Geschäftsbericht 2013/14 Bericht über das 15. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014
Kernaussagen
KERNAUSSAGEN
2
88 500
17 000
69
werden über das Verteilnetz der AEW Energie AG direkt mit Strom beliefert.
beziehen Naturstrom produkte der AEW Energie AG.
werden durch die AEW Energie AG betrieben.
4 099
58,9
67,1
betrug der Netz absatz im vergange nen Geschäftsjahr.
investierte die AEW Energie AG.
beträgt das Unter nehmensergebnis der AEW Energie AG.
Kunden
Mio. kWh
Kunden
Mio. CHF
Wärmeverbunde
Mio. CHF
Inhalt / Impressum
Inhalt
2 3 4 6 9 10 14 16 19 20 21 28 29
Kernaussagen Inhalt / Impressum Highlights Bericht an die Aktionäre Führungsstruktur Energie Produktion Netze Nachhaltigkeit Mitarbeitende Corporate Governance Beteiligungen Geschäftsjahr auf einen Blick
Finanzteil AEW Energie AG 30 Erfolgsrechnung 31 Bilanz (vor Gewinnverteilung) 33 Geldflussrechnung 34 Erläuterungen 39 Verwendung des Bilanzgewinnes 40 Bericht der Revisionsstelle
Finanzteil AEW Gruppe 41 Konsolidierte Jahresrechnung 42 Bericht der Revisionsstelle 43 Gesamtergebnisrechnung 44 Bilanz 45 Eigenkapitalnachweis 46 Geldflussrechnung 47 Allgemeine Informationen 5 0 Grundsätze 6 4 Risikomanagement 72 Erläuterungen 93 Weitere Informationen 9 7 Glossar
Herausgeberin: AEW ENERGIE AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, CH-5001 Aarau Konzept / Realisation: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe, CH-5000 Aarau Druck: Bürli AG, Döttingen, gedruckt auf FSC-Papier Der AEW Geschäftsbericht ist erhältlich bei: AEW ENERGIE AG, Unternehmenskommunikation, Obere Vorstadt 40, Postfach, CH-5001 Aarau, www.aew.ch, info@aew.ch
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Highlights
HIGHLIGHTS 2013/14
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1. Oktober
Die AEW Energie AG hat zum zweiten Mal den Wettbewerb «Energiesparfamilie» gestartet.
3. Oktober
Die AEW Energie AG engagiert sich über die «AEW Deutschland GmbH» bei der Entwicklung von Windparkprojekten in Baden-Württemberg (Deutschland).
Oktober
November
Dezember
Januar
Februar
März
2013
2013
2013
2014
2014
2014
18.
Dezember Die AEW Energie AG begrüsst die Ein wohner der Gemeinde Brittnau neu als Kunden. Brittnau hat sein Elektrizitätswerk an die AEW Energie AG verkauft.
1. Januar
Die AEW Energie AG führt für ihre Natur strom-Kunden den Energieeffizienzbonus ein. Wer 15 % Strom einspart, erhält eine Gutschrift auf der Rechnung.
Highlights
8.
Juli Start mit dem Neubau des Unterwerks in Sins. Die AEW Energie AG investiert hier CHF 12,5 Mio. in die Verstärkung und Erneue rung der Netzinfrastruktur in der Region Sins.
10. Juli
Die AEW Energie AG und das Paul Scherrer Institut (PSI) vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Energieforschung.
April
Mai
Juni
Juli
August
September
2014
2014
2014
2014
2014
2014
14.
August Die AEW Energie AG kündigt per 1. Januar 2015 eine markante Senkung der Energiepreise an und beliefert ihre Privatund Firmenkunden in der Grundversorgung mit 100 % erneuerbarer Energie.
26. September
Die Wärmeverbund Rheinfelden AG nimmt den Betrieb auf. Die Zähringerstadt wird mit Bierwärme beheizt.
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Bericht an die Aktionäre
Gutes operatives Ergebnis in schwierigem Marktumfeld Die AEW Energie AG erzielte in einem schwierigen Marktumfeld im Geschäftsjahr 2013/14 ein gutes operatives Ergebnis.
Das operative Ergebnis (EBIT) von CHF 59,1 Mio. (CHF 13,4 Mio. über Vorjahr) ist vor dem Hinter grund der aktuellen Marktsituation als gut zu werten. Nachdem das Vorjahresergebnis mit ausserordentlichen Rückstellungen, primär aus Produktionsrisiken, belastet war, mussten im Be richtsjahr dank Projektoptimierungen netto keine zusätzlichen Rückstellungen gebildet werden. Die AEW Energie AG hat sich im schwierigen Markt umfeld dank Effizienzsteigerungen, Fokussierung in der Marktbearbeitung und Flexibilisierung in der Strom-Beschaffung auf die neuen Marktge gebenheiten ausgerichtet. Das Netzgeschäft als Hauptsegment lieferte trotz eines witterungsbedingt um 2,0 % tieferen Absat zes ein stabiles Ergebnis auf Vorjahresniveau. Das Überangebot an elektrischer Energie im europäi schen Umfeld führte zu weiter sinkenden Gross handelspreisen und zu einer weiter steigenden Wettbewerbsintensität. Unsere Kunden konnten von den sinkenden Energiepreisen profitieren. Dies führte zu einer Umsatzreduktion und zu weiteren Margeneinbussen im Energiegeschäft. Positiv auf das operative Ergebnis wirkten sich die Dienstleistungen aus. Das Finanzergebnis liegt bei gleichbleibender Di vidende der Axpo Holding AG mit CHF 19,0 Mio. praktisch auf dem Vorjahresniveau von CHF 19,1 Mio. Dies führt zu einem ordentlichen Unterneh mensergebnis nach Steuern von CHF 67,1 Mio., welches CHF 12,6 Mio. über Vorjahr liegt. Der Grossteil der Nettoinvestitionen in Sachund immaterielle Anlagen von insgesamt CHF 58,9 Mio. floss in die Anlagenerneuerung zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit der Netzinfrastruktur und in den Erwerb von Ortsnetzen. Weiter wurden CHF 10,4 Mio. in Wärmeverbunde investiert. Die Investitionen konnten wiederum vollumfänglich aus dem betrieblichen Geldfluss gedeckt werden. Hinter der Planung zurück blieben die Investitionen in
Entstehung der Wertschöpfung
58,5 % Strombeschaffungs- und Warenaufwand 3,5 % Material und Fremdleistungen 3,2 % Sach- und Betriebsaufwand 0,1 % Finanzaufwand 6,3 % Abschreibungen und Wertveränderungen 28,4 % Nettowertschöpfung
Mitarbeitende nach Segmenten (ohne Lernende)
7 163 14 29 14 5 37
Produktion Netz Netznahe Dienstleistungen Elektrische Energie Wärme Telco Übrige
269 Total
Bericht an die Aktionäre
Ernst Werthmüller (Präsident des Verwaltungsrates), Dr. Hubert Zimmermann (CEO)
Verwendung der Wertschöpfung
29,1 % 19,6 % 16,0 % 0,3 % 35,0 %
Mitarbeitende Öffentliche Hand Aktionäre (Kanton Aargau) Kreditgeber Unternehmen
Nettoinvestitionen nach Anlagekategorien TCHF (inkl. Anlagen im Bau)
37 488 2 693 3 073 1 028 11 249 3 395
Betriebsanlagen Verteilung Übrige Netzteile Betriebsimmobilien Betriebsanlagen Erzeugung Übrige Betriebsanlagen inkl. Wärme Immaterielle Anlagen
58 926 Total
neue erneuerbare Energien, deren Ausbau durch externe, von der AEW Energie AG nicht beein flussbare Faktoren, nach wie vor behindert wird. Die Bilanz des Unternehmens ist stark und weist eine unverändert hohe Eigenkapitalquote aus, eine wichtige Voraussetzung zur Erfüllung der langfristigen Unternehmensziele. Die Wertent wicklung in der konsolidierten Bilanz ist volatiler geworden. Die Konsequenzen der energie politischen Entwicklung im europäischen Umfeld wirken sich insbesondere auf Firmen mit grossem Engagement in der Produktion aus, davon be troffen ist auch die AEW Beteiligungsgesellschaft Axpo Holding AG.
Schwerpunkte im Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat versammelte sich zu sechs Sitzungen und einer Klausur, der Strategieaus schuss zu zwei Sitzungen und der Prüfungs- und Finanzausschuss zu sieben Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten folgende Themen die inhaltlichen Schwerpunkte der Tätigkeit: die Entwicklungen der energiepolitischen Rahmen bedingungen, insbesondere betreffend die Energiestrategie 2050 des Bundesrates und die vollständige Marktöffnung, Entwicklungen des Strommarktes, das Verhältnis und die Kontakt pflege zum Eigentümer, die Unternehmensstra tegie und -planung, die Geschäftsentwicklung in allen Geschäftssegmenten, Schlüsselinvestitio nen, die Entwicklungen in den Beteiligungsge sellschaften, namentlich der Axpo Holding AG, und der neuen erneuerbaren Energien sowie personelle Angelegenheiten. Nach dem Rücktritt von Dr. Olivier Robert an der Generalversamm lung 2014 wurden in einem Ausschreibeverfahren unter Führung des ad hoc gebildeten Nomina tionsausschusses in enger Abstimmung mit dem Eigentümer zwei neue Verwaltungsratsmitglieder evaluiert. Anlässlich der ausserordentlichen Gene ralversammlung vom 23. Oktober 2014 wurden Dr. Raffael Schubiger, Geschäftsführer, Baden, und Jörg Walther, Rechtsanwalt, Aarau, für die
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Bericht an die Aktionäre
laufende Amtsperiode bis zur nächsten Wahl 2015 gewählt. Damit gelang es, den Verwaltungs rat mit bestens qualifizierten Persönlichkeiten zu ergänzen und zusätzlich zu verjüngen. Gemäss den Statuten der AEW Energie AG findet eine jährliche Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrats statt.
Massive Marktverzerrungen im europäischen Umfeld – Wasserkraft weiter stark unter Druck Preisreferenz für elektrische Energie in der Schweiz sind die Termin-Marktpreise an der Strombörse in Leipzig. Diese sanken im Verlauf des Berichtsjahres weiter. Auslöser waren Überkapazitäten, bedingt durch massiv geförderte neue erneuerbare Ener gien und eine bescheidene Nachfrage im euro päischen Raum, sowie weiter sinkende Preise für Kraftwerkskohle und tiefe Preise für CO2-Zertifikate. Die Marktverzerrungen durch die massive För derung akzentuierten sich, und es ist weiter kein Ende dieser Entwicklung abzusehen. Diese Preis entwicklung beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit der einheimischen Wasserkraft massiv. Zusätzlich negativ wirken sich steigende Gestehungskosten, bspw. durch Anlagenerneuerungen oder durch die Erhöhung des Wasserzinses um 10 % per 1. Januar 2015, aus.
Totalrevision des Energiegesetzes Mit der am 4. September 2013 vom Bundesrat verabschiedeten Botschaft zum ersten Mass nahmenpaket der Energiestrategie 2050 legte dieser eine Totalrevision des Energiegesetzes sowie Änderungen in neun weiteren Gesetzen vor, um damit auch den 2011 von Bundesrat und Parlament gefällten Grundsatzentscheid für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie umzusetzen. Das erste Massnahmenpaket sieht einen Ausbau der Produktion aus erneuerbaren Energien, die Senkung des Energieverbrauchs und eine verbesserte Energieeffizienz vor. Damit soll die Energieversorgung ohne Kernenergie langfristig sichergestellt werden. Die Kommission für Umwelt, Energie und Raumplanung des Natio nalrates hat den Entwurf zum ersten Massnah menpaket der Energiestrategie 2050 beraten. Nach intensiver Vorberatung in der Kommission war die Vorlage per Ende Oktober 2014 bereit für die Behandlung im Nationalrat. Die Arbeiten zur Vorbereitung der vollständigen Strommarktöffnung wurden weitergeführt. Der Bundesrat hat am 8. Oktober 2014 die Vernehm lassung zu einem Bundesbeschluss über die volle
Strommarktöffnung gestartet. Ab 2018 sollen alle Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumen ten, also auch die Haushalte und das Gewerbe, ihren Stromlieferanten selber wählen können. Die AEW Energie AG spricht sich für eine vollständi ge Marktöffnung für alle Kunden aus. Ausführliche Informationen über wichtige Tätig keiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, inklusive des Anhanges zur konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS, die auf www.aew.ch in vollständiger Form publiziert sind.
Dank Wir danken den Lesenden im Namen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung für das Interesse an der AEW Energie AG. Sehr gerne danken wir allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren engagierten Einsatz für unser Unternehmen. Auch gilt unser Dank allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für das Vertrauen und die Unterstützung. Die AEW Energie AG wird ihre Tätigkeit auch künftig auf die sichere, kompetitive und umwelt gerechte Versorgung der Kunden mit elektrischer Energie fokussieren. Die Ausrichtung der Dienst leistungen auf die sich verändernden Kundenbe dürfnisse wird konsequent weiterverfolgt. Dies unter Einhaltung einer wirtschaftlichen Unterneh mensführung mit dem Ziel der langfristigen Sicherung und Steigerung des Unternehmens werts.
Aarau, 14. Januar 2015
Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates
Dr. Hubert Zimmermann CEO
Führungsstruktur
Führungsstruktur der AEW Energie AG Stand: 1. Januar 2015
CEO Dr. H. Zimmermann *
Personal R. Gerhard
Unternehmenskommunikation Y. Kohler Geschäftsentwicklung M. Jaggi
Produktion Dr. H. Zimmermann *
Erneuerbare Energie L. Lutz
Finanzen, Stv. CEO D. Schibli *
Energie M. Ritter *
Netze R. Soland *
Controlling C. Wildi
Vertrieb Privat- und Gewerbekunden M. Ritter
NetznutzungsManagement Dr. G. Castelli
RC Bremgarten J. Füglistaler
Informatik und Organisation C. Urbani
Vertrieb Industriekunden und Energieversorger A. Bächli
Netzinfrastruktur und Betrieb A. Schwammberger
RC Lenzburg W. Brunner
Dienste und Beteiligungsmanagement M. Bartholdi
Energiewirtschaft und Beschaffung D. Stäger
Messung und Telematik P. Hauser
RC Rheinfelden S. Bühlmann
Rechnungswesen Th. Freymond
Service Center R. Müller
Vermessung J. Reist
RC Turgi K. Bächli
Wärme M. Kränzlin
Arbeitssicherheit und Ausbildung H. Wernli
* Mitglied der Geschäftsleitung Geschäftsbereich Abteilung Stab
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Energie
Die Partnergemeinde und Energiestadt Dottikon
Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit Die AEW Energie AG behauptete sich weiterhin als führende Energielieferantin im Kanton Aargau. Trotz zunehmender Wettbewerbsintensität am Markt konnte die AEW Energie AG dank bedürfnisorientiertem Leistungsangebot und konsequenter Kostenoptimierung ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
78
Gemeinden werden von der AEW Energie AG direkt mit Strom versorgt.
Im Segment der Grosskunden gelangen der AEW Energie AG ausserhalb ihres Versorgungs gebietes einige grössere Vertragsabschlüsse mit Industriekunden. Die tiefen Grosshandelspreise intensivierten den Wettbewerbsdruck weiter, und so waren auch im Geschäftsjahr einige Kunden wechsel zu verzeichnen. Insbesondere grosse Endverteiler sowie Stadtwerke nutzten die Mög lichkeit, ihre Energie mittels Mehrlieferantenstra tegie am Grosshandelsmarkt zu beschaffen. Diese Abgänge bewirkten einen tieferen Stromabsatz, der auch durch die Akquisitionen bei den Indus triekunden nicht ausgeglichen werden konnte. Diesen Herausforderungen begegnet die AEW Energie AG mit einem attraktiven und flexiblen Produktportfolio. An verschiedenen Veranstaltun gen wurden die Kunden über die Möglichkeiten
AEW Stromkennzeichnung 2013
39,3 % Wasserkraft, Sonne, Wind und Biomasse aus der Schweiz 2,4 % geförderter Strom aus der Schweiz 58,3 % Kernenergie aus der Schweiz
beim Wechsel von der Grundversorgung in den freien Strommarkt sowie über die differenzierte Ausgestaltung der Produkte und Dienstleistun gen der AEW Energie AG informiert.
Tiefere Energiepreise Kostenoptimierungen im Vertrieb und bei der Beschaffung sowie Preisentwicklungen am Grosshandelsmarkt wirkten sich positiv auf die Energiekosten aus, sodass die Energiepreise gesenkt werden konnten. Dies vermochte jedoch die Erhöhung der Preise für Netznutzung und vor allem bei gesetzlichen Abgaben nicht vollständig zu kompensieren. Die Gesamtstrompreise der Basisprodukte für Privat- und Firmenkunden und für die öffentliche Beleuchtung mussten deshalb leicht erhöht werden.
Neue Partnergemeinden Bei den direkt versorgten Gemeinden, den Partnergemeinden, konnten im Laufe des Berichtsjahres zwei Neuzugänge begrüsst wer den. Die Versorgungsnetze der Gemeinden Gansingen und Brittnau mit rund 4 800 Einwoh nern wurden in das Netz der AEW Energie AG überführt. Somit werden insgesamt 78 Gemein den im Kanton Aargau direkt durch die AEW Energie AG versorgt.
Energie
100 % erneuerbare Energie
Stromkennzeichnung 2013
Im Berichtsjahr wurden Anpassungen im Pro duktsortiment für Geschäftskunden und Endver teiler vorgenommen. Bei der Grundversorgung sowie der Marktenergie wurde zusätzliche Flexibilität innerhalb der Produkte geschaffen. Zudem hat die AEW Energie AG für nachgewie sene Stromeinsparungen bei ihren beiden Natur stromprodukten einen Effizienzbonus eingeführt. Sie verstärkt auch im Folgejahr ihr Engagement für die erneuerbaren Energien und beliefert ab Januar 2015 die Privat- und Firmenkunden in der Grundversorgung ausschliesslich mit 100 % erneuerbarer Energie.
Die AEW Energie AG belieferte ihre Endkunden im Kalenderjahr 2013 wiederum ausschliesslich mit Energie aus schweizerischer Produktion. Die Stromkennzeichnung bildet einzig den Strom ab, der den Endverbrauchern geliefert wird, wobei dieser vollständig mit Herkunftsnachweisen hin terlegt ist. 58,3 % stammten aus schweizerischen Kernkraftwerken. Der Anteil der erneuerbaren Energien sank auf 41,7 %, darin sind 2,4 % geförderter Strom enthalten.
Unterstützung für mehr Energieeffizienz Mit der Umsetzung des Grossverbraucherartikels im kantonalen Energiegesetz sind Grosskunden verpflichtet, ihren Energieverbrauch zu analysie ren und Massnahmen zur Verbrauchsoptimierung zu realisieren. Die AEW Energie AG unterstützte ihre Grosskunden auch im Geschäftsjahr mit ihren Energieeffizienzdienstleistungen für Heizung, Kälte, Lüftung und Strom bei der Erfüllung dieser kantonalen Zielvorgaben.
Energiebeschaffung 92,1 % der elektrischen Energie beschaffte die AEW Energie AG am freien Markt, bevorzugt bei ihrer strategischen Partnerin Axpo. Zur direkt verwerteten Eigenproduktion von 7,2 % aus den eigenen Kraftwerken und von Beteiligungen lie ferten weitere unabhängige Produzenten 0,7 % der für den Absatz benötigten Energie.
Weiteres Wachstum beim Naturstrom Das Interesse der Privatkunden an den beiden Naturstromprodukten AEW naturstrom und AEW naturstrom+ war auch im Berichtsjahr ungebrochen. Die abgesetzte Menge hat sich gegenüber dem Vorjahr um 51 % gesteigert. Insgesamt bezogen per Ende Berichtsjahr rund 17 000 (Vorjahr 11 500) der 88 500 Kun den Naturstrom. Mehr als die Hälfte der direkt versorgten Gemeinden bezieht Naturstrom für die gemeindeeigenen Bauten und Anlagen wie öffentliche Beleuchtung oder die Wasserver sorgung. Eine grosse Anzahl von Endverteilern nutzte das Naturstrom-Partnerschaftsmodell der AEW Energie AG zur Vermarktung von lizen zierten Naturstromprodukten in ihrem direkten Versorgungsgebiet.
