DAS GRÖSSERE MAGAZIN FÜR BÜROKULTUR UND CORPORATE ARCHITECTURE
Deutschland 14,90 € Österreich 14,90 € Schweiz 22,50 sfr
LICHT
INDEX 100 ARCHITEKTEN, DESIGNER, PLANER & HERSTELLER
ES WERDE LICHT! Lichtplanung und ihre Wirkung auf Mensch und Raum
SPEZIAL: Open House
Top-Architekten zeigen, wo und wie sie arbeiten Ausgabe 2017 / 18
FÜR HELLE KÖPFE: Leuchtende Office-Highlights mit ganzheitlichen Tages- und Kunstlichtkonzepten
GLÄNZENDE LÖSUNG: Co-Working Space de luxe in Montréal
FOKUS
WOODS THE NEW OFFICESCAPE BY
www.fantoni.it
SMART WORKING VON GESTERN UND MORGEN
Von der Stirne heiß, Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben;
Foto Jonas Bjerre-Poulsen / Design Norm Architects, Kopenhagen / Space Ouur Media, Kopenhagen / Projekt No. 13, Seite 37
FRIEDRICH SCHILLER
Arbeite klug, nicht hart. DR. GREGORY HOUSE
10 0 S PAC E S
3
IN HALT
INHALT EDITORIAL FOKUS LICHT LICHT-PRODUKTE
5 60 94
OPEN HOUSE
132
PRODUKTE
200
INDEX – Architekten, Designer, Planer
210
IMPRESSUM
212
100 SPACES Interviews
Seite
Chris Middleton, Kinzo (DE)
No.
Objekt, Stadt (Land)
Seite
61
Bastian der Stadtsymbiont, mobil
133
56
62
SMA254, Hanoi (VN)
134
Ondrˇej Chybík & Michal Krištof, Chybik+Kristof (CZ)
153
63
Büro SCHMELZLE+PARTNER, Hallwangen (DE)
136
Jonathan Honvoe, Twodesigners (BE)
179
64
Büro am Anger, Zirl (AT)
138
Martin Eggert, david+martin (DE)
185
65
Co-Working & Maker Space, Barcelona (ES)
139
Cui Shu, CUN Design (CN)
189
66
Büro Dost Schaffhausen, Schaffhausen (CH)
140
67
querkrafts büro, Wien (AT)
142
68
De Bank, Rotterdam (NL)
144 146
FOKUS LICHT No.
Objekt, Stadt (Land)
CoBLOgó, Taboão da Serra (BR)
22
Seite 61
23
Medienzentrum ORF, Wien (AT)
62
24
RACE ROBOTICS LABORATORY, Singapur (SG)
64
25
PSLab, Stuttgart (DE)
26
Gazeta.ru News Agency, Moskau (RU)
27
28
69
ATP Büro der Zukunft, Innsbruck (AT)
70
AllesWirdGut Architektur, Wien (AT)
147
71
FAB & Graniti Fiandre, Berlin (DE)
148
72
„17 Türken“, Büro für Caramel, Wien (AT)
150
OPEN HOUSE Interviews
Seite
66
Siegfried Schmelzle, SCHMELZLE+PARTNER (DE)
137
67
Jakob Dunkl, Gerd Erhartt & Peter Sapp,
Büro Sauspiel, Berlin (DE)
70
querkraft (AT)
CMS Group Headquarter, Kiew (UA)
72
29
FILD Design Office and Showroom, Kiew (UA)
74
30
Headquarter Agnelli Foundation, Turin (IT)
76
31
Firmensitz GREINER, Pleidelsheim (DE)
78
32
An Office Where Animals Live, Tokio (JP)
82
33
Typeform HQ, Barcelona (ES)
84
34
N26 HQ, Berlin (DE)
86
35
Hauptsitz Sattler Lighting, Göppingen (DE)
88
36
Collabor8, Hamburg (DE)
90
37
Bürogebäude PÜSPÖK Group, Parndorf (AT)
92
FOKUS LICHT Interviews
4
OPEN HOUSE – ARCHITEKTURBÜROS
Seite
143
ÖSTERREICH No.
Objekt, Stadt (Bundesland)
Seite
2
Firmensitz Hoerbiger, Wien (W)
3
Doppelmayr Büro, Wolfurt (V)
10
6
Croma-Firmensitz, Leobendorf (NÖ)
22
8
WORKSPACE, Wels (OÖ)
26
16
Co-Working Space Ankerbrotfabrik, Wien (W)
46
8
19
Post am Rochus, Wien (W)
52
20
ORBI Tower, TownTown, Wien (W)
54
Mascha Kosmatschof & Stuart Veech, Veech x Veech (AT)
63
51
ÖBB-Konzernzentrale, Wien (W)
Andrea Graser, Studio Okular (AT)
68
75
Standard Medien AG, Wien (W)
155
Dan Vakhrameyev & Kateryna Fedorenko, FILD (UA)
73
78
Büro Herzog Bau, Zell am See (S)
158
Clara Zachariassen, PLY atelier (DE)
91
85
ÖAMTC-Zentrale, Wien (W)
166
I N H A LT
120
IN HALT A MERIK A No.
Objekt, Stadt (Land)
5
Crew Collective & Café, Montreal (CA)
14
OVO Office, Toronto (CA)
AFRIK A, ASIEN, AUSTR ALIEN No.
Objekt, Stadt (Land)
18
4
Fiverr Israel Offices, Tel Aviv (IL)
16
40
9
Travelstart Cape Town, Kapstadt (ZA)
30
Seite
Seite
39
Gruppo Campari Canada, Toronto (CA)
104
10
Edelman, Singapur (SG)
32
40
Lightspeed Headquarter, Montreal (CA)
106
12
Substrate Factory Ayase, Kanagawa (JP)
36
48
HBO Workspace, Seattle (US)
117
55
Algotec Systems Office, Ra’anana (IL)
82
Office for Three Companies, New York (US)
163
56
Selcuk Ecza HQ, Istanbul (TR)
127
76
Uber, Hongkong (CN)
156
77
PetSure, Sydney (AU)
157
89
The Work Project, Hongkong (CN)
172
96
Elephant-Parade Office, Peking (CN)
190
97
Al Baraka Bank HQ, Bahrain Bay (BH)
192
126
EUROPA No.
DEUTSCHL AND No.
Objekt, Stadt (Bundesland)
Seite
11
emetriq, Hamburg (HH)
34
17
Karl Köhler, Besigheim (BW)
48
21
50Hertz, Berlin (BE)
58
38
Mobile Büroraumerweiterung, Heilbronn (BW)
102
41
Bloomy Days, Berlin (BE)
108
44
Easy Busy Co-Working Space, Berlin (BE)
112
46
Sunday Digital, München (BY)
114
47
Motel One Head Offices, München (BY)
116
50
Förschner & Partner, Augsburg (BY)
119
53
We Are Social, München (BY)
123
57
Vector IT Campus, Stuttgart (BW)
128
58
experiment stille, Osnabrück (NI)
129
59
McCANN Worldgroup, Düsseldorf (NW)
130
Objekt, Stadt (Land)
Seite
13
The Kinfolk Gallery, Kopenhagen (DK)
37
15
Liander, Duiven (NL)
42
42
Red Bull, Stockholm (SE)
109
43
Nidera im De Rotterdam, Rotterdam (NL)
110
45
B.Sorted, Bukarest (RO)
113
49
Smartwork Co-Working, Brüssel (BE)
118
52
TriOptima, Stockholm (SE)
122
73
Gallery of Furniture, Brünn (CZ)
152
74
Airbnb UK HQ, London (GB)
154
80
LENNE büroo, Tallin (EE)
160
81
The Bridge, Dartford (GB)
162
90
8PM+Octopus, Sofia (BG)
176
91
Chamber of Commerce Office, Liège (BE)
178 183
93
Reale Group Office Building, Turin (IT)
95
OC&C Strategy Consultants, Rotterdam (NL)
188
98
Prysmian Group Headquarters, Mailand (IT)
193
MullenLowe Group, London (GB)
198
100
SCHWEIZ No.
Objekt, Stadt (Kanton)
Seite
79
Dräger-Empfangsgebäude, Lübeck (SH)
159
1
New Office Design, Signa, Zürich (ZH)
86
WFP OFFICE, München (BY)
168
7
PwC Schweiz, Basel (BS)
87
UFA Film- und TV-Produktion, Potsdam (BB)
169
18
HIAG Immobilien AG, Zürich (ZH)
88
Lunor AG, Bad Liebenzell (BW)
170
54
Swisscom TV, Zürich (ZH)
92
Razorfish, Berlin (BE)
182
60
M-Atelier, Zürich (ZH)
131
94
The Valley, München (BY)
184
83
Büro in der Sihlpost, Zürich (ZH)
164
99
Office bw LIVE, München (BY)
194
84
Sihlpost, Zürich (ZH)
165
6 24 50 124
I N H A LT
5
S e s s e l I s a n k a v o n Wa l t e r K n o l l , S t o f f i m H i n t e rg r u n d C ro q u i s d e Ti g r e v o n H e r m è s , L e u c h t e M u l t i L i t e v o n G u b i , B e i s t e l l t i s c h Jo c o v o n Wa l t e r K n o l l , S t o f f i m Vo r d e rg r u n d , Co u r b e t t e s v o n H e r m è s
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WIR LEBEN ARCHITEKTUR:
Bürodesign ist Innovation und Management Wir leben in einer Welt der Konzepte und Strategien, egal ob es die professionelle Karriere, den täglichen Arbeitsablauf, die Freizeit oder den persönlichen Wohnstil betrifft. Planung ist jedoch komplex geworden und muss die ständigen gesellschaftlichen wie strukturellen Veränderungen kurz- und langfristig mitdenken. Die jahrelang währende Idee – und die Angst davor –, dass die Grenzen von Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmen, ist der Erkenntnis gewichen, dass die Arbeit und vor allem die Arbeitszeit viel mehr an Qualität als an Quantität zunehmen muss. Wir haben erst lernen müssen, was die ständige Verfügbarkeit von Informationen und unsere permanente Erreichbarkeit, die die Digitalisierung mit sich bringt, mit uns machen. Künftig wird es wieder Orte geben, die ausschließlich für Arbeit reserviert sind, Orte für Kommunikation und Orte für Freizeit – damit wird eine gesunde Balance wiederhergestellt. Auch innerhalb eines Büros. Diese Konzepte betreffen unser ganzes Leben – und fangen für die nächsten Generationen schon in der Schule an. Finnland hat es im Bereich der Bildung bereits vorgemacht. Finnische Schüler haben die kürzesten Schultage und gehen im Vergleich zu anderen Ländern auch insgesamt weniger Jahre in die Schule. Trotzdem haben sie die besten Ergebnisse im Lernerfolg.
„In einer Unternehmergesellschaft ist der Einzelne mit der ungeheuer großen Herausforderung konfrontiert, die er als Chance betrachten muss. Er muss sich der Notwendigkeit des lebenslangen Lernens und Umlernens stellen.“ Peter F. Drucker
Einige der offenen Geheimnisse dieses Modells: Motivation, Spaß, Fähigkeiten fördern und nicht Schwächen und: keine Hausaufgaben. Die Kinder sollen die Freizeit genießen. Konzentriertes Arbeiten und Lernen ist nur möglich, wenn der Körper sich genügend bewegt und der Kopf viel Pausen hat. Dieses einfache Rezept verlangt sowohl in der Schulpolitik die entsprechenden Direktoren, Lehrer als auch die dazugehörigen Architektur- und Raumkonzepte. Dasselbe gilt für alle Unternehmen, Organisationen und Firmen, kleinere und größere. Die entsprechende Struktur- und Strategieänderung geht von der Erkenntnis aus, dass Wissensarbeiter keine klassischen Angestellten mehr sind. Peter D rucker beschreibt schon seit 1966 diesen Wandel im Management als neue Art der Teamarbeit, wo jeder Einzelne von den Zielen des Unternehmens informiert ist. Mitarbeiter seien ein „Orchester“, das Ziel laute, „die spezifischen Stärken und Kenntnisse jedes einzelnen Mitarbeiters produktiv einzusetzen“. Das bedeutet auch aktive Teilnahme und Verantwortung und beinhaltet die Gestaltung der Büros und des Umfelds. Man arbeite intelligenter statt „härter“, meint Frederick Taylor, Ingenieur und Begründer der Arbeitswissenschaft. Organisationen, die sich auf freiwillige, unbezahlte Mitarbeit verlassen müssen, haben dieses Prinzip in den USA als Erstes erkannt – gerade weil die Mitarbeiter nicht bezahlt werden, muss die Befriedigung, die sie aus ihren Leistungen ziehen, viel größer sein. 100 working SPACES Wir zeigen mit 100 SPACES, welche Bedeutung Architektur, Raum und partizipative Planung für die neuen Bürostrukturen und ihre Mit arbeiter haben. So unterschiedlich Firmen, Agenturen, Architektur büros oder Unternehmen damit umgehen – jeder Einzelne braucht ein maßgeschneidertes Konzept und muss sich den daraus resultierenden Veränderungen stellen. Denn auch Hierarchien, Arbeitsabläufe und -zeiten werden in diesen neuen Büros infrage gestellt und sind genauso einem Wandel unterworfen. Ein Büro kann eine Bühne, ein Dorf, ein Marktplatz sein – ein Miteinander, auf informeller wie auf formeller Ebene. Die neuen Büros werden so gestaltet, dass sie die Zusammenarbeit erleichtern, die Kommunikation fördern – und sind Orte, wo man zwischendurch auch einmal entspannen kann.
Foto Christoph Liebentritt
Ein wesentlicher Punkt in der Bürogestaltung ist außerdem die Planung von Licht, Tages- wie Kunstlicht. Auch da braucht es zu den technischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen eine neue Strategie und Umsetzung. Wir zeigen Ihnen einige herausragende Beispiele mit Interviews der Architekten, Designer und Lichtplaner. In diesem Sinne: Wir lernen nie aus. Dieses geflügelte Wort bedeutet auch, den ständigen Wandel als Chance zu sehen und daran mitzuarbeiten. Die folgenden 100 Groß raumb üros, Co-Working Spaces oder Mini-Offices sind ein Teil eines großen Bildes, eines, das sich ständig, gemeinsam mit uns, verändern kann und wird.
Manuela Hötzl, Herausgeberin
EDITORIAL
7
DAS BÜRO DER SIGNA HOLDING IN ZÜRICH
1 8
Design L A N DAU + K I N D E L B AC H E R , B AY E R N (D E) / Space S I G N A H O L D I N G, Z Ü R I C H (C H)
WA S U N S G E FÄ L LT
Die Zeitkapsel aus den 1950er-Jahren, gebrochen von güldenen Lichtkanälen
Fotos Ortwin Klipp, www.ortwinklipp.de
Marmoriert Das 1955 erbaute „Hochhaus zur B astei“ war auch das erste Hochhaus in Zürich und wurde vor einigen Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Vier Etagen dieses renommierten Gebäudes wurden als Schweizer Dependance für die Immobiliengruppe Signa Holding neu adaptiert. Stilgerecht. So beeindrucken die Räumlichkeiten mit eleganten und hochwertigen Materialien wie s chwarzem Marmor, Messing, Carbon und Glas. Den Münchner Architekten landau + kindelbacher gelingt es, durch die Art der Verwendung, Farbigkeit und den Glanzgrad dieser Materialien eine beeindruckende Neuinterpretation zu schaffen. So stehen die glänzenden Möbel und die goldenen Lichtkanäle im Kontrast zum schwarzen Raumkontinuum. Hervorgehoben
wurde das Bodenmuster mit den Messingf ugen als sichtbarer hochwertiger Abtrennung. Das Thema der Fuge spiegelt sich im gesamten Entwurf wider: von der direkten und indirekten Beleuchtung in der Kühldecke bis zu den Sondermöbeln, die größtenteils selbst entworfen und individuell vor Ort eingebaut wurden. Eleganz und Understatement, gepaart mit einem ungewöhnlichen sowie hochwertigen Materialmix und einer akzentuierten Lichtführung, zeichnen die Büroflächen und Konferenz b ereiche auf den insgesamt 1.000 Quadratmetern aus. Eine gelungene Reminiszenz an die 1950er-Jahre.
Nicht nur die Einbauten, sondern auch die Möbel wurden größtenteils von landau + kindelbacher entworfen und individuell vor Ort eingebaut.
von René Benko gegründet, der sich 2013 aus der operativen Unternehmensführung zurückzog. Aus einem Zwei-Mann-Unternehmen, das zunächst auf klassische Immobilienentwicklung fokussiert war, ist mittlerweile ein gesamte uropäisches Immobilien- und Handels unternehmen mit diversen Bürostandorten geworden. isd
Design landau + kindelbacher ArchitektenInnenarchitekten, München / w ww.landaukindelbacher.de Objekt New Office Design, Signa Zürich Space Signa Holding Kategorie Umbau, Interior Design,
Hier arbeitet: Die Signa Holding GmbH, Österreichs größtes Immobilienunternehmen in privater Hand. Das Unternehmen wurde 1999
Lichtdesign Adresse Zürich, Schweiz Architekten Werner Stücheli, Zürich Planungsbeginn 2016 Fertigstellung 03/2017 Nutzfläche ca. 1.000 m²
Design L A N DAU + K I N D E L B AC H E R , B AY E R N (D E) / Space S I G N A H O L D I N G, Z Ü R I C H (C H)
9
Fotos Guillermo Alvarez
DAS FIRMENGEBÄUDE VON HOERBIGER IN WIEN
Architecture Machine In der Schwebe ist hier nur der überstehende obere Teil des scharfkantigen Baukörpers, der seine Schatten auf den Außenbereich wirft. Ansonsten ist alles sehr konkret. Eine Reduktion auf höchste Effizienz und Klarheit war programmatisch für den Entwurf des Firmengebäudes von Hoerbiger Ventilwerke. Das Unternehmen arbeitet im Bereich der Kompressortechnik, Hydraulik und Antriebstechnik; auf 24.000 Quadratmetern haben die Architekten von querkraft die Bereiche Produktion und Büro sowie Forschung und Entwicklung untergebracht. Hierarchielosigkeit sollte zwischen den Abteilungen herrschen. Das bedeutet zum einen, dass CEO und Putzkraft im Innenhof aufeinandertreffen. Zum anderen, dass sich dominierende architektonische Elemente sowohl in der Produktionshalle als auch bei den Büros finden. Rohbeton und Stahl prägen die Struktur des gesamten Gebäudes; sämtliche Leitungen sind offen, die Decken nicht abgehängt. Es gibt keine Verkleidungen, und Ornamentik kommt nur zum Einsatz, wenn sie einer Funktion dient. „Es gibt kein Gramm Fett“, wie es die Architekten ausdrücken. Wichtiges Kriterium war auch die laufende Optimierbarkeit sowie Flexibilität des Bauwerks. Schon in der Umsetzungsphase konnten so immer wieder Räume angepasst, Gebäudeteile verändert werden. Zwischen den Akustikplatten wurden Fugen gelassen, um im Nachhinein Rohr- und Belüftungsleitungen montieren zu können. Immerhin soll alles laufen wie eine gut geölte Maschine.
Hier arbeitet: Der Hoerbiger-Ventilwerke-Konzern ist weltweit führend in den Geschäftsfeldern Kompressortechnik, Hydraulik und Antriebstechnik und hat 6.800 Mitarbeiter an 140 Standorten. Die produzierten Komponenten finden sich in Kompressoren, Industriemotoren oder in Automobilgetrieben. mip
1 Leuchtstreifen spiegeln sich am Boden und zeigen den Weg. 2 Simpel und pur – das Design ist minimalistisch und flexibel.
Design querkraft architekten, Wien / www.querkraft.at Objekt Hoerbiger-Firmensitz Space Hoerbiger Ventil werke GmbH & Co KG, Wien Kategorie Neubau Adresse Seestadtstraße 25, 1220 Wien, Österreich
Fotos Brigida Gonzalez
Fertigs tellung 2016 Nutzfläche 24.000 m²
2 1
10
2
Design Q U E R K R A F T A R C H I T E K T E N , W I E N (AT ) / Space H O E R B I G E R V E N T I LW E R K E G M B H & C O KG, W I E N (AT )
Mehrzweckstuhl Aula: Kunst-StĂźck aus Kunst-Stoff.
Wilkhahn-Verwaltung, Bad MĂźnder. Architekt Herbert Hirche, 1959. Mehrzweckstuhl Aula: Design Wolfgang C. R. Mezger, 2017.
design made in germany
DAS BÜROGEBÄUDE DER DOPPELMAYR SEILBAHNEN IN WOLFURT
12
Design A L L E S W I R D G U T A R C H I T E K T U R , W I E N (AT ) / Space D O P P E L M AY R S E I L B A H N E N G M B H , VO R A R L B E R G (AT )
Fotos Hertha Hurnaus
Entlang des inneren Rückgrates aus Beton gruppieren sich in den Einzelhäusern unterschiedlich große Bürobereiche.
Let’s work together. COR LAB DA S NEU E BÜRO V ERL A N GT F L E X IB L E MI TA RB EI T ER , D IE IN IMMER NEU EN T E A M S ZU S A MMEN A RB EI T EN . COR LAB BIETET DAFÜR GENAU DIE RICHTIGEN WERKZEUGE. COR.DE/LAB
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DAS BÜROGEBÄUDE DER DOPPELMAYR SEILBAHNEN IN WOLFURT
3 Der erste Eindruck
14
Hier arbeitet: Das Unternehmen Doppelmayr wurde 1893 von Konrad Doppelmayr gegründet. Heute beschäftigt der Marktführer im Seilbahnbau alleine in Österreich 1.360 Mitarbeiter. Bereits 14.800 Seilbahnsysteme hat das Unternehmen in 91 Staaten realisiert. roa
Das 27 Meter hohe Foyer mit freitragender Betontreppe und Brüstungs verkleidungen aus Stahl empfängt Mitarbeiter wie auch Besucher gebührlich.
Design A L L E S W I R D G U T A R C H I T E K T U R , W I E N (AT ) / Space D O P P E L M AY R S E I L B A H N E N G M B H , VO R A R L B E R G (AT )
Fotos Hertha Hurnaus
Betrachtet man den Firmensitz des Vor arlberger Seilbahnunternehmens Doppelmayr aus der Ferne, könnte man meinen, man sieht neun verschiedene Gebäude. Tatsächlich aber sind die Bürohäuser mit unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Volumina im Inneren über eine Magistrale und außen durch die helle Außenhülle aus Aluminium-Sandwichpaneelen verbunden. Entlang eines Rückgrates aus Beton reihen sich die verschiedenen Gebäudeteile als kristallin geschliffene Bauten an- und ineinander. Im Inneren des Komplexes verbergen sich mehrere Innenhöfe, die für eine Durchflutung der Büros mit natürlichem Licht sorgen. Im Winter soll ein ausgeklügeltes LED-Beleuchtungskonzept eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen. Geplant und umgesetzt wurde das sechsstöckige „Globale Dorf“ von den Wiener Architekten AllesWirdGut. Sie konnten die Bauherren im Zuge eines Architekturwettbewerbes überzeugen. Über 600 Mitarbeiter haben hier einen neuen Arbeitsplatz gefunden – die vielen alten Standorte in Rickenbach, wo das Technologieunternehmen 1893 gegründet wurde, sind nun in Wolfurt erstmals unter einem gemeinsamen Dach beheimatet. Dass ein Bürogebäude in dieser D imension auch Raum für Regeneration bieten muss, war den Planern wohl bewusst. Es gibt daher nicht nur Aufenthalts- und Pausenräume sowie Mitarbeiterterrassen mit bunten Gartenmöbeln, sondern auch einen Fitness- und überkonfessionellen Gebetsraum.
E ine zauberhafte Aussicht. Die Eternit-Sitzlandschaft „Dune“ sympathisiert mit der Bregenzer Gebirgslandschaft. Dazu passend – der Tisch „Hokuspokus“, ebenfalls von Eternit.
1
1 Im Grundrissplan des zweiten Obergeschosses ist die Verbundenheit der einzelnen Bürohaus-Blöcke besonders gut ersichtlich. 2 Neben einem Yoga-, Ruhe- und Gebetsraum bietet auch ein Fitnessraum die Möglichkeit zur kurzen Auszeit. 3 Ein überzeugendes Ganzes. Trotz unterschiedlicher Volumina und Höhen.
2
Design AllesWirdGut Architektur, Wien, München / www.awg.at Objekt Doppelmayr-Büro Hohe Brücke Space Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Wolfurt / www.doppelmayr.com Kategorie Neubau Adresse Konrad-Doppelmayr-Straße 1, 6922 Wolfurt, Österreich Planungs beginn 07/2013 Fertigstellung 06/2017 Nutzfläche 15.900 m²
3
Design A L L E S W I R D G U T A R C H I T E K T U R , W I E N (AT ) / Space D O P P E L M AY R S E I L B A H N E N G M B H , VO R A R L B E R G (AT )
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Inspirierende Welten für kreative Zusammenarbeit
DER MENSCH IM BÜRO Schon über 145 Jahre entwickelt Sedus Sitzmöbel. 1926 präsentierte der deutsche Hersteller mit dem Modell „Federdreh“ den Urvater des modernen Bürostuhls – in den 1970er-Jahren wurde die Similarmechanik entwickelt, die dafür sorgt, dass sich Sitz und Lehne stets synchron zum Körper bewegen. Heute weltweiter Standard. Marketingleiter Ernst Holzapfel über das Büro von heute und die Trends von morgen.
WAS KÖNNEN BÜROMÖBEL ZUR KREATIVITÄT EINES MITARBEITERS BEITRAGEN? Hier gilt es vor allem, ergonomisch perfekte Arbeitsbedingungen zu schaffen, die einen gesunden Wechsel von Stehund Sitzarbeit ermöglichen, ebenso wie Raumkonzepte umzusetzen, die bewegungs- und kommunikationsfördernd wirken. Moderne, bedarfsgerechte Einrichtungen und intelligente technische Lösungen können den Mitarbeitern ein angenehmes und inspirierendes Arbeitsumfeld bieten, aber auch Büroflächen deutlich effizienter nutzen.
Beratung, umfassende Dienstleistungen und die Sicherheit, für die Zukunft nicht nur gut ein-, sondern auch ausgerichtet zu sein. GIBT ES EVALUIERUNGEN ZUM THEMA „BÜRO DER ZUKUNFT“? Zum Thema „Büro der Zukunft“ werden aktuell zahlreiche Studien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene von verschiedenen Wissenschaftlern und Instituten durchgeführt. Angesichts der Fülle von Informationen kön-
nen sogar Fachleute schnell den Überblick verlieren. Im Sedus-Marketing werden die meist sehr umfangreichen Studienergebnisse analysiert, bewertet und als konzentrierter Extrakt in „Sedus INSIGHT“ veröffentlicht. Mit dem Untertitel „Trendmonitor für Wert und Wohlbefinden bei der Arbeit“ werden aktuelle Zahlen, Daten und Fakten, Fallstudien, wertvolle Tipps und Expertenaussagen weitergegeben, sowohl als Print- als auch als Online-Ausgabe auf www.sedus.com.
WELCHE GUTEN GRÜNDE SPRECHEN FÜR DIE ZUSAMMENARBEIT MIT SEDUS? Wer sich mit Sedus-Produkten einrichtet, erhält nicht nur hochwertige Möblierungen „made in Germany“. Sedus ist als internationale Marke in über 50 Ländern vertreten. Wir kennen die Marktentwicklungen und helfen Unternehmen dabei, zukunftssichere Investitionen zu tätigen.
Die Planung setzt sowohl eine Analyse der Arbeitsabläufe und -methoden voraus als auch das Verständnis für die Identität und Ziele des jeweiligen Unternehmens. Erst danach folgt die maßgeschneiderte Planung. Dazu gehören selbstverständlich auch Nutzereinweisungen, Serviceleistungen, Produkt- und Nachkaufgarantien. Dieses Gesamtpaket nennen wir „Sedus Future Proof“, das bedeutet professionelle
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SEDUS × 100 SPACES
A DV E R T O R I A L
WELCHE GRUNDVORAUSSETZUNGEN SIND FÜR DIE BÜROPLANUNG ZU ERFÜLLEN?
INNOVATION STECKT IN DER DNA Als Büromöbelexperte und Technikpionier hat Sedus in seiner über 145-jährigen Firmengeschichte immer wieder Maßstäbe gesetzt − vor allem in den Bereichen Ergonomie, Design und Nachhaltigkeit. Schon Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Firmengründer Albert Stoll I die ersten Büroarbeitsstühle, sein Sohn Albert Stoll II konzentrierte sich auf das Thema Büroergonomie, zu einer Zeit, als es den Begriff noch gar nicht gab. Im Jahr 1926 präsentierte er den „Federdreh“, der heute als Urvater des modernen Bürostuhls gilt.
Auch dem Enkel Christof Stoll wurde der Erfindergeist in die Wiege gelegt. Er entwickelte in den 1970er-Jahren die Similarmechanik, die heute weltweit Standard ist. Seit der Jahrtausendwende zählt Sedus zu den führenden Komplettanbietern in der Büromöbelbranche. Die Marke Sedus steht als Synonym für Innovation, Technik und Ästhetik und bereichert die „Lebenswelt Büro“ immer wieder mit neuen Produktideen und zeitgemäßen Konzepten.
90 Jahre Bürostuhlgeschichte: vom „Federdreh“ (Stoll 1926) zum „Sedus se:line“ (2016)
FLEXIBLER, PRODUKTIVER, EFFIZIENTER: Wo früher feste Arbeits plätze und starre Strukturen die Büro landschaften prägten, profitieren heute immer mehr Unternehmen von den Vorteilen des SmartWorkingKonzepts. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes – je nach Aufgaben und Vorlieben – verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend. Und trägt damit wesentlich zu mehr Wirtschaft lichkeit und Arbeitszufriedenheit bei.
WWW.SEDUS.COM
SEDUS × 100 SPACES
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DAS BÜRO VON FIVERR IN TEL AVIV
4 Holz in allen Varianten, Oberflächen und Texturen.
Design Setter Architects Ltd., Tel Aviv / www.setter.co.il Objekt Fiverr Israel Offices Space Fiverr, Tel Aviv / www.fiverr.com Kategorie Interior Design Adresse Tel Aviv, Israel Fertigstellung 2017 Nutzf läche 5.000 m²
18
Design S E T T E R A R C H I T E C T S LT D., T E L AV I V (I L) / Space F I V E R R , T E L AV I V (I L)
Kreative Verbindungen So kosmopolitisch wie Tel Aviv, so kosmopolitisch ist auch das Unternehmen Fiverr, dessen Büro in Tel Aviv in einem erhaltungswürdigen historischen Gebäude eingerichtet wurde. Daher hat es sich angeboten, einen Stilmix aus Alt und Neu umzusetzen, der zwischen trendy und gemütlich pendelt. Den geografischen und kulturellen Kontext der Stadt als Ausgangspunkt nehmend, haben Setter Architects hier ein Design kreiert, das in geschichtsträchtigen Bauwerken Tel Avivs vorgefundene Texturen zeitgenössischen archi tektonischen Ansätzen gegenüberstellt. Und so finden sich hier etwa unverarbeitete Beton blöcke neben alten Mauern aus Silikatblöcken, Flohmarktmöbel treffen auf zeitgenössisches Mobiliar. Schön zeigt sich diese Gratwanderung in den recycelten und aufgewerteten alten Holzfenstern aus Gebäuden der Stadt aus der Zeit von Beit Ha’ikarim, die hier zu lichtdurchlässigen Trennwänden werden. Überhaupt spielt Holz eine besondere Rolle und findet
sich in unterschiedlichen Mustern und Texturen in Böden und Einrichtungsgegenständen – beleuchtet durch warme Lichtquellen. Man wollte eine menschliche und heimelige Atmosphäre schaffen, in der sich sowohl Mitarbeiter als auch Gäste wohlfühlen. Deshalb sind die sich auf sechs Etagen verteilenden Büroräume offen und hell gestaltet und erhalten in der Cafeteria mit geometrischen Wandfliesen und rustikaler Holzeinrichtung einen sozialen Ankerpunkt. Und da Fiverr doch so viele Kreative in seinem Netzwerk hat, ist klar, dass diese auch etwas beisteuern, etwa in den Kunstwerken auf den Betonmauern des Gebäudes. Hier arbeitet: Fiverr bringt über eine OnlinePlattform Kreative (z. B. Grafiker, Texter, Programmierer) aus der ganzen Welt mit großen und kleinen Unternehmen zusammen und hilft ihnen so, Aufträge zu erhalten. Das Büro in Tel Aviv umfasst 5.000 Quadratmeter und erstreckt sich über sechs Stockwerke. mip
WA S U N S G E FÄ L LT
Fotos Amit Gosher
Alte Holzfenster aus Tel Aviv werden zu Trennwänden und Loggien.
Gemütlichkeit schaffen lose hängende Glühbirnen und zu Trennwänden umfunktionierte alte Fenster.
Design S E T T E R A R C H I T E C T S LT D., T E L AV I V (I L) / Space F I V E R R , T E L AV I V (I L)
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Fotos Adrien Williams
DAS BÜRO VON CREW COLLECTIVE IN DER ROYAL BANK MONTREAL
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Design H E N R I C L E I N G E A R C H I T E C T E , M O N T R E A L (C A) / Space C R E W C O L L E C T I V E , M O N T R E A L (C A)
WWW. B EN E. C O M
BUILD
PIXEL sieht zwar aus wie eine Box, ist aber viel mehr: ein Tisch, eine Bank, ein Hocker oder eine Tribüne. PIXEL ist der flexible Baustein, der Möglichkeiten für eine neue Art der Teamarbeit schafft.
IDEAS
YOUR
IN S P IR IE R E N D E B Ü R O S . SE IT 179 0 .
DAS BÜRO VON CREW COLLECTIVE IN DER ROYAL BANK MONTREAL
Goldstücke Prunkvoller lässt es sich kaum arbeiten. Denn das Headoffice von Crew Collective befindet sich dort, wo man ein hippes Start-up am wenigsten erwarten würde: in der historischen Royal Bank, zentral gelegen in der Altstadt Montreals. 1.115 Quadratmeter wurden als Büro- und Konferenzräume für fixe Mitarbeiter entworfen, andere Bereiche werden monatlich, wöchentlich oder stündlich an Freelancer vermietet. Ein Café ist hingegen für die Öffentlichkeit zugänglich. Zwischen den einzelnen Arealen wurde eine Reihe von Glaswänden eingezogen, die für transparente Abgrenzung sorgen. So lässt das Design nicht nur die Grenzen zwischen den Arbeitsplätzen, sondern auch zwischen dauerhaften und temporären Mitarbeitern verschwimmen. Da ein alter Kassenschalter nicht entfernt werden durfte, wurde er kurzerhand in das Konzept integriert. Nun dient er als zusätzliche Abgrenzung zwischen dem öffentlichen Café und den privaten Konferenzräumen. Der Schalter
und generell die gesamte Fassade des alten Gebäudes – ein prachtvolles Souvenir aus den 1930er-Jahren – waren eine willkommene Chance für die Architekten von Henri Cleinge. Sie arbeiteten mit viel Respekt für die alte Zeit und planten zwischen Marmorböden, kunstvoll bemalten Decken und Messingleuchten eine frische Arbeitsatmosphäre für das junge Unternehmen. So wurden zu den bestehenden Messingelementen „Konferenzraumboxen“ aus messingbeschichtetem Stahl frei in den Raum gestellt. Ebenso golden glänzend, jedoch weniger verspielt in der Formgebung, integrieren sie sich in die Historie und lassen dennoch ein neues Raumgefühl entstehen – einfach edel. Hier arbeiten: Designer, Entwickler, Architekten und Schriftsteller. Langfristige Mitarbeiter von Crew Collective teilen sich die prunkvollen Säle mit Freelancern und Café- Besuchern. bek
WA S U N S G E FÄ L LT
Glänzende Lösung. Das Raum-im-Raum-System ermöglicht zurückgezogenes arbeiten und strukturiert gleichzeitig das Großraumbüro.
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Design H E N R I C L E I N G E A R C H I T E C T E , M O N T R E A L (C A) / Space C R E W C O L L E C T I V E , M O N T R E A L (C A)
5 Messingbeschichteter Stahl kleidet die Form der minimalistischen Kabinen. Glaswände zwischen den Arbeits bereichen sorgen für Transparenz.
Fotos Adrien Williams
Das neue Design soll dem 1926 erbauten Originalgebäude weiterhin den Vortritt lassen.
Design Henri Cleinge Architecte, Montreal / www.cleinge.com Objekt Crew Collective & Café Space Crew Collective, Montreal / www.crewcollectivecafe.com Kategorie Interior Design, Renovierung, Lichtdesign Adresse Montreal, Kanada Planungsbeginn 09/2015 Fertigstellung 05/2016 Nutzfläche 2.665 m² Kosten EUR 533.000,–
Design H E N R I C L E I N G E A R C H I T E C T E , M O N T R E A L (C A) / Space C R E W C O L L E C T I V E , M O N T R E A L (C A)
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offenen Kantine des Headquarter kann man diese ausgefallene Farbgestaltung besonders gut bewundern. Grün, Rosa, Gelb und Orange – man könnte meinen, die Farben wurden nach Lust und Laune gewählt, es steckt allerdings ein Konzept dahinter. In der bildenden Kunst wird die Hautfarbe auch „Inkarnat“ genannt, und genau diesen Farbton griff der Künstler Ingo Nussbaumer in besonderer Weise auf. Er filterte die für Inkarnat benötigten Töne heraus und brachte sie nebeneinander an der Wand an; so entsteht eine ungewöhnliche, aber dennoch harmonische Farbgestaltung. Auch wenn es wie Zufall aussieht – dem Zufall wurde hier nichts überlassen. Hier arbeitet: Croma-Pharma ist ein 1976 gegründetes Familienunternehmen mit Sitz in Leobendorf/Korneuburg. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Herstellung von Hyaluronsäure-Spritzen. Der Pharma konzern zählt in Europa zu den führenden Experten. jug
Farbfächer
Konzentriertes Weiß im Bürobereich wird durch Kunstkonzepte von Ingo Nussbaumer und Esther Stocker ergänzt.
Design querkraft architekten, Wien / www.querkraft.at Objekt Croma-Firmensitz Space Croma-Pharma GmbH, Leobendorf / www.croma.at Kategorie Interior Design Adresse Leobendorf, Österreich Planungsbeginn 01/2016 Fertig stellung 07/2017 Nutzfläche ca. 5.000 m²
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Design Q U E R K R A F T A R C H I T E K T E N , W I E N (AT ) / Space C R O M A - P H A R M A G M B H , N I E D E R Ö S T E R R E I C H (AT )
Fotos Peter Podpera
Schon beim Betreten des neuen Croma- Pharma-Headquarter in Leobendorf wird klar, das Motto ist „Größer, offener, innovativer“. Für das moderne Design ist das österreichische Architekturbüro querkraft verantwortlich. Es folgt einem Trend und schafft die klassischen Zellenbüros ab. Auf zwei riesige Ebenen verteilt, erstrecken sich zahlreiche flexible Arbeitsbereiche. In solchen großen Unternehmen ist es wichtig, für die Mitarbeiter Rückzugsorte, aber auch Kommunikationsbereiche zu schaffen. Da allerdings nur begrenzt Raum zur Verfügung steht, wurden modulare Möbel entworfen, die sowohl Ruhezonen als auch offene Bereiche ermöglichen. Die Flexibilität endet allerdings noch nicht bei den einzelnen Arbeitszonen – eine Veranstaltungsfläche im obersten Geschoss kann als offener Raum genützt werden, ist aber ebenso als abgetrennter Bereich arrangierbar. Ein Fokus der Planung lag definitiv auf Gemeinschaftszonen, wo die Mitarbeiter miteinander in Kontakt treten. Anders als die sonst eher in Grau und Weiß gehaltenen Arbeitsbereiche bestechen die Gemeinschaftsräume durch eine bunte Farbgebung. In der, wie sollte es auch anders sein,
Fotos Hertha Hurnaus
DAS HEADQUARTER VON CROMA IN LEOBENDORF
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www.NowyStylGroup.de
DAS BÜRO VON PWC IN ZÜRICH
Sehr bewegend
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der Aufstieg meist durch ein gutes Gespräch unter Kollegen in frischer Luft. Wenn sich, wie bei PwC, beruflich alles um Zahlen, Tabellen und Berechnungsmodelle dreht, schafft dieser abwechslungsreiche und aktivierende Arbeitsraum einen positiven Ausgleich. Hier arbeitet: Das internationale Unternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) beschäftigt allein in Basel 330 Mitarbeiter, weltweit mehr als 208.000; der Jahresumsatz betrug im Geschäftsjahr 2015/2016 über 35 Milliarden Euro. Kerndienstleistungen sind Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie Transaktionsberatung. isd
Fotos Peter Würmli
Auch wenn uns Menschen der Bewegungsdrang angeboren ist – er verkümmert in vielen Büros. Um dem entgegenzuwirken, setzten die Architekten von Evolution Design für ihren Bauherrn Pricewaterhouse Coopers – kurz PwC – in erster Linie auf einen aktiven Arbeitsplatz. Dafür hatten sie 4.300 Quadratmeter zur Verfügung. Sie teilten die Fläche in teamorientierte Arbeitsplätze, Plätze für höchste Konzentration mit Sichtschutz und informelle Begegnungszonen wie Kaffeebars und kleine Küchen für soziale Kontakte auf. Verbindende Elemente sind die architektonisch klare Sprache, Farben, Formen, Grafiken und die Namensgebung der einzelnen Räume, die die PwC-Marke und -Vision unterstreichen sollen. Zudem hat man den „Power Nap“ als wesentlichen Beitrag zur mentalen wie physischen Gesundheit im Unternehmen erkannt. So gibt es eigens eingerichtete Ruheräume sowie Massagesessel und Liegen gegen das Nachmittagstief. Zu großem Wohlbefinden trägt auch die Terrasse auf der siebten Etage bei. Das transparent gestaltete Treppenhaus lädt ein, zu Fuß dorthin zu gelangen. Belohnt wird
Design Evolution Design, Zürich / evolution-design.info Objekt PwC Schweiz Space PricewaterhouseCoopers AG, Basel / www.pwc.de Kategorie Interior Design Adresse St.-Jakobs-Strasse 25, 4002 Basel, Schweiz Fertigstellung 07/2016 Nutzfläche 4.300 m²
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Design E VO L U T I O N D E S I G N , Z Ü R I C H (C H) / Space P R I C E WAT E R H O U S E C O O P E R S AG, B A S E L-S TA D T (C H)
INNOVATIVE ARBEITSWELTEN
Erfahren Sie auf der Road to Design von den Innovationen im Office der Zukunft. Im BLAHA Büro Ideen Zentrum begegnen sich Design Thinking und Kreativität. Erleben Sie auf einer Fläche von 3.500 m² Emotion und Vielfalt des Open Space. A-2100 Korneuburg, Mo–Fr 8–18 Uhr www.blaha.co.at
ANDERS AUS PRINZIP.
DER CO-WORKING SPACE WORKSPACE IN WELS
WA S U N S G E FÄ L LT
Unter dem Hub von Fantoni lassen sich die Köpfe gut für Neues zusammenstecken
Hier arbeiten: die unterschiedlichen Mieter des WORKSPACE WELS. Dieser stellt seit dem Sommer 2016 auf 700 Quadratmetern Arbeitsplätze in unterschiedlichen Ausführungsvarianten für verschieden lange Zeiträume zur Verfügung. Das Konzept war so erfolgreich, dass 2017 auf weiteren 700 Quadratmetern zusätzliche Büroeinheiten auf der darüberliegenden Etage geschaffen wurden. erc
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Design H O F B AU E R : A R C H I T E C T / W I M M E S B E R G E R A R C H I T E K T U R , O Ö (AT ) / Space W O R K S PAC E U N T E R N E H M E R Z E N T R U M , O Ö (AT )
Fotos Clemens Pierer Fotografie
Bei der Suche nach Arbeitsplätzen spielen für Jungunternehmen, Selbstständige und Start-ups zwei Begriffe eine entscheidende Rolle: Netzwerk und Flexibilität. Der ideale Ort zum Arbeiten muss räumlich wie auch zeitlich flexibel genutzt werden können, um auf unterschiedliche Situationen reagieren zu können. Außerdem soll er Aufbau und Pflege eines Netzwerks fördern, weil dies essenziell für weitere Projekte ist. Diese zwei Punkte bietet der WORKSPACE WELS nahe dem Messegelände mit hochwertiger Büroausstattung und guter Infrastruktur seinen Mietern an. Hier wurde das Konzept des gemeinschaftlich geteilten Arbeitsraums nicht nur im ansprechenden Ambiente umgesetzt, sondern auch weiterent wickelt. Neben 16 herkömmlichen flexiblen Arbeitseinheiten und vier fixen Einzeltischen sind 31 abgetrennte Büroeinheiten von 18 bis 27 Quadratmetern mietbar. Die verschließbaren, möblierten Kojen bieten je nach Größe ein bis acht Personen Platz zum Arbeiten. Co-Working Spaces weisen oft die Nachteile von Großraumbüros auf. Es herrscht ein bestimmter Geräuschpegel, der konzentriertes Arbeiten nicht gerade fördert, und leicht können private oder sensible Telefongespräche mitgehört werden, wenn man nicht den Raum verlässt. Im WORKSPACE WELS genießt man die Vorteile eines eigenen Büros, wie Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeit, und muss dafür nicht auf den kreativen Austausch und die Flexibilität eines Co-Working Space verzichten. Außerdem laden der hauseigene Pizzaofen und Tischkicker zu einer kleinen Auszeit ein. In dem länglichen Baukörper befindet sich beim Eingang der Empfang mit Aufenthaltszone und einem großzügigen Besprechungsraum. An den beiden Fensterseiten sind die abschließbaren Büroeinheiten aneinandergereiht. Für deren Erschließung dient der mittlere Kern, der noch Küche, Sanitärräume, Drucker, Begegnungszonen und offene Arbeitsplätze beherbergt. Um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, wurden helle, warme Farbtöne bei der Einrichtung verwendet. Die raumhohen Glastrennwände der Büros durchfluten die Mittelzone mit genügend Licht und lassen die Räume entsprechend großzügig wirken.
Fotos Florian Stürzenbaum
All-in
8 Empfang mit Aufenthaltszone: Hier werden die Büroeinheiten zwischen 18 und 27 Quadratmetern organisiert – und verteilt.
Design HOFBAUER:ARCHITECT Ziviltechniker GmbH, Wels / www.hofbauer-architect.com und WIMMESBERGERARCHITEKTUR, Grieskirchen / www.wimmesbergerarchitektur.at Objekt WORKSPACE WELS Space Workspace Unternehmerzentrum GmbH, Wels / www.workspace-wels.com Kategorie Neubau, Umbau Adresse Bauernstraße 1, 4600 Wels, Österreich Fertigstellung 2017 Nutzfläche 1.400 m² Ausstattung / Möbel Fantoni, Udine / www.fantoni.it (Hub collection, Framework collection) mit Area Salzburg
Design H O F B AU E R : A R C H I T E C T / W I M M E S B E R G E R A R C H I T E K T U R , O Ö (AT ) / Space W O R K S PAC E U N T E R N E H M E R Z E N T R U M , O Ö (AT )
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Abflug in ruhigem Rot Flughafen Ciampino, Rom
Arrivederci, Roma! Reisende auf dem Flughafen Ciampino in Rom können ihre Wartezeit in der Abflug-Lounge nach einer Neugestaltung des gesamten Abflugterminals besonders stilvoll und komfortabel verbringen. Sofas des Stahlrohrprogramms S 5000 sowie der LoungeSessel 808 laden hier zum entspannten Warten ein. Die markanten Sessel spielen geschickt mit dem Kontrast zwischen schützender Hülle und einladender Offenheit – der perfekte Platz zum Abtauchen und Zurücklehnen im hektischen Umfeld des Flughafens. Die Ausführung in edlem, dunkelrotem Leder und mit einem Fußgestell aus Stahlrohr harmoniert perfekt mit den sechs cremefarbenen Zweisitzern aus
dem Sofaprogramm S 5000 von James Irvine. Ergänzt wird das Ensemble durch zwölf klassische Bugholzhocker des Modells 204 M, die im Barbereich der Lounge zum Einsatz kommen. Thonet steht für Design, Tradition und hochwertige Handwerkskunst – jedes Möbel zeichnet sich deswegen durch Langlebigkeit aus und ist besonders für Lounge-Bereiche geeignet, die durchaus stark frequentiert werden. Mit dem Programm 808 hat das Münchner Designstudio Formstelle einen Lounge-Sessel entwickelt, der maximalen Komfort mit zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung verbindet. Das Materialkonzept der Designer ergänzt die detailreiche und durchdachte Gestaltung. In Zusammenarbeit mit der deutschen Stoffmanufaktur Rohi haben die Designer einen individuellen Stoff für den 808 entwickelt: „Soul“ ist in 13 Farbtönen verfügbar und zeichnet sich durch den Einsatz hochwertiger Schurwollgarne und durch eine mehrdimensionale, wabenartige Struktur aus, die dem Stoff Tiefe verleiht. Kunden können aus sechs unterschiedlichen Farbwelten auswählen, die jeweils aus den Material-Optionen Leder, Stoff und Formfleece und darauf abgestimmten Ziernähten bestehen. www.thonet.de
Design XOffice Bauherr ADR Ciampino Ausstattung Thonet – Lounge-Sessel 808, Sofa S 5000, Hocker 204 M
Perfekt zum Entspannen – der Lounge-Sessel 808 von Thonet Für das drehbare Gestell des 808 stehen unterschiedliche Varianten (Holz mit Bugholz-Teilen, Edelstahl, Stahlrohr verchromt oder in verschiedenen Farben) zur Auswahl. Durch die im Inneren des Möbels versteckte Mechanik kann der Sessel stufenlos in verschiedene Sitz- und Rückenneigungen vor- und zurückbewegt werden, bis hin zu einer zurückgelehnten
A DV E R T O R I A L
Ruhehaltung.
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THONET × 100 SPACES
THONET × 100 SPACES
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DAS HEADQUARTER VON TR AVELSTART IN K APSTADT
Filmreif Die Reise- und Booking-Agentur Travel start ist umgezogen. Zwar durfte das eine oder andere Stück mitwandern, mit dem neuen Standort hat man aber mehr als einen Adresswechsel vollzogen. Residiert wird jetzt in der Kloof Street, in einem aufstrebenden Wohnviertel mitten in Kapstadt mit zahlreichen Restaurants, Boutiquen und Galerien. Eine trendige Gegend, die die Modernität von Travelstart unterstreichen soll. Inspiration für die neue Innenausrichtung, durchgeführt von Inhouse, war der Film „Man lernt nie aus“; das dort gezeigte Büro diente als Vorbild. Konkrete Vorgabe für den Eingangsbereich: nichts Geringeres als ein Wow-Effekt. Dafür setzt man auf einen blauen, O-förmigen Lichtkasten hinter der Rezeption. In der Eingangshalle, die sich über drei Etagen
erstreckt, außerdem: ein zwei Meter langes schwebendes Modellflugzeug. Die Firmenfarben Blau, Weiß und Grau ziehen sich durch alle drei Ebenen. Die Designer setzen im ganzen Büro auf viel Raum und eine luftige Architektur. Geräumig wirkt es auch dank der hohen Wände und des vielen natürlichen Lichts durch die großen Fenster. Die Meeting-Räume befinden sich hinter Glaswänden, der große Sitzungssaal ist das einzige ovale Element und sticht somit hervor. Hier arbeitet: Travelstart ist eines der größten Online-Reiseportale Afrikas, auf dem Flüge und Unterkünfte gebucht werden können. Es wurde 1999 in Schweden gegründet, der Hauptsitz der Firma ist in Kapstadt. roa
Blau, weiß und grau – das Branding manifestiert sich auch im Raum.
Design Inhouse, Kapstadt / www.inhouse.ws Objekt Travelstart Cape Town Headoffice Space Travelstart, Kapstadt / www.travelstart.de Kategorie Renovierung, Interior Design, Lichtdesign Adresse Kapstadt, Südafrika Planungsbeginn 06/2016 Fertigstellung 02/2017 Nutzfläche ca. 2.900 m²
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Design I N H O U S E , K A P S TA D T (Z A) / Space T R AV E L S TA R T, K A P S TA D T (Z A)
Fotos Riaan West Photography
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Der Überflieger: die dreigeschossige Halle.
Design I N H O U S E , K A P S TA D T (Z A) / Space T R AV E L S TA R T, K A P S TA D T (Z A)
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DIE AGENTUR EDELMAN IN SINGAPUR
Design Ministry of Design, Singapur / www.modonline.com Objekt Edelman Space Edelman, Singapur / www.edelman.com Kategorie Interior Design Adresse Beach Road 15, 189677 Singapur Fertigstellung 10/2016 Nutzfläche 1.268 m²
Die Lichtsetzung erzeugt unterschiedliche Blautöne im sphärisch anmutenden „The Hub“.
One Shade of Blue
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gaben – markant. Denn im restlichen Officebereich nimmt die Farbpalette ihr Ende und wird auf Schwarz und Weiß reduziert; maximale Klarheit in Farbe und Form überwiegt. Um das großflächige Büro zu strukturieren, wurden alle Arbeitsbereiche in „Tribes“ unterteilt. In diesen haben die Mitarbeiter ihre individuellen Schreibtisch-Arbeitsplätze, für formale Meetings stehen sechs Besprechungsräume zur Verfügung. Verbunden werden die Bereiche durch einen „Highway“, der durch das gesamte Areal leitet: Leicht abgeschirmt durch Sichtblenden aus dezenten Stoff-Screens, wurden kleine Möglichkeiten des Zusammenkommens mithilfe von Sitzgruppen und Stehtischen kreiert, womit man dem Wunsch der Auftraggeber nach Platz für informelle Treffen gerecht wurde.
Design M I N I S T RY O F D E S I G N , S I N GA P U R (S G) / Space E D E L M A N , S I N GA P U R (S G)
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Hier arbeitet: Edelman ist eine globale Kommunikationsagentur, die sowohl namhafte als auch aufstrebende Unternehmen dabei unterstützt, zu wachsen und ihre Markenbotschaft zu transportieren. Im Office in Singapur arbeiten 144 Mitarbeiter – unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Finanzkommunikation und Content-Strategie. mip
Fotos Darren Yio
Ein blaues Quadrat scheint in diesem Raum zu schweben, der in monochromes Blau getaucht ist und von einem bodenlangen Vorhang gesäumt wird. In welchem Teil des Traumes ist man nochmal links abgebogen, um sich auf einem David-Lynch-Filmset wiederzufinden? Als Haupteventzone haben Ministry of Design diese Raumarchitektur konzipiert, die strategisch günstig beim Haupteingang verortet und irgendwo zwischen edgy und surreal angesiedelt ist. Das Blau zitiert das Logo des hier auf rund 1.200 Quadratmeter Fläche arbeitenden Unternehmens Edelman; die mit akzentuierenden Lichtquellen zusätzlich verstärkte Textur wird durch die vollständige Auskleidung mit pyramidenförmigem Akustikschaumstoff erzeugt. Auch von außen ist „The Hub“ – so der Name, den die Architekten dem blauen Kubus
A DV E R T O R I A L
DAS HEADQUARTER VON GOOGLE IN ATL ANTA
Textile OutdoorArchitektur Für die Überdachung der Terrasse des Google-Headquarters in Atlanta wurde das international bekannte Architekturbüro Grimshaw damit beauftragt, ein innovatives Überdachungssystem zu entwerfen. In Zusammenarbeit mit MDT entwickelten die Architekten ein neues, leichtes, modulares Produkt. Das „Tensilation“ ist ein ausgeklügeltes Baukastensystem, das eine variable Fläche durch Module überdachen kann – wobei die individuelle Formfindung im Mittelpunkt steht. Wenn die Fläche wächst, wächst auch seine statische Stabilität, leichten Gewichts Gewicht und einfacher Installation. Die gewölbte Form sorgt für eine ausdrucksstarke Struktur, geeignet für jegliche Outdoor-Nutzung – temporär oder mit permanenter Außenbefestigung. MDT gestaltet, fertigt und liefert weltweit innovative und hochwertige Sonnenschutzsysteme, Membrankonstruktionen und maßgeschneiderte Produkte für textile Outdoor-Architektur. Das Unternehmen führt den gesamten Fertigungsprozess in modernsten eigen en Werken an internationalen Standorten durch und garantiert so höchste Qualität für innovative Produkte. www.mdt-tex.com
Büro Google-Headquarter, Atlanta, USA Architektur Grimshaw, www.grimshaw-architects.com Überdachungssystem MDT-tex
Die Konstruktion wird durch ein beschichtetes Polyesterseil geöffnet und geschlossen, das speziell für die Segel industrie entwickelt wurde. Es zeichnet sich durch eine hohe UV-Stabilität sowie einen sehr geringen Reibungs koeffizienten aus. Das Seil wird durch die Benutzung einer automatisch schließenden Klammer gesichert und kann nach dem Aufstellen bequem im Mast verstaut werden. Die Regenrinnen werden beim Schließen der Schirme einfach und schnell mit einem Stahlclip befestigt.
MDT-TEX × 100 SPACES
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DAS BÜRO VON EMETRIQ IN HAMBURG
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Ein bisschen Silicon Valley mitten in Hamburg. Dafür zeichnen Seel Bobsin Partner verantwortlich. Für emetriq durften sie die neuen Räumlichkeiten der Telekom-Tochter gestalten. 80 Mitarbeiter haben im Bürogebäude „Boa Vista“ Platz. Es liegt direkt gegenüber der Überseebrücke am Hamburger Hafen mit Blick auf Elbphilharmonie und Landungsbrücken. Ein vielversprechender Standort, bei dem ganz nach dem Motto „Smart interior for big data“ gearbeitet wurde. Im konkreten Fall heißt das: flexible Arbeitsplätze, aber auch Orte, an denen entspannt und geplaudert werden kann. Alle Räume sind für die Büroangestellten als auch für Kunden und Besucher offen. Es gibt
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Vierer- und Sechser-Arbeitsplätze mit integrierter Beleuchtung. Große Pinnwände dienen der Arbeit im Team. Ziel war es, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Farblich dominiert Blau: Wände, an Wasser erinnernde Teppiche, Sitzsäcke und Pölster sind azurn. Als Datenunternehmen ist das Thema Transparenz wesentlich. Eine Glasfassade im Erdgeschoss soll dem Rechnung tragen. Passanten sehen dann womöglich auch den Tischfußballtisch. emetriq ist jedenfalls sehr zufrieden mit dem neuen Arbeitsumfeld: „Das Feedback von Mitarbeitern, Bewerbern und Kunden ist ausgesprochen positiv.“
Design S B P – S E E L B O B S I N PA R T N E R , H A M B U R G (D E) / Space E M E T R I Q G M B H , H A M B U R G (D E)
Hier arbeitet: emetriq ist eine Tochter der Deutschen Telekom. Die Firma arbeitet an dem Auf- und Ausbau von Deutschlands größtem Datenpool, der Vermarktern, Agenturen und Werbetreibenden beim Einstieg in Data-Driven Advertising helfen soll. roa
Design sbp – Seel Bobsin Partner, Hamburg / www.sbpdesign.de Objekt emetriq GmbH Space emetriq GmbH, Hamburg / www.emetriq.com Kategorie Interior Design Adresse Hamburg, Deutschland Planungsbeginn 07/2016 Fertig stellung 07/2017 Nutzfläche 1.460 m²
Fotos Karsten Knocke
Open Office
Die gelben „Frames“ sind schick und funktional. Die Arbeitsplatzbeleuchtung ist integriert, und sie sind mit Pinnf lächen und Monitoren ausgestattet.
