformance · 04. & 05.08.2021 · 19.30 Uhr · Theatervorplatz

Der Auswanderer

sommertheater open air Zu Gast ist in diesem Jahr das Theater Axensprung, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, historisch und gesellschaftlich Relevantes auf die Bühne zu bringen. Wer bisher glaubte, das Thema der Amerika-Auswanderung sei ausschließlich mit Tränen, Leid und Hoffnungslosigkeit verbunden, wird von den Schauspielern und Musikern Oliver Hermann und Markus Voigt aus Hamburg eines Besseren belehrt. In den Rollen eines bauernschlauen Mecklenburger Tagelöhners, eines größenwahnsinnigen Einwanderers und eines verkniffenen Amerikahassers schwadronieren und singen die beiden was das Zeug hält und lassen die Zuschauer auf äußerst humorvolle Weise am Sinn und Un-Sinn der Auswanderung im 19. Jahrhundert teilhaben. Und das alles ohne unangenehme Begleiterscheinungen, wie Wanzen und Seekrankheiten. Man erfährt hier zum Beispiel, warum die „Iren immer blaue Beine hatten“, „Schweigen mit Geisteskrankheit“ gleichgesetzt wurde und dass „Indianers wohl keine Menschenfresser“ waren. Das Stück basiert auf Johannes Gillhoffs Roman „Jürnjakob Swehn“. Ihren Ursprung hat die Geschichte daher in der Griesen Gegend und verbindet damit die hiesige Region mit der großen weiten Welt. 06.08.2021 · 20.00 Uhr · Hagenow, Museumshof

VON DUMMEN TEUFELN UND SCHLAUEN BAUERN

06.08.2021 · 20.00 Uhr · Bad Doberan, Kornhaus 09.08.2021 · 20.00 Uhr · Klostergarten

D ISCO

FIEBER

2 1 .08. � 05.09.202 1 70E R�JA H R E�M U S I CA L VON JURI STERNBURG FOTO: ISTOCK FOTO / PATRIZIA TILLY

kabarett Acht Sagen und Geschichten aus Mecklenburg-Vorpommern werden auf komödiantische, spannende und tragische Weise dargeboten. Das Stück wurde von den Schauspieler*innen Lydia Wilke, Paul Lücke und Sandra-Uma Schmitz eigens geschrieben und entwickelt. Dabei suchten sie Antworten auf eine Reihe von Fragen: Was erzählen uns die Sagen und Geschichten heute? Wo begegnen wir dem großen Glück, der Liebe und vielleicht auch Wundern? Wo lauern in unserer Zeit Täuschung, List und Verderben? Wie verhält man sich zwischen dem vermeintlich Guten und Bösen? Und was unterscheidet uns von den Menschen in den alten Geschichten, oder sind wir ihnen ähnlicher, als wir denken? Dem ACTioNauten-Kollektiv ist es ein Anliegen, dieses wertvolle Erzähl- und Kulturgut des Landes zu erhalten und es zu neuem Leben zu erwecken.

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bühne WHO'S PINK? PINK FLOYD TRIBUTE SHOW

kult Während Pink Floyd 1973 den Höhepunkt ihrer Karriere feierten und mit „Dark Side Of The Moon“ einen Musikalischen Meilenstein schufen, waren Max, Malte, Felix und Hannes noch lange nicht geboren. Ein knappes halbes Jahrhundert und die Auflösung der wahrscheinlich Einflussreichsten Art Rock Band später, wagt sich das Rostocker Quartett unter dem Namen WHO’S PINK an die Inszenierung ihres eigenen PINK FLOYD Tribute Konzertes. In ihrem Repertoire zählen die bekanntest Songs der Briten von Alben wie The Dark Side Of The Moon, Meddle, Animals und Wish You Were Here, sowie andere Perlen ihrer langjährigen Erfolgsgeschichte. Mit viel Liebe zum Detail gestalten die vier jungen Musiker eine einzigartige Hommage an ihre musikalischen Vorbilder, die sowohl alle auditiven als auch visuellen Ansprüchen erfüllen vermag. 14.08.2021 · 20.00 Uhr · Klostergarten

Die drei kleinen Schweinchen

Kindertheater Ein Stück Theater im Kinderwagen voller Magie, Musik und bisher nie gesehener Schweineakrobatik. Für alle ab 3 Jahren! Die Schweinemutter liebt ihre Kinder und den Zirkus. Gemeinsam vollführen sie wundervolle Kunststücke. Doch auch der Magier Rodo Wolfo hat die kleinen Schweinchen gern – zum Fressen gern. Aber Schweine sind ja nicht dumm. Jedes baut sich rasch ein Haus und guckt froh zum Fenster raus. Aus Stroh, aus Holz, aus Stein, kommt da ein Wolf hinein? Das DORFTHEATER SIEMITZ: Die Puppenspielerin Sabine Zinnecker und der Musiker Dietmar Staskowiak erarbeiten hier Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. In allen Stücken wird live musiziert und gesungen 15.08.2021 · 10.30 Uhr · Circus Fantasia

GroSSe Meister beim Rostocker Sommercampus

klassik Junge Nachwuchsmusikerinnen und –musiker und unterrichtende Künstlerpersönlichkeiten arbeiten intensiv auf höchstem Niveau an ihren Interpretationen, tauschen sich miteinander aus, musizieren gemeinsam, hören einander zu und treten vor Publikum auf – auch mit Orchester. Alles das, was im letzten Jahr zu kurz gekommen ist, bietet die Hochschule für Musik und Theater Rostock in Kooperation mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern bei den 25. Internationalen Meisterkursen des Sommercampus Ende August 2021. Eröffnungskonzert · 19.08.2021 · 19.30 Uhr · Katharinensaal HMT Solistenpanorama · 25.08.2021 · 19.30 Uhr · Stiftskirche Bützow

Seelenmusik · 26.08.2021 · 19.30 Uhr · Niendorf auf Poel, Scheune des Gutshauses Abschlusskonzert · 27.08.2021 · 19.30 Uhr · Katharinensaal HMT

DISCO-FIEBER

musical DJs an den Plattenspielern, ein Beat von bis zu 120 Schlägen pro Minute, einprägsame Texte und Hits wie „Stayin’ Alive“, „Daddy Cool“ oder „YMCA“ – was in New Yorker Lofts und Clubs begann, gab auch bald in Europa den Takt auf den Dancefloors an und begründete das Lebensgefühl der sogenannten Disco-Generation. In der Halle 207 lässt das Musical die Liebe zu Wort kommen, erzählt von spannenden Verwicklungen und groovt zum Sound der 70er. Eine so unterhaltsame wie romantische Reminiszenz an die Ära der NachtschwärmerInnen, für die hemmungsloser Spaß, Tanz und Exzentrik im Mittelpunkt standen. Premiere 21.08.2021 · 19.30 Uhr · Halle 207 25., 27. & 28.08.20211 · 19.30 Uhr · Halle 207

