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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 6/2017 November–Dezember 2017

DIESELTHEMATIK Was sagen Betroffene und Entscheidungsträger?

14–19

IAA FRANKFURT 2017 Neuheiten, Trends und ganz viel Zukunftsmusik

52–70

FAHRZEUGAUFBAUER Transportlösungen made in Switzerland

94–99

Neues Angebot in der SUV-Kompaktklasse:

Der ŠKODA KAROQ


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Heft 6/2017 EDITORIAL

Tatsachengerechte Lösungen statt Schmutzkampagnen! Liebe Leserinnen und Leser

D

ie Dieselthematik bewegt die Gemüter. Die Sprachregelung, welche sich verschiedenste Scheinexperten zurechtgelegt haben, schiesst aber eindeutig am Ziel vorbei. Ich sage dies, ohne die unverzeihlichen Fehltritte von Personen, zu denen man eigentlich aufschauen können sollte, zu verharmlosen. Auf der Gegenseite darf indes die Profilierungssucht bestimmter Einzelmasken nicht zum Schaden tatsachengerechter Lösungen ausarten. Wer die transport-CH in Bern besuchen wird, dürfte Zeuge der gewaltigen technischen Anstrengungen werden, welche die Sauberkeit moderner Dieselmotoren untermauern. Diese Resultate sind messbar und lassen sich im Prinzip nicht im Dunstkreis interessengelenkter Schlechtmacherei zerpflücken. In der Fachwelt ist denn auch unbestritten, dass der Selbstzünder im Transportsektor und in Vielfahrerkreisen die zurzeit mit Abstand beste Lösung ist – und dies vermutlich noch auf längere Sicht! An der IAA in Frankfurt wurde denn ob der angefachten Dieselhysterie auch bei den Autoherstellern nur mehr der Kopf geschüttelt. Antriebsmix

heisst die Zauberformel, welche in diesen Kreisen mehrheitlich das Bestreben um vernünftige Antriebstechnologien befeuert. Je nach Einsatz des jeweiligen Perpetuum mobile ist das eine halt besser als das andere – Erwin Kartnaller Verfluchtes bewährt sich, GloriChefredaktor fiziertes kann (noch) nicht mithalten. Es ist denn auch kaum zu übersehen, dass sich Leute bei Themen dieser Art aufspielen, die von anderen immer nur fordern, ohne selber auch nur einmal unter Handlungszwang zu stehen. Es soll nie so laut sprechen, wer sich nie mit der Machbarkeit und der Kostenfolge seiner Forderungen auseinandersetzen muss und will. Denn: Ob diese Geisteshaltung wirklich so sauber ist, wie sie vorgibt zu sein, überlasse ich Ihrem Urteilsvermögen.

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch Redaktion Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Mario Borri (mb) Christoph Schmutz (cs) Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

6/2017 aboutFLEET

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INHALT Heft 6/2017

FLEET NEWS

06 Personalien 08 Kurznachrichten 10 Vorschau aboutFLEET Event 2017 12 transport-CH 14 Dieselthematik 20 Autonomes Fahren: Wer haftet? 22 Swiss Fleet Forum 2017 24 Toyota/Lexus Flottenevent 26 Carauktion-Event 29 Sixt Advisory Board 2017

FAHRZEUGABLIEFERUNGEN 30 BMW/Storck (Schweiz) GmbH 32 Škoda/Swisshaus AG 33 Lexus/Brem+Schwarz AG 34 BMW/Sharp Schweiz 36 Mercedes-Benz/IMPAG AG 38 VW/Swiss-Ski

40 42 44 45 46 48 50 51

Dieselthematik Wie Entscheidungsträger, etwa ASTRA-Direktor Jörg Röthlisberger, und Flottenverantwortliche die Dieselaffäre beurteilen.

NEUHEITEN VW T-Roc Kia Stinger GT Škoda Citigo Porsche Panamera Sport Turismo VW Polo Porsche Cayenne Renault Alaskan Audi A8

VW T-Roc

14–19

40

Lohnt sich Carsharing? Ob sich ein eigenes Auto oder Carsharing lohnt, will genau gerechnet sein.

Kia Stinger GT

72–73

41

45 Porsche Panamera Sport Turismo

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Heft 6/2017 INHALT

MESSE

52 Rückblick IAA Frankfurt 201757

FLEET MANAGEMENT

72 Carsharing 74 Rechtsberatung

52–70 Highlights der IAA in Frankfurt Neue Fahrzeugmodelle, viel Gesprächsstoff um Antriebstechnologien und nüchterne Zukunftsprognosen – aber auch «heisse Eisen». VW California – das fahrende Hotel Sie erfreuen sich in der Schweiz grösster Beliebtheit. Ein Blick hinter die Kulissen der Fertigung im Werk in Hannover.

100–101

51

Audi A8

Volvo V90 im Dauertest

78 82 84 86 87 88 90 92

AUTOTEST Volvo V90 Dauertester Porsche Panamera 4 E Hybrid Ford Fiesta Renault Koleos BMW 5er Touring Dacia Duster VW Golf Alltrack Renault Megane GT

TRANSPORTER

94 Marktübersicht Schweizer Aufbauer leichte Nutzfahrzeuge 100 Werkbesichtigung VW California 102 Citroën/Hauswartprofis AG 103 Fuso Canter/Schlauri&Holenstein AG 106 Nissan Dallmayr 108 Transportlösungen von A bis Z

SFFV

110 Digitalisierung im Flottenmanagement

78 Ford Fiesta

85

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Mitglied


FLEET NEWS Personalien

06

Vincenzo Zarbo Alphabet Area Manager Region Basel und Bern

Philipp Lüchinger Leiter After-Sales/Services bei Audi

Helmut Käser Key Account Manager bei der Binelli Group

Alphabet verstärkt Vertrieb in der Region Basel/Bern

Philipp Lüchinger neuer Leiter Aftersales/Services bei Audi

Helmut Käser neuer Key Account Manager Binelli Group

Vincenzo Zarbo ist in seiner Position als Area Manager neu für die Geschäftsentwicklung der Regionen Basel und Bern verantwortlich. Zarbo bringt aus früheren Positionen fundierte Erfahrung im Bereich der Kundenbetreuung und des Verkaufs im B2B Segment mit. Alphabet baut mit der verfeinerten RegionalFokussierung das Vertriebsnetz in der Schweiz gezielt weiter aus und stellt durch die Verstärkung des Sales-Teams die persönliche Kundenbetreuung auch in Zukunft sicher.

Philipp Lüchinger ist neuer Leiter AfterSales/Service bei Audi Schweiz. Der 40-jährige Dipl.-Ingenieur Automobiltechnik verfügt auch über einen Executive Master of Business Administration mit Schwerpunkt Service Excellence. Seit 2007 ist Philipp Lüchinger für die Marke mit den Vier Ringen tätig und konnte viele Erfahrungen als Produktebetreuer erwerben sowie das Händlernetz mit seinem Wissen unterstützen. Er folgt auf Hugues Chatelain, der sich ausserhalb der Amag Automobil-und Motoren AG neu orientieren möchte.

Nicole Sahlmann General Manager SsangYong Schweiz

Ernst E. Schäfer

Nicole Sahlmann übernimmt das Steuer bei SsangYong

Ernst E. Schäfer neu bei der CarNet Management AG

Anfang Oktober übernahm Nicole Sahlmann als neuer General Manager die operative Geschäftsführung der SsangYong Schweiz AG. Sie folgt auf Robert Stoepman, der das Unternehmen verlässt. Die 46-jährige Sahlmann kennt die Automobilbranche seit mehr als 11 Jahren aus verschiedensten Funktionen in Marketing, Sales, Leasing und Fleet Management. Sie hat umfassende Kenntnisse der Schweizer Automobilindustrie und verfügt über langjährige Führungs- und Managementerfahrung.

Per 1. Januar 2018 wechselt Ernst E. Schäfer nach 10 Jahren internem Flottenmanagement der ENGIE Services AG zum externen Flottenmanagement der CarNet. Seine langjährige Erfahrung und Flottenexpertise bringt er mit ein, um die Flottensysteme fortlaufend zu optimieren. Ernst E. Schäfer übernimmt bei der CarNet im Speziellen die Operationalisierung laufender Projekte im Supply Chain und Lieferantenintegration sowie den weiteren Ausbau des Prozessmanagements.

aboutFLEET 6/2017

Seit dem 1. Juli 2017 ist Helmut Käser im Key-Account-Management-Team des Binelli Group Fleet Competence Center tätig. Der gebürtige Bayer mit grosser BMW- und MINI-Leidenschaft verfügt über langjährige Service- und AftersalesErfahrung. Beste Voraussetzungen, um sich den vielschichtigen Bedürfnissen der Firmenkunden anzunehmen. Er wird sich auf den KMU-Bereich fokussieren und das erfolgreiche Firmenkundenspezialisten-Team der Binelli Group optimal ergänzen.

Business Development Management CarNet Management AFAG

IHRE MEINUNG ZÄHLT! aboutFLEET versteht sich als ­of­­­­­fene Plattform, als Sprachrohr. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Teilen Sie unserer Lesergemeinde Ihre Ansichten und Erkenntnisse mit – bringen Sie sich aktiv ein! Ihr Beitrag erreicht uns unter der E-Mail-­Adresse ekartnaller@auto-wirtschaft.ch


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FLEET NEWS Kurznachrichten Nationalstrassennetz in gutem Zustand Erstmals hat das Bundesamt für Strassen (Astra) einen Bericht zum Zustand des Nationalstrassennetzes publiziert. Dieser kommt zum Schluss, dass sich das Netz in einem guten Gesamtzustand befindet. Um diesen Zustand halten zu können, werden künftig tendenziell mehr Investitionen in den Unterhalt nötig sein. Mit dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) seien die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um die benötigten Finanzen kurz- und mittelfristig zu sichern. 2015 bewältigten die Nationalstrassen 41,6 % des gesamten Strassenverkehrs und 69,1 % des gesamten Güterverkehrs auf der Strasse. Sie seien für Gesellschaft und Wirtschaft entsprechend bedeutend, hält das Bundesamt fest.

Gespaltene Haltung der Schweizer zur Digitalisierung DXC Technology hat 100 Industriemanager in der Schweiz zu den Chancen und Risiken der smarten Fabrik der Zukunft befragt. 70 % der Schweizer Industriemanager halten demnach die Transformation in Richtung Industrie 4.0 für wichtig, um künftig nicht vom Markt verdrängt zu werden. «Wie unsere jüngste Industrie-4.0-Studie zeigt, wollen die eidgenössischen Unternehmen digitale Innovationen in erster Linie nutzen, um damit Wertschöpfung ganz herkömmlich zu optimieren. Die Chancen, wirklich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, kommen dabei zu kurz», sagt Liliana Scheck, General Manager von DXC Technology Schweiz.

Chery will auf die europäischen Märkte Cherys neues Kompakt-SUV, das als erstes Modell einer neuen Fahrzeugreihe auf der IAA in Frankfurt seine Premiere feierte, richtet sich nach Aussagen des chinesischen Herstellers an europäischen Massstäben aus. Der asiatische Fahrzeugexporteur übt dazu Partnerschaften mit renommierten Automobilzulieferern der Welt aus und verfolgt ein ambitioniertes Entwicklungsprogramm für ein Kompakt-SUV, das den Einstieg der Marke in den europäischen Markt für die kommenden Jahren ankündigt. Das neue Modell wird in Europa mit drei elektrifizierten Antrieben verfügbar sein: als hybridelektrisches Fahrzeug (HEV), als Plug-in-Hybrid (P-HEV) und als batterieelektrisches Auto (BEV). Vor diesem Hintergrund steht die Kostenoptimierung an erster Stelle, wenn es den Industriemanagern um den internen Einsatz digitaler Technologien geht (65 %). Gleichzeitig steht derzeit nicht einmal bei 8 % der strategische Ansatz auf der Agenda, mit Industrie 4.0 innerhalb der Firma eine Start-up-Mentalität zu entwickeln. Eine ähnliche Zurückhaltung in der digitalen Umsetzung zeigen die Schweizer Manager an den Schnittstellen zu externen Partnern, die es für die Industrie 4.0 aufzubauen gilt: Nur eine Minderheit denkt bereits konkret darüber nach, an automatisierten Lieferketten teilzunehmen zu können (24 %), den ei-

genen Einkauf und den Vertrieb zu automatisieren (33 %) oder in Roboter und Maschinen zu investieren (31 %).

AXA gewinnt OttoCar Award Eine Auffahrkollision und ihre Folgen aus der Perspektive des Fahrers zu erleben, ohne selbst im Auto zu sitzen – das ermöglicht das von der AXA Winterthur produzierte 360-Grad-Video «One Second Away». An der Frankfurter Automesse IAA erhielt die AXA für das innovative Video den OttoCar Award in der Kategorie «Verkehrssicherheit und Unfallverhütung». Konzipiert und umgesetzt wurde das prämierte Video in Zusammenarbeit mit der 360°-Virtual-Reality-Agentur CONCEPT 360.

Mehrwertsteuersätze sinken 6 neue VW Crafter für Helion Solar AG Bereits kurz nach ihrer Einführung durfte der Markenverantwortliche der AMAG Grenchen, Martin Stäheli, der Helion Solar AG 6 neue VW Crafter übergeben. Die Fahrzeuge dienen den Spezialisten im Bereich Solarenergie/Fotovoltaik zum internen Gebrauch und sind schweizweit unterwegs.

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aboutFLEET 6/2017

Nach der AHV-Abstimmung sind nun die zukünftigen Mehrwertsteuersätze bekannt, sie werden das erste Mal seit Bestehen gesenkt. Folgende Mehrwertsteuersätze treten ab 1. Januar 2018 in Kraft: • Normalsatz: 7,7 % • Reduzierter Satz: 2,5 % • Sondersatz Beherbergungsleistungen: 3,7 %


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FLEET NEWS aboutFLEET Event 2017

Der Countdown läuft

seiner 16-jährigen Profilaufbahn. Als grosser E-Bike-Fan wird der Berner zudem das Thema Elektromobilität aufs Parkett bringen.

Der aboutFLEET Event öffnet am 8. November zum zwölften Mal seine Tore. Bei der diesjährigen Ausgabe ist mit dem ehemaligen Radprofi Fabian Cancellara ein ganz besonderer Gast mit von der Partie. Neben weiteren spannenden Gästen haben die Teilnehmer zudem mehr Zeit fürs Networking. Text: Rafael Künzle

Bewegende Themen Der von Tamara Sedmak moderierte aboutFLEET Event ist mit weiteren Referaten zu Themen gespickt, die die Flottenbranche bewegen. So werden beispielsweise «die technologischen Innovationen», «die Auswirkungen des neuen Energiegesetzes» sowie «die Abhängigkeiten zwischen Wirtschaft und Mobilität» erläutert. Als Novum wird dieses Jahr dem Networking besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Nicht fehlen dürfen natürlich die rollenden Neuheiten aus der Flottenbranche, welche die Fachveranstaltung auch in diesem Jahr abrunden.

A

ls Stargast darf Fabian Cancellara beim zwölften aboutFLEET Event in der Umwelt Arena in Spreitenbach begrüsst werden. Der ehemalige Radprofi, Sieger der Radsportklassiker Paris–Roubaix, Flandern-

rundfahrt, Mailand–San Remo, Weltmeister im Zeitfahren 2006, 2007, 2009 und 2010 sowie Zeitfahr-Olympiasieger 2008 und 2016, gibt beim aboutFLEET Event in einem Interview einen persönlichen Einblick in wichtige Etappen

Jetzt noch anmelden! Lassen Sie sich den aboutFLEET Event am 8. November in der Umwelt Arena in Spreitenbach nicht entgehen – dabei sein lohnt sich! Weitere Informationen zu den Referenten und ihren Themen sowie zur Anmeldung finden Sie auf unserer Event-Website oder unter folgendem Link: www.aboutfleet.ch/event 2017. Die Zahl der Teilnehmer ist limitiert!

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aboutFLEET 6/2017


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2017

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FLEET NEWS 9. transport-CH

Leistungsschau einer lebendigen Branche Mehr Aussteller, mehr Fläche und neue Innovationen, welche die Besucherinnen und Besucher erwarten, werden den 9. Schweizer Nutzfahrzeugsalon transport-CH vom 16. bis 19. November 2017 zum Branchentreffpunkt der Nutzfahrzeugbranche machen.

D

ie transport-CH vom 16. bis 19. November 2017 auf dem Gelände der BERNEXPO garantiert «e-motions»: Attraktionen wie die neu geschaffene Teststrecke für alternative Antriebstechnologien und ein bewährtes Gastronomiekonzept werden den Salon zum Publikumsmagneten machen. Zudem wird der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoff-Marktes gemeinsam mit Swiss Automotive Aftermarket (SAA) ausgebaut.

Zulieferer breiter vertreten Wichtigste Neuerung ist, dass die transport-CH in Bern eine Teststrecke bietet, auf der die Aussteller schwere und leichte Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben fahren lassen können. Damit gewinnt die transport-CH an Lebendigkeit. Zudem wird der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoffe-Marktes («Aftermarkets») gemeinsam mit dem Partner Swiss Automotive Aftermarket SAA ausgebaut. In diesem Bereich haben sich knapp 100 Aussteller angemeldet, weshalb den Ausstellern auch zwei eigene Hallen zur Verfügung gestellt werden.

Bewährtes pflegen Vor allem aber: Alles, was die transport-CH ausmacht, wird nicht verändert. Der Kern der transport-CH bleibt unangetastet. Dazu zählt, dass die Organisatoren auch 2017 auf alle wichtigen Aussteller aus dem Bereich der schweren und leichten Nutzfahrzeuge inklusiver alle «Aufbauer» zählen können. Und auch der Geselligkeit wird nach wie vor in bewährter Form Rechnung getragen. (pd/eka)

Zitate: Jean-Daniel Goetschi, CEO Expotrans AG: «Die bewährten Aussteller haben mehr Ausstellungsflächen angefordert. Die transport-CH 2017 wird noch mehr bieten. Deshalb müssen wir ein zusätzliches Zelt-Gebäude im Aussenbereich errichten. Die Besucher können damit noch mehr erwarten.» Dominique Kolly, OK-Präsident transport-CH: «e-motions, das bedeutet, dass die immer effizienter und umweltschonender werdende Dieseltechnologie ebenso ihren Platz hat wie alternative Antriebstechnologien. Und schliesslich bedeutet e-motions auch, dass die Faszination ‹Nutzfahrzeug› erlebbar sein soll. Deshalb haben wir auf dem Aussengelände eine Teststrecke eingerichtet, auf der alternative Antriebstechnologien getestet werden können.»

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23’ 770

mal klarste Sicht … … haben wir in 15 Jahren nur durch das Ersetzen der Scheibenwischerblätter geschaffen. Erfahren Sie mehr über unsere transparenten Geschäftsmodelle und die hervorragenden Servicedienstleistungen. www.mf-fleetmanagement.ch


FLEET NEWS Dieselthematik FRAGEN AN MARTIN NOVAK, MANAGING DIRECTOR EUROTAX SCHWEIZ

«Der Druck auf Diesel-Occasionen steigt» Wie sich die Dieselthematik in letzter Konsequenz niederschlägt, hängt von verschiedenen Faktoren und Stellen ab. aboutFLEET bat deshalb verschiedene Exponenten und Entscheidungsträger zum Interview, nicht zuletzt mit dem Anspruch, dass sich die Dunstwolke damit etwas auflöst. Interview: Mario Borri In Deutschland verlieren gebrauchte Dieselautos überdurchschnittlich an Wert – wie sieht es in der Schweiz aus? Aus Deutschland kommen immer wieder Horrormeldungen bezüglich eines Wertabsturzes von Dieselfahrzeugen. Als unabhängiger Marktbeobachter können wir dies so allerdings nicht bestätigen. Zwar ist klar zu sehen, dass die Beliebtheit des Diesels derzeit am Neuwagenmarkt mit Einbussen zu kämpfen hat, allerdings erfreut sich der Diesel am Gebrauchtwagenmarkt immer noch unveränderter Beliebtheit. Bei den von uns beobachteten Angebotspreisen ist kein übermässiger Wertverlust zu beobachten. Dennoch ist zu sagen, dass die Menge an Dieselfahrzeugen zum Beispiel im Alter von drei Jahren (also typische Flottenrückläufer) durch die in den vergangenen Jahren grosse Beliebtheit in der Flotte sehr hoch ist und allein die Menge der verfügbaren Fahrzeuge hier den Preis negativ beeinflusst. Ein Umstand, der aber, wie gesagt, vermutlich zu einem Grossteil dem grossen Angebot und nicht nur der Diskussion um den Dieselmotor geschuldet ist. In der Schweiz ist die Diskussion bei Weitem nicht so hitzig, wie dies in Deutschland der Fall ist. Bei der Beobachtung des Schweizer Marktes fällt auf, dass die Restwerte für den Diesel und den Benziner seit Anfang dieses Jahres ein wenig auseinanderzudriften beginnen. Der Trend hat sich in den letzten Monaten manifestiert und schreitet langsam voran. Man kann hier aber so wie auch in Deutschland nicht von einer Entwertung der Dieselfahrzeuge sprechen, sondern es ist eine leichte Auseinanderentwicklung um 1 bis 2 Prozentpunkte, die auch den Marktmengen geschuldet sein kann. Am Markt selbst stellen wir fest, dass die Dieselfahrzeuge, die verkauft werden, weder in der Standzeit noch im Angebotspreis Auffälligkeiten aufweisen. Dennoch beginnt sich ein Trend zu manifestieren, der auf die Dieselfahrzeuge wirkt, die nicht verkauft werden. Hier baut sich nämlich die Menge an verfügbaren Fahrzeugen am Markt langsam auf, was auch zu einem Ansteigen der Angebotstage führt. Konkret: Obwohl sich der Diesel immer noch ganz gut verkaufen lässt, kommt mehr auf den Markt, als dieser wieder verkaufen kann.

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Wie entwickeln sich die Standtage von Gebraucht-Dieseln? Ausgehend von den von uns beobachteten Angebotstagen (also der Anzahl der Tage, die Fahrzeuge in den Gebrauchtwagenbörsen angeboten werden), ist das Bild ein differenziertes. Dieselfahrzeuge werden wie gewohnt zu dem Preis und auch in der gewohnten Geschwindigkeit vom Handel angeboten und gedreht, wie das auch in der Vergangenheit der Fall war. Es baut sich allerdings (seit dem ersten Quartal 2017) langsam ein Stock an Dieselfahrzeugen am Markt auf, der schwieriger an den Mann zu bringen ist, und darauf weist auch ein Ansteigen der Angebots­tage hin. Das bedeutet, dass anscheinend die Kunden eine Situation am Markt vorfinden, in der es zu einer Art «Rosinenpicken» kommt. Das grösser werdende Angebot am Markt macht dies möglich. Müssen Leasinggeber, Flottenbetreiber und Garagisten/Händler befürchten, auf ihren Diesel-Occasionen sitzenzubleiben, wenn sie beim Preis nicht nachgeben? Die anhaltend kritischen und teils auch unreflektierten Darstellungen zum Diesel wirken sich bereits seit einiger Zeit negativ auf die Neuwagenverkäufe von Diesel-PW in der Schweiz aus (positiv für Benziner und Alternativantriebe). Dadurch erhöht sich zwangsläufig auch der Druck auf die Diesel-Gebrauchtwagen. Wie gesagt entwickeln sich aber bislang die Angebotstage/Standtage der verkauften Diesel- bzw. Benzin-Occasionen sehr ähnlich, also ohne grosse Unterschiede. Bei den noch nicht verkauften Diesel-Occasionen zeigt es sich jedoch, dass deren Angebots-/Standtage im Vergleich zu den Benzinern steigen. Somit ist es für Anbieter wichtig, dies beim Eintausch zu berücksichtigen und mit längeren Angebots-/Standtagen zu kalkulieren bzw. die Angebotspreise der bereits eingetauschten Fahrzeuge regelmässig neu zu beurteilen und allenfalls Preisanpassungen vorzunehmen. Welche Tipps geben Sie Betroffenen, wie sie gut aus der Sache herauskommen? Wie erwähnt sind eine vorsichtige Preisgestaltung beim Eintausch und eine höhere

Martin Novak, Managing Director Eurotax Schweiz.

Flexibilität und regelmässige Preisbeurteilung beim Angebotspreis wichtig, aber das werden die Garagisten/Händler in der Regel eh schon beachten, da die Dieselthematik ja nicht erst seit gestern besteht. Sie sind den Umgang mit den Kunden und deren Vorbehalten und Fragen zum Diesel mittlerweile gewohnt und werden zum Beispiel auch von Verbandsseite aktuell informiert. Neben den eigenen Erfahrungen ist es wichtig, sich über die tatsächliche Entwicklung in Sachen Diesel­ thematik (bezogen auf die Schweiz und das angrenzende Ausland) zu informieren und danach zu handeln. Was muss der Bund jetzt Ihrer Meinung nach tun? Wie bisher soll sich der Gesetzgeber zurückhalten und sehr besonnen vorgehen. Der Markt soll spielen können und nicht durch zeitliche oder örtliche Dieselfahrverbote oder dergleichen sanktioniert werden. Wenn überhaupt, so bringen diese Massnahmen nur kurzfristige Ergebnisse. Auch eine staatlich verordnete und unterstützte Abwrackprämie oder dergleichen sehen wir kritisch. Dies führt zu Marktverzerrungen und generiert hohe Kosten und Aufwand; die Wirkung aber ist kurzfristig bzw. höchstens zeitlich vorgezogen. Die Hersteller und Importeure ihrerseits beobachten die Entwicklung ja seit längerem und treffen bei Bedarf entsprechende individuelle Massnahmen oder geben «Anreize» dazu, moderne, schadstoffarme Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.


Dieselthematik FLEET NEWS FRAGEN AN JÜRG RÖTHLISBERGER, DIREKTOR BUNDESAMT FÜR STRASSEN (ASTRA)

«Diesel hat durchaus seine Stärken» Interview: Mario Borri

Wie steht das Astra generell zum Dieselmotor? Gut oder schlecht? Begründung? Jede Antriebsart hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, ihre Stärken und Schwächen. Der Dieselmotor ist in den letzten rund 20 Jahren vor allem über die geringen Verbräuche und damit über das relativ gute CO2-Verhalten stark geworden. So wäre der ganze SUV-Boom in Europa beispielsweise ohne Dieselmotor nicht denkbar gewesen. Und diese Stärke besitzt der Dieselmotor auch weiterhin. Dementsprechend sollten die verschiedenen Antriebskonzepte dort eingesetzt werden, wo ihre Vorteile zum Tragen kommen. Bei Dieselfahrzeugen ist dies beispielsweise auf langen Strecken, bei Hybrid- oder Elektrofahrzeugen auf mittleren oder kurzen Strecken. Im Strassengüterverkehr wird der Diesel noch auf Jahrzehnte hinaus die tragende Rolle spielen, zumal das Entwicklungspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Sind neben dem 3-Liter-Diesel Porsche Cayenne weitere Fahrzeugtypen von einem Zulassungsstopp bedroht? Der aktuelle Zulassungsstopp betrifft bestimmte Versionen des Porsche Cayenne. Er wurde aufgrund von erwiesenen Manipulationen in der Motorsteuerungssoftware beim 3-Liter-Dieselmotor erlassen. Das Zulassungsverbot soll verhindern, dass erwiesenermassen manipulierte Fahrzeuge auf Schweizer Strassen gelangen, und es soll den Wettbewerbern gleich lange Spiesse garantieren. Ob aufgrund allfälliger weiterer Untersuchungen künftig auch bei anderen Fahrzeugtypen ein Zulassungsstopp erlassen wird, kann zurzeit nicht gesagt werden. Wir werden aber auch weiterhin konsequent handeln, falls neue Fälle bewiesen werden sollten. Wie sieht es mit Dieselfahrverboten in den Innenstädten aus? Ist in der Schweiz etwas geplant? Nein. Im Rahmen einer Anhörung hatte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) 2010 die rechtlichen Grundlagen für die Einrichtung von Umweltzonen zur Diskussion gestellt. Von den rund 3700 eingegangenen Stellungnahmen war eine Mehrheit gegen die Einführung solcher Umweltzonen. Insbesondere die Kantone verwarfen die Vorlage mit grosser Mehrheit. Als Gründe führten sie das fehlende Bedürfnis, den grossen administrativen Aufwand, Zweifel an der Wirksamkeit sowie den kontraproduktiven Umfahrungsverkehr an. Deshalb hat das

Uvek im Januar 2011 entschieden, die Rechtsetzung für Umweltzonen nicht weiter zu verfolgen. Aus Sicht des Bundesrats hat sich seither an dieser Ausgangslage nichts verändert. Zudem geht es bei allen Massnahmen immer auch um die Wahrung der Verhältnismässigkeit. Ein Verbot käme einer (kurzfristigen) Vernichtung von Volksvermögen gleich. Klar ist aber auch, dass jeglichen Umwelttricksereien konsequent der Riegel geschoben werden muss. Was unternimmt das Astra generell bei der Dieselthematik? Wir verfolgen die Entwicklungen in der Dieselthematik sehr aufmerksam und agieren, wenn dies nötig wird. So haben wir im Herbst 2015 nach Bekanntwerden der Manipulationen des VW-Konzerns unverzüglich ein Zulassungsverbot für die betroffenen Fahrzeuge erlassen – notabene als einziges Land in Europa. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass die am Dieselgipfel vom 2. August 2017 in Berlin von den Fahrzeugherstellern den deutschen Fahrzeughaltern in Aussicht gestellten freiwilligen Verbesserungen der Fahrzeuge auch den schweizerischen Fahrzeughaltern zugutekommen. Wir sind mit den Fahrzeugimporteuren in Kontakt. Wie soll sich Ihrer Meinung nach der Flottenbetreiber verhalten? Soll er keine Dieselautos mehr anschaffen? Was hat er für Alternativen? Wie gesagt: Jede Antriebsart hat ihre Vor- und Nachteile. Aus unserer Sicht ist es deshalb wichtig, auch bei Flotten je nach individuellem Bedürfnis Fahrzeuge mit der passenden Antriebsart einzusetzen, auch den Dieselmotor. Dieser ist per se nicht schlecht und kann sehr sauber betrieben werden. Er hat beim CO2 nach wie vor seine Vorteile. Was fordern Sie von den Importeuren und Herstellern? Wir sind in engem Kontakt mit den Importeuren und wir schätzen diesen Austausch sehr. Von ihnen erwarten wir kurzfristig, dass sie die freiwilligen Massnahmen, welche nach dem Dieselgipfel in Deutschland angekündigt wurden, auch in der Schweiz umsetzen. Mittel- und langfristig gilt es, den Megatrend hin zu noch saubereren respektive umweltverträglicheren Fahrzeugen (unter anderem Elektrofahrzeugen) nach Kräften zu unterstützen. Der Grenzwert für Stickoxide in der Aussenluft beträgt in der Schweiz 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, am Arbeitsplatz liegt die Obergrenze bei 950 Mikrogramm –

Jürg Röthlisberger, Astra-Direktor.

wie ist das zu erklären? Die erwähnten Werte beziehen sich auf Deutschland. In der Schweiz gelten bei Stickstoffdioxid (NO2) gemäss Luftreinhalteverordnung die folgenden Grenzwerte: 30 µg/m3 – Jahresmittelwert; 80 µg/m3 – 24-Stunden-Mittelwert, der höchstens einmal pro Jahr überschritten werden darf; 100 µg/m3 – 95% der Halbstunden-Mittelwerte eines Jahres. Bei der maximalen Arbeitsplatzkonzentration liegt die Obergrenze bei 6 Milligramm pro Kubikmeter. Unter welchen Voraussetzungen hat der Dieselmotor für Sie überhaupt noch eine Zukunft? Dieselmotoren waren und sind ein antriebsseitiger Schlüssel, um die Vorgaben beim CO2-Ausstoss einzuhalten. Jedoch sind die von ihnen wegen der höheren innermotorischen Drücke und Temperaturen verursachten Stickoxidemissionen nach wie vor ein ernst zu nehmendes Problem. Wie im Auftrag des Bundes durchgeführte Erhebungen zeigen, nehmen diese in der Schweiz aber insgesamt ab. Hier hat der Dieselboom der letzten 20 Jahre sicher teilweise auch zu gewissen Übertreibungen geführt, indem Dieselmotoren auch in Kleinwagen Eingang gefunden haben, wo sie ihre spezifischen Stärken eigentlich nicht optimal ausspielen können. Der Dieselmotor kann bereits heute sehr sauber betrieben werden – auch was den Ausstoss an Stickoxiden angeht. Nur sind die dafür notwendigen Reinigungssysteme bis hin zur Harnstoffeinspritzung recht aufwendig und sie benötigen Platz im Fahrzeug. Das Potenzial des Dieselmotors ist sicher noch nicht ausgeschöpft, und das nehmen entsprechende gesetzliche Bestimmungen der EU auch bereits vorweg. Grundsätzlich erlauben nur technologieoffene Rahmenbedingungen, die spezifischen Vorteile der verschiedenen Fahrzeugantriebskonzepte optimal zu nutzen und damit auch eine wirksame Klimapolitik zu unterstützen.

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FLEET NEWS Dieselthematik FÜR SIE HERAUSGEPICKT AUS AERZTEBLATT.DE

Verbote schiessen am Ziel vorbei! Der herausgepickte Kommentar bezieht sich auf einen Artikel unter dem Titel «Abgasskandal: Stickoxide verursachen in Europa fast 30’000 vorzeitige Todesfälle» und reagiert damit auf die Reizüber­ flutung, welche zurzeit zulasten des Diesels entfacht wird.

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ie Luft in den Innenstädten wird seit Jahren sauberer, die Lebenszeit der Menschen erhöht sich: Laut Umweltbundesamt ist die NOX-Gesamtbelastung zwischen 1990 und 2014 von 3 Millionen Tonnen auf ungefähr 1,3 Millionen Tonnen (um nahezu 60 %!) zurückgegangen. Das Fraunhofer-Institut stellte bereits 2010 fest, dass die Umweltzonen «nicht nur wirkungslos für die Belastung durch Feinstaub, sondern auch durch Stickstoffdioxid» sind und die Umweltzonen sogar eine Senkung der Stickstoffdioxidemissionen verhindern. (Fraunhofer-Institut: Zielkonflikt zwischen Feinstaubminderung und Stickstoffdioxidreduzierung, 2010). Antagonistischer Widerspruch Die derzeit gültige Plakettenregelung der Umweltzonen führt sogar zu einem höheren Stickstoffdioxid (NO2 -)Ausstoss. Durch eine höhere Motortemperatur verringert sich zwar der Ausstoss von Feinstaub, indem der Treibstoff besser verbrannt wird, jedoch verbrennt durch die höhere Motortemperatur auch mehr Stickstoff, und damit erhöhen sich die Stickoxidwerte im Abgas. Es ist also ein antagonistischer Widerspruch, Feinstaub und Stickoxidwerte durch eine geschickte Motorsteuerung gleichzeitig reduzieren zu wollen. (Gutachten des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IV im Auftrag der IHK Ulm).

Verkehr verflüssigen bringt weitaus mehr In einer uns vorliegenden Mail hat das Fraunhofer-Institut diese Aussage erneut bekräftigt: Es macht keinen Sinn, Fahrzeuge auszusperren, deren tatsächlicher Ausstoss unbekannt ist. Ebenso wird dort bestätigt, dass sich – anders als in Osnabrück praktiziert – eine Verkehrsverflüssigung nachweislich positiver auf alle Schadstoffe (inklusive CO2) auswirkt: Die Fraunhofer-Stiftung sieht ein höheres Umweltschutzpotenzial darin, für besseren Verkehrsfluss innerhalb der Grossstädte zu sorgen. Bei flüssigem Verkehr sei der Stickstoffdioxidausstoss je nach Strassentyp und Geschwindigkeit um 29 bis 55 % geringer als bei Stop-and-go. Bemerkenswert ist hier ebenso, dass ältere

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und teilweise sogar Euro-5-Fahrzeuge nach aktuellem Stand sogar weniger emittieren als Neufahrzeuge mit Euro 6. Ebenso würde ein generelles 30-km/h-Tempolimit in der Stadt sehr viel mehr Schadstoffe verursachen, da die optimale Auslegung der Motoren bei 50 und 120 Kilometern pro Stunde anliegt. Innenräume um ein Vielfaches höher belastet Völlig unverständlicherweise werden Jahresdurchschnittsgrenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ im Strassenverkehr als Grenzwert festgelegt, obwohl die Grenzwerte von Schadstoffen in Innenräumen weitaus grosszügiger betrachtet werden und der Mensch sich zu 70 bis 80 % des Tages in Räumen aufhält. Höchst offiziell sind am deutschen Arbeitsplatz für Beschäftigte laut Bundesgesundheitsblatt 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Innenraumluft als «Maximale Arbeitsplatz-Konzentration» (MAK) erlaubt. Also gut 20-mal so viel wie für Stickstoffdioxid auf Strassen – und zwar 8 Stunden täglich und 40 in der Woche. Darüber hinaus bewies eine gross angelegte Langzeitstudie durch das Health Effect Institute, Boston (HEI 2015), bei der Ratten die Dieselabgase eines Euro-5-Motors mit Partikelfilter inhalierten und die Auswirkungen untersucht wurden, dass ebendiese Auswirkungen auf die Lunge durch Partikel nicht nachweisbar waren. Leichte Reizungen der Atemwege traten erst bei einer NO2 -Konzentration von etwa 8000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf. Sogar Stickstoffdioxidkonzentrationen von 2000 µg, die den Emissionen eines Euro-5-Dieselmotors entsprechen, hätten keine nachteiligen Wirkungen in den Lungen der Versuchstiere ausgelöst. Sonne als grosser Feinstaubemittent Thema Feinstaub: Ein grosser Teil der gemessenen Feinstaubimmissionen ist im Übrigen natürlich verursacht und durch den Tagesgang der Sonne geprägt; so lassen sich bis zu 40 µg Feinstaub (50 µg ist der Grenzwert), direkt auf die Sonneneinwirkung zurückführen, lediglich 5 bis 8 µg sind durch den Autoverkehr bedingt. 2 bis 4 µg kommen aus den Abgasen,

Autos wirbeln, unabhängig ob mit Diesel oder Benzin angetrieben, ja auch selbst Feinstaub (Reifenabrieb) auf. Die Abgasbelastung ist also minimal gegenüber der natürlichen Belastung. In Inversionswetterlagen können die Feinstaubwerte auf 100 bis 150 µg pro Kubikmeter steigen, eine komplette Verkehrssperrung bringt dann vielleicht 10 µg weniger. (Quellen: Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrsund Infrastruktursysteme IVI in Dresden). Pragmatische und ideologiefreie Debatte vonnöten Zwar wurde bereits 2011 ein Antrag zur Abschaffung der Umweltzone in Osnabrück gestellt, jedoch ist die Datenlage jetzt eindeutiger und lässt mehr Spielraum für eine pragmatische und ideologiefreie Debatte zu. Der Antrag wurde damals auf Druck der Verwaltung zurückgezogen, da die Verwaltung eine Verschlechterung der NOX-Werte für Osnabrück durch eine Zurücknahme der Umweltzonen befürchtete – dies ist jetzt widerlegt. Tatsächlich wurde in Osnabrück lediglich in zwei Strassen durch das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim (2015) ein überhöhter Stickoxidwert gemessen sowie an den beiden Passivsammlern am Schlosswall und am Neumarkt: Die Überschreitungen lagen hier lediglich im Bereich von 40 bis 51 µg/m³. Für Passanten und Fussgänger entsteht also – anders als am Arbeitsplatz (mit den erlaubten 950 Mikrogramm) – nur eine Kurzzeitbelastung, vermutlich ohne gesundheitliche Gefährdung. Fazit: Die Umweltzonen leisten keinen nachweisbaren Beitrag zur Verminderung der Feinstaubwerte und sind für andere Schadstoffe nicht anwendbar. Massnahmen zur Verflüssigung des Verkehrs bringen nachweislich mehr. Die Schadstoffgrenzwerte sollten überdacht werden und nicht zu blindem Aktionismus wie zum Beispiel Fahrverboten führen. D r.S.Gruener


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FLEET NEWS Dieselthematik

Was sagen die Anbieter von Flottenleasing und Flottenmanagementsystemen?

Christophe Cirier Managing Director ALD Automotive AG

Der Dieselskandal hat das Handeln der Politik zugunsten alternativer Antriebe beschleunigt.

Es sollte unterschieden werden zwischen der allgemeinen Zuverlässigkeit der Fahrzeuge, dem Ausstoss von Feinstaub und Stickoxiden und der eingesetzten manipulativen Software. Die Fahrzeuge sind genauso gut und zuverlässig wie vor dem Dieselskandal. In der Diskussion über Feinstaub und Stickoxide muss attestiert werden, dass rund 80% des Fein­ staubes durch das Wetter verursacht werden. Die verschärften Feinstaubwerte können nur marginal durch die Verbrennungsmotoren beeinflusst werden. Ohne die niedrigeren Feinstaubwerte würden moderne Dieselmotoren den Kraftstoff aber nicht bei so hohen Temperaturen verbrennen und damit unnötig viel Stickoxide verursachen. Den Einsatz der manipulativen Software müssen Gerichte beurteilen. Geschäftskunden werden sich in Zukunft sicherlich auch vertraglich vor ähnlichen Machenschaften der Automobilhersteller schützen.

Spüren Sie eine Verunsicherung bei den Flottenbetreibern?

Aktuell nehmen wir bei unseren Kunden noch keine Verunsicherung im Hinblick auf Dieselfahrzeuge wahr. Was wir jedoch spüren, ist eine verstärkte Nachfrage nach alternativen Antriebstechnologien.

Die anfängliche Empörung, die auch vereinzelt zur Anpassung der Car Policy oder Beschränkungen in Bezug auf Hersteller und Modelle geführt hat, ist etwas verflogen. Trotzdem verbleibt eine gewisse Verunsicherung, wie sich die Restwerte und damit die Preise für die Leasingfahrzeuge entwickeln.

Was raten Sie Flottenbetreibern, die vor einer Neuanschaffung von Fahrzeugen stehen?

Wir empfehlen bei Ankauf eines Neufahrzeugs, die Total-Cost-of-Ownership genau zu analysieren. Abhängig von Segment und Kilometerleistung kann es sein, dass Dieselfahrzeuge nach wie vor die kompetitivsten Gesamtkosten aufweisen.

Erste Trends aus europäischen Ländern inkl. der Schweiz zeigen, dass der Dieselanteil im Flottenbereich leicht zurückgeht. Zurzeit sind Dieselfahrzeuge unter ökonomischen Gesichtspunkten weiterhin, je nach Laufzeit, attraktiv. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten – abgesehen von Elektrofahrzeugen – sind sie schwer zu ersetzen. Die Hersteller sind also gefragt, Alternativen anzubieten, die ökonomisch und ökologisch vergleichbar attraktiv sind. Den Flottenbetreibern raten wir jeweils verschiedene Motorisierungen aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten zu prüfen.

Wie gehen Sie mit der Frage des Restwertes bei Dieselfahrzeugen um? Bei Neuverträgen und auch bei laufenden Verträgen.

Der Umstieg von Diesel wird in Westeuropa nur schrittweise vorangehen, wodurch wir aktuell noch keine Auffälligkeiten bei den Restwerten sehen. Bei Neuverträgen fliessen wie gewohnt auch weiterhin Trends und Marktbewegungen mit ein.

Bezogen auf den Dieselskandal konnte das CVO in der Schweiz bisher keinen vergleichbaren Druck auf die Restwerte feststellen, wie er sich beispielsweise gerade in Deutschland oder Frankreich abzeichnet. Langfristig wird sich der Occasionsmarkt in der Schweiz jedoch nicht von den Gebrauchtwagenmärkten in Europa abkoppeln können. Daher wird es spannend sein zu beobachten, ob es sich bei der derzeitigen Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise für Dieselfahrzeuge nur um einen kurzfristigen Ausreisser handelt oder ob sich der Trend verfestigt. Das Restwertrisiko für bestehende Verträge liegt bei typischen Fullservice-Leasingverträgen bei Arval. Die Kunden sind somit auf der sicheren Seite.

Was denken Sie, wie sich der Dieselskandal mitteloder langfristig auswirkt?

Durch den Dieselskandal sind die Hersteller zunehmend gefordert, Clean-Diesel-Technologien weiter voranzutreiben.

Im CVO 2017 wurde erneut bestätigt, dass sich Flottenbetreiber in der Schweiz sehr aufgeschlossen gegenüber Alternativen zum Dieselantrieb und zum Dieselfahrzeug zeigen. 48% setzen schon Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ein oder planen dies in den nächsten 3 Jahren (in der EU 40%). Elektrofahrzeuge sind dabei mit 33% klar favorisiert. Hy­bride/ Plug-in-Hybride (26%/20%) verlieren hingegen in der Gunst der Flottenbetreiber. Gasfahrzeuge (CNG 6% – LPG 7%) werden nicht als massentaugliche Alternative angesehen. Gemäss aktuell verfügbaren Zahlen des KBA sind die Dieselzulassungen in Deutschland im August von 45,3% vor einem Jahr auf nun 37,7% zurückgegangen bei gleichzeitigem Anstieg der Zulassungen von Benzinern und einem wachsenden Markt. Dies kann als Indikator für den Schweizer Markt genommen werden. Wir schätzen, dass der Diesel in Flotten in Zukunft zugunsten von benzinbetriebenen Fahrzeugen Anteile verlieren wird. Langfristig werden sich die alternativen Antriebe, insbesondere die Elektromobilität, durchsetzen.

Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen Dieselskandal aus rein sachlicher Sicht?

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Malte Lindberg Head of Consulting & Corporate Vehicle Observatory Arval (Schweiz) AG

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Dieselthematik FLEET NEWS

Was sagt der Flottenbetreiber?

Martin Kotay Fleetmanager DHL Express (Schweiz) AG

Aldo Faglia Managing Director Firma Fleetservice AG

Dieser Skandal ist differenziert zu betrachten. Zum einen ist da der Unmut der einzelnen Fahrzeugkäufer, die von den Herstellern belogen wurden, und zum anderen geht es um die Tatsache, dass Grenzwerte, die offenbar zum Zeitpunkt der Festlegung nicht realistisch erreichbar waren, deshalb umgangen wurden. Man kann sich also durchaus auch fragen, ob hier der Fehler nicht schon bei der Festlegung von Grenzwerten gemacht worden ist und ob hier nicht die Industrie hätte beigezogen werden müssen. Ganz persönlich finde ich den «Hype» unverständlich und auch verlogen.

Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen Dieselskandal aus rein sachlicher Sicht?

Ein Sturm im Wasserglas. Die saubere Dieseltechnologie wäre vorhanden – siehe LKW.

Wir haben ab und an Gespräche zu dem Thema. Fakt ist, dass die Dieselfahrzeuge für Vielfahrer nach wie vor betriebswirtschaftlich die vernünftigste Variante sind (vor allem für Vielfahrer sind die laufenden Kosten tiefer als bei anderen Motorenvarianten), sie sind deshalb für viele Flottenbetreiber mangels Alternativen nicht wegzudenken.

Fühlen Sie sich verunsichert?

Erst wenn die drohenden Innenstadt-Fahrverbote konkret angedacht und ausgearbeitet würden.

Eine Entscheidung pro oder kontra Dieselfahrzeuge sollte von einem Flottenbetreiber unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren erfolgen. Das heisst, dass nicht nur die CO2 Werte sondern auch viele andere Parameter einfliessen sollten (z.B. Fahrleistung, Kosten pro KM, Serviceintervalle, Standzeiten etc.).

Wie beeinflusst der Dieselskandal Ihr Investitionsverhalten?

Gar nicht. Wir fahren hauptsächlich Lieferwagen. Andere Antriebe als Diesel kommen momentan operationell und betriebswirtschaftlich nicht infrage.

Obwohl alles unternommen wird, Fahrzeuge mit Dieselmotoren schlechtzumachen, können wir bei der Vermarktung der Rückläufer (wir vermarkten die Fahrzeuge über eine eigene Plattform für B to B und eine Plattform für B to C) keine aus­ sergewöhnlichen Schwankungen im Verkaufspreis feststellen; dies gilt für Fahrzeuge mit normaler Motorisierung. Für Fahrzeuge mit grossen Hubräumen stellen wir generell eine Abnahme der Nachfrage und damit der Preise fest.

Befürchten Sie eine Form der Kapitalvernichtung?

Nein.

Die bereits eingeleiteten Massnahmen auf den verschiedenen Ebenen (Hersteller die technisch nachrüsten, Politik die verschärfte Messkriterien einführt, etc.) werden sich im Markt positiv auswirken. Es ist zu erwarten, dass sich das Thema von den Titelseiten entfernt und damit an Aufmerksamkeit bei den Nutzern verliert. Immerhin hat dieser Skandal auch dazu geführt, dass die hochgepriesene Elektrifizierung des Strassenverkehrs etwas kritischer beurteilt wird.

Worin sehen Sie eine verträgliche und praktikable Lösung?

Die Verbrauchs- und Emissionstests dem realen Fahrverhalten anpassen (Gesetzesgeber) und die LKW-Technik auf PW’s übertragen (Hersteller).

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FLEET NEWS Autonomes Fahren DER SCHWEIZERISCHE VERSICHERUNGSVERBAND ZU 5 WICHTIGEN FRAGEN ZUM AUTONOMEN FAHREN

Wer haftet? Hersteller oder Fahrer?