ROMA Textilscreens
Büroturm, Landau
zipSCREEN.2 – die neue Dimension im Sonnenschutz
Effektiver, transparenter Sonnenschutz
Windstabil bis
120 km/h*
ROMA. Made in Germany. * abhängig von Elementgröße und/oder Einbausituation
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www.roma.de
BÜRO UND MULTIFUNKTIONSR ÄUME IN K ANAGAWA
Eine etwas andere Fabrik Normalerweise ist eine Fabrik eine in sich geschlossene Einheit, die nur wenigen ihre Türen öffnet und durch hohe, graue Mauern vor der Außenwelt abschirmt ist. Nicht aber die Substrate Factory Ayase in Kanagawa, Japan. Das Team der Aki Hamada Architects hat für dieses Projekt eine Erweiterung einer bestehenden Leiterplatten-Fabrik geplant und umgesetzt, die die lokale Community einlädt und ihr offensteht. Die Substrate Factory Ayase soll in Einklang bringen, was in den meisten Städten getrennt ist: Wohngebiet und Industrieareal. Dafür entwickelten die Architekten eigens ein Konzept einer offenen Holzbau-Fabrik. Sie soll von der Nachbarschaft genauso genutzt werden wie von den Menschen, die dort arbeiten. So ist etwa der erste Stock des Gebäudes, der ursprünglich eine Werkstätte sein sollte, nun zur Ausstellungs- und Gemeinschaftsfläche der Nachbarschaft geworden. Die Räume des Gebäudes sind hell, groß und haben keine strikten Vorgaben. Je nach Bedarf können sie unterteilt und verschieden genutzt werden. Dafür kommen flexible weiße Wände zum Einsatz. Das dominierende Material ist – eher untypisch für eine Fabrik – Holz. Sowohl die Böden als auch die Balken, die das offene Dach bilden, sind aus dem hellen, natürlichen Baustoff, der das Ambiente prägt. roa
Sehr offen, sehr flexibel: Räumlichkeiten für Ausstellungen, Gemeinschaft, Events – je nach Bedarf.
Auch die Möbel lassen alles offen – oder zu.
Fotos Kenta Hasegawa
12 Design Aki Hamada Architects, Tokio / www.aki-hamada.com Objekt Substrate Factory Ayase, Kanagawa Space Y.K. Electronics Corporation Kategorie Umbau Adresse Kanagawa, Japan Fertigstellung 2017 Nutzfläche 290 m²
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Design A K I H A M A DA A R C H I T E C T S, T O K I O (J P) / Space Y. K . E L E C T R O N I C S C O R P O R AT I O N , K A N AGAWA (J P)
Fotos Jonas Bjerre-Poulsen
DAS BÜRO UND DIE GALERIE VON KINFOLK IN KOPENHAGEN
Design N O R M A R C H I T E C T S, KO P E N H AG E N (D K ) / Space O U U R M E D I A , KO P E N H AG E N (D K )
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DAS BÜRO UND DIE GALERIE VON KINFOLK IN KOPENHAGEN
Fotos Jonas Bjerre-Poulsen
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Design N O R M A R C H I T E C T S, KO P E N H AG E N (D K ) / Space O U U R M E D I A , KO P E N H AG E N (D K )
WabiSabi An einem Ort, an dem es vorwiegend um die Präsentation von Design geht, nimmt sich die Architektur von Norm bewusst zurück. Die Aufgabe bestand in der Gestaltung des Galerieraums selbst, des Büros und eines privat genutzten Raums. In der Kinfolk Gallery sollen Präsentationen, Besprechungen oder Gespräche in informeller und dennoch eleganter Atmosphäre stattfinden. Während Galerie und Büro geräumig, hell und in einen offenen Raumplan integriert sind, wurden die hinteren Räume in eher klassischem Kopenhagener Stil eingerichtet. Die Innenarchitektur nimmt deutliche Anleihen bei der japanischen Baukultur, basierend auf dem Wabi-Sabi-Konzept, einer speziellen Definition von Schönheit und Ästhetik aus dem Zen-Buddhismus. Nicht die offenkundige Schönheit ist das Höchste, sondern die verhüllte – nicht der Glanz der Sonne, sondern der des Mondes. Gut sichtbar wird der Stil an der erdfarbenen Kabe-Wandtönung, die in Japan früher nur in Tempeln, Palästen und exklusiven Teehäusern verwendet wurde. Wie auch an den maßgeschneiderten Eichen-Bürotischen nach bestimmter Anordnung oder an der Tokonoma-Nische. In diese Nische, traditionell für Schriftrollen gedacht, kann man sich bequem mit Buch oder Laptop zurückziehen. Der gesamte Galerieraum wirkt eher wie ein Ess-Wohnzimmer, mit seinem riesigen runden Tisch in der Mitte, den Wandregalen und der Sitzgruppe. Die Kombination aus den strengen Tischen, erdigen Wänden, dem originalen Holzspritzguss, weichen, sandfarbenen Drapierungen und zeitgenössischen Designstücken ergibt ein harmonisches Ganzes. Eine subtile Verschmelzung von Kultur, Tradition, Skandinavien, Japan und der Moderne. Hier arbeitet: Kinfolk ist ein LifestyleMagazin, das vom Verlag Ouur Media herausgegeben wird. Am neuen Standort hat das Printprodukt nun einen Galerieraum dazubekommen, betrieben von Nathan Willams und Jessica Grey. Hier treffen sich Interior-Partner, um Ideen und Arbeiten zu präsentieren. In der Kinfolk Gallery finden auch verschiedene Events statt, wie Kunstausstellungen, Pop-upShops, Modeschauen, Workshops, Abendessen oder Fotoshootings. isd
Von Japan inspiriert sind nicht nur die Architekten von Norm, sondern auch die eigens designten Bürotische aus Eichenholz.
Design Norm Architects, Kopenhagen / www.normcph.com Objekt The Kinfolk Gallery – Office Space & Gallery / www.kinfolk.com S pace Ouur Media, Kopenhagen Kategorie Interior Design Adresse Amagertorv 14, 1160 Kopenhagen, D änemark Planungsbeginn 10/2015 Fertig stellung 06/2016 Nutzfläche 330 m²
Design N O R M A R C H I T E C T S, KO P E N H AG E N (D K ) / Space O U U R M E D I A , KO P E N H AG E N (D K )
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DAS BÜRO UND AUFNAHMESTUDIO VON OVO SOUND IN TORONTO
Coole Beute
Hier arbeitet: OVO SOUND wurde 2012 von Oliver El-Khatib, Musikproduzent Noah Shebib und dem Rapper Drake gegründet. Das Label produziert nicht nur Musik, sondern hat auch eine eigene Modelinie. ros
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1 Spitzes Konzept: Simple geometrische Formen werden durch die Wandverkleidung und ausgewählten Möbel in Szene gesetzt. 2 Lässig-luxuriös – die Wandverkleidung mit bronzenen Spiegeln und die Stoffe von Paul Smith.
Design I-V, Toronto / www.viviviv.com Objekt OVO Office Space OVO SOUND, Toronto / www.ovosound.com Kategorie Interior Design Adresse Toronto, Kanada Fertigstellung 2016 Nutzfläche 3.000 m²
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Design I -V, T O R O N T O (C A) / Space OVO S O U N D, T O R O N T O (C A)
Fotos Lisa Petrole
Kein alltäglicher Auftraggeber. Kein alltäglicher Auftrag. „Gimme that Moroccan swag“, lautete der Wunsch von Noah Shebib, Produzent für Musiker wie Lil Wayne, Action Bronson und Drake, an die Designer von I-V. Ob nun marokkanische Beute oder, frei aus der Jugendsprache übersetzt, marokkanische Coolness gewünscht wurde, bleibt dahingestellt – umgesetzt hat I-V im neuen Büro des Labels OVO SOUND beides. Sie haben sich dem marokkanischen Stil angenähert, ihn destilliert und sich seine simplen, geometrischen Formen sowie sein elegantes Material zu eigen gemacht. Mit viel Respekt für Material und Raum entstand auf zwei Stockwerken ein zeitlos luxuriöses Design. Sowohl in dem Konferenzraum und Büro in ersten Stock als auch im Aufnahmestudio mit vorgelagerter Ruhe zone darüber beschränkte man sich auf eine minimale Materialpalette. Weißes Epoxidharz, weiße Eiche und bronzene Spiegel geben den Räumen eine kühle Ruhe. Die dominante Geometrie der Wandverkleidung ebenso wie die Stoffe von Paul Smith wirken dagegen nahezu verspielt und halten so die ästhetische Balance: zwischen lässig und luxuriös sowie zwischen marokkanischer Tradition und Toronto.
Occhio LED: Energieeffizienzklasse A+
MILANO Design + Leuchten GmbH Königstr. 41 / Eingang Schmale Str. 12 70173 Stuttgart, Tel 0711 29 29 29 post@milano.de, www.milano.de
occhio.de /mito
Di – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr
DAS BÜROGEBÄUDE VON LIANDER IN DUIVEN
Die Bürostadt
Fokkema & Partners haben nicht nur mehrere Gebäude unter einem Dach vereint, sondern auch Plätze, Treffpunkte und Grünflächen geschaffen. Alles verbunden durch Brücken und Treppen.
Fotos Horizon Photoworks
„Die rundeste Sanierung in den Niederl anden“ nennen die Architekten Fokkema & Partners selbst ihr überwältigendes Gebäude, das auf insgesamt 23.000 Quadratm etern für 1.550 Mitarbeiter des Energienetzunternehmens Liander Platz bietet. Rund deshalb, weil es sich bei diesem Umbau um einen beachtlichen Wiederverwertungskreislauf handelt, und das alles ganz im Sinne des Unternehmens: Bis zu 93 Prozent aller Materialien des Areals sind wiederverwendet. Der vorbildliche Bau in Duiven in einem verlassenen Gewerbegebiet besticht aber nicht nur durch seine hohe Energieeffizienz und seine Größe, sondern auch durch den einzigartigen Flair. Man hat den Eindruck, als befände man sich in einer kleinen Stadt – mit Grünflächen, Treffpunkten, Brücken und Plätzen. Das liegt ganz einfach daran, dass mehrere unterschiedliche Bestandsgebäude unter ein gemeinsames Dach zusammengeführt wurden. Die so entstandenen interessanten Verbindungen haben als Zentrum das Atrium. Von hier aus ist jede Etage zugänglich und für alle Nutzergruppen sichtbar. Ganze Büroetagen sind für die jeweilige Art der Tätigkeit ausgelegt: die „Werkstatt“ für Zusammenarbeit, die „Bibliothek“ für konzentriertes Arbeiten und die „klassische“ Büroetage für normale Büroarbeit. 1.550 Mitarbeiter, die sich täglich vernetzen, um andere zu vernetzen. Eine wirklich runde Sache. Hier arbeitet: Liander, einer der größten holländischen Stromnetzbetreiber, der das Stromnetz in den Provinzen Gelderland, Nordholland, Flevoland, Friesland und Südholland verwaltet. isd
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Design F O K K E M A & PA R T N E R S A R C H I T E C T E N , D E L F T (N L) / L I A N D E R , D U I V E N (N L)
15 Design Fokkema & Partners Architecten, Delft / www.fokkema-partners.nl Objekt Liander Space Liander, Duiven / www.liander.nl Kategorie Umbau, Sanierung, Interior Design Adresse Duiven, Niederlande Fertigstellung 08/2015 Nutzfläche 23.000 m²
G.A. Service GmbH, Salzburg
Natur inspiriert. Design inszeniert.
Admonter hüllt alles in natürliche Schönheit. Hergestellt aus nachhaltigem Holz, veredelt in exklusivem Design und gefertigt nach individuellen Wünschen finden wir maßgeschneiderte Lösungen für jedes Objekt. Vom Boden, über die Wände, Decken, Treppen, Akustikelemente bis hin zu hochwertigen Türen. Perfekt aufeinander abgestimmt und immer unverwechselbar und einzigartig. admonter.at
Naturholzböden
Naturholzplatten
Naturholztüren
Naturholzstiegen
Naturholz-Akustikplatten
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1 Projekt: Avantgarde, München Büroräume gewinnen an Qualität mit motivierenden, markenkonformen Farbk onzepten. 2 Projekt: BrandTrust, Nürnberg BrandTrust verfolgte die Vision vom „Arbeiten in Hotel-Atmosphäre“. Die häufig im Außendienst beschäftigten Mitarbeiter sollten sich im Büro so wohlfühlen, dass sie öfter dort anzutreffen sind. Weitere Ziele waren eine hohe Flächene ffizienz und Flexibilität.
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DESIGNFUNKTION × 100 SPACES
WAS MACHT BÜROS WIRKSAM?
Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter von designfunktion
Ist es der Tischkicker? Die Snack & Talk-Ecke? Das Desksharing-Konzept? Unternehmen versuchen vieles, um ihre Ziele im Büro wirkungsvoll zu unterstützen. Aber was wirkt wirklich? Wir sprachen mit Samir Ayoub von designfunktion. Der Trend geht seit Jahren zu Großraumbüros. Weshalb setzen sich offene Konzepte so oft durch?
Acht von zehn Büroprojekten setzen auf ein offenes Konzept, weil dieses deutlich vorteilhafter ist. Diese Arbeitswelten haben aber nicht mehr viel mit den Großraumbüros herkömmlicher Prägung zu tun. In denen konnten sich Mitarbeiter kaum zurückziehen. Es gab keine Ruhezonen, und es mangelte an der nötigen Funktionalität und Flexibilität. Heute sehen die Planer in offenen Büros verschiedene Zonen vor, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht zu werden. Da gibt es Bereiche für Teamarbeit und Zonen für konzentrierte Einzelarbeit. Man kann bei Bedarf diskret telefonieren und findet auch Orte der Rekreation im Büro.
gen Bürokonzept kann man den Markenauftritt und das Wohlempfinden stärken, die Effizienz der Arbeitsprozesse erhöhen und somit die Motivation und Produktivität fördern.
Wenn Unternehmen keinen festen Arbeitsplatz mehr für alle Mitarbeiter vorsehen, was bedeutet das für das Bürokonzept?
Damit die Mitarbeiter sich gut orientieren und wohlfühlen können, braucht es sogenannte „Ankerzonen“. Sie müssen wissen, wo sie morgens im wahrsten Sinne des Wortes
Wie finden Sie heraus, was in Büros tatsächlich wirksam ist und was Unternehmen in Deutschland diesbezüglich vorhaben?
Wir haben einerseits im Jahr 2017 eine deutschlandweite Kongressreihe zum Thema „wirksame Büros“ durchgeführt und zusätzlich mit dem Fraunhofer IAO eine Studie gestartet. Mit der Studie streben wir einen Erkenntnisgewinn zur Bedeutung von Büro- und Arbeitswelten für die strategischen Ziele von Unternehmen und Organisationen an. Die Ergebnisse werden wir im Frühjahr 2018 veröffentlichen.
A DV E R T O R I A L
Fotos designfunktion / Farideh Fotografie
Plant man auf dem Land anders als in der Stadt?
Durchaus. Einen Hauptunterschied markieren die Flächenkosten. Außerhalb der Stadt können Sie großzügiger planen. Wenn Sie in einer Großstadt um High Potentials werben, brauchen Sie außerdem ein wirklich innovatives, attraktives Bürokonzept. Zuschnitt, Einrichtung und Ausstattung des Büros sind entscheidende Faktoren, wenn es um Employer Branding geht. Wer sich den Arbeitgeber aussuchen kann, zieht bei seiner Entscheidung auch die Unternehmenskultur in Betracht. Hier sind die ländlichen Regionen allerdings dabei, etwas nachzuholen. Dank unserer dezentralen Organisationsstruktur können wir unsere Experten überall dorthin entsenden, wo ein Projekt ihren Einsatz erfordert. Mit dem Aufbau von Beratungs- und Planungsteams sowie Experten für Einrichtung, Licht, Textil und Akustik gelingt es, das gesamte Leistungsspektrum an allen Standorten aus einer Hand anzubieten.
Wie wichtig ist eine klare Bedarfs analyse für das Bürokonzept?
Man kann ihre Bedeutung kaum überschätzen. Deshalb haben wir eine eigene Methode PRISMA entwickelt, mit deren Hilfe wir die Ziele und die Bedarfssituation erfassen und die Interessen des Unternehmens und der Nutzer in Einklang bringen möchten. Mit dem richti-
2 „andocken“ können und die Kollegen treffen, mit denen sie im Unternehmen am meisten verbindet. In der jeweiligen Ankerzone ist das Team im Büro zu Hause. Hier hat es vielleicht seine eigene Bibliothek, oder es hängen die Urlaubsgrüße an der Kühlschranktür. Ein Mitarbeiter findet in der Ankerzone durchaus eine Heimat, aber keinen eigenen Arbeitsplatz mehr. Dafür kann er den Ort wählen, der seinen aktuellen Arbeitsbedürfnissen am besten entspricht, z. B. in Besprechungsräumen, kleinen Cubes, beim Desksharing oder im Loungebereich …
Die designfunktion-Gruppe ist mit 16 Standorten und einem Markenspektrum der 100 internationalen Top-Hersteller eines der führenden Planungs- und Einrichtungsunternehmen Deutschlands für Arbeits- und Wohnwelten. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.designfunktion.de
DESIGNFUNKTION × 100 SPACES
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DER CO-WORKING SPACE IN DER ANKERBROTFABRIK IN WIEN
Im Bienenstock
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Hier arbeitet: Die Caritas hilft Menschen in Not. In diesem Fall vorwiegend im Bundesland Wien und dem östlichen Teil Niederöster reichs. An den 35 Arbeitsplätzen in der Wiener Ankerbrotfabrik arbeiten unterschiedliche Organisationen der Caritas – etwa die Stadt arbeit. Ein Drittel der Fläche wird zudem frei vermietet. mip
Design designkollektiv GmbH, Wien / www.designkollektiv.at Objekt Co-Working Space Ankerbrotfabrik Space Caritas, Wien / www.caritas-wien.at Kategorie Umbau, Interior Design, Lichtplanung Adresse Absberggasse 27, 1100 Wien, Österreich Planungsbeginn 11/2015 Fertigstellung 07/2016 Nutzfläche 350 m² Kosten EUR 220.000,–
Retro-Charme trifft SchalungsplattenSchick und schafft eine informelle Begegnungszone für die Mitarbeiter.
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Einmal umrunden, bitte: Dieser Kubus präsentiert sich je nach Perspektive als Besprechungsraum, Garderobe oder Küche.
Design D E S I G N KO L L E K T I V G M B H , W I E N (AT ) / Space C A R I TA S, W I E N (AT )
Fotos Christoph Panzer
Bienen sind soziale Wesen. Perfekt auf einander abgestimmt, erfüllen sie ihre Aufgaben in Windeseile – und tun damit nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Gutes. An diese fleißigen Tierchen erinnert die Farbgebung dieses Co-Working Space im zweiten Obergeschoss der Wiener Ankerbrotfabrik. Inmitten schwarzer und knallgelber Farbkleckse arbeiten unterschiedliche Organisationen der Caritas, die ebenfalls für ihr soziales Engagement bekannt ist. Doka-Schalungsplatten sind das Material der Wahl für die gelben Eyecatcher inmitten der ansonsten roh belassenen Halle. Das Team von designkollektiv hat das Material hier in Szene gesetzt und dazu verwendet, um modulare und flexible Elemente zu schaffen, die sich die Mitarbeiter je nach Bedarf immer wieder neu aneignen können. Im Eingangsbereich wurde aus den Platten eine langgestreckte Tribüne kreiert, deren Stufen Schauplatz für Vorträge, Diskussionen, aber auch gemeinsames Fußballschauen sind. In der Mitte des Raumes vereint ein markanter multifunktionaler Kubus Küche, Besprechungsraum, Stauflächen, Telefonzelle und Garderobe und ist somit ein kleines Raumwunder. Rundherum befinden sich die von den Mitarbeitern aus dem Stegreif herstellbaren Arbeitsplätze. Dafür wurde ein eigenes Stecksystem entwickelt, das es ermöglicht, vertikale Paneele zu befestigen. Kein Werkzeug ist dazu nötig; sämtliche Anschlüsse sind darüber hinaus schon im Sockelbereich integriert. Man kann sich das Arbeiten hier genauso produktiv wie in einer Bienenwabe vorstellen.
AURAY HANDMADE | DESIGN | TECHNOLOGY
www.koenig-neurath.de |
DAS VERWALTUNGSGEBÄUDE VON K ARL KÖHLER IN BESIGHEIM
Die runden Deckenleuchten bringen Schwung in die klare Formensprache.
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Design W I T T F O H T A R C H I T E K T E N B DA , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space K A R L KÖ H L E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
Durch den Einsatz von Ortbeton erhielt die Gebäudehülle ihren monolithischen Körper.
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Fotos Brigida González
Von Kuben und Kreisen Klar und reduziert hebt sich das Verwaltungsgebäude des Unternehmens Karl Köhler GmbH vom recht unscheinbaren Ortsrand Besigheims ab. Inmitten landwirtschaftlicher Nutzflächen haben die Architekten wittfoht für das Bauunternehmen diesen pavillon a rtigen Kubus mit rund 2.000 Quadratmetern umgesetzt. Der Anspruch der Bauherren war, Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen sowie genügend Platz für Einzelbüros zu schaffen. Schon von außen lässt sich erahnen, dass Licht hier ein maßgeblicher Faktor ist, sind doch die Fassaden aus Sichtbeton in rhythmischen Abständen von Fenstern durchbrochen. Die klare Formensprache setzt sich auch im Inneren des Gebäudes fort. Diese wird unterstützt durch die Auswahl der Materialien – so prägt eine Mischung aus Beton, Naturstein und Holz das Gesamtbild; die Eingangsebene wurde mit Platten aus Crailsheimer Muschelkalk, e inem aus der Region stammenden Naturstein, bedeckt. Herzstück ist das zweigeschossige Atrium im Zentrum des Gebäudes, dessen kreisrunde Deckenleuchten die scharfkantigen Strukturen etwas brechen. Texturierte Sichtbetonwände erhalten durch ihre indirekte B eleuchtung noch mehr haptische Qualität. Die von zwei
außenliegenden Stahlbetonstützen und -scheiben ergänzten Stahlbetonkerne im Inneren ermöglichen einen stützenfreien Innenraum, der sich offen und transparent darbietet und multi funktional nutzbar ist. Durch diese Bauweise konnten auch Trennwände aus Glas eingezogen werden, die für lichtdurchflutete Räume sorgen. Direkt an den Fensterfronten liegen schließlich die Einzelbüros, die Ausblick ins Grüne erlauben. Hier arbeitet: Karl Köhler ist ein Bauunternehmen, auf dessen Betriebs g elände es schon Hallen, einen kleinen Verwaltungsbau und ein Materiallager gab. Der von wittfoht architekten umgesetzte Neubau sollte den notwendigen neuen Raum schaffen und zugleich als Visitenkarte für das Bauunternehmen dienen. mip
Design wittfoht architekten bda, Stuttgart / www.wittfoht-architekten.com Objekt Verwaltungsund Sozialgebäude Karl Köhler Space Karl Köhler GmbH, Besigheim / www.karl-koehler.de Kategorie Neubau Adresse Jahnstraße 25, 74354 Besigheim, Deutschland Planungs beginn 04/2012 Fertigstellung 09/2015 Nutzfläche 2.070 m²
Design W I T T F O H T A R C H I T E K T E N B DA , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space K A R L KÖ H L E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
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DAS BÜRO VON HIAG IMMOBILIEN IN ZÜRICH
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Abhängen
te und sind der perfekte Kontrast zu der sonst so schlichten Einrichtung. Das wohl größte Highlight sind aber zweifellos die verschiebbaren Wandelemente, die eine komplette Umstrukturierung des Arbeitsraumes ermöglichen. Die Arbeitsbereiche des Büros sind sehr offen gestaltet – benötigen die Mitarbeiter der Immobilienfirma jedoch etwas Ruhe, können die offenen Räume durch die verschiebbaren Paneele teilweise verschlossen werden. Um die Bereiche aber auch im offenen Zustand optisch voneinander abzugrenzen, wurde der Parkettboden mit drei unterschiedlichen Mustern verlegt. Darüber hinaus lässt der geölte Eichenboden auch eine gewisse Behaglichkeit entstehen, und Wohnzimmerflair kommt auf – und das mitten am Arbeitsplatz. Hier arbeiten: Die HIAG Immobilien Schweiz AG hat ihren Firmensitz in Zürich. Von hier aus verwaltet sie ihre Areale für Büro-, Industrie- und Gewerbenutzungen. Die Grundstücke bleiben in Besitz der Firma und werden lediglich langfristig vermietet. jug
Design Kepenek, Zürich / www.kepenek.ch Objekt Bürogestaltung & Umbau HIAG Immobilien AG Space HIAG Immobilien Schweiz AG, Zürich / www.hiag.com Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Löwenplatz, 8001 Zürich, Schweiz Planungsbeginn 01/2016 Fertigstellung 08/2016 Nutzfläche ca. 130 m²
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Design K E P E N E K , Z Ü R I C H (C H) / Space H I AG I M M O B I L I E N S C H W E I Z AG, Z Ü R I C H (C H)
Fotos Damian Poffet
Hell, gemütlich und modern, dennoch schlicht und funktional – das war im obersten Stockwerk eines Gebäudes am Löwenplatz in Zürich allerdings nicht immer so. Für die Erweiterung des Firmensitzes der HIAG Immobilien Schweiz AG wurde eine düstere Altbauwohnung in ein neues Büro verwandelt. Das verantwortliche Innenarchitekturbüro Kepenek mit Inhaberin Mia Kepenek traf bei diesem Projekt einmal mehr den gegenwärtigen Zeitgeist. Die neue Etage überzeugt mit einer wohnlichen Arbeitsatmosphäre und einer flexiblen Raumaufteilung. Die Innenarchitektin entschied sich für ein minimalistisches Konzept: einige Arbeitstische, Stühle, etwas Stauraum, eine kleine Küche sowie ein Bad. Mehr ist aber auch nicht notwendig, um einen zwanglosen Arbeitsplatz zu schaffen. Doch das neue Büro der HIAG Immobilien Schweiz AG bietet auch so manchen Eyecatcher. Riesige Hängeleuchten, die über den Arbeitsflächen angebracht sind, ziehen die Blicke auf sich. Ein knallroter Besprechungstisch oder die petrolfarbene Wand in der Teeküche setzen farbliche Akzen-
Beleuchtung mit Schwung: Die Pendelleuchte „AIM“ von FLOS wurde über den Arbeitsinseln drapiert.
Damit aus jedem Working Space ein besserer Ort wird. Die Aktiv-Sitze von aeris. Mehr Infos unter www.aeris.de
DAS HEADQUARTER DER ÖSTERREICHISCHEN POST IN WIEN
2013 konnten die Architekten Schenker Salvi Weber mit feld72 den Wettbewerb für die neue Unternehmenszentrale der Post AG im 3. Bezirk in Wien für sich entscheiden. Im September 2017 wurde das fast 50.000 Quadrat meter große Bürogebäude den Nutzern übergeben. Neben allen Post-eigenen Flächen, wie großräumigen Büros, Filiale, Foyer, Presseund Konferenzzentrum oder Logistikflächen, sind im Unter-, Erd- und erstem Obergeschoss noch ca. 20 Lokale und Geschäfte integriert. Strukturell umschließt das siebengeschossige Bürohaus das gesamte polygonal geschnittene Grundstück und verbindet nun den Marktplatz mit dem dahinter liegenden Park. Das bestehende Gebäude, aufgrund der Art-déco- Fassade aus den 1920er-Jahren denkmal geschützt, wird über ein Atrium mit dem Neubau verbunden. Dieser Zwischenraum ist nicht nur Erschließung, sondern hat besondere räumliche Qualitäten: Helligkeit, Leichtigkeit in der Materialität, schmale Brücken und viele Durchblicke machen die Erschließung innen zu einer kommunikativen Begegnungsfläche – und inszenieren die Zweiteiligkeit von Alt und Neu. Die besondere Herausforderung sind die unterschiedlichen Raumhöhen, die ebenfalls in der
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Zwischenzone „aufgefangen“ werden. Der angeschlossene Neubau ist weniger stringent; ab dem zweiten Geschoss sind dort Großraumbüros situiert. Die Zonierung, Einrichtung und das Corporate Design wurden ebenfalls vom Architektenteam Schenker Salvi Weber mit feld72 entworfen. Alle sechs Bürogeschosse sind als Großraum konzipiert, Fokusräume für Einzelpersonen oder Kreativräume für bis zu vier Personen bilden die Zonierung in den Büros, entweder als freistehende Glasboxen oder mit raumhoch verglasten Wänden. Für die 1.100 Mitarbeiter stehen im gesamten Haus 980 Arbeitsplätze zur Verfügung. In den Büros wird die zweiseitige Wirkung der Fassade besonders deutlich. Außen bilden die Betonfertigteile ein großes Raster, das durch den Verlauf vom rechtwinkeligen zum konischen Zuschnitt eine leichte Bewegung, je nach Standort und Blickwinkel anders, entwickelt. So entstehen trotz Großraum variantenreiche Räume und Zonen. Gleichzeitig ergeben sich durch die raumhohen Verglasungen großartige Ausblicke in drei Richtungen zur Stadt und den Innenhöfen. Für die Architekten stand die kontextuelle Entwicklung im Fokus, um eine „elegante, zeitlose und hochwertige Architektur zu schaffen“.
Hier arbeitet: Die Österreichische Post ist mit einem Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro der führende Logistik- und Postdienstleister im Land. Von rund 21.700 österreichweiten Mitarbeitern arbeiten um die 1.000 in der Post am Rochus. mah
Design S C H E N K E R S A LV I W E B E R A R C H I T E K T E N Z T G M B H , W I E N , U N D F E L D72 , W I E N (AT ) / Space Ö S T E R R E I C H I S C H E P O S T AG, W I E N (AT )
Fotos Lukas Schaller
19 Postmoderne
Fotos Hertha Hurnaus / Lukas Schaller (Bild oben rechts)
Die ausgewogene Kombination von Design, Ausstattung und Funktionalität bestimmt das Einrichtungskonzept der Architekten. Alle maßgeschneiderten, akustisch aktivierten Regalund Schranksysteme wurden gemeinsam mit dem Büromöbelhersteller Neudoerfler entwickelt. Dem Aspekt der Leichtigkeit folgend, wurden die Stauraumelemente in Weiß-HolzKombinationen und großenteils mit Holzbeinen ausgeführt.
Fokusräume für Einzelpersonen oder gläserne Kreativräume für bis zu vier Personen zonieren die Großraumbüros mit wohnlicher Atmosphäre. Weiche, hochwertige Materialien in sanften Farbtönen ergänzen die Bürogemütlichkeit. Auch in den Besprechungsräumen, hier im sanierten Bestandsgebäude, zieht sich Design mit höchstem Anspruch durch. Cool und repräsentativ – der Konferenztisch von Neudoerfler.
Design Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH, Wien, mit feld72, Wien / www.schenkersalviweber.com / www.feld72.at O bjekt Post am Rochus Space Österreichische Post AG, Wien / www.post.at Kategorie Neubau Adresse Rochusplatz 1, 1030 Wien, Österreich Planungsbeginn 2013 Fertigstellung 2017 Nutzfläche 47.300 m² Kosten EUR 52,6 Mio. Ausstattung customized Neudoerfler / www.neudoerfler.com
Design S C H E N K E R S A LV I W E B E R A R C H I T E K T E N Z T G M B H , W I E N , U N D F E L D72 , W I E N (AT ) / Space Ö S T E R R E I C H I S C H E P O S T AG, W I E N (AT )
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DER ORBI TOWER IN WIEN
Offen für alles
Die Entmaterialisierung eines Büroturms. Kein Zaubertrick, sondern ein zarter Farbverlauf der Brüstungsverglasung von Dunkelgrau bis Hellgrau.
Hier arbeiten: zukünftig die unterschiedlichsten Unternehmen. Denn die Flächen können von jeder Firma angemietet werden. Derzeit ist man aber noch vorwiegend mit dem Einzug beschäftigt, der 115 Meter hohe ORBI Tower wurde erst 2017 fertiggestellt. ros
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Fotos Helmut Pierer KEG
Flexibilität. Kaum ein neues Bürokonzept kommt ohne diesen Anspruch aus. Die Konzepte sind vielfältig, nicht selten spannend und auf allen Ebenen angesiedelt. Von flexiblen Räumen bis zum flexiblen Arbeitstisch. Um maximale Produktivität zu garantieren, wird zumeist nicht nur auf die Unternehmensstrukturen, sondern auch auf die Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter geachtet. Zumeist. Denn nicht immer sind die zukünftigen Mieter eines Büros bekannt. Dass es trotzdem möglich ist, für alle Nutzeransprüche offen zu sein, zeigt der 2017 eröffnete ORBI Tower in Wien. Der namensgebende Entwurf des Architekturbüros Zechner & Zechner basiert auf der geometrischen Form eines Gleichdicks – im Englischen „orbi“ – und reagiert durch seine glatten, gerundeten Oberflächen nicht nur auf seine Umgebung, sondern auch auf die Forderung nach möglichst frei gestaltbaren Büroflächen. So steht er, aus der Ferne betrachtet, im Kontrast zur kristallinen Struktur der umgebenden Bebauung und antwortet zugleich mit seinem Schwung auf die Kurven des angrenzenden Autobahnknotens. Im Inneren entschieden sich die Architekten für einen mittig im Grundriss platzierten Erschließungs- und Installationskern. Das minimiert nicht nur die „Verkehrswege“, sondern belässt auch die umliegenden Flächen frei. Neben der Lobby und den gastronomischen Angeboten im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss stehen rund 20.000 Quadratmeter individuell teilbare Mietfläche auf 24 Stockwerken zur Verfügung. Diese räumliche Freiheit im Grundkonzept ermöglicht das besondere Angebot des ORBI Tower, welches gemeinsam mit Prof. Michael Bartz vom „New World of Work“-Forschungszentrum an der IMC FH Krems entwickelt wurde. Entschließt sich ein Unternehmen zum Umzug, besteht die Möglichkeit, die interne Arbeitsweise erfassen zu lassen, zu optimieren und in den Grundriss zu übertragen. Zusätzlich stehen durch ein hauseigenes On-Demand-System vollständig eingerichtete Konferenzflächen, Besprechungsräume und Büroräumlichkeiten zur kurzzeitigen sowie Arbeitsplätze im Co-Working Space zur Nutzung für wenige Stunden zur Verfügung. So sind nicht nur die eigenen Räume auf das jeweilige Unternehmen angepasst, sondern können sich auch mit den Ansprüchen mitentwickeln. Maximale Flexibilität auf allen Ebenen und unter einem Dach.
Design Zechner & Zechner GmbH, Wien / www.zechner.com Objekt ORBI Tower, TownTown, Wien Space IWS Town Town AG, Wien / www.towntown.at Kategorie Neubau, Interior Design, Lichtd esign Adresse Thomas-Klestil-Platz 13, 1030 Wien, Österreich Planungsbeginn 04/2013 Fertig stellung 06/2017 Nutzfläche 20.055 m² Kosten ca. EUR 47 Mio.
Design Z E C H N E R & Z E C H N E R G M B H , W I E N (AT ) / Space I W S T O W N T O W N AG, W I E N (AT )
20 Erhellender Empfang – auch die „Lichtwolke“ in der Lobby wurde von Zechner & Zechner entworfen.
Herzstück Kinzo ist ein international tätiges Unternehmen an der Schnittstelle von Innenarchitektur und Design. Das Team begleitet, berät, analysiert und strebt stets nach einer individuellen und nachhaltigen Lösung für seine Kunden. Auch die Bürostruktur des Projekts 50Hertz in Berlin wurde von Kinzo entwickelt. 100 SPACES im Gespräch mit Chris Middleton, Gründungsmitglied von Kinzo, über partizipative Planungsprozesse und wie Gestaltung die Identität eines Unternehmens prägen kann.
50Hertz (No. 21, Seite 58) in Berlin
2013 hat LOVE architecture den Wettbewerb zu 50Hertz gewonnen. In welcher Phase des Projekts ist Kinzo hinzugekommen? Wir kamen durch LOVE architecture und kadawittfeldarchitektur, die in der anfänglichen Planungsphase auch in das Projekt involviert waren, zu 50Hertz. Zwar konnten wir schon früh erste Entwürfe anfertigen, die Voraussetzungen und der Grundriss waren bei unserem Einstieg jedoch fixiert. Wir hatten auf die Positionierung von Meeting-Räumen, geschlossenen Räumen oder Think Tanks keinen Einfluss mehr. Bei der Gestaltung der Innenarchitektur haben wir uns auf Oberflächen, Farben und Materialien sowie auf Einbauten und Möbelierung konzentriert. Wir haben sozusagen im vorgegebenen Korsett gearbeitet. Das Ergebnis ist jedoch sehr schön und ganzheitlich – und wurde gut angenommen.
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I N T E RV I E W
Im Rahmen dieses Partizipationsprozesses wurde auch gemeinsam die Büromöbelmesse Orgatec besucht? Ja, das war einer der Höhepunkte des Prozesses. Der Besuch wurde auch von einem Filmteam der Kommunikationsagentur dokumentiert. Ebenso wie unsere Arbeit im Büro – gefilmt wurde unsere Materialbibliothek und der Stand des Projekts, an dem wir zu dem Zeitpunkt arbeiteten. Am Anfang dachten wir, das ist etwas übertrieben, aber es war außerordentlich sinnvoll. Dadurch hat man einen transparenten Informationsfluss geschaffen. Der Film stand den Mitarbeitern im Intranet zur Verfügung und lief an ausgewählten Bildschirmen in den Büroräumen. So konnte man sich über das Projekt informieren, in das man bald umsiedeln sollte, und das hat intern zu einer großen Akzeptanz geführt.
Einigen Mitarbeitern hat es sicher die Angst vor dieser neuen Bürowelt genommen. Noch heute ist es so, dass wir bereits am Eingang mit Namen begrüßt werden, wenn wir das Büro von 50Hertz besuchen. Man kennt uns aus dem Video, und das ist eine ganz besondere Verbundenheit. Das Miteinbeziehen der Mitarbeiter in den Gestaltungsprozess ist für Kinzo aber nichts Neues. Glauben Sie, diese Form der Partizipation ist ein Trend in der Büroraumgestaltung? Ja, das ist ein zwingend notwendiger Prozess. Nur so kann man am Ende gewährleisten, dass die Gestaltung auch angenommen wird. Also dass die Möblierung, die Räume und die Atmosphäre einfach den Nagel auf den Kopf treffen – da kann man sich nicht im stillen Kämmerchen etwas ausdenken. Man braucht das Feedback, die stetige Annäherung und die Zusammenarbeit. Wir versuchen, das immer so zu machen. Neben der Zusammen arbeit mit den Firmen und Mitarbeitern – wie weit spielt die Identität der Unternehmen eine Rolle im Gestaltungsprozess? Wie hat sie Eingang in das Büro von 50Hertz gefunden? Wir haben verschiedene Parameter, die wir in unsere Planung miteinbeziehen. Die Identität oder CI des Unternehmens ist dabei aber immer ein ganz wichtiger Baustein. Die Ausgangssituation
Fotos LOVE architecture and urbanism / Sebastian Dörken (Porträt)
Chris Middleton, Gründungsmitglied von Kinzo
Die Mitarbeiter wurden eingeladen, am Gestaltungsprozess teilzuhaben. Wie kann man sich diese Partizipation, bei doch 650 Mitarbeitern des Unternehmens, vorstellen? Es war ein sehr aufwendiges Programm, an dem jeder teilhaben konnte. Es gab Informationsrunden, Events und Vorträge. Zum Beispiel konnten sich die Mitarbeiter abteilungsweise wünschen, welche Rückzugsmöglichkeiten es geben soll. Als Kinzo dann zu dem Projekt gekommen ist, war dieser Prozess schon im Gange, und wir haben ihn durch drei Farbwelten zur Auswahl ergänzt. Eine Auswahl zu geben war uns wichtig. Legt man nur ein weißes Blatt Papier vor, auf dem man Wünsche äußern soll, weiß man als Mitarbeiter oft nicht, was man überhaupt kommunizieren kann oder darf.
Fotos Werner Huthmacher
Kinzo wurde 2005 von Karim El-Ishmawi, Martin Jacobs und Chris Middleton in Berlin gegründet. Das Architekturbüro arbeitet mittlerweile weltweit für international tätige Unternehmen. Projekte wie Erste Campus (Wien), Axel Springer (Berlin) oder adidas (Herzogenburg) wurden von Kinzo umgesetzt. Eine optimale Beratung, genaue Analyse jedes Projekts und gemeinsame Entwicklung von Strategien bilden das Fundament der Arbeit von Kinzo. Der ganzheitliche Gestaltungsansatz sowie die Begleitung durch alle Phasen komplettieren die Firmenphilosophie, die stets nach einer individuellen und nachhaltigen Lösung strebt. www.kinzo-berlin.de
bei 50Hertz war hier eine ganz spezielle, da das Unternehmen zuvor in einem Mietbüro gearbeitet hat, das man von allen anderen Standard-Mietbüros nicht hätte unterscheiden können. Da fehlte es an Identität. Nun bringen schon der Standort und das Gebäude von LOVE architecture eine irrsinnige Identität mit sich. Im Innenraum haben wir versucht, die Thematik dann bis ins Detail weiterzuentwickeln, von den Gemeinschaftszonen bis zum einzelnen Arbeitsplatz. Bei den Gemeinschaftszonen haben wir das Konzept der Fassade, die Vernetzung, in den Innenraum übertragen und verbundene Ebenen geschaffen. Die Flächen, die allen Mitarbeitern zur Verfügung stehen, wurden nicht
punktuell in den Grundriss gesetzt, sondern ziehen sich wie ein Band durch die Erschließungsfläche – gesäumt werden sie von Pflanzelementen. Sie verbinden die Loggien, kleine Balkone, die verteilt auf allen Stockwerken zu finden sind, miteinander. Der Raum wirkt dadurch großzügiger und fördert auch die Vernetzung und Kommunikation der Mitarbeiter untereinander. Und welches Gestaltungselement zeigt im Detail die Identität von 50Hertz? Zusätzlich zu der homogenen Arbeitsplatzbeleuchtung, die in die Decke integriert ist, haben wir gemeinsam mit XAL und speziell für dieses Projekt eine Leuchte entworfen.
Die Teeküche nimmt dabei den Platz des Transformators ein, aus dem überdimensionale Kabel in den Raum verlaufen. Sie führen jeweils zu einem kleinen Bistrotisch oder einer Lounge und sorgen für eine warme, zusätzliche Beleuchtung. Das sind so kleine „Gimmicks“, die dazu führen, dass am Ende das Gebäude und die Innenarchitektur gemeinsam die Identität des Unternehmens versprühen. Nach innen wie auch nach außen. Denn Licht und Transparenz ist grundsätzlicher Bestandteil der Identität des Gebäudes. Vor rund einem Jahr sind die Mitarbeiter in das neue Büro umgezogen. Gibt es bereits Feedback, wie das neue
Konzept ankommt bzw. wie es die Zusammen arbeit verändert hat? Es gibt noch keine genaue Auswertung. Da ich aber immer wieder im Büro von 50Hertz bin und viele Mitarbeiter aus den Workshops kenne, habe ich zumindest punktuelles Feed back. Dieses ist durchwegs positiv. Einige der Mitarbeiter sind mittlerweile in anderen Abteilungen – also können sie die Wünsche, die sie anfangs im Partizipationsprozess geäußert haben, gar nicht mehr wirklich nutzen. Eine Rolle scheint dies aber nicht zu spielen, da die Bereiche so fließend ineinander übergehen. Aber wir werden uns um eine genaue Auswertung bemühen, auch um diese für zukünftige Projekte heranziehen zu können.
I N T E RV I E W
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DAS BÜROGEBÄUDE VON 50HERTZ IN BERLIN
21 Details in der Gestaltung spiegeln die Identität von 50Hertz wider. Wie die Leuchte von XAL mit den sichtbar verlegten Lichtkabeln.
Architektur LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Graz, Berlin Objekt 50Hertz Space 50Hertz Transmission GmbH, Berlin Kategorie Neubau, Interior Design Adresse Heidestraße 2, 10557 Berlin, Deutschland Design Kinzo Berlin GmbH, Berlin / www.kinzo-berlin.de Planungs beginn 02/2014 Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 17.369 m²
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Architektur L OV E A R C H I T E C T U R E A N D U R B A N I S M , S T E I E R M A R K (AT ), B E R L I N (D E) / Space 5 0 H E R T Z T R A N S M I S S I O N G M B H , B E R L I N (D E)
Fotos LOVE architecture and urbanism Fotos Werner Huthmacher
Leuchtendes Beispiel
Die Vernetzung der Gemeinschaftszonen ist im Grundriss des Regelgeschosses gut erkennbar.
Mitten in der Berliner Europacity steht die neue Zentrale des Stromübertragungsnetzbetreibers 50Hertz. Auf 13 Etagen haben hier rund 650 Mitarbeiter Platz. Das Gebäude mit seiner netzartigen Tragwerksstruktur wurde von LOVE architecture aus Graz entworfen, für die Inneneinrichtung engagierte man das Berliner Büro Kinzo. Das Motto „Vom Zellenbüro zum Open Space, vom klassischen Arbeitgeber zum Arbeitgeber der Zukunft“ bedeutete zum Beispiel, dass die Mitarbeiter mitreden und mitgestalten durften. In Workshops zu Farben und Materialien wurde ihre Meinung eingehoben. So entstanden etwa Teambereiche in unterschiedlichen Farbwelten. Eine weitere Besonderheit: Bei 50Hertz kann man in Loggien auch draußen arbeiten. Damit hat man auch gleich ein Statement gegen Hierarchie gesetzt. Denn diese „Freiräume“ sind auf einigen Stockwerken just an den beliebten „Corner Offices“ gelegen, die normalerweise vom Führungspersonal eingenommen werden. Eine wohltuende Arbeitsatmosphäre soll auch
durch die speziell von Kinzo für das Projekt entwickelten „Hütchen“ geschaffen werden. Die Akustikaufsätze absorbieren den Schall, unterteilen die Bereiche und dienen als Pinnwand für Netzkarten. Extra für 50Hertz konzipiert wurden auch Leuchten, bei denen die Lichtkabel sichtbar verlegt wurden – ganz passend zur Firma. Nicht nur innen, auch außen wurde auf das Thema Licht besonderer Wert gelegt. Nachts erstrahlen einzelne Segmente des Tragwerks so, dass die gewellte Netzstruktur zu einer Linienstruktur wird, womit sich das Bauwerk optisch total wandelt. Hier arbeitet: 50Hertz sorgt nicht nur für den Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes im Norden und Osten Deutschlands, sondern kümmert sich auch um die Planung und den Ausbau. Momentan erstreckt sich das Netz von 50Hertz auf 109.360 Quadratkilometer Fläche und sichert damit die Stromversorgung von rund 18 Millionen Menschen. roa
Architektur L OV E A R C H I T E C T U R E A N D U R B A N I S M , S T E I E R M A R K (AT ), B E R L I N (D E) / Space 5 0 H E R T Z T R A N S M I S S I O N G M B H , B E R L I N (D E)
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FOKUS
LICHT
LIGHT UP MY LIFE „Wir holen keinen Elektroplaner und sagen: Okay, wo wollen wir da noch Leuchten setzen und wie wollen wir das Ding ausleuchten? Die eine Lieblingsvorstellung ist die: das Gebäude zunächst als Schattenmasse zu denken und dann nachher, wie in einem Aushöhlungsprozess, Lichter zu setzen, Licht einsickern zu lassen.“ — Peter Zumthor
Der Mensch und sein Biorhythmus sind grundsätzlich für ein Leben im Freien konzipiert. Der Durchschnittseuropäer verbringt jedoch 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Die Integration von Tageslicht in Räume ist deswegen gerade im Büro nicht zu vernachlässigen und wichtig für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit – und unsere Konzentration. Unsere Lebensweise läuft aber tatsächlich immer häufiger unserer „biologischen Uhr“ zuwider. Tagsüber arbeiten wir bei künstlichem Licht im Büro und wundern uns, dass wir bei matten 500 Lux nie richtig munter werden. Im Vergleich dazu: Selbst ein bedeckter Himmel im Freien hat 8.000 Lux. In der Architektur ist die Licht- und Lichtplanung immer komplexer geworden und kann längst nicht mehr als Glasfassaden- und Konstruktionsfrage abgehandelt werden. Schließlich gehen 19 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs für Beleuchtung auf. Gregor Radinger, Leiter des Zentrums für Umweltsensitivität an der Donauuniversität Krems, sieht Lichtplanung als komplexe Fragestellung und als „ein interdisziplinäres Betätigungsfeld,
dessen Aufgabe weit über das Sichtbarmachen der Dinge und die Inszenierung von Räumen hinausgeht“. Ein großes Thema ist der Zusammenhang zwischen künstlichem und natürlichem Licht: „Tageslicht-Architektur bedeutet nicht, Glashäuser zu bauen – es geht vielmehr um die strategische Positionierung von Fenstern, Oberlichten, Dachflächenfenstern, Flachdachfenstern und ähnlichen Belichtungselementen zur Erreichung eines Belichtungsniveaus, das den menschlichen Anforderungen Rechnung trägt.“ Planen kann man die Nutzung der hohen visuellen Qualität des natürlichen Lichts während des Tages bei gleichzeitiger Berücksichtigung solarer Energieeinträge sowie die Verwendung künstlicher Beleuchtung, die auf die visuellen und physiologischen Bedürfnisse der Nutzer von Gebäuden abgestimmt ist. 100 SPACES zeigt auf den folgenden Seiten unterschiedliche Beispiele zum Thema Licht, Leuchten und Design. Eines haben sie gemein: Individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Lichtplanungen sind ein wichtiger Bestandteil für ein Büroleben mit Lebensqualität.
DER FABRIKS- UND BÜROBAU IN TABOÃO DA SERR A
Fotos Rodrigo Chust
22 Die Möbel wurden gefräst und zusammengesteckt; Kabel verstecken sich in der Mitte des Tisches.
Cobogó-Fassade mit Dreh: Die Anordnung der Betonblöcke ist nicht bloß Dekor, sondern auch funktional.
Design SUBdV, São Paulo / www.subdv.com Objekt CoBLOgó, Taboão da Serra Kategorie Neubau, Interior Design, parametrisches Design Adresse Taboão da Serra, Brasilien Planungsbeginn 2013 Fertigstellung 2014 Nutzfläche 500 m² Kosten EUR 192.100,–
Heavy Rotation Unterschiedlich rotierende Betonblöcke bilden diese Außenfassade, deren Materialität leicht über die eingesetzten Technologien hinwegtäuschen könnte. Das Team von SUBdV hat eine Fusion aus Hightech-Designstrategien und Lowtech-Konstruktionsmethoden angewandt, um diesem Fabrikskomplex mit dazugehörigem Headquarter seine zeitgenössische industrielle Identität zu verleihen. Inspiration waren die traditionellen, die Sonne etwas abschirmenden Cobogó-Fassaden. Diese Fertigungstechnik hatte jedoch Premiere in Brasilien: Anhand von parametrischem Design und digitalen Simulationen wurden jene Rotationswinkel für die Betonblöcke berechnet, die einen optimalen Einfall von Licht und Schatten garantieren. Das ergibt nicht nur schöne Lichtspiele im Inneren, sondern erzeugt ein angenehmes Raumklima in tropischer Umgebung. Zusätzlich verhindert die thermische Masse das Eindringen von heißer Luft in die Innenräume und macht die Konstruktion umweltschonend und ökonomisch. So bleibt es im Gebäude wohltemperiert, dessen Büroräume in der ersten und zweiten Etage liegen. Das Erdgeschoss dient mit doppelter Raumhöhe als Lager für die Rohstoffe, während sich auf der obersten Ebene ein Showroom befindet, in dem die fertigen Produkte präsentiert werden. Möbel, Wandpaneele und Treppenschutzschienen wurden übrigens auch digital konzipiert und mit der CNC-Fräse geschnitten – und zwar so, dass keinerlei Metallverbindungen notwendig sind. Durch den Einsatz von mehreren Farben erhält die Inneneinrichtung ihre spielerische Ästhetik. mip
Design S U B DV, S ÃO PAU L O (B R)
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DAS ORF-MEDIENZENTRUM IN WIEN
Das multifunktionale Kommunikationsund Medienzentrum für den österreichischen TV- und Radiosender ORF befindet sich in einem von Roland Rainer 1967 entworfenen und 2007 unter Denkmalschutz gestellten Gebäude der Nachkriegsmoderne. Veech x Veech hat den Konferenzraum aus den 1960er-Jahren nicht nur den zeitgenössischen Anforderungen angepasst, sondern die technologische Entwicklung praktisch 40 Jahre vorweggenommen. Das Ergebnis eines 18-monatigen Entwicklungsprozesses ist ein Raum, in dem die technische Expertise von Veech x Veech auf höchste Qualität, Effizienz und zukunftsweisendes Design trifft. Vor allem als Tagungsraum für den Vorstand des größten
Medienanbieters Österreichs genutzt, wird die Funktionalität räumlich und technisch erweitert. Den 260 Quadratmeter großen Konferenzraum ergänzen nun zwei Lounge-Bereiche, eine technische Galerie und ein Catering-Bereich. Durch die effiziente räumliche Organisation wird der Arbeitsablauf erleichtert. Außerdem sind zwei separate Lounges für die Presse und für die Vorstandsmitglieder mit eigenen Zugängen ergänzt worden. Das Herzstück der nun insgesamt 600 Quadrat m eter ist jedoch der Konferenzraum – mit seinem Tischobjekt. Im Gegensatz zum ursprünglichen U-förmigen Design bietet der neue elliptische Tisch eine optimale Geometrie für die 42 Mitglieder des Vorstands. Jeder sieht jeden – gleichwertig
und ohne Hierarchien. Zusätzlich ist jeder Platz unter anderem mit flexiblen, ausfahrbaren Rednerpulten ausgestattet. Die skulpturale, dreidimensionale Decke wird durch integrierte Klimaanlage, Beleuchtung und Projektoren bestimmt. Der erhabene Teppichboden in der Mitte der Ellipse verbessert die Akustik. Die integrierte Ausstattung dient dem doppelten Zweck, alle visuellen Ablenkungen zu beseitigen und den Arbeitsablauf zu rationalisieren. Die ununterbrochene Fokussierung ist für die Vorstandssitzungen von entscheidender Bedeutung. Eine Kombination aus vorprogrammierten, aufgabenspezifischen Beleuchtungsstimmungen, strategisch platzierten, versenkbaren Projektionsbildschirmen, motorisierten Ausblendschirmen und Präsentationssockeln, die per Knopfdruck aus der Tischplatte herausfahren, setzt den Raum innerhalb von Sekunden in den gewünschten Funktionsmodus. So wie man sich die Zukunft vorstellt: rational, funktionstüchtig – und einfach schön. Hier arbeitet: Das ORF-Zentrum Küniglberg ist der Hauptsitz des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF). Er umfasst einen zentralen Gerätekomplex, einen
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Design V E E C H X V E E C H , W I E N (AT ) / Space O R F - M E D I E N Z E N T R U M , W I E N (AT )
Fotos Hertha Hurnaus / Markus Rössle (Porträt)
Engineered Communication
Es werde Licht Licht und Medien sind für Veech x Veech Ausgangs- und Fluchtpunkt räumlicher Gestaltung. 100 SPACES im Gespräch mit Mascha Veech-Kosmatschof und Stuart Veech.
Mascha Veech-Kosmatschof und Stuart Veech
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siebengeschossigen Haupttrakt für die Verwaltung, zwei große Produktionsstudios mit je 400 Quadratmetern, ein kleineres mit 64 Quadratmetern sowie ein 1.500 Quadratmeter großes Fernsehtheater (Studio Z1), das größte Fernsehstudio Österreichs. In dem Gebäude arbeiten etwa 1.300 Mitarbeiter täglich, wegen der Abgeschiedenheit vom Zentrum der Stadt befinden sich hier außerdem verschiedene Infra struktureinrichtungen. mah
Design Veech x Veech, Wien / www.veechxveech.com Objekt Kommunikations- und Medienzentrum Space ORF – Österreichischer Rundfunk, Wien / www.orf.at Kategorie Interior Design Adresse Würzburg gasse 30, 1136 Wien, Österreich Planungsbeginn 01/2016 Fertigstellung 09/2017 Nutzfläche 600 m²
Was bedeutet Licht für Raum & Architektur? Licht ist haptisch nicht greifbar, kreiert aber den Raum wesentlich. Deswegen ist es für uns ein wichtiges „Baumaterial“, aus dem wir den Raum formen, aus dem wir den Raum entstehen lassen und ihm eine artikulierte physische Gestalt verleihen. Wir denken den Raum – mit Licht – ganzheitlich. Mit Licht ist eine Choreografie des Raumes möglich, es ist ein Gestaltungsmedium mit einer unendlichen Palette an Möglichkeiten, die Atmosphäre und die Wahrnehmung des Raumes zu verändern. Das heißt, die zeitliche Komponente von Licht ist wesentlich bzw. planbar? Mit Licht kann man die Zeit sichtbar machen. Licht ist nicht gleich eine einzelne Lichtquelle für spezielle Bedürfnisse, sondern ein raumbildendes Element, das in ständiger Wechselwirkung mit Bewegung, Schatten, Reflexionen und Spiegelungen arbeitet. Es ist unser primäres Instrument der Materialisierung oder Entmaterialisierung, der Ordnung und der Strukturierung.
Wie wichtig ist das Design für Licht? Ich meine, welche Lichtquellen – oder Medien – sind für einen Lichtraum mitzuplanen? Wir trennen Architektur nie von Design – und Licht ist immer integraler Bestandteil von beidem, wie beim Headquarter von Al Jazeera in Doha oder dem Nachrichtenstudio des ORF. Beim ORF-Konferenzraum ist natürlich alles auf Präsentation und Medien ausgerichtet. Der „Tisch“ ist ein raumbildendes, raumstrukturierendes Element. Alle Lichtfelder, Schattenfugen der Akustikdecke oder technische Ausstattung sind mit integriertem Licht geplant. Licht ist der Hauptakteur der emotionalen wie realen Steuerung des Raumes. Die unterschiedlichen Handlungen im Raum sind mit vorprogrammierten Einstellungen gekoppelt. Und immer gilt: So viel wie nötig und so wenig wie möglich.
