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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 3/2017 Mai–Juni 2017

AUTO-SALON GENF

PREMIUMFAHRZEUGE

FULL-SERVICE-LEASING

Wo und wie sich der Flottenmarkt bewegt

Hochklassige Autos im Scheinwerferlicht

Was es bietet, was es kostet – eine Übersicht

20–39

Konnektivität & Multimedia

74–75

80–81


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Heft 3/2017 EDITORIAL IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg) Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Christoph Schmutz (cs) Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

Erwin Kartnaller Chefredaktor

Heimat bieten Liebe Leserinnen und Leser

E

s ist das erste Mal, dass Sie mein Gesicht in dieser Rubrik sehen. Sie werden sich daran gewöhnen müssen ... Mir ist bewusst, dass ich in grosse Fussstapfen trete. Verbinden möchte ich dies mit einem grossen Dankeschön an meinen Vorgänger und das gesamte Team, dank dessen Engagement sich aboutFLEET zu weitaus mehr als nur einem Fachmagazin entwickelt hat. Es ist – und dies ist einmalig in der Schweiz – zur Heimat und Stimme aller Flottenbetreiber erwachsen, bietet Autoherstellern und der Zulieferindustrie eine starke Plattform mit zielgerechten Zugängen zu einem höchst spannenden Kundenkreis. Es liegt mir fern, an diesem Erfolgskonzept etwas zu ändern. Gleichwohl darf nicht stehen bleiben, wer vorwärtskommen will. Die Mobilität und auch das Transportwesen unterstehen einer dauernden Entwicklung (Stichworte: Automatisierung, Digitalisierung), deren Puls fühlen muss, wer nicht den «Herzstillstand» erleiden will. So erleben wir auf der sogenannten «letzten Meile» einen Boom, der sich in den nächsten Jahren weiter verstärken wird. E-Commerce heisst das Zauberwort, welches die Lieferkette vor ganz neue Herausforderungen stellt. Und ohne all die anderen Themen zu vernachlässigen, werden wir vermehrt ein Augenmerk auf diesen Sektor richten. Leichte Nutzfahrzeuge sind medientechnisch heimatlos. Lastwagenhefte betrachten sie als Micky-­Mouse-Kategorie, reine Automagazine tun sich schwer mit den speziellen Anforderungen, die an diese Fahrzeugkategorie gestellt werden. Wir, mit unserer Nähe zur Materie, werden ihnen eine Heimat bieten! Dazu gehören all die Fahrzeugaufbauer und -einrichter wie auch alle anderen, die dank ihrer Innovationskraft grandiose Lösungen bereitstellen.

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INHALT Heft 3/2017 FLEET NEWS 06 Personalien 08 International Fleet Meeting Geneva 10 42. Generalversammlung des sffv: 14 BMW-FirmenkundenverkäuferLehrgang 2.0 15 Nutzfahrzeuge und PWs von Linde fahren neu mit Alphabet 16 42 VW Golf Variant für die British American Tobacco Switzerland SA 17 Image-Fahrzeuge von Eberhard kommen aus dem Hause Opel

20–60

AUTO-SALON GENF

20 Rückschau 21 Interview: Andreas Zipser, InsigniaChefingenieur bei Opel 22 Opel-Chefdesigner Mark Adams 24 Interview: Dante Zilli,CEO Jeep EMEA 26 Dodge/RAM Trucks 28 Interview: Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker 29 Interview: Oliver Wittmann, Generaldirektor Renault Schweiz 30 Doppelinterview: Tetsuya Tada, Chief Engineer und Stijn Peeters, Project Manager Toyota 32 Im Fokus: Vincent Héride, Head of Product 3008 und 5008 bei Peugeot 34 Im Fokus: Ernst Reim, Chief Interior Design bei Ford Europe 35 Interview: Bernhard Maier, Vorsitzender ŠkodaUnternehmensleitung 36 Interview: Damian Donnellan, CEO von Mazda Schweiz 38 Interview: Dr. Gernot Döllner, Leiter der Panamera-Baureihe bei Porsche 39 Interview: Malin Ekholm, Senior Director Volvo Car Safety Centre 39 Volvo XC60 42 FCA / Jaguar Land Rover 44 Volvo / Hyundai 46 Peugeot / Suzuki 47 Porsche 48 BMW / Toyota 50 Maserati / Mercedes-Benz 51 Ford / Isuzu 52 Honda / Subaru 53 Citroën / DS 54 Audi / Mitsubishi 55 Renault / Infiniti

Automobil-Salon Genf 2017 AboutFLEET war auch bei der 87. Ausgabe des Genfer Autosalon live dabei. Unsere ausführliche Rückschau beginnt auf Seite 20.

74–77 Premiumfahrzeuge in der Flotte Premiumfahrzeuge stellen die Flottenmanager vor neue Herausforderungen. Wir sprachen mit einem Experten und stellen die Neuheiten vor.

Alfa Romeo Stelvio

62–63

85

Porsche Panamera 4S Diesel

EXELLENCE IN FLEET MANAGEMENT

Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das Flo�enmanagement von Firmenfahrzeugen.

www.car-net.com


Heft 3/2017 INHALT 58 Nissan / VW 59 Seat / Opel 60 Škoda / VW Nutzfahrzeuge

70–72 Infotainmentsysteme in der Flottenbranche Moderne Infotainmentsysteme sind auf dem Vormarsch. Doch ist dies in der Flottenbranche überhaupt gefragt? Wir sprachen mit vier Unternehmen.

FLEET NEWS

61 62 64 65 66 67 68 69

Toyota Prius Alfa Romeo Stelvio Mazda CX-5 Jeep Compass Audi Q5 Toyota Yaris VW Offroad Drive Opel Insignia

70 Infotainment 74 Premiumfahrzeuge 78 Flottenbewirtschaftung 79 Ratgeber Flottenmanagement 80 Marktübersicht Full-Service-Leasing 82 Interview: Aldo Faglia,Geschäftsführer Fleetservice AG

80–81 Full-Service-Leasing Full-Service-Leasing bietet alles aus einer Hand. Unsere Marktübersicht vergleicht die wichtigsten Anbieter der Schweiz.

FLEET MANAGEMENT

84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94

AUTOTEST Ford Kuga Porsche Panamera Volvo V90 BMW 5er Audis Q2 Mercedes-Benz E-Klasse Fiat Tipo Ford S-Max Opel Astra VW Up Infiniti Q50

TRANSPORTER

95 Jeep Wrangler 96 Interview: Volker Mornhinweg, Head of Mercedes-Benz Vans

TECHNIK 100 BMW 5er-Reihe

BMW 520d

87

Mehr Effizienz für Ihre Mobilität

92

Opel Astra

SFFV

102 Der Flottenmanager im Wandel

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Getting you there


FLEET NEWS Personalien

Tobias Kern, Managing Partner in International Fleet Consulting bei der fleetcompetence.

Maurizio Costa, After Sales Manager Europe bei der AutoGlobalTrade AG.

Cédric Diserens, Direktor Peugeot Schweiz innerhalb der PSA-Gruppe.

Tobias Kern auf internationale Flottenberatung angesetzt

Maurizio Costa ist neuer After Sales Manager Europe

Cédric Diserens ist neuer Direktor Peugeot Schweiz

Das internationale Beratungsunternehmen fleetcompetence hat mit Tobias Kern einen erfahrenen Spezialisten für internationale Flottenberatung an Bord genommen. Er wird als Managing Partner künftig das internationale Beratungsgeschäft des Unternehmens verantworten und weiter ausbauen. Tobias Kern, dipl. Betriebswirt (International Business Administration), ist seit über einem Jahrzehnt in der Automobilbranche tätig. Dabei begleitete er diverse internationale Positionen bei einem Automobilhersteller, Fuhrparkmanagementgesellschaften sowie Beratungsunternehmen. Kern ist zudem Dozent im Hochschulzertifikatslehrgang «Flotten- und Mobilitätsmanagement» der FHS St. Gallen.

Maurizio Costa hat innerhalb der AutoGlobalTrade AG per 1. April 2017 die Position des After Sales Manager Europe übernommen. Der 49-jährige Italiener verfügt über eine vielseitige und langjährige Berufserfahrung in der Automobilbranche. Nach Abschluss der Schule absolvierte Maurizio Costa in Zürich eine Lehre als Autoelektriker und bildete sich im Laufe seiner Karriere laufend weiter. Der diplomierte Autoelektriker kann einen Abschluss in Marketingmanagement FH vorweisen und reüssierte mit dem Executive Master of Business Administration. Zuletzt war Costa als MOPAR Director für FCA Switzerland tätig. Die AutoGlobalTrade AG hat neu europaweit den Status eines Importeurs von Dodge und RAM Trucks.

Am 1. März 2017 hat Cédric Diserens die Direktion der Marke Peugeot in der Schweiz übernommen. Frédéric Drouin hat sich entschieden, die PSA-Gruppe zu verlassen. Cédric Diserens, 49 Jahre, Schweizer Bürger, verheiratet und Vater von zwei Kindern, war seit 2013 Generaldirektor Nissan Schweiz. Er hat bereits verschiedene Funktionen bei Citroën Schweiz ausgeübt (Controlling, Direktor der Niederlassung Zürich, Leiter des Bereichs B2B, Direktor Citroën Schweiz). «Wir danken Frédéric Drouin für sein Engagement bei der PSA-Gruppe und wünschen ihm viel Erfolg. Wir heissen Cédric Diserens in der PSA-Gruppe herzlich willkommen», erklärt Olivier Gandolfo, Leiter Vertriebsorganisation von PSA Peugeot Citroën in der Schweiz und in Österreich.


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FLEET NEWS International Fleet Meeting Geneva 2017 Thema dieses Jahres waren Konzepte zum internationalen Flottenmanagement

Erfolgreiches International Fleet Meeting Geneva 2017

Bereits zum vierten Mal fand das International Fleet Meeting Geneva (IFMG) im Rahmen des Genfer Automobil-Salons statt. Die Teilnehmer erlebten hochkarätige Redner, darunter auch Markus A. Falk, seines Zeichens CFE, Vice President, Head of Global Car Fleet, Global Procurement Organization SAP SE, sowie Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG. Eine spannende Podiumsdiskussion und Gelegenheiten zum informellen Networking rundeten die Veranstaltung ab. Text: Rafael Künzle

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m 8. März 2017 war es wieder so weit: Der zweite Pressetag des Internationalen Automobil-Salons stand auch im Zeichen der Flottenbranche. Am International Fleet Meeting Geneva trafen sich 250 Flottenmanager und Vertreter der Automobil-, Leasing- und Dienstleistungsindustrie aus der ganzen Welt. Die beiden Co-Veranstalter, fleetcompetence europe GmbH und das Schweizer Flottenmagazin aboutFLEET, konnten der internationalen Flottenbranche in Genf dadurch eine einzigartige, englischsprachige Plattform anbieten. Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet von SAP, machte in seinem Referat auf die Chancen und Herausforderungen aufmerksam, welche der weltgrösste Anbieter von Unternehmenssoftware beim Outsourcing der Fahrzeugflotte zu meistern hatte. Dieses beinhaltet gemäss Falk weit mehr als nur die Verwaltung der Fahrzeuge der in über 20 Ländern agierenden SAP. Auch administrative, rechtliche, kommerzielle oder nachhalti-

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ge Aspekte mussten mit den externen Dienstleistern in die Wege geleitet werden. Der Nachhaltigkeit verschrieb sich auch Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG, in seinem Referat. Das deutsche Technologieunternehmen setzt sich zum Ziel, in den nächsten Jahren den CO2-Ausstoss der Siemens-Flotte um 30 % zu reduzieren. Bis 2030 soll die über 50’000 Fahrzeuge zählende Flotte gar CO2-neutral fahren. Dazu wurde während neun Monaten eine globale Strategie ausgearbeitet, welche neben Richtlinien auch ein striktes Controlling beinhaltet. Dabei wies Freitag explizit darauf hin, dass trotz der globalen Strategie auch immer nationale Eigenheiten beachtet werden müssen. An der anschliessenden, von Advertising Director Fleet World Group Anne Dopson moderierten Podiumsdiskussion wies Paul Verkinderen, VP Europe und Africa von Chevin Solutions, auf die Wichtigkeit eines globalen Reportings hin, um nationale Strategien auf internationaler Ebene zu vereinheitlichen. Ge-

mäss seiner Feststellung arbeiten viele Unternehmen noch auf Basis von Excel-Tabellen. Harald van Meel, Head of international Key Account Management VWFS AG, machte darauf aufmerksam, dass der Mehrwert des Fahrzeugherstellers aus den Synergien zwischen Hersteller, Leasinggesellschaft und Händlernetzwerk entsteht. Er wies zudem darauf hin, dass VW zum Beispiel in den Niederlanden mittlerweile umfassende Mobilitätsdienstleistungen anbietet – neben Leasing auch Carsharing, öffentlichen Transport und sogar das Mieten von E-Fahrrädern. Vinzenz Pflanz, Chief Sales Officer der Sixt Leasing SE, erläuterte abschliessend, dass die Ausgereiftheit von Flottenmanagement-Angeboten in Europa zwischen dem Nordwesten und dem Südosten stark abfällt. Die umfassendsten Dienstleistungsangebote gibt es gemäss Pflanz in Grossbritannien. Er sieht drei grosse Vorteile in der Zusammenarbeit mit einem externen Flottenmanager: Übernahme der operativen Tätigkeiten, Bereitstellen eines globalen Flottenreportings und künftig die verstärkte Überwachung des Fahrverhaltens. Unterstützt wurde das International Fleet Meeting Geneva 2017 von den Goldsponsoren Arval, Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG und Volkswagen Financial Services sowie den Silbersponsoren ARI, FleetLogistics, Hertz, Sales Lab, Sixt Leasing, Mobility Systems+Services und Chevin. Informationen und Bildmaterial zur Veranstaltung finden Sie unter www.internationalfleetmeeting.com.


International Fleet Meeting Geneva 2017 FLEET NEWS

Markus A. Falk, CFE, Vice President, Head of Global Car Fleet, Global Procurement Organization SAP SE.

Michel Ballistreri, Patrik Havranek, Pascal Pletscher, Christian Würth (v. l.).

Mats Scholz mit Jasmin Eichner.

Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG.

Sacha Grassi (links), Roberto Delvecchio.

Anne Dopson (rechts) moderierte auch in diesem Jahr die Podiumsdiskussion.

Die Gourmets kamen beim IFMG auch in diesem Jahr auf ihre Kosten.

Thilo von Ulmenstein

Selbstverständlich kam auch das Networking beim IFMG 2017 nicht zu kurz.

3/2017 aboutFLEET

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FLEET NEWS Generalversammlung sffv

42. GV des sffv: Renault gewinnt die Wahl zur «Flottenmarke des Jahres» Die 42. Generalversammlung zog die Mitglieder des Schweizer Fahrzeugflottenbesitzer-Verbands (sffv) ins Classic Center Schweiz nach Safenwil AG. Neben den offiziellen Traktanden standen auch die Besichtigung des ClassicCar-Museums auf dem Programm sowie die Krönung der «Flottenmarke des Jahres». Text: Rafael Künzle

R

und 90 Mitglieder durfte sffv-Präsident Patrick Bünzli bei der 42. Generalversammlung des sffv in Safenwil AG begrüssen. Der Schweizer Fahrzeugflottenbesitzer-Verband liess sich abermals etwas Besonderes einfallen und lud seine Mitglieder ins Classic Center der Emil Frey AG ein. Doch bevor der imposante Komplex und seine rollenden Ikonen vergangener Tage genauer unter die Lupe genommen wurden, standen die offiziellen Traktanden an. Beim Jahresbericht blickte Patrick Bünzli gemeinsam mit Ralf Käser auf viele schöne Momente des sffv im Jahr 2016 zurück, wie zum Beispiel den Besuch bei Porsche in Schlieren, den ersten Roundtable zum Thema Fabi oder auf die spannenden Winterfahrtrainings in Ambri und Samedan. Thematisiert wurden auch der neue Internetauftritt oder der erste sffvApéro am Genfer Auto-Salon. Bünzli sprach auch wichtige politische Themen des vergangenen Jahres an wie die abgelehnte Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» oder die schleppende E-Mobilität, welche noch immer weniger als 5 % der Fahrzeuge auf Schweizer Strassen ausmacht. Rege diskutiert wurden auch die Jahresrechnung 2016 sowie die Budgetplanung für das laufende Jahr, ehe die Vorstandswahlen des sffv anstanden. Käser und Bünzli bedau-

Von links: Ralf Käser, Vorstandsmitglied sffv; René Wartmann, Leiter Direktverkauf Renault Suisse SA; Roger Witschi, Key Account Manager Renault Suisse SA; Patrick Bünzli, Präsident sffv.

erten den Abgang von Stefan Müller und verabschiedeten das langjährige sffv-Vorstandsmitglied mit einer rührenden Dankesrede und einem kleinen Präsent. Es gab aber auch Erfreuliches: So konnten mit René Köchli und Anton Wyssen zwei Experten aus der Flottenbranche für den sffv-Vorstand gewonnen werden. Hochspannung versprach auch die Wahl zur «Flottenmarke des Jahres». Den dritten Platz sicherte sich Toyota mit 23’928 Jury-Punkten. Obwohl die Japaner nur ganz knapp hinter Škoda (24’000 Punkte) landeten, zeigte sich Radek Kubelka, Leiter Flottenverkauf bei Toyota, hocherfreut über den Podestplatz. Die Auszeichnung «Flottenmarke des Jahres» sicherte sich Renault mit 25’154 Punkten. Roger Witschi, Key Account Manager bei Renault Suisse SA: «Es freut uns ausserordentlich, dass wir die begehrte Auszeichnung ‹Flottenmarke des Jahres› bereits zum dritten Mal in Empfang nehmen dürfen. Ich möchte mich bei unseren treuen Kunden, dem engagierten Händlernetz sowie bei der Marke Renault sehr herzlich bedanken,

Gespannt lauschen die sffv-Mitglieder der Ansprache von Patrick Bünzli.

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Die fahrenden Ikonen im Classic Car Museum.

denn ohne eine starke Teamleistung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.» Anschliessend durften die sffv-Mitglieder die rollenden Schätze im angrenzenden Classic-Car-Museum auf drei Stockwerken bewundern. Neben britischen Raritäten durfte in der Sonderausstellung Toyota durch ein halbes Jahrhundert japanischer Automobilgeschichte gestreift werden. Abgerundet wurde die 42. GV des sffv mit einem leckeren Abendessen, wo die Anwesenden bei Speis und Trank das Erlebte nochmals Revue passieren liessen.

Speis und Trank rundeten die 42.GV des sffv ab.


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PUBLIREPORTAGE ACW AG

Aarauer Carrosserie Werke: Neuer Vorzeigebetrieb im Repanet Suisse In der Karosseriebranche gibts heute nur die Flucht nach vorne: Investition in Infrastruktur und Top-Fachkräfte. Nur solche Betriebe können auch in Zukunft modernste Fahrzeuge nach Herstellervorgaben korrekt instand stellen – so wie die Aarauer Carrosserie Werke AG.

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elix Wyss, der Inhaber der Aarauer Carrosserie Werke AG, hat investiert und im November 2016 an der Wässermattstrasse 12 in Aarau einen Hightech-Karosseriebetrieb in einem hellen und modernen Neubau eröffnet. Acht Spenglerarbeitsplätze mit Aluminiumplatz und 3-D-Fahrzeugvermessungsanlage, in der Lackiererei je drei Vorbereitungs- und Multiarbeitsplätze, zwei Finishplätze, ein Maskierplatz und eine konventionelle Lackierkabine. «Wir müssen wieder stolz sein auf unsere Branche» Die Halle ist übersichtlich und hell. Für genügend Licht sorgen verglaste Eingangstore und LED-Leuchten an der Decke. Felix Wyss: «Wir müssen aufhören, uns in Hinterhöfen zu verstecken, und wieder stolz sein auf unsere Branche. Wir sind die Spezialisten, wenn es um Schadeninstandstellung an Fahrzeugen geht. Getreu unserem Motto: kompetent, leidenschaftlich und flexibel.» Bei der ACW AG erledigen 15 Mitarbeiter alle Facetten der Schadeninstandstellung an PW und Nutzfahrzeugen und auch das Schadenmanagement. Ebenfalls ist man Ansprechpartner für Fahrzeugbeschriftungen. Bei den bestens ausgebildeten drei Karosseriespenglern und vier Autolackierern sind Kundenfahr-

Im Neubau der Aarauer Carrosserie Werke AG wird Schadeninstandstellung auf höchstem Niveau geboten.

zeuge in den besten Händen. Dem drohenden Fachkräftemangel in der Branche begegnet Felix Wyss mit drei Lernenden im Betrieb. Professionell ist auch die Kundenannahme mit offenem Blick in die Werkstatt. «Hier herrscht Transparenz. Kunden können sogar zuschauen, wie ihr Fahrzeug repariert wird», meint Felix Wyss. Weiter stehen den Kunden auch Arbeitsräume zur Verfügung, um allfällige Wartezeiten sinnvoll nutzen zu können. Warten ist bei der ACW AG aber kaum angesagt. «Unser Leitspruch lautet: Sorglos mobil. Mit vier Lackierplätzen können wir sehr schnell und flexibel agieren und natürlich ist die Ersatzmobilität sichergestellt», so Wyss. Kunden der ACW sind private Autohalter, namhafte Garagenbetriebe und Firmen aus dem Grossraum Aarau. Aus Zusammenarbeitsmodellen mit Versicherungen resultieren weitere Aufträge. Die Kraft des Netzwerkes Als Mitgliedsbetrieb des Reparaturnetzwerkes Repanet Suisse des Lacklieferanten André

Der Inhaber Felix Wyss (5. von rechts) und sein Team sind sichtlich stolz auf ihre Branchenzugehörigkeit.

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Eine 3-D-Fahrzeugvermessungsanlage ist heute in der Unfallinstandstellung ein Muss.

Koch AG profitiert man in Aarau von Unterstützung und Qualifikationen in Sachen Mitarbeiterweiterbildung, Reparaturtechnologie, Marketing, Unternehmensführung, Arbeitssicherheit und Qualitätsprozesssysteme. «Wir stärken die Repanet-Betriebe für den Markt», erklärt Ralf Käser von Repanet Suisse. Käser hat die Aufgabe, potenziellen Auftraggebern wie Leasingfirmen, Flottenbetreibern und Versicherungen Repanet Suisse als bestens qualifiziertes Reparaturnetzwerk bekannt zu machen. «Das Repanet mit 90 zertifizierten Betrieben kann Firmenkunden ein qualitatives und quantitatives Volumen bieten und ihnen beim Schadenmanagement viel Arbeit abnehmen. Um unser Netzwerk zu qualifizieren, stelle ich etwa die Frage, ob bekannt sei, wo ein Hochdach-Transporter in fachgerechte Reparatur gegeben werden kann, wo es auch entsprechende Ersatzfahrzeuge gibt.» Viele hätten dies nicht auf Anhieb beantworten könnten, verrät Käser. Nun, so ein Betrieb wären die Aarauer Carrosserie Werke. www.acw-ag.ch www.repanetsuisse.ch


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FLEET NEWS BMW-Firmenkundenverkäufer-Lehrgang 2.0

Die Teilnehmer posieren gemeinsam mit den Dozenten und Verantwortlichen des ersten BMW-Firmenkundenverkäufer-Lehrgangs 2.0.

BMW-Firmenkundenverkäufer-Lehrgang 2.0: «Ein Leuchtturm in der Flottenbranche» BMW bleibt im Schweizer Flottengeschäft weiter auf der Überholspur: Neben neuen Produkten sowie dem Aufbau der BMW Group Fleet Competence Center riefen die Bayern mit dem Zertifizierungslehrgang BMW-Firmenkundenverkäufer 2.0 kürzlich eine landesweit einmalige Weiterbildung für Flottenverkäufer ins Leben. Text/Bilder: Rafael Künzle

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eit Jahren steigt die Bedeutung des Firmenkundengeschäfts, insbesondere im Premiumsegment, stetig an. «Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend künftig fortsetzt. Mit den neuen BMW- und MINI-Produkten eröffnen sich uns im Flottengeschäft neue Chancen. Aufgrund unserer interessanten TCO, der umfangreichen Garantie- und Serviceleistungen, unserer effizienten Motoren und der hohen Restwerte unserer Fahrzeuge können wir uns auch gegen Volumenhersteller erfolgreich positionieren», sagt Timo Di Pardo, Leiter Corporate, Direct & Special Sales. Doch nicht nur die neuen Produkte, auch der Aufbau der BMW Group Fleet Competence Center sowie ein ausgezeichnet geschultes Verkaufspersonal sollen helfen, den Absatz im Flottengeschäft weiter zu steigern. Ohne Fleiss kein Preis Aus diesem Grund rief die BMW (Schweiz) AG den Lehrgang Firmenkundenverkäufer 2.0 ins Leben. 28 Teilnehmer absolvierten die Weiterbildung, welche auf drei Module aufgeteilt wird: Im ersten Modul beschäftigen sich die Firmenkundenverkäufer mit dem Basiswissen und der Bedeutung des schweizerischen Flottenmarkts. Modul zwei legt den Fokus auf eine akribische Vorbereitung mit spezifischen Checklisten für Firmenkunden sowie die anschliessende Gesprächsführung und -nachbereitung. Dabei wird neben den Gesprächsfer-

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tigkeiten auch dem Thema Fuhrparklösung grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Der Schwerpunkt des abschliessenden dritten Moduls liegt auf der aktiven Marktbearbeitung, ehe die Teilnehmer zur Zertifizierungsprüfung antreten. In deren Rahmen erarbeiten sie einen Lösungsvorschlag für einen realitätsnahen Flottenfall. Dabei wird sowohl die Fahrzeugwahl als auch der Vorschlag einer gesamthaften Flottenlösung bewertet. «Es war uns bei der Realisierung sehr wichtig, dass die Teilnehmer den Lehrgang nicht nur konsumieren, sondern auch eine beachtliche Leistung erbringen müssen, um das Zertifikat zu erhalten», informiert Di Pardo. Dozenten: Persönlichkeiten aus der Schweizer Flottenbranche Als Dozenten konnten namhafte Persönlichkeiten aus der Schweizer Flottenbranche wie Werner Bruch, Geschäftsführer des Consultingunternehmens Bruch und Partner, oder Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH, engagiert werden. «Der Lehrgang ist ein Leuchtturm in der Flottenbranche. Bei keiner anderen Marke wurde bislang ein Weiterbildungslehrgang auf vergleichbarem Niveau, welcher sowohl theoretisches Wissen als auch Fahigkeiten aus der Praxis vermittelt, implementiert. Es macht uns als Dozenten stolz, gemeinsam mit BMW den Lehrgang Firmenkundenverkäufer 2.0 von

Timo Di Pardo überreicht Franco Sampogna das begehrte Firmenkundenverkäufer-2.0-Zertifikat.

der Idee bis zur Umsetzung begleiten zu dürfen», sagt Balz Eggenberger. Vom Produktverkäufer zum Mobilitätsdienstleister Als einer der ersten «BMW-Firmenkundenverkäufer 2.0» durfte Franco Sampogna, Key Account Manager der Auto Marti AG in Niederwangen BE, die Auszeichnung entgegennehmen. «Der Lehrgang verhilft uns zu einem Paradigmenwechsel: weg vom reinen Produktverkäufer hin zu einem erstklassigen Mobilitätsdienstleister, der gezielt auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse eingehen kann», so Sampogna stolz. Stolz dürfen auch die Verantwortlichen der BMW Schweiz AG sein, doch zurücklehnen liegt bei den ambitionierten Bayern nicht drin: «Mit der BMW-Firmenkundenverkäufer-Zertifikation haben wir einen ersten wichtigen Schritt gemacht, doch das ist längst nicht alles. Der nächste folgt mit dem Aufbau der neuen BMW Grout Fleet Competence Center, mit denen dieses Jahr gestartet wird», sagt Di Pardo abschliessend.


Linde/Alphabet FLEET NEWS

Nutzfahrzeuge und PWs von Linde fahren neu mit Alphabet Durch zwei Ausschreibungen hat die Linde Material Handling Schweiz AG mit der Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG einen neuen Partner für die Betreuung ihrer Personen- und Nutzfahrzeugflotte gefunden.

L

inde ist europaweit führend im Bereich der Fahrzeuge für den Materialfluss von Unternehmen. Seit über 60 Jahren bieten rund 160 Mitarbeiter der Schweizer Tochtergesellschaft ihren Kunden fach­ männische Beratung und professionellen Service. «Alphabet ist auf unsere Bedürfnisse eingegangen, zum Beispiel mit Fahrsicherheitstrainings oder bei der Wahl des Karosseriepartners. Das war vor allem bei den Nutzfahrzeugen wichtig», begründet Stefano Ghilardi, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung bei Linde, die Wahl. «Zudem war die Rückgabe der Fahrzeuge früher immer ein Schmerzpunkt. Das ist bei Alphabet mit

Von links: Fabian Hänggi, Kundendienstleiter und Mitglied der Geschäftsleitung; Stefano Ghilardi, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung; Hans Vollenweider, Flottenmanager; Sonja Hugelshofer von der Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG) und Christoph Fässler, Servicetechniker.

einem klaren Katalog geregelt und auch sonst transparent gestaltet. Wir ha­ben ein auf uns zugeschnittenes Konzept erhalten», ergänzt Ghilardi. Weit über die Hälfte der rund 100 Fahrzeuge im Fuhrpark von Linde sind Nutzfahrzeuge. Neben Mer­cedes Benz Vita, Modellen von BMW und dem VW Caddy Diesel werden auch VW Caddy mit Gasan­ trieb integriert.

Der bestehende Fuhrpark wird in den laufenden Jahren rollend erneuert und im Full-Service-Leasing von Alphabet betreut. Ergänzend zu den Standardservices übernimmt Alphabet zudem die Verzollung der Fahrzeuge für Grenzgänger und stellt so für die Servicetechniker, den Aussendienst und die Ge­ schäftsleitung der Linde Material Handling Schweiz AG einen reibungslosen, grenzüberschreitenden Zugang zur Mobilität sicher.


FLEET NEWS VW/BAT

Von links nach rechts: Eric Stalder, Account Manager bei Arval (Schweiz); Filipe De Macedo, Grosskundenbetreuer, Regional Fleet Sales AMAG; Yannick Broccard, Business Manager bei Arval (Schweiz); Francis Moe, Key Account Manager AMAG Romandie Ouest; Stéphane Venhard, EHS, Facility & Fleet Manager British American Tobacco Switzerland SA; Michel Liaudat, Procurement Manager British American Tobacco Switzerland SA.

42 VW Golf Variant für die British American Tobacco Switzerland SA

AT ist eines der weltweit führenden Tabak-Unternehmen mit Niederlassungen in mehr als 200 Märkten und über 50‘000 Mitarbeitern weltweit. BAT Switzerland SA ist Teil der British American Tobacco Gruppe und produziert Tabak seit 1814. Die Niederlassung in der Schweiz hat über 450 Mitarbeiter und seinen Produktionsstandort und Hauptsitz in Boncourt (Jura). Damit die Aussendienstmitarbeiter während ihren Fahrten komfortabel und sicher unterwegs sind, verstärkt die BAT Switzerland SA ihre Flotte mit rund 42 neuen VW Golf Variant Comfortline 1.6 TDI. Die geräumigen Fahrzeu-

ge verfügen neben den sparsamen und 110 PS starken 1.6 Liter Diesel-Aggregaten mit BlueMotion Technology, über ein Doppelkupplungsgetriebe sowie zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme. Zur massgeschneiderten AMAG Flotte zählen weiter drei VW Tiguan Highline sowie drei SKODA Modelle. Stéphane Venhard, EHS, Facility & Fleet Manager der British American Tobacco Switzerland SA: «Die Marke Volkswagen hat den Anspruch qualitativ hochwertige Produkte zu bauen. Das passt perfekt zu unserem Firmenbild und unserer Unternehmung. Mit dem VW Golf Variant verfügen unsere

Aussendienstmitarbeitenden über ein sicheres und verlässliches Fahrzeug, welches durch Technik, Komfort und Innovation besticht. Des Weiteren waren die hervorragenden TCO-Werte (TCO=total cost of ownership) sowie der hohe Restwert nach Ablauf der vorgesehenen Gebrauchsdauer massgebende Kriterien. Zu guter Letzt konnten wir dank den fortschrittlichen Aggregaten auch den CO 2 -Ausstoss unserer Flotte senken.» Die Fahrzeuge, welche über ein Full Service Leasing der Arval (Schweiz) AG verfügen, wurden Ende März in der AMAG Filiale in Lausanne (Waadt) sowie an die Aussendienstmitarbeiter am zentralen Treffpunkt in Wangen an der Aare (Bern) im Hotel al Ponte übergeben. Rund 30'000 Kilometer pro Jahr werden die AMAG Modelle während ihrer drei bis vierjährigen Einsatzzeit im Dienste der BAT Switzerland SA zurücklegen.

In Reih und Glied: Die VW Golf Variant-Modelle

Die Mitarbeiter machen sich mit ihren Autos vertraut.

Geräumig: Der bis zu 1620 Liter fassende Kofferraum.

Die British American Tobacco Switzerland SA setzt auf Volkswagen: Die Schweizer Aussendienstmitarbeiter des führenden globalen Tabakunternehmens sind ab sofort mit 42 VW Golf Variant unterwegs. Rund 48 Fahrzeuge der AMAG wurden Ende März an den Standorten in Lausanne und Wangen an der Aare ausgeliefert. Text/Bilder: Rafael Künzle

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Opel/Eberhard FLEET NEWS

Image-Fahrzeuge von Eberhard kommen aus dem Hause Opel Seit 1954 steht der Name Eberhard für Pionierleistungen in Tiefbau, Rückbau, Recycling und in der Altlastensanierung. Mit ihrer Innovationskraft und effizienten Gesamtleistungen bieten die EberhardUnternehmungen ihren Kunden wirtschaftlich und ökologisch optimale Lösungen für ihre Bauvorhaben – nachhaltig und schweizweit.

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u einem leistungsfähigen Unternehmen gehört auch eine leistungsstarke Fahrzeugflotte. Die Eberhard-Unternehmungen vertrauen auf die Marke Opel und konnten im Rahmen einer feierlichen Übergabe am 31. März 2017 20 neue Opel Astra Sports Tourer übernehmen. Gregor Meili, Verkaufsleiter Flotten- & Nutzfahrzeuge der Ernst Ruckstuhl AG in Kloten, und Thomas Fentzling, Key Account Manager Opel Suisse, überreichten die Fahrzeugschlüssel an Martin Eberhard und an die stolzen Lenker der Neuwagen. Martin Eberhard, CEO Eberhard-Unternehmungen: «Als innovatives Unternehmen mit hohen Standards in den Bereichen Ökologie

und Wirtschaftlichkeit stellen wir auch an unseren Fuhrpark grosse Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Sicherheit, Leistung und modernste Technologie. Der Opel Astra Sports Tourer hat uns mit seinen technologischen Innovationen und seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt und entspricht perfekt unseren Bedürfnissen. Zudem schätzen wir die langjährige Zusammenarbeit mit der Ernst Ruckstuhl AG als kompetentem und zuverlässigem Vertragspartner.» Gregor Meili, Verkaufsleiter Flotten & Nutzfahrzeuge Ernst Ruckstuhl AG: «Ich freue mich sehr, den Eberhard-Unternehmungen gemeinsam mit Thomas Fentzling, Key Ac-

Von links nach rechts: Jakob Wagner (Garage Ruckstuhl), Gregor Meili (Garage Ruckstuhl), Silvan Eberhard (Eberhard Unternehmungen), Thomas Fentzling (Opel Suisse), Sara Aeppli (Swiss Solutions).

count Manager Opel Suisse, die 20 Opel Astra Sports Tourer Enjoy offiziell übergeben zu dürfen. Wir bedanken uns für das Vertrauen der Entscheidungsträger der Eberhard-Unternehmungen in unsere Produkte und unseren Kundenservice.» Die 20 Opel Astra Sports Tourer wurden durch die Ernst Ruckstuhl AG komplett in den Firmenfarben der Eberhard-Unternehmungen foliert und werden künftig schweizweit als Image-Flotte unterwegs sein. Angetrieben werden die Fahrzeuge von topmodernen 1,6-Liter-CDTi-Dieselmotoren mit 110 PS. Die künftigen Fahrer freuen sich über das hohe Ladevolumen ihrer neuen Geschäftswagen sowie speziell über den hohen Fahrkomfort. Sämtliche Fahrzeuge sind mit AGR-zertifizierten Premium-Ergonomiesitzen ausgestattet (Aktion gesunder Rücken). Dies ist ein Extraplus an Komfort insbesondere für die Mitarbeitenden, die jährlich Tausende von Kilometern unterwegs sind. Die neuen Astra Sports Tourer der Eberhard-Unternehmungen sind mit hochmoderner Smartphone-Integration und dem persönlichen Online- und Serviceassistenten Opel OnStar vernetzt. Opel OnStar ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr als Schutzengel der Passagiere per Knopfdruck abrufbar. Falls bei einem Unfall zum Beispiel der Airbag ausgelöst wird, stellt Opel OnStar automatisch die Verbindung zu einer Leitstelle her. Der über Opel OnStar automatisch kontaktierte speziell ausgebildete Opel-OnStar-Berater fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, meldet er den zuständigen Rettungsleitstellen den Standort des Unfallfahrzeugs, damit diese die benötigten Einsatzfahrzeuge schicken können. Für alle 20 Fahrzeuge wurde zudem die Garantiedauer auf 5 Jahre verlängert, und der Opel OnStar-Service ist ebenfalls für 5 Jahre abgedeckt.

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PUBLIREPORTAGE Hertz

Maserati GranCabrio ergänzt Modellangebot bei Hertz: Offenbarung für die her(t)zliche Dreizack-Flotte Der Maserati Quattroporte und sein etwas kleinerer, aber genauso faszinierender Markenbruder Ghibli erhalten illustre Gesellschaft aus dem eigenen Stall. Ab sofort kann mit dem Maserati GranCabrio bei Hertz auch ein offener Vertreter der Traditionsmarke aus Modena angemietet werden.

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etörendes Design, atemberaubende Fahrleistungen und ganz viel Luxus im Interieur. Ein Maserati ist da, um ihn zu geniessen. Und weil bei Hertz neben vielen praktischen Fahrzeugen auch das eine oder andere Genussobjekt im Angebot steht, können sowohl der Maserati Quattroporte als auch der Ghibli bei den Schweizer Hertz-Stationen gebucht werden. Die Modelle sind vor allem bei Geschäftsleuten gefragt, aber viele Kunden mieten einen Quattroporte oder einen Ghibli, um sich damit ganz privat einen lang gehegten Traum zu erfüllen und mit dem eleganten Italiener zum Beispiel einen Weekendtrip zu unternehmen. Dank dem serienmässigen Allradantrieb der bei

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Hertz verfügbaren Versionen eignet sich der Maserati Quattroporte sogar für winterliche Ausflüge, aber seine Beliebtheit nimmt naturgemäss im Frühling noch weiter zu.

Die grössere Nachfrage bei höheren Temperaturen wird für das dritte Modell von Maserati, das die umfangreiche Hertz-Flotte mit über 125 Modellen von mehr als 25 Marken ab sofort noch reichhaltiger macht, sicher mindestens so stark feststellbar sein. Kein Wunder, schliesslich handelt es sich beim Maserati GranCabrio der Modellbezeichnung entsprechend um ein Cabriolet. Und was für eines: Mit seinem 450 PS starken V8-Motor unter der Haube ist der Viersitzer im wahrsten Sinne des Wortes ein offener Sportwagen der Spitzenklasse. Wer will, kann mit dem eleganten Sonnenanbeter in nur 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Noch beeindruckender als die famosen Fahrleistungen des Maserati GranCabrio ist seine luxuriöse Anmutung im Interieur. Hier sind selbst Könige bestens aufgehoben – und genau das ist der Kunde bei Hertz schliesslich. Dementsprechend kann das GranCabrio auch äusserst bequem online über www.hertz.ch reserviert und bei einer der rund 50 zentral gelegenen Hertz-Stationen in der Schweiz abgeholt werden. Neben allen wichtigen Bahnhöfen des Landes ist Hertz auch an den Flughäfen und in sämtlichen grösseren Städten vor Ort.

Über Hertz: Hertz ist seit über 60 Jahren in der Schweiz präsent und feierte 1952 mit der Eröffnung der ersten Station in Luzern hierzulande auch seinen europäischen Einstand. Seit 2012 betreibt die Herold Fahrzeugvermietung AG, eine Tochter der Emil-Frey-Gruppe, als internationaler Hertz-Landes-Lizenznehmer das Schweizer Hertz-, Dollar- und Thrifty-Geschäft. Mit über 125 Modellen von mehr als 25 Marken mit einem Durchschnittsalter von nur vier Monaten umfasst das Angebot von Hertz Schweiz nicht nur die vielfältigste, sondern auch eine der jüngsten und attraktivsten Personenwagen-und Nutzfahrzeugflotten des Landes. Dazu kommt ein flächendeckendes Filialnetz mit rund 50 Standorten.


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AUTO-SALON GENF Rückschau

Automobil-Salon Genf 2017: Auch nach 87 Ausgaben ungebrochen erfolgreich Mit mehr als 690’000 Eintritten schloss der 87. Internationale Automobil-Salon Genf am Sonntagabend, dem 19. März 2017, seine Tore. Text/Bild: Isabelle Riederer

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er Internationale Automobil-Salon verzeichnete am Sonntagabend, dem 19. März, zwei Stunden vor Ende der Veranstaltung, etwas mehr als 690’000 Eintritte. Höhepunkte der 87. Messe waren die Wahl des Peugeot 3008 zum «Car of the Year», die Präsentation von 175 neuen Modellen und Concept Cars vor 10’700 Medienvertretern aus der ganzen Welt sowie die Eröffnungszeremonie in Anwesenheit von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der die Bedeutung der Automobilbranche für die Schweiz unterstrich. Er zeigte sich guter Hoffnung, dass die Schweizer Zulieferer für Autohersteller aus der ganzen Welt ihren Platz an der Spitze der Innovation behaupten werden, auch wenn die Autoindustrie vor einem digitalen Wandel stehe. «Das Auto wird sich verändern», sagte Johann Schneider-Ammann. Es werde vernetzter und digitaler sein. Er zeigte sich dennoch überzeugt, dass Puristen auch künftig den Autopiloten ausschalten werden, um in den Genuss des Autofahrens zu kommen. Internationalität bestätigt Die Besucher frönten ihrerseits dem Vergnügen, die rund 900 ausgestellten Fahrzeuge

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im Rahmen der grössten nationalen Publikumsmesse zu entdecken. Die Autobranche präsentierte auf einer Fläche von 77’000 Quadratmetern die neusten Modelle. Darunter gab es 126 Welt- oder Europapremieren in den Sektoren Personenwagen oder speziell angefertigte Fahrzeuge zu entdecken; die Zubehörlieferanten präsentierten ihrerseits 22 Neuheiten. Der Auto-Salon gehört nach wie vor zu den fünf wichtigsten Automessen der Welt. Die Herkunft der Besucher bestätigte einmal mehr die Internationalität des Genfer Automobil-Salons und das Interesse, das ihm die Schweizer entgegenbringen, die mit etwas mehr als der Hälfte der Besucher zu Buche schlugen. 30 % der Besucher kamen aus dem benachbarten Frankreich, 6 % aus Italien, 3 % aus Deutschland, 1 % aus Österreich und 9 % aus anderen Ländern. «Der 87. Salon darf als grosser Erfolg verbucht werden! Die Besucher haben unserer Aufforderung, die Messe unter der Woche zu besuchen, Folge geleistet. Die Stände waren schöner denn je und bis ins letzte Detail gepflegt, die Neuheiten sehr zahlreich. Wir sind sehr stolz, alljährlich die Automobilwelt in den Palexpo-Hallen

willkommen zu heissen», freut sich Salon-Präsident Maurice Turrettini. Generaldirektor André Hefti erklärt: «Wir verzeichneten mehr Eintritte an den Wochentagen als letztes Jahr und dafür etwas weniger an den Wochenenden. Damit ist die Gesamteintrittszahl stabil geblieben, aber die Qualität des Besuches hat sich verbessert. Ausserdem nutzen immer mehr Besucher die vergünstigten Eintritts­ tickets ab 16 Uhr.» Ein Must für Autoliebhaber Eine positive Bilanz ziehen auch die 180 Aussteller, die anlässlich einer Umfrage sowohl die Organisation als auch die Dienstleistungen der Veranstaltung sehr lobten. Fazit von Maurice Turrettini: «Der Automobil-Salon Genf bleibt für alle grossen Fahrzeughersteller eine unersetzbare Kommunikationsplattform und ein Must für Käufer und Liebhaber von in Kleinserie hergestellten Supercars.» Der 88. Automobil-Salon wird vom 8. bis 18. März 2018 stattfinden. Auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche spannende Interviews mit Herstellern und Flottenverantwortlichen.