Neuregistrierungen bei Ökostrombörse Die mit Aargauer Stadtwerken Ende 2011 lancierte Online-Plattform weckt Interesse bei Produzenten aus der ganzen Schweiz: Mit 270 neu registrierten Anlagen hat sich im Kalen derjahr 2013 die Anzahl der angemeldeten Pro duzenten um fast das Doppelte auf 613 erhöht. In 13 Ausschreibungen wurden Herkunftsnachweise für 4,95 Mio. kWh vermittelt, davon 3,6 Mio. kWh allein von Photovoltaikanlagen.
17 000 Kunden
beziehen Naturstrom produkte der AEW Energie AG.
Erfolgreiche Naturstrombörse Mit der Naturstrombörse besteht ein weiterer wichtiger Absatzkanal für erneuerbare Energien. Die Internetplattform bietet Privatkunden die Möglichkeit, Ökostrom direkt aus der Nachbar schaft zu beziehen. Der Verein Aargauer Naturstrom (ANS) unterstützte über die Natur strombörse sowie durch den Verkauf von Naturstrom-Tranchen wiederum viele regionale Produzenten. Insgesamt wurden im Kalenderjahr über 1 Mio. kWh in rund 6 900 Tranchen Natur strom abgesetzt. Es wurden Fördergelder in der Höhe von CHF 39 000 für den Bau neuer Anlagen ausbezahlt. Per Ende 2013 zählte der Verein mit der AEW Energie AG 73 Verteilnetzbetreiber als Mitglieder.
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4,95 Mio. kWh
wurden von der Ökostrombörse vermittelt.
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Energie
Wärmeverbund Rheinfelden AG, die Zähringerstadt wird mit Bierwärme beheizt
© Stefan Bienz
Das Wärmegeschäft wächst weiter Mit ihren Wärmeverbunden reduzierte die AEW Energie AG den Einsatz fossiler Energien. 150 Mio. kWh Wärmeenergie aus überwiegend erneuer baren Quellen werden inzwischen in 69 Fernwärmenetze eingespeist.
Übersicht Wärmeverbunde Möhlin
Kaiserstuhl
Rheinfelden
Pratteln
Kaiseraugst
Kaisten
Magden
Oeschgen Ehrendingen
Bözen Effingen
Liestal
Schinznach
BL
ZH Wohlenschwil
Küttigen
Diegten
Erlinsbach
Bergdietikon
Dottikon Ammerswil
Wangen b. Dübendorf
Bremgarten
SO
69
Spreitenbach
Mellingen Stetten
Lenzburg
Gretzenbach
Hirschthal Rothrist
Uerkheim
Unterkulm Oberkulm
Meisterschwanden
Gattikon Muri
Wärmeverbunde
werden durch die AEW Energie AG betrieben.
Wettingen
Windisch
Itingen Bubendorf
Uetikon am See
Obfelden Horgen
Menziken
BE LU Rheinfelden: 5 Anlagen Kaiseraugst: 4 Anlagen Gemeinden mit mehreren Anlagen: Möhlin: 7 Anlagen Bremgarten: 2 Anlagen Rheinfelden: 5 Anlagen Kaiseraugst: 4 Anlagen Möhlin: 7 Anlagen Bremgarten: 2 Anlagen
Sins
ZG
Übersicht Immer mehr Gemeinden und Bauherren setzen 150 Mio. kWh Wärmeenergie (Vorjahr: 124 Mio. AEW ENERGIE AG Wärmeverbunde AEW Energie auf Wärmesysteme, die Wärmeder aus erneuerbaren kWh)AG auf Basis von Obere vorwiegend erneuerbaren Vorstadt 40 CH-5001 Aarau Energien erzeugen, und suchen die Partnerschaft Energien zur Gebäudebeheizung und auch zur T +41 62 834 21 11, F +41 62 834 21 12 mit der AEW Energie AG. Das Wärmegeschäft Warmwassererzeugung versorgt werden. Weiter Massstab 1 : 430'000 SCK / 03.11.2014 wächst Jahr für Jahr. Per Ende Geschäftsjahr be wurden zahlreiche neue Anschlüsse an bestehen trieb die AEW Energie AG 69 Fernwärmenetze. de Wärmenetze erstellt und mit der Realisierung Damit können über 11 800 Haushalte mit von vier weiteren Wärmeverbunden gestartet.
Energie
Auch ausserhalb ihres Versorgungsgebietes ist die Kompetenz der AEW Energie AG gefragt: Einer der neuen Wärmeverbunde wurde in Zu sammenarbeit mit der Gemeinde Uetikon am See ZH erstellt. Damit betreibt die AEW Energie AG elf Wärmeverbunde ausserhalb des Kantons Aargau.
Beitrag zu Klimazielen Der Einsatz von erneuerbaren Energien bei den Wärmenetzen reduziert den Anteil an fossilen Rohstoffen wie Heizöl und Erdgas bei der Wär meenergie beträchtlich. Bei einem Vergleich mit Heizöl würden 15 Mio. Liter pro Jahr eingespart, was eine erhebliche Reduktion beim Ausstoss von CO2 bedeutet. Im Geschäftsjahr wurden
Anzahl Wärmeanlagen (durch die AEW Energie AG betrieben)
insgesamt 34 000 Tonnen CO2 eingespart, rund 6 000 Tonnen CO2 mehr als im Vorjahr. Damit leisten die AEW Energie AG und ihre Kunden einen substanziellen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und unterstützen so die Klima politik des Bundes.
Wärmeversorgung für Neubau-Grossquartier Anfang 2014 konnte mit dem Bau der Energie zentrale für den Wärmeverbund Staufen begon nen werden. Am westlichen Dorfrand entstehen auf einer Fläche von 120 000 m2 rund 500 Wohnungen im neuen Quartier EsterliFlöösch. 380 der vor Bauvollendung stehenden Wohnungen werden ab Anfang 2015 durch die AEW Energie AG mit Wärme für Heizung und Warmwasseraufbereitung versorgt. Die Wärme kunden profitieren ganzjährig von Energie auf der Basis von regional produzierten Holzschnitzeln. Mit dem neuen Staufner Wärmeverbund können jährlich rund 1,9 Mio. kWh an fossiler Energie und damit 500 Tonnen CO2 eingespart werden.
Pionierprojekt am Netz
25 25 12 5 2
Wärmepumpen Holzschnitzelanlagen Holzpelletsanlagen Wärmerückgewinnung und Fernwärme Erdgasanlagen
Energieabgabe Wärmeanlagen (durch die AEW Energie AG betrieben) Energieabgabe in Mio. kWh
55,2 69,4 4,9 19,4 0,6
Wärmepumpen Holzschnitzelanlagen Holzpelletsanlagen Wärmerückgewinnung und Fernwärme Erdgasanlagen
Kurz vor Ende des Geschäftsjahres ging die Wärmeverbund Rheinfelden AG ans Netz. Das Projekt ist gemeinsam mit der Stadt Rheinfelden realisiert worden. Es versorgt Liegenschaften im Gebiet Schifflände, Teile der Altstadt sowie die im Bau stehende Überbauung Salmenpark mit umweltfreundlicher Wärme für Heizzwecke und Warmwasseraufbereitung aus der Brauerei Feld schlösschen. Die ersten 200 Liegenschaften in Rheinfelden werden seit September 2014 aus der Anlage beheizt, über 400 weitere Haushaltungen kommen bis Ende 2015 hinzu. Das Pionierprojekt nutzt Niedertemperaturabwärme von rund 25° C aus der Brauerei und wandelt diese in eine höhe re Temperatur von bis zu 81° C um. Die Fern wärmeanlage erzeugt so über 90 % der Wärme CO2-frei. Aus der Gesamtleistung von rund 6 000 kW resultieren 12 Mio. kWh Heizenergie. Würde man diese Menge mit Heizöl oder Gas erzeugen, müsste man jährlich 1 200 000 Liter Heizöl oder 1 277 000 m3 Erdgas einsetzen. Heizöl würde mit jährlich rund 3 200 Tonnen und Erdgas mit rund 3 000 Tonnen CO2-Emissionen zu Buche schlagen.
34 000 Tonnen
CO2 sind durch die Wärmeverbunde der AEW Energie AG vermieden worden.
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14
Produktion
Weiterer Zubau in der Photovoltaik Im Berichtsjahr erfolgte vor allem bei der Photovoltaik ein weiterer Zubau mit neuen Anlagen. Bestehende Projekte bei der Windenergie und in der Kleinwasserkraft wurden weiter vorangetrieben.
5 x 2,3 Megawatt
beträgt die Leistung der geplanten Wind turbinen im Windpark Burg.
Bei den neuen Energien zeigte sich im Geschäfts jahr vor allem im Bereich Photovoltaik ein starkes Wachstum mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Anlagen, dem Baubeginn von drei weite ren Anlagen und der Projektierung von nochmals zwei Anlagen. Damit wird sich die installierte Leistung um ein Dreifaches erhöhen. Bei den Projekten für Windparks und Kleinwasserkraft wurden wichtige Zwischenschritte erreicht.
Photovoltaik Im Bereich der Photovoltaik (PV) hat die AEW Energie AG einen grossen Schritt ge tan. Eine PV-Anlage mit 95 kWp ist auf einem Werkgebäudedach des Paul Scherrer Instituts installiert und in Betrieb genommen worden. Eine weitere Anlage mit 146 kWp ist bei einem Geflü gelbetrieb in Mellingen fertiggestellt worden. Es wurde mit dem Bau dreier weiterer Anlagen begonnen: Beim Regional-Center Lenzburg der AEW Energie AG wird die bestehende Anlage um 177 kWp erweitert, eine 275 kWp-Anlage ist bei einem Geflügelbetrieb in Sins im Bau und die dritte Anlage mit 24 kWp kommt auf eine Turnhalle in Oberkulm zu stehen. Die Projektie rung zweier grosser PV-Anlagen mit 220 kWp und 705 kWp wurde gestartet mit dem Ziel, die beiden Anlagen in der nächsten Berichtsperiode in Betrieb zu nehmen.
Windenergie Windparkprojekte benötigen einen langen Atem. Bis zur Realisierung vergehen Jahre. Nach wie vor
in Bearbeitung sind die beiden Projekte Wind park Burg und Windpark Lindenberg, an denen die AEW Energie AG beteiligt ist. Eine wichtige Zwischenetappe wurde beim Windpark Burg erreicht: die Komplettierung der Umweltverträg lichkeitsprüfung. Sie kann wie geplant Anfang 2015 bei den Behörden eingereicht werden. Die Umweltverträglichkeitsprüfung behandelt alle umweltrelevanten Aspekte und ist erforderlich, um die Zonenänderung für den Bau der Anlage zu beantragen. Die Erschliessungsplanung für den Anschluss des Windparks ans Netz wurde definiert, ebenso wurden die fünf Standorte der Windturbinen von der Projektgesellschaft fest gelegt. Beim Windpark Lindenberg wurde eine Windmessungseinrichtung erstellt. Sie befindet sich auf 90 Metern Höhe und wird voraussichtlich zwei Jahre lang die Windstärke auf dem Linden berg messen. Zudem konnte in der Gemeinde Hohenrain LU ein weiterer Windturbinenstandort gesichert werden. Mit der im Oktober 2013 gegründeten AEW Deutschland GmbH wer den Windparkprojekte im süddeutschen Raum entwickelt mit dem Ziel, diese bei Genehmigung entweder selbst zu bauen und zu betreiben oder Dritten anzubieten.
Wasserkraft Für das Projekt der zusätzlichen Wassernutzung beim Einlaufkanal des Reusskraftwerks Museum Bruggmühle war man im Berichtsjahr mit der Ausarbeitung des Konzessionsgesuches beschäf tigt. Es soll bis Anfang 2015 fertiggestellt sein.
Produktion
Dieses Projekt sieht den Einbau einer neuartigen Turbine vor.
Produktion aus dem AEW eigenen Kraftwerk Bremgarten-Bruggmühle verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 99,6 % (Vorjahr: 108 %) der Normalproduktion bei der KWA und 92,7 % bei der LKW (Vorjahr: 100 %). Die Produktion aus neuen erneuerbaren Energien wird über Naturstromprodukte am Markt abgesetzt, für den Eigenbedarf verwendet oder über die Bilanz gruppe für erneuerbare Energien verwertet.
Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Pro duktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der stra tegischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die heutige Axpo Trading AG. Die Beteiligungs Übersicht AEW AEW Kraftwerke Kraftwerke und und Beteiligungen Beteiligungen Übersicht energien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) sowie die 55 20 20
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66
16 16 33
12 Kraftwerke und Beteiligungen Übersicht 12 der AEW Energie AG
44 19 19 5
23
13 13
16
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18 18
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4
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20 20 Ausserhalb Kanton Kanton AG AG Ausserhalb
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8
17 17 19 19
15 15
14 14
9
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7720
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11
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23 23 7 1
21
21 21
Wasserkraftwerke (> (> 10 10 MW) MW) Wasserkraftwerke 11 22 33 44 55 66
AEWKraftwerk KraftwerkBremgarten-Zufikon Bremgarten-Zufikon AEW AarewerkeAG, AG,Klingnau Klingnau Aarewerke KraftwerkAugst AugstAG, AG,Augst Augst Kraftwerk KraftwerkReckingen ReckingenAG, AG,Küssaberg KüssabergDD Kraftwerk Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG,Waldshut-Tiengen Waldshut-TiengenDD Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, RheinkraftwerkSäckingen SäckingenAG, AG,Bad BadSäckingen SäckingenDD Rheinkraftwerk Klein-Wasserkraftwerke (< (< 10 10 MW) MW) Klein-Wasserkraftwerke
77 88 99 10 10 11 11
AEWKraftwerk KraftwerkBremgarten-Bruggmühle Bremgarten-Bruggmühle AEW LimmatkraftwerkeAG, AG,Turgi Turgi Limmatkraftwerke LimmatkraftwerkeAG, AG,Schiffmühle Schiffmühle Limmatkraftwerke LimmatkraftwerkeAG, AG,Kappelerhof Kappelerhof Limmatkraftwerke Limmatkraftwerke AG, Aue Limmatkraftwerke AG, Aue
Photovoltaikanlagen Photovoltaikanlagen 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 20 20 21 21
Rheinfelden:44Anlagen, Anlagen,AEW AEWEnergie EnergieAG AG Rheinfelden: AEWRegional-Center Regional-CenterTurgi, Turgi,Untersiggenthal Untersiggenthal AEW DoppelturnhalleRisi Risiin inDottikon, Dottikon,AEW AEWEnergie EnergieAG AG Doppelturnhalle AEWRegional-Center Regional-CenterLenzburg Lenzburg AEW Kraftwerk Augst AG, Augst Kraftwerk Augst AG, Augst GesellschaftMont-Soleil, Mont-Soleil,Mont-Soleil Mont-Soleil Gesellschaft AnlageSchöni Schöniin inBaden-Rütihof, Baden-Rütihof,AEW AEWEnergie EnergieAG AG Anlage Werkstattgebäude PSI in Villigen, AEWEnergie EnergieAG AG Werkstattgebäude PSI in Villigen, AEW AnlageGisi Gisiin inMellingen, Mellingen,AEW AEWEnergie EnergieAG AG Anlage Neudorf-Turnhallein inOberkulm, Oberkulm,AEW AEWEnergie EnergieAG AG Neudorf-Turnhalle Windkraftwerk Windkraftwerk
22 Juvent JuventSA, SA,Saint-Imier Saint-Imier 22 Kernkraftwerk Kernkraftwerk 23 Kernkraftwerk KernkraftwerkLeibstadt LeibstadtAG, AG,Leibstadt Leibstadt 23 Stand: 30.9.2014 30.9.2014 Stand:
15
241 kWp
Photovoltaik-Anlagen leistung wurden hinzu gebaut.
16
Netze
Die Netzelektriker der AEW Energie AG sind für die Netzinfrastruktur zuständig
Wachsende Investitionen in das Netz Um das Versorgungsnetz für künftige Anforderungen bereitzuhalten, ist der stetige Ausbau der Netzinfrastruktur ein zentrales Anliegen der AEW Energie AG. Damit stärkt sie die Versorgungssicherheit.
4 099 Mio. kWh
betrug der Netzab satz im vergangenen Geschäftsjahr.
Der Netzabsatz erreichte 4 099 Mio. kWh und liegt damit 2,0 % unter der Vorjahresmenge. Der Rückgang betraf dabei vor allem das Segment der Haushaltskunden. Bei den Industriekunden dagegen war eine geringe Zunahme zu verzeich nen. Der Rückgang bei den Haushaltskunden war dabei primär auf die meteorologischen Verhält nisse im Geschäftsjahr zurückzuführen.
Netzwirtschaft Für die Netzwirtschaft relevant sind neben den Erlösen die Betriebs- und Kapitalkosten. In den Betriebskosten sind auch externe Kosten wie die Netznutzung der vorgelagerten Netzbetreiber enthalten, welche die AEW Energie AG nicht beeinflussen kann. Die vom Bundesrat festgeleg te Verzinsung des im Stromnetz gebundenen Ka pitals (WACC) ist im Kalenderjahr 2014 aufgrund neuer Berechnungsgrundsätze von 3,83 % auf 4,7 % angestiegen. Deswegen erhöhten sich nicht nur die eigenen Kapitalkosten, sondern auch die Kosten, die an die vorgelagerten Netzbetreiber zu leisten waren.
Netznutzungspreise Die AEW Energie AG erhöhte im Kalenderjahr 2014 die Netznutzungspreise. Gründe dafür sind der angestiegene WACC sowie die massive Erhöhung der Kosten für die Systemdienstleis tungen der Swissgrid von 0,31 Rp./kWh auf 0,64 Rp./kWh. Dies hatte Auswirkungen auf die Endpreise der Kunden. Im schweizweiten
Vergleich bewegen sich die Netznutzungspreise der AEW Energie AG für die Haushalte (Netzebene 7) trotzdem noch unter dem Durchschnitt. Die Netzpreise für die Verteilnetzbetreiber (Netzebene 5a) und die Industrie (Netzebene 5b) liegen im unteren Drittel.
Netzinfrastruktur und Betrieb Auf einen langfristigen Zeitraum angelegt ist die Spannungsumstellung des Hochspannungsnetzes der Axpo von 50 kV auf 110 kV. Damit soll die Leitungskapazität ausgebaut und den zukünftigen Bedürfnissen angepasst werden. Für die AEW Energie AG ist das Projekt relevant, da zahlreiche Unterwerke als Übergabepunkte entsprechend umgerüstet werden müssen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Netzziele für den Abschluss der Etappe 2015 terminiert und die weiteren Etappen mit der Axpo konkretisiert worden.
Netzplanung Für die zukünftige Versorgung der Grossindustrie, bedingt durch Neubauten und Erweiterungen, im Raum Lenzburg und im Fricktal, wurden vertiefte Netzanalysen durchgeführt. Einen Schwerpunkt bildete auch die Netzintegration des neuen Unterwerks Schafisheim. Weiter wurde eine hohe Anzahl von Anschlussgesuchen von zukünftigen Stromproduzenten im Kanton Aargau, hauptsäch lich Photovoltaikanlagen, bearbeitet.
Netze
Investitionen in die Netzinfrastruktur Verschiedene Industrien bauen aktuell ihre Produktionsanlagen aus, was einen erhöhten Bedarf an Energie verursacht. Weiter wird mit einem Wachstum der Bevölkerung gerechnet. Vor diesem Hintergrund investiert die AEW Ener gie AG in ihre Netzinfrastruktur und stärkt damit die Versorgungssicherheit. In Rekingen haben im Februar die Arbeiten für den Neubau eines Unter werks begonnen, welches dasjenige von Zurzach ersetzt. Im Juli starteten die Bauarbeiten für das neue Unterwerk im Areal Industrie Nord in Sins und Mitte September erfolgte der Spatenstich für den Bau eines neuen Unterwerks in Schafisheim. Bei den Mittelspannungsleitungen (16 kV) wurde die Verkabelung der Teilstrecke Sins Oberrüti bis Ende des Geschäftsjahres realisiert. Verschiedene Ausbauten konnten koordiniert mit dem Kanton und den Gemeinden durchgeführt werden.