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SHOWROOM UND SCHULUNGSBEREICH VON R ACE IN SINGAPUR
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In eine düstere Kombination aus Schwarz, Aluminium und LED hat Ministry of Design das Thema der industriellen Automatisierung und Präzision für das Unternehmen RACE übersetzt. Natürliches Licht brauchen Roboter keines – und die sind schließlich die Hauptakteure. In diesem Hightech-Labor präsentiert das Unternehmen seine modularen Roboter und führt sie in die Produktionsindustrie ein, denn gleichzeitig bietet es auch Schulungen und Trainings an. Um das alles flexibel abzudecken, wurde ein offener Raum konzipiert, der sowohl die Möglichkeit für Hands-on-Trainings in abgeschirmten Clustern als auch Platz für Präsentationen schafft. Das alles mutet ä ußerst futuristisch an. In der Lift-Lobby leuchtet
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das akzentuierte und modulare Firmenlogo an der tiefschwarzen Wand. Daneben durchschneiden weiße Streifen den dunklen Gang und laufen an Seitenwänden und Decke zusammen, um sich wieder zu verlaufen. Klare Fluchtlinien und die Strukturen des Raumes aufbrechend, nehmen sie die ästhetischen Elemente des Hauptraumes vorweg, in den sie hineinleiten. Hinter einer überdimensionierten Tür liegt dann das Reich der Robotik. Dies zeigt sich in einem ein Hightech-Umfeld evozierenden Design: Wände und Decke wurden mit handgeschnittenen Aluminium-Hohlrohren in multidirektionaler Anordnung bedeckt, lediglich beleuchtet durch einzeln gesetzte LED-Streifen. Diese kontrastreiche Konstruktion
Design M I N I S T RY O F D E S I G N , S I N GA P U R (S G) / Space R AC E R O B O T I C S, S I N GA P U R (S G)
hat nicht nur optische Bedeutung, sondern fungiert auch als zweite Haut des Raumes, hinter der sich die notwendigen mechanischen und elektrischen Leitungen befinden. Denn in den kleinen Enklaven rundum liegen die RoboterStationen, während es in der Mitte des Raumes Platz für Präsentationen und Vorträge gibt. Hier arbeitet: Das Robotics Applica tion Centre for Excellence (RACE) in Singapur wurde gegründet, um Unternehmen und die Öffentlichkeit in den Bereichen Robotik und Automation auszubilden. Neben Schulungen bieten es eine Reihe austauschbarer, modularer Roboter für die Einführung in die Produktionsindustrie an. mip
Fotos CI&A Photography – Edward Hendricks
Roboti, roboti
Düsteres Hightech-Labor: Hier wird an den Robotern der Zukunft gearbeitet.
Die in mehrere Richtungen verlaufenden Rohre lösen die Raumstruktur optisch auf. Hinter den Aluminiumrohren befinden sich die nötigen Leitungen und Anschlüsse.
Design Ministry of Design / www.modonline.com Objekt RACE ROBOTICS LABORATORY Space RACE ROBOTICS, Singapur / www.raceacademy.com.sg Kategorie Interior Design Adresse Yishun Industrial, Singapur Fertigstellung 03/2017 Nutzfläche 243 m²
Design M I N I S T RY O F D E S I G N , S I N GA P U R (S G) / Space R AC E R O B O T I C S, S I N GA P U R (S G)
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DAS STUDIO VON PSL AB IN STUTTGART
French Connection
Fotos Delordinaire
Im Herzen eines bestehenden Campusgeländes in Stuttgart fand eine Dependance der Designmanufaktur PSLab für ihr zehnköpfiges Team ihr Zuhause. PSLab entwirft speziell auf seine Kunden abgestimmte, einzigartige Projektkonzepte mit Licht, die anschließend in der hauseigenen Manufaktur produziert werden. Bei allen Prozessen verzichtet man auf standardisierte Lösungen, deswegen war klar, dass die neuen Räumlichkeiten nicht wie herkömmliche Büros gestaltet werden. Den Auftrag für den Umbau erhielt das Pariser Architekturbüro Delordinaire, das in Zusammenarbeit mit PSLab einen atypischen Arbeitsbereich entwarf. Das Herzstück seines Konzepts stellt ein 20 Meter langer und 90 Zentimeter hoher Monolith in der Mitte des Raumes dar. Darin sind alle benötigten Funktionen in einer Einheit zusammengefasst und
Alle Funktionen wie Küche, Archiv, Gemeinschaftsbereich, Materialbibliothek und Arbeitsplätze fasste man zu einer kompakten Einheit in der Mitte des Raumes zusammen.
Design Delordinaire Architects, Paris / www.delordinaire.com Objekt PSLab Space PSLab, Stuttgart / www.pslab.net Kategorie Interior Design Adresse Stuttgart, Deutschland Planungsbeginn 08/2015 Fertigstellung 11/2015 Nutzfläche 500 m²
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Das speziell für PSLab gefertigte Stahlwaschbecken ermöglicht eine Nutzung von beiden Seiten.
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gebracht. Abschließend erhalten am anderen Ende der Gemeinschaftsbereich und das Dokumentenarchiv ihren Platz in der kompakten Einheit. Obwohl unterschiedliche Materialien, wie emaillierter Stahl, Stein oder Leder, den Block bekleiden, entsteht durch deren schwarze Farbe ein homogenes Gebilde, das sich bewusst von den hellen Umgebungsflächen abhebt. Die Nutzung des Monoliths orientiert sich ständig an den aktuellen Bedürfnissen, so dient er als Präsentationsfläche, Werkbank oder Schreibtischfläche. Laut Delordinaire fördert der Arbeitsbereich praktische Erfahrungen und kreative Kommunikation zwischen allen Beteiligten und spiegelt somit die Philosophie von PSLab wider.
Design D E L O R D I N A I R E A R C H I T E C T S, PA R I S (F R) / Space P S L A B, B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
Hier arbeitet: das Stuttgarter Studio von PSLab, das 2005 in Beirut gegründet wurde und insgesamt auf ein 100-köpfiges Team angewachsen ist. Es ist eine Design manufaktur für objektspezifische Lichtlösungen, die beim Licht denselben Anspruch stellt wie die Haute Couture in der Mode. erc
Fotos PSLab + Delordinaire
lassen eine großzügige, umlaufende Freifläche mit vielseitigem Nutzungspotenzial entstehen. Ausgeschnittene Wege ermöglichen eine bessere Zirkulation durch den Raum. Die Kojen für die Arbeitsplätze wurden an einem Ende des dunkelfarbigen Blocks platziert. Danach folgt die Materialbibliothek, deren einzelne Regal elemente beliebig auf Schienen hin und her bewegt werden können. Dadurch entstehen neue Raumsituationen und Blickachsen. In den mittleren Durchschnitten sind die Küche, ein großzügiges Waschbecken und ein Stauraum für das Brennmaterial für den Außengrill unter-
DIE REDAKTION VON GAZETA.RU IN MOSK AU
26 Fotos Ilya Ivanov
Coffee to Go Die russische Nachrichtenseite Gazeta.ru trägt bereits im Namen, was nefa architects im neuen Büro in Moskau realisierten. Übersetzt bedeutet „Gazeta“ nämlich nichts anderes als „Zeitung“. Eine begehbare Schwarzweißausgabe des Printprodukts findet sich nun in einem Fabriksgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Gänzlich geweißte Wände, schwarzes Mobiliar und gläserne Transparenz. Nicht zu übersehen: die schwarzen kyrillischen Schriftzeichen, die, über den weißen Polymerboden verstreut, wirken, als wären sie
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Pompöse Geometrie. Die Pendelleuchte „Wireflow“ von Vibia wurde vom Designer Arik Levy entworfen. Eine neue Interpretation des Kronleuchters
direkt vom Titelblatt gefallen. Dass Gazeta. ru ein reines Online-Medium ist, stört dabei konzeptionell nicht. Vielmehr fügt sich diese Gestaltung stimmig in das industrielle Flair der ehemaligen Fabrik. Dennoch gelang es den Architekten, auf zwei Stockwerken ein Büro zu entwerfen, das den modernen Redaktionsalltag unterstützt. Über eine Millionen Besucher zählt die Seite täglich, das zeitnahe Verarbeiten von Meldungen steht ebenso an der Tagesordnung wie das multimediale Aufbereiten von Nachrichten. Die Arbeitsplätze wurden deshalb in einem Open-Space-Bereich angeordnet und das Büro des Chefredakteurs sowie seines Assistenten vorgelagert. Diese räumliche Aufteilung verkürzt die täglichen Wege und garantiert einen schnellstmöglichen Austausch. Ein Raum, der gemeinsam mit der Seite Championat.com genutzt wird, bietet den Mitarbeitern hingegen ständigen Zugang zu jeglichem benötigten audiovisuellen Equipment. Kleine Meeting- und Büroräume finden sich um die offene Redaktion gruppiert, sollte es nötig sein, kurzzeitig im Team zu arbeiten. Der große Konferenzraum wurde wie der Pausenraum im Stockwerk darüber angeordnet. So kann bei wichtigen Besprechungen und in der nicht weniger wichtigen Ruhezeit auch räumlich Abstand zum Schreibtisch genommen werden. Da dies aber nicht immer möglich ist, versorgt ein „mini coffee point“ in der Redaktion die Mitarbeiter mit Treibstoff – bevor es wieder zurück an die Tastatur geht. Hier arbeitet: Gazeta.ru gilt als eine der beliebtesten russischen Nachrichtenseiten und berichtet aus den Ressorts Politik, Wirtschaft, Technik, Sport, Kultur und Lifestyle. Die Seite wurde 1999 gegründet und ist seit 2014 Teil der Mediengruppe Rambler & Co. ros
Design nefa architects, Moskau / nefa-architects.com Objekt Gazeta.ru News Agency Office Space Gazeta.ru, Moskau / www.gazeta.ru Kategorie Interior Design Adresse Danilovskaya Manufactura, Moskau, Russland Fertigstellung 2016 Nutz fläche 600 m²
Design N E FA A R C H I T E C T S, M O S K AU (R U) / Space GA Z E TA . R U, M O S K AU (R U)
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Licht als Material Die Architektin Andrea Graser ist Studio Okular. Ein Okular bildet ein reelles Zwischenbild einer optischen Abbildung für das menschliche Auge virtuell ab. Der Name verweist auf die Spezialisierung des Büros: Als Designpartner von Architekten, Künstlern und Lichtfirmen arbeitet Graser an ganzheitlichen Konzepten und synergetischen Designlösungen zum Thema Licht. Vom Leuchtendesign über Geschäftslokale bis hin zu Großbauten in China reicht ihr Tätigkeitsfeld. 100 SPACES im Gespräch mit Andrea Graser, Studio Okular.
Wenn man es vom Standpunkt des Stadtraums sieht – was sind Medienfassaden, und was können sie im Städtischen? Das wird mittlerweile nicht nur positiv gesehen, Stichwort Lichtverschmutzung. Klar gibt es auch dabei zwei Ansätze. Bei einem Projekt in China habe ich gemeinsam mit dem Architekten Wolf Reicht eine Fassade mit Licht gestaltet. Da geht es darum, dass das Licht dem Gebäude einen Körper gibt, eine weitere Dimension hinzufügt. Aber wenn man Licht weiterdenkt und nicht nur als Fassade, geht es auch um Zwischenräume oder um Interaktion. Die Frage, welches Gebäude man in Szene setzt, muss geplant werden.
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„Light Path“: mobile Lichtinstallation mit dem Künstler Friedrich Biedermann – die begehbare Tageslichtlampe. Rundum Licht.
Städte werden ohne Zweifel weiterwachsen – dementsprechend wird auch die Lichtverschmutzung steigen. Dann wäre die Nacht für die nächste Generation nicht mehr mit Sternenhimmel erlebbar. Und der andere Ansatz? Der andere Aspekt ist der Ausgangspunkt Lichtquelle. Eine Leuchte kann einen Raum verändern, inszenieren etc. Manchmal auch unkonventionell. Generell hat sich in den letzten zehn Jahren unsere Art zu sehen – Licht zu sehen – durch die HDR-Technik (High Dynamic Range) sehr verwandelt. Unser Auge ist trainierter und nimmt dynamisches Licht und Lichtstimmungen verstärkt wahr. Auch in drei-
dimensionaler Hinsicht und auch, wie erwähnt, im Stadtraum. Wir werden mit dieser Bildwelt konfrontiert, und das verändert unbewusst auch unsere visuelle Wahrnehmung. Du hast 2015 die Leuchte „VIBE“ entworfen und 2017 eine weitere – wie kam es dazu? Das Objekt war anfangs sekundär. Ich arbeite schon lange mit dem Künstler Friedrich Biedermann zusammen, der schon viele Skulpturen und Installationen mit Licht realisiert hat. Das heißt, er ist Bildhauer, der experimentell mit Raum arbeitet – sein Material sind jedoch Filter, Licht und Raum. Durch diese Kooperation, im Zuge derer wir auch schon vie-
le Kunst-am-Bau-Projekte umgesetzt haben, und natürlich auch in der Auseinandersetzung auf dieser experimentellen Kunstebene kam es zu diesem ganz speziellen Projekt. Die Leuchte wurde aus einem Konzept entwickelt. Welches Konzept war das? Zusammen waren wir auf der Suche nach dem besten LED-Produkt, also dem hochwertigsten Licht, das momentan am Markt ist. Und dabei sind wir auf die PI-LED-Technologie von Lumitech gestoßen. Die Entwicklung stammt aus Österreich und hat uns sehr beeindruckt. Die PI-LEDs sind imstande, den kompletten Spektralverlauf des Sonnenlichts zu imitieren. Sie kommen dem Rhythmus und der Qualität des Sonnenlichts also sehr, sehr nahe. Die Sonne in den Raum zu holen, das ist natürlich die Königsdisziplin der Lichtplanung. Mit diesen LEDs hat man zudem noch die Kontrolle über die Lichtquelle. Das Schöne ist, dass man damit einen realen Lichtraum „bauen“ kann. Mit den Leuchten „VIBE“ und „K-SOLIS“ kann man das gesamte Tageslichtspektrum simulieren? Mein Anspruch war, Lichtlandschaften für Räume zu schaffen. Das heißt, mit dem Licht dynamisch Räume zu transformieren. Das ist nicht nur wichtig für das Auge, sondern den ganzen Körper, wie man weiß. Mit „VIBE“ und „K-SOLIS“ ist das möglich. Der Firma KITEO hat praktisch das Objekt für die PILEDs der Firma Lumitech gefehlt, so könnte man das sagen. Oder anders: ein Produkt, das
Fotos KITEO, www.kiteo.eu
Du beschäftigst dich schon lange mit Licht als Medium und Materie in der Architektur. Wie definierst du persönlich die Kultur der Lichtplanung? Grundsätzlich würde ich behaupten, dass das Thema Licht in der Architektur etwas stiefmütterlich behandelt wird – oder besser: Es wird in der Planung oftmals zu spät berücksichtigt. Gebaute Architektur entsteht erst durch Licht und wird erst durch Licht dynamisch. Architektur ohne Licht ist undenkbar. Licht ist Material, und das Material Licht verwende ich, um eine Skulptur, ein Gebäude oder Architektur zu entwerfen. Man kann sagen, ich verwende 30.000 Tonnen Stahl, man kann aber auch sagen, ich verwende 30.000 Tonnen Licht. Am Ende ist es die Symbiose – aber wie gesagt: Ich denke den Raum zuerst als Lichtraum, und nicht umgekehrt.
alle Möglichkeiten des Lichts auch abbildet. Und aus dieser Grundidee kam es dann zu der Kooperation mit der Firma, dem Architekten und dem Künstler. Die Entwicklung in diesem Team, der Dialog im Prozess des Entstehens, war sehr spannend. Schließlich ging es nicht nur um das Design einer Leuchte. Wo sind die Einsatzmöglichkeiten? Räume mit wenig Tageslicht, Jahreszeiten, bestimmte Regionen …? Das Bedürfnis nach Licht wird grundsätzlich unterschätzt. In nordischen Ländern ist der Bedarf nach Licht sicher extremer, aber auch schon unsere Winter sind dunkel genug. Auch Krankenhäuser, Altenheime etc. sind natürlich mögliche Einsatzgebiete. Wir haben auch schon ein Projekt für ein Geriatriezentrum in Favoriten entworfen. Das ist ein Panel, ebenfalls aus einer Kunst installation entwickelt, das wie ein mobiles Fenster funktioniert. Lichtstimmungen wie Schneefall lassen sich damit inszenieren. Aber diese Konzepte kann man nur von Fall zu Fall weiterentwickeln – als Lichtdecke zum Beispiel. Denn ohne Partner in der Wirtschaft sind solche Projekte, die viel Forschungsleistung nötig machen, nicht möglich. Wir hatten Glück und haben je nach Thema schnell einen Partner aus der Industrie für unsere Projekte gewinnen können. Da gibt es eine überraschend große Bereitschaft. Ich muss jetzt fragen: Du warst zwölf Jahre bei Coop Himmelb(l)au. Wie hat dich diese Zeit geprägt und deine Sicht auf die Architektur beeinflusst? Von Beginn an, ich denke an das Ufa Cinema in Dresden, das als Lichtkörper entworfen zu sein scheint. Natürlich sind diese vielen Jahre bei Coop Himmelb(l)au sehr prägend gewesen, und
mein Grundverständnis von Architektur kommt sicher daher bzw. dem sehr nahe. Sonst hätte ich dort auch nicht arbeiten können. Das plastische Verständnis von Architektur ist sicher auch sehr beeinflusst von dieser langjährigen Erfahrung. Auch der Ansatz von offenen Systemen. Aber mir geht es nicht nur darum, fiktive Lichträume zu schaffen, sondern um das Miteinander, das Koppeln von Architektur und Licht. Wie verändert diese Sicht das Planen mit Licht? Licht zu lenken war natürlich immer ein Thema. Die Filmindustrie hat damit gearbeitet, Tageslicht über Spiegel in die Räume zu bringen – damit bekommt man eine ganz andere Qualität von Licht, mit mehr Schärfe, und vermeidet diese künstlichen Lichtstudios. In der Architektur glaube ich an das Nonkonforme. Für mich wird Licht da spannend, wo ich dynamisch interaktiv mit dem Raum arbeiten kann. Die Architektur kann offener sein, das heißt, man kann über offene Systeme diskutieren, und man gibt dem Menschen damit Raum. Das ist auch dort interessant, wo man öffentlichen Raum in das Gebäude holt – oder man sagen kann, dass sich Räume materiell gänzlich auflösen und zu einem Raumkontinuum werden. Du hast dich von Beginn an sehr spezialisiert und auch den Büronamen auf Licht und Lichtplanung ausgerichtet. Reduziert oder beschränkt man seine Aufgaben und Aufträge damit nicht zu sehr? Im Gegenteil, würde ich sagen. Das war fast ein Aha-Erlebnis, denn ein wenig unsicher war ich auch, mich so auf ein Thema einzuspielen. Aber es ist unglaublich – ich sehe einen sehr großen Bedarf, als Design partner meine spezifischen Erfahrungen einzubringen. Ich
bin kein Lichtplaner, ich plane Architektur mit Licht. Und wie schon erwähnt: Ich bringe den Aspekt des Lichts früh genug ein, weil ich es immer plastisch gesehen habe, aus Sicht der Architektur. Das war ein Experiment und ist aufgegangen. Du hast ein Forschungsprojekt zum Thema „Licht als Material – wie die Spektralanalyse das Museum der Zukunft prägt“ begonnen. Wie kam es dazu? Die Qualität des Materials Licht kann man mithilfe eines Spektrometers bestimmen. Das Spektrum ist sozusagen die DNA jeder Lichtquelle. Um der Frage „Welche Lichträume umgeben uns im Alltag?“ auf den Grund zu gehen, habe ich Anfang 2016 mit der Vermessung öffentlicher Räume begonnen. Durch meine Affinität zur Kunst liegt ein Schwerpunkt dabei auf Museen und Galerien, da dort die visuelle Wahrnehmung im Vordergrund steht. Die Unterschiede der Messergebnisse in diesem Zusammenhang sind markant und stellen nicht nur die White-Cube-Theorie von Brian O’Doherty infrage. Was ist der Kern dieser Forschung? Bei dem Forschungsprojekt werden nun der Einfluss der digitalen Lichtquellen und deren Spektren auf die visuelle Wahrnehmung von Kunst im White Cube und deren Auswirkungen auf den Kreativprozess am IoA (Institute of Architecture) an der Universität für angewandte Kunst erforscht. In Kooperation mit dem Physiker und LED-Experten Prof. Günther Leising (TU Graz) und dem Wahrnehmungsforscher Prof. Helmut Leder (Universität Wien) wird in einer Serie von Tests
folgender Frage auf den Grund gegangen: „Unter welchem Licht und für welches Licht wurde die Kunst geschaffen?“ Die Ergebnisse der Untersuchungen bieten die Grundlage für die Entwicklung einer Designstrategie, die Architekten, Künstlern und Kuratoren eine Methode im Umgang mit der Beschaffenheit des LEDLichts in Museen, Galerien und Ateliers aufzeigt. Welche Anwendungen sind denkbar? Innovative Lichttechnologien und digitale Messmethoden ermöglichen uns eine Interaktion zwischen Licht, Kunst, Architektur und Mensch. Das Potenzial von digitalem Licht als dynamischem Parameter spielt nicht nur als Design werkzeug für das Museum der Zukunft eine große Rolle, sondern könnte auch unser Bewusstsein für das Material Licht maßgeblich erweitern. Wie wird sich Licht planung in Zukunft ändern – und wie wird der Nutzer davon profitieren? Das Thema des „Centric Human Lighting“ – also künstliches Tageslicht – wird unser Verständnis von Licht in der Architektur verändern. Es wird zu einem natürlichen Zusammenspiel von natürlicher und virtueller Lichtquelle kommen. Große Fensterflächen alleine, wie in der Moderne, sind jedenfalls keine Lösung mehr. Unglaublich, wie das Thema Licht in der Architektur oft auf der Strecke bleibt! Das Thema ist komplex, plastisch, wie in der Farbgebung etc. Cleverness ist in allen Planungsfragen das A und O. Licht betrifft eben all unsere Ressourcen – am Ende. studio-okular.com
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DAS BÜRO VON SAUSPIEL IN BERLIN
27 Im Flur mit offener Teeküche und Stiegen zeigt sich ein schöner Materialmix mit Feingefühl für den Bestand.
Die Schrankwand trennt die Teeküche vom Arbeitsbereich und hält ausreichend Stauraum bereit.
Vier Freunde in der Schokoladenfabrik Da das Büro der Sauspiel GmbH wegen deren großen Erfolgs langsam eng wurde, musste neuer Raum her. Den fand man im Berliner Neukölln in Form einer alten Schokoladenfabrik, eines besonders schönen Beispiels historischer Industriearchitektur. Die sanitären Anlagen, eine Teeküche sowie die technische Anbindung mussten jedoch erst hergestellt werden. Um den Bestand dabei nicht nur nicht zu beeinträchtigen, sondern ihm noch mehr Aufmerksamkeit zu geben, haben sich die beauftragten Architekten von IFUB* dafür entschieden, die Substanz großzügig freizulegen. Dem Wunsch des Bauherrn nach o ffenen Arbeitsstrukturen und flachen Hierarchien
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mit ausreichend Stauraum wurde durch das Einstellen von raumbildenden Möbeln entsprochen. Diese integrieren sich in den Raum und halten auch einige Überraschung bereit. So verstecken sich die Toiletten in den wand artigen Einbaumöbeln, und auch ein geheimer zweiter Zugang ist hier verborgen. Im gesamten Projekt wurde darauf geachtet, Materialien und Farben mit Feingefühl für das Bestehende zu verwenden. Im Büro mit fast quadratischem Grundriss kommt der Kontrast zwischen Alt und Neu besonders gut zur Geltung. Die einzelnen Arbeitsbereiche werden nur durch Glaswände mit schwarzen Verstrebungen getrennt, die Einbaumöbel orientieren sich an der
Design I F U B*, B E R L I N (D E) / Space S AU S P I E L G M B H , B E R L I N (D E)
Ausformung der Kappendecken. Sollten die Meetings einmal intensiver sein, gibt es einen über eine Treppe erreichbaren Besprechungsraum. Dieser ist Teil einer kleinen Wohneinheit mit in einem Einbaumöbel integrierter Küche und Dusche. Für den Fall, dass sich mal Gäste anmelden, kann diese auch autark vom Treppenhaus aus erreicht werden. Hier arbeitet: Sauspiel, denn seit im Jahr 2007 vier Freunde beschlossen haben, das in Bayern beliebte Kartenspiel „Schafkopf“ online zu bringen, wuchs die Firma stetig. Der große Erfolg machte 2015 den Umzug in größere Räumlichkeiten notwendig. mip
Fotos Julia Klug, www.juliaklug.com
Licht, Strom und Daten – alles individuell zugänglich über die beweglichen Stahlkräne unter der preußischen Kappendecke.
Design IFUB*, Berlin / www.ifub.de Objekt Büro Sauspiel Space Sauspiel GmbH, Berlin / www.sauspiel.de Kategorie Umbau, Interior Design, Lichtdesign Adresse Berlin, Deutschland Planungsb eginn 05/2014 Fertigstellung 03/2015 Nutzfläche 152 m² Kosten EUR 255.000,–
Design I F U B*, B E R L I N (D E) / Space S AU S P I E L G M B H , B E R L I N (D E)
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DAS HEADQUARTER DER CMS GROUP IN KIEW
WA S U N S G E FÄ L LT
Minimalistisches Design mit Coolness – und Lichtfaktor von FILD
28 Versteht man Werbung als Handwerk, benötigt man kein Büro, sondern eine Werkstatt. Dies dachten sich die Designer von FILD und entwarfen für das neue Headquarter der CMS Group in Kiew ein funktionales, zurückhaltendes Raumkonzept. Funktional in der Anpassung an den Arbeitsalltag. So kann der große Konferenzraum für 16 Personen mit wenigen Handgriffen umgebaut werden. Die gläsernen Wände beiseitegeschoben und die Tischplatten geteilt, fasst der Raum rund 50 Gäste. Die Tische und Regale der Mitarbeiter wurden hingegen nach Maß gefertigt, um in ihrer Zweckdienlichkeit maximalen Arbeitskomfort zu bieten. Zurückhaltend zeigen sich die Räume hingegen in Material- und Farbwahl. Beton, Glas und Metall dominieren und vermitteln Fertigungscharakter. Von der Decke bis zum Boden wurden die Räume in Hellgrau gehalten, nur Akzente in der Branding-Farbe
der Agentur brechen die Monochromie: die dunkelblaue Metallkonstruktion der Rezeption, die Arbeitstische auf dunkelblauen Stahlbeinen, der kleine Meeting-Raum in einer dunkel blauen Metallbox. Selbst die unterschiedlichen Lampen von FILD wurden farblich diesem Programm unterworfen. Aus dem Werkstättenkonzept fällt hingegen der Wartebereich. Helle Blautöne und runde, weiche Formen bei den Sitzmöbeln laden zum Verweilen ein. Es ist dies die einzige Abweichung. Eine Werkstätte ist schließlich in erster Linie zum Arbeiten gedacht. Hier arbeitet: Die CMS Group entstand 2016 aus der Kreativagentur Tabasco. Zehn unabhängige Agenturen mit rund 250 Mitarbeitern fasst die Gruppe heute und kann so einen ganzheitlichen Werbeservice bieten. ros
Design FILD, Kiew / www.thefild.com Objekt CMS Group Headquarter Space CMS Group, Kiew / www.cmsgroup.com.ua Kategorie Interior Design, Lichtdesign Adresse Kiew, Ukraine Planungsbeginn 02/2016 Fertigstellung 07/2017 Nutzfläche 355 m² Kosten USD 110.000,–
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Design F I L D, K I E W (UA) / Space C M S G R O U P, K I E W (UA)
Fotos Andrey Bezuglov, www.bezuglov.ua
Werbewerkstatt
Lichtspiele 100 SPACES im Gespräch mit Kreativdirektor Dan Vakhrameyev und Geschäftsführerin Kateryna Fedorenko von FILD. Gemeinsam beweisen sie nicht nur viel Gefühl für Raum und Licht, sondern auch für Leuchtendesign.
Kateryna Fedorenko, Geschäftsführerin, und Dan Vakhrameyev, Kreativdirektor
Wie, denken Sie, schaut das Büro der Zukunft aus? Wir glauben, die Zukunft der Büros sind Hub-Strukturen. Dem einzelnen Arbeitsplatz wird mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Er wird immer individueller, aber auch flexibler und mobiler. Ergänzt werden die Arbeitsplätze durch OpenSpace-Bereiche für Workshops und kollektive Brainstorming- Zonen. Persönlich hoffen wir, dass sich die Menschen wieder mehr auf die Natur besinnen. Im Arbeitsalltag, aber natürlich auch unabhängig davon. Hier findet man Balance und Harmonie, für den Kopf und für das Leben allgemein. Sollte das so sein, würden wir für klare, grüne Open-Space-Büros plädieren. Mit mehr Gärten – da, wo es die Lage zulässt –, mehr Grün in den Innenräumen, e iner ruhigen Farbpalette und recycelten Materialien.
Was muss ein Auftragg eber wissen, wenn er seine Büror äume neu organisieren will? Vorrangig ist es wichtig zu wissen, wie das zukünftige Leben im Büro sein soll. Welche täglichen Aufgaben sind zu erfüllen und welche Bedürfnisse zu stillen? Erst dann können wir alle Designelemente so in das Raumgefüge implementieren, dass sie ihren praktischen Sinn erfüllen. Für den Auftraggeber wäre der erste Schritt dementsprechend das Selbststudium. Keine leichte Aufgabe, werden wir in unserer modernen Welt doch ständig von Informationen, Ratschlägen, Anregungen und Werbung überflutet. Da ist es nicht immer leicht zu erkennen, was der eigene Geschmack oder die persönliche Ansicht ist. Nach unserer bescheidenen Meinung sollte jeder zukünftige Raum reflektieren,
wer du selbst bist, und das ist nur anhand dieses Wissens planbar. Erst nach diesem „Studium“ kommen Schritt zwei und drei – folge deiner Intuition und mache bei der Qualität keine Kompromisse. Wie können Licht und Lichtplanung die Qualitäten eines Büros beeinflussen? Enorm – positiv wie auch negativ. Denn Licht beeinflusst die gesamte Gestaltung, ein schlecht durchdachtes Lichtkonzept oder unpassende Lichtquellen können selbst das beste Design verderben. Für uns persönlich ist Licht etwas ganz Besonderes. Erst dadurch können Formen, Strukturen und Texturen überhaupt wahrgenommen werden. Da sprechen wir noch gar nicht von Licht und Lampen als Gestaltungselement.
CMS Group Headquarter (No. 28, Seite 72) in Kiew und FILD Design Office & Showroom (No. 29, Seite 74) in Kiew
Die Lampen mit der Ecke – die Produktlinie „Archi Downlight“ beleuchtet das Büro. Manchmal alleine, manchmal in Gruppen.
I N T E RV I E W
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BÜRO UND SHOWROOM VON FILD IN KIEW
Viel Raum um Licht Licht benötigt Raum, um sich zu entfalten. Das ist keine physikalische Annahme, sondern die Beschreibung des neuen Büros von FILD. In der Innenstadt von Kiew eröffneten die Objektdesigner Dan Vakhrameyev und Kateryna Fedorenko ihren ersten Showroom. Ein bereits 1917 erbautes Haus wurde adaptiert. Der ehemalige Kesselraum wurde zum Showroom, die Gemeinschaftswohnungen aus der Sowjetunion zum Büro und der ehemalige Notausgang zur Designerküche. Die 100 Jahre alten Steinwände blitzen hier und da aus dem modernen Design hervor. Sie halten den historischen Kontrast zu den klaren Linien und minimalistischen Formen, die das Design von FILD auszeichnen. Aber nicht nur im Minimalismus sind sich Dan und Kateryna bei ihrem eigenen
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Büro treu geblieben, auch die Branding-Farben ihrer Marke durchziehen das gesamte Objekt: Boden und Decke sind aschegrau, Regale und Türen in gedämpftem Gelb gehalten. Natürlich ist alles selbst designt und nach Maß gefertigt. Eben die Präsentation einer Marke – als Raum. Hier arbeitet: FILD wurde 2013 von Dan Vakhrameyev und Kateryna Fedorenko gegründet. Während Dan als Creative Director für das Design verantwortlich ist, kann Kateryna ihre Managementfähigkeiten als Geschäftsführerin zum Einsatz bringen. Gemeinsam entwickeln sie nicht nur Objekt- und Lichtdesign mit klaren Linien, sondern auch ganze Raumkonzepte. ros
Design F I L D D E S I G N , K I E W (UA) / Space F I L D D E S I G N , K I E W (UA)
29 Design FILD Design, Kiew / www.thefild.com Objekt FILD Design Office & Showroom Space FILD Design LLC, Kiew Kategorie Interior Design, Lichtdesign Adresse Kiew, Ukraine Planungsb eginn 09/2016 Fertigstellung 11/2016 Nutzfläche 135 m² Kosten EUR 25.000,–
Fotos Andrey Bezuglov, www.bezuglov.ua
Vom Beistelltisch bis zum Regal mit integrierter Schiebetür: Alle Möbel wurden von FILD selbst designt.
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1 Das Aufblitzen von Ziegelwänden als historischer Kontrast zum modernen Design. 2 Früher ging es im Brandfall hier hinaus. Der ehemalige Fluchtweg wurde zur kleinen Büroküche umfunktioniert.
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Design F I L D D E S I G N , K I E W (UA) / Space F I L D D E S I G N , K I E W (UA)
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DAS HEADQUARTER DER AGNELLI FOUNDATION IN TURIN
Fotos Beppe Giardino
Licht von oben lässt die Glasskulptur funkeln.
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Design C A R L O R AT T I A S S O C I AT I , T U R I N (I T ) / Space AG N E L L I F O U N DAT I O N , T U R I N (I T )
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BüroBubble Fingerspitzengefühl: Das beweist nicht nur diese Arbeitsumgebung, deren vielfache Sensoren auf die Bedürfnisse der hier arbeitenden Menschen reagieren, sondern auch die Carlo Ratti Associati, die beim Eingriff in die ehemalige Villa des Fiat-Gründers Giovanni Agnelli zeigt, dass sich zeitgemäße Technologie elegant in dieses Bauwerk aus dem frühen 20. Jahrhundert einfügen lässt. Im Headquarter der Foundation sowie im neu konzipierten Co-Working Space wird (entwickelt in Kollaboration mit Siemens Italien) Internet-of-Things-Technologie eingesetzt – für ein individuelles Heiz-, Kühlund Beleuchtungssystem für die Mitarbeiter, das diesen wie eine „Bubble“ durch das Gebäude folgt. Dadurch wird nicht nur die Raumnutzung pro Mitarbeiter optimiert, sondern auch der Energieverbrauch. Eine eigene Smartphone-App zeigt darüber hinaus die Verfügbarkeit von Meeting-Räumen an oder wo sich jemand gerade im Gebäude befindet. Im Zeichen der Transparenz stehen auch die architektonischen Eingriffe, die das Innen mit
1 Durch raumhohe Glasfenster hat man freien Blick auf die Gartengestaltung des Landschaftsarchitekten Louis Benech. 2 Netzwerk erleben und be-sitzen.
dem Außen verbinden. Raumhohe Glasfronten lassen die Bürolandschaft in die rundum liegenden Grünflächen und einen Obstgarten übergehen, gestaltet vom französischen Landschaftsarchitekten Louis Benech. Der historische Treppenaufgang erhielt dagegen einen Durchbruch nach oben: Ein neu hinzugefügtes Skylight lässt die Sonne in den Raum fallen und illuminiert die meterhohe kaleidoskopartige Installation des isländisch-dänischen Künstlers Olafur Eliasson. Und es wurde ein ausladender Glaskörper hinzugefügt, der ein Café beinhaltet und als Einladung für die Nachbarschaft wirken soll. Hier arbeitet: Neben dem Headquarter der Agnelli Foundation, einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt auf Bildung, ist hier auch ein von Talent Garden geführter Co-Working Space beheimatet. Auf 6.500 Quadratmetern arbeiten rund 350 Digital Professionals. mip
Design Carlo Ratti Associati, Turin / www.carloratti.com Objekt Office 3.0 Space Headquarter A gnelli Foundation, Turin Kategorie Renovierung Adresse Via Giuseppe Giacosa, 38, 10125 Turin, Italien 2
Planungsbeginn 05/2015 Fertigstellung 06/2017 Nutzfläche 6.500 m² Kosten EUR 6 Mio.
Design C A R L O R AT T I A S S O C I AT I , T U R I N (I T ) / Space AG N E L L I F O U N DAT I O N , T U R I N (I T )
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FIRMENSITZ GREINER IN PLEIDELSHEIM
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Design F M B A R C H I T E K T E N , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space G R E I N E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
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Fotos Brigida González / Andreas-Thomas Mayer (Küche)
Zurück in die Zukunft Ein Firmensitz ist immer auch eine Visitenkarte. Da der alte Standort einfach nicht mehr zum aktuellen Image gepasst hat, ließ sich das Familienunternehmen GREINER im baden-württembergischen Pleidelsheim ein neues Firmenzuhause planen, das beweisen soll: Das traditionsreiche Unternehmen ist in der Moderne angekommen. Umgesetzt wurde dieses Vorhaben von f m b architekten. Für das neue Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude, in dem erstmals genügend Platz vorhanden ist, um die Produkte auch in der Firmenzentrale präsentieren zu können, wurde Sichtbeton gewählt. Der unbearbeitete, raue Beton passt in seiner Schlicht-, aber auch Selbstbewusstheit in das kleinstädtische Milieu. Bei dem monolithischen Block fehlt allerdings ein Eck – die Dachterrasse ist ausgeschnitten. Derart wollte der Architekt Norman Binder auf die Nachbarschaft reagieren: indem das Gebäude sich öffnet, nicht nur den Kunden, sondern auch den Nachbarn
gegenüber. So bescheiden die äußere Anmutung, so ausgefallen jedoch der Anblick von innen. Eine monumentale Cortenstahl-Wendeltreppe zieht die Blicke im dreigeschossigen Foyer, dem Herzstück des Hauses, auf sich. In der Halle treffen Büro- und Konferenzbereiche sowie der Ausstellungsraum aufeinander. Große Verglasungen im Erd- und Obergeschoss lassen viel Licht herein. Zusätzlich sind in die Sichtbetonwand Glühbirnen mit warmem Licht eingegossen. Grüne Farbhighlights komplettieren das Lichtkonzept. Hier arbeitet: GREINER wurde 1922 von Walter Greiner senior gegründet. Das Familien unternehmen wird nun bereits in vierter Generation geführt und ist dabei nicht nur den Werten des Gründers treu geblieben, sondern auch dem Standort Pleidelsheim. Hier entwickelt und produziert das Unternehmen Friseurstühle, Fahrzeugsitze und medizinische Liegen. roa
Design f m b architekten – Norman Binder, AndreasThomas Mayer, Stuttgart / www.fmb-architekten.de Objekt Firmensitz GREINER Space GREINER GmbH, Pleidelsheim / www.greiner-gmbh.de Kateg orie Neubau Adresse Wettestraße 1, 74385 Pleidelsheim, Deutschland Planungsbeginn 07/2014 Fertigstellung 10/2016 Nutzfläche 1.890 m²
Design F M B A R C H I T E K T E N , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space G R E I N E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
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Fotos Hufton & Crow / Bartenbach
Das Oberlicht schafft eine angenehme Tageslichtatmosphäre im Zentrum des Gebäudes. Die aus Gewebe bestehenden Segel dienen in dem als Marktplatz konzipierten Bereich als Blendschutz.
Die Bekanntgabe des Medizin-Nobelpreises 2017 lenkte die Aufmerksamkeit auf ein Thema, das uns zwar täglich begleitet, aber meist unbewusst – die innere Uhr des Menschen. Die begehrte Auszeichnung ging nämlich an drei US-Wissenschaftler für die Erforschung unseres Tag-Nacht-Rhythmus. Gesteuert wird der sogenannte circadiane Rhythmus vom Tageslicht. Untertags fördert Licht die Bildung des Glückshormons Serotonin, nachts blockiert es die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon. Was die innere Uhr betrifft, unterscheidet der moderne Mensch sich also nicht vom Jäger und Sammler. Morgens wirkt Tageslicht mit hoher Intensität positiv auf unser Gemüt und unsere Aktivitäten, abends bevorzugen wir das rötliche Feuerlicht. Durch
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BARTENBACH × 100 SPACES
die evolutionäre Anpassung über viele Jahrtausende ist Melatoninbildung auch bei Lagerfeuerlicht möglich. Und was hat dies nun mit der Beleuchtung eines Büros zu tun? Der Mensch verbringt heute beinahe 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Er lebt also mehr oder weniger in einer künstlichen Dämmerung. Mit einem entsprechenden Lichtkonzept können die nicht-visuellen Effekte des Lichts trotzdem wirksam werden. Mit der LED kann man nämlich jedes beliebige Lichtspektrum nachbilden. Das heißt, Licht, das dem Spektrum des Tageslichts entspricht, kann künstlich erzeugt werden. Und, beinahe noch wichtiger, es kann im Laufe des Tages und der Jahreszeiten ver-
ändert und ans Licht draußen angepasst werden. Biologisch wirksames Licht steigert nicht nur Wohlbefinden, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, es wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus, denn viele Menschen leiden an unterschiedlichen Rhythmusstörungen. Entsprechende Tages- und Kunstlichtplanungen, die den Sehanforderungen genügen und außerdem dem Verlauf des natürlichen Tageslichts folgen, helfen, solche Störungen zu verhindern.
Space AirBnB Headquarter Europa, Dublin Architekten Heneghan Peng Architects Tages- und Kunstlichtplanung Bartenbach lighting design www.bartenbach.com
A DV E R T O R I A L
Lichtblick
Lichtplanung hautnah. Ein biologisch wirksames Lichtkonzept unterstützt die Mitarbeiter von Bartenbach im so genannten Weißen Raum, einem Besprechungs zimmer in der Bartenbach Lichtwelt. Dort wird auch Besuchern die Alltagstauglichkeit von dynamischem Licht näher gebracht. Die Lichtfarbe kann je nach Tageszeit verändert werden. Aktivierende Lichtstimmungen fördern die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit. In den Abendstunden ermöglicht warmes Feuerlicht die Melatoninbildung. Textil-Alu-Paneele an den Wänden des komplett in Weiß konzipierten Raums sorgen für konzentriertes Seitenlicht und hohe Vertikalhelligkeiten.
4000 K / 1000 Lux Tag Standard
4500 K / 4000 Lux Tag aktivierend
SP O T L IGH T Worauf man bei der Lichtplanung achten muss: • S ehleistung: optimale, an die Nutzung angepasste Lichtfarbe, Beleuchtungsstärke und -intensität • S ehkomfort: stabile optische
3500 K / 800 Lux Tag Präsentation
3000 K Abend Standard
3000 K Abend Präsentation
Das „Vier-Komponenten-Prinzip“ Basierend auf Forschungsergebnissen und jahr z ehntelanger Planungserfahrung, folgt Bartenbach lighting design in seinen Lichtkonzepten einem „Vier-Komponenten-Prinzip“, um auch die nicht-visuelle Wirksamkeit des Lichts zu berücksichtigen.
Wahrnehmung, optimale Leuchtdichteverteilung • I ndividuelle Beleuchtung am Arbeitsplatz: Die Sehleistung nimmt im Alter ab. Dies kann durch höhere Beleuchtungsstärken kompensiert werden. • Vermeidung von Blendung • B rillantes Licht und gute
1. Nutzung von Tageslicht (durch Ge bäudeg eometrie und durch Tageslichtsysteme wie z. B. lichtlenkende Lamellensysteme, Oberlichter): Bei richtiger Anwendung ist es möglich, ohne visuelle oder thermische Belastung von Menschen in Innenräumen möglichst viel Tageslicht ins Innere des Gebäudes zu bringen.
Farbwiedergabe • V isuelle Führung durch Licht, Raumatmosphäre und Behaglichkeit • W irtschaftlichkeit: Investition, Betriebskosten und Wirkungsgrade
2. Ergänzender Einsatz von hochwertigen Kunstlichts ystemen: Diese Systeme ermöglichen eine Modifikation der Lichtintensität, Lichtfarbe und Lichtverteilung bei einem
2700 K Nacht Standard
2200 K Nacht Candle Light
tageszeitlich bedingten Mangel an natürlichem Tageslicht. Dabei ist zu beachten, dass die visuelle Qualität immer erhalten bleibt. Das Kunstlicht muss idealerweise in Abstimmung mit den Raumoberflächen eingesetzt werden. 3. Sensorik (zumindest zur Erfassung der Präsenz bzw. Aktivität von Personen und der Lichtmenge in spezifischen Raumbereichen): Sensoren liefern die Daten für eine geregelte, energieeffiziente Zuschaltung des Kunstlichts mit dem Ziel, den dauerhaften Betrieb durch größtmögliche Einfachheit und anwenderfreundliche Bedienung sicherzustellen. 4. Leicht bedienbare Nutzerschnittstellen: Diese erlauben dem Endanwender, das Kunstlichtsystem ein- und auszuschalten, zu dimmen, vordefinierte Szenarien abzurufen und die Menge des einfallenden Tageslichts manuell zu regeln.
BARTENBACH × 100 SPACES
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DAS BÜRO VON DMM.COM IN TOKIO
Willkommen im Dschungel Beinahe fühlt man sich in den Dschungel versetzt, wenn man die Eingangshalle von DMM.com betritt. Ein digitaler Wasserfall bewegt sich über die Wände des ganzen Raumes, an dessen Rändern sich Pflanzen eines vertikalen Indoor-Gartens ranken. Das Erscheinungsbild ist einem ständigen Wandel unterworfen; denn mithilfe eines Computerprogramms reagiert der Wasserfall in Echtzeit auf die Bewegungen der Besucher, sodass kein Moment dem anderen gleicht. Geht man ganz nah an ihn heran, bewegt sich das Wasser zur Seite. Durch eine transparente Scheibe wird dann die Sicht auf die andere Seite des Raumes frei – wo man in eine magische Tierwelt aus farbenfroh durch die Gänge wandernden Lebewesen taucht, die zwischen dem Grün der Pflanzen hervorleuchten. Hier verbergen sich 26 Besprechungsräume, die jeweils einem Tier zugeordnet sind – vom Zebra über den Wolf bis zum Löwen. Von diesen werden Besucher dann empfangen und zum entsprechenden Meeting-Raum geleitet. Mitten in Tokio wurde dieses immersive Erlebnis von teamLab Architects in Kooperation mit dem und für das Online-Unternehmen DMM.com geschaffen. Zwei Büroetagen setzte das Kollektiv im Projekt um, wobei es mit dem Empfang und den Besprechungsräumen auf der 24. Etage ein
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Fast einen Kilometer lang: Im Plan zeigt sich das ungewöhnliche Tischkonzept besonders deutlich.
Beispiel dafür kreiert hat, wie durch digitale Projektionen das Erscheinungsbild von Räumen zu einem bewegten Erlebnis werden kann und in Kommunikation mit den Menschen im Gebäude tritt. Ein paar Etagen weiter oben wurde das Thema Wasser des Eingangsbereiches wieder aufgegriffen, jedoch als gemeinschaftlicher Arbeitsplatz: Hier mäandert ein rund ein Kilometer langer Tisch durch den tageslichtdurchtränkten Raum, der wie eine glänzende Wasseroberfläche erscheint. Um die Mitarbeiter zu einem möglichst flüssigen und dynamischen Zusammenarbeiten zu bewegen, wurden Bürotische in Reih und Glied zugunsten geschwungener Formen aufgegeben, die sich auch mal wellenartig erheben, damit sich die Mitarbeiter unten durchbewegen können. Und in den Pausen können diese einen Blick auf den Großstadtd schungel draußen vor dem Fenster werfen. Hier arbeitet: DMM.com ist ein in Japan basiertes Unternehmen mit einem vielfältigen Angebot an Online-Services. Es umfasst einen Online-Shop für Spiele, DVDs, E-Books, aber auch 3D-Prints sowie Video-on-Demand. Mit dem innovativen Bürodesign wollte man seine internationale Wettbewerbsfähigkeit unterstreichen. mip
Design T E A M L A B, T O K I O (J P) / Space D M M .C O M , T O K I O (J P)
Design teamLab Architects, Tokio / www.teamlab.art Objekt An Office Where Animals Live Space DMM.com, Tokio / www.dmm.com Adresse Tokio, Japan Planungsbeginn 04/2016 Fertigstellung 03/2017 Nutzfläche rd. 3.400 m² pro Stockwerk
Fotos An Office Where Animals Live teamLab, 2017
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Design T E A M L A B, T O K I O (J P) / Space D M M .C O M , T O K I O (J P)
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DAS HEADQUARTER VON TYPEFORM IN BARCELONA
An der hauseigenen Bar findet man sich nicht nur zum Frühstück und Feierabendbier zusammen. Hier wird auch gearbeitet.
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Design L AG R A N JA D E S I G N , B A R C E L O N A (E S) / Space T Y P E F O R M , B A R C E L O N A (E S)
Fotos Albert Font
Der Gärtner im SoftwareDschungel Überdimensionale Deckenleuchten, Unmengen an Topfpflanzen und über 2.000 Quadratmeter Nutzfläche: In dem neuen Headquarter des spanischen Start-ups Typeform ist Größe ein Riesenthema. Denn das Unternehmen ist alles andere als konventionell. Dies drückt sich natürlich auch in den Räumlichkeiten aus. Das Team sieht sich als Familie, und ihr Büro muss dem Anspruch eines bequemen Heimes genügen. Dazu gehören auch das gemeinsame Frühstück und Feierabendbier an der hauseigenen Bar. Neben dem Bereich zum Entspannen wird in zwei Hallen gearbeitet. In der linken offenbart sich das Design der Lagranja Collection nicht nur in Sitzkissen, Fauteuils und niedrigen Tischen, sondern auch in einem speziell entworfenen Arbeitstisch unter einer Pflanzendecke mit kreisförmigen Leuchten. Da weder Typeform noch Lagranja ein Problem mit Superlativen hat, entwarfen Letztgenannte in der rechten Halle eine 18 Meter lange Lampe. Unter ihr finden gleich fünf Tische Platz. Zurück im linken Arbeitsbereich, wartet der Star des Projekts, die Agora: Auf drei halbkreisförmigen Sitztribünen werden Ideen der Gruppe gesammelt und geteilt. Die
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restlichen Meeting-Räume leuchten in Grün, Gelb, Pink, Weiß und Blau. Dahinter befinden sich Module für achtköpfige Teams, die durch lange Vorhänge abgetrennt werden. In diesen Räumen findet sich mehr Vegetation als in so manchem Stadtpark. Eine Kombination aus über 800 Stück Goldfruchtpalmen, Bogenhanf und Efeututen sorgt für ständig frische Luft im Büro. Eine Pflanzenmenge, die nicht nur für Atmosphäre, sondern auch für mehr Arbeitsplätze sorgt. Ein eigener Gärtner wurde eingestellt. Hier arbeitet: Robert Muñoz und David Okuniev gründeten das Software-Unternehmen 2012 in Barcelona. Seitdem wuchs das Start-up so schnell, dass ein größeres Headquarter hermusste. Typeform-Software wird unter anderem von Apple Inc., Airbnb und Uber genutzt, das Unternehmen beschäftigt heute rund 150 Mitarbeiter. bek
Design Lagranja Design, Barcelona / www.lagranjadesign.com Objekt Typeform HQ Space Typeform, Barcelona / www.typeform.com Kategorie Interior Design Adresse Barcelona, Spanien Planungsbeginn Phase I 10/2015, Phase II 04/2016 Fertigstellung Phase I 03/2016, Phase II 11/2016 Nutzfläche 2.278 m²
Design L AG R A N JA D E S I G N , B A R C E L O N A (E S) / Space T Y P E F O R M , B A R C E L O N A (E S)
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DAS HEADQUARTER VON N26 IN BERLIN
Die gläsernen Räume entlang der Fensterfront strukturieren nicht nur den Grundriss, sie lassen auch das Tageslicht in die übrigen Teile des Büros durchscheinen.
Lichtertanz
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licht optimal aus. Die vorhandene Geradlinig keit des Grundrisses wird auf diese Weise nicht nur erhalten, sondern sogar noch betont. Gerade verlaufen auch die weißen Zahlen und Buchstaben auf dem Teppichboden. Dieser wurde eigens für N26 entworfen und ergänzt den Beton ebenso, wie er das Tagesgeschäft widers piegelt. Denn die Matrix wurde von Bankencodes abgeleitet. Während der Teppich der betongrauen Grundstruktur einen gemütlichen Charakter verleiht, bringen unterschiedlichste Graffiti Farbe auf die sonst reinweißen Wände. Ein ganz besonderer Blickfang findet sich im ehemaligen Ballsaal. In diesem zweiten großen Bürobereich wandern Vibia-Halo-Leuchten über die Länge des Raumes hinweg. Beginnend
Design T K E Z A R C H I T E K T E N G M B H , B AY E R N (D E) / Space N 2 6, B E R L I N (D E)
auf Kopfhöhe im Eingangsbereich bis auf sechs Meter am Ende des Saales. Ein fast verspielter Bruch in den sonst so geraden Linien des Büros und gerade deswegen ein Highlight. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hier arbeitet: N26, die mobile Bank, wurde 2013 von Valentin Stalf und Maximilian Tayen thal gegründet. Im Jänner 2015 ging das FinTech-Unternehmen offiziell, mit dem einzigen für das Smartphone optimierten Girokonto, an den Start. Kaum zwei Jahre später betreuen bereits über 200 Mitarbeiter mehr als 300.000 Kunden. ros
Fotos Benjamin A. Monn
Typisch Berlin. Anders könnte man den Ausblick aus dem Büro der „mobilen Bank“ N26 gar nicht bezeichnen. Aus dem Dachgeschoss des DDR-Plattenbaus, in dem sich die neuen Räumlichkeiten befinden, blickt man nämlich auf der einen Seite hinaus auf die Spree und auf der anderen auf ein hauswandhohes Graffito, hinter dem sich der Berliner Fernsehturm abzeichnet. Eine besondere städtische Szenerie, die TKEZ Architekten auch im Innenraum thematisieren. Die rauen, rationalen Betonstrukturen des Plattenbaues wurden bewahrt und durch gläserne Trennwände ergänzt. Arbeitsplätze, Konferenzräume, Einzelbüros und der Pausenraum reihen sich entlang der Fensterfront mit Flussblick und nutzen so das Tages-
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Der Tanz der Vibia-Halo-Leuchten durch den Ballsaal ist im Schnitt besonders gut zu erkennen.
Design TKEZ Architekten GmbH, München / www.TKEZarchitecture.com Objekt N26 HQ Space N26, Berlin / www.N26.com Kategorie Umbau, Interior Design, Lichtdesign Adresse Klosterstraße 62, 10179 Berlin, Deutschland Planungsbeginn 06/2015 Fertigstellung 01/2016 Nutzfläche 1.600 m²
Design T K E Z A R C H I T E K T E N G M B H , B AY E R N (D E) / Space N 2 6, B E R L I N (D E)
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BÜRO UND SHOWROOM FÜR SATTLER IN GÖPPINGEN
Gesteuert werden die Pendelleuchten von Sattler durch das Lichtmanagement system „connecDIM“. Welche Lampe erstrahlt, ist tageslichtgeführt und präsenzabhängig.
Illuminiert Nach oben blicken heißt es im sich über zwei Ebenen erstreckenden Showroom von Sattler. Da schwingen nämlich die Designleuchten, um die sich hier alles dreht. Gleich hinter dem Empfang, der sich als vor Ort aus Beton gegossene multifunktionale Theke dezent darbietet, haben die Architekten von RaiserL opes einen Präsentationsraum für S attler geschaffen, der wohnliche Gemütlichkeit vermittelt. Die raumhohe Eichenholzwand steht dabei im Kontrast zur vorherrschenden Industrieh allenOptik mit dem gegossenen Zementboden. Der Lounge-Bereich mit schwarzem Sisalboden und der Sitzlandschaft aus Leder unterstreicht diesen Ansatz. Eine Glastür trennt Showroom und Empfang vom Bürotrakt. Weil Kommunikation ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur ist, wurden im Flur, der Produktionsbereich und Verwaltung verbindet, unterschiedliche Möglichkeiten des Austausches geschaffen. Wieder kommt eine Eichenwand zum Einsatz; auf 24 Metern bietet sie einerseits viel Stau-
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raum, andererseits durch die mit Filz ausgeschlagenen Nischen kleine Gelegenheiten zum Zusammensitzen. Zwischen den mit Filz überzogenen Trennwänden gibt es darüber hinaus Platz für Meetings. Das Material sorgt für eine angenehme Akustik, die Farben für Orientierung in der Hauptsichtachse. Damit es nicht zu laut wird, ist der gesamte Bürotrakt mit Holzwolle-Akustikplatten abgehängt, in die die Beleuchtung integriert ist. Auch der dunkelgraue Teppichboden unterstützt den geräuschdämpfenden Effekt. Zusätzliche Arbeitsräume birgt das Obergeschoss – genauso wie Raum für eine Expansion des Unternehmens. Hier arbeitet: Sattler Lighting ist ein international tätiges Produktionsunternehmen für Designleuchten. Am Standort Göppingen finden sich auf 2.500 Quadratmeter Fläche neben dem Showroom und Büroräumen auch Fertigung, Lager und Versand sowie Labors und Werkstätten. mip
Design R A I S E R L O P E S A R C H I T E K T E N B DA + I N N E N A R C H I T E K T E N B D I A , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space S AT T L E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
WA S U N S G E FÄ L LT
Fotos Tridonic / bildhübsche fotografie / Andreas Körner
Die Selbstinszenierung – denn im gesamten Showroom findet man keinen einzigen Lichtschalter
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Netter Empfang: Thekengespräche können im dahinter liegenden Café fortgesetzt werden.
