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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 6/2016 November–Dezember 2016

FAHRZEUGMIETE

BUSINESS CARSHARING

IAA HANNOVER 2016

Die führenden Anbieter informieren

Interview mit dem Schweizer Branchenleader

Rückschau auf die grösste Nutzfahrzeugmesse der Welt

66–68

72–73

90–105

Der neue Škoda Kodiaq: Die Entdeckung einer neuen Welt


Sparen Sie dort, wo es niemand erwartet. Ăœberzeugen Sie sich vom niedrigen Treibstoffverbrauch, vom tiefen CO2-Ausstoss und vom attraktiven Flottenrabatt unserer neuen Mercedes-Benz Modelle. Erleben Sie zum Beispiel das neue E-Klasse T-Modell hautnah bei einer Probefahrt. Eines der intelligentesten Autos der Welt mit dem grĂśssten Ladevolumen seiner Klasse. Lassen Sie sich von Ihrem Mercedes-Benz Partner eine individuelle Offerte unterbreiten oder informieren Sie sich unter www.mercedes-benz.ch/fleet

Mercedes-Benz Business


Heft 6/2016 EDITORIAL

aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 12. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch Redaktion Rafael Künzle (rk) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Erwin Kartnaller (ek) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2016 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

Lukas Hasselberg, Chefredaktor

Geballte Ladung Information Liebe Leserinnen und Leser

M

it dieser Ausgabe 6/2016 halten Sie die umfangreichste aboutFLEET-Ausgabe in Händen, die es je gegeben hat. Sie finden auf 124 Seiten interessante Informationen und Inputs und viel Lesestoff rund um die Flotten- und Autobranche. Insbesondere den Nutzfahrzeugbereich haben wir mit einer umfassenden Berichterstattung von der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover nochmals gestärkt. Damit werden wir der stetig steigenden Nachfrage bei den leichten Personen- und Sachentransportern gerecht. Auf 15 Seiten präsentieren wir Ihnen das Neuste von den Transportprofis. Ein weiteres Thema in dieser Ausgabe ist zum Beispiel die Langzeitmiete für Unternehmensflotten. Diese Form für kurzfristige Mobilitätsbedürfnisse ist ein wichtiger Baustein in der Mobilitätsplanung des Flottenmanagements. Ob Probezeit oder zeitlich begrenzte Verträge: Die Mietoptionen ermöglichen Flexibilität und Kostenkontrolle. Dazu gehört auch das Corporate Carsharing, über das wir mit dem Marktführer Mobility gesprochen haben. Carsharing ist in aller Munde und setzt sich mehr und mehr durch. Auch bei Unternehmen. In wenigen Tagen findet zudem der aboutFLEET Event statt. Mit der 11. Ausgabe des grössten Schweizer Flottenevents bieten wir Ihnen wiederum spannende Vorträge von namhaften Referenten und natürlich die einzigartige Atmosphäre, in der Sie zwischen zahlreichen Autoneuheiten neue Kontakte knüpfen und gute Gespräche führen können. Als Schweizer Premiere sehen Sie dabei erstmals den Opel Ampera-e. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

6/2016 aboutFLEET

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INHALT Heft 6/2016

FLEET NEWS

06 Personalien 08 Swiss Fleet Forum 2016 09 Reifentotal.ch: Swiss Tyre Group lanciert ersten Reifen-Online-Shop 10 Toyota- & Lexus-Flottenevent 12 BMW-Kundenevent 14 Binelli Group: Inspiration 16 18 Carauktion Event 20 Weltpremiere Volvo V90 Cross Country 20 Volvo: Grösster «Hammer Thors» 22 Axa Crashtests in Dübendorf 24 Sixt Mobility Consulting 26 aboutFLEET Event 2016 28 Erstes Sixt Advisory Board 30 Mondial de l’Automobil: Wichtigkeit nimmt ab 32 Interview mit Oliver Stegmann, Markenchef Volkswagen Schweiz 34 Interview François Bancon, Vice President, Product Strategy bei Infiniti 42 29. Eurotax-Branchentreffen 46 Studie Handel Schweiz 48 Fünf neue VW Golf Variant für Driveswiss Handicap 49 Sechs Hyundai i20 für die Home Instead-Betreuungsprofis 50 Swiss-Ski: Mit 30 VW T6 Caravelle zur Höchstform 51 26 Škoda Octavia 4×4 für Syngenta 52 Vier Tesla Model X für Nova Taxi Bern 53 Sechs Hyundai Tucson für die EFL Autoleasing AG 54 Škoda Kodiaq-Weltpremiere in Berlin 55 Interview: Jozef Kabaň, Škoda Chefdesigner 56 Mazda6 58 Opel Mokka X 62 Renault Scenic 63 Interview: Olivier Wittmann; Generaldirektor der Renault Suisse SA 64 Hyundai i30

30–34 Mondial de l’Automobil: Wichtigkeit nimmt ab Vom 1. bis 16. Oktober blickte die Autowelt nach Paris: aboutFLEET war dabei und präsentiert die Highlights der Mondial de l’Automobile.

66–68 Fahrzeugmiete Fahrzeuge zu mieten, liegt bei Schweizer Firmen im Trend. aboutFLEET sprach mit den grössten vier Anbietern Avis, Europcar, Hertz und Sixt.

72–73

FLEET MANAGEMENT

66 Fahrzeugmiete für Unternehmen 70 Allradfahrzeuge 72 Business-Carsharing: Interview mit Peter Frey von der Mobility

Business-Carsharing: «Transparenter, effizienter und kostengünstiger» Peter Frey, Leiter Business-Carsharing bei der Mobility Genossenschaft, im Gespräch zum Thema Business-Carsharing.

79 Lexus RX 450h 04

aboutFLEET 6/2016

80 Renault Clio Grandtour

82 Volvo S90


Heft 6/2016 INHALT 74 User Chooser CP Studie: Freiere Wahl bei den Firmenfahrzeugen 76 CAS-Lehrgang für Flottenmanager: Interview Balz Eggenberger

90–105 IAA Hanover 2016 Über 2000 Aussteller lockten mit mehr als 300 Welt- und 100 Europapremieren fast 250’000 Besucher an die IAA nach Hannover – Rückschau auf die grösste Nutzfahrzeugmesse der Welt.

54–55 Škoda Kodiaq Škodas Chefdesigner Jozef Kabaň im Exklusivinterview zum Kodiaq.

70–71 Allradfahrzeuge Die neusten 4×4-Modelle in der Übersicht.

74–75 Firmenfahrzeuge User-Chooser-Car-Policies-Studie von fleetcompetence europe.

88–89 Toyota Proace Erste fahrt mit dem japanischen Allrounder durch Warschau.

83 Audi A4 Avant

86 Ford Mondeo Hybrid

78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88

AUTOTEST Jaguar F-Pace Lexus RX 450h Renault Clio Grandtour Ford Galaxy Volvo S90 Audi A4 Avant Jaguar XE Hyundai i20 Active Ford Mondeo Hybrid Toyota RAV4 Hybrid Toyota Proace Van & Verso

TRANSPORTER – IAA

90 «Ohne Nutzfahrzeuge im Mittelalter» 91 Renault 91 Nissan 92 Opel 92 PSA 93 Toyota 93 Volkswagen Truck & Bus 94 FCA 94 Ford 95 Iveco 95 Hyundai 96 Interview: Martin J. Imfoff,Leiter Product Marketing Van bei MAN 97 MAN 98 Mercedes-Benz 100 Alligator Ventilfabrik GmbH 100 TomTom Telematics 101 Sortimo 101 Shell 102 Modul-System HH AB 102 Prime Design Europe BVBA 103 Bott 103 Aluca 104 Bridgestone 104 Firestone 105 Continental

SFFV

108 sffv an der Mondial Paris

87 Toyota RAV4 Hybrid 6/2016 aboutFLEET

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FLEET NEWS Personalien

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Jean-Christophe Muller Präsident von Honda Suisse

Pascal Delapraz Key Account Manager BMW (Schweiz) AG

Sandro Kläui Section Manager Fleet & Corporate Sales bei Nissan

Jean-Christophe Muller neuer Präsident von Honda Suisse

Delapraz neuer Key Account Manager der BMW (Schweiz) AG

Kläui neuer Section Manager Fleet bei Nissan Switzerland

Jean-Christophe Muller übernahm Anfang Oktober die Funktion als Präsident von Honda Suisse und als Delegierter des Verwaltungsrates der sechs Schweizer Honda-Filialen. Muller arbeitet seit 1994 bei und für Honda Suisse. Der Parcours führte den studierten Ökonomen (Uni Genf) über verschiedene leitende Funktionen in den Bereichen Verkauf, Zubehör, Ersatzteilversorgung und Kundendienst bis zur Position als Mitglied der Direktion. Er tritt die Nachfolge von Hiroshi Nomura an, der weiterhin in beratender Funktion im Unternehmen tätig ist.

Seit Anfang Juni ist Pascal Delapraz als Key Account Manager für die BMW (Schweiz) AG tätig. Der 43-Jährige ist für die Region Westschweiz, Aargau und Basel zuständig. Delapraz verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche: Während mehr als zehn Jahren arbeitete er für die Ford Motor Company (Schweiz) in unterschiedlichen Funktionen als Verkaufsleiter, Zonen- sowie als Key Account Manager. Zuvor war er in der Finanzbranche für die GE Capital Bank sowie für die FCE Bank plc in Lausanne engagiert. Delapraz folgt auf Roger Scognamiglio.

Seit dem 1. September ist Sandro Kläui neuer Section Manager Fleet & Corporate Sales bei Nissan Switzerland. Der eidgenössisch diplomierte Marketingleiter war davor drei Jahre Leiter der Werkstattkonzepte bei der Derendinger AG. Kläui verfügt über jahrelange Erfahrung in der Automobilbranche. Über zehn Jahre war er als Verkäufer und Verkaufsleiter unter anderem bei der Garage Kläui AG. Kläui besuchte 2012 die K.M.Z. Kaderschule in Rapperswil, wo er erfolgreich seine Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Marketingleiter abschloss.

Stéphanie Borge Geschäftsleitung BMW (Schweiz) AG

Timothy Winiger Key Account Manager Binelli Group

Livio Catalano Business-Coach für Peugeot Suisse SA

BMW (Schweiz) AG beruft Borge in die Geschäftsleitung

Winiger wird Key Account Manager der Binelli Group

Livio Catalano neuer BusinessCoach für Peugeot Suisse SA

Am 1. September 2016 übernahm Stéphanie Borge die zuvor vakante Position im Führungsgremium der BMW (Schweiz) AG. Sie wird in der Geschäftsleitung für den Aufgabenbereich Markenführung verantwortlich sein. Bis zu ihrem Wechsel war Borge bei der USM Group, einem international renommierten Hersteller von modularen Möbelbausystemen, in der Funktion Group Marketing Director und als Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Zuvor sammelte sie Berufs- und Führungserfahrung in verschiedenen Unternehmen in Frankreich, den USA und der Schweiz.

Seit August ist Timothy Winiger neuer Key Account Manager bei der Binelli Group. Der 25-jährige verfügt über eine fundierte Ausbildung sowie Erfahrung in der Automobil- und Unternehmensberatung. 2011 begann er seine Karriere bei der AMAG für die Marken Škoda und Audi. Während seines Betriebswirtschaftsstudiums arbeitete Winiger unter anderem für die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Zudem war Winiger während dieser Zeit Teil der unternehmenseigenen FABI-Taskforce. Timothy Winiger folgt im Team auf Marc Oswald.

Livio Catalano ist der neue Business-Coach für Peugeot Suisse SA. Catalano ist seit zwanzig Jahren in der Automobilbranche tätig: Seine Karriere begann als Autoelektriker mit Zusatzlehre zum Automechaniker. Nach seinem Ingenieurstudium übte er die Tätigkeit als technischer Trainer beim Automobilimporteur AMAG aus. Weitere leitende Tätigkeiten als Teamleiter Produktmanagement bei der Swiss Automotive Group und als Service-/Betriebsleiter in diversen AMAG-Retail-Betrieben folgten. Ein Master im Betriebswirtschaftsingenieurwesen rundet sein Profil ab.

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Personalien FLEET NEWS

Valérie Gryson, Chief Marketing Officer ricardo.ch AG Jens Sickendieck, Leiter autoricardo.ch & car4you

Dennis Nobelius, CEO Joint Ventures Volvo/Autoliv Domenico Gaito, Managing Director Volvo Schweiz

René Kreis, Head of Public Relations Gordon Müller, Public Relations Manager

ricardo.ch verstärkt sein Management

Sesselrücken bei Volvo

Neues PR-Team bei Cadillac Europe

Volvo Cars und Autoliv wollen gemeinsam neue Technologien für autonomes Fahren vorantreiben und haben Dennis Nobelius zum neuen CEO des Joint Ventures ernannt. Nach dem Weggang von Nobelius bei Volvo Car Switzerland wird neu Domenico Gaito, seit Januar 2016 bei Volvo Schweiz und aktueller Director Sales, die Funktion als Managing Director übernehmen. Gaito, studierter Ökonom mit Executive-MBA-HSG-Abschluss, ist ein Experte im Schweizer Automobilmarkt und hat langjährige Erfahrung in Vertriebs- und Marketingleitungsfunktionen im Premiumsegment.

René Kreis ist am 1. September zum Head of Public Relations, Cadillac & Chevrolet Performance Cars, ernannt worden. Kreis besetzte in den letzten beiden Jahrzehnten verschiedene leitende PR-Funktionen bei GM und wechselt von Infiniti Europe zurück zu Cadillac. Gordon Müller übernimmt die Position als Public Relations Manager. Müller war Presseverantwortlicher und Pressesprecher bei Samsung in der Schweiz. Darüber hinaus hat er Erfahrungen als Redaktor, Radiomoderator und als Redaktionsassistent im Bereich Nachrichten fürs Schweizer Fernsehen gesammelt.

Valérie Gryson und Jens Sickendieck verstärken seit dem 3. Oktober 2016 das Management der ricardo.ch AG. Gryson ist neuer Chief Marketing Officer der ricardo.ch AG. Zuvor war sie für den Bereich E-Commerce Operations bei Arvato in Frankreich verantwortlich sowie als Area Manager bei Sarenza tätig. Sickendieck ist neuer Leiter von autoricardo.ch sowie car4you.ch. Er war zuletzt Geschäftsführer bei Sixt Leasing. Der studierte Betriebswirt bringt zudem Erfahrung als Unternehmensberater im Automobilbereich sowie im Bereich Marketing und Sales mit.

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FLEET NEWS Swiss Fleet Forum

Swiss Fleet Forum 2016: Im Zeichen der Sicherheit

Auf dem TCS-Gelände in Derendingen durften die Teilnehmer ihr Können hinter dem Steuer unter Beweis stellen.

Das 3. Swiss Fleet Forum auf dem TCS-Trainingscenter in Derendingen zum Thema Sicherheit war ein voller Erfolg. Rund 140 Teilnehmer folgten dem Aufruf des Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verbands (sffv) und durften neben spannenden Referaten auch ihr eigenes Können hinter dem Lenkrad unter Beweis stellen. Text: Rafael Künzle

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und 140 Teilnehmer fanden sich am Freitag, 16. September 2016, auf dem TCS-Gelände in Derendingen ein, um bei der dritten Ausgabe des Swiss Fleet Forum teilzunehmen. Der Event stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Sicherheit. Nach einer kleinen Stärkung sowie der herzlichen Begrüssung durch Vorstandsmitglied Ralf Käser teilten sich die Anwesenden in mehrere Gruppen auf, schliesslich durften die einzelnen Workshops nach eigenem Gusto zusammengestellt werden, was angesichts der

Blinddate mit Tom Lüthi: aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle auf dem Slalomparcours.

spannenden Fachreferate sowie der Herausforderungen auf dem TCS-Gelände keine einfache Wahl war.

Gebannt lauschen die Gäste der Ansprache von sffv-Vorstandsmitglied Ralf Käser.

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aboutFLEET 6/2016

Von der Theorie zur Praxis So zog beispielsweise autohauser-Geschäftsleiter Thomas Hauser die Anwesenden gleich zu Beginn mit seinem Referat zum Thema Unfallinstandstellung in seinen Bann. Anhand von Beispielen aus der Praxis erklärte er die Wichtigkeit einer fachgerechten Instandstellung von Unfallfahrzeugen und zeigte auch die verheerenden Folgen unsachgerechter Instandstellungen bei einem weiteren Unfall auf. Beim Referat zum Thema Reifen von Roger Hausheer und Thomas Knecht von Continental erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das einzige verbindende Element zwischen der Strasse und dem Fahrzeug. Anschliessend ging es von der


Swiss Fleet Forum FLEET NEWS Theorie umgehend in die Praxis, wo sich die Teilnehmer beim Bremstest auf dem TCS-Gelände von der Wichtigkeit der richtigen Reifenwahl gleich selbst überzeugen durften. «Blind Date» mit Tom Lüthi Mit einer sprichwörtlich geballten Ladung wartete auch Patrick Schneider von der Bott Schweiz AG bei seinem Referat zum Thema Ladungssicherung auf, wobei die Teilnehmenden anhand der ausgestellten Exemplare auch die Neuerungen im Bereich Innenausbauten aus dem Hause Bott begutachten durften. Nachdem Toni Staub vom TCS über die neusten Assistenzsysteme informiert hatte, begaben sich die Teilnehmer wieder auf die Strecke, wo mit Tom Lüthi ein Assistent der ganz besonderen Art die Anwesenden mit verbundenen Augen durch den Hindernisparcours lotste. Schleudern im Namen der Sicherheit Einen Einblick hinter die Kulissen bei Schadensereignissen gewährte die Basler Versicherung, während Ives Schaub von der Kantonspolizei Solothurn das Thema Sicherheit aus der Perspektive der Polizei erläuterte. Wie sicher die Teilnehmer selbst unterwegs sind, mussten sie wenig später beim Schleuderkurs auf dem Trainingsgelände unter

Dank den neusten Innovationen der Bott Schweiz AG ist das Ladegut sicher verstaut.

Beweis stellen, ehe weitere spannende Referate zum Thema Leasing (Michael Schuler, Credit Susse), Fleet IT (Tobias Lanz, CarNet) oder Beschriftungen (Toni Fricker, Christinger Partner AG) das ereignisreiche und pannenfreie 3. Swiss Fleet Forum abrundeten.

Swiss Fleet Forum ist eine Plattform für Firmen im Umfeld der Flottenfirmen und Mobilitätsdienstleister der Schweiz, welche durch die Trägerschaft von CarNet Management AG und vom Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verband (sffv) betrieben wird.

Reifentotal.ch: Swiss Tyre Group lanciert ersten Reifen-Onlineshop Mit Reifentotal.ch lanciert die Swiss Tyre Group den ersten Reifen-Online-Shop unabhängiger grosser Schweizer Fachhändler. Das Alleinstellungsmerkmal wird bereits im Slogan deutlich: Der erste Onlineshop, in den man fahren kann.

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eifentotal.ch ist wortwörtlich ein «Onlineshop mit Drive-in». Damit sind viele Hauptvorteile von Reifentotal.ch schon erklärt: Die Kundinnen und Kunden informieren sich zwar im Internet, doch die Montage und eine umfassende Reifengarantie sind in der Leistung inklusive. Die Reifenfachhändler der Swiss Tyre Group gehen mit Reifentotal.ch den unausweichlichen Weg der Zukunft und dienen gleichzeitig als Vorbild für KMU in anderen Branchen. Denn Reifentotal.ch ist das anschauliche Beispiel der Digitalisierung respektive der kundenorientierten Verknüpfung von Online mit Offline im mittelständischen Bereich. Die Reifentotal-Partner sind unabhängige,

inhabergeführte Unternehmen – sie verbinden für die Konsumentinnen und Konsumenten die Vorteile des Internetshoppings mit Markenvielfalt, persönlicher Beratung, einfachstem Handling, Servicequalität und einer umfassenden Garantie auf Produkt und Dienstleistung. Und dies alles ohne die Risiken von Vorauszahlungen. Ebenso werden Falschlieferungen ausgeschlossen. Reifentotal startet mit elf Standorten. Künftig soll der Anbieterkreis weiter wachsen.

Die beteiligten Pneuhäuser rüsten alle Sorten von Fahrzeugen aus und erbringen alle Dienstleistungen rund um Reifen. Dazu gehören an den meisten Standorten die Lenkgeometrie, Rundlaufvermessungen, fachgerechte Reparaturen, Pannenschutzfüllung, Spikes-Ausrüstung, mobiler Reifenservice (z. B. für LKW, Busse, Industrie oder Landwirtschaft), der Reifenpannendienst, das Feinprofilieren sowie die umweltgerechte Entsorgung und anderes mehr. (rk/pd)

6/2016 aboutFLEET

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FLEET NEWS Toyota- & Lexus-Flottenevent

Toyota- & Lexus-Flottenevent: Emotional und rational Rund 100 Teilnehmer strömten am Donnerstag, 8. September 2016, zum Toyota- & LexusFlottenevent ins Emil Frey Classic Center in Safenwil. Neben interessanten Workshops und ausgiebigen Probefahrten erwartete mit Markenbotschafter Sébastien Buemi der rasanteste Schweizer Toyota-Fahrer die Gäste. Text: Rafael Künzle

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ach einer kulinarischen Stärkung begrüsste Philipp Rhomberg,Generaldirektor der Toyota AG, die anwesenden Gäste im Emil Frey Classic Center in Safenwil und informierte über die neusten Entwicklungen der beiden Hybridspezialisten. So verfügen mittlerweile über 60 % der verkauften Toyotas in der Schweiz über einen Hybridantrieb, bei Lexus rollen gar neun von zehn Fahrzeugen mit Hybrid über die Ladentheke. Auch Radek Kubelka (Leiter Flottenverkauf Toyota) und Konrad Schütz (Leiter Verkauf Lexus) hatten Interessantes zu berichten: Wer hätte beispielsweise geahnt, dass der Toyota Yaris das meistproduzierte Auto Frankreichs ist, oder dass Lexus bei den renommierten Luxusmarken an achter Stelle (vor Rolex etc.) fungiert?

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Philipp Rhomberg, Generaldirektor der Toyota Schweiz AG bei seiner Ansprache an die 100 Teilnehmer.

Bereit für die Testfahrten: Die Toyota- und Lexusflotte.

Lexus LC500 und Toyota C-HR enthüllt Mit der Enthüllung des rasanten Lexus LC500 sowie des Toyota-Crossovers C-HR bewiesen die Japaner, dass sie nicht nur rationale, sondern auch emotionale Autos bauen können, ehe die Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt wurden. René Gauch, Managing Director der Roos Ingineering, führte die Besucher durch seine Werkstatt, wo rollende Luxuskarossen aus vergangenen Zeiten für Privatkunden

liebevoll repariert und instand gesetzt werden. Neben dem nötigen Kleingeld ist dabei Geduld gefragt: So dauert beispielsweise die Totalrestauration eines anwesenden Jaguar Mark 4 aus den Nachkriegsjahren gut zwei Jahre.

Kampf gegen die Uhr beim Pitstop.

Begehrt: Die Autogramme von Sébastien Buemi.

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Pitstop mit Sébastien Buemi Einiges rasanter ging der anschliessende Pitstop-Workshop vonstatten: Am Toyota TS040, mit dem Sébastien Buemi 2014 die

FIA-Langstreckenweltmeisterschaft (WEC) gewann, durften sich die Teilnehmer bei einem Radwechsel versuchen. Kurze Zeit später gab sich Buemi selbst die Ehre und stand für Fragen und Autogramme bereit – was die Teilnehmer natürlich ausgiebig nutzten. Darauf angesprochen, ob der Ex-Toro-Rosso-Fahrer künftig wieder in der Formel 1 zu bewundern sei, sagte der Romand: «Es gab Gespräche, aber ich würde nur zu einem Top-Team wechseln, schliesslich will ich Erfolge feiern.» Erfolg hat Buemi, dessen Grossvater Toyota-Händler war, nicht nur in der WEC: Kürzlich durfte sich der 28-Jährige als Weltmeister in der Formel E-feiern lassen. Qual der Wahl bei den Testfahrten Elektrisierend ging auch der Hindernisparcours mit einem ferngesteuerten Toyota Hilux vonstatten, wobei die Miniaturausgabe Nehmerqualitäten wie ihr grosses Vorbild vorweisen konnte. Doch nicht nur die Miniaturausgaben, auch ihre ausgewachsenen Geschwister aus der Lexus- und der Toyota-Familie durften auf Herz und Nieren getestet werden – inklusive Neuheiten wie dem Toyota Proace Van und Verso oder dem Toyota Hilux. Beim abschliessenden Spritspar-Wettbewerb konnten die Teilnehmer im neuen Toyota Prius ihre ökologische Fahrweise unter Beweis stellen, ehe man bei einem ausgiebigen Mittagessen das Erlebte nochmals Revue passieren liess. Als krönender Abschluss stand die Besichtigung des Emil Frey Classic Museum auf dem Programm, wobei nicht nur Toyotaund Lexus-Fans angesichts der automobilen Ikonen ins Schwärmen gerieten.


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FLEET NEWS BMW

Zu Gast im Herzen von BMW Ende September gewährte die BMW Schweiz AG ihren Grosskunden einen ganz besonderen Einblick hinter die Kulissen am BMW-Stammsitz in München. Neben dem Besuch der BMW-Welt sowie der Produktionsstätte durften die Gäste noch vor der Weltpremiere einen exklusiven Blick auf den neuen BMW 5er werfen. Text: Rafael Künzle, Fotos: Rafael Künzle / BMW-Werksmaterial

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ir haben noch viel vor» lautete das Motto des diesjährigen Grosskundenevents der BMW Schweiz AG. Getreu dem Motto versammelten sich rund 20 Teilnehmer vor Sonnenaufgang in Dielsdorf, wo es per Reisecar in Richtung München, zum Stammsitz von BMW, ging. Schliesslich hat auch die deutsche Traditionsmarke, welche 2016 ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert, noch viel vor. Exklusive BMW-5er-Vorpremiere Zum Beispiel mit dem neuen BMW 5er, welcher der Weltöffentlichkeit noch nicht präsentiert wurde – zumindest offiziell. Denn die geladenen Gäste durften im «Closed Room» einen exklusiven Blick auf das neuste Fahrzeug der BMW-Familie werfen. «So schön wie der neue 7er», meinte einer der Teilnehmer begeistert, «wobei die Proportionen noch etwas ausgewogener wirken.» Fast so imposant präsentierte sich auch das Mittagessen im Restaurant 181 des Münchner Olympiaturms. Schliesslich erhält man nicht jeden Tag die Gelegenheit, im 181 Meter hohen Drehrestaurant mit einem herrlichen Blick über der bayrischen Hauptstadt zu speisen. Nach dem kulinarischen Höhenflug folgte mit dem Besuch der BMW-Welt ein weiterer Höhepunkt, diese beeindruckt mit ihrer fu-

Einmalig: Die Erkundungsfahrt in der BMW Isetta.

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aboutFLEET 6/2016

Gruppenfoto vor dem sogenannten «BMW-Vierzylinder» in München.

Zu Besuch im BMW-Werk Rund 40 Stunden benötigt die Fertigung eines einzelnen Modells, wobei die Deutschen auch auf Schweizer Know-how zählen dürfen: In

51 Sekunden schweissen ABB-Roboter die 452-teilige Karosserie mit 250 Schweisspunkten und einer Bahn aus 48 Meter Klebstoff zusammen. Flink gings auch in der Lackiererei zu und her, wo vier Schichten mit insgesamt acht Kilogramm Lack vollautomatisch aufgetragen werden. Das eigentliche Highlight ist aber die sogenannte Hochzeit, wenn Karosserie und Antriebsstrang miteinander vereint werden. Nachdem die letzten Meter der insgesamt 1,2 Kilometer Kabel pro Fahrzeug fachmännisch angeschlossen wurden, gehts zur Endkontrolle, ehe die fertigen Modelle die Produktionsstätte verlassen. Auch für die unsere Gruppe kam schliesslich die Zeit, Abschied zu nehmen. Und so ging es am späten Nachmittag wieder zurück in die Schweiz, und die Teilnehmer durften neben einem kleinen Souvenir auch viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

Der Besuch der BMW-Welt sorgte für Gesprächsstoff.

Ein BMW M4 bei der Endmontage.

turistischen Architektur bereits von aussen. Nicht weniger imposant waren die zahlreich ausgestellten Exponate aus verschiedenen Epochen der Marken BMW, Mini, Rolls-Royce und BMW Motorrad, welche nicht nur bestaunt, sondern auch erlebt werden durften. Kein Wunder, liessen es sich einige Teilnehmer nicht nehmen, mit der legendären Isetta (Jahrgang 1957) durch die BMW-Welt zu kurven. Nach der Fahrt im rollenden Kult-Kühlschrank (BMW kaufte die IsettaLizenz einst von einem italienischen Kühlgerätehersteller) gings zu Fuss weiter ins angrenzende BMW-Werk, wo täglich 7700 Mitarbeiter 1000 Fahrzeuge der 3er- und der 4er-Serie fertigen.


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FLEET NEWS Binelli Group – INSPIRATION 16

Wertvolles Know-how und prickelnde Fahrerlebnisse für Firmenkunden Rund 150 Gäste folgten der Einladung der Binelli Group zur ersten INSPIRATION 16. Dieser Premiumevent im neuen BMW Group Brand Experience Center in Dielsdorf bot wertvolles Know-how für Führungskräfte, Einblick in zukunftsweisende Innovationen der BMW-Automobiltechnik und vor allem einzigartige Fahrerlebnisse mit Premiummodellen der Marken BMW und MINI.

D

ie «freundlichen vier» der Binelli Group, die Titan AG und die Binelli & Ehrsam AG aus Zürich, die Bavaria Auto AG aus Baar und die Autocenter Zürich-Süd AG aus Adliswil, boten ausgewählten Firmenkunden ein exklusives Programm, vollgepackt mit Fahrfreude, Know-how und anregenden Inspirationen. Das im Dezember 2015 eröffnete BMW Group Brand Experience Center in Dielsdorf war die perfekte Bühne dazu. Markenerlebnis und Fahrfreude pur Bereits um 16 Uhr trafen rund 100 Gäste ein, um mit ihrem Lieblingsmodell auf eine Pro-

So sieht echte Fahrfreude aus.

befahrt zu starten. Eine Flotte von BMW 7ern chauffierte die Gäste vom Parkplatz zum BMW Group Brand Experience Center, wo sie von CEO Marco Grava und den Mitarbeitenden der vier Betriebe willkommen geheissen wurden. Sogleich startete man zur Probefahrt. Auf der rund einstündigen Runde wechselten die Probefahrer und ihre Begleiter immer wieder das Fahrzeug, sodass jeder Gast mit verschiedenen Premiummodellen fuhr. So konnte man direkt die kompromisslose Power des BMW X5 mit der stilvollen Freiheit eines BMW 6er-Cabrios vergleichen oder vom grosszügigen Komfort eines BMW

«Ein guter Leader mag Menschen.» Prof. Dr. Wolfgang Jenewein weiss, wie man Menschen über Kulturen und Altersgruppen hinweg motiviert und zu aussergewöhnlichen Leistungen führt.

5er Touring zur puren Sportlichkeit eines BMW M4 wechseln. Auf besonderes Interesse stiess der BMW i8, der innovative Hybrid-Sportwagen mit seinem unwiderstehlichen Antritt.

Fachleute und ihre Berater unter sich.

Premiummodelle von BMW – bereit, erfahren zu werden.

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Blick in die Zukunft des Fahrens und Führens Zurück im Center folgte auf das Erlebnis innovativer BMW-Technologie ein informativer Einblick aus BMW-Sicht mit dem Referat von Bruno Suter, Leiter Vertrieb der BMW (Schweiz) AG. Er präsentierte aktuelle Fortschritte in der Automobiltechnologie und zeigte auf, wie BMW mit visionären Innovationen die Weichen für die Zukunft der Mobilität stellt. Das anschliessende Flying Dinner nutzten die Gäste zu angeregten Gesprächen über ihre Fahrerlebnisse, um über BMW Innovationen zu diskutieren oder um ihr Netzwerk zu erweitern. Den Gästen – mehrheitlich Unternehmer und


Binelli Group – INSPIRATION 16 FLEET NEWS

Christian Würth Leiter Key Account Management Binelli Group

Firmengeschäft der Binelli Group optimal in Fahrt Im ersten Halbjahr 2016 hat die Binelli Group im Segment der «Grosskunden» erneut eine Steigerung von 26 % gegenüber dem Vorjahr abgeliefert. Ein eindrückliches Resultat, nachdem bereits 2015 mit einer Steigerung um 39 % ein absolutes Rekordergebnis erzielt werden konnte. «Mit dem exklusiven Event INSPIRATION 16 setzen wir die strategische Ausrichtung der Binelli Group auf das Segment der Firmenkunden konsequent fort.»

Fachwissen, Fahrfreude und kulinarische Höhenflüge machten INSPIRATION 16 zum exklusiven Event.

Letzte Instruktionen, bevor die Probefahrten starten.

Führungskräfte – bot das folgende Keynote-Referat wertvolle Inputs über die neue Qualität des Führens von erfolgsorientierten Teams. Prof. Dr. Wolfgang Jenewein von der Uni St. Gallen, der Grosskonzerne auf Vorstandsebene und Coaches von Hochleistungsteams wie Alinghi oder Klubs der deutschen Bundesliga berät, gab in seiner witzigen und charmanten Art wertvolle Inputs und praxisnahe Ideen für die erfolgreiche Führung von Menschen in einem volatilen Markt. Mit seiner Aussage über die Freude als wichtigen Motivationsfaktor schloss sich der Kreis des erfolgreichen Events

wieder: «Mit Freude etwas tun bringt Erfolg – wie bei BMW: Da ist es die Freude am Fahren.» Impressionen vom Anlass mit Fotos und Video finden Sie unter www.inspiration16.ch Binelli Group Autocenter Zürich-Süd AG, Adliswil Bavaria Auto AG, Baar Binelli & Ehrsam AG, Zürich Titan AG, Zürich Pflanzschulstrasse 7–9 Postfach CH-8004 Zürich

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PUBLIREPORTAGE Fleet Europe Forum & Awards 2016

Fleet Europe Forum & Awards 2016 In diesem Jahr wirft das Fleet Europe Forum einen Blick in die Zukunft: Welchen Herausforderungen und Veränderungen werden Flottenmanager im Jahr 2020 gegenüberstehen, und welche Massnahmen werden nötig sein, um eine Flotte erfolgreich zu leiten? Diese und weitere flottenrelevante Aspekte werden am 16. November 2016 im Catalunya Congress Center in Barcelona thematisiert.

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eschränkten sich die Anforderungen von Unternehmen an ihre Flottenmanager einst mehrheitlich auf die Beschaffung von Flottenfahrzeugen, müssen sie sich in der heutigen Zeit mit unterschiedlichsten Bedürfnissen im Bereich der Unternehmensmobilität auseinandersetzen – um sowohl dem Unternehmen, als auch den Ansprüchen der einzel-

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aboutFLEET 6/2016

nen Mitarbeiter gerecht zu werden. Flottenmanager sind längst umfassende Mobiliätsmanager und Kommunikatoren im Wandel der Zeit, denn auch Themen wie Effizienz, Konnektivität oder Telematik spielen eine immer wichtigere Rolle. Bereits heute sind innovative Mobilitätslösungen gefragt. Für Unternehmen geht es

nicht mehr nur darum, ein Fahrzeug zu besitzen, sondern zum gewünschten Zeitpunkt mobil zu sein, weshalb Lösungen wir Carsharing oder Full-Service-Leasing für Unternehmen immer relevanter werden. Doch nicht nur das Mobilitätsverhalten, auch die Fahrzeuge an sich befinden sich im Wandel: Umweltstandards und Verkehrsdichte erhöhen sich zunehmend, was die Automobilhersteller antreibt, ihre Fahrzeuge immer effizienter zu bauen, mit zahlreichen technischen Helfern auszustatten und besser zu vernetzten. Als Folge davon wird das Flottengeschäft in Zukunft stärker als je zuvor von Trends wie der fortschreitenden Konnektivität, Echtzeitdatenerfassung, massgeschneiderten Serviceleistungen und neuen Business-Playern beeinflusst. Im Rahmen des Fleet Europe Forum, welches am 16. November im Catalunya Congress Center in Barcelona stattfindet, werden über 50 Entscheidungsträger aus der Industrie erwartet, die ihre neusten Innovationen und Serviceleistungen einem breiten Publikum vorstellen. Lassen Sie sich diese einmalige Möglichkeit, mehr über die Zukunft im Flottenbusiness zu erfahren, nicht entgehen. Neben den spannenden Fachreferaten wird natürlich auch das Networking beim Fleet Europe Forum nicht zu kurz kommen.


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FLEET NEWS Carauktion

Carauktion feierte Mit einer traumhaften Show verzauberten die Artisten das Publikum vom Carauktion-Event.

Am Donnerstag, 6. Oktober, lud die Carauktion zu ihrem jährlich stattfindenden Event für Gäste aus der Leasingbranche, Importeure, Flottenbetreiber, Bund und Kantone ein, welcher im Workspace-Studio in Maur stattfand.

A

uch in diesem Jahr durften sich die Gäste auf etwas ganz Spezielles freuen. Unter dem Motto «Wonderland» konnten sich die Gäste beim Apéro mit einer Boa Constrictor für das Erinnerungsfoto ablichten lassen. Um 19 Uhr begann der offizielle Teil in der Märchenwelt. Verschiedene Artisten, am Boden wie in der Luft, sorgten bei den Gästen für Staunen und Begeisterung. ZUSAMMENFASSUNG 2016 Anzahl Fahrzeugpublikationen

17’000

Verschiedene Einsteller

300

Anzahl registrierte User

6’000

Anzahl verschiedene Käufer 2016 Plattformumsatz verkaufte Fahrzeuge

1’126 110 Mio.

Moderiert wurde der Event von Kiki Maeder, welche nach einer kurzen Einleitung dem Gastgeber Remo Capeder, CEO Carauktion, die Bühne für seine alljährliche Ansprache freimachte. Remo Capeder erklärte, dass er sich freue, seine Gäste immer wieder in speziellen Locations begrüssen zu dürfen, dass sich seine Bühnenpräsenz jedoch, wie jedes Jahr, kurz halten werde. Dennoch erlaubte sich Remo Capeder einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr seit der Einführung der neuen Plattform. Nach dem Hauptgang, einem kulinarischen Höhenflug von verschiedenen Köstlichkeiten, betrat der Bündner Komiker Claudio Zuccolini die Bühne und brachte die Gäste während 20 Minuten mit Sprüchen und Szenen aus

Das A&W-Team mit Jasmin Eichner, Juan Doval (r.) und Lukas Hasselberg.

dem Leben zum Lachen. Danach beendeten Kiki Maeder und Remo Capeder den offiziellen Teil des Events, was die Gäste mit grossem Applaus dankten. Das Dessert wurde serviert und man unterhielt sich in einer ungezwungenen Atmosphäre bei süssen Leckereien oder einem Drink an der Bar. Um 23 Uhr neigte sich ein äusserst gelungener Anlass dem Ende entgegen, der sicher allen Besuchern lange in schöner Erinnerung bleiben wird.

Moderatorin Kiki Maeder interviewte Remo Capeder, CEO Carauktion, der das Jahr in wenigen Worten Revus passieren liess. Claudio Zuccolini (r.) sorgte für Unterhaltung.

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FLEET NEWS Weltpremiere Volvo V90 Cross Country

Edeltransporter für die Schweizer Alpen In der Maag Music Hall in Zürich wurde Mitte September der neue Volvo V90 Cross Country weltweit erstmals dem Publikum gezeigt. Text: Michael Lusk

K

aum irgendwo sonst ist der Winter so hart wie in Schweden, zudem bestehen 77 % des Landes aus Seen und Wäldern: Diese Bedingungen haben Volvo geprägt. Cross-Country-Modelle haben bei den Schweden eine lange Tradition, schon vor fast 20 Jahren verliess das erste Modell, das auch abseits befestigter Strassen in seinem Element ist, die Werkshallen der Schweden. Jetzt haben sie im Rahmen der Volvo Art Session (siehe unten) in Zürich erstmals das jüngste Modell enthüllt: den Volvo V90 Cross Country. Und sich dafür das Land der Berge, Seen und Täler ausgesucht. Die Weltpremie-

Mit 60 Millimetern mehr Bodenfreiheit fühlt sich der Volvo V90 Cross Country auch ausserhalb der City zu Hause.

re des Geländekombis fand in Zürich statt. Schliesslich ist die Schweiz ein Markt, in dem solche Autos gefragt sind – sowohl bei Privaten als auch in Flotten. Rund ein Drittel der 90er-Baureihe soll hierzulande auf den Cross Country entfallen.

Robuster Riese Im Vergleich zum «normalen» V90 unterscheidet sich der Cross Country durch 60 Millimeter mehr Bodenfreiheit, einen geänderten Kühlergrill, grössere Räder, ein modifiziertes, auf Komfort ausgelegtes Fahrwerk, permanenten Allradantrieb und seine robuste Rundum-Beplankung. Wer will, kann diese übrigens in der Wagenfarbe lackieren lassen, sodass der Cross Country auf den ersten Blick so schlicht und elegant auftritt wie der Kombi. Zur Markteinführung Anfang 2017 sind zwei Benziner (254 PS und 320 PS) ab 74’000 Franken resp. 80’300 Franken und zwei Diesel (190 und 235 PS) für 69’100 Franken resp. 72’800 Franken erhältlich.

Der 4,94 Meter lange Geländekombi bietet viel Platz im Kofferraum.

Grösster «Hammer Thors» der Welt Im Rahmen des Schweizer Lancierungsevents des Volvo S90 und der Volvo Art Session 2016 erschuf Volvo Schweiz mit insgesamt 73 brandneuen S90 den grössten «Hammer Thors» der Welt.

S

oeben feierte der Volvo S90, die neue Premium-Limousine der Schweden, seine Schweizer Markteinführung in Zürich. Als Reverenz an Volvos neue, charakteristische Frontscheinwerfer-Signatur, «Thors Hammer» genannt, stellte Volvo mit 73 S90-Limousinen diesen in einer speziellen Aktion nach. Auf dem Gelände der Maag Music & Arts und nahe dem Prime Tower in Zürich-West arrangierten Mitarbeiter von Volvo Schweiz insgesamt 73 brandneue Volvo S90 zu einem riesigen «Hammer Thors». Mit nur kleinsten Abständen zwischen den verschiedenen Fahrzeugen entstand so in Häuserschluchten ein über 142 Meter langes Hammersymbol – eben der grösste «Hammer Thors» der Welt. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der riesige «Scheinwerfer» schliesslich zum Leuchten gebracht. (pd/ml)

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Der weltgrösste «Hammer Thors», bestehend aus 73 Volvo S90, aus der Vogelperspektive.


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FLEET NEWS AXA-Crashtest

«Smombie»-Alarm auf Schweizer Strassen Eine neue Studie der AXA Winterthur zeigt: Zwei Drittel der Autofahrer und Fussgänger nutzen ihr Smartphone, während sie im Strassenverkehr unterwegs sind. Welche Gefahren dies mit sich bringt, demonstrierte die AXA bei den kürzlich durchgeführten Crashtests auf dem Flugplatz Dübendorf. Text/Fotos: Rafael Künzle

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en Blick aufs Smartphone gerichtet, betritt ein Fussgänger im Takt der Musik, welche aus seinen Kopfhörern wummert, die Strasse, als er von einem Auto mit 50 km/h erfasst wird. Mit einem dumpfen Knall landet sein Kopf auf der Windschutzscheibe, ehe er rund 15 Meter durch die Luft fliegt und schliesslich auf den harten Asphalt prallt. Nur vier von zehn Fussgängern hätten einen solchen Aufprall gemäss der Unfallforschung von AXA Winterthur überlebt. Zum Glück ist das Opfer nur ein Dummy im Zuge mehrerer Crashtests, welche am 25. August auf dem Flugplatz Dübendorf die Gefahren durch das Bedienen von Handys im Strassenverkehr eindrücklich demonstrierten.

