#Winter 2017/18
Die S C H Ö N S T E N
SEITEN
rund um den Achensee
A U S Z E I T . Die Winterwelt am Achensee erlaufen S C H A F F E N S Z E I T . Wie die Achenseestraße entstand R A U M Z E I T . Wenn der See gefriert M A H L Z E I T. Der urige Fischerwirt in Achenkirch L E B E N S Z E I T . Hermann von Gilms Liebe zum See Z U R Z E I T . Die besten Events in der Region
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WILLKOMMEN AM
ACHENSEE
Sie haben es gut.
„Was taucht dort, weiß wie Silber, auf und nieder? Von dorther ruft’s anstatt des Lebewohls: Vergeßt nicht meine Berge, meine Lieder, nicht meinen See, das Kronjuwel Tirols!“ !“ Der Lyriker Hermann von Gilm hat den Achensee geliebt (mehr über ihn erfahren Sie ab S. 66) . Und auch, wenn sich seit seiner Zeit viel verändert hat in der Region, der See ist immer noch derselbe geblieben. Fortschritt ist auch dringend notwendig und wichtig, wie die Geschichte des Baus der Achenseestraße zeigt (ab S. 36): Wie mag es wohl gewesen sein, mit einem Fuhrwerk an der alten Seestraße entlangzufahren, auf der einen Seite schroffe Felsen, auf der anderen der kalte See? Wenig anheimelnd, vermuten wir mal. Erst durch die neue Straße wurde Tourismus wirklich möglich – und immer mehr Menschen entdeckten ihre Liebe zum Kronjuwel aus Gilms Dichtung. Eine Liebe, die auch im Winter Erfüllung findet, auch wenn der See und das Leben darin dann schweigen – doch liegt gerade darin das Verzaubernde: Die Winterwelt am See hat etwas Magisches. Entdecken Sie sie auf einer ausgedehnten Wanderung (ab S. 22), bei einer Skitour (ab S. 14) oder beim Langlaufen (ab S. 6). Einblicke ganz besonderer Art bieten auch die Achensee Ballontage: Wer hoch hinaufsteigt, dessen Mut wird reich belohnt. Fantastische Ausblicke über den See und die umgebenden Bergketten erweitern den Horizont – das sind Eindrücke, die man nie wieder vergisst. Liebevoll verwöhnt werden Sie bei uns am See von all unseren Gastgebern: Jeder von ihnen nennt etwas Besonderes sein Eigen, bietet etwas, das einzigartig ist – weil wir nahe am Menschen sind hier heroben, und Menschen sind nun mal einzigartig. Der Fischerwirt in Achenkirch (ab S. 58) etwa, ein uriges Wirtshaus, wo man noch richtige Hausmannskost bekommt und der Stammtisch tagt. Seine Geschichte und zwei Rezepte des Hauses lesen Sie in dieser Ausgabe der Seezeit, die Ihnen die so zahlreichen schönen Seiten des Winters am Achensee näherbringen will. Das Schönste aber lässt sich nicht zu Papier bringen – das prägt sich in die Herzen und Sinne ein. Lassen Sie sich verzaubern und verlieben Sie sich. Wir freuen uns, dass Sie hier sind. Mit den besten Wünschen für wunderschöne, wonnige Wintermomente am See,
Platz für Glücksgefühle und Tiefenentspannung. Freuen Sie sich auf 3.000 m² für Ihr persönliches Wohlgefühl und entspannen Sie im PURIA Premium Spa mit verbundenem Innen- und Außenpool, Außenwhirlpool am Seeufer, Saunalandschaft u.a. mit Panoramasauna mit Seeblick, Solegrotte, Dampfbad, Trainingsbereich und Gymnastikraum, Behandlungsräumen für Beauty- und Wellnessanwendungen u.v.m.
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Travel Charme Fürstenhaus Am Achensee Ihr Martin Tschoner Direktor des Tourismusverband Achensee
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Travel Charme Pertisau GmbH Dir. Tobias Strauß · Pertisau Nr. 63 A-6213 Pertisau am Achensee Tel.: +43 (0) 5243 / 5442 – 678 Fax: +43 (0) 5243 / 5442 – 555 fuerstenhaus@travelcharme.com
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36 Die Straße zum See
Langlaufen Durch die Karwendeltäler Cross-country skiing Through the Karwendel valleys
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Die Gipfel des Winters Skitouren am Achensee The peak of winter Ski touring in the Achensee region
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Winterwandern Die Region entdecken Winter hiking Discovering the region Hoch zu Luft Die Ballontage in Bildern Up in the air The Ballooning Days in pictures Auszeit im Winter Kurz & bündig A winter time-out Some quick tips
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So entstand die Achenseestraße The road to the lake The history of the Achensee road
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Schneewissen Wissenswertes zum Winterzauber Snow knowledge Some interesting facts about the white miracle Wenn der See gefriert Eiszeit am Achensee in Bildern When the lake freezes over Ice time at Lake Achensee in pictures
54 Spuren der Vergangenheit Mysteriöse Schriften und uralte Linien Traces of the past Mysterious inscriptions and age-old lines
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58 Wilde Zeiten Der Fischerwirt kredenzt Wildgerichte Wild times The Fischerwirt inn serves wild game
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66 Spitze Feder, feiner Sinn Der Literat Hermann von Gilm Pointed pen, fine sense The writer Hermann von Gilm (German only) 68 Die Frau vom See Susanne Pfister und ihr Kräuterhüttl The lady of the lake Susanne Pfister and her herb cottage
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72 Weihnachten am See
Christmas at Lake Achensee
77 Veranstaltungen Winter
2017/18 Events in Winter 2017/18
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WELCOME
TO ACHENSEE
The poet Hermann von Gilm loved Lake Achensee. Even if a lot has changed in the region since his time, the lake has remained the same. And progress is necessary too and important, as the history of the building of the Achensee road (from page 36) shows. Tourism only really became possible thanks to the new road, and many people discovering their love for Lake Achensee. A love that finds fulfillment also in winter, even though the lake and the life therein are quiet then. But that is just the attraction. The winter world on and by the lake has something magical about it. Come and discover it on an extended hike (from page 22), on a ski tour (from page 14), or cross-country skiing (from page 6). Insights of a very special kind are made possible during the Achensee Ballooning Days. The courage of those who climb high is amply rewarded. Fantastic views over the lake and the surrounding mountain ranges widen the horizon and provide impressions you will never forget.
Geniess das Leben am See ӹ Helle Zimmer und elegante Suiten Familienappartements ӹ Fein abgestimmte Küche, A-la-Carte Restaurant, Langschläfer Frühstück
You’re also lovingly spoilt here with us by the lake by all our wonderful hosts, as for example the Fischerwirt in Achenkirch (from page 58), a truly traditional inn. Its history, among other things, you can read about in this edition of Seezeit, which aims to introduce you to the beautiful aspects of winter in the Achensee region. The most beautiful things, though, can’t be put to paper – they touch our hearts and senses. Let yourself be enchanted and fall in love. We are very happy to have you here.
ӹ Einzigartiges Wellnesspanorama zum See im neuen Vitarena Panorama SPA Hallenbad, Freibad, Whirlpool, Bistro, Panoramafitness und Saunaanlage ӹ Direkter Einstieg ins Loipennetz, Skibushaltestelle vor der Tür, kostenlose Rodeln zum Ausleihen, Aktivprogramm, Geführte Wanderungen. ӹ Abendunterhaltung mit Live Musik, Casino Abend, Oldie Abend mit DJ
Martin Tschoner Director of the Achensee Tourist Board
IMPRESSUM // IMPRINT Seezeit – Das offizielle Magazin des Tourismusverbandes Achensee Erscheinungsweise: 2x jährlich • Auflage pro Magazin: 30.000 Stück // Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: eco.nova corporate publishing KG • Geschäftsführung: Mag. Sandra Nardin, Christoph Loreck • Redaktion: Sonja Niederbrunner, TVB Achensee • Layout: Tom Binder • Anzeigen: Hannah Oderich (oderich@econova.at) • Fotos: Wenn nicht anders gekennzeichnet: Tom Bause, Andreas Friedle, Markus Mair, Achensee Tourismus • Druck // Print: Radin-Berger-Print GmbH • Redaktion und Anzeigenannahme: eco.nova corporate publishing KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: seezeit@econova.at
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FOTO: TOM BAUSE
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DURCH DEN
WINTER GLEITEN Der Achensee ist ein Paradies für L A N G L Ä U F E R . Vom Anfänger bis zum Profi kann jeder auf den bestens präparierten Loipen nach Herzenslust dem Gleitgenuss frönen. Wir erklären, wie der Einstieg in den Sport gut gelingt und stellen zwei besondere Touren durch die Karwendeltäler für Fortgeschrittene vor.
Für gut trainierte Einsteiger und Fortgeschrittene ist die Loipe Falzthurn-Gramai perfekt.
Das Loipenangebot am Achensee ∞2 23 Loipenkilometer: klassisch & Skating ∞ 114 km klassische Loipen: 22 km schwarz; 42,5 km rot; 49,5 km blau ∞ 109 km Skating-Loipen: 24,5 km schwarz; 36,5 km rot; 48 km blau ∞ 40 Loipenkilometer beschneit in Achenkirch, Maurach und Pertisau ∞ 46,5 km SchlittenlanglaufLoipen ∞ 2 km Hundeloipe in Pertisau ∞ Die Übungsloipe am Anfang der K arwendeltäler in Pertisau bietet den idealen Platz für Anfänger.
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rgendwann kehrt alles wieder: Nach Jahren, in denen eher adrenalingeladenere Sportarten die Hitlisten anführten, kommen die „ruhigeren“ Aktivitäten wieder zurück. Wobei ruhig nicht anspruchslos oder langweilig meint – nur steht bei Langlaufen und Co in der Regel etwas anderes im Vordergrund als der Rausch der Geschwindigkeit oder das Sammeln von Höhenmetern. Doch wer nun meint, es sei eine Sportart zum Ausruhen, der täuscht sich. Natürlich kann man auch gemütlich langlaufen, man kann sich aber ebenso damit auspowern. Der Durchschnitt liegt irgendwo dazwischen – oder variiert mit zunehmendem Können.
Rollerskaten ähnlich. „Das Skaten und der Diagonalschritt sind im Hinblick auf Bewegungsablauf und Dynamik völlig unterschiedlich – das ist wie Laufen und Radfahren, wie Segeln und Surfen“, verdeutlicht Leithner. „Im Prinzip haben diese zwei Bewegungen nur gemeinsam, dass sie auf dem Schnee mit Skiern und Stöcken ausgeübt werden.“ Womit aber beginnen? Welcher Stil ist für wen der richtige?„Das kommt darauf an, wo man sportlich herkommt und welche Bewegungserfahrungen man hat. Es gibt sicher Menschen, für die das Skaten einfacher zu erlernen ist als der klassische Diagonalschritt – all jene etwa, die Eislauf oder Eisschnelllauf beherrschen.“
Stilfrage.
Wer hingegen über keinerlei Gleiterfahrung verfügt, dem sei anfangs eher das klassische Langlaufen zu empfehlen, denn hier werden die Skier von einer Spur geführt – der klassischen Loipe. Aller Anfang ist dabei nicht unbedingt schwer, aber doch eine Umstellung. „Eine große Herausforderung – und das
Langlaufen ist eine sehr vielfältige Sportart. „Es hat Ähnlichkeiten mit Nordic Walking – klar, denn das kommt ja vom Langlaufen“, erklärt Christoph Leithner von der Schischule Pertisau. Das Skating wiederum, neben dem klassischen Stil die zweite Form des Langlaufens, ist dem
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FUN, LERNERFOLG & PERFEKTION Schifahren leicht gemacht! Auf dem Weg in die Gramai ist mit drei Almen für gute Verpflegung gesorgt – man kann sich also sorgenlos auspowern.
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AKTIV SPORT
Loipe Falzthurn-Gramai Skating – klassisch – Schlittenlanglauf Streckenlänge: 13,9 km Höhenmeter bergauf: 392 m Dauer: 2:30 h Die Loipe startet beim Langlaufzentrum Pertisau taleinwärts linker Hand, führt stetig ansteigend anfangs durch den Wald und mündet nach einer Brücke in die weitläufige Wiese rund um die Falzthurnalmen (bewirtschaftet). Von dort geht es weiter bergauf bis zur Gramaialm (bewirtschaftet) am Ende des Falzthurntals. Zurück folgt eine rasante Abfahrt zum Ausgangspunkt. Empfehlenswert für gut trainierte Einsteiger und Fortgeschrittene. Landschaftlich wunderschöne Loipe im Naturpark Karwendel.
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Alpengasthaus Falzturn Geöffnet von Mitte Dezember bis Ende März erwartet den Gast bodenständige Tiroler Küche. Tel.: +43 (0)664 3420236; www.falzturn.at Sennhütte Falzthurn Ganzjährig geöffnet, urige Jausenstation mit offenem Kaminfeuer. Tel.: +43 (0)664 4083678; www.facebook.com/SennhutteFalzthurn Alpengenusshof Gramai Alm Hier lässt es sich im Sommer hervorragend urlauben, im Winter ist die Straße gesperrt, deshalb werden keine Zimmer vermietet. Doch aufgekocht wird natürlich. Geöffnet von 23. Dezember 2017 bis 18. März 2018. Tel.: +43 (0)5243 5166; www.gramaialm.at
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haus@leithner.info www.leithner.info
Loipe Pletzach-Gern Skating – klassisch – Schlittenlanglauf Streckenlänge: 9,7 km Höhenmeter bergauf: 228 m Dauer: 2 h Die Strecke ins Gerntal zeichnet sich vor allem durch den Wechsel zwischen flachen Abschnitten und kurzen Anstiegen aus. Anfangs führt die Loipe durch den Wald, weiter bis zur Pletzachalm und von dort leicht ansteigend am Bachbett entlang bis zur Gernalm. Retour zum Einstieg präsentiert sich die Loipe mit einem moderaten Gefälle. Für geübte Anfänger und Fortgeschrittene. Pletzachalm Geöffnet von Weihnachten bis Ostern erwarten hungrige Gäste herzhafte Schmankerln. Tel.: +43 (0)5243 5573; members.aon.at/pletzach Alpengasthof Gern Alm Geöffnet von Weihnachten bis ca. Mitte März, genießt man hier ausgewählte Köstlichkeiten und Spezialitäten der Tiroler und österreichischen Küche. Auch im Winter kann man hier Zimmer buchen. Tel.: +43 (0)5243 5579; www.gernalm.at
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ist auch der Unterschied zwischen Nordic Walking und Spazierengehen – ist der Einsatz der Stöcke, also die Arm-Bein-Koordination. Hier liegt oft eine Hürde für Anfänger, denn beim Gehen achtet man nicht darauf, wie die Arme pendeln“, so Leithner. „Beim Langlaufen werden die Arme für den Schub eingesetzt – hier verfallen viele in den Passgang, bewegen Arme und Beine also parallel und nicht diagonal.“
Basis bilden. Für Neueinsteiger ist es jedenfalls empfehlenswert, sich einige Lehrstunden mit Profis zu gönnen. Zum einen ist es möglich, einfach mal eine Schnupperstunde oder einen Schnupperworkshop zu absolvieren. Das gibt einem ein gutes Gefühl dafür, ob die Sportart auch wirklich für einen passt. Im Grundlagenkurs lernt man die Basics – angefangen von der Bindungseinstellung bis zu Bewegungsabläufen. „Das ist wie beim Radfahren: Wenn ich am Rad balancieren
kann, kann ich auch fahren. Ich weiß vielleicht noch nicht, wie man richtig Gänge wechselt oder wie ich effizient auf den Berg komme, aber ich kann mich im passenden Terrain fortbewegen. Das ist im Grunde der Einstieg ins Langlaufen mit einem Schnupperkurs“, erklärt Leithner den relativ problemlosen Anfang des Gleitens, des richtigen Abstoßes und des Bremsens. Wer gleich ernst machen will, für den sind – wie auch beim Skifahren – Privatstunden die richtige Wahl. Leithner empfiehlt zwei bis drei Doppelstunden: In den ersten zwei Stunden lernt man die Grundlagen, in weiteren zwei befasst man sich mit den zwei Stilen des Langlaufens. Wer es dann noch genauer haben will, der vertieft jenen Stil, der ihm besser liegt, in einer dritten Doppelstunde. Wer das Langlaufen für sich entdeckt hat, der tauscht rasch das Leihmaterial gegen eigenes. Skier, Schuhe und Stöcke kann man zusammen ab 250 Euro erstehen – damit ist das Langlaufen im Vergleich zu
Neu ab Winter 2017/18: Die Loipenbeschneiung in Achenkirch wurde für diesen Winter erweitert, wodurch mit der vermehrten Schneeproduktion ein optimaler Langlauf saisonstart in Achenkirch gewährleistet werden kann. Die klassische Tristenauloipe wurde von drei auf sechs Meter verbreitert und bietet jetzt eine klassische Loipe und freien Raum fürs Skating.
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TROUGH WINTER The Achensee region is a paradise for C R O S S - C O U N T R Y S K I E R S . We explain how best to get into the sport and introduce you to two special tours through the Karwendel valleys for advanced athletes.
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fter years in which more or less adrenalin-fuelled sports topped the popularity charts, the quieter activities now make a comeback. Whereby quiet doesn’t mean undemanding or boring. It’s only that with cross-country skiing et al. it’s generally other things that take centre stage and not the thrill of speed or the collecting of metres in altitude. However, those who might think now that cross-country skiing was a sport to relax, are wrong. Of course, you can glide along comfortably, yet you can also burn off energy doing it. The average is somewhere in between, or it varies. Cross-country skiing is a very multifaceted sport. “It has certain similarities to Nordic Walking – sure, because the latter emerged from cross-country skiing,” explains Christoph Leithner from the Schischule Pertisau. Skating, on the other hand, the second type of cross-country skiing beside the classic style, is similar in its movements to roller skating. “Skating and the diagonal stride are totally different as to their dynamic. They are as running is to cycling, as sailing is to surfing,” Leithner says. “In principle, these two movements only have in common that they take place on snow, with skis and sticks.” Every beginning, in this case, is not necessarily hard, but still a great change. “A big challenge – and that is also the difference between Nordic Walking and simply walking – is the use of sticks, i.e. the coordination of arms and legs. This often is a hurdle for beginners, for in walking you don’t pay attention to how your arms swing,” says Leithner. “In cross-country skiing the arms are used for pushing the body forward, and many people here resort to ambling, which means they move arms and legs in parallel and not diagonally.” For beginners, in any case, it’s highly recommendable that they treat themselves to a few lessons with professionals. And whoever has got a taste for cross-country skiing soon swaps the rented equipment for their own gear. Skis, boots and sticks can be acquired for around 250 Euro altogether. Cross-country skiing thus is a relatively cheap alternative in comparison to other winter sports. When buying gear, however, you should always seek the advice of experts and also hark back to the experiences you made with rented skis. And then you are ready for the cross-country skiing paradise
of the Achensee region, which has the right thing to offer for everyone: “Who seeks quietness, heads for Tristenau. The panorama trail towards Maurach offers a great workout. If you like company, on the other hand, you should go for the Falzthurn-Gramai or the Gern routes,” Christoph Leithner lists only some of the possible options. The offerings are so varied that you’re spoilt for choice, and they are constantly being added to. On this note: Have a good run!