Design RaiserLopes Architekten BDA + Innen architekten BDIA, Stuttgart / www.raiserlopes.com Objekt Hauptsitz Sattler Lighting, Showroom / Büroräume Space Sattler GmbH, Göppingen / www.sattler-lighting.com Kategorie Interior Design Adresse Wilhelm-Zwick-Straße 6, 73035 Göppingen, Deutschland Projektpartner Loew Architektur, Stuttgart / www.loew-architektur.com Planungs beginn 10/2014 Fertigstellung 08/2015 Nutzfläche 740 m² Showroom + Büro
Design R A I S E R L O P E S A R C H I T E K T E N B DA + I N N E N A R C H I T E K T E N B D I A , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space S AT T L E R G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
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DER CO-WORKING SPACE DER OTTO GROUP IN HAMBURG
36 Kollaborierende Kollegen
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Die mobilen Arbeitsplätze können zu Zweier-, Vierer-, Sechser- oder Achter-Blöcken zusammengeschoben werden und ermöglichen so die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Teamgrößen. Ergänzt wird das Angebot noch durch eine Coffee Lounge, eine Bibliothek und eine Vielzahl von diversen Einzelarbeitsplätzen. Diese sind frei über die Räume verteilt und lassen den einzelnen Mitarbeiter konzentriert arbeiten oder zwischenzeitlich entspannen. Nahezu unendlich sind aber nicht nur die möglichen Arbeitsplätze, sondern auch die Konstellationen der hier arbeitenden Mitarbeiter. Der „Collabor8“ steht allen internen Unternehmen der Otto Group frei zur Verfügung und kann selbst von auswärtigen Konzernfirmen temporär genutzt werden. Das soll den internen Austausch ebenso fördern wie das Schließen neuer Kontakte. Nur: Einen bestimmten
Design P LY AT E L I E R , H A M B U R G (D E) / Space O T T O G R O U P, H A M B U R G (D E)
Arbeitsplatz zu reservieren ist nicht möglich. Man muss eben flexibel bleiben. Hier arbeiten: rund 200 Mitarbeiter der Otto Group in Hamburg. Weltweit beschäftigt die Handels- und Dienstleistungsgruppe jedoch knapp 50.000 Mitarbeiter in 123 unterschiedlichen Unternehmen. Mit einem Online-Umsatz von sieben Milliarden Euro gehört die Otto Group zu den weltweit größten Online-Händlern. ros
Design PLY atelier, Hamburg / www.ply-atelier.com Objekt Collabor8 Space Otto Group, Hamburg / www.ottogroup.com Kategorie Interior Design Adresse Werner-Otto-Straße 1–7, 22179 Hamburg, Deutschland Fertigstellung 01/2017 Nutzfläche 1.700 m²
Fotos Julia Maria Max
Unendliche Möglichkeiten. Im Co-Working Space „Collabor8“ in Hamburg scheint es sie wirklich zu geben. Zumindest, wenn es um die Wahl des bevorzugten Arbeitsplatzes geht. Denn für die Otto Group realisierten die Architekten von PLY atelier auf 1.700 Quadratmetern ein Konzept, das Flexibilität nicht nur in den Raum überträgt – es definiert sie neu. Neben zwei getrennten Co-Working Spaces und drei unterschiedlichen Meeting-Räumen stehen den Mitarbeitern auch diverse kleinere Work Units zur Verfügung. Zusätzlich findet man in der sogenannten „Area“ auf drei versetzt übereinander angeordneten Ebenen Platz. Der mittig im Raum platzierte Konferenztisch kann hingegen für geplante oder spontane Meetings genutzt werden. Der „Flex-Space“ wiederum wurde mit eigens von PLY atelier entworfenen variabel kombinierbaren Tischen ausgestattet.
Original originell 100 SPACES im Gespräch mit Clara Zachariassen, eine der Leiterinnen von PLY atelier. Mit dem Projekt „Collabor8“ hat PLY atelier nicht nur einen ungewöhnlichen Co-Working Space entwickelt, sondern auch ein überraschendes Lichtkonzept. Mit beidem konnten sie die Otto Group maßgeblich bei ihrem internen Kulturwandel 4.0 unterstützen. Mit welcher Aufgabenstellung ist die Otto Group an Sie herangetreten? Welche Wünsche galt es zu berücksichtigen? Im Zuge des Otto-internen Kulturwandels 4.0 galt es, als Leuchtturmprojekt eine 1.700 Quadratmeter große Lagerfläche ohne jegliche Infrastruktur in einen stimmungsvollen und funktionierenden Co-Working Space umzuwandeln. Hierbei wurde ein besonders breit gefächertes und flexibles Angebot an Gruppenund Einzelarbeitsplätzen gewünscht. Da nicht von Anfang an klar war, wie die Fläche am Ende aufgenommen und genutzt werden würde, wurden zudem mobile Arbeitsplätze sowie verschiedene Formen von Meeting- und Rückzugsräumen geplant. Ein spezielles Augenmerk wurde auf die Themen Akustik und Flexibilität gelegt. Da die Fläche so gut wie keine Wände aufweist, musste die Raumakustik entsprechend gezielt reguliert und durch wirksame Materialien geregelt werden. Verschiebbare Elemente wie konfigurierbare Tischgruppen, Vorhänge und multifunktionale Bereiche sorgen für vielseitige Nutzungsoptionen. War von Anfang an klar, die neuen Räumlichkeiten der Otto Group als Co-Working Space anzulegen, oder ist diese Idee erst im Gestaltungsprozess entstanden? Dieses Ziel hat sich gleich zu Beginn des Projekts in gemeinsamen Workshops herauskristallisiert, der Intercompany-Austausch sowie das Heranwachsen einer neuen Unternehmenskultur sollten mit dem Projekt gefördert werden.
Welcher Grundgedanke stand hinter Ihrer Planung? Wie lässt sich das Konzept von „Collabor8“ am besten beschreiben? Der Grundgedanke war, den Mitarbeitern ein flexibles, vernetztes und kreatives Arbeiten zu ermöglichen und eine neue Kultur der Zusammenarbeit zu schaffen, die moderne Arbeitsweisen in Bezug auf den digitalen Wandel im Unternehmen weiter vorantreibt. Welche Rolle spielt das Thema Licht für Sie persönlich und allgemein bei Ihren Gestaltungen? Das Thema Licht ist einer der wichtigsten Bestandteile unserer Arbeit. Mit Licht lassen sich unterschiedlichste Stimmungen schaffen, es setzt Akzente, inszeniert, lenkt und beeinflusst alles, was damit in Berührung kommt.
Die neu aufgelegte Maschinenleuchte von Midgard – eine Ikone aus den 1930er-Jahren von Curt Fischer – bietet flexibles Licht, wo es gerade benötigt wird.
Wie können Licht und Lichtplanung die Qualitäten eines Büros beeinflussen? Im Büro wird Licht gezielt eingesetzt, um Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz zu unterstützen und ihren Tagesablauf mitzugestalten. Besonders schön ist es, wenn jeder Mitarbeiter dabei selbst entscheiden kann, wie viel und woher das Licht kommt. Wir arbeiten daher gerne mit einzelnen Arbeitsplatzleuchten mit schwenkbaren Schirmen und Schaltern am Schirm. Lichtfarbe und -stärke werden sehr sensibel eingesetzt, um die Augen nicht zu überfordern und die natürliche Wahrnehmung nicht zu beeinflussen. Optimal ist es, wenn das Grundlicht dimmbar ist und somit auch verschiedene Szenarien realisiert werden können.
Welches LichtUnd abschließend: Was konzept wurde bei war für Sie persönlich die „Collabor8“ Besonderheit am Projekt umgesetzt, welche „Collabor8“? Produkte kamen Als Planer lag die Besonderzum Einsatz? heit vor allem in der AusgangsDas Lichtkonzept besteht aus lage einer Lagerfläche, die mit restaurierten und auf LED ganz eigenen Überraschungen umgerüsteten Original-Indus aufwartete. Der alte Industrie trieleuchten, die den indu- boden verwandelte sich nach striellen Charakter der Flä- ein paar Schleifgängen in einen che betonen. Ergänzt wer- wunderschönen terrazzoartiden diese durch funktionale gen Grund, die umlaufenden Arbeitsplatzbeleuchtung und Fensterbänder lassen Blicke moderne, dimmbare LED- über ganz Hamburg zu, und die Deckenfluter. Grund-, Funk- freigelegten Gebäudestruktutions- und atmosphärisches ren geben der Fläche einen eiLicht wurden dadurch mitein- genen, besonderen Charakter. ander kombiniert und konnten Schön ist für uns natürlich auch durch Zusatzfunktionen wie die Reaktion der Otto-MitarHöhenverstellung oder akus- beiter, die überschwänglich tisch wirksame Schirme zu den positiv ist, und dass der ganThemen Akustik und Flexibili- ze Campus mit Begeisterung tät beitragen. gefeiert und genutzt wird.
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DAS HEADQUARTER DER PÜSPÖK GROUP IN PARNDORF
Rundum Windkraft Hier arbeitet: Die PÜSPÖK Group ist ein Familienunternehmen, das sich seit 1997 mit der Entwicklung und dem Betrieb von Windparks beschäftigt. Sie ist nicht nur der größte private Stromerzeuger im Burgenland, sondern auch der größte Windkraftbetreiber in Österreich. mah
Design ad2 architekten, Weiden am See / www.ad2-architekten.at Objekt Bürogebäude PÜSPÖK Group Space PÜSPÖK Group PK Windpark Management GmbH, Parndorf / www.puespoek-group.at Kategorie Neubau, Interior Design, Lichtdesign Adresse Parndorf, Österreich Planungsbeginn 10/2013 Fertigstellung 03/2015 Nutzfläche 810 m²
Aussparungen wurden in der metallischen Fassade für den Blick auf das Leithagebirge und den Sonnenuntergang gelassen.
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Design A D 2 A R C H I T E K T E N , B U R G E N L A N D (AT ) / Space P Ü S P Ö K G R O U P P K W I N D PA R K M A N AG E M E N T G M B H , B U R G E N L A N D (AT )
Fotos Hertha Hurnaus
91 Windenergieanlagen der PÜSPÖK Group versorgen aktuell rund 160.000 österreichische Haushalte mit „sauberem“ Strom. Die Nachhaltigkeit und Technologieoffenheit, Basis der Unternehmensphilosophie des Familien b etriebs, sollten sich auch in der Architektur des neuen Headquarters abbilden. Das burgenländische Büro ad2 architekten gestaltete ein prägnantes und dynamisches Gebäude. Der markante L-förmige Bau ist mit transparenten, transluzenten und opaken Oberflächen umhüllt und gibt mit wenigen, inszenierten Öffnungen den Ausblick auf die umliegende Landschaft frei. Im Inneren entwickelt sich dagegen eine modernste Bürolandschaft mit repräsentativen, kommunikativen und konzentrierten Zonen – um einen begrünten Hof. Der schwebende Obergeschossriegel bietet 20 optimale Tageslichtarbeitsplätze – abends und an bewölkten Tagen mit modernster LED-Technik ausgeleuchtet –, Besprechungsräume, welche getrennt oder als großes Ganzes genutzt werden können, großzügige Pausenbereiche mit Teeküche und die erforderlichen Nebenräume wie Sanitär-, Druckerbereiche und Archivräumlichkeiten für schnellen Zugriff zu Projektakten. Die Arbeitswelt auf einer Ebene steht in diesem Fall auch für eine flache Unternehmenshierarchie und sorgt für Arbeitsbereitschaft und Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Beim Design setzten ad2 architekten auf Kontraste: Farbige Teppichböden und rohe Betonwände, Deckensegel und viel Glas sorgen für eine abwechslungsreiche, helle und großzügige Büroatmosphäre. Auch Konstruktion und Technik, wie Fachwerk und Photovoltaikanlage, wurden in die Gestaltung integriert. Die Erschließungsstruktur steht ganz unter dem Leitthema Windrad. Der Eingang, an den Windkanal angelehnt, führt in ein zweigeschossiges Foyer; der „Aufwind“ in der Bewegung kommt mit den Rampen und Treppen und leitet nach oben in die Büroräume – den „Motor“, wie die Architekten das Obergeschoss bezeichnen. Eine erfrischende Brise Design rund um Windkraft.
Die Lapp-Gruppe setzt mit dem Neubau eines zentralen Verwaltungsgebäudes in Stuttgart-Vaihingen Zeichen: für ein optimiertes Kundenservice, zur Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter und als zukunftsorientiertes Unternehmen. Das offene Bürokonzept und die hochwertige Ausstattung wurden genau auf die Bedürfnisse des traditionsreichen Familienunternehmens zugeschnitten. Selbst die Beleuchtungslösungen wurden auf die Anforderungen von Lapp maßgeschneidert. Auch sie kommen von einem baden-württembergischen Familienunternehmen: dem Leuchtenhersteller Waldmann.
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–3 Bedarfsgerechte Waldmann-Leuchten in der Lapp-Europazentrale Bauherr: Lapp-Gruppe, Stuttgart-Vaihingen, www.lappgroup.com Architekten: Schwarz, Stuttgart, www.schwarz-architekten.de –1 –2 –3 –4
Die Pendelleuchte VIVAA schwebt über den runden Besprechungstischen. Bei ungestörter Einzelarbeit sorgt die IDOO.line für angenehmes Licht. Gleichmäßige Ausleuchtung eines Doppelarbeitsplatzes mit der LAVIGO. Auch in den Think Tanks kommen IDOO.line-Pendelleuchten zum Einsatz.
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Die neue Europazentrale Die Lapp-Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist Weltmarktführer für integrierte Lösungen und Markenprodukte im Bereich der Kabelund Verbindungstechnologie. Zum Portfolio der Gruppe gehören auch hochflexible Leitungen, Automatisierungstechnik und Robotiklösungen für Industrie 4.0 und die Smart Factory. Kernmarkt der Lapp-Gruppe ist der Maschinen- und Anlagenbau. Die neue Europazentrale sollte durch die Zusammenlegung des Vertriebs eine bessere Zusammenarbeit unter den Abteilungen fördern. Das von den Schwarz Architekten Stuttgart entworfene Gebäude bietet dafür viel Freiraum. Zwischen Empfangsbereich sowie Firmenmuseum im Erdgeschoss und Dachterrasse liegen die modernen, offenen Büroebenen. Das Gebäudeinnere ist durch viel natürliches Licht, aber auch weite Blickachsen geprägt.
Modern und offen – mit Raumgefühl Nicht nur eine schlichte Zusammenlegung unter einem Dach, sondern eine kommunikative und atmosphärische Bürolandschaft sollte für die Lapp-Mitarbeiter entstehen – eine helle, freundliche, nach dem Open-Space-Konzept entworfene Bürowelt: Die neue Offenheit fördert Kommunikation, Teamarbeit, Wissenstransfer und Kreativität. Dazu wurden verschiedene Räume für kollaboratives und mobiles Arbeiten geschaffen: Team-Zonen, Think Tanks, Lounges und Projektzonen bieten je nach Aufgabe den passenden Platz. Aber auch Bereiche für ungestörtes Arbeiten stehen den Mitarbeitern zur Verfügung. Bedarfsgerechte Beleuchtung Für eine produktive Arbeitsatmosphäre ist nicht nur ein durchdachtes Bürokonzept mit modernem Mobiliar notwendig.
A DV E R T O R I A L
LICHTLÖSUNGEN FÜR DIE MODERNE BÜROWELT
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Ergänzt werden die offenen Bürowelten mit verschiedenen Leuchten von Waldmann, die sich alle durch eine auf das Wesentliche reduzierte Formensprache, hohe Energieeffizienz und hervorragende Lichtqualität auszeichnen. Die Lichtlösungen von Waldmann überzeugen durch ihre direkt-indirekt abstrahlenden Lichtlösungen. So leuchten die LAVIGOs mit langem Leuchten kopf einen Doppelarbeitsplatz besonders gleichmäßig aus. Jedem Lapp-Mitarbeiter stehen zwei Bildschirme zur Verfügung mit, im Vergleich zu anderen Arbeitsplatzleuchten, blendarmen, aber mit mehr als 1000 Lux hohen Beleuchtungsstärke. Auch gestalterisch integrieren sich die Leuchten optimal in das Bürokonzept. Als Sonderanfertigung wurde die Farbe der Leuchten mit dem weißen Farbton der Tische abgestimmt. Auch die Befestigung der Leuchten an den Tischen ist über einen projektspezifischen Adapter gelöst. Diese Details zeigen den hohen ästhetischen Anspruch des Projektes. Weiters kommen an Einzelarbeitsplätzen und den Think Tanks die Pendelleuchten IDOO.line mit ihrem puristischen Design zum Einsatz. Ein Bereich, der prädestiniert für die Arbeit mit mobilen Endgeräten ist. In diesem Zusammenhang zeigen die Leuchten mit ihrer hohen Entblendung ihre lichttechnischen Stärken für die Ausstattung moderner Arbeitsbereiche. Als gestalterisches Pendant sorgen an allen Arbeitsbereichen mit runden Tischen die ebenfalls runden VIVAA-Leuchten für das richtige Licht. www.waldmann.com
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DIE LEUCHTEN UNTER DEN LAMPEN Neuheiten, Klassiker und Highlights in Black&White
&TRADITION &tradition ist eine junge dänische Designfirma, die erst 2010 gegründet wurde. Traditionelle Designklassiker von Arne Jacobsen und Verner Panton werden ständig mit zeitgenössischem Design ergänzt. Ganz besonders variantenreich und einzigartig in Materialien und Design ist die Lampen- und Leuchtenserie von &tradition.
Copenhagen Pendant SC6 / SC7 / SC8 DESIGN: Space Copenhagen, 2014 BESONDERHEITEN: elegant mit industriellem Charme. Die Pendelleuchte von Space Copenhagen wird aus einem Metallstück hergestellt, matt lackiert. Durch-
www.andtradition.com
messer: 20 cm (SC6), 35 cm (SC7), 60 cm (SC8), in Schwarz oder Weiß
ARTEMIDE Seit 1986 revolutioniert ARTEMIDE als italienischer Leuchtenhersteller den Design-Leuchtenmarkt und bietet mit den Kollektionen Artemide Design, Artemide Architectural sowie Arte mide Outdoor ein umfassendes Sortiment hochwertiger Leuchten und Lichtsysteme an.
www.artemide.com
Orsa & Orsa Cluster DESIGN: Foster & Partners, 2016 BESONDERHEITEN: Als elegantes und minimalistisches Objekt wurde „Orsa“ von den Architekten Foster & Partners 2016 in zwei Größen vorgestellt. Neben einer einzelnen Pendelleuchte besteht „Orsa“ aus zwei Standardversionen mit drei (Ø 40 cm) und fünf (Ø 54 cm) Kunststoff-Elementen.
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LI C HT- PRODU K TE
REPUBLIC OF FRITZ HANSEN & LIGHTYEARS Republic of Fritz Hansen ist eine internationale Designmarke, deren zeitlose Kollektion weltberühmte klassische und zeitgenössische Möbel, Leuchten und Accessoires miteinander verbindet. 1872 in Dänemark gegründet, kann das Unternehmen auf eine lange Geschichte des Designs und ihre Möbel-Klassiker zurückblicken, wie auf die Stühle Ei™, Schwan™ und Series 7™ (Arne Jacobsen), den Stuhl PK22™ und die Ruheliege PK80™ (Poul Kjærholm). Das in Dänemark ansässige Beleuchtungsunternehmen Lightyears ist seit 2015 Teil von Republic of Fritz Hansen. In enger Zusammenarbeit mit international anerkannten Designern und Architekten entwickelt und fertigt Lightyears hochwertige, moderne Leuchten, die Tradition und Innovation verbinden, und setzt damit die stolze Tradition exquisiter Handwerkskunst und Qualität sowie zeitlosen Designs fort.
www.fritzhansen.com
Aeon Rocket™ DESIGN: Morten Voss, 2014 BESONDERHEITEN: Die Pendelleuchte „Aeon Rocket“ von Morten Voss ist eine Serie mit wunderschönen, harmonischen und auffälligen Deckenlampen, die Licht in jeden Raum bringen. Durchmesser: P1 40 cm, P3 60 cm
Yuh DESIGN: GamFratesi, 2017 BESONDERHEITEN: „Yuh“ erzeugt ein direktes, blendfreies, nach unten gerichtetes Licht. Die Position des Schirms kann angepasst werden, um den Winkel der Lichtabstrahlung zu optimieren. Die schmale Öffnung am oberen Ende des Schirms strahlt zusätzlich ein weiches, nach oben gerichtetes Licht in die Umgebung ab. Die Serie „Yuh“ umfasst eine Tisch-, Steh- und Wandleuchte. Alle Ausführungen in Schwarz oder Weiß seit September 2017
LOUIS POULSEN Louis Poulsen ist ein dänischer Beleuchtungshersteller, der 1874 gegründet wurde. Durch die enge Zusammenarbeit mit Designern und Architekten wie Poul Henningsen, Arne Jacobsen oder Verner Panton hat sich Louis Poulsen für architektonische Beleuchtungslösungen international etabliert.
www.louispoulsen.com
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LI C HT- PRODU K TE
Leuchtenserie von fettdesign auf einen Blick DESIGNER: Thomas Beckstein BESONDERHEITEN: individuell zusammenstellbare handgefertigte Leuchte GLASLEUCHTKÖRPER: farbiger Aufdruck, Glasprägung oder ohne Markierung ABMESSUNGEN: 11 cm Durchmesser, 36 cm Höhe
LICHTSPENDER Glasflaschen werden recycelt. Diese Tatsache interpretiert der Designer Thomas Beckstein, Gründer von fettdesign, auf seine eigene kreative Art und Weise und bringt im Zuge von Upcycling ausrangierte Flaschen zum Leuchten. Er beweist damit eindrucksvoll, dass ästhetisches Design mit Altstoffen möglich ist. Sichtbar wird das bei seinen Leuchten aus antiquierten Sodawasserflaschen. Bis in die 1970er-Jahre hinein zierten die Flaschen oft Weinschenken und dienten dazu, in geselliger Runde den Wein selbst am Tisch mit Soda zu spritzen. Heute steht die charakteristische Flasche wieder am Tisch, nur dass sie anstelle von Soda Licht spendet. Der Bedienhebel wurde beibehalten und für das Ein- und Ausschalten der Lampe adaptiert. Im Angebot gibt es verschiedene Flaschenvarianten wie Kopfkolorierungen, und in Kombination mit der selbstgewählten Kabelfarbe entsteht ein einzigartiger Lichtspender, ganz nach der Devise: Gestern Soda – heute Licht.
www.fettdesign.com
Zusätzlich zur stehenden Version gibt es auch eine hängende Variante.
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PRODUKTE
LI C HT- PRODU K TE
RAFFINIERT HARMONISCH Occhio präsentiert die neue Leuchtenserie „Mito“ mit „color tune“ zur situativen Einstellung der Farbtemperatur. Wie ein Schmuckstück kunstvoll gearbeitet, verführt „Mito“ durch Eleganz und Leichtigkeit. Der fein definierte „cut“ ist das charakteristische Merkmal der „Mito“.
www.occhio.de
„Mito“ auf einen Blick DESIGNER: Axel Meise LICHTQUELLE: high color LED (CRI95) BESONDERHEITEN: berührungslose Gestensteuerung, Einstellung der Farbtemperatur (2700 – 4000 K) OBERFLÄCHEN: weiß matt, schwarz matt, Silber matt, Gold matt, rosé Gold, Bronze AUSZEICHNUNGEN: German Design Award Gold
Magischer Schaltkreis: Die Steuerung der Pendelleuchte „Mito sospeso“ erfolgt berührungslos und direkt dort, wo das Licht entsteht – am Leuchtenkopf. Dank innovativer Sensorik wird das Licht per Geste geschaltet, gedimmt oder über die „fading“-Funktion stufenlos zwischen Up- und Downlight verteilt. Alternativ kann „Mito“ über die Occhio air App oder den air controller reguliert werden. Ebenfalls ein neues Feature ist das „color tune“ zur situativen Einstellung der Farbtemperatur. Damit passt sich das Licht praktisch jeder Stimmung an – von warmer Lichtatmosphäre für entspannte Abendstunden bis hin zu anregendem kühlem Arbeitslicht. Die Lichtfarbe ist dabei stufenlos zwischen 2700 und 4000 K wählbar. Dank eines raffinierten Aufrollmechanismus kann die Pendellänge jederzeit bequem und präzise in der Höhe eingestellt werden.
Für jeden Raum das richtige Licht: Aufgrund der verschiedenen ausgeklügelten Lichtwirkungen, wie beispielsweise gerichtetes blendfreies Licht, ist „Mito“ sowohl für den Wohn- als auch Objektbereich perfekt geschaffen. Einseitig oder beidseitig abstrahlend,
können unterschiedliche Lichtszenarien kreiert werden, da Up- und Downlight getrennt von einander bedienbar sind. Erhältlich bei MILANO Design + Leuchten www.milano.de
PRODUKTE
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Mit 3 Axis Glide™ lässt sich die Leuchte mit einem Fingertippen vertikal und horizontal bewegen sowie um 360° drehen. Somit ist das Licht genau dort, wo man es braucht.
Multitalente fürs Büro Die Produkte von Dyson filtern, klimatisieren und trocknen nicht nur, seit kurzem leuchten sie auch. Was man mit Luft alles kann, zeigen die Ingenieure von Dyson: kühlen, reinigen und die Hände trocknen beispielsw eise. Daneben gibt es seit kurzem die Produktkategorie Dyson Lighting – LED-Büroleuchten mit effizientem Kühlungssystem. Dyson Lighting. Die neuen Dyson-Leuchten zeichnen sich nicht nur durch ihr innovatives Design, sondern auch durch die darin verbaute Heat-Pipe-Technologie aus. Inspiriert von der Technologie, die in Kühls ystemen für Satelliten verwendet wird, verbessert dieses Wärmemanagementsystem die Energieeffizienz der LED-Leuchten und erhöht deren Lebensdauer auf 144.000 Betriebsstunden. Mit Pendel- und Arbeitsplatzleuchten von Dyson können aufgrund des leistungsstarken Lichtes optimale Sichtverhältnisse und eine bessere Konzentration gewährleistet werden. www.dyson.at
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DYSON × 100 SPACES
Bei Dyson fällt der Apfel nicht weit vom Stamm. James Dyson, Firmengründer
CSYS
Jake Dyson, Produktdesigner, Entwicklungsschwerpunkt Beleuchtungstechnologie
Arbeitsplatzleuchte CSYS CSYS-Leuchten können mittels einer langlebigen Präzisionsmechanik ohne Federn und Scharniere präzise entlang der drei Achsen ausgerichtet werden. Der Bewegungsspielraum des Produkts ist auch sein Namensgeber: Coordinate SYStem. Die CSYS-Serie umfasst zwei freistehende Modelle, die Standleuchte „Floor“ und die Arbeitsplatzleuchte „Desk“ sowie das Modell „Clamp“, das mittels einer Schraub
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zwinge direkt am Schreibtisch angebracht wird.
CU-Beam Up
CU-Beam Duo
CU-Beam Down Pendelleuchte CU-Beam Bei den CU-Beam-Modellen befindet sich die Kühltechnologie in Form von sechs vakuumversiegelten Röhren aus Sinterkupfer in den Flügeln der Pendelleuchte. Eine speziell entwickelte Linse in Verbindung mit einstellbaren Klappen sorgt für die präzise Beleuchtung des Arbeitsplatzes. CU-Beam-Down-Leuchten eignen sich ideal für Besprechungstische und Schreibtische. Neben der klassischen CU-Beam Down gibt es noch zwei weitere Varianten: CU-Beam Up sorgt für eine optimale Beleuchtung
LEDs produzieren keine Wärme? Irrtum. Auf Dauer beschädigt sie den Halbleiter-Chip und die PhosphorBeschichtung der Linse. Die Folge: Lebensdauer und Wirkungsgrad der Leuchte sowie ihre Lichtqualität nehmen ab. Jake Dyson hat diese Herausforderung angenommen und eine Beleuchtungstechnologie entwickelt, die die Probleme derzeitiger LEDs überwindet. Inspiriert von der Technologie, die in Kühlsystemen für Satelliten verwendet wird, erfand Jake Dyson eine neue Heat-Pipe-Wärmeableitungstechnologie für LEDs. Ein Tropfen Wasser zirkuliert innerhalb eines vakuumversiegelten Kupferrohrs und führt die Wärme durch Verdampfen und Kondensieren rechtzeitig von den sensiblen Bauteilen ab. Im 98-prozentigen Vakuum verdampft der Tropfen bereits bei 45 Grad Celsius. Die Folge: Die Helligkeit und die Farb- und Energieeffizienz bleiben erhalten. Diese neue LED-Technologie weist eine Haltbarkeit von etwa 37 Jahren auf. Jake Dyson sagt zu seiner Entwicklung: „Wir haben mehr als zehn Jahre lang eine Technologie entwickelt, um die Leistung von LEDs besser nutzbar zu machen. Wir schufen damit Lampen für den häuslichen Bereich und für das Büro, die eine lange Lebensdauer besitzen und ein qualitativ hochwertiges Licht abgeben. Unsere Kühlungstechnologie befindet sich im Herz der Lampe, beim Chip, und das bedeutet, dass wir in der Lage sind, eine LED-Lichtquelle mit hoher Dichte und Leistung zu verwenden. Unsere Konkurrenten können dies nicht.“
für offene Räume wie Lichthöfe, Foyers und Büroräume, das Modell CU-Beam Duo verbindet die Vorteile beider Varianten und ist je nach Bedarf anpassbar. DYSON × 100 SPACES
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„Beneidet haben wir später die Erfinder des Armes der ‚Midgard‘-Leuchte. Unsere Lampe war ja auch verstellbar, aber eben nicht so elegant.“ Marianne Brandt, Bauhaus
LI C HT- PRODU K TE
Maschinenleuchte TYP 500 & 550 auf einen Blick DESIGNER: Curt Fischer BESONDERHEITEN: modular konfigurierbare Leuchten, wartungsfreie Gelenke FARBEN: Schwarz, Hellgrau, Weiß AUSFÜHRUNG: Tisch-, Steh-, Wand- oder Deckenleuchte
EIN LEUCHTENDES STÜCK DESIGNGESCHICHTE Aus der Not machte der Ingenieur Curt Fischer in den 1920er-Jahren eine Tugend. Damals kam künstliches Licht ausschließlich von oben, und die Mitarbeiter arbeiteten in ihrem eigenen Schatten. Die einfache wie clevere Antwort auf dieses Problem: flexibel verstellbare Leuchten. Curt Fischer leistete mit seiner Lenkleuchte Pionierarbeit, die ihn und sein Unternehmen Midgard schnell bekannt machte und die sich noch im Bauhaus hoher Beliebtheit erfreute. Die Innovation beruhte darauf, dass man die Leuchte zu sich heranziehen konnte, die Position blieb stabil und gleichzeitig jederzeit verstellbar. Neben der Federzugleuchte aus den 1950er-Jahren stellt die Maschinenleuchte einen weiteren Klassiker von Midgard dar. Seit 1930 sind die wartungsfreien Gelenke die Besonderheit. Diese und weitere Raffinessen begeisterten die Leuchtenexperten David Einsiedler und Joke Rasch, und so wie es der Zufall will, konnten die beiden 2015 neben den Rechten an den drei klassischen Midgard-Leuchtenserien auch die Werkzeuge und das Firmenarchiv mit hunderten Originalzeichnungen von Fischer übernehmen. Seit 2017 werden die überarbeiteten Klassiker von Midgard wieder zum Teil auf Originalwerkzeugen produziert. Somit bringen sie ein Stück vergessene Designgeschichte zum Leuchten.
www.midgard.com
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PRODUKTE
LI C HT- PRODU K TE „Tilt“-Serie von Nyta auf einen Blick DESIGNER: Johannes Marmon & Johannes Müller BESONDERHEITEN: Drehwinkel 360°, Neigungswinkel max. 110° OBERFLÄCHEN: weiß matt, schwarz matt, grau matt, Messing poliert AUSZEICHNUNGEN: German Design Award 2015, Good Design Award 2015
SCHÖN SCHRÄG
Etwas perfekt in Szene zu setzen funktioniert mit der prämierten Leuchtenserie „Tilt“ von Nyta sprichwörtlich im Handumdrehen. Hinter der jungen deutschen Lichtmarke Nyta stehen drei passionierte Leuchtendesigner, die ansprechen, überzeugen und selbstverständlich wirkende Leuchten gestalten. Kinderleicht und intuitiv lässt sich der „Tilt“-Schirm 360 Grad um die Lichtquelle drehen und zusätzlich noch um max. 110 Grad neigen. Mit dieser Bewegungsfreiheit lenkt man das Licht dorthin, wo es gewünscht ist. Für eine feste und saubere Ausrichtung in jeder Position sorgt eine selbstfixierende Aufhängung. Die in verschiedenen Farben matt lackierten Metall- oder polierten Messingschirme fügen sich mit ihrer hochwertigen Erscheinung in jede Umgebung ein und schwenken mit ihrem Lichtstrahl den Fokus – ganz nach dem Motto: Bühne frei.
www.nyta.eu
PRODUKTE
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MOBILE BÜROR AUMERWEITERUNG IN HEILBRONN
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Der Einsatz von OSB-Platten erzeugt ein skulpturales, wie aus einem Guss wirkendes Raumerlebnis.
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Design P H I L I P P A R C H I T E K T E N G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space L I N G N E R .C O M , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
Fotos José Campos
Angedockt Von vorne sieht man auf den ersten Blick nur eine Villa; auf den zweiten Blick, dass da links oben ein schwarzer Kubus sitzt. Dieser gehört zur LINGNER.COM, die ihr Office in der denkmalgeschützten klassizistischen Villa Mertz in Heilbronn hat. Weil man hier, wenn man mal Platz braucht, nicht einfach anbauen kann, musste eine innovative Lösung her. Diese wurde von Philipp Architekten umgesetzt. „Ein solch schönes Objekt wie die Villa Mertz zu erweitern ist eine besondere Herausforderung: zum einen bezüglich des historischen Gesamtbilds, das nach wie vor stimmen muss, zum anderen bezüglich der notwendigen städtischen Genehmigung“, beschreibt Architektin Anna Philipp die Besonderheiten des Projekts. Nicht so einfach waren auch das Aufstellen des Baukrans sowie die Anlieferung, mussten sie doch über einen schmalen Radweg entlang des Neckars erfolgen. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz sowie der Stadt Heilbronn konnte beides gemeistert werden. Nun gibt es 14 Quadratmeter zusätzlicher Arbeitsfläche, die flexibel nutzbar sind – als Ideen-Werkstatt, Besprechungsraum oder Ruheort, der mit seinem großen Fenster ins Grüne beinahe Baumhaus-Feeling vermittelt. Der in Holztafelbauweise umgesetzte fliegende Bau mit seiner Fassade aus schwarzen Alu-Verbundplatten tarnt sich dabei nicht, sondern setzt selbstbewusst einen modernen Akzent zum Bestehenden. Darüber hinaus schließt er auch eine Baulücke aus dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, denn das Modul nähert sich dem baulichen Originalzustand aus dem Jahr 1811 an.
Das Projekt wurde mit dem „best architects 17 award“ ausgezeichnet.
Hier arbeitet: Im Büro der Digitala gentur und Kreativberatung LINGNER.COM arbeiten über 50 Mitarbeiter. Sie ist eine der Top-20-Marketing- und Branding-Agenturen Deutschlands und führend im Bereich B2B S ocial Media. Ihre Digitalexperten stellt sie Unternehmen auch für deren interne Teams zur Verfügung. mip
Oha, was sitzt denn da? In moderner Modulbauweise wurde diese mobile Büroerweiterung möglich.
Design Philipp Architekten GmbH, Waldenburg / www.philipparchitekten.de Objekt mobile Büroraumerweiterung Space LINGNER CONSULTING NEW MEDIA GMBH, Heilbronn / www.lingner.com Kategorie Neubau/Zubau Adresse Heilbronn, Deutschland Planungsbeginn 2014 Fertig stellung 2015 Nutzfläche 14 m²
Design P H I L I P P A R C H I T E K T E N G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space L I N G N E R .C O M , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
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DAS BÜRO VON CAMPARI IN TORONTO
WA S U N S G E FÄ L LT
Kreative Kollaborationen aus den vergangenen Jahrzehnten als grund legende Zutat im Campari-Bürococktail
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Design I -V, T O R O N T O (C A) / Space C A M PA R I C A N A DA , T O R O N T O (C A)
Fotos Lisa Petrole
Cocktail in Pastell Ob man den purpurroten Bitterlikör nun mag oder nicht, ist irrelevant – man kennt Campari. Durch die Zusammenarbeit mit Künstlern wie dem Futuristen Fortunato D epero hat sich die italienische Spirituose schon lange als Kultgetränk etabliert. Ist die Marke auch weltweit ein Begriff, kennt die Rezeptur bis heute nur eine kleine, ausgewählte Gruppe von Mitarbeitern. Diese Divergenz der Bekanntheit setzten die Designer von I-V im neuen Büro in Toronto gestalterisch um. Sie bedienten sich an den wenigen bekannten Zutaten sowie an dem großen Archiv an kreativen Kollaborationen. Beide Zugänge wurden abstrahiert und die daraus resultierende Farbe, Form und Material wahl in die Dreidimensionalität übertragen. Weniger durch das Konzept als durch den Prozess gelang ein fließender Übergang von Marke zu Raum – eine räumliche Collage. Die Aussparungen im Sperrholz der Akustike lemente sind dem Blatt des K askarillabaumes nachemp-
funden. Die „Bacterio Patterns“ des Designers Ettore Sottsass kamen bei der Auskleidung der büroeigenen Bar zum Einsatz. Musterung und Farbe erinnern an die Schildlaus, die traditionell zur Rotfärbung des Getränks verwendet wurde. Die Plakate der Kollaborationen inspirierten die Designer hingegen bei der Raumaufteilung selbst. Durch die hohen, hellen Räume und das nur punktuell gruppierte Inventar scheint es, als würde sich das Design selbst rahmen. Ein Eindruck, der durch die Zonierung im Bodenbelag noch verstärkt wird. Reichhaltig in Konzept, Design und Geschmack – ganz so wie Campari auch.
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Hier arbeitet: Campari ist derzeit in über 190 Ländern weltweit erhältlich und zählt zu den 50 wertvollsten Spirituosenmarken. Die geheime Rezeptur wurde bereits 1860 von Gaspare Campari im italienischen Novara entwickelt und ist bis heute unverändert. ros
Design I-V, Toronto / www.iviviviv.com Objekt Gruppo Campari Canada Space Campari Canada Kategorie Interior Design Adresse Toronto, Kanada Fertigstellung 03/2016 Nutzfläche 891 m²
Die „Bacterio Patterns“ des Designers Ettore Sottsass erinnerten die Planer von „I-V“ an die Cochenilleschildlaus. Diese würde früher zur Rotfärbung von Campari verwendet.
Design I -V, T O R O N T O (C A) / Space C A M PA R I C A N A DA , T O R O N T O (C A)
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DAS BÜRO VON LIGHTSPEED IN MONTREAL
Perspektivenwechsel
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gegessen und geplaudert wird im „Pool“. Hier werden ein wasserblauer Boden aus Kunstharz und ebenso wasserblaue Sitzgelegenheiten aus Fieberglas von gänzlich schwarzen Tischen begrenzt. Eine Hommage an den Schwimm bereich des ehemaligen Hotels. In direkter Nachbarschaft zum „Pool“ befinden sich die Meeting-Räume. Mit seinem bunten Inneren und der schwarzen Außenhülle ist jeder Raum eine eigene „Mini-Hochglanz-Hütte“. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man den Schattenwurf. Er entsteht nicht durch das Beleuchten der Hütten, sondern ist auf den Boden gemalt. Ob es der Schatten der Vergangenheit ist, bleibt für jeden Mitarbeiter frei interpretierbar. Sicher ist jedoch, dass der Kontrast zwischen historischem Rückgrat und modernen Elementen eine inspirierende Arbeitsumgebung für die kreativen Köpfe von Lightspeed darstellt.
Design AC D F * A R C H I T E C T U R E , M O N T R E A L (C A) / Space L I G H T S P E E D P O S, M O N T R E A L (C A)
Hier arbeitet: Lightspeed hat das Potenzial, zum ersten Tech-Unternehmen aus Montreal mit Milliarden-Dollar-Wert zu werden. Seit seiner Gründung 2005 wurde es seinem Namen gerecht und entwickelte sich von einer Garagenfirma mit Lichtgeschwindigkeit zum Global Player. In den ehemaligen Ruinen aus dem Industriezeitalter arbeiten vor allem junge Kreative – das Durchschnittsalter beträgt 32 Jahre. bek
Design ACDF* ARCHITECTURE, Montreal / www.acdf.ca Objekt Lightspeed Headquarter, Viger Station Space Lightspeed POS, Montreal / www.lightspeedhq.com Kategorie Interior Design, Renovierung Adresse Avenue de Gaspé, Montreal, Kanada Planungsbeginn 2014 Fertigstellung 03/2015 Nutzfläche 2.620 m² Kosten CAD 1 Mio.
Fotos Adrien Williams
Eine Komposition aus längst Vergangenem und gegenwärtig Aufstrebendem entwarfen ACDF* ARCHITECTURE für das Headquarter des Software-Unternehmens Lightspeed. Bereits vor 120 Jahren wurden die Viger-Zugstation und das dazugehörige Hotel in Montreal eröffnet. Über ein Jahrzehnt stand beides leer, bis die Architekten 2014 mit dem Aufräumprozess begannen. Nun erinnern raue Ziegelwände und scharfe Stahlträger an ihre Geschichte. Dazwischen bauten sie hoch m odernes Equipment und humoristische Leckerb issen ein. Blickt der Besucher vom Aufzug aus auf den Tresen der Rezeption, prangt vor ihm das rot-weiße Firmenlogo. Erst mit einem Perspektivenwechsel offenbart sich die anamorphe Gestalt der Blöcke des Empfangs bereiches. Solche optischen Späße werden im Gemeinschaftsbereich weitergeführt. Gekocht,
40 E in L und ein S bilden im Lightspeed-Logo eine symbolische Flamme. Ersichtlich wird dies aber erst durch den Perspektivenwechsel.
Zwischen schwarzen Pfeilern, Tischen und Decke bringt das Wandgemälde von Arlin Cristiano Farbe in die Mittagspause.
Design AC D F * A R C H I T E C T U R E , M O N T R E A L (C A) / Space L I G H T S P E E D P O S, M O N T R E A L (C A)
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DAS BÜRO VON BLOOMY DAYS IN BERLIN
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Florale Power wurden hingegen beidseitig der Besprechungsräume an die Fensterfronten gerückt. Die gleichfalls gegenüber dem blumigen Gestaltungskonzept zurücktretenden Vierergrüppchen bieten 35 Vollzeit- und fast doppelt so vielen Teilzeitangestellten Platz und Aussicht in den – wie sollte es hier anders sein – büroeigenen Garten.
Hier arbeitet: Bloomy Days wurde 2012 von Franziska von Hardenberg gegründet. Das Konzept: Blumenarrangements können als Abonnement oder auch einmalig für einen bestimmten Anlass online bestellt und nach Hause geliefert werden. Ein Erfolgskonzept – das Unternehmen musste sich bereits drei Jahre nach der Gründung ein größeres Büro suchen. ros
Fotos Alina Holtmann
Auf ein Podest erhoben werden die Schnittblumen bei Bloomy Days. Im Unternehmenskonzept des weltweit ersten Blumenabonnements-Anbieters und in den Büroräumen selbst. Denn hier nehmen sich die Räumlichkeiten des 300 Quadratmeter großen Industrie lofts mit den gänzlich weißen Wänden ganz klar zurück und lassen den Blumen – ob nun auf einem schwarzen Siegespodest arrangiert oder symbolisch in den Besprechungsräumen thematisiert – den Vortritt. Ein Glashaus und eine Blockhütte wurden zu diesem Zweck umfunktioniert und freistehend im Grundriss platziert. Das Glashaus, völlig transparent und mit sonnenblumengelben Stühlen ausgestattet, sowie die wohnlich-gemütliche Blockhütte mit privatem Charakter bieten für Konferenzen und Besprechungen die jeweilig gewünschte Atmosphäre. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter
Arbeiten im Grünen – die Produkte des Unternehmens werden im Büro in Szene gesetzt
Design Bruzkus Batek Architekten, Berlin / bruzkusbatek.com O bjekt Umbau eines Büros & Showrooms Space Bloomy Days GmbH, Berlin / www.bloomydays.com Kategorie Interior Design Adresse Gormannstraße 14, 10119 Berlin, Deutschland Fertigstellung 05/2015 Nutzfläche 300 m²
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Design B R UZ K U S B AT E K A R C H I T E K T E N , B E R L I N (D E) / Space B L O O MY DAYS G M B H , B E R L I N (D E)
DAS BÜRO VON RED BULL IN STOCKHOLM
Vielflieger
42 Fotos Jason Strong
Der Empfangsbereich von Red Bull: Warten in Wohlfühlatmosphäre.
Die Marke Red Bull ist längst mehr als ein Energydrink. Dieses „Mehr“ spiegelt das Büro von Red Bull in Stockholm wider. Begeisterung – ob nun für Abenteuer, Sport, Kunst oder doch einfach für den Energydrink. Das Interieur des 800 Quadratmeter großen Standorts lässt sich als elegant, flexibel und trotzdem praktisch beschreiben. Die Farben Blau, Schwarz und Gold sind die vorherrschenden, inspiriert von der Red-Bull-Dose. Durch die Verwendung von edlen Materialien wie Marmor, Leder und Holz wirkt das Konzept von pS Arkitektur besonders repräsentativ. Ob nun Geschäftspartner oder Künstler und Sportler zu Besuch kommen, bereits am Empfang werden sie mit dem goldenen Red-Bull-Logo begrüßt. Die Rezeption und der großzügige Wartebereich sind so konstruiert, dass sie in eine Bar verwandelt werden können – Professionalität und Spontanität der Marke sind hier vereint. Das „Mehr“ findet sich aber auch in den vielfältigen Besprechungsräumen wieder, sei es in Form von Fotos der Opinion Leader oder von Zitaten auf den Glasfronten. Auch
das Logo ist in diversen Farben und Materialien stets präsent. Es wurde Wert darauf gelegt, eine gute Mischung aus offenen Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen und privaten Räumlichkeiten zu schaffen. Darüber hinaus gibt es Gemeinschaftsräume, in denen die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, zu kochen, Tischfußball oder Tischtennis zu spielen. Hier finden sich auch ausgefallene Sitzgelegenheiten, auf denen man sich drehen oder schaukeln kann – wie der „Spun“, ein Sessel in Form einer Spule. Mit Red Bull gefüllte Kühlschränke und Logos in beinahe allen Räumen weisen sowohl Mitarbeiter als auch Gäste immer wieder darauf hin, wo man sich befindet. Hier arbeitet: Red Bull ist unter den Top 3 der wertvollsten Getränkemarken weltweit. Mit einem Umsatz von über sechs Milliarden Euro ist Red Bull die wertvollste österreichische Marke und auch bekannt für geschickte Marketing- Aktionen und das Sponsoring von unzähligen Sportarten. ths
Design pS Arkitektur, Stockholm / www.psarkitektur.se Objekt Red Bull Space Red Bull, Stockholm / www.redbull.com Kategorie Interior Design Adresse Stockholm, Schweden Planungsbeginn 04/2014 Fertigstellung 02/2015 Nutzfläche 800 m²
Design P S A R K I T E K T U R , S T O C K H O L M (S E) / Space R E D B U L L , S T O C K H O L M (S E)
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Fotos Horizon Photoworks
DAS BÜRO VON NIDER A IN ROTTERDAM
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Eine Beleuchtungslösung mit Symbolcharakter. Im Restaurant erhellen 61 Jutesäcke den Lunch und repräsentieren das Durchhaltevermögen des Agrargeschäftes.
Design F O K K E M A & PA R T N E R S A R C H I T E C T E N , D E L F T (N L) / Space N I D E R A , R O T T E R DA M (N L)
Korngelbe Wolke Direkt am Hafengebiet der Maas steht „De Rotterdam“, ein von Rem Koolhaas gebauter beeindruckender dreiteiliger Hochhauskomplex, der längst Wahrzeichencharakter hat. In die gesamte fünfte Etage des Gebäudesockels ist das weltweit tätige Handels u nternehmen Nidera eingezogen. Auf diesen 4.500 Quadratmetern ist es den Architekten Fokkema & Partners gelungen, eine Verschmelzung von Gebäude und Corporate Identity zu schaffen. Das Ziel und die Herausforderung bestand darin, den riesigen offenen Raum zu strukturieren und mit Licht und mehr Wärme zu durchfluten – trotz der massiven Betonkerne mit Aufzügen und Schächten für höher gelegene Stockwerke. Dafür öffnete man den Kern nach allen Seiten und platzierte dort eine Art gemütliches Wohnzimmer, mit Sitzballen und einer Kaffeebar. Daneben ein Restaurant mit einem imposanten Tresen. Um diese Kernzone herum befinden sich die Arbeitsbereiche und Glaskuben, die als Besprechungszimmer fungieren. Da Nidera für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen steht, wird in der Gestaltung charmant immer wieder Bezug darauf genommen. Zum einen natürlich durch die verwendeten Materialien, die eher grob
und naturbelassen sind, wie Jute, Raufasertapeten, Gips, Eichenböden, Bolon-Teppichböden. Zum anderen durch die Farbgebung, wie das warme Korngelb im Besprechungsbereich, das besonders schön mit den Lichtquellen korrespondiert. Ein spezielles Lampen-Highlight wartet jedoch im Restaurant für Gäste und Mitarbeiter. Über der langgestreckten Bar hängt eine beeindruckende Wolke aus insgesamt 61 „Sacklampen“ aus Jute, die warmes Licht verströmen. Eine schöne Reminiszenz an alte Handelszeiten und ein erhellendes Herzstück des Büros. Hier arbeitet: Nidera, ein Unternehmen, das mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen handelt. Es wurde im Jahr 1920 in Rotterdam gegründet und ist nach den Ländern benannt, an denen einst für den Handel entlanggefahren wurde: Niederlande, Indien, Deutschland, England, Russland und Argentinien. Während des Zweiten Weltkriegs war die Zentrale vorübergehend in Buenos Aires. Nach dem Krieg zog Nidera wieder nach Rotterdam. Weltweit arbeiten rund 4.000 Mitarbeiter für das Unternehmen. Im Jahr 2014 erwarb Cofco aus China die meisten Anteile und fusionierte. isd
Vorhänge sollen den gläsernen Konferenzräumen einen behaglichen Charakter geben, die Akustik optimieren und für Privatsphäre sorgen.
Design Fokkema & Partners Architecten, Delft / www.fokkema-partners.nl Objekt Handelsunternehmen Nidera im De Rotterdam Space Nidera, Rotterdam / www.cofcointernational.com Kategorie Interior Design Adresse Rotterdam, Niederlande Planungsbeginn 01/2015 Fertigstellung 11/2015 Nutzfläche 4.500 m²
Design F O K K E M A & PA R T N E R S A R C H I T E C T E N , D E L F T (N L) / Space N I D E R A , R O T T E R DA M (N L)
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FAMILIENFREUNDLICHER CO-WORKING SPACE „EASY BUSY“ IN BERLIN
Meeting im Kinderzimmer WA S U N S G E FÄ L LT
44 Design Architektin Nataliya Sukhova, Transstruktura – Architektur Stadt Objekt, Berlin / www.transstruktura.com Objekt Easy Busy – familienfreundlicher Co-Working Space Space Easy Busy GmbH, Berlin / www.easybusyspace.de Kategorie Interior Design Adresse Bernauer Straße 49, 10435 Berlin, Deutschland Projektpartner Studio Singer, Berlin / www.studio-singer.net Planungsb eginn 10/2015 Fertigstellung 08/2016 Nutzfläche 215 m²
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Ruhiges Arbeiten, während nebenan die Kinderherde tobt – Schallisolierung macht es möglich.
Fotos Marco Armborst, www.marco-armborst.de
Eine divergente Zielgruppe. Eine einfache Lösung. Arbeit, Spiel und Spaß – funktional unter ein Dach gebracht
Was braucht man, um Arbeitsplätze und Kinderbetreuung unter ein Dach zu bringen? Schalldichte Wände. Kein Witz, sondern Tatsache, wie die Räume des familienfreundlichen Co-Working Space „Easy Busy“ demonstrieren. Direkt am historischen „Mauerweg“ in Berlin-Mitte wurde das Erdgeschoss eines Wohnhauses zur kreativen Spielwiese für Erwachsene und Kinder umgestaltet. Auf 215 Quadratmetern und in drei Funktionsbereiche unterteilt, ermöglicht das räumliche und akustische Konzept von Architektin Nataliya Sukhova und Studio Singer einen Co-Working Space, der ebenso gemütlich wie ein Home Office und so effektiv wie ein Büro ist. Der Arbeitsraum gliedert sich in mehrere komfortable und helle Arbeitsbereiche und wird vom Besprechungsraum durch eine Glaswand abgetrennt. Die pastellfarbenen Wände stehen in angenehmem Kontrast zu den hauptsächlich weiß lasierten Möbeln. Der Kinderraum kann nach Wunsch zum Kurs- oder Veranstaltungs-
raum umfunktioniert werden und ist mit einer großen Schallschutztür vom Gemeinschaftsraum abgetrennt. Damit hier auch wirklich nichts die Konzentration der Co-Worker stört, wurden die Räume schalltechnisch entkoppelt und lamellierte Holz-Absorber an Decke und Wänden angebracht. Als Rückzugsort können stillende Mütter die Garderobe nutzen. Das Gegenteil bildet ein offenes Café im Eingangsbereich, das zum Plaudern einlädt. Die Getränkeversorgung erfolgt bei einem mobilen Tresen oder in der Küche im Untergeschoss. Dank der Landschaftsarchitektinnen Christina Kauz und Anna Adasinskaya erstreckt sich der Arbeitsbereich bis nach draußen auf eine begrünte Holzterrasse. Hier arbeiten: Mütter oder Väter, Angestellte oder Freiberufler, Stille- oder Netzwerk-Suchende gemeinsam mit ihren Kindern und den professionellen Kinderbetreuern der Easy Busy GmbH in einem Büro. bek
Design A R C H I T E K T I N N ATA L I YA S U K H OVA , T R A N S S T R U K T U R A , B E R L I N (D E) / Space E A S Y B U S Y G M B H , B E R L I N (D E)
DAS BÜRO VON B.SORTED IN BUK AREST
Mix & Match
Lokale Künstler ergänzten das Design von Black Fox Interiors mit maßgeschneiderten Accessoires und Unikaten.
Fotos Cosmin Dragomir
Was dabei herauskommt, wenn ein irisches Architektenteam zusammen mit lokalen Bukarester Kunstschaffenden das Headquarter eines jungen Software-Design-Unternehmens gestaltet, ist ein wunderbares Beispiel für Mix & Match. Die insgesamt 500 Quadratmeter Bürofläche befinden sich in einem neu erbauten Gebäude am Alba-Iulia-Platz in Bukarest. Die Fläche ist auf ein Erdgeschoss und ein niedriges Untergeschoss verteilt. Letzteres stellte durch die geringe Höhe und schwierige Akustik eine technische Herausforderungen dar. Aber ein spezieller weißer Deckenanstrich, ein offener vierfarbiger Kabelverlauf und der Einsatz von Holzwolle schufen eine Optimierung. Der Wunsch des Bauherrn war es, einen dynamischen Raum für seine Mitarbeiter zu schaffen. Und dynamisch wurde er allemal. Es treffen offene Flächen mit Sofas, Treppen und einer Bar auf individuelle Arbeits- und Entspannungs bereiche. Alles in einem fließenden Übergang. Eine berauschende Mischung aus Stilen, Materialien, Möbeln und Accessoires ergänzt die Architektur. Denn durch die Einbeziehung von lokalen Kunstschaffenden entstanden viele maßgeschneiderte Accessoires und interessante Unikate. Der informelle Arbeitsbereich ist inzwischen so populär, dass sogar Filmabende gegeben werden. So vielseitig können Arbeitsplätze sein. Hier arbeitet: B.Sorted ist ein Ableger der Software-Lizenzmanagement-Firma B.Lay. Diese hat neben den Standorten in Utrecht und Bukarest auch eine Dependance in Boston. isd
45 Design Black Fox Interiors, Dublin / www.blackfoxinteriors.com Objekt B.Sorted Office Design Space B.Sorted, Bukarest / www.b-sorted.com Kategorie Neubau, Interior Design Adresse Bukarest, Rumänien Planungsbeginn 07/2014 Fertigstellung 11/2014 Nutzfläche 500 m²
Design B L AC K F OX I N T E R I O R S, D U B L I N (I R) / Space B . S O R T E D, B U K A R E S T (R O)
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DAS STUDIO VON SUNDAY DIGITAL IN MÜNCHEN
Film ab! Auf den rund 1.000 Quadratmetern des Studios von Sunday Digital herrschen Hellig keit, ein offenes, freundliches und modernes Ambiente mit dezenten Farbtönen vor. Das war nicht immer so. Einst dominierte in den vormaligen Räumlichkeiten einer Druckerei die Bürotristesse der 1980er-Jahre, mit kalter Neonbeleuchtung, dunklen Gängen und niedrigen Decken. ARNOLD / WERNER sanierten, entwarfen Mobiliar und bauten aus. Nach einem knappen Jahr war alles fertig, und die Digitalfilmer konnten ins neu adaptierte Büro einziehen. Dem früher eher düster wirkenden Mittelgang, von dem beidseitig die Büros wegführen, wurde durch raumhohe Glaselemente mehr natürliches Licht geschenkt. Pulverbeschichtete Fassadenelemente trennten schalldicht ab, wo keine Transparenz gewünscht ist. Um optisch mehr Höhe zu erzeugen, wurden die bestehenden Deckenpaneele weiß lackiert. Für ein durchgehend warmes Licht und eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen glocken förmige, schwarze Hängeleuchten und dezente Spots. Maßgefertigte Möbel, wie gemütliche Sitznischen in der Küche und eine geräumige Lounge, laden zum erholsamen Pausieren ein. Der industrielle, moderne Stil unterstreicht auf ästhetische Weise die CI des Unternehmens. Bildschön. Hier arbeitet: Die Sunday Digital verwirklicht Medienproduktionen für Film, Printund Online-M edien – von der Beratung über das Erbringen von Produktionsdienstleistungen bis hin zur Finalisierung der verschiedenen Medienarten. Sunday Digital arbeitet für renommierte und langjährige Kunden wie beispielsweise BMW, Rolls-Royce, Hyundai, Infiniti und viele mehr. isd
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Design A R N O L D / W E R N E R , B AY E R N (D E) / Space S U N DAY D I G I TA L G M B H , B AY E R N (D E)
46 Die Möbel von Hay unterstreichen den industriellen modernen Stil.
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Der gelungene Ausgleich – zwischen selbst gemacht und gut ergänzt
Fotos Nastuh Abootalebi
Die Küche und der Lounge-Bereich wurden nach den Entwürfen von ARNOLD / WERNER realisiert.
Design ARNOLD / WERNER, München / www.arnoldwerner.com Objekt Sunday Digital Space Sunday Digital GmbH, München / sunday.digital Kategorie Umbau Adresse Frankenthaler Straße 20, 81539 München, Deutschland Planungsbeginn 04/2015 Fertig stellung 01/2016 Nutzfläche 935 m² Kosten EUR 549.000,–
Design A R N O L D / W E R N E R , B AY E R N (D E) / Space S U N DAY D I G I TA L G M B H , B AY E R N (D E)
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DAS HEADQUARTER VON MOTEL ONE IN MÜNCHEN
Das Blaue vom Ei Hier arbeitet: Die deutsche „Budget Design“-Hotelkette Motel One betreibt 60 Hotels mit mehr als 16.500 Zimmern in Europa. Gegründet wurde sie 2000. Bereits 15 Jahre später verzeichnete die Hotelkette 4,9 Millionen Gäste jährlich und positionierte sich damit als Qualitätsführer in der Budget-Hotellerie in Deutschland. roa
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Der Designklassiker „Egg Chair“ von Arne Jacobsen wird auch heute noch von Republic of Fritz Hansen hergestellt. In jeder Lobby der Hotelkette ein Wiedererkennungsmerkmal – darf er natürlich auch im Büro nicht fehlen.