Zwei von drei haben Smartphone am Steuer genutzt Denn Smartphones werden im Verkehr rege genutzt, wie eine neue Studie der Stiftung für Prävention der AXA zeigt: Rund zwei Drittel der Befragten haben ihr Smartphone schon am Steuer genutzt, obwohl die Mehrheit (94 %) dies selber als gefährlich einstuft. Laut Studie nutzen die Autofahrer das Handy am häufigsten zum Telefonieren oder als Navigationsgerät. Doch auch die textbasierte Kommunikation ist verbreitet: 23 % der Autofahrer, die das Smartphone schon während der Fahrt genutzt haben, haben auch schon SMS oder WhatsApp-Nachrichten

Ein «Smombie wird von einem Auto mit 50 km/h erfasst.

am Steuer gelesen, 13 % selber Nachrichten geschrieben. Einführung von Bussen gefordert Bis anhin ist in der Schweiz während der Fahrt lediglich das Telefonieren ohne Freisprechanlage im Ordnungsbussenkatalog aufgeführt. Bettina Zahnd, Leiterin der Abteilung Unfallforschung & Prävention der AXA Winterthur, sieht hier dringenden Handlungsbedarf: «Tätigkeiten wie das Lesen oder das Schreiben von Nachrichten am Handy während der Fahrt sind deutlich gefährlicher als das Telefonieren ohne Freisprechanlage, da die Autofahrer den Blick nicht auf die Strasse, sondern aufs Display richten.» Zahnd fordert deshalb: «Jegliche Manipulationen an mobilen Geräten während der Autofahrt sollten Ordnungsbussentatbestände sein und deutlich höher gebüsst werden als das Telefonieren ohne Freisprechanlage.» Die Unfallforscherin ist überzeugt, dass eine Busse zu einem erhöhten Problembewusstsein bei den Autolen-

Der Unfallort wird von den anwesenden Journalisten in Beschlag genommen.

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kern führen würde. Drei Viertel der befragten Autofahrer (77 %) würden dies laut Studie ebenfalls befürworten. «Smombies» auf dem Vormarsch Nicht nur Autofahrer, auch Fussgänger sind wegen ihrer Smartphones gefährlich abgelenkt. Ein Drittel der Befragten nutzen ihr Smartphone oft, wenn sie im Verkehr unterwegs sind, ein weiteres Drittel zumindest gelegentlich. Sogenannte Smartphone-Zombies – kurz: «Smombies» – richten ihre Aufmerksamkeit nicht auf die Strasse, sondern auf ihre Geräte und gefährden dadurch sich selbst und andere. Auch bei Fussgängern fordert Zahnd die Einführung einer Ordnungsbusse. Dasselbe solle auch für Velofahrer gelten, die während der Fahrt an ihrem Smartphone hantieren. «Smartphones sind in unserem Alltag omnipräsent, man legt es kaum mehr aus der Hand, auch nicht, wenn man unterwegs ist. Wir möchten dieser gefährlichen Entwicklung entgegenwirken», so Zahnd.

Nur kurz das Smartphone während der Fahrt bedient - die Folgen sind verheerend.


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FLEET NEWS Sixt Mobility Consulting

«Sixt Mobility Consulting unterstützt Fuhrparkmanager von A bis Z» Aus dem Joint Venture SXB Managed Mobility von Sixt Leasing Schweiz und Swisscom ist Sixt Mobility Consulting entstanden. Das Unternehmen ist weiterhin mit klarer Linie auf dem Schweizer Markt aktiv. Unsere Fragen beantwortet Dirk Fuchs, Geschäftsführer von Sixt Mobility Consulting. aboutFLEET: Es gibt Gerüchte, dass Sixt Mobility Consulting, also die ehemalige SXB Managed Mobility AG, aufgelöst wird. Was ist wahr daran? Dirk Fuchs: Rein gar nichts. Sixt Leasing Schweiz hat per Ende August 2016 alle Anteile an SXB Managed Mobility übernommen, die sie bis dahin gemeinsam mit Swisscom als Joint Venture geführt hat. Durch diesen Schritt können wir unsere übergreifende Mobilitätsstrategie noch konsequenter weiterentwickeln und den Kunden einen deutlichen Mehrwert bieten. Ich möchte betonen, dass sich für unsere Kunden nichts ändert. Welche Vorteile versprechen Sie sich von der Übernahme? Flottenkunden wünschen vermehrt einen Mobilitätspartner, der nebst dem Managen der Flotte und der Fahrerbetreuung zusätzlich Beratung anbietet. Dank einer vollständigen Eingliederung in das Mutterhaus Sixt profitieren wir vom internationalen Know-how und entwickeln mit unseren Kunden ihre Projekte weiter. Sei es, um Kosten zu senken, Prozesse und die Qualität zu optimieren oder Fahrzeuge mit alternativem Antrieb einzubinden. Der Schwerpunkt, den wir in der Beratung setzen, findet sich auch im neuen Namen Sixt Mobility Consulting AG. Unser eingespieltes Team bleibt erhalten und wird verstärkt. Am Hauptsitz in Urdorf arbeiten Sixt Mobility

Dirk Fuchs, Geschäftsführer Sixt Mobility Consulting und Sixt Leasing Schweiz.

Consulting und Leasing zusammen unter einem Dach. Bieten Sie Kunden auch Fuhrparkmanagement ohne Leasing? Ja, natürlich. Sixt Mobility Consulting bietet den Full-Service unabhängig vom Leasinggeschäft. Das Management einer Flotte braucht Ressourcen. Wer sich für einen externen Fuhrparkmanager entscheidet, bleibt flexibel, lagert die Administration zum grossen Teil aus und übergibt sie an Profis. Ob Kauf, Leasing oder Langzeitmiete: Gemeinsam mit den Kunden bestimmen wir die beste Beschaffungspolitik und setzen auf ehrliche Lösungen. Wie genau meinen Sie das? Die Gesamtkosten für Full-Service setzen sich aus vielen einzelnen Posten zusammen. Es gibt Kosten, die durch das Auto verursacht werden, beispielsweise Reifen, Wartung, Verschleiss, Treibstoff, aber auch Prozesskosten sind zu berücksichtigen. Selbst die

Auf einen Blick – das bietet Sixt Mobility Consulting • • • • • • • • •

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Massgeschneiderte Mobilitätslösungen ohne versteckte Kosten Ganzheitliche strategische Beratung zur Optimierung von Fuhrparks Full-Service Digitales Controlling und Multibid inklusive Baubarkeitsprüfung und Beschaffung sowie Verwertung von Fahrzeugen im Kundenauftrag Langjährige nationale und internationale Erfahrung Banken- und Herstellerunabhängigkeit Hohe Servicequalität vor Ort und digital Feste Ansprechpartner 24-Stunden-Assistance

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Fahrer verursachen Kosten, etwa im Schadenfall und bei Bussen. Wenn ein Fuhrparkmanager Angebote vergleicht, ist es wichtig, dass er alle Parameter beachtet. Genau aus diesem Grund unterstützen wir unsere Kunden auch bei Ausschreibungen. Welche Vorteile bringt externes Fuhrparkmanagement bei der Roadtime? Wir haben ein grosses Netz an Servicepartnern. Durch Mengeneffekte und gute Kenntnisse der Marktstruktur erzielen wir die beste Leistung zum besten Preis. Bei grossen Schäden sind Einsparungen von bis zu 40 % der Reparaturkosten möglich. Für Unternehmen mit eigener Flotte ist es eine Herausforderung, auf dem neusten Stand zu bleiben. Welche Innovationen stehen in der Branche an? Für uns sind massgeschneiderte Lösungen nach wie vor grundlegend. Dabei ist der Trend zur Digitalisierung schon lange in der Branche angekommen. Ein Beispiel ist Sixt Fleet Intelligence: Über unsere Onlinelösung erhalten Kunden ein umfangreiches, aussagefähiges Reporting und Monitoring zu Ihrem Fuhrpark. Die Auswertung ist tagesaktuell und bietet einen detaillierten Einblick z. B. in Schadenarten und -typen, was gut für die Prävention ist. Die Fahrzeugnutzer können online auch nach einer Werkstatt suchen und einen Schaden melden. In Kürze folgt eine praktische App fürs Smartphone.


BIG DEAL. Der neue MINI Clubman macht keine halben Sachen: Mit 6 Türen, 8-Gang-Automatikgetriebe und 360 Liter Kofferraumvolumen bewegt er sich in seiner ganz eigenen Klasse, ohne dabei auf seine MINI Werte zu verzichten. Und für sorgenfreien Fahrspass gibt’s das Servicepaket MINI Tender Loving Care kostenlos dazu. Kontaktieren Sie Ihren MINI Händler für eine persönliche Offerte und erleben Sie das XL-Gokart-Feeling bei einer unverbindlichen Probefahrt. MINI.ch

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PUBLIREPORTAGE Fiat Professional

«Born to be professional»: Das FullLine-Angebot von Fiat Professional Fiat Professional ist die erste Marke, die ausschliesslich den Kunden der leichten Nutzfahrzeuge gewidmet ist und auf eine über hundertjährige Geschichte und hervorragende Erfahrungen im Bereich der Nutzfahrzeuge zurückblicken kann. Mit der Erneuerung des Sortiments hat die Marke einen neuen Kommunikationsplan umgesetzt, dessen Protagonisten der Fullback und mit ihm alle stets einsatzbereiten Modelle von Fiat Professional sind – ein wahrhaft aufeinander eingespieltes Erfolgsteam, das jeder Herausforderung begegnen kann.

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ie Transportermarke von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) gehört europaweit zu den Branchenführern bei leichten Nutzfahrzeugen. Das Modellprogramm wurde innerhalb von nur zwei Jahren vollkommen erneuert und hält die richtige Lösung für jede Transportaufgabe bereit. Fahrzeuge von Fiat Professional decken alle Anforderungen an Karosserieform, Nutzlast und Ladevolumen ab. Sie bieten ausserdem eine komplette Auswahl an Varianten hinsichtlich Radstand sowie Länge und Höhe des Aufbaus. Die Motoren sind leistungsstark und effizient. Sie umfassen zudem die ganze Bandbreite moderner Treibstoffe (Benzin, Diesel und Erdgas/CNG). Darüber hinaus widmet Fiat Professional – in Zusammenarbeit mit den renommiertesten Fahrzeugausstattern Europas – grosse Aufmerksamkeit dem Bereich der Sonderaufbauten. Das Angebot reicht vom Kleinbus über mobile Büros bis zu Kühlaufbauten, vom Freizeitcamper bis zu Fahrzeugen für die öffentliche Verwaltung oder mit behindertengerechter Ausstattung. So kann jede berufliche Anforderung oder jeder Mobilitätsbedarf mit den Fahrzeugen von Fiat Professional abgedeckt werden.

Fullback: Der flexible Alleskönner Der Fiat Fullback ist ein vielseitiger Pick-up, der für die Anforderungen gewerblicher Nutzer bestens gerüstet ist. Er wird von einem aus Aluminium gefertigten 2,4-Liter-Turbodiesel angetrieben, der in zwei Leistungsvarianten zur Wahl steht: 113 kW (150 PS) oder 133 kW (180 PS). Der Vierzylinder ist entweder mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe oder einer 5-Gang-Automatik kombiniert. Mit dem neuen Fiat Fullback baut Fiat Professional seine Modellpalette aus und tritt erstmals im Segment der sogenannten Midsize-Pick-ups an. Kennzeichen dieser Kategorie ist eine Ladefähigkeit von rund einer Tonne. Rund 650’000 Midsize-Pick-ups werden in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) pro Jahr verkauft. Insgesamt entspricht dies einem EMEA-Marktanteil von 22 % im Segment der leichten Nutzfahrzeuge (LCV). Für Fiat Professional kommt dem neuen Fiat Fullback aus diesem Grund eine wichtige strategische Rolle zu. Seine robuste Konstruktion und die hohe Zuverlässigkeit entspringen dem tiefen Verständnis von Fiat Professional für die Anforderungen gewerblicher Nutzer aus dem Handwerks- oder Dienstleistungssektor. Der neue

Fiat Fullback ist aber nicht nur «work hero», sondern auch der ideale Begleiter in der Freizeit oder bei der Ausübung aufwendiger Hobbys. Talento: Die richtige Kombination aus Agilität und Beladungskapazität Der neue Fiat Talento ist ein funktioneller Transporter, der in den Karosserievarianten Kastenwagen, Bus sowie Pritschenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine auf die Bedürfnisse professioneller Kunden massgeschneidert ist. Im antiken Rom und in Griechenland war das Talent sowohl Gewichtseinheit als auch Währung. Aus dieser für den Handel grossen Bedeutung leitet sich der Begriff Talent ab, der heute als Synonym für besondere Fähigkeiten gebraucht wird. Genau diese besitzt der neue Fiat Talento. Die Bezeichnung hat hohen Symbolwert und steht für die vielseitigen Eigenschaften des Transporters. Der Fiat Talento, aus dem Fahrzeugsegment P2 schliesst im Angebot von Fiat Professional die Lücke zwischen dem kompakten Fiat Doblò Cargo und dem Grossraumtransporter Fiat Ducato. Mit hohem Ladevermögen ist der Fiat Talento das ideale Arbeitsgerät für den professionellen Einsatz in der Stadt und auf der Langstrecke.


Egal wie gross Ihre Fahrzeugflotte ist – wir helfen Ihnen, Ihre Kosten zu senken Die neuen BP Treibstoffe mit ACTIVE Technology wurden speziell entwickelt, um Sie weiter zu bringen. Es spielt keine Rolle, ob Sie fünf oder 500 Fahrzeuge haben – Ihr Ziel ist es, Kosten zu senken. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, haben wir BP Diesel mit ACTIVE Technology entwickelt. Tests zeigen, dass Schmutz im Motor den Treibstoffverbrauch erhöhen kann. Bei regelmässiger Verwendung hilft der neue BP Diesel mit ACTIVE Technology, den Schmutz im Motor zu entfernen – und das schon ab der ersten Tankfüllung. Ihre Motoren werden sauber und können effizient laufen. Besuchen Sie www.bpplus.ch


FLEET NEWS Erstes Sixt Advisory Board

Erstes Sixt Advisory Board in der Schweiz – ein Anlass, der sich gelohnt hat Nützliche Theorie, anregende Praxis und entspanntes Geniessen – das erste Treffen des Sixt Advisory Board in der Schweiz hat die Teilnehmer begeistert.

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chon der Veranstaltungsort lässt die Herzen von Autoliebhabern höherschlagen: Das erste Sixt Advisory Board in der Schweiz hat sich Anfang September 2016 im Oldtimerparadies Emil Frey Classic Center in Safenwil zusammengefunden. Experten treffen Experten, lernen voneinander in Theorie und Praxis und geniessen einen inspirierenden Tag. Unter diesem Motto lädt Sixt Leasing ihre Kunden zur Veranstaltungsreihe Advisory Board ein. Konsequenzen von FABI geklärt Der erste Anlass widmete sich in Fachvorträgen aktuellen Themen, welche die Branche beschäftigen. So ging es etwa um die Um-

setzung von FABI, die weitreichende Auswirkungen hat. Die Teilnehmer waren sich einig: In seinem Fachvortrag hat Christian Feller von der A&W Treuhand GmbH viele offene Fragen beantwortet. Auch beim Thema Unfallverhütung durch richtiges Bremsen, das Thomas Eichholzer von AXA Winterthur präsentierte, entdeckte das Fachpublikum neue Aspekte.

Auf Spannung folgt Entspannung Im Praxisteil absolvierten die Teilnehmenden ein spannendes Fahrsicherheitstraining im benachbarten Driving-Center und entdeckten danach das Oldtimerparadies als Museum ganz in Ruhe in geschlossener Runde. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Nachtessen und anregenden Austausch. Die Veranstaltungsreihe Sixt Advisory Board findet jährlich statt, nächstes Mal im Herbst 2017.

PUBLIREPORTAGE

CarNet sucht Nachwuchs: Jetzt die Weichen für den Karriereweg stellen Tania Lanz erläutert als Inhaberin von CarNet, warum der durchaus härtere Weg über ein inhabergeführtes, unabhängiges Unternehmen einen werteorientierten, zukunftsfähigen Berufsweg darstellt. aboutFLEET: Was bedeuten «flache Hierarchien» im Familienbetrieb CarNet? Tania Lanz: Mein Ehemann verantwortet gemeinsam mit einem Managing Director das Wachstum der Firma. Ich konzentriere mich mit den anderen 80 % des Teams darauf, die gegenüber unseren Kunden eingegangenen Leistungsversprechen nach dem Massstab von «Excellence» zu übertreffen. Gibt es bei Ihnen einen klassischen Karriereweg? Definitiv. Sie steigen bei uns als Sachbearbeiter oder Praktikant ein und werden von uns solide ausgebildet. Anschliessend beweisen Sie gegenüber dem gesamten Team, dass Sie nachhaltig performanceorientierte Leistung erbringen. Verbleibt Ihre Leistung auf Teamlevel, freuen wir uns darüber, dass Sie als Sachbearbeiter kontinuierlich eine solide

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Tania Lanz, Inhaberin und COO tania.lanz@car-net.com

Leistung erbringen. Leisten Sie jedoch markante Beiträge, welche die Firma in der Qualitätssteigerung überdurchschnittlich voranbringen, fokussieren wir das zusammen mit gesteigerter Sozialkompetenz mittelfristig auf die Funktion als Teamleader.

Sind Sie eine Adresse für junge Mütter? Sicherlich, aber auch ganz klar für junge Väter und Militärdienstleistende. Gerade junge Mütter können sich bei uns im Job-Sharing enorm entfalten, sofern sie bereit sind, in einzelnen Bereichen Themenführerschaft zu übernehmen und sich flexibel zwischen fliessenden Arbeitszeiten zu bewegen. Als Schweizer KMU möchten auch wir unseren Beitrag leisten für flexible Arbeitsmodelle, auch wenn die Umsetzung im hektischen Tagesgeschäft nicht immer einfach ist. Wie stehen Sie zum Thema Weiterbildung? Wenngleich die Einarbeitung bei uns vor allem im «Training on the Job» umgesetzt wird, so hat das Thema Weiterbildung dennoch einen sehr hohen Stellenwert. Daher unterstützen wir Mitarbeiter in der Weiterbildung und beteiligen uns in der Regel zu 50 % an diesen Kosten. Frau Lanz, vielen herzlichen Dank für das Gespräch.


Besser als ein neuer Panamera: mehrere neue Panamera 4 E-Hybrid. Courage changes everything. Mit dem neuen Panamera haben unsere Ingenieure und Designer Mut bewiesen. Mut, sich treu zu bleiben und trotzdem alles anders zu machen. Auch beim neuen Panamera 4 E-Hybrid. Mit einem maximalen Drehmoment von 700 Nm für mehr Beschleunigung bei minimalem Verbrauch. Seine hohe Effizienz und der tiefe CO2 -Wert verdankt er seinem rennsporterprobten Hybridkonzept mit aktivem Allradantrieb. Dies macht ihn absolut flottentauglich.

Mehr über das sportlichste Dienstfahrzeug am 16. November 2016 am 11. aboutFLEET Event in der Umwelt Arena Spreitenbach.

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Porsche Panamera 4 E-Hybrid · Motorleistung: 340 kW (462 PS); Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,5 l/100 km; Benzinäquivalent: 4,2 l/100 km; CO2 -Emissionen kombiniert: 56 g/km; Stromverbrauch kombiniert: 15,9 kWh/100 km, CO2 -Emissionen aus der Stromproduktion: 13 g/km; Mittelwert aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 139 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: D


FLEET NEWS Autosalon Paris

Das Medieninteresse und der Besucherandrang waren dieses Jahr deutlich geringer als in früheren Jahren – auch fehlten wichtige Marken in Paris.

Mondial de l’Automobile: Wichtigkeit nimmt ab

om Samstag, 1. Oktober, bis Sonntag, 16. Oktober, durften die autoaffinen Besucher die aktuellen Autos der Hersteller in Paris bewundern. Zu den Stars der Messe gehörten der neue Audi Q5 und der Opel Ampera-e, Škoda Kodiaq, Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell, Porsche Panamera, Land Rover Discovery, Renault Clio oder Ferrari LaFerrari Spider. Aber auch im Kleinwagensegment gab es sehr attraktive Neuheiten zu bestaunen. So zum Beispiel den neuen Nissan Micra oder den pfiffig designten und an den

Cactus angelehnten neuen Citroën C3. Zudem gab es auch einige zumindest technisch überarbeitete Elektroautos zu sehen. Wie zum Beispiel den Renault Zoe, der neu über eine Reichweite von 400 km verfügt, oder den VW e-Golf, der nun 300 km weit elektrisch fährt – die Batteriepreise und die optimierte Batterietechnologie machen es möglich. Auch zahlreiche Concept Cars waren in Paris zu sehen. VW präsentiert mit dem Showcar I.D. eine kompakte Elektrostudie, Mercedes-Benz rollt das EQ-Elektroauto an

den Start, BMW zeigt einen Ausblick auf den kommenden X2 und Lexus mit dem UX einen Vorboten auf einen möglichen HybridCrossover. Der Lack des Pariser Autosalons hat aber einige Risse bekommen. So war der Zuschauerandrang deutlich geringer als zu früheren Austragungen und einige bedeutende Autohersteller setzen nicht mehr auf Paris, um ihre Neuheiten zu präsentieren. Ob das mit Sparmassnahmen zu tun hat oder mit der mangelnden Wichtigkeit der Motorshow, sei dahingestellt. Nicht dabei in Paris waren beispielsweise Bentley, Ford, Lamborghini, Mazda, McLaren, Rolls-Royce und Volvo. Vertreter der Schweizer Flottenbranche waren zudem ebenfalls nur spärlich in Paris anwesend. aboutFLEET war an den Pressetagen an der Mondial de l’Automobile Paris und hat mit verschiedenen Vertretern und Experten der Hersteller gesprochen. Lesen Sie auf den folgenden Seiten und im eSpecial die entsprechenden Interviews und auf diesen Seiten einige automobile Highlights aus der Stadt der Liebe.

Citroën C3

Hyundai i30

Land Rover Discovery

Bis zum 16. Oktober blickte zumindest ein Teil der Autowelt nach Paris: An der Mondial de l’Automobile gab es zahlreiche Welt- und Europapremieren zu sehen. Allerdings enttäuschten gleich mehrere Marken durch Abwesenheit. Text: Lukas Hasselberg, Bilder: Lukas Hasselberg, Mondial de l’Automobile

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Autosalon Paris FLEET NEWS

Nissan Micra

Skoda Kodiaq

Abarth Spider

Fiar 500 mit Yacht

Peugeot 5008

BMW X2

Audi Q5

Toyota C-HR

Suzuki Ignis

Lexus UX

Renault Zoe

Seat Ateca

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FLEET NEWS Interview

Oliver Stegmann, Markenchef Volkswagen Schweiz, mit dem neuen e-Golf mit 300 km Reichweite.

«Der grösste Wandel, den die Autobranche gerade durchläuft» Der Autosalon in Paris stand für Volkswagen ganz im Zeichen der alternativen Antriebe und Mobilitätsformen. Der Publikumsmagnet war neben den Serienmodellen der Concept Car I.D. Im Interview spricht Oliver Stegmann, Markenchef Volkswagen Schweiz, über den Strategiewechsel bei VW, die Umsetzung und die Auswirkungen der Rückrufaktion und die Neuheiten im nächsten Jahr. Interview/Bild: Lukas Hasselberg

aboutFLEET: Was ist Ihr persönliches Highlight am Pariser Autosalon? Oliver Stegmann: Der I.D. ist für mich ein absolutes Highlight, das wir in Paris präsentiert haben. Der I.D. läutet eine neue Ära bei Volkswagen ein und gibt einen Ausblick auf die Zukunft, in der wir elektrisch fahren werden. 2020 wird der I.D. in Serie gehen und in den Markt eingeführt werden. Das Design ist dabei revolutionär, denn der I.D. bietet mit den Aussenabmessungen eines Golf den grosszügigen Innenraum eines Passat. Das hängt damit zusammen, dass der Elektromotor bei der Hinterachse positioniert und die Batterie im Boden integriert ist. Mit einer Reichweite bis zu 600 km und

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aboutFLEET 6/2016

zum Preis eines Diesel-Golf ist der I.D. ein sehr attraktives Angebot. Abgesehen davon ist der I.D. auch für voll autonomes Fahren ausgerichtet. Dafür sind wir 2025 technisch parat. Mit dem versenkbaren Steuerrad kann der Fahrer dann selber entscheiden, ob er fahren möchte oder sich fahren lässt. Wie ist Ihre Meinung zum Strategiewechsel bei Volkswagen hinsichtlich Elektromobilität und autonomen Fahrens? Ich denke, es ist die richtige Strategie zum richtigen Zeitpunkt. Das ist der grösste Wandel, den die Autobranche gerade durchläuft. Die Probleme bei der E-Mobilität sind momentan noch die Reichweite und die

Ladeinfrastruktur. Aber wenn man in die nahe Zukunft schaut, werden sich Elektroautos mehr und mehr verbreiten, und dank fallenden Batteriepreisen und damit steigender Reichweite wird auch die Ladezeit nicht mehr so zentral sein. Zudem wird sich die Infrastruktur in den nächsten Jahren deutlich verbessern bis hin zum induktiven Laden auf Parkplätzen. Volkswagen hat bereits gezeigt, wie dies zum Beispiel in einem Parkhaus funktionieren kann: Das Fahrzeug fährt selbstständig zum Parkplatz, parkt auf deutlich engeren Parkplätzen ein, lädt sich dank Induktion auf und fährt wieder zum Fahrer, wenn dieser weiterfahren möchte. Auch was heute schon für Möglichkeiten mit den Apps und Dienstleistungen von CarNet bestehen, ist beeindruckend und ein grosser Vorteil von uns, denn in Zukunft werden die Fahrzeuge miteinander kommunizieren. Zudem wird die Gesellschaft immer älter, weshalb kommunizierende und vorausschauende Autos, die zudem über umfangreiche Fahrerassistenzsysteme verfügen, sehr wichtig sein werden.


Interview FLEET NEWS Die nächsten 10 bis 20 Jahre werden noch eine Ăœbergangszeit sein, in der die herkĂśmmlichen Motoren weiter optimiert werden. So wird der Diesel auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben, besonders bei Flottenkunden und Vielfahrern. Die Nachfrage nach SUV steigt in ganz Europa permanent, weshalb auch hier Dieselmotoren sehr zentral sind. Zudem bietet der Diesel weiteres Effizienzpotenzial. Unsere neuen Euro-6-Motoren sind sehr gut und schneiden gegenĂźber den Wettbewerbern bei Abgasmessungen hervorragend ab, dies hat soeben erst die Deutsche Umwelthilfe bestätigt. Inwiefern investiert die AMAG in die neuen Mobilitätsformen und alternativen Antriebe? Die AMAG ist in diesen Bereichen sehr aktiv. Die nachhaltige Mobilität und neue Mobilitätsformen werden stark unterstĂźtzt. Sowohl bei der Ladeinfrastruktur als auch mit Projekten wie Catch a Car in Basel und in Genf und unserem Engagement beim Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter Sharoo. Bei Sharoo wächst die Anzahl an Fahrzeugen permanent und auch die AMAG-Mitarbeiter und die Retailbetriebe stellen Fahrzeuge zur VerfĂźgung. Kommen wir von der Zukunftsmobilität zur aktuellen Realität: Sind die Verkaufszahlen

von Volkswagen in der Schweiz zufriedenstellend? Aktuell liegen wir nur leicht unter Vorjahr, die Nachfrage ist aber im gesamten Neuwagenhandel etwas schwächer als im letzten Jahr mit dem zweitstärksten Gesamtmarkt in diesem Jahrtausend. Der Dieselskandal hatte in der Romandie grÜssere Auswirkungen als in der Deutschschweiz, wo uns die allermeisten Kunden weiterhin ihr Vertrauen schenken und VW damit die meistverkaufte Automarke bleibt. Welches sind die Spitzenreiter bei Volkswagen? Allen voran natßrlich der Golf, dann kommen der Polo und der Tiguan. Von der ersten Generation des Tiguans fehlten uns Anfang Jahr leider Produktionskapazitäten, die wir noch gut verkauft hätten. Beim neuen Modell gab es punktuell Lieferengpässe, weswegen wir die sehr hohe Nachfrage bis heute noch nicht zu 100 Prozent erfßllen konnten. Wie läuft die Umsetzung der Rßckrufaktion? Wir haben die Software-Updates bei etwa 40 Prozent aller bereits durch die BehÜrden freigegebenen Modelle in der Schweiz durchgefßhrt. Zu bedenken ist, dass es insgesamt ßber 1000

verschiedene Updates fßr die jeweiligen Modelle gibt und jedes muss zuerst geprßft und vom Astra genehmigt werden. Wir gehen heute davon aus, dass bis Ende Jahr fßr alle betroffenen Kunden das Software-Update zur Verfßgung steht und wir diese dann benachrichtigen kÜnnen. Mitte 2017 wird die Rßckrufaktion dann voraussichtlich erledigt sein. Unser Schweizer Händlernetz hat das sehr gut aufgefangen und umgesetzt. Hatten der Dieselskandal und die Rßckrufaktion einen Einfluss auf die Flottenkunden von Volkswagen? Zu Beginn gab es eine gewisse Verunsicherung, aber im Flottengeschäft geht es um Fakten. Da die Softwareupdates keine Auswirkungen auf den Verbrauch und die Leistung haben, war das kein Thema mehr fßr die meisten unsere Flottenkunden. Inwiefern hat der Dieselskandal Auswirkungen auf die Restwerte der betroffenen Modelle? Die Auswirkungen sind sehr gering, was auch Eurotax und Autoscout24 kßrzlich wieder bestätigt haben. Das gesamte Niveau der Occasionspreise ist seit dem Frankenschock gesunken. Es gab Einzelfälle von Kunden, die beim Privatverkauf ihres Autos Mßhe bekundet haben, dort haben wir individuell geholfen und das Fahrzeug zum branchenßblichen Restwert eingetauscht. Bis Mitte Jahr haben wir zudem eine spezielle Eintauschaktion fßr betroffene Kunden umgesetzt. Auf welche Modelle darf man nächstes Jahr gespannt sein? Im ersten Halbjahr wird die ßberarbeitete Version des Golf lanciert, auch der neue e-Golf mit 300 km Reichweite und der Nachfolger des Volkswagen CC werden kommen. Im zweiten Halbjahr 2017 stehen dann die Langversion des Tiguan, der neue Polo und die Serienversion des T-Roc an.

Die 2014 präsentierte Studie T-Roc soll 2017 in Serie gehen..

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FLEET NEWS Interview

François Bancon sieht die Schwerpunkte von Infiniti im Bereich Vernetzung und effiziente Motoren. Mit dem 4-Zylinder-VC-Turbo mit variabler Verdichtung zum Beispiel.

«Wir sind anders und heben uns ab» Bei Infiniti stehe der Q60 im Fokus, aber auch der neue Motor VCTurbo sei für die japanische Premiummarke sehr wichtig, wie François Bancon, Vice President, Product Strategy, Infiniti, im Interview erklärt. Interview: Lukas Hasselberg

aboutFLEET: Wie lautete das Motto von Infiniti am Pariser Autosalon? Wir fokussieren nicht auf neue Modelle, sondern vor allem auf den neuen Antriebsstrang von Infiniti. Mit dem VC-Turbo mit variabler Verdichtung verfolgen wir zwei Ziele: Einerseits wollen wir die Sechszylinder durch Vierzylinder ersetzen und andererseits eine Alternative zur Dieseltechnologie zu bieten. Dieselmotoren sind hauptsächlich in Europa verbreitet, haben ein hohes Gewicht und sind teuer. Wir suchen aber globale Lösungen und haben mit dem VC-Turbo einen sehr effizienten Antriebsstrang mit hoher Performance entwickelt. Damit kehren wir auch zu unseren Wurzeln, der Motorenentwicklung, zurück. Mit dem Q30 und dem QX30 hat Infiniti ein neues Marktsegment erobert. Hat sich dieser Schritt ausbezahlt? Ja, wir haben sehr viele neue Kunden gewonnen und vor allem neue Zielgruppen erreicht, die sich bisher nicht für Premiumautos interessiert haben. Diese Erstkäufer sind sehr wichtig, weil wir sie bisher nicht erreicht haben und sie sich so durch die neuen Modelle erstmals mit Infiniti auseinandersetzen.

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aboutFLEET 6/2016

François Bancon mit dem neuen VC-Turbo-Motor

Wie kann sich Infiniti im harten Wettbewerb bei den Premiumherstellern behaupten? Wir sind zwar Wettbewerber zu anderen Premiummarken, aber wir sind anders und heben uns ab. Wir sprechen junge Unternehmertypen an und unser Slogan lautet: «Infiniti is not something for everyone, but everything for someone» (etwa: Infiniti ist nichts für jedermann, aber alles für jemanden). Wie sieht die Strategie von Infiniti hinsichtlich Flottenkunden aus? Um das Fleet Business haben wir uns bisher zu wenig gekümmert. Mit dem Q30 und dem QX30 starten wir auch unser Engagement im Flottengeschäft und zählen bereits einige Firmenflotten zu unseren Kunden. Zudem sind

wir auf der «Shopping List» von Unternehmen und Leasingprovidern präsent – auch dank unserer Allianzpartner Nissan und Renault. Wichtige Faktoren dabei sind noch die Restwerte und das Remarketing. Welche Strategie verfolgt Infiniti hinsichtlich Elektrifizierung und Vernetzung? Die Elektromobilität wächst stetig und wir arbeiten daran. Aber dieses Thema ist nicht unsere höchste Priorität, sondern in naher Zukunft ist die Plug-in-Hybrid-Technologie für uns wichtiger, da sich Elektromobilität vor allem für kleinere und leichtere Autos lohnt. Aber auch beim Plug-in-Hybrid laden viele Kunden nicht regelmässig. Somit sind diese Autos nur auf dem Papier, aber nicht in der Realität sparsam. Infiniti setzt hingegen auf die weiterentwickelte Vollhybrid-Technologie. Mit der wachsenden Elektromobilität und den jüngsten Downsizing-Massnahmen wird der Dieselmotor in Europa bald durch elektrifizierte und sehr effiziente Benzinmotoren ersetzt. Beim Thema Vernetzung waren wir mit unserem ersten System bereits sehr gut vorbereitet und hinken momentan etwas hinterher. Wir haben aber ambitionierte Pläne und wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren komplett vernetzte Autos bauen und investieren entsprechend in diesen Bereich.


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FX


PUBLIREPORTAGE Hertz

Giulia erobert Her(t)z Noch selten wurde ein neues Modell derart intensiv ersehnt, wie die jüngste Limousine von Alfa Romeo. Nun ist die Giulia endlich im Showroom – und auch schon bei Hertz zur Miete verfügbar.

Z

uerst etwas Geschlechterkunde: Normalerweise spricht man ja bei einem Automodell von einem Er: «Ich nehme den …, um einkaufen zu gehen. Ich fahre mit dem … in die Ferien. Oder ich öffne die Türen des ...» Die neue Limousine von Alfa Romeo ist aber kein Er, sondern eine Sie. Und das nicht nur vom Namen her, denn derart betörende Formen, wie sie die Giulia spazieren fährt, passen sowieso viel besser zu einer Dame. Aber weil gutes Aussehen alleine nicht zählt, begeistert die neue Giulia auch mit herausragenden Fahreigenschaften. Heckantrieb macht Laune Alfa Romeo wollte mit der Giulia von Anfang an eine der fahraktivsten Limousinen überhaupt auf die Räder stellen. Und dazu gehö-

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aboutFLEET 6/2016

ren Heckantrieb, ein tiefes Gewicht und natürlich durchzugsstarke Motoren. Diese und noch viele weitere dynamikfördernde Eigenschaften bringt die Giulia genauso mit wie eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung. Bei aller Sportlichkeit möchte die Giulia schliesslich immer noch eine treue Begleiterin für den Alltag sein. Aber eben eine, die nie langweilig wird.

Mitglied der Flotte Auch die Flottenverantwortlichen von Hertz sind von der Giulia sehr angetan, weshalb Alfa Romeos neue Sportlimousine direkt den Weg in das umfangreiche Mietwagenangebot mit über 125 Modellen von 25 verschiedenen Herstellern gefunden hat. Ab sofort kann sie in der Version 2.2 JTDM mit 180 Diesel-PS und 8-Stufen-Automatik bequem online in der Kategorie V reserviert und bei einer der über 40 Hertz Stationen in der Schweiz abgeholt werden.

Über Hertz Die bekannteste Autovermietung, Hertz, betreibt ein globales Netzwerk. Dabei ist Hertz an mehr als 10’000 Standorten in über 150 Ländern vertreten. Das geschichtsträchtige Unternehmen eröffnete im Jahre 1918 die erste Vermietstation in Chicago. Das bevorstehende 100-jährige Bestehen von Hertz verdeutlicht die internationale Bedeutung des Unternehmens, welches Fahrzeuge mit hohem Qualitätsanspruch vermietet. Die erste Vermietstation in Europa eröffnete Hertz im Jahre 1952 in Luzern. Mittlerweile betreibt Hertz in der Schweiz ein flächendeckendes Netzwerk. www.hertz.ch


??? FLEET NEWS

08.00 – 16.30 Uhr Der aboutFLEET DRIVINGDAY bietet Flottenmanagern, Fuhrparkverantwortlichen und Geschäftsführern die Chance, sich ein objektives Bild auf neutralem Boden über ausgewählte Flottenfahrzeuge zu machen. Melden Sie sich heute noch für das kostenlose Fahrerlebnis an. Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch


PUBLIREPORTAGE Mobility Solutions AG

Die neuen Iveco-Daily-Kleintransporter mit dem speziell konzipierten Isotherm-Aufbau der Carrosserie Filipelli AG.

Frischgebackene Kleintransporter für Ritz Das über hundertjährige traditionelle Schweizer Unternehmen Ritz AG mit Hauptsitz in Laupen beliefert seine Retailkunden seit Juni 2016 schweizweit neu mit elf Iveco-Daily-Transportern. Verantwortlich für die Fahrzeuge ist die Postflottenmanagerin Mobility Solutions AG. Drei Fragen an John Peter Strebel, Geschäftsleiter, Ritz AG Entlastung von allen Operating- und Servicefragen rund um den Betrieb der Fahrzeuge und deren Finanzierung, welche in der Vergangenheit durch unsere Organisation bewältigt werden musste. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Mobility Solutions verfügt Ritz nun über eine Gesamtlösung für den vollständigen Fahrzeugpark, welcher nebst den Lieferfahrzeugen auch noch die Aussendienstfahrzeuge einschliesst. John Peter Strebel

Warum hat sich die Ritz AG für ein Outsourcing entschieden? Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Ritz Backwaren AG haben wir entschieden, uns konsequent auf unsere Kernkompetenzen zu konzentrieren: Dies sind die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von erstklassigen Backwaren an unsere Retailkunden. Der eigene Betrieb eines Kleinlaster-Fuhrparks gehört nicht dazu. Für Ritz war somit schnell klar, dass wir uns für ein Outsourcing einen kompetenten Geschäftspartner suchen, den wir mit der Mobility Solutions gefunden haben! Was erwartet Ritz vom Outsourcing? Unser Ziel war vor allem eine vollständige

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aboutFLEET 6/2016

Wie äussern sich die Aussendienstmitarbeitenden über ihre neuen Helfer? Unsere neuen Kleinlaster sind nebst dem Smartphone und dem «Bestellblock» für unsere Aussendienstmitarbeitenden das absolut wichtigste Arbeitsgerät. Die neuen Fahrzeuge wurden mit einem grossen Smile von unseren Fahrerinnen und Fahrern in Empfang genommen und werden sehr geschätzt! Die letzten grösseren Fahrzeugwechsel liegen schon einen Moment zurück. Da wir nun auf die sehr zuverlässigen Iveco-Fahrzeuge gewechselt haben, ist die Freude an den modernen, komfortablen und robusten Kleinlastern besonders gross, was unsere Servicefahrerinnen und -fahrer zusätzlich motiviert.

Iveco Daily, smart und beweglich In über 30 Jahren einer brillanten Karriere hat sich der Daily einen hervorragenden Ruf in seiner Kundschaft erworben. Er ist zwar ein leichtes Nutzfahrzeug, durch seine hohe Wendigkeit und seinen grossen Komfort fährt er sich aber fast wie ein PKW. Der Daily ist die perfekte Lösung und für die Transportaufgaben von Ritz wie «gebacken». Isotherm-Aufbau Filipelli AG Die Ritz-Produkte sollen den Retailkunden in bester Qualität und Frische geliefert werden. Dementsprechend müssen die Lieferfahrzeuge auch ausgestattet sein. Das Fahrzeugbauund Karosserieunternehmen Filipelli AG in Worblaufen hat einen technisch modernen Frischdienstaufbau mit einem hochleistungsfähigen Kühlgerät eingebaut und getestet, das jederzeit eine produktgerechte Temperatur gewährleistet.

Die Mobility Solutions AG ist eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post und auf Full-Service-Flottenmanagement spezialisiert. Die Post-Tochter versteht sich als Mobilitätsmanagerin und entwickelt für ihre Kunden Mobilitätskonzepte und -lösungen für nachhaltiges Flottenmanagement.


EIN ECHTES FRACHTEXEMPLAR. Das ist kein Van. Das ist ein MAN. Der neue MAN TGE. MAN kann.


PUBLIREPORTAGE RIWAX

DIE Manufaktur für Fahrzeugpflege

RIWAX – der nachhaltigen Entwicklung verschrieben Als Schweizer Traditionsunternehmen hat sich RIWAX höchster Qualität, innovativen Produkten und der Umwelt verpflichtet. Nachhaltiges Wirtschaften, sowohl in Bezug auf Ökologie als auch in Bezug auf Sicherheit und sozialen Umgang mit den Mitarbeitenden, steht für RIWAX an oberster Stelle. Diese Philosophie wird von allen rund 80 Mitarbeitenden täglich gelebt. Unser Produkteprogramm umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für die • professionelle, gewerbliche Fahrzeugpflege • Autolackierereien • Fahrzeugwaschanlagen • Do-it-yourself-Fahrzeugpflege • Bootspflege RIWAX Chemie bürgt seit fast 50 Jahren für Qualität, Service und Innovation – made in Switzerland.

RIWAX Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen Tel. +41 31 910 45 45 | Fax +41 31 910 45 05 | E-Mail office.ch@riwax.com | Web www.riwax.com 40

aboutFLEET 6/2016


RIWAX

PUBLIREPORTAGE

Modernste Fahrzeugpflege für die Umwelt von morgen Von den Fahrzeugherstellern neu eingesetzte Materialien, sich ändernde Rahmenbedingungen und das Bestreben nach Optimierung bestimmen die Arbeit in unserem hauseigenen Labor. Chemiker und Laboranten entwickeln, in enger Zusammenarbeit mit den Rohstofflieferanten, in akribischer Arbeit Produktneuheiten, verbessern Rezepturen und sorgen für die Qualitätssicherung. Immer getreu der Devise: «Wir entwickeln heute modernste Fahrzeugpflege für die Umwelt von morgen.»

Rezepturen auf dem neuesten Stand Bei allen Produkten werden die Rezepturen und die Inhaltsstoffe systematisch überprüft, bevor sie formuliert und konfektioniert werden. Danach erfolgen die Kontrolle und die Freigabe durch die Qualitätssicherung. Bedürfnisse des Marktes abdecken, hohe Wirksamkeit, einfache und sichere Anwendung, ausreichende Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit: Nach diesen Vorgaben wird bei uns entwickelt und produziert. Zum Nutzen von unseren Kunden und der Umwelt.

Versandfertig verpackt Auf modernen Abfüllanlagen werden die Produkte aus den Mischbehältern in dafür vorgesehene Gebinde abgefüllt, konfektioniert und für den Versand auf Paletten bereitgestellt. Ökologie wird bei uns grossgeschrieben. Daher verwenden wir für unsere professionellen Reinigungs- und Pflegeprodukte rezyklierte Gebinde. Diese nehmen wir von unseren Kunden kostenlos zurück und setzen sie wieder ein, soweit deren Zustand dies erlaubt. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag an die Umwelt und entlasten gleichzeitig unsere geschätzte Kundschaft.

Von Zollikofen in die Welt Unsere Logistik sorgt dafür, dass die Bestellungen zur richtigen Zeit in der richtigen Menge am richtigen Ort ankommen. Die Schweizer Kundschaft wird von Zollikofen aus wöchentlich mit fünf eigenen Lastwagen beliefert. Die Tourenplanung achtet auf möglichst kurze Wegstrecken und entlastet damit die Umwelt. Für das Ausland bestimmte Produkte werden nach dem Wunsch der Kunden mit Lastwagen, Luftfracht oder auf dem Wasserweg versandt.