Störungsursachen im Mittelspannungsnetz
24,3 % Atmosphärische Einwirkungen (z. B. Gewitter)
47,1 % Andere Einwirkungen (meist unbekannter Ursache)
5,7 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden)
2,9 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)
20 % Rückwirkungsstörungen (von ausserhalb des Netzes der AEW Energie AG)
Unterhalt Netz und Anlagen Gut gewartete Anlagen bilden das Rückgrat für eine sichere Stromversorgung. In diesem Zusammenhang führte die AEW Energie AG durch das Jahr verschiedenste Unterhaltsarbeiten (Kontrollen, Inspektionen, Funktionskontrollen, Wartungen, Prüfungen) an all ihren Anlagen durch. Immer wieder nisten Störche auf Freileitungsmas ten. Die AEW Energie AG hat sich entschieden, in einer in der Schweiz einzigartigen Aktion zwei Storchennester zu zügeln, anstatt sie, wie sonst üblich, einfach zu entfernen. So wurden in Rotten schwil und Oberlunkhofen zwei Nester auf Masten neu platziert, sodass zukünftig sowohl die Störche als auch das Stromnetz unversehrt bleiben.
Betrieb In der Netzleitstelle in Aarau wurden die kom plette Hardware des Leitsystems erneuert und umfangreiche Software-Updates durchgeführt. Eine der wichtigsten Zielsetzungen für die Erneu erung war auch die Erhöhung der IT-Sicherheit. Weiter befasste sich die AEW Energie AG intensiv mit OSTRAL, dem vom Bund eingesetzten Pro gramm für die Elektrizitätswirtschaft zur Bewälti gung von Mangellagen in der Stromversorgung.
Telecom Das Glasfasernetz wurde mit weiteren Strecken ergänzt. So wurden weitere Gemeinden in Vorbereitung auf die kommenden Kommunika tionsbedürfnisse hin erschlossen. Zudem konnte der Ausbau des Telekommunikations-Backbones mit der leistungsfähigeren MPLS-Technologie abgeschlossen werden.
Störungsursachen im Niederspannungsnetz
2,4 % Atmosphärische Einwirkungen (z. B. Gewitter)
23,8 % Andere Einwirkungen (meist unbekannter Ursache)
42,8 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden)
31,0 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)
Nicht zeitgerecht gelieferte Energie Jahr
Störungen
Ausschaltungen
Total
2012/13
103 MWh
39 MWh
142 MWh
2013/14
19 MWh
63 MWh
82 MWh
(Ereignisse länger als 3 Min.)
17
18
Netze
Statistik Versorgungsqualität Kennzahl ElCom (Vorgabe max.)
Unterbrechungen durch
Kennzahl AEW
vorstädtisch
ländlich
Störung
Ausschaltung
2013/14
2012/13
3
4
0,06
0,07
0,13
0,23
Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)
100
200
2,3
10,0
12,3
20,8
Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)
360
720
40,8
139,4
96,0
89,0
Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)
(Ereignisse länger als 3 Min.)
Messung und Telematik
2 000
LED-Leuchten werden von der AEW Energie AG in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Programm ProKilowatt neu ins talliert.
Der Einsatz von Smart-Meter-Technologie wird immer interessanter. Bei der Integration des Verteilnetzes von Gansingen in das Netz der AEW Energie AG wurden in der Gemeinde sämtliche alten Stromzähler durch Smart Meter ersetzt. Weiter erfolgte erstmals der Einsatz von smarten Lastschaltmodulen anstelle der Rund steuerempfänger. Die Nachfrage der Verteilnetz betreiber nach Smart-Metering-/Smart-GridLösungen ist angestiegen. Auch beim Geräteund Zählerverkauf ist ein Anstieg von SmartMeter-fähigen Geräten zu beobachten.
Leitungsauskünfte Um dem gesetzlichen Auftrag zur Leitungsver ordnung zu entsprechen, dokumentiert die AEW Energie AG die Lage aller Strom-, Wärmeund Kommunikationsleitungen in einem mo dernen geografischen Informationssystem. Die Leitungsauskunft wird von Bauherren, Architekten und Tiefbauunternehmen in Anspruch genom men, die sich bei Bauvorhaben über die Lage bestehender Leitungen informieren. Bei der jähr lich steigenden Anzahl Auskünfte vergrösserte sich wie in den Vorjahren der Anteil an OnlineAuskünften.
der Strassenbeleuchtung mit insgesamt 80 LEDLeuchten ersetzt. Für interessierte Gemeinden erstellte die AEW Energie AG beim RegionalCenter Bremgarten eine Musteranlage mit 15 verschiedenen LED-Leuchtstellen und führte drei Fachveranstaltungen durch. Auch das Leuchtensortiment wurde erweitert. Zudem hat die AEW Energie AG bei den jährlichen wettbe werblichen Ausschreibungen von «ProKilowatt», einer Initiative des Bundesamts für Energie BFE, ein Projekt eingereicht und den entsprechenden Zuschlag erhalten. Es sieht vor, Gemeinden dabei zu unterstützen, alte Strassenbeleuchtungen durch neue, energieeffiziente zu ersetzen. Das Projekt wurde ins Programm von «ProKilowatt» aufgenommen und wird mit entsprechenden Fördergeldern unterstützt.
Anzahl Leitungsauskünfte 2013/14
Netznahe Dienstleistungen Die LED-Technologie etabliert sich bei der öffentlichen Beleuchtung zum Standard. Die AEW Energie AG bietet zu diesem Thema umfas sende Angebote wie Beratung und Erarbeitung individueller Konzepte an. Beispielsweise wurden in der Gemeinde Hallwil im Berichtsjahr 60 %
627 1 727 1 302 3 656
Netz AEW Energie AG manuell Netz AEW Energie AG online Datennetz Zürich Total
Nachhaltigkeit
Heute an morgen denken: Naturstrom und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeitsziele erreicht Die Umstellung der Heizanlagen auf Betrieb mit erneuerbarer Energie in den Regional-Centern der AEW Energie AG ist abgeschlossen. Zudem konnten im Vergleich zum Vorjahr 48 % mehr Naturstrom-Kunden gewon nen werden.
Die AEW Energie AG ordnet der Umwelt einen hohen Stellenwert zu. Als führende Stromversor gerin im Kanton Aargau handelt sie nachhaltig unter Abwägung ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Auswirkungen. Sie unterstützt den nachhaltigen Einsatz der Energieträger und die effiziente Energienutzung.
Eigenverbrauch Energie in MWh
Prozent
mehr NaturstromKunden
Eigenverbrauch mit Naturstrom Der Schwerpunkt zur Verbesserung der Umwelt bilanz lag im Berichtsjahr bei der Verringerung des CO2-Ausstosses beim Heizen. Beim eige nen Stromverbrauch hat die AEW Energie AG komplett auf erneuerbare Energien umgestellt und damit ihr definiertes Nachhaltigkeitsziel erreicht, indem sie selbstgenutzte Gebäude nun ausschliesslich mit dem eigenen Produkt AEW na turstrom versorgt. Zudem konnte im Geschäftsjahr der Umstellungsprozess bei den Heizanlagen in den Regional-Centern auf Betrieb mit nachhaltig erzeugter Energie abgeschlossen werden.
Nachweise erbracht Das Qualitäts- und Umweltmanagement der AEW Energie AG hat auch in der Berichtsperiode wieder den Nachweis erbracht, die ISO-Normen 9001 und 14001 zu erfüllen. Die jährlich stattfindenden Kontrollen durch die Zertifizierungsstelle SQS sind im Frühjahr durchgeführt und mit gutem Ergebnis abgeschlossen worden.
48
282 932 4 1 070 1 089 1 221 112 215 4 925
Benzin Diesel Erdgas (Treibstoff) Erdgas (Heizung) Strom (Gebäude) Strom (Wärmeanlagen) Fernwärme Holz Total
17 000 Naturstrom-Kunden Zu den Nachhaltigkeitszielen gehörte auch, den Absatz von erneuerbaren Energien weiter zu fördern. Dazu hatte die AEW Energie AG für nach gewiesene Stromeinsparungen bei ihren beiden Naturstromprodukten einen Effizienzbonus einge führt. Gegenüber dem Vorjahr konnten 48 % mehr Naturstrom-Kunden gewonnen werden. Auch der Absatz der mehrheitlich CO2-neutralen Wärmeenergie für die Wärmeverbunde hat sich gesteigert: Es wurden 150 Mio. kWh geliefert, im Vergleich zum Vorjahr +21 %.
19
20
Mitarbeitende
Die AEW Mitarbeitenden sind bestens für ihre Aufgaben gerüstet
Arbeitssicherheit im Fokus Für ihre Mitarbeitenden ist die AEW Energie AG eine verlässliche und sichere Arbeitgeberin. Die Anzahl der Berufsunfälle konnte gesenkt werden.
287
Mitarbeitende sind bei der AEW Energie AG beschäftigt.
18
Lernende wurden bei der AEW Energie AG ausgebildet.
Am Ende des Geschäftsjahres waren bei der AEW Energie AG 287 Mitarbeitende inklusive Lernende (Vorjahr: 279) tätig. Der Stand der Lernenden lag per 30. September 2014 bei 18 (Vorjahr: 19). Davon werden elf Lernende als Netzelektriker ausgebildet, sechs Lernende im kaufmännischen Bereich sowie ein Lernender in der neu geschaffenen Lehrstelle für Geomatiker.
Vorsorgekommission Zur langfristigen Sicherung der beruflichen Vor sorge sind von der PKE Vorsorgestiftung Energie per 1. Januar 2014 neue Massnahmen in Kraft gesetzt worden. Die aktiv Versicherten wurden darüber orientiert und Fragen im Zusammenhang mit freiwilligen zusätzlichen Sparbeiträgen beant wortet. Nebst Standardtraktanden wie der aktuel len Situation der PKE und dem Deckungsgrad hat sich die Vorsorgekommission auch mit dem Projekt «Umwandlung der Gemeinschaftsstiftung in eine Sammelstiftung PKE» befasst.
Arbeitssicherheit geht vor Arbeiten an Starkstromanlagen können mit qualifizierten und geschulten Mitarbeitenden, der Wahl geeigneter Arbeitsmethoden und der Verwendung einwandfreier Arbeits- und Schutz mittel sicher durchgeführt werden. Mit einem Sicherheitskonzept zollt die AEW Energie AG den genannten Aspekten besondere Beachtung. Gemäss diesem Konzept und den gesetzlichen Vorgaben werden alle Mitarbeitenden in ihrem Arbeitsbereich regelmässig geschult. Im Berichts jahr haben Instruktionen für Netzelektriker bei Ar beiten unter Niederspannung sowie Schulungen für sicheres Staplerfahren stattgefunden. Im Juni wurde eine Evakuierungsübung im Hochhaus der AEW Energie AG in Aarau durchgeführt. Zudem wurden Ausrüstungen zur Absturzsicherung an Betonmasten montiert.
Berufs- und Nichtberufsunfälle Geschäftsjahr
Personalkommission Die Personalkommission ist eine wichtige Platt form für die Mitwirkung der Mitarbeitenden. Ihr Ziel ist es, bestmögliche Arbeits- und Anstel lungsbedingungen zu schaffen, Mitarbeitende zu Arbeitsthemen zu beraten und ihr Sprachrohr zu sein.
2013/14
2012/13
Anzahl Mitarbeitende inkl. Lernende
287
279
Berufsunfälle
16
26
Ausfalltage
220
226
39
35
201
147
Nichtberufsunfälle Ausfalltage
Corporate Governance
Das Regierungsgebäude in Aarau: Der Kanton ist Eigentümer der AEW Energie AG
© Beni Basler
Struktur, Organe und Grundsätze Die AEW Energie AG misst der Corporate Governance eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist eine gesetzeskonforme, effiziente und transparente Führung des Unternehmens. Nachfolgend sind in diesem Zusammenhang Unternehmensinformationen der AEW Gruppe aufgeführt.
Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2014. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stich tag und dem Redaktionsschluss des Geschäfts berichts sind auf Seite 23 aufgeführt. Die Anga ben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung sowie zur Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2015. Alle Angaben sind im Internet unter www.aew.ch/ aktionaer publiziert. Die Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richt linie der SWX Swiss Exchange.
Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Die operative Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 9 dargestellt. Zum Konsolidierungs kreis der AEW Gruppe gehören keine börsen kotierten Gesellschaften. Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den Equitykonsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 28 abge bildet. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.
Kapitalstruktur Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert.
Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismäs sigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmig tes noch über bedingtes Kapital.
Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert.
Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Übertragbarkeit von Aktien ist im Energie gesetz des Kantons Aargau (EnergieG, SAR 773.200, Kapitel 9) geregelt. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zer tifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession. Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktiener werber von der Gesellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Energie AG Aktien der Axpo Holding AG hält.
100 Prozent
der Aktien der AEW Energie AG werden vom Kanton Aargau gehalten.
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22
Corporate Governance
Am 30. September 2014 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungs beschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen.
Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen aus stehend und hat keine Optionen ausgegeben.
Verwaltungsrat
14,03 Prozent
der Aktien der Axpo Holding AG befinden sich im Besitz der AEW Energie AG.
Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie die Aufsicht über die Geschäftsleitung.
Mitglieder des Verwaltungsrates (siehe Seite 24/25) Der Verwaltungsrat besteht per 30. September 2014 aus fünf ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch im abgelaufenen Geschäftsjahr gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählen den Gesellschaft an. Es bestehen keine Kreuzver flechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften.
Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategie ausschuss (SA) gebildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkei ten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter.
Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäfts führung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kom petenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Ge schäftsleitung.
Informations- und Kontrollinstrumente
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von einem Jahr gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig, jedoch darf in der Regel ein Mitglied nicht länger als 16 Jahre Einsitz im Verwaltungsrat nehmen. Wählbar sind Personen, welche zum Zeitpunkt ihrer Wahl bzw. Wiederwahl das 70. Altersjahr noch nicht vollendet haben.
Nach Massgabe des Organisationsreglements ori entiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem CEO statt. Der Präsident erhält die Protokolle der in der Regel 14-tägig abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der CEO jeweils an den Verwaltungsratssitzungen.
Interne Organisation
Geschäftsleitung
Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festgelegt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funk tionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleich zeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem CEO. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet.
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlas senen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten.
Wahl und Amtszeit
Mitglieder der Geschäftsleitung (siehe Seite 26/27) Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitglie dern. Der CEO nimmt den Vorsitz wahr. Die AEW Energie AG hat keine Management aufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.
Corporate Governance
Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen
Revisionsstelle
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen
Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 ist PricewaterhouseCoopers (PwC) für die Revision zuständig. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsi denten, den Vizepräsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäfts leitung besteht aus einem Grundgehalt und einer Erfolgsprämie, die durch den Verwaltungsrat festgelegt werden. Die Erfolgsprämie basiert auf dem Erfüllungsgrad von Zielvereinbarungen.
Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2013/14 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungs rates CHF 225 000. Dabei betrug die höchste Ein zelvergütung CHF 74 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2013/14 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,124 Mio. ausgerichtet. Dabei betrug die höchste Einzelent schädigung CHF 339 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangs entschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätz lichen Honorare und Vergütungen an Organmit glieder gewährt oder ausgerichtet worden.
Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutari schen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine Stimmrechtsbeschränkun gen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren. Die Ausübung der Aktio närsrechte auf Stufe Eigentümer ist im EnergieG (SAR 773.200, Kapitel 9) geregelt.
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäfts leitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.
Amtsdauer
Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 172 784. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 156 301. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt.
Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwal tungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Gesamtverantwortung liegt beim Verwaltungsrat.
Informationspolitik Die AEW Energie AG informiert kontinuierlich, zeitgerecht und umfassend. Ein ausführlicher Bericht über Geschäftsverlauf und Tätigkeiten erfolgt an der Bilanzmedienkonferenz und an der Generalversammlung im Februar 2015. Wichtige Informationen werden dem Aktionär per Post oder Mail zugestellt. Aktuelle Informationen im Internet (www.aew.ch), das Magazin AEW ON!, Medienmitteilungen und Newsletter runden das Informationsangebot ab.
Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2014 Am 23. Oktober 2014 wurde eine ausserordent liche Generalversammlung der AEW Energie AG durchgeführt. Anlässlich dieser Generalversamm lung wurden Dr. Raffael Schubiger, Geschäfts führer, Baden, und Jörg Walther, Rechtsanwalt, Aarau, für die laufende Amtsperiode bis zur nächsten Wahl 2015 als Verwaltungsräte gewählt. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG setzt sich neu aus sieben Mitgliedern zusammen. Mit der Wahl der beiden neuen Verwaltungsräte wurde Dr. Olivier Robert, der an der ordentlichen Generalversammlung 2014 seinen Austritt erklärt hatte, ersetzt, und gleichzeitig der Verwaltungsrat um ein zusätzliches Mitglied ergänzt.
23
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Corporate Governance
Verwaltungsrat Ernst Werthmüller
Dr. Olivier Robert
(1949, Schweizer) Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Ver waltungsrates seit 1997 / Präsident des Strategieausschusses / Mitglied des Prüfungs- und Finanzausschusses
(1947, Schweizer) Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002 (bis 20. Februar 2014)
Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Aarewerke AG, Klingnau / HKG Holding AG, Risch / WerthCG GmbH, Holziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden (Mitglied des Strategieausschusses) / Bachmann AG Transporte Schweiz, Kölliken / Bachmann Logistik AG, Kölliken / Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / HKG International AG, Pratteln Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Präsident der WerthCG España S.L. ES-Pego Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum Technologies India Ltd., Mumbai / Ferrum Inc., Houston/TX
Rudolf Hug (1950, Schweizer) Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 18. März 2014 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Strategieausschusses Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / M-TEK AG, Glarus Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden (Präsident des Prüfungs- und Finanzausschusses) / Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg / Brugg Cables Indus try AG, Brugg / Brugg Contec AG, Romanshorn / Brugg Kabel AG, Brugg / Brugg Immobilien AG, Brugg / Brugg Seiltechnik Holding AG, Brugg / Brugg Drahtseil AG, Brugg / Fatzer AG Drahtseilfabrik, Romanshorn / Geobrugg AG, Romanshorn / Fortatech AG, St. Gallen / Brugg Rohr AG Holding, Brugg / Brugg Rohrsystem AG, Böttstein / MPI Distribution AG, Baden / Rittmeyer AG, Baar
Ausbildung Dr. iur., Rechtsanwalt Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau
Peter Bryner (1961, Schweizer, Italiener) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Ausbildung dipl. Elektroinstallateur / MAS Energieexperte Bau FHNW / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Immobilien AEW AG, Aarau / Präsident der Genossenschaft RTB Natur strom, Möriken-Wildegg Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest-Energie AG, Aarau / Limmatkraftwerke AG, Baden Amtliche Funktionen und politische Ämter Schulvorstand Berufsschule Lenzburg
Ernst Frey (1949, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiser augst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst / BEC AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D / Kraftwerk Reckingen AG, Küssaberg D
Corporate Governance
Jörg Walther, Ernst Frey, Hans Rudolf Hagmann, Rudolf Hug, Ernst Werthmüller, Kurt Schmid, Peter Bryner, Dr. Raffael Schubiger (von links nach rechts)
Kurt Schmid
Dr. Raffael Schubiger
(1954, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident des Prüfungs- und Finanzausschusses
(1971, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2014
Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH / Revisionsexperte / KMU-Diplom HSG / Management-Ausbildung an der University of Massachusetts (Boston) Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Frick, Kleindöttingen, Lengnau, Lenzburg, Menziken / Präsident Syngas Swiss AG, Leuggern Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiser augst / BEC AG, Aarau / Fernwärme Siggenthal AG, Obersig genthal / Nordwest-Energie AG, Aarau / Asana Gruppe AG, Menziken / Präsident LB Logistikbetriebe AG, LB Materialprü fung AG, LB Industrial Solutions AG, LB Metall-Service AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Lanz AG, Oensingen / SOVIS AG, Baden / UTA & Schmid Revisions AG, Lengnau / Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt Amtliche Funktionen und politische Ämter Präsident Aargauischer Gewerbeverband
Ausbildung Dr. sc. techn. / dipl. Masch. Ing. ETH / dipl. NDS BWI ETH Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Pöyry Schweiz AG, Zürich / Kraftwerk Augst AG, Augst / Stiftungsrat in der Perso nalvorsorgestiftung der Electrowatt Engineering, Zürich
Jörg Walther (1961, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2014 Ausbildung lic. iur., Rechtsanwalt, MBA (Chicago) / Management-Weiter bildungen an den Universitäten Harvard (USA) und Oxford (UK) / Zertifikat im europäischen Wirtschaftsrecht, Universität St. Gallen Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgendem Verwaltungsrat: Proderma Betriebs AG, Schötz Mitglied in folgendem Verwaltungsrat: SFS Group AG, Heerbrugg (Mitglied des Audit Committee)
Hans Rudolf Hagmann (1946, Schweizer) Sekretär des Verwaltungsrates (ohne Mitgliedschaft) seit 2009
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Corporate Governance
Geschäftsleitung Dr. Hubert Zimmermann
Daniel Schibli
(1958, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion CEO, Leiter Geschäftsbereich Produktion, Leiter Geschäftsbereich Vertrieb (bis 31. Oktober 2013)
(1963, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion CFO, Stellvertretender CEO / Mitglied der Geschäftsleitung
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General-Management-, Betriebswirtschafts- und Marketing-Ausbildung: Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und Indust rie-Forschung, 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Uni versität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgendem Verwaltungsrat: Nordwest-Energie AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Geschäftsführer der AEW Deutschland GmbH, Bad Homburg D / 1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rhein kraftwerk Albbruck-Dogern AG, Waldshut-Tiengen D / Aufsichtsrat der Kraftwerk Reckingen AG, Küssaberg D / Aufsichtsrat der Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D
Ausbildung Banklehre Schweizerische Volksbank / Wirtschaftsmatura / Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling / Program for Executive Development (PED), IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1986–1989: Fides (heute KPMG), Zürich, 1989–1999: ColencoGruppe, Baden, CFO, 1999–2001: ABB Hochspannungstechnik AG, Zürich, CFO, 2002–2009: Klinger Group, Egliswil, Group CFO und CEO Overseas Operations, seit 2010: AEW Energie AG, Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2013: Stv. CEO Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Otto Halter AG, Baden / Wärmeverbund Rheinfelden AG, Rheinfelden Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Informatik AG, Baden / Limmatkraftwerke AG, Baden / Kraftwerk RyburgSchwörstadt AG, Rheinfelden / Vorstand HIVA, Handels- und Industrieverein Region Aarau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Geschäftsführer der AEW Deutschland GmbH, Bad Homburg D
Corporate Governance
Dr. Hubert Zimmermann, René Soland, Daniel Schibli, Marc Ritter (von links nach rechts)
Marc Ritter
René Soland
(1974, Schweizer, Deutscher) Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Energie / Mitglied der Geschäftsleitung
(1967, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung
Ausbildung Energieelektroniker Anlagentechnik / Diplom-Ingenieur Elektrotechnik (FH) / Wirtschaftsingenieur FH in Unternehmensführung / SKU Advanced Management Diplom Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 2001–2002: verschiedene Funktionen bei der E.ON Energie AG, Deutschland, 2003–2013: in verschiedenen Funktionen bei der BKW Energie AG, zuletzt als Leiter Energie Vertrieb, seit 1. November 2013: AEW Energie AG, Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: BEC AG, Aarau / Wärmeverbund Möhlin AG, Möhlin / Wärmeverbund Rheinfelden AG, Rheinfelden
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.-Ing. HTL, Abendtechnikum Grenchen-Solothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA, Hochschule Luzern Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekom ponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare-Tessin AG für Elektrizität und Tochter gesellschaften, Olten, verschiedene Projekt- und Linienfunktio nen, 2003–2004: Studer Draht- und Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 2009: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgendem Verwaltungsrat: Litecom AG, Aarau Mitglied in folgendem Verwaltungsrat: Certum Sicherheit AG, Dietikon
27
28
Beteiligungen
Beteiligungen Die AEW Energie AG hält eine Reihe von bedeutenden Beteiligungen, die der Erfüllung ihrer Zielsetzungen und Aufgaben dienen.