Tips for tours to the Karwendel valleys: The Pletzach-Gern trail Skating – classic – cross-country tobogganing Distance: 9.7 km; metres in altitude uphill: 228 m; duration: 2 h The route into the Gerntal valley is appreciated above all for its mixture of flat sections and short climbs. To begin with, the trail leads through the forest, on to the Pletzachalm, and from there along the river bed as far as the Gernalm. On the way back, it descends in a steady gentle decline. For experienced beginners and advanced athletes.
The Falzthurn-Gramai trail Skating – classic – cross-country tobogganing Distance: 13.9 km; metres in altitude uphill: 392 m; duration: 2:30 h The trail starts at the Langlaufzentrum Pertisau and leads up the valley to the left, rising steadily first through the forest, to enter to sweeping meadow around the Falzthurnalm (opened in winter). From there, it continues to climb as far as the Gramaialm (opened in winter) at the end of the Falzthurn valley, to return to its starting point by way of a heady descent. Recommended for well-trained beginners and advanced athletes. A beautiful trail through the stunning landscape of the Karwendel nature reserve.
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Raus aus der Tür und rauf auf die Loipe: traumhafte Bedingungen am Achensee.
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Vie n e z n a g r seine
lfalt!
Langlaufen am Achensee Die Topografie am Achensee, von sanft-hügelig entlang des Ufers bis zu herausfordernden Strecken in den Tälern des Karwendels, und die aufwendige Infrastruktur mit getrennten Spuren für klassische Langläufer und Skater sorgen für sportliches Vergnügen auf hohem Niveau. Ein ausgeklügeltes Leitsystem mit umfangreicher Beschilderung und handlichen Loipenkarten, eine interaktive Karte mit detailliertem Streckenverlauf aller Loipen auf maps.achensee.com sowie ein Online-Wetter- und Loipeninfoservice runden das Angebot ab.
HOCH
Die Übungsloipe am Anfang der Karwendeltäler in Pertisau ist der ideale Ort, um sich mit der Sportart vertraut zu machen.
anderen Wintersportarten eine relativ günstige Variante. Beim Kauf sollte man sich auf jeden Fall von Fachleuten beraten lassen und dabei auch die Erfahrungen miteinbeziehen, die man mit den Leihskiern gemacht hat. Und dann ist man startklar für das Langlaufparadies am Achensee, das für jeden das Richtige bietet: „Wer Ruhe sucht, der läuft in die Tristenau. Die Panoramaloipe Richtung Maurach bietet ein super Workout. Oder man hat gern Gesellschaft, dann wählt man die Routen Falzthurn-Gramai oder Gern“, fasst Christoph Leithner nur einige der möglichen Varianten zusammen. Das Angebot ist so vielfältig, dass man die Wahl hat – und es wird laufend erweitert. In diesem Sinne: Laufen Sie wohl!
nießen ern ... Ge d n a rw te in g pich ... W wanderwe Zaubertep . .. n re ramarund h o n a P m > Ski fa e d e rspaß auf nenterrass er Wande rama-Son h o n sc a ri P ie r T e d > mit arwendel 6 asthaus K g n 243 - 532 e 16.00 Uhr lp A > l. +43 (0)5 n 9.00 bis Te o v t, h .a c n li h g ba szeiten: tä ndel-berg > Öffnung ww.karwe w , e se n e Ach rtisau am A-6213 Pe
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„Ewig und unantastbar ist das Antlitz der Berge. Über alle Zeiten hinweg, über alle kleinlichen Meinungsverschiedenheiten erhaben, sind sie ein Wahrzeichen all dessen, was wir als vollkommen bezeichnen können.“ FRITZ KASPAREK, österreichischer Alpinist (1910–1954)
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DES WINTERS
GIPFELGLÜCK Die Kombination aus Berggehen und Skifahren macht das S K I T O U R E N G E H E N zu einer ganz besonderen, facettenreichen Sportart: die Stille am Berg im Winter, das sanfte Gleiten durch den Schnee, das Erreichen des Gipfels, die genussvolle Abfahrt – ein sinnenreiches Erlebnis, auf das man sich aber entsprechend vorbereiten sollte.
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s packt bevorzugt jene, die dem Ruf der Berge auch im Sommer nicht widerstehen können. All diesen Höhenhungrigen reicht das reine Skifahren nicht, ist das bloße Winterwandern zu wenig. Sie wollen beides, den – mehr oder weniger – anstrengenden Aufstieg gleichermaßen wie die genussvolle Abfahrt. Das Gipfelglück des Winters liegt im Skitourengehen – eine Sportart, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, vereint sie doch wie kaum eine andere eine breite Vielfalt an Möglichkeiten in sich. Doch der Sport ist nicht nur schön, er birgt auch Risiken – wie alles, was am Berg stattfindet. Denn dort oben kann ein Fehler fatale Auswirkungen haben, für das eigene Leben und für das anderer. Umso wichtiger sind ein solides Grundwissen, eine gute Ausrüstung und eine sorgfältige Vorbereitung. Doch genau daran hapert es oft.
Praxistauglich. Die geprüften internationalen Berg- und Skiführer Andreas und Thomas Nothdurfter von Bergsport Achensee – die
„Nothdurfter-Buam“, wie sie am Achensee genannt werden – sind Mitinitiatoren der Achensee-Skitouren-Camps. Diesen Winter finden diese zum vierten Mal statt. Das Interesse ist groß, die zweitägigen Camps, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen richten, sind entsprechend schnell ausgebucht. „Viele, die in das Skitourengehen einsteigen, sind skitechnisch häufig noch nicht so fit, dass sie im freien Gelände problemlos abfahren könnten. Auch für sie, die vielleicht schon die eine oder andere Tour auf der Piste gehen und nun ins freie Gelände wechseln möchten, sind diese Camps ideal“, erklärt Andreas Nothdurfter. Während die Anfänger den Umgang mit den ungewohnten Skitourenbindungen, das Auf- und Abfellen sowie die grundlegende Technik der Fortbewegung auf Tourenskiern erlernen, machen sich die Fortgeschrittenen auf ins Gelände zu mehr oder weniger anspruchsvollen Touren. In kleinen, nach Können eingeteilten Gruppen sind die Teilnehmer mit einem ausgewählten Team an ortskundigen Berg- und Skifüh-
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rern unterwegs. „Learning by doing“, lautet das Motto: Übungen mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel gehören ebenso zum Know-how wie grundlegende Kenntnisse der Tourenplanung. „Eine solide Ausbildung zu haben, ist unabdingbar für einen Skitourengeher“, bestätigen die Brüder. „In diesen zwei Tagen schaffen wir eine gute Basis. Jeder Teilnehmer verfügt danach über das Rüstzeug, um sich im Gelände zu bewegen und Gegebenheiten als auch Risiken richtig einzuschätzen.“ Wissen, das Sicherheit gibt – darauf sollte man nicht leichtfertig verzichten. Zumal das Lernen in der Gruppe nicht nur informativ, sondern auch überaus unterhaltsam ist, meint Thomas Nothdurfter mit einem Augenzwinkern. Und das soll es auch sein. Lachend lernt es sich leichter.
Lernstoff. „Wechselt ein Skifahrer von heute auf morgen zum Tourengehen, dann hat er meistens eine große Wissenslücke. Wir zwei haben als Kinder mit dem Skifahren und Bergsteigen angefangen und sind
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Schneeschichtenanalyse gehört ebenso auf den Lehrplan der Skitourencamps wie Tourenplanung und die Interpreation des Lawinenberichts. Zwei Tage voller Information, Sport und Spaß bereiten die Teilnehmer auf das selbstständige Tourengehen vor.
Skitourencamps am Achensee Wer das erste Mal Skitourenluft schnuppern oder aber seine Fertigkeiten vertiefen möchte, für den bieten die Skitourencamps am Achensee eine perfekte Möglichkeit, um in geselliger Runde und unter fachkundiger Anleitung seine Spuren in den Schnee zu ziehen. Erfahrene Berg- und Skiführer erklären in Sicherheitsschulungen wie man sich – nicht nur in Notfallsituationen – richtig am Berg verhält. Dazu gehört auch der Umgang mit LVSGerät (Lawinenverschütteten suchgerät), Sonde, Schaufel und Lawinenairbag. Außerdem lernen die Teilnehmer, wie man Routen, das Gelände und besonders seine persönliche Verfassung adäquat einschätzt. Nach den theoretischen Grundlagen bleibt ausreichend Zeit für die Praxis: Hierfür stellen die Ausrüster Ortovox, Scarpa, Skitrab und Atomic ihr neuestes Equipment zur Verfügung, bevor es an der Seite von Profis bei geführten Touren zu den schönsten Flecken im Rofangebirge geht. Bis zu 40 Teilnehmer je Termin können sich bei Achensee Tourismus anmelden. Termine & Infos 20. und 21. Jänner 2018 3. und 4. Februar 2018 10. und 11. Februar 2018 Mehr dazu unter www.achensee.com/ events/winter-events/ achensee-skitourencamp
Geführte Skitouren, Kurse und mehr gibt es bei:
dann nach und nach ins Tourengehen reingewachsen. Wir sind also quasi von Klasse zu Klasse weiter aufgestiegen, um es sinnbildlich auszudrücken“, veranschaulicht Thomas Nothdurfter. „Will jemand nun ohne Vorwissen Skitouren gehen, dann überspringt er einige Klassen – und dementsprechend fehlt ihm grundlegendes Wissen.“ Natürlich sei es manchmal verlockend, einfach draufloszulaufen. Das schöne Wetter, guter Schnee, vor einem führt bereits eine Spur den Berg hinauf – was soll schon passieren? „Aber man hat bereits oft genug gesehen, was passieren kann. Nur, weil eine Spur da ist, bedeutet das nicht, dass diese auch sicher ist.“ Der Großteil der Skitourengeher ist zwar in Sachen Material bestens ausgestattet, was wohl auch ein trügerisches Gefühl von Sicherheit gibt, doch was das Wissen um Spurenanalyse im freien Gelände anbelangt, herrscht Ebbe: Wer einfach einer Spur folgt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, inwieweit diese sinnvoll angelegt ist oder ob der Vorgänger vielleicht ebenso wenig Ahnung hatte wie man selbst, der geht unter Umständen ein enormes Risiko ein. „Durch unsere Ausbildung und Aufstiegs-
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Bergsport Achensee Andreas & Thomas Nothdurfter 6212 Maurach info@bergsport-achensee.at www.bergsport-achensee.at
erfahrung erkennen wir sofort, ob sich jemand beim Aufstieg Gedanken gemacht hat. Aus einer Spur kann man sehr viel herauslesen“, so Andreas Nothdurfter. Wie man seine Spur durch den Schnee zieht, was gefährlich ist und warum, und wann es vielleicht besser ist, umzukehren – all das lernt man von den Profis. Ob im Rahmen des Camps, einer privaten Skitour oder eines Kurses, Möglichkeiten gibt es zahlreiche. Nutzen muss man sie.
Den Berg im Herzen. Man lernt aber auch und vor allem die pure Freude an diesem wundervollen Sport kennen. „Vorsicht ist gut, aber Angst vor dem Skitourengehen muss niemand haben, der gewisse Regeln befolgt – auch wenn immer ein Restrisiko bleibt. Das kann man in den Bergen nicht ausschalten.“ Dieses Risikos muss sich jeder bewusst sein, der alpin unterwegs ist, ob als Skitourengeher, Wanderer oder Bergsteiger. „In kaum einer anderen Sportart liegen Genuss und Gefahr so nahe beiei-
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Die Kunst des
Genießens
Stolz präsentieren Thomas und Andreas Nothdurfterden neuen Lehrpfad im Rofan.
nander wie beim Skitourengehen.“ Doch vielleicht macht gerade das auch mit diesen Reiz aus, diese Anziehungskraft, die Generationen an Menschen hinaufgezogen hat, in immer weitere Höhen. Dieser kleine Rest an Unberechenbarkeit, die Respekt einflößt, vielleicht manches Mal ein klein wenig Furcht bereitet, aber auch ein Gefühl von Lebendigkeit erzeugt, wie man es nur in der Natur erleben kann. Und genau das ist der Kern des Skitourengehens, das so facettenreich ist, so viel umfasst, dass man am Ende des Tages „aufgeladen“ zurückkommt, wie die Nothdurfter-Brüder es nennen. Vom schweißtreibenden Aufstieg, wo jeder gewonnene Höhenmeter mit herrlichen Ausblicken belohnt und motiviert, über das Erreichen des Gipfels und die dortige Rast, Hochgefühl inklusive, bis hin zur genussreichen Abfahrt – wenn man Glück hat, im unverspurten Gelände. Am Ende des Tages nimmt man ein wenig des Berges, den man erklommen hat, mit ins Tal. Er gräbt sich ins Herz, wird Teil der Seele – und ruft einen immer und immer wieder zurück. Das ist die Sehnsucht der Höhe, die einen nie mehr loslässt.
Geöffnet von 10.00 – 22.00 Uhr, Mittwoch Ruhetag. Durchgehend warme Küche von 11.30 – 20.30 Uhr.
Gratis WLAN und herrliche Sonnenterrasse!
Neu: Der OrtovoxTourenlehrpfad im Rofan Der Tourenlehrpfad startet hinter der Bergstation im Rofan. An sieben Stationen informieren Schautafeln über alpines Verhalten und den Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Der Lehrpfad zielt übrigens nicht nur auf Skitourengeher ab, sondern auch auf Schneeschuhwanderer, die im alpinen Gelände unterwegs sind.
LVS-Checkpoints Am Achensee können Tourengeher noch durch unberührte Landschaften streifen. Damit man trotzdem sicher unterwegs ist, wurden an vier Skitouren-Ausgangspunkten LVS-Checkpoints aufgestellt: am Parkplatz Falkenmoos in Achenkirch, am Eingang des Unterautals in Achenkirch, am Parkplatz Achenseehof und am Beginn des Tourenlehrpfads am Rofan.
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Probieren Sie unsere litäten, hausgemachten Eisspezia . ten Tor d un Kuchen
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Wir freuen uns auf Sie! Ihre Familie Klingler Dorfstraße 40/41 6212 Maurach am Achensee Tel. +43 (0)5243 5495 info@hotel-klingler.at www.hotel-klingler.at
SKITOURENTIPPS AM ACHENSEE SKITECHNISCH LEICHT SEEKARLSPITZE (2.261 m) 3 km | 450 hm | 2 h Aufstieg Dezember bis April | Süd Ausgangspunkt: Bergstation der Rofanseilbahn in Maurach Aufstieg: Von der Bergstation über die Piste zur Mauritzalm, dann abwärts und nach einem breiten Graben im gestuften Gelände auf dem Sommerweg gegen Osten auf die Haidachstellwand zugehen. Von dem Wegweiser über den breiten Gratrücken unter den breiten Gipfelhang der Seekarlspitze. In mehreren Spitzkehren zum Gipfelkreuz. Abfahrt wie Aufstieg.
SKITECHNISCH MITTELSCHWER BÄRENKOPF (1.991 m) 4 km | 1.100 hm | 3 h Aufstieg Jänner bis April | West Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gasthof Hubertus in Pertisau Aufstieg: Entlang der Skipiste Perchertal zur Bärenbadalm (1.457 m). Von dort Richtung Westen dem Sommerweg in den Wald folgen, weiter in eine große
Mulde. Anschließend entlang des Rückens die Waldgrenze verlassen. Den breiten Hang nach links queren und über die Westschulter zum Vorgipfel flach zum Hauptgipfel aufsteigen. Abfahrt entlang der Aufstiegsroute.
SKITECHNISCH SCHWER RETHER KOPF (1.926 m) 7 km | 1.000 hm | 3,5 h Aufstieg Dezember bis April | Ost Ausgangspunkt: Parkplatz Unterautal in Achenkirch Aufstieg: Entlang des Winterwanderwegs durch das Unterautal zur Hochstegenalm (1.159 m), weiter zur Abzweigung Gröbenalm (1.500 m). Von hier rechts ab über mittelsteile Südosthänge bis zum Ostrücken des Rether Kopfs (1.700 m). Hier biegt man in die Ostflanke ein. Über diese in einigen Spitzkehren der Falllinie empor – zuletzt sehr steil –, den Gipfelfelsen nach rechts ausweichend in eine kleine Scharte im Nordgrat und nach links auf den nahen Gipfel des Rether Kopfs. Abfahrt führt entlang der Aufstiegsroute.
Eine Übersicht über alle Routen bieten die neue SkitourenÜbersichtskarte sowie die interaktive Karte – online unter www.achensee.com und maps.achensee.com
DER ALPINE K R A F T P L AT Z
Ein Augenblick. Ein Erlebnis. Ein Gefühl. Eine schöne Erinnerung, die zur Lebenseinstellung wird. Wellness auf 8.000 m² mit großzügiger Saunalandschaft und dem neuen SPA´s Erwachsenenbereich mit 23 m Sportbecken und 10 m Außenbecken, Solebad, Panoramasauna und exklusivem Entspannungsbereich. Für die Kids ein Kinderbereich mit Reifenrutsche, Kinder- und Babybecken, Wasserspielen,Kletterwand, 3D Kino und betreutem Kinderclub. Dazu die Alpenrose-Extras ohne Aufpreis: ganztägige Verwöhnpension inkl. alkoholfreier Getränke, täglich betreutes Aktiv- und Entspannungsprogramm, Live-Abendunterhaltung und die herzliche Gastfreundschaft unserer Verwöhnspezialisten. Was wäre das Leben ohne Gemütlichkeit & Wohlbefinden? Ohne eine Alpine Lodge am Achensee? Eine Welt ohne Kunst, Design, Musik, Wein und Wellness ist für uns unvorstellbar. Und zum Glück muss man da im neuen Cocoon by Alpenrose auch in diesem Bereich auf nichts verzichten. Diese neue Lodge mit 27 Spa-Suiten inspiriert mit einer neuen alpinen Wohnqualität die ihresgleichen sucht. Und das alles schon ab 2017.