Kristof Magnusson „Ein Mann der Kunst“

lesung Was passiert, wenn ein berühmter Künstler und die ihn verehrenden Mitglieder eines Kunstvereins einander begegnen? Der eine denkt an seinen Nachruhm, die anderen wollen ihm einen Museums-Neubau widmen, doch am Ende bleibt kein Stein auf dem anderen. Kristof Magnusson lotet die Höhen und Tiefen des Kulturbetriebs aus und zeichnet ein Psychogramm des Vereinslebens – hochkomisch und wahr zugleich. Kristof Magnusson, 1976 in Hamburg als Sohn deutsch-isländischer Eltern geboren, studierte nach einer Ausbildung zum Kirchenmusiker und Zivildienst bei der Aktion Sühnezeichen am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität Reykjavík. Er schreibt Romane (»Das war ich nicht«, »Arztroman«) und Theaterstücke. 22.08.2021 · 16.00 Uhr · Kunsthalle

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bühne Christoph Hein „Guldenberg“

Foto: Heike Steinweg

lesung & gespräch In dem kleinen Städtchen Bad Guldenberg ist die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls, bis im Alten Seglerheim eine Gruppe minderjähriger Migranten untergebracht wird. Die Guldenberger sind sich einig: Diese Fremden passen einfach nicht in den Ort und sorgen nur für Unruhe. Mehr und mehr heizt die Stimmung sich auf, es kommt zu Pöbeleien, und als dann noch das Gerücht die Runde macht, eine junge Frau sei vergewaltigt worden, sind sich alle schnell einig, dass es einer der jungen Migranten gewesen sein muss. Und das wollen die Guldenberger nicht hinnehmen … Christoph Heins neuer Roman zeichnet das Sittengemälde einer Gesellschaft, die aus den Fugen gerät. Von Menschen, die sich als Opfer sehen und dabei Täter werden. Von Rassismus, wie er uns jeden Tag überall begegnet. 24.08.2021 · 19.00 Uhr · Circus Fantasia

ÚRSULA MORENO

fl amenco Úrsula Moreno stammt von einer der größten Künstlerfamilien Spaniens ab, zu denen z.B. der Sänger und Schauspieler Antonio Molina und Angela Molina, eine der anerkanntesten Schauspielerinnen Spaniens gehören. Ihr Bruder Benjamin Moreno ist Solist des spanischen Fernsehund Rundfunkorchesters und einer der führenden Trompeter der Gegenwart. Ihre grosse Bühnenerfahrung erlangte Ursula Moreno in langen Tourneen mit den Compagnien von Conchita del Mar und José Luis Ponce, bis sie für fünf Jahre Ihr eigenes Tanzstudio in der Schweiz leitete. Sie war auch viele Jahre Mitglied des Flamenco-Kathak Projects „Music Ensemble of Benares“. Sie ist Künstlerische Leiterin der „Cursos Internacionales de Flamenco“ in „Puebla de Cazalla“ (Sevilla) und Málaga und leitet regelmäßig Fortbildungskurse im Ausland.

NAVY NEATERS RUM Atmet Geschichte, ohne gestrig zu sein

29.07.2021 · 20.00 Uhr · Graal Müritz, Haus des Gastes

vorshow Kabarett ROhrSTOCK Oldies SommerSonderprogramm!

Das dienstälteste aktive Studentenkabarett Deutschlands meint: Die beste Medizin gleich nach dem Impfen ist nun mal das Lachen! 03.09.2021 · 20.00 Uhr · Kulturhafen

Wer aus mir trinkt wird ein Reh

Märchen-Konzert mit Claudia Graue & Graue Töne Quartett: die Geschichte von Brüderchen und Schwesterchen neu erzählt, gesungen und gespielt. 05.09.2021 · 15.00 & 20.00 Uhr · Kulturhafen

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bühne

Theater für Kinder und Jugendliche ab August S

„Sky is the Limit“ sowie „Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass“ erstmals im Ateliertheater.

chon seit Längerem ist das Ateliertheater ein Treffpunkt für das junge Publikum. Kindergartengruppen, Schulen und Familien haben hier ihre regelmäßigen Theatertermine. Und während im August die

Erwachsenen in der Halle 207 den Volkstheatersommer erleben, öffnet die Spielstätte ihre Pforten für junge ZuschauerInnen, wenn mit „Sky is the Limit“ (ab 12 Jahren) sowie „Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass“ (ab

Die Tuba fasziniert alle, doch nicht jeder kann sie spielen: Antje Luckstein, Nils Pille und Takako Onodera.

6 Jahren) zwei neue Produktionen auf dem Spielplan stehen. Für „Sky is the Limit“ begaben sich Lorenz Hippe und Cédric Pintarelli auf eine intensive Recherche in die Graffitiszene. Das Ergebnis ist eine berührende Geschichte darüber, wie der Drang, sich künstlerisch auszudrücken, zum alles bestimmenden Zweck im Leben werden kann, und wie schwer es ist, als Jugendlicher seinen Freiraum in einer auf Ordnung pochenden Gesellschaft zu finden. Dagegen nimmt uns die kleine Hexe Hillary mit in die faszinierende Welt des Orchesters. Nach einer Opernaufführung plumpst Hillary vor Begeisterung vom Balkon – mitten in die große Tuba. Zum Glück kommt der Orchesterwart Gottlieb Marotzke und befördert sie aus dem Instrument heraus. Ganz schön „bekloppt“, findet es Hillary, aus wie vielen Instrumenten so ein Orchester besteht. Mit einem Zauberspruch will sie alle gleichzeitig zum Klingen bringen. Das aber ergibt eine ohrenbetäubende Kakophonie …

Von der Trompete zur Tuba

A

Drei SängerInnen stehen in „Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass“ auf der Bühne.

b 28. August laden die DarstellerInnen Antje Luckstein (Hexe Hillary), Takako Onodera (Maria Bellacanta) und Nils Pille (Gottlieb Marotzke) alle ab 6 auf eine verrückte Entdeckungsreise ein, um mit viel Musik und Zauberei die fantastische Welt der Oper gemeinsam zu erkunden. Wie sie selbst zur Musik gefunden haben, erzählen sie hier.

