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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 5/2017 September–Oktober 2017

DIESELSKANDAL Rein technisch betrachtet: Mehr Schall als Rauch?

14–15

SCHADENMANAGEMENT Unfälle passieren, sichern Sie sich ab!

44–45

PICK-UP-ÜBERSICHT Ein Angebot, so breit wie noch nie

88–90

Der Plug-in-Hybrid E 350 e: Das Beste aus zwei Welten

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Heft 5/2017 EDITORIAL

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg) Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Christoph Schmutz (cs) Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

Erwin Kartnaller Chefredaktor

Vorzeitig abschreiben? Ein gefährliches Spiel Liebe Leserinnen und Leser

A

ll jene, welche Investitionsentscheide für die Zukunft fällen müssen, in unserem Fall nahezu alle Akteure im Flottenbereich, sind zurzeit wahrlich nicht zu beneiden. Wer möchte sich an der Frage, was mit den Verbrennungsmotoren geschehen wird, die Finger verbrennen? Droht dem guten alten Selbstzünder das vorzeitige Aus und ist mit massiven Werteverlusten zu rechnen? Wie lange noch wird es dauern, bis E-Mobile den Laufleistungen eines Flottenfahrzeugs gerecht werden und auch die Betankungsvorgänge akzeptable Formen annehmen? Gehört der Elektrifizierung der Mobilität überhaupt die Zukunft, wenn sie sich erst mal in der grossen Masse behaupten muss? Und: Sind die Verbrenner, und damit auch die Hybridfahrzeuge, generell dem Tod geweiht, jetzt, da Städte und sogar Länder deren Gnadenfrist verankern wollen? Ich habe mir erlaubt, dazu eine Einschätzung anzustellen (s. Seite 14), welche der aufgeheizten und einseitigen Gesprächskultur der Gegenwart etwas mehr Breite zu geben versucht. Eines ist für mich klar: Wer den Diesel vorzeitig abschreibt, betreibt ein gefährliches Spiel, an dessen Ende eine Kapitalvernichtung im grossen Stil stehen könnte, deren volkswirtschaftlicher Schaden noch gar nicht auszurechnen ist. Ich möchte diesen Hinweis als Appell an Politiker wie auch an Hersteller verstanden wissen. Denn wie in vielen anderen Lebensbereichen auch hat die politische Themenbewirtschaftung Formen angenommen, die sich weniger an gesamtheitlichen Fakten, dafür umso penetranter an ganz persönlichen Partikularinteressen und ideologischen Wertvorstellungen ausrichtet. Dabei geht nur allzu oft das Augenmass für die Wirklichkeit, für das Machbare und das Sinnvolle verloren, und Tatsachen, die einer Lösung weitaus zuträglicher wären, werden bewusst und umso sträflicher ausgeblendet.

5/2017 aboutFLEET

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aboutFLEET Event 2017: Das Highlight der Flottenbranche rückt näher! Am Mittwoch, 8. November 2017, ist das Dutzend voll: der unabhängige aboutFLEET Event geht bereits in die 12. Runde. Die Veranstaltung ist hierzulande absolut einzigartig und der wichtigste B2B-Event und Branchentreff der Schweiz für den professionellen Einsatz von Firmenautos. Rund 500 Teilnehmer werden in der Umwelt Arena in Spreitenbach erwartet. Der aboutFLEET Event ist auch in diesem Jahr mit praxisnahen Referaten gespickt. So wird Andreas Burgener unter dem Titel «Energiegesetz – wohin wird die Automobilität gelenkt?» die Auswirkungen des neuen Energiegesetzes unter die Lupe nehmen. Kaspar Engeli beleuchtet in seiner Rede das Thema «Handel ohne Mobilität undenkbar. Und in Zukunft?», während Sascha Corti sein Referat der Thematik «Technologische Innovationen und ihre Bedeutung für den Automobilmarkt» widmen wird. Fabian Cancellara gibt sich die Ehre Als «Hot-Shot» darf Fabian Cancellara begrüsst werden. Der ehemalige Radprofi, Sieger des Radsportklassikers Paris-Roubaix, der Flandernrundfahrt, Mailand-San Remo und Weltmeister im Zeitfahren 2006, 2007, 2009 und 2010 sowie Olympiasieger im Zeitfahren 2008 und 2016, gibt beim aboutFLEET Event mittels Interview einen persönlichen Einblick in wichtige Etappen seiner sechzehnjährigen Profilaufbahn. Als grosser E-Bike Fan wird der Berner zudem das Thema Elektromobilität aufs Parkett bringen. Mehr Zeit für Networking Als Novum wird dieses Jahr dem Networking besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Zwischen den Referaten stehen den Teilnehmern 2017 mehr Zeit fürs «get together» zur Verfügung. Damit entspricht aboutFLEET einem oft gehegten Wunsch zahlreicher Teilnehmer. Nicht fehlen dürfen selbstverständlich auch die rollenden Neuheiten aus der Flottenbranche, wie auch die vielfältigen Dienstleistungen rund um das Flottenmanagement, welche die Fachveranstaltung auch in diesem Jahr abrunden. Lassen Sie sich den aboutFLEET Event 2017 nicht entgehen - dabei sein, lohnt sich!

Hier trifft sich die Schweizer Flottenbranche

Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 95.– pro Person inklusive Essen und Getränke, zzgl. MwSt. Wenn Sie Flottenbetreiber* und sffv-Mitglied sind, können Sie kostenlos am aboutFLEET EVENT 2017 (nur 1 Person pro Firma kostenlos, jede weitere Person der gleichen Firma mit 20% Rabatt*) teilnehmen.

Mittwoch, 8. November 2017 9.00 – 17.00 Uhr Umwelt Arena Spreitenbach

www.aboutfleet.ch/event2017 LIMITIERTE PLATZZAHL!

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

* Gilt für Firmen, die eine Flotte betreiben und gleichzeitig Mitglied beim sffv sind. Zulieferer (Leasingfirmen, Importeure etc.) sind davon ausgeschlossen.

Anmeldeschluss: Mittwoch, 1. November 2017. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Eingänge berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

Offizielles Mitteilungsorgan des

A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon | Tel. +41 43 499 18 60 oder +41 76 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch


Die Referenten und ihre Themen Energiegesetz – wohin wird die Automobilität gelenkt?

Fabian Cancellara

Ehemaliger Spitzensportler, Unternehmer

Andreas Burgener

Patrick Bünzli

Technologische Innovationen und ihre Bedeutung für den Automobilmarkt

Handel ohne Mobilität ist undenkbar. Und in Zukunft?

Moderation

Sascha Corti

Microsoft Switzerland, Technical Evangelist

Direktor auto-schweiz

Kaspar Engeli

Direktor Handel Schweiz

sffv-Präsident

Tamara Sedmak

Jetzt online anmelden: www.aboutfleet.ch/event2017

Tel. +41 43 499 18 60 oder +41 76 344 61 02 | Fax +41 43 499 18 61 | events@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch Sponsoren

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Aussteller

Fahrzeug Re-Marketing


INHALT Heft 5/2017 EDITORIAL

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Vorzeitig abschreiben? Ein gefährliches Spiel

FLEET NEWS

8 Personalien 10 Kurznachrichten 12 aboutFLEET Event 2017 14 Dolchstoss für den Selbstzünder? 18 FABI: Schmerzhafter «Einkommenszuwachs» 20 FCA Driving Experience 22 Binelli Group: «Inspiration 2017» 24 Interfleet optimiert Flottenprozesse

FAHRZEUGABLIEFERUNG

NEUHEITEN

FLEET MANAGEMENT

26 27 28 30 32 34 36 38 41 43

AMAG / Silent Gliss AG VW / Tupperware Suisse SA Opel / Schibli-Gruppe Mercedes-Benz / Schulthess

14–15 Dieselskandal Der Selbstzünder sorgt seit geraumer Zeit für Wirbel und verunsichert zunehmend – aboutFLEET geht der Sache nach.

Ford Fiesta Mitsubishi Eclipse Cross Nissan Qashqai Peugeot 308 Opel Grandland X Renault Espace

44 Schadenmanagement 46 DAB+ 48 messageLOUD: Risikoärmere Handynutzung während des Fahrens 50 Daten- und Persönlichkeitsschutz 52 Rechtsberatung 56 Reifenübersicht 56 Swiss Fleet Forum 2017 62 Interview: Philippe Bismut, Group-CEO Arval

Opel Grandland X

41

44–45 Schadenmanagement: Genaue Betrachtung lohnt sich Für Firmenwagenflotten spielen Unfälle eine grosse Rolle. Daher lohnt es sich, diesen Teilprozess des Flottenmanagements genau zu betrachten.

Alfa Romeo Giulia

69

Peugeot 3008

80

EXELLENCE IN FLEET MANAGEMENT

Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das Flo�enmanagement von Firmenfahrzeugen.

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Heft 5/2017 INHALT 64 Microsoft: Künstliche Intelligenz

66 67 68 69 70 73

18–19 FABI: Schmerzhafter «Einkommenszuwachs» Eine böse Überraschung droht all jenen, die ein Geschäftsauto nutzen: Mit Annahme der FABI entsteht ihnen zusätzliches steuerbares Einkommen.

88–90 Marktübersicht Mid-Size Pick-ups Mid-Size Pick ups liegen im Trend und deren Auswahl wird immer grösser. aboutFLEET stellt die wichtigsten Modelle vor.

Volvo XC60

82

Mercedes-Benz X-Klasse

86

76 78 79 80 82

AUTOTEST

Nissan Micra Opel Crossland X Lexus is 300 Alfa Romeo Giulia Volvo V40 Chefsache: Maserati Quattroporte und Porsche Panamera SEAT Leon Škoda Octavia Combi Nissan X-Trail Peugeot 3008 Volvo XC60

TECHNIK

TRANSPORTER

GREEN FLEET

sffv

84 Voll automatisiertes Fahren 86 Mercedes-Benz X-Klasse 88 Marktübersicht Mid-Size Pick-ups 91 Renault Trafic SpaceClass 92 Nissan NV300 93 Toyota Proace Compact 94 Ford Transit Custom 95 Neues Nutzfahrzeugzentrum 96 VW Bulli Summer Festival 98 Ladungssicherung 100 Renault Kangoo Z.E.33 101 FUSO eCanter 102 Selbstfahrender Bus Schaffhausen 103 co2tieferlegen 104 evpass-Ladenetz 105 Opel Ampera-e 106 Quick-Info-Reihe zur Flottentauglichkeit von E-Mobility

Opel Ampera-e

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FLEET NEWS Personalien

Peter Fahrni, Geschäftsführer der Kia Motors AG

Diego Battiston, Director Fleet & Business Sales bei FCA Switzerland

Matthias Bischof, Sales Director (l.), und Martin Novak, Managing Director bei Eurotax Schweiz

Fahrni neuer Geschäftsführer von Kia Motors AG

Diego Battiston ist neuer Director Fleet & Business Sales

Führungswechsel bei Eurotax

Peter Fahrni ist neuer Geschäftsführer der Kia Motors AG. Er folgt auf Michel Rutschmann, der nach über neun Jahren im Dienste von Kia eine neue Herausforderung innerhalb der Emil-Frey-Gruppe antritt. Peter Fahrni hat am 14. August 2017 die Geschäftsführung der Kia Motors AG in Safenwil übernommen. Der Schweizer verfügt über langjährige Führungserfahrung im Automobilgewerbe im In- und Ausland. Peter Fahrni: «Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, den zukünftigen Erfolg von Kia mit dem Importeursteam und dem Händlernetz sicherzustellen.»

Diego Battiston hat die Verantwortung als Director Fleet & Business Sales bei FCA Switzerland übernommen. Der 52-jährige Schweizer mit italienischen Wurzeln war zuletzt als Managing Director bei Hyundai Suisse tätig und verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Schweizer Automobilbranche. Seine Laufbahn startete er im Bereich Finance/Controlling, bevor er bei Alcadis Switzerland zuerst die Funktion des CFO innehatte und später die Verantwortung als General Manager übernahm.

Eurotax Schweiz, Teil der Autovista Group, stellt sich für die Anforderungen der digitalen Unternehmenszukunft neu auf. Im Rahmen der strategischen Veränderungsprozesse kommt es zu Wechseln in der Führungsmannschaft. Martin Novak hat am 8. August 2017 die Funktion des Managing Director bei Eurotax Schweiz angetreten und löst damit Eric Sagarra ab. Eric Sagarra verlässt Eurotax auf eigenen Wunsch, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Bereits am 1. Juli 2017 übernahm Matthias Bischof neu die Position des Sales Director bei Eurotax Schweiz.

Marina Bühler, Business Development Managerin bei Hertz Schweiz

Tobias Dilsch, Marketing-Direktor bei Nissan Schweiz

Mauro Carlucci, Sales Director bei Maserati (Schweiz) AG

Marina Bühler neu bei Hertz

Tobias Dilsch neuer NissanMarketing-Direktor

Mauro Carlucci neuer Sales Director von Maserati Schweiz

Mit Wirkung zum 1. September hat Tobias Dilsch seine Tätigkeit als neuer MarketingDirektor der Automarke Nissan für den Schweizer Markt angetreten. Der 42-jährige Tobias Dilsch ist ein echter Branchenkenner: Für seine Tätigkeit als neuer MarketingDirektor bei Nissan Switzerland bringt er nach mehr als 15-jähriger beruflicher Erfahrung eine umfassende Expertise in der Automobilbranche mit. Seine Karriere in der Automobilbranche führte ihn für die Fiat-Gruppe unter anderem nach Italien, Österreich, Deutschland sowie in die Schweiz.

Mauro Carlucci ersetzt in seiner neuen Funktion bei Maserati Schweiz Sandro Campisi, der nach zweieinhalb Jahren das Unternehmen verlässt, um in der Branche eine neue Herausforderung anzunehmen. Der eidgenössisch diplomierte Verkaufs­ leiter Mauro Carlucci war in seiner bis­herigen Tätigkeit als District Manager bei SEAT aktiv. Zuvor war er als Verkaufsdirektor bei der Renault Wolgensinger AG in St. Gallen tätig. Zu Beginn seiner Karriere konnte Carlucci in seiner Funktion als Zonenleiter Ostschweiz/Tessin bei Hyundai Suisse ein breites Vertreternetz aus- und aufbauen.

Seit Anfang Juli ist bei Hertz Schweiz eine neue Business Development Managerin im Einsatz. Die 36-jährige Marina Bühler wird zusammen mit dem Team um Sales & Marketing Director Roberto Delvecchio für die erfolgreiche Positionierung des Autovermieters auf dem Schweizer Markt verantwortlich sein. Marina Bühler ist in der Schweizer Autovermieterbranche eine bekannte Grösse. In den vergangenen Jahren hat sie bei einem Mitbewerber zahlreiche wichtige Posten besetzt und war unter anderem im Projektmanagement und im Sales tätig.

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aboutFLEET 5/2017


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FLEET NEWS Kurznachrichten AMAG übernimmt die Aktienmehrheit an sharoo Das 2014 als Spin-off der Migros-Tochter m-way ag gegründete Unternehmen sharoo hat sich zum Ziel gesetzt, die Art und Weise der Autonutzung grundlegend zu verändern. Nun erhöht die AMAG ihre bisherige Beteiligung an der sharoo AG von 11,2 % auf 50,4 % und übernimmt die entsprechenden Anteile von der bisherigen Mehrheitsaktionärin Migros. Neben AMAG und Migros sind die Mobiliar (22,6 %) sowie Mobility Car Sharing (7,1 %) an der sharoo AG beteiligt.

Kooperation für kabelloses Laden von E-Autos Qualcomm und Nichicon kündigen an, dass sie beim kabellosen Laden von elektrischen Fahrzeugen (Wireless Electric Vehicle Charging – WEVC) kooperieren. Nichicon, ein führender Elektronikzulieferer im Automobilbereich in Asien, wird künftig Qualcomm-Halo-Technologie für das kabellose Laden von Hybrid- und Elektroautos einsetzen, produzieren und vermarkten.

suche untersucht, verbringen Autofahrer in deutschen Städten durchschnittlich 41 Stunden pro Jahr mit der Suche nach einem Parkplatz. Das verursacht pro Autofahrer im Jahr Mehrkosten in Höhe von 896 Euro, wenn man die verschwendete Zeit, den Benzinverbrauch und die zusätzliche Abgasbelastung in Betracht zieht. Demzufolge kostet der Parkplatzsuchverkehr die Deutschen mehr als 40 Milliarden Euro pro Jahr. Die Inrix-Studie kombiniert Daten aus der weltweit umfangreichsten Parkdatenbank, die über 8700 Städte in mehr als 100 Ländern umfasst, mit den Ergebnissen einer Umfrage unter rund 18’000 Autofahrern in Deutschland, Großßbritannien und den USA. In Deutschland wurden mehr als 5000 Autofahrer aus 10 Städten befragt. Diese Zahlen dürften sich in der Schweiz in einem absolut vergleichbaren Rahmen bewegen.

Bundesrat vertieft MobilityPricing Mobility-Pricing kann dazu beitragen, Verkehrsspitzen zu glätten und Kapazitäten auf Strasse und Schiene besser zu nutzen. Der Bundesrat hat daher das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) beauftragt, das Thema mit einer Wirkungsanalyse am Beispiel des Kantons Zug weiter zu vertiefen. Im Rahmen dieser Arbeiten soll untersucht werden, wie sich benützungsabhängige Verkehrsabgaben auf Mobilität und Bevölkerung auswirken.

Schweizer Automarkt gut unterwegs Von Januar bis Juni 2017 wurden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 158’918 Neuwagen verkauft (+881 PW, +0,6 %). Dies ist laut Eurotax das drittbeste Halbjahresergebnis seit der Jahrtausendwende. Auffällig sind die erneut stark schwankenden Verkaufsergebnisse auf Monatsbasis (April: –10 %; Mai: +8,8 %; Juni: +2,1 %), was nur teilweise mit der punktuellen Häufung von Feiertagen erklärt werden kann. Positiv endete das 1. Halbjahr 2017 auch für den Gebrauchtwagenmarkt: Bis zur Jahresmitte wurden insgesamt 442’174 Handänderungen registriert (+618 PW, +0,1 %), dies nach einem satten Plus von 3,4 % im ersten Quartal 2017. Da gleichzeitig allerdings weniger Gebrauchtwagen auch aus dem Ausland auf den Markt gelangten, sanken die Standzeiten von Occasionen aller Fahrzeugsegmente gleichwohl auf durchschnittlich 96 Tage (–3,0 %).

Beim Parkplatzsuchen geht viel Geld verloren Laut einer neuen Studie von Inrix, die die volkswirtschaftlichen Kosten der Parkplatz-

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aboutFLEET 5/2017

Diesel: Mehr Augenmass und Sachlichkeit! Ausgelöst durch das Verhalten der Hersteller in Deutschland, steht der Dieselantrieb aktuell unter politischem Druck. Der Auto-Gewerbe-Verband Schweiz (AGVS) bedauert diese Entwicklung. In der aktuellen Diskussion rund um den Diesel vermisst der AGVS die nötige Sachlichkeit, was weder den Automobilisten noch der Politik und den Behörden diene. Im Gegenteil: Die verschärfte Polemik führe nur zu einer Verunsicherung. Die Differenz zwischen der gefühlten Situation und dem, was tatsächlich auf dem Markt passiert, könne aktuell nämlich kaum grösser sein: Die Marktzahlen rund um Dieselfahrzeuge würden eine klare Sprache sprechen. «Der Handel mit Dieselfahrzeugen ist nicht eingebrochen, und es ist nicht zu erwarten, dass er es hier in der Schweiz auch tatsächlich tut», sagt Markus Peter, Leiter Umwelt und Technik beim AGVS. Grund dafür sei, dass der

Diesel nach wie vor eine moderne und effiziente Antriebsart sei und substanziell zum Erreichen der von der Politik festgelegten, strengen CO2 -Ziele beitrage. Auch aus diesem Grund investieren die Hersteller erhebliche Budgets zur Weiterentwicklung dieser Technologie.

Sparpotenzial bei Autoversicherungen Analysten von Comparis.ch haben knapp 350’000 Motorfahrzeug-Versicherungsvergleiche im Zeitraum von Januar 2016 bis Juni 2017 analysiert und dabei ein Sparpotenzial von rund 254 Franken pro Versicherten errechnet. Umgelegt auf alle Schweizer mit einer Autoversicherung, ergibt das eine Summe von rund 1,1 Milliarden Franken, die bei Motorfahrzeugpolicen jährlich eingespart werden könnte. Harry H. Meier, Automobil­ experte bei Comparis.ch, stellt diese Zahl ins Verhältnis: «Bei einem Prämienvolumen von rund 6 Milliarden Franken macht das einen Anteil von fast 20 Prozent an dem gesamten Motorfahrzeugversicherungsgeschäft aus.»

Wachstumserwartungen für Automobilsoftware-Markt Experten gehen davon aus, dass von 2017 bis 2021 der weltweite Automobilsoftware-Markt auf eine Marktgrösse von 11,47 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Das schnellste Wachstum erfährt dabei mit 11,34 % der Bereich Infotainment und Telematik. In Bezug auf den Umsatz machen derzeit Sicherheitssysteme mit 29 % den grössten Anteil am Gesamtumsatz des Marktes aus. • HUDs, bzw. Head-up-Displays, sind ein Wachstumsmarkt und erfahren zunehmende Konsumentenakzeptanz. Verschiedenste Hersteller wie Visteon (USA) und Continental (Deutschland) bereiten dabei stetig Weiterentwicklungen der derzeitigen Technologien vor. Die entsprechende Geschäftssparte von Visteon erfährt daher beispielsweise ein 30 %iges Jahreswachstum, wobei die vertriebenen Stückzahlen jüngst die 1-Million-Marke knackten. • IBM und BMW arbeiten ab Herbst 2017 bei Connected-Car-Daten zusammen. Das IT-Unternehmen wird dabei sämtliche in Europa anfallenden Daten der Connected Cars des Autoherstellers über sein Cloudsystem Bluemix verwalten und zusätzliche Dienstleistungen anbieten. 8,5 Millionen BMW-Fahrzeuge sind bereits seit Mai Teil des sogenannten CarData-Programms des Konzerns. Auch Toyota und Ford unternehmen ähnliche Anstrengungen, wobei der US-Hersteller zu diesem Zweck derzeit ein spezielles Datenzentrum für 200 Millionen US-Dollar bauen lässt.


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FLEET NEWS aboutFLEET Event

aboutFLEET Event 2017: Wo die Branche sich trifft, informiert und austauscht

Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Austragung des mittlerweile 12. aboutFLEET Event. Am 8. November treffen sich die Akteure der Flottenbranche traditionellerweise in der Umwelt Arena in Spreitenbach, um sich zu aktuellen Themen auf den neuesten Stand zu bringen. Hochkarätige Referenten sind ein Garant dafür. Gleichzeitig eignet sich der aboutFLEET Event als Plattform, wo Autoimporteure und Dienstleister ihre Neuheiten präsentieren können. Text: Erwin Kartnaller

A

ller guten Dinge sind zwölf (... und natürlich mehr): Am Mittwoch, 8. November 2017, geht der aboutFLEET Event zum mittlerweile 12. Mal über die Bühne. In der Umwelt Arena in Spreitenbach werden wieder­ rund 500 Branchenvertreter erwartet. Spannende Referate, welche Gegenwart und Zukunft durchleuchten, stehen auf dem Programm. In Zeiten wie diesen, wo sich tief greifende Veränderungen abzeichnen und ein Wandel im Gang ist, gewinnt es an Bedeutung, die Zukunft bestens informiert anzugehen. Energiegesetz – was bedeutet das für uns? Der Anlass wird von Tamara Sedmak moderiert. Sie wird unter anderen Andreas Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz, ankünden. Burgener gehört schon fast zum «Inventar» des aboutFLEET Event. Das hat seine guten Gründe. In seiner Funktion ist er natürlich ein absoluter Frontmann, der den Puls nach allen Seiten fühlen kann. Umso spannender werden in diesem Jahr seine Ausführungen zum Thema «Energiegesetz – wohin wird die Automobilität gelenkt?» ausfallen. Vor dem Hintergrund des Dieselskandals und der daraus laut gewordenen Forderungen, welche zu grosser Verunsicherung im Markt geführt haben, ein überaus brisantes Thema.

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aboutFLEET 5/2017

Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz, wird sich mit der Bedeutung der Mobilität für die Wirtschaft auseinandersetzen. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass seine Ausführungen starke Kontraste zum Referat von Andreas Burgener liefern werden. Man darf gespannt sein zu erfahren, wo und wie sich politische und wirtschaftliche Interessen kratzen – und gegebenenfalls harmonisieren lassen! Spannende Zukunftsperspektiven Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten, das ist gewiss. Sascha Corti, Technical Evangelist bei Microsoft Switzerland, wird die Teilnehmer in eine Welt entführen, die Schritt für Schritt zur Realität werden wird. Microsoft ist ein Global Player, den nun wirklich jede(r) kennt. Microsoft ist überall, so auch im Automotive-­ Bereich. Mehr, als man denkt. Sascha Corti wird aufzeigen, wie die künstliche Intelligenz die Mobilität verändern wird und welch gewaltige Projekte am Laufen sind, die eine völlig neue Zukunft einläuten werden. Ein besonderes Highlight ist der Auftritt von Fabian Cancellara. Der erfolgreiche Radprofi, dessen Karriere von grandiosen Erfolgen überstrahlt wird, gibt Einblicke in diese Kar­riere und wird als E-Bike-Fan die Elektromobilität thematisieren.

Fahrzeug

Modelle

Amag

VW Polo

Amag

Audi A8

Amag

Seat Ibiza

Amag

Skoda Kodiaq

Amag

Skoda Karoq

Amag

VW Crafter Kastenwagen 4Motion Automat

AutoGlobalTrade AG

RAM Pick-up 1500 Sport

FCA Switzerland SA

Alfa Romeo Stelvio Executive

FCA Switzerland SA

Jeep® Compass Limited

FCA Switzerland SA

Fiat 500X S-Design

Ford

Ford - Kuga Vignale 2.0 TDCi 6-Gang Powershift AWD

General Motors Suisse SA

Opel Ampera-e Elektromotor, elektronisches Automatikgetriebe

General Motors Suisse SA

Opel Insignia Sports Tourer Edition 1.6 CDTI

General Motors Suisse SA

Opel Grandland X

General Motors Suisse SA

Opel Vivaro Tourer 1.6 CDTI

Honda

Honda Civic 5D 1.0 VTEC Turbo (Benziner)

Hyundai Suisse Korean Motor Company

All New Hyundai i30 Wagon

Hyundai Suisse Korean Motor Company

All New Hyundai Kona

Infiniti Europe

Infiniti Q 50 Limousine

Nissan Center Europe GmbH (Brühl)

Nissan LEAF

Renault Suisse SA

Renault Alaskan Doppelkabine 4x4 Automat

Volvo

Volvo XC60

Mehr Austausch Bei der 12. Austragung des aboutFLEET Event wird der Wunsch vieler Teilnehmer in die Tat umgesetzt: mehr Zeit zwischen den Vorträgen zu haben, um sich gegenseitig auszutauschen und auch das Gespräch mit den Ausstellern zu suchen. Das Networking prägt mithin den Gehalt dieser Veranstaltung, die sich für die Akteure des Flottenwesens zum Muss entwickelt hat. Darum: Keine Zeit verlieren und sich noch heute anmelden!


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FLEET NEWS Dieselskandal

Dolchstoss für den Selbstzünder? Text: Erwin Kartnaller

E

s ist ein trauriges Spiel, das derzeit mit dem Diesel abläuft. Es steht für eine Themenbewirtschaftung, die in den letzten Jahren gerade auch rund um das Thema des Umweltschutzes um sich gegriffen hat und regelrechte Glaubenskriege auslöst. Ich will hier und jetzt bewusst nicht auf den Betrug mit der Softwaremanipulation eingehen. Ein solches Vorgehen ist absolut unakzeptabel, in höchstem Masse beschämend. Beschränken wir uns deshalb in diesen Zeilen auf die Technik, welche darob in Verruf geraten ist. Verhältnismässigkeit wahren Um es gleich klarzustellen: Ich gebe es offen zu, ich bin ein Diesler. Ich habe die Entwicklung dieser Motorentechnik über Jahre hinweg intensiv verfolgen dürfen und müssen. Gerade deshalb fühle ich mich in der Lage, eine etwas vorurteilslosere Einschätzung anzustellen als all jene, welche den Diesel in jeder Phase seines Seins von vornherein und unbesehen ablehnten und ihren Wissensstand dazu immer auf jenem (Schluss-)Punkt einfroren, der ihrem Denken beliebig schien. Und so frage ich Sie: Würden Sie als Angeklagte(r) einen Richter akzeptieren, der wissentlich voreingenommen ist? Der Ausstoss von Stickoxiden werde um 500 % (oder …) überschritten, hört man. Das klingt in der Tat nach einer massiven Abweichung. Doch ausgehend vom Grenzwert von Euro 6 ist dieser Wert immer noch besser als beispielsweise ein Euro-3-Wert, der gegenüber Euro 1 eine Absenkung um 54 % bewirkt hat. Das soll jetzt keine Rechtfertigung für die Schummelei sein, aber zumindest der Verhältnismässigkeit etwas Platz zugestehen. Schliesslich hat nicht den Gesamtmarkt durchdrungen, wer in einem Jahr 5 Autos verkauft und im Folgejahr die Verkäufe auf 30 Autos hochschrauben kann, obwohl er damit einen Zuwachs von 500 % ausweisen kann. Entwicklung leugnen Flottenbetreiber, also die Leute aus der Praxis, aber auch viele Fahrzeugtechniker halten dem Diesel nach wie vor die Treue. Das hat seine guten Gründe. Der Diesel war und ist für bestimmte Einsatzarten nach wie vor die energieeffizienteste Lösung. Seine Entwicklung ist nicht zu übersehen (s. Tabellen), ausser man will es so. Der Stand der heutigen Technik macht den Diesel im Prinzip unangreifbar. He, wie kommt er denn darauf!, mögen sich einige fragen. Ich will es Ihnen erklären: Ist Ihnen

14

aboutFLEET 5/2017

Entwicklung der Abgasstufe von Diesel-PW.

schon aufgefallen, dass die Lastwagen, welche dauernd im Fadenkreuz von Umweltschützern und fiskalgesteuerten Politikern stehen, in dieser Auflage der Hetzkampagne gegen den Diesel mit keinem Wort erwähnt werden? Warum wohl? Früher als die PW-Hersteller mussten die Lastwagenbauer auf immer neue Emissisonsnormen reagieren. Sie taten dies mit milliardenschweren Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das Resultat darf sich, erst recht bei der aktuell geltenden Emissionsnorm von Euro 6, sehen lassen. Gewisse Schadstoffe sind kaum mehr messbar: Das gestehen selbst jene ein, welche in jeder Suppe ein Haar finden. Während bei der Einführung von Euro 3, 4 und 5 die nächste Stufe der Grenz­werte praktisch im Voraus festgelegt und deren Einhaltung auch zeitlich auf Vorrat fixiert wurde, ist es nach Euro 6 erstaunlich still geworden. Euro 7, so spekulierte man in der Lastwagenbranche, werde wohl auf die CO2-Grenzwerte abzielen. Schneller gesagt als

(Quelle: VDA)

getan, bei all den verschiedenen Einsatzarten, welche das Transportwesen erfüllen muss. Inzwischen hört man von Gas und Wasserstoff, welche den Diesel ersetzen könnten. Von der Brennstoffzelle ist allerdings seit über 20 Jahren die Rede. Der Durchbruch ist bislang ausgeblieben, obwohl deren Potenzial nicht zu leugnen ist. Weiterentwicklung bremsen Das Beispiel des Lastwagens indes beweist in der gegenwärtigen Diskussionslage: Die Technik für den sauberen Diesel ist vorhanden. Das ist sie auch im PW-Sektor. Der Schlüssel liegt bei der SCR, was für «selektive katalytische Reduktion» steht. Diese Methode der Abgasnachbehandlung macht sich das Einspritzen einer Harnstofflösung (AdBlue) in den Abgasstrang, wo unter Einwirkung von Hitze Ammoniak entsteht, zunutze. Ammoniak wiederum reagiert mit den Stickoxiden, die in harmlosen Stickstoff umgewandelt werden. Wie effizient


Dieselskandal FLEET NEWS

g/km

Benzin

Diesel PM

CO

HC+NOX

NOX

PM

2,72

0,97

0,873

0,14

0,7

0,630

0,08

0,56

0,500

0,05

CO

HC

NOX

1/7/1992

2,72

0,5335

0,4365

Euro 2

1/7/1996

2,2

0,275

0,225

1

Euro 3

1/1/2000 1/1/2001 1/1/2005 1/1/2006 1/9/2009 1/1/2011 1/9/2014 1/9/2015

2,3

0,2

0,15

0,64

1,0

0,1

0,08

0,5

0,3

0,250

0,025

1,0

0,1

0,06

0,005

0,5

0,23

0,1800

0,005

1,0

0,1

0,06

0,005

0,5

0,17

0,080

0,005

Euro 1

Euro 4 Euro 5 Euro 6

dieses System ist, zeigt sich wiederum bei Lastwagen. Gegenüber Euro 4 wurde bei Euro 5 die Einspritzmenge des Harnstoffs um zirka 2% erhöht und die Grenzwerte wurden «spielend» leicht erreicht. Das hatte unter anderem die Wirkung, dass Euro 4 praktisch übersprungen wurde und die meisten Fahrzeugbeschaffer ihren Fuhrpark direkt mit Euro-5-Fahrzeugen erneuerten. Iveco zum Beispiel, deren Motoren­ forschung in Arbon beheimatet ist, rühmt sich, die vorgeschriebenen Grenz­werte von Euro 6 allein mit SCR erreicht zu haben, ohne zusätzliche innermotorische Massnahmen. Gegenwärtig deutet allerdings vieles darauf hin, dass die Weiterentwicklung von Dieselmotoren eingebremst ist, obwohl deren Möglichkeiten noch nicht ausgereizt sind. So bietet das SCR, wie das Beispiel von Iveco andeutet, weiteres Potenzial, und auch der synthetische Diesel, welcher in der Erprobung ist, könnte einen weiteren Quantensprung verheissen. Doch die Gesprächskultur rund um den Diesel hat das Stadium erreicht, wo die Redensart greift: Was nicht sein darf, kann nicht sein. Wenn also im Umfeld des Dieselgipfels bestimmte Spezies in ihrer bekannt ketzerischen und theatralischen Art skandiert haben: «Dieselabgase töten», so hätten sie vor 15 Jahren weitaus mehr Grund dazu gehabt. Damals war die Belastung durch Stickoxide um ein X-faches höher. Wäre ihre Behauptung so wahr, sie wären gar nicht mehr am Protestieren, sondern ruhten in Frieden. Tatsächlich aber erfreuen wir uns einer stetig höheren Lebenserwartung. Woran liegts? Wie bereits erwähnt: Die SCR-Systeme, wie sie bereits den Lastwagen sauber gemacht haben, existieren auch für Personenwagen; auch als Nachrüstsatz. Die Firma Twintec verfügt über ein solches System, und eine deutsche Fachzeitschrift hat damit Tests im realen Betrieb durchgeführt, die eindeutiger nicht ausfallen könnten. Sie liess zwei baugleiche VW Passat Variant 1,6 TDI Bluemotion des Baujahres 2014 gegeneinander antreten. Der eine war mit der serienmässigen Abgasbehandlung ausgerüstet, der andere mit dem Twintec-System. Punkto Stickoxide schnitt der serienmässige Passat gegenüber den Grenz­ werten von Euro 6 mit dem Faktor 5,39 ab,

jener mit dem Twintec-System mit dem Faktor 0,61. Der Twintec-Passat unterschritt die Grenzwerte folglich massiv. Und jetzt kommt der Clou: Das Twintec-System kostet 1250 Euro. Einzurechnen sind dann natürlich noch die Einbaukosten. Doch, so frage ich: Viele Hersteller bieten nun Umtauschprämien an, in Deutschland hört man von 2000 bis 6000 Euro, die den Anreiz geben sollen, den Diesel vorzeitig auszumustern und auf ein Hybridfahrzeug umzusteigen. Gestatten Sie mir die Frage: 1250 Euro für das Twintec- oder vergleichbare Systeme anderer Hersteller und ein sauberer Diesel, der keine Angriffsfläche mehr bietet ... Sind die Prämien vor diesem Hintergrund nicht ein Minusgeschäft für die Autohersteller, zumal auch dem Hybrid das vorzeitige Aus droht, wenn Städte und sogar Länder bereits auf Termine eingeschworen sind, zu welchem Zeitpunkt Verbrenner jeder Art gänzlich aus dem Verkehrsbild verschwinden sollen? Woran liegts? Ist es nicht eine einfache Milchbüchleinrechnung, dass die Nachrüstung älterer Diesel und die Aufrüstung neuer Diesel mit dieser Abgasnachbehandlung weitaus günstiger käme als deren vorzeitige Abschreibung? Es soll jetzt keiner eine Diskussion anzetteln, die an jene der Einführung des Katalysators erinnert. Wissen Sie noch, was da alles ins Feld geführt wurde? Mögliche Szenarien und ihre Konsequenzen Wie auch immer: Was die Akteure gerade des

Flottenwesens beschäftigt, ist natürlich die Wertentwicklung ihres gegenwärtigen und eines zukünftigen Fuhrparks. Werden Dieselfahrzeuge im Wiederverkaufswert derart einbrechen, dass massive Verluste drohen? Diese Gefahr ist angesichts der derzeitigen Mengenlage nicht auszuschliessen. Manch einer dürfte deshalb dazu tendieren, den Diesel zu Tode zu fahren – er fährt ihn bis an sein bitteres Ende. Der Staat könnte dieser Absicht einen Strich durch die Rechnung machen, indem er Dieselfahrzeuge über den Treibstoff und die Verkehrssteuer massiv verteuert. Damit aber würde er die ohnehin zu erwartende Kapitalvernichtung auf die gesamte Volkswirtschaft ausweiten. Es würden nämlich auch die Transporte massiv verteuert. Und wer sich zu Bewusstsein führt, das jedes Gut, vom Rohstoff bis zum Endprodukt, mehrfach auf der Strasse transportiert wird, kriegt eine Vorstellung davon. Vielleicht aber kehrt die Vernunft ein, und dem Diesel wird sein Platz erhalten, bis dereinst wirklich ein ebenbürtiger Ersatz vorhanden ist – und das in jeder Hinsicht. Die Endgültigkeit und die Optionslosigkeit, die zurzeit die Debatten beherrschen, werden weder der Wirtschaft noch der Politik und schon gar nicht der Umwelt zum Vorteil gereichen. Denn damit stellt man sich dem technischen Fort­schritt in den Weg, weil man Kapital einseitig bindet und damit den Horizont beschränkt. Ausserdem: Die E-Mobilität ist ebenfalls nicht über alle Zweifel erhaben. Dass auch sie dannzumal ins Kreuzfeuer bestimmter Kreise gerät, die nun auch das Dieselthema befeuern, möchte ich fast als sicher betrachten. Es geht schliesslich um ihre monetär motivierte Daseinsberechtigung ... Stellt sich auch die Frage, wie der Staat dereinst auf die Verluste bei der Mineralölsteuer und den Treibstoffzöllen reagieren wird. Die Infrastruktur muss ja gleichwohl erstellt und erhalten werden, im Hinblick auf das autonome Fahren wahrscheinlich sogar in weitaus höherem Masse (Verkehrsleitsysteme). Da steht uns noch weitaus mehr Schall und Rauch bevor!

Nachgefragt: Ist der Diesel tot? Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz Nein, sicher nicht! Der Diesel wird politisch totgeredet, wir brauchen ihn aber, allein schon dazu, die Ziele der Energiestrategie 2050 erreichen zu können. Wir haben die Feinstaubproblematik in den Griff gekriegt und wir werden auch das Problem mit dem Stickoxid lösen. Mit Euro 6d können wir dies unter realen Bedingungen sogar bereits unter Beweis stellen. Patrick Bünzli, Präsident Schweizerischer Fahrzeugflottenbesitzer-Verband (sffv) Eine gute Frage, die im Moment nur schwer zu beantworten ist – sehr zum Leidwesen der Flottenbesitzer, denen damit natürlich die Frage der Restwerte im Nacken sitzt. Viel hängt nun von der Politik ab. Entscheidet sie sich für einen moderaten Weg oder geht sie mit aller Härte vor? Dasselbe gilt auch für die Fahrzeughersteller: Konzentrieren sie sich auf die Schadensbegrenzung oder setzen sie auf eine adäquate Technik?

5/2017 aboutFLEET

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PUBLIREPORTAGE Post Company Cars AG

400 Fahrzeuge im Einsatz für die Hälg Building Services Group dabei, möglichst viele Bereiche des Flottenmanagements mittels neuer Tools zu vereinfachen.

Die Niederlassungen Klima AG Spreitenbach und Hälg Aarau mit ihrer Fahrzeugflotte.

Die Hälg Building Services Group ist ein führendes Schweizer Unternehmen für Energie- und Gebäudetechnik. In den mittlerweile 19 Niederlassungen in der ganzen Schweiz sind insgesamt fast 400 Fahrzeuge täglich unterwegs zu Baustellen und Serviceeinsätzen. Im Interview erklärt Caroline Inauen, Leiterin Beschaffung der Hälg Group, wieso Flottenmanagement wichtig ist und warum sie die HälgFlotte Post Company Cars anvertraut. das Flottenmanagement einen hohen Stellenwert in unserer Betriebsorganisation ein.

