adidas outdoor Magazin Herbst/Winter 2013

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herbst WINTER 2013

highballing und trad climbing

buttermilks & zion

mayan smith-gobat und jon cardwell in chile

marble cathedral stĂŠphanie maureau

mont blanc du tacul harder than you think

biancograt alpenvorglĂźhen guido unterwurzachers

frozen rallye

outdoor t-Highlights Herbst/Winter 2013

adidas outdoor Magazin & Produk


Mélissa Le Nevé, Hueco Tanks, Texas, USA


Ein gutes Magazin lässt uns die dargestellte Materie erspüren, Inhalte werden lebendig, dreidimensional. Dem Lesevergnügen sind keine Grenzen gesetzt: In der Badewanne, in der Hängematte, am Strand oder abends im Schlafsack mit der Stirnlampe. Und wenn es wieder einmal bei feuchten Bedingungen ein Lagerfeuer zu entzünden gilt, kann auf das Printprodukt als eiserne Reserve zurückgegriffen werden. Sprich: Das Outdoor-tauglichere Medium wird wohl immer das gedruckte Magazin bleiben.

Und dann, die digitale Welt, die vermeintlich andere Seite. Es geht um weiterführende Information, um vertiefende Fakten, um hilfreiche Daten. Die digitale Version des adidas Outdoor Magazins stillt den Durst nach mehr Content. Ergänzend zu den hochwertigen Geschichten der Printausgabe liefert die iPad App zusätzliche Bildgalerien und Videomaterial, 360°-Ansichten, Soundeffekte, Bonusmaterial, Hintergrundgeschichten und ständige Updates. Durch die Vernetzung mit Social Media Kanälen wie Facebook oder Youtube entsteht vor allem eines: Interaktivität. Das ist der Schlüssel zum Tor der gemeinsamen Kommunikation. Weil uns vor allem deine Meinung interessiert. Wer draußen unterwegs ist – egal ob im hochalpinen Gelände oder am Outdoor-Markt – braucht immer eine Standortbestimmung. Dein Feedback hilft uns dabei. Hilft uns, die Produkte weiterzuentwickeln. Hilft uns, inspiriert zu bleiben. Jedes Medium hat seine Kernqualität. Für uns stellt sich nicht die Frage, ob digitale Medien die Printprodukte ersetzen werden. Es geht nicht um entweder oder. Es geht um sowohl als auch. Es geht um die Verbindung. In der großen Isolationsgeschichte (Seite 20) heißt es: Best of both worlds, sprich sowohl Daune als auch Primaloft, je nach Einsatz. Das gilt auch für die beiden Versionen des adidas Outdoor Magazins.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

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Wir sind gerne draußen. Ob Eisklettern, Hiken oder alpine Hochtouren. Ob Sommer oder Winter. Ob in den heimischen Bergen oder in exotischen Gefilden. Ob athletisches Abenteuer oder aktive Erholung. Unsere Outdoor-Leidenschaft ist Lebensgefühl, Statement und eine Hommage an die Natur in all ihrer Vielseitigkeit. Aus diesem Grund gibt es das adidas Outdoor Magazin schon seit längerem in gedruckter wie auch in digitaler Version. Print ist tot, wird gemunkelt. Trotzdem: Ein Magazin ist ein Magazin ist ein Magazin. Es liegt in der Hand. Es ist greifbar. Es verführt uns, lädt uns ein, in langen und kreativ gestalteten Geschichten abzutauchen, kitzelt unsere Sehnsüchte mit großzügigen wie hochwertigen Bildern, stimuliert die Phantasie mit anregenden Texten.

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Durst auf mehr?


Index

Kooperationspartner

Im Jahre 1869 wurde von Johann Stüdl der erste Bergführerverein der Ostalpen in Kals gegründet. Im Laufe der Vereinsgeschichte sind berühmte Bergführer herangewachsen, darunter auch Johann Kerer, der bereits im 19. Jh. im Himalaya als Führer tätig war. Obwohl der Großglockner das Kalser Markenzeichen darstellt, ist der Drang nach neuen Erlebnissen in den Wänden der Welt erhalten geblieben. Mittlerweile zählt der Verein 19 Mitglieder, die dank adidas mit einheitlichem Berggewand ausgestattet worden sind.

Die „Spinnen von Lecco“ gehören als Kletterverein der bekannten italienischen Grignetta Spiders Mountaineering Association an. Sie blicken mittlerweile auf eine lange Liste int. Erfolge zurück, die mehr als 60 Jahre zurückreicht. Dazu gehören die Helden der Vergangenheit Riccardo Cassin und Casimiro Ferrari und aktuelle Größen wie Matteo Della Bordella und Fabio Palma. In den vergangenen Jahren haben sie nicht nur unzählige neue Routen eröffnet, sondern sind auch zu internationalem Ruhm gelangt.

Die DAV Summit Club GmbH ist die Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins und weltweit tätiger Spezialreiseveranstalter für aktive Berg- und Kulturerlebnisse. Der DAV Summit Club entwickelte sich aus dem 1957 gegründeten Bergfahrtendienst des DAV zur größten Bergsteigerschule weltweit.

Die Bergsteigerschule Zugspitze ist die Bergführervereinigung am höchsten Berg von Deutschland. Das Fachwissen des Teams zeigt sich in der hohen Qualität der Ausbildung und Führung. Manche sind schon „alte Hasen“ mit einem wertvollen Schatz an Wissen, andere sind aktuell im Trend durch ihre Lehrteam-Tätigkeiten für verschiedene alpine Verbände sowie durch viele Touren mit ihren Kunden, die sie natürlich nicht nur auf die Zugspitze führen.

IMPRESSUM

Herausgegeben von adidas AG World of Sports Adi-Dassler-Straße 1 91074 Herzogenaurach – Deutschland

Alle angegebenen Informationen können sich ändern und sind daher ohne Gewähr. Druck- und Layoutfehler vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Kopieren nicht erlaubt.

© 2013 adidas AG. adidas, das 3-Balken-Logo und die 3-Streifen-Marke sind eingetragene Markenzeichen der adidas Group.

Der Österreichische Bundesfachverband für Wettkampfskibergsteigen wurde am 10. 11. 2006 gegründet. Die Bezeichnung ASKIMO wurde aufgrund der internationalen Verbindungen zum besseren Verständnis als Kurzform der englischen Bezeichnung gewählt (Austrian SKIMountaineering Organization for Competitions). Derzeit besteht die Organisation aus dem Bundesverband und 7 Landesverbänden mit österreichweit 45 Mitgliedsvereinen und darunter rund 5.470 Mitgliedern.

Konzept und Durchführung bøa! agentur gmbh supported by Michael Meisl Fotografen Michael Meisl, Alpsolut Moving Pictures, Jonathan Griffith, Sam Bié, Christian Waldegger Text Mike Mandl, Flo Scheimpflug, Reinhold Messner, Guido Unterwurzacher, Eva Meschede, Mayan Smith-Gobat, Stéphanie Maureau, Andrew Freeman Werbetexte und englische Übersetzung wordworks

Gegründet im Jahr 1894, blickt der Schweizer Verein auf eine mehr als 100-jährige, sehr erfolgreiche Geschichte zurück. Mehr als 60 Bergführer des Alpin Centers Zermatt ver tr auen seit dem Frühjahr 2011 auf adidas Outdoor Produkte.

outdoor Magazin & Produkt-Highlights Herbst/Winter 2013 Das adidas outdoor Magazin, der offizielle Outdoor-Katalog mit redaktionellen Inhalten der adidas AG, erscheint zweimal jährlich.


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SEITE

EISKLETTERN frozen rallyE – ÖSTERREICH

QUINTESSENZEN DES EISKLETTERNS

isolation das beste aus zwei welten

buttermilks Und zion

SCHUH TECHNOLOGIEN

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reinhold messner

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DAMEN EQUIPMENT

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PRODUKTÜBERSichT

06 16 18 24 32 34 46 48 56 58 60 68 72 76 86 90


EISKLETTERN

n e z o fr rallye


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EISKLETTERN IM Pinnistal Nicht bei jeder winterlichen Rallye kommen Spikes und Pferdestärken zum Einsatz. Manchmal müssen Pickel und Muskelkraft herhalten. Gleich bleiben allerdings Etappen und Sonderprüfungen. Diese galt es auch für Guido Unterwurzacher und Christian Hechenberger zu absolvieren. Mit dem körpereigenen Drehzahlmesser im roten Bereich ...

FOTOs Alp solu t Moving Pictu TE XT Guido un re s terwurzache r, Mik e Mandl


Das Beste kommt wie immer zum Schluss. Guido gibt noch mal all es in „Klein aber fein” WI 6-, der letzte der acht Wa sserfälle an diesem Tag sollte den beiden noch mal einiges abver langen.


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Etappe #1: PROLOG Januar 2010. Guido Unter wurzacher und Christian „Hechei“ Hechenberger pilgern zum ersten Mal ins Pinnistal, jenes Eisklettermekka, das ihren Hunger nach gediegenen Linien stillen sollte. Immerhin, hier wurde Eisklettergeschichte geschrieben. Die Tiroler Kletterlegende Andi Orgler machte die im Stubai gelegene Pinnisalm mit Begehungen wie „Männer ohne Nerven“ (WI 5+ bzw. 6/1985) oder „Metamorphose“ (WI 7/1991) über die engen Talgrenzen hinaus bekannt. Andi hängte die Pickel höher und etablierte damals einige der schwersten Eisrouten Tirols. Aber nicht nur die Extremklassiker, sondern auch die große Auswahl an Möglichkeiten machen die Pinnisalm zum Hotspot für Freunde des gefrorenen Wassers. Rund ein Dutzend Klettergebiete stehen zur Auswahl. Zudem herrschen durch die Höhe (1.700 m) und die schattige Lage oft schon im Frühwinter sehr gute Eisverhältnisse. Es lag also auf der kalten Hand, dass Guido und Christian dieser erlesenen Auswahl an feinsten Fällen nicht die kalte Schulter zeigen wollten. Im Gegenteil - Guido: „Damals wollten wir schon möglichst viele Eismeter machen, an einem Tag versteht sich. Nach vier Wasserfällen war aber Schluss. Wir waren mehr als zufrieden mit unserer Ausbeute. Jedoch redeten wir schon damals darüber, dass es genial wäre, alle gewachsenen Wasserfälle, das heißt alle Wasserfälle, die zum Zeitpunkt des Aufenthalts möglich und kletterbar sind, an nur einem Tag zu machen. Im Idealfall wären das zehn Stück.“ Wer schon einmal Eisklettern war, weiß: Das ist nur etwas für die ganz Guten, für die ganz Harten – oder für die Übermotivierten – je nachdem. Denn Eisklettern ist diffizil, anstrengend und wie keine andere Kletterei von den äußeren Bedingungen abhängig. Weil Eis ist nicht gleich Eis. Vielleicht ist es ein Mythos, dass die Inuit mehr als 30 Wörter für Schnee haben. Fakt ist, dass der Eiskletterer mindestens ebenso viele Zustände von Eis kennt. Von spröde bis hart, von weich bis brüchig – inklusive aller Zwischenstufen, Zwischenschattierungen und Nuancen, die nur jemand kennt, der regelmäßig mit dem Eis tanzt. Dazu dürfen wir Guido und Christian sicher zählen. Ein großer Plan, ein großartiger Plan. Der Startschuss für die Eisrallye war gefallen, der Prolog absolviert …

#2: die idylle trügt

Etappe il Ne der aus , Natur rodelb ahn Vom Neustifter Ort ste her aber die längste sic te, öns sch t ich lle vie die h sic t, geht t schlängel bahn lang ber gab geh Nur: Wenn eine Ro del . tal nis Pin ins tion auf tiva Tir ols hin nn die Kondition der Mo gauf. Suboptimal, we ber ge lan h auc dem her sie vor ges am te Ma ter ial auf ft es we nig , we nn das wie hin ter her hin kt. Da hil . Oder auf der «B ecke», d. Oder auf der Ro del wir en zog hge er nac en imm Schlitt Welches Wort auch r Dialek t bezeichnet. ole Tir nem sei in und ido es Gu uns auf zw ei Kufen ng ver wendet wir d, die für jene geniale Erfindu n wir d. Am Beginn der nge ktor ins Tal zur ückbri ßfa Spa en hoh em chein mit , der ihn einige Zeit fla einem grippalen Infekt ido Gu e sst mu ppe Eta len . O-Ton: „Is t schon gebühr enden Tribut zol den , sen las hat en lieg Zus tiegs-A nmars ch.“ nd gewesen der lange mal weniger ans trenge rst die Bedingungen ekommen, galt es zue Auf der Pinnis alm ang sch au t es nic ht en au f zw ei Au sna hm ab zuc he cke n: „B is lly“ ist abgeri ssen sserfall namens „Gu schlecht aus . Der Wa hingegen nicht ar. Der „Magier“ ist un d somit nicht machb ien ste he n , all e an de ren Eis lin zus am me ng ew ach sen aber sup er da.“


Das Eis – die bewegliche Materie. Fest gefroren ist nur unsere Meinung über Eis als vermeintlich erstarrte Form von Wasser. Denn Eis ist extrem lebendig, es bewegt sich, es baut sich auf, es bricht zusammen, es wächst, es schrumpft, es ist spannungsgeladen, es entlädt seine Spannung, es brummt, es ächzt, es singt. Gerade beim Eisklettern muss man mit und nicht gegen die Bedingungen arbeiten. Aber 10 minus 2 macht immer noch 8 feine Linien, allen voran „Männer ohne Nerven“. Dieser 120 m hohe Eisfall zählte vor 20 Jahren noch zu den schwersten Eistouren Tirols und ist seinem Ruf entsprechend begehrt, d.h. es befand sich bereits eine Seilschaft in der Tour. Umdenken war angesagt: „Wenn man die ganzen Wasserfälle an einem Tag machen will, muss es also wie am Schnürchen laufen. Und genau das tut es heute gar nicht. Wir starten daher in den „Vorhang“, WI 5. Ich klettere los und merke bald was Sache ist. Das Eis ist spröde, ich klettere unrund, finde keinen Rhythmus, die Eisqualität wird immer bescheidener und somit lässt sich das Ganze nicht gut absichern. Wir wissen beide, wenn’s so weitergeht, können wir das Ganze gleich abbrechen. Tun wir aber nicht.“ Denn „alles oder nichts“ ist die Devise. Die Rallye lässt gleich einmal bei der zweiten Etappe ihre Muskeln spielen, sprich Guido und Christian müssen „zurückmuskeln“. Und solange sich noch genug Energie im Körper befindet, gilt es die harten Teile abzuhaken, wie die wahrscheinlich beste Eislinie Tirols, die „Kerze“. Diese perfekte, steile und wunderschöne Eissäule, die mit WI 6 am oberen Ende der Schwierigkeitsskala angesiedelt ist: „Hechei pickelt sich schnell die erste Seillänge rauf. Dann erwartet mich die steile, schwere nächste Seillänge. Das Eis ist zum Glück besser, aber auch steiler und so kämpfe ich mich Meter um Meter höher. Meine Arme werden immer dicker, bis ich mich kaum mehr an den Eisgeräten festhalten kann. Mit letzter Kraft rette ich mich zum Stand. So einen Pump hatte ich schon lange nicht mehr. Ich bin völlig erledigt und das schon nach dem zweiten Wasserfall.“ Pump bezieht sich auf ausgepumpt. Man könnte auch sagen – Akkus leer, Strom vorbei, Kraft ade. Das ist Eisklettern. Das Eis saugt dich aus, weil es wenige Bewegungen gibt, die nicht sehr anstrengend sind. Und jene, die nicht sehr anstrengend sind, sind anstrengend. Darunter gibt’s fast nichts. Langsam dämmert den beiden die selbst auferlegte Dimension ihrer Eisrallye. Und es wird Zeit für die erste Sonderprüfung ...

#1: EISZEIT Sonderprüfung Namen ihrem engen elkammer“, die ihren

t es in die „Rump ne dem Nach der „Kerze“ geh we gge pic kel te Eis ger … Hechei das vom Vor ste ige r dem in kt, dan ultaver sim n e Ka mi ter Eis sind dank beinah Me 50 Die t. ist sich nun auch pel rum pf n, leider. Nachsteiger auf den Ko „Eiszeit“: „Ich bin dra die n, dan d nicht mehr sicher, ob uns Un gt. erledi so an, nem Klettern schnell der da. Es fühlt sich wie mp Pu der die Nummer nicht doch ein wenig zu ist t promp ers te Ich kle ttere los un d Ich kle tte re wie der n. tze pla ich groß ist. Ich fühle mich wie durch den gle e arm ht als wü rde n die Un ter auch der Kopf will nic , ren trie zen Fleischwolf gedreht. Wir setzen uns auf die kon hr ht me Mensch, kann mich nic griff und am Ausstieg An in nge llä «Becke» und machen uns an den lustigeren Sei e eit die zw mehr. Hechei nimmt Bevor es zu gefähr lich hr. me ht Teil des Tages, das Runterrodeln zu den Autos.“ nic t geh rs –es ist uns klar – das wa Vielleicht hab en wir uf. dra lm He den lieber wir d, schmeißen wir ätz t un d vie lle ich t Erschöpft im Eis zu klettern, ist wie mit Vollgas und om me n, es un ter sch ern üb l Zie dem un s mi t 300 PS auf Glatteis zu fahren – mit Sommerreifen – gehts ja gar nicht … wohlgemerkt. Keine Kontrolle, kein Grip, keine Aussicht

auf Erfolg. Fazit: Back to the start!


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der Nac h dem Kam pf in die Ver tika len müs sen s im teil , nell sch Jun gs , hüf tho hen Tief sch nee zum näc hste n Eins tieg gilt es n wat en, den n. keine Zeit zu verliere

„Männer ohne Nerven “ WI 6, ist sic he rli ch ein er de r läs sig ste n Eis lin es im Pi nn ist al un d die dr ei Seill än ge n ha be n es in sic h. Do ch Gu ido un d He ch ei, ihr es Zeich en s auch Männer mit sta rken Nerven , nutzen die perfekten Verhältnis se un d ma ch en kurzen Pr ozes s mi t diesem Eismonster.

Eine kurze Pause, bevor es wieder munter weitergeht ins nächste Eis-Ungetüm. Guido und Hechei sind bereit - ein kleines Kräftemessen mit den Eisgeräten dient dem allgemeinen Aufwärmen.



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„Die Kerze“ WI 6, ist eine der elegantesten und schĂśnsten Eislinien Tirols. Hier sogar mit kleiner Staublawine verziert schaut das Ganze noch besser aus, doch Guido kriegt davon nichts mit, denn er ist voll im Eiskletterrausch.


Etappe #3: ALLES OH

NE NICHTS

trotzdem Etappe #3? Zur ück am Start und d jed e der Prozes s zäh lt un Ja, we il ma nch ma l hb are s lly e ein un vor he rse ern stz un eh me nd e Ra Motivation, ten Anlauf war alles da: Abenteuer ist. Im ers lte. Eine Woche tik. Nur die Power feh Geschwindigkeit, Tak ion wie folgt aus: später sieht die Situat

„Endlich fühle ich mich gesund und fit und fühle mich vom Kopf her wieder stark und der Sache gewachsen. Hechei und ich treffen uns um 4:30 Uhr in der Früh in St. Johann und stehen um 8:00 Uhr am Einstieg von „Männer ohne Nerven“. Ich hab ein gutes Bauchgefühl, auch Hechei ist voll motiviert. Wir legen los. Ich mache die erste, leichtere Seillänge. Hechei klettert die nächste und schwierigere Länge ohne Probleme. Ich komme nach. Es läuft. Die dritte Seillänge laufen wir beinahe hinauf. Geschafft! Und über den Wasserfall wieder abseilen.“ Ein wichtiger Start.

Hechei ge nieß t da fros tige s A mbien te in der “Eis zeit ” W I 5-.

„Männer ohne Nerven“ ist je nach Einstieg mit der Schwierigkeit WI 6 ein harter Brocken. Jede Rallye braucht ihre Strategie. Und das Harte gleich einmal zuerst zu erledigen, sollte sich als Schlüssel zum Erfolg erweisen: „Wir laufen zum ‘Vorhang‘ WI 5-. Diesmal ist das Eis viel besser, viel weicher und so komme ich schnell voran. Ich klettere das gesamte Seil aus, dann kommt Hechei nach. Was, schon oben? Jawohl! Wir seilen uns wieder ab und sehen, dass die ‘Kerze‘ und die ‘Rumpelkammer‘ besetzt sind.“ Der dritte Wasserfall, die „Eiszeit“, ist jener Wasserfall, an dem der letzte Anlauf gescheitert ist. Er wird zügig erledigt. Selbst der hüfthohe Schnee, durch den die beiden beim Weg zum oberen Sektor stapfen müssen, stellt kein Problem dar. Es wartet das „Chamäleon“ - mit der Schwierigkeit WI 5- fast eine Regenerationsrunde. Alles geht plötzlich, nichts ist unmöglich. Nein, heute stellt sich nicht die Alles-oder nichts-Frage. Heute passiert alles. Ohne nichts. Denn der Flow ist da, jener wichtige Flow, den ein solch dickes Projekt einfach braucht. Flow, jener Zustand, in dem die Dinge von selber geschehen. Der Flow spart Kraft und Energie, konserviert die Motivation und in der Motivation steckt schließlich das Motiv – das Motiv, so viele Eisfälle, wie nur irgendwie möglich, an einem Tag zu klettern. chmier t. Es geht ss, alles läuft wie ges „W ir sind voll im Flu 4 die leichtesmilien Sonntag‘, mit WI munter weiter zum ‚Fa ich folge ihm, chei klettert los und te Kletterei heute. He rn gleichlet ter t ist . Wir klette sobald das Seil ausgek Ab seilen , freuen wir un s auf s zei tig . Am Au sstieg en. hen, auf etw as zum Ess auf unsere Trinkfl asc ‘ dran.“ Dann kommt die ‘Kerze

Rodeln ist . Das Abf ahren mit den Wer bremst , verliert den langen beste Möglichkeit , um im Pinnistal die wohl zu ges talten. Abs tieg etw as lustiger


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PINNISTAL, TIROL

Österreich

Pinnistal

Sonderprüfung #2: FEIN, ABER SICHER NICHT KLEIN Die „Kerze“ ist schön, aber schwer. Und hat dem letzten Anlauf zum Scheitern gebracht. Nur: „Diesmal läuft es echt super und ich hatte bei Weitem nicht so einen grausigen Pump wie vor nicht einmal einer Woche. Hechei folgt und wir grinsen uns das erste Mal gegenseitig an. Wir wissen beide, dass die Chancen gut stehen, auch noch die letzten beiden Wasserfälle schaffen zu können. Die ‚Rumpelkammer‘ wird wie beim letzten Mal durchrannt und zum Schluss sollte noch ein intensiver Kampf folgen.“ d reüssieren. en Gang her unter. Un Rallye kur z einmal ein ei davon mit Zw en. Wir schalten bei dieser eit s in den Knoch stecken den Jungs ber tterei ohne kle Eis Sieben Wasserfälle ner ter Ice, also rei 6. Das WI steht für Wa t 6 bedeukei rig der Schwierigkeit WI wie wierigkeit. Sch fer bezeic hnet die Sch en Ruhenig we r Fel skontakt. Die Zif seh Seillänge mit trengende und steile ungen her sic hen tet: Eine anhaltend ans isc Röhreneis), die Zw nicht homogen (z.B. Daig. nöt ngt edi punkten. Das Eis ist es Niveau ist unb Ein technisch sehr hoh ido Gu en hab ll sind unzuverlässig. rfa let zten Wasse h eine Stufe 7. Vor dem Für n. nge wu rüber gibt es nur noc bez 6 Schwierigkeit WI s zwei Fälle mit der chen, um als und Chr istian bereit ziger Wa sserfall rei ein terer würde ein dar aufhin der den Durch schnit tsk let Von . zu fin den Tourenbücher n Einzug Winterhighlight in den weigen. tionswoche ganz zu sch not wendigen Regenera

EISBEUTE DER JUNGS „Männer ohne Nerven“ WI 6 „Vorhang“ WI 4+ „Eiszeit“ WI 5„Chamäleon“ WI 5„Familien Sonntag“ WI 4 „Kerze“ WI 6 „Rumpelkammer“ WI 5„Klein aber fein“ WI 6

„Klein aber fein“, WI 6-, nennt sich das letzte Projekt. Es ist klein, aber sicher nicht fein: „Unten wartet eine dünne Eisglasur. Dafür ist es oben ziemlich steil. Ich starte los, bin voll entschlossen, aber die Akkus fangen an zu blinken. Egal, jetzt heißt’s nochmal kämpfen und vertrauen, dass die Geräte halten und die Kraft nicht ausgeht. Ich rette mich über die steile Passage, am Stand dann der erleichternde Schrei. Hechei kommt nach, wir schlagen die Hände so fest zusammen, dass es laut klatscht und sind mehr als zufrieden mit unserer heutigen Ausbeute.“ War das Absicht? War es bewusst inszenierte Ironie? „Klein aber fein“ war die letzte Tour dieser Eistortur, die fein, aber sicher nicht klein war. Denn acht Eistouren in einem Tag, die leichteste davon in einem Schwierigkeitsgrad, der für den Durchschnitt immer noch als schwer bewertet werden kann, das ist Paris-Dakar mit Pickeln und Eisschrauben. Das ist eine Rallye, die alles hat, was eine gute Rallye braucht: Herausforderung, Abenteuer, Nervenkitzel, einen Schuss Wahnsinn, einen Schuss Glück. Nach der legendären Pionierarbeit von Andi Orgler hängen die Pickel im Pinnistal nun wieder ein Stück höher. Ob es noch höher geht, wird sich nächsten Winter weisen. Denn das logische Ziel lautet: Alle zehn!

Guido hängt am „Vorhang“ – Zuhause darf er das nicht, deshalb macht‘s hier gleich doppelt so viel Spaß.