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
CHF
45,000
100,00 %
Aarau
CHF
2,500
100,00 %
Aarau
CHF
9,500
100,00 %
Nordwest-Energie AG
Aarau
CHF
1,250
100,00 %
AEW Deutschland GmbH
Bad Homburg D
EUR
0,025
100,00 %
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Sitz
AEW Energie AG
Aarau
BEC AG Immobilien AEW AG
Währung
Währung
A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG
Klingnau
CHF
1,680
35,00 %
Kraftwerk Augst AG
Augst
CHF
25,000
80,00 %
Kraftwerk Reckingen AG
Küssaberg D
EUR
1,200
30,00 %
Limmatkraftwerke AG
Baden
CHF
5,000
40,00 %
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG
Waldshut-Tiengen D
EUR
27,810
12,00 %
Rheinkraftwerk Säckingen AG
Bad Säckingen D
EUR
5,000
25,00 %
Axpo Holding AG
Baden
CHF
370,000
14,03 %
Certum Sicherheit AG
Dietikon
CHF
0,100
20,00 %
EFA Energie Freiamt AG
Muri
CHF
6,000
33,33 %
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
CHF
5,490
27,32 %
Litecom AG
Aarau
CHF
1,250
33,34 %
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
CHF
0,200
50,00 %
Wärmeverbund Rheinfelden AG
Rheinfelden
CHF
5,000
50,00 %
Andere Beteiligungen
Sitz
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
B) Assoziierte Gesellschaften
Währung
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
CHF
450,000
5,43 %
Aurica AG
Aarau
CHF
0,100
28,25 %
Axpo Informatik AG
Baden
CHF
0,100
14,40 %
Refuna AG
Böttstein
CHF
7,200
19,20 %
Juvent SA
Saint-Imier
CHF
6,000
5,00 %
Windpark Burg AG
Kienberg
CHF
0,100
10,00 %
Details zu den Konsolidierungsgrundsätzen sind in der PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ab Seite 55 erläutert. Dieser ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch/geschaeftsbericht.
Geschäftsjahr auf einen Blick
Das Geschäftsjahr auf einen Blick
2013/14
2012/13
gegenüber Vorjahr
287
279
2,9 %
2
2
Mio. kWh
108
115
26
26
MVA
1 550
1 515
2,3 %
Mittelspannungsnetz Freileitungen
km
486
484
0,4 %
Mittelspannungsnetz Kabelleitungen
km
834
801
4,1 %
926
890
4,0 %
Mio. kWh
4 099
4 183
- 2,0 %
Nettoumsatz aus Stromgeschäft
Mio. CHF
384,4
455,8
- 15,7 %
Gesamtleistung
Mio. CHF
425,8
500,4
- 14,9 %
Unternehmensergebnis
Mio. CHF
67,1
54,5
23,1 %
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Mio. CHF
75,4
59,8
26,1 %
Investitionen in Sachanlagen
Mio. CHF
55,5
39,9
39,1 %
Bilanzsumme
Mio. CHF
718,8
690,2
4,1 %
Eigenkapital
Mio. CHF
562,8
516,7
8,9 %
Langfristiges Fremdkapital
Mio. CHF
107,7
108,2
- 0,5 %
78,3 %
74,9 %
Personalbestand Mitarbeitende Kraftwerke Jahresproduktion
- 6,1 %
Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung
AEW Transformatorenstationen Netzabsatz Finanzinformationen
Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)
29
30
Erfolgsrechnung
Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2013/14 der AEW Energie AG
Erläuterung
2013/14 TCHF
2012/13 TCHF
Nettoumsatz
1
425 047
499 122
Übriger Betriebsertrag
2
580
1 153
148
111
425 775
500 386
- 270 358
- 341 863
- 16 424
- 18 645
Gewinne aus der Veräusserung von Anlagevermögen Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Materialaufwand und Fremdleistungen Bestandesänderungen Aktivierte Eigenleistungen
253
- 43
10 165
9 034
Personalaufwand
4
- 38 225
- 37 885
Übriger Betriebsaufwand
5
- 21 572
- 36 828
Verluste aus der Veräusserung von Anlagevermögen
- 1 230
- 565
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
88 384
73 591
- 29 259
- 27 896
59 125
45 695
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag
7
20 573
22 648
Finanzaufwand
8
- 1 591
- 3 554
78 107
64 789
- 11 004
- 10 309
67 103
54 480
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern
9
31
Bilanz Aktiven
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2014 (vor Gewinnverteilung)
Erläuterung
30.09.2014 TCHF
30.09.2013 TCHF
Sachanlagen
10
303 797
276 349
Renditeliegenschaften
11
1 614
1 653
70 460
74 386
14 032
12 783
405
828
1 446
0
5 408
5 906
70
70
Aktiven
Beteiligungen Immaterielle Anlagen
12
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten
13
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Nahestehenden Wertschriften Anlagevermögen
14
8 533
8 725
Übrige Finanzanlagen
15
1 418
1 488
407 183
382 188
1 193
940
Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
16
68 486
80 027
Delkredere
17
- 4 030
- 4 730
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
1 263
2 081
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
3 508
3 866
972
2 909
279
1 417
9 447
9 462
1 890
1 923
722
427
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
18
Forderungen aus Energiebeschaffung Finanzforderungen gegenüber Gruppengesellschaften
19
Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten Anzahlungen an Lieferanten Aktive Rechnungsabgrenzungen
47
45
2 019
2 265
Wertschriften Umlaufvermögen
20
92 779
61 534
Flüssige Mittel
21
133 006
145 890
Total Umlaufvermögen
311 581
308 056
Total Aktiven
718 764
690 244
32
Bilanz Passiven
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2014 (vor Gewinnverteilung)
Passiven
Erläuterung
Aktienkapital Allgemeine Reserven Freie Reserven Bilanzgewinn
22
Total Eigenkapital
30.09.2014 TCHF
30.09.2013 TCHF
45 000
45 000
23 143
23 143
427 199
393 698
67 453
54 850
562 795
516 691
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
23
7 919
8 940
Rückstellungen
24
99 802
99 274
107 721
108 214
6 808
13 799
46
40
173
1 042
14 917
22 666
3 313
3 313
446
386
1 516
2 048
120
0
Total Kurzfristige Verbindlichkeiten
27 339
43 294
Passive Rechnungsabgrenzungen
19 213
19 051
Total Langfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
25
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
26
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten Anzahlungen von Kunden
Steuerverbindlichkeiten
1 696
2 994
48 248
65 339
Total Fremdkapital
155 969
173 553
Total Passiven
718 764
690 244
Total Kurzfristiges Fremdkapital
27
33
Geldflussrechnung
Geldflussrechnung der AEW Energie AG 1.10.2013 – 30.09.2014 (Fonds Flüssige Mittel) 2013/14 TCHF
2012/13 TCHF
67 103
54 480
Ertragssteuern
11 004
10 309
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
29 316
27 953
Unternehmensergebnis Berichtigung für:
Veräusserungsgewinne Anlagevermögen
1 082
- 111
Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen
2 653
2 651
- 18 982
- 19 094
Finanzergebnis Veränderung der Rückstellungen Veränderung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen
528
16 103
1 021
265
- 2 255
- 18 927
91 470
73 629
- 458
- 495
- 15 599
- 13 316
75 413
59 818
- 55 531
- 39 872
- 3 395
- 145
Veränderung von Beteiligungen an Gruppengesellschaften
- 382
- 3 083
Veränderung von Übrigen Beteiligungen
4 308
- 1 487
Veränderung von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen
- 224
392
568
142
Investitionen in Immaterielle Anlagen
Veräusserung von Sachanlagen
- 39 999
- 17 153
Veräusserungen von Wertschriften
10 690
17 215
Erhaltene Dividenden
15 076
14 701
1 328
1 744
Investitionen in Wertschriften
Erhaltene Zinsen Ergebnis Renditeliegenschaften Geldfluss aus Investitionstätigkeit
264
268
- 67 297
- 27 278
0
265
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 21 000
- 20 500
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
- 21 000
- 20 235
Veränderung der Flüssigen Mittel
- 12 884
12 305
Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
145 890
133 585
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
133 006
145 890
Aufnahme von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten
Die Darstellung der Geldflussrechnung wurde gegenüber dem Vorjahr geringfügig geändert. Daraus resultieren betragsmässig kleine Verschiebungen in Einzelpositionen wie auch in Gruppentotalen.
34
Erläuterungen
Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2013/2014 wurden gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.
B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF
2013/14
2012/13
Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)
384 425
455 849
40 622
43 273
425 047
499 122
Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total
Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) sowie den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen, Ertrag aus Dienstleistungen und Betriebsführung, Einnahmen aus Mahngebühren sowie Versicherungsleistungen. 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Veränderung des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Personal- und Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus der Bildung von Rückstellungen für belastende Verträge (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Neukonzessionierung des Wasserkraftwerkes Klingnau) im Vorjahr. Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 868 (Vorjahr 941). Die Reduktion gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Verrechnung von Abgrenzungen in den Vorjahren.
35
Erläuterungen
6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen Total
2013/14
2012/13
26 928
24 661
2 331
3 235
29 259
27 896
Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die Abschreibungen auf Renditeliegenschaften von TCHF 57 (Vorjahr TCHF 57) sind im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag Mieterträge und Gewinne aus Renditeliegenschaften Währungsgewinne auf Finanzanlagen Kursgewinne auf Finanzanlagen Übriger Finanzertrag Total
2013/14
2012/13
1 201
1 679
15 076
14 701
264
268
81
677
3 824
5 258
127
65
20 573
22 648
2013/14
2012/13
Die ausgewiesenen Gewinne auf Finanzanlagen sind mehrheitlich nicht realisiert. 8 Finanzaufwand TCHF Währungsverluste auf Finanzanlagen
288
507
Kursverluste auf Finanzanlagen
787
2 495
57
57
363
380
96
115
1 591
3 554
Abschreibung auf Renditeliegenschaften Bank- und Postcheckspesen Übriger Finanzaufwand Total
Die ausgewiesenen Verluste auf Finanzanlagen sind mehrheitlich nicht realisiert. 9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position «Übriger Betriebsaufwand» enthalten.
36
Erläuterungen
10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF Betriebsanlagen: Produktion Hydro Produktion erneuerbare Energien
Bilanzwert 30.09.2013
Anlagenveränderung
Abschreibungen
Bilanzwert 30.09.2014
10 159
588
- 455
10 292
940
616
- 61
1 495
29
0
11
40
156 162
34 329
- 17 338
173 153
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
15 570
1 775
- 3 090
14 255
Übrige Betriebsanlagen
66 476
8 447
- 3 953
70 970
Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt
13 183
3 078
- 1 302
14 959
253
985
- 740
498
12 974
3 860
0
16 834
Produktion Übrige Verteilung
Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeliegenschaften (Finanzanlagen)
603
698
0
1 301
276 349
54 376
- 26 928
303 797
1 653
18
- 57
1 614
Die Zuschreibung in der Position «Produktion Übrige» (unter Abschreibungen) resultiert aus Kostenbeiträgen für teilweise bereits abgeschriebene Anlagen. Der Brandversicherungswert der versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2014 TCHF 156 859 (Vorjahr TCHF 170 112). Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 220 455 (Vorjahr: TCHF 220 455) versichert. 11 Renditeliegenschaften Bei einer Renditeliegenschaft wurden wertvermehrende Anschaffungen getätigt. 12 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten sowie Informatiksoftware zusammen. 13 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde plangemäss um TEUR 180 amortisiert. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG reduzierte das Darlehen mit periodischen Amortisationen von TEUR 270. Für die Erneuerung des Kraftwerks wurde eine weitere Tranche von TEUR 103 (Vorjahr TEUR 360) eines neuen Darlehens ausbezahlt.
Erläuterungen
14 Wertschriften Anlagevermögen Die Anlagestrategie beruht auf den Anlagerichtlinien und ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Neben den Erträgen und dem buchmässigen Wertzuwachs wurden Anpassungen gemäss den Höchstbewertungsvorschriften (Anschaffungswert) vorgenommen. 15 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. 17 Delkredere Das Delkredere wurde aufgrund des tieferen Bestands an Forderungen um TCHF 700 reduziert. Der Bedarf an Wertberichtigungen ist relativ betrachtet gleich geblieben. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden Diese Position beinhaltet Forderungen gegenüber der Axpo Power AG und der Axpo Trading AG sowie gegenüber dem Kanton Aargau. 19 Finanzforderungen gegenüber Gruppengesellschaften Es handelt sich hauptsächlich um ein Darlehen an die Immobilien AEW AG. 20 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Die Zunahme resultiert aus Neuanlagen, aus dem Ertrag, dem buchmässigen Wertzuwachs und realisierten Gewinnen. 21 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. 22 Bilanzgewinn Diese Position setzt sich aus dem Jahresgewinn des Berichtsjahres und dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr zusammen. 23 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position beinhaltet Verbindlichkeiten für verschiedene Anlagenutzungsrechte. Die Verbindlichkeiten werden über die jeweils vereinbarte Laufzeit amortisiert.
37
38
Erläuterungen
24 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen
Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF
2013/14
2012/13
5 900
41 793
Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen
8 300
2 600
14 200
44 393
2013/14
2012/13
13 398
25 905
274
2 145
0
240
13 672
28 290
Rückstellungen für Projekte und Übriges Total Auflösung von Rückstellungen
Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte und Übriges Rückstellungen für Rechtsfälle Total
25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich für Stromlieferungen sowie Lieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden Darin sind vor allem die offenen Verpflichtungen gegenüber der Axpo Power AG enthalten. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten und noch nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.
C. Nettoauflösung Stille Reserven Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden keine Stillen Reserven aufgelöst (Vorjahr TCHF 17 916).
D. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 961c, Abs. 2, Ziff. 2 rev OR beauftragt. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Dabei werden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risiko-/Ursachen-Analyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 24. Oktober 2014 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.