Caroline Inauen Leiterin Beschaffung Hälg Building Services Group

Marianne Willi Leiterin Verkauf Geschäftskunden Post Company Cars AG

Marianne Willi: «Mit der Hälg Group wird alles perfekt kombiniert»: Dieser Satz steht prominent auf Ihrer Website. Gehört das Flottenmanagement hierbei dazu und wie wichtig ist das Flottenmanagement für die Hälg Group? Caroline Inauen: Jedes unserer Fahrzeuge ist ein Aushängeschild der Hälg Building Services Group und täglich sichtbar auf den Strassen unterwegs. Wir legen dabei Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und einen hohen Wiedererkennungswert. Wer einmal eines unserer roten Fahrzeuge mit dem markanten Logo gesehen hat, wird sie immer wieder sehen. Bei unseren knapp 400 Fahrzeugen nimmt

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aboutFLEET 5/2017

Seit dem 1. Oktober 2016 wird die Fahrzeugflotte der Hälg Group durch Post Company Cars betreut. Wie zufrieden sind Sie mit der bisher geleisteten Arbeit von Post Company Cars? Um es kurz zu sagen: Meine Erwartungen wurden übertroffen. Post Company Cars hat sich einer grossen Herausforderung gestellt, nämlich der Überleitung von einer Leasing- zu einer Kaufflotte, noch dazu mit einem gleichzeitigen Wechsel des Fahrzeuglieferanten von Opel zu Renault. Post Company Cars konnte von ihrem reichen Erfahrungsschatz und ihrer optimal aufgestellten Organisationsstruktur profitieren und dadurch die Implementierung unserer Bestandesflotte in wenigen Wochen abschliessen. Parallel dazu hat Post Company Cars das Management unserer Fahrzeugflotte nahtlos weitergeführt und mit Unterstützung unserer internen Flottenbetreuer à jour gehalten. Wo hat Post Company Cars Optimierungsbedarf? Die Hälg Building Services Group setzt stark auf Digitalisierung zur Optimierung der Prozesse. In diesem Zusammenhang sind wir auch zusammen mit Post Company Cars

Welche Dienstleistungen bezieht die Hälg Group, welche Vorteile ergeben sich daraus? Die Betreuung einer Grossflotte mit einer gewissen Komplexität muss durch einen professionellen Serviceprovider erfolgen, und zwar von A bis Z. Die gleichen Leistungen durch ein internes Team erbringen zu wollen, ist meiner Ansicht nach utopisch. Wir beziehen von Post Company Cars alle Dienstleistungen von der Bedarfsanalyse über die Beschaffung, die Betreuung während der Laufzeit, die Rechnungskontrolle bis hin zum Remarketing der Fahrzeuge. Mit dem Ergebnis sind wir bislang hochzufrieden. Die neuen Standardfahrzeuge für HälgMitarbeitende werden durch Renault geliefert. Was gibt es für Rückmeldungen? Auch mit unserem Entscheid, unsere rote Standardflotte bei Renault Suisse zu beziehen, sind wir sehr zufrieden. Viele Leser haben vielleicht selbst eine Umstellung der Fahrzeugmarke hinter sich und wissen, wie viele Details zu klären sind und was es bedeutet, die Abläufe so zu standardisieren, dass im Alltagsgeschäft alles reibungslos läuft. Wir haben das Glück, auch bei Renault mit vielen erfahrenen, kundenfreundlichen und motivierten Mitarbeitern zusammenarbeiten zu dürfen. Wie steht die Hälg Group zum Thema Nachhaltigkeit, ist das ein Thema für das Flottenmanagement? Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für Hälg ein Credo. Dies nicht nur in unserem Kerngeschäft, sondern auch bei unseren Fahrzeugen. Ein Renault Mégane Grandtour, den zum Beispiel unsere Montageleiter fahren, hat einen CO2 -Ausstoss von lediglich 95 g/km. Dazu betreiben wir bereits einige Elektrofahrzeuge, und unsere Reise in die Welt der elektrischen Fahrzeuge geht mit Sicherheit noch viel weiter. Post Company Cars AG Full-Service-Flottenmanagement


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FLEET NEWS FABI

Schmerzhafter «Einkommenszuwachs» Böse Überraschung für all jene, die ein Geschäftsauto nutzen dürfen: Mit Annahme des FABI ist ihnen durch die Hintertür zusätzliches steuerbares Einkommen entstanden. Ihnen wird der Arbeitsweg mit 70 Rp./km angerechnet. Dagegen regt sich Widerstand, und erste Erfolge können bereits vermeldet werden. Text: Erwin Kartnaller

D

er Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Infrastruktur (FABI) wurde dem Stimmvolk am 9.  Februar 2014 vorgelegt. Obwohl der Bundesrat für den ersten Ausbauschritt 3,5 Mrd. Franken veranschlagt und das Parlament diesen Betrag auf 6,4 Mrd. Franken erhöht hatte, fand die Vorlage die Zustimmung der kostenbewussten Eidgenossen. Dies erstaunt umso mehr, weil die Gegenfinanzierung mit einer Begrenzung des Fahrkostenabzugs bewerkstelligt wird. Im Falle der direkten Bundessteuer können für den Arbeitsweg nurmehr 3000 Franken in Abzug gebracht werden, die sogenannte Pendlerpauschale. Die Kantone wiederum sind frei, die Höhe dieser Abzugsbeschränkungen zeitlich und betraglich festzusetzen. Die Kantone machen davon Gebrauch, jedoch sehr unterschiedlich. Die meisten Kantone, die bis jetzt eine Abzugsbeschränkung vorgeben, setzen diese bei plus/minus 6000 Franken an. Genf hat mit 500 Franken die krasseste Beschränkung. Böse Überraschung Nun, da dieser Bundesbeschluss zum Tragen kommt, besteht Grund, sich über das Kleingedruckte zu ärgern, das man allzu oft übersieht. Doch es ist noch viel schlimmer: In keinem der geprüften Abstimmungsbüchlein war überhaupt vermerkt, dass auch die Nutzer von Firmenfahrzeugen von dieser Regelung betroffen sein würden. In der

Konsequenz heisst dies: Wer ein Firmenfahrzeug fährt, muss seit 2016 in seiner privaten Steuererklärung die Benützung des Geschäftswagens auf dem Arbeitsweg als zusätzliches steuerbares Einkommen deklarieren – mit 70 Rp./km. Ab 10 km Arbeitsweg kann dies ganz schön ins Geld gehen, sowieso, wenn jemand deswegen in eine höhere Progressionsstufe fällt. Dies sei an einem Beispiel verdeutlicht: Hat ein Mitarbeiter ein Geschäftsauto zur Verfügung und sein Arbeitsweg beträgt 30 km, so ergibt sich bei einem Kilometeransatz von 70 Rappen und angenommenen 220 Arbeitstagen eine Aufrechnung von 7080 Franken (30 × 2 × 0,70 × 220 = 9240 Franken abzüglich FABI-Pauschale Bundessteuer 3000 Franken = 6240 Franken). Sein steuerbares Einkommen steigt folglich um genau diese 7080 Franken. Je länger der Arbeitsweg, desto höher das zusätzliche Einkommen, welches sich in der Steuerrechnung niederschlägt, und dies unabhängig von der Fahrzeugkategorie, die man bewegt. Zu dieser Belastung kommt die bereits angewendete Aufrechnung von 0,8 % pro Monat für die private Nutzung des Geschäftswagens. Diese zusätzliche Steuerbelastung betrifft viele Mitarbeiter, die eher mittelmässig verdienen. Widerstand formiert sich Gegen diese Ungerechtigkeit respektive Unverhältnismässigkeit, gerade auch vor dem

Hier die aktuelle Aufstellung der Pendlerpauschalen auf Kantonsebene:

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aboutFLEET 5/2017

Hintergrund, dass sie in den Abstimmungsunterlagen nicht kommuniziert wurde, regt sich nun Widerstand. CVP-Ständerat Erich Ettlin hat im Stände- und im Nationalrat eine Motion eingereicht, die darauf abzielt, diese zusätzliche Besteuerung wieder abzuschaffen. Erich Ettlin hält fest: «So wird auf dem Rücken der Pendler aus der FABI-Vorlage offen und verdeckt eine Bestrafung derjenigen herbeigeführt, die nicht beim Fabriktor wohnen (können). Es wäre, anstatt eine weitere Einkommensaufrechnung vorzunehmen, sinnvoll gewesen, die Praxis, dass der Privatanteil 9,6 % (0,8 % pro Monat) nicht übersteigt, zu überdenken.» Parallel dazu, oder im Einklang damit, hat sich eine Interessengruppe gebildet, die auf eine akzeptable Lösung dieses Problems hinwirken will. Das auf Mobilitätslösungen spezialisierte Schweizer Beratungsunternehmen fleetcompetence europe hat zu diesem Zweck zusammen mit Ernst & Young eine Interessengruppe ins Leben gerufen. Ihr gehören Anbieter von Full-Service-Leasing-Lösungen im Bereich Firmenwagen an. Es sind dies: Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG, ALD Automotive AG, Arval Schweiz AG, Auto Interleasing AG, MF Fleetmanagement AG, Post Company Cars AG und Fleetservice AG. Diese Zusammensetzung hat gute Gründe. Erste Erfolge verbucht Auf der Suche nach einer akzeptablen Lösung sind die Full-Service-Leasing-Anbieter ein Schlüsselfaktor. Ihr Lösungsansatz setzt nämlich auf die effektiven Kilometerkosten, die sich mit einem Full-Service-Leasing-Vertrag wahrheitsgetreu belegen lassen. An einem Beispiel lässt sich dies verdeutlichen: Bei einem Mittelklassewagen mit einer


FABI FLEET NEWS

jährlichen Fahrleistung von 50’000 km betragen die effektiven Kosten 30 bis 40 Rappen pro Kilometer. Die Differenz zu den 70 Rappen führt bereits zu einer spürbaren Entlastung. Erfreulich: Die Steuerverwaltungen der Kantone Aargau, St. Gallen und Zürich haben sich diesem Rechenmodell angeschlos-

sen und akzeptieren eine Anrechnung der effektiven Kilometerkosten. Die Interesssengruppe ist derweil weiterhin aktiv und mit anderen Kantonen in Kontakt. Es zeichnet sich ab, dass auch in diesen Fällen dieser und jener Kanton auf dieses Modell einschwenken wird. Zumindest lässt Balz Eggenberger,

Managing Partner und Gründer der fleetcompetence europe GmbH, anklingen: «Wir stossen auch in anderen Kantonen auf offene Ohren. Das ist verheissungsvoll.» Derweil könnte natürlich auch die Motion Ettlin noch einiges in Bewegung setzen. aboutFLEET jedenfalls bleibt am Ball!


FLEET NEWS FCA Driving Experience

erFAHREN, erLEBEN Die FCA Driving Experience bot bestehenden und angehenden Flottenkunden die Möglichkeit, alle Modelle der Konzernmarken von Fiat Chrysler Automobiles eingehenden Tests unter verschiedensten Bedingungen zu unterziehen. Passione italiana! Text/Bilder: Erwin Kartnaller

D

ie Gruppe um Fiat Chrysler Automobiles (FCA) macht Ernst. Es ist ziemlich genau ein halbes Jahr her, dass die Italiener angekündigt hatten, das Flottengeschäft stärken zu wollen. Mit der Erneuerung der Modellpalette sieht man sich heute bestens aufgestellt, um in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Genannt sei die «Auferstehung» der Marke Alfa Romeo mit der neuen Giulia und dem ersten SUV unter diesem Markennamen, dem Stelvio. Die Italo-Ikone, der Cinquecento, ist auch nach 60 Jahren noch ein Renner. Zusammen mit dem ebenfalls von Grund auf erneuerten Tipo deckt er die Masse ab. Nach oben schielt man dann aber eher auf eben die neuen Alfa Romeo oder die breite Palette der SUV mit dem legendären Namen Jeep. Der Renegade, der nagelneue Compass, der Cherokee oder der Grand Cherokee waren selten attraktiver. Last but not least ist natürlich die Nutzfahrzeugpalette zu nennen, die unter dem Dach der Fiat Professionals vereint ist. Mit dem Ducato, dem neuen Talento, aber auch dem Pick-up namens Fullback wird die Nachfrage nach eigentlichen Transportlösungen wirkungsvoll erweitert. Die FCA Switzerland SA hat im Rahmen der Konzernstrategie auch ihr Flottengeschäft belebt. Es wurden eigene Business-Center ge-

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aboutFLEET 5/2017

schaffen. Markenvertreter, denen dieser Status zugesprochen wird, zeichnen sich durch spezifische Kenntnisse aus. Flottenbetreiber sollen hier ein komplettes Angebot vorfinden, welches all ihre Bedürfnisse fachgerecht und lösungsorientiert abzudecken weiss. Kompetenz und kurze Reaktionszeiten sollen diese Zentren auszeichnen. Mit der FCA Driving Experience ist nun erstmals eine Veranstaltung auf die Räder gestellt worden, welche die proaktive Bearbeitung des Flottenmarktes weiter unterstreichen soll. Am 6. Juli 2017 hatten die Direktkunden der FCA Switzerland SA und Vertreter der Business-Center mit ihren Kunden die Gelegenheit, im Drivingcenter in Seelisberg alle Modelle der Konzernmarken Fiat, Abarth, Alfa Romeo, Jeep und Fiat Professional eingehend zu testen. Ob nun auf der Schleuderpiste, im Offroad-Gelände oder auf einem normalen Strassenparcours – erfahren und erleben war angesagt. Am 13. Juli soll der gleiche Event in der Westschweiz, auf dem TCS Driving Center in Cossonay, über den Asphalt oder den Schotter gehen. Und für die Verantwortlichen scheint klar zu sein: Die FCA Driving Experience darf keine Eintagsfliege sein. Sie soll im Kalender einen festen Platz einnehmen und zur Tradition erwachsen.


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FLEET NEWS Binelli Group / Inspiration 17

Rund 150 Gäste leisteten der Einladung der Binelli Group Folge.

Auf einer blau-weissen Wolke schweben Zum mittlerweile zweiten Mal hatte die Binelli Group zum Fahrerlebnis geladen. Inspiration nennt sich dieser Anlass sinnigerweise. Und wo schon kriegt man die Gelegenheit, die gesamte Modellpalette von BMW hautnah erleben zu dürfen? Manch eine(r) schwebte darob auf einer Wolke in Blau-Weiss – die Farben von Bayern und den dortigen Motorenwerken. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

C

hristian Würth, Leiter Key Account Management der Binelli Group, durfte sich wiederum eines grossen Echos erfreuen. Rund 150 Gäste hatten der Einladung zu Inspiration 17 Folge geleistet und waren ins BMW Group Brand Experience Center nach Dielsdorf gepilgert. Ja, gepilgert.

Praktisch alle Modelle von BMW standen zum Fahrerlebnis bereit. Besonders beliebt auch der i8.

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aboutFLEET 5/2017

Wer sich nämlich unter den Besuchern umhörte, merkte, dass für viele ein BMW halt mehr als «nur» ein Auto ist. Fast schon andächtig nehmen sie diese drei Buchstaben in den Mund.

Christian Würth, Leiter Key Account Management der Binelli Group.

Flottenbesitzer wie auch Privatpersonen ansprechen «Mit diesem Anlass wollen wir sowohl Flottenbetreiber als auch Privatpersonen ansprechen», machte Christian Würth deutlich. «Zum einen geht es natürlich darum, mit der Möglichkeit des Fahrerlebnisses Emotionen freizusetzen. In Bezug auf die Flotten wieder­ um wollen wir in erster Linie aufzeigen, dass wir mit unserer breiten Modellpalette, mit BMW und MINI, sehr gut aufgestellt sind.» Dies gerade auch vor dem Hintergrund, dass für viele Flottenbesitzer CO2 und die TCO ein immer bedeutsameres Thema sind, wie Würth feststellen kann.

Florian Wildgruber lieferte wertvolle Denkanstösse.


Binelli Group / Inspiration 17 FLEET NEWS

Von den Fahrgelegenheiten wurde rege Gebrauch gemacht – BMW erleben!

Gegenwart und Zukunft Wer also den Weg nach Dielsdorf gefunden hatte, konnte sich selber reichlich belohnen. Praktisch die gesamte Modellpalette von BMW stand für Erlebnisfahrten bereit. Neben den 5er-, 6er- und 7er-Baureihen zogen natürlich auch die Elektromodelle i3 und spe­ziell der i8 ihre Aufmerksamkeit auf sich. Manch

einer liess es sich nicht nehmen, an der sich abzeichnenden Mobilität der Zukunft zu schnuppern. Exklusive Premiere Den Besuchern wurde aber auch die grosse Ehre zuteil, den neuen 6er Gran Tourismo höchst exklusiv und leibhaft zu sehen –

wahrlich eine Vorpremiere. Eines von weltweit drei handgefertigten Modellen stand in einem bestens abgeschirmten Raum des BMW Group Brand Experience Center. Wer ihn sehen wollte, musste Kamera und Handy abgeben, ehe er die geweihte Halle betreten durfte. Die BMW-Fans waren sich einig: Er ist filigraner, tiefer und länger geworden. Dass er gleichwohl leichter und bereits teilautonom gefahren werden kann, erfuhr man von den anwesenden Fachleuten von BMW. Logisch, dass sich kaum einer die Gelegenheit entgehen liess, quasi als Erster einen Blick auf dieses neue Modell zu werfen. Es wäre aber ein kurzer Rundgang geworden, wenn man sich allein darauf beschränkt hätte. Und der Verlockungen gab es schliesslich viele. Die Binelli Group hatte über 100 Fahrzeugmodelle der Marken BMW und MINI ausgestellt. Vor Ort erfuhr man auch alles zur Fahrzeugaufbereitung und darüber, was die Zukunft alles bereithält. Mit einem Referat des österreichischen Ironman-Teilnehmers auf Hawai, Florian Wildgruber, unter dem Titel «Gewinnen ist einfach, scheitern eine Kunst» bekamen die Gäste einige positive Anregungen mit auf den Weg – wie mit dem gesamten Anlass!

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FLEET NEWS Auto-Interleasing AG

Beat Imwinkelried, Inhaber Auto-Interleasing AG, begrüsste die geladenen Kunden und Partner zu einem exklusiven Informationsabend zur Präsentation des neusten Produkts des Leasingspezialisten.

Interfleet optimiert Flottenprozesse Die Auto-Interleasing AG lud ihre Kunden zu einem Anlass der speziellen Art mit einer Extraportion Italianità: In der Garage Foitek in Urdorf präsentierte der Leasingprovider sein neustes Produkt: Interfleet. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D

ie Automatisation des Fleetprozesses ist bei vielen Flottenmanagern und Fuhrparkverantwortlichen ein immer wichtigeres Thema dafür, das Arbeitsvolumen stemmen zu können und Fehler zu vermeiden. Die Auto-Interleasing AG, der grösste Leasingprovider in der Schweiz, hat daher ein neues Tool entwickelt, das die Analyse des Fuhrparks vereinfacht und den Flottenmanagern dank eines hohen Automatisationsgrades viel Arbeit abnimmt. Das Ziel von Interfleet ist dabei die Entlastung bei den kundenorientierten Prozessen und Funktionen für Finanzen & Controlling, Einkäufer, Flottenmanager, Human Resources und die Fahrer. Dafür bietet Interfleet ein webbasiertes Fahrzeugmanagement, welches den gesamten Fuhrpark abbildet.

Interfleet ermöglicht ein standardisiertes, automatisiertes Abwickeln des Flottenmanagements. Die Prozesse und Abläufe werden als Workflow hinterlegt, der aktuelle Vertrags- und Fahrzeugstatus ist jederzeit abrufbar und alle fahrzeugrelevanten Dokumente sind an einem Ort zentral abgelegt und in Echzeit abrufbar. Dabei umfasst das einmalige Tool Interfleet nicht nur alle Fahrzeuge, die die Kunden über Auto-Interleasing geleast haben, sondern auch die selbst finanzierten eigenen Fahrzeuge, Drittflotten von anderen Leasingprovidern und den Carsharing-Pool. Im Rahmen einer zweiten Präsentation erklärte Kornel Wick, Executive Director bei Ernst & Young, die Neuigkeiten, die es bezüglich FABI gibt. So falle der maximale Pendlerabzug pro Kanton sehr unterschiedlich aus.

In der Garage Foitek gibt es diverse automobile Preziosen zu bestaunen.

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aboutFLEET 5/2017

Die Teilnehmer des Informationsabends von AutoInterleasing hörten den Ausführungen interessiert zu.

Ernst & Young habe zudem die Möglichkeit der «Reverse-Lohnumwandlung» bereits bei einigen Kantonen durchgesetzt. Demnach bezahlt der Arbeitgeber den Arbeitsweg zu effektiven Kosten, die zuerst auf den Lohn aufgerechnet werden und dann wieder vom Nettolohn abgezogen werden. Dieses Modell funktioniert nur bei einem Vollkostenleasing. Im Anschluss an den informativen Teil des Abends gab es noch einen Apéro mit italienischen Spezialitäten, und die Auto-Interleasing-Kunden konnten die einzigartigen Ferrari- und Maserati-Modelle bestaunen.

Die Garage Foitek ist Spezialist sowohl für Ferrari als auch für Maserati.


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2017

Grösste Antriebsvielfalt, innovativste Assistenzsysteme und der modernste Fahrerarbeitsplatz. Der neue Crafter. Die neue Grösse. Der neue Crafter wurde genau auf die Bedürfnisse von Profis abgestimmt. Er ist der Einzige seiner Klasse mit 8-Gang-Automatikgetriebe* und kombinierbar mit dem kraftvollen Heckantrieb, dem vielseitigen Allradantrieb 4MOTION und dem neuen Frontantrieb. Mit mehr als 15 Fahrerassistenzsystemen und dank der grössten Ablagenvielfalt und dem optionalen ergoComfort Schwingsitz ist er so komfortabel wie nie. Erleben Sie den neuen Crafter jetzt bei Ihrem Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner.

*

Zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar.


FAHRZEUGABLIEFERUNG AMAG / Silent Gliss AG

Die Silent Gliss AG setzt auf die AMAG Mitte Juni durfte die AMAG Bern der Silent Gliss AG, dem weltweit führenden Lieferanten von motorisierten und manuellen Vorhangsystemen, ihre neue Fahrzeugflotte übergeben.

D

ie Silent Gliss AG hat den Entschluss gefasst, ihre Fahrzeugflotte zu erneuern. Dabei setzt sie auf die Mobilitätsdienstleisterin AMAG. Im Juni 2017 hat in Lyss die Übergabe stattgefunden. Das Schweizer Familienunternehmen aus Lyss ist

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aboutFLEET 5/2017

mit seinen Silent-Gliss-Vorhangsystemen seit über 60 Jahren auf dem Schweizer Markt tätig. Dadurch hat es sich zu einer weltweit führenden Firma in den Bereichen Fensterdekoration, innen liegender Sonnen-, Blendund Sichtschutz sowie im Bereich Raumab-

trennung entwickelt. Wie bei ihren Produkten legte die Silent Gliss AG bei der Erneuerung der Flotte grossen Wert auf Qualität. Sicherheit, Komfort, eine Top-Servicedienstleistung und nicht zuletzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis waren die weiteren Anforderungen an die neuen Fahrzeuge für die Aussendienstmitarbeiter. Nach diesen Bedürfnissen hat das regionale Flottenteam der AMAG Bern eine entsprechende Fahrzeugflotte evaluiert. (rk/pd)


Volkswagen / Tupperware (Suisse) S.A.

FAHRZEUGABLIEFERUNG

Tupperware setzt weiterhin auf Volkswagen

Von links: Nathan Riley, Finance Manager Tupperware (Suisse) S.A.; Nadine Botta, Distributor Support & Car Fleet Management der Tupperware (Suisse) S.A.; Francis Moe, Leiter Key Account Management AMAG Retail Romandie.

Die Tupperware (Suisse) S.A. vertraut weiterhin auf die Marke Volkswagen und verstärkt ihre Fahrzeugflotte mit 28 VW Golf Variant sowie einem VW Tiguan. Mitte Juni durften die Gruppenberaterinnen die erste Fahrzeugtranche bei der AMAG Bern in Empfang nehmen. Text/Bilder: Rafael Künzle

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946 vom amerikanischen Chemiker Earl S. Tupper gegründet, entwickelten sich die hermetisch abschliessbaren Polyäthylen-Behälter unter dem Namen Tupperware im Laufe der Zeit zum Welthit. Mitverantwortlich für den Erfolg war auch die Vertriebsweise, welche seit 1948 im Direktverkauf erfolgt und den Kunden und Kundinnen die Vorzüge des Verschlusssystems vor Ort erläutert. Somit bereichert Tupperware seit über 60 Jahren das Leben von Frauen auf der ganzen Welt, indem ihnen eine eigenständige Geschäftsmöglichkeit geboten wird. Übrigens: Seit einigen Jahren

gibt es nicht nur Vorratsdosen bei Tupperware, sondern auch viele weitere Produkte, die das Leben in der Küche vereinfachen. Nur das Beste ist gut genug Qualität, ästhetische Formen, Nützlichkeit und Funktionalität haben nicht nur bei den Tupperware-Produkten oberste Priorität. Wenn es um die 128 Fahrzeuge zählende Flotte der Tupperware (Suisse) S.A. geht, ist nur das Beste gut genug, weshalb das Unternehmen weiterhin auf die Marke Volkswagen setzt und seine Flotte mit 28 VW Golf Variant sowie einem VW Tiguan verstärkt, die ihre Vorgänger

aus Wolfsburg ersetzen. Die Fahrzeuge werden während der nächsten drei Jahre im Dienste der Tupperware (Suisse) S.A. stehen. AMAG: Partner mit gleichen Visionen Nadine Botta, Distributor Support & Car Fleet Management der Tupperware (Suisse) S.A.: «Nach einer ausführlichen Evaluation entsprach die Marke Volkswagen mit den Modellen Golf Variant und Tiguan perfekt unseren Bedürfnissen nach einem sicheren und zuverlässigen Fahrzeug, welches zudem durch ein grosszügiges Platzangebot sowie viel Komfort besticht. Des Weiteren haben wir mit der AMAG einen Partner, der die gleichen Visionen vertritt. Unsere Fahrzeuge fungieren als Visitenkarte des Unternehmens, müssen dabei aber auch den Ansprüchen der Fahrerinnen entsprechen.» Neue Lackierung als Überraschung Mitte Juni durften die Gruppenberaterinnen die erste Fahrzeugtranche, bestehend aus drei VW Golf Variant Comfortline sowie einem VW Tiguan Trendline 4Motion, bei der AMAG in Bern entgegennehmen. Doch ehe sich die Damen mit ihren Fahrzeugen zu Kundenbesuchen in der ganzen Schweiz aufmachten, hielt Nadine Botta noch eine Überraschung für sie bereit: Die neuen Volkswagen warten mit einer strahlend weissen Lackierung anstatt der bisherigen grauen auf, was die Fahrerinnen sichtlich freute. Denn letztlich findet jeder Topf seinen Deckel – und jede Tupperware-Gruppenberaterin ihren passenden Volkswagen.

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Opel / Schibli-Gruppe

Die Schibli-Gruppe vertraut auf Opel Die Schibli-Gruppe vertraut auf die Marke mit dem Blitz: Kürzlich durfte das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich 10 neue Opel Astra Sports Tourer übernehmen, 8 weitere Opel Astra sind in Bestellung.

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ie Schibli-Gruppe mit Hauptsitz in Zürich bietet ein breites Dienstleistungsspektrum in den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik, Kommunikation und Automatik an – von der fundierten Beratung, der sorgfältigen Planung und Projektierung bis hin zur fachmännischen Ausführung und Wartung. Das Unternehmen mit seinen 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern garantiert passgenaue,

wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen, entsprechend den Bedürfnissen, Wünschen und Visionen seiner Kunden. Ein innovatives Unternehmen ist auf eine leistungsstarke Fahrzeugflotte angewiesen. Die Schibli-Gruppe vertraut auf die Marke Opel und konnte im Rahmen einer feierlichen Übergabe 10 neue Opel Astra Sports Tourer übernehmen, 8 weitere Opel Astra sind in Bestellung. Martin Kopp, Key Account Mana-

Thomas Fentzling, Key Account Manager Opel Suisse; Jan Schibli, Geschäftsleiter der Schibli-Gruppe; Martin Kopp, Key Account Manager Ernst Ruckstuhl AG.

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ger der Ernst Ruckstuhl AG in Kloten, und Thomas Fentzling, Key Account Manager Opel Suisse, überreichten die Fahrzeugschlüssel an Jan Schibli, Geschäftsleiter der Schibli-Gruppe, und an die stolzen Lenker der Neuwagen. Jan Schibli: «Ökologie und Wirtschaftlichkeit haben einen sehr hohen Stellenwert in unserem innovativen Unternehmen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an unseren Fuhrpark. Der Opel Astra Sports Tourer hat uns mit seinen technologischen Innovationen und seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt und entspricht perfekt unseren Bedürfnissen. Zudem schätzen wir die langjährige Zusammenarbeit mit der Ernst Ruckstuhl AG als kompetentem und zuverlässigem Vertragspartner.» Martin Kopp, Key Account Manager Ernst Ruckstuhl AG: «Ich freue mich sehr, der Schibli-Gruppe gemeinsam mit Thomas Fentzling von Opel Suisse die 10 Opel Astra Sports Tourer Enjoy offiziell übergeben zu dürfen. Wir bedanken uns für das Vertrauen der Schibli-Gruppe in unsere Produkte und unseren Kundenservice.» Die 10 Opel Astra Sports Tourer, welche über eine Smartphone-Integration und den persönlichen Online- und Serviceassistenten Opel OnStar verfügen, sind in der Firmenfarbe «Schibli-Blau» lackiert und werden künftig von den Monteuren des Unternehmens gefahren, welche pro Jahr zwischen 10’000 und 40’000 km unterwegs sind. Die künftigen Fahrer freuen sich über das hohe Ladevolumen ihrer neuen Geschäftswagen sowie speziell über den hohen Fahrkomfort. Angetrieben werden die Fahrzeuge von topmodernen 1.6-CDTi-Dieselmotoren mit 110 PS sowie 1,4-l-Benzinern mit 125 PS. (rk/pd)


Th. Willy AG PUBLIREPORTAGE

Hola! Die Th. Willy AG ist neuer offizieller SEAT-Haupthändler Seit dem 1. Juli 2017 ist die Th. Willy AG in Schlieren offizieller SEAT-Haupthändler. Mit einem grosszügigen Showroom, einer Werkstatt, einem Teilelager und einer eigenen Carrosserie/ Spenglerei bietet das Unternehmen Kunden ein perfektes All-inclusive-Angebot.

Der neue SEAT-Showroom der Th. Willy AG in Schlieren bietet «auto emoción» auf über 300 Quadratmetern.

Daniel Hüppin, verantwortlich für SEAT und Geschäftsleitungsmitglied der Th. Willy AG.

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eit über 90 Jahren ist die Th. Willy AG fester Bestandteil der Schweizer Automobilbranche. Das Traditionsunternehmen hat sich über Jahrzehnte dank Erfahrung, Kompetenz und Innovation als starker Partner einen Namen gemacht. Jetzt geht das Grossunternehmen den nächsten Schritt und eröffnete am 1. Juli seinen brandneuen SEAT-Store in Schlieren. «Die Marke SEAT hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und wir sehen in ihr grosses Potenzial für die Zukunft», sagt Daniel Hüppin, verantwortlich für SEAT und Geschäftsleitungsmitglied der Th. Willy AG. Grosse Chancen sieht das Unternehmen mit SEAT insbesondere auch im Flottengeschäft. Hüppin: «Wir sind dank unserer Infrastruktur bereits sehr stark im Flottengeschäft. Mit SEAT-Modellen wie dem Alhambra, dem Leon oder dem Ateca können wir unsere Flottenkompetenz noch stärker ausbauen.» Langfristige Kundenbindung Und damit die neuen SEAT-Fahrzeuge auch richtig zur Geltung kommen, präsentiert die Th. Willy AG Ateca, Leon und Co. in einem

über 300 Quadratmeter grossen Showroom inklusive zweier Verkaufsplätze, eines Sitzungszimmers und einer Kundenlounge. «Der Showroom ist ganz auf SEAT abgestimmt, hell und bietet den Kunden genug Platz, die einzelnen Fahrzeuge in Ruhe anzuschauen», sagt Hüppin. Dabei spielen aber nicht nur die 8 permanent ausgestellten Modellneuheiten eine wichtige Rolle, sondern auch die Servicedienstleistungen für den Kunden. «Die Kundenzufriedenheit steht bei uns ganz oben. Ich lege sehr viel Wert auf die systematische Kundenbefragung, werte diese detailliert aus und leite gegebenenfalls erforderliche Massnahmen ein. Das Ziel ist klar: eine Kundenzufriedenheit, die nahe bei 100 Prozent liegt», erklärt Hüppin und fügt an: «Das ist das beste Rezept für eine langfristige Kundenanbindung und somit den Erfolg der Th. Willy AG.»

In dem hellen und grosszügigen Showroom werden permanent 8 Seat-Modelle ausgestellt, die von Kunden in Ruhe angeschaut werden können.

Nebst SEAT-Modellen bietet der Showroom auch Platz für eine Kundenlounge und zwei Arbeitsplätze.

Die Th. Willy AG ist seit dem 1. Juli 2017 offizieller SEAT-Haupthändler.

All-inclusive-Angebote für Flottenkunden Damit aber nicht genug, die Th. Willy AG hat als neuer SEAT-Haupthändler Grosses vor. Hüppin: «Unser Ziel ist klar: Wachstum im Grosskundengeschäft, Kundenzufriedenheit und die Bekanntheit der Th. Willy AG mit der neuen Marke SEAT zu steigern. Wenn aktuelle und potenzielle Kunden beim Schlagwort SEAT sofort an die Th. Willy AG denken, haben wir unser Ziel erreicht.» Dank jahrzehntelanger Erfahrung und einer Infrastruktur samt Werkstatt, Teilelager und eigener Carrosserie/ Spenglerei bietet die Th. Willy AG nicht nur Flottenkunden ein All-inclusive-Angebot, das alle Flottenbedürfnisse abdeckt. www.thwilly.ch

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Schulthess/Mercedes

Auto Lang stattet Schulthess Maschinen mit neuen Vito von Mercedes-Benz aus.

Schulthess setzt auf Mercedes-Benz Seit über 170 Jahren gibt es Schulthess Maschinen. Damit man auch für die Zukunft gerüstet ist, wird der Fuhrpark sukzessive modernisiert. In einem ersten Schritt wurden jetzt 10 Vito von der Auto Lang AG aus Frauenfeld übergeben. Text: Michael Lusk, Bilder: Cyril Minder

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ie Schulthess Maschinen AG gehört zu den bekanntesten Schweizer Unternehmen. Mit rund 320 Mitarbeitern produziert sie in Wolfhausen im Kanton Zürich Waschmaschinen, Wäschetrockner und weitere Haushaltgeräte. Zahlreiche Servicetechniker und Aussendienstmitarbeiter kümmern sich vor Ort um die Kunden, wofür insgesamt eine Flotte von 150 Fahrzeugen zur Verfügung steht. Diese werden in den kommenden Monaten schrittweise ersetzt, wie Pascal Zuberbühler, verantwortlich für den Fuhrpark bei Schulthess, erklärt: «Wir haben insgesamt 70 Mercedes-Benz Vito und 30 Mercedes-Benz Citan bei Auto Lang in

Frauenfeld bestellt, um die bestehenden Fahrzeuge sukzessive zu ersetzen.» In einer ersten Tranche wurden jetzt 10 Vito 114 CDI ausgeliefert. Vollprofi unter Mid-Size-Vans Den Ausschlag, dass der Mercedes-Händler aus Frauenfeld den Schulthess-Auftrag gewonnen hat, gaben mehrere Kriterien, allen voran das Preis-Leistungs-Verhältnis. Als einziges Modell seiner Klasse steht der Vito Kastenwagen in drei Längen und drei Antriebssystemen zur Wahl. Mit bis zu 1369 kg Zuladung ist er der Nutzlastriese seiner Klasse. Mit einem cw-Wert von 0,32 liegt der

Schlüsselübergabe: Serge Rosser (links) von Auto Lang übergibt Pascal Zuberbühler symbolisch den Schlüssel zu den neuen Vito.

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Luftwiderstand sehr niedrig, das senkt den Kraftstoffverbrauch und verbessert die Fahrleistungen. Er ist ausserdem mit Allrad- und Heckantrieb verfügbar, sodass Auto Lang ein massgeschneidertes Angebot je nach Region anbieten kann. Der bewährte Hinterradantrieb ist die passende Lösung für alle Einsätze mit hohen Gewichten, hohen Anhängelasten sowie für besonders hohe Fahrdynamik. Der Allradantrieb ist gefragt, wenn hohe Traktion auch unter winterlichen Umständen oder abseits befestigter Strassen verlangt wird. Pascal Zuberbühler meint dazu: «Der Innenausbau ist auf die Bedürfnisse unserer Servicetechniker ausgerichtet, je nach Einsatzort setzen wir Hecktriebler oder 4×4-Fahrzeuge ein.» Die Kraftübertragung übernimmt beim Hinterradantrieb in Serie das 6-Gang-Schaltgetriebe. Ein 7-Gang-Wandler-Automatikgetriebe ist optional für Vito 114 CDI und Vito 116 CDI im Angebot. Es handelt sich um die weltweit einzige Wandlerautomatik mit sieben Stufen für Transporter. Im Durchschnitt ist auch der Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger um rund 20 % geringer. Der Vito lässt sich daher äusserst sparsam bewegen. Auch das Thema Sicherheit nimmt bei Mercedes-Benz seit je einen hohen Stellenwert ein, etliche Assistenten wie adaptives ESP, Attention Assist und weitere sind serienmässig. Wichtig waren auch die CO2 -Emissionen sowie die Betriebskosten pro Jahr. Und wie Zuberbühler abschliessend erklärt: «Die Marke Mercedes-Benz passt als Premium-Brand ausgezeichnet zu uns, da wir ebenfalls Premiumprodukte anbieten.»


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NEUHEITEN Ford Fiesta

Die Fiesta bei Ford geht weiter Auf kurvigen Strassen erweist sich der Fiesta als sehr agil.

Seit über 40 Jahren sorgt der Fiesta bei Ford für Verkaufszahlen und gute Stimmung. Das dürfte auch bei der neuen Generation so sein – überzeugt der Kleinwagen doch in einem ersten Test bei den Assistenzsystemen, der Konnektivität und den Fahrleistungen. Text: Michael Lusk

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ie wohl längste Party der Autowelt dauert schon über 40 Jahre. So lange nämlich baut Ford schon den Fiesta, mittlerweile in der achten Generation. Dabei wurde der Kölner von Baureihe zu Baureihe immer grösser und auch variantenreicher. Die aktuelle Generation ist mittlerweile 4,04 Meter lang und bereits zum Marktstart in verschiedensten Motorisierungen und Ausstattungslinien erhältlich. Es gibt einen Drei- und einen Fünftürer, verschiedene Ausstattungslinien (Trend, Titanium, Vignale,

Der Ford Fiesta ist auf über 4 Meter gewachsen.

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Der Innenraum wirkt modern und sportlich.

ST Line, Active) sowie fünf Benziner und drei Diesel. Weitere Varianten sollen noch folgen. Moderne Technik unter dem Blech Aber nicht nur optisch und bei der Länge hat der Fiesta zugelegt. Bei der Technik hat Ford aus dem Vollen geschöpft und dem Kleinwagen viele Features spendiert, die erst in höheren Klassen üblich sind. So verfügt der Fiesta beispielsweise über das Konnektivitätssystem Ford Sync 3, einen 8 Zoll grossen HD-Touchscreen oder über Assistenzsysteme

wie einen Pre-Collision-Assist mit Fussgängererkennung oder den aktiven Parkassistenten mit Ein- und Ausparkfunktion, um nur einige Highlights zu nennen. Unterschiedliche Charaktere Auch am Fahrverhalten hat Ford nochmals gefeilt: Die beiden Topmotorisierungen, die wir auf einer ersten Probefahrt unter die Lupe nehmen durften – ein 140 PS starker 1,0-Liter-Ecoboost-Benziner und ein 1,5-Liter-TDCi-Diesel mit 120 PS – hinterliessen beide einen überzeugenden Eindruck. Der Selbstzünder schiebt mit seinen 270 Newtonmetern Drehmoment bereits bei tiefen Drehzahlen kräftig nach vorne. Der Benziner verlangt nach höheren Drehzahlen, wird erst später so richtig lebendig. Beiden gemeinsam sind die gute Strassenlage und die Bremsen, die kräftig zupacken. Die Qual der Wahl Schon zum Marktstart haben Interessenten die Qual der Wahl, welchen Fiesta sie nehmen. Wer wenigstens 14’500 Franken investiert, ist mit dem 70 PS starken Fiesta Trend dabei. Der 140 PS starke EcoBoost kostet mindestens 20’500 Franken, ist aber erst ab Herbst verfügbar. Aktuelles Topmodell ist deshalb der 120-PS-Diesel für 21’500 Franken, ebenfalls im Herbst legt Ford eine Vignale-­ Version nach.


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NEUHEITEN Mitsubishi Eclipse Cross

Die Front zeigt das typische Mitsubishi-Gesicht.

