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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 5/2016 September–Oktober 2016

WINTERREIFEN

SCHADENMANAGEMENT

RISKMANAGEMENT

Neuheitenübersicht und Experteninterview

Digitalisierung und Erfahrungsbericht

Die Tipps und Tricks der Flottenmanager

44–46

48-52

54-57

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Egal wie gross Ihre Fahrzeugflotte ist – wir helfen Ihnen, Ihre Kosten zu senken Die neuen BP Treibstoffe mit ACTIVE Technology wurden speziell entwickelt, um Sie weiter zu bringen. Es spielt keine Rolle, ob Sie fünf oder 500 Fahrzeuge haben – Ihr Ziel ist es, Kosten zu senken. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, haben wir BP Diesel mit ACTIVE Technology entwickelt. Tests zeigen, dass Schmutz im Motor den Treibstoffverbrauch erhöhen kann. Bei regelmässiger Verwendung hilft der neue BP Diesel mit ACTIVE Technology, den Schmutz im Motor zu entfernen – und das schon ab der ersten Tankfüllung. Ihre Motoren werden sauber und können effizient laufen. Besuchen Sie www.bpplus.ch


Heft 5/2016 EDITORIAL

aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 12. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch Redaktion Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Erwin Kartnaller (ek) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2016 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

Lukas Hasselberg, Chefredaktor

Vom Risk- zum Schadenmanagement Liebe Leserinnen und Leser

D

ie ruhige Sommerzeit ist bereits vorbei, und mit dem Herbst und den damit verbundenen schlechteren Strassenverhältnissen nehmen auch die Fahrzeugschäden wieder zu. Dank der flächendeckenden Einführung von Sicherheits- und Assistenzsystemen fahren die Autos zwar deutlich sicherer und entlasten die Fahrer, aber nichtsdestotrotz ist der Umgang mit Risiken und Schäden weiterhin ein grosses Thema im Flottenmanagement. Wie gross die Unterschiede im Handling sind, zeigen wir in dieser Ausgabe auf, denn gerade der Vermeidung von Schäden – dem Riskmanagement – wird je nach Unternehmen noch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei ist die Prophylaxe so wichtig, sorgen doch Fahrzeug- und allfällige Personenschäden für sehr hohe Kosten. Direkt und indirekt. In unseren Schwerpunkten zu diesen Themen lesen Sie Artikel mit unterschiedlichen Ansätzen, um sowohl die Risiken zu minimieren als auch im Schadenfall mit effizienten Prozessen adäquat zu handeln. Besonders interessant dabei ist auch ein Ausblick in die Zukunft: die Digitalisierung im Schadenmanagement. Damit es gar nicht zum Schaden kommt, ist auch die Ausrüstung wichtig, sprich die Bereifung. Besonders das Umrüsten der Fahrzeuge auf Winterreifen ist je nach Witterung eine logistische Meisterleistung. Denn wenn der erste Schnee gefallen ist, stürmen alle in die Garagen und Reifenhäuser. Planen Sie den so wichtigen Reifenwechsel also früh genug ein. Ich wünsche Ihnen eine sichere Fahrt durch den Herbst und eine informative Lektüre!

Save the Date: aboutFLEET Event 2016 am 16. November Der aboutFLEET Event findet dieses Jahr zum 11. Mal statt. Lassen Sie sich von einem spannenden Programm überraschen und knüpfen Sie wertvolle Kontakte in der Umwelt Arena Spreitenbach. Merken Sie sich schon jetzt das Datum vor: 16. November 2016. 5/2016 aboutFLEET

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INHALT Heft 5/2016

FLEET NEWS

06 Personalien 07 Vorschau aboutFLEET Event 2016 08 ALD Automotive lanciert neue Fuhrparkmanagement-App «My ALD» 10 Arval-Fuhrparkbarometer: Flottenmanagement auf gutem Kurs 14 20 BMW i3 für Elektro-Fahrtrainings bei TCS Training & Events 17 Stadtpolizei Baden ergänzt Flotte 20 19 VW T6 Caravelle als treue Begleiter für Kinder in Steffisburg 22 6 brandneue Nissan Navara für Livit 24 Flotten-Rebranding: Aus Cofely wird ENGIE. 28 Opel Astra ST als Polizeifahrzeug im Einsatz 29 AMAG mobilisiert Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG 30 Audi quattro mit ultra-Technologie 32 Mercedes-Benz OM 654: Der Diesel hat Potenzial! 34 Seat Ateca 36 VW up! 37 Opel Zafira 38 Roadtrip mit dem Mazda MX-5 41 Renault Clio 42 Volvo V90 und S90

FLEET MANAGEMENT

44 Winterrreifen: Interview mit Simon Müller (Pneu Egger). 46 Winterreifen: Neuheitenübersicht 48 Schadenmanagement: Swissgenetics 50 Schadenmanagement: Digitalisierung 54 Riskmanagement: Tipps und Tricks der Flottenmanager 56 Ratgeber: Riskmanagement 58 Versicherung: Interview mit Christoph Kamber von der Allianz 60 Kommunalfahrzeuge: Die Flotte der Stadtreinigung Zürich

24–25 Aus Cofely wird ENGIE: 550 Fahrzeuge erhalten ein neues Gewand Cofely heisst seit Mai 2016 ENGIE. aboutFLEET begleitete das wohl grösste Flotten-Rebranding der Schweiz in diesem Jahr.

60–61 Die aussergewöhnliche Flotte der Stadtreinigung Zürich aboutFLEET besuchte die Stadtreinigung, wo täglich 220 Mitarbeitende mit ihren Kommunalfahrzeugen für ein sauberes Zürich sorgen.

34 Seat Ateca

67 Renault Talisman Grandtour

Treten Sie mit uns in den Experten-Dialog Arbeiten Sie im Kostenwettbewerb mit uns aus der «Pole Position» heraus    

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Heft 5/2016 INHALT

AUTOTEST

64 BMW 216d Gran Tourer 66 Infiniti Q30 67 Renault Talisman Grandtour 68 DS3 69 Seat Alhambra 70 Jeep Cherokee 75th Edition 71

Jaguar F-Pace

72 Renault Mégane

48–52

44–46 Winterreifen Neuheitenübersicht und Interview mit Simon Müller (Pneu Egger).

Schadenmanagement Digitalisierung und Erfahrungsbericht.

73

DS 4 Crossback

74 BMW 316d Touring Business 75 Škoda Superb Combi

GREEN FLEET

76 Bei Nissan wird das E-Auto zum Energieversorger

TRANSPORTER

80 DHL: Kurierfahrer sind «Sprinter» 82 Fiat Nutzfahrzeuge 84 VW Crafter 85 Opel Vivaro 86 Opel Movano

54–57 Riskmanagement Ratgeber und Tipps und Tricks der Flottenmanager.

80–81 DHL: Kurierfahrer sind «Sprinter» Martin Kotay, Fleet Manager der DHL Express AG, informiert.

71 Jaguar F-Pace

87 MAN TGE 88 Hyundai H350

sffv

90 Zu Besuch bei der Rega

74 BMW 316d Touring Business

75 Volvo V90/S90

Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen Finden Sie Ihren Servicepartner unter: www.bott.ch

5/2016 aboutFLEET

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FLEET NEWS Personalien

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Marco Monaco Sales Director bei Nissan Schweiz

Linda Hüsemann Marketing- und Kommunikationsleiterin Motorex

Hugues Chatelain Leiter Aftersales/Services Audi Schweiz

Marco Monaco neuer Sales Director bei Nissan Schweiz

Hüsemann leitet Marketing- und Kommunikation bei Motorex

Chatelain neuer Leiter Aftersales/Services Audi Schweiz

Anfang August übernahm Marco Monaco als neuer Sales Director in der Schweizer Nissan-Zentrale. Monaco begann seine Karriere als diplomierter Automechaniker, danach schloss er den Erwerb des Handelsdiploms an. Zudem verfügt er über eine Ausbildung als Technischer Kaufmann, Marketingplaner und Verkaufsleiter. Zuletzt wirkte der 43-Jährige rund ein Jahrzehnt für Suzuki Automobile Schweiz AG, unter anderem in der Position als Parts Manager, Verkaufsleiter und Vizedirektor. Monaco folgt auf Fernando Guida, der das Unternehmen verlässt.

Linda Hüsemann ist seit dem 1. April neue Marketing- und Kommunikationsleiterin bei der Bucher AG, Motorex Schmiertechnik in Langenthal. Die 35-Jährige hat einen Master-Abschluss in International Business Administration und verfügt über mehr als zwölf Jahre Erfahrung im Marketing- und Salesbereich in verschiedenen Branchen. Zuletzt hat sie sechs Jahre bei Lindt & Sprüngli als Senior Brand & Sales Manager Benelux gearbeitet und bringt eine internationale Note mit ein. Sie folgt auf Manuel Gerber, der sich nach zwölf Jahren einer neuen Herausforderung stellt.

Hugues Chatelain ist der neue Leiter Aftersales/Services für Audi in der Schweiz. Er ist seit 1993 in der Automobilbranche tätig und bringt vielfältige Erfahrungen aus leitenden Funktionen in Marketing & Sales sowie aus dem Ersatzteil- und Servicegeschäft mit. Bis Ende April besetzte Chatelain bei Fiat Chrysler Automobiles (FCA) Group die Stelle als Director Mopar Parts, Service & Customer Care in der Schweiz. Neben einem Diplomabschluss in Sozial-, Betriebs- und Volkswirtschaft verfügt er auch über einen MBA-Abschluss. Er folgt auf Daniel Gamper.

Karl Howkins Managing Director General Motors / Opel Suisse

Serenella Artioli De Feo PR-Leiterin Fiat Chrysler Automobiles Switerland

Marcel Stocker Geschäftsführer der Digital Enterprise AG

Karl Howkins neuer Chef von Opel Suisse

Artioli De Feo neue PR-Leiterin bei Fiat Chrysler Automobiles

Marcel Stocker verlässt autoricardo.ch

Karl Howkins übernimmt als Managing Director bei der General Motors Suisse SA/ Opel Suisse. Howkins bringt Erfahrung aus verschiedenen Führungspositionen in der Automobilindustrie mit. Er begann seine Laufbahn bei GM 1998 als Business Sales Manager. Weitere leitende Tätigkeiten als European Rental Operations Manager und als Managing Director folgten. Bevor Howkins im April 2016 zurück zu GM kam, arbeitete er im FCA-Konzern. Der 44-Jährige folgt auf Peter Fahrni, der sich nach 27 Dienstjahren entschloss, das Unternehmen zu verlassen.

Serenella Artioli De Feo übernimmt in der Rolle des PR Director seit August die Verantwortung für die Public-Relations-Abteilung der Fiat Chrysler Automobiles Switzerland SA (FCA). Die gebürtige Italienerin bringt 20 Jahre Erfahrung aus der Automobilbranche mit, vor allem aus dem Bereich Public Relations. Sie war unter anderem als Director of Communication bei Bugatti Automobili Spa sowie als President of Subaru Italia und Kia Motors Italia tätig. Die bisherige Verantwortliche Fiona Flannery verlässt das Unternehmen per Ende Juli auf eigenen Wunsch.

Während der letzten acht Jahre als Managing Director von autoricardo.ch hat Marcel Stocker die Digitalisierung der Autobranche hautnah miterlebt. Seit dem 1. Juli ist Stocker als neuer Geschäftsführer bei der Digital Enterprise AG tätig. Die Digital Enterprise AG begleitet Unternehmen in der digitalen Transformation sowie der Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie. Bei der Umsetzung der Projekte agiert man als digitaler Generalunternehmer, wobei auf ein breites Netzwerk an spezialisierten Partnerunternehmen zurückgriffen werden kann.

aboutFLEET 5/2016


aboutFLEET Event FLEET NEWS

aboutFLEET Event 2016: Einzigartig in der Schweizer Flottenbranche

Zum elften Mal steht am 16. November der aboutFLEET Event vor der Tür. Neben zahlreichen Referaten zu topaktuellen Themen aus der Flottenbranche zeigen die Autoimporteure ihre automobilen Neuheiten, wie beispielsweise die Schweizer Premiere des Opel Ampera-e. Natürlich wird auch das Networking unter den rund 500 erwarteten Importeuren, Dienstleistern und Flottenbetreibern nicht zu kurz kommen. Text: Rafael Künzle

A

m 16. November 2016 ist es wieder so weit: Der aboutFLEET Event findet wiederum in der Umwelt Arena Spreitenbach statt. Auch in diesem Jahr erwartet die Teilnehmer ein spannendes Programm mit hochkarätigen Referenten. Nationale Branche im Fokus So wird Andreas Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz, mit seinem Referat über alternative Antriebe die Möglichkeiten neuer Antriebssysteme für Schweizer Fahrzeugflotten thematisieren, während Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer und Partner der A&W Treuhand GmbH, die Umsetzung der nationalen Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) erläutert. Blick über den Tellerrand Neben weiteren nationalen Themen wie «Strassenfinanzierung im Umbruch – folgt nach dem NAF das Road Pricing?» von Hans Koller, Generalsekretär strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS, oder den Erkenntnissen von Balz Eggenberger, lic.oec. HSG, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, zur Car Policy Studie 2016, wirft der aboutFLEET Event auch einen Blick

über den Schweizer Tellerrand. So wird Markus A. Falk SAP SE, Head of Global Car Fleet, mit seinem Referat zur Transformation der SAP-Flotte einen internationalen Einblick ins Flottenbusiness gewähren. Alles flotte(r) Ein internationaler Gast darf dieses Jahr auch mit Dr. Ing. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher & Studiengangleiter «Verkehrssysteme» an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering (ZHAW), begrüsst werden. Der Deutsche wird unter dem Motto «Alles flo­ tte(r)» die Veränderungen der Mobilität im Second Car Age beleuchten. Des Weiteren wird Dr. Ing. Thomas Bartsch, BP Global Fuels Technology – Expert Technologist, rund ums Thema «Treibstoffqualität» referieren. Schweizer Premiere des Opel Ampera-e Neben den Referaten darf beim 11. aboutFLEET Event auch das Networking nicht zu kurz kommen: Inmitten von automobilen Highlights wie der exklusiven Schweizer Premiere des Opel Ampera-e oder der brandneuen zweiten Panamera-Generation von Porsche warten gute Gespräche und neue Kontakte auf die Teilnehmer. Auch im Nutz-

Fahrzeugausstellung

Modell

AMAG

VW Tiguan

AMAG

Audi Q2

AMAG

Audi Q7 e-tron

AMAG

Seat Ateca

AMAG

Škoda Kodiaq

AMAG

Škoda Superb Combi

AMAG

Škoda Octavia Combi

AMAG

VW Crafter

Fiat Chrysler

Fiat Tipo Station Wagon

Ford Motor Company

Ford Edge

General Motors Suisse SA

Opel New Mokka

General Motors Suisse SA

Opel Astra Sports Tourer

General Motors Suisse SA

Opel New Zafira

General Motors Suisse SA

Opel Ampera-e

Honda Motor Europe Ltd.

Honda CR-V

Hyundai Suisse

Hyundai IONIQ Hybrid

Hyundai Suisse

Hyundai IONIQ Electric

MAN

MAN TGE

MAN

MAN TGE

Nissan Center Europe GmbH

Nissan NV300

Nissan Center Europe GmbH

Nissan new Micra

Porsche

Porsche Panamera 4S Diesel

Porsche

Porsche Cayenne S E-Hybrid

Renault Suisse SA

Renault Megane Grandtour

Toyota AG

Toyota C-HR HYBRID

Volvo Car Switzerland AG

Volvo V90

fahrzeugbereich dürfen Neuheiten wie der Transporter TGE von MAN begutachtet werden. Zudem präsentieren verschiedene Aussteller ihr attraktives Produkt- und Dienstleistungsangebot für das Flottengeschäft. Lassen Sie sich den Höhepunkt des Jahres aus Flottensicht nicht entgehen und melden Sie sich noch heute an!

5/2016 aboutFLEET

07


FLEET NEWS ALD

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091 862 42 29

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091 605 38 51

In Tirada

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091 857 90 20

Via del Passetto 10

6600 Locarno

091 751 22 39

Via Beltramina 7

6900 Lugano

091 971 16 52

Via Ronchetto 21/B

6900 Lugano

091 971 38 34

Via Maderno 26

6850 Mendrisio

091 646 80 61

Via Cantonale

6915 Noranco

091 994 44 83

Route des Rottes 23

1964 Conthey

027 346 15 04

Rue de la Plaine 17

3960 Sierre

027 455 83 83

1844 Villeneuve

021 960 32 32

2800 Delémont

032 422 91 14

6405 Immensee

041 850 55 66

Rue du Collège 68

2300 La Chauxde-Fonds

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ALD Automotive lanciert neue Fuhrparkmanagement-App «My ALD» ALD Automotive setzt mit dem Launch der Fuhrparkmanagement-App «My ALD» einen digitalen Meilenstein. Die neue App bietet Fuhrparkmanagern eine flexible Lösung für eine effiziente Flottenverwaltung. Darüber hinaus profitieren Fahrer von Services rund um ihren Dienstwagen und können mithilfe der App ihren Vertrag einsehen, Servicepartner suchen oder ihr Wunschfahrzeug online konfigurieren.

A

LD Automotive hat mit «My ALD» eine App entwickelt, die Fuhrparkmanagern eine einfache und zeitsparende Verwaltung ihres Fuhrparks ermöglicht. Mithilfe der App haben sie ihre Flotte stets im Blick und können Vertragsdetails, Fahrzeuginformationen oder Tankkartenumsätze unkompliziert abrufen. Durch übersichtliche interaktive Grafiken und Detailanalysen sehen sie Abweichungen sofort und können gezielt gegensteuern. Zudem bietet die Benachrichtigungsfunktion eine einfache Möglichkeit, mit Fahrern zu kommunizieren. Der Einsatz der App bringt nicht nur Fuhrparkmanagern Vorteile, sondern auch den Fahrern von ALD Automotive. Diese können mit «My ALD» in Sekundenschnelle alle ALD-Automotive-Partner in ihrem Umreis suchen – Wegbeschreibung und Kontaktdaten inklusive. Zusätzlich können Fahrer im Pannenfall ihre Schadensmeldung per Fingertipp übermitteln. Mit dem markenunabhängigen Onlinekonfigurator «ALD carselector» können Fahrer ihr Wunschfahrzeug online konfigurieren und vergleichen. Mit wenigen Klicks sind sie so einfach und schnell ihrem Wunschfahrzeug einen ganzen Schritt näher. «Unser Ziel ist es, unseren Kunden Fuhrparkmanagement so einfach wie möglich zu

machen. Wir orientieren uns mit ‹My ALD› an aktuellen Kundenbedürfnissen und bieten mit der multifunktionalen Anwendung grösstmögliche Flexibilität. Egal wo und wann, ‹My ALD› versteht sich als der praktische Begleiter für unterwegs», sagt Christophe Cirier, Managing Director ALD Automotive Schweiz «My ALD» steht seit Juli 2016 kostenlos zum Download im App Store von Apple und bei Google Play bereit und kann sowohl auf Smartphones als auch auf Tablets und Notebooks genützt werden. (rk/pd)


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Freude am Fahren


FLEET NEWS Arval

Flottenmanagement auf gutem Kurs

ge, 25  % Plug-in-Hybridfahrzeuge und 13 %CNG-Fahrzeuge in ihrer Flotte mit alternativen Antriebsarten.

Leasing und Apps mit Potenzial Im internationalen Vergleich zeigen sich vor allem in der Finanzierungsmethode grosse Differenzen. Während sich in anderen Ländern die Vorteile des Leasings durchgesetzt haben und für 63 % aller Flottenfahrzeuge diese Art der Finanzierung gewählt wird, werden in der Schweiz im Durchschnitt immer noch 62 % der Fahrzeuge gekauft. Interessant ist aber, dass reines Finanzleasing stetig abnimmt und Full-Service-Leasing zunimmt Auch bei der Nutzung von mobilen Applikationen hat die Schweiz noch Potenzial. Während europaweit 61 % der Unternehmen Apps als ein nützliches Tool für Flottenmanager und Fahrer betrachten, sind es in der Schweiz nur 46 %.

Die Nutzungsdauer der Fahrzeuge steigt Auch bei der durchschnittlichen Nutzungsdauer der Fahrzeuge geht die Tendenz nach oben. Bei PW sagen 16 % und bei Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen 19 % aller Schweizer Unternehmen, dass sie im Durchschnitt länger genutzt wurden als noch im Vorjahr. Alleine in den letzten drei Jahren ist die Nutzungsdauer um 10 % gestiegen. «Momentan liegt die Nutzungsdauer im Durchschnitt zwischen 38 und 44 Monaten», so Malte Lindberg. Der Trend geht jedoch hin zu 42 bis 48 Monaten.

Autonomes Fahren auf dem Vormarsch Wirkliche Visionäre finden sich in der Schweiz im Bereich autonomes Fahren. 57 % der Schweizer Flottenmanager denken, dass ihre Mitarbeiter autonomes Fahren begrüssen würden. Das ist weit mehr als in Europa, wo das nur 44 % der Flottenmanager behaupten. Ebenso denken 50 % der Schweizer, dass autonomes Fahren die Sicherheit wesentlich verbessern kann. In anderen Ländern Europas glauben nur 46 % an diesen positiven Effekt.

Das von Arval und BNP Paribas initiierte Fuhrparkbarometer Corporate Vehicle Observatory (CVO) zeigt seit fast 15 Jahren die Entwicklungen der Flottenbranche in Europa. Zum ersten Mal waren 2016 auch KMU an der Umfrage beteiligt. Die wesentlichen Trends für den Flottenmarkt in der Schweiz gehen gemäss Studie in Richtung Elektromobilität. Zu beobachten ist auch ein Wachstum von Flotten in Grossunternehmen. Zudem steigen der Bedarf an Full-Service-Leasing wie auch die Nutzungsdauer der Fahrzeuge und die Akzeptanz von autonomem Fahren.

D

ie Flotten werden auch künftig wachsen. Damit rechnen 37 % der grossen Unternehmen, 21  % der mittleren Unternehmen und 21 % der kleineren Unternehmen. Vor allem im Hinblick auf den «Frankenschock» ist das eine erfreuliche Entwicklung. Selbst die VW-Abgasaffäre hat daran wenig verändert. Der relativ niedrige Anteil an Dieselfahrzeugen in der Schweiz liegt aktuell bei 69 % und ist somit sogar um 2 % gewachsen. Trotzdem geht die Tendenz vermehrt zu alternativen Antriebsarten. Die Flottenbetreiber sehen laut Malte Lindberg, Head of Consulting & CVO bei Arval (Schweiz) AG, während der nächsten drei Jahre 44 % Elektrofahrzeuge, 36 % reine Hybridfahrzeu-

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aboutFLEET 5/2016


Arval FLEET NEWS

Rund 3000 Interviews in 15 Ländern Der Corporate Vehicle Observatory wurde 2002 von BNP Paribas und Arval ins Leben gerufen. Ein Marktforschungsinstitut befragt jedes Jahr Entscheidungsträger aus der Wirtschaft zu ihrem Fuhrpark und Flottenmanagement. Insgesamt wurden für den CVO 2016 in Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Luxemburg, Polen, Portugal, der Türkei, Tsche-

chien, der Schweiz, Spanien, im Vereinten Königreich und in Russland 3000 Interviews geführt. In der Schweiz befragte das Marktforschungsinstitut CSA in insgesamt 200 Interviews 60 Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitenden, 85 Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitenden und 55 Grossunternehmen mit über 500 Mitarbeitenden. Die Studie steht unter www.arval.ch zum Download bereit.

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PUBLIREPORTAGE Mobility Solutions AG

Firmenfahrzeuge – Grenzgänger und FABI Seit der Neuregelung vom 1. Mai 2015 zur Nutzung von Firmenfahrzeugen durch Grenzgänger und die am 1. Januar 2016 in Kraft getretene FABI-Vorlage sind deren Auswirkungen ein Dauerthema mit vielen offenen Fragen. Mobility Solutions AG führte bereits das dritte Wissensseminar für Interessierte aus der Schweizer Flottenbranche durch. auf jährlich 3000 Franken begrenzt, dies entspricht einer Fahrstrecke von 4285 Kilometern. Höhere Fahrkosten sind als Steuerabzug nicht mehr zulässig. Dies kann zu einem deutlich höheren steuerbaren Einkommen führen. Die Regelung gilt für die Nutzung von Geschäfts- und Privatfahrzeugen. Bei den Kantons- und Gemeindesteuern ist die Abzugshöhe kantonal unterschiedlich geregelt. Einige Kantone sind aufgrund des FABI-Beschlusses bereits nachgezogen und haben ebenfalls eine Obergrenze eingeführt.

R

ahel Bonny, die Geschäftsleiterin von Mobility Solutions AG, begrüsste im Priora Business Center in Kloten die rund dreissig gespannten Seminarteilnehmenden. Diese konnten sich auf die Vorträge ausgezeichneter Referenten freuen, nämlich von Balz Eggenberger (Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, lic.oec. HSG, Lehrgangsleiter CAS Flottenmanagement FHS St. Gallen) und Christian Feller (dipl. Wirtschaftsprüfer, Geschäftsführer A&W Treuhand GmbH, Fachreferent, Buchautor und Revisionsexperte). Die beiden Profis vermittelten den aktuellen Stand der Umsetzung und einen detaillierten Überblick zu den Auflagen und Vorgaben. Der Anlass hat gezeigt, dass im Zusammenhang mit Firmenfahrzeugen für Grenzgänger immer noch viele Fragen über die Versteuerung, Verbrauchsabgaben, Verzollung, Fahrzeugzulassung und MWST/ Umsatzsteuer offen sind. Auch die FABI-Vorlage ist komplex und erweist sich als komplizierter als bisher angenommen. Was müssen Pendler künftig beachten? Welche Mobilitätskosten können künftig nicht mehr in Abzug gebracht werden? Wo sind die verborgenen Lücken und Tücken? Die Besucher hatten die Möglichkeit, ihre wichtigen Fragen

zu stellen, und sie erhielten hilfreiche Empfehlungen und Lösungsansätze. Im Plenum wurden mögliche Szenarien und verschiedene Fallbeispiele diskutiert. Problematik Grenzgänger und Firmenfahrzeuge Personen, die im EU-Raum wohnen, in der Schweiz ihren Beruf ausüben und mit einem Schweizer Firmenfahrzeug unterwegs sind, dürfen dieses privat ausschliesslich für Fahrten zwischen dem Wohnsitz und dem Arbeitsplatz nutzen. Fahrten für andere private Zwecke sind nicht gestattet. Im Arbeitsvertrag muss für die betreffende Person die Ausführung einer vorgesehenen Aufgabe ersichtlich sein. Verstösse gegen die neuen Vorschriften können zu empfindlichen finanziellen Konsequenzen oder Strafanzeigen für den Lenker und/oder Fahrzeugeigentümer führen. FABI – Auswirkungen auf den Pendlerabzug Am 9. Februar 2014 hat das Schweizer Stimmvolk den Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI) angenommen. Die Abzüge für Fahrtkosten des Arbeitsweges sind bei der direkten Bundessteuer

Empfohlene Massnahmen • Unternehmen sollten unbedingt ihre Mitarbeitenden über die Sachlage und die Konsequenzen informieren, sofern dies noch nicht erfolgt ist. • Den Mitarbeitenden werden alle Privatfahrten im europäischen Zollgebiet, mit Ausnahme der Fahrten zwischen dem Arbeitsplatz und dem Wohnort, untersagt. • Verzollung der Firmenfahrzeuge in der EU, um eine Privatnutzung weiterhin zu ermöglichen.

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aboutFLEET 5/2016

Die Verhandlungen und Diskussionen sind noch im Gange. Eine transparente Regulierung ist wegen des berühmten «Kantönligeists» sicherlich eine Mobilitätsherausforderung.

Mobility Solutions AG Die Mobility Solutions AG ist eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post und auf Full-Service Flottenmanagement spezialisiert. Die Post-Tochter versteht sich als Mobilitätsmanagerin und entwickelt für ihre Kunden Mobilitätskonzepte und -lösungen für nachhaltiges Flottenmanagement.


Besser als ein neuer Panamera: mehrere neue Panamera. Courage changes everything. Mit dem neuen Panamera haben unsere Ingenieure und Designer Mut bewiesen. Mut, sich treu zu bleiben und trotzdem alles anders zu machen. Mit dem schnellsten Dienstfahrzeug der Welt. Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann lernen Sie den neuen Panamera kennen.

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FLEET NEWS TCS - BMW i3

20 BMW i3 für Elektro-Fahrtrainings bei TCS Training & Events Gemeinsam für die Sicherheit – mit diesem Leitsatz arbeiten TCS Training & Events und BMW in einer langfristig angelegten Partnerschaft zusammen. Nach der Auslieferung der Autos und Motorräder erfolgte Ende Juni die Übergabe von 20 voll elektrischen BMW i3, die in den 6 Zentren von TCS Training & Events eingesetzt werden.

M

it der neuen Flotte von 20 voll elektrischen BMW i3 erweitert TCS Training & Events das Angebot im Bereich der Elektromobilität. Roger Egolf, Direktor von TCS Training & Events: «Der Trend ist unverkennbar. Sicherheit, Fahrfreude, Assistenzsysteme und modernste Antriebstechnologien vereinen sich zu einer vernetzten Form der Mobilität. Der elektrische oder elektrisch unterstützte Antrieb gewinnt mit dieser Entwicklung an Bedeutung. Mit BMW haben wir den perfekten Partner an unserer Seite, um den Kunden die E-Mobilität in Kombination mit einem Fahrtraining anzubieten – sei es für Einzelpersonen oder für einen Firmenevent.» Reinhard Ahlborn, Leiter Befähigung Elektromobilität bei BMW Schweiz AG, ergänzt: «Der BMW i3 vereint die Qualitäten eines Alltagsfahrzeuges mit den Vor-

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aboutFLEET 5/2016

teilen der Elektromobilität und macht zudem echt Spass beim Fahren. TCS Training & Events bietet eine einzigartige Plattform, um diese Vorteile im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings – und unter professioneller Anleitung – erlebbar zu machen. Das Angebot ist sowohl für unsere Händler als auch deren Kunden interessant. Es empfiehlt sich aber auch für alle Automobilisten, die sich mit der Elektromobilität vertraut machen möchten.» Die voll elektrischen BMW i3 (wahlweise mit oder ohne Range Extender) stehen in den sechs Zentren von TCS Training & Events zur Verfügung: in Betzholz (Hinwil, ZH), Emmen LU, Derendingen SO, Stockental BE, Lignières NE und Plantin GE. Für Gruppen, Events oder Incentives lassen sich auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig reservieren. (rk/pd)


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PUBLIREPORTAGE TCS Training & Events

TCS «Training Business» für Flottenfahrer TCS Training & Events bietet mit «Training Business» ein neues Fahrtraining, das sich speziell an Flottenfahrer richtet. Die einzelnen Kursmodule können dabei individuell zusammengestellt werden.

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ie Anforderungen an das Flottenmanagement sind heute komplexer denn je. Neben der Beschaffung der Fahrzeuge stellen verschiedene Themen die Flottenverantwortlichen vor immer neue Herausforderungen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die kontinuierliche Weiterbildung der Fahrer. Ein einfaches Fahrtraining im klassischen Sinne kann den heutigen Anforderungen nur noch bedingt entsprechen. Hier setzt das neue Training Business von TCS Training & Events an und ermöglicht Ihnen ein massgeschneidertes Produkt für die Vielfahrer Ihrer Flotte. Das Training

Business baut auf Modulen auf und kann somit unterschiedlich zusammengestellt werden. Liegt Ihnen die Ladungssicherung Ihrer Mitarbeitenden am Herzen? Oder aber ist Ihnen die Visitenkarte, welche Ihr Fuhrpark nach aussen transformiert, ein Anliegen? Auf beide Fragen haben wir eine Antwort. Selbstverständlich gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein. Zielgruppe: Flottenkunden und Vielfahrer im Segment bis 3,5 Tonnen.

Kursmodule: • Einführungstheorie, um die Erwartungen der Teilnehmenden abzuholen • Manövrierparcours, um die Abmessungen seines Fahrzeuges zu erleben • Bremsen, um den Einfluss der Geschwindigkeit auf den Anhalteweg nicht nur zu kennen, sondern auch zu erleben • Slalom und Sitzposition, um eine entspannte und sichere Haltung im Fahrzeug einzunehmen und den Slalomparcours mittels solider Lenktechnik bewältigen zu können. • Kurvenfahren, die Fliehkraft in Kurven erfahren und Einflussfaktoren für sicheres Kurvenfahren erarbeiten. • Abstandsbremsen, um die fatalen Auswirkungen eines zu geringen Abstandes in ungefährlicher Umgebung auszuprobieren. • Bremsen und Ausweichen, um die positiven Auswirkungen moderner Fahrerassistenzsysteme im eigenen Fahrzeug erlebbar zu machen. • Ladungssicherung, um auch im Bereich der leichten Motorfahrzeuge eine Sensibilisierung für das Thema zu erreichen. • Der Fahrer als Visitenkarte auf der Strasse, um auch die sogenannten weichen Themen rund um die Fahrer einer Flotte aufzugreifen und an diese zu vermitteln. • Tagesbilanz, um die Erlebnisse und den eigenen Fahrstil zu reflektieren und Strategien für den sicheren Alltag in der Praxis festzulegen. Weitere Informationen: training-events@tcs.ch

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Mercedes - Kenny's Auto-Center FLEET NEWS

Stadtpolizei Baden ergänzt Flotte Die Badener Stadtpolizei verfügt über drei neue, massgeschneiderte Patrouillenfahrzeuge: 2 Mercedes-Benz-Fahrzeuge des Typs Vito und ein Modell der V-Klasse. Die drei Fahrzeuge wurden im Kenny’s AutoCenter in Wettingen übergeben. Sie wurden für den anspruchsvollen Polizeieinsatz um speziell angefertigte Elemente ergänzt.