Fotos Zooey Braun
Als Hotelkette weiß man bestens darüber Bescheid, wie man dafür sorgt, dass sich die Gäste wohl – im Idealfall wie zu Hause – fühlen. Damit auch die Mitarbeiter im Münchner Hauptquartier der Motel One Group an ihrem Arbeitsplatz dieses Gefühl haben und sich maximal entfalten können, wurde das Stuttgarter Team der Ippolito Fleitz Group beauftragt, das Konferenz- und Ausbildungszentrum, mehrere Büroetagen, die zentrale Lobby und ein öffentliches Restaurant neu zu gestalten. Wie für ein Hotel üblich, führen alle Wege zuerst einmal durch die Lobby. Die zwei Eingänge des Gebäudes sind durch einen türkisen Läufer verbunden, gespiegelt durch schwarze Metalllamellen an der Decke. Vor einer großen Holzwand in der Mitte des Raumes befindet sich die Rezeption. Nicht nur die große Fotocollage dort, auch die Sofalandschaften und vor allem die Sitzinseln aus sogenannten „Egg Chairs“ verleihen der Lobby ein Wohnzimmerflair. Ein weiterer Blickfang in der Lobby ist ein Tresen aus Räuchereiche, ein Material, das in vielen Hotels der Kette zu finden ist. Der Officebereich erstreckt sich über drei Etagen und ist durchsetzt von zahlreichen Arbeitsbereichen und Treffpunkten, an denen Mitarbeiter zusammensitzen und ihre Meetings abhalten können. Die „One University“, das Ausbildungszentrum des Hotels, ist ganz der moderne Campus, den man erwartet: Es gibt Lernecken, Lounges, Konferenzräume und natürlich ein großes Auditorium für Vorträge und Veranstaltungen. Ein heller Estrichboden soll eine freundliche Atmosphäre schaffen, in der Lernen auch Spaß macht.
Design Ippolito Fleitz Group, Stuttgart / www.ifgroup.org Objekt Motel One Head Offices Space Motel One, München / www.motelone.de Kategorie Interior Design, Lichtdesign Adresse Tegernseer Landstraße 165, 81539 München, Deutschland Planungsbeginn 2013 Fertigstellung 2014 Nutzfläche ca. 2.900 m²
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Design I P P O L I T O F L E I T Z G R O U P, B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space M O T E L O N E , B AY E R N (D E)
DAS BÜRO VON HBO DIGITAL PRODUCTS IN SEATTLE
Beyond the Sea
Fotos Eric Laignel
Ein Team, das sich den ganzen Tag mit interaktiven Medienangeboten beschäftigt, benötigt auch einen interaktiven Arbeitsplatz. Ein Büro, das auf die Mitarbeiter reagiert, die Interaktion fördert und natürlich auf dem Letztstand der Technik ist. Auf drei Stockwerken hat Rapt Studio so ein Büro für HBO Digital in Seattle verwirklicht. Um den agilen Workflow des Teams zu unterstützen, ermöglichen ein spezielles Bodensystem und mobiles Desking die ständige Anpassung des Arbeitsplatzes an die Aufgaben des Tages. Beschreibbare Wandflächen und kleine Touchdown-Bereiche bieten hingegen Platz für die täglichen Teammeetings. Diese Touchdown-Bereiche sind für die kurzfristige Nutzung ausgelegt – um zu telefonieren, seine E-Mails abzurufen oder eben um sich zu besprechen. Ohne die anderen Mitarbeiter zu stören oder einen der regulären Arbeitsplätze zu belegen. Als Verbindung der unterschiedlichen Etagen und Projektgruppen miteinander dient nicht nur die zentrale Treppe, sondern auch kleine Annehmlichkeiten für die Mitarbeiter in den jeweiligen Stockwerken. Vom Screening-Raum im 9. Stock über die Kaffeebar im 10. bis zum gemeinschaftlichen Pausen- und Spieleraum ganz oben, bestückt mit klassischen Arcade-Videospielautomaten. Ziel ist es, die Kommunikation über drei Stockwerke hinweg fließen zu lassen und die Gemeinschaft zu stärken. Hier arbeitet: HBO, der amerikanische Fernsehprogrammanbieter, hat uns mit „Game of Thrones“, den „Sopranos“ und „Sex and the City“ in die Seriensucht getrieben. Im vergangenen Jahr wurde er von AT&T, dem drittgrößten Kabelfernsehprovider der USA, für 85,4 Milliarden Dollar aufgekauft – sie bilden nun gemeinsam ein regelrechtes Unterhaltungs imperium. HBO Digital ergänzt das Angebot mit Diensten wie HBO GO und HBO NOW. ros
Seildecken, freiliegendes Holz und roher Stahl: die ästhetische Neuinterpretation der maritimen Geschichte von Seattle.
Design Rapt Studio, San Francisco / www.raptstudio.com Objekt HBO Seattle Workspace, Seattle Space HBO Digital Products Kategorie Interior Design Adresse Seattle, USA Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 11.140 m²
48 Arbeit mit Ausblick: Die obersten drei Stockwerke des Hill7 Building stehen den Mitarbeitern von HBO Digital zur Verfügung.
Design R A P T S T U D I O, S A N F R A N C I S C O (U S) / Space H B O D I G I TA L P R O D U C T S, S E AT T L E (U S)
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DER CO-WORKING SPACE VON SMARTWORK IN BRÜSSEL
Durch Telearbeit, Laptops und flexible Arbeitszeiten sind Mitarbeiter im letzten Jahrzehnt mobiler geworden als je zuvor. Damit haben sich auch die funktionalen Anforderungen an den Arbeitsplatz geändert. Die neue Arbeitswelt spiegelnd, gehen immer mehr Unternehmen dazu über, das klassische Büro um Ruheräume und Kollaborationszonen zu erweitern. Vor allem Co-Working Spaces müssen so flexibel sein wie die Menschen, die hier arbeiten. Und ausreichend kreativen Anreiz bieten. Immerhin kommen hier Gründer und Kreative aller Branchen zusammen, um Neues zu entwickeln. Mit genügend Austauschmöglichkeiten ergeben sich dabei auch wichtige Synergien. Smartwork trat mit der Anforderung an Twodesigners heran, für diesen Co-Working Space eine überzeugende Atmosphäre für moderne Arbeitsnomaden zu schaffen, wo sie alles finden, was sie benötigen. Im Herzen Brüssels sind dies nun neben Schreibtischen auch Besprechungsräume, um Kunden einzuladen, oder Platz für Events und Präsentationen. Nicht nur Start-ups und Freelancer
Objekt Smartwork Co-Working Brussels Space Smart work, Brüssel / www.gosmartwork.be Kategorie Interior Design Adresse Brüssel, Belgien Planungsbeginn 09/2015 Fertigstellung 06/2016 Nutzfläche 300 m²
Digitalnomaden Fotos Twodesigners
Durch die Glasfronten dringt viel Licht in den Küchenbereich, die Glühbirnen tun das Übrige: Hier sitzt niemand im Dunkeln.
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Design Twodesigners, Liège / www.twodesigners.be
Auf der Terrasse kann die Mittagspause schon mal länger werden, als man eigentlich wollte.
finden hier Platz zum Arbeiten, auch Geschäftsmänner und Businessfrauen, die auf der Durchreise sind, können sich hier einmieten. Dementsprechend flexibel sind die Tarifmodelle: Die Arbeitsplätze können jahresweise gemietet werden – oder nur für einen Tag. Die liebevolle Gestaltung der Arbeitswelt war den Designern dabei ein besonderes Anliegen. „Das Büro wird in gewisser Weise die Erweiterung des Hauses“, stellt Co-Founder und Creative Director Jonathan Honvoe fest. Umgeben von fröhlichen Farben, findet man hier deshalb ausreichend Wohlfühlzonen, um sich ein bisschen wie zu Hause fühlen zu können. Hier arbeitet: Smartwork ist Anbieter von Co-Working Spaces in Brüssel und Liège. Das Tarifmodell ist flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten – ob man nun stundenweise einen Besprechungsraum benötigt, für einen Tag mal einen Tapetenwechsel braucht oder dauerhaft seinen Firmenstandort hier errichtet. mip
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Design T W O D E S I G N E R S, L I È G E (B E) / Space S M A R T W O R K , B R Ü S S E L (B E)
DIE K ANZLEI VON FÖRSCHNER & PARTNER IN AUGSBURG
Materialmetaphern „Schöne Sachlichkeit“ erwartet die Mandanten der Augsburger Kanzlei Förschner & Partner beim Betreten des Kanzleigebäudes. Denn hinter filzbespannten Türen in kühlen Blautönen findet sich ein umfangreiches Beratungs- und Servicespektrum, das sich aus dem Zusammenschluss zweier etablierter Steuer- und Rechtsanwaltskanzleien ergibt. In den neuen Räumlichkeiten ist mithilfe des Architektenteams von Dreimeta die Bündelung der Kompetenzen auch optisch gelungen. Besonders spannend fanden diese die Vorstellung des Kunden, „bei aller gebotenen Seriosität ein modernes, nachhaltiges Image zu kommunizieren“. Und so bietet ein langgestreckter Holzelementebau großzügig Raum, um auf 870 Quadratmetern und zwei Ebenen Büround Besprechungsräume, Empfangsbereich sowie eine Teeküche und Lounge zu verwirklichen. Das Konzept der gestalterischen Umsetzung beschreibt Dreimeta so: „Warme Mate-
rialien, kühle Kontraste, starke Einzelmöbel“. Etablierte Werte der Kanzlei, wie Qualität und Fachkompetenz, spiegeln sich in natürlichen Materialien und modernen Details, sodass alle funktionalen Prozesse elegant unterstützt werden. Statt der Tristesse langweiliger Aktenschränke verzieren diese hier, verkleidet mit schön alterndem Kupfer, die langen Innenwände der Kanzlei. Weiß lasierte Fichte und ein Vinylbodenbelag, der nicht nur aus nachhaltiger Produktion stammt, sondern auch eine gute Akustik garantiert, sorgen für eine harmonische, helle Atmosphäre. Hier arbeitet: Förschner & Partner – als eine der ältesten Steuerkanzleien Augsburgs reichen die historischen Wurzeln bis in das Jahr 1930 zurück. Seit dem Zusammenschluss mit der Steuerkanzlei Richard Berger 2012 sind dort sechs Berufsträger und rund 25 Mitarbeiter tätig. sos
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Fotos Steve Herud
Dreimeta setzt hier auf Kupfer als Hinweis auf Geldmünzen – und damit auf die Branche der Bauherren.
Design Dreimeta GmbH & Co. KG, Augsburg / www.dreimeta.com Objekt Förschner & Partner Space Förschner & Partner, Augsburg / www.foerschner-partner.de Kategorie Neubau Adresse Augsburg, Deutschland Planungsbeginn 2012 Fertigstellung 2013 Nutz fläche 870 m²
Design D R E I M E TA G M B H & C O. KG, B AY E R N (D E) / Space F Ö R S C H N E R & PA R T N E R , B AY E R N (D E)
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DAS HEADQUARTER DER ÖBB IN WIEN
Vienna Calling
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Es ist egal. Ob man Wien nun mit dem Zug oder mit dem Flugzeug erreicht: An beiden Ankunftsorten ist ein Gebäude des Architektur büros Zechner & Zechner das alles Überragende. Am Flughafen Wien seit seiner Errichtung im Jahr 2005 der 109 Meter hohe Kontrollturm. Am Wiener Hauptbahnhof wiederum das 2014 fertiggestellte Headquarter der Österreichischen Bundesbahnen – kurz ÖBB. Diese hätten wohl keinen geeigneteren Ort als das neue Bahnhofsareal für den Hauptsitz wählen können. Es gilt als das größte Infrastrukturprojekt der vergangenen Jahrzehnte in Österreich, das nicht nur die Abwicklung des gesamten Fernverkehrs im Bahnhof selbst beinhaltet, sondern ebenso die Entwicklung eines ganzen Stadtviertels. Kein besserer Ort, kein besseres Architekturbüro. So entschied die Jury des EU-weit ausgeschriebenen Generalplanerwettbewerbs bereits 2009. Der Entwurf von Zechner & Zechner: ein S-förmig verschwenkter Baukörper, der mit seinen glatten, gerundeten Oberflächen an die Dynamik von Hochgeschwindigkeitszügen erinnert. Durch die gewählte Gebäudetiefe blieb im Inneren viel Platz für Flexibilität. Innerhalb des Gebäudes wie auch innerhalb einer Etage. Diese
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Ein Gebäude, so schnittig, dass es jedem Hochgeschwindigkeitszug Konkurrenz macht – ergänzt durch ein Innenraumkonzept, das optisch die Geschwindigkeit auch ins Büro holt
Flexibilität wird bei 1.600 Mitarbeitern sicherlich benötigt. Denn unterschiedliche ÖBBKonzerngesellschaften arbeiten nun auf rund 37.600 Quadratmetern zusammen und bedürfen natürlich unterschiedlicher Büroorganisationsformen. Damit nicht nur das Arbeitsklima, sondern auch das Raumklima immer ein angenehmes bleibt, wurde dieses ebenfalls im Entwurf der Architekten berücksichtigt. Maßnahmen wie regelbarer außenliegender Sonnenschutz, Nachtlüftung sowie die Optimierung der natürlichen Belichtung tragen dazu bei und werden von natürlicher Luftbefeuchtung durch Pflanzinseln ergänzt. Im neuen Stadtviertel fungiert das Headquarter bereits jetzt als Erkennungszeichen – bei einer Gebäudehöhe von „nur“ 88 Metern. Was ihm vielleicht an Höhe fehlt, macht es jedoch an Wiedererkennungswert und Arbeitsplatzqualität wett. Überragend.
Hier arbeiten: die ÖBB als Österreichs größter Mobilitätsdienstleister. Jährlich transportieren die Österreichischen Bundesbahnen 461 Millionen Fahrgäste und 111 Millionen Tonnen Güter. Alleine am Hauptbahnhof Wien halten täglich 1.100 Züge. ros
Design Z E C H N E R & Z E C H N E R A R C H I T E C T U R E , W I E N (AT ) / Space Ö B B - I N F R A S T R U K T U R AG, W I E N (AT )
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Fotos Pierer.net, Markus Kaiser
Ganzheitliches Konzept – auch INNOCAD näherte sich bei Interior, Licht- und Grafikd esign dem Thema Zug und Verkehr. Eine perfekte Ergänzung zum Gebäude.
Für den Empfangsbereich des ÖBB-Headquarters wurden die Foyermöbel eigens von Zechner & Zechner entwickelt.
Design Zechner & Zechner Architecture, Wien / www.zechner.com Objekt ÖBB-Konzernzentrale am Wiener Hauptbahnhof Space ÖBB-Infrastruktur AG, Wien / www.oebb.at Kategorie Neubau, Interior Design Projektpartner INNOCAD, Graz / www.innocad.at Adresse Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien, Österreich Planungsbeginn 09/2009 Fertigstellung 08/2014 Nutzfläche 37.600 m²
Design Z E C H N E R & Z E C H N E R A R C H I T E C T U R E , W I E N (AT ) / Space Ö B B - I N F R A S T R U K T U R AG, W I E N (AT )
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DAS BÜRO VON TRIOPTIMA IN STOCKHOLM
Weltenräume Verstaubende Aktenordner, eintönige Großraumbüros und unpersönliche Arbeitsplätze. Wer sich das Büro eines Finanzdienstleisters so vorstellt, wird bei TriOptima in Stockholm eines Besseren belehrt. Das Unternehmen arbeitete mit den Innenarchitekten pS Arkitektur zusammen, um ein modernes, auf die Wünsche der Mitarbeiter abgestimmtes, inspirierendes Umfeld zu erhalten. Dieser Strategie folgend, wurden Mitarbeiter in den Designprozess miteinbezogen, sodass die Rahmenbedingungen für kreative Prozesse hergestellt wurden. Das Ergebnis ist ein einzigartiges, modernes, farbenfrohes Büro direkt in Stockholm, auf das die Mitarbeiter selbst stolz sind. Formelle und informelle Besprechungen erfordern dementsprechende Räumlichkeiten: Es wurde Platz geschaffen – Räume für große und kleine Besprechungen, für Präsentationen
und für Gespräche unter vier Augen entstanden. Jeder dieser Räume folgt einem besonderen Farbschema und ist mit unterschiedlichen Böden, Teppichen und Lampen ausgestattet, sodass für jede Stimmung und jeden Anlass die passende Räumlichkeit vorhanden ist. In einem Raum finden sich etwa geometrische Formen in Dunkelblau und Rot an den Wänden und im nächsten graue Wolken. Ein weiterer Raum stellt das Thema Dschungel in den Vordergrund, ein anderer ist komplett in Rot gehalten. Die Arbeitsplätze hingegen sind hell und in den ruhigeren Farben Beige, Blau, Grün. Auch
die Orte, die zum Austausch und zur Kommunikation untereinander dienen, haben eine besondere Note. Im Speisesaal mit integrierter Küche laden bunte Stühle die Mitarbeiter dazu ein, ihre Mittagspause gemeinsam zu verbringen. Das Spielzimmer ist durch einen Vorhang abgetrennt und beinhaltet einen Billardtisch, einen Tischtennistisch, eine Dartscheibe und gemütliche Ledersessel. Ein Arbeitsplatz, wie es sich viele Mitarbeiter wohl wünschen. Die von TriOptima mit Sicherheit. Hier arbeitet: TriOptima ist Teil der NEX-Gruppe und ein Finanzdienstleister mit Ausrichtung auf Reduktion von Risiken und Optimierung von OTC-Derivate-Portfolios. Das 2016 fertiggestellte Gebäude mit einer Größe von 3.500 Quadratmetern liegt direkt im Herzen von Stockholm. ths
Ein Vorhang verhindert, dass der Tischtennisball im Essensbereich landet.
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Design pS Arkitektur, Stockholm / www.psarkitektur.se Objekt TriOptima Space TriOptima, Stockholm / www.trioptima.com Kategorie Interior Design Adresse Stockholm, Schweden Planungsbeginn 12/2014 Fertigstellung 02/2016 Nutzfläche 3.500 m²
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Design P S A R K I T E K T U R , S T O C K H O L M (S E) / Space T R I O P T I M A , S T O C K H O L M (S E)
Fotos Jason Strong
Jeder Raum eine eigene Welt. Für Besprechungen steht den Mitarbeitern von TriOptima eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Auswahl.
DAS BÜRO VON WE ARE SOCIAL IN MÜNCHEN
Socializing Fünf Jahre lang arbeitete das Team von We Are Social in seinem Büro im Münchner Glockenbachviertel. Dann wurde es Zeit für einen Tapeten- und Themenwechsel. Die Räumlichkeiten mussten renoviert werden, aber auch in der Struktur musste sich so einiges ändern. Denn das Team war in der Zwischenzeit gewachsen – das 400 Quadratmeter große Büro nicht. Die Architekten von einszu33 entschieden sich deswegen, den L-förmigen Grundriss neu zu organisieren. Sie gliederten ihn in zwei Hauptbereiche, einen für die Verwaltungs- und Versammlungsräume sowie einen für das Team selbst. Die Arbeitsplätze im Teambereich wurden verdichtet und optimiert zugleich. In Reihe
gebracht, erinnern sie nun an lange Werkbänke. Wird hingegen ein ruhiger Arbeitsplatz gesucht, stehen Alternativen für einzelne Mitarbeiter und auch Gruppen im zweiten großen Bereich des Büros zur Verfügung. So findet sich nicht nur eine neue Lounge-Situation im zuvor formellen Eingangsbereich, sondern auch Gelegenheitsarbeitsplätze, die den Gang entlang der Konferenz- und Verwaltungsräume säumen. Platz findet sich hier entweder recht offen an einer der Tischgruppen oder in etwas abgeschirmten Häuschen. Diese wurden, wie auch alle anderen Einbauten und Möbel, abgesehen von den Bürostühlen und Lounge-Sesseln, von einszu33 nach eigenen Entwürfen realisiert. Das Herzstück des Entwurfs ist aber ganz klar die rote Bar und die Gemeinschaftsküche. Wie ein Scharnier verbinden sie die beiden Bürobereiche und werden damit auch zur sozialen Drehscheibe. Hier kann man zu Mittag essen, sich erholen oder einfach nur kurz plaudern. Ganz im Sinne von We Are Social.
Hier arbeitet: Die Agentur We Are Social ist spezialisiert auf Social-Media-Kommunikation. Neben der Entwicklung und Erstellung von Marketingauftritten und zielgruppenrelevanten Inhalten ist es durch ihre Datenanalyse möglich, Kampagnen fast in Echtzeit zu optimieren. Das Büro in München ist eine von elf Tochtergesellschaften rund um den Globus. ros
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Design einszu33, München / www.einszu33.com Objekt We Are Social, München Space We Are Social, München / www.wearesocial.com Kategorie Interior Design Adresse München, Deutschland Planungsbeginn 07/2015 Fertigstellung
Fotos Olaf Becker
05/2016 Nutzfläche 400 m² Kosten EUR 290.000,–
Design E I N SZ U 3 3, B AY E R N (D E) / Space W E A R E S O C I A L , B AY E R N (D E)
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DAS BÜRO VON SWISSCOM TV IN ZÜRICH
Fotos Lista Office LO
Die farbenf rohen „Think Tanks“ von Lista Office. Ein Raum-im-Raum-System, dessen Rückwand die Mitarbeiter frei gestalten können.
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Design B E R T R A M B I H L E R G E S TA LT U N G P L A N U N G P R OJ E K T L E I T U N G G M B H , Z Ü R I C H (C H) / Space S W I S S C O M I M M O B I L I E N AG, Z Ü R I C H (C H)
Innovation im Bild Dem Büro des führenden Schweizer Te l e ko m m u n i ka t i o nsu n t e r n e h m e ns sieht man sofort an, dass es produktiv zur Sache geht. Boards an den Wänden werden zum Scribbeln und Planen genutzt, überall hängen Notizen, Skizzen oder auch persönliche Gegenstände. Klar, dass Filmposter nicht fehlen dürfen, denn hier arbeitet die TV-Abteilung von Swisscom. Sie hat in der Folge eines Umbaus neue Büroräume erhalten. Viel Spielraum gab es nicht. Denn auf drei Etagen musste Platz für insgesamt 150 Mitarbeiter geschaffen werden. Also hieß es, die bestehenden Räumlichkeiten im Swisscom Tower optimal zu nutzen. Damit das gelingt, hat der Architekt Bertram Bihler die Planung übernommen, einen Großteil der Einrichtung eigens entworfen und mit Büromobiliar von Lista Office ergänzt. Das Großraumbüro wurde mit Schränken so unterteilt, dass beim Arbeiten am Schreibtisch genügend Privatsphäre herrscht und gleichzeitig Stauraum und Ablagemöglichkeiten vorhanden sind. Kommunikation gehört bei Swisscom zur Unternehmenskultur, platzsparende Kommunikationszonen sind die „Think Tanks“: kleine, einseitig verglaste Kapseln, die als bunte Farbkleckse in den Büroräumen stehen und in die man sich entweder alleine zum Telefonieren oder für Besprechungen zurückziehen kann – umgeben vom Geschehen im Office, aber doch ausreichend isoliert. Als Innovationstreiber haben sich die beiden Lounges etabliert, in denen sich auch Mitarbeiter anderer Abteilungen
gerne einfinden. In gemütlicher Wohnzimmer atmosphäre mit Couchtisch, Bücherregal und offener Küche vis-à-vis können Kunden empfangen und Meetings abgehalten werden. Fernseher gibt es natürlich auch – da werden angeblich nur die neuen TV-Anwendungen getestet. Hier arbeitet: Swisscom bietet Internet, Festnetz, Mobilfunk und TV für Privat- und Firmenkunden sowie Gesamtlösungen für die Kommunikationsbedürfnisse von Geschäftskunden an. Die TV-Abteilung in Zürich zählt 150 Mitarbeiter, die auf drei Geschossen zu je 450 Quadratmetern an neuen Produkten und Lösungen arbeiten. mip
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Die privaten Schließkästen wurden vom Tischler maßgefertigt.
Design Bertram Bihler Gestaltung Planung Projektleitung GmbH, Winterthur / www.bertrambihler.com Objekt Büroumbau Swisscom TV Space Swisscom Immobilien AG, Zürich / www.swisscom.ch Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Zürich, Schweiz Planungsbeginn 11/2014 Fertigstellung 11/2015 Nutzfläche 3 Geschosse à 450 m²
Design B E R T R A M B I H L E R G E S TA LT U N G P L A N U N G P R OJ E K T L E I T U N G G M B H , Z Ü R I C H (C H) / Space S W I S S C O M I M M O B I L I E N AG, Z Ü R I C H (C H)
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DAS BÜRO VON ALGOTEC SYSTEMS IN R A’ANANA
An der alle drei Stockwerke verbindenden Treppe lädt die Lounge zur kreativen Rast ein.
Kreative Zellen
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Zum Thema der Innenschau passt, dass Rohre und Belüftungssysteme freiliegen – immer wieder durchbrochen von Deckenleuchten, die akzentuierte Lichtsituationen schaffen und ebenso von menschlichem Gewebe und Zellen inspiriert sind. Das Ganze sieht dann stellen weise auch recht bunt aus. Wie etwa der türkise Treppenaufgang, der von einer farbenreichen Wandmalerei gesäumt ist. Im Café-Bereich erinnern die in einem textilen Netz herabhängenden Lichtkugeln an die Objekte des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto. An anderen Stellen verströmen die lediglich in die Fassung geschraubten Glühbirnen mit lose hängenden Kabeln warmes Licht und etwas Industrial-Chic. Hier arbeitet: Das Hightech-Unternehmen Algotec Systems beschäftigt sich mit Informationsentwicklung und Informationsverarbeitung auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung. Das dreigeschossige Bürogebäude liegt in Ra’anana. mip
Design S E T T E R A R C H I T E C T S LT D., T E L AV I V (I L) / Space A L G O T E C S YS T E M S, R A’A N A N A (I L)
55 Design Setter Architects Ltd., Tel Aviv / www.setter.co.il Objekt Algotec Systems Office Space Algotec, Ra’anana / www.algotec.com Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Ra’anana, Israel Fertigstellung 2016 Nutzfläche 2.800 m²
Fotos Uzi Porat
Ein Zoom ins Innere des menschlichen Körpers: Das ist nicht nur das Spezialgebiet des Hightech-Unternehmens Algotec Systems, sondern war auch Ausgangspunkt für dieses abwechslungsreiche Arbeitsumfeld, das grundlegende anatomische Strukturen in ein architektonisches Vokabular übersetzte. Dabei wurde von Setter Architects darauf geachtet, dass auf den sich über drei Ebenen verteilenden 2.800 Quadratmetern eine Balance zwischen ausreichender Privatsphäre und der Möglichkeit für Meetings und Zusammenkünfte geschaffen wurde. Die „Übersetzung“ wird etwa durch Trennwände erreicht, deren Texturen und Grafiken als Sichtschutz dienen und stark vergrößerte Zellmuster abbilden. Oder den Konferenzraum, der als Designelement die Schichtungen des menschlichen Gewebes aufnimmt und in Form einer ihn umgebenden Konstruktion aus Holzlatten umsetzt, während anderswo Wandverkleidungen und Bodenbeläge die Strukturen des Burstkorbs aufgreifen.
DAS HEADQUARTER VON SELCUK ECZA IN ISTANBUL
Fotos Thomas Mayer
Brücken am Bosporus Sich im Büro zu Hause fühlen: Das wollten die Auftraggeber dieses Bürokomplexes. Und deshalb wirkt das Headquarter der Selcuk Ecza Holding auf Wunsch des älteren Ehepaars gar nicht wie ein kühles Pharmagebäude; vielmehr ist die Ästhetik an die Villen am Ufer des Bosporus angelehnt. Entstanden ist ein Komplex aus sieben Hauseinheiten mit Walmdächern, den Tabanlıog ˘ lu Architects auf unterschiedliche Arten miteinander verbunden und überbrückt haben – durch Dachgärten und Pfade sowie Atrien und Terrassen. Alt und Neu verbindend, fügt sich hier die an dunkelbraune Holzverschläge erinnernde Außenfassade an große Fensterfronten. Nachts dringt die Beleuchtung von innen durch die quer verbundenen Streben und erzeugt akzentuierte Licht- und Schatteneffekte; nur durchbrochen von den großflächigen Fenstern. Und Fenster
gibt es hier überall. Die großen Glasfronten lassen nicht nur an den Seiten Licht in die Büroräume; auch vom Dach her dringt es großzügig herein. Und wo es Licht gibt, kann natürlich auch Grün gedeihen. Deshalb sind die ebenerdigen sozialen Zonen im Inneren mit Gärten versehen; außerdem sorgen Atrien für ausreichend Helligkeit. Hier finden sich auch multifunktionale Räume, der Speisesaal für die Mitarbeiter sowie ein Sportbereich. In den weiteren Stockwerken sind die Büroräume, während die Chefetage auf der obersten Ebene mit einem eleganten Speisesaal und VIP-Lounges aufwarten kann. Hier arbeitet: Die Selcuk Ecza Holding beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter in 103 Fil ialen. Begonnen hat das Unternehmen jedoch 1958 in Konya als Familienbetrieb. mip
56 Die Fassade ist nicht nur ein wahrer Hingucker von Außen, sie lässt auch im Inneren spannende Lichtsituationen entstehen.
Design Tabanlıog ˘lu Architects, Istanbul / www.tabanlioglu.com Objekt Selcuk Ecza HQ Space Selcuk Ecza Holding, Istanbul / www.selcukecza.com.tr Kategorie Neubau Adresse Istanbul, Türkei Planungsbeginn 2012 Fertigstellung 2013 Nutzfläche 22.900 m²
˘ L U A R C H I T E C T S, I S TA N B U L ( T R) / Space S E L C U K E C Z A H O L D I N G, I S TA N B U L ( T R) Design TA B A N L I O G
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DER CAMPUS VON VECTOR INFORMATIK IN STUTTGART
Den neuen Campus des Unternehmens Vector Informatik könnte man auf den ersten Blick mit einer Hotelanlage verwechseln – Tiefgarage, parkähnliche Außenbereiche, Dachterrassen und ein riesiges Restaurant. Bei diesem hochmodernen Gebäude wurde von dem Architekturbüro SCHMELZLE+PARTNER großer Wert auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Der neue IT-Campus nutzt eines der größten Geothermiefelder der Region. Zusätzlich sorgen Photovoltaik- und Solaranlagen für eine ressourcenschonende Strom- und Wärmegewinnung. Bedruckte Glaslamellen gewährleisten einen effektiven Sonnenschutz mit 80 % Wirkungsgrad im sonnendurchfluteten Atrium. Bei der Planung war allerdings nicht nur die Umwelt ein großes Thema, man wollte auch den Mitarbeitern von Vector Informatik so einiges bieten. Das Restaurant mit dem Namen „CANtine“ – ein Wortspiel mit dem von Vector eingesetzten Bussystem CAN – wird von dem 5-Sterne-Hotel „Traube Tonbach“ geleitet. Die „CANtine“ stellt einen
zentralen Kommunikationsbereich für Mitarbeiter dar, aus diesem Grund sind beispielweise die Tischgrößen variierbar. Mikroperforierte Wände und „Bubbles“ an der Decke sorgen in dem riesigen Raum für eine angenehme Akustik. Ein weiteres Highlight ist die Espressobar, die die Formgebung einer Kaffeebohne besitzt. So wundert es nicht, dass dieses angenehme Ambiente von den Mitarbeitern auch gerne für After-Work-Partys genutzt wird. Allerdings wurde nicht nur für Unterhaltung gesorgt, sondern auch innovative Arbeitsbereiche für die Mitarbeiter gestaltet. Mithilfe von variablen Wandsystemen lassen sich Einzelbüros problemlos in riesige Großraumbüros verwandeln. Bei einer Informatikfirma darf die Technik natürlich nicht
Design SCHMELZLE+PARTNER
MB B
Hier arbeitet: Die Vector Informatik ist Marktführer bei der Entwicklung von Softwarekomponenten für Automobile. Ihr Ziel ist es, Fahrzeuge energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten. Der Firmensitz ist in Stuttgart, dazu kommen weitere 24 Standorte weltweit, in denen insgesamt über 1.900 Mitarbeiter beschäftigt sind. jug
Fotos Steffen Schrägle
Room Service
zu kurz kommen. Dank intelligenter Bussysteme – eine Gebäudesystemtechnik – ist smartes Arbeiten gewährleistet. Der neue IT-Campus wurde von SCHMELZLE+PARTNER vorbildlich umgesetzt, und so ist es nicht verwunderlich, dass dieses Gebäude gleich zwei Auszeichnungen erhielt: Platin für Nachhaltigkeit und den DGNB-Diamanten für die baukulturelle und gestalterische Qualität. Die Kombination dieser beiden Auszeichnungen ist weltweit einmalig – ebenso wie dieses hochmoderne, auf Nachhaltigkeit ausgelegte Gebäude.
ARCHITEKTEN BDA, Hallwangen / www.schmelzle.de
Objekt Vector IT Campus Space Vector Informatik GmbH, Stuttgart / www.vector.com Kategorie Neubau Adresse Stuttgart, Deutschland Planungsbeginn 02/2013 Fertigstellung 08/2016 Bruttogeschossfläche 35.000 m²
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Design S C H M E L Z L E+PA R T N E R M B B A R C H I T E K T E N B DA , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space V E C T O R I N F O R M AT I K G M B H , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
DAS BÜRO VON 22QUADR AT IN OSNABRÜCK
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Fotos Patrick Voigt
Sound of Silence Innere Ruhe finden. Kein leicht umzusetzender Vorsatz – weder für sich selbst noch, wenn es darum geht, Büroräume zu gestalten. Keinen geringeren Anspruch stellte sich also 22quadrat bei seinem eigenen Büro und entwickelte das Konzept „experiment stille“. Das Ziel war, Räume zu schaffen, die eine positive Leere statt eines Überangebots bieten. Unaufgeregt, mit vertrauter Formensprache und viel Platz für Inspiration und Kreativität. Dies ist in dem 145 Quadratmeter großen Büro in Osnabrück auch gelungen. Denn die Räume üben sich in Zurückhaltung. Schon allein das wenige, gedämpfte Tageslicht lässt eine beruhigte Stimmung im Büro entstehen. Die natürlichen Materialien und hellen Farben geben den Räumen hingegen Wärme, und das Minimum an Mobiliar lässt viel Platz für Ideen. Dieses wurde so flexibel gestaltet, dass es einerseits den laufend gestellten Arbeitsaufgaben gerecht wird, aber andererseits bei Bedarf frei im Raum positioniert werden kann. So können
Design 22quadrat, Osnabrück / www.22quadrat.com Objekt experiment stille Space 22quadrat, Osnabrück Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Osnabrück, Deutschland Planungs beginn 08/2012 Fertigstellung 02/2013 Nutzfläche 145 m²
etwa die eigenes entworfenen Arbeitstische kurzfristig von den Mitarbeitern im Raum neu angeordnet und auch mit wenigen Handgriffen wieder „zurückgebaut“ werden. Ruhe ist aber nicht im ganzen Büro von 22quadrat das Mantra. Denn neben den Räumen, die für das introvertierte Arbeiten bei der Recherche oder Analyse gedacht sind, fanden auch Bereiche im Konzept Platz, in denen der Austausch und die Kommunikation im Vordergrund stehen. Allen Räumen gemeinsam ist, dass nichts versteckt wurde. So blitzt der rote Klinker in der Bibliothek schon mal zwischen den Büchern hervor. Man blieb ehrlich – ablesbar an der Bewahrung der Rohform des
Gebäudes, der Materialwahl, der Spärlichkeit. Entstanden ist ein Interieurkonzept, das die Werte von 22quadrat in den Raum überträgt, und ein Büro, das wirklich Ruhe spendet. Vielleicht sogar innere. Hier arbeitet: 22quadrat entwickelt Konzepte, Gestaltungsansätze und Interior Designs. Ob nun für Außenräume, Messen, Museen oder das eigene Büro. ros
Design 2 2 Q UA D R AT, N I E D E R S AC H S E N (D E) / Space 2 2 Q UA D R AT, N I E D E R S AC H S E N (D E)
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DAS BÜRO DER MCCANN WORLDGROUP IN DÜSSELDORF
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Die Innenarchitektur ermöglicht verschiedenste Nutzungsszenarien und schafft offene sowie geschlossene Arbeitsbereiche, welche fokussiertes Arbeiten unterstützen. Für zeitweise Ungestörtheit und Konzentration setzt man sich beispielsweise mit seinem Laptop in eine „Box“ oder telefoniert in einer der akustisch optimierten Nischen. Die Wände der alten Bausubstanz wurden vielfach entfernt. So konnte der Raum multifunktional gestaltet werden. Das Konzept erlaubt den gerne kreuz und quer denkenden Mitarbeitern, die gesamte Bürofläche „zur internen Kommunikation und einer interaktiven Arbeitsweise“ zu nutzen, wie INpuls erklärt. Hier arbeitet: McCANN hat sich seit der Gründung im Jahr 1912 in New York mit der Philosophie „Truth Well Told“ in mehr als 120 Ländern einen Namen als eine der renommiertesten Werbeagenturen gemacht. Die M cCANN Worldgroup vereint gleich acht weitere Agenturen an 180 Standorten in einem gemeinschaftlichen Portfolio „der Klassenbesten“. sos
Design I N P U L S, B AY E R N (D E) / Space M C C A N N W O R L D G R O U P, N O R D R H E I N - W E S T FA L E N (D E)
Die Neonschrift „Truth Well Told“ im Konferenzraum leuchtet noch, wenn alle anderen Lichter erloschen sind. Das Mantra der Agentur ist über 100 Jahre alt und wurde hier bewusst in Szene gesetzt.
Design INpuls, München / www.in-puls.com Objekt McCANN Worldgroup Space McCANN Worldgroup, Düsseldorf / www.mccann.de Kategorie Interior Design Adresse Düsseldorf, Deutschland Planungsbeginn 2015 Fertig stellung 2016 Nutzfläche 2.500 m²
Fotos André Reinke
Ein Jahr ist es her, dass die kreativen Köpfe der Agentur McCANN Worldgroup am Stand ort Düsseldorf die Räumlichkeiten ihrer neuen Ideenschmiede bezogen. Im sogenannten „Broadway Haus“, welches nicht nur durch die Lage im Central Business District, sondern auch mit rund 2.500 Quadratmeter Fläche auf zwei Ebenen überzeugt, fand das Innenarchitektenteam von INpuls den Raum zur Umsetzung eines Open-Office-Space-Konzepts. Innovatives Denken „out of the box“ findet hier seine architektonische Entsprechung und spiegelt sich in der begrenzten Anzahl abgeteilter Büroräume wider. Teamübergreifende Kommunikations z onen und offene Meeting Räume laden zu spontanem Ideenaustausch, während zwei begrünte Innenhöfe für Licht und eine entspannende Atmosphäre sorgen.
DER CO-WORKING SPACE VON MIGROS IN ZÜRICH
Mi casa – su casa Mittlerweile ist es bei neuen Büroprojekten Standard, Räume zu schaffen, die den informellen Austausch unter den Kollegen fördern. Die Mitarbeiter der Migros in Zürich hatten diese Möglichkeit noch nicht. Als ein Raum im Gebäude frei wurde, sollte sich das ändern. Das „M-Atelier“ wurde der erste interne Co-Working Space – und sorgt für den nötigen Tapetenwechsel zum alltäglichen Büroarbeitsplatz. Das Konzept dieses Pilotprojekts mussten die Architekten von Bertram Bihler flexibel an den vorhandenen Raum anpassen. Eine Besonderheit bei der Planung war, dass der Raum über sehr wenige Fenster verfügt, weshalb es essenziell war, für angenehme Beleuchtung zu sorgen. Eher zu hell als zu dunkel, lautete das Credo der Architekten. Schließlich sollte die Stimmung der Mitarbeiter positiv beeinflusst werden – unabhängig von Wetter und Tages- oder Jahreszeit. Generell war der Wohlfühlfaktor maßgeblich, weshalb man sich für warme Farben bei Materialien und Möbeln entschieden hat. Besonders dominieren rohe, unbehandelte Flächen aus Seekiefer und ein dunkles Rot, das an den Außenanstrich schwedischer Häuser erinnert. Dass es sich dabei um ein Büro der Migros handelt, sollte übrigens nicht erkennbar sein. Da die Migros zu dem Möbelhaus MICASA gehört, wurde beim Mobiliar auf dessen Fundus zurückgegriffen – das machte sich auch aufgrund des geringen Budgets bezahlt. Die Mitarbeiter haben nun die Möglichkeit, ihre fixen Arbeitstische kurzzeitig gegen das „M-Atelier“ zu tauschen. Kollaboratives Arbeiten steht hier im Vordergrund; doch auch für den nötigen Rückzug ist gesorgt. So schafft dieser Co-Working Space etwas Freiraum in der strukturierten Agenda des Büroalltags. Ein kleiner Ausbruch aus dem Üblichen eben.
An den Stehtischen, die kleine Platzwunder sind, lassen sich alle gesammelten Ideen notieren.
60 Hier arbeitet: Die Migros ist das größte Detailhandelsunternehmen der Schweiz. Zum Migros-Genossenschafts-Bund mit Sitz in Zürich gehören mehrere Dutzend Tochtergesellschaften und Stiftungen. mip
Design Bertram Bihler Gestaltung Planung Projektleitung GmbH, Winterthur / www.bertrambihler.com Objekt M-Atelier Space Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Limmatstrasse 152, 8031 Zürich, Schweiz Planungsbeginn 04/2016 Fertigstellung
Auf nur 76 Quadratmetern finden sich hier optimale Bedingungen fürs Co-Working; die Räume können auch für Workshops und Schulungen genutzt werden.
08/2016 Nutzfläche 76 m²
Design B E R T R A M B I H L E R G E S TA LT U N G P L A N U N G P ROJ E K T L E I T U N G G M B H, ZÜ R I C H (C H) / Space M I G ROS - G E N OSS E N S C H A F T S - B U N D, ZÜ R I C H (C H)
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OPEN HOUSE Flexibel bleiben, keine Architektur ohne Architekten. Architekten planen und entwerfen, bauen und realisieren, sie sind ständig mitten im Kreativprozess und Teil einer Berufsgruppe, deren Definition zwischen Baukünstler und Dienstleister hin und her pendelt. Tendenziell sind sie Teil eines Berufszweiges, den klassische Manager meiden würden; zu unsicher, zu schwer kalkulierbar, zu kompliziert zu definieren: „Architekten verkaufen ein Produkt, das es noch nicht gibt, an einen Auftraggeber, der sich als Investor immer weiter vom klassischen Bauherrn entfernt, und sind bei der Umsetzung auf Dritte angewiesen, die einen Mangel an Fachkräften beklagen.“ Es scheint, dass Architektur ein unwesentlicher Faktor in wirtschaftlicher Hinsicht ist – vom kreativen, gesellschaftlichen und baukulturellen Standpunkt aus ist Architektur jedoch ein Mehrwert, den es gerade in einer Zeit des Wandels zu schätzen gilt. Kleine Strukturen haben vor allem den Vorteil, schnell und flexibel reagieren zu können. Neue Wohnformen, innovative Büros oder städtebauliche, öffentliche Strukturen: Architekten leisten einen wesentlichen Beitrag, unsere Welt – und gebaute Umwelt – neu zu denken. 10 besonders innovative Architekturbüros geben uns auf den folgenden Seiten einen Einblick in ihre Arbeitswelt, öffnen die Türen zu ihrem eigenen Büro und erzählen, was es heißt, für sich selbst zu planen, und welche Ansprüche sie, als Prototyp eines kreativen, flexiblen Büros, an Arbeitsräume haben.
MOBILES BÜRO IN BERLIN
WA S U N S G E FÄ L LT
Die rollende Revolution auf sechs Quadratmetern
Fotos Guerilla Architects
Bastian aus Berlin Ein eigenes Büro zu mieten ist für viele Jungarchitekten oft einfach unerschwinglich. Ein Zustand, dem Guerilla Architects entgegenwirken wollten, mit einer verblüffend einfachen Idee: der Wohnwagen als Büro. Nachbauen ist ausdrücklich erwünscht. Denn die Pläne sind auf der Homepage der Guerilla Architects für jedermann einsehbar und können per Mail angefordert werden. Ein großer Vorteil von „Bastian der Stadtsymbiont“, wie das mobile Büro getauft wurde, ist natürlich dessen Flexibilität. Denn das 6,55 Quadratmeter große Büro kann überall in der Stadt „geparkt“ werden und profitiert von der urbanen Infrastruktur, sei es der W-LAN-Anschluss eines Cafés oder die öffentlichen Toiletten im Park. Und durchaus auch legal, wenn man den Wagen alle zwei Wochen umstellt. Der Arbeitsraum ist als Co-Working Space angelegt, in dem flexibel und kreativ zusammengearbeitet werden soll. Das freie Architektenkollektiv aus verschiedenen Teilen Deutschlands, Italien und Bulgarien hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich kritisch und kreativ mit den gesellschaftlichen Zwängen seines Berufs auseinanderzusetzen. Die Suche nach Möglichkeiten, urbane Räume unkonventionell zu nutzen, bezeichnen sie selbst auch als „City Hacking“. Ein durch und durch nachahmenswertes Konzept. isd
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Design Guerilla Architects, Berlin / www.guerillaarchitects.de Objekt Bastian der Stadtsymbiont Space Guerilla Architects, Berlin Kategorie Umbau, Interior Design Adresse mobil Planungsbeginn 10/2015 Fertigstellung 06/2016 Nutzfläche 6,55 m² Kosten EUR 2.600,–
Design/ Space G U E R I L L A A R C H I T E C T S, B E R L I N (D E)
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DAS BÜRO VON SMA STUDIO IN HANOI
Der Turmbau zu Hanoi die natürliche Belichtung, genauso wie große Fenster mit Balkonzugängen. Um die verschiedenen Ebenen zu erreichen, haben sich die jungen Architekten für Eisenleitern entschieden, was Platz spart und das Fitnessstudio wahrscheinlich auch. Und ist man erst mal ganz nach oben geklettert, wird man mit e iner Dachterrasse samt Grillplatz belohnt. Von oben hängen dort verschieden große Pflanzentöpfe als eine Art begrüntes Dach herunter – ein wesentlicher Beitrag zum angenehmen Raumklima. Hier arbeitet: SMA Studio ist ein junges Architekturkollektiv, das von Nguyen Phuong Chi und Duong Van Hanh gegründet wurde. Seit 2016 haben sie ihr Büro in Cau Giay, einem Stadtteil Hanois. isd
Design SMA Studio, Hanoi / sma-studio.com Objekt SMA254 Space SMA Studio, Hanoi Kategorie Umbau Adresse Hanoi, Vietnam Fertigstellung 2016 Nutzfläche 10 m² Grundfläche
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Design / Space S M A S T U D I O, H A N O I ( V N)
Fotos Nguyen Thai Thach
Die Besiedelung ist dicht in Hanoi mit seinen sieben Millionen Einwohnern – die Stadt zählt immerhin zu den größten der Welt. Und so wird jeder Quadratmeter maximal genutzt, möglichst kostengünstig und effizient. Dass dabei auch wahre Raumwunder entstehen können, zeigt die noch junge Architektengruppe SMA Studio. Ausgangssituation war ein bereits bestehender Containerbau mit nur zehn Quadratmeter Grundfläche, an manchen Stellen nur einen Meter von den Nachbarhäusern entfernt. Also baute man nach oben, aber das sehr durchdacht. So korrespondiert jede Ebene mit den anderen: für maximale Durchlüftung, Helligkeit und Energieeffizienz. Die Zugänge zu den verschiedenen Haupt- und Zwischengeschossen sind so gesetzt, dass sie die Luftzirkulation erhöhen und auf eine Klimaa nlage verzichtet werden kann. Glasböden unterstützen
Nach dem Aufstieg die wohlverdiente Pause. Verschiedenste Sitzmöglichkeiten ergänzen das Arbeitsplatzangebot.
62 Design / Space S M A S T U D I O, H A N O I ( V N)
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DAS BÜROGEBÄUDE VON SCHMELZLE+PARTNER IN HALLWANGEN
Hang zur Expansion
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terialpalette bauten sie nicht nur ihr eigenes Büro, sondern zeitgleich auch eine Referenz an ihre Bauherren aus dem Industriebau. Ein ganzheitliches Konzept. Im baulichen Gleichgewicht mit sich selbst und der umgebenden Natur, aber trotzdem noch erweiterungsfähig. Zumindest so viel darf verraten werden.
Hier arbeiten: SCHMELZLE+PARTNER MB B ARCHITEKTEN BDA wurden 1995 in Hallwangen gegründet und werden heute von Siegfried Schmelzle und den Partnern Claus Matt, Michael Frey und Peter Gärtner geführt. In den vergangenen 22 Jahren hat das Büro über 1.300 Projekte bearbeitet. ros
63 Fotos Steffen Schrägle
Eigentlich sieht man das Architekturbüro von SCHMELZLE+PARTNER erst, wenn man direkt davorsteht. Rücksichtsvoll folgt es dem Hang. Überragt nicht und lässt der spannenden Topografie und nahen Waldgrenze das optische Vorrecht. Bereits 2012 bezogen die Architekten aus Hallwangen im Schwarzwald ihre neuen Büroräume. Das Gebäude stellt eine Erweiterung des Bestands dar und ist zugleich Resultat einer Einschränkung: „Durch das Bestandsgebäude am unteren Ende des Hanges waren wir gezwungen, bergauf zu arbeiten. Es war uns wichtig, vernünftig mit der Topografie umzugehen“, erzählt Siegfried Schmelzle, der gemeinsam mit seinem Vater Christian Schmelzle seit 1983 das Architekturbüro führt und bereits mehrmals baulich erweitert hat. Vernünftig mit der Hanglage geht nicht nur die Architektur des Gebäudes selbst um, die Topografie wurde auch konsequent in den Innenraum übertragen. Denn das Großraumbüro verläuft über abgestufte Ebenen, dem natürlichen Gelände folgend, bergauf. Auf der obersten Ebene sind der Empfangs-, Konferenz-, Lounge-, Besprechungs- und Wartebereich untergebracht. Diese Areale ergänzen in Form und Funktion den Arbeitsbereich darunter. Ganz nach dem Prinzip „Open s pace – private place“ kreierten die Architekten einen Arbeitsbereich, der offener kaum sein könnte. Rund 50 Angestellte finden in dem Großraum Platz – getrennt nur durch Glas und den Höhenunterschied. Fast zwei Meter liegen zwischen den abgestuften Ebenen, in denen die Arbeitstische in Reihe gebracht wurden. „Die offene Kommunikation und Sichtbeziehung bleibt durch den kompletten Verzicht auf Wände erhalten. Stattdessen haben wir halbhohe Vollglasgeländer als Raumteiler genutzt, diese halten auch den Schall sehr effektiv im Zaum“, ergänzt Schmelzle das Raumkonzept. Glas ist auch beinahe das Einzige, was die Arbeitsplätze vom Außenbereich trennt. Denn die großzügigen Verglasungen lassen einen fließenden Übergang zu und den Mitarbeitern einen freien Blick auf die Naturkulisse draußen. Neben Glas beschränkten sich die Architekten bei der Gestaltung ausschließlich auf Beton und Stahl. Mit dieser minimalen Ma-
Design SCHMELZLE+PARTNER
MB B
ARCHITEKTEN BDA, Hallwangen / www.schmelzle.de Objekt
Kompetenzzentrum der Architektur Space SCHMELZLE+PARTNER
MB B
ARCHITEKTEN BDA, Hallwangen
Kategorie Neubau, Interior Design Adresse Am Sonnenrain 17, 72280 Hallwangen, Deutschland Planungsbeginn 09/2011 Fertigstellung 06/2012 Bruttogeschossfläche 1.970m²
Design / Space S C H M E L Z L E+PA R T N E R M B B A R C H I T E K T E N B DA , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
Siegfried Schmelzle
Zukunft mit Aussicht
Vor fünf Jahren stellten SCHMELZLE+PARTNER ARCHITEKTEN die Erweiterung ihres Büros fertig. Damals ein Riesenprojekt, sind die Büroräume nun bereits zu klein. Das rapide Wachstum lässt einen neuen Plan entstehen: einen „Architektencampus“ mitten im Schwarzwald. 100 SPACES im Gespräch mit Partner Siegfried Schmelzle über die Erfahrungen, die man als Bauherr sammelt, und wie man sie zukünftig umsetzt. 2012 habt ihr euer jetziges Büro bezogen. Wenn ihr euch zurück erinnert, hat es damals euren Gestaltungs prozess beeinflusst, selbst der Auftraggeber zu sein? Nein. Unsere Bauherren erwarten von uns einprägsame Unikate und perfekt funktionierende Lösungen – und das bekommen sie auch. Nichts anderes haben wir von uns selbst verlangt. Obwohl, doch – zwei kleine Nebenaspekte gibt es: Der Entwurf ist nicht durch Gremien beim Bauherrn verwässert worden und unverfälscht zur Realisierung gelangt. Außerdem konnten wir experimentieren, also Dinge ausprobieren, die wir unseren Bauherren nicht zumuten würden. Die „Jurte“ zum Beispiel, unser großer Besprechungsraum, entsteht erst in dem Moment, in dem wir ihn brauchen. Dann schließen sich hier Theatervorhänge rund um den Konferenztisch.
Gibt es etwas, was ihr realisiert habt, einfach weil ihr es schon immer wolltet? Habt ihr euch sozusagen einen Wunsch erfüllt? Wir hatten vor der Erweiterung – obwohl mitten in der Natur liegend – praktisch keine nutzbaren Außenflächen. Das haben wir mit einer Freiterrasse, auf der die gesamte Belegschaft Platz findet, geändert. Könnt ihr nach fünf Jahren ein Resümee ziehen? Wie haben sich die Räumlichkeiten im Arbeitsalltag bewährt? Wir würden gleich größer bauen. Denn dass wir so rapide wachsen würden, hat uns selbst überrascht. Was wir bei einem Bauherrn immer zuallererst machen, haben wir bei unserer Erweiterung 2012 verabsäumt: die Entwicklung eines Masterplans für Expansion. Das haben wir nun nachgeholt.
Prinzip „Arbeit, Leben, Wohnen“
Gerade jetzt ist eine Erweiterung des Büros in Planung. Was konntet ihr aus dem damaligen Gestaltungsprozess für das Bürokonzept mitnehmen? Das Prinzip „Arbeit, Leben, Wohnen“ soll nicht nur in den zusätzlichen Gebäuden erkennbar werden, sondern wir wollen es direkt in das Büro hineintransportieren. Durch Rückzugsorte, wie Couches und Sitzecken, aber auch durch Sozialräume und Umkleiden. So sollen Sportgruppen und Freizeitaktivitäten unterstützt werden und unseren ambitionierten Radfahrern die Möglichkeit geboten werden, noch vor der Arbeit zu duschen. Außerdem wird es eine wohnliche Kantine mit komplett ausgestatteter Küche geben. Das Thema ist Work-LifeBlending. Wir werden auch den bereits eingeschlagenen Weg zum Digital Building weiter forcieren, bereits jetzt haben wir tausende Datenpunkte im Gebäude – mit modernster Medientechnik, sei es Virtual Reality oder wandgroße Touchdisplays zur Präsentation. Abschließend wollen wir den energetischen Fokus beibehalten und vertiefen. Unser Büro sieht man erst, wenn man davorsteht, denn es fügt sich mit begrüntem Dach, das einen guten Kälte- und Wärmepuffer bietet, harmonisch in die Schwarzwaldlandschaft ein. Bei der damaligen Abwägung haben wir auf Photovoltaik verzichtet. Das werden wir nun aber nachholen.
Wie entstand die Idee, einen „Architekten campus“ mit Wohnraum für Mitarbeiter mitten im Schwarzwald zu realisieren? Wir wissen, dass unser Standort für ein großes Büro nicht ideal ist, wenn es um Mitarbeiter-gewinnung oder um kurze Wege zu den Baustellen geht. Letzteres lösen wir, indem wir Bauvorhaben in derselben Region immer den gleichen Teams geben. Für die Mitarbeitergewinnung soll hingegen der Campus ein Ort zum Leben, Lernen und zum Lehren werden. Zu den Maßnahmen zählt auch unser Engagement im Beirat des „Industriebau-Masters“ IREM, den kommendes Semester zwei unserer Bachelors berufsbegleitend beginnen werden. Intensive Kontaktpflege zu und Kooperation mit den Hochschulen hilft uns, immer gute Absolventen zu gewinnen. Durch das Wachstum der letzten zwei Jahre haben wir ein sensationell niedriges Durchschnittsalter erreicht – und dabei hervorragende und kompetente junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hinzugewinnen können. Wohnen und Arbeiten auf dem Campus, das wird unseren Studenten im Praxissemester und den Werkstudenten ermöglichen, Gemeinschaft zu erfahren, nach dem Arbeitstag zusammen etwas zu unternehmen, sich akademisch auszutauschen. Für uns ist das Campuskonzept, langfristig gesehen, eines, das sich durchsetzen wird. Ohne Rad oder Auto zur Arbeit – das ist auch ökologisch unschlagbar.
Vector IT Campus (No. 57, Seite 128) in Stuttgart, und Lunor (No. 88, Seite 170) in Bad Liebenzell
I N T E RV I E W
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DAS BÜRO VON FÜGENSCHUH HRDLOVICS ARCHITEKTEN IN ZIRL
Landlust
WA S U N S G E FÄ L LT
Sich der dörflichen Struktur anpassen und sie trotzdem neu interpretieren – und der Ausblick in die Tiroler Berge
Hier arbeiten: Die Tiroler Architekten Christof Hrdlovics und Julia Fügenschuh studierten beide an der TU Innsbruck. Seit 2001 betreiben sie ein gemeinsames A rchitekturbüro. roa
Fotos Günter Richard Wett
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Acht Jahre lang war es unbenutzt und stand leer, heute ist es das Büro des Architektenpaars Christof Hrdlovics und Julia Fügenschuh. Es ist bereits das zweite Mal, dass die beiden ein altes Bauernhaus aufgepäppelt haben. Denn gegenüber dem neu gestalteten Büro liegt ihr Wohn- und Atelierhaus, das sie einst auch aus dem landwirtschaftlichen Leerstand retteten. Beide Male war es eine bewusste Entscheidung und die feste Überzeugung, dass das Alte eine zu bewahrende Schönheit hat und die Landflucht nicht immer die beste Alternative ist. Das Haus steht in der kleinen Marktgemeinde Zirl in Tirol im dicht bebauten historischen Dorfkern und ist in seiner ursprünglichen Form aus dem Jahr 1750. Nach der Umgestaltung ist aus dem vormals durch und durch steinernen Gemäuer ein harmonisches Gesamtwerk mit dunkler Holzfassade geworden, das sich an die dörfliche Umgebung anpasst. Ein grünes Satteldach rundet das Bild ab. Modern wirkt das Architekturbüro dank der verschieden groß ausgeschnittenen Fenster. Sie erlauben bewusst gestaltete Ausblicke in die Nachbarschaft und die Berglandschaft in der Ferne. Die Türen und Fenster stechen durch Messingrahmen zusätzlich hervor. Innen ist das Haus von Holz dominiert. Es gibt zwei Büroeinheiten im Haupthaus und das eigene, loftartige Architekturbüro in der ehemaligen Tenne.