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as Auto der Zukunft fährt vollkommen selbstständig. Den Autolenker gibt es nicht mehr, er ist nur noch Passagier. Die technologischen Entwicklungen lassen den Durchbruch des computergesteuerten Fahrens in greifbare Nähe rücken. Wenn die Technik bereit ist, was braucht es dann noch, um autonom durchzustarten? Wir sind den wichtigsten Fragen nachgegangen. Hier die Antworten. 1. Mensch oder Maschine: Wer ist im Ernstfall haftbar? Das Strafrecht basiert auf einer persönlichen Verantwortung. Es stellt sich daher die Frage, wie der strafrechtliche Aspekt bei einem voll automatisierten Fahren zu bewerten ist. Geht man davon aus, dass die Fahrsysteme einen Automatisierungsgrad erreichen, bei dem die Insassen nur Passagiere sind, je nach System nur situativ wie beispielsweise auf Autobahnen oder permanent, so kann der «Fahrer oder Insasse» nicht für das Verhalten des Fahrzeuges im Verkehr strafbar gemacht werden. Vorbehalten bleiben Fälle wie Fehlbedienung, Manipulation oder offenkundige Fehlerhaftigkeit des Systems. Im Nachhinein muss deshalb festgestellt werden können, ob der Mensch oder die Maschine zum Zeitpunkt eines Unfalls in der Verantwortung beziehungsweise «am Steuer» war. Für diesen beweissicheren Nachweis werden die Fahrzeuge mit geeigneten Aufzeichnungsgeräten (Blackbox) ausgerüstet werden müssen. Die Erfordernisse an das Sicherheitsniveau des Fahrzeuges und die Anforderungen an die entsprechenden Nachweise werden die entscheidenden Fragestellungen sein.

Wo beginnt und wo endet die Haftung des Lenkers? 2. Autonomes Fahren = automatisch versichert? Das Schweizerische Verkehrsgesetz (SVG) kennt die scharfe verschuldensabhängige Kausalhaftung des Halters. Der Halter haftet, wenn durch den Betrieb eines Motorfahrzeuges ein Mensch getötet, verletzt oder ein

Bestehende und denkbare zukünftige Entwicklungen im automatisierten Fahren; Quelle: Astra – Automatisiertes Fahren: Folgen und verkehrspolitische Auswirkungen.

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Sachschaden verursacht wird (Art 58 Abs. 1 SVG). Unterbrochen wird die Kausalkette nur durch grobes Drittverschulden, ohne dass eigenes Verschulden vorliegt. Durch das SVG ist damit aktuell sichergestellt, dass die Geschädigten bei einem Unfall durch die Versicherung schadlos gehalten werden. Die Deckung basiert auf einer gesetzlichen Haftung. Die Betriebsgefahr des Fahrzeugs, also die generelle Gefahr, die das Betreiben eines Fahrzeugs mit sich bringt, ist und bleibt ausschlaggebend für die Haftung. Diese Haftungsregeln machen auch bei der Abgabe der Fahrerverantwortung an ein Fahrzeugsystem noch Sinn. Diese Haftung ist aber streng von der strafrechtlichen Verantwortung zu trennen. Auswirkungen wird die zunehmende Automatisierung aber auf die Regressmöglichkeiten haben. Dies wegen allfälliger Mithaftbarkeit des Fahrzeugherstellers und auch weiterer Beteiligter wie Navigationsdienstleister oder Infrastrukturbetreiber. Eine grundlegende Änderung des geltenden Haftungs- und Motorfahrzeugversicherungssystems ist aber deshalb voraussichtlich nicht notwendig. Versicherungen


Autonomes Fahren FLEET NEWS diskutieren jedoch auch neue Lösungsansätze. 3. Wer ist wann schuld und warum? Beim autonomen Fahren entscheidet im Zweifelsfall in kritischen Situationen das Auto, welche Entscheidung getroffen werden soll. Es werden somit ethische Fragen aufgeworfen. Soll in erster Linie das Auto die Insassen schützen? Bekommen zahlenmässig in grösserer Anzahl vorhandene Passanten den Vorrang? Junge vor alten Personen? – und so weiter. Die Auflistung und die Priorisierung kann endlos weitergeführt und mit Sicherheit keiner Ansicht gerecht werden. Eine spannende Diskussion, die es zu beobachten gilt. Solange der Fahrer aber jederzeit die Beherrschbarkeit gewährleisten muss, stellen sich diese Fragen noch nicht. 4. Fördern Roboterautos das Verkehrsaufkommen? Aus heutiger Sicht kann festgestellt werden, dass der Strassenverkehr durch den vermehrten Einsatz automatisierter Fahrzeuge zusätzlich an Bedeutung gewinnen wird. Ebenfalls kann davon ausgegangen werden,

dass der Verkehrsfluss auf Autobahnen und Überlandstrassen mit selbstfahrenden Fahrzeugen verbessert wird. Die bestehende Infrastruktur kann effektiver und effizienter genutzt werden als heute. Am grössten ist dieses Potenzial, wenn die Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur umfassend vernetzt sind. Das Ausmass dieser kapazitätssteigernden Wirkung hängt stark von der Marktdurchdringung der selbstfahrenden Fahrzeuge ab: Je stärker diese ist, desto grösser ist die Wirkung. Sie kann – zumindest in einer Übergangsphase – je nach Strassentyp oder Lage der Strasse jedoch unterschiedlich ausfallen. 5. Due date: Wann gehts nun endlich richtig autonom los? Die Automatisierung der Fahrzeuge wird weiter voranschreiten. Bereits heute befinden sich verschiedene voll automatisierte Fahrzeuge in der Testphase. Derzeit sind folgende weitere technologische Fahrzeugentwicklungen absehbar: 1. Automatisiertes und fahrerloses Parken (Valet-Parking): Mit dem Valet-Parking kann die Fahrerin oder der Fahrer nach Erreichen des Fahrtziels das Fahrzeug

verlassen und es an einem vorgegebenen Parkplatz eigenständig einparken lassen. 2. Platooning: Fahrzeuge mit einem einheitlichen Kommunikationsstandard können durch Vernetzung untereinander zu einem virtuellen Gespann gekoppelt werden (Platooning»). «Gesteuert» werden sie vom Fahrzeug an der Spitze. 3. Automatisiertes Fahren auf Autobahnen und auf Überlandstrassen: In einem hoch automatisierten System übernimmt das Auto die komplette Fahrfunktion auf den Autobahnen. Die Fahrerin oder der Fahrer muss nur noch dann eine Kontrollfunktion wahrnehmen, wenn das System sie/ihn mit einer ausreichenden Zeitreserve dazu auffordert. Ist sie/er dazu nicht in der Lage, nimmt das Fahrzeug selbstständig einen sicheren Zustand ein. 4. Fahrerlose Fahrzeuge: Am Ende der Entwicklungskette stehen die Fahrzeuge (Auto, Bus, Lastwagen), die jederzeit alle Fahrfunktionen übernehmen: Sie fahren, parkieren und kümmern sich von selbst um die notwendige Energiezufuhr. Eine Fahrerin oder ein Fahrer ist nicht mehr notwendig, alle Insassen sind Reisende. (pd/eka)

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FLEET NEWS Swiss Fleet Forum 2017

Swiss Fleet Forum 2017: Im Zeichen der Car Policy Rund 120 Teilnehmer folgten am 22. September dem Aufruf des Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verbands (sffv) zum vierten Swiss Fleet Forum. Auf dem TCS-Gelände in Derendingen kamen die Teilnehmer in den Genuss spannender Referate und durften ihr Können hinter dem Lenkrad unter Beweis stellen. Text/Bilder: Rafael Künzle

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ei strahlendem Herbstwettter fanden sich am Freitag, 22. September, rund 120 Teilnehmer auf dem TCS-Gelände in Derendingen ein, um der vierten Ausgabe des Swiss Fleet Forum beizuwohnen. Nach einer kleinen Stärkung mit Bratwürsten und Getränken sowie der herzlichen Begrüssung durch sffv-Vorstandsmitglied Ralf Käser und Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG, teilten sich die Anwesenden in mehrere Gruppen auf. Denn auch in diesem Jahr durften die einzelnen Workshops nach eigenem Gusto zusammengestellt werden, was angesichts der spannenden Fachreferate sowie der Herausforderungen auf dem TCS-Gelände keine einfache Wahl war. So begeisterte beispielsweise Bruno Schöllkopf von der Schöllkopf & Partner GmbH mit seinem «Knigge für Vielfahrer» die Teilnehmer auf unterhaltsame Art und Weise. Lehrreich war auch der Vortrag von Yves Staub, Chef Verkehrstechnik der Kantonspolizei Solothurn, der den Teilnehmern die neuen Strassengesetze näherbrachte. Für Gänsehaut sorgten die Bott Schweiz AG sowie die Basler Versicherung, welche auf die Wichtigkeit der Ladesicherung sowie auf die

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Ralf Käser vom sffv (Mitte) und Daniel Lanz, CEO CarNet Management AG (rechts), bei der Begrüssung der Gäste.

Konsequenzen bei einem Unfall hinwiesen und dies mit Crashvideos untermalten, die man nicht so schnell vergessen wird. Zentrales Thema des vierten Swiss Fleet Forum war das Thema Car Policy. Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH, sprach in seinem Fachreferat «Car Policy in der Praxis» über den Sinn und Zweck einer Car Policy. Untermalt wurde sein Beitrag von Praxisbeispielen und einem Einblick in die Car Policy Studie 2016. Malte Lindberg von der Arval (Schweiz) AG nahm Car-Policy-relevante Aspekte zum Thema Full-Service-Leasing unter die Lupe, während Jens Willkomm vom Autovermieter Avis das Thema «Car Policy und Mobilitätssicherung» beleuchtete. Abgerundet wurde die Car-Policy-Reihe von Mark Cagienard. Der Rechtsanwalt und diplomierte Steuerexperte informierte die Teilnehmer zur Thematik «Car Policy und Steuern/Zoll».

Für die sprichwörtliche Freude am Fahren sorgten dieses Jahr BMW und Renault. Die Bayern sowie die Franzosen informierten dabei nicht nur über Trends und Innovationen der beiden Traditionsmarken: Ihre neusten Modelle durften anschliessend auf dem TCS-Gelände bei anspruchsvollen Driftfahrten, Slalomkursen oder Bremstests gleich einer ersten Härteprüfung unterzogen werden. Abgerundet wurde das Swiss Fleet Forum 2017 mit Grillspezialitäten sowie einem Apéro Riche, wobei die Teilnehmer den Event nochmals Revue passieren liessen und neue Kontakte knüpfen konnten. Swiss Fleet Forum ist eine Plattform für Firmen im Umfeld der Flottenfirmen und Mobilitätsdienstleister der Schweiz, welche durch die Trägerschaft von CarNet Management AG und dem Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verband (sffv) betrieben wird.


Swiss Fleet Forum 2017 FLEET NEWS

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FLEET NEWS 6. Flotten-Event Toyota/Lexus

Ist der Hybrid der neue Diesel? Die Autokäufer sind derzeit stark verunsichert. Sie stehen unter dem Einfluss von Dieselgate. Der 6. Flotten-Event der Toyota Schweiz AG stand deshalb unter ganz besonderen Vorzeichen. Würde er Antworten auf drängende Fragen liefern können? Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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er 6. Flotten-Event der Toyota AG fand im Classic Center Schweiz in Safenwil statt, dort, wo Oldtimer das Herz höherschlagen lassen, dort, wo die Verbrennermotoren ein eindrückliches Zeugnis ihrer gewaltigen Entwicklung ablegen. Und nun diskutiert alle Welt vom «baldigen» Ausstieg aus dieser Antriebstechnologie. Wer sich heutzutage mit dem Kauf eines neuen oder auch eines gebrauchten Fahrzeugs beschäftigt, hat mehr Überlegungen anzustellen als je zuvor. Überlegungen, hinter denen Fragen stehen, die sich in vielen Belangen gar nicht abschliessend beantworten lassen. Insbesondere Flottenbetreiber, für die eine verlässliche Kalkulationsbasis ein absolutes Muss ist, sind leicht am Schleudern. Toyota setzt auf Hybrid Dass Toyota in solch stürmischen Zeiten die Hybridtechnologie als Rettungsanker in die Wogen wirft, hat fast schon historischen Charakter. Immerhin war es der Prius, mit welchem die Japaner 1997 die Teilelektrifizierung in der Neuzeit einläuteten und damit praktisch die Marschrichtung vorgaben, von welcher mehr oder weniger kein Hersteller mehr abweichen konnte. Hybridfahrzeuge gibt es heute fast wie Sand am Meer ... doch die Wogen sind gleichwohl nicht geglättet. Denn auf der politischen Bühne werden bereits

Wissenserweiterung mit Quizfragen.

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Christian Künstler, Managing Director bei der Toyota AG.

Radek Kubelka, Leiter Flottenverkauf bei der Toyota AG.

Termine angedacht, ab welchen Verbrennungsmotoren generell aus dem Strassenbild verschwinden sollen; und das trifft auch die Hybridtechnologie. Doch was macht bis dahin Sinn, so es denn wirklich dabei bleibt? Und schon ist die Hybridlösung wieder im Spiel!

Der Diesel ist nicht tot Christian Künstler, Managing Director Toyota AG, deutete an, dass harte Zeiten bei der Wahl der richtigen Antriebstechnologie angebrochen sind. Es ist ein Blick in eine Glaskugel, deren Sichtfeld getrübt und vernebelt ist. Nebst den TCO sei nun auch eine sozialpolitische Komponente hinzugekommen, die in die Beschaffungspolitik einfliessen müsse, betonte Künstler. Toyota verfolge vor diesem Hintergrund eine klare Strategie für die Schweiz: «Wir pushen Hybrid mit Benzin.» Den Selbstzünder habe man aus dem Geschäft mit Personenwagen rausgenommen, doch: «Bei den Nutzfahrzeugen bleibt es ohne Wenn und Aber beim Diesel.» Damit deutete der Managing Director von Toyota indirekt an, dass der Selbstzünder für gewisse Einsatzarten nach wie vor die beste Lösung darstellt. Radek Kubelka, Leiter Flottenverkauf Toyota AG, warf ein, dass die Hybridtechnologie zurzeit die effizienteste Antriebsart

Der Mirai, die Wasserstoff-Variante, erfreute sich grösster Aufmerksamkeit.


6. Flotten-Event Toyota/Lexus FLEET NEWS

Reges Interesse am 6. Flotten-Event von Toyota angesichts drängender Fragen speziell bei Flottenbetreibern.

Konrad Schütz, Leiter Verkauf Lexus.

Liess die Herzen eingefleischter Autofans höherschlagen: Der LC500 mit V8-Motor.

Für Flottenbetreiber ist auch das Raumangebot von Wichtigkeit.

Die Möglichkeit zu Testfahrten wurde bei allen Modellen rege genutzt.

Toyota setzt voll und ganz auf den Vollhybrid.

sei. «Wir feiern 20 Jahre Vollhybrid und können sagen, dass wir damit in dieser Zeit 77 Millionen Tonnen CO2 eingespart haben.» Konrad Schütz, Leiter Verkauf Lexus, räumte ein, dass der Diesel technisch nicht vor dem Aus stehe. Die Abgasnachbehandlung indes werfe Kosten auf und benötige auch Verbauungsraum. «Wir wissen nicht, wohin die Reise geht», beschrieb auch er ein Dilemma, das weitgehend von einer Politik bestimmt wird, die zuweilen eher ideologisch denn sachlich gefärbt ist und Partikularinteressen zudient. So betrachtet, stehe man zurzeit mit dem Vollhybrid gut in der Welt, gibt sich Schütz überzeugt. «Punkto Betriebskosten, Unterhalt und Restwert ist der Hybrid voll dabei.» Für ihn spreche auch die hohe Recyclingrate von 97 %.

Wasserstoff als weitere Alternative Toyota ist zurzeit also schwergewichtig auf die Hybridtechnologie fokussiert. Das verwundert nicht, haben die Japaner doch diese Stossrichtung in den letzten Jahren ausdauernd verfolgt und gepflegt. Dass sie es gerade in solchen Zeiten tun, erinnert an den Werbeslogan von Media-Markt, der da sinngemäss lautet: «Wir sind doch nicht blöd.» Die Hausmarken Toyota wie auch Lexus sind heute bestens aufgestellt und bieten je acht Modelle in einer Hybridversion. Damit decken sie vom Kleinwagen über die Reiselimousine bis zum SUV und zum Sportwagen das ganze Spektrum mobiler Bedürfnisse und Freuden ab. Die Japaner lassen es aber nicht dabei bewenden. Am 6. Flotten-Event in Safenwil

hatten viele der Teilnehmer erstmals die Gelegenheit, ein Wasserstoffauto zu fahren. Zwei Mirai standen für das Fahrerlebnis bereit. In einzelnen asiatischen Ländern ist Wasserstoff bereits ein ernsthaftes Thema. In unseren Breitengraden mangelt es noch am Wissen und an der Akzeptanz und daher logischerweise am Versorgungsnetz. Inzwischen aber haben sich namhafte Grosskonzerne zusammengeschlossen, um auch dieser Antriebstechnologie von der Entwicklung bis zur Alltagstauglichkeit auf die Sprünge zu helfen. Manch einer sagt den Brennstoffzellenautos eine grössere Zukunft voraus als dem Elektroauto. Und damit stecken wir bereits wieder in der Spekulation, die kurz- und mittelfristig nicht wirklich hilfreich ist.

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FLEET NEWS Carauktion-Event

www – wild, wild, west!

Daniel Hablützel sitzt bereits fest im Sattel, sein Vorgänger Remo Capeder raucht derweil die Friedenspfeife.

Der Carauktion-Event ist jedes Mal ein Garant für ein Erlebnis der ganz besonderen Art. In diesem Jahr sorgte der Veranstaltungsort, die Eventalm in Rümlang, für Westernstimmung. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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er die Eventalm in Rümlang betritt, kann sich leicht in die Erwartung hineinsteigern, dass ihm im nächsten Moment Billy the Kid, Wyatt Earp oder sogar Old Shatterhand über den Weg laufen könnte. Das Ambiente in dem auf den Western-Look getrimmten Veranstaltungslokal lässt den Wilden Westen stilistisch wieder aufleben und macht aus dem Herrn im Nadelstreif im Nu einen wilden Cowboy. Doch wer hier am frühen Abend des 31. August 2017 geladen war, band weder Schimmel noch

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Rappen am Holmen vor dem Saloon an. Nein, hier waren PS-stärkere Kaliber für den heissen Ritt gefragt. Wen wunderts? – Der mittlerweile siebente oder gar achte Carauktion-Event war anberaumt, und da geht bekanntlich die Post ab. Auf gutem Boden im Umbruch Carauktion.ch, der grösste B2B-Fahrzeugmarktplatz der Schweiz, berief sich auf seine Affinität zum Internet und deutete das Kürzel für World Wide Web (www) situati-

onsgerecht in «wild, wild, west» um. Geselligkeit, Networking und Austausch standen im Vordergrund. Gleichwohl erfuhren die über 100 Besucher vom neuen Geschäftsführer Daniel Hablützel, dass Carauktion im Umbruch ist, ohne auf Bewährtes zu verzichten. Voraussichtlich noch im Herbst dieses Jahres soll eine neue Internetplattform hochgefahren werden. carmarkt, wie sie sich nennt, wird auch als vollwertige App lanciert werden. Damit geht man mit frischem Wind in die Zukunft.


Carauktion-Event FLEET NEWS

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PUBLIREPORTAGE TCS

Winter-Fahrtraining unter Hochspannung Auf der neuen, eigens präparierten Piste in den traumhaften Waadtländer Alpen bietet TCS Training und Events spezielle Winterfahrtrainings für Elektrofahrzeuge an!

quer. Die Region Les Diablerets bietet ein vielfältiges Angebot an Nebenaktivitäten. Eine sieben Kilometer lange Schlittelpiste, Trekking im Schnee, Fahrten mit Hundeschlitten oder ein Curlingabenteuer. Doch ganz egal, für welches unserer Angebote Sie sich

entscheiden, unser Team wird Ihnen und Ihren Kunden unvergessliche Momente in Les Diablerets bescheren. Kontakt: TCS Training & Events – info.training-events@tcs.ch – Telefon 058 827 15 00

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aben Sie Lust, etwas Neues zu erleben? Dann sind Sie bei uns richtig. Seit nunmehr drei Jahren verfügt TCS Training & Events mit Les Diablerets über einen weiteren Standort für unsere Winterfahrtrainings. Und kaum verlieren die Bäume ihre Blätter, beginnen auch schon die Vorbereitungen des 36‘000 m2 grossen Geländes. Die Piste verfügt über eine Kreisbahn von 60 Metern Durchmesser, eine grosse Dynamikfläche und einen über 800 Meter langen Handlingparcours und somit über vielfältige Möglichkeiten. Im schmucken Seminarraum können Präsentationen abgehalten oder kleine Apéros genossen werden. Auch hier stehen grosszügige Platzverhältnisse zur Verfügung. Auf dem winterlichen Spielplatz werden nicht nur traditionelle Fahrsicherheitstrainings auf Schnee und Eis angeboten, sondern auch Ihre massgeschneiderten Events. Auch Fun und Spass kommen nicht zu kurz, trotz Nachhaltigkeit. Den gepflegten Drift auf Schnee üben Sie bei uns mit Elektrofahrzeugen. Nach dem Motto: leise und trotzdem

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Ein Auszug aus dem vielfältigen Programm für Ihren nächsten Kundenanlass: Anreise am Vorabend mit Empfang um 17.00 Uhr, Fahrt mit der Seilbahn zum Bergrestaurant «Les Mazots», um ein traditionelles Fondue zu geniessen. Danach geht es mit dem Schlitten rasant hinunter ins Dorf, wo Sie sich mit Glühwein aufwärmen. Am nächsten Tag erleben Sie mit Ihren Kunden fahrerische Höhepunkte auf der Schnee- und Eispiste von TCS Training & Events in Les Diablerets.


Sixt Advisory Board 2017 FLEET NEWS

Sixt Advisory Board 2017 – die Branche diskutiert die Zukunft von Mobilität

Bilder: TCS, Betholz

Mobilität ist ein spannender Megatrend, der die Gesellschaft verändert und Herausforderungen mit sich bringt. Am Treffen des Sixt Advisory Boards 2017 haben die Teilnehmer Denkanstösse zu Zukunftsthemen erhalten, sich unter Experten ausgetauscht und ein packendes Fahrtraining absolviert.

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as bringt uns die Zukunft in Sachen Mobilität? Was bedeutet ökologisches Fahren genau? Das Sixt Advisory Board 2017 hat sich im September im TCS-Fahrzentrum Betholz in Hinwil (ZH) zusammengefunden und über wichtige Fragen gesprochen. Experten treffen Experten, lernen voneinander in Theorie und Praxis und geniessen einen inspirierenden Tag. Unter diesem Motto lädt Sixt ihre Kunden zur Veranstaltungsreihe Advisory Board ein. Reger Austausch in Theorie und Praxis Der diesjährige Anlass widmete sich in Fachvorträgen zukunftsgerichteten Themen, welche die Branche beschäftigen. In seinem Fachvortrag beleuchtete Krispin Romang von der Swiss eMobility Akademie, wie Elektromobilität und selbstfahrende Fahrzeuge unsere Zukunft verändern werden. Er sprach offen über Vor- und

Nachteile, was im Fachpublikum zu regen Diskussionen führte. Sabine Kohler vom TCS sprach anschliessend über die menschlichen und technischen Möglichkeiten des ökologischen Fahrens, über Sicherheit und Reifen und gab Empfehlungen für den kommenden Winter. Nach diesen lehrreichen Fachvorträgen absolvierten die Teilnehmer im Praxisteil ein packendes Fahrtraining mit Bremsübungen und Ausweichen im Gefälle sowie einer Schleuderplatte. Abgerundet wurde der Tag durch einen Apéro Riche und anregenden Austausch. Die Veranstaltungsreihe Sixt Advisory Board findet jährlich statt, nächstes Mal im Herbst 2018.

WINTER HAS ITS CHAMPIONS PIRELLI IST OFFIZIELLER SPONSOR DER FIS ALPINEN SKI WELTMEISTERSCHAFT UND DER IIHF ICE HOCKEY WELTMEISTERSCHAFT 2017-2021.

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN BMW/Storck

Von links: Christian Würth, Leiter Key Account Management Binelli Group; Josef Niederberger, Head of Finance & Administration Storck (Schweiz) GmbH; Tamer Seref, Key Account Manager Binelli Group; Cyrill Bucher, Business Manager Arval (Schweiz) AG.

Arval und die Binelli Group versüssen Storck die Fahrt Die Storck (Schweiz) GmbH fährt künftig auf den BMW 2er Gran Tourer ab. Ende August durften die Aussendienstmitarbeitenden die sechs neuen Bayern am Sitz der Binelli Group in Zürich in Empfang nehmen. Text/Bilder: Rafael Künzle

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903 als Bonbonfabrikant gestartet, ist Storck bis heute in Familienbesitz und gehört mittlerweile zu den zehn grössten Süsswarenherstellern der Welt. Die Storck (Schweiz) GmbH mit Sitz in Zürich wurde 1985 als eine der ersten Vertriebs- und Marketingniederlassungen ausserhalb Deutschlands gegründet. Heute zählen 19 Mitarbeitende zur Storck (Schweiz) GmbH. Sie arbeiten täglich daran, mit Produkten wie Knoppers, Merci, Nimm-2-Bonbons, Werther’s Original oder Riesen die Welt ein wenig süsser und fröhlicher zu machen.

Einmal pro Jahr um die Welt Versüsst wird künftig auch der Alltag der Aussendienstmitarbeitenden: mit sechs neuen BMW Gran Tourer. Josef Niederberger, Head of Finance & Administration der Storck (Schweiz) GmbH: «Unsere Aussendienstmitarbeitenden verbringen täglich viel Zeit in ihren Fahrzeugen und legen in ihren rollenden Büros jährlich rund 40’000 Kilometer zurück. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie sich wohl in ihren Autos fühlen. Dementsprechend gross ist ihre Freude über die neuen, für den Einsatzzweck perfekt ausgestatteten BMW

218d xDrive Gran Tourer.» Doch nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden sowie die hervorragenden TCO-Werte gaben letztlich den Ausschlag für die flotten Bayern. «Da unsere Fahrer mit viel Gepäck in der ganzen Schweiz unterwegs sind, sind BMWs Allradantrieb xDrive sowie die grosszügigen Platzverhältnisse weitere Pluspunkte, die in der Evaluation für den BMW Gran Tourer sprachen. Zudem steht die bayerische Traditionsmarke wie auch Storck für hochwertige deutsche Qualitätsprodukte», fügt Niederberger an. Die optimale Lösung wurde nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Arval (Schweiz) AG, der Binelli Group und der Storck (Schweiz) GmbH realisiert. Weitere BMW der Binelli Group werden folgen. Neuer Nussriegel ziert den Gran Tourer Ende August durften die Aussendienstmitarbeitenden ihre neuen Fahrzeuge, welche über ein Full-Service-Leasing verfügen und durch Arval betreut werden, bei der Binelli Group in Zürich in Empfang nehmen. Brandneu sind übrigens nicht nur die Fahrzeuge, auch der Knoppers-Nussriegel, welcher die Fahrzeuge ziert, ist eine Neukreation. Nach der morgendlichen Übergabe machte sich der Storck-Tross auf den Weg in Richtung Brünigpass, wo die neuen Flottenfahrzeuge bei einem gemeinsamen Mittagessen gebührend gefeiert wurden. Dabei liess es sich Niederberger nicht nehmen, die Vorzüge des BMW 2er Gran Tourer hinter dem Steuer selbst zu erfahren. Gut möglich, dass der Konvoi dabei eine kleine Pause einlegte, schliesslich ist nicht nur in Deutschland morgens um halb zehn Knoppers-Zeit.

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Binelli Group PUBLIREPORTAGE

Massgeschneiderte Flottenlösungen – mit Bestpreis-Garantie Ein zentraler Faktor innerhalb von Unternehmen, wenn es um die Wirtschaftlichkeit beim Kerngeschäft geht, ist die Mobilität. Bei der Binelli Group profitieren Firmenkunden nicht nur von den besten Konditionen auf allen BMW- und MININeuwagen, sondern auch von umweltfreundlichen Technologien.

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in Dienstwagen transportiert Menschen und Waren, aber auch das Firmenimage. Ihr Fuhrpark ist daher nicht nur ein Arbeitsinstrument und ein Kostenfaktor, sondern auch ein Anreiz für Ihre Mitarbeitenden mit hoher Aussenwirkung. Passend zu allen Bedürfnissen stellen Ihnen die Binelli-Group-Spezialisten eine optimale Flottenlösung zusammen. Dank dem grossen BMW- und MINI-Fahrzeugpool – mit zahlreichen sofort verfügbaren Modellen – kann jede Strategie zeitnah und flexibel für Sie umgesetzt werden, ohne dass Kompromisse bei der Ausstattung oder der Fahrleistung gemacht werden müssen. Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Komfort und Agilität stehen dabei an erster Stelle.

Center ist ein Team aus erfahrenen Spezialisten. Es erwarten Sie eine erstklassige Beratung und ein ausserordentlicher Service als Basis. Sie erhalten einen persönlichen Ansprechpartner, der Ihrem Unternehmen in allen Phasen zur Seite steht. Egal, ob Sie einen bestehenden Fuhrpark optimieren oder einen neuen aufbauen wollen. Premium-Flottenmodelle mit Bestpreis-Garantie Mit dynamischen BMW-Modellen und sympathischen MINI-Kultklassikern setzen Sie gegenüber Mitarbeitenden und Kunden ein selbstbewusstes Zeichen für die Werthaltigkeit von Qualität und Innovation in Ihrem Unternehmen. Dank grosser Modellvielfalt, sparsamer Motoren, Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und höchstem Werterhalt profiliert sich BMW als beste Wahl unter den Flottenfahrzeugen. MINI greift mit Bestwerten in Zuverlässigkeit und hoher Wertstabilität wie auch bei der sparsamen Motorenpalette auf komplett neu entwickelte, hochmoderne Triebwerke von BMW zurück.

Rundum professionelle Beratung Mit vier Standorten und rund 280 Mitarbeitenden bietet die Binelli Group das grösste Angebot an BMW und MINI im Raum Zürich/Zentralschweiz. Kern des zertifizierten BMW Group Fleet Competence

DIE10 10WICHTIGSTEN WICHTIGSTEN FAKTOREN DIE FAKTOREN FÜRS FÜRSFLOTTENMANAGEMENT FLOTTENMANAGEMENT 1. FAHRZEUG / FINANZIERUNG

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Eine sorgfältige Flottenberatung geht über die sogenannten Total Cost of Ownership (TCO) oder die Full-Service-Leasing-Rate hinaus. Kostenfaktoren wie die kontinuierliche Pflege, ein Fahrzeugwechsel oder eine Flottenablösung gehen gern vergessen. Nicht bei der Binelli Group. Unsere erfahrenen Fleet-Berater besprechen alle Faktoren mit Ihnen – für die gesamtheitlich beste Lösung und für Ihre sichere, nachhaltige Budgetplanung.

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Fleet Competence Center 044 404 77 07 fleet@binelli-group.ch

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN Škoda / Swisshaus AG

Die Swisshaus AG baut auf den Škoda Octavia

Dominik Bächi; Key Account Manager, AMAG Retail, Patrick Koller; Leiter Einkauf, Swisshaus AG, Marco Trovato; Key Account Manager, Auto-Interleasing AG (v.l.)

Die Swisshaus AG vertraut weiterhin auf den Škoda Octavia. Ende September durften die Bauleiter des Schweizer Bauspezialisten die 20 neuen Dienstfahrzeuge auf dem Olma-Gelände in St. Gallen in Empfang nehmen. Text/Bilder: Rafael Künzle

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eit 1996 hat die 96 Mitarbeiter zählende Swisshaus AG, mit Hauptsitz in St. Gallen, über 4000 schlüsselfertige Häuser überreicht. Nun erhalten die Bauleiter ihrerseits 20 neue Schlüssel, inklusive der dazugehörigen Škoda Octavia Combi. Patrick Koller, Leiter Einkauf bei der Swisshaus AG: «Wir haben mit dem Škoda Octavia Combi bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Zudem passt die Tschechische Traditionsmarke, welche für ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt ist, perfekt zur Swisshaus AG». Exklusive Flotten-Ausstattung Die 20 neuen Škoda Octavia Combi der Swisshaus AG rollen mit dem 150 PS starken 2.0-Liter-TDI in Kombination mit dem neusten 7-GangDSG an. «Eine Konfiguration, welche wir exklusiv für unsere Flotten-

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kunden im Angebot haben», sagt Dominik Bächi, Key Account Manager, AMAG Retail, welcher mit der AMAG Winterthur die Auslieferung übernahm. Dank 4×4 auf jedem Terrain im Einsatz Des Weiteren verfügen die geräumigen Tschechen über einen All­ radantrieb, für Patrick Koller ein wichtiger Punkt bei der Fahrzeugevaluation: «Die neuen Dienstfahrzeuge unserer Bauleiter kommen auch auf Baustellen zum Einsatz, weshalb wir ein Arbeitstier brauchen, das sich auf jedem Terrain zurechtfindet.» Zudem sind für Koller die Länge der Ladefläche und Topwerte bei den TCO (Total Cost of Ownership) weitere Pluspunkte des Octavia. Full-Service-Leasing der Auto Interleasing AG Der Entscheid für das Full Leasing ist dank der erstklassigen Beratung und den massgeschneiderten Dienstleistungen zugunsten der Auto Interleasing gefallen. Die Swisshaus AG bezieht von der Auto Interleasing diverse Dienstleistungen, welche zum Beispiel die Bedarfs­ analyse, die Beschaffung und die Single Point of Contact für sämtliche Fragen und der Betreuung beinhalten. Die Firmenfahrzeuge werden während vier Jahren im Einsatz der Swisshaus AG stehen und dabei im Durchschnitt 35’000 Kilometer im Jahr absolvieren.


Lexus / Brem + Schwarz AG FAHRZEUGABLIEFERUNGEN

«Ein Zeichen der Wertschätzung» Die Brem + Schwarz AG hat unlängst 7 neue Geschäfts­ fahrzeuge in ihre Flotte aufge­ nommen. Die Wahl ist dabei auf den Lexus NX 300h Business gefallen, eine Hybridversion, welche der traditionsreichen Elektro­ installations­firma mit Hauptsitz in Zürich naturgemäss gut ansteht. Die Projektleiter, welche diese Autos nutzen, sprechen aber auch von einem Zeichen der Wertschätzung. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

U

rs Clement, Inhaber der Brem + Schwarz Elektroinstallationen AG, holt bei der Frage, wie weit der Aktionsradius seiner Firma reiche, weit aus. «Wir haben vor zwei Jahren die Elektro- und Telefoninstallationen der Schweizer Botschaft in Neu Delhi ausgeführt.» Ein leichtes Schmunzeln umspielt dabei seinen Mund. Es war ein Spezialauftrag, der in erster Linie auf einen persönlichen Kontakt zurückzuführen ist. Das Einsatzgebiet der 1978 gegründeten Unternehmung ist indes primär auf das Zürcher Stadtgebiet und die dazugehörende Agglomeration fokussiert. Auf der firmeneigenen Website gibt man sich indes national: «Zusammen mit den heute rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte die Brem + Schwarz AG ihre Geschäftstätigkeit auf die ganze Schweiz ausweiten.»

Von links: Konrad Schütz, Leiter Verkauf/Händlernetz/Flotte Lexus Division Toyota AG; Salome Fedier, Flottenverantwortliche Brem + Schwarz AG; Urs Clement, Inhaber Brem + Schwarz AG; André Gerber, Key Account Manager Emil Frey AG Toyota Zürich; Christoph Frey, Geschäftsführer Emil Frey AG Schlieren.

Schwarz Elektro­installationen AG stehen. Es ist deshalb nicht zu übersehen, dass die Zürcher Firma eine Mischflotte betreibt. In Bezug auf den Kauf der sieben Lexus NX 300h Business spricht daraus ein persönliches Vertrauensverhältnis, das auf Gegen­seitigkeit beruht.

Voll elektrisch noch kein Thema Urs Clement lässt es aber nicht dabei bewenden. Natürlich hätten ihn auch die Qualität Die Projektleiter stimmen sich auf ihr neues Fahrzeug ein, zunächst auf dem Papier, ehe es wirklich losgeht. des Fahrzeugs und insbesondere auch das Gesamtpaket mit Blick auf die TCO überzeugt. Fahrzeugwahl gekommen? Die Antwort ist Der Lexus NX 300h ist ein Vollhybrid. «Eine quasi vor der Haustür zu finden. Am Ort der voll elektrische Lösung haben wir zwar geEine Mischflotte Die neuen Lexus NX 300h Business sind als Fahrzeugablieferung, der Emil Frey AG in prüft, aber zum jetzigen Zeitpunkt als noch Ersatz beschafft worden und dienen den Schlieren, wird zurzeit ein neuer Toyota-­ nicht geeignet für unsere Anforderungen Projektleitern der Unternehmung als neue Showroom geschaffen. Vor dieser Baustelle befunden.» Von der Reichweite mal abgeseGeschäftsfahrzeuge. Wie aber ist es zu dieser sieht man mehrere Fahrzeuge der Brem + hen, sei es auch ein infrastrukturelles Problem hinsichtlich der Ladungsmöglichkeiten. Die Projektleiter bringen es auf eine Jahreslaufleistung von etwa 25’000 bis 30’000 Kilo­meter und nutzen ihre Fahrzeuge in der Regel über eine Laufdauer von sechs bis sieben Jahren. Der Motor mit 2,5 Litern Hubraum erbringt eine Leistung von 197 PS, verfügt über ein stufenloses 7-Gang-Automatikgetriebe und ist in der Ausführung «Business» mit allen Assistenzund Multimediasystemen ausgestattet, die einsatzrelevant sind und die Arbeit erleichtern. Und wie sagte ein Projektleiter bei der Übergabe? «Ein solch hochwertiges Fahrzeug anvertraut zu bekommen, werte ich auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit.» 7 neue Lexus NX 300h Business mit Vollhybrid. Das passt zu einer Elektrofirma.

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN BMW / Sharp Schweiz

Eine Tranche von 15 BMW ging an die Sharp Electronics (Schweiz) AG über. Gross die Freude natürlich bei den Technikern und Verkäufern, welche diese Fahrzeuge inskünftig nutzen dürfen.

Auf dem Weg zur Einmarkenstrategie Die Sharp Electronics (Schweiz) AG mit Hauptsitz in Rüschlikon ersetzt ihre 38 Fahrzeug umfassende Flotte. Nach einer eingehenden Evaluation, in welche auch Mitarbeitende eingebunden waren, fiel die Wahl auf den BMW 316d Touring Business und den BMW 218d Gran Tourer. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

F

ür Timothy Winiger (Leiter Key Account Management), verantwortlich für das Firmenkundengeschäft in der Seeblick Garage AG in Samstagern, und Claudio Müller (Verkaufsberater für Grosskunden) war es ein Freudentag, als auf einen Schlag 15 Flottenfahrzeuge der Marke BMW an die Sharp Electronics (Schweiz) AG abgeliefert werden konnten. Schon im letzten Jahr ging eine erste Tranche von fünf Fahrzeugen mit dem bayrischen blau-weissen Emblem auf der Kühlerhaube an diesen Käufer über. Und die Zukunft lässt noch Besseres erahnen. Nach der Übernahme der Fritz Schuhmacher

AG im Februar dieses Jahres durch die Sharp Europe wächst das Potenzial auf etwa 90 Fahrzeuge, die im Verlaufe der nächsten vier Jahre ersetzt werden sollen. Sharp setzt dabei auf eine Einmarkenstrategie. Techniker eingebunden Björn Linsi, Fincance Director der Sharp Informations Systeme Europe, gehört naturgemäss zu den guten Rechnern. Im Rahmen der Flottenerneuerung seien Modelle fünf verschiedener Automarken geprüft worden. Unter anderem hätten bis zu zehn Techniker aus dem Hause die Fahrzeuge anhand einer

Feierliche Übergabe, von links: Marcel Bättig, Auto-Interleasing AG, Björn Linsi, Finance Director Sharp Informations Systeme Europe, Claudio Müller, Verkaufsberater Grosskunden Seeblick Garage, Timothy Winiger, Leiter Key Account Management Seeblick Garage, Patrick Oberer, Verkaufsberater BMW, und Julian Dubacher, Verantwortlicher Kommunikation & Marketing.

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Punkteliste getestet. Durchgesetzt habe sich am Schluss die Marke BMW mit den Modellen BMW 316d Touring Business und dem BMW 218d Gran Tourer. Die TCO, insbesondere der Restwert, habe am Schluss den Kaufentscheid geprägt. Und als Zahlenfuchs führt Björn Linsi auch die Vorteile des Vertrags mit der Auto-Interleasing AG in Dietikon ins Feld. «Wir haben einen Full-Service-Vertrag über vier Jahre abgeschlossen, der alles rund ums Auto mit einschliesst. Damit bewegen wir uns auf der sicheren Seite.» Einsatzgerechte Ausrüstung Die BMW der 3er Serie werden von den Verkäufern, jene der 2er Serie von den Technikern gefahren, welche im Aussendienst tätig sind. Die Autos dürfen auch privat genutzt werden. Ihre Jahreslaufleistung bewegt sich im Schnitt bei 25'000 bis 30'000 Kilometer. Darum sei als Antrieb auch nur ein Diesel in Frage gekommen. CO2 und die Sicherheit seien bei der Fahrzeugwahl ganz erhebliche Faktoren gewesen, betont Björn Linsi. Aus diesem Grund habe man auch auf eine aussendiensttaugliche Ausstattung geachtet. Während die Verkäufer offenbar die Handschaltung bevorzugen, fiel die Wahl bei den Technikerautos auf ein Auto­ matikgetriebe. Eine Start-­Stopp-Automatik ist allen Fahrzeugen zu eigen, wie auch ein Navigationssystem. Nicht fehlen dürfen auch die elektronischen Assistenzsysteme, welche das Fahren nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler machen. Für Aussendienstler sicher auch hilfreich ist die App-Anbindung an das Multimediasystem im Hinblick auf eine erweiterte und zukünftige Vernetzung.


Post Company Cars AG PUBLIREPORTAGE

Multifunktional: Xerox fährt neu mit Peugeot und Citroën Mit 37 Peugeot 308 SW und 13 Citroën Grand C4 Picasso erneuert Xerox ihre Fahrzeugflotte. Die Fahrzeugauslieferung erfolgte durch PSA Retail, die LöwenGarage in Moosseedorf BE. Der Unterhalt der Flotte bleibt weiterhin in den Händen von Post Company Cars.

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ultifunktionalität – und ein klarer Standpunkt. Auf das setzt das weltbekannte Unternehmen Xerox. In über 160 Ländern ist die moderne Dienstleisterin für digitale Lösungen im Dokumentmanagement und Document Outsorcing präsent. Die richtige Wahl Der neue Peugeot 308 SW und der Citroën Grand C4 Picasso und die Flottenmanagerin Post Company Cars haben die umfassende Ausschreibung gewonnen. Für das Erneuern der Flotte hat Xerox verschiedene Fahrzeugmarken und Fuhrparkmanager geprüft. Qualitativ hochstehende Fahrzeuge mit viel Platz im Kofferraum sollen die Techniker von Xerox bei ihrer Arbeit effizient unterstützen. Diese sind schweizweit unterwegs und verbringen viel Zeit in den Fahr­ zeugen. Umso wichtiger ist auch ein guter Fahrkomfort und die Zuverlässigkeit der Autos.

V.l. Josef Meier (Stv. Regionaler Serviceleiter Xerox AG), Marc-André Matthey-Doret (Facility und FleetManager Xerox AG), Matthias Mayer (Key Account Manager PSA Peugeot Citroën Schweiz AG), Reto Braun (Geschäftsführer Löwen-Garage Moosseedorf), Marco Reber (CEO Post Company Cars AG).

beladen. Parallel zum Fahrzeugtausch erfolgte eine ausführliche Fahrerschulung.

Gut gefahren mit flotten Partnern Multifunktional zeigte sich auch die Löwen-Garage in Moosseedorf. Mit den zwei verschiedenen Marken sorgte diese zusammen mit Post Company Cars für einen reibungslosen Fahrzeugtausch. Direkt vor Ort konnten die Aussendienstmitarbeitenden von Xerox ihre früheren Fahrzeuge mit den neuen tauschen und auch gleich wieder mit dem Service-Equipment

Reduzierte Flotte Bereits vor vier Jahren vertraute Marc-André Matthey-Doret, Flottenverantwortlicher bei Xerox, seine Fahrzeuge der Fuhrpark­ managerin der Schweizerischen Post an. Die Xerox-Service-Mitarbeitenden waren in den letzten vier Jahren mit 67 Fahrzeugen unterwegs. Neu sind es noch 50 Fahrzeuge, also gut 17 Fahrzeuge weniger. Was ist der Grund dafür? Die Arbeitswelt wird immer digitaler und mobiler. Xerox entwickelt mit Hochdruck Online- und Remote-Control-Lösungen. Die «Xerox Print Portal App» zum Beispiel ermöglicht es Nutzern von Smartphones und

Mit Interesse verfolgen die Fahrer von Xerox die Präsentation der Fahrzeuge.

Strahlend neue Fahrzeuge im Xerox-Look vor der Löwen-Garage in Moosseedorf.

Tablets, sich mit Netzwerkdruckern zu verbinden – für einfaches, bequemes und sicheres Drucken. Das hat Einfluss auf das Serviceangebot. Viele Probleme werden heute online gelöst. Etliche Aussendiensteinsätze werden so vermieden. Dadurch werden nicht nur Kosten und Zeit eingespart, sondern auch der CO -Ausstoss reduziert. 2

Was haben Xerox, Peugeot, Citroën und Post Company Cars gemeinsam? Den Blick in die Zukunft gerichtet, um den Bedürfnissen ihrer Kundschaft jederzeit gerecht zu werden. Intelligente und multifunktionale Lösungen bestimmen den Erfolg im modernen Flottenmanagement.

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN

Mercedes-Benz / IMPAG AG

Von links: Stefan Pletscher, Key Account Manager Mercedes-Benz Cars; Dr. Reto Hess, COO Impag AG; Patric Scazzari, Key Account Manager Daimler Fleet Management; Alex Ernst, Leiter Verkauf Auto-Center Benno Müller AG.

Ein Stern ist aufgegangen Die IMPAG AG in Zürich hat die Flotte ihrer Poolfahrzeuge erneuert. In die Kränze kamen 2 Mercedes-Benz A200 d und 3 Mercedes-Benz C220 d mit 9-Stufen-Automatikgetriebe. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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ie 5 neuen Mercedes-Benz der Impag AG ersetzen einen bestehenden Fahrzeugpark. Dr. Reto Hess, Chief Operating Officer der IMPAG AG, erklärt, wie es dazu kam, dass im sprichwörtlichen Sinne «ein Stern aufgegangen» sei. «Ich fahre selber eine C-Klasse und bin damit sehr zufrieden. Ausserdem hat mich der gute Service des Auto-Centers Benno Müller AG in Ibach restlos überzeugt.» Dann aber versprach auch das Daimler-Fleetmanagement mit seiner massgeschneiderten Lösung mehr Planungssicherheit und jene Aufwandreduzierung, welche

sich Reto Hess erhoffte. «Ich bin froh, wenn ich mich nicht mehr mit dem Flottenwesen herumschlagen muss und dafür einen vertrauenswürdigen Partner an der Seite weiss.» Daher der Entscheid zu einem klassischen Full-Leasing-Modell über die Laufzeit von 48 Monaten und auf Restwert, bei einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 30'000 Kilometern. Bisher hat die IMPAG AG ihre Flottenfahrzeuge stets gekauft und bar bezahlt. Ein Richtungswechsel, der de facto die Auslagerung des gesamten Flottenmanagements zur Folge hat. Daimler Fleet Manage-

Daimler Fleet Management, respektive Athlon, hat mit der IMPAG AG eine massgeschneiderte Lösung erarbeitet.

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Kein knalliger Auftritt: Diskret ist die Fahrzeugbeschriftung der IMPAG AG.

ment wird übrigens bald als Name verschwinden und nach dem Kauf der Athlon Switzerland AG deren Bezeichnung übernehmen. Mehrere Nutzer Die IMPAG AG unterhält eine Flotte von insgesamt 18 Fahrzeugen. 11 davon, mitunter auch ein Lastwagen und ein Transporter, sind fest zugeteilt. Die 5 neuen Mercedes indes sind Bestandteil eine Pools, auf den alle Mitarbeitenden über ein Buchungssystem Zugriff haben. Darauf gründet auch ein klares Anforderungsprofil. «Allrad, Automatikgetriebe, Fünftürer und Diesel», nennt Reto Hess als Spezifikationen, die aufgrund der vielseitigen Nutzung und mit Rücksicht auf eine unkomplizierte Bedienung unbedingt erfüllt sein mussten. Die A200 d 4Matic und die C220 d 4Matic mit ihrem 9-Stufen-Automatikgetriebe und 170 PS sind im Handling praktisch identisch. Bei häufig wechselnden Fahrern sind daher keine Umstellungsprobleme zu befürchten, die sich am Schluss negativ auf die Schadensentwicklung niederschlagen könnten.