Verwendung des Bilanzgewinnes
E. Antrag des Verwaltungsrates 체ber die Verwendung des Bilanzgewinnes
Vortrag vom Vorjahr
CHF
350 459
Jahresgewinn
CHF
67 103 139
Bilanzgewinn
CHF
67 453 598
Dividende
CHF
20 500 000
Zuweisung an Freie Reserven
CHF
46 500 000
Vortrag auf neue Rechnung
CHF
453 598
Total
CHF
67 453 598
Aarau, 14. Januar 2015
Ernst Werthm체ller Pr채sident des Verwaltungsrates
Dr. Hubert Zimmermann CEO
39
40
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 30 bis 39) für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 3. Dezember 2014
Roberto Bumann Revisionsexperte
Jahresrechnung
Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe von CHF -36,4 Mio. liegt deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Veränderung resultiert ausschliesslich aus dem negativen Unternehmensergebnis – trotz solidem operativem Ergebnis, aber negativ beeinflusst durch hohe Wertberichtigungen der Kraftwerke und Energiebezugsverträge – der Axpo Holding AG. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 92,1 Mio. (Vorjahr 59,2 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegt der Betriebsertrag CHF 53,6 Mio. unter dem Vorjahreswert, während dem die Aufwendungen vor allem aufgrund der Bildung zusätzlicher Rückstellungen im Vorjahr tiefer als der Vorjahreswert ausfielen. Die Abnahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 52,5 Mio. und der Übrige Betriebsertrag nahm um CHF 1,1 Mio. ab. Dem tieferen Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite reduzierte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Abnahme von CHF 61,3 Mio.) gegenüber. Des Weiteren stiegen die Aufwendungen für Material und Fremdleistungen um CHF 4,9 Mio., der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund der ersten Vollkonsolidierung der BEC AG und der Einmaleinlage auf die Altersguthaben der Mitarbeitenden um CHF 11,9 Mio. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 61,6 Mio. (Vorjahr CHF 31,1 Mio.), entsprechend 13,3 % des Betriebsertrages (Vorjahr 6,0 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF -35,1 Mio. (Vorjahr CHF 62,9 Mio.), wobei das anteilige Ergebnis der assoziierten Gesellschaften um CHF 128,7 Mio. abnahm. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis von CHF -36,4 Mio. eine negative Rendite von 2,0 % (Vorjahr: positive Rendite von 3,1 %). Das Sonstige Ergebnis von CHF -8,8 Mio. setzt sich aus den aktuarischen Verlusten aus Personalvorsorge, der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten sowie den anteiligen Währungsumrechnungsdifferenzen zusammen. Im Vorjahr resultierte ein Gewinn von CHF 81,9 Mio. Das Gesamtergebnis von CHF -45,2 Mio. (Vorjahr CHF 138,8 Mio.) setzt sich aus dem Unternehmensergebnis von CHF -36,4 Mio. (Vorjahr: CHF 57,0 Mio.) und dem Sonstigen Ergebnis von CHF -8,8 Mio. (Vorjahr CHF 81,9 Mio.) zusammen. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 14. Januar 2015 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 19. Februar 2015 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
41
42
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus konsolidierter Gesamtergebnisrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidiertem Eigenkapitalnachweis, konsolidierter Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Seiten 43 bis 96), für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 14. Januar 2015
Roberto Bumann Revisionsexperte
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Gesamtergebnisrechnung
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
2013/14 TCHF
Erläuterung
2012/13 restated
Nettoumsatz
1
460 538
513 019
Übriger Betriebsertrag
2
1 720
2 885
462 258
515 904
Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Material und Fremdleistungen Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand
253
- 43
- 288 188
- 349 529
- 28 595
- 23 654
4/5
- 45 126
- 33 248
6
- 18 625
- 59 269
Aktivierte Eigenleistungen
10 165
9 034
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
92 142
59 195
7/12/13
- 30 584
- 28 107
61 558
31 088
Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
8
- 104 165
24 570
Finanzertrag
9
9 259
11 392
Finanzaufwand
9
- 1 785
- 4 148
- 35 133
62 902
- 1 294
- 5 926
- 36 427
56 976
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern
11
Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Währungsumrechnung
24
- 2 345
1 496
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
24
12 887
5 073
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
24
6 683
30 362
17 225
36 931
- 26 041
44 936
Zwischentotal Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Verluste (-) / Gewinne aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern) Sonstiges Ergebnis für das Geschäftsjahr Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr
24
- 8 816
81 867
- 45 243
138 843
44
Bilanz
Konsolidierte Bilanz 30.09.2014
30.09.2013
01.10.2012
restated
restated
Erläuterung
TCHF
TCHF
TCHF
Sachanlagen
12
498 696
475 086
461 773
Immaterielle Anlagen
13
46 759
44 832
46 106
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
14
1 060 097
1 183 488
1 101 528
Renditeliegenschaften
10
17 652
15 992
16 181
Übrige Langfristige Finanzanlagen
15
52 236
50 876
50 952
Forderungen aus Personalvorsorge
5
0
3 188
0
Aktiven
1 675 440
1 773 462
1 676 540
Vorräte
16
5 131
4 576
4 744
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
17
80 656
94 941
87 251
0
136
0
Total Anlagevermögen
Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Kurzfristige Forderungen
18
5 413
6 245
8 483
Wertschriften
19
70 786
64 192
61 211
Flüssige Mittel
168 472
156 504
137 591
Total Umlaufvermögen
330 458
326 594
299 280
2 005 898
2 100 056
1 975 820
Total Aktiven Passiven Aktienkapital
20
Gewinnreserven und andere Reserven
45 000
45 000
45 000
1 776 697
1 842 624
1 724 445
1 821 697
1 887 624
1 769 445
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
21
7 920
8 941
8 679
Latente Steuerverbindlichkeiten
11
66 298
77 693
76 380
Rückstellungen
22
49 594
52 770
14 084
Total Eigenkapital
Verbindlichkeit aus Personalvorsorge
5
Total Langfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
23
5 957
0
21 574
129 769
139 404
120 717
24 796
42 789
55 099
0
0
413
27 936
27 229
21 744
Laufende Steuerverbindlichkeiten
1 700
3 010
8 402
Total Kurzfristiges Fremdkapital
54 432
73 028
85 658
Total Fremdkapital Total Passiven
184 201
212 432
206 375
2 005 898
2 100 056
1 975 820
45
Eigenkapitalnachweis
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
TCHF
Erläuterungen
Eigenkapital nach IFRS am 1. Oktober 2013 (restated)
Aktienkapital
Andere Reserven
Gewinnreserven
Total Eigenkapital
45 000
2 326
1 840 298
1 887 624
- 36 427
- 36 427
Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern)
24
- 26 041
- 26 041
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
24
12 887
12 887
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
24
6 683
6 683
Währungsumrechnung
24
- 2 345
- 2 345
Total Sonstiges Ergebnis
0
- 8 816
0
- 8 816
Total Gesamtergebnis
0
- 8 816
- 36 427
- 45 243
- 21 000
- 21 000
Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen bei einer assoziierten Gesellschaft Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS am 30. September 2014
TCHF
Erläuterungen
Eigenkapital nach IFRS am 1. Oktober 2012
316
316
0
0
- 20 684
- 20 684
45 000
- 6 490
1 783 187
1 821 697
Aktienkapital
Andere Reserven
Gewinnreserven
Total Eigenkapital
45 000
- 34 718
1 803 986
1 814 268
Restatement
- 44 823
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2012 (restated)
45 000
- 79 541
- 44 823 1 803 986
1 769 445
56 976
56 976
Gesamtergebnis Unternehmensergebnis (restated) Sonstiges Ergebnis Aktuarische Gewinne aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern)
24
44 936
44 936
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
24
5 073
5 073
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
24
30 362
30 362
Währungsumrechnung
24
1 496
1 496
Total Sonstiges Ergebnis (restated)
0
81 867
0
81 867
Total Gesamtergebnis (restated)
0
81 867
56 976
138 843
- 20 500
- 20 500
Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen bei einer assoziierten Gesellschaft Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS am 30. September 2013 (restated)
0 45 000
2 326
- 164
- 164
- 20 664
- 20 664
1 840 298
1 887 624
46
Geldflussrechnung
Konsolidierte Geldflussrechnung
2013/14
2012/13 restated
- 36 427
56 976
1 294 30 584 1 567 - 205
5 926 28 107 910 - 355
290 - 2 753 0 148 104 165 - 6 390 - 3 176 3 246 - 458 - 15 623
- 6 281 - 2 851 - 938 - 173 - 24 570 - 6 033 38 566 - 17 222 -6 - 13 360
76 262 - 51 160 2 812 - 440
58 696 - 42 470 2 572 - 452
- 8 900 0 - 4 703 4 147 - 1 455 - 11 936 7 639 0 136 19 993 1 328
7 976 - 2 500 - 1 498 1 961 - 54 - 16 131 15 804 - 136 0 14 711 1 435
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Kurzfristigen Verbindlichkeiten Rückzahlung von Übrigen langfristigen Verbindlichkeiten Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 42 539 - 755 0 - 21 000
- 18 782 - 413 - 88 - 20 500
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
- 21 755 11 968 156 504 168 472
- 21 001 18 913 137 591 156 504
TCHF Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsgewinne(-) / -verluste (+) Sachanlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften Veränderung Forderung / Verbindlichkeit (-) aus Personalaufwand, welche im Personalaufwand erfasst wurde Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven Gewinn aus Akquisition einer Beteiligung Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Investitionen in Gruppengesellschaften (netto erhaltene Flüssige Mittel) Investitionen in Beteiligungen Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen Veräusserung von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen
Erläuterung
11 7/12/13 9
8 22 25
12 13
14 15 15 10
Allgemeine Informationen
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 49 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, der SAK Holding AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Die NOK wurde per 1. Oktober 2009 in Axpo AG und im September 2012 in Axpo Power AG umfirmiert. Die bisherigen Rechte und Pflichten blieben unverändert. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOK-Gründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die 20 %-Beteiligung an der Durena AG (Andere Beteiligungen) veräussert.
47
48
Allgemeine Informationen
Restatement bei einer assoziierten Gesellschaft Die Axpo Holding AG, eine assoziierte Gesellschaft der AEW Gruppe, hat die Anpassungen von IAS 19, welche am 1. Januar 2013 zur Anwendung gelangen, im laufenden Gesch채ftsjahr umgesetzt. IAS 19 verlangt, dass diese Anpassungen r체ckwirkend umgesetzt weden. Ausserdem ergaben sich in einem geringen Ausmass Anpassungen aus dem Restatement von IFRS 10 und IFRS 11 bei der Axpo Gruppe. Es haben sich folgende RestatementAnpassungen auf die Vorperioden ergeben: Bilanz
01.10.2012 Restatement TCHF Andere Reserven
Soll
Gesamtergebnisrechnung Haben
Soll
Haben
44 823
Latente Steuerverbindlichkeiten Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Total
915
45 738
45 738
45 738
0
0
2012 / 2013 Restatement Andere Reserven Vorjahr
44 823
Beteiliungen an assoziierten Gesellschaften Latente Steuerverbindlichkeiten
14 956 299
Ergebnis assoziierte Gesellschaften
154
latenter Ertragssteueraufwand Unternehmensergebnis
3 151
151
Personalvorsorge (nach latenten Steuern) - OCI
30 317
Sonstiges Ergebnis Total
45 273
30 317
30 317
45 273
30 471
30 471
Das Restatement f체hrte 2012/13 auf Stufe Ergebnis zu einer Ver채nderung von CHF 0,2 Mio. und beim Sonstigen Ergebnis (OCI) zu einer solchen von CHF 30,3 Mio.
49
Allgemeine Informationen
Beteiligungen / Konsolidierungskreis
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Sitz
AEW Energie AG
Aarau
BEC AG
3
Immobilien AEW AG
Land CH
AbschlussGrundkapital datum Währung in Mio. 30.09.
CHF
Anteil in %1 Zweck2
45,000 100,00 %
E
Aarau
CH
30.09.
CHF
2,500 100,00 %
D
Aarau
CH
30.09.
CHF
9,500 100,00 %
I
Nordwest-Energie AG
Aarau
CH
30.09.
CHF
1,250 100,00 %
B
AEW Deutschland GmbH
Bad Homburg
DE
30.09.
EUR
0,025 100,00 %
D
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Land
AbschlussGrundkapital datum Währung in Mio.
Anteil in %1 Zweck2
A) Partnerwerke Aarewerke AG
Klingnau
CH
30.06.
CHF
1,680
35,00 %
P
Kraftwerk Augst AG
Augst
CH
30.09.
CHF
25,000
80,00 %
P
Kraftwerk Reckingen AG
Küssaberg
DE
31.12.
EUR
1,200
30,00 %
P
Limmatkraftwerke AG
Baden
CH
30.09.
CHF
5,000
40,00 %
P
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG
Waldshut-Tiengen
DE
31.12.
EUR
27,810
12,00 %
P
Rheinkraftwerk Säckingen AG
Bad Säckingen
DE
31.12.
EUR
5,000
25,00 %
P
Baden
CH
30.09.
CHF
370,000
14,03 %
B
B) Assoziierte Gesellschaften Axpo Holding AG 4 Certum Sicherheit AG
Dietikon
CH
30.09.
CHF
0,100
20,00 %
D
EFA Energie Freiamt AG
Muri
CH
31.12.
CHF
6,000
33,33 %
E
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
CH
31.12.
CHF
5,490
27,32 %
E
Litecom AG
Aarau
CH
30.09.
CHF
1,250
33,34 %
D
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
CH
30.09.
CHF
0,200
50,00 %
E
Wärmeverbund Rheinfelden AG
Rheinfelden
CH
30.09.
CHF
5,000
50,00 %
E
Andere Beteiligungen
Sitz
Land
AbschlussGrundkapital datum Währung in Mio.
Anteil in %1 Zweck2
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
CH
31.12.
CHF
450,000
5,43 %
B
Aurica AG 5
Aarau
CH
31.12.
CHF
0,100
28,25 %
B
Axpo Informatik AG
Baden
CH
30.09.
CHF
0,100
14,40 %
D
Refuna AG 6
Böttstein
CH
30.06.
CHF
7,200
19,20 %
E
Juvent SA
Saint-Imier
CH
31.12.
CHF
6,000
5,00 %
B
Windpark Burg AG
Kienberg
CH
31.12.
CHF
0,100
10,00 %
B
1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Im Vorjahr befanden sich 8 % der Aktien im Besitz der BEC AG. Diese wurden im Geschäftsjahr durch die AEW Energie AG akquiriert. 4 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der rund 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 5 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 6 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten.
50
Grundsätze
B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, Alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2013/14 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen Anpassungen.
Auf den 1. Januar 2013 traten im Rahmen der International Financial Reporting Standards (IFRS) folgende Standards in Kraft, die von der AEW Energie AG umgesetzt wurden: Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Anwendung ab Geschäftsjahr
IAS27 (angepasst)
Die neue Fassung des Standards beinhaltet die Vorgaben zur Bilanzierung und Offenlegung von Anteilen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen nach IFRS. Die Änderung von IAS 27 hat keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.
01. Januar 13
2013/14
IAS28 (angepasst)
Die neue Fassung des Standards beinhaltet die Vorgaben zur Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen und definiert die Anwendung der Equity-Methode zur Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. Die Änderung von IAS 28 hat keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.
01. Januar 13
2013/14
IFRS 10
IFRS 10 ersetzt die Konsolidierungsleitlinien im bisherigen IAS 27 und SIC 12. IAS 27 wurde umbenannt und beinhaltet nur noch die für separate Abschlüsse anzuwendenden Vorschriften. Die wesentlichen Änderungen betreffen folgende Punkte: – Definition der Beherrschung: Das Beherrschungskonzept umfasst die drei Elemente Verfügungsgewalt, variable Rückflüsse und die Möglichkeit zur Beeinflussung der variablen Rückflüsse durch Ausübung der Verfügungsgewalt, die kumulativ erfüllt sein müssen. Da SIC 12 nicht mehr existiert, sind bestehende Beziehungen zu Zweckgesellschaften unter diesem Standard zu beurteilen. – De-Facto-Control: Das Konzept, welches selbst nicht neu ist, ist nun mit Anwendungsleitlinien im Konsolidierungsstandard festgehalten; – Prinzipal-Agenten-Beziehung: Neue Faktoren bei der Beurteilung, ob ein Unternehmen als Agent (Investor) oder als Prinzipal tätig ist, sind zu berücksichtigen. Diese haben einen direkten Einfluss, wer Kontrolle ausübt. – Potenzielle Stimmrechte: Nur wesentliche potenzielle Stimmrechte müssen berücksichtigt werden. Die Anwendung von IFRS 10 führte zu Anpassungen bei der Axpo Gruppe, die im Restatement berücksichtigt wurden. Siehe dazu die Angaben auf Seite 48.
01. Januar 13
2013/14
Grundsätze
Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Anwendung ab Geschäftsjahr
IFRS 11
Die Definition der gemeinsamen Beherrschung wurde nicht geändert, hingegen führt der Standard neue Terminologien ein – es bestehen nunmehr zwei «Arten» gemeinschaftlicher Vereinbarungen: gemeinschaftliche Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen. Der Fokus liegt dabei nicht auf der rechtlichen Ausgestaltung der gemeinschaftlichen Vereinbarung, sondern auf der Art und Weise, wie die Rechte und Pflichten auf die Partner der gemeinschaftlichen Vereinbarung verteilt werden. Das bisherige Wahlrecht der Quotenkonsolidierung bei gemeinschaftlich geführten Unternehmen wurde abgeschafft. Partnerunternehmen eines Gemeinschafts-Unternehmens haben verpflichtend die Equity-Bilanzierung anzuwenden. Unternehmen, die an gemeinschaftlichen Tätigkeiten beteiligt sind, werden zukünftig Regelungen anwenden müssen, die mit den derzeit geltenden Bilanzierungsvorschriften für gemeinschaftliche Vermögenswerte oder gemeinschaftliche Tätigkeiten vergleichbar sind. Die Anwendung von IFRS 11 führte zu Anpassungen bei der Axpo Gruppe, die im Restatement berücksichtigt wurden. Siehe dazu die Angaben auf Seite 48.
01. Januar 13
2013/14
IFRS 12
IFRS 12 definiert die Angabepflichten für Unternehmen, welche die neuen Standards IFRS 10 und IFRS 11 anwenden, und ersetzt die Angabepflichten von IAS 28 «Anteile an assoziierten Unternehmen». IFRS 12 verlangt von Unternehmen Informationen über Art, Risiken und finanzielle Effekte im Zusammenhang mit Investitionen der Unternehmung in Beteiligungen, assoziierte Unternehmen, gemeinschaftliche Vereinbarungen und nicht konsolidierte, strukturierte Unternehmen offenzulegen.
01. Januar 13
2013/14
01. Januar 13
2013/14
01. Januar 13
2013/14
IFRS 12 hat lediglich Auswirkungen auf die Offenlegung von Informationen über Investitionen in Beteiligungen (siehe Erläuterung 14 auf Seite 82). IFRS 13
IFRS 13 beschreibt, wie der Fair Value zu bestimmen ist und erweitert die Angaben zum Fair Value; der Standard enthält keine Vorgaben, in welchen Fällen der Fair Value zu verwenden ist. Der Fair Value ist der Preis, den unabhängige Marktteilnehmer unter marktüblichen Bedingungen zum Bewertungsstichtag bei Verkauf eines Vermögenswerts vereinnahmen bzw. bei Übertragung einer Verbindlichkeit zahlen würden (Abgangs- oder «Exit»-Preis). Der Fair Value einer Verbindlichkeit bildet demzufolge das Ausfallrisiko ab (d.h. das eigene Kreditrisiko).
Die Anwendung von IFRS 13 hat keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung. IAS 16 Die Änderung stellt klar, dass Ersatzteile und Wartungsgeräte, welche (jährliche die Definitionskriterien von Sachanlagen erfüllen, nicht als Vorräte ausVerbesserungen) zuweisen sind. Weiter wurde die Vorschrift gestrichen, dass Ersatzteile und Wartungsgeräte nur als Sachanlagen anzusetzen sind, wenn sie nur in Verbindung mit einer Sachanlage genutzt werden können.
Die Änderung von IAS 16 hat keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.
51
52
Grundsätze
Neu veröffentlichte IFRS Standards und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden: Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Geplante Anwendung im Geschäftsjahr
IAS 32 (angepasst)
Die Änderung der Anwendungsleitlinien von IAS 32 stellt einige Anforderungen für die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten klar. Eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in der Bilanz ist nach wie vor nur vorzunehmen, wenn das Unternehmen einen Rechtsanspruch darauf hat und beabsichtigt, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des finanziellen Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Klarstellung, dass der Rechtsanspruch zur Saldierung gegenwärtig vorliegen muss und nicht in Abhängigkeit von einem zukünftigen Ereignis entstehen kann. Weiter muss die Saldierung für sämtliche Parteien während des normalen Geschäftsganges, im Verzugsfall sowie bei Insolvenz oder Konkurs rechtlich durchsetzbar sein.
01. Januar 14
2014/151
IAS 36 (angepasst)
Die eng gefasste Änderung korrigiert eine im Rahmen von IFRS 13 eingeführte Offenlegungsanforderung in IAS 36 und fordert zusätzliche Angaben über die Bewertung, wenn der erzielbare Betrag auf dem Fair Value abzüglich Veräusserungskosten beruht. Das IASB hat IAS 36 wie folgt angepasst: – Angaben zum erzielbaren Betrag für Zahlungsmittel-generierende Einheiten mit einem wesentlichen Goodwill oder immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind nicht mehr offenzulegen – Angabe des erzielbaren Betrags für jene Einheiten, für welche eine Wertberichtigung oder -aufholung in der Berichtsperiode erfasst wurde – Zusätzliche Angaben zur Wertbestimmung des Fair Value abzüglich Veräusserungskosten bei Erfassung einer Wertberichtigung oder -aufholung
01. Januar 14
2014/152
IAS 19 (angepasst)
Die Vorschriften über die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen resp. Beiträgen von Dritten, welche mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden werden klargestellt. Wenn die Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre sind, können diese als Reduzierung des Dienstzeitaufwands in der Periode erfasst werden, in der die entsprechende Dienstzeit erbracht wird. Sind die Beiträge von der Anzahl der Dienstjahre abhängig, müssen sie den Dienstleistungsperioden nach derselben Methode zugerechnet werden.
01. Juli 14
2014/153
IFRIC 21
Die Interpretation konkretisiert die Bilanzierung von Verpflichtungen zur Leistung einer Abgabe, welche keine Ertragssteuern darstellen. Im Anwendungsbereich liegen Verpflichtungen zur Leistung einer Abgabe, welche im Anwendungsbereich von IAS 37 «Rückstellungen» liegen, sowie auch Verpflichtungen, deren Fälligkeiten und Höhe nicht ungewiss sind. Das verpflichtende Ereignis zur Leistung einer Abgabe stellt die Durchführung der Aktivität dar, welche die Verpflichtung von Gesetzes wegen auslöst. Die Verpflichtung kann dabei zu einem einzigen Zeitpunkt oder sukzessiv über die Zeit entstehen. Falls die Verpflichtung zur Leistung einer Abgabe durch Erreichung eines bestimmten Schwellenwerts ausgelöst wird, wird die Verpflichtung erst angesetzt, wenn dieser Schwellenwert tatsächlich erreicht wurde. Für Zwischenberichte gelten dieselben Voraussetzungen für die Erfassung einer Verpflichtung wie im Jahresabschluss.