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ährend der letzten Monate testete die Stadtpolizei Baden verschiedene Fahrzeuge für die Verstärkung ihrer Flotte. Das Rennen machten schliesslich der Mercedes-Benz Vito und die Mercedes-Benz V-Klasse. Max Romann von der Stadtpolizei Baden erklärt, welche Punkte für den Entscheid ausschlaggebend waren: «Unsere Mannschaft achtete vor allem auf das Fahrverhalten und die Raumverhältnisse der Fahrzeuge. Der Mercedes-Benz Vito bietet schlicht am meisten Platz. Unsere Leute müssen mit ihrer Ausrüstung und ihren Waffengurten bequem sitzen und ein- und aussteigen können. Zudem bietet der Mercedes-Benz Vito auch genügend Raum für den zusätzlichen Einbau polizeitypischer Elemente. Das Spezielle an diesem Modell ist, dass wir hinter dem Beifahrersitz eine Sitzzelle ver-

bauen konnten und dennoch Platz für unsere Hundeboxen haben.» Während es in anderen Polizeifahrzeugen gang und gäbe ist, Delinquenten auf dem Rücksitz Platz nehmen zu lassen und unter Bewachung durch einen daneben sitzenden Beamten zu stellen, erlauben die Platzverhältnisse im Mercedes-Benz-Bus nun eine einfachere Handhabung gewaltbereiter Personen. Romann ergänzt: «Durch die Sitzzelle sind unsere Leute nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, von schwierigen Personen verletzt zu werden. Das erleichtert unsere Arbeit ungemein.» Die neuen Dienstfahrzeuge werden entsprechend für Patrouillen und Hundestaffeln eingesetzt. Mirlind Tairi, Verkaufsberater im Kenny‘s Auto-Center, kennt die Vorteile des Modells, das sich die Stadtpolizei Baden ausgesucht hat: «Die Fahrzeuge bieten reichlich Raum und sind von höchster Qualität: Das Image der

SICHER FAHREN.

Die Flotte der Stadtpolizei Baden.

Marke ist tadellos und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unvergleichlich.» Da wundert es kaum, dass sich die Stadtpolizei Baden für den Kauf dieser Mercedes-Benz-Modelle entschieden hat. «Wir wollten dieses Modell und haben die Bestellung bei Kenny’s Auto-Center platziert. Wir haben bislang immer sehr gute Erfahrungen mit Kenny’s gemacht und wollten jemanden aus der Region, auf den Verlass ist», meint Romann. (pd/ml)

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PUBLIREPORTAGE Hertz

Unter den rund 125 Modellen von 25 verschiedenen Marken in der Mietwagenflotte von Hertz stehen auch 2 Baureihen aus dem Hause Maserati zur Wahl: der Quattroporte und der Ghibli. Was auf den ersten Blick nach purer Emotion klingt, beinhaltet genau genommen eine grosse Portion Vernunft.

Hertz bittet zum Tanz mit dem Dreizack

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s gibt nicht viele Autohersteller, die derart für Performance, Stil und Leidenschaft stehen wie Maserati. In der über 100-jährigen Geschichte sind in den Maserati-Werkshallen im italienischen Modena viele atemberaubende Hochleistungssportwagen, dynamische Luxuscoupés und siegreiche Rennautos entstanden. Bis heute hat Maserati kein bisschen seiner Faszination eingebüsst. Die Marke mit dem Dreizack steht nach wie vor für italienische Automode auf höchstem Niveau, untermalt von einer grossen Portion Exklusivität und einem betörenden Design. Etwas aber hat sich doch geändert: Verglichen mit früher ist Maserati vernünftiger geworden. So begeistern die Limousinen Quattroporte und Ghibli mit einem perfekten Spagat zwischen Emotionalität und Alltagstauglichkeit. Vernünftig impulsiv Natürlich sind auch der Quattroporte und der Ghibli waschechte Maserati mit den typischen Eigenschaften: bildschön gezeichnet, sportlich zu fahren und durch und durch begehrenswert. Aber wer hätte zum Beispiel gedacht, dass der 275 PS starke Ghibli D 3.0 V6 nur 5,9 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbraucht? Richtig gelesen: Dieses Modell gibt es, wie übrigens auch den Quattroporte, mit effizientem Dieselaggregat, das mit sei-

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nem sportlich-sonoren Klang und der souveränen Kraftentfaltung ausgezeichnet zur Marke passt. Beide Modelle sind zudem mit dem hauseigenen Q4-Allradantrieb erhältlich, der bei Bedarf Kraft von der Hinterachse zur Vorderachse leitet und die Limousinen zu veritablen Winterkönigen adelt. Flexibel testen bei Hertz Maserati ist mit seiner aktuellen Modellpalette derart alltagstauglich aufgestellt, dass sogar Firmenflotten auf die Marke aufmerksam geworden sind. Also jene Kunden, für die harte Fakten viel mehr zählen als emotio­ nale Vorzüge. Der Ghibli ist in Deutschland sogar zum «Firmenauto des Jahres 2015» gekürt worden, denn er umschmeichelt den Verstand eben genauso wie das Herz. Stichwort Her(t)z: Ganz egal, ob Sie ein paar emotionale Tage mit einem Maserati verbringen möchten oder ihn vielleicht intensiv

hinsichtlich Alltagstauglichkeit als Privatauto oder neues Firmenflottenmitglied testen wollen – beim Autovermieter Hertz können der Quattroporte und der Ghibli bequem für eine flexible Mietdauer reserviert werden. Über Hertz Die bekannteste Autovermietung, Hertz, betreibt ein globales Netzwerk. Dabei ist Hertz an mehr als 10’000 Standorten in über 150 Ländern vertreten. Das geschichtsträchtige Unternehmen eröffnete im Jahr 1918 die erste Vermietstation in Chicago. Das bevorstehende 100-jährige Bestehen von Hertz verdeutlicht die internationale Bedeutung des Unternehmens, welches Fahrzeuge mit hohem Qualitätsanspruch vermietet. Die erste Vermietstation in Europa eröffnete Hertz im Jahre 1952 in Luzern. Mittlerweile betreibt Hertz in der Schweiz ein flächendeckendes Netzwerk. www.hertz.ch


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FLEET NEWS VW - Schulheim Sunneschyn Steffisburg

19 VW T6 Caravelle als treue Begleiter für transportbedürftige Kinder in Steffisburg Das Schulheim Sunneschyn Steffisburg und die Heilpädagogische Schule der Region Thun entschlossen sich, im neuen Schuljahr den Transport der Kinder selbst durchzuführen. Als treue Weggefährten stehen 19 neue VW T6 Caravelle bereit. Text: Rafael Künzle

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ie beiden Institutionen sind vom Kanton und von der Invalidenversicherung anerkannte, der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern unterstellte Sonderschulen. Die zuweisenden Instanzen sind Fachstellen wie die Erziehungsberatung, die Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste, das Inselspital, das Schulinspektorat und die IV-Berufsberatung. Die beiden Institutionen bieten Platz für rund 170 Kinder und Jugendliche sowie 9 Lernende.

Damit die rund 130 transportbedürftigen Kinder auch im neuen Schuljahr ihre Schule sicher und zügig erreichen, nehmen die beiden Institutionen den Transport der Kinder mit 19 neuen VW T6 Caravelle nun selbst in die Hand. «Oberste Priorität bei der Beschaffung der Fahrzeuge hatte natürlich die Sicherheit, da mit den Caravelle Personen transportiert werden. Hinzu kommt der Komfort für die Fahrer, welche täglich viele Stunden im Fahrzeug verbringen. Ein weiteres Kriterium

Andreas Zuber, Geschäftsführer AMAG Bern; Roland Schönenberger, Treuhänder; Martin Stricker, Geschäftsführer HP SUN AG; Adrian Faust, Account Manager AMAG; Markus Sturzenegger, Markenverantwortlicher Nutzfahrzeuge AMAG Bern; Andreas Gyger, Verwaltungsratsmitglied HP SUN AG (v. l.).

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waren Assistenzsysteme wie beispielsweise die Rückfahrkamera, welche sowohl für mehr Sicherheit wie auch für mehr Komfort sorgt. Mit an Bord bei sämtlichen Fahrzeugen ist auch ein Navigationssystem, das den Fahrer dabei unterstützt, jeden Schüler an die richtige Wohnadresse zu transportieren», sagt Martin Stricker, Geschäftsführer der neu gegründeten Fahrdienstfirma HP SUN AG. Da die Kinder teils aus abgelegenen Ortschaften stammen, war für Stricker klar, dass die Fahrzeuge neben einem Winterpaket und einem Bergan- und -abfahrtassistenten auch über 4×4 verfügen müssen. «Bei der Evaluation der Fahrzeuge standen noch weitere Marken im Gespräch. Jedoch konnte uns kein anderer Hersteller ein solch umfangreiches Platzangebot mit Allradantrieb zu einen vergleichbaren Preis-Leistungs-Verhältnis bieten», so Stricker. Ausgeliefert wurden die 19 VW Caravelle, welche über ein leistungsstarkes, aber sparsames 2,0-Liter-Turbodieselaggregat mit 150 PS in Kombination mit DSG verfügen, von der AMAG Bern. «Mit der Zusammenarbeit sind wir sehr zufrieden. Die Beratung war stimmig und die AMAG Bern erwies sich als guter Verhandlungspartner», lobt Stricker. Während die Kinder ihre wohlverdienten Sommerferien genossen, wurden die Fahrzeuge, welche pro Jahr insgesamt rund 500’000 Kilometer absolvieren, Anfang August an die Firma ausgeliefert. Eine schöne Überraschung für die Schülerinnen und Schüler der beiden Sonderschulen, welche in Form der VW Caravelle auf ihrem Schulweg künftig auf 19 treue und sichere Begleiter zählen dürfen.


EUROGARANT PUBLIREPORTAGE

Der Fortschritt macht nicht Halt in der Fahrzeugtechnik In den letzten 20 Jahren hat eine immense Entwicklung im und am Fahrzeug stattgefunden. Was früher «nur» ein Fortbewegungsmittel war, ist heute ein Computer auf vier Rädern. Umhüllt von hochentwickelten Werkstoffen, welche bis an die Grenzen der Möglichkeiten gezüchtet werden, um den Nutzern eine hohe Sicherheit mit möglichst hohem Komfort und geringer Umweltbelastung bieten zu können. Text: Diana Schlup, Leiterin Fachbereich Technik des VSCI und Verantwortliche für EUROGARANT Schweiz

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ergleichen wir ein Fahrzeug von vor 20 Jahren mit einem aus heutiger Zeit, ist zwar das Gewicht nur gering gestiegen, die Ausstattung und die Extras haben sich jedoch enorm entwickelt und vervielfacht. Hybrid ist bereits schon lange ein Thema, aber meist wird dies nur in Verbindung mit dem Antrieb gebracht. Ein modernes Auto besteht jedoch bereits in der Karosserie aus einer Hybrid-Bauweise. Hat man früher von Stahl gesprochen, war dies für alle klar, heute gibt es jedoch über 250 verschiedene Stahlsorten in verschiedenen Güteklassen und vor allem mit unterschiedlichen Eigenschaften und Härtegraden. Durch den gezielten Einsatz der Werkstoffe wird eine möglichst hohe Si-

cherheit mit möglichst geringem Gewicht erzielt. Auch die Mischbauweise durch den Einsatz von Aluminium, Magnesium und Carbon ist ein Bestandteil der Entwicklung. Diese Entwicklung stellt auch die Reparateure vor eine grosse Herausforderung. Für eine fachgerechte Reparatur müssen die Fachkräfte vertiefte Kenntnisse über die Werkstoffe haben. Sie müssen wissen, was wo eingesetzt ist und wie dies noch repa-

riert werden darf sowie welche Maschinen dazu zugelassen sind. Was früher gut war, ist zwar heute nicht schlecht, jedoch nicht mehr anwendbar auf Fahrzeuge der heutigen Generation. Umso wichtiger ist die Auswahl des Reparateurs – vergewissern Sie sich, dass Ihre Fahrzeuge nach dem Unfall wieder dieselben Eigenschaften aufweisen und nicht nur optisch dem Zustand vor der Reparatur entsprechen.

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FLEET NEWS Nissan – Livit

Willy Egger und Susan Hersener bei der Übergabe der 6 neuen Nissan Navara in der Garage Egger AG in Dietikon.

6 brandneue Nissan Navara für Livit Ende Juni freuten sich die Mitarbeiter der Livit FM Services AG über ihre 6 brandneuen Nissan Navara NP 300 als Dienstfahrzeuge. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge von der Garage Egger AG in Dietikon. Text/Bilder: Isabelle Riederer

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ie Livit FM Services AG ist spezialisiert auf die technische Bewirtschaftung von Immobilien, dazu gehören Hauswartung, Grün- und Arealpflege, Winterdienst, Reinigungsdienst sowie Entsorgung. Für die Schweizer Marktführerin im Bereich Wohnliegenschaften ist ein zuverlässiges Fahrzeug für die Mitarbeiter ein Muss. Diese Zuverlässigkeit findet das Schweizer Unternehmen in 6 neuen Nissan Navara NP 300 King Cap. «Für uns entscheidend waren einerseits das gute Preis-Leistungs-Verhältnis des Navara und andererseits die Transportfähigkeit und die serienmässige Anhängelast von 3,5 Tonnen», sagt Susan Hersener, Fachspezialistin Einkauf/ Beschaffung bei der Livit FM Services AG. Zwei andere Fahrzeugmarken standen bei der Evaluierung zur Auswahl – den Zuschlag bekam aber der Nissan Navara. Bei der Entscheidungsfindung involviert waren auch

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die Mitarbeiter. «Die positiven Feedbacks unserer Mitarbeiter und die guten Serviceleistungen von Nissan hatten natürlich einen Einfluss auf die Auswahl», sagt Hersener. Der gesamte Fuhrpark der Livit FM Services AG besteht aus 133 Fahrzeugen, mehrheitlich Fahrzeuge der Marke Fiat. Als Erstbeschaffung ergänzen nun die 6 neuen Navara die Flotte der Livit FM Services AG. Hohe Transportfähigkeit ein Muss Unter den Hauben der Pick-ups in der Ausstattungsvariante Acenta mit Allradantrieb schlägt jeweils ein 2,3-Liter-Dieselmotor mit 160 PS, die Kraftübertragung übernimmt eine manuelle 6-Gang-Schaltung. Der Verbrauch liegt bei 6,3 l/100 km, der CO2 -Ausstoss bei 167 g/km. Ab Werk verfügen die weissen Riesen über einen Tempomaten, Klimaanlage und Berganfahrassistent. Zu den wichtigsten Kriterien des Navara zählen für

die Livit FM Services AG insbesondere die grosse Ladefläche und die damit verbundene hohe Transportfähigkeit. «Unsere Servicefahrzeuge sind in der ganzen Schweiz unterwegs und müssen für alle Eventualitäten gerüstet sein. Natürlich achten wir in unserem Unternehmen auf unsere CO2 -Bilanz, in diesem Fall hatte aber der Nutzen die oberste Priorität», sagt Hersener. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge von der Garage Egger AG in Dietikon, wo schon manche Flottenauslieferung stattfand. Der Auftrag der Livit FM Services AG lief direkt über die Nissan Schweiz AG selbst. «Ich bin sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit, auch mit der Garage Egger», sagt Hersener und fügt an: «Wir haben sehr gute Tipps bekommen und wurden sehr gut beraten.» Dem kann sich der Inhaber der Garage Egger AG und Nutzfahrzeugspezialist Willy Egger nur anschliessen: «Der Navara hat viele Vorteile, dazu zählen die Anhängelast von 3,5 Tonnen und die 5 Jahre Garantie.» Apropos Garantie und Wartungsarbeiten: Diese lässt die Livit FM Services AG von den jeweiligen Nissan-Markengaragen in der Region vornehmen.


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FLEET NEWS Rebranding ENGIE

Der Ford Transit präsentiert sich im neuen Look.

Aus Cofely wird ENGIE: 550 Flottenfahrzeuge erhalten ein neues Gewand Mit rund 550 Fahrzeugen ist es das grösste Flotten-Rebranding 2016 in der Schweiz: Cofely, ein schweizweit führender Anbieter und Spezialist für Energy Services, Facility Management und Gebäudetechnik, heisst seit Mai ENGIE und setzt damit den Namenswechsel des Mutterkonzerns GDF SUEZ auch hierzulande um. aboutFLEET begleitete Flurina Morf und Mario Braun von der Christinger Partner AG, welche für die Beschriftung der neuen Fahrzeuge zuständig ist, und durfte ihnen bei ihrer Arbeit über die Schultern blicken. Text/Bilder: Rafael Künzle

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n einer Stunde sind wir fertig», sagt Flurina Morf, als der Ford Transit in die Garage der ENGIE Services AG am Standort Aarau Rohr fährt. Ich kanns kaum glauben, dass der mit zahlreichen Folien der Cofely AG beschriftete Transporter innerhalb von 60 Minuten im neuen Look der ENGIE Services AG, eines der weltweit führenden

Anbieter und Spezialist für Energy Services, Facility Management und Gebäudetechnik, erstrahlen wird. Doch Flurina Morf und ihr Arbeitskollege Mario Braun belehren mich eines Besseren: In Windeseile erlösen die beiden Werbetechniker der Christinger Partner AG den Transit von seinem alten Gewand.

Eine saubere Sache «Wir entfernen die Folie von Hand mithilfe eines Föhns, der die alte Folie erwärmt und so leichter lösbar macht. Man könnte auch einen sogenannten Folienradierer verwenden, doch das gibt meist eine ziemliche Sauerei»,d informiert mich Braun. Nun wird das «nackte» Fahrzeug gründlich gereinigt, schliesslich

Mario Braun säubert den Lack von alten Folienrückständen (links), ehe er das Konturband anbringt (Mitte) und anschliessend die neue Folierung aufträgt.

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Rebranding ENGIE FLEET NEWS

Mithilfe eines Föhns (Mitte) befreit Flurina Morf den Ford Transit von seinem alten Gewand (links), ehe die neue Folierung zentimetergenau angebracht wird (rechts).

sollen keine Rückstände der alten Folie oder anderer Schmutz die neue Folie beeinträchtigen. «Deshalb arbeiten wir auch in einem geschlossenen Raum, selbst kleine Partikel wie Blütenstaub oder Hitze durch die Sonneneinstrahlung könnten das Resultat beeinflussen», so Braun, der bereits zehn Jahre Berufserfahrung aufweisen kann. Massarbeit von Hand Nachdem die Platzierung der neuen Folien haargenau ausgemessen ist, wird sie von der Schutzfolie abgelöst. Ein grosser Teil der verwendeten Folien verfügt über eine sogenannte Comply-Klebstofftechnologie, deren Mikroluftkanäle das Entweichen von eingeschlossener Luft ermöglicht, damit später keine Blasen entstehen. Die Blindfensterkanten des Transporters haben Morf und Braun zuvor mit einem Konturband bedeckt. Sie sollen frei bleiben, da folierte Vertiefungen sehr anfällig sind. Nun schneiden die beiden mit einem Messer in Millimeterarbeit die Folie zu, ohne den Lack zu beschädigen. «Das Klebeband schützt den Lack vor möglichen Kratzern durch das Messer, wir könnten aber so exakt schneiden, dass wir das Konturband eigentlich gar nicht bräuchten», sagt Morf, sie zieht das Konturband anschliessend wieder unter der geschnittenen Folie hervor und betrachtet das vollbrachte Werk. Zufrieden blicken die beiden auf die Uhr – perfekt im Zeitplan.

Ein nicht alltäglicher Auftrag Und dieser ist dicht gedrängt, schliesslich sollen in den vier Monaten zwischen April und Juli 2016 neben dem Ford Transit noch 550 weitere Fahrzeuge im Zuge des Rebrandings von Cofely zu ENGIE beschriftet werden. «Ein wahrlich nicht alltäglicher Auftrag», sagt Patrick Muntwyler, Verkaufsberater der Christinger Partner AG, der mich an diesem Tag begleitet. Da die Kapazität selbst die bestens ausgestatteten Druckprofis der rund 55 Mitarbeiter zählenden Christinger Partner AG übersteigt, zog die in Schlieren beheimatete Firma noch weitere Unternehmen hinzu. «Die Arbeiten erfolgen parallel an verschiedenen Standorten, welche von ENGIE festgelegt werden. Schliesslich warten die Fahrer meist mit grossem Zeitdruck auf ihre Fahrzeuge», so Muntwyler. Sieger im Pitch Doch ehe die Christinger Partner AG mit Folieren beginnen konnte, mussten sich die Schlierener gegen mehrere Mitbewerber in einem Pitch durchsetzen. Dieser wurde durch die ebenfalls in Schlieren beheimatete Firma CarNet Management AG durchgeführt, welche das Flottenmanagement für die ENGIE Services AG (damals Cofely AG) seit 2013 in der Schweiz übernimmt. «Die CarNet Management AG zeichnet sich durch ihr ausgesprochenes Kundendenken aus, wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit sowie

ihrer Wahl und schätzen das sehr gute Verhältnis», sagt Ernst E. Schäfer, Flottenmanager der ENGIE Services AG in der Schweiz. «Es wurde ein umfangreicher Anforderungskatalog erstellt. Neben Preis und Qualität gaben auch das Koordinationsvermögen, die wohl grösste Herausforderung bei diesem Unterfangen, den Ausschlag», so Schäfer. Umfangreichstes Flottenrebranding 2016 Auch nach Abschluss der Folierungsarbeiten an den 550 Flottenfahrzeugen dürften Morf, Braun und Co. einiges zu tun haben, denn die Christinger Partner AG ist auch nach vollzogenem Rebranding für einen einwandfreien Auftritt der ENGIE-Fahrzeuge verantwortlich, zum Beispiel, wenn neue Fahrzeuge angeschafft werden oder Karosserieteile ersetzt oder repariert werden müssen. Das wohl umfangreichste Rebranding der Schweiz in diesem Jahr ist aber nicht nur für die Christinger Partner AG eine Herkulesaufgabe, auch die ENGIE Services AG ihrerseits hatte alle Hände voll zu tun. Nicht nur die Fahrzeuge mussten neu beschriftet werden: «Ein Rebranding beginnt beim neuen Logo und geht über die Visitenkarten, Arbeitskleidung oder die neue Website bis hin zur Beschriftung der Gebäude – und natürlich der Fahrzeuge», beendet Schäfer das Gespräch, schliesslich hat auch er noch einiges zu tun.

Nachdem die Schutzfolie entfernt ist, schneidet Braun die Folie auf den Kanten der Blindfenster millimetergenau zu, ohne den darunterliegenden Lack zu beschädigen.

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aboutFLEET Event 2016: Herausforderungen für die Flotte der Zukunft Am 16. November 2016 ist es so weit: Die 11. Ausgabe des aboutFLEET Events findet wiederum in der Umwelt Arena Spreitenbach statt. An diesem einmaligen Jahreshighlight für die Flottenbranche treffen sich die Schweizer Flottenbetreiber und -manager mit den Vertretern der Anbieter und Dienstleister der Branche. Im Rahmen eines spannenden Programms mit hochkarätigen Referenten werden verschiedene Themen wie zum Beispiel die Auswirkungen und Chancen der digitalisierten Fahrzeuge auf die Arbeit der Flottenmanager und Dienstleister beleuchtet. Auch das Thema FABI ist nach wie vor hochaktuell und wird entsprechend behandelt. Verschiedene weitere Inputs für das Flottenbusiness werden im Rahmen von spannenden Referaten den Teilnehmern geboten. Natürlich steht beim aboutFLEET Event auch das Networking im Vordergrund: Inmitten von automobilen Highlights, wie der exklusiven Schweizer Premiere des Opel Ampera-e oder der brandneuen zweiten PanameraGeneration von Porsche, lassen sich gute Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen. Auch im Nutzfahrzeugbereich dürfen Neuheiten wie der TGE von MAN begutachtet werden. Zudem präsentieren verschiedene Aussteller ihr attraktives Produkt- und Dienstleistungsangebot für das Flottengeschäft. Lassen Sie sich den Höhepunkt des Jahres aus Flottensicht nicht entgehen und melden Sie sich noch heute an.

Hier trifft sich die Schweizer Flottenbranche

Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 95.– pro Person inklusive Essen und Getränke, zzgl. MwSt. Wenn Sie Flottenbetreiber* und sffv-Mitglied sind, können Sie kostenlos am aboutFLEET EVENT 2016 (nur 1 Person pro Firma kostenlos, jede weitere Person der gleichen Firma mit 20% Rabatt*)

Mittwoch, 16. November 2016 9.00 – 17.00 Uhr Umwelt Arena Spreitenbach

www.aboutfleet.ch/event2016 LIMITIERTE PLATZZAHL! Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

*Gilt für Firmen, die eine Flotte betreiben und gleichzeitig Mitglied beim sffv sind. Zulieferer (Leasingfirmen, Importeure etc.) sind davon ausgeschlossen.

Anmeldeschluss: Mittwoch, 9. November 2016. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Eingänge berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

Offizielles Mitteilungsorgan des

A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon • Tel. +41 43 499 18 60 oder +41 76 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch


Die Referenten Dr. Ing. Thomas Bartsch

Andreas Burgener

Treibstoffqualität – Was macht den Unterschied?

Alternative Antriebe: Eine Alternative für Flotten?

Balz Eggenberger

Markus A. Falk

BP Global Fuels Technology — Expert Technologist

lic.oec.HSG Managing Partner fleetcompetence europe GmbH

Car Policy Studie 2016 – wichtigste Erkenntnisse Hans Koller

Generalsekretär strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS

Strassenfinanzierung im Umbruch – folgt nach dem NAF das Road Pricing?

Ing. HTL, EMBA HSG Direktor auto-schweiz

SAP SE, Head of Global Car Fleet

Die Transformation der SAP-Flotte – Herausforderungen und Chancen Dr.-Ing. Thomas SauterServaes

Patrick Bünzli sffv-Präsident

Christian Feller

Dipl. Wirtschaftsprüfer Partner A&W Treuhand GmbH

FABI – die Umsetzung

Moderation

Mobilitätsforscher & Studiengangleiter «Verkehrssysteme» ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering

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FLEET NEWS Opel Astra - Gendarmerie Vaudoise

Auf Streife mit der Gendarmerie Vaudoise: Der neue Opel Astra Sports Tourer.

Erster Opel Astra ST als Polizeifahrzeug im Einsatz Der «Car of the Year 2016» – der neue Opel Astra – hat die Entscheidungsträger der Gendarmerie Vaudoise überzeugt. Auf den waadtländischen Strassen ist im Dienste der Gendarmerie Vaudoise ab sofort ein Opel Astra Sports Tourer im Einsatz.

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er Opel Astra Sports Tourer, Modellversion Enjoy, ist mit einem 1,4-Liter-Motor und 150 PS ausgestattet. Das Fahrzeug ist mit allen technischen Highlights ausgestattet, die für die vielfältigen Aufgaben und täglichen Herausforderungen der Gendarmerie Vaudoise benötigt werden. Dominique Rossi, Capitaine Gendarmerie Vaudoise: «Der Opel Astra Sports Tourer hat uns mit seinen technologischen Innovationen

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überzeugt. Nebst den Anforderungen an hohe Umweltstandards und modernster Technologie sind für den täglichen Einsatz im Polizeidienst für uns Zuverlässigkeit, Qualität und Leistung extrem wichtige Faktoren. Natürlich spielt der Kostenfaktor für unseren Fuhrpark ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle. Mit seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis hat der Astra auch dieses wichtige Kaufkriterium vollauf erfüllt.

Der Astra Sports Tourer ist das perfekte Fahrzeug für den täglichen Einsatz im Polizeidienst, auch wegen seines hohen Ladevolumens.» Marc Duflon, Senior Key Account Manager Fleet Opel Suisse: «Ich freue mich sehr, dass die Gendarmerie Vaudoise mit dem Erwerb eines Astra Sports Tourer, dessen Markteinführung erst vor wenigen Wochen erfolgte, weiterhin auf die Marke Opel vertraut. Die Gendarmerie Vaudoise hat damit den ersten als Polizeifahrzeug umgerüsteten Astra Sports Tourer in der Schweiz im Einsatz Ich bin zuversichtlich, dass weitere folgen werden.» Der neue Opel Astra basiert sowohl als Limousine als auch als Sports Tourer auf einer komplett neuen Leichtbau-Fahrzeugarchitektur. Unter der Haube sorgen ausschliesslich Diesel- und Benzinmotoren der jüngsten Generation für kräftigen Durchzug und viel Fahrspass. Ausserdem setzt er die Opel-Tradition fort, innovative Technologien und Features aus höheren Klassen einem breiten Kundenkreis zugänglich zu machen. Doch nicht allein die wegweisenden Antriebstechnologien machen den neuen Astra überaus effizient. Dank modernster Fertigungsmethoden und hochwertiger Materialien erreicht er ein hervorragendes Qualitätsniveau – Merkmale, die sich auch bei den Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership = TCO) auszahlen. Hier setzt der Kompaktkombi erneut Massstäbe in seiner Klasse. (pd/ir)


AMAG - Müller Martini FLEET NEWS

AMAG mobilisiert Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG Die Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG hat sich bei der Erneuerung der Fahrzeugflotte für eine Lösung der AMAG entschieden.

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ie Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG hat den Entschluss gefasst, die gesamte Fahrzeugflotte zu erneuern. Neu setzt sie dabei auf die Mobilitätsdienstleisterin AMAG. Ende Juli hat in der AMAG Oftringen die Übergabe stattgefunden. Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG ist in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Druckweiterverarbeitungssystemen tätig und bietet Servicedienstleistungen für den formatvariablen Rollenoffsetdruck an. Das regionale Flottenteam der AMAG hat die unterschiedlichen mobilen Bedürfnisse der Kunden- und Serviceteams des Unternehmens ausgewertet und dementsprechend eine breite Fahrzeugpalette evaluiert.

Die AMAG übergibt mit Davide Melileo (l.), Leiter Key Account Management Region Zentral/Mitte, André Schmid (2. v. r.), Geschäftsstellenleiter AMAG Oftringen, und Ismail Bilgin (r.), Markenverantwortlicher VW PW AMAG Oftringen, die neue Fahrzeugflotte an die Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG, vertreten durch Dieter Bracher (Mitte), Leiter Corporate Procurement, und Pascal Zeltner (2. v. l.), Leiter Gebäudeunterhalt.

Die neue Flotte umfasst: 2 VW Caddy (2.0 TDI, 102 PS), 16 Škoda Octavia Combi (2.0 TDI, 150 PS) und 5 VW Sharan (2.0 TDI, 150 PS). Dazu ergänzen drei VW T6 (2.0 TDI, 140 PS) als geräumige Transporter mit grossem

Ladevolumen die Flotte. Alle Fahrzeuge werden als Poolfahrzeuge an den drei Firmenstandorten Zofingen AG, Felben TG und Hasle LU den Mitarbeitenden zur Verfügung stehen. (rk/pd)

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FLEET NEWS Audi quattro ultra

Audi quattro: ultra-Technologie – Allrad auf Abruf Audi schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte des quattro auf: Das neue Allradsystem quattro mit ultra-Technologie aktiviert nur noch bei Bedarf alle vier Räder. Damit sollen Audi-Fahrer rund 0,3 Liter Benzin auf 100 Kilometern einsparen. Ganz uneigennützig ist die neue Technologie allerdings nicht. Text: Rafael Künzle

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udi und sein permanenter Allradantrieb quattro scheinen untrennbar miteinander verbunden zu sein. Bereits 1980 debütierte die Technologie im legendären Ur-quattro. Bis heute zeugen sieben Millionen verkaufte Fahrzeuge, vier Titel in der Rallye-WM, drei Siege am Pikes Peak, ein Meisterschaftssieg in der TransAm, zwei DTM-Titel, elf nationale Super-Tourenwagen-Meisterschaften und ein Tourenwagen-Weltcup von Audis Erfolgsgeschichte mit dem permanenten Allradantrieb. Doch damit soll bald Schluss sein: Permanent verfügbar statt permanent im Einsatz lautet die Devise bei Audis neuer ultra-Technologie. In 10 Millisekunden einsatzbereit Der Allradantrieb wird dabei nur dann aktiviert, wenn er wirklich gebraucht wird. Dazu ist die Elektronik mit einer Vielzahl weiterer Steuergeräte vernetzt. Im Takt von 10 Millisekunden erfasst und bewertet das System Lenkwinkel, Quer- und Längsbeschleunigung sowie Motormoment sowie weitere Parameter. Das Zuschalten des Allradantriebs folgt einer dreistufigen Strategie – proaktiv, prädiktiv (vorausschauend) sowie reaktiv. Auf der proaktiven Ebene stehen die Daten, welche die vernetzten Systeme im Auto liefern, im Fokus. Aus ihnen ermittelt das Steuergerät beispielsweise bei schneller Kurvenfahrt den Punkt, an dem das kurven-

Das neue Allradsystem quattro mit ultra-Technologie aktiviert nur bei Bedarf alle vier Räder.

innere Vorderrad die Haftgrenze erreichen wird. Dabei rechnet es etwa 0,5 Sekunden weit voraus. Gelangt das Rad an die Haftgrenze, wird der Allradantrieb aktiv. Beim prädiktiven Zuschalten orientiert sich das quattro-Steuergerät vor allem am Stil des Fahrers, am Status der ESC sowie am eingestellten Fahrmodus und gegebenenfalls an der Anhängererkennung. Beim reaktiven Zuschalten – das in der Praxis selten auftritt – reagiert das System auf plötzliche Reibwertveränderungen. Diese treten beispielsweise auf, wenn die Räder von trockenem Asphalt auf eine Eisplatte geraten. Nicht ganz uneigennützig Rund 0,3 Liter/100 km Treibstoff sollen dank ultra-Technologie im Vergleich zu permanenten Allradfahrzeugen eingespart werden können. Allein deswegen hätten die Ingolstädter wohl kaum Millionen in die Entwicklung ihres neuen Allradantriebs investiert. Doch auch Audi spürt den Effizienzdruck: Schliesslich müssen die europäischen Fahrzeughersteller gemäss der EU die CO 2 -Werte der gesamten Modellpalette auf 95 Gramm CO 2 je Kilometer im Jahr 2020 senken. Den Effizienzgewinn machen zwei

Anhand eines Modells wurde die Funktionsweise anschaulich gemacht.