Besuchen Sie uns online unter www.riwax.com und entdecken Sie die Vielfalt unserer Produkte. Wir freuen uns auf Sie! 6/2016 aboutFLEET

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29. Eurotax-Branchentreffen: Verleihung des Eurotax Award

Nicolas Kunz (l.), Marketing Manager Eurotax Schweiz, und Heiko Haasler, Regional Manager DACH bei Eurotax, präsentierten die wertstabilsten Autos.

Bereits zum 29. Mal lud Eurotax am 27. September 2016 die Entscheidungsträger der Schweizer Automobilwirtschaft zum jährlichen Branchentreffen ein. Mehr als 450 Teilnehmer von Importeuren, Händlern und Garagisten, aber auch Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden nahmen an dem traditionsreichen Networking-Anlass teil.

E

ric Sagarra, seit Februar dieses Jahres Country Manager von Eurotax Schweiz, eröffnete das Branchentreffen im Mövenpick Hotel in Regensdorf. In seiner Keynote ging er auf die Anforderungen der zunehmenden Marktdynamik für Datenanalysten wie Eurotax ein. Damit valide Prognosen – beispielsweise für die Berechnung von Restwertszenarien für Gebrauchtwagen – erstellt werden können, müssen diese auf einer fundierten, systematischen sowie reproduzierbaren Auswertung und Interpretation von Fakten basieren. Wer somit langfristig belastbare Aussagen über aktuelle Märkte und zukünftige Marktentwicklungen treffen wolle, müsse relevante Daten systematisch, kontinuierlich und vor allem langfristig sammeln, analysieren, aggregieren und interpretieren. Langjährige

Expertise in komplexer statistischer Analytik ermögliche es Eurotax, Big Data – also grosse, komplexe und volatile, aber auch schwach strukturierte Datenmengen – so auszuwerten, dass diese Antworten auf spezifische Fragestellungen in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld liefern. Dass ein sorgsamer Umgang mit (Bestandes-)Daten auch mit Blick auf erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement ratsam ist, darauf ging Axel Berger, Vorstandsvorsitzender der CG CarGarantie Versicherungs AG, in seinem Gastreferat zum Thema «Treue Kunden in fordernden Zeiten» ein. Da bestehende Kunden im Laufe einer Kundenbeziehung deutlich mehr Ertragspotenzial aufwiesen, als durch die Akquisition von Neukunden erzielt werden könne, sei die Kundenpflege

Eurotax Award 2016: Die wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz Kategorie City

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Rang 1

RW

Rang 2 Hyundai i20

RW 49.4

Rang 3 Mini 3/5 Doors

RW

Suzuki Swift

49.6

48.9

Compact

Mercedes-Benz CLA

54.5

Audi A3/S3

48.9

Mercedes-Benz A-Klasse

48.3

Business

Škoda Octavia

48.7

Audi A5/S5 Sportback

48.0

Subaru Legacy

46.8

Executive

Maserati Ghibli

57.0

Mercedes-Benz S-Klasse

50.7

Porsche Panamera

47.4

Sports

Porsche Boxster

58.2

Chevrolet Camaro

55.2

Porsche 911 Carrera

54.8

Van

Seat Alhambra

53.2

VW Sharan

49.7

Mercedes-Benz B-Klasse

46.8

SUV

Mazda CX-5

57.1

Range Rover Sport

55.6

Range Rover Evoque

54.1

aboutFLEET 6/2016

kein Selbstzweck, sondern eine ökonomische Notwendigkeit. Erfolgreiche Händler messen deshalb gemäss Berger der Kundengewinnung, Kundenbindung und Kundenrückgewinnung entsprechend viel Gewicht bei. «Mehr wert» ist auch die Kernaussage des neuen Eurotax Award: Erstmals wurden im Rahmen des Branchentreffens die wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz ausgezeichnet. Der Restwert oder auch Wiederverkaufswert eines Fahrzeuges (nach einer definierten Nutzungszeit) kann bereits beim Kauf eines Neuwagens ein wichtiges Entscheidungskriterium darstellen. Wer nämlich nicht nur Marke und Modell, sondern auch die Ausstattung mit Bedacht wählt, kann übermässige finanzielle Einbussen beim Verkauf oder Eintausch weitgehend vermeiden. Zum Abschluss des formalen Teils begeisterte Peter Brandl, Berufspilot, Unternehmer und Kommunikationsexperte, die Gäste des Eurotax-Branchentreffens mit seinem mitreissenden Impulsreferat. Gemäss Brandl geschehen Unfälle in der Fliegerei mehrheitlich nicht wegen technischer Pannen, sondern aufgrund von Kommunikationsproblemen und Missverständnissen. Dem anschliessenden Networking beim Stehdinner waren die Ausführungen von Peter Brandl auf alle Fälle nicht abträglich. Bis spätabends unterhielten sich die Teilnehmer angeregt mit bekannten und neuen Kontakten, was zu guter Letzt der proklamierten Zielsetzung des zwanglosen «get together» gerecht wurde. (pd/ir)

Fotografie by Carole Fleischmann

FLEET NEWS Eurotax-Branchentreffen


Eurotax-Branchentreffen FLEET NEWS

Jürg Naef, Leiter Marketing & PR Suzuki Schweiz, erhält von Eric Sagarra den Preis für die Kategorie City.

Beat Röthlisberger, Leiter Occasionsmanagement Daimler AG, Kategorie Compact

Markus Kohler, Markenchef Skoda Schweiz, Kategorie Business.

Glen George, Marketing Manager Maserati Schweiz, Kategorie Executive.

Marcel Roth, CFO Porsche Schweiz, Kategorie Sports.

Peter Schmid, Markenchef Seat Schweiz, Kategorie Vans

Marc Wenger, Verkaufsleiter Mazda Schweiz, Kategorie SUV.

Berufspilot Peter Brandl zog die Teilnehmer in seinen Bann.

6/2016 aboutFLEET

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PUBLIREPORTAGE Pradas Brigels

Ferienspass für Gross und Klein in den Bündner Bergen Was wünschen sich Familien für ihren Urlaub? Genau: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmitglieder entspannen und wohl fühlen können. Das, und noch viel mehr, bietet das Pradas Resort in Brigels auf 1300 m ü M., mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens.

S

portferien, Wellnessaufenthalt oder Kinderhotel. Im Dreisterne Superior Pradas Resort ist alles gleichzeitig möglich. Ob Eltern mit Kindern, Grosseltern mit Enkeln oder Tante und Onkel, Gotti und Götti oder alleinerziehender Elternteil. Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unab-

hängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht. Aktiver Wintergenuss Im Winter lockt das schneesichere Skigebiet Brigels-Waltensburg-Andiast mit herrlichen Skihängen und breiten Pisten unmittelbar am Resort. Aussichtsreiche Panorama-Wanderwege, die Langlaufloipen und Snowtubing gleich am Resort, rassige Schlittelwege und ein attraktives Ferienprogramm mit Nachtskifahren, geführten Fondue-Schneeschuhtouren, Laternen-Spaziergängen für die kleinen Gäste sorgen für viel Abwechslung und kompletten Feriengenuss. Die Skischule für alle Altersklassen inklusive Kleinkindern und Kinderhort findet gleich am Hang beim Resort statt. Golf-Akademie, Minigolf und Tennis Im Frühling, Sommer und Herbst präsentieren sich Brigels und das Pradas Resort als idealer

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aboutFLEET 6/2016

Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen oder actionreiche Mountainbike-Touren auf dem sonnenseitigen Hochplateau zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht. Nur wenige Minuten zu Fuss vom Resort entfernt liegt der Golfclub Brigels, der neben einem herrlichen 9-Loch-Platz auch eine eigene Driving Range sowie eine 3-Loch-Übungsanlage mit «Tiger Park» für die Kleinsten bietet. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen die Minigolfanlage für spannende Familienturniere und ein Tennisplatz für Gäste. Wer seine Sportausrüstung nicht dabei hat, der findet im Intersport Pradas sämtliche Sportgeräte zum Verleih oder Kauf. Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen Kids-Club. Die 150 m2 Spielspass für Kinder von 3 bis 12 Jahren entstanden in Zusammenarbeit mit Ravensburger. Auf dem Naturwissenspfad erhalten die jüngsten Gäste spannende Einblicke in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Für Fahrspass ist auf der virtuellen Tour mit Pistenfahrzeug gesorgt. Das «Quips-Bällebad», in dem sich die Kleinen nach Herzenslust austoben können, befindet sich in der urigen Holzhütte direkt nebenan. Kleine Künstler finden im «Kreativhäuschen» eine grosse Auswahl an Mandalas zur individuellen Gestaltung. Zum gemeinsamen Rollenspiel animiert der gut bestückte Kinderkaufladen. Das «Leserabennest» im Dachgeschoss lockt mit bequemen Sitzsäcken und einer grossen Auswahl an Ravensburger-Büchern als Rückzugsort.


Pradas Brigels

Erholung in der «Pradas Oasa» Nach so viel Sport und Action locken auf rund 500 m2 in der «Pradas Oasa» Familienspass oder harmonische Entspannung. Vom grosszügig und hell gestalteten Hallenbad mit Whirlpool bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Berge und den im Sommer beheizten Naturbadesee. Kinderherzen schlagen beim separaten Planschbecken mit Delfin-Wasserrutsche und Sprudelbrunnen höher. Für entspannende Stunden und vitalisierende Kraft ist in den grosszügigen Sauna­ bädern gesorgt. In der modern designten Saunalandschaft können die ganz Grossen beim Gang in die Bio-Sauna, die finnische Sauna oder das Dampfbad neue Energie für weitere Familienabenteuer tanken. Traditionelle Bündner Küche Ob Capuns oder Maluns, alles was das Herz an kulinarischen Genüssen vom Bündnerland erwartet, wird in Brigels serviert. Im behagli-

chen Brigelser Stübli im Resort erwarten die Gäste im Winter schmackhafte Fonduevariationen. Mit drei Gault-Millau-Restaurants kommen allerdings auch die Gourmet-Liebhaber nicht zu kurz. Für Selbstversorger ist im Dorfzentrum von Brigels mit Metzgerei, Bäckerei, Käserei und weiteren Einkaufsmöglichkeiten, nur wenige Gehminuten vom Pradas Resort entfernt, alles für einen genussvollen

PUBLIREPORTAGE

Aufenthalt und gemütliche Abende in der Ferienwohnung erhältlich. Im kleinen Hofladen am Empfang im Pradas Resort können Sie zudem leckere Nusstoren, Tee-Variationen, Sirups, Guetzli und vieles mehr der einheimischen Landwirtin Daniela Friberg beziehen. Spezialangebot: Ski & Wellness inklusive 7 Übernachtungen in einer 2½-Zimmer-Premium-Wohnung (mind. 45 m2) inklusive Eintritt in die 500 m2 grosse «Pradas Oasa» mit Hallenbad, Whirlpool sowie Saunalandschaft (mit finnischer Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad und Ruheraum) und ein 6-Tage-Skipass für das Skigebiet Brigels-Waltensburg-Andiast. Ab CHF 544.– pro Person. Auf Anfrage ebenfalls verfügbar: Wohnungen für 3 bis 8 Personen, Frühstück, Nachtessen und auch Kinderhort bzw. Skizwergeprogramm für die kleinsten Gäste.

Pradas Resort Via Plaun Rueun 44 CH-7165 Brigels Tel. +41 81 920 14 00 info@pradasresort.ch www.pradasresort.ch 6/2016 aboutFLEET

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FLEET NEWS Studie Handel Schweiz

Wie eine vorbildliche Transformation ins digitale Zeitalter aussehen könnte, zeigt das Schweizer Autohändler-Unternehmen Kenny’s.

Handel Schweiz: Digitales Know-how fehlt Gemäss einer aktuellen Studie von Handel Schweiz treiben 91 % der Handelsunternehmen die Kundenbindung digital voran. Doch fast ebenso viele haben Schwierigkeiten bei der Umsetzung, wie die neuste Studie von Handel Schweiz zeigt.

D

er Schweizer Handel ist unter Druck: Der starke Franken, der Onlinehandel und der Einkaufstourismus haben zu Einbussen von über 20 Milliarden Franken geführt. Der Konkurrenzkampf ist hart und wird täglich geführt: Internationale Anbieter und digitale Marktplätze dringen in die bestehenden Geschäftsfelder ein. Marktführer wie Amazon oder Zalando wurden von IT-Spezialisten und nicht von Händlern erfunden. Schafft der Schweizer Handel diesen Paradigmenwechsel hin zum digitalen Zeitalter? Kürzlich veröffentlichte Handel Schweiz dazu eine Studie: 3700 Firmen wurden befragt. 96 % der befragten Unternehmen sind über-

Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz.

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zeugt, dass die Digitalisierung das Handelsgeschäft verändert. 91 % treiben ein Projekt der digitalen Kundenbindung voran, umgesetzt haben dieses bisher aber nur 59 %. Überhaupt liegt der Knackpunkt noch in der Umsetzung. Neun von zehn Firmen haben damit Schwierigkeiten. Wie vielfältig Unternehmen die Digitalisierung angehen können, zeigte Marc Eichenberger, Geschäftsführer des Mercedesund Smart-Spezialisten Kenny’s. Kenny’s als positives Beispiel Kenny’s hat sich über die Jahrzehnte als eigene Autohändlermarke etabliert und zählt heute zu den 20 grössten Autohändlern der Schweiz. Vor 40 Jahren von Kenny Eichenberger auf einem Kiesplatz beim Bahnhof Buchs ZH gegründet und seit 30 Jahren Mercedes-Benz-Vertretung, wird die Gruppe neu von Marc Eichenberger geführt. Der 30-Jährige hat nach seiner IT-Ausbildung ein Unternehmen im Bereich Video Security gegründet, aufgebaut, verkauft und sich nach dem Studium der Betriebsökonomie die Sporen im Autohandel abverdient. Trotz Digitalisierung geht es im Autohandel vor allem um den Verkauf von Emotionen. Marc Eichenberger: «Oft haben sich die Kunden im Internet über ein oder zwei Modelle detailliert informiert, kennen aber die ganze Palette und

Marc Eichenberger, Geschäftsführer von Kenny’s.

weitere Optionen zu wenig. Deshalb müssen sich unsere 200 Mitarbeitenden laufend über die gesamte Modellpalette orientieren und vor allem individuell beraten. Gleichzeitig eröffnen sich mit der Digitalisierung neue Tätigkeitsfelder. Dazu zählt Carsharing. Autonome Fahrzeuge lassen in Zukunft den Privatverkehr mit dem ÖV stärker zusammenwachsen.» Das verändert auch die Rolle des Autohändlers. Kenny’s verkauft inzwischen Autos nicht nur, sondern vermietet sie auch. Digitalisierung vereinfacht das tägliche Geschäft. So sind im Kompetenzcenter der Werkstatt die besten Technikdiagnostiker tätig. Per Videokonferenz setzen sie sich mit den anderen fünf Standorten in Verbindung und führen die Diagnose über die Remote-Steuerung der Testgeräte durch. Über die Mercedes-Benz-App Connect me bekommt der Kundendienst zeitgleich mit dem Kunden eine Meldung, wenn der nächste Service fällig ist. (rk/pd)


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FLEET NEWS VW – Driveswiss

Die fünf neuen und umgebauten VW Golf Variant von Driveswiss Handicap sind ab sofort im Einsatz.

Fünf neue VW Golf Variant für Driveswiss Handicap Seit 2013 arbeitet Volkswagen mit Driveswiss, dem führenden Fahrkompetenzzentrum der Schweiz, zusammen und unterstützt das Projekt Driveswiss Handicap mit fünf neuen VW Golf Variant, die als Fahrschulfahrzeuge für Menschen mit Behinderungen umgebaut wurden. Text/Fotos: Isabelle Riederer

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s ist kühl am Montagmorgen, dem 10. Oktober, auf der Schulungsanlge der Driveswiss in Wohlen, doch der guten Laune tut dies keinen Abbruch – im Gegenteil. «Heute ist ein wichtiger Tag für Menschen mit körperlichen oder neurologischen Einschränkungen», sagt Daniel Menzi, Leiter Kommunikation Driveswiss. 2014 wurde das Projekt Driveswiss Handicap ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht nur bei den Abklärungen zur (Wieder-)Erlangung der Fahrfähigkeit zu helfen, sondern sie auch bei der Vermittlung

von Fahrausbildern in verschiedenen Regionen der Schweiz zu unterstützen. Zusätzlich stellt Volkswagen in Zusammenarbeit mit Driveswiss umgebaute Fahrzeuge für die Fahrausbildung zu Verfügung. Menzi: «Wir schätzen die langjährige Zusammenarbeit mit Volkswagen sehr und freuen uns, dass wir Volkswagen auch als Partner für Driveswiss Handicap gewinnen konnten.»

Driveswiss Handicap setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Einschränkungen selbstständig mobil sein können.

Daniel Menzi, Leiter Unternehmenskommunikation von Driveswiss, erklärt die neusten HandicapFahrassistenten.

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Modernste Handicap-Fahrassistenten Fünf solche umgebauten Fahrzeuge für die Fahrausbildungen wurden am 10. Oktober

in Wohlen ausgeliefert. Die brandneuen 1,4-l-TSI-Golf-Variant mit 150 PS wurden mithilfe wichtiger Partner wie des Fahrzeugumbauers Trütsch Fahrzeug-Umbauten, Mobilcenter von Rotz und Kirchhoff Mobility mit modernsten Handicap-Fahrassistenzhilfen ausgestattet. Das aktuelle Umrüstungsprogramm beinhaltet nebst bodenmontierten Gas-Brems-Hebeln mit Feststellbremse auch eine 5-Funktionen-Tastatur für die Bedienung von Licht, Blinker und Hupe sowie eine Universal-Infrarotbedienung mit elf Funktionen, einem Lenkradgriff und Linksgas. Mit dieser Umrüstung decken die Fahrzeuge die Anforderungen von rund 80 % der möglichen Fahreinschränkungen ab. «Menschen mit körperlichen oder neurologischen Einschränkungen haben ein Recht auf Mobilität und es freut uns sehr, dass wir mit dem heutigen Tag einen wichtigen Schritt nach vorne machen», so Menzi. Davon ist auch René Plaschko, Geschäftsführer von plaschko+partner ag und Mitinitiant von Driveswiss Handicap, überzeugt: «Es war eine gigantische Fleissarbeit, dieses Projekt ins Rollen zu bringen, doch es war dringend an der Zeit und es freut mich, heute hier zu sein.» Auch die AMAG freut sich über die Auslieferung der umgebauten VW Golf Variant: «Driveswiss Handicap ist ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt und das wir sehr gerne unterstützen», sagt Benjamin Kammer, Projektleiter Sponsoring & Events bei VW PW AMAG.


Hyundai – Home Instead Zürcher Oberland FLEET NEWS

Unterwegs für eine gute Sache: Das Team von Home Instead Zürcher Oberland stellt ab sofort mit Hyundai i20 eine optimale Seniorenbetreuung sicher.

Eine neue Flotte für die Betreuungsprofis Sechs Mitarbeitende von Home Instead Zürcher Oberland sind ab sofort mit einem Hyundai i20 unterwegs. Die firmeneigene Flotte rechnet sich für das Unternehmen nicht nur auf der Kostenseite, sondern bringt auch einen positiven Werbeeffekt. Text/Fotos: Simon Tottoli

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ome Instead steht für eine kompetente und herzliche Seniorenbetreuung nach Mass. Rund 2000 Mitarbeitende von derzeit 18 Geschäftsstellen sorgen für eine einfühlsame Betreuung in der ganzen Schweiz. Auch die Region Zürich Oberland wird mit einer eigenen Geschäftsstelle bedient: Claude Schnierl und seine Frau haben sie 2009 eröffnet und sind mittlerweile auch für die Regionen Winterthur und Glattal verantwortlich. Zu ihrem festen Personal gehören vier Kundenbetreuerinnen, die in den ihnen zugeteilten Bezirken die Betreuungseinsätze koordinieren, Qualitätsbesuche

durchführen und die sogenannten «Caregiver», also die Betreuerinnen und Betreuer selbst, bei der Kundschaft einführen. «Für die dazu nötigen Fahrten haben sie bislang immer ihr eigenes Auto benutzt, was in Anbetracht von bis zu 20’000 Jahreskilometern pro Person die Spesenabrechnungen relativ hoch ausfallen liess», erklärt Claude Schnierl. Gute Erfahrungen mit Hyundai Der Geschäftsführer von Home Instead Zürcher Oberland rechnete nach und stellte schnell fest, dass die Mobilitätskosten mit Firmenfahrzeugen unter dem Strich geringer

Zufriedene Lieferanten und glückliche Kunden von links: Mischa Giger (Manager Fleet Hyundai Suisse), Garagist Marco Solero und das Ehepaar Claude und Beatrice Schnierl, Gründer von Home Instead Zürcher Oberland.

ausfallen würden. Die Anschaffung einer eigenen Flotte war beschlossene Sache. «Es stellte sich nur die Frage, welche Autos sich am besten eignen würden», erinnert sich Claude Schnierl. Bei der Auswahl halfen private Erfahrungen mit, denn seine Frau Beatrice besitzt seit einigen Jahren einen Hyundai i10, mit dem sie nur gute Erfahrungen gemacht hat. «Also fragten wir bei Marco Solero von der Hyundai-Vertretung in Fehraltorf an, ob er uns ein gutes Angebot machen könnte», sagt Claude Schnierl, und fährt fort: «Er offerierte uns zusammen mit Mischa Giger von der Hyundai-Flottenabteilung sechs Hyundai i20 in Weiss, die alle Anforderungen erfüllten und auch noch richtig gut aussahen!» Positiver Werbeeffekt Ende September 2016 konnten die sechs Hyundai nun übergeben werden und sind seither für Home Instead im Zürcher Oberland, im Glattal und in der Region Winterthur unterwegs. Die Resonanz ist laut Claude Schnierl fantastisch: «Unsere Mitarbeitenden sind sehr gerne mit ihrem Auto, das sie auch privat benutzen dürfen, unterwegs. Was uns besonders freut, ist der positive Werbeeffekt. Oft werden wir direkt auf der Strasse auf unsere Dienstleistungen angesprochen», freut sich Claude Schnierl. Nicht weniger begeistert von der Zusammenarbeit sind Garagist Marco Solero und Mischa Giger von Hyundai: «Home Instead ist eine sehr gute Sache, und dass unsere Autos dabei mithelfen, Seniorinnen und Senioren zu Hause zu betreuen, freut uns natürlich sehr», meint Marco Solero, während Mischa Giger zustimmend nickt.

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FLEET NEWS VW – Swiss-Ski

In Reih und Glied: die 30 neuen VW T6 Caravelle sind bereit für ihren Einsatz beim schweizerischen Skiverband.

Swiss-Ski: Mit 30 VW T6 Caravelle zur Höchstform Höchstleistungen erwartet der Schweizerische Skiverband nicht nur von seinen Athleten, weshalb die Fahrzeugflotte kürzlich mit 30 neuen VW T6 Caravelle ergänzt wurde. Text/Fotos: Rafael Künzle

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er Schweizerische Skiverband SwissSki ist die Dachorganisation des Schweizer Schneesports. Seit seiner Gründung 1904 zählt Swiss-Ski zu den wichtigsten und erfolgreichsten Sportverbänden der Schweiz. Unter seinem Dach sind die elf Disziplinen Ski alpin, Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen, Biathlon, Snowboard, Skicross, Freeski, Buckelpiste, Aerials und Telemark vereint. Damit die Athleten auch in dieser Saison wieder Bestleistungen erbringen können, wurde die über 150 Wagen starke Flotte kürzlich durch 30 neue VW T6 Caravelle sowie einen VW Crafter ergänzt. Denn nicht nur von den Athleten wie Beat Feuz oder Dario Cologna werden Höchstleistungen verlangt, auch die neuen VW-Busse spulen jährlich zwischen 30’000 und 50’000 Kilometer ab. Dass Swiss-Ski auf

AMAG-Fahrzeuge vertraut, ist kein Zufall: Seit 1968 arbeitet der Schweizerische Skiverband mit der AMAG zusammen. Damals wurde der erste Vertrag von Alt-Bundesrat Adolf Ogi unterzeichnet. «Schliesslich brauchen wir Fahrzeuge, mit denen unsere Fahrer bei jeder Witterung zuverlässig ans Ziel kommen», sagt Manfred Liechti, Sachbearbeiter Fahrzeuge bei Swiss-Ski. Um dies zu gewährleisten, verfügen die Fahrzeuge, welche für Dienstfahrten, Material- und Personentransport eingesetzt werden, neben einem kräftigen, aber sparsamen 2,0-Liter-Turbodiesel mit 150 PS über VWs bewährten Allradantrieb 4Motion. Bei der Fahrzeugwahl spielten auch Aspekte wie tiefe Emissionen eine wichtige Rolle: «Dies ist für uns als Schneesportverband sehr wichtig, schliesslich sollen sich auch kommende Generationen am Winter-

Höchstleistungen werden auch von den VW T6 Caravelle verlangt.

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sport erfreuen», so Annalisa Gerber, Leiterin Sponsoring & Events. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge kürzlich durch Hans Schenk von der AMAG Bern. «Wir danken der AMAG für die langjährige Partnerschaft und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Momente», so Gerber abschliessend.

Manfred Liechti, Sachbearbeiter Fahrzeuge bei Swiss-Ski vor der neuen Flotte.


Škoda – Syngenta FLEET NEWS

Mit den 26 Škoda Octavia 4×4 werden die Verkaufsaussendienstmitarbeiter von Syngenta schweizweit ihre Kunden besuchen. .

26 Škoda Octavia 4×4 für Syngenta Die Kundenbetreuer der Syngenta Agro AG in Dielsdorf haben neue Dienstwagen erhalten: 26 Škoda Octavia 4×4 stehen neu im Dienst der Pflanzenschutz- und Saatgut-Spezialisten. Arval ist der Leasingprovider. Text/Fotos: Lukas Hasselberg

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n strahlendem Weiss und dezent foliert standen die 26 neuen Škoda Octavia 4×4 an einem kühlen Oktobermorgen für die Syngenta-Mitarbeiter bereit. Die Allrad-Alleskönner werden die Verkaufsaussendienstmitarbeiter in den nächsten drei Jahren zu ihren Kundenterminen in der ganzen Schweiz bringen. Das Full-Service-Leasing übernimmt dabei Arval (Schweiz) AG im Rahmen eines Sorglospakets, in dem Services wie zum Beispiel Reparatur, Reifen, Versicherung und weitere Dienstleistungen inbegriffen sind. Als Autopartner fungiert die AMAG Heerbrugg. «Die 26 neuen Octavia ersetzen unsere bisherige VW-Tiguan-Flotte, die uns drei Jahre lang gute Dienste erwiesen hat», sagte Axel Ernst, Global Head of Fleet bei Sygenta im Rahmen der Auslieferung. «Mit

unserem globalen Anspruch im Fleet Management organisieren wir die Mobilität unserer Mitarbeiter», so Ernst. Dazu gehöre auch ein hoher Grad an Selbstorganisation der nationalen Flottenabteilungen. Im Rahmen der internationalen Organisation wurden auch globale Partner rund um das Flottenmanagement ausgewählt. Dazu gehört zum Beispiel Arval als Full-Service-Leasing-Provider. «Die Partnerschaft mit Arval ist sehr positiv und wir werden sowohl lokal als auch international sehr gut unterstützt», sagt Ernst. Die Flotte von Syngenta umfasst weltweit 8600 Personenwagen, wobei 60 % davon geleast sind. In der Schweiz gehören 113 Fahrzeuge, davon 56 Personenwagen, zur Flotte von Syngenta. Die 26 Škoda Octavia 4×4 wurden nach dem «Fit for Purpose Approach» ausgewählt,

also gemäss dem Zweck, für den sie eingesetzt werden. «Dabei berücksichtigen wir Zuverlässigkeit, Effizienz und Komfort», erklärte Axel Ernst. Zudem seien die beim Škoda Octavia niedrigen TCO bei der Wahl ausschlaggebend gewesen. Auf die habe auch der tiefe CO2 -Ausstoss einen Einfluss. Beim Wechsel vom Tiguan auf den Škoda Octavia ist es gemäss Ernst nicht um ein Downsizing, sondern viel mehr um «fit for purpose rightsizing» gegangen. «Nach anfänglicher Skepsis hat der Octavia die Verkaufsmitarbeiter schnell mit seinen Qualitäten überzeugt», betonte Axel Ernst.

Von links: Dominik Senn (Syngenta), Marco Leuenberger (Fleet Logistics), Axel Ernst (Syngenta), Pascal Spiegel (AMAG), Ivana Bogojevic (Fleet Logistics), Lars Gruchel (Syngenta) und Davide Minonne (Arval).

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FLEET NEWS

Tesla – Nova Taxi Bern

Die Tesla Model X von Nova Taxi sind nicht wie üblich in Rot und Gelb, sondern in elegantem Schwarz gehalten.

Einziges CO2-neutrales Taxiunternehmen der Schweiz Am 27. September fand die Auslieferung von vier Tesla Model X an das Taxiunternehmen Nova Taxi in Bern statt. Diese sind laut Geschäftsführer Markus Kunz ein wichtiger Bestandteil des bislang ersten CO2 -neutralen Taxiunternehmens der Schweiz. Text/Fotos: Michael Lusk

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nsgesamt 52 Fahrzeuge umfasst die Flotte von Nova Taxi in Bern. Seit 60 Jahren gehören die üblicherweise rot-gelben Fahrzeuge zu Bern wie das Münster oder der Bärengraben. Neben dem klassischen Taxibetrieb biete das Unternehmen auch einen Kurier- und Abholdienst, Behinderten- und Schülertransporte sowie eine Kleinbusvermietung an, wie Geschäftsführer Markus Kunz erläutert. Und eine Besonderheit: «Wir sind die einzige CO2 -neutrale Taxifirma der

Schweiz und kompensieren unsere Emissionen.» Weil insgesamt vier Taxis ersetzt werden mussten, hat sich Kunz bei der Evaluation für vier rein elektrische Tesla Model X entschieden, die jetzt von der Tesla-Niederlassung Bern ausgeliefert wurden und sich auch optisch von den anderen Fahrzeugen in der Flotte unterscheiden. Gerade für ein Taxiunternehmen besonders interessant ist die Tatsache, dass das Model X sieben Sitzplätze hat. Weitere Highlights

Danilo Bertocchi, Corporate Sales Manager Tesla Switzerland, Markus Kunz, Geschäftsführer Nova Taxi, Stefan Gygli, Store Manager Tesla Bern (von links).

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sind die hinteren Flügeltüren und die Reichweite, die im Idealfall deutlich über 400 Kilometer liegt. Eher ein zusätzliches Plus stellen die Fahrleistungen dar. So beschleunigt die stärkste aktuell in Europa verfügbare Version des Model X trotz ihrer Grösse in 3,4 Sekunden auf Tempo 100. Zukunftsweisender Werbeträger «Ausschlaggebend waren für uns vor allem drei Punkte: Das Tesla Model X ist ein Werbeträger, die Technologie ist zukunftsweisend und die Betriebskosten sind niedrig», so Kunz. Gerade die Total Cost of Ownership waren neben den Kriterien Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit und Ökologie ein besonders ausschlaggebender Aspekt, sollen doch die Autos von Nova Taxi sieben bis neun Jahre im Einsatz stehen und in dieser Zeit jährlich zwischen 70’000 und 100’000 Kilometer zurücklegen. Zwar kostet das Tesla Model X in der Anschaffung mehr als ein vergleichbarer Diesel. Dafür fällt im Gegenzug nur etwa ein Drittel der laufenden Kosten an, sodass die Autos nach fünf Jahren amortisiert sind. Zudem braucht das Tesla Model X kaum Service oder Ersatzteile, da es keinen klassischen Motor besitzt. Und die nötigen Updates werden automatisch aus der Ferne aufgespielt.


Hyundai – EFL Autoleasing AG

EFL Autoleasing AG setzt weiter auf Hyundai Ende August durfte das Team der EFL Autoleasing AG neue Aussendienstfahrzeuge abholen: Sechs Hyundai Tucson in der Topausführung Vertex begleiten die EFL-Mitarbeitenden fortan bei der Händlerbetreuung.

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h c i l t k Pünitterung.

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Gute Laune mit Hyundai: Mischa Giger, Fleet Manager Hyundai Suisse (ganz links), überreicht EFL-CEO Hakan Pekin symbolisch den Schlüssel für die neue Tucson-Flotte des Aussendienstteams.

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ag für Tag ist das sechsköpfige Aussendienstteam der EFL Autoleasing AG unterwegs, um Schweizer Garagisten bei Fahrzeugfinanzierungsfragen zu beraten. Rund 40’000 Kilometer pro Jahr legt jeder Händlerbetreuer dabei zurück. Da braucht es natürlich ein komfortables Geschäftsauto, das auch mit Effizienz punkten kann. Zum Beispiel so wie der Hyundai Tucson. In der Ausführung 1.7 CRDi Vertex fährt das attraktive SUV-Modell einerseits mit einer Topausstattung vor, begnügt sich aber andererseits mit durchschnittlich nur 4,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Genau die richtige Kombination für das EFL-Team. Deshalb war die Freude bei den Aussendienstmitarbeitenden gross, als sie Ende August ihre «alten» Tucson gegen das neueste Modell eintauschen durften. Als operativer Partner der Hyundai-eigenen Finanzierungslösung «Hyundai Finance» liegt es der EFL Autoleasing AG natürlich nahe, bei der Aussendienstflotte auf Hyundai zu setzen. Aber das alleine gab auch für die neuen Fahrzeuge bei Weitem nicht nur den Ausschlag: «Wir haben mit den Autos dieser

Marke bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Sie verrichten absolut zuverlässig ihren Dienst und kommen auch bei unseren Partnern ohne Hyundai-Vertretung bestens an», erklärte CEO Hakan Pekin. Von den insgesamt sechs neuen Tucson 1.7 CRDi Vertex ist er durchs Band begeistert: «Die Ausstattung ist wirklich vom Allerfeinsten. Und für ein nachhaltig denkendes Unternehmen wie uns war es enorm wichtig, dass die Fahrzeuge weniger als 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen», betonte Hakan Pekin. Nicht minder zufrieden zeigte sich bei der Fahrzeugübergabe Mischa Giger, Manager Fleet von Hyundai Suisse: «Dass die EFL Autoleasing AG für die Erneuerung ihrer Aussendienstflotte auf Hyundai setzt, obwohl es dazu absolut keine Verpflichtung gibt, zeigt, dass wir mit unseren Fahrzeugen alles richtig machen», stellte er fest. Wenn EFL in etwa einem Jahr wieder neue Aussendienstfahrzeuge beziehen wird, kommt Mischa Giger mit Hyundai aller Voraussicht nach erneut zum Zug. Hakan Pekin liebäugelt nämlich bereits mit dem noch effizienteren Hybridmodell Ioniq. (rk/pd)

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FLEET NEWS Škoda Kodiaq – Weltpremiere in Berlin

Bei Škoda steppt der Bär Mit einer gigantischen Show enthüllte Škoda am 1. September in Berlin den neuen Kodiaq. Der erste grosse SUV der Tschechen soll die SUVOffensive von Škoda einläuten und den Zugang zu einem neuen Kundensegment ebnen. Text: Rafael Künzle

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und 600 Journalisten, Persönlichkeiten aus Politik und Showbusiness wie Tschechiens Botschafter Tomáš Jan Podivínský oder der Schlagerstar Karel Gott liessen es sich nicht nehmen, bei der Enthüllung des Škoda Kodiaq in Berlin dabei zu sein. Die Anwesenden dürften ihr Kommen übrigens kaum bereut haben, erinnerte die pompöse Show mit Lasereffekten und Akrobaten an eine Eröffnungszeremonie eines sportlichen Grossanlasses. Klassenprimus beim Platzangebot Grosses hat auch Škoda mit dem Kodiaq vor. So soll der 4,70 Meter lange SUV dank einer dritten Sitzreihe bis zu sieben Personen oder 2065 Liter Gepäck beherbergen, was den Klassenbestwert stellt. Üppig ist auch die Armada mit 22 technischen Assistenten, welche der auf der VW-Tiguan-Plattform

basierende Kodiaq mitbringt: Neben bewährten Helfern wie der Multikollisions- oder der Citynotbremse (Serie) gibts auf Wunsch Gadgets wie einen Spurhalteassistenten, Toter-Winkel-Warner, Verkehrsschildererkennung oder einen «Crew Protect»-Assistenten, der bei einem drohenden Unfall Scheiben und Dachfenster schliesst sowie die Gurte strafft. Zudem feiern erstmals ein Anhängerrangierassistent sowie das Kamerasystem «Area View» mit virtueller Vogelperspektive und 180-Grad-Bildern ihr Debüt. Türkantenschutz gegen Lackschäden Da gemäss Škoda das SUV in Zukunft zu den «bestvernetzten Fahrzeugen» auf dem Markt zählen soll, gibt es neben einer Ferndiagnose via Skoda-App ein 6,5- oder 8-Zoll-Navi, das neben herkömmlichen Daten auch Google-Earth nutzen kann. Nicht fehlen dürfen

Grossandrang bei der Kodiaq-Weltpremiere: Rund 600 Journalisten und Prominente kamen nach Berlin

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natürlich auch die «Simply Clever»-Lösungen, wie in den Türen eingebaute Schirme oder der im Tankdeckel beheimatete Eiskratzer, um nur einige der über 30 Lösungen nennen. Neu gibts zudem einen automatisch ausfahrenden Türkantenschutz, der 90 % aller Lackschäden beim Öffnen in Parklücken verhindern soll. Und damit sich die erste Reihe ohne bäriges Gebrüll Gehör verschafft, gibts einen Stimmverstärker für den ab 1540 Kilogramm Leergewicht (ohne Fahrer) erhältlichen Kodiaq. Erster Streifzug 2017 Ebenfalls bekannt aus dem VW-Konzern sind die Aggregate. Schweizer Kunden haben die Wahl zwischen zwei Benzinern (1,4 Liter mit 150 PS und 2,0 Liter mit 180 PS) sowie einem in zwei Leistungsstufen (150 sowie 190 PS) erhältlichen 2,0-Liter-Turbodiesel. Sämtliche Aggregate verfügen über 4×4. Geschaltet wird je nach Motorisierung mittels 6- oder 7-Gang-DSG oder einer 6-Gang-Handschaltung. Erstmals durch Schweizer Gefilde streift der Kodiaq Anfang 2017. Die Preise beginnen bei 31’450 Franken.

Skoda-Chef Bernhard Meier mit dem neuen Kodiaq.


Interview FLEET NEWS

«Eleganz und Kraft vereint» An der Kodiaq-Weltpremiere in Berlin traf aboutFLEET Škodas Chefdesigner Jozef Kabaň. Trotz des Rummels um den neuen SUV und zahlreichen Interviewanfragen der 700 anwesenden Journalisten nahm sich der 43-Jährige Zeit für ein exklusives Gespräch. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Mit dem neuen Kodiaq lanciert Škoda den ersten SUV, herzliche Gratulation dazu. Was gefällt Ihnen in puncto Design besonders? Jozef Kabaň: Eine einzelne Partie zu nennen, wäre schwierig. Wichtig ist für mich die Gesamterscheinung, und diese finde ich sehr gelungen: Der neue Kodiaq vereint Eleganz und Kraft, weshalb auch sein Name in Anlehnung an den Kodiak-Bären sehr pas-

send ist, wie ich finde. Was war bezüglich Design die grösste Herausforderung? Dachführung und Neigung waren zu Beginn eine ziemliche Knacknuss. Die üppigen Platzverhältnisse, bedingt durch die dritte Sitzreihe, machten das Designen der coupéförmigen Dachlinie nicht einfach. Schlussendlich bin ich aber sehr zufrieden mit dem Resultat. Das ge-

Škodas Chefdesigner Jozef Kabaň zeigt aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle den neuen Kodiaq.

samte Škoda-Team gab bei der Arbeit alles. Ich denke, dies merkt man dem Kodiaq auch an. Gab es beim Design Vorschriften/ Einschränkungen durch den VW-Konzern? Nein, solche Vorschriften gab es seitens des VW-Konzerns nicht. Škoda befindet sich seit geraumer Zeit auf der Überholspur, und dies kommt nicht von ungefähr. Die Einzigen, die uns momentan noch bremsen könnten, sind wir selbst. Worauf haben Sie bei Ihrer Arbeit besonderen Wert gelegt? Wir wollten dem Kodiaq einen eigenständigen Charakter verleihen, dennoch sollte das Fahrzeug als typischer Škoda wahrgenommen werden. Einen Nachfolger zu designen, ist ja bereits eine tolle Aufgabe. Bei einem komplett neuen Modell wie dem Kodiaq war der Reiz aber noch viel grösser, denn neben langjährigen Škoda-Fahrern wollen wir ja auch zahlreiche Neukunden erobern. Hatten Sie bei Ihrer Arbeit ein rollendes Vorbild oder stand der Kodiak-Bär mit seinen Eigenschaften Pate beim Kreieren des Fahrzeugs? Ein konkretes Vorbild hatten wir nicht. Wir liessen uns bei der Arbeit in erster Linie von Gefühlen und Träumen leiten. Wir wollten einen kräftigen und gleichzeitig eleganten Siebensitzer erschaffen, der auch Emotionen weckt. Dies ist uns meiner Ansicht nach sehr gut gelungen.

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FLEET NEWS Mazda6

Mazda6: Damit der Reiter noch besser im Sattel sitzt Die Japaner verpassen dem Mazda6 einen zweiten Feinschliff: Neben Fahrwerk und Interieur wurde vor allem die Lenkung verbessert. Text: Philipp Aeberli

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uch wenn inzwischen die Modelle für Europa auch in Europa gebaut und entwickelt werden: Die Philosophie bei Mazda, die kommt aus Japan. «Kodo» nennt sich die geschwungene, ausdrucksstarke Designsprache, die sich inzwischen durch die ganze Mazda-Modellpalette zieht. Das Fahrerlebnis soll durch den japanischen Begriff «Jinba Ittai» geprägt sein. Das heisst so viel wie «Einheit zwischen Pferd und Reiter». Der Ausdruck stammt vom «Yabusame»-Ritual, wo ein berittener Bogenschütze ein Ziel zu treffen hat. Dazu muss er sein Pferd nur mit den Knien reiten können. Um das Ziel zu treffen muss er mit dem Tier im absoluten Einklang sein. Dieselbe Harmonie möchte Mazda auch zwischen Fahrer und Auto zustande bringen.

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Weiter verfeinert Das Fahrwerk zählt schon seit der Lancierung der aktuellen Generation 2012 zu den grossen Stärken des Mazda6. Ein gelungener Kompromiss zwischen Reisekomfort und sportlicher Handlichkeit. Das hat man mit der Modellpflege für das anstehende Modelljahr 2017 weiter verfeinert. Nicht nur mit leicht verbesserten mechanischen Komponenten, sondern vor allem auch mit intelligenter Elektronik. Die neue «G-Vectoring-Control» sorgt beim Einschlagen der Lenkung für einen kurzen, sehr feinen Lastwechsel: Durch kurzes Reduzieren des Motordrehmoments, die Elektronik geht also kurz «vom Gas», erhöht sich kurzzeitig der Anpressdruck auf die vorderen Räder, sodass das Auto besser auf Lenkbewegungen reagiert. Somit sollen deutlich weniger Korrekturen in Kurven nötig sein. Zudem soll sich laut Mazda auch der Geradeauslauf verbessern – da das Auto eben besser auf kleine Korrekturen am Lenkrad anspricht. Ob es nun wirklich an diesem erstmals verbauten System liegt oder an den guten Anlagen, die der Mazda6 ohnehin

Ein Blick ins Cockpit des Mazda6.

mitbringt, lässt sich schwer sagen. Sicher ist aber, dass sich der nur 1480 kg schwere Mittelklassekombi sehr souverän fährt. Tatsächlich kommt man mit wenigen gezielten Lenkbewegungen aus und muss den Kurs selten korrigieren. Zudem federt das Fahrwerk auch Unebenheiten tadellos weg. Bewährte Stärken Von diesen technischen Finessen abgesehen, bleibt beim Mazda6 aber ansonsten vieles beim Alten. Und das ist auch gut so. Im Cockpit gibt es etwas mehr Leder und etwas bessere Verarbeitung, doch die Bedienelemente bleiben, wo sie hingehören. Das Platzangebot ist auch auf dem Rücksitz langstreckentauglich, der Kofferraum des Kombis fasst bis zu 1648 Liter. Mit dem 165-PS-Benziner, manuellem Getriebe und Frontantrieb ist der Kombi schon ab 34’850 Franken zu haben. Selbst mit dem empfehlenswerten 175-PS-Diesel, Allradantrieb, Automatik und der höheren Ausstattungsstufe «Revolution» kommt man kaum über 50’000 Franken; man hat dann aber LEDLicht, Spurhalteassistent und viele weitere Komfortausstattungen mit an Bord. Nur eine kleine Kritik muss sich der Kombi gefallen lassen: Der Radartempomat funktioniert nicht bis zum Stillstand. Unterhalb von 30 km/h muss der Fahrer eingreifen. Aber schliesslich soll auch der Reiter noch was tun.


