About Fleet 02/2018

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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 2/2018 März–April 2018

MARKTSTRATEGIEN Morten Hannesbo zum Dieselskandal und ...

8–9

www.aboutfleet.ch

REIFENSERVICE Damit auch wirklich alles rundläuft

NUTZFAHRZEUGMARKT Leichte wie auch Schwere haben kräftig zugelegt

44–48

Der neue VW Tiguan Allspace

Deutlich mehr Platz und bis zu 7 Sitze

80–81


Der GLE. Auf jedem Terrain voll in seinem Element. Ob Asphalt oder Gelände, ob Sommer oder Winter – der GLE beherrscht alle Disziplinen perfekt. Seine Durchsetzungskraft prädestiniert ihn als Zugfahrzeug. Seine Unabhängigkeit ist ansteckend. Freuen Sie sich auf kleine Fluchten und grosse Abenteuer – und auf jeden Moment dazwischen. Jetzt zu besonders attraktiven Flottenkonditionen: www.mercedes-benz.ch/fleet

Mercedes-Benz Business


Heft 2/2018 EDITORIAL

Rafael Künzle Leitender Redaktor

Der Genfer Automobil-Salon gibt zu reden Liebe Leserinnen und Leser

D

as neue Jahr hat kaum begonnen, steht schon das Highlight der internationalen und Schweizer Automobil- und Flottenbranche an: der 88. Genfer Automobil-Salon. 2018 werden wiederum rund 700’000 Besucher an den Lac Léman pilgern, um die Neuheiten der Automobilbrache zu bestaunen. Dabei dürfte neben automobilen Trends auch die Absage von Opel, notabene von einem der Big Player, zu reden geben. Wir werden auch heuer der Branche in Genf auf den Zahn fühlen und in der nächsten Ausgabe umfassend darüber berichten. Einen ersten Ausblick auf die Salon-Highlights gibts aber bereits in diesem Heft. Einen Blick in die Zukunft der Mobilität wagen wir auch in unserer neuen Rubrik Visionen. Auf Einladung von Renault in Paris drehten wir eine erste autonome Runde mit der Konzeptstudie Renault Symbioz. Doch auch die Retrospektive ist spannend. Der Automarkt boomte 2017 weiter, wobei Škoda mit dem Octavia den VW Golf erstmals

als meistverkauftes Modell von Platz eins verdrängte. Die Ergebnisse finden Sie in unserer ausführlichen Statistik. Zur internen Wachablösung im VW-Konzern haben wir zudem Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe, befragt. Wir sassen aber nicht nur am Bildschirm, mit verschränkten Armen in autonom fahrenden Autos oder bei Kaffee und Kuchen beim Interview. Die Schwielen an unseren Händen zeugen von über 3000 zurückgelegten Kilometern mit dem VW California quer durch Italien bis nach Neapel, Vollbremsungen an mehreren Fahrsicherheitstrainings, über den Kontinent verteilten Testfahrten mit den neusten Flottenmodellen oder ersten Handgriffen am Lenkrad des neuen Mercedes-Benz Sprinter an dessen Weltpremiere in Duisburg. Dabei wurde so mancher Reifen abgefahren, was uns veranlasste, auch unsere einzige Verbindung zur Strasse genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch

Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch

Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch

Redaktion Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Mario Borri (mb) Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat)

Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil

Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 (6 Ausgaben Ausgaben plus plus Transporter Transporter Guide, Guide, Special und FleetGuide) Special und FleetGuide)

© 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

2/2018 aboutFLEET

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INHALT Heft 2/2018

FLEET NEWS

06 Kurznachrichten 07 Personalien 08 Interview: Morten Hannesbo; CEO AMAG 10 Gastkolumne 12 MSS Jahresevent 15 Euro-NCAP-Sicherheitstest 2017 16 Comparis Verkehrsstudie 18 Interview Andrej Pulfer; Leiter Verkauf Firmenkunden BMW Zürich-Dielsdorf 20 Künstliche Intelligenz 22 Persönlich: Balz Eggenberger 24 Sortimo 25 Volvo Winterfahrtraining

FAHRZEUGABLIEFERUNG

26 27 28 30 31 32 33

Volvo/Parkhotel Margna VW/Drägger Schweiz AG Mitsubishi/Dino's Pizzakurier Škoda/ Waadtländer Kantonspolizei Volvo / Regionalpolizei Bremgarten CarNet Management AG VW / Salt

FLEET MANAGEMENT

34 Fahrsicherheitstraining TCS 36 Rechtsberatung 37 Versicherungen 40 Parkplätzverwaltung 42 Head-up Displays 44 Interview; Jochen Clashen, Leiter 4Fleet Group 46 Marktübersicht Reifenservice 48 TCS Sommerreifentest 2018 50 Statistik: Neuwagen 52 Statistik: Modelle 54 Statistik: 4×4

56 Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio

44–48 Reifenservice Jochen Clahsen, Leiter der 4Fleet Group im Interview / Die wichtigsten Schweizer Anbieter in der Marktübersicht / Die besten Sommerreifen gemäss TCS.

«Škoda ist das neue Volksauto» Warum die Tschechen den Wolfsburgern den Rang ablaufen und wie Audi zurück an die Spitze will, erklärt Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe, im Interview.

8–9 Mercedes-Benz Sprinter Die dritte Generation feierte in Duisburg ihre Weltpremiere. Wir nahmen den neuen 82–83 All-Star unter die Lupe.

58 Opel Insignia Coutry Tourer

61 BMW X2

EXELLENCE IN FLEET MANAGEMENT

Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das Flo�enmanagement von Firmenfahrzeugen.

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Heft 2/2018 INHALT 56 58 61 62 63

AUTONEUHEITEN Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Opel Insignia Coutry Tourer BMW X2 Porsche Cayenne Ford Ecosport

MESSE

64 Die Stars von Genf 67 Networking am Auto-Salon

50–54

Neuwagen-Statistik 2017 knackte der Schweizer Automarkt die 300'000-Fahrzeug-Marke zum siebten Mal infolge. aboutFLEET präsentiert die neusten Zahlen. Vorschau Autosalon Genf Wir haben einige Highlights aus Flottensicht rausgepickt.

TRANSPORTER

80 Nutzfahrzeugmarkt 2017 82 Mercedes-Benz Sprinter 84 Fiat Fullback Cross 86 VW California 90 Opel Combo Life 92 Toyota Land Cruiser

10 Mit dem VW Bulli durch bella Italia 3000 Kilometer Giro d'italia mit dem VW California Ocean Blue.

86–87

68 Range Rover Velar

AUTOTEST

68 Range Rover Velar 69 Škoda Octavia RS 70 Jeep Compass 71 VW Arteon 72 SEAT Leon Cupra ST 74 Honda Civic 75 Nissan X-Trail 76 VW Golf 78 Volvo V90 im Dauertest

GREEN FLEET

94 Statistik: Fahrzeuge mit Alternativantrieb

VISIONEN

96 Renault Symbioz

SFFV

98 Dieselgate: «Never-Ending Story?»

69 Škoda Octavia RS

96 Renault Symbioz

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FLEET NEWS Kurznachrichten

Historisches Rekordjahr für SEAT

Scania forciert Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge

SEAT Schweiz hat allen Grund, die Cava-Korken knallen zu lassen. So kommt der spanische Automobilhersteller auf den Rekordwert von 12’053 (2016: 10’136) Neuzulassungen im Jahr 2017. Dies entspricht einer Steigerung von 18,9 % gegenüber dem Vorjahr. Somit konnte SEAT erstmals in die Top Ten der meistverkauften Marken in der Schweiz vorstossen. Der SEAT Alhambra ist weiterhin der beliebteste Familienvan im B-MPV-Segment mit 3662 Einheiten (2016: 3484). Auch das SUV Ateca erfreute sich grosser Beliebtheit in seinem ersten vollen Verkaufsjahr mit 2362 Einheiten. Der neue Ibiza kam erst im Sommer 2017 auf den Markt und konnte mit 2170 (2016: 1933) Einheiten seinen Stellenwert innerhalb der SEAT-Palette behaupten. Ebenfalls beliebt bei Herr und Frau Schweizer ist nach wie vor die Leon-Familie, die im Frühjahr 2017 in den Genuss einer Produktaufwertung kam. Insgesamt wurden 2017 3665 (2016: 3670) Leon verkauft.

Scania und Northvolt haben gemeinsam vereinbart, die Batteriezellentechnologie für schwere Nutzfahrzeuge zu entwickeln und zu vermarkten. Scania gab erst kürzlich bekannt, dass das Unternehmen 10 Millionen Euro in die Partnerschaft investiert, um die weitere Entwicklung voranzutreiben und die Errichtung der Demonstrationslinie und der Forschungseinrichtung von Northvolt zu unterstützen.

und stellt einen weiteren Meilenstein in ihrer Geschichte dar. Die Fankhauser AG betont, dass sie nun ihre gesamten Prozesse an neuesten Standards ausrichten kann und damit im Sinne der Nachhaltigkeit und im sorgsamen Umgang mit den Umweltressourcen arbeiten und produzieren kann.

Gemeinsam in die Energiezukunft Neues Ford Transit Center in Gebenstorf

Der neue Opel Insignia ist gut gestartet Noch nicht einmal ein Jahr nach der Markteinführung kann Opel europaweit bereits mehr als 100’000 Bestellungen für die neue Insignia-Generation verbuchen. In der Schweiz wurde der neue Insignia ebenfalls erfolgreich lanciert. Nur zehn Monate nach dem Verkaufsstart liegen bereits über 1100 Bestellungen vor. Die neue Insignia-Generation ist nicht nur für Privatkunden, sondern auch für den Flotteneinsatz besonders attraktiv.

Fankhauser AG ISO-rezertifiziert Die Fankhauser AG in Rohrbach hat jüngst die ISO-Rezertifizierung ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement) erfolgreich bestanden. Für die traditionsreiche und innovative Fahrzeugbaufirma war dies ein ernsthaftes Anliegen

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Servicefahrzeug bis zum Kühlvan – die Ford Transit Center sind die Spezialisten für jegliche Kundenwünsche. Aus- und Einbauten, Service- und Karosseriearbeiten können in der eigenen Werkstatt gleich vorgenommen werden. Sie garantieren eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge, schnelle Reparaturen und speziell ausgebildete Ansprechpartner. Die Ford Transit Center sind sehr flexibel und haben geöffnet, wenn der Kunde bereits Feierabend hat. Das Versprechen der Ford Transit Center: tiefe Betriebskosten und hohe Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge.

Die Küng Automobile AG hat in Gebenstorf ein neues Transit Center eröffnet. Der neue Standort an der Landstrasse 73 wurde speziell in Hinsicht auf die Bedürfnisse der Geschäftskunden und für deren Nutzfahrzeuge umgebaut. Vom Dreiseiten-Kipper über das

Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) baut, gemeinsam mit Green Motion und ihren Partnern, das «Evpass»-Ladenetz aus. Das Netz soll dereinst die gesamte Schweiz abdecken – in der Ostschweiz baut die SAK bis 2019 total 230 Ladestationen. In Zürich wurden die Ladestationen Nummer 53 und 54 gemeinsam mit dem Lifestylehotel Kameha Grand Zürich in Betrieb genommen.

Ökostrom intelligent managen Auto, Wohnhaus und Stromversorgung in einem intelligenten Energienetz verknüpft: Im Modellversuch interagiert das Audi Smart Energy Network erstmals mit dem Stromnetz. Das ist für die Netzstabilität von grosser Bedeutung. Im Rahmen eines Forschungsprojekts betreibt Audi gemeinsam mit weiteren Partnern einen Modellversuch mit Haushalten im Raum Ingolstadt und in der Region Zürich. Dabei werden Fotovoltaikanlagen unterschiedlicher Grösse mit stationären Batteriespeichern kombiniert. Die Steuerungssoftware des Zürcher Start-up-Unternehmens Ampard verteilt den Solarstrom intelligent anhand des aktuellen oder planbaren Bedarfs von

Auto, Haushalt und Heizung. Einzigartig an dem Pilotprojekt ist die zusätzliche Interaktion mit dem Stromnetz: Über eine integrierte Kommunikationsschnittstelle werden alle Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet und bilden ein Smart Grid.


Personalien FLEET NEWS

Pascal Seeger ist neu Managing Director bei der Arval (Schweiz) AG.

Marco Kohler, Marketing Manager bei Hertz Schweiz

Führungswechsel bei der Arval (Schweiz) AG

Hertz: Beförderung für Marco Kohler

Wechsel in der Führung der Arval (Schweiz) AG: Der bisherige Sales and Marketing Director Pascal Seeger ist per 1. März 2018 zum neuen Managing Director ernannt worden. Pascal Seeger ist seit 2001 bei der Arval (Schweiz) AG tätig. Er übernimmt die Funktion von Eric Fulcheri, der per 1. März 2018 zu Arval Frankreich gewechselt ist, wo er als Service Delivery Director tätig ist.

Der bisherige Product Manager Marco Kohler wurde Anfang 2018 zum Marketing Manager befördert. Mit der Neubesetzung kann Hertz Schweiz gleich zwei Vorhaben umsetzen. Zum einen erhält der Director Sales & Marketing Roberto Delvecchio kompetenten Support bei der Leitung des Marketingteams, zum anderen hat sich Marco Kohler durch sein her(t)zhaftes Engagement schon länger für eine Beförderung empfohlen.

IHRE MEINUNG ZÄHLT! aboutFLEET versteht sich als ­of­­­­­fene Plattform, als Sprachrohr. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Teilen Sie unserer Lesergemeinde Ihre Ansichten und Erkenntnisse mit – bringen Sie sich aktiv ein! Ihr Beitrag erreicht uns unter der E-Mail-­Adresse ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

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FLEET NEWS Interview Morten Hannesbo

«Škoda ist das neue Volksauto» Die AMAG als Importeur von VW, Škoda, SEAT und Audi blickt auf ein herausforderndes Jahr zurück. Warum die Tschechen den Wolfsburgern den Rang ablaufen und wie Audi zurück an die Spitze will, erklärt Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe, im Interview. Interview: Isabelle Riederer aboutFLEET: Herr Hannesbo, VW hat 2017 weltweite Umsatzrekorde erzielt, in der Schweiz aber 15 % Volumen verloren. Warum? Ist immer noch der Dieselskandal schuld? Morten Hannesbo: Ich denke es liegt nicht per se am Dieselskandal. 2017 lag der Fokus bei uns aber schon vor allem auf der Kundenorientierung. Wir mussten uns mit zahlreichen Themen auseinandersetzen und konzentrierten uns auf die Abwicklung der Dieselthematik. Hinzu kommt, dass die Modellpalette bei VW sehr reif ist. Die neuen VW-Modelle in den Wachstumssegmenten kommen erst jetzt und werden uns sicher helfen, wieder Gas zu geben. Wenn der Volkswagen-Konzern weltweit so erfolgreich ist, braucht es da Importeure wie die AMAG noch? Auf mittelgrossen Märkten wie Holland, Belgien, Norwegen und der Schweiz behaupten sich die Marken des VW-Konzerns mit einem starken lokalen Partner an der Seite erfolgreicher. Auf den grossen Märkten wird der Hersteller immer selber aktiv sein, aber auf den mittleren und kleineren Märkten ist das Konzept, mit einem Importeur zusammenzuarbeiten, besser. Der Škoda Octavia hat den VW Golf vom Thron gestossen. Ist der Octavia das neue Volksauto? Ja, der Škoda Octavia ist das neue Volksauto. Škoda bietet für Schweizer Kunden eine optimale Palette von der Modellauswahl über die Motorisierung, den Allradantrieb bis hin zu der Preisgestaltung. Škoda bietet den Schweizer Kunden genau das, was sie suchen. Und das so gut wie VW in den letzten Jahren. Škoda hat aber nicht die Palette und das Händlernetz, um so gross zu werden wie VW in der Schweiz. VW ist immer noch die meistverkaufte Marke hierzulande. Sind die VW-Modelle nicht auch einfach zu teuer?

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Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe.

Der Preisunterschied zwischen Škoda und VW ist nicht so gross, wie man denkt. Der Kunde, der einen Škoda kauft, kauft ein Konzept, ein Produkt, das genau zu ihm passt. Škoda ist perfekt für den Schweizer Markt. Škoda ist auf der Erfolgswelle.

Nach der Aufhebung des Euromindestkurses kam die grosse Rabattschlacht, jetzt zieht der Euro wieder an. Wie sieht das Pricing 2018 aus? Wir legen unsere Preise grundsätzlich auf Basis der Wettbewerbsstellung fest. Aktuell haben


Interview Morten Hannesbo FLEET NEWS wir aber keine Preiserhöhung, und wenn, dann nur eine kleine. Das hat auch damit zu tun, dass wir ein wenig korrigieren müssen. Wir werden den Eurokurs genau beobachten, Preisstabilität spielt bei uns eine wichtige Rolle. Mercedes-Benz hat 2017 stark zugelegt, werden die Stuttgarter 2018 neuer Marktführer in der Schweiz? Mercedes-Benz ist im Premiumbereich, nur Personenwagen gerechnet, gleich vor BMW, und an vierter Stelle folgt Audi. Was ich sehe, ist, dass BMW und Mercedes-Benz sehr stark aufgestellt sind und gute Produkte haben. Audi hat Nachholbedarf, was wir aber in den nächsten Monaten mit neuen Produkten von Audi aufholen werden. Im Premiumsegment sind neue Technologien sehr wichtig, und da wird Audi 2018 beweisen, wofür die Marke steht. Im Premiumsegment geht es aber auch um Optik, Status und Qualität. Kann Audi das aufholen? Audi ist eine sehr erfolgreiche Marke und bringt dem Konzern am meisten Rendite. Die Produktentwicklung von Audi ist beeindruckend und die Qualität hervorragend. Ich bin überzeugt, dass sich Audi gut schlagen wird. Ich behaupte, autonomes Fahren und Elektrifizierung gehören zusammen, ohne das eine gibt es das andere nicht ... ... das glaube ich nicht, autonomes Fahren sehe ich noch in weiter Ferne. Wir werden auch in 20 oder 30 Jahren nicht autonom fahren. In gewissen Bereichen, wie zum Beispiel auf der Autobahn oder beim Parkieren, hat das autonome Fahren riesiges Potenzial. Elektromobilität ist aber ein Weg, um CO2 zu reduzieren und den Kunden das zu

geben, was sie wirklich brauchen. Der Kunde braucht keine 1000 Kilometer Reichweite, aber mehr, als heute im Schnitt möglich ist. Sie wollen es aber für die Sicherheit ... ... ja, aber das könnte man auch mit anderen Modellen erreichen. So wie das Cadillac mit seinem neuen Abo macht. Während der Woche fährt der Kunde einen E-Golf mit 300 Kilometern Reichweite, am Wochenende wenn er längere Strecken fährt, nimmt er einen normalen Golf. Damit ist das Problem gelöst. Aber um auf die Eingangsbehauptung zurückzukommen: Für das autonome Fahren ist das elektrische Fahren nötig, umgekehrt nicht. Elektrisches Fahren benötigt aber eine Ladeinfrastruktur, was tut die AMAG dafür? Wir investieren viel in den Ausbau einer Ladeinfrastruktur, ich denke aber, wir müssen auf eine Technologie warten, die auch zukunftsfähig ist. Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, zu Hause eine Ladesäule zu haben, ich habe ja auch keine Benzintankstelle zu Hause. Es braucht andere Konzepte, die dem Kunden nebst dem Laden ein Erlebnis bieten. Zudem braucht es eine Technologie, bei der sich das Auto autonom auflädt, wie mit dem induktiven Laden. Sie haben das Cadillac-Abo angesprochen, wird auch die AMAG so ein Abo bringen? Wir diskutieren darüber. Wir haben ein Konzept, aktuell nennen wir es intern a-way. Dabei handelt es sich um eine Vernetzung von Angeboten der AMAG, die es mal geben könnte. Mieten, teilen, sharen – sind das die zukünftigen Mobilitätsmodelle? Wir bieten mit Europcar, Catch-a-car und

Sharoo bereits die Möglichkeiten, Autos für kürzere oder längere Zeiträume zu mieten oder zu teilen. Unsere Aufgabe ist es, zu verstehen, was der Kunde von uns erwartet, und diese Erwartungen mit unseren Angeboten zu vernetzen, damit wir ihm eine reibungslose Mobilität anbieten können. Relevant sind solche Modelle für urbane Regionen. In den Bergen machen solche Konzepte wenig Sinn, weshalb die meisten Kunden auch in einigen Jahren noch ein Auto besitzen werden. Aber vielleicht besitzen sie das zweite Auto nicht mehr. Machen grosse Autohäuser, wie zum Beispiel die Autowelt in Dübendorf, noch Sinn? Autohäuser werden wir auch in Zukunft brauchen, zwar nicht überall, aber an wichtigen strategischen Punkten, wie in Dübendorf, in Buchrain und an anderen Orten. Die Autohäuser werden in Zukunft mehr zu Kompetenzzentren, die alles unter einem Dach vereinen und dem Kunden Erlebnisse bieten. Sollte ich mit meiner Prognose falsch liegen, können wir die Autohäuser auch in Servicestandorte umnutzen. Opel wird dieses Jahr nicht am Auto-Salon Genf sein. Wie lange wird VW noch an Messen präsent sein? Es ist nicht das erste Mal, dass sich eine Marke dazu entscheidet. Bei Opel muss man den Kontext beachten. Opel wurde von PSA übernommen und muss seinen Weg und seine Positionierung finden. Jeder Hersteller muss für sich entscheiden, wie man sich in Zukunft präsentieren wird. Ich sehe es nicht als Warnsignal für Genf, aber wir müssen uns sicher überlegen, wie wir uns in Zukunft den Kunden zeigen wollen. Wir werden zum Beispiel dieses Jahr nicht in Paris sein.

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FLEET NEWS Gastkolumne FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE

Die Automobilbranche im Wandel Dieser Text stammt aus dem Jahresbericht 2017/2018 von auto-schweiz, der im Mai 2018 erscheint. In aboutFLEET können Sie einen exklusiven Vorabdruck in drei Teilen lesen. Erster Teil: «Der eigentliche Anfang des Automobils». Originalzitat: «While other auto makers wanted to design luxury cars,Henry Ford designed a car that anyone could afford.» Here he is standing by that very car. From the collections of The Henry Ford and Ford Motor Company.

V

or über hundert Jahren träumte Henry Ford von einem Universalauto, und sein Traum wurde 1908 mit dem Ford T Wirklichkeit. Dieses Auto prägte die Geschichte in verschiedener Hinsicht, leitete es doch die Fliessbandproduktion ein und entwickelte den Taylorismus weiter. Es wird allgemein als das erste einer grösseren Masse zugängliche Auto betrachtet, als dasjenige, das Amerika «auf die Räder brachte». Der Ford T ist auch das erste populäre Auto der Welt und wurde als erstes Auto eine Million Mal verkauft. Bei der Herstellung des T-Modells hat Henry Ford viele Neuerungen eingeführt; so ersetzte er zum Beispiel die individuelle Handanfertigung durch Fliessbandarbeit und passte die Arbeiterlöhne an den Fahrzeugpreis an, um so eine Absatzsicherheit zu garantieren. Während fast 110 Jahren wurde die Vorstellung, dass sich – besonders in der industrialisierten Welt – ein jeder ein Auto kaufen und es nach Belieben und ohne Einschränkung nutzen kann, nie in Frage gestellt. Seit seiner Existenz sind knapp 3 Milliarden Autos produziert worden, wovon 1 Milliarde noch in Verkehr ist.

Das Auto erobert die industrialisierte Welt Heute stellt die industrialisierte Welt die Fortsetzung dieses Trends in Frage, doch Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien, Russland, Nigeria und viele weitere noch wenig motorisierte Länder bereiten sich auf eine deutliche Zunahme des Motorisierungsgrades vor. Während die «automobilisierte» Gesellschaft im Westen zunehmend in die Kritik gerät (Staus, Unfälle, Umweltverschmutzung und CO2), rüsten sich die Entwicklungsländer immer mehr aus mit diesem Symbol für Fortschritt, Komfort und (Reise-)Freiheit. So legitim und verständlich der Besitz eines Privatfahrzeuges auch

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ist, so ist dieser Anspruch doch nicht unproblematisch. Erstens sind die Erdölressourcen, die Basis der Automobilität, limitiert und werden nicht ausreichen, um den weltweiten Fahrzeugbestand auf unbegrenzte Zeit zu versorgen. Zweitens führt die Verbrennung des Erdöls zum Ausstoss von Kohlendioxid, das erheblich zur Klimaerwärmung beiträgt. Und drittens bereiten die Stickoxidemissionen (NOx) der Dieselfahrzeuge viele Sorgen, besonders in den Grossstädten Europas. Die Situation in der Schweiz In der Schweiz ist der Motorisierungsgrad in den grossen Städten mit über 100’000 Einwohnern um 16 % gesunken: Während er 2007 noch 430 Autos pro 1000 Einwohner betrug, waren es 2015 nur noch 360. In den kleineren Gemeinden verläuft die Entwicklung jedoch in die gegenteilige Richtung. Gemäss den vom Schweizerischen Städteverband und dem Bundesamt für Statistik publizierten Zahlen verzeichneten Städte mit 50’000 bis 99’999 Einwohnern – wie Biel, Lugano und Luzern – mit einer Erhöhung von 430 auf 480 Autos pro 1000 Einwohner die stärkste Zunahme. Mit einem Anstieg von 530 auf 560 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner zeigt die Entwicklung auch in den Städten mit weniger als 10’000 Einwohnern deutlich nach oben. Bei den 20- bis 30-Jährigen besitzt die Mehrzahl kein Auto, viele machen nicht einmal mehr den Führerschein. Das Auto verliert langsam seine Funktion als Statussymbol und das Mobilitätskonzept entwickelt sich weiter. Die Zahl der 20-Jährigen mit Führerschein ist in der Schweiz in zehn Jahren um 10 % gesunken, stabilisiert sich aber derzeit wieder.


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FLEET NEWS MSS-Jahresevent 2018

Die MSS bewegt Auch in diesem Jahr durfte die MSS Holding AG rund 250 geladene Gäste aus der Automobil- und Versicherungsbranche beim Jahresevent 2018 begrüssen. Diese erlebten im Zürcher X-tra einen abwechslungsreichen Abend bei Speis und Trank, guter Unterhaltung sowie viel Networking. Text: Rafael Künzle

«

Bewegung» lautete das Motto der elften Ausgabe des MSS-Jahresevents, welcher 2018 zum dritten Mal in Folge im Zürcher Eventlokal X-tra stattfand. Auf ein bewegtes Jahr blickte auch MSS-Ceo Andy Buhl bei seiner Ansprache zurück, um den Blick dann aber gleich wieder nach vorne zu richten: Die Digitalisierung werde die Branche vor einige Herausforderung stellen, welche es erfolgreich zu meistern gelte. Getreu dem Motto führte mit Ex-Handball- und Nationalspieler Carlos Lima ein Sportler die rund 250 Gäste durch den Abend. Als ersten Act durfte Lima seinen Namensvetter und Komiker Carlos Rima begrüssen. Bei dessen Neuinterpretation der Schweizer Geschichte blieb kein Auge trocken, ehe Lima für einmal ein ernstes Thema ansprach, wobei er um rege Teilnahme bei der Tombola zugunsten des Kinderheims Tempelacker in St. Gallen bat.

MSS-Ceo Andy Buhl.

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Nach den ersten kulinarischen Höhenflügen gesellte sich mit Daniela Ryf eine weitere Spitzensportlerin auf die Bühne. Die sechsfache Welt- und vierfache Europameisterin im Triathlon auf Ironman-Distanz gab im Gespräch mit Lima interessante Einblicke in ihre aktive und vielleicht zukünftige Karriere. So kann sich die 30-jährige Solothurnerin durchaus vorstellen, nach ihrer Laufbahn im Nahrungsmittelbereich für Spitzensportler tätig zu werden.


MSS-Jahresevent 2018 FLEET NEWS Gäste zeigen Herz Nach dem Hauptgang folgte der zweite Aufritt von Rima. Dabei gab er amüsante (und nicht immer jugendfreie) Anekdoten aus seinem Eheleben zum Besten, welche einige Gäste an ihren eigenen Partner oder ihre Partnerin erinnert haben dürften. Die Anwesenden bewiesen auch 2018 nicht nur Lachmuskeln, sondern auch Herz. So kam bei der Auszählung der Tombola die Rekordsumme von 12’000 Franken zustande. Beim abschliessenden Schlummertrunk an der Hausbar oder einer feinen Zigarre in der Lounge wurde nochmals intensiv Networking betrieben sowie das Erlebte ausgetauscht, ehe auch der elfte MSS-Jahresevent erfolgreich zu Ende ging.

Marco Rima sorgte für Unterhaltung.

Rekord: 12'000 Fr. spendeten die Teilnehmer zu Gunsten des Kinderheims Tempelacker (SG).

Carlos Lima im Gespräch mit Daniela Ryf.

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PUBLIREPORTAGE Carglass

Kalibrierung von Fahrerassistenzkameras – Carglass® macht den Unterschied Fahrzeuge moderner Bauart sind mit immer mehr Assistenzsystemen ausgerüstet. Das verändert die Ausgangslage beim Einbau respek­ tive Austausch neuer Windschutz­ scheiben. Die Carglass Schweiz AG hat auf diese Entwicklung reagiert. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

W

er heute noch behauptet, das Auswechseln einer Windschutzscheibe sei keine Hexerei, dem ist zu raten, schleunigst den Schritt in die Neuzeit nachzuholen. Fahrzeuge moderner Bauart sind heute vielfach schon in der Basisausstattung mit Assistenzsystemen ausgerüstet, deren Elemente zum Teil im Gehäuse des Rückspiegels und damit an der Windschutzscheibe verbaut sind. Remo Hellmüller, Operations & Supply Chain Director der Carglass Schweiz AG, stellt fest: «Seit 2014 ist diese technische Entwicklung auch für uns ein ernsthaftes Thema.» Carglass hat darauf reagiert und all seine Standorte in der Schweiz entsprechend aufgerüstet. Worum geht es aber im Konkreten? Die Sensoren, welche heute in vielen Fahrzeugen verbaut sind, dienen der Distanzkontrolle, der Objekterfassung und der Verkehrsschildererkennung, fungieren aber auch als Spurhalteassistent. Und ihre Zahl wird im Hinblick auf das teilautonome und sowieso das autonome Fahren nicht geringer. Um jederzeit verlässliche Werte zu liefern,

Die in der Windschutzscheibe verbauten Kameras müssen präzise und fahrzeugabhängig kalibriert werden.

müssen diese Sensoren nach den strengen Vorgaben der Hersteller kalibriert sein. Das ist sicherheitsrelevant – für die jeweiligen Fahrzeuginsassen, aber auch für all die anderen Verkehrs­teilnehmer. Wenn Millimeter zu Metern werden ... Der Einbauwinkel der mehrheitlich kameraoder lasergestützten Systemelemente in der Windschutzscheibe muss absolut passgenau sein. Abweichungen von wenigen Millimetern multiplizieren sich im Verkehrsgeschehen zu Metern. Man stelle sich mal vor, der Spurhalteassistent lenkt das Auto auf die Grasnarbe und das Lenkrad macht sich selbstständig ...

Remo Hellmüller (l.), Operations & Supply Chain Director, und Veprim Jusaj, Filialleiter in Pratteln.

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Alle Filialen der Carglass Schweiz AG sind für die neuen Herausforderungen bestens gerüstet.

96 % Deckungsgrad Mit einem eigens dafür vorgesehenen Diagnosegerät beugt die Carglass Schweiz AG in ihren Filialen diesen und anderen Fällen vor. Die Kalibrierung erfolgt statisch vor einer Messwand und nutzt dazu ein Sollbild im Steuergerät. 14 verschiedene Messtafeln stellen zurzeit die systemabhängige Präzision sicher, und ihre Zahl wird von Tag zu Tag grösser. In einigen Fällen ist auch eine dynamische Kontrolle nötig. Hierfür wird das präzise Funktionieren der Assistenzsysteme im Fahrbetrieb unter klar vorgebenen Bedingungen getestet. Der zeitliche Aufwand für den Einbau einer neuen Windschutzscheibe erhöht sich damit um eine halbe bis eine volle Stunde. Mit ihrer Diagnose­ einheit deckt die Carglass Schweiz AG 96 % der Fahrzeugsysteme bei Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen ab. Die Daten werden laufend aktualisiert. Die anderen 4 % werden über Konzessionäre abgewickelt. Was die Carglass AG verinnerlicht hat: Bei der wachsenden Fülle neuer Techniken ist es oberstes Gebot, den Durchblick zu wahren.


Euro-NCAP FLEET NEWS

Die sichersten Autos 2017

Gesamtsieger: Der Volvo XC60 ist das sicherste Auto 2017.

Die Prüforganisation Euro-NCAP hat die im Jahr 2017 neu getesteten Fahrzeuge verglichen und die besten des jeweiligen Segments gekürt.

J

edes Jahr fährt Euro-NCAP Hunderte Fahrzeuge absichtlich gegen die Wand – alles im Namen der Sicherheit. Auch in den abgelaufenen zwölf Monaten mussten wieder viele Autos die Strapazen der Prüforganisation über sich ergehen lassen. Nun kürt die Gesellschaft die sichersten Fahrzeuge ihrer Segmente für 2017, und besonders VW darf sich über viele Preise freuen.

Volvo siegt – VW räumt ab So sind mit den Modellen Arteon (Oberklasse), T-Roc (Kompakt-SUV) und Polo (Kleinstwagen) gleich drei Autos der Wolfsburger die sichersten ihrer Klasse. Mit einer Durchschnittspunktzahl von 87 Punkten landet der Arteon ausserdem auf Platz zwei des Gesamtklassements. Geschlagen wird die Limousine lediglich vom neuen Volvo

XC60, der nicht nur das beste SUV, sondern mit einem Durchschnittswert von 89 Punkten auch das sicherste Auto ist, das bei Euro-NCAP 2017 getestet wurde. Die weiteren Klassenbesten sind der Opel Crossland X bei den Kompaktvans und der Subaru XV bei den Kompaktwagen. Besonders hebt Euro-NCAP ausserdem hervor, dass sehr viele Autos bereits im Serienzustand über Assistenzsysteme wie Geschwindigkeitsregelanlagen und Fussgängererkennungen mit Notbremssystem verfügen. (pd/ir)

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FLEET NEWS Comparis Verkehrsstudie 16

Drängeln und ausbremsen: 81 % der Befragten kennen das Acht von zehn Personen wissen aus eigener Erfahrung, was es heisst, von anderen Verkehrsteilnehmern drangsaliert, eingeschüchtert und provoziert zu werden. Trotzdem sind zwei Drittel aller Befragten überzeugt, man gehe im Strassenverkehr mehrheitlich zivilisiert miteinander um.