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Kupplungen im Antriebsstrang möglich. Wenn das System in den Frontantrieb wechselt, koppelt die vordere – eine Lamellenkupplung am Ausgang des Getriebes – die Kardanwelle ab. Im Hinterachsgetriebe öffnet zudem eine integrierte Trennkupplung. Sie legt die Hauptverursacher von Schleppverlusten im hinteren Teil des Antriebsstrangs still. Zugleich ist der Antriebsstrang trotz der neuen Technikbauteile nahezu vier Kilogramm leichter als das bisherige System. Auch das spart Treibstoff und fördert die Dynamik. Neuer A4 allroad quattro in den Startlöchern Das Entwicklungsziel, ein auf Effizienz optimierter Allradantrieb, der bei Traktion und Fahrdynamik keinen Unterschied zu permanenten Systemen spüren lässt, haben die Ingolstädter mit Bravour gemeistert: Von der Umschaltung von Front- auf Allradantrieb oder umgekehrt merkten wir bei unserer ersten Probefahrt absolut nichts. Erst ein Ingenieur, der die Daten mittels Laptop während der Fahrt analysierte, konnte die Streckenabschnitte nach Antriebsvariante aufschlüsseln. Dabei lag das Verhältnis von Front- zu Allradantrieb bei 40:60, eine etwas weniger sportliche Fahrweise soll die Frontantriebswerte gemäss Dieter Weidemann, Leiter Entwicklung bei Audi, gar über 50 % hieven. Das erste Modell der neuen quattro-Generation wird der neue A4 allroad quattro mit S tronic sein. Danach wird die neue Technologie Zug um Zug in weitere Modelle mit längs eingebautem Frontmotor und Handschaltgetrieben oder S tronic einziehen.


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TECHNIK Mercedes-Benz OM 654

Der Diesel hat Potenzial! Unter den Autoherstellern herrscht Einigkeit: Um die Klimaziele erreichen zu können, braucht es den Dieselmotor. Und er hat sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft, wie der neue 4-Zylinder-Diesel OM 654 von Mercedes-Benz beweist. Text: Erwin Kartnaller

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m den Dieselmotor ranken sich die schlimmsten Gerüch(t)e, die eigentlich längst ins Reich der Märchen gehören – spätestens seit Einführung der Dieselpartikelfilter und neuerdings der SCR-Technik. Die Dieseltechnik, davon sind praktisch alle Hersteller überzeugt, braucht es mehr denn je, um die Klimaziele gerade hinsichtlich des CO2 -Ausstosses erreichen zu können.

Ein Motor «für alle» 1,6 Milliarden Euro hat Mercedes-Benz in die Entwicklung ihres neuen 4-Zylinder-Dieselmotors OM 654 investiert. 25’000 Stunden lang musste sich das neue Aggregat auf den hochmodernen Prüfständen bei Voll- und Teillast bewähren, ehe es freigegeben wurde – vorab für die E-Klasse. Diese modular konzipierte Motorenfamilie wird aber nach und nach in der gesamten Produktepalette der Personenwagen und auch der Vans von Mercedes-Benz verbaut werden, ab 2019 praktisch in einer «Monopolstellung». Aufwendige Abgasbehandlung Der OM 654, das wird schnell klar, ist für die Zukunft gebaut. Was bei einer ersten Betrachtung des neuen «Kraftwerks» sogleich ins Auge sticht: Das komplexe System der Abgasbehandlung ist um den Motorblock

Bernhard Heil, Vice President Product Group Powertrain, spricht vom «Zukunftsmotor».

herum gruppiert. Das ist eine Abkehr von der gängigen Praxis, die einzelnen Komponenten entlang der Auspuffanlage zu platzieren. Ein Umstand, der die Eignung zum Einsatz bei allen Antriebsvarianten massgeblich erhöht. So sehr diese Bauweise eine echte Herausforderung punkto Thermik darstellt, so sehr konnte sie nun auch ins Positive umgesetzt werden: Das Abgasreinigungssystem kommt schneller auf Temperatur und entfaltet damit seine volle Wirkungskraft bereits im frühen Fahrstadium. Der neue Motor verfügt über eine Mehrwege-Abgasrückführung (AGR). Sie kombiniert die gekühlte Hochdruck- und die Niederdruck-AGR. So können bereits die Rohemissionen des Motors im gesamten Kennfeld bei verbrauchsoptimaler Lage des Verbrennungsschwerpunkts deutlich abgesenkt werden. Das Abgas aus dem Abgastur-

Prägnant: Das System der Abgasbehandlung ist um den Motorblock gruppiert.

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bolader gelangt zunächst in einen Diesel-Oxidations-Katalysator. Es passiert weiter den Fallstrommischer, in dem die AdBlue-Flüssigkeit mithilfe eines wassergekühlten Dosiermoduls beigemischt wird. Durch eine speziell entwickelte Mischstrecke gelingt es, die AdBlue-Flüssigkeit auf kürzestem Weg im Abgasstrom zu verdampfen und sehr gleichmässig auf der Oberfläche des folgenden sDPF (Partikelfilter mit Beschichtung zur Verminderung von Stickoxiden) zu verteilen. Hinter dem sDPF ist noch ein SCR-Katalysator zur weiteren katalytischen Reduktion der Stickoxide angeordnet. Erst danach gelangt das gereinigte Abgas in die Auspuffanlage. Wegweisende Technik Der OM 654 rühmt sich, kompakter, leichter, stärker und sparsamer zu sein. Eine Reihe technischer Massnahmen bildet das Fundament zu dieser Aussage. 13 % weniger Verbrauch und eine gegenüber dem Vorgängermodell von 125 auf 143 kW erhöhte Leistung führt der Hersteller ins Feld. Möglich geworden ist dies durch die Vollaluminium-Bauweise, Stahlkolben mit Stufenmulden-Brennverfahren, die Nanoslide-Zylinderbeschichtung sowie die Common-Rail-Einspritzung vierter Generation. Die Gewichtsreduzierung um 17 %, von 202,8 auf 168,4 kg, steht ebenfalls auf der Rechnung. Mercedes-Benz macht geltend, den CO2 -Ausstoss seiner PW-Flotte seit 1995 um fast die Hälfte reduziert zu haben. Mit dem neuen OM 654 bleiben die Stuttgarter Autobauer konsequent auf diesem Weg, der andernorts durchaus mal wahrgenommen und anerkannt werden dürfte!


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FLEET NEWS Seat Ateca

aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle hebt auf dem Hindernisparcours in Barcelona ab – zumindest mit einem Rad.

Seat stockt auf Mit dem Ateca lanciert Seat erstmals einen SUV. Ein rassiges Äusseres, viel Technik sowie eine neue Ausstattungslinie sollen dem Greenhorn zum Durchbruch und Seats Verkaufszahlen zu einem Höhenflug verhelfen. Text: Rafael Künzle

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itte Juli, fast zeitgleich mit dem VW-Konzernbruder Tiguan, rollte Seat mit dem Ateca erstmals einen SUV an. Während die Plattform auf dem aktuellen Tiguan basiert, ist der 4,36 Meter lange Ateca mit der typischen Seat-Designsprache gezeichnet. Klare Linien sowie eine markante LED-Signatur erinnern an den rassigen Leon, und Details wie LEDs, welche die Silhouette auf dem Asphalt widerspiegeln, sollen den Lifestyle-Charakter unterstreichen und den Ateca auch im Dunkeln leichter auffindbar machen. Apropos: Bei unserer ersten Fahrt durch Barcelona tappten auch wir im Dunkeln. Mit abgeklebten Scheiben galt es, einen Hindernisparcours zu absolvieren, was mit bis zu dreissig unterschiedlichen Kameraperspekti-

ven problemlos gelang. Auch einen Offroad-Trail errichteten die Katalanen für «ihren» Ateca, der in Martorell, dem nahen Stammsitz von Seat, entworfen und entwickelt wurde. Mit bis zu sechs Fahrmodi, optionalem 4×4 oder Bergabfahrhilfe meisterte er auch diese Prüfung problemlos. Schliesslich wurde laut Chefentwickler Sven Schawe noch nie so viel Technik in einem Seat verbaut. Dazu gehören ein Stau-, ein Notbrems-, ein Toter-Winkel-, ein Spurwechsel- und ein Parkassistent oder ein mittels Fussbewegung öffnender Kofferraum (bis 1604 Liter). Damit auch die Smartphone-Generation auf ihre Kosten kommt, wartet der SUV-Neuling mit dem neusten Infotainment aus dem Konzernbaukasten, einer kabellosen Smartphone-Lademöglichkeit oder eigenen

Dank 30 unterschiedlichen Kameraperspektiven wird selbst das blinde Ankoppeln des Jetskis zum Kinderspiel.

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Apps auf. Und da Seat auch Premiumkunden ins Cockpit locken will, wurde eine neue Topausstattung «Xcellence» ins Leben gerufen. Für den Antrieb sorgen zwei Dieselmotoren (1,6- sowie 2,0-Liter-Vierzylinder) in drei Leistungsstufen (115, 150, 190 PS) sowie zwei Benziner (1,0-Liter-Dreizylinder sowie 1,4-Liter-Vierzylinder) mit 115 sowie 150 PS. Die Gänge werden je nach Motorisierung mittels 6-Gang-Handschaltung oder 6- bzw. 7-GangDSG sortiert. Zumindest die von uns gefahrenen Topmotorisierungen erledigten ihre Aufgaben gut. Fahrwerk und Lenkung machten auf unserer ersten Fahrt durch die Anbaugebiete von Freixenet und Cavas einen unauffälligen, aber ausgewogenen Eindruck. Schliesslich ist der nach der spanischen Weinanbaugemeinde benannte Ateca alles andere als eine Schnapsidee. Seat rechnet bis Ende Jahr mit 1200 verkauften Einheiten des ab 21’750 Franken erhältlichen Ateca. Und damit nicht genug: Bereits nächstes Jahr will man einen kleineren Bruder nachreichen.

In Schief- statt Notlage: Der Seat Ateca hält auch Verschränkungen, Abstiege bis 60 % und Abfahrten bis 70 % ohne grössere Mühen aus.


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FLEET NEWS VW up!

VW-Zwerg punktet mit schlauen Up!-grades

Waben im vorderen Lufteinlass sowie LED-Tagfahrlichter und eine Chromleiste zieren die Front des neuen VW up!.

VW hat seinem Kleinwagen up! ein Facelift verpasst. Frischer, bunter, vernetzter, stärker und lauter will der VW up! die Herzen von Citygirls und Stadt-Cowboys erobern. Der neue Turbobenziner mit 90 PS macht jedenfalls schon mal Laune. Text: Isabelle Riederer

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napp fünf Jahre nach der Markteinführung haben die Wolfsburger ihren VW up! einer Frischzellenkur unterzogen. Die neuen Scheinwerfer kriegen ein LED-Tagfahrlicht. Kühlergrill, Rückleuchten, Aussenspiegel und Stossfänger wurden ebenfalls leicht überarbeitet. Und weil sich die Konkurrenz schön bunt konfigurieren lässt, geht das nun auch beim up!: Mit individuellen Farben, Felgen und Innenraum-Dekors kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Wichtigste Neuerung im aufgefrischten Innenraum ist eine Smartphone-Halterung auf dem Armaturenbrett. Hier lässt sich das Smartphone über einen USB-Anschluss laden

Dank guter Übersichtlichkeit und kompakten Aussenmassen lässt sich der Kleine in jede noch so kleine Stadtparklücke rangieren.

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und kann via Bluetooth-Verbindung zum Musikstreaming, Telefonieren und für die Navigation genutzt werden. Ausserdem lassen sich mit einer VW-App verschiedene Fahrzeugfunktionen anzeigen. Über die Volkswagen-App «maps + more» verwandelt sich das Smartphone ruckzuck zum Infotainmentsystem mit Navigation, Freisprecheinrichtung und Bordcomputer. Auf Wunsch gibt es künftig ein Multifunktionslenkrad, Regensensor und eine Climatronic-Anlage mit Allergenfilter. Zum Markstart im September 2016 bietet Volkswagen ausserdem das Sondermodell «beats up!» an. Das Soundsystem der amerikanischen Trendmarke «Beats by Dre» leistet 300 Watt und kommt mit sieben Lautsprechern – darunter einem Subwoofer in der Reserveradmulde. Das Kofferraumvolumen beträgt 350 bis 471 Liter. Erstmals mit Turbolader Die Motorenpalette umfasst vier Motorisierungen. Nebst den bekannten Benzinmotoren mit 60 PS und 75 PS sorgt insbesondere der neue 1,0-Liter-Turbobenziner mit 90 PS für ordentlichen Fahrspass. Der neue Dreizylinder ist das bislang stärkste Triebwerk und der erste Turbo der Baureihe. Die 160 Nm maximales Drehmoment reichen für 185 km/h Spitze und einen Sprintwert von knapp unter

Der nachgeschärfte Innenraum wirkt frisch und modern. Angenehm sind auch die Platzverhältnisse.

10 Sekunden bis Tempo 100. Der TSI verbraucht 4,4 Liter auf 100 km und stösst dabei 101 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der erste Fahreindruck: spritzig, frisch, aber leider etwas brummig. Weiterhin im Programm: der Erdgasantrieb mit 68 PS. Ende 2016 erweitert der neue e-up! die Antriebsauswahl. Die serienmässige Kraftübertragung übernimmt ein manuelles 5-Gang-Getriebe, optional gibt es auch ein sequenzielles 5-Gang-Schaltgetriebe. Wobei das Schalten, dank kurzer Wege, besonders viel Freude bereitet. Diese wird noch verstärkt durch die präzise Lenkung und das komfortabel abgestimmte Fahrwerk. Auf Wunsch gibt es den Winzling samt allerlei klugen Assistenten – von der City-Notbremsfunktion und Tempomat bis hin zur Parkhilfe, Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht und Rückfahrkamera. Der VW up! ist ab sofort bestellbar ab 12’750 Franken (1,0-Liter-MPI, 60 PS).


Opel Zafira FLEET NEWS

Familienvans müssen nicht bieder sein, wie Opel mit dem frisch gestylten Zafira beweist.

Opel Zafira: Ein Van verbindet Seit 2012 ist die dritte Zafira-Generation im Einsatz. Nun hat Opel seinen Kompaktvan einer Frischzellenkur unterzogen und ihn vor allem in puncto Optik und Technik zünftig aufgewertet. Text: Rafael Künzle

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eit seiner Einführung 1999 erfreut Opels Kompaktvan Zafira Familien- und Geschäftskunden gleichermassen. Mit seinem flexiblen Raumangebot sowie seinem hohen Fahrkomfort wurde er zur festen Grösse im Portfolio der Rüsselsheimer. Selbst in der SUV-Ära halten die Kunden treu zu ihrem Zafira, der bislang über 2,7 Millionen Abnehmer fand. Als Dankeschön hat Opel die seit 2012 existierende dritte Generation nun sprichwörtlich aufgehübscht. Neu ziert eine vom Astra inspirierte Front den Zafira: Die dynamisch gestalteten Scheinwerfer und der sportlichere Grill sollen das frische Design betonen, während ein adaptives LED-Lichtsystem dank vorausschauender und differenzierter Leuchtweitenregelung für mehr Sicherheit sorgt und die neuen Doppelschwingen-LED-Tagfahrlichter ihn bereits von

weitem erkennbar machen. Zudem wurde das Heck des ab 25’800 Franken erhältlichen Zafira mit einer neuen Leuchtsignatur aufgewertet. Mehr Technik – weniger Knöpfe Im Innenraum haben die Rüsselsheimer ihr Augenmerk in erster Linie den technischen Komponenten gewidmet: Der 7 Zoll grosse Monitor des neuen Multimediasystems thront künftig in der Mitte des Armaturenbretts, und auch bei den Knöpfen hat der Zafira mächtig abgespeckt. Neu ist auch Opels persönlicher Online- und Serviceassistent OnStar an Bord, und damit auf grosser Fahrt nicht nur Familien untereinander, sondern auch mit der Aussenwelt verbunden sind, vernetzt ein WLAN-Hotspot die Passagiere mit dem World Wide Web. Zudem ist die

Die riesige Panoramawindschutzscheibe blieb erhalten, zudem gibts nun noch mehr technische Komponenten.

neuste Frontkamerageneration mit Spurassistent verfügbar, dazu gibts eine Verkehrsschilderkennung, den Abstandswarner sowie einen radarbasierten Geschwindigkeitsregler. Insgesamt wurde das Cockpit ergonomischer, das Lenkrad liegt nun besser in den Händen und ein paar neue Farben frischen den Innenraum auf. Opels rollende Glaskuppel Unangetastet blieb hingegen das üppige sowie flexible Platzangebot: Bis zu sieben Passagiere oder 1860 Liter Gepäck fasst der geräumige Van, wobei nicht nur die Passagiere der ersten Reihe dank ergonomischen Sitzen fürstlich reisen. Die Lehne des Mittelsitzes in der um 15 Zentimeter verschiebbaren zweiten Reihe bildet durch Umklappen eine bequeme Armlehne für die äusseren Sitze, was für gediegenes Loungefeeling im Zafira sorgt. Erhalten bleibt auch das bewährte, unter dem Heck ausfahrbare Veloträgersystem, und über 30 Ablagemöglichkeiten sorgen im Innenraum für geschickte Stauraummöglichkeiten. Auch bei den Antrieben bleibt sich der Zafira treu und bietet weiterhin als einziges Fahrzeug seiner Klasse sowohl Benzinund Diesel- wie auch Erdgasmotoren mit einem Leistungsspektrum von 120 bis 200 PS. Auch sein Markenzeichen, die riesige Panoramawindschutzscheibe mit verschiebbaren Sonnenblenden, welche den Zafira zur rollenden Glaskuppel macht, darf natürlich nicht fehlen, wenn der 4,67 Meter lange Rüsselsheimer Ende September zu den Händlern rollt.

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FLEET NEWS Mazda MX-5 – Südfrankreich

Ob dem azurblauen Meer entlang oder auf kurven Bergstrassen, der Mazda MX-5 macht auf jedem Terrain eine gute Figur.

L’amour fou an der Côte d’Azur Über 1500 Kilometer, Gepäck (von zwei Frauen!) für vier Tage, ein zweisitziger Roadster mit einem Kofferraumvolumen von 130 Litern und jede Menge Vorfreude. Auf gehts mit unserem Dauertester Mazda MX-5 nach Südfrankreich. Text/Bilder: Isabelle Riederer

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och bevor wir uns auf den Weg an die Côte d’Azur machten, musste erst mal unser Gepäck verstaut werden. Zwei Handgepäckkoffer, zwei Handtaschen, eine Kameraausrüstung und ein Necessaire. Dank cleverer Tetris-Platznutzungstechnik war ruckzuck alles verstaut. Wir konnten es kaum fassen. Südfrankreich, wir kommen – und das auch noch jeden Tag passend gekleidet! Los gehts! Motor an, Navi gesetzt, Verdeck auf. Innert Sekunden lässt sich das schwarze

Stoffverdeck mit einer Handbewegung öffnen und schliessen – das wird später noch von Vorteil sein, nur wissen wir das jetzt noch nicht. Unsere erste Etappe führte uns von Zürich über den San Bernardino nach Lugano. Knapp 270 Kilometer unter vier Stunden inklusive Kaffeepause und Dauerschleichern mit Campinganhänger auf der Passstrasse. Dann passieren wir endlich die italienische Grenze, und nun in Windeseile runter bis nach Genua.

David Hasselhoff war gestern. Baywatch mit Mazda MX-5 – das ist der neue Hit!

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Apropos Windeseile: Bei geschlossenem Verdeck ab 130 km/h auf der Autobahn wird es dann schon ziemlich laut im Innern des kleinen Mazda MX-5 – bei offenem Verdeck ist es, als sässe man direkt hinter einer Flugzeugturbine samt neuer Sturmfrisur. Einmal Mautstelle unten durch Dafür überzeugen die bequemen schwarzen Ledersitze – die sind derart ergonomisch, dass man auch nach stundenlanger Fahrt weder ein Zwicken im Rücken verspürt noch irgendwelche Gliedmassen einschlafen, weil man in einer krummen Liegeposition verharren muss. Ein Nachteil macht sich dann aber bei der Mautstelle bemerkbar. Einerseits kommt man ohne die Türe zu öffnen nicht an die Ticketausgabe, andererseits sollte man sein Portemonnaie nicht im Kofferraum lassen. Denn der Kofferraum des kleinen Flitzers lässt sich nur bei ausgeschaltetem Motor öffnen und auch nur über den Knopf am Autoschlüssel. Dafür hätte ein Dieb es schwierig, an die Habseligkeiten zu kommen. Kurz vor unserem Ziel, finden wir uns an der Promenade von Menton wieder und stellen fest, der kleine Roadster ist ein echter Hingucker. Mit seiner neu gestalteten Front, den LED-Scheinwerfern und der karminroten Metalliclackierung fällt der Kleine auf. Die Leute gucken, lächeln und staunen. Cruisen an der Croisette in Cannes Am nächsten Tag gehts aus zu unserer ersten Station: die Parfumstadt Grasse. Der Weg dorthin führt erst am azurblauen Meer entlang, die kurvige Küstenstrasse ist das idea-


Mazda MX-5 – Südfrankreich FLEET NEWS

Das Verdeck des MX-5 lässt sich innerhalb weniger Sekunden öffnen und schliessen. Isabelle Riederer (l.) und Jasmin Eichner (r.) legten mit dem Mazda MX-5 über 1500 Kilometer zurück und sind immer noch Feuer und Flamme.

le Terrain für den MX-5, Gleiches gilt für die Bergstrasse, die sich durch Oleanderhaine und Zitronenplantagen schlängelt. Der 160 PS starke 2,0-Liter-Saugmotor, die knapp 1000 Kilogramm Gewicht und das maximale Drehmoment von 200 Nm machen einfach Spass. Dauergrinsen macht sich breit. Nächste Station ist Cannes. Hier nehmen wir es mit den getunten Supersportlern der arabischen Scheichs an der berühmten Croisette auf. Zugegeben, unser Vierzylinder macht keinen Höllenlärm wie ein Lambo oder ein Ferrari, aber unser kleiner, feuerroter Roadster sieht einfach teuflisch gut aus. Das gilt auch für den Innenraum. Die Verarbeitung ist hervorragend. Die Haptik des Lederlenkrads und der Bedienelemente ist ausgezeichnet. Die schlichte Eleganz des Armaturenbretts widerspiegelt das Credo des MX-5: «Reduce to the max» – wenig Firlefanz, maximaler Fahrspass. Am dritten Tag machten wir das, was jeder Südfrankreich-Tourist macht: Shopping und

Strand. Es geht über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt – kein Problem für das sportlich-straffe Fahrwerk. Der Wendekreis von 10,4 Metern kommt uns in den kleinen französischen Gassen zugute – auch beim Parken. Zur Not gibt es auch Parksensoren. Ob der Einkaufsbummel noch Platz haben wird, prüfen wir bei der Rückfahrt – wir sind zuversichtlich. Jetzt gehts aber erst mal an den Strand. Klappe zu, nix passiert Erneut cruisen wir der Küste entlang, die manuelle 6-Gang-Schaltung ist himmlisch, die Lenkung perfekt und der Heckantrieb einfach grossartig. Doch dann das! Kaum angekommen, zieht ein Schwarm Möwen über uns hinweg. Schnell das Verdeck schliessen. Das Cabrio neben uns brauchte etwas länger, kein schöner Anblick. So ein manuelles Stoffverdeck hat eben schon Vorteile. Das gilt auch für die klugen Stauräume, wie das Handschuhfach in der Trennwand zum Verdeckraum, die Getränkehalter und die Hutablage bei geschlossenem Verdeck. Dort fand auch unsere Shoppingausbeute ihren Platz für die Rückfahrt.

Ja, wir mussten nach vier Tagen die Heimfahrt antreten, leider. Wir waren tieftraurig, dass wir nicht noch länger mit dem kleinen Japaner an der französischen Mittelmeerküste herumflitzen konnten. Der Mazda MX-5 passt wie der Deckel auf seinen Topf an die Côte d’Azur – eigentlich passt er überallhin. Nicht einmal der Benzinverbrauch mindert die Freude. Der geringe Verbrauch von 6,9 Litern auf 100 Kilometer (CO2 -Ausstoss: 154 g/km) macht ihn noch attraktiver. Der Mazda MX-5 kostet ab 20’300 Franken.

Schöner Ausblick: Der Kofferraum des kleinen Zweisitzers fasst 130 Liter. Für einen Wochenendausflug ans Meer reicht das völlig.


PUBLIREPORTAGE Audi Q2

Der Audi Q2 – ein neuer SUV für ein neues Segment Audi erweitert seine Q-Familie um einen kompakten SUV. Der Audi Q2 ist ein urbaner Typ für Alltag und Freizeit, der progressives Design und hohe Funktionalität bündelt. Connectivity, Infotainment und Assistenzsysteme liegen auf Oberklasseniveau. Ob fürs Abenteuer abseits befestigter Strassen oder für den Alltag in der Grossstadt – der Audi Q2 ist DER Allrounder.

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er Audi Q2 zeigt viele Ecken und Kanten. Besonders auffällig: Das flach abfallende Dach mündet in einer C-Säule mit farblich abgesetztem Blade. Dieser Kontrast unterstreicht die Sportlichkeit des Audi Q2. Er misst 1,51 Meter in der Höhe und ist 1,79 Meter breit. Die Überhänge fallen bei einer Länge von 4,19 Metern und einem Radstand von 2,60 Metern kurz aus. So passt er in jede Parklücke. Innenraum Der Innenraum des Q2 bietet fünf Personen Platz. Die vier Türen öffnen weit, der Zustieg ist bequem und die Übersicht gut, die Sitzposition von Fahrer und Beifahrer jedoch sportlich. Der Gepäckraum fasst 405 Liter Volumen, bei umgeklappter Rückbank sind es 1050 Liter. Technologien aus der Oberklasse Neben dem optionalen Audi virtual cockpit

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und dem Head-up-Display stammen auch die Fahrerassistenzsysteme für den Audi Q2 aus der Oberklasse – darunter serienmässig Audi pre sense front. Das System erkennt kritische Situationen mit anderen Fahrzeugen sowie querenden Fussgängern vor dem Fahrzeug und leitet gegebenenfalls eine Vollbremsung ein. Ausserdem im Programm: die adaptive Cruise Control mit Stop-&-GoFunktion, der Stauassistent, der Spurwechselassistent Audi side assist, der Spurhalteassistent Audi active lane assist, die Verkehrszeichenerkennung sowie der Parkassistent und Querverkehrassistent hinten. Connectivity Serienmässig ist der Q2 mit einem MMI-Monitor ausgestattet, der weit oben in der Instrumententafel positioniert ist. Das System lässt sich über die natürlich-sprachliche Steuerung und die integrierte MMI-Suche komfortabel

nutzen. Ein WLAN-Hotspot erlaubt Surfen und Streamen mit mobilen Endgeräten. Des Weiteren kann der Kunde per MMI touch die Onlinedienste von Audi connect abfragen. Die dafür benötigte Datenflatrate ist dank der fest im Auto verbauten SIM (embedded SIM) inklusive. Die neue SIM-Karte beinhaltet ein unbeschränktes Datenvolumen für die Nutzung dieser Dienste; ein Aktivierungsprozess entfällt. Zudem erlaubt die Audi connect SIM Roaming in den meisten europäischen Ländern. Somit entfallen landesabhängige hohe Roaminggebühren. Die Einbindung von Mobiltelefonen mit iOS- und Android-Betriebssystem erfolgt per Audi smartphone interface. Die kostenlose App Audi MMI connect ermöglicht Online-Media-Streaming und die Übertragung des Kalenders vom Smartphone ins MMI. Effizienz Der Audi Q2 weist einen wettbewerbsüberlegen niedrigen cw-Wert von 0,3 aus. Wichtige Effizienzmassnahmen sind das niedrige Gesamtgewicht (ab 1205 kg), die sehr effiziente Motorenpalette mit zum Beispiel COD oder B-Zyklus-Technologie oder auch das neue 7-Gang-S-tronic-Getriebe. Zudem haben alle Motoren ein neues Start-Stopp-System und eine freilauffähige Geschwindigkeitsregelanlage. Selbstverständlich erfüllen alle Motoren die EU-6-Abgasnormregelung. Es gibt drei TDI mit Leistungsstufen von 85 bis 140 kW (116 bis 190 PS) und drei TFSI mit Leistungsstufen von 85 bis 140 kW (116 bis 190 PS).


Renault Clio FLEET NEWS

Drei Jahre nach dem Modellwechsel gönnte Renault seinem Bestseller Clio eine Frischzellenkur.

Neuer Renault Clio frisch frisiert Der Clio ist Renaults Bestseller – damit das so bleibt, haben die Franzosen ihr Volumenmodell einem Facelift unterzogen. Jetzt ist der Clio bereit für seine zweite Lebenshälfte. Text: Isabelle Riederer

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enault hat die vierte Clio-Generation frisch frisiert. In seiner zweiten Modellphase offeriert der kleine Franzose ein erweitertes Motorisierungsportfolio. Neben den bisherigen Benzinern mit 75 PS, 90 PS und 120 PS und dem bekannten 1,5-Liter-Dieselaggregat mit 90 PS steht neu ein Turbodiesel mit 110 PS zur Auswahl. Die Selbstzündervariante ist gekoppelt an ein manuelles 6-Gang-Getriebe. Das verträgt sich ausgezeichnet miteinander. Der Motor entwickelt sportliche Ambitionen und hält sich akustisch vornehm im Hintergrund. Der Turbodiesel beschleunigt den 1,2-Tonner innerhalb von 11,2 Sekunden auf Tempo 100. Mit einer Höchst-

Der Kofferraum fasst 300 bis 1146 Liter.

Das Interieur wirkt edler und harmonischer und ist dank neuer Multimediasysteme technisch auf dem neusten Stand.

geschwindigkeit von 194 km/h wird er so manch grösseren Vertreter überraschen. Der Verbrauch liegt bei 3,5 Litern auf 100 Kilometern bei einem CO2-Ausstoss von 90 g/km. Den 120-PS-Benziner kann man neu zusätzlich zur Doppelkupplungsgetriebeversion (sechs Stufen) ebenfalls mit manueller 6-Gang-Schaltung ordern. Auch diese Kombination harmoniert vortriebsfreudig und sportlich. Noch sportlicher geht es bei den R.S.-Kandidaten zu und her, entweder mit 200 PS oder als Trophy mit 220 PS. Das Kofferraumvolumen des Fünftürers beträgt 300 Liter, wird die Rückbank umgeklappt sind es bis zu 1146 Liter. Noch mehr Platz bietet die Kombivariante Clio Grandtour mit 445 bis 1380 Litern, welche ab sofort bestellbar ist.

Freies Gestalten nach Gusto und Geldbeutel Auch optisch hat sich beim neuen Clio etwas getan: Mit neuer Frontschürze und grösseren Lufteinlässen schaut der Kleine entschlossener drein, wobei sein schelmisches Grinsen geblieben ist. Verstärkt wird der Eindruck durch die neue Lichtsignatur – mit der sieht der Clio nicht nur besser aus, dank den optionalen LED-Scheinwerfern sieht man nachts auch noch besser hinaus. Mehr Platz, mehr Qualität und bessere Verarbeitung sorgen im Innern für Komfort und Wohlfühlambiente. Zwei Multimediasysteme stehen zur Wahl: Das Media-Nav Evolution und das R-LINK Evolution mit integrierter TomTom-2.0-LIVE-Navigation – beide mit einem 7-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Anbindung. Erstmals gibt es auch eine soundgewaltige Bose-Musikanlage. Praktisch: Unter der Rubrik «Fahrzeug» findet sich im R-LINK Evolution der ECO-Fahrtrainer «Driving ECO 2», eine fixe App mit Tipps für eine besonders sparsame Fahrweise. Für die Sicherheit sorgen neben dem serienmässigen Notbremsassistenten auf Wunsch ein Easy Park Assist, der den Clio nahezu autonom ein- und ausparkt. Je nach Gusto und Geldbeutel kann man seinen Clio ganz individuell gestalten. 30 Pakete mit verschiedenen Kombinationen von der Lackierung bis zur Dachgestaltung stehen zur Auswahl. Der neue Renault Clio ist ab sofort bestellbar ab Fr. 14’100 (1,2-Liter 16 V, 75 PS). Der Topdiesel kostet ab 23’300 Franken. Markteinführung ist im September 2016.

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FLEET NEWS Volvo S90 / V90

Luxus aus dem Baukasten

Mit dem V90 (Bild) und der Limousine S90 (unten) will Volvo im Premiumbereich neue Kunden gewinnen.

