Spot Magazine Frühling 2019

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Reisen in der Schweiz

Reisen, Entdecken & Erleben

Emmental • Appenzellerland • Zentralschweiz • Graubünden • Zürich Handwerk • Wellbeing • Kultur • Kulinarik • Familienerlebnisse • Events

+ SPEZIALTHEMEN «Tradition» & «Spring Snow»

Frühling

Freizeit &


Zermatter Firnschnee Frühling Geniessen Sie fantastische Firnschneeabfahrten und lange Sonnentage in der Zermatter Bergwelt 2 Übernachtungen im Classic oder Alpin Chic Doppelzimmer Schlemmerfrühstück mit Front Cooking von 07.00 bis 11.00 Uhr Kaffee Kuchen am Nachmittag auf der Panoramaterrasse 1 Ganzkörper-Relax Massage von 55 Minuten Benutzung unseres fantastischen SPA - Wellnessbereichs mit Matterhornblick Auf die «Spot»-Leser wartet bei der Anreise eine kulinarische Überraschung auf dem Zimmer! Bitte bei der Buchung Vermerk «Spot» nicht vergessen!

Doppelzimmer CHF 326.– pro Person im er CHF 386.– im Einzelzimm ril 2019 und Buchbar vom 14. bis 19. Ap 22. bis 28. April 2019 mer und 0.– pro Person im Doppelzim Verlängerungsnächte CHF10 | Alle Preise zzgl. Kurtaxe CHF 130.– im Einzelzimmer

Parkhotel Beau Site | 3920 Zermatt | Tel. +41 27 966 68 68 | info@parkhotel-beausite.ch | www.parkhotel-beausite.ch


VorWort

Herzlich Willkommen

Carina Scheuringer Carina hat für diese Ausgabe wieder das getan, was sie am liebsten macht: Sie hat Geschichten im ganzen Land für Sie gesammelt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Isabel Steiner

Spüren Sie es auch – das Versprechen des Frühlings?

Auf der Suche nach besonderen Erlebnissen und Angeboten hat Isabel für diese Ausgabe erneut faszinierende Geheimtipps für Sie aufgespürt.

Die ersten Boten zeigen sich zaghaft; dann verbreitet der Frühling sein Grün mit vollen Händen über das Land. Mit Farben und Wärme berauscht er unsere Sinne, bezirzt und verzaubert sie. Der Frühling erweckt die Herzen, sorgt für Aufbruchsstimmung. Er bedeutet Neubeginn – für die Natur, für uns. Und so brechen wir in dieser Ausgabe von Spot mit ihm auf – nicht nur, um neue Wege zu beschreiten, sondern um auch zu unseren Wurzeln zurückzufinden. Denn wie der Slogan der «Stiftung Rigi Historic» so treffend sagt, baut die Zukunft stets auf Vergangenem auf. Geschichte, Tradition müssen belebt werden, um nicht zu erstarren.

Julia Brown Die vierfache Mutter Julia ist immer auf der Suche nach Freizeitideen für die ganze Familie. Sie hat unter anderem einen Ort entdeckt, an dem man völlig stressfrei Skifahren kann.

Auf den Spuren von Schweizer Traditionen bereisen wir das Land – von den grünen Tälern bis hoch zu den noch schneebeckten Gipfeln. Wir treffen aussergewöhnliche Menschen und entdecken faszinierende Orte, die zwischen gestern und heute stehen und es schaffen, Traditionen sowohl zu bewahren, als sie auch mit neuen Ideen zu beflügeln. Blicken Sie mit uns voller Zuversicht in die Zukunft und lassen Sie sich mitreissen von der Aufbruchstimmung des Frühlings. Es gibt viel zu entdecken!

Anette Wolffram Anette hat im Laufe ihrer Journalistentätigkeit ein tolles Gespür für Geschichten und Angebot entwickelt. Besonders empfehlenswert sind in dieser Ausgabe ihre Wellness-Tipps.

Katja Zauchner

Wir wünschen Ihnen eine gute Reise durch die Heimat.

Wir freuen uns, Katja bei Spot begrüssen zu dürfen. Die zweifache Mutter hat eine grosse Leidenschaft für das Reisen, die Fotografie und alles Gestalterische. Diese konnte sie in diese Ausgabe einbringen.

Herzlichst, Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

Webseite Destinationen in der Schweiz, Reiseberichte, E-Magazin, Fotografie und Events. spotmagazine.ch

Instagram Augenblicke. Teilen Sie die schönsten Seiten der Schweiz mit uns! ‘Hashtag’ #zurichspots; ‘Hashtag’ #swissspots @spotmagazinech

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Neuigkeiten aus Stadt und Land, Angebote, Bilder. Folgen Sie uns und ‘taggen’ Sie uns in Ihren Fotos! facebook/SpotMagazineCH

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SpotMagazine l Frühling 2019

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Inhalt

18

46 54

ENTDECKEN 49 54 61

Zu Besuch bei den Kapuzinerbrüdern

Alles Käse

Erleben Sie die Vielfalt des Schweizer Käses!

18 26 28

Höchste Handwerkskunst

Grosse Meister der Scherenschnittkunst, des Sennensattelns und der Holzverarbeitung

63

Spionieren erlaubt

74

Der Frühling des Lebens

88 04

Willkommen im Kloster

ERLEBEN

Glarner Traditionsbetriebe öffnen ihre Türen

Frühlingserwachen im Natur- & Tierpark Goldau

Events

Zehn Jahre Tropenhaus Frutigen und andere Highlights zwischen März und Mai

SpotMagazine l Frühling 2019

Der Trail Mix von Helsana Trails, die Sie auf Trab halten!

Hier können Sie alles haben

Tamaro Park: Grenzenlose Gastfreundschaft

Wandern mal anders

Biwak Swissclassic: Das besondere Wandererlebnis

37

Stressfreies Skifahren

46

Kritik üben? Bitte gerne!

Klewenalp: In aller Ruhe auf den Berg!

Kritik intensiv 16+: Im Schauspielhaus Zürich kann man nicht nur zusehen

50

Zu Tisch

90

Made in Langenthal

Zürich deckt auf

Hinter den Kulissen bekannter Firmen


70

22

ÜBERSICHT

REISEN 22 24

Frühlingserwachen

Wo im Frühling das Herz aufblüht

7

08 Schaufenster

Spot Fotowettbewerb, Gadgets und Fotografie 1x1

17

Ein Ort zum Verweilen

Kurzferien im Crans Ambassador

Spot Leserecke

Auszeit

Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber: Ideen für den Schweizer Frühling

35

Frühling im Schnee

45

Spotlight Zürich

Wir verlängern den Winter

53

Lebendige Tradition

56

Traditionsreiches Emmental

73

Familienzeit

67

Die grüne Fee

81

Save the Date

70

Im Bann der Geschichte

90 Schlusswort

36 36

41

Go for Snow!

Nachsaison-Promotionen mit Snow’n’Rail

Die Sonne im Herzen

Lenk: Ein zauberhafter Ort ganz zuhinterst im Simmental

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So bleibt der Frühling weiss!

Unternehmen mit Geschichte und unvergessliche Erlebnisse im Tal der Emme

Absinth und seine bewegte Geschichte

Auf der Rigi wird Geschichte lebendig

Der zweite Winter in den Schweizer Bergen

Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben

Traditionen pflegen und neu interpretieren

Erlebnisideen für Gross & Klein

Ausgewählte Veranstaltungen zwischen März und Mai 2019

Designtour Langenthal

SpotMagazine l Frühling 2019

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Ausgewählte Partner

Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich an mehr als 200 Orten und in der Stadt Bern an mehr als 100 Orten auf. Auf unserer Webseite spotmagazine.ch finden Sie eine Karte, die Ihnen die nächste Vertriebsstelle zeigt. spotmagazine.ch (im Magazin-Teil)

Ausgewählte Events } } } }

GIARDINA SOLOTHURNER LITERATURTAGE FAM EXPO FOOD ZURICH

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SpotMagazine l Frühling 2019

NACHNAME ADRESSE

SPOT MEDIA GmbH Postfach 448 8810 Horgen Schweiz


LeserEcke

Leser, Followers & Friends INSTAGRAM SpotMagazineCH Das Lieblingsbild des vergangenen Winters wurde von Anette Wolffram im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad aufgenommen. Vielen Dank für die Likes und Kommentare!

@spotmagazinech #swissspots

UNSERE POSTANSCHRIFT Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

AUSGEWÄHLTE ANGEBOTE IN DIESER AUSGABE • Zermatter Firnschnee Frühling: Pauschalangebot des Parkhotels Beau Site in Zermatt, S. 2 • Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad: Pauschalangebot «Morgenerwachen», S. 22 • Bad Zurzach: Pauschalangebot «Verschnaufpause», S. 23 • Linda Hering: Spot Leser-Rabatt, S. 23 • Crans Ambassador: Frühbucher profitieren, S. 24-25 • Tamaro Park Pakete: S. 26-27 • Schweizer Jugendherbergen: Kindertarife, S. 33 • Snow’n’Rail Nachsaison-Promotion: S. 36 • Klewenalp: «Staufrei auf den Berg», S. 37 • Lenk i.S.: Wanderpass, S. 41 / Familientageskarte, S. 79 • Zürich Card, S. 48 • Käse-Erlebnisangebote, S. 54-57 • KURTS.ch: CHF 20 geschenkt beim Einkauf ab CHF 100, S. 66 • Rigi: Dampffahrten für Gruppen, S. 70-71 • Kostenlose Schnupperstunde bei Chess4Kids, S. 76 • Tropenhaus Frutigen: Jubiläumsangebote, S. 88

FACEBOOK SpotMagazineCH Ihr beliebtester Post im Winter: «All you can do!» Gemeinsam mit Familie Geiger haben wir die Fideriser Heuberge in all ihren Facetten erlebt und unsere Tipps für Sie festgehalten. Wir bedanken uns für die vielen Likes, Kommentare und Shares!

MITMACHEN UND GEWINNEN! Versuchen Sie Ihr Glück! Dieses Frühjahr veranstalten wir verschiedene Wettbewerbe: Beim Spot Wettbewerb «Ihr Davoser-Moment» (S. 43) können Sie zwei Tageskarten der «Davos Klosters Mountains» (gültig bis Ende Saison 2019/20) und ein z’Vierschlitten für 2 Personen im Bolgen Plaza gewinnen. Beim Wettbewerb «Mein liebstes traditionelles Schweizer Produkt» von KURTS® (S. 66) wird ein Gutschein im Wert von CHF 100 verlost. Wir verlosen ausserdem Tickets für «Zermatt Unplugged» auf der Spot Facebook-Seite!

WO FINDEN SIE SPOT? Sie finden Spot an mehr als 200 Orten im Grossraum Zürich und NEU an 100 Orten in der Stadt Bern. Ferner liegt Spot auch in den SWISS Lounges am Flughafen Zürich, bei Partnern (z.B. Marché Restaurants Schweiz AG, Migros Sport XX Zürich, Rigi, Davos-Klosters, Parkhotel Beau Site Zermatt, Sihlcity, Alpamare, Lenzerheide, Profot, Viewfinder Center, sowie in den drei Schweizer Landesmuseen in Zürich, Schwyz und Chatêau de Prangins usw.) und bei ausgewählten Veranstaltungen im Frühling 2019 auf (FamExpo, Solothurner Literaturtage, FOOD ZURICH und Giardina). Spot kann auch bei einer COOP@home Bestellung kostenlos mitbestellt und über das Spot-Abo direkt zu Ihnen nach Hause oder in Ihre Firma geschickt werden (Bestellschein nebenan).

Mitte März eröffnen wir zudem den neuen Spot Fotowettbewerb auf Facebook. Wir hoffen, dass auch Sie mit dabei sind! Teilen Sie Ihre Fotos mit uns auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Hashtags #swissspots #zurichspots

IMPRESSUM Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen, +41 (0)44 552 01 27, www.spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare/ 4 Mal pro Jahr Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch, Isabel Steiner, isabel.steiner@spotmedia.ch Anzeigenverkauf Isabel Steiner +41 (0)44 552 01 26; Julia Brown +41 (0)76 335 98 89, Anette Wolffram +41 (76) 326 08 05, Katja Zauchner +41 (0)44 552 01 27 Layout Carina Scheuringer Mitwirkende Matt Anderson, Daniele Andrich, Werner Kälin, Marie Geiger, Familie Geiger, Jason

COPYRIGHTS Titelbild: © Scherenschnitte Esther Gerber, esther-gerber.ch Schaufenster Wettbewerb (S. 010-13) © siehe Fotografen Inhalt (S. 04-05), Auszeit (S. 17), Fokus Spring Snow (S. 35), Spotlight Zürich (S. 45), Fokus Tradition (S. 53), Familienzeit (S. 73) und Save the Date (S. 81) © siehe jeweilige Artikel und Freepik.com

Horton, Familie Steiner-Horton, Uschi Tschannen Übersetzung Carina Scheuringer Korrektorat Martin Brandner und Manuela Scheuringer Ausrüster Outdoor Research, Icebreaker, Goldwin und Schöffel Illustrationen Freepik.com, Rouleaux van der Merwe und María Ahuactzín Lepel Druck Swissprinters AG Vertrieb Spot Team, Swissprinters AG und BBI Züri West

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S P O T

F O T O W E T T B E W E R B

1. Snowy Tram Ride Marie Kirschning (27) aus Zürich hat das Gewinnerfoto zum letzten Wettbewerbsthema «Winterreise» eingereicht und eine romantische Auszeit für Zwei im 4-Sterne ChaletHotel Sunstar Hotel Klosters inkl. zwei Übernachtungen, Frühstück und Abendmenü gewonnen. Im Interview spricht die Multimedia-Journalistin und Marketing- und Social-Media-Managerin über die Fotografie und erzählt, wie ihr Bild «Snowy Tram Ride» entstanden ist.

Wie bist du zum Fotografieren gekommen?

Meine erste grosse Alleinreise 2016 nach Australien war der Anlass, dass ich mich näher mit der Fotografie zu beschäftigen begann. Mit Instagram fand ich eine Plattform, auf der ich Verschiedenes ausprobieren und meinen eigenen Fotografie-Stil finden konnte.

Was liebst du an der Fotografie?

Mit der Fotografie lassen sich Momente festhalten und würdigen, die man sonst im Leben vielleicht übersehen würde.

Wo und wie suchst du deine Schweizer Bilder?

In der Regel gehe ich nicht auf die Suche nach dem perfekten Motiv, sondern arbeite mit dem, was mir im Alltag begegnet.

Wie ist dein Gewinnerbild entstanden?

Mein Bild «Snowy Tram Ride» entstand, als es eines abends einen für Zürcher Verhältnisse ziemlich starken Schneesturm gab. Ich war auf dem Weg zum Training und es war nur naheliegend, dass ich ein paar Bilder machte, um dieses seltene Ereignis festzuhalten.

Warum passt es so gut zum Wettbewerbsthema «Winterreise»?

Auf Instagram bin ich auf den Spot Fotowettbewerb aufmerksam geworden. Ich habe aus Spass und ohne Erwartung teilgenommen. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass mein Bild «Snowy tram ride» das Thema «Winterreise» wirklich sehr gut widerspiegelt: Im Bild ist eine Person im letzten Wagen einer Tram zu erkennen. Im Tram fährt sie durch den nächtlichen Schneesturm – wahrhaftig eine winterliche Reise!

Feedback der Jury: «Eine Momentaufnahme, die das Thema perfekt trifft und dessen städtisches Sujet überrascht.» Justin Hession und Heinz Keller.

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SpotMagazine l Frühling 2019


SchauFenster

SpotMagazine l FrĂźhling 2019

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Landwasser

«Mit dem Ziel, das Landwasserviadukt im Winterkleid zu fotografieren, machte ich mich auf ins Bündnerland. Um 4 Uhr morgens und bei -10° suchte ich nach einem geeigneten Spot für mein Vorhaben. Als ich fündig wurde, musste ich nur noch auf den ersten Zug warten, der das Viadukt passierte.» Christian Stöckli, 27Jahre, Metallbaumonteur aus Steinhausen (ZG)

Feedback der Jury: «Ein alltägliches Sujet auf poetische Weise dargestellt.» Alberto Venzago


SchauFenster

Roter Wintermond

«Den letzten «Blutmond» hatte ich verpasst. Nun war es wieder soweit. Nach einem schnellen Kaffee geriet ich um 2 Uhr morgens auf dem Weg nach «Pischa» in eine Militärkontrolle – in Davos fand gerade das WEF statt, das den Ort immer in eine Festung verwandelt. Nach dem 2-stündigen Aufstieg konnte ich gerade noch den Mond bestaunen, bevor er hinter den Wolken verschwand. Die -16°C habe ich mir dann beim Warten auf den Sonnenaufgang mit Musik im Ohr warmgetanzt.» Oliver Kubitz, 30 Jahre, Ergotherapeut im Zürcher Rehazentrum Davos

Feedback der Jury: «Ein schön gestaltetes, stimmungsvolles Bild.» Andrea Camen SpotMagazine l Frühling 2019

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Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe!

Jetzt den neuen Wanderführer bestellen: www.heimatschutz.ch

Mit dem Heimatschutz unterwegs


FOTOWETTBEWERB

Inspiriert von Cat Stevens Song «Morning has broken» ist das neue Wettbewerbsthema FRÜHLINGSERWACHEN. Wir suchen Schweizer Bilder voller Leben – idealerweise mit Menschen (siehe Tipps auf S. 15) Teilnahmeschluss: 30. April 2019 Teilnahme und Infos: spotmagazine.ch

Morning has broken

Morning has broken like the first morning Blackbird has spoken like the first bird Praise for the singing Praise for the morning Praise for them springing fresh from the world Sweet the rain's new fall, sunlit from heaven Like the first dewfall on the first grass Praise for the sweetness of the wet garden Sprung in completeness where his feet pass Mine is the sunlight Mine is the morning Born of the one light Eden saw play Praise with elation, praise ev'ry morning God's recreation of the new day Morning has broken like the first morning Blackbird has spoken like the first bird Praise for the singing Praise for the morning Praise for them springing fresh from the world Songwriter: Eleanor Farjeon / Yusuf Islam Songtext © BMG Rights Management

FRÜHLINGSERWACHEN 1 3 2 CITY BREAK für 2 Personen 2 Übernachtungen im SuperiorZimmer des Hotels «Lugano Dante Center» für 2 Personen inkl. Frühstück; siehe S. 33. Gültig bis 31.12.2019 Wert: ca. 650

ROMANTISCHE AUSZEIT

1 Übernachtung für 2 Personen im Hotel Rigi Kaltbad mit Frühstück inkl. 2-Tagespässe der Rigi Bahnen, S. 33, 79 und S. 70-71 Wert: CHF 585

FUJIFILM FinePix XP140

Die neue Outdoor-Kamera von FUJIFILM für Abenteurer, S. 14 Wert: CHF 299

Alberto Venzago, venzago.com Andrea Camen, andrea-camen.com

Justin Hession, justinhession.ch Heinz Keller, Schweiz Tourismus

swiss-image.ch/Andreas Gerth

www.profot.ch


Gadgets 1 NEUES & AUFREGENDES

Wunschliste für Fotografen

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3 4 6

1. FUJIFILM FinePix XP140 (Gewinn beim Fotowettbewerb) Die neue Outdoor-Kamera von FUJIFILM für Abenteuerlustige UVP: CHF 299 fuji.ch/cameras

2. BLACK DIAMOND Iota Stirnlampe

Kleine, per USB wiederaufladbare Stirnlampe für den Einsatz im Morgengrauen oder nach Einbruch der Dämmerung UVP: CHF 50 blackdiamondequipment.com

3. TEKO Adrenalin Reflect Socken

Leicht gepolsterte Socken aus recycleten Fischernetzen für maximalen Komfort und Leistung. UVP: CHF 24.90, tekoforlife.com

4. MORAKNIV – Holzschnittset Das Set besteht aus einem Schnitzmesser und einem «Dale» Pferdchen aus Holz, verpackt in einer praktischen Geschenkbox. UVP: CHF 44.90, morakniv.se

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5. VALLERRET MARKHOF Pro 2.0 Photography Glove Der Handschuh sorgt mit 100% Merinowolle Futter und Thinsulate Isolierung für warme Hände. UVP: ab CHF 89.90 photographygloves.com

6. MINDSHIFT Photo Cross 13 Orange Ember Eine robuste Kameratasche zum sicheren Schutz der Ausrüstung UVP: CHF 159 thinktankphoto.com

PROFOT NEWS: Mit rent&go in die City Am 1. März 2019 kehrt die Profot AG mit dem neuen Dienstleistungsangebot «rent&go by Profot AG» nach Zürich zurück. Am Sihlquai 75, unweit des Zürcher Hauptbahnhofs, steht die Vermietung von Foto und Video Equipment im Fokus. Das Angebot, das von Digitalkameras über Studioblitzanlagen bis zu Zubehör reicht, richtet sich nicht nur an Profis und Hobbyfotografen sondern auch Fotoneulinge, die ihre Ausrüstung lieber mieten, als sie zu kaufen oder verschiedene Hersteller ausprobieren wollen. Mo-Fr 12:00 bis 17:45 Uhr, rent@profot.ch, +41 (0)44 440 25 25

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✎ Daniele Andrich

zVg


Fotografie1x1

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom «Viewfinder Center» verrät Tipps und Tricks.

Brauchtum im Fokus Natürlich gebe es in der Schweiz genügend Postkartenmotive, um ein Leben lang nur Landschaften zu fotografieren. Doch es wäre schade, nicht auch jene Menschen festzuhalten, die diese Landschaften pflegen und beleben. Durchstöbern Sie den Kultur- und Brauchtumskalender Ihrer Lieblingsdestinationen nach farbenfrohen Ereignissen, die unser Land prägen und trauen Sie sich, auch einmal Menschen zu fotografieren – unsere Juroren beim Fotowettbewerb werden es Ihnen danken!

AUSRÜSTUNG

WISSEN

TRICKS

1. Alles im Blick! Um einen Alpaufzug oder ein Älplerfest bildlich festzuhalten, empfiehlt sich ein Zoomobjektiv, das Flexibilität gibt, schnell zu reagieren und verschiedene Arten von Aufnahmen ermöglicht.

1. Gut vorbereitet, ist halb gewonnen! Nehmen Sie mit dem Tourismusbüro oder den Veranstaltern Kontakt auf und informieren Sie sich über das Programm, Highlights und ideale Fotospots.

1. Ein einfacher Einstieg! Kommen Sie so früh wie möglich, damit Sie sich mit der Situation vor Ort vertraut machen können. Suchen Sie Fotospots und Blickwinkel mit guten Hintergründen.

2. Aber bitte scharf! Schlagen Sie im Handbuch der Kamera die AutofokusOptionen nach und stellen Sie Ihre Kamera im Voraus ein. Der kontinuierliche Autofokusmodus eignet sich besonders bei Bewegung, zum Beispiel, wenn Sie einen Alpaufzug abbilden möchten.

2. Werden Sie zum Experten! Setzen Sie sich im Vorhinein mit dem Brauchtum und den Abläufen auseinander. Je mehr Sie wissen, desto besser werden Ihre Fotos.

2. Mix it up! Schiessen Sie nicht all Ihre Bilder mit derselben Brennweite und wechseln Sie zwischendurch auch den Blickwinkel – fotografieren Sie mal aus der Frosch-, mal aus der Vogelperspektive und mal aus der Ferne und dann wieder aus der Nähe.

3. Weniger ist mehr! Belasten Sie sich nicht mit zu viel Ausrüstung. Wenn ich einen Alpaufzug fotografiere, beschränke ich mich auf eine Kamera mit einem Objektiv – so kann ich mich auf die Ereignisse und Menschen konzentrieren und bin nicht mit meiner Ausrüstung beschäftigt.

3. Erstellen Sie einen Plan! Überlegen Sie sich, welche Fotos Sie gerne realisieren möchten. Es ist immer gut, zwischendurch die Perspektive und den Bildausschnitt zu ändern, damit Sie die Veranstaltung von verschiedenen Seiten beleuchten.

3. Trauen Sie sich! Nachdem Sie das allgemeine Geschehen festgehalten haben, halten Sie Ausschau nach jemandem, der das Brauchtum besonders gut verkörpert. Bitten Sie sie/ihn um ein Portrait und realisieren Sie dieses mit weiter Blende, um störende Elemente im Hintergrund auszublenden.

Viewfinder Center veranstaltet Fotokurse, Workshops und Fotoreisen: viewfinder.com ✎

Matt Anderson

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L O VE IS IN THE AI R

www.laf.ch

WO GESCHREI ZUM GUTEN TON GEHÖRT Entdecken Sie jetzt unsere familienfreundlichen Jugendherbergen!

www.youthhostel.ch


AusZeit

Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber

AUSZEIT zu Hause SpotMagazine l Frühling 2019

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Helsana Trails Helsana-Trails

Diese Trails halten XXXXXX Sie auf Trab! Natürlich ist es einfach: Sie brauchen weder eine teure Ausrüstung, noch eine grosse Planung oder detaillierte Vorbereitung. Sie müssen nur den ersten Schritt machen und loslaufen. Um den Rest, so weiss unsere Chefredakteurin Carina Scheuringer zu berichten, kümmert sich die Trails App von Helsana. Sonnenstrahlen tasten sich wie Lichtfinger durch die Kronen der Fichten, Tannen und Lärchen. Sie erhellen den Weg, der weich wie ein Teppich unter meinen Füssen liegt. Frische Luft durchströmt meine Lungen. Es riecht nach Laub, Moos und Harz. Ich verlangsame den Schritt, atme tief ein und lasse den Blick schweifen. Zwischen den Baumstämmen blitzt es türkis aus der Tiefe. Der «Lag la Cauma» strahlt mich an wie ein Smaragd und ich strahle verzückt zurück. Am Rückweg, das nehme ich mir vor, werde ich dem «See der Mittagsruhe» einen Besuch abstatten – und dieses Vorhaben ist genau die Motivation, die mich antreibt, um nach fünf Minuten des Walkens nun das Tempo wieder zu erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter helsana.ch/trails

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Aller Anfang muss nicht schwer sein! Heute Morgen begann meine Reise der 1'000 Meilen mit dem sprichwörtlichen ersten Schritt – dem Schritt, aus der Komfortzone zu treten und endlich das zu machen, was ich mir schon lange vorgenommen hatte: zu laufen! Nicht deshalb, um bald Rennen oder gar Marathons zu absolvieren, sondern einfach, um regelmässig für 30 Minuten meinen Puls in die Höhe zu treiben, so wie es die Medizin empfiehlt. Schliesslich belegen es zahlreiche Studien: ein aktiver Lebensstil ist einer

SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Carina Scheuringer

Andrea Camen

der Schlüsselfaktoren für Gesundheit und Wohlbefinden. Wer täglich eine halbe Stunde Sport treibt, beugt nicht nur Erkrankungen wie Diabetes, hohem Blutdruck oder Herz-Kreislauf-Problemen vor. Regelmässige Bewegung hilft auch der Bewältigung von Stress und Angstzuständen. Somit war mein Ziel klar – doch der Weg dorthin schien mir ungewiss, bis eine Freundin mich auf die «Helsana-Trails» aufmerksam machte. In der kostenlosen App fand ich einen Wegbegleiter und Coach, um meine guten Vorsätze endlich umzusetzen. Und so startete ich heute in Flims den ersten Versuch. Der Gesundheit zuliebe Ein aktiver Lebensstil ist nicht nur für die individuelle Lebensqualität entscheidend, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht bedeutsam. Das erkannte die Schweizer Krankenversicherung Helsana schon früh und setzt mit schweizweitem Engagement für Gesundheitsförderung und Prävention auf Selbstverantwortung statt auf staatliche Zwänge.