0381-MAGAZIN: Was bedeutet Ihnen Musik? T.O.: Musik ist für mich, was immer bei mir ist und mich begleitet. Mir geht's immer besser, wenn ich gesungen, gespielt oder gehört habe ... Danach werde ich wieder ICH. 0381-MAGAZIN: Hätten Sie sich als Kind über eine Aufführung wie „Hexe Hillary“ gefreut? T.O.: Ja, sicher! Für Kinder ist es immer schön, was NEUES kennenzulernen. A.L.: Oh ja. Die Figur der kleinen Hexe Hillary ist genauso, wie ich damals als Kind ein bisschen sein wollte. Mutig, fragt viel, spricht aus,

was sie denkt, eckt an, was dann natürlich Ärger gibt, aber danach ist sie auch immer etwas schlauer. Frei nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. So ging es mir auch mit dieser Rolle. Ich bin sehr dankbar, mit so tollen Kolleginnen und Kollegen – ob auf oder hinter der Bühne – diese Produktionen an den Start gebracht zu haben. Kinder- und Jugendtheater August Wiederaufnahme für Schulen „Sky is the Limit“ (ab 12 Jahren) 18., 19., 20. & 23.08.2021 · 10.00 Uhr · Ateliertheater Premiere „Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass“ (ab 6 Jahren) 28.08.2021 · 16.00 Uhr · Ateliertheater Weitere Vorstellungen für Schulen: 30. & 31.08.2021 · 9.00 & 11.00 Uhr · Ateliertheater Beide Inszenierungen können von Klassen bzw. Schulen auch individuell gebucht werden. Anfragen bitte an: theaterpaedagogik@rostock.de

AUGUST 2021

Foto: Frank Hormann

0381-MAGAZIN: Wie sind Sie zur Musik gekommen? Antje Luckstein: Meine Mutter war Tänzerin am Volkstheater. Durch sie habe ich meine halbe Kindheit im Theater verbracht. So war schon früh klar, dass ich auf die Bühne wollte. Letztendlich konnte ich dann doch besser singen als tanzen … Nils Pille: Ich bin in einer musikalischen Familie großgeworden. So war es selbstverständlich, dass ich im Schulchor sang und ein Instrument erlernte. Das Singen wurde dann für mich immer wichtiger und mein Wunsch, Sänger zu werden, wuchs Stück für Stück. Takako Onodera: In meiner Familie sind keine MusikerInnen. Aber in Japan war es sehr populär, dass die Kinder Klavier spielen lernen. Mit drei Jahren habe ich angefangen. Eine „Sängerin“ zu werden, habe ich ganz spät – erst nach der Uni – entschieden.

0381-MAGAZIN: Spielen Sie ein Instrument? A.L.: Klavier, leider nicht mehr. In meiner Teenie-Zeit habe ich mir das Gitarrespielen selbst beigebracht und dazu gesungen. Ich habe stundenlang auf meinem Bett gesessen und geübt. N.P.: Klavierunterricht ist an der Musikhochschule Pflichtfach, aber seitdem habe ich nicht wieder aktiv gespielt. Als Kind habe ich versucht, Trompete zu lernen. Das wurde leider nichts; hat mir aber 50 Jahre später sehr geholfen, als ich in Vorbereitung der Inszenierung gefragt wurde, ob ich mir zutrauen würde, ein Lied auf der Tuba zu spielen. Wie es geworden ist, kann man dann in den Hillary-Vorstellungen hören.


musik -pomm AUS Meck

Mollono.Bass Ich weiß noch, vor gut fünf Jahren, da saß ich im Rahmen des Rostocker Fish-Festivals im Circus Fantasia und habe gebannt auf die Leinwand gestarrt. Dort lief eine Doku über das 3000Grad Festival. Der Mitveranstalter, ein mir sofort sympathischer Mann mit Schiebermütze, sitzt am Anfang der Doku in seinem Bötchen irgendwo in der Mecklenburger Seenplatte und angelt. Ronny Mollenhauer, aka Molle aka Mollono.Bass verzaubert schon seit vielen Jahren, man möchte fast sagen als Urgestein, die elektronische Musikszene MV’s mit unzähligen kunterbunten Projekten.

U

nter anderem steht das 3000Grad FesCval, das vom 6. bis 8. August in Feldberg stattfinden soll, in den Startlöchern. Ein halbes Stündchen Zeit zum Plaudern hatte Molle trotzdem für mich. Wenn man Molle das erste Mal kennenlernt, könnte man meinen: Jo, dat is 'n richtiger Meckelbörger. Aber nee, falsch gedacht. Geboren ist er nämlich in Leipzig, bevor er dann mit 6 Jahren zusammen mit seinen Eltern nach Meck-Pomm umzieht. „Ich fühle mich nicht als Sachse, sondern als Mecklenburger“, sagt er und lacht. Schon nach einigen Minuten Quatschen stellt sich heraus: Wow, der Typ hat Hummeln im Hintern. Dabei wirkte er in der Doku und auf all den schillernden und glitzernden Partys und Festivals, auf denen ich immer in den ersten Reihen getanzt habe, als sei er die Seelenruhe in Person. Sein elektronischer Sound ist genauso vielschichtig wie er selbst. Mal treibend, mal mystisch, mal düster, mal melodisch. Mitreißend würde es wahrscheinlich am ehesten beschreiben, denn irgendein Körperteil bewegt sich garantiert immer. In den letzten 25 Jahren, in denen Molle musikalisch am Start ist, sind unzählige Projekte aus dem Boden gestampft worden. Da kann man schon fast den Überblick verlieren. Irgendwie angefangen hat der Ruhm jedoch mit dem Quartett Kombinat100. Danach folgte die Gründung von zwei Labels – Acker Records und 3000Grad Records, sein Solo-Projekt Mollono.Bass entstand, die ersten Alben sprudelten aus

ihm heraus und ganz nebenbei stellt er gemeinsam mit vielen anderen Künstlern aus dem 3000Grad-Kollektiv noch jährlich das 3000Grad-Festival in Feldberg und andere musikalische Schmankerl-Veranstaltungen auf die Beine. Chapeau! Mitmischen tut er übrigens auch noch bei Eulenhaupt&Mollenhauer und dem Green Lake Project. „Musikalisch gesehen bin ich sehr umtriebig“, sagt Molle. Das ist wohl wahr! So richtig ruhig ist es auch während der Corona-Zeit nicht um ihn geworden. StudioTime war angesagt, sprich: Musik produzieren, was das Zeug hält. Derzeit arbeitet er am zweiten Green-Lake-Project-Album. Entstehen wird hier melodiöser Techno, „der richtig nach vorne geht“, so Molle. Ein weiteres Album für sein Solo-Projekt soll uns dann im nächsten Jahr erwarten. Das letzte Album „Woods, Tales & Friends“ erschien im Juni letzten Jahres und verzauberte in typischen treibenden und magischen Molle-Klängen. Auch das 3000Grad-Festival steckt aktuell mitten in den letzten Zügen der Vorbereitungen. Und dieses Jahr wird es bestimmt besonders hübsch zwischen den kleinen Wäldchen und Seen Feldbergs, denn das Festival feiert sein 10-jähriges Bestehen. Dieses Jahr dank Corona aber ein bisschen lütter, mit nur 2500 statt wie üblich 5000 Besuchern. Open Air, mit Hygienekonzept natürlich. „Das ist uns eine Herzensangelegenheit, dieses 10-jährige Jubiläum bestmöglich zu feiern und wir geben uns alle Mühe, dass es ein schönes Festival wird und der