Mit dem Volvo S90 und dem V90 setzen die Schweden ihre Neuausrichtung fort. Text: Philipp Aeberli

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eit 2010 gilt bei Volvo die Flucht nach vorne. Von einer Transformation der Marke sprechen die Schweden. Eindeutigstes Zeichen für diese Transformation ist der neue XC90, der seit 2015 auf dem Markt ist. Das grosse SUV überzeugt mit elegant schwedischem Design und moderner, durchdachter Technik. Aufgebaut ist der Meilenstein der Markengeschichte auf einer komplett neuen, modularen Plattform. Fix ist nur der Abstand von Vorderachse zu Armaturenbrett – der bleibt folglich auch dem jüngsten Wurf aus Schweden erhalten: der Limousine S90 und dem dazugehörigen Kombi V90, die dadurch mit langer Haube und gestreckten Linien punkten. Die Front mit den entschlossen blickenden Tagfahrleuchten macht es auf den ersten Blick klar: «Der V90 soll einer der führenden Premiumkombis werden», hofft Volvo-Schweiz-Verkaufschef Domenico Gaito. Ein ehrgeiziges Ziel, schliesslich ist diese Liga derzeit fest in deutscher Hand. Doch der neue grosse

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Schwede hat viel zu bieten, um neue Kunden zu gewinnen. Unter der Haube müssen ihm dafür, getreu der Volvo-Philosophie, vier Zylinder genügen. Von 6- oder 8-Zylinder-Triebwerken haben sich die Schweden verabschiedet. Zur Wahl stehen ein Turbobenziner mit 245 PS und ein mit Turbo und Kompressor aufgeladener Vierzylinder mit ebenfalls zwei Litern Hubraum und 320 PS. Bei den Dieseln sind es ebenfalls zwei 2-Liter-Motoren mit 190 oder 235 PS. Noch nicht zum Verkaufsstart, sondern erst Ende 2016 folgt der schon aus dem XC90 bekannte Plug-in-Hybrid mit 407 PS und nur 2,1 l/100 km Verbrauch laut Norm. Jeweils die stärkeren Motorvarianten sind serienmässig mit Allradantrieb ausgestattet. Stressfrei ans Ziel Ein sehr sportlich ausgelegtes Auto habe zwar seinen Reiz für die Ausfahrt am Wochenende, sei für den Alltag aber nicht geeignet, ist man bei Volvo überzeugt. Souverän soll es aber dennoch vorwärtsgehen. Daher hat man tief in die Trickkiste gegriffen. Im stärkeren Diesel, dem D5, wird mit einer kleinen Pumpe Druckluft in einem Tank gespeichert. Die kommt zum Einsatz, wenn der Fahrer beispielsweise zügig aus dem Stand beschleunigen will; mit einem Luftstoss von 0,5 Sekunden wird der Turbolader in Schwung gebracht, bevor dafür genügend Abgase ausströmen. Dadurch spricht der Motor deutlich flotter an. Mit 480 Nm Drehmoment zieht der mindestens 1833 kg schwere Kombi ordentlich an. Zum Sportwagen wird er freilich nicht, man hat sich stattdessen mit Erfolg auf den Reisekomfort konzentriert. Dank grosszügiger Geräuschdämmung ist von Antriebs- und Abrollgeräuschen auch auf der Autobahn nur wenig zu hören. Mit der optionalen Luftfederung gleitet

der stattliche Schwede gediegen, kann aber auf kurvigen Strecken allzu starker Seitenneigung entgegenwirken. Kombi oder Schönling? Mit 4,96 Metern Länge und 1,88 Metern Breite zählen die Schweden zwar nicht zu den grössten im Segment, sind aber dennoch imposante Erscheinungen. Von der Kombi-Tradition entfernt sich Volvo mit dem V90 aber ein kleines Stück: Mit 1526 Litern Ladevolumen ist er bei weitem nicht Klassenbester. Dafür ist die Ladekante aber angenehm tief und breit und der Kofferraum gut nutzbar ausgeformt – und somit allemal praktisch. Und für das Design des V90, das an den legendären «Schneewittchensarg» erinnern will, verschenkt man ohnehin gerne ein paar Liter Ladevolumen. Klassenbeste wollen die Schweden aber klar in Sachen Sicherheit sein. Der Fahrassistent wurde weiter verbessert und kann dem Fahrer nun bis 130 km/h auf der Autobahn die Arbeit grossteils abnehmen. Zudem verhindert das System nun auch ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur, auch wenn keine Markierungen sichtbar sind. Im Strassengraben soll man also nicht mehr landen können. Die Fussgängererkennung mit Notbremsfunktion wurde erweitert und kann nun auch grosse Tiere wie Pferde oder Elche erkennen und Schlimmeres verhindern. Die Preise beginnen bei 53’600 Franken für den Kombi und 50’300 Franken für die Limousine. Ein faires Angebot für viel Technik und Design. Die Transformation der schwedischen Traditionsmarke trägt also Früchte. Bis 2020 sollen schliesslich alle Modelle komplett erneuert sein – und grossflächig auch mit Hybrid- oder Elektroantrieb auf die Strasse rollen.


Fiat PUBLIREPORTAGE ­

Der neue Fiat Tipo Station Wagon erobert das C-Segment Fiat kehrt mit der nun komplettierten Baureihe Fiat Tipo zurück ins C-Segment. Die drei Modellversionen stehen für ein grosszügiges Platzangebot, innovative Technologie, hohe Sicherheit, verbrauchsarmen Betrieb und erfüllen damit eine Vielzahl an Bedürfnissen. Der Tipo Stufenheck und die Variante Schrägheck sind bereits im Schweizer Markt erhältlich, der Kombi wird ab Ende September in der Schweiz verfügbar sein. Die Tipo-Reihe steht in der Schweiz ab einem Basispreis von 15’990 Franken zur Verfügung.

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emütlich, praktisch und ideal für bequeme Fahrten ist der Fiat Tipo Station Wagon. Mit einem grosszügigen Platzangebot reist die ganze Familie im Fiat Tipo Station Wagon mit bis zu 5 Personen und einer für diese Wagenkategorie erstklassigen Beinfreiheit. Der Kofferraum des Fiat Tipo Station Wagon verfügt über 550 bis 1650* Liter Fassungsvermögen, eine niedrige, stufenlos zugängliche Ladekante und den «Magic Cargo Space». So kann der Tipo Station Wagon immer wieder umgestaltet werden und den Raum vergrössern. Die umklappbaren Rücksitze sind mit einem Flip-&-Fold-System ausgestattet, für eine ebene Ladefläche von bis zu 180 cm Länge. Der Fiat Tipo Station Wagon ist volle 20 Zentimeter länger (457 cm) als die Schräghecklimousine und 151 Zentimeter hoch. Das Kofferraumvolumen gehört mit 550 bis 1650* Litern zu den grössten im Segment. Durch-

dachte Konfigurationslösungen erweitern die Nutzbarkeit des Kofferraums zusätzlich. Funktion und attraktives Design vereint Bei dem in Italien vom Centro Stile Fiat gestalteten Tipo Station Wagon vereinen sich Funktion und gutes Aussehen durch das dynamische und zeitgemässe Äussere. Der Fiat Tipo Station Wagon zeichnet sich durch eine dynamische, moderne Linienführung aus – im Tipo Station Wagon ist jedes Element, von den DRL-LED-Scheinwerfern bis zum grosszügigen Kühlergrill mit verchromten Elementen, über die schnittige Motorhaube, die sich im Dach fortsetzt bis hin zum Heck­ spoiler, harmonisch, elegant und funktional hervorragend abgestimmt. Das Fahrwerk gewährleistet hohe Fahrsicherheit: Die Adaptive Cruise Control hält den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Auto ein und dank dem Full-Brake-Control-System,

das im Notfall automatisch bremst, ist jederzeit die Sicherheit der Insassen gewährleistet. Die beiden neuen Karosserievarianten des Fiat Tipo weisen eine ganze Reihe innovativer Technologien auf: Über die bereits sehr umfangreiche Serien- und Sicherheitsausstattung hinaus steht das Entertainmentsystem Uconnect™ 7 Zoll HD LIVE zur Verfügung. Es wird über einen kapazitiven Touchscreen mit sieben Zoll (17,8 Zentimeter) Bildschirmdiagonale gesteuert, der ähnlich wie ein Smartphone oder Tablet auf einfaches Wischen und Antippen reagiert. Der Fiat Tipo Station Wagon bietet vom 1,4-Liter-Benziner bis hin zu den 1,3- und 1,6-Liter-Multijet-II-Dieselmotoren die ideale Lösung für Topleistung mit niedrigen Verbrauchswerten ab 3,7 l/100 km und ist ab einem Basispreis von 18’390 Franken in der Schweiz erhältlich. * bei umgelegter Rücksitzbank

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FLEET MANAGEMENT Winterreifen

«Im Flottenbereich haben Premiumreifen Priorität» Die Wintersaison steht schon bald vor der Tür. Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Umrüstung der Flotten jeweils eine grosse logistische Meisterleistung. Einer der wichtigsten Schweizer Player beim Thema Reifen ist Pneu Egger. Das Unternehmen aus Aarau, das mit seinen bekannten TV-Spots berühmt geworden ist, verfügt schweizweit über 42 Filialen mit 400 Mitarbeitern, wovon gut 40 Lehrlinge sind. Pneu Egger ist ein Vollsortimentanbieter, der alles abdeckt, was sich rund um Reifen dreht. Vor allem auch im Mobile-Service vor Ort mit entsprechenden Fahrzeugen, im Motorrad-, PW-, LKW-, Industrie-, Baumaschinen- und Landmaschinensegment ist das Unternehmen stark. Zudem betreibt Pneu Egger eins der modernsten und grössten Runderneuerungswerke Europas. Im Interview spricht Simon Müller, Marketing- und Verkaufsleiter, über die Herausforderungen bei Flottenkunden. Interview: Lukas Hasselberg aboutFLEET: Welche Rolle spielt das Flottengeschäft für Pneu Egger? Simon Müller: Das Flottengeschäft ist für uns sehr wichtig, da es eine gewisse Grundauslastung gibt. Bei Flotten haben wir im Gegensatz zu Privatkunden eine höhere Kundenbindung. Da wir die Flottenkunden kennen, können wir entsprechende Prozesse vorbereiten, was alles viel einfacher macht. Wir wissen, was kommt, und können das entsprechend einplanen und vorbereiten. Im Personenwagen-Segment machen die Flotten ein Drittel unserer Gesamtkunden aus. Mit welchen Leasingprovidern kooperiert Pneu Egger? Wir arbeiten mit allen zusammen bzw. alle mit uns. Schon allein durch unser Filialnetz mit 42 Standorten sind wir sehr attraktiv. Wichtig für Leasingprovider sind ein Single Point of Contact und ein direkter Zugang. Aufgrund unserer Zugehörigkeit zum Continental-Konzern können wir zusammen mit den Leasingprovidern sehr interessante IT-Lösungen und entsprechende Schnittstellen anbieten. Im Continental-Konzern gibt es diesbezüglich sehr viele professionelle Lösungen. Pneu Egger ist zudem die einzige Reifenhandelskette, die ISO-zertifiziert ist. Sowohl im Arbeitssicherheitsbereich als auch im Umweltschutzbereich. Wir werden jährlich auditiert, auch jede Filiale. Das gibt eine gewisse Sicherheit für Prozesse und Rückverfolgungen, wenn es Probleme gibt, und spricht Flotten an, denen hohe Standards wichtig sind. Was sind die Herausforderungen bei Flottenkunden? Flottenkunden sind grundsätzlich sehr anspruchsvoll. Ideal ist ein Ansprechpartner, aber trotzdem wird die ganze Schweiz genutzt. Nur eine Rechnung, nur ein Reporting, die ganzen Prozesse, die auf eine Position

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«Die Vollkostenrechnung zeigt auf, dass sich Umrüsten lohnt.» Simon Müller, Marketing- und Verkaufsleiter Pneu Egger.

abgewickelt werden müssen. Das ist eine Herausforderung, die wir mit unseren Systemen erfüllen können. Was noch hinzukommt, sind die Prozesse, die bis zum Mitarbeiter mit Kundenkontakt gehen. Also der Reifenmonteur, der genau weiss, was der spezifische Kunde für Ansprüche hat und welche Besonderheiten er fordert, damit alles ineinandergreift, wenn ein Flottenkunde zur Filiale kommt. Das ist ein grosser Vorteil von uns. Werden grosse Flotten zentral oder dezentral betreut? Das ist eine Symbiose. Die Flottenmanager stehen mit einem Hauptansprechpartner bei uns in Kontakt. Aber dezentral hat der jeweilige Flottenfahrer seinen Ansprechpartner, und der ist ebenfalls informiert. Wir brauchen beides, um die Flottenkunden optimal betreuen zu können. Die jeweiligen Fahrer wechseln ihre Reifen in ihrer Region. Bei Flotten, die nicht privat genutzt werden, machen wir entsprechende Umrüstpläne, bei denen je nachdem auch der

Samstag genutzt wird, damit es so wenige Ausfälle wie möglich gibt. Wir versuchen über die Flottenverantwortlichen die Fahrer zu sensibilisieren, dass die Wechseltermine frühzeitig gemacht werden. Von unserer Seite stellen wir entsprechende Einlagerungslisten zur Verfügung, worauf auch die Profiltiefe vermerkt ist. Wann beginnt die Umrüstsaison bei den Flottenkunden? Generell im Oktober und an Ostern. Lieber natürlich noch früher, und für die Wintersaison fangen wir bereits Mitte September an. Ist die Disziplin, saisonale Bereifung zu montieren, bei Flottenkunden höher als bei Privatkunden? Die ist generell höher als bei Privatkunden. Es gibt aber auch bei Flottenkunden auf der Kostenseite Prioritäten und solche, die das ganze Jahr mit Winterreifen fahren. Als Spezialist muss ich sagen, dass das nicht die richtige Lösung ist. Die Vollkostenrechnung


Winterreifen FLEET MANAGEMENT zeigt auf, dass es aufgrund höheren Abriebs und Treibstoffverbrauchs besser wäre, umzurüsten. Ganz abgesehen vom Sicherheitsaspekt. Welche Trends sind aus Reifensicht bei Flotten erkennbar? Allein durch die Erstausrüstung sind die Reifen breiter und höher geworden. Im Flottenbereich haben Premiumreifen Priorität. Entweder Premium- oder Budgetreifen, da durch die stark reduzierten Preise die Zweitlinien-Reifen viel weniger nachgefragt werden. Premium wird aber präferiert. Nach welchen Kriterien wählen Flottenkunden die Reifenmarke für ihre Fahrzeuge aus? Qualität, Tests und schlussendlich schätzt der Kunde Beratung und den persönlichen Support. Aber natürlich sind auch die Kosten pro 1000 Kilometer relevant. Die meisten Flotten haben eine Reifenprioritätsliste, die je nach Verfügbarkeit geht. Welche Auswirkungen hat die Einführung der Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) auf den Reifenservice bei Flottenkunden? Das war und ist eine grosse Herausforderung und ein zeitlicher Mehraufwand beim Rei-

Auch Pneu Egger verfügt über eine umfangreiche Fahrzeugflotte.

fenservice. Wir haben entsprechendes Know-how aufgebaut, mit regelmässigen Schulungen für sämtliche Mitarbeiter. Der Support ist im Konzern dank VDO (gehört zum Continental-Konzern, Anm. d. Red.) sehr hoch. Wir verfügen über die neusten Daten und kompetente Ansprechpartner. Das Thema ist sehr anspruchsvoll. Für den Reifenhandel ist die RDKS-Thematik aber eine grosse Chance, um die Kompetenz auszubauen und sich als Spezialist zu positionieren. Werden die höheren Dienstleistungskosten durch RDKS eins zu eins verrechnet? Die Kosten können wir nicht zu 100 % abwälzen. Wir arbeiten mit Paketpreisen für Reifenservice-Dienstleistungen, damit die Flottenkunden eine einfachere und verlässliche Lösung haben.

Neben Reifenservice bietet Pneu Egger auch Autoservice an. Ist das auch für Flotten interessant? Für den Autoservice bieten wir mit unserem ausgebildeten Personal umfassende Lösungen und ermöglichen aufgrund der Voraussetzungen mit günstiger Infrastruktur attraktive Preise. Das ist für die vielen Flotten gerade mit älteren Autos sehr interessant. Wir reparieren und warten alle Marken bei uns und decken auch das Thema Glas durch unsere Partnerschaft mit Swiss Glas ab. Unser grosser Vorteil gegenüber anderen Garagennetzwerken sind unsere USPs wie die einheitlichen Prozesse, zentrale Rechnungsstellung etc. Danke für das Gespräch!

PROFIS WÄHLEN IHR MATERIAL SORGFÄLTIG SWISS-SKI FÄHRT PIRELLI REIFEN

KOSTENLOSE VIGNETTE 2017 PROMOTION GÜLTIG VOM 15. 9. – 15.11. 2016* *beim Kauf von 4 Pirelli PKW oder SUV Winterreifen ab 16 Zoll oder Sommerreifen ab 17 Zoll beim teilnehmenden Händler vom 15.9. bis 15.11.2016 und Registrierung auf pzeroclub.ch. Teilnahmeschluss: 31.12.2016.

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oben, v.l.n.r.: Michelle Gisin, Patrick Küng, Wendy Holdener unten, v.l.n.r.: Sandro Viletta, Mauro Caviezel


FLEET MANAGEMENT Winterreifen

Cinturato Winter

D

er neue Winterreifen wurde für PW der Kompakt- und Mittelklasse entwickelt. Seine Attribute sind das geringe Geräuschniveau und das ausgeklügelte Laufflächenprofil, das dazu beiträgt, Schnee aufzunehmen und ins Profilinnere zu leiten, um durch den Kontakt von Schnee auf Schnee Stabilität und Bodenhaftung beim Bremsen zu gewährleisten.

WinterContact TS 860

D

er neue Winterspezialist für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse mit Reifen von 14 bis 17 Zoll bringt vor allem bei der Sicherheit Fortschritte mit: Beim Bremsen auf nasskalter Strasse toppt er den Vorgänger ContiWinterContact TS 850 um 5 %, bremst auf Eis 4 % kürzer und ist auch beim Schnee-Handling, bei der Traktion auf Schnee sowie im Komfort besser.

D

er Nokian WR A4 des nördlichsten Reifenherstellers der Welt verbindet High-Performance-Handling und zuverlässigen Wintergriff optimal. Funktionelle Performance-Lamellen und der Silica-Gummi für Nässe- und Schneegriff sind die Spitzentechnologie-Innovationen, die alle Facetten des Schweizer Winters und schnelle Temperaturschwankungen meistern. Für Dimensionen von 16 bis 21 Zoll-

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aboutFLEET 5/2016

DriveGuard Winter

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ie die Sommerversion zeichnet sich der DriveGuard Winter durch verstärkte Seitenwände, eine hitzebeständige Karkasse sowie die Hightech-Kühlrippen (Cooling Fins) aus. Fahrer von nahezu allen mit RDKS ausgerüsteten Autos können damit nach einer Reifenpanne bis 80 km bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h sicher weiterfahren. Für Dimensionen von 15 bis 17 Zoll.

YOKOHAMA

NOKIAN

WR A4

BRIDGESTONE

CONTINENTAL

PIRELLI

W.drive V905

M

it 78 Dimensionen von 15 bis 22 Zoll bildet der Testsieger (TCS: sehr empfehlenswert) die Speerspitze im Winterangebot von Yokohama. Mit herausragenden Eigenschaften auf trockener, nasser und verschneiter Fahrbahn. Die BluEarth-Technologie stempelt den laufrichtungsgebundenen Winterprofi zudem zum umweltfreundlichen Reifen.

NEXEN

Winguard Snow’G WH2

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ie zickzackförmigen 3-D-Lamellen des neuen Nexen-Winterreifens maximieren die Fahrstabilität bei winterlichen Strassenbedingungen. Dank der optimierten Anzahl an Lamellen und Blocks bietet er besonders zuverlässige und stabile Handling-Eigenschaften. Zudem verbessert seine Zickzack-Aussenkante die Traktion auf Schnee und Eis. Zusätzlich wurde der Profilsteg an der Schulter verstärkt.


Der erfahrene Winterexperte. Der neue TM WinterContact TS 860. NEU!

Wenn bremsen zählt. www.continental-reifen.ch


FLEET MANAGEMENT Schadenmanagement Swissgenetics

Nachhaltiges Schadenmanagement: «Die Fahrer an Bord holen» In den letzten fünf Jahren stieg die Anzahl der Flottenfahrzeuge bei Swissgenetics auf über 250 Fahrzeuge an, was auch einen Anstieg der Schadenfälle nach sich zog: Jahr für Jahr sind rund 60 % der Swissgenetics-Flotte in Schadenfälle verwickelt. Im Zuge der CAS-Abschlussarbeit für zertifizierte Flottenmanager an der Fachhochschule St. Gallen nahm sich Susanne Howald dieses Themas an und hielt zahlreiche Massnahmen für ein nachhaltiges Schadenmanagement fest. Text/Bilder: Rafael Künzle

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usanne Howald wählte für ihre Abschlussarbeit ein Thema, mit welchem sie sich tagtäglich auseinandersetzt: Sicherheit und Schadenfälle, beides Schwerpunkte für die Sicherheitsbeauftragte bei Swissgenetics. Damit die jährliche Versicherungsprämie der Swissgenetics-Fahrzeugflotte nicht weiter ansteigt, wurden eine Zusammenfassung aller bisherigen Massnahmen und weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung und Schadenreduktion zusammengetragen. 7’500’000 Kilometer im Jahr Seit über 50 Jahren dreht sich bei Swissgenetics alles um Rinder, Kühe und Stiere. War anfänglich der gesamte Besamungsdienst mit Privatfahrzeugen unterwegs, erfolgte ab 2007 ein kontinuierlicher Wechsel zu Flottenfahrzeugen. Heute sind täglich mehr als 220 Flottenfahrzeuge von Swissgenetics auf Schweizer Strassen unterwegs – oftmals auch abseits der geteerten Pfade. Denn die Kühe und Rinder sind meistens in abgelegenen Gebieten beheimatet und Anfahrten auf eine Alp oder zu einem Maiensäss deshalb beinahe alltäglich. «Jährlich werden mit unseren Fahrzeugen etwa 7’500’000 Kilometer zurückgelegt und gegen 80’000 künstliche Besamungen durchgeführt, dabei ereignen sich jährlich gegen 150 Schadenfälle», informiert Susanne Howald.

Die Fahrer sensibilisieren Im Zuge der CAS-Abschlussarbeit für den Zertifikatslehrgang als Flottenmanagerin an der Fachhochschule St. Gallen hielt Susanne Howald den Prozess zu einem nachhaltigen

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Für aboutFLEET gab Susanne Howald einen Einblick in ihre Abschlussarbeit zum Thema Schadenmanagement.

Schadenmanagement fest – mit dem Ziel, künftige Unfälle zu verhindern und die jährliche Schadensumme um mindestens 5 % zu senken. Was für Aussenstehende nach einer reinen Schreibtischarbeit klang, war in Wirklichkeit mit vielen persönlichen Gesprächen verbunden. Management und Fahrer mussten voneinander lernen, zum Beispiel die Definition von «normalen Gebrauchsspuren». «Denn nur wenn man das Einsatzgebiet und den Einsatzzweck unserer Flottenfahrzeuge kennt, dann weiss man auch, was ‹normal› bei Swissgenetics heisst», sagt Howald. Fahrer und Fahrzeugverwaltung mussten zuerst eine gemeinsame Diskussionsebene finden. «Dies war uns sehr wichtig, denn wir wollten nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Manchmal stellte sich auch die Frage, ob die Fahrer mit ihren eigenen Wagen auch so umgehen würden», so Howald. Die Ursache eruieren Seit 2015 bewirtschaftet Swissgenetics nur noch eigene Fahrzeuge, zu diesem Zeitpunkt wurde der letzte Flottenwagen aus dem Full-Service-Leasing ausgekauft. Von da an wurde auch das Schadenmanagement durch die Swissgenetics geregelt. «Mit dem Entscheid, die gesamte Verwaltung selber an die Hand zu nehmen, stiegen auch ihre Erwar-

tungen betreffend Analysen. Die meisten Daten waren vorhanden, es musste nur noch definiert werden, was analysiert werden muss und was interessieren würde», sagt Howald. Wenig überraschend stellte sie dabei fest, dass die meisten Unfälle sich während der Wintermonate ereigneten (der Hochsaison von Swissgenetics). Als Unfallursachen konnten falsches Einschätzen der Strassenverhältnisse, Nichtbeherrschen des Fahrzeuges sowie Ablenkung eruiert werden. «In 99 % der Fälle müssen wir davon ausgehen, dass der Mensch sich falsch verhalten oder nicht richtig reagiert hat», sagt Howald. Fahrzeug im Notfall beherrschen An sieben Tagen in der Woche erbringt Swissgenetics ihre Dienstleistung für die Schweizer Landwirtschaft. Damit dies funktioniert und möglichst alle Landwirte von einem guten Service profitieren können, besteht ihre Fahrzeugflotte aus SUV mit Allrad und Automatik. «Damit unsere Mitarbeitenden die Vorzüge eines solchen Gefährts richtig nutzen und einsetzen können, werden die Fahrer zu verschiedenen Fahrtrainings eingeladen. Alle neuen Aussendienstmitarbeiter erhalten mit ihrem Flottenwagen ein PW-Basistraining, dies beinhaltet neben Theorie auch ein Schleuderfahrtraining,


Schadenmanagement Swissgenetics FLEET MANAGEMENT ebenfalls erhalten sie einen Schulungsblock über Arbeitssicherheit und Ladungssicherung. Werden die Fahrzeuge nach etwa fünf bis sechs Jahren ersetzt und erhält der Mitarbeiter ein anderes Fahrzeug, besucht er wieder ein Fahrtraining. Dann stehen das ökonomische Fahren und das richtige Verhalten im Gelände (offroad) auf dem Programm. Damit auch im Winter und auf unbefestigten Strassen das Risiko verringert werden kann, erhalten die Fahrer von Swissgenetics zweimal jährlich eine Liste mit qualifizierten Reifen, die zu den jeweiligen Einsatzgebieten passen. Auf Wunsch können im Winter zusätzlich Spikes montiert werden. Gefahrenquelle Stickstoff Jedes der Flottenfahrzeuge von Swissgenetics ist mit einem Stickstoffcontainer zum Transport der Samendosen ausgestattet. Verunfallt ein Fahrzeug und kommt dieses auf dem Dach zu liegen, kann Stickstoff aus dem Container entweichen, denn die Behälter können nicht luftdicht geschlossen werden. Ein Liter flüssiger Stickstoff verdrängt 700 Liter Atemluft – dies kann zu einer lebensgefährlichen Situation führen. Damit dies erst gar nicht passiert, wurde die Ladungssicherung

Für den Besuch auch abgelegener Gebiete verwendet die Swissgenetics-Flotte SUV mit Allradantrieb.

verbessert und in jedem Fahrzeug ein Notfallhammer angebracht. Mit diesem Gerät ist es dem Fahrer möglich, sich in einer Notfallsituation selber aus dem Wagen zu befreien. Massnahmen plausibel darlegen «Zu einem nachhaltigen Schadenmanagement zählen eben auch Details», sagt Susanne Howald, und sie unterlegt ihre Aussage sogleich mit einem Beispiel. «Vor etwa anderthalb Jahren kamen vermehrt Anfragen von den Fahrern betreffend qualifizierte

Sitzüberzüge. Dabei galt es zu beachten, dass diese auch auf ihre Airbag-Tauglichkeit überprüft werden mussten. «Man lernt eben nie aus», sagt Susanne Howald. Erstaunlicherweise sind aus ihrer Sicht aber nicht die einzelnen Massnahmen für ein erfolgreiches Schadenmanagement entscheidend, sondern die Kommunikation. «Das beste Konzept sowie die besten Massnahmen nützen nichts, wenn man die Fahrer nicht an Bord holt und sie vom Sinn der Massnahmen überzeugt», resümiert Howald.


FLEET MANAGEMENT Schadenmanagement

Digitalisierung im Schadenmanagement: Mehr Transparenz in der Reparaturabwicklung

«Wir stehen am Anfang einer technologischen Revolution, welche die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und miteinander interagieren, fundamental verändern wird!» Das sagt Klaus Schwab, Gründer und Vorstandsvorsitzender des World Economic Forum (WEF). Laut Schwab wird diese «vierte industrielle Revolution» unser Leben mit einem Tempo und in einem Ausmass umkrempeln, wie es die Menschheit bislang noch nicht erlebt hat. Im Wissen um dieses Zitat lesen Sie bitte den Bericht über die Digitalisierung im Schadenmanagement. Text: Robert Hasler, Head of Business Delivery, Audatex Schweiz GmbH

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eit bereits mehr als vier Dekaden wird die Erfassung und Berechnung eines Fahrzeugschadens digital unterstützt. Damals schon wurden Daten über das Schadenausmass systematisch erfasst und computerbasiert berechnet. Das Resultat galt und gilt noch immer als akkurat und besteht auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen. Erst die Kombination von intelligenter, in die Fahrzeuge eingebauter Sensoren-Technologie, der Verarbeitung und der Interpretation von extrem hohen Datenbeständen (Big Data) und modernen Netzwerk-/Applikations-Architekturen (Cloud) führt zur Revolution im Schadenmanagement. Hauptsächliche Kostentreiber im Schadenprozess sind die eigentlichen Reparatur- oder Ersatzbeschaffungskosten (Severity Cost)

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sowie die Prozesskosten. Unternehmen machen enorme Anstrengungen, diese Kosten zu senken. Beschränken wir uns bei der näheren Betrachtung auf die Prozesskosten und auch hier auf wenige Prozessschritte. Eine Auswertung unseres Datenbestands ergab, dass sich das Total aller Fahrzeugschäden aufteilt in 36 % Klein-, 58% mittlere und 6% Gross- und Totalschäden, bei einer mittleren Schadensumme von etwas mehr als 3000 CHF. In den Strategiepapieren von Versicherungsunternehmen finden wir Ziele, in den kommenden 4 bis 5 Jahren bis zur Hälfte aller Schäden vollautomatisch abzuwickeln. Beginnen wir bei der Schadenentstehung, was in der Regel aus einem äusseren Einfluss geschieht (z.B. Kollision, Hagel, Steinschlag etc.). Hier wollen wir zwei unterschiedliche Ansätze näher betrachten:

• Der Fahrer erfasst und meldet den Schaden (zumeist an die Versicherung). • Das Fahrzeug meldet den Schaden selbstständig. Eine junge Generation wächst heran, die sich gewohnt ist, Smartphone-Apps für viele Arten ihres Lifestyles zu nutzen. So wird aktuell in einem unserer Nachbarländer ein Pilotversuch gemacht, Kleinschäden mittels einer App geführt zu erfassen. Das alleine wäre ja kein Hexenwerk, aber in Sekundenbruchteilen die Reparaturkosten zu ermitteln und dem Eigner den Vorschlag zu unterbreiten, ob Reparatur oder Barauszahlung, dazu benötigen wir doch einiges an intelligenter Programmlogik, kombiniert mit heuristischen Abfragen aus unseren Millionen von Daten. Was steckt nun dahinter? Der Geschädigte wird durch den Vorgang geführt.


Schadenmanagement FLEET MANAGEMENT

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Der Schadenprozess.

Das Fahrzeug wird einfach über die Fahrzeugidentifikationsnummer identifiziert (zu finden unterhalb der Frontscheibe oder im Fahrzeugausweis). Die App übernimmt das automatisch. Die technischen Detailinformationen sowie auch die aktuellen Werte des Fahrzeuges werden realtime erkannt und zur Ermittlung des Schadenausmasses übernommen. Die Schadenaufnahme wird intuitiv unterstützt durch 3-D-Grafiken, Führungsmasken für die Fotoerstellung und vieles mehr. Hilfreiche Tutorials unterstützen den Laien. Nach erfolgter Aufnahme der Daten wird die Berechnung durchgeführt und es werden dem Benutzer Vorschläge übermittelt. Er kann nun seine Reparaturwerkstatt auswählen oder die Barauszahlung wünschen. Der gesamte Prozess dauert wenige Minuten. Dazu sind intelligente Hintergrundprozesse sowie aufwendige Datenbestände notwendig. In wenigen Fällen wird eine manuelle

Der Erfassungsprozess.

Weiterbearbeitung und Abklärung durch einen Experten notwendig. Gegenüber früher sind vor Ort Abklärungen seltener geworden. Wir, als Unternehmen, verfügen über strukturierte Schadendaten aus Dutzenden von Ländern, entstanden über mehrere Jahre und für eine Vielzahl von Fahrzeugen. Diese Grundlagen erlauben es uns, diverse Analysen über den gesamten Datenbestand durchzuführen, Vergleiche zwischen Ländern, Regionen, Unternehmen etc. zu machen und dabei Muster zu erkennen. Solche Erkenntnisse dienen ebenso auch zur Plausibilisierung von Schäden. Wir beschäftigen dazu eine Vielzahl von Mathematik- und Datenspezialisten. Crash Recorder werden zur Ermittlung des Schadens eingesetzt Crash Recorder werden als kleine Dongles in die ODB-Schnittstelle eingesteckt. Bisher verwenden ihn Versicherungen und Flotten-

besitzer zu vielfältigen Zwecken. Früher dienten Dongles als Kopierschutz für Software, heute werden spezielle Varianten entwickelt, welche sehr genau die Kräfte messen, die beim Beschleunigen und beim Bremsen eines Fahrzeuges entstehen. Eine Kollision stellt letztlich nichts anderes als ein unmittelbares Bremsen mit Stillstand dar. Zusätzlich sind die aktuellen Zustandsinformationen (z. B. über Geschwindigkeit, Temperatur, Tag und Zeit, Fahrbahnzustand etc.) verfügbar. Dongles haben die Fähigkeit zu kommunizieren. Letztes Jahr wurden konkrete Versuche unternommen, Crash-Ereignisdaten mit Schadendaten in Relation zu bringen, mit vielversprechenden Ergebnissen. Lassen Sie mich dies wie folgt erklären: Über die einwirkenden Kräfte bei einer Kollision und die dabei aufgezeichneten Daten kann genau ermittelt werden, welche Stellen des Fahrzeuges betroffen sind. Der Vergleich mit entsprechenden Kollisionsmustern, ausgewertet über unseren Datenbestand, ergibt das approximative Schadenausmass. Bei einem Crash werden bei intakter Datenübermittlung die Daten in Echtzeit an ein Datencenter übermittelt und Hersteller, Flottenbesitzer, Vermieter etc. können den Schadenprozess vollautomatisch starten und haben bereits die meisten benötigten Daten verfügbar. Sie können sich sicher auch vorstellen, dass es einfach ist, einen Parkschaden als solchen zu erkennen. Ein solcher kann nämlich nur

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FLEET MANAGEMENT Schadenmanagement

Easy-to-use-App.

entstehen, wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist. Betrugskosten werden dadurch ebenfalls vermindert. Wie stellt sich nun der Nutzen der Digitalisierung ein? Wir kommen wieder zurück zur Betrachtung der Prozesskosten. Bei beiden Verfahren, die ich oben beschrieben habe, werden die Kosten für den Flottenbesitzer oder das Versicherungsunternehmen dadurch gesenkt, dass • der «FNOL Process» (First Notification of Loss) zu einem hohen Anteil ohne Personaleinsatz stattfindet. Hier erinnere ich an den 50  %-Automatisierungsanteil, welcher in den Strategiepapieren einiger Versicherungen steht, • die Dauer des Prozesses verkürzt wird. Eine zusätzliche Kostenkomponente ist das «Cash Out» (Barauszahlung). Diese gewinnt bei sehr vielen Versicherungsunternehmen an Bedeutung, kann doch nach einer Barauszahlungsentscheidung der Prozess für das Unternehmen als beendet betrachtet werden. Reparaturdauer verkürzen – aber wie? Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung

Repair-Status.