Mit Ecken und Kanten Der Mitsubishi Eclipse Cross siedelt sich zwischen ASX und Outlander an – und setzt auf eigenständiges Design. Text: Philipp Aeberli

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ir wollen mit dem Eclipse Cross nicht allen gefallen», meint Mitsubishi-Europa-Sprecher Daniel Nacass selbstbewusst. Und seine Aussage macht Sinn, denn der Eclipse Cross polarisiert wirklich. Die Front nimmt das typische Mitsubishi-Design auf und interpretiert es markenkonform. Am Heck gehen die Japaner dagegen neue Wege und verpassen dem Eclipse Cross eine abfallende Dachlinie, eine markante, zweigeteilte Scheibe und eine durchgehende Heckleuchte. Auch innen gibt es viel Neues. Zentral ist das neue Infotainmentsystem, das blickgünstig auf der Armaturentafel thront. Es wird über ein Touchpad neben dem Wählhebel oder per Touchscreen bedient. Interessant

Im Interieur gibt es viel Neues, zum Beispiel das zentrale Infotainmentsystem.

ist die Sitzposition. Die Schulterlinie wurde tief gezeichnet, was für eine gute Übersicht sorgt. Basis für den Eclipse Cross bildet der Unterbau des Outlander – und das, obwohl der Neuling mit 4,40 Metern knapp 30 Zentimeter kürzer baut. Trotzdem bleibt der

Der Eclipse Cross ist 30 Zentimeter kürzer als der Outlander.

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Radstand mit 2,67 Metern unverändert, was dem Eclipse Cross ein gutes Raumangebot vor allem im Fond beschert. Der Kofferraum fasst ebenfalls grosszügige 448 Liter. Flüssig unterwegs Die Lenkung ist nun erstmals elektromechanisch angetrieben und wurde eine Spur direkter übersetzt. Trotzdem kann und will der Eclipse Cross keine Sportskanone sein. Das Volant lässt sich angenehm leichtgängig bedienen, es dürfte aber ruhig noch direkter übersetzt sein. Seine Masse von knapp über 1400 kg hat der kompakte SUV gut unter Kontrolle und er gefällt in Kurven mit geringer Seitenneigung. Komplett neu ist der 1,5-Liter-Turbo-Vierzylinder, der im Eclipse Cross seine Premiere feiert. Es gibt Frontantrieb mit CVT-Automatik oder Handschaltung oder, wie getestet, Allradantrieb und CVT-Automatik. Der Motor läuft geschmeidig und klingt nur unter Volllast etwas rau. Vollgas ist aber ohnehin nicht nötig, denn der Vierzylinder bietet, trotz kleinem Hubraum, schon bei tiefen Drehzahlen ein gutes Drehmoment. Das Datenblatt nennt 250 Nm ab 1800 Umdrehungen. Bei stärkerer Beschleunigung, beispielsweise auf der Autobahneinfahrt, kreiert das Getriebe Schaltstufen. Das oft kritisierte unschöne Aufheulen des Motors bei stufenlosen CVT-Getrieben bleibt so aus. Markteinführung für den Neuling wird erst im Januar 2018 sein. Bis dahin wird es auch mehr Details zum 2,2-Liter-Dieselmotor geben, den die Japaner stark überarbeitet haben; er soll mit 8-Stufen-Automatik und 400 Nm Drehmoment auf die Strasse rollen. Die Preise für den Eclipse Cross stehen noch nicht fest; sie werden aber unterhalb jenen des Outlanders liegen, der derzeit ab 21’999 Franken erhältlich ist.


Volvo PUBLIREPORTAGE

Volvo Cars setzt voll auf Elektrifizierung Jedes ab 2019 neu eingeführte Volvo-Modell wird über einen Elektromotor verfügen. Der schwedische Premiumhersteller rückt mit dieser Ankündigung die Elektrifizierung ins Zentrum seiner Geschäftsstrategie und läutet somit den Abschied von Fahrzeugen ein, die ausschliesslich mit einem Verbrennungsmotor bestückt sind. Es ist einer der bedeutendsten Schritte, die je ein Automobilhersteller im Bereich Elektrifizierung unternommen hat.

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ns geht es dabei um die Kunden», erklärt Präsident und CEO Håkan Samuelsson. «Elektrifizierte Fahrzeuge werden zunehmend nachgefragt, und wir richten uns nach den aktuellen und zukünft­igen Bedürfnissen unserer Kunden.» Über die gesamte Modellpalette wird Volvo künftig elektrifizierte Fahrzeuge anbieten: reine Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Modelle und Fahrzeuge mit Mildhybrid. Fünf Elektroautos – drei Volvo-Modelle sowie zwei Hoch­leistungselektrofahrzeuge der neuen

Volvo Per­formancemarke Polestar – werden zwischen 2019 und 2021 eingeführt. Diese fünf Modelle werden ergänzt durch eine Reihe von Diesel- und B enzin-Plug-in-Hybriden und 48-Volt­ Mild-­H ybrid-Varianten für alle Modelle. Volvo Cars bietet damit unter allen ­H erstellern eines der breitesten Angebote an elektrifizierten Fahrzeugen. Es wird somit in Zukunft keinen Volvo mehr ohne Elektromotor geben. Modelle mit reinen Verbrennungsmotoren laufen stufenweise

Volvo S90 und V90 ab sofort mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich Maximaler Fahrspass ohne schlechtes Gewissen: Die neuen Volvo S90 und V90 sind ab sofort auch als T8 Twin Engine AWD mit einem hocheffizienten Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich. Die Kombination aus Benziner an der Vorderachse und Elektromotor an der Hinterachse ermöglicht eine Systemleistung von 407 PS (300 kW) – bei niedrigen Verbrauchswerten. Der an der Steckdose aufladbare Volvo S90 T8 Twin Engine AWD startet zu Preisen ab 89’200 Franken, der Volvo V90 mit Plug-in-Hybrid beginnt bei 92’500 Franken, jeweils in der Ausstattungslinie Momentum.

aus und werden durch die Kombination mit Elektroantrieb ersetzt. «Dies bedeutet das Ende des ausschliesslich vom Verbrennungsmotor angetriebenen Autos», erläutert Håkan Samuelsson. «Wir haben bereits angekündigt, dass wir bis 2025 insgesamt eine Million elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen wollen. Was wir sagen, meinen wir auch so. Und auf diese Weise wollen wir dieses Ziel erreichen.» Mit der Ankündigung unterstreicht Volvo seine Absicht, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und die Städte der Zukunft sauberer zu machen. Volvo arbeitet an der Reduzierung der CO2 -Emissionen sowohl seiner Produkte als auch seiner Produktion. Bis 2025 will Volvo das Ziel einer ­klimaneutralen Produktion erreichen. Erst kürzlich hatte Volvo bekannt gegeben, dass die Performanceabteilung Polestar in eine eigenständige Marke für elektrifizierte Hochleistungsfahrzeuge umgewandelt wird. Die Position als Chief Executive Officer von Polestar übernimmt Volvo-Design-Chef Thomas Ingenlath.

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NEUHEITEN Nissan Qashqai

In Schale geworfen Vor rund zehn Jahren hat Nissan mit dem Qashqai auf das richtige Pferd gesetzt und einen wahren Boom im Crossover-Segment ausgelöst. Jetzt wurde die zweite Generation geliftet. Text: Stefan Schmudermaier

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as hat man sich 2007 bei Nissan wohl nicht in den kühnsten Träumen ausgemalt, dass das Crossover-Modell mit dem etwas schwierigen Namen Qashqai so einschlägt. Auf dem Hauptmarkt in Europa wurden bis dato 2,3 Millionen Fahrzeuge verkauft. Mit einem Marktanteil von 10,3 % ist das Modell auch heute noch die Nummer eins im Segment. Zur Halbzeit der zweiten Generation (der Marktstart ist im August) steht traditionell ein Facelift auf dem Programm, das Nissan auch dazu nutzen möchte, den Qashqai in Richtung Premium zu positionieren.

Spürbar hochwertigerer Innenraum Um den gehobenen Ansprüchen gerecht zu werden, hat sich Nissan vor allem dem Innenraum gewidmet. Aussen ist der neue Modelljahrgang an geänderter Front- und Heckpartie sowie neuen Farben zu erkennen. Schon beim Einsteigen sticht das neue Lenkrad – das künftig in allen Nissan-Modellen Einzug halten soll – ins Auge, das gleich in mehrfacher Hinsicht einen sicht- und spürbaren Fortschritt im Vergleich zum doch klobigen Vorgänger darstellt. Die Ergonomie ist dank neuer Tastenanordnung deutlich besser und moderner, die untere Abflachung

Endlich hat Nissan das alte Lenkrad gegen eine moderne und optisch ansehnliche Variante ausgetauscht.

Verfeinertes Nissan-Connect-System.

soll das Ein- und Aussteigen erleichtern. Aufgeräumt haben die Japaner auch in den Menüs des Nissan-Connect-Systems, die App-Symbole sind deutlich übersichtlicher. Die Auflösung des Around-View-Einparkmonitors ist leider nach wie vor zu gering. Erstmals gibt es bei Nissan optional auch eine abgesteppte Nappaleder-Ausstattung, die auch den einen oder anderen Umsteiger von Premiummarken begeistern soll. Bei der ersten Testfahrt haben wir uns für den 130 PS starken Turbodiesel entschieden. Das Triebwerk verfügt zwar grundsätzlich über ordentlich Durchzug, ein gewisses Turboloch bei niedrigen Drehzahlen lässt sich allerdings nicht leugnen. Es gibt das Fahrzeug mit Schalt- und Automatikgetriebe, Front- und Allradantrieb. Im Gegensatz zum X-Trail – der ebenfalls überarbeitet wurde und im September startet – ist die Kombination aus Allradantrieb und Automatik beim Qashqai aktuell nicht erhältlich. Die Preisliste startet beim 1,2-Liter-Benziner in Visia-Ausstattung bei 23’990 Franken.

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NEUHEITEN Peugeot 308

Frischzellenkur für den kompakten Löwen

Äusserlich wurde der seit 2014 gebaute Peugeot 308 nur sanft weiterentwickelt.

Peugeot hat seinen Bestseller 308 überarbeitet. Neben optischen Retuschen spendieren die Franzosen dem Kompaktmodell auch neue, sparsame Motoren und eine 8-Gang-Automatik. Text: Michael Lusk

bei den Dieseln eine 130 und eine 180 PS leistende BlueHDI-Version, die schon die strenge Euro-6c-Norm erfüllt. Vor allem der 180-PS-Diesel hinterliess bei einer ersten Testfahrt den überzeugendsten Eindruck, sogar noch vor dem nominell mit 205 PS deutlich stärkeren Peugeot 308 THP. Auch deshalb, weil Peugeot den BlueHDI 180 mit einer neuen, noch weicher schaltenden 8-Gang-Automatik kombiniert. Insgesamt stehen sechs Diesel und fünf Benziner zur Verfügung. Bestellbar ist der facegeliftete Peugeot 308 ab Juli. Die Lancierung findet Anfang September statt. Die Preise beginnen bei 23’000 Franken für die Limousine respektive 24’000 Franken für den Kombi.

Das i-Cockpit ist das Markenzeichen von Peugeot.

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ür die Marke mit dem Löwen im Logo ist der Peugeot 308 weltweit eines der wichtigsten Modelle. Die 2014 lancierte aktuelle Generation eroberte sich seither auch mehrere Auszeichnungen, unter anderem die Titel «Car of the Year» und «Schweizer Auto des Jahres». Nach drei Jahren steht jetzt eine Blutauffrischung an. Äusserlich wurde der 308 zwar nur dezent aufgehübscht. Eine andere Lichtsignatur, das Logo mit dem Löwen im Grill, eine «kräftigere» Motorhaube, neue Stossfänger und Heckleuchten mit Tagfahrlicht unterscheiden ihn von seinem Vorgänger. Im Interieur und

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unter der Haube gingen die Franzosen aber einen Schritt weiter. Das i-Cockpit – der Fahrer blickt über statt durch das Lenkrad auf den Tacho – wird durch einen 9,7 Zoll grossen Touchscreen ergänzt. Knöpfe und Schalter sind weitgehend verschwunden, auch in Sachen Assistenzsysteme und Connectivity ist der 308 auf dem neuesten Stand. Euro-6c-Norm erfüllt Unter der Haube gibts derweil verschiedene neue Motoren. Bei den Benzinern beispielsweise ein 130 PS starkes Puretech-Aggregat,

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PUBLIREPORTAGE Škoda Superb

Das Flaggschiff deutlich aufgewertet Das Flaggschiff der ŠkodaModellpalette fährt seit Ende Mai mit einem deutlich erweiterten Ausstattungs­ angebot vor. Die zahlreichen Neuerungen machen den Škoda Superb und den Superb Combi noch komfortabler, noch sicherer und noch eleganter.

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er Name verpflichtet: Ein Škoda Superb muss etwas Besonderes sein. Gemäss dieser Aufgabenstellung haben die Škoda-Designer und -Entwickler den Superb gestalterisch und technisch auf ein neues Niveau gebracht. Im Zuge des Modelljahreswechsels hat das Topmodell der Marke wichtige Neuerungen erfahren, die den Superb noch attraktiver machen. Zeitgemäss vernetzt Der Škoda Superb verfügt neu über die mobilen Onlinedienste Škoda Connect, die sich in zwei Kategorien aufteilen: Infotainment Online für Information und Navigation sowie Care Connect als Hilfe bei Pannen und Notfällen. Weitere Onlinedienste, mit denen sich das Auto per Smartphone aus der Ferne überprüfen lässt, laufen über die ŠkodaConnect-App. Unter anderem wird angezeigt, ob Fenster und Türen geschlossen und ob die Lichter ausgeschaltet sind. Für die Bedienung zahlreicher Funktionen stehen im aufgewerteten Škoda Superb optimierte Infotainmentsysteme zur Verfügung. Der Bildschirm des Navigationssystems Columbus wuchs von 8 auf 9,2 Zoll, jener des

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Systems Swing von 5 auf 6,5 Zoll. Ausserdem veredelt das Glasdesign die hochauflösenden Displays, deren Bedienung kapazitiv über Berührung des Monitors erfolgt. Mit dem System SmartLink+ bietet der Superb ausserdem zusätzliche Möglichkeiten für die Vernetzung zwischen Fahrzeug und Smartphone. Es bringt Apps für Navigation, Infotainment und Kommunikation vom Handy ins Auto und stellt Fahrzeugdaten auf dem Smartphone zur Verfügung. Sicherheit und Komfort verbessert Auch im Bereich Fahrerassistenzsysteme hat der Superb noch einmal zugelegt: Eines davon, die serienmässige Park Distance Control, hilft Parkrempler zu vermeiden und erkennt mit der erweiterten Funktion Manoeuvre Assist Hindernisse hinter sowie neu auch vor dem Fahrzeug. Für noch mehr Komfort sorgt der Fahrersitz mit Massagefunktion inklusive Belüftung und Memoryfunktion. Der Charakter des Škoda Superb als komfortables Reisefahrzeug für die ganze Familie wird zudem mit weiteren neuen Ausstattungsmerkmalen gestärkt. Beispielsweise verbessert ein digitaler

Stimmenverstärker, der die Stimme von Fahrer und Beifahrer über ein Mikrofon im Cockpit an die Passagiere im Fond weitergibt, die Kommunikation im Auto. Auch etwas fürs Auge Punkto Design spricht der Škoda Superb für sich selbst und begeistert immer wieder aufs Neue – ob als sportlich-elegante Limousine oder als dynamischer Combi. Neue 19-Zoll-Leichtmetallfelgen unterstreichen die elegante Anmutung des Škoda-Topmodells zusätzlich. Später in diesem Jahr kann der Superb auch in der eleganten Metallicfarbe Velvet Red bestellt werden. Der Škoda Superb – ausdrucksstarker Raumgigant mit emotionalem Design und dem grössten Innenraum sowie Kofferraum seiner Klasse – ist bereits ab 30’450 Franken (1.4 TSI Combi Active, abzüglich 2500 Fr. Clever-Bonus) und in verschiedenen Ausstattungslinien erhältlich. Die Motorenpalette reicht von 125 bis 280 PS und umfasst Benzin- und Dieselaggregate, die je nach Motorisierung in Kombination mit 4×4-Allradantrieb und automatischem DSG-Doppelkupplungsgetriebe verfügbar sind.


Opel Grandland X NEUHEITEN

Uwe Müller (l.), Chefdesigner Exterior, und Roger Guerdi (2. v.l.), Fleet Director, mit dem B2B-Team von Opel: Daniel Mehli, Marc Duflon, Jan Schenker, Michael Kienast, Thomas Fentzling, Azra Ahmeti, Car Line Manager Marco Keller und Ralf Ulmann.

Exklusive Premiere für Flottenkunden Noch bevor der Grandland X an der IAA in Frankfurt seine offizielle Weltpremiere feiert, zeigte Opel das neuste und grösste Mitglied der X-Familie bereits einigen Flottenkunden in der Schweiz.Text/Bilder: Michael Lusk

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as Jahr 2017 mit 7 Neuheiten geht für Opel langsam auf die Zielgerade. Mit dem Grandland X präsentieren die Rüsselsheimer eines der letzten komplett neuen Modelle. Das Kompakt-SUV, das wie der kleinere Bruder Crossland X zusammen mit Peugeot entwickelt wurde, stellt dabei das dritte Modell der dynamisch-robusten X-Familie dar, zu der auch der Mokka X gehört. Optisch setzt der 4,48 m lange Grandland X auf eine sportliche Linie und ausgewogene Proportionen. Hinzu kommen der Offroad-Look, eine erhöhte Sitzposition und damit verbunden gute Rundumsicht. Dass der Grandland X technologisch eng mit dem Peugeot 3008 verwandt ist, sieht man ihm nicht an – im Gegenteil. Auch nicht, dass der Kofferraum bei fünf Passagieren 514 Liter und bei umgeklappten Rücksitzen bis

Uwe Müller, Opel-Chefdesigner Exterior, erklärt den Schweizer Flottenkunden das Design des Grandland X.

zu 1652 Liter Platz für Gepäck oder eine Sportausrüstung bietet. Angetrieben wird der lediglich 1350 bis 1433 kg leichte und inklusive Mehrwertsteuer ab 26’800 Franken teure Grandland X (abzüglich Flexprämie von 3000 Fr.) zum Marktstart Ende Oktober von vorerst einem

Die geladenen Flottenkunden von Opel nahmen bereits Sitzprobe im Grandland X.

1,2-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit Turbo, 130 PS und 230 Nm Drehmoment (5,4 l/100 km, 124 g/km CO2) und einem 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS, 300 Nm Drehmoment und einem Verbrauch von 4,3 l/100 km (111 g/km CO2). Beide Antriebe sind mit manuellem Getriebe oder einer 6-Stufen-Automatik erhältlich. Später werden weitere, stärkere Motorisierungen hinzukommen. Statt Allradantrieb gibts beim Grandland X die elektronische Traktionskontrolle Grip Control, die mit fünf Modi für optimale Strassenhaftung auf der Vorderachse sorgen soll. Opel-typisch verfügt das Kompakt-SUV über zahlreiche innovative Komfort-, Sicherheits- und Assistenzsysteme, wie zum Beispiel Opel OnStar, Frontkollisionswarner mit Fussgängererkennung, Parkassistent, 360Grad-Kamera, adaptiven Tempomaten, Lenkradheizung, AGR-zertifizierte Ergonomiesitze und vieles mehr. Opel-Flottenkunden hatten die Möglichkeit, den Grandland X in Meisterschwanden im Rahmen einer exklusiven Vorpremiere bereits im Juli kennen zu lernen.

Mit einer Lichtshow wurde der Grandland X in der Seerose in Meisterschwanden enthüllt.

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PUBLIREPORTAGE VW Polo

Viel Platz im neuen Polo

Der neue Polo.

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er neue Polo ist im Vergleich zu seinem Vorgänger in jeder Dimension grösser. Dadurch bietet er mehr Platz für Fahrer und Mitreisende sowie ein signifikant von 280 auf 351 Liter vergrössertes Kofferraumvolumen – was fast schon dem eines Golf entspricht. Hohes Sicherheitsniveau Gefahren früh erkennen kann der neue Polo dank seiner innovativen Assistenzsysteme bestens. Die Sicherheit der Insassen wie auch der Umgebung wird mit diesen Assistenten nochmals erhöht. Neu im Polo sind der Spurwechselassistent «Blind Spot Das neue Active Info Display.

Die sechste Generation verfügt über ein völlig neues Exterieurdesign, das den nun generell viertürigen Kompakten sportlicher und erwachsener wirken lässt. Der neue Polo bringt viel Platz mit. Detection» mit Ausparkassistent, die teilautomatische Ausparkfunktion «Park Assist» und eine «Rangierbremsfunktion» verfügbar. Letztere schützt automatisch vor Parkremplern. Die automatische Distanzkontrolle ACC ist neu bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h aktivierbar. ACC ist ein cleverer Tempomat, der je nach Verkehrslage radarbasiert automatisch bremst und beschleunigt. Neues Active Info Display Volkswagen präsentiert mit dem neuen Polo einen der weltweit modernsten Kompaktwagen. Das spiegelt sich unter anderem in der

Vielzahl der Assistenz- und Komfortsysteme wider, die bisher der Golf- und der Passat-Klasse vorbehalten waren. Das neue Active Info Display der zweiten Generation kommt erstmals beim neuen Polo zum Einsatz. Die Funktionalität der digitalen Instrumente erreicht dabei ein neues Level. Die Bedienbarkeit und die Grafikqualität haben sich klar verbessert. Erstmals auch mit Erdgasantrieb Auch in Sachen Nachhaltigkeit macht der Polo vorwärts: Erstmals ist der Polo auch mit Erdgasantrieb verfügbar. Der neu entwickelte Polo 1.0 TGI leistet 90 PS/66 kW und ist eine Investition in die ökologische und ökonomische Zukunft. Darüber hinaus stehen vier Benziner und zwei Diesel zur Wahl, die alle serienmässig mit Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus ausgestattet sind. Attraktiver TCO dank VSSP Beim Kauf eines neuen Polo-Modells in der Schweiz ist automatisch auch das Volkswagen Swiss Service Package (VSSP) mit dabei. Dieses VW-Servicepaket bietet eine Kostendeckung während vier Jahren oder 100’000 km, je nachdem, was zuerst eintritt, für alle Wartungsarbeiten inkl. Ersatz von Verschleissteilen. Mit VSSP verbessern sich die Gesamtbetriebskosten (TCO) deutlich. Die Markteinführung in der Schweiz ist im November 2017.

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Renault Espace NEUHEITEN

Frischer Wind für den Renault Espace Im Zuge eines kleinen Facelifts spendiert Renault dem Espace den neuen Top-Benziner TCe 225 EDC mit 225 PS. Wir testeten den rasanten FamilienCrossover auf einer ersten Fahrt durch Paris. Text: Rafael Künzle

Der Renault Espace vor dem Schloss Chantilly bei Paris.

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igentlich flogen wir ja wegen des neuen Renault Trafic SpaceClass nach Paris. Doch als wir erfuhren, dass die Franzosen im stillen Kämmerlein auch ihrem Flaggschiff Espace ein kleines Facelift mit neuem Topmotor spendierten und diesen für eine erste Testfahrt zur Verfügung stellten, mussten wir natürlich zugreifen. Von aussen sind die Neuerungen marginal. Neu steht die Lackierung Grau Titanium zur Wahl, zudem gibts zwei neue Felgendesigns – das wars. Was jedoch kaum erstaunt, sorgte die fünfte Espace-Generation bereits 2015 für grosses Aufsehen, als sich der Ur-Van nach über 30 Jahren von seiner Gilde verabschiedete und als futuristischer Crossover auf Brautschau ging. Im Innern erstrahlen die Beleuchtungen für die Sonnenblenden, das Handschuh- und das Staufach unter der Mittelarmlehne nun in LED. Telefonate, Nachrichtendienste, Navi oder Musik auf dem Smartphone lassen sich mittels Apple Car Play oder Google Android Auto auf

Neu gibts den Espace in der Lackierung Grau Titanium.

den R-Link-2-Monitor spiegeln, und die Sitze lassen sich jetzt auch belüften. Neuer Topbenziner mit 225 PS Für frischen Wind soll aber in erster Linie der neue 1,8-Liter-Vierzylinder TCe 225 EDC mit 225 PS sowie 300 Nm sorgen, welcher den bisherigen Topbenziner TCe 200 EDC mit 1,6-Liter-Hubraum und 200 PS ablöst. Das neue Aggregat entstand in Zusammenarbeit mit Renault Sport, wobei gemäss Produktdirektor Ali Kassaï auch das Know-how aus der Formel 1 einfloss. So rasant wie in der Königsklasse gehts natürlich nicht zu und her. 7,6 Sekunden (–1 Sekunde im Vergleich zum TCe 200 EDC) für den Sprint auf Tempo 100 sind für den 4,86 Meter langen Familienfreund aber durchaus eine Ansage. Und tatsächlich: Nachdem die über 1,7 Tonnen erst mal in Fahrt gebracht sind, sorgt der Twinscroll-Turbolader für einen ungeahnt zügigen Forttrieb (vMax: 224 km/h). Wer will, kann die rasante Fahrt zudem mittels syn-

Neben einer Heizung verfügen die Sitze neu auch über eine Kühlfunktion.

Gibt den Ton an: Der 1,8-Liter-Vierzylinder TCe 225 EDC mit 225 PS sowie 300 Nm.

thetisch klingenden Soundgenerators untermalen. Gemäss NEFZ beträgt der Verbrauch 6,8 l/100 km (TCe 200 EDC: 6,2 l/100 km), unter realen Bedingungen soll die Zunahme durch Optimierung von Leistung und Drehmoment – gemäss Renault – aber lediglich 0,1 l/100 km ausmachen. Der neue Krösus in der Espace-Motorenfamilie ist ab 43’400 Franken erhältlich, auch der TCE 200 (ab 41’500 Franken) bleibt im Angebot, zumindest bis die Lagerbestände verkauft sind. Wiedersehen im Alpine und im Renault Megané Übrigens: Das neue Espace-Aggregat wird künftig auch im Alpine zum Einsatz kommen. Dann sollen es zumindest 252 PS sein, wobei die Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. Man munkelt, dass der neue Renault Megané mit demselben Aggregat die 300-PS-Marke knacken wird – was wir uns natürlich nicht entgehen lassen werden.

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FLEET MANAGEMENT Schadenmanagement

Genaue Betrachtung lohnt sich Für Firmenwagenflotten spielen Unfälle eine grosse Rolle. Einmal wegen der betroffenen Mitarbeiter, aber auch aufgrund der damit verbundenen Kosten. Daher lohnt es sich, diesen Teilprozess des Flottenmanagements genau zu betrachten.

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rotz aller vorbeugenden Massnahmen ist der Unfall Alltag im Flottenmanagement – und führt zu einem hohen Aufwand beim Flottenbetreiber. Daher ist es wichtig, ein effizientes Schadenmanagement zu etablieren. Zielsetzung muss es dabei sein, die Kosten der Fahrzeugreparatur nach einem eingetretenen Unfall so gering wie möglich zu halten. Neben der Bereitstellung schneller Hilfe und eines Ansprechpartners für den verunfallten Fahrer ist es im ersten Schritt wichtig, den Schaden am Fahrzeug zu be-​ gutachten und danach schnellstmöglich reparieren zu lassen. Insbesondere bei Kaskoschäden können so die Kosten für das Unternehmen (Ersatzfahrzeug für dgen Mitarbeiter, Ausfallzeiten) gering gehalten werden. Dieser Service wird zum einen von spezia­lisierten Dienst-

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leistern und Leasinggesellschaften angeboten. Diese übernehmen dabei die Rolle eines Hilfskontakts für den Unfallfahrer und leiten Bergung und Begutachtung des Fahrzeugs ein. Im nächsten Schritt wird das beschädigte Fahrzeug in ein Werkstattnetz gesteuert, in dem eine schnelle, fachmännische und kostengünstige Reparatur erfolgen kann. Meist wird vom Werkstattnetz auch ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Leistungen der Werkstätten beruhen dabei auf den Verträgen, die sie mit den Flottenmanagement-­Dienstleistern vereinbart haben. Grundsätzlich gilt: Vorrang hat immer eine möglichst schnelle Reparatur. Das wird meist durch die eingespielten Prozesse zwischen Schadenmanagement-Dienstleister und Werkstattnetz si-

Gastbeitrag von Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH.

chergestellt. Daneben wickeln die Dienstleister den gesamten Unfallvorgang mit dem jeweiligen Versicherer ab und ersparen so dem Flottenbetreiber einen erheblichen administrativen Aufwand. Die Kostensenkung durch den Einsatz dieser Dienstleister liegt hier im Normalfall zwischen 10 und 20 %. Aus Sicht des Flottenkunden ist die zügige Behebung des Schadens wesentlich. Entsprechend sollte er klare Regeln im Dienstleistungsvertrag oder in einem Service-Level-Agreement (SLA) festlegen, damit diese gewährleistet ist.


Schadenmanagement FLEET MANAGEMENT Wesentlich ist, wann das beschädigte Fahrzeug wieder einsatzbereit ist. Die erforderlichen Kennzahlen, an denen sich der Schadenmanagement-Dienstleister messen lassen muss, sollten im oben erwähnten SLA definiert sein. Standard des Schadenmanagement-Dienstleisters sollte es sein, die Daten für das ERP-System des Kunden aufzubereiten. Ist dies nicht möglich, sollte der Dienstleister ein detailliertes Unfallreporting anbieten, aus dem sich die Einzelheiten für jeden einzelnen Vorfall ergeben. Auf dieser Basis kann der Flottenkunde die erforderlichen Daten und Informationen für sein Riskmanagement erhalten. Alternativ kann der Flottenbetreiber das Schadenmanagement auch selbst organisieren. So haben häufig Unternehmen zum Beispiel lokal eine eigene effiziente Werkstattinfrastruktur installiert. Hier gilt es dann intern einen klar gegliederten Prozess für die Firmenwagenlenker zu etablieren. Und wichtig ist es dann auch, Details wie Reparaturstandards, Ersatzfahrzeuge und Ähnliches verbindlich zu regeln. So hat das Unternehmen zumindest den Reparaturprozess in der eigenen Hand. Schwieriger wird dagegen die Organisation eines zentralen Ansprechpartners, der rund um die Uhr den Fahrer beim Unfall unterstützen kann. Ohne

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13% Priva�ahrten

Urlaubsfahrten im Ausland

Selbstbehalte bei verschuldetem Unfall

Wagenwäsche

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Sons�ges

2016

2013

Kostenbeteiligung Mitarbeiter – 2016 versus 2013.

einen externen Dienstleister ist dies meist nicht möglich. Neben der Organisation des Schadenmanagements sollte der Flottenbetreiber auch die Fahrer im Blick haben, denn dies kann Unfällen vorbeugen. Die von fleetcompetence europe im Jahr 2016 durchgeführte Car-Policy-Studie zeigt, dass fast zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen in ihrer Car-Policy Regelungen getroffen haben. So haben Unternehmen

SICHER FAHREN.

unter anderem geregelt, dass der erste Unfall pro Jahr ohne Kostenfolge bleibt, ab dem zweiten Unfall der Selbstbehalt zulasten des Mitarbeiters geht.Eine andere häufige Präventionsmassnahme ist die Vorgabe von Einparkhilfen für die Firmenfahrzeuge. Interessanterweise zeigen die Unfallstatistiken aber keineswegs einen Rückgang der Parkschäden. Der «Faktor Mensch» scheint häufig – trotz technischer Unterstützung – das Risiko zu unterschätzen.

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FLEET MANAGEMENT DAB+

DAB+ kommt: Was passiert mit dem Autoradio? Das Radio, wie wir es kennen, wird bis 2024 abgeschaltet. A ­ bgelöst wird der UKW-Standard durch die digitale Technologie DAB+. Ende Jahr ziehen erste private Radiosender um, das sorgt für Verwirrung und Unsicherheit. AUTO&Wirtschaft klärt auf. Text: Isabelle Riederer

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KW stösst an seine Grenzen, die Frequenzen sind ausgeschöpft und bieten keinen Platz für neue Programme. Auch in qualitativer Hinsicht sind dieser Technik enge Grenzen gesetzt. Die neue Technik DAB+ schafft Abhilfe. DAB steht für Digital Audio Broadcasting, die digitale Verbreitung von Audiosignalen über Antenne. Das «+» steht für die moderne Übertragung in bester Tonqualität, die zudem Platz lässt für programmbegleitende Zusatzinformationen wie Verkehrsdaten, Wetterkarten, Titel und Interpret, Albumcover oder die aktuellen Nachrichtenschlagzeilen (Funktionsumfang abhängig vom Endgerät). Weitere Vorteile: Die Musik erklingt in CD-Qualität und das Programmangebot ist viel grösser, da DAB+ mehrere Radioprogramme auf einer einzigen Frequenz sendet. Radiostationen, die über DAB+ senden, erreichen das gesamte Sprachgebiet und sind nicht mehr an eine Region gebunden. Mit DAB+-Geräten können einige dieser Programme über ihre Region hinaus in weiteren Landesteilen empfangen werden, ohne dass alle paar Kilometer die Frequenz neu eingestellt werden muss. Beim Digital Audio Broadcasting DAB+ wird im Prinzip MP4 gesendet. Dies ist etwas Ähnliches wie

Der DAB+-Empfänger & Bluetooth Musikstreaming-Adapter PURE Highway 400.

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das weit verbreitete MP3-Format bei Musikplayern. Damit können auf der gleichen Frequenz mehr Programme und auch visuelle Elemente übertragen werden. Ausserdem ist die Klangqualität über DAB+ viel besser als über die UKW-Frequenzen. DAB+ im Tunnel Viele Autobahntunnels sind noch nicht mit der DAB+-Technologie ausgestattet. Dies ist vor allem in der Romandie und in den Agglomerationen von Basel und Zürich der Fall. Von 2014 bis 2016 hat sich in dieser Sache nicht viel getan, doch nun soll es vorwärtsgehen. Das Bundesamt für Strassen wird rund 200 Tunnels, die eine Länge von mehr als 300 Metern aufweisen, mit DAB+ ausstatten. Bei kürzeren Tunnels ist dies nicht erforderlich. Die Ausbauten sollten bis Ende 2018 fertig sein. Eine unerlässliche Massnahme, denn der Radioempfang in Tunnels stellt einen wesentlichen Sicherheitsfaktor dar. Verzögerung Etwas speziell am DAB+-Empfang ist die Verzögerung von wenigen Sekunden gegenüber dem UKW-Band. Wechselt das Empfangsgerät automatisch auf UKW, gehen einige Musiktakte oder etwa ein Satz während der Nachrichten verloren. Dieses Phänomen beruht auf den unterschiedlichen Übertragungsarten von analogem und digitalem Radio. Das DAB-Signal durchläuft mehr Stationen auf seinem Weg zum Sendemast. Dieser Nachteil wird mit der UKW-Abschaltung verschwinden. Warum nicht einfach Internetradio? Mittels Smartphone-Apps können DAB+-Radioprogramme im Auto auch via 3G/4G-Mobilfunk empfangen werden. Das ist nützlich, wenn man zwischendurch mal Radio aus dem Ausland oder von einem anderen Kontinent

hören möchte. Ein monatliches Datenlimit von 1 Gigabyte Download ist jedoch bereits nach gut 16 Stunden aufgebraucht. Ein DAB+-Radio ist langfristig gesehen günstiger und praktischer. Mit DAB+ entfällt jegliche «Fummelei» am Smartphone. Mit DAB+ wird mit einem Sender eine unbegrenzte Anzahl Empfänger versorgt. Das funktioniert auch im Stau noch zuverlässig. Mit Internetradio gerät das Mobilfunknetz bei vielen Nutzern an seine Grenzen. Autoradios sind entscheidend für die Akzeptanz Die Verbreitung des Digitalradios im Auto wird für den Durchbruch mitentscheidend sein. Das ist insofern existenziell wichtig für die neue Technologie, weil nirgendwo sonst so viele Menschen Radio hören wie in ihrem fahrbaren Untersatz. Statistiken zeigen, dass rund 75 % der Autofahrer ihren Empfänger eingeschaltet haben. Auch hier ist man auf gutem Weg: Derzeit werden über 60 % der Neuwagen in der Schweiz standardmässig mit DAB+ ausgeliefert. Wer also einen Neuwagen kauft, sollte darauf achten, dass der Wagen mit einem integrierten Digitalradiogerät mit DAB+ ausgestattet ist. Dies dürfte bereits in naher Zukunft den Wiederverkaufswert erhöhen.

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FLEET MANAGEMENT messageLOUD

Risikoärmere Handy-Nutzung während des Fahrens Das Start-up messageLOUD Europe bietet seine App jetzt auch auf dem europäischen Markt an, um das Autofahren sicherer zu machen.

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ine Vielzahl der Autofahrer nutzt ihr Smartphone während der Autofahrt zum Telefonieren und auch dazu, Textnachrichten wie E-Mails, WhatsApp und Facebook zu lesen und zu schreiben. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Verbote und Geldbussen nicht ausreichend abschrecken. Jedes Jahr fallen dem Gebrauch des Smartphones im Verkehr Tausende Menschen zum Opfer, mit steigender Tendenz. Risikoreicher «Blindflug» Die Tabelle von ADAC zeigt, wie lange man im «Blindflug» fährt, wenn man die Aufmerksamkeit nicht auf den Verkehr, sondern auf sein Smartphone richtet. Technisch ist ein totales Blockieren der Smartphone-Verbindung während der Fahrt im Auto zwar möglich, aber nicht zeitgemäss und unakzeptabel. Es geht auch smarter: Mit der preisgekrönten App von messageLOUD können Sie während der Autofahrt mit der Welt in Verbindung und produktiv bleiben, ohne die gesetzlichen Vorschriften zu verletzen.

Testpersonen gesucht

Die patentierte App kommt aus New York und ist in den USA ein grosser Erfolg. In Europa wird nun die Markteinführung vorbereitet. Deshalb ist es für die Vertriebsfirma sehr wichtig, erste Testkunden im B2B Sektor wie z.B. Versicherungen, Car -Sharing-Unternehmen, Telefongesellschaften und Leute im Aussendienst, die stetig erreichbar sein müssen, zu gewinnen. Eine Testphase wäre für die Probanden kostenlos und unverbindlich. Im Gegenzug wird ein Feedback für die mediale Nutzung vorausgesetzt. Bei Interesse kann man sich melden unter: info@mobility4zero.com.