QUINTESSENZEN DES EISKLETTERNS

TERREX N’DOS PHERE JACKET

TERREX ICEFEATHER PA NTS

TERREX AL LROUND SOCKS

TERREX ICESKY LONGSLEEVE

TERREX ADVA NCED JACKET


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TERREX SOFT SHEL L GLOVES TERREX COCONA GLOVES KN IT LOGO BEAN IE

DO’S GUICHOICE

Man könnte meinen, Da muss sich der Baselayer schon ordentlich ins Zeug legen, der Guido Unterwurzacher sei um mitzuhalten, was die Advanced verspricht. Und das tut ein umgänglicher Kerl. Egal ob Fels, Berg er auch. Der Einsatz von climawarm™ Material sorgt beim oder Eis, Guido zeigt sich aufgeschlossen und anTerrex Icesky Longsleeve für selektives wie hocheffizientes gepasst. Da wird keine Spielart der Vertikalen bevorzugt Feuchtigkeitsmanagement bei gleichzeitiger Isolation und oder vernachlässigt. Sprich, Guido kümmert sich um alle, ist maximalem Bewegungsspielraum. Die Energienutzung des für alle da, eben ein netter Kerl. Nur – aus welchem Holz der Körpers wird bei kaltem Wetter spürbar verbessert. Seine Unterwurzacher wirklich geschnitzt ist, hat er bei der Rallye Beine steckt Guido bevorzugt in die Terrex Icefeather Pants, im Pinnistal gezeigt. Weil Eisklettern, das geht an die Substanz. die sich im Rahmen der Eisrallye sowohl bei hüfthohem TiefIm Normalfall reicht ein zünftiger Eisfall und du bist erschöpft. schnee als auch bei schweißtreibenden Wasserfällen mehr als Machst du zwei derartige Begehungen hintereinander – bist du bewährte. GORE-TEX® Pro Shell sorgt für Atmungsaktivität, die komplett erledigt. Aber acht Wasserfälle an nur einem Tag? FORMOTION® Technologie sorgt für Freiheit bei jedem BeweDas ist hart, das ist gewaltig, das ist athletisch, das ist die Welt gungsmuster und das exzellent verarbeitete Polyamid für die von Guido. Da muss wirklich alles passen. Von der Fitness über die notwendige Robustheit. Vier wasserdichte Reißverschlüsse erEisgeräte bis hin zum Outfit. möglichen schnelles wie komfortables An- und Ausziehen sowie maximale Ventilation. Die Füße freuen sich über die warmen Nicht ohne Grund erfolgte der Start am mehr als eisigen Morgen in der wie funktionellen Terrex Allround Socks mit Air Channels, Terrex Ndosphere Jacket, die sowohl bei frostigen Temperaturen als auch bei anatomischen Verstärkungen und PrimaLoft ® Garn, d.h. anspruchsvoller Aktivität so richtig auflebt. Isolierte Stretcheinsätze garantieren Lüftung, Feuchtigkeitstransport und Isolation sind optiabsolute Bewegungsfreiheit bei 360 ° Isolation, die Cocona® Beschichtung übermiert. Das passende Pendant für die Hände: Die Terrex nimmt das aktive Feuchtigkeitsmanagement. Geht es im kalten Eis noch heißer Soft Shell Gloves mit Anti-Slip-Effekt. So bleibt das zur Sache, kommt die extrem leicht komprimierbare Ndosphere in den Rucksack Eisgerät fest im Griff und die Finger bleiben genauso und die Terrex Advanced Jacket zum Einsatz. Denn was Kompromisslosigkeit betrifft, trocken wie warm: Die strategische Verarbeitung von sind Guido und dieses technische Masterpiece seelenverwandt. Der körpernahe climaproof ® wind- und Softshellmaterial schützt, FORMOTION® Schnitt gewährt komfortable Bewegungsfreiheit in jeder Situation, wärmt und atmet. Sollten die Minusgrade noch weiter auch und vor allem bei Überkopfaktivität. Sprich, du kannst ins Eis hämmern in den Keller purzeln, wird der Frost mit den festeren wie du willst, du kannst dich strecken, dehnen, beugen, drehen: Die Jacke Terrex Cocona Gloves angepackt und der Kopf mit dem bewegt sich mit, behält ihre Form und atmet und atmet, dank neuem Logo Beanie unter dem Helm vor Wind und Kälte geschützt. GORE-TEX® Pro Shell, das im High Performance-Bereich genauso vor Wind und Regen schützt wie Dampf ablässt. Abgerundet Und zum großen Finale, wenn du acht Eiswasserfälle hinter wird die leichte und widerstandsfähige Komposition dir hast, maximal ausgepumpt bist und keine Energie mehr für den extremen Einsatz mit wasserdichten Reißzum Wärmen zur Verfügung steht, dann kommt der Joker zum verschlüssen, helmkompatibler Kapuze und Einsatz und die Terrex Ndosphere Jacket wieder aus dem integrierter Merino Gesichtsmaske. Rucksack. Denn das im Kernbereich und in der Kapuze eingesetzte PrimaLoft® SPORT isoliert auch im feuchten Zustand hervorragend. Die nächsten acht Wasserfälle können sich daher schon einmal warm anziehen.


TEXTIL-TECHNOLOGIEN

TERREX N‘DOSPHERE JACKET Die neue Terrex Ndosphere Jacket kombiniert maximale Bewegungsfreiheit und 360 ° Isolation. Auch im feuchten Zustand. Schneeregen. Kälte. Kälte. Schneeregen. Das Wetter legt sich ins Zeug, um seine unangenehmste Seite zu präsentieren. Du legst dich ins Zeug, um das Leben zu feiern. Ob beim Eisklettern oder bei einer alpinen Tour, in den unteren Minusgraden im tiefsten Winter. Der Puls hämmert im Takt der Aktivität. Einatmen. Ausatmen. Die Muskeln brennen. In dir lodert ein Feuer. Draußen tobt der Wind. Und dazwischen glänzt die Terrex Ndosphere. Weil sie Bedingungen liebt, in denen sie ihre Performance unter Beweis stellen kann. Je extremer die Unterschiede, desto mehr Ndosphere. Feuchtigkeitsmanagement, Isolation und Bewegungsfreiheit wurden dabei von Grund auf neu definiert und von innen nach außen konzeptionell umgesetzt. Die aus Kokosnüssen gewonnene und an Schlüsselzonen eingesetzte Cocona® Veredelung sorgt mit ihren Aktivkohlepartikeln für ein ideales Mikroklima und Komfort. Nässe wird durch die vergrößerte Oberfläche rasch vom Körper abtransportiert und verhindert ein Auskühlen bei gleichzeitiger maximaler Isolation. Dafür sorgt das im Kernbereich und in der Kapuze eingesetzte 80 g PrimaLoft®. Speziell für den High Performance-Bereich entwickelt, unterstützt es das Feuchtigkeitsmanagement und kommt im Isolationsbereich der Daune schon sehr nahe und wärmt zusätzlich bei Nässe. Aber erst die strategischen Stretcheinsätze mit PrimaLoft® machen die Ndosphere zu dem, was sie ist: Ein wärmendes Bewegungswunder. Denn Isolationsbekleidung durch Stretcheinsätze mobiler zu machen, ist nicht neu. Diese Stretcheinsätze als Teil der Isolation zu verwenden, hingegen schon. So konnte die patentierte dreidimensionale FORMOTION® Technologie im körpernahen Schnitt konsequent umgesetzt und Kältezonen vermieden werden. Und sollte das kalte Wetter kurz mal Pause machen, lässt sich die extrem komprimierbare Ndosphere auf minimalem Raum verstauen. Wir geben ehrlich zu: Ein bisschen stolz sind wir schon auf die Ndosphere. Warum auch nicht?


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verstellbare Kapuze

Partielles Cocona Lining für optimales Feuchtigkeitsmanagement

FORMOTION® schnitt für Performance mit Komfort und voller Bewegungsfreiheit

80 g PRIMALOFT Wärme Isolation ®

hält auch bei nassen Bedingungen warm

Brusttasche Primaloft® isolierte Stretch-Einsätze an beiden Körperseiten und am Rücken garantierte 360 ° Wärmeisolation sowie ultimative Bewegungsfreiheit

2 seitlich wärmende Reißverschlusstaschen

verstellbarer bund mit kordelzug

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ISOLATION: DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN! Bouldern oder Bigwall? Skifahren oder Eisklettern? Grönland oder Patagonien? Warum sich immer dem einschränkenden „Entweder-oder“ unterwerfen, wenn doch in vielen Bereichen das „Sowohl-als-auch“ die smartere Lösung ist? Denn wenn wir von Isolation sprechen, dann besitzen sowohl Daune als auch PrimaLoft® viele Stärken und Möglichkeiten. Je nach Einsatzbereich. Aller Philosophie zum Trotz: Manche Dinge sind besser, wenn sie sich nicht verändern. Zum Beispiel die Kerntemperatur des Körpers. Sinkt diese unter den Idealwert von 37 Grad Celsius spricht die Medizin von beginnender Hypothermie oder Unterkühlung. Erstes Anzeichen: Zittern. Denn bei Muskeltätigkeit wird chemische Energie in mechanische Energie umgewandelt. Der größte Teil dieses Energieumsatzes – über 70 Prozent – geht jedoch als Wärme „verloren“. Für eine Maschine wäre das ein relativ geringer Wirkungsgrad. Aber die Evolution verschenkt nichts und genau dieser Wärmeüberschuss ist für unser System notwendig, sogar überlebensnotwendig. Wenn die Wärmeproduktion der Wärmeabgabe nicht mehr nachkommt, kühlen wir aus. Der Körper versucht sich zu wärmen. Wir zittern. Gleichzeitig soll das kalte Blut vom Körperkern ferngehalten werden: Die Blutgefäße in den Extremitäten ziehen sich zusammen. Das System schaltet auf das Notfallprogramm um. Damit einhergehend sind Leistungsabfall und Beeinträchtigung des Urteilsvermögens. Im Falle einer anspruchsvollen Outdoor-Aktivität ein suboptimaler Zustand, durch den sowohl Verletzungsrisiko als auch Fehleinschätzungen zunehmen können. Den Körper in kalter Umgebung warm zu halten, ist also weit mehr als ein Wohlfühlfaktor. Es ist eine Notwendigkeit.


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Warum Männer leichter schwitzen und Frauen schneller frieren Der hohe Prozentsatz an Wärme, der bei Muskeltätigkeit entsteht, ist auch der Grund, warum Frauen leichter frieren als Männer. Während bei Frauen 25 Prozent der Körpermasse als Muskeln ausgeprägt sind, besitzen Männer an die 40 Prozent. Dementsprechend höher ist die Wärmeleistung. Der Körperfettanteil ist zwar bei Frauen größer, aber Isolation ohne Wärmeproduktion hilft bei kalten Bedingungen auf Dauer wenig. Dazu kommt, dass Frauen im Schnitt meist kleiner sind als Männer. Dieses ungünstige Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen bedingt einen höheren Wärmeverlust. Und dann noch die Haut: Bei Frauen ist die Oberhaut um 15 Prozent dünner als bei Männern. Dünnere Haut kühlt schneller ab und meldet früher an das Gehirn, dass der Körper Wärme benötigt. Fazit: Männer sind anders. Frauen auch. Deshalb sind die Anforderungen an die wärmende Bekleidung unterschiedlich. Cool ist uncool Ob Frauen oder Männer: Sport aktiviert die körpereigene Klimamaschine. Die Blutgefäße der Haut erweitern sich, sodass warmes Blut nach außen fließen und Wärme nach außen strömen kann. Schweiß sorgt für zusätzliche Verdunstungskälte. Das ist alles schön und gut, solange wir aktiv sind. Rasten wir jedoch, läuft dieser Prozess weiter und führt rasch zu einem Absinken der Körpertemperatur. Dazu kommt der Luftaustausch. Wir atmen kalte Luft ein und warme Luft aus. Der Wärmeaustausch muss rasch gestoppt werden, damit wir nicht unterkühlen. Hier kommt die richtige Kleidung ins Spiel: . Kleidung reduziert die freie Hautfläche. . Kleidung kann dafür sorgen, dass Schweiß vom Körper abtransportiert wird. . Kleidung verstärkt die Grenzschicht zur Umgebung und somit den Isoliereffekt. . Kleidung isoliert den Körper gegenüber Kälte. Nichts als warme Luft Wenn es um Isolation geht, haben sich bei der Bekleidung vor allem zwei Materialien bewährt: Daune und PrimaLoft®. Aber eigentlich ist es die Luft, die uns warm und die Kälte draußen hält. Denn Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Das Prinzip der Isolation ist daher einfach: Die vom Körper produzierte Wärme soll so langsam wie möglich an die Umgebung abgegeben werden. Dazu muss sie in ihrer Bewegung eingebremst werden. Gute Isolationsmaterialien schließen die den Körper umgebende Luft regelrecht ein und verzögern dadurch den Wärmeverlust. Je mehr Luft eingeschlossen wird, desto besser die Isolation. Materialien wie Daune oder PrimaLoft® können beide enorm viel Luft „festhalten“.

Wunderwerk Daune Gänse und Enten. Minus 20 Grad. Schnee. Wind. Eiseskälte. Sechs Monate Winter und mehr. Daune muss wirklich etwas können. Und das tut sie auch. Eine gute Daune hat etwa zwei Millionen flauschige Daunenbeinchen, die vom Daunenkern sternförmig nach außen gehen, verzahnt ineinandergreifen und unzählige Luftkammern bilden, in denen Luft gespeichert wird. Je größer die Daune, umso besser die Bauschkraft und damit die Isolationsfähigkeit. Womit wir auch schon bei dem Maßstab der Daunenqualität wären, cuin. Cuin steht für Kubikzoll je Unze und gibt an, wie groß das Volumen ist, das von einer Unze (27,3 g) Daunen ausgefüllt wird. Je höher der cuin-Wert der Daune, desto mehr Volumen nimmt sie ein, desto besser isoliert sie. Bei 300 cuin füllt eine Unze Daune fünf Liter Volumen, bei 500 cuin sind es acht Liter und bei 800 cuin sogar 13,3 Liter. Mit 500 cuin ist man, was Wärmedämmung betrifft, gut dabei, ab 650 beginnt die Spitzenklasse, darüber hinaus bekommt alles fünf Sterne. Je mehr Volumen die Daunen erzeugen, umso weniger braucht man davon für die gleiche Isolationsleistung. Das Produkt wird leichter – oder bei gleicher Füllmenge wärmer. Daunenfüllungen sind meist eine Mischung aus Daunen und stützenden Federn. Dieses Mischungsverhältnis wird in Gewichtsprozenten angegeben. Bei einer 90/10erMischung setzt sich die Füllung zu 90 % aus Daunen und zu 10 % aus Kleinfedern zusammen. Mit steigendem Federanteil (z.B. 70/30 oder 50/50) erhöht sich das Gewicht, verringert sich die Bauschfähigkeit und infolgedessen das isolierende Luftpolster. Ein Verhältnis von Daune/Feder von 80/20 reicht für den Alltag locker aus, 90/10 bietet sehr hohe Wärmeeigenschaften. Zu guter Letzt kommt es auch noch auf die Verarbeitung an. Durchgesetzt hat sich die Kammertechnik. Die Kammern sollen die Daunen fixieren, damit sie gleichmäßig verteilt sind und nicht auf einem „Haufen” liegen. Die Kunst der Faser Was den Gänsen ihre Daunen sind, ist dem Eisbär sein Fell. Sein Pelz besteht aus feinen Hohlröhrchen, die Luft speichern und an denen Nässe schnell abläuft. Zur Isolation eingesetzte Kunstfasern machen sich diesen Effekt zu Nutze. Mittels eines speziellen Spritzverfahrens werden unglaublich dünne Fäden hergestellt - die Mikrofasern. Als Maßstab gilt der feinste natürliche Faden, der Seidenfaden. Der feinste Seidenfaden ist die Benchmark für 1 dtex. Dieses Maß sagt aus, dass ein Gramm eines Fadens 10.000 Meter lang ist. Als Mikrofasern dürfen nur solche Fasern bezeichnet werden, die feiner als 1 dtex sind. Diese Mikrofasern werden nun an Millionen von Berührungspunkten kreuz und quer miteinander verbunden, um lockere Lagen und somit unzählige kleine Kammern zu erzielen, die Luft speichern und sozusagen die

eigene Körperwärme zurückhalten. Quasi eine Kombination aus Pelz (Faser) und Daune (verschiedene Lagen). Somit kristallisiert sich auch ein klarer Vorteil der synthetischen Fasern heraus: Sie nehmen weit weniger Flüssigkeit auf und trocknen auch schneller als reine Daune, bei gleicher Isolation. Zudem wärmen sie auch in nassem Zustand. Durch die synthetische Herstellung ist es auch möglich, die Fasern für den jeweiligen Einsatzbereich zu optimieren. Eine luftigere Bauart unterstützt die Bewegungsfreiheit und optimiert das Feuchtigkeitsmanagement, ideal also für den High-Performance-Bereich. Steht die Isolation im Vordergrund, kommen hingegen Fasern mit deutlich mehr Luftkammern zum Einsatz. Die bevorzugten Eigenschaften der Fasern können natürlich auch je nach Produkt und Einsatzbereich kombiniert werden. Das Beste aus zwei Welten Es hat sich in unseren Köpfen festgesetzt: Daune wärmt nicht mehr, wenn sie nass ist. Nasse Daune besitzt nur noch 1/3 ihres ursprünglichen Isolationsvermögens, Kunstfaser hingegen noch 2/3. Da mittlerweile jedoch bei Daunenbekleidung im Outdoorbereich atmungsaktive, aber dennoch wasserdichte Membranen und Obermaterialien zum Einsatz kommen, muss man nicht gleich in Panik verfallen, wenn von außen Regen und von innen Schweiß auf das Produkt einwirkt. Hier hält die Daune weit mehr, als der alte Glaubenssatz verspricht. Konzentrieren wir uns daher auf die Kernqualität der Daunenprodukte. In Bezug auf das Verhältnis von Wärmeisolation, Gewicht und Packvolumen repräsentiert die Daune immer noch die Benchmark der Isolationsmaterialien. Teilweise sind Daunenprodukte um bis zu 50 Prozent leichter als ihre Kollegen aus Kunstfaser und beim Packvolumen kann man bei derselben Performance bis zu einem Drittel sparen. Mit Kunstfaser gefüllte Jacken glänzen vor allem durch ihre Rücksprungfähigkeit. Das ist die Fähigkeit, sich aufzuplustern, auch im feuchten Zustand. Des Weiteren sind die Kunstfasern robust, schmutz- und geruchsunempfindlich, haben eine lange Lebensdauer und trocknen schnell. Ihre Stärken spielt die Kunstfaser aus, wenn die Jacke verschwitzt in den Rucksack kommt, dann rasch wieder gebraucht wird und am nächsten klammen Morgen Wärme spenden soll. Die Vorteile zusammengefasst: Sie hält im Vergleich zur Daune auch im nassen Zustand warm, trocknet zugleich schneller, ist günstiger, langlebig und gut komprimierbar. Fazit: Die Daune hat wegen ihrer überragenden Isolationseigenschaften nach wie vor bei großer Kälte und trockenen Bedingungen ihre Berechtigung. Ist es kalt und feucht, gewinnt das Kunstfaserprodukt an Bedeutung.


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01. terrex swift primaloft vest Swift: Schnell, flink, rasant. Dank FORMOTION® Schnitt und PrimaLoft® SPORT genauso warm und vielseitig einsetzbar. Trotzdem ist dieses kompakte Isolationsgenie nur geringfügig größer und schwerer als ein Apfel, bei voller Funktionalität.

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02. terrex n’dosphere jacket Diese für den High Performance-Bereich entwickelte Jacke kombiniert maximale Bewegungsfreiheit und 360 ° Isolation. Die mit PrimaLoft® gefütterten Stretcheinsätze an den Seiten und am Rücken machen sie zu einem wärmenden Bewegungswunder, das in jedem Rucksack Platz findet.

03. terrex n’dorphin vest Der Kälte einfach die warme Schulter zeigen: Speziell für das Isolationsbedürfnis von Frauen optimiert, kommt PrimaLoft® SPORT dort zum Einsatz, wo es besonders benötigt wird. Der Rest ist Bewegungsfreiheit und Leichtigkeit pur.


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04. terrex korum hoody Dank hohem Daunenanteil und exzellenter Bauschkraft bietet die Jacke gute Isolation bei geringem Packvolumen. Für bewegungsintensive Aktivitäten am Berg bei eisigen Bedingungen.

05. terrex swift primaloft jacket Aktive Isolation für athletischen Bergsport. Die minimalistische Jacke vereint Leichtigkeit, geringes Packmaß und hohe Wärmeleistung, auch im feuchten Zustand. Die Damenversion verfügt zusätzlich über eine Kapuze.

06. terrex korum hoody Nie mehr frieren! 90 Prozent Daunenanteil mit einer Bauschkraft von 700 cuin und trotzdem so klein und leicht, dass sich diese technische wie robuste Jacke in ihrer eigenen Seitentasche verstauen lässt.


buttermilkS Und zion

Alex kämpft sich durch „Evilution to the Lip“ (V10).


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adidas.com/outdoor

FOTOs Michael Meisl TEXT flo scheimpflug, eva meschede

Highballing und Trad climbing auf Amerikas feinstem Fels. Ein kurzer Schrei von oben, dann detoniert Alex vor den Augen seiner entgeisterten Spotter in die Crashpads – ein Touchdown der unangenehmen Art. System check: Alles gut, bis auf den Mittelfinger. Der sieht aus, als hätte er Bekanntschaft mit einer Käsereibe gemacht. Tja, Granit in den Buttermilks ist messerscharf und wer abrutscht bekommt das schmerzhaft zu spüren, so einfach ist das. Aus der mit Chalk zugekleisterten Fingerkuppe quillt dickes, rotes Blut, das vom Mittelfinger in den Wüstensand tropft. Verdammt, ausgerechnet jetzt, einen Zug vor dem sicheren Sieg.

Es ist der letzte Tag unserer Reise in das kalifornische Bouldergebiet Buttermilks und die Zeit läuft uns davon. Morgen geht es weiter in den Zion-Nationalpark zum Rissklettern. Doch bevor es soweit ist, hat Alex noch was zu erledigen. Denn Alex hat einen Traum. Einen Traum, den er seit mehr als 10.000 Kilometern mit sich herumträgt. Den Traum einer Begehung von „Evilution to the Lip“ (V10), einer Variante des legendären Testpieces „Evilution“(V12). Ein Boulder mit Triple-B-Rating: Big, bad and beautiful. „Evilution“ befindet sich am Grandpa-PeabodyBoulder, einem Felsblock von der Größe eines Einfamilienhauses, der beinahe so rund ist wie eine Billardkugel. Von eingefleischten Highballern wird er als „eines der besten Probleme der Welt“ bezeichnet. Schön ist gut, doch wer kurz vor dem Top Nervenflattern kriegt, bekommt die unangenehme Seite von „Evilution“ zu spüren. Denn Abgänge von diesem Boulder sind hart, weit und schmerzhaft.

Vier Freunde und zu wenig Zeit Es gibt tausend Gründe, um nach Amerika zum Klettern zu fahren und jeder ist gut genug, um aufzuspringen, ins Reisebüro zu sprinten und ein Ticket zu buchen. Denn zum Klettern gibt es in den USA nicht nur genug für viele Kletterleben, sondern wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit. Zugegeben: 14 Tage sind angesichts dieses felsgewordenen Überangebots recht wenig. Eigentlich so gut wie gar nichts. Aber egal, denn mehr als diese 14 Tage hatten Alex, Tilo, Raphaela und Maria – vier Freunde aus Österreich und Deutschland – für ihren Trip ins gelobte Land einfach nicht zur Verfügung. Die Maxime dieser Reise drängte sich daher wie von selbst auf: Rausholen, was geht.

„Grandma Peabody“ – East Arete 5.10

Doch erst musste eine Reiseroute her … Zwei Wochen – zwei Gebiete, das lag auf der Hand. Doch welche? Wie könnte der ideale Doppelpack aussehen? Yosemite und Red River Gorge? Hueco Tanks und Joshua Tree? Buttermilks und Zion? Hmm …


Kevin Jorgeson in „Ambrosia“ (V11)

Buttermilks und Zion. Echt jetzt? Was hat Higball Bouldering mit Rissklettern gemein? Die Antwort: Nichts. Rieseneier aus granit mit ein paar, weit unter den Sohlen, im Wüstensand liegenden Matten zu beklettern und seine vollgetapten Hände in Sandsteinrisse jammen, während dAS doppelte Camalot-SET am Gurt klimpert. hat ungefähr soviel miteinander zu tun, wie Ballett mit Sumoringen. [Kælı‘fO:nIaE] Jede Reise hat einen Anfangspunkt – unserer heißt Las Vegas – das Epizentrum des schnellen Glücks und der hypertrophen Träume mitten in der Wüste Nevadas. Die Fahrt durch die Stadt ist ein einziger sensorischer Overkill. Überall Leuchten und Lampen, Glitzer und Glimmer. Doch uns bleibt keine Zeit, in diese Welt einzutauchen. Unser American Dream besteht nicht aus BlingBling, sondern aus etwas Handfesterem: Dem goldenen Granit der Buttermilks und dem roten Sandstein in Zion. First thing first: Fürs Erste geht es in Richtung Bishop. Wir fahren durch die Wüste, wo ein Kontrast herrscht, wie er herber nicht sein kann: Hin und wieder ein Joshua Tree, sonst nur Steine, Sand und unendliche Leere. Wir erreichen die Stadt Beatty im Death Valley: Ein Nest an der Straße, wie es Mitteleuropäer aus Filmen wie „No Country for Old Men“ oder „Hitcher, der Highway-Killer“ kennen. Ein Western Saloon, ein Trailer Park, ein ausgebranntes Wrack. Sonnengegerbte Gestalten, die Altmetall neben dem Drugstore feilbieten. Wir sind hungrig. Let´s get some food and then the hell out of here. Nach endlosen Stunden auf der Interstate geht es abwärts ins Owens Valley, Amerikas tiefstem Tal. Dort befindet sich der Ort Bishop mit 3500 Einwohner, unser Ausgangspunkt für das Bouldern in den Buttermilks.

Die Ankunftszeit hätten wir nicht besser wählen können, denn eine Stunde vor Sonnenuntergang beginnt in den kalifornischen Buttermilks die Primetime und Mutter Natur lässt ihr bestes Programm vom Band laufen. Wie von Zauberhand schiebt sich von einem Moment auf den anderen ein gewaltiger Instagram-Filter langsam über die Landschaft. Die schneebedeckten Gipfel der Eastern Sierra beginnen in Zartrosa zu leuchten und die Wolkenformationen, die bislang in unscheinbarem Grau am Horizont umherdümpelten, erhalten einen Technicolor-Boost, der sie in eine orange leuchtende Flotte aus majestätischen Wolkenschiffen verwandelt. Eye candy made in California.

Go big or go home „Mann, sind die dick Mann“, „Riiiiesig“, „Keine Chance, da komme ich nie hoch“, „Never“. Die Grenze zwischen Bouldern und FreeSolo verschwimmt in den Buttermilks aufgrund der Größe mancher Boulder zusehends. Ein Unschärfebereich, der als „Highballing“ bezeichnet wird. „Highballs“ sind Boulder, die eine Höhe von bis zu 15 Meter haben, bzw. f***ing huge. Wer sich an einen von Buttermilks Big Ones´ wagt, der sollte genau wissen, was er tut. „Bringt Krücken mit“, ist kein sarkastischer, sondern ein verdammt ernst gemeinter Ratschlag, den Highball Veteran Wills Young für Buttermilks-Newbies wie uns in seinem Führer parat hat. Nicht umsonst, denn ein echter Highball ist der


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Alex in „Saigon Direct“ (V9)

Kevin Jorgeson Die Buttermilks sind so etwas wie die Kletterheimat des 28-jährigen Profikletterers. Mit 15 Jahren ist er zum ersten Mal von seinem Heimatort Santa Rosa angereist und seitdem haben ihn die „Highball Boulder“ nicht mehr losgelassen. Jedes Jahr war er so oft es ging wieder da. Er kletterte alle Klassiker und suchte dann neue Probleme. Kevin hat in Bishop einige schwere Highballs erstbegangen, etwa den „Super Highball“ „Ambrosia“ (V11/5.14). Fast zwei Jahre hat er an dem Riesenproblem gearbeitet - im Januar 2009 war es so weit: „Ich war bereit, dafür mein Leben zu riskieren.“ Für Kevin, der schon überall auf der Welt geklettert ist, und derzeit im Yosemite am „Dawn Wall“-Projekt arbeitet, bleibt Bishop ein Must: „Die Buttermilks sind etwas Besonderes. Nicht nur, weil die Boulder so hoch sind, es ist auch die Schönheit der Linien, und ich fühle mich jedes Mal wie ein Teil der Landschaft.“

Hochbetrieb in der „Iron Man Area“

falsche Ort, um kurz mal lässig für Facebook zu posen. Ein Sturz kurz vor dem Top kann unangenehme Folgen haben, egal wie viele Crashpads unterhalb liegen und wie aufmerksam die Spotter sind. Wer glaubt, dass rohe Power beim Highballen alles ist, der irrt. 8 bis10 Meter über dem Boden ist plötzlich jede Leiste schlecht und jeder Tritt schmierig, der Körper sperrt sich gegen die Befehle, die ihm das Hirn gibt. An diesem Punkt ist Bouldern vor allem eins: Kopfsache. Die Buttermilks sind eine einzigartige Felslandschaft und wenn man inmitten hunderter, riesiger Blöcke steht, hat man das Gefühl, man befindet sich in einer anderen Welt. Die Auswahl an Bouldern ist beängstigend, doch alles sieht mindestens zwei Nummern zu groß aus. Nichts macht einen leichten Eindruck und uns hat es glatt die Sprache verschlagen. Wo sollen wir nur anfangen?

