Geschäftsbericht 2014/15 der AEW Energie AG

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Geschäftsbericht Bericht über das 16. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015


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A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

TITE L XXXXXXXXXXX

KERNAUSSAGEN 90 000

20 000

werden über das Verteil­ netz der AEW Energie AG direkt mit Strom beliefert.

beziehen Naturstrom­ produkte der AEW Energie AG.

werden durch die AEW Energie AG betrieben.

4122 Mio. kWh

39,4 Mio. CHF

38,3 Mio. CHF

betrug der Netzabsatz im vergangenen Geschäftsjahr.

investierte die AEW Energie AG in die Netzinfrastruktur.

beträgt das Unter­ nehmensergebnis der AEW Energie AG.

Kunden

Kunden

71 Wärme-

verbunde


I NH A LT IM P R E SS U M

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

INHALT IMPRESSUM 2

Kernaussagen

Finanzteil AEW Gruppe

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Inhalt / Impressum

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Konsolidierte Jahresrechnung

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Highlights

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Bericht der Revisionsstelle

6

Interview VRP / CEO

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Gesamtergebnisrechnung

10

Führungsstruktur

60

Bilanz

11

Mitarbeitende

61

Eigenkapitalnachweis

12

100 Jahre AEW

62

Geldflussrechnung

14

Energie / Wärme

63

Allgemeine Informationen

20

Produktion

66

Grundsätze

24

Netze

79

Risikomanagement

30

Finanzen

88

Erläuterungen

32

Nachhaltigkeit

109

Weitere Informationen

33

Beteiligungen

112 Glossar

34

Corporate Governance

44

Bericht der Revisionsstelle

Finanzteil AEW Energie AG 46

Erfolgsrechnung

47

Bilanz (vor Gewinnverteilung)

49 Geldflussrechnung 50

Erläuterungen

55

Verwendung des Bilanzgewinnes

56

Bericht der Revisionsstelle

Herausgeberin: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, CH-5001 Aarau Konzept / Realisation: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe, CH-5000 Aarau Druck: Bürli AG, Döttingen, gedruckt auf FSC-Papier Der AEW Geschäftsbericht ist erhältlich bei: AEW Energie AG, Unternehmenskommunikation, Obere Vorstadt 40, Postfach, CH-5001 Aarau, www.aew.ch, info@aew.ch

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HIGHL IGHTS Z EIT S T R A H L : O K TO B ER 2 014 – S EP T EM B ER 2 015

HIGHLIGHTS 3 1

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Oktober 2014

7. Januar Spatenstich für den Wärmeverbund Bad Zurzach zur Versorgung des Thermalbades, gemeindeeigener Liegenschaften sowie weiterer Wohnhäuser, Industrie- und Gewerbegebäude.

12. März Die AEW Energie AG weiht nach zweijähriger Bauphase das Unterwerk Rekingen ein. Mit der Zuschaltung der dritten 50-kV-Leitung hat es am 23. Februar 2015 den definitiven Betrieb aufgenommen.

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25. Februar Die AEW Energie AG investiert CHF 2,2 Mio. in die Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien, vorwiegend in den Bau von Solarstromanlagen.

14. April In Bettwil erfolgt der Start zum Netzausbau und zur Erneuerung des Stromnetzes im Gebiet Langetmoos in Zusammenarbeit mit der Elektra Bettwil.


HI GHL I G H T S Z EIT S T R A H L : O K TO B ER 2 014 – S EP T EM B ER 2 015

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September 2015

9. Mai Einweihung des Wärmeverbunds Uetikon am See (ZH). Mit Unterstützung der Gemeinde hat die AEW Energie AG einen Wärmeverbund realisiert, der die Wärme aus dem Abwasser der Zeochem AG gewinnt, um damit die angeschlossenen Gebäude mehrheitlich mit CO2-neutral erzeugter Wärme zu versorgen.

8. Juli Die Aarekraftwerk Klingnau AG, an der die AEW Energie AG mit 40 % beteiligt ist, übernimmt den Betrieb des Kraftwerks Klingnau von der bisherigen Betreiberin, der Aarewerke AG. Damit wird der Anteil Wasserkraft der AEW Energie AG um rund 60 Mio. kWh gesteigert.

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11. Mai Gründung der Träger- und Betreibergesellschaft innovAARE AG. Der CEO der AEW Energie AG, Hubert Zimmermann, wird Präsident des Verwaltungsrats der innovAARE AG.