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atte 81 % der von Comparis.ch befragten User geben an, im Strassenverkehr selber schon aggressiv angegangen geworden zu sein. Weitere 13 % sagen, sie waren zwar noch nicht persönlich davon betroffen, wurden aber schon Zeugen von Provokationen auf der Strasse. Die fünf häufigsten Arten von aggressivem und gefährlichem Verkehrsverhalten sind «dichtes Auffahren» (81 %), «lichthupen und aushupen» (74 %), «provokative Fahrmanöver» (65 %) und «Beleidigungen durch obszöne Gesten» (58 %) gefolgt von «ausbremsen» (50 %). Zu Handgreiflichkeiten kommt es dabei glücklicherweise selten – nur 3 % sagen, sie seien schon in solche verwickelt gewesen. Nur jeder Dritte unterstellt Wild-WestManieren Auch wenn raue Umgangsformen und Aggressionen im Verkehr zum Alltag gehören, Anlass zu ernsthaften Klagen besteht für die befragten User nicht. 64 % von ihnen finden, es gehe im Schweizer Strassenverkehr trotz des teil-

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weise ruppigen Umgangs mehrheitlich zivilisiert zu und her. Nur jeder Dritte unterstellt den Verkehrsteilnehmern Rücksichtslosigkeit und prangert Wild-West-Manieren an. «Gerade in der hektischen Zeit rund um die Feiertage liegt die Toleranzschwelle gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern besonders tief. In letzter Minute ein Geschenk einkaufen, Streit mit dem Beifahrer, Zeitdruck, verstopfte Strassen und keine freien Parkplätze – das zerrt gehörig an den Nerven des Autofahrers», beschreibt Harry H. Meier, Automobilexperte beim Internet-Vergleichsdienst Comparis.ch, die emotionale Basis für gefährliches und provozierendes Verhalten hinter dem Steuer. 60 % der Fahrer provozieren selbst Dass die Schuld am ruppigen Umgang aber nicht immer nur bei den anderen

liegt, dessen sind sich die Umfrageteilnehmer bewusst – und nehmen sich auch an der eigenen Nase: 60 % gestehen ein, selber schon im Strassenverkehr provoziert zu haben. Nur 40 % nehmen für sich in Anspruch, sich gegenüber anderen stets korrekt zu verhalten. Die Umfrage fördert zudem durchaus Erstaunliches aus der Beziehung zwischen Fussgängern und Autofahrern zutage. Auf die Frage, wie die schwächeren Fussgänger die stärkeren Autofahrer wahrnehmen, sagen zwar 22 %, es gebe mehr egoistische als freundliche Automobilisten. Die grosse Mehrheit sieht es allerdings positiver: 78 % der befragten Fussgänger erleben die Autofahrer eher als zuvorkommend und nett. (pd/ir)


Volvo XC60 PUBLIREPORTAGE

Neuer Volvo XC60 «Best in Class 2017» im Euro-NCAP-Sicherheitstest Zürich – Der neue Volvo XC60 ist von der europäischen Prüf- und Sicherheitsorganisation Euro NCAP mit dem «Best in Class 2017»-Award ausgezeichnet worden. Das Premium-SUV überzeugt in zwei Kategorien auf ganzer Linie: als bester «grosser Offroader» und als Fahrzeug mit den besten Testergebnissen des vergangenen Jahres überhaupt.

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ie Ergebnisse des Euro-NCAP-Crashtests unterstreichen eindrucksvoll die Führungsposition von Volvo in Sachen Sicherheit: Der Volvo XC60 erzielte mit 98  % einen fast perfekten Wert beim Insassenschutz für Erwachsene und ist bei den Assistenz­systemen mit einer Wertung von 95 % in der Klasse der grossen Offroader 20 Prozentpunkte besser als der Zweitplatzierte im letzten Jahr. Dritter Euro-NCAP-Award in Folge «Der neue Volvo XC60 ist eines der sichersten Fahrzeuge, die Volvo jemals gebaut hat», kommentiert Malin Ekholm, Vice President Volvo Cars Safety Center, den Erfolg. «Er steckt voller neuer Technik, die den Fahrer unterstützt, Beifahrer und andere Verkehrs­ teilnehmer wie Fussgänger und Fahrrad­fahrer schützt sowie das Kollisionsrisiko verringert. Wir sind stolz, dass unser anhaltendes

Engagement bei der Entwicklung neuer Sicherheitsfeatures mit dem Euro-NCAP«Best in Class»-Award gewürdigt wurde.» Die Euro-NCAP-Auszeichnung ist für Volvo die dritte in Folge: Bereits 2016 (Volvo V90/ S90) sowie 2015 (Volvo XC90) wurde der schwedische Premiumhersteller mit Best­ noten ausgezeichnet. Ein weiterer Euro-NCAP-Gewinner war der Volvo V40 in der Klasse der kleinen Familienfahrzeuge. «Unsere Vision ist, dass bis 2020 niemand mehr in einem Volvo zu Tode kommt oder schwere Verletzungen davonträgt», so Ekholm weiter. «Die Erfolge des Volvo XC60 sind Beispiele dafür, wie wir mit der Entwicklung modernster Sicherheits- und Assistenzsysteme dieser Vision folgen.» Bestnoten bei den Notbremssystemen Gemeinsam mit dem Volvo S90 und dem V90 schreibt der Volvo XC60 Geschichte:

Volvo ist der erste Hersteller, der für drei Fahrzeuge Topplatzierungen bei den EuroNCAP-Tests von Notbremssystemen erreicht: innerorts, ausserorts und für Fussgänger. Alle drei konnten als einzige Fahrzeuge Bestnoten in diesen drei Kategorien erzielen. Der Volvo S90 und der V90 erzielten zudem ebenfalls Bestwerte bei den EuroNCAP-«Best in Class»-Awards: 95 % beim Insassenschutz für Erwachsene und 93 % bei den Assistenzsystemen. Die Euro-NCAP-Auszeichnung folgt auf die Wahl des neuen Volvo XC60 zu Japans «Car of the Year 2017–18». Die zweite Modell­generation des Premium-SUV hat ausserdem die britischen «Car Tech Awards 2017» für das sicherste Fahrzeug, die besten Sicherheitstechnologien und die beste Satellitennavigation gewonnen. Gekrönt wurde der XC60 ausserdem als Luxus-SUV des Jahres im Rahmen der von Professional Driver vergebenen «Car of the Year»-Auszeichnung. Der Volvo XC60 ist des Weiteren Sieger bei der Wahl zum «North American Utility of the Year», deren Gewinner im Rahmen der North American International Auto Show am 15. Januar 2018 in Detroit bekannt­gegeben wurde.

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FLEET NEWS Interview Andrej Pulfer

Das neue BMW-Verkaufsteam: Andrej Pulfer; Leiter Verkauf Firmenkunden, mit den beiden Key Account Managern Marco Camenzind und Daniel Svay (v.l).

«Das Flottenbusiness basiert auf Vertrauen» Andrej Pulfer ist seit November 2017 neuer Leiter Verkauf Firmenkunden bei der BMW-Niederlassung Zürich-Dielsdorf. Im Interview mit aboutFLEET spricht der 48-Jährige über den Umbruch im Verkaufsteam, sein Erfolgsgeheimnis und wie er die Work-Life-Balance im Einklang hält. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Sie sind seit 1.11.2017 in Ihrer neuen Funktion tätig. Wie verlief Ihr Start? Andrej Pulfer: Gut, danke der Nachfrage. Ich lerne täglich neue Dinge kennen, wobei vieles für mich nicht gänzlich unbekannt ist und ich einen gewissen Erfahrungsschatz aus meinen 13 Jahren bei BMW mitnehmen kann. Welche Erfahrungen nehmen Sie mit? Man kann in jedem Bereich etwas mitnehmen. Insgesamt ergibt sich dadurch ein Know-how, das einem hilft, Wege und Möglichkeiten zu erkennen, um Ziele zu erreichen. Zudem bin ich mit der BMW-Philosophie bestens vertraut. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn nur eine einheitliche Unterneh-

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mensstrategie, welche von allen Mitarbeitenden gelebt wird, führt letztlich zum Erfolg. Was hat Sie bewogen, das Amt als Leiter Verkauf Firmenkunden bei der BMWNiederlassung Zürich-Dielsdorf zu übernehmen? Die Zeit als Schweizer Verkaufsleiter BMW-Motorrad für den Schweizer Markt war sehr interessant, letztlich hat es mich aber zurück an die «Front» gezogen, wo ich den direkten Kundenkontakt wieder vermehrt pflegen kann. Es ist auch eine Rückkehr zu meinen beruflichen Wurzeln in der Automobilbranche. Zudem reizte mich die Heraus-


Interview Andrej Pulfer FLEET NEWS und somit auch schon eine Weile bei uns. Er ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Bereichen der Automobilbranche tätig und kennt die Herausforderungen des Marktes und die Bedürfnisse der Kunden dementsprechend. Mit Daniel Svay komplettiert ein versierter Key Account Manager unser Team, der viel Erfahrung aus seiner früheren Tätigkeit, dem Bankenbereich, mit einbringt. Worauf legen Sie bei der Arbeit Ihr Augenmerk? Die bestmögliche Betreuung der Kunden steht für uns klar im Fokus. Wir wollen diese mit einem Top-Gesamtpaket aus Service-, Dienstleistungen und Produkten überzeugen. Der harte Preiskampf im Flottenbusiness dürfte aber auch an BMW nicht spurlos vorbeigehen? Wir sind uns bewusst, dass der Preis und damit verbundene Rabatte für viele Kunden letztlich den Ausschlag geben beim Kauf einer neuen Flotte. Wir wollen diesen Trend durch ein umfassendes Gesamtpaket etwas abfedern. So bieten wir beispielsweise hier an unserem «Flagship»-Store in Dielsdorf alles aus einer Hand – ob BMW, MINI oder BMW-Motorrad. Auf über 20’000 m2 decken wir vom Showroom über den Kundendienst bis hin zur Werkstatt mit eigener Carolack-Abteilung sämtliche Bedürfnisse von Flotten wie auch Individualkunden ab. Was für den Kunden den grossen Vorteil von lediglich einem Ansprechpartner hat.

forderung, gemeinsam mit einem kleinen Team etwas zu bewegen. Da sie gerade von Ihrem Team sprechen: Auch Ihre beiden Mitarbeiter sind neu. Marco Camenzind ist seit November 2016

Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Zum einen meine langjährige Erfahrung in der Automobilbranche, zum anderen müssen Worten Taten folgen, denn das Flottenbusiness basiert auf Vertrauen. Auf welche neuen Modelle freuen Sie sich besonders? Da gibt es einige, insbesondere der neue BMW X2 wird ein Highlight! Auch aus Flottensicht ist es ein

«Hat den gewissen Groove»: Andrej Pulfer über den neuen BMW X2.

Andrej Pulfer, Leiter Verkauf Firmenkunden Andrej Pulfer übernahm per 1. November 2017 die Verantwortung als Leiter Verkauf Firmenkunden bei der BMW Niederlassung Zürich-Dielsdorf. Der 48-jährige verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche. 2005 begann er seine Laufbahn bei BMW (Schweiz) AG als verantwortlicher Behörden- und Sonderfahrzeuge bevor er 2007 als Area Manager für BMW Motorrad tätig war. Zuletzt verantwortete er während drei Jahren die Verkaufsleitung für BMW Motorrad für den Schweizer Markt.

Modell mit viel Potenzial bei Unternehmen, die Wert auf Styling legen. Der BMW X2 hat den gewissen «Groove» und eignet sich zudem bestens für markante Beschriftungen. Unsere Säulen im Flottenbereich werden aber weiterhin Klassiker wie der 3er/5er Touring oder die beiden Modelle aus der 2er-Reihe sein (BMW 2er Grand Tourer und BMW 2er Active Tourer). Zudem haben wir unsere exklusiven «Fleet Editions» überarbeitet. Die für Flottenfahrer massgeschneiderte Ausstattung wurde erweitert und ist nun für noch mehr BMW- und MINI-Modelle erhältlich. Sie scheinen viel beschäftigt zu sein. Wie schalten Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag ab? Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, ist mir sehr wichtig. Als leidenschaftlicher Mountainbiker bin ich zudem gerne draussen in der Natur. Dies hilft, den Kopf auszulüften, und oft entstehen dabei gleich die besten Ideen.

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FLEET NEWS Künstliche Intelligenz

Damit der Blick auf der Strasse bleibt

Der Fahrerplatz ist mit immer mehr Instrumenten und Systemen gespickt – Bordmenü, Navigation, Multimedia etc. Deren Bedienung ist ein Sicherheitsrisiko, weil die Ablenkung hoch und der Blick zu oft von der Strasse weggeleitet ist. Deshalb sind neue Möglichkeiten gefordert, die den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigen.

Die Bedienung moderner Fahrzeuge mit all ihren Fahrhilfen und Multimediafunktionen verleitet zur Ablenkung vom eigentlichen Strassenverkehr. Bosch zeigt neue Wege auf, um mithilfe künstlicher Intelligenz den Fahrbetrieb sicherer zu machen, ohne dass die Nützlichkeit darunter leidet.

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eit Jahren verdrängen Touchscreens, Schrifterkennung und Gestensteuerung die früher üblichen mechanischen Tasten und Regler im Auto – zulasten der Verkehrssicherheit. Denn das Bedienen von Navigation, Bordmenü und Radio lenkt ab. Bosch zeigt eine smarte Cockpittechnik, mit der sich Autofahrer aufs Fahren konzentrieren können. Der Blick bleibt da, wo er hingehört – auf der Strasse. «Wir räumen im Cockpit auf. Je komplexer die Technik in modernen Fahrzeugen, umso einfacher und intuitiver muss die Bedienung sein», sagt Dr. Steffen Berns, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Car Multimedia. Künstliche Intelligenz hilft dabei, das Human Machine Interface (HMI) zur mitdenkenden Kommandozentrale zu machen. «Erste Funktionen mit künstlicher Intelligenz geben dem HMI wertvolle Informationen über Fahrer, Fahr-

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zeug und Umwelt. Anzeigen und Bedienung werden damit auf jede Fahrsituation abgestimmt», so Berns. Ein Wissen, das Bosch auch für die Entwicklung des automatisierten Fahrens nutzt. Zentraler Baustein ist auch hier ein HMI, mit dem Menschen und Fahrzeuge optimal zusammenspielen. Das HMI bedienen, ohne abgelenkt zu werden Laut dem Allianz-Zentrum für Technik bedienen 63 % der Autofahrer das Navi während der Fahrt, 61 % suchen einen anderen Radiosender und 43 % klicken sich im Bordcomputer durch komplizierte Menüs.Diese Ablenkung ist eine der häufigsten Unfallursachen. «Wir machen das HMI zum zuverlässigen Begleiter in jeder Situation», sagt Berns. Zentraler Baustein des HMI ist ein neuer Sprachassistent, der auf natürliche Sprache

reagiert und selbst Dialekte versteht. Dank Natural Language Understanding (NLU) führt der Fahrer mit Assistentin Casey ein Gespräch wie mit dem Beifahrer. Eine weitere Stärke von Casey ist das Mitdenken. Mithilfe künstlicher Intelligenz lernt sie, wohin die Fahrt an unterschiedlichen Tageszeiten geht; verlangt der Fahrer nach dem Radio, weiss sie, dass er morgens Nachrichten und abends Musik hören will. Digitale Anzeigen machen Autofahren sicherer 90 % aller Sinneseindrücke nehmen Menschen über ihre Augen wahr. Das bedeutet, dass der Fahrer wichtige Informationen zum richtigen Zeitpunkt direkt im Blick haben muss. Das übernehmen digitale Anzeigen im Cockpit. Sie können heute mehr als Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Reichweite anzeigen. Intelligente und mitlernende Algorithmen filtern Inhalte und priorisieren sie. Wird es auf der Strasse glatt, erhält der Fahrer sofort eine Warnmeldung direkt in sein Blickfeld. Weniger wichtige Informationen wie der Radiosender werden auf ein anderes Display verschoben. Das hilft dabei, dass der Fahrer sich aufs Verkehrsgeschehen konzen-


Künstliche Intelligenz FLEET NEWS trieren kann. Wenn es um die Bedienung von Infotainment, Klimaanlage und Radio geht, haben Touchscreens und zentrale Controller einen entscheidenden Nachteil: Der Fahrer muss hinsehen, um die richtigen Befehle einzugeben. Wer bei Tempo 50 im Stadtverkehr nur zwei Sekunden den Blick von der Strasse abwendet, legt dabei 30 Meter zurück; bei 120 km/h auf der Autobahn sind es mehr als 60 – und das im Blindflug. «Displays mit haptischem Feedback werden sich in Autos durchsetzen. Mit ihnen lassen sich beispielsweise Radio oder Telefon schneller, einfacher und vor allem sicherer bedienen», sagt Berns. Die auf dem Touchscreen dargestellten Tasten fühlen sich wie realistische Knöpfe an. Das haptische Display vermittelt damit das Gefühl, die Lautstärke über einen echten Schieberegler anzupassen. Der Blick des Fahrers kann dadurch wesentlich häufiger auf der Strasse verbleiben. Ein zentraler Cockpit-Computer steuert das HMI Displays, Infotainmentsystem, Sprachsteuerung: Eine Auswirkung der modernen Cockpit-Technik sind die gestiegenen Anforderungen an Rechenleistung, Verkabelung und Bordnetzarchitektur. In aktuellen Serienfahrzeugen

Welche Informationen sind von Bedeutung und müssen ständig abrufbar respektive einsehbar sein? Hier gilt es, Prioritäten zu setzen und das Wesentliche herauszuarbeiten.

steuern 5, 10 oder gar 15 Steuergeräte die unterschiedlichen Anzeige- und Bediensysteme. Um Informationen abgestimmt auf allen Displays anzuzeigen, ist ein hoher Rechenaufwand erforderlich. Bosch koordiniert künftig das gesamte HMI durch einen Cockpit-Computer und bringt mehr Funktionen in nur einer zentralen Recheneinheit unter. Dadurch können Infotainment, Kombiinstrument und weitere Displays so synchronisiert werden, dass Informationen zeitlich und inhaltlich abgestimmt im gesamten Fahrzeug angezeigt und gesteuert werden können.

«Autofahrer und Passagiere haben damit fast beliebig viele Möglichkeiten, von überall im Fahrzeug die Klimaanlage einzustellen, die Navigation zu steuern oder den Radiosender zu wechseln», sagt Berns. Weniger Steuergeräte sparen zudem wertvollen Bauraum, reduzieren das Fahrzeuggewicht und verkürzen die Entwicklungszeit von neuen Fahrzeugen. Dank Over-the-Air-Updates wird der Cockpit-Computer und damit das gesamte HMI in Zukunft so einfach wie beim Smartphone auf dem neusten Stand gehalten. (pd/eka)

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PERSÖNLICH Balz Eggenberger

«Weitere Formen der Mobilität gewinnen an Bedeutung» Balz Eggenberger zählt seit zwei Jahrzehnten zum Inventar der Flottenbranche. Höchste Zeit, den «Flottenpapst» sowie Gründer und Managing Partner von fleetcompetence europe GmbH einmal von seiner ganz persönlichen Seite kennen zu lernen. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Was fasziniert Sie an der Flottenbranche? Balz Eggenberger: Die Dynamik in dieser Branche. Vor ein paar Jahren ging es im In- und Ausland primär darum, bestehende Flottenlösungen zu optimieren. Dabei stand die Realisierung von Kosteneinsparungen durch Konzentration auf weniger Marken und verschiedene Formen von Outsourcing oft im Vordergrund. Aktuell wird das Thema Mobilität vermehrt ganzheitlicher angegangen. Das bedeutet, dass immer häufiger auch weitere Formen der Mobilität an Bedeutung gewinnen und ebenfalls evaluiert werden. Zum Beispiel das Carsharing und der Miteinbezug des ÖV. Man spricht in diesem Zusammenhang dann auch von einer Optimierung der Total Cost of Mobility (TCM) und nicht mehr nur von TCO. Seit kurzer Zeit gewinnt auch das Thema Elektromobilität bei der Evaluierung von neuen Mobilitätslösungen an Bedeutung. So sind wir selber im In- und Ausland in diverse Ausschreibungen involviert, wo auch dieses interessante Thema eine Rolle spielt. In der Flottenbranche ist also immer sehr viel Drive drin, und das empfinde ich als total spannend. Wo trifft man Sie ausserhalb der Arbeitszeit an?

Im Sommer am liebsten auf dem Wasser. Ich liebe den Wassersport. Mit 18 Jahren war ich ein begeisterter Windsurfer, heute bevorzuge ich das Segeln. Besonders gut gefällt mir die Region Sardinien/Korsika. Seit vielen Jahren chartere ich mit guten Freunden im Sommer eine Segeljacht, und dann geniessen wir dieses wunderschöne Paradies während einer Woche in vollen Zügen. Das Revier ist so abwechslungsreich, dass wir jedes Jahr wieder völlig neue Gegenden entdecken und erkunden. Welche Bedeutung hat das Auto für Sie persönlich? Das Auto bedeutet für mich Freiheit und Unabhängigkeit. Deshalb stört es mich natürlich auch, dass unsere Strassen vor allem in den Ballungszentren oftmals verstopft sind. Das schränkt genau diese geliebte Freiheit und Unabhängigkeit unnötig ein. Womit sind Sie momentan unterwegs? Mit meinem Audi SQ auf der Strecke Rheintal– Zürich. Für Termine in Bern und im Welschland wähle ich allerdings schon seit längerem die Kombination Zug / Mobility Carsharing, weil das einfach zielführender und effizienter ist.

Was hören Sie unterwegs? Je nach Stimmung Radio oder aber gute alte Rock- und Popsongs ab dem angeschlossenen iPod. Worüber regen Sie sich beim Autofahren am meisten auf? Am meisten ärgert mich der «Zeitdiebstahl» durch die vielen Staus auf unseren Strassen. An zweiter Stelle folgen die vielen Rüpel und Drängler, die einen mit ihrem «unflätigen» Fahrstil wirklich nerven können. Die letzte Busse im Verkehr … Die war wirklich fies. Eine Verkehrsbusse von 20 Franken im Raum Hardbrücke in Zürich. Die Verkehrsführung war durch die vielen Baustellen extrem kompliziert und für mich völlig unübersichtlich. Mein Navisystem hat in dieser Situation auch nichts genutzt, und vor lauter Konzentration auf die Wegfindung bin ich dann wohl ein paar Stundenkilometer zu schnell gefahren. Ich fand die Busse richtig fies, weil es in so einem Chaos wirklich nicht noch einen Radarkasten braucht. Gibt es ein Strassengesetz, das Sie erlassen respektive revidieren würden? In der Schweiz werden Verkehrssünder meiner Ansicht nach teilweise extrem hart bestraft. Das mag teils durchaus gerechtfertigt sein, aber nicht in allen Fällen. Ich bin daher der Meinung, dass beim Schuldspruch vermehrt der «gesunde Menschenverstand» unter Berücksichtigung des Ortes und der

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Balz Eggenberger PERSÖNLICH Umstände der Übertretung berücksichtigt werden müsste und die Richter auch einen entsprechenden Ermessensspielraum bekommen sollten. So liesse sich auch die Verhältnismässigkeit zum Strafmass bei anderen «Verbrechen» wiederherstellen. Auf was würden Sie beim Autofahren nie verzichten? Auf die Klimaanlage im Hochsommer. Was für ein herrliches Gefühl, wenn man bei 33 Grad Aussentemperatur und Stau im Auto eine angenehme Temperatur geniessen kann! Dann will man gar nicht mehr aussteigen. Ihr schönstes Erlebnis, das Sie mit einem Auto verbinden? Eine Reise mit meiner Frau quer durch die USA vor vielen Jahren. Wir fuhren damals mit einem kleinen Campervan mehrere Tausend Meilen von Toronto nach Los Angeles. Teilweise fuhren wir während dieser Tour durch Gebiete, wo uns stundenlang kein Auto entgegenkam und uns auch keines überholte. Was für ein Luxus für uns staugeplagte Schweizer! Welche Erfindung der Automobilbranche halten Sie für bahnbrechend?

Die Entstehung der Marke Tesla und der ganze Einfluss auf den Elektroantrieb bei allen anderen Marken, der daraus in relativ kurzer Zeit entstanden ist. Vor Tesla waren Elektrofahrzeuge grundsätzlich langweilig und unsexy. Das hat sich mit Tesla grundlegend geändert. Tesla hat eine ganze Palette von sehr begehrenswerten Fahrzeugen mit Elektroantrieb geschaffen. Zusätzlich ist Tesla auch eine treibende Kraft bei weiteren zukunftsträchtigen neuen Themen im Mobilitätsbereich, zum Beispiel dem autonomen Fahren. Ich habe kürzlich die Biografie von Elon Musk gelesen und kann nur sagen: Hut ab, was dieser Mensch bis heute schon alles geleistet und bewegt hat. Aus meiner Sicht wirklich viel Bahnbrechendes. Eine schöne Strecke, die jeder mal befahren sollte? Im Bündnerland hat es diverse schöne Passstrassen, die mich jedes Mal und fast bei jeder Jahreszeit wieder von neuem begeistern. Vor allem wegen der wunderschönen und eindrücklichen Berglandschaft und der Farbenvielfalt. Was wäre Ihr Traumauto, und weshalb? Es gibt einige tolle Autos, die mir sehr gut

gefallen. Ich habe aber kein eigentliches Traumauto, das ich unbedingt haben müsste. Da bin ich sehr wahrscheinlich zu rational (geworden). Das hat sicher auch mit der langjährigen Tätigkeit im Flottenbereich zu tun. Dort sind vor allem betriebswirtschaftliche Aspekte entscheidend für die Fahrzeugauswahl. Wie stellen Sie sich das Autofahren im Jahr 2050 vor? Wenn man den Prognosen glaubt, wird sich das Autofahren bis ins Jahr dann völlig verändert haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass moderne Formen von Carsharing bis dann sehr populär sein werden. Solche gemeinsam genutzten Fahrzeuge wird man dann unkompliziert per Mobile Phone (oder was immer bis dann «Mode» ist) bei Bedarf bestellen können. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden sich diese Fahrzeuge bis dann völlig autonom bewegen, ohne Fahrer und ohne Lenkrad. In Anbetracht der demografischen Entwicklung (Überalterung unserer Gesellschaft) hätte diese Entwicklung natürlich einen gewaltigen Vorteil. So könnten auch alte Personen noch sehr lange den Individualverkehr nutzen, auch ohne eigenen Führerausweis.

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FLEET NEWS Sortimo

Seit vier Jahren besteht der Standort der Sortimo Walter Rüegg AG in Jegenstorf. Nun musste das Gebäude bereits ein erstes Mal erweitert werden.

Die Werkstattfläche verdoppelt Sortimo ist bekannt für Fahrzeugeinrichtungen nach Mass. Das Geschäft läuft gut: Unlängst hat die Sortimo Walter Rüegg AG die Erweiterung ihres Zentrums in Jegenstorf im Kanton Bern gefeiert. Die Flächen von Werkstatt und Lager wurden dabei mehr als verdoppelt. Auch die Polizei wird am Neubau Freude haben.

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s ist eine Erfolgsgeschichte: Erst vor viereinhalb Jahren nahm die Sortimo Walter Rüegg AG ihre Tätigkeit in Jegenstorf auf. Jetzt wurde das damals neu errichtete Gebäude um 1500 m2 erweitert – eine Verdoppelung der bisherigen Werkstatt- und Lagerfläche. Dabei sei es um mehr als um eine reine Erweiterung gegangen, sagt Benjamin Schaad, der Geschäftsleiter des Standorts Bern: «Wenn wir schon etwas Neues bauen, dann soll es auch nachhaltig sein. Man kann nicht immer nur vom Klimaschutz reden und selber nichts dafür tun.» So liess Sortimo auf dem Dach des neuen Anbaus eine 1800 m2 grosse Solaranlage installieren. «Sie produziert Strom für rund 40 Einfamilienhäuser – viermal mehr, als wir selbst brauchen», erklärt Schaad.

Bereits gut genutzt: Die hauseigene Schnellladestation.

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Kostenlose Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge Dank der Kooperation mit der lokalen Energieversorgerin Elektra bietet Sortimo zudem neu zwei Parkplätze mit Schnellladestationen an. Hier können Elektrofahrzeuge aufgeladen werden – «und zwar gratis», sagt der Geschäftsleiter. Das Angebot wird bereits rege genutzt. «Die Parkplätze sind fast immer besetzt – auch jetzt», stellt er mit einem Blick aus dem Bürofenster fest. Stetes Wachstum Als Benjamin Schaad mit seinem Team 2013 das Sortimo-Zentrum eröffnete, waren sie zu fünft. Mittlerweile arbeiten 18 Personen in Jegenstorf. Pro Jahr rüsten sie über 700 Fahrzeuge mit Sortimo-Einrichtungen aus. Handwerker mit nur einem Servicefahrzeug

gehören ebenso zu ihren Kunden wie Grossfirmen mit kompletten Flotten, zum Beispiel die Swisscom – und auch die Polizei. Sie wird sich besonders über den Erweiterungsbau freuen. Denn neu führt, wie man es von Berner Bauernhäusern kennt, eine Rampe in den oberen Stock. Dort lassen sich besonders sensible Fahrzeuge wie Streifenwagen der Polizei auf abschliessbaren Parkplätzen geschützt vor Vandalismus unterbringen. Bereits bewährt Der Neubau bewährt sich bereits seit einigen Wochen im Alltag und überzeugt auch architektonisch, fügt er sich doch harmonisch in die leichte Hanglage des Terrains ein. Anlässlich des Tages der offenen Tür im Oktober vernahm man auch von den Kunden rundum Anerkennung für die gelungene Erweiterung. (pd)

Die Werkstatt ist nun noch grosszügiger konzipiert.


Volvo-Winterfahrtraining FLEET NEWS

Schweden im Schneegestöber Jedes Jahr bietet Volvo sowohl Flotten- als auch Privatfahrern die Möglichkeit, die neusten 4×4-Modelle auf Schnee und Eis zu testen. aboutFLEET nahm an der Volvo Winter Driving Experience 2018 in Andermatt teil. Text/Bilder: Rafael Künzle

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nde Januar 2018: Andermatt versinkt im Schnee. Das kleine Dorf im Urserntal ist erst seit wenigen Tagen wieder befahrbar, als sich ein Tross wagemutiger Schweden aufmacht, der weissen Pracht zu trotzen. «Zu Hause, wo andere testen» lautete das Motto beim diesjährigen Volvo-Winterfahrtraining, was Frau Holle wörtlich nahm. Wo im Sommer der prächtige Rasen auf dem Golfplatz des 5-Sterne-Luxushotels The Chedi grünt, lag nun eine massive Schneedecke, die von den Helfern in den Tagen zuvor zur Piste präpariert wurde. Die Sicherheit im Fokus Die geladenen Flottenkunden genossen derweil im The Chedi eine Prise Avantgarde, einen Traum von Spa sowie den exzellenten Service, ehe ein kurzer Spaziergang abends in die nahe gelegene Sportbar führte. Auf

charmante Weise erläuterten Domenico Gaito, Director Sales, sowie Sven Businger, Commercial Trainer bei Volvo Car Switzerland, Geschichte und Werte von Volvo (zu Deutsch: ich rolle). So rollte das erste Fahrzeug, der ÖV4 «Jakob», wenige Stunden vor der offiziellen Premiere rückwärts durch die Werkshalle in Lundby nahe Göteborg. Ein Bauteil, das in letzter Sekunde aus Stockholm eintraf, wurde falsch eingebaut. Doch die Erfinder Assar Gabrielsson und Gustaf Larson lernten schnell und erkannten bereits damals das Risiko menschlichen Versagens hinter dem Steuer. Mittlerweile steht Volvo mit Erfindungen wie dem Dreipunkt-Sicherheitsgurt (1959), dem Toter-Winkel-Warner (2004) oder dem City-Safety-Notbremsassistenten mit aktiver Lenkunterstützung (2017) für Sicherheit wie kaum ein anderer Hersteller. Diese stand auch in Andermatt im Zentrum, wobei

auch der Fahrspass sowie das Sammeln von Erfahrungen am Steuer der neusten 4×4-Modelle nicht zu kurz kommen sollten. Doch erst mal liessen die Teilnehmer den Abend bei einem gemütlichen Nachtessen ausklingen. Run auf den XC40 Nach dem Frühstück und einer theoretischen Einführung fuhren die Flottenkunden am nächsten Tag zu zweit mit den bereitstehenden Fahrzeugen Richtung Golfplatz. Bei einem ersten Bremstest unter Anleitung erfahrener Instruktoren galt es, sich mit den unterschiedlichen Fahrzeugen vertraut zu machen. Keine einfache Wahl, angesichts der Allradmodellvielfalt der Schweden: Sowohl der Kombi V90, die Limousine S90 als auch die SUV-Reihe mit XC90, XC60 sowie dem brandneuen XC40 standen zur Verfügung. Der jüngste und kleinste Spross in Volvos SUV-Palette war dementsprechend begehrt, ehe aufziehender Nebel die Sicht verunmöglichte – zum ersten Mal seit Jahren. Glücklicherweise war die Zwangspause nicht von langer Dauer, und so konnten auch Slalomfahrten sowie Unter- und Übersteuern trainiert werden. Insbesondere Letzteres ist bei Volvo nicht einfach, lassen sich Assistenten wie ESP lediglich auf ein Minimum reduzieren, um ein unkontrollierbares Ausbrechen des Hecks zu vermeiden. Das Dessert folgte nach dem Mittagessen in Form von Drift- und Handling-Übungen. Sichtlich begeistert durften die Teilnehmer dabei die eigenen Grenzen und jene der Fahrzeuge im sicheren Rahmen ausloten. Doch auch die schönsten Dinge gehen einmal zu Ende. Im Konvoi fuhr der Tross am späten Nachmittag zurück ins The Chedi, wo es Abschied nehmen hiess. Die jährlich stattfindenden Winterfahrtrainings von Volvo sind übrigens nicht nur auserwählten Flottenfahrern vorbehalten. Auch Privatfahrer können ihre Fähigkeiten auf Schnee und Eis unter Beweis stellen.

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Volvo / Parkhotel Margna

Fabian Kallen, Verantwortlicher Controlling, Prozesse und Automotive Alpiq E-Mobility AG; Mauro Zanello, Director Fleet Volvo Car Switzerland AG; Luzi Seiler, Hoteldirektor (v. l.).

Parkhotel Margna: Nachhaltig unterwegs mit dem Volvo XC90 Nachhaltigkeit fängt beim Parkhotel Margna bereits beim Transport an: Mit dem neuen Volvo XC90 T8 Twin Engine werden die Gäste komfortabel und umweltfreundlich vom Bahnhof St. Moritz nach Sils-Baselgia chauffiert. Zudem können Selbstanreisende mit einem Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeug ihr Gefährt an der hoteleigenen Ladestation mit Strom versorgen. Text: Rafael Künzle

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as Parkhotel Margna ist ein Kraftort und liegt im kleinen, geschichtsträchtigen Dorf Sils-Baselgia im Oberengadin auf 1803 Meter über Meer. Das 1817 als Patrizierhaus erbaute und stilvoll erweiterte Hotel bietet inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse entspannten 4-Sterne-Superior-Luxus für alle Generationen. Es verwöhnt seine Gäste in 60 Zimmern und Suiten, drei Restaurants sowie mit ausgezeichneten Wellness-Einrichtungen und bietet eine eigene Driving Range mit Golf Academy. Luxus, gepaart mit Persönlichkeit und Nachhaltigkeit Bestens ausgestattet ist auch der Fuhrpark, zu welchem seit Kurzem der Volvo XC90 T8 Twin Engine zählt. Luzi Seiler, Direktor des Parkhotel Margna: «Die Marke und das Fahrzeug passen sehr gut zu unserem Unter-

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nehmen, sie entsprechen unserem Image von bodenständigem Luxus, gepaart mit Persönlichkeit und Nachhaltigkeit.» Denn Nachhaltigkeit wird im Parkhotel Margna grossgeschrieben. Dank seines Plug-in-Hybrid-Antriebs leistet der Volvo XC90 T8 Twin Engine kraftvolle 407 PS bei einem Verbrauch von nur 2,1 l/100 km im kombinierten Testzyklus, wobei bis zu 43 Kilometer rein elektrisch zurückgelegt werden können. Für Seiler ein wichtiges Argument: «Wir möchten unsere Gäste mit dem XC90 T8 Twin Engine künftig rein elektrisch am Bahnhof St. Moritz abholen.» Neue Ladestation für die Gäste Geladen wird das neue Direktions- und Gästetransportfahrzeug bequem in der hoteleigenen Tiefgarage. Im Zuge der langjährigen Partnerschaft zwischen Volvo und der

Alpiq E-Mobility AG konnte dem Parkhotel Margna Ende 2017 eine zukunftsgerichtete Ladestation mit einer Leistung von bis 22 kW zur Verfügung gestellt werden. Davon profitiert nicht nur das schwedische Premium-SUV: die in die Grand Tour of Switzerland integrierte Ladestation kann von allen Gästen mit einem Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeug genutzt werden. Eine geballte Ladung hält der Volvo XC90 T8 Twin Engine auch bezüglich Komfort und Sicherheit bereit: Neben Helfern wie einem intelligenten Einparkassistenten, 360-Grad Kamera, Head-up-Display, LED-Scheinwerfer mit aktivem Kurvenlicht oder dem persönlichen Service- und Sicherheitsassistenten «Volvo On Call» fährt der Sieger beim Euro-NCAP-Sicherheitstest 2015 mit Annehmlichkeiten wie einer Massagefunktion oder einem Wi-Fi-Hotspot vor.