Wellnessresidenz Alpenrose, Mühltalweg 10, 6212 Maurach am Achensee, Austria T +43 (0)5243 5293-0, F +43 (0)5243 5293-5466, info@alpenrose.at, www.alpenrose.at
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THE PEAK OF WINTER HAPPINESS
The combination of hillwalking and skiing makes SKI TOURING a very special sport indeed. The silence of the mountain, the gentle gliding through the snow, the reaching of the peak, the delightful descent, all this makes for a unique experience, an experience, however, you should be well prepared for. t preferably grabs those who are not able to resist the call of the mountains in the summertime either. To all those high-altitude junkies, mere skiing is not enough, mere winter hiking too little. They want both, the – more or less – exhausting ascent just as well as the delightful descent. The true peak of winter happiness is to be found in ski touring. But the sport is not only beautiful, it also harbours risks – like everything that takes place in the mountains. For up there a mistake can have fatal consequences, for one’s own life and for the life of others. All the more important is a solid basic knowledge, good equipment, and careful preparation. The internationally certified mountain and ski guides Andreas and Thomas Nothdurfter from Bergsport Achensee are co-initiators of the Achensee ski touring camps. This winter, the latter are taking place for the fourth time. The interest is huge, and the two-day camps, aimed both at beginners and at advanced ski tourers, quickly booked out. “In these two days, we create a good basis. Afterwards, every participant is equipped with the tools to move safely in the open terrain and to assess the conditions and also the risks correctly.” Knowledge that provides security, that’s something not to be foregone lightly. All the more so as learning in a group is not just informative, but also very entertaining, as Thomas Nothdurfter points out with a twinkle in his eye. And so it should be. It’s easier to learn with a smile. “If a skier switches to touring overnight, there’s usually a huge lack of knowledge. The two of us, we began skiing and hillwalking when we were children and then grew into ski touring by and by. We rose from grade to grade, as it were, to express it metaphorically,” Andreas Nothdurfter explains. “If someone wants to go ski touring now without any previous knowledge, they skip a few grades, and accordingly they lack basic knowledge.” Of course, it might be tempting sometimes to simply up and go. The beautiful weather, good snow, and there’s already a track leading uphill in front of you ... What possibly could happen? “But we’ve seen often enough what can happen. Only
because there’s a track there already, doesn’t mean it’s also safe.” The majority of ski tourers may be up to date when it comes to equipment, which also provides a false sense of security, but as far as the knowledge about track finding in the open terrain is concerned, there’s nothing. Who simply follows a track, without thinking as to whether it makes sense or whether the person having gone before might have been as uninformed as oneself, may be running a huge risk. How to trace a line through the snow, what is dangerous and why, and when it might be better to turn back, all this is taught at the ski touring camps. What you also, and above all else, learn is the pure pleasure of this wonderful sport. “Caution is good, nobody has to be scared of ski touring, though, as long as you follow certain rules – even though there’s always a remaining risk. Which simply cannot be eliminated in the mountains.” This risk everybody has to be aware of who is out and about in the mountains, be it as ski tourer, hiker or climber. Perhaps, though, this is also part of the appeal, the attraction that has pulled generations of people up there, to every new heights. This little rest of unpredictability, it inspires respect, maybe also a little bit of fear – but also creates a feeling of being alive as you can only experience in the great outdoors. And this exactly is the essence of ski touring, which is so multi-faceted that at the end of the day you return charged, as Andreas Nothdurfter calls it. At the end of the day you take a little of the mountain that you conquered back with you to the valley. It burrows into your heart, becomes part of your soul – and calls you back again and again. This is the yearning for heights that never will never again leave you. FOTO: TOM BAUSE
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An overview of all the routes is provided by the new ski touring map as well as an interactive map available online via www.achensee.com and maps.achensee.com Further information & booking: Bergsport Achensee – Andreas & Thomas Nothdurfter www.bergsport-achensee.at
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EN K R A TOP M W
MAURACH AM ACHENSEE SKISCHULE // SKIVERLEIH // SKISERVICE SPORTS // FASHION // DIE NEUESTEN TRENDS
WWW.SPORT-WOERNDLE.AT
schaffens zeit
Wintermärchen Auf dem Baum vor meinem Fenster Saß im rauhen Winterhauch Eine Drossel, und ich fragte: »Warum wanderst du nicht auch?
Mir erglüht's mit ew'gem Strahle – Ob auch Nacht auf Erden zieht –, sing' ich unter Flockenschauern Einsam ein erträumtes Lied.
Warum bleibst du, wenn die Stürme Brausen über Flur und Feld, Da dir winkt im fernen Süden Eine sonnenschöne Welt?«
Wundersamer Trost der Schmerzen! Doch nur jene kennen ihn, Die in Nacht und Sturm beharren Und vor keinem Winter fliehn.
Antwort gab sie leisen Tones: »Weil ich nicht wie andre bin, die mit Zeiten und Geschicken Wechseln ihren leichten Sinn.
Dir auch leuchtet hell das Auge; Deine Wange zwar ist bleich; Doch es schaut der Blick nach innen In das ew'ge Sonnenreich.
Die da wandern nach der Sonne Ruhelos von Land zu Land, Haben nie das stille Leuchten In der eignen Brust gekannt.
Laß uns hier gemeinsam wohnen, Und ein Lied von Zeit zu Zeit Singen wir von dürrem Aste Jenem Glanz der Ewigkeit.« Otto Ernst (1862–1926), deutscher Erzähler
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WINTER WEGE
Erst im Gehen erfährt man so manche Dinge – über die Welt und über sich selbst. Bei WANDERUNGEN IM WINTER gilt das noch mehr, konzentriert doch das einheitlich strahlende Weiß die Gedanken aufs Wesentliche.
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anchmal bedarf es keiner Worte. Manchmal reicht es zu spüren – und in diesem Spüren zu leben und zu erleben. Das Knirschen des Schnees unter den in wasserfeste Schuhe gepackten Füßen zu hören, das Prickeln der kalten Luft auf den Wangen zu fühlen, die tränenden Augen zu trocknen, gerührt vom Funkeln der Sonne auf dem kristallinen Weiß. Und dazu dieser Duft, dieser wundervolle Duft, der dem Winter zu eigen ist. Der an einem haftet, noch lange, nachdem man die warme Stube betreten hat – ausgekühlt, aber im Innersten erwärmt von dem kalten Feuer dieser spiegelglatten, glitzernd-gleißenden Welt, deren Magie man sich kaum erwehren kann. Jede Zeit hat ihren Zauber, doch keine kommt dem Winter gleich. Er, der alle Facetten des Lebens in gleichmäßiges Weiß hüllt – und damit gleichermaßen verbirgt wie offenbart: Was der Herbst hat welken lassen und der Frühling erst gebären muss, was im Dunkeln schlummert und der Kälte trotzt. Das Leben, das gegangen ist, ebenso wie jenes, das neu entstehen wird. Umhüllt von Abermillionen flockiger, kleinster Kunstwerke, jedes einzigartig und doch erst perfekt in Verbindung zueinander. Eine eigene Welt, die uns Menschen lehren kann, dass das Verbindende doch um so vieles Wichtiger ist als das, was – scheinbar – trennt. Vielleicht ist das der Zauber des Winters: dass er Vergangenes verhüllt, Geschehenes verzeiht, Altes beschützt und Neues im Dunkeln gebiert, und das alles in der ihm eigenen Ruhe, die, so ganz anders als das Gedöns des Sommers, Raum schafft für das Wahrnehmen. Wahr nehmen. Im einheitlichen Kleid ist jedes Ding dem Antlitz nach gleich. Keine betörende Farbenpracht, kein verwirrendes Düftemeer lenkt ab von der grundlegenden Form der Dinge, die um so vieles majestätischer ist in ihrer Reduziertheit auf das Wesentliche. Der Winter schafft Klarheit, schafft Wahrheit. Schritt für Schritt können wir diese erfahren. Von der Welt um uns herum, von der Welt in uns.
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GEFÜHRTE WINTERWANDERUNGEN AM ACHENSEE Montag: Auf den Spuren der Wildtiere Die Montagswanderung wechselt wöchentlich den Ort.
Die Wege am und rund um den Achensee führen zu wundervollen Plätzen, Aussichtspunkten und Ruhepolen.
Wanderung Maurach Die Rundwanderung führt vom Parkplatz beim Kreisverkehr in Maurach über die Wiesenwege zur Siedlung Lärchenwiese und weiter auf einem Waldweg bis zum Indianerwald/Abenteuerspielplatz in Richtung Weißenbachtal. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben Café Klingler Termine: 25.12.2017, 15.01., 05.02., 26.02.2018 Dauer: ca. 2,5 Stunden Wanderung Pertisau Vom Parkplatz neben dem Langlaufstüberl taleinwärts Richtung Gerntal bis zu einer Kapelle in der Nähe der Pletzachalm. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl in Pertisau. Termine: 01.01., 22.01., 12.02., 05.03.2018 Dauer: ca. 2,5 Stunden
Dienstag: Wintererlebnis „Tristenau“ Vom Langlaufstüberl geht es taleinwärts in Richtung Tristenau bis zum Bachbett des Tribachls. Ein spielerisches Wintererlebnis, bei dem auch kleine Waldbewohner beobachtet werden können. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl in Pertisau Termine: jeden Dienstag von 29. Dezember 2017 bis 13. März 2018 Dauer: ca. 3 Stunden Mittwoch: Landschaft im Winter Vom Langlaufstüberl geht es ins Falzthurntal Richtung Gramai. Bei atemberaubender Aussicht auf die umliegende Bergwelt beginnt die Reise in eine längst vergangene Zeit. Wie die Berge entstanden sind, wieso es Täler und Kare gibt und vielen weiteren Fragen wird hier auf den Grund gegangen. Treffpunkt: 9 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl Termine: jeden Mittwoch von 20. Dezember 2017 bis 14. März 2018 Dauer: ca. 4 Stunden
Infos und Anmeldung: Die Anmeldung ist bis spätestens zum Vortag der Wanderung erforderlich: bei den örtlichen Informationsbüros während der Öffnungszeiten bis 17 Uhr, telefonisch unter +43(5246)53000 bis 18 Uhr oder per E-Mail an wanderprogramm@ achensee.com bis 20 Uhr des Vortages. Maximale Teilnehmeranzahl: 10 Personen
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FOTO: O. LEINER
FOTO: F. STRAUBINGER
Wanderung Achenkirch Die Wanderung startet beim Landgasthof Hotel Fischerwirt und führt Richtung Hinterwinkl, vorbei am Flussbett des Oberaubachs bis zum Stod-Wasserfall. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz vor dem Landgasthof Hotel Fischerwirt Termine: 18.12.2017, 08.01., 29.01., 19.02., 12.03.2018 Dauer: ca. 2,5 Stunden
Donnerstag: Winterliche Steinölwanderung Auf den Spuren des besonderen Rohstoffs geht es entlang des Tiroler-Steinöl-Erlebniswegs, wo man viel Interessantes über das Tiroler Steinöl® erfährt. Treffpunkt: 09 Uhr beim Parkplatz hinter dem Restaurant Seealm Termine: jeden Donnerstag von 21. Dezember 2017 bis 15. März 2018 Dauer: ca. 5 Stunden Freitag: Wildtiere im Winter Vom Parkplatz Falkenmoos geht es bergauf zu einem wunderbaren Aussichtspunkt mit Blick auf den Hinter- und den Vorderunnutz und weiter Richtung Falkenmoosalm, wo die Überlebensstrategie der Wildtiere im Winter ins Auge gefasst wird. Treffpunkt: 9 Uhr beim Parkplatz Falkenmoos. Termine: jeden Freitag von 22. Dezember 2017 bis 16. März 2018 Dauer: ca. 6 Stunden
GETTING TO THE BOTTOM OF WINTER Certain things you‘ll only learn while walking, about the world and about yourself. This applies even more to H I K E S I N T H E W I N T E R T I M E as the uniform, shining white concentrates your thinking on the truly essential.
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ometimes there’s no need for words. Sometimes it’s enough to feel, and to live in this feeling, to experience it. Hearing the crunching of the snow beneath your feet wrapped in waterproof shoes, feeling the tickling of the cold air on your cheeks, drying your watery eyes, moved by the sparkling of the sun on the crystalline white. And then that smell, that wonderful smell that is so typical of winter. That clings to you, a long time after you have stepped into the warm parlour – chilled to the bone, yet warmed to your innermost self by the cold fire of this glassy, sparkling-glistening world, whose magic you can hardly resist. Every time has its magic, but none of them equals winter, winter that wraps all facets of life in uniform white, thus hiding and revealing things in equal measure. What autumn made to fade, and what spring has
yet to bring to life, what slumbers in darkness, defying the cold – the life that is gone as well as the life that emerges anew is clothed in millions and millions of tiniest artworks, each one of them unique and yet only perfect when appearing in masses. A world of its own, which is able to teach us humans that what connects things is much more important than what – seemingly – divides them. Perhaps this is the magic of winter, namely that it shrouds what’s past, forgives what’s taken place, protects the old and bears new things in the dark, and all this in its very own calmness, which, quite in contrast to the hullabaloo of summer, creates space for taking things in. For taking them in. In their uniform dress, all things appear equal. No beguiling blaze of colours, no confusing sea of scents distracts us from the basic form of things, which is so much more majestic in its reduction to the essential. Winter creates clarity, creates truth. Which we are invited to explore step by step, by the world around us, by the world within.
P E E H S T H C I E D L E G I NAK NDERSART
Zeit e t u g e n i eundeeninEWettkampf. r F t i M . denheWit ettrennen, k e i r f u Z m geht umachen. Keine s E . e d r o um Roemk ente gröSSer t h c i n t h Es geben, groSSe M ha
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PERSPEKTIVEN
WECHSEL
Über den Dingen zu schweben, die Sehnsuchtsorte von oben zu sehen – den tiefblauen See, die schroffen Gipfel, die atemberaubende, verschneite Landschaft. D I E B A L L O N T A G E A M A C H E N S E E schaffen Perspektiven – und Momente fürs Leben.
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Geburt der Giganten: Zu beobachten, wie sich die Ballone von luftleeren Hüllen in die stolzen Himmelsgleiter verwandeln, ist ein Abenteuer für sich.
FOTOS: TOM BAUSE
Wie Phoenix aus der Asche erheben sich die Ballone aus dem Nebel in die Lüfte – der Sonne entgegen.
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Im März 2017 hatte der neue Achensee-Ballon seine Jungfernfahrt.. Auch 2018 wird er sich wieder in die Lüfte erheben.
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ie Luft scheint zu vibrieren – so kalt, so klar ist es. Und vielleicht nimmt sie auch die Schwingungen auf, die von den Menschen ausgehen, die sich da in den frühen Morgenstunden versammelt haben. Die Sonne verbirgt sich noch hinter den Gipfeln des Rofan, der Morgennebel schwebt über den Wassern des Sees und verstärkt die mystische Stimmung noch. Die Aufregung ist spürbar. Bald geht es hinauf, weit über die Gipfel, hoch über den See. Die Ballone stehen bereit – bis zu zwei Mal pro Tag werden sie vom Startplatz in Achenkirch aufsteigen und dort oben gemächlich ihre Runden ziehen. Mit an Bord die Passagiere, denen sich einzigartige Augenblicke eröffnen – Momente, die fürs Leben bleiben. Vom 5. bis zum 11. März 2018 ist es wieder soweit – dann geht es anlässlich der Achensee Ballontage wieder in die Luft. Wer der Höhe nicht so recht traut, dem sei die Nacht der Ballone – der „Nightglow“ – empfohlen: Die glühenden Ballone bleiben am Boden, die Stimmung aber, die hebt ab an diesem Abend.
Manchmal ähnelt das Leben einer Ballonfahrt. Um vom Boden abzuheben und emporzusteigen, muss man erst Ballast abwerfen.
Achensee Ballontage Montag, 5 März bis Sonntag, 10. März 2018 Eine Ballonfahrt kostet 250 Euro pro Person (Kinder bis 14 Jahre 180 Euro, Mindestgröße 130 cm) und dauert mindestens 60 Minuten. Maximale Personenanzahl pro Ballon: 6 Anmeldung und Infos bei Achensee Tourismus unter info@achensee.com oder +43 (0)5246 5300-0
A CHANGE
OF PERSPECTIVE The A C H E N S E E B A L L O O N I N G D A Y S – create perspectives – and memories for life.
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he air seems to vibrate, so cold it is, so clear. And perhaps it also absorbs the vibes emanating from the people having gathered here in the early hours of the morning. The excitement is palpable. Soon the motto will be: up and away, far over the peaks, high above the lake. The hot-air balloons stand at the ready. Up to two times a day they will rise from the starting point in Achenkirch and glide along leisurely up above. From March 5 to 11, 2018, the time will have come again, the time for unique moments at the Achensee Ballooning Days. For registration and more information apply to Beim Nightglow sind die glühenden Ballons das einzige, was am Boden bleibt – die Stimmung hebt ab.
Achensee Tourismus at info@achensee.com or +43 5246 5300-0
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WINTERZEIT AM ACHENSEE
LAKE ACHENSEE
IN WINTER
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DIE PISTEN AM SEE Qualität wichtiger als Quantität. Die Skigebiete am Achensee, vier an der Zahl, zeichnen sich nicht durch Superlative an Pistenkilometern aus, vielmehr steht hier der Genuss im Vordergrund. Wer einfach entspannt Ski fahren und dabei eine berauschend schöne Landschaft genießen möchte, der ist hier richtig. Denn auch wer das rasante Fahren liebt, tut das vielleicht auch gern in entschleunigter Umgebung – und weiß zudem seine Kinder gut aufgehoben. Mit seinen insgesamt 53 Pistenkilometern ist der Achensee ein überschaubares und dennoch vielseitiges Skigebiet, das sich insbesondere durch seine Familienfreundlichkeit auszeichnet. Hier kommt jeder auf seine Kosten, auf den breiten, hervorragend präparierten Pisten ist ausreichend Raum für perfekte Schwünge, die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten bieten angenehme Sonnenruhestunden und g‘schmackige Schmankerln und die Teams der Skigebiete sind aufeinander eingespielt und um ihre Gäste bemüht. Wie gesagt: Um Genuss geht es – und zwar in jeder Hinsicht.