13. August Die AEW Energie AG kündigt erneut eine markante Senkung der Energiepreise von durchschnittlich 10 Prozent für 2016 an. Dies als Folge niedrigerer Beschaffungskosten und dank hoher Kostendisziplin.



I NTE RV I EW IN T ERVIE W V R P/CEO

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SOLIDES ERGEBNIS ERWIRTSCHAFTET Tiefere Energiepreise, ein gutes Ergebnis trotz anspruchsvollem Umfeld und grosse Herausforderungen bei der Wasserkraft prägten das Geschäftsjahr 2014/15 der AEW Energie AG. Verwaltungsratspräsident Ernst Werthmüller und CEO Hubert Zimmermann im Gespräch.

Herr Werthmüller, wie stufen Sie das Ergebnis der AEW Energie AG ein? Ernst Werthmüller: Das operative Ergebnis liegt mit CHF 40,9 Mio. 31 Prozent unter dem Vorjahr. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfeldes darf es dennoch als gut bezeichnet werden. Schmerzlich ist für uns der jährlich wiederkehrende über die übliche Abschreibung hinausgehende Wertzerfall, die Impairments, auf den Produktionsanlagen und Energiebezugsverträgen.

ERNST WERTHMÜLLER, PRÄSIDENT DES VERWALTUNGSRATS Dank diversen Mandaten im In- und Ausland ist der diplomierte Maschinen­ ingenieur in mehr als nur einer Branche zu Hause. Als erfahrene Führungskraft und selbstständiger Unternehmer sowie als Marketing- und Corporate-GovernanceSpezialist hat er den nötigen 360°-Blick.

Herr Zimmermann, wie begegnen Sie den Herausforderungen dieses Marktumfeldes? Hubert Zimmermann: Wir setzen einerseits auf unsere wachsenden und stabilen Segmente und stärken diese, auf der anderen Seite optimieren wir, wo es möglich ist. Das betrifft vorwiegend die Beschaffung und Marktbear­ beitung im Energiegeschäft. Der Zerfall der Grosshandelspreise war die grosse Heraus­ forderung für die Wasserkraft. Dennoch sind wir mit dem Erreichten in diesem anspruchsvollen Marktumfeld zufrieden, und das ist auch dem grossen Engagement unserer Mitar­ beitenden zu verdanken.

Die Wasserkraft durchlebt schwierige Zeiten. Was sind die Gründe? Werthmüller: Verschiedene Faktoren sind dafür verantwortlich. Ausserordentliche Subventionen der neuen erneuerbaren Energien, tiefe Preise für primäre Energieträger – vor allem Gas und Kohle – tiefe CO2-Zertifikatspreise, eine mässige Konjunktur und schliesslich auch der Währungseffekt Euro zu Franken. Eine Senkung der Wasserzinsen könnte die Belastung substanziell minimieren. Als weitere Lösung könnte eine Umlenkung der KEV von Solarund Windstrom auf die Wasserkraft die übermässige Belastung des Wasserzinses reduzieren.

Die Wasserkraft steht unter Druck.

Wir haben unseren Beschaffungsvorteil den Kunden weitergegeben – das ermöglichte die erneute Senkung des Energiepreises.

Obwohl die Marge unter Druck steht, konnte die AEW Energie AG per Anfang 2015 wiederum die Strompreise senken. Zimmermann: Jawohl, die Energiepreiskomponente konnten wir


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wiederum markant senken und so Steigerungen, insbesondere bei den Abgaben, kompensieren. Dies gelang uns dank hoher Kostendisziplin und weil wir unseren Beschaffungsvorteil an die Kunden weitergegeben haben. Weist die Bilanzsumme mit einem Anstieg von rund 2,7 Prozent nach wie vor ein gesundes Bild auf? Zimmermann: Wir haben viel ins Netz und ins Wärmegeschäft investiert. Das ergibt eine höhere Bilanzsumme, aber auch die Eigenkapitalquote ist angestiegen, sodass wir nach wie vor sehr solide dastehen. Beim Netzausbau wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht. Was bedeutet dieses Ziel für die AEW Energie AG? Zimmermann: Es bedeutet eine Investition in die Versorgungssicherheit. Unterwerke als Koppelelemente zwischen Hochspannungs- und Mittelspannungsnetz sind aufgerüstet worden, um proaktiv den Anforderungen eines zukünftigen Netzes zu entsprechen.

