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FRÜHJAHR SOMMER 2011
mission
trad(ition)
beat kammerlander und alex luger - rätikon
outdoor 1
t-Highlights Frühjahr/Sommer 201
adidas outdoor Magazin & Produk
loferer steinberge
weil’s spaß macht highline kapuzenturm
magischer moment bernd zangerl
mikrokosmos bouldern »stoamanndl«
huberbuam
Manche genießen einfach die Nähe zur Natur, egal worum es dabei geht. Andere suchen den Nervenkitzel – eine atemberaubende Highline, das Rauf-und-Runter über Trails, die Suche nach neuen Herausforderungen im bekannten Revier oder die Bezwingung der neuen Route, die man sich schon so lange vorgenommen hat. Ob im Alleingang, mit Partner oder in einer Gruppe von Freunden – was uns verbindet, ist die Leidenschaft.
all passion
Index
Kooperationspartner: Die DAV Summit Club GmbH ist die Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins und Spezialreiseveranstalter für aktive Berg- und Kulturerlebnisse weltweit. Der DAV Summit Club entwickelte sich aus dem 1957 gegründeten Bergfahrtendienst des DAV zur größten Bergsteigerschule weltweit. Das malerische Zermatt gehört mit Sicherheit zu den grössten Alpin-Mekkas auf der ganzen Welt. Die wohl bekanntesten und weltweit anerkannten Schweizer Bergführer des Alpin Center Zermatt vertrauen ab dem Frühjahr 2011 auf die neuen adidas Outdoor Produkte. Ragni die Lecco, Teil der italienischen Grignetta Spiders Mountaineering Association, ist als berühmter Kletter-Club in der internationalen Szene bekannt und kann auf eine 60 Jahre alte Erfolgsgeschichte zurückblicken. Seit der Gründung gehören Klettergrößen wie damals Cassin und Casimiri oder heute Matteo Della Bordella und Fabio Palma dem Verein an und haben ihm durch etliche Erstbegehungen zu internationalem Ruhm verholfen. Die Beijing Mountain Association wurde 2003 von dem Pekinger Sportbüro gegründet. Sie gehört heute zur China Mountain Association und spielt eine dominante Rolle hinsichlich verschiedener Outdoor-Aktivitäten in China. Zu der BMA gehören mittlerweile 200 Gruppen mit jeweils mehr als 10 000 Mitgliedern. Die BMA organisiert diverse Outdoor-Veranstaltungen und Wettbewerbe und genießt sowohl bei professionellen Sportlern als auch bei Outdoor-Fans einen sehr guten Ruf. Außerdem hilft sie dabei, die Industrie in China zu regulieren, und vermittelt umfangreich und kompetent Wissen über die Welt der Berge und Outdoor-Aktivitäten.
impressum outdoor Magazin & Produkt-Highlights Frühjahr/Sommer 2011 ist der offizielle Outdoor-Katalog mit redaktionellen Inhalten der adidas AG. Das adidas outdoor Magazin erscheint zweimal jährlich. Herausgegeben von adidas AG World of Sports Adi-Dassler-Straße 1 91074 Herzogenaurach Germany
Konzept und Durchführung bøa! agentur gmbh mit Unterstützung von Michael Meisl Fotograf Michael Meisl Weitere Fotografen Gerhard Heidorn und Christian Waldegger Text Denise Günzel, Bernd Zangerl Werbetexte und englische Übersetzung Giles Tilling / wordworks 3-D-Grafiken Mario Kaufmann / MKFX Alle angegebenen Informationen können sich ändern und sind daher ohne Gewähr. Druck- und Layoutfehler vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Kopieren nicht erlaubt. © 2011 adidas AG. adidas, das 3-Balken-Logo und die 3-Streifen-Marke sind eingetragene Markenzeichen der adidas Group.
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Loferer Steinberge
Highline Kapuzenturm
13 Gipfel und über 4000 Höhenmeter an einem Tag.
Hast du jemals einen magischen Moment erlebt? Ehrfürchtig, isoliert und eingebettet in eine Berglandschaft aus schroffen Gipfeln, soweit das Auge reicht – mit nicht mehr als einer 2,5 cm breiten Slackline zwischen dir und dem Abgrund läufst du hinüber zum Kapuzenturm.
Weil’s SpaSS macht
magischer moment
Für ihre Freunde ist es Wahnsinn, für Kogs und Toni der reinste Spaß. Begleite die beiden bei ihrem abenteuerlichen Trip über ihre Hausberge, auf einer Route voller Nervenkitzel.
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INDEX
FRÜHJAHR/SOMMER 2011
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06 loferer steinberge 18 schuh-technologien 20 schuhe 26 highline kapuzenturm 34 TERREX™ SOLO 36 mission trad(ition) 42 textil-technologien 44 BodyMapping 48 textilien 60 specials
huberbuam
miKroKosmos
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10+-Überhänge, lange Vorstiege und eine der beeindruckendsten Naturkulissen der Welt.
Gerade wenn etwas unerreichbar aussieht, ist es einfach unwiderstehlich.
70 mikrokosmos bouldern
Begleite die erste Rotpunkt-Begehung dieser faszinierenden Route – minimale Sicherung und eine Traumlinie mit dem Namen „Stoamanndl“, so getauft von niemand anderem als den Huberbrüdern.
Bouldern hat die technischen Grenzen des Klettersports neu definiert. Blende alles um dich herum aus und konzentriere dich auf den nächsten Move. Lege dir die Linie zurecht und versuche es immer und immer wieder.
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stoamanndl
boulderN
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loferer traverse
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loferer
steinberge Weil’s Spaß macht
13 Gipfel, 14 Kilometer und mehr als 4000 Höhenmeter – gespickt mit schrofigen Graten, ausgesetzten Vie Ferrate und seilfreien Klettereinlagen. In nur zwölf Stunden durchquerten die Freunde Toni und Kogs diese anspruchsvolle Strecke in den Loferer Steinbergen. Eine Fun-Challenge vom Tal zum Top voller Abenteuer, Adrenalin und Tempo ...
loferer traverse
1 Anmerkung der Redaktion: Nicht zur Nachahmung empfohlen! Die Entscheidung, kein Seil bei der Durchquerung zu benutzen, haben Toni Moßhammer und Markus Kogler alleine getroffen. Beide Athleten sind versierte, routinierte Kletterer und Bergsteiger und kannten die entsprechenden seilfreien Tourenabschnitte bereits, wodurch sie Routencharakter, technische Anforderungen und die damit verbundene Gefahr im Voraus einschätzen und für sich abwägen konnten.
Vom Rothörndl aus präsentiert sich die Felskette bis zum Horizont. So weit das Auge reicht nur Gipfel. Beide sind hier in den Loferern aufgewachsen. Markus hat seine Passion zum Beruf gemacht und Toni klettert schon lange am oberen Ende der Schwierigkeitsskala. Auch er ist gerade in der Bergführerausbildung. Tagsüber arbeitet er in einer Bank. Und in jeder freien Minute ist er im Gebirge unterwegs.
loferer
steinberge Die Loferer Steinberge sind eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Sie befinden sich in den Ostalpen (Tirol/Salzburg) und werden von den Leoganger Steinbergen abgegrenzt. Der höchste Gipfel ist das Große Ochsenhorn mit 2513 m.
Zwei Männer stehen am Gipfel des Ulrichshorns, als sich die Sonne zaghaft über den Rand des Horizontes schiebt. Von Westen bis Osten präsentiert sich Ihnen die grandiose Kulisse der Loferer Steinberge. Der Tag ist noch müde und Kälte regiert – doch das spüren sie nicht. Denn ihre Gedanken drehen sich nur um eins ...
Facts zur Durchquerung Ausgangspunkt: Endpunkt: Gehzeit: Distanz: Höhenunterschied: 0
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St. Ulrich am Pillersee, 847 m Kirchental, 880 m 12,5 Stunden ca. 14 km ca. 6178 Höhenmeter – Auf- und Abstieg 8
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14 km
2750 2500 2250 2000
Schon seit fünf Uhr sind Markus „Kogs“ Kogler und Toni Moßhammer unterwegs, um ihre Heimatberge in nur einem Tag zu überqueren. Noch niemand hat das gemacht. Manch einer hält sie gar für verrückt deswegen: Denn auf der Strecke sind 14 km und 4000 Höhenmeter zu meistern. Steile An- und Abstiege im stetigen Wechsel ... über verwurzelte Trails, schrofige Grate, Schotterfelder und luftige Felspassagen – oftmals auf unmarkierten Wegen! Selbst für trainierte Bergsteiger ist das eine Distanz von vier Tagesetappen.
9 Uhr: Noch ist der Tag jung. Doch die Zeit ist nicht Freund, sondern Feind. Denn Kogs und Toni laufen gegen sie – bis zum Abend wollen sie am Ziel sein. Nur das Nötigste tragen sie am Leib: Jacke, Hose und Bergschuh. Gute Ausrüstung ist entscheidend. Im Rucksack befinden sich lediglich Getränke, Energieriegel und ein Erste-Hilfe-Set – jedes Gramm Gewicht zählt. Auch auf ein Kletterseil haben sie deshalb verzichtet. Das würde viel zu viel wiegen.1 Bereits seit Jahren schwirrte Kogs diese Idee im Kopf herum, wenn er beim Blick aus dem Küchenfenster diese einzigartige Silhouette vor sich sah. Berg an Berg. Gipfel an Gipfel: Rothorn, Mitterhorn, Nackter Hund, die Ochsenhörner. Diese Kette an einem Tag zu durchqueren – „des war a Gaudi und a volle Challenge“. Und genau darin lag der Reiz. Als er seinem Kumpel Toni davon erzählt, ist der sofort begeistert. Denn auch Toni liebt sportliche Herausforderungen ...
1750 1500 1250 1000 750 05:30
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Kirchental Rothorn Gr. Ochsenhorn
St. Ulrich
source: Google
Nackter Hund
Unerträglich zaghaft steigt die Sonne auf. Nur langsam erlösen sanfte Rot-Gelb-Schattierungen die Erde vom Dunkel der Nacht. Nervös schabt Toni mit den Füßen. Das Warten wird zur nervenaufreibenden Zerreißprobe. Erst bei Tageslicht können sie weiter. Denn im Dunkeln ist der Weg am Grat zu gefährlich. Nervös nestelt er am Schalter des Funkgeräts. Es beginnt zu knistern. Ein letzter Wettercheck bei Freunden im Tal – viele drücken ihnen dort die Daumen. Der Wetterfrosch versichert noch einmal: „Grians Licht – ois Roger.“ In Zeitlupe hat sich die Sonne an ihren Platz am Firmament gequält und nun auch die letzten grauen Schatten in die Flucht geschlagen. Für Toni und Kogs gibt es kein Halten mehr. Ein letztes Mal sehen sie sich an. Toni atmet tief durch und beginnt zu laufen: über Felsen, über Steine, immer geradeaus am Abgrund entlang. – Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen.