Design Fügenschuh Hrdlovics Architekten, Zirl / w ww.f uegenschuhhrdlovics.com Objekt Büro am Anger Space Fügenschuh Hrdlovics Architekten, Zirl Kategorie Umbau Adresse Am Anger 2, 6170 Zirl, Österreich Planungsbeginn 02/2014 Fertigstellung 12/2015 Nutzfläche 200 m²
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Design / Space F Ü G E N S C H U H H R D L OV I C S A R C H I T E K T E N , T I R O L (AT )
ARCHITEKTURBÜRO UND CO-WORKING SPACE VON APPAREIL IN BARCELONA
Wandbild Von der Lagerhalle zum Co-Working Space: Die Architekten von APPAREIL wollten in ihrem neuen Büro nicht bloß unter sich bleiben. Stattdessen vermieten sie – unter den edlen Zielen Transparenz, Zusammenarbeit und Ideenschmiede – ihren Co-Working Space an freie Architekten, Fachleute aus benachbarten Disziplinen, Datenanalysten sowie Wissenschaftler des IAAC und der AA Visiting School. Rechteckig und karg über den Dächern Barcelonas, ist der Arbeitsraum im obersten Stock einer Lagerhalle mit Absicht minimalistisch angelegt – denn nur so bleibt er wandelbar. Bis auf wenige freistehende Tische können alle Möbelstücke in multifunktionalen Holzwänden verstaut werden, um Platz für Events zu schaffen. Je nach Tag und Projektgruppe passt sich der Raum dann den Bedürfnissen seiner Gäste an. Entworfen und konstruiert wurde er vor Ort, was schon die Renovierung selbst zum Livetest des Interaktionsprojekts machte. Aber nicht nur Zugang und Zurückhaltung sind bewusst gewählt, sondern auch der Standort. Das ehemalige Industrieviertel Poblenou hat sich durch den Stadterneuerungsplan „22@Barcelona“ zu einem regelrechten Innovationsviertel entwickelt. Es gibt dem multidisziplinären Büro den passenden städtischen Rahmen und der Kaffeepause im Wintergarten Meerblick.
WA S U N S G E FÄ L LT
Kein Zentimeter verschwendet und offen für alle: Co-Working at it’s best
Fotos José Hevia
Hier arbeiten: Permanent die Designer von APPAREIL und zeitlich begrenzt Architekten, Stadtplaner, Datenanalysten und Wissenschaftler des IAAC und der AA Visiting School. bek
Design APPAREIL, Barcelona / www.appareil.org Objekt Co-Working Office and Maker Space Space APPAREIL, Barcelona Kategorie Interior Design Adresse Barcelona, Spanien Fertigstellung 01/2017 Nutzfläche 205 m² Kosten EUR 60.000,–
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Design / Space A P PA R E I L , B A R C E L O N A (E S)
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DAS BÜRO VON DOST IN SCHAFFHAUSEN
Da kommt Freude ins Haus Ein Haus mit bewegter Geschichte: von der Bäckerei zum Freudenhaus zum Architekturbüro. Denn da, wo einst Damen zum Verweilen lockten, locken jetzt die vielen Häuser, die noch geplant werden wollen. Das hübsche und verspielte Eckhaus aus dem Jahr 1910 muss für die Architekten von Dost Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Es besticht nicht nur mit seiner interessanten Geschichte, sondern auch mit seinen unterschiedlichen Dachabschlüssen, Giebeln, Gaupen, Rundbogenfenstern und Treppchen. Hinter dieser fast märchenhaft-romantischen Fassade vermutet man kaum ein modernes Büro. Ein schöner Bruch. Die Hauptaufgabe bestand darin, das Gebäude zu seinen Ursprüngen zurückzuführen. Dabei kamen helle, großzügige Räumlich-
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Design / Space D O S T, S C H A F F H AU S E N (C H)
keiten zutage. Außen geben die in vorhergehenden Umbauphasen geschlossenen und nun wieder aktivierten Fassadenöffnungen dem Gebäude seinen ursprünglichen Charakter zurück. Innen wurden die hohen Decken sowie die ursprünglichen Böden freigespielt. Im Erdgeschoss wird repräsentiert, im Untergeschoss gekocht und an den Modellen gewerkt, auf den oberen Etagen entwirft man. Dazwischen immer wieder bewusst geschaffene Räume, die keinen speziellen Nutzen haben, einfach nur, um die Kommunikation und den Austausch zwischen den Mitarbeitern zu fördern: ein Nebeneinander von konzentrierten Arbeits-, Rückzugs- und Begegnungszonen, eingepackt in eine sehr charmante Gebäudehülle. Alles in allem mit Liebe gemacht.
Hier arbeitet: Dost hat eine Dependance in Zürich sowie in Luzern. Das Büro wurde 1997 von Dominic Meistre und Andreas Löw gegründet. isd
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Design Dost, Schaffhausen / www.dost.org O bjekt Umbau Büro Dost Space Dost, Schaffhausen Kateg orie Umbau Adresse Finsterwaldstraße 109, 8200 Schaffhausen, Schweiz Planungsbeginn 12/2012
Die Direkt-indirekt-Beleuchtung reagiert auf die Raumgeometrien des Bestandes.
Fotos Andrin Winteler, bürobureau / Ilja Tschanen moduleplus
Fertigs tellung 06/2013 Nutzfläche 470 m²
Design / Space D O S T, S C H A F F H AU S E N (C H)
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DAS BÜRO VON QUERKR AFT ARCHITEKTEN IN WIEN
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„querkraft will den Menschen Raum geben“, so die Firmenphilosophie des Wiener Architekturbüros. Diesem planerischen Grundgedanken wird natürlich nicht nur bei externen Projekten Rechnung getragen, sondern ebenso beim eigenen Büro. Raum geben – das bedeutete beim Umzug in die alte Wiener Börse vor allem Reduktion. Entsprechend wurden sämtliche Einbauten inklusive Decke aus Gipskarton entfernt, die Galerie zurückgebaut, um mehr Großzügigkeit zu schaffen, und die komplette Fläche freigelegt. Derart reduzierte man die Räumlichkeiten auf den Bestand, der sich aufgrund der Geschichte des historischen Gebäudes aus einer Mischung aus Gewölben und einer Stahlkonstruktion zusammensetzt. Gebaut wurde die alte Wiener Börse nämlich zeitgleich mit dem Parlamentsgebäude von dem dänischen Architekten Theophil Hansen – im für die Ringstraße typischen Historismus. querkraft gestaltete in diesen histo-
rischen Räumen und einzigartigen Ambiente ein loftartiges Büro mit Werkstattcharakter. Der Eindruck: offen, groß, pur, hell, funktional und ganz ohne Schnickschnack. Im Erdgeschoss befinden sich die Arbeitsplätze für die rund 30 Mitarbeiter. Durchgehend einheitliche Metallregale und die offengelegte Haustechnik verleihen einen industriellen Charme. Auf der Galerie hingegen stehen Besprechungstische, die metallenen Regale haben auch hier ihren Platz. Was man nicht findet, sind abgeschlossene Bereiche oder abgetrennte Büros für die Geschäftsführung. Dadurch soll jeder möglichst alles mitbekommen, auch die Geschäftsführung. Beleuchtet werden die Räumlichkeiten abends von freihängenden Leuchtstoffröhren, tagsüber lassen monumentale Fenster das Tageslicht herein. Die Lage an der vom Ring abgewandten Seite der Wiener Börse im Erdgeschoss erlaubt den Architekten, direkt ins Grün eines Parks zu blicken.
Hier arbeitet: Querkraft, das 1998 von Jakob Dunkl, Gerd Erhartt, Peter Sapp und Michael Zinner (bis 2004) gegründete Wiener Architekturbüro, setzt Projekte, Wettbewerbe und Bauten im In- und Ausland um, wie beispielsweise den Citygate Tower oder das Technische Museum in Wien. ths
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Design / Space Q U E R K R A F T A R C H I T E K T E N , W I E N (AT )
Fotos Lisa Rastl / Nina Goldnagl (Porträts)
Quer gedacht
Design querkraft architekten, Wien / www.querkraft.at Objekt querkrafts Büro Space querkraft architekten, Wien Kategorie Interior Design Adresse Börseplatz 2, 1010 Wien, Österreich Fertigstellung 2014 Nutzfläche 740 m²
An der Börse Was es bedeutet, sein eigener Auftraggeber zu sein, erzählen die Inhaber des Architekturbüros querkraft, Jakob Dunkl, Gerd Erhartt und Peter Sapp, im Gespräch mit 100 SPACES. Über Vorteile, Freiheiten und wie die Planung des eigenen Büros auch zukünftige Projekte beeinflusst hat.
Jakob Dunkl
Für sich selbst – und seine Mitarbeiter – zu planen ist sicherlich kein alltägliches Projekt. Welche wesentlichen Anforderungen habt ihr an eure Büroräume gestellt? Es ging uns um Offenheit, Einfachheit und einen gewissen Werkstattcharakter. Unser neues Büro sollte durch einfache Kraft Poesie entfalten. Besonders wichtig war uns, dass es unsere Art des Arbeitens im Team widerspiegelt. Und welche Aufgabenstellung an euch selbst? Wir wollten ein Projekt umsetzen, das genau unsere Bürophilosophie trifft, und das ist uns gelungen. Wie seid ihr an den Gestaltungsprozess herangegangen? Wir haben es quasi als Schnellschuss nebenbei gemacht. Hätten wir uns mehr Zeit dafür genommen, wäre es jedoch auch nicht sehr anders geworden. Macht es einen Unterschied, selbst der Auftraggeber zu sein? Da wir unsere Idee nicht erst vermitteln mussten, brauchten wir uns bei der Plandarstellung etwas weniger Mühe geben. Welcher Grundgedanke steht hinter der Gestaltung? Maximale Freiheit und einfache Lockerheit. Kein Gramm Fett bei der Gestaltung und doch emotionale Wirkung. In einem denkmal geschützten Gebäude
Peter Sapp
zu arbeiten bringt (normalerweise) auch Einschränkungen mit sich. Warum ist die Wahl des neuen Büro standortes gerade auf die alte Wiener Börse gefallen? Glücklicher Zufall! Wir suchten ein halb so großes Büro innerhalb des Gürtels, jedoch nicht im 1. Bezirk. Ein Makler ließ nicht locker, bis wir das Objekt endlich doch besichtigten. Da die Räumlichkeiten lange Jahre nur als nicht gewinnbringende Technikflächen missbraucht wurden und wir auch den Umbau selbst finanzierten, konnten wir die Flächen sehr günstig mieten. Wie hat die Historie des Gebäudes die Gestaltung beeinflusst? Wir waren uns bewusst, dass wir es mit großartiger Substanz zu tun haben, wo wir mittels Einfachheit einen spannenden Kontrast erzielen können. Was konntet ihr aus diesem besonderen Gestaltungsprozess für zukünftige Büro konzepte mitnehmen? Wir haben keinerlei abgetrennte Räume. Nicht für uns als Chefs, nicht für Projektleiter und auch nicht für Meetings. Das bewährt sich überraschend gut. Die Störungen, die zweifelsohne vorhanden sind, werden durch das Plus an Interaktion und Kommunikation aufgehoben. Geheimnisse gibt es bei uns nicht. Mitarbeitergespräche finden nicht hinter geschlossenen Türen statt. Wir sagen unseren Leuten gerne, dass sie ihren Job gut
Gerd Erhartt
machen. Dazu braucht man keinen schalldichten Raum. Einzelne Gespräche über die
Veränderung unterworfen. Die Architektur muss dem Rechnung tragen.
Bezahlung, die normalerweise in einem abgetrennten Raum stattfinden würden, benötigen wir nicht. Bei uns wird einmal im Jahr offen im Gesamtteam übers Geld gesprochen. Diese Offenheit empfehlen wir auch anderen Unternehmen.
Was war für euch persönlich die Besonderheit bei dem Projekt Croma? Die Besonderheit beim Projekt Croma war es, in einen schon abgeschlossenen Planungsprozess einzusteigen und während der Bauphase das noch mögliche Änderungspotenzial auszuloten.
Kann man etwa Parallelen zum Projekt Croma erkennen? Im Zugang oder Konzept? Die ursprüngliche Planung hat klassische Zellenbüros vorgesehen. Croma ist ein sehr dynamisch wachsender und sich verändernder Betrieb. Wir waren überzeugt, dass dieses Bürokonzept die Realität der Firma nicht abbildet. Unsere Antwort war ein offenes Raumkonzept, ein modulares Möbelsystem, das verschiedene Raumsituationen ermöglicht, ein flexibles Bürokonzept. Diese Herangehensweise hat sich als richtig herausgestellt, weil schon in der Planungsphase die Abteilungen mehrmals ihren Standort gewechselt haben. Die Lage, die Zuordnung, die Größe einer Abteilung ist in einem dynamischen Betrieb nicht fixiert und ständig einer
Ihr habt bereits 2014 das neue Büro bezogen. Könnt ihr für uns ein Resümee ziehen? Haben sich die Arbeitsabläufe bzw. die Kommunikation verändert? Das Resümee ist ausgezeichnet. Wir würden alles wieder so machen. Die Kommunikation ist perfekt. Die Störungen halten sich im Rahmen. Wir haben nun sehr viel Platz zum Aufhängen von Zwischenergebnissen in kreativen Phasen, dies stimuliert den Arbeitsprozess sehr positiv.
Hoerbiger-Firmensitz (No. 2, Seite 8) in Wien und Croma-Firmensitz (No. 6, Seite 22) in Leobersdorf
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DAS BÜRO VON K A AN ARCHITECTEN IN ROTTERDAM
Nocciolone In den ehemaligen Räumen der De Nederlandsche Bank arbeitet jetzt das 80-köpfige Team von KAAN Architecten. Im Herzen Rotterdams haben sie ihr eigenes neues Büro kreiert. Das Gebäude selbst stammt jedoch aus dem vorigen Jahrhundert – es wurde in den Jahren 1950 bis 1955 von Henri Timo Zwiers entworfen, erbaut auf der Ruine einer während des Zweiten Weltkriegs zerstörten Synagoge. Die blassrote Backsteinfassade steht im Kontrast zur Skyline Rotterdams. Im Eingangsbereich befindet sich ein riesiges Mosaik von L ouis van Roode, einem niederländischen Künstler, der in der Nachkriegszeit viele Mosaike in Rotterdam gestaltet hat. Das Büro von KAAN Architecten ist als Open Space Office gedacht. Ganz im Sinne von „Sharing is caring“ verfolgt man hier den Ansatz, dass fruchtbare Arbeit im
Der Lounge-Bereich ist ein gemütlicher Kontrast im strengen Design.
Austausch von Ideen und Wissen entsteht. Arbeitsplatz, Meeting-Räume und Pausenplätze verschmelzen. Angestellte, die Partner des Büros und Besucher treffen so auf ganz natürliche Art und Weise aufeinander. Als dominierende Materialien wählten die Planer rauen, rohen Sichtbeton und – dazu kontrastierend – warmes Walnussholz, das die Innenarchitektur prägt. Die Räumlichkeiten sind hell, im großen gemeinsamen Arbeitsbereich gibt es Tageslicht von zwei Seiten. Hier arbeitet: Das Architekturbüro KAAN Architecten hat seinen Sitz in Rotterdam. Das internationale Team rund um Kees Kaan, Vincent Panhuysen und Dikkie Scipio besteht aus Architekten, Landschafts- und Städteplanern, Ingenieuren und Grafikdesignern. roa
Fotos Simone Bossi
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Coolness in Schwarz. Im Modell und real.
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Design / Space K A A N A R C H I T E C T E N , R O T T E R DA M (N L)
Design KAAN Architecten, Rotterdam / www.kaanarchitecten.com Objekt De Bank Space KAAN Architecten, Rotterdam Kategorie Renovierung, Interior Design Adresse Boompjes 255, 3011 Rotterdam, Niederlande Planungsbeginn 02/2016 Fertigstellung 11/2016 Nutzfläche 1.400 m²
Design / Space K A A N A R C H I T E C T E N , R O T T E R DA M (N L)
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DAS BÜRO VON ATP IN INNSBRUCK
Ganzheitlich gedacht
Bei der Integralen Planung arbeiten Architekten, Tragwerksplaner und Ingenieure der technischen Gebäudeausrüstung in interdisziplinären Teams simultan an Bauprojekten. Auf diesem Feld leistet ATP architekten ingenieure aus Innsbruck Pionierarbeit. In den neuen Räumlichkeiten sollten die firmeninternen Prozesse und Kommunikationswege abgebildet und der Grundriss zugleich als Prototyp für weitere ATP-Standorte entwickelt werden. Klar, dass das Unternehmen sein neues Office selbst entworfen hat. Ein externer Berater analysierte die Bedürfnisse der Mitarbeiter; in drei Workshops wurde anschließend ein Konzept erarbeitet und beschlossen, die Räume in Projekt- und Kommunikationsflächen zu unterteilen. Erstere ermöglichen den Mitarbeitern sowohl konzentriertes Arbeiten alleine (an den „touch downs“) als auch kreativen Austausch in Teams (an den „work benches“). Lauter werden darf es in diversen Besprechungsräumen, Rückzugsorten und Einzelkojen, die sich in den Kommunikationsflächen befinden. Rege genutzt wird der BIM-Raum (Building Information Modeling), in dem Teams Gebäudemodelle digital visualisieren können. Integral bedeutet auch, das Wohlbefinden der Mitarbeiter mitzudenken. Schlichtes Design aus Holz und Glas wurde um vertikale Gärten ergänzt, schadstoffarme Materialien garantieren hohe Raumluftqualität. Dem Einfluss von Licht auf die Stimmung wurde spezielles Augenmerk geschenkt. Gemeinsam mit den Lichtplanern von Bartenbach lighting design setzte man Schwarmtechnologie bei den LEDs ein, um stets optimale Lichtverhältnisse zu generieren: Eine intelligente Lichtsteuerung passt Beleuchtung und Lichtfarbe automatisch dem tatsächlichen Tageslichteintrag an.
Design ATP architekten ingenieure, Innsbruck / www.atp.ag Objekt ATP Büro der Zukunft Space ATP architekten ingenieure, Innsbruck Kategorie Umbau, Interior Design, Lichtdesign Adresse Innsbruck, Österreich Lichtplanung Bartenbach lighting design, Zumtobel Fertigstellung 06/2015 Nutzfläche 580 m²
Hier arbeitet: 1951 in Innsbruck gegründet, ist ATP eines der größten Büros für Integrale Planung in Europa, mit neun Standorten europaweit. Das Unternehmen zählt mehr als 650 Mitarbeiter, rund 160 davon im Innsbrucker Headquarter, deren interdisziplinäre Teams Bauherren ganzheitlich betreuen. mip
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Design / Space AT P A R C H I T E K T E N I N G E N I E U R E , T I R O L (AT )
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Rückzugsorte: Wer nach einem Meeting konzentriert weiterarbeiten möchte, sucht sich seine Nische.
Fotos Olaf Becker / ATP
Unterstützung in Grün: Automatisch bewässerte Blumenwände und Pflanztröge sichern ein angenehmes Raumklima.
DAS BÜRO VON ALLESWIRDGUT ARCHITEKTUR IN WIEN
Come Together
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Fotos Hertha Hurnaus
Manchmal kommt es als Architekturbüro vor, dass man für sich selbst tätig wird. So im Falle von AllesWirdGut. Weil das Team so schnell gewachsen ist, musste neuer Raum her, und die Architekten wurden zu ihrem eige nen Auftraggeber. Der neue Standort für das vergrößerte Büro sollte den Unternehmensgeist widerspiegeln: Eine offene und freundliche Atmosphäre und ausreichend Möglichkeiten zum Austausch waren entscheidende Faktoren. Gefunden wurde das neue Büro in unmittelbarer Nähe zum Wiener Donaukanal. Ganz im Sinne des Gemeinschaftsgedankens wurden im Arbeitsbereich die Zwischenwände entfernt und durch eigens entworfene Lowboards ersetzt. Diese unterteilen den Raum nicht nur optisch, sondern bieten Stauraum und sind gleichzeitig Präsentationsfläche, um etwa ein neues Architekturmodell zu besprechen. Überwiegend in Weiß gehalten, liefert das Mobiliar einen klaren Kontrast zu den schwarzen Akustikdecken und Bodenflächen des Büros. Ergänzung findet diese Kombination durch den Einsatz von Holz: Die Besprechungstische wurden vom Tischler gefertigt und aus Vollholz geschreinert. Teamwork war nötig, um die fertigen Tische über die Fensterfront ins Büro zu hieven, damit diese ihren Platz im Meeting-Raum einnehmen können. Wie die Besprechungsräume sind auch die Büros der Geschäftsführer nur durch eine Glaswand von den weitläufigen Arbeitsräumen getrennt und unterstreichen die kommunikative Arbeitsstruktur. Wird doch mal etwas mehr Privatsphäre benötigt, bieten Vorhänge Sicht- und Schallschutz. Beim Tischfußball oder Tischtennis findet das Team dann wieder zusammen – oder in der eigenen Kantine, die nochmals Gelegenheit zum informellen Austausch bietet. Hier arbeitet: AllesWirdGut Architektur ist ein 1999 gegründetes und international tätiges Büro mit Sitz in Wien und München. Bereits mehr als 60 Projekte über Österreichs Grenzen hinaus wurden umgesetzt, die Arbeit der Architekten mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. Im Wiener Office arbeiten rund 65 Mitarbeiter. mip
Teambuilding mal anders – beim Tischfußball oder Tischtennis finden alle zusammen.
Design AllesWirdGut Architektur, Wien, München / www.awg.at Objekt Bürogestaltung AllesWirdGut Space AllesWirdGut Architektur, Wien Kategorie Interior Design Adresse Untere Donaustraße 13–15, 1020 Wien, Österreich Planungsbeginn 01/2013 Fertigstellung 05/2013 Nutzfläche 900 m² Kosten EUR 345.000,– (netto)
Design / Space A L L E S W I R D G U T A R C H I T E K T U R , W I E N (AT )
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BÜRO VON FAB ARCHITECTUR AL UND SHOWROOM VON GR ANITI FIANDRE IN BERLIN
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Der magische Würfel Backstein, Glas und Keramikoberflächen prägen die Arbeitsumgebung von Graniti Fiandre. Gemeinsam mit dem zur Firmen g ruppe gehörenden Unternehmen Porcelaingres nutzt der Anbieter für hochwertiges Feinsteinzeug die Flächen der denkmalgeschützten ehemaligen Schokoladenfabrik Sarotti in Berlin-Kreuzberg. Dort wurden im südlichen Teil der Fabriksetage ein Empfangsraum, ein Material-Showroom und eine Ausstellungsfläche hinzugefügt. Dass hier das Material von Graniti Fiandre zum Einsatz kommt, liegt auf der Hand; etwa im Eingangsbereich, wo es die minimalistische, cremefarbene Küche verkleidet. Auch den Esstisch bedeckt eine ultra dünne Keramikoberfläche: Der Smart Table von Kram/Weisshaar verbirgt mannigfaltige Sensoren, welche die Temperatur des Tisches regulieren und auf menschliche Berührungen reagieren. Herzstück ist jedoch das FAB A rchitectural Bureau Berlin: ein neuer Ort für Kommunikation über Architektur, der in einem offenen Prozess der Transformation entwickelt wurde, der ebenso interessant ist wie das Endergebnis. Die Architekten von blauraum haben die künstlerische Leitung übernommen und mit Kuratorin Sally Below ein Konzept erarbeitet, das drei kurze Workshops zum Thema „Surfaces“ mit jeweils vier namhaften Architekten aus Deutschland vorsah. Im ersten Workshop wurden als Reminiszenz an die typischen Berliner Hinterhofkinos variable Raumszenarien durch Projektionen entworfen, um eine Ausstellungsarchitektur abseits klassischer Lösungen zu bieten. Dafür wurde ein „fliegender Teppich“ konzipiert: eine weiße Bodenfläche aus Fiandre-Feinsteinzeug, die sich an verschiedenen Stellen Richtung Backsteinmauer erhebt und so Raum für Projektionen schafft. Das zweite Team beschloss, diese Konstruktion weiter anzuheben und für einen visuellen und haptischen Kontrast mit einem dunkelgrauen, weichen Tartanboden zu unterlegen. Beim letzten Workshop wurde ein dezent schimmernder, semitransparenter Vorhang hinzugefügt, der sich leicht geschwungen durch die gesamte Etage zieht – über Eingangsbereich, Galeriefläche und Showroom hinweg. Genutzt werden kann er für Projektionen und Rückprojektionen. Die in den Workshops entstandenen Entwürfe wurden unter Leitung von blauraum Architekten und vom Berliner Projektpartner
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Schwarze Sitzelemente wurden dem FAB hinzugefügt – einzeln nutzbar oder zu Gruppen arrangierbar.
Wilk-Salinas Architekten durchgeführt; ebenso wie die Gestaltung des Eingangsbereiches und des Showrooms. Im Showroom steht dann übrigens der „Magic Cube“: ein rundum mit Fiandre-Material verkleideter Musterschrank für Fliesen, der die edlen Oberflächen des Unternehmens aufbewahrt. Ausziehbare Elemente sorgen dafür, dass diese dann auch gut präsentiert werden können.
Hier arbeitet: Graniti Fiandre ist als führender Anbieter für hochwertiges Feinsteinzeug in 100 Ländern vertreten und arbeitete bereits mit Firmen wie Ferrari, Fendi oder Armani zusammen. Seine große Auswahl an Keramik oberflächen kommt in Geschäfts b ereichen, beim Wohnungsbau, in der Wellnessb ranche sowie in medizinischen Einrichtungen zum Einsatz. mip
Design B L AU R AU M A R C H I T E K T E N G M B H , H A M B U R G (D E) / Space G R A N I T I F I A N D R E , FA B A R C H I T E C T U R A L B U R E AU, B E R L I N (D E)
Die ultradünne Keramikoberfläche lässt nicht darauf schließen, dass sich darin Sensoren verstecken. Der Tisch reagiert auf Berührungen und wird so zum Beispiel zum Induktionskochfeld.
Design blauraum Architekten GmbH, Hamburg / www.blauraum.eu Objekt Verwandlung einer Berlin-Kreuzberger Fabriksetage in das FAB Architectural Bureau Space Graniti Fiandre, FAB Architectural Bureau, Berlin / www.granitifiandre.de, www.fab-architectural.de Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Mehringdamm 53, 10961 Berlin, Deutschland Projektpartner Wilk Salinas Architekten BDA, Berlin / www.wilk-salinas.com Planungsb eginn 06/2015 Fertigstellung
Fotos Felix Löchner / Sichtkreis Architekturfotografie
06/2016 Nutzfläche 450 m²
Der „Magic Cube“ ist ein edler Präsentationsschrank für die Fliesen von Fiandre.
Design B L AU R AU M A R C H I T E K T E N G M B H , H A M B U R G (D E) / Space G R A N I T I F I A N D R E , FA B A R C H I T E C T U R A L B U R E AU, B E R L I N (D E)
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DAS BÜRO VON CAR AMEL IN WIEN
Türkischer Honig
Die Rutsche ist gelegt: Wenn es mal schnell gehen muss oder einfach weil es Spaß macht, kann man um die Treppe einen Bogen machen.
Design Caramel architekten, Wien / www.caramel.at Objekt „17 Türken“, neues Büro für Caramel Space Caramel architekten, Wien Kategorie Interior Design Adresse Türkenstraße 17, 1090 Wien, Österreich Planungsbeginn 11/2016 Fertigstellung 03/2017 Nutzfläche 468 m²
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Design / Space C A R A M E L A R C H I T E K T E N , W I E N (AT )
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Hier arbeitet: das 2001 gegründete Architekturbüro Caramel, das mittlerweile vielfältige Projekte unterschiedlicher Größe realisierte, vom Linzer Science Park bis hin zu innovativen Einfamilienhäusern – stets nach der Devise: „Ob Plastiksackerl oder Krankenhaus – die Herangehensweise bei der konzeptionellen Entwicklung bzw. bei der konstruktiven Umsetzung bleibt immer die gleiche.“ erc
Fotos Hertha Hurnaus
In der Türkenstraße 17 im 9. Wiener Gemeindebezirk schuf sich das Architekturbüro Caramel sein eigenes neues Büro. In dem ehemaligen Gassenlokal verbanden die Architekten die zwei separaten Ebenen zu e iner Einheit und „caramelisierten“ den Raum für ihr 20-köpfiges Team. Die kompakten Arbeitsbereiche und flexiblen Zonen ermöglichen eine vielseitige Nutzung, vom Arbeiten, Bauen, Spielen, Feiern über Kochen bis hin zum Chillen – das alles gehört in die Kreativwerkstatt „Caramel“. Das zentrale Thema beim eigenen Büro war, maximale Kommunikationsmöglichkeiten für alle zu schaffen. Um das zu erreichen, wurde das Obergeschoss mithilfe von mehreren Durchbrüchen optisch wie auch akustisch mit dem Erdgeschoss verbunden. Der untere Eingangsbereich ist offen gestaltet und dient als erweiterte Kommunikationszone mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten. Neben den flexiblen Arbeitsplätzen kann eine intime, mit schwarzem Akustikschaumstoff überzogene Besprechungskoje inklusive versteckter Schlafund Ruhezone genutzt werden. Die untere Ebene beherbergt noch die Gemeinschaftsküche mit großem Esstisch, an dem alle Mitarbeiter gleichzeitig sitzen können, und eine weitere Besprechungszone. Dort lässt sich der Tisch auch zum Tischtennisspielen umfunktionieren. Eine willkommene Abwechslung, um den Kopf frei zu bekommen oder bei einem Spiel die eine oder andere Entscheidungsfrage zu klären. Im obersten Stockwerk verläuft ein zusammenhängender, amorph geformter Tisch, der Platz für sämtliche Mitarbeiter bietet. Auf dieser Ebene finden eine weitere Rückzugskoje, eine größere Besprechungszone und der Bereich für Drucker und Modellbau ihren Platz. Bei der Gestaltung wurden kostengünstige Materialien verwendet. Durchsichtige Plastikvorhänge fungieren als akustische und olfaktorische Abtrennungen wie auch teilweise als Absturzsicherung. Zum Schutz angebrachte Netze laden außerdem zu einer Verweilpause ein. Mit diesen und weiteren kreativen Elementen kreierten Caramel in ihrem neuen Zuhause eine besondere Atmosphäre.
Drei Türme, ein Konzept Vodafone Village in Mailand Die neue Zentrale von Vodafone in Mailand ist ein Gebäudekomplex mit ca. 67.000 Quadratmetern, in dem über 3.000 Menschen leben und arbeiten. Das „Village“ besteht aus drei Türmen (mit 14, 12 und 10 Stockwerken), die auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden sind. Der Gebäudekomplex wurde so gestaltet, dass ein Gemeinschaftssinn, ein Zugehörigkeitsgefühl und ein offener Austausch unter den Mitarbeitern und mit dem Unternehmen entsteht, natürlich auch mit dem Ziel, zwei wesentliche Werte umzusetzen: soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. Das Energiekonzept des Baukomplexes setzt auf Solarzellen und die Nutzung von natürlichem Licht, dadurch konnte das Unternehmen seine CO 2 Emission um 50 Prozent senken.
A DV E R T O R I A L
Die Innenarchitektur soll gemäß der Philo sophie des Wohlfühlens am Arbeitsplatz den Teamgeist und die Zusammenarbeit fördern. Die Büroflächen wurden als Open Space konzipiert und ermöglichen dadurch eine formelle und informelle Begegnung unter den Mitarbeitern.
Dies fördert einen interaktiven und dynamischen Arbeitsprozess. Die Räume bieten verschiedenste Möglichkeiten und Arbeitsweisen, z. B. durch freie Platzwahl und freie Zeiteinteilung, andere Bereiche kümmern sich um die Work-Life-Balance und unterstützen die Mitarbeiter dabei, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Dieses ganzheitliche Angebot wurde in mehreren gemeinschaftlichen Sitzungen von Voda f one-Mitarbeitern und Hausbewohnern erarbeitet und festgelegt. Spielerische Workshops vereinfachten das Verständnis für die unternehmerische Herausforderung und für den Entscheidungsprozess. Alle Arbeitsbereiche wurden mit Funktionsmöbel von Sedus ausgestattet. Zur Hauptattraktion wurde das „Vodafone Learning Center” als firmeneigene Universität, in der jedes Jahr über 60.000 Tageseinheiten für Schulungen stattfinden, was für das Unternehmen die größte Investition in „menschliches Kapital” darstellt. Hier können sich alle Mitarbeiter, Interessenten und Geschäftspartner aus der Telekommunikationsbranche weiterbilden und -entwickeln. Das Learning Center befindet sich in der Mitte der Gebäude, ist die zentrale Anlaufstelle und steht auch symbolisch für die zentrale Bedeutung von Mitarbeiterentwicklung und die Verbundenheit zwischen dem Unternehmen und der Stadt. Es besteht aus acht Klassenräumen, die gegenseitig einsehbar sind und dazu eine öffentliche Zone überblicken, die aus verschieden großen „Piazzas” besteht. Die Klassen sind mit dynamisch-flexiblen Trennelementen und Möbeln ausgestattet, die einen schnellen Wechsel und Neukonfigurationen für wechselnde Lernmethoden ermöglichen.
Sedus-Produkt-Highlight Drehstuhl „netwin“ DESIGN: Michael Kläsener
stützen. Vodafone beauftragte im Verbund mit Cometa, einer gemeinnützigen Gesellschaft für die Ausbildung Jugendlicher, die „Contrada degli Artigiani” mit dem Design und der Umsetzung der Möblierung. Vodafones Möblierungsauftrag steht symbolisch für das Lernzentrum und die Wahrnehmung sozialer Pflichten eines großen Unternehmens – und so ganz nebenbei entstand dabei ein hochattraktiver Bereich mit dem „gewissen Extra”.
Architektur Roberto Morisi e Roland Gantes (PRP Architettura), www.prp.it I nnenarchitektur Studio Dante O. Benini & Partners Architect, w ww.d antebeniniarchitects.com Möbel Sedus Stoll (Drehstuhl netwin, Design: Michael Kläsener, Drehstuhl open up, Design: Mathias Seiler, Tischprogramm
Viele Möbelstücke wurden von einer Kooperative ortsansässiger Handwerker gebaut, um die lokale Handwerkskunst zu nutzen und junge Gestalter auf dem Berufsweg zu unter-
temptation, Design: Andreas Struppler, Schrankprogramm relations, Design: Andreas Struppler und Sedus-Design-Team, Schrankprogramm grand slam, Design: Henriette Deking) www.sedus.com
SEDUS × 100 SPACES
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BÜRO UND SHOWROOM VON MY DVA IN BRÜNN
Chairleader „Die Aufgabe bestand darin, aus dem bestehenden Gebäude einen Showroom mit einem brandneuen Erscheinungsbild zu machen. Dieser sollte nicht nur seiner Funktion entsprechen, sondern auch minimale Investitionen erfordern“, erzählen die Architekten Michal Krištof und Ondrˇej Chybík von Chybik+Kristof Architects aus Brünn. Das Duo löste diese recht alltägliche Aufgabenstellung wirklich ungewöhnlich. Sie kleideten das bestehende Gebäude – ein Autohaus aus den 1990er-Jahren – in über 900 schwarze Plastiksessel. Vom Boden bis zur Gebäudekante ziehen sich diese und geben dem Showroom nicht nur ein neues Erscheinungsbild, sondern vor allem Wiedererkennungswert und Identität. Denn der Auftraggeber ist MY DVA, Entwickler und Produzent von Büro-, Labor- und Schulmöbeln. Durch das Verwenden eines hauseigenen Produkts kamen die Architekten auch dem Wunsch nach minimaler Investition nach – rund drei Euro kostet einer der schwarzen Stühle. Mit Geiz hat das übrigens nichts zu tun; das Objekt ist nur gemietet. „Wir entschieden uns für das Material, das der Investor zur Verfügung hat – Stühle. Mit denen konnten wir sowohl eine originelle Struktur an der Fassade als auch ein einzigartiges Haus selbst schaffen“, erklären die Architekten die Materialwahl. Ebenso originell zeigt sich aber auch das Innere des Showrooms und der dahinter angrenzenden Büros. Nur drei kreisförmige Präsentationsplattformen stehen im Hauptraum zur Verfügung. Diese sind umgeben von bodenlangen Vorhängen, welche, offen bzw. zugezogen, den Blick auf die zu präsentierenden Möbel fokussieren. Zwei kleine Tischgruppen zwischen den Plattformen stehen hingegen den Mitarbeitern für Gespräche mit Kunden oder interne Meetings zur Verfügung. Durch die Reduktion auf drei Plattformen und deren punktuelle Beleuchtung wirkt der Raum wie eine Galerie und so gar nicht wie ein Möbelhaus. Der passende Name des Projekts: „Gallery of Furniture“.
Markenträger: Die Fassade sitzt! 900 Plastikstühle bilden die wirkungsvolle Außenhaut.
73 Design Chybik+Kristof Architects & Urban Designers, Brünn / www.chybik-kristof.com Objekt Gallery of Furniture Space MY DVA Group, Brünn / www.mydva.cz Kategorie Renovierung, Interior Design Adresse Brünn, Tschechien Planungsbeginn 12/2014 Fertigstellung 12/2016 Nutzfläche 358 m² Kosten EUR 190.000,–
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Design C H Y B I K+K R I S T O F A R C H I T E C T S & U R B A N D E S I G N E R S, B R Ü N N (C Z ) / Space MY DVA G R O U P, B R Ü N N (C Z )
Fotos Lukas Pelech / Ondrej Suvy (Porträt)
Hier arbeitet: MY DVA entwickelt, produziert und verkauft Büro-, Labor- und Schulmöbel. Neben Inneneinrichtungen fertigt MY DVA bei Projekten auf Anfrage auch Möbel nach Maß. ros
DVADNA Die Architekten Ondrˇej Chybík und Michal Krištof im Gespräch mit 100 SPACES, wie auch mit knappem Budget wirkungsvolles Design entstehen kann.
Michal Krištof
Ondrˇej Chybík
Die „Vorhang-Trennwände“ schaffen unterschiedliche – und leicht veränderbare – atmosphärische Räume.
Was ist eurer Meinung nach das Besondere am Projekt „Gallery of Furniture“? Die Arbeit mit einer Kombination aus Materialien und Strukturen, die jeweils untypisch für die kommerzielle Nutzung sind. Einfach und trotzdem wirkungsvoll. So haben wir es zum Beispiel geschafft, durch die „Vorhang-Trennwände“ dem Showroom unterschiedliche Atmosphären zu geben, und schon durch minimale Anpassungen kann der Raum für verschiedene Veranstaltungen, Produktausstellungen, Vorträge oder Firmenfeiern genutzt werden. Euer Design hat eine starke Außenwirkung. Wie war das Feedback eures Kunden auf das ungewöhnliche Konzept? MY DVA stand von Anfang an und mit aller Zeit und Energie hinter unserem Konzept. Das Resultat erfüllt deswegen auch definitiv die Erwartung des Kunden. Das Projekt ist einzigartig, und dessen Bekanntheit hilft MY DVA nun wiederum dabei, neue Kunden zu gewinnen und die Marke auf dem Markt zu stärken.
I N T E RV I E W
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DAS HEADQUARTER VON AIRBNB IN LONDON
Büronomaden Airbnb ermöglicht nicht nur Reisenden größte Flexibilität. Für die Mitarbeiter des Unternehmens gilt: Arbeiten, wo es gefällt. Zwar gibt es für alle einen persönlichen Touchdown mit Schließfach, den restlichen Tag jedoch kann der Mikrokosmos erobert werden, der vom Architekturbüro Threefold als Reminiszenz an die historischen britischen Siedlungen geschaffen wurde. Jeder Raum hat eine typische Komponente ebendieser zum Thema, welche hier neu interpretiert wurde. Schließlich liegt das Office im Compton Courtyard im Herzen des geschichtlich bedeutenden Londoner Bezirks Clerkenwell. Nach dem morgendlichen Kaffee in der Landhausküche, die als sozialer Hub für informellen Austausch dient, kann man sich in eine mit grünem Teppich bedeckte Sitz- und Liegelandschaft aus Sperrholz begeben. „The Green“ bietet auf mehreren Ebenen Platz zum Niederlassen; abgetrennte Bereiche ermöglichen konzentriertes Arbeiten alleine oder zu zweit. Wer es ganz ruhig braucht, begibt sich in die Bibliothek. Größter Besprechungsraum ist der Pavillon. Mit verglasten Tafeln gewährt er freien Blick auf „The Green“, ist aber für Video-
Design Threefold Architects, London / www.threefoldarchitects.com Objekt Airbnb UK HQ Space Airbnb, London / www.airbnb.com Kategorie Interior Design Adresse London, England
Hier arbeiten: Airbnb hat mit der Philosophie „Überall zu Hause“ das Reiseerlebnis für viele grundlegend verändert. Nicht minder innovativ ist das Unternehmen bei seinen Mitarbeitern, wie sich in der flexiblen Gestaltung der Arbeitsräume im UK Headquarter zeigt. mip
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Design T H R E E F O L D A R C H I T E C T S, L O N D O N (G B) / Space A I R B N B, L O N D O N (G B)
Fotos Charles Hosea Photography
konferenzen akustisch isoliert. Richtig kollaborativ wird es dann am Marktplatz, wo Arbeitsstationen und stehende Schreibtische das Teamworking ermöglichen. Daran angrenzend befindet sich die Terrasse, von der aus sich das Projekt dann in fünf Tagungsräumen kondensiert, die jeweils eine Airbnb-Vermietung reflektieren – einheitlich umgesetzt anhand einer Wandverkleidung mittels Lasercutter.
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DAS BÜRO VON „DER STANDARD“ IN WIEN
Ein neuer Standort für den „Standard“ – ein neuer Standard für den Standort.
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Fotos Lea Titz
MedienTransparenz Bevor sich endlich alles im „Haus an der Wien“ zusammenfand, waren die Büros der Standard Medien AG auf vier Standorte in Wien verteilt. Mittlerweile haben sich die Print- und Online-Redaktion der lachsfarbenen Tageszeitung vereint – in der ehemaligen Zentrale der Bank Austria. Schon 2013 begann der Umzug. Das umsetzende Architekturbüro Markus Marignoni hat sich dabei nicht nur um Entwurf und Planung, sondern auch um die Koordination der Übersiedlung gekümmert. Eine logistische Herausforderung, schließlich zählt „DerStandard“ rund 500 Mitarbeiter. Diese können sich nun besser austauschen. Und ihr Arbeitsplatz ist zentral gelegen: an der Grenze zwischen 1. und 3. Wiener Gemeinde bezirk. In unmittelbarer Nähe des Bürogebäudes liegen der Stadtpark und das Museum für angewandte Kunst. Auf diese haben die Mitarbeiter, durch die beinahe bis auf den Boden reichenden Fensterfronten, freien Blick. Transparenz wurde auch innen großzügig ein
gesetzt und spiegelt die Offenheit und Transparenz der Tageszeitung wider. Gearbeitet wird auf vier Ebenen. Büros und teilweise verglaste Besprechungsräume gliedern den Großraum in überschaubare Zonen. Bei Hunger bieten zwei Küchen pro Geschoss mit ihren Sitzgruppen Platz für informelle Meetings. Oder man geht hinaus in den Gastgarten, welcher etwas Schanigarten- A tmosphäre versprüht und mit seinen hohen Rückenlehnen diskretes Zusammensitzen ermöglicht. Hier arbeitet: „Der Standard“ ist eine österreichische Tageszeitung, die traditioneller weise seit 1988 als Printmedium erscheint. Seit 1995 ist sie als erste deutschsprachige Tageszeitung online. 2017 expandiert „Der Standard“ mit derStandard.de nach Deutschland. Im Redaktionsbüro im Herzen Wiens arbeiten 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den aktuellen Nachrichten. mip
Design Architekt DI Markus Marignoni, Wien / www.architect.at Objekt Standard Medien AG Space Standard Medien AG, Wien / www.derstandard.at Kategorie Interior Design, Lichtdesign Adresse Haus an der Wien, 1030 Wien, Österreich Projektpartner HNP Architects ZT GmbH, Sondermöbel IDFL Planungsbeginn 01/2011 Fertigstellung 01/2013 Nutzf läche 6.435 m²
Design A R C H I T E K T D I M A R K U S M A R I G N O N I , W I E N (AT ) / Space S TA N DA R D M E D I E N AG, W I E N (AT )
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DAS BÜRO VON UBER IN HONGKONG
Abgefahren Wer durch Hongkong fährt, ist schnell überwältigt von den Eindrücken dieser Metro pole. Es scheint, als hätte sich Bean Buro die Rosinen der Hongkong-Experience für das neue Uber-Office herausgepickt. Denn auf den 835 Quadratmetern finden sich allerlei visuelle Zitate auf die belebte Stadt. Im Eingangs bereich etwa in Form kleiner Kacheln, auf denen aus Neonröhren der Firmenschriftzug prangt. Oder am Rezeptionstisch, dessen Überzug an Luxussitze in Autos erinnert. Die Silhouette der Berge und die Lage am Meer schlagen sich in der tiefblauen Farbgebung und geschwungenen Formen nieder. Das Büro wurde im obersten Stock eines bestehenden Bürogebäudes konzipiert und beherbergt Meeting-Räume, einen Servicebereich und einzelne Offices. Ausgehend von Gottfried Sempers Schriften, werden für dieses Projekt Form und Funktion als ineinandergreifendes Ganzes gesehen. So können die kollaborativen Arbeitsbereiche immer wieder neu arrangiert werden; milchige Glaswände und Vorhänge ermöglichen ausreichend Privatsphäre. Herzstück und soziales Zentrum ist das Café mit integrierter Bar, das für informelle Meetings genutzt werden kann; es bietet aber auch Platz für Veranstaltungen. Die großen Fensterfronten mit Blick nach draußen erlauben viel natürlichen Lichteinfall. Die Stadt verliert man dabei nie aus den Augen, denn vom 20 Meter langen Tisch aus überblickt man die Sportgründe und eine Rennbahn. Und vielleicht fährt ja irgendwo gerade ein Uber vorbei.
Hier arbeitet: Uber hat den Autotransport in über 600 Städten weltweit revolutioniert und einfach und transparent gemacht. Auch in Hongkong. Deshalb hat Bean Buro für das dort ansässige Team ein Büro in luftigen Höhen entworfen. mip
76 Für informelle Meetings ist die kleine Treppe abseits der Küche gedacht.
Design Bean Buro, Hongkong / www.beanburo.com Objekt Uber Hongkong Space Uber Hongkong Kategorie Interior Design Adresse Hongkong, China Planungsbeginn 06/2016 Fertigstellung 10/2016 Nutzfläche 835 m²
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Design B E A N B U R O, H O N G KO N G (C N) / Space U B E R , H O N G KO N G (C N)
Fotos Bean Buro
Im Eingangsbereich wird man von einem handgefertigten UBERSchriftzug aus Neonröhren begrüßt.
DAS BÜRO VON PETSURE IN SYDNEY
Fotos Andrew Worssam
Kollegen auf vier Pfoten Bei PetSure sind Hunde und Katzen willkommen – das erkennt man auf den ersten Blick. Von zahlreichen Wänden blicken freundliche Tiergesichter, auf den Schließfächern sind die Vierbeiner grafisch verewigt, und selbst manche Meeting-Räume sehen in diesem Büro in Sydney wie Hundehütten aus. Dazu kommen Katzengehege und Tierlounges für die besten Freunde der Mitarbeiter. Die vielen spielerischen Elemente sorgen dafür, dass sich alle wohlfühlen – immerhin sollen sich Haustiere positiv auf die Produktivität und Belastbarkeit auswirken. Unter den illustrierten Hunde- und Katzenporträts sind übrigens einige Tiere, die
von den Leistungen des Tierversicherungsunternehmens profitiert haben. Praktisch, dass The Bold Collective, das für die Neugestaltung von vier Stockwerken engagiert wurde, die Grafikdesigns als multidisziplinäres Studio gleich mitliefern konnte. Der erste Schritt bei dieser Umgestaltung war die Umsetzung einer Treppe, die die vier Etagen verbindet und entlang welcher ein Amphitheater entstand, wo Präsentationen und informelle Meetings abgehalten werden können. Die Innenarchitekten haben erkannt, dass es viele Räumlichkeiten braucht, in denen gearbeitet und besprochen werden kann. Ganz bewusst entschied man sich, diese Zusammen-
Design The Bold Collective, Chippendale / www.theboldcollective.c om.au Objekt PetSure Space PetSure, Sydney / www.petsure.com.au Kategorie Interior Design Adresse Sydney, Australien Fertigstellung 12/2016 Nutzfläche 1.700 m²
treffen nicht in Abgeschiedenheit passieren zu lassen, sondern offen zu gestalten. Deshalb gibt es nun viele Kojen mit Bänken und Orte zum gemeinsamen Brainstormen. Hier arbeitet: PetSure ist ein australisches Versicherungsunternehmen für Tiere mit Sitz in Sydney. roa
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Design T H E B O L D C O L L E C T I V E , C H I P P E N DA L E (AU) / Space P E T S U R E , S Y D N E Y (AU)
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DAS HEADQUARTER VON HERZOG BAU IN ZELL AM SEE
Bauen für den Baumeister
78 Raumhohe Glaswände und Oberlichtbänder lockern die Strukturen und erlauben den Blick nach außen.
warmen Charakter. Von hier leitet eine breite Betontreppe in den Bürotrakt. Die Einzelbüros grenzen an den offenen Flur, der sich wie die Hauptader durch das Gebäude zieht. Raumhohe Verglasungen ermöglichen einen ständigen Sichtkontakt nach außen, schaffen aber auch Privatheit für konzentriertes Arbeiten. Die in der Architektur zum Einsatz kommenden Sichtbetonelemente entstanden aus einer Synergie zwischen den Architekten und dem Bauherrn. Holzoberflächen von Bäumen aus heimischen Wäldern wurden für die Struktur verwendet; umgesetzt wurde sie mit den Handwerkern der Baufirma. So entstand ein modernes Projekt, bei dem auch dem regionalen Handwerk ein besonderer Stellenwert gegeben wurde. Hier arbeitet: Die Firma Herzog Bau mit Hauptsitz in Zell am See ist sowohl Partner für kleine Umbauten als auch für Generalunternehmer. Für das beinahe 100 Jahre bestehende Bauunternehmen ist die enge Zusammenarbeit mit Bauherren, Planern und Partnern entscheidendes Qualitätskriterium. Im neu geschaffenen Bürogebäude arbeiten rund 80 Mitarbeiter. mip
Design Architektur Kessler, Mittersill / architektur-kessler.at Objekt Büro Herzog Bau Space Herzog Bau, Zell am See / herzogbau.at Kategorie Neubau, Umbau, Interior Design, Lichtdesign Adresse Zell am See, Österreich Planungsbeginn 03/2015 Fertigstellung 03/2016 Nutzfläche 395 m²
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Design A R C H I T E K T U R K E S S L E R , S A L Z B U R G (AT ) / Space H E R ZO G B AU, S A L Z B U R G (AT )
Fotos Foto Faistauer
Sit-in im Eingangsbereich: Der Empfang hat viel natürliches Licht durch die Lage an der Fensterfront.
Betritt man das Bürogebäude von Herzog Bau, ist von einem ehemaligen Platzmangel nichts mehr zu bemerken. Dieser war der Anlass für eine Neustrukturierung der Arbeitsflächen. Mit der Erweiterung der bestehenden Gebäudestruktur nach Osten konnten zusätzliche 110 Quadratmeter an Nutzfläche geschaffen werden. Im Zuge des Umbaus durch Architektur Kessler wurde die gesamte bestehende Bürofläche komplett entkernt und auf die grundsätzlichen Tragelemente reduziert. Die Expansion und das Abtragen alten Ballastes ergaben das nötige Potenzial, mit dem neu gewonnenen Raum großzügig umzugehen. Schon der Empfang gibt sich dementsprechend weitläufig und luftig, wozu auch die Raumhöhe von 3,60 Metern beiträgt. Die sich an den Seitenwänden hoch- und über die Decke hinwegziehende Holzvertäfelung in Kombination mit indirekter Beleuchtung verleiht dem Eingangsbereich einen
DAS BÜROGEBÄUDE VON DR ÄGERWERK IN LÜBECK
Fotos Stefan Müller
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Bürogebäude sind die gebaute Visitenkarte des Unternehmens. Bloß schützende Hülle zu sein reicht bei weitem nicht. Von einem Bürogebäude wird mehr erwartet. Es beeinflusst die künftige Lichtsituation, das Raumklima, die Energiebilanz und natürlich die Qualität der Arbeitsplätze. Ganz abgesehen vom qualitativen Inneren, sollte es auch nach außen hin repräsentieren. Hohe Ansprüche also, die so ein Gebäude erfüllen muss. Diese manifestiert Max Dudler in seinem Entwurf für den neuen Stammsitz des Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmens Drägerwerk, kurz Dräger. Bereits 1889 wurde das Fami lienunternehmen in Lübeck gegründet – eine lange Unternehmens- und Standortgeschichte, die der Neubau nun repräsentieren soll. Um die Verbindung von Dräger mit der Stadt Lübeck zu unterstreichen, wurde vor dem Gebäude ein öffentlicher Platz definiert. Dieser verbindet nicht nur, sondern gibt auch Blicke durch die großen Glasscheiben auf das zentrale Unternehmensensemble im Inneren frei. Die Geschichte der Stadt und damit auch des Unternehmens setzte der Architekt hingegen durch den Rückgriff auf die baukünstlerische Tradition Norddeutschlands um. Mit handwerklich bearbeiteten Ziegeln schafft er eine Beziehung zwischen der Tradition des Unter-
nehmens und der Architekturgeschichte der Stadt. Die großzügigen, rahmenlosen Fensterflächen mit dem auffälligen Knick in beiden Obergeschossen transportieren das Gebäude hingegen gekonnt in die zeitlose Moderne. Auf insgesamt rund 3.000 Quadratmetern, verteilt auf acht Stockwerke, arbeitet der Vorstand von Dräger gemeinsam mit den zentralen Abteilungen des Unternehmens. Rund 200 Arbeitsplätze finden in dem Neubau Platz, weit entfernt sind die anderen Abteilungen jedoch nicht. Zwei weitere Gebäude des Unternehmens, aus unterschiedlichen Epochen, umschließen den Platz. Der Blick vom neuen Bürogebäude aus ist auch ein (Rück-)Blick auf die Geschichte des Unternehmens – in Form eines städtebaulichen Dräger-Panoramas. Ansprüche erfüllt.
Hohe Ansprüche
Hier arbeitet: Dräger wurde 1889 in Lübeck gegründet und wird nun bereits in fünfter Generation als Familienunternehmen geführt. Der Hersteller von Medizin- und Sicherheits technik ist neben seinem Hauptsitz in Lübeck auch in 190 weiteren Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter. ros
Design Max Dudler, Berlin und Frankfurt, Zürich / www.maxdudler.de Objekt Dräger-Empfangsgebäude Space Drägerwerk AG, Lübeck / www.draeger.com Kategorie Neubau Adresse Moislinger Allee 53–55, 23558 Lübeck, Deutschland Planungsbeginn 09/2012 Fertigstellung 12/2014 Nutzfläche 3.050 m²
Design M A X D U D L E R , B E R L I N U N D F R A N K F U R T (D E), Z Ü R I C H (C H) / Space D R ÄG E R W E R K AG, S C H L E S W I G - H O L S T E I N (D E)
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DAS BÜRO VON LENNE IN TALLIN
Im Land der Birken Einst eine sowjetische Fabrik, heute Firmensitz der estnischen Kinderbekleidungsmarke LENNE. Ein lichter Sommerwald war das gedankliche Vorbild für die über 1.000 Quadratmeter große Fabrikshalle, die mittels etlicher Holzlandschaften in mehrere kleine Räume unterteilt wurde. Natürlich dürfen da neben den Blockholz-Elementen, die zugleich als funktionale Einrichtungsstücke fungieren, auch Bäume nicht fehlen. Die fünf Meter hohen Gewächse sind allerdings nur eine Attrappe aus echten Baumstämmen und künstlichen Zweigen und Blättern. Ihren Zweck, den Raum in verschiedene, spannende Ecken zu teilen, erfüllen sie trotzdem – so entstehen Bereiche zum Verweilen und Entspannen, zum Arbeiten und zum Besprechen. Obwohl das Gebäude bereits über 4,5 Meter hohe Fenster verfügte, wollte man beim Thema Licht auf Nummer sicher gehen und hat darüber hinaus noch Dachfenster angebracht. Das so zusätzlich gewonnene natürliche Licht ist essenziell und war den Designern von KAMP arhitektid ein Anliegen. In modernen Büros fehlt es ihres Erachtens allzu oft. Zu den natürlichen Lichtquellen kommen noch übergroße, an Tischlampen erinnernde Leuchten auf den Gängen hinzu. Grüne Bäume, wärmendes Holz und viel Helligkeit lassen so selbst die harten estnischen Winter an der Belegschaft vorbeiziehen.
Die hölzernen Landschaften bieten nicht nur unterschiedliche Arbeitsräume, sondern strukturieren auch die über 1.000 Quadratmeter große Halle.
Lichte Räume – die großzügigen Fenster lassen besonders viel Tageslicht ins Büro. Unterstützt werden sie punktuell aber auch durch verschiedenste Leuchtelemente.