Investitionen in die Netzinfrastruktur und ins Wärmegeschäft erhöhen die Bilanzsumme.

Herr Werthmüller, worauf legte der Verwaltungsrat 2014/15 den Fokus? Werthmüller: Das waren einerseits die stetigen Aufgaben wie die Beurteilung der Geschäftsentwicklung und der Investitionen, der Strategie sowie der Lang- und Mittelfristplanung. Ein besonderes Augenmerk galt der Gewichtung der Risiken und der daraus abzuleitenden Massnahmen. Dabei zeichnet sich seit ein paar Jahren ab, dass die Politik und die Regulierung im In- und Ausland die grössten Risiken generieren. Inwiefern unterstützt die AEW Energie AG die Zielerreichung der Energiestrategie 2050? Werthmüller: Energieeffizienz und ein sorgsamer Umgang mit

INTE RVIE W IN T ERVIE W V R P/CEO

den Ressourcen haben für uns hohe Priorität und werden weiterhin gefördert. Sorge bereitet uns hingegen, wie der wegfallende Anteil von 40 Prozent Kernenergie zu kompensieren ist. Der Ausbau der Wasserkraft ist weder einfach zu realisieren, noch – unter anderem aus den erwähnten Gründen – rentabel. Solar- und Windstrom sind in der Schweiz nur sehr begrenzt realisierbar und die Geothermie steht nach wie vor im Entwicklungsstadium. Ohne Import wird die Versorgungssicherheit nicht zu gewährleisten sein.

DR. HUBERT ZIMMERMANN, CEO

Der gelernte Fernmeldeund Elektronikapparatemonteur hat in Physik doktoriert. Kombiniert mit seinen Management-, Betriebswirtschafts- und MarketingAusbildungen sowie seiner Erfahrung in der Energiebranche bringt er damit das erforderliche Know-how mit, um die AEW auf Kurs zu halten.

2016 feiert die AEW Energie AG ihr 100-jähriges Bestehen. Werthmüller: 100 Jahre sind ein stolzes Alter. Wesentlich ist aber, wie wir uns in Zukunft in einem teils freien, teils regulierten Markt weiterentwickeln. Der Regierungsrat als Aktionärsvertreter gibt uns genügend Handlungsspielraum. Die

Die strategische und die operative Führung mit allen Mitarbeitenden haben ausreichend Wissen und Erfahrung, die Unternehmung erfolgreich in ihr zweites Jahr­hundert zu führen.

strategische und die operative Führung mit allen Mitarbeitenden haben ausreichend Wissen und Erfahrung, die Unternehmung erfolgreich in ihr zweites Jahrhundert zu führen. Wir danken im Namen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung unseren Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz, unseren Kunden und Partnern für ihre Treue und dem Eigentümer für die Unterstützung und das Vertrauen.



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F ÜHR UNGSSTR UKTUR S TA N D 1. JA N UA R 2 016

FÜHRUNGSSTRUKTUR Stand: 1. Januar 2016

CEO Dr. H. Zimmermann *

Personal R. Gerhard

UnternehmensCEO kommunikation Dr. H. Zimmermann * Y. Kohler

Personal R. Gerhard

Produktion Dr. H. Zimmermann *

Erneuerbare Energie Produktion L. Lutz Dr. H. Zimmermann *

Erneuerbare Energie L. Lutz

Finanzen, Stv. CEO D. Schibli *

Controlling Finanzen, C. Wildi Stv. CEO D. Schibli *

GeschäftsUnternehmensentwicklung kommunikation M. Jaggi Y. Kohler Energie GeschäftsM. Ritter * entwicklung M. Jaggi Vertrieb Privat- und Energie Gewerbekunden M. M.Ritter Ritter*

Netze R. Soland *

NetznutzungsManagementNetze Dr. G. CastelliR. Soland *

RC Bremgarten J. Füglistaler

Informatik und Controlling Organisation Wildi C.C.Urbani

Vertrieb Industriekunden und Vertrieb Privat- und Energieversorger Gewerbekunden A. M.Bächli Ritter

Netzinfrastruktur Netznutzungsund Betrieb Management A. Schwammberger Dr. G. Castelli