01. Januar 14
2014/151
IFRS 11 (angepasst)
Die Änderungen stellen klar, dass die Akquisition eines Anteils an einer Joint Operation, welche die Definition eines Geschäftsbetriebs gemäss IFRS 3 erfüllt, keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, weil der Käufer nicht die Kontrolle erlangt. Trotzdem ist dieselbe Rechnungslegung wie für einen Unternehmenszusammenschluss gemäss IFRS 3 anzuwenden und die IFRS 3 entsprechende Offenlegung vorzunehmen.
01. Januar 16
2016/173
Grundsätze
Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Geplante Anwendung im Geschäftsjahr
IFRS 15
Die Umsatzrealisierung aus Kundenverträgen soll in den folgenden fünf Schritten erfolgen: 1) Identifizierung von Verträgen mit Kunden 2) Identifizierung einzelner Leistungsverpflichtungen im Vertrag 3) Ermittlung des Transaktionspreises 4) Verteilung des Transaktionspreises auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen 5) Umsatzerfassung bei Erfüllen der Leistungsverpflichtungen
01. Januar 17
2017/183
IFRS 9
IFRS 9 umfasst zwei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: Fortgeführte Anschaffungskosten und Fair Value. Eigenkapitalinstrumente sind zum Fair Value zu bewerten. Es besteht ein Wahlrecht, realisierte und unrealisierte Fair-Value-Gewinne und -Verluste für nicht zu Handelszwecken gehaltene Eigenkapitalinstrumente im sons tigen Ergebnis auszuweisen. Ein Schuldinstrument wird dann zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst, wenn es gemäss dem Geschäftsmodell des Unternehmens gehalten wird, um vertraglich vereinbarte Zahlungsströme für Zins und Tilgung zu vereinnahmen, und die Geldflüsse des Instruments aus Nominal- und Zinszahlungen bestehen. Andernfalls ist das Instrument erfolgswirksam zum Fair Value zu erfassen.
Vorläufig 01. Januar 18
offen3
IFRS 9 (angepasst)
Für die Bilanzierung und Darstellung von finanziellen Verpflichtungen sowie für die Ausbuchung von Finanzinstrumenten wurden grundsätzlich die Bestimmungen des bestehenden IAS 39 übernommen. Davon ausgenommen sind finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum Fair Value – designiert – bewertet werden (FVTPL). Für diese Verbindlichkeiten erfasst ein Unternehmen die durch die Veränderung des eigenen Kreditrisikos verursachten Wertänderungen im Sonstigen Ergebnis.
Vorläufig 01. Januar 18
offen3
Hedge Accounting Der Umfang der für die Bilanzierung als Sicherungsgeschäfte (Hedge Accounting) infrage kommenden Finanzinstrumente wird erweitert. Auch werden neue Vorschriften zur Bemessung der Effektivität von Sicherungsbeziehungen in Kraft treten: Es muss ein wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsbeziehung nachgewiesen werden, ohne dass quantitative Schwellenwerte erreicht werden müssen. Die Anhangsangabepflichten werden erweitert. 1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung der AEW Gruppe erwartet. 3 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar.
53
54
Grundsätze
Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.
Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.
Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Bei den leistungsorientierten Plänen der AEW Energie AG sowie der BEC AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten sowie Annahmen bezüglich der Rentenentwicklung. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.
Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.
Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.
Grundsätze
Rückstellungen Die Rückstellungen wurden basierend auf Erwartungen zukünftiger Ereignisse gebildet, welche aufgrund der momentanen Umstände als angemessen betrachtet werden. Kritische Schätzungen liegen insbesondere den folgenden Rückstellungspositionen zugrunde: • Rückstellungen für belastende Verträge • Rückstellungen Strommarktliberalisierung Detaillierte Angaben zu den einzelnen Rückstellungspositionen sowie den diesbezüglich wesentlichen Schätzungen finden sich in Erläuterung 22.
Goodwill Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (Impairmenttest) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren Zahlungsmittel-generierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Fair Value abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Konsolidierungsgrundsätze
Gruppengesellschaften Gruppengesellschaften, die die AEW Energie AG direkt oder indirekt kontrolliert, werden durch Vollkonsolidierung in die Konzernrechnung einbezogen. Neu erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden ab Erwerbsstichtag voll einbezogen oder ab dem Zeitpunkt der Abgabe aus dem Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden, soweit nötig, auf den Erwerbsstichtag an die Gruppenrichtlinien angepasst. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Transaktionskosten, die im Zusammenhang mit einem Erwerb einer Tochterunternehmung anfallen, werden dem Periodenergebnis belastet. Im Rahmen einer Übernahme identifizierte Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten im Vergleich zu den beizulegenden Zeitwerten des Anteils der Gruppe an den gekauften Nettoaktiven wird als Goodwill erfasst. Falls die Anschaffungskosten tiefer sind als die Nettoaktiven der erworbenen Tochterunternehmung, wird die Differenz direkt im übrigen Betriebsertrag erfasst. Bezüglich der Behandlung von Goodwill wird auf den Rechnungslegungsgrundsatz zu den immateriellen Anlagen verwiesen. Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich.
55
56
Grundsätze
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen Die AEW Gruppe betrachtet Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen als Transaktionen mit Anteils eignern der Gruppe. Bei Akquisitionen von nicht beherrschenden Anteilen wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem jeweiligen Anteil der Buchwerte der Nettoaktiven der Tochtergesellschaft über das Eigenkapital erfasst. Gewinne oder Verluste aus Verkauf von Anteilen an nicht beherrschenden Anteilen werden ebenfalls über das Eigenkapital erfasst.
Assoziierte Unternehmen und Partnerwerke (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken und übrigen assoziierten Gesellschaften, bei denen die AEW Gruppe einen massgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken». In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft oder eines Joint Ventures in der Erfolgsrechnung und ihren Anteil am Sonstigen Ergebnis im Sonstigen Ergebnis. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Kumulierte Verluste, welche den Anteil am assoziierten Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt übersteigen, werden nicht erfasst, soweit keine Zahlung oder keine verbindliche Zusage gemacht wurde. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.
Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung der AEW Energie AG und die Berichtswährung ist der Schweizer Franken. Transak tionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei ent stehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht der Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden im Sonstigen Ergebnis verbucht.
Grundsätze
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, wo Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuer und Rabatten dargestellt.
Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.
Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden, wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben, getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis einschliesslich Einfuhrzöllen, nicht erstattungsfähiger Erwerbssteuern und aller direkt zurechenbaren Kosten die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagekategorie detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten: Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau
Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung
Gebäude
33 bis 50 Jahre
Bauliche Anlagen
33 bis 80 Jahre
Elektronische und elektromechanische Anlagen
5 bis 40 Jahre
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
5 bis 10 Jahre
Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting
15 bis 30 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 bis 15 Jahre
Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht. Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen.
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Grundsätze
Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.
Aktivierte Eigenleistungen Die Position «Aktivierte Eigenleistungen» in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellen.
Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingver bindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf Zahlungsmittel-generierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen und Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Grundsätze
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Je nach Gegebenheit werden Gesellschaften, auch wenn die Beteiligungsquote weniger als 20 % beträgt, gleichermassen nach der Equity-Methode als assoziierte Unternehmen in die Konzernrechnung einbezogen; insbesondere wenn die AEW in den massgebenden Entscheidungsgremien – wie dem Verwaltungsrat – vertreten ist und bei Geschäfts- und Finanzpolitik mitwirkt oder ein Austausch von marktrelevanten Informationen stattindet.
Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.
Renditeliegenschaften Grundstücke und Gebäude, welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet.
Übrige Finanzanlagen Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als «Zur Veräusserung verfügbar» klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig zu machen.
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Grundsätze
Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie «Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)» klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.
Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.
Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.
Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
Grundsätze
Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst.
Hedge Accounting Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse im Sonstigen Ergebnis gebucht. Im Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.
Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewendet wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen und neuen Konzessionsverträgen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.
Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgt unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden jährlich ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorgeplans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigen Beitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14.
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Grundsätze
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden bei Entstehen im Sonstigen Ergebnis erfasst. Der im Unternehmensergebnis ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche. Die Finanzierungskosten werden im Finanzaufwand erfasst, währenddem die Dienstzeitaufwendungen dem Personalaufwand zugewiesen werden. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.
Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wird eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Sonstige Ergebnis verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten, Cashflow Hedges und versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten auf Vorsorgeverpflichtungen – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar sein könnte. Eine Wertminderung liegt bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung vor. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Für Vermögensgegenstände, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, mit Ausnahme von Goodwill, wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung möglich ist.
Grundsätze
Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.
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Risikomanagement
C. Finanzielles Risikomanagement Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert:
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 30.09.2014 TCHF
30.09.2013
Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
Finanzielle Vermögenswerte at FVTPL Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
70 786
70 786
64 192
64 192
9 194
9 194
8 725
8 725
Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL
79 980
79 980
72 917
72 917
Langfristige Finanzanlagen – zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)
24 111
24 111
23 687
23 687
168 472
168 472
156 504
156 504
80 656
80 656
94 941
94 941
Nachhaltige Anlagen at FVTPL
Kredite und Forderungen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen
0
0
136
136
5 413
5 413
6 245
6 245
Langfristige Darlehen
17 210
17 210
16 671
16 671
Übrige Finanzanlagen
1 721
1 721
1 793
1 793
Total Kredite und Forderungen
273 472
273 472
276 290
276 290
Total finanzielle Vermögenswerte
377 563
377 563
372 894
372 894
Übrige Kurzfristige Forderungen
Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
24 796
24 796
42 789
42 789
Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
27 936
27 936
27 229
27 229
7 920
7 920
8 941
8 941
Total andere finanzielle Verbindlichkeiten
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
60 652
60 652
78 959
78 959
Total finanzielle Verbindlichkeiten
60 652
60 652
78 959
78 959
Risikomanagement
Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert. In der folgenden Übersicht liegen die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39 vor:
Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten TCHF
2013/14 Jahresergebnis
2012/13
Sonstiges Ergebnis
Jahresergebnis
Sonstiges Ergebnis
Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
3 076
Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)
3 002 487
- 170
Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
1 064
1 440
Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
-9
-6
Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 197 gebildet (Vorjahr: Bildung von TCHF 463). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditäts risiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisations reglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements Finanzanlagen mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen umfasst diese auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestimmt, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), der ihn in Bezug auf Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet periodisch an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden.
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Risikomanagement
Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie in den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet. Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z.B. durch Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko Energie Gegenstand dieses Risikos sind potenzielle Preis- und Mengenschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Die Strombeschaffung umfasst die Abdeckung von gesicherten Absatzmengen. Dazu erfolgt die Beschaffung am freien Markt sowie über die Verwertung der eigenen Produktion. Im Zuge der Strommarktliberalisierung besteht für die AEW Energie AG im Rahmen der Offertstellung die Notwendigkeit, Beschaffungsverträge abzuschliessen, um die Konditionen abzusichern. Bei Beschaffungsverträgen auf Termin, welche für die Eigenverwendung abgeschlossen werden und die Kriterien der «own use exemption» erfüllen, werden nur die allfällig bezahlten Prämien aktiviert. Die Bestimmungen von IAS 39 sind für diese Kontrakte nicht anwendbar. Für diese Beschaffungsverträge ist IAS 37 massgebend und es werden im Bedarfsfall Rückstellungen für drohende Verluste gebildet. Für die strukturierte Strombeschaffung besteht ein Risikoreglement, das Limiten unter Berücksichtigung vertretbarer maximaler Risiken setzt (Stopp-Loss / Value at risk). Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preis senkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung nach wie vor regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können.
Risikomanagement
Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Änderung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kreditaufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Gruppe verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variabel verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit sowie den Finanzanlagen stehen. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF und EUR abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo ist heute der bedeutendste Lieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferanten-Ausfallrisiko der Axpo wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW Gruppe grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW Gruppe geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und es wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden.
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Risikomanagement
Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden. Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2014 CHF 377,6 Mio. (30.09.2013: CHF 372,9 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 64 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF
30.09.2014
30.09.2013
79 264
92 427
1 390
2 095
– Fällig seit 61 – 150 Tagen
127
644
– Fällig seit 151 – 360 Tagen
116
66
Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen
– Fällig seit über 360 Tagen
197
138
81 094
95 370
– Wertberichtigung Anfang Jahr
- 429
- 388
– Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen
- 200
- 472
188
422
3
9
Total Wertberichtigung
– Ausbuchung aufgrund von Verlusten – Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderungen mit Wertberichtigung
- 438
- 429
80 656
94 941
327
293
Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie AG ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Politik lautet, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen.
Risikomanagement
Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) in den folgenden Fälligkeitszeiträumen:
Fälligkeitsstruktur per 30.09.2014
TCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
Geldflüsse <1 Monat
1–3 Monate
22 402
2 394
6 043
2 080
4–12 Monate
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
27 936
19 813 2 181
per 30.09.2013
Total
>5 Jahre
24 796
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
TCHF
1–5 Jahre
5 739
7 920
Geldflüsse <1 Monat
1–3 Monate
37 807
4 982
5 145
2 433
4–12 Monate
1–5 Jahre
Total
>5 Jahre
42 789 27 229
19 651 2 314
8 941
6 627
Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidier bare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate
30.09.2014
30.09.2013
239 258
220 696
Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Sonstige Ergebnis. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:
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70
Risikomanagement
Sensitivitätsanalyse per 30.09.2014 +/- Veränderungen TCHF Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis 1 955
+/- Auswirkungen auf das Sonstige Ergebnis 0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
103
0
Aktienpreisrisiko
20 %
6 950
0
per 30.09.2013 +/- Veränderungen TCHF
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Sonstige Ergebnis
Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
1 924
0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
63
0
Aktienpreisrisiko
20 %
6 030
0
a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1.2063 (Vorjahr: CHF/EUR 1.2225) und CHF/USD 0.9587 (Vorjahr: CHF/USD 0.9052). b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Sonstige Ergebnis. c) Aktienpreisrisiko Das Aktienpreisrisiko besteht in den Positionen Wertschriften und Nachhaltige Anlagen. Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurden eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 6 950 (Vorjahr: TCHF 6 030) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 6 950 (Vorjahr: TCHF 6 030) tiefer ausfallen. d) Übrige Risiken In den langfristigen Finanzanlagen - AFS ist vor allem die Beteiligung am Kernkraftwerk Leibstadt AG enthalten, welche mittels Discounted-Cashflow-Methode bewertet wird. Die wesentlichen Annahmen sind der Planungshorizont bis ins Jahr 2025 und der Diskontsatz von 6,38 %. Das Management geht nicht davon aus, dass sich diese Annahmen wesentlich ändern werden. Weitere Informationen sind in Erläuterung 15 enthalten. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen.
Risikomanagement
Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag 91,0 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % zugenommen. Das durchschnittliche Eigenkapital rentiert, bezogen auf das Unternehmensergebnis, mit -0,1 %. Die Rendite liegt 3,2 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) Bewertungen zum Fair Value erfolgen gemäss der folgenden Hierarchie: • Kotierte Marktpreise in aktiven Märkten für identische Aktiven oder Passiven (Level 1); • Informationen, welche nicht Level-1-Informationen entsprechen, aber direkt oder indirekt am Markt beobachtet werden können (Level 2); • Informationen, die nicht am Markt beobachtet werden können (Level 3). Die folgende Tabelle beinhaltet alle Vermögenswerte der AEW Gruppe, welche zum Fair Value bewertet werden: per 30.09.2014 TCHF Wertschriften - FVTPL Nachhaltige Anlagen - FVTPL Langfristige Finanzanlagen - AFS Total
Total
Level 1
70 786
70 786
9 194
9 194
Level 2
24 111
Level 3
24 111
104 091
79 980
0
24 111
Total
Level 1
Level 2
Level 3
64 192
64 192
8 725
8 725
per 30.09.2013 TCHF Wertschriften - FVTPL Nachhaltige Anlagen - FVTPL Langfristige Finanzanlagen - AFS
23 687
Total
96 604
23 687 72 917
0
23 687
Der Fair Value von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird aufgrund der Trans aktionen am Bilanzstichtag ermittelt. Für wesentliche Finanzinstrumente, die nicht auf aktiven Märkten gehandelt werden (Level 3), wird der Fair Value mittels Discounted-Dividend-Berechnung hergeleitet. Die wesentlichste Position dieser Finanzinstrumente ist die Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG, wobei die wesentlichsten Annahmen eine erwartete Dividende von 5,5 % und einen WACC von 6,38 % umfassen. Es handelt sich um wesentliche Schätzungen, welche jährlich neu ermittelt werden. Wäre die erwartete Dividende um 1 Prozentpunkt höher, würde der Wert der Beteiligung um CHF 1,8 Mio. höher ausfallen. Wäre der WACC um 1 Prozentpunkt höher, wäre der Wert der Beteiligung CHF 1,6 Mio. tiefer.