AusZeit Um Gross und Klein zu motivieren sich an der frischen Luft zu bewegen, wurden 2003 die «Helsana-Trails» ins Leben gerufen. Den Auftakt machte Bern. Seither wurde das Netzwerk mithilfe des Schweizerischen Leichtathletikverbands «Swiss Athletics» und lokalen Partnern kontinuierlich ausgebaut – oft basierend auf ehemaligen «Lauf-Träffs.» In sechzehn Jahren entstanden so mehr als 360 «Helsana-Trail»Strecken an über 120 Standorten im ganzen Land. Bei den Trails handelt es sich um beschilderte Rundstrecken von unterschiedlicher Länge, die sich zum täglichen Joggen, Walken, Wandern oder Spazieren eignen. Die Routen werden lokal unterhalten und sind rund um die Uhr kostenlos verfügbar. Mit 3 bis 25 Streckenkilometer richten sie sich sowohl an Einsteiger als auch an Trainierte. Entlang der Strecke befinden sich in regelmässigen Abständen nützliche Hinweistafeln, die über die richtige Technik und die gesunde Belastungsintensität informieren. Ergänzend dazu gibt es Kräftigungs- und Dehnungsübungen in Text und Bild. Warum sich der Versuch lohnt Ich folge den Tipps der Experten und beginne mein Lauftraining mit einem Wechsel zwischen Walken und Dauerlauf. Die kurzen intensiven Intervalle sind anstrengend, doch ich merke nach und nach, wie sich ein Rhythmus einstellt und das Herz gleichmässiger zu schlagen beginnt. Mit jedem meiner fünf Laufkilometer wird der Kopf leichter und freier, bis ich es schaffe, mich nur noch auf meinen Atem zu konzentrieren. Als der erste Trail schlussendlich gemeistert ist und ich gemütlich zum Caumasee schlendere, fühle ich mich entspannter und unbeschwerter und denke an die Worte des tschechoslowakischen Leichtathleten und Langstreckenläufer Emil Zatopek, der einst behauptete: «Wenn du dein Leben verändern willst, lauf einen Marathon.» Ich gebe ihm nicht recht, denn ich weiss: Auch mit wenig kann man viel erreichen! Man muss lediglich den ersten Schritt setzen, loslaufen, walken oder spazieren. Mit den «Helsana-Trails» ist es wirklich machbar!

Helsana Trails App Die Trails App ist nicht nur eine Navigationshilfe, die zum nächstgelegenen «HelsanaTrail» führt. Kombiniert mit der Tracking-Funktion wird sie zum Trainingscoach, der Distanz, Tempo und Zeit misst und den Kalorienverbrauch pro Sportart berechnet. Resultate werden im App-eigenen Kalender aufgezeichnet, können verglichen und auf allen gängigen sozialen Netzwerken geteilt werden. Spot Tipp: Erlebnisplaner App Sie suchen ein Ausflugsziel für das Wochenende? Die meisten «Helsana-Trails» lassen sich mit anderen Aktivitäten kombinieren. Die Trails App macht Sie auf Besonderheiten auf und neben dem Trail aufmerksam, wie zum Beispiel Feuerstellen, Klettergärten, Badeseen, Schlittelpisten, usw. Auch wird angegeben, ob die Strecke für Kinderwagen und Mountainbikes geeignet und ganzjährig begehbar ist.

«Willst du stark sein, so laufe. Willst du schön sein, so laufe. Willst du klug sein, so laufe. Laufen ist die beste Medizin.» (Griechisches Sprichwort) SpotMagazine l Frühling 2019

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Trail-Mix

HELSANA-TRAIL BAD ZURZACH

HELSANA-TRAIL STOOS

Seit 5'000 Jahren lockt das Wasser Menschen ins Zurzibiet. Schon in der Jungsteinzeit liessen sich Siedler am Rheinufer nieder. Später folgten die Kelten, Römer und die heilige Verena, die Zurzach zum Wallfahrtsort machte. 1914 stiess man bei Salzbohrungen unerwartet auf heisses Quellwasser. So wurde der Marktflecken, den die Einheimi­schen schlicht «Flecken» nennen, zur heutigen Wellness Destination. Zwei Routen verleihen Einblicke in das Erbe von Bad Zurzach und führen vom Bahnhof/Tourismusbüro vorbei an historischen Stätten entlang des Rheins. Beide Strecken sind ganzjährig begehbar und Mountainbike-tauglich.

Als die Konzession ihrer Kult-Bahn 2018 auslief, war es für die Stöösler nicht nur das Ende einer Ära, sondern zugleich ein Neubeginn. Sie nutzten die Chance und trugen sich mit der steilsten Standseilbahn der Welt ins Guinnessbuch der Weltrekorde ein. Heute überwindet das futuristische Gefährt Steigungen von bis zu 110 Prozent. Bei der Endstation auf ca. 1'300 m ü.M liegt nicht nur das autofreie 150-Seelendorf Stoos; auch drei Routen führen durch das abwechslungsreiche Terrain des Hochplateaus. Ein Abstecher auf den Fronalpstock ist ein Muss – vom Panoramaweg überblickt man die gesamte Zentralschweiz.

Blau: 7.2 km, 48 hm / Gelb: 8.8 km, 112 hm

Blau: 2.7 km, 120 hm / Grün: 4.9 km, 220 hm / Gelb: 9.7 km, 445 hm

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HELSANA-TRAIL VITZNAU

HELSANA-TRAIL STEFFISBURG

Mit dem Bau der ersten europäischen Zahnradbahn 1871 wandelte sich Vitznau von einem Fischerdorf zu einem bedeutenden Kurort. Bis heute ist das Dorf am Ufer des Vierwaldstättersees ein beliebtes Ferienziel und Ausgangspunkt für eine Zugfahrt auf die Königin der Berge. Auch der abwechslungsreiche «Helsana-Trail» beginnt und endet am Bahnhofsplatz der Rigi Bahnen. Die Route führt auf sechs Kilometer einmal rund ums Dorf, vorbei am Campingplatz Vitznau, dem Wasserfall des Mühlebachs und über die Zahnradbahntrasse zum Bergweg, der entlang des Baches zurück zum Ufer des glitzernden Sees führt.

«Gang doch e chli der Aare naa, dere schöne, schöne, schöne grüene Aare naa», singt Endo Anaconda von Stiller Has und verzückt damit nicht nur die «Aareböötler» auf ihrer sommerlichen Schlauchbootfahrt von Thun nach Bern. Auch Jogger, Nordic Walker und Genuss-Spaziergänger liefert er den idealen Soundtrack auf drei Routen von der Steffisburger Regiebrücke bis nach Uttigen. Die Routen führen direkt am teils dicht bewaldeten Flussufer entlang, vorbei an Einstiegsstellen für die Aarefahrt und lauschigen Picknickplätzen. In Steffisburg lohnt sich eine Einkehr im Restaurant «Bellevue.»

Grün: 5.8 km, 366 hm

Blau: 3.06 km, 36 hm / Grün: 6.3 km, 52 hm / Gelb: 10.9 km, 89 hm

SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Carina Scheuringer

Andrea Camen


AusZeit

Spot Tipps

Lauftipps für Anfänger RICHTIG VORBEREITEN Lassen Sie sich zuerst gesundheitlich durchchecken, um abzuklären, ob ihrer neuen Laufkarriere etwas im Wege stehen könnte. Haben Sie grünes Licht erhalten, suchen Sie als zweiten Schritt ein Sportgeschäft auf, das Sie beim Kauf des richtigen Schuhwerks beraten kann. Passform und Wohlgefühl sind entscheidende Kriterien. Schlechtes oder falsches Schuhwerk kann Probleme verursachen – bis hin zu Verletzungen. Bereiten Sie sich vor dem ersten Lauf auch mental vor. Definieren Sie ein Ziel, das Sie sich vor Augen halten können, wenn Motivationsbedarf besteht.

LANGSAM ANGEHEN Der grösster Fehler von Neulingen liegt darin, zu weit und zu oft laufen zu wollen. Wenn Sie mit Joggen Ihr Wohlbefinden und Ihre Fitness verbessern wollen, steht zunächst ein gemächliches Lauftraining an. Beginnen Sie mit schnellem Walken und bauen Sie nach und nach kurze Jogging-Phasen ein. Das Ziel ist, die Laufintervalle langsam zu verlängern, jedoch nicht so lange zu laufen, bis Ihnen die Puste ausgeht. Sie sollten sich immer gut fühlen!

RICHTIG TRAINIEREN Holen Sie sich keinen Muskelkater! Stehen Anstrengung und Erholung in einem Missverhältnis spricht man von Übertraining. Zu intensives Training ist kontraproduktiv. Wer leidet, hört schnell wieder auf und kann sich zudem unnötig verletzen. Hören Sie auf Ihren Körper, vergessen Sie auch nicht vor und nach dem Laufen richtig zu dehnen und genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen! Wir wünschen einen guten Start!

Swissflex

Gutes für die Gelenke Es zieht in der Schulter, die Hände sind steif und die Knie tun weh – Gelenkschmerzen schränken die Betroffenen im Alltag stark ein. Das junge Schweizer Label «Swissforce» will mit natürlichen Mitteln Abhilfe schaffen. Wir haben die Schweizer Gelenkmassagecreme «Swissflex» ausprobiert. Die Gelenke verschleissen im Laufe des Lebens – bei manchen früher, bei anderen später. Der Knorpel, der für geschmeidige Bewegung sorgt, wird so lange abgenutzt, bis er Schaden nimmt oder sogar ganz verschwindet und die Knochen direkt aneinander reiben. Ursachen sind zum Beispiel eine übermässige oder falsche Belastung des Gelenks, Bewegungsmangel und Übergewicht. Ebenso können Verletzungen oder angeborene Knorpelschwächen eine vermehrte Gelenkabnützung bewirken. Die Gelenkmassagecreme «Swissflex» mit Extrak­ten aus braunen Algen Alaria Esculenta, Arnika, Teufelsk­ ralle, Mäusedorn und ätherischen Ölen hilft, die Beweg­lichkeit der Gelenke zu erhalten. Sie wird mit natürlichen Inhaltsstoffen in der Schweiz hergestellt und verfügt über beruhigende und entspannende Eigenschaften. «Die Creme riecht angenehm erfrischend. Sie lässt sich sehr gut auftragen und zieht schnell ein. Zuerst fühlt sie sich angenehm kühl an, erzeugt dann aber eine wohlige Wärme, indem sie die Durchblutung anregt. Auf der Web­ seite von «Swissflex» gibt es ein Tutorial, das eine Massa­ getechnik für arthritische Hände in Text und Bild erläutert. Dieses fand ich sehr hilfreich und habe «Swissflex» in dieser Form einmassiert. Diese Anwendung ist eine wirksame Methode, um Schmerzen zu lindern und der Steifheit entgegenzuwirken. Ich werde die Creme weiter verwenden und bin gespannt auf die Langzeitwirkung.» swissflexjointcare.com E-Shops: puresense.ch galaxus.ch

✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Ivo Scholz

Carina ScheuringerSpotMagazine l Frühling 2019

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Wellbeing Tipps

Wo im Frühling das Herz aufblüht

Frühlingsgefühle erwecken nicht nur Schneeglöckchen und bunte Krokusse, die ihre Köpfchen mutig durchs taufrische Gras den ersten Sonnenstrahlen entgegenstrecken; oder die beschwingten Vogelstimmen, die nun wieder jeden Morgen erklingen. Auch gibt es Orte, die uns neue Lebensenergien schenken und Körper, Seele und Geist neu entfachen. Wir haben einige Tipps für Sie gesammelt:

Yoga mit Weitsicht Wir stehen einfach da, in der Berghaltung, die in der YogaSprache «Tadasana» heisst; fest und unverrückbar auf dem Gipfel, während uns die Welt zu Füssen liegt. Tausend Meter unter uns glitzert der Vierwaldstättersee mit seiner sagenhaften RütliWiese und der pulsierenden Stadt Luzern. Auf Augenhöhe mit uns ruht – ebenso geerdet und standfest – die königliche Rigi. Unser Yoga-Retreat im «Seminar- und Wellnesshotel Stoos» führte uns heute bis auf den Gipfel des Fronalpstocks. Unbeschreiblich ist das Gefühl, dem Himmel so nahe Yoga zu praktizieren. Unter der fachkundigen und einfühlsamen Leitung von AnnaChristin Wright tanken wir neue Kraft für Körper und Seele. Spot Tipp: Für Kurzentschlossene gibt es neben den Retreats auch den «Yoga Sunntig» mit Übernachtung und 4-GangAbendessen.

SpotMagazine l Frühling 2019

Weiches Licht, milde Wärme und grandiose Ausblicke auf die umgebende Bergwelt. Auf der sagenhaften Rigi hat der Tessiner Stararchitekt Mario Botta eine Oase der Ruhe und Erholung geschaffen, die weit weg vom hektischen Alltag führt: das Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad. Spot Tipp: Pauschalangebot «Morgenerwachen» inkl. Frühstücksbuffet im Hotel Rigi Kaltbad, Tageseintritt Mineralbad & Spa-Bereich, Leih-Badetasche mit Bademantel und -tuch, Peeling-Salz und Geschenkset ab CHF 89.

hotel-stoos.ch/yoga

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Königlich wellnessen

mineralbad-rigikaltbad.ch

✎ Carina Scheuringer

Andrew Seddon, Christopf Seeholzer, Freepik.com und zVg


AusZeit

Der Natur so nahe Frisch ist die Luft, spürbar die Kraft der Bündner Natur – Rund um den grössten Hotelpark der Schweiz stehen dunkle Waldriesen Spalier, als möchten sie die Aussenwelt abschirmen. Das Spa im Fünfsternehaus «Waldhaus Flims» ist ein Ort, um abzuschalten und aufzuatmen. Vom transparenten Glaskubus und dem sprudelnden Aussenbad überblicken die Gäste entspannt die umliegende Berglandschaft und entsteigen nach einem Saunagang wie neu geboren dem erfrischenden Natur-Schwimmteich. waldhaus-flims.ch

Geschenkte Zeit Das komplette Verwöhnprogramm für Körper, Geist und Seele: Im Park-Hotel**** und in der unberührten Natur von Bad Zurzach sind unzählige Möglichkeiten für Entspannung und Wohlbehagen zu finden. Das hoteleigene Solebad, die Wasserwelt des benachbarten Thermalbades und das umfassende Wellnessangebot im SPA Medical Wellness Center bieten alles, um Geist und Körper in Einklang zu bringen. Für eine besondere Gaumenfreude sorgen die Themenbuffets aus aller Welt.

Erholung pur im Limmathof Baden In der Aargauer Limmatstadt entspringen die mineralreichsten Thermalquellen des Landes. Schon in der Antike badeten hier die Römer. Auf ihren Spuren wandelt man heute im traditionsreichen Bäderquatier Badens am Limmatknie. Hier verbirgt sich im stilvollen Ambiente eines denkmalgeschützten Hauses nicht nur das aktuell einzige öffentliche Thermalbad der Stadt. Die Wellnessoase «Novum Spa» bietet mit dem 75m2 grossen Thermalbecken, Dampfbad, Sauna, Eisgrotte und Ruhebereich den idealen Ort für eine Auszeit mit Langzeitwirkung. Spot Tipp: Besonders romantisch sind die drei «Private Spa Suiten» im Hotelgebäude mit entspanntem Wasserbett, Regendusche, kühlendem Kneippbecken, Sprudelbad und vielem mehr. limmathof.ch

Spot Tipp: Pauschalangebot «Verschnaufpause» inkl. 3 Nächte im Doppel- oder Einzelzimmer, Schlemmer-Frühstücksbuffet Champagner-Apéro an der Bar, 4-Gang Gourmet-Abendessen, eine Teilkörpermassage, Benützung des Sole-Hallenbades und unbeschränkter Zutritt zum Thermalbad & SPA ab CHF 550/Person zzgl. Kur- und Ortstaxe. park-hotel-zurzach.ch

Ein Stück Bali Die in Bali «with love» hergestellte Linie der Schweizerin Linda Hering kombiniert altes Kunsthandwerk mit modernem Beach-Lifestyle. Vor fünf Jahren hat die Geschichte mit Sarongs begonnen. Seither kamen jede Saison neue Produkte hinzu, darunter Badetücher, Kimonos und eine Vielzahl an Accessoires. Zu den Highlights des Frühjahres 2019 zählen die iPhonehülle schwarz mit Dia Rudraksha Kette, die Trinkhalme aus Edelstahl, das Armband und die Halskette Lava Chakra, der Sarong Intan olive, das Armband Lele und die Halskette Buddha Rudraksha. LESER-RABATT lindahering.ch

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Crans Ambassador

Ein Ort zum Verweilen Crans Montana | Es gibt Orte, bei denen sich das Feriengefühl augenblicklich einstellt. Einer davon ist das Crans Ambassador in CransMontana. Wir waren zu Besuch und sind bei dieser Gelegenheit auf den Spuren von Seve Ballesteros gewandelt. Wir nehmen ein Eisen, holen aus, treffen beim ersten Mal und staunen, wie der kleine weisse Ball durch die Lüfte fliegt. Für einen Moment denken wir sogar: Es ist ja gar nicht so schwer! Doch intuitiv wissen wir es besser. Wir erinnern uns an das letzte «Omega European Masters» und die zwei völlig missratenen Runden, die dem einzig noch verbliebenen Schweizer im Turnier, dem Thurgauer Crans Ambassador Route du Petit Signal 3 Benjamin Rusch, letztlich die Qualifikation in das 3963 Crans-Montana Finale kosteten. Wir schieben diese Gedanken weg, +41 (0)27 485 48 48 erinnern uns lieber an den Sensationsschlag des cransambassador.ch Engländers Graeme Storm vier Jahre zuvor, der ihm auf dem BMW-Loch 11 ein Hole-in-One bescherte. Und Frühbucher profitieren! so halten wir am Gefühl des ersten Wenn Sie bis zu 60 Tage vor Schlages fest, wohlwissend, dass Anreise buchen, erhalten Sie uns der Golf-Virus gepackt hat. 15 Prozent Nachlass auf den Zimmerpreis. Dieses Angebot gilt für Jean-Yves Saubaber kennt diesen alle Zimmerkategorien inklusive der Virus. Er wusste schon als kleiner Suiten und beinhaltet FrühstücksbufJunge, dass er Golfprofi werden fet, Shuttleservice ins Zentrum von wollte, so wie sein Grossvater und Crans-Montana und freien Zugang Vater vor ihm. Und er schaffte es zum Spa Bereich. auch! Zehn Jahre lang spielte er Angebot gültig bis 31. März 2019. die «PGA European Challenge Tour», bis eine Knöchelverletzung

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✎ Carina Scheuringer

«Wenn du Zuschauer bist, ist es ein Spass, wenn du spielst, ist es Entspannung, wenn du daran arbeitest, ist es Golf.» Bob Hope seine Karriere frühzeitig beendete. Seit 2002 ist er nun Golflehrer am Golfplatz von Sion und gibt uns hier heute eine Privatlektion. Es ist der perfekte Einstieg in unsere Kurzferien im Crans Ambassador in Crans-Montana. Das 5-Sterne Haus mit seiner ikonischen Silhouette – einer zerklüfteten Bergspitze nachgebildet – ist ein Eldorado für Golf-Aficionados. Im Umkreis von 30 Kilometer befinden sich vier der schönsten Golfplätze des Landes. Neben dem 18-Loch-Golfplatz von Crans-sur-Sierre, Heimat des «Omega European Masters», dem 18-Loch-Golfplatz von Siders und dem 18-Loch-Golfplatz von Leuk ist der 18-Loch Golfplatz von Sion nicht nur für Anfänger, wie uns, ein Highlight. Der von Peter Harradine gegründete Par-70-Golfplatz mit seinem fantastischen Ausblick auf die Weinbergterrassen sowie die Walliser Alpen ist offizieller Partner des Crans Ambassadors und bietet Hotelgästen 30 Prozent

Carina Scheuringer und zVg


AusZeit

Rabatt auf die Greenfee. Ergänzend dazu gibt es im Hotel besonders zur Golf-Hochsaison im Sommer und Herbst spezielle Kombi-Angebote für Golfer, die den Tag mit entspannenden Verwöhn- und Genussmomenten perfekt abrunden möchten. Genau auf diese perfekte Abrundung freuen wir uns nun im Anschluss an die Golflektion. Wir haben vor dem Abendessen noch Zeit zur Entspannung eingeplant und eine «De-Stressing» Massage im 1'300 Quadratmeter grossen Spa des Crans Ambassadors gebucht, welches auch über einen Fitnessraum, ein Panoramaschwimmbad und ein Hamam verfügt. Die Vorfreude ist somit gross, als wir nun von Sierre die Bergstrasse nach Crans-Montana hochkurven – vorbei an Weinbergen, blühenden Alpenwiesen und den malerischen Dörfern Veyras, Venthône, Mollens und Randogne. Oben, auf einem sonnenverwöhnten Hochplateau auf 1'500 m ü.M sind die beiden Nachbarorte Crans und Montana, die gemeinsam die gleichnamige Walliser Ferienregion bilden, ein Blickfang. Sie thronen über dem Rhonetal und geben die Sicht frei auf die schneebedeckten Gipfel vom Matterhorn bis zum Mont Blanc. Besonders atemberaubend ist die Weitsicht aber von unseren stilvoll eingerichteten Zimmern und Suiten im Crans Ambassador. Das Hotel ist eines der höchstgelegenen in Crans. Nach einer turbulenten Zeit fand das Crans Ambassador mit der Übernahme von Didier und Sabine Bru in den letzten zwei Jahren zu neuem Glanz. Ihre Philosophie, «die Dinge wirklich gut zu machen und das stets mit einer persönlichen Note», widerspiegelt sich in allen Bereichen – vom dezenten, zeitlosen Luxus der grosszügigen Räumlichkeiten über die gelebte Gastfreundschaft bis hin zur überraschenden «Fusionsküche» des französischen Cuisinier William Weiss im Fine-Dining-Restaurant «La Table» und den traditionellen Walliser Gerichten im Restaurant «Le Carnotzet.» Als wir nach einem perfekten Tag den Abend in der «Le Bar Lounge» ausklingen lassen, die gemeinsam mit der «La Terrasse Valaisanne» das Herzstück des Crans Ambassadors bildet, fehlt uns zum vollkommenen Glück einfach nur etwas mehr Zeit, um diesen Ort zu geniessen. Aber zum Glück ist ja nicht aller Tage Abend!

SaveTheDate: Omega European Masters Das Omega European Masters ist eines der prestigeträchtigsten und traditionellsten europäischen Golfturniere. Es wird diesen Herbst zum 72. Mal auf dem spektakulären Golfplatz Crans-sur-Sierre ausgetragen, einem der ältesten der Schweiz. In seiner langjährigen Geschichte erlebte das Turnier viele renommierte Sieger, wie die Spanier Seve Ballesteros, José Maria Olazabal und Sergio Garcia, den Schotten Colin Montgomerie, den Südafrikaner Ernie Els oder den Engländer Lee Westwood. Die diesjährige Austragung findet vom 29. August bis 1. September 2019 statt. omegaeuropeanmasters.com

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Tamaro Park

Hier können Sie alles haben! Rivera | Im «Tamaro Park» kennt die Tessiner Gastfreundschaft keine Grenzen. Hier muss man nicht zwischen Berg und Tal, Wandern und Wellness oder Sport und Kultur wählen, sondern unternimmt nach Lust und Laune, was das Herz begehrt. Ab 1. April 2019 sind die attraktiven Kombipakete wieder verfügbar.

Tamaro Park Via Campagnole 6802 Rivera-Monteceneri +41 (0)91 946 23 03 tamaropark.ch Tamaro Park: Aus der Vereinigung von Monte Tamaro und Splash e Spa entstehen die Tamaro Park Pakete, mit denen Sie eine Welt voller Emotionen zwischen Wellness und Natur erleben können. Monte Tamaro: Spass, Abenteuer, Kultur, Gastronomie und Entspannung im Freien. Wiedereröffnung sämtlicher Anlagen nach der Winterpause am 1. April. Splash e Spa: Wasserpark mit Rutschen, geheizten Innen- und Aussenpools und einem grosszügigen Spa mit Saunen, türkischen Bädern, Massagen und Behandlungen. Ganzjährig geöffnet.