Opel AUTO-SALON GENF

«Wir wollen den Erfolg des Vorgängers mit dem neuen Insignia ausbauen» Da ist zum Beispiel das Head-up-Display zu erwähnen, welches die Fahrdaten an die Frontscheibe projiziert. Das ist im Vergleich mit den direkten Mitbewerbern einmalig. Hinsichtlich Motoren und Getriebe sticht die 8-Gang-Automatik der neusten Generation mit hohem Schaltkomfort und direkter Eingriffsmöglichkeit via Schaltwippen am Lenkrad hervor. In Kombination mit dem 260 PS starken 2,0-Liter-Turbobenziner und Allradantrieb mit Torque Vectoring bietet diese Kombination ein einmaliges Fahr­erlebnis. Die bereits erwähnte tiefe Sitzposition unterstützt das zusätzlich. Zudem setzen die IntelliLux-Matrix-LED-Scheinwerfer neue Massstäbe hinsichtlich Lichtstärke und Ausleuchtung. Mit 32 LED-Einheiten ist die Auflösung viel feiner und das Lichtfeld leuchtet sogar Zwischenräume bei mehreren Autos vor einem aus, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Andreas Zipser, Insignia-Chefingenieur bei Opel.

Mit dem neuen Insignia will Opel an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Während acht Jahren wurde das Mittelklasse-Flaggschiff der Rüsselsheimer über 900’000-mal verkauft. Die Zutaten wie dynamisches und elegantes Design, modernste Antriebseinheiten und Fahrerassistenzsysteme und ein innovatives Infotainmentangebot sind gute Voraussetzungen dafür, dieses Ziel zu erreichen. ­Andreas Zipser, Insignia-Chefingenieur, erklärt im Interview die Schwerpunkte bei der Entwicklung. Interview/Bild: Lukas Hasselberg aboutFLEET: Herr Zipser, was stand bei der Entwicklung des neuen Insignia im Vordergrund? Andreas Zipser: Das Vorgängermodell war sehr erfolgreich und wir hatten zum Ziel, die Schwächen auszumerzen und den Erfolg mit dem neuen Modell auszubauen. Beim Design wollten wir Elemente des Monza Concept Car umsetzen. Das war schwierig, aber das Designteam hat diese Aufgabe sehr gut gemeistert. Wir haben auch stark am Gewicht gearbeitet. So konnten wir dank dem Einsatz von hochfesten Stählen und weiteren Massnahmen 175 bis 200 Kilo je nach Modellvariante einsparen. Beim Bedienkonzept haben wir die Kritik an den vielen physischen Tasten beim Vorgängermodell aufgegriffen und das Cockpit

stark aufgeräumt. Jetzt ist das Cockpit klar gegliedert, verfügt aber trotzdem noch über die wichtigsten Tasten, die man täglich benötigt. Der Innenraum ist dank dem um 290 mm verlängerten Radstand deutlich grosszügiger als beim Vorgänger. Auch die hinteren Passagiere haben mehr Platz und Beinfreiheit. Da der neue Insignia um 30 Millimeter abgesenkt wurde, ist das Fahrzeug agiler und enger mit der Strasse verbunden. In Kombination mit dem adaptiven Fahrwerk ergibt sich ein dynamischeres Fahrverhalten. Zusammengefasst wurde das Gesamtkonzept deutlich aufgewertet. Was macht den neuen Insignia aus technologischer Sicht besonders?

Was haben Sie beim adaptiven Fahrwerk umgesetzt? Die Kundenrückmeldung lautete, dass die Spreizung zwischen den Fahrmodi grösser sein sollte. Das haben wir aufgegriffen. Sowohl Lenkung, Dämpfer und Federn als auch der Schaltzeitpunkt werden je nach Fahrmodus angepasst. Zudem verfügt das adaptive Fahrwerk über eine Lernfunktion und passt sich dem persönlichen Fahrstil an. Inwiefern wurden die Ergonomie und das Infotainment weiterentwickelt? Die von der «Aktion gesunder Rücken» ausgezeichneten Sitze mit Massagefunktion wurden nochmals verbessert und bieten mehr Komfort. Dank der tieferen Sitzposition und dem Interieurdesign fühlt man sich im Insignia perfekt von allem umgeben. Das IntelliLink-Infotainmentsystem wurde überarbeitet, speziell hinsichtlich der Konnektivität. So bieten wir neu Apple Car Play an, und der persönliche Assistent Opel OnStar ermöglicht nun auch Hotelreservationen und weitere Features. Was bietet der Insignia hinsichtlich der Sicherheit der Passagiere? Dazu gehören der adaptive Tem­pomat mit Radarsystem, Fuss­­gän­ger­erkennung, Spurhalteassis­tent, Kollisionswarnung und vieles mehr. Erstmalig hat der Insignia eine aktive Motorhaube für den Fussgängerschutz. Die Summe der neuen Funktionen macht das Fahrzeug aus, welches nun die neue Benchmark im Segment ist.

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AUTO-SALON GENF Opel

Opel-Chefdesigner Mark Adams mit dem neuen Insignia Grand Sport.

«Skulpturales Design trifft auf deutsche Ingenieurskunst» Der neue Insignia präsentiert nicht nur innovative technische Lösungen, sondern ist auch ­optisch ein Blickfang. Opel-Chefdesigner Mark Adams zeigt auf, was aus seiner Sicht die designtechnischen Highlights sind und wo die Schwierigkeiten lagen. Text/Bild: Lukas Hasselberg

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enn Mark Adams über das Design eines Autos spricht, spürt man förmlich die Begeisterung und die Leidenschaft, die er bei seiner Arbeit an den Tag legt. Auf das Opel-Flaggschiff Insignia ist der Opel-Chefdesigner besonders stolz. «Die richtigen Proportionen sind uns sehr gut gelungen», so Adams während des Genfer Auto-Salons. «Bei der Gestaltung war es eine besondere Herausforderung, den Radstand zu vergrössern und die Fahrgastzelle weiter Richtung Heck zu positionieren. In Verbindung mit der lang gezogenen Motorhaube und den kurzen Überhängen haben wir ein Premiumdesign kreiert.» Der Insignia wirke jetzt gestreckter und länger, obwohl die Aussenlänge nur minimal zugenommen habe. «Unser Ziel lag in erster Linie darin, die Limousine eleganter zu gestalten und ein Premiumgefühl beim Betrachter zu erzeugen.» Zu diesem Anspruch passt auch die scharf gezeichnete Front, die Vertrauen und Stolz ausstrahlt. «Kombiniert mit der Wing-LED-Signatur in

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den LED-Matrix-Scheinwerfern, kommt noch der sportliche Charakter des Insignia hinzu», so Mark Adams. Coupéhafte Erscheinung «Unsere Designphilosophie nennt sich ‹Sculptural artistry meets German precision›. Als ich diese Philosophie für Opel etabliert habe, ging es mir darum, mit unseren Autos das Herz und den Kopf anzusprechen», erklärt Adams den Hintergrund der Opel-Designsprache. «Das Design des neuen Insignia zeichnet sich daher einerseits durch skulpturale Oberflächen und andererseits durch deutsche Präzision aus, die sich insbesondere in den scharf und exakt geschnittenen Signature Lines ausdrücken. Das ist eine sehr anspruchsvolle handwerkliche Leistung, diese Linien in der Karosserie umzusetzen», sagt Adams. «Wir sind zwar kein Premiumhersteller, aber wir möchten, dass sich unsere Kunden so fühlen, als wenn sie in einem Premiumauto fahren.» Deshalb sehe der Insignia Grand Sport auch wie ein Coupé

aus, obwohl der Innenraum deutlich gewachsen sei. «Das ist eine Win-win-Situation, die wir auch dank der dominanten Chromlinie, welche die Seitenfenster einfasst, erreicht haben. Diese leitet das Auge von vorne bis zum Heck und erzeugt eine fliessende dynamische Linie.» Im Inneren zieht sich diese Design­ philosophie fort. «Wir haben das Kundenfeedback umgesetzt, dass der Vorgänger zu wenig Stauraum im Kofferraum hat. Trotz der coupéhaften Linienführung verfügt der neue Insignia über einen 130 Liter grösseren Kofferraum, und zusätzlich kann auch eine Hundebox verstaut werden. Das war eine Herausforderung, diese Vorgaben mit den designtechnischen Werten des Grand Sport zu kombinieren», erklärt Adams. Das Cockpit erinnert beim neuen Insignia überhaupt nicht mehr an den Vorgänger, sind doch die zahlreichen Knöpfe und Regler weitestgehend verschwunden. «Die Proportionen, die wir im Aussendesign umgesetzt haben, wollten wir auch im Innenraum fortführen. So findet sich die prägnante Signature Line auch im Cockpit wieder, und es ist viel aufgeräumter. Gleichzeitig findet der Fahrer intuitiv die wichtigsten Bedienelemente in einer logischen Anordnung.»


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AUTO-SALON GENF Jeep

«Die Treue unserer Kunden ist das Resultat unserer Kontinuität» aboutFLEET hat sich in Genf mit Dante Zilli unterhalten, dem CEO von Jeep EMEA. Wir haben erfahren, warum der neue Compass für Jeep so wichtig ist, in welches Segment die Marke vordringen will und dass auch bei Jeep die Elektrifizierung ein kommendes Thema sein wird. Interview/Foto: Christoph Schmutz

aboutFLEET: Herr Zilli, ist die Jeep-Familie mit dem neuen Compass komplett oder bestehen Pläne, in ein neues Segment vorzudringen? Dante Zilli: Mit dem neuen Compass sind wir im SUV-Kerngeschäft komplett. Es bestehen aber durchaus Pläne, uns weiterzuentwickeln. Wir werden 2019 einen Lifestyle-Pick-up bringen. Der wird kein Arbeitstier sein, sondern im Segment bis 1000 Kilogramm Nutzlast mitspielen. Wir sind von dem Auto sehr beeindruckt. Jeep-Käufer sind echte Fans der Marke und würden Ihnen jedes Fahrzeug abkaufen, egal in welchem Segment. Richtig? Wir sind sehr stolz auf unsere treuen Kunden, die auch Fans unserer Marke sind. Das ist aber vor allem auch ein Resultat unserer Kontinuität, für was wir stehen und was wir anbieten. Aus dem Grund sind unsere Kunden gegenüber der Marke auch sehr loyal, ihr Enthusiasmus ist aber nicht unbedingt an ein spezielles Modell gebunden. Deshalb haben wir vor drei Jahren den Renegade lanciert, um neue Kunden an Bord zu holen und sie hoffentlich vom Jeep-Spirit zu überzeugen. Wen wollen Sie mit dem Renegade anziehen? Sie werden überrascht sein, das Durchschnittsalter im Segment der Kompakt-SUV ist um die 50 herum. Aber mit dem Renegade sprechen wir ein sehr breites Spektrum an potenziellen Kunden an. Empty Nesters etwa, aber auch jüngere Leute in den Dreissigern. Gemeinsam haben aber viele Jeep-Kunden, dass sie einen aktiven Lebensstil pflegen, am Wochenende oft raus in die Natur fahren beispielsweise. Sie wollen nicht wirklich Extrem-Offroad betreiben, aber sie wollen wissen, dass ihr Fahrzeug dazu fähig wäre.

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Dante Zilli, Jeep-Chef Europa, am Steuer des neuen Jeep Compass, der ab Sommer ausgeliefert wird.

Jedes Jeep-Modell gibts nun auch in der Trailhawk-Version mit höchsten OffroadFähigkeiten. Braucht es den Wrangler als Ur-Jeep noch? Der Wrangler wird immer im Line-up der Marke Jeep bleiben, denn er verkörpert die Marke geradezu. Wir entwickeln ihn natürlich immer weiter, bezüglich Effizienz und auch Komfort.

Sind Alternativantriebe ein Thema bei Jeep? Ja. Die Erfüllung der Emissionsgrenzwerte ab 2020 werden wir bei Jeep mittels Elektrifizierung des Antriebes angehen, solange dies der Idee dient, wofür Jeep steht. Ich kann jetzt noch nicht sagen, welcher Art und welchen Grades diese Elektrifizierung sein wird, aber es wird alle Modelle betreffen.

Wie unterscheiden sich W ­ rangler-Käufer von anderen Jeep-Kunden? Sehr stark. Wrangler-Besitzer fahren mit ihrem Fahrzeug wirklich ins Gelände und wollen Abenteuer erleben. Es sind die Macher. Oft werden Wrangler-Fahrzeuge auch individualisiert, indem sie mit speziellem Zubehör oder mittels Umbauten noch geländegängiger gemacht werden. Es ist aber auch so, dass der Wrangler in den letzten Jahren mehr und mehr auch zum Lifestyle-Fahrzeug geworden ist. Man trifft ihn heute oft auch in Innenstädten an. Wir können vom Wrangler übrigens nicht genug produzieren. Allein 2016 verkaufte er sich rund 250’000-mal weltweit und liegt damit nicht allzu weit hinter dem meistverkauften Jeep-Modell 2016, dem Cherokee mit 350’000 Stück.

Wie wichtig ist der neue Compass für Jeep? Der Compass schliesst exakt die Lücke zwischen dem Renegade und dem Cherokee und ist deshalb für Jeep ein sehr wichtiges Modell zur Marktabdeckung des SUV-C-Segmentes. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Modellen besteht nicht nur in der Grösse, wo der Cherokee 20 cm länger ist, sondern auch bei den Motorisierungen mit zusätzlichen stärkeren Motoren für den Cherokee. Klar, beide Modelle stehen für dieselbe Jeep-Philosophie, aber für den Kunden macht es einen grossen Unterschied, dass er sich für den Compass oder den Cherokee entscheiden kann, und das ist auch wichtig. Kunden können den Compass beim Jeep-Händler übrigens schon jetzt in Augmented Reality erleben, sich virtuell reinsetzen, ums Fahrzeug rumgehen, die Farbe ändern und natürlich auch schon bestellen.


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AUTO-SALON GENF Dodge/RAM Trucks

Wollen Dodge und Ram Trucks vorwärtsbringen, von links: Valon Berisha (Head of Trading), Maurizio Costa ­(After Sales Manager Europe), Andreas Jenny (Chief E­ xecutive Officer).

Ein Glanzpunkt und Startschuss für eine Offensive Seit Jahren schon markiert die AutoGlobalTrade AG am Salon in Genf Präsenz. In diesem Jahr allerdings unter besonderen Vorzeichen: Seit 2017 hat das B2B-Autohandelsunter­nehmen mit Sitz in Pfäffikon SZ den Status eines offiziellen Importeurs für die Marken Dodge und Ram Trucks – europaweit. Text/Bild: Erwin Kartnaller

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ie AutoGlobalTrade AG ist, wie es der Name schon sagt, ein multinationales B2B-Autohandelsunterneh­men. Ihre Anfänge gehen auf das Jahr 2001 zurück. Die AutoGlobalTrade AG traf mit der damaligen Daimler Chrysler AG eine Übereinkunft 2008, Dodge und Ram Trucks in Europa zu vertreiben. Ein Abkommen, das auch mit dem Wechsel zur FCA-Gruppe nichts an Gültigkeit verloren hat. Im Gegenteil. Die Beziehung hat sich seither vertieft. Das 2001 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Pfäffikon SZ wurde zunächst zum europaweit agierenden Trader für die Marken Dodge und Ram Trucks. Mit dem Status eines offiziellen Importeurs 2017 ist diese Zusammenarbeit nun aber auf einer ganz neuen Ebene angelangt. Für Andreas Jenny, Geschäftsführer, ist dies ein absoluter Glanzpunkt in der jungen Firmengeschichte. Die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben, und das scheint auch sein Team anzustecken. Maurizio Costa, After Sales Manager Europe, ist schon ganz euphorisch, wenn er von einer neuen Strategie spricht.

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aboutFLEET 3/2017

4000 Einheiten abgesetzt Wie ein Sturzbach bricht es aus Valon Berisha (Head of Trading) heraus: «Wir haben weltweit Niederlassungen, so in Deutschland, Mexiko, Grossbritannien, in den USA und natürlich in der Schweiz. In unserem Hauptlager im deutschen Bremerhaven befinden sich ständig 800 bis 1200 Fahrzeuge, die kurzfristig abgerufen und ausgeliefert werden können. Und weil wir grundsätzlich nur Autos mit Komplettausstattung importieren, sind wir auch in dieser Frage bestens aufgestellt und sehr kundennah. So konnten wir im letzten Jahr rund 4000 Fahrzeuge abliefern.» Händlernetz ausweiten Andreas Jenny lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass man sich mit der neuen Ausgangslage ehrgeizige Ziele gesteckt hat. «Wir wollen über kurz oder lang 10’000 Fahrzeuge an den Mann und an die Frau bringen.» Valon Berisha erklärt, wie: «Im Salesbereich wollen wir unser Netz in Europa ausweiten. Obschon wir langjährigen Partnern

gewisse Vorzugsrechte einräumen, sind doch noch etliche Einzugsgebiete zu vergeben. Diese werden klar definiert, sodass ein jeder, der unsere Anforderungen erfüllt, eine gute Grundlage vorfindet.» Um die Schlagkraft des Verkaufsbereichs zu erhöhen, sollen etwa 15 weitere Personen angestellt werden. Grosses Augenmerk richtet die AutoGlobalTrade AG aber auch auf den Bereich Aftersales. «Wir wollen in den nächsten drei Jahren gezielt drei Säulen errichten, welche die Bereiche Kundendienst/Technik, Parts + Services sowie das Aftersales-Training beinhalten», unterstreicht Maurizio Costa den hohen Anspruch, den man an sich stellt. In diesem Sektor sollen über 20 neue Leute zum Team hinzustossen, und mit Bedacht will man Werkstätten und Händler in diesen Geschäftszweig einbinden. Um ihren Marken und dem Händlerservice gerecht zu werden, sollen innerhalb der AutoGlobalTrade AG des Weiteren grosse Investitionen getätigt werden – unter anderem will man am alten Standort in Pfäffikon ein neues Gebäude im hohen zweistelligen Betrag errichten. Andreas Jenny schliesslich lässt die Philosophie hinter ihrem Schaffen aufblitzen, wenn er betont: «Wir haben die Händlerrentabilität im Fokus, frei nach: Ihr Erfolg ist unser Antrieb!»


Her(t)zliche Alternative PUBLIREPORTAGE

Minilease: Die flexible Langzeitmiete Der Autovermieter Hertz bietet mit Minilease Langzeitmieten ab einem Monat an, die sich preislich an einem klassischen Full-Leasing orientieren. Weil es keine festen Vertragslaufzeiten gibt, bleibt die Flotte immer flexibel.

oder länger zu attraktiven Konditionen anmieten. Die Mietraten beinhalten sämtliche Betriebskosten ausser Treibstoff. Ob Grundversicherung, Strassensteuer oder jahreszeitgerechte Ausrüstung: Hertz kümmert sich um alles und stellt Ihnen einmal pro Monat Rechnung für die fixen Raten. Wenn das jeweilige Fahrzeug nicht mehr gebraucht wird, gibt die Firma es einfach zurück und erhält eine Abschlussrechnung ohne Überraschungen. So kann ein Unternehmen die Fahrzeuge flexibel nutzen, statt sie teuer zu besitzen.

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peziell im Unternehmensumfeld ist ein Fahrzeug, das nicht regelmässig gebraucht wird, ein extrem ineffizientes Vergnügen. Was bei einer Privatperson noch als kostspieliges Hobby durchgehen kann, drückt im Business auf das operative Ergebnis und sollte daher tunlichst vermieden werden. Aber wie? Kauft man ein Auto, gehört es einem – egal, ob es viel oder wenig eingesetzt werden kann. Ein kostentransparentes Leasing bzw. Full-Leasing ist derweil ideal für den Teil des Fahrzeugparks, der nicht oder kaum von Einsatzschwankungen betroffen ist. Jene Fahrzeuge, die vor allem in Spitzen-

zeiten benötigt werden, können beispielsweise mit einer Langzeitmiete bei Hertz flexibel beschafft und genauso flexibel und ohne Mehrkosten wieder zurückgegeben werden. Nutzen statt besitzen Das entsprechende Angebot von Hertz heisst Minilease. Damit lässt sich ein Fahrzeug, das exakt auf den aktuellen Bedarf des Unternehmens zugeschnitten ist, für einen Monat

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AUTO-SALON GENF Renault

«Der neue Koleos ist jetzt ein Auto, das sich überall sehen lassen kann» Der Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker hat der französischen Marke wieder mehr Selbstbewusstsein verliehen. Wie er das gemacht hat, erzählt der gebürtige Holländer im Interview mit aboutFLEET. Interview/Foto: Isabelle Riederer

aboutFLEET: Der neue Renault Koleos feierte in Genf Weltpremiere. Ein Modell wie gemacht für die Schweiz, oder? Laurens van den Acker: Absolut, der Koleos ist gemacht für die Schweiz. Und endlich sieht er auch gut aus? (lacht) Der Koleos war in der Vergangenheit als Crossover beliebt, aber nicht so, wie er aussah. Für mich als Designer ein Vorteil, denn ich hatte ästhetisch sehr viele Freiheiten. Ein Auto, das Kult ist, neu zu designen, ist anspruchsvoller. Der Koleos hat und hatte schon immer sehr viele Qualitäten, nur ästhetisch fehlte es an Kraft. Für mich war es wichtig, dass sich der neue Koleos gut in die Palette einfügt. Wir haben auch von der Zusammenarbeit mit Nissan bezüglich der Plattform profitiert und konnten unsere Formensprache darauf anpassen. Der neue Koleos ist jetzt ein Auto, das sich überall sehen lassen kann. Ist die optische Entwicklung von Renaults Modellpalette mit dem Koleos abgeschlossen? Wir haben jetzt eine wirklich gute Palette mit einem Design, das gefällt und bei den Kunden gut ankommt. Renault hat zum ersten Mal über die komplette Palette hinweg ein starkes Gesicht bekommen; kombiniert mit der Technologie, der Lichtsignatur, den Proportionen und dem Interieur haben wir ein interessantes Portfolio. Wie wichtig ist das Design oder ein starkes Gesicht für den Verkauf? Ein gutes Design verführt die Leute. Entweder gefällt es oder nicht, natürlich muss das Auto nebst einem gefälligen Design auch Substanz haben. Was bringt es, wenn man ein Auto fährt, das zwar gut aussieht, aber es klappert überall? Was macht das Design von Renault aus? Ich glaube, wir haben eine sehr sinnliche Formensprache entwickelt, welche die fran-

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Laurens van den Acker und seine Konzeptstudie Trezor.

zösische Herkunft widerspiegelt. Das war auch eines meiner Ziele, die Autos menschlicher und französischer aussehen zu lassen. Wir setzen bewusst auf sinnliche Formen, im Unterschied zu anderen Herstellern, die klare Linien verwenden. Das Gleiche gilt für die Farbwahl. Renault benutzt helle und fröhliche Farben für ihre Autos. Als ich bei Renault anfing, war es mir wichtig, der Marke wieder mehr Selbstbewusstsein zu geben. Es war für mich deshalb auch schon fast ein symbolischer Akt, die Raute von Renault grösser und zentraler zu positionieren und sie insbesondere wieder aufrecht hinzustellen. Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Designs? Als ich zu Renault kam, hatte ich keine Erfahrung mit der Marke Renault und dem französischen Stil. Ich bin Holländer und daher eher angelsächsisch geprägt. Ich habe mich lange mit der Geschichte von Renault und dem französischen Savoir-vivre beschäftigt und versucht, die Stärke der Marke herauszuarbeiten. Renault hat eine sehr starke Vergangenheit und es war mir wichtig, diese französisch-lateinischen Wurzeln auch optisch zum Ausdruck zu bringen.

Frankreich ist das Land der Geniesser. Ist Renault eine Marke für Geniesser? Geht man nach Frankreich, will man das Land, das Essen und die Kultur geniessen. Renault hat immer Autos für Geniesser und vor allem für das Leben gebaut. Meinen Lebenszyklus von Renault habe ich genau deshalb entwickelt. So gibt es Autos, um sich zu verlieben, wie den Clio. Hat man einen Partner gefunden, dann entdeckt man die Welt, dafür gibt es die Crossover-Modelle. Anschlies­send gründet man eine Familie und braucht ein grösseres Auto wie einen Scénic oder einen Espace. Dann muss man arbeiten, dafür haben wir unsere Flottenmodelle. In der Freizeit will man spielen, am besten mit den Renault-Sport-Modellen. Ganz am Schluss folgen Weisheit und Erfahrung, dafür stehen unsere Elektrofahrzeuge. Kurzum: Wir haben bei Renault ein Auto für jede Lebensphase. Sie sind der Schöpfer des Concept Car Trezor … … ein Traumauto für mich. Dieses Auto ist Haute-Couture! Wir sind letztes Jahr damit in Paris gefahren, und es war sehr beeindruckend. Aber er ist nicht besonders bequem. (lacht)


Renault AUTO-SALON GENF

«Renault hat aktuell die jüngste Palette Europas» Die französische Marke Renault präsentierte am Auto-Salon Genf auch dieses Jahr ein Feuerwerk an Neuheiten. Oliver Wittmann, Generaldirektor Renault Schweiz, kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus und freut sich auf ein ganz besonderes Jahr, wie er im Interview mit aboutFLEET erzählt. Interview/Foto: Isabelle Riederer aboutFLEET: Herr Wittmann, Renault überraschte hier in Genf mit dem Renault Zoe e-Sport Concept, ein heisser Flitzer … Oliver Wittmann: Ja, der Wahnsinn! 462 PS, von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden. Das könnte mein nächster Dienstwagen sein. (lacht) Das Spannende am Zoe e-Sport Concept ist die Tatsache, dass erstmals eine Konzeptstudie auf der Basis eines Serienfahrzeugs entwickelt wurde. Wie wichtig sind solche Konzeptfahrzeuge für eine Marke wie Renault? Konzeptfahrzeuge sind immer wichtig für einen Hersteller, weil man damit seine Zukunft, vor allem in den Bereichen Design und Technologie, aufzeigt. Die Studie Trezor zeigt unsere Vorstellungen zukünftiger Designs und wird der nächste Schritt sein. Der Zoe e-Sport Concept zeigt unsere Zukunft im Elektrobereich. Wir sind Leader im Elektrobereich und glauben an die Elektromobilität. Welches ist Ihr Modellhighlight bei Renault am Auto-Salon Genf? Das ist eine wirklich schwierige Frage. Der neue Koleos passt perfekt zur Schweiz. Ein grosser SUV mit Allrad und Automatikgetriebe, das ist wie für die Schweiz gemacht. Der Koleos ist ein wichtiges Modell und ergänzt die SUV-Familie von klein, mittel bis gross perfekt. Deshalb würde ich sagen, dass der Koleos schon eines meiner Lieblingsfahrzeuge ist, auch weil ich glaube, dass wir damit in der Schweiz gute Verkaufszahlen erreichen werden und neue Kunden gewinnen. Eine schöne Überraschung ist die zweite Generation des Captur, und ich bin mir sicher, dass er weiterhin ein Erfolgsmodell bleiben wird. Der Alaskan feierte in Genf ebenfalls Premiere. Sind Pick-ups überhaupt noch zeitgemäss?

Oliver Wittmann, Generaldirektor R ­ enault Schweiz, mit dem neuen Captur.

Man darf das Segment der Pick-ups nicht unterschätzen, sie sind mehr und mehr Volumenträger. Gerade auch für kleinere Unternehmen, die in ihrem Fuhrpark ein oder zwei Transportfahrzeuge brauchen, ist ein Pick-up eine sehr gute Wahl, da es sich um eine Mischung aus Lastwagen und Personenwagen handelt. Die Schweizer mögen grosse Motoren und grosse Fahrzeuge, zudem braucht die Schweizer Topografie, also bestimmte Regionen, grosse und starke Autos. Was erwartet Renault Schweiz 2017? Wir freuen uns sehr auf dieses Jahr, denn wir feiern 90 Jahre Renault Schweiz. Es ist unglaublich, seit 90 Jahren sind wir in der Schweiz! Das beweist, wie sehr unsere Kunden Renault schätzen und dass die Marke für Nachhaltigkeit steht. Renault konnte in den letzten Jahren stetig Marktanteile gewinnen, und ich bin mir sicher, dass wir mit unserer neuen Palette weiter Erfolg haben werden. Renault hat aktuell die jüngste Palette in Europa. 90 Jahre Renault Schweiz, das muss doch gefeiert werden, oder? Wir werden es feiern – ganz bestimmt. Wir sind sehr stolz, dass wir schon so lange in der

Schweiz sind und jedes Jahr Fahrzeuge verkaufen. Wir haben ein sehr stabiles Händlernetzwerk, und das muss gefeiert werden. Im Moment darf ich aber noch nicht allzu viel verraten. Vielleicht wird es ein Sondermodell geben oder so. Wie läuft das Flottengeschäft für­ Renault, gibt es da noch Luft nach oben? Wir haben viele Grosskunden in der Schweiz, die unserer Marke sehr treu sind. Unsere Palette deckt alle Flottenbedürfnisse ab, vom kleinen Twingo bis hin zum Lastwagen. Ich habe grosse Erwartungen an den Mégane, Gewinner des «Goldenen Lenkrads» und Schweizer Auto des Jahres. Wir konnten letztes Jahr ein Drittel mehr Mégane in der Schweiz verkaufen. Der Mégane ist ein ideales Flottenfahrzeug. Gibt es Neuheiten für Schweizer RenaultVertragspartner? Renault verfügt über ein schweizweit sehr stabiles Garagisten-Netzwerk, und das soll auch so bleiben. Es wird dieses Jahr eine Änderung geben. Wir 6 Renault-Händler werden zusätzlich noch eine Alpine-Vertretung bekommen.

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AUTO-SALON GENF Toyota

«Der Yaris GRMN ist die erste Topversion, die für den europäischen Markt produziert wurde» Toyota feierte auf dem Auto-Salon Genf die Weltpremiere des frisch gelifteten Yaris. aboutFLEET traf Tetsuya Tada, Chief Engineer Toyota, und Stijn Peeters, Project Manager, zum Interview und erfuhr, wie der japanische Hersteller die Balance zwischen umwelt­freundlichen und sportlichen Autos herstellt. Interview/Bild: Isabelle Riederer

modelle verkaufen sich weltweit sehr gut, und die Menge der umweltfreundlichen Autos, die wir absetzen, ist viel grösser als die Anzahl der GRMN-Versionen. Zudem wird es den Yaris GRMN nur in einer limitierten Auflage geben. Aktuell gehen wir von 100 Stück pro Land aus. Volkswagen hat erstmals Toyota als grössten Autohersteller der Welt abgelöst. Haben Sie eine Strategie dafür, nächstes Jahr wieder die Nummer 1 zu werden? Tada: In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass wir zwar gute und umweltfreundliche Autos bauen, aber den Leuten fehlten die Leidenschaft und die Emotionalität. Akio Toyoda, der 2009 zum neuen CEO von Toyota gewählt wurde, hat sich intensiv damit auseinandergesetzt und mit viel Aufwand und Kraft daran gearbeitet, dass Toyota nicht nur gute und umweltfreundliche Autos baut, sondern auch Autos, die Leidenschaft und Fahrspass vermitteln. Erste Früchte dieser Arbeit kann man bereits sehen, zum Beispiel den Crossover C-HR oder den neuen Yaris GRMN.

Stijn Peeters (l.) und Tetsuya Tada auf dem Auto-Salon Genf 2017.

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aboutFLEET: In der Schweiz gehört der Yaris zu einem der meistverkauften Kleinwagen. Wie schwierig ist es, einen Bestseller noch besser zu machen? Tetsuya Tada: Sehr schwierig. Wir wollten die DNA des Yaris nicht verändern, ihn aber trotzdem selbstbewusster, markanter und fit für die nächsten Jahre machen. Ich denke aber, das ist uns gelungen.

bringen. Diese Idee kam erst später auf und entpuppte sich als grosse Herausforderung. So mussten wir nicht nur den Motor überarbeiten, sondern auch die Federung und die Karosserie anpassen. Der Yaris GRMN ist die erste Topversion, die für den europäischen Markt produziert wurde, und spielt in der gleichen Liga wie die M-Modelle von BMW oder die AMG-Modelle von Mercedes-Benz.

Erstmals gibt es den Yaris als ­Sportversion, den Yaris GRMN, kurz für Gazoo Racing Meister of Nürburgring. Können Sie mir mehr zu diesem sportlichen Flitzer erzählen? Tada: Als wir mit dem Projekt zum neuen Yaris starteten, dachte keiner von uns daran, eine sportliche Version auf den Markt zu

Toyota ist ein Hybridpionier und hat eine klare Umweltstrategie. Wie lässt sich diese mit einer Sportversion wie dem Yaris GRMN mit 210 PS vereinbaren? Tada: Zugegeben, die Balance zwischen diesen beiden Bereichen herzustellen, hat uns ziemlich Kopfschmerzen bereitet. Toyotas Hybrid-

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Der neue Toyota Yaris ist in Zusammenarbeit zwischen Japan und Europa entstanden und wird in Europa produziert. Wie wichtig sind diese europäischen Einflüsse? Stijn Peeters: Der Einfluss ist sehr gross, insbesondere bei der GRMN-Version. Es ist das erste Mal, dass wir mit einem Modell in der «Hot Hatch»-Klasse mitspielen, weshalb das Styling, die Performance und die Qualität nicht nur wettbewerbsfähig sein mussten, sondern auch den Ansprüchen von Toyota entsprechen mussten. Alle unsere Ingenieure arbeiteten von Anfang an zusammen und bauten eine äusserst attraktive Motorenpalette – dazu zählen der neue 1,5-Liter-4-Zylinder-Saugmotor mit 111 PS, der verbesserte Hybridantrieb mit 100 PS und das Topaggregat, der 1,8-Liter-Kompressormotor mit 210 PS. Stellen Sie sich vor, Sie dürften sich für das kommende Wochenende ein Toyota-Modell aussuchen und einen Ausflug machen. Welches Modell wäre es und wohin ginge die Fahrt? Peeters: Das ist doch klar! Ich bin in der Schweiz, rundherum Berge, ich würde mir den Yaris GRMN schnappen und durch die Gegend düsen. Ich würde erst nach Hause kommen, wenn ich kein Benzin mehr hätte oder meine Frau zum fünften Mal angerufen hätte. Tada: Ich würde es genauso machen. Peeters: Oh, dann könnten wir ja ein kleines Rennen machen. (lacht)


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AUTO-SALON GENF Peugeot

«Die Auszeichnung zum ‹Car of the Year› ist eine Bestätigung für das ganze Team» Vincent Héride konnte am Genfer Auto-Salon gleich zweimal feiern: einerseits die Auszeichnung zum «Car of the Year 2017» für den neuen Peugeot 3008 SUV, andererseits die Premiere des 5008 SUV. «Auf diese Auszeichnung bin ich sehr stolz.» Text/Bilder: Lukas Hasselberg

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eugeot folgt mit den beiden neuen SUV 3008 und 5008 dem Trend. Waren die jeweiligen Vorgängermodelle noch wie Familienvans designt und konzipiert, gehen die Nachfolger neue Wege. «Die Vielseitigkeit dieser beiden Modelle ist der Schlüssel. Den 3008 haben wir für kleinere Familien und den 5008 als Siebensitzer für grössere Familien konzipiert», sagt Vincent Héride, Head of Product 3008 und 5008 bei Peugeot. «Diese beiden Modelle haben alle Attribute eines SUV», so Héride. Auf den fehlenden, SUV-typischen 4×4-Antrieb angesprochen, erklärt Héride: «Die EMP2-Plattform, auf der beide Modelle basieren, ist nicht für 4×4-Antrieb ausgelegt. Aber mit dem optionalen System Grip Control, einer für verschiedene Untergründe optimierten Antischlupfregelung, können 80 bis 90 % der Situationen gemeistert werden, für die man sonst Allradantrieb benötigen würde.» Plug-in-Hybrid mit 4×4-Antrieb ab 2018 Der fehlende Allradantrieb hat einen gewich-

Vincent Héride, Head of Product 3008 und 5008 bei Peugeot, ist stolz auf die Auszeichnung zum «Car of the Year 2017».

tigen Grund: die CO2 -Bilanz. So stösst der neue 3008 mit einem 150-PS-Dieselantrieb ausgerüstet lediglich 114 g/km CO2 aus. «Die Strafzahlungen für CO2 -Emissionen sind sehr hoch. Zudem sind wir mit unserem Antriebskonzept in Ländern mit einem Bonus-Malus-System für CO2 -Emissionen im Vorteil», erklärt Héride. Wer bei einem SUV trotzdem nur auf Allradantrieb setzen will, muss sich noch bis

Peugeot-Botschafterin Francine Jordi mit dem neuen Peugeot 5008 in Genf.

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2018 gedulden: Dann wird der Plug-in-Hybrid lanciert, bei dem die hintere Achse von einem E-Motor angetrieben wird. Bereits über 100’000 Bestellungen Die Auszeichnung des 3008 zum «Car of the Year 2017» macht Héride besonders stolz. «Das ist eine Bestätigung für das ganze Team. Alle Beteiligten haben grosse Anstrengungen unternommen und werden nun dafür belohnt», sagt Héride, der von Anfang an für die Produktlinie verantwortlich war. Zu den Highlights beim 3008 gehören gemäss Héride einerseits das Design, mit dem sich der Kunde in diesem Segment abhebt, andererseits das i-Cockpit mit einem sehr kleinen Lenkrad, das unterhalb der Anzeigen positioniert ist. «Damit lässt sich der 3008 sehr einfach und dynamisch bewegen. Auch haben wir uns stark auf die Konnektivität konzentriert, um das Fahren so einfach wie möglich zu gestalten.» Mit 100’000 Bestellungen seit der Lancierung Ende 2016 kommt der 3008 auch gut bei den Kunden an. Beim neuen 5008 hebt Héride die Modularität heraus: «Die Konfigurationsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.» Zudem werden bei beiden Baureihen alle Antriebseinheiten sowohl mit manuellem als auch mit Automatikgetriebe angeboten.


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AUTO-SALON GENF Ford

«Der neue Fiesta bietet zahlreiche Features aus höheren Segmenten» Eine der grossen Attraktionen des Genfer Auto-Salons war am Stand von Ford anzutreffen: der neue Ford Fiesta, der erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die achte Generation des Bestsellers wurde neben einer behutsamen Weiterentwicklung des Aussendesigns vor allem unter dem Blechkleid und im Innenraum erneuert. Ernst Reim, Chief Interior Design bei Ford Europe, hat aboutFLEET die wichtigsten Innovationen erklärt. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

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emäss Ford war ein Serienkleinwagen noch nie mit so vielen Assistenz- und Konnektivitätstechnologien ausgestattet wie die mittlerweile achte Generation des Ford Fiesta. Nur einige Beispiele: Die Sensoren scannen einen Bereich von 130 Metern vor dem Fahrzeug, und der Pre-Collision-Assist erkennt Fussgänger auch bei Nacht. Erstmals zum Einsatz kommt der aktive Parkassistent. Er übernimmt beim Manövrieren die Lenkarbeit und kann Berührungen mit anderen Fahrzeugen oder Hindernissen durch einen Bremseingriff verhindern. Zugleich ist der neue Fiesta das erste Modell von Ford mit einem Premium-Soundsystem von B&O PLAY. Das Kommunikationsund Entertainmentsystem Ford SYNC 3 basiert auf einem bis zu acht Zoll grossen, hochauflösenden Touchscreen. Insgesamt kommt die Mittelkonsole des geräumigen und ergonomisch optimierten Innenraums mit halb so vielen Bedienelementen aus wie zuvor. Chefdesigner war «Test-Dummy» «Die Reduzierung der Bedienelemente war ein Kundenfeedback, welches wir umgesetzt haben», sagt Ernst Reim, Chief Interior Design bei Ford Europe. «Der Kunde erlebt mit dem neuen Fiesta einen Downsizing-Effekt, denn er hat Zugriff auf alle Assistenz- und Konnektivitätstechnologien, die nur aus höheren Segmenten bekannt sind, denn der Konsument legt Wert auf neue Technologien.» Damit auch gross gewachsene Menschen im neuen Fiesta überall Platz haben, war Ernst Reim der «Test-Dummy» für das Team. «Als 1,96-Meter-Mann möchte ich in einem

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Ernst Reim, Chief Interior Design Ford Europe, mit dem neuen, in Genf präsentierten Ford Fiesta ST.

Kleinwagen bequem sitzen können», sagt der Chefdesigner schmunzelnd. Für Reim lag einer der Schwerpunkte beim Design in der Ergonomie: «Alle Komponenten haben den richtigen Abstand zum Fahrer. Dadurch wird er nicht irritiert und das Auto ist sehr leicht zu fahren und zu bedienen, indem man nur die Arme und nicht den Körper bewegt, um die Bedienelemente zu erreichen», sagt Reim. Ein Beispiel dafür ist das Infotainmentsystem, welches der Fahrer über ein grosses, senkrecht stehendes Touchtablet steuern kann. «Dadurch ist die Distanz vom Fahrer zum Infotainment deutlich kürzer, als das bei einem in die Armaturentafel integrierten Infotainmentsystem der Fall wäre, welches zudem sehr gross sein müsste. Da wir die Hard Keys aufgeräumt haben, strahlt der Innenraum Ruhe aus. Wir haben aber darauf geachtet, dass sich sowohl ein 18-Jähriger als auch ein 70- bis 80-Jähriger zurechtfindet. Denn der Fiesta ist für die komplette Gesellschaft gebaut und nicht für eine bestimmte Altersgruppe.» Diesen Anspruch hat Ford mit gutem Grund, ist der Fiesta doch bei Jung und Alt gleichermassen beliebt, was die Verkaufszahlen belegen: 2016 war der Fiesta zum vierten Mal in Folge der meistverkaufte Kleinwagen Europas.

wurde beim Innendesign des neuen Fiesta ebenfalls sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet. «Wir haben beim Fiesta sogenannte funktionale Dekoelemente eingesetzt. So entsteht eine Premiumanmutung und das Cockpit wirkt zukunftsorientiert, verbunden mit hoher Wertigkeit. Auch haben wir die Spaltmasse aufs Minimum reduziert und eine Anmutung auf dem höchsten Level erreicht», so Reim. Den mit drei- und fünftüriger Karosserie angebotenen Fiesta gibt es neben der klassischen Version Titanium, der Crossover-Variante Fiesta Active und der sportlichen ST-Variante auch als Vignale, mit der der Kunde «in diesem Segment das höchste Premiumgefühl erhält», wie Ernst Reim betont.

Vier Modellvarianten im Angebot Der Qualitätsanmutung und den Materialien

Ein halb aufgeschnittener Ford Fiesta zeigt das neue Innendesign des Bestsellers.


Škoda AUTO-SALON GENF

«Den Nerv vieler Schweizer getroffen»

aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle mit Bernhard Maier, Vorsitzender der Škoda-Unternehmensleitung, im neuen Octavia.

Škoda reitet auf der Erfolgswelle und belegt mit dem Octavia mittlerweile Platz zwei bei den Verkaufszahlen in der Schweiz. Am Genfer Auto-Salon sprachen wir mit Bernhard Maier, ­dem Vorsitzenden der Škoda-Unternehmensleitung, über das Erfolgsgeheimnis ihres Bestsellers, die Škoda-SUV-Offensive und die E­ lektrifizierungspläne der Tschechen. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Der Octavia lag im Jahr 2016 in der Schweiz nur knapp hinter dem VW Golf auf dem zweiten Platz. Worin sehen Sie dessen Erfolgsgeheimnis? Bernhard Maier: Der Octavia ist das Herz unserer Marke und steht für alle guten Škoda-Qualitäten. Er bietet viel Platz, ein attraktives Design, modernste Technik – und das alles zu einem sehr fairen Preis. Wir sagen gerne: Der Octavia bietet in jeder Hinsicht ein bisschen mehr Auto. Es freut uns, dass wir mit diesem überzeugenden Package ganz offensichtlich den Nerv vieler Schweizer Kunden getroffen haben. Der Octavia Kombi ist sogar das meistverkaufte Kombimodell in diesem Markt. Wäre eine Überflügelung des VW Golf aus Konzernsicht überhaupt wünschenswert? Entscheidend ist, dass wir gemeinsam eine starke Marktposition gegenüber unseren Wettbewerbern aufbauen. Welche der Marken in den einzelnen Märkten oder Segmenten vorne steht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist: Sowohl Škoda als auch Volkswagen entwickeln sich ausgesprochen erfolgreich und wachsen auf den Märkten mit ihren spezifischen Qualitäten und klaren Positionierungen.

Optisch geht der überarbeitete Octavia mit zwei zusätzlichen Scheinwerfern für das Fernlicht neue Wege. Was führte zu dieser Neuausrichtung? Wir haben im Rahmen unserer «Strategie 2025» klare Kriterien für die Marken- und Produktidentität definiert. Das heisst konkret: Jedes Fahrzeug soll über einen Škoda-Wiedererkennungseffekt verfügen, aber gleichzeitig auch eigenständige Merkmale aufweisen. Mit dem Kodiaq eröffnete Škoda 2016 die SUV-Offensive. Dieses Jahr soll das YetiNachfolgemodell präsentiert werden und 2018 ein kleinerer SUV, der Polar heissen soll. In Bezug auf den Namen eines kleineren SUV wissen Sie mehr als ich. (lacht) Die Präsentation des Kodiaq war ein Paukenschlag für Škoda! Und so wird es weitergehen. Die SUV-Offensive ist ein massgeblicher Bestandteil unserer Zukunftsstrategie. Der Nachfolger des Yeti steht in der zweiten Jahreshälfte an, und für den chinesischen Markt werden wir in Kürze einen sogenannten Crossover Utility (CUV) vorstellen. Darüber hinaus könnten wir uns auch einen kleineren SUV ganz gut vorstellen. Konkrete Entscheidungen dazu gibt es aber bisher nicht.