Abwechselnd laufen sie voran. Immer geradeaus. Von einem Gipfel zum nächsten. Die Muskeln sind warm, Sehnen und Bänder geschmeidig – in dieser grandiosen Kulisse zu laufen macht einfach nur Spaß. Markus sieht das nächste Etappenziel. Adrenalin durchflutet seinen Körper. Er beschleunigt, den Gipfel des Mitterhorns fest im Visier. Toni folgt dicht hinter ihm. Flink klettern beide die Leiter hinauf. Noch drei ... noch zwei ... der letzte Schritt zum Gipfelkreuz ist getan. Nur vier Stunden haben sie bisher benötigt. Mehr als 2000 Höhenmeter stecken ihnen schon in den Gliedern. Doch von Müdigkeit keine Spur. Im Gegenteil, die beiden sind gerade richtig in Fahrt. Toni spricht aus, was sie bisher nicht zu hoffen gewagt haben: „I glaub mia kinnans schoffen.“ Euphorisch blicken beide über die Gebirgskette. Wunderschön ist es hier oben. Die Spätsommersonne wärmt an diesem Tag mit aller Kraft und ein lauer Wind pfeift ihnen leise um die Ohren. >>
05:00
Start St. Ulrich 05:30
Rothörndl
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ร ber 12 Stunden, 13 Gipfel, 4000 Hรถhenmeter.
08:57
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Mitterhorn 08:57 2483 m
Kirchental 17:45 880 m
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Mitterhorn 08:57
Nackter Hund 09:30
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Großes Reifhorn 10:40 2487 m
Ochsenhorn 15:53 2365 m
Nackter Hund 09:30 2372 m
Wehrgrubenjoch 10:12 2218 m
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Wehrgrubenjoch 10:12
Großes Reifhorn 10:40
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Einige Gipfel liegen noch vor ihnen. Ticktack, ticktack. Die Uhr läuft weiter. Der Abstieg zum Nackten Hund ist ohne Sicherung heikel und nur absoluten Profis vorbehalten. Ein steiler Klettersteig erwartet sie. Doch die Jungs kennen den Weg. Eine halbe Stunde später stehen sie gar schon am nächsten Ziel. Am Wehrgrubenjoch gönnen sie sich endlich eine Rast – zum Auffüllen der Energiereserven, Jacke ausziehen und Karte studieren. Für einen Moment verweilen beide und blicken in die Ferne – die Loferer präsentieren sich von ihrer schönsten Seite. Doch die Uhr braucht keine Pause. Ticktack, ticktack ... Unruhe treibt Toni an. Bloß nicht aus dem Flow kommen. Schon in einer Dreiviertelstunde will er auf dem Reifhorn stehen.
done
in a day Weil’s Spaß macht
Auch das gelingt ihnen. Rasant geht es über das Kleine weiter zum Großen Reifhorn hinauf – ein Katzensprung quasi. Im Abstieg folgt die gefährlichste Passage. Fünf Meter, die es in sich haben. Eine Verschneidung mit Felsbauch. Schönste Reibungskletterei im fünften Grad. Ohne Kletterschuhe nicht leicht – aber die mussten aus Gewichtsgründen im Tal bleiben. Schon oft ist Kogs die Route mit Gästen gegangen. Im Aufstieg kein Problem. Aber im Abstieg? Und ohne Seil? – Riskant. Konzentriert und ruhig bleiben, lautet jetzt die Devise. Nur nicht hetzen. Nur ganz langsam können sie hier nach unten tippeln – Schrittchen für Schrittchen. Die Hände wollen greifen, doch da ist nichts außer glatter, rauer Fels. Rechts und links Abgrund. Nur zentimeterweise kommen sie voran. Der Respekt wiegt zentnerschwer. Immer wieder müssen die Beine den Körper austarieren – Nervenkitzel pur. Als Toni endlich das rettende Felsband erreicht, fällt eine steinschwere Last von seinen Schultern. Zur Belohnung tragen sich beide ins Gipfelbuch ein – für jeden Bergsteiger ist das ein besonderer Moment.
Hiken, Skifahren, Tourengehen – für Bergführer Markus sind die Loferer sein täglicher Arbeitsplatz. Dennoch hat er sich konsequent auf die Durchquerung vorbereitet. Den gesamten Sommer über war er klettern und hat ganze sieben Kilo abgenommen – um schneller zu sein. Bei Toni stand vor allem Ausdauer auf dem Trainingsplan. Sogar auf Felskontakt hat der passionierte Kletterer deshalb verzichtet. Im Frühjahr kaufte er sich ein Rennrad und ist seitdem tausende Kilometer damit gefahren. Befreit laufen sie über das Schihörndl bis zur Rotscharte weiter und von dort in Richtung Ochsenhörner. Immer am Grat entlang. Die Landschaft erscheint ihnen noch schöner als sonst. Es ist bereits nachmittags und die Beine werden langsam schwer. Am Gipfel des Großen Ochsenhorns rasten sie noch einmal. Nur ganz kurz wollen sie sich hinsetzen. Nur schnell etwas trinken. Ihre Körper fühlen sich an wie Blei, die Augen fallen von alleine zu. Der Schrei einer Dohle reißt sie aus dem Sekundenschlaf. Das Aufstehen fällt beiden schwer, doch ihr Wille ist ungebrochen. „Jetzt wird’s zach.“ – Aber Aufgeben ist nicht! Schon ewig sind Toni und Markus befreundet, schon oft zusammen durch dick und dünn gegangen. „Zwei echte Buddies“, die zusammen alles schaffen. Rasant geht es weiter – über Stock und Stein. Auch jetzt pushen sie sich gegenseitig: springen über Felszacken und rennen mit Tempo am Westgrat entlang – gefährliches Terrain. Plötzlich passiert es. Ein Stein bricht Toni unter den Füßen weg – mitten im Absprung, zwischen zwei Felsnadeln! – „Sch...!“ Er spürt, wie die Beschleunigung nachlässt, rudert im Flug mit Armen und Beinen ... wie ein Weitspringer. Gerade noch setzt er am Rand des Grates auf und bekommt ein Stück Fels zu fassen. Mit aller Kraft zieht er sich an die Wand und blickt in die saugende Tiefe zu seinen Füßen. Ein Sturz hätte fatale Folgen gehabt. Sein Schutzengel muss sportlich sein. Zeit zum Nachdenken gibt es nicht, die letzten Kilometer warten. Die Uhr zeigt 15:53. Vom Vorderen Ochsenhorn schweift Tonis Blick Richtung Kirchental – ihr Ziel scheint zum Greifen nah. „In ca. einer Stunde sind wir da“, verkündet er euphorisch über Funk. >>
17:45
Großes Ochsenhorn 15:53
Kirchental 17:45
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Unzählige Freunde, Bekannte und BergführerKollegen haben sie über Wege und Streckenverläufe in ihren Heimatbergen ausgefragt, Karten studiert und Teilstrecken begangen. „Aber obwohl die Steinberge unsere Heimat sind, konnten wir unmöglich alles kennen. Das Gebirge ist einfach zu weitläufig“, erklärt Kogs. Doch der Schein trügt, denn durch die Scharte führt kein Weg. Es dämmert und die Uhr tickt weiter. Mist. Von oben sah der Abstieg ganz einfach aus. Doch jetzt ist da kein Weg, wo einer sein sollte. Nicht mal ein Pfad, nur ein riesiges Schotterfeld. Noch einmal müssen sie alle Kräfte mobilisieren. Nur mühsam kommen sie voran, sinken zum Teil knöcheltief in der Gerölllawine ein. Gute Ausrüstung und andauernde Konzentrationsfähigkeit sind jetzt entscheidend. „Des is brutal zach“, schnauft Kogs ... Weiter unten endlich eine Jägerhütte. Von dort führt ein Steig hinunter. Das Tal scheint zum Greifen nah. Über Grasnarben und Schrofen quälen sie sich weiter. Die Beine bewegen sich wie von selbst. Sie laufen schon lange im Reservemodus – auch das letzte Stück durch den Wald. Die Uhr zeigt 17:45. Es ist vollbracht, die Durchquerung geschafft! Knapp 12 Stunden waren Toni und Markus in den Bergen unterwegs. 14 Gipfel, 4000 Höhenmeter. Unglaublich! Auf dem Parkplatz erwartet sie eine kleine Fangemeinde – Freunde, Kollegen und Verwandte: Sie alle haben den ganzen Tag mitgefiebert. Ein letztes Mal blickt Markus nach oben ... „A echte Gaudi – brutal zach, owa a Traum.“ Er zwinkert Toni zu. „Wer woaß, was ins des nagste Moi einfoit, wen ma van Fenster auf die Loferer schaun“, antwortet der trocken...
loferer
steinberge Wegverlauf und Gipfel St. Ulrich am Pillersee Ulrichshorn Rothörndl Großes Rothorn Östliches Rothorn Mitterhorn Nackter Hund Wehrgrubenjoch Westliches Reifhorn Großes Reifhorn Östliches Reifhorn Schihörndl Rotschartl Großes Ochsenhorn Mittleres Ochsenhorn Vorderes Ochsenhorn Lärchengrube Kirchental
(847 m) (2055 m) (2394 m) (2409 m) (2402 m) (2483 m) (2372 m) (2218 m) (2448 m) (2487 m) (2436 m) (2286 m) (2513 m) (2365 m) (2299 m) (880 m)
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„Obwohl die Steinberge unsere Heimat sind, konnten wir unmöglich alles kennen. Das Gebirge ist einfach zu weitläufig.”
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Head to toe Schrofige Grate, steile Klettersteige, lange Schotterfelder – der Weg durch die Loferer Steinberge war ein facettenreiches Abenteuer. Auf ihr Equipment mussten sich Toni und Markus hundertprozentig verlassen können. Beste Passform und absolute Funktionalität – das waren ihre Top-Kriterien bei der Ausrüstungswahl. Von Kopf bis Fuß wollten beide keine Kompromisse machen. Leicht, funktional und flexibel – vor allem bei der Schuhwahl war ihnen eine perfekte Symbiose aus Komfort und Sicherheit wichtig. Im TERREX™ Fast X FM fanden beide schließlich den optimalen Schuh. Denn dank der beweglichen und leichten Bauweise sowie der perfekt haftenden 05:00
Gummisohle hat er sie schnell und sicher durch die weitläufige Gebirgslandschaft der Steinberge begleitet. Rutschige Grasnarben, lange Schotterfelder und sogar heikle Felspassagen – mit dem TERREX™ Fast X FM Mid GTX® konnten Toni und Markus ihren Weg meistern. Auch Wind und Kälte mussten sie trotzen – auf verwehten Gipfeln, in schattigen Wäldern oder bei südseitig exponierten Klettereien. Mit der adidas TERREX™ Kollektion war auch das kein Problem. Dank TERREX™ Hybrid Jacket, Zip Tee und Multi Pant waren Toni und Markus jederzeit optimal geschützt und konnten sich auf das Wesentliche konzentrieren: nämlich einen unvergesslichen Tag in den Bergen zu verbringen. 17:45
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adidas eyewear agilis Seite 61
TERREX™ 1/2 Zip Tee Seite 52
TERREX™ Hybrid Jacket Seite 48
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Backpack TERREX™ 35 Seite 60
TERREX™ Fast X FM Mid GTX® Seite 21
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Mit dem leichten TERREX™ Fast X FM Mid GTX® bewegst du dich schnell und sicher auf jedem Untergrund. Das revolutionäre adidas FORMOTION™ ist ein frei bewegliches Dämpfungselement im Rückfuß. Seine entkoppelte Bauweise verwandelt steiniges und unebenes Terrain in ebenen Untergrund, verringert dabei den Druck auf die Gelenke und gibt dir perfekte Kontrolle. Die Beweglichkeit wird durch zwei Kunststoffplatten erzeugt, die nahezu reibungslos aufeinandergleiten und sich somit in alle Bewegungsrichtungen gegeneinander verschieben lassen.