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Weniger als zwei Stunden dauert unsere Reise von der Nebelkammer Zürich in die Schweizer Sonnenstube und sie ist im Nu verflogen. Gleich bei der ersten Ausfahrt nach Bellinzona biegen wir ab und sind auch schon da. Der Himmel ist strahlend blau und wolkenlos. Zwischen den verschneiten Gipfel der Alpen und den glitzernden Tessiner Seen erhebt sich die Hügellandschaft der Voralpen und – auf 1'962 m ü.M. – der Gipfel des Monte Tamaros. Der «Tamaro Park» liegt im Dreieck Lugano-Bellinzona-Locarno und bietet nicht nur spektakuläre Rundblicke auf die Seen, das Bellinzonese, das Malcantone und die umliegenden Täler; auch der Slogan «Tamaro Park – eine Welt voller Emotionen und Spass» hält, was er verspricht. Das Erlebnisangebot auf dem Tessiner Ausflugsberg ist so breitgefächert, wie kaum anderswo. Es umfasst Kultur, Sport, Wellness und vor allem Vergnügen. Damit Besucher diese Vielfalt in all ihren Facetten erleben können, wurden die Angebote des Monte Tamaros und von «Splah e Spa» unter dem schweizweit einzigartigen Kombiprodukt «Tamaro Park» vereint. Acht Pauschalen beinhalten zwei oder mehrere Aktivitäten bzw. Angebote. Zum Beispiel kombiniert das Paket «Tamaro Park Basic» die Gondelfahrt mit dem Besuch im «Splah e Spa.» Bei der Variante «Tamaro Park Lunch» kommt zusätzlich noch das Mittagessen auf der Alpe Foppa hinzu. Wir entscheiden uns für

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✎ Carina Scheuringer

das Produkt «Tamaro Park Adventure» mit Gondelfahrt, «Adventure Park» und «Splash e Spa.» Mit der Monte Tamaro Gondelbahn erreichen wir bequem die Mittelstation. Hier befindet sich der «Adventure Park», ein Hochseilpark in den Kronen jahrhundertalter Buchen. Es ist ein Nervenkitzel, der später auf der Alpe Foppa nur durch eine Fahrt mit der Tyrolienne übertroffen wird. Während wir Erwachsene die neue Dauerausstellung «Una Montagna D’Arte» mit den Werken vom Künstler Ivo Soldini bestaunen und die berühmte Kapelle Santa Maria degli Angeli von Mario Botta besuchen, toben sich die Kids auf dem Spielplatz aus und beschliessen: Das nächste Mal wollen sie das Angebot «Tamaro Park Scivoli» ausprobieren, welches die Sommerrodelbahn inkludiert. Es wäre ein Leichtes, den ganzen Tag auf dem Monte Tamaro zu verbringen. Dennoch fällt uns nach dem Mittag die Trennung nicht schwer, denn unten im Tal geht das Abenteuer weiter. Am Fusse des Berges liegt das preisgekrönte «Splash e Spa,» eine Wasserwelt aus drei Erlebnisdomen mit verschiedenen Bädern, Rutschbahnen und einem eleganten Spa samt Hamam. Während sich die Kids im Wellenbad austoben, tauchen wir ins Jodsolebecken. Später treffen wir uns auf eine abenteuerliche Rutschpartie und lassen mit Blick auf den Berg den Tag im Aussenpool ausklingen. Bei der Heimfahrt sind wir uns einig: Im «Tamaro Park» kann man wirklich alles haben!

Carina Scheuringer, Sam Anderson und zVg


AusZeit

26. – 28. April 2019 Eulachhallen, Winterthur

SPOT TIPP: Höhenweg Monte Lema – Monte Tamaro Die Gratwanderung vom Monte Tamaro zum Monte Lema (oder umgekehrt) zählt zu den spektakulärsten des Tessins und gilt als Klassiker der Schweizer Höhenwanderungen. Das Panorama reicht von der Leventina über die umliegenden Täler bis in die Walliser Alpen im Westen und die Bündner Alpen im Osten. Praktisches: Anspruchsvolle Bergwanderung über 12.7 km und 931 hm bergauf sowie 940 hm bergab; Verpflegung: Monte Lema, Capanna Tamaro und Alpe Foppa. Es gibt zwei Selbstbedienungshütten am Weg.

www.famexpo.ch

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Biwak Swissclassic

Das besondere Wandererlebnis

Jeden Tag ein neues Abenteuer, unvergessliche Geschichten und Momente: Das verspricht das alljährlich im Frühherbst stattfindende Swissclassic. Etwa 110 Leistungskilometer werden in maximal vier Tagen inmitten der schönen Schweizer Bergwelt absolviert. Das Beste daran: Jeder Teilnehmer kann sich die Route selbst einteilen und muss sich keinem durchgetakteten Terminplan anpassen. Bevor nun im Frühling die Anmeldungen für Herbst 2019 freigeschaltet werden, sprechen wir mit Nadja Isenschmid über ihre Erlebnisse bei der letztjährigen Tour.

Weitwandern ist für dich nichts Neues. Du warst unter anderem bereits in Kanada, Schweden, Finnland und Alaska unterwegs. Worin liegt für dich der Reiz einer mehrtägigen Tour mit Übernachtung im Biwak/Zelt? Mich reizt es, die Schönheit der Natur und ihre Tierwelt zu entdecken; einfach die Ruhe zu geniessen und zu schauen, wie weit mich meine Füsse tragen können. Mehrtagestouren mit Rucksack und Biwak/Zelt helfen mir, abzuschalten und den Moment und die Zeit mit meiner Hündin Maïly intensiver zu geniessen. Ich mag die Herausforderung, eigene Strecken zu planen und dann einfach loszuziehen und zu sehen, was auf mich zukommt.

TRANSA unterstützt das Swissclassic. Ausrüstung und individuelle Beratung finden Sie an sechs Standorten (Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur & Zürich) +41 (0)848 0848 11, transa.ch

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✎ Interview: Carina Scheuringer

Ruedi Thomi und Nadja Isenschmid


AusZeit Warum wolltest du das auch unbedingt einmal in der Schweiz erleben?

Immer, wenn ich in ferne Länder reise, denke ich wie schön auch die Schweiz ist und sage mir: «Das nächste Mal bleibe ich hier!» Schliesslich gibt es in der Schweiz auch traumhafte und einsame Täler. Das einzige, was mir in der Heimat jedoch manchmal fehlt, ist die unendliche Weite, die noch viel wildere Tierwelt und die Erlaubnis, wild zu campen.

Warum stand das Swissclassic auf deiner Wunschliste?

Ich habe vor einigen Jahren von diesem alljährlichen Wanderanlass gehört und war begeistert. Beim Swissclassic gilt es, 100 Leistungskilometer in drei bis vier Tagen in eigener Regie zu bewältigen – ich mag solche Herausforderungen. Ich war auch neugierig auf die geplante Strecke und die anderen Teilnehmer. Es ist immer schön, Gleichgesinnte zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Gebiete kennenzulernen.

Letztes Jahr war es dann soweit. Wie wurdest du zur Teilnehmerin?

Per Zufall habe ich auf der Facebookseite von TRANSA den Wettbewerb entdeckt. Zu gewinnen gab es einen Startplatz für das Swissclassic Biwak 2018. Spontan habe ich ein Foto meines letzten Abenteuers in Schweden hochgeladen. Einige Freunde stimmten für mich ab, doch ein anderer Teilnehmer hatte die Nase vorne. Meine Hoffnungen schwanden. Kaum hatte ich aber das lange Wochenende anderweitig verplant und ein Trainingslager gebucht, kam eine Nachricht – der eigentliche Gewinner fiel aus und ich durfte nachrücken. Diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen! Zum Glück konnte ich alles absagen bzw. umorganisieren.

Was stand genau auf dem Programm?

Geplant war, in drei bis vier Tagen von Oey Diemtigen über Berg und Tal zu den Simmenfällen in der Lenk zu laufen und im Zelt bzw. Biwak zu übernachten. Die Route verlief über 60 km und insgesamt 4'700 Höhenmeter. Das bedeutete 108 Leistungskilometer und eine reine Laufzeit von 24 Stunden. Als Verpflegung gab es unterwegs leckeren Lunch von den Alpwirtschaften, Trekkingmahlzeiten und einen gemeinsam gekochtes «Znacht» am Lagerfeuer.

Der ideale Begleiter Planen Sie wie Nadja einen längeren Trek? Der «Manaslu ND 50:65» von «Lowe Alpine» ist ideal für mehrtägige Trekking- und Rucksackreisen. Damit Sie die 50 bzw. 65 Liter Gepäck schultern können, bringt er das VT-Plus-Tragesystem mit. Dieses beinhaltet eine ergonomische Aufhängung der Schultergurte, einen innenliegenden Aluminiumrahmen, eine schnell trocknende Rückenplatte sowie anpassbare und vorgeformte, frauenspezifische Hüftgurte. So können Sie die Last stets gut verteilen. Der Boden ist extra verstärkt, damit Sie den Rucksack auch mal absetzen können. Neben dem Hauptfach sorgen Innenfach, Seitenfächer, Bodenfach und Taschen am Hüftgurt für Ordnung in Ihrem Material. Die seitlichen Kompressionsriemen halten Ihre Stöcke fest und wenn Sie dann noch was tragen können, lässt sich weiteres Equipment auch aussen an den Schlaufen befestigen. Preis: CHF 254.90, erhältlich bei TRANSA, transa.ch

Was waren deine Erwartungen an die Tour?

Ich erwartete eine wunderschöne, abwechslungsreiche, aber auch herausfordernde Tour mit neuen Bekanntschaften, Gesprächen und Naturerlebnissen. Noch nie hatte ich mit Rucksack so viele Höhenmeter pro Tag absolviert. Ich wusste, dass es anstrengend werden würde und war gespannt, wie gut Maïly und ich dies meistern würden.

Wie hast du dich vorbereitet?

Da der Entscheid erst zwei Wochen vor dem Start fiel, gab es wenig Zeit für die Vorbereitung. Maïly und ich waren zum Glück körperlich fit. Somit habe ich mich mehr mit der Ausrüstung beschäftigt – ich habe geschaut, was noch fehlte und sicherlich zwei, drei Mal umgepackt.

Apropos Ausrüstung – Beim Swissclassic Biwak sind die Teilnehmer mit einem rund 11-16 kg schweren Rucksack unterwegs. Was hattest du mit dabei und was würdest du anderen empfehlen? 11-16 kg wären schön gewesen! Ich war mit 20 kg unterwegs und wurde öfter darauf angesprochen.

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So auch von den Helfern, die zu Beginn der Tour unsere Rucksäcke abwogen. Sie hatten viele gute Tipps. Da ich mir aber die Ausrüstung mit niemanden teilen konnte und auch Hundefutter mittrug, konnte ich kaum Gewicht einsparen. Zur Ausrüstung gehört für mich neben dem Rucksack ein gutes Zelt/Biwak, eine gemütliche Matte, ein warmer Schlafsack und ein kleiner Kocher. Je nach individuellen Ansprüchen und Wünschen gibt es bei der Ausrüstung von ultralight bis luxuriös aber natürlich alles!

Was war dein Luxus im Gepäck? Swissclassic 2019: SaveTheDate! Swissclassic vereint die Herausforderung der eigenen Leistungsfähigkeit mit einem unvergesslichen Naturerlebnis. Die Teilnehmer können zwischen einer Hütte und einer Biwakvariante auswählen. Beide Anlässe finden jeweils im September statt und werden durch eine Gruppe freiwilliger Helfer zusammen mit dem Initiator Ralph Hartmann organisiert. Swissclassic Biwak: 5. bis 9 September 2019 Swissclassic von Hütte zu Hütte: 18/19. bis 21/22. September 2019 Anmeldung ab 7. März 2019 unter sclassic.ch

Ich habe immer mehr Schokolade dabei als nötig. Mein schwerstes Luxusgut ist normalerweise eine Spiegelreflexkamera. Dieses Mal liess ich sie aber zuhause.

Man sagt, Essen schmecke nie so gut, wie nach einem langen Marsch auf dem Berg. Was sagst du dazu? Das stimmt! (lacht) Nach einer langen Wanderung freut man sich immer sehr auf das Essen. Zum Frühstück und Abendessen gab es jeweils gefriergetrocknete Trekkingmahlzeiten, die wir auf unserem Kocher zubereitet haben. Die Highlights waren aber die leckeren Lunchpakete mit Wurst, Käse und Brot und das gemeinsame Kochen und Essen am Lagerfeuer am Freitagabend.

Was waren die schönsten Begegnungen? Ich hatte viele schöne Gespräche

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SpotMagazine l Frühling 2019

unterwegs. Gleich am Anfang haben mich Spaziergänger gefragt, wo ich den hin möchte mit dem grossen Rucksack und meinem vierbeinigen Begleiter. Sie hatten noch nie vom Swissclassic gehört und staunten über die Strecke. Zum Schluss wünschten sie mir und Maïly alles Gute für die Tour. Solche Gespräche ergaben sich immer wieder – auch mit den Älplern. Diese begegneten uns auch bei einem Alpabzug. Und einmal kamen wir in den Genuss eines Alphornkonzerts.

Wie war das Miteinander unter den Teilnehmer?

Sehr herzlich und unkompliziert. Wir haben einander geholfen und es wurde viel gelacht. Am schönsten war der Moment, als alle oben an der Grimmi waren. Wir haben uns mit jedem gefreut, der den Aufstieg geschafft hatte und genossen miteinander die schöne Aussicht. Ich hatte Swissclassic alleine


AusZeit

Daunenjacke um die Füsse. So ist auch die Jacke am Morgen schön angewärmt.

Wurden deine Erwartungen an die Tour erfüllt?

Sie wurden übertroffen! Es war eine unvergessliche Mehrtagestour durch eine traumhafte Bergwelt. Ich kann dem Team nur für die tolle Organisation danken!

Wem würdest du die Biwak Swissclassic empfehlen?

Wer gerne Neues ausprobiert, sich gerne fordert, die schöne Bergwelt geniessen und neue Bekanntschaften schliessen möchte, ist beim Swissclassic genau richtig! Die Biwak-Variante ist für alle geeignet, die dabei auch gerne mit Rucksack und Zelt/ Biwak unterwegs sind. Die Tour ist eine tolle Möglichkeit auch für jene, die ein Abenteuer wie dieses nicht alleine machen wollen. Gute Kondition ist aber empfehlenswert!

Was steht bei dir nun auf dem Wunschprogramm?

Noch ganz viel! Auf jeden Fall weitere Touren in der Schweiz und hoffentlich bald auch eine Übernachtung im selbstgebauten Iglu. Im Herbst möchte ich wieder nach Skandinavien reisen, um dort anschliessend den Winter als Doghandler und Huskyguide zu verbringen. Langweilig wird es bestimmt nicht...

mit Maïly begonnen, traf unterwegs andere Teilnehmer und kam schlussendlich mit einer tollen Gruppe bei den Simmenfällen an.

Nadja absolvierte die Tour mit ihrer Hündin Maïly. Lesen Sie Nadjas Tipps für Hundebesitzer online auf spotmagazine.ch

Wie war dein Tagesablauf und was war dein Highlight?

Am Morgen nach dem Anziehen drehte ich mit Maïly eine kleine Runde; dann gab es Frühstück und nach dem Zähneputzen packte ich unsere sieben Sachen. Nach dem Abmelden und einpacken der Verpflegung, machten wir uns auf den Weg. Pro Tag liefen wir 4-7 Stunden. Die abendliche Ankunft war für mich das tägliche Highlight, ebenso wie die wunderschönen Aussichten. Besonders geschätzt habe ich auch die Gespräche mit den anderen und das Schlafengehen...

Wie würdest du jemanden, der noch nie im Zelt/Biwak auf dem Berg geschlafen hat, die Besonderheit einer solchen Nacht beschreiben?

Man muss es selbst auszuprobieren, denn eine Nacht wie diese ist unbeschreiblich. Das allererste Mal, als ich nur mit Maïly unterwegs war, habe ich das Zelt erst im Dunkeln aufgestellt – damals war mir noch etwas mulmig zumute. Bis auf das leise Plätschern des Bächleins und das Pfeifen des Windes hörte ich nichts. Heute empfinde ich es immer als ein Stückchen Gefühl von Freiheit, alleine irgendwo zu übernachten und die Ruhe zu geniessen.

Was sind deine Tipps für einen angenehmen Schlaf im Biwak?

Im Zelt/Biwak schlafe ich am besten mit einer gemütlichen Isomatte, einem warmen Schlafsack und einem Packsack gefüllt mit Kleidern als Kopfkissen. Etwas Bewegung vor dem Schlafengehen wärmt den Körper noch einmal auf. Zum Schlafen trage ich lange Ski-/Thermo-Unterwäsche, warme Socken und eine Mütze. Oft wickle ich zusätzlich meine SpotMagazine l Frühling 2019

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✎ Carina Scheuringer

Michel van Grondel, zVg

HAUS MIT CHARME Hotel Lugano Dante Center Piazza Cioccaro 5 6900 Lugano +41 (0)91 910 57 00 hotel-luganodante.com

Die herrschaftliche Tessiner Architektur aus dem 19. Jahrhundert macht den Reiz des 4-Sterne

Langnau und führt auf Nebenstrassen durch die idyllische Emmentaler Hügellandschaft. Die kostenlose Tour App zeigt nicht nur die Route an, sondern vermittelt zusätzlich spannende Hintergrundinfor­mationen. Das grösste Highlight am Weg ist natürlich der Stopp im Kambly Erlebnis in Trubschachen, wo Sie in die Geschichte des Güetzli-Herstellers eintauchen (S. 60-61), sich im Café eine Erfrischung gönnen und rund 100 Guetzlisorten degustieren können. Vermietung von E-Bikes am Bahnhof Langnau, +41 (0)58 327 60 80.

Stadthotels aus, das seit 1981 von der Familie Fontana geführt wird. Es liegt mitten in der Altstadt von Lugano in unmittelbarer Nähe der Standseilbahn. Hohe Räume, eine gediegene Einrichtung mit Antiquitäten und luxuriöse Tapeten sorgen für gemütliche, südländische Atmosphäre. Das Hotel wurde zuletzt im Jahr 2012 renoviert. Das Hotel Lugano Dante Center ist auch bekannt für seine Kulinarik, darunter besonders die Tessiner Kuchen und das reichhaltige Frühstücksbüffet mit Spezialitäten aus der Region. Perfekt für ein City Break diesen Frühling: Shopping, Restaurants, Bahnhof und See sind in wenigen Minuten erreichbar.

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SKIFAHREN BIS ZUR LETZTEN FLOCKE

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Jahre www.pizol.com


Fokus

Der zweite Winter in den Schweizer Bergen

Frühling im Schnee

FOKUS

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Frühlingsangebote

Go for Snow! Landesweit | Es gibt viele Gründe, warum Sie im Frühling Ihre Wintersachen noch nicht wegpacken sollten – in vielen Schweizer Skiregionen auf über 1’500 Höhenmeter erwartet Sie jetzt das grosse Finale zum kleinen Preis.

Die Sonne strahlt mit den Gipfeln um die Wette, als wäre sie stolz auf die weisse Pracht, die zu ihren Füssen liegt. In der Nacht hat Frau Holle erneut die Kissen kräftig geschüttelt. Knöcheltiefer Neuschnee bedeckt nun die hohen Lagen des Landes. Frühmorgens ist er so pulvrig, dass sich damit weder ein Schneemann bauen noch eine Schneeballschlacht veranstalten lässt. Stattdessen bietet der frische Schnee die beste Unterlage, um in aller Ruhe tiefe Spuren zu ziehen. Rail Service Auskünfte zu Karten & Fahrpläne: 0848 44 66 88 (täglich 24 Stunden) Weitere Informationen und Ideen für Freizeit und Ferien: sbb.ch/freizeit

Insider wissen: Für Geniesser ist der Frühling der bessere Winter. Wenn die Tage länger und milder werden, sind die Berge trotz bester Verhältnisse oft menschenleer. Auch die Sonne sorgt für extra Streicheleinheiten und lacht zwischen März und Mai schweizweit typischerweise zwischen 400 und 600 Stunden vom Himmel. Sie begrüsst Brettersportler auf perfekt präparierten Pisten, begleitet Winterwanderer auf ihren abenteuerlichen Streifzügen durch unberührte Naturlandschaften und lädt Erholungssuchende zum gemütlichen «Sünnelen» auf den Berg-Terrassen. Doch der Frühling kann viel mehr: Er bietet Pulverschnee auch ohne Neuschnee nicht nur abseits der Piste! Durch das mit den Temperaturschwankungen verbundene wiederholte Auftauen und Wiedergefrieren des Schnees entsteht in der Nacht auf der harten Schneeoberfläche

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eine besondere Schicht, der Sulzschnee, der im Volksmund oft fälschlicherweise als «Firnschnee» bezeichnet wird. Dieser wird im Laufe des Tages mit zunehmender Erwärmung weicher und feuchter. Im idealen Zwischenstadium werden so auf den Pisten Fahrten ermöglicht, die mindestens genauso genussvoll sind als jene im konventionellen Pulverschnee. Speziell auf Ost- und Südhängen tauen die Pisten oft schon morgens auf. Der Schnee auf an West- und Nordhängen gelegenen Pisten bleibt hingegen teils bis Mittag noch gefroren. Es lohnt sich also, den Verlauf der Sonne zu studieren und die Pistenabfolge entsprechend auszurichten. Wird der Schnee letztlich doch zu sulzig, sorgen schräge «End of Season»-Events für Unterhaltung der anderen Art – wie zum Beispiel das «Parsenn Derby» in Davos oder die «Schnultz im Sulz» in Flims Laax Falera. Und als wäre das alles noch nicht genug, ist der Skiausflug im Frühling zudem noch besonders günstig. Vom 1. März 2019 bis Saisonende profitieren Wintersportler beim Onlinekauf eines Snow’n’Rail-Kombi-Angebotes von zusätzlich 20 Prozent Ermässigung auf die An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr. Auch erhalten Sie beim Onlinekauf einen Spezialrabatt auf den Skipass für viele Skigebiete (bitte die angebots. spezifischen Start- und Endzeiten beachten). Also: Ab ins grosse Finale!

DER DEAL DES FRÜHLINGS! Nachsaison-Promotion mit Snow’n’Rail: sbb.ch/snr-promotionen

swiss-image.ch/Sebastien Staub, Andre Meier


Fokus

Klewenalp-Stockhütte

Stressfreies Skifahren

Nidwalden | Der Zauber des Schweizer Bergwinters ist längst kein Geheimnis mehr. Sind die Pisten im Frühling zwar viel ruhiger, so beginnt der Tag vielerorts dennoch mit Stress bei der Anreise. Anders in der Region Klewenalp-Stockhütte. Hier umfährt man den Stau mit dem Kursschiff.

Die morgendlichen Sonnenstrahlen tanzen fröhlich auf den sanften Wogen des Vierwaldstättersees. Draussen vor dem Fenster zieht schweigend die Rigi, Königin der Berge, vorbei. Bezaubernd sind die kleinen, malerischen Buchten und die verschlafenen Dörfer, die ihr zu Füssen liegen. Wir lehnen uns zurück, genehmigen uns genüsslich eine Tasse Kaffee, während es aus der Bordküche nach frisch gebackenen Gipfeli duftet. Einfach herrlich! Staus und Hektik gibt es hier nicht. Während man sich das Skifahren anderorts oft schwer verdienen muss, beginnt unser Tag in der Region KlewenalpStockhütte mit einem «Zmorgen» auf dem Kursschiff der Schifffahrtsgesellschaft SGV. Auch schweres Gepäck haben wir nicht mit. Für nur CHF 30 pro Tag können Besitzer eines Stressfrei-Billettes der SGV nämlich die gesamte Skiausrüstung direkt am Berg mieten – Ski, Schuhe und Stöcke inklusive. Ein attraktives Angebot, von dem wir gerne Gebrauch machen. Schliesslich ist jetzt Wochenende und wir haben uns unsere Freizeit schon hart genug verdient. Nun wollen wir die Zeit einfach nur geniessen! Unser Zielhafen Beckenried war einst der erste Ort im Kanton Nidwalden, der touristisch erschlossen wurde. Schon um 1850 erkannte man das Potential des Naherholungsgebietes Klewenalp-Stock✎ Carina Scheuringer

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hütte. Trotzdem ist die Ausflugsregion bis heute ein Geheimtipp. Auf 40 km bestpräparierten Pisten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt es viel Platz für weite Schwünge. Auch die Schlittel- und Airboardpisten sind besonders im Frühling keineswegs überlaufen. Und auf dem Schneeschuhtrail und den Winterwanderwegen ist man inmitten idyllischer Winterlandschaften gefühlte Welten von der Zivilisation entfernt.

Bergbahnen BeckenriedEmmetten AG Kirchweg 27 6375 Beckenried +41 (0)41 624 66 00 klewenalp.ch Die Region KlewenalpStockhütte ist natürlich auch mit dem Auto, Zug und Postauto erreichbar. Mit RailAway Snow’n’Rail erhalten Sie noch bis 31. März 2019 20% Rabatt auf die Anreise mit dem ÖV und den 1- bzw. 2-Tages-Skipass

Es ist die Ruhe, die frische Luft und die entspannte Atmosphäre, die das kleine aber feine Skigebiet zu etwas Besonderem machen. Es bietet zudem eine der besten Aussichten in der Zentralschweiz. Atemberaubend sind die Tief- und Weitblicke über den Vierwaldstättersee über das Mittelland und bis STAUFREI AUF DEN BERG zu den Jura Alpen. Nachts – zum Beispiel beim Mondschein Morgendliche Anreise per Kursschiff ab Schneeschuhlaufen – sind die Luzern; gefolgt von einem entspannten Tag Sterne zum Greifen nahe. im Wintersportgebiet Klewenalp-Stockhütte. Rückreise auf dem Schiff mit Ankunft kurz Auch die Gastlichkeit kommt nicht vor 19:00 Uhr in Luzern. Selbstverständlich zu kurz. Auf den Sonnenterrassen ist das Angebot auch für Winterwanderer, Sonnenhungrige und Schlittler geeignet. oder in den warmen Stuben der Berggasthäuser treffen die Kenner Preis CHF 64/CHF 54 mit Halbtax Zu lösen an jeder Schiffstation auf einander und stossen auf ihr Angebot gültig bis 31. März 2019 Winterglück an. Eines ist klar: Wer einmal hier war, kommt wieder! SpotMagazine l Frühling 2019

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Zwei Freerider geniessen das Bergpanorama vor der Abfahrt. Links: Obergabelhorn, rechts: Matterhorn. Foto: swiss-image.ch/Silvano Zeiter

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Fokus

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Frühling im Schnee

Gerüstet für Sonnentage im Schnee

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1 1. FJÄLLRÄVEN KÅNKEN ART SPECIAL EDITION

Für diese Special Edition der Kånken Art Rucksäcke wurden Künstler eingeladen, ein Muster zu entwerfen, das ihre persönliche Beziehung zur Natur darstellt. Ein besonderer Blickfang ist Erik Olovssons Print «Summer/Spring Landscape.» Die Kånken Art sind aus langlebigem G-1000® HeavyDuty Eco Stoff. Sie sind auch in den Varianten Mini und Laptop erhältlich. UVP: CHF 120, fjallraven.com

2. OUTDOOR RESEARCH KALALOCH REVERSIBLE SHIRT JACKET Diese gefütterte Wendejacke aus strapazierfähigem 20D Ripstop, weichem Polyester und der allerneuesten VerticalX-Isolierung ist genau das richtige Oberteil, wenn man sich nicht zwischen dicker Isolationsjacke und lässigem Flanellhemd entscheiden kann. Die VerticalX-Technologie schützt vor Kälte und bietet zudem ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement. UVP: CHF 199, outdoorresearch.com

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3. GOLDWIN REGULAR STRETCH CHINO TROUSERS

Die Hose bietet dank hohem Stretchanteil höchste Bewegungsfreiheit und somit Komfort. Dank des elastischen, eingearbeiteten Gürtels ist der Hosenbund einfach verstell- und fixierbar. Grosse seitliche Taschen runden das lässige Design ab. UVP: CHF 265 goldwin-sports.com/eu

4. BLACK DIAMOND TRAIL ERGO CORK DAMENSTÖCKE

Der Trail Ergo Cork ist ein vielseitiges Leichtgewicht mit frauenspezifischem Design. Der ergonomisch angewinkelte Griff aus natürlichem Kork bietet mit der neuen, weichen Griffverlängerung viel Komfort. UVP: CHF 120, blackdiamondequipment.com 5. BONOCLER JUULI SONNENBRILLE Die Sonnenbrille JUULI spricht traditionelles und avantgardistisches Stilempfinden gleichermassen an. Das Design stammt aud der Schweiz; die Herstellung erfolgt von Hand in Griechenland. Alle Gläser sind auch mit Korrektur erhältlich. UVP: ab CHF 195 bonocler.com

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6. OUTDOOR RESEARCH STORMTRACKER SENSOR GLOVES

Diese Fingerhandschuhe aus winddichtem, wasserabweisendem Windstopper-Softshellmaterial trotzen Wind und Wetter. Und mit der Handinnenfläche aus wasserabweisendem Ziegenleder hat man alles im Griff. Praktisches Detail: Dank der Touchscreen-kompatiblen Fingerspitzen kann man Nachrichten ins Smartphone eintippen, ohne dafür die Handschuhe ausziehen zu müssen. UVP: CHF 99, outdoorresearch.com

7. ICEBREAKER TECH LITE SHORT SLEEVE LOW CREWE WAVELOGO DAMENSHIRT

Das Tech Lite Short Sleeve Low Crewe Wavelogo bietet Vielseitigkeit und ganzjährigen Tragekomfort. Unter Einsatz von Corespun-Technologie werden Merinofasern um einen Nylonkern gesponnen, um dem Stoff Robustheit und ein weiches Tragegefühl zu verleihen. Der weiche, offene Ausschnitt ist feminin und komfortabel. UVP: CHF 90, icebreaker.com


Fokus

Lenk im Simmental

Die Sonne im Herzen

Betelberg | Echt, typisch und ursprünglich: Diese Schlagwörter sind auf der Lenk keine leeren Werbeslogans; sie werden tatsächlich gelebt! Am Fusse des Wildstrubels verbirgt sich ein faszinierender Ort mit viel Herz. Ein perfektes Ausflugsziel im Lötschberger-Land der BLS.