Carlo Traversi gehört zu den aktuell stärksten Boulderern weltweit und ist mit „Heritage“ (8B+) im Val Bavona/Schweiz oder „Meadowlark Lemon“ (V15), Red Rocks/Nevada u.a. einige der härtesten Linien geklettert, die sich finden lassen. Bishop hat sich für Carlo in den letzten Jahren zu einer Art zweiten Heimat entwickelt. Derzeit „bastelt“ er an einer Begehung der Rasierklingen-Parade „The Spectre“ (V13). Wir haben keine Zweifel: Those boys know their way. Und sie wissen was gut ist, auch für uns. Am nächsten Tag klettern wir gemeinsam mit Carlo und Kevin, bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, am Sunshine Boulder „Good Morning, Sunshine“ zum Aufwärmen. Herrlich, das tut gut! Danach zieht es Maria und Raphi in die „Iron Man Area“ wo sie für den Ultraklassiker, die „Iron Man Traverse“ (V4) anstehen müssen. An einem sonnigen Sonntag ist das halt so …

Good guys, good guides Anstatt uns mit dem Führer in der Hand im Felslabyrinth auf eine Schatzsuche zu begeben, die möglicherweise in einer Irrfahrt endet, haben wir uns im Vorfeld unserer Reise zwei Guides organisiert. Pretty smart, ey? Eins ist sicher, bessere Kenner des Gebiets als die beiden Spitzenboulderer Kevin Jorgeson und Carlo Traversi wird man nicht finden. Kevin hat mit „Mandala Sit“, „The Swarm“ (beide V14) u.v.a. nicht nur die härtesten Boulder in den Buttermilks wiederholt, sondern auch das Headto-Head mit dem absoluten Endgegner des Gebiets, dem 15 Meter hohen Mega-Highball „Ambrosia“ (V11), unbeschadet für sich entscheiden können.

Alex und Tilo sind derweil in „Saigon“ (V6) unterwegs. Kurz nachdem sie ihn hergezockt haben, sind sie schon beim nächsten Problem. „Saigon direct“ ist mit einer Bewertung von V9 nicht nur um einiges schwerer, die Crux ist überdies ziemlich hoch. Ein klassischer Gänsehaut-Boulder, den die beiden zwei Tage später und gut eingeklettert, locker herkassieren. Kevin werkelt währenddessen an einem Projekt gleich daneben. Kurzbeschreibung des Problems laut Kevin: „Von einem guten Griff gehts auf einen schlechten, dann auf einen noch schlechteren auf den dann ein noch schlechterer folgt.“


Maria in „Iron Man“ (V4)

Carlo in „Center Direct“ (V10) Tilos Erstbegehung seiner „Private Buttermilks“ (V4)

Fragt man Carlo nach seinem Lieblingsboulder, muss er nicht lange nachdenken: „Evilution“ in Buttermilks. Nicht, wegen der Schwierigkeit - auf der Liste des Profis stehen auch schon V15-Probleme, wie „The Game“ in Boulder Canyon, Colorado, sondern „Evilution“, „das ist einfach gutes Climbing“, sagt der 25-Jährige. Schon als Teenager ist er regelmäßig von Santa Rosa nach Bishop gefahren - und über die Jahre wurde das Klettern zu einem Job: „Nicht nur der Sport, sondern auch der Lifestyle, der dazu gehörte, waren das einzige, was ich wirklich wollte.“ Mittlerweile ist Carlo viel herumgekommen und hat weitere Favoriten gefunden, wie etwa „Magic Wood“ oder „Val Bavona“ in der Schweiz. Er schwärmt von der grünen europäischen Landschaft, den Wäldern und Wasserfällen. „Das ist ein Dschungel verglichen mit der Wüste hier“, sagt er. Trotzdem bleiben die Buttermilks seine Heimat: „Hier will man einfach an der Herausforderung der Highballs wachsen.“

Carlo in „The Spectre“ (V13)

carlo traversi


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Raphi in „Inner Sanctum“ (V2)

(v.l.n.r.) Kevin, Alex, Carlo, Tilo und Raphi

Restdays are best days So großartig das Klettern in den Buttermilks auch ist, nicht nur die Fingerhaut, sondern auch der restliche Körper muss den ständigen Maximalzügen seinen Tribut zollen. Fazit: Ein Rasttag muss her. Nicht zuletzt, weil es abgesehen von viel zu viel Fels, auch noch anderes zu entdecken gibt. Wie zum Beispiel, dass es im „Black Sheep“ den besten Kaffee gibt und im „Bowlingcenter“ Steaks, die ihresgleichen suchen. Etwas später treffen wir Wills Young und seine Frau Lisa Rands auf ein Bier. Die beiden sind ein Powercouple, wie es im Buche steht: Wills hat den Buttermilks-Führer verfasst und kennt das Gebiet wie seine Westentasche. Seine Frau Lisa gehört zu den stärksten Boulderinnen, die je Hand an den goldenen Granit rund um Bishop legten. Aber nicht nur das, sie ist auch eine wahre Highball Spezialistin und der lebende Beweis dafür, dass Highballen keineswegs reine Männersache ist. Dass wer „Big Balls“ klettert, auch solche in der Hose haben muss, ist nur im metaphorischen Sinn richtig, denn Lisa ist höhere und Furcht einflößendere Riesendinger geklettert, als es die meisten Männer wagen würden.

Last minute victory. LANGSAM GEWÖHNEN SICH UNSERE KÖRPER AN DEN 2-1-RHYTMUS DES BOULDERNS IN DEN BUTTERMILKS: ZWEI TAGE ANKNÜPPELN WAS GEHT UND AM RASTTAG AUSRUHEN, DIE WUNDEN LECKEN UND SPÜREN, WIE DIE KRAFT LANGSAM ZURÜCK IN DEN KÖRPER KRIECHT. DIESE DISZIPLIN ZAHLT SICH AUS UND DIE PROJEKTE, DIE SICH AM ANFANG DES TRIPS NOCH UNMÖGLICH ANGEFÜHLT HATTEN, FALLEN EINES NACH DEM ANDEREN.

Ein Projekt nach dem anderen? Einzige Ausnahme: „Evilution to the Lip“. Immer wieder hat Alex die Züge ausgecheckt und perfektioniert, doch bislang hieß es stets: „Come back another time, Mister.“ Der letzte Tag wird mit Belagerungstaktik am Grandpa-Peabody Boulder verbracht. Schließlich wird es Abend. Alex holt tief Luft, denn er weiß: „It´s now or never.“ Das Blut vom letzten Fehlversuch ist abgewischt, die Finger sind frisch getaped, er steigt ein. Präzise reiht er Zug an Zug. Dann die Crux. Die Landung ist diesmal millimetergenau – besser kann der Dyno auf der Schicksals-Leiste nicht sitzen – jeder Finger ist da wo er sein soll. Jetzt bloß nicht abrutschen, haltet ihr Finger, haltet! Drei Züge weiter ein markerschütternder Schrei – Schrecksekunde – ein genauer Blick nach oben. Fällt er? Alex? Nein, es ist ein Freudenschrei, denn er hält die Ausstiegsleisten fest in der Hand. Alex hat es geschafft. It´s all over. Ab nach Zion.

3 days left on the clock Die Buttermilks sind schon lange aus dem Rückspiegel verschwunden. Seit Stunden rollen wir in Richtung Zion-Nationalpark im Südwesten Utahs. Bald wird der Blick auf die rot schimmernden Wände aus Navajo-Sandstein die Gedanken an den goldenen Buttermilks-Granit ablösen. Zumindest kurzfristig. Ein kurzer Check des Rückflugtickets gibt uns unmissverständlich zu verstehen, dass wir noch genau drei Tage haben. Alex‘ und Tilos Kletterhunger ist auch nach zwei Wochen Bouldern was das Zeug hält, nicht gestillt. Ihr Enthusiasmus ist verständlich, denn der „Moonlight Buttress“ im Zion-Nationalpark ist ein Muss auf der Ticklist jedes ambitionierten Kletterers in den Staaten und ungefähr so begehrt, wie eine Begehung der „Nose“ im Yosemite. Wenn man schon mal vor Ort ist, muss man die Gelegenheit beim Schopf packen und einsteigen. Das ist eine Frage der Ehre. Die 400 Meter hohe Route wurde 1971 von Jeff Lowe und Mike Weiss technisch erstbegangen und von der Felslegende Peter Croft (zusammen mit Johnny Woodward) 1991 erstmals freigeklettert. Bewertung: 5.12d/13a. Tilo und Alex haben sich die Latte nicht nur in puncto Schwierigkeit ganz schön hoch gelegt. Auch der Führer warnt, dass es mit starken Fingern allein nicht getan ist: Mit dem Satz: „Be prepared for a demanding adventure“ schließt die Tourenbeschreibung des „Moonlight Buttress“.

Starting from close to ZEro Rissklettern hat mit dem, was Kletterinnen am europäischen Kalk in puncto Aufwärtsbewegung vollführen, so gut wie nichts zu tun. Die Techniken des richtigen „Jammens“, also, wie man seine Finger, Hände, Arme oder Schultern je nach Rissbreite richtig verkeilt, sind zwar grundverschieden von den Greif- und Steigtechniken am Kalk, doch mit Fingerspitzengefühl und Motivation kriegt man die Basics schnell drauf.


Andy Raether Motivation ist eine Sache, die richtige Taktik eine andere und deswegen geht es nicht sofort in medias Buttress, sondern vorher an den „Cerberus Gendarme“ zum Aufwärmen und Eingewöhnen. Ähnlich wie in den Buttermilks sollen auch in Zion zwei Locals das nötige Finetuning besorgen: Kyle Vassilopoulos und Andy Raether. Finetuning ist besonders hinsichtlich der richtigen Absicherung wichtig, denn Zion ist eine Hochburg des Trad climbings und es gilt: „No bolts, please“. Im Klartext heißt das, dass man seine Sicherungen in Form von Klemmgeräten, sogenannten Camalots, die sich im Sturzfall im Riss verspreizen, selbst anbringen muss. Es ist eine Kunst, wenn man kurz bevor die Kraftreserven aufgebraucht sind, aus 10 bis 15 Camalots am Gurt den richtigen herausfischt. Dann platziert man ihn so im Riss, dass er einem im Sturzfall nicht gleich wieder um die Ohren fliegt und auf einen langen Tiefflug schickt. Das ist vor allem in psychischer Hinsicht anspruchsvoll. So schnell konnten wir Riss-Rookies gar nicht schauen, schon hatte Tilo mit einem filmreifen Abgang im „Intruder“(5.11+) den ersten Belastungstest absolviert und positiv bestanden. Tilo baumelt im Seil, doch der Cam klemmt wie einbetoniert weiter oben an Ort und Stelle. Thank god. „Geile Bombe-Sicherung hält“, resümiert er euphorisch. Tilo muss jedoch im selben Atemzug feststellen, dass 5.11+, also ca. 7a+ nach europäischer Bewertung, in Rissgestalt eine andere Liga ist als daheim, wo Tilo Routen dieses Grades problemlos im ersten Versuch zu kassieren pflegt. Der mit 5.12 bewertet „Dire Wolf“ liegt ihm, obwohl er schwerer bewertet ist, besser. Tilo klettert ihn im ersten Versuch und verschafft sich dadurch einen willkommenen Egoboost. Kann es sein, dass er vielleicht doch eines von diesen seltenen Riss-Talenten ist, die es einfach von Natur aus draufhaben? „Am Moonlight-Buttress“ wird es sich weisen.

Als 13-Jähriger ist er in einer Halle in Minneapolis mit dem Klettervirus infiziert worden. Seitdem hat der 28-Jährige viele schwere Routen (5.14) erstbegangen, „vor allem überall in Colorado“, wie er sagt. Mittlerweile lebt er in Las Vegas, verdient sein Geld als Industriekletterer und plant eine „riesige“ Kletterhalle für die Vergnügungsstadt. So oft es geht, ist er in den nah gelegenen Klettergebieten anzutreffen, etwa im Red Rocks Park aber auch im Zion-Nationalpark. Im Zion hat er 2012 zusammen mit Rob Pizem neue Routen in „The Narrows“ eröffnet. Narrows ist eine spektakuläre enge Schlucht und man muss teilweise durch hüfttiefes Wasser zum Standplatz waten: „An Zion mag ich das Canyon-Gefühl, die Nähe zum Fluss, die Farben der Landschaft und das helle Licht der Hochwüstenregion.“

Moonlight at dawn Frühmorgens am nächsten Tag schultern Tilo und Alex ihre Rucksäcke. Der Zustieg führt die beiden am „Angels Landing“, einem der bekanntesten Felspfeiler im Park vorbei. Bald darauf schiebt sich auch schon der „Moonlight Buttress“ ins Bild. Eine letzte Hürde vor dem Einstieg bietet die Überquerung des Virgin Rivers – leider ohne Brücke. Das Wasser ist saukalt, aber immerhin macht der kurze Schock wach. Nach drei leichten Aufwärmlängen geht es schließlich zur Sache: Tilo und Alex erreichen die große Verschneidung, a.k.a. das Monster. Skeptisch blicken die beiden nach oben. Warum tut man sich nur so was an? Ganz einfach – wegen dem, was kommt – wenn man die Verschneidungsschlacht hinter sich gebracht hat. Risssysteme wie man sie sonst nur in Indian Creek findet. Felsästhetik in Reinform also und somit der ideale Ort für eine unvergessliche Jamsession. Doch schon nach einigen Metern zeigt das Monster Zähne. „Verdammt, es ist doch schwerer als gedacht“. Das Vorwärtskommen wird immer mühsamer, die Unterarme erholen sich schlecht und zu allem Überdruss steht in der nächsten Seillänge ein Kamin auf dem Programm. Wenn es eins gibt, mit dem man unerfahrene Riss-Anfänger mehr verunsichern kann als mit mit einem Riss, dann ist es ein Kamin. „Grausig. Ich hatte echt die Hosen voll“, erinnert sich Alex beim gemeinsamen Zusammensitzen am Abend. Für dieses Mal ist der Traum einer freien Begehung des „Moonlight Buttress“ jedoch noch eine Nummer zu groß, das müssen die beiden einsehen. Aber egal, heute ist nicht aller Tage Abend und das Teil steht nächstes Jahr immer noch da. Ein letztes Mal schauen die beiden den „Moonlight Buttress“ hinauf, dann nehmen Tilo und Alex ihre Blicke von der Wand, drehen sich um und gehen.


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Kyle Vassilopoulos Als ehemaliger Profi-Skifahrer in der amerikanischen Nationalmannschaft sollte das Klettern ein sportlicher Ausgleich ohne Wettkampf und Konkurrenz für ihn sein. Der heute 31-Jährige sah darin vor allem die Chance zu reisen. Jedes Jahr ist er vier bis sechs Wochen durch Europa gekletter t, z.B. Frankreich, Spanien oder Griechenland. Bis er 2007 in New York seine Ausbildung zum Koch begann. Zumindest im Eisklettern ist der Wettkampf mittlerweile zurückgekehrt. Denn Kyle ist nicht nur Volontär beim Bozeman Icefestival in Montana, er wird auch daran teilnehmen. Zion sei einer der schönsten Nationalparks in den USA, meint Kyle: „Die hohen Wände bieten jede Menge Abenteuer!“


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terrex fast r mid gtx Schnell, Schneller, Fast R – der Name spricht für sich. Denn der Terrex Fast R ist der perfekte Gefährte für Bergsportler, die auf Leichtigkeit in Kombination mit Stabilität setzen. Trotz seines geringen Gewichts ist der Fast Hiker vollgepackt mit Technologien, die kontrollierte Auf- und Abstiege in Höchstgeschwindigkeit möglich machen. Allen voran die TRAXION™ Sohle mit ausgefeiltem Profil und der Continental Gummimischung. Sie bietet einen unschlagbaren Grip, egal ob man im felsigen, steinigen, verblockten oder losen Gelände unterwegs ist. Vor allem bei nassen Bedingungen kommt der Continental Joker zum Zug. Denn die außergewöhnliche Gummimischung bietet bis zu 30 Prozent mehr Bodenhaftung auf trockenem und nassem Untergrund als vergleichbare Schuhmodelle auf dem Markt. Zusätzliche Kontrolle garantiert die FORMOTION® Einheit in der Ferse. Zwei übereinanderliegende Platten verschieben sich beim Auftreten gegeneinander und reduzieren so die Abrollgeschwindigkeit beim Bergablaufen, gleichen Unebenheiten aus und reduzieren so die Belastung auf die Gelenke. Das Speed Lacing System fixiert den Schuh und gibt auch bei hohen Belastungen, wie beim schnellen Bergablaufen, nicht nach.


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terrex swift r Der Terrex Swift R ohne GORE-TEX®, dafür mit einer zweischichtigen Mesh Konstruktion ergänzt die terrex™ Fasthiking Familie optimal. Durch sein weiches Innenmaterial ist er super angenehm zu tragen. Das Außenmaterial ist abriebfest. Er ist genau wie die großen Brüder auf spezielle Männer- und Frauenleisten gebaut und kommt bei athletischen Aktivitäten auf befestigten Wegen in den Bergen zum Einsatz.


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HERBST WINTER 2013

notes.STORIES.ATHLETES.spots. 1

A big welcome to dean potter Der visionäre Kletterer, Slackliner, Basejumper und selbsternannte Luftakrobat ist seit Kurzem Teil der adidas Outdoor Familie. Wir freuen uns schon jetzt auf spannende Projekte, egal, ob am Fels, auf der Line, in der Luft oder mit seinem Hund Whisper, der so gut wie immer an seiner Seite ist.

reinhold messner '13 Doppeltes Gipfel-Jubiläum: Reinhold Messner ist wie kein anderer mit dem höchsten Berg der Erde, dem Mount Everest, verbunden. Im Mai des Jahres 2013 erinnern wir uns an zwei bemerkenswerte Daten: am 29. Mai 1953, also vor 60 Jahren, bestieg Sir Edmund Hillary als Erster den Gipfel. Am 8. Mai 1978 gelang Reinhold Messner zusammen mit Peter Habeler die Besteigung des Gipfels ohne künstlichen Sauerstoff. Im Vorfeld heftig kritisiert, wurde dieser Erfolg zur Sensation.

Barbara Zangerl movie out now Den Trailer findest du nun auf: youtube.com/adidasoutdoortv

Dani moreno Der Spanier heimste sich eine Erstbegehung in Kolumbien und die erste freie Begehung von „Supervivientes del plástico“ (8a) im Bolivar Massiv, Venezuela ein. „Ocho Amaneceres” (8 Sonnenaufgänge) heißt die Route, die er im Sierra del Cocui, Kolumbien eröffnet hat. 8 Nächte haben sie in der Ostwand verbracht und so auch 8 Sonnenaufgänge erlebt.

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3 Adidas athletes & friends in Patagonien Thomas Huber und Mario Walder haben den Fitz Roy bezwungen. Aber nicht auf dem Normalweg, sondern an der Nordwand über eine der markantesten und sehr selten begangenen Linien. Die Route heißt „Tehuelche“ und wurde 1986 von den Italienern Carlo Barbolini, Massimo Boni, Mauro Petronio, Angelo Pozzi, Mauro Rontini und Marco Sterni erstbegangen. Sie mussten aber 150 m unter dem Gipfel wetterbedingt kapitulieren. Erst zehn Jahre nach der Erstbegehung wurde die Route erstmals wiederholt und bis zum Gipfel vervollständigt. Mario Walder und Hansjörg Auer haben mit „Trollo y Trollin“ eine Erstbegehung an der Ostwand des Aguja Guillaumet gemacht. Ragni di Lecco: Die italienischen Alpinisten Matteo della Bordella und Luca Schiera haben Klettergeschichte geschrieben, indem sie als erste den Torre Egger über die Westwand bestiegen. Erfolg für Guido Unterwurzacher Er stand in einem Jahr (2012) auf den beiden wahrscheinlich formschönsten, freih stehenden Granitnadeln der Welt, dem „Nameless Tower“ 6251 m, Pakistan und dem „Cerro Torre“ 3021 m, Patagonien.

Check den Trailer zu “8 Amaneceres” aus: youtube.com/adidasoutdoortv

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Mehr zum wohl beliebtesten Ziel eines jeden Bergsteigers in der adidas outdoor iPad App Issue #9.

adidas.com/outdoor/magazine

1. REINHOlD mESSNER (1978) 2. Dani moreno 3. DEAN POTTER 4. Top-down: luis SOTO, RAGNI DI LECCO, Max Berger 5. Beau Kahler, Forrest Woodward


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. Welcome.

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Nach ihrer ersten Begegnung mit dem 4,50 m hohen und 12 m breiten Rat Rock im Central Park war Ashima wie elektrisiert und wusste sofort: Sie will klettern! Das war 2007 – sie war gerade erst sechs. Ihre Eltern hatten sie gerade vom Kindergarten abgeholt. Seit diesem Zeitpunkt war ihre Leidenschaft fürs Klettern entfacht und wurde immer stärker. Heute klettert Ashima fast jeden Tag. Und das harte Training zahlt sich aus.

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Vierfacher Nationaler Boulder Champion (C-Jugend) und jüngster Mensch überhaupt, der die Kategorie 8c+ (XI) bewältigt hat.

Ashima shiraishi

im Fokus Wenn ich klettere, beginnt ein Kampf zwischen der Wand und mir. Bei Sportarten, wie Basketball oder Tennis, tritt man gegen ein Team oder eine andere Person an. Beim Klettern jedoch tritt man gegen sich selbst und gegen die Felswand an. Das bedeutet für mich Klettern. Es erfordert meine gesamte Konzentration. Manchmal könnte ich vor Lampenfieber ausrasten, wenn ich vor einem Wettkampf dasitze, darauf warte, dass es losgeht und mir Gedanken mache, wie ich abschneide. Wenn ich dann aber an der Wand hänge, entspanne ich mich sofort und bin völlig konzentriert. Stress und Nervosität fallen von mir ab und ich komme mit jeder Bewegung ein Stück weiter nach oben. Auch wenn ich mich warm mache, flachse ich nicht mit Freunden herum oder checke mein Handy. Ich bin voll bei der Sache und lasse mich durch nichts ablenken. Gewinnen steht bei mir nicht an erster Stelle. Selbst wenn ich nicht überall superschnell bin: Wenn ich weiß, ich habe mich angestrengt, bin ich zufrieden mit mir. Das Wichtigste ist,

einen guten Tag zu haben und gut zu klettern. Um das zu erreichen, braucht es meine volle Konzentration. Seitdem ich mit sechs Jahren im Central Park (New York) mit dem Bouldern begonnen habe, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Mein Coach Obe sagt immer, dass ich gut bin, wenn mich die Wut packt. Dann bin ich voll konzentriert und klettere einfach drauflos. Manchmal bekomme ich auf großen, schwierigen Abschnitten Angst - dann werde ich wütend und lasse das der Wand spüren. Dann gehe ich ab wie eine Rakete, und fühle mich wie Superwoman, die in ein paar Sekunden den Fels hinaufschießt. Ein echt cooles Gefühl. Motivation ist ein wichtiger Faktor: Wenn ich nicht gut drauf bin und mich mental nicht richtig auf die Wand einstellen kann, kann ich gar nichts bezwingen. Wenn ich mir bewusst mache, dass das, was ich tue, etwas Besonderes ist, kann ich mich mental viel besser darauf einstellen. Ohne Ziel hat man

keine Richtung, keinen Fokus, ohne Ziel gelingt nichts. Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, eine Tour, die ich unternehmen will, gebe ich nicht auf, bis ich es geschafft habe. Ich kann ein echter Sturkopf sein. Auch nachts im Bett stelle ich mir vor, wie ich eine schwierige Strecke klettere. Dann sehe ich mich an der steilen Wand hängen und konzentriere mich ganz darauf. Wenn ich mir vorstellen kann, wie ich es mache, dann kann ich auch daran glauben, mein Ziel zu erreichen. Ich will überall auf der Welt klettern, Spaß haben und ein paar Erstbesteigungen wagen, oder gleich eine Hand voll. Ich möchte nach Europa reisen. Yosemite? Keine Ahnung. Vielleicht. Es wäre ganz schön, mal den El Capitan zu klettern. Die Ausrüstung ist bestimmt fast schwerer als ich. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

Mehr zu Ashima und adidas Outdoor auf facebook.com/adidasoutdoor


allery. alerie.


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himalaya adventure

ATHLET: Bernd Zangerl, AUT LOCATION: Himalaya, Himachal Pradesh, Indien boulder: The very best Lake (Fb.7a) Ray Demski FOTO:


alerie.

para 7 gliding ATHLET: Veso Ovcharov, BUL LOCATION: Lauterbrunnen, Schweiz Ivo Ninov FOTO:



alerie.

hueco

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tanks - bouldern ATHLET: Mélissa Le Nevé, FRA LOCATION: Hueco Tanks, Texas, USA boulder: Diaphanous Sea (V12) Eli Holzknecht / Alpsolut Moving Pictures FOTO:



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KLETTER trip ATHLET:

Felix Denkmayr, Jomo Zeil, Oliver Bauer, AUT LOCATION: Rakabat Canyon, Wadi Rum, Jordanien approach: Jebel um Ejil, Westseite Moritz Matschke FOTO:


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diamante ATHLET: Charly Fritzer, AUT LOCATION: Val Lunga, Dolomiten, Italien route: El Diamante (M11/WI6) Timeline Production FOTO:



reinhold messner

Alpinisten haben heutzutage ganz andere Möglichkeiten im Vergleich zu früher – durch die Entwicklung neuer Ausrüstung, genauem Wetterbericht, besserem Training. Deshalb verschoben sich die Grenzen in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr nach oben und sogar die höchsten Berge wurden so vielen – auch Behinderten, Senioren und Kindern – zugänglich. Allerdings wird Bergsteigen so mehr und mehr zum Sport. Auch werden immer weniger Berge und vor allem berühmte Gipfel von immer mehr Menschen bestiegen. Die jüngste Chronik der Mount-Everest-Besteigungen zum Beispiel liest sich wie ein postmoderner Marketing-Text. Als ginge es nicht um den Berg oder die Erfahrungen bei einer Expedition dorthin, sondern um Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Die Fluchtpunkte aller Eitelkeiten sind begehrt wie nie! Alle scheinen nur das eine zu wollen: Den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Da lese ich vom ältesten Gipfelsieger mit über siebzig und vom jüngsten mit dreizehn Jahren, von der ersten Vater-und-Sohn-Besteigung, dem ersten Ehe- und dem ersten Brüderpaar am Gipfel, dem ersten Beinamputierten und der Tragödie mit den meisten Todesopfern. Wer am schnellsten hinaufsteigt, wird gemessen, und wer am längsten oben bleibt. Übrigens: Der erste Sohn eines Everest-Besteigers war Peter Hillary, der Sohn des Erstbesteigers. Nach der „Eroberung“ des höchsten Berges der Welt vor 60 Jahren, am 29. Mai 1953, war es 25 Jahre lang nur um neue Aufstiegswege gegangen. Dann gelang endlich eine Besteigung ohne Sauerstoffmaske und eine mitten im Winter, der Paraglider-Flug vom Gipfel und zuletzt der schnellste Abstieg, der nur möglich geworden war, weil die beiden leichten Wege zum Gipfel immer besser präpariert und abgesichert werden.