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Verletzungsprävention // Weniger Verletzungen, da die Knie nicht überbelastet werden Untergrundanpassung // Passt sich unebenem Gelände an und bietet so erhöhte Stabilität
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Speed lacing Die Konstruktion für schnelles und bequemes Schnüren
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Schon als ich das erste Mal von dieser Line am Kapuzenturm hörte, war ich hin und weg. Kein Geringerer als Alexander Huber hat diese Highline zum ersten Mal gespannt. Unzählige Male habe ich mir seine Bilder im Internet angesehen. Ich war fasziniert und bin es noch heute. Denn Alexander balancierte damals – trotz der Schwindel erregenden Höhe und seiner simplen Ausrüstung – scheinbar mühelos zum Kapuzenturm. Das Top erreichen wir schließlich über einen Klettersteig – mehr als vier Stunden sind wir insgesamt unterwegs. Und plötzlich, direkt hinter dem Gipfel der Ellmauer Halt, präsentiert er sich uns zum ersten Mal. 50 m hoch und imposant freistehend. Majestätisch und wunderschön zugleich: der Kapuzenturm. Eingebettet in das raue und majestätische Kaisergebirge wirkt diese Felsnadel noch beeindruckender. Es ist genau diese Landschaft, die die Highline am Kapuzenturm so einzigartig macht: Sie ist nicht die höchste und auch nicht die längste, aber bestimmt eine der schönsten weltweit!
r r Halt müssen wir übe Vom Gipfel der Ellmaue engeg u tea Pla s auf den Kopftör lgr at weiter en rm . Do rt ang eko mm übe r vom Kap uze ntu bei m Lin enn De t. rag gef ist Tea mw ork uns hun der tpr ozentig Auf bauen müssen wir können – schließ lich aufein and er ver las sen ab. Wir teilen uns in on dav en Leb er uns hängt Hannes seilen sich und gor Gre n. zwei Gruppe rn ans chl ieß end tte kle und in die Scharte ab Gams erw artet ine kle e den Tur m hinauf. Ein Metall und eine Art aus ist Sie n. obe t sie dor wöhnisch beobachtet Gipfel-Maskottchen. Arg sie unser Treiben.
Kapuzen
HIGHLINE kapuzenturm
Ganze drei Stunden werkeln wir zu fünft, um die Line aufzubauen: transportieren Material, bohren Stände, spannen die Highline und ein zusätzliches Sicherungsseil. Alleine ist das fast nicht zu schaffen. Unser Teamwork macht die Sache leichter. Nebel zieht auf und die Gams beäugt uns noch immer. Highlinen erfordert mehr als nur Gleichgewichtssinn. Vor allem mentale Stärke ist gefragt. Denn die Angst schwingt immer mit. Auch Dave, ein begnadeter Slackliner, muss das erkennen. Unten im Tal schafft er mühelos eine 100-mLine, aber in der Höhe der Ellmauer Halt spielt ihm sein Verstand einen Streich. Er schafft es nicht, auch nur einen Fuß auf das Band zu setzen. Unserer Stimmung tut das freilich keinen Abbruch. Denn uns geht es nicht nur um sportliche Leistungen oder ner venaufreibende Herausforderungen – uns geht es um viel mehr: um Berg-Zeit und Outdoor-Spaß, um alpine Leidenschaft und echte Freundschaft.
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HIGHLINE kapuzenturm
magic moment
n Weite des imposante Wir sind alleine in der zum ßt grü s Gam die r Ka ise rge bir ges . Nu h an, unmittelbar und Morgen. Sie starrt mic iß, me in Mo me nt ist we ich und for der nd, gekommen.
t der anderen. Keine Highline gleich – Län ge, Sp ann ung t, haf dsc Win d, Lan ausfordHer e neu en, ung ing neue Line, neue Bed beim Auf steigen. erung. Gregor hilf t mir rt er den Knoten Am Gipfel schlagen wir unser Lager auf. Ein letz tes Mal kontrollie der Sla ckl ine mit h mic das ls, Bis tief in die Nacht sitzen wir in unseren des Sei en Punkt und ein iere uss fok Biwaks, trinken Tee und betrachten den ver bindet. Ich um aus: her h mic Sternenhimmel. Im Licht des Vollmonds blende die Welt um hts dar f mich jetz t schimmert die Gams verheißungsvoll. Landschaf t, Wind – nic er diesem dünnen, noch interessieren, auß meinen Füßen. er unt d Ban Früh am Morgen wecken uns die ersten elastischen Sonnenstrahlen. Unzählige kleine GipfelKäl te der Na cht spitzen tauchen hinter dem Kapuzen- D er Win d rau sch t. Die in den Glieder n. nig we ein h noc mir turm auf – allesamt in sanftes Morgenrot steckt se zweieinhalb die nur – e Lin getaucht. Die Nacht war sternenklar und Ich spüre die Himmel. vom h mic n kurz. Zentimeter trenne
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Kontrolliert setze ich einen Fuß vor den anderen. Ganz langsam. „Schaut gut aus!“, ruft Dave leise. Wie ein Seiltänzer tariere ich behutsam meine Arme in der Höhe aus. Schritt für Schritt komme ich dem Kapuzenturm näher. Unter meinen Füßen ist nichts – außer unendlicher Weite. Als Alexander 2004 das erste Mal zum Kapuzenturm hinüberschwebte, wusste ich noch nicht einmal, was Slacklinen ist. Erst 2006 begann ich, im heimischen Garten zu üben. Ein sehr straff und sehr knapp über dem Boden gespanntes Band diente mir zu Übungszwecken. Über jedes noch so kleine Kunststück, das ich darauf zu Stande brachte, war ich stolz: Vorwärts- und Rückwärtsgehen, Drehungen, nach längerem Üben konnte ich auf der wackeligen Line sogar springen. Die letzten Meter sind am schwersten. Immer. Meine Arme werden schwer und die Konzentration lässt nach. Jeder Schritt dauert eine kleine Ewigkeit. Ich habe Angst, es zu vermasseln. Nur ein klitzekleiner Moment der Ablenkung, ein Sekundenbruchteil – und du stürzt. Cool bleiben. Langsam taste ich mich weiter. Die Line schwingt und wackelt gefährlich hin und her.
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Die Gam s schaut for der nd. Ich dar f nicht an sie denken. Nach quä lenden Momenten vol ler Konzentration ber ühr e ich endlich die Metall sku lpt ur. Sie glä nzt und ist vie l fili gra ner , als ich dac hte. Eher ein Reh als ein e Zie ge. Glück und Anspannun g entladen sich in mir – ich schreie vor Freude . Das Echo hallt durch das ges amte Tal . Me ine Kumpel s klatsc hen und freuen sich mit mir . Die kleine Gams hat ein Geheimnis . Gut behütet liegt ein Metallbehälter unter ihr ver ste ckt . Ver beu lt und ros tig zw ar – abe r dennoch wer tvoll. Den n in ihm befindet sich das Gipfelbuch. Nachdem auch Hannes die Highline überwunden hat , ist der Moment für uns gekommen: Ehr fürcht ig öffnen wir das Buc h. Nur wenige haben sic h hier verew igt. Das s wir uns eintragen dür fen – eine Ehre. Seite für Sei te blätter n wir das Hef tch en durch. Und da ist er. Eine kleine Zeichnung und ein großer Name sind dor t unbeschwert dahingekr itzelt: Alexander Huber. Ein kur zer, ehr für cht ige r Sch aue r läu ft mir übe r den Rü cke n, als ich me ine n Na me n ebenfalls in das Büchle in set ze.
michael aschaber Alter: Wohnort: Beruf: Hobbys:
28 Jahre St. Johann in Tirol Lehrer für Sport und Mathematik, Slackline-Profi von 2008 bis 2010 Slacklinen, Telemark, Mountainbiken, Kochen
ENTWICKLUNG
solo
Der TERREX™ SOLO: einer für alle – alle für einen Was kommt heraus, wenn Bernd Zangerl, Beat Kammerlander und die Huberbuam zusammen an einem Projekt arbeiten? – Ganz einfach: ein Approach-Schuh der Extraklasse ... Im Sommer 2009 hatten Bernd Zangerl und Beat Kammerlander eine geniale Idee: Sie brauchten einen leichten, flexiblen und komfortablen Zustiegs-Schuh – der stylish aussieht und keine Kompromisse in puncto Sicherheit macht. Einen Schuh, der sich bei schnellen Zustiegen in Klettergebieten genauso eignet wie auf feuchten Wurzelpfaden in den Wäldern von Fontainebleau. Der robust genug für ausdauernde Abstiege in alpinem Gelände ist und auch lange Streifzüge durch die City bequem mitmacht. Kurz gesagt: ein Schuh für jede Gelegenheit! Als er adidas Produktmanager Andrej Zwer davon erzählt, ist der sofort begeistert!