Auf Schnee und Eis cool reagieren!

Schnee & Eis Winterfahrtrainings 2016/2017 Nach einem Schnee- und Eistraining behalten auch Sie einen kühlen Kopf und zeigen dem Winter die kalte Schulter. Kursorte:

Zernez (Graubünden) St. Stephan (Berner Oberland) Bourg-St-Pierre (Gd-St-Bernard)

Informationen und Anmeldung: www.training-events.ch • info.training-events@tcs.ch • Tel. 058 827 15 00


FLEET NEWS Opel Mokka X

Mit Mister X auf Eroberungstour

Opel unterzog den Mokka einem Facelift und nennt ihn nun Mokka X. Was sonst noch alles neu ist beim Rüsselsheimer Kompakt-SUV, durfte aboutFLEET bei einer ersten Fahrt auf die Mägisalp erproben. Text: Rafael Künzle

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ie Einheimischen staunten nicht schlecht, als kurz nach dem Alpabzug der Opel Mokka X auf der Mägisalp (BE) aufkreuzte, welche ansonsten weidenden Vierbeinern und nicht motorisierten Zweibeinern vorbehalten ist. Schliesslich will Opels Kompaktkraxler neben neuen Gefilden auch 50 % Neukunden an Bord holen. Mokka X mit schickem Antlitz Dafür haben sich die Rüsselsheimer bei ihrem überarbeiteten Erfolgsgaranten, welcher seit seiner Einführung im Jahr 2012 über 600’000 Abnehmer fand, ziemlich ins Zeug gelegt. Neben einem neuen Buchstaben (das X spendiert Opel künftig allen Crossover-Modellen) ziert eine neue Front mit flügelförmigem Kühlergrill und adaptiven LEDs samt Matrixfunktion den Mokka-Nachfolger – Chapeau, wie wir finden. Dezenter fiel hingegen die Überarbeitung des Hecks aus, welches lediglich Details wie eine neue Lichtsignatur erhielt. Bekannt ist auch der Innenraum, jedoch nicht von seinem Vorgänger. Diesbe-

züglich liess sich der 4,28 Meter lange und 1165 bis 1280 Kilogramm wiegende Rüsselsheimer vom Astra inspirieren. Bestvernetztes Fahrzeug seiner Klasse Das Cockpit wusste bereits beim Schweizer Auto des Jahres zu begeistern und wurde für den Mokka X mit einer verbesserten Frontkamera mit erweiterten Funktionen für Fernlicht-, Verkehrs- und Spurassistent sowie einem Abstands- und Kollisionswarner ausgestattet. Zusätzliche Assistenzsysteme wie Parkpilot und Rückfahrkamera sollen zudem vor ungeliebten Schrammen vorbeugen. Zur Not ist nun auch der Serviceassistent OnStar mit von der Partie. Gut gefallen haben uns neben dem intuitiv zu bedienenden Infotainmentsystem (Opel spricht vom bestvernetzten Fahrzeug seiner Klasse) auch die optionalen Ergonomiesitze. Selbst in Reihe zwei reist man ausreichend komfortabel, einzig im Kofferraum wirds mit einem Fassungsvermögen von 356 bis 1372 Litern etwas eng.

Alpaufzug mal anders: Der Mokka X bei seiner Fahrt auf die Mägisalp.

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Opel spricht beim Mokka X vom bestvernetzten Fahrzeug seiner Klasse.

Allrad und Automatik kombiniert Unter der Haube werkeln drei Benziner (115, 140 und 152 PS) sowie ein Diesel (136 PS) mit Front- oder Allradantrieb, manuellem oder Automatikgetriebe. Erstmals bietet Opel für den Mokka X Allrad und Automatik auch in Kombination an, was nicht zuletzt Flottenfahrer erfreuen dürfte – jedoch ausschliesslich für den 1,4-Liter-Ecotec-Topbenziner. Dieser überzeugte uns aber ohnehin mehr als der Selbstzünder, welchem bei hohen Tempi etwas die Luft ausgeht. Zudem dürften sportliche Fahrer die 6-Gang-Handschaltung der 6-Stufen-Automatik vorziehen. Auf Zack ist hingegen der Allradantrieb, der sich nur bei Bedarf zuschaltet, ansonsten aber die Arbeit der Vorderachse überlässt. Viel Arbeit dürfte auch auf die Opel-Händler zukommen, wenn der Mokka X (ab 22’700 Franken) am 21. Oktober zu den Schweizer Händlern rollt.


aboutFLEET Event 2016 FLEET NEWS

aboutFLEET Event 2016: Herausforderungen für die Flotte der Zukunft

Am 16. November treffen sich rund 500 Flottenbetreiber und -manager, Flottendienstleister und Importeure zum 11. aboutFLEET Event in der Umwelt Arena Spreitenbach. Noch sind wenige Plätze für Kurzentschlossene verfügbar.

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m 16. November 2016 ist es so weit: Die 11. Ausgabe des aboutFLEET Events findet wiederum in der Umwelt Arena Spreitenbach statt. An diesem einmaligen Jahreshighlight für die Flottenbranche treffen sich die Schweizer Flottenbetreiber und -manager mit den Vertretern der Anbieter und Dienstleister der Branche. Im Rahmen eines spannenden Programms mit hochkarätigen Referenten werden verschiedene Themen wie zum Beispiel die Auswirkungen und Chancen der digitalisierten Fahrzeuge für die Arbeit der Flottenmanager und Dienstleister beleuchtet. Verschiedene weitere Inputs für das Flottenbusiness werden im Rahmen von spannenden Referaten den Teilnehmern geboten. Natürlich steht beim aboutFLEET Event auch das Networking im Vordergrund: Inmitten von automobilen Highlights – wie der exklusiven Schweizer Premiere des Opel Ampera-e oder der brandneuen zweiten Panamera-Generation von Porsche – lassen sich gute Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen. Auch im Nutzfahrzeugbereich dürfen Neuheiten wie der TGE von MAN begutachtet werden. Zudem präsentieren verschiedene Aussteller ihr attraktives Produkt- und Dienstleistungsangebot für das Flottengeschäft. Lassen Sie sich den Höhepunkt des Jahres aus Flottensicht nicht entgehen und melden Sie sich noch heute an – noch sind wenige Plätze frei!

Mittwoch, 16. November 2016 9.00 – 17.00 Uhr Umwelt Arena Spreitenbach Sponsoren

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.


FLEET NEWS Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

1978 startete Mercedes-Benz mit den legendären T-Modellen und verkaufte bis heute über eine Million Exemplare. Die neue E-Klasse knüpft an diese Tradition an.

Lademeister auf die elegante Art Nach der Lancierung der Limousine folgt nun auch das T-Modell. Das einstige Kultmobil setzt Massstäbe in Verarbeitung, Komfort und Technologie. Zahlreiche innovative Lösungen prägen das Bild.

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as neue E-Klasse T-Modell soll laut Mercedes-Benz der intelligenteste Kombi sein, den Mercedes Benz je gebaut hat. Dabei ist das Raumangebot zentral: Da gehört das E-Klasse T-Modell nach wie vor zu den Favoriten in seinem Segment: Das Ladevolumen beträgt bis zu 1820 Liter, und trotz deutlich sportlicherer Dachlinie stellen Kopffreiheit und Ellbogenfreiheit hinten wiederum die

Spitzenwerte in dieser Klasse dar. Bereits ab Ende 2016 wird es das T-Modell zudem wieder mit einer dritten, herausklappbaren Sitzbank für Kinder geben. Neu ist die serienmässige Cargo-Funktion der Rücksitzbank: Die Lehne kann um rund 10 Grad steiler gestellt werden. Das sorgt für ein zusätzliches Ladevolumen von 30 Litern bei weiterhin voller Nutzbarkeit als Fünfsitzer – in Summe sind es dann also 670

Voll digitales Cockpit: Der Fahrer fühlt sich wie in der Zukunft, edle Materialien schmeicheln dem Auge.

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Liter. Darüber hinaus lässt sich die Rücksitzlehne ebenfalls serienmässig im Verhältnis 40:20:40 teilen, mit Schaltern im Laderaum sowie rechts und links neben den Sitzlehnen lassen sich diese elektrisch entriegeln. Die Heckklappe öffnet und schliesst sich mit einer Kickbewegung vollautomatisch. Das optionale Easy-Pack Fixkit erlaubt es, den Laderaum variabel und sicher zu nutzen. Die Laderaummanagement-Lösung umfasst Schienen im Boden, Befestigungselemente, eine Teleskopstange und Gepäckhalter. Teil des Konzepts ist auch weiterhin die Niveauregulierung über die serienmässige Luftfederung an der Hinterachse. Sie sorgt selbst bei voller Ausnutzung der Zuladung (modellabhängig bis zu 745 kg) oder der Anhängelast (bis zu 2100 kg) dafür, dass das T-Modell immer in der Waagerechten bleibt. Auf Wunsch ist mit AIR BODY CONTROL eine Luftfederung rundum erhältlich. Effiziente Vierzylinder zum Start Zum Marktstart stehen für das E-Klasse T-Modell zwei Modelle mit Vierzylinder-Benzinmotor als E 200 (135 kW/184 PS) und E 250 (155 kW/211 PS) sowie der E 220 d (143 kW/194 PS) mit dem völlig neu entwickelten 4-Zylinder-Dieselmotor zur Verfügung. Im vierten Quartal 2016 folgen der E 200 d mit 110 kW (150 PS), der E 350 d mit 6-Zylinder-Diesel sowie der E 400 4MATIC, dessen 6-Zylinder-Benzinmotor 245 kW (333 PS) leistet und über ein Drehmoment von 480


Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell FLEET NEWS

Die neue E-Klasse lässt sich auch per App mit dem Smartphone öffnen.

Ebenfalls neu ist der Remote Park-Pilot: Dieses System erlaubt es erstmals, das Fahrzeug von aussen via Smartphone-App in Garagen und Parklücken ein- und auszuparken und ermöglicht damit selbst bei sehr engen Parklücken ein komfortables Aus- und Einsteigen. Bei einem ersten Fahreindruck überzeugte das neue T-Modell durch seidenweiches Fahrverhalten und extreme Ruhe im Innenraum, was gerade auf Langstrecken wichtig ist. Trotzdem lässt sich der grosse Kombi agil bewegen, wobei Sportlichkeit erst bei den stärker motorisierten Modellen zum Tragen kommt. Die Preise starten bei 61’745 Franken inklusive MwSt. für den E 200 mit 184 PS. Der E 220d kostet 62’745 Franken.(hbg)

Voll digitales Widescreen-Cockpit Im Innern der neuen E-Klasse fühlt man sich wie in der Zukunft: Die Armaturentafel prägen optional zwei breite Displays mit jeweils 12,3 Zoll Bilddiagonale. Unter einem gemeinsamen Deckglas verschmelzen sie zu einem Widescreen-Cockpit. Die vollständig digitale Anzeige kann der Fahrer nach den für ihn relevanten Informationen und Ansichten konfigurieren, dabei kann er aus drei verschiedenen Stilen selbst wählen. Mit den berührungssensitiven Touch-Controls im Lenkrad, die in der neuen E-Klasse ihr Debüt gefeiert haben, lassen sich das Kombiins-

trument wie auch das Multimediasystem per Fingerwischbewegungen steuern. Weitere Bedienmöglichkeiten sind ein Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole, das auch Handschriften erkennt, und die Sprachsteuerung Linguatronic. Ausserdem stehen Direkteinsprungtasten zur Verfügung, zum Beispiel für die Bedienung der Klimaanlage und für das Aus- und das Einschalten bestimmter Fahrerassistenzsysteme. Die neue E-Klasse setzt als intelligenteste Businesslimousine neue Massstäbe bei Sicherheit, Komfort und Fahrerentlastung. Serienmässig an Bord ist der Aktive Bremsassistent. Er kann den Fahrer vor drohenden Kollisionen warnen, ihn bei Notbremsungen optimal unterstützen und notfalls auch autonom bremsen. Ausser langsamer fahrenden, anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen kann er zum Beispiel auch querende Fussgänger erkennen, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden. Zu den weiteren Highlights zählt beispielsweise der Drive Pilot: Mit diesem System geht Mercedes-Benz den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Es kann als Abstandspilot Distronic auf allen Strassentypen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen.

Effiziente Motoren: Zum Marktstart gibts den Lademeister mit zwei Benzin- und einem Dieselmotor.

Des Seglers Liebling: Das E-Klasse T-Modell ist besonders oft an Jachthäfen anzutreffen.

Newtonmetern verfügt. Der Einstiegsallradler E 200 d 4MATIC folgt zudem nächstes Jahr. Alle Modelle sind bei der Markteinführung mit dem neuen 9-Gang-Automatikgetriebe 9G TRONIC ausgerüstet.

Grosser Kofferraum: Das E-Klasse T-Modell fasst bis zu 1820 Liter.

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FLEET NEWS Renault Scenic

Die beiden Renault Scenic-Geschwister vor dem Stade Matmut-Atlantique, der Heimstätte von Girondis Bordeaux.

Der Scenic macht sich chic Mit der vierten Scenic-Generation strebt Renault in der Schweiz die Rückkehr aufs C-Segment-Podest an. Dank rassiger Optik, mehr Technik sowie dem ersten Diesel-Hybrid-Aggregat der Franzosen dürfte der Coup gelingen. Text: Rafael Künzle

«

Très chic», meint der Platzwart anerkennend, als wir mit dem neuen Renault Scenic ins Stade Matmut-Atlantique rollen. Schliesslich haben sich die Franzosen nicht nur beim neuen Fussballstadion von Girondins Bordeaux mächtig ins Zeug gelegt. Auch Renaults neuer Kompaktvan ist in der vierten Generation kaum wiederzuerkennen. Mit der neuen Zweifarbenlackierung, serienmässigen 20-Zollern sowie der neuen Designsprache mit grossem Rhombus und LED in C-Form an der Front mimt der um vier Zentimeter auf 4,41 Meter gestreckte Scenic den neuen Beau unter den Kompaktvans. Zwillinge – bis aufs Heck Französischer Chic beherrscht auch den Innenraum: Inspiriert von Espace und Talisman thront das Kombiinstrument wieder direkt vor

Ein Blick ins Cockpit der vierten Scenic-Generation.

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dem Fahrer, während der hochkant verbaute 8,7-Zoll-Touchscreen die Mittelkonsole ziert. Zudem gibts erstmals ein Head-up-Display und die Sitze der Rückbank lassen sich bequem per Knopfdruck umklappen. Zugelegt hat der Scenic auch bei den technischen Helfern. So sind neben der serienmässigen Berganfahrhilfe und dem Notbremsassistenten mit Fussgängererkennung auf Wunsch ein adaptiver Tempomat, Müdigkeitserkennung, Verkehrsschilderkennung oder ein Toter-Winkel-Warner erhältlich. Ausserdem gibts eine Einparkhilfe sowie Abstandssensoren, welche angesichts der nun flach stehenden Windschutzscheibe sowie der abfallenden Haube das Rangieren erleichtern. Neu aufgelegt wurde auch der Grand Scenic (4,64 Meter), welchem Renault ein anderes Heck sowie eine Dachreling spendierte. Dieser bietet dank der

Der hockkant verbaute 8,7-Zoll Touchscreen.

optionalen dritten Sitzreihe (+800 Franken) Platz für sieben Personen oder bis zu 1901 Liter Gepäck (Scenic: 1554 Liter Gepäck). Dieselhybrid hält Einzug Angetrieben werden die in drei Ausstattungsvarianten erhältlichen Scenic-Brüder von zwei Benzin- und vier Dieselvarianten mit 110 bis 160 PS. Die Gänge werden je nach Modell per 6-Gang-Handschaltung oder mittels 6- bzw. 7-Stufen-DSG sortiert. Zumindest die von uns gefahrenen stärksten Diesel und Benziner machten einen guten Eindruck, wobei der Scenic längenbedingt etwas agiler ist, während sein grosser Bruder Unebenheiten dank des längeren Radstandes besser wegsteckt. Zudem wird erstmals in Renaults Geschichte ein Dieselhybrid die Motorenpalette abrunden. Gut gefallen haben uns zudem die verbesserte Lenkung sowie Details wie die verschiebbare Mittelkonsole, mit der bereits der Vorgänger punktete. Ob der einstige Schweizer Klassenprimus und momentan Viertplatzierte damit die Rückkehr aufs Podest im C-Segment schafft, wird sich im Dezember (Scenic ab 23’400 Franken) zeigen, während der Grand Scenic (ab 24’200 Franken) Anfang 2017 folgt.


Interview

«Mit dem Scenic zurück in die Top 3» aboutFLEET traf anlässlich der Pressetestfahrten des neuen Renault Scenic Olivier Wittmann im Fussballstadion von Bordeaux. Im exklusiven Interview gibt der neue Generaldirektor der Renault Suisse SA Einblicke in die neue Marschroute bei Renault, er erzählt, wie der Scenic die Top 3 im C-Segment zurückerobern will und welche Rolle Hybridantriebe bei den Franzosen künftig spielen werden. Interview: Rafael Künzle Herr Wittmann, seit dem 1. Juli 2016 sind Sie Generaldirektor der Renault Suisse SA und zudem verantwortlich für das Vertriebsgebiet Central, bestehend aus der Schweiz und Österreich. Wie verlief Ihr Start in dieser neuen Position? Wittmann: Ich bin nun seit 25 Jahren für Renault in unterschiedlichen Positionen tätig und pflege seit langem einen guten Draht zu den Mitarbeitenden in Österreich und der Schweiz, weshalb ich einen sehr angenehmen Start verzeichnen durfte. Zudem mag ich die deutsche Sprache und die Alpenländer mit den schönen Bergen sehr und fühle mich hier heimisch. Was möchten Sie im Vergleich zu Ihrem Vorgänger bei Renault verändern? Mein Vorgänger, Uwe Hochgeschurtz, der zum Vorsitzenden des Vorstands von Renault Deutschland berufen wurde, leistete eine hervorragende Arbeit, welche ich erfolgreich fortführen möchte. Mein grösstes Anliegen sind kontinuierlich gute Resultate, welche ich für Renault sowie Dacia in der Schweiz und Österreich erzielen möchte. Man muss dafür nicht viel verändern, es bedarf aber noch etwas Feintuning. Heute finden die ersten Testfahrten mit dem neuen Renault Scenic statt. Wie gefällt Ihnen das Auto? Ich bin mit dem Resultat wirklich sehr zufrieden. Der Scenic ist eine Ikone, dessen DNA auch in der vierten Generation auf einem modernen Level erhalten bleibt. Es ist ein sehr hochwertiges Fahrzeug, das neben dem tollen Design durch zahlreiche Assistenzsysteme der Oberklasse sowie effiziente Aggregate die Kunden überzeugen wird. Wie sehen die Absatzerwartungen für den neuen Scenic in der Schweiz aus? Eine konkrete Zahl zu nennen, ist schwierig. Der Scenic war lange Zeit führend im C-Segment und befindet sich in der Schweiz momentan auf Platz vier. Mit dem neuen Scenic wollen wir zurück in die Top 3, das ist unser erklärtes Ziel.

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Olivier Wittmann; Generaldirektor der Renault Suisse SA.

Wird der neue Scenic auch bei den Flottenkunden punkten? Auf jeden Fall. Neben dem Design, modernen Assistenzsystemen sowie einem grosszügigen Platzangebot überzeugt der Scenic mit effizienten Aggregaten sowie einem geringen CO2-Ausstoss, was für Flottenkunden sehr wichtig ist. Auch unser neuer Diesel-Hybrid-Antrieb, erstmals in einem Renault verbaut, eignet sich ideal für Flottenkunden.

Via Passeggiata

6828 Balerna

Via Portone 25

6500 Bellinzona

091 683 93 77 091 826 20 41

Via Chiasso

6710 Biasca

091 862 42 29

Via Mulini

6934 Bioggio

091 605 38 51

In Tirada

6528 Camorino

091 857 90 20

Via del Passetto 10

6600 Locarno

091 751 22 39

Via Beltramina 7

6900 Lugano

091 971 16 52

Via Ronchetto 21/B

6900 Lugano

091 971 38 34

Via Maderno 26

6850 Mendrisio

091 646 80 61

Via Cantonale

6915 Noranco

091 994 44 83

Route des Rottes 23

1964 Conthey

027 346 15 04

Rue de la Plaine 17

3960 Sierre

027 455 83 83

1844 Villeneuve

021 960 32 32

2800 Delémont

032 422 91 14

6405 Immensee

041 850 55 66

Rue du Collège 68

2300 La Chauxde-Fonds

032 968 67 77

Rue de la Musinière

2072 St. Blaise

032 753 81 07

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Da wir gerade von der neuen Diesel-HybridMotorisierung sprechen: Wird diese künftig für sämtliche Renault Modelle erhältlich sein? Neben dem Scenic werden wir künftig auch beim Megane den Dieselhybrid anbieten. Was die restliche Modellpalette betrifft, wäre eine verlässliche Aussage zu diesem Zeitpunkt noch zu früh. Eines kann ich aber bereits verraten: unser Dieselhybrid ist adaptiv und lässt sich bei entsprechender Nachfrage für die gesamte Modellpalette verwenden. Der Scenic ist bereits das zehnte Modell, welches Renault seit 2015 lanciert. Was darf man in Zukunft erwarten? Wir stellen momentan die jüngste Modellpalette auf dem Markt, darauf werden wir uns aber keinesfalls ausruhen. 2017 folgt mit dem SUV Koleos ein weiteres Modell, welches die neue Renault-Designsprache übernehmen wird. Zudem werden wir Alpine als eigenständige Marke wieder reanimieren. Der Prototyp existiert bereits und wird an der diesjährigen Auto Zürich vorgestellt. Nächsten Sommer werden wir die ersten Fahrzeuge ausliefern können. Damit wird die Renault-Gruppe um ein weiteres Mitglied neben Renault und Dacia erweitert.

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FLEET NEWS Hyundai i30

Der neue Hyundai i30 wirkt europäischer als seine Vorgänger.

Everybody’s Darling Mit dem neuen i30 will Hyundai ein Auto anbieten, das europäische Wurzeln hat und die Bedürfnisse all jener erfüllt, die auf der Suche nach dem perfekten Kompakten sind. Dafür schärften die Koreaner nicht nur die Aussenansicht. Text: Isabelle Riederer

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etten, dass da wieder nichts scheppert? Mit seiner Aussage «Da scheppert nix» hat Martin Winterkorn dem Hyundai i30 auf der IAA in Frankfurt 2011 zu einem völlig neuen Bekanntheitsgrad verholfen. Das Video, in dem der Ex-Volkswagen-Boss den koreanischen Golf-Gegner begutachtet und dessen Qualität bestätigt, ging um die Welt. In Offenbach bei Frankfurt stellten die Koreaner vor Kurzem die dritte Generation des i30 vor – offizielle Weltpremiere feierte der Kompaktwagen an der Pariser Autoshow im September. Peter Schreyer, Chefdesigner von Hyundai, hat dem i30 einen neuen Look verpasst: Etwa mit dem Cascading-Kühlergrill, der künftig das neue Markenzeichen aller Mitglieder der Hyundai-Familie sein wird. In

Kombination mit den Voll-LED-Scheinwerfern und dem vertikalen Tagfahrlicht mit Blinkfunktion sorgt er für einen selbstbewussten Auftritt. Selbstbewusst auch deswegen, weil der Koreaner jetzt eigentlich ein Europäer ist. Europäisches Design, europäische Produktion und europäische Innenausstattung – der neue Hyundai soll Europas neuer Liebling werden. Dabei stehen die Chancen gut. Denn schon seine Vorgänger waren erfolgreich. Der Marktstart in der Schweiz wurde auf Januar anberaumt, der Kombi folgt im Mai und für das zweite Halbjahr 2017 dürfen wir weitere Derivate erwarten. In der i30-Familie wird nämlich auch das erste Hochleistungsmodell unter Hyundais N-line zu finden sein und ab Herbst 2017 in Produktion gehen. Preise sind noch nicht bekannt.

Interieur: Das Armaturenbrett wird dominiert von einem grossen Multimediadisplay.

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Neuer Turbobenziner am Start Aber zurück zum neuen i30 und seiner Motorenpalette. Erstmals zum Einsatz kommt der neue 1,4-Liter-T-GDI-Turbo-Benzinmotor mit 140 PS. Der Vierzylinder wird mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe angeboten. Bewährt hat sich bereits der 1,0-Liter-T-GDI-Motor mit 120 PS, der mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Zudem zählt der 1,4-Liter-MPI-Vierzylinder mit 100 PS zur Palette. Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel tritt in drei Leistungsstufen an: mit 95, 110 und 136 PS. Der CO 2 -Ausstoss startet bei nur 89 Gramm pro Kilometer. Die Motoren sind entweder mit dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe oder dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Das Cockpit ist klar und aufgeräumt: Auf dem 5-Zoll- oder dem optionalen 8-Zoll-Touchscreen auf dem Armaturenbrett sind alle Navigations- und Konnektivitätsfunktionen untergebracht. Die Bedienungsmöglichkeit für Klimaautomatik und Temperaturregelung befindet sich in der Mittelkonsole und kann bequem über Einstellräder bedient werden – so, wie es sich gehört. Aktive Sicherheitsfeatures sind natürlich auch an Bord. Dazu gehören ein autonomer Notbremsassistent mit Kollisionswarner, ein Abstandsregeltempomat, ein Toter-Winkel-Assistent, ein Rückfahr-Querverkehrswarner, ein Spurhalteassistent, ein Geschwindigkeitsbegrenzer und ein Fernlichtassistent. Neu an Bord ist die Müdigkeitserkennung (Driver Attention Alert).


Volvo V90 und V60 Polestar PUBLIREPORTAGE

Volvo V90

Volvo V90 und V60 Polestar bilden ein Duo der Gegensätze Mit einer Doppelspitze, die unterschiedlicher kaum sein könnte, startet Volvo in den Herbst: Während der neue Volvo V90 die luxuriöse 90er Baureihe um einen ebenso stilvollen wie geräumigen Kombi bereichert, zeigt der schwedische Hersteller mit dem Volvo V60 Polestar, wie viel Fahrdynamik und auch Rennstrecken-Kompetenz in einem Volvo stecken kann.

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er neue Volvo V90 setzt als luxuriöser Premium-Kombi ein neues Level in der automobilen Business Class. Sein skandinavisch geprägtes Design vermittelt Selbstbewusstsein, Souveränität und Eigenständigkeit. Klarheit und Wärme prägen auch das luxuriöse Ambiente im Innenraum, der mit dem Tablet-artigen Touchscreen eine besonders intuitive Form der Bedienung bietet. Durch Eigenständigkeit und Charakter zeichnet sich auch der neue Volvo V60 Polestar aus – wenngleich das dynamischste Modell der 60er Baureihe mit sportlichen Ausstattungs- und Design-Details ganz andere Akzente setzt. Aussen verleihen die Polestar Leichtmetallfelgen im 20-Zoll-Format sowie Frontsplitter, Heckspoiler und Diffusor im Polestar Design dem Kombi eine sportliche, aber von schwedischer Zurück-

Volvo V60 Polestar

haltung geprägte Ausrichtung. Im Innenraum erzeugen Sportsitze mit Nubuk-Textil/Nappalederbezug und blauen Ziernähten sowie entsprechend gestaltete Bezüge für das Lenkrad eine hochwertige Atmosphäre voller Dynamik. Dies gilt erst recht für den Antrieb: Beim V60 Polestar arbeitet die leistungsstärkste Ausführung eines Volvo Drive-E Motors. Der per Turbo und Kompressor aufgeladene Benzin-Direkteinspritzer entwickelt eine Höchstleistung von 367 PS und ein maximales Drehmoment von 470 Nm. So sprintet der Hochleistungs-Kombi in nur 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Auch der neue Volvo V90 bietet Drive-E Dynamik. Es stehen zwei Turbo-Benziner (T5 mit 254 PS und T6 AWD mit 320 PS) und drei Dieselmotoren (D3 AWD mit 150 PS, D4 AWD mit 190 PS und D5 AWD mit 235 PS) zur Wahl.

Die neuen Volvo Motoren kombinieren Fahrspass mit Effizienz; so beträgt der Verbrauch in der Einstiegsmotorisierung D3 nur 4,5 l/100 km, was CO2 -Emissionen von 119 g/km entspricht. Trotz ihrer gegensätzlichen Ausrichtung setzen beide Modelle mit ihrer Sicherheitsausstattung Massstäbe im jeweiligen Segment. So erreicht der V60 Polestar höchstes Niveau – auch weil Elemente wie der Notbremsassistent mit Fussgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung, die in den übrigen Versionen der V60 Baureihe optional verfügbar sind, in der Polestar-Version zum Serienumfang gehören. Noch einen Schritt weiter geht der Volvo V90: er ist mit den neuesten Technikentwicklungen ausgerüstet. So trägt das serienmässige Volvo City Safety System als Notbremsassistent in allen Geschwindigkeitsbereichen dazu bei, Zusammenstösse mit anderen Fahrzeugen – auch beim Linksabbiegen im Kreuzungsbereich – sowie mit Fussgängern oder Radfahrern zu verhindern oder zumindest die Unfallfolgen signifikant zu verringern. Auch grosse Wildtiere erkennt das System. Die Road Edge Detection erkennt Fahrbahnmarkierungen und schützt vor dem unbeabsichtigten Verlassen der Spur. Das teilautonome Fahrersupport-System «Pilot Assist» steigert Sicherheit und Komfort und hält das Fahrzeug bis 130 km/h mit sanften Lenkeingriffen in der Spur. Der neue V90 feierte diesen Oktober seinen Marktstart in der Schweiz und ist ab 53‘600 Franken erhältlich (V90 D3 Kinetic), während der V60 Polestar – der leistungsstärkste Serienkombi der Volvo Geschichte – ab 87‘000 Franken (T6 AWD, vollausgestattet) angeboten wird.

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FLEET MANAGEMENT Fahrzeugmiete für Unternehmen

«Das Interesse wächst konstant» Fahrzeuge zu mieten statt kaufen oder leasen liegen bei Schweizer Firmen im Trend. aboutFLEET sprach mit den grössten vier Anbieter Avis, Europcar, Hertz und Sixt rund ums Thema Fahrzeugmiete für Firmen. Text: Rafael Künzle

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ahrzeuge kaufen oder leasen ist eine gängige Praktik im Schweizer Flottengeschäft. Doch was tun, wenn kurzfristige Projekte anstehen oder ein Mitarbeiter über einen begrenzten Zeitraum ein Fahrzeug benötigt? Autos mieten lautet das Zauberwort, welches auch bei Schweizer Firmen

immer beliebter wird: «Das Interesse ist in den letzten Jahren gestiegen und wächst konstant weiter. Viele Firmen setzen Mietwagen sowohl für den kurzfristigen Gebrauch (z.B. für Geschäftsreisen) ein, als auch als flexiblen Teil ihrer Flotte. Je nach Branche der Firma sehen wir auch eine gesteigerte

«Eine steigende Nachfrage sehen wir auch bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wie zum Beispiel der Audi A3 e-tron mit Hybridantrieb.» Marco Zweifel, Director Sales bei Hertz

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Nachfrage, die komplette Flotte mit Mietwagen abzudecken», sagt Marco Zweifel, Director Sales bei Hertz. Kostenbewusstsein und Flexibilität Welch hohen Stellenwert das Thema mieten bei Firmen hat, belegen auch die Zahlen: So wird bei Europcar mittlerweile jedes dritte Fahrzeug an Firmenkunden vermietet, bei Avis und Hertz halten sich Private und Firmen die Waage, während bei Sixt gar zwei von drei Fahrzeugen an Unternehmen vermietet werden. Als möglichen Grund vermutet Christoph Beisheim, Managing Director Austria & Switzerland der Sixt Autovermietung ein stärkeres Kostenbewusstsein bei Firmenkunden. Dies unterstreicht auch Lars Köhler, Head of Commercial Sales bei Europcar Schweiz und fügt an, dass Firmen heutzutage immer flexibler sein müssen und die Fahrzeugmiete ein wichtiges Mittel wurde, um den Fuhrpark zu optimieren. Alternative Antriebe im Trend Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Fahrzeugmiete könnte auch die Breite Auswahl an Fahrzeugen sein, auf welche Firmen zurückgreifen können. «Wir haben ca. 5300


Fahrzeugmiete für Unternehmen FLEET MANAGEMENT

Fahrzeuge für Unternehmen im Angebot. Die Modellpalette geht vom kleinen VW up bis zum Audi A8. Für Firmen sind aber in der Regel typische Flottenfahrzeuge interessant» so Köhler von Europcar. Auch bei Sixt haben Firmenkunden die Qual der Wahl und können grundsätzlich aus der Gesamtflotte wählen. Beisheim macht stellvertretend darauf aufmerksam, dass das Angebot auch Nutzfahrzeuge umfasst. Doch nicht nur Nutz- und typische Flottenfahrzeuge stehen bei Firmen hoch im Kurs: «Eine steigende Nachfrage sehen wir auch bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wie zum Beispiel der Audi A3 e-tron mit Hybridantrieb», informiert Zweifel über die neusten Trends bei Hertz. Die Vorteile der Langzeitmiete Dabei muss sich die Miete keinesfalls auf einen Zeitraum von wenigen Tagen oder

«Die Langzeitmiete ist die beste Lösung ab 31 Tagen. Bei dieser Option gibt es noch mehr Vorteile, als bei einer regulären Anmietung.» Klaus Tusche, Commercial Director bei Avis

Wochen beschränken: «Die Langzeitmiete ist die beste Lösung ab 31 Tagen. Bei dieser Option gibt es noch mehr Vorteile, als bei einer regulären Anmietung. Neben einer flexiblen Mietdauer sind beispielswiese alle

«Sixt bietet eine persönliche Fahrzeugübergabe und Rücknahme an. Wir empfehlen, dieses Angebot anzunehmen. Der Zustand des Fahrzeuges wird dabei elektronisch festgehalten.» Christoph Beisheim, Sixt Managing Director Austria & Switzerland

Versicherungen bereits enthalten. Der grösste Vorteil für Firmen liegt dabei in der Möglichkeit, vorausschauend zu planen und die Kosten effizient zu managen. Firmen wissen bei der Langzeitmiete bereits im Voraus, welche Kosten entstehen und vermeiden so ungeliebte Überraschungen, wie versteckte Verwaltungskosten. Je länger der Mietzeitraum und je mehr Kilometer gefahren werden, desto mehr profitieren die Kunden von den reduzierten Raten», sagt Klaus Tusche, Commercial Director bei Avis. «Speziell für Firmen, welche sich nicht wie beim Leasing mehrere Jahre vertraglich binden möchten, ist die Alternative Mietwagen die perfekte Lösung. Denn Fahrzeuge kaufen ist in der Regel mit hohen Investitionen verbunden. Der Trend zeigt auf, dass Firmen auf Mietlösungen wechseln, um ihr Kapital in die Kerntätigkeit investieren zu können und somit

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FLEET MANAGEMENT Fahrzeugmiete für Unternehmen

die Liquidität des Unternehmens nicht aufgrund der Flotte beeinträchtigt wird», ergänzt Zweifel von Autovermieter Hertz die Vorteile bei der Langzeitmiete. Frühzeitige Rückgabe ohne Konsequenzen Doch was passiert, wenn beispielsweise ein Fahrzeug für mehrere Monate gemietet wird, jedoch vor Ablauf der Mietfrist nicht mehr gebraucht wird? «Auch dies ist kein Problem. Man kann zum Beispiel für vier Monate ein Fahrzeug mieten, es aber bereits nach 38 Tagen zurückgeben – trotzdem wird auf den Tag genau abgerechnet», gibt Köhler im Namen von Europcar Entwarnung. Flexibel ist übrigens nicht nur die Mietdauer: selbst bei einem kurzfristigen Bedarf müssen sich die Kunden bei den vier

Lars Köhler, Head of Commercial Sales bei Europcar Schweiz

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grössten Schweizer Anbietern nicht auf bestimmte Fahrzeugtypen oder Klassen beschränken. «Unsere Stationen halten Fahrzeuge in verschiedenen Kategorie bereit, so dass wir Wartezeiten praktisch ausschliessen können», informiert Tusche von Avis. Mietdauer beeinflusst Fahrzeugwahl Auf die Frage, ob sich das Interesse an bestimmten Fahrzeugen zwischen Kurz- und Langzeitmiete unterscheidet, sagt Köhler von Europcar: «Kurzzeitmieten spielen sich hauptsächlich in der Compact-Klasse ab, während bei Langzeitmietern normalerweise Intermediate oder grösser wie zum Beispiel der Skoda Octavia, VW Passat Kombi oder der Audi A4 sehr gefragt sind. Nachgefragt

«Kurzzeitmieten spielen sich hauptsächlich in der Compact-Klasse ab, während bei Langzeitmietern Intermediate oder grösser wie zum Beispiel der Skoda Octavia, VW Passat Kombi oder der Audi A4 sehr gefragt sind.»

hat aboutFLEET auch zum Thema Fahrzeugrückgabe, da diesbezüglich böse Überraschungen entstehen können. Um dies zu vermeiden bietet beispielsweise Sixt eine persönliche Fahrzeugübergabe und Rücknahme an: «Wir empfehlen, dieses Angebot anzunehmen. Der Zustand des Fahrzeuges wird dabei elektronisch festgehalten» sagt Beisheim von Sixt. Worauf Kunden achten sollten Abschliessend empfiehlt der Sixt- Managing Director bei der Wahl des Anbieters neben dem reinen Mietpreis auch die gebotenen Serviceleistungen und TCO-Berechnung zu beachten. Zweifel von Hertz fügt zudem an, dass sowohl die Breite des Produktportfolios als auch ein umfassendes Stationswerk von grosser Bedeutung sei, um eine entsprechende Kundennähe zu garantieren. Kundennähe spielt auch für Köhler von Europcar eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Anbieters: «Man sollte nicht nur auf die Beispielsfahrzeuge in der Preisliste achten, sondern im Gespräch klären, was für einen Fahrzeugtyp man bekommen kann. Denn wenns ums Fahrzeug geht, sollten Experimente vermieden werden: Es ist immer einfacher, wenn man immer gleiche oder ähnliche Fahrzeug fährt, damit sind die Schalter am gleichen Ort und man muss sich nicht immer wieder umstellen. Auch dies trägt zur Sicherheit bei.»


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FLEET MANAGEMENT Allradfahrzeuge

Über 43 % der im ersten Halbjahr verkauften Neuwagen haben Allrad. Und es werden immer mehr. Neu springt auch Alfa Romeo auf den 4×4-Zug auf, bei gewissen Marken sind Autos ohne Allrad schon die Ausnahme. Text: Michael Lusk

Ford Edge

Die Schweiz ist ein 4×4-Land

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ass Marken wie Subaru, Land Rover oder Jeep einen Allradanteil nahe der 100-Prozent-Marke aufweisen, überrascht nicht wirklich. Haben doch diese Marken ihre Palette auf Offroad- und 4×4-Fans ausgerichtet – sie finden davon gerade in der Schweiz einige. Eher überraschend ist dagegen, wie hoch der 4×4-Anteil mittlerweile bei Marken ist, die lange Jahre für ihre Hecktriebler bekannt waren. Allen voran BMW und Mercedes-Benz, die mit 76 und 67 % Allrad inzwischen sogar die Quattro-Marke Audi über- respektive eingeholt haben. Alfa Romeo neu im 4×4-Club Aber auch andere Luxus- und Sportwagenmarken sind auf den Geschmack gekommen. Tesla (98 %) beispielsweise verkauft in der

Subaru Levorg

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Schweiz fast keine Basismodelle ohne Allrad, Lamborghini (99 %) konnte im ersten Halbjahr genau einen heckgetriebenen Huracan absetzen. Umgekehrt sieht es bei Ferrari aus. Die Roten aus Maranello haben zwar mit dem FF respektive neu dem GTC4Lusso auch ein Allradmodell im Portfolio, hier bevorzugen die Fans aber nach wie vor die Modelle mit Heckantrieb. Ebenso bei Aston Martin und Smart – wobei diese gar keine Wahl haben, verzichten doch die beiden Marken (noch) ganz auf Allrad. Anders Alfa Romeo. Im November kommt die Giulia auch als Allradvariante auf den Markt. Und es bleibt spannend, ob die beiden letzten 4×4-freien Bastionen ihnen bald folgen. In der Schweiz würden sie sicherlich ihre Käufer finden.