COMPANY CARD

23456 72341 1 FIRMA MUSTER ERMANN ST MAX MU 56 4 3 ZH 12

0012 01-2019

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN VW / Swiss Ski

Volkswagen fährt den Schweizer Skinachwuchs auch künftig an die Spitze Die Schweizer Talente in den Bereichen Ski alpin sowie nordische Sportarten werden auch künftig mit einer umfassenden Fahrzeugflotte von Volkswagen national und international unterwegs sein. Am Samstag, 7. Oktober, wurden 61 VW T6 Caravelle auf dem Air Force Center in Dübendorf dem Swiss-SkiNachwuchsverantwortlichen überreicht. Text/Bilder: Rafael Künzle

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urz vor Saisonauftakt kann der Schweizer Skinachwuchs den ersten Erfolg verzeichnen: Volkswagen wird den hiesigen Talenten in den Bereichen Ski Alpin sowie den nordischen Sportarten auch in Zukunft treu zur Seite stehen. Im Rahmen des traditionellen «Abgabetages» im Air Force Center Dübendorf durfte Beat Tschuor, Chef Nachwuchs Ski Alpin/Swiss-Ski, die 61 VW T6 Caravelle offiziell in Empfang nehmen.

«Die Fahrzeuge sind ein wichtiger Faktor, um unsere Nachwuchsarbeit auf höchstem Niveau fortzuführen. Ich möchte mich im Namen von Swiss-Ski für die stets exzellente Zusammenarbeit mit der AMAG bedanken», so Tschuor. Erholt an die Wettkämpfe Der 49-jährige Obersaxer schätzt insbesondere den nochmals erhöhten Komfort sowie

Hans Schenk, Grosskundenbetreuer AMAG Bern; Manfred Liechti, Verantwortlicher Material & Fahrzeuge Swiss-Ski; Thomas Rimann, Key Account Manager VW Nutzfahrzeuge; Annalisa Gerber, Leiterin Sponsoring und Events Swiss-Ski; Beat Tschuor, Chef Nachwuchs Ski alpin Swiss-Ski, Giovanni Luca Carta, Key Account Manager AMAG (von links).

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die hervorragende Wintertauglichkeit der sechsten VW Caravelle-Generation: «Der gesamte Standard wurde nochmals spürbar erhöht. Die Fahrzeuge fahren sich noch ruhiger und sind nun perfekt isoliert, was für die Erholung der Athleten wichtige Faktoren sind, schliesslich sind wir auf unseren Reisen an internationale Wettkämpfe bis zu acht Stunden pro Tag unterwegs. Und dank 4×4 meistern die VW T6 Caravelle selbst schwierigstes Terrain.» Tschuor, seine Trainer- und Betreuerkollegen sowie die Serviceleute transportieren neben dem Nachwuchs auch sämtliches Gepäck an die Wettkampfstätten: «Diesbezüglich ist die variable Sitzkonfiguration ein grosses Plus, und dank der seitlichen Schiebetüren können wir die Fahrzeuge auch mit sperrigem Material schnell und einfach be- und entladen. Man spürt die langjährige Erfahrung von Volkswagen beim T6 Caravelle bis ins Detail, was nicht nur bei uns im Skisport entscheidend ist», sagt Tschuor abschliessend. AMAG und Swiss-Ski: Seit 50 Jahren ein Team Tradition hat übrigens auch die Zusammenarbeit der AMAG mit Swiss-Ski, und dies seit 50 Jahren: Bereits in der Wintersaison 1967/1968 legten die AMAG und der damalige Skiverband den Grundstein für das erste Sponsoring-Engagement des Skiverbandes, das bis heute anhält.


Südo AG PUBLIREPORTAGE

Sicherheit – schnelles Laden – Langzeit-Erhaltung

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TEK Sweden entwickelt und produziert eine einzigartige Serie von Batterieladegeräten für sämtliche Bleisäure-Batterietypen und Lithiumbatterien sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Gebrauch. Dank der unerreichten Innovation von CTEK hat das Unternehmen die modernste Technologie mit verschiedenen patentierten Funktionen und Eigenschaften entwickeln können, die CTEK-Batterieladegeräte und -Zubehör einzigartig machen. CTEK bietet dem Markt qualitativ hochwertige und zuverlässige Ladegeräte und Zubehörartikel, die effektiv, benutzerfreundlich und vor allem sicher sind (für den Anwender, die Fahrzeugelektronik, die Batterie und das Ladegerät). CTEK ist zuverlässiger Zulieferer der angesehensten Fahrzeug- und Motorradhersteller der Welt und hat seit 2005 mehr als 15 verschiedene unabhängige Batterieladegerät-Tests gewonnen. Die Südo AG ist erfolgreicher Generalimporteur von CTEK-Ladegeräten und -Zubehör seit über 14 Jahren. CTEK – Start-Stopp Um sicherzustellen, dass die Start-Stopp-Funktion des Fahrzeugs korrekt funktioniert, um maximale Treibstoffeffektivität und minimale Umweltbelastung zu gewährleisten, muss die Batterie stets sachgemäss aufgeladen und gewartet werden. Dies maximiert auch die Lebensdauer der Batterie und garantiert optimale Verlässlichkeit und vermeidet einen unerwarteten und teuren Austausch. Der CTEK Start-Stopp Battery Charger & Maintainer ist ein praktisches und einfach zu handhabendes Ladegerät, mit einem leicht verständlichem Display.

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NEUHEITEN VW T-Roc

Der Golf-SUV rockt!

Mit dem VW T-Roc legt Volkswagen einen KompaktSUV im Golf-Format auf. Dabei ist der jüngste Spross der VW SUV-Offensive weit mehr als eine hochbeinige Ausgabe des Wolfsburger Bestsellers, wie die Weltpremiere in Como zeigte.

VW-Vorstand Herbert Diess mit dem neuen T-Roc.

Text: Rafael Künzle

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ie ist für Grosses bestimmt, die Villa Erba am Comer See. So verbrachte der italienische Filmregisseur Visconti im Prunkbau die Sommer seiner Kindheit, Gwen Stefani nutzte die im 19.Jahrhundert erbaute Villa als Kulisse für Ihren Song «Cool» und George Clooney plante darin seinen Coup im Blockbuster «Ocean's 12». Kaum verwunderlich, dass auch Volkswagen dieselbe Stätte für die Weltpremiere des T-Roc wählte, schliesslich soll auch der Golf-SUV ein grosser Coup werden. Schöner als der Audi Q2 Zumindest optisch fährt der 4,23 Meter lange T-Roc (–3 cm im Vergleich zum Golf) seinem Konzernbruder Audi Q2 gehörig um die Ohren. Es sei eines der ersten VWModelle, bei dem die Designer freie Hand hatten, ohne dass eine graue Eminenz auf die Stallorder pochte, wie man bei Volkswagen

Beheimatete die Weltpremiere: Die Villa Erba am Comersee.

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Im Blitzlichtgewitter: Der erste Auftritt des Golf-SUV.

Ein erster Blick ins Cockpit.

hinter hervorgehaltener Hand munkelte. Um junge und jung gebliebene Fahrer statt grauer Eminenzen hinters Lenkrad zu locken, fährt der T-Roc auf Wunsch zudem mit einer poppigen Bicolor-Lackierung vor – ebenfalls ein Novum im der VW PW-Historie.

die Konnektivität, wo neben Mirrorlink, Apps oder einer induktiven Ladefunktion für das Smartphone auf Wunsch ein Notruf-Service, eine automatische Unfallmeldung oder Wetterund Verkehrsinfos geordert werden können. Die über 100 Parameter der Komfort-, Assistenz- und Infotainmentsysteme lassen sich dabei erstmals mittels Schlüssel für den jeweiligen Fahrer personalisien. Unter der Haube werkeln drei Benziner mit einem Leistungsspektrum von 115, 150 sowie 190 PS, sowie drei Diesel mit denselben PS-Leistungen. Die Gänge werden je nach Motorisierung mittels 7-Gang-DSG oder per 6-Gang-Handschaltung gewechselt, während beim Antrieb Front und Allrad zur Wahl stehen

Im Herzen ein Golf Im Innenraum bietet der T-Roc (das T steht in Anlehnung an die SUV-Geschwister Tiguan und Tuareg, während «Roc» aus dem englischen «Rock» für Fels abgeleitet wird) praktisch jeglichen Komfort aus der Konzernpalette. So stammen Elektronik, Infotainment- und Assistenzsysteme aus dem kürzlich gelifteten Golf 7. Einzig auf das Infotainmentsystem «Discover Pro» inklusive 9,2-Zoll-Display und Gestensteuerung muss man verzichten. An dessen Stelle springt das «Discover Media» mit 8,0-Zoll-Display als Topausführung in die Bresche. Ganz persönlich Ansonsten sind dem T-Roc kaum Grenzen gesetzt. Bis zu 14 Assistenten sorgen für die Sicherheit, wobei Multikollisionsbremse, Spurhalteassistent und Frontassist zur Serienausstattung gehören. Dasselbe gilt auch für

Fazit Der T-Roc bringt alle Voraussetzungen mit, um ein echter Bestseller zu werden. Sowohl Optik, Technik als auch das Platzangebot für die bis zu fünf Insassen oder 445 bis 1290 Liter Gepäck überzeugen. Einzig die Materialien im Innenraum hätten, wie beim Arteon, etwas hochwertiger sein dürfen. Ansonsten gibt es aber kaum Grund zum Mosern. Das gilt auch für die Preise, welche bei 24’900 Franken beginnen.


VW T-Roc NEUHEITEN

«Gelb ist eine schwierige Farbe» Im Rahmen der Weltpremiere des neuen VW T-Roc sprach AUTOBILD-Schweiz-Redaktor Rafael Künzle mit Nina Fehr de Oliveira. Es ist das erste Interview, welches die aufstrebende diplomierten Lackdesignerin im Bereich «Colour & Trim» bei Volkswagen gibt. AUTO BILD SCHWEIZ: Der T-Roc überrascht mit frischen, trendigen Farben, für die Sie mitverantwortlich sind. Welche Lackfarbe würden Sie uns empfehlen? Mein persönlicher Favorit ist «Energetic Orange». Eine sehr positive und powervolle Farbe, bei welcher wir uns vom Outdoorbereich inspirieren liessen. Zudem setzt «Energetic Orange» die Konturen des Fahrzeugs perfekt in Szene.

2017 NEW PRODUCT

ULTRA-HIGH PERFORMANCE ALPINE

«Energetic Orange» – die Lieblingslackierung von Nina Fehr de Oliveira, Lackdesignerin im Bereich «Colour & Trim» bei Volkswagen. Bild: Stefan Fritsche

Neben «Energetic Orange» und «Ravenna Blau», stellt das auffällige «Kurkuma Gelb» die dritte Lancierungsfarbe, welche bereits beim VW Arteon zum Einsatz kam. Erleben wir die Geburtsstunde eines neuen VW-Merkmals? Sie haben zudem den neuen Golf vergessen, welchen ebenfalls in «Kurkuma Gelb» vorstellten (lacht). Ich finde diesen Farbton sehr ansprechend, sowas hat in unserer Farbpalette bislang gefehlt. Die Wahl der perfekten Farbnuance war dabei nicht einfach, denn Gelb ist eine schwierige Farbe.

Nicht nur die neuen Farben, auch die BiColor-Lackierungen stechen ins Auge. Mit der neuen Bi-Color Lackierung, bei welcher neben dem Dach auch die Kappen der Rückspiegel in vier Farben erhältlich sind, betreten wir tatsächlich Neuland. Damit entsprechen wir einem neuen Lifestyle, was unsere Mitbewerber erfolgreich bereits bewiesen haben. Unsere Kunden werden diese Möglichkeit rege nutzen, davon bin ich überzeugt.


NEUHEITEN Kia Stinger GT

Mit 4,83 Meter Länge, 1,87 Meter in der Breite und einer Höhe von 1,4 Meter macht der Kia Stinger eine wirklich gute Figur.

Gestochen scharf Sieben Jahre hat Kia an ihm gearbeitet – jetzt ist er endlich da: der Kia Stinger GT. Die viertürige Limousine mit einem 3,3-Liter-V6-Motor mit 370 PS ist das neue Flaggschiff der südkoreanischen Marke. Text: Isabelle Riederer

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it der sportlichen Limousine schlägt Kia ein neues Kapitel auf. Der Viertürer im Gran-Turismo-Stil beeindruckt mit einer wuchtigen, langgezogenen Haube, die mit zwei Lufteinlässen verziert ist und einem dynamischen Heck mit prägnanter Lichtsignatur. Ganz so eigenständig ist die Optik aber doch nicht. Es scheint fast so, als hätten sich die Koreaner von der Konkurrenz inspirieren lassen. Von den Deutschen kommt das Interieur, von den Italienern das Design – gut kopiert, ist halb gewonnen. Nichtsdestotrotz zum ersten Mal sieht ein Kia nicht nur leidenschaftlich aus, sondern fährt sich auch so. Der 3,3-Liter grosse Turbobenziner mit sechs Zylinder leistet 370 PS und ein maximales Drehmoment von 510 Nm. Ausgestattet mit serienmässigem Allradantrieb sprintet der Stinger von 0 auf 100 in 4,9 Sekunden und schafft in der Spitze 270 km/h. Damit ist

er das erste Auto aus Korea, dass mehr als 250 km/h schafft. Gierig dreht der V6 hoch, hat ordentlich Kraft und beweist nicht jeder Turbo hat auch ein Turboloch. Der hauseigene 8-Gang-Automat schaltet sowohl seidenfein wie auch schnell. Der Stinger bietet fünf verschiedene Fahrmodi: Smart, Eco, Comfort, Sport und Sport+. Doch selbst in der schärfsten Stufe der adaptiven Fahrwerksregelung ist der Wagen weder bretthart noch bockig. Das Fahrwerk ist fordernd, aber dennoch langstreckentauglich. Etwas mager ist dafür die Geräuschentwicklung, man ahnt im ersten Moment nicht, dass man doch 370 Pferdchen unterm Hintern hat. Geklotzt und nicht gekleckert Gefühl ist dabei für Kia aber nicht nur eine Frage von Geschwindigkeit und Fahrdynamik. Weil der Stinger nicht nur das sportlichste

Der Kofferraum fasst 406 bis 1114 Liter. Die Heckklappe öffnet und schliess automatisch.

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Der Innenraum im neuen Kia Stinger überzeugt in der Haptik und der Optik. Der 8-Zoll grosse Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen.

Der 3,3 Liter Turbobenziner mit sechs Zylindern leistet 370 PS, der Verbrauch liegt bei 10,6 Liter.

Modell in Europa ist, sondern neben dem Sorento auch den meisten Status bieten soll, haben sie bei Ausstattung und Ambiente nicht gekleckert, sondern geklotzt. Wo der Optima tadellos verarbeitet ist, aber mit seinem ganzen Grau eher trist wirkt, streichen die Finger im Stinger über feines Leder und vor allem über Metallschalter, die aus dem Vollen gefräst zu sein scheinen. Und selbst der Zündschlüssel ist ein Kleinod. Ein Highlight sind die Sitze: bequem, gut einstellbar und mit ausgezeichnetem Seitenhalt. In der Schweiz ist der Stinger GT ab Ende Oktober ausschliesslich in der stärksten Motorisierung und voll ausgestattet erhältlich. Für 57‘950 Franken bekommt man ein All-Inklusiv-Angebot, das sich sehen lassen kann. Von allerlei Sicherheitsassistenten wie Totwinkelwarner, Spurhalteassistent und noch vielen mehr, einer Harman-Kardon-Soundalange, einem Glasdach bis hin zu einem Infotainmentsystem mit Touchscreen und Smartphone-Einbindung und Head-up-Display.


Peugeot PUBLIREPORTAGE

Die neuen Peugeot-Modelle – die perfekten Businesspartner

Ob City-SUV 2008, der «Car of the Year 2017» 3008, der Familien-SUV 5008 oder das Allroundtalent 308 – die Peugeot-Familie begeistert Flottenkunden durch Innovation, Technik, Eleganz, Robustheit und Effizienz.

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eugeot schreibt Zukunft, und dies nicht erst seit heute. Die Marke mit dem Löwen hat als Teil der Groupe PSA seit dem Jahr 2000 zahlreiche wichtige Innovationen hervorgebracht, um Verbrauch und Emissionen zu senken. Meilensteine sind unter anderem der FAP Russpartikelfilter, die PureTech-Benzinmotoren und jüngst die BlueHDi-Dieselmotoren mit selektiver katalytischer Reduktion (SCR). Doch dies ist längst nicht alles. Motoren von heute für morgen Ab Herbst 2017 werden die ersten Dreizylinder-PureTech-Turbomotoren und die Vierzylinder-THP Motoren mit dem neu entwickelten Benzinpartikelfilter ausgestattet. Das System verbrennt die Russpartikel in den Abgasen der Benzinmotoren und erfüllt damit bereits die Euro 6-Norm in der Version 6.2. Der Benzinpartikelfilter ist wartungsfrei und wird ohne Mehrkosten in den Motoren zum Einsatz kommen. Die Leistungsfähigkeit der Benzinmotoren wurde bereits ausgezeichnet: Nach 2015 und 2016 gewann die Groupe PSA 2017 zum dritten Mal in Folge den «International Engine of the Year»-Award. Doch nicht nur die Benzinmotoren sind zukunftsweisend. Die Groupe PSA ist von der SCR-Technologie zur effizienten Reduktion der NOX-Gase in seinen BlueHDi-Dieselmotoren überzeugt und hat früh in deren Entwicklung investiert. Nach und nach wurde das BlueHDi-Nachbehandlungssystem auf das gesamte Diesel-Motorenangebot nach der Euro 6-Norm erweitert.

Prozent geringeren Verbrauch gegenüber der Sechsgang-Automatik. Durch die optimierte Drehmomentabstimmung trumpft es zudem mit geschmeidigen Gangwechseln auf. Bei den Benzinmotoren zeichnen sich die preisgekrönten PureTech-Aggregate dank Gewichts- und Volumenreduzierung durch einen erhöhten Wirkungsgrad aus. Ihre Spitzenleistungen beruhen ausserdem auf einer optimierten Verbrennung und einer geringen Reibung. Auch bezüglich Komfort und Intelligenz gehört der Peugeot 308 zur Spitze im Segment und eignet sich als hervorragendes Flottenfahrzeug mit einem unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis. Firmen erhalten den Peugeot 308 bereits ab 159Franken pro Monat (ohne MwSt). SUV-Modellreihe mit Grip Control der neusten Generation Hoch hinaus und durch jedes Terrain bringt Sie auch die SUVModellreihe: ob Peugeot 2008, der zum aktuellen «Car of the Year» gekürte Peugeot 3008 oder der neue Familien-SUV Peugeot 5008 – die mit Grip Control ausgerüsteten Fahrzeuge ermöglichen das Fahren in schwierigsten Situationen anhand einer optimierten Antriebsschlupfregelung und bieten eine sparsame Innovation zu Allradsystemen. Selbstverständlich warten auch die SUV-Modelle mit dem intuiviv zu bedienenden «i-Cockpit» mit handlichem Lenkrad auf, wobei die neuste Infotainmentsystem-Generation mit Apple Carplay oder Android Auto vernetzten Fahrgenuss ermöglicht. Für eine entspannte und sichere Fahrt sorgt zudem eine grosse Anzahl an «Advanced Driver Assistance Systems». Vom Kollisionswarner über Notbremsfunktion, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, Toter Winkel-Assistent, Verkehrsschilderkennung bis hin zur Parkhilfe samt 360-Grad Kamera. Peugeot ist der perfekte Business Partner – egal wohin das nächste Meeting führt.

Peugeot 308 – für Firmen besonders attraktiv Überzeugen Sie sich selbst - beispielsweise mit dem überarbeiteten Peugeot 308 SW in der für Firmenkunden massgeschneiderten Business Line. Beim vor drei Jahren als «Car of the Year» ausgezeichneten Peugeot 308 wurde kürzlich behutsam Hand angelegt. So kann etwa der BlueHDi-Zweiliterdieselmotor nun mit dem brandneuen AchtgangAutomatikgetriebe EAT8 aufwarten. Dieses besticht durch einen sieben

Peugeot 308


NEUHEITEN Škoda Citigo

Kleine Kiwi für die City Škoda hat seinen Cityfloh Citigo aufgehübscht. Wir testeten den tschechischen Drillingsbruder von VW up! und SEAT Mii bei einer ersten Fahrt in der heimischen Hauptstadt Prag. Text: Rafael Künzle

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koda hat sein Nesthäkchen Citigo aufgehübscht. Seit Juli wuselt der kleinste Spross der Tschechen durch den Grossstadtdschungel, wir durften eine erste Runde in der heimischen Hauptstadt Prags drehen. Doch bevor wir die engen und mit Kopfsteinpflaster bestückten Gassen erkundeten, nahmen wir den Kleinen vor dem Strahov-Stadion unter die Lupe. Im Schatten der einst grössten Sportstätte der Welt (Fassungsvermögen 250'000 Personen) wirkt der Citigo trotz seines Längenzuwachses von 3,4 Zentimetern auf 3,60 Meter geradezu winzig. Und angesichts der bald 100-jährigen Arena erscheinen uns die sechs Jahre, welche sich die Tschechen bis zum ersten Facelift

gönnten – in der Autobranche eine Ewigkeit –, beinahe wie ein Klacks. Auffälligstes Merkmal der überarbeiteten ersten Citigo-Generation ist die Frontpartie mit neuer Motorhaube, Stossfängern, Nebelscheinwerfern und Kühlergrill. Zudem flitzt der Citigo nun erstmals in Kiwi-Grün daher. Mehr Komfort im Innenraum Im Innenraum wartet der Drillingsbruder von VW up! und Seat Mii nun mit einem überarbeiteten Kombiinstrument mit riesiger Tankanzeige sowie dem Infotainmentsystem Swing auf. Neu hält zudem eine Klimaautomatik Einzug (bislang nur mit manueller Klimaanlage erhältlich), die Nebelscheinwerfer können auf Wunsch um Kurven leuchten und auch ein Licht- und Regensensor sowie ein Multifunktionslenkrad sind optional erhältlich. Geblieben sind hingegen die Integralsitze, deren Kopfstützen sich leider nicht verstellen lassen, wie auch das Fehlen des Navis, dessen Rolle nach wie vor das Smartphone übernehmen muss. Insbesondere in seinem Metier, der Grossstadt, führten die Hochhausschluchten zu einigen Verzögerungen bei der Datenübertragung, was uns mehrmals

Kleiner Schluckspecht: Bis zu 959 Liter Gepäck fasst der Škoda Citigo.

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Im Innern gibts ein neues Kombiinstrument, die Navigation übernimmt nach wie vor das SmartphoneDisplay.

an Kreuzungen und Abzweigungen in die Irre führte. Handarbeit und 5-Türer bevorzugt Übersichtlich präsentiert sich die Motorenpalette, die unverändert blieb, womit der beim up! eingeführte 90-PS-Motor leider auch künftig nur bei VW erhältlich ist. Der 1.0 MPI ist nach wie vor in zwei Leistungsstufen (60 oder 75 PS) mit jeweils 95 Nm Drehmoment erhältlich. In der G-Tech-Variante darf zudem weiterhin mit Erdgas/Benzin gefahren werden (1.0 MPI mit 68 PS), wobei Käufer bis 30.12.2017 einen Rabatt von 4000 Franken erhalten. Während die Unterschiede bei der Beschleunigung gering sind (0 bis 100 km/h in 13,5 bis 14,4 Sekunden), raten wir, stets die Handschaltung anstelle des trägen automatisierten 5-Gang-Getriebes zu wählen. Wer seine Passagiere nicht zu akrobatischen Einsteigmanövern zwingen will, dürfte zudem die 5-türige Version bevorzugen. Die Preise für den in drei Ausstattungslinien sowie als Sondermodell Monte Carlo erhältlichen Skoda Citigo starten bei 11’530 Fraken.


Porsche Panamera Sport Turismo NEUHEITEN

Panamera für Praktiker

Mit dem Panamera Sport Turismo legt Porsche den ersten und zugleich schnellsten Serienkombi auf. Wir sind die Zuffenhausener FamilienRakete in Split (Kroatien) bereits gefahren. Text: Rafael Künzle

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m neuen Sport Turismo finden erstmals in der Panamera-Historie bis zu fünf Personen Platz. «Da können sie auch mal die Schwiegermutter ausführen» meint der Pressesprecher unserer österreichischen Kollegen mit einem Schmunzeln. Der eigenen Schwiegermutter würden wir dies dann doch nicht antun, zumindest nicht auf langen Strecken, denn ein echter Fünfplätzer ist auch der Sport Turismo nicht, weshalb Porsche gekonnt von einem 4+1 Plätzer spricht. Bezüglich Gepäckvolumen hat die Kombiausgabe ebenfalls zugelegt – wenn auch nur dezent.

in Zuffenhausen würde aber auch niemand offiziell von einem Kombi sprechen, man nennt ihn lieber «Sport Turismo». Eine weitere Neuerung findet sich am Heck, wo ein dreifach verstellbarer Spoiler thront, der den Anpressdruck um bis zu 50 Kilogramm zu erhöht. Bis zur B-Säule ist der klassische Panamera ansonsten baugleich mit dem Sport Turismo.

In der ersten Reihe gibts keine Unterschiede zwischen den Panamera-Geschwistern.

Kofferraumvolumen wächst marginal Mit einem Volumen von 520 Liter schluckt er 20 zusätzliche Liter, bei umgelegter Rückbank sind es 50 Liter mehr (1390 Liter). Diesbezüglich hat die Konkurrenz mehr zu bieten,

Etwas geräumiger – viel praktischer Einen echten Schluckspecht wollten die Posche-Ingenieure nicht auflegen – es ging ihnen wohl um die praktischen Fähigkeiten. So bietet das höhergezogene Heck mehr Kopffreiheit, eine bessere Aussicht sowie einen erleichterten Einstieg in die zweite Reihe, während im Kofferraum, bedingt durch die sechs Zentimeter tiefere Ladekante und die grössere Lucke, das Laden vereinfacht wird.

Schnellster Serienkombi Unter dem Blechkleid bedient sich der Sport Turismo vollumfänglich beim gewöhnlichen Panamera, wobei der Sport Turismo jeweils rund 3500 Franken mehr kostet. Den Auftakt macht der Panamera Sport Turismo 4 (330PS, 450Nm, ab 119'200 Franken), gefolgt vom 4 E-Hybrid (467 PS, 700Nm) sowie 4S (440PS, 550Nm) und endet beim von uns in Split gefahrenen und bis zu 304 km/h schnellen Turbo (550PS, 770Nm) – zumindest vorerst. Ab Januar 2018 wird der Turbo S E-Hybrid mit einer Systemleistung von 680 PS und 850 Nm (ab 230'100 Fr.) die Messlatte für den schnellsten Serienkombi auf 310 km/h hochschrauben

Der dreifach verstellbare Heckspoiler bietet bis zu 50 Kilogramm zusätzlichen Anpressdruck.

Fond: Der umgelegte Mittelsitz eignet sich höchstens für Ultraschlanke.

Der Kofferraum kann nun einfacher beladen werden.

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NEUHEITEN VW Polo

Mit dem Polo auf eine Runde Mini-Golf Von vorne sieht der neue VW Polo seinem grösseren Bruder zum Verwechseln ähnlich.

Der neue VW Polo ist erwachsen geworden. Länger, breiter und grösser macht er seinem Golf-Bruder ordentlich Konkurrenz. Text: Isabelle Riederer

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m 8 Zentimeter hat der neue VW Polo – verglichen mit seinem Vorgänger – in der Länge zugelegt, sein Radstand wuchs sogar um 9, seine Breite um satte 7 Zentimeter. Im Vergleich mit dem grösseren Bruder VW Golf erreicht der neue Polo in der Länge etwa den Golf III von 1991. Damit hat er nur noch wenig von einem Kleinwagen. Das beweist der Dauerbrenner aus Wolfsburg auch mit seinem Platzangebot – sowohl vorne als auch hinten finden selbst Grossgewachsene genügend Kopf- und Beinfreiheit. Der Kofferraum fasst 71 Liter mehr und kommt damit auf ein Gesamtvolumen von 351 Liter. Sehr angenehm ist die tiefe Ladekante. Dass der Polo in der sechsten Generation eine Runde Mini-Golf spielt, zeigt sich daran, dass der grosse Bruder immer mal wieder durchblitzt. Dazu gehört der breite Grill mit der weit nach vorgezogenen Haube sowie dem dynamischen Schrägheck. Eigenständig präsentiert sich die Seitenansicht mit beton-

ter Schulterlinie, die den nur noch als Fünftürer angebotenen Wagen nach hinten streckt. Dazu lässt sich der Polo aussen wie innen individuell gestalten. Mit 14 Aussenfarben, 11 Sitzbezügen, 8 Dekors fürs Armaturenbrett und 12 unterschiedlichen Felgen sowie mehreren Ausstattungspaketen wird man lange nach zwei identischen Modellen suchen müssen. Ganz der grosse Bruder Ein Novum in der Mittelklasse ist das optionale digitale Cockpit mit Active-Info-Display. Damit lässt sich das Kombiinstrument als 11,7 Zoll grosses Display via Tastendruck am Lenkrad nach persönlichem Geschmack gestalten. Voraussetzung für das digitale Cockpit ist das optionale Infotainmentsystem. Kinderleicht lassen sich Smartphones via Bluetooth und optional via App-Connect einbinden. In Sachen Sicherheit profitiert der neue Polo vom konzerninternen Techniktransfer. Dazu gehören alle gängigen Assis-

Der Kofferraum fasst 351 Liter und hat eine angenehm hohe Ladekante.

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Das digitale Cockpit im neuen VW Polo setzt neue Massstäbe. Das Interieur ist klassisch, zeitlos und gut verarbeitet.

tenzsysteme, wie die City-Notbremse inklusive Fussgängererkennung, Abstandstempomat, Müdigkeits- und Toter-Winkel-Warner und Ein- und Ausparkassistent. Ebenfalls erwachsener geworden ist der Polo in Sachen Fahrverhalten. Die Lenkung ist feinfühlig und zielgenau, der Federungskomfort angenehm und ausgewogen, das Handling kinderleicht. Sowohl der 75 PS starke Benziner mit Handschaltung als auch der 95 PS starke TSI mit 7-Gang-DSG überzeugen sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn. Ab sofort sind fünf Motorvarianten bestellbar: vier 1,0-Liter-TSI-Benziner mit einer PS-Bandbreite von 65 bis 115 PS sowie eine 1,0-TGI-Erdgasvariante mit 90 PS. Im Oktober verstärkt der GTI mit seinem 2,0-Liter-Benziner mit 200 PS die Palette. Ab Oktober wird es den Polo auch mit zwei Dieselaggregaten geben mit 80 oder 95 PS. Im nächsten Jahr erweitern zwei Benziner und ein Dieselmotor die Angebotspalette. Ab einer Leistung von 95 PS steht auch ein Doppelkupplungsgetriebe zur Auswahl. Den neuen VW Polo gibt es in drei Ausstattungsvarianten, er kostet ab 16’800 Franken.


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NEUHEITEN Porsche Cayenne

Breiter, länger, tiefer: Der Porsche Cayenne ist deutlich sportlicher geworden.

Dritte Generation des Cayenne enthüllt Schon vor der offiziellen Weltpremiere an der IAA hat Porsche die dritte Generation des Cayenne enthüllt. Der SUV wird grösser und breiter, wurde aber parallel dazu auf Effizienz getrimmt – schliesslich wird auch für UserChooser das Thema Verbrauch und CO2-Emissionen immer wichtiger. Text: Michael Lusk

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ls Porsche den ersten Cayenne vorstellte, gingen die Zuffenhausener neue Wege. Mit dem SUV wagten sich die Zuffenhausener von der Rennstrecke und der Strasse aufs Gelände. Zwar nicht zum ersten Mal: Schon 1953 bauten sie 597 Jagdwagen für die deutsche Bundeswehr – allerdings kamen diese nie wirklich zum Zug. Mit dem Cayenne öffnete Porsche auch erstmals die Tür zum Flottenmarkt. Heute haben User-Chooser die Qual der Wahl. Neben dem grossen Cayenne gibts mit dem Macan einen kompakteren SUV. Mit dem Panamera und neu dem Panamera Sport Tourismo stehen auch eine Limousine und ein Kombi im Programm. Um gegen diese hausinterne «Konkurrenz» zu bestehen, haben die Zuffenhausener jetzt die neueste Generation des Cayenne lanciert.

Dritte Generation des Cayenne In diese steckt Porsche grosse Hoffnung auch im Flottenbereich, verdiente und verdient die Marke doch damit seit 2002 gutes Geld, über 750’000-mal wurde der Geländeriese bisher verkauft. Der einstige Jäger hat sich zum Gejagten gemausert, immer mehr Premiumund sogar Luxusmarken folgen Porsche ins SUV-Segment. Jetzt steht die dritte Generation in den Startlöchern. Obschon Porsche den Cayenne komplett neu entwickelt hat, ähnelt er von vorne seinem Vorgänger. Deutlich geduckter wirkt er dagegen von der Seite, ist er doch 63 Millimeter länger und 9 Millimeter flacher geworden, zudem hat er 65 Kilogramm abgespeckt. Am Heck sticht vor allem das durchgehende LED-Leuchtband ins Auge. Technisch gibts ebenfalls viel Neues: Ein neues 8-Gang-Tiptronic-S-Getrie-

Ein durchgehendes Leuchtband wie beim Sport Tourismo kennzeichnet den neuen Cayenne von hinten.

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Knöpfe- und Tastenchaos ade: Porsche hat das Interieur des Cayenne richtig aufgeräumt.

be, neue Fahrwerksysteme und ein innovatives Anzeige- und Bedienkonzept mit umfassender Konnektivität lassen den Cayenne den Spagat zwischen Strasse und Gelände noch besser meistern. Zusätzlich zu diesen typischen Sportwagenfeatures verbessern der serienmässige aktive Allradantrieb, die Porsche 4D Chassis Control, die 3-Kammer-Luftfederung und die elektrische Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) die Onroad-Fähigkeiten. Modernes Cockpit Aufgeräumt wurde das Cockpit. Im Zentrum steht ein 12,3 Zoll grosser Full-HD-Touchscreen, auf der Mittelkonsole finden sich nur noch wenige Knöpfe für die wichtigsten Funktionen. Wie bei einem Smartphone sind die Tasten in eine Touchoberfläche in Glasoptik integriert. Gewohnt sind dagegen die Anordnung des Drehzahlmessers in der Mitte und des Schlüssels links. Damit startet der Schweizer Fahrer ab Dezember entweder einen 340 PS starken 6-Zylinder-Turbomotor im Cayenne oder einen 440 PS starken Antrieb im Cayenne S. Bestellen kann man beide sofort, und zwar ab Preisen von 91’500 Franken respektive 112’200 Franken.


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NEUHEITEN Renault Alaskan

Franzose für alle Fälle Mit dem Alaskan legt Renault erstmals einen Mid-Size-Pick-up auf. Wir unterzogen den Bruder des Nissan Navara einem ersten Härtetest in Slowenien. Text: Rafael Künzle

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ick-ups mögen in unseren Breitengraden eine Randerscheinung sein. Lediglich 3 % der verkauften Fahrzeuge gehen in Europa auf das Konto der rustikalen Allrounder – zumindest noch. Denn seit 2009 konnten die Verkäufe um 51 % zulegen. Da erstaunt es wenig, dass auch Marken wie Fiat (Fullback) oder Mercedes-Benz (X-Klasse) erstmals einen Mid-Size-Pick-up aufs Parkett legen, um sich ein Stück des wachsenden Kuchens zu ergattern. Der neuste Streich folgt Ende Oktober mit dem Renault Alaskan, wobei dieser streng genommen nicht brandneu ist. Bereits seit dem letzten Sommer ist er in Südamerika erhältlich, er basiert grösstenteils auf dem aktuellen Nissan Navara. Verstecken muss sich der Franzose vor seinem japanischen Bruder aber keineswegs. Mit seinem breiten Kühlergrill, den zahlreichen Chromelementen sowie den

C-förmigen Tagfahrlichtern und LED-Scheinwerfern sorgt der 5,30 Meter lange Alaskan für einen eigenständigen Auftritt im Stil der Renault-Familie. Déjà-vu im Innenraum Im Innern gibts kaum Unterschiede zum Navara – mal abgesehen vom Renault-Logo auf dem Lenkrad. Der 7-Zoll-TFT-Monitor mit 360-Grad-Kamera wurde ebenso übernommen wie die bewährten Offroad-Helfer mit zuschaltbarem Allradantrieb, Bergan- und Abfahrtshilfe, Geländeuntersetzung oder dem Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Auf moderne Assistenten wie einen ToterWinkelwarner oder Spurhalteassistenz wurde hingegen verzichtet. Nicht verzichten muss man dafür beim Laden: Der Alaskan trägt bis zu 1,1 und schleppt bis zu 3,5 Tonnen. Sehr praktisch erweisen sich auf der 2,46 m2

Flussdurchfahrt: Selbst kleine Flüsse sind dank einer Wattiefe von 45 cm kein Hindernis.

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Im Innern gibts für Nissan-Fahrer ein Déjà-vu, das sie an den Navara erinnert.

grossen Ladefläche auch die zahlreichen Extras wie Spezialabdeckungen und Ösen zum Festzurren des Ladeguts. Für den Antrieb sorgt der aus dem Navara sowie der Renault-Master-Serie bekannte 2,3-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen (160/190 PS), wobei man bei der stärkeren Motorisierung zwischen einer 6-Gang-Handschaltung und der 7-Stufen-Automatik wählen darf, während die Gänge bei der Basismotorisierung stets von Hand sortiert werden. Topmotorisierung erste Wahl bei Schweizern Auf unserer ersten Tour durch Slowenien fuhren wir ausschliesslich die Topmotorisierung in Kombination mit der 7-Stufen-Automatik. Damit hat der rustikale Franzose stets genügend Power und dürfte auch die erste Wahl der Schweizer sein (gemäss Renault Schweiz werden rund 75 % der Verkäufe auf das Topaggregat mit Automatik ausfallen). Etwas Schmackes erfordern auch die Lenkung oder das Einlegen der Blinker – schliesslich dürfte der in vier Ausstattungslinien erhältliche Alaskan in erster Linie als «Büezer» zum Einsatz kommen, welcher auch in der Freizeit eine gute Figur macht. Dass Renaults erster Mid-Size-Pick-up mächtig zupacken kann, steht nach einer ersten Probefahrt inklusive Offroad-Trail in Slowenien ausser Frage. Wie oft die Käufer beim vorerst als Fünfplätzer und später auch als Singlecap erhältlichen Alaskan (Preis ab 30’600 Franken exklusive MwSt.) zugreifen werden, bleibt offen – diesbezüglich wollte Renault Schweiz keine Prognose wagen.


Audi A8: NEUHEITEN

Audi A8: Der Selbstläufer Ende Jahr rollt Audi die vierte A8-Generation an. aboutFLEET ist das Ingolstädter Hightech-Flaggschiff in Valencia bereits gefahren. Text: Rafael Künzle

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it dem A8 legt nun auch Audi sein neues Flaggschiff auf. Mercedes Benz (S-Klasse) sowie BMW (7ner) waren zwar schneller, doch getreu dem Motto «Vorsprung durch Technik» setzt Audi nun zum Überholen an. Hoch automatisiertes Fahren auf Level 3 Der 5,17 m oder in der Langversion gar 5,3 m (je +37 mm im Vergleich zum Vorgänger) lange A8 ist der Erste der Level 3 beim hoch automatisierten Fahren erreicht. Dabei übernimmt der A8 im Kolonnenverkehr auf der Autobahn bis 60 km/h nicht nur sämtliche Aufgaben des Fahrers, er trägt auch dessen Verantwortung. Hirn ist die zentrale Steuereinheit (zFAS), welche sämtliche Daten aus Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren sowie Lasereinheiten bündelt, und über 40 Assistenzsysteme bereithält. So strafft der A8 bei einem drohenden Seitenaufprall nicht nur die Gurte und schliesst die Fenster, auch die Karosserie wird

um 8 cm angehoben, um die Insassen besser zu schützen. Neu verzögert der Ausstiegswarner zudem das Öffnen der Türen bei einer drohenden Gefahr durch heranrückende Verkehrsteilnehmer von hinten, und Felgenkratzer sollen dank direkt über den Rädern angebrachten Kameras der Vergangenheit angehören. Selbst Parkmanöver übernimmt der A8 im Alleingang, der Fahrer braucht nur mittels Knopfdruck auf dem Smartphone das Fahrzeug zu überwachen. Mehr ist eben mehr Auch bezüglich Erscheinungsbild wirft sich die vierte A8-Generation in Schale und erhielt von Designer Marc Lichte eine neue Designsprache, welche die nachfolgenden AudiModelle übernehmen werden. Insbesondere der aufrecht stehende Singleframe-Kühlergrill wurde noch brachialer, schliesslich gilt bei der Kundschaft in Nahost sowie dem Reich der Mitte die Devise «mehr ist eben mehr». Mehr gibts auch für die Insassen. Reihe zwei wartet auf Wunsch mit Einzelsitzen inklusive Rückenmassage und eigenen Bildschirmen auf, während das in feinste Materialien wie offenporige Hölzer und handgegerbtes Leder gehüllte Cockpit Fahrer und Beifahrer empfängt. Diese blicken nun auf zwei Touchscreens in der Mittelkonsole mit haptischem und akustischem Feedback. Für die Chefetage gibts hinten rechts auf Wunsch zudem einen Luxussitz, wobei sich der Beifahrersitz einklappt und dem Chef mit einer Fussmassage die Zeit versüsst.

Den Auftakt bei den Aggregaten machen Ende 2017 zwei V6-Turbomotoren: ein 3.0 TDI mit 286 PS sowie der 3.0 TFSI mit 340 PS. Die weiteren Motorisierungen wie der 4.0 TSI (460 PS), der 449 PS starke 3.0 TFSI e-tron (449 PS) sowie der W12 (585 PS) folgen. Sämtliche Aggregate (ausser e-tron) verfügen über eine Mildhybridisierung inklusive Zylinderausschaltung sowie Segelfunktion, die dem Motor Pausen von bis zu 40 Sekunden gönnt. Wieselflinker Riese Auch auf unserer Fahrt durch Valencia liessen wirs gemütlich angehen. Wir staunten erst mal über den «Hofknicks», welchen der A8 beim Ein- und Aussteigen macht (Fahrzeug hebt sich um 4 Zentimeter), und konnten die Kinnlade, angesichts der mitlenkenden Hinterachse, kaum schliessen. Diesbezüglich läuft der A8 (Wendekreis 11,4 Meter) selbst dem A4 den Rang ab. Hindernisse werden durch das die Strasse scannende Fahrwerk plattgebügelt, und für die Erleuchtung gibts nun Laserlicht. Ob dies reicht, um die Konkurrenz aus Stuttgart und Bayern in den Schatten zu stellen, wird sich Ende Jahr zeigen. Die Preise beginnen bei 111’800 Franken.

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MESSE IAA Frankfurt 2017 IM GESPRÄCH MIT WILKO ANDREAS STARK, LEITER DAIMLER-STRATEGIE UND PRODUKTSTRATEGIE

Die Stickoxid-Belastung ist in den letzten Jahren drastisch gesunken Die saubere Dieseltechnologie ist vorhanden. Mercedes-Benz hat es mit den Lastwagen schon längst bewiesen. Warum also wurde bei den Personen­ wagen zugewartet? Welche Strategien seitens der Automobilhersteller drängen sich angesichts der gegenwärtigen Diskussionen auf? aboutFLEET befragte dazu Wilko Andreas Stark. Text/Bilder: Erwin Kartnaller aboutFLEET: Eine Frage, welche die Leute speziell auch im Flottengeschäft beschäftigt, ist, in welche Antriebsart sie inskünftig investieren sollen, um eine einigermassen verlässliche Kalkulationsbasis vorzufinden. Was raten Sie? Wilko Andreas Stark: Das ist eine relativ schwierige Fragestellung. Zunächst einmal glauben wir an den Antriebsmix, das heisst Verbrenner, Plug-in und Elek­tromotor. Wir brauchen diesen Antriebsmix, um die CO2-Ziele erreichen zu können. Ausserdem ist der Diesel für die Flotten nach wie vor sehr relevant, weil er um 15 % effizienter ist als der Ottomotor. Er spielt also eine ganz wichtige Rolle. In der grossen Masse sind die Leute noch zu wenig vertraut mit Elektrofahrzeugen. Wir gehen aber davon aus, dass sich ihr Anteil bis 2025 auf etwa 25 % zubewegen wird. Wie sich die Restwerte bei Elektrofahrzeugen entwickeln werden, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt nicht verlässlich definieren. Das Thema Diesel ist natürlich in aller Leute Mund. Leider wird in der öffentlichen Diskussion das Thema des Betrugs mit jenem der Technik vermengt. Die Technik für saubere Dieselmotoren ist ja vorhanden. Gerade deshalb bin ich froh, mit Ihnen als Vertreter von Mercedes-Benz sprechen zu können.

Wilko Andreas Stark, Leiter Daimler-Strategie und Produktstrategie und -planung Mercedes-Benz Cars.

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Bei den Lastwagen haben Sie bewiesen, dass Sie die saubere Dieseltechnologie absolut im Griff haben. Warum nicht beim Personenwagen? Ist es eine Kostenfrage, ist es ein Problem des Verbauungsraums für die Abgasnachbehandlung? Wir haben den OM 656 in der neuen S-Klasse vorgestellt. Mit diesem Aggregat erreichen wir alle Grenzwerte. Was setzt es voraus? Das ist die entscheidende Frage. Natürlich brauchen wir dazu einen SCR-Katalysator. Und der ist sehr nah am Motor dran. Warum? Damit wir die ganze Abwärme dort haben und sehr schnell die Betriebstemperatur für den opti-

malen Wirkungsgrad des SCR-Katalysators erreichen. Technisch ist dieses Problem gelöst. Immerhin haben wir in den letzten Jahren 3 Milliarden Euro in die Entwicklung dieser neuen Motorengeneration investiert. Wir brauchen aber auch einen grösseren AdBlue-Tank, der von aussen befüllbar ist. Zurzeit wird eine gewisse Hysterie rund um den Diesel entfacht, gerade auch im Vorfeld der Bundestagswahlen, wo sich der eine oder andere halt noch profilieren will. Ich glaube aber, dass am Ende des Tages die Rechnung ohne den Wirt gemacht wird. Man darf nämlich durchaus mal anerkennen, dass die gesamte Stickoxidbelastung in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken ist. Und es ist doch völlig absurd, dass der Grenzwert am Arbeitsplatz über 20-mal höher ist als auf der Strasse. Aus­ serdem ist die Bedeutung der Mobilität als tragende Säule unseres Wirtschaftssystems zu bewerten. Man denke nur mal an all die Pendler, die tagtäglich aufs Auto angewiesen sind. Und das ist nur ein Aspekt. Sie sagen also, dass die saubere Dieseltechnologie verfügbar ist. Warum also kam sie bei den Personenwagen nicht gleich zum Zug? Was wir zunächst einmal machen, ist, uns an der geltenden Gesetzgebung auszurichten. Wir halten uns in jeder Phase an den Stand dieser Vorgaben. Logisch kann man die Frage aufwerfen: Warum nicht gleich? Es gilt aber auch festzuhalten, dass die Kosten in den Fahrzeugen mit jedem dieser Schritte zunehmen und die Technik auch nicht immer auf Abruf aus dem Hut gezaubert werden kann.


IAA Frankfurt 2017 MESSE Es muss ja alles erst zeit- und kostenaufwendig entwickelt werden. Wir gehen Schritt für Schritt mit der Gesetzgebung. Bei der Einführung von Euro 3 haben wir ja auch nicht gesagt, dass wir jetzt gleich auf Euro 6 aufspringen. Trotzdem: Bei den Lastwagen ist MercedesBenz bei den Euro-6-Motoren weit vor der gesetzlichen Einführungsfrist vorgeprescht, wie übrigens auch schon bei Euro 5. Ja, aber in diesem Fall war die Ausgangslage so, dass wir beschlossen hatten, eine komplett neue Motorengeneration zu kreieren, die von vornherein auf Euro 6 getrimmt war. Wir waren dann damit neun Monate früher auf dem Markt, als es von Gesetzes wegen gefordert war. Und eines muss man schon festhalten: Die Kosten für die Entwicklung dieser grünen Technologien schlagen ganz gewaltig zu Buche. Der Konsument aber schaut am Schluss nur auf seine Kosten, gerade auch dort, wo das Fahrzeug Teil einer betriebswirtschaftlichen Rechnung ist. Konkret: Es darf nichts kosten. Vor dem Umweltcheck kommt der Finanzcheck. Es sind nur ganz wenige wirklich bereit, den Preis für diese Technik zu bezahlen. Und genau diese Herausforderung haben wir jetzt wieder bei den Elektrofahrzeugen, weil sie halt per se etwas teurer sind. Zunächst einmal ist der Antriebsstrang teurer, auch wenn Gegenteiliges behauptet wird. Mit Stand von heute ist die Batterie teurer und das Fahrzeug generell nicht billiger. Wir haben neue Kostenfaktoren: Die Batterieeinheit muss im Crash aufgefangen werden können, denn es wird blitzgefährlich, wenn es im Kollisionsfall zum Kurzschluss kommt. Und wir brauchen einen zusätzlichen Kühler im Vergleich zum Verbrennungsmotor, sonst können wir kein High Charging betreiben. Natürlich arbeiten wir an den Kosten und an Verbesserungen. Die Entwicklungsarbeit und deren Weiterführung ist ein Dauerprozess.