Noch gibt es keine Škoda mit alternativen Antrieben. Dies soll sich 2019 mit dem Hybrid-Superb ändern, und für 2020 wurde ein reiner Stromer angekündigt. Bläst Škoda nach der SUV-Offensive zur Elektroattacke? Die Elektrifizierung unserer Modellpalette ist ein weiterer Eckpfeiler unserer «Strategie 2025». In deren Rahmen haben wir für unsere Marke einen logischen Fahrplan für die Implementierung von E-Antrieben entwickelt. Mit dem Superb bringen wir bereits 2019 unseren ersten Plug-in-Hybrid auf den Markt. 2020 folgt dann das erste rein elektrisch betriebene Škoda-Modell. Für China haben wir dann zusätzlich ein bestehendes Modell als E-Version vorgesehen. Bis 2025 werden wir fünf elektrifizierte Modelle anbieten. Worin sehen Sie den Antrieb der Zukunft? Unsere Glaskugel ist ja nicht grösser als die der anderen. Mittelfristig ist auf jeden Fall der E-Antrieb die beste technische Möglichkeit, den CO 2 -Ausstoss kurz- bis mittelfristig zu reduzieren. Wenn man den Experten glauben darf, dann wird 2025 jedes vierte Auto mit E-Motor vom Band laufen. Wir teilen diese Einschätzung – und weisen zugleich darauf hin, dass dann 75 % noch immer konventionell angetrieben sind. Dann haben wir eine bipolare Welt. In den Mega-Citys wird elektrifiziert, in ländlichen Gegenden wird der Verbrennungsmotor noch lange leben. In der Übergangszeit setzen wir auf die Optimierung konventioneller Antriebe und den Plug-in-Hybrid. Hier sehen wir noch viel Optimierungspotenzial.

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AUTO-SALON GENF Mazda

Mazda hat das Momentum

Damian Donnellan mit dem neuen Mazda CX-5.

In den letzten Jahren ist Mazda in der Schweiz signifikant gewachsen. 2016 verkauften die Japaner erstmals über 10’000 Autos. Damian Donnellan, seit 2014 CEO von Mazda Schweiz, erzählt im Interview, weshalb die Marke hierzulande so erfolgreich ist. Interview: Michael Lusk | Bild: Lukas Hasselberg

aboutFLEET: Herr Donnellan, Mazda hat letztes Jahr in der Schweiz 10’172 Autos verkauft, 2012 waren es noch 7152. Was bedeutet Ihnen das Knacken der 10’000erMarke? Damian Donnellan: Wir sind glücklich, dieses Ziel erreicht zu haben. Wir haben lange über die Marke 10’000 gesprochen. Erreicht haben wir diese Anzahl, weil das Gesamtpaket und die Produkte stimmen. Wir sind in allen Segmenten präsent, können 4×4- und Automatikvarianten anbieten. Die Modellpalette passt sehr gut für die Schweiz. In der Vergangenheit war es so, dass immer etwas gefehlt hat. Gibt es denn noch Modelle, die Sie sich wünschen? Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Palette, diese wird die nächsten ein bis zwei Jahre so bleiben. Wenn ich eine Wunschliste machen dürfte, wäre ein Modell wie ein Mazda2 mit Allrad natürlich gerade für die Schweiz interessant. Ist denn die Schweiz ein spezieller Markt? Ich habe schon in verschiedenen Ländern gearbeitet. Die Schweiz ist einer der dynamischsten Märkte überhaupt, man muss

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diesen und das Umfeld jeden Tag beobachten und am Ball bleiben, was Preise und Marketing anbelangt. Dabei gilt es, gerade bei den Preisen eine optimale Lösung für die Kunden, die Händler und natürlich auch für uns selbst zu finden. Auch bei der Kommunikation gehen wir andere Wege. Können Sie das näher erläutern? Grundsätzlich müssen alle Elemente zusammenspielen. Wir haben mit unseren Marketingaktionen «Voilà ma Suisse» und dem Swiss Speed Dating im Mazda MX-5 neue Ansätze verfolgt, die sehr gut ankamen. Bei der Aktion Swiss Speed Dating hätten wir beispielsweise 5000 Plätze vergeben können, obschon wir effektiv nur 2000 zur Verfügung hatten. Der Erfolg der Aktionen brachte uns auch diverse Marketingpreise ein. Das Wichtigste für den Erfolg sind aber die Mitarbeiter. Wie wirkt sich dieses Wachstum aufs Händlernetz aus? Die Zahl der Händler und Partner ist in dieser Zeit stabil bei rund 45 respektive 150 Verkaufsstellen geblieben. Damit wollen wir denjenigen Betrieben, die uns seit langem

die Treue halten, in diesen Zeiten, in denen es sehr gut läuft, auch etwas zurückgeben. Das zeigt sich auch in anderen Bereichen: Wir unterstützen die Händler beispielsweise mit einer bedeutenden Investition beim Errichten eines neuen Showrooms. Wir haben mittlerweile sehr viele Anfragen, Händler klopfen bei uns an. In den meisten Fällen müssen wir leider Nein sagen. Es gibt aber schon noch ein bis zwei offene Regionen, die für uns interessant sind. Zudem gehen wir auch hier «unseren Weg». Was meinen Sie mit «unseren Weg»? Wir versuchen im Gegensatz zu anderen Marken nicht, ausschliesslich in die grossen Zentren zu gehen und dort riesige Showrooms zu bauen. Wir gehen dorthin, wo unsere Kunden sind, um auch ein Teil der Gemeinde zu sein. Bei uns gibt es deshalb viele Dorfgaragen, die in ihrem Gebiet einen Marktanteil von 7 bis 8 % erreichen. Was ist nach dem Erreichen der 10’000erMarke das nächste Ziel? Die Top Ten bei den Marken? Wichtiger als die Top Ten ist die Rendite und dass unsere Händler zufrieden sind. Wir und unsere Händler sind natürlich sehr stolz, dass wir das Ziel von 10’000 Autos erreicht haben. Es jetzt auch unter die besten zehn zu schaffen, wäre schön – aber nicht um jeden Preis. Zudem entscheiden die Kunden, welche Modelle es letzten Endes unter die Top Ten schaffen.


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carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept von Technomag, für Schweizer Multimarkengaragen mit oder ohne Markenvertretung. Schon mehr als 290 Garagen sind dem carXpert Konzept beigetreten. Die carXpert Garagen sind der richtige Ansprechpartner für alle Reparaturen und den Unterhalt aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Der carXpert Partner in Ihrer Region freut sich auf Ihren Besuch! Mit der Zugehörigkeit zu einer starken Marke wird mein

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AUTO-SALON GENF Porsche

«Der Sport Turismo passt in keine Schublade»

Dr. Gernot Döllner mit dem Porsche Panamera Sport Turismo.

Am Auto-Salon Genf feierte der Porsche Panamera Sport Turismo Weltpremiere. Dr. Gernot Döllner, Leiter der B ­ aureihe Panamera bei Porsche, erklärt im Interview mit aboutFLEET, weshalb der Sport Turismo keine direkten Konkurrenten hat. Interview/Bild: Michael Lusk aboutFLEET: Herr Döllner, warum ist der Sport Turismo für Porsche kein Kombi? Dr. Gernot Döllner: Wir haben intern lang und kontrovers diskutiert, wie wir den Sport Turismo selbst nennen respektive kategorisieren wollen. Ein Shooting Brake ist für mich ein zweitüriges Auto mit grosser Klappe, für den Begriff Kombi ist der Sport Turismo einfach zu sportlich. Wir nennen ihn intern deshalb nur den Sport Turismo. So wie alle bei der 911er-Baureihe auch nur von dem Targa sprechen. Wodurch zeichnet sich der Sport Turismo aus? Er ist ein Auto für alle, die Wert auf Design und Variabilität sowie Nutzwert legen. Ein gutes Beispiel ist beispielsweise die Ladekante, die deutlich tiefer als beim Panamera liegt. Mit seinem grossen Kofferraum (520 bis 1390 Liter, als Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 1295 Liter; die Red.) ist er für mich der ideale Reisewagen. Was sind die Konkurrenten für den Sport Turismo?

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Auch hier passt er in keine klassische Schublade. In der Oberklasse mit Autos wie dem 7er BMW oder der Mercedes S-Klasse steht der Sport Turismo allein da. In ein Segment darunter passt er mit seiner Basis Panamera auch nicht, ebenso wenig zu den SUV. Der Sport Turismo steht allein da. Wie viele Kunden werden sich für den Sport Turismo statt für die Limousine entscheiden? Wir erwarten, dass sich global 20 % für diese Karosserieform entscheiden – und mit 20 % sind wir auf der konservativen Seite. Die Resonanz ist bereits jetzt sehr positiv – gerade von der Seite der Kunden. Es wird zudem regionale Unterschiede geben. Die Schweiz und Europa werden voraussichtlich über diesem Durchschnittswert liegen. Woher sollen die Kunden kommen? Wir erwarten einen ganz deutlichen Zuwachs von externen Kunden. Eine gewisse «Kannibalisierung» beim Basis-Panamera könnte es geben. Aber wir freuen uns natürlich über jeden Kunden.

Worauf galt es in der Entwicklung speziell zu achten? Nachdem das Konzeptauto 2012 in Paris sehr gut ankam, haben wir die Entwicklung «straight forward» vorangetrieben. Der Sport Turismo verfügt als erstes Auto im Segment über einen adaptiv ausfahrbaren Dachspoiler. Im Innern hat er im Gegensatz zur Limousine eine dreisitzige Rückbank, die als Einzelsitze ausgelegt ist, sodass sich hinten eine 2-plus-1-Konfiguration ergibt. Unterschiede gibts auch bei der 4-Zonen-Klimaanlage und der Heckklappe. Was für Motoren kommen zum Einsatz? Es wird am Anfang fünf Motorisierungen geben, konkret den Panamera 4 Sport Turismo, den 4 E-Hybrid, den 4S, den 4S Diesel sowie den Turbo. Zudem haben alle Sport Turismo immer Allrad serienmässig. Wie sieht es mit Elektroantrieben aus? Beim Sport Turismo starten wir erst mal mit diesen fünf Varianten. Der nächste konsequente Schritt wäre der Antrieb aus dem Topmodell der Panamera-Baureihe, der Turbo SE Hybrid. Hybridisierung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Das haben wir auch beim 918 Spyder gezeigt. Aber auch E-Mobilität ist für Porsche ein Megatrend. Ich sehe aktuell beide Technologien nebeneinander.


Volvo AUTO-SALON GENF

«Die Sicherheit steht bei Volvo im Fokus» aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle traf am Auto-Salon Malin Ekholm, Senior Director des Volvo Car Safety Centre, zum Gespräch über den neuen XC60, die Volvo-Vision 2020 und das Volvo-Projekt «Drive Me» mit rund 100 selbstfahrenden Fahrzeugen auf den Strassen Göteborgs. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Was gefällt Ihnen am besten beim neuen Volvo XC60? Malin Ekholm: Die Schönheit des neuen XC60 mit seiner klaren Linienführung fasziniert mich. Wobei es nicht einfach war, die vielen Sicherheitsaspekte zu implementieren, ohne die Form des Fahrzeugs zu beeinflussen. Böse Zungen werden behaupten, der XC60 sei «nur» ein geschrumpfter XC90. Da darf ich Sie beruhigen, denn der XC60 ist weit mehr als nur eine kleinere Ausgabe des XC90 – insbesondere, was die Sicherheitsaspekte anbelangt. Unser «City Safety System», das neben anderen Fahrzeugen auch Fussgänger, Velofahrer und Wildtiere erkennt, wurde beispielsweise erweitert. Es beinhaltet nun auch eine Lenkunterstützung: Sie kommt zum Einsatz, wenn eine automatische Notbremsung nicht ausreicht, um einen Unfall zu verhindern, und der Fahrer einen Lenk­impuls an das Lenkrad weitergibt. Der XC60 verfügt als erstes Volvo-Modell zudem über die sogenannte «Oncoming Lane Mitigation»: Diese verringert die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen: Gelangt der Fahrer versehentlich auf die Gegenfahrbahn, wird der Volvo mit einem gezielten Lenkimpuls zurück

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n den neun Jahren seit seiner Einführung avancierte der XC60 zum meistverkauften Mittelklasse Premium-SUV in Europa. Weltweit wurden rund eine Million Fahrzeuge verkauft. Heute stellt der XC60 fast 30 Prozent des weltweiten Umsatzes von Volvo. Der Nachfolger des extrem erfolgreichen SUV wurde im Rahmen des Genfer Autosalon enthüllt. Gemäss Volvo soll der XC60 dank innovatien Technologien eines der sichersten Autos sein. Das System «City Safety» umfasst nun eine Lenkunterstützung. Diese hilft, in Kombination mit dem Spurhalteassistenten für den Gegenverkehr namens «Oncoming Lane Mitigation», bei der Vermeidung von Auffahrunfällen. Auch der Totwinkelassistent «BLIS» greift auf die Lenkunterstützung zurück, um Kollisionen beim Spurwechsel zu verhindern. Volvos halbautonome Funktion «Pilot Assist» bietet zudem zusätzliche Fahrassistenz auf Strassen mit deutlichen Seitenmarkierungen. Diese kann bei Geschwindigkeiten von

auf die eigene Fahrbahn gesteuert. Auch das «Blind Spot Information System», das den Fahrer auf andere Verkehrsteilnehmer im toten Winkel aufmerksam macht, wurde um einen Lenkassistenten erweitert. Er entschärft mögliche Gefahrensituationen beim Spurwechsel, sollte der Fahrer die visuelle Warnung im Aussenspiegel über ein Fahrzeug im toten Winkel nicht beachten. Bereits 2020 soll gemäss der Unternehmensvision kein Mensch mehr in einem Volvo ums Leben kommen. Ist diese Vision überhaupt realistisch? Damit gaben wir ein klares Statement ab, und wir werden dieses Ziel hartnäckig verfolgen, denn wir lernen jeden Tag dazu. Unser Fokus liegt klar auf der Sicherheit: Wir analysieren Unfallszenarien sehr genau, versuchen, diese zu verstehen, und überlegen uns, wie wir diese in Zukunft verhindern können. Was darf man in naher Zukunft bezüglich Sicherheit von Volvo erwarten? Die Ergebnisse unseres «Drive Me»-Projekts werden künftig in unsere Fahrzeuge einfliessen. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprogramm, bei dem 2017 die ersten von rund 100

Malin Ekholm, Senior Director Volvo Car Safety Centre.

selbstfahrenden Fahrzeugen auf den Strassen Göteborgs unterwegs sein werden – gefahren von normalen Menschen im echten Strassenverkehr. Wir wollen mehr darüber erfahren, wie die Menschen sich fühlen, wenn sie den autonomen Fahrmodus aktivieren und deaktivieren, wie die Übergabe der Fahrzeugkontrolle erfolgen soll und wie sie die Zeit im Fahrzeug verbringen wollen. Denn bei Volvo wird der Mensch auch in Zukunft im Mittelpunkt stehen.

Der neue Volvo XC60

bis zu 130 km/h das Lenken, Beschleunigen und Bremsen übernehmen. Den neuen XC60 gibt es als Diesel D4 mit 190 PS oder als D5 mit PowerPulse-Technologie und 235 PS. Ausserdem als Benziner T5 mit 254 PS oder als T6 mit 320

PS. Die Speerspitze stellt der preisgekrönte T8 Twin Engine Plug-in-Hybrid-Benzinmotor mit 407 PS mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 5,3 Sekunden. Der Volvo XC60 ist ab 56'750 Franken erhältlich.

3/2017 aboutFLEET

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A&W MOBILITÄTSTAGUNG 2017 Automobilität im Wandel Mittwoch, 21. Juni 2017 Umwelt Arena, Spreitenbach Programm: 08:00 – 09:00 Uhr Eintreffen & Registration der Gäste / Kaffee & Gipfeli 09:00 – 09: 1 5 Uhr Begrüssung und Eröffnung der Tagung 09:1 5 – 12:00 Uhr Referate / Podiumsdiskussion 12:00 – 14:00 Uhr Stehlunch / Networking Weitere Informationen und Online-Anmeldung: www.aboutfleet.ch/auto2017 VERANSTALTER:

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AUTO-SALON GENF FCA/Jaguar Land Rover

FCA: Alles aus einer Hand Dank einer umfangreichen Modellpalette, angefangen beim kleinen Panda von Fiat über die unverwüstlichen Jeep-Modelle und die neuen Zugpferde Giulia und Stelvio von Alfa Romeo bis hin zu den leichten Nutzfahrzeugen, wartet Fiat Chrysler Automobiles (FCA) mit einem eindrücklichen Comeback am Genfer Auto-Salon auf. Text: Rafael Künzle

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och hinaus solls 2017 für FCA gehen. Dies liegt nicht nur an Alfa Romeos neuer Giulia, welche fulminant startete (monatlich über 120 Bestellungen) und mit über 70 Prozent Flottenzulassungen auch bei den Schweizer Geschäftskunden reissenden Absatz findet. Denn mit dem ersten SUV Stelvio steht der nächste Gipfelstürmer aus dem Hause Alfa Romeo am Genfer Auto-Salon bereits in den Startlöchern. «Der Stelvio ist dank 4×4, seinem grosszügigen Platzangebot und seinen sportlichen Genen wie gemacht für unsere anspruchsvolle Schweizer Kundschaft und gibt auch der restlichen Modellpalette von Alfa Romeo neuen Schwung», freut sich Tobias Dilsch, Director Fleet & Business Sales bei FCA Switzerland SA. Grund zur Freude geben Dilsch aber nicht nur die beiden Alfa-Romeo-Zugpferde. «Wir können unseren Geschäftskunden nun alles aus einer Hand bieten», so Dilsch. «Während Alfa Romeo die emotionale Sparte abdeckt, überzeugt Fiat mit Modellen wie dem Panda, dem 500 oder dem Tipo durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und mit Jeep (Europapremiere des neuen Compass in Genf) haben wir die 4×4-Marke schlechthin in unseren Reihen», sagt Dilsch. Doch nicht nur bei den Personenwagen, auch im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge haben die Italiener einiges zu bieten. Und damit nicht genug: Mittlerweile wurden neun über die Schweiz verteilte Business Center mit jeweils einem Flottenspezialisten,

Tobias Dilsch mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio.

verbesserte Flottenkonditionen, neue Marketingmassnahmen und ein auf Geschäftskunden ausgerichteter Aftersales-Bereich implementiert. «Es hat sich einiges getan im letzten Jahr bei FCA, doch fertig sind wir noch lange nicht», sagt Dilsch und stellt klar, dass für Flottenkunden künftig kaum ein Weg an FCA vorbeiführt.

Jaguar Land Rover: Das beste Jahr aller Zeiten Jaguar und Land Rover durften 2016 mit rund 5500 verkauften Fahrzeugen das beste Schweizer Jahr aller Zeiten feiern. Doch die Briten werden sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen: Die neuen Modelle stehen bereits in den Startlöchern. Text: Rafael Künzle

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ir hatten 2016 das beste Schweizer Jahr aller Zeiten», sagt Alessandro Schiavano, Fleet & Business Manager der Jaguar Land Rover Schweiz AG. Denn die Briten gaben in den letzten Jahren mächtig Gas: 2010 waren es in der Schweiz noch rund 2000 verkaufte Fahrzeuge, die Zahl konnte im letzten Jahr auf rund 5500 gesteigert werden. Mit ihrer kontinuierlich ausgebauten Modellpalette trafen die beiden britischen Traditionsmarken mit Fahrzeugen wie dem ersten Jaguar-SUV F-Pace oder dem schicken Range Rover Evoque den Nerv der Zeit – und nicht zuletzt die Herzen der Schweizer Flottenfahrer. Mittlerweile gehen über 50 % der Verkäufe an Geschäftskunden, was gemäss Schiavano nicht zuletzt auf das neue Fleet- und Businesskonzept zurückzuführen ist. Die Erfolgsgeschichte von Jaguar Land Rover dürfte in den nächsten Jahren übrigens nahtlos weitergehen, denn die neuen Modelle stehen bereits in den Startlöchern: Range Rover präsentierte in Genf erstmals das neue Familienmitglied Velar (ab Sommer für 63’500 Franken), während Jaguar die rein elektrische Konzeptstudie I-Pace mit rund 500 Kilometern Reichweite vorstellte. Diese soll bereits im

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aboutFLEET 3/2017

Alessandro Schiavano mit dem neuen Range Rover Velar.

Herbst 2018 serienreif sein und preislich lediglich 10 bis 15 % über dem F-Pace liegen. Auch die Modelle Range Rover und Range Rover Sport werden ab Anfang 2018 als Plug-in-Hybrid-Modelle (50 Kilometer rein elektrisch) elektrisieren, und Jaguar wird bereits im September die Kombiversion des XF als Sportbrake an der Frankfurter IAA enthüllen. Den Auftakt machte übrigens der neue Discovery, welcher seit Ende März für 56’800 Franken erhältlich ist.


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AUTO-SALON GENF Volvo/Hyundai

Volvo: Mit dem XC60 zu neuen Heldentaten 2015 begann für Volvo mit dem XC90 eine neue Ära. Dieses Jahr legten die Schweden mit der Weltpremiere des XC60 den Startschuss für die neue 60er-Baureihe. Text: Rafael Künzle

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it der Weltpremiere des neuen Kompakt-SUV XC60 sorgte Volvo am diesjährigen Genfer Auto-Salon für eines der grossen Highlights. «Der XC60 ist unser diesjähriger ‹Hero-Car›, der auch bei den Flottenkunden grossen Anklang finden wird», sagt Mauro Zanello, Director Fleet bei Volvo Schweiz. Rund 30 % der weltweiten Volvo-Verkäufe sollen künftig auf das Konto des XC60 gehen. Heldentaten vollbrachte übrigens bereits der Vorgänger: «Bis heute ist der XC60 der meistverkaufte SUV in seinem Segment», so Zanello. Und damit dies auch in Zukunft so bleibt, haben die Schweden ihren Kompakt-SUV mit den neusten Sicherheitsfeatures ausgestattet. Dank der Service-App «Volvo on Call» bieten die Schweden für Flottenfahrer ein digitales Fahrtenbuch, welches angesichts der Fabi-Initiative die Protokollierung der Fahrten vereinfacht. Grund zur Freude hat Zanello auch dank der 90er-Baureihe, mit welcher für Volvo 2015 eine neue Ära begann. «Sowohl der SUV XC90 wie auch die kürzlich lancierte Limousine S90, der Kombi V90 und der V90 Cross Country

Mauro Zanello mit Volvos neuem «Hero-Car», dem XC60.

sind phänomenal gestartet und punkten fleissig bei den User-Choosern», erzählt Zanello. Mittlerweile macht das Flottengeschäft bei Volvo rund 55 % aus, doch es hätten auch noch höhere Zahlen resultieren können. «Unsere Sondermodelle, welche wir zu Topkonditionen für jedermann anbieten, haben auch viele Flottenfahrer begeistert, diese

tauchen in der Statistik aber bei den Privatkunden auf», informiert Zanello. Ab sofort will Volvo seine Sondermodelle mit einem Bonus «on top» für Flottenkunden noch attraktiver machen. Und mit der kleineren 40er-Baureihe, welche im Herbst mit dem kleinen SUV XC40 startet, haben die Schweden den nächsten «Hero-Car» bereits in petto.

Hyundai: Die alternativen Antriebs-Pioniere Mit dem neuen Ionic sowie dem Wasserstofffahrzeug ix35 Fuel Cell hat Hyundai gleich zwei Pioniere in seinen Reihen. Der eigentliche Flottenstar ist aber der neue i30 Wagon, welcher in Genf erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde. Text: Rafael Künzle

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016 war kein einfaches Jahr«, resümiert Mischa Giger, Fleet Manager bei Hyundai Suisse. Dank eines grossen Efforts konnte das vergangene Jahr in der Schweiz gemäss Giger aber trotzdem zufriedenstellend abgeschlossen werden. »Insgesamt durften wir etwas mehr als 9000 Fahrzeuge verkaufen, was im Vergleich zum erfolgreichen Jahr 2015 einem leichten Rückgang entspricht. Doch bereits in diesem Jahr werden wir die 10’000-Fahrzeuge-Grenze knacken«, gibt sich Hyundais Flottenmanager zuversichtlich. Auch der Geschäftskundenanteil, welcher momentan bei 25 % liegt, soll künftig wachsen. Helfen dürften dabei auch die neuen Fahrzeuge wie der i30 Hatchback oder der geräumige i30 Wagon, welcher in Genf seine Weltpremiere feierte und ab Sommer zu den Händlern rollt.

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Mischa Giger mit dem neuen Hyundai i30 Wagon.

»Die neue i30-Generation verfügt neben ihrem frischen Design über die neusten Features, das beste serienmässige Sicherheitspaket ihrer Klasse und auch über neue Aggregate wie beispielsweise den 1.4-T-GDI-4-Zylinder-Turbobenzinmotor mit 140 PS», sagt Mischa Giger. Doch nicht nur bei den Verbrennungsmotoren, auch bei den alternativen Antrieben gibt Hyundai Gas. Bestes Beispiel dafür ist der Ionic, welcher als einziges Fahrzeug über drei elektrische Antriebe (Hybrid, Plug-in-Hybrid sowie

Elektro) verfügt. «Der Ionic eignet sich bestens für Unternehmen, welche einen einheitlichen Auftritt wünschen, jedoch unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse haben», informiert Giger. Einen weiteren Pionier haben die Koreaner mit dem einzigen serienmässigen Wasserstofffahrzeug ix35 Fuel Cell in ihren Reihen. «2017 wird Coop das Wasserstoff-Tankstellennetz weiter ausbauen, denn bereits im Jahr 2018 folgt unser Nachfolgemodell für den ix35 Fuel Cell», so Gigers abschliessender Ausblick in die Zukunft.


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Auris Hybrid Der kompakte Vollhybrid

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Abgebildete Fahrzeuge: Auris Hybrid Touring Sports Trend, 1,8 HSD e-CVT, 5-Türer, 100 kW (136 PS), Ø Verbrauch 4,0 l/100 km, CO₂ 92 g/km, En.-Eff. A. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 20 g/km. Yaris Hybrid Premium 1,5 HSD e-CVT, 74 kW (100 PS), Ø Verbrauch 3,6 l/100 km, CO₂ 82 g/km, En.-Eff. A. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 18 g/km. Auris Hybrid Trend, 1,8 HSD e-CVT, 5-Türer, 100 kW (136 PS), Ø Verbrauch 3,9 l/100 km, CO₂ 91 g/km, En.-Eff. A. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 20 g/km. Prius Hybrid Sol Premium, 1,8 VVT-i HSD, 5-Türer, 90 kW (122 PS), Ø Verbrauch 3,3 l/100 km, CO₂ 76 g/km, En.-Eff. A. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 17 g/km. C-HR Hybrid Style, 1,8 HSD FWD, e-CVT, 5-Türer, 90 kW (122 PS), Ø Verbrauch 3,9 l/100 km, CO₂ 87 g/km, En.-Eff. A. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 20 g/km. RAV4 Hybrid Style, 2,5 HSD e-CVT, 5-Türer, 145 kW (197 PS), Ø Verbrauch 5,1 l/100 km, CO₂ 118 g/km, En.-Eff. B. CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 26 g/km. Ø CO₂-Emission aller in der Schweiz immat. Fahrzeugmodelle: 134 g/km. Erkundigen Sie sich nach den attraktiven Flottenkonditionen auf alle Hybrid-Modelle bei Ihrem Toyota Partner. Abbildung zeigt aufpreispflichtige Optionen. Die 80% beziehen sich auf die Monate Januar bis Dezember 2016.


AUTO-SALON GENF Peugeot/Suzuki

Peugeot: Eroberung der User-Chooser Mit dem Gewinn der Auszeichnung «Car of the Year 2017» sowie Cédric Diserens als neuem Direktor herrscht bei Peugeot am Genfer Salon Aufbruchstimmung. Dies gilt auch für den Flottenbereich, wo mit den neuen Modellen 3008 sowie 5008 nun auch die User-Chooser erobert werden sollen. Text: Rafael Künzle

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ach dem erfolgreichen Jahr 2016 mit wiedergewonnenen Grosskunden wie Selecta will Peugeot nun auch die User-Chooser erobern, wie Matthias Mayer, Key Account Manager bei PSA, im Hinblick auf die beiden neuen Peugeot-Modelle 3008 und 5008 frohlockt. Bereits deren Einstand war fulminant: So heimste sich der 3008 gleich zu Salonbeginn die begehrte Auszeichnung «Car of the Year 2017» ein, und auch der ab Sommer erhältliche, vom Van zum schicken SUV umgemodelte 5008 erhielt von der Presse viele Vorschusslorbeeren. «Damit werden wir neben unserer Basis, welche dank Fahrzeugen wie dem 308 SW seit je in der weissen Flotte liegt, auch bei den User-Choosern Begehrlichkeiten wecken», so Mayer. Die beiden Neuheiten sollen zudem helfen, den Flottenanteil von aktuell 30 % auf mittelfristig 50 % zu erhöhen. Hohe Ziele hat auch Cédric Diserens. Der neue Peugeot-Direktor ist auch für den gesamten B-to-B-Bereich von PSA verantwortlich, den er kontinuierlich weiterentwickeln

Matthias Mayer und Cédric Diserens mit dem neuen Peugeot 5008 GT.

will. «Neben der Eroberung der User-Chooser werden wir auch unseren Service und die Dienstleistungen weiter ausbauen», so Diserens; er weist darauf hin, das PSA mittlerweile die zweitgrösste Kraft in Europa stelle. «Mit Peugeot, Citroën und DS decken wir alle Bedürfnisse, vom Kleinstwagen über Premiumfahrzeuge bis hin zu den leichten Nutz-

fahrzeugen, aus einer Hand ab. Der Kunde kann aus drei Marken wählen, hat aber stets nur einen Ansprechpartner», sagt Diserens. Über mögliche Auswirkungen des Zusammenschlusses mit Opel mag der 49-Jährige (noch) nicht spekulieren, eines ist gemäss Diserens aber gewiss: «Der PSA-Konzern wird 2017 mächtig Gas geben!»

Suzuki: Kleine als grosse Stars Kompakte Allradfahrzeuge sind die Spezialität von Suzuki. Mit deren Attributen soll auch der neue Swift punkten, welcher in Genf seine Weltpremiere feierte. aboutFLEET sprach mit Roger Calisi, Direktor Vertrieb & und Marketing, über die ehrgeizigen Ziele der Japaner. Text: Rafael Künzle

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er 4×4- und Kompaktwagen-Spezialist Suzuki zeigte in Genf den neuen Flitzer Swift erstmals der Weltöffentlichkeit. «Ein wirklich geniales Fahrzeug. Beim neuen Swift konnten wir bis zu 120 Kilogramm Gewicht einsparen. Dank seinem effizienten Verbrauch sowie seinem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis (erhältlich ab April für 15’990 Franken) sowie seinen hervorragenden TCO-Werten ist der Swift wie gemacht für den Schweizer Markt und findet auch bei den KMU grossen Anklang», sagt Roger Calisi, Direktor Vertrieb & Marketing, der aus Flottensicht auf ein zufriedenstellendes Jahr 2016 zurückblicken darf. «Zudem stellen wir mit dem Swift das einzige 4×4-Modell im Kleinwagensegment», so Calisi weiter. Ein

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Roger Calisi neben dem neuen Suzuki Swift, der in Genf seine Weltpremiere feierte.

weiterer Kleiner mit grossen Ambitionen ist der kürzlich erschienene Ignis. Als erster MicroSUV überzeugt dieser mit seinen kompakten Massen (Länge: 3,70 Meter), seiner erhöhten Sitzposititon und seinem frischen Design (ab 14’990 Franken). Des Weiteren sei der Ignis gemäss Calisi prädestiniert als unübersehbarer Werbeträger und solle in erster Linie bei innovativen KMU punkten. «Sowohl der Ignis wie auch der Swift sind zudem als Hybrid er-

hältlich und belegten auf der VCS-Umweltliste 2017 sogleich die ersten beiden Plätze als umweltfreundlichste Allradfahrzeuge der Schweiz», informiert der Direktor Vertrieb & Marketing. Als Zielsetzung für das laufende Jahr nennt Calisi die erfolgreiche Einführung der neuen Modelle. Zudem wolle man für kleine und mittelgrosse Unternehmen dank attraktiven Flottenkonditionen noch interessanter werden.


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Porsche AUTO-SALON GENF

Porsche: Ein flotter Businessbegleiter Nach der kürzlich lancierten zweiten Panamera-Generation wartet Porsche am Genfer Auto-Salon mit der Weltpremiere des geräumigen Panamera Sport Turismo auf. Dank sparsamen Hybrid- und Dieselaggre gaten dürfte dieser auch die flotten Kaderfahrer bezirzen. Text: Rafael Künzle

Daniel Pfister mit dem neuen Porsche Panamera Sport Turismo.

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ehr zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr ist man auch bei Porsche Schweiz am Genfer Auto-Salon. «Obwohl 2015 bereits ein sehr erfolgreiches Jahr war, konnten wir auch 2016 ein stabiles

Wachstum bei Firmenkunden erzielen», sagt Daniel Pfister, Key Account Manager bei Porsche Schweiz. Der 32-Jährige ist seit zwei Jahren für die Schweizer Flottenabteilung der Zuffenhausener zuständig, deren Anteil

rund 5 % des Gesamtabsatzes ausmacht. Dies mag vielleicht nach wenig klingen, doch ein Porsche ist laut Pfister zwar kein tyisches Aussendienstfahrzeug, es gewinnt jedoch vermehrt bei Kader- und Direktionsfahrzeugen an Beliebtheit. Behilflich dürfte dabei auch der neue Panamera Sport Turismo sein. «Mit der Lancierung der zweiten Panamera-Generation stellen wir ein Top-Kaderfahrzeug, und mit dem Sport Turismo haben wir nun auch ein sportliches Fahrzeug in unseren Reihen, welches zudem mit seinem grosszügigen Platzangebot überzeugt», sagt Pfister. Die ersten Fahrzeuge des per sofort (ab 119’000 Franken) bestellbaren Sport Turismo sollen Anfang Oktober bei den Händlern eintreffen. Beide, Panamera und Panamera Sport Turismo, dürften bei Flottenfahrern vor allem mit ihren sparsamen Hybrid- und Dieselaggregaten punkten. Flottenliebling ist aber nach wie vor das SUV-Duo Macan und Cayenne. Auch bei diesen beiden seien die Diesel- und Hybridaggregate sehr beliebt, sagt Pfister. Elektrisierend wird auch die Zukunft, schliesslich soll 2019 mit dem Mission-E der erste reine Elektro-Porsche mit einer Reichweite von 500 Kilometern und über 600 PS anrollen, was auch bei den Flottenkunden Anklang finden wird, ist Pfister überzeugt. Denn insgesamt werde die Marke Porsche auch bei Geschäftskunden immer präsenter. «Obwohl der 911er nach wie vor das Kernmodell unserer Marke stellt, bieten wir auch mit unseren anderen Baureihen jeweils das sportlichste Modell im Segement», sagt Pfister abschliessend.

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AUTO-SALON GENF BMW/Toyota

BMW: 2017 im Zeichen der User-Chooser Bei BMW steht das Jahr 2017 im Zeichen der neuen User-ChooserModelle wie des in Genf erstmals gezeigten BMW 5er Touring. Zudem hegen die Bayern mit dem Aufbau der neuen Fleet Business Competence Center weiter sportliche Ziele in der Schweizer Flottenbranche. Text: Rafael Künzle

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m Stand von BMW können Timo Di Pardo, Leiter Corporate, Direct & Special Sales, und Pietro Ilari, Teamleiter Key Account Management, auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Obwohl 2016 mit insgesamt 24’708 verkauften Fahrzeugen die Ziele übertroffen wurden, hegen die Bayern in der Schweizer Flottenbranche auch in diesem Jahr sportliche Ambitionen: «Wir sind überzeugt, mit dem Aufbau unserer Fleet Competence Center weiter im Flottenbusiness zu wachsen», sagt Di Pardo. Erfolg verspricht auch der neue 5er Touring, eines der BMW-Highlights am Genfer Auto-Salon. Mit 4,94 Metern so lang wie die Limousine und gegenüber dem

Pietro Ilari (links) und Timo Di Pardo posieren vor dem neuen BMW 5er Touring.

Vorgänger in der Länge um knapp vier Zentimeter gewachsen, mimt der 5er Touring den eleganten Allrounder. Dank viel Platz (Kofferraumvolumen bis 1700 Liter), Allrad, Automatik sowie hochwertigen Aggregaten (190 bis 340 PS, CO2 -Ausstoss ab 114 g/km und Energieeffizienz A) dürfte der 5er Touring hierzulande bei vielen User-Choosern punkten. Wie bis anhin lässt sich auch beim neuesten 5er Touring die Heckscheibe separat öffnen. Neu sind dagegen die Gestensteuerung für die Heckklappe sowie das verfeinerte Laderaummanagement. Auf

derselben Schiene wie der 5er Touring soll auch die dritte BMW-X3-Generation rollen, welche noch in diesem Jahr lanciert werden soll. Obwohl 2017 aus BMW-Flottensicht im Zeichen der User-Chooser-Modelle steht, wie Di Pardo sagt, sind die eigentlichen Flottenstars bei den Bayern nach wie vor das Duo 3er Touring und 2er Gran Tourer, mit welchem man gezielt auf die Flottenbesitzer der weissen Flotten zugeht. Daran dürfte sich auch in diesem Jahr nichts ändern; für das Jahr 2017 prognostiziert BMW ein weiteres Mal ein Wachstum.

Toyota: Hybridfahrzeuge kommen an Zwei Drittel aller in der Schweiz verkauften Hybridautos stammen mittlerweile von Toyota oder Lexus – und die kommen auch bei den Flottenkunden gut an. Für Nachschub ist mit dem futuristischen CH-R, dem neuen Prius Plug-in-Hybrid sowie dem überarbeiteten Yaris auch bereits gesorgt. Text: Rafael Künzle

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it über 20 Jahren Erfahrung gilt Toyota als einer der Pioniere, wenn es um Hybridfahrzeuge geht. «Nun kommt diese effiziente Technik vermehrt auch bei unserer Schweizer Flottenkundschaft an», freut sich Radek Kubelka. Toyotas Leiter im Bereich Flottenverkauf darf auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: «Hybridfahrzeuge zeichnen sich unter anderem durch ihre tiefen Gesamtkosten (TCO), ihre Zuverlässigkeit und die hohe Restwertstabilität aus, dies schätzen unsere Geschäftskunden sehr.» Die Auswahl an Hybridfahrzeugen ist bei den Japanern grösser als andernorts: So bietet nur Toyota sieben Modelle mit dieser wegweisenden Technologie an. Zuwachs hat die Hybridpalette kürzlich mit dem futuristischen CH-R erhalten. «Ein Fahrzeug, das in erster Linie bei User-Choosern grossen Anklang findet und mit über 40 % einen beachtlichen Flottenanteil aufweist», so Kubelka. Ab sofort rollt Toyota auch den neuen Prius

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Radek Kubelka mit dem neuen Toyota Prius Plug-in-Hybrid.

Plug-in-Hybrid an, der auf Wunsch auch mit einem Solardach erhältlich sein wird. Damit gibts täglich bis zu fünf zusätzliche Kilometer. Ein weiteres Highlight war mit dem überarbeiteten Yaris in Genf zu sehen. Rund 900 neue Bauteile verwendeten die Ingenieure. Neu gibts den ab Ende April erhältlichen

Yaris mit serienmässigem «Safety Sense»-System sowie einem neuen 1,5-Liter-Benzinmotor. Selbstverständlich steht auch die Hybrid ausführung zur Verfügung. «Nicht umsonst sind zwei Drittel aller in der Schweiz verkauften Hybridautos von Toyota oder Lexus», sagt Kubelka.


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AUTO-SALON GENF Maserati/Mercedes-Benz

Maserati: Der Levante sorgt für Wirbel

Piergiorgio Cecco mit Maseratis erstem SUV Levante.

Mit dem SUV Levante weht ein neuer Wind bei der italienischen Premiummarke, er sorgt für ein Hoch bei den Verkaufszahlen – nicht zuletzt dank zahlreichen Flottenkunden. Text: Rafael Künzle

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r ist der unbestrittene Star am Stand von Maserati: der neue Levante. Der erste SUV der italienischen Premiummarke besticht dabei nicht nur mit seiner aus Leistung und Eleganz gepaarten Optik.

«Der Levante verfügt über den tiefsten Schwerpunkt im Segment, eine serienmässige Luftfederung, ein modernes Allradsystem und einzigartige Ausstattungsoptionen wie das Luxury-Paket mit Maulbeerseide

von Designikone Ermenegildo Zegna», sagt Piergiorgio Cecco, Managing Director von Maserati Schweiz. Kein Wunder, fahren neben Privat- auch Flottenkunden auf den neuen SUV ab. Wobei: Maseratis meistverkauftes Flottenfahrzeug ist nach wie vor der Ghibli. Dies dürfte sich aber künftig ändern. Cecco rechnet mit 1200 Maserati-Verkäufen 2017 in der Schweiz, wovon allein der Levante rund 650 bis 700 Stück ausmachen wird. Eine mächtige Steigerung, lagen die Schweizer Verkaufszahlen 2016 noch bei insgesamt rund 800 Fahrzeugen. Der Flottenanteil liegt bei den Italienern bei vergleichsweise bescheidenen 35 %. Doch gemäss Cecco wolle man diesen nicht um jeden Preis erhöhen. «Wir verzichten absichtlich auf sogenannte Kampfrabatte für Flottenkunden, dies sind wir unseren treuen Privatkunden schuldig, welche von einer späteren Wertstabilität im Occasionsmarkt profitieren.» Und da ein Maserati auch künftig ein Fahrzeug für Individualisten und nicht ein typisches Aussendienstauto sein soll, wagt Cecco einen Blick in die Kristallkugel: «Als Nächstes werden wir unsere viel zitierte Sportlichkeit wieder mit einem Sportwagen an den Tag legen.» Wir sind bereits jetzt gespannt.

Mercedes-Benz: Variabilität ist gefragt Variabel nutzbare Fahrzeuge sind beim Flottengeschäft im Trend. Thomas Zeeck will aber auch erkennen, dass immer mehr Fuhrparks CO2 -gesteuert sind. Text/Foto: Erwin Kartnaller

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ei Mercedes-Benz sind die C-Klasse und der GLC, Letzterer gerade auch als Plug-in-Hybrid, die Verkaufsrenner im Flottengeschäft. Thomas Zeeck, Leiter Key Account Management Mercedes-Benz Cars, stellt fest, dass bei der Beschaffung von Flottenfahrzeugen nicht mehr allein der gewerbliche Nutzen im Vordergrund steht. «Variabilität ist gefragt, sodass die Einsatztauglichkeit sich ebenso auf die Bereiche Familie und Freizeit erstreckt», erklärt Zeeck Ansprüche, die mit der Nutzungsbreite von Geschäftsfahrzeugen zu tun haben, welche private Zwecke nicht mehr ausser Acht lässt. CO2 als grosses Thema Bei der Finanzierung setzt die Mehrzahl der Flottenbetreiber auf das Leasingmodell, dann

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aboutFLEET 3/2017

Thomas Zeeck, Leiter Key Account Management Mercedes-Benz Cars.

aber gepaart mit einem Full-Service-Paket, das die Kostenkontrolle vereinfacht. Die Nachfrage nach einem Fuhrparkmanagement sei ebenfalls im Steigen begriffen. In naher Zukunft, so die Einschätzung von Thomas Zeeck, werden Fuhrparks vermehrt nach den Kriterien des CO2-Ausstosses zusammengesetzt. Niedrige CO2-Werte könnten

demzufolge zu einem Schlüsselargument beim Kaufentscheid werden. Und was ja eigentlich für alternative Antriebe spricht, muss in dieser Form aber erst die Hürde TCO überwinden. Thomas Zeeck indes äussert den Wunsch, dass die Flottenentscheider ihre Hemmungen gegenüber Premiumfahrzeugen ablegen. «Das Beste oder nichts», wirft er ein.


Ford/Isuzu

AUTO-SALON GENF

Ford: Diesel behauptet sich bei Vielfahrern Bei der Motorisierung von Flottenfahrzeugen scheint Downsizing angesagt. Bei Vielfahrern ist der Diesel immer noch erste Wahl. Text/Foto: Erwin Kartnaller

Werner Huber, Fleet Manager bei der Ford Motor Company (Switzerland) SA.

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erner Huber, Fleet Manager bei der Ford Motor Company (Switzerland) SA, hatte in Genf gut lachen: Dem neuen Ford Kuga fliegen die Herzen förmlich entgegen. «Der Kuga führt die Hitliste an, aber auch der C-Max, der Mondeo, der S-Max und der Edge aus unserer

reichen Modellpalette erfreuen sich seitens der Flottenbetreiber grosser Beliebtheit», zieht er frohgelaunt ein Fazit. Hohe Komfortansprüche Werner Huber stellt generell fest, dass die Ansprüche in Bezug auf den Komfort nach

wie vor hoch sind. Und dazu gehören heutzutage fast schon zwingend die bekannten Fahrassistenzhilfen und ein effektives Infotainmentsystem. «Die Funktionalität gewinnt an Boden», unterstreicht Huber. Immer wieder könne er auch feststellen, dass die Zusammensetzung des Wagenparks eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung von Fachkräften spiele. «Attraktive Fahrzeuge sind durchaus ein starkes Argument, um die Arbeitsstelle aufzuwerten, und im weiteren Verlauf sind sie auch für die Zufriedenheit und die Motivation der Mitarbeitenden von Relevanz.» EcoBoost kommt gut an Bei Flottenfahrzeugen, die einer betriebswirtschaftlichen Rechnung unterstehen, kommt das Downsizing naturgemäss gut an. Mit ihrem EcoBoost-Motor, dem 3-Zylinder-1,0-Liter-Motor, stösst Ford bei der Kundschaft auf gute Resonanz. Und im neuen Fiesta ST wird Ford sogar einen 1,5-Liter-Dreizylinder mit 200 PS Leistung anbieten. Werner Huber attestiert aber auch dem Diesel nach wie vor eine hohe Akzeptanz. Seine Vorteile beim Verbrauch überzeugen noch heute vor allem die Vielfahrer.