3000Grad-Charakter trotz Einschränkungen im Groben beibehalten wird“, verrät Molle. „Wir wollen den Fokus ein bisschen mehr auf Performances setzen, dadurch dass es dieses Jahr kleiner ist. Einfach ein bisschen mehr Atmosphäre schaffen.“ Wer den Charakter hinter 3000Grad-Veranstaltungen kennt, weiß, dass das keine leeren Versprechungen sind. Dabei geht es nicht einzig und allein um die Musik, sondern um Kunst und Kultur in jederlei Hinsicht. Für die Ohren und für die Augen. Feuer, Licht, Kleinkunst – alles gehüllt in leichte Nebelschwaden und dazu eingängige elektronische Musik, die dir eine Gänsehaut vom Feinsten verpasst. So oder so ähnlich würde ich es beschreiben. Das 3000Grad-Universum ist schon seit etlichen Jahren ein fester Bestandteil im Kulturbereich MV’s. „Da liegt uns auch sehr viel daran, dass wir das am Leben erhalten und dass das weitergeht. Weil es sonst immer trostloser wird, was Kultur und Freizeitaktivitäten in MV angeht. Das ist für Mecklenburg schon 'ne wichtige Sache“, so Molle, bevor er sich wieder der Festivalplanung zuwendet. Molle wird übrigens auch auf dem PangeaFestival am 19. August zu hören und zu sehen sein. Und noch etwas Erfreuliches: Vor kurzem wurde die 100. EP von 3000Grad Records veröffentlicht. Unforgettable Times – einen treffenderen Namen hätte es nach all den Jahren elektronischer Musikgeschichte wohl kaum geben können. Luise Johanna Acker

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musik

Foto: Andreas Oetker-Kast

X&POP Festival

Tocotronic, Antilopen Gang, MIA., Milliarden & Jeremias, Bukahara

festival X&POP gibt es schon etwas länger. Gute Visionen brauchen Zeit und Raum, um dann mit frischer Klarheit – als urbaner, popkultureller Event – unsere Herzen zu erobern. Im Jahr 2021 präsentieren wir die X&POP Festivals als Tagesfestivals in der Hansestadt Rostock. Die Pandemie-Lage zwang zu einem großen Überraschungspaket. Bekannt war schon länger, was geboten wird und dass die Shows in Rostock stattfinden werden. Und nun – endlich! – ist auch der Ort bekannt - Open Air am M.A.U. Club im Rostocker Stadthafen

Johannes Oerding

LAGERFEUER ACOUSTICS Er kann eben nicht anders: Nachdem Johannes Oerding im letzten Sommer das Hamburger Publikum mit 15 restlos ausverkauften „Lagerfeuer Acoustics“ begeistert hat, legt der Superstar jetzt eine ordentliche Schippe drauf und bringt die „Lagerfeuer Acoustics“ auf große Deutschland-Tournee! Freut euch auf die großen Hits seines Nr. 1-Albums „Konturen“, die viele besondere Highlights aus seiner bisherigen Karriere, die ein oder andere Überraschung und all dies in einem ganz speziellen Akustikgewand, selbstverständlich unter Einhaltung aller geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Johannes Oerding, der für die Bühne, die Musik und sein Publikum lebt, wie kaum jemand vor ihm, kündigte erst kürzlich die notwendige Verlegung seiner „Konturen“-Tournee an. Der Schmerz war ihm anzusehen, die Hoffnung dafür umso mehr: „Wir hoffen, dass wir trotzdem live spielen. Wir brauchen das genauso wie ihr.“ 07.08.2021 · 18.00 Uhr · IGA Park

04. bis 08.08.2021 · MAU Club

Container Session

Olli & Friends

pop Oliver Herlitzka ist deutschlandweit in zahlreichen und stilistisch vielseitigen Projekten unterwegs. Er setzt sich stark für die Rostocker Musikszene ein und leitet die diesen Sommer stattfindende "Phil Collins Tribute Show". Der Gitarrist studierte sein Instrument an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Freuen Sie sich auf ein farbenreiches Programm mit vielen musikalischen Überraschungen.

04., 10., 18. & 25.08.2021 · 20.00 Uhr · Dock Inn

www.lottomv.de

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Götz Rausch & die fliegenden Bauten

Ralf Godglück

songwriter Statt sich zu vergraben und auf bessere Zeiten zu hoffen, folgte Götz Rausch auch in der auftrittsarmen Zeit unbeirrt seinem Weg. In diesem Sommer fährt die Band mit einem Oldtimer-Wohnmobil durch das Land und spielt unter freiem Himmel in intimer Atmosphäre. Zwischen alten Bäumen, auf dem Dorfplatz, am See oder direkt am Strand. Die schlichte, mit Lichterketten, Wohnzimmerlampen und Teppichen dekorierte Bühne ist an der Langsseite des Hymermobils montiert. Davor spannt sich ein großes, fliegendes Zelt für die Besucher.

songwriter Ralf Godglück ist ein freischaffender Musiker aus der Region Rostock. Als Singer & Songwriter ist er am liebsten mit seiner Gitarre unplugged unterwegs. So entsteht live bei Clubkonzerten, Strandkonzerten, Wohnzimmerkonzerten oder Eventkonzerten unverfälschte, handgemachte Musik. Zu erleben sind dann Coverversionen aus den Genres (Ost-)Rock, Pop, Jazz, Oldies und eigene Songs. Inspiriert von der Achtsamkeit im Leben geht es in den eigenen Songs um persönliche Lebensgefühle, um Daseinsfreude und Reflexionen in der Gegenwart eingepackt in vorwiegend rockig-bluesige Musik.

07.08.2021 · 20.00 Uhr · Kornhaus Bad Doberan

11.08.2021 · 15.00 Uhr · Graal-Müritz

Präsentiert vom


musik

see more jazz festival 2021

SHALOSH, MATTI KLEIN SOUL TRIO FEAT. DAVID HELBOCK Wülker und Jansen, PAT APPLETON & THE RUFF- Der 32-jährige Jazzpianist David Helbock gehört zu der Generation junger Jazzmusiker, HENNING SCHIEWER QUARTETT CATS HORNS, die die Grenzen ihres Metiers sprengen, die Durchschlagskraft und Fragilität sind dabei TORD GUSTAVSEN TRIO das eigenen Weg gehen. Kaum ein anderer sich zwei ergänzende Pole. Gerade etabliertes nimmt plötzlich eine andere Wendung. „Wir sind immer Shalosh. Es gibt unsere Einheit, die mal nach Swing, dann wieder nach Death Metal klingen kann.“ Beliebig ist diese Musik deswegen noch lange nicht, im Gegenteil. Shalosh ist wie ein gemeinsam atmender Organismus. Sie sind viel mehr als nur ein weiteres Klaviertrio.

Die soulige Jazz-Mischung, die Keyboarder Matti Klein mit Lars Zander am Saxofon und Bassklarinette und Drummer André Seidel serviert hat Sucht-Potential. Zu dritt kreieren die Musiker einen Sound, der nach viel mehr klingt als nach einem Trio. GrooveMeister Klein an den Tasten sorgt dabei selbst für die perfekte Dosis Bass.