71
72
Erläuterungen
Die folgende Tabelle beinhaltet die Veränderungen der langfristigen Finanzanlagen – AFS (Level-3-Finanzinstrumente): TCHF
2013/14
2012/13
23 687
23 857
(nicht realisierte Fair-Value-Veränderungen)
467
- 170
Veräusserung von Langfristigen Finanzanlagen - AFS
- 80
0
37
0
24 111
23 687
TCHF
2013/14
2012/13
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
382 034
455 818
78 504
57 201
460 538
513 019
Bestand 1. Oktober Total Gewinne / Verluste (-) im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst
Investitionen in Langfristige Finanzanlagen - AFS Bestand 30. September
D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz
Übriger Nettoumsatz Total
Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Der Übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträge aus Betriebsführung. 2 Übriger Betriebsertrag TCHF Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen Versicherungsentschädigungen Gewinn aus Unternehmensakquisition
2013/14
2012/13
412
327
81
104
0
938
Übrige (v.a. Mieteinnahmen, Honorare und Mahngebühren)
1 227
1 516
Total
1 720
2 885
TCHF
2013/14
2012/13
Strombeschaffung Netz und Energie
282 291
343 579
3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand
Übrige Energiebeschaffung Total
5 897
5 950
288 188
349 529
2013/14
2012/13
36 559
32 555
4 131
- 3 139
4 436
3 832
45 126
33 248
4 Personalaufwand TCHF Löhne und Gehälter
1)
Pensionskassenaufwendungen
2)
Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total
Die Zunahme der Lohn- und Gehaltsumme ist darauf zurückzuführen, dass die BEC AG erstmals für ein ganzes Geschäftsjahr vollkonsolidiert wurde. 2) Details zu den Pensionskassenaufwendungen sind auf Seite 76 erläutert. 1)
73
Erläuterungen
Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende
2013/14
2012/13
302
304
18
19
320
323
TCHF
2013/14
2012/13
Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens
260 053
246 746
Barwert der Vorsorgeverpflichtung
266 010
243 558
5 957
- 3 188
Total
5 Personalvorsorge
Verbindlichkeit / Forderung (-) aus Personalvorsorge gemäss Bilanz Entwicklung der Verbindlichkeit / Forderung (-) aus Personalvorsorge Anfangsbestand
- 3 188
21 574
Pensionsaufwand gemäss Gesamtergebnisrechnung
4 061
- 2 678
Aktuarische Verluste / Gewinne (-) im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst
8 848
- 18 282
- 3 764
- 3 142
0
- 660
Endbestand
5 957
- 3 188
Bestand Arbeitgeber-Beitragsreserven
2 989
7 567
243 558
234 074
Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche
5 551
5 030
Laufender Dienstzeitaufwand
4 009
4 348
Arbeitnehmerbeiträge
2 164
1 787
- 10 667
- 6 608
0
- 7 608
0
17 273
122
120
Arbeitgeberbeiträge Änderung Konsolidierungskreis
Veränderung der Vorsorgeverpflichtung Anfangsbestand
Ausbezahlte Leistungen Nachverrechneter Dienstzeitaufwand Änderung Konsolidierungskreis Administrative Kosten Versicherungsmathematischer Gewinn (-) / Verlust auf Verpflichtungen
21 273
- 4 858
Endbestand
266 010
243 558
davon gegenüber aktiv Versicherten
125 788
108 588
davon gegenüber Rentenbezügern
140 222
134 970
Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand
246 746
212 500
Erwarteter Vermögensertrag
5 621
4 568
Arbeitgeberbeiträge
3 764
3 142
Arbeitnehmerbeiträge
2 164
1 787
- 10 667
- 6 608
0
17 933
12 425
13 424
260 053
246 746
Ausbezahlte Leistungen Änderung Konsolidierungskreis Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen Endbestand
74
Erläuterungen
TCHF
30.09.2014
30.09.2013
Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens 2,4 %
3,7 %
Aktien (kotierte Marktpreise)
40,2 %
41,0 %
Obligationen (kotierte Marktpreise)
33,9 %
33,7 %
Flüssige Mittel
Obligationen (nicht kotierte Marktpreise)
0,9 %
0,0 %
Immobilien (kotierte Marktpreise)
6,9 %
18,3 %
11,4 %
0,0 %
4,3 %
3,3 %
100,0 %
100,0 %
Diskontierungssatz
1,6 %
2,3 %
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen
0,9 %
0,9 %
Immobilien (nicht kotierte Marktpreise) Übrige (kotierte Marktpreise) Total Versicherungstechnische Annahmen
Erwartete Erhöhungen der Pensionsleistungen Sterbetafeln
0,0 %
0,0 %
BVG2010GT
BVG2010GT
Erhöhung
Erhöhung
- 8 820
- 7 634
Sensitivitätsanalyse Effekt auf aktuelle Personalvorsorgeverbindlichkeit bei des Diskontierungssatzes um 0,25 % der erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerung um 0,25 % der Lebenserwartung um 1 Jahr Gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Personalvorsorgeverbindlichkeit in Jahren
TCHF
679
540
9 598
5 725
13,9
13,3
2013/14
2012/13
4 009
4 348
Netto-Pensionsaufwand der Gesamtergebnisrechnung Laufender Dienstzeitaufwand
0
- 7 608
5 551
5 029
- 5 621
- 4 568
122
120
Pensionsaufwand der Gesamtergebnisrechnung
4 061
- 2 679
davon im Personalaufwand erfasst
4 131
- 3 139
- 70
460
Nachverrechneter Dienstzeitaufwand Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche Erwarteter Vermögensertrag Administrative Kosten
davon im Finanzaufwand erfasst
75
Erläuterungen
TCHF
2013/14
2012/13
21 273
- 4 858
- 12 425
- 13 424
8 848
- 18 282
18 711
- 4 414
2 562
- 444
- 12 425
- 13 424
Aktuarische Gewinne / Verluste im Sonstigen Ergebnis Aktuarische Verluste auf Vorsorgeverpflichtungen Aktuarische Gewinne (-) / Verluste auf Vorsorgevermögen Pensionsaufwand des Sonstigen Ergebnisses (OCI) davon: - Veränderungen finanzieller Annahmen auf Vorsorgeverpflichtungen Gewinn (-) / Verlust - Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgeverpflichtungen Gewinn (-) / Verlust - Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgevermögen Gewinn (-) / Verlust - Veränderungen demografischer Annahmen auf Vorsorgeverpflichtungen
0
0
1 961
- 6 887
Arbeitnehmerbeiträge
2 041
1 951
Arbeitgeberbeiträge
3 907
3 674
5 621
4 568
Pensionsaufwand des Sonstigen Ergebnisses (OCI) - kumuliert Erwartete Beiträge des Folgejahres
Rendite des anteiligen Vermögens Erwarteter Vermögensertrag Versicherungsmathematischer Gewinn / Verlust (-) auf Vermögen
12 425
13 424
Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
18 046
17 992
Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens
7,31 %
8,47 %
Sowohl die AEW Energie AG als auch die BEC AG sind der PKE Vorsorgestiftung Energie angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Die Pensionskasse trägt die versicherungstechnischen und anlagetechnischen Risiken in erster Linie selber. Da es sich um eine autonome Vorsorgeeinrichtung handelt, besteht das Risiko von Sanierungsbeiträgen nach BVG 65d. Mit der Akquisition der BEC AG wurden per Akquisitionszeitpunkt Forderungen gegenüber der Personalvorsorge in der Höhe von TCHF 660 übernommen. Die Versicherungspläne der AEW Energie AG wie auch der BEC AG bestehen jeweils in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen bei der AEW Energie AG wird als Rücktrittsalter für Frauen 64 Jahre und für Männer 65 Jahre angenommen. Bei der BEC AG ist das Rücktrittsalter sowohl für Frauen als auch für Männer bei 65 Jahren festgesetzt. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, die Altersleistungen als Kapital zu beziehen. Die Invaliden- und Ehegattenrenten sind in Prozent des versicherten Lohnes definiert. Es handelt sich um einen umhüllenden Plan, d.h. es werden Leistungen über den gesetzlich obligatorischen Minimalleistungen (obligatorische und überobligatorische Leistungen) zugesagt. Die Vermögensanlage erfolgt durch die PKE Vorsorgestiftung Energie gemeinsam für alle angeschlossenen Firmen. Die Vermögensanlagen werde so getätigt, dass die Leistungen bei Fälligkeit erbracht werden können. Die PKE Vorsorgestiftung Energie kann ihr Finanzierungssystem (Beiträge und zukünftige Leistungen) jederzeit ändern. Während der Dauer einer Unterdeckung, und sofern andere Massnahmen nicht zum Ziel führen, kann die PKE Vorsorgestiftung Energie vom Arbeitgeber Sanierungsbeiträge erheben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2010) übernommen.
76
Erläuterungen
Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Beim Vorsorgeplan der AEW Energie AG wurden die Sparbeiträge per 1. Januar 2013 angepasst. Die PKE Vorsorgestiftung Energie, bei der die AEW Energie AG angeschlossen ist, hat im November 2012 ein Massnahmenpaket zur finanziellen Sicherheit beschlossen. Im Rahmen dieses Massnahmenpakets werden ab dem 1. Januar 2014 die Umwandlungssätze und die anwartschaftlichen Ehegattenrenten gesenkt. Die Auswirkungen dieser Planänderungen inklusive der beschlossenen Kompensationsmassnahmen über CHF 7,6 Mio. sind als Ertrag im nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand im Personalaufwand des Vorjahres berücksichtigt. Im Rahmen des Massnahmenpakets der PKE wird von der AEW Energie AG ab dem 1. Januar 2014 ein Zusatzbeitrag in Prozent des versicherten Lohnes (1,5 %) zur Nachfinanzierung der starren Renten erhoben. Des Weiteren wurde eine Einmaleinlage aus den Arbeitgeberbeitragsreserven in die Altersguthaben in Höhe von rund CHF 5,3 Mio. getätigt.
6 Übriger Betriebsaufwand TCHF
2013/14
2012/13
Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer
7 099
6 451
Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen
1 979
910
Übrige betriebliche Aufwendungen
9 547
51 908
18 625
59 269
Total
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen haben insbesondere aufgrund der im Vorjahr erfolgten Bildung von Rückstellungen für zwei belastende Verträge abgenommen. Weitere Informationen finden sich in Erläuterung 22.
7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen Total
8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
2013/14
2012/13
28 784
26 663
1 800
1 444
30 584
28 107
2013/14
2012/13
TCHF Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke Total
restated - 103 897
25 604
- 268
- 1 034
- 104 165
24 570
Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen. Siehe auch Erläuterungen 14.
77
Erläuterungen
9 Finanzergebnis TCHF
2013/14
2012/13
Zinsertrag
1 064
1 440
Dividenden
2 786
2 486
Mieterträge aus Renditeobjekten
1 071
1 078
205
355
3 936
5 963
Gewinn aus Bewertung und Verkauf von Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Zinsaufwand Aufwendungen aus Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand
197
70
9 259
11 392
9
6
192
222
1 178
3 008
406
912
1 785
4 148
Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 6 enthalten (Vorjahr: TCHF 62). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 31 enthalten (Vorjahr: TCHF 108).
10 Renditeliegenschaften TCHF Bestand 1. Oktober
2013/14
2012/13
15 992
16 181
Zugänge (Investitionen)
1 455
54
Bewertungsänderungen
0
238
205
117
0
598
17 652
15 992
Wertaufholung Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden alle Renditeliegenschaften durch Wuest & Partner AG, eine unabhängige und anerkannte Immobilienbewertungsgesellschaft, überprüft. Es ergab sich eine kumulierte Bewertungsanpassung von CHF 1 696. Seither hat kein Ereignis stattgefunden, welches den Fair Value der Renditeliegenschaften wesentlich beeinflussen konnte.
Zusätzliche Informationen TCHF Erträge aus Renditeliegenschaften Aufwendungen für Renditeliegenschaften
2013/14
2012/13
1 276
1 433
- 192
- 222
1 084
1 211
- Mieteinnahmen
1 071
1 078
- betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen
- 192
- 222
Ergebnis aus Renditeliegenschaften davon
78
Erläuterungen
11 Ertragssteuern 2013/14 TCHF
2012/13 restated
Laufende Ertragssteuern: Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres
11 103
10 358
- 26
- 40
11 077
10 318
Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede
- 9 783
- 4 392
Total Latente Ertragssteuern
- 9 783
- 4 392
1 294
5 926
Vorjahresanpassungen Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern:
Total Ertragssteuern
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Der AEW Gruppensteuersatz wird vom Vorjahressatz von 20 % auf 18,3 % gesenkt. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme der temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2014 mit dem Gruppensteuersatz von 18,3 % bewertet. 2013/14 TCHF
2012/13 restated
Latente Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst
- 1 618
5 531
Latente Steuern direkt im Eigenkapital erfasst
6
174
Die Latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, die sie im Sonstigen Ergebnis erfasst haben, wurden auch bei der AEW Gruppe im Sonstigen Ergebnis erfasst (siehe Erläuterung 24). Latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Gesamtergebnisrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei einem erwarteten Steuersatz von 18,3 % (Vorjahr: 20 %) und einem Unternehmensergebnis vor Steuern von TCHF -35 133 (Vorjahr TCHF 62 902) errechnet sich ein theoretisches Steuerguthaben von TCHF 6 429 (Vorjahr: Steuerverbindlichkeit TCHF 12 580). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2013/14 und 2012/13 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. 2013/14 TCHF
2012/13 restated
Unternehmensergebnis vor Steuern
- 35 133
62 902
Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt)
18,3 %
20,0 %
Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz
- 6 429
12 580
11 921
- 5 181
Einfluss aus Beteiligungsabzug
1)
Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Anpassungen Steuersatz AEW Energie AG 2) Reduktion Steueraufwand aus früheren Perioden Übriges Total
0
- 180
- 4 167
- 1 226
- 26
40
-5
- 107
1 294
5 926
Der negative Einfluss aus Beteiligungsabzug resultiert hauptsächlich aus dem tieferen Beteiligungswert der Axpo Holding AG. 2) Aufgrund der Revision des Steuergesetz des Kanton Aargau und der Anpassung der Tarife wurde der AEW Gruppensteuersatz von 20 % im Vorjahr auf 18.3 % im Berichtsjahr angepasst. Dies entspricht dem aktuellen Steuersatz basierend auf der geltenden Gesetzgebung. 1)
79
Erläuterungen
Latente Steuern
2013/14
2012/13 restated
Aktiven
Passiven
Aktiven
Passiven
278
26 190
0
28 918
0
5 989
0
6 410
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
0
22 960
4 918
33 629
Renditeliegenschaften
0
1 933
0
1 716
Sonstige Langfristige Finanzanlagen
0
1 104
0
1 591
Forderung aus Personalvorsorge
0
0
0
638
Vorräte
0
224
0
224
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0
724
0
937
Wertschriften Umlaufvermögen
0
495
0
424
1 082
0
0
0
0
8 039
0
7 977
TCHF Sachanlagen Immaterielle Anlagen
Verbindlichkeiten aus Personalvorsorge Rückstellungen Latente Steuern brutto
1 360
67 658
4 918
82 464
Wertbeeinträchtigung Steuerforderung
0
0
- 147
0
Verrechnung von Aktiven und Passiven
- 1 360
- 1 360
- 4 771
- 4 771
0
66 298
0
77 693
Latente Steuern netto
Eine Verrechnung von aktiven und passiven Latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Im Vorjahr wurden latente Steuern auf temporäre Differenzen von TCHF 147 nicht bilanziert, da unwahrscheinlich war, dass diese in Zukunft realisiert werden können.
12 Sachanlagen TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und Verteil- Grundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2013
84 188
Zugang Konsolidierungskreis Zugänge (Investitionen) Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
598 062
74 089
13 648
124 515
894 502
5 946
5 946
354
24 856
1 563
16 109
8 278
51 160
- 494
- 17 395
- 139
- 2 417
- 633
- 21 078
847
6 713
121
- 8 871
1 190
0
- 195
- 1 077
- 1 272
Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2014
84 895
618 182
75 634
18 274
132 273
929 258
- 48 982
- 292 112
- 33 603
0
- 44 719
- 419 416
- 1 706
- 21 042
- 1 585
- 4 451
- 28 784
277
15 724
78
620
16 699
43
- 43 931
939
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2013 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen
0
8
Bestand 30. September 2014
- 50 411
- 297 379
- 35 153
0
- 47 619
- 430 562
Bilanzwert 1. Oktober 2013
35 206
305 950
40 486
13 648
79 796
475 086
Bilanzwert 30. September 2014
34 484
320 803
40 481
18 274
84 654
498 696
80
Erläuterungen
TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2012
81 998
573 674
71 545
15 461
Zugang Konsolidierungskreis Zugänge (Investitionen)
1 200
860 607
108
108
20 047
1 854
14 678
4 691
42 470
- 4 774
- 950
- 2 485
- 1 555
- 9 764
8 632
1 042
- 14 006
3 342
483
598
84 188
598 062
74 089
13 648
124 515
894 502
- 47 402
- 277 639
- 32 939
0
- 40 854
- 398 834
- 1 671
- 18 306
- 1 456
- 5 230
- 26 663
3 938
913
1 431
6 282
96
- 121
- 66
Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
990
Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2013
117 929
0 1 081
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2012 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
91
Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen
- 201
0 - 201
Bestand 30. September 2013
- 48 982
- 292 112
- 33 603
0
- 44 719
- 419 416
Bilanzwert 1. Oktober 2012
34 596
296 035
38 606
15 461
77 075
461 773
Bilanzwert 30. September 2013
35 206
305 950
40 486
13 648
79 796
475 086
Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 1 301 (Vorjahr: TCHF 603). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2013/14 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2014 TCHF 477 694 (Vorjahr: TCHF 486 530).
13 Immaterielle Anlagen TCHF
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagebenutzung
Rechte für Energiebezug
Software
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2013 Zugang Konsolidierungskreis
12 020
1 521
14 409
26 762
2 511
Zugänge (Investitionen)
427
Abgänge
910
55 622
443
2 954
- 16
- 414
13
440
- 398
Umbuchung innerhalb immaterieller Anlagen
10
Umbuchung innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2014
- 10
0
1 272
1 272
2 599
59 874
14 531
1 550
14 432
26 762
0
- 1 287
- 2 934
- 6 484
- 85
- 10 790
- 251
- 530
- 540
- 479
- 1 800
- 931
- 939
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2013 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
414
Umbuchung innerhalb Anlagevermögen
414 -8
Bestand 30. September 2014
0
- 1 124
- 3 472
- 7 024
- 1 495
- 13 115
Bilanzwert 1. Oktober 2013
12 020
234
11 475
20 278
825
44 832
Bilanzwert 30. September 2014
14 531
426
10 960
19 738
1 104
46 759
81
Erläuterungen
TCHF
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagebenutzung
Rechte für Energiebezug
Software
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2012
12 020
1 521
Zugänge (Investitionen)
14 354
31 416
55
Abgänge
397 - 4 654
Umbuchung innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2013
996
12 020
60 307 452 - 4 654
- 483
- 483
1 521
14 409
26 762
910
55 622
- 989
- 2 403
- 10 597
- 212
- 14 201
- 298
- 531
- 541
- 74
- 1 444
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2012
0
Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
4 654
Umbuchung innerhalb Anlagevermögen
4 654 201
201
Bestand 30. September 2013
0
- 1 287
- 2 934
- 6 484
- 85
- 10 790
Bilanzwert 1. Oktober 2012
12 020
532
11 951
20 819
784
46 106
Bilanzwert 30. September 2013
12 020
234
11 475
20 278
825
44 832
Die Veränderung des Goodwill wird in Erläuterung 26 auf Seite 91 kommentiert.
Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen Zahlungsmittel-generierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill in der Höhe von TCHF 14 531 (Vorjahr: TCHF 12 020) wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerte) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets, welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden und eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz von 4,70 % (Vorjahr: 4,70 %) ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind. Es sind weder per 30.09.2014 noch waren per 30.09.2013 originäre (selbsterarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen per 1. Oktober 1999 auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Die Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit der Axpo Power AG. Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.
82
Erläuterungen
14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken 2013/14
2012/13
1 119 843
1 035 320
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft Dividenden Anteilige nicht realisierte Verluste (-) / Gewinne und Währungsdifferenzen Aktuarische Verluste (-) / Gewinne aus Personalvorsorge Zugänge Abgänge Anteiliges Ergebnis
1)
Bestand 30. September 1)
restated 325
- 170
- 10 595
- 10 609
17 229
38 162
- 19 179
30 936
0
2 500
0
- 1 900
- 103 897
25 604
1 003 726
1 119 843
Die bei der Axpo Gruppe verbuchten Berichtigungen der Bewertung der Kraftwerksanlagen und Energiebezugsrechte von CHF 1,5 Mrd. belasten das anteilige Ergebnis mit rund CHF 210,0 Mio.
Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF
2013/14
2012/13
Bestand 1. Oktober
63 645
66 208
Dividenden
- 6 903
- 1 608
Währungsdifferenzen
- 103
79
Anteiliges Ergebnis
- 268
- 1 034
56 371
63 645
2013/14
2012/13
Bestand 1. Oktober
1 183 488
1 101 528
Bestand 30. September
1 060 097
1 183 488
Bestand 30. September
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken in TCHF
restated
Per 30.09.2014 bestehen Investitionsverpflichtungen von CHF 72,0 Mio. (Vorjahr: CHF 72,0 Mio.) Die AEW Energie AG hat eine wesentliche Beteiligung zum anteiligen Kapitalwert in Höhe von CHF 994,0 Mio. (VJ: CHF 1 111,0 Mio.) an der Axpo Holding AG. Die Beteiligung der AEW beträgt 14,027 % des Aktienkapitals der Axpo Holding AG (entspricht dem Stimmrechtsanteil). Die AEW Energie AG ist in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben aufgrund der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der 13,975 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. Die AEW Gruppe hat im Berichtsjahr eine Dividende in Höhe von CHF 10,4 Mio. von der Axpo Holding AG erhalten (VJ: CHF 10,4 Mio.). Die Axpo ist ein Schweizer Energiedienstleistungskonzern mit Sitz in Baden AG, es handelt sich um eine nicht kotierte Gesellschaft im Besitz der Nordostschweizer Kantone und deren Kantonswerke. Die AEW Energie AG hält die Beteiligung an der Axpo Holding AG als Finanzbeteiligung. Aus Sicht der AEW Energie AG bestehen keine Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Beteiligung an der Axpo Holding AG.
83
Erläuterungen
Eckwerte der Axpo Holding AG TCHF
Bruttowert 30.09.2014
Bruttowert 30.09.2013
Anlagevermögen
12 644 400
12 906 100
Umlaufvermögen
7 574 200
7 650 400
Eigenkapital
7 086 000
7 917 200
Nicht beherrschende Anteile
431 400
413 600
Langfristiges Fremdkapital
8 786 900
7 937 900
Kurzfristiges Fremdkapital
3 914 300
4 287 800
Erträge
6 672 100
7 025 400
Aufwendungen
7 401 600
6 813 100
Gewinn / Verlust (-) Anteil aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
- 729 500
212 300
Gewinn / Verlust (-) nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Sonstiges Ergebnis Gesamtergebnis
0
0
- 24 900
514 500
- 754 400
726 800
Bei den oben stehenden Informationen handelt es sich um die im Geschäftsbericht der Axpo Holding AG publizierten Informationen (nicht um die anteiligen Werte der AEW Gruppe), angepasst um allfällige Differenzen in den Rechnungslegungsvorschriften zwischen der AEW Energie AG und der Axpo Holding AG.