Voller Enthusiasmus macht er sich mit seinem Entwicklungsteam an die Arbeit: Designentwürfe werden erstellt, technische Features und deren Umsetzung diskutiert. Andrej muss Material auswählen, Entwicklungsprozesse koordinieren und Feedback einholen. Als nach Wochen intensiver Arbeit der erste Prototyp vor ihm steht, bittet er auch die Kletterprofis Alexander und Thomas Huber um Feedback. Alle für einen: Der Trad-Spezialist Beat, die Ausnahme-Kletterer Thomas und Alexander sowie Boulderprofi Bernd – alle sind an der Entwicklung des SOLO maßgeblich beteiligt. Jeder Einzelne bringt eigene Ideen und wertvolles Know-how ein. Denn jeder dieser Top-Athleten hat individuelle Performance-Ansprüche auf höchstem Niveau. Eines war aber allen gleich wichtig: Der neue Schuh soll ein Optimum an Sicherheit gewähren. Der SOLO wurde deshalb mit einer ausgefeilten Sohle konzipiert: Im Vorfußbereich sorgt eine glatte, sehr gut haftende, asymmetrische Kletterzone
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EVA-Zungenkappe
Längere Schnürung
Für eine verbesserte Passform und Tragekomfort
Für eine engere Passform
Asymmetrische Fersenschlaufe
Gummi-Schutz
Einfache Befestigung am Rucksack oder Klettergurt
Für Zehen und Ferse
Synthetik- und Textil-Obermaterial
protection plate
Für Tragekomfort und Strapazierfähigkeit
Schützt den Fuß vor dem Durchdringen spitzer Steine
EVA-Mittelsohle mit TPU-Film
TRAXION® Außensohle
Für Komfort und Stabilität im Mittelfußbereich
Für maximalen Grip in alle Bewegungsrichtungen
adiPRENE® Im Fersenbereich, für stoßfeste Dämpfung
EINER FÜR ALLE ALLE FÜR EINEN TERREX™ SOLO Der TERREX™ SOLO erregte schon bei seiner Einführung auf der OutDoor Messe 2010 in Friedrichshafen grosses Aufsehen in der Branche. Der neue Approach-Schuh von adidas gewann den begehrten OutDoor Industry Award. Und das zu Recht: der sehr technische, hoch qualitative und super leichte (375 Gramm) TERREX™ SOLO ist eine perfekte Mischung aus Kletter- und Hiking-Schuh. Durch enge Zusammenarbeit mit den Athleten Beat Kammerlander, Bernd Zangerl und den Huberbuam ist nun ein flexibler und leichter Schuh entstanden, der sich klar von herkömmlichen Approach-Schuhen abhebt und auf die speziellen Bedürfnisse der Athleten eingeht.
für optimalen Grip, und an Mittelfuß und Ferse ermöglicht ein extra griffiges Profil beste Trittsicherheit. Eine Sohle, mit der man sogar Felspassagen und Klettereien bewältigen kann: Niemand Geringerer als die Huber-Brüder haben das als Erste getestet – und der SOLO hat bestanden. Mit ihm kletterten die beiden sogar eine Route im oberen sechsten Schwierigkeitsgrad! Ein weiteres SOLO-Highlight ist die TPU-Schicht im Mittelfußbereich, die den Zwischenfuß stabilisiert und die EVA-Zwischensohle schützt. Im Fersenbereich sorgt auße rdem der spezielle adiPRENE® Schaum für optimale Stoßdämpfung und ermöglicht angenehmes und dynamisches Laufen. Wer wie Beat seine Zu- oder Abstiege möglichst effizient bewältigen möchte, wird davon begeistert sein! Natürlich sollte der Schuh auch praktisch sein: Dank seiner weiten Schnürung kann man in Windeseile in den SOLO schlüpfen. Perfekt, wenn man – wie Bernd Zangerl – oft zwischen Kletter- und
SOLO – zweiter Entwurf
SOLO – erster Entwurf
Hiking-Schuhen wechseln muss, um an den nächsten Boulderblock zu kommen. Genial sind auch die asymmetrischen Fersenschlaufen: Dank ihnen lassen sich die Schuhe optimal an Rucksack oder Klettergurt befestigen – ohne lästiges Hin- undher-Baumeln. Ein praktisches Detail, das alle Athleten sehr schätzen. Lange tüfteln Andrej und das gesamte Team an der Umsetzung aller Ideen. Auch das Entwicklungsteam – allesamt begeisterte Bergsportler – prüft den SOLO in jeder freien Minute auf Herz und Nieren: in alpinem Gelände, bei Fast-Hikes und sogar auf Klettersteigen. Viele Monate, einige Prototypen und unzählige Test-Einsätze in den Gebirgen dieser Welt später sind endlich alle zufrieden. Herausgekommen ist ein Approach-Schuh, den es so bisher noch nicht gegeben hat: eine leichte und hochfunktionale Mischung aus Kletter- und Hikingschuh, der Beat, Alex, Thomas und Bernd hundertprozentig überzeugt – und von dem jetzt alle Outdoor-Athleten profitieren können.
„Der TERREX™ SOLO ist optimal für Zustiege und eignet sich hervorragend für Klettersteige. Er hat eine hervorragende Passform und einen super Grip. Als Bergführer verwende ich den SOLO in alpinen Routen bis zum 5. Grad.”
Beat Kammerlander
„Mir war es wichtig, dass der Schuh nicht zu hart wird und sich an die Felsoberfläche anpasst!!! Dafür haben wir an verschiedenen Felsoberflächen unterschiedliche Sohlenprofile getestet. Man hat jetzt Trittsicherheit, ein besseres Gefühl … Vertrauen, sprich: Man kann damit auch super klettern :-).” Bernd Zangerl
trad climbing RĂ„TIKON
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mission
Wieso opfern drei absolute Top-Kletterer ihre wertvolle Kletterzeit, um zwei fast vergessene Alpinrouten von Tonnen von Geröll und Schotter zu befreien? Warum hängen Spitzenkletterer wochenlang im Gurt, um eine Route im Grad VI+ zu sanieren? – Zum Spaß natürlich. Aber Beat Kammerlander, Alex Luger und Reinhard Sperger haben auf diese Fragen noch ein paar weitere Antworten parat ...
trad(ition) Trad climbing im Rätikon
trad climbing RĂ„TIKON
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Das Rätikon: unendlich weite Gebirgszüge, schroffe Felsformationen und Schwindel erregend steile Wände. Dort, ganz tief in Österreichs Kletter-Westen, befindet sich ein sagenumwobener Berg. Spärlich abgesicherte Routen ziehen durch seinen rauen, mächtigen Fels: der Große Drusenturm – ein Revier für Alpinkletterer, die wissen, was sie tun. Diese wilde Felsenlandschaft ist Heimat von zwei echten Top-Kletterern: Beat Kammerlander und Alex Luger – felshungrig, abenteuerlustig, zäh und erfahren. Schon seit vielen Jahren gehört Beat zu den Profis und zieht auf der Suche nach neuen Herausforderungen und wunderschönen Linien durch die vertikale Welt. Erst 2009 setzte er mit „Prinzip Hoffnung“ (8b/8b+, E9-E10) erneut eine markante Zäsur in seiner Kletterbiografie: Die Tradroute mit fingernagelgroßen Griffen, winzigsten Reibungstritten und minimalen Sicherungsmöglichkeiten zählt zu den schwierigsten weltweit. Auch Alex steht auf physisch und psychisch herausfordernde Klettereien: Das österreichische Nachwuchstalent mit außergewöhnlichem Felsinstinkt ist ebenfalls ein begnadeter Kletterer. Als Erstem überhaupt gelang ihm die Wiederholung von Beats Masterpiece. Schon lange verbindet Beat und Alex eine tiefe Freundschaft, die von Respekt und Vertrauen geprägt ist. Oft sind sie zusammen an einem Seil unterwegs, um ihre Passion für alpine Klettereien und hohe Gipfel zu teilen.
Dabei geht es ihnen nicht nur um schwierige Züge und prestigeträchtige Routen, sondern vor allem um den Respekt gegenüber den Felsen und ihrer Geschichte. Beide sind Verfechter des Traditional climbing, der absoluten Königsdisziplin des Kletternsports, bei der sich Kletterer selbst sichern müssen – ohne Bohrhaken.
Im Sommer 2009 trifft Beat an den Felsen des Rätikon auf seinen alten Freund Reinhard Sperger. Der Bergführer hatte sich auf den beschwerlichen Weg zur Südwestwand des Großen Drusenturms gemacht. Denn dort ziehen zwei klangvolle und zugleich gefürchtete Routen den Fels hinauf: die „SethAbderhalden-Gedächtnisführe“ (V+/A2; frei: VI+), in den wilden Fünfzigern von einer berühmt-berüchtigten Seilschaft (Seth Abderhalden und Paul Diener) erstbegangen, und die „Burgerführe“ (V+/A1; frei: VII), bereits im Jahr 1933 eröffnet. Bis zu 15 Seillängen und mehr als 600 Klettermeter reckt sich der Fels dort senkrecht in die Höhe. Kühne Hakenabstände und brüchiges Gestein machen die Routen extrem gefährlich. Man kann sich nie wirklich sicher sein, wieder heil aus der Wand zu kommen. Zu groß ist die Gefahr von Steinschlag. Zu schlecht sind die wenigen, alten Haken, die noch im Gestein stecken. Kein Wunder also, dass sich nur noch sehr wenige an den Drusenturm wagen.
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„Burgerführe“ „Seth-Abderhalden-Gedächtnisführe“
Beat kennt das Terrain gut – als alpiner Kletternovize ist er vor vielen Jahren einmal die „Abderhalden“ geklettert. Ein großes Erlebnis, das ihm unvergesslich in Erinnerung geblieben ist. „Die Route zählt zu den kühnsten und sportlichsten Tradrouten im Rätikon. Ihr Verfall – ein Jammer.“ Aber Reinhard hat eine grandiose Idee. „Man muss diese Routen erhalten.“ Das Motto: restaurieren statt sanieren. Mit Feuereifer hatte er sich bereits an die Arbeit gemacht, kam in der „Burgerführe“ aber nur mühsam voran. „Ich möchte dieses Stück Alpingeschichte für die nächste Generation erhalten. Nichts soll am Routencharakter verändert werden. Nur sicher soll es werden“, erklärt er. Beat ist sofort angetan: „Das ist eine gute Sache. Ich helfe dir.“
mission
Beat Kammerlander Reinhard Sperger und Alex Luger
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trad climbing RÄTIKON
Gesagt, getan! Stück für Stück machen sie sich ans Werk, tauschen alte Normalhaken aus und schlagen zusätzliche. Dennoch müssen Kletterer auch mobile Sicherungen in den Routen verwenden. Alpine Einsteiger haben hier also nach wie vor nichts zu suchen. Im Rätikon trägt man Keile und Friends schließlich nicht nur zur Zierde am Gurt! Die Restaurierung ist eine schweißtreibende Plackerei: Reinhard und Beat müssen Fixseile, Ausrüstung und Werkzeug mühsam zum Gipfel schleppen. Kubikmetergroße, lose Steintürme gilt es dann abzutragen. Seillänge für Seillänge rücken sie den Routen mit Hammer und Brechstange zu Leibe. Doch die Aussicht, ein so bedeutungsvolles und einzigartiges Stück der alpinen Geschichte für die Nachwelt zu erhalten, treibt beide an. „Der Fels war ein riesiger, überhängender Schotterhaufen“, gesteht Beat. „Am Anfang glaubte ich nicht, jemals fertig zu werden.“ Doch von Tag zu Tag geht beiden die Arbeit leichter von der Hand. Der erfahrene Bergführer und der Top-Kletterer – ein eingespieltes Team. Freilich, Beat könnte viel schwieriger klettern und den Sommer nutzen, um neue Projekte abzuschließen. Auch Reinhard hätte eigentlich genug anderes zu tun. Doch es geht nicht um Schwierigkeitsgrade, um Ruhm oder Lob – beiden ist das nicht wichtig. Für Beat geht es um viel mehr: „Das Rätikon ist meine Kletterheimat. Ich fühle mich für dieses Gebirge verantwortlich, bin quasi eine Art Hausmeister hier.“
beat kammerlander
Viele Monate später, nach unzähligen Stunden in der Wand – bei Sonne, Wind und manchmal sogar Regen, unendlich oft am 600 m langen Fixseil ablassend, Gestein bearbeitend und jümarnd, ist das Kunststück endlich vollbracht: Reinhard und Beat haben den schmalen Grat zwischen Sicherheit und Charakter-Erhalt punktgenau beschreiten können. Beim beschwerlichen Abbau und Abtransport der Fixseile bekommen sie tatkräftige Unterstützung: Alex Luger und einige andere Kletterfreunde stehen ihnen zur Seite. Für all die Ausdauer, den Schweiß und den Muskelkater stand noch die Belohnung aus. Und was könnte es da Schöneres geben als die erste freie Begehung des restaurierten Meisterwerks. Weil Reinhard zu einer langen Reise ins Yose-mite Valley aufgebrochen war, brauchte Beat einen anderen Seilpartner, mit dem er klettern konnte. Jemanden, auf den er sich verlassen konnte. Der Richtige war schnell gefunden: Mit keinem Geringeren als Alex Luger wollte er die restaurierte „Abderhalden“ klettern.