RC Lenzburg RC Bremgarten W. Brunner J. Füglistaler

Dienste und BeteiliInformatik und gungsmanagement Organisation M. Bartholdi C. Urbani

Energiewirtschaft Vertrieb Industrieund Beschaffung kunden und D. Stäger Energieversorger A. Bächli

Messung und Netzinfrastruktur Telematik und Betrieb P. Hauser A. Schwammberger

RC Rheinfelden RC Lenzburg S. Bühlmann W. Brunner

Rechnungswesen Dienste und BeteiliTh. Freymond gungsmanagement M. Bartholdi

Service Center Energiewirtschaft R. Müller und Beschaffung D. Stäger

Vermessung Messung J. Reist und Telematik P. Hauser

RC Turgi RC Rheinfelden K. Bächli S. Bühlmann

Wärme Service Center M. Kränzlin R. Müller

Arbeitssicherheit und Vermessung Ausbildung J. Reist H. Wernli

Wärme M. Kränzlin

Arbeitssicherheit und Ausbildung H. Wernli

Rechnungswesen Th. Freymond

* Mitglied der Geschäftsleitung Geschäftsbereich Abteilung Stab * Mitglied der Geschäftsleitung Geschäftsbereich Abteilung Stab

RC Turgi K. Bächli


M I TA R B E I T E N D E W EIT ER BIL D U N G A L S W E T T B E W ER B S FA K TO R

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WEITERBILDUNG ALS WETTBEWERBSFAKTOR Um für die künftigen Anforderungen im Energiemarkt gerüstet zu sein, investiert die AEW Energie AG in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und in die Rekrutierung geeigneten Personals. Ebenso wird Arbeitssicherheit laufend thematisiert und kultiviert.

Per 30. September 2015 waren bei der AEW Energie AG 292 (Vorjahr 287) Mitarbeitende inklusive Lernende tätig. Der Stand der Lernenden zum selben Zeitpunkt lag bei 20 (Vorjahr: 18). Davon werden 13 Lernende als Netzelektriker ausgebildet, 6 Lernende im kaufmännischen Bereich sowie ein Lernender als Geomatiker.

Weiterbildung

Angesichts der Veränderungen im Energiemarkt haben die Anforderungen an die Mitarbeitenden der AEW Energie AG weiter zugenommen. Sie müssen im härter werdenden Wettbewerb Produkte und Dienstleistungen unternehmerisch und kundenorientiert gestalten, anbieten und verkaufen. Das erfordert eine gezielte Personalentwicklung. Im Berichtsjahr wurden Schulungen für neue

Anforderungen in verschiedenen Bereichen durchgeführt.

292 Mitarbeitende sind bei der AEW Energie AG beschäftigt.

Vorsorgekommission

Die Vorsorgekommission als Bindeglied zwischen Vorsorgestiftung sowie Arbeitnehmenden, Pensionierten und Arbeitgeberin hatte im Berichtsjahr keine besonderen Aufgabenstellungen zu behandeln. Die von der PKEVorsorgestiftung per 1. Januar 2014 eingeleiteten Massnahmen zur langfristigen Sicherung der beruflichen Vorsorge aufgrund der anhaltend angespannten Lage im Finanzsektor erwiesen sich als richtig.

Personalkommission

Die Personalkommission ist eine wichtige Plattform für die Mitwirkung der Mitarbeitenden. Ihr Ziel ist es, bestmögliche Arbeits-

und Anstellungsbedingungen zu schaffen, Mitarbeitende zu Arbeitsthemen zu beraten und ihr Sprachrohr zu sein.

Arbeitssicherheit

Die AEW Energie AG legt hohen Wert auf die Arbeitssicherheit und führt regelmässig Sicherheitsschulungen durch. Im Berichtsjahr wurden alle nach Sicherheitskonzept erforderlichen Schulungen abgehalten. Mitarbeitende mit Kontroll-, Prüf- und Messarbeiten wurden zusätzlich in einer Schulung über Gefahren, richtige Ausrüstung und Arbeitsweise instruiert.

Geschäftsjahr 2014/15

2013/14

Berufsunfälle 19

16

Ausfalltage 149

220

Nichtberufsunfälle 37

39

Ausfalltage 91

201


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1 0 0 JAHR E AE W

100 JAHRE AEW Ein Heissluftballon wird zur 100-Jahr-Attraktion Es geht für die AEW hoch hinaus! Mit Energie und Weitblick bricht unser Unternehmen in die nächsten 100 Jahre auf.