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Der Dongle.

im Schadenmanagement: Wir Europäer haben uns daran gewöhnt, immer wieder mal über den Ozean zu schielen und Trends zu übernehmen. Aktuell beobachten wir in der Schweiz, dass Versicherungsunternehmen vermehrt mit ausgewählten Reparaturwerkstätten immer intensiver zusammenarbeiten. In den USA binden Versicherer ihre Partnernetzwerke allerdings bereits seit einiger Zeit wesentlich enger in ihre Prozesse mit ein. Sie steuern die Reparaturen. So wurde im nachfolgenden Beispiel aus den USA durch einen der ganz grossen Versicherer vorgegeben, dass jeder Reparaturschritt in einer Reparaturwerkstatt an eine Datenbank gemeldet werden soll. Über Standardschnittstellen wurden die benötigten Daten in eine cloudbasierte Anwendung übermittelt, nahezu realtime. Über ein Anwendungs-GUI werden die Reparaturstatus transparent ersichtlich. Ein intelligentes Regelwerk informiert über Ausnahmesituationen. Üblicherweise wird im Schadenfall dem Fahrzeugbesitzer ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt, in den USA ist dies etwas üblicher als in der Schweiz. Vor dem Einsatz der Anwendung wurden diese Fahrzeuge

durchschnittlich jeweils 8,8 Tage benötigt. Nach gerade mal 3 Monaten konnte diese Anzahl Tage auf 7,2 Tage gesenkt werden. 1,6 Tage Reduktion bei approximativ 110 Dollar Mietkosten pro Tag ergeben ein sehr ansprechendes Einsparungspotenzial. Einziger Grund: Transparenz in der Reparaturabwicklung! Die Digitalisierung revolutioniert den Schadenprozess. Neue Technologien um Big Data, Sensorik und Datenverarbeitung und -analyse ermöglichen weitgehende Änderungen im Ablauf. Klassische Expertentätigkeiten werden partiell durch Laien übernommen, die Kombination von aktuellen Fahrzeugzustandsinformationen und historischen Schadendaten ergeben Schadenmuster, die akkurat sind und menschliche Einflüsse weitgehend ausschliessen. Solera, die Muttergesellschaft der Audatex, unterhält in Texas, London und Zürich drei Research und Development Center, die sich ausschliesslich diesem Thema widmen. Audatex: Spezialist für Schadenkalkulation Audatex bildet mit ihren standardisierten Services und Lösungen den gesamten Kfz-Schadenprozess ab. Das Angebot umfasst Management-Systeme für Sachverständige sowie Karosserie- und Lackierfachbetriebe, Schadenkalkulation und Fahrzeubbewertung bis hin zur papierlosen elektronischen Schadenkommunikation.

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Das Kleinschadenreparatursystem von car4rep bringt Ihre Flotte wieder auf Vordermann – und bietet hierfür reichlich Leistungen, die explizit auf das Flottengeschäft zugeschnitten sind.

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nerwünschte kleine Kratzer oder Schäden am Fahrzeug sind schnell passiert. Mal eben das Werkzeug zu schnell eingeladen oder die Türe zu schnell zu weit aufgerissen und im Nu ist das Fahrzeug beschädigt. Das Dramatische daran: Das Fahrzeug dient wie eine erste Visitenkarte und vermittelt nach aussen einen Eindruck über die eigene Firma. Ein Firmenfahrzeug mit Schäden sorgt nicht gerade für ein gestärktes Vertrauen beim Geschäftspartner. Mit dem Kleinschadenreparatursystem von car4rep ist dieses Ärgernis Geschichte. Mit hochwertigen Produkten für jeden Reparaturschritt und speziellen, zerstäubungsoptimierten Düsen bieten die Franchisenehmer eine professionelle Möglichkeit der Kleinschadenlackreparatur für die definierten Grössen A3, A4, A5 und A6. Und das ganze innerhalb kürzester Zeit. Nach maximal vier Stunden gelangt das reparierte Fahrzeug, innen und aussen gereinigt, zurück an den Besitzer. Das System ist mittlerweile etabliert. 15 zertifizierte Fachwerkstätten zählt das Franchisesystem, schwerpunktmässig verteilt auf die Regionen um Basel, Bern, Luzern und Zürich. Somit ist in den Ballungsgebieten immer schnell ein Partner zu erreichen. Innovative car4rep-App Für die Werkstattfindung wie auch die erste Kommunikation mit den Partnern wurde

eigens die car4rep-App programmiert. Ob mit dem iPhone oder einem Android-Gerät, diese führt den Benutzer in vier einfachen Schritten zu dem car4rep-Partner in seiner Nähe. Man schiesst ein Foto des Schadens, ein weiteres Foto des Fahrzeuges, wählt die favorisierte Werkstatt aus und gibt seine Kontaktdaten ein – innerhalb von kürzester Zeit meldet sich der ausgewählte Betrieb und gibt Terminvorschläge.

Neben den standardmässigen Merkmalen wie Qualität, Geschwindigkeit und einemFixpreis für die Reparatur bietet car4rep den Flotteninhabern nun auch speziell auf sie zugeschnittene Leistungen. «In der heutigen Zeit ist Mobilität wichtiger denn je. Keine Firma, egal welcher Grösse, kann für Kleinreparaturen einen kompletten Tag auf Fahrzeuge für ihre Mitarbeiter verzichten. Trotz der schnellen Reparatur, welche es in dieser Qualität nirgendwo sonst zu bekommen gibt, bieten unsere Partner also selbstverständlich auch Hol- und Bringservice oder eine Leihwagenvergabe an», sagt Selçuk Özgül, Geschäftsführer der car4rep ag. Eine weitere Besonderheit sind die Flottengutscheine: Diese werden je nach Bedarf individuell ausgehandelt und stehen dem gesamten Fuhrpark zur Verfügung. «Versicherungen sind immer fahrzeugbezogen. Wird eine Reparatur durchgeführt, steigt die Police zu diesem Fahrzeug. Mit unserem Gutscheinsystem ist dies nicht der Fall. Die Gutscheine können für einzelne Fahrzeuge oder verteilt auf die gesamte Flotte genutzt werden», führt Özgül aus. Checken Sie Ihre Flottenfahrzeuge regelmässig durch und erhalten Sie so ihren Wert. Bei car4rep geht dies schnell, professionell und zu günstigen Preisen. car4rep ag Weinbergstrasse 7 CH-6430 Baar Tel. +41 (0) 41 761 08 49 www.car4rep.ch www.facebook.com/car4rep

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FLEET MANAGEMENT Riskmanagement

Riskmanagement: Gemeinsam zum Erfolg Unfälle oder Zwischenfälle von Flottenfahrzeugen sind auf Schweizer Strassen leider alltäglich geworden – und werden sich auch in Zukunft kaum vermeiden lassen. Trotzdem stellt ein umfassendes Riskmanagement für Unternehmen ein probates Mittel dar, Leid und Kosten zu minimieren. aboutFLEET befragte fünf zertifizierte Flottenmanager rund ums Thema Riskmanagement. Text: Rafael Künzle

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tress, viel Verkehr, schlechte Wetterbedingungen, unzureichend ausgestattete Fahrzeuge oder überforderte Fahrer: Unfälle und Fahrzeugschäden können bei Fahrzeugflotten vielfältige Ursachen haben. Deshalb stellt das Riskmanagement für viele Flottenmanager ein probates Mittel dar, die Schadensfälle zu minimieren und Unfälle zu verhindern. Doch noch längst nicht

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alle Unternehmen mit einer Fahrzeugflotte haben ein solches eingeführt. Auch für Armin Ludwig, Flottenmanager der Centralschweizerischen Kraftwerke AG, steht die (Wieder-) Einführung eines nachhaltigen Riskmanagements auf der Traktandenliste: «Infolge von intransparenten Daten- und Kostenstrukturen sind zurzeit leider noch keine gezielten Auswertungen möglich. Dies wird sich mit

der Einführung einer neuen Fuhrparksoftware in Kürze ändern. Mit dieser Lösung wird eine qualifizierte Schadendatenerhebung möglich sein und somit auch ein Aufbau eines Riskmanagements.» Von der positiven Wirkung überzeugt Denn von der positiven Wirkung eines nachhaltigen Risikomanagements sind sämtliche befragten Flottenmanager überzeugt. Die dabei eingesetzten Massnahmen reichen von der Auswertung der Schadenfälle über Fahrtrainings bis hin und zur präventiven Sensibilisierung der Fahrer. Auch bei den Fahrzeugen lassen die Flottenmanager nichts unversucht, sie statten diese gezielt mit modernen Assistenzsystemen aus. Weit wichtiger ist laut den Aussagen der befragten Flottenmanager aber, die Fahrer von den


Massnahmen zu überzeugen. Dies scheint vor allem bei vermeintlich erfahrenen Flottenfahrern notwendig zu sein. Exemplarisch berichtete Sandra Gigon, Flottenmanagerin von Motorex, von einem Erlebnis, als ein Fahrlehrer ins Unternehmen eingeladen wurde, um den Fahrern neue Verkehrsregeln zu erläutern. «Während die jüngeren Fahrer die neuen Regeln teils kannten, hielten die erfahrenen Mitarbeitenden dies anfangs für unnötig, da diese mit ihren Fahrzeugen ja täglich unterwegs seien. Am Schluss waren die Älteren dann sehr erstaunt, was sie alles nicht wussten. Dies war eine sehr gute Erfahrung.»

Alle gleich behandeln? Hohes Konfliktpotenzial könnte auch ein Grund dafür sein, weshalb die Mehrheit der befragten Unternehmen davon absieht, Fahrer mit häufigen Schadenfällen zu bestrafen (solange kein grobfahrlässiges Verhalten vorliegt) oder unfallfreie Fahrer zu honorieren. «Diesbezüglich werden bei uns alle Fahrer gleich behandelt. Ich bin auch der Meinung, dass es ein solches System nicht geben darf», sagt Aret Kin, Flottenmanager der Stadtreinigung Zürich. Einzig Francis Tschäppät berichtete, dass bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Lenker mit zwei und mehr Schadenfällen pro Jahr ins Visier genommen und mit den betroffenen Lenkern und dessen Vorgesetzten Massnahmen besprochen wurden. Diese können von Fahrtrainings oder dem Einbau eines Crash Recorders über einen Fahrzeugwechsel bis zu einer Beteiligung bei grobfahrlässigen Schäden oder gar der Rückgabe des Fahrzeuges reichen. Der Schlüssel zum Erfolg In einem Punkt waren sich aber alle Beteiligten einig: Wichtiger als einzelne Massnahmen ist, dass nicht nur die Geschäftsleitung und der Flottenmanager, sondern auch die Fahrer an einem Strick ziehen: «Auch wenn jede Firma und jede Flotte anders ist, letztlich bleibt der Fahrer der grösste Einflussfaktor. Man kann noch so gute Assistenzsysteme und Fahrtrainings haben und machen, so viel man will, wenn der Fahrer die ihm zur Verfügung gestellten Mittel nicht nutzt oder sich nicht darauf einlässt, nützt alles nichts», bringt Sandra Gigon den Schlüssel zu einem erfolgreichen Riskmanagement abschliessend auf den Punkt.

Flott(e) ohne Kratzspuren

aranti G

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Intern oder extern? Allein auf externe Instanzen verlassen möchte sich aber keiner der befragten Flottenmanager. Die Mehrheit hält eine ausgewogene Mischung für angebracht oder nimmt das Risikomanagement intern in die Hand. «Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem führenden Telekommunikationsunternehmen, wurde das Risikomanagement intern durchgeführt, was auch zu einer hohen Akzeptanz bei den Vorgesetzten und Mitarbeitern führte und den Kontakt vom Flottenmanager zum Lenker vertiefte. Die Beispiele für Schäden und deren Folgen wurden zudem bewusst aus dem eigenen Betrieb genommen und nicht aus irgendeiner Statistik», informiert Francis Tschäppät, der heute für den Einkauf und die Betreuung der SBB-Strassenfahrzeuge zuständig ist. Weiter berichtete Tschäppät von einem internen Versuch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, den Lenkern die Kosten der verursachten Schadenfälle zur Sensibilisierung aufzuzeigen. «Leider musste der Versuch nach kurzer Zeit wieder eingestellt werden, da dies für die Personalabteilung zu heikel war.»

Gezielt und regelmässig anwenden So unterschiedlich die Massnahmen der einzelnen Flottenmanager auch sein mögen, von einmaligen oder zu häufigen Indoktrinierungen riet die Mehrheit der befragten Flottenmanager ab: «Risikomanagement sollte gezielt und regelmässig angewendet werden. Denn die Fahrer fallen ansonsten oft in ihr altes Verhaltensmuster zurück und wiegen sich schnell in falscher Sicherheit», sagt Sandra Gigon. Dass die Einführung eines Risikomanagements anfangs oft mit einer gewissen Skepsis seitens der Flottenfahrer aufgenommen wird, musste auch Christoph Rickenbacher, Leiter Mobility/ Logistik von IWB in Basel, feststellen: «Die einen sehen es als Chance und Benefit für das geschäftliche und das private Fahren. Andere sehen es als Strafe und fühlen sich durch die Massnahmen eingeschränkt. Ein Mitarbeiter sagte mir einmal, dass wir ihm mit diesen Massnahmen unterschwellig mitteilen würden, dass er nicht Auto fahren könne.»

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FLEET MANAGEMENT Ratgeber

Risikomanagement im Fuhrparkmanagement Die heutige Geschäftswelt ist stark geprägt durch Mobilität. Flottenfahrer verbringen viel Zeit in ihrem Fahrzeug und fahren jährlich oftmals zwischen 30’000 und 40’000 Kilometer. Dazu kommen noch die vielen Stunden, die in Staus verloren gehen. Jede Fahrt birgt aber auch das Risiko eines Unfalls – mit Sach- oder Personenschaden.

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nternehmen, die ihre Mitarbeiter von Berufs wegen auf die Strasse schicken, sind auch für deren Sicherheit verantwortlich. Nicht nur gegenüber ihren Mitarbeitern, sondern auch gegenüber der Allgemeinheit. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Mitarbeiter zu diesem Zweck ein Firmenfahrzeug oder sein Privatfahrzeug verwendet. Relevant ist primär, ob er das Fahrzeug im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit benutzt. Der Kreis der Betroffenen ist also weitaus grösser, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Der Tod fährt mit Untersuchungen in Grossbritannien haben gezeigt, dass rund 30 % aller Todesfälle auf der Strasse Geschäftsreisende betreffen. Dr. Jim Golby, PhD FCIPD, ein anerkannter UK Road Risk Management Consultant und «Director of Research and Customer Experi-

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ence» bei der Firma Applied Driving Techniques in Grossbritannien, meint gar, dass das Benützen eines Fahrzeuges im Auftrag des Unternehmens die gefährlichste Tätigkeit ist, die viele Unternehmen von ihren Mitarbeitern fordern. Weil dem so ist, wurde in Grossbritannien «Fahren bei der Arbeit» von der britischen Health and Safety Executive als eine «bei der Arbeit anfallende Aktivität» klassifiziert. Deshalb gibt es in Grossbritannien bereits eine erhebliche Anzahl von gesetzlichen Pflichten und Vorschriften für das Fahren bei der Arbeit, verbunden mit ganz klaren Erwartungen an die Adresse der Arbeitgeber. Unterlassungen bei der Umsetzung der Sorgfaltspflicht in Bezug auf die Sicherheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter werden in Grossbritannien streng geahndet und können zu hohen Bussen oder sogar Gefängnisstrafen für das Topmanagement führen.

Gastbeitrag von Balz Eggenberger, Managing Partner, fleetcompetence europe GmbH.

Fahrkurse wenig verbreitet Solch strenge Vorschriften gelten momentan erst in Grossbritannien. Es wird aber nur eine Frage der Zeit sein, bis ähnliche gesetzliche Vorgaben auch im restlichen Europa eingeführt werden. In vielen Unternehmen dürfte dieses Thema aber auch ohne gesetzliche Erfordernisse heute schon von grosser Bedeutung sein. Der Hauptgrund dafür dürfte eine gewisse moralische Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sein sowie der Wille, auch beim Thema Driver Safety Best-Practice-Methoden anzuwenden. Die im Juli 2016 abgeschlossene Marktstudie «Car Policy 2016», die auch im Jahr 2016 wieder von fleetcompetence europe


Ratgeber FLEET MANAGEMENT GmbH in der Schweiz durchgeführt wurde, hat allerdings gezeigt, dass nur gerade 33 % der befragten Unternehmen ein- oder mehrmalig Fahrkurse durchführen. Einer der Hauptgründe dürfte wohl sein, dass wertvolle Trainings oft unkoordiniert über alle Mitarbeitenden verteilt werden und so hohe Kosten verursachen. Webbasierte Trainingsmöglichkeiten Das muss aber nicht so sein. Mittlerweile gibt es neue und sehr interessante webbasierte Trainingsmöglichkeiten. In einer ersten Phase wird «online» das Risikoprofil der verschiedenen Fahrer in Erfahrung gebracht. Auf der Basis der individuell erstellten Risikoprofile können dann pro Fahrer sinnvolle webbasierte Trainingsmodule definiert werden. Der Mitarbeiter kann diese Module dann am Arbeitsplatz oder zu Hause meist innerhalb eines Jahres online absolvieren. Er wird also über einen längeren Zeitraum immer wieder mit dem Thema Fahrsicherheit konfrontiert. Und genau das ist das Ziel. Wir erachten auch die verschiedenen Eco- und/oder Fahrsicherheitskurse weiterhin als sinnvolle Ergänzung der Fahrerausbildung. Neu ist aber, dass dank diesen neuen, webbasierten Trainingsmöglichkeiten ein mobilitätsbezogenes Risikomanagement grundsätzlich von Unternehmen

jeder Grössenordnung zu absolut vertretbaren Kosten umgesetzt werden kann. Richtiger Umgang mit technischen Helfern Ein weiterer Baustein eines professionellen Risikomanagements im Flottenbereich ist die eingesetzte Fahrzeugtechnik. So sollen die Mitarbeitenden mit sicheren Fahrzeugen und sicherheitsrelevanter Fahrzeugtechnik ausgestattet werden. Dieser Aspekt sollte bei der Gestaltung der Car Policy einen wesentlichen Raum einnehmen. So sollten die Bewertungen der Sicherheit (z. B. NCAP) von Marken und Fahrzeugmodellen bei der Freigabe von Firmenwagen eine Rolle spielen. Neben der passiven Fahrzeugsicherheit sollte dabei auch das Augenmerk auf Ausstattungen gelegt werden, die direkt oder indirekt auf die Fahrersicherheit einwirken: Assistenten, aber auch z. B. die Freisprecheinrichtung oder ein Navigationssystem. Zusätzlich ist die Schulung des Umgangs mit den modernen Assistenten erforderlich. Denn der Spurassistent soll ja nicht dazu genutzt werden, verstärkt freihändig das Mobiltelefon zu nutzen. Letztlich ist es wichtig, dass die Geschäftsleitung ein Unternehmensleitbild lebt, welches die Sicherheit der Mitarbeitenden klar in den Vordergrund stellt.

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FLEET MANAGEMENT Versicherung

«Den Fokus auf das Gesamtangebot legen»

Im Interview mit Christoph Kamber, Ansprechpartner Fleet Efficiency bei der Allianz Suisse, erfuhr aboutFLEET, welche Fehler Flottenmanager beim Abschluss einer Versicherung vermeiden sollten, weshalb die Reparaturkosten trotz rückläufiger Schadenfälle im Einzelfall steigen und worauf bei einer Flottenversicherung besonders geachtet werden sollte. Interview: Rafael Künzle

aboutFLEET: Fahren Flottenfahrer besser als Private hinsichtlich der Versicherungsfälle? Christoph Kamber: Von einer Pauschalisierung würde ich prinzipiell absehen. Da Flottenfahrer in der Regel öfter fahren und weitere Distanzen zurücklegen als Privatfahrer, steigt auch das Schadenrisiko. Um eine fundierte Aussage zu machen, müsste man viele weitere Parameter in Betracht ziehen wie zum Beispiel die Region, die Jahreszeit oder auch die Uhrzeit. Welches sind die häufigsten Schäden bei Flottenfahrern und worauf sind diese zurückzuführen? Am häufigsten treten sogenannte Kaskoschäden auf, das sind selbst verursachte Schäden am eigenen Fahrzeug. Hauptursache sind dabei abgelenkte Fahrer. Zudem unterschätzen viele die Masse ihres Fahrzeugs und verursachen dadurch Kollisionen. Wie haben sich die Versicherungsfälle im Flottenbereich während der letzten Jahre entwickelt? Erfreulicherweise ist die Anzahl der Versicherungsfälle in den letzten Jahren tendenziell rückläufig. Führen Sie dies auf die stetig steigende Anzahl Assistenzsysteme zurück, welche für mehr Sicherheit sorgen? Neue Assistenzsysteme wie beispielsweise

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die City-Notbremse, ein Toter-Winkel-Warner oder auch Einparkhilfen tragen dazu bei, dass die Schadenfälle tendenziell rückläufig sind. Aber auch präventive Massnahmen wie individuelle Fahrtrainings oder die genaue Analyse von Unfallursachen sind sehr wichtig, um die Fahrer zu sensibilisieren und künftige Unfälle zu verhindern. Wie haben sich die Schadenkosten pro Fall entwickelt? Obwohl die Anzahl Schadenfälle rückläufig sind, ist die Höhe der Schadensummen gleichzeitig gestiegen. Dies liegt einerseits an den aufwendigeren Reparaturen, bedingt durch die steigende Anzahl Sensoren in den Fahrzeugen. Aber auch das benötigte Equipment in den Werkstätten sowie das benötigte Fach-Know-how wird durch die grosse Anzahl an technischen Komponenten immer komplexer, was sich auf die Kosten niederschlägt. Die Allianz bietet Versicherungsmodelle, welche explizit aufs Flottenbusiness ausgerichtet sind. Was unterscheidet ein solches Versicherungsmodell von Modellen für Privatfahrer und welche Vorteile bringt ein solches Modell? Grundsätzlich geht es bei einem Versicherungsmodell immer darum, Risiken abzudecken. Für Flottenkunden bieten wir zu unserem bestehenden Portfolio seit Juli ein

neues Produkt an, welches für die einzelnen Fahrzeuge, Fahrzeuggruppen oder Fahrzeugkategorien eine individuelle Versicherungsabdeckung von der Haftpflicht über Vollkasko bis zur Insassenversicherung ermöglicht. Dies wirkt sich positiv auf die Kosten aus und führt zu einer höheren Transparenz, was den Unternehmen hilft, anfallende Kosten präziser zu kalkulieren. Auch das Risikomanagement wird für Flottenfahrer immer wichtiger. Erhalten Flottenkunden, welche ein Risikomanagement betreiben, Rabatte oder sonstige Boni? Auch diesbezüglich ist eine Pauschalaussage schwierig. Grundsätzlich gibt es ein solches System bei der Allianz nicht. Wir suchen aber mit jedem einzelnen Kunden das Gespräch und berücksichtigen in der Prämienkalkulation eine aktive Schadenprävention wie beispielsweise Fahrsicherheitstrainings, zertifizierte Flottenmanager oder weitere individuelle Massnahmen. Mit wachsenden Fuhrparks ändern sich auch die Bedürfnisse hinsichtlich der Versicherung. Was ist für Unternehmer mit grösseren Flotten wichtig? Sowohl für grosse als auch für kleine Flotten gilt der Grundsatz, dass ein stehendes Fahrzeug Kosten verursacht, während Fahrzeuge im Einsatz effizient sind oder dies


Versicherung FLEET MANAGEMENT grossen oft keine Ersatzfahrzeuge besitzen. Bei kleinen Flotten sind die Entscheidungswege zudem kürzer, während bei grossen Flotten meist mehrere Instanzen involviert sind. Ein guter Service im Schadenfall ist für kleine wie grosse Flotten wichtig. Worauf sollten Flottenkunden bei der Wahl einer Versicherung sonst noch achten? Der Abschluss einer Versicherung sollte auch der Beginn einer Partnerschaft sein, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Zudem sollten Kunden darauf achten, dass die Versicherung sämtliche Leistungen aus einer Hand mit flexiblen Versicherungsmodellen bietet. Zu einer Partnerschaft gehört für die Allianz auch, dass die Kunden auf Risiken und Gefahren proaktiv aufmerksam gemacht werden.

zumindest sein sollten. Im Schadenfall bedeutet dies, dass umgehend individuelle Massnahmen eingeleitet werden, um das

Fahrzeug schnellstmöglich wieder auf die Strasse zu bringen. Für kleine Flotten ist dies umso wichtiger, da diese im Vergleich zu den

Welches sind die häufigsten Fehler, welche Flottenkunden beim Abschluss einer Versicherung begehen? Der Fokus sollte auf dem Gesamtangebot liegen, leider achten viele Kunden nur auf die Höhe der Prämien und Selbstbehalte, welche aber insgesamt nur einen kleinen Teil der gesamten Kosten verursachen.

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FLEET MANAGEMENT Kommunalfahrzeuge Stadtreinigung

Die aussergewöhnliche Flotte der Stadtreinigung Zürich Täglich sorgen rund 220 Mitarbeiter mit ihren Fahrzeugen dafür, dass die grösste Schweizer Stadt nicht nur schön, sondern auch schön sauber bleibt. aboutFLEET durfte die aussergewöhnliche Fahrzeugflotte der Stadtreinigung Zürich bei ihrer täglichen Arbeit begleiten. Text/Bilder: Rafael Künzle

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illimetergenau zirkelt Damiano Giovannone mit der linken Hand die Strassenkehrmaschine vom Typ Bucher CC2020 an den parkierten Fahrzeugen vorbei, lenkt mit der rechten Hand den Wischarm um die auf dem Trottoir parkierte Vespa und sagt mit einer Seelenruhe: «Hast du die spielenden Kinder an der nächsten Hausecke bemerkt? In solchen Situationen muss man immer besonders vorsichtig sein.» Baff sitze ich auf dem Beifahrersitz und frage mich, wie der 23-Jährige es schafft, dies alles unter einen Hut zu bringen. «Mit der Zeit lernt man, viele Dinge gleichzeitig zu beachten. Zudem ist mein Beruf auch eine Berufung. Es gibt nichts Schöneres, als nach getaner Arbeit durch die sauberen Strassen Zürichs zu gehen, auch wenn man am nächsten Tag leider oft nichts mehr davon sieht und wieder von vorne beginnen kann.» Einmal im Jahr den Eiffelturm wegwischen Die Arbeit wird in der Limmatstadt auch künftig nicht so schnell ausgehen: Zählt man die Strassen Zürichs zusammen, welche Giovannone und seine 220 Mitarbeitenden von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich jede

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Woche reinigen, kommt man auf 1700 Kilometer. «Dies ist in etwa die Distanz von Zürich nach Palermo. Was aber nur der Hälfte der von uns gereinigten Strecke entspricht, schliesslich reinigen wir ja jede Strassenseite einzeln», informiert mich Giovannone. Rund 9200 Tonnen Abfall sammeln er und seine Arbeitskollegen pro Jahr, so viel wie das Pariser Wahrzeichen, der Eiffelturm, wiegt. Eine Aufgabe, die ohne einen top ausgestatteten Fuhrpark nicht zu bewältigen wäre. Für jede Witterung gewappnet Herr über die rund 150 Kommunalfahrzeuge ist Aret Kin, Flottenmanager des Bereiches Stadtreinigung. Ein Fuhrpark, der wohl schweizweit seinesgleichen sucht: Denn während die Kommunalfahrzeuge in anderen Schweizer Städten nur saisonal einsetzbar sind, lässt sich ein Grossteil dieser Flotte mittels weniger Handgriffe beispielsweise von einer Kehrmaschine in ein Schneeräumgefährt verwandeln und umgekehrt. «Jedes stehende Fahrzeug kostet Geld, welches durch den Steuerzahler finanziert werden muss. Deshalb ist es sehr wichtig, dass unsere Kommunalfahrzeuge für jede Witterung

Herr über 150 Kommunlafahrzeuge: Flottenmanager Aret Kin mit aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle (v.l.).

gewappnet und sowohl im Sommer als auch im Winter einsatzfähig sind», sagt Kin. Fuhrpark im Wert von 25 Millionen Den Wert der 150 Fahrzeuge beziffert Kin auf 25 Millionen Franken. Auf den ersten Blick eine astronomische Summe, doch die Flotte der Stadtreinigung zählt fast ausschliesslich speziell angefertigte Fahrzeuge. Ziemlich


Kommunalfahrzeuge Stadtreinigung FLEET MANAGEMENT

Für jede Witterung gewappnet: Viele Fahrzeuge der Stadtreinigung Zürich können sowohl im Sommer als auch im Winter eingesetzt werden.

aussergewöhnlich sind auch deren Hersteller. Während gewöhnliche Flotten mit Logos von VW, Škoda und Co. durchs Land düsen, prangern auf den Hauben der Stadtreinigungsflotte die Embleme von Schweizer Herstellern wie Bucher, Meili oder Boschung. Was natürlich den Verdacht der «Vetterliwirtschaft» nahelegt – doch weit gefehlt. «Jedes Fahrzeug, das mehr als 100’000 Franken kostet, wird vor der Anschaffung öffentlich ausgeschrieben, worauf sich neben Schweizer Spezialisten auch internationale Hersteller wie etwa Nilfisk aus Dänemark bewerben. Wichtig ist neben der hohen Qualität auch die Flexibilität der Hersteller, auf die Eigenheiten der jeweiligen Stadt und deren Flotte einzugehen. Wenn ich für jede Änderung in die USA fliegen müsste, anstatt dies bei einem Besuch einer Schweizer Firma vor Ort zu erklären, kostet dies viel Zeit und Geld», sagt Kin, dessen Aufgaben sich grundlegend von jenen eines Flottenmanagers in einer Privatfirma unterscheiden. Fahrzeugbeschaffung: Ein langwieriger Prozess Denn jede Neuanschaffung erfordert einen langen Prozess, bei dem viele Instanzen involviert sind. Dementsprechend akribisch ist Kins Planung: «Bereits heute weiss ich, welche Fahrzeuge für welches Aufgabengebiet in einigen Jahren angeschafft werden müssen.» Denn auch der Lebenszyklus der einzelnen Fahrzeuge ist genau durchdacht. Rund fünf Jahre halten diese, danach müssen sie ersetzt werden, denn

nicht nur die 220 Mitarbeiter der Stadtreinigung Zürich, auch deren Fahrzeuge sorgen täglich von 4 bis 22 Uhr für ein sauberes Zürich und werden dementsprechend beansprucht. Würden die Einwohner der Limmatstadt im gleichen Masse zu ihrer Heimat Sorge tragen, wie es die Profis der Stadtreinigung tun, bliebe ihnen viel Arbeit erspart.

Dabei geht es nicht nur darum, den jährlichen Spritverbrauch von rund 550’000 Litern Diesel der Stadtreinigungsflotte zu senken. «Elektrowischmaschinen würden uns dabei helfen, die Strassen und Trottoirs in den frühen Morgen- und späten Abendstunden gründlich zu reinigen, ohne die Anwohner in ihrem wohlverdienten Schlaf zu stören», sagt Kin.

Littering: Ein gesellschaftliches Problem «Dem Littering, dem achtlosen Wegwerfen und Liegenlassen von Abfall auf öffentlichem Grund, begegnen wir leider durchs Band», so Kin. Er sieht dies nicht als Problem einer bestimmten Altersgruppe oder Schicht, vielmehr macht er die sich wandelnde Gesellschaft an sich dafür verantwortlich. Kaum auszumalen, wie es aussehen würde, wenn die Stadtreinigung ihre Arbeit für einige Tage niederlegen würde. «Dazu wird es aber nicht kommen», versichert Kin, dessen Flotte auch für Notfälle bestens gewappnet ist. Da die Unterbringung der Fahrzeuge an mehreren Standorten erfolgt, wäre selbst bei einem Grossbrand maximal ein Viertel aller Kommunalfahrzeuge der Stadtreinigung betroffen.

Highlight Street Parade Kaum ein Auge zudrücken dürfte das Team um Aret Kin auch an der Street Parade, welche jährlich bis zu einer Million Partygänger nach Zürich lockt und zusammen mit dem alle drei Jahre stattfindenden Zürich-Fest die grösste Herausforderung darstellt. Rund 90 Tonnen Abfall und so manche skurrile Geschichte hinterlassen die Besucher an nur einem Tag. «Da kann es schon mal vorkommen, dass einige Damen unsere Strassenkehrmaschinen mit Schuhputzautomaten verwechseln, und an den rotierenden Bürsten ihre Schuhe auf Hochglanz polieren wollen», sagt Aret Kin. Trotz der vielen unvorhersehbaren Situationen ereignen sich laut Kins Aussage aber kaum Un- oder Zwischenfälle. «Der letzte Zwischenfall liegt schon lange zurück, damals touchierte einer unserer Mitarbeiter beim Wischen zu Fuss ein Auto – eine Bagatelle.» Die tiefe Unfallquote mag auf den ersten Blick erstaunen, wer aber einen Tag mit einem der Sauberkeitsprofis der Stadtreinigung wie zum Beispiel Damiano Giovannone verbringen durfte, wird auch daran kaum zweifeln.

Alternative Antriebssysteme auf dem Vormarsch Fortschrittlich zeigt sich die Stadtreinigung aber nicht nur bezüglich der Unterbringung der Fahrzeuge, auch alternative Antriebssysteme sind wichtige Aspekte für Aret Kin und sein Team. Deshalb ist die Anschaffung von elektrischen Wischmaschinen in Planung.

Volle Konzentration: Damiano Giovannone bei der Arbeit, die oftmals auch unvorhergesehene Hindernisse bereithält, wie das auf dem Trottoir parkierte Motorrad.