THE PISTES AT THE LAKE I T ‘ S N O T A L W AY S S I Z E T H A T M A T T E R S – sometimes
quality is more important than quantity. The ski resorts around Lake Achensee, there are four of them, do not stand out for any superlatives in terms of kilometres of groomed pistes. What rather takes centre stage here is pleasure. Who simply wants to indulge in some relaxing skiing and in the process enjoy a breathtakingly beautiful landscape, is in the right place here. For even those who love a speedy ride may prefer to do so in a laid-back setting – while also knowing their children in good hands. With its 53 kilometres of pistes overall, the Achensee region is a fairly small and still a varied skiing destination, which is known above all for its family friendliness. Here everyone gets their money‘s worth, on the wide, well groomed pistes there is ample space for perfect turns, the numerous places for stopping off provide pleasant hours of rest in the sun and tasty delicacies, and the staff at the ski resorts go to great lengths looking after their guests. As we said above, it‘s about pleasure – in every respect.
FOTO: TOM BAUSE
E S G E H T N I C H T I M M E R U M D I E G R Ö S S E – manchmal ist
Hochalmlifte Christlum Achenkirch & Rofanlifte Steinberg Liftbetrieb täglich von 8.45 Uhr bis 16 Uhr. Die Hochalmlifte Christlum bieten 27 Pistenkilometer. Die Rofanlifte Steinberg sind täglich von 9 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und bieten knappe zwei Pistenkilometer. Weitere Infos Hochalmlifte Christlum GmbH; 6215 Achenkirch 115a Tel.: +43 (0)5246 6300; www.christlum.at Rofanseilbahn Maurach Die Rofanseilbahn ist täglich von 8.30 Uhr bis 16.45 Uhr in Betrieb. Das Skigebiet Rofan in Maurach bietet elf Pistenkilometer. Weitere Infos Rofanseilbahn AG, Achenseestr. 10, 6212 Maurach Tel.: +43 (0)5243 5292 www.rofanseilbahn.at Karwendel-Bergbahn Pertisau Die Karwendel-Bergbahn ist täglich von 9 Uhr bis 16 Uhr in Betrieb. Das Skigebiet in Pertisau bietet zwölf Pistenkilometer. Planberg- und Wiesenlifte: täglich von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in Betrieb; ein Pistenkilometer Weitere Infos Karwendel-Bergbahn, 6213 Pertisau 11 Tel.: +43 (0)5243 5326 www.karwendel-bergbahn.at
Der Natur auf der Spur Genießen Sie Köstlichkeiten in unserem neuen Speisesaal mit herrlichem Blick auf den Achensee SONNENTERRASSE • ZIRBENSTUBE ROTSPITZWEG 5 • 6212 MAURACH AM ACHENSEE • T: +43 (0) 52 43 / 5315 INFO@NATURHOTEL-ALPENBLICK.AT WWW.NATURHOTEL-ALPENBLICK.AT
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AUF KUFEN HINAB D I E Q U A L D E R W A H L haben Anhänger der Kufengaudi am Achensee: Fünf Naturrodelbahnen mit einer jeweiligen Länge von 1,5 bis 3,5 Kilometern decken das gesamte Spektrum von familienfreundlich bis rasant ab. Wer sich nicht zu sehr verausgaben möchte, kann in Achenkirch mit dem Lift zum Startpunkt schweben und in Pertisau den Rodlexpress für den Aufstieg nutzen. Ein besonderes Erlebnis ist Rodeln bei Nacht. Auf der Rodelbahn in Achenkirch (die sogar mit dem „Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel“ des Landes Tirol ausgezeichnet ist) geht das immer mittwochs, bei den anderen vier Rodelbahnen die ganze Woche über. Wer übrigens nicht mit dem Schlitten im Schlepptau die Hänge hinaufstapfen möchte, nimmt den Lift in Achenkirch oder steigt in den „Rodlexpress“ – einen Traktor mit Anhänger, der die Gäste in Pertisau bequem nach oben bringt. Mehr Infos und einen genauen Plan der Rodelbahnen gibt es unter www.achensee. com und maps.achensee.com
DURCH DIE WINTERLANDSCHAFT W A S G I B T E S R O M A N T I S C H E R E S , als sich mit einer Pferdekutsche durch die verschneite Winterlanschaft am Achensee kutschieren zu lassen? Rhythmisch trabend legen sich die Pferde schnaubend ins Geschirr, während man selbst warm eingepackt und aneinandergekuschelt die Fahrt durch die Karwendeltäler genießt. Entweder untertags bei strahlendem Sonnenschein oder abends unter glitzerndem Sternenzelt. Anbieter finden Sie unter maps.achensee.com
TOBOGGANING FUN
HEAD OUT INTO WINTER WONDERLAND
I N A C H E N S E E , T O B O G G A N E R S can choose between five natural toboggan runs, 1.5 to 3.5 kilometres in length, ranging from family-friendly to fast and challenging. Whoever doesn’t want to exert themselves too much can hover to the starting point in Achenkirch with the lift, and use the toboggan express in Pertisau to make the ascent. Tobogganing is particularly good fun at night-time. In Achenkirch you get to enjoy this fun activity every Wednesday, while it can be enjoyed throughout the week at the other four toboggan runs. By the way: The toboggan run in Achenkirch has been awarded with the “Tyrolean Quality Seal for Natural Toboggan Runs”. More information and a detailed plan of all the toboggan runs can be found at www.achensee.com and maps.achensee.com
A R I D E I N A H O R S E - D R A W N carriage is part and parcel of a romantic winter holiday. While you are wrapped up in a warm blanket and closely snuggled together, lovely Lippizaner horses take you on a carriage ride through an awe-inspiring winter landscape. Choose between daytime in bright sunshine or night-time beneath a canopy of glittering lights. Service providers can be found at maps. achensee.com
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WELT VON OBEN D I E W E LT V O N O B E N zu sehen, in luftiger
Höhe dahingleitend, den Puls erhöht im Taumel des Adrenalins – das muss ein unglaubliches Glück sein. Die kalte Winterluft, das tiefe Blau des Himmels, das Weiß auf den Bergen: Ein Paragleitflug im Winter hat seinen ganz eigenen Reiz. Für all jene, die sich trauen und sich der Herausforderung stellen möchten, werden auch Tandemflüge angeboten. Mit den erfahrenen Flugveteranen im Rücken kann man sich ganz dem Adrenalin und schließlich dem Genuss hingeben. Denn Letzterer tritt mit Sicherheit ein.
THE WORLD FROM ABOVE E X P E R I E N C E the world from above, while
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drifting in dizzy heights with an increased pulse – a simply incredible feeling. The cold winter air, the deep blue of the sky, snow-covered, glittering peaks: There is something special to paragliding in winter. The adrenaline adventure is available to everybody in a tandem flight. You can fully trust the professionals and enjoy a breath-taking flight over Lake Achensee without a care in the world.
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Echt verführerisch.
DinoJet
Tellerlift
für Kind
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Ausfahrt: Sindelsdorf/ A95 Bad Tölz Lenggries SylvensteinStausee
CHRISTLUM SPECIALS unter www.christlum.at
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Ausfahrt: Holzkirchen/ Tegernsee Achenpass Steinberg
CHRISTL FUNPARK, der Freizeitpark für alle Skifahrer & Snowboarder, die mehr als nur die Piste runter wedeln wollen. Mit dem Cabrio-Flitzer rauf und über den CHRISTL FUNPARK wieder runter. Hier kann jeder Freestyler sein Können unter Beweis stellen. Auch unsere Kleinsten kommen beim DinoJet voll auf ihre Kosten. Beim Tellerlift für Kinder erlernen sie das Skifahren mit Spaß und können das Liftfahren spielend üben.
Hochalmlifte Christlum Achenkirch GmbH Tel. +43 (0) 5246 6300 Fax +43 (0) 5246 6723
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EIN KLEINES BISSCHEN DAMALS
© SCHISCHULE PERTISAU
W O H L N A H E Z U J E D E R H A T schöne Erinnerungen daran: Wie man als Kind übers Eis geglitten ist, welchen Spaß es gemacht hat. Und vielleicht sind die Erinnerungen an die Kindheit nicht die einzigen, vielleicht ist man auch später noch am Eis gelaufen, verliebt dahingleitend oder wagemutig Pirouetten drehend. Vielleicht ist es mal wieder Zeit für etwas Damals – und wenn Kinder dabei sind, ist man sowieso automatisch mit dabei: Ob in Achenkirch, Wiesing oder Pertisau – in allen Orten gibt es hervorragend präparierte Eislaufplätze, die Lust auf Eis machen.
ICE-SKATING MAGIC A L M O S T E V E R Y O N E H A S wonderful childhood memories of
floating gracefully over the ice. Oh, how much fun it was! Some might have even taken it to the next level performing pirouettes or little jumps. Bring those memories back to life and embark on an ice-skating adventure in Achenkirch, Wiesing or Pertisau – all these places boast outstandly groomed ice-skating rinks. A great experience not only for kids, but also for adults!
SICHER LANDEN S P R I N G E N I S T M E G A , aber die Landung muss
sitzen. Wer entweder auf Nummer sicher gehen will oder aber Actionspaß sucht, der ist beim Bag Jump beim Planberg- und Wiesenlift in Pertisau genau richtig. Vom Startpunkt aus fährt man auf die Schanze zu, mit Schwung gehts in die Luft und am Ende landet man sicher im riesengroßen Luftkissen.
HAPPY LANDING J U M P I N G I S A W E S O M E , but it is not that easy
to land safely on both feet. If you want to be on the safe side, or simply enjoy a fun activity, Bag Jumping in Pertisau is the right thing for you! From the starting point, you head for the ski jump, fly high into the air and land safely in an enormous air cushion.
LAUFEN MIT DEM VIERBEINER AUCH DER VIERBEINER DARF MIT A U F D E R H U N D E L O I P E in Pertisau.
Die als Rundstrecke angelegte Route beginnt beim Tanzcafé Laterndl, führt über verschneite Wiesen und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Streckenlänge: 2 Kilometer (30 Minuten); Höhenunterschied: 15 Meter; Schwierigkeit: leicht
THE DOG TRAIL IN PERTISAU EVEN THE FOUR-LEGGED FRIEND I S A L L O W E D O N T H E D O G T R A I L in
Pertisau. The route, set out as a circuit, begins at the Tanzcafé Laterndl and leads across snow-covered meadows back to the start. Length: 1.1 kilometres (30 minutes); elevation difference: 15 metres; difficulty: easy.
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FOTOS: ARCHIV HERMANN UND MARIA JAUD / SIXTENHOF – REPRODUKTION: ANDREAS FRIEDLE
Der Seehoftunnel kurz vor seiner Fertigstellung im Jahr 1950.
DIE STRASSE AN DEN SEE
Bereits seit 1482 gab es einen Fahrweg am Achensee, der aber so gefährlich war, dass Fuhrwerke den See schlieĂ&#x;lich mit Schiffen querten. Erst 1915 gab es erste Ausbesserungen, bevor die A C H E N S E E S T R A S S E in ihrer neuen Gestalt geplant wurde.
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Über dem Wasser: Tragepfeiler für die Straße beim Seehof 1958
Fünf Menschenleben forderte der Bau der Achenseestraße.
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Im Donner der Pressluftgeräte wird die neue Achenseestraße geboren. D O K U M E N TAT I O N „DIE N E UE AC H E N S E E S T R ASSE “ , 1 95 5
onchalant befahren wir jene Straße heute, die einst eine Meisterleistung der Ingenieurskunst bedeutete, ein Akt der Anstrengung über Jahrzehnte hinweg war – sowohl in finanzieller Hinsicht als auch was die Arbeit an sich anbelangt. Fünf Menschen starben im Einsatz dieses Baus – damals war Straßenbau, vor allem in derart unzugänglichen, alpinen Gebieten wie Tirol, ein Risiko für Leib und Leben. Eines, das man wagte und auch wagen musste, denn die existierende Straße vom Inntal herauf zum und um den See war eine Zumutung, die mit steigendem Verkehr nicht mehr zeitgemäß war – etwa der gefürchtete Kasbachgraben, mit 25 Prozent Gefälle auf 2.000 Metern Länge bei Jenbach, oder die schmalen Straßen, die sich neben und unter schroffen Felsen entlang des Sees schlängelten. Wer an den Achensee wollte, der musste über diese Straße fahren.
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Und da immer mehr Menschen an den See wollten, war der Bau einer Straße zwingend notwendig geworden. Pläne für eine Panoramastraße vom Inntal zum Achensee herauf gab es schon lange – lange vor den Nationalsozialisten übrigens, denen man diese Idee auch heute noch fälschlicherweise oft zuschreibt. 1938 begannen die Bauarbeiten, kriegsbedingt wurden sie aber 1942 eingestellt.
Tunnel und Kehre. Der Seehoftunnel war der erste Teil der Straße, der eröffnet wurde. Mit 340 Metern Länge war er damals Österreichs längster Straßentunnel, ein Meisterwerk der Technik, der ohne Hölzungen auskam, lediglich Leergerüste für die Betonierung wurden errichtet. Stattdessen erfolgte der Vollausbau fortlaufend mit „Ringen“, wobei die Länge der Pfeilringe je nach Standfestigkeit des Gebirges zwischen zwei und acht Metern schwankte.
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Ausbaustufen der Achenseestraße •A m 23. September 1950 wurde der Seehoftunnel eröffnet. •A m 25. Mai 1955 wurde die Straße von Wiesing über die Kanzelkehre nach Maurach dem Verkehr übergeben. •V on 1956 bis 1961 wurde die Teilstrecke von Maurach nach Achenkirch zur modernen Straße ausgebaut.
Der Seehoftunnel wurde bereits 1950 eröffnet. Der Ausbau erfolgte mit Ringen in variierender Länge.
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Auszeit zwischen Berg & See Die Durchschlagstelle für die neue Straße beim Seehof.
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Vor dem Aufbruch des Tunnels musste der kräftige Pfeiler (rechts im Bild) errichtet werden, der den schräg abfallenden Gesteinsschichten Halt gibt.
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Als Halbbrückenkonstruktion wird die neue Straße am Hechenberg angebaut.
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Bundespräsident Körner war nur einer der zahlreichen Ehrengäste, die zur Einweihung der neuen Straße von Wiesing nach Maurach kamen.
Die Kanzelkehre ist das Glanzstück der neuen Straße von Wiesing nach Maurach, die 1955 feierlich dem Verkehr übergeben wird. Auf der gesamten Strecke werden acht Prozent Steigung nie überschritten.
Am 23. September 1950 wurde der Tunnel für den Verkehr freigegeben.
FOTO: ANDREAS FRIEDLE
Hermann und Maria Jaud waren federführend beim Zusammentragen des historischen Materials über den Bau der Achenseestraße. Im Rahmen der Ausstellung „60 Jahre Achenseestraße“ im Museum Sixenhof, in dessen Vorstand beide sind, wurden die Ergebnisse ihrer umfassenden Recherche präsentiert.
Nur fünf Jahre später folgte die Eröffnung des zweiten Teils: Die Straße von Wiesing herauf nach Maurach stellte mit der Kanzelkehre eine Sensation dar. 300.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, 50.000 Kubikmeter Fels wurden gesprengt. „Es ist einer der größten Vorzüge der neuen Straße, dass sie sich dem Gelände so anpasst, als ob sie mit der Natur verwachsen wäre“, zeigt sich ein Medienbericht anlässlich der Eröffnung begeistert. „Wenn jemals das Wort zügig zur Charakterisierung einer Trasse das Treffendste war, so ist dies bei der neuen Achenseestraße der Fall. Nirgendwo überschreitet die Steigung acht Prozent. Die Fahrbahn liegt so selbstverständlich im Gelände, als hätte sie der Schöpfer bei der Erschaffung der Welt bereits mitprojektiert.“ Die Auffahrt zum Achensee überwindet 400 Höhenmeter und benötigt dazu eine einzige Kehre – diesem Umstand maß man höchste Bedeutung zu. Anlässlich der Eröffnung, die zum Volksfest wurde, waren Bundespräsident Körner, Landeshauptmann Grauß, Handelsminister Dr. Illig und Abt Grauß von
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Fiecht anwesend. Damit war ein Drittel der Achenseestraße fertiggestellt – der weitere Ausbau der „Gardesana Tirols“, wie man die Straße stolz nannte, sollte in den kommenden Jahren voranschreiten.
Noch 600 Meter. „Hinter Buchau beginnt die eigentliche Seestrecke, von der bisher nur der 373 Meter lange Seehoftunnel vollendet ist.“ In diesem Bereich führte die alte Straße am Fuß des Hechenbergs entlang. 1961 berichtete die Presse davon, dass nur mehr 600 Meter zur Fertigstellung der Straße fehlten – doch die hatten es in sich, betraf es doch „jenes Stück, das in kühner Bauweise als Halbbrückenkonstruktion an den Fels des Hechenberges angehängt wird. Die hierfür notwendigen Fertigbauteile werden an Ort und Stelle erzeugt und verlegt. Von den Schwierigkeiten dieser Bauweise bekommt man eine Ahnung, wenn man hört, dass jeder Straßenkilometer im Bereich des Hechenberges ungefähr zehn Millionen Schilling kostet. Die ganze Strecke misst 5 Kilometer.“ 1961 war auch der letzte Teil fertiggestellt – und die Straße zum und um den See ebnete den Weg für die zahlreichen Besucher, die der „Perle Tirols“ ihre Aufwartung machen wollten.
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THE ROAD TO
THE LAKE
There was a driveway at Lake Achensee as early as 1482, which was so dangerous, however, that carriages finally crossed the lake by way of ships. First improvements were carried out as late as 1915, before the A C H E N S E E R O A D finally was planned in its new setup.