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EINST & JETZT Reinhold Messner


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In den vergangenen zehn Jahren sind mehr als doppelt so viele Bergsteiger auf den Everest-Gipfel gestiegen als in den 40 Jahren zuvor – bis zu 40 Menschen an einem Tag. Es sind die technischen Entwicklungen, die es möglich machen: leichteste Sauerstoffflaschen, Satellitentelefon für Logistik und Wetterbericht, Mittel gegen Höhenkrankheit, leichtere Seile, bessere Sicherungsgeräte, ideale Kleidung. Natürlich auch in Summe mehr Erfahrung. Dass es der Sherpa Ang Rita zwanzigmal bis zum Gipfel geschafft hat, immer ohne Flaschensauerstoff, beeindruckt mich – aber nicht die längste Kolonne am Gipfelgrat, der tausendste Tourist in 8.850 m Meereshöhe oder das Geburtstagskind mit Rekordallüren. Auch nicht die Anzahl der Zeitungsartikel, die über die eine oder andere „Heldentat am Everest“ erscheinen. Im Widerstreit zwischen einem Mount Everest, der heute zur Karriere eines jeden erfolgreichen Bergsteigers gehören mag, und dem Anspruch, etwas zu wagen, stürzen immer mehr Bergsteiger verbal ab, wenn sie ihre Gruppenreisen als Sensationen ankündigen und via Internet SoloBilder aus der Zeltstadt am Bergfuß vertreiben, um Einsamkeit vorzutäuschen. Bergsteigen hat mehr mit Ausgesetztsein zu tun als mit Gipfeln. Die Kunst dabei ist eher das Zurückkommen aus der Einsamkeit als das Weggehen oder das Obensein. Das Oben-Gewesen-Sein bringt nicht vielmehr als das Schulterklopfen jener, die auch für die erste Hundebesteigung „Standing Ovations“ bereithalten. Nicht der Kopfstand am Gipfel, die Herausforderung für uns selbst ist es, die uns aus dem Gleichgewicht wirft, wenn sie ins Ungewisse führt, bringt uns der Grenzgang doch an den Rand unseres Seins, auch des Gesundseins und damit unserer Leistungs- und Leidensfähigkeit. Nichts gegen bessere Ausrüstung, das traditionelle Bergsteigen aber bleibt der Versuch, mit einem Minimum an Ausrüstung zu steigen. Meine eigene Hinfälligkeit ist es, die mir von meinem Alleingang am Mount Everest und vielen anderen Touren in Erinnerung geblieben ist, aber keinerlei Euphorie. Nicht der fitteste oder pfiffigste Tourist am Berg hat mir etwas zu erzählen, sondern die wenigen Verwegenen, die fern aller Infrastruktur und in Eigenverantwortung dorthin gehen, wo der Mensch nicht hingehört. Jenseits aller Nützlichkeit entsteht mit dem Zurückkommen aus der „Todeszone“ jene individuelle Sinnhaftigkeit, die ich 1980 selbst als Wiedergeburt erlebt habe. Als hätte ich mich selbst ins Leben zurückgeholt. Ich bin noch mit Hanfseil und groben Bergschuhen geklettert. Es gab damals kein Goretex, keine Friends und kein Handy. Hubschrauber-Rettung ausgeschlossen. Mit den Eisgeräten von heute sind Welzenbach-Routen ein Spazierweg und im Portaledge schläft es sich wohliger als im Hängestand. Alles aber, was technisch machbar ist, wird gemacht und so ist es auch im Alpinismus.

Die Steigerung der gemeisterten Schwierigkeiten ist die Folge davon, ebenso die viel besseren Trainingsmöglichkeiten in Hallen, dank Sponsoren und der Pharmazie. Auch wenn wir uns beim extremen Bergsteigen selbst die Mitte sind, jede und jeder absolut davon überzeugt ist, die wichtigste Person in diesem Spiel zu sein, steht die und der andere sowie die Bergnatur jeweils über uns. Diese Art Bescheidenheit aber schwindet, sowie der Stand der modernen Steighilfen zunimmt. Der Fortschritt der Trainingsmethoden und der technischen Ausrüstung markiert heute den Status quo des Alpinismus, weniger die Menschennatur, die dabei immer weniger infrage gestellt wird. Daher die Überheblichkeit der Menschen vor der Natur. Als beziehe diese Haltung ihre Legitimität aus Millionen von Mitläufern, sind es immer mehr, die den Pisten folgen, immer neuen Rekorden auf der Spur. Da der Mensch aber keine Erfahrungen machen kann, für die er seine Schritte nicht selbst setzt, führen die Wege, die schon gegangen sind, nie ins Zentrum seines Seins. Als Spiegelung der Hybris der vielen anderen aber sind Erfahrungen nicht viel wert. Trotzdem – kein Erfolg am Berg ist ein Geschenk. Es ist gegen die menschliche Natur, so extrem und so hoch zu steigen. Alles da oben ist Anstrengung. Dazu kommen Angst, viel Selbstüberwindung, auch Leiden. Jeder Einsatz aber bleibt moralfrei. Wie Muskelfunktionen, Akklimatisation, Willenskraft, Herzvolumen, Lungenkraft auch ohne Moral sind. Die Lebenskapazität, die in Summe notwendig ist, um dorthin zu kommen, wo wir nicht hingehören, ist sekundär. Was zählt ist unser Geist, aus den Ansprüchen an uns selbst geformt. Gut 25 Jahre meines Lebens habe auch ich dem extremen Bergsteigen gewidmet. Mit der Ausrüstung von damals. Einige der schwierigsten Wände sind mir dabei versagt geblieben, wie später ein Erfolg am Nordpol auch. Die Zeit war 1977 noch nicht reif für die Dhaulagiri-Südwand. Ebenso wenig die Hardware. Keine meiner vielfältigen Interessen aber hat ein Leben lang gedauert. Immer wieder war da eine neue Idee, die alles in mir besetzt hielt und alte Besessenheit verdrängte. Erfolgreich haben mich also nicht die vielen Erstbegehungen in den Dolomiten oder die Achttausender gemacht, sondern die Fähigkeit zum Wandel, die Bereitschaft, mein Gestern infrage zu stellen. Immer wieder. Inzwischen wimmelt es vor allem am höchsten Berg der Welt von Sonntagsbergsteigern, die alles nutzen, was sie nach oben bringt. Nur, um ihre bergsteigerische Karriere mit diesem „Rekord“ zu krönen. Kein Berg nämlich symbolisiert den „Aufstieg an sich“ so offenkundig wie der allerhöchste. Wer aber ein Leben lang Abenteuer sucht, findet dieses auch in den Alpen, im Kaukasus, in unseren Mittelgebirgen, wenn er/sie mit dem Allernötigsten über den Gartenzaun springt und in die Wildnis aufbricht.

„Kalipé“ – immer ruhigen Fußes Reinhold Messner (04/2013)


MONT BLANC DU TACUL

lebe deinen Traum... Mont Blanc du Tacul - im Herzen der Alpen


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TEXT StÉphanie maureau fOTOS jonathan griffith


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lso: Eispickel, Steigeisen, Kletterhaken, Expressschlinge, ein paar Screwgate-Karabiner, Abseilgeräte, Helme, Seile. Okay! Ein paar Klemmkeile für die ersten Seillängen? Das war’s dann an technischer Ausrüstung. „Und für das Nachtlager: Gaskocher, Abfallbüchse, Schlafsack, Matratze, Zelt. Jetzt nur noch die Klamotten. Und los gehts – Mensch, das wird super!“ Sie schnürt den Rucksack zu und telefoniert kurz mit Max, um die letzten Details der Tour zu klären. Dann geht es los. Stéphanie und Max wollen zum Supercouloir an der Ostwand des Mont Blanc du Tacul – eine atemberaubende Klamm. Die großen Eisflächen, die 600 Meter der Ostwand des Berges bedecken, ziehen jeden Klettersportler magisch an. Eine Klettertour am Supercouloir ist für alle, die den Berg in all seinen Formationen lieben, eine vielseitige Herausforderung. Man muss mehrere alpine Sportarten beherrschen, um die Tour zu unternehmen. Zunächst nähert man sich dem Berg auf Skiern. Nach einer kurzen Abfahrt ins Vallée Blanche und einer kurzen Bergwandertour auf Skiern erreicht man den Bergschrund. Anschließend kommt der Durchstieg. Hier gilt es, zwei verschiedene Geländearten bis zum Eisrand und dann 500 m auf dem Eis zu bewältigen. Die letzten 400 m bestehen aus verschiedenen Geländearten und die Route endet am Gipfel des Mont Blanc du Tacul. Danach kommt der Abstieg vom Gipfel. Sind die Wetterbedingungen zu schlecht, um den Abstieg auf der normalen Tacul Route zu wagen, kann man sich abseilen. Stéphanie Maureau, die beim Ice Climbing World Cup mitgemacht hat, ist ein „Guide de Haute Montagne“ (Bergführer). In den letzten fünf Jahren lebte sie in Chamonix und wurde vor Kurzem in die „Compagnie des Guides de Chamonix“ (Bergführergesellschaft von Chamonix) aufgenommen – als zweite Frau seit mehr als 25 Jahren. Seit ihrer Kindheit besteigt Stéphanie Berge. Nach dem Studium fand sie nicht sofort Arbeit und schloss stattdessen eine Bergführerausbildung ab.

Dafür brauchte sie mehrere Jahre und so wurde sie eine professionelle Bergführerin.

Ich bin glücklich. Jeden Tag lebe ich meinen Traum! Ich liebe meine Arbeit – jemanden den Berg hinaufzuführen hat etwas Magisches für mich. Natürlich kann das als Frau schwierig sein – man muss erst das Vertrauen der Kunden gewinnen. Aber nach einer gewissen Zeit am Seil fühlen sie sich sicherer und dann können sie es schaffen. Es ist jedes Mal ein Erfolg und sie vertrauen uns dabei.

Für mich sind Berge für gemeinsame Erlebnisse da. Geteilte Emotionen, geteilte Gefühle, Freundschaften. Warum also nicht Erfahrungen weitergeben? Ihr Partner für den Supercouloir ist Maxime Tirvaudey, Dozent an der Militärakademie Haute Montagne und ein guter Bergführer. Sie haben sich an einem Sommerabend getroffen, als sie beide bei der Compagnie vorbeischauten, um zu sehen, ob für den nächsten Tag Arbeit vorhanden war. Aus dem Wunsch, gemeinsam zu klettern und Skifahren zu gehen, entstand eine Freundschaft. Als sie merkten, dass sie in diesen sportlichen Bereichen gut zusammenpassten, wollten sie gemeinsam Erfahrungen am Berg sammeln. So gingen sie auch ehrgeizigere Projekte an. Bergsteigen ist eine fantastische Gelegenheit, sich selbst und andere kennenzulernen und stärkere Bande zu knüpfen. Ein Geheimnis, das nur der Berg kennt ... Es gibt eine Art Teamgeist, die reine Freundschaft übersteigt. Eine gegenseitige Verbundenheit und ein Vertrauensverhältnis.


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Supercouloir an der Ostwand des Mont Blanc du Tacul.


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téphanie erzählt uns die Geschichte ihrer Tour: Um 13.00 Uhr traf ich Max unten in Aiguille du Midi. Wir tranken einen letzten Kaffee und stiegen in die Gondel, die uns auf die Höhe von 3.800 m zum Startpunkt unserer Tour bringen sollte. Die Bergsteiger- und Campingausrüstung machte unser Gepäck schwer und groß. Es war nicht einfach mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken Ski zu fahren – aber die Vorstellung, am Fuß des Supercouloir schlafen zu können, trieb uns an. 30 Minuten später waren wir auf dem Aiguille du Midi und bereiteten uns auf den Abstieg auf einen Grat vor, den wir bewältigen mussten, um Vallée Blanche zu erreichen. Der Grat ist im Sommer sehr eindrucksvoll und ist mit Winterseilen ausgestattet, um die Bergsteiger beim Abstieg zu unterstützen. Die Landschaft ist traumhaft schön und das Wetter war herrlich, auch wenn wir die Kälte des Winters auf unseren Wangen spürten. Au! Au! Au! ... In den nächsten Tagen würde es nicht besonders warm werden. Nach einem kurzen Abstieg waren wir am Fuß der Route, die uns zum Bergschrund des Supercouloirs bringen würde. Zehn Minuten später kamen wir zu der Stelle, an der wir unser Nachtlager mit Biwaks aufschlagen wollten. Der Fuß des Hangs lag schon im Schatten – bis zum Tagesanbruch würden wir keine Sonne mehr sehen. Der Spätnachmittag verging schnell. Wir gruben eine Mulde und schlugen darin unser Zelt auf, um uns vor dem Wind zu schützen. Die Temperatur fiel immer weiter und man konnte sich kaum draußen aufhalten, wenn man sich nicht bewegte. Daher beschlossen wir, ins Zelt zu gehen, eine Mahlzeit zu uns zu nehmen und in unsere Schlafsäcke zu kriechen.

Ich bin es nicht gewohnt, im Winter zu campen und dachte, ein gemeinsames Bier wäre nett. Doch zu meiner Überraschung begann das Bier nach wenigen Schlucken zu gefrieren. Das nächste Mal nehme ich lieber Glühwein mit! Nach einigen Problemen mit unserem Gaskocher (auch wegen der Kälte) konnten wir unser gefriergetrocknetes Essen verzehren. Allerdings gelang es uns nicht, den Schnee noch einmal aufzutauen. Daher gab es vor dem Einschlafen kein heißes Wasser mehr. Das Thermometer zeigte -23°C an. Eine geruhsame Nacht war nicht zu erwarten. Wir stopften alles Mögliche in die Schlafsäcke – Schuhe, Hausschuhe, die Gaskartusche – in der Hoffnung, am Morgen einen kleinen, heißen Tee trinken zu können; dann schliefen wir sofort ein. Die Nacht schien lang und ich freute mich auf den Morgen. Noch ein wenig Geduld … Wir hatten den Wecker auf 4.30 Uhr gestellt, um bei Tagesanbruch am Bergschrund zu sein. Nach dieser schlechten Nacht und in der Kälte des frühen Morgens war es nicht einfach, aus den Federn zu kommen, aber ein Blick auf die Bergwand gab uns neuen Elan. Wir hatten wieder Schwierigkeiten mit dem Gaskocher und es dauerte fast eine Stunde, etwas Schnee aufzutauen. Also kein gefriergetrocknetes Frühstück. Wir öffneten einfach ein Päckchen Kekse (super Idee, danke Max!). Das machte uns zwar nicht gerade zu Energiebündeln, aber besser als nichts.


Um 6.00 Uhr schnallten wir die Skier an und eine Stunde später waren wir am Bergschrund. Nach einem schnellen Schluck Tee zogen wir unsere Bergschuhe an und machten uns für den Durchstieg bereit. Für die ersten zwei Seillängen hieß es: Mixed-Klettern im Eis und am Felsen. Wir bewegten uns mit Eispickeln, die wir in den Fels schlugen vorwärts und zielten dabei auf die kleinen Einrisse im Granit. Es war noch früh in der Saison und so waren Eis und Felsen noch in gutem Zustand.

Eis und Felsen sind eine attraktive Kombination. Wir befanden uns nun am Fuß der Eisfelder – acht Seillängen lagen noch vor uns, etwa 400 m zu klettern. Die Saison hatte gerade erst begonnen und das Eis war von unterschiedlicher Qualität. An einigen Stellen war es gut zu besteigen, an anderen musste man den Eispickel mehrmals schwingen, um Halt zu finden. Es war eiskalt und wurde zunehmend windiger. Wir versuchten nun einfach, so schnell wie möglich zum Gipfel zu kommen.

Die letzte Eisfläche fand ich sehr interessant ... Sie war ziemlich steil und das Eis hatte eine gute Qualität. Das Klettern an sich war herrlich, aber das Eis wehte einem leider ständig ins Gesicht! Und kleine lustige Mini-Lawinen machten sich einen Spaß daraus, unsere Kleidung mit Schnee zu füllen. Wir wussten, es würde dort oben mit Sicherheit windig werden. Als wir nach den letzten Seillängen den Gipfel erreichten, beschlossen Max und ich, uns auf dem selben Weg abzuseilen, auf dem wir gekommen waren. Die Eiswehen wurden immer häufiger und Abseilen war mit Abstand die einfachste Lösung für uns. Vor Kurzem hatte es stark geschneit und die normale Tacul Tour wäre schwierig gewesen. Wir waren froh, dass wir die Tour gemeinsam bestanden hatten und bereuten nicht, dass wir uns über lange Strecken abgeseilt hatten, um zu unseren Skiern zurückzukommen. Um 14.00 Uhr erreichten wir unser Nachtlager. Schnell falteten wir das Zelt zusammen und packten unsere Sachen für den letzten Teil der Tour – die Abfahrt auf Skiern.


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ls Bergführer in Chamonix war die Abfahrt vom Vallée Blanche natürlich nicht neu für mich, aber das Skifahren macht mir jedes Mal große Freude. Die Route führt über weite Gletscherflächen, und man bahnt sich mit den Skiern seinen Weg zwischen Gletscherspalten und Séracs. Der Ausblick ist fantastisch und verändert sich von einem Moment auf den anderen. Die Berge der Umgebung sind so eindrucksvoll: Die Grandes Jorasses, der Blaitière mit seiner Nordwand, der Aiguille Verte, der Drus. So erhaben, so majestätisch liegen sie da. In der Ferne sind weitere Bergzüge zu erkennen: Der Grand Combin, das Matterhorn, Monte Rosa.

Du fühlst dich wie im Herzen der Alpen. Eins steht fest: Ich liebe diese Landschaft! Vorsichtig glitten wir in Richtung Mer de Glace. Unsere Rucksäcke lasteten schwer auf unseren Schultern. Wir entschieden uns, nicht runter nach Chamonix zu fahren, sondern von Montenvers den Zug zu nehmen, eine hundert Jahre alte Zahnradbahn. Und dann waren wir plötzlich wieder unter Menschen. Es fühlte sich seltsam an, wieder in der Zivilisation zu sein. Zwei Tage waren wir alleine und jetzt waren all die Leute hier. Es war nicht leicht, einfach still dazusitzen. Und dann waren wir zurück in Cham. Die Reise war beendet, aber es kam nicht in Frage, einfach so zu gehen, nach einem so eindrucksvollen Tag in den Bergen. Es war jetzt 16.00 Uhr und wir hatten den ganzen Tag kaum etwas ge gessen, also brauchten wir eine gute Mahlzeit. Wir tauschten uns über unsere Eindrücke und Gefühle aus und ließen die Tour, die wir gerade hinter uns gebracht hatten, noch einmal lebendig werden – schön im Warmen.

Ein paar Tage nach dieser Tour starb Maxime bei einem Unfall am Mont Blanc. adidas ist tief erschüttert, einen Freund verloren zu haben, der seine Leidenschaft für das Bergsteigen, das Skifahren, das Klettern und all die anderen Aktivitäten mit Freunden in den Bergen gelebt hat. adidas trauert mit seinen Verwandten und Freunden. Mit ihnen haben wir gemeinsam beschlossen haben, ihm zu Ehren diese Geschichte über seine Tour mit Stéphanie zu veröffentlichen.

„Max, thank you for having crossed my path. I will keep your smile and your joie de vivre with me. Keep shining for us and among us. With all my love.“ Steph

„Max, danke, dass ich dich kennen lernen durfte. Ich werde dein Lächeln und deine Lebenslust immer in Erinnerung behalten. Leuchte weiter für uns und unter uns. In Trauer und Liebe.“ - Steph


DAMEN-EQUIPMENT 7

stéph’s choice

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fürs S upercouloir

Der Supercouloir ist eine der schönsten Routen dieser Art im Mont-Blanc-Massiv und liegt malerisch eingebettet zwischen Gervasutti- und Trois-Pointes-Pfeiler.
Eine Begehung dieser eleganten wie geradlinigen Tour erfordert vor allem eines: Vielseitigkeit. Ob Skifahren, Mixed-Klettern oder Eisklettern, Stéphanie Maureau fühlt sich in all diesen Disziplinen mehr als zu Hause.

Genauso wie die athletische 1 Terrex Icefeather Jacket, die mit zunehmender Herausforderung auflebt. Denn der Name ist Programm: Leicht wie eine Feder, widerstandsfähig gegenüber Eis oder Schnee oder Wind. Oder allem zusammen. Es braucht schon viel, sehr viel, um die Kombination aus hoch atmungsaktivem, neuem GORE-TEX® Pro Shell und FORMOTION® Schnitt ans Limit zu bringen. Zahlreiche Features, wie strategisch optimierte Ventilation, abnehmbarer Schneefang oder helmkompatible, verstellbare Kapuze runden das extrem breite Spektrum dieser High Performance Jacke ab, die von den 2 Terrex Blaueis Pants ergänzt werden. Die komfortable Hose aus climaproof ® Softshell macht dank Stretch-Material, vorgeformten Knien und FORMOTION® jede Bewegung mit, schützt durch integrierte Gamaschen und lässt sich zusätzlich dank seitlicher Ventilationsreißverschlüsse gut belüften. Da zur Begehung des Supercouloirs ein Winterbiwak gehört, durfte die funktionelle und speziell auf das Wärmebedürfnis von Frauen optimierte 3 Terrex Ndosphere Jacket nicht in Stéphanies Gepäck fehlen. Zum einen ist auf die Ndosphere Verlass, wenn es beim Klettern wirklich kalt wird, z.B. am frostigen Morgen. Isolierte Stretcheinsätze ermöglichen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit bei gleichzeitiger 360 ° Isolation. Zum anderen wärmt die Ndosphere auch in feuchtem Zustand, wie nach einer anstrengenden Klettertour, perfekt. Nur soviel: Die mitgebrachten Getränke froren über Nacht ein – Stéphanie nicht. Das ist zum einen dem perfekt als Zwischenschicht agierenden 4 Terrex Cocona Fleece und zum anderen dem körpernahen Baselayer 5 Terrex Swift 1/2 Zip Long Sleeve zu verdanken. Diese Kombination sorgt für ein derart exzellentes Mikroklima, dass Stéphanie nach anstrengender Tour beinahe trocken in die isolierende Terrex Ndosphere schlüpfen konnte. Dem aus Kokosnussschalen gewonnenen und schnelltrocknenden Cocona® ist’s zu verdanken, denn es transportiert mit seinen Aktivkohleteilchen Feuchtigkeit extrem schnell an die Gewebeoberfläche. Das 6 Crotched Beanie mit seinem angenehm weichen Futter und modernen Sitz sorgt für die notwendige Behaglichkeit am Kopf. Die anatomisch gepolsterten 7 Terrex Light Socks für wohlige Wärme und aktive Ventilation am Fuß. Die auf der Handinnenseite verstärkten und aus wetterabweisenden climaproof ® Material gefertigten 8 Terrex Swift Soft Shell Gloves ermöglichen es dir, auch am kalten Gipfel die warmen Hände auf das zufriedene Herz zu legen.


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Ob Ski-Mountaineering, Winter-Bouldern, Eisklettern oder Tourengehen: Gehörst du auch zu den Leuten, die ihr Material startklar machen, sobald der erste Frost zu erkennen ist? Bist du auch einer von den Winterfans, die bei Minusgraden am liebsten ständig draußen wären? Kein Berg ist dir zu hoch, kein Schnee zu schwer? Die Eiszeit darf ruhig kommen, denn du bist bestens vorbereitet, hältst dich nicht nur fit, sondern auch dein Equipment auf dem neuesten Stand. Du weißt auch, mit den richtigen Accessoires von Kopf bis Fuß, trotzt man der Kälte und setzt auf Spaß.

Dazu gibt es hier ein paar Neuigkeiten für dich:

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WINTER SPECIALS

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Ein ständiger Begleiter an kalten Tagen Irgendwann wird es dunkel – leider viel zu früh. Das ist aber noch lange kein Grund, nach der Tour nur noch vor dem Ofen zu hocken. Vielleicht gehst du noch zum Slacklinen in den Schnee oder machst dich auf zur nächsten Hütte. Was auch immer du nach dem Ski- oder Bergabenteuer unternimmst, mit dem Slopecruiser CP gerätst du auch auf verschneitem Untergrund nicht ins Rutschen, denn TRA XION™, die besondere Sohlenkonstruktion, wurde von der Raupentechnik der Pistenbullys inspiriert. Für warme Füße sorgt PrimaLoft ®: Die weiche, daunenähnliche Kunstfaserfüllung kennt man vor allem von Jacken. Seine Mikrofasern bilden winzige Luftzellen die Körperwärme speichern, Kälte abweisen und zugleich atmungsaktiv für gutes Klima sorgen. Durch die weit zu öffnende Zungenkonstruktion kann man den Schuh einfach überziehen und hat ihn auch genauso schnell wieder ausgezogen. Als besonderes Special hat der Slopecruiser einen Clip für lange, weite Hosen an der Ferse, was verhindert, dass die Säume über den Boden schleifen und Nässe Richtung Waden zieht. Durch das besonders starke Material ist er robust und strapazierfähig, obendrein aufgrund der climaproof ® Membrane absolut wasserdicht. Noch dazu kommt er in drei knalligen Designs daher und bringt etwas Farbe in die weiße Winterlandschaft. Ein Outdoor-Schuh für jeden Tag ist der Padded Boot PL aus der Everyday Outdoor-Kollektion. Weil er besonders leicht und komprimierbar ist, kann er im Rucksack mit auf Skitour gehen, wenn er nicht im Auto auf seinen Einsatz wartet, um nach der Tour kalte Füße komfortabel aufzuwärmen. Dafür ist er bestens gerüstet, denn wie der Slopecruiser ist er innen mit besonders wärmendem PrimaLoft® gefüttert.


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Die Zeiten, als Mützen ausschließlich warm hielten, sind längst vorbei. Neben ihren unbestritten praktischen Effekten gegen eisige Ohren sind sie längst zu coolen Statements avanciert – übrigens nicht nur im Winter. Der Kopfschutz ist zum Spaßfaktor geworden, zum i-Tüpfelchen des Outfits. Es gibt enge oder weite Mützen, lange oder kurze, verspielte oder coole… Eigentlich braucht jeder mittlerweile seine ganz individuelle Mütze, mindestens eine. Deshalb kommt hier die aktuelle Mützenkollektion: Schwarz, Pink oder Blau, die Knit Logo Beanie gibt es nicht nur in vielen Farben mit auffallendem Logo, es sorgt mit seinem warmen Fleece-Futter auch für besonders gute Isolation. Gleiches Innenfutter, außen gestreift und mit Bommel: die Striped Beanie. Vintage und Sport sind die perfekte Mischung bei der Boulder Beanie mit eng anliegendem Rippstrick aus mehrfarbigem Garn. Einfach mal auf links drehen: Zwei Mützen in einer bekommt man bei der Reversible Beanie. Coole Lässigkeit bietet die locker sitzende Zirbel Beanie oder die Snowflake Beanie.