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PUBLIREPORTAGE Pradas Brigels

Ferienspass für Gross und Klein in den Bündner Bergen Was wünschen sich Familien für ihren Urlaub? Genau: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmitglieder entspannen und wohlfühlen können. Das und noch viel mehr bietet das Pradas Resort in Brigels auf 1300 m ü. M., mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens.

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portferien, Wellnessaufenthalt oder Kinderhotel. Im 3-Sterne-Superior Pradas Resort ist alles gleichzeitig möglich. Ob Eltern mit Kindern, Grosseltern mit Enkeln oder Tante und Onkel, Gotti und Götti oder alleinerziehender Elternteil: Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unabhängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht. Sportliches Vergnügen rund ums Jahr Das im Winter schneesichere Skigebiet präsentiert sich im Frühling und Sommer als idealer Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen oder actionreiche Mountainbike-Touren auf dem sonnenseitigen Hochplateau zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht. Rund um Brigels geniessen Gross

und Klein ein buntes Unterhaltungsangebot. Dazu gehören für die Kleinen fantasievolle Märlispaziergänge in Brigels, ein Erlebnisbesuch auf dem Bauernhof oder Lama-Wanderungen. Auf die Grösseren warten geführte Natur- und Kulturexkursionen sowie Riverrafting in der Rheinschlucht und Goldwaschen. Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen Kids-Club. Der 150-m2-Spielspass für Kinder

von 3 bis 12 Jahren entstand in Zusammenarbeit mit der Ravensburger Agentur für spielerische Unterhaltung. Hier erwarten die jüngsten Gäste ganz unterschiedliche Spielewelten. Auf dem Naturwissenspfad erhalten sie spannende Einblicke in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Für Fahrspass ist auf der virtuellen Tour mit Pistenfahrzeug gesorgt. Das «Quips-Bällebad», in dem sich die Kleinen nach Herzenslust austoben können, befindet sich in der urigen Holzhütte direkt nebenan. Kleine Künstler finden im «Kreativhäuschen» eine grosse Auswahl an Mandalas zur individuellen Gestaltung. Zum gemeinsamen Rollenspiel animiert der gut

Für Schnellentschlossene: Kulinarik & Wellness an Pfingsten vom 13.–16. Mai 2016 3 Übernachtungen in einer 2 ½-Zimmer-Wohnung (mind. 45 m2) inklusive: Early Checkin am Freitag 13. Mai 2016 (ab 10 Uhr). Am Samstag und Pfingstmontag jeweils ein exklusives Frühstücksbuffet in einem Partnerhaus im Dorf Brigels. Pfingstsonntagsbrunch im Bergrestaurant Burleun auf 1715 m ü.M. Unbeschränkte Fahrten mit der Sesselbahn Brigels. Freitag bis Sonntag Dine-Around mit drei Spezialitätenabenden (Nachtessen) in ausgewählten Restaurants im Dorf. Unbeschränkter Eintritt in die 500 m2 grosse «Pradas Oasa». Eine Ganzkörpermassage (50 Min.) oder zwei Rücken-/Nacken- bzw. Bein- oder Fussreflexzonenmassagen (je 25 Min.). Late Check-out Pfingstmontag (bis 18 Uhr). Preis für 1 Person CHF 561.–, für 2 Personen CHF 846.–.

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Pradas Brigels PUBLIREPORTAGE

bestückte Kinderkaufladen. Das «Leserabennest» im Dachgeschoss lockt mit bequemen Sitzsäcken und einer grossen Auswahl an Ravensburger-Büchern als Rückzugsort. Golf, Minigolf und Tennis Nur wenige Minuten zu Fuss vom Resort entfernt liegt der Golfclub Brigels, der neben einem herrlichen 9-Loch-Platz auch eine eigene Driving Range sowie eine 3-LochÜbungsanlage mit «Tiger Park» für die Kleinsten bietet. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen die Minigolfanlage für spannende Familienturniere und ein Tennisplatz für Gäste. Wer seine Sportausrüstung nicht dabei hat, der findet im Intersport Pradas sämtliche Sportgeräte zum Verleih oder Kauf. Erholung in der «Pradas Oasa» Nach so viel Sport locken auf rund 500 m2 Familienspass oder harmonische Entspannung in der «Pradas Oasa». Vom grosszügig und

hell gestalteten Hallenbad mit Whirlpool bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Berge und den im Sommer beheizten Naturbadesee. Kinderherzen schlagen beim separaten Planschbecken mit Delfin-Wasserrutsche und Sprudelbrunnen höher. Für entspannende Stunden und vitalisierende Kraft ist in den grosszügigen Saunabädern gesorgt. In der modern designten Saunalandschaft können die ganz Grossen beim Gang in die Bio-Sauna, die finnische Sauna oder das Dampfbad neue Energie für weitere Familienabenteuer tanken. Traditionelle Bündner Küche Ob Capuns oder Maluns, alles, was das Herz an kulinarischen Genüssen vom Bündnerland erwartet, wird in Brigels serviert. Im behaglichen Brigelser Stübli im Resort erwarten die Gäste im Winter schmackhafte Fonduevari-

ationen. Für Selbstversorger ist im Dorfzentrum von Brigels mit Metzgerei, Bäckerei, Käserei und weiteren Einkaufsmöglichkeiten, nur wenige Gehminuten vom Pradas Resort entfernt, alles für einen genussvollen Aufenthalt und gemütliche Abende in der Ferienwohnung erhältlich.

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AUTOTEST BMW 216d Gran Tourer

Mit einer Länge von 4,55 Metern reiht sich der 2er Gran Tourer von BMW in die etablierte Van-Konkurrenz ein, trumpft aber mit BMW-typischem Fahrverhalten auf.

Bayrisches Multitalent für Flottenkunden Mit dem 2er Gran Tourer punktet BMW vor allem bei Flottenkunden, bietet der neue Van doch sowohl viel Platz und Komfort, zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten als auch ein dynamisches Fahrverhalten. Text: Lukas Hasselberg

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er hätte das gedacht: BMW kann auch Vans bauen. Der Premiumhersteller, der immer sein sportliches Image gepflegt hat, erobert nach dem SUV- auch das Van-Segment. Für eingefleischte BMW-Fans ist das natürlich ein Traditionsbruch, rein wirtschaftlich gesehen aber die logische Folge der bayrischen Wachstumsstrategie. Neben dem kompakten 2er Active Tourer, der als Konkurrent der Mercedes B-Klasse ins Rennen geschickt wurde, steht der 21 cm längere Gran Tourer zumindest im Premiumsegment alleine da. Mit einem enormen Fassungsvermögen von über 1900 Litern bei den per Knopfdruck umklappbaren und längs verschiebbaren Rücklehnen bietet der neue Raumgleiter der Bayern für bis zu sieben Passagiere Platz.

Bis zu 1905 l oder sieben Passagiere haben hier Platz.

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Die Pflichten eines Vans erfüllt der 2er Gran Tourer damit. Die Kür ist die Kombination mit den BMW-typischen Werten wie Dynamik und Qualität. Selbst im kleinen 216d mit lediglich 116 PS fühlt man sich zumindest im Flachland nicht untermotorisiert. 270 Nm stemmt der 1,5-Liter-Diesel mit drei Zylindern auf die Kurbelwelle und beschleunigt den Van zügig bis auf imposante 192 km/h. Den Spurt auf 100 km/h absolviert er in 11,1 Sekunden. Die Federung ist dabei angenehm sportlich und lässt sich mit den Fahrprogrammen individuell einstellen. Aber selbst im Komfortmodus wird er nicht zur schaukelnden Kutsche. Die Sechsgangautomatik schaltet weich und ohne Zugkraftunterbrechung. Bei der Bedienung, dem Infotainment und den Sicherheits- und Asssistenzsystemen zeigt der Gran Tourer seine Stärke. Serienmässig gibts das iDrive und ein 6,5-Zoll-Display, DAB+-Tuner und Bluetooth. Bei Flottenkunden ist das Connected-Drive-Paket beliebt, welches neben digitalen Services und Apps Assistenzsysteme wie Auffahr- und Personenwarnung, kamerabasierte Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent, Fernlicht- und Spurhalteassistent bietet. Einmalig ist zudem das Head-up-Display. Die Qualität ist ebenfalls hoch, zollt aber den sehr wettbewerbsfähigen Preisen Tribut. Abgesehen von den wettbewerbsfähigen Preisen und hohen Restwerten ist der 2er Gran Tourer aufgrund seiner Kombinations-

Das sportliche Cockpit des 2er Gran Tourer.

möglichkeiten von Motoren mit Automatik und Allrad und natürlich der tiefen CO2 -Emissionen bei Flottenkunden sehr beliebt, wie die jüngsten Auslieferungen zeigen. Technische Daten/TCO BMW 216d Gran Tourer Leistung PS 116 Drehmoment Nm 270 Getriebe 6-Stufen-Automatik Kofferraumvolumen Liter 645-1905 Treibstoffverbrauch l/100km 4,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 114/A TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

38'370 10'360 28'010 417 5'532 2'581 876 1'704 240 100 1'150 9'741 812 32.5 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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AUTOTEST Infiniti Q30 1.5d

Ein neues Gesicht in der Kompaktklasse: Der Infiniti Q30.

Ein flotter Hoffnungsträger Bislang spielte Infiniti in der Schweiz und in Europa nur eine marginale Rolle. Mit dem Q30 wollen die Japaner jetzt durchstarten – auch und besonders in der Flotte. Text: Michael Lusk

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ass eine Marke ihre Verkäufe innert eines Jahres mehr als vervierfacht, kommt nicht oft vor. Infiniti hat das Kunststück geschafft. Der Grund dafür ist schnell ausgemacht: Mit dem Q30 tritt die Nobeltochter von Nissan erstmals in der Kompaktklasse an. Und der zackig-scharf gezeichnete Gegner der Mercedes-Benz A-Klasse (als Technikpartner), des Audi A3 oder des 1er BMW überzeugte dabei optisch und qualitativ. Sparsamer Motor für Vielfahrer Insgesamt fünf Motoren stehen zur Wahl. Die Palette besteht dabei aus drei Benzinern mit 122, 156 und 211 PS und zwei Dieseln mit 109 und 170 PS. Wir fuhren den aus Flottensicht besonders interessanten, weil effizienten Einstiegsdiesel mit 109 PS. Lediglich 3,9 Liter soll sein Normverbrauch betragen – in der Praxis waren es zwar rund 5 Liter, was für

Zum Marktstart gibts drei Benzin- und zwei Dieselmotoren.

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sich genommen aber immer noch ein guter Wert ist. Vor allem, weil der Q30 mit 260 Newtonmetern über viel Drehmoment verfügt. So legt der Q30 auch bei tiefen Tourenzahlen in höheren Gängen souverän an Tempo zu, wenn der Fahrer beschleunigt. Sportliche Fahrer mögen zwar eher zum grösseren Diesel oder gleich zum Top-Benziner greifen – wer aber dem Design-Mainstream in diesem Segment entfliehen will und mehr Wert auf Sparsamkeit legt, ist mit dem 1,5-Liter-Selbstzünder gut bedient. Lenkung, Fahrverhalten und Federungskomfort hat Infiniti nicht einfach übernommen, sondern weiterentwickelt. Der Japaner liegt zwar durchaus straff auf dem Asphalt, bügelt aber unebene Strassen erstaunlich gut flach. Auch punkto Sitzkomfort überzeugt der Q30. Mit ihm lassen sich auch längere Strecken bequem zurücklegen, ohne es handkehrum auf kurvigen Strecken an Seitenhalt vermissen zu lassen. Auch in Sachen Konnektivität ist der Q30 auf der Höhe der Zeit: Mit dem (optionalen) Infotainmentsystem InTouch lässt sich der Kompakt-Japaner zum mobilen Büro, mit dem (ebenfalls aufpreispflichtigen) Premium-Audiosystem von Bose auch gleich noch zum rollenden Konzertsaal umfunktionieren. Und trotz der engen Verwandtschaft im Interieur zur Mercedes-Benz A-Klasse – Schalter oder Tacho beispielsweise kommen Fahrern häufig wechselnder Autos sehr bekannt vor – ist der Q30 ein eigenständiges Auto.

Auch im Interieur ist der Premium-Anspruch von Infiniti klar erkennbar.

So viel Luxus hat dann allerdings doch wieder ihren Preis. Mindestens 40’730 Franken kostet der Infiniti Q30 mit 1,5-Liter-Diesel und Handschalter in der Ausstattungslinie «Premium Tech». Unser Testwagen schnupperte mit 47’450 Franken schon fast an der 50’000er-Grenze. Technische Daten/TCO Infiniti Q30 1.5d 6MT Premium Tech Leistung PS 109 Drehmoment Nm 260 Getriebe 6-Gang-Handschaltung Kofferraumvolumen Liter 430 Treibstoffverbrauch l/100km 3,9 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 103/A TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

38'593 5'403 33'190 417 7'818 2'496 950 1'546 240 94 1'130 11'917 993 39.7 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Renault Talisman Grandtour AUTOTEST

Der Renault Talisman Grandtour ist nicht nur schick, sondern auch bequem.

Ein Kombi mit Esprit Mit dem neuen Renault Talisman Grandtour beweisen die Franzosen, dass viel Platz nicht zulasten von schickem Design und Komfort gehen muss. Dank cleveren Extras verwandelt sich der Lademeister schnell in eine Wohlfühllounge. Text: Isabelle Riederer

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uf die Limousine folgt der Kombi: Der Renault Talisman Grandtour ist das neue Flaggschiff des französischen Autoherstellers. Der erste Eindruck, so heisst es, bleibt. Wenn dem so ist, hat der Renault Talisman Grandtour gute Karten, in der umkämpften Mittelklasse Fuss zu fassen. Die Frontpartie ist ausdrucksstark, die Seiten sind schwungvoll elegant – und das Heck schnittig. Mit einer Länge von 4,86 Metern, einer Breite von 1,78 Metern und einer Höhe von 1,46 Metern ist der Kombi nur marginal grösser als die Limousine. Dank beachtlichem Radstand von 2,81 Metern bietet er aber merklich mehr Volumen im Kofferraum mit 572 bis 1700 Litern. Beim Beladen hilft netterweise eine niedrige Ladekante; wers noch bequemer will, der ordert eine elektrisch öffnende Heckklappe. Zahlen sind das eine, Emotionen das andere – und die löst der Talisman Grandtour

Dank niedriger Ladekante und einer ebenen Ladefläche von knapp zwei Metern lässt sich der Kombi angenehm beladen.

bereits beim Einsteigen aus. Kaum hat man Platz genommen, umgarnen einen die bequemen Sitze mit höchstem Wohnzimmerkomfort. Ausserdem sorgen das sanfte Ambientlicht, das sich der gewählten Fahreinstellung anpasst, und das elegant eingerichtete und auf das Wesentliche reduzierte Armaturenbrett für stimmungsvolle Atmosphäre. Ja, im neuen Talisman Grandtour kann man sich wohlfühlen. Auf Wunsch mit Massagesitzen. Mühelos durch engste Kurven Während Renault innen also nicht mit Volumen geizt, setzen sie bei den Motoren auf vergleichsweise kleine Hohlmasse. Eine Dreilitermaschine oder einen Sechszylinder sucht man im Motorenregal vergebens. Doch fehlt es dem Talisman Grandtour deshalb an Elan? Mais non, im Gegenteil – der Energy-dCi-4-Zylinder-Motor mit 1,6 Litern Hubraum, 130 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Nm zieht engagiert an, dreht kultiviert hoch und wirkt durchaus spritzig. Ab Werk ist der Diesel an ein harmonisch abgestimmtes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Der Verbrauch liegt bei 4,4 Litern auf 100 km, der CO2-Ausstoss bei 115 g/km. Dank der optionalen 4Control-Allradlenkung lässt sich der Strassenkreuzer mühelos durch engste Kurven manövrieren. Serienmässig ist sie in der Topausstattung Initiale. In der baut Renault auch ein Head-up-Display, eine Rückfahrkamera und adaptive Geschwindigkeitsregelung ein. Der Toter-Winkel-Assistent,

Im Innenraum gibt sich der Grandtour wie seine Geschwister elegant und edel.

die Verkehrszeichenerkennung und der Spurhaltewarner sind bereits ab der Intens-Linie serienmässig. Die Fahrwerkseinstellung Multi-Sense mit fünf Fahrmodi ist bereits ab der Grundausstattung serienmässig. Gleiches gilt für das R-Link-2-Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen – spielend leicht lässt sich das Smartphone dank Bluetooth oder USB mit dem System verbinden, 8 Lautsprecher sorgen für satten Sound.

Technische Daten/TCO Renault Talisman Grandtour Intens dCi 130 EDC Leistung PS 130 Drehmoment Nm 320 Getriebe 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Kofferraumvolumen Liter 492/1681 Treibstoffverbrauch l/100km 4,5 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 117/B TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

37'407 6'733 30'674 417 7'043 3'453 1'669 1'784 240 189 1'172 12'236 1'020 40.8 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST DS3

Aus Citroën DS3 wird DS3. Neben dem neuen Logo gibts noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten, mehr Motoren, Assistenten und ein neues Infotainmentsystem für den französischen Beau. Text: Rafael Künzle

Nennt ihn nicht Citroën: Der kompakte Franzose rollt erstmals mit dem DS-Logo an.

DS3: Haute Couture auf Rädern

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ahren wie Gott in Frankreich durfte die Grande Nation bereits Mitte der 1950er-Jahre – mit Citroëns Nobelsänfte DS. 2010 erwachte die Göttin (DS für «Déesse» = Göttin) als Citroëns Premiummodellreihe zu neuem Leben und machte sich 2014 auf, als eigenständige Marke des PSA-Konzerns die Welt mit erhabenem Savoir-vivre zu bezirzen. Nun haben die Franzosen ihren kleinsten Nobelspross DS3 erstmals unters Messer gelegt. DS-Emblem anstatt des Citroën-Logos. Von aussen widmeten sich die Designer vor allem der Front. Die Chromeinfassungen des Grills laufen nun flügelartig bis unter die Scheinwerfer, zudem trägt der Mini-Cooper-Konkurrent erstmals das DS-Emblem anstatt des Citroën-Logos. Da der schicke Franzose auf der Strasse nicht verwechselt werden möchte, stehen für die zweifarbige Aussenlackierung jetzt 44 Farbkombinationen und zusätzlich acht Dachaufkleber zur Wahl. Auch innen lässt sich der DS3 nach eigenem Gusto individualisieren. 11 Stoff- oder Lederbezüge gibt es, ebenso unterschiedliche Siebdruckmuster für die Heckseitenscheiben

Technische Daten/TCO DS3 1.2 Puretech 110 S&S EAT& So chic Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

Ein neues Infotainmentsystem hielt im Cockpit Einzug.

und die Armaturenbretteinsätze. Und da der DS3 vornehmlich jüngere Semester im Visier hat, spendierten ihm die Franzosen ein neues Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen, verbesserter Konnektivität und weniger Knöpfen. Zudem hielten neue Helfer wie eine Berganfahrhilfe und ein aktiver Bremsassistent serienmässig Einzug, gegen Aufpreis gibts Voll-LED-Scheinwerfer, einen Einparkhelfer oder eine City-Notbremse. Neuer 1,2-Liter-3-Zylinder-Turbo Schwung verleiht ein neuer 1,2-Liter-3-Zylinder-Turbo mit 130 PS. Wir fuhren den gemütlicheren 1,2-Liter-3-Zylinder-Turbo mit 110 PS (0 bis 100 km/h in 10,6 Sekunden) mit neuem 6-Gang-Automatikgetriebe, welches seine

Während das Heck weitgehend unangetastet blieb, überarbeiteten die Designer vor allem die Front des DS3.

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110 205 6-Gang-Automatik 285 bis 980 4.6 105/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

24'519 4'659 19'860 417 4'612 3'613 1'804 1'809 240 140 994 9'737 811 32.5 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Sache gut machte. Sparsame dürfen zum 82-PS-3-Zylinder-Sauger greifen, während flotten Fahrern weiterhin der 165 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder sowie ein 208-PS-1,6-Liter-Vierzylinder im Topmodell DS3 Performance zur Verfügung steht. Und da DS auch einige Flottenfahrer erobern will, gibts auch einen 1,6-Liter-4-Zylinder-Diesel in drei Leistungsstufen (75, 100 und 120 PS). Diese Flottenfahrer sollten aber vornehmlich allein oder zu zweit unterwegs sein (hinten eng, Kofferraum 285 bis 980 Liter), dann macht der ab 15’640 Franken erhältliche DS3 mit seinem straffen Fahrwerk und der agilen Lenkung aber viel Freude.


Seat Alhambra AUTOTEST

Zum 20-Jahr-Jubiläum hat Seat seinen Familienvan Alhambra optisch dezent überarbeitet. Neu zieren horizontale Streben den Kühlergrill, auf dem das neue Seat-Logo prangt.

Bereit fürs Jubiläum Seit 1996 steht der Seat Alhambra für Familien und Flottenfahrer im Einsatz. Nun haben die Spanier ihren Familienvan überarbeitet und ihm mehr Technik, neue Motoren sowie eine neue Topausstattung spendiert. Text: Rafael Künzle

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um 20-Jahr-Jubiläum gönnt Seat seinem Familienvan Alhambra ein Facelift. Wurde auch Zeit, werden böse Zungen behaupten, schliesslich hat die zweite Generation schon rund fünf Jahre auf dem Buckel. Man braucht aber fast eine Lupe, um die Neuerungen von aussen zu erkennen: So zieren nun horizontale statt vertikale Streben den Kühlergrill, und am Heck gibt es eine neue LED-Signatur. Zudem prangt das neue Seat-Logo am Alhambra und das Design der Felgen wurde aufgepeppt – das wars. Etwas mehr Mut zu Veränderungen hätten wir uns gewünscht, doch auf Experimente geht man beim VW-Konzern bekanntlich ungern ein. Denn während sich der Renault Espace nun zur hippen Gilde der Crossover zählt und der Voyager unter Lancia in der Versenkung zu verschwinden droht, sollen der Alhambra und sein Zwillingsbruder VW Sharan das bleiben, was sie sind: praktische Familienvans.

Das Cockpit wurde technisch aufgewertet.

Technisch aufgewertet Mehr getan hat sich im Innenraum. Neue Designs schmücken die Sitzbezüge und die Zierleisten erstrahlen nun in Carbon-Optik. Wichtiger ist aber die technische Aufwertung: Das neue Infotainmentsystem verfügt nun über Mirror-Link (spiegelt das Smartphone-Display auf dem Bildschirm), integriert Apps und zeichnet sich durch eine intuitivere Bedienung aus. Bei den Assistenzsystemen sind neu Helfer wie eine Multikollisionsbremse (serienmässig), ein Toter-Winkel-Warner oder eine Parkhilfe erhältlich. Für Entspannung sorgt zudem eine Massagefunktion, welche aber dem Fahrer vorbehalten ist. Beim Platzangebot bleibt sich der Alhambra treu und transportiert bis zu sieben Personen oder 2430 Liter Gepäck. Auch die elektrischen Schiebetüren bleiben im Angebot Die Glaubensfrage: Alhambra oder Sharan? Überarbeitet hat Seat auch die Palette der

Motoren, welche sparsamer wurden und der Euro-6-Norm entsprechen. Wir fuhren den stärksten 2,0-Liter-Turbodiesel in der neuen Topausstattung Style Advanced mit 184 PS in Kombination mit einem 6-Gang-DSG. Dank 380 Nm gehts in 8,9 Sekunden auf Tempo 100. Zudem stehen ein weiterer Diesel mit 150 PS (beide Dieselaggregate sind auch mit 4×4 erhältlich) sowie zwei Benziner mit 150 respektive 220 PS zur Wahl. Trotz direkter Lenkung und Sportfahrwerk sind gemütliche Langstrecken anstatt rasanter Kurvenfahrten eher das Metier des über zwei Tonnen schweren Spaniers. Bleibt noch die Glaubensfrage: Seat Alhambra oder VW Sharan? Das Portemonnaie dürfte sich für den Alhambra entscheiden (1.4 TSI mit 150 PS ab 26’450 Franken), während der Sharan (ebenfalls 1.4 TSI mit 150 PS) ab 36’300 Franken erhältlich ist. Technische Daten/TCO Seat Alhambra 2.0 TDI 184 PS Style Advanced Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

184 380 6-Gang-DSG 267/2430 5.3 139/C 40'676 7'326 33'350 417 7'606 3'908 1'807 2'101 240 618 1'147 13'658 1'138 45.5 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Jeep Cherokee 75th Edition

Die 75th Edition des Jeep Cherokee bietet viel Zusatzausstattung gegenüber dem Serienmodell.

Indianer im Tarnanzug In seiner militärgrünen Farbe ist der Jeep Cherokee 75th Edition für die Armee prädestiniert. Aber auch für Firmen oder andere Grossabnehmer eignet er sich als Flottenauto. Text: Michael Lusk

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ls 1941 der erste Jeep gebaut wurde, dachte kaum jemand daran, dass die Marke auch ein Dreivierteljahrhundert später noch als Synonym für Offroad- und Geländetauglichkeit steht wie keine andere Marke. Viel mehr war es die US Army, die ein robustes Auto brauchte – im typischen Militärgrün. Und weil nach dem Krieg noch mehr als genug von dieser Farbe übrig war, wurden die ersten Jeeps einfach so lackiert. 75 Jahre später huldigt die US-Marke ihren Wurzeln, unter anderem mit einer Sonderserie des Cherokee namens 75th Edition – natürlich in Militärgrün und mit Sonderzubehör. Für Flottenbetreiber, die ihren Mitarbeitern mehr als die Basisversion zur Verfügung stellen wollen, eine interessante Option. Unter der Haube arbeitet ein 2,2 Liter grosser Diesel mit 200 PS. Der Motor harmoniert gut mit dem knapp zwei Tonnen schweren Ami, beschleunigt ihn souverän auf Landstrassentempo und hält sich auf langen

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Autobahnstrecken dezent zurück. Bei Bedarf kann der Cherokee bis zu 2,5 Tonnen ziehen. Dazu passt auch die 9-Gang-Automatik, die die Fahrstufen sanft wechselt. Auf kurvigen Strecken merkt man allerdings, dass Sportlichkeit nicht oberste Priorität hatte. Bei höheren Drehzahlen wird der Motor laut, auch die Automatik braucht beim Tritt aufs Gaspedal eine Gedenksekunde, um den Wunsch des Fahrers umzusetzen. Sowohl aussen als auch innen hat Jeep sein Jubiläumsmodell mit verschiedenen speziellen Details ausgestattet. Am augenscheinlichsten ist die «Recon Green» genannte Sonderlackierung, dazu gibts Bronze-Elemente für die Dachreling, Blenden und Plaketten. Ein Doppelscheiben-Schiebedach, getönte Scheiben und bronzefarbene 18-Zoll-Felgen runden das Package ab. Im Gegensatz zum Ur-Jeep der US Army gehts im Cherokee 75th im Innenraum richtig nobel zu und her. Ein 8,4-Zoll-Touchscreen kombiniert Navi, Entertainment und Rückfahrkamera und ist eine Bereicherung im

Cockpit. Die bequemen Ledervordersitze sind 8-fach verstellbar und mit einer 4-fach verstellbaren Lendenwirbelstütze ausgestattet. Das 7 Zoll grosse Kombiinstrument informiert den Fahrer digital über alle wichtigen Fahrinformationen, die bereits erwähnte Rückfahrkamera hilft beim Rangieren, um den 4,62 Meter langen Offroader zentimetergenau einzuparkieren. Der Einstieg in die Cherokee-Welt beginnt zwar bei knapp unter 40’000 Franken. Dafür gibts aber «nur» 140 PS, Frontantrieb und Handschaltung. Wer den Top-Diesel mit 200 PS, 9-Gang-Automatik und Active Drive II (ein nochmals erweitertes Geländeprogramm) will, muss mindestens 57’350 Franken investieren. Unser Testwagen hat mit Sonderausstattung sogar die Marke von 60’000 Franken durchbrochen. Technische Daten/TCO Jeep Cherokee 75th 2.2 Diesel Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

200 440 9-Gang-Automatik 1268 5,7 149/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

53'981 10'451 43'531 417 9'900 3'346 1'087 2'259 240 678 1'372 15'675 1'306 52.3 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Jaguar F-Pace AUTOTEST

Mit dem F-Pace stockt Jaguar seine Modellpalette um einen SUV auf.

Ein Hochsitz für Lords Mit dem F-Pace rollt Jaguar seinen ersten SUV an – und dieser löste bei seinem Auftritt Ende April am 2. aboutFLEET DRIVING DAY einen Grossandrang aus. Höchste Zeit für die aboutFLEET-Redaktion, Jaguars SUV-Neuling genauer unter die Lupe zu nehmen. Text: Rafael Künzle

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aserati hat seinen Levante, Bentley den Bentayga und Jaguar nun den F-Pace. Nobel-SUVs liegen im Trend, da scheint es nur logisch, dass auch Jaguar seine Modellpalette mit einem feudalen SUV erweitert. Schliesslich wollen sich auch die Briten ein Stück vom boomenden SUV-Kuchen sichern. Das Zeug zur Lieblingskatze der Schweizer bringt der F-Pace auf alle Fälle mit: Wo wir mit dem 4,73 Meter langen Briten auch auftauchen, werden die Smartphones gezückt und Daumen nach oben gereckt. Eine imposante Erscheinung Auch wir ziehen den Zylinder: Mit seinem markanten Kühlergrill, gepaart mit einer langen Haube, welche in eine coupéähnliche Silhouette überläuft, die bei den vom F-Type übernommenen Heckleuchten endet, macht bereits das Basismodell einen imposanten Eindruck. Wir fuhren die Ausstattung R-Sport, die mit 19-Zoll-Leichtmetallrädern, verchromten Kühlergrilleinfassungen und Lufteinlässen, mattschwarzen Zierleisten sowie dem R-Sport-Logo zusätzlich aufgewertet wird.

Im Innern gibts neben einem opulenten Platzangebot für fünf Personen oder 1740 Liter Gepäck Sportsitze in Taurus-Leder, Jaguars neustes Infotainmentsystem mit 10,2-Zoll-Touchscreen, ein 380-Watt-Meridian-Audiosystem, einen SOS-Notruf oder eine Smartphoneanbindung mit eigenen Apps. Zudem gibts ein Head-up-Display, zahlreiche Assistenten und natürlich dürfen auch die Jaguar-typischen Digitalarmaturen oder der ausfahrbare Gangwahlschalter nicht fehlen. Insgesamt macht auch der Innenraum einen hochwertigen Eindruck, obwohl dieser im Vergleich zum äusseren Erscheinungsbild etwas beliebiger daherkommt. Flotter Einstiegsdiesel Unter der Haube unseres Testwagens werkelt der Einstiegsdiesel: ein 2,0-Liter-4-Zylinder-Turboaggregat mit 180 PS. Klingt nach nicht besonders viel für den 1775 kg schweren Jaguar. Doch der Eindruck täuscht: Mit seinen 430 Nm ist Tempo 100 nach 8,7 Sekunden erreicht, und dank der tollen 8-Gang-Automatik sowie dem für seine Grösse agilen Handling lässt sich die Einstiegsmotorisierung durchaus sportlich fahren (Testverbrauch 7,2 l/100 km). Auf unserer Testfahrt schnurrte der Jaguar übrigens eher wie ein zahmes Kätzchen. Wenns etwas mehr sein darf, empfiehlt sich der 3,0-Liter-V6-Turbodiesel (300 PS) oder einer der beiden 3,0-Liter-V6-Kompressormotoren mit 340 bzw. 380 PS. Damit unsere Katze nicht vor der ersten Schotter-

Hochwertig präsentiert sich auch das Cockpit.

piste den Schwanz einziehen muss, gibts neben 4×4 sowie unterschiedlichen Fahrmodi auch ein «Adaptive Surface Response System» (ASR), das die Fahrzustände erkennt und die Kraft entsprechend zwischen Hinterund Vorderachse verteilt. Als Einziger seiner Klasse verfügt der F-Pace zudem über ein «All Surface Progress Control», welches eine Traktionshilfe, einen Notfallbremsassistenten sowie einen Lowspeed-Tempomaten enthält. Mit seiner Kombination aus Dieselmotor, Automatik und 4×4 sowie einem Einstiegspreis ab 49’500 Franken dürfte der F-Pace auch bei User-Choosern begehrt sein. Zumindest bei seinem Auftritt beim 2. aboutFLEET DRIVING DAY konnte sich Jaguars erster SUV vor interessierten Flottenmanagern kaum retten. Technische Daten/TCO Jaguar F-Pace 20d AWD R-Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

180 430 8-Gang-Automatik 650-1740 5,3 139/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

60'241 7'229 53'012 417 11'871 2'700 599 2'101 240 618 1'360 16'927 1'411 56.4 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

5/2016 aboutFLEET

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AUTOTEST Renault Mégane

Oh, là, là: Mit einer schicken Optik tritt die vierte Mégane-Generation zum ewigen Duell gegen den VW Golf an.