Isuzu: Die «Leichten» schwer im Kommen Pick-ups und leichte Nutzfahrzeuge sind die Isuzu-Domäne in der Schweiz. Laut Nicolas Heman sind dies Fahrzeugsegmente, die immer mehr ziehen. Text/Foto: Erwin Kartnaller

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imousinen sucht man im Modellprogramm von Isuzu Schweiz vergebens. Die Japaner spielen hierzulande ihre Kompetenz bei den leichten Nutzfahrzeugen aus. Dazu gehört in besonderem Masse auch der D-Max, der Pick-up. Grösster Dieselmotor-Hersteller Der Gesichtsausdruck von Heman nimmt schwärmerische Züge an, als er zum Notieren einwirft: «Isuzu ist der weltweit grösste Hersteller von Dieselmotoren. Dergestalt haben wir technisch immer wieder eine Vorreiterrolle eingenommen.» Und der Direktor von Isuzu Schweiz garniert diese Aussage mit dem Hinweis: «Die Gesetzestreue ist bei uns oberstes Gebot!» Was Heman mit Aktualitätsbezug andeuten will: «Unsere neue Modellpalette ist voll und ganz darauf ausgerichtet und erfüllt die strenge Emissions-

Nicolas Heman, Direktor Isuzu Schweiz.

norm Euro 6.» Fast schon neckisch seine Zusatzbemerkung: «... ohne SCR, also ohne Harnstoffeinspritzung, auch als AdBlue bekannt.» ... und das ist eine Meisterleistung. Viele Neuheiten Soweit es das Flottengeschäft betrifft, ist Isuzu vornehmlich bei Baufirmen, Kommunalbetrieben und in der Landwirtschaft zu Hause.

Hier aber ist man mit dem zeitgemäss überarbeiteten Pick-up D-Max bestens aufgestellt. Heman verweist aber auch auf die Transporter, die N-Serie bis 12 Tonnen Gesamtgewicht, und mit viel Vorfreude auf den M21 für bis zu 3,5 Tonnen, der im Mai 2017 auf den Markt kommt – mit einem völlig neuen 1,9-Liter-4-Zylinder-Dieselmotor mit 6-Gang-Getriebe und 124 PS. Wie gesagt in Euro 6, ohne SCR.

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AUTO-SALON GENF Honda/Subaru

Honda: Der neue Civic als Speerspitze als 5-Türer erhältlich und hat neu einen 1,0-Liter-VTECH-Turbobenziner erhalten, der mit 129 PS eine ansprechende Performance verspricht. Daneben gibt es das bewährte 1,5-Liter-Aggregat mit 182 PS. Anfang 2018 soll die Motorenpalette um einen 1,6-Liter-Turbodiesel mit 120 PS erweitert werden. Mit einem Kofferaumvolumen von 478 Litern ist der neue Civic als 5-Türer «Best in Class», wie Sascha Ortner stolz vorrechnet. Schon in der Basisversion glänzt er mit einem reichen Ausstattungspaket an Sicherheitssystemen. Der Preis: ab 19’900 Fr.

Sascha Ortner, Verantwortlicher Verkauf bei Honda Suisse.

«Das Flottengeschäft bleibt wichtig», unterstreicht Sascha Ortner von Honda Suisse und ergänzt: «Um darin bestehen zu können, braucht es ein umfassendes Dienstleistungspaket mit Full-Services.» Text/Foto: Erwin Kartnaller

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unächst mal zur Hardware: Der neue Honda Civic wird beim Schweizer Importeur des japanischen Autoherstellers als Speerspitze im Flottengeschäft gehandelt. Seit 45 Jahren ist diese Modellreihe auf dem

Markt, und just am Genfer Auto-Salon ist sie in der 10. Generation präsentiert worden. «Ein absolutes Erfolgsmodell», wie Sascha Ortner betont, «und jetzt in der Neuauflage attraktiver denn je.» Der Civic ist nunmehr als 4- und

Alternative Antriebe im Fokus Erklärtes Ziel von Honda ist es, seine Modellpalette bis 2025 zu zwei Dritteln auf alternative Antrieben umzustellen. Bereits im nächsten Jahr soll eine Hybridvariante auf den Markt kommen, Honda forciert aber auch den rein elektrischen Antrieb und mit der «Clarity Fuel Cell» die Brennstoffzelle. Und damit noch schnell zur Software: «Um im Schweizer Markt beim Flottengeschäft bestehen zu können, braucht es Full-Service-Angebote.» Auch hier will sich Honda keine Blösse geben.

Subaru: Die Digitalisierung schlägt durch

Pascal Meyer, Direktor Verkauf bei der Subaru Schweiz AG.

Die fortschreitende Digitalisierung hat gerade auch das Flottengeschäft erfasst. Hauptargumente bleiben TCO und CO2. Text/Foto: Erwin Kartnaller

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itmachen, mithalten, vorgeben und im Rahmen des Möglichen anpassen», so das Credo, welches Pascal Meyer, Direktor Verkauf bei der Subaru Schweiz AG, gerade auch im Flottengeschäft

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auszumachen glaubt. Nach wie vor – wer kanns den Flottenbetreibern verdenken? – richtet sich aber alles am TCO aus. Der CO2 -Wert gewinnt als Folge seiner gestiegenen Kostenrelevanz ebenfalls an Bedeutung.

Mit 4×4 in der Spur Forester, Outback und Levorg sind jene Modelle, die das Flottengeschäft bei Subaru am meisten prägen. Pascal Meyer sieht aber im neuen XV, der durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis zu überzeugen weiss, ein weiteres Zugpferd, welches gerade auch das Flottensegment beleben könnte. «Generell», so der Subaru-Verkaufsdirektor für die Schweiz, «sind wir konstant unterwegs.» Das stichhaltigste Argument, welches der japanische Autohersteller in den Kaufentscheid mit einbringt, ist seine langjährige Erfahrung bei Allradantrieben. Systeme, die ausgereift sind und immer wieder gut dafür waren, Massstäbe zu setzen. Und während die 4×4-Fahrzeuge sich allgemein wachsender Beliebtheit erfreuen, haben sie dem Flottengeschäft von Subaru bisher vor allem den Weg zu Staatsbetrieben geebnet. Bei der Forstwirtschaft etwa sind die Allradler von Subaru höchst beliebt. Der allgemeine Trend, welchen die Zulassungstatistiken verheissen, dürfte das Feld indes ausweiten. Diese Aussichten freuen Pascal Meyer, denn: «Die Flottenbesitzer stellen ein höchst interessantes Kundensegment dar, sehr loyal.»


Citroën C3 und DS7 im Fokus Der Salon-Auftritt der beiden nebeneinander positionierten Marken Citroën und der Premiummarke DS stand im Zeichen der Neuheiten. Text/Foto: Lukas Hasselberg

Giuseppe Trigili, Key Account Manager PSA Peugeot, Citroën & DS, mit dem neuen Citroën C3.

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er pfiffige Kleinwagen C3 wurde pünktlich zum aktuellen Jahr mit einer 6-Gang-Automatik bestückt und ist nun in allen Motor- und Getriebevarianten erhältlich und insbesondere für den Flottenmarkt noch interessanter. «Darauf haben unsere Kunden gewartet», sagt Giuseppe Trigili, Key Account Manager PSA Peugeot, Citroën & DS. «Für den C3 verzeichnen wir eine starke Nachfrage bei unseren Flottenkunden», so Trigili. Generell sei der Trend zum Automaten weiter zunehmend – auch dank einer preislich nur kleinen Differenz. «Der Citroën C3 ist ein Volumenmodell, welches in alle Tender hineinpasst. Neben vielen weiteren Aspekten dank der sehr sparsamen Motoren mit tiefen CO2 -Emissionen und den niedrigen TCO und Servicekosten.»

Giuseppe Trigili mit dem DS 7 Crossback.

Neben dem C3 ist auch der Citroën C4 Picasso ein beliebtes Modell für die Unternehmensflotte. «Mit dem Redesign Ende 2016 wurde der C4 Picasso umfassend modernisiert, zum Beispiel mit einem neuen Infotainment- und Navigationssystem mit Smartphone-Integration», sagt Trigili, der das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis beim C4 Picasso unterstreicht. DS7 für User-Chooser Direkt neben dem Citroën-Stand wurde die Marke DS zelebriert. Der Star der Premiummarke des PSA-Konzerns in Genf war der DS7 Crossback. «Auf den DS7 Crossback freuen wir uns. Ein solches Modell hat uns gefehlt», sagt Giuseppe Trigili zum Kompakt-SUV, den es 2018 auch als Benzin-Plug-in-Hybrid mit 300 PS und Allradantrieb geben soll. «Der DS7 sieht sehr gut aus und passt hervorragend in das Segment. Mit diesem Premium-SUV werden wir neue Kunden gewinnen», sagt Trigili. «Mit diesem und den weiteren Premiummodellen von DS erwarten wir speziell im User-Chooser-Segment einen rechten Schub.» Warum DS für die Flotte interessant ist, erklärt Giuseppe Trigili so: «Die DS-Modelle bieten aussergewöhnliches Design und eine sehr hohe Qualität. Wir verfügen über ein spezielles DS-Händlernetz und positionieren DS als Premiummarke und damit als echte Alternative zu den etablierten Herstellern.» Dank der modernen Flotte rechnet Trigili mit einem erfolgreichen Flottenjahr für Citroën und DS.

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AUTO-SALON GENF Audi/Mitsubishi

Audi: Attraktives BusinessPlus-Programm Für Audi stand am Auto-Salon unter anderem der neue Q5 im Vordergrund. Optisch zwar erst auf den zweiten Blick erkennbar, trumpft der Bestseller im UserChooser-Segment mit zahlreichen Features auf. Zudem trägt das 2016 aufgegleiste BusinessPlus-Programm Früchte und verschafft Audi im Wettbewerb mit den Premiummarken wieder eine starke Position. Text/Foto: Lukas Hasselberg Marcus Requejo, Fleetmanager Audi bei der AMAG, mit dem neuen Audi Q5 am Genfer Auto-Salon.

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arcus Requejo ist auf den neuen Q5 besonders stolz. «Das ist unser wichtigestes Modell im User-Chooser-Markt», sagt der Fleetmanager Audi. «Mit dem neuen Q5 ergänzen wir unsere SUV-Flotte um ein weiteres attraktives Modell.» Neben der Modellpalette hat Audi im vergangenen Jahr auch die Flottenangebote überarbeitet. «Mit unserem BusinessPlus-

Programm bieten wir attraktive Angebote zu wettbewerbsfähigen Preisen», so Requejo. Das Resultat: «Wir haben den Flottenanteil von Audi in den letzten 12 Monaten um über 10 Prozent gesteigert.» Das sei gemäss Requejo neben dem vielfältigen aktuellen Modellangebot auch auf die neuen Flottenkonditionen zurückzuführen. «Neben der bunten Flotte ist auch die weisse Flotte ein Fokus-

thema für uns», betont Requejo, der für das Flottengeschäft bei Audi weiteres Wachstum prognostiziert. «Wir streben ein gesundes Wachstum an – aber nicht um jeden Preis. Mit der Kombination des BusinessPlus-Programms und der Modelloffensive 2017 inklusive dem neuen Q2, Q5 und der gesamten A5-Familie sind wir zuversichtlich, ein erfolgreiches Flottenjahr 2017 zu erreichen.»

Im Zeichen des Eclipse Cross Mitsubishi präsentierte in Genf die Serienversion des komplett neuen, coupéhaft designten Kompakt-SUV Eclipse Cross. Der zunächst mit einem 1,5-Liter-Turbobenziner angetriebene Newcomer wird noch dieses Jahr ausgeliefert und soll das neue Volumenmodell von Mitsubishi werden. Text/Foto: Lukas Hasselberg

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Bernd Hoch (r.), Managing Director, und Bruno Campino, Verkaufsleiter bei MItsubishi Schweiz, mit dem neuen Eclipse Cross.

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it progessivem Design will sich Mitsubishi im SUV-Segment abheben und präsentierte den Eclipse Cross. Neben einem 150 PS starken Turbobenziner wird der Eclipse Cross 2018 auch mit einem Dieselmotor und einer 8-Gang-Automatik angetrieben. Der Benziner verfügt über ein CVT-Getriebe mit acht Stufen. «Den Eclipse Cross sehe ich als unser zukünftiges Volumenmodell», sagt Bernd Hoch, Managing Director Mitsubishi Schweiz. Der japanische Hersteller, der dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, bietet vor allem für das User-Chooser-Segment attraktive Modelle. Im Zentrum steht dabei der Outlander. «Vom Outlander liefern wir etwa 50 Prozent als Plug-in-Hybrid-Versionen aus», so Hoch. Der erste Plug-in-SUV verfügt über 50 km elektrische Autonomie und glänzt mit 4x4-Antrieb, hoher Alltagstauglichkeit,

grossem Ladevolumen und einer umfassenden Ausstattung. «Wir bieten als einer der ersten Hersteller acht Jahre Garantie auf den Batteriezustand. Dadurch hat der Kunde Sicherheit», so Hoch. Als Pionier lancierte Mitsubishi bereits vor sieben Jahren den i-MiEV als erstes serienmässiges Elektroauto in der Schweiz. «Wir haben seit der Lancierung 530 Fahrzeuge verkauft. Der i-MiEV ist vor allem als Zweitwagen oder Servicefahrzeug beliebt», sagt Hoch. Neben dem Outlander ist auch der modernisierte Kompakt-SUV ASX, der Pickup L200 und der Space Star, der bei den Kleinwagen mit das beste Preis-/Leistungsverhältnis bietet, beliebt. «Die Strategie von Mitsubishi fokussiert sich bei der Modellpalette auf SUV und Elektro- bzw. Plug-in-Hybridantrieb», erklärt Bernd Hoch.


Renault/Infiniti AUTO-SALON GENF Renault hat in den letzten zwei Jahren ein wahres Neuheitenfeuerwerk gezündet. In Genf stand nun der neue Koleos, der die attraktive Flotte abrundet und mit der für die Schweiz wichtigen Kombination 4×4 + Diesel + Automat auftrumpft. Vom Kleinwagen Twingo bis zum Transporter Master deckt der französische Hersteller nun jegliches Mobilitätsbedürfnis ab.

Reinhold Turati, Director Fleet Division bei Renault, mit dem neuen Koleos.

Text/Foto: Lukas Hasselberg

Mobilität aus einer Hand

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as Jahr 2016 war für Renault sehr spannend, konnten dank der topmodernen Flotte doch zahleiche neue Kunden gewonnen werden und der Gesamtmarktanteil der Renault Gruppe ist um 0.7 Prozent gestiegen. «Vom Twingo bis zum Master können wir nun alles anbieten. Der neue Koleos rundet unsere breite Flotte ab»,

sagt Reinhold Turati, Director Fleet Division. «Der Koleos ist ideal für das User-Chooser-Segment und dank Allrad, Diesel und Automatik optimal positioniert.» Neben dem Koleos habe der neue Pick-up Alaskan Potenzial bei Kommunen und Handwerkern. Zusammen mit der Schwestermarke Dacia will Renault 2017 den Marktanteil der Gruppe

in der Schweiz weiter ausbauen. «Mit dem erfolgreichen Flottengeschäft werden wir dazu beitragen», so Turati. Bei 7500 Einheiten im 2016 ist die Entwicklung von Dacia eine Erfolgsstory. «Der Zeitpunkt ist da, dass wir Dacia im Flottengeschäft ins Spiel bringen.» Der Bestseller bei Renault ist überraschenderweise aber der Capture. «Sowohl in der Schweiz als auch in Europa. Bisher kam die Nachfrage von Privatkunden, aber Flottenkunden sind vermehrt interessiert.»

Japanische Alternative im Premiumbereich Der Infiniti Q50 ist neben dem Q30 ein wichtiger Grundpfeiler für Infiniti im Flottengeschäft. In Genf haben die Japaner die neue Version der Premiumlimousine als Weltpremiere vorgestellt. Text/Bild: Michael Lusk

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er Q50 ist global das meistverkaufte Modell von Infiniti, auch wenn in der Schweiz der Q30 inzwischen von den Stückzahlen her die Nase vorn hat. Das bestätigen auch Eric Dumondelle, Country Manager Switzerland, und Sergio Sorrentino, Fleet und Used Car Manager bei Infiniti. Seit der ersten Generation, die im Jahr 2013 in den Verkauf ging, hat Infiniti weltweit fast 210’000 Fahrzeuge verkauft. Im Jahr 2016 entfiel ein Drittel des Gesamtumsatzes der Marke auf die Sportlimousine Q50. Jetzt haben die Japaner den Q50 optimiert und die neue Premiumlimousine auf dem Genfer Auto-Salon erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der neue Q50 bietet ein aufgefrischtes Innen- und Aussendesign und innovative Technologien, die den Fahrer unter-

Eric Dumondelle (l.) und Sergio Sorrentino von Infiniti.

stützen. Das neue Modell wird ab dem zweiten Quartal des Kalenderjahres 2017 in den Verkauf gehen. Ebenfalls zu sehen war von Infiniti das Coupé Q60. «Das ist auch für User-Chooser im Flottenbereich interessant, wir werden damit

auch am aboutFLEET Driving Day präsent sein», so Dumondelle. Abgerundet wurde der Auftritt von Infiniti durch den Q60 Black S, mit dem die Japaner ein besonders sportliches Derivat ihres Coupés mit TechnologieKnow-how aus der Formel 1 vorstellten.

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PUBLIREPORTAGE Pradas Brigels

Ferienspass für Gross und Klein in den Bündner Bergen Was wünschen sich Familien für ihren Urlaub? Genau: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmitglieder entspannen und wohlfühlen können. Das und noch viel mehr bietet das Pradas Resort in Brigels auf 1300 m ü. M., mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens.

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portferien, Wellnessaufenthalt oder Kinderhotel. Im 3-Sterne-Superior Pradas Resort ist alles gleichzeitig möglich. Ob Eltern mit Kindern, Grosseltern mit Enkeln oder Tante und Onkel, Gotti und Götti oder alleinerziehender Elternteil: Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unabhängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht. Sportliches Vergnügen übers ganze Jahr Das im Winter schneesichere Skigebiet präsentiert sich im Frühling und im Sommer als idealer Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen oder actionreiche Mountainbiketouren auf dem sonnenseitigen Hochplateau zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht. Rund um Brigels geniessen Gross

und Klein ein buntes Unterhaltungsangebot. Dazu gehören für die Kleinen fantasievolle Märlispaziergänge in Brigels, ein Erlebnisbesuch auf dem Bauernhof oder Lama-Wanderungen. Auf die Grösseren warten geführte Natur- und Kulturexkursionen sowie Riverrafting in der Rheinschlucht und Goldwaschen. Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen Kids-Club. Der 150-m2-Spielspass für Kinder

von 3 bis 12 Jahren entstand in Zusammenarbeit mit der Ravensburger Agentur für spielerische Unterhaltung. Hier erwarten die jüngsten Gäste ganz unterschiedliche Spielewelten. Auf dem Naturwissenspfad erhalten sie spannende Einblicke in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Für Fahrspass ist auf der virtuellen Tour mit Pistenfahrzeug gesorgt. Das «Quips-Bällebad», in dem sich die Kleinen nach Herzenslust austoben können, befindet sich in der urigen Holzhüt-

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aboutFLEET 3/2017


Pradas Brigels

PUBLIREPORTAGE

te direkt nebenan. Kleine Künstler finden im «Kreativhäuschen» eine grosse Auswahl an Mandalas zur individuellen Gestaltung. Zum gemeinsamen Rollenspiel animiert der gut bestückte Kinderkaufladen. Das «Leserabennest» im Dachgeschoss lockt mit bequemen Sitzsäcken und einer grossen Auswahl an Ravensburger-Büchern als Rückzugsort. Golf, Minigolf und Tennis Nur wenige Minuten zu Fuss vom Resort entfernt liegt der Golfclub Brigels, der neben einem herrlichen 9-Loch-Platz auch eine eigene Driving Range sowie eine 3-LochÜbungsanlage mit «Tiger Park» für die Kleinsten bietet. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen die Minigolfanlage für spannende Familienturniere und ein Tennisplatz für Gäste. Wer seine Sportausrüstung nicht dabei hat, der findet im Intersport Pradas sämtliche Sportgeräte zum Verleih oder Kauf.

Erholung in der «Pradas Oasa» Nach so viel Sport locken auf rund 500 m2 Familienspass oder harmonische Entspannung in der «Pradas Oasa». Vom grosszügig und hell gestalteten Hallenbad mit Whirlpool bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Berge und den im Sommer beheizten Naturbadesee. Kinderherzen schlagen beim separaten Planschbecken mit Delfin-Wasserrutsche und Sprudelbrunnen höher. Für entspannende Stunden und vitalisierende Kraft ist in den grosszügigen Saunabädern gesorgt. In der modern designten Saunalandschaft können die ganz Grossen beim Gang in die Bio-Sauna, die finnische Sauna oder das Dampfbad neue Energie für weitere Familienabenteuer tanken. Traditionelle Bündner Küche Ob Capuns oder Maluns, alles, was das Herz an kulinarischen Genüssen vom Bündnerland

erwartet, wird in Brigels serviert. Für Selbstversorger ist im Dorfzentrum von Brigels mit Metzgerei, Bäckerei, Käserei und weiteren Einkaufsmöglichkeiten, nur wenige Gehminuten vom Pradas Resort entfernt, alles für einen genussvollen Aufenthalt und gemütliche Abende in der Ferienwohnung erhältlich.

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AUTO-SALON GENF Nissan/VW

Überarbeitete Modellpalette von Micra bis zum Pickup-Bestseller Navara Der Star auf dem Nissan-Stand war der neue Micra, der mit seinem pfiffigen Design das Publikum anzog. Für die Flottenkunden war der Navara eine Sitzprobe wert. Text/Foto: Lukas Hasselberg

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ank tiefen TCO, modernen Antrieben und auffallendem Design freut sich Nissan Schweiz auf den neuen Micra. «Neben dem Micra und den Crossover Modellen Qashqai und X-Trail ist der Navara unser Zugpferd sowie Marktführer im Pickup-Segment», sagt Piero Imbrogno, Key Account Manager B2B/Fleet bei Nissan

Piero Imbrogno, Key Account Manager B2B/Fleet bei Nissan Schweiz, mit dem robusten «Arbeitstier» Navara.

Schweiz. «Darüber hinaus ist der preislich gut positionierte X-Trail sehr wichtig für uns – und natürlich auch der facegeliftete Qashqai.» Stark bei individuellen Lösungen Gemäss Imbrogno zeichnet sich Nissan nicht mit Standardprodukten, sondern durch individuelle Mobilitätslösungen für seine Flot-

tenkunden aus. «Das zeigt sich zum Beispiel bei unseren Nutzfahrzeugen. Vom Feuerwehrwagen bis zum Kühltransporter bieten wir alles an. Dank eines Mitarbeiters, der sich nur um Nutzfahrzeuge kümmert, verfügen wir über viel Know-how und Erfahrung bei der Realisierung individueller Angebote», so Imbrogno.

Genf-Neuheit Volkswagen Arteon auch für Flottenkunden interessant Alternative

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ei Volkswagen wächst der Flottenanteil im Vergleich zum Gesamtvolumen kontinuierlich. «Trotz des zunehmenden Kostendrucks auf Kundenseite konnten wir im Jahr 2016 den Flottenanteil deutlich steigern. Wir können somit auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken», sagt Michael Boltshauser, Fleetmanager VW PW. Trotz verschärfter Wettbewerbssituation erwartet Boltshauser für 2017 ein weiteres Wachstum. Als Flottenbestseller fungiert bei VW der Tiguan, der sich «im Flottenbereich sehr positiv entwickelt hat und sogar den Passat Variant ablösen konnte. Der Tiguan ist vor allem bei den User-Choosern sehr gefragt.» Der Star in Genf war der VW Arteon. «Die positiven Kundenrückmeldungen deuten auf ein reges Interesse hin. Als Highlight sehe ich den neuen Arteon, weil er modernste Assistenzsysteme mit einer emotionalen Linienführung kombiniert. Das macht ihn eindeutig zum Imageträger von Volkswagen. Wir gehen davon aus, dass der neue Arteon vor allem bei User-Choosern grossen Anklang finden wird», so Boltshauser.

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Auch wenn coupéhafte Limousinen nicht das Massengeschäft im Flottenbusiness darstellen, sieht Michael Boltshauser, Fleetmanager VW PW, einiges Potenzial im Volkswagen Arteon. Text/Foto: Lukas Hasselberg

Michael Boltshauser, Fleetmanager VW PW bei der AMAG, mit dem Volkswagen Arteon, der in Genf seine Premiere feierte.


SEAT/Opel AUTO-SALON GENF

SEAT: Neuer Ibiza und positives Momentum Die spanische VW-Konzernmarke SEAT erlebt nicht nur bei den Privat-, sondern auch bei den Flottenkunden einen starken Aufwind und ein positives Momentum. Am Genfer Auto-Salon stand der neue Kleinwagen Ibiza im Zentrum des Interesses. «Damit ist die Durchgängigkeit der SEAT-Palette gewährleistet», sagt Christoph Enderli. Text/Foto: Lukas Hasselberg

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er neue Ibiza ist nicht nur topmodern, jung und sportlich, sondern zeichnet sich auch durch seine Wertigkeit aus. Er ist das erste Modell auf der komplett neuen A0 Kleinwagen-Plattform des Volkswagen-Konzerns. «SEAT zeichnet die Kombination aus Emotionalität und Rationalität aus», sagt Christoph Enderli, Fleetmanager bei SEAT. «SEAT hat ein gutes und junges Image sowie eine moderne Modellpalette. Das setzt sich auch bei den Flottenverantwortlichen immer mehr durch und die Wahrnehmung steigt.»

Christoph Enderli, Fleetmanager SEAT bei der AMAG, mit dem neuen, expressiv designten Ibiza.

Deswegen seien auch die grösseren Flottengeschäfte am Zunehmen. «Wir kommen sowohl bei Grosskunden wie auch bei KMU zunehmend in die Fahrzeugauswahl. Ein Umdenken, gerade bei der jüngeren Generation von Flottenmanagern und Geschäftsführern, findet immer mehr statt.»

Bei den Modellen für das Flottengeschäft stehen der Leon und der Alhambra im Vordergrund. Der Kompakt-SUV Ateca ist hingegen im User-Chooser-Segment und auch bei KMU-Betrieben stark. «Der Ateca trägt positiv zur Wahrnehmung der Marke SEAT bei», unterstreicht Enderli.

Opel: Starkes Team und attraktive Modelle Das Highlight auf dem Opel-Stand war der neue Insignia, mit dem Opel das Flottengeschäft weiter ausbauen will. Text: Lukas Hasselberg

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er neue Opel Insignia ist gut in Form: Sportlich-elegant im Stile eines grossen Coupés, geräumig dank neuer Architektur und sicher, wie es sich für ein echtes Flaggschiff gehört, das jede Menge Fahrspass garantiert. Inspiration zu diesem Wurf gaben der Monza Concept von 2013 und die berühmten Opel Flaggschiffe Kapitän, Admiral und Diplomat. «Der neue Insignia wird mit zahlreichen Features, die bisher nur in der Oberklasse angeboten werden, unsere Flottenkunden begeistern», sagt Karl Howkins, Managing Director Opel Suisse. «Das dynamisch designte Opel-Flaggschiff bietet zudem wettbewerbsfähige Einstiegspreise und ist mit effizienten, neu entwickelten Diesel- und Benzin-Motoren, Automatikgetriebe und Allradantrieb erhältlich.» Die Voraussetzungen für eine hohe Nachfrage aus dem Geschäftskundensegment sind daher gegeben.

Karl Howkins, Managing Director Opel Suisse, im neuen Insignia Grand Sport. (Bild: auto-illustrierte)

Als weitere Neuheit wurde der Mini-SUV Crossland X präsentiert: «Der Crossland X wird vor allem KMU-Kunden ansprechen, die auf eine höhere Sitzposition, effiziente Antriebsvarianten und Design setzen», so Howkins. Passend zur attraktiven Produktpalette hat Opel Schweiz auch das Fleet-Team ausgebaut: «Mit der Verstärkung des Teams

wollen wir das Flottengeschäft weiter steigern», sagt Howkins. Dabei werde auch das Händlernetz eingebunden. «Wir haben in unserem Händlernetz neu so genannte Fleet Specialists, Business Centers und Start Fleet definiert, die entsprechend grosse und kleine Flottenkunden betreuen und über spezifisches Know-how verfügen.»

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AUTO-SALON GENF Škoda / VW Nutzfahrzeuge

Isabelle Deville, Fleetmanagerin Škoda bei der AMAG, mit dem neuen Škoda Octavia.

Octavia: Geschärfte Optik Das Publikumsinteresse am Škoda-Stand galt in in erster Linie dem neuen SUV Kodiaq und dem neuen Octavia. Text/Foto: Lukas Hasselberg

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er Škoda Octavia, das Flottenauto Nr. 1 in der Schweiz, soll gemäss Isabelle Deville, Fleetmanagerin Škoda, auch 2017 die Spitzenposition verteidigen. «Der

neue Ocatvia zeichnet sich durch geschärfte Optik, neue Fahrerassistenzsysteme und das topmoderne Infotainmentsystem mit Online-Diensten und kapazitivem Display aus.»

Der Octavia sei daher gewappnet, um sich im starken Wettbewerb um die Funktionsflotten weiterhin durchzusetzen. «Die Eurotax-Auszeichnung zum wertstabilsten Auto im Segment hat uns sehr gefreut und zeigt, dass das Produkt sehr gut positioniert ist», so Deville. «Das bestätigt uns in unserer Arbeit.» Neben dem Octavia mit Diesel- und Benzinantrieb hebt Isabelle Deville auch den äusserst CO2 -armen Octavia G-TEC hervor: «Auf den neuen Octavia G-TEC mit bivalentem Erdgas-Benzin-Antrieb und DSG-Getriebe sind wir sehr stolz. Wir werden den Fokus darauf setzen und ihn bei den Flotten positionieren. Langfristig macht sich der Erdgasantrieb für Flotten- und Vielfahrer bezahlt.» Auch wenn der neue Škoda Octavia viel Interesse erzeugte, war das Messehighlight jedoch der neue Fullsize-SUV Kodiaq. «Der Kodiaq ist sehr wichtig für uns. Besonders im User-Chooser-Segment ist das Interesse hoch. Aber auch bei Flotten mit besonderen Ansprüchen, wie zum Beispiel bei Fedpol oder Polizei-Spezialeinheiten mit Hunden», sagt Deville. «Polizeihunde müssen die Ohren immer aufrichten können, damit sie voll einsatzfähig sind. Dementsprechend sind die Hundeboxen grösser. Dafür ist der Kodiaq optimal geeignet», erklärt Deville.

VW Amarok für Gewerbeund lifestyleorientierte Kunden VW Nutzfahrzeuge präsentierte in Genf den neuen Amarok. «Der Amarok macht den gewerblichen wie auch den lifestyleorientierten Nutzer glücklich», so Giuseppe Romano. Text/Foto: Lukas Hasselberg

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ür VW Nutzfahrzeuge wächst das Flottengeschäft bereits seit 2008 kontinuierlich. «Auch 2016 konnten wir im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 % zulegen. Dabei blieb der Flottenanteil mit über 50 % stabil, womit wir eine deutliche Volumenzunahme erzielen durften», sagt Giuseppe Romano, Fleetmanager VW Nutz-

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Giuseppe Romano, Fleetmanager VW Nutzfahrzeuge bei der AMAG, mit dem neuen VW Amarok.

fahrzeuge. «Wie im vergangenen Jahr war der Transporter, gefolgt vom Caddy, unser Bestseller. Auch der Crafter GP hat sich trotz Auslaufjahr sehr gut behauptet.» Auch 2017 werde demnach ein erfolgreiches Flottenjahr: «Eine ganz wichtige Rolle für unser Flottenbusiness spielt die Einführung des neuen Crafter. Der neue Crafter ist 100 % neu, 100 % Innovation und 100 % VW Nutzfahrzeuge. Als komplette Neuentwicklung bietet er kundenorientierte Transport-

lösungen mit bester Wirtschaftlichkeit. Der neue Crafter bietet dank seiner Vielfältigkeit an Derivaten, Gewichtsklassen, Antriebsarten (Front-, Heck- und Allradantrieb) in Kombination mit manuellem Getriebe und 8-Gang-Automatikgetriebe, für jeden Einsatz die richtige Mobilitätslösung.» In Genf stand als Highlight der VW Amarok, der neu von einem V6-3.0-TDI-Motor angetrieben wird und bei dem das Interieur deutlich aufgewertet wurde.


Toyota Prius FLEET NEWS

Technisch hat der Prius Plug-in-Hybrid einen Schritt nach vorne gemacht, optisch bleibt er Geschmackssache.

Ran an die Steckdose! Dass Toyota Hybrid kann, weiss man. Dass Toyota aber auch Plug-in kann, stand bisher nicht im Fokus. Dabei kommt der Prius nun schon in zweiter Generation mit Ladekabel daher. Text: Isabelle Riederer

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as nennt man Fortschritt. Toyota ist es gelungen, die rein elektrische Reichweite von der einen auf die nächste Generation zu verdoppeln. Über 50 Kilometer elektrische Reichweite dank dem Strom aus der Dose. Damit lässt sich der Alltag im Pendlerverkehr durchaus bewältigen. Erreicht haben das die Japaner mit einem Batteriepack, dessen Kapazität auf 8,8 kWh verdoppelt wurde. Die zwei Elektrogeneratoren kommen nun gemeinsam auf eine Systemleistung von 92 PS. Der grosse Fahrmotor stellt davon den Grossteil, den Rest steuert der Startergenerator bei, der beim Anschieben hilft. Ist der Saft alle, springt der 1,8-Liter-Benziner an. Mit 142 Nm maximalem Drehmoment ist er zwar keine Granate, aber mit dem E-Antrieb hat der Prius dennoch ordentlich Schub nach vorne. Die Systemleistung des Plug-in-Prius liegt bei 122 PS, maximal

135 km/h schafft der Toyota mit rein elektrischem Antrieb, 162 km/h, wenn der 4-Zylinder-Benziner einspringt. Bis Tempo 100 vergehen 11,1 Sekunden. Der Normverbrauch wird mit 1,0 Litern auf 100 Kilometern angegeben, der CO2 -Ausstoss mit 22 gm/km. So viel zu den beeindruckenden Fakten, jetzt aber zur Realität – und die ist nicht für jeden so imposant. Denn optisch bleibt der Steckdosen-Prius Geschmackssache. Eine Kreuzung aus Eierkocher und UFO mit dem Charme eines Pumpernickels. Ein Hingucker sind aber das optionale Solardach, das die Reichweite pro Tag um 5 Kilometer erhöhen kann, und die serienmässigen LED-Heckleuchten am doch sehr eigenwilligen Hinterteil des Prius PHV. Im Vergleich zu seinem Hybridbruder ist der Plug-in-Prius 10 Zentimeter länger und 1,5 Zentimeter breiter, mehr Platz hat man dafür aber nicht – insbesondere im Kofferraum, denn dort liegt die Li-

Gegenüber dem normalen Prius ist der SteckdosenPrius 10 Zentimeter länger.

Das Solarpanel lädt die Solarbatterie auf und kann die Reichweite pro Tag um 5 Kilometer erhöhen.

Das Interieur: Captain Future lässt grüssen!

thium-Ionen-Batterie. Folglich beträgt das Kofferraumvolumen nur 360 Liter, bei umgelegten Rücksitzen sind es 702 Liter. Back to the 80’s Hinzu kommt, dass der Steckdosen-Prius zwar im E-Antrieb durchaus Fahrspass vermittelt, doch Gasgeben macht etwa gleich viel Spass wie ein Vuvuzela-Konzert und hört sich auch noch so an. Das stufenlose Automatikgetriebe ist nichts für schwache Nerven. Dafür gibt es drei Fahrmodi – Sport, Normal und Eco. Nach dem Start per Knopfdruck surrt der Plug-in-Prius übrigens neu automatisch im voll elektrischen Modus davon. Gleich geblieben ist das Interieur. Das Design im Achtzigerjahrelook. Instrumente mit digitalem Mäusekino mittig auf dem Armaturenbrett und viel Plastik vor der Nase. Den kleinen Schaltknubbel für die Fahrstufen findet man im Armaturenbrett. Ein Sternchen verdient der Prius PHV für seine zwei gut bestückten Ausstattungsvarianten Premium und Sol. So gibt es ein Head-up-Display, Einparkhilfen, ein PreCollision-System mit Fussgängererkennung, einen adaptiven Tempomaten, Navi, Matrix-LED-Scheinwerfer und Fahrerassistenzsysteme wie Verkehrszeichenerkennung, Spurhaltehelfer und Toter-Winkel-Warner. Bei der Variante Sol – ab Juli erhältlich – kommt das Solarpanel noch obendrauf. Der Toyota Prius PHV ist ab März erhältlich ab 46’900 Franken.

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FLEET NEWS Alfa Romeo Stelvio

Alfa Romeo Stelvio: Erste Fahrt aufs Stilfser Joch Alfa Romeo wagt mit dem Stelvio erstmals einen Ausflug in die Welt der SUV. Wir sind den italienischen Newcomer bereits gefahren – auf der namensgebenden Strada Statale 38 dello Stelvio. Text: Rafael Künzle

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enn das prestigeträchtige 5-Sterne-Hotel Kulm in St. Moritz den roten Teppich ausrollt, einen pompösen Holzpavillon hinstellt und selbst der Bürgermeister sich die Ehre gibt, muss der Gast etwas Besonderes sein. Und tatsächlich: Mit dem neuen Stelvio präsentiert Alfa Romeo den ersten SUV in der über 100-jährigen Geschichte des Turiner Automobilkonzerns. Dass die Italiener ausgerechnet im Bündner Nobelort auf 1800 Metern über Meer ihren jüngsten Spross von der Leine lassen, ist indes kein Zufall: Mit dem Stelvio will auch Alfa Romeo hoch hinaus. Dabei soll vornehmlich die Premiumkundschaft zurück hinters Lenkrad gelotst werden. Zudem liegt auch das Stilfser Joch, der höchste asphaltierte Pass in den italienischen Alpen mit der namensgebenden Strada Statale 38 dello Stelvio, in unmittelbarer Nähe. Doch bevor wir die 75 Spitzkehren bis zur Passhöhe auf 2758 Metern unter die Räder nehmen, nehmen wir den Stelvio erstmals unter die Lupe. Der neue Platzhirsch Im Vergleich zur in L. A. gezeigten Quadrifoglio-Ausführung wirkt Alfas SUV-Neuling ohne mächtige Lufteinlässe und Karbonele-

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mente deutlich braver – zumindest von vorne. Die seitliche Linienführung des 4,69 Meter langen SUV blieb weitestgehend unangetastet, während am Heck zwei statt vier Endrohre prangen. Einen eleganten Eindruck hinterlässt der auf der sogenannten «Giorgio»-Plattform basierende SUV, welche er sich mit der Giulia teilt, aber allemal. Die

Sitzposition (+12 cm) sowie die Bodenfreiheit (+6,5 cm) wurden im Vergleich zur Limousine erhöht, und auch der Kofferraum fasst mit 525 bis 1600 Litern deutlich mehr. Üppig sind auch die Platzverhältnisse für die Insassen: Alfa Romeo spricht gar von der ausgiebigsten Kopffreiheit im Segment. Die Giulia im Herzen Ansonsten wurde das Interieur grösstenteils vom Schwestermodell übernommen: Wie bei der Giulia befindet sich der Startknopf für den Motor auf dem Lenkrad, und auch Ele-

Im Vergleich zur Limousine dominieren im Stelvio horizontale Linien, was für mehr Platz und Komfort sorgt.


Alfa Romeo Stelvio FLEET NEWS

Zahlreiche Elemente wie der zentrale Drehschalter oder der «dna»-Fahrmodi-Regler wurden von der Giulia übernommen.

75 Spitzkehren warten bis zur Passhöhe des Stilfser Jochs auf 2758 Metern über Meer.

mente wie der zentrale Drehschalter zur Bedienung des Infotainmentsystems, die drei Fahrmodi, der in die Länge gezogene 6,5- bis 8,8-Zoll-Monitor oder Helfer wie der Cruise Control genannte adaptive Tempomat oder die autonome Notbremsfunktion finden sich wieder. Im Vergleich zum Giulia-Cockpit dominieren im Stelvio aber horizontale Linien – und das Cockpit ist weniger auf den Fahrer

Der italienische Platzhirsch fasst bis zu 1600 Liter Gepäck.

zugeschnitten. Gemäss Alfa Romeo geschah dies zugunsten von Komfort und Platz. Dass der Stelvio aber weit mehr als ein gemütlicher Allrounder ist, beweist neben dem Sportlenkrad inklusive grosser Schaltwippen oder der für SUV-Verhältnisse tiefen Sitzposition auch die Motorenpalette – welche wiederum von der rasanten Giulia stammt. Im Eiltempo auf Stilfser Joch Zum Marktstart gibts einen 2,2-Liter-Selbstzünder mit 210 PS sowie einen 2,0-Liter-Benziner mit 280 PS – weitere Aggregate wie die 510-PS-Topversion Quadrifoglio, ein 200-PS-Benziner oder ein 180 Pferdchen starker Diesel folgen. Die Sortierung der Gänge übernimmt stets die tadellose 8-Gang-Automatik aus dem Hause ZF, während der Q4 genannte Allradantrieb für ein reibungsloses Umschalten von Heckantrieb auf 4×4 sorgt. Vor allem der kräftige Benziner hinterliess auf unserer Tour aufs Stilfser Joch

einen sportlichen Eindruck (0 bis 100 km/h in 5,7 Sekunden), was nicht zuletzt am geringen Gewicht (1604 bis 1660 kg), der optimalen Gewichtsverteilung von 50:50 sowie der direkten Lenkung liegt. Das Dieselaggregat überzeugt in erster Linie als sanfter und sparsamer Gleiter (0 bis 100 km/h in 6,6 Sekunden), es kam in den zahlreichen Spitzkehren aber etwas ausser Atem. Doch wer prügelt einen SUV im Alltag schon auf den zweithöchsten Pass Europas? Attraktive «First Edition» zum Auftakt Ins Schwitzen dürften mittlerweile auch die Alfa-Romeo-Händler gekommen sein: Wenige Tage nach der Markteinführung Anfang März trafen bereits über 100 Schweizer Bestellungen für Alfa Romeos SUV-Newcomer ein (Diesel für 54’150 Franken sowie Benziner für 57’950 Franken). Schliesslich sei der Stelvio wie gemacht für die Schweiz, frohlockt Technikchef Roberto Fedeli, weshalb die hiesige Alfa-Romeo-Fangemeinde als eine der ersten in den Genuss des Stelvio komme. Versüsst wird Alfa Romeos SUV-Debüt zudem mit der exklusiven «First Edition» (64’900 Franken) für den 280-PS-Benziner, welche eine üppige Ausstattung im Wert von 13’900 Franken bereithält.

Selten war ein Alpaufzug so elegant wie mit dem 4,69 Meter langen Alfa Romeo Stelvio.

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FLEET NEWS Mazda CX-5

Weniger als zwei Jahre nach der letzten Überarbeitung folgt bereits die zweite Generation von Mazdas Bestseller CX-5. Eine neue Designsprache sowie mehr Technik sollen den Kompakt-SUV an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen lassen. Text: Rafael Künzle

Sushi statt Hausmannskost

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as ging aber flott: Lediglich fünf Jahre nach Lancierung der ersten Generation legt Mazda seinen Bestseller CX-5 neu auf – obwohl dieser vor weniger als zwei Jahren ein Facelift erhielt. Doch seit damals hat sich bei der Konkurrenz einiges getan. Damit der CX-5 bei den Verkäufen auch künftig nicht im Regen steht, zündeten die Jungs im Land der aufgehenden Sonnen die zweite Stufe der Kodo-Designsprache, welche künftig bei allen Mazda-Modellen Einzug hält: So wirkt der um einen Zentimeter auf 4,55 Meter gewachsene CX-5 mit seiner lang ge-

Auffälligstes Merkmal des neuen CX-5 sind die lang gezogenen und tief liegenden Scheinwerfer, welche eine dezente Lücke zwischen Haube und Stossfänger entstehen lassen.

Dank der gedrungenen Silhouette (minus 2 cm auf 1,68 m) steht der CX-5 nun satter auf der Strasse.