Wunder-Durchblick Eisblauer Himmel, weiße Berge, strahlender Sonnenschein: Das ist alles nichts, wenn die Goggle Ärger macht. Wenn sie etwa im Powder immer wieder beschlägt, auf der Tour die Sonne gefährlich in die Augen brennen lässt oder wenn beim Aufstieg der Rand die Schläfen und damit die Konzentration quetscht. Null Durchblick, gefährliche Blendung oder fiese Druckstellen – jeder, der sich mit diesen Problemen einmal herumgeschlagen hat, weiß, wie wichtig eine gute Hightech-Brille ist. Mit nervigem Beschlag macht die Goggle id2 pro gleich 2-fach Schluss: Nicht nur mit einer im Windkanal getesteten Belüftungstechnik, sondern auch mit weicher, durchgehender Gesichtsauflage, die verhindert, dass Wasser oder Schneekristalle eindringen. Als weiteres Highlight punktet die Pro-Variante mit einem Filterwechsel-System für einen UV-Schutz bis zu hundert Prozent. Mit nur einer Hand und zwei Klicks wird der spiegelnde Außenfilter auf die Brille gesetzt und die Augen gesichert. Gegen das Zwicken und Drücken wurde ein flexibler Frontrahmen erfunden: Er passt sich jedem Helm an und obendrein sorgt eine Silikonauflage in den Bändern für komfortablen Halt auf glatter Helmoberfläche.


CHILE

E

in eisiger Wind wehte über den See und die Wellen schlugen hoch. Es fühlte sich an, als wären wir mitten auf dem Meer, die Wellen schlugen über die Seiten des Schiffs – nur, dass das Schiff ein kleines Dingi mit Außenbordmotor war. Sam Bié, Jon Cardwell und ich (Mayan Smith-Gobat) verkrochen uns in unseren Jacken, zogen die Kapuzen enger ums Gesicht und legten unser Vertrauen in Francescos Hände. Wir konnten nur hoffen, dass unser treuer Begleiter und Steuermann uns sicher ans Ufer bringen würde. Weniger Vertrauen hatten wir hingegen in unsere Rettungswesten ...

Unsere Lage wurde uns Minute um Minute bewusster. Wir befanden uns in den Anden Patagoniens, die für wechselhaftes Wetter und starken Wind berüchtigt sind. Es war im späten Frühling/Frühsommer und wir wollten uns hier unbedingt im Deep Water Soloing/Bouldern versuchen! Jon und ich hatten als Vorbereitung auf das kalte Wasser vorausschauend ein paar leichte Tauchanzüge mitgebracht. Aber wir hatten nicht mit so schlechtem Wetter gerechnet. Wir hatten uns auf schöne, sonnige Tage und klares, ruhiges Wasser eingestellt – genau wie auf all den Fotos der Marble Cathedral. Zum Glück schafften wir es zurück zum Ufer. Wir waren zwar völlig durchgefroren und ein wenig verstört, aber am Leben. Schlecht gelaunt gingen Sam, Jon und ich in unsere Kabine. Wir wärmten uns bei einer Tasse Tee auf und überlegten, was wir tun sollten. Die Spritztour von Argentinien nach Chile war unvermutet zu einer langen, abenteuerlichen Reise geworden. Unser Weg zum kleinen Dorf Puerto Río Tranquilo kam uns vor wie eine Reise zum Ende der Welt. Und nun – endlich am Ziel – sah es so aus, als würden wir eventuell nicht einmal klettern können. Wir hatten nur noch drei Tage, das Wetter war entsetzlich und wir bekamen andauernd widersprüchliche Aussagen dazu, wo und ob das Klettern überhaupt erlaubt war. Als wir endlich die Schönheit der sagenhaften Marmorgrotten erblickten, wurden wir immer ungeduldiger ... Sie waren einfach atemberaubend! Die unfassbar glatten, wunderschönen Kalksteinhöhlen, die jahrtausendelang durch Gletscherwasser geformt wurden, waren von Stalagmiten und Stalaktiten durchzogen. Was für ein perfektes Terrain für Kletterer, mit zahllosen wunderschönen Routen ... Wenn es nur etwas wärmer und der Gesetzesdschungel mit offiziellen und nicht offiziellen Vorschriften nicht ganz so undurchdringlich gewesen wäre.

CHILE ARGENTINIEN See General Carrera


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die Marble Cathe dral am Ende der Welt

fOTOs sam biÉ TEXT mayan smith-gobat

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ie e l b r a e ath al

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Ja. nt ir geban en, die m an einer T ourist h ic ie w en, dem zuschau lle ü ber igen Ste m schwie r unse r e an – e er See k le tt g. ta en n n So einzigen

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ls uns ein weiterer Regentag mit heulendem Wind erwartete, war die Geduld unseres Teams fast am Ende. Sam und ich waren erschöpft und wollten aufgeben, aber Jon überzeugte uns davon, dass es vernünftiger wäre zu bleiben. Nachdem wir so viel Zeit und Energie darauf verwendet hatten, zu dieser entlegenen Ecke der Welt zu gelangen, so argumentierte er, sollten wir doch alles Erdenkliche versuchen, um an diesen fantastischen Marmorwänden klettern zu können. Widerwillig stimmte ich zu und wir vereinbarten mit Francesco, dass er uns am Nachmittag rausfahren würde. Wir hofften, dass das Wetter aufklaren würde. Aber auch anderenfalls wollten wir in den Höhlen entlang der Küste klettern. Uns wurde gesagt, dass wir dort klettern durften und, dass dieser Bereich nicht vor Regen geschützt wäre. Endlich war das Glück auf unserer Seite und der Regen wurde weniger. Sogar die Sonne zeigte sich manchmal für ein paar Minuten. Unsere Stimmung stieg gleich, als wir etwas tun konnten und sich ein paar Sonnenstrahlen zeigten. Aufgeregt fuhren wir im Boot umher, um die schönsten Kletterstellen zu suchen. Als wir uns auf eine Kletterroute geeinigt hatten, erklärten wir Francesco in einer wilden Mischung aus Spanisch und Englisch, wo er uns hinbringen sollte. Er manövrierte uns geschickt in die Höhle unserer Wahl. Dann kletterten Jon und ich nacheinander vorsichtig aus dem Boot und auf die glatten, oft rasiermesserscharfen Marmorwände. Es gelang uns, mehrere Stunden auf vielen verschiedenen Flächenstrukturen zu klettern und wir fanden faszinierende Routen. Allerdings gingen

wir keinerlei Risiko ein, denn wir hatten großen Respekt vor dem Gletscherwasser. Die Perspektive, bei scharfem Ostwind mehrere Stunden durchnässt im Boot fahren zu müssen, erschien uns wenig attraktiv – da wäre eine Unterkühlung vorprogrammiert gewesen! Es war Sam Bies Idee gewesen, dieses ferne Reiseziel anzusteuern und das Deep Water Soloing in den faszinierenden Strukturen der Marmorhöhlen zu testen ... Alles begann mit einem Bild, das er auf Facebook gesehen hatte. Wunderschöne, pastellfarbene Marmorgrotten über einem kristallklaren See, unberührt von Klettersportlern. Sam war begeistert. Er wollte so viel wie möglich über diesen Ort wissen ... Die Marmorhöhlen, Marmorkathedrale und -kapelle gehören zu einem großen Gebiet mit extrem hartem Kalkstein (Marmor) auf der westlichen Seite des Lake General Carrera (in Chile) und Lake Buenos Aires (in Argentinien). Der See verläuft entlang der Grenze von Argentinien und Chile und ist fast gleichmäßig zwischen beiden Ländern aufgeteilt - es ist der größte See Chiles und der zweitgrößte in ganz Südamerika. Aufgrund seiner Größe und, weil die Winde Patagoniens ständig darüber hinwegfegen, türmen sich auf dem eisigen Wasser oft hohe Wellen. Außerdem wird der General Carrera See aus Gletscherwasser gespeist. Im Lauf eines Jahres fällt und steigt der Wasserpegel um mehrere Meter. Dort, wo das Marmorgestein direkt in den See fällt, haben diese zwei Faktoren über 6.000 Jahre hinweg eine der faszinierendsten Formationen der Welt geschaffen – aus Grotten, Säulen, Stalagmiten und Stalaktiten, die sich aus dem kristallklaren Gletscherwasser erheben. Obwohl es nach Puerto Río Tranquilo nicht besonders weit ist – es sind nur ein paar hundert Kilometer bis zur argentinischen Grenze


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Langsam...

Ja.

Langweilig...

Überhaupt nicht.

– erreicht man den Ort nur schwer, da er sehr abgelegen ist. Die Reise dorthin war wesentlich langwieriger als erwartet. Kurz hinter der chilenischen Grenze werden die Straßen sehr schmal, kurvig und unwegsam – auch die Hauptstraße, die durch ganz Chile führt, ist nicht besser und erlaubt nur sehr langsames Reisen. Außerdem gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel – und die scheinen, trotz Fahrplan nie zu fahren oder sind zumindest extrem unzuverlässig. Reisende fahren oft per Anhalter, aber das ist auch langsam und unzuverlässig. Denn selbst zu vermuteten Stoßzeiten, gibt es nicht wirklich viel Verkehr. Als Sam mir damals zum ersten Mal die Bilder zeigte, hatten wir keine Ahnung von diesen logistischen Problemen. Die Höhlen sahen einfach magisch aus – und schienen nicht weit von Esquel in Argentinien entfernt zu sein (wo wir ohnehin auf einer Petzl-Tour waren). Ohne uns groß Gedanken zu machen oder Planungen anzustellen, beschlossen Jon und ich, hinzufahren. Nur einen Tag nach dem Petzl RocTrip saßen Sam Bié, Jon Cardwell und ich in einem Mietwagen und fuhren Richtung Süden durch die endlosen Steppen Argentiniens. Die flachen, endlosen Weiten wurden nur ab und zu durch eine leichte Anhöhe oder noch seltener durch ein kleines, verschlafenes Dorf unterbrochen. Wir fuhren acht Stunden und die Straßen wurden immer schlechter. Aus befestigten Autobahnen wurden entsetzlich unwegsame Pfade mit riesigen Schlaglöchern; wären wir schneller als 30 km/h gefahren, hätte unser kleines Mietauto sofort den Geist aufgegeben.

Wir fahren in Richtung Süden durch Argentinien... Lange, gerade, verdreckte Straßen, faszinierendes Licht und viele wilde Tiere – und ein niedliches Stinktier.

L

angsam ... Ja. Langweilig? Überhaupt nicht. Viel mehr war es eine der schönsten und faszinierendsten Fahrten, die ich je unternommen habe. In den endlosen Weiten konnten wir viele wilde Tiere in großer Artenvielfalt beobachten. Von Feuchtgebieten mit rosa Flamingos bis hin zu Steppen mit Herden von Wildpferden, Alpakas und staksigen Straußen, denen Dutzende kleiner Straußenküken folgten. Knapp vor unserem Auto überquerte sogar ein Stinktier die Straße. Sam und Jon liefen mit ihren Kameras hinterher und das mutige, kleine Stinktier blieb tatsächlich stehen ... zumindest kurz. Irgendwann wurde es ihm aber zu viel und unser kleiner Freund hob seinen Schwanz und spritzte Sam von Kopf bis Fuß voll – mitsamt der Kamera.


Wir hatten beschlossen, zu trampen... Auf einer unwegsamen, verdreckten Straße einen sehr steilen Berg hinauf.

probiere

ierte Unse re an vis heit – Schla fgelegen telle eine Bushaltes

trampen

Geschüttelt, nicht gerührt... Unsere letzte Fahrt in Oscars Riesenlastwagen.

A

Als wir endlich bei Los Antiguos an der Grenze zu Chile ankamen, waren wir nur noch einige hundert Kilometer von unserem Ziel entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass die Probleme jetzt erst anfangen würden ... Als wir das Auto mieteten, wurde uns von einer Gesetzesänderung berichtet: Offenbar durfte man keinen Mietwagen mehr nach Chile mitnehmen. Da wir aber keine andere Möglichkeit sahen (öffentliche Verkehrsmittel schien es in diesem Teil der Erde nicht zu geben), beschlossen wir, das Risiko einzugehen und es trotzdem zu wagen. Mit gedrückten Daumen und aufgeregt klopfenden Herzen näherten wir uns also dem Grenzübergang. Alles schien gut zu gehen; Sam bekam eine Handvoll Stempel und fuhr – jetzt optimistisch – zum nächsten Schalter, während Jon und ich kontrolliert wurden. Erst jetzt wurde mir klar, was da ablief: Sam hatte Argentinien mit dem Auto verlassen, aber jetzt musste er in Chile einreisen! Kurze Zeit später erreichte uns die schlechte Nachricht: Es gab leider keine Möglichkeit, das Auto mitzunehmen. Einige Stunden, viel Papierkram und viele Stempel später

Oscar traute mir sogar zu, den großenTruck über eine einspurige Hängebrücke zu steuern.

waren wir wieder in Argentinien – total frustriert und ohne einen Schimmer, was wir tun sollten ... Wir mussten uns schnell eingestehen, dass wir, obwohl wir nur 8 km von Chile Chico (die nächste Stadt nach der Grenze) entfernt waren, keine Ahnung hatten, was uns auf der chilenischen Seite der Grenze erwarten würde. Unsere einzige Möglichkeit war, das Auto zurückzulassen, ein Taxi nach Chile Chico zu nehmen und dann die nächste Etappe unserer Reise von Chile aus zu planen. Nach einer Fahrt im engen Taxi mit unglaublich viel Gepäck, weiteren Stempeln und ausgefüllten Formularen, kamen wir endlich in Chile an. Unsere anfängliche Begeisterung ließ schnell nach, als wir uns vor einem kleinen Eckladen wiederfanden und auf einen Bus warteten, der nie kommen sollte. Der Besitzer des Ladens informierte uns schließlich darüber, dass dieser heute nicht mehr kommen würde und der nächste (vielleicht) in drei Tagen käme. Da wir keine andere Möglichkeit sahen, nahmen wir uns ein Hotel, tranken Wein und versuchten wieder einmal zu planen, wie wir jetzt vorgehen sollten. Die Hotelbesitzer

fanden schließlich einen Bekannten, der uns am nächsten Morgen fahren wollte. Das hörte sich gut an, aber am nächsten Morgen zur verabredeten Zeit erschien ... niemand. Wir warteten bis Mittag und um 14.00 Uhr ... war immer noch niemand da. Meine Geduld war am Ende! Ich musste etwas tun und es blieben nur zwei Möglichkeiten: Erstens, zurück nach Argentinien, wo unser Auto auf uns wartete – und sich ein anderes Ziel suchen. Oder zweitens, per Anhalter weiterkommen. Zum Schluss einigten wir uns darauf, dass es zumindest einen Versuch wert war, wenn auch kein besonders aussichtsreicher. Und so saßen wir drei irgendwann an einer Straßenecke und hielten den Daumen hoch. Die vage Hoffnung, schnell ans Ziel zu gelangen, verflog schnell, denn es fuhren kaum Autos aus der Stadt heraus. Nachmittags saßen wir immer noch da. Weil wir zu dritt waren und außerdem viel Gepäck bei uns hatten, brauchten wir wirklich sehr viel Glück, um mitgenommen zu werden. Es verging fast eine Stunde und wir waren kurz davor, diese verrückte Idee aufzugeben, als ein Lkw anhielt. Wir warfen unser Gepäck hastig


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in den Laderaum, kletterten hinein und waren angenehm überrascht, dass einer der Jungs sogar aus England kam. Er arbeitete auf einer Selbstversorger-Farm in einem kleinen Dorf am See, zu dem man eine Stunde fuhr. Eine Stunde später saßen wir wieder am Straßenrand, nur jetzt waren wir wirklich mitten im Nirgendwo gelandet. Zufällig war gegenüber noch ein Anhalter, der uns erzählte, dass er schon den ganzen Tag dort säße und wie langwierig das Trampen an einem so abgelegenen Ort wäre. Zu unserer Überraschung schien das Glück auf unserer Seite und nach recht kurzer Zeit hielt ein weiterer LKW an. Zwei Fahrten später gelangten wir endlich zu der letzten Abzweigung, die nur noch 40 km von den Höhlen entfernt lag. Es wurde dunkel, aber das war uns egal – wir waren fast am Ziel. Wir hatten hier sogar ein kleines Bushäuschen (als Schlafstatt) und einen Felsen, auf dem wir herumklettern konnten! Wir gaben das Trampen sofort auf und machten uns an dem Felsblock zu schaffen. Aber das Glück war uns treu und wir mussten keine weitere Nacht hier verbringen. In der Abenddämmerung begann die unglaublichste Fahrt der Reise: Ein LKW, der einen Bagger transportierte, hielt an, um ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln. Ohne zu zögern, nahm uns Oscar, der Fahrer, mit, und wir fuhren stundenlang mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 km/h. Ich war noch nie so froh, in einem solchen Tempo zu fahren – nach viel zu vielen Reisetagen wussten wir endlich, dass wir es nach Puerto Río Tranquilo schaffen würden! Bei unserer Ankunft fiel alle Frustration von uns ab und wir feierten bis in die frühen Morgenstunden. Wir feierten, dass wir angekommen waren, wir feierten Oscars Geburtstag und alle Sorgen waren vergessen! Als wir allerdings am nächsten Tag die Beamten kennenlernten und den Regen trommeln hörten, verflog unser Optimismus schnell. Endlich, an unserem letzten Tag, kam die Sonne raus! Unser treuer Francesco setzte uns am Ufer ab und ich kletterte die Route, die ich mir auf unserer ersten Tour im Regen ausgeguckt hatte. Es wurde eine wunderschöne Klettertour – eine tolle überhängende Formation, an der man sich gut halten konnte, dann eine dünne, luftige Felsplatte. Nach unserer langen Reise zum Ende der Welt war es ein großartiges Gefühl, einfach wieder klettern zu können. Auf dem Weg um die Küste wollte Jon eine aufregende Formation bezwingen, die wir am vorherigen Tag gesehen hatten. Wir waren aus dem Boot heraus schon an dieser Stelle herumgeklettert und Jon konnte eine wundervolle dreidimensionale Abfolge von Kletterzügen planen. Er würde einen Toe-Hook über seinem Kopf benötigen, um in der Horizontalen eine schwierige Partie zu überwinden. Aber noch bevor Jon loslegen konnte, kam ein recht offiziell wirkendes Schiff um die Ecke und fuhr direkt auf uns zu. Es kam näher und wir hatten Angst: Sie trugen Waffen, richteten eine Kamera auf uns und als sie nah genug waren, befahlen sie uns (auf Spanisch) zu verschwinden. Ich sah uns schon in Handschellen in einem chilenischen Gefängnis, wusste aber nicht, was wir falsch gemacht hatten ... Glücklicherweise waren die drei Beamten dann doch sehr freundlich und trotz unserem schlechten Spanisch verstanden wir, dass wir dort nicht klettern durften. Sie sagten uns, wir sollten das nicht mehr machen.

Ich klettere in den faszinierenden Strukturen der Marble Caves.


Diese Tour

So endete unser letzter Tag. Nachdem sie weggefahren waren, packten wir unsere Sachen und machten uns etwas beklommen auf den langen Weg zurück nach Argentinien. Wir waren aber fest entschlossen herauszufinden, was erlaubt war und was nicht. Als wir also wieder in Chile Chico waren, statteten Sam, Jon und ich dem Gemeinderat einen Besuch ab. Mit Hilfe eines Einheimischen, mit dem wir uns angefreundet hatten, konnten wir unsere Situation erklären. Wir fanden heraus, dass es einfach ein Privatgelände war und wir nur eine Erlaubnis des Besitzers benötigt hätten. Gut zu wissen – schade, dass uns das niemand vorher gesagt hatte ... war für das ganze Team eine neue Erfahrung. Selbst in unseren kühnsten Träumen hätten wir nicht gedacht, dass sie so verlaufen würde. Auch wenn es nicht das war, was wir uns vorgestellt hatten – es war eine faszinierende Erfahrung und ein voller Erfolg. Trotz aller Widrigkeiten sind wir zu unserem Reiseziel Puerto Río Tranquilo gelangt und konnten die phänomenale Schönheit der Marble Cathedral und der Höhlen bestaunen. Jon und ich haben dem rauen Wetter Patagoniens getrotzt und sind, soweit ich weiß, die ersten Menschen, die in diesen fantastischen Marmorhöhlen geklettert sind. Diese einzigartigen, unberührten und absolut faszinierenden Formationen an einem der abgelegensten Orte der Welt zu erkunden, ohne vorher zu wissen, was uns erwartet, war alle Strapazen wert.


© 2013 Stone Age Equipment, Inc. STEALTH ist eine eingetragene Schutzmarke der Stone Age Equipment, Inc.

B R A N D O F T H E B

FIVE TEN® ELITE Jon Cardwell bezwingt in seinen TEAM VXi mit STEALTH Mi6

R A V E


RIGLOS

Andrew Freeman, 22, U S A, Jakob Krauss, 24, DEUTSCHLAND

Zulú Die letzten Züge am „El m Demente“ machen es eine zu schwer. Die Route ist erst st! Ende, wenn du oben steh

„El Jakob auf dem Weg zu d. Pisón“, Riglos größter Wan


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Sonne und steile Klippen im Königreich der Kopfsteine Ich hänge 200 m über dem Boden und werde langsam unruhig. Tief im Inneren wusste ich, dass das nicht sein sollte. Meine rechte Hand umklammert einen großen Jug. Er ist geformt wie eine ausgebeulte Kartoffel, ist komfortabel eingeschnitten und bietet Platz für beide Hände. Und trotzdem steigt Unruhe in mir auf.

TEXT andrew freeman FOTOS CHristian waldegger

Ich schaue hoch zum letzten Teil der Route. Ein Meer von Kopfsteinen liegt vor mir, ganz weiß von vielen Jahren Handkreide, die dank eines schützenden Überhangs nie vom Regen abgewaschen wurden. Gerade als ich mich wieder im Griff habe und mich auf den Weg zum Ende der Seillänge begebe, lässt mich ein Schrei innehalten. Ich schaue nach links und sehe entsetzt, wie ein Körper durch die Luft fällt. Dann - nur 100 m vor dem Aufprall im Tal – zieht der Luftakrobat die Reißschnur seines Fallschirms und segelt langsam zu Boden. Eingebettet in den Ausläufern der spanischen Pyrenäen haben die Mallos de Riglos einen Ruf als Spielplatz für Klettersportler, Basejumper, Paraglider oder alle, die mithilfe der Schwerkraft Spaß haben wollen, gewonnen. Oberhalb einer verschlafenen, spanischen Kleinstadt ragen eindrucksvolle Klippen 300 m in die Höhe. Das Kronjuwel des Gebiets ist „La Visera“, eine Klippe, so steil und hoch, dass die Kletterrouten darauf aussehen, als wären sie unmöglich zu bewältigen. Aber kurioserweise hält sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen, denn der Fels, eine Art Sandsteinkonglomerat, ist großzügig mit großen, runden Steinen überzogen. Darüber hinaus ist der Fels für abnehmbare Schutzvorrichtungen nicht sehr gut geeignet, daher sind die meisten Routen komplett eingebohrt. Inzwischen haben die meisten Klettersportler zumindest davon gehört, dass Spanien, wenn es um schroffe Felsen geht, ein echtes Paradies ist. Tausende Klettersportler aus aller Welt reisen an, um A Muerte zu klettern: Da gibt es klassische Ziele wie Siurana und El Chorro, aber auch moderne Hotspots wie Santa Linya und Margalef. Als in Deutschland der Winter

anbrach, begann ich davon zu träumen dasselbe zu tun. In unseren Mittagspausen im adidas Hauptsitz in Herzogenaurach, Deutschland, begannen mein Mitpraktikant Jakob Krauss und ich Pläne für einen Winterausflug zu schmieden. Und dann lernten wir Carlos Suarez kennen. An den Klippen und in den Bars der Urlaubsorte Nordspaniens ist Carlos eine Legende. Er begann als Bergsteiger und Alpinist, verfiel aber nach kurzer Zeit dem Basejumping. Es dauerte nicht lange und er stürzte sich von überall herunter, das so hoch war, um ihm ein paar Sekunden fliegend in der Luft zu gönnen. Sein Job als adidas Outdoor Sales Representative kommt für ihn schon fast einem Schreibtischjob nahe. Aber er findet immer noch viel Zeit, sich auf Klippen in aller Welt auszutoben. Jakob und ich lernten Carlos bei der OutDoor Messe in Friedrichshafen kennen. Es brauchte nur ein paar Bilder und ermutigende Worte von ihm, um unsere Neugier auf eine Woche mit hohen Klippen und langen Tage in Riglos zu wecken. Zwei Monate später – Jakob und ich sind in Barcelona gelandet. Wir holen unseren Mietwagen ab und beginnen die dreistündige Fahrt auf einer sich windenden Straße durch die Landschaft Katalaniens. Gerade einmal 10 Minuten hinter der Stadt lehnen wir uns beide aus dem Fenster und werfen einen Blick auf die unglaublichen Gesteinsmassen. „Das ist echt unfair”, bemerkt Jakob, der aus einem Teil Deutschlands stammt, der vergleichsweise flach ist. Der Abend bricht an, wir sehen die Riesen von Riglos am Horizont aufragen, einschüchternd und einladend zugleich. Das letzte goldene Abendlicht verblasst, als wir im Ort ankommen. Wir freuen uns unbändig auf den nächsten Tag. An unserem ersten Tag beschließen wir, eine Tour in Angriff zu nehmen, die zur beliebtesten im ganzen Gebiet zählt: El Zulú Demente (7b). Es ist kühl und windig, als wir das erste Drittel der Route nebeneinander zum „The Throne” klettern - eine große Felsplatte, die den letzten bequemen Abschnitt der Route markiert. Ab hier gibt es nur noch Überhänge.


Riglos berühmte Zigarrenformation bietet überraschend hartes Gestein. Erwarte nur nicht zu viel Platz auf dem Gipfel!