Stapfen, innehalten, durchatmen und geniessen: Die Sonne scheint; nicht mal ein kleines Lüftchen weht. Der Blick schweift von der mächtigen Felsbastion des Wildstrubels über die kraterähnliche Landschaft der Gryden bis zum Albristhorn und der Spillgerte. Herrscht unten im Tal bereits Frühling, so sind die sonnenverwöhnten Winterwanderwege oben am Lenker Hausberg, dem Betelberg, noch schneebedeckt. Auf 2’000 m ü.M. führen sie weg vom Skibetrieb hinein in die Stille der Natur. Es ist eine Idylle, genau wie ich sie mir im nebelverhangenen Zürich erträumt hatte, bevor ich heute mit dem RegioExpress Lötschberger der BLS anreiste. Schon die Fahrt von Spiez durch das wildromantische Simmental war ein Erlebnis. In Zweisimmen trennten sich die Wege – rechts ging es ins glamouröse Gstaad; links an die Lenk. Am Bahnhof des 2’300 Seelendorfes begrüsste mich Markus Bächler, mein heutiger Begleiter, mit einem herzlichen «schöe bisch da.» Und mit diesem Satz war ich tatsächlich angekommen, Kopf wie Herz, an diesem zauberhaften Ort zuhinterst im Simmental, wo ein Bergkranz den Zutritt auf drei Seiten versperrt, als wolle er diese wundersame Welt gegen Eindringlinge schützen. Und er tut gut daran, dieses Juwel zu hüten, denn die Lenk – das spürt man sofort – ist unverfälschter als andere Orte. Hier kommen Traditionen ebenso von Herzen, wie die Gastfreundschaft, die mich Markus heute erfahren lässt. ✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg

Eine Stunde und rund 1’000 Höhenmeter später stehen wir nun auf dem «Leiterli», dem höchsten Punkt unserer Rundwanderung auf dem Betelberg. «Da, hinter dem Rawilpass liegt das Wallis,» erklärt Markus, «Dort drüben geht es zum Jaunpass, hier nach Gstaad und gegenüber nach Adelboden.» Fasziniert folge ich den Erklärungen des gebürtigen Lenkers. In seinem früheren Leben war Markus Bänker. Jetzt betreut er Gäste und arbeitet unter anderem bei den Lenk Bergbahnen. Hier auf dem Betelberg zog Markus – wie viele Lenker – seine ersten Schwünge im Schnee. Verbindet das anspruchsvollere Skigebiet Metsch auf der anderen Talseite die Lenk mit Adelboden, so ist der Betelberg bis heute der gemütliche Familienberg der Region. Hier kann man nicht nur entspannt Skifahren und Winterwandern, sondern auch Schlitteln und Langlaufen. Zu Mittag trifft man sich in den Bergrestaurants Leiterli, Betelberg, Stoss, Wallegg oder in der Haslerbar von Niklaus Walker. Letztere ist die 200 Höhenmeter allemal wert, die man an die Rundwanderung anhängen muss, um zu ihr zu gelangen. Wird im Winter vor der Alphütte «gesünnelet», angestossen und um die Wette geholzt, so weiden hier im Sommer die Kühe. Das Älplertum ist eine der vielen Traditionen, die an der Lenk noch mit Herzblut gepflegt wird. Wie gerne man hier das lokale Brauchtum auch mit den Gästen teilt, beweist Markus mit einer spontanen Jodeleinlage, ehe wir unseren Tag mit einer Schlittelpartie beenden. Einfach unvergesslich!

Lenk Bergbahnen Badstrasse 1 3775 Lenk +41 (0)33 736 30 30 bls.ch/winterwandern-lenk Praktisches: Rundweg Leiterli-Tschätte plus Haslerbar 1) Leiterli – Tschätte – Leiterli: 5 km; +/- 200 m 2) Leiterli – Haslerbar: 2 km, +/- 200 m Spot Tipp: Ein Wanderpass ist ab zwei Tagen erhältlich und bietet die unbeschränkte Benutzung der Gondelbahn Betelberg und der 10er Gondelbahn Stand-Xpress im Skigebiet Metsch.

Ausflugstipps im Lötschberger-Land Weitere Erlebnisideen in den Regionen Berner Oberland, Oberwallis und Piemont finden Sie schnell und einfach dank dem Ausflugsplaner auf bls.ch/loetschberger

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Spring Snow Picks

Wir verlängern den Winter Lassen Sie sich von Frühlingsgefühlen und Schneeglöckchen nicht täuschen: In den Bergen ist das Schneesportvergnügen noch nicht vorbei! Wir zeigen Ihnen, wo Sie weiterhin frische Winterluft schnuppern können.

Frühling für Winterwanderer An der frischen Bergluft spazieren, walken oder joggen, bis die Wangen rot werden – Dieses Erlebnis bieten zahlreiche «Helsana-Trails» (S. 18-21) nicht nur zur warmen Jahreszeit. Ausgewählte Routen sind auch im Winter präpariert, wie zum Beispiel der «Helsana-Trail» Lenk. Die 9 km lange grüne Route führt vom Dorf entlang der noch jungen Simme und vorbei am zugefrorenen Lenkerseeli. Eisschollen treiben im Bach, verschneite Bäume und Sträucher säumen den Weg. Das grösste Highlight sind aber die in Eis gehüllten Simmenfälle am Fusse des mächtigen Wildstrubels. Wer von der schönen Naturlandschaft nicht genug bekommen kann, kann auf dem Rückweg noch auf die 13.5 km lange gelbe Trail-Variante umsteigen. helsana.ch/trails

Frühlingsskifahren für Geniesser

Frühlingsskifahren bis zur letzten Flocke Die Tage werden länger, die Sonne gewinnt an Kraft, die Luft ist warm und riecht wunderbar nach Frühling … und die Skipisten sind in perfektem Zustand! Bei traumhaften Frühlingstemperaturen gehören Genussskifahrern die Pisten auf dem Pizol nun (fast) alleine. Zur Auswahl stehen 43 zertifizierte Pistenkilometer. Frühaufsteher sollten sich den «White Carpet» nicht entgehen lassen. Bereits ab 08:15 Uhr fahren zwei Zubringergondeln in das sympathische Skigebiet mit insgesamt 11 Anlagen, in denen frisch gespurte Pisten auf die ersten Schwünge warten.

Das Wallis ist mit mehr als 300 Sonnentage im Jahr und den höchstgelegenen Pisten der Schweiz der ideale Ort, sich noch einmal so richtig im Schnee auszutoben. Ski-in, Ski-out heisst das Zauberwort in der Aletsch Arena. Auf dem autofreien Sonnenplateau geht es von den meisten Feriendomizilen direkt auf die Pisten und mit den Bahnen hoch zu den View Points Moosfluh, Hohfluh, Bettmerhorn oder Eggishorn. Von dort aus können Sie den einzigartigen Blick auf den längsten Gletscher der Alpen, den Grossen Aletschgletscher, geniessen. Spot Tipp: Seien Sie mit dem «First Track»-Gruppenangebot noch bis 16. April vor allen anderen auf dem Berg! aletscharena.ch

Spot Tipp: Nichtskifahrer dürfen sich auf gespurte Winterwanderwege in einer einzigartigen Naturlandschaft mit traumhafter Panoramasicht über die Alpen der Ostschweiz und des Vorarlbergs bis hin zum Bodensee freuen. pizol.com

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CS, Justin Hession, Andrea Camen, Remo Brülhart, Chantal Stucky, swiss-image.ch/Silvano Zeiter


Fokus

Die perfekte Frühlingsloipe Wenn der Winter wieder zu schnell vorbei war, setzen Unermüdliche im Frühling ihre Langlauf-Saison auf der AlpBondo fort. Am Berninapass auf 2’300 m ü.M. bleibt eine 7 bis 10 km lange Rundstrecke regelmässig bis Ende April gespurt. Besonderes Highlight: Sie führt entlang der Strecke des berühmten Bernina-Express der Rhätischen Bahn (UNESCO-Welterbe). Spot Tipp: Im November startet dann die nächste LanglaufSaison in der Wintersportregion Engadin St. Moritz. DerLoipenbericht zeigt Ihnen, wo die Loipen bereit sind: engadin.ch/Loipenbericht engadin.stmoritz.ch

Zermatter Schnee-Frühling

Wettbewerb Auf den Spuren des Davosers «Sports unlimited» lautet der Slogan der Wintersportregion Davos Klosters und er hält auch im Frühling, was er verspricht. Rund 80 Prozent der 110 Pisten liegen auf über 2’000 m ü.M. Die Davos Klosters Bergbahnen AG betreibt unter dem Namen «Davos Klosters Mountains» mehrere Skigebiete, die für alle etwas bieten – vom Freestyle-Berg Jakobshorn und dem Freeride-Berg Pischa über die Familienberge Madrisa und Rinerhorn bis hin zum Klassiker Parsenn. Natürlich kommt mit acht Schlittelbahnen auch der Kufenspass nicht zu kurz – schliesslich ist die Region Davos Klosters ja die Wiege des Schlittensports und die Heimat des berühmten Davoserschlittens. Für alle DavoserFans bieten wir in dieser Ausgabe einen Wettbewerb:

Zermatt, das höchstgelegenen Skigebiet der Schweiz bietet grenzenlosen Schneespass. Und das im wahrsten Sinne des Wortes! An 365 Tagen im Jahr kann man im Skigebiet Zermatt/ Breuil-Cervinia zwischen der Schweiz und Italien dem Wintersport frönen. Ob «hüben» oder «drüben» ist das Skifahren besonders im Frühing ein Genuss, wenn auf den sonnenverwöhnten Hängen die Sonne ein paar Stunden länger scheint und man den Tag entspannt auf einer der vielen Sonnenterrassen ausklingen lassen kann. Eine perfekt Ergänzung ist das Angebot «Zermatter Firnschnee Frühling» vom Parkhotel Beau Site Zermatt auf S. 2 dieser Ausgabe. Nicht verpassen: Spot-Leser erwartet bei der Anreise eine kulinarische Überraschung auf dem Zimmer! matterhornparadise.ch, parkhotel-beausite.ch

Spot Wettbewerb: Ihr Davoser-Moment Erzählen Sie uns von Ihrem schönsten Erlebnis mit einem Davoserschlitten! Einsendungen bis 31. März 2019 auf info@spotmedia.ch oder Postfach 448, 8810 Horgen Preis: Zwei Tageskarten der «Davos Klosters Mountains» gültig bis Ende Saison 2019/20 und ein z’Vierschlitten (S. 64-65) für 2 Personen im Bolgen Plaza gültig bis Ende Saison 2019/20 davos.ch Illustrationen: Freepik.com

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www.volkswagen.ch

Raum für alle und alles.

Der neue Tiguan Allspace. Mehr Kofferraum und 21.5 cm länger. Ein Auto, unzählige Möglichkeiten. Im neuen Tiguan Allspace finden dank des flexiblen Raumangebots mit optionaler umklappbarer dritter Sitzreihe bis zu sieben Passagiere Platz. Nur für eines ist kein Platz: Langeweile.


SpotlightZürich

Erleben Entdecken Spotlight

Geniessen

Zürich

Die Stadt, den Kanton und seine Umgebung neu entdecken und erleben.

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Junges Schauspielhaus Zürich Schauspielhaus Zürich AG Junges Schauspielhaus Giessereistr. 5, 8005 Zürich mehralszuschauen@ schauspielhaus.ch schauspielhaus.ch Weitere Zürich-Erlebnisideen Zürich Tourismus Tourist Information Im Hauptbahnhof 8001 Zürich +41 (0)44 215 40 00 zuerich.com

Kritik üben? Bitte gerne! Zürich | Eine Inszenierung bis zur Premiere begleiten, Künstler treffen, hinter die Kulissen blicken oder selbst Theater spielen: Das und vieles mehr ermöglicht die Erlebnisserie «Mehr als Zuschauen» des Schauspielhauses und des Jungen Schauspielhauses Zürich für alle Altersgruppen. Wir sprachen mit einer Gruppe Jugendlicher und jungen Erwachsenen, die sich in den letzten Sportferien am Schauspielhaus in Kritik übten.

Ein grosser Tisch umringt von Stühlen; eine Wand, die darauf wartet mit Ideen bestückt zu werden; Papier zum Schreiben und viel Raum, sich kreativ zu entfalten und miteinander in den Diskurs zu treten. Mittendrin acht junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren, die Spot Tipps nach den richtigen Worten suchen. DaKritik intensiv! 16+ bei sollte es eigentlich einfach sein. Der Die im Rahmen des «Kritik intensiv Dramaturg und Autor Albrecht Lehmann 16+» verfassten Kritiken können hat ihnen zur Einstimmung auf den dritalle in den «Sinnflut»-Ausgaben ten Tag des Kurses «Kritik intensiv!» nachgelesen werden. die Aufgabe gegeben, das Stück «Verhttps://bit.ly/2GWmSOV setzung» so zu beschreiben, dass sich auch jemand, der die Aufführung tags Theaterlabor zuvor nicht gesehen hat, etwas darunter Du bist neugierig auf Theater, vorstellen kann. möchtest erfahren, wie es funktio-

Als die Worte schliesslich zu fliessen beginnen, sind sie kaum noch zu stoppen. Die Wortflut ist überwältigend. Albrecht lächelt wissend und greift nach einem Stift. Auf kleinen Zetteln notiert er Themen und Namen, die er in die Mitte des Tisches legt, sodass sich jeder ihrer bedienen kann. Die Stichworte soll der Gruppe dabei helfen, ihre Gedanken besser zu ordnen und ihren Beschreibungen Struktur zu verleihen. Es ist ein alter Trick, der bestens funktioniert.

Tausend Bilder schwirren nun durch die Köpfe, doch vorerst fehlen die Worte. Dann erleben die Kursteilnehmer das Paradox, das jeder Schreibende kennt:

Der einwöchige Ferienkurs «Kritik intensiv!» des Jungen Schauspielhauses Zürich ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Theater und dessen

niert und dich selber ausprobieren? Theaterlabor für Jugendliche und junge Erwachsene, nächster Termin unter schauspielhaus.ch

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✎ Carina Scheuringer

Besonders die 20-jährige Studentin Anna, die Älteste unter den Kursteilnehmern, ist von der Technik begeistert. Sie ist extra aus Deutschland angereist, mit der Erwartung, von den besten Theaterkritikern zu lernen. Wie die anderen, ist sie engagiert und wissbegierig.

Carina Scheuringer, Toni Suter/ T+T Fotografie & zVg


« Gewusst, dass...» … Sie als Eltern im Schauspielhaus völlig entspannt eine Theaterstück verfolgen können, während Ihre Kids demselben Stück auf spielerische Weise hinter den Kulissen begegnen?

Spot Tipp: Auf unserer Webseite finden Sie ein Interview mit den «Kritik intensiv!»- Teilnehmern Anna Hench und Gian-Andrea Cantiello Wirkung. Gemeinsam besuchen die Teilnehmer jeden Abend eine Vorstellung, die sie danach kurz besprechen und am nächsten Morgen individuell in einer Kritik festhalten. Nachmittags treffen sie sich wieder, um ihre Eindrücke zu vertiefen, zu diskutieren und gemeinsam an ihren Texten zu feilen. Letztere werden am Ende des Tages in der hauseigenen Zeitung publiziert, die Anna und ihre Kollegen «Sinnflut» getauft haben. Der Kurs ist einer von zahlreichen Veranstaltungen der Serie «Mehr als Zuschauen» des Schauspielhauses und des Jungen Schauspielhauses Zürich, die den Spielplan begleiten. Ziel ist es, mit verschiedenen Formaten allen Altersgruppen eine «aktive Teilhabe» zu ermöglichen. Das Programm wird unterstützt von der Max Kohler Stiftung, der Ernst Göhner Stiftung, der Avina Stiftung, der Stiftung Symphasis sowie von den Paten des Jungen Schauspielhauses. Für Jugendliche und junge Erwachsene gibt es ferner interkulturelle und Mehrgenerationen-Spielklubs, das «Theaterlabor», «Theater im Gespräch» und den «Inszenierungseinblick», der hinter die Kulissen führt.

Über das Schauspielhaus Zürich Mit durchschnittlich rund 150'000 Zuschauern pro Jahr zählt das Schauspielhaus Zürich zu den wichtigsten Kulturinstitutionen der Stadt Zürich und gehört zu den führenden Bühnen im deutschsprachigen Raum. Pro Spielzeit werden rund 600 Aufführungen gezeigt, darunter zirka zwanzig Neuinszenierungen.

«Doppelspiel» ist ein innovatives Angebot des Schauspielhauses für Familien mit Kindern ab dem Primarschulalter. «Während Eltern die Nachmittagsvorstellung auf der Bühne geniessen, begegnen Kinder auf spielerische Weise demselben Stück hinter den Kulissen. Sie beschäftigen sich altersgerecht mit den Themen und Besonderheiten der Inszenierung. So werden Ihre Kinder durch aktive Erlebnisse zu kleinen ExpertInnen mit einem anderen Blickwinkel auf das Stück. Und nach der Vorstellung auf dem Heimweg geht das Doppelspiel in Ihrer Familie und im Dialog weiter.» Mehr dazu auf der Webseite: schauspielhaus.ch Weitere Ideen für Familien finden Sie auf der Erlebnisplattform «kinderregion.ch». Die Webseite ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tourismusregionen Zürich, Rapperswil-Zürichsee, Zug, Winterthur und Baden. Sie bietet nicht nur nützliche, praktische und allgemeine Informationen, sondern auch einen Veranstaltungskalender sowie BlogEinträge realer Familien.


Drei Tipps für Familien

Unterirdische

Märchenwelt Von April bis Oktober taucht man im wild-romantischen Baarer Lorzentobel in die faszinierende Welt der «Höllgrotten.» Das Zauberreich ist elektrisch beleuchtet; die Höhlen sind mit guten Weganlagen miteinander verbunden. Ein Rundgang dauert etwa 45 Minuten. Da die Temperatur immer 10°C beträgt, ist warme Kleidung empfehlungswert. Täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist für Kinder unter 6 Jahren gratis. hoellgrotten.ch

Lebendige

Der andere

Geschichte

Tierpark

Das Landvogteischloss an der Limmat ist Zeuge der bewegten Geschichte Badens. «Frank, die Fledermaus» begleitet grosse und kleine Besucher auf ihrer Zeitreise durch das ehrwürdige Anwesen. Unterwegs gibt es nicht nur Schatzkisten zu entdecken; im modernen Anbau erwartet die Besucher zudem eine interaktive Ausstellung zur Industrieund Bädergeschichte. museum.baden.ch

Der Wildpark Bruderhaus befindet sich inmitten eines lauschigen Waldes auf dem südlich von Winterthur gelegenen Eschenberg. Die 1890 errichtete Anlage ist das ganze Jahr über kostenlos zugänglich und ermöglicht es kleinen Forschern, neun verschiedene Arten von Wildtieren, darunter Wölfe, Wildschweine, Luchse und Damhirsche, aus nächster Nähe zu beobachten. Neben einem Restaurant gibt es auch eine Grillstelle. wildparkverein.ch

Weitere Erlebnisideen für Familien: kinderregion.ch

Zürich Card: Transport + Museen + Führungen + Schifffahrten + Restaurants + Nightlife + Shopping + Familientipps + Wellness = CHF 27 (24 h) = CHF 53 (72 h) Profitieren Sie von freier Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln und vielen weiteren Vergünstigungen. Erhältlich in der Tourist Information im Hauptbahnhof Zürich, am Flughafen Zürich und bei allen SBB Verkaufsstellen. ➡ zuerich.com/zuerichcard


SpotlightZürich

Klosterführungen

Willkommen im Kloster! Rapperswil | Es gibt nicht viele Orte, wo Weltliche einen Blick hinter Klostermauern erhaschen können. Einer davon ist das Kapuzinerkloster in Rapperswil. Hier leben die Klosterbrüder seit 27 Jahren eine besondere Form der Gastlichkeit. Zwei Säulen gehören zum Leben der Kapuziner, eines franziskanischen Bettelordens der römischkatholischen Kirche: Die Kontemplation im Kloster und das Hinausgehen zu den Menschen. Der Orden weist jedem Bruder eine Aufgabe zu. Im Falle von Bruder Ädu, der aktuelle Leiter (Guardian) des Kapuzinerklosters in Rapperswil, ist es die Medienarbeit. Neben der Seelsorge und der Gästebetreuung kümmert sich der 54-Jährige um die Webseite des Klosters, ist Redaktor des Kapuziner-Magazins «ITE» und schreibt Artikel für Zeitschriften und Zeitungen. Das gemischte Leben, ist ein besonderer Wesenszug der Kapuziner, deren eigentlicher Name «Orden der Minderen Brüder Kapuziner» lautet. Ein weiterer ist das gemeinschaftliche Leben und der Verzicht auf persönliches Besitztum. Die Brüder werden alle paar Jahre versetzt, um eine zu starke Bindung an Ort und Habe zu vermeiden. Bruder Ädu lebte so auch schon in Luzern, Solothurn und Rom. Sechs Kapuzinerklöster gibt es heute in der Deutschschweiz. Der Orden hat hier eine lange Geschichte. Diese begann vor etwa 450 Jahren, als die Kapuziner in die Schweiz gerufen wurden, um sich gemeinsam mit Jesuiten, Dominikaner und dem Klerus gegen die Reformation zu stellen. Seither ist viel Wasser die Limmat hinabgeflossen. Die Schweiz ist heute ein religionsneutraler, säkular Staat; Re-

Carina Scheuringer

formierte und katholische Christen haben sich angenähert und gelernt, mit- und nebeneinander zu existieren und zu wirken.

Kapuzinerkloster Endingerstrasse 9 8640 Rapperswil klosterrapperswil.ch Klosterführungen auf Anmeldung oder als Teil einer öffentlichen Führung (Siehe Tipp)

Auch die Kapuzinerbrüder sind mit der Zeit gegangen, ohne dabei ihre Wurzeln zu verlieren oder ihre Weitere Ideen: Rapperswil Zürichsee Grundsätze zu verleugnen. Die Gemeinschaft, in Tourismus der in Rapperswil heute auch MenzingerschwesFischmarktplatz 1 tern leben, ist nicht nur bekannt für ihre Gebetsre8640 Rapperswil +41 (0)55 225 77 00 formen. Seit 27 Jahren nehmen die Brüder auch rapperswil-zuerichsee.ch Gäste zum Mitleben auf – für eine Woche oder auch ein paar Monate und ungeachtet ihrer Herkunft oder Religion. Die Gäste sind SPOT TIPPS in den Tagesablauf der Gemeinschaft inteÖffentliche Führung griert; es wird gemeinsam gebetet, gegesAm 15. und 26. April um jeweils sen und gearbeitet. 18.00 Uhr bietet sich die Möglichkeit das Kapuzinerkloster auf Wer nicht gleich einziehen kann oder will, einer öffentlichen Führung kennen zu lernen. Buchung: kann im Zuge einer Klosterführung in das rapperswil-zuerichsee.ch Leben der Brüder eintauchen – so wie wir

es heute mit Buder Ädu tun. In einer Stunde erhalten wir nicht nur spannende Einblicke in die franziskanische Geschichte und Philosophie; wir besuchen auch die Kirche mit Antoniusgrotte, den Gebets- und Meditationsraum, den Klostergarten und das Refektorium (Essraum). Es ist eine faszinierende Welt, geprägt von herzlichen Menschen, deren Gastlichkeit unsere Herzen erwärmt.

Klosterführung Einsiedeln Auch das Benediktinerkloster Einsiedeln öffnet für Besucher seine Pforten: Geführte Führungen bringen Gäste in Berührung mit der über 1'000-jährigen Geschichte, der gelebten Spiritualität sowie der lebendigen Kultur des Klosters. wallfahrt-einsiedeln.ch

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Zu Tisch in Zürich

Die Wundertüte gegen Food Waste

Frisches Brot von gestern

In der Schweiz werden pro Jahr über 2 Millionen Tonnen Essen weggeworfen; davon sind mehr als die Hälfte vermeidbare Abfälle. «Too Good to Go» setzt sich gegen diese Verschwendung ein. Mittels kostenloser App wird überschüssiges Essen zu günstigen Preisen angeboten. Auch in der Schweiz ist die App erhältlich. Seit der Lancierung 2016 wurden bis Ende Februar 2019 160'617 Mahlzeiten «gerettet», die andernfalls im Müll gelandet wären. Unter den teilnehmenden Betrieben befinden sich Supermärkte, Restaurants, Hotels und Bäckereien.