VW / Dräger Schweiz AG FAHRZEUGABLIEFERUNG

Vorne, von links: Andreas Koller, Key Account Manager Mittelland AMAG Retail; Alain Rickenbacher, Key Account Manager Post Company Cars AG; Jürg Kaltenrieder, Mitglied der Geschäftsleitung Dräger Schweiz AG; Raphael Stirnimann, Flottenverantwortlicher Dräger Schweiz AG; Hans Schenk, Grosskundenbetreuer Mittelland AMAG Retail. Bei den Fahrzeugen all die Fahrerinnen und Fahrer der neuen Flottenfahrzeuge.

Die Prozesse optimiert bündeln Unlängst hat die Dräger Schweiz AG im Fahrzeuglogistikzentrum der AMAG in Lupfig 21 neue VW Touran Comfortline übernommen. Einher geht diese Ersatzbeschaffung mit dem Wechsel zur Post Company Cars AG als künftig alleinigem Full-Service-Leasinggeber. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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räger ist ein international aufgestelltes Unternehmen auf den Gebieten der Medizin- und der Sicherheitstechnik. In der Schweiz unterhält es eine Flotte von 104 Fahrzeugen, zusammengesetzt aus Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen. Die Dräger Schweiz AG setzt dabei auf eine Zweimarkenstrategie. So durchliefen bei den jetzt anstehenden Ersatzbeschaffungen mehrere Fahrzeuge das Evaluationsverfahren, welches bereits 2016 seinen Anfang nahm. Raphael Stirnimann, Fleetmanager der Dräger Schweiz AG, macht keinen Hehl daraus, dass im Verlauf dieser Testphase die Fahrzeugmodelle mehrerer Marken zu überzeugen wussten. Den Ausschlag dafür, dass VW mit

dem Touran nunmehr zum dritten Mal den Zuschlag bei den leichten Nutzfahrzeugen erhalten hat, ergab die Tatsache, «dass er bei kompakter Grösse in dieser Fahrzeugkategorie die optimalste Ladefläche bietet», wie Stirnimann ins Feld führt. Dem Firmencredo verpflichtet Bei den Anforderungen an ihre Firmenfahrzeuge setzt Dräger auf Kosten- und Umwelteffizienz, gewichtet aber auch das Corporate Design und die Sicherheit sehr hoch. Getreu dem Firmenmotto «Technik für das Leben» orientiert sich Dräger auch bei der Fahrzeugbeschaffung an diesem Leitsatz und will «Technologien aus allen Bereichen als

Die Fahrerinnen, Fahrer und Servicetechniker im Bereich Medizintechnik erhalten Instruktionen zum neuen Fahrzeug.

Neu bündelt die Dräger Schweiz AG das Flottenwesen im Angebot der Post Company Cars AG.

Vorreiter nutzen und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten», wie Raphael Stirnimann es ausdrückt. So seien am Hauptsitz im deutschen Lübeck seit 2016 zwei Elektrofahrzeugtypen in Betrieb. Leasingflotte kanalisieren Im Zuge der Neubeschaffung sei es auch ein Anliegen gewesen, die Leasingflotte zu kanalisieren. Das Angebot für ein Full-Service-Leasing habe man bisher an die jeweiligen Fahrzeugmodelle geknüpft und deshalb mehrere Anbieter im Rahmen des Herstellerleasings berücksichtigt. Die Leasingverträge sind bei einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 30’000 Kilometern auf drei Jahre abgeschlossen und beinhalten alle für die Flotte relevanten Serviceleistungen. Mit der Post Company Cars AG habe man nun ein Paket schnüren können, das die Prozesse über die gesamte Flotte für beide Fahrzeughersteller bündle. «Für uns optimal und effizient», freut sich Stirnimann.

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Mitsubishi / Dino’s Pizzakurier

Dino’s Pizzakurier beliefert Kunden mit dem Mitsubishi Space Star Die Franchise-Kette Dino’s Pizzakurier hat sich bei der Wahl der neuen Fahrzeugflotte für Mitsubishi entschieden. Insgesamt 21 gelb folierte Space Star Entry werden ab sofort 365 Tage im Jahr im Einsatz des Lieferdienstes stehen. Die Fahrzeuge wurden von der CC-Nova Garage in Domat/Ems feierlich übergeben.

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it seinen fünf Standorten in Chur, Domat/Ems, Thusis, Landquart und Sargans ist Dino’s Pizzakurier im Bündner- und im angrenzenden St. Gallerland fest verankert. Im Zuge des Wechsels der Franchisenehmer wird auch die Fahrzeugflotte erneuert und besteht nun aus 21 Space Star Entry. «Wir beliefern unsere Kunden zu jeder Jahreszeit und müssen uns auf unsere Lieferfahrzeuge verlassen können», sagt Jürg Caderas, Inhaber von Dino’s Pizzakurier. Seinen Entscheid für den Space Star Entry begründet er anhand dreier Kriterien: «Neben der Zuverlässigkeit spielen auch Faktoren wie die Wirtschaftlichkeit und die Zweckmässigkeit eine grosse Rolle. Ein geringer Verbrauch und tiefe Emissionswerte sind ebenso zentral wie praktische Masse und Wendigkeit. Zweckmässigkeit bedeutet für mich auch, dass keine nicht benötigte Ausstattung vorhanden ist. Dem wird das Entry-Modell des Space Star bestens gerecht.» Auch ohne Allrad sicher ans Ziel Übergeben wurde die neue Fahrzeugflotte von der CC-Nova Garage in Domat/Ems. Für

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Geschäftsführer Claudio Casanova hat der Einsatz des Space Star als Lieferwagen eines Pizzakuriers auch demonstrativen Charakter: «Wir können noch unentschlossenen Kunden aufzeigen, dass der Space Star als Kleinwagen

ohne Allradantrieb durchaus ein geeignetes Modell ist, um auch auf unseren Bündner Bergstrassen sicher ans Ziel zu gelangen.» Das optische Highlight der Flotte bildet die für Dino’s Pizzakurier charakteristische gelbe Farbe. Alle Fahrzeuge wurden von der Vorcon Kreativagentur mit Sitz in Laax in einer Rekordzeit von knapp 20 Tagen gelb foliert und erhielten somit ihren unverwechselbaren Wiedererkennungswert. «Wir freuen uns, mit der CC-Nova Garage einen kompetenten Partner aus der Region gefunden zu haben, der uns jederzeit unterstützend zur Seite steht. In Zusammenarbeit mit der MF Fleetmanagement AG als Finanzierungspartner wird unsere Fahrzeugflotte bestens betreut und ist in guten Händen», sagt Jürg Caderas abschliessend. (rk/pd)

Roman Petschen, Sales Manager Garage CC-Nova; Mario D’Incau, District Manager MM Automobile Schweiz AG; Claudio Casanova, Geschäftsführer Garage CC-Nova; Jürg Caderas, Inhaber Dino’s Pizzakurier; Peter Conrad, Inhaber Vorcon Kreativ Agentur (v. l).


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FAHRZEUGABLIEFERUNG Škoda / Waadtländer Kantonspolizei

Capitaine Dominique Rossi, Kantonspolizei Waadt; Francis Moe, Verantwortlicher Key Account Management Romandie AMAG Lausanne; Adjutant Jean-Philippe Jaquier, Kantonspolizei Waadt; Yann Federer, Markenchef Škoda AMAG Lausanne; Roger Beglinger, Key Account Manager Sonderfahrzeuge AMAG Import (v. l.).

Waadtländer Kantonspolizei mit Škoda Kodiaq auf Patrouillenfahrt Die Verkehrspolizei des Kantons Waadt setzt ab sofort den Škoda Kodiaq für Patrouillenfahrten ein. Die ersten von insgesamt 9 Fahrzeugauslieferungen sind bereits erfolgt. Somit verfügt die Kantonspolizei Waadt insgesamt über mehr als 50 Škoda-Fahrzeuge.

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b sofort führt die Verkehrspolizei des Kantons Waadt ihre Patrouillenfahrten mit dem Škoda Kodiaq durch. Die ersten drei voll ausgerüsteten Streifenwagen wurden den Vertretern der Police Cantonale Vaudoise im neuen Showroom der AMAG Lausanne vor Kurzem übergeben. In den kommenden Wochen übernimmt die Waadtländer Kantonspolizei weitere der insgesamt 9 für den Polizei-Einsatz vorgesehenen Škoda Kodiaq. Der Kodiaq ist das erste grosse SUV der tschechischen Marke und repräsentiert zusammen mit dem kürzlich eingeführten kleineren Karoq die aktuelle Škoda-SUV-Modellpalette.s Alle Anforderungen erfüllt Der Škoda Kodiaq überzeugte die Verantwortlichen für das Fahrzeugmanagement der Kantonspolizei Waadt durch sein innovatives Konzept, welches ein äusserst grosszügiges und variables Innenraumangebot bei gleichzeitig kompakten Aussenmassen bietet. Ausschlaggebend war auch der riesige Kofferraum, der bis zu 2065 Liter fasst und so die vielfältigen Transportbedürfnisse der Polizei erfüllt. Weitere Kriterien im Pflichtenheft, die schliesslich den Zuschlag für den Kodiaq gaben, waren die typische hohe

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Funktionalität, der gleichermassen kraftvolle und sparsame 150-PS-2.0-TDI-Dieselmotor, eine reichhaltige Basisausrüstung sowie das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis. Capitaine Rossi, Chef der Verkehrspolizei Waadt, freut sich, den Škoda Kodiaq neu im Fahrzeugpark zu haben und mit ihm auf Patrouillenfahrt zu gehen. «Der Kodiaq deckt unsere strengen Anforderungen an ein Ein-

satzfahrzeug bestens ab und verschafft sich durch sein eindrückliches Erscheinungsbild zudem die nötige Aufmerksamkeit im Strassenverkehr», sagt Rossi. «Wir danken AMAG Lausanne und AMAG Etoy für die gute Zusammenarbeit bei der Beschaffung unserer neuen Flotte», so Rossi weiter. Für jeden Einsatz gerüstet «Škoda-Fahrzeuge sind dank ihrer robusten und hohen Qualität für jeden noch so schwierigen Einsatz gerüstet», sagt Roger Beglinger, Key Account Manager Sonderfahrzeuge AMAG. Er begründet die wachsende Nachfrage für Škoda-Fahrzeuge bei Behörden so: «Die Modelle von Škoda erfreuen sich aufgrund ihrer bekannten Tugenden nicht nur bei Privatkunden hoher Beliebtheit. Auch Flottenbesitzer und Behörden haben das Potenzial und die vielen Vorzüge der Fahrzeuge aus Tschechien längst erkannt. Dies zeigt auch der stetige Zuwachs sowie der hohe Anteil im Flottenbereich.» (rk/pd)


Volvo / Regionalpolizei Bremgarten FAHRZEUGABLIEFERUNG

Mit dem Volvo XC60 unterwegs Die Regionalpolizei Bremgarten ersetzt ihre Fahrzeuge im Fünfjahresturnus. Nun hat Volvo das Rennen gewonnen.

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n den Farben Blau und Silber war die Regionalpolizei in den letzten Jahren unterwegs. Die neuen Volvo XC60 T5 AWD tragen nun zusätzlich Gelb. «Damit wir noch besser erkennbar sind», erklärte Regionalpolizeichef Manfred Tschannen. Abholen durften drei Polizisten die neuen Fahrzeuge bei der Volvo-Garage Albin Herzog AG in Ottenbach. «Im Offertverfahren erwies sich das Angebot von Volvo als die attraktivste und günstigste Variante», so Manfred Tschannen. Mathias Kamm, Geschäftsführer Albin Herzog AG; Andrea Coscia, Key Account Manager Fleet Volvo Car Switzerland AG; Manfred Tschannen, Chef Regionalpolizei (v. l.). «Volvo steht für Sicherheit» Die Firma Marty Systemtechnik in Neuhausen hat die drei Fahrzeuge für die Bedürfnisse der Regionalpolizei um- wir als Marketinginstrument. Für Einsatzfahrzeuge gelten schweizweit gebaut. Dazu gehören Blaulichtanlage, Unfalldatenschreiber, Funk, die gleichen Konditionen. Unsere Marke steht für Sicherheit, was sich ein Ortungssystem für Beweisdaten, die Beschriftung sowie der mit der Polizei sehr gut assoziieren lässt.» Manfred Tschannen betonte: Heckausbau für eine geordnete Unterbringung des Materials. «Wir sind dankbar für solche Arbeitsmittel, mit denen wir qualitativ gut Andrea Coscia, bei Volvo Car Switzerland AG verantwortlich für die und zuverlässig ausgerüstet sind.» Behördenfahrzeuge, erklärte: «Unsere marktgerechten Nachlässe sehen (Quelle: «Bremgarter Bezirks-Anzeiger», Autorin: Lis Glavas)


FAHRZEUGABLIEFERUNG CarNet Management AG

Francisco Salgado, Kundenberater Maurice Montavon SA; Madeleine Krieg, Team Leader Customer Service CarNet Management AG; Daniele Giambanco, Flottenverantwortlicher Sunrise Communications AG (v. l).

Mit der CarNet Management AG geht die Sonne auf Über 100 neue Flottenfahrzeuge, welche 2017 bei der Sunrise Communications AG den Dienst aufgenommen haben, werden durch die CarNet Management AG betreut. aboutFLEET war bei der Übergabe der letzten Tranche Mitte Dezember 2017 mit von der Partie.

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ie CarNet Management AG ist ein neutraler Flottenmanager mit Sitz in Schlieren ZH. Als inhabergeführtes Familienunternehmen begleitet CarNet seit 20 Jahren Unternehmen im Kostenwettbewerb, unterstützt Flottenmanager bei der Erhöhung der Prozesseffizienz und ist unkomplizierter Helfer für die Nutzer von Firmenfahrzeugen. Ebenfalls unterstützt werden Kaufflotten mit kundenspezifischer Lieferantenintegration sowie Grossflotten über einen Qualitäts- und Kostenwettbewerb (Multi Supply), jeweils unabhängig davon, ob der Kunde über ein Leasing verfügt oder selber finanzieren möchte. Zeit und Kosten sparen Auf die umfangreichen Dienste der CarNet Management AG vertraut mittlerweile auch

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die Sunrise Communications AG, welche ihre Flotte im Multi-Bidding betreuen lässt. Daniele Giambanco, Flottenverantwortlicher der Sunrise Communications AG: «Von der Konfiguration der Fahrzeuge über die Beschriftung, das Controlling, die Abwicklung von Rechnungen oder Schadensfällen bis hin zur Fahrzeugrücknahme – mit der CarNet Management AG haben wir einen kompetenten Partner, der sich um sämtliche Angelegenheiten kümmert, was für uns eine wesentliche Zeit- und Kostenersparnis bedeutet». Über 100 Fahrzeuge, welche durch die CarNet Management AG betreut werden, stiessen 2017 neu zur Sunrise-Flotte. Die letzte Tranche wurde Mitte Dezember im Airport Car Center in Rümlang ausgeliefert. «Wir haben in der Vergangenheit bereits sehr gute Erfahrungen mit den Modellen der Marken Volkswagen und

Audi gemacht, weshalb wir uns auch bei den neuen Fahrzeugen für den VW Passat Variant, den VW Touran, den VW Multivan sowie den Audi A4 Avant entschieden», führt Giambanco weiter aus. Mit Technikern und Aussendienst auf Achse Die neuen Sunrise-Fahrzeuge wurden durch die Maurice Montavon SA aus Develier (Jura) ausgeliefert, einen langjährigen Partner der CarNet Management AG. Sämtliche Modelle verfügen über einen 2.0 TDI mit 150 PS in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG. Sie werden während der nächsten drei Jahre mit den Technikern sowie den Aussendienstmitarbeitenden auf Achse sein, um den Sunrise-Kunden auch künftig das beste Netz der Schweiz zu bieten.


VW / Salt FAHRZEUGABLIEFERUNG

Volkswagen zum Dritten Der Mobilfunkanbieter Salt Mobile SA in Renens hat am Stützpunkt der AMAG in Lausanne erst kürzlich 15 neue VW-Nutzfahrzeuge ent­ gegennehmen können. Insgesamt umfasst dieser Akt der Flotten­ erneuerung 31 VW Caddy und VW T6. Die Salt Mobile SA hält der Marke aus Wolfsburg, oder im Falle der Nutzfahrzeuge aus Hannover, damit zum dritten Mal in Folge die Treue. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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chon als die Salt Mobile SA noch unter dem Firmennamen Orange operierte, bestand der Wagenpark aus Marken, welche die AMAG Automobil- und Motoren AG vertritt. Andrew Kerr, Procurement Manager der Salt Mobile SA, rechnet zurück: «Diese Partnerschaft hält schon zwölf Jahre. In dieser Zeit haben wir die Flotte dreimal erneuert.» Schweizweit aus rund 100 Fahrzeugen besteht die Flotte der Salt Mobile SA – zur Hälfte aus Personenwagen, zur Hälfte aus Nutzfahrzeugen. Allrad zwingend Die nun zur Auslieferung gelangten Nutzfahrzeuge der leichten Kategorie verfügen – mit einer Ausnahme – alle über den VW-eigenen Allradantrieb 4Motion. «Das ist zwingend», unterstreicht Andrew Kerr. Einer der Servicetechniker, der sein neues Fahrzeug übernehmen konnte, präzisiert: «Zur Störungsbehebung und zum Unterhalt der Antennenanlagen und des Netzes müssen wir des Öfteren unwegsames Gelände befahren. Ausserdem befinden sich unsere Anlagen mitunter in Höhenlagen, die gerade im Winter recht wetteranfällig sind. Ohne 4×4 wären wir hier oftmals aufgeschmissen.» Ein weiteres Kriterium, das bei der Wahl der Fahrzeuge entscheidend war, ist die Ladefläche. «Nutzlast ist für uns nicht gar so wichtig, was wir aber benötigen, ist ausreichend Laderaum», erklärt der gleiche Mann von der Front. Fahrzeuge der Marke VW bewährten sich aber auch in der Gesamtkostenrechnung (TCO), bringt Andrew Kerr einen weiteren Aspekt ein, der gerade bei Flottenfahrzeugen durchaus matchentscheidend sein kann. 31 Fahrzeuge, und es folgen noch mehr Bei dieser Tranche der Fahrzeugablieferung standen insgesamt 31 Nutzfahrzeuge, 24 VW Caddy und 7 VW T6, zur Disposition. Sie

Von links: Yannick Broccard, Business Unit Manager Arval (Suisse) SA; Andrew Kerr, Procurement Manager Salt Mobile SA; Giovanni Luca Carta, Key Account Manager AMAG AG; Alvaro Rico, Key Account Manager Nutzfahrzeuge der AMAG AG; Michael Marcaud, Purchase Arval (Suisse) SA; Christophe Bro, Teamleiter Region West/Zentralschweiz AMAG AG.

Servicetechniker der Salt Mobile SA aus der ganzen Schweiz holten in Lausanne ihr neues Fahrzeug ab, bestens begleitet von den Fachleuten der AMAG Lausanne (links).

wurden an mehreren AMAG-Standorten übergeben. In Lausanne nahmen 15 Servicetechniker der Salt Mobile SA aus der ganzen Schweiz ihr neues Fahrzeug entgegen. Auffallend: Die Nutzfahrzeuge sind – mit Ausnahme der Caddy Maxi – nicht verglast und auch nicht beschriftet. Dies ganz im Gegensatz zu den Personenwagen der Flotte, von denen noch im April 44 Einheiten gegen SEAT Leon ST TGI ausgetauscht werden. Bewährte und ausreichende Motorisierung Die VW Caddy werden vom bewährten 2.0-TDI-CR-Dieselmotor mit 122 PS befeuert, während die T6 den 150 PS starken Selbstzünder unter der Motorhaube verbaut haben. Die Caddy Maxi mit ihren zwei Sitzreihen und der Rundumverglasung können von den Fahrern gegen Entrichtung einer Pauschale auch privat genutzt werden.

Beim Eintausch der Fahrzeuge, grossmehrheitlich eines VW Tiguan gegen einen VW Caddy respektive T6, kam beim einen oder anderen Servicetechniker etwas Wehmut auf. Letztlich aber siegte bei allen die Vernunft: Der Zugewinn an Laderaum erleichtert inskünftig die Arbeit, ohne dass hinsichtlich der Fahreigenschaften allzu grosse Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Jahreslaufleistung gestiegen Zur Abdeckung aller für den sorgenfreien Betrieb einer Flotte relevanten Dienstleistungen setzt die Salt Mobile SA auf ein Full-ServiceLeasing-Paket der Arval (Suisse) SA. Der Vertrag läuft 4 Jahre und geht von einer jährlichen Laufleistung von rund 40’000 km aus. Die Jahreslaufleistung ist damit um knapp 10’000 km heraufgesetzt worden. Dafür sind die Servicetechniker nun bestens gerüstet.

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FLEET MANAGEMENT Fahrsicherheitstraining TCS Training & Events

Das Leben ist kein Spiel TCS Training & Events bietet neben Privat- auch Flottenfahrern massgeschneiderte Fahrsicherheitstrainings an. aboutFLEET durfte die Servicetechniker der Firma Krüger AG aus Degersheim begleiten. Text/Bilder: Rafael Künzle

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er beruflich oft mit einem Firmenwagen unterwegs ist, erlebt unweigerlich so manche brenzlige Situation. Deshalb erstaunt es umso mehr, dass lediglich 3 % der Schweizer Flottenfahrer während ihrer beruflichen Laufbahn ein Fahrtraining absolvieren. «In der Realität sind es leider noch weniger, denn Wiederholungstäter, welche in regelmässigen Abständen ein Fahrtraining absolvieren, werden statistisch nicht berücksichtigt», sagt Daniel Brunner, Instruktor bei TCS Training & Events. Seit 2004 bildet er im Dienst des TCS Fahrzeuglenker weiter. Langweilig sei ihm dabei noch nie geworden – und von Langeweile kann auch heute keine Rede sein. «Nur wer richtig sitzt, kann im Notfall auch reagieren» Sichtlich gespannt erwarten die 9 Servicetechniker der Firma Krüger AG mit Sitz in Degersheim SG den Beginn des Fahrtrainings «Business». Nach einer theoretischen Einführung dürfen sich die Klimaspezialisten auf dem TCS-Trainingszentrum Betzholz in Hinwil selbst hinters Steuer setzen. Doch ehe es losgeht, optimiert Brunner die Sitzposition der Teilnehmer und erklärt die wichtigsten Faustregeln. So sollte beispielsweise die Rückenlehne einen Winkel von 5 bis 15 Grad aufweisen (je aufrechter, desto mehr Seitenhalt), oder die Beine sollten beim Durchtreten der Pedale nicht komplett gestreckt werden, damit genügend Bremskraft entwickelt wird. «Denn wer nicht richtig sitzt, kann im Notfall auch nicht richtig reagieren», so Brunner. Zum Auftakt des praktischen Teils gilt es, einen Slalomparcours zu absolvieren «Das haben wir auf der Playstation schon oft gemacht», feixt einer der Teilnehmer. Doch das Leben ist kein Spiel. «Blick und Körper waagrecht zum Horizont halten, in den Kurven bitte nicht mitschunkeln, wir sind ja nicht beim ‹Musikantenstadl›» korrigiert Brunner übers Mikrofon und erklärt: «Die Teilnehmer sollen bei uns ihre persönliche Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer erhöhen. Dabei ist es wichtig, dass

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sie sich an Grenzen herantasten und diese im geschützten Rahmen auch mal überschreiten können.» Wo die Grenzen der eigenen Fahrzeuge liegen, lernten die Teilnehmer beim anschliessenden Bremstest. Die künstlichen Gleitbeläge auf dem TCS-Trainingszentrum reduzieren die Haftung auf ca. 25 %, was den Bremsweg bei lediglich 50 km/h schnell auf das Vierfache anwachsen lässt. «Eine solche Notbremsung kann man im Alltag ja nie trainieren. Dabei wird einem wieder bewusst, wie stark sich die Wetterbedingungen und die Qualität der Reifen auf den Bremsweg auswirken – und wie wichtig der gebührende Abstand ist», sagt Roger Nayer, der als Servicetechniker für die Firma Krüger jährlich über 30’000 Kilometer zurücklegt. Ladesicherung: Bei Lieferwagen unerlässlich Überrascht dürften einige Teilnehmer auch ob der Fliehkraft einzelner Gegenstände im Fahrzeug während des Bremstests gewesen sein. «Selbst eine kleine PET-Flasche wird bei einer Vollbremsung zum tödlichen Geschoss. Deshalb ist die Ladungssicherung bei Lieferwagen ein wichtiger Bestandteil des Kurses», sagt Brunner. Zusammen mit den Kursteilnehmern wird jedes Fahrzeug einzeln inspiziert und Schwachstellen sowie Optimierungsmöglichkeiten gemeinsam besprochen. Nach der Mittagspause konnten die Fahrer die Kenntnis des eigenen Fahrzeugs im Kursteil «Manövrieren» unter Beweis stellen. So galt es einen Slalom rückwärts zu absolvieren, die Fahrzeughöhe einzuschätzen oder enge Parkmanöver zu meistern. «Wir legen grossen Wert darauf, dass jeder mit seinem persönlichen Gefährt teilnimmt, denn jedes Fahrzeug reagiert individuell», betont Brunner. Er empfiehlt, die Fahrtrainings alle zwei bis drei Jahre zu wiederholen, was mittel- und langfristig auch Kosten für das Unternehmen spare, erläutert Brunner.

Beim anschliessenden Abstandsbremsen fuhren je zwei Fahrzeuge mit 80 km/h in einem Abstand von 15 m parallel versetzt. Sobald der Vordermann eine Vollbremsung einleitete, musste der Hintermann reagieren. Eine reale Verkehrssituation, die wohl nur auf dem TCS-Gelände glimpflich ausgeht. «Wer in einer solchen Situation zusätzlich durchs Smartphone abgelenkt ist, hat kaum noch Reaktionszeit – mit verheerenden Auswirkungen.» Ein professionelles Fahrtraining sollte jeder absolvieren Trotz der ernsten Thematik kam auch die Freude am Fahren nicht zu kurz. Im Driftkreis lernten die Servicetechniker das Brems- und Schleuderverhalten ihres Fahrzeugs spielerisch kennen, ehe auf nasser und glatter Fahrbahn Brems- mit anschliessenden Ausweichmanövern trainiert wurden. Als krönender Abschluss massen sich die Teilnehmer bei einem kleinen Wettkampf. Bei selbst gewählter Geschwindigkeit sollte das Fahrzeug mittels Vollbremsung auf nassem Terrain möglichst kurz vor einem Hindernis zum Stillstand gebracht werden. Gar nicht so einfach, wie einige feststellen mussten. Zum Glück bestand das Hindernis für einmal nur aus einer Wasserwand. Mit frisch geduschten Fahrzeugen und neuen Erfahrungen ging es anschliessend zur Schlussbesprechung. «Ich hätte nie gedacht, das lediglich 3 km/h mehr oder weniger so viel ausmachen», resümiert Roger Nayer. Er schätze die Erfahrung einer Vollbremsung auf schwierigem Terrain besonders, während andere die gewonnenen Erkenntnisse zur Ladungssicherung oder das Gelernte zur neuen Sitzposition hervorhoben. Mögen die Eindrücke individuell sein, in einem Punkt waren sich die Teilnehmer einig: Ein professionelles Fahrtraining sollte jeder mal absolvieren!


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Ordnung ist das halbe Leben: Brunner (rechts) gibt Tipps zur Ladesicherung.

Daniel Brunner instruiert die Teilnehmer zum Thema Sitzposition.

Tough: Brems- mit anschliessendem Ausweichmanöver auf nasser Fahrbahn.

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Kleingedrucktes mit grossen Folgen Die Verwendung von allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) stellt in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit sowie eine Notwendigkeit im Geschäftsverkehr dar. Genauso selbstverständlich scheint die Tatsache, dass der Inhalt der AGB nur demjenigen detailliert bekannt ist, der sie auch tatsächlich entworfen hat. Regelmässig werden diese AGB – insbesondere von Konsumenten – als «notwendiges Übel» zur Inanspruchnahme der Dienstleistung oder zum Erwerb des Produkts betrachtet. Die rechtlich einschneidenden Folgen bleiben daher oftmals unbemerkt. Zumindest bis zum Streitfall …

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GB stellen eine weit verbreitete Möglichkeit für die verhandlungsstärkere Partei dar, den Vertragsinhalt einseitig vorzugeben respektive zu diktieren. Sie werden als Rationalisierungsmassnahme für Massenverträge entworfen, um die wichtigsten Vertragspunkte einheitlich zu regeln und nicht bei jedem Abschluss eines Rechtsgeschäftes individuelle Vertragsverhandlungen führen zu müssen. Beliebt sind AGB vor allem im Banken- und Versicherungssektor, bei Formularmietverträgen, bei Kauf-, Miet- und Leasingverträgen für Autos oder aber zum Beispiel bei den SIA-Normen in der Baubranche. Bedeutung für die Parteien Die Mehrheit der einseitig verfassten Vertragsbestimmungen ist darauf ausgelegt, die redigierende Partei, also das Unternehmen, so weit als möglich zu begünstigen und/oder von der Haftung zu befreien. Nicht selten finden sich in AGB sogenannte Freizeichnungsklauseln wie «Die Haftung der XY AG wird vollumfänglich wegbedungen.» oder Gewährleistungsklauseln wie «Jede Sach- und Rechtsgewährleistung ist, soweit nach Gesetz zulässig, ausgeschlossen.» oder aber einseitige Änderungsrechte wie «Die XY AG behält sich das Recht vor, die AGB jederzeit einseitig abzuändern oder zu ergänzen.»

Mit der Vertragsfreiheit als Ausgangspunkt sind solche Klauseln nicht per se unzulässig. Vorsicht ist jedoch geboten, dass sie nicht als missbräuchlich, rechtswidrig oder ungültig erachtet werden und damit ihre Wirkung nicht entfalten können. Schranken der AGB AGB haben vor dem Gesetz keinen besonderen Stellenwert im Sinne einer Normenhierarchie. Sie gelten als übliche Vertragsklauseln, welche von beiden Parteien so in den Vertrag übernommen werden müssen, um Gültigkeit zu erlangen. Mit Bezug auf die Gültigkeit der AGB hat sich jedoch eine Praxis entwickelt, welche sowohl von der Lehre als auch der Rechtsprechung so übernommen wurde – die sogenannte AGB-Kontrolle. Dabei werden AGB vom Richter der Konsens-, Auslegungs- und Inhaltskontrolle unterzogen, um ihre Gültigkeit für das ihm

MLaw Paolo Krasnic Paolo Krasnic ist juristischer Mitarbeiter bei der Bühlmann Koenig & Partner AG. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Luzern und schloss das Studium als Master of Law erfolgreich ab. Er betreut vorrangig Mandate aus den Bereichen des Vertragsrechts und des internationalen Gesellschaftsrechts. Ferner liegen seine Kompetenzen in der Ausarbeitung von Compliance-Strukturen im Industrie- und i­m Finanzsektor. Kontakt: p.krasnic@bkp-legal.ch

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vorliegende Geschäft zu beurteilen. Trotz der grundsätzlich geltenden Vertragsfreiheit werden die AGB ein Stück weit tatsächlich einer Inhaltskontrolle unterzogen, um zu bestimmen, ob sie beispielsweise missbräuchlich gemäss Art. 8 UWG (Bundesgesetz über den unlauteren Wettbewerb) sind. Die Konsenskontrolle soll prüfen, ob diese AGB tatsächlich von beiden Parteien gewollt sind und mit Wissen über den Inhalt (oder die Möglichkeit der Einsicht in den Inhalt) vor Vertragsschluss in den Vertrag übernommen wurden. Zudem wird berücksichtigt, ob die AGB gegen sogenannte individuelle Abreden zwischen den Parteien verstossen, da solche konkrete Abreden zwischen den Parteien den AGB vorgehen. Bei der sogenannten Globalübernahme von AGB, bei welcher die zustimmende Partei nicht alle einzelnen Klauseln in den AGB liest (z.B. durch Anklicken eines Kästchens im Internet mit der Aufschrift: «ich akzeptiere die AGB»), gelten zusätzliche Bedingungen für deren Gültigkeit wie beispielsweise die zumutbare Möglichkeit der Einsichtnahme in den Inhalt und die Hervorhebung von bestimmten Rechtsverzichten. Zudem gilt die sogenannte Ungewöhnlichkeitsregel, wonach ungewöhnliche AGB-Klauseln keine Wirkung entfalten. • Mit der Auslegungskontrolle wird geprüft, wie konkrete Klauseln in den AGB auszulegen sind. Dabei werden Freizeichnungsklauseln der redigierenden Partei restriktiv ausgelegt und generell gilt die Regel: im Zweifel gegen den Verfasser der AGB. Das Unternehmen, welches die AGB entwirft, tut also gut daran, die Klauseln klar und verständlich zu formulieren. • Die Inhaltskontrolle soll letztlich noch prüfen, ob die AGB gegen zwingendes Recht oder die guten Sitten verstossen oder, im Falle von Kosumentenverträgen, in treuwidriger Weise ein erhebliches und ungerechtfertigtes Missverhältnis zwischen den vertraglichen Rechten und Pflichten vorsehen. Fazit Wann immer Unternehmen AGB verwenden, lohnt sich deren kritische Überprüfung auf die vorgenannten kritischen Punkte hin, um im Streitfall nicht plötzlich erfahren zu müssen, dass den AGB respektive einzelnen Klauseln keine Geltung zukommt. Es empfiehlt sich daher, bereits bei der Erstellung der AGB fachkundigen Rat beizuziehen.


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Neue Auto-Sicherheitsausrüstungen – tiefere Versicherungsprämien? Mein neues Auto ist mit einer Rückfahrkamera, einem automatischen Abstandhalter und einem Spurassistenten ausgerüstet. Damit wird das Unfallrisiko vermindert. Kann ich mit einer Reduktion der Motorfahrzeugversicherungsprämien rechnen?

D

ie Prämien für die Motorfahrzeugversicherung werden von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. So spielen beim Vertragsabschluss oder bei einem Fahrzeugwechsel die Fahrzeugart, die Schadengeschichte, der häufigste Lenker sowie der gewählte Versicherungsumfang eine wesentliche Rolle. Hinsichtlich des versicherten Fahrzeuges sind beispielsweise Marke und Fahrzeugtyp, Neupreis, Ausstattung und Zubehör, Motorenleistung, Antriebsart, Kilometerleistung und vieles mehr prämienrelevant. Die von Ihnen erwähnten Sicherheits-

ausrüstungen sind in diesen Kriterien grundsätzlich enthalten und werden daher auch direkt oder indirekt bei der Prämienberechnung berücksichtigt. Ferner kann generell erwähnt werden, dass die modernen technischen Einrichtungen die Fahrzeug- und Fahrsicherheit zwar in der Tat unterstützen, die fortschrittlichen Fahrzeugaus-

stattungen aber bei einem allfälligen Autoschaden die Reparaturkosten erheblich erhöhen können. Eine sichere und über längere Zeit unfallfreie Fahrweise ist immer noch der beste Garant für günstige Versicherungsprämien. So stellen Sie sicher, dass Ihr Versicherungsvertrag und die damit verbundenen Prämien nicht durch Dritt- oder Eigenschäden belastet werden.

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FLEET MANAGEMENT Parkplatzverwaltung

Parkplätze effizient verwalten mit «Park-Local» Die Bereitstellung von Parkplätzen ist für Unternehmen, Verwaltungen und Liegenschaftsvermieter unverzichtbar – und teuer. Mit dem Schweizer Tool «Park-Local» wird das Parkplatzmanagement ab heute zum Kinderspiel. Der Betriebsaufwand sinkt, die Ressourcennutzung steigt und die Verwaltung wird effizienter und komfortabler.