Der französische Herausforderer Renault wagt mit der vierten Mégane-Generation einen erneuten Angriff auf den Kompaktwagen-König VW Golf. Mit schicker Optik, technischen Spielereien sowie einer verlängerten Garantie bietet er eine ernst zu nehmende Alternative. Text: Rafael Künzle

S

eit zwanzig Jahren tritt der Renault Mégane gegen den Kompaktklassen-Krösus VW Golf an – und musste sich trotz mehr als 6 Millionen abgesetzten Einheiten bei den Verkaufszahlen stets geschlagen geben. Aufgeben kommt für Renaults kompaktes Zugpferd aber nicht in Frage, weshalb die Franzosen getreu dem Motto «vier gewinnt» nun die vierte Generation anrollen. Von aussen muss sich der Mégane vor seinem Widersacher nicht verstecken: Mit breiten Kotflügeln, geduckter Silhouette (-24 mm auf 1,45 m) und eleganter Lichtsignatur an Front und Heck wirkt der um 64 mm auf 4,36 m gewachsene Mégane frischer als der Wolfsburger – wobei Schönheit natürlich im Auge des Betrachters liegt. Charmanter Innenraum Französischen Charme versprüht der Mégane auch im Innenraum, wobei der aus dem

Espace übernommene hochkant verbaute 8,7-Zoll-Touchscreen im Zentrum des penibel aufgeräumten Cockpits steht. In der von uns getesteten Topausstattung Bose sorgen der bequeme Fahrersitz mit Massagefunktion sowie die nach Fahrmodus ändernde Ambiente-Beleuchtung für Wohlfühlatmosphäre, während die Bose-Anlage mit neun Lautsprechern sprichwörtlich für die Musik sorgt. Und da Renault viel Wert auf Technik legt, gibts neben einem Head-up-Diplay Helfer wie einen Spurhalte- und einen Toter-Winkel-Assistenten, eine Tempowarnfunktion mit Verkehrszeichenerkennung oder eine Einparkhilfe. Angetrieben wird unser Testwagen vom 1,4-Liter-Einstiegsdieselaggregat mit 110 PS in Kombination mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Damit bahnt sich der Mégane gemütlich (12,3 Sekunden auf Tempo 100), aber sparsam (Testverbrauch 5,1 Liter) und dank guter Geräuschdämmung äusserst leise seinen Weg. Während die Lenkung etwas direkter sein dürfte, überzeugt das Fahrwerk durch seine komfortable Abstimmung auch auf langen Strecken. Dieselhybrid folgt 2017 Wers rasanter mag, dürfte den stärkeren Diesel mit 130 PS oder einen der drei Benzinmotoren (100, 130, 205 PS) wählen. Sämtliche Motoren verfügen über aufgeladene vier Zylinder mit 1,2 bis 1,6 Liter Hubraum. Apro-

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pos vier gewinnt: Das 205 PS starke Topmodell GT rollt erstmals mit einer Allradlenkung an – ein Novum im Kompaktwagensegment. Ab 2017 soll der Mégane zudem mit einem Dieselhybrid-Antrieb angeboten werden, der einen Normverbrauch von weniger als 3 Litern auf 100 km aufweist. Gespart werden darf übrigens auch bei der Garantie, welche Renault von sich aus auf 5 Jahre verlängerte. Denn nicht nur wir, auch die Franzosen sind vom neuen Mégane (ab 19’900 Franken) überzeugt. Auch wenn der schicke Franzose in puncto Detailverarbeitung und bei den Verkaufszahlen dem VW Golf wohl den Vortritt lassen muss. Technische Daten/TCO Renault Megane Berline Bose dCi 110 EDC Leistung PS 110 Drehmoment Nm 250 Getriebe 6-Gang-EDC (Automatik) Kofferraumvolumen Liter 384/1247 Treibstoffverbrauch l/100km 3,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 95/A TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

28'194 5'921 22'274 417 5'180 3'226 1'759 1'467 240 94 983 9'861 822 32.9 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


DS 4 Crossback AUTOTEST

Der kompakte DS 4 Crossback ist ein Pseudo-SUV ohne Geländegängigkeit, aber mit modischem Aussehen und zeitgemässen Infotainmentlösungen. Der 180 PS starke Dieselmotor erweist sich dabei als wohlerzogener und sparsamer Athlet. Text: Isabelle Riederer Der kompakte Franzose fährt sich komfortabel, in schnellen Kurven neigt er aber zum Wanken.

Fahren wie Gott in Frankreich

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chon manch ein Autohersteller brezelte ein gängiges Modell mit ordentlich Aussenbeplankung auf und schickte es als Crossover-Modell zurück ins Rennen. So auch beim DS 4 Crossback. Um gut 30 Millimeter höhergelegt und mit Anbauteilen bestückt, dürfte der kleine Hochstapler durchaus Erfolg haben. Denn Crossover sind beliebt. Da stört es auch nicht, dass der DS 4 Crossback keinen Allradantrieb hat. Dafür hat er andere Vorteile, wie eine bessere Übersicht dank erhöhter Sitzposition. Die weichen und gut gepolsterten Sitze vermitteln zusätzlichen Komfort. Dass die Sitze jetzt eine Massagefunktion haben, steigert den Reisekomfort. Allerdings behindert ein sehr schmaler Durchstieg den Weg auf die Rückbank. Dazu kommt noch eine relativ hohe Ladekante, die das Befüllen des 385 bis 1021 Liter fassenden Gepäckraums erschwert. Angenehm arbeitet dagegen der 180 PS starke Selbstzünder. Sein Drehmomentmaximum, immerhin 400 Newtonmeter, erreicht er bereits bei 1750 U/min. und hält es dann praktisch über den gesamten Drehzahlbereich konstant. Im Zusammenspiel mit der wunderbar präzise schaltenden 6-Gang-Automatik verfügt der neue DS 4 Crossback über einen absolut zeitgemässen Antrieb ohne Schwächen. Mit einem offiziellen Verbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometer kann sich dieser Diesel im DS 4 Crossback durchaus sehen lassen. Der CO2 -Ausstoss liegt bei 113 Gramm pro Kilometer. Beim Fahren hinterlässt der Kompakt-SUV einen kommoden Eindruck, der allerdings durch

Das Interieur ist übersichtlich, praktisch und einfach zu bedienen.

Der DS 4 Crossback sieht wild aus, ist aber ganz zahm.

eine Wankneigung in schnellen Kurven erkauft wird. Göttliches Kurvenlicht Gefallen hat hingegen, dass die Scheinwerfer nun LEDs haben: Die Strasse wird beim Abblendlicht mit insgesamt 84 Leuchtdioden – genau 42 in jedem Scheinwerfer – bestrahlt. Für das Fernlicht sind nach wie vor Xenonscheinwerfer zuständig. Eine Verneigung vor der glorreichen Vergangenheit der Göttin DS, nach der Citroën seine gesamte Premiummarke benannt hat, ist das Kurvenlicht. Im Interieur fällt die neu gestaltete Mittelkonsole mit dem 7-Zoll-Touchscreen sofort ins Auge: Sie wirkt übersichtlicher, einfacher, praktischer. Neben Apps ist das Infotainment jetzt in der Lage, sowohl Android-Smartphones als auch MirrorLink und Apple CarPlay zu integrieren. Die Bedienung erfolgt über das Display, das noch nicht ganz so kapazitiv ist, was die Treffsicherheit während der Fahrt erschwert. Wenig durchdacht ist der tief platzierte USB-Anschluss, bis das Kabel

richtig drin ist, ist das eine richtige Fummelei. Klasse ist dagegen die 12-Volt-Steckdose in der mittleren Armablage. In Sachen Sicherheit bietet der DS 4 Crossback alles, was es heutzutage braucht. In der Ausstattung Sport Chic verfügt der Franzose nebst Einparkhilfe hinten und Scheinwerfer- und Lichtautomatik auch eine Rückfahrkamera, schlüssellosen Zugang, Toter-Winkel-Assistent, Lederlenkrad und ein Navigationssystem. Technische Daten/TCO DS4 Crossback BlueHDI 180 S&S Sport Chic Leistung PS 180 Drehmoment Nm 400 Getriebe 6-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 385/1021 Treibstoffverbrauch l/100km 4,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 113/A TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

38'843 7'380 31'463 417 7'414 3'521 1'817 1'704 240 102 1'172 12'588 1'049 42.0 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST BMW 316d Touring Business

Das Modell BMW 316d Touring Business ist exklusiv für Flottenkunden erhältlich.

Ein exklusives Angebot BMW rollt die Dreierreihe für Flottenkunden exklusiv mit der sparsamen Dieselmotorisierung 316d an. Das einzige Schweizer Flottenmagazin aboutFLEET liess sich diese Chance natürlich nicht entgehen und testete den Einstiegsdreier. Text: Rafael Künzle

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ie ist wohl der erfolgreichste Exportschlager der Bayern – die Dreierreihe von BMW. Wer den Bestseller jedoch in der sparsamen 316er-Dieselvariante ordern möchte, bleibt auf der Strecke – zumindest als Privatkäufer. Für Flottenkunden rollt BMW seinen Musterknaben exklusiv in der oben erwähnten Motorisierung an. Ein Angebot, welches wir als einziges Schweizer Flottenmagazin natürlich genauer unter die Lupe nehmen. Dezente optische Neuerungen Apropos Lupe: Diese dürfte nötig sein, um die optischen Neuerungen der überarbeiteten sechsten Dreiergeneration ausfindig zu machen. So wurden beispielsweise die seitlichen Lufteinlässe nachgeschärft, und die Scheinwerfer an der Front, welche mit LED-Tagfahrlicht aufgewertet wurden, verlaufen nun bis zur Niere. Markantere Veränderungen fanden einzig beim Heck statt. Hier gibt es neben einer neuen Linienführung nun breitere Rückleuchten, welche über LEDs verfügen. Insgesamt fielen die Retuschen angesichts des 40-jährigen Jubiläums der Dreierreihe sehr dezent aus. Doch die Bayern wollten die bewährten Charakterzüge mit den kurzen Überhängen und der langen Haube offensichtlich nicht antasten. Auch im Innenraum setzt unser 316-Touring-Kombi-Businessmodell auf Bewährtes: Das Platzangebot für die bis zu fünf Passa-

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aboutFLEET 5/2016

giere oder bis zu 1500 Liter Gepäck bleibt grosszügig, genauso wie die Anzahl Optionen, mit welchen sich der Dreierkombi aufpeppen lässt. Unser mit Klavierlack und Chromapplikationen ausstaffierter Testwagen verfügt neben dem Business-Plus-Paket für 4650 Franken (16-Zoll-Leichtmetallräder, Park Distance Control, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Navigationssystem «Professional» mit 8,8-Zoll-Farbdisplay u.a.) über Annehmlichkeiten wie beheizbare Sportsitze, Lederlenkrad, LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent, Spurwechselwarnung, einen elektrisch öffnenden Kofferraum, erweiterte Smartphone-Anbindung, Rückfahrkamera oder ein Hi-Fi Lautsprechersystem, um nur einige zu nennen. Insgesamt schaffte es BMW wie beim Vorgänger, den Fahrer unaufgeregt ins Zentrum zu rücken, sodass sich dieser auf Anhieb wohlfühlt. Leider wurden auch kleine Mängel vom Vorgänger übernommen: So sucht man eine Sync-Taste für die Temperatureinstellung weiterhin vergebens, man muss diese für Fahrer und Beifahrer stets separat regulieren. Die 316er-Dieselmotorisierung. Doch zurück zum eigentlichen Grund unseres Tests: der 316er-Dieselmotorisierung. Obwohl diese «nur» 116 PS aus dem 2,0-Liter-4-Zylinder-Aggregat presst, fühlten wir uns dank 270 Nm Drehmoment nie untermotorisiert (0 bis 100 km/h in 11,2 Sekunden). Einzig bei

Das Cockpit rückt den Fahrer unaufgeregt ins Zentrum.

Überholmanövern hätten wir uns etwas mehr Power gewünscht. Wer vorausschauend fährt, wird dafür an der Tankstelle belohnt (Testverbrauch 5,1 l/100 km). Sehr gut gefallen haben uns auch die 8-Stufen-Automatik sowie das im Vergleich zum Vorgänger etwas straffer, aber ausreichend komfortable Fahrwerk, was unseren BMW 316d Touring Business zum idealen Flottenfahrzeug macht. Gespart werden darf übrigens auch beim Preis – zumindest wenn man nicht wie wir bei den Optionen kräftig nascht. So ist der BMW 316d Touring Business für Flottenkunden mit Handschaltung bereits ab 39’500 Franken (42’230 Franken mit Automatik) erhältlich. Technische Daten/TCO BMW 316d Business Touring Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

116 270 8-Gang-Automatik 496/1500 4.1 109/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

40'537 11'350 29'187 417 6'307 2'476 851 1'625 240 108 1'130 10'400 867 34.7 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Škoda Superb Combi AUTOTEST

Škoda setzt mit seinem Superb Combi Massstäbe bei gut durchdachten Assistenzsystemen, beim Platzangebot und beim vernünftigen Preis. Text: Eckhard Baschek

Ein Škoda-Kombi mit Charakter und Limousinen-Feeling..

Grosser Kombi mit sportlichem Flair

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ugegeben: Der Test begann mit einem Missverständnis. Was für ein phlegmatisches Auto: 2-Liter-Diesel, 190 PS, und es dauert eine geschlagene Sekunde, bis das gedrückte Gaspedal endlich Wirkung zeigt. Doch wenig später wurde klar, dass das nicht am Škoda lag, sondern am Fahrer. Das Fahrzeug verfügt über mehrere Fahrzeugmodi, darunter «Eco». Und das ist noch nicht alles: Im Modus «Individual» lassen sich Stossdämpfercharakteristik, Lenkung, Antrieb und Beschleunigung auf Werte wie etwa Comfort, Eco oder Sport einstellen. Damit sitzt man wahlweise in recht verschiedenen Autos unter einem Dach. Eine kleine Umfrage bei Konkurrenten ergab ein eindeutiges Resultat: Der Škoda Superb

Combi ist in seiner Klasse führend beim grossen Innenraum und beim Kofferraumvolumen. Tatsächlich: Auch vier Menschen mit jeweils mindestens 1,80 Meter Grösse haben in dem Reiseschiff bequem Platz – sowohl bei der Bein- als auch bei der Kopffreiheit. Lob für Assistenzsysteme Die Assistenzsysteme verdienen ebenfalls grosses Lob: Sie sind wirklich «Assistenten». Es sind weder Lehrer noch Besserwisser, die ständig dazwischenfunken und einen nur ablenken. Sie greifen erst ein, wenn es wirklich etwas einzugreifen geben könnte. Das im allradgetriebenen Testwagen eingebaute DSG-6-Gang-Getriebe fährt sich wie ein Automat. Will heissen: Es liegt irgendwo

zwischen Automat und Doppelkupplungsgetriebe. Dafür sind aber unzählige Ausstattungsmerkmale serienmässig. Mit den montierten 18-Zoll-Rädern lag der Verbrauch beim (sportlichen) Fahren bei 6,7 l/100 km, den Mix gibt Škoda mit 5,1 Litern an. In einem Punkt gibt es beim Škoda eine kleine Relativierung: Zwar fasst der Kofferraum wirklich sensationelle 633 Liter. Aber aufgrund des sportlich-stark abfallenden Daches haben ganz hinten keine sehr hohen Gegenstände ein Plätzchen. Aber trotz allem: Der Škoda Superb Combi ist ein supermoderner, stilvoller und vor allem auch ein gleichzeitig äusserst preisgünstiger Reisekombi. Technische Daten/TCO Skoda Superb Combi L&K 2.0 TDI 4x4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

190 400 6-Gang-DSG 660/1950 5.1 135/C 48'667 7'777 40'890 417 8'612 3'971 1'950 2'022 240 498 1'105 14'565 1'214 48.5 -

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.32 /l, Benzin Fr 1.31 /l, Erdgas Fr 1.42 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Der Kofferraum fasst 633 Liter – bei aufgeklappter Rücksitzbank.

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GREEN FLEET Nissan E-Mobilität

Der Nissan Leaf verkaufte sich seit seiner Einführung 2010 über 250’000-mal weltweit.

Bei Nissan wird das E-Auto zum Energieversorger Der japanische Autohersteller Nissan gehört zu den Marktführern im Bereich der reinen Elektromobilität. Und das soll auch so bleiben. Mit neuen Ideen und Antrieben will Nissan diese vorantreiben, und das nicht nur im Fahrzeug selbst. Text: Isabelle Riederer

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or 16 Jahren startete Nissan mit dem ersten rein elektrischen Leaf eine Grossoffensive im Bereich der Elektromobilität und traf damit ins Schwarze. Bis heute wurden rund 250’000 dieser Elektro-Limousinen verkauft. Einige Hundert davon in der Schweiz. Der Leaf tritt im populären Segment der Kompaktklasse rund um den VW Golf an. Die 4,46 Meter lange fünftürige Limousine bietet Platz für fünf Personen und einen standesgemässen Gepäckraum mit 370 Liter Volumen. Der Wechselstromsynchromotor leistet 80 kW/109 PS. Das maximale Drehmoment von 245 Newtonmetern steht beim Elektromotor bereits beim Anfahren in vollem Umfang zur Verfügung. Nissan bietet den Leaf mit zwei verschiedenen Batteriesätzen an, einmal mit einer Leistung von 24 und dann mit 30 kW – beide verfügen über ein intelligentes Rekuperationssystem. Mit der 30-kW-Version ist die Reichweite von 250 Kilometern durchaus realisierbar. Das zweite Modell der Nissan-E-Palette ist der e-NV 200, ein leichtes Nutzfahrzeug mit 4,56 Meter Länge und 645 Kilo Zuladung, wahlweise als Trans-

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Neue Speichermöglichkeiten wie xStorage HOME ermöglichen es, Energie aus Elektroautos für den privaten Gebrauch zu verwalten.

porter, Kombi oder Van. Der e-EV 200 verfügt über den gleichen Antrieb wie der Leaf und 170 Kilometer Reichweite. An der diesjährigen

IAA Nutzfahrzeuge in Hannover im September feiert Nissan mit dem leichten Transporters e-NV 300 Weltpremiere.


Nissan E-Mobilität GREEN FLEET Bidirektionales Speichern Nissan ist überzeugt, die Zukunft ist elektrisch – aber nicht nur auf der Strasse. Deshalb will der Hersteller zusammen mit seinen E-Partnern die Attraktivität der E-Mobilität weiter steigern. Wie? Unter anderem dank neuen Speichermöglichkeiten. Denn im Gegensatz zu den Wettbewerbern ermöglichen die Nissan-Batterien ein sogenanntes «bidirektionales Speichern». Das heisst, die Batterien lassen sich nicht nur aufladen, sie sind auch in der Lage, wieder Strom ans Netz abzugeben. In Europa hat Nissan gemeinsam mit dem Energieunternehmen Eaton einen Energiespeicher aus alten Batterien von Elektroautos entwickelt. Das zweite Leben der Lithium-Ionen-Akkus reduziert die ökologischen Auswirkungen über das Fahrzeugleben hinaus. Eine weitere Innovation von Nissan ist das «Vehicle to Grid»-System, das zusammen mit Enel, dem zweitgrössten europäischen Energiekonzern, entwickelt wurde. Das System verwandelt Elektroautos in mobile Energieversorger. Nutzer können Energie speichern und bei Bedarf über V2G-Ladestationen an das öffentliche Stromnetz abgeben, um Lastspitzen auszugleichen und eine zusätzliche Einnahmemöglichkeit zu generieren.

Mit dem «Vehicle-to-Grid»-System und dank dem bidirektionalen Speichern können E-Autos Energie zurück ins Stromnetz speisen.

Eine Batteriefüllung für eine Woche Strom Die in den leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterien des Nissan Leaf gespeicherte Energie kann aber auch mithilfe eines speziellen Versorgungssystems Strom für das eigene Haus liefern. Mit einer Lade- und Speichertechnik, wie sie beispielsweise Nissan-Partner The Mobility House bereitstellt, ist es möglich, den Stromspeicher des Autos für die Versorgung des privaten Wohnbereichs einzusetzen. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von drei bis fünf Kilowattstunden eines privaten Haus-

halts reicht eine Batteriefüllung für bis zu eine Woche Haushaltsversorgung. Eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit ging Nissan mit Eaton ein. Das Energiemanagement-Unternehmen hat mit xStorage HOME einen zuverlässigen und erschwinglichen Energiespeicher für Privathaushalte entwickelt, der alten Batterien ein zweites Leben schenkt. Doch nicht nur die Entwicklung von Energiespeichern spielt bei Nissan eine Rolle auf dem Weg zu «Zero Emission», sondern auch der Aufbau von öffentlichen Ladestationen.

carXpert: die richtige Garage für alle Marken

carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept von Technomag, für Schweizer Multimarkengaragen, mit oder ohne Markenvertretung. Schon mehr als 290 Garagen sind dem carXpert Konzept beigetreten. Die carXpert Garagen sind der richtige Ansprechpartner für alle Reparaturen und den Unterhalt aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Der carXpert Partner in Ihrer Region freut sich auf Ihren Besuch!

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PUBLIREPORTAGE Hyundai Ioniq

Wenn elektrisch, dann richtig. Dieses Credo haben sich die Hyundai-Ingenieure bei der Entwicklung des neuen Ioniq auf die Fahne geschrieben. Herausgekommen ist ein attraktives Modell, das mit drei verschiedenen Antriebsvarianten alle Flottenbedürfnisse abdeckt.

Stolzer Fleetmanager: Mischa Giger von Hyundai Suisse hat viel Freude am neuen Ioniq und ist überzeugt, dass es auch den Kunden so gehen wird.

3-fach-Innovation unter Strom

I

st die Zeit schon reif dazu, mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte zu beginnen? Diese Frage muss jeder Flottenmanager individuell beantworten. Während alle sicher die unbestreitbaren Vorteile eines Elektrofahrzeugs in Form von extrem günstigen Betriebs- und Unterhaltskosten, Umweltfreundlichkeit und einem positiven Image schätzen, dürften einige mit der begrenzten Reichweite und der noch nicht optimalen Ladeinfrastruktur hadern. Hyundai bringt mit dem Ioniq jetzt ein Modell auf den Markt, das dem Flottenmanager die Möglichkeit gibt, vorbehaltlos auf die Vorzüge eines Stromers zu setzen. Hybrid, Plug-in-Hybrid, elektrisch Der neue Ioniq wurde so konzipiert, dass er in drei Varianten angeboten werden kann: als Hybridmodell, als Plug-in-Hybrid und als reines Elektrofahrzeug. Während der Ioniq Hybrid mit seiner cleveren Kombination aus Benzin- und Elektromotor für minimale

Prämiertes Design: Für seine windschnittige Karosserie erhielt der Hyundai Ioniq den Red Dot Design Award 2016.

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CO2 -Emissionen im Alltagsbetrieb steht, ermöglicht die Plug-in-Ausführung über 50 Kilometer rein elektrisches und damit emissionsfreies Fahren, bevor der Benzinmotor einspringt und das Auto im Hybridmodus viele 100 Kilometer weiterfährt. Sogar mehr als 250 abgasfreie Kilometer am Stück schafft derweil die rein elektrische Variante. Das dürfte für die meisten Flottenbedürfnisse schon ausreichen, aber dank der Hybrid- und der Plug-in-Hybrid-Version können selbst Mitarbeitende, die besonders lange Strecken am Stück zurücklegen müssen, vom Ioniq profitieren. Keine Kompromisse Hyundai hat bei der Entwicklung des Ioniq allgemein sämtliche Register gezogen, um aus dem Modell das zu machen, was es ist: Ein Auto, das zeigt, was technisch möglich ist, ohne von seinen Fahrern Zugeständnisse beim Komfort, beim Fahrspass oder bei der Alltagstauglichkeit abzufordern. Im Gegenteil: Mit seinem niedrigen Schwerpunkt, dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Hybrid und Plug-in-Hybrid) sowie einer Fülle an innovativen Ausstattungsfeatures ist der Ioniq ein ausserordentlich fahrerorientiertes Auto geworden. Intelligente Assistenzsysteme wie adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent oder ein automatisches Notbremssystem sorgen für viel Wohlbefinden und Sicherheit an Bord. Und auch dem Auge wird dank dem windschnittigen, attraktiven Design der leichten Aerodynamik-Karosserie etwas geboten: Der Ioniq wurde für sein gelungenes Äusseres jüngst mit dem Red Dot Design Award 2016 prämiert.

Ergonomisch und fahrerorientiert: Das Interieur des neuen Hyundai Ioniq glänzt mit feiner Einrichtung und zukunftssicherer Technologie.

Serielle Markteinführung Mischa Giger, Fleet Manager bei Hyundai Schweiz, ist entsprechend stolz auf den neuen Ioniq: «Hyundai zeigt mit diesem innovativen Modell auf beeindruckende Art und Weise, warum die Marke seit Jahren auf einer Erfolgswelle reitet und unbestritten zu den fünf grössten Autoherstellern der Welt gehört. Wir von Hyundai Suisse freuen uns sehr auf dieses Auto und wir sind sicher, dass die Flottenbetreiber begeistert sein werden.» Bald können diese sich selbst von den Vorzügen des Ioniq überzeugen. Bereits diesen Herbst wird der Ioniq Hybrid lanciert, und nur einen Monat später folgt die rein elektrische Version Ioniq Electric. Erste Demofahrzeuge werden schon nach den Sommerferien für Tests bei den Hyundai-Partnern bereitstehen. Für den Sommer 2017 ist dann die Einführung der Plug-in-Variante geplant. www.hyundai.ch www.hyundai.ch/fleet


Auf Schnee und Eis cool reagieren!

Schnee & Eis Winterfahrtrainings 2016/2017 Nach einem Schnee- und Eistraining behalten auch Sie einen kühlen Kopf und zeigen dem Winter die kalte Schulter. Kursorte:

Zernez (Graubünden) St. Stephan (Berner Oberland) Bourg-St-Pierre (Gd-St-Bernard)

Informationen und Anmeldung: www.training-events.ch • info.training-events@tcs.ch • Tel. 058 827 15 00


TRANSPORTER Was zählt bei Flottenfahrzeugen?

Martin Kotay, Fleet Manager der DHL Express (Schweiz) AG, bietet höchst interessante Einblicke ins Flottenwesen. Fotos: Robi Aebli

Kurierfahrer sind «Sprinter» Logistik ist eine höchst komplexe und anspruchsvolle Materie. Ein Schlüsselelement ist die zeitgerechte und zuverlässige Warenauslieferung. aboutFLEET wollte von Martin Kotay, Fleet Manager der DHL Express (Schweiz) AG, am Standort in Pratteln wissen, worin die Anforderungen an die Fahrzeugflotte bestehen. Text: Erwin Kartnaller

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HL ist ein Global Player. Dieses Unternehmen vorstellen zu wollen, hiesse Wasser in den Rhein tragen. Trotzdem: aboutFLEET begab sich an den Rhein, in die Niederlassung der DHL Express (Schweiz) AG in Pratteln, und warf mit Martin Kotay, Fleet Manager, einen Blick hinter die Kulissen. Eine Einmarkenstrategie Die Zahlen, die Martin Kotay nennt, sind beeindruckend. Die DHL Express (Schweiz)

AG betreibt hierzulande einen Fuhrpark von 250 Fahrzeugen. Die gleiche Anzahl an Transportern wird in Diensten der DHL zusätzlich von sogenannten Service-Partnern bewegt. Anders ausgedrückt handelt es sich hierbei um Selbst- respektive Vertragsfahrer. Während DHL eine Einmarkenstrategie verfolgt, sind die Service-Partner in der Wahl ihres Fahrzeugs frei, profitieren aber von den Konditionen, welche die DHL Express (Schweiz) AG mit den Lieferanten aushandeln

Aufs Detail kommt es an! Die Wand zwischen Fahrerhaus und Laderaum ist mit einer verschliessbaren Türe versehen. Das schafft kürzere und sicherere Wege.

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kann. Das erklärt auch, warum verschiedene Markenlogos den Kühlergrill der gelben Kastenwagen zieren. Die Fahrzeuge weisen eine Jahreslaufleistung von durchschnittlich 45'000 Kilometern auf und werden alle vier bis fünf Jahre ausgetauscht. Die Kurierfahrer liefern pro Tag im Schnitt 50 bis 60 Sendungen aus – und dies in teils weiträumigen Gebieten. Angesichts der Verkehrssituation mit zunehmenden Staustunden, aber auch von Abwesenheiten der Sendungsempfänger eine Mammutaufgabe, welche die Fahrer im Wettlauf mit der Zeit zu «Sprintern» macht. Und damit ist das nächste Stichwort gegeben. 183 neue Fahrzeuge geordert Unlängst hat die DHL Express (Schweiz) AG 183 neue Fahrzeuge geordert, die in Etappen bis Ende Jahr ausgeliefert werden sollen und zu einer umfassenden Flottenerneuerung führen werden. Bei der Evaluation hat der Mercedes-Benz Sprinter das Rennen gemacht. Er hat damit den (noch) baugleichen VW Crafter verdrängt. Bekanntlich ist ja der Kooperationsvertrag zwischen der Daimler AG und dem Volkswagen-Konzern aufgelöst worden. Beide bauen den Sprinter und den Crafter inskünftig wieder in Eigenregie. Martin Kotay erklärt, dass bei der Wahl eines neuen Fahrzeugs drei Vorschläge vom Mutterhaus eingebracht würden. In den Findungsprozess werden die Flottenleiter der jeweiligen Stützpunkte, in der Schweiz 12 an der Zahl, eingebunden. Das macht Sinn, weil die Männer von der Front praktische Überlegungen einbringen können, die sich im Alltag nachhaltig bezahlt machen.


Was zählt bei Flottenfahrzeugen? TRANSPORTER Standzeiten sind Gift Dass bei der Wahl des Fahrzeugs in letzter Konsequenz der Preis ausschlaggebend sei, mag als Verdacht im Raum stehen. Martin Kotay winkt ab. «Die Qualität, aber natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sind Entscheidungskriterien.» Wenn er dann etwas vertiefter auf das Anforderungsprofil eingeht, kommt die ganze Fülle der Ansprüche ans Licht. «Die Zuverlässigkeit muss stimmen», hebt er an und spricht damit natürlich in besonderem Masse die Serviceleistung an. Jeder, der im Transportwesen tätig ist, weiss: Standzeiten sind Gift, sie kosten sehr viel Geld. Dank des dichten Mercedes-Benz-Netzes könnten die Negativfolgen eines Fahrzeugausfalls aber auf ein Minimum reduziert werden, betont Martin Kotay. Technisch auf der Höhe Wer Fahrzeuge in kommerziellen Einsatz betreibt, muss aber noch weitere Überlegungen anstellen, die sich im Kürzel TCO (Total Cost of Ownership) manifestieren. Hierzu gehören dann auch die Nutzlast, die Verbrauchszahlen und – da wären wir wieder – die Zuverlässigkeit. Nicht zu vergessen das Thema Sicherheit, weil auch hier Ausfallzeiten entstehen können. So hält Martin Kotay fest, dass die elektronischen Helfer, welche die Sicherheit erhöhen und dem Kurier das Fahren erleichtern, hoch gewichtet würden. Gerade hier gilt es auch den sich ständig ändernden Gesetzesgrundlagen gerecht zu

werden. Als Standard, was viele andere in der Optionsliste ausser Acht lassen, hat DHL die Rückfahrkamera bei ihren Fahrzeugen fix verbaut. Die Motivation des Fahrpersonals muss man ebenfalls in die Kostenrechnung miteinbeziehen – sie bestimmt die Leistungsbereitschaft, Effizienz und Produktivität. DHL legt denn auch grossen Wert auf einen optimalen Arbeitsplatz. Martin Kotay nennt zusätzlich zur hochwertigen Grundausstattung der Fahrzeuge als Beispiele die Vorrichtungen zur Ladungssicherung, einen rutschfesten Boden im Laderaum und Erleichterungen beim Ein- und Aussteigen (zusätzliche Trittbretter). Zur Erinnerung: 50 bis 60 Sendungen liefert jeder Fahrer pro Tag aus – ein ständiges Hin und Her. Die Trennwand zwischen Fahrerhaus und Laderaum ist mit einer abschliessbaren Türe versehen, sodass auch hier kürzere und erst noch ungefährlichere Wege bei der Warenverteilung entstehen. In dieses Kapitel fällt auch das Fuhrparkmanagement. Mithilfe des Telematiksystems lässt sich nicht nur das Fahrverhalten jedes Einzelnen analysieren und gegebenenfalls korrigieren, sondern auch ein Mehrverbrauch als Folge einer technischen Ursache frühzeitig erkennen. Mithilfe dieses Instruments können die Fahrzeuge aber auch viel bewusster eingesetzt werden. Als Stichworte seien die Routenoptimierung und die Auslastung genannt.

Wo Umweltschutz Sinn macht In der heutigen Zeit ist natürlich schnell mal die Frage gestellt, wie es denn mit dem Umweltschutz, präziser mit alternativen Antrieben ausschaut. Martin Kotay zeigt sich gegenüber diesem Thema sehr offen, verweist aber auf die Sinnhaftigkeit. «Wir verfolgen einen Pilotversuch mit sechs Elektrofahrzeugen im Nahverkehr. Zurzeit aber stellt diese Antriebsvariante im normalen Alltag keine praktikable Lösung dar. Gerade hier stellt sich die Frage der Amortisationszeit, welche für Fahrzeuge im gewerblichen Einsatz halt nach wie vor ein Kernelement in der Beschaffungspolitik ist und bleibt. «DHL aber», so Kotay weiter, «betreibt ein Go-green-Programm über Umweltzertifikate und den Klimarappen.» Dass dann auch mit Verbrennungsmotoren ganz gewaltige Effekte im Interesse der Umwelt erzielt wurden, beweist sich an der Tatsache, dass die neuen Sprinter allesamt mit Euro-6-Motoren ausgestattet sind. Das senkt die Emissionswerte um gut und gerne 90 %. Martin Kotay verweist aber noch auf eine andere Tatsache: «Vor zehn Jahren verbrauchte ein Transporter im Schnitt 12 bis 13 Liter auf 100 Kilometern. Heute begnügen sie sich mit 8 bis 9 Litern.» Mit dazu beigetragen haben natürlich auch die Fahrertrainings, welche das Bewusstsein punkto Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei den Fahrern schärfen und von DHL regelmässig anberaumt werden. Na dann: Gut Spri(n)t!