Warum wird Brot, das einen Tag alt ist, nicht mehr verkauft? Diese Frage stellten sich vier junge Zürcher und gründeten 2013 mit «Äss-Bar» einen Laden, der Bäckereiprodukte vom Vortag verbilligt verkauft. Den Anfang machte die Stüssihofstatt 6 im Zürcher Niederdorf. Heute gibt es Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz (Zürich, Bern, Winterthur, St. Gallen, Fribourg, Basel, Luzern oder Biel). «Äss-Bar» wurde für sein innovatives und nachhaltiges Konzept wiederholt ausgezeichnet und beliefert mittlerweile auch Events. Spot Magazine liegt im Laden in Zürich auf.

toogoodtogo.ch

aess-bar.ch

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Ab auf die Insel!

Wo Argentinien auf Italien trifft

Mike Gut hat lange um die Perle am Zürichsee gekämpft. Nun wurde sein Traum wahr. Per Jahresende 2018 übergab Esther Bühler das «Restaurant Seehaus» in Herrliberg in die kreativen Hände des Zürcher Gastronoms, der unter anderem Teilhaber des «Razzia» und der «Fischstube» ist. Die Pläne waren ambitioniert. Nach einer aufwändigen Renovation ist der Vorhang Ende Januar gefallen. Das «Restaurant Seehaus» präsentiert sich als Insel im Alltag und bietet eine Renaissance der Klassiker und «Seehaus meets Asia.» Das Motto: «Aus Einfachem Grossartiges kreieren.»

Vor sechs Jahren eröffneten die Beef-Importeure von «Gaucho» in einer ehemaligen Garage im Zürcher Kreis 4 ein Restaurant. Wie der Name schon vermuten lässt, steht auf dem Menü unter anderem argentinisches Black Angus Beef vom Holzkohlegrill. Trotzdem ist das «Gaucho» nicht einfach ein argentinisches Steakhouse; hier trifft Buenos Aires auf die «cucina alla nonna.» Küchenchef Toni Berisha stammt nämlich aus Apulien und versteht es, mit den Rezepten seiner Grossmutter eine faszinierende Fusionsküche» zu kreieren. Im Sommer gibt es auch einen schönen Hinterhof.

seehaus.ch

gaucho.ch

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✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg


GEHACKTES MIT HÖRNLI Bolognese-Sauce: 100 g Knollensellerie 1 Karotte 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe je 2 Zweige Basilikum, Rosmarin, Oregano & Majoran 2 EL Olivenöl 200 g Sojahack 3 EL Tomatenpüree 1 dl Rotwein 400 g gehackte Tomaten (frisch oder aus der Dose)

4 dl Gemüsebouillon ½ TL Rohzucker 1 Prise Muskatnuss Salz, Pfeffer aus der Mühle – Apfelmus: 1 Zitrone 4 Äpfel 1 dl Wasser 4 EL Rohzucker 1 TL Zimt, gemahlen – 400 g vegane Hörnli

Für die Sauce Knollensellerie, Karotte, Zwiebel und Knoblauchzehe schälen, Karotte und Sellerie in kleine Würfel schneiden, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Die Kräuter waschen, trockenschütteln und ebenfalls fein hacken. – Das Öl in einem Topf erhitzen, das Sojahack dazugeben und unter regelmässigem Wenden gut anbraten. Das Gemüse dazugeben und kurz mitbraten. Das Tomatenpüree unterrühren und weitere 2 Minuten braten. Mit dem Rotwein ablöschen, gehackte Tomaten beigeben, Kräuter, Zucker und Gewürze unterrühren und mit der Bouillon auffüllen. Die Sauce aufkochen und 15–30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Währenddessen für das Apfelmus die Zitrone auspressen, den Saft auffangen und in eine Schüssel füllen. Die Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Dann mit dem Zitronensaft in der Schüssel mischen. – Das Wasser in einem Topf aufkochen. Dann die Apfelwürfel mit dem Zitronensaft, Zucker und Zimt hinzufügen. Die Apfelwürfel in 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze weichkochen, dann mit einem Mixstab bis zur gewünschten Konsisten pürieren. Während die Äpfel köcheln, die Hörnli nach Packungsanleitung in reichlich leicht gesalzenem Wasser al dente kochen. Dann abgiessen. Die Bolognese-Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Hörnli und dem Apfelmus servieren. Aus dem HiltlKochbuch «Meat the Green», erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

Hiltl

Presenter

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BRETZELI FEST BEI KAMBLY

SA, 18. UND SO, 19. MAI 2019 10.00-17.00 UHR IN TRUBSCHACHEN

Entdecken Sie das bekannteste Biscuit der Schweiz und erleben Sie, wie Bretzeli nach alter Tradition über offenem Feuer gebacken werden. Ein spannendes Programm erwartet Sie rund um das Kambly Erlebnis und lässt Erinnerungen an eigene, unvergessliche Bretzeli-Momente aufkommen.

Kambly Erlebnis, Mühlestrasse 8, 3555 Trubschachen, www.kambly.ch/bretzelifest, Tel. +41 34 495 02 22


Fokus

FOKUS Der Tradition verpflichtet

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Käse Picks

Alles Käse! Die Schweiz und ihre grosse Liebe: Knapp die Hälfte der von Schweizer Kühen im Land produzierten Milch wird zu Käse verarbeitet. Insgesamt 750 verschiedene Sorten stehen zur Auswahl. Das Käsen geniesst eine jahrhundertlange Tradition und lässt sich heute im ganzen Land auf vielfältige Weise zelebrieren. Wir haben einige ErlebnisHighlights für Sie gesammelt.

Bild: Gruyère AOP Alpage Familie Murith in Gruyères

Zeitreise im Berner Jura Der Tête de Moine AOP ist älter als die Schweizer Eidgenossenschaft. In «Maison de la Tête de Moine» kann man den 800-jährigen Käse der Mönche von Bellelay an seinem Ursprungsort kennenlernen und natürlich auch verkosten. Das Museum befindet sich in einem historischen, im Jahre 1768 errichteten Gebäude. Dort wird in einer interaktiven Ausstellung mit traditionellen und modernen Utensilien vorgeführt, wie aus Milch Rahm, Butter und Käse wird. Von Juni bis September kann man jeden Mittwochnachmittag zudem live miterleben, wie der Käse einst auf dem Holzfeuer hergestellt wird. maisondelatetedemoine.ch

Glarner Alpchäs- & Schabziger-Märt Vor 25 Jahren schlossen sich die Glarner Älpler zusammen, um am ersten Sonntag im Oktober an einem Markt im Tal die Produkte zu präsentieren, die sie über die Sommermonate hinweg auf der Alp hergestellt hatten. Aus der einmalig geplanten Veranstaltung wurde eine Tradition. Heute ist der «Glarner Alpchäs- und SchabzigerMärt» in Elm weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. An liebevoll geschmückten Verkaufsständen kann unter anderem Glarner Alpkäse AOP degustiert und gekauft werden. Der köstliche Käse prägt ausserdem die angebotenen Speisen wie den währschaften «Älplerzmorgä», die Älplermagronen und die Älplerröschti. Eine Festwirtschaft mit Schaukäsen, Musik und traditioneller Alpabfahrt rundet den Anlass ab. glarona.ch

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Fokus

Käse für alle Sinne

Der Schlüssel zum Geheimnis

Am Fusse des mittelalterlichen Städtchens Gruyères erfährt man in «La Maison du Gruyère» alles über die traditionsreiche Herstellung des Le Gruyère AOP und lernt gleichzeitig viel Spannendes über die Region, in der Genuss eine grosse Rolle spielt. Auch «Maison Cailler» liegt nur fünf Fahrminuten entfernt.

Seit aller Ewigkeit schweigen sich die Appenzeller Sennen aus. Woraus genau die Kräutersulz besteht, die dem Appenzeller® sein einzigartiges Aroma verleiht, bleibt streng geheim. Andere Geheimnisse des Käses lüftet die Schaukäserei in Stein (AR). Hier erlebt man die Verbundheit zwischen Mensch, Tradition und Region auf eindrückliche Weise.

Der berühmte Käse Le Gruyère AOP wird seit Jahrhunderten rund um den Schlosshügel von Gruyères im Kanton Freiburg nach traditioneller Rezeptur hergestellt. Rund 400 Liter Milch werden für einen Laib von 35 kg benötigt. Seinen charakteristischen Geschmack verdankt der Le Gruyère AOP der hochwertigen Rohmilch von Kühen, die sich den Sommer über von Gras und im Winter von Heu ernähren, sowie dem unermüdlichen, gewissenhaften Schaffen der Landwirte und Käser. Einblicke in ihre faszinierende Welt erhält man in «La Maison du Gruyère.» Die Schaukäserei ist eine von mehr als 150 Käsereien in der Region. Zwei Mal täglich wird hier Milch angeliefert und vor den Augen neugieriger Zuschauer in vier grossen Kupferkesseln zu rund 10-12 Laiben Käse verarbeitet. In den Spitzenzeiten sogar mehrmals täglich! Ergänzend zum Schaukäsen lüftet eine interaktive Ausstellung weitere Geheimnisse des Le Gruyère AOP. Die Kuh «Cerise» (Kirsche) führt die Besucher in ein Erlebnis für alle Sinne: Kuhgebimmel, Muhen und das Rauschen eines Wildbaches eröffnen den Rundgang. Nach dem Gehörsinn wird der Geruchsinn mit dem Duft von Heu stimuliert. Später ertastet man Gras, Kuhfelle und eine Käsebürste und wird mit zahlreichen Videos und Bildern auf eine virtuelle Reise geführt. Eine Käseverkostung in den drei Reifestufen mild, mittel und würzig macht den Besuch perfekt. Ein spannendes Erlebnis, das man am besten mit einem Besuch im Restaurant und im Markt «Le Marché gruérien» abrundet, wo weitere regionale Spezialitäten geboten werden. Für Kinder gibt es auch einen Spielplatz. Käsefest: Am 5. Mai lädt Gruyères von 10:00-18:00 Uhr zum Käsefest ein. la-gruyere.ch > kaesefest Sentier des Fromageries – Käselehrpfad: Auf dem Weg von La Maison du Gruyère bis zur Alpkäserei von Moléson Village oder umgekehrt erlebt man das Ursprungsgebiet des Le Gruyère AOP. lamaisondugruyere.ch

2017 wurde der Schaubereich der Appenzeller Schaukäserei komplett überarbeitet. Nirgendwo sonst kommt man dem Geheimnis des würzigen Käses so nahe wie hier. Mit einem Schlüssel, einem leeren Säckli, und einer Degustationsbox ausgerüstet, erkundet man in der Erlebnisausstellung fünf interaktive Räume. Die Ausstellung ist dank «Chäsli Jakob» auch kindertauglich. Den Anfang macht «der Ursprung», der über die Herkunft der Milch, die Landwirtschaft und das Appenzellerland als Milchproduktionsgebiet informiert. Hier kann man durch einen Feldstecher blicken und dank 3D-Kamera-Animation erfahren, wie es ist, mitten in der Landschaft zu stehen. Der nächste Raum widmet sich unter dem Titel «Geschichte» den Traditionen des Appenzellerlandes, so z.B. dem Senntum mit der Alp-käserei, der Bauernmalerei, dem lokalen Dialekt und der Tradition der Silvesterchlausen. Im anschliessenden «Produktionsraum» erhält man Einblicke in die Käse-Herstellung, die Marke Appenzeller® und das damit verbundene Pflichtenheft. Man lernt auch, wie jedes Original seinen Pass erhält und von Kopien unterschieden werden kann. Vom Raum «Mystik», der sich der lokalen Klangwelt widmet, gelangt man zum Käsekeller und kann zu guter Letzt im Säckli seine eigene Kräuter-mischung zusammen stellen. Ergänzend oder alternativ taucht man im frei zugänglichen Restaurant, dem Shop oder auf dem Spielplatz in die Welt des Appenzellers® ein. Spezielle Angebote auf Voranmeldung: Individuelle Führungen für Gruppen Appenzeller Bier trifft Appenzeller® Käse: Je 5 Sorten zeigen, wie gut Käse und Bier zusammenpassen. Genusskombi-Chäs und Schoggi: Lüften Sie zwei Schweizer Geheimnisse an einem Tag! schaukaeserei.ch SpotMagazine l Frühling 2019

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Schaukäserei Emmentaler AOP

Auf dem Königsweg

Affoltern i.E. | Schweizerischer geht es wohl kaum: Der Emmentaler AOP ist nicht nur Botschafter der Region, sondern des ganzen Landes. Der berühmte löchrige Käse steht für Schweizer Tradition, Qualität und Natürlichkeit. In der Emmentaler Schaukäserei in Affoltern kann man das Original in seiner ganzen Vielfalt erleben und auf dem neuen «Königsweg» auf einzigartige Weise hinter die Kulissen tauchen. In meinen Händen halte ich ein Stück Sommer. Die getrockneten Kräuter, Blumen und Gräser riechen nach Sonne, frischer Luft und Wärme. Während mich ein halbes Dutzend Kühe neugierig mustert, Emmentaler Schaukäserei Schaukäsereistrasse 6 schnuppere ich genüsslich an meinem Büschel Heu 3416 Affoltern i.E. und sehe mit einem Mal die satt-grünen Weiden der +41 (0)34 435 16 11 Emmentaler «Höger u Chräche» vor Augen. Wie in emmentalerschaukaeserei.ch einem Film laufen die Bilder meiner Anreise im Kopfkino ab: Das Land schlägt Wellen, rollt munter auf und ab; auf den Hügeln reicht der Blick vom Jura bis Der neue Königsweg zu den Bergriesen der Berner Alpen. Wie kommen die Löcher in den Eiger, Mönch und Jungfrau stehen Emmentaler und was verleiht ihm seinen unverkennbaren nussigen Spalier. Zu ihren Füssen schlumGeschmack? Dies und viel mehr lernt mern verträumte Dörfer und mit man auf dem neuen 25-minütigen Geranien geschmückte Bauernhöfe «Königsweg» in der Emmentaler inmitten blumenübersäter Wiesen Schaukäserei. CHF 15/Erwachse, und dunkelgrüner Wälder. Überall CHF 8/Kinder ab 11 Jahre, darunter gratis. Die Schaukäserei ist täglich bimmeln Kuhglocken. Es ist eine von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Welt, so idyllisch, wie von Künstlerhand geschaffen.

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«Das ist der feine Unterschied», unterbricht Cesare Mimo Caci meine Gedanken. «Die Kühe der Emmentaler AOP Milchproduzenten ernähren sich von Gras oder Heu anstatt Silofutter. Sie verbringen den Sommer auf der Weide und leben maximal 20 km von der Käserei entfernt, die ihre Milch innert 24 Stunden verarbeitet.» Der Stv. Geschäftsleiter der Emmentaler Schaukäserei begleitet mich heute bei einer Bauernhofbesichtigung, die Interessierten einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Tatsächlich gewinnen die Begriffe «Natürlichkeit» und «Qualität» sofort eine andere Wertigkeit, wenn man sie live erlebt. Eine reife Leistung Mit Laiben von 75-120 kg ist der Emmentaler AOP das Schwergewicht der schweizerischen Käsewirtschaft – sowohl im buchstäblichen, als auch im wirtschaftlichen Sinne. Gemeinsam mit dem

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Fokus Le Gruyère AOP ist der Emmentaler AOP der am meisten hergestellte Hartkäse des Landes. Kein Käse verkörpert Schweizer Tradition besser als er. Doch genau diese Stärke war lange Zeit auch die Achillessehne des «Königs der Käse.» 1542 erstmals urkundlich erwähnt, wurde der Emmentaler über die Landesgrenzen hinaus so bekannt und beliebt, dass er in aller Welt kopiert wurde, bis ihm billige Fälschungen beinahe ein Ende setzten. 2006 erhielt das Original als erste Marke schliesslich ein geografisches Schutzsiegel. Heute ist das mit dem Label AOP verbundene Pflichtenheft im Emmental die Bibel der Käser. Rund 120 lokale Käsereien produzieren den originalen Grosslochkäse gewissenhaft nach Originalrezeptur und in liebevoller Handarbeit. Qualität steht in allen Bereichen an erster Stelle. Das beginnt bei Gras und Heu und endet in der Art, wie der Käse präsentiert wird. Nur wenn alles stimmt, entsteht am Ende auch ein Laib Emmentaler AOP. Eine Bühne für den König Ein Schaufenster in diese faszinierende Welt bietet die Emmentaler Schaukäserei in Affoltern i.E. Hier kann man nicht nur Produktionsleiterin Gérine Oeschger und ihrem Team beim täglichen Käsen über die Schultern blicken, Käse verkosten und im historischen Stöckli selbst Hand anlegen. Seit letzten Dezember beleuchtet ein neuer, multimedialer Erlebnispfad den Emmentaler AOP auf innovative Weise. Die Reise beginnt mit einem Erlebnis für alle Sinne im «Geschmacksuniversum.» Fröhlich über ein «Kupferkessi» kreisend, stellen sich die drei Protagonisten vor, die durch elf inszenierte Räume führen: die «Kuh», die «Käserin» und die «Maus.» Gemeinsam blicken sie zurück zu den Ursprüngen des Emmentalers, veranschaulichen auf unterhaltsame und gleichzeitig lehrreiche Weise die Geschichte, die den Grosslochkäse in die Welt hinaustrug und zur heutige Marke werden liess. Im zweiten Teil des von der Kreativagentur «Steiner Sarnen Schweiz» gestalteten Rundganges, entführt das Trio die Besucher in ihre eigene Welt und sorgt dabei für unvergessliche Momente. Im Kuhmagen lernt man zum Beispiel anhand einer Animation, wie das Gras zur Milch wird und erfährt im Anschluss über die Kunst des Käsens im Rap der «Käserin.» Zu guter Letzt stimmt die «Maus» auf die Degustation ein, welche den Lehrpfad abrundet und gleichzeitig Einblicke in die reale Produktion und den echten Käsekeller ermöglicht. Wer danach noch tiefer in die Welt des Emmentalers eintauchen will, kann dies auf vielfältige Weise tun – zum Beispiel im Zuge einer Bauernhofbesichtigung und Veranstaltungen, wie das tägliche Frischkäsen oder das wöchentliche Sennenbrunch. Zukünftig sind noch weitere Attraktionen geplant – der Emmentaler AOP ist schliesslich nicht nur in seiner Tradition verhaftet, sondern auch der Zukunft verpflichtet. Deshalb darf man sich vom goldgelben Käsekönig und den Menschen, die voller Leidenschaft hinter ihm stehen, noch viel erwarten! SpotMagazine l Frühling 2019

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«Dieses Tal, durch welches die Emme fliesst, bis sie in die Aare sich mündet, also das eigentliche Emmental, ist eines der schönsten und lieblichsten im Schosse der Schweiz; und gar manches Kleinod des Landes erhebt sich auf den mässigen Emmenhügeln und luegt freundlich über Land oder steht keck auf der Emme abgewonnenem Schachen oder Moosgrunde und erntet in reicher Fülle da, wo ehedem die Emme Steine gesäet und Steine gewässert.» Jeremias Gotthelf Foto: Carina Scheuringer

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Fokus

Spot Picks

Das Emmental ganz authentisch Sanfte Hügel, schroffe Täler, saftig grüne Wiesen, dunkle Wälder und das fröhliche Plätschern der Emme: So speziell wie das Land sind im Emmental auch die Menschen. Und sie pflegen ihre Traditionen und ihre Gastfreundschaft mit Leidenschaft. Wir laden Sie ein, das Emmental in seiner wunderbaren Vielfalt zu entdecken:

Traditionelles Handwerk erleben

Gastlichkeit mit Tradition Im «Romantik Hotel Bären» trifft Tradition auf Moderne – Im Zentrum des malerischen Dörfchens Dürrenroth gelegen, ist der herzliche, familiengeführte Betrieb Teil eines Ensembles historischer Gebäude von nationaler Bedeutung. Die drei Landgasthäuser – das Hotel, das Restaurant und das Seminarzentrum – versprühen den Charme längst vergangener Tage. In ihren über 200-jährigen Gemäuern vereint sich historische und zeitgemässe Gastlichkeit zu einem genussvollen Erlebnis – und das nicht nur beim Verwöhnprogramm der «Bären-Küche» von Küchenchef Torsten Bolz. Im «Gästehaus Kreuz» verbergen sich unter dem Walmdach zwei von vier «Wellness-Suiten» mit Whirlwanne (und teilweise mit Sauna und Dampfbad/ Dampfdusche). Die privaten Oasen sind ideale Orte der Entspannung nach einer E-Bike-Tour auf den Spuren des Emmentalers AOPs. Diesen Sommer wird das hauseigene Angebot mit der «Bären-Wellness» erweitert, inklusive finnische Sauna, Bio-Sauna, Infrarot-Sauna, Dampfsauna, Regendusche, Hot Pot im Aussenbereich sowie ein Beauty- und Massageangebot. Spot Tipp: Verbinden Sie Ihre Auszeit in Dürrenroth mit einem Besuch der Wohnund Gartenboutique «Gartenfenster.» baeren-duerrenroth.ch

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Frühlingserwachen nach Emmentaler Tradition Die ideale Ergänzung zu einer «Uszyt» im «Romantik Hotel Bären»: Am 6.-7. April 2019 wird auf dem Dorfplatz in Dürrenroth der Emmentaler Frühling mit einem grossen Volksfest eingeläutet. Es gibt für jeden etwas – Neben einem Markt für Regionalprodukte und einer Festwirtschaft gibt es viel zu erleben. Besucher können zum Beispiel beim Kuhwettmelken oder Frischkäsen mit dem Käsemeister ihre Fingerfertigkeit unter Beweis stellen oder sich bei einer Töfflitour in ihre Jugendzeit zurückversetzen lassen. Natürlich wird auch wieder gezwirbelt. Zudem bietet die Herzroute Schnuppertouren mit den berühmten E-Bikes und verkauft die «Herzroute-Edition» zu besonders guten Konditionen. Für musikalische Unterhaltung sorgen Alphornbläser, die Musikgesellschaft Dürrenroth und der DJ Sisu Summer. Kleine Gäste können sich unter anderem auf die Theateraufführung «Auf sie mit Gebrumm» und diverse Spielposten für alle Sinne freuen. Weitere Informationen und das Rahmenprogramm finden Sie unter emmental.ch/fruehlingsfest

Das Dorf Wasen in der Gemeinde Sumiswald ist eine Besonderheit. Hier gibt es noch eine erstaunliche Vielfalt und grosse Anzahl an traditionellen Handwerkerbetrieben. Um diesen Reichtum zu zelebrieren und Besuchern einen Einblick hinter die Kulissen zu gewähren, wurde ein spezieller Themenweg, der «Handwerkerweg» konzipiert. Er führt unter anderem zum «Örgelibauer», der Trachtenschneiderin, dem Uhrmacher und dem Sattlermeister. Die Schaffenswelt des Letzteren befindet sich in einem stattlichen Gebäude mitten im Dorfzentrum, das lange als Gasthof diente. In der offenen Werkstatt der Familie Blaser entstehen hier unter anderem kunstvoll genähte Pferdegeschirre, bestickte Glockenriemen, geschnitzte Hosengürtel, schöne Taschen und Etuis. Als Besucher kann man mitten ins Geschehen eintauchen, dem Meister bei der Arbeit über die Schulter blicken oder seine kunstvollen Kreationen in den Ausstellungskästen oder im Handwerksladen bewundern. Führungen auf Anfrage Spot Tipps: Täuferpfad Sumiswald: Ein 8 km langer Themenweg in Sumiswald, sumiswald.ch SchlafSchloss Sumiswald: Das einzigartige B&B ist der ideale Ausgangspunkt für Touren in der Region, schlafschloss.ch sumiswald.ch, blaser-sattlerei.ch

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Kambly SA

Das Beste der Region Trubschachen | Manchmal ist nur das Beste gut genug. Diesem Leitsatz folgte Oscar Kambly, als er vor über hundert Jahren seine «Bretzeli» zu backen begann. Er steckte auserlesene, regionale Zutaten und viel Liebe in seine Kreationen und schuf damit ein Vermächtnis, das bis heute währt. Das Feingebäck aus dem Emmental ist eines der beliebtesten des Landes und darüber hinaus bekannt. «Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am besten», heisst es in Frankreich. Das Sprichwort findet auch im Emmental Wiederhall, denn von hier stammen die berühmten «Bretzeli» von Oscar Kambly.

Kambly Erlebnis Mühlestrasse 8, 3555 Trubschachen +41 (0)34 495 02 22, kambly.com

Alles begann mit einer Liebesgeschichte. 1906 kam Oscar Kambly nach Trubschachen am Fusse des Napfberglandes, nachdem er im Welschland ein Mädchen aus dem Dorf kennen gelernt hatte. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, eignete er sich das Konditor- und Bäckerhandwerk an und

Seit drei Generationen bäckt Kambly Biscuits mit viel Liebe und aus hochwertigen, möglichst regionalen Zutaten. fabrizierte hauchdünne Biscuits nach dem alten Familienrezept seiner Grossmutter und mit besten regionalen Zutaten. Mit seinen knusprig, buttrig und süssen – aber nicht zu süssen – «Bretzeli» eroberte er fortan nicht nur die Herzen der Dorfbewohner, sondern auch die der ganzen Nation. Drei Generationen später ist der Familienbetrieb, der seinen Namen trägt, einer der bekanntesten und umsatzstärksten Schweizer FeingebäckProduzenten und der grösste Biscuit-Exporteur des Landes. Zum «Bretzeli» sind im Laufe der Zeit viele neue Sorten hinzugekommen. Dennoch ist das Wichtigste gleichgeblieben: Das Feingebäck wird bis heute mit derselben Liebe und Sorgfalt hergestellt, wie schon vor über hundert Jahren – die «Bretzelis» sogar nach Grossmutters OriginalRezeptur. Und auch der Qualitätsanspruch und die enge Verbundenheit mit dem Emmental sind unverändert. Sofern möglich stammen die edlen Zutaten von Lieferanten aus der Region, darunter auch Familien, mit denen Grossvater Kambly noch

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Fokus

höchstpersönlich den Liefervertrag per Handschlag besiegelte. Der Firmensitz von Kambly am Bahnhof von Trubschachen ist heute Produktions- und Erlebnisstätte zugleich. Dem süssen Duft von Honig und Vanille folgend, gelangen Besucher ins «Kambly Erlebnis», einem anlässlich des 100-jährigen Jubiläums realisierten Begegnungsort, der durch die Geschichte der Feingebäck-Marke führt. In einem verspielten «Knusperhäuschen» ist die erste Kambly-Backstube von 1910 nachgebaut und die Gründungsgeschichte wird mittels Multimedia-Show präsentiert. Ein paar Schritte weiter blickt man in der Schauconfiserie den Profis über die Schultern und man kann im Zuge einer Backveranstaltung auf Voranmeldung selbst Hand anlegen. Wer einfach nur geniessen möchte, kann im Shop nach Herzenslust über 100 Biscuitsorten verkosten oder sich im Kambly Café verwöhnen lassen. Wer gerne die nähere Umgebung rund um Kambly erkunden möchte, begibt sich auf den spannenden und kostenlosen Entdeckerpfad, der zu den kleinen, feinen Highlights des Dorfes Trubschachen führt. Wer unterwegs den richtigen Geheimcode herausfindet, dem winkt im Kambly Erlebnis eine Überraschung. Auf der Kambly Erlebnis Tour per E-Bike erkundet man die schöne Emmentaler Hügellandschaft auf verkehrsfreien Nebenstrassen und erfährt Wissenswertes über die lokalen Rohstoffproduzenten sowie Land und Leute. Die perfekte Abrundung zu guter Letzt ist die An- oder Rückreise mit dem Kambly-Zug mit Verpflegungs- und Familienzone von und nach Bern oder Luzern.