Dieselverbot: Ein klimapolitisches Eigengoal Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, fand anlässlich einer Präsentation der Mercedes-Benz-Strategie klare oder gar klärende Worte zur gegenwärtigen Dieselthematik. «Es lohnt sich den Diesel zu verbessern statt ihn zu verbieten. Wir brauchen den Selbstzünder zur Erreichung der Klimaziele.» Vor diesem Hintergrund käme ein Verbot einem klimapolitischen Eigengoal gleich. «Es gibt nicht eine richtige Entscheidung, es gibt kein ‹Entweder-oder› in dieser Frage», warnte Zetsche Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. vor voreiligen Massnahmen. Mercedes-­ Benz setze denn auch voll und ganz auf den Antriebsmix. Es gäbe nun mal Einsatzgebiete, wo der Diesel nach wie vor die beste Lösung darstelle. In Stuttgart will man aber gleichzeitig die E-Mobilität vorantreiben. «Bis ins Jahr 2022 werden wir in jeder Modellreihe eine elektrifizierte Antriebsversion anbieten.» Mit dem GLC F-Cell verfolgt Mercedes-Benz ausserdem die Wasserstoff-Variante. (eka) Damit noch ein Themawechsel. Sie sind ja in starkem Masse in die Entwicklung der zweiten Generation der Elektrofahrzeuge eingebunden. Was geht da ab? Wir werden bis 2022 im Rahmen von Konzept EQ zehn Elektrofahrzeuge, inklusive Smart, auf den Markt bringen und damit das ganze Portfolio abdecken. Jede Baureihe wird dann über eine Elektrovariante verfügen. Das Design ist ebenfalls Ihre Domäne. Bei den Elektrofahrzeugen kommt eine ganz neue Formsprache zum Zug. Sie aber ist wohl auch der Aerodynamik geschuldet und lässt gar nicht so viel Handlungsspielraum, richtig? Die Aerodynamik ist eine ganz grosse Herausforderung, weil es eins zu eins in das Thema Reichweite hineinspielt. Wir wollen den EQ-Fahrzeugen gleichwohl einen eigenständigen und unverwechselbaren Auftritt verleihen mit dem Anspruch, die Mercedes-­ typische Markenidentität hochzuhalten.

Was aber auch ganz wichtig ist und in die Designsprache einfliessen muss: Elektrofahrzeuge brauchen genau so viel Kühlung wie ein Verbrenner. Und dies aus einem ganz einfachen Grund. Der Ladungsvorgang ist elementar, und wir gehen dabei heute schon auf bis zu 250 kW. Wenn Sie mit solch einer Leistung laden, haben Sie normalerweise eine Abwärme von 10 %. Das heisst: Sie müssen 25 kW an Wärme im Stand abtransportieren, und das allenfalls bei 33 Grad Celsius Aussentemperatur. Darum hat jetzt die zweite Generation unserer Elektrofahrzeuge vorne grosse Lüfter, um dies überhaupt bewerkstelligen zu können. Andererseits kommen wir damit auf eine Ladezeit von unter 25 Minuten, um 80 % der Batterie zu laden. Damit gewinnt die Elektromobilität weiter an Attraktivität, weil wir die Ladezeiten drastisch reduzieren können und in der weiteren Entwicklung natürlich auch die Reichweiten auf 500 Kilometer erhöht werden.

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kifahren, geführten Fondue-Schneeschuhtouren, Fitness-Aktivitäten wie z.B. Aqua-Fitness, Laternen-Spaziergängen für die kleinen Gäste sorgen für viel Abwechslung und kompletten Feriengenuss. Die Skischule für alle Altersklassen inklusive Kleinkinder und Kinderhort findet gleich am Hang beim Resort statt. Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen Kids-Club. Der 150-m2-Spielspass für Kinder

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MESSE IAA Frankfurt 2017

Hyundai: Neuer Kompakt-SUV namens Kona Hyundai war mit drei Neuheiten nach Frankfurt gereist. Mit dem Kona, einem kompakten SUV, wollen die Koreaner den Anschluss an dieses wachsende Fahrzeugsegment herstellen. Der i30 als Fastback und in der neuen, sportlichen N-Linie erweitern die Modellpalette. Text/Bild: Erwin Kartnaller

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s mag überraschen, dass Hyundai vor dem Hintergrund der Dieselthematik ohne ihr Wasserstoffauto ix35 Fuel Cell aufmarschiert war. Nicolas Blattner dazu: «Die nächste Generation dieser Antriebstechnologie ist für 2018 angekündigt. Wir werden sie vermutlich erstmals am Salon in Genf der Öffentlichkeit vorstellen.» Gleichwohl fehlte es den Koreanern nicht an Höhepunkten. Ganz im Zentrum des Interesses stand der neue Kona. Mit ihm will Hyundai im Segment der Kompakt-SUVs ein kräftiges Wörtchen mitreden. Bekanntlich lassen sich hier aufgrund wachsender Nachfrage interessante Zulassungszahlen erreichen. Mit seiner stil-

Nicolas Blattner, Public Relations Manager von Hyundai Schweiz, vor dem neuen B-SUV Kona.

vollen Designsprache will der Kona jung und dynamisch rüberkommen. Auch technisch ist er up-to-date. An Motorisierungen stehen zur Zeit ein 1-Liter-Benziner mit 120 PS oder ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit 177 PS zur Wahl. Vom Selbstzünder ist für nächstes Jahr eine noch sportlichere Version angekündigt. Und wo das Wort sportlich schon mal gefallen ist: Den i30 gibt es nun in einer N-Linie. Sie trägt die Handschrift von Albert Biermann, dem

Schöpfer der M-Linie bei BMW. Mit 275 PS und renntauglichen Features wird er die neue «Rakete» im Stall von Hyundai. Zur Modellreihe des i30 ist zusätzlich der Fastback hinzugestossen, eine formschöne Variante mit Fliessheck. Im übrigen ist Hyundai auch bei den alternativen Antrieben gut aufgestellt. Den IONIQ gibt es als Hybrid, als Plugin oder auch vollelektrisch.

Citroën: Mit dem C3 Aircross abheben Der Citroën C3 Aircross hatte an der IAA seinen ersten grossen Auftritt. Der neue Kompakt-SUV ist ein Verwandlungskünstler: Er bietet über das Design sage und schreibe 90 Personalisierungsmöglichkeiten. Text/Bild: Erwin Kartnaller

Mickael Berend, Leiter Marketing Communication Citroën Schweiz, vor dem neuen C3 Aircross.

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an wird den neuen Citroën C3 Aircross als Farbtupfer im Strassenbild wahrnehmen. Das ist fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Wieso? Der neue Kompakt-SUV der Franzosen bietet nach Aussage von Mickael Berend, Leiter Marketing Communication der Citroën Schweiz, insgesamt 90 Personalisierungs-

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möglichkeiten. Der Kunde findet folglich ausreichend Möglichkeiten vor, um seinem Citroën eine ganz persönliche Note zu verleihen. Primär wird dies über die Farbzusammensetzung und die Style-Pakete geschehen. Der neue C3 Aircross untermalt damit seinen Anspruch, jung, frech und pfiffig sein zu wollen. Mit 12 Fahrassistenzsystemen und 4

Konnektivitätsvarianten tut er dies auch aus technischer Sicht. Drei Benziner in den Leistungsklassen von 82, 110 und 131 PS sowie zwei Diesel mit 99 oder 120 PS stehen als Motorisierung zur Wahl. Mit dem Spacetourer Rip Curl Concept hat Citroën in Zusammenarbeit mit dem deutschen Caravan-Spezialisten Pössl eine raffinierte Ausführung eines alltagstauglichen Campers auf die Räder gestellt. Dank seiner modularen Bauweise, insbesondere dem flexiblen Küchenblock, wird auch er zum Verwandlungskünstler. Er macht sich den kraftvollen BlueHDi 150 S&S BVM6 Dieselmotor zu Nutzen. Den Spacetourer bietet Citroën im übrigen auch als 4x4 an. Die Allradtechnik kommt von Dangel. Als Funmobil möchte man den vollelek­ trischen E-Méhari, «styled by Courrèges», bezeichnen, der in einer begrenzten Stückzahl von 61 Einheiten auf den Markt kommt. Anders als die Legende gibt er sich nicht mehr gar so spartanisch. Das Cabriolet, in diamantschwarz gehalten, verfügt über ein Hardtop mit Fenstern, und weist den «Luxus» von ABS, ESP und sogar einer Zentralverriegelung auf. Der Vierplätzer bleibt aber durch und durch ein Spassmobil.


IAA Frankfurt 2017 MESSE

Jaguar Land Rover: Noch mehr Tempo bei der Elektrifizierung Mit den rein elektrisch angetriebenen Modellen des Jaguar I-PACE sowie vielen weiteren Exponaten rund um die emissionsfreie und umweltfreundliche Mobilität stellte Jaguar Land Rover auf der IAA die Weichen für die Zukunft. Text/Bild: Michael Lusk

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aguar Land Rover hatte verschiedene Neuheiten zur IAA dabei. Die Briten zeigten die Rennversion des elektrischen Jaguar I-PACE und kündigten für Anfang 2018 den Luxus-SUV Range Rover sowie den Range Rover Sport als Plug-in-Hybrid an. Darüber hinaus präsentierte Jaguar Land Rover auf der IAA ein sehr breites und vielfältiges Messeprogramm. Dazu gehören das 2018 debütierende Premium-Elektro-SUV Jaguar I-PACE, das 525 PS starke neue Topmodell Land Rover Discovery SVX als Krönung sowie aktuelle Modellneuheiten wie Jaguar E-PACE, Jaguar XF Sportbrake und Range Rover Velar. Insgesamt feierten gleich sechs Neuheiten aus den Studios von Jaguar Land Rover ihre Publikumspremieren. Ab 2020 mit elektrischem Antriebsstrang Stephan Vögeli, Managing Director bei Jaguar Land Rover Schweiz, meinte zur zukünftigen Strategie der Briten: «Alle ab 2020 neu eingeführten Jaguar und Land Rover Baureihen werden über einen elektrifizierten Antriebsstrang verfügen. Jaguar Land Rover wird ein

Stephan Vögeli, Managing Director bei Jaguar Land Rover Schweiz, mit dem Jaguar E-PACE.

Portfolio aus komplett elektrischen, Plug-in- und Mild-Hybrid-Modellen ausrollen, um den Kunden zusätzliche Wahlmöglichkeiten zu eröffnen. Das erste rein batterieelektrisch angetriebene Modell, der Jaguar I-PACE, wird schon Ende 2018 an den Start gehen. Im ersten Halbjahr 2018 kommt der Plug-in-Hybrid in den ersten Modellen zum Einsatz.»

Maserati: Restyling des Ghibli Auf dem Maserati-Stand in Frankfurt war die komplette Modellpalette zu sehen. Darunter der neue Ghibli und der Levante des Modelljahrs 2018 in den Ausstattungslinien GranLusso und GranSport. Text/Bild: Michael Lusk

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aserati stellte auf der IAA 2017 in Frankfurt ein breites Produktportfolio vor. Angefangen beim neuen Ghibli, der im Zentrum der neuen Modellstrategie steht und ein Restyling des Exterieurs erhalten hat. Alle Maserati-Modelle wurden sorgfältig überarbeitet und mit neuen Hightech-Inhalten ausgestattet. Dazu gibt’s noch leistungsstärkere mit bis zu 430 PS und das neue Integrated Vehicle Control (IVC), das von Bosch in Zusammenarbeit mit Maserati entwickelt wurde. Die zwei Seelen des Ghibli Die Sportlimousine Ghibli ist das meistverkaufte Maserati-Modell aller Zeiten. Einen wesentlichen Anteil daran haben auch Flottenkunden, wie Piergiorgio Cecco, Managing Director Maserati Switzerland, ausführte: «35 Prozent unserer Kunden kommen aus dem Bereich Flotte.» Seit 2013 wurden über 70’000 Ghiblis in 70 Ländern ausgeliefert. Auf der IAA 2017 feierte der neue Ghibli seine Europa-Premiere und zeigte zahlreiche neue Hightech-Inhalte. Für den Ghibli gibt es ausserdem zwei neu Ausstattungslinien: GranLusso und GranSport. Damit wird die 2016 beim Quattroporte angefangene Strategie fortgesetzt. Jede der beiden Ausstattungslinien setzt eigene Akzente, um die für Maserati charakteristische Eleganz und Sportlichkeit hervorzuheben.

Piergiorgio Cecco, Managing Director Maserati Switzerland, mit dem Maserati Ghibli.

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MESSE IAA Frankfurt 2017

Kia: Die Koreaner geben richtig Gas! Objekt der Begierde am Kia-Stand war natürlich der Stinger – schnittig, schnell, schön! Doch auch sonst hat die Modellpalette der Koreaner sehr viel zu bieten, gerade auch für Flottenbetreiber. Text/Bild: Erwin Kartnaller

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eter Fahrni hätte sich keinen besseren Amtsantritt erträumen können. Der frisch ernannte Kia Direktor für die Schweiz durfte bei seinem ersten grossen Auftritt in Frankfurt vor einem Pro Cee'd posieren, der die nächste Generation von Fahrzeugen aus dem Hause Kia ankündigt. Fürwahr ein Augenschmaus und ein Highlight an technischen Innovationen. Bereits real und daher greifbarer natürlich der Stinger. Mit ihm wagen sich die Koreaner auf neues Terrain, jenes des Gran Tourismo. Und was das Herz höher schlagen lässt, ist nicht nur die formschöne Karosse und das hochwertige Innenleben, nein: V6-Motor, 3,3 Liter Hubraum, 370 PS, in 5,1 Sek. von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h treiben den Puls des Autofreaks in die Höhe.

Peter Fahrni, Managing Director Kia Motors AG, vor dem Pro Cee'd, wie er in der Pipeline steckt.

Mit der aktuellen Modelpalette präsentiert sich Kia als Vollsortimenter. Peter Fahrni streicht denn auch heraus, dass man gerade im B-toB-Geschäft, also im Flottenbereich, sehr viel Potenzial habe. Er nennt in diesem Zusammenhang auch die Hybrid- und Plugin-­Varianten, welche für den Optima und Niro im Angebot stehen. Mit dem Soul EV hat man sogar ein vollelektrisches Auto am Start. Mit Blick auf die Flottenbedürfnisse dürften aber auch der

Cee'd Sportswagon und natürlich der Sportage und Sorento eine Rolle spielen. In Frankfurt hatte dann schliesslich auch der Stonic seinen grossen Auftritt. Dieser Mini-SUV wird mit verschiedenen Downsizing-Benzin- und -Diesel-Turbomotoren angeboten – vom 120 PS starken 1,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit Turbolader über den 1,25- oder 1,4-Liter-Saugmotor mit Mehrpunkteinspritzung bis hin zum effizienten 1,6-Liter-Dieselmotor.

Lexus: Auf die Karte «Vollhybrid» setzen Bei Lexus will man sich zwar punkto Antriebstechnologie der Zukunft nicht auf den Blick in die berühmte Glaskugel einlassen. Die Japaner indes setzen zurzeit auf den Vollhybrid. Text/Bild: Erwin Kartnaller

Ein Facelift trägt innen wie aussen zur Modernisierungdes NX 300h bei.

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exus bietet über all seine Modellreihen hinweg den Vollhybrid an. Gerade im Flottengeschäft wertet man diese Antriebsvariante als sinnvolle Alternative. So gehen die Japaner im urbanen Verkehr von

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einem wachsenden Hybridanteil aus, weil bei den dort üblichen Fahrsituationen die Rekuperation am besten zum Tragen kommt. Damit lässt sich der Anteil an rein elektrischer Fahrweise massvoll erhöhen. Ein Sprecher von

Lexus erwartet sich in diesem Umfeld über kurz oder lang einen Hybrid­anteil von 60%. Im Scheinwerferlicht der IAA in Frankfurt stand zunächst der modernisierte NX 300h. Vor allem der Innenraum hat kräftig zugelegt. Dank dem Einsatz edler Materialien verströmt er nun weitaus mehr als nur einen Hauch von Luxus. Technisch auf der Höhe auch die Assistenzsysteme und die Multimediaeinheit. Mit einem Facelift kann aber auch die CT-Modellreihe aufwarten. Sie ist stromlinienförmiger und länger geworden, was ihr ein zackigeres Profil verleiht. Ein Blickfang war natürlich der LC. Ihn gibt es als Sportwagen mit Vollhybrid. Unter seiner Haube steckt ein V6-Benziner mit 3,5 Liter Hubraum. 354 PS wuchtet er auf die Strasse, was ihm zu einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 5 Sekunden verhilft. Den LC gibt es aber auch als reinen Benziner. Er wird von einem V8-Zylinder mit 5 Liter Hubraum befeuert. Mit seinen 477 PS und einem maximalen Drehmoment von 540 Nm beschleunigt er das Coupé in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h – mit dem klassischen V8-Sound. Er ist übrigens zur Zeit der weitweit einzige Personenwagen, der über ein 10-Stufen-Automatikgetriebe verfügt.


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MESSE IAA Frankfurt 2017

BMW: Der Gran Turismo gehört jetzt zur 6er-Reihe Der 5er Gran Turismo war die Antwort von BMW auf das viertürige Oberklasse-Coupé von Mercedes – den CLS. Doch im Vergleich zum schicken Stuttgarter wirkte der Münchner eher plump. Die zweite Generation, die nun zur 6er-Reihe gehört, fährt deutlich dynamischer daher. Text/Bild: Mario Borri

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m Vergleich zum 5er Gran Turismo ist der neue 6er rund neun Zentimeter länger (5,09 m), gleich breit (1,90 m) und zwei Zentimeter flacher (1,54 m). Weil zudem die Dachlinie in eine um gut sieben Zentimeter flacher gestaltete Heckpartie übergeht, wirkt der 6er GT gestreckter und damit eleganter und sportlicher. Trotz der flacheren Dachlinie ist unter der einteiligen Heckklappe, die serienmässig elektrisch betätigt wird, der Laderaum gewachsen. Mit 610 Litern fällt das Gepäckraumvolumen um deutliche 110 Liter grösser aus als beim Vorgänger. Die Ladekante wurde um mehr als 5 Zentimeter abgesenkt und liegt nun auf einer Höhe mit dem Gepäckraumboden. Das Umklappen der im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Fondsitzlehne kann mittels elektrischer Fernentriegelung per Tastendruck vom Kofferraum aus aktiviert werden. Der Gesamtstauraum ist ebenfalls gewachsen – um 100 auf 1800 Liter. Zum Verkaufsstart stehen drei Motoren zur Wahl, alle standartmässig an eine Acht-

Länger und flacher: Der BMW 6er Gran Turismo wirkt eleganter und sportlicher.

gangautomatik gekoppelt. Basistriebwerk im 630i GT ist ein 2,0 Liter grosser Vierzylinder-Turbobenziner mit 258 PS und 400 Nm. Im 640i steckt ein Dreiliter-Reihensechszylinder-Turbobenziner mit 340 PS und 450 Nm. Einziger Diesel ist im BMW 630d Gran Turismo ein Dreiliter-Reihensechszylinder mit 265 PS und 620 Nm. Beide Sechszylinder

sind auch als Allradvarianten zu haben. Die Beschleunigungswerte für den neuen BMW 6er Gran Turismo liegen bei 5,3 bis 6,3 Sekunden. Alle drei Versionen erreichen abgeregelte 250 km/h. Bestellen kann man den neuen BMW 6er Gran Turismo ab sofort. Die Preise beginnen bei 86'100 Franken.

Borgward: Europastart steht kurz bevor Die Traditionsmarke Borgward soll gemäss Vorstandchef Ulrich Walker in Europa kurz vor einem Comeback stehen. Erstes Modell soll das grosse SUV BX7 sein. An der IAA präsentierte Borgward bereits das zweite Modell – den etwas kompakteren BX5. Text/Bild: Mario Borri

Schicker Chinese mit traditionsreichem Namen: Borgward BX5.

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er Borgward BX5 ist 4,48 Meter lang und kann optional mit einem vollvariablen Allradantrieb ausgerüstet werden. Unter der Haube arbeitet ein 1,8-Liter-Turbobenziner mit 190 PS und 280 Newtonmeter Drehmoment. Geschaltet wird über eine Sechsgang-Automatik.

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Optisch ähnelt der BX5 sehr seinem grossen Bruder BX7, der auf dem chinesischen Markt sehr gut ankommt. Charakteristisch ist der Achteck-Grill mit dem grossen Borgward-Logo. Ansonsten unterscheidet sich der BX5 vom Grundcharakter her nicht von anderen SUV dieser Grösse.

Im Innenraum gibt es ein umfassendes Online-Infotainment. Innerhalb des B-Link Intelligent Connectivity genannten Systems lassen sich Smartphones umfassend mit dem Fahrzeug vernetzen. Der Fahrer hat somit ungehinderten Zugang zu allen Smartphone-­ Funktionen. Umgekehrt ermöglichen Smart­ phone-Apps dem autorisierten Nutzer jederzeit und überall bestimmte Zugriffe auf das Fahrzeug. Durch den fahrzeugintegrierten WLAN-Hotspot können sich die Insassen ausserdem mit Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Netbooks ins Internet einloggen. Der Fahrer hat die Wahl, ob er die Infotainment-Menüs je nach eigenen Vorlieben über die in der Mittelkonsole platzierten Direktsprungtasten, den Dreh-/Drücksteller oder den zentral im Armaturenbrett platzierten 12,3 Zoll Touchscreen aufrufen und bedienen möchte. Tasten und Walzen im ergonomischen Dreispeichen-Lenkrad ermöglichen den Abruf verschiedener Fahrzeugfunktionen. Verkaufsstart des Borgward BX5 in Europa soll 2019 sein, die Preise sind noch nicht bekannt. In China ist der Kompakt-SUV bereits erhältlich. Dort kostet die Einsteigerversion des BX5 knapp 140'000 Yuan, das sind umgerechnet rund 20'500 Franken.


IAA Frankfurt 2017 MESSE

Ford EcoSport – der kleine Bruder des Kuga Ford legt den Kompakt-SUV EcoSport neu auf. Mit frischem Design, modernster Technologie und Allradantrieb wird der kleine Bruder des Kuga in der Schweiz für Furore sorgen. Text/Bild: Mario Borri

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er neue, umfassend verbesserte Ford EcoSport bereichert das europäische Wachstumssegment der kompakten SUV noch in diesem Jahr mit hochmodernen Sicherheits- und Assistenztechnologien, einem frischen Design und neuen Optionen. Das neue Modell wird mit Front- und erstmal auch mit Allradantrieb erhältlich sein – dies macht es zum kleinsten 4x4 im Produktportfolio von Ford Europa. Der intelligente Allrad-Antrieb für den neuen EcoSport ist in Kombination mit dem neu entwickelten «EcoBlue»-Turbodiesel-Motor lieferbar – es ist das erste Mal, dass Ford dieses hocheffiziente Aggregat für eine Personenwagen-Baureihe anbietet. Der Vierzylinder mit 1,5 Liter Hubraum leistet im neuen EcoSport 125 PS und zeichnet sich durch optimierte CO2-Emissionen aus.

Gary Boes ist der Herr über die B-SegmentAutos von Ford – weltweit.

Für Gary Boes, Produktionsdirektor Ford B-Segment global, spielt der neue EcoSport ausser 4x4 und modernen Motoren weitere Trümpfe aus: «Dank Technik aus dem neuen Fiesta hat der EcoSport in Sachen Dynamik und Komfort im Vergleich zum Vorgänger klar zugelegt.» Weiteres Novum für die Ford EcoSport-Baureihe, die 2014 ihr Europa-Debüt feierte: Sie geht erstmals auch in der sportlich ausgelegten Ausstattungsvariante «ST-Line» an den Start und überzeugt zudem mit einer

erweiterten Zahl an Assistenz-Systemen. Neben dem sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford Sync 3 gehören hierzu auch eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, ein Toter-Winkel-Assistent sowie die praktische Rückfahrkamera. Gebaut wird der neue Ford EcoSport im Werk in Craiova in Rumänien, wo auch schon der B-Max vom Band rollt. Der kleine Bruder des Kuga ist ab Ende des Jahres bestellbar. Die Preise sind noch nicht bekannt.

Honda CR-V Hybrid ab 2018 auch in Europa Bis auf den neuen Civic hatte Honda an der IAA keine Serienneuheiten zu bieten. Am ebenfalls gezeigten Prototypen des CR-V Hybrid ändert sich bis zum Verkaufsstart 2018 allerdings nicht mehr viel. Text/Bild: Mario Borri

Der neue Honda CR-V gibt es ab 2018 erstmals in Europa auch als Hybrid.

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enn der neue CR-V zu den Händlern rollt, wird er das erste SUV mit Hybridantrieb der japanischen Marke für den europäischen Markt sein. In anderen Märkten gab es bereits ein Hybrid-SUV von Honda. Das Design des in Frankfurt ausgestellten

Prototypen soll gemäss Lionel Zimmer, PR-Manager von Honda Schweiz, weitgehend dem Serienauto für Europa entsprechen. Der neue CR-V ist breiter, höher und länger als das Vorgängermodell. Ausserdem ist die Karosserie schärfer konturiert und die Heckpartie weniger steil. Zudem ist die Frontscheibe

flacher als bisher. Da die A-Säulen etwas schlanker gehalten sind, wird der Blick des Fahrers nach links nicht zu stark eingeschränkt. Insgesamt wirkt das Kompakt-SUV einen Tick sportlicher als das aktuelle Modell. Ganz neu im Showcar ist der Hybridantrieb. Das i-MMD Hybridsystem (Intelligent Multi-Mode Drive) im Prototyp des CR-V Hybrid kombiniert einen elektrischen Antriebsmotor mit einem 2,0-Liter-i-VTEC-Vierzylinder-Benziner, der nach dem Atkinson-Zyklus arbeitet, sowie einen separaten Generator. Das Hybridsystem verzichtet auf ein herkömmliches Getriebe und verfügt stattdessen über eine einzelne feste Fahrstufe, die eine direkte Verbindung zwischen beweglichen Komponenten herstellt, um so eine reibungslose Drehmomentübertragung innerhalb des Systems zu ermöglichen. Neben dem Hybridantrieb soll der europäische CR-V auch mit dem bereits bekannten 1,5-Liter-Turbobenziner kommen. Der kann wahlweise mit einem manuellen Sechsgangoder einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert werden. Einen Diesel wird es für den neuen CR-V nicht mehr geben. Die offizielle Markteinführung des neuen SUV in Europa ist für 2018 geplant.

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MESSE IAA Frankfurt 2017

Opel: Das legendäre Sportkürzel GSi ist zurück Totgeglaubte leben länger: Für den Insignia bringt Opel sein legendäres Kürzel GSi zurück! Die sportlicheelegante Limousine mit 260 PS starkem Zweiliter-Vierzylinder-Turbo unter der Haube war der Hingucker auf dem Opel-IAA-Stand. Text/Bild: Mario Borri

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it dem Opel Insignia GSi feiert das totgeglaubte Kürzel GSi auf der IAA 2017 eine eindrucksvolle Rückkehr. Mit feuerroten Akzenten wie den Bremssätteln, einem üppigen Bodykit und dem 260 PS sowie 400 Newtonmeter starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbo fährt der Allradler beeindruckend ins Rampenlicht. Später soll auch noch ein stärkerer Diesel zur Auswahl stehen. Von vorne ist der starke Insignia am verchromten Lufteinlass zu erkennen, hinten ziert ein Heckspoiler den Kofferraumdeckel. Unten rahmen zwei Auspuffendrohre den angedeuteten Diffusor ein. Doch ist die sportliche Aufmachung nicht nur für das

Markanter Auftritt: Der Opel Insignia GSi rollt serienmässige auf 20-Zöllern.

Auge. Tatsächlich haben die Rüsselsheimer auch den Insignia GSi auf der Nürburgring-Nordschleife feingeschliffen. Über die 20 Zoll grossen Alufelgen ziehen sich Sportreifen von Michelin, das adaptive Fahrwerk ist um zehn Millimeter tiefergelegt, die Vierkolben-Bremsanlage von Brembo packender und die Lenkung direkter abgestimmt. Beschleunigungsdaten nennt Opel für den Insignia GSi zwar nicht, doch schafft der gleich stark motorisierte, optisch jedoch zivilere Insignia den Spurt auf Tempo 100 in knapp über sieben Sekunden und in der Spitze 250 km/h. Laut Opel ist die Sportlimousine auf der

Nordschleife sogar schneller als der Vorgänger in der OPC-Ausführung mit 325 PS, was vor allem der umfassenden Diät beim Generationenwechsel zu verdanken ist. Der GSi ist rund 160 Kilogramm leichter als der OPC. Im Inneren nehmen Schalensitze die vorderen Passagiere in die Zange, Paddel am Lenkrad erlauben den manuellen Eingriff in die Arbeit der Achtstufenautomatik. Alupedale und ein um die Competition-Variante ergänztes ESP runden den sportlichen Auftritt des Opel Insignia GSi ab. Verkaufsstart des neuen GSi ist 2018, die Preise sind noch nicht bekannt.

Subaru: Impreza kommt in der 5. Auflage Erstmalig wurde der Subaru Impreza 1992 eingeführt. Seitdem verkaufte er sich weltweit über 2,5 Millionen Mal. An der IAA zeigten die Japaner die fünfte Modellgeneration des Dauerbrenners – mit frischem Design und fortschrittlicher Technologie. Text/Bild: Mario Borri

Festakt: Just zum 25. Geburtstag feiert der neue Subaru Impreza Europapremiere.

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eue Plattform, zusätzliche Assistenzsysteme und eine optische Frischzellenkur: Die fünfte Generation des Subaru Impreza macht sich bereit für Europa. In Japan bereits zum «Car of the Year 2016-2017» gekürt und vom US-Magazin Wards über alle Massen gelobt, hatte der kompakte Allradler just zu

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seinem 25. Geburtstag auf der IAA den ersten Auftritt auf dem alten Kontinent. Als zweites Subaru-Modell in Europa basiert der neue Impreza auf der «Subaru Global Platform», die neben grösseren Freiräumen für die Designer ausserdem für mehr Sicherheit und Fahrspass sorgen soll. Der

Fahrzeugschwerpunkt sinkt um fünf Millimeter, was in Verbindung mit der erhöhten Steifigkeit und dem weiterentwickelten Fahrwerk Stabilität und Handling verbessern soll. Bei Generation Nummer fünf sollen ausserdem die Lenkung direkter und das Geräuschniveau niedriger ausfallen. Einen wichtigen Schritt in die Moderne stellt das «Eyesight»-System dar, das nun erstmals auch im Impreza zum Einsatz kommt. Die Technologie, die in ihrem Prinzip einem Notbremsassistenten ähnelt, erkennt eine nahende Kollision. Wenn der Fahrer keine Reaktion zeigt, bremst «Eyesight» automatisch bis zum Stillstand ab. Zusätzlich gibt es einen Spurhalte-Assistenten sowie einen Totwinkel-Warner. Keinen Änderungsbedarf sieht Subaru indes beim Antrieb. Die Japaner vertrauen weiterhin auf die bewährte Kombination aus Boxermotor und permanentem Allradantrieb. Die Vierzylinder-Aggregate verfügen wahlweise über 1,6- oder 2,0-Liter Hubraum und leisten 114 oder 156 PS. Schweizer Premiere des neue Subaru Impreza dürfte der Autosalon Genf 2018 (8. Bis 18. März) sein. Preise wurden noch keine genannt.


Volvo PUBLIREPORTAGE

Doppelte Kraft bei geringem Verbrauch Volvo S90 und V90 ab sofort mit Plug-in-Hybridantrieb erhältlich.

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ürich – Maximaler Fahrspass ohne schlechtes Gewissen: Die neuen Volvo S90 und V90 sind ab sofort auch als T8 Twin Engine AWD mit einem hocheffizienten Plug-in-Hybridantrieb erhältlich. Die Kombination aus Benziner an der Vorderachse und Elektromotor an der Hinterachse ermöglicht eine Systemleistung von 407 PS (300 kW) – bei niedrigen Verbrauchswerten. Der an der Steckdose aufladbare Volvo S90 T8 Twin Engine AWD startet zu Preisen ab 89’200.– Fr., der Volvo V90 mit Plug-in-Hybrid beginnt bei

92’500.– Fr., jeweils in der Ausstattungslinie Momentum. Die 320 PS (235 kW) des 2,0-Liter-Turbobenziners und die zusätzlichen 87 PS (65 kW) des Elektromotors sichern kraftvollen Durchzug und aussergewöhnliche Fahrdynamik. Trotzdem sind die Premium-Limousine und ihr Kombi-Pedant der oberen Mittelklasse äusserst effizient unterwegs: Mit dem T8 Twin Engine beträgt der kombinierte Normverbrauch (nach NEFZ) gerade einmal 2,0 Liter je 100 Kilometer, was einem CO2 -Ausstoss von 46 g/km entspricht. Rund 50 Kilometer können der Volvo S90 und der V90 mit Plug-in-Hybridantrieb sogar rein elektrisch und somit völlig emissionsfrei zurücklegen.

Mit Ausnahme der Einstiegsversion Kinetic sind die Volvo S90 und V90 T8 Twin Engine AWD mit allen Ausstattungslinien kombinierbar. Kunden erhalten so ein Fahrzeug ganz nach ihrem persönlichen Geschmack. Jeder Plug-in-Hybrid fährt auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen vor, zwei trapezförmige und verchromte Auspuff-Endrohre sowie Chromapplikationen im vorderen Stossfänger sind weitere Erkennungszeichen der Top-Motorisierung. Im Innenraum erwartet die Insassen stets die 12,3-Zoll grosse digitale Instrumentenanzeige und ein Schalthebel aus Kristallglas der schwedischen Manufaktur Orrefors. Zudem sorgt die serienmässige, per Timer steuerbare Standheizung für Wohlfühlklima vor dem Start.

Volvo S90 und V90 mit Plug-in-Hybridantrieb im Überblick Volvo S90 T8 Twin Engine AWD Automatik 65 kW + 235 kW (87 PS + 320 PS) Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 2,0 (kombiniert) CO2 -Emissionen kombiniert: 46 g/km Stromverbrauch: 17,0 kWh/100 km Energie-Effizienzkategorie: E Volvo V90 T8 Twin Engine AWD Automatik 65 kW + 235 kW (87 PS + 320 PS) Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 2,0 (kombiniert) CO2 -Emissionen kombiniert: 46 g/km Stromverbrauch: 17,0 kWh/100 km Energie-Effizienzkategorie: E

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MESSE IAA Frankfurt 2017

Suzuki: Swift Sport mit 140 Turbo-PS Die Markteinführung des neuen Suzuki Swift läuft auf Hochtouren. Gleichzeitig präsentierten die Japaner an der IAA das Sportmodell – mit 140 Turbo-PS und 230 Nm Drehmoment. Text/Bild: Mario Borri

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ie schon der reguläre neue Suzuki Swift, so hat auch der neue Swift Sport gehörig abgespeckt – nämlich um 120 auf insgesamt 840 kg. Doch das Herzstück des neuen Swift Sport ist nicht nur das gesunkene Gewicht, sondern auch sein neuer Motor. Setzte der Vorgänger noch auf einen Saugmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 136 PS, arbeitet im neuen Modell ein Turbo-Vierzylinder mit 1,4 Liter Hubraum und Direkteinspritzung. Die Endleistung bleibt fast gleich: 140 PS (103 kW) sind es beim neuen Swift Sport. Dafür stieg das Drehmoment um heftige 70 Nm von 160 auf 230 Nm. Ein Plus von fast 50 Prozent. Über die Sprintwerte äussert sich Suzuki noch nicht. Die 8-Sekunden-Marke dürfte jedoch locker zu knacken sein. Optisch ist der Swift Sport an einem etwas

Wäre auch ohne hübsche Hostess ein Hingucker: der neue Suzuki Swift Sport.

abgeänderten und nach unten gezogenen Kühlergrill mit Wabengittereinsatz, sowie einer neuen Frontschürze samt Frontspoilerlippe zu erkennen. Zusätzlich kommt eine schwarz abgesetzte Seitenschwellerverkleidung, dunkel hinterlegte Scheinwerfer und zweifarbige Leichtmetallfelgen hinzu. Auch die Sport-Version erscheint, wie der reguläre Swift, nur noch als Fünftürer. Ausserdem wird er vermutlich die vier Ausstattungslinien des Swift übernehmen und mit LED-Licht,

Keyless Go, Audio-System oder Blinker im Seitenspiegel über zahlreiche optionale Extras verfügen. Auch eine ordentliche Auswahl an Assistenzsystemen wird dann zur Verfügung stehen, so dass auch der Swift Sport auf Wunsch mit Tempomat, Müdigkeitserkennung, Spurhaltesystem, Notbremssystem und Rückfahrkamera bestückt werden kann. Der Preis dürfte dabei etwas höher als beim Standard-Swift angesetzt sein, welcher ab 15’990 Franken erhältlich ist.

Modern und urban: Der neue SEAT Arona SEAT bringt Ende 2017 einen neuen Kompakt-SUV unterhalb des Ateca. Der SEAT Arona teilt sich den Technikbaukasten mit dem neuen Ibiza. Premiere feierte er auf der IAA 2017. Text/Bild: Isabelle Riederer

Zudem wird der neue SEAT Arona mit dem Sprachsteuerungsassistenten Alexa ausgestattet sein.

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it dem SEAT Arona bekommt nun auch die spanische VW-Tochter ihren SUV auf der A0-Variante des Modularen Querbaukastens, die später den VW T-Cross, den neuen Audi Q3 und den Skoda «Polar» tragen wird. Der MQB A0 ist im Prinzip ein abgespeckter MQB (Audi A3, SEAT Leon, VW Golf) mit reduzierten Abmessun-

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gen. Der neue Arona aus dem Hause SEAT kommt auf eine Länge von 4138 Millimeter, ist 1735 Millimeter breit und 1543 Millimeter hoch. Damit ist er fast 8 Zentimeter Länger als der Ibiza sowie 4 Zentimeter schmaler und 10 Zentimeter höher. Entsprechend wird der SEAT Arona neben mehr Bodenfreiheit und einer erhöhten Sitzposition vor allem ein

noch luftigeres Raumgefühl und viel mehr Kopffreiheit liefern. Der Kleinwagen-SUV zeigt sich mit typischer SEAT-DNA: scharfe Kanten, kräftige Sicken, verhältnismässig kurze Überhänge. Dazu kommen noch grosse und eine leicht erhöhte Silhouette. Die Frontscheibe steht steiler als im Ibiza. Wie beim Ateca steigt die untere Fensterlinie im hinteren Bereich schwungvoll nach oben an und bildet eine starke C-Säule, die als Synonym für Crossover ein X trägt. Das Heck zeigt die dreidimensionalen Leuchten, wie sie von SEAT bekannt sind. Für den typischen Offroadlook sorgen schwarz gehaltene Kunststoffbeplankungen. Praktische Helfer Auch wenn der Arona im Prinzip auf dem Ibiza aufbaut, bekommt er nicht alle dessen Features. Dafür legt der SUV bei den Assistenzsystemen gegenüber dem Ibiza zu. Er bekommt einen Parklenkassistenten, einen Toter-Winkel-Warner und einen Querverkehrwarner. Im Gegenzug bekommt der Arona keinen Spurhalteassistenten und keine Fernlichtautomatik. Das Fassungsvermögen soll bei 400 Liter liegen. Zudem gibt es keine Durchlademöglichkeit und auch keine Mittelarmlehne.


IAA Frankfurt 2017 MESSE

Škodas Karoq setzt neue Massstäbe Škoda präsentierte den KompaktSUV Karoq. Der Yeti-Nachfolger machte in Frankfurt eine äusserst gute Figur. Text/Bild: Isabelle Riederer

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er Škoda Karoq ist zwar schon bekannt, aber auf der IAA in Frankfurt am Main durfte er jetzt aber seine Messepremiere begehen. Mit dem stärksten Motor soll er ab nächstem Frühjahr im Handel erhältlich sein. Der Karoq verfügt als erstes Fahrzeug der Marke über ein digitales Instrumentenpanel. Mit LTE-Modul und Škoda-Connect ist der SUV zudem voll vernetzt. Das emotionale und dynamische Design mit zahlreichen kristallinen Elementen steht ganz im Zeichen der neuen SUV-Formensprache der Marke. Vom SUV zum Kleintransporter Der Karoq misst 4382 Millimeter in der Länge, 1841 Millimeter in der Breite und 1605 Millimeter in der Höhe. Der Radstand von 2638 Millimetern sorgt für ein grosszügiges Platzangebot für Passagiere. Typisch Škoda sind clevere Ideen beim neuen Kompakt-SUV. Zu den Ausstattungshighlights gehören die Komfortöff-

Der neue Škoda Karoq wurde an der IAA 2017 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

nung zum berührungslosen Öffnen der Heckklappe und die optionale VarioFlex-Rückbank. In Verbindung mit der VarioFlex-Rückbank ist der Stauraum flexibel und fasst zwischen 479 und 588 Liter. Das VarioFlex-System besteht aus drei separaten Rücksitzen, die einzeln verstellt und komplett ausgebaut werden können - das kompakte SUV wird dann mit einem maximalen Laderaumvolumen von 1810 Litern zum Kleintransporter. Fünf Motorvarianten stehen in einer Leistungsspanne von 115 PS bis 190 PS zur

Auswahl, zwei Benziner und drei Diesel. Mit Ausnahme des kraftvollsten Diesels können alle Aggregate wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Siebengang-DSG bestellt werden. Der 2,0 TDI mit 190 PS fährt serienmässig mit 4×4-Antrieb und Siebengang-DSG vor. Der neue 1,5 TSI bietet eine Zylinderabschaltung. Mit Ausnahme des 2,0-TDI-Motors mit 190 PS sind bereits alle Motor- und Getriebevarianten in den Ausstattungslinien Ambition und Style bestellbar.

Toyota: Land Cruiser feiert Weltpremiere In Frankfurt enthüllt Toyota den neuen Land Cruiser. Das 2018er-Modell kommt mit neuem Schick, edlem Innenraum und mehr Komfort. Auf höchstem Level bleibt die Geländetauglichkeit. Text/Bild: Isabelle Riederer

Der Toyota Land Cruiser wurde für das Modelljahr 20187 komplett überarbeitet.

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er Land Cruiser bleibt das Flaggschiff von Toyota. Auf der IAA in Frankfurt feierte der Geländekreuzer nun seine Weltpremiere. Dazu haben die Japaner den Offroader, der auf eine fast 70jährige Ahnengalerie zurückblicken kann, recht umfangreich umgestaltet. Zu der kompletten Fronterneu-

erung gesellt sich die Motorhaube mit in der Mitte abgesenkter Blechfläche, was laut Toyota die Übersicht nach vorne verbessern soll. Die doch recht radikale Umgestaltung des Vorderbaus bringt zudem einen technischen Längenzuwachs für den Land Cruiser, der sich alleine auf die Karosserieabmessun-

gen bezieht und keine Änderungen im Innenraum zur Folge hat. Geländetechnik mit eigenem Bedienbord Apropos Innenraum: Der wurde ebenfalls renoviert und neugestaltet. Dazu gehört unter anderem der mittlere Armaturenbereich mit dem Multimedia-Monitor. Hier wird die Klimatisierung noch ganz klassisch mit einzelnen Reglern statt über ein grafisches Untermenü bedient. Die überaus umfangreiche Geländetechnik erhält ein eigenes Bedienbord. Hier lassen sich unter anderem das Untersetzungsgetriebe, die Differentialsperren, die Fahrwerkshöhe und die Gelände-Automatik Crawl Control ansteuern. Komplettiert wird die überarbeitete Optik mit dem neu gestalteten Lenkrad, neuen Einfassungen für die Optitron-Instrumente, einem neuen Schalthebel sowie der Ambiente-LED-Beleuchtung mit zahlreichen Lichtquellen. Das Toyota Safety Sense System mit Kamera und Radar verfügt über ein Pre-Collision Safety System mit Fussgängererkennung, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, einen Spurverlassens-Warner sowie einen Fernlichtassistenten. Das 360-Grad-Kamerasystem ist für den Offroad-Einsatz um eine Sichtfunktion auf den Boden erweitert worden.

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MESSE IAA Frankfurt 2017

Volkswagens neuer Kleiner ganz gross Der Volkswagen T-Roc nahm an der IAA 2017 sein erstes Bad in der Menge. Mit dem brandneuen Kompakt-SUV erhält der Golf einen eigenständigen Ableger und der Tiguan einen sportlichen Bruder. Text/Bild: Isabelle Riederer

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ie schon die gleichnamige Studie tritt der neue Wolfsburger spürbar dynamischer und sportlicher auf als der Golf. Schlitzartige LED-Scheinwerfer treffen auf sechseckig geformte Tagfahrlichter, die hohe Schulterlinie auf eine früh abfallende Dachlinie. Mit 4,23 Metern Länge, 1,82 Metern Breite und nur 1,57 Metern Höhe steht das Golf-SUV in der Hierarchie unter dem grösseren, aber optisch zurückhaltenderen Tiguan, der 20 Zentimeter länger ist. Dank des modularen Querbaukastens (MQB) erhält der VW T-Roc aber trotzdem das volle Technikprogramm. Das bedeutet, er übernimmt die technischen Neuerungen vom Golf-7-Facelift, dessen LED-Scheinwerfer, dessen Assistenzsysteme und nicht zuletzt dessen Infotainmentsystem, das in ein

Mit dem T-Roc schenkt Volkswagen dem Golf einen eigenen SUV-Ableger.

buntes Cockpit mit Zierteilen zum Beispiel in «Energetic Orange Metallic» oder «Kurkuma Gelb Metallic» gebettet ist. Wer die Wahl hat, hat die Qual Die Motorisierungen des VW T-Roc reichen bei den Dieselaggregaten von 115 bis 136 PS, die Benziner decken eine Spanne von 115 bis 190 PS ab. Da der Crossover auf Platz pfeifen und fahrdynamisch orientiert sein darf, ist sogar eine R-Variante denkbar. Der Golf-SUV punktet aber auch noch woanders: Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten ist er auch

mit dem Allradantrieb 4Motion erhältlich. Mit der Studie T-Roc Breeze gab VW bereits einen Ausblick, wie ein scharfes SUV-Cabrio aussehen kann. Ob und wann das VW-Golf-SUVCabrio kommt, ist unklar. Dafür melden sich die Wolfsburger aber in einer anderen Nische ab. Der T-Roc wird nämlich in jenem portugiesischen Werk produziert, in dem bis vor kurzem noch der Eos vom Band gelaufen ist. Und bei den zu erwartenden Stückzahlen für den kleinen SUV ist kaum damit zu rechnen, dass sie dort noch Kapazitäten für einen Cabrio-Nachfolger haben werden.

Renault: Vision fürs Jahr 2030 Mit der Studie Symbioz präsentierte Renault auf der IAA seine Vision eines autonom fahrenden, vernetzten und rein elektrischen Fahrzeugs. Der unverwechselbar gezeichnete Concept Car zeigt auf, wie sich Mobilität im Jahr 2030 gestalten könnte. Text/Bild: Michael Lusk

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ie Renault Studie Symbioz berücksichtigt die Erwartungen der Kunden an einen digitalen Lebensstil ebenso wie

Olivier Wittmann vor dem Renault Symbioz.

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die künftigen Herausforderungen durch immer strengere Umweltanforderungen und ein sich wandelndes städtisches Umfeld.

Symbioz ist vom Altgriechischen «sumbiōsis» abgeleitet, auf Deutsch «Zusammenleben». Die Namensgebung drückt die Erwartung von Renault aus, dass das Automobil der Zukunft in permanentem Austausch mit seinem Umfeld, der Verkehrsinfrastruktur und seinen Nutzern stehen wird. Der Buchstabe Z im Namen verweist auf die zu 100 Prozent elektrische Zero-Emission-Antriebstechnik des Fahrzeugs. Autonome Autos bis 2023 Das Thema «autonomes Fahren» hat aber schon jetzt hohen Stellenwert für Renault, wie Olivier Wittmann, Generaldirektor von Renault Schweiz bestätigt: «Wir gehen das Thema Schritt für Schritt an. Schon jetzt testen wir autonome Autos auf den Strassen. Bereits 2018 werden wir autonome Autos haben, bei denen der Mensch jedoch weiterhin die Umwelt überwachen wird. Bis zum Jahr 2023 wird Renault autonome Autos auf die Strasse bringen, bei denen keine menschliche Intervention mehr nötig sein wird. Ich persönlich fahre aktuell beispielsweise einen Koleos. Dieser ist bereits heute in der Lage, autonom zu parkieren, und verfügt über die gängigen Assistenzsysteme.»


IAA Frankfurt 2017 MESSE

Audi: Hoch automatisiertes Fahren in Serie Auf der IAA 2017 stellt Audi seine Strategie beim autonomen Fahren vor. Der neue Audi A8 bringt das hoch automatisierte Fahren auf Level 3 in Serie. Gezeigt wurden auch die für Flotten besonders interessanten Modelle A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron. Text/Bild: Michael Lusk

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ls erstes Serienauto der Welt ist der neue A8 für hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 nach den internationalen Standards konzipiert. Auf Autobahnen und mehrspurigen Strassen übernimmt der Audi AI Staupilot im zähfliessenden Verkehr bis 60 km/h die Fahraufgabe. Das System managt Anfahren, Beschleunigen, Lenken und Bremsen. Hat der Fahrer den Staupilot auf der Mittelkonsole aktiviert, kann er den Fuss vom Gaspedal und die Hände dauerhaft vom Lenkrad nehmen. Er muss das Auto – anders als beim Level 2 – nicht mehr permanent überwachen und kann sich abhängig von den geltenden Landesvorschriften einer Beschäftigung widmen, die vom bordeigenen Infotainmentsystem unterstützt wird. Dabei muss der Fahrer wahrnehmungsbereit bleiben und die Fahraufgabe wieder selbst übernehmen können, wenn ihn das System dazu auffordert.