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oday, we nonchalantly drive along the road which once was a master stroke of engineering. an effort spanning decades, both in financial respect and in terms of the work to be done. Five people died during the construction. In those days, building roads, especially in such inaccessible, alpine areas such as Tyrol, meant risking life and limb. Meant a risk that one took, and had to take, as the existing road from the Inntal valley up to the lake and around it was a joke and no longer feasible with the increasing traffic, as in the case of the notorious Kasbachgraben near Jenbach, with an incline of twenty-five per cent over a length of two kilometres, or the narrow roads winding beside and underneath rugged rocks along the lake. If you wanted to go to Lake Achensee, you had to take this road. And as ever more people wanted to go there, the construction of a new road became strictly necessary. There had been plans for a panorama road from the Inntal valley up to Lake Achensee for a long time, long before the Nazis, by the way, whom the idea is often falsely ascribed to even today. The works
began in 1938, but they were stopped due to the war in 1942. The Seehoftunnel was the first part of the road that was opened. At a length of 340 metres, it was the longest road tunnel in Austria at the time, a masterpiece of technology, which made do without walling timber. Only falseworks were erected for concreting. Instead, completion continuously took place by way of rings, whereby the length of the rings varied between two and eight metres, depending on the stability of the surrounding rock. The tunnel was opened for traffic on September 23, 1950. Only five years later, the second part was opened. The road from Wiesing up to Maurach, including a spectacular switchback, was a sensation. 300,000 cubic metres of earth were moved, 50,000 cubic metres of rock blasted. “It is one of the road’s biggest advantages that it adapts to the terrain as if it had grown naturally,” a media report enthused on the occasion of the opening. “If ever the term brisk has been apt in characterising
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an embankment, it is in the case of the new Achensee road. Nowhere the incline surmounts eight per cent. The road is embedded in the terrain as naturally as if the Maker had already projected it when creating the world.” The ascent to Lake Achensee conquers some 400 metres in elevation difference and to do so only needs one switchback. The latter fact was put great emphasis on. Present, on the occasion of the opening, which turned into a public festival, were Federal President Körner, State Governor Grauß, Minister of Trade Dr. Illig, and Abbot Grauß from the Fiecht Monastery. A third of the Achensee road was thus complete. The further expansion of the “Tyrolean Gardesana,” as the road was proudly called, was to take place over the following years. “Behind Buchau, the lake road as such begins, of which only the 373-metre-long Seehoftunnel has so far been completed.” In this spot, the old road runs along the foot of the Hechenberg. In 1961, the press reported that only six hundred metres were left for the completion of the road. Yet these metres were quite a challenge, as they concerned “that piece which is suspended in a daring bridge-type construction from the rock of the Hechenberg. The prefabricated parts needed for this are produced on site and then installed. You get an idea of the difficulty of this type of construction work when you hear that every kilometre of road along the Hechenberg stretch costs around ten million Schillings. The whole stretch measures five kilometres.” In 1961, the last part too was complete, and the road to and around the lake paved the way for the numerous visitors who wanted to pay their respects to “the pearl of Tyrol.”
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SCHNEE
WISSEN
Sein erstes Erscheinen können wir kaum abwarten. Die Magie ist Jahr für Jahr die gleiche: Wenn der S C H N E E kommt, ist der Winter erst wirklich da. Dabei ist es erstaunlich, wie wenig man über das immer wiederkehrende Phänomen eigentlich weiß – und wie viel es zu wissen gibt.
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as Wunder wiederholt sich Jahr für Jahr und verzückt uns doch jedes Mal wieder aufs Neue – die meisten von uns zumindest. Der erste Schneefall des Jahres ist immer etwas Zauberhaftes. Der Tanz der Flocken vermag es, uns in Verzückung zu versetzen, beinahe hypnotisch ist die Wirkung, wenn man den Kopf in den Nacken legt und dem gleichmäßigen, sanften Treiben am Himmel zusieht. Dabei erscheint uns jede der Flocken gleich oder zumindest ähnlich – die einen vielleicht etwas größer und fluffiger, andere kleiner und kompakter. In Wahrheit jedoch ist jede von ihnen einzigartig – ein Wunder der Natur, die sogar in dieser unüberschaubaren Zahl unvergleichliche Vielfalt schafft. Eine Vielfalt, die trotzdem Regeln folgt.
Regelfindung. Inmitten der „kleinen Eiszeit“ entstand die erste Arbeit zur Form von Schneeflocken: 1611 entdeckte der Naturphilosoph, Mathematiker und Astronom Johannes Kepler, dass Schneekristalle immer sechseckig sind. Der Erste war er nicht, aber der Erste, der es nieder-
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FOTO: TOM BAUSE
Laut GuinnessBuch der Rekorde hatte die größte je beobachtete Schneeflocke einen Durchmesser von 38 Zentimetern. Entdeckt wurde sie 1887 in Montana, USA.
schrieb. „Plättchen aus Eis. Sehr flach, sehr poliert und sehr transparent, ungefähr von der Dicke eines Blattes Papier. Aber perfekt in Sechsecken geformt. Ihre sechs Seiten waren so gerade und die sechs Winkel so gleich, dass es unmöglich für einen Menschen wäre, etwas so Genaues herzustellen“, schreibt er in einer 30-seitigen Abhandlung. Diese markiert sozusagen den Start der Schneeforschung. Die ersten systematischen Untersuchungen fanden unter Ukichiro Nakaya statt, der 1936 als erster synthetische Schneeflocken herstellen konnte. 1952 wurden von der Internationalen Kommission für Schnee und Eis – ja, die gibt es wirklich – dann sieben offizielle Schneeflocken-Kategorien festgelegt. Was ihre Struktur betrifft, gibt es Wissenschaftlern zufolge 35 Typen von Schneekristallen. Am Ende ist jedoch jede einzigartig.
Flockenbildung. Damit eine Schneeflocke entstehen kann, muss die Temperatur in den Wolken zunächst zwischen minus vier und minus zwanzig Grad Celsius liegen. Erst dann gefrieren die feinen Wassertröpfchen und legen sich dazu an sogenannten Kristallisationskeimen ab, etwa einem Staubteil. Hier beginnt die Keimung des Schneekristalls. Auf seinem Weg von oben herab durchquert es verschiedene Luftschichten, die sein Wachstum und die Art desselben beeinflussen: Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit bilden sich zunächst die unterschiedlichen Grundformen aus. Alle Schneekristalle wachsen jedoch aus einem sechseckigen Prisma. Dieses kann eine lange Säule, ein flaches Plättchen oder etwas dazwischen sein. Die sechseckige Form entsteht dadurch, dass sich die Moleküle entsprechend
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Gastfreundschaft erleben Das Einfache genießen, das Echte schätzen
der elektrischen Ladung ihrer Atome anordnen und sich ausschließlich in 60Grad- bzw. 120-Grad-Winkeln aufbauen. „Arme“ werden gebildet, wobei Kanten immer schneller als Flächen wachsen. Da die Ecken hervorstehen, lagern sich hier mehr Wassermoleküle ab als an den Flächen. Auf ihrem Weg Richtung Boden wachsen die Kristalle, da sich immer mehr Wassermoleküle anheften. Die komplexesten Schneekristalle mit filigranen Strukturen bilden sich übrigens nur bei hoher Luftfeuchtigkeit. Je kälter es ist, desto einfacher sind auch die Kristalle gebildet, da die Luftfeuchtigkeit dann wesentlich niedriger ist.
Vom Himmel herab. Nur selten fallen Schneekristalle einzeln zu Boden. Was wir als Schneeflocken
wahrnehmen, sind nahezu immer mehrere miteinander verbundene Kristalle. Ihr Weg zu uns herab ist dabei kein Wettrennen. Auch wenn es so wirkt, als würden die Flocken unterschiedlich schnell zu Boden fallen, das täuscht. Schneeflocken fallen ziemlich konstant mit einer Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometern vom Himel. Übrigens fallen Schneeflocken, die im Schnitt drei Mikrogramm wiegen, gar nicht so lautlos, wie wir glauben – wir können es nur nicht hören. Fällt eine Schneeflocke auf Wasser, etwa auf den Achensee, dann erzeugt sie angeblich – zweifelsfrei ist das nicht erwiesen – einen schrillen hohen Ton mit einer Frequenz von 50 bis 200 Kilohertz. Es hat seine Vorteile, dass das menschliche Gehör manches nicht wahrnehmen kann – der Winter am Achensee wäre ansonsten wohl deutlich weniger ruhig ...
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KNOWING
SNOW
We can hardly wait for its first appearance, the magic is the same year after year. When the S N O W comes, the winter is really here. And yet it is remarkable how little we really know about the ever recurring phenomenon, and how much there is to know.
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he miracle is repeated year after year, and yet enchants us anew every time – at least most of us. The first snowfall of the year is always something very special. The dance of the flakes is apt to send us into rapture. The effect is almost hypnotic when you tilt your head back and watch the steady, gentle swarming in the sky. Every flake appears the same to us, or at least similar, some larger and fluffier, others smaller and heavier. In reality, though, every one of them is unique, a miracle of nature, which even in this incalculable number creates incomparable variety. A variety that still follows certain rules, though. The first paper on the shape of snowflakes was published in the middle of the Little Ice Age. In 1611, Johannes Kepler, natural philosopher, mathematician and astronomer, discovered that snowflakes are always hexagonal in shape. He wasn’t the first, but he was the first who wrote it down. “These were little plates of ice, very flat, very polished, very transparent, about the thickness of a sheet of rather thick paper ... but so perfectly formed in hexagons, and of which the six sides were so straight, and the six angles so equal, that it is impossible for men to make anything so exact,” he wrote in his 30page treatise, which marks the beginning of snow research, as it were. In 1952, the International Commission on Snow and Ice set down seven official categories of snowflakes. As far as their structure goes, scientists have so far observed thirty-five types of snow crystals. Ultimately, however, every one of them is unique. For a snowflake to form, the temperature in the clouds initially has to be between four and twenty degrees below zero. Only then the tiny drops of water freeze and to do so adhere to so-called nuclei of crystalli-
zation, for example a dust particle. Which is where the snow crystal is born. On its way earthwards it passes through various layers of air, which influence its growth and the nature of this growth. Depending on temperature and humidity, at first the various basic forms take shape. All snow crystals begin as six-cornered prisms, which can be a long column, a flat plate, or something in between. The hexagonal shape emerges due to the fact that the molecules assemble according to the electric charge of their atoms and grow exclusively in 60- or 120-degree angles. Arms take shape, whereby edges always grow faster than planes. As the corners stick out, more water molecules stick to them than to the planes. On their journey to the ground the crystals grow, as more and more water molecules attach themselves. The most complex snow crystals, with the most delicate structures, only form when humidity is high. The colder it is, the
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simpler the crystals are formed, as humidity in that case is a lot lower. Only very rarely, snow crystals drop to the ground individually. What we perceive as snowflakes, moreover, are nearly always several crystals sticking to each other. Their journey down to us is anything but a race, by the way. Even though it may appear as if the flakes dropped at different speeds, that is not the case. Snowflakes fall at a relatively constant speed of five kilometres per hour. And snowflakes, which on average weigh three micrograms, don’t drop as noiselessly as we think. We only can’t hear it. When a snowflake drops on water, for example on Lake Achensee, it purportedly – it’s not been conclusively proven so far – causes a sharp, high sound with a frequency of fifty to two hundred kilohertz. It has its advantages that the human ear can’t detect certain things, the winter at Lake Achensee otherwise would be a lot less quiet.
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WENN DER SEE
GEFRIERT
Von Tag zu Tag, von Jahreszeit zu Jahreszeit verändert der See sein Antlitz. Wenn der Winter die Welt mit seinem kalten Griff umfasst, bleibt auch der See nicht davon verschont. D I E E I S Z E I T beginnt, doch ist sie lange nicht mehr so streng wie einst, als der gesamte Achensee zum riesigen Eislaufplatz wurde.
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Wasser-Wissen. Kühlt sich Wasser ab, verringert es zunächst sein Volumen. Bei vier Grad Celsius ist dieses am kleinsten, die Dichte der Teilchen aber am größten. Kühlt sich das Wasser weiter ab, auf unter vier Grad Celsius, dehnt es sich wieder aus. Die Dichte wird wieder geringer und damit sinkt auch das Gewicht: Deshalb schwimmt Eis am Wasser. Das kälteste Wasser befindet sich in einem See also immer an der Oberfläche, wo es gefriert – deshalb gefriert ein See immer von oben. Diese Eisschicht fungiert nun wie eine Isolierschicht – Kälte kann einen See mit mehr als einem Meter Wassertiefe kaum bis zum Grund gefrieren lassen. Eher steigt die Wassertemperatur mit zunehmender Tiefe.
FOTO: ANITA KOBINGER
Zu knistern scheint nicht nur das Eis unter den Füßen, sondern auch die Luft in der Kälte. Der Morgennebel hüllt den See ein wie ein Wattebausch.
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Wenn der Fuchs sich aufs Eis wagt, dann ist es bruchsicher, lautet eine alte Regel. Füchse sieht man mittlerweile jedoch selten am See.
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VERGANGENHEIT An manchen Stellen wird Geschichte greifbar, werden lange vergangene Ereignisse sichtbar gemacht. Zwei dieser Ort in der Region rund um den Achensee sind die H Ö H L E A M S C H N E I D J O C H und der G O L D E N D E N A G E L I M
FOTOS: TOM BAUSE
KARWENDEL.
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astrie Etunnu und seine Söhne Ridauie und Esimne haben ein Ritual durchgeführt. Leider wissen wir weder, wer Kastrie war, noch wem er und seine Söhne dort oben am Schneidjoch bei Steinberg am Rofan huldigten. Doch immerhin: Bis vor einem Jahrzehnt wusste man noch nicht mal, was die Zeichen bedeuten, die in einem Felsspalt in den Stein gemeißelt wurden. Bei den Schriftzeichen handelt es sich jedenfalls um die bedeutendsten in Tirol aus jener Zeit: An die 2.500 Jahre alt sind sie, entdeckt wurden sie im Sommer 1957 von den Bergsteigern Walter Riedl aus Innsbruck und Franz Schmid aus Steinberg. Die offene Höhle befindet sich in der Nähe der Gufferthütte. Bis heute entspringt hier eine kleine Quelle. Und auch, wenn das Wasser von heute natürlich nichts mehr mit dem vor 2.500 Jahren zu tun hat, ist das Gefühl doch berauschend zu wissen, dass damals – genauso wie wir heute – unsere Vorfahren hier standen, mit ihren Händen den Fels berührten und die Quelle bestaunten. Nur die Inschriften erinnern an diese Menschen, sonst ist nichts von ihnen geblieben. Und doch ist das mehr, als von Abermillionen anderen Erdenbewohnern gesagt werden kann, die im Sog der Zeit verschwunden und vergessen sind.
Mysteriös. Die vier Hauptzeilen der Felsinschrift besagen, dass mehrere Menschen an diesem Ort etwas ausgeführt haben, das ein Opferritual oder eine andere kultische Handlung sein kann. Die Inschrift nennt aber nur die Namen der handelnden Personen – nicht, wem sie huldigten und warum. Während drei Namen 2006 vom Innsbrucker Sprachwissenschaftler Stefan Schumacher entschlüsselt wurden und auch
Der Weg zur Höhle. Vom Parkplatz Kögl boden in Steinberg führt die Forststraße Richtung Gufferthütte. Nach 5,1 Kilometern gabelt sich die Forststraße, von hier sind es noch etwa 40 Minuten Fußweg zur Fundstelle. Man folgt der Markierung zur Aschenbrenner Hütte nach 0sten, dann dem Hinweis Schneidjoch-Issalm nach Süden und gelangt knapp vor der Schneidjochscharte auf einen nach Westen abzweigenden, schmalen Steig. Hier entlang der Nordhänge des Schneidjochs fast bis zum Ende des Massivs. Inmitten fast senkrechter Gesteinsschichten befindet sich die Felsspalte.
Kastrie und seine Söhne. Die raetischen Inschriften in der Höhle am Schneidjoch sind in sieben Zeilen angeordnet und bestehen aus über 100 Buchstaben. Erst vor wenigen Jahren konnten sie entschlüsselt werden.
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Golden Spike: Ein mehr als ein Meter langer, goldener Nagel markiert sinnbildlich den Übergang zwischen zwei Erdzeitaltern.
die vierte Zeile eine Namensnennung sein dürfte, bleibt die Bedeutung der drei weiteren, wesentlich kürzeren Inschriften ein Mysterium. Hierin werden Schriftzeichen verwendet, die man von keinem anderen Fund her kennt. Es bleibt also geheimnisvoll.
Festgenagelt.
Der goldene Nagel. Die genaue Fundstelle am Kuhjoch ist nur für Personen mit großer Bergerfahrung und absoluter Schwindelfreiheit zugänglich. Am 2012 errichteten Themenweg „Goldener Nagel“ beim Naturparkhaus in Hinterriß ist der berühmte Aufschluss vom Kuhjoch nachgebildet.
Ein noch sehr viel älteres Ereignis markiert ein anderer Punkt auf der schräg gegenüberliegenden Seite des Sees, inmitten des Karwendels: Am Kuhjoch befindet sich die Stelle, die den Übergang zwischen zwei Erdzeitaltern, von der Trias zum Jura, vor rund 199,6 Millionen Jahren, markiert. Damals kam es – ausgelöst durch gigantische Vulkanausbrüche – zu einem Massensterben, besonders unter den Landwirbeltieren. Dafür trat ein Ammonit, eine mittlerweile ausgestorbene Teilgruppe der Kopffüßer, das erste Mal auf, der Psiloceras spelae tirolicum, benannt nach seinem Fundort. Sein erstmaliges Auftreten am Kuhjoch definiert damit auch den Beginn des Zeitabschnitts Jura weltweit – und wird mit einem „Golden Spike“ markiert. Mit ihm wird eine besondere geologische Formation gekennzeichnet, die ab diesem Zeitpunkt als globaler Referenzpunkt gilt. Neben Tirol standen auch Orte in Nevada (USA), Peru und England zur Auswahl. Eine 100-köpfige internationale Kommission wählte schließlich die Stelle im Karwendel aus. Derartige goldene Nägel gibt es bereits an über 60 Orten auf der Welt. Der Nagel im Karwendel ist der erste in Österreich
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MYSTERIOUS
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I N A C A V E on the Schneidjoch ridge in Steinberg am Rofan an old puzzle awaits its solution.
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he writings in a cave in Steinberg am Rofan without a doubt is the most important written testimony in Tyrol from that time. They are 2,500 years old and were discovered in an open cave near the Gufferthütte, in the summer of 1957. To this day, a little spring rises there. However, the inscription only mentions the names of the protagonists involved, not whom they rendered homage to or why. While three names – those of Kastrie Etunnu and his sons Ridauie and Esimne – could be deciphered by Stefan Schumacher, a linguist from Innsbruck, in 2006, and also the fourth line probably refers to a name, the meaning of the other three inscriptions, which are a lot shorter, remains a mystery. Characters are used in them that are not known from any other find.