SaveTheDate: Kambly Bretzeli Fest Seit über 100 Jahren werden in Trubschachen Kambly «Bretzeli» gebacken. Die Entstehungsgeschichte und viele weitere interessante Themen erfahren Besucher am «Bretzeli Fest», das am 18. und 19. Mai stattfindet. Weitere Informationen auf S. 86

Scherenschnitte

Perfekte Papierkunst Rohrbach | Das filigrane Kunsthandwerk des Scherenschnittes, das ursprünglich aus China stammt, hat in der Schweiz eine lange Tradition. Bereits um 1800 wurden mit Schere und Papier Ausschnitte aus dem Alltag der Landbevölkerung festgehalten. Die gelernte Floristin Esther Gerber praktiziert die Technik schon seit mehr als 25 Jahren. In tage- oder wochenlanger Handarbeit zeichnet sie traditionelle Szenerien und schneidet diese von Hand aus. Jedes ihrer Meisterwerke ist ein Unikat. Material braucht es nicht viel: Ein schwarzes Stück Spezialpapier, gutes Licht, einen Bleistift, einen Radiergummi und eine scharfe Schere. Es ist faszinierend, wie Esther Gerber mit so wenig Zubehör Meisterwerke von so hohem emotionalem Wert erschaffen kann. Ihre filigranen Arrangements, die ländliche Sujets mit Elementen der Natur zeigen, sind kunstvolle Gebilde, die in Präzision und Feinheit kaum zu übertreffen sind. Die Bernerin beherrscht die Kunst des Papierschneidens wie kaum eine anderere Künstlerin. Das Erstellen von Scherenschnitten ist sehr zeitintensiv. Bis zu 150 Stunden investiert Gerber in grosse, detaillierte Bilder wie jenes auf dem Cover dieser Ausgabe. Und sie sind jede Minute wert, denn es sind Werke, geschaffen für die Ewigkeit. Damit ihre Kunst jedoch für alle Budgets erschwinglich ist, fertigt Esther Gerber mit ihrer Familie verschiedene Geschenkartikel an, die ihre Motive tragen. Sie sind im Atelier in Rohrbach, bei Ausstellungen, Messen wie der BEA, im Onlineshop und in ausgewählten Läden, wie der Emmentaler Schaukäserei, erhältlich. esther-gerber.ch ✎ Carina Scheuringer

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Schweizer Handwerkskunst

Das Werk der Meister Appenzell | Das Sennensatteln, welches die Arbeiten des Sattlers mit der des Goldschmiedes vereint, hat im Appenzellerland lange Tradition. Schon im 18. Jahrhundert schufen Handwerker meisterliche Lederarbeiten mit Messingbeschlägen – darunter Schellenriemen, Hundehalsbänder und Hosenträger. Heute beherrschen nur noch wenige die alte Handwerkskunst. Wir haben einen von ihnen besucht. Den einen Hügel rauf, den anderen runter – Dann stehen wir im Herzen des historischen Dorfkerns von Appenzell vor dem mit gräulich verwitterten Holzschindeln verkleideten «Büdeli» von Roger Dörig.

Kunstgewerbe Dörig Poststrasse 6 9050 Appenzell +41 (0)71 787 11 82 roger-doerig.ch

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«Wegen der grossen Nachfrage bleibt das Geschäft heute geschlossen!» besagt das Schild an der Eingangstür. Und tatsächlich lässt sich die Klinke nicht bewegen. Amüsiert blicken wir durch die Glasscheibe. Was für eine Werkstatt! Vom Boden bis zur niedrigen Holzdecke ist der Raum gefüllt mit Utensilien. Älpler-Motive aus poliertem Messing funkeln auf Riemen und Gürtel. An einer Wand hängen unter Stierhalftern und Pferdegeschirren drei riesige, kunstvoll bestickte Kuhglocken; an einer anderen befinden sich Hammer und Punzen. In der Mitte des Raumes liegt auf einem Holztisch ein «Chüeligurt» zum Beschlagen bereit.

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Der Schauraum des Sennensattlers ist zugleich seine Werkstatt. Hier arbeitet der 49-Jährige frühmorgens, bis die ersten Touristen durchs Fenster spähen. Dann zieht er sich in den hinteren Teil der Werkstatt zurück. Dörig entgeht gerne den neugierigen Blicken; macht sich rar, um die stetig steigende Nachfrage etwas zu dosieren. Das Sennensatteln hat im Appenzellerland zwar lange Tradition, doch ist Dörig heute einer der Letzten, der das Handwerk noch beherrscht. Umso wichtiger ist es, dass er auch Zeit findet, seiner Arbeit nachzukommen. Deswegen bietet er für Interessierte Führungen nur auf Anfrage. Pünktlich um 14:00 Uhr begrüsst uns Dörig herzlich. Sein «Büdeli» ist ein geschichtsträchtiger Ort. Man kann die Wärme des alten Holzes spüren; das Leder riechen. Seit 130 Jahren werden hier traditionelle Appenzeller Produkte hergestellt. Dörig selbst übernahm das Zepter von seinem Grossvater vor zwanzig Jahren, nachdem eine Knieverletzung seine Träume vom Profiskisport jäh platzen liess. Heute ist er für diese Fügung des Schicksals dankbar. «Für mich ist es wichtig, die Tradition zu bewahren», verrät er. Seine Kunst hat sich längst herumgesprochen. Jährlich gehen hunderte Pakete in alle Welt. Dennoch möchte Dörig «klein und allein bleiben», denn nur so kann er jedem seiner Schmuckstücke auch die Zeit und Liebe schenken, die es verdient. Wer bei Dörig ein Stück Appenzeller Tradition bestellt, hat dieses ein Leben lang. Und genau so lange hat er sich auch selbst der Appenzeller Tradition des Sennensattelns verschrieben.


Fokus

Industriespionage

Spionieren erlaubt!

Glarnerland | Ob zartschmelzende Schokolade, hochwertige Textilien, stilvolle Möbel, würziger Schabziger oder erstklassige Haushaltsgeräte: Das Glarnerland ist ein Schweizer Produktionsstandort mit Tradition. Von März bis Dezember gewährt die «Industriespionage» spannende Einblicke in Glarner Fabriken und Werkstätten. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es im Kanton Glarus kaum ein Dorf, in dem nicht gewoben, gesponnen oder gedruckt wurde. Die hochwertigen Produkte waren auf allen bedeutenden Handelsplätzen der Welt zu finden. Von dieser Blütezeit zeugen zahlreiche herrschaftliche Fabrikantenvillen und historische Fabrikgebäude. Noch heute arbeiten mehr Beschäftigte in der Industrie als in jedem anderen Kanton. Dieses besondere Erbe kann man im Zuge der sogenannten «Industriespionage» aus erster Hand erleben. Die faszinierenden Führungen verbinden Tourismus mit Industrie und Gewerbe. Zahlreiche Glarner Firmen stehen zur Auswahl. Die Textilindustrie wird durch die Firma «Daniel Jenny & Co.» vertreten, auf deren Bettwäsche nicht nur das Zürcher Stadtspital Triemli setzt. Die Welt der Stuhl- und Tischmanufaktur eröffnet sich bei «Horgenglarus», dem ältesten Betrieb seiner Art im ganzen Land. Die Manufaktur ist besonders für ihren 1918 entworfenen Stuhl «Classic» berühmt, der in Schweizer Beizen bis heute Kultstatus geniesst. Ein weiteres Kultobjekt erlebt man bei «Olympia Express»: die stilvollen Espressomaschinen. Natürlich kommt auch das kulinarische Erbe nicht zu kurz. Freunde des Glarner Schabzigers haben die Möglichkeit, im Rahmen der «Industriespionage» den Produktionsbetrieb der «Geska» zu besuchen. Wer Süsses bevorzugt, kann den Confiseuren der ✎ Werner Kälin

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«Läderach (Schweiz) AG» und der «Café-Konditorei Müller AG» über die Schultern schauen. Bier-Fans bietet die «Brauerei Adler» Spannendes über Biersorten, deren Rezepte bis zu 190 Jahre alt sind. Auch eine «Industriespionage» bei den «Mineralquellen Elm» befindet sich neu im Angebot. Hier lernt man alles über das Mineralwasser, die Basis des legendären Elmer Citro, das auf 1’200 m ü.M. aus dem Elmer Schiefergestein sprudelt. Zudem ist die Hotellerie mit zwei einzigartigen Betrieben vertreten: Im 400 Jahre alten Landvogthaus Nidfurn kann man Wohnkultur vergangener Tage auf sechs Stockwerken entdecken und im «Hotel im Museum» in einem der vier authentisch eingerichteten Zimmer übernachten. Im hoch über dem Walensee gelegenen Seminarhotel Lihn präsentiert sich die aussergewöhnliche Kombination von professioneller Hotellerie mit dem sozialen Engagement des «Menzihuus.» Zu guter Letzt gewährt die «Industriespionage» auch einen Blick in die Zukunft: Derzeit erweitert der Kanton Zürich sein Sportzentrum Kerenzerberg. Es zählt zu den grössten Sportzentren der Schweiz und ist eine von fünf «Swiss Olympic Training Bases». Auch die 50-Millionen-FrankenBaustelle kann besichtigt werden. Eine unglaubliche Vielfalt, die es zu entdecken gilt!

Alle Betriebe, Termine und Kosten sind auf industriespionage.ch zu finden. Anmeldung: Touristinfo Glarnerland Raststätte A3 8867 Niederurnen, +41 (0)55 610 21 25 info@glarnerland.ch glarnerland.ch

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Davoserschlitten

Tradition neu interpretiert Davos | Dass die Handwerkstradition des Davoserschlittens in Davos neu aufleben kann, ist innovativen Köpfen zu verdanken, die sich nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit viel Kreativität dafür einsetzen. Sie beweisen: Alten Traditionen können Flügel wachsen, wenn man sie mit neuen Ideen zeitgemäss weiterentwickelt. Damit Traditionen nicht erstarren, müssen sie belebt werden. Dafür braucht es Menschen, die mit viel Fingerspitzengefühl die Balance zwischen gestern und morgen schaffen. Menschen, die Traditionen nicht nur bewahren, sondern auch den Mut und den Weitblick haben, sie neu zu gestalten.

Ardüser Schreinerei AG Grischunaweg 2 7270 Davos +41 (0)81 410 01 01 ardueserschreinerei.ch davoserschlitten.ch

Dass der Original-Davoserschlitten in seine Heimat Davos zurückkehrte, ist solchen Menschen zu verdanken. Im Schreinereibetrieb Ardüser in Davos hat sie die Liebe zum traditionellen Handwerk und dem Werkstoff Holz zusammengeführt; dort wurde auch ihre Leidenschaft für den Davoserschlitten entfacht, als sie 2015 im Auftrag des lokalen Tourismusbüros

ein überdimensionales Modell eines historischen Schlittens realisierten. Seither ist der Davoser «eine Herzensangelegenheit», die sie nicht mehr loslässt. Treibende Kraft ist der Betriebsinhaber Paul Ardüser, der die Schreinerei in dritter Generation führt. Er war bereit, seine Existenz mit der Tradition zu verknüpfen und die aufwendige Produktion der Davoserschlitten nach alten Vorbildern wieder in das Angebot der Schreinerei aufzunehmen. Das damit verbundene Risiko ging er nicht blind ein. Für ihn war klar, dass man neue Wege beschreiten musste, um den Davoser zurück nach Hause zu bringen. Die ersten Schlitten wurden mittels Crowdfunding gebaut. Die Resonanz war überwältigend. «Die Leute fanden die Idee, die Tradition und natürlich auch die hochwertigen Schlitten selbst toll», erinnert sich Remo Brülhart, der das «Projekt Schlitten» heute leitet. «Das einzige Problem war nur, dass sich nicht jeder das Original leisten konnte und wollte. Wir mussten ihnen also auch eine günstigere Alternative anbieten, die Tradition zu zelebrieren.» Die Lösung entstand aus dem Prozess heraus. Eines Tages, als Remo an einem Minischlitten

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✎ Carina Scheuringer

Remo Brülhart


Fokus arbeitete und die vorgefräste Platte vor sich liegen sah, erinnerte sie ihn an einen Bausatz. Er spann den Gedanken weiter, fragte sich, wie man damit neue Impulse setzen könne. Das Resultat waren die heute sehr beliebten Bausatz-Postkarten. Dazu kamen Kindersitze und – Ende des letzten Jahres – die neuen Apéroschlitten mit Glasplatte. «Mit diesen Produkten schaffen wir es nun, die Tradition des Davoserschlittens für alle zugänglich zu machen – sie sind selbst zwar nicht traditionell, aber sie verkörpern den Geist der Tradition», erklärt Remo. Wichtig ist für ihn auch, dass jedes Produkt die Handschrift der Schreinerei Ardüser trägt. Das Unternehmen von Paul Ardüser ist ein Betrieb, der an die Perfektion glaubt und sie in allen Bereichen anstrebt. Traditionelles Handwerk existiert hier im Einklang mit moderner Technik. Die nachhaltige Handlungsweise steht im Mittelpunkt und so werden nur jene Original-Davoserschlitten verkauft, die auch perfekt sind. Alle anderen werden aber nicht einfach entsorgt, sondern tragen die Tradition zum Beispiel als coole Schlittellounge bei einem Tourismus-Event oder zukünftig auch als charaktervolle Möbelstücke – wie Garderoben, Stellagen oder Tische – in die Welt. Und auch das ist ein Teil der neuen Geschichte des Davosers aus Davos.

Auf der Spur grosser Meister

Schweizer Holzkühe selbst schnitzen! Vielleicht liegt es am Namen. Paul Fuchs ist der Dritte in der Reihe gleichnamiger Erstgeborener. Und wie sein Vater und auch dessen Vater vor ihm, verfügt er über eine besondere Gabe: Er ist ein Naturtalent im Holzschnitzen. Schon als Kind besserte er sein Taschengeld mit selbst gefertigten Holzkühen auf. Es war also naheliegend, dass er eines Tages selbst zu einem Meister dieses alten Kunsthandwerks werden würde. Heute ist der 65-Jährige nicht nur Künstler, sondern auch Lehrer. In diversen Kursen schult er Menschen im Holzschnitzen. fuchs-holzschnitzkurse.ch

Apéroschlitten aus Eschenholz Der Davoser einmal anders

«Gemütlich mit Freunden zusammen sitzen, ein feines Glas Wein trinken und ein Apéro Plättli servieren: Eine Situation die wir alle doch zu gut kennen. Um diesen tollen Moment noch etwas spezieller zu machen, wurde der «ApéroSchlitten» entworfen. Als Basis dient der von Hand zusammengebaute Mini-Davoserschlitten, der mit einer gehärteten Glasplatte kombiniert wird. Die Kanten der Platte sind geschliffen und poliert. Damit das Glas nicht abrutscht, werden vier kleine Silikonpuffer auf die Schlittenlatte geklebt.» Ab CHF 69 Tipp: Wer das «Apéro Plättli» geniessen möchte, ist im Bolgenplaza Davos am richtigen Ort. Dort wird der ApéroSchlitten als Z’VieriSchlitten angeboten. Siehe Spot Wettbewerb auf Seite 43.

Stilvolles Handwerk Seit über 130 Jahren entsteht in Langenthal im Oberaargau innovatives Design. Die «Designtour Langenthal» führt Sie an fünf Standorte weltbekannter Firmen (S. 90). Vor Ort können Sie hautnah den Prozess von der Idee bis zum fertigen Objekt mitverfolgen und erleben, welch hohe Anforderungen an perfektes Design gestellt wird und wie diese mit grosser Leidenschaft und viel Handarbeit erfüllt werden. Erkunden Sie die Produktevielfalt und spüren Sie auf dem geführten Rundgang mit all Ihren Sinnen die faszinierende Kraft, die Ideenreichtum und handwerkliches Geschick gemeinsam entfalten können. Die nächsten Termine finden Sie auf Seite 91 dieses Heftes. designtour.ch SpotMagazine l Frühling 2019

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Made in Switzerland

Geschenke aus der Heimat Der 2014 gegründete Onlineshop KURTS.ch ist das Schaufenster für echtes Schweizer Handwerk und Design. Er bietet einheimischen Manufakturen eine Plattform, sich und ihre Geschichten mit ausgewählten Produkteperlen zu präsentieren. Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit stehen an erster Stelle. Handgemachte, langlebige und plastikfreie Produkte sowie eine persönliche Beziehung zu den Machern sind KURTS® (ausgezeichnet mit dem Swiss Label) sehr wichtig.

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Ein schönes «Ding» für jeden Arbeitsplatz, hergestellt aus Schweizer FSC-Holz und Ton vom Produktentwickler Mark aus Zürich. Dank seinem «Denkmagneten» hält «Felix» alles Metallisches zusammen. Preis: CHF 24

SPOT WETTBEWERB! Wir verlosen 2x einen Gutschein im Wert von CHF 100 von KURTS.ch. Schreiben Sie uns, was Ihr liebstes traditionelles Schweizer Produkt ist und warum. Einsendungen bis 30. April 2019 auf info@spotmedia.ch oder Postfach 448, 8810 Horgen. Teilnehmer über 18 Jahre mit Wohnsitz Schweiz. Alle weiteren Infos unter spotmagazin.ch

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1. BÜROKLAMMER-HALTER

KURTS GmbH Haldenstrasse 13 8640 Rapperswil mail@kurts.ch kurts.ch

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2. VERLÄNGERUNGSKABEL ROT (5 Meter)

Auch ein Verlängerungskabel kann schön sein! Das «Elektroseil» wird von Martin aus Zürich in der traditionellen Seilerei hergestellt. Es mit Baumwolle umflochten und von Hand abgebunden. Preis: CHF 45

3. PFANNENUNTERSATZ

Der klappbare Pfannenuntersatz aus Schweizer Buchenholz ist kompakt, platzsparend und schlau. Im Handumdrehen verwandeln sich die 8 Holzstäbe in einen praktischen Pfannenuntersatz in Sternform (Durchmesser ca. 26 cm). Preis: CHF 14

✎ Carina Scheuringer und zVg

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5 4. WIEGEMESSER

Mit dem Wiegemesser aus der denkmalgeschützten Bündner Schmiedewerkstatt von Thomas, schneidet man Kräuter, Gewürze und vieles mehr «wiegend» leicht klein. Das Liebhaber-Messer wird handgeschmiedet, gebürstet und geschliffen. Jedes Stück ist ein abolutes Unikat. Preis: CHF 92

5. POSTKARTENBUCH SCHÖNE SCHWEIZ

Mit dem Postkartenbuch präsentiert der Zürcher APPLAUS-Verlag die Trouvaillen und Höhepunkte aus vier Jahrzenten (19201960) Schweizer Plakatkunst. 40 Postkarten zum Heraustrennen und Verschicken. Preis: CHF 26

6. STEINMANNLI-SPIEL

Das Bündner Geschicklichkeitsspiel! Egal ob alleine, zu zweit oder zu viert: Hier kann jeder seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. In der Holzschachtel mit Schiebedeckel befinden sich ein Andeerer Gneis, ein Sockel, ein Stift, ein Filztuch, eine Trennwand für das Steinwippe-Spiel, sowie eine Spielanleitung. Preis: CHF 52


Fokus

Maison de l’Absinthe

Die grüne Fee Môtiers | Er kam aus dem Nichts, arbeitete sich bis in die obersten Gesellschaftsschichten hoch, fiel dann in Ungnade und landete im Kerker. Absinth ist ein sagenumwobener Trunk aus dem Val-de-Travers. Nahezu 100 Jahre war er verboten, bis er vor 14 Jahren seine Freiheit zurückerlangte. Seither flattert die «grüne Fee» wieder durch die verschlafenen Täler des Neuchâtels. In Môtiers erfährt man im «Maison de l’Absinthe» alles über den Absinth und seine bewegte Geschichte. Absinth, die hochprozentige Spirituose mit AnisGeschmack, wurde im Kanton Neuchâtel seit dem 18. Jahrhundert produziert, jedoch 1910 nach einem gravierenden Vorfall «aus Rücksicht auf die Volksgesundheit» verboten. Erst 2005 wurde die Herstellung und der Verkauf wieder zugelassen. Neun Jahre später wurde dem Kultgetränk in seiner Heimatstätte ein Aus­stellungs- und Besucherzentrum gewidmet, das das alkoholische Getränk in verschiedensten Facetten beleuchtet und den Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge und Wanderungen bildet; darunter auch die «Route de l‘Absinthe» zwischen Pontarlier und Noiraigue.

Wermutpflanze, die so gut im Val-de-Travers gedeiht, bis zum fertigen Trunk, der zur sogenannten «grünen Stunde» in den gehobenen Salons des 19. Jahrhunderts die Runde machte. Ein Raum zeigt ein besonders beliebtes Ritual: Auf das Glas wurde ein Löffel mit ein oder zwei Stück Zucker gelegt. Über diesen Löffel tropfte man eiskaltes Wasser – jede Sekunde einen Tropfen – bis das Mischverhältnis von Zuckerwasser undAlkohol 1:3 oder 1:5 betrug. Zu bestaunen gibt es auch Kunststücke sowie verschiedene his­torische Unikate aus dem Regionalmuseum Val-de-Travers, welche mit Filmen und Touchscreens in die Ausstellung eingebettet sind.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass das «Maison de l’Absinthe» ausgerechnet in jenem historischen Gebäude in Môtiers untergebracht ist, in dem sich einst die Gendarmerie und das Gericht befanden, welche über Schwarzbrenner urteilten, die den Absinth in den Verbotsjahren heimlich herstellten; doch in Wahrheit waren die Beamten ebenso Ganoven. Wer nämlich den besten Absinth herstellte, bekam die mildesten Strafen und auch die konfiszierte Ware wurde immer zurückbehalten.

Dass «Maison de l’Absinthe» nicht einfach ein Museum ist, wird spätestens im Erdgeschoss klar. Hier kann man über 1’200 Wermutpflanzen und andere Kräuter beschnuppern und anfassen, die als Zutaten für dieses Alkoholgetränk verwendet werden und ihm seine unvergleichlich grüne Farbe verleihen. Neben einem schönen Garten im Hinterhof gibt es eine Bar (MABS), in der man Absinth und andere regionale Produkte degustieren kann. Ein eindrücklicher Ort, der Lust macht, auch eine Erkundungstour des Val-de-Travers zu unternehmen!

Heute können sich Besucher auf drei völlig umgebauten Stockwerken ein vielseitiges Bild über die «Grüne Fee» machen. Interaktive Ausstellungsräume schildern den Werdegang des Absinths von der

Carina Scheuringer

Maison de l’Absinthe Grande Rue 10 2112 Môtiers NE +41 (0)32 860 10 00 maison-absinthe.ch Öffnungszeiten Di bis Sa: 10:00-18:00 So: 10:00-17:00

Sonderausstellung: Mit allen Sinnen Die Sonderausstellung, die noch bis Ende des Jahres zu sehen ist, führt die Besucher in die wissenschaftliche, auf unsere Sinneswahrnehmungen gestützte Technik der Degustation ein. Man erfährt, wie Sehvermögen, Geruchs- und Geschmackssinn es ermöglichen, die Eigenschaften eines Produktes zu bewerten und zu bestimmen. Eintrittspreis mit Dauerausstellung CHF 11 /CHF 9 ermässigt

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Fokus «Wir übergaben unsere Mäntel und Reisetaschen einem Burschen, der sie für uns tragen musste, damit wir uns ganz dem Geschäft des Bergsteigens widmen konnten. Wahrscheinlich legten wir uns öfter ins weiche Gras, als dies gemeinhin der Brauch ist, denn dieser Junge fragte uns bald, ob wir ihn nur für diesen Aufstieg oder im Jahresvertrag anzustellen gedächten. Eigentlich sei er nicht so sehr in Eile, jedoch möchte er den Gipfel noch in jungen Jahren erreichen. Also liessen wir ihn vorausmarschieren und er versprach, uns ein Hotelzimmer zu reservieren, oder im Falle dies nicht möglich sei, ein Hotel bauen zu lassen und Sorge zu tragen, dass Farbanstrich und Putz bis zu unserer Ankunft trocken seien.» Mark Twain, 1879, über seinen Aufstieg auf die Rigi. Mark Twain ist auf der Rigi ein Themenweg mit acht Informationstafeln gewidmet. Foto: RIGI BAHNEN AG

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Rigi Bahnen

Im Bann der Geschichte Rigi | «Die Zukunft baut auf Vergangenem auf» – Dieser Slogan der Stiftung «Rigi Historic» ist allgemein gültig, doch auf die Rigi und ihre Bahnen trifft er besonders zu. Hier wird Geschichte nicht nur in historischen Bahnfahrten lebendig, sondern auch in den Traditionen und Bräuchen, die auf und um den Zentralschweizer Berg mit Leidenschaft praktiziert werden. «Die Rigi Bahnen sind ein fahrendes Museum,» schwärmt Eric Gauthier. Schon als Kind begann die Faszination des gebürtigen Franzosen für die erste Zahnradbahn Europas und diese Liebe kam nicht von ungefähr: Die Rigi Bahnen lagen Eric sozusagen im Blut.