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zogenen Haube, den schmalen Scheinwerfern sowie dem mächtigen Kühlergrill deutlich reifer. Auf gewagte Experimente verzichteten die Japaner absichtlich, schliesslich steht beim CX-5 (25 % aller verkauften Mazda-Modelle gehen auf sein Konto) einiges auf dem Spiel. Gehobenes Ambiente Sushi statt Hausmannskost gibts nun auch im Innenraum. So wurde die Haptik der verwendeten Materialien verbessert, die Sitze stärker gepolstert, das Leder verfeinert und die Ergonomie, dank der erhöhten Mittelkonsole sowie dem näher zum Fahrer positionierten Ganghebel, optimiert. Einzig das auf die Mittelkonsole gepappte 7-Zoll-Display (analog MX-5) ist wohl nicht jedermanns Sache. Gut gefallen hat uns hingegen das neue Head-up-Display, welches die Infos nun auf die Windschutzscheibe statt auf ein Plexiglasplättchen projiziert. Zudem gibts eine Sitzheizung in Reihe zwei, deren Lehnen sich nun in zwei Stufen umklappen lassen, mehr USB-Anschlüsse, und die Heckklappe lässt sich nun auf Wunsch elektrisch bedienen (Kofferraumvolumen: 506–1620 Liter). Und mit dem neuen Radartempomaten, der nicht nur bis zum Stillstand abbremst, sondern auch wieder von allein anfährt, dem bis 80 km/h arbeitenden City-Notbremsassistenten, der Verkehrszeichen erkennenden Frontkamera sowie der aktiven Spurhilfe fährt der CX-5 auch bei den Helfern auf Nummer sicher. Fest im Sattel Unter der Haube werkeln zum Auftakt Anfang Juni Altbekannte: ein 2,2-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen (150 und 175 PS) sowie ein

Cockpit: Das Ambiente im Cockpit der zweiten CX-5-Generation wurde deutlich angehoben.

2,0-Liter-Turbobenziner mit 160 (4×4) respektive 165 PS (FWD). Je nach Motorisierung werden die Gänge mittels 6-Gang-Handschaltung oder der 6-Stufen-Automatik sortiert, während die Kraftübertragung via Vorderräder oder 4×4 erfolgt. Überzeugt haben uns neben der direkten Lenkung sowie den leisen Aggregaten auch die kurzen Wege der Handschaltung – auf die etwas träge Automatik würden wir hingegen verzichten. Verzichten mussten wir auch auf den neuen 2,5-Liter-Top-Benziner (194 PS) inklusive Zylinderabschaltung zur Verbrauchsoptimierung, welcher im August nachgereicht wird. Fazit: Obwohl der neue CX-5 den Sprung auf den Premiumzug knapp verpasst, ist die in drei Ausstattungslinien erhältliche zweite Generation des japanischen Bestsellers (ab 28’900 Franken) alles andere als Durchschnitt, sie wird Mazda auch künftig dazu verhelfen, getreu ihrem viel zitierten «jinba ittai» (Einheit von Ross und Reiter) fest im Sattel zu sitzen.


Jeep Compass PUBLIREPORTAGE

Wenn SUV, dann richtig. Dieses Motto hat Jeep bei der ­Entwicklung des neuen Compass verfolgt und ein kompaktes SUV-Modell auf die Räder gestellt, das maximalen Komfort mit markentypischer Offroad-Kompetenz kombiniert.

Der neue Jeep Compass ist deutlich erwachsener geworden und hat nichts von seiner markentypischen Offroad-Kompetenz verloren.

Jeep Compass: Ein richtungsweisender Kompakt-SUV

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ie sind im Trend, die SUV – auch im Flottenbereich. Kein Wunder, schliesslich fahren die Mitarbeitenden dank der leicht erhöhten Sitzposition und der damit verbundenen Übersicht besonders gerne mit ihnen. Und wenn mal ein Ziel erreicht werden soll, das ein bisschen abseits der festen Strasse liegt, ist man nicht gleich aufgeschmissen. Wobei man dann schon in einem SUV unterwegs sein sollte, der diese Bezeichnung auch verdient – zum Beispiel im neuen Jeep Compass. Dieser bietet nämlich in fast allen Ausführungen serienmässig Allradantrieb in zwei Ausbaustufen: Jeep Active Drive und Jeep Active Drive low. Beide verfügen über die Jeep-Selec-Terrain-Traktionskontrolle mit bis zu fünf Modi für souveränes Vorankommen auf jedem Untergrund.

Das neue Design setzt sich auch am Heck fort.

Überall zu Hause Weil Fahrten im ganz groben Gelände je nach Branche nicht allzu oft vorkommen, wurde das Allradsystem im Jeep Compass so ausgelegt, dass auf der Strasse nur die Vorderräder angetrieben werden. Das spart wertvollen Treibstoff und macht den Jeep Compass zum perfekten Begleiter für den Flottenalltag, der sich ja eher auf Autobahnen, Landstrassen und im Stadtverkehr abspielt. Deshalb gibt es für drei der vier Motorisierungen (zwei 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 und 170 PS und zwei 2,0-Liter-Diesel mit ebenfalls 140 und 170 PS) optional auch eine äusserst komfortable 9-Stufen-Automatik. Kunden, die aufgrund ihres Einsatzgebietes Wert auf allerhöchste Offroad-Kompetenz legen, erhalten das Fahrzeug übrigens als Trailhawk-Modell mit zusätzlicher Bodenfreiheit, vergrös­ sertem Böschungswinkel sowie Bergabfahrhilfe. Umfangreiche Assistenten Die Bergabfahrhilfe in den Trail­ hawkVersionen ist nur eines von zahlreichen Assistenzsystemen, die für den neuen Jeep Compass zur Verfügung stehen. Insgesamt sorgen mehr als 70 aktive und passive Sicherheitsfunktionen dafür, dass Ihre Mitarbeitenden bestens aufgehoben sind. Dazu gehören unter anderem die stets serienmässige Kollisionswarnung und der ebenfalls ab Werk verbaute Spurhalteassistent. Je nach Ausführung serienmässig oder optional verfügbar sind zudem ein Toter-Winkel-Assistent, eine hintere Querbewegungserkennung oder ein

Die topmoderne Kommandozentrale im Jeep Compass.

vollautomatischer Parkassistent mit Längsund Querführung. Komfortabel vernetzt Selbstredend bietet der Jeep Compass auch im Interieur all das, was man von einem neuen Modell der legendären Offroad-Marke erwarten darf. Zum einen gehören dazu hochwertige Materialien und je nach Ausführung eine ausserordentlich luxuriöse Ausstattung, zum anderen Infotainmentsysteme auf dem neusten Stand der Technik. Das Touchscreen-Display des Uconnect-Systems weist eine Diagonale von bis zu 8,4 Zoll auf und ermöglicht mit Apple Car Play und Android Auto eine nahtlose Integration des Smartphones. Nicht zuletzt bietet der Compass trotz seiner kompakten Grösse grosszügige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck – Letzteres kann dank der elektrischen Heckklappe besonders bequem eingeladen werden.

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FLEET NEWS Audi Q5

Gute acht Jahre nach dem ersten Q5 ist nun die zweite Generation des Kompakt-SUV von Audi auf den Strassen unterwegs. War bereits der «alte» Q5 gewiss nicht von schlechten Eltern, überzeugt der neue im direkten Fahrvergleich mit wesentlich knackigerem Fahrverhalten. Moderner geworden ist neben dem Aussendesign zudem vor allem das Cockpit. Er dürfte Audis Cashcow bleiben.

Im Vergleich zum Vorgänger fährt sich der neue Audi Q5 wesentlich sportlicher. (Foto: Remo Eisner)

Text: Christoph Schmutz

Im direkten Fahrvergleich gefällt der neue Q5 auf Anhieb

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er Audi Q5 ist Audis Cashcow. «In den Jahren 2013 und 2014 war der Q5 weltweit der am häufigsten verkaufte Audi überhaupt», verrät Audi-Schweiz-Markenchef Donato Bochicchio anlässlich einer Fahrveranstaltung zur zweiten Generation des Audi Q5. Und er schiebt gleich weitere imposante Zahlen nach: «Von 2008 bis 2016 haben wir den Q5 in der Schweiz 17’252-mal verkauft, und jeder zweite Käufer war ein Umsteiger von einer Fremdmarke.»

Spritziger und direkter Der neue Q5 tritt also ein schwieriges Erbe an. Wer aber die Gelegenheit hat, die erste und die zweite Generation dieses mittelgrossen SUV auf der Strasse miteinander zu vergleichen, würde ohne zu zögern zum neuen Q5 greifen. Wir fuhren den neuen Q5 in der Motorisierung 2,0-Liter-Turbodiesel

mit 190 PS und 7-Gang-Direktschaltgetriebe S-tronic und danach die erste Generation mit der genau gleichen Antriebskombination. Der Unterschied im subjektiven Fahrgefühl war hauptsächlich der, dass im neuen Q5 alles straffer ist. Das Gas spricht besser an, die Schaltstufen sind kaum fühlbar, die Lenkung ist extrem präzise. Um es plakativ auszudrücken: Man hat im neuen Q5 das Gefühl, in einem wirklich ladenneuen Auto zu sitzen. Der «alte» Q5 fuhr sich im Vergleich dazu wie ein Auto, das schon 100’000 Kilometer hinter sich hat. Von aussen betrachtet ist der neue Q5 eindeutig schnittiger designt als sein Vorgänger, obwohl er in fast allen Dimensionen leicht zugelegt hat. Davon profitieren vor allem die Fondpassagiere mit 10 cm mehr Knieraum. Das coupéhafte Design dokumentiert sich in einem cw-Wert von 0,30 – gemäss Audi der

Mit virtuellem Cockpit wirkt der Q5 auch innen wesentlich moderner.

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beste seiner Klasse. Nicht zugelegt hat der Neue lediglich beim Gewicht, beim Verbrauch und beim Preis. Dank intelligentem Materialmix der Rohbaukarosserie aus höchstfestem Stahl und Aluminium ist das Gewicht je nach Motorisierung um bis zu 90 kg gesunken. Ebenso gesunken sind der Verbrauch um bis zu 0,3 l/100 km und – technisch- und ausstattungsbereinigt – auch die Preise um 6,7 %im Schnitt über alle Modellversionen. Drei Motorisierungen, zwei Getriebe Den neuen Q5 gibts in drei Motorisierungen als 2,0-Liter-Diesel (190 PS) oder -Benziner (252 PS) mit jeweils 7-Gang-S-tronic und als 354 PS starken SQ5 mit 3,0-Liter-Benziner und 8-Gang-S-tronic. Alle Modelle verfügen über permanenten Allradantrieb, der SQ5 auch ein selbst sperrendes Mitteldifferenzial. Die Basispreise beginnen bei 54’650 Franken für den Diesel. Den 2-Liter-Benziner gibts ab 59’850 Franken, den SQ5 ab 79’150 Franken. Wie bei Audi üblich, ist bezüglich zusätzlicher Ausstattungen in Sachen Komfort und Sicherheit der Himmel die Grenze. Hervor heben wollen wir das virtuelle Cockpit mit hochauflösendem 12,3-Zoll-Display, das auch die Navigation abbilden kann und kombinierbar ist mit einem Head-up-Display. Musikfans sollten sich das Bang-&-Olufsen-Sound-System gönnen, das über 19 Lautsprecher einen unverwechselbaren 3-D-Klang und somit pure Konzertsaalatmosphäre erzeugt. Und Vielfahrern steht die Option MMI Navigation plus mit selbst lernender Routenassistenz zur Wahl.


Toyota Yaris FLEET NEWS

Die Front des überarbeiteten Yaris wirkt dynamischer, aufgeräumter und markanter.

Ein gelungener Yaris-Wechsel Toyota hat seinen Yaris aufgefrischt. Mehr als 900 Teile wurden erneuert, hinzu kommen einer neuer Benzinmotor und zahlreiche serienmässige Assistenzsysteme. Text: Isabelle Riederer

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er Yaris ist seit seinem ersten Stapellauf 2001 im französischen Werk in Valenciennes ein Erfolgsmodell. Mehr als drei Millionen Fahrzeuge wurden seither gebaut, und natürlich will der neue, frisch geliftete Yaris diesen Erfolg fortführen. Optisch gibt sich der Kleinwagen markanter und dynamischer. Dazu tragen die neu gestalteten Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlichtern bei sowie die neue Front. Auch am Heck springt einem die neue Lichtsignatur ins Auge – optional in LED-Ausführung. Ein Muss im Kleinwagensegment sind bunte Farbakzente. Den Yaris gibt es auf Wunsch in vier verschiedenen 2-Farben-Lackierungen. Auch im Innern gibt sich der kleine Japaner dynamischer als zuvor. Gute Verarbeitung, neue Materialien und ein optionales Infotainmentsystem mit Touchscreen und Smartphone-Anbindung. Die Bedienung ist einfach und logisch. Geblieben sind das ordentliche

Platzangebot und das Kofferraumvolumen von 286 bis 1119 Litern. Zur Auswahl stehen fünf Ausstattungslinien. Bereits ab Werk verfügt der Yaris über das Toyota-Safety-Sense-Paket, welches ein Pre-Collision-System mit Notbremsassistent, einen Fernlichtassistenten und einen Spurhalteassistenten beinhaltet. In der Comfort-Ausstattung gehört eine Verkehrszeichenerkennung dazu. Ausserdem zählen dann Klimaanlage, Rückfahrkamera und Lederlenkrad zum Serienumfang. Neuer Benziner: Sparsam und spritzig Mit dem neuen Yaris bekommt auch ein neu entwickelter 1,5-Liter-Saugmotor mit 111 PS seinen grossen Auftritt. Das neue Aggregat löst den 1,33-Liter-Benziner mit 99 PS ab und fährt sich richtig gut. Seine 136 Newtonmeter liegen bei 4400 Umdrehungen an. Das heisst: Man muss ihn fleissig schalten. Zum Glück stellt sich das 6-Gang-Getriebe nicht

Interieur: Toyota hat den Innenraum des Fünftürers aufgeräumt und Harmonie geschaffen.

störrisch an. Nebst dem neuen Motor steht auch der altbekannte 1,0-Liter-Benziner mit 69 PS zu Wahl. Der Normverbrauch des neuen Benziners liegt bei 4,8 Litern auf 100 Kilometern. Noch sparsamer ist der überarbeitete Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 100 PS. Der Verbrauch liegt bei 3,3 Litern auf 100 Kilometern. Der Hybridantrieb ist gekoppelt an das bekannte, gewöhnungsbedürftige CVT-Getriebe. Allerdings hat Toyota sich Mühe gegeben, Laufruhe und Geräuschniveau zu verbessern. Das ist auch ganz gut gelungen. Das Fahrwerk federt komfortabel und schluckt auch grobe Fahrbahnunebenheiten ordentlich. Beim Überfahren der zahlreichen Strassenschweller in Südholland beweist die Feder-Dämpfer-Kombination im neuen Yaris einen hervorragenden Kompromiss aus Komfort und Dynamik. Ausserdem fällt an der elektrischen Servolenkung eine direktere Rückmeldung auf als bisher. Der neue Toyota Yaris steht ab Mitte April beim Händler und kostet ab 14’900 Franken (1,0 Liter, Active-Ausstattung, Dreitürer). Der Yaris mit Hybridantrieb kostet ab 23’450 Franken.

Am Heck setzt eine neue Lichtsignatur Akzente.

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FLEET NEWS VW Offroad Drive

Im handgeschalteten Amarok mit Untersetzung sind extreme Kriechfahrten möglich.

Mit VW Nutzfahrzeuge darf man getrost vom Weg abkommen Volkswagen kann auch Offroad. Wir hatten Gelegenheit, uns von den Offroadfähigkeiten einiger Vertreter aus dem Sortiment von VW Nutzfahrzeuge in der Praxis zu überzeugen. Zur Verfügung standen Derivate der Modellreihen Caddy und Amarok und der T-Baureihe.

Offroader zu kämpfen. Dabei hat uns die Praxis gezeigt, dass sich der Amarok den Weg durch tiefe Spurrinnen selber sucht, ein Lenkeinsatz ist gar nicht nötig.

Text: Christoph Schmutz

VW Rockton: Leider nicht offiziell in der Schweiz Ähnlich souverän kämpft sich ein neues Modell der T-Baureihe durch den Morast: der VW-Transporter Rockton. Im Gegensatz zu allen anderen Modellen der T-Baureihe, die Allradantrieb auf Wunsch bieten, ist beim Rockton 4Motion serienmässig an Bord. Zur Serienausstattung gehören weiter ein um 30 mm höher gelegtes Fahrwerk und die mechanische Hinterachsdifferenzialsperre. Als Sonderausstattung gibts Unterfahrschutzelemente für Motor, Getriebe, Hinterachsdifferenzial, Hauptschalldämpfer, Schweller und Tank. Das Unterfahrschutzpaket ist zusammen im Paket «Protection» für alle Allradtransporter lieferbar. Wird der Rockton mit dem optionalen Schienenboden im Laderaum geordert, können dort entweder drei Einzelsitze oder eine verschiebbare Gitterwand montiert werden. Leider wird der Rockton nicht offiziell in die Schweiz importiert. Er kann aber via VW-Nutzfahrzeuge-Händler in der Schweiz direkt in Deutschland als Werksauslieferung bestellt werden. Der Einstieg in die 4×4-Welt bei VW Nutzfahrzeuge ist der Caddy, den es in diversen Versionen auch mit Allrad gibt. In Deutschland fuhren wir einen Caddy 4MOTION mit 150 PS starkem Turbodiesel und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Wir haben damit auch schlammige Wiesenstücke durchquert, in denen ein vergleichbares Fahrzeug ohne Allrad zweifellos stecken geblieben wäre.

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orab einige Zahlen: Immer mehr Kunden von Volkswagen Nutzfahrzeuge setzen auf den Allradantrieb. 2016 waren von 477’000 ausgelieferten VW-Nutzfahrzeugen rund 88’500 4MOTION-Allradler – gut jedes fünfte Fahrzeug bei Caddy, T-Baureihe und Amarok. Beispiel Caddy: In der Schweiz ist mehr als jeder dritte Caddy mit 4MOTION unterwegs, bei der T-Baureihe sogar fast jedes zweite Fahrzeug.

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Offroad-König: Der handgeschaltete Amarok An den VW Offroad Days stand uns eine einzige handgeschaltete Version des VW Amarok mit 3,0-Liter-V6-TDI und zuschaltbarem Allrad zur Verfügung. Praxis-Weltpremiere! Das Spezielle an diesem Amarok im Vergleich zum gleichen Modell mit 8-Stufen-Automatik ist,

dass eine Untersetzung zugeschaltet werden kann, was die Offroadfähigkeit natürlich erhöht und extreme Kriechfahrten möglich macht. Zudem lässt sich per Tastendruck ein starrer Durchtrieb zwischen den Achsen erzeugen, und optional ist sogar eine mechanische Hinterachsdifferenzialsperre möglich. Erstaunlich, mit welcher Gutmütigkeit der manuelle Amarok mit zugeschaltetem Allrad und eingeschalteter Untersetzung souverän auch durch tiefste Morastspuren kriecht. Standgas reicht, die Kupplung kann ausser Acht gelassen werden – der 204 PS starke Motor mit 500 Nm Drehmoment würgt nicht ab. Die einzigen Fehler kann der Lenker machen. Zum Beispiel in tiefem Gelände, wenn der Fahrer zu fest einlenkt, um ja die Kurve zu kriegen, und so die Räder fast quer zu den Fahrrinnen stehen. In solchen Momenten hat selbst der härteste

Den offroadfähigsten VW-Transporter gibts bei uns leider nur via Bestellung ab Werk.

In der Schweiz wird mehr als jeder dritte Caddy mit Allrad bestellt.

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Opel Insignia FLEET NEWS

Neues Opel-Flaggschiff Ab Ende Juni ist der neue Opel Insignia im Schweizer Handel. Neben der optisch ansprechenden Limousine «Grand Sport» gleichzeitig auch als geräumiger Sports Tourer. Text: Lukas Hasselberg

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ichts weniger als die Wettbewerber der sogenannten Premiumhersteller will Opel mit dem neuen Insignia angreifen. Mit einer Länge von 4,9 Metern, emotionalem Design und präzisem Handling hat das neue Opel-Flaggschiff durchaus das Zeug dazu. Hinzu kommt ein hoher Praxisnutzen und intelligente Technologien, die in dieser Breite von keinem anderen Mitbewerber angeboten werden. Angefangen beim IntelliLux LED Matrix-Licht der nächsten Generation mit insgesamt 32 LED-Segmenten und einer Reichweiter von 400 m, welches den Gegen- und Vorausverkehr präzise ausblendet, über ein «echtes» Head-up-Display in der Frontschei-

be, einer 360-Grad-Kamera, aktivem Spurhalteassisten und adpativem Tempomat bis hin zum Rückfahrassistenten mit Sichtwinkel bis zu 90 Grad links und rechts. Die beheizbare Windschutzscheibe und das beheizbare Lenkrad sind weitere Features. Natürlich ist auch der persönliche Online- und Serviceassistent OnStar an Bord, mit dem jetzt auch Hotelreservationen getätigt oder Parkplätze gesucht werden können. Und nicht zu vergessen die AGR-zertifizierten Premium-Ergonomiesitze mit Massagefunktion. Antriebsseitig verfügt der mit einem adaptiven Flexride-Fahrwerksystem ausgestattete Insignia über Benzin- und Dieselmotoren vom 1.5 Turbo mit 140 PS bis zum 2.0 Turbo

Der neue Insignia sitzt tiefer auf der Strasse.

Der Insignia Grand Sport bietet dank kürzeren Überhängen und grösserem Radstand mehr Platz im Innenraum.

Das fahrerorientierte, aufgeräumte Insignia- Cockpit.

mit 260 PS. Sowohl für die Benzin- als auch Dieselvarianten werden eine Achtgangautomatik und Allradantrieb angeboten. Auch wenn das Hauptinteresse im Flottenbereich auf dem Insignia Sports Tourer liegen wird, ist die Limousine Grand Sport die sportlichere, dynamischere Alternative zum klassischen Kombi. Mit einem Ladevolumen bis zu 1450 Litern ist das Fassungsvermögen lediglich knapp 200 Liter kleiner.

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FLEET MANAGEMENT Infotainmentsysteme

Infotainmentsysteme in der Flottenbranche: «Der Stellenwert ist gering»

Radiohören war gestern – moderne Infotainmentsysteme verwandeln die Fahrzeuge in rollende Alleskönner, die vom Echtzeit-Verkehrsdienst über die Smartphone-Integration bis hin zum selbständigen Alarmieren der Rettungsdienste in Notfallsituationen beinahe alles beherrschen. Doch benötigt man solche Hightechsysteme im täglichen Strassenverkehr wirklich? aboutFLEET sprach mit vier Flottenverantwortlichen über das Thema Infotainmentsysteme. Text: Rafael Künzle

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rüher war die Bedienwelt noch in Ordnung: Für jede Funktion gab es einen Knopf, je besser ausgestattet das Fahrzeug war, desto mehr Schalter besiedel-

Jörg Egli, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Services Produktion Enzler Reinigungen AG

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aboutFLEET 3/2017

ten das Cockpit. Zählte vor wenigen Jahren ein Navigationsgerät zu den Infotainment-Highlights, liest das Fahrzeug heute Sms vor, alarmiert bei einem Notfall automa-

Benjamin Schaad, Geschäftsleiter Bern, Sortimo Walter Rüegg AG

tisch die Rettungskräfte oder hält den Fahrer mittels Apps ständig auf dem neusten Stand. Inzwischen haben Infotainment-Systeme so viele Funktionen, dass sie nur noch über Menüs und Untermenüs beherrschbar sind, die per Touchscreen, Touchpad, Dreh-DrückRegler, Gesten- oder Spracheingabe gesteuert werden. Doch sind solche Hightechsysteme in der Flottenbranche überhaupt gefragt? Navi und Freisprechanlage – mehr brauchts nicht aboutFLEET befragte vier Schweizer Unternehmen zum Thema Infotaimentsysteme und


Infotainmentsysteme

Valentino Discolo, Verantwortlicher Fahrzeugunterhalt, RohrMax AG.

stellte fest, dass diese beim Kauf einer Flotte nur eine geringfügige Rolle spielen. So sagt beispielsweise Francis Tschäppät, veranwortlich für den Einkauf und die Betreuung der 2500 Strassenfahrzeuge bei der SBB, stellvertretend: «Der Stellenwert von Entertainment ist gering. Das Fahrzeug ist in erster Linie Transportmittel für Mitarbeiter und Material.» Trotz des geringen Stellenwerts haben die befragten Unternehmen konkrete Erwartungen, was ein Infotaimentsystem können muss: «Ein gutes Navigationsgerät und eine Freisprechanlage sind Voraussetzungen», sagt Valentino Discolo, der rund 230 Fahrzeuge der Rohr MAX AG betreut. Ähnlich sieht dies Jörg Egli, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Services Produktion bei der Enzler Reinigungen AG: «Sehr wichtig ist uns, dass unsere Flottenfahrzeuge alle mit Freisprechanlagen ausgerüstet sind. Bei uns existiert die interne Weisung, dass während des Fahrens kein Telefon am Ohr sein darf. Navigation ist in den Perso-

Francis Tschäppät, Einkauf und Betreuung Strassenfahrzeuge, Schweizerische Bundesbahnen SBB

nenwagen Standard. In den Bussen brauchen wir das Navi hingegen nicht immer zwingend, da häufig dieselben Orte angefahren werden und die Fahrer in der Regel ortskundig sind. Heute ist es aber oft auch so, dass Navigation und Freisprechanlage gar nicht getrennt geordert werden können.» Serien- statt Topausstattung Auf Funktionen, welche über ein Navigationssystem und Freisprechanlage hinausgehen, wird hingegen lieber verzichtet, ausser wenn diese zur Serienausstattung zählen, wie beispielsweise Benjamin Schaad im Namen der Sortimo Walter Rüegg AG erläutert: «Unsere neueren Flottenfahrzeuge verfügen teilweise über Mirrorlink (spiegelt das Smartphone-Display auf den Fahrzeugbildschirm). Dies wird aber nicht von allen genutzt. Das Smartphone an sich ist sicher ein Nutzen, während der Fahrt darf es den Fahrer aber nicht ablenken. Wir haben diesbezüglich Richtlinien und appellieren an den gesunden Menschenverstand, welche Telefone während der Fahrt gemacht werden können und wann man besser später zurückruft.» Ganz ähnlich sieht die Situation bei den neuen Online Service-Assistenten aus, welche in Notsituationen (beispielsweise bei der Auslösung der Airbags) automatisch den Rettungsdienst alarmieren. «Solche Lösungen sind sicher nützlich, würden unseren Entscheid beim Kauf von Flottenfahrzeugen aber nicht stark beeinflussen», sagt Jörg Egli. Doch wer bestimmt letztlich, welche Komponenten für das Unternehmen angeschafft werden? In den von uns befragten Unternehmen ist dafür die Geschäftsleitung zuständig. «Die Mitarbeiter können den Bedarf angeben und wir vom Flottenmanagement prüfen anschliessend die Notwendigkeit», informiert Francis Tschäppät im Namen der SBB abschliessend.

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FLEET MANAGEMENT Infotainmentsysteme

Der Weg zum Superhelden-Auto? Leben retten und Unfälle verhindern: Das vollbringt nicht etwa ein übermenschlicher Superheld im Kostüm, sondern das vernetzte Auto im Jahr 2025 – gemäss einer Studie. Bosch hat gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Prognos in die Zukunft geschaut und untersucht, was vernetzte Fahrzeuge mit bis dahin verbreiteten Technologien wie dem hoch automatisierten Fahren, dem Notbremsassistenten oder der Smartphone-Integration alles leisten könnten.

D

as Ergebnis der Studie, die Deutschland, die USA und China betrachtet: Die Effekte der Vernetzung werden 2025 für jeden Autofahrer spürbare Auswirkungen haben. «Heute gehören Computer, Smartphone und Internet in unserer Gesellschaft zum Alltag. Genauso wird es im Jahr 2025 mit vernetzten Autos sein», sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Die interessantesten Fakten der Studie im Überblick: • Rettungsassistenten: Etwa 11’000 Menschenleben könnten durch vernetzte Assistenzsysteme gerettet werden, davon 300 in Deutschland (USA: 4000, China: 7000). Zudem könnten in Summe jährlich über 260’000 Unfälle mit Personenschaden (Deutschland: 30’000, USA: 210’000, China: 20’000) vermieden werden – so viele Unfälle, wie in

Innovative Lösung zur Smartphone-Integration von Bosch.

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aboutFLEET 3/2017

Studie «Connected Car Effect 2025»: Das Potenzial vernetzter Assistenzsysteme.

Berlin in zwei Jahren passieren. Einmal zur Venus und zurück: 480 Mio. Kilometer Fahrstrecke (das entspricht dem Weg von der Erde bis zur Venus und zurück) könnten durch vernetzte Parktechnologien eingespart werden. Auf der Suche nach der richtigen Lücke melden sie beispielsweise freie Parkplätze und lotsen den Autofahrer direkt dorthin. Im Schnitt legen Autofahrer in Deutschland heute einen Kilometer pro Parkplatzsuche zurück – und verursachen dadurch zusätzlichen Verkehr und Emissio­nen. Weniger Kosten für jeden Fahrzeughalter: Bis zu 4,43 Mrd. Euro weniger

Sach- und Schadenskosten würden durch vernetzte Assistenzsysteme entstehen. Von den 450 Mio. Euro, die davon auf Deutschland entfallen (USA: 3,6 Mrd. US-Dollar, China: 380 Mio. US-Dollar), sorgt allein die Smartphone-Integration für 100 Mio. Euro weniger Kosten. Das bedeutet: erhebliche Einsparungen für Versicherungen und damit für den Geldbeutel jedes einzelnen Fahrzeughalters. Sparen fürs Klima: Der Nationalpark Schwarzwald zum Beispiel speichert in drei Jahren 400’000 Tonnen CO2 – diese Menge an Kohlenstoffdioxid sparen vernetzte Funktionen im Jahr 2025 ein. Der Grund: Hoch automatisierte Fahrzeuge benötigen weniger Treibstoff, Technologien zur Vereinfachung der Parkplatzsuche reduzieren den Verkehr und die damit verbundenen Emissionen.

Modellrechnungen, sicher mit Vorbehalten Zur Methodik der Studie: Bosch und Prognos haben insgesamt zwölf Technologien für den privaten Personenverkehr betrachtet und ihre Verbreitung und die daraus resultierenden Effekte bis 2025 in Deutschland und den USA sowie Ballungsgebieten in China in Modellrechnungen ermittelt. Das Modell basiert auf internationalen Statistiken zur Fahrzeugbestandsentwicklung, Unfalldaten und dem aktuellen Forschungsstand sowie Einschätzungen der Experten von Bosch und Prognos. (pd)


08.00 – 16.30 Uhr Der aboutFLEET DRIVINGDAY bietet Flottenmanagern, Fuhrparkverantwortlichen und Geschäftsführern die Chance, sich ein objektives Bild auf neutralem Boden über ausgewählte Flottenfahrzeuge zu machen. Melden Sie sich heute noch für das kostenlose Fahrerlebnis an. Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch


FLEET MANAGEMENT Premiumfahrzeuge

Premiumfahrzeuge in der Flotte Auch im Business- und Flottenbereich spielen Premiumfahrzeuge eine immer wichtigere Rolle. Sei es als Lohnbestandteil für Kadermitarbeiter oder als repräsentatives Auto für Mitarbeiter gewisser Branchen im Aussendienst. aboutFLEET stellt auf dieser Doppelseite einige Neuheiten vor und zeigt, dass die User-Chooser auch im Premiumsegment mittlerweile die Qual der Wahl haben. Text: Michael Lusk

Porsche Panamera Sport Turismo

Mit dem Sport Turismo baut Panamera erstmals einen Kombi – wobei die Stuttgarter das nicht gern hören. Shooting Brake oder Reisewagen triffts eher. Und weil schon die Basisversion mindestens 330 PS hat und 119’200 Franken kostet, richtet sich der Sport Turismo «nur» an User-Chooser aus dem Management.

Volvo V90 Cross Country

Der Nutzwert spielt bei Volvo seit je eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund haben die Schweden nach der Limousine und dem Kombi auch eine Offroad-Variante des V90 auf den Markt gebracht. Der edle Schwede hat immer 4-Zylinder-Motoren (mindestens 190 PS) an Bord, die Preise betragen wenigstens 69’800 Franken. 74

aboutFLEET 3/2017

BMW 5er Touring Auch der BMW 5er Touring spielt im Businesskombi-Segment eine wichtige Rolle. Der beliebte Aussendienst-Edeltransporter feierte am diesjährigen Auto-Salon Genf Weltpremiere. Unter der Haube steckt mindestens ein 190 PS starker Diesel, die Preise starten bei 62’200 Franken.

Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell Luxus und viel Platz verbindet traditionell das Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell. Daran hat sich auch in der aktuellen Generation nichts geändert, der Kofferraum gehört mit 1820 Liter Ladevolumen zum grössten seiner Klasse. Die Preise: ab 61’400 Franken für den 150 PS starken E200D.


Premiumfahrzeuge FLEET MANAGEMENT

Lexus RX

Infiniti Q50

Maserati Levante

Jaguar F-Pace

Nicht auf Diesel, sondern auf Benziner und Hybrid setzt Lexus beim RX. Der japanische Edel-Geländewagen ist mit seinem dynamischen Design eine Alternative für alle, die einen «anderen» Oberklasse-SUV suchen. Der Lexus RX kostet mindestens 63’900 Franken, dafür gibts einen 228 PS starken 2,0-Liter-Turbo.

Die japanische Edelmarke Infiniti hat ihrer Businesslimousine Q50 ein Facelift spendiert. Besonders die für den Flottenbereich relevante Version mit dem 2,2 Liter grossen, 170 PS starken Diesel gibts in der Schweiz bereits für weniger als 50’000 Franken – los gehts bei 48’550 Franken.

Neben dem Quattroporte und dem Ghibli haben User-Chooser seit 2016 auch die Möglichkeit, einen SUV als Dienstwagen zu wählen. Der Levante bietet viel Platz und starke Motoren (Basis ist ein V6-Diesel mit 275 PS), zu Preisen ab mindestens 77’150 Franken.

Auch die Briten sind letztes Jahr auf den SUVZug aufgesprungen, der auch im Flottenbereich immer beliebter wird. Bei Jaguar heisst dieser F-Pace, startet mit einem 2 Liter grossen Diesel und mindestens 163 PS, wofür mindestens 49’500 Franken an den Jaguar-Händler zu überweisen sind.

Range Rover Velar

Alfa Romeo Stelvio

Nur SUV gibts dagegen bei Range Rover. Im Premiumbereich kommt im Laufe des Jahres eine neue Variante dazu: der Velar. Der Coupé-SUV will BMW X6 und Mercedes-Benz GLE Coupé Konkurrenz machen, was mit Preisen ab 63’500 Franken (180-PS-Diesel) gelingen dürfte.

Last but not least hat auch Alfa Romeo seit 2016 einen SUV im Programm, mit dem die Italiener auf Premium- resp. Businesskunden-Fang gehen. Diese erhalten für mindestens 54’150 Franken einen rund 4,7 Meter langen Premium-SUV mit einem 2,0 Liter grossen, 210 PS starken Diesel unter der Haube. 3/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Premiumfahrzeuge

Premiumfahrzeuge im Flotten­ management: Eine andere Disziplin Wohl in keinem anderen Land der Welt finden sich anteilsmässig mehr Premiumfahrzeuge in Flottenverbänden als in der Schweiz. aboutFLEET sprach mit Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG, über das Schweizer Phänomen im Flottenbereich, die Folgen fürs Fuhrparkmanagement und die hiesigen Lieblinge aus dem Premiumsegment. Interview: Rafael Künzle

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aboutFLEET: Die Schweiz zählt nicht nur zahlenmässig zu den autoverrücktesten Ländern, auch bezüglich Ausstattung und Motorisierung lässt man sich hierzulande den rollenden Liebling einiges kosten. Macht sich dies auch im Flottenbusiness bemerkbar? Daniel Lanz: Der Schweizer Flottenmarkt unterscheidet sich insbesondere im Premiumbereich mit seiner hohen Dichte deutlich von den anderen europäischen Ländern. Dies betrifft nicht nur die Fahrzeuge an sich. Nehmen wir beispielsweise den Audi A6: Dieser wird in der Schweizer Flottenbranche nicht nur häufiger gekauft als beispielsweise in Deutschland, auch die Motorisierung und das Niveau der Ausstattung sind hierzulande höher als anderswo.

eine höhere Motorisierung als in einem flachen Land wie Holland. Zudem existiert in der Schweiz keine Luxussteuer auf stark motorisierte Fahrzeuge.

Worauf führen Sie dies zurück? Dies liegt einerseits am hohen Schweizer Lohnniveau, bedingt durch die nach wie vor starke Schweizer Volkswirtschaft, was sich natürlich auch auf den Fahrzeugmarkt auswirkt. Des Weiteren erfordert die Topografie der Schweiz mit ihren zahlreichen Bergen

Kommen Premiumfahrzeuge in erster Linie als User-Chooser-Fahrzeuge zum Einsatz oder stellen Sie im Fuhrparkmanagement vermehrt fest, dass ganze Flotten mit Premiumfahrzeugen ausgestattet werden? Premiumfahrzeuge werden hauptsächlich als User-Chooser-Fahrzeuge eingesetzt. Wir

aboutFLEET 3/2017

Hatte auch der Frankenschock einen Einfluss auf den Premiumboom? Natürlich. Dadurch fielen die Fahrzeugpreise quasi über Nacht, wodurch insbesondere mehr Premiumfahrzeuge gekauft wurden. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Folgekosten bei Treibstoff, Reifenverschleiss, Versicherung etc. bei einem Premiumfahrzeug in der Regel höher ausfallen als bei einem Flottenfahrzeug aus dem mittleren Preissegement. Aus diesem Grund empfehlen wir, die TCO (Total Cost of Ownership) in der unternehmensinternen Car Policy einzubeziehen.

Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG.

stellen aber fest, dass insbesondere die Premiummarken in der jüngsten Vergangenheit preislich attraktiver wurden und dank gezielten Steuerungsmassnahmen wie hohen Rabatten zur immer stärkeren Konkurrenz der weissen Flottenfahrzeuge werden. Ein Premiumfahrzeug als Bonus – ist dies noch immer ein beliebtes Goodie oder zieht das Auto als Anreiz heute weniger als früher? Ein Premiumfahrzeug zieht nach wie vor als Motivationsfaktor, insbesondere bei Männern ist es ein beliebtes «Boys-Toy». In der Arbeitswelt sehe ich es aber mehr als Goodie im Gesamtpaket denn als Bonus, welcher meist on top zu Lohn und Firmenfahrzeug bezahlt wird. Welches sind denn die Schweizer Flottenlieblinge bei den Premiumfahrzeugen? Fahrzeuge wie der Audi A6, 5er BMW oder die E-Klasse von Mercedes führen die Wunschliste im Premiumbereich weiter an. Wir stellen aber fest, dass Modelle von Marken aus der vermeintlichen Mittelklasse, wie der Škoda Superb oder der Opel Insignia, immer stärker ins Jagdrevier der Premium-


Premiumfahrzeuge FLEET MANAGEMENT marken vordringen. Wie bereits angesprochen, preschen aber auch die Modelle der Premiummarken immer stärker in Bereiche vor, welche einst ausschliesslich von der Mittelklasse besetzt wurden. Gibt es Fälle/Aspekte, wo die Anschaffung eines Premiumfahrzeugs mehr Sinn macht als die Anschaffung eines Fahrzeuges aus tieferen Preiskategorien? Fahrzeuge sind die Visitenkarte eines Unternehmens und transportieren eine bestimmte Botschaft. Dies führt dazu, dass je nach Unternehmensleitbild auch Premiumfahrzeuge im KMU-Bereich anzutreffen sind. Zudem rücken die Gesamtkosten anstelle der Anschaffungskosten immer stärker ins Zentrum, was es den Premiummarken ermöglicht, flottenfähig zu sein. Insbesondere in der zurückhaltenden Schweiz gab es viele Firmen, welche aus Imagegründen bewusst darauf verzichteten, Premiumfahrzeuge in der Flotte zu haben. Existieren diese Vorbehalte noch immer? Wir stellen diesbezüglich eine Verwässerung im Vergleich zu früheren Zeiten fest. Nehmen wir Porsche als Beispiel. Die Marke schloss 2016 in der Schweiz mit einem der besten

Ergebnisse aller Zeiten ab. Dies ist nicht nur mit Topprodukten möglich, es bedarf auch einer Wahrnehmensveränderung seitens der Käufer. Dasselbe gilt auch für die SUV, welche einst verpönt waren, nun aber den Geist der Zeit wie kein anderes Fahrzeugsegment treffen. Gibt es Unterschiede im Fuhrparkmanagement bei Premiumfahrzeugen im Vergleich zu Fahrzeugen aus tieferen Preissegmenten? Der Unterschied ist wahrhaftig riesig. Nur schon die Konfiguration beim Kauf eines Premiumfahrzeugs ist durch die grössere Anzahl an Optionen eine ganz andere Disziplin als bei einem weissen Flottenfahrzeug, welches in grosser Anzahl und in derselben Ausstattung ab Stange anrollt. Dies zieht sich durch den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs. Nehmen wir beispielsweise das Reifenmanagement: Während ein Flottenfahrzeug aus der Mittelklasse mit einer Stahlfelge für Sommer und Winter auskommt, werden im Premiumbereich Alufelgen im Sommer erwartet – die Premiumklientel ist dementsprechend anspruchsvoll. Selbst nach beendeter Dienstzeit des Fahrzeugs ist der Aufwand

höher, schliesslich benötigt man einen Käufer, der bereit ist, den höheren Preis zu bezahlen. Gibt es besondere Aspekte, welche Firmen mit Premiumfahrzeugen in ihren Reihen beachten sollten? Ich kann den Wunsch nach Individualisierung des eigenen Flottenfahrzeugs nachvollziehen. Trotzdem sollten in der Car Policy vernünftige Standards festgelegt werden. Denn nicht alles, was der Mitarbeiter für wichtig oder vernünftig erachtet, entspricht den Bedürfnissen des Unternehmens. Werden anteilsmässig künftig noch mehr Premiumfahrzeuge in Flotten anzutreffen sein? Im Moment sieht es gemäss Statistiken danach aus, denn der Wunsch nach Individualisierung ist tief verankert, und die wirtschaftlichen Bedingungen sind in der Schweiz nach wie vor auf einem hohen Niveau, wovon übrigens nicht nur Premiumfahrzeuge profitieren. Auch der Anteil an Elektro- und Hybridfahrzeugen steigt, durch die tieferen Preise und höheren Reichweiten der Fahrzeuge, hierzulande an. Spätestens in drei bis fünf Jahren wird die Elektromobilität auch im Flottenbereich salonfähig sein.

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FLEET MANAGEMENT Flottenbewirtschaftung

Fahrzeugpark optimal bewirtschaften Mit der AbaFleet-Standard­ software hat sich die RohrMax AG ein Flottenmanagementsystem angeschafft, das sich mehrfach bezahlt macht. Fahr- und Fahrzeugdaten lassen sich über einen längeren Zeitraum und auch in Echtzeit erfassen, was die Kostenkontrolle ganz erheblich verbessert.

W

ie alles bei der bekannten Reinigungsspezialistin RohrMax ist auch der Fahrzeugpark rasch gewachsen. Rund 100 der heute 230 Fahrzeuge sind speziell ausgebaute Servicefahrzeuge, die im Zusammenspiel mit den Servicetechnikern die Kernkompetenz des Unternehmens ausmachen. Um diese und den Rest der Flotte effizient und zeitsparend zu verwalten, setzt das Unternehmen auf die Speziallösung AbaFleet von Abacus. Kostenintensive Doppelspurigkeiten Seit über 40 Jahren ist das Unternehmen RohrMax im Bereich Abwasserrohrreinigung, Rohrunterhalt und Rohrvorsorge tätig. Um Wachstum zu erzielen, wurde die Fahrzeugflotte laufend ausgebaut. Heute besteht sie aus 230 Einheiten. Diese umfasst neben leichten Nutzfahrzeugen diverse Personen-

Valentino Discolo, Verantwortlicher Fahr­ zeugunterhalt bei der RohrMax AG: «Die Zen­tralisierung aller Fahrzeugdaten und die schnelle Verfügbarkeit der Informationen über die Fahrzeuge und Maschinen sowie deren Einbauten sind für uns zu einem wichtigen Instrument geworden.»

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aboutFLEET 3/2017

wagen, drei LKW und eine Vielzahl von Arbeitsanhängern. Damit ist der Aufwand für ihre Verwaltung gestiegen und anspruchsvoller geworden. Bei einer Bedarfsabklärung fand der neue Verantwortliche Fahrzeugunterhalt Valentino Discolo heraus, dass viele Abteilungen eigene Excel-Listen führten und ihre Fahrzeuge selber organisierten. Fahrzeugdaten wurden deshalb mehrfach oder gar nicht verwaltet, sodass kostenintensive Doppelspurigkeiten häufig waren. Übersichtlicher und transparenter Im Juni 2015 wurde deshalb ein Projekt ins Leben gerufen, um die Anschaffung einer einheitlichen und zentral verwalteten Flottenmanagementlösung zu definieren. Sie sollte die Verwaltung der Fahrzeugflotte übersichtlicher machen sowie vereinfachen. Dazu sollten sich die Daten zentral und einmalig erfassen lassen. Ein besonderes Augenmerk galt der Life-Cycle-Überwachung der Autos. «Ausreisserfahrzeuge» in Kosten und Fahrverhalten des jeweiligen Chauffeurs sollten damit frühzeitig erkannt werden. Ebenfalls sollten sich damit die zahlreichen Ein- und Ausbauten der Servicefahrzeuge und deren Wartung sowie Instandhaltung verwalten lassen. Für die Standardsoftware AbaFleet sprach, dass sie sich im Gegensatz zu Alternativlösungen in das bei RohrMax bereits eingesetzte Abacus-ERP-System nahtlos einbinden liess. Zudem punktete sie durch niedrigere Realisierungskosten, eine benutzerfreundliche Erstellbarkeit des Fahrzeugstamms und eine exzellente Life-Cycle-Überwachung sowie eine hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Daten.