E

ine Welt ohne Parkplätze? Unvorstellbar! Firmen, Immobilienverwaltungen, Ladenbesitzer, Hotels, Schulen, Krankenhäuser, öffentliche Verwaltungen – alle müssen Parkplätze zur Verfügung stellen. Der Aufwand für Landbedarf, Unterhalt und Management ist beträchtlich. Dennoch haben die wenigsten Besitzer eine effiziente Parkplatzverwaltung. Die Folgen sind ein meist zu hoher Verwaltungsaufwand, ineffiziente Auslastung und mangelnder Komfort für die Benutzer. Landesweit stehen tagtäglich Zigtausende fix reservierte Parkplätze leer oder werden unberechtigt benutzt, während Kunden, Besucher und Mitarbeitende auf der Suche nach einem Parkplatz nahezu endlose Runden drehen. Direkter Zugang Abhilfe schafft das Schweizer Tool «ParkLocal». Eigentümer können ihre Parkflächen

via Webapplikation effizient verwalten, die Ausnutzung maximieren und freie Parkplätze nach dem Sharing-Prinzip verteilen – an für das entsprechende Areal zutrittsberechtigte Autofahrer. Und die Parkplatzbenutzer können bei Bedarf zusätzlichen Parkraum reservieren – schnell und unkompliziert via Smartphone-App (iPhone und Android). Parken dürfen sie dann gratis! So profitieren alle: Die Besitzer von mehr Effizienz und geringeren Kosten, die Benutzer von mehr Flexibilität und Komfort. Interessierte können «Park-Local» 30 Tage unverbindlich und kostenfrei testen. Weitere Informationen finden Sie auf www.park-local.com Die zentralen Vorteile von «Park-Local» • Maximierte Ressourcenauslastung (geringere Leerstandsquote) • Minimierung des administrativen und

personellen Aufwands für die Parkplatzverwaltung • Nachweislich zufriedenere Parkplatzbenutzer • Stets perfekte Übersicht über die aktuelle Parkplatzauslastung (Dauer- und Kurzzeitplätze) • Intelligentes und flexibles Freigeben/ Reservieren der zur Verfügung stehenden Parkplätze • Möglichkeit, Areale und Parkfelder Gruppen zuzuordnen (z. B. Mieter, Besucher, VIPs etc.) • Professionelles Bild nach aussen (gegenüber Kunden, Klienten, Mitarbeitern, Mietern, Besuchern) • Leichteres Aufspüren unberechtigt abgestellter Fahrzeuge • Weniger Suchverkehr, weniger Emissionen, weniger Lärm

So funktioniert «Park-Local»

P

arkplatzbesitzer (z. B. Liegenschaftsverwaltungen, private Eigentümergemeinschaften, Firmen, Hotels, öffentliche Verwaltungen) können via Webapplikation sämtliche Parkplätze auf ihren Arealen intelligent und flexibel verwalten und jederzeit deren Belegungs- und Auslastungszustand einsehen. Freie oder aktuell leer stehende Parkfelder können während definierter Zeitfenster für Berechtigte zur Benutzung freigegeben werden. So finden im Tagesverlauf mehr Autofahrer auf derselben Parkfläche einen Parkplatz. Dank Gruppenzuteilungen können definierte Areale oder Parkplätze priorisiert zugeteilt werden. Damit ist gewährleistet, dass First-Level-Nutzer (z. B. VIPs, Besucher, Mitarbeitende) eine Parkplatzgarantie haben und Second-Level-Nutzer (z. B. Schüler) lediglich überzählige freie Parkfelder nutzen oder reservieren können. Die für die Zufahrt zu einem Parkplatzareal berechtigten Nutzer (z. B. Mitarbeitende, Mieter, Wohnungseigentümer) können bei Bedarf (z. B. Firmenanlass, Quartierfest, Geburtstagsparty) zusätzlich benötigte Parkplätze für eine bestimmte Zeit via Smartphone-App reservieren. Die Verfügbarkeit/Auslastung ist für die Parkplatzbesitzer und die Nutzer stets aktuell einsehbar. Die Vorteile für Parkplatzbesitzer Effizientes, einfaches und preiswertes Parkplatzmanagement, Maximierung der Auslastung der Infrastruktur, Minimierung des administrativen und personellen Aufwands, höherer Kundennutzen, professionelleres Erscheinungsbild, mehr Flexibilität, weniger Suchverkehr, weniger Lärm und weniger Emissionen.

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aboutFLEET 2/2018

Die Vorteile für Parkplatzbenutzer Parkplatzgarantie für Zeiten, in denen der Parkplatz tatsächlich benötigt wird. Die Möglichkeit, zusätzlich benötigten Parkraum via Smartphone-App zu reservieren. Mehr Komfort und mehr Flexibilität.

Ohne grosse Umwege zum Parkplatz.


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FLEET MANAGEMENT Head-up-Displays

Vorbote der neuen Augmented-Reality-Head-up-Displays: Die Digital-Micromirror-Device-Technologie (DMD-Technologie) feierte kürzlich bei Lincoln ihre Premiere.

Die Zukunft im Blick Augmented-Reality-Head-up-Displays sollen in Zukunft die virtuelle Welt mit der Strasse verschmelzen. Mit der Digital-Micromirror-DeviceTechnologie schliesst Continental nun die letzte Lücke und geht bei Lincoln in Serie. Text: Rafael Künzle

A

lle wichtigen Fahrinformationen auf einen Blick, ohne die Augen von der Strasse abzuwenden: Augmented-Reality-Head-up-Displays sollen das Fahren künftig noch komfortabler und sicherer machen. Diese völlig neue Head-up-Display-Generation ergänzt die Aussenansicht der Verkehrssituation vor dem Fahrzeug durch virtuelle Hinweise (Augmentierungen). Dabei scheinen die virtuellen Hinweise mit der Realität, die sich vor dem Fahrzeug abspielt, zu verschmelzen. Bei der Navigation beispielsweise weisen dem Fahrer auf der entsprechenden Fahrbahn liegende Pfeile den Weg, während aufflammende Fahrstreifen vor dem Verlassen der Spur warnen.

So funktioniert das AR-HUD Beim Augmented-Reality-Head-up-Display werden virtuelle Hinweise direkt in die Sichtlinie des Fahrers gerückt. Das AR-HUD fügt in 7,5 Meter Entfernung in einem etwa 130 cm breiten und über 60 cm hohen Ausschnitt des Sichtfeldes des Fahrers vollfarbige Grafiken in die reale Strassenansicht ein. Die Basis hierfür liefert die Digital-Micromirror-Device-Technologie (DMD). Die grafischen Elemente werden dabei wie bei digitalen Kinoprojektoren erzeugt, basierend auf einer Spiegeloptik und einer bildgebenden Einheit (Picture Generating Unit, PGU). Erst kürzlich lancierte Lincoln, eine Division von Ford USA, das erste Serienfahrzeug mit

DMD-Technologie von Continental aus Hannover. «Dass unsere Digital-Micromirror-Device-Technologie erstmals in Serie geht, ist ein grosser Erfolg für das gesamte Team. Unsere Lösung schliesst die Lücke zwischen dem klassischen Head-up-Display und Augmented Reality-Head-up-Displays und bietet ein besseres Bild bei grösserer Anzeigefläche», sagt Dr. Frank Rabe, Leiter der Continental-Geschäftseinheit Instrumentation & Driver HMI. Redundanzen minimieren Dank Zwischenbildschirm, sequenziellem Farbmanagement und einem linsenbasierten optischen Pfad wird das Bild, gemäss Continental, heller und schärfer als bei herkömmlichen Head-up-Displays. Durch die grössere Anzeigefläche können zudem mehr Informationen angezeigt werden. Dadurch können Redundanzen zwischen Head-upDisplay und Kombiinstrument weiter minimiert werden.

Beim neuen AR-HUD werden Verkehrshinweise wie Fahrbahnbegrenzungen oder Richtungsangaben direkt auf die Fahrbahn projiziert.

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aboutFLEET 2/2018


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FLEET MANAGEMENT Interview Jochen Clahsen

Jochen Clahsen bei der Arbeit am Hauptsitz in Köln.

«Der Schweizer Flottenmarkt ist einer der anspruchsvollsten» Jochen Clahsen leitet die Geschicke der 4Fleet Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz. aboutFLEET sprach mit ihm über die Schweizer Eigenheiten im Flottenmarkt, die neusten Trends im Reifensektor und wie sich die 4Fleet Group gegen die zunehmende Konkurrenz aus dem Web wappnet. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Welche Themen stehen bei der 4Fleet Group 2018 im Fokus? Jochen Clahsen: Für die 4Fleet Group stehen die Erhaltung der hohen Servicekompetenz unserer Montagepartner und der weitere qualitative Ausbau der Zahl der Montagestationen im Vordergrund. Die Wartung moderner Fahrzeuge wird immer anspruchsvoller. Wer zum Beispiel in Zukunft nicht in der Lage ist, die elektronischen Fahrhilfen nach einer Achsvermessung/ Lenkgeometrie herstellergerecht zu kalibrieren, wird sich dem Markt kaum noch erfolgreich stellen können. Daher ist die hohe Qualifikation unserer Partner rund um Reifenund Autoservice gerade jetzt und weiterhin

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aboutFLEET 2/2018

eine Kernaufgabe unserer Handelsorganisation GDHS (Goodyear Dunlop Handelssysteme) und damit auch von 4Fleet Group. Die Digitalisierung macht auch vor der Reifenbranche nicht Halt. Wie wappnen Sie sich vor der zunehmenden Konkurrenz an Online-Anbietern? Das Online-Geschäft wird stetig stärker. Der Flottenmarkt ist davon bisher aufgrund der spezifischen Anforderungen der Flottenbetreiber allerdings noch nicht sehr tangiert. Wir werden aber alle Register ziehen, um die vielfältigen Möglichkeiten des digitalen Marktes zu nutzen. Dabei werden wir immer den Fokus auf die Optimierung der Prozesse

und der damit verbundenen Kosten unserer Kunden legen. So ist eine verbindliche Online-Terminierung mit damit verbundenen kurzen Wartezeiten bei der Umrüstung sicher wirtschaftlicher als die Erzielung des ultimativen Preises ohne Rücksicht auf die Einsatzeffizienz bei den Fahrern. Als Leiter der 4Fleet Group betreuen Sie die D-A-CH-Region. Inwiefern unterscheidet sich der Schweizer (Flotten-)Markt von seinen deutschsprachigen Nachbarn? Der Schweizer Flottenmarkt ist einer der anspruchsvollsten Märkte Europas. Die Kaufkraft führt tatsächlich zu höheren Premiumanteilen. Damit einhergehend ist auch der hohe Anteil an Ultra-High-Performance-Reifen. Dazu im Widerspruch steht allerdings die Tatsache, dass ein hoher Anteil der Kunden seine Reifen im Saisonwechsel auf der gleichen Felge ummontieren lässt. Das ist in Deutschland und Österreich anders, da es hier üblich ist, jeweils zwei Sätze Komplett-


Interview Jochen Clahsen FLEET MANAGEMENT räder zu verwenden. Das hat den Vorteil, im Sommer eine grössere Felge (Performance und Sicherheit) und im Winter eine den alpinen Bedingungen angemessene Reifengrösse (schmaler und vor allem schneekettengeeignet) wählen zu können. Was zeichnet einen Reifenserviceanbieter für Flottenkunden aus? Der Reifenserviceanbieter sollte ein umfassendes zentrales Management rund um die Themen Reifen, Räder und Autoservice für Fuhrparks und Leasinggesellschaften anbieten. Dazu gehören neben qualitativ hochwertigen Produkten und der zentralen Fakturierung und Online-Autorisierung auch fuhrparkspezifische Analysen und professionelle Beratung zu Kostensenkungspotenzialen. Ausserdem sollten die Kunden von einer persönlichen Betreuung durch ein qualifiziertes Team im Innen- und Aussendienst und einem Netzwerk professioneller Reifenfachhandelspartner profitieren. Bestehen Unterschiede in Bezug auf die Reifenwahl zwischen Privat- und Flottenfahrern? Die Räder (Reifen und Felgen) der Firmenfahrzeuge werden oftmals mehr beansprucht. Daher setzen wir mit unserer Empfehlung und auch unsere Flottenkunden hauptsächlich auf Premiumreifen. Ausserdem wird bei den Flotten auf die passenden Reifen für die Saison geachtet und regelmässig zwischen Sommer- und Winterreifen gewechselt. Second-Brand- und Ganzjahresreifen werden offenbar nur vereinzelt nachgefragt. Worin sehen Sie hierfür die Gründe? Aufgrund des Sicherheitsaspektes und der technischen Entwicklung sind Premiumreifen

immer die beste Alternative und auch der Grund, warum Flottenkunden diese bevorzugen. Nur wenn den Fuhrparkverantwortlichen ein kleineres Budget zur Verfügung steht, entscheiden sie sich auch schon einmal für Second Brands. Ganzjahresreifen sind keine wirkliche Alternative. Nur nach Prüfung des Einsatzgebietes kann diese Wahl für ausschliesslich innerstädtische Fahrten Sinn machen. Auch rollwiderstandsarme Reifen haben einen schweren Stand, obwohl viele Firmen mit ökologischen Aspekten weibeln. Weshalb? Premiumreifen, die auch oft rollwiderstandsärmer sind, bekommen eine bessere Bewertung und tragen erwiesenermassen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei. Wir können sie auch unter ökologischen Aspekten nur empfehlen. Einige Anbieter berichten, dass Winterreifen vermehrt als Ganzjahreslösung montiert bleiben. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Ja, hier wird versucht, am falschen Ort zu sparen. Vermeintlich könnte der Kunde meinen, er spart hier die Servicekosten für den Reifenwechsel. Der Winterreifen ist aber nicht für Fahrten bei hohen Temperaturen auf heissem Asphalt konstruiert, der Spritverbrauch steigt. Ausserdem sind Sommerreifen bei hohen Temperaturen eine weitaus sicherere Alternative für den jeweiligen Fahrer. Gibt es häufig begangene Fehler bei Flottenkunden, auf die man Ihrer Ansicht nach aufmerksam machen sollte? Oftmals wird bei zusätzlichen Leistungen wie zum Beispiel dem Auswuchten gespart, was Auswaschungen im Reifen und Vibrationen

während der Fahrt zur Folge hat. Die Reifen leiden und müssen früher ersetzt werden. Es ist für die Flottenkunden günstiger, direkt den einfachen Reifenservice komplett zu buchen, bevor der Fahrer später durch falsche Abnutzung der Reifen zur Lenkgeometrie oder zur Reparatur noch einmal in die Werkstatt muss. Die Lebensdauer eines Reifens ist auch vom richtigen Fahrstil abhängig. Was raten Sie diesbezüglich? Grundsätzlich ist bei den aktuellen Hightech-Reifen die Lebensdauer bauartbedingt gestiegen. Eine defensive Fahrweise trägt zusätzlich zu weniger Abrieb bei. Wir bieten zwar von der 4Fleet Group keine direkten Fahrkurse oder aktive Hilfen an, empfehlen den Fuhrparkverantwortlichen aber, Verbrauchsziele für ihre Fahrer zu definieren und zu überprüfen. Diese sind nur durch angemessene Fahrweise zu erreichen. Hätten Sie abschliessend einige Tipps für Flottenkunden für den richtigen Umgang mit deren Reifen? Wir bieten einen umfassenden Service, der den richtigen Umgang mit dem Reifen umfasst. Je nach Absprache mit den Kunden prüfen unsere Betriebe bei der Einlagerung die Profiltiefe, das Abriebbild der Profilfläche, wuchten die Reifen neu aus, optimieren den Luftdruck, tauschen die Reifenpositionen und waschen die Räder, bevor sie wieder in der nächsten Saison montiert werden. Regelmässiger Reifenwechsel und Service stellen die optimale Nutzung und Pflege der Reifen sicher. Die Fahrer haben weniger Reifenpannen und Standzeiten und die nötige Sicherheit auf der Strasse. Das spart den Flottenkunden unterm Strich mehr Geld, als der zusätzliche Service kostet.

2/2018 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Reifenservice

Marktübersicht Reifenservice für Flottenbetreiber Egal, ob stationär oder mobil – in der Schweiz bieten zahlreiche Firmen einen Reifenservice für Flottenkunden an. Unsere Tabelle zeigt die wichtigsten Anbieter und deren Dienstleistungsangebot, das neben der Reifenmontage oft auch Hol- und Bringservice, Reporting und andere Angebote für Fuhrparkbetreiber umfasst.

ANBIETER/SERVICE Website Service für Leasingkunden

4FLEET

AGOM – DRIVER / KEY POINT / FLEET PARTNER

ADAM TOURING

EUROMASTER (SUISSE) SA

www.4fleet.ch

www.agom.ch, www.pirelli.ch

www.adam-touring.ch

www.euromaster.ch

Mit sämtlichen Leasingfirmen

Mit Arval, MF Fleet Management, Auto-Interleasing, LeasePlan, Post CH Post Company Cars, Sixt Leasing und Sixt rent-a-car, CarNet, FleetService, ALD Automotive, Alphabet Fleet Management

Mit sämtlichen Leasingfirmen

Mit praktisch allen Leasingfirmen

Partnerschaften mit Leasingfirmen

Reifenhersteller

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Ja, national ab 30 Fahrzeugen; regional über Premio-Partner vor Ort

Service für PW

Service für Transporter

Extrakapazitäten für Flottenkunden

Reifenreparatur

Flottenmindestgrösse erforderlich

Reifenlagerung Montage mobil/stationär Hol- und Bringservice Reporting

Europaweite Reifen-Mobilitätsgarantie Anzahl Servicestationen (CH und international)

Welches Serviceangebot?

Sonstiges

Key Account Manager für Flottenkunden Kontakt

● = ja, ■ = nein

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aboutFLEET 2/2018

Stationär

Mobil/stationär

Stationär

Mobil/stationär

Auf Anfrage

Ja, in Absprache mit Kunden

Ja, auch in ganz Europa, gemäss Kundenwunsch

Ja, Gesamtreporting Key Point und AGOM – DRIVER über Agom, individuell nach Kundenvorgaben

Ja, sehr individuell auf Kundenwünsche abgestimmt

Abgestimmt auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse

■ Premio-Reifengarantie schweizweit gültig.

Swiss Care Assistance (kostenlose Mobilitätsversicherung)

137 in CH/ Europa über 4000

AGOM – DRIVER: 25 Filialen KEY POINT / FLEET PARTNER: 100 Stützpunkte

total 63 Stationen (42 eigene, davon 1 in FL, zusätzlich 21 Partnerbetriebe in der Schweiz)

35 Filialen und 30 Fleetpartner; In 17 Ländern > 2450 Filialen

Reifenservice, Autoservice für alle Automarken ohne Verlust der Herstellergarantie mit OriginalQualität-Ersatzteilen, Glasservice, Klimawartung, Bremsenservice, MFK-Bereitstellung, Lenkgeometrie, Stossdämpfer, Batterien, Fahrzeugreinigung, Felgen, Kompletträder

Kompletter Reifenservice (inkl. Vorortarbeiten) für PKW/LKW/ Industrie/Baumaschinen. Kompletter Autoservice (inkl. Glasreparaturen und Wechsel).

Vollservice im Bereich Reifen, Reifenmontage, Auswuchten, RDKS, Felgen, Fahrwerke, Radwäsche, Kompletträder, Batterien, Lenkgeometrie. Weiterer Lenkgeometrie, Reifen-/RädereinlaService auf Anfrage. gerung, Reifenentsorgung, Autoservice generell (von Ölservice bis Diagnostik), Stickstofffüllung, Abgastest, Batterien, Felgen, Auspuffe, Stossdämpfer, elektronische Diagnose, Cockpit-Ozon-Desinfektion Zentrale Fakturierung, elektronische Datenübermittlung (EDI), vertieftes Reporting auf Kundenwunsch, Fuhrpark- oder fahrzeugspezifische Kundenvorgabe möglich

Individuelle Flottenlösungen, zentrale Rechnungsstellung

Zusätzlich: Partnernetzwerk mit 42 eigenen Filialen und einem Single Point of Contact. Reifenhotel in Effretikon, Karosseriebetrieb in Hombrechtikon, Fleet Care Center

Zentrale Verrechnung

Roger Blaser, 4Fleet Group c/o Goodyear Dunlop Tires Suisse SA, Industriestr. 28 8604 Volketswil Telefon: 079 336 56 72 roger.blaser@gdhs.ch

AGOM – DRIVER: Cristian Sina cristian.sina@agom.ch KEY POINT / FLEET PARTNER: Gianmaria Dolci gianmaria.dolci@pirelli.com

Markus Serafini, Adam Touring GmbH, Wässermattstrasse 3, 5001 Aarau, Telefon 058 200 79 66 markus.serafini@adam-touring.ch

Rolf Göggel, Key Account Manager, Telefon 078 658 64 71, rolf.goeggel@euromaster.com


Marktübersicht Reifenservice FLEET MANAGEMENT

FIRSTSTOP

GOMMOBIL

PNEU EGGER

SWISS TYRE GROUP

www.firststop.ch

www.gommobil.ch

www.pneu-egger.ch

www.swisstyregroup.ch

Mit sämtlichen Leasingfirmen

Mit sämtlichen Leasingfirmen

Mit sämtlichen Leasingfirmen

Mit sämtlichen Leasingfirmen (Provider: Euromaster)

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Alle Reifenmarken

Stationär

Mobil/stationär

Mobil/stationär

Mobil/stationär

Ja, auf Anfrage

Ja, auf Anfrage

Ja, individuell abgestimmt auf die Kundenbedürfnisse

Swiss Care Assistance

■ (nur Schweiz)

Individuell auf Kundenwunsch abgestimmt

(kostenlose Mobilitätsversicherung)

41 CH, 2000 international

3 CH

42 eigene und 43 Partner in der CH; 2000 internationale Filialen

Reifenmontage, Auswuchten, Reifen, Montage, Auswuchten, Felgen, Lagern, Autoservice für alle Marken, Reifenmontage, Reifeneinlagerung, Reifenentsorgung, Radwäsche, Stickstoff, RDKS, Reifeneinlagerung, Lenkgeometrie, Felgen, Kompletträder Steinschlagreparaturen. Lenkgeometrie, Glasservice, Batterien, Batterieservice, Fahrwerke, Windschutzscheiben-Ersatz aller Marken. Felgen, Kompletträder, Auspuffe, StossStossdämpfer, Bremsen, Autoservice aller dämpfer, Fahrwerke, Bremsen, Hersteller, Fahrzeugreinigung und Fahrzeugreinigung & Aufbereitung Fahrzeugreinigung und Polieren, Polieren Dachboxvermietung, Reifenentsorgung.

Felgenreparatur

Felgenreparatur

Walter Suter, First Stop, Bodenäckerstrasse 1, 8957 Spreitenbach, Telefon 056 418 71 14 walter.suter@firststop.ch

Toni Sciacca, Gommobil Brändlistrasse 30 8064 Zürich Telefon 043 333 88 88 info@gommobil.ch

ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt), OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit), > 40 Lehrlinge. Eigenes Runderneuerungswerk, Fleet Care Center, Komplettrad-Center.

● Marcel Hässig, Pneu Egger AG Wässermattstrasse 3 5001 Aarau Telefon 058 200 79 33 marcel.haessig@pneu-egger.ch

21 CH

Rundumservice im Bereich Reifen, Felgen, RDKS, Fahrwerke, Batterien, Lenkgeometrie. Zusätzliche Serviceangebote auf Anfrage Eigener Webshop: www.reifentotal.ch www.pneutotal.ch Individuelle Flottenlösungen, markenunabhängige Reifengarantie für PKW & SUV, bis 4 mm Restprofil ohne Verschleissstaffelung SGS-Zertifizierung (MQP-Michelin)

● Gianni Covre, Swiss Tyre Group GmbH Schlossgasse 14 8450 Andelfingen Telefon 032 384 85 30 g.covre@swisstyregroup.ch

2/2018 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT TCS-Sommerreifentest 2018

Die eine oder andere Überraschung ...

Im Rahmen des TCS-Sommerreifentests wurden insgesamt 30 Reifentypen in zwei Dimensionen auf Herz und Nieren geprüft. Dazu zählten 14 Modelle der Dimension 175/65 R14 82T sowie 16 Modelle der Dimension 205/55 R16 91V. Überraschenderweise setzen sich in der kleineren Dimension nicht Premiumprodukte, sondern sogenannte Quality- oder Zweitlinienmarken durch. Auch bei den 205/55-R16-91Ver-Reifen konnten die Zweitlinien mit den Premiumprodukten immerhin gleichziehen.

I

n Fahrversuchen auf verschiedenen Testgeländen auf trockenem und nassem Strassenbelag wurde das reifenspezifische Fahrverhalten ermittelt. Die Reifen mussten sich zudem bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch, Verschleiss und Schnelllauf bewähren. Getestet wurden die Pneus in 13 praxisnahen Kriterien. Überraschendes Ergebnis Die Reifen der Dimension 175/65 R14 82T eignen sich für Kleinwagen wie zum Beispiel Ford Fiesta, Hyundai i10, Mitsubishi Colt, Subaru Justy, Toyota Yaris und VW up!. In dieser Reifendimension setzen sich überraschenderweise nicht Premiumprodukte, sondern sogenannte Quality- oder Zweitlinienmarken durch. Der Falken und der Semperit stehen mit einem Gesamturteil von «sehr empfehlenswert» an vorderster Stelle in der Tabelle. Sie überzeugen auf ganzer Linie. Weitere elf haben leichte Schwächen, sind aber immer noch «empfehlenswert». Nur einer der getesteten Sommerreifen schneidet mit «bedingt empfehlenswert» ab.

Sommerreifentest 2018: 205/55 R16 91V Reifentyp Michelin Primacy 3 Bridgestone Turanza T001 Evo Continental Premium Contact 5 Firestone Roadhawk Semperit Speed-Life 2 Esa+ Tecar Spirit 5 HP Kumho Ecsta HS51 Pirelli Cinturato P7 Blue Fulda Ecocontrol HP Giti Premium H1 Goodyear EfficientGrip Performance Nexen N’blue HD Plus Cooper Zeon CS8 Infinity Ecosis Vredestein Sportrac 5

TCS-Empfehlung               

Sommerreifentest 2018: 175/65 R14 82T Sechs Reifen «sehr empfehlenswert» Die Reifen der Dimension 205/55 R16 91V eignen sich für Fahrzeuge der unteren Mittelklasse wie Audi A3, Ford Focus und Mondeo, VW Golf und Passat, Toyota Auris, Renault Mégane und Kangoo, SEAT Exeo, Honda Civic sowie Hyundai i30 und ix20. Mit «sehr empfehlenswert» schneiden sechs (Michelin, Bridgestone, Continental, Firestone, Hankook und Semperit) der insgesamt 16 geprüften Reifen ab. Vier weitere verfehlen dieses Urteil nur knapp, überwiegend wegen leichter Schwächen auf nasser Fahrbahn. Die restlichen vier von sechs Kandidaten zeigen Schwächen auf nassem/trockenem Untergrund oder im Verschleiss. Bezüglich ihrer fahrdynamischen Eigenschaften hätten die Produkte von Vredestein und Infinity den Test mit «empfehlenswerten» Resultaten bestanden. Allerdings haben die zwei Produkte die gegenüber dem Zulassungsschnelllauftest anspruchsvollere TCS-Prüfung nicht bestanden, dies bedeutet für beide Produkte die Testbewertung «bedingt empfehlenswert». (pd/eka) www.reifen.tcs.ch.

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aboutFLEET 2/2018

Reifentyp Falken Sincera SN832 Ecorun Semperit Comfort-Life 2 Dunlop Street Response 2 Kleber Dynaxer HP 3 Vredestein T-trac 2 Apollo Amazer 4G Eco Pirelli Cinturato P1 Verde Pneumant Summer ST2 Continental Premium Contact 5 Goodyear EfficientGrip Compact Fulda EcoControl Firestone Multihawk 2 Maxxis Mecotra 3 Sava Perfecta

TCS-Empfehlung               hervorragend sehr empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert nicht empfehlenswert

    


DIE NÄCHSTE REIFENPANNE KOMMT BESTIMMT!

FÜR ALLE PKW MIT RDKS:

FAHREN SIE SORGLOS WEITER! BIS ZU 80 KM BEI MAX. 80 KM/H

*

* Mit dem Bridgestone DriveGuard Reifen können Sie bis zu 80 km bei max. 80 km/h weiterfahren. Die Fahrstrecke nach einer Reifenpanne kann je nach Fahrzeugbeladung, Aussentemperatur und Aktivierung des RDKS variieren. Laut dem EU-Reifenlabel werden Bridgestone DriveGuard Reifen mit der Nasshaftungsklasse A eingestuft. Bridgestone DriveGuard Reifen stehen derzeit für Transporter nicht zur Verfügung, sondern nur für PKW, die mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sind.

Bridgestone Europe NV/SA, Zaventem Niederlassung Spreitenbach · Schweiz

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.bridgestone.ch/driveguard


FLEET MANAGEMENT Statistik

Mercedes-Benz legte fast 10 % zu und rückte auf Platz zwei vor.

Trotz 14,6 % weniger verkauften Autos bleibt VW die Schweizer Nummer 1. BMW musste trotz eines Zuwachses von 0,6 % den zweiten Rang abgeben.

Über 300’000 Neuwagen zum Siebten Auch in diesem Jahr knackte der Schweizer Automarkt die 300’000-Fahrzeug-Marke. Bei den Personenwagen rollte mehr als jedes zweite Auto mit 4×4 über die Ladentheke.

D

ie Erwartungen an das Autojahr 2017 sind mehr als erfüllt worden. Lediglich 3290 Personenwagen fehlen zum Vorjahreswert, was auch am abgelaufenen Dezember liegt. Hier konnte der Rekordwert von über 35’000 Immatrikulationen aus dem Schlussmonat 2016 verständlicherweise nicht gehalten werden. Mit 31’072 Neuwagen resultierte dennoch der viertbeste Dezember seit der Jahrtausendwende und hinter dem Juni der zweitstärkste Monat des Jahres 2017. Einen anderen Rekordwert, und zwar über das Jahr 2017 hinaus, konnte der vergangene Dezember dennoch für sich verbuchen: Erstmals wurden in einem Monat mehr Personenwagen mit Allradantrieb verkauft als ohne, der 4×4-Anteil lag bei sensationellen 53,2 %. Wenn man den Markt für neue Personenwagen als Indikator für den Binnenkonsum heranzieht, stellt das laufende Jahrzehnt eine höchst erfolgreiche Wirtschaftsphase dar. Seit 2011 konnte in jedem Jahr die magische Marke von 300’000 eingelösten Neuwagen übertroffen werden. Diese lange Phase des andauernden Erfolgs ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. In den Jahren 2002 bis 2010 ist die Gesamtzahl neuer Autos jeweils unter 300’000 geblieben. Für 2018 erwarten die Mitglieder von auto-schweiz eine weiterhin konstante und damit hohe Nachfrage nach ihren Produkten. (pd/ml)

50

aboutFLEET 2/2018

Marken

Marktanteil (Prozent) Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Dez. 2017 Dez. 2016 Dez. 2017 Dez. 2016

+/– %

2017

2016

Neuzulassungen 2017

2016

+/– %

Alfa Romeo

0.7

0.6

224

224

0.0

1.0

0.5

3'288

1'509

117.9

Aston Martin

0.0

0.0

14

16

–12.5

0.1

0.0

217

127

70.9

Audi

9.3

7.2

2'898

2'540

14.1

6.6

6.2

20'618

19'582

5.3

BMW

10.1

7.8

3'148

2'759

14.1

7.9

7.8

24'865

24'708

0.6

Chevrolet

0.1

0.1

19

0.1

0.1

356

249

43.0

Citroën

2.0

2.6

613

910

33 –42.4 –32.6

2.3

2.4

7'088

7'678

–7.7

Dacia

2.4

2.3

737

823

–10.4

2.7

2.3

8'555

7'422

15.3

DS

0.1

0.5

29

190

–84.7

0.2

0.4

680

1'393 –51.2

Fiat

2.4

2.6

760

918

–17.2

3.3

2.8

10'352

8'757

18.2

Ford

4.5

3.8

1'409

1'331

5.9

4.4

4.1

13'884

13'083

6.1

Honda

0.9

1.2

284

411

–30.9

1.3

1.5

3'972

4'773 –16.8

Hyundai

3.0

2.1

919

738

24.5

2.7

2.9

8'598

9'076

Infiniti

0.1

0.1

20

23

–13.0

0.1

0.2

286

Jaguar

–5.3

619 –53.8

0.4

0.8

111

289

–61.6

0.4

0.6

1'295

1'791

–27.7

Jeep

1.1

1.1

356

391

–9.0

1.1

1.0

3'456

3'269

5.7

Kia

1.2

2.0

379

712 –46.8

1.2

1.7

3'835

5'481 –30.0 3'941 –10.0

1.1

1.2

331

441

–24.9

1.1

1.2

3'546

Lexus

Land Rover

0.4

0.2

127

79

60.8

0.2

0.3

689

861 –20.0

Maserati

0.2

0.3

71

93

–23.7

0.3

0.2

917

783

Mazda

1.6

3.9

506

1'364 –62.9

2.5

3.2

7'878

Mercedes-Benz

7.6

6.0

2'357

2'122

11.1

8.3

7.5

26'081

23'842

9.4

MINI

1.8

1.2

548

424

29.2

1.8

1.7

5'689

5'267

8.0

17.1

10'172 –22.6

Mitsubishi

1.0

1.0

308

369

–16.5

1.0

1.2

3'077

3'873 –20.6

Nissan

1.5

1.3

476

472

0.8

2.0

1.9

6'381

6'038

5.7

Opel

4.0

4.2

1'248

1'495

–16.5

4.5

4.2

14'042

13'186

6.5

Peugeot

2.8

2.8

867

999

–13.2

3.3

3.3

10'213

10'386

–1.7

Porsche

1.0

0.9

315

320

–1.6

1.3

1.3

3'965

4'240

–6.5

Renault

4.3

5.1

1'344

1'787

–24.8

4.4

4.5

13'873

14'301

–3.0

Seat

3.6

3.4

1'118

1'209

–7.5

3.8

3.2

12'053

10'136

18.9

Škoda

6.6

6.0

2'051

2'121

–3.3

6.6

6.6

20'582

21'060

–2.3

Smart

0.5

0.5

158

168

–6.0

0.7

0.9

2'327

SsangYong

0.3

0.2

84

67

25.4

0.3

0.3

806

968

–16.7

Subaru

1.5

1.2

473

435

8.7

1.6

1.7

4'987

5'419

–8.0

Suzuki

1.8

2.2

561

773

–27.4

2.6

2.4

8'231

7'646

7.7

Toyota

2.1

2.7

649

961

–32.5

3.3

3.3

10'307

10'386

–0.8

42'142 –14.6

2'770 –16.0

Volkswagen

13.1

17.3

4'070

6'124

–33.5

11.5

13.3

35'975

Volvo

3.6

2.2

1'105

787

40.4

2.4

2.2

7'497

7'130

5.1

Diverse Marken

1.2

1.1

375

396

–5.3

1.1

1.0

3'512

3'098

13.4

GESAMT

100.0

100.0

31'072

35'325

100.0

100.0 314'028

317'318

–1.0

–12.0

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS


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FLEET MANAGEMENT Statistik Die meistverkauften Modelle

Erstmals steht der Škoda Octavia an der Spitze der Modellstatistik.

Für einmal nur Zweiter: Der VW Golf. Der VW Tiguan landete auf Platz drei.