Allradantrieb nach Marken (1. Halbjahr 2016) Marke Zulassungen davon 4×4 Anteil in % Subaru 3153 3145 99,7 Land Rover 2049 2041 99,6 Lamborghini 59 58 98,3 Tesla 795 780 98,1 Jeep 1578 1543 97,8 Bentley 91 88 96,7 Infiniti 363 307 84,6 SsangYong 512 414 80,9 Suzuki 3941 3161 80,2 Lexus 419 333 79,5 Porsche 2322 1766 76,1 BMW 12423 9441 76,0 Volvo 3624 2701 74,5 Cadillac 118 86 72,9 Audi 8850 6050 68,4 Mercedes-Benz 12015 8010 66,7 Maserati 341 218 63,9 Jaguar 698 397 56,9 Hyundai 5061 2361 46,7 Mazda 5097 2356 46,2 Škoda 10740 4843 45,1 Mitsubishi 2103 939 44,7 Dacia 3200 1058 33,1 Ford 6472 2127 32,9 Nissan 3565 1095 30,7 Volkswagen 19362 5804 30,0 MINI 2542 756 29,7 Kia 2556 623 24,4 Toyota 5253 1185 22,6 Seat 4555 982 21,6 Fiat 4209 884 21,0 Honda 2748 571 20,8 Opel 6798 965 14,2 Peugeot 5503 368 6,7 Citroën 4699 254 5,4 Renault 7357 321 4,4 Ferrari 235 5 2,1 Alfa Romeo 547 0 0,0 Aston Martin 74 0 0,0 Smart 1573 0 0,0 Diverse Marken 231 60 26,0 Total 158037 68107 43.1


Allradfahrzeuge FLEET MANAGEMENT

Neue Allradmodelle für die Schweiz

Audi Q2

Jaguar F-Pace

Maserati Levante

Škoda Kodiaq

Seat Ateca

BMW X1

Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

Opel Mokka X

Toyota C-HR

Volvo V90

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FLEET MANAGEMENT Interview

Business-Carsharing: «Transparenter, effizienter und kostengünstiger» Neben Kauf, Leasing oder Miete bietet Business-Carsharing eine weitere Option der Unternehmensmobilität – und diese erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. aboutFLEET traf Peter Frey, Leiter Business-Carsharing bei der Mobility Genossenschaft, zum Interview. Interview: Rafael Künzle

Wie sehen die Entwicklungen beim Carsharing der Mobility im Bereich Firmenkunden in den letzten Jahren aus? Peter Frey: Der Businessbereich wächst seit seinen Anfängen stetig und trägt heute rund 22 % des gesamten Mobility-Umsatzes bei. Alleine letztes Jahr haben sich 170 Firmen dazu entschieden, ihre Mobilität neu mit Mobility zu organisieren, sodass unter dem Strich 4200 Firmen auf eines unserer vielfältigen Produkte setzen. Im Alltagsgeschäft merken wir zudem, dass die Nachfrage nach intelligenter und nachhaltiger Mobilität steigt. Die Unternehmen erkennen, dass eigene Firmenfahrzeuge dank Mobility gar nicht nötig sind. Das spart ihnen nicht nur viel Geld, sondern auch mühseligen organisatorischen Aufwand. Und: Da Carsharing umweltschonend und verkehrsreduzierend wirkt, lassen sich ökologische Ziele besser erreichen. Könnten Sie für interessierte Unternehmen, welche das Business-Carsharing noch nicht kennen, erläutern, wie das Ganze funktioniert? Mobility Business-Carsharing bietet vor allem in den zwei Bereichen Geschäftsreisen und Flottenmanagement grosse Vorteile: Geschäftsreisen lassen sich bestens mit der Mobility-Flotte organisieren, welche 2900 Fahrzeuge in der ganzen Schweiz anbietet. Unsere Kunden können diese Autos rund um die Uhr und in Selbstbedienung nutzen. Oftmals werden Fahrten in Kombination mit dem

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aboutFLEET 6/2016

ÖV zurückgelegt, was besonders effizient ist. Ein Beispiel: Ich fahre von Luzern nach Zürich Oerlikon mit dem Intercity und steige für die letzte Meile zum Kunden auf Mobility um. So bin ich schnell am Ziel, stehe nicht im Stau und kann im Zug meine Arbeitszeit optimal nutzen. Im Bereich Flottenmanagement sind insbesondere jene Firmen froh über unser Knowhow, für welche dieser Bereich nicht zum Kerngeschäft zählt. Wir sorgen für Kostentransparenz und eine hohe Auslastung der eigenen Fahrzeuge. Poolcar-Sharing, in dessen Rahmen wir Firmenautos mit Carsharing-Technologie ausrüsten, ist eines der entsprechenden Angebote. Ein Beispiel: Firma x hat heute zehn Fahrzeuge im Einsatz, welche durchschnittlich 15’000 Kilometer pro Jahr unterwegs sind. Wir reduzieren den Fuhrpark auf sechs bis sieben – und decken den Restbedarf mit der normalen Mobility-Flotte ab. So sind Einsparungen bis zu 30 % möglich. Welches sind die Vorteile beim Carsharing für Unternehmen im Vergleich zu Kauf, Leasing oder Miete? Business-Carsharing mit Mobility ist transparenter, effizienter und kostengünstiger als die firmeninterne Organisation von Mobilität. Insbesondere können personelle Ressourcen geschont werden, weil Mobility die ganze Arbeit übernimmt: Wir kaufen und verkaufen die Fahrzeuge, richten ein Buchungssystem ein, welches das Schlüsselmanagement überflüssig macht, reinigen und warten die Autos regelmässig und kümmern uns um Versicherungen und die Vignette. Zudem ist die Abrechnung einfach und transparent, sogar Auswertungen zur Fahrzeugnutzung auf Kostenstellenbasis sind möglich. Ergo entlasten wir Unternehmen von all jenen Aufwänden, die ein eigener Fahrzeugpark mit sich bringt – und sie können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Ein zweiter, immer wichtigerer Grund für Carsharing liegt im ökologischen Fussabdruck, auf den Mobility als Grossflottenbesitzer grössten Wert legt und der auch unseren Kunden zugutekommt. Unsere Neuwagen stossen durchschnittlich nur 91 g CO2/km aus,

Peter Frey, Leiter Business-Carsharing, Mobility Genossenschaft.

während der Schweizer Schnitt bei 142 g CO2/km liegt. Zudem kommt bei Carsharern vermehrt der ÖV zum Einsatz, was ebenfalls positiv auf die Umwelt wirkt. Nutzen Firmen das Carsharing in erster Linie, um Engpässe zu überbrücken, oder sehen Unternehmen dieses auch als dauerhaften Bestandteil ihrer Flotte? Sowohl als auch. Ein grosser Teil der Kunden nutzt die Möglichkeit, Mobility-Fahrzeuge zu Fixzeiten zu reservieren. Unternehmen mit hohem Mobilitätsbedarf haben zudem die Möglichkeit, sich von Mobility exklusive Carsharing-Autos direkt vor den Firmensitz stellen zu lassen. Wie viele Fahrzeuge und Fahrzeugkategorien haben Sie für Firmenkunden im Angebot? Die Kunden haben dank der 2900 Fahrzeuge starken Mobility-Flotte die Wahl zwischen neun Fahrzeugkategorien von klein bis gross. Es stehen vom Smart über den Kombi und Elektrofahrzeuge bis hin zu Audis und Transportern verschiedenste Modellvarianten zur Abfahrt bereit. In der Kategorie Emotion bieten wir zudem Fahrzeuge in anderen Farben als dem Mobility-Rot.


Interview FLEET MANAGEMENT Sollten Firmenkunden, welche ein spezifisches Fahrzeug wünschen, mit einer gewissen Wartezeit rechnen? Wir bestellen Fahrzeuge über Importeure oder direkt bei den Herstellern. Wie schnell wir liefern können, ist deshalb von Bestellung zu Bestellung unterschiedlich. Ansonsten bieten wir unseren Kunden an, Ihren Mobilitätsbedarf mit der normalen Mobility-Flotte zu überbrücken, sollten ausnahmsweise längere Wartezeiten entstehen. Alternative Antriebe liegen im Trend. Spüren sie diesbezüglich eine steigende Nachfrage beim Business-Carsharing? Innovation und Nachhaltigkeit sind wichtige Bestandteile der Mobility-Unternehmensstrategie. Deshalb ist es folgerichtig, dass auch wir Elektrofahrzeuge anbieten. Der vermehrte Wunsch nach Elektromobilität ist bei unseren Kunden spürbar, allerdings wird dieser oftmals durch die (noch) hohen Kosten für die Infrastruktur gebremst sowie durch gewisse Hemmungen der Autonutzer – beispielsweise, was das Tanken und die Reichweite angeht. Beim sogenannten Poolcar-Sharing werden Firmenfahrzeuge mit der Mobility-Software ausgestattet. Welchen Nutzen und welche

Vorteile haben Unternehmen dadurch? Poolcar-Sharing bedeutet, dass wir Firmenautos mit einem Bordcomputer ausrüsten. Die Mitarbeitenden reservieren daraufhin via Mobility-Reservationssystem und öffnen die Autos per Firmenbadge. Abgerechnet wird via Mobility-Plattform. Ergo kann man sagen, dass wir für die Firma ein eigenes kleines Carsharing-System einrichten. Das bringt grosse Vorteile mit sich: Mobility-Poolcar-Sharing lastet Fahrzeuge besser und effizienter aus, sodass sich bereits ab vier Poolfahrzeugen ein Auto einsparen lässt und entsprechend weniger Kosten anfallen. Zudem übernimmt Mobility auf Wunsch Dienstleistungen wie Reinigung, Wartung, Pannenhilfe oder Schadenmanagement – praktisch ein «Rundum sorglos»-Paket. Worauf sollten Firmen bei der Wahl eines Business-Carsharing-Anbieters achten? Wer Kinderkrankheiten nicht selber ausbügeln möchte, ist mit Mobility sicherlich am besten bedient. Unser System basiert auf langjähriger Erfahrung, wie sie wohl kein anderer Anbieter mit sich bringt. Zudem ist es für Unternehmen wichtig, dass sie passgenaue Lösungen und nicht starre Produkte angeboten bekommen. Das ist das, was Kunden sehr an uns schätzen.

Welches sind die häufigsten Missverständnisse, welche Kunden in Bezug auf das Business-Carsharing begehen? Ich denke, dass die positiven Effekte und insbesondere die Kostenersparnis unterschätzt werden, welche Carsharing mit sich bringt. Der Bereich Firmenmobilität mag für Führungskräfte auf den ersten Blick nicht viel Potenzial bieten. Umso erstaunter sind sie, wenn wir ihnen unsere vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen.

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FLEET MANAGEMENT User-Chooser – CP-Studie

Freiere Wahl bei den Firmenfahrzeugen Wahlfreiheit gewinnt an Bedeutung in den Flotten – allerdings nicht zugunsten eines User-Chooser-Konzepts. Dies ist eine erste Erkenntnis aus der von fleetcompetence europe durchgeführten Studie zu Car Policies. Die umfassenden Ergebnisse werden beim aboutFLEET Event am 16. November vorgestellt.

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önnen die Mitarbeitenden ihre Firmenwagen frei wählen in Bezug auf Marke und Modell oder gibt es feste Vorgaben des Unternehmens? Diese Frage war ein

Bestandteil der von dem Beratungsunternehmen fleetcompetence europe durchgeführten Car-Policy-Studie 2016. Das Ergebnis zeigt: Bei der Fahrzeugwahl

Welches System bes�mmt die Fahrzeugwahl im Top Management? Veränderung 2013/2016 100%

12%

12%

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14%

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Feie Wahl bis zu einer max. monatl. Gesamtkostengrenze

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Freie Wahl bis zu einem Höchstbetrag

32%

32%

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18%

2013

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0%

Freie Wahl

Auswahl aus einer Zahl von definierten Marken und Modellen Marke und Modell werden vorgegeben

Text: Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH.

ist die Praxis unverändert ziemlich heterogen in den einzelnen Mitarbeiterkategorien. In der Regel gibt es im Bereich Topmanagement unverändert die grösste Wahlfreiheit. Hier gewähren etwa 12 % der befragten Unternehmen ihrem Management freie Wahl. Bei allen anderen Hierarchiestufen ist dieser Anteil geringer geworden. Daraus kann aber nicht der Rückschluss auf eine restriktivere Car Policy gezogen werden. Denn interessanterweise haben viele Unternehmen vor allem beim Aussendienst die Zügel gelockert. Dies zeigt der Vergleich der Veränderungen von 2013 zu 2016. So ist bei allen Kategorien feststellbar, dass die feste Vorgabe von Marke und Modell in den Unternehmen weniger stark eingesetzt


User-Chooser – CP-Studie FLEET MANAGEMENT

Welches System bes�mmt die Fahrzeugwahl im Mi�leren Management? Veränderung 2013/2016 6% 13% 16%

2% 12% 17%

100% 80% 60%

29%

34% 40%

36%

35%

2013

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Freie Wahl Feie Wahl bis zu einer max. monatl. Gesamtkostengrenze Freie Wahl bis zu einem Höchstbetrag Auswahl aus einer Zahl von definierten Marken und Modellen Marke und Modell werden vorgegeben

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Welches System bes�mmt die Fahrzeugwahl in der Kategorie Vertreter/kaufm. Aussendienst? Veränderung 2013/2016 100%

5%

4%

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11%

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Freie Wahl

30%

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Feie Wahl bis zu einer max. monatl. Gesamtkostengrenze

25%

Freie Wahl bis zu einem Höchstbetrag 40% 50%

2013

46%

2016

20%

Auswahl aus einer Zahl von definierten Marken und Modellen Marke und Modell werden vorgegeben

0%

Welches System bes�mmt die Fahrzeugwahl im Technischen Aussendienst? Veränderung 2013/2016 5% 5% 6% 16%

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2013

3% 8% 8% 23%

100% Freie Wahl 80% 60% 40%

58%

2016

wird. Dies ist vor allem bei den Aussendienstfunktionen der Fall. Die Veränderungen erfolgten in der Regel zugunsten der Auswahl des Firmenwagens aus einer Zahl von definierten Marken und Modellen. Leicht gestiegen ist der Anteil der Unternehmen, die freie Wahl bis zu einer monatlichen Gesamtkostengrenze gewähren. Dies

Feie Wahl bis zu einer max. monatl. Gesamtkostengrenze Freie Wahl bis zu einem Höchstbetrag

20%

Auswahl aus einer Zahl von definierten Marken und Modellen

0%

Marke und Modell werden vorgegeben

ging zulasten der Festlegung einer Höchstgrenze beim Anschaffungspreis. Bei der Kategorie mittleres Management sind die Unternehmen offenbar zu restriktiveren Regelungen übergegangen. So ist der Anteil der Unternehmen, die den Mitarbeitern freie Wahl lassen, um rund zwei Drittel gesunken. Gestiegen (um 5 %) ist dagegen der

Anteil der Unternehmen, die den Mitarbeitern die Wahl unter mehreren Marken und Modellen lassen. Bei der Kategorie kaufmännischer Aussendienst ist lediglich eine geringe Veränderung zu 2013 feststellbar. Die Unternehmen lockerten die Regelungen leicht, da der Anteil der Auswahl aus vorgegebenen Marken und Modellen gegenüber den fest zugeteilten Modellen um 5 % gewonnen hat. Beim technischen Aussendienst ist eine identische Entwicklung wie beim kaufmännischen Aussendienst feststellbar – signifikante Abnahme in Bezug auf feste Fahrzeugvorgaben. Dagegen deutliche Zunahme bei dem Konzept der Auswahl aus einer Anzahl verschiedener Marken und Modelle. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie werden anlässlich des aboutFLEET Event am 16. November 2016 präsentiert. Ab dem 21. November kann der umfassende, 60-seitige Ergebnisbericht der Marktstudie «Car Policy 2016» bei fleetcompetence europe GmbH bezogen werden. Dieser Bericht ermöglicht es Flottenbetreibern erneut, ihre eigene Regelung einzuordnen und sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Die neue Studie beinhaltet zusätzlich interessante Vergleiche zur Marktstudie 2013. Sie gibt somit auch Einblick in Veränderungen, aktuelle Trends und neue Ansätze im Bereich Firmenwagen und Unternehmensmobilität. Der Ergebnisbericht kann für CHF 750.– (exkl. MwSt.) bei fleetcompetence europe GmbH bezogen werden. Teilnehmer, die an der Marktstudie teilgenommen haben, können den Ergebnisbericht zum Vorzugspreis von CHF 450.– (exkl. MwSt.) beziehen. Bitte Bestellung per Mail an: balz.eggenberger@ fleetcompetence.com. Unter allen Marktstudien-Teilnehmern wurden drei Migrol-Tankgutscheine im Wert von 100 Franken verlost. Folgende Flottenverantwortliche sind die glücklichen Gewinner: Willy Stöckli, Selecta AG Simone Daetwyler, Sika Reto Stefanoni, Vebego AG

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FLEET MANAGEMENT Interview

CAS-Lehrgang für Flottenmanager: «Europaweit einmalig» Anfang Juni endete der erste CAS-Lehrgang für Flottenmanager in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Fachhochschule St. Gallen. aboutFLEET traf Initiator Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH und Dozent des CAS-Lehrgangs, zum Interview. Interview: Rafael Künzle

Anfang Juni durften die ersten Teilnehmer das Certificate of Advanced Studies in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Fachhochschule St. Gallen entgegennehmen. Wie fällt Ihr Fazit nach diesem Pilotlehrgang aus? Der erste Kurs war ein voller Erfolg. Der neue Lehrgang ist bei den Teilnehmern sehr gut angekommen. Wir waren sehr erfreut, dass sich sogar in den Abschlussarbeiten viele Teilnehmer sehr positiv über die gemachten Erfahrungen geäussert haben. Als Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH zählen Sie zu den Initiatoren des CAS-Lehrgangs. Worauf sind Sie besonders stolz? Wir hatten schon lange die Idee, eine fundierte Ausbildung für Flottenmanager anzubieten. Wir sind wirklich stolz darauf, dass es uns gelungen ist mit der FHS St. Gallen nun sogar einen zertifizierten Kurs mit 15 ECTS-Punkten anzubieten. Das ist europaweit einmalig und darauf sind wir besonders stolz. Richtet sich der CAS-Lehrgang ausschliesslich an Flottenmanager oder können auch andere Berufsgruppen davon profitieren?

Dieser Kurs ist auch interessant für Mitarbeiter von anderen Unternehmen, die zum Beispiel Dienstleistungen für Flottenbetreiber anbieten. So lernen diese zu verstehen, welche Themen die Flottenmanager bewegen. Je heterogener die Gruppe, desto interessanter sind auch die vielen Tisch- und Abendgespräche, bei denen ein informeller Erfahrungsaustausch möglich ist. Zuvor gab es in diesem Bereich keine zertifizierte Ausbildung. Weshalb braucht es einen solchen Lehrgang? Für die meisten Berufe gibt es in der Schweiz seit Jahren anerkannte Aus- oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Nur für Flottenmanager gab es bisher in der Schweiz keine fundierte Ausbildungsmöglichkeit. Im Rahmen unserer Beratungstätigkeit wurden wir sehr oft auf dieses Manko angesprochen. Also haben wir beschlossen, dies zu ändern. Und genau das ist uns mit diesem CAS auch gelungen. Wie baut sich der CAS-Lehrgang auf und welche Schwerpunkte werden dabei vermittelt? Der Kurs besteht aus total 17 Kurstagen. Die wichtigsten Module sind: Grundlagen des

Die ersten 21 zertifizierten Flottenmanager dürfen sich über den Dächern der Gallusstadt feiern lassen.

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aboutFLEET 6/2016

Balz Eggenberger, Managing Partner, fleetcompetence europe GmbH.

Flotten- und Mobilitätsmanagements, Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen, Fahrzeugtechnologien und -technik, Risiko- und Unfallmanagement und rechtliche Rahmenbedingungen. Im Zertifikatslehrgang «Flotten- und Mobilitätsmanagement» lernen die Teilnehmenden, eine Fahrzeugflotte professionell und effizient zu managen. Sie beschäftigen sich mit strategischen und operativen Fragestellungen ebenso wie mit rechtlichen, finanziellen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Flottenmanagements. Best-Practice-Beispiele liefern interessante Anregungen und erfolgreiche


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Interview FLEET MANAGEMENT

Balz Eggenberger steht den CAS-Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite.

Lösungsansätze für die tägliche Praxis der Kursteilnehmenden. Neben theoretischen Aspekten soll auch der praxisnahe Unterricht nicht zu kurz kommen. Können Sie hierfür ein Beispiel nennen? Genau aus diesem Grund arbeiten wir mit diversen Referenten, die selber Flottenmanager sind oder waren und dann natürlich so den Teilnehmern ihr Wissen und ihre praktischen Erfahrungen aus erster Hand vermitteln können. Welchen Zeitaufwand sollten die Teilnehmer in etwa für den CAS-Lehrgang einberechnen, inklusive Aufgaben, Abschlussarbeit etc.? Die FHS rechnet mit einem Lernaufwand von rund 450 Stunden, inklusive Präsenztagen, angeleiteten Selbststudiums sowie selbstständigen Lernens. Der tatsächliche Aufwand kann natürlich variieren. Dies hängt auch von der Erfahrung und dem Ausbildungsstand der Kursteilnehmer ab. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass dieses Pensum über den Zeitraum des Kurses (Ende Oktober bis Juni) gut zu bewältigen ist.

Richtet sich das Angebot in erster Linie an Berufstätige mit langjähriger Erfahrung oder würden Sie auch Neulingen die Teilnahme am CAS-Lehrgang empfehlen? Grundsätzlich richtet sich dieser Kurs an Teilnehmer mit Berufserfahrung als Flottenverantwortliche in einem Unternehmen, im Flottenbereich bei einem Importeur oder bei einem Flottendienstleistungsunternehmen. Im letzten Kurs hatten wir aber auch Teilnehmer, die noch relativ neu in der Funktion waren. Es hat sich gezeigt, dass auch diese Teilnehmer sehr viel profitieren konnten. Einerseits vom vermittelten Wissen, aber auch vom Erfahrungsaustausch mit den erfahrenen Teilnehmern.

Business Software für das Flottenmanagement Alle Firmenfahrzeuge im Griff:

Nicht nur für die Teilnehmer, auch für Sie als Dozent war der CAS-Lehrgang ein Novum. Gibt es Punkte, welche sie beim zweiten Lehrgang anpassen/verbessern möchten? Der Kurs ist sehr gut angekommen. Bei einigen Themen kam es zu thematischen Überschneidungen zwischen den verschiedenen Referenten. Diese haben wir aber in der Zwischenzeit in Absprache mit den Referenten so weit wie möglich bereinigt. So sollte es im zweiten Kurs deutlich weniger Überschneidungen geben. Zudem haben wir auch ein Zeitfenster für aktuelle Themen eingebaut.

> Übersichtlicher Fahrzeug-

Da wir gerade vom zweiten Lehrgang sprechen: dieser startet am 28. Oktober. Haben Kurzentschlossene/Nachzügler noch die Möglichkeit, einzusteigen? Ja, diese Möglichkeit besteht noch bis zum 27. Oktober 2016. Kurzentschlossene und Nachzügler sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist direkt über die Website der FHS St. Gallen möglich: www.fhsg.ch/flottenmanagement.

via Internet als Web-Abo

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www.abacus.ch

Die Dozenten Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein bei der Diplomvergabe an der Fachhochschule St.Gallen.

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AUTOTEST Jaguar F-Pace

Mit 4,73 Metern Länge kein Riese, dennoch bietet der F-Pace viel Platz.

Ein Sportwagen auf Stelzen Mit dem F-Pace will sich nun auch Jaguar sein Stück vom boomenden SUV-Kuchen abschneiden. Der Premium-Offroader mit dem 300 PS starken Dieselmotor macht dabei alles richtig und sieht auch noch gut aus. Text: Isabelle Riederer

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ptisch ist der F-Pace schon ein Hingucker. Die Verwandtschaft zum erfolgreichen Sportwagen F-Type findet man bei dem Premium-SUV nicht nur im ähnlichen Namen, sondern auch in zahlreichen Designdetails, darunter der Form der Heckleuchten. Selbst das Fahrgefühl ist vergleichbar. Das Lenkrad ist griffig und die sportliche Sitzposition erinnert weniger an einen Thron als bei manch anderen SUV. Dazu passt auch der Ausblick, der an einen Sportwagen erinnert: Nach vorn sieht man erst einmal eine lange, stark konturierte Motorhaube und nach hinten fast nichts. Die sportliche Aufmachung harmoniert tadellos mit dem 300 PS starken V6-Turbodiesel mit einem stolzen maximalen Drehmoment von 700 Nm. Ein lässiger Langstreckenläufer, der

Typisch Jaguar: Das Interieur des Nobel-SUV ist tadellos.

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aboutFLEET 6/2016

auch mal zupacken kann, wenn es sein muss. Die sportlichen Ambitionen des F-Pace sind durchaus ernsthaft. Dank Aluminiumkarosserie wiegt der F-Pace 30d AWD weniger als 1,9 Tonnen, die adaptiven Dämpfer werden 500 Mal pro Sekunde elektronisch justiert, die Kraftverteilung ist hecklastig ausgelegt und in Kurven wird mehr Drehmoment ans kurvenäussere Rad geleitet. Selten liess sich ein SUV so schnittig durch Kurven jagen. Dabei verbraucht er im Schnitt 6,0 Liter auf 100 Kilometern und stösst dabei 159 Gramm CO2/km aus. Die 8-Stufen-Automatik arbeitet tadellos und beim Allradantrieb durfte Jaguar aufs Wissen von Land Rover zurückgreifen – entsprechend souverän gibt sich der F-Pace auch abseits asphaltierter Strassen. Neben der fast schon obligatorischen Bergabfahrhilfe hilft die neue ASPC-Funktion, wenn es bergauf geht und der Wagen automatisch die Steigung hinaufklettert – nur lenken muss der Fahrer selbst. Ein Multimediasystem, das den Namen wirklich verdient Der F-Pace bietet aber nicht nur sportliche Fahreigenschaften, sondern punktet auch mit anderen Tugenden. Darunter sind das optionale, 12,3 Zoll grosse Digitaldisplay hinter dem Lenkrad und der 10,2 Zoll grosse Touchscreen des In-Control-Pro-Systems in der Mittelkonsole. Die Navigation funktioniert so einfach wie auf dem iPad, die Grafiken sind so brillant wie

auf einem Laptop, die Inhalte dank eines eigenen App-Stores fast so vielfältig wie bei Google. Gewohnt edel präsentiert sich der Innenraum – feinste Materialien, schönes und funktionales Design, makellose Verarbeitung und viel Platz für Fahrer, Beifahrer und auf der Rückbank. Der Kofferraum fasst 650 bis 1740 Liter. Auch in Sachen clevere Helfer ist der F-Pace gut ausgestattet. Ab Werk verfügt er über JaguarDrive Control mit vier verschiedenen Fahrmodi, Notfall-Bremsassistent, Geschwindigkeitsregler mit Begrenzer und Spurhalteassistent. In der Topversion kommen noch ein adaptives Fahrwerk und hochwertige Designdetails dazu. Technische Daten/TCO Jaguar F-Pace 30d AWD First Edition Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

300 700 8-Stufen-Automatik 650–1740 6,0 159/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

83'333 10'000 73'333 417 15'676 4'061 1'664 2'397 240 828 1'905 22'848 1'904 76.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Winter- und Sommerreifen CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Lexus RX 450h AUTOTEST

Die Zügel straff halten! Der neue Lexus mit der Typenbezeichnung 450h aus der RX-Baureihe festigt den Anspruch eines Premium-Crossover – hochwertig, kraftvoll und komfortabel. Der Hybrid will aber dosiert bewegt werden. Text: Erwin Kartnaller Eine überaus zackige Designsprache.

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ährend der RX 400h noch eher auf rundliche Karosserieformen setzt, kommt der neue 450h recht zackig daher – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Kollege, passionierter Fischer, liess sich zum Gleichnis hinreissen: «Ein Zackenbarsch». Schon der wuchtige Kühlergrill kann die Geister spalten. Entweder es gefällt, oder eben nicht. Wie dem auch sei: Der RX 450h verkörpert die Luxusklasse, und dies in jeder Beziehung. Viel Selbstkontrolle erforderlich Lexus, oder um bei den Wurzeln zu bleiben Toyota, ist der Hybrid-Pionier schlechthin. Das «h» in der Typenbezeichnung des neuen RX 450 verweist auf eben dieses Antriebskonzept. Doch eins nach dem anderen. Be-

feuert wird der RX 450h von einem 6-Zylinder-Benziner. Der 3,5-Liter-Verbrennermotor leistet 263 PS bei einem maximalen Dreh­ moment von 335 Nm. Assistiert wird er von einem Elektromotor, der 167 PS auf die Vorderachse und 68 PS auf die Hinterachse leitet. Der Hersteller gibt Verbrauchswerte von 5,5 l/100 km an, was für einen SUV mit einem Leergewicht von 2285 kg und Benzinmotor absolut bemerkenswert ist. Eigentlich im optimalen «Hybrid-Terrain» unterwegs, Nahverkehr mit viel Stop-and-go und damit hohem Elektroanteil und vielen Rekuperationsmöglichkeiten, mass aboutFLEET 9,05 l/100 km. Ein Redaktionskollege, unter vergleichbaren Fahrbedingungen unterwegs, brachte den Verbrauch auf 7,5 l/100 km runter, ätsch! Daraus lässt sich die Lehre

ziehen: Ein Hybrid will sanft bewegt werden, so dass er speziell in den verbrauchsintensiven Phasen des Anfahrens und Beschleunigens die Kraft über den Elektromotor auf die Räder bringt. Das fällt schwer. Das kraftbetonte Brummeln des 6-Zylinders (Freude herrscht!) verleitet zum flotten Fahrstil, lässt aber den Spritverbrauch so hochschnellen, dass die Durchschnittswerte durcheinander geraten. Also: Die Zügel straff halten!

Technische Daten/TCO Lexus RX 450h F Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

313 335 Stufenlose Automatik

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

595–1455 5,5 127/B 80'880 12'132 68'748 417 14'596 3'992 1'815 2'177 240 569 1'303 20'839 1'737 69.5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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6/2016 aboutFLEET

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AUTOTEST Renault Clio Grandtour

Der Renault Clio Grandtour überzeugt in der vierten Generation mit Platz, Komfort und mit dem neuen, 110 PS starken Dieselmotor auch mit ordentlicher Durchzugskraft.

Der neue Renault Clio Grandtour sieht nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch gut an.

Text: Isabelle Riederer

Kombi mit Lade- und Fahrspass

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ombis bauen, das können die Franzosen. Das wird auch beim neuen Renault Clio Grandtour deutlich. Optisch hat sich die vierte Generation nur wenig verändert. Der Stossfänger kommt nun im geschwungenen Look daher, die Nebelscheinwerfer sind künftig rautenförmig abgesetzt. Ebenfalls neu sind Voll-LED-Scheinwerfer – ab Intens sogar serienmässig. Komfort und Platz sind beim Clio Grandtour gewohnt grosszügig. Mit 445 bis 1380 Litern Kofferraumvolumen schluckt der Franzosen-Kombi so einiges. Praktisch: Zum Umklappen der Rückbank muss nur die Lehne entriegelt werden, während der Beifahrersitz in Deckung geht, damit Leitern oder Bierbänke bis zum Armaturenbrett durchrutschen. Proviant für die grosse Tour platziert der Grandtour in vielen kleinen Fächern und Ablagen in Griffweite der Passagiere. Die eigentliche Neuheit im Grandtour ist aber der neue, 110 PS starke Turbodieselmotor. Der Spitzendiesel arbeitet exklusiv mit der manuellen 6-Gang-Schaltung zusammen und bietet ein maximales Drehmoment von

220 Nm. Eine Kombination, die dem Fünftürer äusserst gut steht und ihn in 11,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Weder von Anfahrtsschwäche noch von einem Turboloch ist beim 1,5-Liter-Turbozünder etwas zu spüren. Der Verbrauch liegt bei 3,5 Litern auf 100 Kilometern, der CO2 -Ausstoss bei 90 Gramm pro Kilometer. Schlaglöcher und kurze Bodenwellen schluckt er mit seinem grosszügigen Radstand zwar gut, bei ungleichmässigem Untergrund wirkt er durch die straffe Abstimmung aber schnell etwas hektisch und hölzern. Qualitätssprung nach vorne Gar nicht hölzern wirkt dagegen das Interieur. In der vierten Generation macht der Innenraum einen höherwertigen Eindruck. Ein neues Lenkrad, mehr Chrom und die gepolsterten Armlehnen in den neuen Türverkleidungen sorgen für ein Plus an Qualität. Bislang zählte das zwar schick gezeichnete, aber mit viel hartem Plastik möblierte Armaturenbrett zu den Schwächen des Modells. Ein Plus an Komfort und Sicherheit bieten auch die

Modisch schick wirkt das Interieur. Die Sitze für Fahrer und Beifahrer sind breit und bequem, die Passagiere auf der Rückbank geniessen ausreichend Kopf- und Kniefreiheit.

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neuen Technikoptionen wie ein selbst lenkender Parkassistent, eine Bose-Soundanlage und die neueste Ausbaustufe des Infotainmentsystems R-Link. In der Swiss Edition verfügt der Clio Grandtour über das brandneue Renault-R-Link-Evolution-System samt Touchscreen und integrierter TomTom-2.0-LiveNavigation. Dabei funktioniert das Multimediasystem mit Onlineanbindung wie ein Tablet. Neben Radio, Telefon, Navigation, Multimedia und Fahrzeuginformationen bietet es auch eine Vielzahl von Apps. Pfiffig: Im Stand können E-Mails bearbeitet und versendet werden, während der Fahrt liest das System die elektronische Post sogar via Sprachsteuerung vor. Technische Daten/TCO Renault Clio Grandtour Swiss Edition dCi 110 Leistung PS 110 Drehmoment Nm 220 6-Gang-Schaltgetriebe Getriebe Kofferraumvolumen Liter 445–1380 Treibstoffverbrauch l/100km 3,5 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 90/A TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

24'630 5'665 18'965 417 4'349 2'963 1'565 1'398 240 88 916 8'695 725 29.0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Ford Galaxy AUTOTEST

Die dritte Galaxy-Generation von Ford erhielt ein schickes Outfit – ansonsten bleibt sich der Kölner Familienvan aber treu.

Ford Galaxy – der grosse Raumfahrer Auch bei der dritten Galaxy-Generation bleibt Ford seiner Linie treu und bezirzt sowohl Familien als auch Flottenfahrer – mit einem grossen Platzangebot, viel Technik und verbessertem Fahrverhalten. Text: Rafael Künzle

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ie guten alten Raumfahrer habens heutzutage schwer: Denn nicht nur die Nasa hat ihre bemannten Entdeckungsreisen in ferne Galaxien eingestellt, auch in irdischen Gefilden haben sich die Vans – einst Sinnbild der rollenden Raumfahrt – mittlerweile rargemacht. Zum Glück fährt Ford weiter gegen den Strom und legt den Galaxy neu auf. Denn trotz schicker Optik mit dem Ford-typischen Grill im «Aston-Martin-Look» bleibt sich auch die dritte Galaxy-Generation treu. So wurde die hohe Dachlinie beibehalten, schliesslich will der 4,85 Meter lange Kölner bis zu sieben Personen oder 2339 Liter Gepäck befördern. Neue Topausstattung Titanium In eine neue Galaxie befördert wurde auch der Innenraum unseres Testfahrzeuges. Mit der neuen Topausstattung Titanium, belüft- und beheizbaren Ledersitzen mit Massagefunktion

Viel Platz für bis zu 7 Personen oder 2339 Liter Gepäck.

oder dem Infotainmentsystem mit Touchscreen und Sprachsteuerung lässt sich der Galaxy zum Luxusliner aufpeppen. Weitere Highlights sind das sogenannte Easy-Fold-Flat-System, über das die dritte Sitzreihe elektronisch per Knopfdruck ausgefahren werden kann, oder die per Gestensteuerung (Fusskick) öffnende Heckklappe. Auch in punkto Sicherheit hat Fords Familienvan mächtig zugelegt und rollt auf Wunsch mit Spurhalte- und Kreuzungsassistenten, Verkehrsschilderkennung oder einer City-Notbremsfunktion an. Kleine Abzüge gibts einzig für den etwas hohen Hartplastikanteil sowie für die anfangs gewöhnungsbedürftige Infotainmentbedienung. Ein leiser Riese Nichts zu meckern gibts hingegen bei der Motorisierung. Mit dem 180 PS und 400 Nm starken 2,0-Liter-Diesel in Kombination mit 4×4 sowie Automatik dürfte der Galaxy neben sportlichen Eltern auch flotte Flottenfahrer begeistern. Damit befördert sich der 1766 Kilogramm schwere Familienvan in 10,6 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze liegt bei 203 km/h. Den Spritverbrauch beziffert Ford mit lediglich 5,9 Litern auf 100 Kilometern. Ganz so sparsam waren wir auf unserer Testfahrt dann doch nicht: 8,2 Liter warens bei uns im Schnitt, was angesichts von Grösse und Gewicht durchaus im Rahmen liegt. Grund zur Freude bietet neben der Lenkung auch die tolle Geräuschdämmung, welche einzig auf der Autobahn einige Windgeräusche zulässt.

Des Cockpit der neuen Topausstattung «Titanium».

Insgesamt stellte Ford mit der dritten Galaxy-Generation einen praktischen Alltagsbegleiter auf die Räder, der in der von uns gefahrenen Topausstattung kaum Wünsche offenlässt – was sich mit einem Listenpreis von fast 50’000 Franken aber auch beim Preis bemerkbar macht. Technische Daten/TCO Ford Galaxy Titanium 2.0 TDCI 180 PS AWD PowerShift Leistung PS 180 Drehmoment Nm 400 Getriebe 6-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 300–2339 Treibstoffverbrauch l/100km 5.9 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 152/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

48'704 10'357 38'346 417 7'999 3'879 1'522 2'357 240 738 1'225 14'219 1'185 47.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Volvo S90

Thors Limousinen-Hammer Für die Konkurrenz heissts: warm anziehen, denn Volvo fährt nun die Limousine S90 vor. Die sieht nicht nur von aussen richtig gut aus, sondern hats auch in sich. Text: Rafael Künzle

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it dem SUV XC90 startete Volvo in eine neue Ära. Nun folgt mit der Businesslimousine S90 der zweite Streich. Und auch dieser sieht, mit Verlaub, verdammt gut aus. Mit «Thors Hammer» als Scheinwerfersignatur, welcher nun alle neuen Volvos zieren wird, einem markanten Kühlergrill sowie der sportlich-eleganten Linienführung lässt der S90 seine Konkurrenten Audi A6, 5er BMW sowie Mercedes E-Klasse ganz schön alt aussehen – zumindest von vorn und von der Seite. Über das Heck des 4,96 Meter langen S90 mit den C-förmigen Rückleuchten lässt sich hingegen streiten. Das Auge fährt mit Unbestritten gelungen ist hingegen der Auftritt im Innenraum. Dort präsentiert sich der S90 in dieser nordisch-noblen Eleganz, die auch den XC90 prägt: Gewobenes Metall, gepaart mit edlen Hölzern sowie bequemen Ledersitzen, lassen jeden IKEA-Marketingverantwortlichen zweifeln, ob der Slogan nicht heissen müsste: «Wohnst du noch oder

Die Heckpartie des Volvo S90.

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fährst du schon?» Denn selbst in Reihe zwei fährt man erste Klasse, wobei nicht mal skandinavische Hünen den Kopf einziehen müssen. Klasse ist auch das Arsenal an technischen Helfern, mit welchem der S90 vorfährt – und dies serienmässig. So ermöglicht die Kombination aus Abstandstempomat und der aktiven Lenkunterstützung des Spurhalteassistenten teilautonomes Fahren bis 130 km/h. Natürlich ist auch das Notbremssystem «City Safety» an Bord, das neben Menschen und Maschinen nun auch grössere Tiere wie einen Elch erkennt (was bei den Schweden ja mal vorkommen soll), beim Linksabbiegen aufpasst und bis zu Tempo 50 selbstständig bremst. Dann hätten wir da noch: Toter-Winkel-Warner, Spurhalteassistent, Abstandswarner, Tempolimiterkennung, präventives Gurtstraffen und Fahrbahnranderkennung. Auch dem Unkenruf des Schwedenpanzers wird der S90, dank warm geformtem Borstahl (härter gehts nicht), im positiven Sinne gerecht. Schliesslich soll gemäss CEO Hakan Samuelsson ab 2020 niemand mehr in einem Volvo tödlich verunglücken. Motoren auf Diät gesetzt Was soll da den Durchmarsch von Volvo im Stile einfallender Wikinger stoppen? Vielleicht die Motorenphilosophie der Schweden, welche ausschliesslich auf 2,0-Liter-4-Zylinder-Aggregaten basiert. Doch auch der von uns gefahrene S90 D5 AWD mit der sauber arbeitenden 8-Stufen-Automatik muss sich höchstens bezüglich Akustik und Lenkeinschlag hinter der potenter motorisierten Konkurrenz verstecken. Mit 235 PS sowie 480 Nm gehts in 7,0 Sekunden auf Tempo 100 – wenns denn sein muss (Testverbrauch

Der nordisch noble Innenraum des Volvo S90.

6,5 l/100 km). Schliesslich ist Volvos Limousine eher gediegener Natur, und auch die Passanten wollen die nordische Schönheit ausgiebig bestaunen. Diese sollten die Gelegenheit nützen, denn der S90 dürfte im Kombiland Schweiz (leider) eine Seltenheit bleiben – was Volvo aber kaum stören dürfte. Denn der dritte Streich folgt mit dem Kombi V90 sogleich. Technische Daten/TCO Volvo S90 D5 AWD Inscription Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

235 480 8-Gang-Automatik 500 4,8 127/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

67'778 13'556 54'222 417 12'694 2'991 1'074 1'917 240 269 1'487 17'820 1'485 59.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Audi A4 Avant 3.0 TDI Design AUTOTEST

Der Audi A4 Avant ist ein idealer Reisekombi.

Auf die inneren Werte kommt es an In der neuen Generation ist der Audi A4 Avant äusserlich zwar elegant, aber dennoch dezent ausgefallen. Mit seinem 272 PS und 600 Nm starken 3-Liter-Motor wird aus dem Businesswagen aber ein richtig schneller Langstreckengleiter. Text: Michae Lusk

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er Audi A4 Avant gehört zu den beliebtesten Kombis in der Mittelklasse – sowohl bei Privaten wie auch bei Geschäftsleuten, die beruflich viele Kilometer absolvieren. Rund 85 % der A4-Kunden entscheiden sich für die Kombivariante. Besonders diejenigen, welche den stärksten Diesel mal gefahren sind, werden sich keinen anderen Dienstwagen mehr wünschen. Denn der Edeltransporter mit den vier Ringen punktet nicht nur mit seinem Verbrauch und seiner Effizienz, sondern auch mit seinen dynamischen Fahrleistungen. Lediglich 5,4 Sekunden dauert der Sprint von 0 auf Tempo 100, abgeriegelt wird die Höchstgeschwindigkeit wie üblich bei 250 km/h. Besonders auf der Autobahn ist der A4 Avant denn auch in seinem Element – der bärenstarke 3,0-Liter-Diesel beschleunigt den Kombi dank

Auch im A4 Avant hat das Virtual Cockpit Einzug gehalten.

600 Newtonmetern so vehement, dass der Fahrer nie das Gefühl hat, in einem Diesel zu sitzen, sondern sich schon eher in einem Sportkombi wähnt. Dazu trägt auch das Fahrwerk bei, das Komfort und Sportlichkeit vereint: Auf der Autobahn schwebt der Kombi wie auf Schienen dahin, in schnell gefahrenen Kurven liegt er satt auf der Strasse. Die 8-Gang-Automatik legt bei ruhiger Fahrweise die Gänge sanft ein, im Sportmodus werden die einzelnen Stufen schnell und sportlich sortiert, die Kraft wird an alle vier Räder verteilt. So lassen sich Überholmanöver mühelos absolvieren, auf kurvigen Strassen wedelt der 4,73 Meter lange Kombi wie Carlo Janka durch die Kurven. Virtual Cockpit Auf Schweizer Autobahnen kann sich der Fahrer dagegen den Assistenz- und Sicherheitssystemen sowie dem Virtual Cockpit widmen, das schon aus anderen Audi-Modellen bekannt ist. Das voll digitale Kombiinstrument präsentiert auf seinem hochauflösenden, 12,3 Zoll grossen LCD-Bildschirm die wichtigsten Informationen. Topmodern ist auch das Infotainmentsystem, das sich über ein Touchpad mit einem Dreh-drück-Steller bedienen lässt, der zum Zoomen und zur Eingabe von Zeichen verwendet werden kann. Unterstützt wird der Fahrer durch eine Vielzahl an Assistenzsystemen, wie sie sonst erst in der Ober- oder Luxusklasse Usus sind: Ein «Active Lane Assist» hilft, die Spur zu halten. Die «Adaptive Cruise Control Stop &

Go» inklusive Stauassistent entlastet den Fahrer bei Stop-and-go-Verkehr. Eine Besonderheit dabei ist seine Regelstrategie. Sie bezieht eine Vielzahl an Parametern wie Begrenzungslinien und vorausfahrende Autos mit ein. Der Parkassistent, der Querverkehrsassistent hinten, die Ausstiegswarnung, der Ausweichassistent und der Abbiegeassistent sowie die «Audi Pre Sense»-Systeme sind Neuerungen, die ebenfalls einen Beitrag zur Sicherheit leisten. Mehr als ausreichend ist auch das Kofferraumvolumen. Dieses liegt bei 505 bis 1510 Litern.SehenlassenkannsichauchderVerbrauch. Lediglich 5,1 Liter gönnt sich der A4 Avant auf 100 Kilometern. Selbst bei einem Businesstrip nach Frankfurt und retour stieg der Durchschnittsverbrauch nicht über 10 Liter. Technische Daten/TCO Audi A4 Avant 3.0 TDI design quattro Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

272 600 8-Gang-Automatik 505–1510 5,1 134/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

63'713 16'610 47'103 417 9'566 2'969 932 2'037 240 708 1'654 15'275 1'273 50.9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Jaguar XE 20d AWD R-Sport

Sportliche Erscheinung: Der Jaguar XE ist ein Blickfang und tritt selbstbewusst auf. Eine Businesslimousine mit einer gewissen Portion Aggressivität.

Wenn Dynamik auf Effizienz trifft Um eine Businesslimousine erfolgreich im Markt zu positionieren, ist ein kleiner Dieselmotor mit Allradantrieb und Automatik unumgänglich. Jaguar setzt diese Kombination im XE dynamisch um. Text: Lukas Hasselberg

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aguar schwimmt auf der Erfolgswelle. Obwohl die britische Marke nach wie vor den Nimbus der Exklusivität hat und vor allem aufgrund nur weniger Kombimodelle relativ selten im Strassenbild anzutreffen ist, bieten sie mit dem XE 20 Diesel AWD erstmals eine Businesslimousine für eine breitere Käuferschaft an. Denn die Kombination aus Allradantrieb mit kleinem Dieselmotor und Automatik ist in diesem Segment Pflicht, vor allem in der 4×4-affinen Schweiz. Mit seinen 180 PS und 430 Nm Drehmoment hat der Diesel leichtes Spiel mit der 1660 kg schweren Limousine. Der heckorientierte Allradantrieb schaltet sich in nur 165 Millisekunden je nach Fahrgegebenheiten hinzu und somit lässt sich der XE AWD selbst auf kurvenreichen Passstrassen durch nichts

aus der Ruhe bringen. Im Normalbetrieb geht die gesamte Motorleistung an die Hinterachse. Vom Wechsel zwischen Heck- und Allradantrieb merkt der Fahrer nichts. Die 8-Gang-Automatik ist dabei auf möglichst tiefe Drehzahlen ausgerichtet und trägt zum moderaten Verbrauch bei. Zwar ist der Normverbrauch von 4,7 Litern auf 100 Kilometern schwer zu erreichen, aber 5,5 bis 6 Liter lassen sich mühelos realisieren. Fahrer und Passagiere sitzen im XE in sportlich konturierten, langstreckentauglichen Sitzen und vorne fühlt man sich auf der Fahrerposition gut aufgehoben und hat alles im Blickfeld. Über den Touchscreen kann man aufs Infotainmentsystem zugreifen, welches über die in dieser Klasse standardmässigen Funktionen verfügt.