Katja Cramer, PR-Verantwortliche von Audi Schweiz, mit dem Audi A4 Avant g-tron.

Effizient mit Erdgas Mit den ab sofort bestellbaren A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron hat Audi speziell Flottenbetreibern ein attraktives Angebot für klimaschonende und zugleich wirtschaftliche Mobilität an der IAA

gezeigt. Der g-tron leistet 170 PS und 270 Nm Drehmoment und verbraucht im NEF-Zyklus auf 100 Kilometern nur 3,8 Kilogramm Erdgas (CNG). Die Reichweite liegt bei insgesamt 950 Kilometern, bis zu 500 Kilometern im Gasbetrieb.

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Niemand Geringerer als Lewis Hamilton fuhr den «strassentauglichen F1-Boliden», den Project ONE, auf die Bühne zu Dieter Zetsche. Hier stehen über 1000 PS.

Mercedes-Benz: Feuer und Strom Mercedes-Benz gibt Gas, steht unter Strom. Das ist wörtlich zu nehmen. Die Marke mit dem Stern setzt auf den Antriebsmix, vom sauberen Diesel und Benziner über den Hybrid bis zur Wasserstoff-Variante und natürlich dem Elektromotor. In Frankfurt dann auch der Erstauftritt des Project One, des ersten stras­sentauglichen Formel-1-Boliden, wenn man so will: eine Rakete auf Rädern. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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ie Fahrzeugbauer in Stuttgart leben nach der Erkenntnis, dass – einsatzbereinigt – jede der gegenwärtig bekannten Antriebstechnologien ihre Berechtigung hat. Sowieso, wenn man sich

Der GLC F-Cell, die Antriebsvariante mit Wasserstoff-Hybrid.

Ab 2020 wird der smart nur noch mit Elektroantrieb gebaut – primär für den urbanen Verkehr und Carsharing.

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sachgerecht den Klimazielen verschreibt und einer gesamtheitlichen Betrachtung eine Chance gibt.

Mit dem Concept EQA die Kompaktklasse elektrifizieren.

smart ab 2020 nur noch elektrisch Die Ankündigung, dass es den smart ab 2020 nurmehr mit Elektroantrieb geben werde, liess fast schon ein Einschwenken aufs chinesische Vermarktungsmodell erahnen. Doch weit gefehlt. Dem Stadtflitzer, wie es die Bezeichnung schon andeutet, wird mit diesem Schritt primär eine Rolle im urbanen Verkehr und im Carsharing zugewiesen. Der smart ist dazu förmlich prädestiniert.

Elektro-Athlet besitzt je einen Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse mit einer Systemleistung von über 200 kW. Über eine front- oder hecklastige Momentenverteilung des permanenten Allradantriebs lässt sich die Fahrcharakteristik verändern. Mit dem GLC F-Cell machen die Stuttgarter aber ebenso klar, dass sie auch die Wasserstoff-Variante als Antriebsart der Zukunft in ihr Kalkül miteinbeziehen.

Elektro quer durch alle Baureihen Mercedes-Benz steht aber noch weitaus mehr unter Strom. Schrittweise soll bis 2022 jede Modellreihe aus Stuttgart mit einer rein elektrisch betriebenen Variante auf den Markt kommen. Damit werden dann alle Fahrzeugkategorien abgedeckt. Mercedes-Benz gibt damit auch auch ganz klar zu verstehen, dass für sie weder der Diesel noch der Benziner, schon gar nicht der Hybrid gestorben sind. Mit dem Concept EQA trat Mercedes-Benz gleichzeitig den Beweis an, wie sich die EQ-Strategie für den vollelektrischen Antrieb in die Kompaktklasse übertragen lässt. Der

Eine Rakete auf Rädern An den Reaktionen des Publikums, egal welchen Alters, konnte man leichtens beo­ bachten, wo bei der Mobilität auch heute noch die grössten Emotionen freigesetzt werden. Kein geringerer als Lewis Hamilton fuhr das Project ONE auf die Bühne. Diese strassentaugliche Variante einer Formel-1-Bolide wird von einem 1,6-Liter-V6-Motor befeuert und verfügt überdies über vier Elek­ tromotoren. Das verhilft der über 1000 PS starken «Rakete» zu gewaltigen Fahrleistungen: Die Beschleunigung von 0 auf 200 km/h soll sie in unter 6 Sekunden schaffen.


08.00 – 16.30 Uhr Der aboutFLEET DRIVINGDAY bietet Flottenmanagern, Fuhrparkverantwortlichen und Geschäftsführern die Chance, sich ein objektives Bild auf neutralem Boden über ausgewählte Flottenfahrzeuge zu machen. Melden Sie sich heute noch für das kostenlose Fahrerlebnis an. Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch


MESSE IAA Frankfurt 2017

Die Zukunft klopft an Was unter den Sammelbegriff der New Mobility fällt, war an der IAA in Frankfurt in einer eigens dafür reservierten Halle untergebracht. Was dort alles aufgegriffen wurde, wirkt mittlerweile fast schon altbekannt: Digitalisierung, Vernetzung, Carsharing, Elektromobilität. Dennoch: Die Entwicklung ist unaufhaltsam und schreitet zügig voran. Vieles aber ist noch im Projektstadium und wird sich in der Praxis erst noch beweisen müssen, um den endgültigen Durchbruch zu schaffen. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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Die Strassse digitalisieren Die Digitalisierung der Strasse sei von grundlegender Bedeutung für Wirtschaftswachstum und Lebensqualität, führt Siemens ins Feld. Das Verkehrsaufkommen auf Überlandstrassen, in Städten und Kommunen wächst ständig. Deshalb hat Siemens die Technologie Sitraffic ESCoS Vehicle-to-X entwickelt: eine intelligente Kommunikationstechnologie, die Fahrzeuge und Infrastruktursysteme miteinander verbindet. Vehicle-to-X ist ein Baustein des «Internet of Things» im Traffic-Management-Umfeld. Dieses System liefert präzise Kennzahlen zur jeweiligen Verkehrssituation, optimiert Verkehrsströme, reduziert Staus sowie Unfälle und minimiert Emissionen noch effizienter als bisher. Echtzeitdaten liefern in erheblichem Masse die Verkehrsteilnehmer

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Carsharing will gut kalkuliert sein Die PTV Group präsentierte ihr PTV Mobility as a Service (MaaS) Accelerator Program. Damit lassen sich Geschäftsmodelle für bedarfs­orientierte Shared-Mobility-Angebote kalkulieren – von der Planungsphase bis zum Echtzeitmanagement. Der PTV MaaS Modeller ist ein Tool für Städte und Autohersteller, um zukunftsfähige Geschäftsmodelle für Shared-Mobility-Flotten, die aus autonomen Elektrofahrzeugen bestehen, zu modellieren. Die PTV-Technologie basiert nicht nur auf den Leistungskennzahlen der Mobilitätsanbieter, sondern auch auf den Verkehrsdaten und Verkehrsnachfragemodellen der jeweiligen Stadt.

selbst. Dank der Car-to-Car-Kommunikation findet innerhalb der Funkreichweite innert 50 Millisekunden ein Datenabgleich unter den sich im Empfangsradius befindlichen Fahrzeugen statt. Staus, Unfallereignisse, kritische Strassenverhältnisse etc. können so umgehend ausgetauscht werden und beeinflussen die Fahrplanung wie auch den Verkehrsfluss positiv. Insgesamt können 150 Meldungen respektive Vorkommnisse kreiert und abgebildet werden. 2019 soll dieses

Laden während der Fahrt Die Zurückhaltung gegenüber der Elektromobilität hat ihre Ursachen mithin in den Ladezeiten. Qualcomm hat mit «Halo» eine kabellose Ladetechnologie entwickelt, welche es erlaubt, das Fahrzeug im Fahrbetrieb aufzuladen. Dynamic Electric Vehicle Charging (DEVC) nennt sich dieses System, welches induktiv selbst bei Autobahntempi die laufende Elektroladung sicherstellen soll. Dazu werden auf der Fahrspur Bodenplatten verlegt, über welche die kabellose Stromversorgung mit dem fahrenden Fahrzeug hergestellt wird. Auf einer 100 Meter langen Teststrecke hat sich das System im Zusammenspiel mit einem Renault Kangoo Z.E. bereits bewährt. Weitergehende Abklärungen werden aber Aufschluss darüber geben müssen, ob sich DEVC auch flächendeckend anwenden lässt. Immerhin setzt dies gewaltige Investitionen in die Infrastruktur voraus.

Siemens ermöglicht die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und den Infrastruktursystemen.

Die PTV Group macht Carsharing berechenbar und lohnend.

Qualcomm hat mit «Halo» eine kabellose Ladetechnologie entwickelt, welche es erlaubt, das Fahrzeug im Fahrbetrieb aufzuladen.

er die Halle 3.1 an der IAA in Frankfurt betrat, wagte einen Schritt in die Zukunft. Wohlgemerkt in eine Zukunft, die in Teilen bereits der Gegenwart entspricht. Man denke nur mal an all die Assistenzsysteme, die schon heute den Fahrzeugen jüngerer Bauart mit auf den Weg gegeben werden.

System in der VW-Golf-Serie erstmals verbaut werden.


Toyota PUBLIREPORTAGE

Flottenkunden entscheiden sich vermehrt für Toyota Hybrid Vor mehr als 20 Jahren brachte Toyota mit dem Prius das erste serienreife Automobil mit Hybridantrieb auf den Markt. Heute stehen weltweit 34 Hybridmodelle von Toyota und seiner Premiummarke Lexus im Angebot (schweizweit je 8 Toyota- und Lexus-Hybridmodelle). Seit 1997 hat Toyota bereits mehr als 11 Millionen Fahrzeuge mit der innovativen Antriebstechnologie verkauft und dabei über 77 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Doch weshalb ist die innovative Technologie gerade bei Flottenkunden so beliebt? Die folgenden 5 Fakten schaffen Klarheit. 1. Hybrid ist auf höchste Effizienz ausgerichtet Betrachtet man die Strassen- und Streckenverhältnisse, auf denen ein Schweizer Aussendienstmitarbeiter im Schnitt jährlich unterwegs ist, ist Hybrid die aktuell effizienteste Antriebstechnologie. Denn das System setzt je nach Bedingungen den wirkungsvollsten Antrieb ein. So ist man dank dem Elektroantrieb im städtischen Stop-and-go-Verkehr ohne Emissionen und mit kleinem Verbrauch unterwegs. Auf Überlandfahrten spielen die Antriebe zusammen, während auf der Autobahn, wo man im Schnitt zwischen 100 und 120 km/h fahren kann, vor allem der effiziente Benziner arbeitet. Dank dem stufenlosen Automat (CVT) fährt man dabei immer im Bereich des optimalen Drehmoments. 2. Keine eingeschränkte Reichweite Egal, wo die Reise hinführt, mit einem Toyota Hybrid fährt man mit einer einzigen Tankfüllung quer durch die Schweiz und wieder zurück. Ob vom Kunden im Engadin zum Firmensitz am Genfersee oder vom Branchentreffen im Jura ins Ferienhaus am Lago Maggiore: Die Reichweite von 800 bis 1000 Kilometern macht es möglich.

den Vorteil, dass die Bremsen weniger beansprucht werden und im Vergleich mit anderen Antriebsarten einen geringeren Bremsverschleiss aufweisen. Zudem fehlen im Hybrid weitere Verschleisskomponenten wie Kupplungsbeläge und Antriebsriemen. So profitieren Hybridfahrer letztlich von tieferen Servicekosten. 4. Gewicht Ein Hybridfahrzeug ist nicht schwerer als eines mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. Der Toyota Auris Hybrid zum Beispiel wiegt mit 1480 Kilogramm weniger als gleichwertige Konkurrenten mit Automatikgetriebe. Was der Auris durch das Hybridsystem zusätzlich an Gewicht mitführt speckt er gleich wieder ab, weil er im Gegensatz zu einem Fahrzeug mit herkömmlichem Verbrennungsmotor beispielsweise keine konventionelle Getriebeautomatik, keinen Anlasser und keinen Alter­nator an Bord hat. Beim Allradhybrid entfällt z.B. auch die Kardanwelle. 5. Braucht keine Steckdose Ein Toyota Hybrid muss nie an die Steck­dose angeschlossen werden, es entstehen keine Ladewartezeiten. Dennoch kann man eine gewisse Strecke rein elektrisch fahren.

3. Tiefe Kosten Ein Antrieb mit zwei Motoren bedeutet keinen höheren Serviceaufwand – im Gegenteil: Beim Bremsen gewinnt der Toyota Hybrid Energie, die er anschliessend wieder für den elektrischen Fahrbetrieb einsetzt. Das hat

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FLEET MANAGEMENT Carsharing

Eigenes Auto oder Carsharing?

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er Sinn von Carsharing liegt darin, wegen zu seltenen Gebrauchs zwar auf einen Autokauf zu verzichten, nicht aber auf individuelle Mobilität. Die Rechnung sollte aber genau gemacht und alle Möglichkeiten der Fahrzeugmiete in Betracht gezogen werden. Bewusst sein muss jemandem auch, dass beim eigenen Auto die Kilometerkosten abnehmen, je mehr damit gefahren wird. Das ist nicht bei allen Carsharing-Modellen so. Wie sich die Kilometerkosten eines Autos anhand gefahrener Kilometer berechnen lassen, kann man auf www.tcs.ch nachlesen. Die Faktoren, die dabei eine Rolle spielen: Neupreis, Abschreibung, alle Versicherungen (auch Assistance), Autobahnvignette, Verkehrssteuer, Garagierungskosten, Fahrzeugpflege, Wertminderung pro 10’000 km, Treibstoffpreise und -verbrauch, Reifenkosten, Service- und Reparaturkosten. Anhand der Tabelle sehen wir, dass sich Carsharing nur bezüglich kurzer Mietdauern lohnt. Sobald man ein Fahrzeug über mehrere Stunden braucht, ist ein Mietwagen für einen ganzen Tag die wirtschaftlichste Lösung. Auf den Vermieter Sixt sind wir übrigens gekommen, weil bei der Suche auf Ebookers das System ein Sixt-Fahrzeug als das günstigste Angebot ausgespuckt hat. Auf der Sixt-Seite selber war das gleiche Angebot dann allerdings nochmals günstiger zu haben. Im Zentrum des Interesses: Die Kilometerkosten Wir haben als Berechnungsbeispiele in der Tabelle jeweils einen Kombi der unteren Mittelklasse im Preissegment um die 22’000 Franken gewählt. Berechnen wir einmal die

* So funktioniert Sharoo

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Carsharing wird gern als Zukunftsszenario privater Mobilität genannt. Oft wird das Thema aber auch romantisiert. Nicht nur Autobesitz kostet Geld, auch Carsharing – und gar nicht wenig. Wer mit Carsharing Geld sparen will, muss sich bewusst sein, was der Autokilometer generell kostet. Und die Idee der absolut freien, sprich standortunabhängigen individuellen Mobilität bietet einzig das Modell Catch a Car, und auch das vorerst nur in Basel und Genf. Text: Christoph Schmutz Kilometerkosten eines solchen Fahrzeuges anhand von 5000 jährlich gefahrenen Kilometern. Das ist wenig und entspricht ungefähr einem Drittel der durchschnittlichen jährlichen Kilometerleistung eines PW in der Schweiz. Gemäss Berechnungstabelle des TCS betragen die Kilometerkosten in dem Fall für so ein Fahrzeug 1.28 Franken. In unserem Berechnungsbeispiel eines Kurzeinsatzes bei Sharoo* (zwei Stunden, 20 km) kostet der Kilometer 0.90 Franken.

ei Sharoo können Autohalter ihr Fahrzeug zum Carsharing freigeben. Den Mietpreis bestimmt grundsätzlich der Autohalter. Sharoo gibt Empfehlungen ab. Voraussetzungen für die Autos sind im Wesentlichen eine Zentralverriegelung, Neupreis nicht über 130’000 Franken und technisch einwandfreie Funktionalität. Mieter öffnen die Sharoo-Mietautos in einer App via Bluetooth-Verbindung. Dazu muss der Autohalter eine entsprechende Bluetooth-fähige Box in sein Fahrzeug einbauen, die mit der Zentralverriegelung verbunden ist. Der Zündschlüssel wird im Fahrzeug deponiert. Die Benzinregelung ist die Folgende: Bei Mietantritt und Mietende muss der Tank mindestens zu einem Viertel gefüllt sein. Muss der Mieter nachtanken, kann er das Geld vom Vermieter via App zurückfordern. Der Treibstoff ist im Mietpreis inbegriffen. Die Fahrzeuge sind vollkaskoversichert, entweder über die eigene Versicherung des Autohalters oder über eine spezielle Sharoo-Versicherung, deren Anbieter die Mobiliar ist. Grundsätzlich ist der Vermieter verantwortlich für den betriebssicheren und einwandfreien technischen Zustand des Mietfahrzeuges. Der Mieter ist verpflichtet, alle Schäden am Fahrzeug – ob selber verursacht oder festgestellt – sofort zu melden. Speziell im Fall von mechanischen Schäden (Kupplung, Getriebe etc.) könnte es durchaus zu Diskussionen kommen, ob sie selber verursacht oder verschleissbedingt sind.

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Fairerweise muss gesagt sein, dass bei Sharoo immer mindestens 50 km im Preis inbegriffen sind. Wir haben ein Sharoo-Auto für zwei Stunden gemietet – einen Peugeot Jepee –, und dabei aber festgestellt, dass es fast nicht möglich ist, etwa im urbanen Raum in zwei Stunden 50 km zurückzulegen und daneben noch etwas zu erledigen wie etwa einen grösseren Einkauf, der ja mindestens 30 Minuten in Anspruch nehmen dürfte. Wir schafften in den zwei Mietstunden in 90 Minuten 30 km im Grossraum Bern und sind noch 30 Minuten lang die Sonntagspresse in einem Café durchgegangen. Deshalb berechnen wir den Kilometerpreis bei Sharoo auf 30 km. Das wären dann 0.60 Franken. Gemäss TCS-Berechnungstabelle müsste man mit einem vergleichbaren Auto im Jahr rund 14’000 km zurücklegen, um auf Kilometerkosten von 0.60 Franken zu kommen. Wie sieht es mit Mobility aus? Hier gehen wir davon aus, dass Privatkunden Genossenschafter sind, im Jahr für mindestens 2000 Franken Fahrdienstleistungen bei Mobility buchen und somit von 20 % Rabatt profitieren. Somit beträgt der Preis für eine zweistündige Kurzmiete inklusive 20 km nicht wie in der Tabelle angegeben 20.80 Franken, sondern nur noch 16.65 Franken. Der Kilometerpreis beträgt so 0.85 Franken. Solche Kilometerkosten haben Leute, die mit einem Auto, das neu 22’000 Franken gekostet hat,


Carsharing FLEET MANAGEMENT im Jahr rund 7500 km zurücklegen. Für Geschäftskunden gibts die 20 % Rabatt ab bezogenen Fahrdienstleistungen für 9000 Franken. Sharoo ist seit drei Jahren am Markt und hat 50’000 Nutzer und 1400 verfügbare Autos fast aller Klassen in der Schweiz und in Liechtenstein. Mobility feiert heuer 20 Jahre. Zur Verfügung stehen 2950 Fahrzeuge fast aller Klassen an 1500 Standorten (CH + FL). Aktuell nutzen 131’000 Privatkunden das Mobility-Carsharing und 4600 Unternehmen als Businesskunden. Die Businesskunden machen ein Viertel des Umsatzes aus. Und die Bequemlichkeit? Ob Carsharing wirtschaftlich Sinn macht oder nicht, lässt sich also vor allem für Privatkunden über die Kilometerkosten entscheiden. Jeder weiss in etwa, wie viele Kilometer er im Jahr mit einem Privatauto zurücklegt. Im Geschäftsbereich sind sicher auch andere Faktoren massgebend wie Sparmassnahmen bei Investitionen oder sogar Personalkosten, wenn ein wesentlicher Teil der Flotte bei Bedarf zugemietet wird und das ganze Fahrzeugmanagement beim Anbieter des Carsharers liegt. Carsharing ja oder nein: Dies entscheidet aber schliesslich auch der Umstand, wie viel jemandem der Aspekt der Bequemlichkeit wert ist. Da beim Carsharing ausser bei Catch a Car das Fahrzeug in der Regel immer wieder an den Ausgangspunkt zurückgebracht werden muss oder in der Nähe vielleicht gar nicht verfügbar ist, entstehen unter Umständen zeitliche und auch finanzielle Aufwendungen, die mit einem eigenen Fahrzeug nicht wären. Speziell für Familien, die auf Kinder-

Spezialfall Catch a Car

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as Carsharing Catch a Car des gleichnamigen Tochterunternehmens von Mobility Carsharing ist vom Modell her ein Spezialfall und leistungsmässig kaum vergleichbar mit anderen Carsharing-Modellen. Bei Catch a Car stehen nicht die Mietzeit und die gefahrenen Kilometer im Fokus, sondern Fahr- und Parkzeit. Will heissen, die Mietkosten werden berechnet anhand der Anzahl Minuten Fahrzeit und der Anzahl Minuten Parkzeit. Das sieht so aus: • Fahrzeit: Fr. 0.41/min. • Parkzeit: Fr. 0.24/min. • Nachtparktarif: Fr. 0.10/min.

Die einmalige Registrierung kostet 25 Franken, danach kosten nur noch die Minuten. Catch a Car fokussiert sich auf den urbanen Raum. Bislang ist das spezielle Carsharing in den Städten Basel und Genf erhältlich mit total 220 Fahrzeugen. In Basel sinds 120 VW up! mit Benzinmotor, in Genf 100 VW eco-move up! als Erdgasautos, die aber gemäss Adamo Bonorva, Geschäftsführer der Catch a Car AG, zu 100 % mit Biogas betrieben werden. Reserviert werden können die Fahrzeuge via eine App, die Öffnung des Fahrzeuges erfolgt über eine Karte mit NFC-Chip. Im Gegensatz zu anderen Carsharing-Modellen müssen die Fahrzeuge nach der Miete nicht an den ursprünglichen Standort zurück, sondern können irgendwo im jeweils definierten Stadtgebiet gratis abgestellt werden. Auch sonst sind sämtliche Kosten (auch Treibstoffe) im Mietpreis inbegriffen. Die Miete eines Catchcars lohnt sich, wenn sie möglichst keine Parkzeiten beinhaltet. Dann kommt die innerstädtische Fahrt unter Umständen nicht viel teurer als eine Fahrt in Tram oder Bus. Laut Adamo Bonorva ist das Potenzial von Catch a Car mit den Städten Basel und Genf noch lange nicht ausgeschöpft. Ziel sei ein schweizweites Angebot im urbanen Raum. Aber da seien halt auch politische Hürden zu nehmen. In Basel und Genf etwa habe das Parkreglement geändert werden müssen, um Catch a Car zu ermöglichen.

sitze im Auto angewiesen sind, ist der Organisationsaufwand bei Carsharing relativ hoch. Fazit: Wer ein Auto nicht regelmässig benötigt, fährt über mehrere Jahre betrachtet mit Carsharing unter Umständen wesentlich

günstiger als mit einem eigenen Fahrzeug. Wer regelmässig auf ein Auto angewiesen ist und mit Carsharing liebäugelt, muss knallhart kalkulieren, was in konkreten Fall wirtschaftlicher ist.

Preisbeispiele: Mittelklasse-Kombis in verschiedenen Carsharing-Modellen und bei einem Autovermieter Sharoo (keine Einschreib-/Abogebühr)

Mobility (Jahresabo/Kombi-Jahresabo)

Mietdauer

Mobility Basic (Geschäftskunden/Jahresabo)

Mobility Click & Drive (ohne Abogebühr)

Mietwagen/Sixt

Kosten Mietdauer/km

2 Std., mind. 20 km

Fr. 18.– (50 km)*

Fr. 20.80 / 22.80 (20 km)

Fr. 19.42 (20 km)

Fr. 50.–**

Fr. 99.–***

12 Std., 300 km

Fr. 205.85*

Fr. 184.40 / 194.40

Fr. 177.50

190.–**

Fr. 99.–***

1 Woche, 500 km

Fr. 524.–*

Fr. 619.20 / 787.20

Fr. 588.50

Macht keinen Sinn

Fr. 335.90***

Vorteile

Keine Abokosten, keine Einschreibgebühr. Fr. 30.– Startguthaben bei Registrierung. Landesweit 1400 Autos fast aller Klassen verfügbar (CH + FL). Alle Kosten im Mietpreis inbegriffen. Gut geeignet für Kurzeinsätze. Rund um die Uhr buchbar. Standorte der Fahrzeuge sehr individuell.

Landesweit 2950 Fahrzeuge fast aller Klassen an 1500 Standorten in CH + FL. Rund um die Uhr buchbar. Alle Kosten im Preis inbegriffen. Möglichkeit zur Reduzierung des Selbstbehaltes im Kaskofall auf Fr. 400.–. Gut geeignet für Kurzeinsätze. Möglichkeiten der Abo-Vergünstigung für Mitglieder der zahlreichen Mobility-Partner. Möglichkeit, als Genossenschafter Mitspracherecht zu erhalten. Zugriff auf eine durchgängig energieeffiziente und CO2 -arme Flotte. Rabattsystem für Genossenschafter.

Landesweit 2950 Fahrzeuge fast aller Klassen an 1500 Standorten in CH + FL. Einsparung bei der Anzahl Flottenfahrzeuge für Unternehmen. Alle Kosten im Mietpreis inbegriffen. Persönliche und übertragbare Abos möglich. Zugriff auf eine durchgängig energieeffiziente und CO 2 -arme Flotte. Rabattsystem. Rund um die Uhr buchbar.

Kann sich lohnen für seltene Einsätze. Pauschalpreise inklusive unbegrenzter Kilometer. Rund um die Uhr buchbar.

Weltweit verfügbar. Ist ab Mietdauer von mehreren Stunden unschlagbar. Möglichkeit zum Komplettausschluss von Selbstbehalten. So gut wie alle Fahrzeugkategorien verfügbar. Miete oft inklusive unbegrenzter Kilometer.

Nachteile

Noch keine Möglichkeit zur Reduzierung des Selbstbehaltes im Kaskofall. Ausstattung der angebotenen Fahrzeuge kann stark variieren.

Abogebühren. Wer das nicht will, muss Genossenschafter werden oder auf das Angebot Click & Drive zurückgreifen.

Abogebühren. Geschäftsauto ohne Corporate Branding.

Pauschalpreise, weniger als 50 Franken kostet es nie. Nur an Bahnhöfen verfügbar.

Nur bedingt rund um die Uhr buchbar (Zusatzkosten). Lohnt sich nicht für stundenweise Einsätze. Benzin nicht im Mietpreis inbegriffen.

* Bei Sharoo sind die Preise nicht fix definiert, sondern werden von den jeweiligen Fahrzeughaltern bestimmt. Die Preise in der Tabelle sind von einem spezifischen Anbieter und können von anderen Anbietern unter- oder überboten werden. ** A b pauschal Fr. 50.– für 3 Std. inklusive unbegrenzter Kilometer / jede weitere Std. Fr. 11.–. *** Nur tageweise mietbar / inklusive unbegrenzter Kilometer / Benzin nicht inklusive.

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FLEET MANAGEMENT Rechtsberatung

Haftung des Fuhrparkmanagers? Ein Schluck vom Morgenkaffe, mit dem Beifahrer etwas plaudern oder ein kurzer Whatsapp-Check auf dem Handy - leider reicht viel zu oft ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit im Strassenverkehr aus, um einen Unfall mit beträchtlichen finanziellen und sogar schwerwiegenden körperlichen Folgen zu verursachen. Nebst den offensichtlichen Folgen können gewisse Fragestellungen auch eine juristische Auseinandersetzung entfachen - ein kleines Beispiel: Ein Wagen wird gelenkt von X, die Y AG, Arbeitgeberin von X, ist als Halterin im Fahrzeugausweis eingetragen und aufgrund des Leasingvertrags ist die Leasinggesellschaft rechtmässige Eigentümerin des Wagens. Unterwegs, um eine Lieferung abzuladen, kollidiert X, abgelenkt durch einen Anruf auf seinem Mobiltelefon, mit einer Passantin und verletzt diese. Potentielle Haftpflichtige sind offensichtlich vorhanden. Doch wer haftet gegenüber wem für welchen Schaden? Geschädigter trägt Schaden selber Das Haftpflichtrecht ist in seinen Grundzügen so konzipiert, dass grundsätzlich jede geschädigte Person auf dem Schaden sitzen bleibt, solange nicht eine Abwälzung möglich ist. Eine Abwälzung des Schadens beruht grundsätzlich auf einem Vertrag oder auf dem Gesetz. In Fällen wie im Beispiel oben beschrieben, handelt es sich um ausservertragliches Haftpflichtrecht, da zwischen Unfallverursacher und Geschädigter keine vertragliche Beziehung besteht. Somit beruht

MLaw Paolo Krasnic Paolo Krasnic ist juristischer Mitarbeiter bei der BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Luzern und schloss das Studium als Master of Law erfolgreich ab. Er betreut vorrangig Mandate aus den Bereichen des Vertragsrechts und des internationalen Gesellschaftsrechts. Ferner liegen seine Kompetenzen in der Ausarbeitung von Compliance-Strukturen im Industrie- und i­m Finanzsektor. Kontakt: p.krasnic@bkp-legal.ch

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die Abwälzung direkt auf einer Norm im Gesetz. Haftung des direkten Schädigers Als offensichtliche Grundlage für die Inanspruchnahme dient die Haftung gemäss Art. 41 des Obligationenrechts («OR»). Diese zielt direkt auf den Schädiger, also auf X, als direkt handelnde Person ab. Sollten die Voraussetzungen in Form von Schaden, Widerrechtlichkeit, Kausalität und Verschulden gegeben sein, so kann Schadenersatz im Umfang des tatsächlichen Schadens gefordert werden. Je nach Schwere der Verletzung wäre im Beispiel oben auch eine Genugtuung für das Opfer denkbar. Weitere Haftpflichtige Nebst der Haftung des Schädigers hat der Gesetzgeber noch weitere Haftungsgrundlagen, sogenannte «Kausalhaftungen», im Gesetz statuiert. Dabei wird eine Person haftpflichtig, welche keinen direkten Bezug zum Haftpflichtfall aufweist, doch aufgrund der grundsätzlichen Verhinderungsmöglichkeit für die pflichtwidrige Untätigkeit zur Rechenschaft gezogen wird. Für das vorliegende Beispiel kommen die Geschäftsherrenhaftung gemäss Art. 55 OR und die Halterhaftung gemäss Art. 58 SVG (Strassenverkehrsgesetz) in Betracht. Haftung des Geschäftsherrn «Der Geschäftsherr haftet für den Schaden, den seine Arbeitnehmer in Ausübung ihrer geschäftlichen Verrichtungen verursacht haben.» Wie das Zitat des Art. 55 OR klarstellt, muss der Arbeitgeber, also die Y AG, für denjenigen Schaden geradestehen, welchen X in Ausübung seiner geschäftlichen Tätigkeit verursacht. Da X unterwegs war, um eine Lieferung abzuladen, ist dieser Tatbestand erfüllt. Bei Vorliegen der restlichen Voraussetzungen wird die Y AG gegenüber dem Opfer vollumfänglich haftpflichtig. Der Arbeitgeber kann sich nur von der Haftung befreien, wenn er nachweist, dass er alle nach den Umständen gebotene Sorgfalt angewendet hat um den Vorfall zu verhindern (sog. «Sorgfaltsbeweis»). Haftung des Fahrzeughalters «Wird durch den Betrieb eines Motorfahrzeugs ein Mensch getötet, verletzt oder Sachschaden verursacht, so haftet der Halter

für den Schaden. Für das Verschulden des Fahrzeugführers ist der Halter wie für eigenes Verschulden verantwortlich.» Diese Wortwahl in Art. 58 des Strassenverkehrsgesetzes («SVG») zeigt sehr deutlich auf, dass sich der Halter, die Y AG, das Verhalten von X vollumfänglich als eigenes Verhalten anrechnen lassen und für den Schaden einstehen muss. Immerhin wird der Halter durch den Beweis befreit, dass höhere Gewalt im Spiel war oder den Fahrer ein grobes Verschulden trifft. Der Rückgriff Das vorliegend eigentlich relevante Kerngebiet ist der Rückgriff des Arbeitgebers auf den Arbeitnehmer. Schäden, welche der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber absichtlich oder (grob-) fahrlässig zufügt, sind vom Arbeitnehmer zu ersetzen. Durch diese Norm im Arbeitsrecht hat die Y AG also eine Grundlage, um eine allfällige Schadenersatzpflicht gegenüber dem Opfer auszugleichen. Sinn und Zweck dieses Dreiecksverhältnisses ist es, das Opfer weitestgehend durch mehr Haftpflichtige und mehr Haftungssubstrat zu begünstigen. Haftung des Fuhrparkmanagers Durch den Rückgriff auf Arbeitnehmer, welche einen Schaden fahrlässig oder absichtlich verursachen, wird auch die Person des Fuhrparkmanagers in Mitleidenschaft gezogen. Schliesslich ist es die Aufgabe eines Fuhrparkmanagers, für die Mängelfreiheit der Flotte, die Tauglichkeit der Fahrer, die Sicherstellung der Beachtung der relevanten betriebsinternen und gesetzlichen Bestimmungen und sämtliche weiteren im Zusammenhang mit der Position stehenden Regeln zu sorgen. Durch diese Verantwortung obliegt es z.B. einem Fuhrparkmanager sicherzustellen, dass ein Fahrer auch die notwendige Bewilligung für diese Fahrzeugklasse hat. Sollte der besagte Führerausweis nicht vorhanden und der Fahrer durch diese Untauglichkeit einen Unfall mit Sachschaden verursachen, so ist ein Verschulden und damit einhergehend eine Haftung des Fuhrparkmanagers nicht auszuschliessen. Fazit Bei unfallbedingten Sachschäden gehen die Schweizer Gerichte von einer Pflicht des Arbeitgebers zur Vollkaskoversicherung seiner Flotte aus. Dies resultiert im Rückgriff auf den Arbeitnehmer für einen Maximalbetrag, welcher dem Selbstbehalt der Versicherung entspricht. Wenn jedoch weitere, von der Versicherung nicht gedeckte Schäden entstehen, so kann der Schadensbetrag schnell in den fünfstelligen Bereich steigen. Dieses Haftungsrisiko sollte ein Fuhrparkmanager und generell jeder Arbeitnehmer in Ausübung seiner Pflichten stets vor Augen halten.


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PUBLIREPORTAGE Fleetservice AG

«Wir überlassen nichts dem Zufall!» Flottenbetreiber sehen sich immer neuen Herausforderungen gegenübergestellt. Dazu tragen die gesetzlichen Rahmenbedingungen ebenso bei wie die technischen Entwicklungen. In diesem Umfeld effizient und kostenbewusst unterwegs zu sein, ist zuweilen eine Gratwanderung. aboutFLEET wollte von Aldo Faglia, Managing Director der Fleetservice AG, wissen, wie sich die Anbieter von Flottenmanagement-Lösungen darauf einstellen und welche Vorteile sich für den Flottenbetreiber daraus ergeben. aboutFLEET: Die Flottenbewirtschaftung wird zunehmend komplexer. Die gesetzlichen, technischen und betriebswirtschaftlichen Ansprüche steigen. Wie definieren Sie Ihre Rolle in diesem sich verändernden Umfeld? Aldo Faglia: Die MSS AG mit ihren 22 angegliederten Gesellschaften rund um die Mobilitätsbedürfnisse auf der Strasse positioniert sich quasi als Generalunternehmung und deckt damit alle Anliegen und Bedürfnisse des Flottenbetreibers ab. All dies zeit- und kostensparend aus einer Hand. Diese Dienstleistungen reichen von der • Finanzierung • Service/Unterhalt • Reifen • Versicherung • Treibstoffkarten • Ersatzfahrzeug

Aldo Faglia, Managing Director der Fleetservice AG.

Wir gehen aber noch weiter. Besonders liegt uns auch die Fahrerbetreuung am Herzen. Diese reicht von der persönlichen Beratung in allen Belangen bis hin zur Zuweisung an die jeweiligen Vertragspartner. Rund um die Uhr und an jedem Tag kümmern wir uns auch um das Fahrzeug-Management, von der Beschaffung bis zum Remarketing. Es versteht sich von selbst, dass all diese Dienstleistungen massgeschneidert für jeden Kunden modular zusammengestellt werden können.

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Sie sagen also im Prinzip, dass sich für einen Flottenbetreiber das Outsourcing respektive das Implementieren Ihrer Systemkomponenten durchaus lohnt? Auf jeden Fall lohnt sich für den Flottenbetreiber der Zuzug von geballter Expertise, und zwar nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Bezug und speziell im Umgang mit den täglichen Sorgen und Anliegen der Fahrer, die in den meisten Fällen auf der Suche nach Lösungen von fahrzeugbezogenen Anliegen hilflos agieren und wertvolle Arbeitszeit einsetzen müssen.

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Hat sich diese Positionierung durch Rückmeldungen seitens der Kundschaft ergeben? Reagieren Sie damit auf Problemstellungen, die an Sie herangetragen wurden? Im Zentrum unseres Handelns stehen allem voran die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden. Die Schaffung unserer Angebotspalette entstand durch die Kundennachfrage für eine komplette Dienstleistung im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Flotte.

Gleichwohl fürchten sich viele vor diesem Schritt, weil sie den Datenschutz vor Augen haben und eine unabhängige Entscheidungsbasis behalten wollen. Auch will man sich nicht in die Karten blicken lassen. Was sagen Sie diesen Leuten? Die «eierlegende Wollmilchsau» gibt es auch in diesem Fall nicht. Jeder muss für sich entscheiden, welche Faktoren (Kosteneffizienz, Fahrerbetreuung, zeitliche Bindung durch einen Leasingvertrag etc.) er wie gewichten will. Die Thematik Datenschutz stellt sich in unserem Fall nicht; alle unternehmens- respektive fahrerbezogenen Daten sind so gesichert, dass ein Zugriff von Unberechtigten nicht möglich ist. Im Übrigen erfüllen wir die gesetzlich vorgegebenen Normen. (eka)


ALFA ROMEO STELVIO.

MIT Q4-ALLRADANTRIEB UND BUSINESS LEASING AB CHF 319.– IM MONAT.* GRATISSERVICE BIS 100 000 KM. FLEET & BUSINESS

Unverbindliches Berechnungsbeispiel der FCA Capital Suisse SA, Schlieren (nur für Firmenkunden bestimmt (*)) : Alfa Romeo Stelvio, 2,2 Diesel, Q4, AT8, 180  PS/132  kW, 4,8  l/100  km, Benzinäquivalent: 5,4  l/100  km, 127  g CO2 /km, Energieeffizienz-Kategorie A, Listenpreis CHF 49  722.–, abzüglich Cash Bonus CHF 2778.–, abzüglich Dieselbonus CHF 1852.–, abzüglich Flottenrabatt (6% vom Listenpreis, gültig für Flotte A (**)), Barzahlungspreis CHF 42  109.–, unverbindliche Preisempfehlung. Leasingrate CHF 319.–, 24,79% Sonderzahlung CHF 10  439.–, Laufzeit 48 Monate, max. Fahrleistung 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszins 2,99%, obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Preisänderungen, Irrtümer und Fehler sowie Bewilligung durch FCA Capital Suisse SA vorbehalten. Durchschnitt der CO2 –Emission aller in der Schweiz verkauften Neuwagen: 134  g /km. Nur gültig für Geschäftskunden der FCA sowie bei teilnehmenden Händlern und bis auf Widerruf. Alle Beträge exkl. MWST. (*) Konditionen und Berechnungsbeispiele für natürliche Personen, welche das Fahrzeug vorwiegend zu privaten Zwecken nutzen möchten (Privatkunden), sind unter dem Link www.fcacapital.ch abrufbar. Als Privatkunde achten Sie bitte darauf, dass eine Leasingvergabe verboten ist, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. (**) Für Auskünfte bezüglich Flottenkategorien wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.


AUTOTEST Volvo V90 im Dauertest

Mauro Zanello von Volvo Schweiz überreicht am Hauptsitz in Zürich die Schlüssel an AUTO-BILD-Schweiz-Redaktor Rafael Künzle.

Bereit für die kalte Jahreszeit Mit dem Volvo V90 steht der AUTO-BILD-Schweiz-Redaktion während der kommenden vier Monate ein neuer Begleiter zur Seite. Anfang Oktober durften wir unseren schwedischen Dauertester beim VolvoHauptsitz in Zürich in Empfang nehmen. Text/Bilder: Rafael Künzle

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ej hej, (schwedisch für schön dich zu sehen), schneeweisser Volvo V90, mit dem unsere Redaktionsmitglieder im kommenden Winter unterwegs sein werden. Schön ist die auf 4,94 Meter gewachsene zweite V90-Generation ohne Zweifel. Dank der langgezogenen Haube, den neuen Tagfahrlichtern «Thors Hammer», der schnörkellosen Linienführung, edlen Chromeinfassungen sowie dem sportlichen Heck mischt der Schwedenkombi nun zu Recht in der Premiumliga mit. Nordisch-nobler Innenraum Von schlichter Schönheit präsentiert sich auch der Innenraum: Feines Nappaleder gepaart mit Chromakzenten ziert unseren Testwagen in der Ausstattungslinie «Momentum». Im Mittelpunkt thront Volvos neues, hochkant verbautes 12,3-Zoll-Infotainment-

Die neuen Rückleuchten am V90-Heck ziehen sich nun bis in den Kofferraumdeckel.

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system Sensus, inklusive Smartphoneanbindung, Rückfahrkamera, DAB+ oder eines Wifi-Hotspots. Auch bezüglich Sicherheit lässt unser V90 kaum Wünsche offen: Ob teilautonomes Fahren bis 130 km/h, Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung oder Bremsassistent, selbst Volvos persönlicher «On Call»-Service ist mit an Bord. Einstiegsdiesel D3 Bezüglich Motorisierung haben wir uns für den Einstiegsdiesel D3 entschieden. Reichen die 150 PS des 2,0-Liter-Vierzylinders, um unseren 1975 Kilogramm schweren Testwagen flott vorwärtszubringen? Absolut – zumindest nach den ersten gefahrenen Kilometern. Dafür sind nicht zuletzt 350 Nm Drehmoment sowie die seidig weich arbeitende 8-Gang Automatik mit Geartronic

Schlichte Schönheit herrscht im Cockpit vor.

verantwortlich, welche unseren V90 zum perfekten Lang(strecken)läufer und Gleiter machen. Der eigentliche Härtetest wird jedoch noch folgen – wenn die verschneite Bergwelt ruft. Cooler Schwede – heisser Preis Warm einpacken sollte sich auch die Konkurrenz angesichts des Testwagenpreises von 56’350 Franken (inklusive 15’960 Franken Spezialrabatt auf unsere Business-Edition). Um für die winterlichen Verhältnisse gewappnet zu sein gibts zudem 4×4, eine Berganfahrhilfe oder eine Sitzheizung. Die kalte Jahreszeit kann getrost kommen!


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Wer sind wir

Unser internationales Team

Arval Consulting ist eine unabhängige Geschäftseinheit, die

Ein Team für all Ihre Beratungsbedürfnisse:

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greifbaren Mehrwert in der Unternehmensmobilität und

- 30+Ein MobilitätsFlottenberater Team für und all Ihre Beratungsbedürfnisse: Arval Consulting ist eine unabhängige Geschäftseinheit, die – 3 0+ Mobilitätsund Flottenberater greifbaren Mehrwert in der Unternehmensmobilität und Flot- Globale Reichweite ermöglicht grenzübergreifende Team über 9'500 Beratungsmandate fürArval lokale und multina– Globale Reichweite ermöglicht grenzübergreifende Beratenstrategie erzeugt. Seit 2008 hat das Consulting Team über Beratungen tungen tionale Kunden und Lieferanten erstellt. Das Fachwissen 9'500 Beratungsmandate für lokale und multinationale Kunden – Ein ständig wachsendes Netzwerk an Ländern Ein ständig wachsendes Netzwerk an Ländern durchdurch die die von Arval Consulting wird durch die Brancheneinblicke des und Lieferanten erstellt. Das Fachwissen von Arval Consulting wird Element-Arval Global Alliance. Element-Arval Global Alliance. Corporate Vehicle Observatory bereichert.Vehicle Observatory durch die Brancheneinblicke des Corporate bereichert. Flottenstrategie erzeugt. Seit 2008 hat das Arval Consulting

Unser Angebot Angebot Unser Geschäftstransformation

Intelligente Mobilität

Grün & sicher

Leistungssteigerung der Flotte

Vorteile für Kunden

Vorteile für Kunden Wer Wer

Multinationales Unternehmen im Bereich der Konsumgüter Multinationales Unternehmen im Bereich der Konsumgüter

Führendes europäisches Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie Führendes europäisches Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie

Globaler Marktführer im Bereich der Dienstleistungen und des Gebäudemanagements

Was Was Das Kostensenkungsprogramm umfasste 3’100 Fahrzeuge in 49 Ländern Das Kostensenkungsprogramm umfasste 3'100 Fahrzeuge in 49 Ländern

Zusammenfassung und Optimierung verschiedener Firmenwagenregelungen über 7 Länder hinweg mit insgesamt 2’150 Fahrzeugen

Zusammenfassung und Optimierung verschiedener Firmenwagenregelungen über 7 Länder hinweg mitdes Ausschreibung insgesamt 2'150 Fahrzeuge Fahrzeugherstellers

in 11 Ländern für 9’700 Fahrzeuge

Ausschreibung des FahrzeugSollten Sie Interesse an einem unverbindlichen herstellers in 11 Ländern für Erstgespräch kontaktieren Sie gerne: 9'700 Fahrzeuge Globalerhaben, Marktführer im Bereich der Dienstleistungen Malte Lindberg Head of Consulting & Corporate Vehicle Observatory und des Gebäudemanagements

Ergebnis Ergebnis

Als Ergebnis der Neuausrichtung des operativen lokalen Flottenmanagements wurden die jährlichen Flottenkosten einen programmgestützten Als Ergebnis derdurch Neuausrichtung des Vergleich der Benefitund Servicefahrzeuge sowie operativen lokalen Flottenmanagements, durchdie Entwicklung globalen durch Flottenmanagewurden jährlichen eines Flottenkosten ment-Rahmenplans basierend auf einer neuen einen programmgestützten Vergleich der globalen Firmenfahrzeugrichtlinie um 5,2% geBenefitund Servicefahrzeuge, sowie durch senkt. Entwicklung eines globalen Flottenmanagement-Rahmenplans basierend auf einer Durchglobalen eine Übersicht über alle internen Flottenproneuen Firmenfahrzeugrichtlinie zesse, die Einführung einer einheitlichen Firmenwaum 5.2% gesenkt.

genregelung für alle Geschäftseinheiten, sowie einer Fokussierung auf die Vollkosten bei der Durch eine Übersichtkonnten über alle Fahrzeugauswahl dieinternen jährlichen FlottenFlottenprozesse, die11,7% Einführung einer kosten um gesenkt werden.

einheitlichen Firmenwagenregelung für alle Geschäftseinheiten, sowie einer Durch eine Reduzierung der Fokussierung Herstellermarken auf die Vollkosten der Fahrzeugauswahl von 23 auf 13bei und damit einhergehenden konnten die Beschaffungskonditionen jährlichen Flottenkosten um besseren konnten 11.7% werden. die jährlichen gesenkt Flottenkosten um 8,9% gesenkt

werden. Durch eine Reduzierung der Herstellermarken von 23 auf 13 und damit einhergehenden besseren Beschaffungskonditionen konnten die jährlichen Flottenkosten um 8.9% gesenkt werden.

Arval (Schweiz) AG, Gewerbestrasse 11 • 6330 Cham • Tel.: +41 41 748 37 00 Mail: malte.lindberg@arval.ch • Website: www.arval.ch

Sollten Sie Interesse an einem unverbindlichen Erstgespräch haben, kontaktieren Sie gerne: Malte Lindberg

Head of Consulting & Corporate Vehicle Observatory Arval (Schweiz) AG, Gewerbestrasse 11, 6330 Cham. Tel.: +41 41 748 37 00, Mail: malte.lindberg@arval.ch, Web: www.arval.ch

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PUBLIREPORTAGE RIWAX

Der Hauptsitz im bernischen Zollikofen ist Dreh- und Angelpunkt der RIWAX Chemie AG. Hier wird geforscht, entwickelt und produziert – von A bis Z made in Switzerland.

RIWAX – Synonym für Fahrzeugpflege Produktionsanlagen sowie eine flächendeckende und kompetente Kundenbetreuung zeichnen die RIWAX Chemie AG seit Jahren als führende Schweizer Herstellerin und Anbieterin von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus.