Gäste-Service Rigi +41 (0)41 399 87 87 welcome@rigi.ch rigi.ch Telefonische Auskünfte/ Reservationen Montag bis Sonntag: 08:00-17:00 Uhr

«Mein Grossvater stammte aus Vitznau, dem Ausgangspunkt der damaligen Vitznau-Rigi-Bahn. Ich verbrachte meine Ferien am Fusse der Rigi und träumte davon, eines Tages für die Bahnen arbeiten zu dürfen», erinnert sich der 36-Jährige. Auf Pariser Flohmärkten entdeckte er immer wieder Rigi-Memorabilien, wie zum Beispiel alte Postkarten, die er mit grosser Leidenschaft sammelte. «Ich finde es faszinierend, dass die Rigi schon vor 140 Jahren in aller Welt bekannt war und es noch heute ist», erzählt er und verkündet nicht ohne Stolz: «Ich habe sogar Fundstücke aus Australien!»

Eines Tages, so scherzt er, könne er mit seinen Schätzen im Estrich wohl ein Museum eröffnen. Wiege des Schweizer Tourismus Die Erfolgsgeschichte der Königin der Berge ist eng mit der Geschichte ihrer Bahnen verbunden. Schon seit dem 17. Jahrhundert als Pilgerort bekannt, war die Rigi vor 200 Jahren der beliebteste Ausflugsberg Europas. Die Besucher marschierten zu Fuss zur Kaltbad-Quelle und der Wallfahrtskapelle «Maria zum Schnee» oder liessen sich von Pferden oder in Sänften hinauftragen. Die Pilgerzahl wuchs stetig und immer brennender wurde die Frage, wie man Gruppen auf den Berg transportieren könne. In den 1850er Jahren präsentierte der Architekt Friedrich Albrecht eine abenteuerliche Idee: Gondeln, die auf Schienen von Heliumballons in die Höhe gezogen wurden. Es funktionierte – allerdings nur auf Papier! Auf der Rigi blieb man pragmatisch und behalf sich indessen mit einem riesigen Trägerdienst, der 1’000 Pferde und zahlreiche Tragsesselträger umfasste. 1871 dann die Sensation: Der Ingenieur und Visionär Niklaus Riggenbach realisierte die erste Zahnradbahn Europas von Vitznau nach Rigi Staffelhöhe. Die Begeisterung und der Ansturm waren so gross, dass man vier Jahre später eine separate Linie ab ArthGoldau errichtete. Reisende, darunter Maler und Schriftsteller, strömten in Massen auf den Berg. So entfachten die Bahnen ein Fieber, das bis heute währt. Aus Leidenschaft Bähnler «Es ist eine Geschichte, die lebt und die selbst erlebt werden kann», so erklärt sich Eric die ungebrochene

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✎ Carina Scheuringer

RIGI BAHNEN AG


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Faszination, die auch ihn nie losgelassen hat. «Die Rigi Bahnen sind mein Alles», gesteht er. Mit 19 Jahren packte der Franzose seine Sachen, wanderte nach Vitznau aus und schaffte es tatsächlich, Lokführer bei der Rigi Bahnen AG zu werden. Bis heute kann er sein Glück kaum fassen! «Ich bin überall mit dabei; kann gar nicht genug bekommen», lacht er. Nach seiner Ausbildung zum Lokführer in allen Fahrzeugkategorien erlernte er auch das Handwerk des Heizers bei der Dampfbahn und ist seit zehn Jahren zudem ausgebildeter ZahnradbahnFahrlehrer. Sogar bei der Schneeräumung ist er mit von der Partie und springt immer gerne ein, wenn ein Kollege im letzten Moment ausfällt. «Ich liebe die Abwechslung, die Menschen, die grandiose Aussicht und natürlich die Maschinen selbst», erzählt er. Ein besonderes Highlight für Eric sind Fahrten mit dem historischen Rollmaterial, darunter stolze Zahnradbahn-Fahrzeuge aus der Anfangszeit. Dazu gehören auch zwei, noch mit Kohle befeuerte, Dampflokomotiven. «Es gibt sogar ein Fahrzeug aus dem Jahre 1937, das bereits eine Million Kilometer auf dem Buckel hat hat», schwärmt Eric. «Es ist eine Ehre, es auf der Originalstrecke von Zahnstangen-Pionier Niklaus Riggenbach zu fahren!» Eric ist mit seiner Begeisterung nicht alleine. Um die historischen Lokomotiven und Wagen zu erhalten und ihre Betriebsfähigkeit weiterhin zu garantieren, wurde die Stiftung «Rigi Historic» gegründet. Sie sorgt für die nötigen finanziellen Mittel, um die liebevolle und fachmännisch Restauration und Pflege der Fahrzeuge zu gewährleisten. Die dadurch möglichen nostalgischen Dampffahrten sind nicht nur für die Lokführer, sondern auch für die Gäste ein ganz besonderes Erlebnis: Fauchend und stampfend steigt das stolze, beinahe hundertjährige Dampfross die Rigi hoch und lässt Herzen höher schlagen. Nach einer stimmungsvollen Dampffahrt haben die Rigi Bahnen auch uns in ihren Bann gezogen!

Tradition & Brauchtum erleben Die Rigi Bahnen sind nicht nur selbst ein Stück lebendige Geschichte; sie transportieren Gäste zu traditionsreichen Orten und einzigartigen Kulturgütern. Hier einige Tipps: Hotel Rigi Kulm: 203 Jahre Geschichte Die Eröffnung des Rigi Kulm Hotels auf dem Gipfel der Königin der Berge gilt als Geburtsstunde der touristischen Entwicklung auf der Rigi, die selbst als Wiege des Schweizer Tourismus gilt. Im Jahr 2016 jährte sich dieses Ereignis zum 200. Mal. Heute kann man hier die Gastfreundschaft der Besitzerfamilie, zum Beispiel bei einem gemütlichen Abendessen oder einer Übernachtung, geniessen. Alpwirtschaft und Käsen hautnah erleben Der Älpler Franz-Toni Kennel (oben) produziert im Sommer in der Alpkäserei Chäserenholz bis zu 12’000 kg Käse in 15 verschiedenen Sorten. Die wertvolle Milch, die für die Produktion von Käse, Butter und Joghurt verwendet wird, liefern die 33 Kühe im Stall nebenan, 17 Kühe von einem Pachtbetrieb und weitere Milchlieferanten am Berg. Verkauft wird der Käse vor Ort. Man kann die Käserei individuell besichtigen oder auch ein Molkebad buchen. SaveTheDate: Das Schwing- und Älplerfest auf Rigi Staffel findet am 14. Juli 2019 statt. Weitere traditionelle Veranstaltungen finden Sie unter rigi.ch/veranstaltungen Das Wunderwasser

SPOT TIPP: Dampffahrten für Gruppen Glänzendes Metall, der Geruch des Kohlefeuers, das Zischen des Dampfes, sprühende Funken und das reibungslose Spiel der wuchtigen Mechanik: Eine Fahrt mit einer der zwei fast 100-jährigen Dampfloks ist ein unvergessliches Erlebnis! Ganzjährig für Gruppen bis max. 120 Personen pro Dampfzug buchbar; Fahrt bis Rigi Staffel/Rigi Kulm pauschal bis 40 Per­ sonen CHF 3’500 für Bergfahrt im Dampfzug mit NostalgieVorstellwagen und Talfahrt im normalen Kurszug, jede weitere Person CHF 55.

Wellness ist keine neue Erfindung. Bereits um 1600 kamen täglich rund 100 Badetouristen nach RigiKaltbad, um im kalten Wasser der Kaltbad-Quelle Heilung von allerlei Leiden zu finden. Heute badet man lieber warm im wunderschönen Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad von Mario Botta. Auf den Spuren der Geschichte Früher gab es auf der Rigi noch eine weitere Eisenbahn, die Rigi Kaltbad mit dem einstigen Kurhotel auf der Rigi Scheidegg verband. Diese meterspurige Adhäsionsbahn war eine der schönsten Panoramabahnen der Schweiz. Heute dient das Trasse als familienfreundlicher und rollstuhlgängiger Wanderweg. Auf der Rigi Scheidegg kann man übrigens auf über 20 Bänke gemütlich sitzen und in Ruhe Rigi-Sagen lesen. SpotMagazine l Frühling 2019

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Natur- und Tierpark Goldau

Der Frühling des Lebens Goldau | Ein weitläufiger wilder Park mit heimischen Tieren; das Lachen von Kindern, die an jeder Ecke etwas zum Klettern finden. Und mit jedem haushohen Felsbrocken die Erinnerung: diese heile Welt markiert jene Stelle, an der sich einst eine entsetzliche Naturkatastrophe ereignete. Der Natur- und Tierpark Goldau ist ein Ort der Wiedergeburt, dessen Faszination wohl zu keiner Jahreszeit grösser ist, als im Frühling, wenn er voll neuem Leben erwacht. Jeder Schweizer kennt sie: Die Geschichte der grössten historischen Naturkatastrophe des Landes. Am 2. September 1806 lösten heftige Regenfälle auf der Südseite des Rossbergs über dem Dorf Goldau einen gewaltigen Bergsturz aus. In wenigen Minuten donnerten 120 Millionen Tonnen Fels und Stein ins Tal, begruben die Dörfer Goldau, Natur- und Tierpark Goldau Parkstrasse 40 Buosingen, Röthen sowie Teile von Lauerz und 6410 Goldau verursachten am nahe gelegenen Lauerzersee eine +41 (0)41 859 06 06 20 m hohe Flutwelle. Die Bilanz war katastrophal. tierpark.ch 457 Menschen verloren ihr Leben. Die Schuttmassen bedecken über 25 Millionen Quadratmeter Gelände; stelSpot Tipps: Highlights lenweise über 30 Meter hoch. Kommentierte Fütterungen finden täglich je nach Wetter und Jahreszeit statt und werden an den Infotafeln beim Eingang vermerkt.

Die Solidarität war gross und reichte weit über die Landesgrenzen hinaus. Der Goldauer Bergsturz gilt als Geburtsstunde der ersten schweizerischen Spendensammlung. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Ortschaft Goldau auf dem Schuttkegel wieder neu aufgebaut. Aus Respekt gegenüber den Toten, aus Aberglauben und aufgrund seiner Unzugäng-

Es stehen zahlreiche Ausstellungen zur Auswahl, wie zum Beispiel bei der Bartgeier-Anlage. Neu erfährt man bei der Fuchs-Anlage Spannendes über das Zusammenleben von Fuchs und Mensch.

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Jason Horton

lichkeit überliess man jedoch das restliche Bergsturzgebiet der Natur. Und wie es ist, wenn sie der Mensch ungestört walten lässt, eroberte die Natur das Land Stück für Stück zurück. Nach und nach entstand die einzigartige Naturkulisse, die heute im Natur- und Tierpark Goldau über 100 Wildtierarten ein Zuhause bietet. 1925 wurde der Natur- und Tierparkverein Goldau gegründet. Verwurzelte Waldwege schlängeln sich durch das mittlerweile 42 Hektar grosse Gelände, vorbei an den für Bergsturzgebiete typischen Mulden, Gesteinstrümmern und kleinen Teichen. Besucher können in der Freilaufzone Sikahirsche sowie Mufflons (Wildschafe) füttern und hautnah mit ihnen in Kontakt treten. Auch gibt es geräumige Anlagen für gefährdete einheimische wie europäische Tierarten, darunter Bären, Wölfe, Wisente, Otter, Schwarze Alpenschweine, Wildkatzen, Luchse und Bartgeier. Ausgewählte Anlagen kann man im Zuge von kommentierten Tierfütterungen auf einzigartige Weise erleben. Gemeinsam mit meinem vierjährigen Sohn und seiner Grossmutter besuchte ich an einem schönen


FamilienZeit

Frühlingstag den Natur- und Tierpark Goldau. Und ich kann ehrlich sagen, dass kein anderer Ort der Welt unserer individuellen Faszination besser hätte gerecht werden können, als dieser. Ich liebe schaurige, regionale Geschichten; Evan hat eine Leidenschaft für das Klettern auf jeglichen natürlichen oder künstlichen Objekten und Grossmami Helens Herz schlägt für die Natur und Wildnis. Auch konnte keiner von uns den herzigen Jungtieren widerstehen, von denen diesen Frühling schon die ersten das Licht der Welt erblickt hatten. Im Laufe des Tages kamen wir alle voll auf unsere Kosten. Evan rannte, kletterte und hüpfte von Tier zu Tier und von Spielplatz zu Spielplatz. Er steichelte begeistert die Baby-Ziegen, hielt nach dem Bartgeier-Küken Ausschau, inspizierte fasziniert die neue Fuchs-Ausstellung – und liess der Fantasie ihren freien Lauf, als die noch schläfrigen Bären zu wenig Unterhaltung boten. Er wurde selbst ein Bär und brummte laut aus dem riesigen Klettergerüst vor dem Restaurant. Helen wiederum erfreute sich daran, ihren Enkel auf allerlei interessante Frühlingsblumen, Bäume und Felsformationen aufmerksam zu machen. Meine Gedanken gehörten indessen der Geschichte dieses einzigartigen Ortes, dessen Vermächtnis überall sichtbar und spürbar war.

BIST AUCH ? I E B A D U D CHUTZ, S A M LI K R E H C A F EIN NG DOPPELTE WIRKU

Natürlich ist jede Jahreszeit geeignet, um diesen faszinierenden Park zu besuchen – ob Sie nun mein Interesse an Schauergeschichten teilen oder nicht. Der Frühling, die Zeit des Neuanfangs, scheint mir jedoch die wohl allerbeste Zeit für einen Ort wie diesen zu sein, der selbst wie ein Phönix aus der Asche gestiegen ist.

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5 Familien Picks

Kunterbunter Frühling

Ausflüge und Erlebnisse bei Sonne, Regen, Hagel oder Schnee – Wir haben Ideen für Kids und ihre Freunde, Mamas, Papas, Grosis, Opas, Göttis und Gottis gesammelt.

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Chess4Kids

Früh sei geübt... Schach macht nicht nur Spass, sondern fördert auch nachweislich die Konzentration und Aufmerksamkeit. Chess4kids will Kindern im jungen Alter Schach zugänglich machen. In fünf Kurzentren (Horgen, Küsnacht, Zürich, Zug und Baden) wird die Leidenschaft für das Spiel auf innovative und interaktive Weise spielerisch entfacht und systematisch gefördert. Für Kinder ab 4 Jahre werden Schachkurse auf Deutsch und Englisch sowie Feriencamps veranstaltet. In den halb- oder ganztägigen Body&Mind Feriencamps können Kids vormittags das Schachspiel erlernen oder ihre Kenntnisse vertiefen und sich nachmittags aktiv mit der Kampfkunst, Fussball oder Hip-Hop körperlich austoben. Neu gibt es auch das Minimaster Programm für Kids ab 2 Jahre. Buchen Sie eine kostenlose Schnupperstunde!

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Ein Atelier zum Spielen & Lernen Im «Academicus Create & Play Atelier» bei Zürich Enge können Kinder kreativ spielen, während Erwachsene bei einer Tasse Kaffee oder Tee eine gemütliche Auszeit geniessen. Das Atelier wurde mit viel Liebe und Leidenschaft umgesetzt und bietet die perfekte Umgebung für Kinder, um spielend zu lernen, Bücher zu lesen oder einfach ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen – zum Beispiel beim Malen, Zeichnen oder beim Bauen mit LEGO und Holzblöcken. Das Atelier ist dienstags, freitags und samstags von 09:00-18:00 Uhr geöffnet. Das Angebot beinhaltet unter anderem einen grossen Spielbereich, Lese- und Bastelecken, eine Kaffee-Theke, Creative Story Telling & Process Art Workshops, Englisch-Unterricht, Birthday Parties, Meet-Ups und Events. academicus.co

chess4kids.ch

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Brünig Safari

Die letzte wilde Saison Entlang der Brünigstrecke der Zentralbahn entführt Tierforscherin Lix kleine Entdecker – diese Saison zum letzten Mal – auf eine besondere Safari. Von Mai bis Oktober 2019 sind zwischen Giswil und Meiringen 13 jetzige oder frühere einheimische Wildtiere aus Holz so platziert, dass sie vom Zug aus gesichtet werden können. Die Suche wird von einem Flyer begleitet, der viel Interessantes über die Tiere und deren Lebensweise verrät. Die Idee stammt vom Zugbegleiter Jakob Enz, der auf seinen Fahrten entlang der Zahnradstrecke über den Brünig immer wieder Tiere beobachtete und auch den Blick der Passagiere schärfen wollte. zentralbahn.ch/safari

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✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer, Freepik.com und zVg


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Am Römerholz Kunst für Gross & Klein Der Winterthurer Oskar Reinhart prägte das Kunstleben seiner Heimatstadt wie kein anderer. Schon zu Lebzeiten liess der Kunstsammler an seine Villa am Römerholz eine Galerie anbauen. Später vermachte er das Anwesen der Eidgenossenschaft, die es 1970 in ein öffentliches Museum umwandelte. Heute wird mit der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» ein vielfältiges Kunsterlebnis geboten. Auch Kinder können das Museum auf eigene Faust erleben und sich spielerisch mit Kunst auseinandersetzen.

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FamilienZeit

The Wild Immersion Virtuelles Naturreservat Die Botschaft könnte nicht aktueller sein: Die Erhaltung unseres Planeten und seiner Artenvielfalt liegt in unserer Hand! Dieses Bewusstsein bringt «The Wild Immersion» mit einzigartigen Filmerlebnissen näher. Ausgestattet mit dem autonomen Headset Lenovo Mirage Solo™ und mit 360°Rundumsicht taucht man als Zuseher in die Wildnis unserer fünf Kontinente ein – einfach bequem vom Kinosessel aus. Das Pathé Dietlikon ist nach dem Pathé Beaugrenelle und Pathé La Villette in Paris nun das dritte Pathé-Kino, welches seinen Gästen den Besuch in die virtuellen Wildtierreservate anbietet. Plötzlich sind wir in eine andere Welt gereist. Wir blicken um uns, stehen inmitten einer Elefantenherde. Die Tiere sind riesig und erhaben. Wir wandeln weiter, entdecken eine Giraffe, die den Hals neugierig dem blauen Himmel entgegenstreckt und einen Koala, der versteckt im dichten Blätterwerk eines Baumes nach Nahrung sucht. Plötzlich beschnüffelt uns ein Löwe und ein Schwarm rosaroter Flamingos erhebt sich in die Lüfte. Es ist tatsächlich so, als wären wir Teil des Geschehens!

Junge Kunstexperten entdecken die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» nicht nur mit dem Kinderaudioguide, der sie aus der Sicht von Reinharts Nichte «Anna» durch das Haus führt. Eine besonders spannende Reise durch die Sammlung ermöglicht auch der «Museumskoffer.» Neben einem Malbuch, einem Detektivrätsel und einem Puzzle beinhaltet dieser Künstlerutensilien, die die Kinder hautnah an die Kunst heranführen. Es gilt, an den Kunstwerken versteckte Zeichen zu entschlüsseln und damit das Codewort zu erraten. Gelingt dieses, erwartet die Kunstdetektive als Belohnung ein kleiner Preis an der Museumskasse. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich an Kinder der Altersgruppe von 5 bis 13 Jahre. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. An ausgewählten Sonntagen findet zudem ein besonderer «Kunstspaziergang» statt. Während Erwachsene ungestört die Sammlung geniessen können, begleiten Kunstvermittler Kinder im Schul- oder im Vorschulalter auf der Entdeckungsreise, erzählen Geschichten und ermutigen zum Malen und Basteln. Die Durchführungsdaten werden jeweils auf der Webseite der Sammlung publiziert. Die Veranstaltung ist kostenlos; eine Anmeldung ist bis zwei Tage vor der Führung erforderlich (sorfuehrungen@bak.admin.ch). Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» Haldenstrasse 95, 8400 Winterthur +41 58 466 77 40 roemerholz.ch

Der 12-minütige Kurzfilm «TERRA» zeigt Wildtiere in der Steppe, im Wald oder im Dschungel. Er ist einer von zwei aktuellen Kurzfilmen im «The Wild Immersion», einer Kinosessel-Safari, die nun neu auch im Pathé Dietlikon angeboten wird. Grosse und kleine Zuschauer reisen mittels 360° Virtual Reality um die Welt und erleben Tiere hautnah in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Filme werden an unterschiedlichsten Standorten in 42 Ländern gedreht. Jedes Pathé Kino mit «The Wild Immersion» hat seine eigene, speziell auf den Standort zugeschnittene Szenerie. In Dietlikon thematisiert «Der grosse Norden» eine Welt aus Eis und Schnee. Das Projekt wird von der Verhaltensforscherin Jane Goodall unterstützt. Ziel ist nicht nur die Sensibilisierung der grossen und kleinen Zuschauer für die Veranwortung, die wir unserer Umwelt gegenüber tragen; «The Wild Immersion» will auch mit der Finanzierung von neuen Reservaten selbst einen aktiven Beitrag leisten. thewildimmersion.com pathe.ch


DIY: MARIES KREATIVE KOLUMNE

Der

Frühling

zieht ein....

Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und viele andere Frühlingsboten bringen nun Farbe in den Garten. In Gläsern in Szene gesetzt sind sie ein absolutes DekoHighlight in Haus und Garten. Spot Tipps: Gehen Sie mit den Jahreszeiten und passen Sie das Arrangement der jeweiligen Saison an. Wechseln Sie das Wasser häufig, um Fäulnis zu vermeiden. Platzieren Sie ihre Kreationen an einem kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung; dann bleiben die Blumen länger frisch.

Materialien Einmachgläser Holzstecken mit ca. 50 cm Länge Kleine Metallhaken Kordel Draht Schere Optional: Dekoband, Holzknöpfe, Nadel und Zwirn zur Dekoration der Gläser

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SpotMagazine l Frühling 2019

Einmachgläser lassen sich mit wenigen Handgriffen und Materialien zu hängenden Blumenvasen verwandeln. Sie können Altglas, recycelte Bänder und Knöpfe verwenden oder aber die benötigten Utensilien auch in einem Bastelladen kaufen. Bereiten Sie zunächst den Holzstecken vor. Verknoten Sie ein Stück Kordel an beiden Enden, um das Arrangement später daran aufzuhängen. Schrauben Sie auf der gegenüberliegenden Seite die Haken in gleichmässigen Abständen ins Holz.

✎ Marie Geiger

Marie Geiger und Freepik.com

Dekorieren Sie dann die Gläser und hängen Sie diese mit je einem Stück Kordel auf die Haken. Jetzt müssen Sie die Gläser nur noch mit Wasser befüllen und die Blumen hineinstellen. Fertig!


FamilienZeit

SCHAUPLATZ ERLEBNISREICHER FRÜHLING: Auserlesene Tipps für Familien

FREUDE AN FREIER BEWEGUNG

ALLES SCHOGGI

Kletterhalle 6a+ Klosterstrasse 17 8406 Winterthur +41 (0)52 544 45 68 sechsaplus.ch

Besucherzentrum Chocolat Frey Bresteneggstrasse 4 5033 Buchs AG +41 (0)62 836 24 25 chocolatfrey.ch

Die Winterthurer Kletterhalle in der ehemaligen Rieter-Halle ist ein Eldorado für Kletterer und Boulderer. 2014 wurde hier auch der erste TRANSA Kletter Shop realisiert.

Schoggi giessen und mit den neuen «ChocoPads» in die Erlebniswelt eintauchen – Chocolat Frey lädt ein auf eine Reise für alle Sinne. Alle Räume sind kinderwagentauglich.

Gäste-Service Rigi +41 (0)41 399 87 87 welcome@rigi.ch, rigi.ch

1871 fährt die erste Bergbahn Europas nach Rigi Staffelhöhe. Sie ist ein Meilenstein in der Geschichte (S. 68-71). Heute führen neun Bahnen auf die Rigi und bieten nicht nur traumhafte Aussichten sondern auch unvergessliche Bahnerlebnisse.

ZU BESUCH IM HEIDIDORF

EINE PUPPE MIT HERZ

Heidiland Tourismus AG Infostelle Bad Ragaz Am Platz 1, 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 40 20 heidiland.com

Linda Hering – Eine SchweizerBalinesische Erfolgsgeschichte linda@lindahering.com lindahering.ch

Lenk Bergbahnen Badstrasse 1 3775 Lenk +41 (0)33 736 30 30 lenk-bergbahnen.ch

Im Heididorf und auf dem Erlebnisweg zur Heidialp wird die Geschichte von Heidi lebendig. Hier stehen noch ihre Schuhe; dort sieht man, wo Peter Klaras Rollstuhl den Hügel hinabstiess.

Die Puppe wurde von den Müttern der BALI LIFE Foundation hergestellt. Der Gewinn dieses Produktes geht an die Mütter, die dank der Stiftung die Möglichkeit haben, Geld zu verdienen.

Der Betelberg an der Lenk ist im Frühjahr nicht nur ein Paradies für Winterwanderer. (S. 41). Er gilt als Familienberg der Region. Jeden Mittwoch und Samstag gibt es

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg

LEBENDIGES MUSEUM

FASZINATION BAHN

WEISSER FRÜHLING FÜR FAMILIEN

Forum Schweizer Geschichte Hofmatt, Zeughausstrasse 5 6430 Schwyz +41 (0)41 811 60 11 forumschwyz.ch

Das Forum ist eines der bedeutendsten kulturhistorischen Museen im Alpenraum; es ist modernes Geschichtsmuseum und kulturhistorischer Erlebnisund Begegnungsort zugleich.

die Familientageskarte für CHF 120 (mit der FamigrosKarte CHF 105). Das Skifahren kann hier Schritt für Schritt erlernt werden. Für die ersten Versuche ist das Gelände bei der Mittelstation Stoss perfekt geeignet. Die Piste ist leicht abfallend und überschaubar. Es gibt einen Ponylift und einen Skilift. Zudem sind an den Wochenenden die beiden Förderbänder «Zauberteppiche» im Gelände der Skischule öffentlich und kostenfrei nutzbar. Und soll es einmal nicht Skifahren sein, so versprechen die rasanten Schlittelpisten Fun und Action für kleine und grosse Kinder. Neben sieben GastroBetrieben stehen auch zwei Picknickräume am Betelberg zur Verfügung.

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5 STERNE SENSATIONELLER FOSSILIENFUND AUS DEM JURA

SONDERAUSSTELLUNG

www.nmbe.ch


SaveTheDate

Veranstaltungstipps von März bis Mai

SAVE the Date SpotMagazine l Frühling 2019

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SAVE THE DATE

Veranstaltungstipps im März MUSIC SUMMIT 29.-31. März, St. Moritz

Im März lockt St.Moritz zum höchstgelegenen Electronic Music Festival der Welt. Der Music Summit bringt IbizaFeeling und tanzendes Partyvolk in die Schweizer Bergwelt. Drei Tage lang bieten mehr als 20 DJs erstklassige Sounds. Zu den Pisten-Locations zählen unter anderem das El Paradiso und die Sternbar Marguns. Après-Ski im Ort gibt es in der QN-Bar, dem Kulm Country Club und dem Vivai Club.