So machen wir uns auf in eine Welt der unerbittlich steilen Klippen. Jede Griffmöglichkeit scheint größer als die vorige, aber nach einigen 50 m Seillängen beginnen wir beide langsam, aber sicher zu ermüden. Selbst Alex Huber – der Ende 1990 am „El Zulu“ Free-Solo kletterte – musste zugeben, dass ihm oben etwas mulmig zumute war. Nach mehreren Stunden in der Vertikalen erreichen wir die letzte Seillänge, den Heartbreaker. Das Klettern war bis zu diesem Punkt nicht schwierig gewesen, doch die Krux der ganzen 300 m Route sind die letzten Züge über den „The Visor“. Hier gibt es keine bequemen Jugs mehr, sondern nur noch kleine unebene Kanten. Ich beneide den Basejumper, den wir gerade gesehen haben. Der hatte es leicht! Ich gehe voran, nehme die Expressschlingen und konzentriere mich auf die nächsten Züge. Von unserem Platz am Felskopf aus müssen wir eine 20 m steile Klippe bewältigen. Ich versuche, entspannt zu bleiben. Dann atme ich tief durch – dort wartet der letzte Griff der Route. Meine Finger verpassen ihn knapp! Nach dem Fall schüttle ich mich kurz aus und blicke ins Tal hinab. Ich wollte unbedingt einen Onsight. Es liegt eine große Ruhe in der Luft. Tief unter mir bellt ein Hund und obwohl es bereits früher Nachmittag ist, scheint es so, als würde Riglos gerade erst erwachen. Tranquilo. Unten in der Stadt gehen wir zu unserer Unterkunft zurück und trinken im Refugio de Riglos mit einer kleinen Gruppe Klettersportler ein Bier. Carlos ist von der adidas Niederlassung in Spanien rübergefahren und setzt sich mit an unseren Tisch. „Das ist Alex Txikon“, erklärt er und deutet auf den Mann hinter ihm. „Er ist heute seinen siebten Basejump gesprungen.“ Alex grinst und wir erkennen den Mann, der heute Morgen an uns vorbeiflog. „Die Bedingungen waren nicht besonders gut“, sagt er mit starkem Akzent. „Etwas windig.“ Ich sehe Carlos an und lache beklommen. Zwischen unserem ersten Treffen und unserer Tour nach Riglos hat Carlos einen Basejumping-Unfall überlebt, der fast in einer Katastrophe endete: Starke Winde zwangen ihn zu einer Bruchlandung in einem Haufen Geröll. Er hat wieder Mut gefasst und will hier in Riglos entspannen und wieder auf den Fels gehen – das erste Mal, nachdem er sich mehrere Rippen gebrochen und zwei Zähne verloren hatte. Nach ein paar Tagen hatten wir uns an den hier üblichen Kletterstil gewöhnt. Die Bewegungen erinnern sehr an die Kartoffelernte. Wir nehmen den „El Pisón“ in Angriff, der in diesem Gebiet die längsten Routen bietet und freuen uns, dass fester Stein und komplizierte Züge auf uns

warten. Der Riglos Fels ist insgesamt gut, aber auf den ersten Blick sieht er aus wie ein Kuchen aus getrocknetem Matsch. Viele Steine ragen aus der Wand heraus und machen den Eindruck, als könnten sie jeden Moment herausbrechen. Meine Erfahrungen mit dem alpinen Klettern haben mich gelehrt, diese losen Griffmöglichkeiten sorgfältig zu prüfen. Jegliche verfügbare Energie verwendeten Jakob und ich darauf, alle verdächtigen Steine abzuklopfen. Nach ein paar Tagen ohne Zwischenfall hören wir damit auf und ziehen uns einfach Zug um Zug hoch. Das Highlight der Reise ist die „Fiesta de los Biceps“ (8/7a/5,11d), eine hohe Klippe auf dem linken Sektor von „La Visera“. Obwohl ihr Schlüsselstelle eigentlich einfacher ist als die von „El Zulú Demente“, machen die Naturbedingungen die Tour insgesamt schwieriger. Nach der dritten Seillänge des technischen Durchstiegs heißt die Devise: Durchhalten. Und so bewältigen wir auch die letzten 200 m auf unglaublich steilen Klippen. Jetzt haben wir uns eine gute Mahlzeit verdient, darüber sind wir uns einig. Dafür, dass es so abgelegen ist, bietet Riglos eine ganze Reihe guter Restaurants. Die meisten von ihnen haben ein Menü zum Festpreis im Angebot, das Brot, Wasser, mehrere Gänge und natürlich Wein einschließt. Jeden Abend werfen Jakob und ich unsere Seile und Ausrüstung ins Auto und landen in einer Bar. Wir beide können kaum Spanisch, aber das macht überhaupt nichts...: „Dos cervezas, por favor. Grande.“ Das El Puro, „die Zigarre“, wird schnell zu unserer Lieblingsbar. Sie ist nach der faszinierendsten Formation in Riglos benannt. Wenn die Sonne untergeht, füllt sich die Bar schnell mit weiteren Vertretern der Outdoor-Spezies. Einen Klettersportler kann man von Weitem erkennen: Geschwollene Fingerknöchel, besonders muskulöse Unterarme und eine Belay-Jacke sind sichere Erkennungszeichen. In den wenigen Tagen unseres Aufenthalts treffen wir Deutsche, Österreicher, Amerikaner, Spanier, Basken, Ukrainer und einen Alpinisten aus Kirgisien. Alle wollten ein wenig Spaß in der Vertikalen haben. Nachdem Riglos ein eigenes Mikroklima hat, ist das Gebiet ideal, wenn es woanders in Katalonien regnet. Irgendwann wurde ein Wetterumschwung vorhergesagt und Jakob und ich beschließen, Riglos den Rücken zu kehren und andere Gebiete in der Nähe zu erkunden. Wir entscheiden uns für Rodellar, das nur zwei Stunden Fahrt entfernt ist.

Eine zuverlässige Internetverbindung zu finden, kann in Spanien schwierig sein. Wenn man eine findet, sollte man sie nutzen@


N

RIGLOS S

SP AN IEN

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Jakob auf dem technischen Durchstieg am „El Pisón“.

Carlos bereitet sich auf seinen ersten Basejump seit seinem Unfall vor.

r Jugs, Jugs und noch meh ! Jugs. Nur nicht loslassen

Bier und Sonnenschein – spanische Winter haben viel mit deutschen Sommern gemeinsam.

Rodellar als Abstecher zu bezeichnen, ist natürlich reiner Frevel. Jahrzehntelang galt es als eines der besten Sportklettergebiete Europas. Auf dem Weg dorthin haben wir einmal mehr Gelegenheit, die unberührten Steinmassen zu bestaunen, die es überall in Spanien gibt. „Nächstes Mal kommen wir mit einem Bohrer wieder“, sagt Jakob lachend. Bald finden wir uns selbst darin den Rest unseres Tage damit zu verbringen schöne Tuffsteine zu sammeln ... Egal, das dreidimensionale Klettern ist eine willkommene Abwechslung, da es weniger zügig zugeht als bei den direkten Routen, die wir in Riglos geklettert sind. An diesem Abend erhalten wir einen Anruf von Carlos, der uns einlädt, ihn und eine Gruppe Klettersportler und Basejumper nach Val d’Aran zu begleiten – ein malerischer Skiort an der französischen Grenze. Dort findet ein Kletterfestival statt, das er mitorganisiert hat. Als wir uns schließlich am nächsten Tag mit ihm treffen, wirkt er aufgeregt

und etwas nervös. Bald wissen wir warum: Er steckt in den Vorbereitungen für seinen ersten Basejump seit dem Unfall. Es soll ein Sprung aus einem Hubschrauber werden — eine relativ sichere Sache für einen Basejumper, weil man auf dem Weg hinab keinerlei Hindernisse hat — aber für ihn ist es trotzdem ein großer Moment. „Drückt mir die Daumen“, sagt er mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Lächeln. Jakob und ich sehen von unten zu und klatschen mit einigen Schaulustigen Beifall, als wir den kleinen Punkt aus dem Hubschrauber springen sehen, der in Richtung Boden fliegt. Nach einer sicheren Landung ist Carlos sichtlich erleichtert. „Nur darum geht es“, erklärt er. Das klingt vielleicht abgedroschen, aber er hat wohl Recht. Die Momente, die du mit deinesgleichen verbringst, die Momente, in denen du an deine Grenzen gehst, auf dem Berg, auf dem Wasser oder in der Luft — das sind genau die Momente, die einen kleinen Trip im Winter so wertvoll machen, dass man sich das ganze Jahr darauf freut.


ADVENTURE TEAM Beat Kammerlander

Mike K端ng

Schorschi Schauf

Hans Rey


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DID You

KNOW

THAT ...

in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts das adidas Adventure Team für Furore sorgte. Und seiner Zeit weit voraus war … Die 60iger-Jahre, das war eine wilde Zeit, ja was glaubst du. Flower-Power, Woodstock, Jimi Hendrix, The Doors, die Beachboys dazu Bikinis und Minirock. Ein Aufbruch war das, ein Blick in die Zukunft, ein liebevoller Steinwurf in Richtung offene Gesellschaft. Das Staffelholz dieser sanften Revolution wurde von den 70igern euphorisch und ohne Zeitverzögerung übernommen und an die Anti-Atomkraft-Bewegung sowie die mit ihren Stiefeln auf der Bühne des Anti-Establishments tanzenden Punks überreicht. Während sich Visionär John Lennon eine Welt in Frieden imaginierte, bemühten sich die Stones immer noch darum „Satisfaction“ zu bekommen. Und der Rest der experimentierfreudigen 70iger-Generation landete im Maul des „Weißen Hais”. Dann die 80iger, das Zeitalter der Kreativität und des schlechten Styles. Der Walkman feierte seinen großen Auftritt, genauso wie “Wetten, dass”, Star Trek, Alf und E.T., Dirty Dancing, Rambo oder Indiana Jones. Dazu Popper und Yuppies und peinliche Frisuren und peinliche Klamotten, jenseits der Geschmacksgrenze - frage nicht! Und die 90iger? Moment, ja, die 90iger, was passierte da nochmal genau? Es scheint, als hätte sich der kreative Geist der Gesellschaft in vorangegangenen Jahrzehnten zu sehr verausgabt, um für die 90iger noch etwas Nennenswertes ersinnen zu können. Die 90iger, die etwas langweilige Ruhe nach und die etwas

langweilige Ruhe vor dem Sturm. Wäre da nicht das adidas Adventure Team gewesen … Nein, natürlich wäre es vermessen zu behaupten, dieses bunt zusammengewürfelte Team hätte einem ganzen Jahrzehnt den Stempel aufgedrückt. So war’s nicht. Jedoch kann sehr wohl in den Raum gestellt werden, dass es sich bei dem adidas Adventure Team um ein spannendes wie progressives Statement handelte, das sich jetzt erst, beinahe mehr als 20 Jahre später, so richtig entschlüsselt.

Beat Kammerlander, Mike Küng, Hans Rey Schorschi Schauf

&

– diese Extremindividualisten unter dem Dach des Extremsports zu versammeln, war eine innovative wie gute Idee, die sicher mehr auf der Basis der Intuition als rationalem Kalkül basierte. Denn die glorreichen Vier waren mehr als starke Persönlichkeiten, nein, das waren und sind Querdenker, Visionäre, Rebellen, Grenzgänger, kreative Chaoten mit einem manischen Forschergeist. Und das mussten sie auch sein. Denn jeder für sich pushte in seiner Sportart die Limits, ebnete teilweise völlig neue Wege und erschloss in seinem Bereich neue Welten.


Beat Kammerlander etablierte mit der Erstbegehung der „Unendlichen Geschichte“ im Jahr 1991 im Rätikon die erste alpine Felsroute im oberen zehnten Grad. Der 1994 folgende „Silbergeier“ zählte jahrelang zu den drei schwersten Alpintouren der Welt und ist nach wie vor einer der ganz großen Klassiker. Beat machte damals bereits das, was heute im Klettern State of the Art ist: Die Sportkletterskills am oberen Ende der Leistungsskala ins Alpine zu übertragen. Hans Rey, der Pionier im Extrem-Mountainbiking schlechthin, kehrte nach mehreren Weltmeistertiteln im Trial den Wettkampfzirkus 1997 den Rücken zu, um seiner Nase zu folgen. Diese nahm die Witterung unbekannter und mit dem Bike noch unerforschter Gegenden auf. Anschließend begann Hans die Welt auf zwei Rädern zu er- wie befahren und darüber zu berichten. Mittlerweile kommt niemand im modernen Sportbereich darum herum, seinen Bewegungsdrang in exotischen Gefilden unter Beweis zu stellen und mit den zurückgebrachten Bildern zu beeindrucken. Hans hat aus purer Leidenschaft einen Trend mitkreiert, der die Medienwelt stark geprägt hat. Als Bruder im Geist darf hier Schorschi Schauf genannt werden, der zur selben Zeit einen ähnlichen Gedanken verfolgte: Nicht nur Titel sind entscheidend, sondern das Abenteuer, das Neuland, das ist wirklich interessant. Und so begann der Extrem-Kajakfahrer ebenfalls den Globus zu bereisen, immer auf der Suche nach spannenden Herausforderungen. Eine davon hat ihn sogar ins Guinness-Buch der Rekorde gebracht: 1997 gelang ihm die Befahrung des Rheinfalls bei Schaffhausen auf der südlichen Route mit einer Fallhöhe von 23,7 Meter. Das ist für Michael Küng natürlich keine Höhe. Der Mann ist es schließlich gewöhnt, von 10.100 Metern mit dem Gleitschirm abzuspringen und so auch den Höhenflugweltrekord einzuheimsen. Überhaupt, wenn jemand den Spitznamen Mad Mike verdient hat, dann Küng. Luftschiffe, Bergbahnen, Heißluftballone, Vulkane. Es gab nichts, von dem sich Mad Mike nicht mit dem Gleitschirm hinunter stürzte. Zugleich beherrschte

er den Paragleiten-Kunstflug auf höchstem Niveau, Weltmeisterehren inklusive. Fazit: Vier leidenschaftliche Athleten, vier extrem unterschiedliche Sportarten, ein Name. Das adidas Adventure Team. Heutzutage gehören derartige Teams zum guten Team jeder Marke, die sich im Sportsegment etabliert hat. Es herrscht beinahe schon eine Inflation an TeamMeetings, Team-Shootings, Team-Produkten und Team-Auftritten. Damals, in den 90igern, war der Ansatz eines gemeinsamen branchenübergreifenden Teams jedoch eine Novität:

„Es sind ja vier

spezielle Charaktere aus unterschiedlichen Sportarten aufeinander getroffen, das war einfach lustig,“ erinnert sich Schorschi Schauf. Für Schorschi vielleicht, denn das erste Treffen fand in Silz beim Raften statt, was bei den nicht so wasseraffinen Teammitgliedern für mittlere Begeisterung sorgte. Trotzdem meint Mike rückblickend: „Es war extrem interessant bei den anderen reinzuschauen, wie es bei ihnen funktioniert und, dass alle anderen auch reinschauen konnten, wie es in meinem Sport funktioniert.“ Und natürlich zählte vor allem derselbe Spirit. Beat: „In diesem Team fühlte ich mich gut aufgehoben, zum Teil entwickelten sich Freundschaften, die noch immer halten.” Dazu kommen Geschichten, deren Ende noch nicht geschrieben wurde. Denn bis heute hat sich Schorschi Schauf erfolgreich vor einer „Revanche“ bezüglich des ersten Teamtreffens gedrückt. Fels, Bike, Luft? Das sind nicht seine Elemente. Das mag er nicht - und wird deshalb noch immer bei jedem Zusammentreffen der „alten Bande“ damit aufgezogen. So lag es dann auch nahe, dass das Team gemeinsame Aktionen auf die Beine stellte. Heute würde man Team-Trip dazu sagen. Legendär ist die gemeinsame Reise nach Slovenien, bei der die unterschiedlichen Sportler mit ihren unterschiedlichen Sportarten in spielerischer wie extremer Weise zusammenfanden. Mad Mike landete auf dem Rücken von Hans Rey, der mit seinem Bike gerade einen Trail bezwang. Kommentar Rey: „That

guy is crazy.” Beat Kammerlander hing mit dem Kletterseil an Küng, der durch das enge Socˇa-Tal flog, an dem sich Beat am Seil langsam hinunter ließ. Da wurde sogar dem mit allen Bergwassern dieser Welt gewaschenen Beat „mulmig“, wie er gerne eingesteht - vor allem bei der Landung - denn da lag die ganze Verantwortung bei Beat, der ja nicht stehen bleiben und dadurch Mike zu Boden befördern durfte. In Summe zählte einfach das Happening der spannende wie kreative Prozess. Schorschi: „Wir waren ein kleines und feines Team und konnten was bewegen.“ Da diese geballte Expertise auch dementsprechende Produkte verlangte, legte sich adidas mit der Adventure Linie ins Zeug - einer Kollektion, die damals, genau wie die mitentwickelnden Protagonisten, durch Innovation und Professionalität auf sich aufmerksam machte. Die unterschiedlichen Anforderungsprofile von Gleitschirmfliegen, Kajak fahren, Biken, Klettern und anderen Outdoorsportarten erwiesen sich bei der Konzeption der Adventure Linie als enormer Vorteil: Denn ein Produkt, das bei allen Vieren Anklang fand, das musste wirklich etwas können. So wurde im konspirativen Kreis an Technologien getüftelt, die den Outdoorsportler unterstützen sollten. Schorschi Schauf: „Besonders viel Spaß hat mir gemacht, dass wir nah an der Produktentwicklung und eng im Austausch mit den Designern waren, die unseren Input direkt umgesetzt haben.“

adidas trekker

Wobei hier auf viele bereits bestehende wie bewährte Technologien zurückgegriffen werden konnte, wie zum Beispiel auf das aus dem Running-Bereich übernommene und speziell für die Bedürfnisse des Outdoorsports adaptierte Torsion® System. Denn diese Kombination aus Flexibilität und Schutz in einem, war geradezu prädestiniert für Bewegung im Gelände. Vor- und Rückfuß erfreuten sich großer Bewegungsfreiheit bei gleichzeitiger Stütze des Fußgewölbes und Stabilität für den gesamten Fuß: „Eine Pionierleistung der biomechanischen und orthopädischen Forschung des Hauses“, hieß es damals. Das waren sicher keine hohlen Worte, wenn Hans Rey von den Schuhen immer noch ein brandneues Paar in der Garage aufgehoben hat. Weil das Torsion® System funktionierte und Hans auf Nummer sicher gehen wollte für „schwere Zeiten“.


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Besonders viel Spaß hat mir gemacht, dass wir nah an der Produktentwicklung und

eng im Austausch mit den Designern waren, die unseren Input direkt umgesetzt haben.

Ein anderer Entwicklungsstrang investierte seine Energie in die Weiterentwicklung von aditex, eine elastische und mikroporöse Membrane, die neben anderen Produkten aus dem Hause adidas auch das AdventureKleidungsstück wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv macht. Natürlich, das Prinzip war nicht neu, schließlich wurde Goretex schon in den 70igern verwendet. adidas wollte hier einen eigenen Weg gehen, genauso wie die Aushängeschilder des Adventure Teams ihren eigenen Weg gegangen sind. Weil letztendlich nur der eigene Weg die Möglichkeit beinhaltet, unabhängig und unbeeinflusst die eigene Richtung vorherzubestimmen. Die Entwicklung und der Einsatz von aditex kann daher auch als Metapher für die Ausrichtung der 90iger-Jahre gesehen werden. Während es in den 60igern, den 70igern und auch noch den 80igern beinahe schon krampfhaft darum ging, jeden nur erdenklichen neuen Weg zu erkunden, um sich selbst zu finden, reduzierten sich diese lärmenden und teils chaotischen Strömungen leise und sanft auf die Wichtigkeit des eigenen Weges. Vielleicht waren die 90iger Jahre daher nicht langweilig oder ruhig. Vielleicht hat sich der auf der Suche nach Authentizität nach außen gewandte Fokus nur nach innen verdichtet, um sich selber wieder mehr treu zu werden. Sicher eine Hypothese, aber Authentizität ist keine Modewelle, die am Strand der Zeit zerbricht. Und die Wege der Protagonisten des Adventure Teams waren ebenso wenig unbedeutende Pfade, die rasch wieder vom Unkraut des Trends verschlungen wurden. Die Aktivitäten und Einstellungen von Hans, Beat, Mike und Schorschi sind zeitgemäßer denn je. Ein Zeichen, dass sie bereits damals, vor beinahe 20 Jahren, einen wesentlichen Schritt in Richtung Zukunft setzten. Vielleicht war es ja gar nicht gewollt. Aber das adidas Adventure Team kanalisierte diese Botschaft, die Produkte kanalisierten diese Botschaft. Individualität wurde gefördert, Freiraum gestützt. Fokussiere dich, mach dein Ding. Oder, wie Mike Küng es auf den Punkt bringt: „Jeder hat grundsätzlich sein Ding gemacht und persönliche Projekte verfolgt. Was uns als Team zusammengeführt hat, war die Unterstützung durch adidas.“

Hans „No Way“ Rey Sportart: Mountainbiken Lebt in: Laguna Beach_Kalifornien_USA Ist: Mehrfacher Weltmeister im Trial,

Mitglied in der „Mountain Bike Hall of Fame“

Hat: Bereits 1983 sein erstes

adidas Sponsoring bekommen: einen Trainingsanzug, ein Paar Schuhe, einen Aufkleber

Beat Kammerlander Sportart: Klettern Lebt in: Feldkirch_Vorarlberg_Österreich Ist: Nicht nur ein Kletterer von Weltformat,

sondern auch Fotograf und Bergführer

Hat: Mit über 50 Jahren durch seine Begehung von „Prinzip Hoffnung” immer noch die Hämmer höher gehängt

Michael “Mad Mike” Küng Sportart: Gleitschirmfliegen Lebt in: Schruns_Vorarlberg_Österreich Ist: Inhaber des Höhenflugweltrekords im Gleitschirmfliegen,

zweifacher Weltmeister im Acrofliegen

Hat:

Mit dem Gleitschirm den Ärmelkanal überflogen

Schorschi Schauf Sportart: Kajak fahren Lebt in: Ötztal_Tirol_Österreich Ist: Auf Partys immer gern gesehen, inklusive

selbst entworfener Doppelbommelmütze

Hat:

Als jüngstes Mitglied des elitären Alpinen Kajak Clubs für Aufsehen gesorgt


BIANCOGRAT

Die Challenge be stand darin, den Bi ancogr at im Winter zu mach en. Im echten, nich t im meteorolog Eine der schönste ischen.” n Touren in den Al pen ganz für sich ist ein Wunsch de al le ine zu haben, n vi ele hegen, sic h ab er nu r di e Al erfü llen kö nn en lerweni gsten . Da bei wäre di e St rategi e fü r de do ch ganz ein fa n Bia ncog rat ch : Hi ng eh en , we nn ni eman d an Toni Mosshammer de rer do rt ist. und David Kreiner haben genau das getan.


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adidas.com/outdoor

Harder than you think

der biancograt im Winter

FOTOs michael meisl TEXT mike mandl


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SCHWEIZ

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Die crux mit der superlative

der biancograt WECHTEN sind fixe Bestandteile einer Gratwanderung im hochalpinen Raum. Das ist auch im Fall des Biancograts nicht anders. Im Unterschied zu vielen anderen, weit weniger populären Graten erhält der „Bianco“ seine Form jedoch nur in physischer Hinsicht aus Schnee, Firn und Eis. In der Vorstellung wird seine Gestalt nämlich zusätzlich von Superlativen aller Art geformt. Und sie brechen, ebenso wie die Wechten, oft ungefragt über einen herein: „Die ästhetischste Tour der Alpen!“, „Eine Skulptur aus Firn und Fels!“, „A magic Bilderbuch-Line“, „Ein Grat von Gottes Hand!“, „Gehört in jedes Tourenbuch!“, „Himmelsleiter in Weiß“, „Ein Bergmarathon der Superklasse!“. Superlative gehören zur Natur des menschlichen Urteilsvermögens. Dass Superlative auch vor Bergen nicht haltmachen und seit den Zeiten romantischer Alpinliteratur fix mit ihnen verbunden sind, ist auch nichts Neues. Schließlich gibt es kaum Bilder, die die Erhabenheit der Naturästhetik besser verkörpern als ein schroffer Gipfel, der von gigantischen Wolkengebilden umtost wird oder die absorbierende Finsternis einer überhängenden Nordwand, die schon beim bloßen Anblick Angst und Respekt hervorruft. Der Biancograt hat in der Galerie der pittoreskesten Touren seit jeher einen Stammplatz: Wer hoch über dem Talboden scheinbar mitten im Himmel zu schweben scheint und sich, erleuchtet von zartrosa Alpenglühen, graziös in Richtung Gipfel des Piz Bernina schlängelt, ist wie geschaffen dafür, bewundert und in weiterer Folge beklettert zu werden. Mit anderen Worten: Wer den Biancograt sieht, der will hinauf, der will ihn machen.

Dann Schritte vor dir, hinter dir, links von dir und rechts von dir auf der zu überwindenden Geröllhalde. Etwas später, der durch Seilschaften verursachte Eisschlag in der Eiswand. Weiters die im Tagesgang immer dichter werdenden Rotorengeräusche, der zum Einsatz kommenden Rettungshubschrauber. Und nicht zuletzt, die Unmöglichkeit die Kamera zu zücken und das unbeschreibliche Panorama vom Gipfel aus abzulichten, weil es dort meist zu eng ist, um sich überhaupt noch bewegen zu können. Die Kunst des Wartens Toni Moßhammer und David Greiner sind ja an sich sehr umgängliche Menschen, doch Teil einer Völkerwanderung zu sein, entspricht nicht unbedingt ihrer Vorstellung eines alpinen Abenteuers mit hohem Erinnerungswert. Wenn sie dem Biancograt schon ihre Aufwartung machen, dann mit Hirn samt Strategie, welche darin besteht, einfach einmal abzuwarten. Abzuwarten, bis der Winter Einzug hält, abzuwarten bis die Tage kürzer und die Verhältnisse unwirscher werden. Abzuwarten bis Wind, Wetter und niedrige Temperaturen die Gegend menschenleer werden lassen. Abzuwarten bis sich das Plaisierabenteuer Biancograt in eine alpine Challenge verwandelt hat.

Schönheit ist nicht alles Diese Anziehungskraft hat im Fall des Biancograts aber auch einen gravierenden Nachteil. Einen Nachteil, den jeder kennt, der sich in den Sommerferien bei perfekten Bedingungen aufgemacht hat, um sich diesen alpinen Megaklassiker zu gönnen. Denn den Biancograt kann man nur in absoluten Ausnahmefällen alleine genießen. Viel eher wird der alpine Hochgenuss von folgenden Begleitumständen getrübt: Sardinenzustände im Bettenlager der Tschiervahütte, dem Ausgangspunkt der Tour. Dazu Lichtkegelgewirr durch unzählige Stirnlampen beim Abmarsch um halb drei Uhr morgens.

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Biancogr at

BERNINA ALPEN , Gr

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Ist: der vielleicht schönste Firngrat der Alpen Wurde erstbegang en von: Pau l GüSSf eld, Hans Grass un d Joh an n Gross an no 1878 Führt auf den: 4.0 49 m hohen Piz Ber nina Ausgangspunkt: TschiervaH ütt e (2.5 73 m) Schw ier igkeiten : Fels III, Eis 45–50 Gra d Begehungszei t: 9–12 Stu nden (im somm er) Authoris ierter Bei name: „Himmelsleit er“

.