Pianist hat dabei in jungen Jahren eine   ähnlich hohe Schlagzahl vorgelegt. 2010 etwa veröffentlichte er sein 600-seitiges „My Personal Realbook“, eine Art musikalisches Tagebuch, für das er ein Jahr lang jeden Tag ein Stück komponierte. Bereits zweimal war Helbock Preisträger beim größten Jazz-PianoSolo-Wettbewerb der Welt des Montreux Jazz Festivals und bekam 2011 den „Outstanding Artist Award“.

13.08.2021 · ab 19.00 Uhr · Zoo

14.08.2021 · ab 19.30 Uhr · Zoo

15.08.2021 · 11.00 Uhr · Kunsthalle Schaudepot

dota

songwriter Die Berliner Band DOTA um die Musikerin Dota Kehr veröffentlichte im Mai 2021 ein neues Album: „Wir rufen dich, Galaktika“. Aus feinsinnigen und vielschichten Texten stricken sie eingängige Popsongs, in denen Platz ist für sanfte Poesie, Politisches und Partystimmung, für Melancholisches und Albernes – mit so mühelosen Übergängen dazwischen, dass die Tragweite mancher Gedanken erst beim zweiten oder dritten Hören einsickert. Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die „richtige“ Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich auf „Wir rufen Dich, Galaktika“ mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. 15.08.2021 · 19.00 Uhr · Circus Fantasia

TIMSKIS

weltmusik Irgendwo zwischen Folk, Chanson und Balkanbeats liegt das musikalische Bermudadreieck der „Timskis“. Auf der Suche nach neuen Tonarten und seltenen Zwischentönen kämpft die Band mit schonungsloser Hingabe gegen Gleichschritt und Seelenteflon. Romamusik und französischer Chanson treiben sie über die Klangmeere. Bei Gegenwind heizt die Crew zusätzlich mit zwei Schaufeln Swing ein. Letzte Zweifel am fabelhaften Unsinn des Lebens werden in die Flucht gesungen – geblasen – gelacht. 18.08.2021 · 20.00 Uhr · Klostergarten

KULTURPARTNER

Matze Rossi

pop „Konzerte zu spielen ist für mich genauso wichtig wie die Luft zum Atmen. Meine Lieder mit Euch zu teilen, mit Euch zu singen, Euch zu sehen, an einem Ort oder in einem Raum mit euch zu sein ist mein gelebter Traum als Musiker. Vermisst ihr das auch so wie ich? Aus diesem Grund freue ich mich riesig, mit sehr verantwortungsbewussten Veranstaltern, für den Sommer 2021 corona-konforme Hallen und Open-Air Konzerte ankündigen zu können. Die Konzerte werden nach den behördlichen Bestimmungen durchgeführt und lieber mit Abstand als gar nicht.“ 19.08.2021 · 19.00 Uhr · MAU Club


musik

Fritz Kalkbrenner

Funny van Dannen

jazz Fritz Kalkbrenner wurde 1981 in Ost-Berlin geboren, verbrachte dort seine Jugendjahre und entdeckte in den Fußstapfen seines Bruders Paul die Berliner Techno Szene. Nach mehreren Jobs in TV-Produktionentrat er 2003 für seinen Jugendfreund Sascha Funke hinter das Gesangsmikrophon, um zu dessen House Track „Forms & Shapes“ Gesang beizusteuern. Mit der Veröffentlichung auf Vinyl 12inch (inkl. eines großartigen Paul Kalkbrenner Remixes)war die Künstlerkarriere von Fritz Kalkbrenner auf den Weg gebracht. Sein nächster Vokalbeitrag kam per Zufall zustande, als Bruder Paul alte DAT Tapes nach Aufnahmen durchsuchte und dabei Gesangspuren von „Sky &Sand“ entdeckte. Im Zuge der Soundtrack Produktion für einen damals kleinen Berliner Underground Film wurde „Sky &Sand“2008 Teil von „Berlin Calling“ und erlangte weltweiten Kultstatus.

songwriter Das seltene Multitalent kommt mit Songs, die von Ironie und Sarkasmus nur so brodeln – und mit lustigen, tiefgründigen, melancholischen Geschichten und Alltagsbetrachtungen. FUNNY VAN DANNEN wurde 1958 als Franz Josef Hagmanns in Tüddern bei Sittard (NL) an der holländischen Grenze geboren. Im Jahre 1995 erschien seine erste CD „Clubsongs“, die seinen Erfolg als Liedermacher begründete. In den folgenden Jahren entwickelten sich Songs wie „Als Willy Brandt Bundeskanzler war“, „Nana Mouskouri”, „Freundinnen” oder „Herzscheisse” zu wahren Evergreens und sind mittlerweile auch einem Publikum bekannt, das weit über seine Stammhörerschaft hinaus reicht. Neben seinen musikalischen Tonträger-Veröffentlichungen und ausgedehnten Tourneen ist Funny van Dannen auch noch als bildender Künstler tätig.

12.08.2021 · 18.00 Uhr · IGA Park

14.08.2021 · 19.00 Uhr · Circus Fantasia

SCHERBEkontraBASS

kult Hinter dem Duo ‚SCHERBE kontra BASS‘ steht eine echte ‚Scherbe‘, wie sich die Mitglieder der Band selbst nennen: Marius del Mestre kam als Gitarrist 1980 mit gerade mal 19 Jahren zu Ton Steine Scherben‘ und er zog noch im gleichen Jahr mit den Berlinern auf einen Bauernhof in Fresenhagen in Nordfriesland. 2005 schloss sich del Mestre der Nachfolge-Band ‚Ton Steine Scherben Family‘ an. Mit Kontrabassist Akki Schulz fand er vor drei Jahren den geeigneten Partner für das Duo „SCHERBE kontra BASS“. Das Duo macht Gänsehaut, bringt zum Lachen und pflegt den Scherben-Mythos, ohne einfach belanglos nachzuträllern oder zu posieren: Beide singen abwechselnd und treffen den rotzigen RioReiser-Ton wunderbar. 20.08.2021 · 19.30 Uhr · Gemeindehaus Pniel

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Ilimitado

Gitarrenakustik Zwei akustische Gitarren erzählen Geschichten – nicht mehr – und vor allem nicht weniger! Filigran, energiegeladen und expressiv spielen sich die beiden Musiker Marco Ponce Kärgel und Sven Schneider durch ihre ungewöhnlichen instrumentalen Eigenkompositionen. In wundersamen Klangwelten treffen schöne Melodien auf schräge Töne, ineinandergedrehte Rhythmen auf klare Strukturen – zusammengehalten durch das ohrenoffene Zusammenspiel der beiden virtuosen Gitarristen. Mit ihren akustischen Gitarren verführen die beiden Musiker ihr Publikum zu einer Reise in ihren ganz eigenen Klangkosmos, und die Reduktion auf das Wesentliche in der Musik – Rhythmus und Melodie – schafft Raum für die eigenen Bilder im Kopf der Zuhörer. 20.08.2021 · 20.00 Uhr · Kunsthalle K'born