Die LED-Scheinwerfer sorgen für beste Ausleuchtung.

Der für die Leistung mit 4×4-Antrieb sehr tiefe CO2 -Ausstoss erfüllt zudem auch ambitionierte Emissionsvorgaben. Technische Daten/TCO Jaguar XE 20d AWD R-Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

180 430 8-Stufen-Automatik 455 4,7 123/B

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

51'333 9'240 42'093 417 9'188 2'712 835 1'877 240 269 1'250 13'798 1'150 46.0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Der Platz hinter dem Lenkrad ist die erste Wahl. Auf den Rücksitzen ist es wie in dieser Klasse üblich eher eng.

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Hyundai i20 Active AUTOTEST

Ein bisschen SUV darf sein Der neue Hyundai i20 Active ist halb Kleinwagen, halb City-SUV. Kurzum: ein Crossover, wie es im Buche steht. Allzu grosse Abenteuer sind aber nichts für den Fronttriebler. Text: Isabelle Rieder

Sekunden, die der i20 Active bis auf 100 km/h benötigt, sind ein guter Wert. Allerdings muss man ihm beim Ampelstart ein wenig die Sporen geben, sonst mag er nicht so richtig angasen. Der Verbrauch liegt bei 5,1 Litern auf 100 Kilometern, der CO2-Ausstoss bei 119 g/km. In der Premiumausstattung Vertex sind die klassenüblichen Features verbaut. Dazu gibts einen Spurhalteassistenten, statisches Kurvenlicht, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und andere Features. Das Infotainmentsystem mit Touchscreen verfügt über Bluetooth, DAB+, USB und Navigation. Neu: TomTom Live Service. Technische Daten/TCO Hyundai i20 Active 1.0 T-Gdi 120 PS Vertex Leistung PS 120 Getriebe 6-Gang manuell Kofferraumvolumen Liter 301–1017 Treibstoffverbrauch l/100km 5,1 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 119/D

Der Hyundai i20 Active im Offroad-Look.

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as Blechkleid des i20 Active bringt Abenteuer in die Stadt. Crossover-Elemente wie die silbernen Unterfahrschutzblenden oder die Alu-Dachreling passen gut zu diesem Bild. Mit der Optik allein ist man aber noch kein Crossover – und so haben die Techniker die Bodenfreiheit um 20 Millimeter erhöht. Dadurch gibt es auch eine erhöhte

Sitzposition, was das Einsteigen erleichtert und die Übersicht verbessert. Der Kofferraum in der Topversion Vertex fasst 301 bis 1042 Liter. Sparsamer Benziner Das Herzstück des i20 Active ist der neue 1.0-T-GDI-Benziner mit 120 PS. Der 3-Zylinder-Motor macht seine Sache gut. Jene 10,2

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

23'880 4'776 9'304 775 31.0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

carXpert: die richtige Garage für alle Marken

carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept von Technomag, für Schweizer Multimarkengaragen, mit oder ohne Markenvertretung. Schon mehr als 290 Garagen sind dem carXpert Konzept beigetreten. Die carXpert Garagen sind der richtige Ansprechpartner für alle Reparaturen und den Unterhalt aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Der carXpert Partner in Ihrer Region freut sich auf Ihren Besuch!

Für mehr Information kontaktieren Sie: Technomag, 3000 Bern 5, 031 379 81 51 info@carxpert.ch, www.carxpert.ch


AUTOTEST Ford Mondeo Hybrid

Front: Der Ford Mondeo Hybrid punktet mit 3,9 l auf 100 km als sparsame Reiselimousine.

Die volle Dröhnung Ford bietet den Mondeo seit einiger Zeit auch mit Hybridantrieb an. War er bereits zuvor eine angenehme Reiselimousine, ist er nun auch noch sparsam. Dafür muss man aber auch eine etwas gewöhnungsbedürftige Geräuschkulisse in Kauf nehmen. Text: Isabelle Riederer

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usserlich unterscheidet sich der Benziner mit Elektrounterstützung lediglich durch die Hybrid-Schriftzüge von den übrigen Mondeo-Varianten. Kräftige Frontpartie, imposanter Kühlergrill und eine schöne Silhouette machen die Limousine zum Hingucker. Auch im Innern. Auf dem Armaturenbrett sind alle Knöpfe schön übersichtlich angeordnet, das Infotainmentsystem lässt sich über den Touchscreen intuitiv bedienen, und das Smartphone kann per Bluetooth problemlos mit dem Auto verbunden werden. In der Mittelkonsole sind zwei praktische Becherhalter und unter dem Infotainmentsystem ein Stauraum für das Handy oder ein Baguettebrötchen untergebracht. Nervig ist der übersensible Sensor im Beifahrersitz.

Das Interieur wirkt modern, ist gut verarbeitet und das Infotainmentsystem ist einfach zu bedienen.

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Selbst das Gewicht einer Fotokamera löst diesen aus. Etwas unpraktisch ist auch der Kofferraum. Zwar ist der Stauraum mit 383 Litern angemessen, aber ungefähr in der Mitte ist eine geschwungene Stufe, nach hinten verengt sich der Platz somit. Das stört vor allem beim Verstauen von sperrigem Gepäck. Die Stufenkonstruktion ist dem Hybridantrieb geschuldet; darunter steckt die 42 Kilo schwere Batterie. Sparsam und üppig ausgestattet Apropos schwer: Es fällt nicht leicht, den Mondeo Hybrid rein elektrisch zu bewegen. So samtig man auch mit dem Gaspedal umgeht, der Verbrenner ist stets zügig zur Stelle. Das Zusammenspiel der Elektromotoren und des 4-Zylinder-Benziners mit einer Systemleistung von 187 PS läuft hingegen ohne Ruckeln und Einfluss auf den Vortrieb ab. Etwas nervig ist lediglich die Geräuschkulisse, beim Hochdrehen wird das Aggregat zu einer regelrechten Heulsuse. Ursache für die Heulerei ist der spezielle Typ des Aggregats: Der 2-Liter-Motor arbeitet im sogenannten Atkinson-Zyklus. Dafür hält er sein Sparversprechen mit 3,9 l auf 100 km und einer CO2 -Emission von 89 g/km. Zu verdanken ist der niedrige Verbrauch dem Umstand, dass die Batterie sehr schnell wieder voll ist, da beim Betrieb mit dem Benzinmotor die Batterie ebenso geladen wird wie bei jeder Bremsung oder wenn man den Fuss vom Gas nimmt. Wer seinen persönlichen

Verbrauch optimieren will, findet dazu Assistenzsysteme. Hinter dem Smartgauge-System verbirgt sich ein Hilfsprogramm, das in Form einer grafischen Animation zu einer besonders energiesparenden Fahrweise animiert. Auch der Brake Coach (Bremsen-Trainer) generiert mehr Reichweite, indem er den Fahrer zu gleichmässigen Bremsmanövern anhält und somit ein Maximum an Energie in die Batterie zurückspeist. Der Mondeo Hybrid basiert auf der Titanium-Ausstattung und kommt reichlich ausgestattet daher inklusive Klimaautomatik, Fernlichtassistent, Audiosystem mit Ford SYNC 2 und Touchscreen, Fahrspurassistent, Verkehrsschilderkennung, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Sportsitzen und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Technische Daten/TCO Ford Mondeo Titanium Hybrid Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

187 300 6-Stufen-Automat (CVT) 383 4.2 99/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

37'778 9'156 28'622 417 6'269 2'987 1'325 1'663 240 132 905 10'673 889 35.6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Toyota RAV4 Hybrid AUTOTEST

Der RAV4 wird Teilzeitelekriker

Mit dem Facelift der vierten RAV4-Generation hält nun erstmals ein Hybrid-Aggregat Einzug.

Toyota hat die vierte Generation ihres Kompakt-SUV-Pioniers RAV4 überarbeitet. Dieser rollt nun erstmals auch mit einem Hybridantrieb an. Text: Rafael Künzle

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oyotas Kompakt-SUV RAV4 zählt seit seiner Einführung 1994 zu den Erfolgspfeilern der Japaner – genau wie deren Hybridantrieb. Eine Kombination der beiden Erfolgsrezepte bot Toyota aber nie an – zumindest bis jetzt. Denn mit dem Facelift der vierten RAV4-Generation rollt der 4,61 Meter lange Tausendsassa erstmals als Teilzeit-Elektriker an. Hybrid und Allrad kombiniert Ein weiteres Toyota-Novum ist die Kombination von Hybrid und Allrad, eine Mixtur, die wir uns als einziges Schweizer Flottenmagazin im 4x4-Land Schweiz natürlich nicht entgehen lassen wollen. Die Besonderheit: Es gibt kein Verteilergetriebe und keine Kardanwelle. Beim «E-Four» genannten Allradantrieb werden die Hinterräder von einem 68 PS starken E-Motor an der Hinterachse angetrieben. Die Zuschal-

Neu ziert ein 7-Zoll Bildschirm den Innenraum.

tung kann vom Fahrer nicht beeinflusst werden und erfolgt abhängig von der Fahrsituation vollautomatisch. Mit Hilfe des 2,5-Liter-Saugbenziner erbringt der RAV4 Hybrid damit eine Systemleistung von insgesamt 197 PS. Ausgedient hat hingegen die bei Flottenfahrern beliebte Kombination aus Diesel, Automatik und Allrad. Den Selbstzünder liefert Toyota zukünftig nur noch als 143 PS starken Fronttriebler mit Schaltgetriebe. Toyota möchte die Kunden weg vom Diesel und hin zum Hybriden umerziehen.

Viel Lob und etwas Kritik Bei den Helfern wurde ebenfalls nachgerüstet. Neu gibt’s neben einem automatischen Fernlicht einen Abstandswarner, einen Spurhalte- oder einen Notbremsassistenten. Auch eine Anhängerstabilisierung ist erstmals an Bord: 1,65 Tonnen darf der neue Toyota RAV4 Hybrid schleppen. Eine kleine Bürde erhält der Kompakt-SUV auch bezüglich Gesamtkritik – trotz der insgesamt vielen Verbesserungen. So entsteht beim Umklappen der Rückbank, bedingt durch die darunter angebrachte Battereie, eine Schwelle im Kofferraum (501-1633 Liter). Auch eine rein elektrische Fahrt gelang uns nur während wenigen Metern - was aber auch an unserem Fahrstil liegen könnte. Technische Daten/TCO

Samthandschuh statt Bleifuss Umdenken mussten auch wir, denn wer das Gaspedal kräftig durchdrückt, erntet vom stufenlosen CVT-Getriebe als «Dankeschön» ein lautes Heulen des Motors. Ergo legen wir die «Grobmotoriker-Taktik» ab und geben dem RAV4 Hybrid nur sanft die Sporen – und siehe da, der RAV4 dankt die Samthandschuh-Fahrweise mit einem moderaten Schnurren und Trinkverhalten: lediglich 6,6 Liter benötigten wir im Schnitt auf 100 Kilometern, was sich für den 1690 Kilogramm schweren Kompakt-SUV durchaus sehen lassen kann. Nicht verstecken muss sich neben der äusseren Kosmetik auch der Innenraum. Dort setzt Toyota neben mehr Softtouch-Oberflächen auf einen neuen 7-Zoll-Bildschirm für das Multimedia-System. Ein 360-Grad-Kamerasystem zeigt den Wagen zudem aus der Vogelperspektive.

Toyota RAV4 Hybrid Sol Premium Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

197 210 Stufenlose Automatik

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

501–1633 5,1 118/B 45'231 5'428 39'804 417 8'788 3'407 1'388 2'019 240 299 1'021 13'894 1'158 46.3

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.33 /l, Benzin Fr 1.32/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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TRANSPORTER Toyota Proace

Mit dem neuen Proace will Toyota Familien, Shuttleservices und Handwerker gleichermassen bezirzen. aboutFLEET testete den japanischen Tausendsassa bei einer ersten Probefahrt durch Warschau. Text: Rafael Künzle

Ein Ass für alle Fälle

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oyotas Allzweckwaffe Proace rollt ab September mit zwei unterschiedlichen Radständen, drei Karosserielängen, zwei Varianten und drei Ausstattungslinien an: Gar nicht so einfach, beim in Frankreich gebauten Drillingsbruder von Peugeot Traveller und Citroën Spacetourer nicht die Übersicht zu verlieren. Sowohl die PW-Variante Verso als auch die Nutzfahrzeugausführung Van sind 1,92 m breit und 1,90 m hoch. Der kurze Proace misst jeweils 4,61 m, die mittlere Variante kommt auf 4,96 m und die XL-Version haben die Japaner auf 5,31 m

gestreckt. Das wärs dann aber auch fast schon mit den Gemeinsamkeiten. Van fürs Grobe Die rustikalere Nutzfahrzeugausgabe Van (ab 22’880 Franken) rollt in den drei Ausstattungsvarianten sowohl als Kastenwagen, Doppelkabine, Plattformkabine und Combi an und bietet dabei Platz für bis zu 6,6 Kubikmeter oder drei Euro-Paletten. Besonders gefallen hat uns das Smart-Cargo-System – ein Durchladesystem in der Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum, das durch

Die rustikalere Nutzfahrzeugausgabe Proace Van bietet Platz für bis zu 6,6 Kubikmeter oder drei Euro-Paletten.

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Hochklappen der Beifahrerbank die Ladelänge auf bis zu 4,03 Meter erhöht. Zudem lassen sich die Schiebetüren auf Wunsch mittels Gestensteuerung (Fusskick) öffnen. Als Motoren stehen drei Dieselmotoren (1,6 Liter mit 95 oder 115 PS in Kombination mit 5-Gangbzw. 6-Gang Handschaltung oder 2,0 Liter mit 150 PS und 6-Gang-Handschaltung) zur Wahl, welche aus dem Sortiment von Peugeot/ Citroën stammen. Während man bei der Nutzfahrzeugausgabe viel unbekleidetes Blech und funktionalen Hartplastik spazieren fährt, spielt die auf Familien und Shuttleservices ausgerichtete Verso-Variante nochmals auf einem ganz anderen Level. Verso für die Kür Die Einstiegsausstattung Shuttle (ab 37’600 Franken) bietet Platz für bis zu acht Personen, die zweite und die dritte Sitzreihe lassen sich dabei nicht verschieben. Anders bei der ebenfalls achtsitzigen Family-Ausstattung, deren Sitzreihen im Fond dank eines Schienensystems verschoben und ausgebaut werden können. Zudem sind die sechs Plätze der hinteren Reihen mit einem Isofix-System zur Befestigung von Kindersitzen ausgerüstet und in der zweiten Sitzreihe gibts praktische Klapptische. Richtig nobel wirds in der


Toyota Proace TRANSPORTER VIP-Variante mit Panoramaglasdach, Lederund Massagesitzen. Die Luxusvariante bietet Platz für sechs oder sieben Passagiere. Die erste und die zweite Reihe bestehen aus Einzelsitzen. Des Weiteren lassen sich die Sitze der mittleren Reihe entgegen der Fahrtrichtung positionieren, sodass der Proace Verso zur rollende Lounge wird. Angetrieben wird der geräumige Japaner von einem 2,0-Liter-Diesel mit zwei Leistungsstufen: 150 PS (6-Gang-Handschaltung) und 180 PS (6-Gang-Automatik). Neben den vielen Einsatzmöglichkeiten und dem riesigen Platzangebot überzeugten

uns vor allem die sehr bequemen Sitze sowie die umfangreiche technische Ausstattung: Zu bewährten Helfern wie dem Safety-Sense-System mit vorausschauender Kamera zur Abstandskontrolle und Spurhaltung gesellen sich erstmals ein Head-up-Display oder per Fusskick öffnende Schiebetüren. Weniger gut gefielen uns die etwas holprige Hinterachse, wodurch (zumindest im Leerzustand) der Proace bei Unebenheiten dezent zu hüpfen beginnt. Einen grossen Sprung erwartet auch Toyota bei den Schweizer Verkaufszahlen mit einer vierstelligen Stückzahl – trotz fehlendem 4×4 zu Recht, wie wir finden.

Gediegen: Der Proace Verso in der VIP-Variante mit Panoramaglasdach und Ledersitzen.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

«Ohne Nutzfahrzeuge im Mittelalter» Über 2000 Aussteller lockten mit über 300 Welt- und 100 Europapremieren fast 250’000 Besucher an die IAA nach Hannover – trotz kürzerer Dauer ein voller Erfolg aus Sicht der Veranstalter. Im Brennpunkt standen dabei Themen wie Elektromobilität, Digitalisierung oder urbane Logistik. Text/Fotos: Rafael Künzle

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um 66. Mal öffnete die IAA, die weltweit wichtigste Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität, unter dem Motto «Ideen sind unser Antrieb» zwischen dem 22. und 29. September 2016 ihre Türen. Dabei erwarteten über 2000 Aussteller mit 332 Weltpremieren und über 100 Europapremieren die Besucher in Hannover.

Themen wie Elektromobilität, Digitalisierung und urbane Logistik standen dabei im Mittelpunkt. «Insbesondere in den Städten entfalten diese drei Megatrends ihre volle Wirkung. Der IAA-Besucher konnte in diese neue Welt der Mobilität und Logistik eintauchen und sie direkt erfahren. Auch das macht die Faszination dieser IAA aus», sagte Mat-

Big is beautiful: Die IAA-Hannover hatte auch 2016 einiges zu bieten.

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thias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), welcher für die Organisation der Messe verantwortlich ist. Neben den eigentlichen Fahrzeugherstellern waren 2016 auch die Zulieferer stark vertreten: Jeder zweite der 2013 Aussteller zählte zu dieser Herstellergruppe. Noch höher war ihr Anteil an den IAA-Weltpremieren: 72 % (239) der 332 Weltpremieren kommen von Zulieferunternehmen, vor allem im Bereich Elektromobilität und Digitalisierung. Ähnlich hoch ist ihr Anteil an den Europapremieren (71 %). Zufrieden zeigte sich Wissmann auch mit der Anzahl Besucher: «Die Zahlen sind nicht direkt vergleichbar, weil die IAA 2016 neun Tage dauerte, 2014 zehn. Dennoch kamen pro Tag im Schnitt mehr Menschen als vor zwei Jahren. Wir freuen uns über nahezu 250’000 Besucher, ein sehr, sehr gutes Ergebnis. Und wir haben damit – trotz der kürzeren Dauer der Messe – das Niveau des Jahres 2014 übertroffen.» An der Abschlusspressekonferenz unterstrich Wissmann die zentrale wirtschaftliche Bedeutung des Nutzfahrzeugs, das erst die vielen Annehmlichkeiten des täglichen Lebens ermögliche: «Ob Schuhe, Bücher oder Kleidung – der E-Commerce-Umsatz ist seit dem Jahr 2000 um das 17-Fache gestiegen. Ohne den Transporter wäre das undenkbar.» Wissmann betonte: «Ein Leben ohne Nutzfahrzeuge würde uns quasi ins Mittelalter zurückwerfen – keine Müllabfuhr, keine Strassenreinigung, kein Räumdienst im Winter. Klar ist: Das Leben ohne Nutzfahrzeug wäre weder komfortabler noch sicherer.»


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Renault legt ersten Pick-up auf Mit dem Pick-up Alaskan sowie den X-Track-Varianten mit mechanischer Differenzialsperre für Kangoo Rapid, Trafic und Master demonstriert Renault die Vielseitigkeit seiner leichten Nutzfahrzeuge. Text/Fotos: Rafael Künzle

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it dem Alaskan steigt auch Renault ins Pick-up-Segment ein. Dabei dürfen die Franzosen auf die Allianz mit Nissan und deren Erfahrungen mit dem Navara zählen. Optisch präsentiert sich der Alaskan im Renault-Kleid, während unterm modifizierten Blechkleid die vom Navara her bekannte Technik steckt. Hier kommt ein 2,3-Liter-Dieselmotor mit 160 PS oder 190 PS zum Einsatz. Zudem haben die Kunden die Wahl zwischen einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 7-Stufen-Automatik. Es gibt Heck- oder Allradantrieb, ein Sperrdifferenzial und eine Getriebeuntersetzung. Zu den weiteren Highlights zählen die Mehrlenkerhinterachse, welche den Lenkkomfort erhöhen und Geräuschemissionen verringern soll.

Mit dem Alaskan greift nun auch Renault ins Pick-up Segment ein.

Zunächst wird Renault den Alaskan in Südamerika lancieren. Da Allianzpartner Nissan in Spanien ein Navara-Werk besitzt, dürfte im nächsten Jahr auch eine europäische Variante des Alaskan erscheinen. Mit den X-Track-Varianten für Kangoo Rapid, Trafic und Master erweitert Renault zudem das Einsatzspektrum seiner leichten Nutzfahrzeugflotte. Bei X-Track handelt es sich um eine mechanische Differenzialsperre

mit begrenztem Schlupf. Diese sorgt für eine optimale Traktion und eignet sich besonders für Fahrten auf matschigen Strassen, Forstwegen oder Grossbaustellen. Zudem zeigte Renault auf der IAA den Master 4×4 mit zuschaltbarem Allradantrieb und den Kangoo Rapid mit Doppelkupplungsgetriebe. Die elektrisch betriebenen Kangoo Maxi Z.E sowie der Mikrotransporter Twizy Cargo rundeten Renaults Messeauftritt ab.

Nissan lässt sich nicht aufhalten

José Peixoto von Nissan Schweiz mit dem neuen Nissan NV300.

Eines der optischen Highlights der IAA: der Nissan Navara EnGuard Concept.

Mit dem NV300 schliesst Nissan die Lücke zwischen NV200 und NV400. Für das optische Highlight sorgte aber der Navara als lebensrettender EnGuard Concept. Text/Fotos: Rafael Künzle

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m Stand von Nissan buhlten gleich zwei Highlights um die Gunst der Besucher. Mit dem NV300 rollen die Japaner den Nachfolger des Primastar an, welcher nun die Lücke zwischen dem NV200 und dem NV400 schliesst. Wie sein Vorgänger entstand auch er in Kooperation mit Renault und Opel. Während ein Grossteil der Technik von den Schwestermodellen Trafic und Vivaro übernommen wurde, rollt der NV 300 mit dem typischen V-förmigen Kühlergrill im neuen Nissan-Design an. Die

Japaner bieten ihn als Kastenwagen, als Doppelkabine sowie als Kombi für den Personentransport an. Verfügbar sind zwei Längen- und zwei Höhenvarianten. Unter der Motorhaube des NV300 werkelt ein 1,6-Liter-Diesel, der sich bereits im Qashqai und im X-Trail bewährte und in vier Leistungsstufen mit 95 PS, 120 PS ,125 PS und 145 PS erhältlich ist. Mit dem Navara EnGuard Concept sorgte Nissan für eines der optischen Highlights an der IAA. Der rollende Lebensretter verfügt

neben einer erhöhten Bodenfreiheit sowie einer Spurverbreiterung über einen Schnorchel für Flussdurchfahrten oder fluoreszierende Räder. Rettungsutensilien wie Wiederbelebungsgeräte, Sauerstoffflaschen, Rettungswesten und Schwimmhilfen sind in Glasfaserkästen auf der Ladefläche des Concept Cars verstaut. Schneide- und Bergungsgeräte werden mit einem eigenen Batteriepaket versorgt, während eine Drohne selbst in unzugänglichem Gelände eine erste Übersicht verschafft.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

Opel: Sportanzug für den Vivaro Opel feierte auf der IAA die Premiere des Opel Vivaro Sport. Zudem legen die Rüsselsheimer zwei Sondermodelle zum 30. Jubiläum des Opel Combo auf. Text/Fotos: Rafael Künzle

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pel zeigte sich auf der IAA in Hannover von seiner sportlichen Seite und legte den Vivaro als Sonderedition Vivaro Sport auf. Dabei tritt der rassige Rüsselsheimer als Combi, Kastenwagen und Doppelkabine in zwei Fahrzeuglängen an. Serienmässige Kennzeichen sind die 17-Zoll-Aluräder in Kombination mit ausgewählten Lackierungen und Zierstreifen sowie das von Nebelscheinwerfern flankierte LED-Tagfahrlicht. Zudem zieren die CombiVariante getönte Seiten- und Heckscheiben. Dazu können Kunden optional das neue Navi-80-IntelliLink-System wählen. Damit lassen sich im Minutentakt Echtzeit-Verkehrsinfos laden, die auf 100 Meter genau Verkehrsbehinderungen anzeigen und Umleitungsempfehlungen geben.

Der Opel Vivaro Sport

Auch der Combo stand als feste Grösse im Opel-Nutzfahrzeugportfolio im IAA-Rampenlicht. Mit den Sondermodellen 30-Jahre-Edition und Colorado zelebriert Opel die 30-jährige Erfolgsstory des kompakten Praktikers. So ergänzt beim Jubiläums-Kastenwagen zum Beispiel ein Multimediaradio die Serienausstattung, beim Combi Colorado kommt eine Klimaanlage ab Werk hinzu.

Der Citroën Jumpy feierte als Service Plus Solution Weltpremiere an der IAA.

Alles an seinem Platz: dank des Innenausbaus durch Würth.

PSA: Für jeden das Passende Neben dem neuen Peugeot Expert sowie dem Peugeot Traveller zeigte der PSA-Konzern auch zahlreiche Branchenlösungen wie beispielsweise die Weltpremiere Citroën Jumpy Service Plus Solution. Text/Fotos: Rafael Künzle

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it modernem Design, verbesserter Technik und grossem Variantenreichtum ging die neue Generation des Peugeot Expert in Hannover an den Start. Highlights der Baureihe sind die neue Kompaktversion, die bei nur 4,60 Meter Länge eine herausragende Handlichkeit im Stadtverkehr mit starken Ladequalitäten vereinen soll, sowie die neue Moduwork-Trennwand mit

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«Das Nutzfahrzeuggeschäft ist einer der Eckpfeiler unseres Wachstumsplans. Künftig wollen wir unsere Kunden noch individueller ansprechen. Schon deshalb sind eigenständige Modelle wie der Vivaro Sport und die Combo-Sondereditionen die ideale Ergänzung unseres Portfolios», sagte Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert nach der Pressekonferenz.

grosser Durchreiche und variabler Dreiersitzbank. Neben der Kompaktversion ist der Expert in der Standard- und als Langversion verfügbar. Beim PSA-Konzern war zudem der Peugeot Traveller in der noblen Shuttleversion zu sehen. Der Traveller sowie sein Konzernbruder Citroën Spacetourer (bei Toyota als Proace lanciert) sind für die private Nutzung, als leichtes Nutzfahrzeug sowie für den

Shuttleeinsatz im gewerblichen Bereich verfügbar. Erhältlich sind drei Karosserielängen sowie verschiedene Ausstattungen. Als Antrieb dienen Dieselaggregate mit einem Leistungsspektrum von 115 bis 180 PS. Mit dem Jumpy Service Plus Solution präsentierte Citroën auf der IAA eine Weltpremiere, die speziell auf die Anforderungen des Schreinerhandwerks sowie der Fensterund Trockenbauer zugeschnitten ist. Der Transporter, der in Kooperation mit der Würth-Unternehmensgruppe entwickelt wurde, basiert auf dem um einen neuen Euro-6-Antrieb aktualisierten Citroën Jumper und soll mit einem durchdachten Innenausbau und einem innovativen Ladungssicherungssystem punkten.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Toyota: Zwei für alle Fälle Toyota präsentierte sich auf der IAA gemäss eigenen Aussagen so vielfältig wie nie zuvor: Im Mittelpunkt standen neben dem Duo Hilux und Proace mehrere Umbauten. Text/Fotos: Rafael Künzle

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oyota zeigte auf der IAA in Hannover ein neues Duo (Hilux und Proace) sowie diverse Umbauten. Der Toyota Hilux bleibt auch in der achten Generation seiner Linie treu. Mit einem neu entwickelten und um 20 % steiferen Leiterrahmen, einem verstärkten Aufbau und einer auf 3,5 Tonnen gestiegenen Nutzlast macht er seinem Spitznamen (der Unzerstörbare) alle Ehre. Den kraftvollen

Der Hilux-Artic-Truck aus Island.

Der neue Toyota rollt als vielseitiges Allzweckfahrzeug an.

Antrieb übernimmt ein neuer 2,4-Liter-Diesel mit 150 PS, der mit Front- oder einem weiterentwickelten Allradantrieb erhältlich ist. Auch die neue Allzweckwaffe Proace (mehr dazu auf Seite 88) war auf der IAA zu sehen. Der japanische Tausendsassa rollt mit zwei unterschiedlichen Radständen, drei Karosserielängen, zwei Varianten und drei Ausstattungslinien an – so auch als Proace Verso in der Executive-Ausstattung mit Konferenztisch, um 180 Grad drehbaren Sitzen oder Panoramadach. Angetrieben wird der Proace

je nach Version von zwei Dieselaggregaten (1,6 sowie 2,0 Liter) in vier Leistungsstufen mit 95, 115, 150 oder 180 PS. Die Gänge werden mittels 5-Gang- bzw. 6-Gang-Handschaltung oder von einer 6-Gang-Automatik sortiert. Hingucker in Hannover waren darüber hinaus diverse Umbauten: ein Hilux-Artic-Truck aus Island, ein Heifo-Kühlfahrzeug, ein Land Cruiser für die Polizei sowie ein weiterer Proace als Service- und Montagefahrzeug mit Einbaulösungen der Firma Sortimo.

Volkswagen Truck & Bus: Eine grosse Familie Volkswagen Truck & Bus war an der IAA erstmals als grosse Nutzfahrzeugfamilie zu sehen. Neben Themen wie alternative Antriebe und Konnektivität stand der neue Crafter im Rampenlicht. Text/Fotos: Rafael Künzle

Der neue Crafter, welcher erstmals in Eigenregie (ohne Mercedes) an die IAA rollte.

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olkswagen Truck & Bus präsentierte sich auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 erstmals als Gruppe mit MAN, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus und Volkswagen Nutzfahrzeuge unter einem Dach. Dabei standen besonders die Themen alternative Antriebe und die Vernetzung von Nutzfahrzeugen im Mittelpunkt. So soll die cloudbasierte Plattform RIO künftig unterschiedlichste Datenquellen lesen und analysieren können, diese zusammenführen und so Nutzern Handlungsempfehlungen in

Echtzeit zu Verkehr, Wetter oder Navigation liefern. Neben der neusten Motorengeneration, welche in Hannover vorgestellt wurde, wird Volkswagen Truck & Bus künftig eine breite Auswahl an Elektrofahrzeugen anbieten. Vom e-load up! und dem eCrafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge über Hybrid- und Elektrobusse von MAN und Scania bis hin zum MAN eTruck, einem schweren Verteiler-Lkw für Innenstädte, soll das Portfolio in naher Zukunft fast alle Einsatzbereiche abdecken. Den Grossen stahl aber ein ver-

Grossandrang bei Volkswagen Truck & Bus.

gleichsweise Kleiner die Show: der neue Crafter. Erstmals in Eigenregie (ohne Mercedes) entwickelt, rollt er in drei Längen, drei Höhen und vier Grundmodellen mit über 15 Fahrerassistenzsystemen an. Eigens für den Crafter wurde auch der 2,0-l-TDI-Motor «EA 288Nutz» in vier Leistungsstufen mit 102 bis 177 PS entwickelt. Die Lorbeeren liessen nicht lange auf sich warten: Der neue Crafter wurde an der IAA von einer Expertenjury aus 24 Ländern zum «International Van of the Year 2017» gekürt.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

Fiat avanciert zum Full-Line-Anbieter Fiat Professional präsentierte sich auf Europas grösster Nutzfahrzeugmesse als sogenannter «Full-Liner» und ist mit dem Fullback nun auch bei den Pick-ups vertreten. Text/Fotos: Rafael Künzle

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or zwei Jahren kündigte Fiat Professional auf der IAA an, das gesamte Nutzfahrzeugprogramm innerhalb von zwei Jahren neu aufzustellen. Die Italiener haben Gas gegeben und decken gemäss eigenen Aussagen mittlerweile 97 % des Marktes für leichte Nutzfahrzeuge ab. Dazu trägt auch der neue Fullback bei, womit Fiat jetzt auch bei den Midsize-Pick-ups vertreten ist. Der auf dem Mitsubishi L200 basierende Fullback wird von einem aus Aluminium gefertigten 2,4-Liter-Turbodiesel angetrieben, der in zwei Leistungsvarianten mit 150 oder 180 PS zur Wahl steht. Der Vierzylinder ist entweder mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe oder einer 5-Gang-Automatik kombiniert. Auch der Fiat Ducato mit neuen Euro-6-Motoren und in einer neuen Variante als Minibus mit Platz für neun Passagiere war an der IAA

Auch Fiat ist mit dem Fullback nun bei den Pick-ups vertreten.

zu sehen. Mit dem Fiat Talento schliesst sich nun auch die Lücke zwischen den Modellen Ducato und DoblÒ Cargo. Der Talento setzt auf einen 1,6-Liter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung, welcher die Euro-6Norm erfüllt. Er ist in vier Leistungsstufen mit 95, 120, 125 und 145 PS erhältlich. Zudem

Ford präsentierte den neuen EcoBlue-Dieselmotor.

Ford feilt an allen Fronten Ford zeigte auf der IAA gleich drei Highlights: die Transit-Baureihen mit EcoBlue-Diesel, das 6-Gang-Select Shift-Automatikgetriebe für den Transit und den Transit Custom sowie das verbesserte Entertainmentsystem «Sync 3». Text/Fotos: Rafael Künzle

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ord präsentierte dieses Jahr auf der IAA den Transit und den Transit Custom mit dem neu entwickelten Ford

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EcoBlue-Turbodiesel-Motor mit 2,0 Liter Hubraum. Im Vergleich zum Vorgänger soll der mit 105, 130 oder 170 PS erhältliche

fuhren der Fiat Fiorino und der Fiat DoblÒ Cargo als Erdgas betriebene «Natural Power»-Versionen in Hannover vor. Abgerundet wurde der IAA-Auftritt mit der Premiere der ebenfalls zum FCA-Konzern zählenden Marke Ram Truck mit dem bulligen Pick-up Ram 1500 Quad Cab Sport.

Turbodiesel in beiden Nutzfahrzeug-Baureihen um bis zu 13 % sparsamer sein. Zudem verspricht Ford einen um 20 % kraftvolleren Antritt bei 1250 Touren sowie variable Inspektionsintervalle. Diese werden auf 24 Monate oder 60’000 Kilometer verlängert – 10’000 Kilometer mehr als bislang. Auf der IAA Nutzfahrzeuge feiert zudem das neue 6-Gang-Select Shift-Automatikgetriebe für den Transit Custom und für die frontgetriebenen Transit-Versionen sein Messedebüt. Speziell im stressigen Stadt- und Auslieferverkehr soll das neue Automatikgetriebe helfen, die Fahrt angenehmer zu gestalten. Die ersten Modelle mit 6-Gang-SelectShift werden voraussichtlich Anfang 2017 ausgeliefert. Darüber hinaus kündigte Ford in Hannover weitere Neuheiten für die TransitBaureihe an. Hierzu zählt neben dem nochmals verbesserten Allradantrieb auch «Sync 3» mit AppLink und Touchscreen. Die dritte Generation des sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystems zeichnet sich durch eine nochmals höhere Reaktionsschnelligkeit aus und erkennt neben Tipp- auch Wischbefehle. Zudem soll die erweiterte Sprachsteuerung dem Fahrer eine noch intuitivere Bedienung erlauben.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Iveco Daily: Neu motorisiert und bestens vernetzt Iveco rüstet den Transporter Daily mit Euro-6-Motoren auf. Die Italiener erweitern zudem dessen On-Board-Konnektivität mit einer neuen App. Text/Fotos: Rafael Künzle

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eim italienischen Nutzfahrzeughersteller Iveco stand bei den Transportern der Iveco Daily Euro 6 im Rampenlicht. Die neue Baureihe rollt zwei 4-Zylinder-Motoren mit 2,3 und 3,0 Litern Hubraum, einer Leistung zwischen 120 und 210 PS sowie einem Drehmoment zwischen 320 und 470 Nm an. Damit sollen Treibstoffeinsparungen von bis zu 8 % im Vergleich zu den Euro-5-Vorgängermodellen möglich sein. Der Daily erweitert zudem seine On-Board-Konnektivität mit der neuen «Daily Business up»-App. Darüber werden Smartphones oder Tablets zu Fahrzeugschnittstellen. Ermöglicht werden damit unter anderem Funktionen wie das «Driving Style Evaluation (DSE)»-System, ein Navigationssystem von Sygic und ein interaktives Benutzerhandbuch. Die App dient auch als Businessassistent des Fahrers und hilft dabei, die Effizienz der

Francesco Romano, Geschäftsführer von Iveco Schweiz, neben dem neuen Daily.

Flotte mitels Echtzeit-Updates zu optimieren. In Notfällen liefert die App zudem eine direkte Verbindung zu «Assistance Non Stop», dem Pannendienst von Iveco. Gemäss Francesco Romano, Geschäftsführer der Iveco AG, führen die niedrigen Wartungs- und Reparaturkosten aufgrund der verlängerten Wartungsintervalle und

langlebiger Komponenten zu zusätzlichen Einsparungen von bis zu 12 %. Des Weiteren wurde die Kabine gemäss Iveco mit einem um 4 Dezibel reduzierten Geräuschpegel noch leiser als bei den Vorgängermodellen, sodass sich die Fahrzeugakustik und die Geräuscherkennung um bis zu 8 % verbessern.

Hyundai H350: Für heute und morgen Hyundai rollt den H350 gleich doppelt an: mit einem neuen Euro-6-Motor sowie als emissionsfreie Konzeptstudie H350 Fuel Cell Concept. Text/Fotos: Rafael Künzle

Nicolas Blattner,Public Relation Manager bei Hyundai Schweiz, mit dem H350.

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wei Jahre nach seiner Lancierung stellte Hyundai in Hannover den überarbeiteten H350 vor. Der 2,5-Liter-Turbodiesel erfüllt neu die Euro-6-Norm. Zudem optimierten die Südkoreaner die

Energieeffizienz, was den Verbrauch bis zu 4,4 % senkt. Optimiert hat Hyundai auch die Garantie und bietet nun zwischen 3 Jahre ohne Kilometerbegrenzung oder 5 Jahre, begrenzt auf 200’000 Kilometer. Des

Weiteren ist das leichte Nutzfahrzeug nun serienmässig mit dem Active-Eco-Drive-Modus ausgestattet. Dieser wirkt sich durch die Anpassung der Motorcharakteristik in einer zusätzlichen Verbrauchsreduktion aus. Zu den weiteren Stärken des in und für Europa produzierten H350 zählen eine Vielzahl an Assistenzsystemen, ein Ladegewicht von bis zu 1365 kg und ein Laderaum, in dem bis zu 5 Euro-Paletten Platz finden – ein Bestwert im Segment der Lieferwagen bis 6 Metern Länge. Während der H350 bereits in 14 europäischen Ländern (darunter auch in der Schweiz) eingeführt wurde, werfen die Südkoreaner mit dem H350 Fuel Cell Concept einen Blick in die Zukunft. Sein Antriebspaket besteht aus einem Wasserstofftank, einem Brennstoffzellenpaket, einem Hochspannungs-Batteriepaket, einem Wechselrichter und einem Elektromotor. Die Reichweite beträgt 422 km, wobei ausschliesslich Wasserdampf (H2O) austritt. Die Brennstoffzellentechnologie und der Antrieb durch E-Motoren sorgen zudem für eine minimale Geräuschentwicklung; ein Vorteil, der künftig bei Nachtlieferungen in urbanen Zonen zum Tragen kommen soll.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

aboutFLEET-Redaktor Rafael Künzle traf Martin Johannes Imhoff, Leiter Product Marketing Van bei MAN, im Cockpit des neuen TGE zum Gespräch.

«Mit dem MAN TGE zum Full-Range-Anbieter» Auf der IAA in Hannover traf aboutFLEET Martin Johannes Imhoff im Cockpit des neuen TGE zum Gespräch. Dabei erläuterte der Leiter Product Marketing Van bei MAN die Erwartungen der Münchner an ihr erstes leichtes Nutzfahrzeug und wie die für LKW bekannte deutsche Traditionsmarke nun auch bei den Transportern punkten will. Interview: Rafael Künzle

aboutFLEET: Mit dem TGE wird MAN in Kürze auch bei den leichten Nutzfahrzeugen vertreten sein. Welche Vision verfolgen Sie damit? Martin Johannes Imhoff: Wir erhielten in der Vergangenheit zahlreiche Anfragen, ob MAN auch einen Transporter ins Modellportfolio aufnehmen könnte. Mit dem MAN TGE erfüllen wir diesen lange gehegten Kundenwunsch, was uns sehr stolz macht. Zudem avancieren wir damit zu einem Full-Range-Anbieter und können vom 3- bis zum 44-Tonner praktisch jedes Bedürfnis abdecken. Der MAN TGE wurde in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahrzeuge gebaut und basiert auf dem neuen Crafter. Was unterscheidet ihn von seinem Konzernzwilling? Richtig, der MAN TGE entstand in einem mehrjährigen Gemeinschaftsprojekt mit VW Nutzfahrzeuge. Während beide Marken ihre langjährige Nutzfahrzeugkompetenz eingebracht haben, steuerte VWN zudem das technische Know-how bei. Wir haben dem MAN TGE im Vergleich zum Crafter einen eigenen Kühlergrill sowie Details wie ein neues Lenkrad oder Sitze spendiert. Viel

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bedeutender ist aber die unterschiedliche Kundenansprache. Inwiefern? MAN hat viele treue Kunden aus dem Nutzfahrzeugbereich, während VW vor allem bei den Handwerkern hoch im Kurs steht. Insofern ergänzen sich die beiden Fahrzeuge ideal. Damit verhindern wir auch einen sogenannten Kannibalismus zwischen den Marken, schliesslich ziehen wir alle an einem Strick. Unser Ziel ist es, mit dem MAN TGE Menschen zu begeistern, welche bis anhin eine Fremdmarke fuhren. Sollte sich aber beispielsweise ein Handwerkerbetrieb aus individuellen Gründen oder persönlichen Vorlieben für den MAN TGE begeistern, werden wir diesen natürlich nicht vom Kauf abhalten. Welches sind denn die Stärken von MAN? Wir verfügen über hervorragende Serviceleistungen, welche unsere Kunden aus dem LKW-Bereich seit vielen Jahren sehr schätzen. Diese werden wir nun auch beim MAN TGE bieten, wofür wir unser Personal explizit geschult haben: Unsere Kunden können im Notfall auch ohne Termin kommen, wir reparieren auch am Wochenende oder wenn

nötig sogar nachts. Zudem verfügen wir über eine starke Aufbaukompetenz und können viele individuelle Angebote liefern. Auch bezüglich Finanzierung haben wir interessante Lösungen in petto. Somit können wir mit dem MAN TGE ein umfassendes Gesamtangebot für das komplette Fahrzeug aus einer Hand bieten: Fahrgestell, Aufbau, Finanzierung und Service. Können Sie uns bereits etwas zur Preispolitik des MAN TGE im Vergleich zum Crafter verraten? Die beiden Fahrzeuge werden ausstattungsbereinigt in etwa auf dem gleichen Preisniveau spielen, wobei die jeweiligen Stärken bei der Ausstattung je nach Land variieren werden. Insbesondere in der Schweiz ist die MAN-Fangemeinde ja riesig, weshalb die Schweizer zu den Ersten gehören, die in den Genuss des MAN TGE kommen werden. Mit Scania befindet sich ein weiterer LKWAnbieter unter dem Dach des VW-Konzerns. Wird das Duo VW Crafter/MAN TGE künftig durch ein weiteres Modell mit dem Greif auf dem Kühlergrill, dem Logo von Scania, ergänzt? Nein, dies wird definitiv nicht der Fall sein, da dies für Scania auch wenig Sinn machen würde. Weshalb? Die Stärken von Scania liegen bei den schweren LKW. Mit der Aufnahme eines Modells aus dem leichten Nutzfahrzeugbereich würde für Scania eine zu grosse Lücke entstehen.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

MAN kanns auch kleiner Mit dem neuen TGE betritt die Münchner Traditionsmarke MAN erstmals die Transporter-Welt. Was in der Vergangenheit bei 7,5 Tonnen startete, beginnt künftig bei 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Text/Fotos: Rafael Künzle

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it dem neuen TGE erweitert MAN das LKW-Geschäft in die Klasse der Transporter und avanciert mit einem Angebot von 3,0 bis 44 Tonnen zum Full-Range-Anbieter. Für den neuen TGE stehen zwei Radstände, drei Dachhöhen und drei Fahrzeuglängen zur Wahl. Neben dem geschlossenen Kastenwagen und dem verglasten Kombi ergänzen Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine das Angebot. Bei entsprechender Kombination resultiert daraus ein Laderaumvolumen von bis zu 18,3 Kubikmeter. Der Einstieg in den MAN TGE beginnt bereits bei 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht – das obere Ende liegt bei 5,5 Tonnen. Weitere 3,5 Tonnen lassen sich via Anhän-

Mit dem TGE fährt MAN nun auch bei den Transportern mit.

gerkupplung bewegen. Variantenreich sind auch die Antriebe. In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts sind Front-, Heck- und Allradantrieb möglich, wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt. Als Aggregat dient der aus dem Volkswagen Transporter bekannte 2,0-Liter-Diesel mit 102, 122, 140 oder 177 PS. Neben dem serienmässigen Not-

bremsassistenten rollt der Crafter-Zwilling auf Wunsch mit Helfern wie einem Rückfahrund einem Anhängerrangierassistenten, Müdigkeitserkennung oder einer Multikollisionsbremse an. Zudem sollen TGE-Kunden wie bei den LKW vom umfangreichen Serviceangebot profitieren. Produktionsstart ist im April 2017. Die Markteinführung in der Schweiz erfolgt zwei Monate später.