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Schnell auf Draht Die App ist einfach zu installieren, verbindet sich per Bluetooth mit der Freisprechanlage im Fahrzeug und liest eingehende Texte automatisch vor, ohne dass man sein Smartphone berühren muss oder dass man die Aufmerksamkeit vom Verkehr abwenden muss. Bei der Erstinstallation werden einfach die Zugangsdaten zu den entsprechenden Diensten eingegeben – fertig! Ab hier läuft alles automatisch. messageLOUD lässt sich nicht nur im Auto, sondern auch in der Freizeit, beim Sport, auf dem (Motor-) Rad und im Büro sicher nutzen. (pd/eka)


Sicher und professionell im Strassenverkehr

Durch das Training Business werden Ihre Mitarbeiter optimal für den Alltag auf der Strasse gerüstet, denn Sicherheit will trainiert sein. Neben Bremsübungen, Kurvenfahren, Manövrieren wählen Sie das passende Wahlmodul: • Ladungssicherung

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FLEET MANAGEMENT Daten- und Persönlichkeitsschutz

Fahrer auf dem Radar des Chefs Flotten- respektive Fuhrparkmanagementsysteme liefern Daten in Hülle und Fülle. Da kommt bei Mitarbeitenden die Frage auf, wie es um ihren Persönlichkeitsschutz bestellt ist. aboutFLEET befragte mehrere Systemanbieter, wie sie mit der heiklen Frage des Datenschutzes umgehen. Text: Erwin Kartnaller

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an stelle sich vor, über jedem Arbeitsplatz in den Büros wäre eine Webcam aufgestellt, mit deren Hilfe die Mitarbeitenden zu jeder Zeit überwacht werden können. Es würde wohl einen Sturm der Entrüstung auslösen. Was aber hier provokativ zur Frage gestellt wird, ist andernorts gewissermassen bereits Realität. Flotten- respektive Fuhrparkmanagementsysteme liefern Daten in rauen Mengen. Im Transportsektor, wo solche Systeme nach der Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) im Jahr 2001 im Sinne der besseren Fahrzeugauslastung und der Kostenoptimierung einen wahren Boom erlebten, sprach man vom «gläsernen Fahrerhaus». Der Disponent hatte jederzeit die Gelegenheit, seinen Fahrer auf dem Bildschirm zu orten. Mehr noch: Er erhielt tiefe Einblicke in die Fahrweise seines Angestellten. All dies in Echtzeit. Manch ein Disponent witzelte: «Seit wir ein Flottenmanagement installiert haben, weiss ich nun auch, wo die schönsten Serviertöchter sind. Unsere Chauffeure halten dort wiederholt und auffallend lange ihre Ruhepausen ein.» Unbestrittene Skepsis, unbestrittener Nutzen In der Tat war die Frage des Persönlichkeitsund Datenschutzes schon damals ein kontroverses Thema. Wohl weil es sich in einer juristischen Grauzone bewegt, plätscherte es zwar unaufhaltsam vor sich hin, wurde aber nie zum reissenden Strom. Gleichwohl: Noch heute ist in weiten Teilen von Fachkreisen unbestritten, dass eine gewisse Skepsis oder eine erhöhte Aufmerksamkeit durchaus angebracht ist. Dass die Flotten- und Fuhrparkmanagementsysteme aber – ebenso unbestritten – einen grossen Nutzen bringen können, mag zur Hauptsache dazu geführt haben, dass diese Thematik nie auf dem «heissen Stuhl» landete. Es ging noch weiter: Aus dem Fluch wurde ein Segen gemacht. Wiederum am Beispiel der Transportwirtschaft: Die LSVA hat zur Folge, dass jeder Lastwagen, ob beladen oder leer, pro gefahrenen Kilometer mit – aktuell – etwa 1 Franken belastet wird. Die Transporteure hatten also ein hehres Interesse, eine optimale Auslastung herbeizuführen. Damit schlug die grosse Stunde der Flotten- respektive Fuhrparkmanagement-

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Die totale Vernetzung in Echtzeit bringt einen gewaltigen Nutzen, wirft aber natürlich auch Fragen zum Datenund Persönlichkeitsschutz auf.

systeme, ohne deren Hilfe und Effizienz dieser Zustand gar nicht hätte herbeigeführt werden können. Und so hat der Disponent heute einen umfassenden Überblick, wo sich jedes seiner Fahrzeuge gerade aufhält. Kommt kurzfristig ein Auftrag rein, kann er folglich den am nächsten am Kundendomizil positionierten Fahrer über das Kommunikationstool anpeilen und aufbieten. Das verringert nicht nur die Leerfahrten in erheblichem Masse, nein, es spart übers Jahr und die Flotte gerechnet Tausende von Kilometern. Das Beste rausgeholt Bekanntlich sind die Flotten- und Fuhrparkmanagementsysteme in der Regel modular aufgebaut und mit wachsender Bedeutung stetig verfeinert worden. Der Kunde entscheidet, welche Daten und welche Funktionen er will und braucht und in sein Datennetz integrieren will. In den Bereich der Telematik stossen jene Bausteine vor, welche die Fahrdaten erheben. Wiederum in Echtzeit kann ermittelt werden, wie und wann der Fahrer bremst, schaltet, mit welchem Treibstoffverbrauch er unterwegs ist etc. Fahrzeiten, Pausen, Staus etc. werden erfasst und können ausgewertet werden. Das mag dem einen oder anderen Fahrer zu weit gehen. Doch, wiederum vom Transportsektor abgeleitet: Manch ein Transportunternehmer hat das Beste daraus gemacht. So haben nicht

wenige Unternehmen einen regelrechten Wettbewerb gestartet, mit dessen Hilfe die Verbräuche der einzelnen Fahrer festgehalten werden. In bestimmten Zeitabständen (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich) wird zum Sieger erkoren, wer am sparsamsten unterwegs war. Belohnt wird diese bewusste Fahrweise zumeist mit einer Prämie. Für den Unternehmer allemal ein lohnendes Geschäft. Man rechne, hier mal als Beispiel: Bei einer durchschnittlichen Jahreskilometerleistung von 40’000 km und einer Flotte von 120 Fahrzeugen bringt eine Fahrweise mit einem um 1,5 Liter geringeren Treibstoffverbrauch auf 100 km echt Kohle. Um es genau mit diesem Beispiel zu quantifizieren: 108’000 Franken pro Jahr, bei einem angenommenen Dieselpreis von 1.50 Franken, würden eingespart. Die Rechnung geht auch bei geringeren Fahrleistungen und kleineren Flotten allemal auf. Und so ist der Spareffekt vielfach markant höher als die Prämie, welche als «Preisgeld» winkt. Gewonnen haben am Schluss gleichwohl beide Parteien. Und was im Transportsektor funktioniert und eine positive Wirkung entfaltet, ist durchaus auch auf Geschäftsfahrzeuge anwendbar, sowieso dann, wenn die Benzinkarte vom Geschäft gestellt wird. Denn wie hässlich und verantwortungslos hört es sich an, wenn ein Arbeitnehmer prahlt: «Der Verbrauch ist mir egal, das Geschäft zahlt ja den Sprit.»


Daten- und Persönlichkeitsschutz FLEET MANAGEMENT

Wie trägt Ihr System dem Daten- und Persönlichkeitsschutz Rechnung? Sixt Leasing (Schweiz) AG

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as Sixt-IT-Sicherheitssystem zur Gewährleistung von Daten- und Persönlichkeitsschutz basiert auf drei Säulen:

1. Daten-Center Das Rechenzentrum unterliegt strengen Zutrittskontrollen. Es besteht ein eigenes Vulnerability-Management (automatisierte und manuelle Schwachstellentests), ebenso werden regelmässige Penetration-Tests durchgeführt. 2. Arbeitsplatz Es besteht ein striktes Autorisierungskonzept mit klaren Passwortrichtlinien. Zudem unterliegt das System einer 2-Faktor-Authentifizierung. 3. Applikationen Log-ins erfolgen über eine SSO (Single Sign-on-) Lösung oder LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Fest definierte Rollen und funktionsBruno Fankhauser, Geschäftsführer ad interim Post Company Cars AG.

Dirk Fuchs, Geschäftsführer Sixt Leasing (Schweiz) AG.

bezogene Rechte in allen Applikationen. Alle Kundendaten werden verschlüsselt. Alle vertraulichen Daten werden zum einen in einem in sich abgeschlossenen Rechenzentrum gespeichert. Die Zugriffsrechte unterliegen strengen Zutrittskontrollen. Es werden sowohl manuelle als auch automatisierte Tests durchgeführt, und mit dem eigenen Schwachstellenmanagement (Vulnerability-Management) werden die Sicherheitsanforderungen ständig geprüft und erweitert. Zum anderen wird der Zugriff auf vertrauliche Daten von unseren Mitarbeitern nur auf den jeweilig benötigten Bereich gewährt. Selbstver-

ständlich unterliegen alle Arbeitsplätze ebenfalls einem strikten Autorisierungskonzept mit klaren Passwortrichtlinien. Beispielsweise müssen Passwörter automatisiert und regelmässig geändert werden und internationale, vorgegebene Kriterien erfüllen. Zudem besteht eine 2-Faktor-Authentifizierung, die sicherstellt, dass keine Maschinen (Algorithmus) sich Zutritt zum System ermöglichen können. Alle Applikationen, das heisst Softwarelösungen, die unseren Kunden zur Verfügung gestellt werden, sind nur über ein gesichertes Log-in erreichbar. Hier arbeiten wir mit SingleSign-On-Lösungen (SSO), mit dem zusätzlichen Schutz, dass nur User sich einwählen dürfen, die von unseren Kunden für die Nutzung unserer Applikationen freigegeben wurden. Ansonsten erfolgt die Kontrolle der Zugriffsrechte über eine LDAP-Lösung (Lightweight Directory Access Protocol-Lösung). Selbstverständlich gewährleisten beide Applikationslösungen fest definierte Rollen und funktionsbezogene Rechte.

Post Company Cars AG

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lle unsere IT-Systeme werden nach den Vorschriften (Informatik-Governance, Daten- und Informationsschutz, IT-Grundschutz, ICT-Risikomanagement, Network Security Policy etc.) der Schweizerischen Post betrieben und angewandt. Unsere Lieferanten verpflichten sich vertraglich zur Einhaltung dieser Vorgaben und unsere Mitarbeitenden werden regelmässig geschult. So können wir unseren Kunden einen umfassenden Daten- und Persönlichkeitsschutz garantieren.

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FLEET MANAGEMENT Rechtsberatung

Was sagt der Gesetzgeber? Eine arbeits- und datenschutzrechtliche Analyse der Fuhrparküberwachung mittels Telematiktechnologien auf Basis bestehender Gesetzesgrundlagen.

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ie weitreichenden Möglichkeiten der Technik öffnen auch in Sachen Flottenmanagement Tür und Tor für die interne und externe Vernetzung des Betriebs. Da die Vernetzung den Austausch von (sensiblen) Daten impliziert und diesem Austausch stets eine latente Gefahr inhärent ist, gibt es Regeln, nach welchen sich der Datenbearbeiter zu richten hat. Grundsätzlich gilt jeder, der in irgendeiner Form Daten einer anderen Person zu nicht privaten Zwecken bearbeitet, als Datenbearbeiter im Sinne des Datenschutzgesetzes. Diese Qualifizierung zieht einige rechtliche Konsequenzen und erhebliche Strafandrohungen nach sich. Die Vernetzung birgt Gefahren Die genannte inhärente Gefahr zeigt sich im grossen Volumen der sensiblen Daten, welche Tag für Tag ausgetauscht werden. Auf das Fuhrparkmanagement bezogen ist die Rede von Verläufen aus Navigationsgeräten, Adressbüchern von gekoppelten Smartphones, Kommunikation zwischen den Fahrern, Benutzung des mobilen Internets oder der Verwendung der firmeneigenen Tankkarte – um einige Beispiele zu nennen. Äusserst sensibel sind die Telematiktechnologien, welche die permanente und Echtzeit-GPS-Ortung des Fahrzeugs und damit des Arbeitnehmers erlauben. In all diesen Beispielen werden Daten von Personen erfasst, gespeichert und bearbeitet. Die Notwendigkeit adäquater Sicherheitsmassnahmen ist daher offensichtlich und ohnehin im Gesetz vorgesehen. So sind zum Beispiel die Normen des Datenschutzgesetzes, des Arbeitsgesetzes (und dessen Verordnungen)

und des Obligationenrechts zu berücksichtigen. Anwendbare Gesetze In diesem Zusammenhang legt Art. 328 OR den Grundstein für das Verhalten des Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmern. Dieser hat die Persönlichkeit des Arbeitnehmers zu schützen. Dazu gehört selbstredend auch der Schutz der Daten. Er hat jeden verletzenden Eingriff in die Persönlichkeit des Arbeitnehmers zu unterlassen und ihn vor Dritteinwirkungen zu schützen. Weiter schreibt das Datenschutzgesetz vor, dass die Beschaffung der Daten und der Zweck der Bearbeitung für die Betroffenen erkennbar sein müssen. Ferner dürfen Daten nur zum bei der Beschaffung angegebenen Zweck verwendet werden. Schlussendlich und als eine für das Flottenmanagement massgebende Norm ist Art. 26 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (ArGV 3) von grosser Wichtigkeit: «Überwachungs- und Kontrollsysteme, die das Verhalten der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz überwachen sollen, dürfen nicht eingesetzt werden.» Wertvolle und gefährliche Transportware Sollte die Überwachung jedoch nicht auf die Person des Arbeitnehmers zielen, kann sie geboten oder unter Umständen sogar gefordert sein. So ist es naheliegend, dass eine Überwachung bei wertvollen oder gefahrenträchtigen Frachten aus Sicherheitsgründen oftmals angezeigt ist. Dieser Umstand sollte vom Arbeitgeber indes nicht als Vorwand für die Überwachung des Arbeitnehmers ausgenutzt werden.

Rechtsanwalt lic. iur. Jürg Bühlmann, LL.M., Partner Jürg Bühlmann ist Gründer und Partner der BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG. Er ist spezialisiert auf Vertrags- und Finanzrecht und betreut Klienten aus verschiedenen Industriezweigen. Primär gehören die Prüfung von komplexen Vertragswerken, die Strukturierung von Transaktionen und die Beratung von Klienten in Sachen Unternehmensstrategie zu seinem Arbeitsbereich. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt doziert Jürg Bühlmann u. a. an der Fachhochschule St. Gallen im Rahmen des CAS «Flottenmanagement». Kontakt: j.buehlmann@bkp-legal.ch

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Präventive Massnahmen Der Arbeitgeber ist verpflichtet, diese Daten zu schützen und nur insofern zu gebrauchen, als dass er dabei seinen Pflichten aus dem Datenschutzgesetz nachkommt und die Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers nicht verletzt. Folgende Empfehlungen können in der Praxis Abhilfe schaffen: 1. Sobald die Grösse der Flotte 20 Fahrzeuge übersteigt, sollte ein Flottenmanager die entsprechende Verantwortung über die Flotte übernehmen. Dazu sollte der Flottenmanager in einem ersten Schritt von Fachpersonen hinsichtlich Management und Datenschutz geschult sowie mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden. 2. Das gesamte Personal sollte im Bereich Datenschutz sensibilisiert und auf die Rechte und Pflichten aufmerksam gemacht werden. 3. Ab einer bestimmten Unternehmensgrösse wird empfohlen, einen internen Datenschutzbeauftragten zu ernennen, welcher alle datenschutzrechtlich relevanten Vorgänge überblickt und über das notwendige Know-how verfügt, um Verletzungen vorzubeugen. 4. Beim Führerwechsel eines Firmenwagens sollte vom sogenannten Data Wiping (mehrfaches Überschreiben von Datenträgern) Gebrauch gemacht werden. 5. Sowohl KMU als auch Grossunternehmen mit einer Flotte von über 20 Fahrzeugen wird empfohlen, eine Car-Policy zu erstellen, welche bei Unklarheiten als Richtlinie für die Fahrer herangezogen werden kann. 6. Das GPS-Tracking sollte tatsächlich lediglich zu Sicherheitszwecken verwendet werden. Eine Echtzeitverfolgung ist nur bei äusserst wertvollen oder gefahrenträchtigen Frachten einzusetzen. Die nicht dem Unternehmenszweck oder der Sicherheit der Arbeitnehmer dienenden Informationen sollten umgehend gelöscht werden.

MLaw Paolo Krasnic Paolo Krasnic ist juristischer Mitarbeiter bei der BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Luzern und schloss das Studium als Master of Law erfolgreich ab. Er betreut vorrangig Mandate aus den Bereichen des Vertragsrechts und des internationalen Gesellschaftsrechts. Ferner liegen seine Kompetenzen in der Ausarbeitung von Compliance-Strukturen im Industrieund i­m Finanzsektor. Kontakt: p.krasnic@bkp-legal.ch


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PUBLIREPORTAGE Arval CVO

Flottenmanagement auf gutem Kurs Welche Konsequenzen haben Firmenverantwortliche aus dem Dieselskandal gezogen? Welche Technologien werden sich bei den Antriebsarten durchsetzen und welche werden tatsächlich genutzt? Wie verändert sich das Fahrerverhalten? Wie organisieren Firmen den Mobilitätsbedarf in der Zukunft? Wie reagieren sie auf inzwischen über 200 gesetzliche Beschränkungen zur Verbesserung der Luftqualität in Europa? Welche Herausforderungen kommen auf Flottenbetreiber in der Schweiz zu? Antworten darauf gibt das jährlich durchgeführte Flottenbarometer «Corporate Vehicle Observatory» (CVO).

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ür das CVO wurden 2017 in der Schweiz durch 297 unabhängig geführte Interviews valide Zahlen erhoben, die Ergebnisse ausgewertet und dank des weltweit einheitlichen Standards mit den Ergebnissen anderer Länder vergleichbar gemacht. Das CVO-Flottenbarometer ist die von Arval und deren französischer Muttergesellschaft BNP Paribas jährlich durchgeführte Marktbefragung.

Schweizer Flottenbetreiber sind pessimistisch Durch die Änderung der gesamtwirtschaftlichen Situation und die Sättigung des Marktes bei PW-Verkäufen ist auch die Stimmung bei den Fuhrparkmanagern in der Schweiz etwas pessimistischer geworden. Die OECD erwartet eine jährliche Steigerung des BSP 2017 von +1,9 %, verglichen mit dem Niveau von 2016 (+1,6 %). Gemäss einer Untersuchung des Institutes BAK Basel für den AGVS soll die Sättigung des Marktes einen neuen Rückgang von 3,4 % in Bezug auf die PW-Verkäufe verursachen (auf dann insgesamt 301’000 Verkäufe). Im Zusammenhang mit den zurückgehenden Fahrzeugverkäufen in der Schweiz sind die Flottenmanager weniger optimistisch als ihre Kollegen im Rest Europas in Bezug auf das erwartete Flottenwachstum in den nächsten drei Jahren (Vergleich: +4 vs. +11 in Europa). Dieser Trend scheint sich für die nächsten zwei Jahre zu bestätigen gemäss den Erwartungen der OECD. Verglichen mit Gesamteuropa sind die Flottenmanager sehr grosser Schweizer Firmen weniger überzeugt in Bezug auf das Wachstumspotenzial: 21 % von ihnen erwarten eine Abnahme der Fahrzeuge in ihrer Flotte in den nächsten Jahren (Vergleich: +5 vs. +15 für Europa).

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Dafür werden die Fahrzeuge immer länger genutzt. Schweizer Firmen behalten ihre Fahrzeuge im Durchschnitt 7,1 Jahre in ihrer Flotte, während diese Zeit in Firmen im Rest Europas nur 5,9 Jahre beträgt. Der grösste Unterschied kann bei sehr grossen Firmen festgestellt werden. Dort werden die Fahrzeuge im Durchschnitt 2 Jahre länger genutzt als im Rest Europas. Schweiz führt bei der Einführung von alternativen Energien Insgesamt sind Flottenmanager in der Schweiz stärker interessiert an sauberen Energien respektive neuen Technologien als ihre Kollegen in Europa (48 % vs. 40 %). Unter neuen oder alternativen Energien stellen Elektrofahrzeuge die Haupttechnologie, die bereits in Flotten (15 %) und speziell in grossen Flotten (43 %) eingeführt ist. Damit handelt es sich um ein sehr hohes Niveau verglichen mit ganz Europa in diesem Segment (24 %). «Vor dem Hintergrund, dass es in der Schweiz weder steuerliche Anreize noch Nachteile für Verbrennungsmotoren gibt wie in den ebenfalls weit vorne platzierten Vergleichsländen, lässt sich aus den Ergebnissen die hohe Innovationsbereitschaft von Firmen in der Schweiz ablesen, neue Technologien zu testen und einzu-

führen», sagt Malte Lindberg, Head of Consulting & Corporate Vehicle Observatory bei Arval (Schweiz) AG. Da Elektrofahrzeuge vermehrt bereits eingeführt sind oder geplant ist, diese einzuführen, nimmt die Neigung unter Flottenmanagern in der Schweiz seit 2016 ab, in der Zukunft Hybridfahrzeuge zu nutzen. Malte Lindberg: «Hier zeigen sich die Erfahrungen der Flottenbetreiber mit den Herausforderungen von Plug-in-Hybriden. Zum einen muss die entsprechende Ladeinfrastruktur angeschafft werden und zum anderen hängen sowohl Treibstoff- bzw. Stromverbrauch und CO2 -Ausstoss wesentlich davon ab, ob der Fahrer die Batterie auch tatsächlich regelmässig auflädt.» Dienstwagen wichtig, um Talente anzustellen und Mitarbeiter zu halten Mehr als die Hälfte der Flottenmanager gaben an, dass Firmenwagen wirksam sind, um leitende Führungskräfte (59 % etwas wirksam und 27 % sehr wirksam) zu halten. Es scheint wichtiger für grosse Firmen zu sein (+10 Punkte), aber etwas weniger wichtig für junge Talente (–11 Punkte verglichen mit leitenden Kaderkräften und –8 Punkte verglichen mit Kaderpersonen im Allgemeinen). «Im Gegensatz zur häufig verbreiteten Meinung, dass ein Dienstwagen als entscheidendes Benefit für Mitarbeiter an Wichtigkeit abnimmt, zeigen die Zahlen klar das Gegenteil auf. Nach wie vor ist ein Dienstwagen wesentlicher Teil des Entlohnungs- und Motivationspakets, das aus HR-Sicht zum Halten und Anwerben von Mitarbeitern vorhanden sein sollte.


Arval CVO PUBLIREPORTAGE Mobility-Policys und alternative Mobilitätslösungen Mehr als die Hälfte aller Firmen in der Schweiz nutzen bereits oder planen in den nächsten drei Jahren die Nutzung von Alternativen für ihren Mobilitätsbedarf wie beispielsweise Car-Sharing, Ride-Sharing und Mobility-Budgets (versus 45 % in Europa). Car-Sharing und Ride-Sharing sind die beiden am weitesten entwickelten Alternativen in der Schweiz, speziell für mittlere und grosse Flotten. Hierbei ist zu bemerken, dass bereits 43 % aller grossen Firmen Car-Sharing nutzen (vs. 33 % in Europa). Insgesamt sind grosse und sehr grosse Firmen (mehr als 100 Mitarbeiter) wesentlich enthusiastischer als kleine oder mittelgrosse Firmen. Mobility-Budget oder -Card scheint eine weniger attraktive Lösung für Flottenmanager in der Schweiz zu sein. Zusammenfassend, verglichen mit anderen europäischen Ländern, scheint die Schweiz eines der motiviertesten Länder zu sein, klassische Dienstwagen zugunsten von Alternativen aufzugeben gemäss der Aussage von 20 % der Flottenmanager in der Schweiz im Vergleich zu 13 % im europäischen Durchschnitt. Dabei scheint Car-Sharing die effizienteste Lösung für grosse Firmen zu sein. CSR wird immer wichtiger 23 % und 35 % der grossen und sehr grossen Firmen erklärten, dass sie bereits ein Corporate-Social-Responsibility-Programm eingeführt haben oder die Einführung planen. Für mehr als die Hälfte der Firmen (55 %), die bereits eine Corporate-Social-Responsibility-Strategie eingeführt haben, ist der Flotten-CO2 -Footprint Teil dieser Strategie.

Welche Konsequenzen haben Firmen aus dem Dieselskandal gezogen? Der Dieselskandal hatte konkrete Auswirkungen auf die Car-Policys in den Firmen. Obwohl Änderungen insbesondere in grossen Firmen üblicherweise sehr lange dauern, haben bereits 26 % der befragten grossen Unternehmen als Konsequenz aus dem Dieselskandal ihre Car-Policys angepasst oder planen dies sicher. Im Rest Europas waren die Konsequenzen in den Car-Policys mit 16 % signifikant niedriger. Flottenmanager in der Schweiz machen schnell und konsequent vorwärts. «Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Dieselskandal bleibt abzuwarten, welche Lösungen die Automobilhersteller anbieten werden. Wie immer diese auch aussehen mögen, sie dürfen für Firmenflottenbetreiber nicht zu Mehrverbräuchen bei Treibstoff und AdBlue oder zu einer verminderten Motorleistung durch ein Software-Update führen. Auch wenn der Ausstoss an CO2 und Feinstaub höher als angegeben sein sollte, ändern die kolportierten Informationen über Dieselantriebe nichts an der Zuverlässigkeit und Qualität der Fahrzeuge. Der neue Testzyklus WLTP, mit dem für die Strassenzulassung von neuen Fahrzeugmodellen die Verbrauchs- und Abgaswerte ermittelt werden, wird hier zu einer Erhöhung der Transparenz führen», erklärt Malte Lindberg. Wie finanzieren und betreiben Firmen in der Schweiz ihre Flotten? Nur 10 % aller Firmen in der Stichprobe nutzen Operating Leasing als Hauptfinanzierungsquelle, um ihre Flotte zu finanzieren. Damit hat die Schweiz eine extrem niedrige Durchdringungsrate für diese Finanzierungsmethode, verglichen mit anderen europäischen Ländern (im Durchschnitt 28 %). Anzumerken ist, dass es in der Schweiz keinen Unterschied bezüglich Firmengrösse gibt. Eigenerwerb (Kauf aus Eigenmitteln oder Finanzierung über Kredit ausser Fahrzeugkredit) ist eindeutig die Hauptfinanzierungsmethode in der Schweiz, unabhängig von der Flottengrösse (im Durchschnitt 59 % vs. 39 % in Europa). Darüber hinaus nimmt Eigenerwerb als Finanzierungsform seit 2015 zu, insbesondere in sehr grossen Firmen (+9 %), während sich operatives Leasing auf dem gleichen Niveau eingependelt hat. Die Neigung, operatives Leasing als Finanzierungsquelle zu erschliessen, erscheint erheblich niedriger in der Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Nur 15 % der Firmen in der Schweiz

Malte Lindberg, Head of Consulting & CVO bei Arval (Schweiz) AG.

zeigen die Neigung, operatives Leasing in den nächsten drei Jahren zu nutzen, verglichen mit 24 % im europäischen Durchschnitt. Nur sehr grosse und grosse Firmen in der Schweiz zeigen sich hier aufgeschlossener (25 %). Potenzial für Telematik Nur 10 % aller Firmen in der Schweiz haben Telematik, in anderen europäischen Ländern 20 %. Gründe für die Einführung sind: 1. Ortung der Fahrzeuge (49 %) 2. Verbesserung der Fahrersicherheit (38 %) 3. Routenoptimierung (37 %) Unter diesen Firmen hat ein Viertel der Flottenmanager in der Schweiz die Fahrzeuge bereits mit der Telematiktechnik ausgestattet vom Hersteller bezogen, während dies nur 16 % in Europa insgesamt waren. Die Flottenmanager fragten auch Telekomunternehmen an, um ihre Flotte mit Telematik auszurüsten (24 % vs. 27 % in Europa) oder spezialisierte Ausrüster (21 % vs. 17 % in Europa). Rund 3847 Interviews in 13 Ländern Das «Corporate Vehicle Observatory» wurde 2002 auf Initiative von BNP Paribas und Arval ins Leben gerufen und wird seither in verschiedenen Ländern repräsentativ durchgeführt. Ein Marktforschungsinstitut befragt jedes Jahr Entscheidungsträger aus der Wirtschaft zu ihrem Fuhrpark und Flottenmanagement. Es wurden für das CVO 2017 insgesamt 3847 Interviews geführt. In der Schweiz befragte das Marktforschungsinstitut CSA in insgesamt 297 Interviews Flottenverantwortliche mit mindestens einem Fahrzeug. Die insgesamt 297 Interviews schlüsselten sich auf in 74 Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, 78 Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitenden, 84 Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitenden und 61 Grossunternehmen mit über 500 Mitarbeitenden sowie Flotten von 1 bis 9 Fahrzeugen, Flotten von 10 bis 49 Fahrzeugen und Flotten mit 50 und mehr Fahrzeugen. Auch verteilten sich die Interviews annähernd gleichmässig auf die vier Sektoren Bau, verarbeitende Industrie, Dienstleistung und Handel. Die Studie steht zum Download bereit unter www.arval.ch/de/corporatevehicle-observatory

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FLEET MANAGEMENT Reifenübersicht

Pirelli-Reifen: Höchstleistung im Winter

Mit seinem breiten Reifensortiment zeigt der italienische Premiumreifen-Hersteller Pirelli seine Winterreifen-Kompetenz auf höchstem Niveau.

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er jüngste Neuzugang im breiten Reifenangebot von Pirelli ist der Cinturato Winter, der für Personenwagen der Komapkt- und Mittelklasse entwickelt wurde, die von ihren Fahrern intensiv genutzt werden. Dazu zählen typischerweise Firmenund Pendlerfahrzeuge. Aufgrund des innovativen Designs seines Laufflächenprofils senkt der neue Winterreifen die Geräuschemissionen erheblich und ist daher auch für

Der Cinturato Winter ist für Fahrzeuge wie den Audi A3 oder kompakte Crossover wie den Nissan Qashqai geeignet.

Elektro- und Hybridfahrzeuge, bei denen niedrige Geräuschwerte im Passagierraum besonders wichtig sind, erste Wahl. Das Laufflächenprofil des für Dimensionen von 14 bis 17 Zoll entwickelten Winterreifens trägt dazu bei, Schnee aufzunehmen und ins Profilinnere zu leiten, um maximale Stabilität und Bodenhaftung beim Bremsen zu gewährleisten. Eine hilfreiche Innovation sind die ins Profil geprägten Worte «NOW SNOW». Bei

zu geringer Profiltiefe wird daraus «NO SNOW». Sportliches Fahren bei allen Winterbedingungen ermöglicht der Winter Sottozero 3, der für Felgen von 16 bis 22 Zoll geeignet ist. Speziell für SUV und kleinere CUV entwickelte Pirelli den Scorpion Winter, welcher mit 109 Ausführungen für Felgen von 16 bis 22 Zoll die höchste Dimensionsabdeckung bietet. (pd/hbg).

Swiss Fleet Forum 2017: Der Fachkongress für Flottenmanager!

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er diesjährige Kongress, der erneut beim TCS Training & Freizeit in Derendingen durchgeführt wird, steht unter dem Motto «Car-Policy» mit Auswirkungen auf verschiedenste Bereiche, welche durch spannende Fachreferate aus unterschiedlichen Bereichen und von verschiedenen Referenten beleuchtet werden wie: • fleetcompetence europe GmbH

Car-Policy

• Bott Schweiz AG & Baloise

Ladungssicherung und

• CMS

versicherungstechnische Aspekte Grenzüberschreitende Nutzung von Geschäftsfahrzeugen aus steuerlicher Sicht

• Assista

Praxisbeispiele Lenkerrechtsschutz

• Schöllkopf & Partner

Knigge im Strassenverkehr

• Kantonspolizei SO

Neue Gesetze im Strassenverkehr

• BMW Schweiz AG

Produktepräsentation

• Renault Suisse SA

Produktepräsentation

Swiss Fleet Forum ist in der Schweiz seit Jahren eine der bedeutendsten Plattformen für Flottenmanagement und Mobilität. Der Fachkongress findet am 22. September 2017, ab 11 Uhr, beim TCS in Derendingen statt. Weiterführende Informationen finden Sie unter www. swissfleetforum.ch, Reservation ist erwünscht, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist.

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Mobilität WEITERENTWICKELT MIT DEUTSCHER TECHNOLOGIE

Fahrzeugtechnologie und Reifenentwicklung vereint in einem Unternehmen. > Als Partner der Automobilindustrie verbinden wir

Fahrzeug und Strasse mit innovativen Technologien

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Entwicklung und somit bestmögliche Reifenqualität

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FLEET MANAGEMENT Bridgestone/Continental

Bridgestone DriveGuard Winter Mit dem Bridgestone DriveGuard Winter auch bei einer Reifenpanne sicher auf Eis, Schnee und Matsch.

W

ie die Sommerversion zeichnet sich der DriveGuard Winter von Bridgestone durch verstärkte Seitenwände aus, die das gesamte Gewicht des Autos tragen und so die Mobilität sicherstellen. Ein neuartiges Profildesign sorgt für verbesserte Blocksteifigkeit und verbesserten Fahrkomfort sowie für eine hervorragende Schneehaftung und ein dynamisches Handling. Der hohe Silikaanteil mit Nano-Pro-Tech-Technologie verkürzt den Bremsweg. Abgerundete Profilblöcke garantieren exzellente Aquaplaning-Eigenschaften. Eine Erweiterung der Profilrillen von innen nach aussen sorgt für eine effizientere Wasser- und Schneematsch-Ableitung sowie eine ausgezeichnete Bodenhaftung. Eine hitzebeständige Karkasse sowie Hightech-Kühlrippen (Cooling Fins) vermindern Wärme und Reibung nach einer Reifenpanne. Fahrer von nahezu allen mit RDKS ausgerüs-

teten Autos können damit nach einer Reifenpanne bis 80 km bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h sicher weiterfahren. Für Dimensionen von 15 bis 18 Zoll. (pd/hbg)

Der neue Continental WinterContact TS 860 Der neue PW-Winterreifen WinterContact TS 860 von Continental sorgt dank neuster Technologie für noch kürzere Bremswege und ein sicheres Handling auf Eis und Schnee.

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it dem WinterContact TS 860 stellt Continental einen neuen Winterspezialisten für Fahrzeuge der Kompaktund der Mittelklasse vor. Der neue Pneu bringt vor allem bei der Sicherheit Fortschritte mit:

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Beim Bremsen auf nasskalter Strasse toppt er den erfolgreichen Vorgänger WinterContact TS 850 um 5 %, bremst auf Eis 4 % kürzer und ist auch beim Schneehandling, bei der Traktion auf Schnee sowie beim Komfort besser. Laufleistung und Rollwiderstand liegen auf dem gleichen Niveau wie beim erfolgreichen Vorgängermodell. Der für Einsätze in Mittel- und Westeuropa konzipierte Premium-Winterreifen ist erhältlich in zahlreichen Dimensionen für Felgen zwischen 14 und 17 Zoll Durchmesser. Beim EU-Reifen-

label erreicht der neue Continental-Winterreifen die Werte C für Rollwiderstand und B für Nassgriff. Der Winterpneu für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse ersetzt damit sukzessive den äusserst erfolgreichen ContiWinterContact TS 850. Dieser hatte während der letzten Jahre insgesamt 47 Testsiege bei Produktvergleichen der europäischen Fachpresse, Automobilclubs und Verbraucherorganisationen eingefahren und war damit der bislang erfolgreichste Continental-Winterreifen. (pd/hbg)


ESA / Nexen / Yokohama FLEET MANAGEMENT

ESA

Nexen

Yokohama

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D

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SA-Tecar: Das ist eine 40-jährige Erfolgsgeschichte, denn seit 40 Jahren vertreibt die ESA den exklusiven Garagistenreifen, der vom Premium-Reifenhersteller Goodyear entwickelt und produziert wird, über das Schweizer Garagennetz. Die Winterreifen-Familie heisst ESA-Tecar Super Grip und besteht aus dem neuen Super Grip SUV, dem Super Grip HP für sportliche Fahrzeuge ab 15 Zoll und dem Super Grip 9 für kleinere Fahrzeuge. Damit werden die meistverkauften Dimensionen abgedeckt. (hbg)

er koreanische Reifenhersteller Nexen Tire hat für die anstehende Wintersaison einen neuen UHP-Winterreifen entwickelt: Der Winguard Sport 2 startet in 25 Dimensionen zwischen 17 und 19 Zoll und wurde mit dem Fokus auf die Balance zwischen Trocken-, Nässe- und Schneeeigenschaften entwickelt. Die V-förmige, laufrichtungsgebundene Profilgestaltung maximiert die Fahrstabilität unter winterlichen Bedingungen. Durch die optimierte Anzahl der 3-D-Lamellen und Profilblöcke zeigt er besonders stabiles Handling auf Schnee und Eis. (hbg)

ach dem bereits sehr erfolgreichen W.drive V905 lanciert der japanische Reifenhersteller Yokohama für die kommende Wintersaison den BlueEarth Winter V905, welcher die optimalen Fahreigenschaften des W.drive V905 mit den umweltfreundlichen Technologien des BlueEarth-Labels kombiniert. So wird der neue Winterreifen z. B. durch den Einsatz von nachhaltigen Rohstoffen wie Orangenöl produziert und ermöglicht eine hohe Treibstoffeffizienz. Die Dimensionsbreite reicht von Felgengrössen ab 15 bis 22 Zoll. (hbg)

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WINTER HAS ITS CHAMPIONS PIRELLI IST OFFIZIELLER SPONSOR DER FIS ALPINEN SKI WELTMEISTERSCHAFT UND DER IIHF ICE HOCKEY WELTMEISTERSCHAFT 2017-2021.

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PUBLIREPORTAGE Pradas Brigels

Ferienspass für Gross und Klein in den Bündner Bergen

Sportliches Vergnügen übers ganze Jahr Das im Winter schneesichere Skigebiet präsentiert sich im Frühling und im Sommer als idealer Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen oder actionreiche Mountainbiketouren auf dem sonnenseitigen Hochplateau zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht. Rund um Brigels geniessen

Gross und Klein ein buntes Unterhaltungsangebot mit fantasievollen Märlispaziergängen, Erlebnisbesuchen auf dem Bauernhof oder auch Riverrafting in der Rheinschlucht. An 5 Tagen pro Woche bietet das Pradas Resort zudem neu ein tolles Aktivprogramm mit Aqua-Fitness, TRX- und Functional Training an (für Pradas-Resort-Gäste inklusive). Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen

Matej Kastelic/shutterstock

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portferien, Wellnessaufenthalt oder Kinderhotel. Im 3-Sterne-Superior Pradas Resort ist alles gleichzeitig möglich. Ob Eltern mit Kindern, Grosseltern mit Enkeln oder Tante und Onkel, Gotti und Götti oder alleinerziehender Elternteil: Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unabhängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht.

wavebreakmedia/shutterstock

Was wünschen sich Familien für ihren Urlaub? Genau: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmitglieder entspannen und wohlfühlen können. Das und noch viel mehr bietet das Pradas Resort in Brigels auf 1300 m ü. M., mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens.

Kids-Club. Der 150-m2-Spielspass für Kinder von 3 bis 12 Jahren entstand in Zusammenarbeit mit der Ravensburger Agentur für spielerische Unterhaltung. Hier erwarten die jüngsten Gäste ganz unterschiedliche Spielewelten. Auf dem Naturwissenspfad erhalten sie spannende Einblicke in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Für Fahrspass ist auf der virtuellen Tour mit Pistenfahrzeug gesorgt. Das «Quips-Bällebad», in dem sich die Kleinen nach Herzenslust austoben

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Pradas Brigels

PUBLIREPORTAGE

können, befindet sich in der urigen Holzhütte direkt nebenan. Kleine Künstler finden im «Kreativhäuschen» eine grosse Auswahl an Mandalas zur individuellen Gestaltung. Zum gemeinsamen Rollenspiel animiert der gut bestückte Kinderkaufladen. Das «Leserabennest» im Dachgeschoss lockt mit bequemen Sitzsäcken und einer grossen Auswahl an Ravensburger-Büchern als Rückzugsort. Golf, Minigolf und Tennis Nur wenige Minuten zu Fuss vom Resort entfernt liegt der Golfclub Brigels, der neben einem herrlichen 9-Loch-Platz auch eine eigene Driving Range sowie eine 3-LochÜbungsanlage mit «Tiger Park» für die Kleinsten bietet. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen die Minigolfanlage für spannende Familienturniere und ein Tennisplatz für Gäste. Wer seine Sportausrüstung nicht dabei hat, der findet im Intersport Pradas sämtliche Sportgeräte zum Verleih oder Kauf.

Erholung in der «Pradas Oasa» Nach so viel Sport locken auf rund 500 m2 Familienspass oder harmonische Entspannung in der «Pradas Oasa». Vom grosszügig und hell gestalteten Hallenbad mit Whirlpool bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Berge. Für entspannende Stunden und vitalisierende Kraft ist in den grosszügigen Saunabädern gesorgt. In der modern designten Saunalandschaft können die ganz Grossen beim Gang in die Bio-Sauna, die finnische Sauna oder das Dampfbad neue Energie für weitere Familienabenteuer tanken. Zudem können im Pradas Resort neu auch Massagen gebucht werden. Kulinarisches Verwöhnprogramm Die einheimische Bäckerin liefert jeden Morgen frische Gipfeli, diverse Brote, Milch, Alpbutter u.v.m. direkt an die Wohnungstür. Selbstversorger können sich in der Metzgerei,

der Bäckerei und der Käserei mit leckeren einheimischen Spezialitäten für das gemeinsame Kocherlebnis in der Wohnung eindecken. Die Rezeption bucht für Sie aber auch gerne Frühstücksbuffet und Nachtessen im Partnerhaus Hotel Frisal!

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FLEET MANAGEMENT Interview Philippe Bismut

«Unsere Kunden können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren» Der Full-Service-Leasing-Anbieter Arval ist mit der Übernahme des Flottengeschäfts von GE Capital zu einem der grössten Player im internationalen Flottenbusiness geworden. Neben den zahlreichen Vorteilen der reinen Grösse treibt Arval zahlreiche Innovationen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses voran. Im exklusiven Interview mit aboutFLEET spricht Philippe Bismut, Group-CEO bei Arval, über die Integration und die Trends im Flottengeschäft, den Spezialfall Schweiz und die Entwicklung der Antriebsarten. Interview: Lukas Hasselberg aboutFLEET: Ende 2015 hat Arval das Flottengeschäft von GE Capital übernommen. Die Schweiz war eines der ersten Länder, in denen die Integration vollzogen worden ist. Wurde der Prozess auch in den anderen Ländern abgeschlossen? Philippe Bismut: Die Schweiz war sogar der erste Markt, in dem wir das Flottengeschäft von Arval und GE Capital zusammengeführt haben. Seit der Übernahme haben wir die Integration in 12 Ländern umgesetzt. Insgesamt haben wir ein Kundenportfolio von 165’000 Fahrzeugen übernommen. Dadurch verfügt Arval weltweit über 965’000 Fahrzeuge. Bereits im vierten Quartal 2016 haben wir dank unserer Wachstumsstrategie eine Million Fahrzeuge erreicht. Das war ein symbolischer Meilenstein und wir sind auf dem Weg, dieses Jahr die Marke von 1,1 Millionen Fahrzeugen zu erreichen. Die Implementierung des Flottengeschäfts von GE Capital ist ohne grosse Hindernisse vollzogen worden. Das hat zwei Gründe: Erstens konnte der Prozess sehr gut gemanagt werden, da bei GE professionelle Standards vorhanden waren; zweitens haben wir bei Arval in den letzten fünf Jahren stark in unsere Programme und Services und die IT investiert und sie an internationale Standards angepasst. Einzig die IT-Migration in Deutschland ist noch nicht komplett vollzogen worden. Beim Integrationsprozess stand immer die Nähe zum Kunden im Zentrum.

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«Arval ermöglicht den Fahrern ein einzigartiges Kundenerlebnis»: Philippe Bismut, Group-CEO bei Arval.