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nnovative, einfach zu verarbeitende Qualitätsprodukte prägen das Sortiment der RIWAX Chemie AG. Die Palette umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für Autos, Zweiräder, Boote, Bahnen und Flugzeuge, sowohl für den professionellen Bereich als auch für die private Anwendung. Das umfassende Sortiment von Flüssigreinigern bis hin zur Profipoliermaschine sorgt für den Werterhalt der zu pflegenden Fahrzeuge. Bei allen Produkten werden die Rezepturen und die Inhaltsstoffe systematisch überprüft, bevor sie formuliert und konfektioniert

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werden. Danach erfolgt die Kontrolle und Freigabe durch die Qualitätssicherung. Bedürfnisse des Marktes abdecken, hohe Wirksamkeit, einfache und sichere Anwendung, ausreichende Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit: Nach diesen Vorgaben wird entwickelt und produziert. Zum Nutzen der Kundschaft und der Umwelt. In der Schweiz zu Hause, international verbreitet Der Hauptsitz der RIWAX Chemie AG liegt im bernischen Zollikofen. Dort sind die ge-

samte Entwicklung und die Produktion, die Logistik und die Administration beheimatet. Der Heimmarkt Schweiz wird mit der eigenen Fahrzeugflotte wöchentlich beliefert, hier ist RIWAX die klare Leaderin. RIWAX exportiert ihre Produkte von Zollikofen bei Bern aus aber auch in über 35 Länder. Das Ländernetz wird laufend ausgebaut und neue Märkte werden erschlossen. In Tschechien und den Niederlanden werden die Produkte über Tochterfirmen vertrieben. Produziert und verpackt wird ausschliesslich in der Schweiz. Mit Lastwagen, Flugzeug oder Seefracht gelangen die Produkte zu den Vertriebspartnern in Europa und sogar bis nach China. Um möglichst frische Produkte anzubieten, wird in der Regel «just in time», also nach Bestelleingang, produziert.


RIWAX PUBLIREPORTAGE Stets einen Schritt voraus Innovation wird im Hause RIWAX grossgeschrieben. In modernen Labors werden bestehende Produkte laufend verbessert und neue entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Rohstoffherstellern werden neue Rohstoffe getestet, um Produkte oder Produktsysteme mit hervorragender Wirkung, erleichterter Applikation und sicherer Anwendung zu gestalten und zu optimieren. Nur das Beste ist gut genug Höchste Qualität zeichnet die Produkte von RIWAX seit jeher aus. Um diese Qualität sicherzustellen, wird sie bei allen Produktionsschritten überprüft. Bestehende Produkte werden laufend optimiert. Impulse der Kunden fliessen direkt in die Marketingabteilung ein und werden in den Entwicklungsprozessen berücksichtigt. RIWAX ist ISO-zertifiziert (9001 und 14001). Der Umwelt Sorge zu tragen, ist ein wichtiges Anliegen von RIWAX. Alle Mitarbeitenden handeln in ihrem Bereich nach dieser Devise. Angefangen beim Einsatz der Rohstoffe, über den Einsatz einer modernen Fahrzeugflotte, bis hin zur Wiederverwendung von Leergebinden: RIWAX produziert heute moderne Fahrzeugpflegeprodukte für die Umwelt von morgen. Für den täglichen Einsatz Zur täglichen Werkstattarbeit mit Fahrzeugen gehören die Reinigung und die Pflege. Die RIWAX-Produkte für die professionelle Fahrzeugpflege decken alle Bedürfnisse der Kfz-Unterhalt- und -Reparaturbetriebe, des öffentlichen Verkehrs, der Industrie, der Aircraft-Maintenance, der Bootswerften und

Innovation und Leidenschaft

«Swissness, Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation sind die vier Eckpfeiler unserer Philosophie. Die Schweiz mit ihren traditionellen Werten ist unser Produktionsstandort. Höchste Qualität ist unser Anspruch, schonender Umgang mit der Natur unser Versprechen, in der Entwicklung immer einen Schritt voraus zu sein, unser Antrieb. Diese Grundwerte haben unser Unternehmen zum Marktleader bei Reinigungs- und Pflegeprodukten für Fahrzeuge gemacht.» Lorenz Harzenmoser, Inhaber/CEO.

des Baugewerbes ab. Von Reinigungs- über Pflegeprodukte bis hin zur Körperhygiene ist RIWAX die kompetente Partnerin. Für eine saubere Sache Sei es in einer Waschstrasse, einer Portalanlage, in Selbstbedienungswaschboxen oder einfach «von Hand», die RIWAX-Pallette enthält von Vorreinigern über Shampoos bis zu Glanztrocknern alles, was der Waschanlagenbetreiber braucht. Dazu kommt die kompetente technische Unterstützung, die landesweit auch staatlichen Verkehrsbetrieben, Eisenbahnunternehmen und Unterhaltsbetrieben für Boote und Flugzeuge zur Verfügung gestellt wird. All dies hat RIWAX zur Marktführerin für CarWash-Chemie gemacht. Für den privaten Gebrauch Die Autopflege ist für viele Autoliebhaber zur Selbstverständlichkeit geworden. Getreu dem Motto: «Autokauf = Investition. Fahrzeugpflege = Werterhalt.» Die Do-it-yourself-Linie von RIWAX umfasst gebrauchsfertige Pro-

Innovation und hohe Qualitätsstandards werden bei der RIWAX Chemie AG hochgehalten.

dukte für die Heimanwendung. Reinigungsund Politurprodukte für Auto und Zweirad mit derselben Wirkungskraft wie die professionellen Produkte. Die Do-it-yourself-Produkte sind im Detailhandel erhältlich. Für den Feinschliff Der Finish eines Fahrzeuges hinterlässt den bleibenden Eindruck. Nach der Reparatur beim Carrossier, bei der Nachbehandlung nach dem Spritzen oder der Aufbereitung eines Oldtimers, dem Lack kommt ein ganz besonderes Augenmerk zu. Die RIWAX-Polituren bringen jeden Lack wieder zum Glänzen. Reinigung – Versiegelung – Glanz, das ist RIWAX. Für das Freiheitsgefühl Es ist das Gefühl von Freiheit, das uns mit dem Motorrad oder dem Bike verbindet. Dass wir dem Objekt unserer Träume nur das Beste gönnen, versteht sich von selbst. Auch bei der Pflege. Dafür steht die Produktlinie für Zweiräder von RIWAX, damit jede Ausfahrt zum einmaligen Erlebnis wird.

Produziert wird mit hohem Umweltbewusstsein, das fängt schon bei der Wahl der Rohstoffe an.

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AUTOTEST Porsche Panamera

Der Porsche Panamera 4 E-Hybrid vereint grünes Gewissen mit sportlichen Ambitionen.

Steckdosen-Porsche für Luxus-Ökos Der neue Porsche Panamera 4 E Hybrid kann Sportwagen-Gefühle bei gleichzeitig grünem Gewissen hervorrufen. Und er kann noch mehr: seinen Mitbewerbern Konkurrenz machen! Text: Isabelle Riederer

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in bisschen Grün schadet nie, besonders in der Autobranche. Denn in Zeiten von Skandalen und Emissionen ist Öko besonders wichtig. Deshalb färbt Porsche am neuen Panamera 4 E-Hybrid die Bremssättel sowie Schriftzüge an Flanke und Heck neongrün. Der Kenner weiss: Hier fährt die Limousine als Plug-in-Hybrid. Ein Porsche fürs gute Gewissen. Möglich macht das ein neu entwickelter Hybrid-Antrieb mit der Kombination aus einem 2,9 Liter grossen V6-Benziner mit 330 PS und der in einer achtstufigen Doppelkupplung integrierten E-Maschine von 136 PS. Damit kommt der neue Panamera 4 E-Hybrid auf eine imposante Systemleistung von 462 PS und lässt mit bis zu 700 Newtonmeter Drehmoment seine stolzen 2,2 Tonnen Gewicht dahinschmelzen. Nicht von Ungefähr schafft der Teilzeitstromer 278 km/h und lässt mit einem Sprintwert von 4,6 Sekunden sogar einen einfachen Elfer stehen. Das ist das eine,

das Porsche-typische Gesicht des neuen Panamera 4 E Hybrid. Das zweite ist das für eine Sportwagenfirma ungewöhnlich grüne Gesicht der Luxuslimousine, die immerhin 50 Kilometer elektrisch fahren kann und auf einen theoretischen Verbrauch von 2,5 Litern kommt. Politisch korrekt, aber auch böse Zusätzlich sorgen Effizienzverbesserungen für noch mehr Grün. Eine davon heisst: Bremsrekuperation. Sobald man das Gaspedal lupft, geht das System zunächst in den Segelmodus über. Wird leicht abgebremst, verzögert im Panamera ausschliesslich der Elektromotor – und generiert dabei Strom. Erst bei kräftigem Bremsen packen die Sättel an den Scheiben zu. Der Fahrer merkt den Übergang nicht. Was man allerdings sofort merkt, ist, dass sich nach dem Dreh am Zündschlüssel nichts tut. Vom Verbrenner kommt kein Mucks, der Panamera startet

Der Buckel ist weg: Der neue Panamera 4 E-Hybrid hat ein richtig schönes Heck bekommen.

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Modern und gleichzeitig einladend präsentiert sich der Innenraum des Porsche Panamera 4 E-Hybrid.

stets elektrisch. Wer es darauf angelegt und täglich 15 bis 20 Kilometer ins Büro pendelt, hört den V6-Biturbo über Wochen nicht ein einziges Mal. Wer sich doch nach Motorensound sehnt, dem stehen nebst dem E-Modus, drei weitere Fahrmodi zur Auswahl, darunter auch zwei Sport-Modi. Wenn man da aufs Gas tritt, zieht der Panamera 4 E-Hybrid nicht nur ab wie eine Rakete, er klingt auch so. Das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) schaltet dazu die Gänge schnell und weich. Der Allradantrieb verteilt die Antriebsmomente variabel zwischen der Vorder- und Hinterachse, um für viel Traktion und einen exzellenten Vortrieb zu sorgen. Wie seine konventionellen Brüder legt auch der Plug-in-Panamera eine für seine Grösse bemerkenswerte Geschmeidigkeit und Handlichkeit an den Tag. Diesen Spagat beherrscht kein Auto in dieser Klasse so perfekt. Abrollgeräusche, Federungsverhalten und Lenkung sind bar jeder Kritik. Etwas gewöhnen muss man sich nur an das moderne Cockpit mit seinen grossen Glasflächen und der nicht immer intuitiven Menüführung. Absolut perfekt ist die Qualität und die Auswahl der Materialien im Interieur – Luxus und Eleganz bis ins kleinste Detail.


Škoda Karoq PUBLIREPORTAGE

Neuer Kompakt-SUV mit innovativer Technik, viel Raum und 4×4-Antrieb Nach dem kürzlich eingeführten grossen SUV-Modell Kodiaq setzt Škoda mit dem rund 30 Zentimeter kürzeren Karoq den nächsten Meilenstein. Der neue Kompakt-SUV überzeugt mit grosszügigem Raumangebot, innovativen Technologien und 4×4 Allradantrieb.

Der Škoda Karoq bietet innovative Komfort- und Sicherheitsausrüstungen und eine moderne Antriebspalette.

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er Škoda Karoq ist ein neu entwickelter kompakter SUV der tschechischen Traditionsmarke und besticht bereits auf den ersten Blick durch sein dynamisches Design. Škoda typisch verbindet der Karoq kompakte Aussenmasse.mit einem aussergewöhnlichen Platzangebot. Dazu bietet er innovative Komfortund Sicherheitsausrüstungen und eine moderne Antriebspalette. Er eignet sich im Fleetbereich sowohl für User-Chooser als auch für Flottenkunden. Vielseitiger Lademeister mit reichhaltiger Ausstattung Das komfortable und funktionelle Interieur des Škoda Karoq ermöglicht einen hohen Nutzwert. Beispielsweise fasst der Kofferraum des 4,38 Meter langen Allrounders zwischen 521 und 1630 Liter, die sich dank optionaler VarioFlex-Rückbank bis auf 1810 Liter erweitern lassen. Der Karoq verfügt zudem – Simply Clever - über eine Vielzahl praktischer Ausstattungsfeatures wie das virtuelle Pedal zum berührungslosen Öffnen der Heckklappe oder den umklappbaren Beifahrersitz, der den Transport besonders langer Gegenstände im Innenraum ermöglicht.

Bereits in der Ausstattung Ambition verfügt der Karoq über eine umfangreiche Serienausstattung, die unter anderem Klimaanlage, Leder-Multifunktionslenkrad, Tempomat und Front Assistant beinhaltet. Moderne Assistenzsysteme und neue Technologien Zahlreiche Fahrerassistenzsysteme sorgen für höchsten Komfort und Sicherheit. Unter anderem warnt und bremst der Front Assistant mit City-Notbremsfunktion sowie voraus-

schauendem Fussgängerschutz selbsttätig. Spurhalte- und Spurwechsel-, Stau- und Ausparkassistent sowie der adaptive Abstandsassistent sind ebenfalls erhältlich. Beim Rangieren hilft der Anhängerrangierassistent. Voll-LED-Hauptscheinwerfer in Klarglasoptik sorgen für eine optimale Lichtausbeute. Erstmalig in einem Škoda kommt zudem ein virtuelles Cockpit (ab Juni 2018) zum Einsatz. Zu den weiteren Highlights zählen die neuen Online-Dienste Škoda Connect. In Verbindung mit einem Infotainmentsystem sind Fahrer und Passagiere dank WLAN-Hotspot und LTE-Modul ‚always online’ - beispielsweise für die Online-Verkehrsinformation in Echtzeit. Die Care Connect-Dienste dienen der Assistenz bei Pannen und Notfällen. Über die Škoda Connect App ist per Smartphone ein Fahrzeugfernzugriff möglich. Fortschrittliche Antriebstechnologie mit 4×4 und gesteigerter Fahrkomfort Vier hochmoderne und effiziente Motoren mit einer Leistungsspanne von 115 PS bis 190 PS sorgen für dynamischen Vortrieb. Zum Marktstart sind zwei Benziner (1.0 TSI 115 PS bzw. 1.5 TSI 150 PS) und ein Diesel (2.0 TDI 150 PS) im Angebot. Je nach Motorisierung oder wahlweise ist der Karoq mit Front- oder mit 4×4 Allradantrieb ausgestattet. Auch das moderne Fahrwerk des Karoq setzt Massstäbe in seinem Segment. Ab Mitte nächsten Jahres ist zudem eine adaptive Fahrwerksregelung verfügbar. Die Allradversionen bieten zusätzlich einen Offroad-Assistenten und Snow-Modus. Der Škoda Karoq ist in der Schweiz ab 9. November ab 25’590 Franken (abzüglich 1000 Franken Clever-Bonus) erhältlich.

Bereits in der Ausstattung Ambition verfügt der Karoq über eine umfangreiche Serienausstattung, die unter anderem Klimaanlage, Leder-Multifunktionslenkrad, Tempomat und Front Assistant beinhaltet.

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AUTOTEST Ford Fiesta

Ford Fiesta: Mit Nr. 8 an die Macht Mit einem penibel aufgeräumten Innenraum, neuen Sicherheitsassistenten und verbessertem Infotainmentsystem schickt Ford die achte Fiesta-Generation in den Kampf um die KleinwagenKrone. Text/Bilder: Rafael Künzle

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leinwagen-Liebhaber mit Flair für agile Flitzer schwören seit über vier Jahrzehnten auf Fords kleinen Bestseller Fiesta – daran soll auch die neue achte Generation wenig ändern. Äusserlich scheint sich aber wenig getan zu haben – zumindest auf den ersten Blick. Der gigantische Kühlergrill bleibt ebenso erhalten wie die seitliche Linienführung mit den breiten Radkästen. In der Länge wuchs der Fiesta hingegen um sieben Zentimeter auf 4.04 Meter. Deutlicher unterscheidet sich das Heck, dessen Rückleuchten nun waagrecht stehen. Penibel aufgeräumt Während man von aussen genau hinsehen muss, um die achte Fiesta-Generation zu erkennen, sind die Unterschiede im Innern nicht zu übersehen. Die einstige Knöpfeflut wurde mi-

nimiert, zudem thront nun ein bis zu 8-Zoll grosser Touchscreen auf der Mittelkonsole, der den Vorgänger sprichwörtlich alt aussehen lässt. Die Smartphonegeneration kommt ebenso auf ihre Kosten wie Musikliebhaber, für welche die B&O-Anlage mit zehn Lautsprecher und 675 Watt Leistung für Musik sorgt. Technisch ein Grosser Auch technisch hat sich der Kölner vor der Konkurrenz aus Wolfsburg & Co. gewappnet: zwei Kamera-, drei Radar- und zwölf Ultraschall-Sensoren dienen als Grundlage für bis zu 15 Assistenten. Der Fiesta erkennt nun Verkehrsschilder, warnt vor kreuzenden Fussgänger, parkt selbstständig ein und hängt sich an den vorfahrenden Verkehr. Doch nicht nur die Technik, auch die Haptik der Materialien wurde verbessert – zumindest teilweise. Neben edlem Klavierlack und geschäumtem Kunststoff ziert weiterhin auch einiges an Hartplastik unseren Testwagen,

Weniger Knöpfe sowie ein 8-Zoll-Infotainmentsystem zieren den Fiesta (links). Eine Automatik gibts leider nur in der von uns gefahrenen Motorisierung (rechts).

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Technische Daten/TCO Ford Fiesta Titanium 1.0 SCTi EcoBoost Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

100 170 6-Gang-Automatik 292-1093 5.2 118/E

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

20'046 2'806 17240 417 4188 4'193 1989 2204 240 224 742 9587 799 32.0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46 /l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

wobei dieser nun besser getarnt wurde. Neue Topausstattung Vignale Beim Fahrverhalten hat sich wenig getan – dies war auch nicht nötig. Mit dem von uns gefahrenen Dreizylinder 1,0-Ecoboost in Kombination mit der 6-Gang-Automatik flitzt unser 1256 Kilogramm-Leichtgewicht erstaunlich flott durch die TCS-Teststrecke in Derendingen, genehmigt sich aber auch dementsprechend gerne eins über den Durst (Testverbrauch 6,5 l/100 km). Preislich muss sich der Fiesta nicht verstecken: Die Basisversion rollt ab 14'500 Franken an, die erstmals für den Fiesta erhältliche Topausstattung Vignale gibt’s für rund 20’700 Franken, wobei Ford auf die Listenpreise einen zusätzlichen «Aktionsrabatt» gewährt.


Allianz Suisse PUBLIREPORTAGE

Flottenmanagement: Sicherheit erhöhen, Kosten senken Der Betrieb und Unterhalt eines eigenen Fuhrparks ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein bedeutender Kostenfaktor. Zudem werden Optimierungspotenziale aufgrund fehlender Expertise im eigenen Unternehmen häufig nicht erkannt.

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er eigene Fuhrpark stellt für viele Unternehmen in der Regel einen bedeutenden Wert dar, der entsprechend gegen Risiken abgesichert werden sollte – mit möglichst geringem Administrationsaufwand und flexiblen, massgeschneiderten Deckungen. So bietet die Allianz mit ihrer Flottenversicherung die Möglichkeit, sämtliche Fahrzeuge des Fuhrparks in nur einem Vertrag zu versichern. Darüber hinaus stellen Assistance-Leistungen die bestmögliche Mobilität sicher. Potenziale nutzen Aber Flottenlösungen am Puls der Zeit gehen noch weit über diese Leistungen hinaus. Bei den Dienstleistungen Fleet Efficiency und Fleet Telematics der Allianz stehen langfristige und nachhaltige Massnahmen im Vordergrund, durch die Flottenbetreiber erhebliche Kosten einsparen können. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist dabei die Schadenprävention. Die Allianz bietet durch ihre Flottenspezialisten detaillierte Analysen zu Schadenursachen und –kosten sowie Programme zur nachhaltigen Senkung der Schadenhäufigkeit an, beispielsweise durch Schulungen zum optimalen Fahrverhalten. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist der Einsatz modernster Technologie, um teure Leerfahrten oder den Stillstand von Fahrzeugen zu vermeiden. Mit Fleet Telematics erhalten Flottenbetreiber jederzeit Zugriff auf aktuelle Daten der Fahrzeuge wie Fahrleistungen, Fahrtunterbrechungen und Geschwindigkeiten – und können so den Flotteneinsatz besser disponieren. Der optimierte Fahrzeugeinsatz ermöglicht eine genauere Kontrolle von Auslieferungen sowie eine schnellere Reaktion auf Kundenanfragen. www.allianz.ch/flotten

Die Hauswartprofis

Seit 2009 hat sich die Hauswartprofis AG mit innovativen Ideen und qualitativ hochstehenden Dienstleistungen weiterentwickelt. Innert kurzer Zeit ist aus der 1990 gegründeten Hauswartungsfirma ein professionell organisiertes und erfolgreich tätiges Unternehmen mit mehreren hundert Fachkräften im Bereich Facility Services entstanden. Mit zentralen Standorten sind die Hauswartprofis nahe beim Kunden und bieten ihre Dienstleistungen schweizweit an. Der Hauptsitz befindet sich in Mägenwil (Kanton Aargau).

Die Optimierungspotenziale im Flottenmanagement sind also gross – sie müssen nur konsequent genutzt werden.

Interview mit Walter Eberle, CEO Hauswartprofis AG Warum haben Sie das Thema «Prävention im Flottenmanagement» in Ihrem Unternehmen verankert? Aus einem ganz einfachen Grund: Wir haben viele Fahrzeuge im Einsatz und gerade Kleinschäden wie Park- und Rangierunfälle haben bei uns sehr hohe Kosten verursacht. Diese Schäden wollten wir minimieren und haben deshalb die Situation gemeinsam mit den Allianz-Experten analysiert. Mittlerweile führen wir seit drei Jahren regelmässig Präventionsschulungen vor Ort durch, mehr als 60 Mitarbeitende haben bereits daran teilgenommen. Hat sich das Konzept, Schulungen vor Ort durchzuführen, aus Ihrer Sicht bewährt? Auf jeden Fall! Vor allem die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen. Das Wissen, wie Schäden vermieden werden, können unsere Mitarbeitenden durch praktische Fahrübungen mit einem professionellen Fahrlehrer direkt umsetzen. Daran haben viele den «Plausch». Die Resonanz ist jedenfalls sehr positiv und der Aufwand ist durch die Vor-Ort-Schulungen relativ gering. Wurden Ihre Erwartungen bei der Schadenprävention insgesamt erfüllt? Die Mitarbeitenden parkieren mittlerweile viel besser, die Kleinschäden und damit die Reparaturkosten sind deutlich zurückgegangen. Mindestens genauso wichtig ist es für mich aber, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit grosser Motivation bei der Sache sind – und das ist der Fall, obwohl die Schulungen immer samstags stattfinden. Ich kann solche Präventionsschulungen anderen Flottenbetreibern nur empfehlen, zumal sich so etwas in der Branche herumspricht und zu einem positiven Image beiträgt.

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AUTOTEST Renault Koleos

Der neue Koleos wirkt recht wuchtig, macht dies aber mit seinem eleganten Blechkleid mehr als wett. Er stellt etwas dar!

Mächtig zugelegt! Renault hat den Koleos von Grund auf erneuert. Was die Ingenieure hier auf die Räder gestellt haben, darf mit Blick auf das Vorgängermodell getrost als Quantensprung bezeichnet werden. Kein Vergleich mehr zu früher. Der neue Koleos überspringt die Hürde zur Oberklasse der SUV. Genau dort will er sich positionieren. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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er den Koleos erster Generation als hässliches Entlein abgetan hat, sieht sich bei der Neuauflage einem stolzen Schwan gegenüber. In der ohnehin SUV-verliebten Schweiz dürfte der neue Koleos querbeet neue Anhänger finden. Wer die kraftvolle und robuste Charakteristik eines SUV mit Eleganz gepaart haben will, wird hier fündig. Viel Platz und Komfort Der Koleos ist sichtlich grösser geworden. Sein Raumangebot ist beachtlich und lässt

Der Innenraum lässt das Gefühl aufkommen, dass man in der Upperclass Platz genommen hat.

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aboutFLEET 6/2017

die Passagiere auf allen Sitzplätzen bequem reisen, ohne im Gepäckraum Abstriche hinnehmen zu müssen. Dort steht ein Volumen von 498 Litern bereit, das sich mit dem Umklappen der Rücksitze auf 1706 Liter erweitern lässt. Ausserdem bietet er viel Stauraum und Ablageflächen für all die kleinen Utensilien, welche den modernen Menschen im Alltag begleiten. Hochwertige Anmutung Der Einsatz hochwertiger Materialien verleiht dem Innenraum eine geradezu edle Anmutung. Dieser Eindruck wird durch die gefällige Designsprache mit seinen Zierelementen verstärkt. Das 8,7-Zoll-Display in der Mittelkonsole steht für ein zeitgemässes Infotainmentsystem, im Testwagen sogar mit einem Bose-Soundsystem. Überzeugende Fahrleistungen Der neue 2-Liter-Turbodiesel mit 177 PS und einem maximalen Drehmoment von 380 Nm bewegt den 1822 kg schweren Koleos wirklich flott. Besonders zu gefallen wusste die 7-Gang-Automatik X-Tronic. Durch ihre kontinuierlichen Wechsel des Untersetzungsverhältnisses fallen die Übergänge beim Gangwechsel weg. Dadurch fährt sich der

Koleos wie ein Variomat, die Kraftentfaltung scheint dadurch noch zu gewinnen. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft er in 9,5 Sekunden. Moderat auch der Verbrauch. Im Test begnügte sich der Franzose mit 6,6 l/100 km (Werksangabe: 5,9 l/100 km). Ein kleiner Makel Im neuen Koleos sind, standesgemäss, alle gängigen elektronischen Fahrhilfen verbaut. Da ist aber ein Nachbesserungsbedarf auszumachen: Das klobige Gehäuse, in welchem sich verschiedene Sensoren wie die Verkehrsschildererkennung verstecken und wo der Innenspiegel angebracht ist, schränkt die Sicht des Fahrers nach rechts ein. Das lässt sich eleganter lösen.

Technische Daten/TCO Renault Koleos Energy dCi 175 4WD X-tronic Initiale Paris Leistung PS 177 Drehmoment Nm 380 Getriebe 7-Gang X-Tronic Kofferraumvolumen Liter 498/1706 Treibstoffverbrauch l/100km 5.9 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 156/E TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

46'019 7'823 38195 417 9108 3'532 946 2586 240 464 1'117 14461 1'205 48.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46 /l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


BMW 530d xDrive Touring AUTOTEST

Bayrischer Alleskönner

Auf 4,94 Meter ist der BMW 5er Touring gewachsen.

Kaum ein Business-Kombi ist bei Aussendienstlern und User-Choosern so beliebt wie der BMW 5er Touring. Kein Wunder: Beherrscht er doch vom simplen Lademeister bis zum Renndiesel auf der linken Spur alle Facetten des Flottenalltags. Text/Bilder: Michael Lusk

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ser Chooser, die ihren Dienstwagen frei wählen dürfen, achten auf eine Vielzahl von Parametern bei der Wahl ihres Dienstwagens: Effizienz, Praktikabilität, Platz aus rationaler Sicht, Prestige und Fahrspass auch aus individueller Sicht. Der 5er Touring von BMW bietet genau dieses Paket – und obschon der Vorgänger auf einem Niveau angekommen ist, an dem es nichts mehr auszusetzen gibt (ausser vielleicht die Aufpreispolitik für die Optionen), haben es die Bayern geschafft, die neueste Generation ihres Business-Kombis noch eine Spur besser zu machen. BMW hat den 5er Touring nicht nur windschnittiger gemacht (der CW-Wert beträgt neu 0,27), sondern den Luxuslaster auch 100 Kilo abspecken lassen im Vergleich zum Vorgänger. Dazu gibt’s serienmässig eine Hinterachs-Luftfederung mit automatischer Niveauregulierung. Die Qual der Wahl Zwar ist BMW 530d xDrive Touring schon in der Basis gut ausgestattet. 265 PS, 620 Newtonmeter Drehmoment, Allrad und eine seidenweich schaltende 8-Gang-Automatik sorgen dafür, dass man jederzeit souverän

und flott unterwegs ist. Wer’s wissen will, spurtet in 5,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt abgeregelte 250 km/h. Und das bei einem Verbrauch, der hierzulande je nach Fahrweise von rund 6 Litern (defensiv) bis 8 Liter (sportlich) reicht. Im Innern verwöhnen perfekt konturierte Sitze den Rücken von Fahrer und Passagieren auch auf langen Reisen, das Cockpit ist BMW-typisch auf den Fahrer ausgerichtet und der Kofferraum schluckt bis zu 1700 Liter – mehr als genug für einen Familien-Ausflug in die Berge oder einen Businesstrip zu viert inklusive Gepäck und Unterlagen. Der 10,25 Zoll grosse Touchscreen lässt sich intuitiv und leicht bedienen. Noch praktischer ist die Bedienung per Spracheingabe oder Gestiksteuerung. Wie von Zauberhand lässt sich beispielsweise die Lautstärke regulieren oder weitere Funktionen erledigen. Dank der nochmals grösser gewordenen Projektionsfläche des des Head-up-Displays ist kaum mehr ein Blick auf den klassischen Tacho oder das Armaturenbrett nötig, der Fahrer hat alle wichtigen Infos stets im Visier und kann seinen Blick ganz auf die Strasse richten.

Der Kofferraum schluckt bis zu 1700 Liter.

Umfassend vernetzt Auch in Sachen Konnektivität ist der 5er Touring auf dem neuesten Stand der Technik. So lassen sich beispielsweise Navigationsziele vom Smartphone ins Fahrzeug übertragen. Mit Remote 3D View ist der Fahrer in der Lage, auf seinem Smartphone Bilder von der Umgebung seines Fahrzeugs abrufen. Darüber hinaus lassen sich im Bayern Kalender-, Mail- und Kontaktdaten verwalten – alles, während das Handy induktiv lädt – praktisch,

Der Schlüssel des 5er Touring (auf der Mittelkonsole) hat schon fast die Grösse eines Smartphones.

wenn man das Kabel mal gerade nicht zur Hand hat. Der einzige Wermutstropfen ist und bleibt allerdings der Preis. Mindestens 81‘200 Franken sind für einen 530d xDrive fällig – viele dürften sogar die 100’000-Franken-Grenze knacken, wenn man das eine oder andere Extra mitordert.

Technische Daten/TCO BMW 530d xDrive Touring Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

265 620 8-Gang-Steptronic 570-1700 5.3 139/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

76'407 17'574 58834 417 12552 3'334 1011 2323 240 770 1'390 18286 1'524 61.0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46 /l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Dacia Duster Fisherman's Friend Strongman Run

Der Dacia Duster Fisherman’s Friend Strongman Run weiss sich durch einige optische Akzente besser in Szene zu setzen.

Wie viel Auto braucht der Mensch? Mit der Marke Dacia bietet Renault Leuten mit eher kleinerem Budget oder geringeren Ansprüchen an einen fahrbaren Untersatz eine echte Alternative. Das Sondermodell Duster Fisherman’s Friend Strongman Run beweist, dass selbst bei dem Preis noch sehr viel Auto drinliegt. Text: Erwin Kartnaller, Bilder: Rafael Künzle

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äre Dacia im Sortiment von Migros, dann würde man ihre Fahrzeugmodelle wohl im Rayon der M-Budget-Produkte finden. Die Werbung für den «rumänischen Renault» hat man denn auch darauf ausgerichtet, das Standesbewusstsein, das «Sich-über-das-Auto-Definieren» auf eine gemässigtere Stufe zu setzen. Der Volksmund spricht deshalb salopp vom «MarxistenRenault» – frei von Boshaftigkeit. Optische Akzente gesetzt Wie sehr geringe optische Eingriffe, zum Beispiel das Imitat einer Chromleiste dort und die Andeutung eines Spoilerchens dort, den Gesamteindruck eines Autos zum Positiven ver-

Eine reichere Ausstattung im Sondermodell.

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ändern können, beweist das limitierte Sondermodell Dacia Duster Fisherman’s Friend Strongman Run. Ein hochglänzender schwarzer Kühlergrill, gleichartig die Gehäuse der Aussenspiegel und die Dachsäulen sowie die schwarzen Alufelgen, verhelfen zu einer ganz anderen Wahrnehmung. Grausilberner Unterfahrschutz vorne und hinten sowie matt verchromte Dachträger geben schon mehr Pepp. Das Innenleben des Sondermodells wartet mit Ledersitzen auf, ansonsten dominiert Hartplastik. Weil dieses aber alle Möglichkeiten der Formgebung zulässt, leidet die Anmutung nicht allzu sehr. Das Sondermodell trumpft ohnehin mit einigen Extras auf: Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, Navisystem mit Radio und Telefonkopplung, Sitzheizung und Tempomat. Überraschende Charakteristik Die gefahrene Version mit dem 1,5-Liter-Dieselmotor und 110 PS wird über ein 6-Gang-Automatikgetriebe in Schwung gebracht. Dies tut es recht ansprechend, angesichts der Kennzahlen sogar überraschend gut. Auch punkto Fahrkomfort lassen sich vor dem Hintergrund der Preisklasse keine Kritikpunkte finden – im Gegenteil! Gewöhnungsbedürftig ist indes die Lenkung. Sie wirkt – wie soll man es nennen? – harzig. Dies vor allem bei niederen Geschwindigkeiten. Die Platzierung des Navisystem ist ebenfalls unglücklich gewählt. Es sitzt zu tief

in der Mittelkonsole, lenkt den Blick weit vom Strassengeschehen weg und ist vielfältigsten Blendeffekten ausgesetzt. Hätte man es über die Lüftungsschlitze gesetzt, die ja eine Verstellung der Luftströme zulassen, wäre bereits viel gewonnen. Das Sondermodell kostet 19’500 Franken, in der Basisversion ist dieser SUV bereits ab 12'500 Franken erhältlich. Der Dacia, um es auf den Punkt zu bringen, wirft tatsächlich die Frage auf: Wie viel Auto braucht der Mensch? Daran dürfen, können und sollen sich die Geister ruhig scheiden. Es garantiert uns, nicht von einer Monokultur gelangweilt zu werden – und so hat schliesslich jeder seinen berechtigten Platz. Technische Daten/TCO Dacia Duster 1.5dCi Unlimited 4×2 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

110 260 6-Gang-Automatik 475-1636 4,5 116/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)

17'963 0 17'963 417 4483 3306 1328 1978 240 288 959 9275 773 30.9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46/l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


INFINITI Q50 PUBLIREPORTAGE

Q50: Elegant, kraftvoll, INFINITI Die viertürige Limousine INFINITI Q50 kommt diesen Herbst erneuert und verfeinert auf den Markt.

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llmählich lösen Crossover und SUV aller Art Limousinen und Kombis als neuen Standard in der Autowelt ab. Doch nach wie vor gibt es eine Kundschaft, welche die Qualitäten und den Look einer Limousine schätzt und damit auch zeigt, dass sie nicht jedem Modetrend hinterherläuft. Solche Kundinnen und Kunden werden bei INFINITI fündig. Fürs Modelljahr 2018 – mit Markteinführung im Oktober 2017 – hat der Premiumhersteller den erfolgreichen Q50 überarbeitet. Der Viertürer ist global der bestverkaufte INFINITI, und das nicht zufällig: Zu dessen herausragenden Eigenschaften zählen Design, Antrieb und Assistenzsysteme. Der Q50 war und ist elegant gezeichnet, kraftvoll motorisiert und digital auf höchste Fahrsicherheit getrimmt. Innen und aussen modernisiert Dieses Erfolgsrezept hat INFINITI für den neuen Jahrgang nicht umgekrempelt,

sondern verfeinert. Die Modernisierung kam in erster Linie dem optischen Auftritt und dem Interieur zugute. Im Frontbereich haben die Designer die dreidimensionale Wirkung des marken­ typischen Doppelbogen-Kühlergitters durch eine akzentuierte Ausformung der gewellten Gittermaschen verstärkt. Ausserdem schärft ein schmaleres LED-Band den «human eye» Ausdruck der Scheinwerfereinheit. Ein Novum für den Q50 ist ausserdem, dass sich die sportlichen Varianten optisch dezent von den Versionen Standard und Premium unterscheiden. Auch im Interieur ist es das Zusammenspiel vieler Details, die den bisherigen und den neuen Q50 voneinander unterscheiden. Noch grössere Sorgfalt wurde auf das Zusammenspiel von Materialwahl- und Verarbeitung gelegt. Passend zum dynamischen Potenzial der Limousine greifen die Fahrer neu ins stärker konturierte Lenkrad aus dem Sportcoupé Q60. 405-PS-V6, Hybrid oder lieber ein 2.2d? Apropos Dynamik: Hier hat der Q50 einiges zu bieten, denn die Devise von INFINITI der «kraftvollen Eleganz» bezieht sich auch auf innere Werte. Topmotorisierung bildet ein hochmoderner 3-Liter-Biturbo-Benzinmotor. Der 3.0t genannte V6 schickt 405 PS an die Hinterachse. Die vielleicht vollkommenste Verkörperung der kraftvollen (und effizienten) Eleganz

bietet der Q50 3.5h. Hier sind die Antrittsstärke eines Elektromotors und die Tempofestigkeit eines V6 zu einem 364 PS starken Antriebssystem vereint; auf Wunsch ge­koppelt mit Allradantrieb. Der INFINITI Q50 ist ausserdem mit einem 2-L-Benzinmotor und einem 2.2d Selbst­ zünder erhältlich. Digital auf Zack Damit die Insassen ob all der Fahrdynamik stets auf der sicheren Seite reisen, sorgen zahlreiche elektronische Assistenzsysteme. Dank adaptivem Tempomat und der Active Lane Control fährt man auf der Autobahn beinahe autonom. Ein Monitor mit Rundumsicht und Backup-Collision-Intervention sollten selbstverschuldete Beulen an der geliebten Limousine der Vergangenheit angehören. Der neue INFINITI Q50 ist in zehn Aussenfarben ab CHF 51‘000 erhältlich. Der Q50 3.5h kostet ab CHF 68‘100, der 3.0t ab CHF 72‘100. de.infiniti.ch

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AUTOTEST VW Golf Alltrack

Die Alltrack-Ausführung des VW Golf genügt vielen Ansprüchen.

Fast schon ein All-in-one-Fahrzeug Alltrack steht für Allradantrieb und ein höhergelegtes Fahrwerk. Wenn er dann noch mit 184 PS daherkommt und als Kombi, kann er wahrlich verschiedenen Damen und Herren dienen. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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ei der jüngsten Modellbearbeitung des VW Golf setzten die Ingenieure unter anderem den Hobel am äusseren Erscheinungsbild an. Die Front- und Heckpartie wurden geschärft, wie es im Fachjargon so schön heisst. Zu sehen ist dies erst auf den zweiten Blick, denn der Golf bleibt im Grunde seines Wesens ein Golf – gut so. Für Höheres geschaffen Was die Optik des Testwagens aber weitaus mehr beeinflusst, verbirgt sich hinter der Zusatzbezeichnung Alltrack. Sie schliesst den Allradantrieb (4Motion) ebenso ein, wie das höhergestellte Fahrwerk. Zusammen mit dem Unterfahrschutz suggeriert er damit: «Ich bin

auf jedem Untergrund daheim.» Das stimmt natürlich nur begrenzt. Auf besonders rauen Pisten ist man mit einem SUV aufgrund der Bodenfreiheit eher auf der sicheren Seite. Doch, und jetzt kommt noch der Aspekt der Kombiversion mit seinem variablen Kofferraumvolumen von 590 respektive 1520 Liter hinzu: er ist in dieser Ausführung wohl der universellste Golf. Verstärkt wird dieser Eindruck durch den 184 PS starken 2-Liter-TDI-Dieselmotor. Er, mit einem maximalen Drehmoment von 380 Nm, sorgt im Zusammenspiel mit dem gut abgestimmten 7-Gang-Automatikgetriebe für solide Fahrleistungen. Dabei gibt er sich im Verbrauch bescheiden. 5,2 l/100 km gibt das Werk an, im Test waren es dann

6,1/100 km, was wohl auch der etwas sportlichen Fahrweise geschuldet war. Nächster Schritt der Digitalisierung Was den «neuen» Golf aber auch ausmacht, ist die nächste Ausbauetappe der Digitalisierung. Mit «Discover Pro» lässt sich das Infotainmentsystem mittels Gesten steuern. Mit einer reichen Palette an Assistenzsystemen deckt der Golf praktisch alle sicherheitsrelevanten Themen ab – das hat dann aber seinen Preis. Hier anzumerken: Der Spurhalteassistent greift, VW-typisch, recht brüsk ins Lenkrad. Das ist mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Der VW Golf Alltrack startet bei 38‘450 Fr., die Testversion mit allem drum und dran kostet 52‘160 Fr. Technische Daten/TCO VW Golf 2.0 TDI Alltrack 4Motion Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

184 380 7-Gang-Automatik 590/1520 5.2 137/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

37'963 5'778 32185 417 7056 3'148 944 2204 240 353 1'003 11800 983 39.3

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46 /l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Mit «Discover Pro» kann der 9,2-Zoll-Screen des Infotainmentsystems mittels Gesten bedient werden.

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Carglass Schweiz AG PUBLIREPORTAGE

Neues System der Carglass Schweiz AG: Drive-in Filialen bei Einkaufszentren wie hier in Spreitenbach. Während der Kunde Besorgungen macht, wird sein Auto repariert.

Jederzeit den Überblick und eine klare Sicht bewahren Mit einem effizienten Service und einer klaren Kostenstruktur spricht die Carglass Schweiz AG in besonderem Masse auch Flottenbetreiber an. Denn: Wer eine Autoscheibe reparieren oder auswechseln muss, ist gut beraten, eine Fachperson aufzusuchen. Das spart Zeit und Geld.

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er kennt nicht dies hässliche Geräusch, wenn ein Stein auf die Windschutzscheibe knallt und mit einem Schlag der Blick verzerrt ist? Dann ist allein aus Gründen der Sicherheit schnelle Abhilfe gefragt. Befindet sich der Schaden im Blickfeld des Fahrers, schreibt der Gesetzgeber sogar zwingend vor, dass die Behebung sofort zu erfolgen hat. Und hier nun kommt die Carglass Schweiz AG ins Spiel – sie hilft, in solchen Situationen den Überblick und eine klare Sicht zu bewahren. Gerade für

Flottenbetreiber ist nun ein zielgerichtetes Vorgehen von Vorteil. Richtig anpacken Aus den Worten von Alexander Bleuel, Geschäftsführer der Carglass Schweiz AG, lassen sich denn auch die richtigen Rückschlüsse ziehen. «Viele Steinschläge lassen sich reparieren. Ein Austausch der Scheibe ist nicht nötig. Damit lassen sich Zeit und Geld sparen.» Von 100 kaputten Scheiben, so zeige die Praxis, können gemäss Erfahrung im Idealfall

Mit 20 Filialen und 50 mobilen Servicefahrzeugen in der Schweiz bietet die Carglass AG jederzeit und allerorts eine schnelle und fachgerechte Schadensbehebung an.

40 repariert werden – dies zu einem Viertel der Kosten und der Zeit eines Austausches. Bei der Reparatur wird die Einschlagstelle mit einem speziellen Harz ausgefüllt und hernach mit einer UV-Lampe gehärtet. Ob Reparatur oder Austausch: Carglass gibt eine lebenslange Garantie auf die Reparatur und alle Arbeiten beim Scheibenersatz. Von grosser Bedeutung ist gerade für Flottenbetreiber eine speditive und fachgerechte Schadensabwicklung. Carglass ist Partner verschiedener Versicherungsgesellschaften, Finanzdienstleistern und Anbietern von Flottemanagementsystemen. Ob so oder so: Online und mit nur vier Mausklicks kommt der Prozess in Gang. Mit 20 Filialen und 50 mobilen Servicefahrzeugen kann die Carglass Schweiz AG jederzeit und überall schnell reagieren.

Mit den an der Windschutzscheibe verbauten Sensoren ist der Austausch mit anschliessender Kalibrierung anspruchsvoller geworden. Das gehört in die richtigen Hände.

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AUTOTEST Renault Megane GT

Mit 4,62 Metern hat der Megane-Kombi gegenüber dem herkömmlichen Megane um 27 Zentimeter in der Länge zugelegt.

Raumwunder für Sparer Mit dynamischem Design, hohem Alltagsnutzen und sozialverträglichen Preisen erobert der Renault Megane Grandtour mit dem neuen 165-PSTwin-Turbo-Diesel nicht nur die Herzen frankophiler Autofahrer. Text: Isabelle Riederer

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ie Grandtour genannte Kombivariante des Megane gehört zu den wichtigsten Modellen im Renault-Programm. Seit 1999, dem Debütjahr der ersten Generation, konnten die Franzosen weltweit mehr als 1‘193’000 Einheiten des kompakten Lademeisters an den Kunden bringen. Die vierte Generation soll die Erfolgsgeschichte weiterführen und die Chancen stehen gut. Modern und gefällig wirkt die 4,62 Meter lange, 1,81 Meter breite und 1,44 Meter hohe Karosserie, die im Innenraum gerade vorn für jede Statur genügend Platz bietet. Veritable Sitzriesen freuen sich vor allem über die üppige Kopffreiheit, kleinere Fahrer über den recht grossen Verstellbereich des Lenkrades. Der Kofferraum hält 521 bis 1504 Liter für das Transportgut bereit, was für die meisten Aufgaben im Alltag völlig ausreichen dürfte, zumal sich das Gepäckabteil dank der niedrigen Ladekante und der grossen Öffnung einfach befüllen lässt. Zudem wartet der Innenraum mit einer dem Segment entsprechenden Variabilität auf. So verfügt der Grandtour serien-

Der Kofferraum des Franzosen-Kombi beeindruckt mit praktischen Features.

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Das Interieur überzeugt mit seinen ansprechenden Materialien und seiner eleganten. Modernen Optik.

mässig über eine asymmetrisch zweigeteilt umlegbare Rückbank. Da der Kofferraumboden in zwei Stufen verstellt werden kann, entsteht beim Umlegen der Rücksitze ein beinahe ebener Laderaum mit einer Länge von bis zu 1,75 Metern, was das Verstauen langer Gegenstände massgeblich erleichtert. Umfangreiche Serienausstattung Ebenfalls erfreulich: Das Angebot an Assistenzsystemen für den Megane Grandtour ist umfangreich. So verfügt der dCi 165, den es erst ab der Ausstattungslinie GT Line gibt, bereits serienmässig über einen Spurhalteassistenten, eine Fernlichtautomatik sowie ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Weitere Helferlein, wie etwa ein adaptiver Abstandsregler inklusive Notbremssystem, ein Toter-Winkel-Warner oder ein Einparkassistent, können bei der individuellen Konfiguration optional gebucht werden. Auch die Smartphone-Generation kommt auf ihre Kosten, dank dem optionalen Infotainmentsystem R-Link2 mit sieben Zoll Touchscreen inklusiv Apple Car Play und Android Auto. Beim Fahren offenbart der schicke Fran-

zose ein ausgewogenes Naturell. Gerade auf der Autobahn liegt der Megane satt und läuft beinahe stoisch geradeaus. Lange Wellen gleicht sein eher straff abgestimmtes Fahrwerk souverän aus. Die direkte Lenkung, die präzise anspricht und ein ordentliches Feedback liefert, gefällt ausserordentlich. Enge, kurvenreiche Landstrassen lassen sich damit spielerisch bewältigen. Mit seiner unaufgeregten Arbeitsweise passt der neue 1,6-Liter-Diesel ganz ausgezeichnet zu den ausgewogenen Fahreigenschaften des Kombis und empfiehlt sich somit als ideale Antriebsquelle. Das Twin-Turbo-Aggregat leistet 165 PS und produziert ein maximales Drehmoment von 380 Newtonmetern. Damit sorgt es für angemessene Fahrleistungen: In 8,9 Sekunden ist der Sprint auf 100 km/ erledigt. Auch darüber hinaus beschleunigt der immerhin 1591 Kilogramm schwere Kombi munter weiter. Das 6-Gang-Automatik-Getriebe schaltet sauber und sportlich.

Technische Daten/TCO Renault Megane Grandtour 1.6 dCi GT Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

165 380 6-Gang-Automatik 521-1504 4.7 124/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

33'009 6'602 26407 417 6288 3'720 1660 2060 240 316 972 11536 961 38.5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.46 /l, Benzin Fr 1.41/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Eurotax PUBLIREPORTAGE

30. Eurotax-Branchentreffen Am 27. September 2017 empfing Eurotax Schweiz die Top-Kader der Schweizer Automobilwirtschaft zum Jubiläumsanlass seines Branchentreffens. Rund 450 Vertreter von Importeuren, Händlern und Garagisten sowie Exponenten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sind der Einladung ins Seminar- und Kongresshotel Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ gefolgt.