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Schon am Einstieg der Südwestwand des Drusenturms wird klar: Beide Routen sind noch immer echte Alpinabenteuer, denn die Linien fordern souveränes Kletterkönnen, Ausdauer und Orientierungssinn. Bis zum Wandfuß gilt es einige Stunden Fußmarsch zurückzulegen. Doch das zahlt sich aus: Denn von der ersten Seillänge bis zum Gipfelausstieg warten 600 abwechslungsreiche Klettermeter mit Rissen und Kaminen in bestem Fels auf Aspiranten. Dank der moderaten Absicherung werden die verwegenen Leistungen der Erstbegeher nun auch für nachfolgende Klettergenerationen nachvollziehbar. Man bedenke: Abderhalden, Diener, Burger & Co. sind damals nur mit Hanfseil und wenigen Haken geklettert! Am Ende eines wunderbaren Klettertages erreichen Beat und Alex den Ausstieg. Der Himmel präsentiert sich in intensiven Rot- und Goldtönen. Ein würdiges Farbspektakel. Ein leichter Wind weht ihnen am Gipfel um die Köpfe. Zufrieden setzen sie sich nieder und lassen den Blick in die Ferne schweifen. Bis zum Horizont reicht dieses unglaublich schöne und majestätische Felsenland, das Beat so liebt. Glück und Stolz überkommen ihn beim Gedanken, etwas so Wertvolles für die Kletter-Community erhalten zu haben.
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alex luger
Kälte, Regen, Wind – im Gebirge muss man mit allem rechnen. Deshalb legen Profis wie Beat Wert auf funktionale Bekleidung, die extreme Performanceansprüche erfüllt. Beat und Reinhard trugen bei den Restaurierungsarbeiten das innovative TERREX™ Hybrid Jacket – und waren begeistert. Denn die komfortable Jacke schützt optimal vor Wind und Nässe, belüftet sehr gut und bringt kaum Gewicht auf die Waage. Zusammengepackt findet sie auch im vollsten Rucksack Platz und ihr anatomischer Schnitt sorgt für perfekte Passform. Dank dem cleveren Mix aus wärmenden und atmungsaktiven Materialien waren Beat und Alex auch beim Zustieg perfekt gekleidet. Denn das Hybrid Jacket hält Athleten bei jedem Wetter bedingungslos warm und trocken – ob auf anstrengenden Fast-Hikes, luftigen Klettersteigen oder langen Alpintouren.
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TEXTIL-TECHNOLOGIEN
GORE WINDSTOPPER® ACTIVE SHELL Material für winddichten und atmungsaktiven Schutz
BodyMapping Identifiziert die wichtigsten Schweiß- und Wärmezonen des Körpers bei Männern und Frauen. Die HYBRID-Konstruktion nutzt die Vorteile verschiedener Funktionsmaterialien in den entsprechenden Körperzonen.
Belüftungstaschen
Durchgängiger Reißverschluss Mit Stehkragen und Reißverschlussabdeckung
Wurde speziell für die Bewegungsabläufe von OutdoorSportarten entwickelt. Eine Technologie für hervorragende Performance dank voller Bewegungsfreiheit und optimalem Tragekomfort.
Elastisches Ärmelbündchen
Verstellbarer Bund mit Kordelzug
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TERREX™ Hybrid Jacket Für den entscheidenden Vorteil bei temporeichem Bergsport. Die adidas TERREX™ Hybrid Jacket bietet gezielte Belüftung und Wetterschutz. Das leichte und einfach packbare GORE WINDSTOPPER® Active Shell Material hält kühlen Wind ab und garantiert an den entscheidenden Körperzonen trotzdem volle Atmungsaktivität. Ärmel aus weichem 4-Wege-Stretchmaterial geben optimale Bewegungsfreiheit.
TEXTIL-TECHNOLOGIEN
Clima Zones and BodyMapping
Warum Männern heiß wird und Frauen manches kaltlässt Männer sind anders. Frauen auch. Und beim Sport sowieso. Während er schon in T-Shirt und kurzer Hose durch die Bergwelt läuft, trägt sie noch ihr Winteroutfit. Ob beim Bergwandern, Felsklettern oder auf Skitour – Männer und Frauen stellen unterschiedliche Ansprüche an ihre Bekleidung. Aber warum?
Weil sich Männer und Frauen in Körperbau und Muskelmasse eklatant voneinander unterscheiden – was sich auch beim Sport widerspiegelt: Während Männer schnell stark schwitzen und an großflächigen Körperzonen zu Überhitzung neigen, reagieren Frauen an diesen Körperstellen oft besonders kälteempfindlich. Das ait (adidas innovation team) hat deshalb die verschiedenen Klimazonen des Menschen lokalisiert und eine Art Landkarte für den männlichen und weiblichen Körper – ein BodyMapping – erstellt. Das Fazit: Männer brauchen großflächige Ventilationsmöglichkeiten am Körper, wohingegen Frauen mehr von schützenden Materialeigenschaften profitieren. Analog zu ihren anatomisch bedingten KörperKlimazonen müssen beide Geschlechter also unterschiedliche Performance-Ansprüche an ihre Bekleidung stellen. Doch wie soll die aussehen? adidas hat diese Frage mit der BodyMapping Technologie – einem cleveren Material-Mix gelöst: Das innovative Hybrid Jacket vereint dabei die Funktionalität verschiedener Material-Komponenten und hält Athleten so auf optimaler Körpertemperatur: Denn abhängig von der jeweiligen Körperzone – werden unterschiedliche winddichte und nicht winddichte Materialelemente kombiniert, was beste Ventilations- und Wärmeleistung garantiert. Dank dieser geschlechtsspezifischen, klimazonengemäßen Anordnung ergibt sich für Outdoor-Athleten eine hochfunktionale Symbiose aus optimalem Windschutz und kompromissloser Atmungsaktivität. Ein Konzept, das vom adidas-Innovationsteam im firmeneigenen Testlabor mit Klimakammer unter realitätsgetreuen Bedingungen getestet wurde: Auf einem Laufband mit verschiedenen Steigungsintensitäten und einem variierenden Temperaturbereich zwischen 5 ˚C und 50 ˚C mussten männliche und weibliche Teammitglieder verschiedene Laufeinheiten im Windkanal absolvieren. Wärmebildkameras und Feuchtigkeits-Sensoren lieferten wichtige Informationen, welche Körperzonen bei
intensiver sportlicher Betätigung ausreichend mit körpereigener Energie warmgehalten werden können und welche Auswirkungen der Wind auf die Körperwärme hat. Dabei machte das Team eine interessante Beobachtung: Bei einem Test mit 15 ˚C und absoluter Windstille schwitzen die männlichen Athleten nach einem 20-minütigem Lauf bereits stark an Front und Oberarmen. Nach nur zwei weiteren Minuten – mit starkem Wind und der exakt gleichen Temperatur – waren genau diese Körperstellen bereits sehr abgekühlt. Das Fazit: Wind kann gefährlich schnell zur Abkühlung führen. Besonders im Gebirge, wo sich das Wetter oft schlagartig ändert, benötigt man also Equipment, das auch solche klimatische Veränderungen meistert.
Clima Zones Männer - Frauen Verdunstung FlowMapping Feuchtigkeitsregulierung Windschutz
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männer frauen Verdunstung Zonen zur Ableitung von Wärme und Schweiß für ein angenehmes Körpergefühl
FlowMapping Zonen für gezielte Belüftung
Feuchtigkeitsregulierung Abtransport von Feuchtigkeit in Körperbereichen mit intensiver Schweißproduktion
Windschutz Zonen mit Windschutz für erhöhten Komfort
Wärmebild Mann
nach 3 Minuten
nach 15 Minuten
Wärmebild Frau
nach 3 Minuten
nach 15 Minuten
TEXTIL-TECHNOLOGIEN
Das adidas TERREX™ Hybrid Jacket – entwickelt mit und für Outdoor-Athleten
Deshalb schützt beim Hybrid Jacket für Herren die winddichte WINDSTOPPER ® Active Shell Membrane den Front- und Armbereich besonders effektiv vor Wind. Im Schulter- und Rückenbereich – wo Männer erwiesenermaßen besonders stark schwitzen – garantiert ein leichteres, extrem gut ventilierendes Softshell-Material ohne Membrane bestmögliche Belüftung. Frauen reagieren im Gegensatz dazu im Frontschulterbereich und an den Oberarmen windempfindlich – ihr Hybrid Jacket ist deshalb auch dort mit der schützenden WINDSTOPPER ® Active Shell ausgestattet. Ob bergauf oder bergab, ob stürmisch oder windstill – dank der BodyMapping-Technologie bleibt der Körper so stets trocken und auf optimaler Temperatur. Ein weiteres Feature des Hybrid Jacket ist die dreidimensionale FORMOTION™ Schnittführung, die perfekt auf den männlichen oder weiblichen Körperbau abgestimmt ist und dadurch bestmögliche Bewegungsfreiheit und sehr hohen Tragekomfort garantiert. Dafür sorgen auch der körpernahe Schnitt, die optimal platzierten Nähte und das leichte Material. Egal, wie anstrengend der Einsatz auch wird, das Hybrid Jacket sitzt jederzeit ideal und kann zudem flexibel als Außen- oder Zwischenlayer getragen werden. Weshalb schweißtreibende Anstiege und lange Alpinklettereien bei Wind und Wetter gleich viel Spaß mit ihm machen.
Alle 20 Teammitglieder, ob Designer, Produktentwickler oder Materialspezialist, leben für ihre Outdoor-Passion. Viele von ihnen haben die Jacke deshalb nicht nur im Labor, sondern auch am Berg auf Herz und Nieren getestet. Zusätzlich waren über 60 weitere Outdoor-Profis wie Bergführer, Outdoor-Guides und Athleten an der Entwicklung beteiligt. In der letzten Testphase trugen viele von ihnen die Jacke zwei Monate im Dauereinsatz – Tag für Tag, bei Alpinklettereien, auf ausdauernden Fast-Hikes und bei vielen weiteren athletischen Herausforderungen. Doch damit nicht genug: Auch Bergsportgrößen wie Beat Kammerlander und die Huberbuam waren in den Entwicklungsprozess eingebunden und erprobten das Hybrid Jacket in anspruchsvollem alpinem Gelände auf ihr Können. Viel fachkundiges Know-how und Outdoor-Experience sind folglich in den Optimierungsprozess eingeflossen. Nach vielen Monaten intensiver Arbeit ist nun ein Softshell-Allrounder entstanden, der von Outdoor-Athleten für Outdoor-Athleten konzipiert wurde und in puncto Flexibilität und Leistungsfähigkeit neue Maßstäbe setzt.
