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Gleitschirm-Luftsprung

Der Pilot

Pilot des Ballons, aus dem Mike Küng sprang, war Andy Nairz. Er gilt als einer der versiertesten Tiroler Ballonfahrer. Mit dem Kauf des bereits seit 25 Jahren bestehenden Unternehmens „alpineballooning austria/ tirol“ im Jahr 2010 führen er und sein Team die lange Geschichte der Ballonfahrt im Land erfolgreich fort. Nairz erwarb 2005 die Pilotenlizenz und absolvierte 2012 die Ausbildung zum Fluglehrer.

„Das ist schon etwas sehr Spezielles, so ein Sprung aus der Höhe und mit der Optik.“

MIKE KÜNG

Mit einem Heißluftballon zu fahren, ist nicht jedermanns Sache. Mit einem Gleitschirm zu fliegen auch nicht. Mit dem Gleitschirm aus einem Ballon zu springen, ist daher eine doppelte Herausforderung. Außer man ist Mike Küng und wird „Mad Mike“ – der verrückte Mike – genannt.

Am 21. Jänner 2020 stellte der Gleitschirmpilot Mike Küng am Achensee einen Weltrekord auf: Er sprang in 7.100 Metern Höhe kopfüber – Head Over in der Fachsprache – aus einem Heißluftballon. Für den 52-jährigen Profi und Testpiloten, der am Achensee lebt, war es trotz aller Routine ein erhebender Moment: „Das ist eine sehr emotionale, immer aufregende Geschichte. Egal, wie oft man das macht.“ Die Schwierigkeit an der Sache: Eigentlich ist ein Gleitschirm nicht für Sprünge ausgelegt. In der Regel breitet man den Schirm am Startplatz auf und durch das Anlaufen richtet sich der Schirm über dem Piloten auf. Ein Ding der Unmöglichkeit in einem Ballon. Küng schildert den dortigen Ablauf so: „Du stehst auf dem Rand des Korbes, die Schirmfläche hängt unter dir. Die Leinenlänge beträgt ungefähr sieben Meter. Das heißt, dass ich bei dem Kopfsprung zuerst einmal einen Freifall von 20 bis 25 Metern mache, bis der Schirm steht.“ Dazu kam beim Sprung im Winter 2020, dass es ein klirrend kalter Tag war. An die minus 25 Grad hatte es in Absprunghöhe. Das ist an sich kein Problem für einen Profi wie Küng: „Man ist ja entsprechend eingepackt. Die Kälte spielt also keine große Rolle, außer dass man recht ungelenk ist. Darum habe ich einen Schirm verwendet, der sich gut handeln lässt.“

Kein Wunder also, dass selbst Küng ein gewisses „Kribbeln“ vor dem Head Over verspürte – und das nicht nur wegen der knackigen Temperatur. Dafür war

FOTOS: TVB/ TOM KLOCKER

Zur Person

Mike Küng wurde am 20. November 1968 im vorarlbergerischen Schruns geboren. Er ist ein österreichischer Gleitschirmflieger, der besonders als Gleitschirm-Testpilot und in der Gleitschirmakrobatik bekannt ist. Küng ist Inhaber mehrerer Rekorde, unter anderem durch den Sprung aus dem Ballon „Achensee“ vom 21. Jänner 2020.

www.madmikekueng.com

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„Man ist ja entsprechend eingepackt. Die Kälte spielt also keine große Rolle, außer dass man recht ungelenk ist.“

MIKE KÜNG

das Gefühl dann umso fantastischer, als der Sprung geglückt war und der Schirm über Küng „stand“. Ab diesem Zeitpunkt hatte der Wahl-Mauracher Zeit zum Genießen: „In Richtung Bayern war ein Nebelmeer, aber gerade in der Region um den Achensee war es ganz klar. Das ist schon etwas sehr Spezielles, so ein Sprung aus der Höhe und mit der Optik.“ Gestartet war der Ballon „Achensee“ von Andy Nairz mit Küng an Bord auf dem Parkplatz der Hochalmlifte Christlum, gelandet ist der Rekordpilot letztlich in der Nähe von Bad Tölz in Bayern. Die Entfernung in Luftlinie beträgt immerhin fast 27 Kilometer.

Notfalls eine Wasserlandung.

Nicht nur zu Weltrekorden fliegt der gebürtige Vorarlberger Mike Küng in der und auf die Gegend um den Achensee: „Sie ist meine Heimat seit über 20 Jahren. Ich komme viel herum in der Welt, aber es ist eines der schönsten und besten Gebiete.“ Das sagt er nicht nur als Gleitschirmpilot, sondern auch als begeisterter Skitourengeher im Winter. Ein Grund, warum die Gegend für ihn als Testpilot so ideal ist, liegt in der Existenz des Sees, umgeben von Bergen, die man gut erreicht.

Berufsbedingt verlangt er den Gleitschirmen das Äußerste ab. Sollte einmal etwas schiefgehen, kann er im Wasser notlanden. Auch wenn der Aufprall immer noch hart ist, ist das doch besser als auf dem Boden. Küng: „Ich bringe die Schirme absichtlich in Schwierigkeiten. Da kann es sein, dass ich das Notsystem auslösen muss – das aber eben wirklich nur ein Notsystem ist. Das Wasser habe ich als zusätzliche Sicherheit.“ Im Sommer, erzählt Küng fast belustigt, seien auch immer genügend Boote im Wasser, um ihn herauszufischen. Gebraucht hat er die Hilfe zum Glück noch recht selten, vorgekommen ist es jedoch schon.

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HE FLIES OVER THE ACHENSEE

“MAD MIKE” KÜNG jumped from a hot-air balloon with a paraglider over the Achensee in January 2020 and set a new world record.

Riding in a hot air balloon is not for everyone. Nor is flying with a paraglider. Jumping out of a balloon with a paraglider is therefore a double challenge and virtually impossible. Unless you are Mike Küng and are known as “Mad Mike”.

Paraglider pilot Mike Küng set a world record at Lake Achensee on 21 January 2020. He jumped out of a hotair balloon at an altitude of 7100 metres - head over in technical jargon. For the 52-year-old professional and test pilot, who lives at the Achensee, it was an uplifting moment despite all of his experience: “That is a very emotional thing which always moves me. No matter how often you do it.” One problem: a paraglider is not really designed for jumps. Usually you spread the glider out at the take-off point and at the start the glider rises over the pilot. Something which is impossible in a balloon, so it has to function in a different manner: “You stand on the edge of the basket, the glider surface hangs below you. The line length is about seven metres. This means that when I do the head jump, I first do a free fall of 20 to 25 metres until the glider is in the correct position.” On top of that, it was a freezing cold day during the jump in winter 2020. It was about minus 25 degrees at take-off altitude. But the feeling was even more fantastic because the jump was successful, and the glider “stood” above Küng. From this point on, the man from Maurach had time to enjoy himself. The balloon “Achensee” with Küng on board had taken off from the car park of the Hochalmlifte Christlum, and the record-setting pilot finally landed near Bad Tölz in Bavaria. The distance as the crow flies is almost 27 kilometres.

The Achensee is not just the location where Mike Küng, a native of Vorarlberg, flies to world records. “It has been my home for over 20 years. I get around a lot in the world, but it is one of the best and most beautiful areas.”

More about “Mad Mike” Küng at www.madmikekueng.com

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STRENGE WINTERSZEIT

Im Winter richten sich die WILDTIERE auf das Notwendigste ein. Um überleben zu können, brauchen sie viel Ruhe, sollten möglichst nicht gestört werden. Was der Mensch tun kann, damit es dem Tier gut geht.

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