Fazit Es liesse sich bereits heute erkennen, dass AbaFleet wichtige Hilfestellungen im Unternehmen leiste, resümiert Discolo. Die Fahrzeuge lassen sich nun dank der Zentralisierung und der schnellen Verfügbarkeit der Daten besser auslasten. Ausserdem bringen Kostenanalysen, die automatische Ausgabe von Berichten für die Bewirtschaftung sowie die Verknüpfung mit der Kreditorenbuchhaltung spürbare Erleichterungen. Discolo hat berechnet, dass sich die Investitionen durch die Einsparungen und den Mehrumsatz bereits innert dreier Jahre bezahlt machen würden. Er schliesst denn auch zufrieden, dass bereits heute die Lösung nicht mehr aus dem Alltag von RohrMax wegzudenken sei.

Abacus-Software bei der RohrMax AG AbaFleet................................. 4 Benutzer Leistungs-/Projektabrechnung AbaProject.............................. 4 Benutzer Finanzsoftware ...................... 8 Benutzer Lohnbuchhaltung................... 6 Benutzer Implementierungspartner: All Consulting AG www.all-consulting.ch Softwarehersteller: Abacus Research AG www.abacus.ch


Ratgeber FLEET MANAGEMENT

Entwicklungen und Trends im Flottenmanagement 2017 Für die kommenden Monate sehen wir drei wichtige Themen, die die Flottenwelt (weiter) beschäftigen werden: Fusionen auf der Lieferantenseite, FABI und den Trend zum internationalen Flottenmanagement. Flottenbetreiber – Konsolidierung des Marktes Die letzten Monate haben für die Flottenwelt erneut Konsolidierungen auf der Dienstleisterund der Lieferantenseite bereitgehalten. Den Auftakt machten die französische Leasinggesellschaft Arval und GE. Arval übernahm im vergangenen Jahr das Flottenleasinggeschäft des US-Unternehmens. Die Unternehmen sind nun unter dem Brand Arval verschmolzen. Als Nächstes folgte der Kauf der Leasinggesellschaft Athlon Car Lease durch den Daimler-Konzern, der im November 2016 den Segen der EU-Wettbewerbshüter erhielt. Künftig erfolgt hier das Flottenleasinggeschäft unter der Marke Athlon. Der letzte Zusammenschluss liegt erst wenige Wochen zurück: Die französische PSA-Gruppe übernimmt den Fahrzeughersteller Opel/Vauxhall. Wie das neue Unternehmen aussehen wird, werden die kommenden Monate zeigen. Für Flottenkunden bedeuten alle diese Zusammenschlüsse letztlich, dass das Anbieterfeld wieder einmal kleiner geworden ist. Auch wenn grundsätzlich das Flottengeschäft ein «Käufermarkt» bleibt, müssen sich Flottenkunden mittelfristig auf zähere Verkaufsgespräche einstellen. Wir beobachten bereits jetzt schon, dass gerade bei internationalen Anfragen Leasinggesellschaften nicht mehr auf jede Ausschreibung «aufspringen». Vielmehr analysieren sie genau die für sie interessanten Potenziale und entscheiden danach über ihre Teilnahme. Fahrer – FABI Viele Pendler werden sich wundern, wenn sie ihre Steuererklärung 2016 ausfüllen. Erstmals können sie bei den Bundessteuern nur noch Fahrtkosten von maximal 3000 Franken abziehen. Die Anfang 2016 auf Bundesebene und in einigen Kantonen wirksam gewordene Begrenzung des Fahrtkostenabzugs in der Steuererklärung führt zu einem deutlich höheren steuerbaren Einkommen. Viele Personen sind davon betroffen, erst wenige haben dies allerdings bemerkt. Dies gilt sowohl für die Nutzer von Privatfahrzeugen als

auch für die Nutzer von Geschäftsfahrzeugen. Von den betroffenen Steuerzahlern hat sich bislang erst eine Minderheit mit den Änderungen auseinandergesetzt. Werden diese jedoch genauer analysiert, führen die gewonnenen Erkenntnisse zu einem eher negativ geprägten Aha-Erlebnis. Für Nutzer von Privatfahrzeugen bedeutet dies, dass zukünftig nicht mehr wie bisher der volle Fahrtkostenabzug steuerlich geltend gemacht werden kann. Bei einem Nutzer eines Geschäftsfahrzeuges wird neu ein Arbeitsweg ab 20 km ebenfalls als steuerbares Einkommen aufgerechnet. Allen Langstreckenpendlern steht nun eine kalte Steuererhöhung ins Haus, egal, ob Sie das Privatfahrzeug oder das Geschäftsfahrzeug für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen. Wer mit dem Geschäftsauto zur Arbeit fährt, kann seit kurzem auf ein Steuergeschenk hoffen. Geht es nach der Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK), soll für Inhaber von Geschäftsfahrzeugen die Obergrenze beim Pendlerabzug faktisch nicht gelten. So wurde die «Motion Ettlin» bereits letztes Jahr vom Ständerat gutgeheissen. Der Nationalrat ist nun zum Auftakt der Frühlingssession 2017 seiner Kommission gefolgt und hat die Motion ebenfalls angenommen und an den Bundesrat überwiesen. Allerdings in etwas abgeänderter Form: So soll mit den 9,6 % des Fahrzeugkaufpreises, der bereits für die private Nutzung eines Geschäftsfahrzeuges als Einkommensanteil zu versteuern ist, auch die Nutzung des Geschäftsfahrzeugs auf dem Arbeitsweg mitabgegolten sein. Diese Abdeckung des Arbeitswegs im Lohnausweis erspare den Unternehmen einen unverhältnismässigen administrativen Mehraufwand, hiess es. Konkret stellt sich hier nun die Frage, wie sich die Kantone in der Übergangszeit verhalten. Die Diskussion mit Fachleuten hat gezeigt, dass diesbezüglich noch grosse «Unsicherheit» herrscht. Wir gehen deshalb davon aus, dass in den nächsten 2 bis 3 Jahren sicher aktuell geltendes Recht angewendet gilt. Auf jeden Fall bleibt dieses Thema spannend.

Gastbeitrag von Balz Eggenberger, Managing Partner fleetcompetence Group.

Internationales Flottenmanagement In der Schweiz gibt es eine Vielzahl nationaler und internationaler Unternehmenszentralen. Diese verfügen über Fahrzeugflotten in vielen europäischen Ländern oder auch auf anderen Kontinenten. Häufig führen die Flotten aber ein «nationales Eigenleben». Das heisst, Firmenfahrzeuge werden auf der Basis lokaler Policies vergeben. Und auch die Lieferanten kommen meist aus dem jeweiligen Heimatmarkt. Interessanterweise ist feststellbar, dass nicht nur die grossen Unternehmen mit Flotten von weltweit mehreren Zehntausend Fahrzeugen diese Vorteile erkennen und für sich nutzbar machen. Immer stärker erkennen auch mittlere Unternehmen, dass hier ein interessantes Potenzial zu heben ist. Häufige Ausgangslage ist, dass das Unternehmen durch Zukäufe im Ausland stark gewachsen ist. In der Praxis bedeutet dies oft, dass in ein und demselben Land zwei unterschiedliche Flottenstrukturen nebeneinander existieren. Die Flottenlandschaft ist dann z. B. über Europa hinweg betrachtet extrem fragmentiert und durch eine Vielzahl von Lieferanten geprägt. Nicht selten finden wir hier z. B. mehr als 25 Marken in der Europaflotte. Nach unserer Erfahrung lohnt es sich, die Potenziale zu analysieren und aufbauend auf den Ergebnissen eine internationale Flottenstrategie zu entwickeln. Eine internationale Konsolidierung des Flottenmanagements auf der Basis einer Gesamtstrategie kann für Unternehmen eine Senkung der Flottenkosten von bis zu 20 % bedeuten. Diese Erkenntnis ist der Grund, warum wir verstärkt einen Trend zur Internationalisierung des Flottenmanagements sehen.

3/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Full-Service-Leasing

Alles aus einer Hand Marktübersicht: Die Anbieter von Full-Service-Leasing in der Schweiz Firmenname

Careal Holding

Arval (Schweiz) AG BNP Paribas

2004

1999

1980

2001

2015

1949

2004

Anzahl Mitarbeiter in der Schweiz

33

30

98

70

2

65

k.A.

Anzahl Niederlassungen in der Schweiz

2

1

1

2

1

3

1

4200

5275

53'000

10’500

k.A

13’000

k.A.

Davon Full-Service-Leasing

k.A.

k.A.

13'000

10’500

k.A

k.A.

k.A.

Davon Finanzleasing

k.A.

k.A.

51'000

0

k.A

k.A.

0

Davon reines Flottenmanagement

k.A.

k.A.

13'000

0

k.A

k.A.

0

Anzahl der betreuten Flotten

k.A.

446

650

520

k.A

k.A.

k.A.

Anzahl Flotten mit mehr als 10 Fzg.

k.A.

Mutterkonzern Jahr der Gründung

Anzahl gewerbliche Verträge

ALD Automotive AG Société Générale Group

Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG BMW Group

AMAG Leasing AG

Athlon Switzerland AG Daimler AG

Auto-Interleasing AG AIL Holding AG

Business-Par

Ford Credit (Switzer

k.A.

110

650

280

k.A

k.A.

Minimale Fuhrparkgrösse

1

10

5

1

1

1

1

Minimale Vertragslaufzeit (in Monaten)

12

12

6

1

18

18

12

Kalkulationsart Offene Kalkulation

Geschlossene Kalkulation

Reparatur/Wartung

Reifenersatz

Reifeneinlagerung

Mobiler Reifenservice

(•)

Full-Service-Bausteine

Treibstoffmanagement/Tankkarte

Werkstattkontrolle

Schadenmanagement

Strafzettelmanagement

Analyse/Reporting

Versicherungsservice

Steuer

Ersatzfahrzeuge

Lieferservice

Versicherung gegen Rücknahmeschäden

*

Zulassungsservice

Leistungen Sale-and-Lease-Back

Restwertabrechnung

Kilometerabrechnung

Kurzzeitmiete

Langzeitmiete

• (Partner)

Fahrzeugbeschaffung

Fahrzeugverwertung

Länderübergreifendes Leasing

(•)

Gebrauchtwagenleasing

Vorzeitige Vertragsauflösung

Reines Fuhrparkmanagement

Fuhrparkanalyse

Erstellung einer Car Policy

Erstellung eines Überlassungsvertrages

Service/Wartung ü. freies Werkstattnetz

(•)

Service/Wartung ü. Vertragshändlernetz

Länderübergreifender Service

Fester Ansprechpartner

24-Stunden-Service-Hotline

• 1)

Erstellen Fuhrparkverwaltungssoftware

Ersatzwagen kostenfrei

(•)

Stellung Übergangsfahrzeug

Komplette Abwicklung über Web

Fahrzeugbestellung

Car Configurator

*

Reporting

*

Schadenmeldung

Gehaltsumwandlungsrechner

Fuhrparkmanagement

Onlinedienstleistungen

Bemerkungen /Neuheiten Fuel Alert, Optiflex Matrix, Erstellen Car Policy / Dienstwagenüberlassungsvertrag, FSL für E-Fahrzeuge, Fuhrparkanalysen, My ALD (App für Fuhrparkmanager und Fahrer)

- AlphaElectric, 4 Schritte zur Elektromobilität - AlphaDrive; B2E Mitarbeitermotivationsprogramm AlphaGuide; Mobilitäts-App mit Vertragsinformationen, Schadenreporting, Servicepartnersuche u. v.m.

• ja, (•) teilweise, – nein, 1) nur für Konzernmarken, 2) nach Rücksprache, * in Planung/Vorbereitung. Alle Angaben ohne Gewähr.

80

aboutFLEET 3/2017

Kooperation mit ALD spezialisiert auf KMU


rtner

rland) GmbH

Marktübersicht Full-Service-Leasing

FLEET MANAGEMENT

Full-Service-Leasing bietet alles aus einer Hand. Unsere Marktübersicht vergleicht die wichtigsten FullService-Leasing-Anbieter der Schweiz und zeigt übersichtlich ihre Leistungen für Flottenbetreiber. CarNet

Daimler Fleet Management

LeasePlan (Schweiz) AG

Post Company Cars AG

MF Fleetmanagement AG

Sixt Leasing (Schweiz) AG

Daimler AG

LeasePlan Corporation N.V.

Die Schweizerische Post

Emil Frey Gruppe

Sixt Leasing SE

1997

1974

1986

2005

2000

2004

20

113 (gesamt MBFS)

rund 80

90

25

30

1

3 (gesamt MBFS)

2 (Urdorf/ZH und Lausanne/ VD)

1

1

1

3500

k.A

k.A.

23’000

ca. 7500

6715 3418

1500

k.A

k.A.

22’000

k.A.

0

k.A

k.A.

0

k.A.

308

k.A

k.A.

ca. 1000

k.A.

3969

2000 87

k.A

k.A.

120

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Ganzheitliche Mobilitäts- und Car-Policy-Beratung, umfassendes Onlineangebot diverser Dienstleistungen, z.B. Mobile App für Fahrer, Internet Quotation System (IQS), innovatives FleetReporting

Fuhrparkanalyse, Beratung, Mobilitätslösungen, Spezialist für E-Fahrzeuge, Poolcar-Sharing, Eco-Fahrzeuge, Einstiegspaket Fahrzeuge, Fahrer-Assistance, Neuer Marktauftritt per 3.2.2017 (vormals Mobility Solutions AG)

Automotive, Permanenter Wettbewerb für tiefe TCO! Multi Bidding national U-Kunden und international für Flotten ab 100 Fzg.

Unser Angebot gilt für alle Fahrzeugmarken, PW und leichte Nutzfahrzeuge. Daimler Fleet Management ist eine Sparte der MercedesBenz Financial Services Schweiz AG

Massgeschneiderte Flottenlö- Kostenlose Situations- und sungen, eigener FahrtraiBedarfsanalyse ning-Instruktor Ermittlung Ihres Sparpotenzials Privatleasing – im Rahmen individueller Mitarbeiterprogramme

3/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Fleetservice

Aldo Faglia ist seit 1. April 2017 Geschäftsführer der Fleetservice AG und hat Grosses vor – in Anspielung ans Wandgemälde kann von einem Höhenflug gesprochen werden!

Besser aufgestellt als je zuvor Da gab es eine Phase, während welcher sich die kuriosesten Gerüchte um die Form des Bestehens der Fleetservice AG rankten. «Völlig unbegründet», wie der neue Geschäftsführer Aldo Faglia versichert. Im Gegenteil: «Wir sind besser aufgestellt als je zuvor!» Interview: Erwin Kartnaller

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s war die Frage der Besitzverhältnisse, welche der Fleetservice AG während einer kurzen Zeitspanne zu schaffen machte. Das gab offenbar Anlass zu Spekulationen, die da und dort zu Verunsicherungen führten. Doch für Aldo Faglia, der seit 1. April 2017 als Geschäftsführer fungiert und ein profunder Kenner der Flottenszene ist, bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Im Gegenteil! «Wir haben die Situation genutzt, um ein starkes Fundament zu errichten und gestärkt aus der Situation herauszugehen. Wir haben sogar personell aufgestockt und drei zusätzliche Mitarbeiter ins Boot geholt. Damit können wir unsere Kompetenz und Schlagkraft wirksam erhöhen. Unsere Ausgangs­lage war nie besser», ist er überzeugt. Damit zum eigentlichen Thema.

bereits im Namen Fleetservice. Wir pflegen eine hohe Expertise im Managen von Flotten. Unsere Form der Flottenbewirtschaftung geht über das Übliche hinaus, indem wir sehr modular und mit hoher Bandbreite ganz spezifisch auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse eingehen. Wir beschränken uns nicht nur auf das Fullservice-Leasing, wir kennen nicht nur geschlossene Kalkulationen sondern berücksichtigen alle Facetten. Bei uns kann der Kunde kommen und seinen Wunsch nach einem klassischen Fullservice-Angebot äus­ sern oder aber auch nur ein Restwert-Leasing favorisieren. Er kann sich auf ein klassisches Flottenmanagement einschwören oder nach einem Controlling und Supervising verlangen, sei dies rein wirtschaftlicher Natur oder auch unter qualitativen Aspekten.

aboutFLEET: Worin besteht Ihre Kernkompetenz? Aldo Faglia: Die Kompetenz reflektiert sich

Wenn ich das richtig verstehe, zielt Ihr Dienstleistungspaket darauf ab, dass eine Firma ihr Fuhrparkmanagement outsourcen

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kann und diesen Bereich komplett in Ihre Hände legt? Ganz genau. Eure Funktion lässt sich demnach vergleichen mit jener eines Versicherungsbrokers. Sie bündeln die besten Angebote und der Kunde profitiert überdies vom Mengeneffekt? Einerseits ja, andererseits aber sind wir ein Leistungsanbieter, der nun wirklich alles aus einer Hand anbieten kann. Unter dem Dach der MSS Holding AG sind 15 Firmen, jede mit einer sich ergänzenden Kernkompetenz rund um Fragen der Mobilität auf der Strasse. Wir haben Schadensexperten, wir haben einen Carrossier, den wir bei Schadenfällen zu Rate ziehen können usw. usw. Bei uns ist wirklich alles vereint. Das trifft andernorts auf dem Schweizer Markt nirgendwo in einer derart konzentrierten Form zu. Was spricht denn überhaupt fürs Outsourcen? Und: Sprechen Sie damit eher KMUs oder Grossfirmen an? Für uns als Fleetservice AG ist zunächst einmal der geographische Schwerpunkt im Fokus. Wir sind nur in der Schweiz tätig. Internationale


Fleetservice FLEET MANAGEMENT Konzerne sind für uns also eher schwierig zu bedienen. Das soll nicht heissen, dass es unmöglich wäre. Wir zählen natürlich die eine oder andere internationale Firma zu unserem Kundenkreis... ...auf der Basis der Landesniederlassung? Ja, genau. Wir sind eigentlich so aufgestellt, dass wir die mittelständischen Schweizer Unternehmung tiptop bedienen können. Und was ist Ihr Argument? Warum soll ein Mittelständischer zu Ihnen kommen? Produkte respektive Dienstleistungen wie sie bei uns im Angebot stehen, bergen für den Kunden lauter Vorteile. Wir können ihm Kosten linear überwälzen, wir befreien ihn von Risiken, wir sichern ihm Konditionen, an die er gerade als Mittelständischer nur schwer rankommt. Genannt sei das Einkaufen von Dienstleistungen, Versicherungen, Schadensabwicklung etc. Darum ist ein Outsourcen der Flotte durchaus lohnend, gerade auch, weil in mittelgrossen Firmen selten jemand im Hause ist, der zum Beispiel eine Garagenrechnung interpretieren kann. Ich verdeutliche es an einem realen Beispiel: Gemäss Rechnung wurden in einem Fahrzeug so viele Lämpchen verbaut, wie das Auto gar nicht hat. Da braucht es einen Fachmann, der mit der Materie so weit vertraut ist, dass unter dem Strich eine Kostenkontrolle wirksam wird. Genau das tun wir aktiv. Besteht ein Argument für Outsourcen auch darin, dass die Thematik des Flottenmanagements zunehmend komplexer wird, Stichwort Digitalisierung? Jein. Ich würde viel eher sagen, dass die Komplexität dort entsteht, wo der Staat immer mehr eindringt. Ich denke da etwa an die Steuern, wo man heute schon recht gut sein muss, um ein Firmenfahrzeug gesetzeskonform

zu deklarieren, Thema Privatanteil, Verzollung, FABI etc. Das ist eine neue Dimension. Zurück zu Ihrer Frage: Natürlich gibt es inzwischen auch Autos, die zur Bemerkung Anlass geben, man habe einen teuren Laptop gekauft. So betrachtet hat man tatsächlich immer mehr digitales Werkzeug im Auto. Das bringt zwar sehr viele Vorteile mit sich, verlangt aber auch nach einer vertieften Expertise, wenn es um die Einbindung über einen langen Zeitraum geht. Lassen sich die Vorteile, welche sich durch eine Auslagerung des Flottenmanagements ergeben, irgendwie quantifizieren? Gibt es da ein Rechenbeispiel, mit welchem der Kostenvorteil veranschaulicht werden kann? Ich kann hier und jetzt kein quantifiziertes Beispiel aus dem Ärmel schütteln, aber ich kann veranschaulichen, welchen Raster wir über das Ganze stülpen im Vergleich zu einem Unternehmen, welches diesen Kostenfaktor isoliert bewirtschaften muss. Zur Betreuung von 300 Autos setzen wir eine Vollzeitkraft an, mit welchem alle Aufgabenkreise abgedeckt werden. Aber auch «nur» 100 Autos lassen sich nicht einfach mit nur einer Teilzeitkraft bewältigen. Das allein zeigt die Problematik auf. Durch unsere Infrastruktur sind wir im Vorteil einer Präsenz von 24 Stunden über 365 Tage, das heisst, der Fahrer ist immer bedient, egal, zu welcher Zeit ihm etwas auf der Strasse passiert. Das wäre über ein Inhouse-Management nicht zu gewährleisten. Gleichwohl ist es falsch zu sagen, dass sich mit dem Outsourcing pro Jahr oder Auto so und so viele Prozente einsparen lassen. Das ist schwierig und fast schon unseriös. Wo ist die Kleinflotte platziert. Ist die bei Ihnen ebenso gut aufgehoben? Eigentlich nicht nur sehr gut aufgehoben sondern sehr, sehr willkommen. Genau hier

Fleetservice «reloaded» Flottenmanagement Modular, transparent, kosteneffizient, fair • Fleetservice bietet eine Fülle von Dienstleistungen aus einer Hand. Der Kunde wählt nach seinen Bedürfnissen diejenigen Dienstleistungen aus, die zur Sicherstellung seiner geschäftlichen Mobilität nötig sind. • Fleetservice bietet alle seine Leistungen als «Flatrate» an • Dabei kann der Kunde zwischen «offener» und «geschlossener» Abrechnung wählen und so sein betriebswirtschaftliches Risiko selbst bestimmen • Fleetservice teilt mit dem Kunden den erzielten Remarketing-Überschuss

Die Dienstleistungen: • • • • • •

Wartung, Verschleiss und Reparatur Reifenmanagement Versicherung Ersatzfahrzeuge Schadenmanagement Pannenhilfe

• • • • • • •

Garantieverlängerungen Tankkarten-Management Reporting Fahrerbetreuung Einkauf Finanzierung Verkauf

Offene Abrechnung

• Sämtliche Dienstleistungen werden monatlich im Sinne einer à Konto Zahlung fakturiert und am Ende des Vertrages saldiert • Überschüsse werden hälftig zurückerstattet

Geschlossene Abrechnung:

• Fix berechnete monatliche «Flatrate», alle Risiken bei Fleetservice AG • Remarketing Überschüsse werden hälftig geteilt

Die gesamte Abwicklung zwischen den Fahrern und den Partnern erfolgt über die Fleetservice AG.

können wir über unseren Skaleneffekt den grössten Mehrwert generieren. Ich habe die Kleinflotte bewusst ins Spiel gebracht, weil beim Begriff KMU sehr oft nur Mittelständische im Zentrum stehen... ...das stimmt schon, insofern bin ich froh um diese Präzisierung. Wenn ich aber von KMU spreche, meine ich unbedingt auch die Kleinbetriebe. Bei uns fängt die Flotte bei drei Fahrzeugen an. Sie machen einen ganz erheblichen Teil unserer Kundschaft aus, weil sie – alleine auf sich gestellt – verloren wären. Auf der Strasse stellen sich ihnen indes die genau gleichen Probleme, wie grösseren Firmen. Es dürfte auch schwer zu rechnen sein, eine Arbeitskraft auf die Betreuung einer Kleinflotte anzusetzen. Das ist in der Tat sehr problematisch, und eigentlich lässt sich ein haushälterischer Umgang damit nur übers Outsourcing bewerkstelligen. Habe ich nun irgend etwas vergessen, was Ihnen noch unter den Nägeln brennt? Für mich ist einfach sehr wichtig, unser Leistungsspektrum herauszustreichen. Damit heben wir uns vom Markt ab. Der Umstand, dass wir 15 Firmen beherbergen, wo jede per se eine Dienstleistung zur Mobilität erbringt, ermöglicht uns, dem Kunden über ein einziges Eingangsportal eine umfassende Dienstleistung zu erbringen. Das ist einzigartig in der Schweiz. Das wird von den Kunden zwar nicht so realisiert, weil ein jeder im Markt dieses Versprechen abgibt. Wir aber müssen im Gegensatz zu anderen keine Unterverträge abschliessen. Wir haben wirklich alles, was von Relevanz ist für die Flottenbewirtschaftung, unter einem Dach. Dadurch sind wir auch in der Lage, unser Angebot weitaus kompakter und übersichtlicher zu gestalten. Der zweite Pluspunkt ist die Tatsache, dass wir eine besitzergeführte Firma sind, die kurze Entscheidungswege aufweist. Anders als bei Firmen, wo es hauptsächlich um den «Return on Invest» geht, wird bei uns auch das Prinzip der Nachhaltigkeit hochgehalten. Als reine Schweizer Firma konzentrieren wir uns überdies ausschliesslich auf den Schweizer Markt. Hier sind wir zu Hause, haben ein vertieftes Wissen, ob es nun um gesetzliche oder wirtschaftliche Belange geht. Ausserdem haben wir Inhouse eine IT-Crew, die unsere Ideen und die Ansprüche unserer Kunden in Windeseile umsetzen kann. Dadurch haben wir eine sehr dynamische Plattform, die äussert reaktionsschnell ist und es uns erlaubt, unser Business praxisgerecht zu gestalten. Gerade deshalb legen wir auch grossen Wert auf den direkten Kundenkontakt, der uns die Inputs liefert, um in erster Linie den Kunden dann aber auch uns als Dienstleister vorwärts zu bringen.

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AUTOTEST Ford Kuga

Über den Dingen schweben im Ford Kuga Vignale Das Preis-Luxus-Verhältnis beim Ford Kuga Vignale stimmt. Und wer die speziellen Vignale-Dienste von Ford konsequent nutzt, profitiert nochmals. Wir sind den 1,5-Liter-Benziner (182 PS) mit 6-Gang-Automatik und Allrad gefahren. Was heisst gefahren? Wir sind mit ihm – auf weissem Leder gebettet – mehrheitlich über den Dingen geschwebt. Einziger Störfaktor: Beim sportlichen Beschleunigen könnte die Abstimmung Motor/Getriebe besser sein. Text: Christoph Schmutz

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er Basispreis unseres Testwagens betrug 40’500 Franken. Und obwohl die Zusatzausstattungen die Regale bei Ford fast leergeräumt haben dürften, betrug der Endpreis dennoch «nur» 44’590 Franken. Wir müssten schon eine ganze Zeit überlegen, um noch eine Option zu finden, die wir unbedingt gebraucht hätten. Für die 4000 zusätzlichen Franken bot unser Kuga Vignale: 19-Zoll-Alufelgen, Panoramaschiebedach mit Wärmeschutzglas, adaptiver Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Sony-Infotainmentsystem mit Navigation, DAB+-Radio/CD, 8-Zoll-Touchscreen, zwei USB-Eingänge, 10 Premium-Sony-Lautsprecher mit Subwoofer, Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, AppLink, Rückfahrkamera. Weiter gabs elektrische Kindersicherung und hinten einen 230-Volt-Anschluss. Das Driver Assistance Pack kostete wahrscheinlich nur wenig mehr als bei anderen Herstellern zwei Innenfussmatten mit Markenemblem. Bei Ford beinhaltet das Fahrerassistenzpaket den Toter-Win-

Komfortgewöhnte Autofahrer vermissen hinter dem Lenkrad des Kuga Vignale nichts.

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Der Ford Kuga Vignale bietet bezahlbaren Luxus.

kel-Warner, einen Spurhalteassistenten inklusive Spurverlassungswarner, beheizbare Frontscheibe, automatische LED-Scheinwerfer, die in die Kurve leuchten, Verkehrsschilderkennung, Müdigkeitswarner und den Active City Stop. Letzterer bremst das Auto bei tiefen Tempi in der Stadt im Notfall bis zum Stand ab, wenn eine Auffahrkollision droht. Wir würden den Diesel kaufen So behütet kreuzten wir im Kuga Vignale durch die Lande und testeten die eine oder andere Funktion mit Erfolg aus. So etwa den Spurhalteassistenten, die Sprachsteuerung und den angenehm regulierenden adaptiven Tempomaten. Wir haben in der kurzen Zeit, in der wir den Kuga Vignale gefahren sind, nichts an Komfort und Sicherheit vermisst, aber wir würden das Auto mit einer anderen Motorisierung kaufen. Es ist keineswegs so, dass wir mit dem 1,5-Liter-Benziner und seinen 182 PS leistungsmässig nicht zufrieden waren. Es war die Abstimmung Motor/Getriebe, die aus unserer Sicht etwas verbesserungsfähig wäre. Bei starken Beschleunigungsmanövern reagiert das Auto leicht verzögert, die Entwicklung Motordrehzahl/ Beschleunigung erfolgt ganz zu Beginn einen Wimpernschlag lang nicht linear. Wir vermuten, dass das mit einem der zwei ebenfalls erhältlichen 2,0-Liter-Dieselmotoren (150 und 180 PS) besser funktioniert. Attraktive Zusatzdienstleistungen Wir wollen aber nicht auf diesem Punk herumreiten, es ist Jammern auf hohem Niveau. Und schliesslich: Wer einen Ford Kuga Vig-

nale kauft, wird mit dem Wagen kaum Szenen aus «Fast & Furious» nachstellen, sondern eher mit der Familie übers Wochenende entspannt ins Bündnerland entschweben. Und Vignale-Käufer werden ihr Augenmerk sicher auch stärker auf die speziellen Vignale-Zusatzdienstleistungen richten, als da wären: 12-mal pro Jahr eine Gratis-Wagenwäsche durch die Verkaufsstelle des Fahrzeuges. Gratis-Hauslieferung beim Kauf des Fahrzeuges. Oder als Mitglied im Vignale-Club exklusive Vorteile geniessen in Restaurants, bei speziellen Reiseangeboten oder einmaligen Veranstaltungen wie z.B. Art on Ice.

Technische Daten/TCO Ford Kuga Vignale (1.5 EcoBoost 182 PS Powershift AWD) Leistung PS 182 Drehmoment Nm 240 Getriebe 6-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 456–1653 Treibstoffverbrauch l/100 km 7,4 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 171/G TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

37'500 8'250 29'250 417 5'928 5'660 2'491 3'170 240 338 1323 13'489 1'124 45,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.48 /l, Benzin Fr. 1.43/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Porsche Panamera 4S Diesel FLEET NEWS

Unterwegs im schnellsten Diesel

Mit schickem Hintern, neuem Bedienkonzept und noch mehr Leistung fährt Porsche die zweite Panamera-Generation vor. aboutFLEET setzte sich hinters Steuer des schnellsten serienmässigen Dieselfahrzeugs der Welt. Text: Rafael Künzle

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eim Abschied von unserem Porsche Panamera 4S Diesel müssen wir uns nochmals wehmütig umdrehen – und starren ungewollt ein letztes Mal auf dessen schicken Hintern. Denn mit der abgeflachten Flyline sowie einer neuen Lichtsignatur inklusive durchgehenden Leuchtbands hat das einst pummelige Heck beim auf 5,05 Meter (+3,5 Zentimeter) gestreckten Panamera Nr.2 nun das Zeug zum Kopfverdrehen. Das neue Hinterteil ist übrigens nicht nur eine optische Makulatur: Trotz der flacheren Linienführung bietet es Platz für zusätzliche 50 Liter Gepäck (Kofferraumvolumen 500 bis 1340 Liter). Weniger ist mehr Abgespeckt hat hingegen der Innenraum. Das zuvor mit Knöpfen und Schaltern übersäte Cockpit wich berührungsintensiven Panels. Obwohl dies nicht zwangsläufig eine intuitivere Bedienung zur Folge hat, waren wir mit dem neuen Infotainmentsystem inklusive riesigen 12-Zoll-Bildschirms schnell vertraut. Einzig den verbliebenen Lautstärkendrehknopf, welcher direkt vor dem Gangwahlhe-

Futuristisch clean: Das Cockpit der zweiten PanameraGeneration.

bel positioniert ist, hätten wir anders platziert. Gewöhnungsbedürftig ist auch der analoge Drehzahlmesser, welcher angesichts der restlichen digitalen Instrumente im futuristisch anmutenden Cockpit etwas aus der Zeit fällt. Nachdem wir genug (auf höchstem Niveau) gemosert haben, lassen wir uns in die vier First-Class-Sessel fallen und geniessen erst mal deren Massage – schliesslich verspricht die Fahrt im schnellsten serienmässigen Dieselfahrzeug der Welt einiges an Spannung. Der Sportwagen unter den Luxuslimousinen Und der von den Schwaben liebevoll «Sportwagen unter den Luxuslimousinen» Genannte hält, was er verspricht: Stolze 422 PS und 850 Nm warten unter dem eleganten Blechkleid darauf, von der Leine gelassen zu werden. Damit wird der 2,2 Tonnen schwere Panamera 4S Diesel in 4,3 Sekunden auf Tempo 100 katapultiert – der Vorwärtsdrang endet beim schnellsten Selbstzünder der Welt erst bei 285 km/h. Leider kann die Akustik nicht mit der Leistung mithalten, denn diesbezüglich mimt der Panamera 4S Diesel den etwas gar zurückhaltenden Gentleman. Feuerwerk der Technik Hinter dem Steuer überzeugt unser Testwagen aber vollends. Nicht zuletzt dank permanentem Allrad, Torque Vectoring, aktiver Wankstabilisierung, Hinterachslenkung, 3-Kammer-Luftfederung, der noch direkteren elektromechanischen Lenkung sowie dem InnoDrive-System inklusive Abstandtempomat. Letzteres errechnet und aktiviert, ba-

sierend auf den Navigationsdaten sowie der Radar- und Video-Sensorik, für die nächsten drei Kilometer die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte sowie die Gangvorgaben der kaum zu übertreffenden 8-Stufen Doppelkupplungsautomatik. Steigungen, zulässige Geschwindigkeiten und Kurven werden dabei automatisch mitberücksichtigt. Der neue Nachtsichtassistent sorgt in Kombination mit den neuen LED-Matrix-Hauptscheinwerfern zudem auch nachts für eine gesteigerte Sicherheit, indem Personen und Tiere auf dem Bildschirm mittels Wärmebildkamera markiert und kurz angeleuchtet werden. Sicher ist auch, dass die neue Panamera-Generation locker an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann –auch wenn unser Panamera 4S Diesel (ab 145’300 Franken) bei den Verkäufen seinen benzinbetriebenen Brüdern wohl den Vortritt lassen muss.

Technische Daten/TCO Porsche Panamera 4S Diesel Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

422 850 8-Gang-PDK 500/1340 6,8 178/F 135'935 10'875 125'060 417 29'892 6'749 3'723 3'026 240 1'248 2'375 40'504 3'375 135,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.48/l, Benzin Fr. 1.43/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Volvo V90

Luxus-Kombi fürs Grobe Der Volvo V90 Cross Country sorgt mit mehr Bodenfreiheit und robusten Schutzelementen für bessere Geländegängigkeit und verbindet die Vorzüge des normalen Kombis mit einem SUV. Text: Lukas Hasselberg Das edle Interieur mit dem Touich-Tablet.

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ie ist noch recht jung, die Geschichte von Volvo und Allradantrieb. 1997, also vor 20 Jahren, lancierten die Schweden mit dem V70 Cross Country den ersten serienmässigen Allradler, der dank höhergelegter Karosserie und allerlei Schutzbeplankung durchaus als softer Offroader durchgehen konnte. Beim V90 Cross Country schienen sich die Ingenieure ebenfalls stark auf die Bedürfnisse des Heimatmarkts konzentriert zu haben. Das Allradsystem im V90 Cross Country funktioniert tadellos. Und zweitens: Der Schwede ist dank einer enorm grossen Verwindungssteifigkeit selbst auf etwas gröberen Wegen besser aufgehoben als mancher Vertreter, der optisch viel mehr nach Geländewagen aussieht. Das zeugt von Volvos Understatement.

Trotz seiner Offroad-Fähigkeiten und der höheren Bodenfreiheit bietet der V90 Cross Country auch im Strassenbetrieb ein ausgewogenes Fahrgefühl. Besonders auf Langstrecken spielt der Volvo seinen hohen Komfort aus. In unserem Testwagen, der mit einem 235 PS starken Vierzylinder-Diesel motorisiert war, liess es sich vorzüglich reisen. Wenn es aber auf kurvige Strassen ging, machte sich das Leergewicht von knapp über 2000 kg bemerkbar und führte zu Schwankbewegungen. Selbst im «Dynamic»-Modus, der Fahrwerk und Antrieb auf Sportlichkeit trimmt. Aber der V90 Cross Country will gar kein brettharter Sportwagen sein, sondern vielmehr ein sicherer und komfortabler Begleiter in allen Fahrsituationen. Da trumpft der elegant-robuste Kombi auf: äusserst bequeme Ledersitze, luftiges Raumgefühl, hoch-

wertige Materialien und ergonomisch alles perfekt angeordnet. Die Kontrolle über Fahrassistenz und Infotainment ermöglicht ein grosser Touchscreen, der sich wie ein Tablet bedienen lässt. Für Sicherheit sorgen innovative Features wie z.B. das «Run off Protection»-System oder der Pilot Assist, mit dem es sich fast autonom fahren lässt. Lediglich das Lenkrad muss locker in der Hand liegen.

Technische Daten/TCO Volvo V90 Cross Country V90 D5 PRO AWD Leistung PS 235 Drehmoment Nm 480 Getriebe 8-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 560 - 1526 Treibstoffverbrauch l/100km 5,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 139/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

73'565 14'713 58852 417 13188 3449 1091 2359 240 618 1642 19137 1595 63.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Die markante Front des V90 Cross Country.

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Ein Heck, nach dem man sich umdreht.


BMW 520d AUTOTEST

Eine viel zu kurze Liebe Mit dem neuen 5er legt BMW die siebte Generation seines unangefochtenen Bestsellers auf. aboutFLEET fuhr den bayrischen Erfolgsgarant bereits – ehe ein «BMW-Treffen» der unliebsamen Art unserem Test ein viel zu frühes Ende bereitete. Text: Rafael Künzle

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r ist ein echter Blickfang, der neue 5er BMW – und genau das wurde unserem Testwagen zum Verhängnis. Mitten auf der Kreuzung fuhr uns ein staunender Herr mit seinem 5er BMW der ersten Generation in die Seite – und beendete damit unseren Test mit der 520d xDrive Limousine bereits nach wenigen Tagen. Dabei hätten wir ihm die Neuerungen der siebten Fünfer-Generation auch ohne «Tête-à-Tête» gerne nähergebracht. Diese wuchs in der Länge um 36 Millimeter auf 4,94 Meter, die C-Säule erhielt eine zusätzliche Sicke, die Heckscheibe steht flacher und die Motorhaube reicht nun bis zu den Nieren. Details, könnte man meinen, doch insgesamt wirkt der neue 5er nicht nur schnittiger, er ist es auch: 0,22 ist der cW-Wert unserer Limousine, das muss den Bayern erst mal einer nachmachen. Vom grösseren Bruder inspiriert An den Platzverhältnissen ändert sich indes wenig. Der minimale Längenzuwachs kommt den Passagieren im Fond zugute sowie dem Kofferraumvolumen, welches mit 530 Litern nun 10 Liter mehr fasst als beim Vorgänger. Unter der Haube hat sich bei BMWs Bestseller (rund acht Millionen verkaufte Exemplare seit 1972) aber einiges getan. Die Technik für die Assistenz- und Infotainmentsysteme

stammt dabei zu einem grossen Teil vom grösseren Bruder, dem 7er BMW. So folgt der optionale Abstandstempomat vorausfahrenden Autos, mithilfe von Kamera- und Navigationsdaten wird der Fahrer vor Geisterfahrten bei Autobahneinfahrten und Einbahnstrassen gewarnt, und sollte eine Vorfahrt missachtet werden, tadelt der 5er mittels Warnhinweis und spannt schon mal die Bremsen vor, um eine Notbremsung zu verkürzen. Erstmals mit Gestensteuerung Für die Unterhaltung sorgt das neue Infotainmentsystem mit 8,8 bis 10,25 Zoll grossem Bildschirm, das wie bisher mittels i-drive-Drehknopf oder neu mittels Berührung oder Gesten bedient und in bis zu sechs Kacheln aufgeteilt werden kann. Weiter erhielt das optionale Head-up-Display eine Auflösung von 800 × 400 Pixeln und zeigt nun Navigationshinweise, Warnungen, Tempolimits oder Musiktitel farbig an. Angetrieben wird unsere 520d xDrive Limousine von einem 190 PS starken 2,0-Liter-Vierzylinder mit 400 Nm sowie 4×4 in Kombination mit der seidig weich schaltenden 8-Gang-Automatik von ZF. Damit gehts in 7,6 Sekunden auf Tempo 100, wobei sich der neue 5er dank der ausgewogenen Lenkung

Ein Blick ins Cockpit des bayrischen Bestsellers.

sowie dem neuen Fahrwerk nicht nur flott, sondern auch sehr komfortabel fuhr – ehe unsere Testfahrt mit der ab 68’290 Franken erhältlichen BMW 520d xDrive Limousine ein viel zu frühes Ende nahm.

Technische Daten/TCO BMW 520d xDrive Limousine Sport Line Leistung PS 190 Drehmoment Nm 400 Getriebe 8-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 530 Treibstoffverbrauch l/100 km 4,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 124/B TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

64'454 12'897 51'557 417 11'532 3'202 1'110 2'092 240 269 1'522 16'765 1'397 55,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.48/l, Benzin Fr. 1.43/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Audi Q2

Knuffig, kompakt und etwas aufgebockt: Der Q2 ist mehr hipper Cityflitzer als geländetauglicher Abenteurer.

Zuwachs in Audis Q-Herde Können Sie sich noch an den Film «Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft!» erinnern? Nun ja, Audi hat seinen SUV geschrumpft. Das Ergebnis: der Q2. Ein knuffiger, hipper City-SUV. Text: Isabelle Riederer

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martphones werden immer kleiner und bei Audi für einmal auch die SUV. Der Q2 kann alles, was seine grossen Brüder auch können. Grössenmässig fädelt er sich zwischen dem Q3, der 20 Zentimeter länger ist, und dem fast gleich grossen A3 ein, von dem er den Radstand und jede Menge Technik übernommen hat. Mindestens genauso wichtig: Im Q2 sitzt der Fahrer achteinhalb Zentimeter höher als im A3 – was nicht nur die Generation der Best Ager beim Einsteigen zu goutieren weiss. Und wenn man mal schon beim Kombinieren von Längeneinheiten und Qualitätsmerkmalen ist: Vorne sitzt man ausgezeichnet, hinten nur in puncto Kopffreiheit und wenn der Vordermann so gnädig ist, seinen Sitz nicht auf die letzte Raste zurück-

Typisch Audi: Das Interieur ist edel, übersichtlich und intuitiv bedienbar.

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zuschieben. Dafür fasst der Kofferraum bis zu 1050 Liter. Im Audi-Selbstverständnis ist der Q2 ein Premium-SUV. Das beweist der Kompakt-SUV auch im Innern. Da passt alles, es scheppert nix, alle Interieurflächen sind akkurat und sauber zusammengesetzt. Die Materialauswahl fein, ein bisschen weniger Hartplastik wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen. Alles in allem überwiegen aber die positiven Eigenschaften: Bequeme Sitze, viele und gut nutzbare Ablagen, gut ablesbare Instrumente, das Display in der Mitte des Armaturenbretts ist auf Sichthöhe montiert und folgt einer Bedienstruktur – was im Übrigen auch für das Infotainmentsystem gilt, welches über einen zentralen Knopf in der Mittelkonsole gesteuert wird. Agil und präzis im Handling Positiv zeigen sich auch das agile Handling des Kompakt-SUV sowie sein neutrales Fahrverhalten, die angenehme Federung und die gefühlvoll-präzise Lenkung. Dazu passt auch der 2,0-Liter-Dieselmotor mit 190 PS, Allradantrieb und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Damit sprintet der Mini-Q in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Verbrauch liegt bei 4,9 Litern auf 100 km, der CO2 -Ausstoss bei 128 g/km. Das neu entwickelte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit neuartiger Ölversorgung und verringerter Reibung arbeitet präzise und zackig. Zu den vielen auf Wunsch erhältlichen Assistenzsystemen zählt neben einem sehr

guten, weil im Vergleich zu vielen anderen Systemen schneller reagierenden Abstandsregeltempomaten (ACC) auch ein Head-upDisplay. Hier gibt es leider nur die Sparlösung, bei der die Informationen auf eine kleine Plastikscheibe vor der Windschutzscheibe gespiegelt werden. Richtige Head-up-Displays mit Spiegelung in die Scheibe sind besser. Ab Werk verfügt der Q2 über ein Frontkollisionswarnsystem mit Fussgängererkennung, kurz Audi Pre Sense Front – welches ausserordentlich gut funktioniert. Optional bietet Audi Unmengen an Assistenten und Komfortfeatures, darunter Einparkhilfe, Verkehrszeichenerkennung, Toter-Winkel-Assistent, Stauassistent, Spurhalteassistent und vieles mehr.