Was sind die wichtigsten Vorteile, von denen Arval durch die Übernahme profitiert? Wir haben ein voll integriertes Portfolio und ein operatives Team mit tiefen Fixkosten übernommen. Die Vorteile liegen vor allem in der neuen Grösse, wodurch sich Kosten einsparen lassen. Mit dem Zugang zum nordamerikanischen Markt und der nahezu weltweiten Präsenz können wir international aufgestellte Kunden nun noch besser bedienen. Inwiefern profitieren die Kunden von der Integration? Für unsere Kunden ist der Zusammenschluss

in vielerlei Hinsicht positiv. So können wir die Kunden aufgrund des grösseren Volumens beispielsweise durch mehr Account-Teams, die in kleineren Einheiten organisiert sind, betreuen. Auch das Kundenerlebnis wird durch die verschiedenen Tools, die Arval in den letzten Jahren entwickelt hat, für alle Kunden gesteigert. Was sind die wesentlichen Trends, die Arval im Full-Service-Leasing-Geschäft vorangetrieben hat? Der Basisservice beim Full-Service-Leasing bleibt grundsätzlich gleich. Arval hat darüber


Interview Philippe Bismut FLEET MANAGEMENT hinaus die Bandbreite an Dienstleistungen ausgebaut, um einem umfassenden Outsourcing-Anspruch gerecht zu werden. Dazu gehört auch der direkte Kontakt mit den Fahrern. Ein wichtiger Meilenstein ist unsere Telematiklösung Arval Active Link, mit der wir die Effizienz im Flottenmanagement massgeblich verbessert haben und unseren Kunden ein wichtiges Werkzeug in die Hand geben. Unser Ziel ist, dass zukünftig alle Fahrzeuge mit der Telematiklösung ausgerüstet werden. Dadurch haben sowohl wir bei Arval als auch der Kunde bzw. der Fahrer Zugriff auf die Details und die Daten, die vom System interpretiert werden und mit denen das Flottenmanagement angepasst werden kann. Hinzu kommen natürlich auch Möglichkeiten wie die Ortung gestohlener Fahrzeuge oder die Rekonstruktion eines Unfalls. Zum Schutz der Privatsphäre können private Fahrten anhand eines Buttons als solche gekennzeichnet werden. Diese Fahrten werden nicht protokolliert. Ist das Leasinggeschäft immer noch am Wachsen? Gesamthaft betrachtet wächst der Markt weiter. Der Trend entwickelt sich dahin, dass sich die Nachfrage hin zu den grössten Anbietern verschiebt und der Markt sich damit polarisiert. Wir gehören zu den Marktführern und wachsen daher schneller als der Gesamtmarkt. Das hängt auch mit dem Ausbau unserer Marktbearbeitung und Marktpräsenz bei kleinen und mittleren Unternehmen zusammen. Zudem haben wir unsere Aktivitäten in verschiedenen Ländern wie China, Russland, Indien, aber auch in Peru und Chile in Südamerika ausgebaut. Das sind sehr interessante Märkte für uns. In der Schweiz werden viele kleinere Flotten mit Eigenkapital finanziert, anstatt zu leasen. Wie kann das Leasinggeschäft in diesem Umfeld ausgebaut werden? Das stimmt, die Marktdurchdringung des Full-Service-Leasings ist in der Schweiz viel tiefer als in anderen Ländern. Unsere Aufgabe ist es, die Vorteile des Full-Service-Leasings zu promoten. Auch haben wir ein einzigartiges «Sell and lease back»-Angebot in unserem Portfolio, mit dem wir zum Beispiel die gekaufte Flotte eines Unternehmens übernehmen und wir die Fahrzeuge im Full-Service-Leasing dann für sie managen. Warum ist Full-Service-Leasing besser, als die Fahrzeuge zu kaufen? Dank unserer Grösse haben wir die gleichen Vorteile und Rabattierungen, wie wenn eine Firma ihren Fuhrpark selber kauft. Den Umstand, dass Geld momentan sehr günstig ist, reflektieren auch unsere Leasingraten. Wenn ein Unternehmen sein Geld nicht in die

Der Arval-Hauptsitz in Paris.

Fahrzeuge investiert, hat es mehr Ressourcen für das Kerngeschäft. Zudem muss sich die Firma dank Full-Service-Leasing von Arval auch nicht um das Flottenmanagement kümmern. Bei uns können sich Unternehmen auf Spezialisten verlassen und profitieren von der «economy of scale» bei verschiedensten Services und Dienstleistungen wie zum Beispiel Reifenservice, Glasreparaturen etc. Auch tragen Unternehmen bei der Eigenfinanzierung das technische Risiko der Fahrzeuge und müssen sich um das Remarketing kümmern. Wir tragen im Gegensatz dazu das komplette Risiko und vermarkten 75 % der Leasingrückläufer über unsere eigene B2B-Plattform MotorTrade. Einige Leasingprovider bieten auch Management-only-Produkte an. Ist das für Arval ein Thema? Nein, das ist für uns nicht interessant. Wir glauben an die Stärke und das Wachstum des Full-Service-Leasings und setzen unseren Fokus darauf. Arval gehört bezüglich der Fahrerkommunikation zu den innovativsten Unternehmen. Welches sind die Vorteile? Der Fahrer ist unser direkter Kunde und Nutzer unserer Services. Deshalb ist die Fahrerkommunikation für uns zentral. Nicht nur um die Fahrer über alle Themen zu informieren, sondern auch um auf ihre Anliegen möglichst direkt und schnell reagieren zu können. Mit unserer Arval-App haben wir bereits eine sehr gute Marktdurchdringung realisiert und ermöglichen den Fahrern damit ein einzigartiges Kundenerlebnis. Im europäischen Flottengeschäft ist der Dieselantrieb momentan noch die erste Wahl. Die Antriebsarten werden aber immer vielfältiger. Was bedeutet das für Arval? In Europa fährt der grösste Anteil der Flotten Diesel. Auch in der näheren Zukunft wird der Diesel noch dominieren. Das Angebot bestimmt den Wechsel zu anderen Antriebsarten, denn die Unternehmen wünschen sich

in erster Linie effiziente Fahrzeuge. Momentan wandelt sich das Angebot, da Autos mit Benzinantrieb attraktiver für Flotten werden, gerade bei den Kleinwagen. Im mittleren und oberen Segment mit höheren Laufleistungen ist der Diesel nach wie vor die erste Wahl. Daneben unterstützen wir mit unseren Angeboten auch alternative Antriebe, die noch einen kleinen Prozentsatz ausmachen, aber stetig zunehmen. Diese Verschiebungen haben keinen disruptiven Charakter, weshalb wir uns optimal darauf vorbereiten und die Veränderungen managen können. Car-Pooling, Car-Sharing und die multimodale Mobilität sind sehr populär. Was bietet Arval in diesen Bereichen an? Wir verfügen mit Arval Car Sharing über ein entsprechendes Produkt für unsere Kunden. Momentan besteht ein grosses Interesse und eine grosse Neugier in diesem Bereich, aber die effektive Nachfrage ist noch sehr tief. Das hat auch mit den technischen Lösungen zu tun, die es braucht, um einen Car-Pool effektiv managen zu können. Wir bieten aber die Plattform an und unterstützen unsere Kunden, die diesen Weg gehen wollen. Allgemein gehen die Entwicklungen sehr schnell voran. Was sind die mittelfristigen Ziele bei Arval? Bezüglich Wachstum ist es eigentlich nicht so relevant, ob wir der weltweit grösste Anbieter oder die Nummer drei sind. Wenn man wie wir über eine Million Fahrzeuge managt, gehört man so oder so zu den Top fünf im Markt. Die zahlenmässigen Unterschiede sind relativ klein. Bis 2020 wollen wir aber alle Fahrzeuge mit dem Telematiksystem Arval Active Link ausrüsten, und unser Ziel ist es, dass 50 % der Fahrer die digitalen Tools von Arval aktiv nutzen. Damit können wir den digitalen Prozess verbessern und das Papier verschwindet immer mehr bis hin zum Fahrerhandbuch. Damit unterstützen wir den digitalen Wandel und steigern für alle Beteiligten die Effizienz.

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FLEET MANAGEMENT Microsoft

Sascha Corti, ein «Einstein der IT-Branche», gibt faszinierende Einblicke in die künstliche Intelligenz und dazu, wie sie die Mobilität der Zukunft beeinflussen wird.

Künstliche Intelligenz – mit voller Kraft voraus Wer Microsoft nicht kennt, kann nicht von dieser Erde sein. Nein, er muss von einem fernen, ganz fernen Planeten stammen. Microsoft ist in unser aller Leben omnipräsent, ob im Privat- oder im Berufsleben, ob als Software oder als Hardware. Dass der IT-Gigant auch im AutomotiveSektor eine bedeutende Rolle spielt, ist eher unbekannt. Sascha Corti, Technical Evangelist, weiht uns in diese Welt ein – und das Staunen ist gross. Text/Bild: Erwin Kartnaller

W

ie er beim ersten Treffen auf einen zukommt, wirkt er unscheinbar. Stopp, das ist nicht ganz richtig ausgedrückt. Irgendwie schleicht sich der Eindruck ein, dass ein «Einstein der IT-Branche» vor einem Platz nimmt. Wieso? – Einfach so ein Gefühl. Als er dann die Visitenkarte rüberschiebt, liest man: Sascha Corti, Technical Evangelist. Damit stellt sich schon der nächste Effekt der Verwunderung ein. Evangelist? – Die Gedanken kreisen wie durch eine göttliche Eingebung um die Begriffe Religion, ja, vielleicht sogar Sekte. Natürlich alles Blödsinn. Was sich dahinter verbirgt, lässt die Aha-Erlebnisse praktisch im Minutentakt aufkommen.

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Ein absoluter Autofreak Bevor er auf sein Kernthema eingeht, gibt er sich als Autofreak zu erkennen. Vor Jahren habe er in den USA einen Ford Mustang des Baujahres 1964 erworben, einer der ersten 1000 produzierten. Ein Lächeln umspielt seinen Mund, bevor er etwas näher darauf eingeht. «Ich habe das Fahrzeug komplett restaurieren lassen und dafür tief in die Tasche gegriffen.» Was tut man nicht alles, wenn Herzblut mit im Spiel ist ... Sein Mustang sei einer der wenigen, welcher einen verchromten V8-Motor habe, schwärmt er. Seine Leidenschaft für Autos habe er vor 20 Jahren entdeckt, blendet er an die Anfänge zurück. Zu seinen Prunkstücken gehörten unter anderem ein

Hummer H3, ein Jeep Wrangler, ein Cherokee, aber auch ein Alfa Spider. SUV und Cabrio, «Das macht Spass!» Inzwischen setzt Sascha Corti aber voll und ganz auf die E-Mobilität. Darum will er seinen Mustang nun auch verkaufen. «Schade, wenn dieses Auto nur rumsteht.» Seit drei Jahren nennt er nun einen Tesla Model S und einen BMW i3 sein eigen. Bei der ersten Begegnung liess er einen bemerkswerten Satz fallen. «Man muss, wenn man von E-Mobilität und vom Umsteigen spricht, berücksichtigen: Ich gehöre einer Gehaltsklasse an, die sich das leisten kann.» Bei der letzten Zusammenkunft, einige Wochen später, räumt er dann aber ein: «Inzwischen findet man erschwingliche Fahrzeuge im Markt.» Sein Sprung in die IT-Welt Sascha Cortis Karriere als Informatiker begann 1989. Er arbeitete mehrere Jahre für eine Schweizer Grossbank. Danach war er für Silicon Graphics tätig, wohl das Mekka für einen IT-Menschen, verbindet sich damit doch der Begriff Silicon Valley. Hier gab es dann auch Berührungspunkte mit Tesla, mit der automobilen Welt. Seit 17 Jahren ist er nun aber bereits


Microsoft FLEET MANAGEMENT für Microsoft aktiv, und damit stellt sich die Frage nach der Bedeutung der Berufsbezeichnung Technical Evangelist. Gute Botschaft hinaustragen Evangelist, so Corti, stehe für: «Die gute Botschaft hinaustragen.» In der Praxis heisst dies, Interessen an neuen Techniken zu generieren, aber auch bestehende Probleme mit neuen Technologien zu lösen und abzuklären, ob und wie sich diese Teile zusammenfügen lassen. Das mag jetzt sehr einfach klingen, ist aber in Tat und Wahrheit eine hochkomplexe Materie. Software und Auto Wie sich diese Entwicklungsarbeit auf die Mobilität auswirkt, ist ein überaus spannendes Feld. Sascha Corti, das unscheinbare Wesen, kommt so richtig in Fahrt, wenn er auf sein Thema einschwenkt. Blanke Faszination und ungläubiges Staunen wechseln sich in kurzen Abständen, wenn er zu erzählen beginnt, dass Microsoft das Thema der künstlichen Intelligenz, auch in der Automobilbranche, mit höchster Priorität angeht, vor allem, wenn er dann aufzeigt, was dies für die Mobilität der Zukunft bedeutet. Dass Microsoft nicht erst seit gestern einen starken Fuss im Automotivebereich hat, mag nicht überraschen, ist aber in seiner ganzen Tragweite wohl eher unbekannt. Microsoft ist Partner mehrerer namhafter Automobilhersteller und stellt diesen die Cloud und die Softwarepakete für das vernetzte, intelligente Auto bereit – und noch viel mehr! Ungeahnte Möglichkeiten Die Connected Vehicle Platform sammelt vorhandene Daten in einer Cloud. Dort werden sie veredelt und es werden Feinheiten herausgearbeitet. Die künstliche Intelligenz kann diese Daten sehr gut interpretieren und liefert Aufschluss, wann etwas ansteht. Defekte, Störungen, Servicearbeiten, Reifenwechsel und vieles mehr wird anhand von Daten vorhergesagt und dem Fahrer mitgeteilt. Eine ähnliche Technologie hat beispielsweise dazu geführt, dass Tesla gar keine Serviceintervalle mehr vorschreibt, sondern situativ auf die Inputs dieses Systems abstützt. Ein faszinierendes Thema ist auch die Umgebungswahrnehmung, welche die Fahrzeuge untereinander kommunizieren können, in Echtzeit. In der Praxis bedeutet dies, dass bei Stau, Unfall, Glatteisgefahr oder anderen Vorkommnissen über die Cloud alle angeschlossenen Fahrzeuge informiert werden. Ausweichrouten oder im Falle von Glatteis eine automatisch angepasste Fahrweise werden wie von Geisterhand umgesetzt. Als ob das schon alles wäre. «Wir bringen ein eigenes digitales Leben ins Auto», sagt Sascha Corti voraus, «und dies unabhängig vom autonomen Fahren.»

Capture more value from connected cars Cars are becoming…

Fully Connected 90% of new cars will be connected by 20201

Shared

Autonomous

By 2020, 10% of drivers will give up ownership for on-demand access2

Personalized

By 2030, 15% of cars will be self-driving3

31% of customers desire more personalized experiences4

OEMs

To build connected cars, OEMs, suppliers, and partners need…

Global Scale & Reliability

Flexibility & Openness

Security & Compliance

…in a solution that provides data sovereignty, data privacy, and full control

Tier one Suppliers Systems Integrators Services Providers

Microsoft Connected Vehicle Platform A cloud-based technology foundation that harnesses connected car data to deliver greater value and insight across these key areas:

Telematics and Predictive Services

Built on Microsoft technology

Use insights from vehicle data to prevent downtime, warranty and recall issues, and offer new services to customers that improve their user experience OTA Updates, Predictive Maintenance, V2X

Productivity and Digital Life

Optimize the customer experience while reducing driver distraction and safety hazards

38

Microsoft Office 365, Cortana Personal Assistant, Skype, Bing

Azure regions worldwide

Connected Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)

Increase safety, optimize vehicle performance, deliver real-time information to the driver or semi/fully autonomous driving system Vehicle Data Fusion, Machine Learning Insights

$15B

Advanced Navigation

Invested in cloud

Combine navigation data from multiple sources and user data to provide personalized and dynamic location-based services Highly Automated Driving (HAD) maps, Personalized Routing Optimization, Location Based Insights (Geofencing, etc.)

200+

Customer Insights and Engagement

Azure cloud services available

Connect across the entirety of a customer’s digital life to strengthen the relationship with OEMs through new, proactive, and better experiences, including CRM integration Microsoft Dynamics CRM, Driver Profiles, Omni-channel Marketing

1. Telefónica, Connected Car Industry Report, 2014. 2. PSFK Labs, The Future of Automotive: Scenarios driving the digital transformation of an industry, 2016. 3. McKinsey, Disruptive trends that will transform the auto industry, 2016. 4. Infosys, Rethinking Retail: Insights from consumers and retailers into an omni-channel shopping experience, 2013.

Learn more at: http://aka.ms/mcvp

Die Vernetzung des Autos, die künstliche Intelligenz, bringt ein eigenes Leben ins Auto.

Weg von Bildschirm und Tastatur In Zukunft, so Corti weiter, wird die Konversation fast ausschliesslich über Sprachassistenten erfolgen. «Wir kommen vom Bildschirm und von den Tastaturen weg.» Über sogenannte Bots, vergleichbar mit den Apps beim Smartphone, lassen sich diverse Funktionen aktivieren. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt und dürfen durchaus von der Vielfalt der Apps abgeleitet werden. Auch das Car-Sharing wird durch die künstliche Intelligenz re-

volutioniert. Kaum zu glauben, was Sascha Corti zu dieser Form der Mobilität, welche er als Zukunftsmodell sieht, aufzuzeigen weiss. Was hier nun lediglich angetönt worden ist, lässt sich in seiner ganzen Fülle am aboutFLEET Event 2017 erfahren. Sascha Corti refereriert zum Thema «Technologische Innovationen und ihre Bedeutung für den Automobilmarkt». Ein Thema, das nun wirklich den Hintersten und Letzten fesseln wird. Das zu behaupten, ist nicht gewagt.

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AUTOTEST Nissan Micra

Wie verwandelt: Die fünfte Micra-Generation ist wohl auch die schönste.

Bei der fünften Micra-Generation geht Nissan neue Wege: Der einst brave Kleine wird zum kecken Flitzer und kratzt erstmals an der 4-Meter-Marke. Text/Bilder: Rafael Künzle

Die grosse Micramorphose

I

st das der neue Micra? Fast hätten wir Nissans Benjamin nicht wiedererkannt! Aus dem braven Kleinwagen wurde ein frecher Flitzer mit Ecken – der uns bekannt vorkommt. Die Japaner haben ihr Versprechen wahrgemacht und die in Genf 2015 gezeigte Studie Sway zum Vorbild genommen. Damit wuchs die fünfte Micra-Generation um satte 17,4 Zentimeter auf 3,99 Meter. Auch bei Radstand (+7,5 cm) und Breite (+7,7 cm) legte er mächtig zu. Den frischen Auftritt unterstreichen vorne schnittige Scheinwerfer sowie ein V-förmiger Grill. Die seitliche Linienführung steigt steil an, wobei sich die Fond-Türgriffe nun hinter den kleinen Fenstern in der C-Säule befinden. Um den kompakten Eindruck zu untermalen, drückten die Designer das Dach um 5,5 cm, das nun nach hinten leicht abfällt. Abgerundet wird das Ganze mit keck hervorstehenden Heckleuchten – eine gelungene Micramorphose, wie wir finden. Technisch ein Grosser Frisch gestylt präsentiert sich auch der Innenraum. Die Materialien machen einen hochwertigeren Eindruck und frische Farben bringen Pepp in die kleine Stube. Insgesamt stehen fünf Varianten (Visia, Visia Plus, Acenta, N-Connecta und Tekna) zur Verfügung, wobei wir uns für die zweithöchste, N-Connecta, inkl. 7-Zoll-Touchscreen etc. entschieden. Dazu wählten wir das

Safety-Paket für 460 Franken. Ob Verkehrszeichenerkennung, Toter-Winkel-Assistent, Spurhalteassistent mit korrigierendem Bremseingriff, Fussgängererkennung oder Notbremsassistent: Der Kleine trumpft bei den Assistenten gross auf! Wer noch das Technikpaket ankreuzt (1080 Franken), erhält eine 360-Grad-Kamera, Parksensoren hinten und ein Bose-Audiosystem, das sprichwörtlich für Musik sorgt. Während der Platz vorne ausreicht, gibts auf den hinteren Rängen wenig Raum für allfällige Tanzeinlagen. Grossgewachsene werden Bekanntschaft mit der flacheren, coupéförmigen Dachkonstruktion machen. Dafür gibts im Kofferraum mit 300 Litern deutlich mehr Platz. Welche Motorisierung? Und wie fährt sich der Kleine? Flink und wendig wie eh, wobei Federungskomfort und Strassenlage verbessert wurden. Die Krux folgt bei den Motoren: Unser 0,9-Liter-3-Zylinder-Topbenziner mit 90 PS, aber lediglich 140 Nm kam schnell an seine Grenzen. Da dürfte der 1,5-Liter-4-Zylinder-Diesel mit ebenfalls 90 PS, aber 220 Nm für mehr Spass bei weniger Verbrauch sorgen. Wobei ein Dieselaggregat bei einem Cityflitzer nur begrenzt Sinn macht. Für den Einstieg bei den Motoren sorgt der 71 PS und 95 Nm leistende 1,0-Liter-3-Zylinder-Benziner, womit der

Das Cockpit von Nissans kleinstem Spross Micra.

Micra bereits ab 13’890 Franken erhältlich ist. Unser topausgestatteter Testwagen (Ausstattung N-Connecta ab 19’450 Fr.) knackte mit den oben genannten Ausstattungsoptionen die 20'000-Franken-Grenze – auch preislich ist der neue Nissan Micra erwachsen. Technische Daten/TCO Nissan Micra N-Connecta Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

90 140 5-Gang-Handschaltung

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

300 bis 1004 4,6 104/C 18'611 2'970 15'641 417 3869 3094 1144 1950 240 196 835 8235 686 27,5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Erleuchtet: Das Handschuhfach des Micra.

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Selbst eine 360-Grad Kamera ist für den Kleinen erhältlich.


Opel Crossland X AUTOTEST

Kleiner SUV mit grossen Ambitionen Mit dem Crossland X stellt Opel dem Mokka einen «kleinen Bruder» zur Seite. Mit seinem Fokus auf Design und effiziente Raumausnutzung spricht der Crossover auch Flottenbetreiber und Unternehmen an. Text/Bilder: Michael Lusk

I

m Jahr 2017 bringt Opel gleich sieben neue Modelle auf den Markt und will sowohl bei Privat- als auch bei Geschäftskunden für frischen Wind sorgen. Eine der erwähnten sieben Neuheiten ist der Crossland X, mit dem sich die Marke mit dem Blitz jetzt auch im boomenden Crossover-Segment positioniert. Dabei haben die Rüsselsheimer aber nicht nur Städter oder junge Familien im Visier. Auch im Dienstwagenund Unternehmensbereich spielt diese Fahrzeugkategorie eine immer wichtigere Rolle. Schliesslich kann der Crossland X genau das bieten, was Flotten verlangen: kompakte Aussenmasse, viel Platz im Innenraum und ein schickes, modernes Styling im SUV-Look. Viel Platz und ergonomische Sitze Zwar verfügt der Crossland X nicht über Allradantrieb. Effektive Ausflüge ins Gelände sind gerade bei Dienst- und Flottenautos eh nur Theorie. Wichtiger sind im Geschäftsalltag das grosszügige Raumgefühl und die ergonomischen AGR-Sitze (Aktion gesunder Rücken). Selbst lange Geschäftsfahrten lassen sich so

Bis zu 1255 Liter Gepäck lassen sich im Crossover verstauen.

Auf Wunsch gibts im Innenraum sogar ein Head-upDisplay und eine 180-Grad-PanoramaRückfahrkamera.

bequem zurücklegen. Auch zu viert oder mit viel Gepäck. Der Crossland X ist nämlich dank seiner einzeln verschiebbaren Rücksitze sehr variabel. Diese lassen sich im Verhältnis 60:40 um bis zu 150 Millimeter bewegen, was das Kofferraumvolumen im Handumdrehen von 410 auf 520 Liter erhöht. Wenn das immer noch nicht reicht, lassen sich auch die Rücksitze komplett umlegen. Das Ladevolumen steigt dann sogar auf 1255 Liter. Zudem punktet der Crossland X auch im Innenraum mit handfesten Argumenten: Das Infotainmentsystem inklusive Touchscreen versorgt den Fahrer mit allen wichtigen Informationen, optional sind – wie bei unserem Testwagen – auch Features wie ein Head-up-Display oder eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera erhältlich. Gerade als Vielfahrer schätzt man schnell die Erleichterung, welche diese bringen. Sparsam und flott Unter der Haube schlug im Test für einmal kein Diesel, sondern ein 130 PS starker Turbobenziner. Dieser sorgt im Crossover für

Der Opel Crossland X ist zwar kein Allradler, schafft aber Ausflüge ins (leichte) Gelände problemlos.

durchaus flotte Fahrleistungen, hängt gut am Gas. Die sechs Gänge lassen sich von Hand knackig schalten, lediglich 9,1 Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100. Wichtiger ist aber die Art und Weise, wie er dank seinem Drehmoment von 230 Newtonmetern Zwischenspurts von 50 auf 80 km/h oder von 80 auf 120 km/h absolviert. Aber nicht nur geradeaus beschleunigt der Crossland X durchaus kraftvoll, auch in Kurven ist er straff gefedert und vermittelt dadurch die Sicherheit, auch mal etwas schneller ums Eck zu fahren. Trotzdem darf ein Normverbrauch von 5,0 Litern auf 100 Kilometern und ein Realverbrauch von knapp über 6 Litern für einen Benziner als sehr genügsam gelten. Schliesslich hat der Crossland X noch viel vor, er soll nicht ausgerechnet durch viele Tankstopps ausgebremst werden. Technische Daten/TCO Opel Crossland X Excellence 1.2L Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

130 230 6-Gang-Schaltung 410–520 5 114/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

25'139 4'525 20'614 417 4888 3232 1112 2119 240 224 998 9582 799 31,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Lexus IS 300h

Das Design des Lexus IS 300h polarisiert, wirkt aber auf den zweiten Blick durchaus stimmig.

Hybrid auf dynamisch Die Tage der reinen Verbrennungsmotoren scheinen bald gezählt. Lexus zeigt mit dem IS 300h, dass sich hybridtypischer Treibstoffgeiz mit Fahrspass und Komfort kombinieren lässt. Text: Lukas Hasselberg

D

er Auftritt ist extravagant: Der Lexus IS 300h lässt den Betrachter zuallererst über das Design rätseln. Futuristisch, zerklüftet, viele Sicken und Kanten. Dann aber doch auf den zweiten Blick immer schlüssiger, sportlich, dynamisch. Aber doch seiner Zeit voraus. Nicht nur von aussen setzt der IS 300h auf die Zukunft, vor allem beim Antrieb. Die Mittelklasselimousine des japanischen Premium-Hybridpioniers Lexus soll eine Alternative zu den etablierten Business-Premiumlimousinen aus Deutschland darstellen. Gerade im Hinblick auf den Antrieb der Zukunft und die Brückentechnologie bis dahin lohnt sich daher ein genauerer Blick: Unter der Haube arbeitet ein 4-Zylinder-Benzinmotor mit 181 PS und 221 Nm Drehmoment mit einem 143 PS starken Elektromotor mit 300

Nm Drehmoment. Beide zusammen erzeugen eine Leistung von 223 PS und verhelfen der rund 1,7 Tonnen schweren Limousine zu sportlichen Fahrleistungen: In 8,3 Sekunden ist die 100-km/h-Marke erreicht. Der Antrieb ist dabei an ein elektronisch gesteuertes, stufenlos variables Getriebe mit sequenziellem Schaltmodus gekoppelt, der über Schaltwippen am Lenkrad bedient wird. Gerade auf sportlichen Passfahrten lässt sich der IS 300h flink um die Kurven zirkeln. Dank dem Fahrmodusregler mit fünf verschiedenen Fahrmodi von Eco bis Sport S+ lässt sich der Charakter des IS 300h blitzschnell den Gegebenheiten oder Fahrlaunen anpassen und sogar durch (künstlichen) kernigen Motorsound unterstützen. Die meisten Kilometer werden hingegen auf der Autobahn zurückgelegt, und da zeigt der

Das moderne Cockpit erfordert bei der Bedienung etwas Umdenken, ist aber sehr hochwertig verarbeitet.

Lexus seine herausragende Laufruhe. Kombiniert lässt sich der IS 300h mit 5 bis 6 Litern/100 km fahren und bietet einen hohen Grad an Komfort. Fahrer und Passagiere sitzen auf gut konturierten Ledersitzen, wobei es im Fond für Grossgewachsene etwas eng ist. Bezüglich Komfort- und Infotainmentsystemen verfügt der IS 300h über die neusten Technologien und sorgt dank zahlreicher Sicherheits- und Assistenzsysteme für eine sichere Fahrt. Technische Daten/TCO Lexus IS 300h Excellence Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

223 221 (B) 300 (E) Stufenlose Automatik

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

450 4,3 101/A 61'019 9'153 51'866 417 12'708 3457 1634 1823 240 114 1075 17'593 1466 58,6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Besonders die Heckansicht des IS 300h ist mit vielen Sicken und Kanten sehr eigenständig.

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Alfa Romeo Giulia AUTOTEST

Mit der Giulia Veloce bietet Alfa Romeo eine sportliche Limousine, die sich perfekt in der Mitte zwischen Vernunft und PS-Monster platziert.

Die Alfa Romeo Giulia Veloce füllt die Lücke zwischen der vernünftigen Giulia und der Monster-Version Quadrifoglio.

Text: Isabelle Riederer / Bilder: Michael Lusk

Spagat zwischen Business und Spass

S

til haben sie ja, die Italiener. Das beweist die Giulia sowohl aussen als auch innen. Als Veloce kommt die Giulia im smarten Sportlook daher – im Trainingsanzug in Form sportlich geschnittener Stossfänger an Front und Heck, die verlockend über ihre Rundungen fallen, und in dunkelgrauen Sneakers, ganz Dame mit leichtem Absatz, macht sie die Strasse zum Laufsteg. Im Innenraum verführt die Italienerin mit einer Symphonie aus Lack und Leder. Die Sportsitze im Veloce-Modell packen durchaus zu, die ausziehbare Oberschenkelauflage sorgt für

Die sportlichen Ambitionen widerspiegeln sich auch im edlen Interieur der Giulia.

Der serienmässige Allradantrieb sorgt rechnergesteuert ohne Zutun des Fahrers immer für die richtige Kraftverteilung.

ausreichend Beinabstützung. Einzig die zu harten Kopfstützen stören auf langen Strecken, entschädigen dafür optisch mit sauber eingeprägten Markenlogos. Die Funktionalität des leicht zum Fahrer hin geneigten Cockpits stimmt. Durch die benutzerfreundliche Architektur liegen alle wesentlichen Bedienelemente, beispielsweise die der Klimaanlage, griffgünstig zur Hand. Einzig der Bildschirm ist etwas tief positioniert. Die Steuerung der Multimediaeinheit erfolgt über einen Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole. Natürlich ist auch ein Topmodel heutzutage digital vernetzt: Die Anbindung des Smartphones klappt hervorragend. In diesem Zusammenhang fällt das einzige Element am und im ganzen Auto auf, bei dem die Form der Funktion folgt: Der einsame USB-Anschluss in der Mittelkonsole wirkt deplatziert, ist aber prima erreichbar. Was die Platzverhältnisse betrifft, mag es die Giulia gern kuschelig. Die Italienerin steht nicht auf Gruppenausflüge mit vier oder gar fünf ausgewachsenen Kerlen. Der Kofferraum fasst 480 Liter. Elegante Kurvenräuberin Per Daumendruck erwacht die Giulia Veloce zum Leben. Der bullige 2,2-Liter-Turbodiesel verhilft der Giulia zu sehr guten Fahrleistungen. Mit einer Beschleunigung von nur 6,6 Sekunden auf Tempo 100 und einer Spitze von 235 km/h gehört sie eindeutig zu den schnelleren Vertretern der Mittelklasse. Darüber hinaus erfreut der italienische Selbstzünder im Dynamic-Modus mit einer extrem spontanen Gasannahme. Und auch die Abstimmung der von ZF zugelieferten 8-Stufen-Automatik ist gelungen. Trotz einem Gewicht von 1653 Kilogramm ist die Giulia eine Kurvenräuberin, wobei der serienmäs-

sige Allradantrieb stets regelnd zur Stelle ist, ohne als Spassbremse durchzugehen. Der Verbrauch liegt bei 4,7 Litern auf 100 Kilometern, der CO2 -Aussstoss bei 122 g/km. Das Fahrwerk ist durchaus straff, aber niemals zu unkomfortabel. Nur bei niedrigen Geschwindigkeiten unterhalb von 40 km/h stakst die Giulia manchmal unbeholfen durch Mulden oder Wurzelaufrisse im Asphalt – als ob sie mit Stöckelschuhen über Kopfsteinpflaster balanciert. Die verschiedenen Assistenten – von der Rückfahrkamera über die adaptive Geschwindigkeitsregelung bis hin zur Verkehrszeichenerkennung – funktionieren einwandfrei. Nur das Dröhnen des Spurhalteassistenten ist etwas gewöhnungsbedürftig. Technische Daten/TCO Alfa Romeo Giulia Veloce Diesel 2.2 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

210 470 8-Gang-Automatik 480 4,7 122/B

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

51'991 9'015 42'976 417 9590 3665 1600 2065 240 224 1249 14'968 1247 49,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Volvo ??? V40

Thors Vorschlag-Hämmerchen

Volvo frischt den V40 mit dem aktuellen Lichtdesign «Thors Hammer», neuen Aussenfarben und Sitzdesigns, erweiterter Konnektivität sowie der Clean-Zone-Luftreinigungstechnik vor dem eigentlichen Paukenschlag 2019 nochmals auf. Text: Rafael Künzle

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015 begann für Volvo eine neue Ära. Nach dem Flaggschiff XC90 erstrahlt mittlerweile die gesamte 90er-Reihe im neuen Premiumlook. Und mit der Premiere des Kompakt-SUV XC60 legten die Schweden diesen Frühling am Genfer Auto-Salon den Startschuss für die kompakte 60er-Reihe. Da die Modellerneuerung bei Volvo streng nach dem Kaskadenprinzip von oben nach unten verläuft, muss sich die 40er-Reihe bis 2019 gedulden, ehe die Rundumerneuerung der Volvo-Palette auch die kleinste Modellreihe erfasst. Geschärftes Antlitz Um die Wartezeit zu versüssen, spendierte Volvo dem V40 ein kleines Facelift für die letzte Meile. Neben den neuen Stossfängern, Scheinwerfern und Rückleuchten erstrahlen nun auch die LED-Tagfahrlichter mit «Thors Hammer» im aktuellen Design. Zudem erwei-

In der Heckansicht ist der überarbeitete Volvo V40 an den neuen Rückleuchten zu erkennen.

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tert Volvo die Farbpalette des V40 um fünf neue Lackierungen und hält einige neue Felgendesigns bereit. Im Innenraum scheint sich auf den ersten Blick nicht viel getan zu haben. Das mit Knöpfen übersäte Infotainmentsystem mit dem kleinen 7-Zoll-Bildschirm wirkt nicht mehr ganz taufrisch, die simple Menüführung beweist aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, dass älter nicht zwangsläufig schlechter sein muss. Neu ist die «Volvo On Call»-App nun auch mit Windows 10 kompatibel, womit die App neben dem Smartphone auch auf normalen PC und Tablets genutzt werden. Zudem hält auch die Clean-Zone-Luftreinigungstechnik im V40 Einzug, welche laut Volvo die Luft im Innenraum von Abgasen befreien soll. Ebenfalls erweitert wurde die Auswahl an Dekors für die Sitzbezüge. Die extrem bequemen Sitze blieben hingegen unangetastet, wie auch das von Volvo gewohnt umfangreiche Sortiment an Assistenzsystemen. Unverändert blieben leider auch der für den 4,37 Meter kurzen V40 auffallend grosse Wendekreis (11,2 Meter) wie auch die beschränkte Rundumsicht. Unterwegs im Einstiegsdiesel Mit dem Facelift wird die Motorenpalette um den T4-Benziner mit 190 PS erweitert. Als Antrieb stehen damit vier Benziner (122 bis 245 PS) und drei Turbodiesel mit 120 bis 190 PS zur Wahl. Wir fuhren den Einstiegs-

Nicht taufrisch, aber trotzdem intuitiv: Das V40-Cockpit.

diesel D2, der es vor allem im höheren Geschwindigkeitsbereich etwas gemütlicher angehen lässt, dafür mit einem Verbrauch von 3,4 l/100 km (Testverbrauch 5,4 l/100 km) sowie einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis (ab 30’500 Franken) entschädigt – zumindest bis 2019, wenn die neue Volvo-Ära auch den V40 vollends erreicht. Technische Daten/TCO Volvo V40 D2 Kinetic Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

120 280 6-Gang-Handschaltung

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat) -

335–1032 3,4 89/A 29'306 5'861 23'444 417 5244 2184 682 1502 240 102 888 8658 721 28,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Mobile Garantie AG PUBLIREPORTAGE

Corporate IdentIty

Protected Area

Das Plus der Gebrauchtwagengarantie Schriftart: mobile: Helvetica neue black (modifiziert) GarantIe: Helvetica neue italic, versal

Ist der Kauf eines gebrauchten Autos geplant, stellt sich schnell die Frage, ob auch eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen werden sollte. Bei einem Händler für gebrauchte Fahrzeuge steht dem Käufer die Gebrauchtwagengarantie nicht automatisch zu, sondern wird vom Verkaufsbetrieb freiwillig gewährt. Logos für Print-Anwendungen

V

iele Verbraucher haben mit der Gebrauchtwagengarantie wenig Erfahrung. Sie wird häufig nur auf Nachfrage und gegen zusätzliche Kosten über einen separaten Vertrag angeboten. Hierbei sollten vor allem die Vertragsbedingungen gelesen werden, damit es später nicht zu Missverständnissen kommt. Was eine Gebrauchtwagengarantie abdeckt, ist in den unterschiedlichsten Garantieprodukten geregelt. Dies können Garantieprodukte sein, welche lediglich Komponenten von Motor und Getriebe abdecken, aber auch weitere bestimmte Komponenten wie Antriebsstrang, Fahrzeugelektronik, Lenksysteme usw. bis hin zu weitgehenden Garantieformen, welche sich auf fast alle Komponenten eines Fahrzeuges beziehen können. Die Auswahlmöglichkeit solcher Garantieprodukte richtet sich meist nach Alter, Laufleistung und Fahrzeugmarke/ Modell am Tag des Fahrzeugverkaufes, zu dem dann auch der Garantievertrag eingerichtet wird.

Massgebende Faktoren Es kann also vorkommen, dass im Rahmen der Gebrauchtwagengarantie nicht alle bei der Reparatur anfallenden Kosten übernommen werden. Je nach Garantiebedingungen ist es möglich, dass nur Kosten zu bestimmten vertraglich definierten Bauteilen erstat© Copyright by rutschi aG tet werden. Welche möglichen Beschädigungen und Ausfälle von der Gebrauchtwagengarantie abgedeckt sind und wie viel Prozent der Reparaturkosten übernommen werden, hängt in der Regel auch von der Laufleistung des Fahrzeuges am Schadentag ab. Flexible Lösungen Seit vielen Jahren bietet die Mobile Garantie AG in Dietlikon verschiedenste Garantiefor-

men zum Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen, Wohnmobilen und Motorrädern über den Fahrzeughandel an. Je nach Wunsch und Bedarf des Kunden können bei Mobile Garantie unterschiedliche Garantieprodukte erworben werden. Sowohl Fertigprodukte bzw. Baugruppengarantien mit unterschiedmobile_garantie_cmyk.ai lichen Deckungsumfängen für Fahrzeuge bis zu einem Alter von 14 Jahren und/oder einem Kilometerstand von 200’000 bei Verkauf als Farbdefinition blau: zusammengestellte Garanauch individuell C 77 / M 70 / y 0 / K 40 tien nach Händlerwunsch sind möglich. Zudemmobile_garantie_ können Neuwagenanschluss- und pantone.ai Importfahrzeuggarantien abgeschlossen werden. Die Garantieformen werden ohne Karenzzeit und auch ohne FahrleistungsbeFarbdefinition blau: grenzung (je5265nach100%Vertragsform) angeboten. pantone Ohne grosse Umwege 27.5.2011 Nebst einer schnellen und unbürokratischen Schadenabwicklung und -regulierung zeichnen den Garantieabwickler Flexibilität und mit der Servicehotline eine Rund-um-die-UhrErreichbarkeit aus. Mobile Garantie AG reguliert Schadenfälle direkt mit der zur Reparatur beauftragten Garage und schützt so die finanzielle Beweglichkeit des Fahrzeughalters. Zudem stärkt ein Garantievertrag die Bindung zwischen Händler und End­ verbraucher.