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artin Novak, seit August 2017 Managing Director von Eurotax in der Schweiz, eröffnete die 30. Durchführung des von Helmut H. Lederer 1987 ins Leben gerufenen Networking-Anlasses. Im Verlaufe der Abendveranstaltung wurden zum zweiten Mal die wertbeständigsten Personenwagenmodelle sowie erstmals auch der beste Gebrauchtwagenhändler der Schweiz mit einem Eurotax­Award ausgezeichnet. Persönlicher Austausch bleibt wichtig Interviewt von der eloquent durch den Abend führenden Beatrice Müller, Journalistin und Ex-Moderatorin der Schweizer Tagesschau, erläuterte Martin Novak, Managing Director von Eurotax Schweiz, zunächst die Notwendigkeit der alle Geschäftsbereiche durchdringenden Digitalisierungsstrategie im eigenen Unternehmen. Im Verlaufe des Jahres hatte man sich bei Eurotax unter anderem von allen traditionellen Print-Produkten verabschiedet und diese durch neue digitale Produkte ersetzt. In Kombination mit den enormen Investitionen der letzten Jahre, mit denen man die Datenqualität und die Methodik auf ein neues Level anhob, ermöglicht dieser Transformationsprozess, dass Eurotax-Kunden für ihre Gebrauchtfahrzeugbewertung oder für die Reparaturkalkulation auch in Zukunft zu jeder Zeit die bestmöglichen Daten zur Verfügung gestellt bekommen. Angesichts der hohen Digitalisierungsgeschwindigkeit und der anhaltenden Veränderungsprozesse glaubt Martin Novak gleichwohl an die Wichtigkeit des persönlichen Austausches, weshalb man am analogen Branchentreffen festhalten wolle. Schadenanfälligkeiten im Fokus Auch in der Automobilindustrie schreitet die Digitalisierung rasch voran. Die zunehmende Vernetzung und Automatisierung verbessert dabei insbesondere die Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Fahrzeugen. Auch neue Funktionen wie intelligente Assistenzsysteme nehmen laufend zu und mit ihnen die Reparaturkosten neuer Fehlerquellen. In Letzteren sieht Gastreferent Axel Berger, Vorstandsvorsitzender der CG Car-Garantie Versicherungs-AG, viel Potenzial für einen Mehrwert generierenden Austausch zwischen Händlern oder Garagisten und ihren Kunden. In seinem

Die Sieger der EurotaxAwards: (v.l.) Matthias Bischof (Eurotax); Roger Calisi, D ­ irektor Vertrieb & Marketing Suzuki Schweiz; Bruno Blättler, Geschäftsführer AMAG Occasions Center Zürich; Isabelle Deville, Fleet Manager Škoda Schweiz; Joscha Rosenbauer, Leiter Vertrieb Porsche Schweiz; und Martin Novak, MD Eurotax.

Referat präsentierte er Ergebnisse einer jährlichen Schadenauswertung von CarGarantie, für die jeweils rund eine Million ausgelaufene Neuwagen-Anschluss- und Occasions-Garantien analysiert werden. Die Auswertung dokumentiert, welche Bauteile am häufigsten von Defekten betroffen sind, für welche Komponenten die kostenintensivsten Reparaturen anfallen und zu welchem Zeitpunkt im Occasions- und Neuwagenbereich die meisten Schäden zu erwarten sind. EurotaxAwards verliehen Wertigkeit stand auch im Zentrum des EurotaxAwards, der 2016 erstmals verliehen worden ist. Für die Auszeichnung als wertbeständigste Personenwagen der Schweiz wurden dreijährige Fahrzeuge (Produktemix aus der jeweiligen Modellreihe) mit einer Kilometerleistung von 50'000 Kilometer berücksichtigt, die in den zurückliegenden drei Monaten signifikant oft gehandelt wurden. In die Schlusswertung für den zum zweiten Mal verliehenen EurotaxAward schafften es die jeweils drei wertstabilsten Gebrauchtwagen in den drei wichtigsten Consumer-Kategorien City, Business und SUV. Moderiert von

Beatrice Müller und Matthias Bischof, Sales & Marketing Director bei Eurotax Schweiz, wurden diejenigen Fahrzeuge prämiert, die als dreijährige Gebrauchtwagen gemäss Eurotax-Marktanalyse den geringsten Wertverlust aufweisen. In der Kategorie City gewann der Suzuki Swift mit einem Restwert von 51,9 Prozent. In der Kategorie Business holte sich der Škoda Octavia mit einem Restwert von 50,0 Prozent den ersten Platz. In der Kategorie SUV gewann der Porsche Macan mit einem Restwert von 60,7 Prozent. Neu wurde erstmals auch der beste Gebrauchtwagen-Händler der Schweiz gesucht und prämiert. In die engere Auswahl kamen grundsätzlich alle Händler, die in den zurückliegenden zwölf Monaten mindestens 100 Fahrzeuge online verkauft haben und eine angemessene Preispolitik verfolgen. Gewonnen hat das Amag Occasions Center Zürich. Beim anschliessenden Stehdinner diskutierten die Teilnehmer des Branchentreffens mit bekannten und neuen Kontakten angeregt über die Denkanstösse des Gastreferenten Lars Thomsen zur Zukunft von Arbeit und Mobilität und damit letztlich auch über ihre eigene Industrie. www.eurotaxpro.ch

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TRANSPORTER Schweizer Aufbauer LNF Firma, Adresse

Markenvertretungen, Partner

Bott Schweiz AG Vorhard 4 5312 Döttingen

Bott und MTS

Tel. 056 437 40 90 info@bott.ch www.bott-schweiz.ch Carrosserie Baldinger AG Fahrzeugbau Heinrich-Stutz-Strasse 23 8902 Urdorf Tel. 043 455 70 90 kontakt@baldinger-ag.ch www.baldinger-ag.ch

Kastenaufbauten

Blachenaufbauten

Curtainsider

Kippaufbauten

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Eigenbau, Spezialitäten: Spezialitäten: Leicht- Spezialitäten: LeichtBaldinger ANC-Niederbau mit hoher Leichtbau mit rahmenchassis, Baldinger bau mit hoher NutzNutzlast, Rampen, hoher Nutzlast, Koffer, Baldinger Brücke, last, Rampen, Türen Türen und Hebebüh- Rampen, Türen und und Hebebühnen Baldinger Anhänger, nen sowie tiefe Hebebühnen sowie sowie tiefe Ladekante Baldinger Sattelzug Ladekante für N1 und tiefe Ladekante für für N1 und N2 N2 N1 und N2

Carrosserie HESS AG Bielstrasse 7 4512 Bellach Tel. 032 617 34 11 info@hess-ag.ch www.hess-ag.ch Carrosserie Lauber S.A. Chemin de la Zyma 2 1197 Prangins Tel. 022 363 67 40 info@lauber-sa.ch www.lauber-sa.ch Carrosserie Rusterholz AG Untere Schwandenstrasse 71 8805 Richterswil Tel. 044 787 69 19 info@carr-rusterholz.ch www.carr-rusterholz.ch Carrosserie Tüscher AG Rietstrasse 10 8108 Dällikon Tel. 044 847 37 37 info@tuescherag.ch www.tuescherag.ch

Carrosserie Warpel AG Warpelstrasse 5 3186 Düdingen Tel. 026 492 66 77 info@warpel.ch www.warpel.ch

Eigenbau

Eigenbau

Eigenbau und WAS Ambulanzfahrzeuge

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Eigenbau

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• = im Angebot, x = nicht im Angebot

Bott Schweiz AG

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Carrosserie Baldinger AG


Schweizer Aufbauer LNF TRANSPORTER Kühlaufbauten

Spezialaufbauten

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Bott Tainer – Transportboxen für Pritschenfahrzeuge

Spezialitäten: Leichtbau mit hoher Nutzlast, Rampen, Türen und Hebebühnen sowie tiefe Ladekante für N1 und N2

• • x

Sattelauflieger

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Showfahrzeuge, Verkaufsfahrzeuge, Laborfahrzeuge, Luxusautotransporter, Werkstattfahrzeuge etc.

Kat. BE für normale Güter sowie Autotransporte, Bergung etc.

Ladebrücke und Kipper auf Plattform-Kabinen-Fahrzeugen

Kat. B

Ladebrücke und Kipper auf Plattform-Kabinen-Fahrzeugen

Feuerwehrfahrzeuge Polizeifahrzeuge Zellenfahrzeuge Ambulanzfahrzeuge

• Ladebrücke und Kipper auf Plattform-Kabinen-Fahrzeugen

Anhänger

Innenausbauten

Kat. BE Durchlader

• Durchladezug Kat. B

Kat. B

Durchladezug Kat. B

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Kat. B

Durchladezug Kat. B

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Fahrzeugeinrichtungen Bott-Vario-Fahrzeugeinrichtungen MTS-Dach- und -Querträger aus Aluminium

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Behindertenfahrzeuge Elektrofahrzeuge Fahrschulen Minibusse Schulbusse Ambulanzfahrzeuge Feuerwehrfahrzeuge

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Produkte: Heckausschnitte Hydraulische Absenkungen Umbau für Passivfahrer Umbau für Aktivfahrer Crashgeprüfte Rollstuhlhalterungssysteme Liegendtransport Lade-, Linearlifte, Kassettenlifte Alu-Systemboden Einzelsitze Trittstufen

Carrosserie HESS AG

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Carrosserie Tüscher AG

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TRANSPORTER Schweizer Aufbauer LNF Firma, Adresse Contena-Ochsner AG Steinackerstrasse 31 8902 Urdorf Tel. 044 735 42 42 info@contena-ochsner.ch www.contena-ochsner.ch

Dautel AG Mülibach 2 8217 Wilchingen Tel. 052 687 08 38 info@dautel-cargotech.ch www.dautel-cargotech.ch

Markenvertretungen, Partner Stummer Faun Zöller CMAR Heimann Fahrzeugbau Hyvalift KOLLYgram Digisens Mowa Doppstadt

Diverse Cargotech-Qualitätsmarken, Dautel-Hebebühnen

Emil Frey AG Nutzfahrzeug- und Fahrzeugbaucenter Emil-Frey-Strasse 5745 Safenwil

Eigenbau Onnicar

Tel. 062 788 88 88 carrosseriewerk@emilfrey.ch www.carrosseriewerk.ch Faba Fahrzeugbau AG Staatsstrasse 203 9445 Oberriet

Eigenmarke

Tel. 071 763 90 80 info@faba.ch www. faba.ch Fankhauser F ­ ahrzeugbau AG Walke 1 4938 Rohrbach

Markenunabhängig

Tel. 062 962 33 77 info@fankhauser-fahrzeugbau.ch www.fankhauser-fahrzeugbau.ch Hermann Andres AG Industriering 42 3250 Lyss Tel. 032 387 31 61 info@andres-lyss.ch www.andres-lyss.ch Imfeld Fahrzeugbau Staldeli 2 6055 Alpnach Tel. 041 670 13 30 info@imfeld-fahrzeugbau.ch www.imfeld-fahrzeugbau.ch/ Maeder Fahrzeugbau AG Birchwilerstrasse 24 8303 Bassersdorf Tel. 044 837 00 02 info@maederfahrzeugbau.ch www.maederfahrzeugbau.ch

Kässbohrer, Trösch, HRD, MAFA, Hendricks, Müller-­Mitteltal, Lecapitaine, Talson Trailer, Fliegl

Eigenbau Saris, HRB, WM-Meyer

Anhänger Humbaur Kat. B und bis 19,0 t GG; Tieflader, Kipper, Speditionsanhänger

Kastenaufbauten

Blachenaufbauten

Curtainsider

Kippaufbauten

x

x

Abrollkipper Absetzkipper

x

x

x

x

x

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger.

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

x

bis 3,5 t

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

• •

bis 3,5 t

• Kat. B und schwere Fahrzeuge

bis 3,5 t

Kat. B und schwere Fahrzeuge, eigene B und schwere Brückenrahmenprofi- Kat. Fahrzeuge le und Zurr-Rahmen, geprüft, XL-zertifiziert

Kat. B

• = im Angebot, x = nicht im Angebot

Contena-Ochsner AG

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aboutFLEET 6/2017

Emil Frey AG

Faba Fahrzeugbau AG

Fankhauser F­ ahrzeu


Schweizer Aufbauer LNF TRANSPORTER Kühlaufbauten

Spezialaufbauten

Sattelauflieger

Anhänger

Fahrzeugeinrichtungen

x

x

x

x

x

x

x

• Ladungssicherung, Verladetechnik, Rampen, Schienen

Auch Auflastungen von

Vorderachsen Hinterachsen Anhängelasten auf diversen Eigenimport­ marken

x

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

Schwere und leichte Fahrzeuge wie auch Anhänger

Bott-Vertretung

• Eigenbau Bott- Fahrzeugeinrichtungen MTS Dachträger

x

x

• bis 3,5 t

Kat. B und schwere Fahrzeuge

Alle Kategorien

Kat. B

Kat. B und bis 19 t GG

Verkleidungen, Isolationen

ugbau AG

Hermann Andres AG

Imfeld Fahrzeugbau

Maeder Fahrzeugbau AG

6/2017 aboutFLEET

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TRANSPORTER Schweizer Aufbauer LNF Firma, Adresse

Markenvertretungen, Partner

MOBAS AG Toggenburgerstrasse 104 9501 Wil SG

Atlas, Penz, Maxilift, Effer, Meiller, STAS, Müller Mitteltal

Markenunabhängig

Sortimo-Fahrzeugeinrichtung Workerbox

x

x

x

x

• Schwere und leichte

Schwere und leichte

Eigenbau und Markenvertretungen

Tel. 041 679 75 00 info@sutter-fahrzeugbau.ch www.sutter-fahrzeugbau.ch

Fahrzeuge

• In verschiedenen Eigenbau und Partnervertretungen

Walser Schweiz AG Grundacherstrasse 19 8317 Tagelswangen Tel. 052 355 10 60 p.braun@walserag.ch www.walserag.ch Wenger Carrosserie/Fahrzeugbau Klingentalstr. 77 4057 Basel Tel. 061 686 99 00 info@wenger-basel.ch www.wenger-basel.ch

Eigenmarke Walser

Materialien

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

x

Eigenbau

Innenausbau zur mobilen Werkstatt, zum Kühlfahrzeug oder zu weiteren individuellen Lösungen

Fahrzeuge (eigenes Ladungssicherungsprofil DTC-geprüft)

Schwere und leichte Fahrzeuge

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aboutFLEET 6/2017

Peter Winterthur Fahrzeugbau AG

Schwere und leichte Fahrzeuge

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

… und OpenBox-Faltplanenaufbau als optimierte Variante des CurtainSider

Kat.B

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

x

x

Als Holländer-Planen- Schiebeplane mit gestell oder mit Hebebühne oder geradem Dach, mit Rampenladen Hebebühne oder sowie mit zusätzliRampenladen und chem Schiebevervielen weiteren deck möglich möglichen Optionen

• = im Angebot, x = nicht im Angebot

MOBAS AG

Kat. B und C

Sutter AG Lungern Chnewisstrasse 5 6078 Lungern

Tel. 044 905 69 69 info@walde-ag.ch www.walde-ag.ch

Kippaufbauten

Kat. B und C

Tel. 052 224 52 52 peter@peter-fahrzeugbau.ch www.peter-fahrzeugbau.ch

Walde Carrosserie AG Ackerstrasse 43 8610 Uster

Curtainsider

Kat. B und C

Peter Winterthur Fahrzeugbau AG Wülflingerstrasse 147 8408 Winterthur

Tel. 044 852 50 60 info@sortimo.ch www.sortimo.ch

Blachenaufbauten

Kat. B und C

Tel. 071 929 32 31 mobas@mobas.com www.mobas.ch

Sortimo Walter Rüegg AG Grabenackerstrasse 1 8156 Oberhasli

Kastenaufbauten

Sortimo Walter Rüegg AG

x

3-Seiten-Kipper aus Aluminium in den Ausführungen «Robusto» und «Leichtbau».


Schweizer Aufbauer LNF TRANSPORTER Kühlaufbauten

Spezialaufbauten

Sattelauflieger

• Kat. B und C

Kat. B und C: Kommunalan- und -aufbauten (z.B. Pflüge, Salzstreuer, Mähgeräte) MOBAS-Schnellwechselsysteme MOBAS-Hakengerät Ladebrücken mit Kran Abrollpritschen mit Kran Sonderanfertigungen

Kat. CE: MOBAS-Faltauflieger, STAS Schubboden- und Kippsattelauflieger

x

x

x

• x

Schwere und leichte Fahrzeuge

Workerbox – die schlaue Kiste auf Fahrzeugen mit einer offenen Ladefläche

Schwere und leichte Fahrzeuge

Sortimo-Programm

Schwere und leichte Fahrzeuge

Frischdienst- und ­Tiefkühlung

Sonder- und Promotions-­ Objekte

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

x

Schwere und leichte Fahrzeuge

Schwere und leichte Fahrzeuge

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

Leichte und schwere Aufbauten und Anhänger

Kran- und Abrollkipper Aufbauten

x

x

x

Tiefkühl-, Frischdienst und Sonderkonstruktionen nach temperaturgeführt. Jeweils Kundenbedürfnis, in gemein- Auflieger der Kat. B, basierend Individuelle Eigenkonstruktiomit dem abgestimmten samer Absprache individuell auf einem Aluminium-Chassis nen und Handelsprodukte. Kühl-/Heiz-Aggregat. gefertigt. mit entsprechendem Aufbau.

Walde Carrosserie AG

Fahrzeugeinrichtungen

Kat. BE und CE: MOBAS-Eigenprodukte MOBAS-DWS ©

Kat. BE: MOBAS-Auflieger

Anhänger

Walser Schweiz AG

Stützpunkt für Aluca-Fahrzeugeinrichtungen, Laderaumverkleidungen, Bodenplatten und Dachträgersysteme.

Wenger Carrosserie/Fahrzeugbau

6/2017 aboutFLEET

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TRANSPORTER Werksbesichtigung VW California

Wo der VW California zum Hotel wird Ehe wir die 3000 Kilometer quer durch Italien mit dem VW California unter die Räder nahmen (Bericht folgt in aboutFLEET 2018/1), pilgerten wir zu dessen Geburtsstätte, um bei der Fertigung des rollenden Hotel California dabei zu sein. Text: Rafael Künzle

A

ls wir vor beim VW-California-Werk in Hannovers Stadtteil Limmer ankommen, wähnen wir uns erst an der falschen Adresse. In dieser unscheinbaren Lagerhalle soll der legendäre Bulli entstehen? Es muss wohl so sein, steht Werksleiter Tobias Twele im VW-Overall doch höchstpersönlich zur Begrüssung bereit. Dies sei für ihn eine Ehrensache, «insbesondere wenn Gäste aus der Schweiz kommen», so Twele, und er führt uns umgehend in die Produktionsstätte, welche so gar nicht ins VW-Kon-

zernschema zu passen scheint. Denn während im benachbarten Stöcken die VW Transporter automatisiert vom Fliessband rollen, ist hier seit 2003 in erster Linie Handarbeit angesagt.

stehende Lagerhalle und vergab den Fertigungsauftrag an den konzerneigenen Dienstleister Autovision. Dieser stellte zunächst 60 Arbeitslose ein, die täglich 15 bis 20 leergeräumte VW Nutzfahrzeuge ins rollende Hotel California umfunktionierten. An der Arbeitsweise hat sich seit damals kaum etwas geändert, die Nachfrage stieg in den letzten Jahren jedoch stetig an, weshalb heute rund 300 Mitarbeitende bis zu 80 Fahrzeuge pro Tag umbauen.

Seit 2003 eigenständig Damals hatte VW Nutzfahrzeuge die Camper-Produktion zurück an den Stammsitz der Marke geholt. Zuvor rüstete der CampingSpezialist Westfalia die Transporter um. VWN mietete die 13’000 Quadratmeter grosse, leer

775 Arbeitsschritte notwendig Die leergeräumten Transporter rollen oben ohne, also ohne Dach, aus dem benachbarten Stöcken an, werden dann in Limmer mit Betten, Kühlschrank oder einer kompletten Küche inklusive Kochvorrichtung und Lavabo

Penibel zusammengelegt: Das Dachzelt erfordert Fingerspitzengefühl.

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aboutFLEET 6/2017

Im Trockenen: Die Markise wird zum Schluss montiert.


Werksbesichtigung VW California TRANSPORTER

Männer, an den Herd: Die California-Mitarbeiter bei der Fertigung der Küche.

ausgerüstet und hinterher mit dem bekannten Aufstelldach sowie der Markise versehen. Dies erfordert penible Handgriffe, aber auch schwere Aufgaben, die nur mit einem Hebekran bewerkstelligt werden können. So wird der 60 Kilogramm schwere Küchenblock mit einem Schwenkarm millimetergenau in den Transporter gehievt. Bis zu vier Mitarbeitende wuseln dabei gleichzeitig im Fahrzeug umher. Die komplette Fertigung benötigt rund 20 Stunden oder 775 Arbeitsschritte, eingeteilt in zehn Fertigungsabschnitte. Dabei werden rund 2500 Teile von über 100

Sämtliche Lagerbestände werden in weniger als zwei Tagen umgeschlagen.

verschiedenen Lieferanten verbaut. Wer ein riesiges Lager erwartet, täuscht sich jedoch gewaltig – «dafür hätten wir gar keinen Platz», sagt Twele. In lediglich anderthalb Tagen werden die kompletten Teilebestände umgeschlagen, was ein ausgeklügeltes logistisches System erfordert. California-verrückte Schweizer Mittlerweile ist das California-Werk an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Eine Erweiterung der Stätte ist aus baurechtlichen Gründen jedoch nicht möglich, weshalb man

künftig mit der Implementierung einer zweiten Fertigungsetage innerhalb des bestehenden Gebäudes liebäugelt. 12’000 bis 14’000 Jahrzeuge verlassen jährlich das Werk in Limmer, um Kunden rund um den Globus zu begeistern – nicht zuletzt in der Schweiz. Bis zu 4000 Californias zieht es jährlich nach Helvetien. Verhältnismässig kann kein anderes Land mit einer solchen Passion für den VW California mithalten – oder um es mit den Worten von Twele zu sagen: «Ihr Schweizer seid unsere treusten California-Fans.»

Fleet Guide 2018 JETZT BUCHBAR Anmeldeschluss 22.01.2018

Das Branchenverzeichnis mit allen wichtigen Partnern für Fuhrparkmanager Das einmalige Nachschlagewerk Egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone – greifen Sie von Ihrem Büro oder von unterwegs jederzeit auf die Kontakte zu, www.fleetguide.ch Erscheinung: März 2018 / jährlich Druckauflage: 12’500 Exemplare

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN Citroën / Hauswartprofis AG

Bildlegende: Hanspeter Marti; Verkaufsberater und Verwaltungsrat Garage Heller AG, Charlotte Graf; Verantwortliche Marketing und Fahrzeugflotte Hauswartprofis AG, Giuseppe Trigili; Key Account Manager PSA Switzerland, Armin Beeler; Geschäftsleiter Technik Garage Heller AG (v.l).

Eine saubere Sache: Die Citroën-Modelle der Garage Heller für die Hauswartprofis AG Mit 15 neuen Citroën-Modellen des Typs Berlingo und Jumpy verstärkt die Hauswartprofis AG künftig ihre Fahrzeugflotte. Anfang Oktober fand bei der Garage Heller in Sursee AG die Schlüsselübergabe statt. Text/Bilder: Rafael Künzle

O

b umfassende Hauswartung, Haustechnik, allgemeine Reinigung, Glas- und Fassadenreinigung, Bau von Kinderspielplätzen oder Concierge-Services: Seit 1990 hat sich die Hauswartprofis AG mit innovativen Ideen und hochstehenden Dienstleistungen stetig weiterentwickelt. Aus der Hauswartungsfirma mit Hauptsitz in Mägenwil (AG) ist im Laufe der Zeit ein erfolgreich tätiges Unternehmen mit über 650 Fachkräften sowie 13 schweizweiten Standorten im Bereich Facility Services entstanden.

102

aboutFLEET 6/2017

Glänzen sollen neben den gereinigten Gebäuden auch die 150 Fahrzeuge der Hauswartprofis, welche kürzlich durch elf Citroën Berlingo sowie vier Citroën Jumpy verstärkt wurde. Bestens betreut durch die Garage Heller AG Charlotte Graf, Verantwortliche Marketing und Fahrzeugflotte bei der Hauswartprofis AG: «Die Fahrzeuge sind ein wichtiges Werkzeug für unsere Mitarbeitenden und erfüllen ihren Zweck perfekt. Des Weiteren waren das hervorragende Preis/Leistungsverhältnis, die

Sicherheitsaspekte, die intuitive Bedienung von Citroën sowie die hervorragende Betreuung durch die Garage Heller in Sursee, welche seit über fünf Jahren unser Vertrauen geni­esst, auschlaggebend.» Für Hanspeter Marti, Verkaufsberater und Verwaltungsrat der Garage Heller AG ist die Zufriedenheit der Hauswartprofis AG auch ein Verdienst seiner Mitarbeitenden: «Für uns ist es selbstverständlich, dass wir dem Kunden die bestmögliche Beratung bieten – und auch nach dem Verkauf weiter für sie da sind.» Es sei die grösste Flottenauslieferung in seiner 37-jährigen Laufbahn bei der Garage Heller, wie Marti nicht ohne Stolz beifügt. Bewährungsprobe für den Elektro-Berlingo Während die Berlingo-Modelle künftig für die Techniker im Einsatz sind, werden die Jumpys dem Pikettdienst treu zur Seite stehen. Mit von der Partie ist erstmals auch ein rein elektrischer Berlingo, der sich in Stadtgebieten bewähren soll, wobei die Hauswartprofis AG sich durchaus vorstellen kann, die Elek­troflotte künftig auszubauen. Finanziert wurden die Fahrzeuge übrigens ausschliesslich durch Eigenmittel. Abschliessend fügt Charlotte Graf an: Wir pflegen und bewirtschaften unsere Fahrzeuge in eigener Regie und übertragen die Verantwortung und Sorgfaltspflicht an unsere Mitarbeiter. Dies gibt uns Handlungsspielraum und ist für uns als Facility Service Profis eine Selbstverständlichkeit.


Fuso Canter / Schlauri & Holenstein AG

Auf dem Weg der Werbung entdeckt 103

Kompakt, robust und wendig. Das Ostschweizer Bauunternehmen Schlauri & Holenstein AG ist von den Vorzügen seiner 5 Fuso Canter 3S13 überzeugt. Kalkuliert wird mit einer Einsatzdauer von knapp zwei Jahrzehnten.

50 AG 9 90 Südo (0)44 43 90 51 9 41 Tel + 1 (0)44 43 4 Fax + uedo.ch s @ info se 43 h stras c Müsli preitenba S 7 895

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Fünf auf einen Streich und ideal für ihren Einsatzzweck.

D

ie Firmenhistorie der Schlauri & Holenstein AG reicht bis ins Jahr 1870 zurück. Das in Wil bei St. Gallen angesiedelte, 50 Mitarbeitende starke Bauunternehmen ist sowohl im Hoch- und im Tiefbau als auch im Umbau und im Anbau, ebenso im Bereich Sanierung tätig. Ausserdem gehört ein Architekturbüro zur Firma. Ihre Fuso Canter werden vor allem im herausfordernden Hoch- und Tiefbau eingesetzt. «Wir sind eher zufällig über eine Werbung auf den Fuso gekommen und sehr froh darüber, denn sie sind die idealen Fahrzeuge für uns», sagt Geschäftsführer Othmar Schlauri. 2016 investierte der Betrieb in den ersten Fuso Canter 3S13. In diesem Jahr sind vier weitere mit Kippbrücke und fester Brücke dazugekommen. «Sie sind äusserst robust, schmal, kurz und darüber hinaus sehr wendig», so Othmar Schlauri, der ergänzt: «Die Anhängerlast von 3,5 Tonnen kommt uns auch sehr zugute, und damit zusammenhängend die serienmässig verbaute Motorbremse mit insgesamt 50 kW Bremsleistung.» Mit Lebensdauer von 18 Jahren gerechnet Der langjährige Geschäftsführer hält zudem fest: «Die Kabinen-Aussenbreite beträgt nicht einmal 1700 Millimeter. Das ist perfekt für die engen Platzverhältnisse auf unseren Baustellen.» In dieser Fahrzeugklasse ist dies die schmalste derzeit erhältliche Variante. Nebst Robustheit und Kompaktheit legt die

Firma grossen Wert auf Langfristigkeit. Auch da überzeugen die Flottenjüngsten: «Die 130 PS und 96 kW starken Euro-6-Motoren sind ausgezeichnet. Und wir profitieren davon, dass die Rostbehandlung bereits ab Werk sehr gut ist.» Der Fuso Canter verfügt über eine Abgasreinigung, bestehend aus einer Abgasrückführung (AGR) und einem Dieselpartikelfilter (DPF). Das spart Wartungs- und Unterhaltskosten. Dies alles bei einer immer besseren Leistung sowie reduzierter Drehzahl. Zwischen 1300 und 3000 U/min stehen einem 300 Nm Drehmoment zur Verfügung. Gleichzeitig sorgt der optimierte Antriebsstrang inklusive serienmässigen 5-Gang-Schaltgetriebes im Vergleich zum Vorgänger für einen nochmals geringeren Verbrauch. Othmar Schlauri rechnet mit einer Lebensdauer von 18 Jahren bei einer jährlichen Streckenleistung von 12’000 Kilometern. Langjährige Zusammenarbeit «Unsere Fahrer haben Freude an den Flottenjüngsten», sagt er. Und fügt an: «Auf den Fuso Canter setzen wir ja erst seit kurzem, aber dafür arbeiten wir schon seit Jahrzehnten mit der Larag AG in Wil zusammen. Das werden wir in Zukunft nicht ändern, denn mit unseren Flottenjüngsten hat die Larag AG einmal mehr Kompetenz und Kundenfreundlichkeit bewiesen.» (pd/eka)

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PUBLIREPORTAGE Bott Schweiz AG

Bei Bott - führender Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen – ist das Thema Sicherheit oberstes Gebot. Dies beginnt bereits bei der Entwicklung, Planung und endet mit einer Kundengarantie für Produkt und Montage.

Eigene Crashtests geben Aufschluss darüber, wo bei der Ladungssicherung der Hebel angesetzt werden muss.

Ganz wesentlich: Die Wirkung auf den Fahrer.

Bott – geprüfte und zertifizierte Sicherheit auf allen Stufen

B

ei der Konstruktion der bott vario Fahrzeugeinrichtung legen die Entwickler grossen Wert auf die lange Haltbarkeit und die aussergewöhnliche Strapazierfähigkeit. Ebenso grosse Beachtung wird der Sicherheit im Strassenverkehr beigemessen – sei es für den Fahrer, andere Verkehrsteilnehmer oder die Fracht. Hierzu führt bott regelmässig Crash- und Sicherheitstests nach neusten Normen durch. Materialmix – für aktive und passive Sicherheit bott vario setzt bei der Konstruktion einzelner Bauteile auf einen intelligenten Materialmix. Hochfester, pulverbeschichteter Stahl,

eloxiertes Aluminium und hochwertiger Kunststoff. Mit diesem Mix entsteht höchste Sicherheit und Stabilität bei minimalem Eigengewicht der Einrichtung. Diese Philosophie spart deutlich an Gewicht und bietet dennoch uneingeschränkten Schutz für alle Insassen. Crashtest – der Antritt zum Beweis Die bestandenen Crashtests von bott belegen laufend eindrücklich, dass sich Fahrer und Beifahrer auf bott vario Fahrzeugeinrichtungen jederzeit sicher verlassen können. Unabhängige Experten stellen die Sicherheit einer beladenen Fahrzeugeinrichtung unter Beweis und bestätigen die Produktoder Unternehmensqualität. Es wird geprüft, ob das, was die bott Ingenieure intern im eigenen Prüflabor mit Rüttel- und Belastungstests sowie mit Zug- und Ausreissversuchen testen, auch dieser Extremsituation standhält. Realistisch in allen Details wird ein

Aufprall des Fahrzeugs bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h simuliert (siehe video auf www.bott.ch ) Beratung/Planung – ein Muss Effiziente Raumnutzung, Stabilität, Langlebigkeit, Sicherheit und geringes Eigengewicht sind bei der Entscheidung für die richtige Fahrzeugeinrichtung von enormer Bedeutung. Richtig zur Geltung kommen diese Eigenschaften jedoch erst, wenn sie bereits bei der Planung zusammen mit dem Kunden bestmöglich aufeinander abgestimmt sind. Garantie – bei Bott mit Sicherheit Jede einzelne Einbaukomponente von bott vario hat sich in verschiedenen Sicherheitstests bewährt und entspricht den anspruchsvollen Richtlinien nach ECE R44. Auf die von Bott Schweiz AG oder einem bott zertifizierten Servicepartner eingebaute Fahrzeugeinrichtung, wird 3 Jahre Garantie gewährt.

Bott – führend in Sicherheit:

Ladungssicherung beginnt schon im Kleinen.

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aboutFLEET 6/2017

Bott vario bietet für jedes Transportgut die richtige Lösung zum sicheren Transport einer Ladung im Fahrzeug. Bott ist nach DIN EN ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Alle Bott-vario-Produkte erfüllen aktuelle Sicherheitsrichtlinien im Strassenverkehr, so auch die Norm ECE R44 Die Produktreihen «bott vario» und «bott cubio» verfügen über das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit des TÜV Rheinland. Bei Bott erfolgen Einbauten nur durch bott zertifizierte Montageteams. Bei Fahrzeugübergabe an den Kunden erfolgt durch den bott Partner eine Ersteinweisung mit ausführlicher Durchsprache der Wartungs- und Bedienungsanleitung Bott Schweiz AG bietet neben professionellen Fahrzeugeinrichtungen und Hilfsmitteln für Transportsicherung auch spezielle Aus-/ und Weiterbildungskurse in ihrer Bott Akademie oder bei den Kunden an. Bott Schweiz AG garantiert mit seinem bott Service- und Systempartnernetz eine gesamtschweizerische Flächenabdeckung und eine einmalige Kundennähe. Mehr Infos unter www.bott.ch.


Bott Schweiz AG PUBLIREPORTAGE

Zertifizierte Montage – denn Sicherheit ist oberstes Gebot! Es geht um die Sicherheit im Strassenverkehr! Der fachgerechte Einbau einer Fahrzeugeinrichtung ist ebenso von entscheidender Bedeutung. Eine Crashtest-Zertifizierung nützt nur dann, wenn eine Fahrzeugeinrichtung auch genau so montiert wird wie beim erfolgreich bestandenen Crashtest.

Der fachgerechte Einbau ist ein elementarer Baustein beim Thema Sicherheit.

D

ie Fahrzeughersteller verbauen aus Gewichtsgründen zum Teil immer dünnere Bleche. Das bedingt heute flächenhafte Fixierungen einer Fahrzeugeinrichtung. Dies wird teils mit Klebeverbindungen, teils mit Schienensysteme bewerkstelligt um die Kräfte im Crash­fall auf mehrere Punkte zu verteilen. Spezielle Fixierelemente unterstützen dies entscheidend. Genau aus solchen Gründen ist es wichtig, dass Fahrzeugeinbauten von zertifizierten und laufend geschulten Einbauprofis vorgenommen werden. Nur eine so montierte Fahrzeugeinrichtung übersteht auch grobe Auffahrunfälle nahezu unbeschadet und sorgt dafür, dass im Laderaum nichts zum Geschoss wird. Die Montage einer Fahrzeugeinrichtung erfolgt nur an den vom Fahrzeughersteller definierten Fixpunkten.

Zertifizierter Einbau heisst: Die Fixierpunkte sind gemäss Fahrzeughersteller und Crashtests genau definiert. Die Montage einer Fahrzeugeinrichtung erfolgt nur an den vom Fahrzeughersteller definierten Fixpunkten. Nur so ist die Crashsicherheit gewährleistet.

Verschiedenste Fixierelemente dienen der Ladungssicherheit.

Ladungssicherung – verantwortungsbewusste Fahrer sorgen dafür Für Fahrzeuginsassen ist das Anlegen des Sicherheitsgurtes eine Selbstverständlichkeit. Schon fast im Unterbewusstsein läuft dieser Vorgang beim Einsteigen ab. Jeder Fahrer weiss, dass eine feste Anbindung am Fahrzeug für seine Sicherheit unerlässlich ist! Doch was ist mit der Ladung hinter den Insassen? Die Grundlagen der Physik sind für Gepäck und Mensch die gleichen. Nur kann sich Ihr Ladegut nicht selbst anschnallen – und ungesichert birgt es ein extremes Gefahrenpotenzial in sich. Rutschende Ladung beein-

trächtigt schon bei kleinen Ausweichmanövern das präzise Fahrverhalten des Fahrzeugs ebenso wie die Konzentration des Fahrers. Die entsprechenden Folgen einer mangelhaften Transportladung sind hinsichtlich bekannt. Ladungssicherungsmittel – braucht es für eine optimale Ladungssicherung Sie dienen zum Sichern des Ladeguts. Dazu gehört vorallem die sogenannten Zurrmittel, zu welchen beispielsweise Zurrgurte oder Zurrketten gehören. Zurrgurte müssen mit einem Label gekennzeichnet sein, auf welchem die wichtigsten Daten über den Gurt nachzulesen sind. Weitere Hilfsmittel sind rutschhemmende Matten, Spannstangen, Keile, spezielle Netze zur Ladungssicherung, Staupolster oder Kantenschutz. Für Ladungssicherung auf offenen Ladeflächen bietet sich ein Ladungssicherungsgewebe an. So bleibt die Fracht auch bei starkem Fahrtwind oder einer Vollbremsung auf der Ladefläche.

6/2017 aboutFLEET

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FAHRZEUGABLIEFERUNGEN Nissan / Dallmayr

v.l.n.r: Margrit Wegmann, Wegmann Automobile AG. Piero Imbrogno, Key Account Manager B2B / Fleet & Rentals Nissan Switzerland. Roberto De Carli, Direttore Generale der Dallmayr Automatenservice SAc. Christoph Krienen, Fleet & Corporate Sales Manager Nissan Switzerland. Alfred Wegmann, Inhaber Wegmann Automobile AG

I

n der Schweiz gelangen die Dallmayr-Mitarbeiter bei ihren täglichen Fahrten künftig mit modernen Nissan-Fahrzeugen zu den Einsatzorten. Dallmayr entschied sich bei dem vielfältigen Angebot von Fahrzeugmodellen für den Kleintransporter NV200, die Drei-Tonnen-Variante NV300 und den grossen Transporters NV400. Dabei wurden die Innenräume der Fahrzeuge speziell für Dallmayr umgebaut und unter anderem mit Regalsystemen für den sicheren Transport der Produkte ausgestattet. Die neue Dallmayr-Flotte wird insgesamt 176 Nutzfahrzeuge mit Nissan-Logo umfassen. Die Auslieferungen begannen Anfang September. Im Laufe der kommenden drei Jahre wird dann die gesamte bestehende Dallmayr-Flotte durch Nissan-Modelle ersetzt. Neben den Transportern NV200, NV300 und NV400 plant Dallmayr ausserdem den Einsatz einiger Crossover-Fahrzeuge aus dem Nissan-Programm, zum Beispiel den Nissan Qashqai oder den neuen Nissan X-Trail. Starke Argumente Die breite Modellpalette an Nissan-Nutzfahrzeugen wird durch ihren hohen Qualitätsstandard abgerundet. So sind Nissan Nutzfahrzeuge nicht nur vielseitig einsetzbar, sie überzeugen mit hohem Fahrkomfort ebenso wie durch Wendigkeit und herausragende Zuverlässigkeit. Für Unternehmen und gewerbliche Nutzer spielen darüber hinaus die niedrigen Unterhaltskosten eine entscheidende Rolle – nicht zu vergessen die Fünfjahres-Herstellergarantie, die Nissan

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aboutFLEET 6/2017

Fahr- und Kaffeegenuss Das Traditionshaus Dallmayr vertraut ab sofort bei seiner Fahrzeugflotte in der Schweiz auf Nissan. Bis zu 200 leichte Nutzfahrzeuge der japanischen Marke werden demnächst sicherstellen, dass die Kunden des Dallmayr-Geschäftszweigs Vending & Office zuverlässig bedient werden. als einzige Marke im Nutzfahrzeugsegment anbietet. Diese Argumente überzeugten auch die Schweizer Niederlassung des Geschäftszweigs Vending & Office von Dallmayr mit ihrer Fahrzeugflotte zu Nissan zu wechseln. Seit rund fünf Jahrzehnten in der Schweiz vertreten, betreut der Automatenservice des gleichnamigen Münchner Traditionshauses heute mit rund 300 Mitarbeitern die Kunden aus der Region und sorgt mit innovativen Konzepten rund um Kaffee und Tee für eine professionelle Heissgetränkeversorgung am Arbeitsplatz und unterwegs. Dabei bietet Dallmayr Kaffeegenuss aus einer Hand und kümmert sich auf Wunsch auch um die Pflege und Wartung der Automaten ebenso wie um Verkauf, Abrechnung und Service. Insgesamt versorgen über 93'000 Automaten in 14 Ländern Europas und im Nahen Osten Mitarbeiter und Kunden mit Dallmayr Genuss auf Knopfdruck. Gut aufgehoben gefühlt Roberto De Carli, Direttore Generale der Dallmayr Automatenservice SAc, erklärt:

«Beim Namen Nissan denke ich zuerst an Qualität. In Kombination mit dem grossen Angebot an Modellen, die für uns in Frage kommen, hat Nissan uns von einer Zusammenarbeit überzeugt. Wir haben uns bei Nissan von Anfang gut aufgehoben gefühlt, denn das Team versteht unsere Anforderungen und Bedürfnisse. Deshalb können wir heute auch schon mit Sicherheit sagen, dass die Modelle von Nissan bei Dallmayr sehr gut ankommen werden.» Christoph Krienen, Fleet & Corporate Sales Manager Nissan Switzerland, kommentiert: «Wir freuen uns sehr, dass Dallmayr in der Schweiz bei der Betreuung seiner Automaten-Kunden auf Fahrzeuge von Nissan baut. Unser breites Angebot ermöglicht es uns, für praktisch jeden Bedarf ein passendes leichtes Nutzfahrzeug zu liefern. Dadurch können wir die Dallmayr-Flotte mit modernen, zuverlässigen und flexiblen Nissan-Modellen bestücken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dallmayr in den kommenden Jahren.» (pd/eka)


WEIL DAS HIER KEIN PONYHOF IST.

Das ist kein Van. Das ist ein MAN. Der neue MAN TGE.


PUBLIREPORTAGE Fiat Professional

Transportlösungen von A bis Z

Der neue Fiat Talento als Allrounder.

D

ie Transportermarke von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) gehört europaweit zu den Branchenführern bei leichten Nutzfahrzeugen. Das Modellprogramm wurde innerhalb von nur zwei Jahren vollkommen erneuert und bietet verschiedene Lösungen für jede Transportaufgabe. Fahrzeuge von Fiat Professional decken alle Anforderungen an Karosserieform, Nutzlast und Ladevolumen ab. Sie bieten ausserdem eine komplette Auswahl an Varianten hinsichtlich Radstand sowie Länge und Höhe des Aufbaus. Die Motoren sind leistungsstark und effizient. Sie umfassen zudem die ganze Bandbreite moderner Treibstoffe (Benzin, Diesel, Autogas/LPG und Erdgas/CNG). Für jeden Einsatz den richtigen Aufbau Darüber hinaus widmet Fiat Professional – in Zusammenarbeit mit den renommiertesten Fahrzeugausstattern – grosse Aufmerksamkeit im Bereich der Sonderaufbauten. Das Angebot reicht vom Kleinbus über mobile Büros bis zu Kühlaufbauten, vom Freizeitcamper bis zu Fahrzeugen für die öffentliche Verwaltung oder mit behindertengerechter Ausstattung. So kann jede berufliche Anforderung oder jeder Mobilitätsbedarf mit den Fahrzeugen von Fiat Professional abgedeckt werden. Als sogenannter «Full-Liner» deckt Fiat Professional heute mit seiner Modellpalette 97 Prozent des Marktes für leichte Nutzfahrzeuge ab.

Der Fiat Talento Der neue Fiat Talento ist ein funktioneller Transporter, der in den Karosserievarianten Kastenwagen, Bus sowie Pritschenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine auf die Bedürfnisse professioneller Kunden massgeschneidert ist. Der Fiat Talento schliesst im Angebot von Fiat Professional die Lücke zwischen dem kompakten Fiat Doblò Cargo und dem Grossraumtransporter Fiat Ducato. Mit hohem Ladevermögen ist der neue Fiat Talento das ideale

Fiat Ducato bietet die grösste Vielfalt an Fahrzeugmodellen mit Vorderradantrieb und erfüllt damit die Anforderungen gewerblicher Nutzer, Betreiber von Fahrzeugflotten, Transportfirmen, Personenbeförderer sowie Reisemobilhersteller. Berücksichtigt man alle lieferbaren Versionen von Karosserien, Motoren und Radständen, stehen mehr als 10‘000 Varianten zur Wahl. Mit einem Marktanteil von rund 75 Prozent ist der Fiat Ducato ausserdem Europas unumstrittene Nummer 1 als Basis

Der Fiat Ducato für grosse Aufgaben.

Arbeitsgerät für den professionellen Einsatz in der Stadt und auf der Langstrecke. Eine ganze Palette von Modellvarianten ermöglicht die Anpassung an unterschiedlichste Anforderungen. Der Laderaum ist durch die niedrige Ladekante (552 Millimeter) und die breite seitliche Schiebetür (1030 Millimeter) besonders komfortabel zugänglich. Das Laderaumvolumen beträgt 5,2 Kubikmeter bei kurzem Radstand, grosszügige 6,0 Kubikmete bei langem Radstand und sogar 8,6 Kubikmeter bei langem Radstand kombiniert mit Hochdach. Der Fiat Ducato Vor rund 35 Jahren revolutionierte der Fiat Ducato den Markt der Grossraumtransporter mit innovativer Technologie, kraftvollen Motoren und einer hohen Ladekapazität. Mehr als 2,9 Millionen Fahrzeuge wurden bis heute in sechs Generationen verkauft. Die Baureihe

Ganz gross auch der Kleinste im Bunde, der Fiat Doblò.

Fiat Professional spielt seine Stärken mit einer kompletten und erneuerten Modellpalette im Transportsektor aus. Die Palette reicht vom Panda Van über den Fiat Doblò bis hin zum neuen Allrounder, dem Talento, und natürlich zum Grossraum­ transporter Ducato.

für Wohnmobile. Insgesamt rund 600‘000 Camper-Fans haben sich für ein entsprechendes Modell entschieden. Der Fiat Doblò Cargo Die Baureihe Fiat Doblò Cargo besteht aus den vier Karosserievarianten Cargo, Kombi, Doppelkabine und Kipper Workup. Als Erfolgsmodell, das seit dem Jahr 2000 mehr als 1,6 Millionen Mal verkauft wurde, steht er an der Spitze in einem Fahrzeugsegment, das etwa 25 Prozent des europäischen Marktes für leichte Nutzfahrzeugen ausmacht. Zur Wahl stehen zwei Aufbauhöhen, zwei Längen und zwei Radstände. Sieben Euro-6-Motorisierungen stehen zur Verfügung: vier Turbodiesel, zwei Benziner und eine bivalente Variante, die wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben werden kann. Je nach Modellvariante beträgt das Ladevolumen bis zu 5,4 Kubikmeter und die Zuladung bis zu einer Tonne.


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Date: 7 th March 2018 (2 nd press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 11:00 11:30 12:30 13:00 14:00 14:30 – 18:00

Welcome Desk opened Start of the event / networking 2 Top speakers (in English) Michael Müller, Senior Director Head of Mobility & Facilities, Daiichi Sankyo Europe GmbH Marc A. Odinius, Managing Director, Dataforce GmbH Panel discussion – Moderator, Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH «Mobility Management – Vision and Reality» Lunch buffet and networking End of the official event Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket)

Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG | Mrs. Jasmin Eichner | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 | Mobile +41 (0)79 766 99 00 | je@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger | Alte Landstrasse 106 | CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 | Fax +41 (0)71 777 15 31 | balz.eggenberger@fleetcompetence.com | www.fleetcompetence.com

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sffv Verbandsnachrichten

Digitalisierung im Flottenmanagement – ein historischer Um- und Aufbruch! Das Potenzial der Digitalisierung nimmt stets zu und führt quasi zur vierten industriellen Revolution. Welche Auswirkungen hat sie auf Unternehmen? Wie beeinflusst sie die Gesellschaft und das Umfeld jedes Einzelnen? Woraus können neue Geschäftsmodelle und Produkte entstehen? Immer mehr Arbeiten können von Robotern übernommen werden. Was bedeutet das für die Arbeitswelt und was bedeutet dies für die geschäftliche Mobilität? Text: Ralf Käser

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ine kürzlich von PwC veröffentlichte Studie zeigt, was Digitalisierung für viele Unternehmen immer noch vordergründig bedeutet: Erneuern von internen Prozessen, Aktualisieren von Webauftritten und Überarbeiten von E-Commerce-Lösungen. Der Kunde steht zwar im Mittelpunkt, Informationen von ihm und über ihn werden aber zu wenig genutzt. Die geschäftliche, die individuelle und die private Mobilität werden sich in den nächsten Jahren massiv verändern, das ist mittlerweile ein Fakt. Die Herausforderung ist folglich: Wie und mit welchen Tools kann ein Flottenmanager diesen Prozess bewältigen respektive in der Zukunft auch beeinflussen? Kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine Neuigkeit vorgestellt wird, wie wir uns in der Zukunft von A nach B bewegen werden. Die Digitalisierung eröffnet der Fleet- und Automobilbranche ganz neue Möglichkeiten. Eine entscheidende Komponente sind die sogenannten «Mobility on Demand»-Lösungen, bei denen Kunden «Robotertaxen» nutzen können. Getrieben von Google und Co. hat auch die Automobilwirtschaft begriffen, dass der digitale Zugang zur Mobilität diese auch steuern wird. Die automatisierte Mobilität wird zu einer Dienstleistung, weil

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dank klugen Systemen künftig auch individueller Verkehr ohne Besitz eines eigenen Fahrzeuges, also auch eines Firmenfahrzeuges, ermöglicht wird. Resultat: So liessen sich Fahrzeuge, im Speziellen auch Firmenfahrzeuge, optimal auslasten. Ernüchternde Wirkungen Elektromobilität, autonome Fahrzeuge und Carsharing werden derzeit hoch gehandelt als Antwort auf die Lösung der Verkehrsprobleme wie überfüllte Strassen, Luftverschmutzung in Städten oder Verkehrsunfälle. Spricht man Schweizer Importeure, Flottendienstleister und Flottenbetreiber auf das Thema an, schallt einem ein monotoner Klang entgegen. So würde man vom Einsatz selbstfahrender Autos hören, welcher aber von Regulatorien immer wieder in weite Ferne verschoben werde. Klimaneutralere Fahrzeuge werden gebaut und elektrische Fahrzeuge halten auch nur bedingt Einzug in die geschäftliche Mobilität. Fakt ist, dass nach wie vor die Vergangenheit fortgeschrieben wird. Der Neuwagenverkauf hält auf hohem Niveau an, die Staustunden nehmen zu und freie Plätze in den öffentlichen Verkehrsträgern sind zu den Pendlerzeiten rar.