Design KAMP arhitektid, Tallin / www.kamp.ee Objekt LENNE büroo Space LENNE, Tallin / www.lenne.ee Kategorie Interior Design Adresse Tallin, Estland Planungsbeginn 2013 Fertigstellung 2016 Nutzfläche 1.100 m²
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Design K A M P A R H I T E K T I D, TA L L I N (E E) / Space L E N N E , TA L L I N (E E)
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Fotos Terje Ugandi
Hier arbeitet: LENNE ist ein estnisches Kindermodenunternehmen. Neben 40 Filialen in Estland vertreibt das Unternehmen seine Produkte auch in Finnland, Lettland, Litauen und der Ukraine. roa
Design K A M P A R H I T E K T I D, TA L L I N (E E) / Space L E N N E , TA L L I N (E E)
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Fotos Charles Hosea, www.charleshosea.co.uk
HEADQUARTER BATHROOM BR ANDS / CROSSWATER IN DARTFORD
81 Begegnungen schaffen ist hier erklärtes Ziel. Wer das gerade nicht will, versteckt sich einfach mal.
Gut überbrückt Die Aufgabe von Bathroom Brands / Crosswater an das Architekturbüro Threefold war: einen beeindruckenden Eingang zu kreieren und Mitarbeiter, Abteilungen und die vier ansässigen Unternehmen strategisch zu verbinden. Nun ist der lichtdurchflutete und weiträumige Empfangsraum Ausgangspunkt für das alles verbindende Element: „The B ridge“. Hier noch einladender Sitzbereich, wird sie kurz dahinter zum Treppenaufgang und zieht sich dann imposante fünf Meter in die Höhe – hinauf in den ersten Stock. Ab da bewegt sich die 64 Meter lange wellenförmige
Holzstruktur über beide Stockwerke hinweg und sorgt dafür, dass man sich bei 1.540 Quadratmeter Raum auch mal über den Weg läuft. Das erreicht die mehrstufige Konstruktion aus CLT-Platten durch geplante Begegnungszonen an strategischen Punkten. Das Treffen kann man dann im Café mit Balkon fortsetzen. Währenddessen falten und entfalten sich Räume entlang der „Bridge“. Mal bietet sie Sichtschutz für diskretes Arbeiten alleine oder zu zweit, mal wird sie zum Versammlungsort für bis zu 40 Personen. Nicht weniger eindrucksvoll ist die sich über 48 Meter hinziehende Installation
sanft gewellter, weißer Rippenstrukturen an den Seitenwänden und der Decke. Gleich dem eine Brücke umgebenden Wasser scheint sie aufgrund des Lichteinfalls natürlich bewegt und verleiht dem Raum eine beinahe traumgleiche Atmosphäre. Hier arbeiten: Gleich vier Spezialisten rund um das Thema Bad. So bietet Bathroom Brands seit der Firmengründung 2009 ganzheitliche Gestaltungslösungen an. Die Firma Crosswater hingegen widmet sich dem Luxus- Badezimmer-Segment. mip
Design Threefold Architects, London / www.threefoldarchitects.com Objekt The Bridge Space Headquarter Bathroom Brands / Crosswater Adresse Dartford, England Kategorie Interior Design Projektpartner Coppin Dockray Architects Fertigstellung 07/2014 Nutzfläche 1.540 m²
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Design T H R E E F O L D A R C H I T E C T S, L O N D O N (G B) / Space B AT H R O O M B R A N D S / C R O S S WAT E R , DA R T F O R D (G B)
EIN BÜRO FÜR DREI UNTERNEHMEN IN NEW YORK
Fotos Michael Vahrenwald
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Fotos Midori Hasuike
Neutrale Zone Schwarz alles, was dem Boden verbunden ist. Weiß, was immer der Decke nahe. Dazwischen punktuelle Akzente, die vorwiegend durch Materialien in den Raum gebracht wurden. Mit Holz, Stein und Spiegeln arbeiteten die Architekten von Only If und möblierten diese Insel mit Sofas, Stühlen und Teppichen in gleicher Tonalität. Ein zurückhaltendes Konzept, das durch die Farbwahl ebenso zurückhaltend ergänzt wird. Die daraus resultierende Neutralität verbindet in diesem Großraumbüro nicht nur die Vielzahl der Räume, sondern auch die darin eingemieteten Unternehmen miteinander. Drei Firmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, werden in ihrem Arbeitsraum gleich gewichtet. Zwar
hat jede ihren eigenen Bürobereich, aber die Gemeinschaftsräume werden gemeinsam genutzt. Der Bereich von Gindi Capital befindet sich rechts neben der Lobby, am gegenüberliegenden Ende Mad Projects Industries und mittig im Grundriss das Unternehmen America’s Kids. Dazwischen verteilt: eine Open-Work Area, eine Lounge, eine Küche, ein Studio, ein Showroom und mehrere Konferenzräume. Branding-Farben oder gar Logos sucht man vergeblich – der Fokus der Architekten lag auf der verbindenden Einfachheit. Dass einfach nicht mit langweilig gleichzusetzen ist, beweisen nicht zuletzt die eigens entworfenen Möbel. Vier große und gänzlich verspiegelte Schränke werden im Showroom zur Produkt-
Die eigens entworfenen Schränke im Showroom sind frei beweglich. Sie werden zur Produktpräsentation und als raumbildende Elemente genutzt.
präsentation sowie als raumbildende Elemente genutzt. Sie sind frei im Raum beweglich, lassen eine Vielzahl von Konfigurationen bei der Präsentation zu und schaffen temporäre große und kleine Meeting-Räume. Hier findet sich auch das einzige grelle Leuchten im Büro: Ein neonrotes „EXIT“-Schild gegenüber dem Showroom spiegelt sich im Schrank und weist den Weg zum Ausgang des Großraumbüros. ros
Design Only If, New York / www.only-if.org Objekt An Office for Three Companies Kategorie Interior Design Adresse New York, USA Fertigstellung 2015 Nutzfläche 1.670 m²
Design O N LY I F, N E W YO R K (U S)
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DAS BÜRO IN DER SIHLPOST IN ZÜRICH
Mellow Yellow Hat man einen Brief oder ein Paket aufgegeben, bedarf es eines ausgeklügelten logistischen Systems, damit die Sendung möglichst zeitnah bei ihrem Empfänger ankommt. Das war auch schon in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts so, als in der 123 Meter langen Sihlpost ein Förderbandsystem in Betrieb genommen wurde. Heute steht die nahe dem Züricher Hauptbahnhof gelegene Stahlbetonkonstruktion unter Denkmalschutz. Seit die Schweizerischen Bundesbahnen das Objekt renoviert haben, können Firmen Büroflächen anmieten und frischen Wind in die Gemäuer bringen. Logistik und ein reibungsloses Ineinandergreifen aller Rädchen ist auch bei modernen IT-Unternehmen wichtig – wenngleich hier alles mehr im Hintergrund abläuft. Vielleicht war dies mit ein Grund, warum die Architekten von Spillmann Echsle Elemente aus der Historie des Gebäudes für die Mitarbeiter der nun hier ansässigen Tech-Firma neu interpretiert haben. In der abwechslungsreichen Bürolandschaft auf vier Geschossen erinnert nicht nur das im typischen Postgelb gehaltene Leitsystem an die Geschichte des Ortes, es wurden auch die Themen Postschalterhalle und Speditionsboxen bei der Umsetzung aufgenommen. Die Postschalterhalle erhielt dabei hochwertig verbaute Holztrennwände, abgerundet mit gerippten Glasfüllungen und Schlosserarbeiten aus Messing. Die Speditionsboxen aus Seekiefer dienen als Besprechungsräume und unterteilen den Raum gleichzeitig in ruhige Arbeitsbereiche. Der Innenausbau mit einer Fläche von 5.400 Quadratmetern für 300 Mitarbeiter bot auch noch Platz für ein geräumiges Restaurant, das mit seinem Parkettboden, den Messingeinsätzen und Holzvertäfelungen ein bisschen den Eindruck eines Traditions cafés erweckt. mip
Design spillmann echsle architekten ag, Zürich / www.spillmannechsle.ch Objekt Sihlpost Kategorie Interior Design Adresse Zürich, Schweiz Planungsbeginn 09/2015 Fertigstellung 10/2016 Nutzfläche 5.400 m² Kosten EUR 13 Mio.
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Design S P I L L M A N N E C H S L E A R C H I T E K T E N AG, Z Ü R I C H (C H) / Space S I H L P O S T, Z Ü R I C H (C H)
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Fotos Roland Tännler
Inside and outside the box: Die Besprechungsräume sind im Speditionskisten-Look gehalten; draußen gibt’s ein Sofa für die kurze Rast.
DAS BÜRO- UND GESCHÄFTSHAUS IN ZÜRICH
AnkerPlatz
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Fotos Stefan Müller
Die neue Sihlpost in Zürich von Max Dudler: Die 1929 von den Gebrüdern Bräm erbaute Sihlpost gilt als Zürcher Ikone des Neuen Bauens. Das prominent gelegene Gebäude mit dem prägnanten Turm fungiert heute gewissermaßen als Anker und architektonisches Wahrzeichen für das neu entstehende Quartier an der Europaallee. Der Umbau bewahrt weitestgehend die denkmalgeschützte Substanz. Die neu geschaffenen, zusätzlichen Eingänge ins Erdgeschoss beziehen sich in Volumen und Materialität auf den Bestand, bleiben jedoch als zeitgenössische Eingriffe lesbar. Die charakteristische Betonfassade mit ihrem engen Rhythmus von Fassadenpfeilern und Fenstern wurde instandgesetzt und durch eine innere Fensterschicht aus Metall ergänzt. Subtile farbliche Anpassungen erzeugen ein leicht verändertes Fassadenbild – zeitlose Moderne.
Das maßgeschneiderte Design für das Sihlpost-Areal stammt von der Firma MDT-tex: Die neun transparent-grauen Schirmelemente bestehen aus einer PVC-beschichteten Doppelmembran, die Sonnen- wie Regenschutz bietet. Licht von unten und im Boden integrierte Wasserspiele bestimmen die besondere Atmosphäre. www.mdt-tex.com
Hier arbeiten: Das Gebäude wurde sukzessive bezogen – zunächst das Erdgeschoss. Im November 2015 eröffnete hier Jack Wolfskin einen neuen Store. Dann folgte Bindella mit dem Restaurant „più“, und auch die Poststelle ist wieder an ihrem angestammten Ort in der Sihlpost präsent. In die oberen Etagen sind die KV Zürich Business School und Google eingezogen. mah
Design Max Dudler, Berlin und Frankfurt, Zürich / www.maxdudler.de Space Sihlpost, Zürich Kategorie Umbau Adresse Kasernenstraße 95–97, 8004 Zürich, Schweiz Fertigstellung 2015 Nutzfläche 21.000 m²
Design M A X D U D L E R , B E R L I N U N D F R A N K F U R T (D E), Z Ü R I C H (C H) / Space S I H L P O S T, Z Ü R I C H (C H)
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DAS HEADQUARTER DES ÖAMTC IN WIEN
Dreimal ringsherum
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Design P I C H L E R & T R AU PM A N N A R C H I T E K T E N Z T G M B H , W I E N (AT ) / Space ÖA MT C , W I E N (AT )
ein zentrales Atrium angeordneten Bürotrakte schaffen eine übersichtliche und kommunikationsfördernde Struktur. Dem Konzept des „mobilen Arbeitens“ folgend, hat jeder Mitarbeiter seinen individuellen Arbeitsplatz, den er mit vielfältigen Besprechungszonen, Gemeinschaftsflächen sowie Rückzugsräumen aufgaben- und bedarfsgerecht ergänzen und ausgestalten kann. „Durch den partizipativen Gestaltungsprozess der neuen Arbeitsflächen waren die Mitarbeiter bereits vor ihrem Umzug in das Mobilitätszentrum mit ihren neuen, von ihnen selbst bestimmten Arbeitswelten vertraut und in den Veränderungsprozess involviert. Dementsprechend groß ist heute auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihrem neuen Arbeitsumfeld“, so Schmerold. Die Büroflächen bieten zudem flexible Gestaltungsmöglichkeiten für künftiges Wachstum oder sich wandelnde Arbeitsabläufe.
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Fotos Toni Rappersberger (linke Seite oben, rechte Seite oben) / Neudoerfler (Foto Lade) / Roland Halbe (andere)
1 Dem Corporate Design des ÖAMTC folgend, schuf Neudoerfler individuell adaptierbare Arbeitsplätze mit exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Möbeln. 2 Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen sowie versperrbarem Stauraum, der optional mit Laden, Fächern oder Hängeregistern ausgestattet ist.
Die Wiener Autofahrer kommen am neuen Mobilitätszentrum des ÖAMTC in Wien-Erdberg nicht – oder besser auf jeden Fall – vorbei. Das neue ÖAMTC-Headquarter ist zentraler Stützpunkt, Kommunikationsdrehscheibe und Servicezentrum für Österreichs größten Mobilitätsclub. Und: als futuristische und urbane Figur an der Stadtautobahn unübersehbar. Das Anfang 2017 eröffnete ÖAMTC-Mobilitätszentrum wurde vom Wiener Architekturbüro Pichler & Traupmann entworfen. Das Gebäude trägt den vielfältigen Anforderungen des Clubs umfassend Rechnung und übersetzt die ÖAMTC-Philosophie der „Transparenz und Offenheit“ in kompromisslose, zukunftsweisende Architektur. Doch nicht nur die Architektur ist innovativ, auch die neue Büroorganisation. Auf rund 27.000 Quadratmeter Nutzfläche wurden modernste Arbeitsumgebungen für die Mitarbeiter des ÖAMTC sowie sämtliche Dienstleistungen für die Mitglieder gebündelt: Vom Nothilfe- und Informationszentrum sowie technischen Stützpunkt über Rechtsberatung und Reisebüro bis hin zum Helikopter-Stützpunkt vereint das neue ÖAMTC-Mobilitätszentrum alle Leistungen unter einem Dach. ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold, Initiator des Projekts: „Der Umzug von fünf Standorten in eine moderne, gemeinsame Arbeitsumgebung war die einmalige Möglichkeit, eine von allen Mitarbeitern getragene, zukunftsorientierte Unternehmenskultur zu formen.“ Gemeinsam mit dem Strategieberater M.O.O.CON visualisierten 80 Mitarbeiter ihre Vorstellungen vom Wandel zum „Mobilitätsclub von morgen“ in Form von Mood Boards. Diese hatten im weiteren Prozess Leuchtturmfunktion, z. B. für die konkrete Definition von Standortzielen und -services. Die transparente Glasarchitektur und die sternförmig um
Hier arbeitet: Der ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club) ist der größte Mobilitätsclub Österreichs. Mehr als 3.500 Mitarbeiter sind für den ÖAMTC österreichweit in 113 Stützpunkten, acht Fahrtechnikzentren und an 16 Notarzthubschrauber-Standorten im Einsatz. In der neuen ÖAMTC-Zentrale in Wien sind 800 Mitarbeiter beschäftigt. mah
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Design Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH, Wien / www.pxt.at Objekt ÖAMTC-Zentrale Space ÖAMTC, Wien / www.oeamtc.at Kategorie Neubau, Interior Design Adresse Baumgasse 129, 1030 Wien, Österreich Beratung und Entwicklung M.O.O.CON Planungsbeginn 2013 Fertigstellung 2016 Nutzfläche 20.027 m² Ausstattung customized Neudoerfler / www.neudoerfler.com
Design P I C H L E R & T R AU PM A N N A R C H I T E K T E N Z T G M B H , W I E N (AT ) / Space ÖA MT C , W I E N (AT )
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DAS BÜRO VON WFP IN MÜNCHEN
Weltenbummler Ein ständiges Kommen und Gehen. So könnte man grob das Arbeitsprofil des jungen Start-ups, das Konzepte und Ideen für das „World Food Programme“ erarbeitet, beschreiben. Denn die Stamm-Mitarbeiter sind abwechselnd in mehrwöchigen „Feldeinsätzen“ im Ausland unterwegs. Umgekehrt werden immer wieder kleinere und größere Projektteams von außen im 500 Quadratmeter großen Büro mitten in
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Schick, aber schwierig. Bei den Einbauten entschied man sich für das durch die Qualitätsschwankungen komplizierte, aber günstige Material Seekiefersperrholz.
München erwartet – für Workshops und mehrwöchige Projektarbeiten. Benötigt wurden als einerseits Co-Working Spaces für die kurzfristig angereisten „Gäste“ und andererseits eine Desk-Sharing-Struktur für die Langzeit-Mitarbeiter. Die Innenarchitekten von I Npuls hatten ein relativ geringes Budget und nur wenig Zeit für den Umbau zur Verfügung. Der hohe gestalterische Anspruch an den Raum im Dachgeschoss stand aber für INpuls außer Frage. So behalf man sich bei den Einbauten mit dem kostengünstigen Seekiefersperrholz. Mobile Elemente und eigens entworfene Stahldetails, wie Tischgestelle, Schließfachgriffe und Kabelrinnen, runden das Bild der sehr hellen und luftigen Arbeitsräumlichkeiten ab. Ein flexibler Raum, in dem Ideen für große Konzepte möglich sind. Ob nun von den Mitarbeitern oder von den Gästen entwickelt.
Design INpuls, München / www.in-puls.com Objekt WFP OFFICE München Space WFP Inno vation Accelerator, München / innovation.wfp.org Kategorie Interior Design Adresse München, Deutschland Planungsb eginn 2016 Fertig stellung 2016 Nutzfläche 500 m²
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Design I N P U L S, B AY E R N (D E) / Space W F P I N N OVAT I O N AC C E L E R AT O R , B AY E R N (D E)
Fotos Daniel Schäfer, INpuls
Hier arbeitet: Das internationale Team des WFP Innovation Accelerator entwickelt seit 2016 Ideen und Konzepte, die dem „World Food Programme“ helfen, das globale Ziel „Zero Hunger by 2030“ zu erreichen. isd
DAS BÜRO VON UFA IN POTSDAM
Fotos Stefan Müller
Der Superstar Selbst über fünf Stockwerke hinweg kann kreativer Austausch möglich sein. Für dieses ambitionierte Ziel wurde strategisch gedacht. Wo treffen Abteilungen aufeinander? Wo wird gearbeitet, wo entspannt, wo braucht es Konzentration und wo Platz für Kreativität? Für die Mitarbeiter der Filmproduktionsfirma UFA mit Sitz in Potsdam-Babelsberg ist das neue, von LEPEL & LEPEL designte Büro auch eine Arbeitserleichterung. Die verschiedenen Abteilungen treffen in unterschiedlicher Weise aufeinander. Umso besser, dass diese Orte der Begegnung und der fokussierten Arbeit, die abwechselnd im Grundriss angeordnet sind, von Mitarbeitern und Gästen als solche spontan und unabhängig genutzt werden können.
Gelb + Gold – plaudern + essen + arbeiten.
Optisch unterscheiden sich die Kommunikationspunkte von den klaren Arbeitsbereichen durch die verarbeiteten Holzboxen. Im Bistro ziehen sich diese Holztöne weiter, ergänzt durch Farbhighlights in Gelb, Gold und Türkis. Auf der langen Tafel soll die Belegschaft zusammenkommen, mittags wird auf dem Tresen ein Büffet angerichtet. Hier wird geplaudert, aber auch gearbeitet – so wurde die Cafeteria zum geheimen Herzstück der UFA. Bei der Planung wurden die Mitarbeiter miteinbezogen. Sie beteiligten sich etwa bei der Auswahl des Mobiliars. Ein ungewöhnlicher Schritt, der die Akzeptanz für den Umbau während des laufenden Betriebs erhöhen sollte. Hier arbeitet: Die UFA wurde 1917 gegründet und ist Marktführer im Bereich Filmund TV-Produktion. Mit mehr als 20 seriellen Programmmarken hat es mehr langlaufende Formate als jeder andere Produzent. Unter anderem Serien wie „GZSZ“, „Donna Leon“ oder „Deutschland sucht den Superstar“. roa
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WA S U N S G E FÄ L LT
Die lange Tafel als Herzstück
Design LEPEL & LEPEL Architektur, Innenarchitektur, Köln / www.lepel-lepel.de Objekt UFA Film- und TV-Produktion Space UFA GmbH, Potsdam / www.ufa.de Kategorie Interior Design Adresse Dianastraße 21, Potsdam, Deutschland Planungsbeginn 06/2014 Fertigstellung 09/2015 Nutzfläche 1.600 m²
Design L E P E L & L E P E L A R C H I T E K T U R , I N N E N A R C H I T E K T U R , N O R D R H E I N - W E S T FA L E N (D E) / Space U FA G M B H , B R A N D E N B U R G (D E)
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DAS BÜROGEBÄUDE VON LUNOR IN BAD LIEBENZELL
88 ger Punkt für die Geschäftsleitung war es, ihre eigenen Büros zentral und offen zu gestalten. Ebenfalls mitten im Geschehen findet sich eine Art Würfel, in dem Sanitärbereiche und technische Systeme ihren Platz finden. Insgesamt ist die neue Zentrale der Lunor AG ein sehr transparentes Gebäude – große Glasflächen ermöglichen einen fließenden Übergang zwischen Außen- und Innenbereich, und von der Kantine aus kann man den Blick auf das Naturschutzgebiet genießen. Eine Innovation sind die schwarzen Deckenelemente, die im gesamten Gebäude zu finden sind. Diese kühlen und heizen je nach Bedarf und sorgen damit für ein angenehmes Arbeitsklima. Da das Brillenunternehmen in stetem Wachstum ist, wurde großer Wert auf eine mögliche Erweiterung gelegt. Zu diesem Zweck muss lediglich die raumhohe Rauchschutzwand zwischen Bürobereich und Lager verschoben werden, dann steht einer Vergrößerung der beiden Arbeitszonen nichts mehr im Weg.
Durchblick
Understatement – das ist für die Lunor AG nicht nur das Motto ihres Brillendesigns, sondern auch das Konzept ihrer neuen Zentrale. Wer Hollywood-Stars wie Uma Thurman und Johnny Depp zu seinen Kunden zählen darf, kann von einem großen Erfolg sprechen. Genau aus diesem Grund war es für das Familienunternehmen auch an der Zeit zu expandieren. Bei dem Neubau, der von SCHMELZLE+PARTNER durchgeführt wurde, hat man großen Wert darauf gelegt, die Firmenphilosophie auch im Bürodesign widerzuspiegeln – luxuriöse und hochwertige Ausarbeitung, aber die Funktion soll im Vordergrund stehen. Die Mitarbeiter von Lunor durften bei der Entwicklung
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des Konzeptes ein Wörtchen mitreden. Für eine optimale Umsetzung stand ihnen dabei die Möbelfirma Vitra zur Verfügung. In einem mehrtägigen Workshop entwarfen sie ein Konzept, wie die Arbeitsbereiche angelegt werden müssen, um reibungslose Abläufe zu ermöglichen. Die Endergebnisse sind kleinere, offene Zonen für kurze Besprechungen sowie große geschlossene Besprechungsräume. Ein wichti-
Design SCHMELZLE+PARTNER
MB B
ARCHITEKTEN BDA, Hallwangen / www.schmelzle.de
Objekt Lunor AG | Verwaltung und Logistik Space Lunor AG, Bad Liebenzell / www.lunor.com Kategorie Neubau Adresse Lunor Allee 1, 75378 Bad Liebenzell, Deutschland Planungsbeginn 02/2014 Fertigstellung 11/2016 Nutzfläche 1.370 m²
Design S C H M E L Z L E+PA R T N E R M B B A R C H I T E K T E N B DA , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space L U N O R AG, B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E)
Fotos Pio Rahner (oben) / Steffen Schrägle (andere)
Hier arbeitet: Der Brillenhersteller Lunor ist ein deutsches Unternehmen und im Besitz der Familie Fux. In der neuen Zentrale arbeiten rund 20 Mitarbeiter. Die zeitgenössisch-klassischen Designs ihrer Produkte überzeugen mit höchster Qualität. Die Marke Lunor feiert internationale Erfolge und macht(e) mit ihren Brillenfassungen auch Prominente wie Elton John oder den bereits verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs glücklich. jug
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ZEITGEMÄSSER SONNENSCHUTZ FÜR MODERNE ARBEITSPLÄTZE
Vereint ef fek tiven Sonnenschut z mit Transparenz und höchster Windstabilität – der neue ROMA zipSCREEN.2.
Die deutsche Marke ROMA ist bekannt als Marktführer für Rollladen. Als Komplettanbieter für Sonnenschutz-Systeme hat das ausschließlich in Deutschland produzierende Unternehmen jedoch auch zukunftsweisende Lösungen für Raffstoren und Textilscreens zu bieten. So treibt ROMA die Entwicklung beim Textilscreen mit seiner zweiten, verbesserten Generation zipSCREEN.2 voran.
Textilscreens liegen stark im Trend, wenn es um Sonnenschutz mit modernem Design geht. Der ROMA zipSCREEN.2 wertet Büro- und Gewerberäume mit seinen einzigartigen Eigenschaften nochmals auf. Seine Hightech-Gewebe schützen vor zu viel Sonneneinstrahlung, verhindern das Aufheizen von Räumen und erlauben gleichzeitig den Durchblick nach draußen. Der zipSCREEN.2 minimiert bei entsprechender Gewebeauswahl Blendung an Bildschirmarbeitsplätzen und sorgt jederzeit für ein perfektes Arbeitsklima.
DIE NEUE DIMENSION IM SONNENSCHUTZ Mit einer möglichen Fläche von bis zu 18 m² bietet der ROMA zipSCREEN.2 eine ästhetische und zuverlässige Verschattung für große Fenster und Glasflächen, wie sie häufig im Gewerbebau zum Einsatz kommen. Und auch mit Windstabilität bis zu 120 km/h (je nach Elementgröße und Einbausituation) überzeugt der zipSCREEN.2 auf ganzer Linie. Textilscreens von ROMA bestehen aus hochwertigen Materialien, sind pflegeleicht und witterungsbeständig. Außerdem bestechen sie visuell durch ihre Gestaltungsfreiheit und Farbenvielfalt. Auch die Bedruckung eines Gewebes mit Firmenlogo oder einem anderen Wunschmotiv ist möglich. Sogar für Ganzglasecken, also Eckverglasungen ohne Fensterrahmen, bietet ROMA eine durchdachte und elegante TextilscreenLösung an. Sie ist exklusiv für zipSCREEN.2 erhältlich. Die gestalterischen Möglichkeiten für jedes Gewerbeobjekt und jede Einbau situation sind groß.
Der ROMA zipSCREEN.2 bietet wirksamen Sonnenschut z und erlaubt gleichzeitig den Blick nach draußen.
www.roma.de
ROMA × 100 SPACES
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CO-WORKING SPACE IN HONGKONG
Eindrucksvoller Empfang: die Bar mit dem vertikalen Garten von Patrick Blanc.
„The Work Project“ ist das Full-Service- Hotel unter den Co-Working Spaces. Und beweist, dass ein Office ein Erlebnis für alle Sinne sein kann. Hier ist jedes Detail durchdacht. Von eigens entworfener Musik über angenehme Düfte, den intelligenten Einsatz von Technologie bis zur Beleuchtung: Alles soll bestmögliche Produktivität garantieren. Den Auftrag für die Umsetzung erhielt das in Hongkong beheimatete Bean Buro. Mit seiner Expertise in der Gestaltung kleiner Büroräume hat es einen Wohlfühlort für Unternehmer geschaffen, der mit rund 3.000 Quadratmeter Platz auf vier Ebenen alles bietet, was das Herz begehrt: von kleinen, individualisierbaren Büros für Start-ups bis zu „The Stage“, einer Plattform für große Events mit bis zu 110 Gästen. Ebenfalls für Veranstaltungen genutzt werden kann „The Garden“ mit seinen Lounge-Möbeln und der Bar. Den Namen erhielt der Raum von dem vertikalen Garten nach einem Design von P atrick Blanc. Bei der Wahl der Materialien und Farben war die Lage Hongkongs an Bergen und Meer Inspiration. Nun trifft hier Holz auf Glasflächen, begegnen abgerundete Kanten klaren Linien und setzen Pastellfarben beruhigende Akzente, die mit den warmen Farbtönen des Holzes harmonieren. Blickfang sind die erhöhten, verglasten Meeting-Räume. Angelehnt an die Hütten an den Ufern Hongkongs, wo einst die Fischer zusammentrafen, erlauben sie weitläufige Blicke, bieten optisch und akustisch aber Schutz.
Auf den Stufen zu den Meeting-Räumen lässt es sich verweilen.
Hier arbeiten: Viele Menschen – denn „The Work Project“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Mieten von Büroräumen und Co-Working Spaces so einfach wie möglich zu machen.
89 Mitglieder können frei nach ihren Bedürfnissen Räume mieten – auch wenn es nur für einen Tag ist. Die Offices sind 24/7 zugänglich. mip
Design Bean Buro, Hongkong / www.beanburo.com Objekt The Work Project Space The Work Project, Hongkong / www.theworkproject.com Kategorie Interior Design Adresse 1 – 29 Tang Lung Street, Causeway Bay, Hongkong, China Planungsbeginn 03/2016 Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 3.065 m² Kosten EUR 1,2 Mio.
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Design B E A N B U R O, H O N G KO N G (C N) / Space T H E W O R K P R OJ E C T, H O N G KO N G (C N)
Fotos Bean Buro
Raum für große und kleine Fische
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Kapstadt
A member of
Der legendäre Confair-Falttisch stellte bereits bei seiner Einführung die Themen Aktivierung und Partizipation für Innovations- und Veränderungsprozesse in den Mittelpunkt. Design: Andreas Störiko
Das Büro wird zur Bühne
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WILKHAHN × 100 SPACES
Der Volksmund nennt es „Tapetenwechsel“, die Idee, dass durch die Veränderung der Umgebung auch neue Verhaltensweisen und Perspektiven entstehen können: Wenn es um Restrukturierung und Veränderung geht, dann ist ein Umgebungswechsel für Mitarbeiter fast schon zwingend. Denn die Erfahrung lehrt, dass sich andernfalls innerhalb kurzer Zeit wieder die alten Gewohnheiten und Verhaltensweisen einstellen.
Zielsetzung: Agilität erhöhen Gerade in den digitalisierten Prozessen gewinnt die reale Arbeitswelt an Bedeutung. Die (Um-)Gestaltung der Arbeitsumgebung ist inzwischen neben Mensch und Software als „dritte Intelligenz“ der Wertschöpfung anerkannt, um Bestehendes zu hinterfragen und Neues zu denken. Änderungen und Anpassungen der Einrichtung und der Flächennutzung sind deshalb nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel und dienen selbst als Impulsgeber für agiles Denken und Handeln. Ganz nach dem Motto des berühmten Architekten, Designers und Philosophen Buckminster Fuller: „Re-shape the environment, don’t try to re-shape men.“ So wünschen sich vor allem Unternehmen, die sich für die digitale Zukunft fit machen wollen, Büroflächen, die sich wie Bühnen völlig frei bespielen lassen. Das ist der Hintergrund
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Die neuen Arbeitswelten erfordern hohe Flexibilität. Um die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, wird auch das Büro selbst immer mehr zum „Project in Progress“.
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Das kompakt stapelbare Klapptischprogramm mAx verbindet erstklassige Gestaltungsqualität mit praktischer Einhandbedienung, Selbststabilisierung und integrierter Verkettung. Material und Verarbeitung der Fußgestelle garantieren außerdem Stabilität und Langlebigkeit. Design: Andreas Störiko
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Hat dem Sitzen das „Laufen“ beigebracht und beugt dem Bewegungsmangel bei der digitalen Arbeit wirkungsvoll vor: Bürostuhl IN. Design: wiege
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Weckt Neugier und schafft Raum zum Querdenken – die Stand-ups fördern als bewegliche Sitzobjekte Gesundheit und Ideenreichtum. Design: Thorsten Franck
dafür, dass inzwischen vermehrt großräumige Strukturen – etwa ehemalige Produktionshallen – als Büroflächen umgenutzt werden. Die Möbel bilden dann den variablen Raum, der sich entsprechend flexibel verändern lässt.
Das Provisorium als Prinzip Früher wurden in Auswahlverfahren Standard-Arbeitsplätze festgelegt, die dann von den Umzugsteams gemäß den Stellplänen aufgebaut wurden und lange Zeit an Ort und Stelle verblieben. Auf der Bürobühne wird das „Unfertige“ zum Programm, zum „Project in Process“. Die Idee dahinter ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genügend Freiraum haben, um das Bühnenbild an ihre Bedürfnisse anzupassen. Durch die Beteiligung an der Gestaltung der Arbeitsumgebung wird Identifikation mit und an den neuen Konzepten gestärkt. Und da es in den Team- und Gruppenkonstellationen sowie Aufgabenstellungen immer wieder Veränderungen gibt, ist dieser Prozess nie zu Ende.
Flexibilität und Robustheit gefragt Für die Einrichtung der Büros bedeuten diese Anforderungen, dass sie hochflexibel und besonders qualitätsvoll ausgelegt sein muss. Dann kann ein Tisch heute ein einzelner Schreibtisch sein, sich morgen zur Co-Working Bench verketten lassen, zwischendrin kompakt gelagert werden, bevor er im Seminarraum Einsatz findet und schließlich beim Projektabschluss zum gemeinsamen Feiern einlädt. Dafür
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eignen sich entweder mobile Einzeltische mit schwenkbaren Tischplatten oder aber Klapptischsysteme, die sich vielfältig verketten lassen. Eine hochwertige, neutrale Gestaltung ist dann ebenso ein Muss wie eine stabile Ausführungsqualität, die das häufige Auf-, An-, Um- und Abbauen schadlos mitmacht. Und auch bei den Stühlen sind Multitalente gefragt: Stapelbare Mehrzweckstühle, die einen hohen ergonomischen Komfort bieten, können temporär auch bei der Arbeit mit dem Laptop genutzt werden. In verschiedenen Farben und Polstervarianten lassen sich mit ihnen ganz individuelle, durchaus wohnliche Atmosphären kreieren, ohne dass der Eindruck von Beliebigkeit entsteht.
Bewegung, Begegnung und Beteiligung fördern Aber auch auf den flexiblen Bürobühnen gibt es Kernbereiche, die bestimmten Arbeitsprozessen fest zugeordnet sind. Hier ist nicht die Einrichtung mobil, sondern der Mitarbeiter, der solche Bereiche gezielt aufsucht. Dazu gehören Schreibtischarbeitsplätze, an denen ungestört und konzentriert gearbeitet werden kann. Bürostühle mit vielfältiger 3D-dynamischer Beweglichkeit können für die wichtigen Minimal aktivitäten auch während der Bildschirmarbeit sorgen, um etwa Rückenproblemen vorzubeugen. Überhaupt ist die Bewegungsförderung eines der Kernthemen zur Bespielung der Bürobühne. Denn nur durch die Bewegung der Akteure im Raum werden die zufälligen, ungeplanten Begegnungen ermöglicht, die als wichtigste Quelle für Inspiration und Innovation gelten. Ob sitzend am Konferenztisch, im Stehen an der Kaffeebar, informell in der Lounge oder in der Kantine – Kommunikation innerhalb der Belegschaft oder auch mit externen Gästen ist eines der Kernziele der Büroorganisation. Aktivieren und Beteiligen stärken Ideenreichtum und „Ownership“ in den Projekten.
Die richtige Mischung macht’s Ob die modernen Arbeitswelten wirklich angenommen werden und dem Wandel förderlich sind, hängt am Ende von der richtig abgestimmten Lösung ab. Entscheidend ist deshalb, die richtige Balance zu finden zwischen Vielfalt und Standardisierung, zwischen Flexibilität und verlässlicher Orientierung – und nicht zuletzt zwischen sinnvollen Routinen und fortwährender Erneuerung. Wie immer kommt es auf das richtige Maß an.
www.wilkhahn.de
WILKHAHN × 100 SPACES
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DIE ARBEITSR ÄUME VON 8PM+OCTOPUS IN SOFIA
1 Durch die raumhohen Schaufenster und das ebene rdige Café sind die Mitarbeiter von 8PM+Octopus mitten im Geschehen. Bloß nicht ablenken lassen. 2 Trennende Wände muss man hier vielleicht suchen. Die Überbleibsel sieht man jedoch sofort.
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Berufsaussichten
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von öffentlich zu privat, der auch am Bodenbelag ablesbar ist. Helles Holz lädt im Kaffeeund Verkaufsraum zum Hereinkommen ein, treppaufwärts wird es von schwarzem Stahl gerahmt, um im Stock drüber weitaus dunkler weitergeführt zu werden. Alle Räume verbindet hingegen der shabby Industrieschick. Frei verlaufende Rohrleitung, Vintage-Möbel, Stahlgitter und freigelegtes Mauerwerk halten die Balance zwischen gemütlich und rohem Industriecharakter. Ein einladendes Büro – ob nun für die Mitarbeiter oder die Passanten auf der Straße. Hier arbeitet: 8PM+Octopus bieten in den Räumlichkeiten neben der Pressearbeit der Agentur auch Verkauf und Workshops für pädag ogisch wertvolle „smart“ Toys an. ros
Design C AC H É AT E L I E R , S O F I A (B G) / Space 8 PM – P R-S T U D I O, S O F I A (B G)
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Design Caché atelier, Sofia / www.cacheatelier.net Objekt 8PM+Octopus Space 8PM – PR-Studio, Sofia / www.8pmoctopus.com Kategorie Interior Design Adresse Sofia, Bulgarien Planungsbeginn 07/2016 Fertigstellung 10/2016 Nutzfläche 64 m²
Fotos Minko Minev
Ungewöhnlich öffentlich präsentiert sich der Arbeitsraum von 8PM+Octopus in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Denn getrennt vom Stadtleben ist der Arbeitsalltag hier bloß durch raumhohe Schaufenster. Diese gewähren den Passanten spannende Einblicke, den Mitarbeitern nicht weniger spannende Ausblicke und machen das Büro selbst tageslichthell. Aber nicht nur die straßenseitige Ausrichtung ist eine besonders offene, auch im Inneren gibt es kaum trennende Wände. Auf weniger als 70 Quadratmetern verwirklichten die Designer von Caché atelier ebenerdig ein Café und einen Verkaufsraum sowie die Arbeitsplätze der PR-Agentur auf der Galerie darüber. Diese liegt im Grundriss zurückversetzt und suggeriert Zurückgezogenheit, ohne jedoch die Mitarbeiter vom Geschehen im Geschäft abzuschotten. Es herrscht ein fließender räumlicher Übergang
ARCHITONIC REPORT
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DAS BÜRO DER CHAMBER OF COMMERCE IN LIÈGE
Kammerwirtschaft Design Twodesigners, Liège / www.twodesigners.be Objekt Chamber of Commerce Offices Space Chamber of Commerce, Liège / www.ccilvn.be Kategorie Interior Design Adresse Liège, Belgien Planungsbeginn 09/2015 Fertigstellung 08/2016 Nutzfläche 350 m²
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Design T W O D E S I G N E R S, L I È G E (B E) / Space C H A M B E R O F C O M M E R C E , L I È G E (B E)
Am Rande des Spielfeldes im Fußballstadion: Doka-Schalungsplatten und Icons geben den neuen Räumlichkeiten einen „industrial“ Look.
Fotos Twodesigners
Spielball Twod esigners haben die neue Arbeitswelt für Chamber of Commerce gestaltet. In einem Fußballstadion. 100 SPACES im Gespräch mit Creative Director Jonathan Honvoe. Ein Umzug ist nicht nur eine optische Neustrukturierung der Arbeitsräume. Er kann auch als Anlass dienen, die Zusammenarbeit im Team neu zu evaluieren und strategisch zu planen, wohin man sich entwickeln möchte. Etwa neue Wege der Kollaboration zu schaffen. Genau darüber haben sich die Architekten von Twodesigners Gedanken gemacht, als sie gebeten wurden, den neuen Standort der Chamber of Commerce zu gestalten. Die Mitarbeiter waren es gewohnt, in einzelnen Büros zu arbeiten; eine völlig offene Bürostruktur wäre deshalb ein zu großer Einschnitt gewesen. Die Hybridlösung, eine Mischung aus geschlossenen und offenen Räumen, ermöglicht sowohl konzentriertes Arbeiten alleine als auch dynamisches Co-Working. Die Übergänge zwischen privat und öffentlich sind dabei fließend. Wenn konzentriertes Arbeiten angesagt ist, zieht man sich in ein Einzelbüro zurück. Durch Glaswände akustisch vom Gang getrennt, ist man dennoch nicht völlig abgeschottet. Später mischt man sich einfach wieder unters Volk. Das trifft sich im Zentrum
der offenen Küche, wo ein Esstisch steht, an dem sich die Mitarbeiter versammeln können. Daran schließen die semioffenen Arbeitsplätze an, die etwas an ein Café erinnern, wären sie nicht mit Steckdosen und Bildschirmen ausgestattet: Geschützt durch Trennwände, verliert man in den Nischen trotzdem nicht den Sichtkontakt zu den anderen Mitarbeitern im Raum. Insgesamt 350 Quadratmeter stehen in dieser Bürolandschaft zur Verfügung, die sich in einem Fußballstadion befindet. Dementsprechend „industrial“ ist der Look der Räumlichkeiten, die durch gelbe Doka-Schalungsplatten und die Wandgestaltung mit Icons und Typografie eine leicht verspielte Note erhalten. Hier arbeitet: Die Chamber of Commerce im belgischen Liège vertritt die kaufmännischen und industriellen Interessen ihrer Mitglieder aus der Region gegenüber Behörden. Darüber hinaus bietet sie Dienstleistungen wie Schulungen, Konferenzen oder AfterWork-Veranstaltungen an. mip
Jonathan Honvoe, Co-Founder und Creative Director
Welche maßgeschneiderten Konzepte haben Sie für dieses Projekt entwickelt? In den ehemaligen Büros des Kunden trafen sich die Mitarbeiter wenig. Bei der Gestaltung der neuen Büros wollten wir wirklich an diesem Aspekt der Zusammenarbeit und der Begegnung arbeiten. Wir haben Freiräume geschaffen, in denen sich ganze Abteilungen austauschen können, und die Mitarbeiter, die Konzentration brauchen, isoliert. Was macht das Projekt für Sie besonders? Seine Lage. Nämlich in der T3-Tribüne des Fußballstadions unseres lokalen Clubs „Standard Liège“. Die Herausforderung bestand darin, sich diesem atypischen Raum anzupassen, damit jeder ein Minimum an Licht genießen kann. Die Identität des Ortes respektierend, haben wir mit rohen Materialien gearbeitet und Grafiken einbezogen, die sich auf die Welt des Sports beziehen.
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Wie wird das Büro der Zukunft aussehen? Mein eigenes: am Strand mit einem Cocktail. Scherz beiseite. Ich denke, Technologie wird stark beeinflussen, wie wir arbeiten. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt. Ich hoffe nur, dass die Räume weiterhin am Menschen und dessen Wohlergehen ausgerichtet sind und nicht um jeden Preis der Produktivität gewidmet sind. Smartwork (No. 49, Seite 118) in Brüssel
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Mit Standorten in Stuttgart und Nagold plant und realisiert architare weltweit ganzheitlich Projekte in Innenarchitektur und Raumdesign. Internationale Partner und Stilepochen, die von Mid-Century-DesignKlassikern der 1950er bis zu zeitgenössisch modernen Möbeln und Ausstattung reichen, machen unsere Arbeit so nachhaltig und wertbeständig. Basierend auf einem einmaligen Prinzip aus individueller Beratung und Analyse Ihrer Anforderungen vor Ort, übernimmt architare weltweit Raumdesign und Ausstattung von modernem Wohnraum, funktionalen Büros und kreativen Arbeitsumfeldern. Im Stil von architare verbinden sich Designs von Weltruf, innovative Marken und der zeitlose Anspruch der Gegenwart zu nachhaltig überzeugenden Raumkonzepten. Damit garantiert architare Wertbeständigkeit. Der Full Service umfasst die komplette Raumplanung, Lichtgestaltung und kompetente Realisation an jedem Ort der Welt. Damit bietet architare stets ein maßgeschneidertes Paket von Services, das international auf jede Besonderheit eingeht und diese meisterhaft umsetzt. www.architare.de
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A DV E R T O R I A L
Ein Stückchen Bürogeschichte Neubau Pfalzgraf Konditorei
Im Mai 2015 ist im gerade fertiggestellten Neubau einer Produktionshalle der Pfalzgraf Konditorei ein Feuer ausgebrochen, das die gesamte Produktion mit über 20.000 m² Fläche zerstörte. Es war eine der größten Brandkatastrophen in Baden-Württemberg nach dem Zweiten Weltkrieg. In einer Rekordzeit von neun Monaten wurde die neue Konditorei nach Plänen der Architekten Schmelzle + Partner wiederaufgebaut. Am 4. Juli 2016 erfolgte der Produktionss tart in der wiederaufgebauten Produktion – einem der modernsten Werke in Europa. Im Juli 2017 wurde das neue Verwaltungsgebäude bezogen. Büroplanung Moderne Büroräume bedeuten für Menschen viel mehr als nur intelligente Arbeitsplätze. Komfort, positive Emotionen und Inspiration bilden bei architare stets das elementare Fundament des Gesamtkonzepts. Für die Möblierung und Gestaltung der Pfalzgraf Konditorei konnte architare die Ausschreibung gewinnen. Von den Arbeitsplätzen über die Besprechungsräume bis zum Chefbüro richtete architare die gesamte Bürowelt ein. Das Farbkonzept der Büroräume orientiert sich am Unternehmensbranding und ist in Gelb, Braun und Gold gehalten. Ende 2017 folgt eine VIP-Lounge, die die auch für interne Events zur Verfügung stehen soll.
Zum Unternehmen Vor über 50 Jahren eröffneten Roland und Marlene Brünz im idyllischen Waldachtal/ Schwarzwald das Café Brünz. Das Café Brünz befindet sich auch heute noch in Familienbesitz und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Kurgäste. Viel Herzblut und Leidenschaft des Firmengründers Roland Brünz legten den Grundstein für die spätere Erfolgsgeschichte der Pfalzgraf Konditorei. Bereits Mitte der 1970er-Jahre wurden tiefgekühlte Torten und Kuchen an Gäste verschickt – zu dieser Zeit eine Pionierleistung. 1977 gründete Roland Brünz die Schwarzwald-Konditorei Brünz in Waldachtal-Salzstetten und belieferte den deutschen LEH als einer der ersten Produzenten von Tiefkühltorten. 1985 wurde die Pfalzgraf Konditorei gegründet. Seit 1989 leitet Dirk Brünz das inhabergeführte Familienunternehmen. Seither ist die Pfalzgraf Konditorei rasant und nachhaltig gewachsen – von anfangs 15 Mitarbeitern auf 250 Mitarbeiter in 2015 und mit einem täglichen Absatz von ca. 40.000 Tiefkühltorten und -kuchen. In über 30 Jahren Erfolgsgeschichte entwickelte sich die mittelständische Firma zu einem der besten und erfolgreichsten Unternehmen und einem Marktführer im deutschen und europäischen Food-Service-Bereich.
Bauherr Pfalzgraf Konditorei GmbH, w ww.pfalzgraf.de Architektur Schmelzle + Partner Architekten, www.schmelzle.de Planung Innenarchitektur architare, www.architare.de
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DAS BÜRO VON R AZORFISH IN BERLIN
Naturbelassen, lasiert oder deckend lackiert. OSB-Platten kommen bei Razorfish vielseitig zum Einsatz.
Das Bücherregal an der Unterseite der Treppe dient dazu, dem Empfangsbereich ein wohnliches Gesicht zu geben.
Luftig und minimalistisch – so präsentiert sich dieser Umbau auf zwei Geschossen. Ohne in die Bausubstanz einzugreifen, wollte das Architektenduo Bruzkus Batek im ehemaligen „Eierspeicher“-Gebäude in Berlin lediglich Vorhandenes anpassen. Etwa durch einfache Materialinterventionen, wobei die neu hinzugefügten Elemente das Bestehende bloß überlagern. Schon der weiträumige Eingangsbereich mit seinem zentral platzierten Tresen verdeutlicht das Konzept. Nebenan erhielt ein bereits existierender Besprechungsraum eine Hülle aus Holzlamellen, die neben ausreichender Diskretion auch Sichtkontakt nach außen zulassen. Akzente setzt die gelb lackierte Treppe, die in die obere Etage leitet, wo sich die Arbeitsplät-
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ze der Mitarbeiter mit zarten, weißen Schreibtischen aus Metall befinden. Zum Mittagessen kann man sich in der nun vergrößerten Küche einfinden, denn der Tresen aus OSB-Platten bietet genügend Platz zum Verweilen. Von hier aus geht es zur zweiten Treppenlage, die zugleich Sitzpodium für die wöchentlichen Meetings ist. Arbeiten wie im Teehaus, auf einer Polstermöbel-Landschaft und gut versteckt in der verwinkelten Holzkonstruktion: Dafür wurde der „White Room“ geschaffen, durch dessen Lamellen man aber doch ein paar Blicke nach innen oder eben a ußen werfen kann. Fehlt nur noch jemand, der die Teekanne reicht.
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Die labyrinthisch angeordnete Sofalandschaft mit Teehausatmosphäre
Hier arbeitet: Razorfish ist eine internationale Digitalagentur mit über 4.500 Mitarbeitern in 35 Regionen auf der ganzen Welt. Ihr Fokus liegt auf strategischer Beratung, etwa zu Technologieplattformen, sowie Experience Design, Markenaufbau und Medienservices. mip
Design Bruzkus Batek Architekten, Berlin / www.bruzkusbatek.com Objekt Razorfish Berlin Space Razorfish, Berlin / www.razorfish.com Kategorie Interior Design Adresse Berlin, Deutschland Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 1.300 m²
Design B R UZ K U S B AT E K A R C H I T E K T E N , B E R L I N (D E) / Space R A ZO R F I S H , B E R L I N (D E)
Fotos Jens Bösenberg
Treppenwitz
DAS BÜROGEBÄUDE DER REALE GROUP IN TURIN
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Wie außen, so innen: Zeitgemäß und schlicht stellt sich etwa der Empfangsraum dar.
Fotos Fernando Guerra / FG+SG fotografia de arquitectura
Kolossaler Komplex Im historischen Zentrum von Turin erhielt die Reale Group ihren Bürokomplex. Ein solches Projekt ist eine sensible Angelegenheit. Es hieß also, mit viel Feingefühl an die Planung zu gehen, damit sich das neue architektonische Element gut in das Stadtbild einfügt, das von Fassaden aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt ist. Zugleich wollten die Architekten von Iotti + Pavarani, die das Projekt in Synergie mit Artecna umsetzten, einen innovativen und zeitgenössischen Gravitationspunkt im Viertel schaffen. Ein Gebäude aus den 1970er-Jahren ersetzend und in unmittelbarer Nähe zu einem Bauwerk aus der Römerzeit, sollte das Projekt ein Dialog zwischen Vergangenem und Zukünftigem werden. Seine benachbarten und gegenüberliegenden Fassaden zitierend, integriert die Außenhülle des neuen Baus deren Materialien, Farben und Proportionen und fügt sich somit harmonisch in das Stadtbild ein. Auf grundlegende Formen reduziert, die nach oben hin rhythmisch organisiert sind, erhält die Fassade ihren zeitgemäßen Charakter. Die Gebäudeummantelung rund um den Innenhof des als Campus angelegten Bauwerks besteht
aus eloxierten Aluminiumprofilen in verschiedenen Brauntönen, die Fensterfronten, Türen und Glaseinlässe teilweise abschirmen. Diese reagieren variabel auf die einfallende Sonne und lassen das Licht bis ins Innere vordringen. In den Räumlichkeiten wird die Helligkeit durch den großzügigen Einsatz der Farbe Weiß unterstrichen, offene Raumverhältnisse lassen viel Platz zum Atmen für die rund 800 Mitarbeiter, die hier auf 23.500 Quadratmetern arbeiten. Hier arbeitet: Die Reale Group bietet Leistungen in den Bereichen Versicherungen, Banken und Immobilien an und zählt beinahe vier Millionen Versicherungsnehmer. Unternehmensstandorte sind Italien und Spanien, in Turin arbeiten rund 800 Mitarbeiter für den Konzern. mip Design Iotti + Pavarani Architetti, Reggio nell’Emilia, und Artecna, Turin / www.iotti-pavarani.com, www.artecna.com Objekt Reale Group Office Building Space Reale Group, Turin / www.realegroup.eu Kategorie
Farbe, Material und Organisation der Außenfassade verbinden das neue Bauwerk eng mit dem historischen Ort.
Neubau, Renovierung Adresse Corso Siccardi 13, Turin, Italien Planungsbeginn 06/2012 Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 23.500 m² Kosten EUR 50 Mio.
Design I O T T I + PAVA R A N I A R C H I T E T T I , R E G G I O N E L L’ E M I L I A , U N D A R T E C N A , T U R I N (I T ) / Space R E A L E G R O U P, T U R I N (I T )
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DAS BÜRO VON DAVID+MARTIN IN MÜNCHEN
„Wir erinnerten die Designer von seven elohim wohl an anarchistische Cowboys aus einem Tarantino-Film, die die Werbebranche aufmischen wollen“, erzählt Martin Eggert, einer der Gesetzlosen, Gründer und Geschäftsführer der Kreativagentur david+m artin. Bereits in den ersten Gesprächen mit den Designern entstand die Idee zu dem Konzept, das vor rund einem Jahr finalisiert wurde: ein „Cowboy-Saloon“ im Herzen von Mün chen. Ein wildes Konzept, zugegeben. Jedoch eines, das auf den 400 Jahre alten Dachstuhl referiert und ebenso einen starken Identitäts bezug zu den Kunden aus dem Food- & Beverage-Bereich herstellt. Denn nach Feiera bend treffen sich hier im Saloon nicht nur Mitarbeiter und Freunde, sondern eben auch Geschäftspartner auf einen Whiskey Sour. Während man
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abends gemeinschaftlich zusammensitzt, laden die offenen Büroflächen und unterschiedlichsten Arbeitsplätze tagsüber dazu ein, sich frei im Raum zu bewegen. „The Valley“, wie das Büro getauft wurde, bietet den 21 Mitarbeitern auf 242 Quadratmetern räumliche Freiheit und durch diese Ungebundenheit auch eine Hilfestellung im kreativen Denkprozess. „Jeder soll, darf und kann so arbeiten, wie er meint, dass es für seine Arbeitsergebnisse am besten ist. Wir zwin gen niemanden, den ganzen Tag am gleichen Platz zu sitzen“, beschreibt Eggert den Arbeitsalltag und wird durch die jüngsten Erfolge der Agentur in der Entscheidung für räumliche Flexibilität bestätigt. Selbstverantwortung wird erwartet. Ob nun im Arbeitsprozess oder in der Prärie.
Design S E V E N E L O H I M , B AY E R N (D E) / Space DAV I D M A R T I N G M B H , B AY E R N (D E)
Hier arbeitet: Die Kreativagentur david+martin wird von Martin Opercan, David Stephan und Martin Eggert geführt. Gemeinsam mit ihrem Team betreuen sie nicht nur Unternehmen wie Campari Deutschland, Moët Hennessy Deutschland und Red Bull Deutschland, sondern betreiben in München auch den Burgerladen CosmoGrill und die Cocktailbar Fifty Cocktail Heroes in Berlin. ros
Design seven elohim, München / www.seven-elohim.de Objekt The Valley Space davidmartin gmbh, München / davidundmartin.com Kategorie Interior Design Adresse Tal 26, 80331 München, Deutschland Planungsb eginn 07/2016 Fertigstellung 09/2016 Nutzfläche 242 m²
Fotos Nick Frank
Rodeo Drive
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Voll G (l)as
1 „The Valley“ wurde das neue Büro getauft. Kein Zufall, sondern eine Anspielung auf die Adresse der Agentur. 2 Nach Maß gefertigt, passen sich die Möbel nicht nur dem Raum, sondern auch dem ungewöhnlichen Konzept optimal an. 3 Vorhänge definieren hier den Arbeitsraum und bieten die Option eines temporären Rückzugs.
Vor einem Jahr bezog david+martin das neue Büro in München. 100 SPACES fragt bei Geschäftsführer Martin Eggert nach einem kleinen Fazit.
WA S U N S G E FÄ L LT
Der Wilde Westen im nicht ganz so wilden Süden von Deutschland. Ohne Kitsch, dafür mit Cocktailbar
Martin Eggert, Gründer und Geschäftsführer
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Welche Besonderheiten gibt es nur in eurem Büro? Alles. Die Kombination aus einem 400 Jahre alten und elf Meter hohen Dachstuhl, individuell designten und gestalteten Möbeln, Fundstücken von Flohmärkten und alten Filmrequisiten ergänzt hier ganz wunderbar die modernen Produkte, Themen und Inhalte, mit denen wir uns jeden Tag beschäftigen. Und dann wäre da noch etwas: unser einzigartiges Team, das nicht nur die Agentur, sondern auch das Büro lebt und liebt und dafür sorgt, dass jeder jeden Tag gerne ins „The Valley“ kommt. Welche Anforderungen hattet ihr an eure Büroräume? Wurden sie erfüllt? Wir wollten einen Ort schaffen, wo man gerne hinkommt, egal ob man bei uns angestellt ist, als Freelancer einen Workspace braucht oder auch nur auf einen Drink an der Bar vorbeikommen möchte. Unsere Türen sollten immer für alle offen stehen. Dazu sollte das Büro die Welt, in der wir uns bewegen, transportieren sowie uns und unsere Denkweise repräsentieren. Nun haben wir endlich unseren eigenen Jugendtreff für Erwachsene – also: Ja, wir sind mehr als zufrieden!
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COR LAB WOHNLICHE WELTEN Wohin tendiert die Arbeitswelt? Die Evolution des Büros, das einst die Prinzipien des Fließbandes und der Fabrik in die Welt des Papiers und der Kommunikation übertrug, schlägt um in eine permanente Revolution. Heute entsteht Leistung nicht mehr durch Reihung und Vervielfältigung eines einzigen, einmal erfolgreichen Konzepts, sondern durch viele Möglichkeiten. Gemischte Teams, Alte und Junge, Frauen und Männer, Einheimische und Weltgewandte, müssen sich immer neu (er-)finden. Die Frage lautet daher: Lassen sich Digitalisierung, Vertrauensarbeitszeit, neue Managementprinzipien und flache Hierarchien in ein schlüssiges Interieur übersetzen? Die Welt von morgen wird bunter, fideler. Und zugleich klarer, technologischer, überlegener. Das ist kein Widerspruch, das ist einfach Zeichen e iner vernetzten Zeit, in der ein Tweet ein digitales Erdbeben auslösen kann. Das Arbeiten nach dem Ende des klassischen Büros darf eigentlich alles, nur nicht grau ausfallen.
B R I D G E & LE V E L Eine Bank ist eine Bank ist eine Bank ist eine wunder bare Neuinterpretation von Uwe Fischer. Ihre lang gestreckte Form, ihre klare Linie und ihre einfachen Werkstoffe — Holz und Stoff oder Leder — verbinden sich zu einem Objekt, das Leichtigkeit vermittelt — und hohen Sitzkomfort. Bridge ist eben mehr als eine gepolsterte Bank, es ist ein Werkzeug des modernen Büros, für das neue informelle Arbeiten. Hier wird nichts auf die lange Bank geschoben.
COR LAB COR initiierte einen Raum für Experimente. Das COR LAB wendet die gleichen Methoden an wie die moderne Arbeitswelt: agil, disruptiv und immer in Bewegung. „Wir sind nicht die Ersten, die über das neue Arbeiten nachdenken“, sagt Geschäftsführer Leo Lübke. „Neu ist, dass hier mehrere Designer an einer großen Sache zusammenarbeiten.“ Im COR LAB gestalten internationale Designteams neue Möbel und Raumkonzepte für den Workspace: Uwe Fischer, Aust & Amelung, RelvãoKellermann und Pauline Deltour.