Maschine intim mit Uwe Hassbecker (Silly)

rock Natürlich hat Dieter „Maschine“ Birr in seiner über 50 Jahre umfassenden Musikerkarriere noch nie etwas Unpersönliches gemacht, dennoch ist „Lieder für Generationen – Maschine Intim“ das Persönlichste, was er jemals auf die Bühnen bringt. Nie zuvor war der mit dem ECHO geehrte Sänger, Gitarrist, Komponist und Texter, der mit den Puhdys Musikgeschichte schrieb, nahbarer. Selten ist man als Zuhörer/Zuschauer dichter dran als bei Maschines „Lieder für Generationen“. An seiner Seite: Uwe Hassbecker, seit über drei Dekaden Silly-Musiker sowie seit einigen Jahren auch in der Band von Maschine. Mit seinem virtuosen Spiel auf Gitarre, Geige und Mandoline bereichert er die „Lieder für Generationen“ wie kein anderer. 21.08.2021 · 18.300 Uhr · IGA Park


musik

Foto: Christoph Köstlin

Foto: Jens Wazel

FELIX MEYER

songwriter Auf der Straße spielt er schon seit geraumer Zeit nicht mehr, aber ein bisschen Straße ist immer noch in der Musik von Felix Meyer zu hören. Mit seinem Trio bewegt er sich zwischen Chanson und Folk. Dazu gesellt sich neuerdings auch eine gehörige Portion Pop. Seine gesellschaftskritischen Gedanken kommen gefälliger, aber nicht reduzierter daher. Der Sänger und Autor appelliert an das Gefühl, und gleichzeitig fordert er von allen mehr Mut. Doch statt vordergründig zu agitieren, findet Felix Meyer für seine Gedanken poetische Bilder, die er mal melancholisch, mal aufrüttelnd ins Mikrofon singt. Ihn begleiten die Multiinstrumentalisten Erik Manouz und Johannes Bigge. „Ich weiß nicht genau, was man mit Musik in die Welt hinausposaunen kann, aber wenn es vielleicht etwas gibt, was da draußen Menschen erreichen kann, dann ist es sowas wie Mitmenschlichkeit, Liebe oder Fantasie.“

Philipp Poisel

Neo Klassik und Electronica Der Moment wenn man sich doch wiedersehen kann, auch wenn man eigentlich nicht damit gerechnet hat: Perfekt. Philipp und Band laden ein zum Live-Wiedersehen in einer Zeit, in der Liveevents ein echtes Geschenk sind sowohl für Künstler als auch das Publikum. Bei den Sommer Open Airs 2021 gibt es die Klassiker von Philipp Poisel im Bandsound und als Highlight erste Songs vom kommenden neuen Studioalbum. Wenn etwas die vier Studioalben eint, die Philipp Poisel seit 2008 veröffentlicht hat, dann ist das ihre Wärme, welche stets das Spannungsverhältnis aus musikalischer Weite und erzählter Intimität einzufassen weiß, die sein Schaffen seit jeher prägt. Wie kein anderer deutscher Musiker des neuen Jahrtausends schafft der Songwriter dabei den Spagat, ein Staubkorn zu beleuchten und gleichzeitig zu abertausenden Fans zu sprechen.

27.08.2021 · 20.00 Uhr · Klostergarten

27.08.2021 · 20.00 Uhr · IGA Park

Foto: Arend Krause

The Magical Mystery Show Pau Figueres

tribute Ein Quintett. Bestehend aus dynamischen, elegant gekleideten Musikern, die den Sound der BEATLES ins 21. Jahrhundert bringen. Interessiert vor allem an dem späten Material der Beatles ab Sgt. Pepper begeben sich die fünf Musiker auf Spurensuche und spielen neben den Klassikern gern auch selten gespieltes und gehörtes Material – musikalisch auf höchstem Niveau und trotzdem irgendwie trashig. Ganz nah am Original und doch anders, getragen von großen Gesängen. Fünf unverbrauchte Künstler, die Selbstironie als Teil der guten alten englischen Schule betrachten.

Gitarrenfestival Einer der talentiertesten und interessantesten spanischen Gitarristen unserer Zeit. Seine Beherrschung aller musikalischen Sprachen machen seine Gitarre zu einem faszinierenden Instrument. Pau Figueres ist ein herausragender Gitarrist, der Flamenco mit zeitgenössischer Musik verbindet, Musik stets aus verschiedenen interpretatorischen Blickwinkeln betrachtet und die Gitarre als vielseitiges Cross-Over-Instrument versteht. Eingebettet in unzählige musikalische Genres, Stile und Projekte, spiegeln seine Originalkompositionen seine einzigartige Herangehensweise an Gitarre und Musik wider. Sein Stil fusioniert die klassische und FlamencoTechnik.

21.08.2021 · 19.00 Uhr · Circus Fantasia

22.08.2021 · 20.00 Uhr · Kunsthalle K'born

Lucas Uecker

Dirty Folk Lucas Uecker, der smarte Gitarrist von Liedfett, begibt sich auf musikalische Soloreise: Sein Debütalbum „Unterm Teppich“ führt ohne Kompass durch die Gefühlswelten und Gezeiten im Wellengang des Daseins. Zehn Lieder im Dirty Folk, der Sound filigran, aber nicht poliert. Seine Musik funkelt wie die Elbe in der Morgensonne nach einer durchzechten Nacht in Hamburgs abgewracktesten Hafenbars. Johnny Cash trinkt Mexikanershots mit Iggy Pop, Sven Regener teilt sich eine Zigarette mit Tom Waits. In einer unverwechselbaren Mischung aus Melancholie und Optimismus besingt er Glanzmomente der Zwischenmenschlichkeit, stellt Fragen des Selbstzweifels und findet dabei stets die Schönheit hinter den Fassaden. 27.08.2021 · 19.00 Uhr · Circus Fantasia

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ich geh heut …

#rostockflyer Mehr als ein Jahr ohne Party bedeutet auch mehr als ein Jahr ohne Flyer. Diese fliegenden bunten Kunstwerke fehlen uns. Ein kleiner Blick in unser Archiv und schwupp sind sie wieder da. Flyer aus 25 Jahren Club Culture in Rostock! MS Stubnitz, unplugged, das alte JAZ, Trafo … viele Locations gibt es schon lange nicht mehr. Partyreihen oder DJs sind nicht mehr aktiv. Lasst uns zusammen in Erinnerungen schwelgen und besucht uns auf Instagram. Dort findet ihr noch viel weitere Flyer. Wenn ihr auch noch tolle Flyer habt, fotografiert sie einfach ab und teilt sie mit uns. #rostockflyer