Tolle Aussichten Energie prägt den Aargau auf verschiedenste Weisen: Wasserkraft, Solarstrom, Wärmeanlagen und Kernkraft prägen das Landschaftsbild des Kantons. Dies wird auf den speziell ausgewählten Wanderungen der Aargauer Wanderwege deutlich.


1 0 0 J A HRE A EW

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Eine Geburtstagsparty für den ganzen Aargau Am 4. und 5. Juni 2016 wird das Birrfeld zum Treffpunkt, wenn wir unseren Geburtstag mit der Aargauer Bevölkerung feiern. Der Schweizer Radio- und Fernsehmoderator Nik Hartmann führt durch das Programm. Diverse Attraktionen unterhalten die ganze Familie: Musik, Spiele und Spannendes rund um das Thema Strom.

Ein wahrer Lesegenuss 100 Jahre auf über 200 Seiten. Der Schriftsteller und Kolumnist Steven Schneider hat die Geschichte der AEW – die gleichzeitig auch die Geschichte des Stroms ist – aufgearbeitet. Das Zeitdokument ist spannend zu lesen und nah bei den Menschen. Wichtige Erfin­ dungen, Interviews und die Geschehnisse in der Welt sind in Wort und Bild verpackt.

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Bei allem, was wir tun: An erster Stelle steht die nachhaltige und partnerschaftliche Kundenbeziehung.

Marc Ritter Leiter Geschäftsbereich Energie


E NE RG I E / WÄ RM E

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ENERGIE UND WÄRME POSITIVE ENT WICKLUNG DES WÄRMEGESCHÄF TS

(durch die AEW Energie AG betrieben)

52 59 62 69 71 Anlagen

Anlagen

Anlagen

Anlagen

Anlagen

Produktionskapazität MWh

150 000

100 000

Technologie: Wärmerückgewinnung und Fernwärme Öl / Gas Wärmepumpe Holz

50 000

0 2010/11

2011/12

2012/13

ÜBER

20 000 KUNDEN

oder mehr als jeder fünfte AEW Kunde bezogen eines der beiden Naturstromprodukte.

2013/14

2014/15

12HAUSHALTE 500 wurden mit Wärmeenergie aus den AEW Wärmeverbunden versorgt.


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E NE R GIE W E T T B E W ER B S K R A F T G E S T EIG ERT

WETTBEWERBSKR AFT GESTEIGERT Die AEW Energie AG blickt auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr zurück. Die anhaltende Wettbewerbsintensität im Strommarkt förderte die Innovationsund Entwicklungskraft bei Produkten und Dienstleistungen und verstärkte die Anstrengungen bei der Kundenpflege und -akquisition.

derungen im Strommarkt sowie Die Wettbewerbsintensität über das erweiterte Produkt- und war – bedingt durch tiefe GrossDienstleistungs­angebot. Das jährhandelspreise – im Geschäftsjahr 2014/15 unverändert hoch. Ablich stattfindende «Strom Forum satzpreise und Margen standen Aargau» für Energieversorger weiterhin unter starkem Druck. erfreute sich wiederum grosser Dies veranlasste vorwiegend Beliebtheit: 140 Vertreter von 60 Stadtwerke, sich für eine MehrEnergieversorgungsunternehmen lieferantenstrategie zu entbesuchten diesen AEW Anlass. scheiden oder ihre Energie direkt am Grosshandelsmarkt zu Neue Dienstleistungen beschaffen. Die AEW Energie AG Für marktberechtigte KMUKunden mit einem jährlichen reagierte mit der Entwicklung von 37,9 % Wasserkraft, Sonne, Wind und neuen Produkten und DienstStromverbrauch von über Biomasse aus Schweiz 100 000 kWh wurde ein Onlineleistungen. Ander verschiedenen 3 % geförderter Strominformierte aus der Schweiz Preisrechner aufgeschaltet. Veranstaltungen sie Mit diesem Inst­r ument können zudem ihre Kunden über Verän37,1 % nicht erneuerbare Energien, hauptsächlich Kernenergie aus der Schweiz und die Geschäftskunden online 0,018 % fossile Energieträger Energiekosten vergleichen sowie den Energieliefervertrag 22 % nicht überprüfbare Energieträger mit der AEW Energie AG für bis STROMKENNZEICHNUNG 2014 zu drei Jahre zu tagesaktuellen Marktpreisen abschliessen. Auch wurden Marktberichte und Monitoringinstrumente mit tagesaktuellen Marktpreisen zur Umsetzung ihrer Beschaffungs38 % Wasserkraft, strategie zur Verfügung gestellt. Sonne, Wind und Biomasse aus der Schweiz 3 % geförderter Strom aus der Schweiz 37 % nicht erneuerbare Energien* 22 % nicht überprüfbare Energieträger