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FOTOS: ANDREAS FRIEDLE
Familienbetrieb: Klaus und Christa Kirchberger mit Tochter Sophie und ihrem Mann Andreas.
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EIN WIRTSHAUS,
WIE ES FRÜHER WAR Es ist ein rundum authentisches Wirtshaus: Im Mittelpunkt die traditionelle Stube, auf der Speisekarte Beuschel, Gulasch, heimischer Fisch und Wild, im Wesen Bodenständigkeit und Gastfreundschaft – das alles zeichnet den F I S C H E R W I R T I N A C H E N K I R C H in nunmehr dritter Generation aus. Und daran soll sich nichts ändern.
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ie Hausmannskost war ihm in die Wiege gelegt. Schon als Kind hat Klaus Kirchberger Schnitzel paniert – wen wundert’s also, dass er nicht nur selber Koch wurde, sondern auch der traditionellen Tiroler Küche zeit seines Lebens treu geblieben ist. Heute ist der Fischerwirt in Achenkirch eines der wenigen noch existenten, originalen Wirtshäuser, wo alles ganz genau so ist, wie es sein soll: Der Stammtisch, um den sich die immer gleichen Gesichter versammeln, die Speisekarte, die neben – nomen est omen – zahlreichen heimischen Fischen auch Blutwurst und Kalbskopf anpreist, die heimelig knarzenden Holzböden, die Unmengen an Bildern und Erinnerungsstücken an den Wänden, die von einer wechselvollen Geschichte erzählen – und von einer Familie, der die Gastfreundschaft im Blut liegt.
Diskutiert wird immer. Der heutige Seniorchef Klaus übernahm das Landgasthaus Meier 1976 mit seiner
Frau Christa von seinem Vater. Da er nicht wollte, dass sein Haus nach einer fremden Familie benannt war, wurde daraus der Fischerwirt. Die Namenswahl sorgt immer noch für Erheiterung in der Familie. Tochter Sophie, die bereits seit 16 Jahren an der Seite ihrer Eltern im Betrieb arbeitet und das Gasthaus gemeinsam mit ihrem Mann Andreas eines Tages übernehmen wird, erklärt lachend: „Wir sind eine Jägerfamilie. Kein Einziger von uns ist Fischer.“ Doch einen Jägerwirt gab es damals schon, als der neue Name gewählt wurde. Die Lage am See und natürlich auch die Entscheidung für eine breite Auswahl heimischer Fische – nebst Wildgerichten, versteht sich – auf der Speisekarte brachten dann die Entscheidung. Immerhin zeigt aber die jüngste Generation mehr Interesse am Angelsport: „Mein Sohn Julian wird vielleicht der erste wirkliche Fischerwirt. Mit seinen fünf Jahren kennt er schon alle heimischen Fische und zum Geburtstag hat er sich eine Angel gewünscht“, erzählt Sophie.
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Wenn die Kirchbergers auch keine Fischer sind, so sind sie doch Wirtsleute aus Überzeugung und mit viel Leidenschaft. Es scheint wohl in den Genen zu liegen, denn weder die Eltern noch die nächste Generation konnten sich vorstellen, jemals etwas anderes zu tun. Heute machen sie die Arbeit gemeinsam – und das geht naturgemäß nicht ohne die eine oder andere Reiberei oder Diskussion über die Bühne. „Wir sind nicht immer einer Meinung“, meint der Seniorchef, der das Wirtshaus gemeinsam mit seiner Frau, „der Seele des Hauses“, wie er sie nennt, zur heutigen Größe ausgebaut hat. Die Jungen kämen mit neuen Ideen, und das sei wichtig. „Stillstand darf nicht sein, auch wenn ich manche Dinge lieber beim Alten lassen würde. Im Nachhinein sieht man dann aber: Es war schon richtig und wichtig.“ Was den Jungen das Neue, Voranpreschende ist, ist den Alten das Konstante, die Erfahrung. „Das Miteinander ist sehr wertvoll“, bestätigt Sophie Kirchberger. Auch ihre drei Schwestern Sabine, Susanne und Steffi
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Zutaten
Für 4 Portionen: 4 Stk. Hirschsteaks,3 EL Olivenöl Pfefferkörner, Thymian, Rosmarin, Wacholderbeeren
Hirschmedaillons
mit Honig-Weichsel-Sauce Hirschsteaks rundum mit Öl bestreichen. Für die Marinade Thymian, Rosmarin, Pfefferkörner und Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen. Die Gewürze fest an das Fleisch drücken und mindestens 2 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Die Steaks auf dem Grill bzw. in der Pfanne auf jeder Seite ca. 3 bis 5 Minuten anbraten. Salzen, kurz rasten lassen. Weichseln in die Pfanne geben, dünsten, mit Rotwein, Wildfond aufgießen, reduzieren lassen. Den Honig einrühren, eventuell mit Sahne verfeinern.
Spatzeln: 3 Stk. Eier, 250g Mehl, 5g Salz, 50ml Milch, etwas Butter
Für die Spatzeln alle Zutaten in einer Schüssel verrühren und den Teig schlagen, bis Bläschen entstehen und er fest, jedoch auch leicht fließend ist. Den Teig in kochendes Wasser schaben oder durch ein Spätzlesieb drücken. Kurz aufkochen lassen, dann abseihen, kalt abschrecken und in Butter schwenken.
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helfen mit, wenn Not am Mann ist. „Natürlich wollen wir vieles anders machen als meine Eltern, aber die Erfahrung, über die sie verfügen, kann keine noch so gute Ausbildung ersetzen.“ Im Frühjahr wird das Herz des Hauses, die Küche, ausgetauscht. Das bedeutet einen großen Sprung, denn damit verändern sich auch Arbeitsabläufe, die über Jahre hinweg Gültigkeit hatten. Es ist eine Idee der jungen Generation, die das Gasthaus in Richtung Moderne lenkt. Allerdings nur, was strukturelle oder organisatorische Dinge anbelangt. Der Kern des Traditionsgasthauses soll genauso bleiben, wie er ist. „Der Gast geht dorthin, wo auch der Einheimische gern hingeht“, sagt Sophie. Gulasch, Beuschel, Schlachtplatte und Co sollen weiterhin auf der Karte bleiben – denn anderswo bekommt man diese Gerichte sowieso nicht mehr. Sie sind Horte der Vergangenheit, diese Gaststuben, wie der Fischerwirt eine ist. Sie bewahren das, was war und bringen es in die Gegenwart – auch wenn das mitunter gewöhnungsbedürftig sein kann. Denn was gestern normal war, mutet heute dem einen oder anderen doch seltsam an – wie der gebackene Kalbskopf. Uriger geht es nicht.
Knödelkunst. In den Jahren, in denen Klaus Kirchberger noch selbst in der Küche stand – irgendwann war damit Schluss, denn bei aller Liebe zum Kochen war er doch stets mehr der gesellige Wirt als der tüftelnde
Koch – bildete er einige Lehrlinge aus. „Sie haben viel bei mir gelernt – vermutlich mehr als in einem Sternehotel.“ In der Küche des Fischerwirts ist der Koch noch einer, der alles macht. Er schneidet sich die Schnitzel selbst zu und muss auch wissen, wie man Knödel macht. „Wir hatten einmal einen Koch vom Hotel Imperial aus Wien hier. Als er mit seinen Zeugnissen hier ankam, dachte ich mir, es würde ihm wohl bald langweilig werden. Doch siehe da: Als er das erste Mal Knödel gemacht hat, sind sie zerfallen. Also haben wir ihm das beigebracht – und vieles andere.“ Dem Koch gefiel es in der Handwerksküche.
Imkerleidenschaft: Sophie Kirchberger hat sich vom Jagen aufs Imkern verlegt – ihren Honig sowie weitere Bienenprodukte gibt es beim Fischerwirt.
Von Bienen und Hirschen. Seit 1985 hat der Fischerwirt durchgehend geöffnet, Ruhetag gibt es keinen. Wann er denn mal Pause mache, fragt man den Seniorchef verdutzt. „Nie“, lacht er. Urlaub, das habe er auch als Kind nicht gekannt, und deshalb sei ihm auch nie etwas abgegangen. Früher war der Winter auch ein anderer. Damals war klar: Wer als Gastwirt und Hotelier sein Geschäft bis Mitte August nicht gemacht hatte, für den war das Jahr gelaufen. Es gab quasi keine Wintersaison. Heute ist das anders. Der Winter ist zum Leben erwacht am See – für die Region ein Segen, für die Tierwelt nicht unbedingt. Zumindest dann nicht, wenn sich Wintersportler nicht an gewisse Verhaltensregeln halten. „Werden die Tiere im Winter gestört, verbrauchen sie mehr Energie – das ist nicht gut für sie“, gibt Klaus zu bedenken. Im Normalfall
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Egal ob am Berg, am See oder für Daheim: Eine zünftige Jause, mit Kaminwurzen, Speck und Co., gehört dazu zu einer richtig guten Pause.
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„Stillstand darf nicht sein – auch wenn ich manche Dinge lieber beim Alten lassen würde.“ KL AUS KIRCHBERGER
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halten sich Wanderer und Tourengeher an die Regeln – sind sie vom Wesen her doch meistens ebensolche Naturliebhaber wie die Jäger, denen es, anders als so mancher vielleicht glaubt, in erster Linie um das Wohl der Tiere geht. Landgasthof Hotel Fischerwirt Familie Kirchberger 6215 Achenkirch 15 Tel +43 5246 6258 Mail: info@fischerwirt.tirol www.fischerwirt.tirol
Sophie hat – wie auch zwei weitere Töchter der Kirchbergers – den Jagdschein gemacht. Sie selbst hat sich mittlerweile aber aufs Imkern verlegt. Honig, Propolissalbe und Co aus ihrer Herstellung gibt es im Fischerwirt zu kaufen. Diese Betätigung ist ihr Ausgleich zum Alltagsjob. Ihr Mann Andreas hingegen ist mit
Leib und Seele Jäger. „Dabei geht es mir nicht um das Jagen an sich. Oft ist es einfach nur das Sitzen auf der Hütte, das Beobachten, das Reden mit anderen Jägern. Wenn man dort oben sitzt und auf den See hinunterschaut, das ist einfach wunderschön. Da wird einem bewusst, was wirklich wichtig ist.“ Im Spätsommer, da warten er und seine Jagdkollegen schon sehnsüchtig. Dann beginnen die Hirsche mit ihren Brunftschreien. Das Röhren hallt von den Wäldern herab, die ganze Nacht hindurch. Was den einen den Schlaf raubt, stiehlt den anderen das Herz.
Wilde Pfanne Zutaten
Für 4 Portionen: Wildragout: 80 dag Wildfleisch, 10 dag gewürfelter Selchspeck, 4 EL Öl, 2 gehackte Zwiebeln, 1 EL Weinessig, 1 Glas Rotwein, Fleischsuppe, Salz, Pfeffer, 3 Wacholderbeeren, Thymian, 2 EL Preiselbeermarmelade, 1 EL Mehl, Petersilie Hirschbraten: ½ kg Hirschbraten, Salz, je 5 Wacholderbeeren, Koriander- und Pfefferkörner, 3 EL Öl, 150 g Zwiebel, 125 ml Portwein, 500 ml guter Rotwein, 2–3 Rosmarinzweige, 2 Nelken, Maisstärke zum Binden der Sauce
Wildragout: Das Fleisch häuten, von Sehnen befreien und in Würfel schneiden. Den Speck in Öl ausbraten, Zwiebel und Fleisch darin anrösten, bis die Flüssigkeit klar wird. Mit Essig und Wein löschen, unter Rühren Saft einziehen lassen, würzen, nur wenig aufgießen und zugedeckt weichdünsten. Die Preiselbeeren zugeben, einkochen, abschmecken und mit Petersilie bestreut anrichten. Das Ragout kann mit Tomatenmark oder mit gewürfeltem Wurzelwerk verfeinert werden.
Semmelknödel: 80g Zwiebel, 200g Knödelbrot, 180 ml Milch, 3 Eier, Salz, Pfeffer, Petersilie und Liebstöckl fein gehackt
Hirschbraten: Den Braten mit 1 EL Öl, Salz und den gemörserten Gewürzen einreiben. Das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, dann aus dem Topf geben. Darin die grob geschnittenen Zwiebeln im Bratensaft anschwitzen, mit Portwein ablöschen und etwas reduzieren, dann mit Rotwein aufgießen, Rosmarin, Nelken, Wacholder zufügen und kochen lassen. Den Braten einlegen, Deckel aufsetzen. Im Ofen bei 160 °C reduzieren und ca. 1 Stunde schmoren. Semmelknödel: Die Zwiebel fein schneiden, in Butter oder Öl anschwitzen und dann mit Knödelbrot in eine Schüssel geben. Warme Milch und Eier zufügen, mit den Kräutern verrühren, ziehen lassen und anschließend Knödel formen. In köchelndem Salzwasser für ca. 12 bis 15 Minuten garen.
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AN INN AS IT USED TO BE
The F I S C H E R W I R T I N A C H E N K I R C H is an authentic inn, revolving around the traditional parlour, with Beuschel (lights), goulash, local fish and venison on the menu, and down-to-earth hospitality in its genes.
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e literally grew up with traditional cooking. Even as a child, Klaus Kirchberger breaded Schnitzel. Small surprise, therefore, that he not only became a cook himself, but also has remained faithful to traditional Tyrolean cuisine all his life. Today, the Fischerwirt inn in Achenkirch is one of the few remaining original inns, where everything is exactly as it should be: the regulars’ table, around which the ever same faces gather, the menu, which – nomen est omen – besides local fish also lists Blutwurst (black pudding) and calf’s head, the cosily creaking floor boards, the countless pictures and memorabilia on the walls, that speak of the host family, which has hospitality in its genes. Current boss Klaus, together with his wife Christa, took over the Landgasthaus Meyer from his father in 1976. As he didn’t want his house to be called after another family, he came up with the name Fischerwirt. The choice still causes some hilarity in the family to this day. Daughter Sophie, who has been working side by side with her parents Klaus and Christa for sixteen years and will take over the business one day with her husband Andreas, explains with a smile: “We’re a family of hunters. Not one of us is an angler.” Yet there was a Jägerwirt there already when the new name had to be chosen. The location by the lake, and naturally also the decision to have a wide selection of local fish on the menu, finally clinched it. Although the Kirchbergers may be no anglers, they are innkeepers by conviction and with a lot of passion. It seems to be in their genes, for neither the parents nor the next generation could ever imagine doing anything else. Today, they do the work together, which naturally doesn’t go without discussions. What rushing ahead is to the young,
constancy is to the older generation. “Cooperation means a lot to us,” Sophie Kirchberger confirms. “Of course, we want to do many things differently from my parents, but their experience cannot be replaced by any training, however good it may be.” The young generation steers the inn in the direction of the modern era. The house’s philosophy shall remain exactly as it is, though. Goulash, Beuschel, Schlachtplatte, etc. shall remain on the menu, for almost everywhere else these dishes are not available anymore. Public rooms like the one at the Fischerwirt are strongholds of the past. They preserve what was and carry it into the present, even though that may take some getting used to, like in the case of baked calf’s head. The Fischerwirt has been open every day since 1985. People sometimes ask the boss if he ever takes a break. “Never,” he says, laughing. Holidays are something he didn’t even know as a child. The winter too used to be different, and there wasn’t much going on. This has changed a lot, which may be
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a boon for the region, but not necessarily for its wildlife. At least not if those indulging in winter sports do not adhere to the rules. “If the animals are disturbed in winter, they use up more energy, and that’s not good for them,” says Klaus. Normally, hikers and ski tourers do behave responsibly. After all, in spirit they generally are as great nature lovers as hunters are. Sophie’s husband Andreas too is a dedicated hunter. “It’s not about the hunting as such. When you sit up there and look down on the lake, that’s just wonderful. And you realise what’s really important.” In late summer, he’s already very much looking forward to the rutting calls of the deer. Their roaring echoes down from the woods, the whole night long. What robs some people of their sleep, melts the hearts of others.
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IM HERZEN VON INNSBRUCK
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FEINER SINN UND
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Als „Kronjuwel Tirols“ bezeichnete H E R M A N N V O N H I L M den Achensee. Der Lyriker und Dramatiker war – nebst anderen – durch seine Schilderungen der Region maßgeblich an deren touristischem Aufstieg beteiligt. Berühmt wurde Gilm aber für andere Dichtungen – nicht alle davon waren unumstritten.
Am Achensee Dort liegt der See! An seinem Wasserspiegel Steht nicht der Ölbaum in der Sonne Glut, Die Mandel blüht nicht rosenrot am Hügel, Kein liederkranker Schwan schläft auf der Flut. Dort liegt der See! In seinen Wellen baden Sich keine Städte, spiegelt sich kein Dom, Durch seine Wasser zieht den Silberfaden Kein durch das Lied und Schwert verklärter Strom. Dort liegt der See! Auf jeder Uferstelle Stehn aber Berge, Riesenhüter, Wacht, Noch unentweiht, jungfräulich jede Welle, Ist rein der See, wie Thau der Frühlingsnacht; Ist der Smaragd in der granitnen Krone, Um die Tirol den Eichenkranz sich wand; Drum liegt er hoch, wie keine andre Zone Ein Wasser hat im Alpenblumenland. Um seine Ufer blühen Alpenrosen; Das Lied des nahen Senners tönt ins Ohr, Der Schaum der Wellen glänzt – welch’ süßes Tosen, Als tauchten Wasserlilien empor. Wohlan, ihr schönen Mädchen aus der Ferne, Das Ruder schlägt! Steigt in den leichten Kahn! Zwei Dinge giebt’s: die Wellen und die Sterne, Die ziehn das Herz unwiderstehlich an. Das Schifflein schwankt – ihr denkt wohl eurer Lieben! O, fürchtet nichts! Seht nur die klare Flut: Die grünen Wellen können sich nicht trüben, So lange auf den Bergen wohnt der Mut. Was taucht dort, weiß wie Silber, auf und nieder? Von dorther ruft’s anstatt des Lebewohls: „Vergeßt nicht meine Berge, meine Lieder, Nicht meinen See, das Kronjuwel Tirols!“ Hermann von Gilm. Gedichte. Gesamtausgabe.Leipzig 1894
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„Denn er war ein echter und wirklicher Dichter, in welchem das ganze Leben seiner Zeit in Haß und Liebe verkörpert ist. Die Schwächen und Vorzüge dieser Zeit drücken sich in den Poesien Gilms in einer zum Theil großartigen Weise aus, und man müßte es in der That nur bedauern, wenn auch nur ein einziges jener Lieder verloren oder gar vertilgt wäre, die jenen Geist eines verklungenen dichterisch-politisierenden Zeitalters von Deutschland und Oesterreich widerspiegeln.“ (Ottokar Lorenz, Die Presse, 12. Oktober 1894)
Wolfgang von Goethe ihren prominentesten Vertreter hatte, war sein Metier. Wie bekannt Gilm zu seinen Lebzeiten und auch in den Jahrzehnten danach war, zeigt etwa, dass sein Gedicht „Allerseelen“ bis 1914 bereits 37 Mal vertont wurde – unter anderem von Richard Strauss.