Eckwerte der übrigen assoziierten Gesellschaften (individuell nicht materiell)
TCHF Gewinn / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Gewinn / Verlust (-) aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Total Sonstiges Ergebnis Total Gesamtergebnis
Bruttowert 30.09.2014
Bruttowert 30.09.2013
Anteilig 30.09.2014
Anteilig 30.09.2013
2 446
1 682
709
524
0
0
0
0
0
0
0
0
2 446
1 682
709
524
84
Erläuterungen
Eckwerte der Partnerwerke
TCHF
Bruttowert 30.09.2014
Bruttowert 30.09.2013
Anteilig 30.09.2014
Anteilig 30.09.2013
2 742
1 238
- 268
- 1 034
0
0
0
0
Gewinn / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Gewinn / Verlust (-) aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Total Sonstiges Ergebnis Total Gesamtergebnis
0
0
0
0
2 742
1 238
- 268
- 1 034
In der Tabelle auf S. 49 sind die Abschlussdaten der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke aufgeführt. Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse erstellt. Keine Zwischenabschlüsse erstellt haben die folgenden Partnerwerke: Kraftwerk Reckingen AG, Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG und Rheinkraftwerk Säckingen AG. Von diesen Gesellschaften wurden wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt. 15 Übrige Langfristige Finanzanlagen
TCHF Bestand 1. Oktober 2013 Währungseinfluss Zugänge (Investitionen)
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
Nachhaltige Anlagen FVTPL
Darlehen
23 687
16 671
-1
- 118
8 725
38
1 602
3 063
- 80
- 990
- 3 050
Bewertungsänderungen
467
TCHF Bestand 1. Oktober 2012
45
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
23 857
Währungseinfluss Zugang Konsolidierungskreis
17 210
9 194
Nachhaltige Anlagen FVTPL
Darlehen
17 070
8 917
Abgänge Bewertungsänderungen
- 170
Umbuchung innerhalb des finanziellen Anlagevermögens
- 300
23 687
- 4 147 923
- 45
0
1 721
52 236
Übrige Finanzanlagen
Total
1 108
50 952
320
620
60
475
1 023
1 498
- 549
- 1 412
- 1 961
197
27
- 385
Umbuchung innerhalb Gesellschaft Bestand 30. September 2013
4 703 - 27
60 300
Zugänge (Investitionen)
50 876
456
Umbuchung innerhalb des finanziellen Anlagevermögens 24 111
1 793
Total
- 119
Abgänge
Bestand 30. September 2014
Übrige Finanzanlagen
16 671
8 725
685
0
- 320
- 320
1 793
50 876
85
Erläuterungen
Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit der Axpo Power AG seit dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels Discounted-Cashflow-Methode (DCF) ermittelt. Die aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Veränderung wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der Latenten Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst. Darlehen Die Darlehen umfassen hauptsächlich ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2014 TCHF 10 208 (Vorjahr: TCHF 10 208) beträgt. Die übrigen Darlehen bestehen per 30.09.2014 hauptsächlich aus zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 4 546 (Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG) und TCHF 862 (Kraftwerk Reckingen AG) (Vorjahr: TCHF 4 812 und TCHF 1 094). Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % und 5,1 % respektive 5,0 % verzinst. Nachhaltige Anlagen TCHF
30.09.2014
30.09.2013
Obligationen und ähnliche Anlagen
3 978
3 867
Aktien und ähnliche Anlagen
1 996
1 511
Alternative Anlagen
3 220
3 347
Total
9 194
8 725
Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen investiert. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten besonders rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF
30.09.2014
30.09.2013
CHF
6 653
6 612
EUR
1 280
1 291
USD
900
518
Übrige
361
304
9 194
8 725
Total
16 Vorräte TCHF
30.09.2014
30.09.2013
Materialvorräte
4 060
3 813
Aufträge in Arbeit
1 193
940
Wertberichtigungen
- 122
- 177
5 131
4 576
Total
Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 139 (Vorjahr: TCHF 141). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2013/14 verkauften Vorräte beträgt TCHF 3 420 (Vorjahr: TCHF 3 582).
86
Erläuterungen
17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF
30.09.2014
30.09.2013
81 094
95 370
- 438
- 429
80 656
94 941
30.09.2014
30.09.2013
Aktive Rechnungsabgrenzungen
2 435
2 834
Übrige
2 978
3 411
Total
5 413
6 245
30.09.2014
30.09.2013
Obligationen und ähnliche Anlagen
22 834
23 783
Aktien und aktienähnliche Anlagen
32 754
28 636
Immobilienfonds
10 198
9 773
5 000
2 000
70 786
64 192
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total
18 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF
19 Wertschriften TCHF
Festgelder Total
Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF
30.09.2014
30.09.2013
CHF
60 640
53 042
EUR
9 935
10 954
GBP
211
196
Total
70 786
64 192
30.09.2014
30.09.2013
450 000
450 000
45 000
45 000
20 Aktienkapital der AEW Energie AG Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF
Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörenden Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.
Erläuterungen
Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde eine Dividende von CHF 21,0 Mio. (Vorjahr CHF 20,5 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien entspricht dies einer Dividende von CHF 46.67 (Vorjahr: CHF 45.56) je Aktie. An der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Februar 2015 wird für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Dividende von CHF 45.56 pro Namenaktie vorgeschlagen, womit sich die Dividende auf maximal CHF 20,5 Mio. beläuft. In dieser Konzernrechnung wird diese Dividende nicht berücksichtigt, da der Beschluss im Geschäftsjahr 2014/15 erfolgt. Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die am 30. September 2014 total TCHF 1 776 697 (Vorjahr TCHF 1 842 624) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 143 (Vorjahr: TCHF 23 143) einer Dividenden-Ausschüttungssperre.
21 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte
30.09.2014
30.09.2013
2 284
2 550
Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten
5 636
6 391
Total
7 920
8 941
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren
2 181
2 314
Fällig nach mehr als 5 Jahren
5 739
6 627
Total
7 920
8 941
Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten:
Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte. Diese werden über die jeweilige Vertragsdauer amortisiert.
22 Rückstellungen per 30.09.2014
TCHF Bestand 1. Oktober 2013 Bildung (erfolgswirksam) Auflösung (erfolgswirksam)
Belastende Verträge
Strommarktregulierung
Übrige
Total
39 200
12 393
1 177
52 770
4 000
5 300
Verbrauch (erfolgsneutral) Bestand 30. September 2014
967
10 267
- 45
- 7 545
- 4 998
- 900
- 5 898
12 695
1 199
49 594
- 7 500 35 700
87
88
Erläuterungen
Fälligkeitsstruktur Belastende Verträge
Strommarktregulierung
Übrige
Total
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren
11 161
8 095
430
19 686
Fällig nach 5 und mehr Jahren
24 539
4 600
769
29 908
Total
35 700
12 695
1 199
49 594
Belastende Verträge
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
0
12 500
500
1 084
14 084
39 200
2 593
TCHF
per 30.09.2013 TCHF Bestand 1. Oktober 2012 Zugang Konsolidierungskreis Bildung (erfolgswirksam) Auflösung (erfolgswirksam)
120
120
18
41 811
- 45
Verbrauch (erfolgsneutral)
- 45
- 2 700
- 500
39 200
12 393
0
1 177
52 770
Belastende Verträge
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
Fällig zwischen 1 und 5 Jahren
6 518
8 793
362
15 673
Fällig nach 5 und mehr Jahren
32 682
3 600
815
37 097
Total
39 200
12 393
1 177
52 770
Bestand 30. September 2013
- 3 200
Fälligkeitsstruktur TCHF
0
Belastende Verträge Per 30. September 2014 bestehen Investitionsverpflichtungen in der Höhe von CHF 72,0 Mio. (Vorjahr: CHF 72,0 Mio.) für die Investition und Neukonzessionierung eines Kraftwerks. Im Berichtsjahr besteht bei der AEW Energie AG eine Rückstellung in der Höhe von CHF 26,5 Mio. (Vorjahr: CHF 34,0 Mio.) für den belastenden Vertrag (onerous contract) im Rahmen dieser Neukonzessionierung. Der Rückstellungsbedarf ergab sich aus der Barwertberechnung über 60 Jahre mit einem Diskontsatz von 5,0 % und langfristigen Strompreisprognosen. Die Strompreisprognosen sind aktuell gültige Prognosen aufgrund der Einschätzung von Experten. Basis dazu bilden unter anderem die aktuellen Terminpreise an der Energiebörse in Leipzig. Es handelt sich beim Diskontsatz und bei den Strompreisen um wesentliche Schätzungen, welche so präzise wie möglich ermittelt wurden (best estimate). Wäre der Diskontsatz um 1 Prozentpunkt höher, würde die Rückstellung um CHF 5,7 Mio. höher ausfallen. Die Strompreise haben folgenden Einfluss auf die Sensitivität: Bei einem um 1 Prozentpunkt höheren Strompreis würde die Rückstellung um CHF 0,8 Mio. tiefer ausfallen. Die AEW Energie AG hat im Vorjahr eine Rückstellung in der Höhe von CHF 5,2 Mio. für einen weiteren belastenden Vertrag (onerous contract) bezüglich einer Strombezugsverpflichtung gebildet. Diese wurde im Berichtsjahr auf CHF 9,2 Mio. erhöht. Der Rückstellungsbedarf basiert auf dem Umstand, dass aktuell die Bezugspreise aus dem entsprechenden Vertrag über Marktpreis liegen. In der Berechnung der Rückstellung sind einerseits die Marktpreise und andererseits der Diskontsatz von 5,0 % wesentliche Schätzungen, welche jährlich neu ermittelt werden.
89
Erläuterungen
Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten als auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Wo notwendig, hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate). Rechtsfälle In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend der Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2007/08 neu berechnet und angepasst. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurde die verbleibende Rückstellung mit Zahlungen in Höhe von CHF 0,5 Mio. verbraucht. Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2014 beträgt der Saldo noch TCHF 994 (Vorjahr: TCHF 1 039).
23 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF
30.09.2014
30.09.2013
24 608
23 668
511
448
2 817
3 113
27 936
27 229
Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total
24 Sonstiges Ergebnis
TCHF Bestand am 1. Oktober 2013 (restated)
Hedge Accounting Axpo Gruppe
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
35 347
18 139
WährungsDifferenzen
Aktuarische Gewinne / Verluste IAS 19
Andere Reserven
- 42 141
- 9 019
2 326
Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte 1)
13 164
Steuereffekt
13 164
- 277
- 277
Hedge Accounting Axpo Gruppe
6 819
6 819
Steuereffekt
- 136
- 136
Währungsumrechnung 2) Steuereffekt
- 2 391
- 2 391
46
46
Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge3)
- 28 027
Steuereffekt Bestand am 30. September 2014
42 030
31 026
- 44 486
- 28 027
1 986
1 986
- 35 060
- 6 490
90
Erläuterungen
TCHF Bestand am 1. Oktober 2012 (restated)
Hedge Accounting Axpo Gruppe
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
4 985
13 066
WährungsDifferenzen
Aktuarische Gewinne / Verluste IAS 19
Andere Reserven
- 43 637
- 53 955
- 79 541
Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte1)
5 232
Steuereffekt
- 159
Hedge Accounting Axpo Gruppe Steuereffekt
5 232 - 159
31 301
31 301
- 939
- 939
Währungsumrechnung 2) Steuereffekt
1 540
1 540
- 44
- 44
Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Gewinne aus Personalvorsorge 3)
49 218
49 218
Steuereffekt
- 4 282
- 4 282
- 9 019
2 326
Bestand am 30. September 2013 (restated)
35 347
18 139
- 42 141
ie Veränderung der Marktwerte finanzieller Vermögenswerte beinhaltet CHF 12,7 Mio. (Vorjahr: CHF 5,4 Mio.) D von der Axpo Gruppe. 2) Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben. Davon stammen im Berichtsjahr CHF 2,3 Mio. (Vorjahr: CHF 1,5 Mio.) von der Axpo Gruppe. 3) Die aktuarischen Verluste beinhalten CHF 19,2 Mio. (Vorjahr: CHF -30,9 Mio.) von der Axpo Gruppe. 1)
25 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Kurzfristige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2013/14
2012/13
- 555
168
14 285
- 1 664
433
- 1 284
2 675
6 188
- 17 993
- 19 505
Übrige Verbindlichkeiten
- 233
442
Passive Rechnungsabgrenzungen
4 634
- 1 567
Total
3 246
- 17 222
91
Erläuterungen
26 Unternehmensakquisitionen Per 1. Oktober 2013 hat die AEW Energie AG das Gemeindenetz von Gansingen für CHF 1,9 Mio. übernommen. Am 1. Januar 2014 hat die AEW Energie AG das Elektrizitätswerk Brittnau für CHF 7,0 Mio. übernommen. Diese Käufe gelten im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe. Bei beiden Transaktionen wurden zeitgleich Konzessionsvereinbarungen über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,70 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben. Es wurden im Rahmen der zwei Unternehmenskäufe die folgenden Fair Values übernommen: TCHF Sachanlagen Immaterielle Anlagen
Fair Values 5 946 443
Total Nettoaktiven
6 389
Kaufpreis
8 900
Goodwill
2 511
Im Vorjahr wurde die folgende Unternehmensakquisition getätigt: Per 1. Juni 2013 hat die AEW zusätzlich 51 % der BEC AG zwecks Erweiterung des Geschäftsbereichs Contracting für CHF 2,04 Mio. übernommen. Die BEC AG war bis zum 31. Mai 2013 eine assoziierte Gesellschaft der AEW Gruppe und wurde nach der Equity-Methode erfasst. Der Kauf galt im Sinne von IFRS 3 als sukzessiver Unternehmenszusammenschluss. Aus dem Kauf ergab sich ein Gewinn in der Höhe von TCHF 938, welcher erfolgswirksam im übrigen Betriebsertrag erfasst wurde. Der Gewinn war zu einem grossen Teil auf die Erstanwendung von IAS 19 bei der BEC AG zurückzuführen. Der Fair Value der zuvor gehaltenen Beteiligung an der BEC AG entsprach dem Buchwert und betrug CHF 1,9 Mio. Ebenfalls entsprachen die übernommenen Aktiven und Passiven mit Ausnahme der Pensionsverpflichtungen den Buchwerten. 8 % der Aktien befanden sich im Besitz der BEC AG.
92
Erläuterungen
Es wurden die folgenden Buchwerte per 1. Juni 2013 übernommen: TCHF Sachanlagen Langfristige Finanzanlagen
Fair Values 108 300
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
6 118
Flüssige Mittel
9 697
Forderungen aus Personalvorsorge Latente Steuern Fremdkapital Total Nettoaktiven
660 - 185 - 11 820 4 878
Kaufpreis
- 2 040
Zuvor gehaltene Beteiligung
- 1 900
Gewinn aus Akquisition
938
Vom Kaufpreis wurde ein Betrag in der Höhe von TCHF 1 690 mit flüssigen Mitteln beglichen. Es wurden jedoch flüssige Mittel in der Höhe von TCHF 9 697 übernommen. Kumulativ beträgt der Mittelzufluss aus der Trans aktion TCHF 8 007. Zwischen dem Akquisitionszeitpunkt und dem Bilanzstichtag hat die BEC AG einen Umsatz von CHF 15,0 Mio. und ein Unternehmensergebnis von TCHF 51 zum Gruppenergebnis beigetragen. Falls die Akquisition per 1. Oktober 2012 stattgefunden hätte, so wäre der Umsatz um CHF 32,0 Mio. höher ausgefallen. Es hätten sich keine wesentlichen Auswirkungen auf das Gruppenergebnis ergeben.
93
Weitere Informationen
E. Weitere Informationen Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF
2013/14
2012/13
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
19 066
21 511
Übriger Nettoumsatz
15 312
15 922
265
291
Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen
34 643
37 724
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
15 258
17 730
Netz- und Energiebeschaffung
241 112
318 969
Material- und Fremdleistungen
1 546
1 766
Gesamtleistung
Übriger Betriebsertrag
Betriebsaufwand
Übriger Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
4 476
4 733
247 134
325 468
9 943
8 451
Finanzergebnis Zinsertrag
261
281
Finanzaufwand
- 35
- 59
Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen
226
222
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
226
222
30.09.2014
30.09.2013
4 105
6 426
0
118
TCHF Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Forderungen Langfristige Finanzdarlehen Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
722
0
5 478
5 976
10 305
12 520
9 160
9 447
15 090
23 708
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Transitorische Passiven Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
6 446
386
0
3 343
21 536
27 437
173
1 042
Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo Power AG, Axpo Trading AG, Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die EFA Energie Freiamt AG. In oben stehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor.
94
Weitere Informationen
Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
2013/14
2012/13
1 124
1 188
0
0
135
142
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
1 259
1 330
2013/14
2012/13
Total
Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen
225
239
Abfindungsleistungen
0
0
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
0
0
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen Total
0
0
225
239
Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, Strom bei der Axpo zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Konzessionsverträge Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.
Weitere Informationen
Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängenden Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert. Verpfändungen, Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte – Verpfändete Vermögenswerte Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Informationen zur AEW Gruppe» auf Seite 47 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor. Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. Zurzeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2015 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten.
95
96
Weitere Informationen
Fremdw채hrungskurse Jahresendkurs
Jahresmittelkurs
30.09.2014
30.09.2013
2013/14
2012/13
1 Euro (EUR)
1,2063
1,2225
1,2194
1,2232
1 US-Dollar (USD)
0,9587
0,9052
0,9014
0,9302
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag aufgetreten, 체ber die berichtet werden muss. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 14. Januar 2015 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktion채re vom 19. Februar 2015 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
Glossar
AFS
Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier
Axpo
Axpo steht für alle unter dem Namen Axpo firmierten Gesellschaften, also für die Axpo Holding AG, die Axpo Power AG, die Axpo Trading AG und die Axpo Informatik AG, aber auch für den Axpo Konzern. Um die Gesellschaften unter der Marke Axpo voneinander zu unterscheiden, wird die juristische Bezeichnung der Gesellschaft verwendet.
BFE
Bundesamt für Energie
CAIDI
Customer Average Interruption Duration Index. Durchschnittliche Dauer von Versorgungsunterbrechungen pro Ereignis
Cash Generating Unit
Zahlungsmittel-generierende Einheit
Contracting
Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen
Discounted Cashflow
Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.
EBIT
Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern
EBITDA
Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill
EBT
Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern
ElCom
Eidgenössische Elektrizitätskommission
Fair Value
Marktwert / Beizulegender Zeitwert
FVTPL
Fair Value through Profit and Loss (Marktwert / Beizulegender Zeitwert; Wertveränderungen werden erfolgswirksam verbucht.)
GWh
Gigawattstunde
IAS
International Accounting Standards. Früherer Name der IFRS, International Financial Reporting Standards. Ältere Standards tragen nach wie vor die Bezeichnung IAS, z.B. IAS 1 (Darstellung des Abschlusses).
IFRIC
International Financial Reporting Interpretations Committee. Fachgruppe der IFRSOrganisation, die Interpretationen und Empfehlungen zur Anwendung von IFRS- resp. IAS-Standards erlässt, z.B. IFRIC 8 (Segmentberichterstattung).
IFRS
International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet. Die seither neu erlassenen Standards tragen die Bezeichnung IFRS, z.B. IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben).
Impairment
Wertbeeinträchtigung / Wertminderung; Prüfung mittels Impairmenttest
KEV
Kostendeckende Einspeisevergütung
KMU
Kleine und mittelständige Unternehmen
kV
Kilovolt
97
98
Glossar
kVA
Kilovoltampère
kW
Kilowatt
kWh
Kilowattstunde
kWp
Kilowatt peak
LED
Lichtemittierende Diode
LWL
Lichtwellenleiter
MPLS
Multiprotocol Label Switching
MVA
Megavoltampère
MW
Megawatt
MWh
Megawattstunde
Nahestehende Personen der AEW Energie AG
Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.
NISV
Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung
OCI
Other Comprehensive Income (ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen)
Onerous contract
Belastender Vertrag; bestehender Vertrag, der zukünftig zu Aufwendungen führen wird
SAIDI
System Average Interruption Duration Index. Durchschnittliche Dauer von Versorgungsunterbrechungen pro Endverbraucher und Jahr
SAIFI
System Average Interruption Frequency Index. Durchschnittliche Häufigkeit von Versorgungsunterbrechungen pro Endverbraucher und Jahr
Smart Meter
Intelligenter Stromzähler
SQS
Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme
SWX
Swiss Exchange
TCHF
1 000 CHF
WACC
Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten
Hauptsitz
Instandhaltungs-Center
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18
Störungsdienst 0800 85 08 08
Regional-Center AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12
AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12
AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 12
AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12