Aus der Sicht des Fahrers

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mre Yildiz ist seit sechs Jahren bei der DHL Express (Schweiz) AG angestellt. Der 27-jährige Kurierfahrer ist am Standort in Pratteln tätig. In dieser Zeit hat er schon mehrere Fahrzeuge unterschiedlicher Marken bewegt. Und obwohl er eingesteht, dass heutzutage eigentlich alle Transporter auf der Höhe der Zeit sind, schleicht sich ein leichter Glanz in seine Augen, als er auf seinen neuen Mercedes-Benz Sprinter angesprochen wird. «Es ist halt ein Stern», bekennt er schmunzelnd, und bei diesem und jenem Fahrerkollegen glaubt man ein leichtes Kopfnicken erkennen zu können. Gut und recht, was aber ist so besonders am Sprinter? «Bei Mercedes-Benz spürt man, dass eine jahrelange Erfahrung in die Entwicklung der Fahrzeuge einfliesst. Sie entwickeln sich laufend weiter», gibt er sich überzeugt. Das zeige sich am Fahrverhalten, am hochwertigen Fahrerplatz und an der Verarbeitungsqualität. «Bei jedem anderen Arbeitsplatz ist Ergonomie, die Rücksicht auf gesundheitliche Aspekte, seit Jahren ein Thema. Uns aber hat man lange noch auf ‹harte Böcke› gesetzt, die geradezu spartanisch ausgerüstet waren. In dieser Beziehung ist zum Glück ein Bewusstseinsprozess eingetreten, der im Fahrzeugbau wirkungsvoll umgesetzt wurde und der uns die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch angenehmer macht», gibt er fast schon freudig zu Protokoll. Was ihm denn so wichtig sei? Dass er an diesem Tag, bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius, die Klimaanlage als Erstes nennt,

verwundert nicht. Er verbindet sie, zusammen mit anderen Merkmalen des Fahrerplatzes und der Fahrzeugcharakteristik, mit seinem Anspruch an Komfort. Grossen Wert lege er aber auch auf die Sicherheit. Damit spricht er Fahrassistenten an wie etwa die Rückfahrkamera, welche beim fensterlosen Kastenaufbau wertvolle Dienste leistet, und die Vorrichtungen zur Ladungssicherung. Dass Fahrer aber auch durchaus im Sinne des Unternehmens denken, beweist er mit dem Hinweis, dass eine angemessene Motorisierung bei möglichst geringem Verbrauch und die Nutzlast Kriterien seien, die im Gesamtpaket ebenso hoch einzustufen seien.

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TRANSPORTER Fiat Nutzfahrzeuge

Der Talento reiht sich zwischen Doblò Cargo und Ducato ein. Er zielt damit auf das Segment 2P ab.

Das Kraftpaket ist geschnürt Vor zwei Jahren hat Fiat Professional angekündigt, das gesamte Nutzfahrzeugprogramm neu aufzustellen. Die Italiener haben Gas gegeben und es in anderthalb Jahren geschafft. Text: Erwin Kartnaller

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iat kann auf eine über 100-jährige Tradition im Bau leichter Nutzfahrzeuge zurückblicken. Die Italiener also können aus einem reichen Fundus schöpfen. Und sie tun dies mit der Gewissheit «Wer stehen bleibt, wird überholt». Und so haben die Verantwortlichen von Fiat Professional vor zwei Jahren an der IAA in Hannover durch-

blicken lassen, dass sie ihre Modellpalette in den nächsten zwei Jahren von Grund auf auffrischen und erweitern würden. Dass sich diese Ankündigung bewahrheiten würde, zog niemand in Zweifel. Die Italiener haben ihre Arbeitstiere stets im Galopp gehalten und am Puls des Marktes bewegt. Dass sie dann aber bereits nach anderthalb Jahren auftrumpfen

Pick-ups erfreuen sich wegen ihrer gewerblichen wie freizeitbetonten Nutzung wachsender Beliebtheit.

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würden ... damit hatte wohl niemand gerechnet. In Turin also präsentierten sie bereits Mitte Juni ihre erneuerte Modellpalette. Ein attraktives Kraftpaket, um dies schon mal vorwegzunehmen. Ein altbekannter Neuer Mit dem Fiat Strada haben die Italiener bereits einen Pick-up im Programm. Er wird seit 1999 gebaut und leitet sich vom Palio aus dem PW-Segment ab. Nun, mit Ford Ranger, Nissan Navara & Co. kann er es nicht aufnehmen. Er spielt in einer anderen Liga, «Pick-up light», wenn man so will. Im Schweizer Strassenbild ist er denn auch kaum anzutreffen, und wenn, dann mutet er exotisch an. Umso grösser ist die Spannung nun, wo Fiat einen neuen Pick-up mit dem klangvollen Namen Fullback angekündigt hatte. Fiat bringt man neuerdings automatisch mit dem US-Konzern Chrysler in Verbindung – Amerika, quasi die Wiege der Pick-ups, das liess hohe Erwartungen aufkommen. Wie gesagt, Höchstspannung, welch «Hammer» denn da nun kommen möge. Gross das Erstaunen, als dann ein Klon des Mitsubishi L200 unter dem Tuch hervorschlüpfte. Die Unterscheidungsmerkmale beschränken sich auf den Kühlergrill und die Modellbezeichnung. Ansonsten sind diese zwei Autos absolut identisch. Die «Enttäuschung» freilich legte sich schnell, denn einerseits ist der Mitsubishi L200 ein durchaus ernst zu nehmender Player im


Fiat Nutzfahrzeuge TRANSPORTER Pick-up-Markt, andererseits gehören solche Kooperationen im Zeitalter der Globalisierung und der Kostenoptimierung zum Alltag. Wohlgemerkt: zum Vorteil des Kunden. Bewährte Technik Gerade deshalb darf getrost behauptet werden, dass der Fiat Full Back auf die bewährten Tugenden des Mitsubishi L200 zurückgreift. 2,4-Liter-Dieselmotor mit 154 respektive 181 PS und satten Drehmomenten von 380 beziehungsweise 430 Nm. Die Modellvarianten (Heckantrieb, Allrad, 5-Gang-Schaltgetriebe, 6-Gang-Automatik, Doppelkabine, verlängerte Kabine) brauchen denn auch nicht weiter vorgestellt zu werden, ebenso wie die Ausstattungsmerkmale, die bekanntlich up to date sind. Der Fullback kommt in der Schweiz mit Preisen ab 32’200 Franken auf den Markt. Eine «Talentprobe» Als völlige Neuheit wurde im Vorfeld auch der Talento gepriesen, der im Segment 2P zu Hause ist. Er füllt die Lücke zwischen Doblò Cargo und Ducato und soll das Feld dort aufmischen, wo sich etwa der VW T6 und der Mercedes-Benz Vito die Spitzenplätze streitig machen. Der Talento setzt bei seiner Kraftentfaltung auf einen 1,6-Liter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung in Euro 6 und ist in vier Leistungsstufen erhältlich: 95 PS (260 Nm), 120 PS (300 Nm), 125 PS (320 Nm) und 145 PS (340 Nm). Bei einer ersten Erlebnisfahrt – und das ist es! – erweist sich der Talento als gelungener Wurf. Der Fronttriebler mit einer 6-Gang-Schaltung erweist sich als sehr agil, überzeugt durch seinen Fahrkomfort und erfreut des Lenkers Herz durch eine rundum stimmige Fahrerhausgestaltung. Zu

Mit dem Full Back betritt Fiat das anspruchsvolle Terrain der Pick-ups.

diesem Eindruck tragen auch das zeitgemässe Paket an Fahrassistenzen und das Infotainmentsystem bei. Mit zwei Radständen und verschiedenen Aufbauvarianten weiss er aber auch seinen Nutzwert und seine breite Einsatztauglichkeit hervorzustreichen. Mit Nutzlasten von 971 bis 1452 kg und einer Anhängelast von 2 Tonnen (gebremst) bewegt er sich in guter Gesellschaft. Zunächst bleibt fast verborgen, dass der Talento kein reinrassiger Eigenbau ist. Erst auf den zweiten Blick legen die Konturen – richtigerweise – den Schluss nahe, dass er vom gleichen Band rollt wie der Opel Vivaro und der Renault Traffic. Der Talento steigt in der Schweiz mit Preisen ab 18’490 Franken ins Rennen. Der Kleine für die Stadt Neu aufgelegt hat Fiat im Weiteren den Fiorino. Die Weiterentwicklung dieses Kleinliefer-

Der aufgefrischte Fiorina hat nicht nur mehr Pfiff erhalten, sondern setzt voll und ganz auf Wirtschaftlichkeit.

wagens gipfelt in einer pfiffigeren Formsprache – sowohl im Innenraum wie auch an der Karosserie. Seine kompakten Aussenmasse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass er eine Ladefähigkeit von bis zu 2,8 m3 und eine Nutzlast von bis zu 660 kg aufweist. Damit wird er seine Qualitäten vor allem im Stadtverkehr und in Agglomerationen ausspielen können. Der Käufer hat die Wahl zwischen zwei Motoren, dem 1,4 8v Fire oder dem 1,3 Multijet, die für Leistungen von 77 bis 95 PS gut sind. All dies auf der sauberen Seite, weil alle in Euro 6 oder auf Erdgas-Basis konfiguriert sind. Ab 11’990 Franken ist man dabei, was schon fast einer Kampfansage gleicht. Nicht an Säulen rütteln Der Doblò Cargo und Ducato sind mittlerweile in so vielen Generationen aufgelegt worden, dass sie gar nicht mehr alt aussehen können. Sie bilden die Säulen des Programms, wenn man es von den Verkaufszahlen her ableiten will. Der Doblò fand seit seiner Lancierung im Jahr 2000 bis heute 1’675’000 Käufer, der Ducato in seiner 35-jährigen Geschichte brachte es auf 2,9 Mio. Kunden. Der Ducato, der mittlerweile in der sechsten Generation auf dem Markt ist, deckt mit Gesamtgewichten von 2,8 bis 4,25 t und Nutzlasten bis 2160 kg die Spitze des leichten Nutzfahrzeugprogramms ab. Der Doblò hat erst jüngst wieder eine Überarbeitung erfahren (aboutFLEET hat in seiner letzten Ausgabe darüber berichtet). Er soll damit für jenes Segment, das rund 25 % des gesamteuropäischen Marktes für leichte Nutzfahrzeuge ausmacht, besser gerüstet sein. Dies tut er mit seiner Ladefähigkeit bis zu 5,4 m3 und Nutzlasten von maximal 1 t. Der Relaunch hat ihm aber auch eine exklusive Bi-Link-Radaufhängung beschert und ein komplettes Euro-6-Motorensortiment, das Turbodiesel, Benziner und eine Erdgasvariante miteinschliesst.

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TRANSPORTER VW Crafter

Sich aus eigener Kraft im Wind behaupten VW stellt sich mit dem neuen Crafter, der im 1. Quartal 2017 in der Schweiz in den Verkauf gelangen soll, wieder auf eigene Räder. Nach der Auflösung der Kooperation mit Mercedes-Benz (Sprinter) weht ein neuer Wind. Text: Erwin Kartnaller

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en Crafter gibt es seit 2006, und wie sein Vorgänger, der LT, ist er baugleich mit dem Sprinter von Mercedes-Benz. Beide dürfen sich rühmen, in der Zulassungsstatistik Spitzenplätze zu belegen. 2013 hat die Daimler AG dann allerdings verlauten lassen, dass die Zusammenarbeit nach Ablauf des Vertrages Ende 2016 nicht mehr fortgesetzt werde. VW hat diese Absicht angeblich schon früher geäussert. Die VW-Verantwortlichen hatten also ausreichend Zeit, sich über die Zukunft des Crafters Gedanken zu machen. «Etwas Neues muss her» war die Devise. Noch in diesem Jahr geht der neue Crafter mit der unverwechselbaren Handschrift von VW im eigens hierfür errichteten Werk im polnischen Września in Produktion. Einsatzmöglichkeiten breit anlegen Für den neuen Crafter gibt es erstmals ein breit gefächertes Derivateangebot auch bei hohen Tonnagen. Der eigens für den neuen Crafter entwickelte 2.0l-TDI-Motor «EA 288Nutz» ist in vier verschiedenen Leistungsstufen verfügbar: Dem Kunden stehen wahlweise 102 PS/75 kW, 122 PS/90 kW sowie 140 PS/103 kW – oder als BiTurbo-TDI mit 177 PS/130 kW – zur Verfügung. Die Motorisierung des neuen Crafter ist dabei in Abhängigkeit des breiten Angebotsspektrums mit Front-, Heck- oder auch Allradantrieb 4MOTION wählbar. Zusätzlich hat der Kunde bei allen Antriebsarten die Wahl zwischen Schalt- und Automatikgetriebe.

Die Fahrerumgebung, hier als Skizze, verspricht eine aufgewertete Funktionalität in allen Belangen.

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Der neue VW Crafter macht auf Markenidentität und lehnt sich designmässig an den T6 an – den grossen Bruder.

Aber damit nicht genug: Auch bei den Fahrzeuglängen stehen je nach Modell bis zu drei Fahrzeuglängen zur Auswahl. Hinzu kommen noch bis zu drei unterschiedliche Dachhöhen bei den geschlossenen Aufbauten, sodass der Kunde in Abhängigkeit des gewählten Modells seinen neuen Crafter ganz individuell den konkreten Anforderungen entsprechend konfigurieren kann. Für jeden Kunden gibt es somit die für ihn passende Kombination von Aggregat, Getriebe, Antrieb, Fahrzeuglänge und Dachhöhe. Altes Postulat konsequent umgesetzt Gerade für Fahrzeuge, die im gewerblichen Einsatz unterwegs sind und aufgrund ihrer Abmessungen und Gewichte anderen physikalischen Gesetzen unterliegen, fordern Experten schon lange entsprechende Elekroniksysteme, die unter anderem auch den gefährlichen toten Winkel weitestgehend neutralisieren. Der neue Crafter nimmt dieses Anliegen auf und trumpft regelrecht mit Fahrassistenzsystemen auf: Ziel hierbei ist es, den Insassenschutz durch aktive und passive Sicherheitskonzepte in allen Beladungszuständen zu optimieren. Dank der in seiner Klasse erstmalig zum Einsatz kommenden elektromechanischen Lenkung bietet der neue Crafter eine ausserordentlich grosse Anzahl aktiver Fahrassistenzsysteme wie beispielsweise ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung ACC, Multikollisionsbremse, einen optionalen Seitenwindassistenten, Anhängerrangierassistent und vieles mehr. Auch hinsichtlich passiver Sicherheitssysteme steht neben Front-, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Passagiere ein umfangreiches Angebot

von weiteren Warnsystemen zur Verfügung: Rückfahrkamera, Parkdistanzkontrolle und Ausparkassistent (Rear Traffic Alert). LED-Scheinwerfer, Abbiegelicht und Fernlichtassistent sorgen für einen verbesserten Weit- und Durchblick. Auch die mobilen Onlinedienste des neuen Crafter sind exakt auf die Anforderungen der Kunden ausgelegt. Ökonomie mit Ökologie vereint Der neue Crafter erzielt mit seinen neu entwickelten EU-6-Motoren in Kombination mit einem grundlegend neuen Exterieur-Design ganz neue Werte punkto Verbrauch und Emissionswerte in seiner Fahrzeugklasse. Besonders zuverlässige Motoren, die sowohl für Kurzstreckenbetrieb als auch für Langstreckenverkehr ausgelegt sind, sollen zur Vermeidung von Ausfallzeiten sorgen. Darüber hinaus wurde der neue Crafter darauf ausgelegt, aufgrund geringer Verschleiss-, Wartungs- und Reparaturkosten auch langfristig dem Faktor der Wirtschaftlichkeit Rechnung zu tragen. Von Grund auf neu Die Ingenieure von VW haben, im direkten Austausch mit Kunden, ganze Arbeit geleistet. Der neue Crafter, das ist auf den ersten Blick ersichtlich, baut auf die Tugenden des T6, womit dieser einen grossen Bruder zur Seite gestellt bekommt. Eine hohe Nutztauglichkeit wird mit den Errungenschaften der modernen Fahrzeugtechnik gepaart. VW dürfte damit eine gute «Waffe» haben, um sich dem rauen Wind eines hart umkämpften Marktes auszusetzen. Ob der neue Crafter wohl deshalb einen cw-Wert von 0,33 aufweist, «best in Class», laut VW?


Opel Vivaro TRANSPORTER

Weit mehr als nur ein Arbeitstier Der Opel Vivaro mausert sich mehr und mehr zum Multifunktionsfahrzeug. Die Rüsselsheimer jedenfalls bringen berauschend viel Lifestyle ins Modellangebot. Text: Erwin Kartnaller

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pel hat allen Grund zur Freude: Das Nutzfahrzeugprogramm der Rüsselsheimer, mit dem sie sich nach jahrelanger Absenz Anfang 2000 zurückgemeldet haben, hat wie seinerzeit der Opel Blitz eingeschlagen. Ein Eckpfeiler dieses Modellprogramms ist der Vivaro. Seit seiner Lancierung sind bereits 750’000 Einheiten vom Fliessband gerollt. 2015 war sogar ein Rekordjahr: Das ohnehin meistverkaufte Nutzfahrzeug von Opel legte nochmals um satte 38 % zu. Diese Erfolgsgeschichte hat ihre Wurzeln mit Sicherheit auch in der Tatsache, dass der Vivaro den Charakter des reinen Arbeitstieres ablegen konnte und aufgrund seiner flexiblen Einsatztauglichkeit breite Kreise anzusprechen vermag. So neben all den Gewerbetrei-

benden in besonderem Masse auch den Familien- und Freizeittyp. Opel spricht denn auch voller Selbstvertrauen vom «Luxus-Laster». PW-Charakter Seiner Vielseitigkeit setzt der Vivaro die Krone auf, indem er mit Fahreigenschaften und einer Ausstattung aufwartet, die sich durchaus auf Augenhöhe von Personenwagen bewegt. Das fängt schon bei der Motorisierung an. Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 95 bis 145 PS lassen eine einsatzgerechte Wahl zu, die sich im einen Fall an betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ausrichtet und im anderen Fall dem Spassfaktor Rechnung trägt, wobei das eine das andere nicht ausschliesst. Das Top-Triebwerk

Ein ansprechendes Innenleben, nicht nur in den «Lifestyle-Varianten», sondern auch im reinen Nutzfahrzeugsektor.

mit 145 PS und einem maximalen Drehmoment von 340 Nm dürfte indes vor allem bei der Privatkundschaft und Vielfahrern im kommerziellen Einsatz seine Anhänger finden. Nix von wegen spartanisch Nutzfahrzeuge müssen sich ja des Öfteren den Vorwurf gefallen lassen, dass sie halt eher spartanisch ausgerüstet seien und der übermässige Einsatz von Hartplastik zuweilen etwas billig wirke. Wie sich dieses Vorurteil noch halten kann, ist eher unverständlich. Am Beispiel des Vivaro: Als Kastenwagen, Combi oder Plattform für Spezialaufbauten bietet er bereits im gewerblichen Einsatzbereich alles, was als Anspruch an ein modernes Fahrzeug formuliert werden mag. Klar, hier mag der Anteil an Hartplastik noch etwas höher sein als in den Modellvarianten, die Opel anlässlich einer Fahrzeugpräsentation in Frankfurt am Main ins Zentrum stellte – den Grossfamilien-Van, das Onlinebüro und den Lifestyle-Van. Hier kommen andere Ansprüche an ein Fahrzeug zum Tragen, die im reinen Nutzfahrzeug zwar mass- und sinnvoll mitberücksichtigt sein wollen (und müssen), aber halt nicht in dieser ausgeprägten Form, welche in ihrer Fülle bis in die edle Anmutung hineinreichen will. Opel hat diesen Spagat geschafft. Querbeet durch alle Modellausführungen weiss der Vivaro durch seine Variabilität, durch seine Fahreigenschaften und auch seine technische Ausstattung mit einem umfangreichen Paket an Fahrassistenzen und Infotainmentd den Anforderungen verschiedenster Einsatzgebiete gerecht zu werden. Ein «Laster», der wenig oder keinen Grund zum Lästern bietet.

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TRANSPORTER Opel Movano

Die Modellreihe des Movano bietet insgesamt 188 Karosserie- und Ausstattungsvarianten.

Eine gestandene Grösse Der Opel Movano zählt zu den gestandenen Grössen im Transporter­ markt. Erst letztes Jahr konnte er erneut zulegen – seine Verkäufe stiegen um 27 %. aboutFLEET fühlte ihm auf den Zahn. Text: Erwin Kartnaller

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s war der Movano (L2/H2) mit dem mittleren Radstand von 3682 mm und dem erhöhten Dach, welcher seine Vorzüge unter Beweis stellen wollte. Mit einer Fahrzeuglänge von 5548 mm und einer Höhe von 2499 mm ist er als Personentransporter geradezu prädestiniert. Er eignet sich als Schulbus, Shuttle, Mannschafts- oder Businesscar, und die Liste liesse sich wohl weiter verlängern. Selbstverständlich gehören auch Grossfamilien zu seinem «Beuteschema». Mit seinen zwei hinteren Sitzreihen und dem doppelten Beifahrersitz bietet er 9 Personen bequem Platz. Dass er bei dieser Bestuhlung mit einem Laderaum von knapp 3,7 m3 aufwarten kann, komplettiert seinen Nutzwert –so auch das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 t, die Nutzlast von 1316 kg und die Anhängelast von 2,5 t. Mit einer Innenhöhe von 1850 mm können die allermeisten Fahrgäste, so es sich nicht um Basketball­spieler handelt, aufrecht stehen. Wackerer Schaffer Jetzt, da die Masse des Fahrzeugs bekannt sind, interessiert natürlich die Motorisierung. Dieser Ausführung des Movano ist ein 2,3-Liter-Turbodiesel einverleibt, der 145 Pferdestärken zu aktivieren vermag. Dies bei einem maximalen Drehmoment von 360 Nm, welches bereits bei 1500 U/min. ansteht. Der Vierzylinder in der Emissionsnorm Euro 6 verfügt über einen Biturbo, der seine Leistungscharak-

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Zweckmässige Fahrerumgebung mit viel Hartplastik.

teristik noch besser in Szene zu setzen hilft. Schnell wird klar, dass dieser Movano 9 Schwergewichte sicher und flott von A nach B bewegen kann, selbst wenn sie im Laderaum ein «Anti-Weight-Watchers-Picknick» oder schwere Arbeitsgeräte mitführen. Der Motor zeigt schon in niedrigen Drehzahlen ein wackeres Ansprech­verhalten und bewahrt diese Tugend übers gesamte Drehzahlband. Dass er sich dabei mit einem Verbrauch von knapp unter 9 Litern auf 100 km begnügt, betont seinen Ökocharakter (Öko steht in diesem Fall sowohl für Ökonomie wie auch für Ökologie!). Lange Federwege Im Fahrbetrieb fühlt sich der Movano grossmehrheitlich gut an. Dass er aber auf die pyhsikalischen Gesetze von hohen Lasten ausgelegt ist, merkt man im Leerzustand. Dann scheinen die Federwege etwas lang zu werden.

Bei Kurvenfahrten macht sich dies mit Neigungsbewegungen bemerkbar, die gewöhnungsbedürftig sind. Komplett oder auch nur teilweise ausgelastet, dürfte dieser Effekt im Nu neutralisiert sein. Zeitgemässe Ausstattung Wie heutzutage üblich könnte man sich nun spaltenfüllend über seine Assistenzsysteme auslassen. So viel sei gesagt: Bereits in der Grundausstattung bietet der Movano, was bei einem zeitgemässen Fahrzeug gang und gäbe ist. Wer mehr will, dem steht die Optionsliste offen, auf der er zweifellos fündig wird. Die Fahrerumgebung überzeugt zwar durch eine formschöne Ausgestaltung und viele Ablagemöglichkeiten, der hohe Anteil an Hartplastik ist dann aber schon recht augenfällig. Die Verarbeitungsqualität tröstet darüber hinweg. Ab 41’750 Franken bietet der Testwagen viel Auto fürs Geld, gerade auch wegen des Serviceintervalls von 40’000 Kilometern und der 2-Jahres-Garantie.

Wer hinten nur eine Sitzreihe verbaut, dem steht sogar ein Laderaum von 5,76 m3 zur Verfügung.


MAN TGE TRANSPORTER

«MAN light» MAN wird mit dem neuen TGE in Zukunft auch in der Gewichts­ kategorie der leichten Nutzfahr­ zeuge mitmischen.

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anz so überraschend kam diese Meldung nicht, dass der Münchner Lastwagenbauer seine Modellpalette um die Kategorie der leichten Nutzfahrzeuge erweitern wird. Vom mittlerweile fest unter dem Dach des Volkswagen-Konzerns beheimateten Unternehmen war dieser Schritt zu erwarten. Dass er just mit der Lancierung des neuen Crafter zusammenfällt, der nach der Auflösung des Kooperationsvertrags mit Mercedes-Benz wieder in Eigenregie hergestellt wird, könnte man mit «Die Gunst der Stunde nutzen» überschreiben. Kein Neuland MAN betritt damit beileibe kein Neuland. In der Gewichtsklasse von 4 bis 12,3 t unterhielten die Münchner von 1967 bis 1977 eine Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller Saviem. Die Franzosen bauten die

Mit dem MAN TGE stossen die Münchner Lastwagenbauer zum Zirkel der Anbieter leichter Nutzfahrzeuge.

Fahrzeuge, mit eigenen Motoren, die Deutschen lieferten den Kühlergrill. Nach Beendigung dieser Kooperation begab sich MAN auf die Suche nach einem neuen Partner für dieses Fahrzeugsegment. Sie wurden fündig, bei ... der VW AG. Dieselmotoren, Chassis und Vorderachsen steuerte MAN bei, während das vom VW LT abgeleitete Fahrerhaus, Getriebe und Hinterachsen den Wolfsburger respektive hannoverischen Stempel trugen. Mit zulässigen Gesamtgewichten zwischen 6 bis 10 t wurden diese Fahrzeuge in Verkehr gesetzt. 1993 wurde dieser Vertrag aufgelöst, womit MAN in der Folge einzig mit seinen mittelschweren und schweren Lastwagen weiterfuhr.

Interessantes Feld Leichte Nutzfahrzeuge in seiner Modellpalette zu haben, ist für Lastwagenhersteller durchaus interessant. Das beweisen Mercedes-Benz, Renault und Iveco. Die «Leichten» fallen dank ihres höheren Absatzvolumens umsatzmässig ganz schön ins Gewicht und können Transport­ unternehmen bei ihrer Markenstrategie an einen Hersteller binden: Alles aus einer Hand. Bleibt abzuwarten, ob Scania, das in der Schweiz schon heute erfolgreich Verkaufs- und Servicepartner von VW ist und ebenfalls zum Konzern gehört, mit einem eigenen 3,5-Tonner kommt. Dann hat der Crafter neben dem Löwen auch einen Greifen auf dem Kühlergrill. Mehr zum TGE im Artikel zum VW Crafter auf Seite 84. (eka)

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TRANSPORTER Hyundai H350

Ein «Eurasier» bläst zum Sturm Während dieser und jener asiatische Fahrzeugbauer sein Programm an leichten Nutzfahrzeugen in der Schweiz zurückgefahren oder gar eingestellt hat, bläst Hyundai mit dem H350 zum Sturm. Text: Erwin Kartnaller

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er rasante Erfolg südkoreanischer Fahrzeughersteller im PW-Sektor hat seinen Ursprung auf dem Alten Kontinent in der Europäisierung ihrer Fabrikate. Gerade auch die Kundschaft in der Schweiz, deren Ansprüche bekanntlich sehr hoch gesteckt sind und deshalb auch europäischen Fahrzeugbauern als Gradmesser dienen, sollte von der ersten Stunde der Marktlancierung an überzeugt werden. Dazu hat man auf europäische Ingenieurskunst gesetzt, in Form von Manneskraft, aber auch bei der Wahl der Zulieferer. Entstanden ist ein Fahrzeug, dessen Herkunftsgebiet

Zwar nur ein kleines Detail, das Fahrer aber zu schätzen wissen: Die Trittstufe zum Reinigen der Windschutzscheibe.

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man im Sinne eines geografischen Wortgeflechts schon fast als «Eurasien» angeben möchte. Und was im PW-Segment funktioniert, sollte doch auch bei den leichten Nutzfahrzeugen möglich sein, mögen sich die Südkoreaner gedacht haben. Was entstanden ist, trägt die Modellbezeichnung H350. Der europäische Charakter lässt sich nicht leugnen. Ein alter Kenner der Branche meinte denn auch, dass er etwas zwischen Mercedes-Benz Sprinter und Ford Transit sei. Wenns denn so ist: Kopier­anstalten findet man in allen Ecken dieser Welt ... Reicher Erfahrungsschatz Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Hyundai reichlich Erfahrung im Bau von Nutzfahrzeugen hat. 1967 wurde dieser Produktionsbereich ins Leben gerufen, und seither bauen die Südkoreaner Busse, Lastwagen aller Gewichtsklassen und eben Transporter. Und das tun sie mit beachtlichem Erfolg. 36 % aller in Südkorea immatrikulierten Nutzfahrzeuge tragen das Emblem von Hyundai auf dem Kühlergrill. Die Verkaufszahlen von Nutzfahrzeugen stiegen von 55’005 Einheiten 2009 auf 95’427 im Jahr 2015 – ein Plus von 73 % (Zulassungen 2009/2015 in Europa/Russland: + 244 %).

Sehr gefällig, funktional und modern: Der Fahrerplatz.

Ein ernst zu nehmender Mitbewerber Die neue Speerspitze der Südkoreaner im Transportermarkt tritt mit zwei Radständen an (3435 mm und 3670 mm), womit sie beim Kastenaufbau für ein Laderaumvolumen von 10,5 m3 respektive 12,9 m3 gut ist. Der 2,5-Liter-CRDi-Diesel-Motor wartet mit 150 Pferdestärken auf, was ihm bei einem maximalen Drehmoment von 375 Nm bei 1500 bis 2500 U/min. in jeder Lage ein kraftvolles Ansprechverhalten verleiht. Das Fahrverhalten ist für ein Fahrzeug dieser Einsatzspektren sehr ausgewogen – in jeder Situation. Punkto elektronischer Fahrhilfen geizen die Südkoreaner ebenso wenig wie mit Staufächern. Überhaupt ist der Arbeitsplatz des Fahrers modern, zweckmässig und sogar echt schön gestaltet. Der Hyundai H350 jedenfalls dürfte seine Chance haben, auch wenn in Bezug auf die Preisgestaltung wenig Spielraum bleibt. Da liefert sich die Konkurrenz bereits einen unerbittlichen Preiskampf.


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sffv Verbandsnachrichten

Auch das Innenleben eines Rega-Jets durfte unter die Lupe genommen werden.

Die sffv-Mitglieder erhielten spannende Einblicke in den Alltag der Rega.

Zu Besuch bei der Rega: Habt ihr schon die App? Am Donnerstag, dem 23. Juni, trafen sich knapp 30 Mitglieder des sffv in der Hauptzentrale der Rega in Zürich-Kloten. Sie folgten der Einladung von Quality Alliance Eco-Drive, um mehr über die Tätigkeiten in der Einsatzzentrale zu erfahren. Text: Patrick Bünzli, Präsident sffv

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u Beginn unseres Rega-Besuchs wurden wir über ihre Geschichte informiert. Gebannt hörten wir den Ausführungen des Redners zu und merkten bald, dass dies für die Mitarbeitenden nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Berufung ist. Eindrückliche Episoden und Bilder über die Anfänge der Luftrettung wurden uns gezeigt. Wer hätte gedacht, dass die ersten Einsätze bereits 1946 erfolgten? Damals retteten wagemutige Piloten mit zwei Militärmaschinen die Besatzung eines amerikanischen Flugzeuges, das auf dem Gauligletscher im Berner Oberland verunglückte. Dieses Ereignis trug zur Gründung der Rega im Jahre 1952 bei. Anschliessend wurden uns weitere Episoden aus der eindrücklichen Geschichte der Rega aufgezeigt, welche heute als gemeinnützige Stiftung von der Solidarität ihrer 3,283 Millionen Gönner getragen wird und rund 15’000 Einsätze pro Jahr im In- und Ausland leistet. Mit Herzblut bei der Arbeit Wir wurden auch auf die Rega App hingewiesen, welche von den sffv-Mitgliedern rege ausprobiert wurde. In zwei Gruppen aufgeteilt, durften wir anschliessend das Herzstück, die Leitzentrale, besichtigen. Die Leiterin der Einsatzzentrale informierte uns ausführlich über die vielseitigen Tätigkeiten: ob im Einsatz oder bei einer telefonischen Hilfestellung – die Truppe betreibt ihren Job mit enormem

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aboutFLEET 5/2016

Ready for Take-off: Die Rega-Jets im Hangar von Zürich-Kloten.

Herzblut. Auch hier wurden wir nochmals über die Rega-App informiert, welche schliesslich sämtliche Teilnehmer auf ihren Smartphones installierten. Neben vielen Fragen, die kompetent beantwortet wurden, rundeten auch einige lustige Anekdoten den Besuch in der Leitzentrale ab. Danach gings in den Hangar, wo die Flugzeuge und Helikopter untergebracht sind. Dabei wurde uns das Innenleben eines Ausland-Rettungsjets gezeigt, dessen Platzangebot bis auf den letzten Quadratmillimeter genutzt wird. Die Mitarbeitenden achten dabei sehr ganau darauf, dass sämtliche Utensilien fein säuberlich an ihrem angestammten Platz aufbewahrt werden – Chapeau! In sicheren Händen Als letztes Highlight besichtigten wir einen Helikopter und durften diverse Wartungsarbeiten mitverfolgen. Wie im Flugbusiness üblich, werden diese akribisch genau durchgeführt und protokolliert. Dies gab uns ein sehr gutes und sicheres Gefühl. Mit dem neu gewonnenen Wissensschatz

wurden wir schliesslich verabschiedet. Als Fazit darf erwähnt werden, dass die Rega heute eine nicht mehr wegzudenkende Stiftung ist. Wir sind alle froh, dass es sie gibt, aber natürlich hoffen wir auch, sie nie zu benötigen. Der imposante Besuch bei der Rega wurde mit einem leckeren Nachtessen in Opfikon abgeschlossen. An dieser Stelle möchten wir uns bei Reiner Langendorf (Geschäftsführer QAED) und seinem Team bedanken, welches es uns ermöglichte, an diesem unvergesslichen Event teilzunehmen. Ein herzliches Dankeschön im Namen des sffv-Vorstandes und seiner Mitglieder – und vielleicht bis zum nächsten Jahr!

sffv-Anlässe 2016 16. September 2016 s wiss fleet forum, Derendingen (SO) 28. Oktober 2016 Start CAS Flottenmanagement, FHS St. Gallen 10. November 2016 Auto Zürich 16. November 2016 aboutFLEET Event, Spreitenbach Dezember 2016 Quick-Info


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