PolePosition hat ihren Preis

der biancograt

Toni Mosshammerol, Austria

berbru nn , Tir Wohnhaft in: Fie Zei t mit: Verbr ingt sei ne rüf ten Berg- un d Dem staatlich gep un din ner reizen den Fre Ski füh ren un d sei : me na Bei ter nicht Authoris ier n Der schön e An to Lau ne er Hat: Imm er gu te

tun hat was mit Bergen zu Kann gut: Alles,

David kreiner

Wohnhaft in: Kit

zbü hel, Tirol, Austr ia Zei t mit: Dem Gewinn en go ldener Medaillen in der nordisch en Kombination. Z.B . bei den Olympisc hen Spielen in Vancouver 201 2 (Tea mWETT bewerb), bei der WM in Oslo 201 1 (TeamWE TTb ewerb), beim Weltcup in ChauxNeuve 201 1 (Einzel WE TTb ewerb). Authoris ierter Bei name: Dave er Hat: So viel Kra ft in den Beinen wi e zwei Gü terzü ge mit Vo lldampf Kann gut: Nicht mü de werden Verbr ingt sei ne

„Wenn die Hax n nich t müd wer den , dann arb eite t das Hirnkas tl auch länger.“ Toni


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Januar 2013: Es ist saukalt und die Tage so kurz, wie sie nur sein können. Ab vier Uhr nachmittags pflegt das Tageslicht, um diese Jahreszeit Dienstschluss zu machen und der Nacht die Bühne zu überlassen. Toni Moßhammer und David Kreiner sind nach langer Fahrt aus Tirol gerade in Pontresina angekommen. Es gibt keine Zeit zu verlieren, denn die beiden wollen unbedingt noch einen Blick auf den Grat erhaschen, bevor es zappenduster wird. Wie es da oben zur Zeit aussieht, konnte nämlich keiner der im Vorfeld kontaktierten Informanten sagen. Aus einem einfachen Grund: Keiner war kürzlich oben gewesen. Warum auch? Den Biancograt geht man schließlich in der Saison – und nicht im Winter. Zwischenresümee: Die Strategie scheint aufzugehen. Um sich ein Bild von der Lage zu machen, müssen die beiden erst einmal zu der auf 2.573 m gelegene Tschiervahütte zusteigen. Doch diese liegt mehr als nur einen Katzensprung weit entfernt. Toni und David schnallen die Ski an, schultern die Rucksäcke und machen sich auf den Weg. Einen Olympiasieger und Weltmeister in der Nordischen Kombination als Spurmaschine zu haben, ist durchaus von Vorteil, vor allem, wenn man es eilig hat. David macht also die Pace und statt der üblichen drei Stunden dauert es dank äußerst sportlichem Tempo nur halb so lange, bis die beiden die völlig eingeschneite Tschiervahütte erreichen. Kein Licht, keine Fußspur, kein Rauch: Die Hütte war bereits vor Monaten eingewintert worden, niemand schien seither hier gewesen zu sein. Der letzte Eintrag im Hüttenbuch stammt aus dem Oktober des Vorjahres. Die Tourenverhältnisse sind an diesem Tag nicht mehr auszumachen, denn der Biancograt hat sich mit Einbruch der Nacht in einen „Nerograt“ verwandelt und schlummert schwarz und nichtssagend unter dem besternten Nachthimmel. Einzig das Quecksilber des Außenthermometers zeigt sich im Stirnlampenschein auskunftsfreudig: Gemütliche zwanzig Grad unter Null. Was zu tun ist, liegt daher auf der Hand: Ab ins Warme. Schweizer Hütten haben Vor- und Nachteile. Zu letzteren zählen die Preise. So werden für einen Liter Heißwasser (selbstverständlich ohne Teebeutel) nicht selten Preise bis zu sechs Euro verlangt. Positiv anzurechnen ist so manchem Hüttenwirt, dass er, quasi als Entschädigung für diese exorbitanten Preise im Sommer seinen Winterraum mit Ofen samt üppigem Holzvorrat ausstattet, wie das bei der Tschiervahütte der Fall ist. Ein Angebot, dass Toni und David, durchgeschwitzt und fröstelnd vom Aufstieg, unmöglich ausschlagen können. Kaum eine Stunde ist vergangen, da hat sich der Winterraum in eine Schwitzkammer mit gefühlten 70 Grad Raumtemperatur verwandelt: „Wir saßen in den Unterhosen da und schauten dem Kleber zu, wie er von den Skifellen tropfte“, so Toni.

TWO EARLY BIRDS and one cold start. Als der Wecker am nächsten Tag, dem 8. Januar, läutet, ist es draußen noch stockdunkel. Die Rucksäcke sind gepackt, die Ski stehen aufgefellt in der Ecke. Ein schnelles Frühstück, einige lauwarme Schlucke Tee und Abmarsch. Nur keine unnötige Zeit liegen lassen: Im Hochwinter ist jede Stunde Licht kostbar. Kurz vor sechs Uhr brechen Toni und David im Schein ihrer Stirnlampen und bei Temperaturen um minus 20 Grad auf. Die erste Etappe über den Tschiervagletscher zeigt sich sofort von ihrer widerspenstigen Seite. Eine Seite, mit der man es im Sommer kaum zu tun bekommt, denn da hat man an dieser Stelle eine problemlos begehbare Geröllhalde vor sich, die man bis zum Beginn des Gletscherfelds recht zügig marschieren kann. Nicht so im Januar, wo sämtliche Wege mehrere Meter unter dem Schnee verlaufen. Noch dazu hat es erst kürzlich geschneit und so wird dieses vermeintlich „leichte“ Anfangsstück zur regelrechten Tortur. Immer wieder brechen Toni und David durch den Harschdeckel ein, versinken bis zur Hüfte im grundlosen Schnee: „Erst brach David, der mit vollem Elan die Spurarbeit übernommen hatte, bis zur Hüfte ein. Dann kam ich und sank, dank 20 Kilo mehr auf den Rippen, in derselben Spur noch ein Stückchen tiefer.” Anfangsschwierigkeiten sind nicht jedermanns Sache und haben schon in so manchem Rückzugsszenario gemündet. Für Toni und David sind sie weder überraschend noch unwillkommen. Genau wegen dieser Challenge sind sie ja für uns im Hochwinter hier aufgekreuzt: „Die Herausforderung bestand ja für uns darin, den Biancograt im Winter zu machen. Im echten, nicht im meteorologischen. Mit allem, was dazugehört.” Die Akkus sind allerdings noch randvoll und die Oberschenkel nach der gestrigen Sauna-Session ausgeruht. So pflügt sich das Team voran, bis sich das Eis aufsteilt und die Ski am Rücken fixiert werden müssen. Die 45–50 Grad steile Eisflanke befindet sich im guten, trittfreundlichen Zustand und wird schnell hinaufgelaufen. Zweieinhalb Stunden nach dem Aufbruch erreichen Toni und David die Fuorcla Prievlusa (3.430 m), jene Scharte, auf die der erste Felsteil folgt. Im Sommer stellt dieser Teil im dritten Klettergrad die Gipfel-Aspiranten vor keine allzu großen Probleme. Jegliche Schwierigkeiten wurden mittels Stahlkabeln und Trittleitern glatt gebügelt. Ein Umstand, den sich Toni und David nicht zunutze machen können. Überall liegt loser Schnee, der keine Trittfestigkeit besitzt und erst mühsam vom Fels geputzt werden muss. Entsprechend problematisch ist auch das Klettern sowie das Anbringen von Sicherungen, das sich in Anbetracht der Bedingungen sehr umständlich gestaltet. Noch dazu ist es saukalt. O-Ton Toni: „Diese Passage war eine endlose Wühlerei und wir haben eine Menge Zeit auf diesen Metern verloren.“



Walk the line

der biancograt Erst Spurarbeit,

dann mühsames Klettern über tief verschneites Felsgelände – bislang hat die Operation „Biancograt im Winter“ zumindest in puncto Challenge gehalten, was sich Toni und David von ihr versprochen hatten. Sich mit den Herausforderungen des Winterkletterns zu messen, ist schön und gut, aber zu dem einen oder anderen Bilderbuchmoment könnte sich ein Alpenklassiker wie der Bianocgrat auch im Winter hinreißen lassen. Toni und David sind guter Dinge, doch in welchem Zustand sich der Grat befindet, wissen sie bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht. Erst als sie den „Haifischzahn“, einen markanten Felsdorn am Ende der Passage erreichen, können sie einen ersten Blick auf das Kernstück der Tour, den namensgebenden Grat werfen. Und: Der Vorhang geht auf, der Bilderbuchmoment erscheint. Egal, ob man nach ihnen süchtig ist oder sie verachtet: Wenn es den Superlativen gelingt, ihre anspruchsvollen Versprechungen einzulösen, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als dazustehen und mit offenem Mund zu staunen. Toni und David staunen daher nicht schlecht, als sich der Biancograt in seiner ganzen Schönheit vor ihnen ausbreitet. Doch ein echter Bergsteiger steht nicht mit offenem Mund auf den Bergen rum, sondern geht auf sie hinauf. „Walk the line“, befahl der Instinkt. Trotzdem: „Von Zeit zu Zeit mussten wir einfach stehen bleiben, nur um unserer Freude jauchzend Ausdruck zu verleihen. Kaum zu glauben, dass ein Ort, an dem an schönen Tagen eine regelrechte Völkerwanderung stattfindet, auch so mystisch und einsam sein kann.“

erer Freude en bleiben , nur um uns sten wir einf ach steh obe n. Tro tzde m „Von Zeit zu Zeit mus war so irre sch ön da Es en. leih ver zu de.“ Toni jauc hze nd Aus dru ck eine Dreiviertel stun Grat nicht länger als brauchten wir für den

Nach einer euphorischen Dreiviertelstunde haben sie den Grat, der einen Mix aus blankem Eis, hüfttiefem Pulver und perfektem Trittschnee bietet, hinter sich gebracht und den Piz Bianco (3.995 m), eine Art Vorgipfel des Piz Bernina erreicht. Aber nach dem Grat ist vor dem Grat: Wiederum bekommen es Toni und David mit einem Felsteil zu tun, diesmal der eigentlichen Schlüsselstelle der Tour. Auch dieser zweite Felsteil ist unangenehm zu sichern und zu klettern. Wühlen, Griff suchen, weiterwühlen. Toni übernimmt die Führungsarbeit und erreicht als Erster den Piz Bernina. David folgt kurz darauf und um 13.30 Uhr stehen die beiden erschöpft, aber zufrieden unter einem perfekt blauen Himmel am Gipfel des Piz Bernina.


n es den r sie ver ach tet: Wen ihne n süc htig ist ode „Eg al, ob man nac h ech ung en einz ulös en, spr Ver en voll chs , ihre ans pru offe nem Sup erla tive n geli ngt daz uste hen und mit ts and ere s übr ig, als dan n blei bt eine m nich Mun d zu staunen .“

Ein grossartiger Moment für beide, der für David vielleicht noch ein wenig denkwürdiger ist, denn der Biancograt ist seine erste größere, kombinierte 4.000er-Tour im Winter. Das Novizentum hat er sich nicht eine Sekunde anmerken lassen, wofür ihm Toni den größten Respekt zollt: „Der David ist nicht nur saufit, sondern viel wichtiger noch bei einer solchen Aktion: Maximal motiviert. Ich habe ihm nur einmal kurz gezeigt, in welche Richtung es geht, und er ist abgezogen.” Überlaufene Alpinklassiker im Winter zu machen, um seine Ruhe zu haben: Ein Konzept, das Zukunft hat? Eine alpine Beauty wie den Biancograt kann man nur in absoluten Ausnahmefällen alleine genießen, der tiefe Winter ist sicher einer davon. „Aber man darf nicht vergessen“, warnt der Bergführer im Toni „dass eine Tour im Winter unter gänzlich anderen Vorzeichen steht und mit ihrer sommerlichen Verfasstheit so gut wie nichts gemein hat“. Die Schwierigkeiten, die im Topo stehen, sind mit Vorsicht zu genießen. Eine Geröllhalde kann sich leicht in ein grundloses, schwer zu durchquerendes Schneefeld verwandeln. Ebenso kann ein gemütlich begehbarer Firngrat zu einer blanken Rutschpartie auf Messers Schneide werden. Mit schwierigeren Bedingungen werden auch die Anforderungen an Fitness und körperliche Widerstandskraft höher. Nicht jeder hat eine unermüdliche Spurmaschine als Seilpartner, nicht jeder, der sich auf einen Berg begibt, hat die Erfahrung eines Bergführers. Fazit: Ein klirrend kalter Wintertag, ein Traumgrat, ein Gipfel und ein Team das schnell hinauf und wieder heil heruntergekommen ist: Besser geht’s nicht. Und so, wie es aussieht, wird der Biancograt nicht die letzte gemeinsame Aktion der beiden gewesen sein.



HARDSHELL-TECHNOLOGien

Voll verstellbare und helmkompatible Kapuze

FACE MASK mit Merino Wool Lining bietet bei extremen Witterungsbedingungen in Verbindung mit einer Schutzbrille Komplettschutz für das Gesicht. Zusätzlich sind Laser-Ausschnitte für eine bessere Atmung vorhanden.

reißverschluss Wasserdichter, zentrierter Reißverschluss verhindert unerwünschte Wölbung der Jacke.

reflektoren Tonal an den Ärmeln und im Kontrast an der Kapuze.

gore-tex® pro SHELL Neueste Generation des robusten, dauerhaft wasser- und winddichten 3L Materials mit extremer Atmungsaktivität.

FORMOTION® cut Athletische Passform mit einer ergonomischen Schnittform und intelligenter Nahtplatzierung zur Unterstützung des Athleten bei jeder Bewegung. Bietet uneingeschränkte Bewegung des Arms ohne Hochrutschen des Saums.

belüftungstaschen Zwei wasserdichte, „laser cut“ vislon zip Taschen für individuelle Klimaregulierung.

verstellbare bündchen für ultimativen Einsatz und Komfort während jeder Bewegung.

Verstellbarer Bund mit Kordelzug


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adidas.com/outdoor

terrex Advanced Jacket Technisch auf höchstem Niveau und sehr widerstandsfähig: Die Advanced lebt dann auf, wenn es wirklich anspruchsvoll wird. advanced [əd’væ:n(t)st] – deutsch: avanciert. Ultimative Performance ist gefragt. Ob beim Eisklettern am Ende der Leistungsskala oder beim Skibergsteigen am Ende der Welt. Dieses hochtechnische 3L Leichtgewicht ist für extreme Athleten gemacht, die sich genauso wie ihr Material herausfordern und keine Kompromisse akzeptieren. Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit trifft auf höchste Robustheit. Strapazierfähiger Wetterschutz trifft auf perfektes Klimamanagement.

– deutsch: hoch entwickelt. Das neue 3L GORE-TEX® Pro bietet maximalen Tragekomfort unter äußerlichen Extrembedingungen und ist die perfekte Lösung für all jene, die ihrer Bekleidung etwas mehr zumuten. Trotz erhöhter Langlebigkeit wurde die Atmungsaktivität um 28 % verbessert.

– deutsch: weitergehend. Freiheit bedeutet weiterzugehen. Auch wenn der Schnee waagrecht entgegenkommt. Integrierte Gesichtsmaske mit Merinowolle, helmkompatible Kapuze, wasserdichte Reißverschlüsse und körpernaher FORMOTION® Schnitt sind das Backup für den intensiven Einsatz unter härtesten Bedingungen.

– deutsch: zukunftsweisend. Performance dort, wo es unwirklich ist, dazu noch schnell und leicht, das ist

die Zukunft. Dank optimierter Reduktion auf das Wesentliche und dem Einsatz modernster Technologie bei der Produktion, ist die Advanced schon dort angelangt, wo unsere Visionen Realität werden.


HARD AS (S)HELL Nicht immer kommt es auf die inneren Werte an. Denn gerade die äußerste Bekleidungsschicht übernimmt eine der wichtigsten Funktionen beim Outdoor-Sport: Den Schutz gegen widrige Witterungsbedingungen. Millionen von Jahren an Evolution und Erfahrung können sich nicht irren: Die Muschel schützt ihren weichen Kern immer noch durch eine harte Schale. Das Muschelprinzip hat sich also bewährt. Wenn nun im Outdoor-Bereich von Hard Shell (shell, engl.: Muschel) gesprochen wird, dann geht es um diese Idee, um den erfolgreichen, langlebigen und widerstandsfähigen Schutz gegen äußere Einflüsse. Der wesentliche Unterschied zum Schalentier ist: Hard Shell ist zwar hart im Nehmen, ansonsten jedoch flexibel, bewegungsfreudig und komfortabel. Denn Wind, Sturm, Niederschlag oder Kälte die warme Schulter zu zeigen, ist nur ein Aufgabenbereich der äußersten Bekleidungsschicht. Zum funktionellen Multitasking einer guten Hard Shell zählen exzellentes Feuchtigkeitsmanagement genauso, wie hohe Atmungsaktivität und Robustheit gegen Fels, Eis, scheuernde Rucksäcke oder Klettergurte. Maximale Bewegungsfreiheit und minimales Gewicht verstehen sich von selbst, denn sowohl bei mehrtägigen Unternehmungen im Grenzbereich als auch bei schnellen wie intensiven Einsätzen zählt jedes Gramm. Das Anforderungsprofil ist also hoch, die Kombinationsmöglichkeit aus Witterungsbandbreite und Outdoor-Aktivität ebenso. Ob anspruchsvolles Eisklettern bei frostigen Bedingungen, eine Skihochtour bei herrlichstem Firn oder Tiefschnee-Exzess im tiefsten Winter. Es gibt sie nicht, die ideale Hard Shell. Aber sehr wohl gibt es die ideale Hard Shell für den jeweiligen Einsatzzweck. Der Oberstoff der Hard Shell besteht aus robustem, abrieb- und reißfestem Material. Eine leistungsstarke, direkt mit dem Oberstoff verklebte Membran sorgt für Atmungsaktivität und Schutz vor eindringendem Wasser. Wenn dauerhafte Belastung bei extremen Bedingungen ein Maximum an Robustheit erfordert, kommt das extrem widerstandsfähige und langlebige GORE-TEX® Pro zum Einsatz. Steht hingegen höchste Atmungsaktivität bei intensivem Körpereinsatz im Mittelpunkt, spielt GORE-TEX® Active seine Stärken aus. Produkte mit climaproof ® halten je nach Klassifikation Wind, Regen und Schnee ab. Zudem sind sie atmungsaktiv und lassen Wärme und Schweiß nach außen verdunsten. climaproof ® storm wurde für Extrembedingungen entwickelt und ist 100-prozentig wind- und wasserdicht, also somit für Aktivitäten ausgerichtet, bei denen es auf maximalen Schutz über einen längeren Zeitraum ankommt. Bei den Dreilagenjacken (3L) schützt ein zusätzliches Innenfutter die Membran vor mechanischer Beschädigung durch Abrieb. Bei den Zweilagenjacken (2L) ist für diesen Zweck ein Netzfutter eingearbeitet. Die 2,5-Lagen-Jacken (2,5L) sind nach dem Prinzip der Dreilagenjacken aufgebaut, wobei das Futter auf der Innenseite durch eine hauchfeine Beschichtung geschützt ist. Das ergibt Vorteile bezüglich Gewicht und Packmaß. Ob die hochtechnische 3L Advanced, die robuste 3L IceFeather oder die 100 % wasserdichte 2,5L Active Shell Jacket, ob das leichtgewichtige 2,5L Cocona Jacket oder das vielseitige 3in1 Climaproof Storm Jacket: Wir haben die passende Shell. Du hast den passenden Sport. Zusammen ergibt das ungebremste Leidenschaft bei allen Bedingungen.


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Terrex Icefeather Jacket Eine Mischung aus Eis, Fels und tiefem Schnee: Das ist das Terrain der Icefeather. Ob Tagestour wie auf dem Biancograt oder mehrtägige Überschreitung, spielt dabei keine Rolle, denn die komfortable 3L Jacke mit integriertem Schneelatz und der robustesten aller GORETEX® Membranen ist ein genauso bewegungsfreudiger wie strapazierfähiger und sportlicher Wetterschutz bei winterlichen Bedingungen.

Terrex GTx ACTIVE SHELL Jacket Wenn der Witterungsschutz genauso leicht wie atmungsaktiv ist, wenn die Reduktion auf das Wesentliche ein mehr an Performance bedeutet, wenn Körper und Jacke selbst bei höchster Dynamik eine Einheit bilden, dann sprechen wir von der absolut wasserdichten 2L Active Shell. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn Bergunternehmungen schnell und athletisch sein sollen.

TERREX COCONA 2,5L Jacket 50 % mehr sind 50 % weniger. Dank der aus recycelten Kokosnussschalen gewonnenen Cocona® Beschichtung verdunstet Schweiß um 50 % schneller als bei herkömmlichen Polyester. Sprich: Überlegenes Feuchtigkeitsmanagement, hervorragender Tragekomfort. Optimierte Ventilation und dreidimensionaler Formotion® schnitt sorgen für ultimative Bewegungsfreiheit und prädestinieren die 2,5-lagen-Jacke für hochfrequente Aktivitäten am Berg.

TERREX SWIFT 3IN1 CLIMAPROOF STORM Jacket Ob kalt, nass oder nasskalt. Ob Herbst, Winter oder Frühjahr: Zwei Jacken in einer ergibt Vielseitigkeit hoch drei! climaproof ® und getapte Nähte sorgen in der Außenjacke für absoluten Wind- und Wasserschutz bei gleichzeitiger Atmungsaktiviät: Die isolierte Innenjacke hält warm und der athletische Schnitt freut sich auf Bewegung im alpinen Gelände. Die All-In-One-Lösung für anspruchsvolle Hikerinnen.


Terrex MÄNNER

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#G73963

Leichtes GORE-TEX® Active Shell Material kombiniert Allwetterschutz, hervorragende Atmungsaktivität und ein sehr gutes Packmaß. Mit FORMOTION® Schnitt für optimalen Tragekomfort bei jeder Bewegung. Die Kapuze ist größenverstellbar und lässt sich daher mit Helm tragen.

Voll ausgestattete Wintersportjacke mit GORE-TEX® Pro Shell, ideal für extreme Wetterbedingungen. Sie ist besonders atmungsaktiv und für maximale Beanspruchung geeignet. FORMOTION® Passform für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Terrex Ndosphere Jacket #G80341 Die innovative, mit PrimaLoft® 80 g isolierte Jacke, mit voll gepolsterten Stretch-Einsätzen auf beiden Seiten, die in Verbindung mit dem speziellen FORMOTION® Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit sorgt. Das Cocona® Material ermöglicht ideales Feuchtigkeitsmanagement.

#G80592

#G92523

#G91168

Terrex Korum Hoody #G91167

Terrex Icesky Longsleeve #G75216 Ein Longsleeve als Baselayer aus climawarm™ Material garantiert ein angenehmes Hautgefühl, ist höchst feuchtigkeitsregulierend und sorgt für Wärmeisolierung. Der FORMOTION® Schnitt bietet einen körpernahen Sitz und Komfort bei Outdoor-Aktivitäten.

Terrex Hybrid Soft Shell Jacket #G80519 Die Jacke kombiniert WINDSTOPPER® Softshell-Material mit hoch atmungsaktivem Stretch-Softshell zu einem innovativen Hybridstoff. Dort wo Schutz benötigt wird, ist dieJacke winddicht und wasserfest. Außerdem bietet sie höchste Atmungsaktivität in allen anderen Zonen. Der FORMOTION® Schnitt bietet grenzenlose natürliche Bewegungsfreiheit.

Besonders leichte und gut zu verstauende Daunenjacke. Mit hochwertiger 90/10 Gänsedaunen-Füllung und 700+ Füllkraft, Ripstop-Material und FORMOTION® Schnitt für ultimativen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

#G91625

#G80354

Terrex Icefeather Pants #G80605 Die GORE-TEX® Pro Shell Hose ist besonders atmungsaktiv, wasserfest und extrem robust. Mit wasserabweisendem seitlichem Reißverschluss zur Belüftung und zum bequemen Anziehen. Abnehmbare Hosenträger und der FORMOTION® Schnitt sorgen für einwandfreien Sitz und Topleistung bei allen Aktivitäten.

#G80599

#G80539

Terrex Cocona Fleece Jacket #G80585 Das Cocona® Material mit Aktivkohle unterstützt die Verdunstungskühlung, beschleunigt Trocknungsprozesse und der FORMOTION® Schnitt sorgt für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Terrex Hybrid Pants #W37868 Hybridstoff kombiniert die Vorteile verschiedener Funktionsstoffe in den relevanten Körperzonen. Bietet optimalen Schutz gegen Wind und leichten Regen. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für eine perfekte, sportliche Passform und ebenso der weiche Taillengürtel.


90 I91

Terrex FRAUEN

adidas.com/outdoor

Terrex Icefeather Jacket #G88412 Voll ausgestattete Wintersportjacke mit GORE-TEX® Pro Shell. Sie ist ideal für extreme Wetterbedingungen, für maximale Beanspruchung und hoch atmungsaktiv. FORMOTION® Passform für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Leichtes GORE-TEX® Active Shell Material kombiniert Allwetter-schutz, hervorragende Atmungsaktivität und ein sehr gutes Packmaß. Der spezielle FORMOTION® Schnitt bietet optimalen Tragekomfort bei jeder Bewegung. Die Kapuze ist größenverstellbar und lässt sich mit Helm tragen.

Die innovative, mit PrimaLoft® 80 g isolierte Jacke mit voll gepolsterten Stretch-Einsätzen auf beiden Seiten, die in Verbindung mit dem speziellen FORMOTION® Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit sorgen. Das Cocona® Material ermöglicht ideales Feuchtigkeitsmanagement.

Sie ist körpernah und komfortabel. Dieser perfekt sitzende Stretch Hoody wurde aus zwei Funktionsstoffen hergestellt. Das Cocona® Material mit Aktivkohle unterstützt die Verdunstungskühlung und trocknet schnell. Pontetorto Tecnostretch steuert robuste, isolierende und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften bei.

Besonders leichte und gut zu verstauende Daunenjacke für Frauen. Mit hochwertiger 90/10 Gänsedaunen-Füllung mit 700+ Füllkraft, Ripstop-Material und FORMOTION® Schnitt für ultimativen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Ein Longsleeve für darunter aus climawarm™ Material garantiert ein angenehmes Hautgefühl, wirkt höchst feuchtigkeitsregulierend und bietet Wärmeisolierung. Der FORMOTION® Schnitt bietet einen körpernahen Sitz und Topleistung bei Outdoor-Aktivitäten.

Terrex Ndosphere Jacket #G89345

Terrex Stockhorn Fleece Hoody #G89353

Terrex Korum Hoody #G89343

Terrex Icesky Longsleeve #G89357

Terrex GTX Active Shell Jacket #G73980

#G74752

Terrex Blaueis Pants #G89359 Die Hose ist aus atmungsaktivem, wasser- und windfestem climaproof® Material gefertigt und somit ideal für extreme Wetterbedingungen. Ausgestattet mit innen liegenden Hosenträgern und Belüftungs-Reißverschlüssen zur Regulierung des Körperklimas. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für ultimativen Tragekomfort und Topleistung bei jeder Bewegung.

#G89352

#G89346

Terrex Ndorphin Vest #G92544 Die Weste aus 40 g PrimaLoft® hält sogar warm, wenn sie nass ist. Sie lässt sich stark komprimieren und verfügt über seitliche Stretch-Einsätze für mehr Bewegungsfreiheit. Der FORMOTION® Schnitt bietet Tragekomfort und Bewegungsfreiheit.

Terrex Skyclimb Pants 2 #G85895 Die Softshell-Hose verbindet Wetterschutz mit ausgezeichneter Atmungsaktivität und dehnbarer Passform. Eine Hybrid-Konstruktion, körpernah geschnitten, aus verschiedenen Funktionsmaterialien an den Körperzonen, die hauptsächlich von Schweiß und Hitze betroffen sind. Mit verstellbarem Beinabschluss für die Skistiefel. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.


Terrex Swift MÄNNER

Textilien

#G87511

#G80678

Terrex Swift Swiftice Jacket #G80658

#G87514

Terrex Swift 3in1 Climaproof Storm Jacket #G80711

Wasser- und winddichtes climaproof Material, wattiert mit 100 g PrimaLoft® Isolierstoff. Das stark wärmende, synthetische Material isoliert gut und hält auch bei Nässe warm. Die Jacke ist ideal für extreme Wetterverhältnisse.

Terrex Swift PrimaLoft Hoody #G68250

Wasser- und winddichtes climaproof® Material. 3-in-1-Jacke, mit herausnehmbarer wattierter Innenjacke, welche die Körperwärme gut hält. Bietet atmungsaktiven Schutz gegen Regen und Sturm.

®

Eine Jacke für kaltes Wetter mit 100 g PrimaLoft®, das auch bei Nässe warm hält. Kann sehr klein verstaut werden, mit verstellbarer Kapuze.