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… nicht mehr tanzen

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Heimatmuseum Warnemünde I m Urlaub in Fernost oder auf Mallorca einfach mal schauen, welche Schätze das Heimatmuseum Warnemünde nicht nur in seinen Ausstellungen zeigt, sondern auch in seinen Depots aufbewahrt – das wird in Kürze möglich sein. Sabine Schubert sprach mit dem Vorsitzenden des Museumsvereins Warnemünde Uwe Heimhardt über Erreichtes und Geplantes. 0381-MAGAZIN: Über viele Monate für Besucher geschlossen war pandemiebedingt das Heimatmuseum Warnemünde. Ist der Museumsbetrieb trotz des Wegfalls von Eintrittsgeldern dennoch gewährleistet? Uwe Heimhardt, Museumsverein: Tatsächlich haben wir erstmals seit 2007 das von uns als Betreiberverein gesteckte Ziel, pro Jahr 10 000 Besucher zu begrüßen, nicht erreicht. Statt der mehr als 12 000 Besucher im Jahre 2019 zählten wir im vergangenen Jahr nur 6127. Die Eintrittsgelder sind jedoch nur eine Säule der Finanzierung. Wir haben wieder Unterstützung von der Stadt Rostock bekommen, sodass wir den wissenschaftlichen Betrieb aufrechterhalten konnten. 0381-MAGAZIN: Was passierte hinter der geschlossenen Museumstür? Heimhardt: Wir stellen derzeit unsere Archivierungssoftware auf das Daphne-Programm um, ein Produkt, das vom städtischen Kulturamt finanziert und eingeführt wird. Darin werden die Daten aller Rostocker Museen erfasst. Auch wenn ein Zugriff möglich

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ist, die Daten bleiben unser Eigentum. Von den uns gehörenden rund 22 000 im Heimatmuseum befindlichen Objekten, darunter Bücher, Fotos, Dokumente und Sachgegenstände, wurden bereits 15 500 digitalisiert. Diese werden nun mit wenig Aufwand in das neue System migriert. Der Start erfolgt im Herbst. Sobald dieses Vorhaben abgeschlossen ist, sind all unsere Objekte, von denen viele einmalig sind, weltweit über das Internet sichtbar.

0381-MAGAZIN: Geöffnet war das Heimatmuseum auch für Handwerker. Was war deren Aufgabe? Heimhardt: Wir haben die Schließzeit genutzt, um in Absprache mit unserem Vermieter, dem KOE, und dem Denkmalpflegeamt die Wände und Decken in allen Räume im alten Teil wieder in den historischen Zustand zu versetzen. Das heißt, der Lehmbauer war im Großeinsatz. Und die modernen Heizkörper wurden durch kaum sichtbare Heizsysteme ersetzt, sodass sich unsere Besucher noch besser in die Zeit der Errichtung unseres Hauses aus dem Jahre 1767 versetzen können. Im Mai haben wir alle Arbeiten komplett abschließen können. 0381-MAGAZIN: Tatsächliche alle? Heimhardt: Nicht ganz. Denn wir fiebern dem Vorhaben des KOE entgegen, die über 30 Jahre alten Fenster im von uns genutzten Teil des Nachbarhauses zu ersetzen und deren farbliche Gestaltung dem Heimatmuseum

anzupassen. Bis September soll das erledigt sein.

0381-MAGAZIN: Welche Zukunftspläne gibt es? Heimhardt: So es die Finanzen erlauben, wollen wir die in den 1970er Jahren zugeschütteten Feldsteinkeller im Bereich des Altenteilers innerhalb der nächsten fünf Jahre sichtbar machen. Sie sind nur wenige Quadratmeter groß und dienten zur Lagerung von Lebensmittel. Zudem möchten wir die Schauvitrinen im Altenteiler erneuern. Für unsere geplante Ausstellung „1821-2021. 200 Jahre Seebad Warnemünde“, die am 18. September anlässlich unseres Hoffestes eröffnet wird, nutzen wir allerdings noch die jetzigen Vitrinen.

0381-MAGAZIN: Angesichts der Pandemie fanden im vergangenen Jahr fast keine Veranstaltungen statt. Was hält das Jahr 2021 bereit? Heimhardt: Auch wenn wir die 10.000er Marke angesichts der Schließung bis Mai leider nicht erreichen werden, wir holen ausgefallene Vorträge nach. Das Interesse an den Museumsabenden ist groß. Wer dabei sein möchte, noch gibt es einige Restkarten. Wir hoffen auch, zum Tag des offenen Denkmals am 5. September und zur Langen Nacht der Museen am 30. Oktober wieder viele Gäste begrüßen zu können. Ganz besonders freuen wir uns auf das Hof-Fest am 18. September, zu dem ausschließlich unsere Mitglieder eingeladen sind. Sabine Schubert


galerien

TERMINE august 2021 Die Digedags im wilden Westen

1955 entstanden die ersten Entwürfe der drei Kobolde Dig, Dag und Digedag des Zeichners Johannes Hegenbarth, bekannt als Hannes Hegen. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte begann, die bis heute anhält. Unternehmungslustig meistern sie mit Witz und Einfallsreichtum Probleme und helfen denen, die ihren Beistand brauchen. In abenteuerlichen Geschichten bewegen sie sich durch Raum und Zeit. Die bis 1975 erschienenen 223 Hefte des MOSAIK gibt es inzwischen zusammengestellt in 50 Büchern. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Ritter-Runkel-Serie und die Amerika-Serie.

Kindheit in Warnemünde

Nach der Renovierung des Altenteilers des Heimatmuseums im Lehmbaustil wird die Sonderausstellung „Kindheit in Warnemünde“ zu sehen sein, deren Laufzeit bis zum 31. August 2021 verlängert wurde. bis 31.08.2021 · Heimatmuseum W'münde

Das Gold der Ostsee Erinnerungen an eine verlorene Heimat Societät Rostock maritim

Spurensuche

Annelies Stürzekarn bis 30.09.2021 · Hotel Hübner

GrüSSe aus LE / Greetings from LE

Fast alle der 17 beteiligten Künstler:innen leben und arbeiten in Leipzig oder Halle. Sie studierten in den 10er Jahren an den großen renommierten deutschen Kunsthochschulen und haben bereits national und international ausgestellt 15.08. bis 25.09.2021 · GOLDWERK Galerie

Elisabeth von Thadden bis 30.09.2021 · Kröpeliner Tor

verbergende Strukturen – das verdeutlichende Vage Matthias Wegehaupt – Malerei bis 18.07.2021 · Galerie Amberg 13 Als Reporter sind die Digedags überall dabei und verfassen nicht nur spannende Berichte, sondern mischen mit und ergreifen Partei. Die Kulthefte der DDR vereinen Spaß und aufregende Abenteuer mit historischen und geografischen Fakten. In der Ausstellung werden unter anderem Originalzeichnungen, Strichdias und Kolorite der ersten Hefte der Amerika-Serie zu sehen sein, welche thematisch die Ausstellung OST/WESTERN im Erdgeschoss erweitern. bis 29.08.2021 · Kunsthalle

UNTERWEGS

ROSTOCKER STADTBILDFOTOGRAFIE bis 15.08.2021 · Kulturhistorisches Museum

Ost/Western

Kino, Kult und Klassenfeind bis 29.08.2021 · Kunsthalle

Abraham war Optimist bis 15.09.2021 · Kunsthalle

70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland bis 01.08.2021 · Rathaushalle