Technische Daten/TCO Audi Q2 Sport TDI Quattro Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

190 400 7-Gang- Automatik 355-1000 4,9 128/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

42'787 9'841 32946 417 10680 3049 869 2181 240 378 1315 15662 1305 52.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Mercedes-Benz E220d T-Modell AUTOTEST

Der Mercedes-Benz E220d T-Modell ist prädestiniert für Businesskunden.

Effizienz und Eleganz Was das Platzangebot angeht, hat das T-Modell von Mercedes-Benz bei den Businesskombis ohnehin eine ganz besondere Position inne. Für Flottenbetreiber besonders interessant ist der E220d, der darüber hinaus durch Effizienz und Eleganz gleichermassen besticht. Text: Michael Lusk

E

s sind die Qualitäten, die User-Chooser an einem Dienstwagen schätzen: viel Platz, um auch mal zu viert mit Gepäck auf Geschäftsreise zu gehen, viel Komfort, um auch nach einer längeren Dienstfahrt entspannt auszusteigen, und viel respektive hohe Effizienz, damit die TCO pro Kilometer möglichst tief ausfallen. Das E-Klasse T-Modell steht seit je sowohl bei User-Choosern wie auch bei Flottenbetreibern respektive -entscheidern in den Unternehmen weit vorne, wenn es um die Wahl eines neuen Businesskombis für Kadermitarbeiter geht. Leise und kraftvoll Dazu trägt eine ganze Menge an Gründen bei: Einerseits ist da die Laufruhe des E220d T-Modell. Wer nicht ganz genau hinhört, könnte glauben, einen Benziner statt einen Diesel zu fahren. Selbst bei Autobahntempo ist das Geräuschniveau minimal, die 9-Stufen-Automatik schaltet sanft, der Federungskomfort des serienmässigen Fahrwerks ist hervorragend. Andererseits bietet er die typischen Vorteile eines Selbstzünders bei Drehmoment und Verbrauch, er kann aber auch recht zügig sein. Sein 2-Liter-Diesel leistet nämlich 194 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern, das bereits bei 1600 U/min zur Verfügung steht. Entsprechend mühelos beschleunigt er sowohl an der Ampel als auch auf der Autobahn, wenn beispielsweise nach einer Bau-

stelle wieder von 80 auf 120 beschleunigt werden darf. Trotzdem verbraucht der immerhin knapp 5 Meter lange Kombi im Alltag auf dem Papier nur 4,2 Liter auf 100 Kilometern. Selbst wenn man in der Praxis noch 1–2 Liter dazuzählt, fällt die Rechnung an der Tankstelle immer noch sehr gut aus. Armada an Assistenzsystemen Auch bei den Assistenzsystemen der mittlerweile zehnten Ed-Klasse-Generation bietet Mercedes-Benz eine Vielzahl elektronischer Helfer. Ein Highlight ist sicherlich die Möglichkeit, das Auto von aussen mit dem Smartphone in Parklücken zu dirigieren. Auch beim autonomen oder teilautonomen Fahren verfügen die Stuttgarter über eine sehr ausgereifte Lösung. Das Halten der Spur, des Abstands und der Geschwindigkeit sind bei Mercedes-Benz und anderen Premiumanbietern sowieso schon State of the Art. Mittlerweile auch der Spurwechselassistent, mit dem die E-Klasse auf mehrspurigen Strassen selbstständig die Fahrbahn wechselt. Viel Technik gibts auch im Interieur: Die E-Klasse hat berührungssensitive Touch-Controls im Lenkrad. Wie die Oberfläche eines Smartphones reagieren sie exakt auf horizontale und vertikale Wischbewegungen. Damit erlauben sie die Steuerung des gesamten Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Die zwei nebeneinander platzierten, 12,3 Zoll grossen

Luxuriös ausgestattet ist das E-Klasse T-Modell auch im Innenraum.

Displays unter einem gemeinsamen Deckglas verschmelzen zu einem Widescreen-Cockpit, das sich der Fahrer je nach Gusto im Classic-, Sport- oder Progressive-Design anzeigen lassen kann. Grosszügig sind wie erwähnt die Platzverhältnisse, sowohl vorne wie auch auf der Rückbank. Das Kofferraumvolumen von 640 bis 1820 Litern ist es sowieso. Auch wenn dieses die meisten User-Chooser gar nie nutzen werden.

Technische Daten/TCO Mercedes-Benz E220 d T-Modell 4Matic Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

194 400 9-Gang-Automatik 640 - 1820 4,9 128/B

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

62'440 15'741 46699 417 9240 3201 1021 2181 240 329 1470 14480 1207 48.3

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Fiat Tipo

Der Fiat Tipo Station Wagon überzeugt mit viel Platz für wenig Geld.

Langstrecken-Kombi für kühle Rechner Der Fiat Tipo Station Wagon ist ein Preis-Leistungs-Kracher. Der ItaloKombi bietet Platz für Kind und Kegel und entpuppt sich dabei auch noch als Sparfuchs. Text: Isabelle Riederer

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enn billig, dann richtig billig. So war gemeinhin das Klischee in Bezug auf günstige Modelle von Fiat. Doch der neue Tipo Station Wagon beweist das Gegenteil. Der Italo-Kombi ist optisch zwar kein Aufreger, dafür hat er andere Qualitäten. Er bewegt sich souverän im Hauptstrom des Geschmacks, glänzt mit praktischen Werten und solider Grundausstattung, was beides immer schon Garantien für gute Akzeptanz im Markt waren. Auf 4,57 Metern Länge bietet der Tipo Kombi seinen Passagieren anständig viel Platz und kann mindestens 550 Liter Gepäck in

Interieur: Das Armaturenbrett des Tipo ist funktional, robust und intuitiv bedienbar.

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seinem Kofferraum transportieren. Bei umgeklappten Rücksitzen sind es 1650 Liter. Der Innenraum hascht nicht mit Effekten, ist eher dunkel gestaltet, aufgeräumt und funktional. Die Bedienelemente wirken einfach und solide, sie machen keinen Hehl daraus, in welcher Preisklasse wir uns hier bewegen. Der sieben Zoll grosse Touchscreen mit Uconnect-System ist optional erhältlich und akzentuiert das schwarze Armaturenbrett. Er ist angenehm weit oben angeordnet und bestens ablesbar. Er liefert Reiseinformationen und übernimmt mit einem Navigationssystem (im Paket mit Rückfahrkamera, Bluetooth und DAB-Tuner) die Wegweisung. Langstrecken-Champion Der 1,6 Liter grosse Dieselmotor überzeugt mit seiner Laufkultur – besonders auf langen Strecken beweist er Championqualitäten. Nach kurzer Warmlaufphase schnurrt die Maschine wohlig und kraftvoll, bringt es auf ein bei 1750 U/min sehr plötzlich und nicht eben komfortabel einsetzendes Drehmoment von 320 Newtonmetern und beschleunigt den 1395 Kilogramm wiegenden Tipo Kombi in 10,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Sportliche Gene sind diesem Fiat fremd, dafür begeistert das Fahrwerk mit Sanftmut und ordentlicher Strassenlage. Die elektrisch unterstützte Lenkung arbeitet ebenso wie das automatische DCT-Getriebe überzeugend komfortabel, die

Bremsen brillieren mit einem feinen Druckpunkt und guter Wirksamkeit. Der Verbrauch liegt bei 3,9 Litern auf 100 Kilometern, bei einem CO2-Ausstoss von 101 g/km. Bei der Ausstattung des Tipo Station Wagon lässt sich Fiat nicht lumpen, Klimaanlage, elektrische Fensterheber rundum, eine Dachreling, ein zweifach verstellbares Lenkrad und Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Start-Stopp-System und Tempomat sind ab Werk verbaut. Mit dem optionalen Fahrerassistenzpaket erhält der Tipo SW ein automatisches Notbremssystem, einen adaptiven Tempomaten und einen Geschwindigkeitsbegrenzer.

Technische Daten/TCO Fiat Tipo SW 1,6 MultiJet 120 PS DCT Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

120 320 6-Stufen Automatik 550-1650 3,9 101/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

23'324 4'432 18893 417 4464 3150 1414 1736 240 94 1114 9062 755 30.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Ford S-Max FLEET NEWS

Edler Auftritt des eleganten Raumgleiters Ford S-Max Vignale. Die AWD-Version mit Powershift-Automatik bietet jederzeit Traktion.

Luxus im XL-Format Neben den Modellreihen Edge, Kuga und Mondeo bietet Ford auch den S-Max in der Top-Version Vignale an. Der dynamisch gezeichnete Raumglieter verwöhnt seine Passagiere mit viel Luxus. Text: Lukas Hasselberg

D

er Begriff Vignale geht auf den Italiener Alfredo Vignale zurück, der im letzten Jahrhundert in Turin ein Design- und Karosseriebauunternehmen gegründet und elegante Fahrzeuge für grosse Autokonzerne entworfen hat und auch selber Kleinserien produzierte. Der Ford S-Max Vignale wurde von aussen zwar nur dezent veredelt, dafür werden Fahrer und Passagiere im Innenraum umso mehr verwöhnt: Beispielsweise mit edlem Leder im Wabendesign auf den ergonomisch geformten und langstreckentauglichen Sitzen oder mit der geringen Geräuschkulisse dank extra gedämmten Scheiben. Zudem steckt

viel Handarbeit und eine penible Endkontrolle in den Vignale-Modellen. Unser Testwagen war mit dem drehmomentstarken, 180-PS-Diesel in Kombination mit dem Sechsgang-Powershift-Automatikgetriebe ausgestattet. Diese Kombination ist ideal, ermöglichen die 400 Nm doch dynamische Beschleunigung , souveränes Gleiten auf langen Autobahnetappen, welche dank des adaptiven Tempomats noch kofortabler absolviert werden. Dabei wird der Fahrer durch einen Spurhalteassistenten mit Müdigkeitswarner, Verkehrsschilderkennung und Park-Pilot-System mit Rückfahrkamera unterstützt.

Das luftige Cockpit mit bester Rund-um-Sicht.

Die Karosserieform sucht seinesgleichen, fokussieren sich die meisten Hersteller doch immer mehr auf SUV- und Crossover-Modelle. So sind die 2020 Liter Fassungsvermögen einfach praktisch. So viel Volumen in Kombination mit Premium-Gefühl gibt es sonst nirgendwo.

Technische Daten/TCO Ford S-Max Vignale 2.0 TDCI AWD Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

180 400 6-Gang-Automatik 2020 5,8 149/E

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

48'704 11'202 37502 417 7560 5121 2540 2581 240 738 1388 15047 1254 50.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Selbstbewusstes Heck des S-Max Vignale: Bis zu 2020 Liter Gepäck fasst der grosse Kofferraum.

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AUTOTEST Opel Astra

Der Opel Astra Sports Tourer hat trotz seiner Ladekapazitäten eine sportlich-elegante Erscheinung.

Sauberer Leisetreter Warum eigentlich immer Dieselautomat? In Zeiten der Diskussionen rund um den Dieselantrieb mit problematischen Stickoxid-Emissionen gewinnen Benziner wieder mehr an Bedeutung im Flottengeschäft. Text: Lukas Hasselberg

1

50 PS, 125 g CO2 /km und 5,4 Liter/100 km Verbrauch: Was nach typischen Dieselwerten in der Kompaktklasse aussieht, ist in Wirklichkeit ein Benziner: Der Opel Astra Sports Tourer mit SechsgangAutomatik. Damit zeigt Opel, dass es nicht immer ein Diesel für die Funktionsflotte sein muss. Der Opel Astra ist mit den 150 PS ausreichend motorisiert und trumpft zudem mit höchster Laufruhe und Vibrationsarmut auf, die kein Diesel bieten kann. Die Sechsgang-Automatik schaltet zügig und unaufgeregt und

man sitzt auf den ausgezeichneten AGR-Sitzen mit Massagefunktion, deren Komfort sonst nur in der Premiumklasse anzutreffen ist. Überrascht wird man beim 4,7 m langen und 1630 Liter fassenden Lademeister vom «Keyless Open» des Kofferraums: Per Fusskick öffnet sich die Heckklappe und lässt sich genauso wieder schliessen. Die Zeiten, in denen man das Gepäck erst abstellen musste, bevor man es einlud, sind damit definitiv vorbei. Komfortabel ist auch die ebene Ladefläche. Weitere Argumente im hart umkämpften Segment der Kompakt-Kombis sind das in-

Magic Door: Mit einer Kickbewegung öffnet das Heck.

telligente Matrix-Lichtsystem IntelliLux LED, oder das Infotainmentsystem IntelliLink mit Apple Carplay oder Android Auto und der persönliche Online- und Service-Assistent Opel OnStar. Im Alltag sind diese Features durchaus hilfreich, aber im Flottengeschäft gehts auch um die nackten Zahlen: Der Verbrauch ist im Alltag natürlich höher, pendelte sich im Test bei sieben Liter ein, was immer noch gut ist für einen Benzinautomat. Auf Langstrecken kann der Astra auch mit sechs Litern gefahren werden. Technische Daten/TCO Opel Astra Sports Tourer Excellence Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

150 230 6-Gang-Automatik 540 - 1630 5,4 125/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

Bis zu 1630 Liter fasst das Heckabteil des Astra Sports Tourer und damit mehr als viele Mittelklasseautos.

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30'417 5'779 24638 417 5388 3520 1207 2313 240 288 1207 10643 887 35.5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


VW up! 1,0 TSI AUTOTEST

VW-Zwerg punktet mit schlauen Up!-grades VW hat seinem Kleinwagen up! ein Facelift verpasst. Frischer, bunter, vernetzter und stärker will der VW up! die Herzen erobern. Der neue Turbobenziner mit 90 PS macht jedenfalls schon mal Laune. Text: Isabelle Riederer

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napp fünf Jahre nach der Markteinführung haben die Wolfsburger ihren VW up! aufpoliert. Neue Scheinwerfer mit serienmässigen LED-Tagfahrlichtern, ein neuer Kühlergrill, neue Rückleuchten, neue Aussenspiegel und ein neuer Stossfänger. Serienmässig wird der VW-up!-Facelift mit 14-Zoll-Stahlfelgen ausgeliefert, optional gibt es 15- und 16-Zoll-Alufelgen, die Spitze markieren 17-Zoll-Räder im R-Design, sehr gross, aber auch sehr schick für so ein kleines Auto. In der Länge ist der up! mit dem Facelift um 6 cm auf 3,6 Meter gewachsen, das liegt an den etwas längeren Überhängen. Und weil sich die Konkurrenz schön bunt konfigurieren lässt, geht das nun auch beim up!: mit individuellen Farben, Felgen und Innenraumdekors kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Farbenvielfalt allein macht den Braten aber noch nicht fett. Mobile Vernetzung heisst das Stichwort, und im up! gibt es dafür eine Smartphone-Halterung auf dem Armaturenbrett. Hier lässt sich das Smartphone über einen USB-Anschluss laden und kann via

Der nachgeschärfte Innenraum wirkt frisch und modern. Angenehm sind auch die Platzverhältnisse.

Waben im vorderen Lufteinlass sowie LED-Tagfahrlichter und eine Chromleiste zieren die Front des neuen VW up!.

Bluetooth-Verbindung zum Musikstreaming, Telefonieren und für die Navigation genutzt werden. Ausserdem lassen sich mit einer VW-App verschiedene Fahrzeugfunktionen anzeigen. Über die Volkswagen-App «maps + more» verwandelt sich das Smartphone ruckzuck zum Infotainmentsystem mit Freisprecheinrichtung und Bordcomputer. Zugegeben: Die Kopplung braucht je nach Smartphone etwas Geduld, dafür kann man die Zeit nutzen und den stylischen Innenraum unter die Lupe nehmen. Modern, frisch, bunt und funktional. Das gilt auch für die Platzverhältnisse – vorne gut, hinten adäquat. Das Kofferraumvolumen des Viertürers beträgt 350 bis 471 Liter. Erstmals mit Turbolader Richtig gute Arbeit leistet der neue 1,0-Liter-Turbobenziner mit 90 PS. Der neue Dreizylinder ist das bislang stärkste Triebwerk und der erste Turbo der Baureihe. Die 160 Nm maximales Drehmoment reichen für 185 km/h Spitze und einen Sprintwert von knapp unter 10 Sekunden bis Tempo 100. Der TSI verbraucht 4,4 Liter auf 100 Kilometern und

Dank guter Übersichtlichkeit und kompakten Aussenmassen lässt sich der Kleine in jede noch so kleine Stadtparklücke rangieren.

Technische Daten/TCO VW up! 1,0 TSI Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

90 160 5-Gang manuell 251-959 4,4 101/C 16'315 2'774 13541 417 3348 2436 551 1885 240 179 908 7111 593 23.7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

stösst dabei 101 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Die serienmässige Kraftübertragung übernimmt ein manuelles 5-Gang-Getriebe. Die kurzen Schaltwege, die präzise Lenkung und das komfortabel abgestimmte Fahrwerk sorgen für ordentlichen Fahrspass. Auf Wunsch gibt es den Winzling samt allerlei kluger Assistenten und Komfortfeatures – von der serienmässigen City-Notbremsfunktion über den optionalen Tempomaten und die Parkhilfe, bis hin zu der optionalen Climatronic mit Allergenfilter, den Nebelscheinwerfern mit integriertem Abbiegelicht und einer optionalen Rückfahrkamera. Ab Werk verfügt der Winzling über Licht- und Regensensor, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und elektrische Fensterheber.

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AUTOTEST Infiniti Q50

Japanische Alternative im Premiumsegment: Der Infiniti Q50.

Auf Augenhöhe Global ist der Q50 eines der wichtigsten Modelle von Infiniti. In Europa spielt er eher eine untergeordnete Rolle. Dabei muss er sich vor seiner deutschen Premiumkonkurrenz nicht verstecken, wie der Test zeigt. Text: Michael Lusk

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as «richtige» Markenemblem auf der Motorhaube respektive dem Kühlergrill zu haben, ist in der Schweiz und in Europa im Premiumsegment nach wie vor ein wichtiger Kaufgrund. So erstaunt es nicht, dass sowohl bei Privatkunden als auch im Flottenbereich in der Mittelklasse die deutschen Anbieter dominieren, während Mitbewerber wie Infiniti mit dem Q50 nur vergleichsweise wenige Autos verkaufen – und das, obschon 400 und mehr PS bei diesen deutlich mehr kosten als die 69’100 Franken beim Infiniti, der schon in der Basis gut ausgestattet ist. Technik und Luxus zum fairen Preis Dabei bietet gerade der Infiniti Q50 mit dem 3,0-Liter-Turboaggregat User-Choosern, die sich nicht für einen Diesel entscheiden müssen oder wollen, einen kultivierten und sportlichen Motor, der im Alltag überzeugt. Vor allem für

Mit 405 PS hängt der Infiniti manchen Konkurrenten ab.

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Fahrer, die bei Bedarf gerne viel Power unter der Haube haben (der Q50 leistet 405 PS und 475 Newtonmeter) und ein gutes Durchzugsvermögen schätzen, denen aber das gediegene Reisen mehr liegt, als rasant um Kurven zu räubern. Der Fahrer hat zwar die Möglichkeit, das Fahrwerk und das Ansprechverhalten ganz nach eigenem Gusto abzustimmen, wobei sich der Q50 selbst im Sport-Modus immer noch sehr komfortabel präsentiert. Im Flotten- oder Geschäftsbereich kann die geringe Verbreitung und das für verschiedene Märkte designte Äussere sogar ein Vorteil sein: Der Q50 ist repräsentativ, aber dennoch diskret, er demonstriert seine Kraft nicht plakativ nach aussen, die Platzverhältnisse sind sowohl vorne und hinten wie auch beim Kofferraumvolumen grosszügig. Elektronische statt mechanische Lenkung Aber auch auf andere Aspekte haben die Infiniti-Ingenieure Wert gelegt: Mit dem einzigartigen «Steer by Wire»-System werden die Lenkimpulse elektronisch statt mechanisch auf die Räder übertragen. Der Vorteil liegt darin, dass die Lenkung äusserst direkte Rückmeldung gibt, schlechte Strassen schon fast «glattbügelt». Eine weitere Besonderheit von Infiniti ist der zweigeteilte Touchscreen. So hat der Fahrer beispielsweise die Wahl, sich auf einem Bildschirm eine Karte anzeigen zu lassen, auf dem anderen Screen Infos zum

Edel und übersichtlich: Das Interieur des Japaners.

aktuellen Medium, zum gekoppelten Telefon oder zum Verbrauch. Apropos Verbrauch: Die 9,1 Liter Normverbrauch und 206 g CO2/km sind zwar in der Theorie recht hoch, entsprechen aber schon relativ gut dem effektiven Verbrauch. Denn abgerechnet wird auch bei User-Choosern am Schluss: Und da zählt, was er in der Praxis braucht, und nicht, was er auf dem Papier benötigt.

Technische Daten/TCO Infiniti Q50S Sport 3.0t Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

405 475 7-Gang-Automatik 500 9,1 206/G

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

65'000 17'550 47450 417 10812 5257 1359 3898 240 708 1822 18839 1570 62.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.48 /l, Benzin Fr 1.43/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Jeep Wrangler TRANSPORTER

Quadratisch, praktisch, gut – der Jeep Wrangler ist auch nach 75 Jahren noch gut in Schuss.

75 Jahre Matsch und Abenteuer Der Jeep Wrangler ist der Geländewagenklassiker schlechthin. Zum seinem 75. Geburtstag gibt es den Abenteurer als urchiges Sondermodell mit vielen Extras. Text: Isabelle Riederer

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er Jeep Wrangler hält nichts von Modetrends, er pfeift auf Chic und Kompromisse, und das nun seit über 75 Jahren. Genau das ist seine Stärke, und deswegen liebt man ihn oder eben nicht. Was ihm im Übrigen auch völlig egal ist. In der Sonderedition zum 75. Jubiläum trumpft der Ur-Jeep mit allerlei Extras und liebevollen Details auf. Einmal Jeep mit allem, bitte! Zur Jubiläumsausstattung gehören ein Frontgrill in Wagenfarbe sowie eine Motorhaube mit Powerdome und Lufteinlässen. Ausserdem gibt es Ledersitze und ein Hardtop in der Farbe der Karosserie, das sich mithilfe des beigelegten Bordwerkzeugs mit etwas Übung binnen weniger Minuten komplett oder teilweise (de-) montieren lässt. Alternativ spannt sich das relativ dünne Softtop über den Überrollkäfig. Hinzu kommen schwarze Schwellerschutzrohre, die Speziallackierung in der grünen Farbe

«Sarge» sowie besondere Fussmatten in Reifenprofilstruktur. Ab Werk sind Klimaanlage, elektrische Fensterheber und ein 6,5-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem samt Alpine-Soundsystem an Bord sowie eine Sitzheizung vorne. Für Sicherheit sorgen Front- und Seitenairbags. Der Kofferraum fasst 498 bis 935 Liter. Neben der quadratisch-praktischen Form mit dem Luftwiderstand einer Schrankwand gehören natürlich die kleinen Gimmicks wie die Silhouette des klassischen Jeep-Kühlergrills am Innenspiegel, der «kleine Jeep» am Rahmen der fast senkrecht stehenden Windschutzscheibe und die skurrilen Motorhaubenverschlüsse zum Jeep Wrangler dazu wie die runden Scheinwerfer. Mach dich dreckig! Ebenfalls typisch Wrangler ist sein Fahrverhalten. Hohe Geschwindigkeiten liegen ihm nicht, dafür beweist er trotz weicher Federung ein

Kein Schnickschnack: Der Wrangler ist ein Purist, und so gibt sich auch sein Inneres.

gutes Kurvenverhalten. In der Stadt zeigt sich der Wrangler trotz seiner Stossstange, auf der man picknicken kann, ziemlich handlich. So richtig wohl fühlt er sich aber nur im Gelände, und dort – abseits von befestigten Strassen – trumpft der Ur-Jeep so richtig auf. Sein 200 PS starker 2,8-Liter-Diesel holt die Kraft schön von unten heraus und muss nicht erst auf hohe Drehzahlen warten. Der zuschaltbare Allradantrieb mit 2,7:1-Geländeuntersetzung mit separatem Hebel mag vielleicht antiquiert wirken, bleibt für Offroad-Fans jedoch weiterhin erste Wahl. Die 5-Gang-Automatik arbeitet zügig. In 11,7 Sekunden schafft es der knapp zwei Tonnen schwere Abenteurer auf 100 km/h, bei 172 km/h ist Schluss. Der Verbrauch liegt bei 9,0 l/100 km, der CO2-Ausstoss bei 235 g/km. Der Jeep Wrangler hat auch nach 75 Jahren ausgeprägte Stärken und ist und bleibt einfach ein cooler Typ. Er macht mächtig Eindruck, hat den Charme einer Blockhütte, Ecken und Kanten ohne Ende – und das ist gut so. Der hohe Preis von 60’900 Franken ist nicht jedermanns Sache, zumal die vergleichbar ausgestattete Serienversion fast gleich viel kostet und nicht limitiert ist.

Der Kofferraum fasst 498 Liter. Klappt man die Rückbank um, sind es 935 Liter.

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TRANSPORTER Interview

Volker Mornhinweg, Executive Vice President, Head of Mercedes-Benz Vans.

Konnektivität ist das «Öl der Zukunft» Das Flottengeschäft sieht sich mit zahlreichen technischen Neuerungen konfrontiert. Die Ansprüche an die Lieferkette in Zeiten des E-Commerce steigen laufend. Welche Entwicklungen und Trends lassen sich daraus ableiten, wo setzt Mercedes-Benz die Akzente? aboutFLEET befragte dazu Volker Mornhinweg, Head of Mercedes-Benz Vans. Interview: Erwin Kartnaller Fangen wir doch gleich mit einer Standortanalyse an. Wo steht das Flottengeschäft, welche Entwicklungen haben sich ergeben und zeichnen sich ab, spürt man vom Markt, dass eine neue Richtung vorgegeben wird oder die Anforderungen sich geändert haben? Volker Mornhinweg: Im Grundsatz darf man festhalten, dass sich keine elementaren Veränderungen eingestellt haben. Eines bemerkt man jedoch schon: dass durch die Digitalisierung, sprich E-Commerce, das Transportvolumen auf der letzten Meile, das heisst in der Feinverteilung, gestiegen ist. Soll heissen, dass Sie mehr Fahrzeuge abgesetzt haben? Genau. Wir haben im letzten Jahr wiederum einen tollen Rekord eingefahren, konkret ein Plus von 12 % erzielt. In Zahlen sprechen wir

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von rund 360’000 abgesetzten Einheiten. Ganz erfreulich daran ist, dass sich diese Entwicklung über alle Fahrzeugsegmente hinweggezogen hat. Stellen Sie fest, dass es bei der Fahrzeugwahl zu Verschiebungen gekommen ist? Ich denke da zum Beispiel bei den Ansprüchen an die Nutzlast oder im Hinblick auf spezifische Einsatzzwecke. Auf unserer Seite haben wir gedacht, dass speziell im Sog des E-Commerce und der daraus erwachsenden Tür-zu-Tür-Lieferung eine Verschiebung zu mittleren oder kleineren Fahrzeugen stattfindet. Diese ist aber bislang nicht eingetroffen. Das Wachstum ist im Bereich der grossen, mittleren und kleinen Fahrzeuge im Prinzip gleich geblieben. Das bringt mich spontan auf eine Frage. Sie

haben die langjährige Kooperation mit Volkswagen, aus welcher der Crafter und der Sprinter gemeinsam hervorgegangen sind, im letzten Jahr aufgelöst. Im Gegensatz zum neuen Crafter, der von VW mit viel Aufwand in den Markt getragen wurde, blieb es um den Mercedes Sprinter verhältnismässig still. Warum? Das habe ich so nicht wahrgenommen. Wir haben vom Sprinter im letzten Jahr weltweit über 193’000 Einheiten abgesetzt, und dies am Ende des Produktlebenszyklus. Das ist eine ganz beachtliche Leistung, die uns auch die Marktführerschaft beschert. Wir sind beim Sprinter auch nicht untätig geblieben. Wir haben die Aggregate nochmals überarbeitet und die Nutzlast auf 5,5 Tonnen erhöht. Anders als bei VW haben Sie den Sprinter weder optisch neu aufgesetzt noch von Grund auf überarbeitet. Wir haben ja bereits angekündigt, dass es einen neuen Sprinter geben wird. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, erschliessen sich damit ja neue Möglichkeiten. Neue Möglichkeiten? Da machen Sie mich neugierig.


Interview TRANSPORTER Ich möchte es mal so formulieren: In Anbetracht der Tatsache, dass wir den Wettbewerber nicht vorher informieren wollen, möchte ich hier und jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen. Ein Thema allerdings kann ich Ihnen schon jetzt verraten. Wir haben einen Schwerpunkt auf Konnektivität gelegt. Darin sehen wir ein sehr grosses Potenzial, weil der Sprinter damit eine Verknüpfung mit der digitalen Welt bekommt. Wir werden um das Fahrzeug herum ganz neue Services anbieten. Das haben Sie ja anlässlich der Veranstaltung «Van Innovation Campus» im letzten Herbst schon dargestellt. Doch lassen Sie mich nachhaken: Das Ganze wirkte damals wie Science-Fiction, allerdings greifbar nah. Wie weit ist diese Zukunftsmusik noch entfernt? Was ich gerade zum Thema Konnektivität gesagt habe, ist im Prinzip realisiert. Wir werden im Sommer unter Mercedes PRO connect die ersten Dienstleistungen anbieten. Vieles was man bis dahin als Science-Fiction bezeichnet hat, ist dann schon greifbar, wenn auch nur auf Softwarebasis. Aber: Die Daten sind das neue «Öl der Zukunft». Diese Welt werden wir für unsere Kunden eröffnen. Das ist der eine Aspekt. Auf der anderen Seite sind die Mobilitätsthemen. Wir haben ja an besagtem Anlass angekündigt, dass wir die Mercedes-Benz Vans Mobility GmbH gründen werden. Deren Zweck ist es, unseren Kunden Fahrzeuge im Short-Rental-Verfahren zur Verfügung stellen zu können. Diese Firma haben wir inzwischen in Berlin gegründet, unter dem Dach der Daimler-Finanzsparte Financial Services. Unsere Mannschaft hat den Betrieb aufgenommen und ab Mitte des Jahres werden wir unseren Kunden die entsprechenden Services anbieten. Themen, die wir im vergangenen Herbst aufgegriffen haben und die sehr zukunftsgerichtet anmuten, setzen wir auch um. Sie sprechen von Konnektivität. Kann es sein, dass der Fuhrparkbetreiber seine Flotte damit sozusagen outsourcen kann, dass Sie praktisch alles übernehmen? Das ist möglich. Wir bieten unseren Kunden die Wahl an. Wenn man früher ein Auto einfach verkauft hat, so hat sich heute die Anforderung in die Richtung bewegt, dass der Kunde kurzfristig zusätzliche Transportkapazitäten erwerben kann. Diese Chance bieten wir ihm. Auf der anderen Seite können wir aber auch das Flottenmanagement übernehmen. Für uns, als bislang reiner Hersteller, ergibt sich daraus ein ganz neues Portfolio von Services, das wir unseren Kunden bereitstellen können. Das deutet auf eine Entwicklung hin, die ich mit «Van goes Truck» umschreiben möchte.

Gross ist die Vorfreude auf die neue X-Klasse, den ersten Pick-up von Mercedes-Benz.

Übersetzt: Das Fuhrparkmanagement der Lastwagen wird immer mehr auch auf leichte Nutzfahrzeuge übergehen. Das ist richtig und kommt zum Teil bereits zur Anwendung. Beim «Van Innovation Campus» wurde aber auch von Drohnen gesprochen, welche die Lieferkette ergänzen. Und auch der vorgestellte Transporter kam sehr futuristisch rüber. In welchem Zeitrahmen sehen Sie die praktikable Umsetzung dieser Entwicklungsschritte? Ein genaues Datum kann man gerade beim Thema Drohnen nicht nennen, da dieses Thema von vielen Rahmenbedingungen abhängig ist, die nicht allein in unserer Hand liegen. Technologisch sind wir bei diesen Themen schon sehr weit. Einige der gezeigten Innovationen werden sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen. Andere wiederum vielleicht ein wenig länger. Im vergangenen Herbst wollten wir zeigen, dass es darum geht, weiter zu denken, Ideen zu kreieren und auszuprobieren. Einen Anfang zu machen und den Weg in die Zukunft zu beginnen. Vieles von dem tun wir in Kooperationen, weil es ja um Systeme geht, etwa den Roboter, der das Paket vom Sprinter zur Haustür liefert. In diesem Gesamtsystem gilt es abzuwägen, wo eher die Drohne geeignet ist und wo der Lieferroboter besser zurechtkommt. Im Vordergrund steht dabei immer die Frage, wie so ein Gesamtsystem ausgestaltet sein muss, damit unsere Kunden davon profitieren. Was denken Sie, wie es mit der Akzeptanz solcher Systeme ausschaut? Das ist ja doch ein Meilenstein, der vieles, was wir bisher als bewährt betrachtet haben, auf den Kopf stellt.

Das ist bei innovativen Themen schon immer so gewesen. Auf der einen Seite dominiert da zunächst eine gewisse Vorsicht, während andernorts die Bereitschaft zur Erprobung solcher Technologien durchaus vorhanden ist. Zusammen mit unseren Kunden wollen wir uns dieses Terrain erschliessen. Es gibt nur einen Weg: testen, machen und die richtigen Rückschlüsse ziehen. Es öffnet sich ein sehr weites und komplexes Feld. Macht es da nicht Sinn, Kooperationen mit anderen Herstellern einzugehen, zumal es als Folge der Vernetzung ohnehin zahlreiche Schnittstellen geben wird? Das ist absolut richtig. Das lernt man mit der Start-up-Mentalität: Kooperationen sind sehr wichtig. Wir sind geübt, soweit es die Fahrzeugkooperationen betrifft. Hier aber kommen ganz neue Themen zum Tragen. Da muss man Schnittstellen managen können. Ich denke, das können wir aufgrund unserer Erfahrungen sehr gut. Bei den leichten Nutzfahrzeugen gehören Kooperationen zur Tagesordnung. Man denke an Opel, Nissan und Renault oder jüngst an Peugeot, Citroën und Toyota. Kommt es für Sie nach der Ära mit VW in Frage, eine neue gemeinsame Plattform einzurichten? Im Bereich der Transporter gehört dies eigentlich zum Grundverständnis. Allein von den Stückzahlen her, welche mit solchen Fahrzeugen erzielt werden, sind solche Kooperationen logisch. Wir hatten jetzt lange Jahre eine mit VW, wir haben eine Kooperation mit Renault und Nissan. Ich glaube, man muss diese Frage ganz pragmatisch betrachten: da, wo es Sinn macht, machen, und da, wo es keinen Sinn macht, bleiben lassen.

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PUBLIREPORTAGE Vivaro Sport / Movano

Alltagsheld mit sportlicher Eleganz: Der neue Opel Vivaro Sport

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er neue Opel Vivaro Sport ist als Combi, Kastenwagen und Doppelkabine sowie in zwei Fahrzeuglängen erhältlich und bietet Design- und Ausstattungsdetails, die man in dieser Fahrzeugklasse so nicht erwartet – und das serienmässig. Ausgewählte Lackierungen werden um wahlweise silberne oder schwarze Zierstreifen ergänzt. 17-ZollAlu-Räder – auf Wunsch ebenfalls in Schwarz – unterstreichen den sportlichen Auftritt. Die Scheinwerfer strahlen mit energiesparendem LED-Tagfahrlicht; Nebelscheinwerfer sind ebenfalls inklusive. Vor starker Sonneneinstrahlung und allzu neugierigen Blicken schirmt die Passagiere der Combi-Variante die Privacy-Verglasung an Seiten- und Heckscheiben ab. Dazu sorgt die serienmässige Klimaanlage für angenehme Temperaturen im Innenraum. Das Ambiente veredeln auf Wunsch Lederarmaturen und Veloursmatten mit kontrastierender weisser Naht. Bestens unterhalten werden

Vivaro-Sport-Passagiere mit dem modernen Infotainmentsystem Navi 50 IntelliLink. Bluetooth-Audiostreaming ist genauso möglich wie die automatische Musikerkennung bei Audiogeräten mit USB-Anschluss oder die Sprachsteuerung via Siri für kompatible Apple-Geräte. Vor unliebsamen Remplern beim Einparken schützt der ultraschallbasierte Parkpilot am Heck. Wahre Grösse beweist der Vivaro Sport auch beim Gepäckabteil. Das optionale Cargo-Kit «Sport» verleiht dem Laderaum mit dunkelgrauen Seitenverkleidungen, praktischen Staufächern und blauer Ambientebeleuchtung Stil und Schutz zugleich.

Die leistungsstarken und effizienten BiTurbo-Motoren mit wahlweise 125 PS oder 145 PS sorgen für entsprechende Fahrdynamik auf der Strasse. Der Opel Vivaro Van Sport ist zum Preis ab 29’200 Franken (exkl. Mwst., abzüglich Flex-Prämie von 3700 Franken) bestellbar. Der Aufpreis für den Vivaro Van Sport gegenüber einem Vivaro Van liegt bei unschlagbaren 1700 Franken. Für den Combi Sport beträgt der Aufpreis 1900 Franken, für den Vivaro Doppelkabine Sport 1300 Franken. Der Wert der Mehrausstattung beim Vivaro Combi Sport beläuft sich auf beinahe 7000 Franken, was somit einem Kundenvorteil von über 5000 Franken entspricht.

Opel Movano: Stark, vielfältig und massgeschneidert für praktisch alle Kundenbedürfnisse

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ank einer hochflexiblen Plattformkonstruktion ist der Opel Movano mit Front- und Heckantrieb, zulässigen Gesamtgewichten von bis zu 4,5 Tonnen sowie in vier Längenversionen und drei Aufbauhöhen erhältlich. Als Karosserietypen stehen Kastenwagen, Combi- und Busversionen, Fahrgestellvarianten mit Einzel- und Doppelkabine sowie Plattformfahrgestelle zur Wahl. Über 100 Varianten zählt das breit gefächerte Movano-Angebot. Neu bietet Opel für den Movano einen Rückwärts- oder 3-Seiten-Kipper mit noch mehr Nutzlast an. Nebst dem bekannten Stahlkipper ist neu ein Leichtgewicht-Alu-Kipper verfügbar, der durch eine Minderung des Gewichts rund 200 kg mehr Nutzlast bietet. Beide Kippervarianten sind verfügbar für Einzel- oder Doppelkabine, Front- oder

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Heckantrieb und bieten je nach gewünschtem Modell bis zu 3500 kg Anhängelast. Die Varianten sind mit verschiedenen Radständen verfügbar, die Länge der Kipperbrücke variiert

zwischen 2560 mm und 3260 mm, abhängig von Radstand und Kabine. Infos / Preise unter: www.opel.ch


Ladungssicherung TRANSPORTER

Sicher unterwegs erzeugt Mehrwerte Bott Schweiz AG wird anlässlich einer Bott-Roadshow die «Transportsicherung für Personen- und Transportfahrzeuge bis 3,5 t» thematisieren. Die Lösung heisst Bott – mit Sicherheit unterwegs.

A

n diversen Bott-Servicepartner-Standorten finden im Frühling und Herbst die Abendveranstaltungen «Transportsicherung» statt. Ob Grossflottenbesitzer oder KMU-Betriebe, mit Sicherheit haben diese Betriebe Personen- respektive leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t für Warentransporte in ihren Fahrzeugflotten. Leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t sind aber keinen gesetzlichen Auflagen im Bereich Aus- und Weiterbildung unterworfen.

Veranstaltungsorte der Bott-Roadshows (www.bott-schweiz.ch/de/news): 04.05.2017: Salgesch VS 05.05.2017: Rickenbach LU 21.06.2017: Noflen BE 22.06.2017: Rohrbach BE 01.09.2017: Delémont JU 06.10.2017: Amriswil TG Herbst 2017: Döttingen AG Anmeldungen/Detailprogramm unter marketing@bott.ch

&

Mangelnde Ladungssicherung ist oftmals Ursache schwerer Personen- und Sachschäden.

für einen Ladungssicherungscheck an Flottenfahrzeugen werden Dokus, Checklisten und ein Kursangebot für Ladungssicherungskurse der Bott-Akademie abgegeben. Verantwortung wahrnehmen Die Bott Schweiz AG hilft mit dem Bott-Partnernetz mit, ihre Verantwortung wahrzunehmen, und lädt Flottenmanager, Flottenbesitzer, Leasingfirmen, Gewerbe, Handwerker, Dienstleister und öffentliche Institutionen zu diesen Veranstaltungen ein.

PERFORMANCE INNOVATION

SEIT MEHR ALS 160 JAHREN

Nicht zu unterschätzen Diese Fahrzeugklasse ist ein nicht zu unterschätzender Teil eines modernen Transportsicherungskonzeptes. Das Konzept umfasst die gesamte Breite von der Entwicklung und Prüfung der Transportsicherung bis hin zur rechtssicheren Verladung auf oder im Fahrzeug. Die jeweiligen Verantwortlichkeiten sind ebenfalls klar zu bestimmen. Zu guter Letzt können daraus erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.

Fachlich kompetente Referenten aus den Bereichen Ladungssicherung, Assekuranz und Verkehrssicherheit werden die Themen «Ladungssicherung/Verantwortung», «Ereignisse/Folgen/Konsequenzen» und «Kontrollen/Sensibilisierung» behandeln. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmer/-innen praktische Beispiele direkt an Demofahrzeugen erleben und von einer individuellen versicherungstechnischen Beratung profitieren. Neben einem Gutschein

Mit Top-Produkten, erstklassigem Service und sicheren Margen bringt Motul Ihr Ölgeschäft auf Trab. Und was können wir für Sie tun?

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TECHNIK BMW 5er-Reihe

Fahrerassistenz in Höchstform

Der 530e iPerformance mit Plug-in-Hybridantrieb kombiniert einen 2,0-Liter-Ottomotor mit einem Drehstrommotor und bietet eine Systemleistung von 185 kW/252 PS mit 4460–6500 U/min.

Mit der neu lancierten 5er-Reihe zeigt BMW, welche Möglichkeiten bei den Fahrerassistenzsystemen und auch beim Infotainment heute möglich sind, und bietet eine breite Antriebspalette vom Marktbeginn an: Vom Hybridantrieb bis zur Sportlimousine M550i und zum Allradantrieb reicht die Palette. Text: Andreas Senger | Bilder: BMW

D

ie 5er-Reihe ist für BMW ein wichtiges Modell. Zum einen wird in der gehobenen Mittelklasse eine kaufkräftige Kundschaft angesprochen und zum anderen sind die direkten Mitbewerber wie Audi und Mercedes-Benz im selben Umfeld unterwegs.

Technisch brilliert der Neuling: Dank dezent breiterer Spur und etwas längerem Radstand bietet der 5er mehr Platz (drei Kindersit­ze können auf der Rücksitzbank mon­tiert werden), und gleichzeitig gelingt es den Entwicklern, den Luftwiderstandswert auf 0,22 zu drücken

Hightech beim Infotainment: Die 5er-Reihe bietet alle aktuell erdenklichen Features zur Information und fürs Entertainment. Hier eine Auswahl der Optionen.

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(–10 % gegenüber dem Vorgängermodell). Damit die Käuferschaft fleissig auf der Optionenliste ankreuzt, bietet der 5er eine Fülle technischer Upgrades an. Vor allem bei den Fahrerassistenzsystemen und beim Infotainment lassen sich die Limousine und auch der Kombi tüchtig aufrüsten. Vier Bedienmöglichkeiten Das Infotainmentsystem lässt sich im 5er wie auch im 7er mittels Sprache, Gesten, Touchscreen oder iDrive-Controller bedienen. Damit man während des Fahrens nicht zu stark ab-

Die Vernetzung der Systeme ermöglicht sowohl eine treibstoffsparende Fahrweise als auch Fahrkomfort auf höchster Stufe.