Abseits dieser Empfindungslyrik gab es auch einen anderen Gilm: In seinen antiklerikalen Jesuiten- und Schützenliedern tat er seinen Unmut kund – er kritisierte den Metternichschen Polizeistaat, prangerte die Jesuiten als Symbol einer verhassten Ordnung an. Obwohl die Jesuitenlieder, die während seiner Zeit in Bruneck enstanden, nur in Abschriften u Ruhe kam er in seinem Leben wenig. Geschuldet ist verbreitet wurden, machten sie Gilm bedas zum einen seinem Bro- rühmt und waren Anlass für einen wahterwerb, zum anderen seiner Dichtersee- ren Aufruhr. Dabei war Gilm kein Gegner le: Hermann von Gilm war Staatsbeamter des Glaubens. Heuchelei und religiösen gleichermaßen wie Lyriker, politisch Übereifer waren ihm jedoch verhasst. Nach seinem Tod flammte die „Gilm-Fehund kritisch ebenso wie feinsinnig und romantisch. Zu seinen Lebzeiten und in de“ auf, die in den Tiroler Zeitungen Neue den Jahrzehnten nach seinem Tod war sein Name ein Begriff – heute kennen ihn zumeist nur noch Literaturinteressierte.
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Geboren am Tag der Toten des Jahres 1812 in Innsbruck, lebt er den größten Teil seiner Jugendjahre in Vorarlberg, wo er auch das Gymnasium besucht. In seine Geburtsstadt kehrt Gilm 1826 zurück, wo er schließlich Rechtswissenschaften studiert. 1840 tritt Hermann von Gilm als Beamter in den Staatsdienst ein, seine erste Anstellung ist in Schwaz, zwei Jahre später wird er nach Bruneck in Südtirol versetzt. Aus dieser Zeit stammen seine Zeitsonette, in welchen er verschiedene Pustertaler Orte porträtiert. 1845 zieht er weiter nach Rovereto, ab 1847 ist er in Wien, 1854 wird er nach Linz versetzt. Erst dort wird er nach einigen unerfüllten Lieben, die in seinem dichterischen Werk Niederschlag finden, auch sein persönliches Glück finden – doch es wird von sehr kurzer Dauer sein: 1861 heiratet er Marie Madeleine Dürenberger, im Herbst 1863 wird sein Sohn Rudolf geboren. Nur ein Jahr ist ihm das Familienglück vergönnt. Hermann von Gilm stirbt 1864 an Tuberkulose.
Tiroler Stimmen und der Meraner Zeitung der Jahre 1889 bis 1903 ausgetragen wurde: Der Dichter Adolf Pichler vertrat dabei die Meinung, Gilm habe sich für seine Jesuitenlieder entschuldigt und testamentarisch verfügt, dass diese nicht mehr veröffentlicht werden sollten, um seine Karriere nicht zu behindern. Die Witwe Gilms sowie der Biograf Arnold von der Passer und viele andere verneinten diese These strikt. Nur einmal kehrte Gilm vor seinem Tod nach Tirol zurück – im September 1863 nahm er an den Feierlichkeiten zur Erinnerung an die fünfhundertjährige Vereinigung Tirols mit Österreich teil. Zu diesem Anlass erschienen die „Schützenlieder“ – die einzigen gedruckten Gedichte, die noch von Gilm selbst redigiert werden konnten. Seine letzte Reise in seine Heimat erlebte Gilm nicht mehr mit: Vier Jahre nach seinem Tod wurden seine sterblichen Überreste zurück nach Tirol gebracht.
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Gilm war Lyriker und Dramatiker. Vor allem die Erlebnislyrik, die im 18. Jahrhundert ihren Anfang nahm und mit Johann
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FOTOS: ANDREAS FRIEDLE
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DIE FRAU VOM
SEE
Sie macht sich die Kraft der Kräuter und Öle zunutze, berührt mit ihren Händen und genauso mit ihren Worten – und manchmal, da hört sie einfach nur zu. In ihrem Kräuterhüttl am See hat S U S A N N E P F I S T E R eine Insel geschaffen – für sich selbst und jeden, der sie dort besucht.
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rst im Rückblick erkennt man den ganzen Weg, den man gegangen ist, macht vermeintliche Steine darauf als richtungsweisend aus. Sieht, wohin Weggabelungen tatsächlich geführt haben. Vielleicht führte dieser Weg in die eine Richtung, die uns bestimmt ist – vielleicht nahm er auch nur eine zufällige von vielen möglichen. Susanne Pfisters Weg führte sie jedenfalls in das Reich der Kräuter und Aromaöle, der Naturheilkunde, hat sie zur Lehrerin gemacht und nahe an die Menschen gebracht. Nie aber hat ihr Weg sie vom See weggeführt – eher immer näher an ihn heran. Sie wuchs am Achensee auf, genauso wie ihre zwei Kinder. Ihr Haus steht am See und seit einem Jahr auch ein neues, berufliches Domizil, ihr Kräuterhüttl. Direkt am Ufer des Sees und doch so gut abgeschirmt, dass man vom Trubel nicht viel mitbekommt, hat sich die Religionspädagogin ein Idyll errichtet. Und sie teilt es.
Pflanzenseelen. Angefangen hat alles damit, dass sie ihren Kindern etwas Gutes tun wollte, sie vor Erkältungen beschützen, ihnen einen guten Schlaf schenken, ihre Verletzungen schnell heilen. Vieles davon kann man mithilfe der Natur selbst tun. Also kochte Susanne Pfister Lavendelsirup, machte Marmelade fürs Immunsystem, rührte eigene Salben an. „Mein Gedanke war: Ich muss mir selber helfen können mit dem, was ich habe – und das hat bislang immer gut funktioniert.“ Das Wissen darüber, was hilft und wie es hilft, ist mit dem Tun gewachsen. „Man kann vieles lesen oder lernen, aber letzt-
„Was ich gut finde, das sage ich. Was ich nicht gut finde, das tue ich nicht, und was für mich nicht richtig ist, das bekämpfe ich. Leicht ist das aber nicht. SUSANNE PFISTER
endlich lässt sich nur durch Handeln der richtige Weg finden. Es geht immer um die Zeit, den Ort, den Menschen, wofür man etwas macht oder braucht – deshalb ist Erfahrung auch so wichtig“, sagt Susanne Pfister. Sie ist auch Mitglied im Verband der österreichischen Naturheiltherapeuten – das Berufsbild ist in Deutschland anerkannt, in Österreich nicht. Alternative Behandlungsmethoden werden hierzulande zumindest vom Gesetzgeber her stiefmütterlich behandelt. Wobei es doch interessant ist, dass das Ursprüngliche, das über Generationen gewachsene und weitergegebene Wissen um Naturheilkunde, das, was so lange Zeit normal war, heute als „alternativ“ bezeichnet wird. Erstaunlicherweise vergisst der Mensch jedoch schnell. Die medizinischen Wegbegleiter von Jahrhunderten kennt heute kaum einer mehr. Dabei sind sie nach wie vor da. „Das Johanniskraut beispielsweise pflücke ich beim Vorbeigehen am Weg ins Kräuterhüttl. Hier gehen jeden Tag hunderte Menschen vorbei – doch keiner sieht es.“ Keiner sieht sie, keiner kennt sie, die „Sonnenspeicherpflanze“, wie Susanne sie liebevoll nennt. Sie ist eine
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Der Duft des Lavendels. Sanft und reinigend zugleich: In Badekugeln und -salz, als Seife, Sirup oder in Cremes und Ölen – Lavendel ist eine ungemein vielseitig einsetzbare Pflanze, die auf vielen verschiedenen Ebenen helfen und unterstützen kann. Als Badezusatz oder als Aroma-Massage nach einem anstrengenden Tag wirkt Lavendel entspannend, als Einreibung abheilend. Der Duft von Lavendel wirkt beruhigend und wird gern als Einschlafhilfe eingesetzt, etwa als Aromaöl in der Duftlampe.
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Massage mit Kräuterkraft: Bei der Kräuterstempelmassage werden wertvolle Pflanzenkräfte mit sanften Berührungen kombiniert.
Die Sonne im Johanniskraut. Das Kraut am Wegesrand mit den strahlend gelben Blüten wirkt wie ein Sonnenspeicher. Der wirkungsvolle Einsatz bei Depressionen ist wissenschaftlich nachgewiesen. In Verbindung mit anderen ätherischen Ölen hilft es als Einreibung bei Verstauchungen, Prellungen, Rückenschmerzen und anderem und ist gut für trockene Haut.
Die Kraft der Zirbe. Als Königin der Alpen wird sie gern bezeichnet. Das Öl der Zirbe wirkt blutdrucksenkend und klärend. Bei Erkältungen und Schnupfen wirkt Zirbenöl – in der Duftlampe oder auch als Inhalation – befreiend und schleimlösend. Auch bei Schlaflosigkeit oder geistiger Erschöpfung wirkt der Duft Wunder.
der drei Pflanzen, die ihr immer wieder begegnen. Jeder Heilkundige kennt das: Pflanzen gibt es zahlreiche, doch manche sind ganz besonders für die betreffende Person, haben eine tiefere Bedeutung als andere. „Johanniskraut ist die Sonne – und dieses Erhellende brauchen die Menschen, vor allem im Winter, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist.“ Neben Johanniskraut sind Rose und Lavendel die steten Wegbegleiter Susannes. „Die Rose ist die Blume für die Frau, sie wirkt ausgleichend und abrundend. Und Lavendel ist eine Pflanze, die nahezu überall wachsen kann. Die hat eine unglaubliche Kraft in sich, dient der Erholung, reinigt aber auch und wirkt abheilend.“ Den Lavendelsirup, den sie bereits für ihre Kinder gemacht hat, als diese noch klein waren, bereitet sie immer noch zu. Das sanfte Rosa schmeckt genauso, wie es aussieht – himmlisch.
Seelen-See.
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Aroma-Touch-Massagen, Kräuterstempelmassagen, Einreibungen, Wickel, Aromaöl-Therapie, Bachblüten und Kräuterkunde – all das bietet Susanne in ihrem Kräuterhüttl an, außerdem ihre selbst hergestellten oder nach ihrer Rezeptur produzierten Produkte. Und ihre zwei Ohren. Viele derjenigen, die zu ihr kommen, wollen sich erholen und abschalten. Manche kommen auch zum Reden. Über die Kinder, über den Partner, über den Stress im Beruf, über die Einsamkeit. Sie brauchen nicht nur die körperliche Berührung durch die Massage, sondern auch und vor allem jene der Seele. Susanne Pfister ist für viele
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Im Hüttl am See: Susanne Pfister in ihrem idyllischen Reich am See.
Jänner 2018: Zirbenwochen mit Zirbenstempelmassage, Einreibung, Badekugeln, ätherischem Öl oder Zirbenkissen zum günstigeren Spezialpreis; ideal für Menschen mit hohem Blutdruck, Einschlafschwierigkeiten oder Migräne Februar 2018 : Lavendelwochen mit Lavendel-Aroma-Touch-Massage, Lavendelsirup zum Trinken, Lavendelseife oder Badekugeln sowie dem ätherischen Öl für die Duftlampe zum Spezialpreis; für Menschen, die Erholung und Enspannung suchen oder nach einem anstrengenden Tag auf der Piste März 2018: Entschlackungs-, Detox- und Brennnesselwochen April 2018: Rosenwochen
und vieles Ansprechpartnerin. „Ich gehe gerne auf Menschen zu und sie spüren wiederum, dass sie sich mir gegenüber öffnen können.“ Doch natürlich braucht auch Susanne ihrerseits Abgrenzung. „Viele kommen zu mir, weil sie sich nicht gut fühlen, weil sie körperlich und seelisch etwas zum Abladen haben. Ich nehme ihnen das auch ab – einfach, weil ich weiß, dass ihnen meine Behandlung gut tut. Manchmal kann es auch viel werden. Dann gehe ich tauchen oder standup-paddeln oder schwimmen – dann geht es wieder.“ Zum Schwimmen geht Susanne jedenfalls das ganze Jahr über, ab November in einem kurzen Neoprenanzug. Der eisige Winter hält sie nicht ab von ihrem See. Fast scheint es so, als nehme der See ihr so manche Bürde ab – das klare, kalte Wasser wirkt auf seine Art vermutlich ebenso reinigend wie so manche Heilpflanze.
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THE LADY
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She harnesses the power of herbs and oils, touches with her hands and also with her words. In her K R Ä U T E R H Ü T T L (herb cottage) by the lake, SUSANNE PFISTER has created a little haven – for herself and for everyone coming to see her there.
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usanne Pfister’s path led her to the realm of herbs, of natural healing, has made her a teacher and brought her close to people. Never, however, her path has led her away from the lake, much rather ever closer to it. She grew up beside Lake Achensee, just like her two children. Her house stands by the lake and for a year there’s been a new, professional domicile as well, her Kräuterhüttl Achensee. Right on the banks of the lake, in the middle of the camping ground, and yet so well secluded that you don’t notice much of the hustle and bustle, the religion teacher has created a true idyll. Aroma touch massages, herbal stamp massages, inunctions, poultices, aromatic oil therapy, and herbalist treatments, all this Susanne offers in her Kräuterhüttl, as well as a number of products, either self-made or created according to her own recipes. And she offers her two ears. Many of those coming to see her want to talk. About their children, about their partner, about their stressful job, about their loneliness. They need not only the physical contact through the massage, but also, and above all, the contact of mind. Susanne Pfister is a contact for many and in many respects. “I like to get close to people and they for their part feel that they can open up to me.” But of course Susanne also needs boundaries herself. “Many come to me because they don’t feel well, because they have something to unload. And I take it off them, simply because I know that the ballast has to be gone for the other person not to go down. Sometimes it can get too much, then I go diving, or stand-up paddling, or swimming, and then I’m fine.” It almost seems as if the lake took the burden off her. The clear, cold water in its own way presumably has as cleansing an effect as many a medical plant does.
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DIE STILLE ZEIT
AM SEE
Wundervoll heimelig: S E E W E I H N A C H T & B E R G A D V E N T Â am Achensee stimmen auf die besinnlichste Zeit des Jahres ein.
BERGADVENT BEIM FISCHERGUT R E G I O N A L E K Ö S T L I C H K E I T E N , alte Handwerkskunst, traditionelle Bläser- und regionale Musikgruppen sowie Adventgeschichten rund um den begehbaren Adventkranz erwarten Besucher beim Adventmarkt am Fischergut in Pertisau. Für die kleinen Gäste gibt es Ponyreiten und eine Christkindlecke, wo Briefe an das Christkind geschrieben und Lebkuchen verziert werden. Klaus Astner, Bildhauer aus dem nahe gelegenen Münster, arbeitet während der Adventzeit fast täglich an den lebensgroßen Krippenfiguren. An den Adventwochenenden, während der Öffnungszeiten des Bergadvents, können die Besucher die uralte Schnitzkunst bewundern. Am 10. und am 17. Dezember gibt es außerdem ein Kinderschnitzen. Termine 2017: 25. & 26. 11.; 2 & 3. 12.; 8 bis 10. 12.; 16. & 17. 12.; 23. 12.; jeweils von 13.30 bis 19.30 Uhr Mehr Infos unter www.achensee.com/weihnacht
ADVENT IN THE MOUNTAINS R E G I O N A L D E L I C A C I E S , old crafts, traditional wind ensembles and
local bands, as well as Advent stories around the walk-on Advent wreath, all this awaits visitors at the Advent market on the Fischergut in Pertisau. For the little guests there is pony riding and a Christkindl corner, where letters are written to the Christkind and Lebkuchen decorated. Klaus Astner, a sculptor from nearby Münster, works on his life-size nativity figures almost daily during Advent. On the Advent weekends, during the opening hours of the Bergadvent, visitors get a chance to admire the age-old wood craft. On December 10 and 17, moreover, there is also wood carving for children. Dates 2017: Nov 25 and 26, Dec 2 and 3, Dec 8 to 10, Dec 16 and 17, Dec 23, from 13:30 to 19:30 respectively For more information go to www.achensee.com/weihnacht
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zur zeit
WEIHNACHTEN WIE ANNO DAZUMAL M E H R Ü B E R A LT E B R Ä U C H E A M A C H E N S E E erfährt
man bei der Tiroler Bergweihnacht in Achenkirch: Bereits zum 18. Mal findet sie im historischen Sixenhof, einem Heimatmuseum, statt. Lebensgroße Figuren und lebende Tiere machen die „Bergweihnacht“ im jahrhundertealten Stall des Sixenhofs lebendig. Dazu wird rund eine halbe Stunde lang eine alpenländische Version von der Geburt Christi erzählt. Danach genießen die Gäste in der alten Rauchküche Zelten, ein spezielles Früchtebrot des heimischen Bäckers. Der Eintritt schließt auch die 14 Schauräume des Heimatmuseums ein. Einer von diesen beherbergt die einstige Kammer der Bauersleute mit einem traditionell geschmückten Christbaum und eine der ältesten Krippen des Achentals. Mehr unter www.sixenhof.at
CHRISTMAS AS IT USED TO BE M O R E A B O U T O L D C U S T O M S O F T H E A C H E N S E E R E G I O N can be learned at the Tiroler Bergweihnacht in Achenkirch,
which takes place for the 18th time already at the historical Sixenhof, a local history museum. Life-size figures and living animals bring Christmas in the mountains to life in the centuries-old stables of the Sixenhof. To make the experience complete, an Alpine version of the Christmas story is told (around half an hour). Afterwards, guests enjoy Zelten, a special fruit bread from the local bakery, at the old kitchen. The admission fee also includes a visit to the fourteen show rooms of the museum. One of them presents the former parlour of the farming family, including a Christmas tree decorated in the traditional way, and one of the valley’s oldest nativity scenes. For more information go to www.sixenhof.at
A home from home – sich im Urlaub wie zu Hause fühlen sind Gastgeber aus Leidenschaft und legen in ihrem Romantik Hotel der Wiesenhof in Pertisau Wert auf die persönliche Betreuung der Gäste. HANS ENTNER UND SEINE FAMILIE
Das 4*-Superior-Romantik Hotel ist eingebettet in rund 70.000 Quadratmeter Naturwiese, der Achensee ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Auch die Karwendel-Bergbahn, der Golf- und Landclub Achensee und der hoteleigene Reitstall liegen in unmittelbarer Nähe. Der gekonnte Mix aus Tradition und Moderne verleiht dem Romantik Hotel der Wiesenhof dabei eine ganz persönliche Note. Die Gäste genießen während ihres Aufenthaltes zudem „das Beste aus der heimischen Natur“. Dazu gehören saisonales Gemüse und Obst, frische Kräuter aus dem liebevoll gepflegten Bauerngarten, Heumilch und daraus
hergestellte Produkte und selbst gebackenes Brot. Auch im 2.300 Quadratmeter großen „KARWENDEL SPA“ wirkt die Kraft der Natur – unter anderem durch Behandlungen mit Tiroler Steinöl. Ein Highlight ist das „Wiesenhof Badehaus“ mit einem 25 Meter langen Sportbecken, dem zurzeit größten Schwimmbad am Achensee. Romantik Hotel der Wiesenhof Naturparkstr. 20 • 6213 Pertisau • Tel.: +43 (0)5243 52460 info@wiesenhof.at • www.wiesenhof.at
PROMOTION
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SEEWEIHNACHT AM ACHENSEE
ADVENTZAUBER IN STEINBERG
W E I H N A C H T E N E N T G E G E N F A H R E N , mit einer
2 4 H Ä U S E R H A B E N S I C H zu einem lebendigen Dorf-Adventkalender zusammengeschlossen. Vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeden Tag symbolisch eine weitere Tür geöffnet bzw. ein weiteres Fenster festlich geschmückt und bei Einbruch der Dunkelheit erleuchtet. Die Häuser liegen am beleuchteten Winterwanderweg, der sich durch das romantisch abgeschiedene Dorf zieht.