Innovation ist gefragt Trotz vieler jährlich präsentierter Neuerungen der Fahrzeugindustrie stehen neue Fragestellungen im Raum, zum Beispiel: • Wie vernetzt man die unterschiedlichen Mobilitätsträger? • Ist ein Firmenfahrzeug (bei zunehmenden Staustunden) noch ein Motivationsmittel? • Sind die heutigen Arbeitsmodelle noch tragbar? Als Verband haben wir die veränderten Bedürfnisse erkannt und sehen uns auch zunehmend in der Rolle eines «Übersetzers» und eines «Bindeglieds». Wir verbinden die unterschiedlichen und nicht immer direkt mit Geschäftsfahrzeugen in Verbindung stehenden Marktteilnehmenden und sind bestrebt, die neuen Möglichkeiten und Veränderungen unseren Mitgliedern näherzubringen. So können wir die Innovationen herbeiführen und die Digitalisierung im Flottenmanagement aktiv begleiten und mitgestalten.

sffv-Anlässe 2017 Oktober 2017 2. November 2017 8. November 2017 Dezember 2017

s ffv-Flotten-Lern-Weg A uto Züri, Zürich a boutFLEET Event, Umwelt Arena, Spreitenbach S amichlaus-Anlass


Nr. 2/2017 November–Dezember 2017

Ready to Change. Switch to .

NISSAN LEAF 2.ZERO EDITION SMART VISION EQ FORTWO

IAA FRANKFURT 2017

Die nächste Stufe intelligenter Mobilität

Elektrifizierte Lösungen für den Warentransport

EQpower_Concept_Cover_About_Fleet_210x194.indd 1

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Selbstfahrend im öffentlichen Nahverkehr

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INDIVIDUELLE UND FLEXIBLE FLOTTENLÖSUNGEN POST COMPANY CARS – IHR PARTNER FÜR EFFIZIENTES UND NACHHALTIGES FLOTTENMANAGEMENT weizer h c S . 9 ns am Bern, u e i S n e Besuch rzeugsalon in Nutzfah November 2017. 16. – 19. | Stand B006 Halle 1.1


Heft 2/2017

EDITORIAL

INHALT

06 Nissan Leaf 2.ZERO Edition 08 Opel Astra CNG 09 Lieferroboter Schweizerische Post

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smart vision EQ fortwo Sono Motors

Rafael Künzle Leitender Redaktor

Liebe Leserinnen und Leser

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Nikola One und Two E-Fahrzeuge in der Fahrzeugvermietung

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IAA Frankfurt 2017 – Elektrifizierte Transportlösungen

er Dieselskandal sorgt seit geraumer Zeit für Verunsicherung – und bietet damit alternativen Antrieben die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. So durften wir uns in Norwegens Elektrohochburg Oslo sowie an der IAA in Frankfurt über den neusten Entwicklungsstand der Branche informieren – denn nicht nur die PW’s stehen unter Strom. Selbst die Transporter und LKW’s wollen in Zukunft für Hochspannung sorgen. Auch für die sogenannte letzte Meile bietet die Elektromobilität Lösungen, wie die Post mit Ihrem Lieferroboter Starship beweist. Und wer weiss, vielleicht gehen die alternativen Antriebe künftig Hand in Hand? Gemäss den Plänen des Start-up’s Nikola Motors aus Salt Lake City soll 2021 der erste LKW mit einem kombinierten Elektro- und BrennstoffzellenAggregat auf die Highways rollen. Wobei längst nicht alles Zukunftsmusik ist. Seit Jahren ermöglicht CNG (Compressed Natural Gas) eine günstige und saubere Alternative zu Diesel- und Benzinmotoren. Nun ist auch Opels Bestseller Astra für diese Antriebsvariante bereit. Bereit sein für eine allfällige Energiewende will auch die Schweizer Flottenbranche. Wir besuchten Mario Thomet vom Fahrzeugvermieter Rentir AG in Gossau (SG) und sprachen mit ihm über seine Erfahrungen und Herausforderungen mit Elektrofahrzeugen in seiner Mietwagen­flotte. Eines ist sicher: Die Schweizer Flottenbranche wird auch in Zukunft elektrisieren!

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Erwin Kartnaller (eka) Telefon 043 499 18 99 ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

Redaktion Rafael Künzle (rk), Michael Lusk (ml), Isabelle Riederer (ir), Mario Borri (mb), Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari

Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 • 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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PUBLIREPORTAGE Mercedes-Benz «Concept EQ»

«Die Elektro-Offensive nimmt weiter an Fahrt auf»

Im September 2016 stellte Mercedes-Benz den «Concept EQ» auf der Messe in Paris vor. Der Showcar basiert auf einem SUV-Coupé und wird ab 2019 als EQC produziert werden. «Bis 2022 wird Mercedes-Benz Cars mehr als zehn voll elektrische Fahrzeuge auf dem Markt haben», gab Dr. Dieter Zetsche, Vorstands­ vorsitzender Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, jüngst auf der IAA in Frankfurt ein Versprechen ab.

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ie Mobilität der Zukunft bei Mercedes-Benz stützt sich auf vier Säulen: Connected, Autonomous, Shared und Electric. ‚Generation EQ‘ bringt all das konsequent zusammen», so Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. «Emissionsfreie Automobile sind die Zukunft. Und unsere neue Marke EQ geht weit über das E-Fahrzeug hinaus. EQ steht für ein umfassendes elektrisches Ökosystem aus Services, Technologien und Innovationen.» Modellübergreifende Elektrofahrzeugarchitektur Die neue Generation von Elektrofahrzeugen basiert auf einer eigens für batterieelektrische Modelle entwickelten Architektur, die in jeder Hinsicht skalierbar und modellübergreifend einsetzbar ist: Radstand und Spurweite sowie alle übrigen Systemkomponenten, insbesondere die Batterien, sind dank des modularen Systembaukastens variabel. Das Fahrzeugkonzept ist damit für alle Anforderungen einer zukunftsorientierten, batterieelektrischen Modellfamilie optimiert. Die Basisarchitektur

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eignet sich für SUVs, Limousinen, Coupés, Cabriolets und weitere Modellreihen. Exterieur-Design mit neuer ElektroÄsthetik «Generation EQ ist hot and cool», so Gorden Wagener, Leiter Design der Daimler AG. «Seine Faszination liegt in der Neuinterpretation unserer Designphilosophie der sinnlichen Klarheit für eine avantgardistische, moderne und eigenständige Elektro-Ästhetik. Gleichzeitig offenbart das auf das Wesentliche reduzierte Design des visionären Showcars eine verführerische Progressivität.» Avantgardistisch und funktional gestalteter Innenraum Das «Concept EQ» ist mit vier Einzelsitzen ausgestattet. Das reduzierte Volumen, die schwebende Anmutung und die avantgardistische Sitzgrafik vermitteln optische Leichtigkeit. In die Kopfstützen integrierte Lautsprecher sorgen für ein individuelles Sounderlebnis. Lichtweisses Leder umspannt die Seitenwangen, die Perforation in Pixelregen-Optik gibt den Blick auf Partikel in

roségold frei. Absteppungen in Leiterplatinen-Optik auf den in deep-brown gehaltenen Mittelbahnen erzeugen einen spannenden Kontrast. TFT-Monitore für das Rear-­SeatEntertainment sind in die vorderen Sitzlehnen integriert. Touch-basierte Bedienung ohne Knöpfe Das Interieur des «Concept EQ» ist geprägt von modernem Luxus, der sich vor allem in einem völlig neuen User Interface ausdrückt – es verbindet Emotionalität mit Intelligenz und Anwenderfreundlichkeit und kommt bis


Mercedes-Benz «Concept EQ» PUBLIREPORTAGE auf die mercedestypische, elektrische Sitzverstellung ohne klassische Schalter und Knöpfe aus. In zwei der drei schmalen Lenkradspeichen sind Touch Controls installiert, die in OLED-Displays integriert sind (OLED = organic light emitting diode, dt.: organische Leuchtdiode). Sie zeigen im jeweiligen Menü passende Icons und Symbole an; dank Touch-Funktion kann der Fahrer durch die verschiedenen Menüs scrollen und per Klick seine Auswahl bestätigen. Der 24 Zoll (53 x 11 cm) grosse TFT-Widescreen in High Definition Qualität rückt alle relevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Reichweite, Fahrdaten oder die Navigations- und Kartenthemen ins Blickfeld. Kraftvoller Elektroantrieb Das «Concept EQ» verkörpert mit zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse und einer in den Fahrzeugboden integrierten Batterie ein kraftvolles Fahrzeugkonzept. Grundlage für eine hohe Fahrdynamik und -sicherheit ist der elektrische Allradantrieb mit achsvariabler Momentenverteilung und die tief im Fahrzeugboden zwischen den Achsen installierte Batterie. Mit einer Gesamtleistung, die in der stärksten Ausbaustufe bis zu 300 kW betragen kann, und einem maximalen Drehmoment von bis zu 700 Newtonmeter erreicht «Concept EQ» Tempo 100 in weniger als fünf Sekunden. In Kombination mit der intelligenten Betriebsstrategie von Mercedes-Benz erzielt sie eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Komfortables Laden zu Hause und unterwegs «Concept EQ» vereint die Ladetechnologien der neuesten Generation. Das Fahrzeug ist sowohl für das Laden zu Hause via Induktion oder Wallbox als auch für das Schnellladen vorbereitet. Eine ideale Symbiose mit dem kabellosen Ladesystem via Induktion oder Wallbox könnten künftig die Mercedes-Benz Energiespeicher bilden. Haushalte, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen und ihren überschüssigen Solarstrom in einem Mercedes-Benz Energiespeicher zwischenpuffern, profitieren damit von einer vom Energiemarkt weitgehend unabhängigen Versorgungsmöglichkeit mit «grünem Strom».

Deutlich reduzierte Ladezeiten gehen mit der Einführung des Schnellladens via Combined Charging System (CCS) einher. Der europäische Ladestandard ermöglicht ein Schnellladen mit weit grösserer Leistung als heute. Aktuell sind bereits Ladeleistungen von 50 bis vereinzelt 150 kW möglich. Mittel- bis langfristig sind sogar Ladeleistungen von bis zu 300 kW vorgesehen. Innerhalb von fünf Minuten könnte somit Strom für 100 lokal emissionsfreie Kilometer nachgeladen werden. Erweiterte Kommunikation Selbstverständlich verfügt das «Concept EQ» auch über die neuesten Fahrerassis-

tenzsysteme von Mercedes-Benz. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem optimierten Zusammenspiel der einzelnen Features, der sogenannten «Sensor Fusion», also der intelligenten Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Sensoren. Diese zählt nach Einschätzung der Mercedes-Benz Experten zu einer der wichtigsten Voraussetzungen in Richtung automatisiertes Fahren. Die Ingenieure gehen aber noch einen Schritt weiter: So verfügt das «Concept EQ» über die Car-to-X-Technologie und kann Informationen mit der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen austauschen – eine ideale Grundlage für eine Reihe an neuen Assistenzfunktionen, die bestehende Systeme ergänzen und so einen weiteren Schritt in Richtung Unfallvermeidung gehen. Hilfreich für den Fahrer sind ausserdem Hinweise über Lademöglichkeiten in der Umgebung. Sobald das Fahrzeug realisiert, dass das Fahrtziel mit der vorhandenen Batterie­ladung nicht erreicht werden kann, informiert es den Fahrer über entsprechende Optionen auf der Navigations­ karte.

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SPECIAL Nissan Leaf 2.ZERO Edition

Der Nissan Leaf zweiter Generation, in Oslo von Paul Willcox, Chairman Nissan Europe, enthüllt, soll die Erfolgsgeschichte weiterführen. Seit seiner Lancierung im Jahr 2010 sind bis heute weltweit 238'000 Leafs verkauft worden.

Mehr Reichweite, mehr Intelligenz 300’000 Elektro-Autos hat Nissan weltweit bereits abgesetzt. Als Renner erweist sich der Leaf, welcher nun in Oslo erstmals in der zweiten Generation als Sondermodell an den Start ging. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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it «Nissan Futures 3.0» war der Anlass übertitelt, zu dem die Japaner nach Oslo geladen hatten. Wer nun glaubte, er würde im Übermass mit Zukunftsmusik voller Wenn und Aber zugedröhnt, sah sich getäuscht. Nissan präsentierte in jener europäischen Hauptstadt, welche dank gezielter Förderung (und Res­triktionen) mit 25% den höchsten Anteil an Elektromobilen aufweist, den Leaf 2.ZERO Edition. Er steht für die nächste Brennstufe (welch falsches Wort in diesem Zusammenhang) der Elektromobilität bei Nissan. Seine Highlights lassen in der Tat aufhorchen: Mit dem neuen Assistenzsystem ProPILOT ist ihm die Fähigkeit des teilautomatisierten Fahrens verinnerlicht worden. Die neue 40-kWh-Batterie erhöht seine Reichweite auf bis zu 378 Kilometer – gemessen nach dem NEFZ-Fahrzyklus. Ganze Arbeit haben aber auch die Designer geleistet. Sowohl das Blechkleid als auch das Interieur distanzieren sich allmählich von der «Uniformiertheit», welche Hypbrid- und Elektrofahrzeugen asiatischer Herkunft fast schon das Erkennungsmerkmal liefert. Der neue Leaf neigt zu etwas mehr Eigenprofil. Der Cw-Wert dürfte darunter nicht allzu sehr leiden, das Auto aber beträchtlich hinzugewinnen. Der Nissan Leaf 2.ZERO Edition kann per sofort zum Preis von

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37'490 Franken bestellt werden, und die ersten Exemplare dürfte man Anfang nächsten Jahres im Schweizer Strassenbild sichten können. Nächste Stufe intelligenter Mobilität Der neue Leaf wird von einem Elektromotor angetrieben, der 150 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Nm bereitstellt. Gegenüber dem Vorgängermodell ist die Leistung damit um 38% gestiegen. Das Drehmoment wurde um 26% erhöht. Das verspricht spürbar mehr Fahrspass. Kernstück des nächsten Entwicklungsschritts ist aber mit Sicherheit das Nissan Intelligent Driving: Der neue Nissan Leaf ist vollgepackt mit modernen Technologien für mehr Sicherheit und Fahrkomfort. So sorgt das fortschrittliche Fahrerassistenzsystem ProPILOT im einspurigen Autobahnverkehr für einfaches und entspanntes Fahren. Zum Umfang von ProPILOT zählen die intelligente Geschwindigkeitsregelanlage und der intelligente Spurhalteassistent, der das Fahrzeug notfalls durch einen sanften Lenkeingriff zurück in die richtige Spur lenkt. Gleichwohl lässt sich die Technik leicht vom Fahrer überstimmen, die Kontrolle bleibt beim Lenker. Zum ProPILOT System gehört auch der Staupilot, der bei zähfliessendem Verkehr das Fahrzeug

automatisch verzögert, bei Bedarf bis zum Stillstand abbremst und dann wieder beschleunigt. Ein Umgewöhnen setzt mit Sicherheit das sogenannte e-Pedal voraus. Der Fahrer startet, beschleunigt, bremst, stoppt und hält das Fahrzeug mit dem gleichen Pedal. Wenn das Gaspedal losgelassen wird, wirken automatisch die Bremsen und bringen das Auto zum Stehen. Selbst an steilen Steigungen hält das Fahrzeug seine Position, bis das Gaspedal erneut betätigt wird. Stromfluss in beide Richtungen Der neue Nissan Leaf ist aber weit mehr als ein Elektroauto. Er ist eine mobile Energieeinheit, die dank Vehicle-to-Grid (V2G) Technologie das bi-direktionale Laden beherrscht und dadurch zum Beispiel Haushalte und Büros mit Strom versorgen kann. Zudem kann er Stromüberschüsse speichern, später ins lokale Stromnetz zurückgeben und damit Netzschwankungen ausgleichen. In diesem Zusammenhang kündigt Nissan auch Investitionen in der Höhe von 15 Mio. Euro in die Infrastruktur der Ladestationen an. Bis 2019 sollen in Europa mehr als 5900 Quick Charger die Versorgungssicherheit garantieren. Last but not least wurde in Oslo auch der e-NV200 mit seiner neuen Batterieeinheit von 40 kWh vorgestellt. Sie erhöht seine Reichweite um 60% auf bis zu 280 Kilometer. Dies, laut Hersteller, ohne Abstriche bei Nutzlast und Ladevolumen.


Nissan Leaf 2.ZERO Edition SPECIAL IM GESPRÄCH MIT CLAUDIA MEYER, COUNTRY DIRECTOR NISSAN SWITZERLAND

«Der Schweizer Markt ist in der Aufwachphase» Text/Bild: Erwin Kartnaller

aboutFLEET: Nissan ist mit seinen E-Autos, allen voran dem Leaf, gut unterwegs, wenn man die weltweiten Zahlen anschaut. Auch in der Schweiz bringen Sie es auf respektable Zulassungszahlen. Kann man hierzulande ein Schema erkennen, welche Kundschaft auf diese Art von Fahrzeugen anspricht? Claudia Meyer: In einem ersten Schritt waren es Leute, die schlicht und ergreifend von Elektroautos als solches angetan waren. Diese Kunden haben für uns gewissermassen Pionierarbeit geleistet. Das darf durchaus mal erwähnt werden. Sie zeigten vor allem Interesse an der Technik und auch an einer ökologischen, nachhaltigen Mobilitätsform. Zunehmend entscheiden sich auch Unternehmen ihren Fuhrpark teilweise zu elektrifizieren. Sie setzen damit ein Zeichen in Bezug auf nachhaltige und umweltschonende Mobilität. Wie sehen Sie die Zukunft der E-Mobilität – ganz spezifisch – auf die Schweiz bezogen? Ich spreche jetzt mal vom politischen Umfeld aber im Wesentlichen auch von der Marktakzeptanz. Das politische Umfeld kriegt allmählich ein Gesicht, die Thematik wird ernsthaft aufgegriffen. Deutlich konnte man dies im Zusammenhang mit der NAF-Abstimmung beobachten, obwohl ihr zu Folge deren Inhalte in Bezug auf die Elektroinfrastruktur ab 2020 richtig greifen werden. Wir sind zwischenzeitlich auch am Punkt, wo der politische Wille besteht Fördermittel zu sprechen. Heutzutage ist es natürlich so, dass Politik und Medien dieses Thema vermehrt ins Zentrum gerückt haben. Dies hat generell zu einem neuen Bewusstsein geführt. Beschleunigt wurde das Thema der Elektromobilität jüngst aber auch durch die ganze Dieselthematik. Wir spüren nun vermehrt eine erhöhte Sensibilität bei den Endkunden, was sich in einer stärkeren Nachfrage nach elektrifizierten Lösungen bemerkbar macht. Besteht nicht die Gefahr, dass man gegenwärtig zu stark auf die Elektroantriebe konzentriert ist und damit Mittel bindet, die einem letztlich zur Entwicklung anderer Antriebstechnologien fehlen, welche unter Umständen auf längere Sicht und in der Masse weitaus mehr Sinn machen. Ich denke beispielsweise an Wasserstoff.

Alternative Antriebe werden die Zukunft unserer Branche vorantreiben. Das ist sicher. Die Kundenbedürfnisse für intelligentere, flexiblere Mobilitätslösungen werden rasant zunehmen. Wir sind überzeugt, dass Elek­ trofahrzeuge diese Zukunft anführen werden. Es ist aber nicht die Meinung, dass unser Unternehmen nun Verbrennungsmotoren ausser Acht lassen wird. Elektrofahrzeuge sind aber im Vormarsch. Im Vergleich zu 2016 hat der Elektromarktanteil per dato einen Zuwachs von 32% zu verzeichnen; auch wenn wir jetzt noch von kleinen Volumen sprechen. Nichtdestotrotz entspricht dies einer rasanten Zunahme bei den Elektroautos. Die Entwicklung neuer Technologien ist grundsätzlich mit sehr hohen Investitionskosten verbunden. Allein schon für Forschung und Entwicklung gehen Milliardenbeträge drauf. Ist es vor diesem Hintergrund nicht naheliegend, dass die Automobilhersteller immer näher zusammenrücken und mit Blick auf die Elektromobilität auch die Kooperation mit der Energiewirtschaft sucht oder sogar suchen muss? Ich denke dabei insbesondere an die infrastrukturellen Voraussetzungen, welche geschaffen werden müssen. Wir haben dies bereits aufgezeigt mit der Alliance Renault Nissan Mitsubishi. Genau in diese Richtung geht es. Dahinter steckt der Grundgedanke, dass wir punkto Plattformen und künftigen Elektro-Modellen näher zusammenrücken. Im Blickfeld sind über 12 Elektro-­Modelle in den nächsten 6 Jahren, die über die gesamte Alliance Gruppe greifen werden. Wie aber bereits erwähnt steht der Schweizer Markt für Elektroautos im Vergleich zu anderen Ländern in der Aufwachphase. Doch der Wachstumsprozess schreitet zügig voran. Ich bin der festen Überzeugung, dass Hersteller die Führung bei der Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft übernehmen und politische Entscheidungsträger auffordern müssen, mehr zu tun. Wir müssen zusammenarbeiten, um notwendige Änderungen an der Infrastruktur voranzutreiben. Nissan startete vor 7 Jahren mit 30 spezia­ lisierten EV-Händlern. Inzwischen ist jeder unserer rund 130 Händler EV-zertifiziert. Die meisten von Ihnen verfügen auch über Lade­ stationen.

Claudia Meyer, Country Director Nissan Switzerland

Könnte dies dazu führen, dass wir am Schluss einen Einheits- respektive den sogenannten Weltmotor für alle Marken kriegen? Möglicherweise. Abgesehen davon sind solche Tendenzen schon heute in unserer Alliance Renault Nissan Mitsubishi zu beo­ bachten. Es gibt mehrere Hersteller, die das bereits übergreifend praktizieren. Ich sähe dies keinesfalls als negativen Punkt, weil die Kostenoptimierungsmöglichkeiten bei solch einer breiten Abstützung weitaus besser sind und am Schluss auch der Kunde in mehrfacher Hinsicht davon profitiert. Viel wird auch über das veränderte Mobilitätsverhalten der jungen Generation gesprochen. Carsharing nennt sich das Schlagwort dazu. Das schafft natürlich für Sie wie auch für die Händler eine komplett neue Realität. Wie stellen Sie sich darauf ein? Wollen Sie bei diesem Mobilitätsmodell autonom agieren oder zeichnen sich hier eher firmenübergreifende Lösungen ab? Im Zuge von Elektroautos deutet sich ein Kundenverhalten an, das auf intelligente und flexible Mobilitätslösungen abzielt. Die jüngere Generation zeigt in dieser Frage ein weitaus anderes Verhalten. Vorbei die Zeiten, als man mit 18 unbedingt sein eigenes Auto wollte. Wir kommen nicht drum herum neue Mobilitätslösungen anzubieten. Dies im Alleingang machen zu wollen, wäre ineffizient. Es gilt die Kompetenzfelder verschiedener Unternehmen, die sich gegenseitig befruchten können, zu nutzen.

2/2017 aboutFLEET SPECIAL

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SPECIAL Opel Astra CNG

Eine gute Alternative

Die jüngste Version des «Car of the Year 2016» ist in der Schweiz seit Kurzem bestellbar, feierte auf der IAA in Frankfurt offiziell Premiere und rollt demnächst zu den Händlern: der neue Opel Astra CNG (Compressed Natural Gas).

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er 81 kW/110 PS starke 1,4-Liter-Turbo des Astra CNG basiert auf dem Vollaluminium-Benzinmotor des Astra. Der Vierzylinder wurde für den Gebrauch von Erdgas, Biogas oder einer beliebigen Mischung daraus optimiert (CNG-Verbrauch gemäss Neuem Europäischem Fahrzyklus: kombiniert 4,3 bis 4,1 kg/100 km, CO2 -Emissionen kombiniert 113 bis 116 g/km). Die Erdgasversorgung stellen zwei aus Kohlefaserverbundstoffen bestehende «Typ 4»-Tanks mit insgesamt 19 Kilogramm (117,5 Liter) Fassungsvermögen sicher. Und sollten diese einmal leer sein, kann der Astra CNG dank einer 13,7-Liter-Benzinreserve problemlos bis zum nächsten Tankstopp weiterfahren. Der Motor bietet ein Drehmoment von 200 Newtonmeter zwischen 2000 und 3600 U/min und kommt serienmässig in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Vorteile von Erdgasantrieben «Dank der guten Verfügbarkeit, geringerer CO2 -Emissionen und wirtschaftlicher Kosten

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können Erdgas und Biogas schon heute dazu beitragen, das Automobil klimafreundlicher zu machen», sagt Opel-Entwicklungschef Christian Müller. «Indem wir die Vorteile dieser Treibstoffe mit dem dynamischen Astra verbinden, haben wir ein äusserst attraktives Auto für umweltbewusste Kunden geschaffen.» Erdgastankstellen abrufbar Zum umfangreichen Portfolio an Komfort-, Sicherheits- und Assistenzsystemen zählt das adaptive, blendfreie IntelliLux-LED-Matrix-Licht. Damit sind Astra-Fahrer ausserhalb geschlossener Ortschaften mit dauerhaftem Fernlicht unterwegs, was die Sicherheit für die Passagiere ebenso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer erhöht. Features wie der persönliche Online- und Serviceassistent Opel OnStar sowie Apple-CarPlay- und AndroidAuto-kompatible Infotainment-Systeme ermöglichen nicht nur beste Vernetzung – die myOpel-OnStar-App und das Navi 900 IntelliLink mit integrierter Navigation gestalten

die Reise für den Astra-CNG-Fahrer noch angenehmer und sorgenfreier. Denn in den sogenannten Points of Interest sind auch Erdgastankstellen verzeichnet. Hinzu kommen zahlreiche hochmoderne Assistenzsysteme von der Verkehrsschilderkennung über den Spurhalteassistenten bis zum Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsung. Ein weiteres praktisches Detail beim Astra CNG Sports Tourer ist die automatisch öffnende Kofferraumklappe. Um Zugang zum Ladeabteil zu erhalten, genügt eine Fussbewegung unter dem hinteren Stossfänger – und schon schwingt die Heckklappe von selbst auf oder wieder zu. Der Astra CNG ist als fünftürige Limousine und als Astra Sports Tourer in Verbindung mit den Modellversionen Enjoy oder Excellence erhältlich. Die Preise bewegen sich bei 28’200 Fr. (Fünftürer) beziehungsweise 29’400 Fr. (Sports Tourer). Kunden profitieren zusätzlich von einer Flexprämie von 2500 Fr. und dem 0 %-Leasing ohne Anzahlung. (pd/eka)


Lieferroboter SPECIAL

Auf die letzte Meile angesetzt Nach den erfolgreichen Testfahrten vor Jahresfrist setzt die Schweizerische Post in diesem Jahr erneut Lieferroboter für die Zustellung auf der letzten Meile ein.

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en Auftakt der neuen Testserie bildet eine Zusammenarbeit mit Jelmoli: Während der nächsten Wochen können sich die Kunden des Premium Department Store Produkte von Jelmoli.ch mittels Lieferroboter innerhalb des Stadtzentrums von Zürich kostenlos zustellen lassen. Standen im vergangenen Jahr technische und gesellschaftliche Aspekte im Vordergrund, sollen nun Erfahrungen rund um die Einbindung der Technologie in bestehende Logistikketten gesammelt werden. Bewährungsprobe mitten im Stadtzentrum Die Lieferroboter sind erstmals im Herzen der Stadt Zürich anzutreffen: Im Rahmen eines Pilotversuchs können sich Jelmoli-Kunden online bestellte Produkte per Roboter an einen Ort ihrer Wahl liefern lassen. Hierzu kann die entsprechende Lieferoption beim Check-out-Prozess auf Jelmoli.ch angewählt und ein beliebiger Lieferort innerhalb eines vorgegebenen Gebiets in der Innenstadt, inklusive des präferierten Zustellzeitfensters, definiert werden. So ist es beispielsweise möglich, sich das Picknick auf die Parkbank am See, die Laufschuhe ins Hotel oder das neue Hemd direkt ins Büro liefern zu lassen. Kurz vor Ankunft des Roboters erhält der Kunde einen Link per SMS, mit dem sich das Transportfach öffnen lässt. Die Lieferoption

Der Lieferroboter wird sich im Verkehrsgeschehen bewähren müssen.

mittels Roboter bietet Jelmoli seinen Kunden während des Pilotversuchs kostenlos an. Bewährte Technik Bei den Tests werden wiederum die bewährten Lieferroboter des Herstellers Starship Technologies eingesetzt. Diese hatten 2016 rund 200 Zustelltouren absolviert und dabei 1000 Kilometer zurückgelegt. Die dabei gesammelten Daten flossen vollumfänglich in die Weiterentwicklung und Optimierung der Roboter ein. Damit sie auch im Rahmen der folgenden Einsätze möglichst viele Erfahrungen im Betrieb sammeln, werden die selbstfahrenden Roboter durch geschulte Fachpersonen begleitet und überwacht. Von Essenslieferungen bis zu Medikamenten Im Verlauf der kommenden Monate prüft die Post den Einsatz der Lieferroboter für weitere Logistikaufgaben – von Essenslieferungen Bis 10 Kilogramm kann der Lieferroboter stemmen.

Lieferroboter Starship • • • • • • • • • • • • • •

Masse: 678 (L) × 569 (B) × 1248 (H) mm (Höhe von 554 mm ohne Antenne) Gewicht (mit Antenne und Akku): 23 kg Akku: Lithium-Polymer-Akku mit 18,5 V und 8000 mAh Akkulebensdauer: 2 Stunden (6 km Fahrt) Ladezeit: 45 Min. Höchstgeschwindigkeit: 6 km/h Durchschnittliche effektive Geschwindigkeit im Einsatz: 3 km/h 9 Kameras (3 vorne, 4 seitlich, 2 hinten) 8 Ultraschalldetektoren zur Hinderniserkennung (vorne) und Radar 2 Trägheitsmessgeräte 1 GPS 6 Räder mit Antrieb Masse des Frachtraums: 402 × 344 × 330 mm Maximales Frachtgewicht: 10 kg

über den Versand von medizinischen Produkten bis hin zur Gleichtagszustellung von Spezialsendungen. Dabei arbeitet die Post mit Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen an mehreren Standorten in der Schweiz zusammen. Lieferroboter eignen sich nach Ansicht der Schweizerischen Post ideal für Sendungen, die flexibel, schnell und günstig in einer lokalen Umgebung befördert werden müssen. Diese Ad-hoc-Logistik auf der letzten Meile wird durch den Pöstler nicht abgedeckt, weshalb Lieferroboter bestehende Logistikketten sinnvoll erweitern können. Neben Lieferrobotern testet die Post auch andere autonome Systeme wie Logistikdrohnen oder intelligente Shuttles. (pd/eka)

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SPECIAL smart vision EQ fortwo

Der smart vision EQ fortwo ist ohne Fahrer unterwegs.

Das Carsharing der Zukunft individualisierten, hochflexiblen und maximal effizienten öffentlichen Nahverkehrs: Das selbstfahrende Konzeptfahrzeug vision EQ fortwo holt seine Passagiere direkt am gewünschten Ort ab und bringt sie autonom überall hin. Text: Michael Lusk

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och nie hat sich Mobilität so rasant verändert wie in diesen Tagen. Alle Marken machen sich Gedanken darüber, wie der Verkehr der Zukunft aussieht. So auch Smart: Der City-Car-Pionier hat im Vorfeld der IAA mit dem vision EQ fortwo ein Konzeptauto vorgestellt, wie Privat- und Geschäftskunden in Zukunft unterwegs sind. Eine wesentliche Erkenntnis: Besitz wird für den Nutzer immer weniger wichtig. Neuartige Individualisierungsmöglichkeiten Das zeigt sich schon, wenn der vision EQ fortwo vorfährt. Dass es sich um «sein» Fahrzeug handelt, erkennt der Nutzer mit

Hilfe neuartiger Individualisierungsmöglichkeiten: Über den Black Panel Grill an der Front sowie über grosse seitliche Projektionsflächen erlaubt der smart vision EQ fortwo eine für Carsharing bis dato unbekannte Individualisierung des Fahrzeugs. Entlastet von Fahraufgaben, können die Passagiere im grossen Innenraum entspannen. Als erstes Fahrzeug des Daimler-Konzerns verzichtet das Showcar konsequent auf Lenkrad und Pedale. Der smart vision EQ fortwo vernetzt zugleich die einzelnen Kompetenzfelder von CASE ideal, um Nutzern in der Stadt intuitive Mobilität mit einem Maximum an Individualität zu ermöglichen. CASE steht für die

Der smart vision EQ fortwo hat kein Lenkrad oder Pedal und fährt vollautonom.

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smart-Chefin Annette Winkler gibt mit dem vision EQ fortwo der urbanen Mobilität der Zukunft ein Gesicht.

strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Mit dem elektrisch angetriebenen smart vision EQ fortwo zeigte smart auf der IAA 2017 eine Studie der noch jungen Produkt- und Technologiemarke EQ. Bis 2022 sollen bei Mercedes-Benz Cars mehr als zehn neue Elektroautos in Serie gehen: vom smart bis zum grossen SUV. smart hat bereits 2007 mit dem smart electric drive den Anfang gemacht und bietet heute schon alle Modelle auch als Elektroauto an. Vision der urbanen Mobilität 2030 «Der smart vision EQ fortwo ist unsere Vision der urbanen Mobilität der Zukunft, es ist das radikalste Carsharing-Konzeptauto überhaupt: vollautonom, maximal kommunikativ, freundlich, umfassend personalisierbar und natürlich elektrisch», bringt es smart-Chefin Annette Winkler auf den Punkt. «Wir geben mit dem smart vision EQ fortwo den Themen ein Gesicht, mit denen Mercedes-Benz Cars in der CASE-Strategie die Vorstellungen von zukünftiger Mobilität beschreibt.»


Sono Motors SPECIAL

Ein Elektroauto für alle vor Augen

Solarzellen an der Fahrzeugkarosse erhöhen die Reichweite.

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as Münchner Tech-Start-up Sono Motors hat ein Elektroauto vorgestellt, das alltagstauglich, innovativ und kosteneffizient sein will. Dank einer Reichweite von 250 Kilometern, einem Kaufpreis von 16’000 Euro (ohne Batterie) und integrierten Mobilitätsfunktionen soll das Fahrzeug besonders Familien und City-Pendler einer breiteren Mittelschicht ansprechen. Geplant ist es, die Batterie zur monatlichen Miete oder zum einmaligen Kauf anzubieten. Sie soll weniger als 4000 Euro kosten. Zusammenarbeit mit namhaften Partnern Sono Motors sorgte durch ein erfolgreiches Crowdfunding im Sommer 2016 für grosses Aufsehen. Das Unternehmen arbeitet für die Entwicklung und die Umsetzung des Fahrzeugs mit namhaften Auftragsfertigern und Systemlieferanten aus der europäischen

Das Elektroauto trägt den Namen der Walliser Hauptstadt: Sion.

Ein Blick in den Innenraum.

Automobilindustrie zusammen. Das Unternehmen benötigt 5000 Reservierungen, um rechtzeitig im zweiten Quartal 2019 mit der Serienproduktion zu starten. 1500 Reservierungen lagen bereits vor der Präsentation des Solarautos vor. Mit der Kraft der Sonne Einer der Höhepunkte des Elektroautos ist die Selbstladefunktion namens viSono. Integrierte Solarzellen erzeugen Strom und speisen diesen in die Batterie ein. Dadurch können zusätzlich bis zu 30 Kilometer Reichweite pro Tag bereitgestellt werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist das sogenannte biSono. Damit kann der Betreiber

des Sion Strom aus der Batterie des Fahrzeugs entnehmen und weiteren Nutzern anbieten. Somit wird der Sion zu einem mobilen Stromspeicher. Auf Europa-Tournee Nach dem Release-Event am 27. Juli startete Sono Motors eine Probefahrtentour durch Europa. Der Startschuss fiel am 18. August in München und sieht Stationen in mindestens 12 Städten und 7 Ländern vor. In Zürich verweilte der Tross vom 24. bis 27. Oktober 2017. Interessenten erhalten die Gelegenheit, den Sion zu testen und die Technologie hinter dem Fahrzeug zu erfahren und erste Eindrücke zu sammeln. (pd/eka)

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SPECIAL Nikola One und Two

Der Wasserstoff getriebene Lastwagen solll 2021 auf den Markt kommen.

Dem Wasserstoff-Brummi auf die Sprünge helfen Die Elektrifizierung soll nun auch beim Lastwagen gross rauskommen: Das Start-up Nikola Motors aus Salt Lake City plant, bis 2021 die Elektro-Schwerlaster Nikola One und Nikola Two mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Die Stromer sind mit über 1000 PS und gut 2700 Nm Drehmoment fast doppelt so leistungsstark wie bisherige Sattelschlepper.

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ernstück der Lastwagen ist ein neuer effizienter E-Antrieb, den Nikola Motors gemeinsam mit Bosch entwickelt. Das Ziel: Er soll sich leistungstechnisch an die Spitze seines Marktsegments setzen und herkömmlichen Antrieben auch in Sachen Gesamtbetriebskosten in Nichts nachstehen.

Bosch hat jahrelange Erfahrung in der Produktion von Elektromotoren, Achsantrieben und mit der Leistungselektronik gesammelt. Die hilft nun auch Nikola Motors bei dem ambitionierten Plan, die beiden E-Truck-Modelle bis 2021 an den Start zu bringen. «Bosch ist ein Inkubator für Elektromobilität. Mit unseren Technologien für den E-Antrieb geben wir nicht nur etablierten Herstellern, sondern auch neuen Playern die Chance, ihre Fahrzeuge schnell auf den Markt zu bringen», gibt sich Dr. Markus Heyn, Mitglied der Geschäftsführung von Bosch, selbstbewusst. Weltweit erste eAchse für Langstreckentrucks «Wir wollen den revolutionärsten Sattelschlepper bauen, der je auf dem Markt war», erklärt Trevor

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Milton, Gründer und CEO von Nikola Motors. «Für den Antrieb brauchen wir einen innovativen Partner, der sich unserem hohen Entwicklungstempo schnell anpasst. Bosch hat uns das nötige Know-how geliefert, damit wir schnell an den Markt gehen und unsere Vision verwirklichen können.» Die skalierbare, modulare eAchse von Bosch vereint Motor, Antriebselektronik und Getriebe in einer kompakten Einheit. Damit eignet sie sich für Fahrzeuge aller Art, vom kleinen PWbis hin zum leichten Nutzfahrzeug. Nikola Motors und Bosch nutzen diese Expertise nun, um die weltweit erste eAchse für Nutzfahrzeuge mit Doppelantrieb, in diesem Fall für einen Langstrecken-Lastwagen, zu entwickeln. Dabei kommen Boschs Elektromaschinentechnik für Nutzfahrzeuge sowie SMG-Antriebe (Separater Motor-Generator) zum Einsatz. Neue Massstäbe bei der Reichweite Die eAchse wird mit einem Brennstoffzellensystem kombiniert, das die beiden Partner ebenfalls gemeinsam entwickeln und das neue Massstäbe bei der Reichweite setzen soll. Auch die gesamte Fahrzeugsteuerung der Trucks soll auf der Basis der Soft- und Hardware von Bosch entwickelt werden. Die Zusammenarbeit von Bosch und Nikola Motors umfasst zudem das gesamte Antriebssystem sowie das Sicherheitskonzept und die Fahrzeugelektronik. (pd/eka)


Elektrofahrzeuge in der Fahrzeugvermietung SPECIAL

Rentir AG: Pionier- und Aufklärungsarbeit in puncto E-Mobilität geleistet Mit dem Renault Zoe sowie dem Tesla Model S verfügt der Fahrzeugvermieter Rentir AG neu über zwei E-Fahrzeuge. Geschäftsleiter Mario Thomet befasste sich im Rahmen seiner Abschlussarbeit an der Fachhochschule SG für «Flottenund Mobilitätsmanagement» intensiv mit deren Anschaffung und musste merken, dass zwischen Theorie und Praxis eine grosse Kluft besteht. Text: Rafael Künzle Mario Thomet mit dem Elektrofahrzeug Renault Zoe, dem jüngsten Spross des Fahrzeugvermieters Renir AG.

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b PW’s, leichte Nutzfahrzeuge, Kühl­ transporte, Anhänger oder LKW’s – die Rentir AG mit Sitz in Gossau SG sowie an sechs weiteren Schweizer Standorten bietet rund 70 Fahrzeuge für alle möglichen Einsätze zur Miete an. Den Fokus legt die Tochterfirma der Nater AG Nutzfahrzeuge und Bestandteil der Auto AG Group auf Geschäftskunden, wobei auch Private die breite Angebotspalette nutzen, wie Mario Thomet anfügt. Der Geschäftsleiter und zweifache Familienvater leitet seit 2011 die Geschicke beim Ostschweizer KMU. «Als Generalunternehmen, welches ein umfassendes Fahrzeugangebot aus einer Hand bietet, ist es für uns selbstverständlich, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen», so Thomet. Dies beinhaltet für den 33-Jährigen auch, alternativ betriebene Fahrzeuge im Angebot zu haben.

Thomet erläutert seine CAS-Abschlussarbeit.

E-Fahrzeuge in der CAS-Abschlussarbeit analysiert Seit 2017 beinhaltet die Angebotspalette der Rentir AG mit dem Tesla Model S sowie dem Renault Zoe auch zwei rein elektrische Fahrzeuge. Für Thomet ist dies aber erst ein Anfang, denn auch bei den Grossen sieht er künftig Potenzial für den E-Antrieb. Doch fahren Geschäftskunden überhaupt auf Stromer ab, reicht die Reichweite für deren Bedürfnisse und Einsatzzwecke? Im Rahmen des CAS-Zertifikatslehrgang «Flotten- und Mobilitätsmanagement» an der Fachhochschule St.Gallen untersuchte Thomet diese und weitere Fragen im Zuge seiner Abschlussarbeit «Implementierung von Elektrofahrzeugen in der Fahrzeug­ vermietung». Theorie gab grünes Licht für Anschaffung Dabei analysierte er die TCO-Werte, Fahrleistungen, Reichweiten, Treibstoffkosten und weitere Parameter der E-Fahrzeuge und verglich diese mit Studien des Bundesamtes für Statistik, des Schweizerischen Fahrzeugvermieterverbands sowie mit Erfahrungswerten der Rentir-Kunden. Die Auswertung lieferte Thomet folgende Erkenntnis: Obwohl seine Kunden im Vergleich zu den Schweizer Durchschnittsfahrern mit 127 Kilometern pro Tag (CH Durchschnitt: ca. 35 Kilometer/Tag) deutlich weiter fahren und mit einer Einsatzzeit von vier Tagen im Vergleich anderen

Vermietern die Fahrzeuge auch länger nutzen, macht eine Anschaffung von E-Fahrzeugen Sinn – zumindest in der Theorie. Ernüchternder Start in der Praxis Die Realität sieht indes etwas anders aus: Die E-Fahrzeuge werden (zumindest noch) selten vermietet. «Viele Kunden befürchten, die Reichweite könnte nicht ausreichen oder haben andere Vorbehalte, welche aber meist unbegründet sind», erläutert Thomet. Aus diesem Grund muss er neben Pionier- auch Aufklärungsarbeit betreiben, um die E-Fahrzeuge schmackhaft zu machen, trotz tieferen Gesamtkosten für den Kunden, wie Thomet betont. Von der E-Mobilität angetan Die meisten setzen sich nach Thomets Überzeugungskünsten hinters Lenkrad, für andere entspricht die Miete einer Generalprobe, um zu sehen, ob und wie sich ein E-Fahrzeug im Flottenalltag bewährt. Und wie fallen die Feedbacks aus? «Die Kunden sind nach anfänglicher Skepsis durchs Band begeistert und haben dadurch teils selbst E-Fahrzeuge in die Flotte aufgenommen», sagt Thomet. Doch nicht nur die Kunden, auch Thomet selbst ist von den E-Fahrzeugen so angetan, dass er sich durchaus vorstellen könnte, künftig auch privat einen Stromer zu fahren.

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SPECIAL IAA Frankfurt 2017 – Elektrifizierte Transportlösungen

Der Volocopter, ein bemannter, drohnenähnlicher Senkrechtstarter. Stau ade?

Dank Wechselakkus rund um die Uhr einsatzbereit.

Verfolgenswerte Lösungsansätze Selbst in der gegenwärtigen Dieseldiskussion ist unbestritten, dass der Selbstzünder im Strassentransport seine vorteilhaften Eigenschaften noch länger wird ausspielen können. Eine erwägenswerte Alternative ist zurzeit noch nicht in Sicht. In einem Punkt fasst aber auch hier die Elektromobilität zunehmend Fuss oder liefert zumindest verfolgens­ werte Ansätze – in der Feinverteilung, im urbanen Verkehr, in der regionalen Lieferkette auf kleinem Raum. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

Rund um die saubere Feinverteilung ranken sich verschiedene Start-up-Unternehmen.

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ie Emobile-Transport GmbH & Co. KG aus Offenbach steht stellvertretend für eine Reihe von Start-up-Unternehmen, die sich genau dieser Thematik der umweltfreundlichen Feinverteilung annehmen. Unter der Marke Elektro-Blitz hat sich diese Firma auf die Elektrifizierung von Waren- und Personentransportern spezialisiert. Die Emobile-Transport GmbH & Co. KG bietet neben den Standard-Batteriegrössen auch individuelle Lösungen wie zum Beispiel eine 43-kWh-Variante für den internen Werksverkehr oder die Nutzung auf dem Vorfeld eines Flughafens an. Mit dem zurzeit grössten Batteriepack von 100 kWh werden grössere Reichweiten und Einsatzdauern ermöglicht. Im Spätsommer 2018 will das Jungunternehmen ein 3,5-t-Elektrofahrzeug auf Basis des Opel Movano zur Serienreife gebracht haben. Dieses soll dann sowohl als Kastenwagen wie auch als Kipper und als 16-Sitzer-Bus im Angebot stehen.

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Ein Dreirad unter Strom Man muss kein nostalgisch angehauchter Wisa-Gloria-Fan sein, um mit dem Auge am Stand der dänischen Firma EWII Mobility A/S hängenzubleiben. Dort stand ein sonderbares Fahrzeug mit bemerkenswerten Eigenschaften. Tripl nennt sich dieses Vehikel, ein elektrisches Dreirad. Es wurde eigens für Kurierdienste oder fürs Facility-Management konstruiert und soll daselbst vor allem auf städtischem Gebiet zum Einsatz kommen. In einigen europäischen Metropolen, so in Berlin, ist das Dreirad bereits im Einsatz. Amazon und auch Zalando sollen es als Transportmittel entdeckt haben, erklären die Hersteller nicht ganz ohne Stolz. In der Tat weist das Gefährt beachtenswerte Eigenschaften auf. Mit einer Nutzlast von 290 kg und einem Ladevolumen von 750 Litern (erweiterbar auf 1100 Liter) lässt sich damit einiges bewegen. Die Reichweite bei voll geladener Batterie wird mit 100 km angegeben. Mithilfe einer Zusatzbatterie kann dieser

Radius auf 120 km erhöht werden. Die Dauer für eine Vollladung beträgt acht Stunden. Ja, und der Tripl ist 45 km/h schnell. Im Schichtbetrieb unterwegs Das Kapitel Carsharing und Taxidienste will ein Projekt des deutschen Wirtschaftsministeriums voranbringen. Die Ausgangslage: Es soll ein E-Auto sein, dessen Eigengewicht die 500-kg-Marke nicht übersteigt und das mit Wechselakkus bestückt werden kann, sodass es rund um die Uhr einsatzfähig ist. Dazu sollen auf dem Stadtgebiet verschiedene Akku-Lagerplätze eingerichtet werden. Ausserdem soll die Konstruktionsweise einen multimodalen Einsatz erlauben. Mit der herausnehmbaren Rücksitzbank lässt sich das ausgestellte Fahrzeug prompt auch als Warentransporter nutzen. Die nächste Stufe der Entwicklung zielt auf eine autonome Variante ab. Abheben statt im Stau stehen Wem diese Entwicklung noch zu wenig weit geht, wer bezweifelt, dass sich die Stausitua­ tion auf den Strassen trotz Digitalisierung und Konnektivität verbessern wird, dem bleibt wohl irgendwann nurmehr der Ausweg, in die Luft zu gehen – nicht nur gefühlsmässig. Lab 1886, die Innovationsschmiede der Daimler AG, hat dazu bereits eine Lösung präsentiert. Vor der Mercedes-Benz-Halle in Frankfurt stand ein Volocopter, ein bemannter, drohnenähnlicher Senkrechtstarter. Science-Fiction, oder doch nicht?

Ein elektrifiziertes Dreirad mit starken Eigenschaften.


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