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AUTOTEST Porsche Panamera / Maserati Quattroporte

Porsche Panamera & M Wenns ein bisschen mehr sein darf: Während Redaktor Rafael Künzle mit dem Maserati Quattroporte zum Dienst antritt, versüsste sich Kollege Michael Lusk den Arbeitsweg mit dem neuen Porsche Panamera. Text/Bilder: Rafael Künzle, Michael Lusk

CH

I

n der Businesswelt spielt der Dresscode eine wichtige Rolle. Je nach Termin und Geschäftspartner ist einmal sportlich-elegant gefragt, das andere Mal ein eleganter Anzug Pflicht. Auch das Auto, mit dem man vorfährt, hinterlässt dabei gewollt oder ungewollt einen entsprechenden Eindruck. Dies gilt sowohl im oberen User-Chooser- wie auch im Managementbereich. Selbst wenn es vom Budget her drinliegt, sollte die Wahl nicht zu exotisch ausfallen. Zumal es Alternativen gibt, die Leistung ohne Ende und Understatement perfekt unter einen Hut bringen: beispielsweise den Porsche Panamera Turbo. Business im Alltag Stolze 5,05 Meter ist der Panamera der neuen Generation lang. Das sind nochmals 34 Millimeter mehr als der Vorgänger. Auch in der Breite (+6 mm) und der Höhe (+5 mm) hat der Schwabe zugelegt. Trotzdem wirkt er flacher und gestreckter, vor allem das Heck deutlich eleganter. Aber auch die Passagiere profitieren von mehr Platz und vier bequemen Einzelsitzen, zudem bietet der Panamera 50 Liter zusätzliches Kofferraumvolumen. Auch im Innenraum hat Porsche radikal die vielen Knöpfe und Schalter des Vorgängers eliminiert und sich auf einige wenige beschränkt. Alle anderen Features lassen sich jetzt über einen 12,3 Zoll grossen Touchscreen ansteuern. Ein Innodrive-System inklusive Abstandtempomat errechnet für die vorausliegenden drei Kilometer automatisch die optimale Beschleunigung und Verzögerung,

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basierend auf den Navi-Daten und der Radarsowie Videosensorik. Markentypisch im Zentrum steht auch beim Panamera der grosse Drehzahlmesser, schliesslich handelt es sich beim Turbo im Gegensatz zu seinen zivileren Diesel- oder Hybridbrüdern um einen verkappten Sportwagen im Limousinenkleid. Sport nach Feierabend Das beweist er, wenn es möglichst schnell von Termin zu Termin geht. Dank einem sportlich, aber trotzdem ausreichend komfortabel abgestimmten Fahrwerk, Hinterachslenkung, Wankstabilisierung, permanentem Allrad und Torque Vectoring ist die Businesslimousine auch auf kurvigen Strecken richtig schnell unterwegs. Erst in ganz engen Serpentinen und bergab beim Anbremsen lassen sich die Grösse und das Gewicht nicht ganz kaschieren. Umso vehementer gehen die 550 PS und 770 Newtonmeter längsdynamisch zu Werke. In 3,8 Sekunden schiesst die über zwei Tonnen schwere Limousine auf Tempo 100, die Passagiere auf den Rücksitzen werden regelrecht in die Sitze gedrückt. Der vorher akustisch sehr zurückhaltende Motor überzeugt jetzt auch mit sportlich-sonorem Sound. Und mit Vorwärtsdrang: Steht ein Businesstermin in Stuttgart oder in München an, fliegt man diesem mit bis zu 306 km/h entgegen. Dann sollte der Dienstwagenverantwortliche beim Benzinverbrauch aber nicht zu genau hinschauen: 9,3 Liter auf 100 Kilometer erreicht der Panamera dann natürlich nicht. Aber man kann schliesslich auch nicht gleichzeitig Smart und Business Casual tragen.

Technische Daten/TCO Porsche Panamera Turbo Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

550 770 8-Gang-Automatik

500–1340 9,4 214/G 175'926 14'074 161'852 417 40'499 8059 4075 3985 240 1047 2452 52'298 4358 174,3

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Porsche Panamera / Maserati Quattroporte AUTOTEST

Maserati Quattroporte

E H C A S F E H

A

ls der erste Maserati Quattroporte 1963 auf dem Turiner Autosalon der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde, war er nicht nur die schnellste Limousine der Welt, sondern begründete gleichzeitig ein neues Fahrzeugsegment: die luxuriösen Sportlimousinen. Mittlerweile hat der rollende­Pate mächtig Konkurrenz erhalten, etwas Besonderes ist der Quattroporte aber nach wie vor, wie unser Testwagen beweist. Dolce Vita auf 5,26 Meter Die überarbeitete sechste Generation erhielt eine neue Front, mehr Assistenten sowie eine verbesserte Konnektivität, ansonsten bleibt sich der 5,26 Meter lange Strassenkreuzer treu – und verwirrt gleichzeitig. Denn die Frage, in welcher Reihe man lieber Platz nehmen soll, stellt sich bei Maserati ansonsten nie. Während im Fond das Platzangebot seinesgleichen sucht, überzeugt das Cockpit mit viel Liebe zum Detail: Ob Sitze, Mittelkonsole oder Türverkleidung, selbst das Ober- und das Unterteil der Armaturentafel sind mit feinstem Leder bezogen. Wir nehmen Maserati-typisch hinter dem Steuer Platz und schwelgen ob des Luxus, ehe uns die Uhr über dem riesigen Display daran erinnert, endlich loszulegen. Lediglich 4,9 Sekunden benötigt der von uns gefahrene 410 PS starke 3,0-Liter-V6-Twinturbo (ab 121’250), um die über zwei Tonnen auf Tempo 100 zu befördern. Die einstige Symphonie aus den vier Endrohren ist im Vergleich zu früher leider nicht mehr dieselbe. Klangliebhaber sollten deshalb zur Topausführung GTS greifen, wo nach wie vor ein 3,8-Liter-V8

mit 530 PS und 700 Nm klangvoll den Dienst verrichtet (ab 168’400 Fr.). Eine weitere Option dürfte insbesondere für Flottenfahrer der 275 PS starke 3,0Liter V6-Diesel sein (ab 104’900 Fr.). Ob GTS, Diesel oder SQ4: Zum Rasen animiert der Quattroporte trotz adaptiven Skyhook-Dämpfern oder 4×4 keineswegs, wir cruisen lieber – aber man könnte auch anders. Mal abgesehen von harschen Kurvenfahrten, wo die über zwei Tonnen Hüftgold kaum kaschiert werden können. Ein exklusiver Blickfang Selbst bei den Assistenten, lange die Achillesferse von Maserati, gibt sich der noble Italiener kaum Blösse und trumpft mit Helfern wie einem Auffahrwarnsystem, einem Toter-Winkel-Assistenten mit Querverkehrfunktion, adaptivem Tempomaten oder einem Spurhalteassistenten auf. Mag die Konkurrenz bezüglich autonomen Fahrens einen Schritt weiter sein, einen Maserati fährt man nach wie vor am liebsten selbst. Bezüglich Exklusivität hat der Quattroporte mit 45 verkauften Fahrzeugen in der Schweiz (Stand Ende Juli) leider weiterhin die Nase vorn. Am Preis kanns kaum liegen, startet der Maserati Quattroporte «bereits» bei etwas mehr als 100’000 Franken.

Technische Daten/TCO Maserati Quattroporte SQ4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

411 550 8-Gang-Automatik 530 9,7 226/G

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

114'019 17'103 96'916 417 24'450 6077 1965 4112 240 770 2244 33'781 2815 112,6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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PUBLIREPORTAGE Opel Astra ST

Der Opel Astra Sports Tourer ist gerade bei Firmen- und Geschäftskunden sehr gefragt. Mit dem 200 PS starken Topmodell Excellence macht er aber auch in der Freizeit Spass, wie wir auf einer ausgiebigen Passfahrt quer durch die Schweiz von St. Moritz nach Montreux erfahren haben.

Ideal für Freizeit und Business

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eit je gehört der Opel Astra als Kombi zu den beliebtesten Dienstwagen. Zumal er mit 4,70 Metern Länge zu den grössten Vertretern in der Kompaktklasse zählt. Mit Kriterien wie viel Platz, hoher Alltagstauglichkeit und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis kann er bei den Fuhrparkverantwortlichen in Unternehmen punkten. Aber auch bei den Mitarbeitern, die ihn oft mehrere Hundert Kilometer pro Tag fahren, kommt der Rüsselsheimer gut an. Insbesondere deshalb, weil er Premiumtechnologien für alle verfügbar macht. Auf der Autobahn überzeugt der Sports Tourer beim ruhigen Dahingleiten mit komfortablen, beheizbaren und kühlbaren AGR-Sitzen (Aktion Gesunder Rücken) inklusive Massagesitzen, mit hoher Laufruhe, Vibrationsarmut sowie durch seine Effizienz. Er beweist überdies, dass der Normverbrauch von 6,1 Litern bei einem ruhigen Gasfuss auch in der Praxis zu erreichen ist.

Mit dem Opel Astra Sports Tourer ist man für jeden Businesstermin perfekt gekleidet. Opel OnStar macht dem Fahrer das Leben so einfach wie möglich.

Sportlicher Passbezwinger Bei einer längeren «Tour de Suisse» über zahlreiche Alpenpässe konnte er hingegen seine sportlichen Qualitäten unter Beweis stellen. Auf der Strecke St. Moritz– Andermatt–Montreux–Gstaad sorgte er regelmässig für ein Grinsen im Gesicht

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des Fahrers. Mit 200 PS und 300 Newtonmetern bleibt der Blitz auch an nominell stärkeren Autos vor ihm gut dran, die 6-Gang-Automatik schaltet zügig die Gänge durch, die Lenkung ist sehr direkt. Vor der nächsten Serpentine beissen die Bremsen kräftig zu, selbst in zügig gefahrenen Kurven reagiert der Astra Sports Tourer stets neutral.


Opel Astra ST PUBLIREPORTAGE

Mehr Bilder unter: www.facebook.com/AboutFLEET

Ob in St. Moritz, Andermatt oder Montreux: Auch vor Luxushotels macht der Opel Astra Sports Tourer eine gute Figur.

Geht man eine Kurve mal zu flott an, provoziert dies beim Astra ein leichtes, aber gut kontrollierbares Untersteuern. Apropos Steuern: Das Lenkrad liegt ideal in der Hand. Butler on Board Mit vielen durchdachten Details macht Opel dem Fahrer und seinen Passagieren dafür den Alltag so bequem wie möglich. Auf der Rücksitzbank sitzen selbst Passagiere über 1,90 Meter bequem und geniessen 30 Millimeter mehr Beinfreiheit als noch im Vorgänger. 1630 Liter Kofferraumvolumen sind top in der Kompaktklasse, eine «Keyless Open»-Funktion macht das Beladen äusserst

einfach. Per Fusskick öffnet sich die Heckklappe und lässt sich ebenso wieder schliessen. Das Gepäck erst umständlich abstellen und es dann wieder in die Hand nehmen: Damit ist es definitiv vorbei. Praktisch ist auch die ebene Ladefläche. Der Astra hat aber noch mehr Asse im Ärmel: Das intelligente Matrix-Lichtsystem IntelliLux LED, das die Nacht schon fast zum Tag macht, das Infotainmentsystem IntelliLink mit Apple Carplay sowie Android Auto und der persönliche Online- und Serviceassistent Opel OnStar machen dem Fahrer das Leben so angenehm wie möglich. Wer auf einer Geschäftsfahrt oder einer Wochenend-

tour beispielsweise das nächstgelegene Businesshotel oder eine Pizzeria am Zielort sucht, ruft auf Knopfdruck das OnStar-Callcenter an, das wie ein persönlicher Butler agiert. Zudem sendet OnStar nach einem Unfall auch automatisch einen Notruf. Attraktiv ist auch der Preis: Los gehts schon bei 19’600 Franken. Das von uns gefahrene Topmodell Astra Excellence Sports Tourer kostet mindestens 34’800 Franken.

Der 200 PS starke Turbomotor sorgt in jeder Lebenslage für viel Vortrieb und sportliche Fahrleistungen.

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AUTOTEST SEAT Leon

Der Löwe spielt Golf SEAT spendiert seinem Bestseller Leon ein Facelift. Optische Verfeinerungen sowie neue Assistenten und Infotainmentsysteme machen den Leon zum Golfjäger. Text: Rafael Künzle

S

eit 1999 ist der Leon der unangefochtene König bei SEAT. Doch der Thron des Löwen wankt, zumindest hierzulande: 2015 noch in den Top 5 der Schweiz (4869 verkaufte Fahrzeuge), musste sich der Leon 2016 (3670 Fz.) mit Rang 11 begnügen, den heissen Atem des Alhambra (3484 Fz.) im Nacken. Höchste Zeit für ein Facelift! Mit neuer Front und neuem Stossfänger wuchs der kompakte Spanier um vier Zentimeter (4,26 m), zudem erstrahlen die neu designten Heckleuchten nun in Full-LED. Für grosse Veränderungen bestand auch kein Grund, auf dem Laufsteg hat der Leon den Golf beim VW-konzerninternen Duell bereits zuvor überholt. Infotainment und Helfer auf Golf-Niveau Im Innenraum gehts SEAT-typisch etwas düster zu, diesbezüglich bleibt sich auch die aufgefrischte dritte Generation (seit 2012) treu. Ansonsten brüllt der Leon aber grosse Töne: Das neue Infotainmentsystem lässt sich mittels Berührung, Sprache oder Gesten

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Ein Blick ins überarbeitete Cockpit ...

steuern, wobei sich der Bildschirm nun über 8 Zoll erstreckt. Und für die Smartphone-Generation gibts neu eine induktive Ladestation wie auch Full-Link-Konnektivität oder Apps. Zudem steht mit «Xcellence» die beim Ateca neu eingeführte SEAT-Topausstattung nun auch beim Leon zur Wahl. Wir entschieden uns für die sportliche FR-Linie mit 18-Zoll-Alufelgen, Sportfahrwerk, Alcantara-Sitzen etc. Einen weiteren Schritt macht der Leon auch beim autonomen Fahren: Neben den gängigen Assistenzsystemen ist neu ein aus Spurhalteassistent und adaptivem Tempomat kombinierter Stauassistent an Bord, der im Kolonnenverkehr bis 60 km/h lenkt, bremst und beschleunigt (sofern der Fahrer die Hände nicht länger als acht Sekunden vom Lenkrad nimmt). 1,4-Liter-EcoTSI unter der Lupe Bei den Aggregaten steht neu ein 115-PS-1,6Liter-TDI als Einstiegsdiesel zur Wahl (Leistungsspektrum Selbstzünder: 115 bis 184 PS). Das Leistungsspektrum bei den Benzinern reicht von 85 bis 180 PS, wer will, kann auch mit Erdgas fahren. Wir entschieden uns für den 1,4-Liter-EcoTSI mit 150 PS in Verbindung mit einem 7-Gang-DSG. Damit kann unser Fronttriebler sowohl sportlich (0 bis 100 km/h in 8,0 s, Spitze 215 km/h) als auch sparsam: Wer das Gaspedal schont, sollte mit 6,5 l/ 100 km auskommen (Werksangabe: 4,9 l/ 100 km). Moderat sind auch die Preise, welche

... das mit verbesserter Konnektivität auftrumpft.

bei 13’050 Franken beginnen (Basismodell Entry mit 85 PS). Für unseren Testwagen sind mindestens 22’700 Franken fällig. Technische Daten/TCO SEAT Leon ST FR Line EcoTSI ACT STOPP Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

150 250 7-Gang-DSG

380–1210 5 117/C 30'500 6'858 23'642 417 5629 3721 1602 2119 240 270 947 10'807 901 36,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


WEIL DAS HIER KEIN PONYHOF IST.

Das ist kein Van. Das ist ein MAN. Der neue MAN TGE.


AUTOTEST Škoda Octavia Combi

Everybody’s Darling

Seit 2017 mit einem 4-Augen-Gesicht: Der Škoda Octavia Combi.

Der Škoda Octavia ist in der Schweiz das meistverkaufte Auto des laufenden Jahres, 99 % davon sind Kombis. Wesentlichen Anteil daran hat der 150 PS starke Diesel, der gerade bei Firmen sehr beliebt ist. Text: Michael Lusk

W

ie das Duell um Platz 1 in der Modellstatistik zwischen dem Škoda Octavia und dem VW Golf in der Schweiz im Jahr 2017 ausgehen wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Prognose, dass der Octavia beim Kombi ganz vorne stehen wird, können wir aber riskieren. Schliesslich bieten die Tschechen nur noch das sportliche RS-Modell als Limousine an, alle anderen Modellvarianten nur als Kombi – oder Combi, wie die Marke selbst schreibt. 2016 hatten deshalb 99 % aller Octavia ein Kombiheck.

Vom Aussendienstler bis zum Chef Besonders als Dienstwagen ist der Tscheche sehr gefragt, sei es beim Handwerker, aber auch beim User-Chooser – bietet er doch bewährte Technik aus dem VW-Konzern zu sehr attraktiven Preisen. Besonders der 150 PS starke Diesel, den wir im Test hatten, überzeugt darüber hinaus mit seinen Unterhaltskosten. Škoda hat sich deshalb beim Facelift vor allem auf die Optik und das Infotainment fokussiert und am grundlegenden Konzept nicht gerüttelt. Im Zuge der Modellüberarbeitung wuchs der Kombi um 8 mm

Der Škoda Octavia Combi fasst bis zu 1740 Liter.

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Auch das Interieur wurde beim letzten Facelift modernisiert.

auf 4,67 Meter, die hintere Spur legte – je nach Motorvariante – um 20 beziehungsweise 30 mm zu. Unverändert blieb der Radstand, die Front ziert seither ein 4-Augen-Gesicht. Im Interieur überzeugt der Octavia nach wie vor durch sein Platzangebot. Vorne und hinten geniessen die Insassen grosszügige Bein-, Ellenbogen- und Kopffreiheit. Das Gepäckraumvolumen beim Kombi beträgt 610 Liter, die sich je nach Bedarf auf bis zu 1740 Liter erweitern lassen. Neben kleineren optischen Retuschen lag das Hauptaugenmerk auf dem Infotainmentsystem. Der neue Bildschirm wirkt mit einer Diagonale von 9,2 Zoll gross und modern. Dank entspiegelter Scheibe lässt er sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesen. Zudem reagiert das Navi in jeder Situation schnell und präzis, was gerade bei Kreiseln oder im Stadtverkehr bei unübersichtlichen Abzweigungen ein Vorteil ist. Idealer Kilometerfresser Wohl fühlt sich der 150 PS starke 2,0-Liter-Diesel auch in seiner Paradedisziplin – beim Kilometerfressen auf langen Autobahnund Ausserortstrecken. Während der Selbstzünder bei langsamen Geschwindig-

keiten noch deutlich wahrnehmbar ist, hört man vom typischen Dieselnageln bei höheren Tempi kaum noch was. Dank tiefer Drehzahlen ist aber nicht nur das Geräuschniveau angenehm tief, auch der Verbrauch und damit die CO2 -Emissionen sind es. Lediglich 4,6 Liter schluckt der Octavia bei Normverbrauch respektive ruhigem Gasfuss, im Alltag kommt man mit einer Fünf vor dem Komma in der Regel 100 Kilometer weit. Es sei denn, man lässt es auf kurvigen oder bergigen Strassen mal etwas zügiger angehen – wobei der Octavia auch das dank seines neutral und gut abgestimmten Fahrwerks ohne Murren über sich ergehen lässt. Einzig der Fahrer bekommt ein solches beim Einreichen seiner Tankquittungen zu hören. Sonst bleibt der Octavia aber ohne Fehl und Tadel – schliesslich ist er nicht umsonst sowohl bei den Fahrern als auch den Flottenentscheidern einer der beliebtesten Kombis überhaupt.

Technische Daten/TCO Škoda Octavia Combi Style 2.0 Diesel Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

150 340 6-Gang-Automatik

610–1740 4,6 119/C 32'880 6'195 26'685 417 6193 3547 1525 2021 240 325 963 11'267 939 37,6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Nissan X-Trail 2.0 dCi Tekna 4×4 AUTOTEST

Der Nissan X-Trail hat sich vom «hässlichen Entlein» zum stolzen Schwan gemausert.

Modernes «Urgestein» Nissan hat die Motorenpalette des X-Trail um eine Dieselvariante bereichert. Sie dürfte vor allem eingefleischten Dieselfans das Herz höherschlagen lassen, möchte man sie doch von ihrer Charakteristik her fast als modernes Urgestein bezeichnen. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

I

n Zeiten, wo die Beliebtheit der SUV markant zugenommen hat, positioniert sich der Nissan X-Trail im breiten Fahrzeugangebot dort, wo der Fahrer zumindest im Geiste noch die Nähe zum urigen Geländefahrzeug sucht, ohne auf die Annehmlichkeiten heutiger Standards verzichten zu müssen – er ist robust, unverwüstlich, kraftvoll und auf jedem Untergrund souverän. Moderner Auftritt Die Biederkeit in der Formsprache des ersten Nissan X-Trail, welcher im Juni 2001 sein Marktdebüt feierte, hat der Kompakt-SUV aus dem Hause Nissan in seiner neuesten

Mit dem Infotainmentsystem kann sich der Fahrer bestens vernetzen. Ein komplettes Paket an Assistenzsystemen dient der Fahrsicherheit.

Auflage endgültig abgestreift. Er macht vor einem Fünfsternhotel eine ebenso gute Figur wie im rauen Gelände. Technisch auf der Höhe Dass der X-Trail den Anschluss an die Moderne gefunden hat, beweist sich an der Tatsache, dass er nun auch über das Nissan-Connect-Infotainmentsystem verfügt, welches über eine Smartphone-Anbindung den Zugriff auf eine Vielzahl von Apps und Internetfunktio­ nen zulässt. Auch punkto Fahrassistenzsystemen ist der Neue durchaus auf der Höhe der Zeit. Willige Kraftquelle Der neue 4-Zylinder-Turbodiesel mit zwei Litern Hubraum stellt 177 Pferdestärken bereit, die mit einem satten Drehmoment von 380 Nm und in Verbindung mit einem gut abgestimmten 6-Gang-Automatikgetriebe auf Trab gehalten werden. Daraus ergibt sich eine Leistungscharakteristik, die respektable Werte in jeder Fahrsituation schafft. Der neue Motor überzeugt in Sachen Leistung rundum. Es dürfte indes schwer sein, die Werksangaben von 6,1 l/100 km hinsichtlich des Durchschnittsverbrauchs im realen Fahrbetrieb zu erreichen. Im Test bewegte er sich stets bei 8,0 l/100 km.

Spürbarer Entwicklungsschub Wer den X-Trail in erster Generation gekannt hat, wird nunmehr Zeuge einer beeindrucken Entwicklung; sei es nun im Hinblick auf die Technik, den Fahrkomfort oder die Designsprache. In einem Punkt hingegen knüpft er noch leicht an frühere Zeiten an: Der Motor lässt im wahrsten Sinne des Wortes noch die Tugenden eines Diesels anklingen. Er «brummelt» unterschwellig noch wie ein klassischer Diesel. Fans von Selbstzündern wird diese akustische Brücke in frühere Tage entzücken.

Technische Daten/TCO Nissan X-Trail 2.0dCi Tekna 4×4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

177 380 6-Gang-Automatik 550–1982 6,1 162/F

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

45'769 9'611 36'157 417 8112 4342 1661 2681 240 464 13'158 1097 43,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Peugeot 3008

Ein verdienter Sieger

Technische Daten/TCO Peugeot 3008 GT BlueHDI 180 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

Mit der zweiten 3008-Generation geht Peugeot neue Wege – und findet den Erfolgspfad. Wir fuhren den französischen Sieger der «Car of the Year»-2017-Wahl. Text/Bilder: Rafael Künzle

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on dieu! Mit dem Peugeot 3008 ist den Franzosen der grosse Wurf geglückt. Der einst etwas schrullige Minivan fährt in der zweiten Generation als schicker Kompakt-SUV vor und veranlasst nicht nur uns, den Hut zu ziehen. Ein «Chapeau» gibts auch von der «Car of the Year»-Jury, wo der 3008 im Rahmen des Auto-Salon Genf zum Sieger gekürt wurde. Zudem setzte Peugeot ihn auf Diät (rund 100 kg leichter, ab 1325 kg) und streckte ihn um 8 Zentimeter auf 4,45 Meter. i-Cockpit der neusten Generation In einer neuen Liga spielt auch der Innenraum. Dieser empfängt den Fahrer mit dem neuen i-Cockpit – und selbstverständlich darf auch das winzige Lenkrad nicht fehlen. Dieses ist oben und unten abgeflacht, damit der Fahrer freie Sicht auf die digitalen Instrumente hat.

Chic: Die zweite Generation des Peugeot 3008 rollt als schicker SUV an.

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aboutFLEET 5/2017

Im Innenraum gibts das neuste i-Cockpit sowie das obligate Mini-Lenkrad.

Flankiert wird das Cockpit von einem aufgesetzten 8-Zoll-Display mit Touchscreen. Um die neue Stossrichtung zu unterstreichen, nennt Peugeot die unter dem Display liegenden Tasten nun Klaviatur. Vorn sitzen die Passagiere bequem und optional auf Komfortsitzen mit AGR-Gütesiegel (Aktion gesunder Rücken e.V.) sowie Massagefunktion. Im Fond gibts ebenfalls ausreichend Platz wie auch im 520 Liter fassenden Kofferraum, welcher durch Umklappen der Sitze (ohne nervende Ladekante!) auf 1482 Liter erweitert werden kann. Beim Einladen helfen auf Wunsch eine elektrisch öffnende Heckklappe und ein herausziehbarer Ladeboden. Kaum Blösse Neben sechs Ausstattungsvarianten (wir testeten das Topmodel GT) stehen zwei Benziner und drei Diesel mit 120 bis 180 PS zur Wahl, je nach Motorisierung mit Handschal-

180 400 6-Gang-Automatik 520–1482 4,8 124/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

45'370 8167 37'204 417 8542 3483 1373 2109 240 353 1114 13'731 1144 45,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

tung oder 6-Stufen-Automat. Wir fuhren den Topdiesel BlueHDi mit 180 PS. Statt Allradantrieb gibts beim 3008 ausschliesslich Frontantrieb mitsamt «Grip-Control»-Antriebsschlupfregelung. «Das reicht für die Bedürfnisse der meisten Kunden», lässt Peugeot diesbezüglich verlauten, was zumindest auf unsere Testfahrt über asphaltierte Strassen zutraf. Dabei fährt sich der 3008 so toll, wie er aussieht: Einzig das Mini-Lenkrad ist etwas gewöhnungsbedürftig sowie die breite Mittelkonsole, welche Fahrer und Beifahrer trennt, ansonsten gibts kaum Grund zum Meckern. Dank 400 Nm gehts in 8,9 Sekunden auf Tempo 100, und auch der Testverbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometer kann sich sehen lassen (Werksangabe: 4,8 l auf 100 km). Nicht verstecken muss sich auch der Preis (ab 27’450 Franken). Wer wie wir mit voller Hütte anbraust, muss tiefer in die Tasche greifen (GT ab 48’050 Franken).


ColorMagic GmbH PUBLIREPORTAGE

Ihr kompetenter Partner für alle Fälle

Ob Karosserie- oder Lackierarbeiten, ein kleiner Kratzer oder ein komplizierter Versicherungsfall – die ColorMagic GmbH steht rund ums Fahrzeug kompetent zur Seite.

D

ie ColorMagic GmbH ist ein vielseitiger, vom VSCI zertifizierter Familienbetrieb in Schlieren. Auf einer Arbeitsfläche von über 1000 m2 bietet das Familienunternehmen, nebst den gängigen Karosserie- oder Lackierarbeiten, Reparaturen aller Art, wobei durch die Spezialisierung auf Smart Repair für den Kunden grosse Kostenvorteile entstehen. Neben Privatkunden vertrauen auch zahlreiche Flotten ihre Fahrzeuge der ColorMagic GmbH an. Durch die lang­jährige Zusammenarbeit mit Grossfirmen, Ver­ sicherungen, Markenvertretern und Leasinggesellschaften ist das Unternehmen ein kompetenter und qualifizierter Ansprechpartner und kennt die Anforderungen der Flottenbranche detailliert. Topausgebildete und motivierte Mitarbeiter, umweltfreundliche Arbeitsabläufe sowie eine professionelle Ausrüstung zeichnen das Unternehmen weiter aus. Ein moderner Vorher

Lackierbetrieb mit mehreren Anlagen, wo auf bis 5 mal 15 Metern selbst Busse und LKWs ihren Glanz zurückerhalten, zählt ebenso zur ColorMagic GmbH wie zwei komplett ausgerüstete Smart-Repair-Arbeitsplätze. Fairness, Transparenz und Ehrlichkeit sind die wichtigsten Leitsätze des Unternehmens und für eine beständige Geschäftsbeziehung unerlässlich. Dies bedeutet, dass sich der Kunde auf eine transparente Preisgestaltung ohne versteckte und unnötige Kosten ein­ stellen kann. Es werden keine pauschalisierten Leistungen vorgerechnet, sondern individuelle und nachvollziehbare Lösungen angeboten. Der Ablauf ist völlig unkompliziert: Der Kunde ruft an, schildert den Fall und die ColorMagic GmbH kümmert sich und den Rest. Das Fahrzeug wird bei Bedarf abgeholt, repariert und lackiert, gereinigt und fixfertig wieder abgeliefert. In der Zwischenzeit bleibt der Kunde dank mehreren verfügbaren Ersatzfahrzeugen stets mobil. Nachher

Suchen Sie einen kompetenten Partner mit langjähriger Erfahrung, welcher einen vollumfänglichen Service anbietet und wo Sie sich beruhigt zurücklehnen dürfen? Dann sind Sie bei der ColorMagic GmbH sehr gut aufgehoben.

Unsere Dienstleistungen: • • • • • • • • • • • • •

Ausbeulen und lackieren Unfallschäden reparieren Versicherungsfälle abwickeln Smart Repair Kratzer ausschleifen und polieren Beulen drücken und ziehen Hagelschäden reparieren Hochglanzpolierte und lackierte Felgen reparieren und lackieren Scheiben reparieren und ersetzen Interieur-Reparaturen Abschleppdienst Fahrzeug-Hol- und -Bringservice Ersatzfahrzeuge

Kontakt ColorMagic GmbH Gaswerkstrasse 2a, CH-8952 Schlieren Tel. 044 400 11 22, info@colormagic.ch www.colormagic.ch

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AUTOTEST Volvo XC60

Nordic Cruising

Auch der XC60 trägt Volvos neues Gesicht mit «Thors Hammer» in der Lichtsignatur.

Der Markt der Mittelklasse-SUV ist hart umkämpft. Trotzdem gelingt es Volvo mit dem XC60, mit skandinavischem Chic in der Masse aufzufallen. Erst recht, wenn der kräftige und seidenweiche 235 PS starke Diesel unter der Haube steckt. Text/Bilder: Michael Lusk

W

ie hat sich doch das Image von Volvo in den letzten Jahren gewandelt! Spätestens seit die Schweden 2015 den XC90 mit neuem Gesicht und LED-Lichtern, die Thors Hammer nachempfunden sind, auf den Markt gebracht haben, ist die Marke trendy und chic. Einziges Manko: Vielen war und ist der XC90 aber zu gross. Tempi passati: Jetzt steht auch die neue Generation des Mittelklasse-SUV XC60 im schicken Look da. Und der XC60 sieht nicht nur gut aus, sondern fährt sich auch so. Safety first Mit 4,69 Metern Länge ist der XC60 im Gegensatz zu seinem grossen Bruder XC90 deutlich kompakter, bietet aber mit 505 bis 1432 Litern Kofferraumvolumen trotzdem noch üppig Raum für alle, die regelmässig mit grossem Gepäck unterwegs sind. Aber nicht nur der Platz stand im Fokus, sondern auch Funktionalität und Sicherheit. Schalter und Knöpfe wurden auf ein Minimum reduziert, die Bowers-&-Wilkins-Soundanlage

Die Zahl der Knöpfe und Schalter wurde auf ein Minimum reduziert.

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aboutFLEET 5/2017

macht den Innenraum zum rollenden Konzertsaal, die Sicherheitsausstattung unterstützt den Fahrer in kritischen Situationen und verringert so das Unfallrisiko weiter. Schliesslich hat sich Volvo ein hohes Ziel gesetzt: Ab dem Jahr 2020 soll niemand mehr in einem neuen Volvo bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt werden. Die Schweden beschränken sich deshalb nicht nur auf klassenübliche Assistenten, sondern haben diese um neue Helfer erweitert: Das automatische Notbremssystem City Safety, das neben Fahrzeugen auch Fussgänger, Fahrradfahrer und Wildtiere erkennt, wurde um eine Lenkunterstützung erweitert. Erstmals ist ausserdem die sogenannte «Oncoming Lane Mitigation» an Bord, die die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen verringert. Auch das optionale Blind Spot Information System (BLIS) ergänzt nun ein Lenkassistent, der mögliche Gefahrensituationen beim Spurwechsel entschärft, wenn der Fahrer die im Aussenspiegel eingeblendete Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel nicht beachtet. Ebenfalls optional ist Pilot Assist, der ein teilautonomes Fahren bis 130 km/h erlaubt. Cruising statt Walking Zum Sicherheitsdenken von Volvo passt, dass der XC60 gerade mit dem 235 PS starken Diesel zwar ausreichend Power hat, um richtig flott unterwegs zu sein, aber eher zum Cruisen animiert. Die 8-Gang-Automatik arbeitet seidenfein, die 470 Newtonmeter Drehmoment erlauben jederzeit ein mühelo-

ses Beschleunigen, ohne das Gaspedal bis ans Bodenblech durchtreten zu müssen. Entsprechend sparsam geht der Schwede beim Verbrauch ans Werk: Auf dem Papier sinds 5,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer, in der Praxis zwischen 6 und 7, wenn man sich auf die Fahrstufen «Eco» und «Comfort» beschränkt. Hier fühlt sich der Schwede auch am wohlsten, er ist sehr weich abgestimmt und bügelt schlechte Strassen regelrecht weg. Im Dynamik-Modus wird die Karosserie um zwei Zentimeter abgesenkt, Lenkung, Federung und Getriebe sind dann straffer abgestimmt. Wobei straff nicht «deutsche Härte» meint: Der XC60 bleibt auch dann seinem komfortablen Charakter treu. Schliesslich ist der Nordmann nicht fürs Racen oder Walken, sondern fürs Cruisen gemacht.

Technische Daten/TCO Volvo XC60 D5 Inscription Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

235 480 8-Gang-Automatik

505 5,5 144/D 63'657 12'731 50'926 417 11'136 3523 1106 2417 240 575 1546 17'020 1418 56,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


BP Tankkarten PUBLIREPORTAGE

BP Tankkarten – die Komplettlösung für moderne Fuhrparks Von Selbstständigerwerbenden mit einem Fahrzeug bis hin zu internationalen Unternehmen mit einer Flotte von mehreren Hundert Fahrzeugen: Die Tankkartenauswahl von BP bietet für jede Unternehmensart genau das Richtige. Mit einem flächendeckenden Tankstellennetz, wertvollen Services unterwegs, benutzerfreundlichen Onlinetools und einer hohen Treibstoffqualität ist sie die übersichtliche und kosten­ effiziente Lösung für die Bedürfnisse eines modernen Fuhrparks.

D

ie Basisfunktion der Tankkarte besteht darin, Bargeld­zahlungen sowie aufwandintensive Verrechnungen mit den einzelnen Fahrern einer Flotte zu vermeiden. Benutzen diese stattdessen Tankkarten, so erhält der Flottenmanager monatlich eine klar und übersichtlich strukturierte Abrechnung über alle Transaktionen der gesamten Flotte – ein Service, der den Verwaltungsaufwand bereits bei kleinen Fuhrparks merkbar vereinfacht. Sicherheit geht vor BP bietet mit ihren Tankkarten ein umfassendes Leistungsspektrum mit hohem Sicherheitsfaktor. Für jede einzelne BP Tankkarte kann eine individuelle Leistungsstufe festgelegt werden, die angibt, welche Produkte über die Karte bezahlt werden können. Darüber hinaus lassen sich unkompliziert Ausgabenlimits und Benachrichtigungen nach Umsatz, Produkt und Service, Tankstelle, Tag oder Uhrzeit online einrichten. Die zentrale Drehscheibe bei der Verwaltung der BP Tankkarten sind die BP Onlineservices. Damit können 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen in der Woche online Karten bestellt, geändert oder

gesperrt werden. Zusätzlich sehen Flottenmanager auf einen Blick, wann, wo und wie viel Treibstoff bezogen und welche weiteren Artikel eingekauft wurden. Die Kosten immer im Griff Eine übersichtliche Flottenanalyse zeigt neben den durchschnittlichen Verbrauchswerten der Fahrzeuge auch die entsprechenden Kosten und Verbrauchsangaben pro 100 Kilometer an. Somit können Schwachstellen, wie etwa die eines hohen Treibstoffverbrauchs, identifiziert und somit Kosten eingespart werden. Um den Verwaltungsaufwand weiter zu reduzieren, sind die Reportinformationen kompatibel mit den gängigen Tabellen­ kalkulationsprogrammen, Managementreports und Buch­ haltungssoftwares. Die Daten müssen nicht nochmals von Hand eingegeben werden. Abgestimmt auf Ihren Aktionsradius Unternehmer haben bei BP die Wahl zwischen zwei Tankkarten: • Die BP + Aral Tankkarte gilt europaweit und ermöglicht bargeld­lose Zahlungen an rund 18’000 Tankstellen des ROUTEX Verbundes in 29 Ländern. 7500 von ihnen verfügen über Rastanlagen, die auf die Anforderungen des Güterverkehrs abgestimmt sind. • Die BP Plus Tankkarte ist ideal für nationale Fahrzeugflotten geeignet und ermöglicht Fahrern Zahlungen innerhalb eines flächendeckenden Tankstellennetzes in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Je nach Leistungsstufe können mit der BP Tankkarte auch Maut­ gebühren sowie eine Vielzahl weiterer On-Road-Services bezahlt werden – beginnend bei den meisten europäischen Autobahnen bis zu Brücken- und Tunnelgebühren. Flottenbetreibern steht somit eine Komplettlösung zur Verfügung, die den Nutzern den Zugang zu einem flächendeckenden Tankstellennetz, wertvollen Services unterwegs, hoher Treibstoffqualität und kompetenter Betreuung eröffnet. Mehr auf www.bpplus.ch

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TECHNIK Digital

Eine Herausforderung beim voll automatisierten Fahren ist der Rollenwechsel der Person hinter dem Lenkrad.

Es geht ums Loslassen Bei der Entwicklung hin zum voll automatisierten Fahren sind der Rollenwechsel des Fahrers – vom Lenker zum Beobachter – und die daraus resultierenden neuen Bedürfnisse und Anforderungen grosse Herausforderungen. Continental erforscht mit intensiven Tests im Fahrsimulator und auf der Strasse die Nutzerakzeptanz neuer Anzeige- und Bedienkonzepte. Text: Stefan Gfeller

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utos werden mit immer mehr Sensoren ausgestattet, die das ganze Fahr­ zeugumfeld akribisch erfassen. Die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander, aber auch mit Verkehrsinfrastruktur wie etwa Ampeln schreitet voran. Vor allem aber werden die Autos immer «intelligenter». Dies alles sind erste bzw. bereits weitere Schritte hin zum automatisierten Fahren. Doch es ist nicht nur die Fahrzeugtechnik, die gerade entsprechend entwickelt wird mit dem Ziel, für das automatisierte Fahren fit zu sein. Auch der Faktor Mensch darf nicht ausser Acht gelassen werden. Um für die aufkommenden Fragen in diesem Bereich passende Antworten für die Automobilhersteller zu finden, befasst sich das Technologieunternehmen Continental intensiv mit der Erforschung und den Tests von Anzeige- und Bedienkonzepten für das automatisierte Fahren.

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aboutFLEET 5/2017

Vom Lenker zum Beobachter Wenn das Auto immer mehr Fahraufgaben übernimmt, wird der Fahrer sukzessive vom Lenker zum Beobachter, zum Beifahrer eines Unsichtbaren sozusagen. Für das Zusammenspiel zwischen Mensch und Fahrzeug ergibt dieser Rollenwechsel ganz neue Frage- und Aufgabenstellungen: Wie genau muss der Fahrer noch über das Verkehrsgeschehen Bescheid wissen? Wie informiert das Fahrzeug den Fahrer am besten, wenn er ins Fahrgeschehen eingreifen soll? Wie interagiert der Fahrer mit dem Fahrzeug bei der Ausführung bestimmter Manöver? Und mit welchen fahrfremden Tätigkeiten werden sich Fahrer zukünftig in automatisierten Fahrphasen beschäftigen? Bei diesen Betrachtungen müssen selbstverständlich die Wünsche und der Schutz des Fahrers sowie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer um ihn herum oberste Priorität haben.

War der Fahrer bislang ausschliesslich mit der Fahraufgabe beschäftigt, wird er nun zum kritischen Nutzer und Überwacher im Cockpit. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, muss er jederzeit darüber Bescheid wissen, wie das Fahrzeug agiert und in welchem Fahrmodus es sich gerade befindet. «Transparenz und Situationsbewusstsein sind für uns deshalb die bedeutenden Schlagworte bei der Entwicklung neuer Konzepte für den ganzheitlichen Dialog zwischen Mensch und Maschine. Nur so wird der Fahrer Vertrauen in voll automatisiert fahrende Systeme fassen», ist Dr. Karsten Michels, Leiter Systemund Vorentwicklung der Division Interior bei Continental, überzeugt. «Dabei zählt das richtige Mass an Vertrauen: Überschätzt der Fahrer die Fähigkeiten des Systems, übernimmt er im Extremfall die Fahraufgabe am Ende eines automatisierten Fahrabschnitts womöglich nicht zurück, obwohl dies not-


Die Forscher können ihre Probanden im Ergonomielabor noch genauer beobachten und analysieren als bei den Strassentests.