Škoda Octavia auf dem Thron Nach über 40 Jahren wurde der Volkswagen Golf im Modellranking als meistverkauftes Einzelmodell der Schweiz vom Škoda Octavia abgelöst. Text: Michael Lusk

S

chon 2016 sah es lange so aus, als könnte sich der Škoda Octavia die Krone in der Modellstatistik sichern. Auf der Zielgeraden überflügelte der Wolfsburger Kompaktwagen seinen tschechischen Bruder jedoch. 2017 schaffte der Octavia es doch noch. Die AMAG verzichtete im Dezember darauf, mit taktischen Neuzulassungen in das Rennen einzugreifen und die unausweichliche Wachablösung erneut hinauszuschieben. Zumal für 2018 zu erwarten ist, dass der neue T-Roc dem Golf markenintern einige Käufer abwerben wird und der Thronwechsel einfach ein Jahr später vollzogen wird. Umso grösser ist die Freude bei Škoda, es 2017 endlich auf Platz 1 geschafft zu haben, wie Markus Kohler, Markenchef von Škoda Schweiz, erklärt: «Wir sind positiv überrascht von diesem Resultat und vom sehr guten Abschneiden des Octavia im besonders hart umkämpften Markt in der Mittelklasse. Dies ist für uns gleichzeitig Bestätigung, dass wir mit dem Škoda Octavia weiterhin das perfekt passende Produkt für den Schweizer Markt im Angebot haben.» Auch hinter dem Spitzenduo gab es zahlreiche Verschiebungen. Der VW Tiguan kletterte neu aufs Treppchen, der Fiat 500 schaffte es nebst dem Sieger Škoda Octavia als Einziger, die deutsche Phalanx in den Top 10 zu durchbrechen. In den Spitzenpositionen spiegelt sich auch der SUV-Boom wider. Gehörte 2016 nur ein Modell diesem Segment an, waren es 2017 mit dem Tiguan, dem Mercedes-Benz GLC und dem BMW X1 bereits drei. 2018 dürfte sich der Kampf noch verschärfen, tragen doch viele neue Kompakt-SUV erstmals über volle zwölf Monate zum Gesamtergebnis bei. www.auto.swiss

52

aboutFLEET 2/2018

Marke Škoda VW VW VW Mercedes-Benz Fiat Mercedes-Benz BMW BMW Audi VW Opel Škoda SEAT SEAT Ford Dacia Mercedes-Benz MINI Audi Audi Hyundai Volvo VW BMW Mercedes-Benz Dacia VW Renault Toyota BMW Opel Mercedes-Benz Škoda BMW Renault Audi Mazda Ford Citroën SEAT Suzuki Opel SEAT Nissan Renault BMW Peugeot Ford Mazda Suzuki Peugeot Renault BMW Audi Peugeot Subaru Škoda Smart Toyota Peugeot Suzuki BMW Mini Toyota Porsche Fiat Fiat Mercedes-Benz VW Audi Toyota Audi Nissan Mercedes-Benz Mercedes-Benz Volvo Hyundai Mazda Mercedes-Benz Hyundai Suzuki Honda Mazda Jeep VW Subaru Alfa Romeo Audi Fiat

Modell Octavia Golf Tiguan Polo C-Klasse 500 GLC-Klasse X1 2er A3 T6 Mokka Fabia Leon Alhambra Kuga Sandero A-Klasse Cooper A4 Q5 Tucson XC60 Touran 3er E-Klasse Duster Passat Clio Yaris 5er Astra GLA-Klasse Kodiaq 1er Mégane Q2 CX-5 Fiesta C3 Ateca Swift Corsa Ibiza Qashqai Captur X3 208 Focus 2 Vitara 3008 Scénic X5 Q3 308 XV Superb Fortwo C-HR 2008 Ignis 4er Countryman Auris Macan Panda Tipo GLE-Klasse Caddy A5 RAV4 A1 X-Trail CLA-Klasse B-Klasse V40 i30 CX-3 V-Klasse i20 SX4 S-Cross Civic 3 Grand Cherokee Sharan Forester Stelvio A6 500X

Anzahl 10'017 9'500 7'110 5'295 4'496 4'227 4'219 4'178 4'125 4'106 3'920 3'822 3'694 3'665 3'662 3'590 3'548 3'537 3'485 3'120 3'091 3'084 2'971 2'965 2'817 2'797 2'791 2'747 2'719 2'680 2'654 2'635 2'591 2'567 2'543 2'516 2'489 2'443 2'399 2'391 2'362 2'247 2'181 2'170 2'157 2'133 2'109 2'085 2'031 1'914 1'910 1'898 1'882 1'875 1'866 1'855 1'847 1'832 1'827 1'809 1'749 1'744 1'723 1'718 1'694 1'678 1'636 1'616 1'601 1'586 1'555 1'547 1'515 1'496 1'492 1'478 1'426 1'417 1'412 1'395 1'382 1'370 1'330 1'326 1'323 1'290 1'267 1'248 1'245 1'245

Marke Honda Citroën Alfa Romeo Tesla Audi Land Rover Volvo Mitsubishi Škoda Volvo Opel Opel Škoda Renault Porsche Nissan Subaru Dacia BMW Tesla Jeep Citroën Peugeot BMW Opel Hyundai Dacia Volvo Land Rover Mitsubishi Jaguar Ford Renault Honda Honda Peugeot Kia Nissan Hyundai Toyota Land Rover Mercedes-Benz Renault Alfa Romeo Fiat Kia Mitsubishi Jeep VW Kia Ford Toyota Ford Renault Porsche Porsche Renault Maserati Opel Ford Opel Dacia Toyota Opel Mercedes-Benz Smart Ford Ford Ford Renault Hyundai Citroën Kia Mazda BMW Ford Renault Jeep Citroën Suzuki MINI Opel Subaru Toyota Ford Ford Ford Fiat Land Rover BMW

Modell Anzahl Jazz 1'214 C4 Picasso 1'199 Giulia 1'156 Model S 1'131 Q7 1'115 R. Rover Evoque 1'111 XC90 1'106 Space Star 1'052 Yeti 1'025 V60 999 Zafira 997 Insignia 965 Rapid 960 Kadjar 955 911 948 Micra 946 Levorg 936 Logan 914 i3 912 Model X 893 Renegade 891 C1 888 5008 876 X4 866 Crossland 840 Santa Fe 836 Dokker 780 V90 778 Range Rover Sport 775 ASX 767 F-Pace 764 Edge 742 Zoe 741 CR-V 712 HR-V 705 108 692 Sportage 690 Juke 685 i10 673 Aygo 662 Discovery Sport 652 Vito 651 Koleos 647 Giulietta 645 Punto 644 Cee'd 641 Outlander 632 Compass 631 Up 618 Picanto 585 Mondeo 576 Prius 566 EcoSport 556 Espace 555 Cayenne 539 Panamera 535 Talisman 535 Levante 534 Adam 533 S-Max 529 Vivaro 529 Lodgy 522 Land Cruiser 509 Karl 503 S-Klasse 501 Forfour 500 Custom 499 Connect 474 C-Max 462 Twingo 440 Ioniq 439 Jumpy 437 Carens 435 6 427 7er 417 Mustang 410 Kangoo 408 Cherokee 406 C4 Cactus 401 Baleno 399 One 398 Ampera 398 Impreza 395 Verso 395 Ka 393 Grand C-Max 387 B-Max 381 124 Spider 375 Discovery 372 X6 366


Unser Kunde ist König Wir stellen Ihre Interessen an vorderste Stelle. Überzeugen Sie sich selbst davon und rufen Sie uns an für eine unverbindliche Beratung.

Massimiliano Vena Leiter Vertrieb

bei MF seit Firmengründung, Jahr 2000

MF Fleetmanagement AG Rütistrasse 28, 8952 Schlieren +41 44 496 80 00, www.mf-fleetmanagement.ch

Francine Melly Verantwortliche Westschweiz bei MF seit Januar 2009

Marco Leon Key Account Man

bei MF seit September


FLEET MANAGEMENT Statistik

Der 4×4-Anteil bei Land Rover betrug ebenfalls 99,6 %.

99,6 % der 2017 in der Schweiz verkauften Subaru hatten Allrad.

Die Schweiz im 4×4-Fieber Der Allradanteil in der Schweiz hat ein neues Rekordhoch e­ rreicht. 47,5 % der 2017 verkauften Neuwagen hatten e­ inen 4×4-Antrieb. Im Dezember fiel die 50 %-Marke gar zum ersten Mal. Text: Michael Lusk

D

er Subaru-Markenbotschafter Bernhard Russi feierte im Schnee seine grössten Erfolge. Der Schnee ist auch einer der wichtigsten Gründe, wieso die japanische Marke hierzulande so beliebt ist. Schliesslich steht Subaru seit je als Synonym für Allrad, verkaufte letztes Jahr über 99 % seiner Autos mit 4×4 und steht erneut auf Platz eins der Allradstatistik, dicht gefolgt von Land Rover und Jeep, deren SUV und Offroader ebenfalls über alle vier Räder angetrieben werden. Allrad im Premiumsegment Während der 4×4-Anteil bei diesen Marken seit je sehr hoch war, hat die Technik in der Premiumklasse gerade in den letzten Jahren einen gewaltigen Schub bekommen. Vor allem das deutsche Premiumtrio Audi, BMW und Mercedes-Benz profitiert vom 4×4-Fieber der Schweizer und schraubt seine Allradanteile Jahr für Jahr nach oben. Bei Audi liegt dieser inzwischen bei 70,0 %, bei Mercedes-Benz bei 70,9 % und bei BMW sogar bei 78,8 %. Selbst der neue M5, bisher so etwas wie die Heckantrieb-Ikone bei den Bayern, hat in der aktuellen Generation Allrad. Und selbst diese Werte nahe der 80 % sind in der Ober- und der Luxusklasse keine Ausnahme. Die Deutschen liegen damit noch hinter Jaguar, Maserati und Porsche, die weit über 80 % ihrer Fahrzeuge über alle vier Räder antreiben. Ganz auf Allrad verzichtet mittlerweile fast keine Marke mehr. Einzig Smart und DS Automobile haben bei den Volumenmarken kein 4×4-Modell im Angebot, bei den Kleinserienherstellern setzen die britischen Sportwagenhersteller Aston Martin und McLaren noch auf Heckantrieb. Ob auch diese letzten allradlosen Bastionen bald fallen, wird die Zukunft weisen. Ginge es allein nach dem Gusto der Schweizer Käufer, wäre dies wohl eher früher als später der Fall.

54

aboutFLEET 2/2018

Jeep verkaufte mit 96,8 % ebenfalls fast alle seiner Autos mit Allrad. Marken Alfa Romeo

2017

davon 4×4

Anteil in %

3'288

1'761

217

0

0.0

Audi

20'618

14'440

70.0

BMW

24'865

19'583

78.8

51

47

92.2

356

14

3.9

Citroën

7'088

312

4.4

Dacia

8'555

2'355

27.5

680

0

0.0

Fiat

10'352

1'629

15.7

Ford

Aston Martin

BMW Alpina Chevrolet

DS

53.6

13'884

5'147

37.1

Honda

3'972

664

16.7

Hyundai

8'598

3'448

40.1

286

190

66.4

Infiniti Jaguar

1'295

1'063

82.1

Jeep

3'456

3'344

96.8

Kia

3'835

849

22.1

Land Rover

3'546

3'532

99.6

Lexus

689

531

77.1

Maserati

917

770

84.0

Mazda

7'878

3'505

44.5

26'081

18'496

70.9

MINI

5'689

2'351

41.3

Mitsubishi

3'077

1'599

52.0

Mercedes-Benz

6'381

2'421

37.9

Opel

Nissan

14'042

3'845

27.4

Peugeot

10'213

225

2.2

Porsche

3'965

3'470

87.5

Renault

13'873

920

6.6

SEAT

12'053

4'895

40.6

Škoda

20'582

10'295

50.0

Smart

2'327

0

0.0

806

720

89.3 99.6

SsangYong Subaru

4'987

4'968

Suzuki

8'231

6'560

79.7

Toyota

10'307

2'650

25.7

Volkswagen

3'5975

14'252

39.6

7'497

5'705

76.1

314'028

149'281

47.5

Volvo GESAMT


Arval PUBLIREPORTAGE

«Flexible Full-Service-Miete» Die Mietdauer von Firmenfahrzeugen lässt sich nicht auf den Tag genau festlegen – auch Arval kennt kurzfristige Auftragsspitzen oder einmalige Projekte, Mitarbeiter auf Probezeit oder externe Berater. Da helfen weder klassische Mietfahrzeuge noch ein langfristiger Leasingvertrag. Dafür bietet Arval Mid-Term Rental – in der Dauer variabel, aber im Service konstant hoch.

U

nternehmen stehen oft vor grösseren Herausforderungen. Da muss die Mobilität der Mitarbeiter nicht auch noch zu einer werden. Gerade in Ausnahmesituationen sind flexible und unkomplizierte Lösungen gefragt. Wo etwa bekommt man schnell und unverbindlich ein Fahrzeug für einen unbestimmten Projektzeitraum? Wo eines für plötzliche Auftragsspitzen oder saisonale Schwankungen? Wo für Mitarbeiter auf Probezeit oder zeitlich gebundene Arbeitsverhältnisse? Leasing ist dafür wenig geeignet, weil es an einen festen Zeitvertrag gebunden ist. Wenn man Pech hat, steht das Fahrzeug die Hälfte der Leasingdauer ungenutzt auf dem Firmenparklatz. Andere Alternativen wie ein Mietwagen sind äusserst kostenintensiv. Es kostet Geld, Zeit und Nerven, jeden Monat ein neues Auto zu organisieren. Mit dem Mid-Term Rental bietet Arval jetzt ein attraktives Angebot für mittlere Zeitstrecken. In der Dauer variabel, im Service konstant hoch Für Zeiträume von 1 bis 24 Monaten ist Mid-Term Rental die perfekte Lösung. Die definitive Mietdauer kann ohne zusätzliche Kosten jederzeit spontan verlängert oder verkürzt werden. Bei einer Verlängerung ergeben sich sogar noch niedrigere Kosten für die zusätzliche Mietzeit, und bei einer Verkürzung kalkuliert Arval nur die Monatskosten für die tatsächliche Mietdauer. So können Unternehmen ihr Budget exakt planen, weil sie stets die effektiven Ausgaben kennen.

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2/2018 aboutFLEET

55


AUTONEUHEITEN Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio

Desert Storm Nomen est omen: Der Alfa Romeo Stelvio ist wie gemacht für Pässe. Besonders als 510 PS starker Quadrifoglio. Wir haben das SUV bereits getestet – in der Wüste Dubais, hinauf zum höchsten Punkt der Vereinigten Arabischen Emirate. Text: Michael Lusk

D

er Passo Stelvio ist zwar nicht der höchste befahrbare Alpenpass in Europa, aber mit seinen unzähligen Kurven sicher einer der fahrerisch attraktivsten. Kein Wunder, hat Alfa Romeo die serpentinenreiche Strecke als Namensgeber für sein SUV ausgewählt und dort Anfang Jahr das Premium-SUV Stelvio vorgestellt. Jetzt legen die Italiener nach und bringen mit dem Quadrifoglio erstmals ein SUV mit dem vierblättrigen Kleeblatt auf dem Markt. Als Herz schlägt im Italiener ein nahezu komplett aus Aluminium gefertigter V6-Bi-Turbomotor mit 2,9 Liter Hubraum, der in Kooperation mit Ferrari entwickelt wurde. Ausgerüstet mit vier Ventilen pro Zylinder, zwei Turboladern und Ladeluftkühler leistet das High-Performance-Triebwerk 510 PS. Das Drehmoment von 600 Newtonmetern steht im breiten Drehzahlbereich zwischen 2500 und 5000 Touren zur Verfügung. Kombiniert ist der Sechszylinder mit einem spezifisch abge-

Auf der kurvenreichen Strasse zum höchsten Berg der Emirate konnte der Stelvio seine fahrdynamischen Qualitäten ausspielen.

56

aboutFLEET 2/2018

stimmten 8-Stufen-Automatikgetriebe, das im Fahrmodus «Race» Gangwechsel in nur 150 Millisekunden durchführt. Zur Serienausstattung gehören ausserdem aus Aluminium gefertigte Schaltwippen, mit denen manuelle Gangwechsel durchgeführt werden können. Feuriger Gipfelstürmer Als passende Kulisse hat sich Alfa Romeo für die Vorstellung den höchsten Punkt der Emirate ausgesucht, das Land der PS-verrückten Scheichs aus Dubai und Abu Dhabi, die mit ihren PS-Boliden durch die Wüste ballern. Hinauf auf den 1934 Meter hohen Jebel Jais mit seinen Kurven kann der Stelvio Quadrifoglio in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 283 km/h. Weil der Stelvio im Gegensatz zur Giulia Quadrifoglio mit Allradantrieb ausgestattet ist, sind in Kombination mit der hervorragenden Basisabstimmung des Fahrwerks noch bessere Fahrleistungen möglich. Wie der Stelvio mit heiserem Brüllen an Tempo zulegt, leichtfüssig um Kurven wedelt und auch beim harten Anbremsen immer stoisch in der Spur bleibt, sorgt für ein Dauergrinsen im Gesicht des Fahrers. Zu den serienmässigen Features des italienischen Gipfelstürmers zählen auch die Alfa Chassis Domain Control (CDC) und das elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial Alfa Active Torque Vectoring an der Hinterachse. Auch das aktive Fahrwerk Alfa Active Suspension, das die Wirkungsweise der Stossdämpfer elektronisch der Fahrsituation anpasst, trägt ebenso seinen Teil zum Fahr-

Das sportliche Cockpit ist ganz auf den Fahrer ausgerichtet.

verhalten bei wie die beinahe optimale Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorderund Hinterachse. An der Vorderachse kommt eine Konstruktion mit doppelten Querlenkern und halb virtueller Lenkachse zum Einsatz, mit der die Lenkung effektiv von Federungsund Antriebseinflüssen abgekoppelt wird, was eine sehr direkte Auslegung von selbiger ermöglicht. Der Stelvio vermittelt eher das Gefühl, in einer Sportlimousine statt in einem SUV zu sitzen. Abhängig vom Fahrzustand und vom Haftungsniveau jedes einzelnen Reifens verteilt das innovative System das Motordrehmoment stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Wie ein italienischer Massanzug Auch im Interieur hat Alfa Romeo den Stelvio auf Vordermann gebracht. Die Sitze passen wie ein Rennanzug, geben auch in schnell gefahrenen Kurven viel Seitenhalt, man sitzt sportlich tief. Das Lenkrad liegt griffig in der Hand, die Schaltwippen lassen sich perfekt bedienen und die Gänge von Hand sortieren. Edle Materialien wie Kohlefaser, Leder und Alcantara verwöhnen Fahrer und Passagiere. Der im oberen Zentrum der Mittelkonsole platzierte Bildschirm des Infotainmentsystems weist eine Diagonale von 8,8 Zoll (20,3 Zentimeter) auf. Auch in Sachen Konnektivität ist der Stelvio Quadrifoglio auf dem neuesten Stand. Summa summarum ist der Preis, der bei 104’500 Franken beginnt, damit mehr als angemessen. Der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio kann ab sofort bestellt werden.


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AUTONEUHEITEN Opel Insignia Country Tourer

Edel geht es zu im Opel Insignia Country Tourer. Cockpit und Infotainment haben durch das Facelift stark gewonnen.

Das optionale LED-Matrix-Licht macht die Nacht zum Tag.

Ein Kombi für Country-Fans Mit dem neuen Country Tourer präsentiert Opel die kernige LifestyleVariante seines Flaggschiffs und führt zugleich einen neuen BiturboDiesel ein. Text: Isabelle Riederer

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pel ist nicht der einzige Hersteller, der in der Mittelklasse ein Cross-Modell – oder einen Offroader, wie die Rüsselsheimer sagen – anbietet. Dennoch ist der Country Tourer einzigartig. Weshalb? Weil er der einzige Mittelklassekombi ist, der in der Länge über fünf Meter misst. Exakt sind es 5004 Millimeter und damit 18 Millimeter mehr als der Insignia Sports Tourer. In der Breite bleibt es bei 2093 Millimetern, beim Radstand bei 2,83 Metern. In der Höhe überragt der Country den Sports Tourer um zweieinhalb Zentimeter. Das liegt am um 25 Millimeter höhergelegten Fahrwerk. Doch bevor es durch winterliche Landschaften geht, ent- und verführt der Country Tourer zu einer ausführlichen Sitzprobe. Die optionalen AGR-Sitze mit Massagefunktion und Sitzheizung sind eine Wohltat. Gleiches

gilt für das Interieur und das Infotainmentsystem – optional mit IntelliLink, Bose-Soundsystem und induktiver Ladestation. Mit an Bord ist auch der Online- und Serviceassistent OnStar. Der 8 Zoll grosse Touchscreen ist gestochen scharf und lässt sich intuitiv bedienen. Der Kofferraum schluckt bis zu 1665 Liter. Praktisch ist die serienmässig dreiteilige Rückbank. Clever ist die sensorgesteuerte Heckklappe, die durch eine Projektion am Boden anzeigt, wo der heckklappenöffnende Fusskick ausgeführt werden soll. Das verhindert peinliche Fehltritte. Und rüber über die Rüben Für die Leistung steht nebst dem neu konstruierten 2,0-Biturbo-Diesel mit 210 PS auch ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 260 PS zur Auswahl – beide serienmässig mit Allrad und

Der serienmässige Allradantrieb und das abgestimmte Fahrwerk sind eine tolle Kombination.

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8-Gang-Automatik. Zusätzlich gibt es einen 2,0-Liter-Dieselmotor mit 170 PS und manueller 6-Gang-Schaltung. Opels brandneuer Biturbo-Diesel mit 480 Nm maximalem Drehmoment wird beim Beschleunigen nie unangenehm laut oder brummig, sondern bleibt dezent im Hintergrund. Überhaupt ist der Insignia sehr gut von der Aussenwelt abgeschottet, was ihn – dank der grosszügigen Platzverhältnisse – zu einem echten Reiseauto macht. Das gegenüber dem Standard-Insignia höhergelegte und für das Auto entsprechend abgestimmte Fahrwerk schluckt jede Unebenheit. Und dank Alu-Unterfahrschutz kann man getrost einen Ausflug ins Gelände wagen. Ebenfalls serienmässig sind die wählbaren Fahrmodi, die zum adaptiven Fahrwerk «FlexRide» gehören. Im Sport-Modus ist der Country Tourer etwas straffer ausgelegt und hängt spontaner am Gas, im Tour-Modus ist er weicher, aber ohne schwammig zu wirken. Erwähnenswert sind – neben den zahlreichen Assistenzsystemen wie Abstandstempomat mit automatischer Gefahrbremsung sowie Head-up-Display – auch das LED-Matrix-Licht mit 32 LED-Segmenten und das Torque-Vectoring-System. Ein wichtiges Thema bei modernen Autos ist die «Individualisierung». Das hat Opel auch beim Insignia Country Tourer grossgeschrieben, denn die Rüsselsheimer führen mit ihm die «Exclusive»-Linie ein. Hier lassen sich auch wilde Farbwünsche in die Tat umsetzen oder anstatt Chromteile schwarz eloxierte Zierleisten ordern, sodass jeder Insignia Country Tourer als potenzielles Unikat vorfährt. Der neue Opel Insignia Country Tourer kostet ab 44’900 Franken und ist ab sofort erhältlich.


RAUMFLOTTE. DER BMW 2er GRAN TOURER. MIT DREI SITZREIHEN.

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PUBLIREPORTAGE Hertz

MiniLease macht Ihre Flotte maximal flexibel

Keine festen Vertragslaufzeiten, bedarfsgerechte Modelle auf Abruf und transparente All-inclusiveKonditionen, die sich an einem klassischen Full Leasing orientieren: MiniLease von Hertz ist das perfekte Angebot für Fuhrparkbetreiber, die flexibel bleiben wollen.

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u den besonders anspruchsvollen Aufgaben eines Flottenmanagers gehört die Sicherstellung der uneingeschränkten Mobilität eines Unternehmens und seiner Mitarbeitenden. Gleichzeitig muss aber aus Kostengründen darauf geachtet werden, dass Fahr­zeuge nicht ungenutzt herumstehen. Vor allem bei Fuhrparks, deren effektive Einsatzzeiten stark von der saisonalen Auftragslage abhängen, ist das äusserst schwierig. Schliesslich können Fahrzeuge nicht einfach je nach sporadischem Bedarf gekauft oder geleast und bei einem vorübergehenden Nichtmehrgebrauch wieder zurückgebracht werden. Die Antwort auf dieses Dilemma heisst Hertz MiniLease: Statt die gelegentlich benötigten Fahrzeuge teuer und bindend zu beschaffen, können sie mit MiniLease zu transparenten All-inclusive-Raten für eine Dauer ab 30 Tagen gemietet werden. Ist ihre Einsatzzeit vorbei, bringt man sie einfach wieder zurück. Und braucht es anstelle des angemieteten Kombis später eher einen Lieferwagen, erfolgt der Umtausch genauso flexibel. Volle Transparenz In den Mietraten von MiniLease sind sämtliche Unterhalts- und Betriebskosten bis auf den Treibstoff inklusive. So besteht für Unternehmen einerseits die volle Kostenkontrolle, andererseits sparen die Fuhrparkmanager wertvolle Zeit, denn Hertz kümmert sich von der Grundversicherung über die Strassensteuer bis hin zur jahreszeit­ gerechten Ausrüstung um alles. Selbstverständlich wird auch für die

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Autobahnvignette gesorgt. Die Flotte hat somit Zugriff auf stets einsatzbereite Fahrzeuge ohne die üblichen Nachteile. Und dank je nach Modell bis zu 4000 Freikilometern pro Monat erfolgt die flexible Nutzung ganz ohne Einschränkungen. Wird das jeweilige Fahrzeug dann wegen Nichtmehrgebrauchs zurückgebracht, gibt es eine transparente Abschlussrechnung ohne Überraschungen. Entsteht zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein Bedarf, genügt ein Anruf bei Hertz und ein identisches Modell wird sofort bereitgestellt. Oder je nach Wunsch und spezifischen Anforderungen ein anderes aus der grossen Hertz-Flotte mit über 125 Modellen von 25 verschiedenen Marken. So sieht ein perfekt auf die Erwartungen und Ansprüche von modernen Unternehmen zugeschnittenes Angebot aus!

Testen Sie MiniLease von Hertz. Scannen Sie den nebenstehenden QR-Code, erwähnen Sie in Ihrer Anfrage auf der Website den Promocode «aboutFLEET10» und profitieren Sie so von 10 % Rabatt während der ersten drei Mietmonate. www.minilease.ch


BMW X2 AUTONEUHEITEN

Die X-Reihe von BMW erhält Zuwachs: Mit dem X2 sollen nun auch die Stilbewussten auf ihre Kosten kommen. Wir trafen den coolen Bruder des X1 in Lissabon. Text: Rafael Künzle

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Der neue X2 verbindet das Beste aus zwei Welten», sagt BMW-Designer Jozef Kaban über den neusten Wurf der Bayern. Man habe mit den gängigen Konventionen gebrochen, um ein Fahrzeug zu kreieren, das sowohl Junge als auch Junggebliebene begeistert. Gänzlich neu ist die Idee indes nicht, hat der X2 mit dem X4 sowie dem X6 bereits zwei interne SUV-Coupé-Geschwister. Die Basis liefert der BMW X1. Der Radstand ist mit 2,67 Metern derselbe, der «Newbie» ist aber 8 Zentimeter kürzer (Länge 4,36 m) und rund 7 Zentimeter flacher (Höhe 1,53 m) als der klassische Kompakt-SUV, womit der X2 das kleinste Modell in BMWs «Geländewagen»-Riege stellt. Die fehlende Grösse kaschiert der bayrische Benjamin mit seiner Optik: Die auffälligsten Merkmale an der Front sind wohl die nach aussen breiter werdenden Scheinwerfer (serienmässig mit LED-Tagfahrlicht sowie opti-

onalen Voll-LED-Scheinwerfern mit Lasergravur) und der markante Kühlergrill, welcher erstmals bei einem modernen BMW-Modell unten breiter ist als oben. Von der Seite sticht neben der flachen Dachlinie das BMW-Emblem an der C-Säule ins Auge, womit man der Coupé-Ikonen 3.0 CSL und 2000 CS gedenkt, während eine neue Leuchtsignatur das Heck ziert. Hommage an den Rallyesport Den eigenständigen Auftritt runden drei Ausstattungslinien ab: Basis, M-Sport und M-Sport X. Letztgenannte ist eine Neukreation und an den Rallyesport angelehnt. Frontschürze, Lufteinlässe, Seitenschweller und Diffusoreinsatz sind dabei in «Frozen Grey Metallic» gehalten und sollen für Kontrast sorgen. Auf Wunsch gibts zudem Felgen bis zu 20 Zoll, einen Heckspoiler, ein Sportfahrwerk inklusive Tieferlegung oder die exklusive Lackierung in «Misano Blau Metallic». Der Innenraum wartet mit dem gewohnten BMW-Premiumambiente auf und wurde grösstenteils vom X1 übernommen. Neu gibts einen eleganteren Gangwahlhebel, der die Befehle elektronisch überträgt, und serienmässige Kontrast- und Ziernähte zieren das Interieur. Der 8,8 Zoll grosse Bildschirm thront wie gewohnt auf dem Armaturenbrett in der Mitte und lässt sich neben dem i-Drive-Drehknopf auch mittels Touchbefehlen dirigieren. Die beiden sportlichen Ausstattungslinien M-Sport und M-Sport X verwöhnen weiter mit Nettigkeiten wie Sportsitzen aus Stoff/Alcantara oder einem Sportlenkrad.

Ähnlich wie beim klässischen Bruder X1, aber moderner: Das BMW X2 Cockpit.

Cool sein hat seinen Preis Das Platzangebot ist im Vergleich zum X1 etwas kleiner. Dies bekamen auf unserer ersten Fahrt durch Lissabon vor allem die Köpfe der Hinterbänkler zu spüren, deren Sitzreihe nicht mehr verschiebbar ist. Auch beim Gepäck müssen Abstriche gemacht werden, wo 470 bis 1355 Liter ausreichen müssen (X1: 505 bis 1550 Liter). Bedingt durch die breite C-Säule sowie die schmalen Fenster ist auch die Rundumsicht etwas geringer – wobei der hippen Käuferschaft technische Errungenschaften wie eine 360-Grad-Kamera zur Seite stehen. Weiter sorgt die neueste «ConnectedDrive»-Generation mit induktiver Smartphone-Ladestation, Wi-Fi-Hotspot oder Apple CarPlay gemäss BMW für eine intelligente Vernetzung. Den Auftakt bei den Motoren machen Mitte März zwei Diesel und ein Benziner aus dem X1-Regal. Die günstigste Variante stellt zunächst der sDrive20i mit 192 PS und 280 Nm Drehmoment in Kombination mit dem 7-Gang-Steptronic-Getriebe (ab 47’400 Fr.). Die beiden Selbstzünder (xDrive20d mit 190 PS/400 Nm ab 49’800 Fr. sowie xDrive25d mit 231 PS/450 Nm ab 52’200 Fr.) verfügen über Allradantrieb und eine 8-Gang-Steptronic. Weitere Motorisierungen wie der Dreizylinder sDrive18i, der einzige 4×4-Benziner xDrive20i und die Einstiegsdieselaggregate Drive18d sowie xDrive18d sollen bis Mitte Jahr folgen.

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AUTONEUHEITEN FLEET NEWS Porsche Cayenne

Es lebe der König!

Wirkt flacher und kleiner, als er ist: Der neue Porsche Cayenne.

Auf dem Papier ist die dritte Generation des Porsche Cayenne zwar gewachsen. Im ersten Test erwies sich der fast 5 Meter lange und 2 Meter breite Riese aber als ausgesprochen leichtfüssig. Text: Michael Lusk

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ie Weisheit «Der König ist tot, es lebe der König!» hat schon seit Jahrhunderten Bestand. Und so erstaunt es auch nicht, dass der neue Porsche Cayenne seinen Vorgänger – notabene schon so etwas wie die Benchmark in Sachen Sportlichkeit für SUV in dieser Grössenliga – im ersten Test gleich in mehrfacher Hinsicht alt aussehen lässt. Frische Optik Schon optisch hat Porsche sein SUV-Flaggschiff in vielen Punkten auf Vordermann gebracht. Es wirkt von allen Seiten deutlich geduckter und kompakter, obschon es sogar um 63 Millimeter gewachsen ist. Gleichzeitig ist der neue Cayenne 9 Millimeter flacher, hat

zudem 65 Kilo abgespeckt. Am Heck sticht vor allem das durchgehende LED-Leuchtband ins Auge. Technisch gibts ebenfalls viel Neues: Ein neues 8-Gang-Tiptronic-S-Getriebe und ein ebenfalls neues Fahrwerk sorgen in Verbindung mit einem innovativen Anzeigeund Bedienkonzept mit umfassender Konnektivität dafür, dass der Cayenne den Spagat zwischen Strasse und Gelände noch besser meistert. Vor allem auf kurvigen Strassen kaschiert er seine Grösse geschickt, neigt sich in Kurven für SUV-Verhältnisse kaum und hält auch bei scharfem Anbremsen stoisch seine Spur. Dafür haben die Porsche-Ingenieure tief in die Trickkiste gegriffen und dem Cayenne Features wie einen aktiven Allradantrieb, die Porsche 4D Chassis Control,

Das durchgehende Leuchtband ist das Markenzeichen der dritten Cayenne-Generation.

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Knöpfe und Schalter reduziert: Porsche hat das Interieur gründlich aufgeräumt.

die Dreikammer-Luftfederung und die elektrische Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) spendiert. Nach der Kurve das umgekehrte Spiel, als Erstes im 440 PS starken Cayenne S, den wir gefahren sind. 4,9 Sekunden braucht dieser auf Tempo 100, der Topspeed liegt bei 265 km/h. Noch mehr beeindruckt hat uns der 550 PS starke Cayenne Turbo, dem wir ausgiebig auf den Zahn gefühlt haben. In 3,9 Sekunden ist der 2,2 Tonnen schwere Koloss auf Tempo 100, in der Spitze knabbert der Tacho schon fast an der 300-km/h-Marke, der Turbo läuft echte 286 km/h. Modern präsentiert sich auch das Cockpit, in dessen Zentrum ein 12,3 Zoll grosser FullHD-Touchscreen steht. Zudem hat Porsche die Mittelkonsole aufgeräumt, hier finden sich nur noch wenige Knöpfe für die wichtigsten Funktionen. Ausserdem sind die Tasten wie bei einem Smartphone in eine Touch-Oberfläche in Glasoptik integriert. Wer den Cayenne-Thron besteigen will, braucht zwar nicht gerade ein Schloss, aber ein gut gefülltes Portemonnaie. Die Preise beginnen bei 91’500 Franken für den «normalen» Cayenne und reichen bis zu 169’500 Franken für den Turbo.