TRANSPORTER Mercedes-Benz «Vision Van»

Science-Fiction, greifbar nah Mit der Mercedes-Benz «Vision Van» wagen die Stuttgarter mehr als nur einen Blick, wie die Zukunft einer digital vernetzten Lieferkette aussehen kann. Die Technik ist vorhanden und funktionsfähig. Text: Erwin Kartnaller

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is ins Jahr 2050, so wird prognostiziert, werden 70 % der Weltbevölkerung in Städten und deren Ballungsgebieten leben. Davon und von der Annahme ausgehend, dass E-Commerce sein rasantes Wachstum fortsetzt, sind neue Lösungen in der Lieferkette gefragt – speziell auf der sogenannt letzten Meile, also vornehmlich in Wohngebieten. Denn: Diese Entwicklung, so unaufhaltsam sie ist, lässt erahnen, dass sich der Waren-, aber auch der Personen- und Individualverkehr lokal enorm verdichten werden. Die Herausforderungen an die Raumplanung werden ebenso gewaltig sein wie jene, die den Lärmschutz und

die Schadstoffbelastung betreffen. Neue Lösungen also sind gefragt, die eine von Menschen erzeugte und offenbar gewollte Grundlagenveränderung zumindest abfedern. Schneller, als man denkt? Mercedes-Benz hat sich dieser Frage angenommen und präsentierte im Vorfeld der IAA, dann aber auch an der grössten Nutzfahrzeugmesse Europas in Hannover selbst mit viel Aufhebens ihren Lösungsansatz. Und dass es sich dabei nicht um Fantastereien handelt, die so mancher Vision zugrunde liegen, zeigt sich daran, dass die entsprechen-

Drive-by-Wire-Steuerung über Joystick anstelle von Pedalerie, Lenkrad und Mittelkonsole. Das schafft Platz..

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den Techniken, Fahrzeuge und Geräte physisch vorhanden sind, funktionstauglich. Freilich, wie sie sich in ein bestehendes System einflechten lassen, wie man sie zur Alltagstauglichkeit bringt, bleibt wohl die grosse Knacknuss. Obwohl: Wer die technischen Entwicklungen der letzten Jahre in fast allen Bereichen verfolgt hat, wird feststellen, dass der Begriff Tempo völlig neu definiert werden muss. Was heute noch als unmachbar erscheint, kann morgen schon Realität sein. Logistik: Komplex, faszinierend Die Logistik als solche liefert das klassische Beispiel, wie schnell Entwicklungen vorangetrieben werden können und sich zum unentbehrlichen Instrument mausern. Sie ist eine hochkomplexe Materie ... und gleichermassen faszinierend. Nur mal ein Beispiel: Sie gehen in die Werkstatt eines Markenvertreters, der – sagen wir mal – japanische Autos vertritt. Zur Reparatur ihres Fahrzeugs benötigen Sie eine kleine Spezialschraube, die nicht vorrätig ist. Sie wird also im Werk im fernen Japan bestellt. Online über das entsprechend vernetzte Softwaretool geordert, tritt die Schraube als kleines Päckchen ihre Reise an, landet in einem grossen Container. Über die Sendeverfolgung sind Sie jederzeit darüber informiert, wo sich die Schraube gerade befindet. Zeitgenau trifft sie beim Garagisten ein, Ihr Auto wird geflickt. Vor wenigen Jahren wäre ein solch präziser und schneller Ablauf undenkbar gewesen. Was heute aber global Tatsache ist, bricht Mercedes-Benz mit ihrer «Vision Van» auf die Dimension des Nah-, des Verteilerverkehrs herunter. Wie gesagt: die letzte Meile.


Mercedes-Benz «Vision Van» TRANSPORTER Ein mehrstufiges Konzept Um die «Vorausahnung» von Mercedes-Benz verständlich zu machen, zeigt man sie am besten an zwei Beispielen auf. • Ein Handwerker führt in einem Privathaushalt Servicearbeiten aus und bemerkt plötzlich, dass die Trennscheibe kaputt ist. Über eine spezielle App bestellt er sogleich einen Ersatz bei seinem Händler. Dieser stellt die angeforderte Trennscheibe selber oder über den nächstgelegenen Stützpunkt zum Versand bereit, legt sie in einen Transportbehälter, der von einer Drohne aufgenommen werden kann, und liefert über die Koordinaten, welche die App und deren Standortbestimmung vorgeben, das Ersatzteil direkt aus. Kurze Zeit nach der Bestellung landet die Drohne auf dem Transporter des Handwerkers, Punktlandung. Er kann seine Arbeit fortsetzen. Entfallen ist die zeitaufwendige Fahrt durchs Verkehrsgetümmel, welche der Handwerker hätte auf sich nehmen müssen, um das Teil beim Händler direkt abzuholen. Während er auf die Trennscheibe wartete, konnte er vor Ort andere Arbeiten ausführen. Umgekehrt hätte der Handwerker natürlich auch seine Drohne, die er auf dem Dach seines Fahrzeugs mitführt, zum «Botengang» einsetzen können. Das System kann aber noch mehr: Mithilfe einer laufenden Bestandsaufnahme können ausgehende Teile rechtzeitig angeliefert werden. • Den gleichen Nutzen hat der Fahrer des Kurierdienstes. Bei ihm setzt der Prozess nach den Plänen von Mercedes-Benz schon im Verteilzentrum ein. Die Sendungen werden dort automatisch kommissioniert und in spezielle Regalsysteme verladen. Fahrerlose Förderfahrzeuge verladen die Regale hernach ins zugewiesene Fahrzeug. Das intelligente Laderaummanagement übergibt die Pakete für die manuelle Zustellung am Entladepunkt

Ein voll automatisiertes System scannt, sortiert und kommissioniert die Sendungen in speziellen Regalen vor.

über eine fahrzeuginterne Paketausgabe automatisch an den Paketboten. Die Suche im Laderaum entfällt. Parallel versorgt das System zwei Drohnen mit Lieferungen, die sie in einem Radius von zehn Kilometer autonom zustellen können. Die Empfänger ihrerseits können die Lieferzeit innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens festlegen. Die Routenwahl wird mithin darauf ausgerichtet und optimiert. Leer- oder Mehrfachfahrten können auf diese Weise weitgehend vermieden werden. Die Elemente Wie aber setzt sich dieses System zusammen? – Der Vision Van verfügt über einen voll automatisierten Laderaum, integrierte Drohnen zur autonomen Luftzustellung und eine moderne Joystick-Steuerung. Dank eines 75 kW starken Elektroantriebs mit bis zu 270 km Reichweite erfolgt die Zustellung mit dem Vision Van emissionsfrei (s. Grafik). Im Hintergrund dieses Systems steht eine komplett digital vernetzte 2. DROHNEN

1. REGALBEDIENGERÄT

Fliegen autonom auf vom System berechneten Flugrouten. Nutzlast 2 kg, Lieferradius 10 km, vier Propeller à 21,5 Zoll Durchmesser.

Bestückt die integrierten Lieferdrohnen und gibt Sendungen an Zusteller aus. Gesteuert durch IT-basierte Backend-Prozesse.

3. MODULARES BATTERIESYSTEM 5. REGALSYSTEME

Leichtbauregale aus Karbon mit Ladungsträgern aus Aluminiumblech, optimal an Fahrzeugkonturen angepasst.

4. E-ANTRIEB

Lokal emissionsfrei und nahezu lautlos. 75 kW dauerhafte Systemleistung, 270 Nm Drehmoment, bis zu 270 km Reichweite.

Optimal anpassbar auf jeweiligen Anwendungsfall, um bestmögliches Verhältnis von Gewicht und Reichweite zu erzielen.

Die Komponenten einer digital vernetzten Lieferkette auf der sogenannt letzten Meile.

Lieferkette. Gesteuert wird alles über eine cloudbasierte Steuerungssoftware. Ein Sprint ohne Sprinter Nachdem VW mit dem Crafter und Mercedes-Benz mit dem Sprinter ab nächstem Jahr wieder eigene Weg gehen, hätte alle Welt erwartet, dass Mercedes an der IAA den Sprinter in den Fokus rückt. VW jedenfalls, und mit ihnen MAN mit dem baugleichen TGE, haute mächtig auf die Pauke. Doch nichts von alledem bei Mercedes. Die Stuttgarter setzten auf den Vision Van, auf ihre Strategie des Komplettanbieters in Sachen Logistik. Der Sprinter, das Paradepferd im Segment der leichten Nutzfahrzeuge, ist eh eine feste Grösse. Der Sprint in eine mögliche Zukunft war aus Sicht der «Sternenjünger» angesagt. Und dazu gehörte dann auch die Präsentation eines teilautonomen Busses, «Mercedes-Benz Future Bus», der den Stadtverkehr revolutionieren könnte. Auch er frei von Emissionen. Damit nicht genug. Auf einer hell erleuchteten Plattform fuhr ein Lastwagen vor, der rein elektrisch unterwegs ist. Für den Verteilerverkehr gedacht, hat er das Zeug, die Reichweitenfrage in diesem Einsatzgebiet links liegen zu lassen. Der sogenannte «Urban eTruck» mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 Tonnen bringt es rein elektrisch immerhin auf eine Reichweite von 200 km. Er, mit seiner Ladekapazität, wird in der Hauslieferung natürlich wiederum mit dem Vision Van und seinen Drohnen in Verbindung gebracht – quasi als mobiles Verteilzentrum, von wo aus die Feinverteilung innerhalb der Reichweite der Drohne stattfinden kann. Beim Individualverkehr schwebt Mercedes-Benz das Modell des Carsharings vor, welches auf Mitfahrgelegenheiten setzt. Auch hier wieder lässt sich über die durchgängige Vernetzung bis zum Endkunden die optimale Auslastung erzielen, was es natürlich auch für Betriebe des öffentlichen Verkehrs interessant macht.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

Kostendruck mit Reifenmanagement mildern sens.it HD nennt sich ein Reifen­ managementsystem mit automa­ tisierter Reifendruck­kontrolle der Alligator Ventilfabrik GmbH. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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ie Alligator Ventilfabrik GmbH bewirbt ihr universelles Reifenmanagement für Lastwagen mit dem Slogan: «sens.it HD holt die Rendite aus der Luft.» Während bei den PW die Reifendruckkontrolle vorgeschrieben ist, geniessen die Flottenbetreiber von Lastwagen quasi einen Freiraum. Genies­ sen? Untersuchungen der Reifenhersteller beweisen, dass über 85 % der Reifenausfälle auf schleichenden Luftverlust und erhöhte Temperaturentwicklung zurückzuführen sind. Dies, aber auch die Tatsache, dass ein falscher Reifendruck in erheblichem Masse zu einem Mehrverbrauch von Diesel führt, müsste kostenbewusste Fuhrparkhalter in Alarmzustand versetzen – sowieso bei Jahreslaufleistungen von 80’000 km oder mehr. Das Reifenmanagementsystem von Alligator ist nicht nur leicht zu montieren, nein, es ist auch auf rund 97 % der bekannten Nutz-

Michael Schwämmlein, Leiter Geschäftsfeld Sensorik, erklärt die Funktionsweise des Reifenmanagementsystems.

fahrzeuge anwendbar. Die Kosten des Systems, so ergibt eine Beispielrechnung, amortisieren sich rein rechnerisch bereits in 0,83 Jahren, wenn pro Fahrzeugeinheit im Zeitraum von fünf Jahren statt einer Reifenpanne nur noch deren 0,2 resultieren. Die längere Laufleistung der Pneus (+ 5 %) wie

Mehr als nur von A nach B

Wolfgang Schmid, Sales Director D-A-CH, und Sarah Schweiger, Global PR Manager: «Mehr als nur Navigation.»

TomTom Telematics unterhält eine Flottenmanagementlösung, die Fuhrparkhaltern in Echtzeit wertvolle Informationen bereitstellt. Mit deren Hilfe lässt sich der Fahrzeugeinsatz in jeder Hinsicht optimieren. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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m Warentransport ist es gar nicht mehr wegzudenken, ein leistungsfähiges Flottenmanagement. Im Interesse einer optimalen Fahrzeugauslastung, einer ökonomi-

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schen und ökologischen Fahrweise, und all dies unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, ist eine fachgerechte Telematiklösung heutzutage gar nicht mehr aus dem Alltag

auch der um 1 bis 2 % geringere Treibstoffverbrauch durch richtigen Reifendruck machen die Rechnung komplett. Die Möglichkeiten der proaktiven Wartung während der Fahrt und im stationären Zustand erhalten den Druck dort, wo er hingehört, nicht aber aufseiten der Kosten und der Sicherheit.

eines Fuhrparkbetreibers wegzudenken. Zu heikel ist die Kosten- und Gesetzeslage. Wer TomTom hört, denkt wohl in erster Linie an Navigationssysteme – simply von A nach B. Das ist im Bestreben nach einer Routenoptimierung auch für Lastwagenbetreiber von Bedeutung. Doch TomTom, wie in diesem Fall der Zusatz Telematics unmissverständlich andeutet, bietet weitaus mehr, um Fuhrparkhaltern das Leben zu erleichtern. Webfleet, wie sich die Flottenmanagementlösung von TomTom nennt, wird demnächst um Pro 2020 bereichert – noch präziser, noch schneller, noch umfassender. Mit Webfleet lassen sich relevante Daten in Echtzeit abrufen. Das fängt mit der Fahrzeugortung (distanzgerechte Einsatzvergabe) an, reicht über die Datenaufzeichnung des Fahrverhaltens (Treibstoffeinsparung) bis zur direkten Kommunikation mit dem Fahrer. Damit nicht genug. Auf Gesetzesstufe höchst bedeutsam ist die laufende Auswertung der Daten aus dem Tachografen, der die Rest­lenkzeiten wie auch die vorgeschriebenen Ruhezeiten festlegt. Webfleet funktioniert problemlos in Büro-, Fahrzeug- oder mobilen Anwendungen, wo­ durch eine für jeden einzelnen Betrieb massgeschneiderte Vernetzung möglich ist. Selbst Drittanbieteranwendungen können unkompliziert ins System integriert werden, was die Möglichkeiten massgeblich erhöht.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Neue Situationen fordern neue Lösungen Sortimo tritt im wahrsten Sinne des Wortes kräftig in die Pedalen – mit einer mobilen Lösung, die der Urbanisierung entgegenkommt. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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usgeklügelte Systeme von Fahrzeugeinrichtungen jeder Art sind die Domäne der Sortimo International GmbH. Jana Heiss, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, zeigt aber an der IAA voller Stolz auf «eine Lösung, die weit über die reinen Einrichtungen hinausgeht», wie sie es in Worte fasst. Kaum gesagt, sitzt Reinhold Braun, geschäftsführender Gesellschafter, schon im Sattel der neusten Errungenschaft. ProCargo CT1 nennt sich das Vehikel, das in Zeiten zunehmender Urbanisierung als Antwort auf sich verändernde Herausforderungen zu verstehen ist. Es handelt sich hierbei um ein Lastenfahrrad, auch Pedelec genannt, das auf drei Rädern steht und den Fahrer in jedem Terrain mithilfe eines Elektro­ motors von Bosch kräftig unterstützt. Das E-Bike verfügt über eine flexible Ladefläche in zwei Grössen, die bedarfsgerecht mit den

Jana Heiss und Reinhold Braun von Sortimo: «Mir soan mit em Radl do.»

Modulen aus dem Sortimo-Baukastensortiment konfiguriert werden können. Das Eigengewicht des Dreirads wird mit 40 kg angegeben, die Traglast mit 160 kg. Die Reich­weite des Elektromotors lässt sich durch einen zweiten Akku erweitern. Was Reinhold Braun als «bodenständige Alternative» bezeichnet,

eignet sich für Handwerker und Servicetechniker ebenso wie für die Kleinwarenauslieferung und auf Ebene der Kommunen für die Parkpflege oder andere Arbeiten. Genehmigungsfrei, fitnessfördernd, nicht staugeplagt und auch der Parkplatzsorgen enthoben, lässt sich damit «Gas geben».

Kleiner Saubermann «Co-Engineering» heisst für Shell das Zauberwort, das durch die Zusammenarbeit verschiedener Fachkreise zum Shell Concept Car geführt hat. Der Energiegewinn setzt bereits in der Produktion an, schliesst Betrieb und Recycling ein. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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achhaltigkeit misst sich nicht allein am Verbrauch im Betriebsmodus. Es gibt nun mal so etwas wie die Gesamt­ energiebilanz, die ein Produkt von der Herstellungsweise über den Fahrbetrieb bis zur Entsorgung und damit über den gesamten Lebenszyklus bewertet. Nach diesem Massstab würde vieles, was heutzutage hochgejubelt wird, weit weniger gut dastehen, ja sogar durchfallen. Shell hat sich diese Erkenntnis zu Herzen genommen und an der Peking Motor Show 2016 erstmals den Shell Concept Car der Weltöffentlichkeit vorgestellt. An der IAA feierte dieses energieeffiziente Konzeptfahrzeug die Europapremiere.

Der Shell Concept Car soll mit 2,64 l/100 km auskommen.

«Co-Engineering» wurde angewandt und heisst in diesem Fall: «Durch die komplett integrierte Entwicklung von Fahrzeug, Motor und eingesetztem Schmierstoff ist der fahrtaugliche Dreisitzer ein konkreter Beweis dafür, wie durch Co-Engineering die Möglichkeiten modernster Technik und damit verbundene Einsparpotenziale besser ausgeschöpft werden können.» Das Resultat darf sich sehen lassen. Der 550 kg schwere Stadtflitzer verbraucht über seinen kompletten Lebenszyklus 34 % weniger Primärenergie für Bau und Betrieb

als typische Stadtautos, nur rund die Hälfte der Energie im Vergleich zu einem kleinen Familienauto und ganze 69 % weniger als ein SUV. Die Leichtbauweise des Drei­plätzers, spezifische Schmierstoffe mit einer um 5 % verbesserten Treibstoff­ effizienz und das windschlüpfrige Design brachten bei rea­len Verbrauchsmessungen einen Wert von 2,64 l/100 km hervor. Die Motorleistung bleibt gleichwohl beachtlich. Der 43-Pferder mit 64 Nm max. Drehmoment erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 156 km/h.

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

Innovationsgeist an den Tag gelegt Modul-System HH AB hat sein System der Fahrzeugeinrichtungen 2010 komplett erneuert. Innovative Lösungen stecken hinter dieser Offensive. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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ahrzeugböden aus Holz oder Kunststoff im Laderaum sind dort die Regel, wo Fahrzeugeinrichtungen montiert werden. Sie bestehen normalerweise aus einer oder zwei fixen Platten. Thomas Johansson, Vizepräsident der Modul-­System HH AB, zeigt einen anderen Weg auf: «Wir haben ein modulares Bodensystem mit Klicksystem geschaffen, das auf einer Sandwichkonstruktion aufbaut.» Die Oberfläche ist aus Alu-Riffel­blech und absolut palettenfähig. Überhaupt erweise sich die Sandwichkonstruktion hinsichtlich der Kraftabsorption als überaus vorteilhaft, schickt Johansson glaubhaft hinter­her. Fixiert wird

Thomas Johansson, Vizepräsident Modul-System HH AB: «Zehn neue Patente angemeldet!»

der fertige und millimetergenau eingepasste Bodenbelag mit Fensterkleber. «Da muss nichts mehr geschraubt werden, was gerade auch im Hinblick auf Elektrofahrzeuge durchaus relevant sein kann», erläutert der Vizepräsident von Modul-System. Bei den Seitenwänden kommen ebenfalls neue Materialien zum Zug, die zusammen mit dem leichteren Boden einen Nutzlastgewinn

Aus dem Leben gegriffen ... Prime Design Europe BVBA hat sich mit seinen Dachträgersystemen einen Namen gemacht. Einfache Lösungen mit grosser Wirkung. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

Koen Bessemans, Managing Director, demonstriert das Platform Rack.

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ie neu entwickelte Arbeitsplattform auf dem Dach des Lieferwagens erleichtert Handwerkern die Arbeit immens. So können viele Arbeiten direkt erledigt

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werden, ohne dass zusätzliche Kräfte mit einer Arbeitsbühne aufgeboten werden müssen. Mit einem Hebel lässt sich das Geländer, welches bei Nichtgebrauch herunter-

von 20 kg versprechen. Weitere 7 bis 8 kg Gewichtseinsparung gegenüber konventionellen Lösungen verspricht die Tür zwischen Fahrerhaus und Laderaum. Neu sind auch die Beleuchtungseinheiten und Stromanschlüsse, welche zwar über zwei Steuereinheiten gespeist werden, aber nur noch ein Kabel benötigen. Damit konnten die Stromsicherheit und der Spannungsschutz verbessert werden.

geklappt ist und die Fahrzeughöhe nur minim tangiert, vom Boden aus innert weniger Sekunden aufrichten. Über die Leiter steigt der Arbeiter aufs Dach und fixiert das Geländer über die Querstreben mit Klickverschlüssen. Trotz seiner Leichtbauweise erfüllt die Plattform die Sicherheitsnormen. Bei Handwerkern, aber auch Feuerwehren besonders beliebt ist der Leiterlift Ergo Rack. Das Prinzip ist nochmals verfeinert worden und erleichtert das Handling abermals. Insbesondere der neue Ratschenhebel lässt sich mit weniger Kraftaufwand – praktisch einhändig – bedienen. Dank der Möglichkeit einer Zwischenarretierung kann die Leiter auf idealer Höhe von der Halterung genommen oder platziert werden. Über einen Hebel lässt sich diese Einheit auf den Dachträger hochstemmen und sicher verankern. Glass Rack steht für ein ebenso raffiniertes System. Es stellt eine effiziente und ergonomische Lösung zum Transport von Flachglas, Fenster o. Ä. dar. Ob als Version für den Innenraum des Fahrzeugs oder aussen montiert – mit dem speziellen Klemmbügelsystem wird das Ladegut einfach und schnell fixiert. Es können dabei verschiedene Grössen gleichzeitig und sicher transportiert werden. Prime Design steht für einfache, praxisbezogene, aber höchst wirkungsvolle Lösungen, kurz: aus dem Leben gegriffen.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Ein einrichtungstechnisches Chamäleon Fast wie ein Chamäleon, das sich an seine Umgebung anpasst, lässt das modulare Vario-System der Bott GmbH & Co. KG eine absolut bedarfs­gerechte Einrichtung des Fahrzeugladeraums zu. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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ott setzte an der IAA auf sein bewährtes Fahrzeugeinrichtungssystem Vario, das aufgrund seiner modularen Bau­ weise nun für wirklich jede Einsatzvariante die passende Lösung bereithält. Gleich­wohl, und dies aufgrund von Rückmeldungen seitens der Kundschaft, hat man weitere Detailverbesserungen vorgenommen, die dergestalt nun umso praxisnaher sind. Es betrifft dies vor allem die Flexibilität der Ladungssicherungssysteme, die man merklich verbessert hat. Aufgegriffen haben die Ingenieure der Bott GmbH & Co. KG im Weiteren den Wunsch nach einem doppelten Boden, der es erlaubt, Unterflurmodule mit Schubladen zu platzieren. Eine vorteilhafte Begleiterscheinung: Das Gewichtsverhältnis, welches das Fahrverhalten massgebend beeinflusst, hat damit

Axel Theurer und Sascha Duske demonstrieren die beeindruckende Vielfalt der Bott-Vario-Fahrzeugeinrichtungen.

hinzugewonnen. Bott hat einem weiteren Kundenwunsch entsprochen, indem Fremdobjekte sich inskünftig leichter ins Bott-System integrieren lassen. Dieser Schritt dürfte das Neukundengeschäft beleben. Clever auch das Exponat eines Mercedes-­ Benz Sprinter mit Unterflur-Generator. Das

Voll auf Aluminium abgefahren Nomen est omen: Die Aluca GmbH setzt bei all ihren Komponenten von Fahrzeugeinrichtungen auf den Werkstoff Aluminium und ist davon derart überzeugt, dass sie die Garantie auf acht Jahre verdoppelt hat. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

Mit dem Xetto wird die Werkstatt mobil. Das erhöht die Flexibilität vor Ort und spart Arbeitswege.

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er Firmenname Aluca GmbH deutet an, woran der süddeutsche Fahrzeugbauer eisern festhält: Die Komponenten der Fahrzeugeinrichtungen werden ausschliesslich aus Aluminium gefertigt. In Sachen

Gewicht und Robustheit wähnt man sich damit auf der sicheren Seite und hat deshalb die Garantiezeit auf acht Jahre verdoppelt. An der IAA lenkte Brigitte Gerold, PR-Verantwortliche, die Aufmerksamkeit sogleich

Stromaggregat leistet 15 Kilowatt (dreiphasig, 400 Volt) und betreibt einen Kompressor, der bis zu 10 bar Druck erzeugt. Die Einbaulage unter dem Fahrzeugboden bietet mehr Platz im Laderaum. Der Generator nutzt den Neben­ antrieb am Getriebe des Sprinter, sodass kein separater Motor und kein Tank nötig sind.

auf die neue Ladehilfe namens Xetto. In der Tat eine interessante Kreation. Mit dem Xetto können schwere, unhandliche Lasten mühelos von einer Person bewegt werden. Mithilfe des Originalzubehörs von Aluca, so insbesondere mit dem Werkstattblock, wird das Gerät zur mobilen Werkstatt. Gewerbetreibende, die ihren Arbeitsplatz samt Maschinen, Werkzeugen und Ersatzteilen an ihren Einsatzort transportieren müssen, weil er beispielsweise mit dem Fahrzeug nicht zugänglich ist, profitieren davon. Die Aluca GmbH hatte aber noch weitaus mehr zu bieten. Spürbare Erleichtung verspricht auch die Ladekranlösung «MAD EasyLoad». Der ausfahrbare Kran mit einer Tragfähigkeit von bis zu 500 kg, je nach Ausführung, wird direkt unter dem Fahrzeugdach montiert und nimmt so keinen Nutzraum weg. Mit ihm aber lassen sich schwere Güter, wie etwa Fässer, mühelos be- und entladen. Mit neuen XXL-Schubladen haben es die süddeutschen Fahrzeugbauer verstanden, ihr ohnehin üppiges Angebot sinnvoll zu erweitern. Mit neuen Feldbreiten lassen sich Überbauten von Radkästen bewerkstelligen, auch können zwei oder drei schmalere Schubladen – neben­ einander angeordnet – damit durch eine einzige ersetzt werden. Das wirkt sich positiv auf das Gesamtgewicht aus. Ohne Platzverlust Nutzlast gewonnen!

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TRANSPORTER IAA Hannover 2016

Das Reifenleben im Auge behalten Bridgestone setzte seine Akzente an der IAA auf die sorgsame Überwachung des Reifenlebens. Das lässt den Rubel rollen ... Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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eifen sind ein Bestandteil der Betriebskosten. Dies gerät allerdings nur zu oft in Vergessenheit, mit der Konsequenz, dass der sprichwörtliche Rubel in die falsche Richtung rollt, sprich: vermeidbare Kosten entstehen. Bridgestone hat sich intensiv mit dieser Thematik befasst und Instrumente geschaffen, die sie unter den Sammelbegriff «Total Tyre Care» stellen. Ein ganz wesentlicher Baustein dieses Konzepts ist naheliegenderweise die Reifendrucküberwachung. Durch falschen Reifendruck erhöht sich nicht nur der Spritverbrauch, nein, auch die Lebensdauer des Pneus leidet darunter. Das ist gerade innerhalb einer Flotte mit mehreren Fahrzeugen ein Kostenfaktor, der schnell mal ins Geld geht. Man bedenke auch, dass Lastwagen aufgrund ihrer Achsenzahl mehrfach bereift sind. Das ist ein

Sven Hähnlein veranschaulicht, wie sehr eine optimale Reifenüberwachung Kosten sparen hilft.

Multiplikator! Abhilfe schaffen will Bridgestone mit «Tirematics». Die Sensoren schlagen Alarm, noch bevor ernsthafte Probleme im Anzug sind. Den gleichen Effekt erzielt man mit gezielter und regelmässiger Inspektion, die Bestandteil dieser Serviceleistung ist. Das Wartungsprogramm von Bridgestone ist letztlich aber als Gesamtpaket zu

Luftsprünge ... Firestone, unter dem Dach von Bridgestone, hat ein neues Geschäfts­ feld zur Blüte gebracht. Es hat – logo! – mit Gummi ... und Luft zu tun. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

Ein Federungssystem, mit dessen Hilfe Firestone den Fahrkomfort erhöhen will.

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ir ride nennt sich ein Geschäftsfeld von Firestone, das sich etwas oberhalb der Reifen abspielt und dort seine volle Wirkung zum Tragen bringt. Es fällt denn auch in die Zuständigkeit von Firestone Industrial Products, wie sich diese Sparte nennt.

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Wie der Name Air ride bereits selbstredend preisgibt, handelt es sich dabei um das System einer Luftfederung, das an der IAA erstmals vorgestellt wurde und als revolu­ tionär bezeichnet wird. Seine Vorzüge bestehen im Wesentlichen darin, dass es über

verstehen und deckt somit alle relevanten Bereiche ab. Dazu gehört bereits die richtige Reifenwahl, die sich am Fahrzeug und seiner Einsatzart orientiert. Mit der Bandag und ihren Möglichkeiten der Runderneuerung kann den Reifen auch vielfach ein zweites, ja gar ein drittes Leben verschafft werden.

eine selbstregulierende Dämpfungsfunktion verfügt. Damit können Achsen in der wechselseitigen Abstimmung weitaus besser stabilisiert werden. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Fahrverhalten aus. In Erstausrüsterqualität hergestellt, dämpft es wirksam Vibrationen und Boden­unebenheiten. Was den kostenbewussten Transporteur ebenso interessieren dürfte, ist die Tatsache, dass die neue Federungstechnik von Firestone ohne Öl auskommt und ausserdem weniger Gewicht auf die Waage bringt als herkömmliche Systeme. Das erhöht einerseits die Nutzlast und spart andererseits Kosten. Fahrzeugbauer wiederum dürfte freuen, dass weniger Platz benötigt wird, um die «Dinger» zu verbauen. Konstruktionsseitig sind keine aufwendigen Kunstgriffe nötig. Das Federungssystem lässt sich problemlos auf praktisch jeder Achse positionieren. Firestone hat für dieses System an der IAA in Hannover den zweiten Preis bei der «Trailor Innovation» in der Kategorie «Komponenten» erhalten. Eine Auszeichnung, welche die Amerikaner freuen und zu Luftsprüngen animieren dürfte, zumal es ihnen die Pforten zu europäischen Lastwagenund Aufbauherstellern ebnen könnte. Air ride lässt sich nämlich sowohl in Zugfahrzeugen wie auch in Aufliegern und Anhängern verbauen.


IAA Hannover 2016 TRANSPORTER

Löwenzahn und Eisenherz Wer Continental auf Reifen reduzieren will, liegt richtig und völlig falsch. Neue, treibstoff­ sparende Pneus und LöwenzahnNaturkautschuk unterstreichen die Kompetenz. Da ist aber mehr. Text/Fotos: Erwin Kartnaller

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ontinental preist es als technische Revolution an, die nun auch im Nutzfahrzeugsektor zur Anwendung kommt: Komponenten und Reifen für Lastwagen und Busse, die aus einem Naturkautschuk aus der Löwenzahnwurzel gefertigt sind. Beim Pneu handelt sich dabei um den Reifen Conti EcoPlus HD3, der im Sommer 2016 erstmals hergestellt wurde. Aus Löwenzahn zwar, aber mit den Eigenschaften von Ritter Eisenherz, soweit es seine Eigenschaften betrifft. Darüber hinaus zeigte Continental den Prototypen eines Motorlagers, das Antriebsaggregat und Fahrgestell verbindet. Es isoliert den Körperschall des Motors und erhöht damit den Fahrkomfort und

Ist nun auch im Nutzfahrzeugsektor angekommen: Der Reifen mit Naturkautschuk aus der Löwenzahlwurzel.

die Sicherheit für den Fahrer. Als weiterer Prototyp wird erstmals ein Gelenkwellenzwischenlager aus dem neuen Material mit dem Namen «Taraxagum» präsentiert. Es stabilisiert und minimiert die Übertragung von Schwingungen in das Fahrgestell. Neu sind auch die rollwiderstandsoptimierte Reifenlinie Conti EfficientPro sowie die gewichtsreduzierten Conti-LightPro-Reifen. Sie sind auf den Langstreckenverkehr auf Autobahnen abgestimmt und sollen die

Treibstoffeffizienz um bis zu 20 % erhöhen. Mit dem Anspruch an die Effizienzsteigerung können aber auch die Ankündigung des Reifenmanagementsystems «ContiConnect» und die Zusammenarbeit mit TomTom Telematics im Interesse besserer Compliance-Lösungen in der Transportbranche verstanden werden. Mit dem Assistenzsystem «ProViu Detect» macht das internationale Technologieunternehmen ausserdem dem gefürchteten toten Winkel den Garaus.

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AGL AG: Profis für Lastwagenzubehör

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ie AGL AG ist das führende Unternehmen im Bereich von Lastwagenzubehör und Sitzergonomie. Wir legen Wert auf individuelle Beratung. Ein gut ausgebildetes Verkaufsteam von 14 kompetenten Fachleuten im Innen- und Aussendienst steht unserer Kundschaft tagtäglich zur Seite und unterstützt diese bei jeder Herausforderung. • Ständig mehr als 30’000 Artikel für Sie an Lager • 13’000 m3 Lager / 1600 Palettenplätze • Modernste Be- und Entladedocks • Versand von Bestellungen bis 17 Uhr am gleichen Tag

Onspot-Schleuderketten Ein verblüffend einfaches Konzept nspot-Schleuderketten sind vorbeugend einzusetzen. Ist die Strasse vereist und glatt, aktiviert der Fahrer Onspot per Knopfdruck von der Kabine aus. Onspot-Schleuderketten unterstützen und bieten Sicherheit beim Anfahren, beim Abbremsen sowie beim Befahren von Gefällen. Die Aktivierung kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h erfolgen. Onspot-Schleuderketten – bleiben Sie mit Ihrer Flotte im Zeitplan, bei jeder Witterung! www.agl.ch

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PUBLIREPORTAGE Bott

Bott ist Ladungssicherung Bott als führender Hersteller von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen ist stets auch Vorreiter beim Thema Sicherheit/Ladungssicherung für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 t).

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ie Lösung heisst auch im Bereich Ladungssicherung Bott. Zur präzisen Planung einer individuell auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Fahrzeugeinrichtung gehört auch das Thema Sicherheit. Bott Schweiz AG bietet den KMU-Betrieben und den Flottenfirmen Rundumlösungen und massgeschneiderte Sicherheitskonzepte. Die Anfang Jahr neu eröffnete Bott-Akademie mit ihrer Infrastruktur ist geradezu prädestiniert, wenn es um die praktische Umsetzung geht. Das Aus- und Weiterbildungsangebot wird laufend erweitert. Selbstverständlich können Ladungssicherungsausbildungen auch beim Kunden Das sagt das Strassenverkehrsgesetz Art. 30: Mitfahrende, Ladung, Anhänger (2) Fahrzeuge dürfen nicht überladen werden. Die Ladung ist so anzubringen, dass sie niemanden gefährdet oder belästigt und nicht herunterfallen kann. Überhängende Ladungen sind bei Tag und Nacht auffällig zu kennzeichnen. Das Nichtbefolgen des Artikels kann zu Führerscheinentzug führen!

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vor Ort durchgeführt werden. Immer mehr Fahrzeugbesitzer sind sich der Verantwortung gegenüber dem Fahrer und der möglichen Folgen bewusst. Vermehrte Polizeikontrollen verstärken das Bedürfnis der Fahrzeugverantwortlichen nach einem modernen Sicherheitskonzept. Unter dem Motto «Lernen durch Erleben» organisiert und koordiniert Bott Schweiz AG auch Trainings auf geeigneten Fahrsicherheitsanlagen, damit die einsetzenden Kräfte

eines beladenen, leichten Nutzfahrzeuges (bis 3,5 t) selbst «erfahren» werden können. So gewährleistet das schweizweit flächendeckende Bott-Partnernetz mit seinen zertifizierten Montageteams mit Sicherheit einen maximalen Kundennutzen. Fahrzeughalter und Fahrer können sich mit Sicherheit auf Bott verlassen. Dies beweisen nicht nur die laufenden Crashtests mit den Fahrzeugeinrichtungen und die Produktetests der Betriebseinrichtungen, sondern auch die hohe Qualitätssicherung sowie die Aus- und Weiterbildungskurse für die Mitarbeiterinnen und die Mitarbeiter. Der einzigartige und intelligente Materialmix garantiert höchste Sicherheit und Stabilität bei minimalem Eigengewicht. Das grosse Angebot an Bott-Ladungssicherungsprodukten schützt nicht nur den Fahrer, sondern auch den Verantwortlichen vor unbeliebten Überraschungen. Eine Investition im Bereich Ladungssicherung lohnt sich auf Zeit garantiert. Mit Bott ist der Fahrer sicher unterwegs.

Checkliste Ladungssicherung • Wurde das Gesamtgewicht nicht überschritten? • Ist die Schwerpunktlage in Ordnung? • Sind genügend Zurrpunkte vorhanden und halten diese die Belastung aus? • Kann formschlüssig geladen werden? Falls ja, wurde es auch gemacht? • Ist die Ladefläche sauber und trocken (Rutschgefahr)? • Werden Antirutschmatten benötigt? • Braucht es Kantenschutz? • Sind die Zurrgurte noch in einwandfreiem Zustand? • Wurde alles bewegliche Material fixiert?


Bott PUBLIREPORTAGE

Chronik der Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH und der Bott Schweiz AG

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atrick Schneider war in den Achtzigerjahren bei der Firma Kapp AG in Nassenwil tätig, einem Handelsunternehmen im Bereich Autozubehör. 1993 übernahm er die Sparte Fahrzeugeinrichtungen von der Kapp AG. Er gründete sein eigenes Unternehmen, die Firma Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH. Im Jahre 2008 wurde die Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH Generalimporteur Schweiz der Bott-Fahrzeugeinrichtungen und MTS-Dachgepäckträger. Im selben Jahr wurde der Geschäftshauptsitz nach Döttingen im Kanton Aargau verlegt. Der darauf folgende Start des Vertriebs der Bott-Betriebseinrichtungen war nichts anderes als «der nächste logische Schritt» in der erfolgreichen Firmengeschichte. Im Jahr 2015 wurde der Erweiterungsbau mit modernsten Werkstätten und Montageplätzen eingeweiht. Mit dem Kauf der Firma Surber Autogepäckträger, Wettingen, erhielt die Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH gleichzeitig die Thule-Vertretung. Ende 2015 erfolgte die Gründung der Bott Schweiz AG mit Sitz in Döttingen. Um auch in Zukunft den heutigen Marktanforderungen gerecht zu werden, entsteht im Nachbargebäude die neue Bott-Akademie für Schulung und Weiterbildung. Zusammen sind über 20 Mitarbeiter/-innen in der Bott Schweiz und der Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH tätig. Das stetig wachsende Bott-Servicepartnernetz mit seinen zertifizierten Montageteams gewährleistet zusammen mit den zusätzlichen regionalen Bott-Systempartnern eine gesamtschweizerische Präsenz und eine einzigartige Kundennähe. Chronik von Bott Deutschland 1930 gründete Wilhelm Bott in einer Mühle bei Gaildorf eine mechanische Werkstätte – die Keimzelle der heutigen Bott-Gruppe.

Bereits 1940 waren im Betrieb 70 Mitarbeiter tätig. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe ungefähr 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2014) und erzielt einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro (2014). Aktuell gehören zur Bott- Firmengruppe mit den drei Produktionsstandorten Deutschland, England und Ungarn zahlreiche Beteiligungsgesellschaften, Lizenzpartner und Importeure in der ganzen Welt. Somit zählt Bott international zu den führenden Herstellern von Fahrzeugeinrichtungen, Arbeitsplatzsystemen und Betriebseinrichtungen. Die mehr als 80-jährige Firmengeschichte ist für Bott Herausforderung, Verpflichtung und Bestätigung zugleich. Bott-Produkte Seit mehreren Jahren beweist Bott immer wieder, dass ihre Vario-Fahrzeugeinrichtungen, geprägt durch das klare Design, nicht nur schön aussehen, sondern sich auch im harten, alltäglichen Einsatz hervorragend bewähren. Die hohen Qualitätsansprüche, welche die Bott-Vario-Fahrzeugeinrichtung auszeichnen, zeigen sich bereits bei der durchdachten Auswahl der Materialien. Ein intelligenter Materialienmix aus Stahl, Aluminium und Kunststoff garantiert, dass die Einrichtungen eine grösstmögliche Stabilität bei einem geringen Eigengewicht aufweisen. Bei der Produkteentwicklung wird grosser Wert auf den praktischen Nutzen und die Ergonomie gelegt. Die einzigartige Modularität von Bott Vario ist

die perfekte Basis für eine Fahrzeugeinrichtung, die exakt auf die Kundenwünsche abgestimmt ist. Um den maximalen Kundennutzen zu erzielen, wird die Einrichtung zusammen mit dem Kunden geplant. So entstehen Tag für Tag Unikate, die exakt dem Anforderungsprofil des Kunden entsprechen. Dass dabei die Sicherheit nicht vernachlässigt wird, versteht sich bei Bott von selbst. So führt Bott regelmässig Crashtests nach aktuellsten Richtlinien durch. Das Ergebnis zeigt, dass sich Fahrer und Beifahrer auf Bott Vario jederzeit verlassen können. Die Cubio-Betriebseinrichtungen für Produktion, Fertigung und Montage ermöglichen mit der modularen Systembauweise eine riesige Vielfalt an verschiedenen Variationen. Die robuste und stabile Qualität machen die Nutzung zur dauerhaften Lösung. Cubio-KFZ-Werkstatteinrichtungen für den Fahrzeugservice sind exakt auf die Abläufe von Servicetätigkeiten abgestimmt. Einheiten zur Entnahme von Öl, Luft, Wasser oder zur Entsorgung von Wertstoffen sind branchenspezifisch hergestellt und mit benzinfesten Oberflächen und Materialien ausgerüstet. Ob in der Werkstatt, im Motorsport oder für den Privatkunden: Individuelle Beratung und präzise Planung ermöglichen es, jede Einrichtung genau auf die verschiedenen Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abzustimmen. So können auch Sonderlackierungen und Spezialwünsche problemlos berücksichtigt werden.