Beobachtungen vom Rücksitz: Die Ergebnisse helfen den Forschern, die nötigen Regelalgorithmen für das voll automatisierte Fahren zu entwickeln.

wendig wäre», ergänzt Guido Meier-Arendt, leitender Experte Mensch-Maschine-Schnittstelle und Ergonomie der Division Interior bei Continental. Die technischen Komponenten von Interaktionskonzepten für das automatisierte Fahren müssen dafür nicht nur dynamisch und multimodal verknüpft werden, sondern gleichzeitig intuitiv bedienbar sein und den aktuellen Fahrerzustand jederzeit berücksichtigen. So benötigt der Fahrer womöglich mehr Zeit und Unterstützung bei der Rückübernahme der Fahraufgabe, wenn er sich nach einer längeren automatisierten Fahrphase anderweitig beschäftigt hat.

Auf diese Weise ist es möglich, bereits heute Elemente der Mensch-Maschine-Schnittstelle für das automatisierte Fahren im realen Fahrbetrieb zu testen, da hoch automatisierte Testfahrten ohne geschulte Testfahrer auf öffentlichen Strassen gerade hinsichtlich der Interaktion zu einer Gefährdung der Probanden führen können. Die Ergebnisse helfen den Continental-Entwicklern, die nötigen Regelalgorithmen für das voll automatisierte Fahren zu entwickeln. Im Fahrsimulator, dem sogenannten Ergonomielabor bei Continental, können die Forscher ihre Probanden noch genauer beobachten und analysieren – zum Beispiel durch die Messung der Herzfrequenz oder die exakte Aufzeichnung von Augenbewegungen. Diese Daten werden ohne Störeinflüsse von aussen gesammelt und erlauben Rückschlüsse darauf, ob der Proband sich wohlfühlt oder ob ihm eine Situation Stress verursacht. Gleichzeitig ermöglicht es die Laborsituation, die Probanden deutlich mehr zu fordern und beispielsweise gefährliche Situationen oder kritische Fahrmanöver zu testen, was im echten Strassenbetrieb nicht möglich wäre.

Auf der Strasse und im Fahrsimulator Besonders für die sensible Übergabephase am Ende eines automatisierten Fahrabschnitts entwickelt Continental schon heute Konzepte, die vor ihrem Einsatz intensiv erprobt werden müssen – im Labor wie auch auf der Strasse. Denn egal, wie gut die Technik funktioniert, dem menschlichen Verhalten kommt in der Übergangsphase zum autonomen Fahren eine bedeutende Rolle zu. Und umfangreiche Tests mit Probanden, die keine gelernten Testfahrer sind, ermöglichen eine realistische Einschätzung und Bewertung der Technik. Im realen Strassenbetrieb kommt bei Continental ein Verfahren zum Einsatz, das dem Probanden das Gefühl vermittelt, mit einem hoch automatisierten System zu arbeiten. Das aufwendig präparierte Testfahrzeug erfasst den Nutzer mit einer Vielzahl an Sensoren und analysiert seine Reaktionen. Der Proband sitzt dafür hinter einer Lenkradattrappe auf der linken Seite des Fahrzeugs, am tatsächlichen Lenkrad sitzt ein speziell ausgebildeter, rechts lenkender Fahrer. Während manueller Fahrphasen wird dieser mithilfe eines Combiner-Head-up-Displays über die Aktionen des Probanden informiert und setzt diese in die Tat um. In autonomen Fahrphasen übernimmt er das Steuer komplett, und für den Probanden entsteht die Illusion einer hoch automatisierten Fahrt.

Fahrerinformation Schon heute setzt Continental Lösungen ein, die Informationen multimodal, also über mehrere Sinne, an den Fahrer herantragen. Die visuelle Darstellung, über verschiedene Displays im Cockpit, Head-up-Displays oder Farbwechsel in einem LED-Leuchtband, wird ergänzt durch akustische Hinweise, die zum Beispiel über das Ende einer automatisierten Fahrphase informieren. Stellen die Innenraumkameras dennoch eine Unaufmerksamkeit des Fahrers fest, kommen ausserdem haptische Elemente zum Einsatz, zum Beispiel in Form eines vibrierenden Sitzes oder eines Ziehens im Gurtstraffer. Für die Steuerung automatisierter Fahrphasen hat Continental zudem ein Bedienungselement entwickelt in der Absicht, Verwechslungsmöglichkeiten der Fahrmodi ausschlies­sen zu können und die Transparenz weiter zu erhöhen.

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EIN PROFI WIE SIE


TRANSPORTER Mercedes X-Klasse

Der Sternen-Bakkie Mit der X-Klasse betritt MercedesBenz die Pick-up-Bühne und erschliesst den letzten weissen Fleck der Modellpalette. Wir sind den Anwärter auf den Thron der Mid-Size-Pick-ups einen Tag nach der Weltpremiere in Kapstadt bereits gefahren. Text: Rafael Künzle

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uch Mercedes-Benz hat seinen «Bakkie». Wie bitte? «Bakkie» ist das südafrikanische Synonym für Pick-up, wie die Stuttgarter an der Weltpremiere der X-Klasse in Kapstadt erläutern. Das Kap der guten Hoffnung war kaum zufällig Schauplatz der Enthüllung, will der 5,34 Meter lange Mid-Size-Pick-up vor allem in Märkten wie Südafrika, Lateinamerika oder Australien Farmer und Grossgrundbesitzer hinters Lenkrad lotsen. Auch auf dem alten Kontinent sollen die bei Abenteurern, KMU oder Familien mit Platzbedarf en vogue gekommenen Pick-ups punkten. Den stagnierenden USMarkt wird die X-Klasse hingegen umfahren. Mit Navara-Genen auf den Premium-Thron Drei Ausstattungsversionen schickt Mercedes-Benz ins Rennen: «Pure» für den rustikalen Einsatz, «Progressive» für höhere Ansprüche sowie «Power» als Highend-Variante. Eine deutliche Botschaft Richtung Wolfsburg, wo der VW Amarok bisher den Premium-Thron innehatte. Einen Alleingang riskierte man dabei nicht: Das Chassis sowie die Basis der Antriebsstränge für die 4-Zylinder-Aggregate stammen vom Nissan Navara. Zur Markteinführung Anfang November gibts den 2,3-Liter-Diesel

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Bis zu 600 mm Wattiefe meistert die Mercedes-Benz X-Klasse.

Ein Blick ins Premiumcockpit der X-Klasse.

in zwei Leistungsstufen (163 PS, 190 PS) sowie einen 165 PS starken Benziner. Einen Verkaufsboost erhofft man sich Mitte 2018, wenn mit dem 258 PS und 550 Nm starken V6-Diesel die erste Mercedes-Eigenkreation folgt. Die Gänge werden je nach Motorisierung mittels 6-Gang-Handschaltung oder 7-Gang-Automatik sortiert, während die Kraftübertragung mittels Heck oder Allrad erfolgt.

Erste Fahrt am Kap der guten Hoffnung Einer technischen Litanei wegen sind wir nicht nach Kapstadt geflogen. Wir haben die X-Klasse geentert und sind sie nur einen Tag nach ihrer Enthüllung gefahren – zumindest auf dem Beifahrersitz. Der Offroad-Trail konnte unserem mit 4×4, Bergan- und Abfahrhilfe, Untersetzung und Differenzialsperre ausgestatteten Testfahrzeug nichts anhaben. Was uns wenig erstaunte, gehört dies mittlerweile zum Pick-up-Einmaleins. Auf der Strasse gibts wohl kein Vorbeikommen an der X-Klasse. Mit 140 Sachen gings durch die Kurven, wobei die über zwei Tonnen dank Komfortfahrwerk mit Doppelquerlenker-Vorderachse und Mehrlenker-Hinterachse, 3,15 m Radstand sowie einer im Vergleich zum Navara um 70 mm breiteren Spur nicht aus der Ruhe zu bringen sind. Lifestyler und Büezer Wir nutzen die Fahrt, um das Cockpit zu inspizieren. Materialien und Haptik sind auf Mercedes-Benz-PW-Niveau, nur vereinzelt erinnern Details an den Navara. Dies gilt auch für die technischen Helfer und Spielereien: Von der 360-Grad-Kamera über Verkehrszeichenerkennung, Echtzeitverkehrsinfos, Notrufsystem bis zur Fahrzeugferndiagnose ist alles zu haben. Natürlich kommt auch die Smartphone-Generation auf ihre Kosten. Und wer will, kann die X-Klasse nach eigenem Gusto stylen. Nach dem Motto «work hard, play hard» schleppt diese bis zu 3,5 Tonnen, buckelt über eine Tonne, fasst locker eine Europalette oder 17 50-Liter-Bierfässer. Für wie viel Schotter der Spass hierzulande beginnt, ist noch nicht bekannt. In Deutschland startet die X-Klasse bei 37’294 Euro.


Mercedes X-Klasse TRANSPORTER

«Die Nr. 1 der Premium-Pick-ups» An der Weltpremiere in Kapstadt sprach aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle mit Salvatore Bartolotta, Leiter Vertrieb Vans bei Mercedes-Benz Schweiz, über die Erwartungen an den ersten Pick-up mit dem Stern. aboutFLEET: Mit der X-Klasse steigt Mercedes-Benz ins Pick-up-Business ein. Was waren die Beweggründe für diesen Schritt? Salvatore Bartolotta: Mit der X-Klasse schlies­ sen wir eine der letzten Lücken in unserer Modellpalette und sind nun auch im wachsendenden Segment der Mid-Size-Pick-ups vertreten. Dabei können wir unsere Stärken aus dem PW-Bereich mit unserer Erfahrung bei den Nutzfahrzeugen kombinieren. Oder, um es mit anderen Worten zu sagen: Mit der X-Klasse werden wir dem Premiumanspruch im Pick-up-Segment gerecht. Wenn wir vom Premiumanspruch sprechen: Wird die X-Klasse die Nummer 1 in diesem Bereich? Absolut. Unser Anspruch ist es, die Nummer 1 im Premiumsegment der Pick-ups zu sein. Was zeichnet die X-Klasse denn besonders aus? Die Mercedes-Benz-X-Klasse vereint die typischen Eigenschaften eines Pick-ups – robust, funktional, belastbar und geländegängig – mit den klassischen Stärken eines

Redaktor Rafael Künzle mit Salvatore Bartolotta, Leiter Vertrieb Vans bei Mercedes-Benz Schweiz (v. l).

echten Mercedes – Design, Komfort, Fahrdynamik und Sicherheit.

«Progressive» ist es auch für die Klientel im Bereich User-Chooser interessant.

Ein Fahrzeug, das die anspruchsvolle Schweizer Kundschaft begeistern dürfte. Auf jeden Fall, insbesondere unsere HighendVariante «Power» wird das Lifestyle-Fahrzeug jenseits des Mainstreams werden. Aber auch die beiden Varianten «Progressive» und «Pure» haben ihre Vorzüge. Während «Progressive» auf sogenannte Dual-User zugeschnitten ist, welche das Fahrzeug für Beruf und Freizeit nutzen, deckt die Basisversion «Pure» in erster Linie die Bedürfnisse von Kommunen und KMU für den gewerblichen Einsatz ab.

Alles stammt ja nicht von Mercedes Benz. Chassis, Antriebsstrang der 4-ZylinderAggregate und weitere Komponenten basieren auf dem Nissan Navara. Weshalb? Die Kooperation ermöglicht Mercedes-Benz einen schnellen und kosteneffizienten Einstieg in das wachstumsstarke Segment der Midsize-Pick-ups. Nissan ist weltweit die Nr. 2 unter den Herstellern mittelgrosser Pick-ups mit einer Tonne Zuladung und blickt auf mehr als 80 Jahre Erfahrung in Produktion und Verkauf dieser Fahrzeuge zurück. Um die hohen Mercedes-Benz-Ansprüche zu erfüllen, wurden zahlreiche Komponenten bei Mercedes-Benz komplett neu entwickelt oder umfassend modifiziert und designt beziehungsweise stammen aus dem konzerneigenen Modulbaukasten.

Welche Chancen rechnen Sie sich in der Flottenbranche aus? Je nach Branche ist dieses Fahrzeugkonzept zweifelsohne geeignet für Flottenbetreiber. Und gerade mit den Varianten «Power» und


TRANSPORTER Übersicht Mid-Size-Pick-ups

Die volle Ladung! Sie schiessen wie die Pilze aus dem Boden: die Mid-Size-Pick-ups. Innert Jahresfrist gesellten sich mit Fiat und Mercedes-Benz gleich zwei Hersteller hinzu. Zudem wird Renault in Kürze folgen. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, haben wir die wichtigsten Modelle vorgestellt. Text: Rafael Künzle Fiat Fullback

Motoren & Varianten Motor 2.4 MultiJet

PS 180

ab CHF 27'000.– Preise exkl. MwSt.

Modellvarianten ■ Doppelkabine ■ Extra Cab Radstand in mm 3000 Zuladung in kg 1020 bis 1030 Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2850 bis 2910

Mit einer über 100-jährigen Historie im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge ist der 2016 lancierte Fiat Fullback die logische Konsequenz. Mit dem Fullback (er basiert auf dem Mitsubishi L200) tilgten die Italiener eine der letzten Lücken im Modellportfolio und sind nun auch bei den Mid-SizePick-ups vertreten. Mitsubishi L200

Max. Anhängelast in kg 3100 (auf Anfrage 3500)

Motoren & Varianten Motor 2.4 DID 2.4 DID 2.4 DID Automat

PS 154 181 181

ab CHF 24'073.– 32'407.– 34'258.– Preise exkl. MwSt.

Varianten ■ Club Cab, Brücke 1850 mm ■ Double Cab, Brücke 1520 mm Radstand in mm 3000 Zuladung in kg 1030 Leergewicht in kg 1895 bis 1950 Max. Anhängelast in kg 3100, Option 3500

Seit 1978 ist der japanische Allrounder auf dem Markt und wird mittlerweile in der fünften Generation gebaut. Der aktuelle Mitsubishi L200 ist die europäische Variante des unter der Typenbezeichnung Triton bekannten Mid-size-Pick-ups, der im November 2014 in Thailand eingeführt wurde. Toyota Hilux

Motoren & Varianten Motor 2.4 D-4D

PS 150

ab CHF 22’593.– Preise exkl. MwSt.

Modellvarianten ■ Pick-up/Einzelkabine ■ Chassis-/Einzelkabine ■ Pick-up/Extrakabine ■ Chassis-/Extrakabine ■ Pick-up/Doppelkabine ■ Chassis-/Doppelkabine Radstand in mm 3085 Zuladung in kg 1295 bis 1715 (mit Spezialprüfung) Zulässiges Gesamtgewicht in kg 3500 (mit Spezialprüfung)

Seit 1967 stellt der Toyota Hilux seine Fähigkeiten unter Beweis – und ist mittlerweile in über 40 Ländern das meistverkaufte Fahrzeug überhaupt. Auch der Erfolg der aktuellen sechsten Generation kann sich sehen lassen: Der unter dem Spitznamen «der Unzerstörbare» bekannte Toyota Hilux ist der meistverkaufte Pick-up in der Schweiz.

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aboutFLEET 5/2017

Max. Anhängelast in kg 3500 (mit Spezialprüfung) Max. Dachlast in kg 75


Übersicht Mid-Size-Pick-ups TRANSPORTER Ford Ranger

Motoren & Varianten Motor 2.2 TDCI 2.2 TDCI 3.2 TDCI

PS 130 160 200

ab CHF 23’190.– 30’050.– 37’580.– Preise exkl. MwSt.

Modellvarianten ■ Einzelkabine XL ■ Extrakabine XL, XLT, Limited, Wildtrak ■ Doppelkabine XL, XLT, Limited, Wildtrak Radstand in mm 3220 Zuladung in kg 944 bis 1195 Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2925 bis 3270

1982 wurde der Ford Ranger für den nordamerikanischen Markt gebaut. Dort ist der Mid-SizePick-up mittlerweile nicht mehr erhältlich (ein Comeback wird für 2019 angekündigt). Dafür bezirzt der in Europa seit 1998 erhältliche Ranger in der aktuellen, überarbeiteten dritten Generation vermehrt Kunden auf dem alten Kontinent. Nissan Navara

Max. Anhängelast in kg 2000 bis 3500 Antriebsart Allradantrieb oder Heckantrieb, 6-Gang manuell oder 6-Gang Automat

Motoren & Varianten Motor King Cab 4×2 King Cab 4×4 Double Cab 4×4 Double Cab 4×4

PS ab CHF 2.3 l dCi 26’171.– 2.3 l dCi 28’532.– 2.3 l dCi 30’523.– 2.3 l dCi 34’782.– Preise exkl. MwSt.

Modellvarianten ■ King-Cab-Fahrgestell ■ Double-Cab-Fahrgestell Radstand in mm 3150 Zulässiges Gesamtgewicht in kg 3035 Max. Anhängelast in kg 3500 Nutzlast in kg: 1000 Zulässiges Zuggesamtgewicht in kg 6000

Mit dem aktuellen Nissan Navara läuft mittlerweile die zwölfte Modellgeneration vom Band. Pick-ups gehören zur Kernkompetenz von Nissan, schliesslich gehört der japanische Automobilhersteller mit über 80 Jahren Erfahrung zu den Pick-up-Pionieren. VW Amarok

5 Jahre oder 160’000 km Herstellergarantie

Motoren & Varianten Motor 3,0-l-TDI V6 3,0-l-TDI V6 3,0-l-TDI V6

PS 163 204 224

ab CHF 28’380.– 37’680.– 44’700.–

Richtpreise, exkl. MwSt.

Modellvarianten Pick-up Double-Cab ■ Trendline ■ Comfortline ■ Highline ■ Liberty ■ Swiss Champion Pritsche ■ Swiss Champion Pritsche und Blache ■ Swiss Champion 3-Seiten-Kipper Radstand in mm 3095 Ladefläche in m2 2,52 Zuladung in kg von 711 bis 1040 Zulässiges Gesamtgewicht in kg 3080

2010 betrat der VW Amarok (Amarok bedeutet Wolf in der Sprache der Inuit) erstmals die Bühne und sicherte sich auf Anhieb den Ruf eines Premiumvertreters unter den Mid-Size Pick-ups sowie des Einzigen, der mit einem 6-Zylinder-Motor vorfährt – zumindest bis anhin. Denn mit der X-Klasse betritt auch Mercedes-Benz erstmals das Parkett.

Max. Anhängelast in kg von 2800 bis 3500 Max. Dachlast in kg 100

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TRANSPORTER Übersicht Mid-Size-Pick-ups Isuzu D-Max

Motoren & Varianten Motor 1,9-Liter-Diesel

PS ab CHF 163 25'100 Preis, exkl. MwSt.

Modellvarianten: ■ Crew ■ Space ■ Single Radstand in mm 3095 Max. Anhängelast in kg 3500 Nutzlast in kg: 1235

Auf seinem Heimatmarkt in Thailand ist der Isuzu D-Max ein Kassenschlager und war dort bereits mehrfach das meistverkaufte Auto überhaupt. In der Schweiz ist der D-Max hingegen ein Exot. Mit dem kürzlich erfolgten Facelift der zweiten Generation, welche seit 2012 auf dem Markt ist, soll sich dies ändern. Mercedes-Benz X-Klasse

Motoren & Varianten Motor X 200d X 250d X 350d X 200

PS ab CHF 163 * 190 * 258 * 165 *

Modellvarianten: ■ King Cab ■ Double Cab Radstand in mm 3150 Zuladung in kg ca. 1100 Max. Anhängelast in kg 3500 * Bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Der jüngste Spross unter den Mid-Size-Pick-ups ist die X-Klasse von Mercedes. Und die Erwartungen sind hoch, will die X-Klasse doch die Nummer 1 unter den Premium-Pick-ups werden. Dabei vertrauen die Stuttgarter auf das Know-how aus Japan: Die Mercedes-Benz X-Klasse basiert auf dem Nissan Navara. Renault Alaskan

Motoren & Varianten Motor 2,3-Liter-dCi 2,3-Liter-dCi

PS ab CHF 160 * 190 *

Modellvarianten: ■ King Cab ■ Double Cab Radstand in mm 3150 Zulässiges Gesamtgewicht in kg 3035 Max. Anhängelast in kg 3500 Nutzlast in kg 1000 * Bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Seit einiger Zeit ist es amtlich: Renaults erster Pick-up Alaskan wird Ende 2017 auch in die Schweiz rollen. Wie Mercedes-Benz wagen auch die Franzosen keinen Alleingang und vertrauen bei ihrer Premiere auf das Know-how von Nissan und dessen Navara.

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Renault Trafic SpaceClass: TRANSPORTER

Ob als Personentransporter oder Büro: Bis zu 50 Kombinationen sind möglich.

Der Haute-Couture-Transporter Der neue Trafic SpaceClass soll Renaults Personentransporter für gehobene Ansprüche werden. Wir waren mit dem VIP-Transporter bereits in Paris unterwegs. Text: Rafael Künzle

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ei seiner Premiere durfte der neue Renault Trafic SpaceClass die Stars beim Filmfestival in Cannes zum roten Teppich chauffieren. In seinem Alltag soll die oberhalb des Traffic Passenger angesiedelte Nobelausgabe im Hotel- und Taxigewerbe sowie bei Familien mit Platzbedarf und Geschäftsleuten mit Anspruch auf ein mobiles Sitzungszimmer Abnehmer finden. Äusserlich setzt sich Renaults schicker Personentransporter durch die «kometengraue» Lackierung, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einen verchromten Kühlergrill, Stossfänger in Wagenfarbe, getönte Scheiben, SpaceClass-Logos auf den Kotflügeln sowie Details in Glanzschwarz von seinen rustikalen Geschwistern ab.

Bis zu 50 Kombinationen Im neu ausgekleideten Innenraum machen mit Leder bezogene Sitze und Lenkrad, Alu-Zierleisten, die Innenbeleuchtung mit LED sowie Schnickschnack in satiniertem Chrom und hochglänzendem Schwarz den Trafic SpaceClass zum hochwertigen Salon. Überzeugen will der in zwei Längen (SpaceClass 5,0 m sowie GrandspaceClass 5,4 m) erhältliche Franzose zudem mit Modularität und Raum: Bis zu neun Personen oder sechs Kubikmeter Gepäck finden Platz. Die beiden hinteren Reihen sind dank Schienen verschieb- und demontierbar, was bis zu 50 Kombinationen ermöglicht. Wer das «Signature»-Pack» ordert, erhält zudem eine rollende Lounge mit verschiebund verstellbarem Tisch sowie drehbaren Einzelsitzen in Reihe zwei. Abenteurer können mit der Ausstattung «Escapade» die Rückbank weiter in ein 1,95 Meter langes Bett für zwei Personen verwandeln. Betreten werden die hinteren beiden Reihen durch konventionelle Schiebetüren. Hochwertige Ausstattung – wenig Assistenten Im Cockpit stehen zwei Navis mit bis zu 7-Zoll-Bildschirm, Rückfahrkamera, Mirrorlink, Smartphone-, MP3- und Bluetooth-Konnektivität zur Verfügung. Bezüglich moderner Assistenten muss man sich mit dem Tempomaten begnügen – da hätten wir uns etwas

mehr erhofft. Unter der Haube verrichtet der bewährte ENERGY Twin-Turbo dCi 145, ein 1,6-Liter-4-Zylinder-Diesel mit Twinturbo und 145 PS/340 Nm, den Dienst. Die Gänge werden stets mittels 6-Gang-Handschaltung gewechselt. Fazit: Der neue Renault Trafic SpaceClass überzeugt durch eine hochwertige Ausstattung, viel Platz und Variabilität, Fahrgefühl auf PW-Niveau und guter Übersicht. Etwas üppiger hätte die Wahl bei den Assistenten sein dürfen wie auch der Federungskomfort, welcher auf unserer ersten Fahrt durch Paris nicht restlos überzeugte. Ob dies reicht, um Toyota Proace Verso VIP, Citroën Spacetourer Business Lounge etc. die Stirn zu bieten, wird sich zeigen. Die Preise beginnen bei 45’000 Franken exklusive Mehrwertsteuer.

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TRANSPORTER Nissan NV300

Wer zur Ausübung seiner Tätigkeit mit Equipen unterwegs sein muss und gleichwohl Laderaum benötigt, ist mit dieser Ausführung des NV300 gut bedient.

Eine «Sowohl-als-auch»-Variante Transporter müssen verschiedenen Herren dienen. Flexibilität ist folglich oberstes Gebot. Der Nissan NV300 als Doppelkabine bietet eine Variante, die zwar eher selten im Strassenbild anzutreffen ist, deshalb aber nicht minder interessant ist. Text: Erwin Kartnaller / Bilder: Christoph Schmutz

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eit dem Jahr 2000 betreiben Nissan, Opel und Renault eine gemeinsame Plattform in der Produktion leichter Nutzfahrzeuge – daselbst in den Kategorien der oberen Gewichtsklassen. Mittlerweile haben all die aus dieser Kooperation hervorgegangenen Modelle mehrere Relaunches erfahren. Es gilt ja, mit der Zeit Schritt zu halten. K. u. k. – kräftig und komfortabel Man braucht kein Donaumonarchist zu sein, um dem Nissan NV300 schon nach wenigen

Obwohl sechs Personen im NV300 mit Doppelkabine Platz finden, stehen noch beachtliche vier Kubikmeter Ladevolumen zur Verfügung.

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Fahrkilometern die Attribute «k. u. k» zuzugestehen. Sie stehen hier aber nicht im Zusammenhang mit der kaiserlichen und königlichen Monarchie Österreich-Ungarn, sondern für kräftig und komfortabel. aboutFLEET hatte die Gelegenheit, den Nissan NV300 dCI145 zu fahren, und dies in einer Modellvariante, die im Strassenbild nicht allzu oft anzutreffen ist: als Doppelkabine. Anmutige Designsprache Vorbei die Zeiten, als Nutzfahrzeuge keine Ausstrahlungskraft zu besitzen brauchten. Wer den NV300 zu Gesicht bekommt, dessen Blick bleibt an der Frontpartie hängen, die mit ihren geschwungenen Linien und in die Seite gezogenen Scheinwerfern sehr gefällig rüberkommt. Nichts mehr von wegen «klotzig». Ein Eindruck, der sich im Inneren fortsetzt. Sitzt man auf dem Fahrersitz, trifft man auf eine Umgebung, die formschön ist und vor allem auch nicht überladen wirkt. (Nutzfahrzeuge sollte man eh nicht überladen!) Dass hier halt noch Hartplastik dominiert, ist verzeihbar. Zupackend trotz Downsizing Dass auch bei Nutzfahrzeugen die Philosophie des Downsizing angesagt ist, mag

überraschen. Im Testwagen war der stärkste Motor aus der Modellreihe verbaut, ein 1,6-Liter-Diesel mit 145 PS bei einem maximalen Drehmoment von 340 Nm. Kann das gut gehen? – Es kann! Wesentlichen Anteil an der kraftvollen Leistungsentfaltung hat mit Sicherheit der TwinTurbo, der den 145 Pferden die Sporen gibt. Und wichtig: Man traut diesem Motor so viel Kraftreserven zu, dass er nicht einbricht, wenn die Nutzlast mal komplett ausgereizt wird. Belohnt wird dieses Downsizing mit einem Verbrauch, der zwar immer etwas über den Werksangaben von 6,0 l/100 km liegen dürfte, aber dennoch einen grandiosen Wert für ein Fahrzeug dieser Klasse darstellt. Waren- und Personentransporter in einem Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,9 Tonnen (2,7 t bei der kürzeren Version), einer Nutzlast von 1097 kg (958) und einem Laderaumvolumen von 4 m3 (3,2 m3) deckt der NV300 mit Doppelkabine viele Einsatzzwecke ab. Die zweite Sitzreihe übrigens bietet ausreichend Platz und ist nicht für Kleinwüchsige konzipiert. Wenn die Tätigkeit keine One-Man-Show ist, sondern Personal voraussetzt, wird man mit dieser Ausführung des NV300 glücklich, zumal er ausreichend Platz für Werkzeug, Material oder ... Gepäck hat. Ja, man kann ihn sich auch sehr gut als Shuttle zum Beispiel in Skigebieten vorstellen. Er ist quasi Personen- und Warentransporter in einem.


Toyota Proace Compact TRANSPORTER

Alles andere als eine Nullnummer Toyota mischt mit der neuen Baureihe Proace wieder kräftig mit im Geschäft um leichte Nutzfahrzeuge. aboutFLEET hatte die Gelegenheit, die kompakteste Ausführung zu testen. Obwohl bei der Längenangabe mit L0 bezeichnet, ist er alles andere als eine Nullnummer. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

A

uf einer gemeinsamen Plattform mit Peugeot und Citroën hat Toyota vor knapp zwei Jahren die Baureihe Proace im Segment der leichten Nutzfahrzeuge lanciert. Testberichte und die Zulassungszahlen lassen seither erahnen, dass die Japaner sich damit ein zugkräftiges Pferd in den Stall ihrer «Arbeitstiere» geholt haben. aboutFLEET hatte unlängst die Möglichkeit, die Kompaktversion zu testen, die sich mit einer Fahrzeuglänge von 4609 mm ganz speziell für den Verkehr auf Stadtgebieten eignet. Das soll sich jetzt keinesfalls eingrenzend anhören. Mit der Kompaktversion des Toyota Proace erschliessen sich aufgrund der Ladekapazitäten, der Motorisierung und des Fahrkomforts weitaus mehr Einsatzgebiete. Kleines Raumwunder Die Bezeichnung «L» mit einer Zahl gibt Aufschluss über die Fahrzeuglänge. L0, was die Kompaktversion ausweist, scheint noch nicht lange marktüblich zu sein. Die Null kann denn auch ganz leicht zu einer Irritation führen. Im Angesicht des Fahrzeugs war der erste Gedanke: ‹Sieht aus wie ein aufgeplusterter Berlingo, Kangoo oder Combo.› Dass er aber genau das nicht ist, sowieso keine Nullnummer, zeigt sich ganz schnell. Mit einer Ladekapazität von maximal 5,1 m3 und einer Nutzlast von 1400 kg bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,1 t hebt er sich von

Ein Laderaum von bis zu 5,1 m3.

Als Kompaktvariante angepriesen, stemmt der Proace gleichwohl 1400 kg Nutzlast.

dieser Fahrzeuggattung ab. Hinzu kommt eine Anhängelast von 2,5 t, und wer noch höher hinaus will, wird mit einer maximalen Dachlast von 200 kg beglückt. Mit Blick auf seine Nutzlast neigt man zum Rückschluss, dass er seine Stärken dort auszuspielen weiss, wo nicht Volumen, sondern Gewicht im Zentrum der Transportaufgaben steht. Eine Charakteristik, die ihn natürlich ganz besonders auch für Handwerker spannend macht. Da lassen sich doch ansehnlich viele Zementsäcke in den Laderaum wuchten, mitsamt solidem Werkzeug aus bestem Stahl. Doch auch für viele andere Gewerbetreibende, für Kommunen, Kurierdienste und selbst Freizeitkünstler oder «Sportskanonen» dürfte er in vielen Fällen massgeschneidert sein. Wie viel Power brauchts? Dem Testwagen war die stärkste Motorisierung von 150 PS bei einem maximalen Drehmoment von 370 Nm einverleibt. Der 2-Liter-4-Zylinder-Diesel geht kraftvoll an jede Aufgabe heran. Man spürt die Leistungsreserven, welche er für härteste respektive schwerste Einsätze bereithält. Hier stellt sich zweifellos, auch aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen, die Frage: Wie viel Power ist dem eigenen Fahrzeugeinsatz angemessen? Toyota bietet Alternativen. Zur Auswahl steht noch das 4-Zylinder-Dieselaggregat mit 1,6 Litern Hubraum und in den Stärkeklassen von 95 (210 Nm) oder 115 PS (300 Nm). Entgegen gängigen und überholten Vorurteilen verbraucht die schmalbrüstige Version gemäss Werksangaben mehr Sprit als die stärkste

Leistungsvariante. Diese soll sich mit 5,3 l/ 100 km begnügen, bei einem CO2 -Ausstoss von 139 g/km (softwarestabil). Man nehme es doch bitte mal zur Kenntnis, gerade in Zeiten wild wuchernder Verteufelungsstrategien ... Im Fahrbetrieb ergab die Rechnerei 5,9 l. Immer noch ein sehr guter Wert und kein Vergleich mehr zu früher. Die gewaltigen Fortschritte in der Motorentechnik sind nicht wegzuleugnen, basta! Zwei ausbaufähige Ausstattungslinien Wie für Fahrzeuge dieser Nutzungsvielfalt üblich, bestimmt die Einsatzart den Grad der Ausstattung. Toyota bietet den Proace in zwei Varianten an: Terra und Luna. Der Testwagen glänzte mit der gehobeneren Ausstattungslinie Luna. Sie schliesst ein Komfortpaket mit manueller Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber und elektrisch verstellbare und beheizbare Aussenspiegel mit ein. Dazu kommt auch das Audio-Kit mit DAB+, CD, Bluetooth und USB-Anschluss. Sicherheitstechnisch werden beiden Ausstattungslinien das ABS, der Bremsassistent (BA) und die Stabilitätskontrolle (VSC) mit auf den Weg gegeben. Der Testwagen verfügte zusätzlich über den Parkassistenten (500 Fr.) und die Traktionskontrolle (810 Fr.), welche manuell auf unterschiedliche Strassenverhältnisse und Untergründe (Schnee, Eis, Schlamm, Sand) eingestellt werden kann und den Schlupf entsprechend regelt. Damit schraubt sich der Preis des Testwagens auf 37’345 Franken hoch. Beim Einstiegsmodell sinds 25’596 Franken.

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TRANSPORTER Ford Transit Custom

Die Formsprache der jüngsten Generation des Ford Transit bringt ihren Anspruch zum Ausdruck, mehr als nur ein reines Nutzfahrzeug zu sein.

PW im Grossformat Der Ford Transit ist fast schon Kult, hat Phasen als flippige «Flower-PowerKiste» ebenso erlebt wie die Entwicklung zum Lifestyle-Vehikel. Er macht in jeder seiner möglichen Rollen eine gute Figur. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

D

er Ford Transit eignet sich bestens, um die Entwicklung vom spartanisch ausgerüsteten Nutzfahrzeug zum vollwertigen Strassengefährt mit PW-Charakter aufzuzeigen. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes historisch gewachsen – man darf solches durchaus einem Fahrzeug nachsagen, das seit 1965 produziert wird und dessen Fortschritte unübersehbar sind. Nicht nur optisch aufgewertet Der Transit jüngster Generation kommt in einem Blechkleid daher, das die höheren Ansprüche bereits in der Formsprache zum

Ausdruck bringt. Wer dann erst auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, kriegt den letzten Beweis dafür, dass leichte Nutzfahrzeuge von den Herstellern als Plattform für Lifestyle-Fahrzeuge entdeckt wurden. Das Armaturenbrett bietet jenen Anblick und jene Funktionalität, welche man im Kuga zweiter Generation wie auch im Fiesta etc. antrifft – halt, und das ist noch ein Unterscheidungsmerkmal, in Hartplastik. Was das Auge erfreut, erfasst aber auch die anderen Sinne. Die 4-Zylinder-Dieselmotoren mit Leistungen von 105, 130 und 170 PS erfüllen nicht nur die strenge Abgasnorm Euro 6, sondern sind

Die Fahrerumgebung entspricht jener verschiedener Ford-PW-Modellreihen.

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sparsam, und das, ohne mit Leistung zu geizen. Gerade der 170-Pferder geht flott zur Sache. Der Fahrkomfort ist ebenfalls nicht mehr mit demjenigen früherer Fahrzeuge dieser Bauart zu vergleichen. Ob leer oder voll beladen, der Transit ist in jeder Situation leicht zu beherrschen und vermittelt ein angenehmes, sicheres Fahrgefühl. Ein Verwandlungskünstler Egal, ob man ihn als reinen «Lastesel», kombiniert als Gewerbe- und Privatwagen oder als Familien- und Freizeitkutsche nutzen will: Die Ausstattung lässt sich in jedem Fall an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Das hochwertige Interieur, die Assistenz- und Infotainmentsysteme sind up to date und in der ganzen heute bekannten Bandbreite verfügbar.

Variabel in der Ausstattung und in der Nutzung. Hier mit 9 Sitzplätzen in Leder.


Nutzfahrzeugzentrum TRANSPORTER

Mehr Gewicht erlangen Die Garage Carrosserie Moser AG in Seuzach hat ihre einstige Abstellhalle umgerüstet und damit das Fundament für ein Nutzfahrzeug­zentrum gelegt. Die Inspira­tion zu diesem Schritt kam mit der Anerkennung, ab 2017 als Servicestützpunkt von Iveco agieren zu dürfen. Deren Programm leichter Nutzfahrzeuge beschränkt sich zwar auf die Baureihe Daily, deckt dergestalt aber die Gewichtsklassen bis 7,2 Tonnen ab. Das verleiht Gewicht. Text/Bilder: Erwin Kartnaller Marco (links) und sein Bruder Bruno Moser geben ihrem Geschäft mit schwereren Gewichtsklassen mehr Auftrieb.

S

eit Januar dieses Jahres ist die Garage Carrosserie Moser AG in Seuzach offizieller Servicestützpunkt des leichten Nutzfahrzeugprogramms von Iveco. Dies nahmen die Geschäftsleiter, die Brüder Marco (Carrosserie und Verkauf) und Bruno (Garage und Abschleppdienst) zum Anlass, ihren Garagenbetrieb «artgerecht» auszubauen. Dazu wurde die einstige Abstellhalle aufwendig umgerüstet, um für die besonderen und vielfältigen Aufgaben, welche Nutzfahrzeuge respektive deren Kunden voraussetzen, gewappnet zu sein. Kein Neuland betreten Unerfahren sind die tatendurstigen Garagenbetreiber vor den Toren Winterthurs beileibe nicht. Als offizieller Vertreter des Ford-PWProgramms haben sie seit rund fünf Jahren auch deren Nutzfahrzeugprogramm mitgeführt. Und das merkt man auch aus den Worten von Marco Moser, der – leicht erkennbar – Diesel im Blut hat. «Mit der Baureihe Daily von Iveco sind wir in diesem Sektor nun

Nutzfahrzeuge jeder Art setzen umfangreiche Dienst­leistungen voraus, um Standzeiten zu minimieren und effektive Transportlösungen anbieten zu können.

Adrian Wolf vom Kundendienst der Iveco (Schweiz) AG.

Hans Sigrist, eine «Nutzfahrzeug-Ikone».

noch stärker aufgestellt und decken Gesamtgewichte bis zu 7,2 Tonnen ab.» Begründen tut der Unternehmer in zweiter Generation diesen Ausbauschritt mit der konkreten Absicht, das Flottengeschäft zu intensivieren und auch den Gewerbetreibenden einen Rundumservice anbieten zu können. «Wir haben uns so aufgestellt, dass wir die Standzeiten möglichst gering halten können.» Dazu gehört eine modern eingerichtete Werkstätte ebenso wie eine zeitgerechte Ersatzteilebereitstellung und ein Park von Ersatzfahrzeugen. Ein Standbein, das natürlich über den Nutzfahrzeugbereich hinausreicht, ist der 24-Stunden-Abschleppdienst. Nicht zu vergessen der Carrosserie-Bereich mit eigenem Spritzwerk. Zur Schadenkalkulation greift die Garage Moser auf das Silverdat-Programm zurück, welches sowohl von Herstellern als auch Versicherern anerkannt wird und deshalb eine reibungslose Abwicklung ermöglicht.

Garagenbetriebs und ihre Fachkompetenz aufmerksam zu machen. Die Besucher erhielten nicht nur einen Einblick in die ausgeweitete Schlagkraft des Werkstattbetriebs, nein, sie konnten sich auch von der umfangreichen Modellpalette überzeugen. Dazu hatte sich auch Adrian Wolf von Iveco (Schweiz) AG eingefunden. In seiner Funktion als Betreuer von Schlüsselkunden strich er die Kompetenz des traditionsreichen Nutzfahrzeugherstellers aus Italien heraus. Die Baureihe Daily biete rund 8000 Varianten einer Konfiguration, sei mit Gesamtgewichten von bis zu 7,2 t und Laderaumvolumen bis 19,6 m3 erhältlich. Hans Sigrist, ein profunder Kenner der Nutzfahrzeugbranche und Ideenlieferant dieses Zmorgebrunches, verwies seinerseits auf die langjährige Erfahrung von Ford im Bereich der Nutzfahrzeuge. Zum Ausdruck komme sie in einer unerschöpflichen Vielfalt an Transportlösungen. Im immer dichter werdenden Netz von Vorschriften liesse sich deren Einhaltung oftmals nur mit Konstruktionslösungen erfüllen, «aber man muss es wissen», betonte Sigrist. Der Schritt zum Fachmann sei deshalb das einzig Richtige, um zeit- und nervenraubende Leerläufe zu vermeiden und eine massgeschneiderte Lösung zu finden. Und ein solcher Schritt kann nun auch zur Garage Carrosserie Moser AG führen!