Adventfahrt auf dem Achensee: Die Seeweihnacht auf der MS Stadt Innsbruck verwandelt sich in einen schwimmenden Christkindlmarkt. An Bord gibt’s Kekse, Glühwein und Adventweisen. Für die Dekoration sorgt Kapitänin Daniela Neuhauser höchstpersönlich. Bei „Weihnachten wia friaga“ auf der neuen MS Achensee steht an allen Adventsamstagen die weihnachtliche Stubenmusik der Musikgruppe Tanzig im Vordergrund. Die sechs Musiker aus allen Teilen Tirols spielen einen einzigartigen Mix aus innovativer und traditioneller Volksmusik. Die Fahrtzeiten korrespondieren übrigens mit den Öffnungszeiten des Bergadvents. Weitere Infos und Preise unter: www.tirol-schiffahrt.at
CHRISTMAS ON LAKE ACHENSEE S A I L I N G T O W A R D S C H R I S T M A S in an Advent cruise
on Lake Achensee: Christmas on the lake on board the MS Stadt Innsbruck takes the form of a swimming Christmas market, coming with biscuits, Glühwein and lovely carols. The ship’s decoration is overseen by Captain Daniela Neuhauser herself. The main attraction at “Weihnachten wia friaga” (Christmas as it used to be) on the new MS Achensee is the seasonal chamber music by the Tanzig ensemble. The six musicians from all parts of Tyrol present a unique mixture of innovative and traditional folk music. The sailing times, by the way, correspond to the opening hours of the Bergadvent. For further information and rates go to www.tirol-schiffahrt.at
ADVENT MAGIC IN STEINBERG 24 HOUSES IN THE VILLAGE OF STEINBERG
join forces and from a living Advent calendar. From December 1 to 24, another door is daily opened symbolically resp. another window decorated festively and illuminated at nightfall. The houses are located along the floodlit winter hiking trail that winds through the romantically secluded village of Steinberg.
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EVENTS
AM UND RUND UM DEN ACHENSEE Alle Events finden Sie unter W W W. AC H E N S E E .CO M / E V E N T K A L E N D E R
EVENTS ON AND AROUND
LAKE ACHENSEE For a list of all events go to W W W. AC H E N S E E .CO M / E V E N T K A L E N D E R
Ab 018 Anfang 2
Abenteuer Bergbau
Ganzjährig geöffnet!
Kindern führunge im Berg
Hauptsaison: Mai bis September täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr* Nebensaison: Oktober bis April täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr* (*Beginn der letzten Führung)
in der „Mutter aller Bergwerke“ Erleben Sie im Silberbergwerk Schwaz ein faszinierendes Abenteuer unter Tag und erfahren Sie, welche harte Arbeit die Knappen verrichten mussten, um an das begehrte Silber und Kupfer zu gelangen.
Führungen für Gruppen in 15 Sprachen buchbar!
SCHWAZER SILBERBERGWERK SCHWAZER SILBERBERGWERK AlteLandstraße Landstraße3a3a• .A-6130 A-6130Schwaz SchwazininTirol Tirol Alte Tel:+43 +43(0) (0)5242/72372 5242/72372 Tel.: info@silberbergwerk.at info@silberbergwerk.at www.silberbergwerk.at www.silberbergwerk.at
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zur zeit
17. DEZEMBER: LANGLAUF-OPENING DIE LANGLAUFSAISON 2017/18
wird mit dem Langlauf-Opening in Achenkirch am Sonntag, 17. Dezember (9–16 Uhr) eröffnet. Auf den Loipen rund um den Alpen Caravan Park Achensee in Achenkirch wird zu Materialtest, Technikkursen und einem Gaudi-Biathlon geladen. Wer noch nie auf Langlaufskiern gestanden ist, erhält hier Einblick und einen leichten Einstieg in den Langlaufsport. Die Teilnahme ist kostenlos, keine Anmeldung erforderlich. Infos bei Sport Busslehner unter +43 (676) 847849100 oder unter christian@busslehner-sports.com
DECEMBER 17: CROSS-COUNTRY SKIING OPENING
31. DEZEMBER: SILVESTERSCHWIMMEN „FEEL THE FROST“ J E D E R , D E R H I E R M I T M A C H T , muss eine große Portion Wagemut mitbringen, um bei vier Grad Wassertemperatur in den Achensee zu springen und dann 50 Meter Schwimmstrecke zurückzulegen. An die 3.000 Zuseher säumen jedes Jahr die Seepromenade in Pertisau und jubeln den unerschrockenen Schwimmern zu. Die Fun-Wertung, in der vom Nachthemd der Oma bis hin zu Opas Unterhose als Verkleidung alles erlaubt ist, sorgt immer für viele Lacher unter den Zusehern. Beginn der Veranstaltung: 12.30 Uhr bei der Seepromenade in Pertisau – direkt beim Hotel Post Anmeldung für Schwimmer unter +43 (0)5246 5300-0 oder per E-Mail unter info@ achensee.com mit Betreff: Silvesterschwimmen
DECEMBER 31: NEW YEAR’S EVE SWIM “FEEL THE FROST”
THE CROSS-COUNTRY SKIING S E A S O N 2 0 1 7 / 1 8 starts with the
opening in Achenkirch on Sunday, December 17 (09:00 to 16:00). Near the Alpen Caravan Park in Achenkirch, you can take part in technical courses and workshops for beginners and advanced skiers, and you can learn how to wax your own skis under professional supervision. If you have never stood on cross-country skis before, this is a unique opportunity to receive an easy introduction to the sport. Participation is free, and there is no registration required. For more information call Sport Busslehner via +43 (676) 847849100 or send an e-mail to christian@ busslehner-sports.com
A N YO N E TA K I N G PA R T I N T H I S needs to bring a hefty
dose of courage in order to leap into the water of ice-cold Lake Achensee, which measures around four degrees, and then cover the 50 metres distance. Around 3,000 spectators line the banks of Lake Achensee every year to cheer on the brave swimmers. The fun competition, for which participants are allowed to dress up in anything from grandma’s nightgown to grandpa’s underpants, always is a great laugh. Start of the event: 12:00 at the lakeside promenade in Pertisau – just beside the Hotel Post. Registration for swimmers either by telephone via +43 5246 5300-0 or by e-mail via info@achensee.com,with the reference: New Year’s Eve Swim
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DAMPFZAHNRADBAHN
BAHNROMANTIK PUR
MIT DAMPF IM FRÜHLING ZUM SEE
www.pro-arte.at
Die 2018er Termine für Moon-Light-Steam: Do 12. Juli Do 9. August Do 13. September Do 11. Oktober
Ob Moon-Light-Steam mit einem 3-gängigen Zahnradmenü oder untertags mit Dampf und Rauch einen Ausflug in die schöne Achenseeregion unternehmen - die Fahrt mit den alten Zügen wird in jedem Fall zu einem unvergesslichen Bahnromantik-Erlebnis. Kontaktieren Sie uns für Ihre Sonderwünsche, Gruppenreisen oder Ihren Vereinsausflug - vielleicht mit einer romantischen Nachtfahrt ...
A-6200 Jenbach | Tel +43 5244 62243 | info@achenseebahn.at |
www.achenseebahn.at
zur zeit
ACHENSEE-SKITOURENCAMP AN DREI WOCHENENDEN IM JÄNNER UND FEBRUAR können sich Skitourengeher wertvolle Tipps und Know-how holen: Staatlich geprüfte Berg- und Skiführer zeigen bei den Achensee-Skitourencamps, wie man sich – nicht nur in Notfallsituationen – richtig am Berg verhält. Nach den theoretischen Grundlagen bleibt ausreichend Zeit für die Praxis: Hierfür stellen die namhaften Ausrüster Dynafit, Ortovox, Atomic sowie Scarpa und Skitrab ihr neuestes Equipment zur Verfügung, bevor es an der Seite der Profis bei geführten Touren zu den schönsten Flecken des Rofangebirges geht. Das Achensee-Skitourencamp beinhaltet heuer erstmals auch die Übernachtung auf der Erfurter Hütte und somit auch ein Abendprogramm. Termine: 20./21. Jänner, 03./04. Februar oder 10./11. Februar 2018. Anmeldung unter www.achensee.com/skitourencamp; die Teilnehmerzahl ist limitiert!
ACHENSEE SKI TOURING CAMP ON THREE WEEKENDS IN JANUARY, ski tourers can come and
get valuable tips and know-how when nationally certified mountain and ski guides during the Achensee Skitouring Camps show how to behave correctly in the mountains, and not just in emergency situations. Besides the theoretical basics, there is also plenty of time for practical training, for which the renowned sports outfitters Dynafit, Ortovox, Atomic, Scarpa and Skitrab provide their latest equipment, and where participants explore the most beautiful spots in the Rofan range accompanied by professionals. For the first time, this year, the Achensee Skitouring Camps also include the overnight stay at the Erfurter Hütte and thus also an evening programme. Dates: January 20/21, February 3/4, or February 10/11, 2018. Booking via www.achensee.com/skitourencamp. Beware: The number of participants is limited!
12. BIS 14. JÄNNER 2018: SPLITBOARD FESTIVAL T E S T E N , T O U R E N U N D G E N I E S S E N . Der größte Splitboard-Test Europas gemeinsam mit zahlreichen Herstellern,
sowie Profis aus Handel und Tourenpraxis steht hierbei im Mittelpunkt. Die neuesten Splitboards, Bindungssysteme, LVS Ausrüstung und jede Menge Zubehör gibt’s zum ausgiebigen Testen und zu Spezialpreisen vor Ort. Einen weiteren Höhepunkt am Wochenende bildet das umfangreiche Tourenangebot. Alle Könnerstufen kommen an beiden Tagen voll auf ihre Kosten. Erfahrene Bergführer sind als Locals dabei, geben Tourentipps und führen durch unberührte Natur. Drei verschiedene Packages stehen zur Auswahl. Buchungen über www.splitboard-festival.de, per E-Mail an post@freeride-guide.com oder telefonisch unter +49 (8841) 9988750. Die Plätze sind limitiert!
JANUARY 12 TO 14, 2018: SPLITBOARD FESTIVAL T E S T I N G , T O U R I N G , A N D E N J O Y I N G . The event is centred around Europe’s biggest splitboard testing, together
with numerous outfitters and professionals, as well as touring practice. The latest splitboards, binding systems, avalanche safety gear and lots of accessories will be available on-site for testing and for sale at special prices. Another highlight of the weekend will be the extensive ski touring offerings, suitable for all levels of proficiency. Experienced local guides will act as local insiders, provide valuable touring tips and take participants to most beautiful spots in an unspoilt landscape. There are three different packages to choose from. Bookings can be made via www.splitboard-festival.de, by e-mail to post@freeride-guide.com or by telephone via +49 8841 9988750. The number of participants is limited!
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25. FEBRUAR: ACHENSEE 3-TÄLER-LAUF SEIT DER WIEDERBELEBUNG dieses Events 2010 zählt der Achensee 3-Täler-Lauf in Pertisau zu einem H ighlight unter den Volkslanglaufbewerben. Der Startschuss für das jährliche Langlaufevent fällt am Eingang der Karwendeltäler in Pertisau am Achensee. Beim Achensee 3-Täler-Lauf gibt es klassische und Freistil-Bewerbe sowohl für Kinder als auch Erwachsene und über verschiedene Distanzen. Anmeldung bis 18. Februar 2018 (Nachmeldungen am 24. und 25. Februar vor Ort) online unter www.anmeldesystem.com.Mehr Infos gibt es unter www.achensee.com/3-taeler-lauf
FEBRUARY 25: ACHENSEE 3-VALLEYS-RUN SINCE ITS REVIVAL IN 2010, the Achensee 3-Valleys-Run in Pertisau has become one of the highlights among the cross-country
skiing events open for all. The starting shot to the annual event takes place at the entrance to the Karwendel valleys in Pertisau am Achensee. There are classic and skating contests both for children and adults across various distances. Registration until February 18, 2018 (late registration is possible on site on February 24 and 25) online via www.anmeldesystem.com. For more information go to www.achensee.com/3-taeler-lauff
12TROPHY DER BERGRETTUNG MAURACH @ ZWÖLFERKOPF S K I T O U R E N T A G A M 1 2 E R K O P F A M 1 3 . J Ä N N E R : Die Bergrettung Maurach veranstaltet die erste 12er Aufstiegstrophy. Start: 18.00 Uhr bei der Talstation der Karwendel-Bergbahn. Die 12er Zeit (Siegerzeit) wird aus der Durchschnittszeit von 12 zufällig gelosten Startnummern errechnet. Tolle Sachpreise warten auf die Teilnehmer, die am nächsten zur 12er Zeit herankommen. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Bergrettung Maurach.
THE 12TROPHY OF THE MAURACH MOUNTAIN RESCUE @ ZWÖLFERKOPF S K I T O U R I N G D A Y O N T H E Z W Ö L F E R K O P F : The Maurach Mountain Rescue hosts the first 12er Ascend Trophy. Start:
18:00 at the Karwendel-Bergbahn valley station. The 12er time (winner’s time) will be calculated from the average time of twelve arbitrarily drawn starting numbers. Great material prizes also go to the participants getting closest to the 12er time. For further information apply to the Maurach Mountain Rescue.
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FOTO: TOM BAUSE
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5. BIS 11. MÄRZ: ACHENSEE BALLONTAGE E I N S T E I G E N , A B H E B E N U N D S I C H F R E I F Ü H L E N . Wer das erle-
ben und dabei aus luftigen Höhen den Blick über die Landschaft am Achensee genießen möchte, sollte sich die Internationalen Achensee Ballontage 2017 vom 5. bis 11. März vormerken. Ab dem 5. März steigen die bunten Heißluftballone bis zu zwei Mal täglich in Achenkirch zu Passagierfahrten in den Winterhimmel auf. Das Ticket kostet 250 Euro pro Person und beinhaltet neben dem Auf- und Abbau, der Ballonfahrt und dem Rücktransport zum Ausgangspunkt auch die traditionelle „Taufzeremonie“ mit Urkundenübergabe. Besonderer Tipp für Romantiker: Am 7. März findet der „Nightglow“ statt. Reservierungen per E-Mail an info@achensee.com oder telefonisch unter +43 (0)5246 5300-0. Mehr Informationen unter www.achensee.com/ballontage und www.alpineballooning.at
MARCH 5 TO 11, 2018: ACHENSEE BALLOONING DAYS C L I M B O N B O A R D , T A K E O F F, A N D F E E L F R E E . Anyone who
wants to experience the special feeling of gliding along in lofty heights over the snow-covered landscape around Lake Achensee should save the date for the International Achensee Ballooning Days 2017 from March 5 to 11, 2018. From March 5, the colourful hot-air balloons will start up to twice a day for passenger rides into the winter sky. The ticket price is EUR 250 per person and includes setting up and deflating the envelope, the balloon ride and transport back to the starting point as well as the traditional certificate presentation. A special tip for romantics is the Nightglow, taking place on March. Bookings either by e-mail to info@achensee.com or by telephone via +43 5246 5300-0. For more information go to www.achensee.com/ballontage and www.alpineballooning.at
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VORSCHAU FRÜHJAHR/ SOMMER W E N N D E R W I N T E R allmählich weicht und der Schnee die Landschaft wieder freigibt, erwartet Sie wie gewohnt ein umfangreiches Programm und tolle Events. Ob das Laufopening, die achensee.literatour-Tage, das MTB-Festival und viele mehr – sie sind die ersten Veranstaltungen im Frühjahr. Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie den Newsletter des Tourismusverbandes am Achensee unter www.achensee.com
OUTLOOK SPRING/SUMMER A S T H E W I N T E R gradually fades and the snow begins to melt away, you can once more expect an extensive programme and some great events, such as the Achensee running opening, the achensee. literatour days, the MTB festival, which are the first get-togethers to take place in spring. Stay up to date and subscribe to the newsletter of the TVB Achensee at www.achensee.com
4 Berge 2 Täler 1Skierlebnis
Neu ab Winter 2017/2018 Neuer Alpine Coaster am Wiedersbergerhorn mit Österreichs höchstem Kreisel (18 m)
109 km Pisten
8er-Gondel Schatzbergbahn von Auffach auf den Schatzberg.
45 Liftanlagen
2 Snowparks
www.skijuwel.com
1 Familypark
...mach Da den Winta zum Freind ...mach Dir den Winter zum Freund
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