Wasser – Phänomenen auf der Spur

15.6. bis 15.10.2021 · Schifffahrtsmuseum

Fenster aus Emesa

Mouna Najjar – Malerei bis 27.08.2021 · migra e.V., Waldemarhof

30 Jahre Hand in Hand Fotoausstellung bis 15.08.2021 · Zoo

IMPRESSUM HERAUSGEBER 0381 – Stadt- und Kulturmagazin Kulturkombinat Verlag Barnstorfer Weg 22 · 18057 Rostock info@0381-magazin.de www.0381-magazin.de Tel. (0381) 29 46 283 ANZEIGEN Frank Schollenberger Tel. (0172) 32 16 073 Lisa Thimm Tel. (0174) 13 97 844 FOTOS Veranstalter Antje Benda MITARBEITER Henryk Janzen Frank Schollenberger Luise Johanna Acker Steffi Eick Christian Rutsatz Torsten Borchert REDAKTION · BÜRO Henryk Janzen (V.i.S.d.P.) AUFLAGE 15.000 WEb Metastudios URHEBERRECHTE

Die Urheberrechte für Anzeigenentwürfe, Fotos, Vorlagen sowie für die gesamte Gestaltung und insbesondere für die Namen bleiben beim Verlag. Jeglicher Nachdruck von Artikeln, Fotos, Zeichnungen und dergleichen bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Verlages. Haftung und Gewähr: Programminformationen werden kostenlos abgedruckt, eine Gewähr für die Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Für eingesandte Fotos, Artikel etc. kann leider keine Haftung übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

RAINER HENZE „Ein neuer Tag“

Metall und Grafik bis 10.08.2021 · Galerie Möller

MANFRED GABRIEL & CLAUDIA BÄTGE

Malerei und Schmuck 12.08. bis 21.09.2021 · Galerie Möller

reise-reise-jeder-auf-seineweise.

10 künstlerische Positionen – Anett Frontzek, Tom McGlynn, Santhe Hauser, Tanja Zimmermann u.a. bis 05.09.2021 · Galerie wolkenbank

Vergessene Kunst

Kate Diehn-Bitt, Elisabeth Sittig, Hedwig Holtz-Sommer – Künstlerinnen der Verschollenen Generation aus der Sammlung der Universität Rostock Amberg 13

30 Jahre Hand in Hand Fotoausstellung bis 15.08.2021 · Zoo

Von Herzen, aus Idlib Fotografie bis 21.07.2021 · FRIEDA 23

K U N S T + R A HME N Ferdinandstraße 14 · 18 055 Rostock Telefon 0381 - 49 000 59 Fax 0381 - 31 259 · Grafik, Malerei · Poster, Kunstdrucke · Wechselrahmen, Passepartouts, Individuelle Einrahmungen, Objektausstattung, Ausstellungen

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du bist 0381

Laura Hiepe

Laura Hiepe bei der Präparation eines menschlichen Gehirns für die Lehre.

Leichenwesen ist eine der Säulen in Forschung und Lehre am Institut für Anatomie der Unimedizin Rostock

K

onzentriert und behutsam präpariert Laura Hiepe im Sektionsraum des Anatomischen Instituts der Unimedizin Rostock ein menschliches Gehirn. Es soll dreidimensional gescannt und später im 3D-Drucker als Modell vervielfacht werden, um in der Lehre zum Einsatz zu kommen. „Die modernen technischen Möglichkeiten sind eine gute Ergänzung zur herkömmlichen Ausbildung der Studierenden am Leichnam“, sagt die Leiterin der Prosektur. Aber ohne die Arbeit an Körperspendern ginge es nicht, so ihre Einschätzung. Der Umgang mit dem Tod, das Verständnis für Anatomie durch Anfassen und Fühlen und nicht zuletzt die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen seien für die jungen Menschen im Medizin- und Zahnmedizinstudium wichtig. Hiepes Anspruch an Pietät und Würde im Umgang mit den Verstorbenen ist hoch: „Schließlich liegt in jedem Sarg eine persönliche Lebensgeschichte.“ Einen Mangel an freiwilligen Körperspendern gibt es im Institut für Anatomie nicht, denn das Team engagiert sich seit Langem für die Aufklärung und den engen Kontakt zu den Spendern und deren Angehörigen. Den eigenen Körper zu spenden heißt, die-

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sen nach dem Tod zu Lehr- und klinischen Forschungszwecken sowie zur Fort- und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen. Ein sogenanntes Vermächtnis kann man mit frühestens 55 Jahren ablegen. Etwa 75 Körperspender werden jährlich vom Bestattungsunternehmen zu Laura Hiepe und ihrem Kollegen in eine der 40 Kühlzellen gebracht. Die 34-Jährige protokolliert jeden Eingang, vermerkt u.a. Besonderheiten wie Narben, chirurgische Eingriffe und den Allgemeinzustand des Leichnams. Je nach späterer Verwendung bereitet sie den Körper für die langfristigen Präparationskurse der Studenten oder OP-Kurse von Chirurgen vor. Auch Frischentnahmen einzelner Organe für Forschungs- und Lehrprojekte gehören zu ihren Aufgaben. Hiepe schätzt ihre vielseitige und interdisziplinäre Arbeit, bei der sie zwischen dem „Leichenkeller“ und administrativen Aufgaben am Schreibtisch wechselt. Geboren in Leipzig, aufgewachsen in Bonn und Berlin, hat sie an der Charité eine Ausbildung zur Krankenschwester und später zur medizinischen Sektions- und Präparationsassistentin absolviert. „Einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist gar nicht so einfach“, sagt Hiepe. „Denn es gibt

in Deutschland mittlerweile nur noch eine Berufsschule, die die Ausbildung anbietet.“ Nebenberuflich studierte sie Medizinalfachberufe und verglich in ihrer Bachelorarbeit die Bestattungsgesetze der Bundesländer und deren Auswirkung auf die Trauerarbeit der Angehörigen. Nach Rostock kam sie aus beruflichen Gründen und blieb – auch wegen der Nähe zum Meer, wo sie viel Zeit mit ihrer Familie verbringt. Privaten Ausgleich findet sie in ihrer Vorliebe zur englischen Kriminalliteratur, bei Museumsbesuchen oder beim Malen. Laura Hiepe geht offen mit ihrem nicht ganz alltäglichen Beruf um: „Der Tod wird in unserer Gesellschaft tabuisiert, ich würde mir einen offeneren Umgang wünschen.“ Die Möglichkeit dazu hat sie auch bei der Arbeit in und an der anatomischen Sammlung des Instituts, die sie ebenfalls leitet: „Unsere Ausstellung ist ein Kleinod, das ich sehr gern weiterentwickeln und der Öffentlichkeit zugänglicher gestalten würde.“ Führungen sind derzeit Covid-bedingt nicht möglich. Im Sommer erweitert eine frisch ausgelernte Präparatorin das Team; dann wird sich Laura Hiepe auch wieder mehr an der direkten Ausbildung der Studenten beteiligen können.

Fotos: Unimedizin Rostock

persönliche Lebensgeschichten in jedem Sarg


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