Ford Ecosport AUTONEUHEITEN

Jetzt auch mit Allradantrieb Charakteristisches Design, Top-Motoren, umfangreiche Ausstattung und 4×4: Der neue Ford Ecosport ist ein ernst zu nehmender Herausforderer im Rennen um die MiniSUV-Krone. Text: Mario Borri

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n Brasilien und Indien ist der Ford Ecosport schon lange ein Kassenschlager. Angesichts der stetig wachsenden Popularität des kleinen SUV hat Ford den Ecosport 2014 dann auch in Europa lanciert. Gebaut in Indien und nur leicht überarbeitet im Vergleich zu der dortigen Version. Das war der europäischen – und speziell der schweizerischen – Kundschaft zu wenig. Sie verschmähte den Ecosport, kaufte lieber den Renault Captur, den Peugeot 2008 oder den Nissan Juke. Ford hat reagiert und den Ecosport für Europa komplett überarbeitet. Nicht nur das, er wird auch in Europa gebaut, in Craiova, Rumänien. Aufgepeppt Der neue Ecosport trägt nun das Ford-Familiengesicht mit dem grösseren Kühlergrill und den charakteristischen Scheinwerfern. So ist er auf Anhieb als kleiner Bruder von Kuga und Edge zu erkennen. Knalligere Farben und die Möglichkeit, in den Ausstattungsvarianten Titanium und ST das Dach anders einzufärben,

Wie ein geschrumpfter Kuga: Der neue Ecosport ist nun gut als Mitglied der Ford-SUV-Familie erkennbar.

peppen den Ecosport zusätzlich auf. Auch das Interieur wurde aufgewertet. Neben hochwertigeren Materialien kommen wie schon beim neuen Fiesta zentrale 4,2 bis 8 Zoll grosse Displays zum Einsatz. Darüber lassen sich Musikanlage, Navigationssystem und Assistenzsysteme steuern, beim grössten Display per Touchscreen. Dank weniger Knöpfen wirkt das Cockpit aufgeräumter, übersichtlicher. Ebenfalls vorbildlich: Für Klimaanlage und Radiolautstärke gibt es immer noch Drehknöpfe, so ist man beim Bedienen viel weniger abgelenkt. Apropos Sicherheit: Insgesamt 9 Airbags schützen die Insassen bei einem Crash. Downsized Den Antrieb übernehmen wahlweise der bekannte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Turbobenziner mit 125 oder 140 PS sowie ein ebenfalls bekannter und ein brandneuer 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 100 und 125 PS. Letzterer treibt ausschliesslich die neue

Charakteristisch für den ST: Zweifarbenlackierung, Stossfänger in Wagenfarbe und 17-Zoll-Räder.

Sportlich sitzen: Bei der ST-Linie gibt es Teilledersitze und rote Nähte. Die Materialien wirken bei allen Ausstattungsvarianten hochwertiger.

4×4-Version an und gefällt mit bäriger Kraft und angenehmer Laufruhe bei 4,5 Litern Durchschnittsverbrauch. Beim Allradantrieb handelt es sich um ein aus dem Kuga adaptiertes, voll automatisches System, das auf trockener Strasse nur die Vorderräder antreibt und die Kraft bei Bedarf blitzschnell bis zu 50 % an die Hinterachse leitet. So fühlt man sich im Ecosport auch auf rutschigem Untergrund sicher. Der neue Ford Ecosport ist in vier Ausstattungsvarianten erhältlich – Trend, Business, Titanium und ST. Letztere ist neu für den Ecosport und verleiht dem Mini-SUV sportliche Eleganz. Serienmässig sind unter anderem die Zweifarbenlackierung, 17-Zoll-Räder, ein Teilleder-Interieur mit roten Nähten und das sprachgesteuerte Kommunikations- und Infotainmentsystem Ford Sync3 samt Navi und 8-Zoll-Touchscreen-Display. Warten auf die 4×4-Version Schweizer Markteinführung des neuen Ford Ecosport war Mitte Februar. Auf die Allradversion muss man allerdings noch bis zum Sommer warten. Die Preise starten bei 19’900 Franken und gehen bis 28’500 Franken für die ST-Linie mit Allradantrieb.

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MESSE Auto-Salon-Highlights Auto-Salon Genf 2018

Die Stars von Genf

Der Auto-Salon ist für die Schweizer Flottenbranche der Start in die neue Autosaison. Auch 2018 zeigen die Hersteller zahlreiche Premieren in Genf. Wir haben einige Highlights aus Flottensicht rausgepickt.

BMW X4 Mit dem X4 will BMW die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers und selbst ernannten ersten Sport-Activity-Coupés fortschreiben.

Volvo V60 Schwedenpanzer war gestern: Ab sofort kommt auch der neue V60, der in Genf Weltpremiere feiert, im «Thors Hammer»-Look daher.

Hyundai Santa Fe Wie die Zeit vergeht – die bereits vierte Generation des Hyundai Santa Fe ist eine weitere Weltpremiere, die der Auto-Salon dieses Jahr verzeichnet.

Jaguar i-Pace Der i-Pace ist der erste elektrisch angetriebene Serien-Jaguar der Firmengeschichte. In Genf ist er erstmals in der finalen Version zu sehen.

Honda CR-V Der neue Honda CR-V feiert in Genf Europapremiere. Punkten will der Japaner zukünftig nicht nur mit viel Platz, sondern auch mit Hybridtechnik und damit den im Flottenbereich wichtigen tiefen CO2 -Werten.

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Subaru Outback Subaru hat dem Outback ein Facelift gegönnt. Damit wird der Japaner gerade für Fuhrparkmanager, die auf Platz und solide Technik Wert legen, noch interessanter.


Auto-Salon-Highlights Auto-Salon Genf 2018 MESSE

Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Mit 510 PS ist der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio mehr Sport- als Geländewagen. In Genf dürfen User-Chooser selbst ausprobieren, ob der Italiener auch als Dienstwagen taugt.

Kia Ceed In Europa für Europa gebaut: Am Lac Leman stellt Kia die zweite Generation des Ceed vor. Optisch ein weiterer gelungener Wurf der Koreaner.

Mercedes-Benz C-Klasse Kombi Im Schatten des viertürigen AMG-GT Coupés hat die Marke mit dem Stern zwei weitere wichtige Flottenneuheiten an den Auto-Salon gebracht: die neue A-Klasse und den C-Klasse-Kombi.

Mazda6 Kombi Erstmals können Fuhrparkmanager und Flottenbetreiber den Mazda6 Kombi live begutachten – die Japaner zeigen den Station Wagon als Weltpremiere in Genf.

Škoda Fabia Combi Der Škoda Octavia ist zwar der beliebteste Kombi der Schweiz – auch im Flottenbereich. Aber der neue Fabia Combi dürfte für Flottenbetreiber mehr als einen Blick wert sein in Genf.

Peugeot 508 Die Franzosen feiern in Genf die Weltpremiere ihres neuen, mit modernster Technik voll gepackten Flaggschiffs 508.

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PUBLIREPORTAGE VW Tiguan

Der neue Tiguan Allspace • Neue Langversion bietet deutlich mehr Platz und ermöglicht dank dritter Sitzreihe grössere Flexibilität im Innenraum • Infotainmentsystem «Discover Pro» mit Gestensteuerung • Starke Motoren mit bis zu 240 PS Der aktuelle Tiguan hat Verstärkung bekommen! Die neue Langversion des erfolgreichen Bestsellers beeindruckt mit einem leicht veränderten Design, grösserer Flexibilität im Innenraum und einem attraktiven Ausstattungsprogramm.

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ank 215 Millimetern zusätzlicher Aussenlänge und 109 Millimetern mehr Radstand beeindruckt der Tiguan Allspace mit deutlich mehr Platz für Mitreisende und Gepäck. In dem Fünfsitzer steht ein Kofferraumvolumen von 760 Liter zur

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Verfügung und bei umgeklappter Rückbank sogar von 1920 Litern. Optional ist eine dritte Sitzreihe (5 plus 2 Sitzplätze) erhältlich, die mehr Variabilität und dennoch 230 Liter Kofferraumvolumen bietet. Bei Nichtgebrauch kann die dritte Sitzbank umgeklappt und in den Ladeboden integriert werden. In diesem Fall steigt das Ladevolumen auf 700 Liter; das maximale Stauvolumen beträgt in dieser Variante – ab Dachhöhe bis zu den Lehnen der ersten Sitzreihe – rund 1775 Liter. So variabel empfiehlt sich der Tiguan Allspace auch all jenen Autofahrern und Familien, die bisher aufgrund ihres Raumbedarfs eher auf einen Van angewiesen waren. Das hohe serienmässige Aus­ stattungs­niveau des klassischen Tiguan spiegelt sich auch im Tiguan Allspace wider. So ist die Langversion mit Klimaanlage, LED-Rückleuchten, automatisch abblendendem Innenspiegel, Regensensor, Multikollisionsbremse,

Spurhalteassistent «Lane Assist», Umfeld­ beobachtungssystem «Front Assist» samt City-Notbremsfunktion und Fussgänger­ erkennung sowie dem Infotainmentsystem «Composition Media» mit Telefon- und USB-Schnittstelle ausgestattet. Ausserdem gehören eine schwarze Dachreling, Multifunktions-Lederlenkrad, edle Trapezblenden, 17-Zoll-Felgen des Typs Montana in Brillant Silber und ein variabler Laderaumboden zur Serienausstattung. Einen nochmals grösseren Sprung machen die Ausstattungslinien «Comfortline» (u. a. plus Easy-Open-Paket mit sensor­ gesteuerter Heckklappe, silberne Dachreling) und «Highline» (wie «Comfortline», u. a. plus Voll-LED-Scheinwerfer und beheizbare Vordersitze). Wie bereits beim kleinen VW Tiguan ist beim Allspace die neue Infotainment­system-Generation verbaut, dabei verfügt das Topsystem «Discover Pro» über eine Gestensteuerung. Zum Marktstart ist der Tiguan Allspace in sechs Motorisierungen erhältlich. Neben einem 1.4l TSI (150 PS) und zwei 2.0-l-TSI-4MOTION (180 PS und 220 PS) stehen zudem drei 2,0-Liter-TDI-Motoren (150 PS, 190 PS, 240 PS) ebenfalls mit 4MOTION zur Auswahl. Analog zum klassischen Tiguan startet auch der Tiguan Allspace mit Front- und Allrad­ antrieb. Die frontgetriebene Version des SUV bewältigt eine Anhängelast von 1800 kg, bei den allradgetriebenen Versionen steigt der Wert auf bis zu 2500 kg*. * je nach Ausstattungsvariante


Auto-Salon Genf 2018 MESSE

Networking am Auto-Salon Der Auto-Salon in Genf bietet Flottenbetreibern die einmalige Gelegenheit, innert Kürze mit zahlreichen Vertretern der Autoimporteure zu sprechen. Damit Sie wissen, wann welcher Key Account Manager anwesend ist, haben wir für Sie eine Liste zusammengestellt. FIRMA AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS AMAG Automobil- und Motoren AG, CFS BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG BMW (Schweiz) AG Daimler Fleet Management Daimler Fleet Management Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA Ford Motor Company Ford Motor Company Ford Motor Company Ford Motor Company Ford Motor Company Honda Suisse Honda Suisse Honda Suisse Honda Suisse Hyundai Suisse Jaguar Land Rover Schweiz AG Kia Motors AG Kia Motors AG Lexus Maserati Schweiz AG Maserati Schweiz AG Maserati Schweiz AG Maserati Schweiz AG Maserati Schweiz AG Maserati Schweiz AG Mazda (Suisse) SA Mazda (Suisse) SA Mercedes-Benz Schweiz AG Mercedes-Benz Schweiz AG Mercedes-Benz Schweiz AG Mercedes-Benz Schweiz AG Mitsubishi Schweiz / MM Automobile Schweiz AG Nissan Nissan Nissan Porsche Schweiz AG PSA Schweiz PSA Schweiz Renault Suisse SA Renault Suisse SA Renault Suisse SA Renault Suisse SA Renault Suisse SA Renault Suisse SA SsangYong Schweiz AG SsangYong Schweiz AG Subaru Schweiz AG Suzuki Automobile Schweiz AG Toyota AG Volvo Car Switzerland AG Volvo Car Switzerland AG Volvo Car Switzerland AG Volvo Car Switzerland AG Alle Angaben gemäss Importeuren und ohne Gewähr.

VORNAME/NAME Roger Beglinger Sergio Calabrese Giovanni Carta Nicol Fleissner Patrik Häfliger Thomas Rimann Ivan Salvi Tobias Rohrer Istvan Würzburger Timo Di Pardo David Christen Stephan Inauen Hans Steinbach Pietro Ilari Jon Carl Pascal Delapraz Ivan D’Alessandro Patrick Gelly Diego Battiston Rico Helmrich Dario Schöllkopf Mirko Prosdocimi Salvatore Ragusa Werner Huber Cosima Seibold Martin Kyburz Ronnie Stadelmann Andreas Schneider Claude Walther Samuel Bigarré Thierry Wolf Giuseppe Catanzaro Mischa Giger Robert Seitz Stephan Gander Markus Stampfli Radek Kubelka Piergiorgio Cecco Stefano Battiston Mauro Carlucci Nadia Hamdi David Tolone Filippo De Pasquale Sébastien Fantino John Salmona Thomas Zeeck Michaela Steffen Karim Chafai Stefan Pletscher Bruno Campino Christoph Krienen Piero Imbrogno Vincent Briod Tobias Münch Giuseppe Trigili Matthias Mayer Reinhold Turati René Wartmann Roger Witschi Angelo Petrone Romuald Ansart Frédéric Mignot Nicole Sahlmann Jean-Marc Borel Pascal Meyer Reto Kreis Radek Kubelka Mauro Zanello Coscia Andrea Karin Ramseyer Andreas Stuber

FUNKTION Key Account Manager Sonderfahrzeuge Head of Direct Sales / Fleetmanagement Key Account Manager Head of Captive Car Key Account Manager Key Account Manager Head of Sales Key Account Manager Key Account Manager Leiter Corporate Direct & Special Sales Teamleiter Diplomatic & Special Sales Teamleiter Authority & Special Task Sales Spezialist Einsatzfahrzeuge Leiter Key Account Management Key Account Manager Key Account Manager Key Account Manager Key Account Manager Director Fleet & Business Sales Fleet & Business Sales, Marketing Manager Fleet & Business Sales, Manager Fleet by Dealer Fleet & Business Sales, Key Account Manager Fleet & Business Sales, Key Account Manager Fleet Manager Head Key Account Management Key Account Manager Key Account Manager Key Account Manager Division Manager Car Sales Area Manager – Car Division Sales Area Manager – Car Division Sales Area Manager – Car Division Manager Fleet & LCV Director Sales & Product Management Sales Director Dealer Network Development Manager Leiter Flottenverkauf Managing Director Marketing & External Communications Manager Sales Director Marketing Coordinator After Sales Manager After Sales Business Manager Fleet Sales Coordinator Fleet Sales Manager Key Account Manager Key Account Manager Key Account Manager Key Account Manager Verkaufsleiter Manager Fleet Key Account Manager Fleet / LCV Key Account Manager Fleet / LCV Manager Key Account & Pre-Owned Business Key Account Manager PSA Key Account Manager PSA Director Fleet Division KAM Direktverkauf KAM Zürich und Ostschweiz KAM Basel, Bern, Luzern und Tessin KAM Westschweiz Manager Fleet General Manager District Manager Verkaufsdirektor Director Product, Price, Planning Leiter Flottenverkauf Director Fleet Key Account Manager Fleet Key Account Manager Fleet Key Account Manager Fleet

STANDPRÄSENZ 8.3.–9.3. / 13.3.–14.3. 8.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 8.3.–9.3. / 14.3.–16.3. 8.3.–9.3. 8.3.–9.3. / 12.3.–14.3. 8.3.–9.3. / 12.3.–14.3. 8.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 8.3.–9.3. / 14.3.–16.3. 8.3.–9.3. / 12.3.–14.3. 6.3.–9.3. / 13.3.–14.3. 7.3.–10.3. 7.3.–10.3. / 12.3.–13.3. 14.3.–15.3. 6.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 8.3.–10.3. 8.3.–10.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. 5.3.–11.3. / 15.–18.3. 6.3.–9.3. 6.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. ganzer Salon, sporadisch 7.3., 12.3., 15.–16.3. 7.3.–9.3. 7.3. / 14.3. 8.3.–9.3. / 23.3. 6.3.–18.3. 6.3.–12.3. 12.3.–18.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–14.3. 6.3.–8.3. 6.3.–18.3. 7.3.–14.3. 14.3.–18.3. 10.3.–18.3. 6.3.–9.3. / 18.3. 7.3.–9.3. / 13.3. / 15.3. 7.3.–8.3. 6.3.–9.3. 14.3.–16.3. 6.3.–18.3. 7.3. / 12.3.–14.3. 6.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 6.3.–9.3. 6.3.–9.3. 6.3.–9.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–15.3 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 97.3.–9.3. / 12.3.–16.3. 7.3.–8.3. 6.3.–18.3. 6.3.–18.3. 7.3.–19.3. 6.3.–9.3. 7.3.–9.3. / 12.3.–14.3. 6.3.–9.3. 12.3.–14.3. 14.3.–15.3. 15.3.–16.3.

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AUTOTEST Range Rover Velar

Wer sein Büro nicht in der Teppichetage hat, dem dürfte der Range Rover Velar als Dienstwagen zu protzig sein. Dabei wäre er in Kombination mit dem 2-Liter-Diesel eine vernünftige Alternative. Imposante Front, aalglatte Silhouette und ein Heck wie eine Jacht: Der Range Rover Velar ist ein Hingucker.

Text: Mario Borri

Der vernünftige Lord

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it dem Velar schliesst die britische Traditionsmarke Range Rover die Lücke zwischen dem kompakten Evoque und dem grossen Sport. Mit seinen stattlichen 4,80 Metern Länge, 2,03 Metern Breite und seinem Leergewicht von exakt zwei Tonnen ist der Velar aber näher beim Range Rover Sport. Auffälliger als die Grösse ist das innovative Design des Velar, für das sein Schöpfer Gerry McGovern kürzlich mit dem Titel «Autodesigner des Jahres» ausgezeichnet wurde. Dabei wirkt die imposante Front noch am vertrautesten. Die aalglatte Silhouette dagegen ist pure Proportion und kommt ohne Sicken oder Kanten aus. Selbst die Türgriffe verstecken sich im Karosserieblech, wenn nicht gerade eine Hand nach ihnen greift. Und statt eines Coupé-Daches wie die Konkurrenz hat der Velar ein Heck wie eine Jacht auf Rädern. Schick, aber unpraktisch Auch innen weht im Velar ein frischer Wind. So verfügt der neue Range Rover unterhalb des üblichen Navi-Bildschirms über einen zweiten Touchscreen, der fast den gesamten

Mitteltunnel einnimmt. Der sieht aber nur schick aus, wenn man jedes Mal vor dem Einsteigen die Fingerabdrücke wegwischt. Und praktisch ist das zweite Display auch nicht wirklich. Zwar informiert es bestens über die vielen Fahrprogramme und Klimaoptionen und macht auch Schalter und Knöpfe überflüssig. Doch die Menüführung ist kompliziert und man wird zu stark abgelenkt. Dank den erwähnten Abmessungen ist dafür das Platzangebot für Passagiere und Gepäck üppig und der gebotene Komfort fürstlich. Gleit- und Klettertalent Auch beim Fahren geniesst man im Velar jene erhabene Entspannung, die einem grossen Range Rover eigen ist. Dank dem adaptiven Fahrwerk scheint er über die Strassen zu schweben. Offroad helfen Allradantrieb und eine Armada von Assistenzsystemen über mehr Hindernisse, als ein Schweizer je unter die Räder nehmen wird. Und die 8-Gang-Automatik wechselt die Gänge stets butterweich. Bei so viel Noblesse mag der 2-Liter-Diesel, der unseren Testwagen antreibt, mickrig er-

Innovatives Interieur: Als einer der ersten Geländewagen verfügt der Velar über ein digitales Cockpit sowie zwei riesige Touchscreens zur Bedienung.

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scheinen. Doch der Vierzylinder stellt dank Twinturbo-Aufladung 240 PS und satte 500 Nm Drehmoment bereit, so hat er mit den zwei Tonnen in jeder Fahrsituation leichtes Spiel. Und nicht nur das, mit einem Testverbrauch von weniger als 8 Litern im Schnitt ist man mit dem Velar D240 auch sparsam und vernünftig unterwegs.

Technische Daten/TCO Range Rover Velar 240d Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

240 500 8-Stufen-Automatik 380/1270 5,8 154/E

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

74’900 1000 70’474 18’480 51’994 417 9’960 3’503 922 2’581 240 577 1’260 15’540 1’295 51,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Škoda Octavia RS AUTOTEST

Der flotte Liebling Er ist der neue König der Schweiz – der Škoda Octavia. Kein Fahrzeug verkaufte sich hierzulande öfter als der geräumige Tscheche. aboutFLEET testete die sportliche RS-Ausführung. Text: Rafael Künzle

Die sportliche Note zieht sich auch durch den Innenraum.

hat der Octavia RS aber gar nicht nötig, sprechen die Sprintqualitäten (0 bis 100 km/h in 7,0 Sekunden) sowie die Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h bereits Bände.

Die doppelflutige Auspuffanlage sowie das RS-Emblem machen auf den flotten Tschechen aufmerksam.

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r ist der neue Liebling der Schweizer: der Škoda Octavia. 10’017 Exemplare ihres Bestsellers setzten die Tschechen 2017 ab und überholten damit gar den Altmeister VW Golf. Selbst das Etikett der «Ausgewogenheit bis an die Grenze zur Langeweile», welches böse Zungen insbesondere der Kombiversion anhaften, kann Octavia-Fahrer nicht bremsen. Die RS-Sonderausstattung Insbesondere, wenn man die RS-Version sein Eigen nennt. Finken von bis zu 19 Zoll, ein um 15 mm tiefergelegtes Sportfahrwerk sowie eine doppelflutige Auspuffanlage oder Anbauteile in schwarzer Kampfbemalung lassen Tristesse gar nicht erst aufkommen. Weiter gibts die obligate Vieraugenfront der überarbeiteten dritten Generation, mit den zusätzlichen Scheinwerfern für das Abblendlicht. Es brauchte dafür etwas Gewöhnung, sie steht dem Octavia aber ganz gut, wie wir finden. Sehr ansprechend ist auch der Innenraum, wo Sportsitze aus Alcantara/Stoff, ein 3-Speichen-Supersport-Leder-Multifunkti-

onslenkrad (lassen wir uns auf der Zunge zergehen), Alu-Pedale oder eine Ledereinfassung für Gangwahlhebel und Handbremse einziehen. Die Qual der Wahl Bei den Motoren stehen drei Varianten zur Wahl. Der von uns gefahrene 2.0-TSI verfügt nun über 230 PS (vorher 220 PS) sowie über ein 6-Gang-DSG. Wer will, darf auch zur 245-PS-Top-Motorisierung greifen, welche mit dem 7-Gang-DSG kombiniert wird (optional sind beide Modelle auch mit einer 6-Gang-Handschaltung erhältlich), wobei wir auch schon beim einzigen Wermutstropfen wären. Beide Benziner gibts nur mit Frontantrieb, was bei einem Kavaliersstart schon mal zu durchdrehenden Rädern führt. Wer auf Allrad nicht verzichten möchte, muss mit dem 184 PS starken 2.0 TDI Vorlieb nehmen. Dieser klingt aber nicht ganz so sexy wie seine Benzinbrüder. Apropos Akustik: Wer den Fahrwahlschalter auf «Sport» legt, wird von einem bösen Brummen überrascht, erzeugt durch einen Soundgenerator. Künstliche Kraftmeiereien

Preis-Leistungs-Krösus Bei der Alltagstauglichkeit gibts trotz Sportfahrwerk keine Abzüge, und auch das Platzangebot (Kofferraum 610 bis 1740 Liter) bleibt sich treu. Auf viele treue Fans darf auch der Octavia RS zählen, was nicht zuletzt mit dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis zu tun haben dürfte (Škoda Octavia RS ab 36’420 Franken). Technische Daten/TCO Škoda Octavia Combi RS 230 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

230 350 6-Gang-DSG 610–1740 6,6 149/F 38’420 460 36’100 4’693 31’407 417 6’960 4’560 1’733 2’827 240 326 958 13’044 1’087 43,5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Jeep Compass

Coole Optik: Der Jeep Compass gleicht seinem grosser Bruder Grand Cherokee.

Kleiner Häuptling Mit dem neuen Compass will Jeep bei den Kompakt-SUV punkten. Seine Vorzüge: coole Optik à la Grand Cherokee, modernes Infotainmentsystem und viel Klettertalent. Text: Mario Borri

U

m gegen Škoda Karoq, Audi Q3, Nissan Qashqai oder Volvo XC40 zu bestehen, setzt Jeep beim Compass auf die traditionellen Stärken wie die Geländegängigkeit und ein markantes Design, das sich am grossen Bruder Grand Cherokee orientiert. Das macht die zweite Generation des Compass deutlich ansehnlicher als den Vorgänger. Komfortabel, aber kraftlos Im aboutFLEET-Test glänzte der neue Jeep mit einer gelungenen Fahrwerksabstimmung, die den anspruchsvollen Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit gut bewältigt. Die Kombination, bestehend aus 9-GangAutomatik und dem 170-PS-Turbobenziner, überzeugt dagegen nicht. Das an sich komfortable Getriebe raubt dem eigentlich temperamentvollen 1,4-Liter-Vierzylinder viel Kraft. Speziell auf der Autobahn oder bergauf kommt der 1,5-Tönner rasch an die Grenzen.

Das hochtourige Fahren wirkt sich logischerweise auch negativ auf den Verbrauch aus. Im Testschnitt waren es fast 10 Liter auf 100 km. Sehr gut hingegen das clevere Allradsystem Active Drive. Es verfügt über die Jeep-Selec-Terrain-Traktionskontrolle mit bis zu fünf Modi (Auto, Snow, Sand und Mud), damit ist der Compass für alle Strassenbedingung gerüstet. Die zahlreichen Fahrten über schneebedeckte Bergstrassen meisterte der Jeep souverän und man fühlte sich stets sicher. Vernetzt und geräumig Das Uconnect-System 8.4 in unserem Testwagen bietet Kommunikations-, Entertainment- und Navigationsfeatures, die über einen Touchscreen bedient werden, und verfügt unter anderem auch über Apple CarPlay und Android Auto. So lässt sich jedes Smartphone einfach und schnell in das Multimediasystem integrieren. Und auch für Musikfans hat

Gute Qualität: Die Materialien im Innenraum wirken hochwertig. Dank Apple Car Play oder Android Auto lässt sich jedes Smartphone einfach integrieren.

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der neue Compass etwas zu bieten. Das Beats-Premium-Audio-System sorgt mit neun Lautsprechern, 12-Kanal-Verstärker und DVC-Subwoofer für supersatten Sound. Uconnect 8.4 und Beats Audio kosten allerdings fast 2000 Franken extra (Pack Infotainment Fr. 1975.–). Die Sitze sind bequem, wenn auch die Beinauflage etwas länger sein könnte. Auch in der zweiten Reihe hat es genug Platz für gross gewachsene Passagiere. Das Kofferraumvolumen ist mit bis zu 1270 Litern ordentlich und dem Segment angemessen. Ab 29’900 Franken Das frontgetriebene Basismodell des neuen Jeep Compass kostet 29’900 Franken. Die 4×4-Versionen starten bei 36’800 Franken für den Multijet Diesel (140 PS, Ausstattung Longitude) und bei 41’000 Franken für den Benziner (Limited). Technische Daten/TCO Jeep Compass 1.4 MultiAir 2 Limited Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

170 250 9-Stufen-Automatik 438/1269 6,9 160/F

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

41’000 850 38’858 5’440 33’418 417 7’608 4’003 1’048 2’956 240 298 1’005 13’154 1’096 43,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


VW Arteon AUTOTEST

Im Innern bietet der Arteon einen Mix aus Passat und dem überarbeiteten Golf 7 – da hätte es ein bisschen mehr sein dürfen.

Ein VW von Welt Wagen fürs gemeine Volk bauen können die Wolfsburger aus dem Effeff. Mit dem Arteon wagt man sich nun in höhere Gefilde. Ein gewagter Coup, scheiterte der VW Phaeton doch einst an derselben Aufgabe. Text: Rafael Künzle

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er Schritt vom Volks- zum Luxuswagen war für VW und den Phaeton 2001 wohl zu gross. Nun wagt der Arteon den zweiten Versuch in höhere Gefilde, auch wenn diesmal «nur» das Premiumsegment anvisiert wird. Trümpfe hat der VW-Neuling einige in petto, allen voran die scharfe Optik, welche an den 2015 in Genf vorgestellten Sport Coupé Concept GTE angelehnt ist.

R-Line unter der Lupe Wer seinen Arteon (ab 44’900 Fr.) aufmöbeln will, hat die Wahl zwischen «Elegance» (ab 53’600 Fr.) und der von uns getesteten «R-Line» (ab 54’750 Fr.). Letztere setzt mit einer individuellen Front mit R-Line-Logo im Kühlergrill dyamische Akzente. Hinten betonen der Heckspoiler und die verchromten Trapezblenden seinen sportlichen Charakter, während abgedunkelte Scheiben sowie 18-Zoll-Alufelgen den Auftritt abrunden. Extrovertierte dürfen zudem die Lancierungsfarbe Kurkuma-Gelb ordern, womit der Arteon auch farblich aus der Masse heraussticht.

Im Innern lädt die R-Line mit Alcantara-Sitzen zum Verweilen ein, weiter gibts ein in Leder gefasstes Multifunktions-Sportlenkrad sowie einen schwarzen Dachhimmel. Insgesamt besteht das Arteon-Innenleben aus einem Mix aus Passat und dem überarbeiteten Golf. Neu entwickelt hat Volkswagen die Infotainmentsysteme (6,5 bis 9,2 Zoll). Das von uns getestete neue System «Discover Pro» besitzt eine tabletähnliche Glasoberfläche und kommt praktisch ohne analoge Tasten aus. Das 9,2-Zoll-Display ist zudem mit einer Gestensteuerung ausgestattet.

Skiausrüstung und vier Personen verschlingt die 4,86 Meter lange Limousine locker. Als optimaler Begleiter für längere Touren durch die verschneite Bergwelt erwies sich auch der von uns getestete 2,0-Liter-Topdiesel mit 240 PS und 500 Nm sowie 4×4 (Testverbrauch: 7,0 Liter). Neu lassen sich die Parameter des Fahrwerks nach eigenem Gusto frei variieren, wodurch sich der Arteon dank langem Radstand (2,84 m) und trotz riesigen Finken (bis zu 20 Zoll) sehr angenehm fährt. Ab 44’900 Franken gehts los Die sieben neuen Assistenzsysteme, welche VW dem Arteon spendierte, brauchten wir während unseres Tests zum Glück nicht– erwischt hat es uns dennoch. Denn der VW von Welt hat es uns angetan. Ob es ihm auch gelingt, die Herzen der Premiumfahrer zu erobern, wird sich zeigen. Technische Daten/TCO

Aussen top – innen bewährt Zu bemängeln gibts im Cockpit wenig, trotzdem hätten wir uns etwas mehr Extravaganz gewünscht. Im Fond besticht der Arteon mit einer opulenten Beinfreiheit, bedingt durch die abfallende Hecklinie sollten die Passagiere in Reihe zwei aber nicht allzu gross sein. Gross ist hingegen der Kofferraum, wo 563 bis 1557 Liter Gepäck Platz finden. Selbst die komplette

In der R-Line rollt der Arteon mit sportlichen Stossfängern, verchromten Endrohrblenden oder einem kleinen Heckspoiler an.

VW Arteon R-Line 240 PS 4Motion Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

240 500 7-Gang-Automatik 563 bis 1557 5,9 152/E

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

63’500 910 59’805 7’775 52’030 417 12’000 3’786 1’160 2’626 240 465 1’140 17’631 1’469 58,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST SEAT Leon Cupra ST Mit 300 PS unter der Haube hat der SEAT Leon Cupra ST ordentlich Power, dank neuem Allradantrieb sprintet der Kombi nun in weniger als 5 Sekunden auf 100 km/h. Dabei hat der Spanier noch viel mehr zu bieten. Text: Isabelle Riederer

Der SEAT Leon Cupra ST ist der bisher sportlichste Kombi aus dem Hause der Spanier.

Feuriger Lademeister

A

ls stärkster SEAT bisher darf der Leon Cupra ST 300 ruhig ein bisschen extrovertiert sein – und das ist er auch, selbst als Kombi. Stolz zeigt sich der überarbeitete Kompaktsportler sportlicher und dynamischer als zuvor mit scharfen Kanten, einem zackigen Heck und einer schnittigen Silhouette. Seine Sportlichkeit wird durch Raffinessen wie die verchromten Endrohre, den Heckspoiler und die roten Bremssättel mit Cupra-Logo noch hervorgehoben. Auch im Innenraum kommt der neue SEAT Leon Cupra ST auf dem aktuellen Stand daher und bietet zahlreiche Fahrassistenzsysteme wie den Stauassistenten, den Spurhalteassistenten, die adaptive Geschwindigkeitskontrolle und Front Assist in Verbindung mit dem ACC, der jetzt sogar Fussgänger erkennt. Zusätzlich ist er mit einer elektrischen Parkbremse und

Hinter der Heckklappe verbergen sich 587 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen sind es 1470 Liter.

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einem schlüssellosen Entriegelungs- und Startsystem ausgestattet. Das Media System Plus mit seinem 8 Zoll grossen Display ist das Highlight des Infotainmentsystems der neusten Generation, das durch eine Connectivity Box in der Mittelkonsole ergänzt wird. Die Box beinhaltet ein drahtloses Ladegerät für Smartphones und einen GSM Antennenverstärker für Gegenden mit schlechter Netzabdeckung. Um mit einer so kraftvollen Maschine das Maximale herauszuholen, verfügt der SEAT Leon Cupra serienmässig über adaptive Chassiskontrolle, ein progressives Lenksystem und ein elektronisches, selbst sperrendes Differenzial. Flott, flotter, Cupra Dank dem optionalen Allradantrieb sprintet der spanische Kombi in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. In der Spitze schafft er 250 km/h. Wie schon der Vorgänger ist auch das aktuelle Modell eine Art automobile Kombination aus Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Auf der Autobahn und in schnellen Kurvenkombinationen spielt der Kombisportler seine Stärken aus und zieht souverän seine Bahnen, wobei seine Qualitäten auf der linken Spur nicht immer von allen Beteiligten erkannt werden – vor allem die Konkurrenz schätzt den von hinten heranstürmenden Spanier häufig falsch ein. In der Stadt auf der Fahrt zum Supermarkt verhält sich der Cupra wiederum lammfromm und bietet dank einem maximalen Ladevolumen von 1470 Litern und umklappbaren Rücksitzen viel Platz. Das Faszinierendste am SEAT Leon Cupra 300 ST mit 4Drive ist und bleibt seine Technik. Der quer eingebaute 2,0-Liter-TSI-Motor setzt auf Forderung des Fahrers eine fast schon als Urkraft zu bezeichnende Motorleistung in

Der Innenraum gibt keine Rätsel auf. Das Infotainmentsystem bietet alles, was das Konnektivitätsherz begehrt.

Gang. Die 300 PS bei 380 Nm Leistung bringen den knapp etwas mehr als 1,5 Tonnen schweren Spanier in kürzester Zeit auf Speed, das 6-Gang-DSG-Getriebe verteilt diese Kraft ruckfrei auf die Antriebsräder. Traktion ist bei solcher Kraftentfaltung alles, deshalb arbeitet an der Vorderachse ein elektronisches Sperrdifferenzial und zusätzlich überwacht eine Unzahl von Sensoren jederzeit die Haftung der vier Räder auf der Fahrbahn. So liegt der Leon immer – Ausnahmen entstehen lediglich bei Nichtbeachtung physikalischer Grundregeln durch den Lenker – satt auf der Fahrbahn, und der Lenker hat jederzeit die notwendige Fahrsicherheit. Technische Daten/TCO SEAT Leon Cupra ST Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

300 380 6-Gang DSG 587–1470 6,8 156/G 44’550 600 41’922 5’450 36’472 417 8’364 5’024 2’112 2’913 240 326 1’051 15’005 1’250 50,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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AUTOTEST Honda Civic

Geschmackssache: Der Honda Civic in der 10. Generation als Fünftürer.

Abseits der Norm Es kann schon mal passieren, dass man statt eines Renault Mégane einen Opel Astra kauft – weil das Angebot so gut oder der Verkäufer so nett war. Einen Honda Civic kauft dagegen vermutlich keiner zufällig. Denn der Civic bleibt ein Fall für Individualisten. Text: Isabelle Riederer

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ber die Gestaltung wollen wir nicht viele Worte verlieren – das Design polarisiert gewaltig, was man letztlich wohlwollend durchaus als Bereicherung sehen kann. Der Civic hat die ursprünglichen Konkurrenten in einer Dimension allerdings weit hinter sich gelassen. Mit einer Länge von 4,52 Metern sprengt er den Rahmen des in der Golf-Klasse Üblichen. Dies wäre kein

Das Armaturenbrett des Honda Civic ist gewöhnungsbedürftig.