BMW 5er-Reihe TECHNIK

Eine neu konzipierte Doppelquerlenkerachse aus Leichtmetall kann wahlweise mit Schraubenfedern oder einer Luftfederung kombiniert werden.

gelenkt wird, kann der Newcomer mit einem Head-up-Display ausstaffiert werden, dessen 800 × 400 Pixel grosse Projektionsfläche 70 % grösser ist als beim Vorgänger. Auch akustisch lässt sich der 5er aufrüsten: Vom serienmässigen Radio mit sechs Lautsprechern über eine 9-Kanal-Anlage von Harman Kardon mit 600 W Leistung und 16 Lautsprechern bis hin zur High-End-Surround-Anlage von Bowers & Wilkins mit 10-Kanal-Verstärker (1400 Watt), welcher 16 Lautsprecher versorgt, sind verschiedene Soundsysteme bestellbar. Fahrerassistenz aufrüstbar Serienmässig ist der 5er mit einem passiven Tempomaten ausgerüstet, welcher im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 250 km/h das eingegebene Tempo hält. Gegen Aufpreis ist ein aktiver Tempomat auf Radarbasis erhältlich, der zwischen 0 und 210 km/h arbeitet. Im Stop-and-go-Verkehr bietet das überarbeitete ACC zudem eine verlängerte automatische Wiederanfahrtszeit von 30 s an. Auf Wunsch lässt sich das ACC auch mit dem ebenfalls optionalen Verkehrsschildersystem kombinieren. Die via Stereokamera hinter der Windschutzscheibe erkannten Schilder können direkt vom ACC übernommen werden. Der auch gegen Aufpreis erhältliche Spurhalteassistent nutzt ebenfalls die Stereokamera, um die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen, und arbeitet zwischen 70 und 210 km/h. Ein Spurwechsel­assistent ist von 70 bis 180 km/h aktiv. Neu ist eine Ausweichhilfe, die beim raschen Spurwechsel unterstützend einen Lenkeingriff vornimmt und bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h aktiv ist. Der Lenk- und Führungsassistent erlaubt zwischen 0 und 210 km/h sogar beinahe autonomes Fahren. Durch eine Freihanderken-

Die aufwendige 5-Lenker-Hinterachse sorgt für eine präzise Radführung und lässt sich wie die Vorderachse auch mit einem aktiven Wankstabilisator ausrüsten.

nung wird allerdings der Fahrer nicht von seiner Aufgabe befreit. Autonomes Parkieren oder auch eine Surround View runden das Angebot ab. Breite Antriebspalette Schon von Beginn an ist der 5er mit einer Vielzahl aufgeladener Otto- und Dieselmotoren erhältlich. Die Ottomotoren werden dabei von Twin-Scroll-Abgasturboladern zwangsbeatmet und verfügen über eine Benzindirekteinspritzung. Bei den Dieselmotoren sind VTG-Lader im Einsatz. Die Common-Rail-Einspritzung arbeitet mit Spitzendruckwerten von 2500 bar. Die Abgasnachbehandlung wird mit motornahem Partikelfilter, einem Oxidationskat in Kombination mit einem Stickoxid-Speicherkat sowie einem SCR-System umgesetzt. Dadurch sollen die Dieselmotoren im Strassenverkehr möglichst geringe Schadstoffemissionen aufweisen. Eine Hybridversion oder auch eine

Sportvariante können ebenfalls geordert werden.Die Antriebe haben dabei leichtes Spiel, wurde durch den Einsatz von hochfesten Stählen und Magnesium das Fahrzeuggewicht gegenüber dem Vorgänger doch um rund 100 Kilo reduziert. Damit sowohl die Limousine als auch der Kombi fahrdynamisch den Markenzielen entsprechen, weisen die Modelle an der Vorderachse eine Doppelquerlenkerachse und hinten eine Fünflenkerachse auf. Erstmals ist gegen Aufpreis auch beim Allradantrieb die aktive elektromechanische Hinterachslenkung bestellbar. Nebst aufpreispflichtigen adaptiven Schwingungsdämpfern kann der 5er vorne und hinten mit einer elektromechanischen statt wie bisher einer hydraulischen Wankstabilisierung ausgestattet werden.

Fahrdynamik vom Feinsten: Gegen Aufpreis kann der 5er mit der elektromechanischen Hinterachs­lenkung bestückt werden.

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sffv Verbandsnachrichten

Der Flottenmanager im dauernden Wandel «Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben möchte»: Was bedeutet dieses Zitat von Albert Einstein für das Flottenmanagement und welche Konsequenzen können daraus abgeleitet werden?

Ralf Käser, Vorstandsmitglied Schweizerischer Fahrzeugflottenbesitzerverband (sffv)

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ei der Anfang 2017 durchgeführten Umfrage haben über 30  % der sffv-Mitglieder ihre Meinung zur Konjunktur und zu den zukünftigen Herausforderungen in der Mobilität in ihrem Arbeitsumfeld abgegeben. Aus den Resultaten kann zusammengefasst werden, dass fünf Schwerpunktthemen die Branche beschäftigen und die Flottenmanager vor neue Herausforderungen stellen: die Reduktion von Kosten und Umweltemissionen, der Anspruch an neue Mobilitätskonzepte, weitere Optimierungen im operativen Betrieb von Flotten sowie der Umgang mit den zunehmenden Regulatorien (Grafik 1: Schwerpunktthemen). Bei den Bedürfnissen kann zusammenfassend Folgendes Mobilitätskonzepte Mobilitätskonzepte

festgehalten werden: Die zunehmende Komplexität verlangt nach vermehrter Wissensvermittlung und einem intensiveren Austausch über die eigenen und die externen Erfahrungen. Zudem werden konkrete Praxisbeispiele nachgefragt, damit der Transfer in den eigenen Alltag sichergestellt ist (Grafik 2: Bedürfnisse). Der zunehmende Druck im operativen Alltag lässt oft zu wenig Zeit und Energie für grundsätzliche Überlegungen und neue Konzepte zur Mobilität im eigenen Unternehmen zu. Lehrgänge belasten nebst dem Budget auch die Präsenz am Arbeitsplatz und lassen oft keine vertiefte Auseinandersetzung mit wichtigen und relevanten Fragen zu zukünftigen Mobilitätsoptionen zu. Der Fokus 45.50% 45.50% 50% 50%

Umweltemissionen Umweltemissionen Regulatorien Regulatorien Op�mierungen Op�mierungen im im opera�ven opera�ven Bereich Bereich Kostenreduk�on Kostenreduk�on

33.80% 33.80% 41.20% 41.20% 55.90% 55.90%

Wissensvermi�lung Wissensvermi�lung

Praxisbeispiele Praxisbeispiele

Grafik 2: Bedürfnisse.

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Die sffv-Academy «Flotten 2020» – von der Praxis für die Praxis Die sffv-Academy «Flotten 2020» bietet ergänzende und innovative Module im Mobilitätsmanagement von der Praxis für die Praxis an. Die Auseinandersetzung mit Zukunftsmodellen, die Diskussion und der gegenseitige Austausch von Best-Practices-Beispielen sowie die Erarbeitung von konkreten Lösungen für eigene Herausforderungen stehen im Fokus. Mit dem Zusammenspiel von Wissensvermittlung, dem Austausch von Erfahrungen und strategischer und operativer Unterstützung setzt der sffv auf eine aktive und praxisnahe Begleitung der Mobilitätsverantwortlichen. Zukunftsthemen werden einmal jährlich beim Flotten-Summit mit Impulsen, Inspirationen und aktuellen Zukunftsthemen mit Keynotes von namhaften Referenten aus der Praxis und der Wissenschaft diskutiert. Praxiserfahrungen werden mehrmals jährlich über FlottenLernWege mit Konzepten, Lösungen und Schlüsselerkenntnissen aus der Praxis vorgestellt und diskutiert. . Wissen & Anwenden – in der Flottenwerkstatt werden konkrete Lösungen für die eigenen Herausforderungen im Unternehmen erarbeitet und diskutiert. Die Teilnehmenden werden jeweils von Experten begleitet, welche als Sparringspartner den Know-how-Transfer sicherstellen. Die langjährigen erfolgreichen Aktivitäten des sffv wie beispielsweise die Quick-Infos oder der jährlich stattfindende Kongress Swiss Fleet Forum werden auch in Zukunft weitergeführt. Studien haben die Bedeutung von Wissensmanagement auf die Effizienz und Effektivität und in der Folge auf den Ertrag eindrücklich nachgewiesen. Die Aktivitäten der sffv-Academy «Flotten 2020» sind auch vor diesem Hintergrund als wichtige Aufgabe an alle Flottenbetreiber und Flottenmanager zu sehen.

sffv-Anlässe 2017 11. Mai 2017

Grafik 1: Schwerpunktthemen.

Erfahrungsaustausch Erfahrungsaustausch

liegt eindeutig in der operativen Verarbeitung tagesaktueller Themen.

59.70% 59.70% 55.20% 55.20% 50.70% 50.70%

a boutFLEET DRIVING DAY, Vianco-Arena, Brunegg 13. Juni 2017 A baFleet. Moderne Flottensoftware, St. Gallen 21. Juni 2017 A &W Mobilitätstagung , Umwelt Arena, Spreitenbach August 2017 sffv Flotten-Summit September 2017 sffv Flottenwerkstatt 22. September 2017 Swiss Fleet Forum, TCS Derendingen Oktober 2017 sffv FlottenLernWeg 2. November 2017 AutoZüri, Zürich 8. November 2017 aboutFLEET Event, Umwelt Arena, Spreitenbach Dezember 2017 S amichlaus-Anlass


Mittwoch 17 0 2 r e b m e 8. Nov hr U 0 0 . 7 1 – 9.00 ena r A t l e w m U ch a b n e t i e r p S

A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon | Tel +41 43 499 18 60 oder +41 76 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch


Nr. 1/2017 Mai–Juni 2017

Der neue e-Golf: Mehr Power, mehr Reichweite und mehr Serienausstattung

HYUNDAI IONIQ

OPEL AMPERA-E

TESLA MODEL X

Hybrid- und Elektroversion im Doppeltest

Erste Fahrt mit dem Rüsselsheimer Vollzeitelektriker

Der geflügelte Elektro-SUV unter der Lupe

06

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Neuer

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www.renault.ch


Heft 1/2017

EDITORIAL

INHALT

05 VW e-Golf ist im Verkaufsnetz

06 Hyundai Ioniq

Erwin Kartnaller Chefredaktor

08 Green Motion zieht um und baut aus

Editorial Liebe Leserinnen und Leser

D 12 Opel Ampera-e

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Tesla Model X

ie automobile Welt scheint förmlich elektrisiert. In immer dichterer Zeitfolge kündet ein Hersteller nach dem anderen neue E-Modelle an, deren Reichweite weiter hinzugewonnen hätten und deren Entwicklung quasi auf das Ei des Kolumbus zusteuere. Wenn Elek­ trofahrzeuge, gerade im gewerblichen Einsatz, noch nicht den durchschlagenden Erfolg feiern können, ist dies mithin auf die begrenzte Reichweite zurückzuführen. Der Ansatz der Fahrzeugbauer also stimmt und die Möglichkeiten sind längst nicht ausgereizt. Die tendenziell höheren Anschaffungskosten und die Dauer der Ladezeiten sind weitere Faktoren, die sich zurzeit noch als Hemmschuh erweisen. Der Einsatz eines Elektroautos auf gewerblicher Basis will gut überlegt, will gut gerechnet werden. Die Verantwortlichkeiten eines Unternehmers sind nicht eindimensional. Flottenbetreiber, das weiss ich aus vielen Beispielen, sind in der Konsequenz vielfach grüner als all die grünen Schönschwätzer. Sie investieren noch so gerne in neue Technologien und zeigen sich dabei zuweilen recht experimentierfreudig. Dabei sind sie sogar bereit, finanzielle Risiken einzugehen. In Bezug auf Elektroautos sind Kleingewerbler mit lokalem Aktionsradius bereits einen Schritt weiter. Ihnen bietet sich inzwischen eine Fahrzeugpalette, die fast schon massgeschneidert ist. Wie auch immer: Die E-Mobilität sorgt für Hochspannung!

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Rafael Künzle (rk), Michael Lusk (ml), Isabelle Riederer (ir), Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari

Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 • 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

1/2017 aboutFLEET SPECIAL

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INDIVIDUELLE UND FLEXIBLE FLOTTENLÖSUNGEN POST COMPANY CARS – IHR PARTNER FÜR EFFIZIENTES UND NACHHALTIGES FLOTTENMANAGEMENT

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VW e-Golf NEWS

Der neue e-Golf ist im Verkaufsnetz Zug um Zug sind die neuen Golf-Modelle bestellbar: Ergänzt wird das Spektrum nun durch den neuen e-Golf mit reinem Elektroantrieb. Der neue Plug-in-Hybrid Golf GTE und der Golf Alltrack komplettieren die Angebotspalette.

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olkswagen setzt im aktuellen e-Golf eine neue Lithium-Ionen-Batterie ein, deren Energiegehalt von 24,2 kWh auf 35,8 kWh erhöht wurde. Daraus ergibt sich im Jahresmittel je nach Fahrweise, Einsatz der Klimatisierung und weiteren Faktoren eine Reichweite von etwa 200 Kilometern, im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) von 300 Kilometern. Damit vergrössert sich der Aktionsradius im Vergleich zum Vorgänger – je nach Fahrweise und Nutzung – um 50 %. Zusätzlich erhalten die Kunden unter anderem mit dem «Front Assist» inkl. City-Notbremsfunktion und Fussgängerschutz, DAB+, dem proaktiven Insassenschutzsystem sowie der

automatischen Distanzregelung (ACC) eine deutlich erweiterte Serien­ausstattung. Der Elektromotor hat neu 136 PS/100 kW und somit 21 PS/15 kW mehr als der Vorgänger. Den Sprint von 0 auf 80 km/h legt der kompakte Viertürer in 6,9 Sekunden zurück. Der Preis für das emissionsfreie Modell startet ab 40'200 Franken. Umfassendes Infotainmentsystem Weitere Neuheiten im e-Golf sind das optionale Active Info Display und das serienmässige 9,2-Zoll-Infotainmentsystem «Discover Pro», das per Gestensteuerung bedient wird. Darüber hinaus kann man beim e-Golf – wie

Dank mehr Energiegehalt hat sich die Reichweite des neuen e-Golf um bis zu 50 % erhöht.

bei allen Elektromodellen von Volkswagen – über die Car-Net-«e-Remote»-App bequem auf verschiedene Fahrzeugfunktionen zugreifen. So wird wahlweise per Smartphone oder Tablet zum Beispiel die Klimatisierung oder auch das Laden der Batterie gestartet oder gestoppt. Selbst die letzte Parkposition des e-Golf zeigt die App auf einer Karte an. Heizung über App aktivieren Äusserlich zeichnet sich das Update des e-Golf durch eine modifizierte Front- und Heckpartie mit serienmässigen LED-Scheinwerfern und LED-Rückleuchten aus. Die Innenraumluft heizt der e-Golf mit einem elektrischen Heizungssystem auf. Wer ihn schon während des Aufladens und damit aus dem Stromnetz aufwärmen möchte, kann diese Funktion ebenfalls über die App Car-Net «e-Remote» aktivieren. Das schont die Hochvoltbatterie und es bleibt mehr Energie für den Fahrbetrieb. Dank Wärmepumpe grössere Reichweite im Winter Das Heizungssystem im e-Golf ist ein Beispiel dafür, wie innovative Lösungen die Effizienz – und damit die Reichweite – von E-Fahrzeugen im Alltag erhöhen. Das Prinzip der Wärmepumpen, das beim e-Golf zur Anwendung kommt, wird schon bei Energiesparhäusern eingesetzt. Die optionale Wärmepumpe heizt mithilfe der Umgebungsluft und der Abwärme der Antriebskomponenten den Fahrzeuginnenraum. Die eigens für den e-Golf entwickelte Wärmepumpe reduziert im Winter den Strombedarf und verbessert damit die Reichweite des elektrischen Golf spürbar.

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NEWS Hyundai Ioniq

Hyundai Ioniq Electric

Hyundai Ioniq: Die doppelte Ladung Mit dem Ioniq rollt Hyundai das erste Fahrzeug mit drei elektrischen Antrieben an. Den Anfang macht das von aboutFLEET getestete Duo Ioniq Hybrid und Ioniq Electric, ehe die Plug-in-Hybrid-Variante das koreanische Elektrotrio komplettiert. Text: Rafael Künzle / Erwin Kartnaller

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it der Modellreihe Ioniq läutet Hyundai für sich das Zeitalter der Teil- und der Vollelektrifizierung ein. Ein Hybrid, ein Plug-in-Hybrid und eine rein elektrisch betriebene Version sollen neue Spannung in die Markenstrategie bringen. Während mein Kollege Rafael Künzle dem Ioniq Electric auf den Zahn fühlte, war mir der Ioniq Hybrid anvertraut. Nur der Windschlüpfrigkeit geschuldet Das Erste, was auffällt: Hybridfahrzeuge asiatischer Herkunft scheinen einer Form der Uniformiertheit ausgesetzt zu sein. Egal ob das Markenlogo von Toyota, Honda oder eben

Hyundai auf dem Kühlergrill prangt: Ihr Blechkleid ähnelt sich wie ein Ei dem anderen. Der Prius dient irgendwie als Vorlage … Immerhin: Die Designer von Hyundai haben Details einfliessen lassen, die dem Ioniq optisch doch noch ein Tüpfelchen an Unverwechselbarkeit verleihen. Die eigenwillig einheitliche Formgebung indes, so wird argumentiert, sei der Aerodynamik geschuldet. Das hat eine gewisse Logik, die aber weit über das Hybrid- oder Elektrothema hinausreicht. Wie viel Strom soll und kann sein? Wie könnte man ein Hybridfahrzeug umschreiben? Mit wenigen Worten: ein ver-

Die beiden Cockpits im direkten Vergleich: Links der Ioniq Electric, rechts der Ioniq Hybrid.

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brauchsarmer Verbrenner. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Die grosse Stärke eines Hybrids liegt im Stadtverkehr, wo er als Folge vieler Stop-and-go-Bewegungen viele Rekuperationsmöglichkeiten vorfindet, das heisst, Bremsenergie zur Stromgewinnung nutzt und damit den Radius des rein elektrischen Fahrbetriebs erweitert. Beim Anfahren hält er den Verbrauch ebenfalls tiefer, weil er das Fahrzeug elek­ trisch über die verbrauchsintensiven Drehzahlbewegungen hinweggleiten lässt. Auf der Autobahn und langen Strecken hingegen macht sich sein Mehrgewicht bemerkbar. Wenn die Anbieter von Hybridfahrzeugen mit Verbrauchswerten von 3 l/100 km locken, trifft dies im wenig flüssigen Verkehr durchaus zu. Hyundai wirbt mit 3,4 l/100 km. Der Bordcomputer zeigte nach der Fahrt von Baden zum Auto-Salon in Genf 5,7 l/100 km an. Alles auf der Autobahn und zugegebenermassen bei flotter Fahrweise; ohne allerdings die Bussenkassen der befahrenen Kantone zu alimentieren. Der bessere Verbrauchswert errechnet sich zweifellos im Mischverkehr. Ein vollwertiges Auto Allen kritischen Untertönen zum Trotz: Der Hyundai Ioniq Hybrid 1,6 GDi Launch Plus ist ein Auto, das einen recht hohen Spassfaktor vermitteln kann. Dazu tragen seine Motorleistungen ebenso bei wie sein Fahrkomfort, die makellose Verarbeitungsqualität und die hochwertige Ausstattung. Dem 4-Zylin-


Hyundai Ioniq NEWS

Hyundai Ioniq Hybrid

der-Benzinmotor mit 105 PS steht ein Elektromotor mit 43,5 PS zur Seite. Zusammen stellen sie ein Drehmoment von 265 Nm bereit. Zusammen mit dem fein abgestimmten 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe verhilft ihm das zu respektablen Fahrleistungen. Gemessen an der Technik und dem hohen Ausstattungsniveau sind die Preise überdies sehr moderat. Der Hyundai Ioniq Hybrid ist ab 29’490 Franken zu haben. Spannend dürfte dann aber vor allem der ab Juli lieferbare Plug-in-Hybrid werden, der einen rein elektrischen Fahrbetrieb über 50 Kilometer sicherstellen soll. Damit lässt sich für die Mehrzahl der Pendler der Arbeitsweg ohne einen Tropfen Sprit bewältigen. Wenn schon, denn schon. Die rein elektrische Variante Kurz nach dem Test der Hybridausgabe durfte aboutFLEET mit dem Ioniq Electric auch den zweiten Streich von Hyundais weltweit erstem Fahrzeug mit drei E-Antriebsvarianten testen. Im Gegensatz zur Hybridausgabe fährt Hyundais erstes rein elektrisch

betriebenes Fahrzeug mit einer komplett geschlossenen Frontpartie anstelle des Kühlergrills vor, schliesslich braucht der 120 PS (88 kW) starke Elektromotor keine Kühlung. Zudem werten je nach Farbwahl einige exklusive Kupfer- oder Silbertupfer den Auftritt auf. Ioniq Electric verschafft sich Gehör Im Innenraum sind die beiden Ioniq-Geschwister beinahe identisch. Im Vergleich zum Hybrid besitzt der Vollzeitstromer aber ein stufenloses Shift-by-wire-Getriebe, welches im Stand mittels vier Knöpfen (vorwärts, rückwärts, neutral und parkieren) bedient wird. Zudem warnt der zuschaltbare Geräuschsimulator die anderen Verkehrsteilnehmer bei Schleichfahrten unter 30 km/h mittels Brummton. Ebenfalls einzeln zuschaltbar ist auch das Infotainmentsystem mit 8-Zoll-Touchscreen sowie Klimatisierung, Lenkrad- oder Sitzheizung, um bei Nichtgebrauch Energie zu sparen. 200 Kilometer im Realbetrieb Dezente Abstriche müssen beim Ioniq

Electric hingegen beim Kofferraum hingenommen werden, welcher mit 445 bis 1410 Litern 95 Liter weniger fasst als der Hybrid. Grund dafür ist der dort angebrachte 28-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku (inkl. acht Jahre oder 200’000 Kilometer Garantie), welcher den Ioniq Electric laut NEFZ 280 Kilometer weit bringt. Je nach Fahrstil schafften wir es während unserer Testfahrten bis zu 200 Kilometer weit. Diese waren in unserer Redaktion ziemlich begehrt, was nicht nur an den vergleichsweise günstigen Ladekosten liegt. Auch bezüglich Fahrgefühl fährt der Electric dem Hybrid davon: Der 1550 Kilo schwere Elektriker fährt sich nicht nur luftig leicht, sondern auch ziemlich fulminant. Insbesondere im Sport-Modus fühlen sich die 9,9 Sekunden beim Sprint aus dem Stand bis Tempo 100, dank der linearen Beschleunigung, sehr flott an. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. 30 Minuten für 80 % Energie Während der Fahrt kann die Bremswirkung der Energierückgewinnung beim Loslassen des Gaspedals zudem mittels Lenkradwippen jederzeit in vier Stufen variiert werden. Geladen wird der Ioniq Electric anschliessend wahlweise an der Schnellladestation (30 Minuten für 80 %), an der AC-Ladestation oder der Wallbox (6 bis 8 Stunden) oder an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose (10 bis 12 Stunden). Die nächste Ioniq-Ladung folgt übrigens bereits im Juli, wenn der Plug-in-Hybrid Hyundais Elektro-Trio komplettiert.

Links das stufenlose Getriebe des Ionic Electric. Der Hybrid (rechts) rollt mit einer konventionellen Automatik an.

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PUBLIREPORTAGE/NEWS Optec / Green Motion

Optec mobility – Energie, die bewegt

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as Fundament des langjährigen Erfolgs von Optec bilden die kompetenten und engagierten Mitarbeiter, die ausgezeichnete Dienstleistungsqualität sowie die ausgeprägte Kundennähe. Zudem sind wir stolz auf unsere umfassende Projektberatung und unsere hochwertigen Geräte, welche wir Ihnen auch kundenspezifisch programmieren. Von der ersten Beratung bis zum Support alles aus einer Hand.

ermöglicht als ideale Schnittstelle die Kommunikation zu Backendlösungen. Zusätzlich zu unserer Beratung und zum begleitenden Projektmanagement runden weitere Serviceleistungen wie die Vermietung von Ladepunkten für Test- und Einführungsphasen sowie Wartungspakete unser Angebot ab. Wenden Sie sich für detaillierte Informationen gerne an unsere Kundenberater oder unseren Innendienst.

Unsere Lösungen Mit der Aufnahme von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in unser Sortiment bieten wir Ihnen hochwertige Ladelösungen für Ihren individuellen Einsatzwunsch an.

Unser Ziel Schaffung eines nachhaltigen Ladekonzeptes, individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst.

Unser Konzept Optec möchte Ihnen für sämtliche Bereiche passende Lademöglichkeit liefern. Daher haben wir für jede Anwendung das Richtige. Unsere Wallbox ist einsetzbar für den privaten Gebrauch. Für öffentliche und halb öffentliche Bereiche empfehlen wir unsere Ladesäulenmodelle, und bei Bedarf haben wir zudem Schnellladestationen. Unsere Ladelösungen sind ohne grossen Aufwand zu montieren und

lassen sich in die bereits vorhandene Infrastruktur integrieren. So können unsere Optec-mobility-Ladesäulen an Strassenlaternen oder an anderen bestehenden Stadtmöbeln angebracht werden. Diese einfache und kosteneffiziente Lösung ermöglicht es, eine flächendeckende Ladeinfrastrukturerweiterung in den unterschiedlichsten Räumen anzubringen. Kombiniert mit unserem integrierten Ladecontroller stellen wir einen intelligenten Ladepunkt zur Verfügung. Dieser

Optec AG Guyer-Zeller-Strasse 14 CH-8620 Wetzikon Telefon: +41 44 933 07 70 Telefax: +41 44 933 07 77 Internet: www.optec.ch E-Mail: info@optec.ch

Green Motion zieht um und baut aus Green Motion, ein Start-­up, das 2009 in der Ecke eines Büros entstanden ist, zieht in Büros mit Show-­Room mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern in Mont-­sur-Lausanne um. Eine Erfolgsgeschichte, die die Vision und das Durchsetzungsvermögen des Schweizer Spezialisten für Ladestationen von E-Fahrzeugen betont.

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ie neuen Räumlichkeiten wurden Ende Februar eingeweiht, in Anwesenheit des Waadtländer Staatsrat Philippe Leuba und zahlreicher geladener Gästen. Partner, Lieferanten, Kunden und Medien hatten Gelegenheit, die Entwicklung des Unternehmens zu beurteilen, das in ein paar Jahren der Marktführer der Schweiz für Ladestationen für Elektroautos geworden ist. In dem Teil der neuen.Gebäude,.der.als. Show-­Room.genutzt.wird,.werden die.verschiedenen.Arten.von Geräten ausgestellt, gleich ob die für den privaten oder öffentlichen Gebrauch bestimmt sind. Der explosionsartige Absatzzuwachs bei Fahrzeugen, die ganz oder teilweise elektrisch betrieben werden – 100% pro Jahr seit drei Jahren – eröffnet Perspektiven, die eine Vergrösserung des waadtländischen Unternehmens erforderlich gemacht haben. «Unser Netz wächst um rund fünfzehn Standorte pro Woche. Bereits im vergangenen Monat haben wir etwa hundert Stationen für die Fondation des parkings in Genf installiert. Unser Businessplan, der es

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Von links: Staatsrat Philippe Leuba mit François Randin, CEO von Green Motion.

erlaubt die Stationen zu kaufen oder die, die wir selber betreiben unentgeltlich aufzustellen, ist ein großer Erfolg», bestätigt François Randin, CEO von Green Motion. Dank der zu 100% in der Schweiz hergestellten Stationen von Green Motion, die immer noch in den Werkstätten der Fondation Polyval, die sich ebenfalls an dieses exponentielle Wachstum angepasst hat, her-

gestellt werden, können zahlreichen Personen mit Behinderung an einem visionären Projekt arbeiten. Sehr viel Arbeit, denn es ist das Ziel von Green Motion, bis zum Jahr 2019 in der ganzen Schweiz 1600 öffentliche Stationen einzurichten. Dazu kommen 1400 private Installationen oder Stationen, die von Unternehmen für ihre Fahrzeugflotte betrieben werden.


Dario Cologna ist Botschafter für den AutoEnergieCheck. Der Langlauf-Olympiasieger lässt sich an seinem Auto, mit dem er pro Saison rund 20‘000 km zurücklegt, den AEC durchführen. Der AGVS-Garagist Martin Inderwildi von der Parkgarage St. Margarethen erklärt ihm, was alles gemacht wird. (Bild: Peter Fuchs)

Der AutoEnergieCheck – eine lohnende Investition Die Rechnung ist so simpel wie einleuchtend: Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, der hat auch das grösste Potenzial, Treibstoff und damit Geld zu sparen. Der AutoEnergieCheck (AEC) der AGVS-Garagisten ist ein sinnvolles und einfaches Mittel, um effizienter und damit kostengünstiger unterwegs zu sein. Das macht den AEC gerade für Flottenbetreiber interessant.

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nsere Autos werden immer sparsamer, die Motoren immer effizienter und gleichzeitig leistungsfähiger. So ging der Treibstoffverbrauch pro Fahrzeug in der Schweiz seit 2004 um rund ein Viertel zurück. Weil aber immer mehr Menschen unterwegs sind, steigen der Gesamtenergieverbrauch und damit auch der CO2-Ausstoss weiterhin an – global wie in der Schweiz. So sind hierzulange mittlerweile 5,9 Millionen Motorfahrzeuge immatrikuliert, davon 4,5 Millionen Personenwagen. Die technischen Errungenschaften der Hersteller entbinden den einzelnen Automobilisten also nicht davon, seinen Beitrag zu leisten, um effizient unterwegs zu sein. Der AutoEnergieCheck ist ein effektives Hilfsmittel. Knapp 30‘000 AEC haben die mittlerweile rund 1000 zertifizierten AGVS-Garagisten durchgeführt und damit ihren Kundinnen und Kunden dabei geholfen, mehr als 35‘000 Tonnen CO2 einzusparen. Und wer Treibstoff spart, der schont nicht nur die Umwelt, er spart auch Geld. Pro Fahrzeug beträgt das

jährliche Einsparpotenzial bis zu 20 Prozent Treibstoff. In Liter und Franken ausgedrückt, ergibt dies bei einer für ein Flottenfahrzeug realistischen Fahrleistung von jährlich 25‘000 Kilometern ein Sparpotenzial pro Fahrzeug von jährlich • bis zu 400 Liter Treibstoff, • bis zu 930 kg CO2 und • bis zu 600 Franken! Dieser Ersparnis gegenüber steht eine einmalige Investition von 49 Franken, so die unverbindliche Preisempfehlung für den AutoEnergieCheck. Viele AGVS-Garagisten bieten den rund 30-minütigen Check im Rahmen ihrer Service-Arbeiten auch günstiger an. Nachdem das Fahrzeug den AEC absolviert hat, stellt der AGVS-Garagist ein personalisiertes Zertifikat aus. Es weist exakt aus, was geprüft wurde und wo welches Sparpotenzial abgerufen werden kann. Der Kunde erhält zudem die AEC-Vignette, die ihn als verantwortungsbewussten und umwelt-

Prüf- und Beratungspunkte im Rahmen des AutoEnergieChecks: Das Sparpotenzial ergibt sich aus verschiedenen Massnahmen: • Kontrolle und Anpassung des Reifendrucks • Information zu Leichtlaufreifen und idealer Reifengrösse • Reibungsarmes Schmieröl • Regelmässige Wartung • Richtiger Einsatz der Klimaanlage • Richtiger Einsatz elektrischer Verbraucher • Nachrüstung von LEDTagfahrleuchten • Vermeiden unnötigen Gepäcks • Demontage unnötiger Gepäckträger Ideell und finanziell mitgetragen wird der AutoEnergieCheck von EnergieSchweiz, dem Energiesparprogramm des Bundes. freundlichen Autofahrer auszeichnet sowie einen Aufkleber mit dem idealen Reifendruck. Ein wichtiges Resultat der «Car Policy Studie 2016», durchgeführt von fleetcompetence europe GmbH und der FHS St. Gallen, ist die Erkenntnis, dass die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit bei «75 Prozent der befragten Unternehmen eine grosse Rolle» spielen. Primär gilt das für die Beschaffung von Neufahrzeugen. Mit dem AutoEnergieCheck steht Flottenbetreibern über die Beschaffung hinaus ein Instrument zur Verfügung, um die laufenden Kosten von bestehenden Firmenfahrzeugen zu senken und sich gleichzeitig gegenüber ihren Kunden als verantwortungsbewusste Anbieter zu positionieren. www.autoenergiecheck.ch www.agvs-upsa.ch

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PUBLIREPORTAGE Fiat Natural Power

Ökonomisch und ökologisch: Fahren mit der breiten Fiat-Erdgas-Biogasflotte

Erdgas-Biogas als Treibstoff bietet speziell im Flottenbetrieb grosse Vorteile. Dank den Erdgasmodellen von Fiat und Fiat Professional können Unternehmen auch wirklich davon profitieren.

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is zu 40 % weniger CO 2, keine Partikel und rund 30 % günstiger als Benzin: Flotten, die mit Erdgas-Biogas fahren, tun der Umwelt und ihrer Erfolgsrechnung etwas Gutes. Dank über 140 Erdgas-Biogas-Zapfsäulen in der Schweiz ist auch die Versorgung sichergestellt – und wenn der Füllstand im Tank doch einmal in Richtung Neige geht, fährt man einfach mit Benzin weiter. Das ist für die Fiat «Natural Power»-Modelle 500L, Punto, Panda, Doblò, Fiorino und Ducato kein Problem, denn sie sind bivalent ausgelegt. Das bedeutet, ihre Motoren laufen wahlweise mit Erdgas-Biogas oder Benzin. www.fiat.ch/de/fiat-natural-power Beachtliche Reichweite Durch die beiden Treibstoff­sorten an Bord fahren die Natural-Power-Versionen deutlich weiter als vergleichbare Modelle. Der Fiorino legt zum Beispiel ohne Tankstopp eine Strecke von bis zu 960 Kilometern zurück. Und dank Turbotechnologie kommt auch der Fahrspass nicht zu kurz. 120 auf-

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geladene PS machen den Fiat Doblò Natural Power zum ökologischen Sprintstar in der Nutzfahrzeugsparte. Maximale Ladekapazität Die Natural-Power-Modelle von Fiat sind so konstruiert worden, dass sie in Sachen Ladevolumen keinerlei Einschränkungen nach

sich ziehen. So kann der grösste Erdgas-Biogasvertreter in der Palette – der Ducato Natural Power – beeindruckende 15 Kubikmeter Ladegut aufnehmen. Durch die Unterbringung der Erdgas-Biogastanks am Fahrzeugboden bei allen Modellen ist der Schwerpunkt ausserdem nahe an der Strasse, was für ein absolut sicheres und souveränes Fahrverhalten sorgt.

Fiat-Natural-Power-Familie – schont Umwelt und Portemonnaie Entdecken Sie jetzt die Vorteile der Natural-Power-Modelle Panda, 500L, Punto, Qubo und DoblÒ • Bis zu CHF 2000.– Extra-Bonus durch die Gasindustrie. • 35 % Treibstoffkostenvorteil beim Tanken von Erdgas-Biogas gegenüber Diesel und Benzin. • 95 % weniger Partikelemissionen als herkömmliche Kraftstoffe. • Gleich hohe Standards bei Fahrkomfort, Kraft und Geschwindigkeit wie bei Benzinern. • Der Tankvorgang mit Erdgas-Biogas ist dank einem ausgereiften System einfach und noch sicherer als bei konventionellen Kraftstoffen. • Im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug ist der Geräuschpegel zwischen 50 % und 70 % geringer.


Post Company Cars PUBLIREPORTAGE

Liefert künftig der neue Opel Ampera-e die Post? Diese Frage beantwortete Post Company Cars am diesjährigen Internationalen Auto-Salon in Genf oft. Zusammen mit e’mobile präsentierte die Schweizer PostFlottenmanagerin den neuen Opel Ampera-e im Post-Look.

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er Gemeinschaftsstand mit e’mobile am diesjährigen Internationalen Auto-Salon in Genf war ein voller Erfolg. Die Fachgesellschaft e’mobile von Electrosuisse zeigte vor Ort eindrücklich, dass die Elektromobilität nach wie vor eine sehr grosse Aufmerksamkeit geniesst. Die neuen Modelle und das Dauerthema Reichweite zeigen die stetig wachsende Konkurrenz auch unter den innovativen Elektrofahrzeuganbietern. Anlässlich des neuen Marktauftrittes für Post Company Cars stellte die Flottenmanagerin den neuen Star der Elektroautos vor: den neuen Ampera-e von Opel. «Erhalten wir nun die Briefe der Schweizerischen Post per Opel Ampera-e?» So die Frage vieler interessierter Besucher. «Mit dem Briefzustelldienst sind wir bereits zu hundert Prozent elektrisch unterwegs. Für

Zwei Flottenexperten von Post Company Cars: Fredi Huber (vorne) und Kevin Kaiser.

Auto-Salon Genf: Grosses Interesse für das Elektrofahrzeug Opel Ampera-e.

die Paketlieferungen prüfen und testen wir laufend neue Möglichkeiten, um die Postflotte zu optimieren – sowohl ökonomisch als auch ökologisch. «Der neue Ampera-e ist auf alle Fälle ein interessantes und sicherlich geeignetes Fahrzeug für unsere Geschäfts-

kunden», sagt Fredi Huber, langjähriger Flottenprofi bei Post Company Cars. Das Fachteam der Flottenmanagerin, das während des Auto-Salons immer vor Ort war, beantwortete viele Fragen rund um die Elektromobilität und das Flottenmangement.

Post Company Cars Seit dem 3. Februar 2017 ist die Flottenmanagerin der Schweizerischen Post mit neuem Namen unterwegs. Die Post Company Cars AG (vormals Mobility Solutions AG) bietet im Full-Service-Management eine umfangreiche Dienstleistungspalette: vom Einkauf über die Finanzierung, Versicherung, Instandhaltung und das Treibstoffmanagement bis hin zum Wiederverkauf der Fahrzeuge. Kunden wählen aus dem optimierten Angebot die passenden Dienstleistungen für ihre Mobilitätsbedürfnisse. Die Full-Service-Flottenmanagerin Post Company Cars ist seit über zehn Jahren erfolgreich als eine der grössten Full-Service-Flottenmanagerinnen der Schweiz unterwegs. Rund 23’000 Fahrzeuge managt die marken-, hersteller- und anbieterunabhängige Fuhrparkdienstleisterin. Sie ist spezialisiert auf gemischte Fuhrparks von Kleinmotorrädern, Lieferwagen, PWs, Eco-Fahrzeugen bis hin zum Sattelschlepper. 700 Partnergaragen stehen unter Vertrag und arbeiten nach festgelegten Qualitätsstandards.

s und effizientneagement»: r fü r e n t «Ihr Parltiges Flottenmaycars nachha ost.ch/compan www.p

Post Company Cars bietet ganzheitliche und kundengerechte Lösungen im Flottenmanagement. Die Optimierung des Fuhrparks steht im Zentrum.

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NEWS Opel Ampera-e

Elektrischer Reichweiten-Champion für alle Bisher waren Elektroautos mit grosser Reichweite nur einer kleinen Schicht mit grossem Portmonnaie zugänglich. Opel ändert das mit dem Ampera-e: 520 km Reichweite nach NEFZ und 380 km im realistischeren WLTP-Zyklus sind eine Ansage und bedeuten die Spitzenposition im Segment. Aber der Amopera-e kann noch mehr. Text: Lukas Hasselberg

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ie Schweiz ist für Opel ein Fokusmarkt: Neben Norwegen, Deutschland und den Niederlanden werden bereits Ende 2017 die ersten Modelle des Ampera-e zu uns geliefert. Der Vertrieb läuft dabei über 20 ausgesuchte Ampera-e-Händler. 2018 werden dann weitere europäische Länder hinzukommen. Wir konnten den Ampera-e bereits in der Hauptstadt der Elektromobilität testen: In Oslo gehören E-Autos aufgrund umfassender Subventionen und Steuererleichterungen nämlich bereits zum festen Strassenbild. Aber auch dort fällt der Ampera-e auf. Der mit einer 60 kWh-Lithium-Ionen-Batterie bestückte Ampera-e leistet 204 PS. Aufgrund der 430 kg schweren Batterie mit 288 Zellen liegt das Gesamtgewicht bei 1691 kg. Auf den ersten Blick viel, aber dank der 360 Nm Drehmoment, die aus dem Stand verfügbar sind, beschleunigt der Reichweiten-Champion in nur 3,2 Sekunden auf 50 km/h und in 7,3 Sekunden auf 100 km/h. Da das ganze Auto um die Batterie im Bodenraum gebaut wurde, ist der Schwerpunkt tief und das Fahrverhalten sehr agil.

Von den Aussenmassen her ist der Ampera-e ein Kleinwagen, im Inneren bietet er aber Platz wie ein Kompaktauto.

Der Innenraum wirkt grösser, als man von aussen meint, ist der Ampera-e doch lediglich 4,16 m lang. Selbst in der zweiten Reihe finden grossgewachsene Mitfahrer viel Platz. Der Fahrer wird von einem Cockpit mit zweifarbigem Hartplastik umgeben. Das Herzstück des Cockpits ist einerseits die digitale Anzeige mit allen nötigen Informationen inkl. Rekuperation, andererseits ein Touchscreen mit dem System IntelliLink-e, Opels jüngste Infotainment-Generation speziell für Elektrofahrzeuge, und natürlich OnStar. Navigiert wird über das Smartphone, welches per Apple Car Play oder Android Auto integriert wird.

In der Praxis fährt sich der Ampera-e sehr dynamisch. Dank vier verschiedenen Stufen zur Rekuperation lässt sich die Reichweite nochmals vergrössern und in der stärksten Stufe wird die Bremse fast nicht benötigt. Mit einem Preis von 41'900 Franken demokratisiert Opel nun auch die Elektromobilität und bietet 8 Jahre oder 160'000 km Garantie auf die Batterie. Damit dürfte der Ampera-e auch für Flotten interessant sein. Apropos Flotten: Bevor der Ampera-e bei den Händlern zur Probefahrt bereit steht, können ihn aboutFLEET-Leser bereits am 11. Mai am DRVING Day testen.

Der Touchscreen wird mit dem Smartphone zum Navi.

Im Cockpit dominiert zweifarbiges Hartplastik.

Zukunftsorientiert, nachhaltig, innovativ… € Einfache Montage

Kosteneffizente Lösung

Flexible Anpassung an jedes Stadtbild

Vandalismussicherheit

Erfüllung aller Standards

Umweltschonend

Unser Ziel: Schaffung eines nachhaltigen Ladekonzeptes, individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst. Guyer-Zeller-Strasse 14 • CH-8620 Wetzikon ZH • Tel.: +41 44 933 07 70 • Fax: +41 44 933 07 77 • E-Mail: info@optec.ch • www.optec.ch

mobility


Tesla Model X NEWS

Tesla Model X: Unter Strom

Die Grösse (5,03 Meter lang, 2,27 Meter breit) sieht man dem Model X auf den ersten Blick nicht an.

Im ersten Quartal hat Tesla fast so viele Model X wie Model S verkauft. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Flottenbereich: Schliesslich ist das SUV dank grossem Kofferraum und bis zu sieben Sitzplätzen prädestiniert für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld. Text: Michael Lusk

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ser-Chooser, die ein Auge auf das Tesla Model X geworfen haben, haben die Qual der Wahl: Punkto CO2-Ausstoss steht beim Elektrostromer ohnehin die Null. Ein weiteres Kriterium bei der Wahl des Dienstwagens in der Policy vieler Unternehmen ist der Preis. Dieser beginnt beim Model X als 75D bereits bei 95’400 Franken, das Topmodell P 100 D kostet mindestens 147’600 Franken. Unabhängig von der Modellvariante gibts aber richtig viel Auto. Genau genommen einen 5,03 Meter langen und 2,27 Meter breiten Siebensitzer inklusive eines Kofferraums, der 745 bis 1645 Liter schluckt. Absolut langstreckentauglich Aber auch bei den Fahrleistungen und der Reichweite muss sich das Model X nicht vor konventionellen, benzin- oder dieselbetriebenen Konkurrenten verstecken. Schon die Basisversion beschleunigt sehr sportlich, der P 100 D schon fast wie ein Sportwagen. In nur 3,1 Sekunden gehts von 0 auf Tempo 100, Zwischenspurts auf der Autobahn beispielsweise von 60 auf 100 oder von 80 auf 120 km/h sind in einem Wimpernschlag absolviert. Allein schon das Wissen, jederzeit mehr als genug Power zu haben – 611 PS Systemleistung und 967 Newtonmeter Drehmoment, um genau zu sein –, sorgt dafür, dass man in den meisten Situationen defensiv unterwegs ist. Schliesslich macht auch das lautlose Dahin-

gleiten Spass, garniert mit einem schon fast explosionsartigen Ampelspurt, Zwischenspurt auf der Autobahn oder Überholmanöver am Berg. Aber auch kurvige Landstrassen sorgen für Laune: Dank der im Unterboden verbauten Batterien liegt der Schwerpunkt tief, sodass der Siebensitzer flott um die Kurven flitzt. Und das trotz eines Leergewichts von fast 2,5 Tonnen. Bergabpassagen lassen sich sogar ohne aktiv zu bremsen zurücklegen – den Fuss vom Gas zu nehmen, reicht schon, die Rekuperationswirkung nimmt anschliessend deutlich Tempo weg. Nutzen und Show In doppelter Hinsicht erwähnenswert sind die hinteren, Falcon Doors genannten Flü-

geltüren. Einerseits sorgen sie bei den vorbeigehenden Passanten für staunende Blicke. Sensoren sorgen dafür, dass Neugierige, die das Schauspiel ganz aus der Nähe bewundern wollen, nicht von der Türe getroffen werden. Andererseits haben sie aber auch einen praktischen Nutzen. In engen Parklücken brauchen sie sogar weniger Platz als konventionelle Türen. In Parkhäusern öffnen sie nicht bis zur Maximalhöhe von 2,20 Metern, sondern nur so weit, wie es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Auch im Interieur hat das Model X Oberklasse-Standard. Die Materialien und Oberflächen wirken edel, die Sitze bieten guten Seitenhalt und in der Mittelkonsole gibts viele praktische Staufächer und in der Grösse variable Cupholder. Im Zentrum des Armaturenbretts liegt nach wie vor der 17 Zoll grosse Touchscreen. Die drei Einzelsitze in der zweiten Reihe lassen sich damit elektrisch verstellen, dahinter gibts optional nochmals zwei weitere Einzelsitze.

Das Tesla Model X hat sieben Sitzplätze.

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