#W49358

#W44508

#G91170

#G91171

Terrex Swift Soft Shell Hoody #G91169 Das climaproof® Wind Material schützt vor Wind und leichtem Regen. Die Softshell-Konstruktion bietet 100 % Windschutz und hohe Atmungsaktivität. Reißverschlüsse am Unterarm garantieren zusätzliche Ventilation.

#G87525

#G87721

Terrex Swift Fleece Hoody #G91172

Terrex Swift Pordoi Fleece Jacket#G87688

climawarm™ Fleece für optimale Wärmeisolierung bei kalter Witterung. Mehr Bewegungsfreiheit durch Raglanärmeln.

Elastisches Material, das auf einer Seite mit Fleece versehen ist, wärmt bei kalten Wetterverhältnissen. Lüftungstaschen bieten optimalen Komfort und sind praktisch.

#G90824

#G90831

#G90838

Terrex Swift Cocona 1/2 Zip Longsleeve #G92768 Leichtes Longsleeve für darunter aus Cocona® Material mit Aktivkohle für verbessertes Feuchtikeitsmanagement und UV-Schutzfaktor 50+.

Terrex Swift AllSeason Pants #W66822 Robuste, sportliche Hose für den ganzjährigen Einsatz im Bergsport. Stark wasserbabweisender NANO-TEX Stoff mit flecken- und schmutzabweisender Materialtechnologie. Höher geschnittene Taille für verbesserten Komfort und Wärme.

Terrex Swift Lined Pants #W37531 Atmungsaktives Material mit 4-Wege-Stretch ermöglicht perfekte Bewegungsfreiheit. Elastische Taille mit Gürtel für eine individuell einstellbare Passform und verbesserten Tragekomfort.


92 I93

Terrex Swift FRAUEN

adidas.com/outdoor

#G89399

#G89365

Terrex Swift Swiftice Jacket #G89363

#G74749

Terrex Swift 3in1 Climaproof Storm Jacket #G89366

Wasser- und winddichtes climaproof Material, wattiert mit 100 g PrimaLoft® Isolierstoff. Das stark wärmende, synthetische Isoliermaterial hält auch bei Nässe warm. Geeignet für den Einsatz bei extremen Wetterverhältnissen.

Terrex Swift PrimaLoft Hoody #G89393

Wasser- und winddichtes climaproof® Material. 3-in-1-Jacke mit herausnehmbarer wattierter Innenjacke, welche die Körperwärme gut hält. Bietet atmungsaktiven Schutz gegen Regen und Sturm.

®

#G89465

Terrex Swift Soft Shell Hoody #G89459 Das climaproof® wind Material schützt vor Wind und leichtem Regen. Die Softshell-Konstruktion bietet 100 % Windschutz d hohe Atmungsaktivität. Reißverschlüsse am Unterarm garantieren zusätzliche Ventilation.

Winter Cruise Pants #G77590 Die Hose ist aus atmungsaktivem, wasser- und windfestem climaproof® Material und somit ideal für extreme Wetterbedingungen. Mit Belüftungsreißverschlüssen zur Regulierung des Körperklimas. Hochgeschnittene Hosenbund schützt vor Kälte und der FORMOTION® Schnitt für optimalen Tragekomfort. Mit RECCO® Reflectoren.

Eine Jacke für kaltes Wetter mit 100 g PrimaLoft®, das auch bei Nässe warm hält. Kann sehr klein verstaut werden, mit verstellbarer Kapuze.

#G89505

#G92788

#G89512

#G90818

Terrex Swift Fleece Jacket #G89498

Terrex Swift Cocona 1/2 Zip Longsleeve #G92867

Das climawarm™ Polarfleece-Material bewirkt, dass dieser Fleecestoff bei kalten Wetterverhältnissen gut wärmt. Mit Lüftungstaschen und Kordelzug mit Stoppern für verschiedene Wetterbedingungen.

Leichtes Longsleeve für darunter aus Cocona® Material mit Aktivkohle für verbessertes Feuchtikeitsmanagement und UV-Schutzfaktor 50+.

Terrex Swift AllSeason Pants #W38084

Terrex Swift Lined Pants #W38097

Robuste, sportliche Hose für den ganzjährigen Einsatz im Bergsport. Bequemes, winddichtes- und wasserfestes Softshell-Material zum Schutz vor rauem Wetter.

Hose aus extrem dehnbarem 4-Wege-Stretch-Material für optimale Bewegungsfreiheit. Ein elastischer Taillenbund mit integriertem Gürtel sorgt für hohen Tragekomfort.


MÄNNER

SCHUHE

#V22391

#Q21350

Terrex Fast R Mid GTX #Q21352 Halbhoher, leichter Hiking-Schuh, der den Fuß gut schützt. Außensohle mit Continental Gummimischung für einzigartige Kontrolle auf nassen und trockenen Untergründen. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

#G64519

Terrex Fast X Mid GTX #Q21359

Terrex Fast R GTX #V22343

Stabiler, leichter, mittelhoher Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für gute Griffigkeit auf nassem oder trockenem Boden. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

Leichter, schneller Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für Griffigkeit bei jedem Wetter. Atmungsaktiv und wasserfest dank GORE-TEX® Membran. Die FORMOTION® Einheit sorgt für Stabilität und Kontrolle.

#G97263

#Q64513

Terrex Fast X GTX #Q21356

#M22984

#G97262

#M22986

#Q21051

Terrex Solo #M22985

Der Hiking-Schuh mit vielen Details verfügt jetzt über eine TRAXION™ Außensohle mit Continental Gummimischung für beste Griffigkeit auf jedem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserdicht und atmungsaktiv. Die 3D FORMOTION® Einheit sorgt für besseres Dämpfungs- und Kontrollverhalten im unwegsamen Gelände.

Technischer und trotzdem leichter Zustiegschuh mit Kletterzone im Zehenbereich für steiles Gelände. Die TRAXION™ Außensohle bietet Kontrolle und Griffigkeit, während die ADIPRENE® Zwischensohle für eine gute Dämpfung sorgt. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe einfach am Klettergurt befestigt werden.

#Q21342

#G97259

#G97260

#Q21336

Terrex Swift Solo #G97261 Atmungsaktiver und langlebiger Zustiegsschuh mit Kletterzone im Zehenbereich. Die TRAXION™ Außensohle bietet Stabilität und Griffigkeit. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe schnell und bequem am Klettergurt befestigt werden.

Terrex Swift R GTX #Q21341

Terrex Swift R #Q21337

Terrex Conrax Climaproof #V21260

Leichter, atmungsaktiver und schneller Hiking-Schuh. Mit wasserfester GORE-TEX® Membran, ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter.

Leichter, atmungsaktiver, schneller und abriebfester HikingSchuh. Mit ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter. Das Doppel-Mesh im Obermaterial sorgt für noch mehr Haltbarkeit.

Wasserfester Winterstiefel mit climaproof® Membran und isolierendem PrimaLoft® Material. Temperaturempfindliche Außensohle mit TRAXION™ Technologie für optimale Griffigkeit bei Schnee und Eis.


94 I95

FRAUEN

adidas.com/outdoor

#G64521

Terrex Fast R Mid GTX #G64507 Halbhoher, leichter Hiking-Schuh, der den Fuß gut schützt. Außensohle mit Continental Gummimischung für einzigartige Kontrolle auf nassen und trockenen Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

Terrex Fast X Mid GTX #G97252

Terrex Fast R GTX #G64506

Stabiler, leichter, mittelhoher Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für außerordentliche Griffigkeit auf nassem oder trockenem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

Leichter, schneller Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für Griffigkeit bei jedem Wetter. Atmungsaktiv und wasserfest dank GORE-TEX® Membran. Die FORMOTION® Einheit sorgt für Stabilität und Kontrolle.

#Q21882

#G64515

Terrex Fast X GTX #Q21358 Der Hiking-Schuh mit vielen Details verfügt jetzt über eine TRAXION™ Außensohle mit Continental Gummimischung für beste Griffigkeit auf jedem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserdicht und atmungsaktiv. Die 3D FORMOTION® Einheit sorgt für besseres Dämpfungs- und Kontrollverhalten im unwegsamen Gelände. Der spezielle Damenleisten sorgt für optimale Passform.

Terrex Swift R GTX #Q21343

Terrex Swift R #Q21339

Leichter, atmungsaktiver und schneller Hiking-Schuh. Mit wasserfester GORE-TEX® Membran, ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter.

Leichter, atmungsaktiver, schneller und abriebfester HikingSchuh. Mit ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter. Das Doppel-Mesh im Obermaterial sorgt für noch mehr Haltbarkeit.

#Q21044

Terrex Solo #M22987

AX 1 Mid GTX #G97058

Technischer und trotzdem leichter Zustiegschuh mit Kletterzone im Zehenbereich für steiles Gelände. Die TRAXION™ Außensohle bietet Kontrolle und Griffigkeit, während die ADIPRENE® Zwischensohle für eine gute Dämpfung sorgt. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe einfach am Klettergurt befestigt werden.

Der vielseitige Outdoor-Stiefel kombiniert guten Halt und Wetterschutz. Die GORE-TEX® Membran hält die Füße trocken und ist atmungsaktiv. Die TRAXION™ Außensohle sorgt für Griffigkeit bei verschiedenen Wetterverhältnissen. Speziell für für Frauenfüße entwickelte Leisten.

#Q97056

AX 1 GTX #Q21039 Ein leichter Low-Cut Hikingschuh mit atmungsaktiver GORE-TEX® Membran für zuverlässigen Nässeschutz. Vielseitige Außensohle für Griffigkeit auf jedem Terrain.


Terrex MÄNNER

Textilien

#G74760

Terrex GTX Active Shell Jacket #Z08841

Terrex Icefeather Jacket #G82627

#G73963

Terrex Ndosphere Jacket #G80341

Voll ausgestattete Wintersportjacke mit GORE-TEX® Pro Shell, ideal für extreme Wetterbedingungen. Sie ist besonders atmungsaktiv und für maximale Beanspruchung geeignet. FORMOTION® Passform für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Leichtes GORE-TEX® Active Shell Material kombiniert Allwetterschutz, hervorragende Atmungsaktivität und ein sehr gutes Packmaß. Mit FORMOTION® Schnitt für optimalen Tragekomfort bei jeder Bewegung. Die Kapuze ist größenverstellbar und lässt sich daher mit Helm tragen.

Die innovative, mit PrimaLoft® 80 g isolierte Jacke, mit voll gepolsterten Stretch-Einsätzen auf beiden Seiten, die in Verbindung mit dem speziellen FORMOTION® Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit sorgt. Das Cocona® Material ermöglicht ideales Feuchtigkeitsmanagement.

€ 499,95

€ 299,95

€ 199,95

#G80592

#G92523

Terrex Korum Hoody #G91167

#G91168

Terrex Hybrid Soft Shell Jacket #G80519

#G80539

Terrex Cocona Fleece Jacket #G80585

Besonders leichte und gut zu verstauende Daunenjacke. Mit hochwertiger 90/10 Gänsedaunen-Füllung und 700+ Füllkraft, Ripstop-Material und FORMOTION® Schnitt für ultimativen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Die Jacke kombiniert WINDSTOPPER® Softshell-Material mit hoch atmungsaktivem Stretch-Softshell zu einem innovativen Hybridstoff. Dort wo Schutz benötigt wird, ist dieJacke winddicht und wasserfest. Außerdem bietet sie höchste Atmungsaktivität in allen anderen Zonen. Der FORMOTION® Schnitt bietet grenzenlose natürliche Bewegungsfreiheit.

Das Cocona® Material mit Aktivkohle unterstützt die Verdunstungskühlung, beschleunigt Trocknungsprozesse und der FORMOTION® Schnitt sorgt für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

€ 259,95

€ 199,95

€ 99,95

Terrex Icesky Longsleeve #G75216

#G91625

#G80354

Terrex Icefeather Pants #G80605

Terrex Hybrid Pants #W37868

Ein Longsleeve als Baselayer aus climawarm™ Material garantiert ein angenehmes Hautgefühl, ist höchst feuchtigkeitsregulierend und sorgt für Wärmeisolierung. Der FORMOTION® Schnitt bietet einen körpernahen Sitz und Komfort bei OutdoorAktivitäten.

Die GORE-TEX® Pro Shell Hose ist besonders atmungsaktiv, wasserfest und extrem robust. Mit wasserabweisendem seitlichem Reißverschluss zur Belüftung und zum bequemen Anziehen. Abnehmbare Hosenträger und der FORMOTION® Schnitt sorgen für einwandfreien Sitz und Topleistung bei allen Aktivitäten.

Hybridstoff kombiniert die Vorteile verschiedener Funktionsstoffe in den relevanten Körperzonen. Bietet optimalen Schutz gegen Wind und leichten Regen. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für eine perfekte, sportliche Passform und ebenso der weiche Taillengürtel.

€ 79,95

€ 399,95

€ 169,95

#G80599


90 I91

Terrex FRAUEN

adidas.com/outdoor

Terrex GTX Active Shell Jacket #G73980

Terrex Ndosphere Jacket #G89345

Voll ausgestattete Wintersportjacke mit GORE-TEX® Pro Shell. Sie ist ideal für extreme Wetterbedingungen, für maximale Beanspruchung und hoch atmungsaktiv. FORMOTION® Passform für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Leichtes GORE-TEX® Active Shell Material kombiniert Allwetter-schutz, hervorragende Atmungsaktivität und ein sehr gutes Packmaß. Der spezielle FORMOTION® Schnitt bietet optimalen Tragekomfort bei jeder Bewegung. Die Kapuze ist größenverstellbar und lässt sich mit Helm tragen.

Die innovative, mit PrimaLoft® 80 g isolierte Jacke mit voll gepolsterten Stretch-Einsätzen auf beiden Seiten, die in Verbindung mit dem speziellen FORMOTION® Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit sorgen. Das Cocona® Material ermöglicht ideales Feuchtigkeitsmanagement.

€ 499,95

€ 299,95

€ 199,95

Terrex Icefeather Jacket #G88412

Terrex Stockhorn Fleece Hoody #G89353

Terrex Korum Hoody #G89343

#G89352

#G89346

Terrex Ndorphin Vest #G92544

Besonders leichte und gut zu verstauende Daunenjacke für Frauen. Mit hochwertiger 90/10 Gänsedaunen-Füllung mit 700+ Füllkraft, Ripstop-Material und FORMOTION® Schnitt für ultimativen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

Sie ist körpernah und komfortabel. Dieser perfekt sitzende Stretch Hoody wurde aus zwei Funktionsstoffen hergestellt. Das Cocona® Material mit Aktivkohle unterstützt die Verdunstungskühlung und trocknet schnell. Pontetorto Tecnostretch steuert robuste, isolierende und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften bei.

Die Weste aus 40 g PrimaLoft® hält sogar warm, wenn sie nass ist. Sie lässt sich stark komprimieren und verfügt über seitliche Stretch-Einsätze für mehr Bewegungsfreiheit. Der FORMOTION® Schnitt bietet Tragekomfort und Bewegungsfreiheit.

€ 259,95

€ 129,95

€ 119,95

Terrex Blaueis Pants #G89359

Terrex Skyclimb Pants 2 #G85895

Ein Longsleeve für darunter aus climawarm™ Material garantiert ein angenehmes Hautgefühl, wirkt höchst feuchtigkeitsregulierend und bietet Wärmeisolierung. Der FORMOTION® Schnitt bietet einen körpernahen Sitz und Topleistung bei Outdoor-Aktivitäten.

Die Hose ist aus atmungsaktivem, wasser- und windfestem climaproof® Material gefertigt und somit ideal für extreme Wetterbedingungen. Ausgestattet mit innen liegenden Hosenträgern und Belüftungs-Reißverschlüssen zur Regulierung des Körperklimas. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für ultimativen Tragekomfort und Topleistung bei jeder Bewegung.

Die Softshell-Hose verbindet Wetterschutz mit ausgezeichneter Atmungsaktivität und dehnbarer Passform. Eine Hybrid-Konstruktion, körpernah geschnitten, aus verschiedenen Funktionsmaterialien an den Körperzonen, die hauptsächlich von Schweiß und Hitze betroffen sind. Mit verstellbarem Beinabschluss für die Skistiefel. Der FORMOTION® Schnitt sorgt für unübertroffenen Tragekomfort bei jeder Bewegung.

€ 79,95

€ 299,95

€ 149,95

Terrex Icesky Longsleeve #G89357

#G74752


Terrex Swift MÄNNER

Textilien

#G87511

Terrex Swift Swiftice Jacket #G80658

#G80678

#G87514

#G87525

Wasser- und winddichtes climaproof® Material, wattiert mit 100 g PrimaLoft® Isolierstoff. Das stark wärmende, synthetische Material isoliert gut und hält auch bei Nässe warm. Die Jacke ist ideal für extreme Wetterverhältnisse.

Terrex Swift 3in1 Climaproof Storm Jacket #G80711

Terrex Swift PrimaLoft Hoody #G68250

Wasser- und winddichtes climaproof® Material. 3-in-1-Jacke, mit herausnehmbarer wattierter Innenjacke, welche die Körperwärme gut hält. Bietet atmungsaktiven Schutz gegen Regen und Sturm.

Eine Jacke für kaltes Wetter mit 100 g PrimaLoft®, das auch bei Nässe warm hält. Kann sehr klein verstaut werden, mit verstellbarer Kapuze.

€ 249,95

€ 199,95

€ 169,95

#W49358

Terrex Swift Soft Shell Hoody #G91169

#W44508

#G91170

Das climaproof® Wind Material schützt vor Wind und leichtem Regen. Die Softshell-Konstruktion bietet 100 % Windschutz und hohe Atmungsaktivität. Reißverschlüsse am Unterarm garantieren zusätzliche Ventilation. € 159,95

#G91171

#G87721

Terrex Swift Fleece Hoody #G91172

Terrex Swift Pordoi Fleece Jacket#G87688

climawarm™ Fleece für optimale Wärmeisolierung bei kalter Witterung. Mehr Bewegungsfreiheit durch Raglanärmeln.

Elastisches Material, das auf einer Seite mit Fleece versehen ist, wärmt bei kalten Wetterverhältnissen. Lüftungstaschen bieten optimalen Komfort und sind praktisch.

€ 109,95

€ 89,95

#G90824

#G90831

#G90838

Terrex Swift Cocona 1/2 Zip Longsleeve #G92768

Terrex Swift AllSeason Pants #W66822

Leichtes Longsleeve für darunter aus Cocona® Material mit Aktivkohle für verbessertes Feuchtikeitsmanagement und UV-Schutzfaktor 50+.

Robuste, sportliche Hose für den ganzjährigen Einsatz im Bergsport. Stark wasserbabweisender NANO-TEX Stoff mit flecken- und schmutzabweisender Materialtechnologie. Höher geschnittene Taille für verbesserten Komfort und Wärme.

€ 59,95

€ 109,95

Terrex Swift Lined Pants #W37531 Atmungsaktives Material mit 4-Wege-Stretch ermöglicht perfekte Bewegungsfreiheit. Elastische Taille mit Gürtel für eine individuell einstellbare Passform und verbesserten Tragekomfort. € 99,95


92 I93

Terrex Swift FRAUEN

adidas.com/outdoor

#G89399

Terrex Swift Swiftice Jacket #G89363

#G89365

#G74749

Terrex Swift 3in1 Climaproof Storm Jacket #G89366

Wasser- und winddichtes climaproof® Material, wattiert mit 100 g PrimaLoft® Isolierstoff. Das stark wärmende, synthetische Isoliermaterial hält auch bei Nässe warm. Geeignet für den Einsatz bei extremen Wetterverhältnissen.

Wasser- und winddichtes climaproof® Material. 3-in-1-Jacke mit herausnehmbarer wattierter Innenjacke, welche die Körperwärme gut hält. Bietet atmungsaktiven Schutz gegen Regen und Sturm.

€ 249,95

€ 199,95

Terrex Swift PrimaLoft Hoody #G89393 Eine Jacke für kaltes Wetter mit 100 g PrimaLoft®, das auch bei Nässe warm hält. Kann sehr klein verstaut werden, mit verstellbarer Kapuze. € 169,95

#G92788

#G89505

Terrex Swift Soft Shell Hoody #G89459

#G89465

Das climaproof® wind Material schützt vor Wind und leichtem Regen. Die Softshell-Konstruktion bietet 100 % Windschutz und hohe Atmungsaktivität. Reißverschlüsse am Unterarm garantieren zusätzliche Ventilation. € 149,95

Winter Cruise Pants #G77590 Die Hose ist aus atmungsaktivem, wasser- und windfestem climaproof® Material und somit ideal für extreme Wetterbedingungen. Mit Belüftungsreißverschlüssen zur Regulierung des Körperklimas. Hochgeschnittene Hosenbund schützt vor Kälte und der FORMOTION® Schnitt für optimalen Tragekomfort. Mit RECCO® Reflectoren. € 179,95

#G90818

#G89512

Terrex Swift Fleece Jacket #G89498

Terrex Swift Cocona 1/2 Zip Longsleeve #G92867

Das climawarm™ Polarfleece-Material bewirkt, dass dieser Fleecestoff bei kalten Wetterverhältnissen gut wärmt. Mit Lüftungstaschen und Kordelzug mit Stoppern für verschiedene Wetterbedingungen.

Leichtes Longsleeve für darunter aus Cocona® Material mit Aktivkohle für verbessertes Feuchtikeitsmanagement und UV-Schutzfaktor 50+.

€ 79,95

€ 59,95

Terrex Swift AllSeason Pants #W38084

Terrex Swift Lined Pants #W38097

Robuste, sportliche Hose für den ganzjährigen Einsatz im Bergsport. Bequemes, winddichtes- und wasserfestes Softshell-Material zum Schutz vor rauem Wetter.

Hose aus extrem dehnbarem 4-Wege-Stretch-Material für optimale Bewegungsfreiheit. Ein elastischer Taillenbund mit integriertem Gürtel sorgt für hohen Tragekomfort.

€ 109,95

€ 99,95


MÄNNER

SCHUHE

#V22391

#Q21350

Terrex Fast R Mid GTX #Q21352

#G64519

Terrex Fast X Mid GTX #Q21359

Halbhoher, leichter Hiking-Schuh, der den Fuß gut schützt. Außensohle mit Continental Gummimischung für einzigartige Kontrolle auf nassen und trockenen Untergründen. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

Leichter, schneller Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für Griffigkeit bei jedem Wetter. Atmungsaktiv und wasserfest dank GORE-TEX® Membran. Die FORMOTION® Einheit sorgt für Stabilität und Kontrolle.

Stabiler, leichter, mittelhoher Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für gute Griffigkeit auf nassem oder trockenem Boden. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

€ 179,95

€ 159,95

€ 169,95

Terrex Fast R GTX #V22343

#G97263

#Q64513

Terrex Fast X GTX #Q21356

#M22984

#G97262

#M22986

#Q21051

Terrex Solo #M22985

Der Hiking-Schuh mit vielen Details verfügt jetzt über eine TRAXION™ Außensohle mit Continental Gummimischung für beste Griffigkeit auf jedem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserdicht und atmungsaktiv. Die 3D FORMOTION® Einheit sorgt für besseres Dämpfungs- und Kontrollverhalten im unwegsamen Gelände.

Technischer und trotzdem leichter Zustiegschuh mit Kletterzone im Zehenbereich für steiles Gelände. Die TRAXION™ Außensohle bietet Kontrolle und Griffigkeit, während die ADIPRENE® Zwischensohle für eine gute Dämpfung sorgt. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe einfach am Klettergurt befestigt werden.

€ 149,95

€ 119,95

Terrex Swift Solo #G97261 Atmungsaktiver und langlebiger Zustiegsschuh mit Kletterzone im Zehenbereich. Die TRAXION™ Außensohle bietet Stabilität und Griffigkeit. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe schnell und bequem am Klettergurt befestigt werden. € 99,95

#Q21342

#G97259

#G97260

#Q21336

Terrex Swift R GTX #Q21341

Terrex Swift R #Q21337

Terrex Conrax Climaproof #V21260

Leichter, atmungsaktiver und schneller Hiking-Schuh. Mit wasserfester GORE-TEX® Membran, ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter.

Leichter, atmungsaktiver, schneller und abriebfester HikingSchuh. Mit ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter. Das Doppel-Mesh im Obermaterial sorgt für noch mehr Haltbarkeit.

Wasserfester Winterstiefel mit climaproof® Membran und isolierendem PrimaLoft® Material. Temperaturempfindliche Außensohle mit TRAXION™ Technologie für optimale Griffigkeit bei Schnee und Eis.

€ 129,95

€ 109,95

€ 179,95


94 I95

FRAUEN

adidas.com/outdoor

#G64521

Terrex Fast R Mid GTX #G64507 Halbhoher, leichter Hiking-Schuh, der den Fuß gut schützt. Außensohle mit Continental Gummimischung für einzigartige Kontrolle auf nassen und trockenen Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen. € 179,95

Terrex Fast X GTX #Q21358

Terrex Fast X Mid GTX #G97252

Terrex Fast R GTX #G64506

Leichter, schneller Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für Griffigkeit bei jedem Wetter. Atmungsaktiv und wasserfest dank GORE-TEX® Membran. Die FORMOTION® Einheit sorgt für Stabilität und Kontrolle.

Stabiler, leichter, mittelhoher Hiking-Schuh. Außensohle mit Continental Gummimischung für außerordentliche Griffigkeit auf nassem oder trockenem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserfest und atmungsaktiv. Die FORMOTION® Einheit sorgt für bessere Dämpfung und Kontrolle bei steilen Abstiegen.

€ 159,95

€ 169,95

#Q21882

#G64515

Der Hiking-Schuh mit vielen Details verfügt jetzt über eine TRAXION™ Außensohle mit Continental Gummimischung für beste Griffigkeit auf jedem Untergrund. Die GORE-TEX® Membran ist wasserdicht und atmungsaktiv. Die 3D FORMOTION® Einheit sorgt für besseres Dämpfungs- und Kontrollverhalten im unwegsamen Gelände. Der spezielle Damenleisten sorgt für optimale Passform. € 149,95

Terrex Swift R GTX #Q21343

Terrex Swift R #Q21339

Leichter, atmungsaktiver und schneller Hiking-Schuh. Mit wasserfester GORE-TEX® Membran, ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter.

Leichter, atmungsaktiver, schneller und abriebfester HikingSchuh. Mit ADIPRENE® Dämpfung im Hacken und TRAXION™ Außensohle für optimale Griffigkeit auch bei nassem Wetter. Das Doppel-Mesh im Obermaterial sorgt für noch mehr Haltbarkeit.

€ 129,95

€ 109,95

#Q21044

#Q97056

Terrex Solo #M22987

AX 1 Mid GTX #G97058

Technischer und trotzdem leichter Zustiegschuh mit Kletterzone im Zehenbereich für steiles Gelände. Die TRAXION™ Außensohle bietet Kontrolle und Griffigkeit, während die ADIPRENE® Zwischensohle für eine gute Dämpfung sorgt. Mit den Fersenschlaufen können die Schuhe einfach am Klettergurt befestigt werden.

Der vielseitige Outdoor-Stiefel kombiniert guten Halt und Wetterschutz. Die GORE-TEX® Membran hält die Füße trocken und ist atmungsaktiv. Die TRAXION™ Außensohle sorgt für Griffigkeit bei verschiedenen Wetterverhältnissen. Speziell für für Frauenfüße entwickelte Leisten.

Ein leichter Low-Cut Hikingschuh mit atmungsaktiver GORE-TEX® Membran für zuverlässigen Nässeschutz. Vielseitige Außensohle für Griffigkeit auf jedem Terrain.

€ 119,95

€ 119,95

€ 109,95

AX 1 GTX #Q21039


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