Level ist eine Familie höhenverstellbarer Arbeits tische, die sich ganz unprätentiös der Idee einer Werkbank verschrieben haben. So entstand ein Werkzeug mit „bockartigen Unterbauten“. Ein hochfunktionales Teil. Arbeit im Stehen wird immer populärer, „weil es der Flüchtigkeit und Geschwindigkeit, die im Arbeiten stecken, am ehesten entspricht“, sagt Fischer. Büro Uwe Fischer, Frankfurt Modell: Level, höhenverstellbarer Tisch Modell: Bridge, gepolsterte Sitzbank www.office-uwefischer.com
Die Möbel sind ab September 2017 in der COR-Contract-Ausstellung im COR-Haus zu besichtigen und werden auf der IMM Köln 2018 einem breiten Publikum präsentiert. Filme, Interviews und Hintergrundinformationen: www.cor.de/lab
Bond heißt die Tischserie des Designduos Aust & Amelung, weil sie alles verbindet. Es handelt sich um extrem mobile, rollbare und höhenverstellbare Laptoptische, Trolleys, Beistelltische sowie einen Servierwagen mit Ledereinlage. Aust & Amelung, Kassel Miriam Aust und Sebastian Amelung Modellfamilie: Bond, stationäre und mobile Beistellmöbel/-tische wwww.aust-amelung.com
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COR × 100 SPACES
Fotos Gerhardt Kellermann
BOND
F LOAT E R Ein ungestörtes Meeting abhalten oder sich einfach mal ausklinken. Das Sofasystem Floater von Pauline Deltour mit hohem oder niedrigem Rücken, das vom 1-Sitzer bis zum 3-Sitzer wachsen kann, wird zum Rückzugsort im Büro. Mit den frei wählbaren Modulen aus Esche oder Eiche wird Floater zu einem vollwertigen Arbeitsplatz. Die zusätzlichen Ablagen schaffen Platz für Notebooks und Pads, für die es einen eigenen Stromanschluss gibt. Floater ist eben mehr als ein Sofa. Modell: Floater, Polstersofas und –sessel mit Ablagesystem www.paulinedeltour.com
Die Arbeit verändert sich permanent. Ihre Inhalte, aber auch ihre Form. Und sie wird das weiter tun. Das, was wir hier machen, ist gewissermaßen eine Momentaufnahme. Uwe Fischer, Designer
DROP Drop von Pauline Deltour heißt eine ganze Familie aus mobilem Rollh ocker, stapelbarem Hocker und großem Pouf. Die kleinen Teile beweglich, der große Pouf ein Treffpunkt im Büro. Was sie verbindet: Sie sind lässig. Ein runder, gut sichtbarer Stahlrahmen umfängt die jeweiligen Polsterzylinder. Ton in Ton. Vier Beine mit Rollen machen den kleinen Hocker zu einem Flitzer im Büro — ein unglaublich praktischer Arbeitskollege.
A DV E R T O R I A L
Studio Pauline Deltour, Paris Pauline Deltour Modell: Drop, stapelbare Polsterhocker mit/ohne Rollen www.paulinedeltour.com
CHART Chart von RelvãoKellermann (Ana Relvão und Gerhardt Kellermann) ist ein von zwei Seiten bespielbares Stellwandsystem aus zwei Rechtecken, die sich durch einen festen Abstand zwischen den Wänden selbst stabilisieren. Aktuell gibt es vier verschiedene Stellwände, die jeweils neue Funktionen anbieten: als Arbeitstisch, Regal, Garderobe mit integrierter LED-Beleuchtung oder einfache Ablage. Chart sorgt mit seinen Stoffflächen außerdem für gute Akustik. RelvãoKellermann, München Ana Relvão und Gerhardt Kellermann Modell: Chart, konfigurierbares Raumteilersystem www.relvaokellermann.com
COR × 100 SPACES
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DIE NIEDERL ASSUNG DER OC&C STR ATEGY CONSULTANTS IN ROTTERDAM
Inklusive Patina
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Meter langen Tresen aus wiederverwendeten HEA-600-Stahlträgern einer alten Hafenkonstruktion, der sich von der Bürolounge Richtung Eingang erstreckt. Oder den Tischplatten in der oberen Etage, die aus Holz herstellt sind, das einst beim Transport von Kohlen verwendet wurde. Durch die strenge Symmetrie des Raumes, in der kein Element von der klaren Linie abweicht, strahlen die Innenräume eine klassische Ruhe aus. Eine Klarheit, die auch für das Unternehmen selbst steht. Gebrochen wird die Strenge jedoch von einer weißen, ausladend geschwungenen Treppe, die einen in das Dachgeschoss schweben lässt – die zentral liegende Verbindung zwischen den beiden adaptierten Etagen. In der gesamten Architektur sieht und fühlt man die Wertschätzung für die Geschichte, den Ort und das Unternehmen. Hier arbeiten: OC&C Strategy Consultants. Das weltweit operierende Consulting unternehmen wurde 1987 von den beiden Briten Chris Outram und Geoff Cullinan gegründet und hat zurzeit 14 Niederlassungen in neun Ländern. isd
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Design Fokkema & Partners Architecten, Delft / www.fokkema-partners.nl Objekt OC&C Strategy Consultants – ehem. Nederlandse Bank Space OC&C Strategy Consultants, Rotterdam / www.occstrategy.com Kategorie Umbau, Interior Design Adresse Rotterdam, Niederlande Planungsbeginn 06/2014 Fertigstellung 10/2015 Nutzfläche 2.000 m²
Design F O K K E M A & PA R T N E R S A R C H I T E C T E N , D E L F T (N L) / Space O C & C S T R AT E GY C O N S U LTA N T S, R O T T E R DA M (N L)
Fotos Horizon Photoworks
In die ehemalige und denkmalgeschützte Nederlandse Bank zog eine Niederlassung der Consultingfirma OC&C ein. Der geschichtsträchtige Bau war einer der ersten, die Anfang der 1950er-Jahre wiederaufgebaut wurden, und liegt direkt am MaasFluss. Allein der Blick ist spektakulär: über den Hafen bis hin zur ikonischen Erasmusbrücke. Das Thema Hafen wurde auch von den Architekten Fokkema & Partners bei den Renovierungsarbeiten aufgegriffen. Sowohl durch die rohen und wiederverwendeten Materialien als auch die schlichten und rhythmisierten Linien sowie die speziellen Details in der Möblierung. Altes wird mit Neuem gekonnt und originell kombiniert, etwa bei einem 15
1 Die strenge Symmetrie des Raumes wird durch lange, ununterbrochene Sichtachsen zusätzlich betont. 2 Der 15 Meter lange StahlträgerTresen erstreckt sich von der offenen Bürolounge in Richtung des Eingangs. 3 Wiederverwendete Materialien mit Geschichte und Charakter. Das Holz der Tische wurde früher beim Transport von Kohlen verwendet.
Aus der Natur 100 SPACES im Gespräch mit Cui Shu, Gründer von CUN Design. Über den Einzug von natürlichen Materialien in den Arbeitsalltag und über seine Vorstellung vom Büro der Zukunft.
Cui Shu, Gründer von CUN Design
Fotos Wang Ting / Wang Jin
Was hat sich in Bezug auf die Anforderungen an Büros oder Arbeitsplätze deutlich verändert? Für uns geht es nicht nur darum, bekannte Techniken an zuwenden, sondern wir versuchen, wissenschaftliche Methoden für den Designprozess zu finden. Besonders wenn es um Bürodesign geht. Diese Herangehensweise ist hier besonders kohärent und logisch, denn jede verwendete Methode zielt direkt auf den Benutzer des Raumes. Wir sind der Meinung, dass die Menschen des „Stahlbetonbau-Waldes“ überdrüssig sind. Das ist einer der Gründe, warum wir in dem Büro von Elephant-Parade mit Bambuselementen arbeiteten. Kunst muss aus der Natur selbst kommen – sie hat bereits die schönsten Modelle für den Menschen entwickelt. Wie beeinflusst Licht die Qualität eines Büros? Licht ist beim Design von Räumen unentbehrlich. Es gibt dem Raum selbst, den Strukturen und den verwendeten Materialien eine eigene Art von Schönheit. Bei dem Projekt Elephant-Parade behielten wir
zum Beispiel die ursprüngliche Textur des Gebäudes bei, schufen jedoch mit natürlichem Licht und der Beleuchtung einzelner Möbel dramatische Szenen und mehrstufige visuelle Beziehungen im Innenraum. Wir versuchen, dem Büroraum und damit den Mitarbeitern genügend Licht zu geben, um ihre Arbeit zu tun, uns aber auch an ihren physischen Bedürfnissen zu orientieren, um einen qualitativ hochwertigen Raum mit komfortabler Beleuchtung zu schaffen. Wie wird das Büro der Zukunft aussehen? Die Büros der Zukunft werden kleiner, aber kostspieliger sein. Kleiner, da es nicht mehr nötig ist, jede Arbeit im Büro selbst zu verrichten – die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Work-Life-Balance. Die Räume reagieren auf diese Veränderung, indem sie immer flexibler, intelligenter und sozialer werden. Teurer werden sie vor allem, weil sie weiterhin den Wert eines Unternehmens gegenüber seinen Kunden und der Öffentlichkeit repräsentieren. Die Hauptrolle des Geschäftsalltags spielt das Büro jedoch nicht mehr.
Space Design of Elephant-Parade Office (No. 96, Seite 190) in Peking
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DAS BÜRO VON ELEPHANT-PAR ADE IN PEKING
Erst durch Addition und Subtraktion können räumliche Beziehungen entstehen – so die These von CUN Design, die sie im neuen Büro der Agentur Elephant-Parade Culture & Communications auch zur Anwendung brachten. So begann der Planungsprozess damit, dass die singuläre geometrische Form des Großraumes aufgebrochen wurde. Über 4.000 Quadratmeter wurden teilweise auf kleinere Räume heruntergerechnet, teilweise zu großen Räumen zusammengefügt – um, neu arrangiert und wieder zusammengesetzt, einen organischen Büroraum mit lebendigen Räumen und wohnlicher Atmosphäre zu ergeben. Besonderen Fokus legte man dabei auf die Beibehaltung der Kommunikationsfunktion.
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So wurden zwar die Open-Space-Bereiche des Büros in kleinere Einheiten unterteilt, diese jedoch nur mit brusthohen Bambuswänden umgrenzt. Dadurch ist ein zurückgezogenes Arbeiten ebenso möglich wie die Teilnahme am Bürogeschehen. Gänzlich abgegrenzt sind hingegen Konferenzräume, Einzelbüros und Entspannungsräume, die als Module in das Büro gesetzt wurden. Entspannungsräume – denn für Auszeiten stehen den Mitarbeitern ein eigener Teeraum, eine Weinbar und ein Meditationsraum mit Blick über Peking zur Verfügung. Die Möglichkeit zur stetigen Kommunikation ist hier nicht nur im Großraumbüro gewünscht, sie kann auch als Referenz zur Industrie der Neuen Medien gesehen werden.
Anders der Bambus, er konnotiert die alte asiatische Architektur. Nicht nur als Umgrenzung der Arbeitsräume und als Wandverkleidung, sondern auch als wahres Bürohighlight. Denn das Herzstück von Elephant-Parade bildet eine skulpturale Bambustreppe. Geschwungen und naturbelassen, dient sie nicht nur als Verbindung zwischen den Stockwerken, sondern ebenfalls als Entspannungsraum. Sitzkissen und Liegemöglichkeiten laden unter dem Aufgang zum Pausieren ein. Hier arbeitet: Elephant-Parade Culture & Communications ist als kreative Agentur auf Tourismus- und Immobilienkunden spezialisiert. ros
Design C U N D E S I G N , P E K I N G (C N) / Space E L E P H A N T- PA R A D E C U LT U R E & C O M M U N I C AT I O N S, P E K I N G (C N)
Fotos Wang Ting / Wang Jin
Abteilungsmarsch
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Einzelne Räume – wie hier die Kaffeeküche und einer der Konferenzräume – wurden als Module in den Grundriss gesetzt.
Nicht nur die Treppe wurde aus Bambus geformt, auch in die Büroräume selbst fand er Einzug. Als Wandverkleidung.
Design CUN Design, Peking / www.cunchina.cn Objekt Space Design of Elephant-Parade Office Space Elephant-Parade Culture & Communications, Peking / www.daxiangqun.com Kategorie Interior Design Adresse Peking, China Fertigstellung 2017 Nutzfläche 4.100 m²
Design C U N D E S I G N , P E K I N G (C N) / Space E L E P H A N T- PA R A D E C U LT U R E & C O M M U N I C AT I O N S, P E K I N G (C N)
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DAS HEADQUARTER DER AL BAR AK A BANK IN BAHR AIN BAY
97 Mustergültig Geometrische Muster aus der islamischen Baukunst dienten dem italienischen Architekturbüro Enrico Mari Grego als Hauptinspiration für den Entwurf der Al-Baraka-Bank-Firmenzentrale in Bahrain. 2016 wurde sie neben vielen anderen Projekten im neuen Stadtentwicklungsgebiet Bahrain Bay eröffnet und prägt seither nachhaltig das urbane Erscheinungsbild des Viertels. Bestehend aus zwei Baukörpern mit einer öffentlichen Plaza in der Mitte, erinnert das neunstöckige Ensemble an die Innenhöfe von traditionellen arabischen Stadthäusern. Die Büroflächen werden durch die Struktur zweiseitig optimal mit natürlichem Licht und grandiosen Ausblicken auf Stadt und Persischen Golf verwöhnt. Verbunden werden die beiden Einheiten mit einer großen Empfangslobby im Erdgeschoss sowie einer Brücke ab der fünften Etage, die es ermöglicht, das Raumprogramm und die Nutzung der beiden Baukörper nach Belieben zu verändern. Die Fassade aus abstrahierten islamischen Mustern hat neben der ästhetischen Wirkung auch eine funktionale Bedeutung. Die kreativ konzipierte Tragstruktur wird auch im Gestaltungskonzept der Büroräume und Möbel fortgesetzt. Die dynamischen, offenen Arbeitsräume bieten
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ein Höchstmaß an Flexibilität und Effizienz. Dies spiegelt sich auch im Umgang mit der technischen Gestaltung der Anschlüsse wider, die sich hauptsächlich in Boden und Decke befinden, um eine bestmögliche Anpassung an aktuelle Arbeitssituationen zu gewährleisten. Für größere Veranstaltungen planten die Architekten ein multifunktionales Auditorium mit anschließender Bibliothek, das sich durch Perfektion im Detail auszeichnet und stimmig in die Atmosphäre des Ensembles einfügt. Um die Offenheit des Raumes nicht zu durchbrechen, sind alle raumtrennenden Elemente in Glas gehalten. Grüne Oasen beleben die offenen Büroräume und schaffen eine Unschärfe zwischen Innen- und Außenraum. Überhaupt werden traditionelle Elemente clever in eine dynamische und anregende Umgebung integriert. Identität als kultureller Raum und mit Geschichte.
Hier arbeitet: die Führungsebene der seit 1978 bestehenden Al Baraka Bank. Als eines der führenden Finanzinstitute im Mittleren Osten ist Al Baraka in 15 Ländern mit mehr als 600 Filialen vertreten. Von der neuen Zentrale aus verwaltet die Bank ein Kapital von rund zwei Milliarden Euro und leitet die Geschicke von über 11.000 Angestellten weltweit. svw
Design EMGA Enrico Mari Grego Architects, Mailand, Bahrain, Shanghai / www.enricomarigregoarchitects.com Objekt Al Baraka Bank Headquarters Space Al Baraka Bank, Bahrain Bay / www.albaraka.com Kategorie Neubau, Interior Design Adresse Bahrain Bay, Bahrain Planungsbeginn 05/2009 Fertigstellung 06/2016 Nutzfläche 38.000 m² Kosten EUR 60 Mio. Ausstattung / Möbel Fantoni, Udine / www.fantoni.it (Multipliceo collection, Sistema 28 collection, I-Wallspace glass partition, 4akustik sound-deadening system)
Design E M GA E N R I C O M A R I G R E G O A R C H I T E C T S, B A H R A I N (B H) / Space A L B A R A K A B A N K , B A H R A I N (B H)
Fotos Marco Boria
Die Multipliceo collection von Fantoni bietet für jeden Geschmack und Anspruch die richtigen Bürolösungen.
Fotos Saverio Lombardi Vallauri, Paolo Carlini Milano
DAS HEADQUARTER DER PRYSMIAN GROUP IN MAIL AND
Der im Glashaus sitzt In einer grünen Oase im nördlichen Industriegebiet Mailands arbeiten rund 700 Angestellte des größten Kabelherstellers weltweit. Der aus Genua stammende Architekt Maurizio Varratta hat für die Prysmian Group im Stadtteil Bicocca auf 22.000 Quadratmetern ein neues, umweltfreundliches Zuhause geschaffen. Der transparent gestaltete dreistöckige Gebäudekomplex ersetzt ein altes Pirelli-Fabriksgebäude. Der Idee der Nachhaltigkeit wurde bereits beim Abriss entsprochen, da viele Materialien des alten Bauwerks recycelt und neu verwertet wurden. Auf den bestehenden Fundamenten der alten Fabrik schuf Varratta einen Entwurf, der trotz zeitgenössischen Designs respektvoll auf die industrielle Vergangenheit des Bauplatzes eingeht. Ein offenes, lichtdurchflutetes Foyer verbindet die drei horizontal ausgerichteten Bürogebäude mit einem im Nordosten gelegenen Turm, der neben Ausstellungsfläche und Fortbildungsräumen auch ein Auditorium enthält. Die Hauptattraktion sind jedoch zweifellos die glasverkleideten grünen Zwischenzonen, die nicht nur fantastische Aufenthaltsbereiche und Orte für Kommunikation und Kollaboration bieten, sondern
gleichzeitig ein schonendes Mikroklima generieren. In diesen wie ein botanisches Glashaus anmutenden Bereichen, ausgestattet mit Küchen und bunt gestalteten Sitzgelegenheiten, können die Mitarbeiter neue Kraft und Energie tanken. Indirekt Energie getankt wird auch durch die saisonal angepasste Bepflanzung. Im Sommer spenden die Blätter der Bäume im Innenbereich wohltuenden Schatten, im Winter verlieren die Bäume ihre Blätter, und die erhöhte Sonneneinstrahlung unterstützt den Heizprozess. Die Möglichkeit für eine kontrollierte natürliche Durchlüftung hilft bei der Klimatisierung des Gebäudes, und am Dach und an den Beschattungselementen verwerten Photovoltaikmodule Sonnenlicht zu Strom. Viele kleine, aber durchdachte Details verhelfen dem Bauherrn so zu einer 50-prozentigen Einsparung der Betriebskosten und verleihen dem Gebäude den höchsten LEED-Standard. Einfachheit, Funktionalität, Nachhaltigkeit und Kooperation als Leitprinzipien der Zusammenarbeit von Bauherrn und Architekten sollten einen innovativen Ort des Wohlbefindens schaffen, der durch seine Schlichtheit genügend Platz für die Kreativität der Mitarbeiter lässt. Dieser Wunsch wurde ohne Zweifel erfüllt. Hier arbeitet: der größte Hersteller von Glasfaser-, Telekommunikationsund Energiekabeln weltweit. Die 2011 durch Zusammenlegung mehrerer Vorgängerbetriebe entstandene Prysmian Group beschäftigt insgesamt rund 20.000 Mitarbeiter. Mit 89 Produktionsstätten in 50 Ländern wird ein Jahresumsatz von knapp sieben Milliarden Euro erwirtschaftet. svw
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Design Maurizio Varratta Architetto, Genua / www.varrattaarchitect.com Objekt Prysmian Group Headquarters Space Prysmian Group, Mailand / www.prysmiangroup.com Kategorie Neubau Adresse Mailand, Italien Planungsbeginn 09/2011 Fertigstellung 12/2017 Nutzfläche 22.000 m² Kosten EUR 40 Mio. Ausstattung / Möbel Fantoni, Udine mit DEGW, Mailand / www.fantoni.it, www.degw.it
Design M AU R I Z I O VA R R AT TA A R C H I T E T T O, G E N UA (I T ) / Space P RYS M I A N G R O U P, M A I L A N D (I T )
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DAS BÜRO VON BW LIVE IN MÜNCHEN
Ausgerastet Die Münchner Eventagentur bw LIVE suchte neue Räumlichkeiten und wurde im Kreativquartier Werk 3 auf dem ehemalige Pfanni-Areal fündig. Der Industriecharme mit seinen über vier Meter hohen Decken beeindruckte. Allerdings war die Fläche für alle Wünsche des Bauherrn eher knapp bemessen. Denn auf 320 Quadratmetern sollten nicht nur 14 Arbeitsplätze samt Bestandsschreibtischen, zwei abgeschirmte Büros und ein großer Besprechungsraum für das gesamte Team un-
terkommen, sondern auch eine großzügige Küche. Der beauftragte Architekt Alexander Fehre reduzierte Farb- und Materialwelt, setzte auf ein enges Ineinandergreifen der verschiedenen Funktionsbereiche und vor allem auf die vorgegebenen strengen Raumgeometrien durch Unterzüge und Stützenraster. Auch die Stauräume und die eigens entwickelten Möbel unterliegen diesem Raster. Aufgebrochen wird es nur, wenn es der Platzoptimierung dient. So formieren sich zum Beispiel ein fast quadra-
tisches Büro und zwei vorgesetzte Kuben zu e iner Einheit. Der entstandene raumhohe dunkle Block dient als gutes Versteck für Server, Kopierer, Archiv, aber auch für Besprechungen. Denn die schluchtartig gepolsterte Nische schirmt akustisch ab und schafft den Rahmen für vertrauliche Gespräche. Opulenz erlaubt sich die Gestaltung nur dort, wo sie damit die Unternehmenskultur fördern kann: in der Küche, wo gemeinsam gekocht und gegessen wird. Ganz im Sinne des alten Pfanni-Areals. Hier arbeiten: bw LIVE ist eine Event agentur, die seit 2011 in München für kreative Live-Kommunikation sorgt. Unternehmen aus IT und Telekommunikation, Mode, Konsumgüter industrie, Lifestyle, Technologie und Touristik gehören zu ihren Kunden. isd
99 Design Studio Alexander Fehre, Stuttgart / www.alexanderfehre.de Objekt Office bw LIVE Space bw LIVE, München / www.bw-live.de Kategorie Interior Design Adresse Atelierstraße 14, 81671 München, Deutschland Fertigstellung 2016 Nutzfläche 320 m²
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Design S T U D I O A L E X A N D E R F E H R E , B A D E N - W Ü R T T E M B E R G (D E) / Space BW L I V E , B AY E R N (D E)
Fotos Zooey Braun
Die großen Tische sind schon gar kein Arbeitsplatz mehr, sondern eine Arbeitsinsel.
PRO DU K TE test
– muvman —
„Ideal zum Arbeiten an unserem Stehtisch, während der Besprechung und Korrekturen kann zwischen Stehen und Hinsetzen hin und her gewechselt werden – man bleibt dabei in Bewegung; Drehungen inklusive.“ –––––––– Ein Sitz für unsere Herausgeberin, die gerne auch mal über die Schulter schaut. ––––––––
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN! Um zu erleben, wie sich ergonomisches Sitzen im Arbeitsalltag anfühlt, stellte Aeris seine bewegungsfördernden Bürostühle „swopper“, „muvman“, „oyo“ und „3Dee“ der Redaktion von 100 SPACES zur Verfügung. Zuerst stellt man die verschiedenen Stuhlfunktionen ganz nach seinen persönlichen Anforderungen und Vorlieben ein. Der Bürostuhl „3Dee“ verfügt über die meisten Justierungsmechanismen, hier kann von der Härte der Feder und deren Neigungswinkel über die Wölbung der Rückenlehne bis hin zum Lehnengegendruck alles angepasst werden. Nach dieser Einstellungsphase testete 100 SPACES die Aeris-Stühle im Arbeitsalltag auf Herz und Nieren und berichtet von dem ergonomischen Sitzerlebnis.
www.aeris.de
– oyo —
„Flexibel und robust sei der Stuhl. Die geschwungene Form zieht Besucher förmlich an, und sie bleiben länger. Lädt auch zum Verweilen und Nachdenken ein – für eine kreative Auszeit zwischendurch.“ –––––––– Ein Konferenzstuhl für das moderne Büro. ––––––––
– swopper —
„Hop-On, Hop-Off. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase entdeckt man die Freude und den Spaß an der Federung.“ –––––––– Der Platz für Marketing und Vieltelefonierer. ––––––––
– 3Dee —
„Man fällt weich – und bleibt auf diesem Wolkensitz. Es fällt sofort die Bewegungsfreiheit auf, die bei herkömmlichen Bürostühlen nicht so stark ausgeprägt ist, und man spürt, wie die Haltung aufrechter wird. Auch im ‚Stillstand‘ vor dem Arbeitstisch steht man leichter und deswegen öfter auf.“ –––––––– Es ist der beste Platz der Redaktion. ––––––––
AERIS × 100 SPACES
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Zu Hause im Büro „Levitate“ – von der Natur inspiriert: Das funktionale Büromöbelsystem „Levitate“ wurde vom Designstudio WertelOberfell entworfen, um den Bedürfnissen moderner Unternehmen und ihren Mitarbeitern zu entsprechen. Die Designer wurden dabei von der Natur und dem HomeOffice-Designtrend inspiriert. Zentrales Element bei diesem Tischsystem ist Holz – das charakteristische Gestell in Form des Buchstabens A sorgt zugleich für Stabilität und eine visuell leichte Erscheinung. Dank der großen Produktvielfalt (freistehende Schreibtische, Workbench-Plätze, Tische für Meetingzonen) ist „Levitate“ nicht nur perfekt für die Gestaltung von kleineren, wohnlichen Büros, sondern auch für Großraumbüros, mit allen benötigten Arbeitsbereichen, geeignet. http://de.nowystylgroup.com
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NOWY STYL × 100 SPACES
Einrichtungsbeispiel: Adir Group, London
A DV E R T O R I A L
„Tauko“ – im Büro zu Hause Eine angenehme und wohnliche Atmosphäre soll dem Wohlbefinden und der effizienten Erholung der Mitarbeiter dienen. Es geht dabei jedoch nicht um eine ideale Wiedergabe des Home-LivingStyles, sondern vielmehr um ein Spiel mit ausgewählten Motiven. „Tauko“ zeichnet sich durch weiche, angenehm anzusehende, organische Formen und den Einsatz qualitativ hochwertiger Holzelemente aus. Die Stühle verfügen über eine untypische Form des Sitzes, der aus zwei an der Unterseite unverbundenen Hälften besteht. Durch die Modularität der Tische kann „Tauko“ in Konferenz- oder Schulungssälen eingesetzt werden. Die weichen Formen, die Verbindung von Komfort mit interessantem Design sowie die Funktionalität schaffen eine behagliche, häusliche Atmosphäre – Zeit für „Tauko“.
Say hello to „Hello LGW“ Die Produktneuheit „Hello LGW“ kombiniert optimalen Sitzkomfort mit attraktivem, wohn lichem Design. Das einladende Gegenüber fügt sich perfekt in Empfangsbereiche, Warte zimmer, Lounges, Cafés und in Mini-MeetingZonen ein. „Hello LGW“ bringt in zweifarbigem Design Abwechslung in jede Raumsituation.
„Cafe Wood“ – der Klassiker in moderner Ausführung
Die Produktlinie umfasst neben Stühlen auch
Bei der Raumgestaltung von Restaurants oder Cafés zählt das einzigartige Ambiente.
den passenden Beistelltisch. Das Vierbein-
Das Material Holz schafft Stilgefühl und bietet eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.
Gestell ist in Buche gebeizt.
Die Nowy Styl Group bietet einen Stuhl, dessen Gestell und Sitz aus hochwertigem Holz hergestellt werden und durch leichte Pastellfarben dem Raum ein Stück Leichtigkeit und Eleganz verleihen. Eine breite Farbpalette bewirkt, dass die Stühle sich sehr gut mit anderen Ausstattungselementen kombinieren lassen.
„Levitate“: Für volle Funktionalität sorgen die verschiebbare Arbeitsplatte und eine darunter versteckt liegende Schublade, was eine aufgeräumte Elektrifizierung garantiert, sowie der auf der Arbeitsplatte montierte Sekretär.
Liebe zum Detail: der untypisch unter der Arbeitsplatte des Schreibtisches aufgehängte Container mit abgerundetem Profil. NOWY STYL × 100 SPACES
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DAS BÜRO DER MULLENLOWE GROUP IN LONDON
„Nicht für dich, nicht für mich, sondern für uns“. So lautet das Motto der international tätigen Werbeagentur MullenLowe Group. Auch für den Hauptsitz in London sollte sich dieser Leitspruch im Design und der Architektur durchsetzen. Immerhin wurde in Absprache mit der Belegschaft gearbeitet. Durchgeführt und geplant wurde das fünfstöckige Bürogebäude in Ostlondon vom Studio Octopi, das den Auftrag nach einem Designwettbewerb ergattern konnte. Auf 4.650 Quadratmetern haben heute drei Agenturen der Gruppe Platz. Da der Wunsch bestand, erhielt jede dieser drei Agenturen eine Etage für sich. So sollte die Individualität auch im gemeinsamen Headquarter bewahrt werden. Das Gebäude, eine ehemalige Teppichfabrik, wurde an den Warehouse-Schick des Viertels Shoreditch angepasst. Im Parterre kommen nicht nur die verschiedenen Abteilungen der MullenLowe Group zusammen. Auch die Nachbarn
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Die Verkleidung des Cafés, der Rezeption und auch die Tribünen wurden aus Fichtensperrholz gefertigt und weiß geölt.
und Bewohner von Shoreditch sind eingeladen, denn das 500 Quadratmeter große Areal mit einer Rezeption, einer Bücherei, einem Café und Tribünen-Sitzplätzen ist als eine Art Stadtplatz gedacht. Dort sollen auch Veranstaltungen stattfinden. An einem ruhigeren Gang liegen Meeting-Räume für Kundengespräche und der Boardroom. Immer wieder ist Platz für Zwischenräume in dank festlicher Lichterketten angenehm ausgeleuchteter Atmosphäre. In den oberen Etagen verwundert vielleicht, dass es keine typischen Einzelbüros wie in den meisten Agenturen gibt. Eine bewusste Entscheidung, die die kreativen Teams auch räumlich zusammenbringen soll. Raumteiler sorgen für Privatsphäre und stärken den Zusammenhalt. Dass der kreative vom operativen Teil nicht mehr abgeschirmt ist, soll sich laut eigenen Angaben auch schon positiv auf den Arbeitsprozess ausgewirkt haben. Hier arbeitet: Die MullenLowe Group ist ein weltweit agierendes Werbe- und PR-Agenturnetzwerk mit insgesamt über 90 Einzelagenturen, auch in Österreich und Deutschland. roa
Design Studio Octopi, London / www.octopi.co.uk Objekt MullenLowe Group Space MullenLowe Group, London / www.mullenlowegroup.com Kategorie Renovierung, Interior Design, Lichtdesign Adresse London, England Planungsbeginn 05/2015 Fertigstellung 12/2015 Nutzfläche 4.650 m²
Design S T U D I O O C T O P I , L O N D O N (G B) / Space M U L L E N L O W E G R O U P, L O N D O N (G B)
Fotos Hufton & Crow
Licht in Ketten
designfunktion f端r Microsoft
Mit den Partnern:
Moderne B端ro- und Arbeitswelten. Das neue M端nchner Microsoft Hauptquartier, realisiert von designfunktion. Entdecken Sie auch die 端brigen 25.000 Quadratmeter unter www.designfunktion.de/microsoft Foto: Bodo Mertoglu
PRO DU K TE
WIRBELWIND Kompromisse kennen die Ingenieure von Dyson bei ihren Entwicklungen nicht. So punktet der Händetrockner Airblade V mit Geschwindigkeit, Hygiene und Akustik. Die Airblade™-Technologie erzeugt zwei 690 km/h schnelle Luftströme, die das Wasser in nur 10–12 Sekunden von den Händen abstreifen. Der integrierte HEPA-Filter reinigt die Luft zu 99,9 % von Bakterien, bevor diese auf die Hände trifft. Außerdem ist der Dyson Airblade V um 35 % leiser als sein Vorgänger und zudem mit Quiet Mark zertifiziert, weshalb er sich auch ideal für Büros eignet. Im Betrieb ist er um bis zu 98 % effizienter als Papierhandtücher und produziert dabei 76 % weniger CO 2 . Beim Händetrockner Dyson Airblade Tap kombinierten die Entwickler von Dyson einen Wasserhahn mit der Airblade™-Technologie. Wasser und Luft werden berührungslos und per Sensor gesteuert. Neben diesen ganzen technischen Raffinessen bestechen die Händetrockner von Dyson auch mit ihrem Design und passen perfekt in jedes moderne Bürokonzept. So kommt der Dyson Airblade Tap auch in der Bauhaus Stiftung in Dessau, dem Geburtsort modernen Designs, zum Einsatz.
Dyson Airblade Tap
www.dyson.at
Dyson Airblade V
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PRODUKTE
PRO DU K TE
OFFICE LOUNGE Ungezwungene Gemütlichkeit trifft auf rigoros elegante Formen. Dieses Konzept verfolgt Diesel Living mit Moroso bei der DECO FUTURA EDITION. Die klassischen Stühle, Sofas und Hocker besitzen starke Linien wie Formen und erinnern an das kühne Design der 1920er- und 1930er-Jahre. Sie erscheinen als klassisch, zugleich aber auch wie eine Illusion. Ihre verspiegelten Beine lassen beim Betrachter den Eindruck entstehen, dass die Möbelstücke über dem Boden schweben würden. Die kühlen Farbtöne oder die bedruckte Variante mit einer Wüstenlandschaft unterstreichen den Effekt zusätzlich. DECO FUTURA erscheint in Büro- und Empfangsräumen ebenso wie in Lounge und Rückzugsbereichen als entspannende Oase und lässt die Benutzer in eine andere Welt eintauchen. Ein Highlight für jeden modernen Working Space.
www.moroso.it
PRODUKTE
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PRO DU K TE
DER KLEINE GROSSE Dieser Klubsessel des dänischen Architekten Bjarke Ingels und der dänischen Designgruppe Kibisi ist, wie viele andere Möbelstücke in der Geschichte von Fritz Hansen, für einen bestimmten Standort gestaltet – das VIA-57WEST-Gebäude in New York City. Der Sessel besteht aus einem Stahlrahmen, der in weichem PU-Schaum eingebettet ist. Zwei verschiedene Dichten sorgen für weichen und dennoch festen Komfort. Er kann individuell positioniert werden, sodass Sie leichten Zugang zum Sessel von mehreren Seiten haben, oder er lässt sich in Sofa-ähnlichen Formationen anordnen. Dies bietet große Flexibilität, da der VIA57™-Klubsessel in verschiedene Innenräume passt, wie Lobbys, Empfänge, Lounges und selbst in private Heime.
www.fritzhansen.com
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PRODUKTE
PRO DU K TE
RAUM IM RAUM Das Fantoni Research Centre untersucht die Auswirkungen moderner Arbeitswelten besonders auf soziologischer Ebene und reagiert mit seinen Konzepten auf die wesentlichen Bedürfnisse von Mitarbeitern. Der „Acoustic Room“ wurde entwickelt, um eine Insel für Privatsphäre in offenen Bürostrukturen zu schaffen. Das 2,4 m hohe Raum-im-RaumKonzept gibt es in vier unterschiedlichen Einheiten (1,2 m x 2,4 m bis 3 m x 6 m) – von der einzelnen Telefonbox bis zum Besprechungsraum für sechs Personen. Eine große Auswahl an Möbellösungen ergänzt das integrierte Licht- und Lüftungssystem der Einheit. Die verwendeten „4Akustik“-Schallabsorptionsplatten von Fantoni trennen das Modul akustisch und schalltechnisch vom restlichen Büroraum ab. Somit entsteht für die Mitarbeiter eine Oase des Rückzugs für vertrauliche Gespräche oder konzentriertes Arbeiten.
www.fantoni.it
PRODUKTE
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A DV E R T O R I A L
Sitzen Sie sich fit Vertrauen Sie auf die 3D-Ergonomie von Aeris. Jeden Tag sitzt der Durchschnitts-Deutsche 6 bis 11 Stunden und bewegt sich nur rund 700 m täglich. Zum Vergleich: Ende des 19. Jahrhunderts bewegte sich der Mensch rund 12 km – pro Tag, wohlgemerkt. Sitzen bestimmt unser Leben, und leider immer mehr auch unsere Gesundheit. Es ist ein hausgemachtes Problem. Aber eines, das sich lösen lässt.
Mit Aktiv-Sitzen endlich Bewegung ins Leben bringen Maßgeblich schuld an dem vielen Sitzen sind Bürojobs, und das noch meist auf „normalen“ Bürostühlen. Starre Sitzflächen, Rückenlehnen und Armstützen der Bürostühle gaukeln Komfort vor, aber sie verhindern Bewegung. Das hat aeris bereits vor über 20 Jahren erkannt und mit dem swopper einen revolutionären Bürostuhl erfunden. Die patentierte 3D-Ergonomie des swopper ermöglicht ein Sitzen in drei Dimensionen. Die federgelagerte Kinematik ermöglicht ein vertikales Schwingen, damit wird vor allem das Aufstehen ein Kinderspiel. Der swopper neigt sich außerdem vor und zurück. Wenn Sie sich zum Schreibtisch vorneigen, folgt der swopper Ihrer Bewegung, und Sie sitzen mit einer entspannten Körperhaltung aufrecht an Ihrem Arbeitsplatz. Dazu neigt er sich auch nach links und rechts, wenn Sie beispielsweise nach dem Telefon oder einem Stift greifen, macht der swopper diese Bewegung erst möglich und trainiert so ganz nebenbei Ihren Körper.
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AERIS × 100 SPACES
Der swopper als Start für ein Leben in Bewegung Der Schlüssel zu einem gesunden Körper ist Bewegung. Wer sich mehr bewegt, ist seltener krank und weniger müde. Mit dem Aktiv-Sitz swopper beenden Sie die stundenlange Inaktivität und ersetzen Sie durch permanente Bewegung. Dadurch aktivieren Sie den Körper. Zuallererst ändert sich die Haltung. Statt gekrümmt sitzen Sie automatisch gerader. Dadurch entlasten Sie Ihre Bandscheiben, die nur dann ausreichend mit wertvoller Nährflüssigkeit versorgt werden, wenn sie gleichmäßig be- und entlastet werden. Gleichzeitig werden durch neue gesunde Körperhaltungen der Metabolismus und die Durchblutung im ganzen Körper verbessert. Die positive Konsequenz: Sie werden leistungsfähiger! www.aeris.de
PRO DU K TE
EINE BOX, DIE ALLES KANN Ein Tisch, eine Bank – oder eine Tribüne. PIXEL, das sind Boxen aus rohem Kiefersperrholz, die rasch und flexibel zu unterschiedlichsten Möbeln zusammengebaut werden können. Mit dieser jüngsten Innovation schafft Bene flexible Do-it-yourself-Räume abseits der starren Meeting-RaumKultur, baut Hürden ab und eröffnet damit einer konstruktiven Teamarbeit ganz neue Möglichkeiten. Als international führender Anbieter für die Gestaltung und Einrichtung von Büro- und Arbeitswelten entwickelt Bene seit jeher Produkte und Lösungen für Räume, in denen Menschen effizient, fokussiert und gerne arbeiten. Mit PIXEL gibt Bene die Antwort auf die steigenden Anforderungen an Räume, die kreative Prozesse fördern. PIXEL ist ein Baustein, der mit wenigen Handgriffen zu einem Tisch, einer Bank, einem Hocker oder auch zu einer Tribüne wird. PIXEL ist also der Baustein für eine unendliche Vielz ahl an Möglichkeiten zur flexiblen Raumgestaltung. So schafft Bene Räume, in der freie Gedanken, große Ideen und erfolgreiche Geschäfts modelle entstehen können. PIXEL by Bene – BUILD YOUR IDEAS!
www.bene.com/pixel
PRODUKTE
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10. – 18. MÄRZ 2018 MESSE WIEN
HALLODESIGNERSTÜCKE
ÖSTERREICHS GRÖSSTE MESSE für Wohntrends, Möbel, Garten & Design
www.wohnen-interieur.at
PRO DU K TE
ZARTER RAHMEN FÜR VIEL INHALT Das Regal wurde von der Tischlerei Prödl gemeinsam mit dem Designer Franz Polzhofer entwickelt. Ein genial einfaches Stecksystem, minimalistisch im Design – und höchst variabel in der Zusammensetzung. Je nach Wunsch lassen sich die horizontalen Fächer verändern und für den individuellen Gebrauch anpassen. Das Regal passt in jeden Wohnraum, ebenso wie in jedes moderne Büro mit Wohlfühl-Charakter (Höhe 150 cm, Breite: 190 cm).
www.proedl.at
PRODUKTE
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360° PERSPEKTIVEN 360° PERSPEKTIVEN steht für die Performance rund um Architektur, Design – und Handwerk. Das Forum in der Breitwieser Stone World präsentier t Design als Erlebnis für Architekten und Designer. Mit dem Hintergrund, dass jedes Projekt gute Par tner braucht, die den Anspruch an Per fektionismus teilen – und für die Realisation, egal ob Küche oder Bad, Haus oder Gar ten, unerlässlich sind. Der Schauraum wird neben den Natursteinen und der Welt aus Marmor, Granit, Schiefer und Onyx zu einem umfassenden Erlebnis rund um Design – mit Steininger Designers, Kramer & Kramer Gar tenarchitektur, internationalen Top-Marken wie Dornbracht (Armaturen) oder Sicis (Mosaikf liesen) sowie Trapa (EchtholzParkett) oder SunSquare (Sonnensegel).
w w w.360gradperspektiven.com
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360° PERSPEKTIVEN × 100 SPACES
FASZINATION STEIN
Wer einmal die Vielfalt von Natursteinen erkannt hat, ist und bleibt begeistert. Das Unternehmen Breitwieser handelt, verarbeitet und verlegt hochwertige Natursteine aus aller Welt in bereits dritter Generation. Seit der Gründung im Jahr 1970 modernisiert sich das Unternehmen laufend in Technik und Präsentation und vermittelt seinen Besuchern im größten Schauraum Österreichs mit angrenzender Stone Gallery auf insgesamt 26.000 Quadratmetern einen faszinierenden Eindruck über die unendlichen Möglichkeiten der Wohnraum gestaltung mit Naturstein. Breitwieser Stone World, www.breitwieser-stein.at
DER SONNE ENTGEGEN
Norbert Kautzky und Gerald Wurz entwickelten gemeinsam den architektonischen Sonnenschutz. Das motorbetriebene Sonnensegel, weltweit patentiert, setzt nunmehr seit 12 Jahren neue Maßstäbe im Sonnensegelbau und wurde bis heute in über 4.000 Projekten weltweit eingesetzt. Jede Sonnenanlage ist immer eine Maßanfertigung – und auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. SunSquare, www.sunsquare.com
HARMONIE IN NATURHOLZ
Im oberösterreichischen Salzkammergut schafft das Familienunternehmen Trapa mit Naturholz harmonisch aufeinander abgestimmte Wände, Böden, Treppen und Möbel. Die hervorragenden Eigenschaften vom besten natürlichen Baustoff der Welt werden bei Trapa im Wohnraum sinnlich erlebbar gemacht. Trapa, www.trapa.at
ÄSTHETIK IST EINE FUNKTION
In dritter Generation von Bernhard Kramer und Joachim Hirzi geführt, verbindet Kramer & Kramer handwerkliche Perfektion und höchste Ansprüche an gutes Design mit Liebe zur Natur. Gegründet im Jahr 1949 als Baumschule, bietet Kramer & Kramer seit 2002 auch Planung und Bau individueller Gärten, Dachterrassen und Firmenareale von der ersten Idee bis zur baulichen Umsetzung und saisonalen Pflege. Wer einen Garten plant, findet bei Kramer & Kramer einen kreativen und kompetenten Ansprechpartner für alle Fragen. Kramer & Kramer Gartenarchitektur, www.kramerundkramer.at
Seit 1933 verbindet die Manufaktur Steininger in St. Martin, Oberösterreich, traditionelle Handwerkskunst und innovative Herstellungstechniken mit kosmopolitischem Design. Mastermind ist Designer und Geschäftsführer Martin Steininger. Heute ist Martin Steininger mit seinen Steininger Designers weltweit tätig – von Hongkong bis New York. Die High-End-Wohnkonzepte sind innen architektonische Gesamtlösungen, in denen von der Wahl des Bodens über die Innenausstattung bis hin zur Beleuchtung nichts dem Zufall überlassen wird. Sämtliche Möbel werden nach wie vor in St. Martin in Oberösterreich hergestellt. Steininger Designers, www.steininger-designers.at
HAUTE NATURE
ITALIENISCHE MOSAIKKUNST
Seit über 50 Jahren erfreut sich das italienische Unternehmen Antolini daran, mit ständig weiterentwickelten Verarbeitungstechnologien Steine in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Die Natur entwirft einzigartige Steine, aber erst durch Antolini erhalten sie ihre Schönheit und Perfektion. Antolini, www.antolini.com
Am besten kann man bei Sicis in die Welt der Mosaikkunst eintauchen. Die aus kleinen Steinen zusammengesetzten Muster zieren nicht nur Wände und Böden, sondern bei der Sicis Home Collection verleihen sie auch so manchem Möbel eine besondere Erscheinung. Sicis, www.sicis.com
GLASKLARER DURCHBLICK
DESIGN IM BAD
Der Alutechnikspezialist Matauschek ist seit mehr als 40 Jahren auf die Bearbeitung von Aluminium und Glas fokussiert und gilt als Experte bei der Herstellung von Fensterprodukten. Das Leistungsspektrum reicht von Wintergärten, Aluminiumfenstern mit besonderen Anforderungen über Glasfassaden in unterschiedlichen Ausführungen bis hin zu Glassaunas und innovativen Fensterlösungen. Matauschek, www.matauschek.com
Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen Dornbracht prägt seit 1950 die Ausstattung und Funktionsweise von Küche und Bad. Die Designarmaturen und -accessoires eröffnen der Architektur und deren Benutzern neue Blickwinkel. Dornbracht, www.dornbracht.com
A DV E R T O R I A L
GRÜNE ARCHITEKTUR
DESIGN, HANDWERK, TECHNIK UND – ARCHITEKTUR 360° PERSPEKTIVEN × 100 SPACES
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IN DE X
100 working SPACES D E U TS C H L A N D 22quadrat www.22quadrat.com Osnabrück / Niedersachsen Projekt No. 58 Seite 129 Architektin Nataliya Sukhova, Transstruktura – Architektur Stadt Objekt www.transstruktura.com Berlin Projekt No. 44 Seite 112 ARNOLD / WERNER www.arnoldwerner.com München / Bayern Projekt No. 46 Seite 114 blauraum Architekten GmbH www.blauraum.eu Hamburg Projekt No. 71 Seite 148 Bruzkus Batek Architekten www.bruzkusbatek.com Berlin Projekt No. 41 & 92 Seite 108 & 182 Dreimeta GmbH & Co. KG www.dreimeta.com Augsburg / Bayern Projekt No. 50 Seite 119 einszu33 www.einszu33.com München / Bayern Projekt No. 53 Seite 123 f m b architekten www.fmb-architekten.de Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 31 Seite 78 Guerilla Architects www.guerillaarchitects.de Berlin Projekt No. 61 Seite 133 IFUB* www.ifub.de Berlin Projekt No. 27 Seite 70 INpuls www.in-puls.com München / Bayern Projekt No. 59 & 86 Seite 130 & 168
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INDEX
Ippolito Fleitz Group www.ifgroup.org Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 47 Seite 116
STUDIO ALEXANDER FEHRE www.alexanderfehre.de Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 99 Seite 194
designkollektiv GmbH www.designkollektiv.at Wien Projekt No. 16 Seite 46
Kinzo Berlin GmbH www.kinzo-berlin.de Berlin Projekt No. 21 Seite 58
Studio Singer www.studio-singer.net Berlin Projekt No. 44 Seite 112
feld72 architekten www.feld72.at Wien Projekt No. 19 Seite 52
landau + kindelbacher architekten – innenarchitekten www.landaukindelbacher.de München / Bayern Projekt No. 1 Seite 6
TKEZ Architekten GmbH www.TKEZarchitecture.com München / Bayern Projekt No. 34 Seite 86
Fügenschuh Hrdlovics Architekten www.fuegenschuhhrdlovics.com Zirl / Tirol Projekt No. 64 Seite 138
LEPEL & LEPEL Architektur, Innenarchitektur www.lepel-lepel.de Köln / Nordrhein-Westfalen Projekt No. 87 Seite 169 Loew Architektur www.loew-architektur.com Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 35 Seite 88 Philipp Architekten GmbH www.philipparchitekten.de Waldenburg / Baden-Württemberg Projekt No. 38 Seite 102 PLY atelier www.ply-atelier.com Hamburg Projekt No. 36 Seite 90 RaiserLopes Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA www.raiserlopes.com Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 35 Seite 88 sbp – Seel Bobsin Partner www.sbpdesign.de Hamburg Projekt No. 11 Seite 34 SCHMELZLE+PARTNER MB B ARCHITEKTEN BDA www.schmelzle.de Hallwangen / Baden-Württemberg Projekt No. 57, 63 & 88 Seite 128, 136 & 170 seven elohim www.seven-elohim.de München / Bayern Projekt No. 94 Seite 184
Wilk Salinas Architekten BDA www.wilk-salinas.com Berlin Projekt No. 71 Seite 148 wittfoht architekten bda www.wittfoht-architekten.com Stuttgart / Baden-Württemberg Projekt No. 17 Seite 48
ÖSTE R R E I C H ad2 architekten www.ad2-architekten.at Weiden am See / Burgenland Projekt No. 37 Seite 92 AllesWirdGut Architektur www.awg.at Wien Projekt No. 3 & 70 Seite 10 & 147 Architekt DI Markus Marignoni www.architect.at Wien Projekt No. 75 Seite 155 Architektur Kessler www.architektur-kessler.at Mittersill / Salzburg Projekt No. 78 Seite 158 ATP architekten ingenieure www.atp.ag Innsbruck / Tirol Projekt No. 69 Seite 146 Caramel architekten www.caramel.at Wien Projekt No. 72 Seite 150
HOFBAUER:ARCHITECT www.hofbauer-architect.com Wels / Oberösterreich Projekt No. 8 Seite 26 LOVE architecture and urbanism www.love-home.com Graz / Steiermark Projekt No. 21 Seite 58 Pichler & Traupmann Architekten www.pxt.at Wien Projekt No. 85 Seite 166 querkraft architekten www.querkraft.at Wien Projekt No. 2, 6 & 67 Seite 8, 22 & 142 Schenker Salvi Weber Architekten www.schenkersalviweber.com Wien Projekt No. 19 Seite 52 Veech x Veech www.veechxveech.com Wien Projekt No. 23 Seite 62 WIMMESBERGERARCHITEKTUR www.wimmesbergerarchitektur.at Grieskirchen / Oberösterreich Projekt No. 8 Seite 26 Zechner & Zechner Architecture www.zechner.com Wien Projekt No. 20 & 51 Seite 54 & 120
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Architekten – Designer – Planer S C H W E IZ Bertram Bihler Gestaltung Planung Projektleitung GmbH www.bertrambihler.com Winterthur / Zürich Projekt No. 54 & 60 Seite 124 & 131 Dost www.dost.org Schaffhausen Projekt No. 66 Seite 140 Evolution Design www.evolution-design.info Zürich Projekt No. 7 Seite 24 Kepenek www.kepenek.ch Zürich Projekt No. 18 Seite 50 Max Dudler www.maxdudler.de Zürich Projekt No. 79 & 84 Seite 159 & 165 spillmann echsle architekten ag www.spillmannechsle.ch Zürich Projekt No. 83 Seite 164
I NTE R N ATI O N A L ACDF* ARCHITECTURE www.acdf.ca Montreal, Kanada Projekt No. 40 Seite 106 Aki Hamada Architects www.aki-hamada.com Tokio, Japan Projekt No. 12 Seite 36
Bean Buro www.beanburo.com Hongkong, China Projekt No. 76 & 89 Seite 156 & 172
I-V www.iviviviv.com Toronto, Kanada Projekt No. 14 & 39 Seite 40 & 104
pS Arkitektur www.psarkitektur.se Stockholm, Schweden Projekt No. 42 & 52 Seite 109 & 122
Black Fox Interiors www.blackfoxinteriors.com Dublin, Irland Projekt No. 45 Seite 113
Inhouse www.inhouse.ws Kapstadt, Südafrika Projekt No. 9 Seite 30
RAPT STUDIO www.raptstudio.com San Francisco, USA Projekt No. 48 Seite 117
Cache atelier www.cacheatelier.net Sofia, Bulgarien Projekt No. 90 Seite 176
Iotti + Pavarani Architetti www.iotti-pavarani.com Reggio nell’Emilia, Italien Projekt No. 93 Seite 183
Setter Architects www.setter.co.il Tel Aviv, Israel Projekt No. 4 & 55 Seite 16 & 126
Carlo Ratti Associati www.carloratti.com Turin, Italien Projekt No. 30 Seite 76
KAAN Architecten www.kaanarchitecten.com Rotterdam, Niederlande Projekt No. 68 Seite 144
SMA Studio Hanoi, Vietnam Projekt No. 62 Seite 134
Chybik+Kristof Architects & Urban Designers www.chybik-kristof.com Brünn, Tschechien Projekt No. 73 Seite 152
KAMP arhitektid www.kamp.ee Tallin, Estland Projekt No. 80 Seite 160
Studio Octopi www.octopi.co.uk London, England Projekt No. 100 Seite 198
lagranja www.lagranjadesign.com Barcelona, Spanien Projekt No. 33 Seite 84
SUBdV www.subdv.com São Paulo, Brasilien Projekt No. 22 Seite 61
Delordinaire Architects www.delordinaire.com Paris, Frankreich Projekt No. 25 Seite 66
Maurizio Varratta Architetto www.varrattaarchitect.com Genua, Italien Projekt No. 98 Seite 193
Tabanlıog ˘ lu Architects www.tabanlioglu.com Istanbul, Türkei Projekt No. 56 Seite 127
EMGA Enrico Mari Grego Architects www.enricomarigregoarchitects.com Bahrain Projekt No. 97 Seite 192
MINISTRY OF DESIGN www.modonline.com Singapur Projekt No. 10 & 24 Seite 32 & 64
FILD Design www.thefild.com Kiew, Ukraine Projekt No. 28 & 29 Seite 72 & 74
nefa architects www.nefa-architects.com Moskau, Russland Projekt No. 26 Seite 67
CUN Design www.cunchina.cn Peking, China Projekt No. 96 Seite 190
APPAREIL www.appareil.org Barcelona, Spanien Projekt No. 65 Seite 139
Fokkema & Partners Architecten www.fokkema-partners.nl Delft, Niederlande Projekt No. 15, 43 & 95 Seite 42, 110 & 188
Artecna www.artecna.com Turin, Italien Projekt No. 93 Seite 183
Henri Cleinge ARCHITECTE www.cleinge.com Montreal, Kanada Projekt No. 5 Seite 18
Norm Architects www.normcph.com Kopenhagen, Dänemark Projekt No. 13 Seite 37 Only If www.only-if.org New York, USA Projekt No. 82 Seite 163
teamLab Architects www.architects.team-lab.com Tokio, Japan Projekt No. 32 Seite 82 The Bold Collective www.theboldcollective.com.au Chippendale, Australien Projekt No. 77 Seite 157 Threefold ARCHITECTS www.threefoldarchitects.com London, England Projekt No. 74 & 81 Seite 154 & 162 Twodesigners www.twodesigners.be Liège, Belgien Projekt No. 49 & 91 Seite 118 & 178
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Mehr von 100 Häuser:
100 FERIEN Häuser Ausgabe 2017 Schwerpunkt Deutschland Paperback, 23 × 33 cm, 176 Seiten, Ill. in Farbe, 14,90 Euro
100 FERIEN Häuser Ausgabe 2017 Schwerpunkt Österreich & Schweiz Paperback, 23 × 33 cm, 176 Seiten, Ill. in Farbe, 14,90 Euro
www.vfmk.org
Impressum 100 WORKING SPACES AUSGABE 2017/18 Das größere Magazin für Bürokultur und Corporate Architecture
Herausgeber und Medieninhaber 100 Medien GmbH Pelzetleite 65, D-90614 Ammerndorf www.100medien.de Chefredaktion (verantwortlich) Manuela Hötzl, mh@100haeuser.de Creative Direction Ralf Herms / Rosebud Redaktion Rosa Schaberl, rs@100spaces.eu Autoren Rosanna Atzara (roa), Erik Czejka (erc), Isabella Diessl (isd), Julia Gmeiner (jug), Manuela Hötzl (mah), Beatrix Kouba (bek) Michaela Putz (mip), Rosa Schaberl (ros), Sonja Schneider (sos), Theresa Stiny (ths), Sven Winkler (svw) Design Lili Weissensteiner (Art Direction) / Rosebud Susanna Barborik (Intern) / Rosebud Lektorat Johannes Payer Head of Sales & Marketing Andreas Hofstätter T +49 (0)7456 - 25 69 60 ah@100haeuser.de
Titelbild Projekt No. 5: Space Crew Collective, Montreal (CA) Design: Henri Cleinge Architecte, Montreal (CA) Foto: Adrien Williams / www.adrienwilliams.com Verlag VfmK Verlag für moderne Kunst GmbH www.vfmk.org Vertrieb Morawa Pressevertrieb GmbH www.morawa.com DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH www.dpv.de Redaktionsanschrift 100 Medien GmbH Pelzetleite 65, D-90614 Ammerndorf T +49 172 894 22 90 Büro Österreich Salmgasse 4a, A-1030 Wien T +43 1 535 49 70 Vertriebs- & Marketingbüro Deutschland THE 5 Schönblickstraße 45 D-72221 Haiterbach
Copyrights Alle Texte, Bilder, Grafiken in dieser Publikation unterliegen dem Schutz des Urheberrechts und anderer Schutzgesetze. Die Textrechte liegen bei den Autoren. Auszugsweiser Nachdruck mit Quellenangabe ist gestattet, sofern die Redaktion davon informiert wird. Der Inhalt dieser Publikation darf nicht zu kommerziellen Zwecken kopiert, verbreitet, verändert oder Dritten zugänglich gemacht werden. Einige Seiten enthalten außerdem Bilder, die dem Copyright Dritter unterliegen. Gesetzliche Hinweise Diese Publikation wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem kann der Herausgeber für die Fehlerfreiheit und Genauigkeit der enthaltenen Informationen nicht garantieren. Die Redaktion sichert zu, dass alle Angaben entsprechend den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich behandelt werden. Die Pläne wurden freundlicherweise von den Planungsbüros zur Verfügung gestellt und zur besseren Lesbarkeit teilweise geringfügig überarbeitet. Vereinzelt wird in Texten auf Produkte, Marken oder Firmen hingewiesen. Dies geschieht ausschließlich unter inhaltlichen Gesichtspunkten und dient dem besseren Verständnis. Bezahlte Inhalte sind entsprechend gekennz eichnet. Wir sind der kompromisslosen Gleichberechtigung der Geschlechter verpflichtet. Nichtsdestoweniger verwenden wir die maskuline Schreibweise von Personenbezeichnungen zur besseren Lesbarkeit unserer Beiträge. DPV Deutscher Pressevertrieb ISSN: 4-190774-914903 Buchhandelsvertrieb Verlag für moderne Kunst ISBN: 978-3-903228-30-6 Einzelheftpreis Deutschland: 14,90 Euro Österreich: 14,90 Euro Schweiz: 22,50 sfr Luxemburg: 14,90 Euro
Marketing Österreich Erik Czejka, ec@100medien.com Druck Holzhausen Druck GmbH / www.holzhausen.at Printed in Austria
www.100spaces.eu www.100haeuser.de 214
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ad Designwork – photo Alessandro Paderni
Moroso Spa Udine Milano London Amsterdam KĂśln New York Beijing Seoul www.moroso.it walter.braggion@moroso.it T +39 334 6907320 My Beautiful Backside sofa, 2008
by Nipa Doshi & Jonathan Levien
I T A L I A N
M A R B L E
F U R N I T U R E
A E O N D E S I G N
DIE SCHÖNSTEN STEINE DER WELT. www.breitwieser-stein.at
B Y
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M U T S C H