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männer Hybrid-Konstruktion Nutzt die Vorteile verschiedener Funktionsmaterialien und deren Anordnung nach dem BodyMapping-System
WINDSTOPPER® Active Shell Leichtes, gut packbares, hoch atmungsaktives, winddichtes und wasserabweisendes Material
Softshell 4-Wege-Softshell-Stretchmaterial für Belüftung und optimale Bewegungsfreiheit
FORMOTION™ Schnitt Dreidimensionales Design, das sich perfekt an die Körperform anpasst – für mehr Bewegungsfreiheit bei Outdoor-Aktivitäten
Belüftungstaschen Reißverschlusstaschen mit Mesh-Einsätzen für individuelle Klimakontrolle und Belüftung
frauen FORMOTION™ Schnitt Speziell für Frauen entwickelt und auf die Bewegungsabläufe von Outdoor-Sportarten abgestimmt
Ärmeltasche Sicherheits-Reißverschlusstasche, nur für Frauen
WINDSTOPPER® Active Shell Leichtes, gut packbares, hoch atmungsaktives, winddichtes und wasserabweisendes Material
Belüftungstaschen Reißverschlusstaschen mit Mesh-Einsätzen für individuelle Klimakontrolle und Belüftung
Softshell 4-Wege-Softshell-Stretchmaterial für Belüftung und optimale Bewegungsfreiheit
WINDSTOPPER® Active Shell – Innenseite Ausgezeichnete Feuchtigkeitsregulierung, perfekt abgestimmt auf die Körpertemperaturzonen von Frauen
TEXTILien MÄNNER
TERREX™
Hybrid Jacket
Mit der TERREX™ Hybrid-Jacke hat adidas einen echten Allrounder für Outdoor-Aktivitäten geschaffen: Die ultraleichte und strapazierfähige Softshell-Jacke schützt vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit und kann als mittlere Lage oder Überjacke getragen werden.
TERREX™ Hybrid Jacket #V37132
TERREX™ Hybrid Vest #V37125
adidas BodyMapping, Hybrid-Konstruktion, GORE WINDSTOPPER® Active Shell, Softshell-Material, FORMOTION™ Schnitt, Belüftungstaschen
adidas BodyMapping, Hybrid-Konstruktion, GORE WINDSTOPPER® Active Shell, Softshell-Material, FORMOTION™ Schnitt, Belüftungstaschen
€ 159,95
€ 99,95
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adidas.com/outdoor
TERREX™ Feather 3Layer Jacket #V37134 FORMOTION™ Schnitt, GORE-TEX® Pro Shell, voll verstellbare und helmkompatible Kapuze, Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen, Stretcheinsätze im Schulterbereich für erhöhten Tragekomfort, zwei Reißverschlusstaschen im Brustbereich € 449,95
TERREX™ Mountain Pant #V37124
TERREX™ Multi Pant #V37122
FORMOTION™ Schnitt, NANO-TEX für verbesserte wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften, integrierter Taillengürtel, Kordelzug an der Innenseite des Beinabschlusses für flexiblen Tragekomfort
FORMOTION™ Schnitt, 4-Wege-Stretchmaterial für mehr Bewegungsfreiheit, dehnbare Knieeinsätze für erhöhte Strapazierfähigkeit, elastischer Taillenbund mit Kordelzug
€ 139,95
€ 89,95
TEXTILien MÄNNER
TERREX™ Swift 2.5
Hervorragender und besonders leichter Wetterschutz für bewegungsintensive Outdoor-Sportarten. Das adidas TERREX™ Swift 2.5 Layer CLIMAPROOF® Storm Jacket ist aus technisch anspruchsvollem zweieinhalblagigem Material gefertigt und bietet an der Materialrückseite eine Dry-Touch-Oberfläche für erhöhten Komfort. Mit voll verstellbarer Kapuze für sicheren Halt und Belüftungstaschen zur Regulierung der Körpertemperatur.
TERREX™ SWIFT 2.5L CLIMAPROOF® Storm Jacket #V37118 FORMOTION™ Schnitt, CLIMAPROOF®, wind-/wasserdicht, atmungsaktiv, verstellbare Kapuze, Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen, verschweißte Nähte € 189,95
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TERREX™ SWIFT CLIMAPROOF® Wind Softshell Jacket #V37111
TERREX™ SWIFT Fleece Jacket #V37150
FORMOTION™ Schnitt, CLIMAPROOF® Wind, Softshell-Material, 3-Lagen Konstruktion, verstellbare Kapuze
FORMOTION™ Schnitt, Pontetorto Tecnostretch Fleece, strapazierfähige Oberfläche und hervorragende Feuchtigkeitsregulierung, Brusttasche mit getapeten Nähten
€ 149,95
€ 99,95
TERREX™ Multi 3/4 Pant #V37121
TERREX™ SWIFT Pant #P91421
4-Wege-Stretchmaterial für optimale Bewegungsfreiheit, FORMOTION™ Schnitt, elastischer Bund mit Kordelzug, verstärkter, elastischer Materialeinsatz am Knie
4-Wege-Stretchmaterial für optimale Bewegungsfreiheit, elastischer Taillenbund mit Gürtel, Reißverschluss am Knöchel für erhöhten Komfort
€ 74,95
€ 79,95
TEXTILien MÄNNER
TERREX™
Half-Zip Tee
Das adidas TERREX™ Half-Zip T-Shirt sorgt dafür, dass du cool bleibst und dich am Felsen ganz auf den nächsten Zug konzentrieren kannst. Der für Sportler entwickelte FORMOTION™ Schnitt unterstützt die Muskelarbeit, CLIMACOOL® hält deinen Körper kühl und trocken. Getapte Nähte mindern die Gefahr des Scheuerns.
TERREX™ 1/2 Zip Tee #V37144
TERREX™ SWIFT Shortsleeve 1/2 Zip Tee #V37102
FORMOTION™ Schnitt, CLIMACOOL® Material mit Mesh-Einsätzen unter dem Arm bietet Ventilation und optimalen Feuchtigkeitstransport, halber Reißverschluss mit Stehkragen
FORMOTION™ Schnitt, Cocona Material bietet hervorragende Feuchtigkeitsregulierung und verhindert die Entstehung von unangenehmem Körpergeruch, UV-Schutz (+50 LSF), halber Belüftungsreißverschluss
€ 59,95
€ 39,95
TERREX™ SWIFT Longsleeve 1/2 Zip Tee #V37104
TERREX™ SWIFT Tee #V37098
FORMOTION™ Schnitt, CLIMACOOL® Ventilation, halber Reißverschluss mit Stehkragen, verschweißte Ärmeltasche
FORMOTION™, Cocona Material bietet hervorragende Feuchtigkeitsregulierung und verhindert die Entstehung von unangenehmem Körpergeruch, UV-Schutz (+50 LSF), Rundhalsausschnitt
€ 49,95
€ 34,95
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TEXTILien FRAUEN
TERREX™
Feather Jacket
Dynamisch, strapazierfähig und bereit für extremste OutdoorAktivitäten. Das ausgesprochen leichte adidas TERREX™ Feather Jacket sorgt dank GORE-TEX® Pro Shell für wasserdichten Schutz bei voller Atmungsaktivität. Der dehnbare Einsatz aus dreilagigem Material am Rücken und die FORMOTION™ Technologie bieten flexiblen Komfort, wenn du ans Limit gehst.
TERREX™ Feather Jacket #V37095 FORMOTION™ Schnitt, GORE-TEX® Pro Shell, voll verstellbare und helmkompatible Kapuze, Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen, Stretcheinsätze im Schulterbereich für erhöhten Tragekomfort, Sicherheitsreißverschlusstasche am linken Ärmel € 449,95
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adidas.com/outdoor
TERREX™
Hybrid Jacket
Für Outdoor-Sportlerinnen gibt es die TERREX™ Hybrid-Jacke: perfekt abgestimmt auf die weiblichen Körpertemperaturzonen und mit FORMOTION™ Schnitt speziell für Frauen.
TERREX™ Hybrid Jacket #V37093
TERREX™ Hybrid Vest #V37091
adidas BodyMapping, Hybrid-Konstruktion, GORE WINDSTOPPER® Active Shell, Softshell-Material, FORMOTION™ Schnitt, Belüftungstaschen
adidas BodyMapping, Hybrid-Konstruktion, GORE WINDSTOPPER® Active Shell, Softshell-Material, FORMOTION™ Schnitt, Belüftungstaschen
€ 159,95
€ 99,95
TERREX™ Multi Pant #V37087
TERREX™ Multi 3/4 Pant #V37086
FORMOTION™ Schnitt, 4-Wege-Stretchmaterial für mehr Bewegungsfreiheit, dehnbare Knieeinsätze für erhöhte Strapazierfähigkeit, elastischer Taillenbund mit Kordelzug
4-Wege-Stretchmaterial für optimale Bewegungsfreiheit, FORMOTION™ Schnitt, elastischer Bund mit Kordelzug, verstärkter, elastischer Materialeinsatz am Knie
€ 89,95
€ 74,95
TEXTILien FRAUEN
TERREX™ SWIFT 2.5L CLIMAPROOF® Storm Jacket #V37081
TERREX™ SWIFT Softshell Jacket #V37076
FORMOTION™ Schnitt, CLIMAPROOF®, verstellbare Kapuze, Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen
FORMOTION™ Schnitt, CLIMAPROOF® Wind, Softshell-Material, 3-Lagen Konstruktion, voll verstellbare Kapuze für maximalen Schutz
€ 189,95
€ 149,95
TERREX™ Mountain Pant #V37089
TERREX™ SWIFT Pant #P91365
CLIMALITE® Material, halber Reißverschluss mit Stehkragen, Daumenschlaufen für erhöhten Tragekomfort
NANO-TEX, wasser- und schmutzabweisendes Material, FORMOTION™ Schnitt, Beinabschluss mit verstärkter Innenseite und seitlichem Reißverschluss
FORMOTION™, Oberfläche mit NANO-TEX, 4-fach dehnbares Stretchmaterial für verbesserte Bewegungsfreiheit, elastischer Taillenbund mit Gürtel, Reißverschluss am Knöchel für erhöhten Komfort
€ 49,95
€ 139,95
€ 79,95
TERREX™ SWIFT Midlayer Longsleeve #V37071
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adidas.com/outdoor
TEXTILien FRAUEN
TERREX™ Shirts
Leichtigkeit und Geschwindigkeit sind im Gebirge entscheidend – die technisch anspruchsvollen adidas TERREX™ FunktionsT-Shirts helfen dir, ans Ziel zu kommen. Leistungsfähige Materialien regulieren Feuchtigkeit und Körpertemperatur für ungestörte Konzentration; FORMOTION® garantiert auf anstrengenden Routen überlegene Passform und Tragekomfort.