Die sportliche Heckansicht ist mehr Deko als Wahrheit.

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Problem, wenn das Platzangebot dafür entsprechend besser wäre. Doch weder vorne noch hinten bietet der Civic mehr als in der Kompaktklasse üblich. Deutlich mehr bietet der Civic mit 478 bis 1245 Litern beim Kofferraum. An das Cockpit des Civic muss man sich gewöhnen. Es wirkt verspielt und wenig harmonisch. Zu viele Materialien und Stile wechseln sich ab. Der Tacho ist digital. Die Schalter am Lenkrad wirken nicht durchdacht, das Radio kann nur per Touch bedient werden – sieht aber nicht so aus. Es dauert eine Weile, bis man nicht mehr die Temperatur regelt, wenn man eigentlich die Lautstärke meint. Die Verarbeitung im Civic geht in Ordnung. Ob ein Civic vernetzt ist, entscheidet die Ausstattung. In der höchsten Ausstattung gibt es dank Honda Connect alles, was das digitale Herz erfreut. Navi, Touchscreen, Bluetooth, DAB+-Radio, Internetzugang, HDMI-Anschluss und schickes Soundsystem. Das System verbindet sich flott mit Telefonen, navigiert zuverlässig und spielt Musik von allen wichtigen Medien ab. Hübschere Grafiken wären schön, ein Drehregler für die Lautstärke praktisch. Nervig: Wer die Ablenkungsklausel des Systems nicht (nach jedem Start) bestätigt, landet im Bildschirmschoner. Ab Werk ordentlich ausgestattet Die meisten Assistenten baut Honda serienmässig in den Civic. Adaptiver Tempomat, Spurassistent, Berganfahrhilfe, Verkehrszeichenerkennung, Kollisionswarner mit Fussgängererkennung und automatisches Fernlicht sind immer an Bord. Parkhilfen und Toter-Winkel-Warner gibt es in den teuren Varianten. Ein

anständiges Paket. Bei einigen Helfern muss Honda noch nacharbeiten. Der Spurhalteassistent versagte im Regen komplett. Der Tempomat hielt zwar den Abstand, wollte aber beim Überholen nicht selbstständig Gas geben. Und die Fernlichtautomatik schaltete zu träge um. Honda bietet den Civic in Europa nur noch mit direkt einspritzenden Turbomotoren an. Der Basisbenziner hat 129 PS und 200 Newtonmeter Drehmoment aus einem Liter Hubraum. Der Dreizylinder zieht den Kompakten angemessen flott voran. Obwohl er kernig klingt und beim Lastwechsel frech abbläst: Zum Sportler fehlt ihm untenrum die Kraft und ganz oben der Wille. Der Verbrauch liegt bei 5,1 Litern auf 100 Kilometern, der CO2-Ausstoss bei 117 g/km. Optional gibt es für den 1,0-Liter-Motor ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe, das erstaunlich angenehm arbeitet. Mit flottem Tempo geht der Civic ausgezeichnet um. Fahrwerk und Lenkung stimmt Honda agil und direkt ab. Besonders in flotten Kurven gefällt dieses Set-up. Der Honda stützt sich mit der Hinterachse sauber ab und zieht zackig um die Kurve. Technische Daten/TCO Honda Civic 5D Executive 1,0 VTEC Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

129 180 CVT Automatik 478–1245 5,0 114/C 33’100 750 31’430 6’915 24’515 417 5’328 4’194 2’052 2’142 240 225 990 10’977 915 36,6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Nissan X-Trail AUTOTEST

Star ohne Allüren

Vier neue Lackierungen, daruter «Monarch Orange», erweitern die Farbpalette.

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ei uns muss der X-Trail seinem kleinen Bruder Qashqai den Vortritt lassen. Der kompakte SUV-Pionier führt trotz eigenwilligem Namen seit Jahren Nissans hiesige Verkaufszahlen an. Mitleid mit dem Crossover-Flaggschiff ist jedoch nicht vonnöten: Seit seiner Einführung 2010 rollten über 3,7 Mio. X-Trail über die Verkaufsflächen, womit sich dieser als meistverkauftes SUV der Welt rühmen darf. Angesichts der wachsenden Konkurrenz spendierte Nissan der seit 2014 erhältlichen dritten Generation kürzlich ein umfassendes Facelift. Aussen minimal – innen marginal Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, stand insbesondere das Antlitz im Fokus der Designer. Der Kühlergrill präsentiert sich breiter, die Nebelscheinwerfer eckig, und auch bei den Tagfahrleuchten sowie den vorderen Stossfängern legten die Designer Hand an. Eine Nissan-Europapremiere feiern die adaptiven LED, dazu kommen Details beim Heck wie das neue LED-Motiv, Chromakzente für die hinteren Stossfänger oder die nun mit der Oberfläche bündig abschliessenden Parksensoren. Zudem stehen vier neue Lackierungen zur Wahl.

Deutlich aufgewertet: Das X-Trail-Cockpit.

Mag die Klinge der Japaner für einige zu fein sein, ein radikaler Richtungswechsel war bei der Optik des 4,69 m langen X-Trail (+5 cm) weder zu erwarten noch notwendig. Mit grösserem Geschütz gings im Innenraum des 5- oder 7-Plätzers zur Sache. Das Lenkrad ist nun abgeflacht, verfügt über neue Bedientasten sowie eine bessere Sicht auf die Armaturen und lässt sich bei der von uns getesteten Topausstattung Tekna zudem heizen. Diese zieht künftig serienmässig mit feinerem Leder, einer Bose-Anlage, einer Heckklappenöffnung mittels Sensoren oder einer Sitzheizung für die zweite Reihe ins Feld. Technikfeuerwerk zum fairen Preis Weiter hält ein Querverkehrswarner Einzug, während die automatische Notbremsfunktion um eine Fussgängererkennung mittels Radar und Kamera ergänzt wurde. Womit der X-Trail nun so ziemlich alles bietet, was das Technikherz begehrt: von der 360-Grad-Kamera über eine Verkehrszeichenerkennung bis zum Spurhaltassistent. Zudem soll noch dieses Jahr das ProPilot-System eingeführt werden, wodurch der X-Trail einen ersten Schritt Richtung autonomes Fahren macht. Unangetastet blieben die Motoren. Der von uns gefahrene Topdiesel 2.0 dCi 4x4i Xtronic Automatik mit 177 PS und 380 Newtonmetern hat nicht nur einen langen Namen, er eignet sich auch hervorragend für ebensolche Fahrten, wobei dank Allrad der geteerte Untergrund auch mal verlassen werden darf. Positiv überrascht die Xtronic-Automatik, ein stufenloses CVT-Getriebe, welches die Gänge unauffällig vorgaukelt. Ansonsten will einem der überarbeitete X-Trail (Basis ab 28’290 Franken) nichts vormachen: ein Star ohne

Beim X-Trail steht für Nissan einiges auf dem Spiel. Er ist nicht nur der Bestseller der Japaner, sondern auch das meistverkaufte SUV überhaupt. Vor Kurzem wurde die 2014 lancierte dritte Generation überarbeitet. Text: Rafael Künzle

Allüren, der selbst bei voller Hütte bezahlbar bleibt (Testwagen ab 46’250 Franken). Technische Daten/TCO Nissan X-Trail 2.0 dCI Xtronic 4x4 Tekna Leistung PS 177 Drehmoment Nm 380 Getriebe 6-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 565–1996 Treibstoffverbrauch l/100 km 6,0 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 158/F TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

46’290 890 43’807 7’009 36’798 417 8’556 4’389 1’719 2’670 240 465 995 14’645 1’220 48,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

2/2018 aboutFLEET

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AUTOTEST VW Golf 1.5 TSI Evo DSG

Feinschliff: Von aussen ist der neue VW Golf an Voll-LED- statt Xenonscheinwerfern und an neuen Stossfängern zu erkennen.

Update umsonst? 2017 wurde der VW Golf erstmals seit mehr als 40 Jahren als das beliebteste Automodell der Schweiz abgelöst. Dabei hatte er noch im Herbst ein Update erhalten. Text: Mario Borri

D

amit keine Missverständnisse entstehen: VW hat mit dem Golf nichts falsch gemacht. Es war offenbar einfach mal an der Zeit, dass ein anderes Modell Schweizer Nummer 1 wird. Und mit dem Škoda Octavia hat der Golf einen würdigen Nachfolger gefunden, steht der Tscheche doch auf derselben technischen Basis. Erster Kompakter mit Gestensteuerung Es ist sogar das Gegenteil der Fall. Mit dem Update setzt der aktuelle Golf neue Massstäbe bei den Kompakten. So ist er das erste Modell seiner Klasse, dessen Infotainmentsysteme sich per Gestensteuerung bedienen lassen und das über ein digitales Infodisplay verfügt. Vor allem, wer regelmässig längere Strecken zurücklegt, wie es im Flottenbetrieb ja alltäglich ist, profitiert von der einfacheren Bedienung und der besseren Übersicht. Denn die Bedienung per Handbewegung ist intuitiver und man ist weniger abgelenkt. Ausserdem lassen sich die Fahrinfos besser lesbar auf dem 12,3 Zoll grossen Farbscreen darstellen, der Fahrer kann sich so voll auf die Strasse konzentrieren. Auch neue Assistenzsysteme verbessern die Sicherheit beim Fahren. So steuert der neue Stauassistent in Kombination mit dem Abstandstempomaten den Wagen teilautomatisiert. Das heisst, im Stop-and-go-Verkehr kann man die Hände vom Lenkrad nehmen und der Golf lenkt, bremst und beschleunigt

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aboutFLEET 2/2018

von selber. Nach rund 10 Sekunden allerdings verlangt das System vom Fahrer, wieder selber zu lenken, mehr ist in der Autonomiestufe 2 nicht erlaubt. Weiter merkt der neue Golf, wenn der Fahrer ausfällt. Sobald die Sensoren des Emergency Assist erkennen, dass der Fahrer weder Lenk-, Brems- noch Beschleunigungsaktivitäten zeigt, leitet das System in verschiedenen Eskalationsstufen zunächst das Wachrütteln des Fahrers und in der Folge einen Nothalt ein. Dabei wird automatisch die Warnblinkanlage eingeschaltet; darüber hinaus führt der Golf leichte Lenkmanöver aus, um das Umfeld auf die Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Neuer Motor und neues Getriebe Im aboutFLEET-Testwagen kommt der neue Turbobenziner 1.5 TSI Evo zum Einsatz. Der weiterentwickelte Vierzylinderturbo leistet 150 PS und kommt dank variabler Zylinderabschaltung (ACT) mit 5,0 Litern Benzin auf 100 km aus. Ebenfalls positiv auf den Verbrauch wirkt sich das neue 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe aus. Ausserdem wechselt es die Gänge auch unter Volllast butterweich. Von aussen ist der upgedatete Golf an einigen Designmodifikationen zu erkennen. Dazu gehören neue Stossfänger vorn und hinten, neue Voll-LED- statt Xenonscheinwerfer, neue Kotflügel vorn sowie neue Voll-LED-Rückleuchten.

Serienmässig: Alle neuen Golf-Modelle verfügen über Voll-LED-Heckleuchten. Technische Daten/TCO VW Golf VII 1.5 TSI ACT DSG Evo High Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt = Treibstoff = Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

150 250 7-Stufen-DSG 380/1270 5,0 114/C 37’540 850 35’645 4’634 31’011 417 7’320 2’975 833 2’142 240 289 883 11’707 976 39,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.46/l, Benzin Fr. 1.41/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Weltpremiere: Gestensteuerung und Voll-DigitalInfodisplay kommen erstmals in einem Kompaktwagen zum Einsatz.


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AUTOTEST Volvo V90 im Dauertest

17'110 K IL O

ME T

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Der Volvo V90 hat sich vier Monate lang auf der Redaktion von aboutFLEET bewährt.

Heja Svenska! Mehr als 17’000 Kilometer hat der Volvo V90 D3 im Dauertest von aboutFLEET klaglos abgespult. Der schwedische Kombi hat damit die Erwartungen an ihn mehr als erfüllt. Text: Michael Lusk

S

chweizer Automobilisten beantworten die Frage «Dörfs es bitzeli mee si?» gerne mit Ja. Besonders dann, wenn es um die Anzahl Pferdestärken unter der Haube geht. So überwog am Anfang unseres Dauertests im Oktober 2017 auch in der Redaktion die Skepsis, ob denn 150 PS ausreichen, um den 4,94 Meter langen Volvo V90 standesgemäss bewegen zu können. So viel vorneweg: Am Ende des Dauertests hat der Schweden-Kombi alle überzeugt. Stolze 17’110 Kilometer absolvierte der V90 in nur vier Monaten bei uns. Dabei hatte er keinerlei Mängel zu verzeichnen, war gerade für lange Strecken ein gefragter Begleiter – ob Turin, München, Annecy oder zahlreiche Fahrten in die Schweizer Berge. Gerade beim Kilometerfressen auf der Autobahn konnte er seine Stärken voll ausspielen.

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aboutFLEET 2/2018

Viel Drehmoment aus dem Keller Und sein grösster Trumpf hiess und heisst Drehmoment. 350 Newtonmeter mobilisiert der Schwede aus seinem 2,0 Liter grossen Dieselmotor. Weil diese schon bei 1500 U/min anstehen, lässt sich der Schwede ohne grosse Anstrengen mühelos beschleunigen, ohne dafür die Quittung an der Tankstelle zu kassieren. Wesentlichen Anteil daran hatte auch die 8-Gang-Automatik mit Geartronic, die die Gänge seidenweich wechselt. So pendelte sich der Verbrauch über den gesamten Testzeitraum gerechnet bei lediglich 6,2 Litern ein. Und das, obwohl gerade im Winter Verbraucher wie Sitzheizung, Klimaanlage und Radio auf Hochtouren liefen. Thors Hammer Punkto Prestige und Optik muss sich Volvo auch nicht mehr vor der deutschen Premi-

umkonkurrenz verstecken. Mit seiner eleganten Linienführung, den «Thors Hammer» angelehnten Tagfahrleuchten, der dynamisch wirkenden Front, edlen Chromeinfassungen sowie dem sportlichen Heck bringt der V90 eine eigene Note in die obere Mittelklasse ein. Edles Nappaleder, gepaart mit Chromakzenten, ziert unseren Testwagen in der Ausstattungslinie «Momentum». In der Mitte des Cockpits thront ein 12,3 Zoll grosses Infotainmentsystem, das zu bedienen während der Fahrt aber nicht immer ganz einfach war und etwas vom Fahrgeschehen ablenkt – gerade weil die Schweden das Thema Sicherheit sehr gross schreiben. Dies macht er aber mit seiner umfangreichen Ausstattung an Assistenten wieder wett: Der V90 kann bis 130 km/h teilautonom fahren, besitzt einen Spurhalteassistenten, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung und einen Bremsassistenten – sogar Volvos persönlicher On-Call-Service ist mit an Bord. Mindestens so wichtig für Vielfahrer: Der V90 war über den gesamten Testzeitraum nicht nur sparsam, sondern auch bequem. Die Sitze sind komfortabel, das Fahrwerk bügelt Fahrbahnunebenheiten elegant weg, auch in Kurven liegt der Schwedenkombi gut auf der Strasse. So waren wir nach vier Monaten fast etwas traurig, dass der V90 uns wieder verlassen musste. Wir würden ihn sofort wieder nehmen – auch und gerade mit seinem sparsamen Dieselmotor.


Spitzmarke FLEET NEWS

Das Team von aboutFLEET mit dem Volvo V90 D3 (v. l.): Mario Borri, Rafael Künzle, Isabelle Riederer, Michael Lusk.

Isabelle Riederer:

D

ie Zeiten, in denen ein Premiumkombi von Volvo quadratisch, praktisch, gut war, sind längst vorbei. Der V90 ist aber mehr als eine runde Sache: Das Auto ist die wohl schönste Familienkutsche, die Volvo jemals auf die Strasse geschickt hat. Dabei überzeugt der Schwede nicht nur optisch. Das Interieur ist Scandy-Chic in Reinform: klar strukturiert, dazu hochwertige Materialien sowie eine exzellente Verarbeitung. Das macht den Innenraum zu einem Wohnzimmer. Ein Genuss ist und bleibt die Soundanlage von Bowers & Wilkins. Mit dem Basisdiesel D3 mit 150 PS und der 8-Gang-Automatik legt der Schwedenkombi zwar keine Ampelstarts hin, dafür kommt man entspannt und wohlbehütet ans Ziel.

Mario Borri:

D

er grosse Volvo-Kombi ist das perfekte Reiseauto. Als ich mit ihm geschäftlich nach Turin musste, konnte der Schwede all seine Trümpfe ausspielen: Der V90 bietet dank ausgewogener Fahrwerksabstimmung besten Fahrkomfort, der mit 150 PS auf den ersten Blick etwas schwachbrüstig erscheinende Zweiliter-Diesel sorgt für souveräne Fahrleistungen bei moderatem Verbrauch und im gediegenen Innenraum hat es üppig Platz. Einzig das Bedienkonzept, bei dem bis auf den Pannenblinker praktisch alles über den zentralen Touchscreen eingestellt werden muss, ist nicht ideal.

Sei eins mit Deinen Reifen. Und die Strasse wird eins mit Dir.

EINS MIT HANKOOK

Michael Lusk:

I

ch gebe es unumwunden zu: Ich gehöre zu denjenigen Autofahrern, für die ein Auto nie genug PS haben und straff genug auf der Strasse liegen kann. Selbst wenn es «nur» darum geht, von A nach B zu kommen. Und dennoch hat mich der Schwedenkombi mit seinen 150 PS überzeugt. Gerade lange Strecken sind im Nu absolviert, selbst Ausflüge in die Berge und kurvige Passstrassen machen im V90 D3 Spass. Denn Fahrspass ist ja nicht immer gleichbedeutend mit Tempo. Die Tatsache, entspannt am Ziel anzukommen und an der Tankstelle zu sparen, ist oft noch mehr wert.

Rafael Künzle:

Z

u viert mit Sack und Pack in die Skiferien? Für den Volvo V90 kein Problem. Dabei fahren nicht nur die Insassen im Cockpit erster Klasse, auch das Platzangebot in Reihe zwei sucht seinesgleichen – was angesichts der Länge von beinahe fünf Metern wenig erstaunt. Überrascht hat uns hingegen der Einstiegsdiesel D3. Wir hatten einige Zweifel ob des Leergewichts von 1950 Kilogramm, das der 2,0-Liter-Vierzylinder-Twin-Turbodiesel zu stemmen hat. Doch die 150 PS sowie 350 Nm reichen locker aus, um selbst die schneebedeckten Passstrassen im Bündnerland zügig zu meistern. Und dank 4×4 geht es auch dort weiter, wo andere nur mit Schneeketten weiterkommen.

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TRANSPORTER Nutzfahrzeugmarkt 2017

Volkswagen behauptet sich mit seinem Vollprogramm an der Spitze der leichten Nutzfahrzeuge.

«Arbeitstiere» im flotten Galopp 2017 war für die Nutzfahrzeughersteller ein gutes Jahr. Sie konnten in praktisch allen Bereichen zulegen. Das ist ein gutes Zeichen für die Wirtschaft und sowieso für die Umwelt. Text: Erwin Kartnaller

P

ositive Nachrichten sind immer gut. auto-schweiz schreibt in seiner Jahresbilanz zum Nutzfahrzeugmarkt 2017: «Der Markt für Nutzfahrzeuge der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein hat das beste Jahr der laufenden Dekade hinter sich. 2017 wurden insgesamt 31'683 leichte und 4586 schwere Nutzfahrzeuge sowie 5053 Personentransportfahrzeuge erstmals eingelöst. Alle drei Segmente sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen: leichte Nutzfahrzeuge um 6,2 %, schwere Nutzfahrzeuge um 12,5 % und Personentransportfahrzeuge um 8,6 %. Bei genauerer Betrachtung fällt schnell auf, dass es sich um ein absolutes Rekordjahr handelt.» auto-schweiz gibt sich denn auch optimistisch: «Die spürbare Konjunkturerholung könnte dem Markt 2018 weiteren Schwung verleihen.»

Wirtschaftsfaktoren und -indikatoren Wer die letzten Zahlen des Bundesamtes für Statistik von 2016 bemüht, kann ermessen, welche Bedeutung Nutzfahrzeuge für die Wirtschaft haben – aus mehreren Blickwinkeln. 2016 waren 405’566 Güterfahrzeuge registriert, davon 352’472 Lieferwagen, 41’843 Lastwagen und 11’251 Sattelschlepper. Der Bestand der Lieferwagen hat zwischen 2000 und 2016 um 55 % zugenommen. Bei den Sattelschleppern betrug das Wachstum im selben Zeitraum 37 %, wobei sich seit 2007 eine Stabilisierung beobachten lässt. Die Anzahl der Lastwagen ist zwischen 2000 und 2016 um 3 % zurückgegangen. Wer sich nun zum Aufschrei «Nein, nicht noch mehr Lastwagen!» hinreissen lässt, dem sei auch die andere Form der wirtschaftlichen Bedeutung aufgezeigt – am besten an einem Beispiel: Wer morgens zur

Der Fiat Ducato ist nach wie vor die beliebteste Plattform für Wohnmobile.

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aboutFLEET 2/2018

Arbeit fährt und im Strassenbild keine Lastwagen mehr antrifft, kann sich so langsam aber sicher mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass auch er sehr bald nicht mehr zur Arbeit fahren muss. Das Fehlen der Lastwagen nämlich würde unmisssverständlich auf einen totalen Wirtschaftsstillstand hindeuten. Die Zulassungszahlen der letzten Jahre bestätigen aber auch die Prognosen zahlreicher Verkehrsexperten, welche gerade den leichten Nutzfahrzeugen ein gewaltiges Wachstum für die nächsten Jahre voraussagen. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der rasant wachsende Sektor des E-Commerce. Online-Shopping zieht eine wahre Flut an Päckchen nach sich, die alle vor die Haustür der Endkonsumenten geliefert werden wollen. Im Sinne der Umwelt Die aktuellen Zahlen weisen im Weiteren auf eine Entwicklung hin, die speziell dem Umweltschutz zugutekommt. Dazu wiederum die jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik von 2016: «Dank strengerer Abgasvorschriften

Mercedes-Benz führt die Rangliste der schweren Nutzfahrzeuge seit Jahren an.


Nutzfahrzeugmarkt 2017 TRANSPORTER und technischer Fortschritte kommen Fahrzeuge mit weniger Schadstoff­emissionen auf den Markt. Im Zuge der fortlaufenden Erneuerung des Fahrzeugparks werden alte Fahrzeuge aus dem Verkehr genommen und durch neue, emissionsärmere Modelle ersetzt. 2016 erfüllten 20 % der Lastwagen die Euro-6-Norm und somit die strengsten Abgasvorschriften, weitere 42 % gehörten zur Kategorie Euro 5. Die schweren Sattelschlepper wiesen sogar Anteile von 38 % Euro-6- und 50 % Euro-5-Fahrzeugen auf. Bei den leichten Güterfahrzeugen sind die gesetzlichen Bestimmungen weniger streng. Entsprechend war 2016 der Anteil der Liefer­wagen, die der Euro-5- oder der Euro-6Norm entsprachen, mit insgesamt 43  % deutlich kleiner als bei den schweren Güterfahrzeugen.» 2017 dürfte sich diese Bilanz aufgrund der hohen Zulassungszahlen und der daraus abzuleitenden Flottenerneuerung wiederum massiv verbessert haben. Flottenbetreiber, das darf ruhig mal anerkannt werden, sind dergestalt zumeist die besseren Grünen als all jene, welche ein ökologisches Bewusstsein vorschieben, dies aber in erster Linie mit endlosen Forderungen an andere zur Umsetzung bringen und sich selber schadlos halten. Interessante Verschiebungen Wer die Zulassungszahlen von 2017 etwas genauer studiert, wird zunächst mal feststellen, dass sich punkto Marktanteilen in allen Kategorien eigentlich sehr wenig getan hat. Die Verschiebungen sind marginal. Interessant aber, dass bei den schweren Nutzfahrzeugen trotz eines gesamthaft sprunghaften Anstiegs bestimmte Gewichtsklassen massive Einbrüche zu vergegenwärtigen haben. Am heftigsten betraf es Fahrzeuge von Gesamtgewichten von 16 bis 18 Tonnen. Hier resultierte ein Minus von 32,2 %. Rückläufig waren auch die Zulassungen in der Gewichtskategorie von 3,5 bis 8 Tonnen. Hier steht ein Minus von 16,5 % zu Buche. Kräftig zulegen konnten die 18-Tönner (+33,5 %) und die Lastwagen über 32 Tonnen (+16,2 %). Sie generieren ohnehin die höchsten Stückzahlen, weshalb das Plus unter dem Strich kräftig ausfällt. Die leichten Nutzfahrzeuge schlossen in diesem Jahrzehnt erstmals mit über 31’000 Immatrikulationen ab. Unaufhaltsam scheint auch der Trend der Wohnwagen, die um 13,3 % zulegen konnten. Die Zahlen zu den Kleinbussen (–17,5 %) und Cars (–10,1 %) deuten an, dass im letzten Jahr vor allem die öffentliche Hand respektive der öffentliche Verkehr mit Investitionen in die Fuhrparks zum Plus beigetragen haben. Die Busse nämlich verzeichnen einen Zuwachs von 8,8 %, was in der Kategorie der Personentransportfahrzeuge zusammen mit den Wohnmobilen zu +8,6 % führte.

Marktanteile 2017 TopTen der leichten Nutzfahrzeuge 1892 E.; 7%

Citroën

2122 E.; 7%

5847 E.; 20%

Fiat Ford

4380 E.; 15% 3820 E.; 13%

Iveco Mercedes‐Benz Nissan

1902 E.; 7%

1305 E.; 5% 3341 E.; 12%

2167 E.; 8%

Opel Peugeot Renault

1683 E.; 6%

VW

Marktanteile 2017 Schwere Nutzfahrzeuge über 3,5 t DAF

285 E.; 6% 816 E.; 19%

463 E.; 11%

Iveco MAN

631 E.; 14% Mercedes‐Benz

796 E.; 18%

Renault

438 E.; 10%

Scania

966 E.; 22%

Volvo

Marktanteile 2017 Wohnwagen Citroën

103 E.; 3%

Fiat Ford

1423 E.; 38% Iveco Mercedes‐Benz

1838 E.; 49% 9 E.; 0%

Renault

278 E.; 7%

VW

33 E.; 1%

68 E.; 2%

2/2018 aboutFLEET

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TRANSPORTER Mercedes-Benz Sprinter

Der All-Star

Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche, Mercedes-Benz-Vans-Chef Volker Mornhinweg (M.) und Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth enthüllten den Sprinter für die Weltöffentlichkeit.

VW legte mit dem Crafter beim Nutzfahrzeugduell vor – nun zieht Mercedes-Benz mit dem neuen Sprinter nach. aboutFLEET reiste zur Weltpremiere der dritten Generation nach Duisburg. Text: Rafael Künzle

«

Der neue Sprinter steht für den Wandel von Mercedes-Benz Vans vom Fahrzeughersteller zum Anbieter ganzheitlicher Transport- und Mobilitätslösungen», frohlockt Daimler Vorstandschef Dieter Zetsche anlässlich der Weltpremiere in Duisburg. Über 3,4 Millionen Exemplare bewegten seit 1995 Mensch und Material – und machten den Sprinter zur «S-Klasse unter den leichten Nutzfahrzeugen», wie Zetsche mit einem Augenzwinkern anfügt. Ging man bei der zweiten Generation noch eine Liaison mit Volkswagen ein, entsteht Sprinter Nummer 3 wieder in Eigenregie, die Mission bleibt aber die alte: Massstäbe in allen Bereichen setzen.

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aboutFLEET 2/2018

Voll Vernetzt So sollen mit der «Mercedes PRO connect»App das Flotten-Controlling und die Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer künftig vereinfacht werden. Acht Pakete mit flotten-, fahrzeug-, fahrer- und standortbasierten Diensten stehen zur Wahl. Dazu zählen beispielsweise Fahrzeugstatus, Fahrzeuglogistik, Wartungs- und Reparaturmanagement oder ein digitales Fahrtenbuch. Genutzt werden die neuen Tools mittels Smartphone, Tablet oder direkt auf dem völlig neuen «Mercedes-Benz User Experience»-Multimediasystem. MBUX feierte erst kürzlich in der neuen A-Klasse seine Premiere und verfügt über ein bis zu 10,25 Zoll

grosses HD-Display, eine Touchscreen-Steuerung sowie über die momentan wohl beste und intelligenteste Sprachsteuerung. Ein kleines Beispiel: Mensch: Hey Mercedes, rufe meinen Chef an. MBUX: Ich kenne Ihren Chef nicht. Mensch: Max Muster ist mein Chef. Das System ruft nun nicht nur bei Max Muster an, es merkt sich für künftige Anrufe auch, dass er der Chef ist. MBUX lernt dabei aus Erfahrungen und schlägt auf diese Weise auch die Musik, Routen oder beliebte Gesprächspartner vor. Hilfsbereit Auch bezüglich technischer Assistenten macht der Sprinter einen weiteren Schritt und fährt nun auf Augenhöhe mit den PW. Zu den Highlights zählen beispielsweise eine Rückfahrkamera mit Bild im Innenspiegel, ein modernes Parkpaket mit 360-Grad-Rundumsicht oder ein Regensensor und Wischer mit integriertem «Wet Wiper»-System. Das Wischwasser wird dabei durch die Wischerarme geleitet, direkt vor die Wischblätter gespritzt und ohne Verzögerung weggewischt


Mercedes-Benz Sprinter TRANSPORTER

– eines von vielen durchdachten Details, in diesem Falle für eine bessere Sicht während der Scheibenreinigung.

übergreifend übernommen werden, verwendet der neue Sprinter praktischerweise die gleichen Masse für Befestigungs- und Schweissstellen wie der aktuelle.

Extrem vielfältig Mehr als 1700 verschiedene Sprinter-Varianten lassen sich über die Aufbauarten, die Antriebskonzepte, die Kabinengestaltung, die Aufbaulängen, die Tonnagen und die Laderaumhöhen generieren. Die Bandbreite reicht vom einfachen Baustellenfahrzeug mit zwei Einzelsitzen in der Kabine bis hin zum hochwertig ausgestatteten Shuttle-Fahrzeug für bis zu 20 Personen, wobei prinzipiell zwischen fünf Radständen, vier Längen und drei Höhenvarianten gewählt werden kann. Das maximale Ladevolumen liegt bei 17 m3, das zulässige Gesamtgewicht reicht bis 5,5 Tonnen. Innenausbauten können baureihen-

E-Sprinter folgt 2019 Auch die Motoren bleiben vorerst dieselben. Das bewährte Antriebskonzept um Heck- und Allradantrieb wird neu um einen Vorderradantrieb als Einstiegstyp ergänzt. Bei dieser Version steigt konstruktionsbedingt die Nutzlast um 50 Kilogramm gegenüber dem Heckantrieb. Zu den technischen Höhepunkten zählen weiter zwei neu entwickelte Getriebe für den Frontantrieb: eine 9-Gang-Wandlerautomatik als Premiere im Large-Van-Segment und ein ebenfalls neu entwickeltes 6-Gang-Schaltgetriebe. Ab 2019 soll mit dem E-Sprinter zudem das zweite

Erstmals mit an Bord: Das neue «Mercedes-Benz User Experience»-Multimediasystem (MBUX).

Der neue Sprinter bietet Platz für bis zu 20 Personen.

Sterne-Nutzfahrzeug (nach dem E-Vito ab Sommer 2018) rein elektrisch durch die City düsen. Mit genauen Details hält man sich noch bedeckt. Es wird gemunkelt, dass die Elektroausgabe vorerst für den innerstädtischen Nahverkehr konzipiert wird. Ab Sommer erhältlich Hergestellt wird der neue Sprinter in Duisburg und Ludwigsfelde sowie in Argentinien und den USA. In China produziert Mercedes-Benz den Sprinter zudem als einziger europäischer Transporterhersteller mit eigener Produktion. Auf den Schweizer Strassen werden die ersten Exemplare ab Juni zu sehen sein, die Bestellbücher sind geöffnet. Etwas Schotter ist natürlich auch vonnöten: die Preise beginnen bei 36’550 Franken (ohne MWST).

Lademeister: Das maximale Ladevolumen beträgt 17 m3.

2/2018 aboutFLEET

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TRANSPORTER Fiat Fullback Cross

Die Karosserie des Cross wird unter anderem durch schwarze Radläufe und 17-Zoll-Alufelgen aufgepeppt.

Der coole Laster Seit rund einem Jahr ergänzt der Pick-up Fullback das FiatNutzfahrzeug-Programm, auf Anfang 2018 schieben die Italiener die Freizeitversion Cross nach – mit neuen Farben, coolem Zubehör und Komfortausstattung. Text: Mario Borri

S

chon viele Autohersteller haben versucht, den Pick-up-Trend aus den USA nach Europa zu holen. Bisher blieb es beim Versuch. Seit 2013 geht es mit den Pritschenwagen aufwärts. So stieg das Verkaufsvolumen in Europa seither um über 60 % an. Cooler Style, praktisches Zubehör Die sogenannten Midsize-Pick-ups werden primär als Nutzfahrzeuge eingesetzt. Fiat versucht nun mit der Modellvariante Cross

den Fullback als Lifestyle-Laster zu etablieren. So wird die Karosserie des Cross unter anderem durch einen schwarzen Kühlergrill, schwarze Radläufe, eine schwarze Ladebettauskleidung und 17-Zoll-Leichtmetallräder aufgepeppt, der schwarze Sportbügel hinter der Kabine vervollständigt den individuellen Look des Fiat-Pick-ups. Die serienmässige Ausstattung ist umfangreich. Sie enthält unter anderem Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer mit LED-Tagfahrleuchten, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Ge-

2-Zonen-Klimaautomatik, Ledersitze sowie Lederlenkrad sorgen für ein gediegenes Ambiente.

schwindigkeitsregelanlage, Ledersitze sowie ein Lederlenkrad. Die vorderen Sitze sind beheizbar, der Fahrersitz darüber hinaus elektrisch verstellbar. Für gute Sicherheit sorgen sieben Airbags, eine elektronische Stabilitätskontrolle mit Anhängerstabilisierung, ein Spurhalteassistent, eine Berganfahrhilfe sowie der serienmässige Allradantrieb. Mit Mitsubishi-Technik Den Antrieb des auf dem Mitsubishi L200 basierenden und in Thailand produzierten Fullback Cross übernimmt ein 2,4-Liter-Diesel (ebenfalls von Mitsubishi) mit 181 PS und einem maximalen Drehmoment von 430 Nm, das ab 2500 Touren ansteht. Geschaltet wird der Cross ausschliesslich per 5-Stufen-Automatik, die sich aber auch über Lenkradpaddel manuell bedienen lässt. Sie schaltet sanft und bietet in Kombination mit dem kräftigen Motor und dem ausgewogen abgestimmten Fahrwerk beste Reisequalitäten. Schweizer Verkaufsstart des Fiat Fullback Cross ist Anfang 2018, die Preise beginnen bei 40’500 Franken.