* hauptsächlich Kernenergie aus der Schweiz

Erfolge bei der Kundenakquisition

Erfolgreich war die AEW Energie AG mit der Kundenakquisition: Wiederum gelang es ihr, mehrere bedeutende Industriekunden sowie erstmals Endverteiler ausserhalb ihres Netzgebietes zu gewinnen. Weiterhin werden 78 Partnergemeinden direkt versorgt. Insgesamt wurden

rund 90 000 Endkunden der AEW Energie AG direkt mit Strom beliefert.

Markant tiefere Energiepreise

Trotz deutlicher Erhöhung der gesetzlichen Abgaben und der leichten Anpassung der Netznutzungsentgelte sowie der Systemdienstleistungen konnten die grundversorgten Privat- und Firmenkunden im Berichtsjahr von tieferen Strompreisen profitieren. Dies als Folge niedrigerer Beschaffungskosten aufgrund der gesunkenen Energiepreise und dank der hohen Kostendisziplin der AEW Energie AG. Daraus resultierte ein um durchschnittlich 10 Prozent tieferer Energiepreis per 1. Januar 2015.

Nur noch erneuerbare Energie

Ebenfalls seit 1. Januar 2015 werden grundversorgte Privat- und Firmenkunden mit 100 Prozent erneuerbarer Energie beliefert. Dieser Mehrwert war in der Senkung der Preise für die Energielieferung enthalten. Damit folgte die AEW Energie AG dem allgemeinen gesellschaftlichen Bedürfnis sowie dem politischen Willen mit der Energiestrategie 2050.

Förderung der Energieeffizienz Wiederum aktuell war im Winterhalbjahr 2014/15 die Thermografieaktion, die allfällige Mängel


E NE RG IE W E T T B E W ER B S K R A F T G E S T EIG ERT

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Das ASANA Spital in Leuggern nutzt AEW Naturstrom aus einheimischer Wasserkraft.

bei der Wärmeisolierung eines Gebäudes sichtbar macht. Diese Dienstleistung wird die AEW Energie AG im kommenden Jahr auch für ihre Kunden in den Partnergemeinden anbieten. In Zusammenarbeit mit «ProKilowatt», dem Förderprogramm des Bundes, startete die AEW Energie AG zudem ein Angebot zum Austausch von alten Umwälzpumpen gegen effi­zientere.

Energiebeschaffung

Seit dem 1. Januar 2015 er­folgt der Stromeinkauf der AEW Energie AG gestützt auf das Modell der strukturierten Beschaffung. Damit wurde eine Initiative aus der 2014 überarbeiteten Strategie umgesetzt. 81,3 % der abgesetzten Energie beschaffte die AEW Energie AG am schweizerischen Handelsmarkt – zu einem wesentlichen Teil bei ihrer Beteiligung, der Axpo –, 18,3 % stammten aus der Eigenproduktion und 0,4 % lieferten dezentrale unabhängige Produzenten. Das Beschaffungsportfolio entwickelt sich damit in enger Anlehnung an den Grosshandelsmarkt.

Naturstrom weiterhin gefragt

Über 20 000 der 90 000 Kunden bezogen eines der beiden Naturstromprodukte n oder n+. Der Anstieg von 18 % gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass dieses Angebot der AEW Energie AG einem Kundenbedürfnis entspricht. Die beiden Naturstromprodukte wurden seit ihrer Einführung mit einem bis Ende 2014 befristeten Engagementbeitrag durch die AEW Energie AG gefördert. Trotz Beendigung dieses Förderbeitrags erfuhren Kunden keine Preiserhöhungen im Aufpreis der Naturstromprodukte, da die AEW Energie AG ab Januar 2015 die Mehrwerte aufgrund der grösseren Menge optimierter beschaffen konnte. Der im Vorjahr eingeführte Energieeffizienzbonus wurde per 31. Dezember 2014 zum ersten Mal ausbezahlt, und damit konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Bereits über 1 000 Naturstromkunden hatten ihren Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um mindestens 15 % reduziert.