TERREX™ SWIFT Hooded Fleece #V37061 FORMOTION™ Schnitt, Pontetorto Tecnostretch – hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement und sehr gute Wärmeregulierung, Daumenschlaufen € 99,95
58 I59
adidas.com/outdoor
TERREX™ SWIFT Shortsleeve Tee #V37067
TERREX™ 1/2 Zip Tee #V37136
CLIMALITE® Material, Rundhalsausschnitt, Raglanärmel, kühlender Effekt dank Aktivkohle im Gewebe, Regulierung von Körpergeruch und UV-Schutz
FORMOTION™ Schnitt, CLIMACOOL® Ventilation, halber Reißverschluss mit Stehkragen, Mesh-Einsätze unter den Armen für optimale Belüftung
€ 34,95
€ 59,95
SPECIALS
HEADBAND Mit dem adidas Stirnband hältst du in der Mittagshitze den Schweiß in Schach. Ideal für Trekking oder Bouldern. Das Stirnband ist aus nahtlosem, besonders dehnbarem Material gefertigt, verfügt über eine hervorragende Passform und kann auch bequem unter dem Kletterhelm getragen werden. HEADBAND #V34566 Feuchtigkeitsregulierendes, schnell trocknendes Material, dehnbares Gewebe für eine optimale Passform, 93 % Nylon / 7 % Elastan (nahtlos) Erhältlich in den Farben: - intense green - radiant pink - pool - real red - seaweed - black € 12,95
BACK PACKS 01
TERREX™ 15 #V42385
Mit dem TERREX™ 35 und dem TERREX™ 35 W ergänzt adidas die TERREX™ Sportlinie um einen multifunktionalen Bergrucksack, der OutdoorFans begeistern wird. Bei der Entwicklung des leichten TERREX™ 35 Rucksacks lag der Fokus auf dem effizienten Transport von Ausrüstung bei temporeichen, sportlichen Touren. FORMOTION™ garantiert eine überlegene Passform und Tragekomfort, während vertikal und horizontal angeordnete Kompressionsgurte den Inhalt kompaktieren. Mit großem Hauptfach, einer Reißverschlusstasche für Wertsachen und 2-Liter-Trinkblase.
FORMOTION™, 2-Liter-Trinkblase € 69,95
02
TERREX™ 35 #V42387 FORMOTION™, 2-Liter-Trinkblase
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TERREX™ 35 W: Mit diesem perfekt auf den weiblichen Körper abgestimmten Rucksack werden selbst anspruchsvollste Wanderungen zum reinsten Vergnügen. Dank einzigartiger FORMOTION™ Technologie und speziell für Frauen entwickelter Schulter- und Hüftgurte bietet der TERREX™ 35 W selbst anspruchsvollsten Bergsportlerinnen die perfekte Passform und hervorragenden Tragekomfort. Der kleine adidas TERREX™ 15 Backpack ist die kompakte Lösung für die wichtigsten Basics auf temporeichen Outdoor-Touren. FORMOTION™ garantiert eine flexible Passform und überlegenen Tragekomfort. Beinhaltet zwei Hauptfächer, eine Reißverschluss tasche für Wertsachen und eine 2-Liter-Trinkblase.
€ 109,95
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TERREX™ 35 W #V42386 FORMOTION™, 2-Liter-Trinkblase € 109,95
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adidas.com/outdoor
adidas
BOAT CC Lace Der ultimative Ausdruck von Summer-Feeling. Der griffige, atmungsaktive und besonders leichte BOAT CLIMACOOL® Schnürschuh verbindet Wassersport-Performance mit lässigem Outdoor-Style. Erhältlich in bunten, von der Unterwasserwelt inspirierten Farben, bietet er schnell trocknendes MeshObermaterial und eine EVA-Zunge für eine perfekte Passform. Die TRAXION® Außensohle sorgt für außergewöhnlichen Grip auf nassem und rutschigem Untergrund und CLIMACOOL® garantiert 360°Kühlung für den gesamten Fuß.
TERREX™ Pro
€ 59,95
see better. be better. Die vielfach ausgezeichnete TERREX™ Pro, vom SportbrillenSpezialisten adidas eyewear, ist ein exklusives Bergsportmodell für Alpinsportler, die ganz nach oben wollen.
TERREX™ Socks Mit den leichten TERREX™ Socken bleiben deine Füße selbst auf langen und anspruchsvollen Touren trocken und fit. Superweiches PrimaLoft® Garn reguliert Wärme und Feuchtigkeit, während Luftkanäle die Füße kontinuierlich kühlen. Anatomische Polster stützen den Fuß und dämpfen dort, wo du es brauchst. € 14,95
Je höher man in den Bergen aufsteigt, desto wichtiger ist es, die Augen vor UV-Strahlen und extremer Witterung zu schützen. Professionelle Bergsteiger wie Thomas und Alexander Huber (GER) wissen das nur zu gut. Deshalb hat adidas bei der Entwicklung des neuesten adidas eyewear Outdoor-Modells auf ihre Erfahrung gebaut. Das Besondere an TERREX™ Pro sind das einzigartige Design und die zahlreichen Funktionsmerkmale, darunter: Kopfband, Nasenschutz, zwei Brücken, orangefarbener Ersatzfilter (nicht beim Modell LST™ Vario), ein zweites Paar CP-Linsen für den abnehmbaren TwinFilter™. Eine wichtige technische Innovation ist der TwinFilter™, der an der Innenseite der Outdoor-Brille befestigt werden kann, um Feuchtigkeit oder kalte Luft von den Augen fernzuhalten. Auf diese Art sind deine Augen auf dem Berg optimal geschützt. Eine hochwertige Sportbrille gehört für Outdoor-Sportler zur Grundausstattung, besonders in den Bergen. Die Modelle elevation CLIMACOOL® und agilis gelten in Bergund Outdoor-Sportkreisen als echte Klassiker. Weitere Informationen finden Sie auf adidas.com/eyewear
elevation CLIMACOOL®
agilis
HUBERBUAM stoamanndl
Huberbu »Diese geniale Linie ist mir sofort ins Auge gestochen.« Alexander
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adidas.com/outdoor
Loferer Alm Sonnwand
Die Sonnwand an der Loferer Alm ist eine beeindruckende Naturkulisse: genial steiler Fels und perfekte Kletterlinien, umgeben von einer faszinierend schönen Landschaft.
uam
»STOAMANNDL« ERSTBEGEHUNG ROTPUNKT
Bereits vor zwei Jahren war Alexander Huber zum ersten Mal hier – und ist seitdem fasziniert von diesem magischen Ort. Zusammen mit Guido Unterwurzacher erschloss er damals eine neue Route in dem stark überhängenden und abweisenden Wandteil. Zwei Jahre später – im Juni 2010 – fanden beide endlich Zeit, um hierher zurückzukehren und ihr altes Projekt – den »Donnervogel« (X) – Rotpunkt zu klettern. Während dieser Begehung stach Alexander eine weitere Linie in der imposanten Sonnwand ins Auge. Unmittelbar links neben dem »Donnervogel« zog sie markant durch den Fels und versprach reichlich Kletter-Abwechslung mit technisch anspruchsvollen Seillängen und physisch ausdauernden Passagen – ein neues Projekt, das förmlich danach schrie, von ihm befreit zu werden.
Die Geburt des »Stoamanndl« (X) Kein Wunder also, dass Alexander dem Ruf der Sonnwand folgte. Zusammen mit Freund Hellei Limmer erschloss er nur wenige Tage später auch diese Linie – im Vorstieg und mit einem Minimum an fixen Sicherungsmitteln. Nur in der ersten Seillänge (X) wurden sechs Bohrhaken von ihm gesetzt – danach befindet sich nur noch ein weiterer in der zweiten Seillänge (X–). Alle anderen Routenabschnitte – mit Schwierigkeiten bis VIII+ – kletterte Alexander ausschließlich mit wenigen selbstgelegten Sicherungsmitteln. Eine mentale Meisterleistung. Und danach war noch lange nicht Schluss: Nach der Erstbegehung wollte sich Alexander auch die erste Rotpunktbegehung des »Stoamanndl« sichern. Dafür brauchte er einen starken Seilpartner. Einen mit ebenfalls felsenfester Moral und dem gleichen Kletterkönnen. Jemanden, auf den er sich tausendprozentig verlassen kann – seinen Bruder. Thomas war zuvor noch nie an der Loferer Alm geklettert und schnell begeistert, als ihm Alexander von der einzigartigen Landschaft und der exzellenten Routenqualität berichtete.
04
HUBERBUAM stoamanndl
III IX-
»Sechs Bohrhaken in der ersten, einer in der zweiten Seillänge – danach gibt es keine fixen Sicherungsmittel mehr – eine Herausforderung, die man nicht unterschätzen sollte.«
VIIIVII VIII+
Alexander
VIIXX
»Da passt einfach alles zusammen: Die exponierte Lage hoch über dem Talbogen, der Einstieg mit dem alteN Bergahorn am WandfuSS und die geniale erste Seillänge in der überhängenden Lochwand – wir haben diesen Ort das ,kleine ParadieS’ getauft.« Alexander
Doch Mutter Natur stellte beide auf eine harte Probe – eine Geduldsprobe. Eine lange Regenperiode vereitelte zunächst ihre Rotpunkt-Pläne. Unaufhaltsam rückte der Sommer voran – und der Fels blieb nass. Am 26. August war es dann endlich so weit. Ein Schönwetterfenster sorgte für optimale Bedingungen. Die »Huberbuam« konnten losziehen. Nach nur 45 Minuten standen sie am Wandfuß. Auch Thomas war fasziniert von diesem Flecken Erde, der sich ihm dort oben präsentierte: idyllisch, archaisch und einsam – mit dieser unglaublichen Wand, ein perfekter Ort für Kletterer – „ein kleines Paradies“. Beide kletterten abwechselnd im Vorstieg. Denn das »Stoamanndl« (X) ist eine Route genau nach Huber’schem Geschmack: Acht Seillängen – die ersten beiden im zehnten Grad – an einer weit überhängenden Wand mit spärlicher Absicherung, 250 Klettermeter, die konstant fordern: athletisch, technisch und mental.