«Aber man muss es wissen» «Tue Gutes und sprich darüber» besagt ein altes Sprichwort. Die Gebrüder Moser haben ihren Expansionsschritt zum Nutzfahrzeugzentrum mit einem Zmorgebrunch in die Öffentlichkeit getragen. Dieser Anlass bildete den Rahmen, um speziell Handwerker und Flottenbetreiber auf die neuen Dienstleistungen des

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FLEET NEWS VW Bulli Summer Festival

Bulli-Parade

Rund 1000 Bullis feierten vom 3. bis 6. August am Allersee in Wolfsburg die Geburtsstunde der rollenden Legende. Zum Abschluss des viertägigen Bulli Summer Festival ging es mit einer Bulli-Parade von rund 350 Fahrzeugen aller sechs Fahrzeuggenerationen von Wolfsburg zur heutigen Produktionsstätte der T-Baureihe nach Hannover. Text: Rafael Künzle

O

b Jung oder Alt, der VW Bulli bewegt die Menschen – und dies nicht nur von A nach B. Vor genau 70 Jahren entstand die erste Skizze des legendären T1, welcher 1950 erstmals produziert wurde und dessen Charme auch nach sechs Generationen ungebrochen ist. Zur Feier der Geburts-

stunde trafen sich vom 3. bis 6. August Tausende Fans und rund 1000 Bullis aus verschiedenen Epochen am Allersee in Wolfsburg zum Bulli Summer Festival. Der Bulli als Teil der Familie Viele Bulli-Fans nutzten die Möglichkeit,

neben dem reichhaltigen Rahmenprogramm mit Konzerten oder Spielen sich ausgiebig die vielen Sammlerstücke der T-Baureihe anzusehen, dazu erzählten sie ihre Geschichten und Erlebnisse rund um den Bulli. Denn jedes Fahrzeug hat seinen eigenen, interessanten Werdegang – und meist auch einen eigenen Namen, schliesslich gehört der Bulli für viele zur Familie. Bertina Murkovic, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende VW Nutzfahrzeuge: «Bullis sind einfach Kult – das hat das Festival wieder gezeigt. Unsere Fahrzeuge haben ganzen Generationen Europa und die Welt eröffnet. Dieses einzigartige Gefühl von Freiheit fährt in jedem Bulli auch heute noch mit. Bulli-Fans und die vielen

Sondermodell VW Multivan «70 Jahre Bulli»

Zu Ehren des 70-Jahr-Jubiläums hat Volkswagen Nutzfahrzeuge das Sondermodell Multivan «70 Jahre Bulli» lanciert. Der neue Multivan «70 Jahre Bulli» ist seit Juli in der Schweiz für 44’760 Franken verfügbar.

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ie Geburtsstunde des Bulli und damit der gesamten T-Baureihe liegt rund 70 Jahre zurück. Zu Ehren des Klassikers hat Volkswagen Nutzfahrzeuge das Sondermodell Multivan «70 Jahre Bulli» entworfen. Das Sondermodell basiert auf dem Multivan Family oder Comfortline und wurde mit einem Mix aus verschiedenen Elementen des Multivan Highline und des California zusammengestellt, beispielsweise dem Chrompaket und dem Boden in Holzoptik. Passend zur Sommerzeit kommt das Sondermodell optional auch in der frischen Zweifarblackierung Candy-Weiss/Kurkuma-Gelb Metallic. Die «Bulli»-Plaketten und der Jubiläumsaufkleber auf der Heckscheibe betonen den Bezug zum Kultklassiker. Das Sondermodell «70 Jahre Bulli» umfasst ferner ein Chrompaket mit diversen Chromleisten und Aussenspiegelgehäusen in

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Chromoptik. Darüber hinaus bietet der Fahrgastraum eine Privacyverglasung, die vor starker Sonneneinstrahlung schützt. Die Trittstufen sind mit «Bulli»-Schriftzug und Edelstahleinlegern versehen. Die Ladekantenabdeckung der Heckklappe wurde ebenfalls mit Edelstahl gestaltet. Mattschwarze Beklebungen der B-Säulen runden das Ge-

samtbild ab. Neben den serienmässigen 17-Zoll-Felgen «Davenport» stehen optional die 18-Zoll-«Disc»-Räder im klassischen Look mit weissem Aussenkranz oder im klassischen Silber zur Wahl. Edel zeigt sich das neue Sondermodell auch innen: Eine Komfortbeleuchtung setzt den modifizierten Sitzbezug «Visitamo» in Szene, welcher auf den Bodenbelag «Dark Wood» in Holzoptik abgestimmt ist. Ferner verfügt das Sondermodell serienmässig über ein Multifunktions-Lederlenkrad, eine Multifunktionsanzeige «Premium» sowie eine sonst nur in der Highline-Version erhältliche, mit Dekorband «Black Glossy» eingefasste Schalttafel. Die Aussenspiegel sind elektrisch einstell-, beheizund anklappbar. Der Parkpilot für Front- und Heckbereich ist bei diesem Sondermodell auch serienmässig enthalten. Der Einstiegspreis liegt bei 44’760 Franken. (rk/pd)


VW Bulli Summer Festival FLEET NEWS Mitarbeiter zusammen sind es, die das Fahrzeug zu dem gemacht haben, was es heute ist: das grösste und beliebteste Multitalent der Automobilgeschichte.»

&

PERFORMANCE INNOVATION

SEIT MEHR ALS 160 JAHREN

Mit 350 Bullis von Wolfsburg nach Hannover Am letzten Festivaltag stand mit der «Bulli-Parade» der Höhepunkt auf dem Programm. Der aus 350 Bullis bestehende Konvoi symbolisierte die Produktionsverlagerung der T-Baureihe im Jahr 1956 von Wolfsburg in die Landeshauptstadt Hannover, wo der Transporter seitdem gebaut wird. Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge, fuhr mit seinem eigenen T1, Baujahr 1965, vorneweg und begrüsste die Fans

anschliessend vor dem Werk Stöcken: «Es war ein grossartiges Erlebnis, mit so vielen stolzen Bulli-Besitzern zum Produktionsstandort Hannover zu fahren, um hier mit weiteren Fans den Abschluss des Bulli Summer Festival zu feiern. Unsere Bullis sind mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Sie gehören zu einem schönen Lebensgefühl, das stets mitfährt – und zwar über alle Fahrzeuggenerationen hinweg. Dieses unbeschwerte Lebensgefühl war auch während des gesamten Festivals spürbar. Einfach nur schön.» Auf dem Gelände des hannoverschen Werks von Volkswagen Nutzfahrzeuge feierten insgesamt rund 20’000 Bulli-Fans aus 18 europäischen Ländern über den ganzen Tag eine grosse Open-Air-Party – und nicht zuletzt den legendären Bulli.

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TRANSPORTER Ladungssicherung

Professionelle Einrichtungen sind crashsicher Ein Crashtest zum Thema Ladungssicherung im Dynamic Test Center (DTC) in Vauffelin in Zusammenarbeit mit den Basler Versicherungen und dem Fahrzeug- und Betriebseinrichter Bott Schweiz AG hat bewiesen: Professionelle Fahrzeugeinrichtungen überstehen auch grobe Auffahrunfälle nahezu unbeschadet und sorgen dafür, dass im Laderaum nichts zum Geschoss wird. Text: Christoph Schmutz Raphael Murri (DTC): «Ladungssicherung und Crashsicherheit der Ladung sind zwei völlig verschiedene Welten.»

T

estobjekt ist ein Fiat-Ducato-Transporter, den die DTC-Techniker auf dem Aussengelände in Vauffelin mit Tempo 70 auf einen stehenden, ungebremsten Hyundai Galloper auffahren lassen (Video auf www.bott-schweiz.ch). Der Laderaum des Ducato ist durch ein Maschendrahtgitter der Länge nach in zwei Hälften unterteilt. Rechts sind ungesichert Dutzende Pakete mit realen Gegenständen gestapelt. Links ist ein Gestell mit Regalen und Schubfächern aus der Bott-vario-Reihe fix montiert. Die Schubladen und Behälter auf den Gestellen sind bestückt mit Gewichten, um eine Befüllung mit Werkzeugen und dergleichen zu simulieren. Die linke Seite des Laderaums ist gegen den das Cockpit durch eine fest verschraubte Trennwand aus Blech getrennt. Rechts ist die Trennung zwischen Laderaum und Cockpit lediglich ein Stahlgitter, wie in vielen Transportern. Zwei Welten: Ladungssicherung und Crashsicherheit Beim Crash entsteht laut Raphael Murri, Bereichsleiter passive Sicherheit beim DTC, durch das Auffahren beim Ducato eine Geschwindigkeitsreduktion von 30 km/h. Das ist vergleichbar mit einem Frontalaufprall mit Tempo 30 auf ein starres Hindernis. Das Resultat ist eindrücklich. Rechts durchbrechen die Pakete mit ausgedienten Elektronikgeräten und zum Teil auch Stahlstangen das Stahlgitter mühelos und zertrümmern die Rückenlehne des Beifahrersitzes. Links ist lediglich der eine oder andere Behälter auf den Regalen etwas verrutscht. Ebenso ist ein vertikaler Träger des Gestells

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leicht deformiert und zwei Befestigungswinkel. Alle Schubfächer funktionieren aber noch, und nichts ist aus dem Gestell gefallen. Raphael Murri: «Das Beispiel zeigt, dass Ladungssicherung und Crashsicherheit einer Ladung nicht vergleichbar sind. Die verbindlichen Grenzwerte nach dem Stand der Technik für Ladungssicherung in allen Fahrzeugen betragen Belastungen der Beladung von 0,8 g nach vorne und 0,5 g nach hinten und seitlich.» Das seien keine gesetzlichen Grenzwerte, sie würden aber hinzugezogen, wenn es zu einem Unfall komme und Ladungssicherung zum Thema werde, erklärt Murri. Und weiter: «Hier beim Crash haben Belastungen von 20 g gewirkt. Bott testet seine Systeme in Crashs sogar mit Belastungen von bis zu 50 g, was einem Aufprall auf ein starres Hindernis mit Tempo 50 entspricht.» Technische Finessen von Fahrzeugeinrichtungen In solchen Fällen brauchts professionelle Fahrzeugeinrichtungen, um Gegenstände im Laderaum an Ort und Stelle zu halten. Jürgen Dahner, Verantwortlicher Crashtests bei Bott Deutschland, erklärt die Besonderheiten moderner Fahrzeugeinrichtungen. «Die Fahrzeughersteller verbauen aus Gewichtsgründen zum Teil immer dünnere Bleche. Das bedingt heute flächenhafte Fixierungen unserer Fahrzeugeinrichtungen, die wir teils mit Klebeverbindungen, teils mit Schienensystemen bewerkstelligen, um die Kräfte im Crashfall auf mehrere Punkte zu verteilen. Ebenso benützen wir etwa Winkelbleche als Fixierelemente, die nicht einmal um 90 Grad abgebogen sind, sondern

zweimal um 45 Grad. Das wirkt im Crashfall, wenn hohe Kräfte auf solche Elemente wirken, dass sie sich dehnen können und nicht gleich brechen.» «Genau aus solchen Gründen ist es wichtig, dass Fahrzeugeinbauten von zertifizierten Einbauprofis vorgenommen werden», ergänzt Daniel Mauerhofer, Vertriebsleiter der Bott Schweiz AG. «Zertifizierter Einbau heisst, die Fixierpunkte sind gemäss Hersteller und Crashtests genau definiert. Nur wenn diese Angaben bei der Montage berücksichtigt werden, ist auch die Crashsicherheit einer Fahrzeugeinrichtung gewährleistet.»

Zweimal um 45 Grad abgebogene Befestigungswinkel wirken als Dämpfer.


Ladungssicherung TRANSPORTER

Ladungssicherung ist lernbar Die Bott Schweiz AG wird anlässlich einer Roadshow die Transportsicherung für Personen- und Transportfahrzeuge bis 3,5 Tonnen thematisieren. Die Abendveranstaltungen finden an diversen Bott-Servicepartner-Standorten statt und richten sich an Flottenmanager, Flottenbesitzer, Leasingfirmen, Gewerbe, Handwerker, Dienstleister und öffentliche Institutionen. Ebenso bietet Bott Schweiz in der Bott-Akademie in Döttingen Schulungen zum Thema Ladungssicherung in Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen an. Stationen und Daten der Roadshow auf www.bott-schweiz.ch.

Der Crashtest fand vor dem Hintergrund der sich immer stärker vergrössernden Anzahl von Transportern bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht auf unseren Strassen statt. Gemäss Zahlen des Astra hat in den letzten Jahren der Lieferwagenbestand jährlich um jeweils gut 10’000 Stück zugenommen und lag Anfang 2017 bei 352’472 Fahrzeugen. Ein Grund dafür dürften Auslieferungen aus dem zunehmenden Onlinehandel sein. Aus Sicht der Versicherung sieht es laut Daniel Junker, dem Leiter Fahrzeugexperten, so aus: «Wir sehen in unserer Schadenstatistik, dass Lieferwagen in urbanen Regionen bei rund 20 % der Unfälle involviert sind. Dies, obwohl die Fahrzeuge laut Statistik nur rund 7 % des Fahrzeugbestandes in der Schweiz ausmachen.» Junker betont auch, dass das

Thema Ladungssicherung keineswegs nur Kurierfahrer angehe, sondern alle Lenker von Lieferwagen. Dabei dürfe zudem nicht vergessen werden, dass Lieferwagen nicht nur von Profis gefahren würden, sondern oft auch von Fahrzeugmietern, die sich in der Regel mit Ladegutsicherung kaum auskennen.

So sah es im Bott-vario-Regal nach dem Crash aus. Nichts passiert!

fahrkollisionen auch in Lieferwagen anzustreben ist. Ebenso plädierte man für eine feste Abtrennung von Laderaum und Führerkabine sowie für elementare Elemente der Ladungssicherung auch in Lieferwagen wie beispielsweise Spannstangensysteme, Zurrschienen und Ähnliches.

Schlechte Ladungssicherung als Unfallgrund? Das kann laut Daniel Mauerhofer dann der Fall sein, wenn der Fahrer aus Rücksicht über eine schlecht gesicherte Ladung beim Bremsen zurückhaltend agiert, anstatt voll auf die Bremse zu treten. Unter den Experten war man sich in Vauffelin auch einig, dass eine grosse Marktdurchdringung von Fahrerassistenzsystemen zur Vermeidung von Auf-

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Bridgestone Europe NV/SA, Zaventem Niederlassung Spreitenbach · Schweiz

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.bridgestone.ch/driveguard


GREEN FLEET Renault Kangoo Z.E.33

Länger unter Strom

Der Renault Kangoo Z.E. ist für viele Einsatzzwecke im lokalen Bereich jetzt mit 50 % erhöhter Reichweite noch attraktiver.

Renault hat die Hybridtechnologie übersprungen, wie deren Verantwortliche selber herausstreichen. Umso mehr haben sie den Fokus auf Elektroantriebe gerichtet. Mit dem neuen Kompaktlieferwagen Kangoo Z.E. ist man nun stolz auf den nächsten Entwicklungsschritt, der gegenüber dem Vorgänger eine um 50 % erhöhte Reichweite verspricht. Text/Bild: Erwin Kartnaller

I

m Transportsektor stossen Elektroantriebe zurzeit noch an ihre Grenzen. Dort, wo Nutzlast und Reichweite ausschlaggebende Faktoren für die Rentabilität des Fahrzeugbetriebs sind, geht den Elektroantrieben oftmals schon nach einer ersten Evaluierung der «Pfuus» aus. In einem Segment sind die «Stromer» indes im Vormarsch: Gewerbetreibende, deren Aktivitäten auf einen lokalen Radius beschränkt sind, beginnen die Vorzüge eines elektrogetriebenen Nutzfahrzeugs zu entdecken – zumal damit auch die Aufwertung des Firmenimages quasi als Selbstläufer mitgeliefert wird. Bestes Beispiel für diese Bewusstseinsveränderung ist der Renault Kangoo Z.E. Dieser zu 100 % elektrisch angetriebene Kompaktlieferwagen hat sich seit seiner Markteinführung im Jahr 2011 bis Ende letzten Jahres europaweit rund 25’000-mal verkauft. In der Schweiz haben im gleichen Zeitraum 447 Kangoo Z.E. einen Käufer gefunden. In der zweiten Auflage, die seit Mitte dieses Jahres geordert werden kann, dürfte der Kangoo Z.E. einen weiteren Schub – sorry, Stromstoss – erfahren. Die Ingenieure haben seine Reichweite um mehr als 50 % erhöht, von 170 km auf nunmehr 270 km nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Renault verweist aber auf die Tatsache, dass im realen Alltag und unter besten Bedingungen bis zu 200 km der Wahrheit am nächsten kommen dürften. So viel zum ohnehin aufgeheizten Thema der Messmethoden. Höhere Energiedichte Eine neue Batterie mit einer Kapazität von 33 kWh, was sich in der Modellbezeichnung Z.E.33 manifestiert, trägt mithin zur Verbes-

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serung der Reichweite bei. Wesentlichen Anteil daran hat eine höhere Energiedichte. Gerade bei Nutzfahrzeugen, wo der Verlust von Ladekapazitäten (Gewicht und Volumen) sofort ins Geld geht, musste tunlichst vermieden werden, eine grössere und schwerere Batterieeinheit zu verbauen, um den motorischen Leistungsgewinn heraufzusetzen. Renault hat zusammen mit seinem Partner LG Chem den chemischen Prozess optimiert, sodass bei gleich bleibendem Platzbedarf und über die höhere Energiedichte der Leistungszuwachs herbeigeführt werden konnte. Als Premiere für Elektrofahrzeuge preisen die Franzosen ausserdem die mit der Klimaanlage kombinierte Wärmepumpe an, welche besonders bei kalten Temperaturen den Energiebezug aus der Fahrzeugbatterie reduziert. In Ländern mit extrem tiefen Temperaturen bietet Renault für den Kangoo Z.E. eine dieselbetriebene Zusatzheizung an, um einen hohen Aderlass bei der Reichweite zu vermeiden. Versorgungssicherheit erhöhen Was aber nützt die stärkste Batterie, wenn ihre Aufladung zum Spiessrutenlauf wird? Renault will auch in dieser Frage den Markt elektrisieren. Mit der Lancierung der zweiten Auflage des Kangoo Z.E. werden die neuen Dienstleistungen Z.E. Trip und Z.E. Pass angeboten. Z.E. Trip unterstützt die Lokalisierung der Ladestationen, prüft deren Kompatibilität und führt den Fahrer über das integrierte Navigationssystem direkt zum gewählten Betankungsort. Die Applikation Z.E. Pass geht noch einen Schritt weiter. Sie verschafft dem Benutzer nicht nur Zugang zu einem wachsenden Netz

an öffentlichen Ladestationen, nein, sie lässt auch das bargeldlose Zahlen zu. Diese Applikation lässt sich zur Zeit in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und neuerdings auch in der Schweiz anwenden. Wie bis anhin erlaubt «My Z.E. Connect» via Internet den Zugriff auf verschiedene Fahrzeugdaten. Mit «My Z.E. Inter@ctive» können über Interaktion verschiedene Parameter zum Ladevorgang programmiert werden, so zum Beispiel die Ladezeiten während Niedrigtarifphasen, bei maximal verfügbarer Ladeleistung oder in Bezug auf den Preis und die CO2 -Bilanz des verfügbaren Stroms. Auf jeden Einsatz trimmen Mit Renault Pro+ tragen die Franzosen den besonderen Anforderungen an Nutzfahrzeuge Rechnung. Im Rahmen dieses Leistungspakets werden massgeschneiderte Lösungen erarbeitet und angeboten. In der Schweiz beispielsweise arbeitet Renault mit 14 Karosserieunternehmen zusammen, um im Bereich der Aus- und Umbauten auf die verschiedensten Transportbedürfnisse fachgerecht und lösungsorientiert eingehen zu können. Das Einstiegmodell des neuen Kangoo Z.E. schlägt mit 27’100 Fr. zu Buche, dies, wenn die Batterie gemietet wird. Wer sich bei der Fahrzeuganschaffung für den Kauf der Batterie entscheidet, muss 10’000 Fr. zusätzlich hinblättern. Bei Renault geht man davon aus, dass sich rund 80 % der Fahrzeugkäufer für die Mietvariante entscheiden werden. Mit gutem Grund: Gemäss Rechnungsmodell ist diese bis zu einer Jahreslaufleistung von 12’500 km und bei einer Mietdauer von zehn Jahren günstiger als der Kauf.


FUSO eCanter GREEN FLEET

Weltweit erster voll elektrischer Leichtlastwagen geht in Produktion Daimler startet die Produktion des FUSO eCanter in Europa zunächst als Kleinserie im Werk Tramagal in Portugal. Mit der Auslieferung des ersten voll elektrischen Leichtlastwagens aus der Serienproduktion wird bereits in den nächsten Monaten gerechnet.

P

räsident und CEO von MFTBC und Leiter Daimler Trucks Asia Marc Llistosella stellt in Aussicht: «Mit dem Produktionsstart des eCanter werden wir zum ersten global agierenden Hersteller, der einen voll elektrischen Lastwagen in Serie produziert. Von jetzt an können wir die wachsende Nachfrage für lokal emissionsfreie Lieferfahrzeuge in Mega-Citys bedienen. Wir haben schon die ersten Kundenaufträge und führen im September die globale Markteinführung dieses Lastwagens in einer der berühmtesten Mega-Citys, in New York, durch.» Der eCanter im Überblick Der FUSO eCanter wird in Linie mit dem konventionellen Canter-Leichtlastwagen im

Werk Tramagal gefertigt. Nur die speziellen Komponenten für den elektrischen Antriebsstrang werden in Stationen parallel zur Produktionslinie eingebaut. Mit dem voll elektrischen Leichtlastwagen möchte Fuso auf das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach abgasfreiem und geräuscharmem innerstädtischen Verteilerverkehr eingehen. Der eCanter soll nicht nur ein umweltfreundliches Fahrzeug sein, sondern für dessen Betreiber auch kosteneffizient und wirtschaftlich im Einsatz stehen. Je nach Aufbau und Nutzung hat der eCanter eine Reichweite von 100 km und eine Nutzlast von zwei bis drei Tonnen. Der elektrische Antriebsstrang des Fahrzeugs umfasst sechs Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien mit je 420 V und 13,8 kWh. Das Batteriesystem wird von der hundertprozentigen

Daimler-Tochter Accumotive im deutschen Kamenz geliefert. Der FUSO eCanter profitiert von den umfangreichen Erkenntnissen der Kundenerprobungen in Portugal und Deutschland mit der Vorserie zwischen 2014 und 2017. Im Vergleich zu einer konventionellen Dieselversion lassen sich demnach bei den Betriebskosten bis zu 1000 Euro auf 10’000 km einsparen. Sich schon früh ans Thema herangewagt FUSO hat eine lange Geschichte im Bereich der alternativen Antriebsstränge für Lastwagen. Die Serienproduktion des Canter Eco Hybrid startete bereits im Jahr 2006, während die zweite Generation seit 2012 gefertigt wird. Auf der IAA 2010 präsentierte FUSO den ersten Prototyp des elektrisch angetriebenen Canter E-Cell, 2014 folgte die Vorserienproduktion zu Testzwecken. Weltpremiere feierte der FUSO eCanter als Ausblick auf der IAA 2016, die globale Markteinführung des rein elektrisch angetriebenen leichten Lastwagens findet im September in New York statt. (pd/eka)

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GREEN FLEET Selbstfahrender Bus

Seit 49 Jahren beschäftigt sich die Transportsparte des kanadischen Weltkonzerns Trapeze mit Technologielösungen für den öffentlichen Verkehr. In Schaffhausen ist nun – breit abgestützt – das Projekt «ÖV-Lab am Rheinfall» in Schwung gesetzt worden. Es hat zum Ziel, die Personenbeförderung autonom zu gestalten. Noch in diesem Jahr soll eine erste Linie zum Rheinfall in Betrieb gehen, in der vierten Phase des Vorhabens ist sogar ein Taximanagement angedacht. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

In Schaffhausen soll der erste selbstfahrende Bus voll und ganz ins Leitsystem des öffentlichen Verkehrs eingebunden werden.

«Silicon Valley» intelligenter Mobilität

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war gebe es schon einige Pilotprojekte mit Bezug zum autonomen Fahren, liess Peter Schneck, CEO von Trapeze Switzerland, anklingen, «doch keines, welches unmittelbar in den öffentlichen Verkehr eingebunden ist. Wir wollen nicht einfach ein bisschen hin- und herfahren, nein, wir streben die Vollintegration und damit eine Branchenlösung an», verdeutlichte er seine Absichten. Mit dem sogenannten «ÖV-Lab am Rheinfall» will man sich nun schnellen Schrittes an eine praktikable Lösung herantasten. Trapeze Switzerland, an deren Standort in Neuhausen 250 Mitarbeitende beschäftigt sind, 200 davon sind Entwickler, hat zu diesem

Zweck die AMoTech Gmbh gegründet. Dominique Müller, Geschäftsführer dieses Start-up-Unternehmens, wie es sich selber bezeichnet, sieht darin eine Berufung. «Wir wollen die Leute für diese neue Form der Mobilität gewinnen und speziell die Vertreter von Behörden, Politik, Herstellern und Unternehmen heranführen. Wir beabsichtigen, hier anwendergerechtes Anschauungsmaterial bereitzustellen.» Dies ist insofern schon gelungen, weil die Politik und auch die Behörden bis hinauf nach Bern hinter diesem Projekt stehen. Fast schon Feuer und Flamme scheint man auch bei den Schaffhauser Verkehrsbetrieben zu sein; mit dem Verkehrsbetrieb Zürich

Von links: Peter Schneck, CEO Trapeze Switzerland; Bruno Schwager, Direktor Verkehrsbetriebe Schaffhausen; Christoph Schärrer, Delegierter der Wirtschaftsförderung Schaffhausen; Dominique Müller, Geschäftsführer AMoTech GmbH.

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im Boot. Und dass Schaffhausen offenbar ein guter Boden für solcherlei Unternehmen ist, hob Christoph Schärer von der kantonalen Wirtschaftsförderung hervor. «Wir waren schon immer ein Standort der Innovationen mit unserer Industrie, jetzt sind wir quasi das ‹Silicon Valley› für intelligente Mobilität.» Ehrgeiziger Zeitplan Zum Einsatz kommt beim Projekt ein Bus, der elf Personen Platz bietet und mit 25 km/h (45 km/h wären möglich) unterwegs sein wird. Es ist übrigens das gleiche Fahrzeug, welches die Post in Sion im Pilotversuch hat. In einer ersten Phase wird es auf dem Gelände der SIG getestet und schrittweise in ein Leitsysstem eingebunden. Doch bereits am Ende dieses Jahres möchte man Fahrgäste vom Industrieplatz zum Rheinfall befördern – zunächst selbstfahrend mit Begleitung. In einer weiteren Phase soll die Innenstadt bedient werden. Phase 4 sieht ein Taximanagement vor, mit dessen Hilfe Linien und Gebiete versorgt werden sollen, die aufgrund ihrer Auslastung zurzeit nicht rentieren. Die Betreiber räumen ein, dass dieser Zeitplan durchaus ehrgeizig sei. «Es werden noch viele Eventualitäten und Probleme zu beseitigen und zu lösen sein, an die wir heute noch gar nicht denken.» Dazu gleich ein banales Beispiel: Was, wenn ein Fahrgast zu randalieren beginnt und weit und breit kein Chauffeur da ist, der zu Hilfe eilt?


co2tieferlegen GREEN FLEET

co2tieferlegen mit Roadshow unterwegs Die Roadshow der Kampagne co2tieferlegen bietet gute Gelegenheiten, sich näher mit energieeffizienten Autos zu befassen. An der Comptoir Suisse und der Züspa können Interessierte mit solchen Autos sogar Testfahrten unternehmen. Text: Christoph Schmutz

C

o2tieferlegen ist eine Kampagne von EnergieSchweiz zur Promotion von energieeffizienten Fahrzeugen, die einen CO 2 -Ausstoss von maximal 95 g/km haben und der Energieeffizienzkategorie A angehören. Nachdem die Aktion bereits am Auto-Salon als Presenting Partner auf sich aufmerksam gemacht hat, ist co2tieferlegen seither anlässlich von Roadshows an verschiedenen Publikumsmessen präsent. Interessierte können während dieser Auftritte energieeffiziente Autos verschiedener Hersteller Test fahren und sich darüber informieren. Neben

Energieeffiziente Autos Probe fahren in Lausanne und Zürich anlässlich der co2tieferlegen-Roadshow.

Salonpartner Ford sind auch folgende Automarken Partner der Roadshow: VW, Renault, Nissan, BMW, Mercedes, Fiat und Hyundai. Die Roadshow gastiert 2017 noch an der Comptoir Suisse in Lausanne (15.–24. 9.) und an der Züspa (29. 9.–8. 10.). Nationale Partner der Kampagne co2tieferlegen sind der TCS und Movi-Mento, eine Aktion der Erdöl-Vereinigung. Letzteres mag erstaunen, werden doch Fahrzeuge mit ge-

ringem CO2 -Ausstoss nicht auf Anhieb mit Treibstoffen auf fossiler Basis in Verbindung gebracht. Der Schein trügt aber, wie die Medienverantwortliche Evelyne Oechslin verrät: «Von den in der Schweiz erhältlichen rund 300 Modellvarianten der Energieeffizienzklasse A und mit einem maximalen CO2 -Ausstoss von 95 g/km fahren über 60 % mit Benzin oder Diesel.» www.co2tieferlegen.ch

www.fleetguide.ch

Branchenübersicht: • Businessinformationen • Fahrzeugausstattungen • Fahrzeughandel • Fahrzeugimporteure • Fahrzeugpflege • Fahrzeugvermietungen • Flottenleasing & -management • Flottenmanagement / Consulting • Freie Kfz-Werkstätten • Ladestationen e-Fahrzeuge • Navi, Telematik und Software • Reifenmanagement • Remarketing • Schadenmanagement • Sicherheitsmanagement • Treibstoffmanagement • Verbände • Versicherungen

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GREEN FLEET Alternative Antriebe

evpass-Ladenetz wächst kontinuierlich evpass ist ein nationales, öffentliches Netz von Green Motion zum Aufladen von ­Elektrofahrzeugen, das dereinst die gesamte Schweiz abdecken soll. Aktuell umfasst es 447 Stationen. Die 4 neuesten davon wurden im Zürich Marriott Hotel von Green Motion und SAK installiert.

D

ie weltweit steigenden Absatzzahlen von Elektroautos bestätigen: Die E-Mobilität ist im Hier und Jetzt angekommen. Auch in der Schweiz rollt die E-Mobilität und die Nachfrage wird immer grösser. Parallel dazu baut Green Motion – gemeinsam mit SAK und weiteren Partnern – das evpass-Ladenetz aus. Bis 2019 werden in der ganzen Schweiz 1600 Ladestationen installiert. In der Ostschweiz installiert die SAK 150 Ladestationen. Beim Zürich Marriott Hotel wurden jetzt 4 neue Ladestationen in Betrieb genommen. Das Hotel stellt in seinen Parkhäusern Neumühlequai und Wasserwerkstras­se 4 Parkplätze zur Verfügung. Die Ladestationen werden mit Naturstrom betrieben und mithilfe der evpass-App, der evpass-Karte oder des SBB-SwissPass bedient. Das Zürich Marriott Hotel wurde das zweite Jahr in Folge mit dem Zertifikat «Freiwilliger Klimaschutz und Energieeffizienz» ausgezeichnet. Das Zertifikat bestätigt die Teilnahme an der aktiven Reduktion der CO2 -Emissionen und der Optimierung der Energieeffizienz. «Als innovatives und umweltfreundliches Hotel bieten wir unseren Kunden mit E-Mobilen damit die nötige Ladeinfrastruktur und gehen gemeinsam mit ihnen einen weiteren Schritt in Richtung Energiezukunft», so General Manager Daniel Lehmann über die neu installierten Ladestationen des Marriott Hotel in den Parkhäusern am Neumühlequai und an der Wasserwerk-

evpass

V.l.: Fabrizio Bacciarini (Green Motion), Alexandra Asfour (SAK) und Daniel Lehmann (Zürich Marriott Hotel).

strasse. Die SAK als erfahrener E-Mobilitätsdienstleister übernimmt Wartung und Pikett der Ladestationen von Green Motion. Ladestationen von Green Motion Je nach den Anforderungen und Bedürfnissen bietet das Unternehmen verschiedene Ladestationen an. «Home Two» ist die günstige und einfache Lösung für den privaten Parkplatz zu Hause. Sie bietet alle Funktionalitäten, die bei einer Ladestation für den Privatgebrauch erforderlich sind, und kann dank integrierter Wandhalterung an die Garagenoder Aussenwand montiert werden. «Private One» wurde konzi­ piert, um wahlweise drei Kabelformate anzubieten. Sie eignet sich hervorragend für den Gebrauch auf Firmenparkplätzen, für Mietobjekte oder Einfamilienhäuser. Die Steuerung mittels

evpass ist ein öffentliches Netz zum Aufladen von ­Elektrofahrzeugen, das im Juni 2016 eröffnet wurde und bereits über Hunderte von Stationen schweizweit verfügt (Anfang 2017) und faktisch das erste Ladenetz der Schweiz ist. Um die Nutzung zu erleichtern, verfügt jede Ladestation über mehrere Kabeltypen. Die kostenpflichtigen Ladevorgänge können mittels unterschiedlicher Zahlungsmittel gezahlt werden wie evpass-Konto, SwissPass, SMS, iOS- oder Android-App, kontaktlose Kredit- oder Debitkarte und Apple Pay (NFC). Dank nationalen Partnervereinbarungen wird evpass bis 2019 mehr als 3000 Ladepunkte anbieten. www.evpass.ch

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iOS- oder Android-App ermöglicht es, den Energieverbrauch live abzufragen, den Verlauf der Ladevorgänge oder die Ladeleistung einzusehen sowie Onlinereservierungen zu verwalten. «Network Two» ist eine Ladestation für den öffentlichen Gebrauch und dank ihrer Robustheit und Anti-Graffiti-Beschichtung optimal vor Wind, Wetter und Vandalismus geschützt. Sie kann zwei Fahrzeuge (Auto oder Roller) gleichzeitig aufladen und mit allen auf dem Markt verfügbaren Steckern ausgerüstet werden. Zusätzlich verfügt sie über ein Identifikations- und Zahlungssystem mittels RFID, App, SMS, Parkticket und kontaktloser Kredit- und Debitkarte. Des Weiteren kann «Network Two» fernverwaltet werden und eignet sich besonders gut für Betreiber, die ihr Ladenetz zentral verwalten wollen. «Master One» ist eine zentralisierte Lösung zur Identifizierung, Zahlung und zur dynamischen Energieverteilung an den Fahrzeugen, die je nach Bedarf schrittweise mit neuen Ladestationen ergänzt werden kann. Das System ist in der Lage, alle RS-485-, CAN- und ethernetfähigen Ladestationen intelligent zu steuern und durch Load-Balancing zu regeln. Ein Parkplatz kann also sowohl mit einfachen Ladestationen als auch mit Multistandard-Schnellladern (Combo und CHAdeMO) ausgestattet werden. (pd/ml)


Opel Ampera-e GREEN FLEET

Rüsselsheimer Blitzeinschlag Mit dem Ampera-e will Opel die Elektromobilität in der Mittelklasse revolutionieren. Wir fuhren den Rüsselsheimer Stromer mit 520 Kilometern Reichweite gemäss NEFZ. Text: Rafael Künzle, Bilder: Lukas Hasselberg

S

elten war in unserer Redaktion der Andrang auf ein Elektromobil so gross wie beim Opel Ampera-e. Selbst die Fernfahrer ohne heimische Lademöglichkeit stritten sich um den elektrisierenden Rüsselsheimer – und dies mit gutem Grund. 520 Kilometer, gemäss NEFZ, soll der Bruder des Chevrolet Bolt EV mit einer Stromladung hinlegen, da kann die Mittelklasse-Konkurrenz einpacken. Doch wie sieht das Ganze in der Realität aus? 380 Kilometer gibt die WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) unter realen Bedingungen an. Klingt immer noch nach viel, und der Ampera-e hält sein Versprechen. Selbst meine Wenigkeit, ausgestattet mit dem Feingefühl eines Lenkers in Skischuhen, wie

böse Redaktionszungen behaupten, brachte es auf über 350 Kilometer. 288 Zellen für den XXL-Marathon Verantwortlich für den XXL-Marathon ist ein 60-kWh-Lithium-Ionen-Akku, dessen 288 Zellen zur höheren thermischen Belastbarkeit mit Nickel angereichert, in fünf Module aufgeteilt und sorgsam im Unterboden verstaut sind. 420 Kilogramm bringt das Paket auf die Waage (Garantie für 8 Jahre / 160’000 km inklusive), womit der Ampera-e insgesamt knapp 1,7 Tonnen wiegt. Wenn da der Fahrspass nur nicht auf der Strecke bleibt … Doch bevor es losgeht, inspizieren wir das Cockpit. Während andere auf Sience-Fiction machen, präsentiert sich der Ampera-e aussen wie

Alltagstauglich statt Sience-Fiction: Das Cockpit der zweiten Ampera-e-Generation.

innen wie ein gewöhnliches Auto – schliesslich beginnt die Zukunft bereits heute. Einzig die erhöhte Sitzposition in Reihe zwei weist auf den beträchtlichen Akku hin. Dafür gibts im Kofferraum mit 381 Litern Fassungsvermögen ausreichend Platz, wie auch in den beiden vorderen Reihen. So fährt sich der Ampera-e Wir starten im normalen «Drive»-Modus. Dabei rekuperiert der Ampera-e automatisch und gewinnt über den Elektromotor – der zum Generator wird – Energie zurück. Beim Wechsel in den «Low»-Modus steigt die Bremswirkung des Motors und damit die Rekuperation. In einer dritten Stufe kann zusätzlich mit einer Wippe am Lenkrad manuell auf volle Energierückgewinnung geschaltet werden («Regeneration on Demand»). In den Modi «Low» und «Low» / «Regeneration on Demand» ist das Schleppmoment so hoch, dass im normalen Verkehr nicht einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um die Geschwindigkeit bis zum Stillstand des Fahrzeugs abzubauen. Mit Stillstand hat der Ampera-e aber wenig am Hut: Dank 360 Newtonmetern Drehmoment und 204 PS Leistung ist er der stärkste seiner Klasse und macht richtig Laune. Die 7,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h erscheinen uns zwar nicht wie ein Blitzschlag à la Tesla, flott ist der Rüsselsheimer aber allemal. Zumindest bis auf Tempo 150, dann ist Schluss mit Forttrieb. Mehr brauchts aber hierzulande auch nicht. Weniger ist mehr gilt auch für den Preis: Mit 41’900 ist der Opel Ampera-e kein Schnäppchen, auf die Dauer macht sich der Rüsselsheimer Stromer aber allemal bezahlt.

5/2017 aboutFLEET

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sffv Verbandsnachrichten

sffv: Die Quick-Info-Reihe zur Flottentauglichkeit von E-Mobility Im Rahmen der Quick-Info-Reihe des Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verbands wurde am 12. Juli 2017 bei der Firma André Koch AG in Urdorf den rund 40 Interessierten eine Machbarkeitsstudie zum Thema «Flottentauglichkeit von E-Mobility» präsentiert.

D

ie Studie zum Thema «Flottentauglichkeit von E-Mobility» wurde im Kundenauftrag durch die Firma CarNet Management AG, Schlieren, erstellt und vom Firmeninhaber Daniel Lanz ausführlich vorgestellt. Im Fokus der Studie stand die zentrale Frage: Welcher Handlungsbedarf besteht bei Flotten, einmal davon abgesehen, dass Elektroautos die CO2 -Statistik verbessern und aus Imagegründen gerne zum Einsatz

kommen? Verglichen wurde in den drei Kategorien von Elektroautos: Kleinst-, Klein- und Mittelklassewagen. Daniel Lanz klärt auf: «Das Auto mit batterieelektrischem Antrieb ist kein Allheilmittel. Technikbasierte Mobilität, ob in PW, Bus, Bahn oder Flugzeug, fordert ihren Tribut,

der nur durch totalen Verzicht vermieden werden kann. Trotzdem ist das Elektroauto schon heute tendenziell umweltfreundlicher als konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Es fördert die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen und es wird jeden Tag sauberer.» Es gibt noch viele Unsicherheiten und offene Fragen rund um das Thema Elektrofahrzeuge. Wie verhält es sich tatsächlich mit den Kosten? Können die TCO in einer Flotte optimiert werden, wenn vermehrt E-Mobilität eingesetzt wird? Ist der richtige Zeitpunkt bereits gekommen, damit Unternehmen in diese neue Technologie investieren können? Wie verhält es sich heute genau mit der Zuverlässigkeit der Batterien oder wie kann die Die Studie zur Flottentauglichkeit von E-Mobility finden Sie unter folgendem Link: http://www.sffv. ch/aktuell/news/flottentauglichkeit-von-emobility-30.html

Von links: Enzo Santarsiero (A. Koch AG), Daniel Lanz (CarNet Management AG) und Ralf Käser (sffv).

Reichweite berücksichtigt werden? Welches Fahrzeug benötigt welche Ladestation? Generell lässt sich feststellen, dass die E-Mobility grosse Fortschritte macht und zur Mobilität der Zukunft wird. Elektromotoren erreichen heute einen Wirkungsgrad zwischen 80 und 90 % im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren mit 40  % Wirkungsgrad. Dadurch ist der Elektromotor bereits doppelt so effizient wie der Verbrennungsmotor.

sffv-Anlässe 2017 12. Juli 2017 August 2017 September 2017 22. September 2017 Oktober 2017 2. November 2017 8. November 2017 Beim anschliessenden Apéro auf der Dachterrasse der A. Koch AG wurde die E-Mobilität weiter diskutiert, und bereits gemachte Erfahrungen wurden ausgetauscht.

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Dezember 2017

Quick-Info, André Koch AG, Urdorf s ffv-Flotten-Summit s ffv-Flottenwerkstatt S wiss Fleet Forum, TCS Derendingen s ffv-Flotten-Lern-Weg A uto Züri, Zürich a boutFLEET Event, Umwelt Arena, Spreitenbach S amichlaus-Anlass


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