GIARDINA

13.-17. März, Zürich Seit zwei Jahrzehnten läutet die Giardina in Zürich den Frühling ein. Vom 13. bis 17. März ist es auch dieses Jahr wieder soweit. 2019 legt die europaweit grösste Indoor-Veranstaltung für «das Leben im Garten» den Schwerpunkt auf zwei hochaktuelle Themen: Dem steigenden Bedürfnis nach individuellen Wohnräumen im Freien sowie dem Einsatz der Technik und Digitalisierung in der Gartenpflege und im Gartenbau.

Informationen: musicsummit.ch

Spot Tipp Spot liegt vor Ort auf. Informationen: giardina.ch

Festival Tipp

COVERFESTIVAL DAVOS 28.-31. März, Davos Platz

Die besten Tribute Bands Europas bringen mit ihren einmaligen Shows die grössten Pop-, Rock- & Reggae-Hits in die Bündner Berge. Das «Coverfestival Davos» verbindet Schneesport auf perfekten Pisten am Morgen und gute Musik am Nachmittag und Abend in einer atemberaubenden Landschaft. Das Line-Up beinhaltet Tribute Bands von U2, Queen, Tina Turner, The Beatles, Nirvana und viele mehr. Spot Tipp Mit Ausnahme der Dinner-Show sind die Konzerte

kostenlos. Für einen reservierten Platz an den Abend-Konzerten empfiehlt sich ein frühzeitiger Ticketkauf.

Informationen: coverfestival.ch

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SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Carina Scheuringer

zVg


SPOT TIPPS

10 IM MÄRZ

LEBEN IN PAPUANEUGUINEA

8.-20. März, Winterthur, Zürich, Luzern, Thun, Bern und Basel

Papua-Neuguinea gilt als Land des Abenteuers und verspricht Unerwartetes. Abseits touristischer Pfade taucht Daniel von Rüdiger in seinem Multimediavortrag in das Alltagsleben verschiedener Bevölkerungsgruppen dieser abgelegenen Pazifikregion ein. Eindrücklich dokumentiert er deren respektvollen Umgang mit der Natur und das soziale Leben in der Dorfgemeinschaft. Infos und Vorverkauf: explora.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

FASNACHT

bis 13. März, landesweit Vor der Fastenzeit frönt man an vielen Orten in der Schweiz noch einmal ausgiebig allerlei Sinnesfreuden und schlüpft in Masken und Verkleidungen. Die von Landesteil zu Landesteil unterschiedlichen Fasnachtrituale verbinden heidnische und christliche Frühlingsbräuche mit verschiedensten weltlichen Volkssitten. In den jurassischen Freibergen läutet Anfang März der «Sortie des Sauvages», der Ausgang der Wilden, die diesjährigen Feierlichkeiten ein. Waldwesen mit schwarzen Gesichtern machen sich dann auf die Jagd nach den schönsten Frauen des Dorfes. Werden sie fündig, so landet die Schönheit ohne Erbarmen im Dorfbrunnen. carimentran.ch Weitere Fasnachtbräuche sind auf der Webseite von Schweiz Tourismus aufgeführt: myswitzerland.com

09

RIDE ON MUSIC

9.-12. März, Saanenmöser rideonmusic.ch

09

RIGI SCHNEESCHUH-TRAUM

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FISCHFESTIVAL

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RINGKUHKAMPF IM SCHNEE

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KIDS LAAX OPEN

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IGLU-FESTIVAL

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FOOD AM BERG

9. März, Rigi rigi.ch

11. März, Muralto muralto.ch

16. März, Leukerbad leukerbad.ch

16. März, Laax freestyleacademy.com

16.-17. März, Engstligenalp adelboden.ch

18.-22. März, Arosa Lenzerheide lenzerheide.com

23

VELO MESSE IN ZUG

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DESIGNTOUR LANGENTHAL

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FREESTYLE WORLD CUP

23.-24. März, Zug velomessezug.ch

28. März, Langenthal designtour.ch

29.-30. März, Silvaplana corvatsch.ch


SAVE THE DATE

Veranstaltungstipps im April WATERSLIDE CONTEST

27. April, Engelberg Titlis Die etwas andere Rutschpartie – Beim «Waterslide Contest» gilt es, mit Ski, Snowboard oder einem Funmobil schwungvoll über das Wasser zu gleiten, ohne sprichwörtlich baden zu gehen. Nach jeder Runde wird der Anlauf verkürzt. Wer bis zuletzt über Wasser bleibt, hat gewonnen.

FAMEXPO

26.-28. April, Winterthur

Spot Tipp Für besonders Mutige gibt es bei guten Schneeverhältnissen einen Kicker beim Anlauf.

Über 110 Aussteller präsentieren sich erneut in den Eulachhallen auf der BabyKinder-Familienmesse. Für werdende und junge Familien bietet diese Veranstaltung die ideale Möglichkeit, verschiedene Produkte und Dienstleistungen zu entdecken und in einen direkten Dialog mit Fachpersonen zu treten. Neu ist 2019 der Themenbereich «Ächt Schwiizerisch.» Zusätzlich zur Ausstellung liefern Info-Foren Wertvolles zu diversen Themen.

Informationen: titlis.ch

Informationen: famexpo.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

Das andere Festival

ZERMATT UNPLUGGED 9.-14. April, Zermatt

Unverfälschte Klänge im intimen Rahmen und vor majestätischer Naturkulisse – das 2007 von Thomas Sterchi und Marco Godat ins Leben gerufene «Zermatt Unplugged» ist ein europaweit einzigartiges Musikfestival. Hier kommen ausschliesslich akustische Instrumente zum Einsatz. Zum diesjährigen Line-Up zählen zum Beispiel Passenger, James Bay, Jessi J und Tom Odell. Das Musikerlebnis wird durch hochkarätige Kulinarik im Foyerzelt und der «Taste Village» abgerundet. Spot Tipp Spot Magazine verlost im März 3 x 2 Tickets. Informationen: zermatt-unplugged.ch

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SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Carina Scheuringer

Nick Lobeck und zVg


SaveTheDate SPOT TIPPS

10 IM APRIL

03 WII-KEND MAIENFELD 13. April – 27. Oktober, Maienfeld

Inmitten der Maienfelder Reben wird jedes Wochenende von April bis Oktober herzliche Bündner Gastfreundschaft zelebriert. Ein Winzer öffnet ab 11:00 Uhr seine Tore, bietet auf Anfrage Kellerführungen und Degustationen an. Ausserdem besteht die Möglichkeit, an einem lauschigen Plätzchen ein gutes Glas Wein zu geniessen und die Seele baumeln zu lassen. Bündner Spezialitäten wie Salsiz, Capuns oder ein feines Käseplättli dürfen dabei natürlich nicht fehlen! Informationen: wiikend.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

KNÜTTELN

06 08

SECHSELÄUTEN

11

SCHWEIZER KÜNSTLERBÖRSE

12

PRIIS-CHLEFELE

21

RIGI OSTEREIER-SUCHE

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SOLOTHURNER BIERTAGE

26

BEA

26

LUGA

27

VITROFESTIVAL

emmental.ch/rumendingen Weitere Osterbräuche sind auf der Webseite von Schweiz Tourismus aufgeführt: myswitzerland.com

3.-8. April, Montreux arvinis.ch

EMMENTALER FRÜHLINGSFEST

Ostersonntag 21. April, Rumendingen So vielfältig die Schweiz, so vielfältig auch die Osterbräuche. Während man zum Beispiel am Mont Vully Eier rollt und in Zürich «zwänzgerlet», so frönt man im Berner 90-Seelendorf Rumendingen dem «Knütteln.» Das einst im ganzen Emmental verbreitete Spiel ist mit dem Boccia verwandt. Der älteste Teilnehmer wirft einen Stock. Dann versuchen die Mitspieler ihren Holzstecken möglichst nahe an seinen Stock zu werfen. Der am Ende am weitesten entfernt ist, erhält einen «Hick», der mit dem Taschenmesser in den Stock geritzt wird. Derjenige mit den meisten «Hicks», muss später im Restaurant eine Runde ausgeben.

ARVINIS

6.-7. April, Dürrenroth emmental.ch

8. April, Zürich sechselaeuten.ch

11.-14. April, Thun kuenstlerboerse.ch

12. April, Schwyz chlefele-schwyz.ch

21. April, Rigi Kulm rigi.ch

25.-27. April, Solothurn biertage.ch

26. April-5. Mai, Bern bea-messe.ch

26. April-6. Mai, Luzern luga.ch

27.-28. April, Romont FR vitrofestival.ch

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SAVE THE DATE

Veranstaltungstipps im Mai HEIRASSA FESTIVAL 30. Mai-2. Juni, Weggis Das Heirassa-Festival in Weggis gilt als der grösste und bedeutendste Volksmusikanlass der Schweiz. Seit nunmehr 15 Jahren trifft sich hier die Szene vor der traumhaften Kulisse des Vierwaldstättersees und der sagenhaften Rigi. Geboten wird sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Volksmusik von höchstklassiger Qualität.

FOOD ZURICH

Spot Tipp Kombinieren Sie das Festival mit einem Besuch auf der Rigi!

16.-26. Mai, Zürich

Vom 16. bis 26. Mai 2019 findet die vierte Ausgabe von FOOD ZURICH statt – dem grössten Food-Festival der Schweiz. Während elf Tagen rückt das Festival die kulinarische Vielfalt der Limmatstadt mit einem Netz aus über 100 Veranstaltungen ins Rampenlicht. An zahlreichen Schauplätzen mitten in der Stadt sowie in der Region Zürich wird gekocht, gekostet und geschlemmt – dieses Mal unter dem Motto «PAIRING» für die «Stadtgerichte» und mit einem neuen Festivalzentrum mitten in der Stadt, in der Europaallee, direkt beim Hauptbahnhof Zürich.

Informationen: heirassa-festival.ch

Spot Tipp Spot liegt vor Ort auf. Informationen: foodzurich.com

BRETZELI-FEST 18.-19. Mai, Trubschachen

Erleben Sie das Schweizer Traditions-Biscuit in all seinen Facetten! Beim Bretzeli-Fest erwartet Besucher ein spannendes Programm – Auf der grossen Feuerschale werden Bretzeli über offenem Feuer hergestellt. Die lokalen Rohstoffproduzenten empfangen Sie persönlich vor Ort. Kinder können mit den Kambly Maître Confiseurs ihr eigenes Bretzeli verzieren oder sich auf dem Strohspielplatz austoben. Künstler und verschiedene Musikanten sorgen für fröhliche Stimmung auf dem Festgelände.

Für Familien 86

SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Carina Scheuringer

Spot Tipp Auf dem Brot- und Bretzeliweg taucht man in die alte Tradition der Backwarenherstellung ein und lässt sich im Knusperhäuschen durch die Kambly Geschichte führen. Informationen: kambly.ch/bretzelifest

Fotomtina, zVg


SPOT TIPPS

10 IM MAI

02 SOLOTHURNER LITERATURTAGE

31. Mai-2. Juni, Solothurn

Gleich nach dem Auffahrtswochenende steht Solothurn im Zeichen des Literaturschaffens in der Schweiz. Nebst Lesungen stehen Diskussionen, Übersetzerworkshops, Performances und Ausstellungen auf dem Programm. Das Festivalzentrum befindet sich im «Landhaus» direkt an der Aare. Gleich gegenüber lädt das Restaurant Kreuz zum anschliessenden Treffen und Debattieren ein. Spot Tipp Spot liegt vor Ort auf. Informationen: literatur.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

LE FEUILLU

Erster Sonntag in Mai, Kanton Genf Jeweils am ersten Sonntag im Mai wird in sieben Gemeinden des Kanton Genfs (Avusy, Bardonnex, Cartigny, Confignon, Onex, Perly und Plan-les-Ouates) die Rückkehr des Frühlings mit dem Volksfest «Le Feuillu» gefeiert. Im Zentrum der Feierlichkeiten steht ein Kinderumzug, in dessen Mitte traditionell nicht nur der Maikönig auf einem Wagen mitgezogen werden, sondern auch eine symbolträchtige, mit Ästen und Zweigen bekleidete Figur: «Le Feuillu» (mancherorts auch «La Bête»).

DAS TANZFEST 2.-5. Mai, Fribourg fetedeladanse.ch

03

LANGENTHALER KULTURNACHT

03

SWATCH ROCKET AIR

06

MAIENMARKT

10

AUFGETISCHT!

10

BIKE DAYS

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ZAUBERSEE FESTIVAL

24

NATIONALER PÄRKE MARKT

30

WELTKLASSE AM SEE

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ERDBEERFEST

3. Mai, Langenthal stadttheater-langenthal.ch

3.-4. Mai, Thun rocketair.ch

6. Mai, Schwyz dgs.ch

10.-11. Mai, St. Gallen aufgetischt.ch

10.-12. Mai, Solothurn bikedays.ch

22.-26. Mai, Luzern zaubersee.ch

24. Mai, Bern bern.com > Veranstaltungen

30. Mai-2. Juni, Arbon sportarbon.ch

feuillu.ch Weitere Bräuche sind auf der Webseite von Schweiz Tourismus gelistet: myswitzerland.com

30. Mai, Locarno federale.ch


Tropenhaus Frutigen

10 Jahre Helsana Trails Tropenhaus XXXXXX

Frutigen | Vor zehn Jahren kam «der Fisch auf den Berg», als in Frutigen ein innovatives und ambitioniertes Projekt realisiert wurde: Ein Tropenhaus mit wärmeliebenden Fischen und exotischen Pflanzen inmitten der Alpen. Warum? Weil es Sinn machte! Tauchen Sie im Zuge des Jubiläums in diese faszinierende Geschichte ein und erleben Sie einen aussergewöhnlichen Ort!

Tropenhaus Frutigen Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 tropenhaus-frutigen.ch

Manchmal kommt das Beste unverhofft! So passiert im Berner Oberland. Beim Bau des LötschbergEisenbahntunnels trat in Frutigen plötzlich warmes Wasser an die Oberfläche. Es stellte die Region vor eine Herausforderung. Mit seiner Temperatur von 18-22°C konnte man es nicht einfach in Kander leiten, da dies den einheimischen Fischbestand gefährdet hätte. Eine Lösung lieferte der damalige Oberbauleiter Peter Hufschmied, selbst leidenschaftlicher Fischer und eng mit der Region verbunden. Er schlug vor, aus der Not eine Tugend zu machen und den Wärmeüberschuss für die Zucht von wärmeliebenden Fischen und exotischen Pflanzen zu verwenden. 2019 wird die Idee nun stolze zehn Jahre alt. Das Tropenhaus Frutigen ist mit seiner Kombination von tropischem Ambiente und Aquakultur in alpiner Umgebung weltweit einzigartig. Es wurde bereits mehrmals ausgezeichnet, darunter auch als eine der schönsten «Erlebnislocations» des Landes und gilt als Pionier auf dem Gebiet der Fischzucht in landbasierten Aquakulturen.

Jubiläumsangebote Das Grosse 10er-Special Im November 2019 wird das Tropenhaus 10 Jahre alt. Daher sind alle Eintritte während dieses Monats auf 10 Franken reduziert. 10er-Package Von 1. Oktober bis 30. Dezember gibt es ein Überraschungs-Paket aus 10 exotischen Angeboten. Die perfekte Geschenkidee – für andere oder sich selbst!

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SpotMagazine l Frühling 2019

In der ersten Dekade wurden viele Projekte realisiert. Neben der Lancierung des ersten Schweizer Kaviars 2011

Carina Scheuringer

zählen der Ausbau der Restaurants 2012 und 2016 und die komplette Neugestaltung der Ausstellung «Wie der Fisch auf den Berg kam» (ebenfalls 2016) zu den wichtigsten Meilensteinen. Stets wurde auch das Erlebnisangebot für Besucher erweitert. Heute kann man nicht nur Störe hautnah erleben, über exotische Pflanzen lernen, gediegen speisen und inmitten des Tropengartens eine romantische Nacht verbringen. Es ist unter anderem auch möglich, selbst aktiv zu werden und zum Beispiel eigenes Kräutersalz oder tropische Schokolade herzustellen. Vor allem aber bietet das Tropenhaus seinen Gästen einen schönen und stets auf Neue faszinierenden Ort, Wind und Wetter zu entfliehen und mitten im Grünen zu jeder Jahreszeit den ewigen, perfekten Sommer zu geniessen. Schon alleine deswegen lohnt sich der Besuch – und in diesem Jahr umso mehr! Das 10-jährige Bestehen wird im Tropenhaus Frutigen gebührend gefeiert. Neben Spezialangeboten gibt es auch eine Reihe an neu konzipierten Erlebnisführungen und besondere Jubiläums-Veranstaltungen. Eines der grössten Highlights ist die Jubiläums-Sonderausstellung «Die Rückkehr der Störe.» Die Wanderausstellung des Deutschen Meeresmuseums Stralsund ist ab 1. März zu sehen und thematisiert die Wiederansiedlung der Störe, die in weiten Teilen Europas ausgestorben sind. Seit 1990 läuft das Projekt – mit Erfolg, wie man erfahren kann.


Die Rückkehr der Störe Interview zur Jubiläumsausstellung Prof. Dr. Dr. h.c. mult Harald Rosenthal, Vorsitzender der «Weltgesellschaft zum Schutz der Störe», eröffnete die neue Sonderausstellung im Tropenhaus Frutigen. Im Interview gibt er spannende Hintergrundinformationen. Der Stör ist ein Fisch der Urzeit. 200 Millionen Jahre lang belebte er die Flüsse Europas. Heute ist der Stör in der Schweiz ganz und im europäischen Atlantik fast vollständig ausgestorben und weltweit bedroht. Was ist passiert? Das Aussterben hat drei Gründe, von denen der gravierendste die Gewässerverbauung ist. Störe haben sehr lange Lebenszyklen und kehren wie Lachse zum Laichen zu ihren Ursprüngen zurück. Wenn die Wege abgeschnitten werden, sterben sie aus. Überfischung und Verschmutzung der Gewässer beschleunigen diesen Prozess. Ein weiterer Faktor ist, dass wirksame Massnahmen zum Schutz der Bestände sehr spät und nur lokal eingeläutet wurden. Da die Lebensräume aber über Landesgrenzen hinausgehen, kann nur ein gemeinsames, internationales Programm Erfolg haben.

Weitere Jubiläums-Events Kindertag mit Marius von der Jagdkapelle am 24. März Verschiedene Stationen laden zum Spielen und Mitmachen ein, wie z. B. Märli-Ecke, Natur zum Anfassen, Basteln, Malen, Kinderschminken und vor allem das beliebte Kinderkonzert mit Marius von der Jagdkapelle ab 14:30 Uhr. Monats-Hit 10 Jahre Von 1. Oktober bis 30. Dezember bietet die prämierte Küche des Tropenhauses einen kulinarischen Querschnitt durch die exotisch-exquisiten Spezialitäten des Hauses, natürlich raffiniert kombiniert mit Gutem aus der Region. Tag der offenen Tür am 21. November, 10:00-17:00 Uhr Erkunden Sie am Tag der offenen Tür gratis jeden Winkel des Tropenhauses mit all seinen spannenden Themen. Jubiläumsanlass am 21. November ab 18:00 Uhr Ein unvergesslicher Abend im Anschluss an den Tag der offenen Tür. Bei ausgelassenem Apéro, vorzüglichem Dinner und fetzigen Rhythmen feiert das Tropenhaus in das elfte Jahr hinein.

Warum ist der Stör schützenswert?

Wegen seiner langen Lebenszeit von bis zu 140 Jahre und seiner langen Geschichte. Der Stör hat viele Eiszeiten und Klimaveränderungen durchlebt. Wir können von ihm lernen. Er hat auch – wie wir sagen – ein ausgeprägtes Umweltgedächtnis. Weil er so alt wird, akkumulieren sich Nachweise von Umweltereignisse in einem einzelnen Individuum. Man konnte zum Beispiel feststellen, wann die Amerikaner in den 1950er Jahren in den pazifischen Atollen ihre Atombombenversuche gemacht haben. In demselben Fisch fanden sich auch Nachweise von Tschernobyl und Fukushima! Wie setzt sich die Weltgesellschaft für den Stör ein?

Auf verschiedenste Weise. Erstens bemühen wir uns, die Forschungsschwerpunkte und Ziele auf internationaler Ebene zu definieren und drängen darauf, dass die Arbeiten auch durchgeführt werden, um so eine effektive Wiederansiedlung umzusetzen. Wir veranstalten alle vier Jahre ein internationales Symposium, wo die neuesten Erkenntnisse präsentiert werden. Diese Erkenntnisse evaluieren wir. Aus den wissenschaftlich wertvollsten Daten entsteht die Deklaration, die zuletzt in Wien von 21 Nationen gezeichnet wurde. Um die darin enthaltenen Empfehlungen umzusetzen, erstellen wir dann globale Aktionspläne. Wir machen natürlich auch viele andere Veranstaltungen und viel Öffentlichkeitsarbeit. In Frutigen werden Sibirische und Russische Störe gezüchtet. Wie schätzen Sie die Bedeutung des Tropenhauses ein?

Das Tropenhaus Frutigen ist eine fantastische Geschichte. Peter Hufschmied lernte die Störzucht an der Wolga kennen. Ich durfte ihn zum ersten Mal bei einem Stör-Symposium im Iran treffen und erlebte ihn als kreativen, vielseitig und kritisch denkenden Menschen, der auch den Mut hatte, neue Ideen umzusetzen. Seine Inputs wurden immer sehr geschätzt. Ich war bereits bei der Einweihung des Tropenhauses vor zehn Jahren vor Ort und beeindruckt, dass dies aufbauend auf den neuesten Erkenntnissen umgesetzt worden war. Das Tropenhaus produziert nicht nur Fischfleisch und Kaviar, der den Druck auf die Fischerei entlastet; sondern leistet auch eine wichtige Aufklärungsarbeit und liefert uns wissenschaftliche Informationen. Ich schätze daher die Wichtigkeit hoch ein! Spot Tipp: Lesen Sie das vollständige Interview auf der Spot Webseite, spotmagazine.ch


Designtour Langenthal

Design erleben Oberaargau | Alle zwei Jahre ist der «Designers' Saturday» ein Treffpunkt für Design mit internationaler Strahlkraft. Der Austragungsort Langenthal ist nicht willkürlich gewählt. Seit über 130 Jahren erobern Produkte von hier aus die Welt. Die ergänzende «Designtour Langenthal» gewährt ganzjährig exklusive Einblicke hinter die Kulissen einiger der bekanntesten Firmen der Region. Dieses Jahr lohnt sich das Erlebnis besonders, denn die Tour wartet mit spannenden Neuerungen auf. Tradition, die sich der Innovation – und auch der Welt gegenüber – nicht verschliesst: Die Region Oberaargau ist bekannt für Unternehmen, deren Produkte weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Diese bestechen nicht nur durch ihre Wertigkeit, sondern vor allem auch durch ihr Design. Die Perfektion, die so einfach aussieht, ist das Resultat eines langen, kreativen Entwicklungsprozesses, akribischer Arbeit und eines kompromisslosen Qualitätsbewusstseins. Leidenschaft alleine genügt nicht! Mal so, mal so Fünf der weltbekannten Langenthaler Firmen – Création Baumann, Hector Egger Holzbau, Girsberger, Glas Trösch und Ruckstuhl – öffnen für individuelle Gäste der «Designtour Langenthal» regelmässig ihre Türen und Fabrikationshallen, um faszinierende Einblicke in ihre Schaffensprozesse zu gewähren. So auch in diesem Jahr: Der nächste Anlass findet am 19. März 2019 statt; danach stehen bis Mitte Dezember vierzehn weitere Touren auf dem Programm. Weitere Informationen zu den Angeboten der «Designtour Langenthal» finden Interessierte auf designtour.ch oder erhalten direkt Auskunft bei der Kuratorin Uschi Tschannen via Telefon +41 (0)62 968 05 03 oder E-Mail an info@designtour.ch

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In gewohnter Manier haben sich die DesignMacher auch 2019 allerlei Neues einfallen lassen, damit die Gäste die Entstehung von Handwerk mit allen Sinnen erleben können. Für Abwechslung ist gesorgt: Bei der Variante «Factory Tour» steht der ganze Tag im Zeichen von Betriebsbesichtigungen; bei der «Designtour light» steht am Nachmittag ein touristisches Erlebnis auf dem Programm. Die Auswahl beinhaltet

SpotMagazine l Frühling 2019

✎ Uschi Tschannen

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zum Beispiel eine Stadtführung zum Thema Architektur, einen Ausflug in ein Künstleratelier oder eine Degustation in der lokalen Whisky-Destillerie. Zudem können Gäste mit dem Bus oder E-Bike individuell losziehen und so alleine die Schauräume der Traditionsunternehmen besichtigen und in einem der Partner-Restaurants speisen. Möglichkeiten gibt es daher viele! Da und dort Auch für jene, die den Tag stilvoll ausklingen lassen und in der Region übernachten möchten, können die Tour-Organisatoren ein attraktives, neues Angebot präsentieren: Neben den zwei bisherigen Hotellerie-Partnern – den beiden Bijous «Auberge» und «Bären» in Langenthal, deren Geschichte Jahrhunderte zurückreicht – kommt 2019 mit dem «Kreuz», einem «Swiss Historic Hotel», ein neues Hotel in Herzogenbuchsee dazu. Das altehrwürdige Gebäude wurde vor kurzem total renoviert, wiedereröffnet und passt perfekt ins Konzept der Designtour. Zahlreiche lokale Handwerker, die grossen Wert auf exquisite, authentische Materialien legen, haben mitangepackt und im denkmalgeschützten «Kreuz» ein wundervolles Ambiente geschaffen. Man fühlt sich nicht nur wohl in den drei Häusern; sie sind auch Orte, an denen man genau jene Produkte entdecken kann, über die man soeben noch in der Manufaktur allerhand erfahren hat! Der perfekte Ausklang eines unvergesslichen Tages!


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MO 02.12.

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Lina Bögli-Ausstellung Stadtführung

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Va ria n LIG te HT TO U

er erg isb Gr

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Schloss Thunstetten

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nur 2 Firmen

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DO 24.10. DI

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MO 09.09.

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MO 03.06.

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DO 23.05. 27.08.

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MO 29.04.

DI

Langatun Whisky

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DO 28.03. DO 09.05.

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Durchführung der geführten Tagestouren ab 5 Personen. Extra-Touren ab 20 Personen. Details und weitere Informationen: designtour.ch oder Anfragen per Mail an info@designtour.ch

Stand Februar 2019 (Änderungen vorbehalten)

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