Stromkennzeichnung 2014 Die Energielieferung für die Endverbraucher erfolgte im

Kalenderjahr 2014 entsprechend der in den Produkten definierten Qualität (s. Grafik Seite 16). Die Energie für diese Produkte stammte ausschliesslich aus schweizerischer Produktion.

100 Prozent erneuerbare Energie erhalten alle grundversorgten Privat- und Firmenkunden seit Januar 2015.

Einige Endverbraucher hatten Produkte mit nicht überprüfbarer Herkunft gewählt. Diese Mengen wirkten sich in der Stromkennzeichnung in der Position «nicht überprüfbare Energieträger» mit einem Anteil von rund 22 % aus. Weitere 37 % stammten hauptsächlich aus schweizerischen Kernkraftwerken und der Anteil der erneuerbaren Energien sank leicht auf 41 %, wobei darin 3 % geförderter Strom enthalten sind.

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WÄR M E KO N TIN UIER LICH E S WACH S T U M

KONTINUIERLICHES WACHSTUM Das stetig wachsende Wärmegeschäft der AEW Energie AG förderte ebenfalls die Innovationskraft: Im Berichtsjahr wurde die Realisierung eines in der Schweiz einzigartigen Holzpelletvergasers angestossen.

Das Wärmegeschäft der AEW Energie AG ist ein kontinuierlich wachsendes Geschäftssegment. Gemeinden, Immobilienverwaltungen und Bauherren setzen zunehmend auf Fernwärmesysteme. Gründe sind die Wärme­erzeugung aus mehrheitlich erneuerbaren Energien und das Contracting als vorteilhafte Komplettlösung.

167 Mio. kWh Produktionskapazität stehen den Kunden der AEW Wärmeverbunde zur Verfügung.

Wachstum und Verdichtung

Die AEW Energie AG betrieb per Ende Geschäftsjahr als Contractor 71 Wärmeanlagen mit einer Produktionskapazität von 167 Mio. kWh (Vorjahr: 150 Mio. kWh), zum grössten Teil auf Basis erneuerbarer Energien. Davon befinden sich 11 Wärmeverbunde ausserhalb des Kantons Aargau. Zur Effizienzsteigerung werden die bestehenden Wärmeverbunde laufend verdichtet und optimiert. So wurden im Berichtsjahr weitere Neuanschlüsse an bestehende Fernwärmenetze erstellt. Zudem konnten die Verträge für das Contracting des Wärmeverbunds Ammerswil um eine weitere Laufzeit von 25 Jahren verlängert werden. Mit der

Realisierung von zwei weiteren bedeutenden Wärmeverbunden wurde gestartet.

werden. Ebenso hat die Einweihung der Anlagen der Wärme­ verbund Rheinfelden AG (Rheinfelden Mitte) stattgefunden.

Erstmalig in der Schweiz

Beim Wärmeverbund Rhein­ felden Ost, der die Abwärme der Schweizer Salinen AG nutzt, wurde im Berichtsjahr die Verbesserung der Ökologie angestrebt: Einerseits wurden die Anlagen mit einer Holzschnitzelheizung ergänzt, andererseits startete man mit der Planung eines in der Schweiz einzigartigen und innovativen Holzpelletvergasers. Die Wärme, die der Vergaser dereinst erzeugt, fliesst ebenfalls in den Wärmeverbund Rheinfelden Ost, wobei der gleichzeitig produzierte Strom in das Stromverteilnetz der AEW eingespeist wird.