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adidas.com/outdoor
»Als Bruder-Seilschaft unterwegs zu sein, ist intensiver als mit Freunden zu klettern. – Man weiSS genau wie der andere ,tickt’ und kann sich auch mal richtig streiten. Wir sind beide dominant, aber weil wir Brüder sind, harmonieren wir trotzdem sehr gut.« Thomas
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HUBERBUAM stoamanndl
»Nicht nur die klettertechnischen Schwierigkeiten, sondern auch das selbstständige Anbringen eigener Sicherungsmittel bildet eine herausfordernde Routenkomponente. Im »Stoamanndl« müssen sich Kletterer auch mit ihrer mentalen Leistungsfähigkeit auseinandersetzen.« Alexander
»Ich bin mir sicher, dass die Loferer Alm künftig eine groSSe Rolle in der Kletterwelt spielen wird.« Alexander
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adidas.com/outdoor
»In puncto Felsqualität gehört diese Wand definitiv zu den besten der Welt.« Alexander
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HUBERBUAM stoamanndl
»Ein archaischer Ort – eine archaische Route.« Thomas
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adidas.com/outdoor
»Diese Ecke der Loferer Alm ist ein echtes Kletterjuwel.« Thomas
»Wenn ich mir künstlich eine Route schrauben müsste – dann würde sie wie das »Stoamanndl« aussehen: abwechslungsreich, anspruchsvoll, überhängend. Denn jeder Griff, jeder Zug dieser Route ist ein absoluter Traum.« Thomas
Bouldern
boul dern Text: Bernd Zangerl Foto: Michael Meisl, Gerhard Heidorn
MIKRokosmos
Innerhalb weniger Jahre hat sich das BOULDERN als OUTDOORSPORT etablieren können. Waren es früher nur vereinzelte Individuen, die durch die Wälder streiften, erfreuen sich heutzutage immer mehr an dieser Sportart. Vor allem bei Jugendlichen ist das seilfreie Klettern „in“ und selbst der ambitionierteste Sportkletterer geht regelmäßig zum Bouldern. Für manche hat das „Rumturnen“ an den mehr oder weniger kleinen Felsblöcken nichts mit dem richtigen Klettern zu tun, für andere wiederum ist Bouldern die Königsdisziplin. „Impossible is Nothing”, so das Motto im Bouldern, und hier, oft nur knapp über dem Boden, werden die Grenzen des technisch Möglichen im Klettersport verschoben.
Eintauchen in diesen Mikrokosmos bedeutet alles um mich herum vergessen, sich nur auf den nächsten Move zu konzentrieren.
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adidas.com/outdoor
Bouldern
BERND ZANGERL
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Der Tiroler Bernd Zangerl gehört auch zu diesen „Freaks“. Seit nunmehr fast zehn Jahren verschreibt er sich voll und ganz dem Bouldersport. Wie kein anderer hat er den Sport in unseren Breiten beeinflusst und geprägt. Bereits 2003 wurde er für seine Leistungen vom renommierten „Climbing Magazine“ zum Boulderer of the year gekürt. Seither hat der ruhige Oberländer über 500 Erstbegehungen gemacht und zusammen mit seinen Freunden einige Bouldergebiete geputzt, an denen sich nun die anderen erfreuen. Obwohl Bernd eigentlich mit dem traditionellen Bergsteigen angefangen zwischenzeitlich auchModeerscheinung, mal lange Ausdauerrouten klettern Bouldern hat, ist keine neuzeitliche wie viele vielleicht konnte, mit Eisgeräten unterwegs war und auchDie an Wettkämpfen teilgenommen hat, ist erweit heute nur noch glauben mögen. Anfänge dieser Sportart reichen zurück. Bereits selten mit einem Seil anzutreffen. Für viele war sein „Sinneswandel“ nicht verständlich 1896 beschreibt Oskar Eckstein, ein englischer Alpinist, ... die Begehung eines
„Boulder – Problems“ in einem Artikel. Etwa zur gleichen Zeit wurden die ersten Boulders in Fontainebleau eröffnet. Es ist eine Leidenschaft, es ist meine PASSION. Eintauchen in diesen Mikrokosmos bedeutet alles um mich herum vergessen, sich nur auf den nächsten Move zu konzentrieren. Stille. Die alltäglichen Dinge des Lebens verlieren ihre Bedeutung. Bouldern ist Spiel, Akrobatik und Meditation zugleich. Man muss sich vollkommen auf die Bewegung konzentrieren, abschalten. Wenn Geist und Körper in absoluter Balance sind, wenn alles im Fluss ist, dann ist Bouldern wie Tanzen, am Fels oder besser gesagt mit dem Fels. Oft probiere ich wochen-, monatelang an einem einzelnen Move (Bewegung). Fred Nicole verglich das Bouldern mit einer Partitur. Nur dass hier die Natur, der Fels die Noten vorgibt. Um ein komplexes Boulderproblem meistern zu können, muss man es verstehen lernen, entschlüsseln können und probieren und immer wieder probieren.
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adidas.com/outdoor
Es ist eine Leidenschaft, es ist meine PASSION.
bernd zangerl
Dem Bewegungsrepertoire sind beim Bouldern keine Grenzen gesetzt. Jedes Problem ist anders, hat seinen eigenen Stil. Oft besteht die Schwierigkeit darin, sich die Bewegung überhaupt vorstellen zu können. Deshalb sind Kreativität und Willenskraft bei dieser Sportart besonders gefragt. Meine Motivation, lange Zeit an einem Projekt zu arbeiten, kommt hauptsächlich aus der Schönheit einer Linie, eines Boulders und vor allem aus der Frage, ob die Linie machbar ist. Gerade wenn eine Linie unmöglich erscheint, will ich sie probieren. Ich bin auf der Suche nach dem perfekten Boulder, der perfekten Linie, und eigentlich weiß ich gar nicht, was ich da genau suche: Aber auf einmal steht das „Ding“ vor mir – und ich will es einfach klettern. Den erfolgreichen Durchstieg kann man aber nicht erzwingen. An dem Tag, an dem ich den Boulder durchsteige, muss ich frei sein im Kopf, alles um mich herum vergessen. (Ich darf es nicht einmal wollen, weil mich schon allein das Wollen im Tun, in der Bewegung hemmt.) Ich habe lernen müssen, abwarten zu können, mich in Geduld zu üben, und auf einmal stehe ich dann am Ausstieg, ohne recht zu wissen, was eigentlich passiert ist. Alle Schmerzen, alle Anstrengungen, aller Frust sind vergessen. Nur ein Gefühl herrscht vor, Glück.
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Bouldern
Alex Luger - ‘Thomahawk‘ Silvapark Galtür/Austria
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adidas.com/outdoor
Bouldern ist keine neuzeitliche Modeerscheinung, wie viele vielleicht glauben mögen. Die Anfänge dieser Sportart reichen weit zurück. Bereits 1896 beschreibt Oskar Eckstein, ein englischer Alpinist, die Begehung eines „Boulder-Problems“ in einem Artikel. Etwa zur gleichen Zeit wurden die ersten Boulders in Fontainebleau eröffnet. Heute, 100 Jahre später, ist der kleine Ort wenige Kilometer vor Paris das größte und wohl beliebteste Bouldergebiet weltweit. Nicht zu vergessen ist der Amerikaner John Gill, der als „father of modern bouldering“ gilt. In den Fünfziger Jahren trainierte er bereits gezielt, um gewisse Probleme klettern zu können. Seiner Zeit weit voraus, meisterte Gill Schwierigkeiten, die heutzutage im oberen achten Grad anzusiedeln sind. Während Gill also schon schwierigste Bewegungen am Fels lösen könnte, wurden in den Alpen die Wände noch mit Trittleitern und Hammer erobert. Der 6. Grad war das Nonplusultra! Schwerer kann man nicht klettern, so die damalige vorherrschende Meinung. Mittlerweile ist jedem klar geworden, dass ohne den spielerischen Zugang und die visionäre Einstellung, die dem Bouldern entspringt, der heutige Leistungsstandard im Freiklettern nicht vorstellbar wäre. Geprägt wurde die lange Tradition des Boulderns immer schon von „Einzelgängern“, Visionären und Freaks. Unbedingt zu erwähnen sind daher in diesem Zusammenhang Persönlichkeiten wie Flipper Fitz, Jacky Godoffe oder Fred Nicole, die den Sport geprägt und weltweit auf höchstes Niveau gebracht haben.
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Bouldern
Bernd Zangerl - ‘Falsche Götter‘
ALL TOGETHER, FRIENDS AND FUN.
Für mich ist Bouldern viel mehr, als mich nur an kleinen Griffen zu halten und an „Steinen“ rumzutollen. Es bedeutet draußen sein in der Natur, an traumhaft schönen Orten. Mit Freunden Ausschau nach neuen Boulderplätzen halten und gemeinsam einen schönen Tag verbringen, Spaß haben. Bouldern ist ein come together mit Freunden draußen in der Natur. Es wird auch viel geblödelt und gelacht. Wenn allerdings gebouldert wird, wenn jemand etwas probiert, dann wird es ruhig. Alle fiebern mit, man motiviert sich gegenseitig und passt auf den anderen auf. Deine Freunde sind zugleich deine „SPOTTER”, die dir zusätzliche Sicherheit beim Bouldern geben. Der „Spotter” ist dafür verantwortlich, dass die Crash Pads (Boulder-Matten) an der richtigen Stelle liegen, und er versucht, dich bei einem Sturz etwas abzufangen, damit du auf der weichen Matte landest. Der soziale Aspekt spielt beim Bouldern eine ganz besondere Rolle. Man arbeitet gemeinsam an einem „Problem” und versucht, zusammen eine Lösung zu finden. Man bespricht sich und probiert zusammen. Man pusht sich gegenseitig, und wenn es dann gelingt, freut man sich füreinander. Durch meine Reisen in die verschiedensten Ecken dieser Welt haben sich viele langjährige Freundschaften ergeben. Immer wieder trifft man sich oder macht gemeinsame Unternehmungen.
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Barbara Zangerl - ‘Krieger des Lichts‘ Silvapark Galtür/Austria
Eine dieser speziellen Freundschaften, die sich aus so einer Konstellation ergab, ist jene zu Barbara Zangerl (weder verwandt noch verschwägert). Die Tirolerin war über viele Jahre hinweg mit mir unterwegs. Jede freie Minute verbrachte Babsi beim Bouldern und auch eisige Temperaturen oder Schneetreiben konnten ihre Motivation nicht stoppen. „Geht nicht gibt’s nicht“, war ihre Devise, wohl auch deshalb gehörte Barbara innerhalb weniger Jahre zu den Besten auf der Welt. Willensstärke und extreme Fingerkraft zeichen die sonst ruhige Tirolerin aus. Barbara war die jüngste Frau, die einen Boulder im Superschwierigkeitsgrad Fb.8a meistern konnte. Danach folgte gleich noch ein Dutzend anderer „Probleme“ und die starken Jungs kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das wohl größte Highlight gelang der nunmehr 22-Jährigen im Jahre 2008. Mit der Begehung von „Pura Vida“ kletterte Barbara als erste Frau ein „Boulderproblem“ im Schwierigkeitsgrad Fb.8b. Nebenbei gewann Barbara dreimal hintereinander das legendäre Boulderevent MELLOBLOCCO.
BARBARA ZANGERL
Jede Outdoor-Geschichte ist einzigartig. Jede Outdoor-Geschichte wird mit Leidenschaft erzählt. Egal, ob du auf eigene Faust losziehst oder Freunde für deinen Plan begeisterst – der Kick liegt in der Herausforderung und dem Willen, das Beste aus dem Tag herauszuholen. Vielleicht hast du so einen Tag nur einmal im Jahr – die Geschichte aber bleibt und du wirst sie weitererzählen, bis du raus in die Natur gehst und eine neue erlebst!
all together
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