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aboutFLEET 2/2018


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EIN PROFI WIE SIE


TRANSPORTER VW California

Mit dem VW Bulli durch bella Italia Die Mission klingt simpel: Mit dem VW California Ocean Blue 3000 Kilometer durch Italien – ohne dabei eine Schramme zu kassieren. aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle und Simone Messmer nahmen sich der Herausforderung an. Text/Bilder Rafael Künzle

M

itten in Neapels Verkehrshölle reichts Mario (richtiger Name der Redaktion nicht bekannt). Mit einem Manöver der Marke Selbstmordkommando versucht er, sich auf seiner Vespa durch die hoffnungslos überlasteten Strassen zu mogeln – und macht Bekanntschaft mit unserem Rückspiegel! Unser Bulli kassiert (dank raschem Einklappen des Spiegels) nur einen Kratzer, der Davonfahrende einige Verwünschungen. Das wars dann wohl mit unserer Mission. Dabei hatte alles so gut angefangen. VW's Verwandlungskünstler Wir verlassen die Schweiz an einem verregneten Sonntag. Rund 600 Kilometer liegen vor uns und der ersten Station Cinque Terre. Als wir abends eintreffen, wird unser VW California Ocean Blue erst mal zur Küche umfunktioniert: Wir fahren das Dachzelt bequem per Knopfdruck auf, drücken dessen Boden hoch – nun können wir gemütlich stehen. Während Simone Messmer mit den Zutaten aus dem 40-Liter-Kühlschrank auf den zwei Gaskochstellen unser Mahl zuberei-

86

aboutFLEET 2/2018

tet, kurble ich die Markise runter und entnehme Tisch und Campingstühle, welche in Schiebetür und Heckklappe integriert sind. Ähnlich fix verwandelt sich die Volkswagen-Legende nach dem Abwasch im eigenen Lavabo ins «Hotel California», das zwei 1,40-Meter-Betten auf zwei Etagen bereithält. Ein Hallo-wach-Erlebnis Die einzelnen Handgriffe erfordern zu Beginn etwas Übung, doch zum Glück haben

Ankunft in Florenz mit dem Petersdom in Sichtweite.

wir bei der Fahrzeugübergabe bestens aufgepasst – ehe wir mitten in der Nacht eines Besseren belehrt werden. Mit einem Riesengetöse verkündet die Alarmanlage auch den letzten Campingplatzgästen unsere Anwesenheit. Der Grund: Wer nachts mal muss, muss mit dem Schlüssel oder per Knopfdruck das Fahrzeug entsichern, erst dann können die Türen geöffnet werden . Den nächsten Tag verbringen wir mit Wandern, und wir verlassen den Camping-


VW California TRANSPORTER

Unter uns: «Bulli-Treffen» auf dem Zeltplatz Pompei.

Die malerische Amalfiküste im Blick.

platz zu diesem Zweck auffallend früh und leise… Die folgenden Etappen führen uns nach Lucca, Florenz und Siena. In den beiden letztgenannten Grossstädten tauschen wir das Hotel California für einmal mit einem richtigen Hotel. Die Flexibilität beim Reisen mit dem 4,9 Meter langen Bulli ist ein weiterer Vorteil, da er auf jeden PW-Parkplatz passt. Heissblütige Südländer Danach ziehts uns weiter Richtung Süden. Wir staunen erst über die horrenden Mautpreise (Schweiz–Neapel retour ca. 130 Euro) und anschliessend über den Fahrstil einiger heissblütiger Südländer, welche gerne auch mal rechts überholen oder uns derart nahe am Heck kleben, dass keine Pizzaschachtel

Mamma mia! Der alltägliche Wahnsinn auf den Strassen Neapels.

Sightseeing in der Altstadt von Siena.

mehr dazwischenpasst. Ein Verkehrshindernis ist der VW California Blue aber keineswegs: Die 150 PS und 340 Nm unseres 2.0 TDI reichen locker, um in Italien mitzuhalten (Testverbrauch 7,7 Liter/100 km). Gemächlicher, aber nicht weniger schweisstreibend geht die anschliessende Umfahrung der pittoresken Amalfiküste vonstatten. Noch heute ist es uns ein Rätsel, wie die zahlreichen Reisecars und Busse auf dem schmalen Küstensträsschen einander kreuzen. Doch das ist ein Klacks im Vergleich zu Neapel.

(gesegnet sei das 7-Gang-DSG). Wir werfen sämtliche Fahrkünste in die Waagschale und kämpfen uns tapfer und ohne Schramme durchs Getümmel – ehe uns Mario mit seiner Vespa einen Strich durch die Rechnung macht. Die herbe Niederlage muss natürlich erst einmal bei einer neapolitanischen Pizza (ab 3,50 Euro) verdaut werden.

Verkehrsinferno Neapel Die Strassen der drittgrössten Stadt Italiens toppen selbst Dante Alighieris Inferno. So benötigt man bis zu einer Stunde, um eine Strecke von fünf Kilometern zu absolvieren

Wir kommen wieder! Ehe wir uns auf den Heimweg machen, schippern wir per Autofähre nach Ischia und sind uns bei einem Glas Limoncello einig: Wir kommen wieder, samt VW Bulli. Denn nicht nur die malerischen Städte und ihre Einwohner sowie das Essen haben es uns angetan. Auch den VW California Ocean Blue (ab 56’100 Franken) würden wir am liebsten nicht mehr hergeben! (rk)

«Optimale Lückenauslastung» made in Italy.

Tauschten ihr Zuhause für zwei Wochen mit dem VW California Ocean Blue: Simone Messmer und aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle.

2/2018 aboutFLEET

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PUBLIREPORTAGE RIWAX

AdBlue, Scheibenreiniger und Co.: Wer rechnet, kauft bei RIWAX Flotten können ihren Bedarf an Flüssigkeiten wie AdBlue oder Scheibenreiniger bei der RIWAX für das gesamte Unternehmen decken – was im Vergleich zum Einzelhandel viel Zeit und Geld spart.

E

s ist eine alltägliche Situation im Flottenbusiness: Auf dem Weg zum nächsten Geschäftstermin schlägt der

Füllstand der Scheibenwischanlage Alarm und wenig später neigt sich auch das AdBlue zur Neige. Was nun? Beim nächsten Tank-

AdBlue reduziert den Ausstoss von Stickoxiden (NOX) bei Dieselfahrzeugen um bis zu 90 %.

88

aboutFLEET 2/2018

stopp die benötigten Flüssigkeiten in einem der Shops besorgen, würde wohl die Antwort vieler Flottenfahrer lauten. Massgeschneidert für Flottenkunden «Eine Vorgehensweise, welche die Unternehmen teuer zu stehen kommt und einen massiven administrativen Aufwand zur Folge hat», wie Bruno Nufer, Sales Director bei der Riwax Chemie AG, erläutert. Dies macht insbesondere in der kostenaffinen Flottenbranche wenig Sinn, denn die Lösung liegt auf der Hand: Seit über 50 Jahren hat sich RIWAX als führender Schweizer Hersteller auf die Fahrzeugpflege spezialisiert und bietet für Unternehmen mit eigener Flotte einen massgeschneiderten Service. So kann der Bedarf an Flüssigkeiten wie Scheibenreiniger oder AdBlue beim Fahrzeugzubehörspezialisten mit Sitz in Zollikofen bei Bern für das gesamte Unternehmen geordert werden. Die Bestellung erfolgt leicht mittels Telefon oder Mail. Zudem betreuen rund 20 Aussendienstmitarbeitende die Unternehmen in der


RIWAX PUBLIREPORTAGE ist der Verbrauch der besagten Flüssigkeiten um ein Vielfaches höher, was selbst bei kleinen Flotten eine grosse Ersparnis zur Folge hat», sagt Nufer. Dabei kann neben Geld auch Zeit gespart werden. «Die einheitliche Gesamtabrechnung erfordert einen geringeren administrativen Aufwand und beugt zudem Missbrauch vor. Denn via Tankkarten erfolgte Abrechnungen von Kleinbeträgen sind für die Administration im Nachhinein oft nicht mehr nachvollziehbar.» Weitere Vorteile sind gemäss Nufer die stets gleichbleibend hohe Qualität der Produkte sowie die Ersparnis unterschiedlicher Ansprechpartner, bietet RIWAX doch alles aus einer Hand. Vom handlichen Beutel bis zum 1000-Liter-IBC-Container: RIWAX bietet praktisch jede Gebindegrösse an.

ganzen Schweiz und stehen diesen beratend und enthusiastisch zur Seite. Weniger Kosten, Aufwand und Missbrauch Die Auslieferung erfolgt je nach Wunsch an den Unternehmenssitz oder an eine allfällige Zweigniederlassung. So können die Fahrer ihre Fahrzeuge «im Vorbeigehen» mit den benötigten Flüssigkeiten ausstatten – oder Beutel/Kanister als Reserve mitnehmen.

Da stellt sich unweigerlich die Frage, warum nicht sämtliche Firmen diesen Service nutzen. «Oftmals werden Kosten für Scheibenreiniger oder AdBlue ausser Acht gelassen, da es sich um vermeintlich kleine Einzelbeträge handelt», so Nufer. Doch dies täuscht. Denn die Kostenvorteile der RIWAX-Produkte sind im Vergleich zum Markt erheblich und betreffen längst nicht nur Personenwagen. «Bei den LKW

Schweizer Qualität Nicht gespart wird bei den Produkten: Hergestellt und verpackt wird ausschliesslich in der Schweiz. Als heimisches Traditionsunternehmen hat sich RIWAX höchster Qualität, innovativen Produkten und der Umwelt verpflichtet. Nachhaltiges Wirtschaften, sowohl in Bezug auf Ökologie als auch in Bezug auf Sicherheit und sozialen Umgang mit den Mitarbeitenden, steht für RIWAX an erster Stelle.

«Selbst für kleine Flotten lohnenswert» aboutFLEET: Ab welcher Flottengrösse lohnt sich der Bezug von Flüssigkeiten wie AdBlue oder Scheibenreiniger bei RIWAX? Bruno Nufer: Dies ist nicht von einer gewissen Anzahl Fahrzeugen abhängig. Bedingt durch die tiefere Preisstruktur rechnen sich selbst Bestellungen für kleine Flotten. Wie kommt diese Kostenersparnis zustande? Unsere Produkte werden von uns entwickelt, produziert, abgefüllt und vertrieben, was sich natürlich im Preis niederschlägt. In welchen zeitlichen Abständen werden die Kunden beliefert? In der Regel liefern wir unsere Produkte einmal in der Woche aus. Dies tun wir nicht zuletzt der Umwelt zuliebe, um Doppelungen oder Leerfahrten zu vermeiden. Wir sind aber gerne bereit, unsere Kunden auch ausserhalb der Fahrpläne zu beliefern. Welche Gebindegrössen bieten Sie? Vom 2-Liter-Beutel bis zum 1000-Liter-Container bieten wir unseren Kunden praktisch jede Grössenordnung. Was zeichnet die RIWAX-Produkte aus? Die RIWAX-Produkte werden hierzulande

Bruno Nufer, Sales Director bei der Riwax Chemie AG.

produziert und entsprechen höchsten Qualitätsstandards. Unser Scheibenreiniger Vitro Clean Oeko+ greift beispielsweise weder Lack noch Gummi an, ist VOC-frei, umweltfreundlich und biologisch abbaubar. Die Qualität von AdBlue wird von den Normen DIN 70070 und ISO 22241/1 ausgewiesen.

Riwax Chemie AG Tannholzstrasse 3 3052 Zollikofen Telefon: 031 910 45 45 office.ch@riwax.com

2/2018 aboutFLEET

89


TRANSPORTER Opel Combo Life

Der neue Opel Combo Life nutzt die guten Eigenschaften eines Transporters (Raumangebot), ist aber von der Technik und Ausstattung her ein vollwertiger Familienwagen.

Zum innovativen Familienwagen hochgerüstet Die Opel-Produktoffensive geht unvermindert weiter: Mit dem Start des neuen Opel Combo Life schlägt das Unternehmen ein weiteres Kapitel in seiner Geschichte von Modellen voller Innovationen auf.

D

ie fünfte Combo-Generation basiert auf einer komplett neuen Architektur. Der Combo Life ist ein echter Allrounder, der fast alles möglich macht. Er bietet immens viel Platz, ist höchst flexibel und praktisch, mit ein oder zwei Schiebetüren ausgestattet und kommt wahlweise als Kurz(4,40 Meter) oder Langversion (4,75 Meter) sowie als Fünf- und als Siebensitzer. Da wird man schnell zum Mannschaftskapitän, denn die Fahrt mit einem siebenköpfigen Team plus

Sportausrüstung wird zum reinen Vergnügen. Der grösseren Familienplanung steht auch nichts mehr im (Urlaubs-)Weg, denn der Nachwuchs reist sicher auf den drei Plätzen in der zweiten Reihe mit, die alle über Isofix-­ Kindersitzhalterungen verfügen. Das Panorama-Sonnendach bietet dabei den freien Blick gen Himmel. Und Freunde wie Nachbarn werden das grosszügige Platzangebot ebenfalls zu schätzen wissen, falls sie sich den Combo Life einmal für den Trip zum

Elegantes und hochwertiges Interieur mit Assistenzsystemen, welche die Messlatte hoch ansetzen.

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aboutFLEET 2/2018

nächsten Möbeldiscounter ausleihen wollen. Einfach alles, was benötigt wird, in den Combo Life einladen und zu Hause in Ruhe aufbauen. Messlatte neu angesetzt Doch nicht nur beim Raumangebot glänzt der neue Opel Combo, auch in Sachen Sicherheit und Komfort hebt er die Messlatte im Segment an. Im Combo Life kommen aus dem kompakten SUV-Segment bekannte und etablierte Technologien und Fahrerassistenzsysteme wie Müdigkeitserkennung, 180-Grad-Rückfahrkamera mit Vogelperspektive, Head-up-Display und IntelliGrip genauso zum Einsatz wie beheizbare Sitze und ein beheizbares Lederlenkrad. Eine Neuheit im Opel-Portfolio von Assistenzsystemen ist zudem der Rangierschutz Flank Guard. Dazu macht der Opel Combo Life dank kraftvollen Proportionen, die ihm einen robusten Auftritt verschaffen, schon rein äus­serlich eine überaus gute Figur. Erstmals 8-Stufen-Automat Unter der Combo-Haube werden die Kunden aus einer Reihe an turbogetriebenen Benzinund Dieselaggregaten wählen können. Alle Triebwerke verbinden ein hohes Mass an Agilität mit vorbildlicher Treibstoffeffizienz. Auf Getriebeseite kommen 5- oder 6-Gang-Schalter sowie erstmals im Segment optional auch eine 8-Stufen-Automatik zum Einsatz. (pd/eka)


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A&W MOBILITÄTSTAGUNG Mittwoch, 13. Juni 2018 Umwelt Arena, Spreitenbach Programm: 08:00 – 09:00 Eintreffen & Registration der Gäste / Kaffee & Gipfeli 09:00 – 09: 1 5 Begrüssung und Eröffnung der Tagung 09:15 – 12:00 Referate / Podiumsdiskussion 12:00 – 14:00 Stehlunch / Networking Weitere Informationen und Online-Anmeldung: www.aboutfleet.ch/auto2018 VERANSTALTER:

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TRANSPORTER Toyota Land Cruiser

Mit seinen Massen von 4,78 Meter in der Länge, 1,88 Meter in der Breite und 1,84 Meter in der Höhe ist der neue Toyota Land Cruiser nicht zu übersehen.

Der sanfte Riese Der Toyota Land Cruiser ist und bleibt eine Legende. Auch die sechste Generation bleibt ihren Wurzeln treu, punktet aber mit zahlreichen und langersehnten Features. Text: Isabelle Riederer

S

ollte eines Tages die Welt untergehen, sollte man einen Toyota Land Cruiser in der Garage haben. Ein Auto, das alles übersteht. Viel Konkurrenz hat der Land Cruiser nicht mehr. Den Land Rover Defender gibt es nicht mehr neu, der Jeep Wrangler ist mehr ein Spassgerät. Und die modernen SUV sind für den harten Einsatz weniger zu gebrauchen. Doch zum Glück gibt es ihn, den sanften Riesen aus Japan. Nach der jüngsten Überarbeitung kommt er ebenso wuchtig daher wie früher, die wie Warzen abstehenden Leuchten muss man nicht hässlich finden. Noch immer ein starkes Stück Metall von zweieinhalb Tonnen Leergewicht, mit denen sich jetzt ein neuer

Ob auf Asphalt oder im Gelände mit den neuen Lenkunterstützungstechnologien: Der Land Cruiser bewegt sich flink wie ein Wiesel.

92

aboutFLEET 2/2018

2,8-Liter-Diesel mit 200 PS abmühen muss. Das macht er mit seinen 500 Newtonmetern Drehmoment überraschend gut, leise und kultiviert. Nebst dem 200 PS starken Dieselmotor – den es wahlweise mit manueller oder automatischer 6-Gang-Schaltung gibt – ist der Land Cruiser auch mit 177 PS erhältlich. Beide Motoren erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Den Verbrauch könnte man zeitgemäss nennen – jetzt, da Diesel so günstig geworden ist. Der Normverbrauch liegt bei 7,9 Liter auf 100 Kilometern. Der CO 2 -Ausstoss beträgt 208 g/km. Alles im Blick – auch unter dem Fahrzeug Es gibt ihn mit fünf und drei Türen und mit fünf oder sieben Plätzen. Hinzu kommen fünf Ausstattungsserien. In der Basisversion ab Werk verbaut sind Halogenscheinwerfer, LED-Heckleuchten, Multi-Terrain-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent, Bergabfahr- und Berganfahrhilfe, Anhängerstabilisierung, Smart-Entry und eine Klimaanlage. Die Mehrausstattung umfasst willkommene Features wie eine 360-Grad-Kamera, die selbst den Boden unterm Fahrzeug im Blick hat und die Vorderradstellung anzeigt. Ab der Ausstattung Style packen die Japaner das umfassende Sicherheitspaket Safety Sense obendrauf mit Pre-Collision-System mit Fussgängererkennung, einem adaptiven Tempomaten, Ver-

Der Innenraum ist praktisch, robust und jetzt auch mit einem smarten Infotainmentsystem ausgestattet.

kehrsschilderkennung, Spurverlassenswarner und Fernlichtassistent. Ausserdem gibt es trickreiche Spezialitäten wie 220-Volt-Steckdosen oder die Kühlbox in der Mittelkonsole. Gut gefällt der radargestützte Rückfahrassistent, der vor Querverkehr warnt. Und nicht zu vergessen: 3,5 Tonnen Anhängelast mit automatischer Stabilisierung. Der Land Cruiser hat zur Freude vieler permanenten Allradantrieb mit einem Torsen-Differenzial in der Mitte, das die Kraft variabel verteilt. Jede Ausstattungsvariante bietet eine Geländeuntersetzung, die in Verbindung mit der 6-Gang-Automatik dazu animiert, Wälder zu roden. Die neuen Lenkunterstützungstechnologien Multi Terrain Select und Crawl Control setzen dem Geländeprofi die Krone auf. Kurzum: Selbst wenn jetzt Godzilla um die Ecke käme, notorisch schlecht gelaunt: Mit dem neuen Toyota Land Cruiser würde man freundlich winken und einen kleinen Haken schlagen. Der neue Toyota Land Cruiser ist ab sofort erhältlich und kostet ab 34’200 Franken (Ausstattung Profi, 177 PS).


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GREEN FLEET Statistik

Höchststand bei Fahrzeugen mit Alternativantrieb

Spitzenreiter bei den Elektrofahrzeugen: Tesla verkaufte über 2000 Autos.

Der Anteil von Fahrzeugen mit Alternativantrieb ist im letzten Quartal 2017 nochmals auf insgesamt 17’569 Fahrzeuge gestiegen. Übers gesamte letzte Jahr gerechnet, lag der Anteil der Fahrzeuge, die nicht ausschliesslich über einen Benziner oder Diesel angetrieben wurden, bei 5,6 %. Text: Michael Lusk

E

s tut sich was in Sachen Elektrifizierung und Hybridisierung in der Schweiz. In den letzten fünf Jahren ist auf Herstellerseite viel Bewegung in die Branche gekommen, immer mehr Anbieter haben Modelle mit alternativen Antrieben im Portfolio – dazu zählen Elektroautos, Plug-in-Hybride, Erdgas-, Flüssiggas- und Wasserstoffautos. Lag deren Marktanteil beispielsweise im Jahr 2012 noch bei 2,6 % (respektive rund 8400 Autos), hat sich dieser mittlerweile auf 5,6 % oder 17’500 Einheiten verdoppelt. Vor allem die beiden Unterkategorien Benziner/Elektro und Elektroautos trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Wesentlichen Anteil daran hatte insbesondere Tesla. 2013 haben die Amerikaner hierzulan-

de das Model S lanciert und damit den Elektrifizierungszug ins Rollen gebracht. Quasi von null gestartet, setzte Tesla-CEO Elon Musk letztes Jahr hierzulande über 2000 Model S und Model X ab. Rückgang trotz Wachstum Während sich der Markt als Ganzes im Wachstum befindet, gingen einzelne Teilbereiche aber sogar zurück. Fahrzeuge mit Diesel und Elektrifizierung hatten ihren Höhepunkt im Jahr 2015, Erdgas­ autos büssten gegenüber dem Peak im Jahr 2015 in den letzten zwölf Monaten ebenfalls deutlich ein. (ml) www.auto.swiss

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben

Personenwagen Treibstoffcode

Jan.–Dez. 2017

A3 e-Tron

C

258

Q7 e-tron

F

58

BMW

225e PHEV

C

359

BMW

330e

C

37

BMW

530e iPerformance

C

81

BMW

740e

C

3

BMW

740Le

C

9

BMW

i3

E/R

910

BMW

i8

C

43

BMW

X5 xDrive40e

C

120

Citroën

C-Zero

E

42

Citroën

E-Mehari

E

12

Ford

C-Max PHEV

C

49

Marke

Typ

Audi Audi

Ford

Focus BEV

E

7

Hyundai

Ioniq 1.6 PHEV

C

78

Hyundai

Ioniq EV

E

190

KIA

Niro 1.6 PHEV

C

31

KIA

Optima 2.0 PHEV

C

12

KIA

Soul II EV

E

87

Mercedes

B

E

108 69

Mercedes

C 350 e

C

Mercedes

E 350e

C

16

Mercedes

GLC 350e

C

400

Mercedes

GLE 500 e

C

131

Mercedes

S 500 e

C

1

MINI

Countryman

C

192

Mitsubishi

i-MiEV

E

39

Mitsubishi

Outlander PHEV

C

289

Nissan

e-NV200

E

51

Nissan

Leaf

E

130

Opel

Ampera

R

1

Opel

Ampera-e

E

397

Peugeot

iOn

E

22

Porsche

Cayenne S eHybrid

C

110 180

Porsche

Panamera eHybrid

C

Renault

Zoe

E

741

Tesla

Model S

E

1129

Tesla

Model X

E

893

Toyota

Prius PHV

C

94

Volvo

S90 Twin Engine

C

15

Volvo

V60

F

44

Volvo

V90 Twin Engine

C

45

Volvo

XC60 Twin Engine

C

169

Volvo

XC90 Twin Engine

C

244

VW

e-Golf

E

160

VW

e-up!

E

44

VW

Golf VII GTE

C

169

Passat GTE

C

Code

Treibstoff

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

VW

C

Benzin/elektrisch

3105

3902

4235

5342

5610

6147

6127

7371

9867

11538

Total

E

Elektrisch

21

53

198

452

525

1176

1659

3257

3295

4773

Lieferwagen

F

Diesel/elektrisch

0

1

2

14

975

954

727

1099

635

280

Citroën

Berlingo Electric

E

11

R

Elektr. mit Range Extender

0

0

0

37

394

183

293

648

269

212

Goupil

G4

E

13

Erdgas

1151

1065

708

632

492

782

1020

1034

936

760

Goupil

G5

E

4

E85

1171

527

297

473

402

84

22

11

3

1

IVECO

35S60EV Daily

E

1

Flüssiggas

0

3

14

9

18

5

15

33

5

3

Nissan

e-NV200

E

54

K

X

94

Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Lademöglichkeit am Stromnetz (BEV, Range Extender und Plug-in-Hybride)

98 8'367

Wasserstoff/elektrisch

0

0

0

0

0

0

0

15

10

2

Peugeot

Partner Electric

E

23

Total

5448

5551

5454

6959

8416

9331

9863

13468

15020

17569

Renault

Kangoo Z.E

E

79

Gesamtmarkt

288525 266018

294239 318958 328139 307885 301942 323783 317318 314028

Total

Marktanteil Alternative

1,9 %

1,9 %

Quelle: Astra/Mofis

aboutFLEET 2/2018

2,1 %

2,2 %

2,6 %

3,0 %

3,3 %

4,2 %

4,7 %

5,6 %

185


Nissan e-NV200 PUBLIREPORTAGE

Der neue Nissan e-NV200 läuft jetzt länger Der Nissan e-NV200 vereint das Beste zweier Welten: die Flexibilität und die Geräumigkeit des preisgekrönten Transporters NV200 und den umweltfreundlichen Antrieb des Leaf. Das Ergebnis ist ein emissionsfreies und voll elektrisches Nutzfahrzeug für unterschiedlichste Gewerke und Einsatzgebiete, das künftig noch längere Strecken meistert.

A

b dem Frühjahr 2018 ist der Nissan e-NV200 mit einer neuen, nun 40 kWh grossen Batterie unterwegs. Dadurch klettert die Reichweite um rund 60 % pro Akkuladung, ohne das Ladevolumen von bis zu 4,2 Kubikmetern zu beeinträchtigen. Damit macht der E-Transporter, der sich seit seiner Einführung 2014 europaweit mehr als 15’000-mal verkauft hat, den nächsten Schritt und legt deutlich an Reichweite zu, Zwischenstopps an Ladesäule oder Haushaltssteckdose werden seltener. In Verbindung mit einer erweiterten Ausstattung und Konnektivität hat der Nissan e-NV200 das Potenzial, den elektrischen Nutzfahrzeugen zum Durchbruch zu verhelfen. Innenstädte entlasten Ob Paketzustellung, Lieferservice oder Handwerksbetrieb, der Nissan e-NV200

meistert alle Aufgaben lokal emissionsfrei und nahezu lautlos – und minimiert so die innerstädtische CO2 - und Lärmbelastung gleichermassen. Den Vortrieb übernimmt der bewährte Elektromotor mit 80 kW (109 PS) Leistung. «Gewerbetreibende nehmen grossen Einfluss auf Luftqualität und Verkehrsstaus insbesondere in Innenstädten. Der Nissan e-NV200 hilft, CO2 -Emisisonen zu reduzieren. Als weltweit führender Hersteller von Elektrofahrzeugen hat sich Nissan dazu verschrieben, gewerblichen Nutzern wie Endverbrauchern bei einer nachhaltigen Zukunft zu helfen. Der e-NV200 spielt dabei eine wichtige Rolle», erklärt Gareth Dunsmore, Director Electric Vehicle bei Nissan Europe. Der Nissan e-NV200 mit neuer 40-kWh-Batterie wird ab Frühjahr 2018 in Europa ausgeliefert. Als limitierte 2. ZERO Edition ist der Stromer in der Schweiz ab sofort

Die Reichweite um rund 60 % erhöht.

zu Preisen ab 38’590 Fr. (exkl. MWST) als Kastenwagen und ab 44’690 Fr. (inkl. MWST) als Evalia mit sieben Sitzen bestellbar.

Stark in die Zukunft.

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VISIONEN Renault Symbioz

Eine Spritzfahrt in die Zukunft

Hingucker: Der champagnerfarbene Renault Symbioz ist 4,92 Meter lang und von futuristischer Eleganz. Das Glashaus steht in Saint-Aubin-sur-Gaillon, 80 km nordwestlich von Paris.

Selbstfahrende Autos werden kommen. Nur wann, ist die Frage. Geht es nach Renault, schon 2023. Die Franzosen führen bereits Praxistests durch, mit einem Versuchsfahrzeug, das automatisierte Fahrten der Stufe 4 beherrscht. aboutFLEET durfte mitfahren. Text: Mario Borri

D

ie Szene könnte aus einem Science-Fiction-Film stammen. Eine aufsehenerregend gestylte Limousine rollt lautlos vor ein futuristisches Glashaus. Am Steuer des Wagens sitzt niemand, nur der Beifahrerplatz ist besetzt. So werde ich für die Testfahrt mit dem Renault Symbioz Demo Car in der Nähe von Paris abgeholt. Autonom nur mit Ausnahmebewilligung Der Beifahrer heisst Walter und hat eine Fernbedienung auf den Knien, mit der er den Wagen fahren kann. Ohne Walter wäre die Testfahrt nicht möglich, denn autonome Fahrten der Stufe 4 – der sogenannte Mindoff-Level, bei dem sich das Fahrzeug die meiste Zeit ohne Zutun des Fahrers bewegt, selbst beschleunigt, bremst, steuert, das Umfeld überwacht und bei einem Notfall selbstständig in einer sicheren Position zum Stehen kommt – sind in Europa noch nicht erlaubt. Ausnahmen gibt es zu Testzwecken, auf bestimmten Strecken und – eben – mit

jemandem an Bord, der jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen kann. Der Symbioz verfügt über eine Vielzahl von Sensoren als Grundlage für die autonomen Fahrfunktionen. Dazu zählen Lidar-Detektoren (Light Detection and Ranging) in den Scheinwerfern und den hinteren Stossfängern. Sie arbeiten ähnlich wie ein Radar, verwenden statt Radiowellen aber Laserstrahlen. Ergänzt werden sie durch Radar- und Ultraschallsensoren sowie Kameras an der Windschutzscheibe, im Renault-Rhombus auf der Heckklappe und an den Türöffnern. Fahrleistungen wie ein Sportwagen Dann setze ich mich ans Steuer des unbezahlbaren Einzelstücks. Der Symbioz lässt sich natürlich auch selbst fahren. Dabei gibt es zwei Fahrprogramme – Classic und Dynamic. Classic ist Standard, der Wagen fährt sich wie ein normales Elektroauto. Im Dynamic Mode werden die Sitze wie von Geisterhand enger, die beiden Elektromotoren mit einer System-

Dynamisch: Der Renault Symbioz trägt die weiterentwickelte C-Form-Lichtsignatur. Ab 70 km/h fährt der Heckspoiler automatisch aus.

96

aboutFLEET 2/2018

Kostet Überwindung: aboutFLEET-Redaktor Mario Borri nimmt die Hände vom Lenkrad.

leistung von bis zu 680 PS sprechen schneller an und Lenkung sowie Fahrwerk werden dynamischer und straffer. Beim beherzten Tritt aufs Gaspedal drückt es mich so hart in den Sitz wie beim Start eines Flugzeugs. Der 2,3 Tonnen schwere Wagen sprintet in nur 6 Sekunden auf Tempo 100. Nicht lenken braucht Überwindung Doch wirklich spannend wird es erst, als wir auf die Autobahn einbiegen. Walter fordert mich auf, die Autonomieknöpfe auf dem Lenkrad zu betätigen. Ein akustisches Signal ertönt, Steuer und Instrumententräger fahren um 12 Zentimeter zurück, der Computer hat die Kontrolle übernommen. Doch um Hände und Füsse dauerhaft von Lenkrad und Pedalen fernzuhalten, braucht es Überwindung. Aber als ich merke, wie souverän und sicher der Renault Symbioz mit Tempo 110 über die Autobahn gleitet, überholt und sogar selbstständig eine Zahlstelle passiert, gebe ich mich diesem speziellen Fahrvergnügen hin. Ich nehme sogar das Angebot an, mir eine VR-Brille anzuziehen und während der Fahrt in eine virtuelle Landschaft einzutauchen. Dass Autofahren so entspannend sein kann, hätte ich nie gedacht.


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sffv Verbandsnachrichten

Dieselgate: «Never-Ending Story»? Ein Statement von Patrick Bünzli, Präsident des Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verbands (sffv).

as im Herbst 2015 mit einem Paukenschlag begann, nimmt heute ein Ausmass an, das langsam unerträglich wird: Manipulationen an Software, Androhungen von Innenstadtverboten, Razzien bei den Herstellern sowie eine Sammelflut von Klagen. Wir sind sicher nicht blauäugig, aber was jetzt alles wieder zum Vorschein kommt, lässt absolut kein gutes Haar mehr an den Autokonzernen. Schweizer Banken können ein Lied davon singen, mit welchen Schadenersatzforderungen gerechnet werden darf. Dass auch die deutsche Regierung sehr vorsichtig mit ihren grössten Wirtschaftszweigen umgeht, ist irgendwie noch verständlich, aber die neueste Enthüllung von Abgasversuchen an Affen und an Menschen ist aus meiner Sicht unfassbar. Was soll das alles? Anstatt sich auf das Kernthema zu fokussieren, werden nur noch Abwehrmassnahmen ergriffen.

CO2-Ziele zu erreichen. Ich sehe das heute noch im gleichen Mass, aber jetzt sollte doch endlich Ruhe einkehren und Taten folgen. Mit der Energiestrategie 2050 des Bundes liegt die gesetzliche Grenze ab dem Jahr 2021 bei 95 Gramm CO2 pro Kilometer Das sind ca. 40 Gramm pro Kilometer weniger als der Durchschnitt der verkauften PW-Neufahrzeuge im letzten Jahr. Diese grosse Herausforderung sollte angenommen und die bestehenden Technologien maximiert werden. Ich durfte am 1. Februar 2018 an einem Vortrag an der ETH Zürich zum Thema «Batterien für die E-Mobilität» teilnehmen. Neben den spannenden Referaten hat mich besonders die Einstellung zum Thema fasziniert. Es war keine Werbeveranstaltung für die Elektromobilität und auch keine Verteufelung der bisherigen Antriebsarten. Der Fokus lag auf den Herausforderungen bei der Reichweite, beim sicherem Transport von Batterien und beim Umgang bei Unfällen. Unter anderem wurden auch die aktuellen Technologien erwähnt und es zeigte sich, dass der Mix aus allem die zielführende Strategie sein kann.

Entscheidungsdilemma für Flottenbesitzer Es werden Studien erstellt, dass Elektroantriebe doch nicht so «grün» sind, dann Gegenstudien, dass es trotzdem so ist, und weitere Studien, dass der Benzinmotor ein grosses Feinstaubproblem hat. Das stellt die Flottenbesitzer vor ein grosses Dilemma. Auf welche Technologie soll man nun aus ökologischen und ökonomischen Aspekten setzen? Am letzten aboutFLEET Event in Spreitenbach vertrat ich die Überzeugung, dass wir den Dieselmotor brauchen, um die angestrebten

Vertrauen und zielführende Lösungen sind gefragt Genau diese pragmatische Lösungsorientiertheit wünsche ich mir von unseren Fahrzeugherstellern. Ankündigungen wurden schon viele getätigt, aber die Resultate waren sehr spärlich. Wir benötigen klare Werte und Angaben, mit welchen wir die bestehende Flottenstrategie überprüfen und wenn nötig anpassen können. Das Ziel sollte doch sein, das Vertrauen der Endverbraucher wieder zu gewinnen. Ich bin auch überzeugt, dass der

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elektrische Antrieb mit sauberer Energie langfristig ein wichtiger Faktor sein wird, um unsere CO2 -Ziele zu erreichen. Wir sind aber heute unterwegs, und auch die kurz- und mittelfristigen Lösungen werden benötigt! Der moderne Mobilitätsmanager hat dies schon länger erkannt und setzt die bestehenden Lösungen schon heute effizient ein. Subaru-Winterfahrtraining für sffv-Mitglieder in Samedan Eine Gruppe von sffv-Mitgliedern machte sich am Mittwoch, 10. Januar 2018, auf den Weg nach Samedan, um ihre Schneetauglichkeit mit einem Fahrzeug zu testen. Wie schon in den letzten Jahren wurde uns freundlicherweise von Subaru Schweiz und der Emil Frey AG (vertreten durch Herbert Walpen) ein Teilnahmekontingent zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür! Den ausführlichen Bericht können Sie unter www.sffv.ch/aktuell/news.html nachlesen. Ankündigung: 43. Generalversammlung des sffv Bitte Termin reservieren: 19. April 2018, ab 16 Uhr, Generalversammlung des sffv. Ort: Feldschlösschen, Rheinfelden. Detailinformationen und Einladung folgen!

sffv-Anlässe 2018 10.01.2018 Winterfahrtraining mit Subaru in Samedan 2.03.2018 CAS Flotten- und Mobilitätsmanagement 7.03.2018 International Fleet Meeting Geneva 2018 21.03.2018 Flottenmesse 2018 in Düsseldorf 19.04.2018 43. Generalversammlung 17.05.2018 aboutFLEET Driving Day 13.06.2018 A&W-Mobilitätstagung 13.11.2018 aboutFLEET Event


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