Bott-Ladungsschott für kleine Transporter.

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sffv Verbandsnachrichten

sffv an der Mondial Paris: Digitalisierung und Flottenmanagement im Fokus Nebst dem Auto-Salon in Genf und der IAA in Frankfurt ist die Mondial Paris einer der wichtigsten Treffpunkte für Autointeressierte. Auf Einladung des PSA-Konzerns durfte der sffv an der Seine Eindrücke über künftige Entwicklungen im Automobil- und Flottenbereich sammeln. Text: Ralf Käser

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ine Gruppe von Flottenmanagern aus der Schweiz reiste mit der freundlichen Einladung von PSA Schweiz nach Paris. Am Hauptsitz von PSA vermischte sich die Schweizer Delegation mit weiteren europäischen Flottenvertretern und wurde über die Neuerungen bei den französischen Marken informiert. Nebst den technischen und optischen Highlights zeigten die Verantwortlichen der Marken Peugeot, Citroën und DS die Aktivitäten in der Elektrifizierung der Antriebe und vor allem der Digitalisierung. Die digitale Transformation hält Einzug Interessanterweise hatte sich in der Schweizer Gruppe bei der Hinreise die Diskussion entfacht, wie sich die Wertschöpfung bei Flottenbetreibern – von der Ansprache via den Betrieb der Flotte bis zur Vermarktung – optimieren lassen kann. Wir wissen alle, dass die digitale Transformation nicht aufzuhalten ist – tech-

sffv-Anlässe 2016 28. Oktober 2016

S tart CAS Flottenmanagement, FHS St. Gallen 10. November 2016 Auto Zürich 16. November 2016 a boutFLEET Event, Spreitenbach 16. November 2016 F leet Europe Forum & Awards 2016, Barcelona Dezember 2016 Quick-Info 25. Januar 2017 Winterfahrtraining, Ambri

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aboutFLEET 6/2016

nologische und ökonomische Trends werden in der Fahrzeugbranche auch nicht sehr forciert – und dennoch stellte sich die Frage: «Wie relevant ist die Digitalisierung wirklich?» Die Chancen und die Potenziale wurden in eindrücklicher Weise am überarbeiteten Businessmodell von DS aufgezeigt. So wird die Art und Weise verändert, wie Geschäfte im B2B- und im B2C-Bereich in Zukunft abgewickelt werden. Die Marke setzt in der Ansprache von Kunden auf sogenannte Hybridmodelle, so kann der Kunde sein zukünftiges Fahrzeug komplett online konfigurieren (was allein noch kein Highlight darstellt) und in einem Store, sofern das noch notwendig ist, das Fahrzeug physisch wie auch mit einer digitalen Brille erleben und sehen. Interessante Möglichkeiten für Flotten Für den Betrieb der Fahrzeuge hat sich die französische Marke jedoch komplett der di-

gitalen Wertschöpfung verschrieben. So werden die für Flotten interessanten Möglichkeiten in drei unterschiedlichen Servicepaketen angeboten. Flottenmanager können von sogenannten Datenstreams, von Fahrzeuglokalisierern wie auch von aktiven Services, wie beispielsweise der Aufforderung zu Wartungsdiensten oder Räderwechseln, profitieren. Weiter geht auch die Fokussierung auf Zusatzleistungen, welche in der Hotelleriebranche längst gang und gäbe sind: zum Beispiel ein Concierge-Service, Valet-Parking und Car-Rent in Städten, um nur einen Teil zu nennen. Der Nutzen und der Erfolg können sowohl für Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber nur sinnvoll nachvollzogen und verstanden werden, wenn die digitalen Aktivitäten mit der Erhöhung von Effizienz und Effektivität bewertet werden können. Nach den eindrücklichen Erkenntnissen der Tage in Paris wissen die Teilnehmer, dass die relevanten Faktoren identifiziert sind und in Prozesse überführt werden.


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International

Meeting

Geneva 2017 Date: 8 th March 2017 (2 nd press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center

Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 Welcome Desk opened 11:00 Start of the event / networking 11:30 2 Top speakers (in English) Markus A. Falk, CFE, Vice President, Head of Global Car Fleet Global Procurement Organization SAP SE Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG 12:00 Panel discussion – Moderator, Anne Dopson Sales Director International Fleet World 12:30 Lunch buffet and networking 13:30 End of the official event 14:00 – 18:00 Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket) Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG • Mrs. Jasmin Eichner • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 • Mobile +41 (0)79 766 99 00 • je@auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger • Alte Landstrasse 106 • CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 • Fax +41 (0)71 777 15 31 • balz.eggenberger@fleetcompetence.com • www.fleetcompetence.com

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Nr. 2/2016 November–Dezember 2016

E-Mobilität startet durch Neue Modelle, bessere Infrastruktur

OPEL AMPERA-E

VW CONCEPT-CAR I.D.

GREEN MOTION

Der neue Rüsselsheimer Elektro-Star

Der Volkswagen-Projektleiter Christian Senger im Gespräch

Interview mit CEO François Randin zur E-Mobilität

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6–7

8–9



Heft 2/2016

EDITORIAL

INHALT

04 Opel Ampera-e

06 Interview mit Christian Senger, Leiter Elektrosparte bei VW

Lukas Hasselberg Chefredaktor

08 Interview mit Francois Randin, CEO Green Motion 10 Tesla Model X P90D

Elektromobilität ist jetzt, nicht in Zukunft Liebe Leserinnen und Leser

D 11 12 14

Renault Zoe BMW X5 xDrive 40e VW Passat GTE

15

Mercedes-Benz GLE 500e

ie Elektromobilität nimmt richtig Fahrt auf. Stand das Thema am Auto-Salon Genf nicht sehr stark im Zentrum, präsentierten an der Mondial de l’Automobile in Paris verschiedene Hersteller attraktive Neuheiten mit beeindruckenden Reichweiten, die bisher nur durch Tesla angeboten wurde. Ob Opels Ampera-e, der Renault Zoe oder der überarbeitete e-Golf: Reichweiten bis über 500 Kilometer zu moderaten Preisen sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern werden bereits nächstes Jahr beim Händler bereitstehen. Wem das noch nicht genügt oder wer ein grösseres Auto benötigt, kann zumindest mit Plug-in-Hybriden teilweise elektrisch fahren und trotzdem grössere Strecken im Hybridmodus zurücklegen. Daher boomen die Teilzeitstromer auch. Der Marktanteil der Autos mit alternativen Antrieben liegt mittlerweile bei 6,4 %. Das Nachsehen haben hingegen die Erdgasautos, die im Zuge des ganzen Elektrifizierungstrends untergehen, obwohl auch sie dank tiefen CO2 -Emissionen zur Senkung des Flottenausstosses beitragen würden und zudem relativ günstig sind. Ob sich dieser Antrieb wirklich durchsetzen wird, steht in den Sternen. Mit der Elektromobilität steigt auch das Bedürfnis nach Ladeinfrastruktur. Lesen Sie dazu das Interview mit dem CEO von Green Motion, dem Marktführer bei den Ladestationen. Ich wünsche Ihnen eine sorgen- und emissionsfreie Fahrt in die Zukunft!

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 12. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch

Redaktion Rafael Künzle (rk), Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir), Erwin Kartnaller (ek) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari

Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 • 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2016 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

2/2016 aboutFLEET SPECIAL

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NEWS Opel Ampera-e

Ampera-e: Opels neuer Elektro-Star

Mit einer Reichweite von über 500 Kilometern setzt der Ampera-e Massstäbe in der Elektromobilität. In Paris zeigten die Rüsselsheimer ihr neues Baby und sorgten für Furore und Besucherandrang bei ihrem Stand.

Weltpremiere in Paris, Schweizer Premiere am aboutFLEET Event: Der Opel Ampera-e.

Text: Lukas Hasselberg

I

m kommenden Frühling soll es so weit sein und der Ampera-e fährt mit einer bisher noch nicht dagewesenen Reichweite von über 500 Kilometern gemäss NEFZ zu den ersten Kunden. Laut Opel schlägt der Ampera-e damit ein neues Kapitel in der Elektromobilität auf. Und damit hat die Marke mit dem Blitz, der eigentlich ideal zur Elektromobilität passt, durchaus recht. Mit dieser enormen Reichweite bieten sich ganz neue Distanzen und die Reichweiten-

angst kann den Kunden weitgehend genommen werden. Zudem lässt sich der Ampera-e durch verschiedene Rekuperationsmodi auch während der Fahrt wieder aufladen. In der höchsten Stufe kann zusätzlich mit einer Wippe am Lenkrad manuell auf volle Energierückgewinnung geschaltet werden. Dabei ist das Schleppmoment so hoch, dass im normalen Verkehr nicht einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um Geschwindigkeit bis zum Stillstand des Fahrzeugs ab-

Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann präsentiert den Opel Ampera-e an der Mondial de l’Automobile.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2016

zubauen. So lässt sich der Ampera-e ausschliesslich über das «Gas»pedal dirigieren (One Pedal Driving). Um bis zu 5 % lässt sich die Reichweite damit verlängern. Sportliche Fahrleistungen dank 360 Nm Der Elektromotor erzeugt eine Leistung von 150 kW/204 PS und ermöglicht damit ein Drehmoment von 360 Nm. Von 0 auf 50 km/h beschleunigt der Kompaktwagen in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in 4,5 Sekunden und 100 km/h werden in 7,3 Sekunden erreicht (vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit ist zugunsten der Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Neben der sportlichen Antrittsstärke bietet der 4,17 Meter lange Ampera-e Platz für fünf Passagiere und ein Kofferraumvolumen von 381 Litern (bei umgelegten Rücksitzen bis zu 1270 Liter), was über dem Durchschnitt für Fahrzeuge dieser Länge liegt. Möglich wird dieses Raumangebot durch die Anordnung der zehn Batteriemodule. Das gesamte Paket befindet sich im Unterboden und passt sich der Fahrzeugkontur an. Die Batterie mit einer Kapazität von 60 Kilowattstunden besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde von GM gemeinsam mit dem Entwicklungspartner LG Chem konstruiert. Auch für das Fahrvergnügen der Passagiere ist gesorgt. Zum grosszügigen Raumgefühl


Opel Ampera-e NEWS

Der Raum des Ampera-e wird optimal ausgenutzt.

Sportliche Fahrleistungen: In 3,2 Sekunden von 0 auf 50 km/h, in 4,5 Sekunden von 80 auf 120 km/h.

kommt die digitale Vernetzung über den personalisierbaren, 10,2 Zoll grossen Touchscreen: Der Ampera-e hat die jüngste Generation des IntelliLink-Infotainmentsystems genauso an Bord wie Opel OnStar. Die Apple-CarPlay- und Android-Auto-kompatiblen IntelliLink-Systeme holen die Welt der Smartphones in den Ampera-e, sodass die Passagiere vollen Zugriff auf ihre Musiktitel haben oder Filme downloaden können. Globales Projekt von General Motors Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann betonte am Pariser Autosalon, dass sich der Ampera-e vom Konzernbruder Chevrolet Bolt

absetzt. Zwar teile er sich die Technologie, sei aber ansonsten ein Opel. «Mit allein 7000 Ingenieuren in Rüsselsheim werden solche globalen Projekte gemeinsam entwickelt.» Die Strategie von Opel und GM liege auf der batterieelektrischen Mobilität. «Das wird für die nächsten Jahrzehnte die vorherrschende Antriebstechnologie sein. Die Brennstoffzelle wird erst danach massentauglich werden.» Gemäss Neumann werde der Ampera-e über eine Garantie von acht Jahren oder 160’000 km auf den Antriebsstrang verfügen und auch für die Starkstromladung geeignet sein.

288 Lithium-Ionen-Zellen bieten 60 kW/h Kapazität.

Fünf Passagiere haben im Ampera-e Platz.

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NEWS Interview

Dr. Christian Senger mit dem VW Concept-Car I.D. am Pariser Autosalon 2016.

«Das E-Auto wird in vielerlei Hinsicht das bessere Auto werden» Mit dem Konzeptfahrzeug I.D. und dem neuen, modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB feierte Volkswagen am Pariser Autosalon Weltpremiere. aboutFLEET traf Dr. Christian Senger, Entwickler der neuen Plattform und Leiter der Elektrosparte bei Volkswagen, zum Interview. Interview/Fotos: Isabelle Riederer aboutFLEET: Herr Senger, welche Möglichkeiten bieten sich für Volkswagen mit dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB? Der MEB steht kompromisslos für Elektromobilität. Das heisst, wir bauen die Fahrzeuge um die Batterie herum. Die Batterie ist das Herzstück jedes Autos. Der MEB ermöglicht es, die Bedürfnisse aller Menschen nach Sicherheit, Komfort, Betriebsbereitschaft, Ladetechnik und Langstreckentauglichkeit in Bezug auf die Elektromobilität zu erfüllen. Mit dem MEB sind die Räder weiter nach aussen gerutscht, das ergibt einen langen Radstand, die Batterie kann an der sichersten Stelle in der Mitte unten am Fahrzeug platziert werden. Das ermöglicht eine brillante Gewichtsverteilung, die Überhänge sind kürzer, das Auto wird knackiger, der Innenraum länger.

Der I.D. ist das erste Modell aus dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten, kurz: MEB, von VW.

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Was bedeutet das ganz konkret für den Kunden? Der grosse Kundenvorteil, den viele Elektroautos heute noch nicht ausspielen, ist der


Interview NEWS Zugewinn an Platz. Volkswagen hat dies erkannt und wird diesen Raum in Zukunft nutzen. Als Beispiel: Bisher konnte der Beifahrer die Beine nicht übereinanderschlagen, dank des neuen MEB wird dies möglich sein. Auch hinten dürfen sich die Insassen über mehr Kniefreiheit freuen. Mit dem Konzeptfahrzeug I.D. schlägt VW auch optisch ein neues Kapitel auf. Wendet sich VW vom bisherigen Grundsatz ab, dass Elektroautos gleich aussehen wie Modelle mit thermischen Antrieben? Ich bin der Meinung, gutes Design erfüllt auch eine Funktion. Der I.D. bringt die Stimmigkeit der technischen Sache und der Stilistik gekonnt zum Ausdruck. Dazu gehört auch der lange Radstand des I.D., der ein Symbol für die Energie ist. Die Front des I.D. hat kaum noch Öffnungen, da ein Elektrofahrzeug effizienter ist und keine Kühlung mehr braucht. Geschlossene Fronten sind übrigens ein Markenzeichen von VW. Bestes Beispiel ist der VW Käfer. Der I.D. soll so revolutionär sein wie der VW Käfer. Wie meinen Sie das? Der I.D. ist in der Zukunft geboren, zusammen mit der Historie der Marke ergibt sich aber eine spannende Symbiose. Die Kunden erkennen im I.D. den Volkswagen wieder und das war und ist beim Käfer auch so, selbst wenn man das Logo abdecken würde, würde man die DNA von Volkswagen erkennen. Und ganz interessant: Wir werden einen Heckantrieb haben, so wie der Käfer. Das hat einen guten Grund. Da wir die Batterie dank dem MEB in der Mitte das Fahrzeugs platzieren können, erhält man eine Ge-

wichtsverteilung, die hinten und vorne gleich ist, deshalb haben wir den Antrieb nach hinten gelegt. Damit ist das Auto perfekt ausbalanciert, gerade auch im Winter und bei Nässe. Was ist nötig, um dem Elektroantrieb auch ausserhalb der elektrofreundlichen Märkte zum Durchbruch zu verhelfen? Ich fange mal bei uns selber an. Wir haben heute einen E-Golf mit 190 km Reichweite, zu Beginn nächsten Jahres kommt ein Fahrzeug, das bis zu 300 km Reichweite bietet. Aus eigener Erfahrung ist ein Fahrzeug mit 300 km Reichweite für den Alltag schon sehr gut nutzbar. Wir werden in der nächsten Generation mit 400 km Reichweite kommen, in Zukunft sogar bis 600 km – damit ist der Alltag absolut problemlos zu meistern. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Zuverlässige Elektrofahrzeuge und attraktive Preise sind das eine, aber was ist mit der Infrastruktur? Die Ladeinfrastruktur kann VW nicht alleine aufbauen. Wir bauen zwar Autos, die mehr Reichweiten bieten und der Kunde verliert die Reichweiten-Angst, dafür steigt die Lade-Angst weil die Infrastruktur fehlt. Wir brauchen ein Elektro-Tankstellennetz, aber das geht nur zusammen mit der Regierung und anderen Hersteller. Inwiefern hat der Abgasskandal die Entwicklungen von E-Antrieben und zukünftigen Mobilitätsformen beflügelt? Der Druck neue Mobilitätsformen zu entwickeln ist gestiegen, das erkennt man auch in

der Strategie 2025 von Volkswagen. Die Entschlossenheit zur Umsetzung neuer Mobilitätsformen und neue Perspektiven in der Elektromobilität sind grösser als zuvor. Folglich war der Vorfall mit den Dieselmotoren in gewisser Weise ein Loslöser, wobei die Vorbereitungen und die technische Kompetenz schon vorher da waren. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Weltmarktführer in der Elektromobilität werden und der erste Anbieter sein, der mehr als eine Million E-Fahrzeuge auf den Markt bringt. Volkswagen wird Standards setzten, gerade auch im Bezug, wie die optimale Batterie von morgen aussehen wird. Was für Möglichkeiten gibt es für Unternehmensflotten hinsichtlich E-Antriebe? Gerade bei Vielfahrern/ Langstrecken ist der Diesel treibstoffmässig ja noch im Vorteil gegenüber Plug-in. Ganz abgesehen von den TCO… … Das E-Auto wird in vielerlei Hinsicht das bessere Auto werden. Gerade mit 400 bis 600 km Reichweite ist ein E-Auto uneingeschränkt nutzbar und für Flotten sehr interessant. Mit 600 km Reichweite wird selbst ein Plug-in überflüssig. Wir wollen aber nicht nur mit Reichweiten interessant für Flotten sein, sondern auch mit Mobilitätsangeboten, die über das Modell hinaus dem Kunden einen Mehrwert bieten. Als Hersteller müssen wir mehr gesamthafte Lösungen für Flotten bringen, dazu gehören mobile Ladestationen, Stromversorgung und Maintenance als Pakete. Autohersteller entwickeln sich immer mehr zu Mobilitätsservice-Dienstleister hin und Volkswagen ist dazu prädestiniert.

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GREEN MOTION Interview

«Menschen in einem entwickelten Land wie der Schweiz müssen zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr wählen können»: François Randin, CEO Green Motion.

«Wir bauen Infrastruktur für die Zukunft» Als François Randin, CEO Green Motion, sein Start-up-Unternehmen 2009 gründete, war seine Vision ein flächendeckendes Netz zum induktiven Laden von Elektroautos. Mittlerweile ist Green Motion Schweizer Marktführer für Ladestationen und befindet sich momentan in einer intensiven Wachstumsphase. Im Interview spricht Randin über sein Unternehmen, neue Investoren, die multimodulare Mobilität und Politik. Interview: Lukas Hasselberg

aboutFLEET: Green Motion entwickelt und baut schon seit 2009 Ladestationen für Elektroautos. Seit diesem Jahr startet das Schweizer Unternehmen so richtig durch. Womit hat das zu tun und wie geht es mit dem Projekt Evpass voran? François Randin: Ja, in der Tat entwickeln sich die Dinge momentan bei uns sehr schnell.

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So werden wir Anfang Jahr in ein neues Gebäude umziehen, in dem wir 1000 m2 Platz haben für unser Büro, für einen Showroom und Schulungsräume. Allein die ganze Planung dafür benötigt schon einige Ressourcen. Parallel dazu planen und bauen wir das Evpass-Ladenetz aus. Besonders die Strategie mit den Gemeinden ist sehr positiv, da die

Entscheidungswege viel schneller sind, wenn es für die Gemeinden keine Kosten gibt. Das dauert nur noch ein bis zwei Wochen. Wenn die Gemeinden die Ladestationen selber finanzieren müssten, dauert so etwas schnell mal über ein Jahr. Auch sind wir intensiv mit verschiedenen Seilbahnen in Verhandlungen, um dort die Infrastruktur zu installieren. Mit


Interview GREEN MOTION dem Evpass-Ladenetz haben unsere Partner die Wahl, ob es für sie überhaupt keine Kosten gibt und die Wertschöpfung durch die Ladestationen dann komplett bei uns liegt, oder ob sie sich finanziell engagieren wollen und wir dann die Einnahmen teilen. Mein Traum ist, dass alle öffentlichen Parkplätze in der Schweiz mit Evpass-Stationen ausgerüstet sind. Parallel dazu war aber zum Beispiel der Juni der beste Monat beim Verkauf von Ladestationen seit unserer Gründung. Ohne die Evpass-Stationen verkaufen wir pro Monat rund 40 Stationen. Von den Evpass-Ladestationen haben wir bereits 30 installiert und weitere 30 sind bereits in Planung. Zudem sind 300 Evpass-Standorte mit verschiedenen Partnern bereits gesichert. Können Sie dieses Wachstum bewältigen? Bei all dem Wachstum fehlt uns Personal, und gute Mitarbeiter für ein Start-up-Unternehmen zu finden, ist nicht einfach. Momentan beschäftigen wir 15 Mitarbeiter in unserer Firma. Wer baut die Ladestationen denn zusammen? Die Stationen werden in einem Zuliefererprozess hergestellt. Die entsprechenden Zulieferer sind alle in der Schweiz ansässig. So sind ein Metallbauer, ein Lackierunternehmen und ein Montageunternehmen am Prozess beteiligt. Die Elektrotechnik kommt von der ABB und die LED-Panels kommen ebenfalls aus der Schweiz. Insgesamt benötigt eine Ladestation zehn Tage, bis der Prozess abgeschlossen ist, und wir können 50 Stationen pro Monat herstellen. Das Montageunternehmen Polyval in der Region Lausanne beschäftigt zudem Menschen mit Behinderung und hat durch unsere Aufträge vier neue Arbeitsplätze geschaffen. Das ist ein sehr positiver Faktor.

Der Prozess ist sehr ausgeklügelt; dadurch und aufgrund der Schweizer Qualität sind unsere Produkte sehr hochstehend und langlebig. Im Frühjahr 2016 haben Sie einen neuen chinesischen Investor bekannt gegeben. Was sind die Interessen der Aktionäre? Die Beziehung mit den Aktionären aus Deutschland und China ist sehr gut und sie verstehen, dass unsere Priorität auf dem Schweizer Markt liegt. Unser Geschäftsmodell ist sehr attraktiv für unsere Investoren und unsere Technologie ist die beste auf dem Markt. Elektromobilität bedeutet eine Langzeitinvestition. Unsere chinesischen Investoren sind vor allem an unserem Know-how interessiert, welches sie in China umsetzen. Wir schulen sie bei uns in der Schweiz. Aber Green Motion ist und bleibt eine Schweizer Firma und die komplette Wertschöpfung liegt bei uns. Was war Ihre Vision, als Sie Green Motion 2009 gegründet haben? Ich war schon immer ein Elektroauto-Fan. Meine erste Idee als Informatiker war, dass alle Parkplätze in den Städten mit einer Induktions-Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden. Ich bin ein Mobilitätsfan und nehme gerne den Zug. Ich mag es, wenn man zum Beispiel in Zürich mit dem Flugzeug ankommt und in nur wenigen Minuten eine Zugverbindung nach Lausanne erreicht. Ich mag den öffentlichen Verkehr, aber ich unterstütze und kämpfe für den individuellen Verkehr. Menschen in einem entwickelten Land wie der Schweiz müssen zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr wählen können. Ebenso bin ich Fan von Carsharing. So arbeiten wir auch mit Mobility zusammen und sind exklusiver Lieferant für Ladestationen. Ich glaube an

Über Green Motion Green Motion ist ein unabhängiges, im Jahr 2009 in Lausanne gegründetes Unternehmen, das Ladesysteme für Elektrofahrzeuge konzipiert und lokal produziert. Das Schweizer Unternehmen gehört zu den Pionieren auf dem Markt der Ladeinfrastruktur und installiert seine Ladestationen seit über sieben Jahren erfolgreich im ganzen Land. Die Produktpalette von Green Motion beinhaltet private und öffentliche Ladestationen, Schnellladestationen sowie zentrale Managementsoftware für Parkplätze. Alle Ladestationen von Green Motion sind für die Funktionsweise im Netz konzipiert und haben avantgardistische Funktionen wie die Multichannel-Zahlung, die Regulierung beim Aufladen von Fahrzeugen je nach Nutzung des Stromnetzes oder aber das Roaming zwischen nationalen und internationalen Anbietern. Die Green-Motion-Produkte werden durch ein Netzwerk aus dreissig Partnern der wichtigsten industriellen Dienstleister und Stromlieferanten der Schweiz sowie von Automobilherstellern vertrieben und gewartet. Der Rund-um-die-Uhr-Support des gesamten installierten Green-Motion-Ladenetzes sowie des nationalen Green-Motion«Evpass»-Ladenetzes erfolgt über das Unternehmen cablex (Swisscom-Gruppe).

eine multimodulare Mobilität, bei der die Menschen die Wahl haben. Was ich an Green Motion liebe, ist, dass wir eine Infrastruktur für die Zukunft bauen, die sehr nah ist. Elektromobilität ist jetzt, und wir finanzieren und bauen die Infrastruktur dafür in der Schweiz. Mich freut es sehr, wenn kleine Gemeinden Ladestationen installieren und damit für ein weit verbreitetes Ladenetz sorgen. Mein Ziel und mein Job ist es, dass es in der Schweiz viele Ladestationen gibt und dass alle Dörfer und Gemeinden mit Stationen ausgerüstet werden. Unsere Philosophie ist: Viele normale Ladestationen sind wichtiger als wenige Schnellladestationen. Damit man immer laden kann, wenn man parkt. Der Idealzustand wäre: 1,5 Stationen pro Elektroauto in der Schweiz. 2025 wird es etwa 4 bis 5 % Elektroautos geben, dafür benötigen wir etwa 300’000 Ladestationen. 10 % davon müssen öffentlich sein. Wie schätzen Sie die Entwicklung bei den Autoherstellern ein? Der Markt sendet sehr positive Signale aus: Ob Chevrolet Bolt oder Opel Ampera-e und der neue Renault Zoe: Das sind tolle Nachrichten und das zeigt, dass sich die Industrie revolutioniert. Das geht zwar langsam, aber wir können uns adaptieren. Beispielsweise bei den Zahlungssystemen: Wir hatten Zeit dafür, unsere Stationen auf das kontaktlose Zahlen vorzubereiten, oder darauf, dass Apple Pay benutzt werden kann. Als ich Green Motion 2009 gegründet habe, kostete eine Batterie pro 1 kW/h Leistung noch 1000 Dollar, weshalb die Batterie für 16 kW/h allein 16’000 Dollar gekostet hat. Momentan liegt der Preis bei 400 Dollar und wird bis 2020 auf 100 Dollar sinken. Aktuell gibt es über 40 Modelle, die rein elektrisch oder als Plug-in-Hybride angeboten werden. Das ist eine grosse Auswahl. Würden Sie sich mehr Unterstützung durch die Politik wünschen? Die Schweiz ist ein Land ohne Subventionen bei der Elektromobilität. Unser Parlament ist konservativ und geht davon aus, dass der Markt keine Subventionen braucht. Früher habe ich das anders gesehen, aber im Nachhinein denke ich, dass das eine gute Entscheidung war, denn damit baut die Entwicklung bei der E-Mobilität auf den Willen der Menschen und auf die Marktgesetze und wird nicht künstlich unterstützt. Früher hat sich der Markt noch langsam entwickelt, aber jetzt nimmt er sehr schnell Tempo auf. Obwohl der Bund sich zurückhält, sind Kantone und gewisse Gemeinden sehr aktiv und unterstützen die E-Mobilität mit Steuererleichterungen und weiteren Massnahmen.

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NEWS Tesla Model X P90D

Der Tesla Model X hat sieben Sitzplätze oder 1645 Liter Kofferraumvolumen.

Ein flotter Überflieger Die «Falcon Doors» sind das Markenzeichen des Tesla Model X. Für Flotten besonders interessant sind der grosse Kofferraum und die bis zu sieben Sitzplätze. Text: Michael Lusk

D

as Model X ist in der Schweiz angekommen. Seit August rollen die ersten Elektro-SUV der Amerikaner über hiesige Strassen und ziehen überall die Blicke und die Aufmerksamkeit auf sich. Auch Flottenbetreiber haben den Stromer im Visier, ein Taxiunternehmen aus Bern hat bereits vier Exemplare im Einsatz. Kein Wunder: Schon geschlossen macht der 5,02 Meter lange und 2,27 Meter breite Siebensitzer Eindruck. Den grossen Auftritt versprechen aber die hinteren, «Falcon Doors» genannten Flügeltüren. Schwingen sich diese auf Knopfdruck vollautomatisch nach oben, macht sich

Über den Touchscreen oder einfach durch Antippen des Bremspedals schliessen die Türen.

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das Model X wie ein Falke zum Abheben bereit. Und sorgt bei den vorbeigehenden Passanten für staunende Blicke. Sensoren sorgen dafür, dass Neugierige, die das Schauspiel ganz aus der Nähe bewundern wollen, nicht von der Türe getroffen werden. Auch in Parkhäusern öffnen die Falcon Doors nicht bis zur Maximalhöhe von 2,20 Metern, sondern nur so weit, wie es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Sich effektiv in die Lüfte schwingen kann der Elektro-SUV zwar nicht. Aber auf der Strasse beschleunigt das fast 2,5 Tonnen schwere Model X so brachial, wie es sonst nur Supersportwagen können. Bei jedem Ampelsprint wird man richtiggehend in die Sitze gepresst, das volle Drehmoment von 967 Newtonmetern steht schon ab dem ersten Meter zur Verfügung. Nach 3,4 Sekunden zeigt der Digitaltacho bereits 100 km/h an, Schluss ist jetzt erst bei 250 km/h. Wer aber mit diesem Tempo über deutsche Autobahnen «fliegt», leert die Batterien noch schneller, als richtige Falken ihre Beute schnappen. Im «normalen» Aussendienst-Alltag ist aber ohnehin eine defensive Fahrweise gefragt. Viel mehr Spass machen hierzulande nämlich das souveräne Gleiten und zwischendurch mal ein Ampel- oder Zwischenspurt auf der Autobahn oder Überholen am Berg. Dank der im Unterboden verbauten Batte-

rien liegt der Schwerpunkt tief, sodass der Siebensitzer flott um Kurven flitzt. Wer es gemütlicher angeht, legt Bergab-Passagen sogar ohne aktiv zu bremsen zurück – den Fuss vom Gas zu nehmen, reicht schon, die Rekuperationswirkung tut ihr Übriges. Aber nicht nur das Bremsen übernimmt das Model X. Auch punkto autonomes Fahren ist Tesla schon sehr weit. Automatisches Einparkieren, Spurhalteassistent und adaptive Tempomaten bieten viele Konkurrenten zwar ebenfalls. Auf breiten, gut ausgebauten Landstrassen und auf Autobahnen steuert der SUV-Stromer wie von Geisterhand dahin – eine regelmässige Warnung, die Hände ans Lenkrad zu nehmen, sorgt neben der Eigenverantwortung dafür, dass der Fahrer immer Herr der Lage bleibt. Auch im Interieur zeigt sich das Model X mit einigen Verbesserungen gegenüber der Limousine Model S. Die Materialien und Oberflächen wirken deutlich edler, die Sitze bieten mehr Seitenhalt und in der Mittelkonsole gibts endlich praktische Staufächer und Cupholder. Ansonsten dominiert nach wie vor der 17 Zoll grosse Touchscreen. Die drei Einzelsitze in der zweiten Reihe lassen sich damit elektrisch verstellen, dahinter gibts optional nochmals zwei weitere Einzelsitze. Werden diese eingeklappt, wächst der Kofferraum von 745 auf 1645 Liter – bei immer noch fünf Plätzen. Der beste bleibt aber trotz Autopilot vorne rechts, hat jedoch seinen Preis. Mindestens 136’900 Franken kostet das Model X P90D, in der von uns getesteten Ausstattung sogar 166’200 Franken.


Renault Zoe NEWS

Dank der neu entwickelten Lithium-Ionen Batterie sind Reichweiten von bis zu 400 Kilometer möglich.

Renault Zoe jetzt mit 400 Kilometer Reichweite Weltpremiere für den Renault Zoe mit der neu entwickelten Z.E.-40-Batterie: Die Franzosen präsentierten auf der Mondial de l’Automobile in Paris die neue Topvariante der batteriebetriebenen Kompaktlimousine, die mit bis zu 400 Kilometern nahezu die doppelte Reichweite der Vorgängerversion erzielt. Text: Rafael Künzle

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öglich macht die Reichweitensteigerung des Renault Zoe eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie mit höherer Energiedichte. Trotz der um 19 kWh auf 41 kWh gestiegenen Kapazität und 22 Kilogramm Mehrgewicht kommt der Stromspeicher im gleichen Gehäuse unter wie die weiterhin angebotene Standardbatterie. Exklusiv für den Zoe mit der Batterie Z.E. 40 ist die neu aufgelegte Topausstattung Swiss Edition verfügbar, die unter anderem mit Ledersitzen und

dem Bose-Soundsystem aufwartet. Darüber hinaus erleichtert Renault für die Zoe-Besitzer mit den neuen Services Z.E. Trip und Z.E. Pass den Zugang zur europaweiten Ladeinfrastruktur. Zusätzlich überarbeiteten die Franzosen das Design der batteriebetriebenen Kompaktlimousine, sowohl innen als auch aussen. Ebenfalls neu sind erweiterte Dienstleistungen mit vernetzten Angeboten. Die neue Z.E.-40-Lithium-Ionen-Batterie des Zoe besteht wie der bisherige Energie-

Auch der Innenraum präsentiert sich neu designt.

speicher aus insgesamt zwölf Modulen, die jeweils 16 Elementarzellen enthalten. In den insgesamt 192 Zellen finden die elektrochemischen Reaktionen zum Abgeben und zum Speichern von Energie statt. Renault erreicht die Kapazitätssteigerung von 22 auf 41 kWh vor allem durch den Einsatz neuer Reaktionssubstanzen in den Zellen, woraus sich eine höhere Energiedichte ergibt. Jedes Modul verfügt unverändert über eine Spannung von 33,3 Volt. Daraus ergibt sich die Gesamtspannung von 400 Volt. Mit 312 Kilogramm gegenüber 290 Kilogramm ist der neue Stromspeicher nur geringfügig schwerer als das Modell im Zoe R240. Da beide Batterien über identische Dimensionen verfügen, lassen sie sich im gleichen Gehäuse unterbringen, sodass keine Änderungen im Package des Zoe notwendig sind. Die optimierte Luftkühlung sorgt zudem dafür, dass die Batterietemperatur konstant bleibt und der Zoe selbst bei sehr hohen und sehr niedrigen Temperaturen effizient unterwegs ist. Der Renault Zoe mit der neuen Batterie Z.E. 40 kann in der Schweiz seit Anfang Oktober bestellt werden. Preis: ab 26’200 Franken für die Version Zoe Intens und ab 89 Franken pro Monat für die Miete der Batterie.

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NEWS BMW X5 xDrive 40e

Äusserlich unterscheidet sich der X5 xDrive 40e nicht vom normalen BMW X5 – der SUV wirkt schon im Stand dynamisch.

Ein Riese unter Strom BMW hat seinen grossen SUV mit einem Plug-in-Hybrid ausgestattet. Der X5 xDrive 40e schafft so rund 30 Kilometer rein elektrisch und verbraucht im Normzyklus nur 3,3 Liter. Text: Michael Lusk

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er Normzyklus der Autoindustrie hat so seine Tücken – er dient primär dazu, alle Autos nach einem einheitlichen Verfahren zu messen – sowohl was den Verbrauch als auch die CO2 -Emissionen betrifft. Diese Grenzwerte sind besonders für Firmenflotten relevant, selbst wenn sie in der tatsächlichen Praxis mehr oder weniger deutlich über diesem Papierwert liegen. So auch der BMW X5 xDrive 40e. Über die gesamte Testdauer mit Pass- und

Ausflüge ins Gelände sind für den BMW X5 kein Problem.

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Langstreckenfahrten hat der bayrische Riese statt der versprochenen 3,3 Liter auf 100 Kilometern zwar deutlich mehr verbraucht. Wer dagegen einen kurzen Arbeitsweg hat und sowohl zu Hause als auch im Büro eine Ladestation besitzt, kann sogar rein elektrisch fahren. Der 113 PS starke Elektromotor bezieht seine Kraft aus einer 9-kWh-Batterie, die im Kofferraumboden sitzt. So schafft der SUV im Modus «Max eDrive» rund 30 Kilometer mit Strom, erst

Nur ein Schriftzug am Testwagen verrät den Plug-inHybrid.

danach kommt ein 245 PS starker Vierzylinder zum Einsatz. Kombiniert ergibt dies eine Systemleistung von 313 PS. 250 Kilogramm Mehrgewicht Damit ist der elektrifizierte X5 flott unterwegs, von seinen 250 Kilogramm Mehrgewicht spürt der Fahrer im Alltag wenig. Der SUV ist deshalb auch nicht nur in der City oder auf der Autobahn, sondern auch auf kurvigen Landstrassen in seinem Element. Hier wieselt er so flink um die Kurven, dass man nie das Gefühl hat, in einem 4,90-Meter-SUV zu sitzen. In nur 6,8 Sekunden beschleunigt der 2,3 Tonnen schwere SUV auf Tempo 100, bis zur Autobahngeschwindigkeit von 120 km/h fährt er sogar voll elektrisch. Darüber setzt wieder der Benziner ein, Schluss ist bei elektronisch begrenzten 210 km/h. Alternativ kann der Fahrer auch selbst zwischen «Auto eDrive» und «Save Battery» auswählen. Ohnehin wechselt der X5 so unmerklich zwischen den einzelnen Modi, dass erst ein Blick aufs Kombiinstrument Aufklärung bringt, welcher Motor gerade für Vortrieb sorgt. Bleibt noch die Frage nach dem effektiven Verbrauch: Hier variierten die Werte deutlich. Während wir unter der Woche sogar den Normwert von 3,3 l/100 km unterboten, stieg der Verbrauch bei einem Wochenendtrip in die Bündner Berge auf über 10 Liter. Zu haben ist der X5 xDrive 40e ab 82’800 Franken.


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NEWS VW Passat GTE

Eleganter Lademeister mit innovativer Technologie: Der Passat Variant GTE fährt bis zu 50 km rein elektrisch und hat eine Gesamtreichweite von 1114 km.

Ein Elektro-Kombi, der Spass macht Plug-in-Hybride sind auf elektrisches Fahren ausgerichtet. Um das ganze Potenzial zu nutzen, sollte der thermische Motor so selten wie möglich genutzt werden. Der Passat GTE ermöglicht das sehr gut. Text: Lukas Hasselberg

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er Antrieb des Passat GTE besteht aus einem Turbobenzineinspritzer mit 115 kW/156 PS und einem Elektromotor mit 85 kW/115 PS. Beide Motoren sind sehr gut aufeinander abgestimmt und ermöglichen eine Systemleistung von 219 PS. Dank dieser kombinierten Power stemmt der Passat 400 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle und ermöglicht damit sportliche Fahrleistungen mit einer Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h. Nach anfänglichem Spass an der kombinierten Leistung besinnt man sich aber auf den eigentlichen Zweck des GTE: nämlich das rein elektrische Dahingleiten. Voll geladen

soll der grosszügige Kombi 50 km weit fahren können. In der Realität erreicht man durchaus praxistaugliche 40 km, sind doch die meisten Pendlerfahrten deutlich kürzer. Um das rein elektrische Fahren auf die Spitze zu treiben, sollte so viel wie möglich geladen werden und der Fuss das Gaspedal möglichst sensibel bedienen. Dann stellt sich bei Fahrer und Passagieren eine Gelassenheit ein, fährt doch das gute Gewissen mit und keine Angst, dass man ohne Strom in der Batterie nicht mehr weiterkommt. Denn in Kombination mit dem Benzintank (50 Liter) ergibt sich eine Reichweite von beeindruckenden 1114 km. Der für

Die blaue GTE-Linie zieht sich durch den Innenraum. Im Cockpit erzieht das Powermeter zum effizienten Fahren.

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das Flottenmanagement relevante Verbrauch liegt bei 1,6 l/100 km beziehungsweise 37 g CO2/km. Dann muss die Batterie aufgeladen sein und nach den ersten 50 km stellt der Passat auf den Hybridmodus um und ist immer noch sparsam unterwegs. Optisch hebt sich der mindestens 50’800 Franken teure Passat Variant GTE durch C-förmige Tagfahrlichter und eine blaue Kühlergrillquerspange ab. Im Innenraum gibts ein Kombiinstrument mit Powermeter und Infotainmentsystem mit einer Menümatrix für antriebsspezifische Funktionen und Anzeigen. Optional lässt sich der Passat GTE via Smartphone über die App «Car-Net e-Remote» bedienen, die unter anderem das Laden der Batterie, die Aktivierung der Klimafunktionen oder das Abrufen der letzten Parkposition ermöglicht.

Laden lässt sich der Passat GTE über den Anschluss im Kühlergrill.


Mercedes-Benz GLE 500e NEWS

Ein Power-SUV unter Strom Mercedes-Benz bietet mit seinem Flaggschiff GLE 500e erstmals die Leistung eines Achtzylinders mit dem Verbrauch eines Vierzylinders. Bei 442 PS Sytemleistung soll das SUV nur 3,3 l/100 km benötigen. Text: Lukas Hasselberg

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rosse SUV sind wegen ihres Gewicht und Luftwiderstands keine Effizienzmeister. Deshalb sind in erster Linie Dieselantriebe die erste Wahl, bietet das höhere Drehmoment doch bessere Effizienz und Verbräuche unter der 10-Liter-Marke. Mit dem Flaggschiff GLE 500e hat Mercedes-Benz nun erstmals ein grosses SUV im Sortiment, welches mit einem bärenstarken Plug-in-Hybrid-Antrieb bestückt wurde. Im GLE 500e 4MATIC garantiert eine Systemleistung von 325 kW (442 PS) beein-

druckende Fahrleistungen – bei einer CO2 -Emission von 78 g/km (3,3 l/100 km). Dabei setzt der GLE 500e 4MATIC mit einem elektrischen Verbrauch von 16,7 kWh/100 km einen Bestwert in diesem Marktsegment.

Das edle Cockpit informiert über den aktuellen Fahrzustand und der Innenraum des GLE 500e bietet viel Komfort.

Zusätzlich kann der Hybrid bis zu 30 Kilometer lokal emissionsfrei fahren. Zwar nur unter Idealbedingungen, aber 20 Kilometer können allemal erreicht werden. Zu den Antriebskomponenten gehören ein direkt einspritzender V6-Benzinmotor mit 245 kW (333 PS) und ein Hybridmodul mit einer elektrischen Leistung von 85 kW (116 PS). Das maximale Systemdrehmoment liegt bei 650 Newtonmetern. Über einen Wahlschalter in der Mittelkonsole und das Kombiinstrument kann der Fahrer zwischen vier spezifischen Betriebsmodi wählen, Hybrid, E-Mode und E-Save: Hier wird der momentane Ladezustand der Batterie vorgehalten, damit man im Stadtverkehr rein elektrisch fahren kann. Im Charge-Modus wird die Batterie im Fahrbetrieb sowie im Stand geladen. Das Hybridmodul ist komplett in das siebenstufige Automatikgetriebe integriert. Die elektrische Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einem Energiegehalt von 8,8 kWh gespeichert, die an öffentlichen Ladestationen, einer Wallbox oder einer herkömmlichen 220-Volt-Steckdose aufgeladen werden kann. Die Ladezeit an der Wallbox oder der Ladestation beträgt rund 2 Stunden. Im Fahrbetrieb funktioniert das rein elektrische Fahren relativ gut, wobei das Gaspedal sanft bedient werden sollte. Denn bei zu forschem Antrieb schaltet sich der Benzinmotor dazu. Die rein elektrische Reichweite ist zwar nur gering, ist aber vor allem in der Stadt attraktiv. Zum Preis ab 78’500 Fr. inklusive MwSt. bietet der GLE 500e viel Technik. Mit einigen Extras wird die 100’000er-Marke schnell erreicht.

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