Neue Inbetriebnahmen

Im Berichtsjahr wurden verschiedene Fernwärmenetze fertiggestellt und in Betrieb genommen: der Wärmeverbund Meisterschwanden Lindenpark mit einer Gesamtleistung von 57 kW und 0,125 Mio. kWh Heizenergie, der Wärmeverbund Rheinfelden Soluma mit 3 500 kW und 6 Mio. kWh sowie der Wärmeverbund Staufen für die Quartiere Esterli-Flöösch, Galgenacher und Fünflinde mit 825 kW Leistung. Mit diesen Wärmeanlagen können zusätzlich jährlich rund 8 Mio. kWh an fossiler Energie und damit 1 820 Tonnen CO 2 eingespart

Bedeutende Projekte in der Realisierung

Ebenfalls im Berichtsjahr fiel der Startschuss für die Planung des Wärmeverbunds Mägenwil Industrie, der mit einer Leistung von 2 500 kW ein grösseres Projekt darstellt. Beim Grossprojekt Wärmeverbund Bad Zurzach wurde mit dem Bau der Zentrale und des Verteilnetzes eine weitere Etappe in Angriff genommen. Weitere aktuelle Projekte, mit deren Bau während der Berichtsperiode gestartet wurde, sind der Wärmeverbund Niederrohrdorf EGRO, eine Holzschnitzelheizung mit einer Leistung von 1 600 kW, und der Wärmeverbund Meisterschwanden Broseweg, eine Wärmepumpenanlage mit einer Leistung von 63 kW.

Reduktion des CO2 -Ausstosses

Die von der AEW Energie AG betriebenen Wärmeanlagen werden mehrheitlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Auch für den Betrieb von Wärmeverbunden mit Wärmepumpen kam im Berichtsjahr ausschliesslich Strom aus Schweizer Wasserkraft zum Einsatz. Dieser Einsatz von erneuerbaren Energien reduziert den Anteil an fossilen Rohstoffen wie Heizöl und Erdgas bei der Wärmeenergie


WÄ RME KO N TIN UIER LICH E S WACH S T U M

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19

Bad Zurzach Möhlin

Rheinfelden

Kaiserstuhl Kaisten

Magden

Pratteln Kaiseraugst

Oeschgen Ehrendingen

Bözen Effingen

Liestal Itingen Bubendorf

Schinznach

Wettingen

Windisch

BL

ZH

Niederrohrdorf Wohlenschwil

Küttigen

Diegten

Erlinsbach

Gretzenbach

Lenzburg

Stetten

Mägenwil

Staufen

Spreitenbach

Mellingen

Hendschiken Dottikon Ammerswil

Hirschthal Rothrist

Unterkulm Oberkulm

Wangen b. Dübendorf

Bremgarten

SO Uerkheim

Bergdietikon

Meisterschwanden

Gattikon Muri

BE

Obfelden

Menziken

Anlage in Bau Anlage in Betrieb Gemeinden mit mehr als 2 Anlagen: Rheinfelden: 6 Anlagen Kaiseraugst: 4 Anlagen Möhlin: 7 Anlagenwas folglich auch beträchtlich, Meisterschwanden:3 Anlagen von CO verden Ausstoss 2

ringert. Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnten mit den Wärmeverbunden der AEW Energie AG insgesamt 38 660 Tonnen CO2 eingespart

LU

werden, rund 4 600 Tonnen CO2 mehr als im Vorjahr. Mit diesem substanziellen Beitrag zur Verringerung der CO2 -Emissionen unterstützen die AEW Energie AG und ihre Kunden die Klimaziele des Bundes.

Übersicht Wärmeverbunde der AEW Energie AG

Sins

ZG

Anlage in Bau bzw. in Planung Anlage in Betrieb

Gemeinden mit mehr als 2 Anlagen: Möhlin: Rheinfelden: Kaiseraugst: Meisterschwanden:

7 Anlagen 6 Anlagen 4 Anlagen 3 Anlagen

AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40

Horgen

Uetikon am See


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Die AEW setzt weiter auf zukunftstaugliche Lösungen auf Basis der erneuerbaren Energien.

Dr. Hubert Zimmermann CEO und Leiter Geschäftsbereich Produktion


P ROD UK TI O N

AE W E n e rg ie AG G e s c h 채 f t s b e r i c h t 2014 / 15

PRODUKTION UND ANLAGEN

3,1

Mio. CHF wurden in Solarstromanlagen investiert.

7 248 SOLAR-

PANELS wurden auf D채chern verlegt.

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A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

P R OD UKTION K R Ä F TIG ER S CH U B B EIM S O L A R S T RO M

KR ÄFTIGER SCHUB BEIM SOLARSTROM Bei den neuen erneuerbaren Energien waren wiederum die Solarstromanlagen das am stärksten wachsende Segment. Trotz schwierigem Marktumfeld erfolgten Investitionen in die Wasserkraft, und die Entwicklung der Windparkprojekte steht weiterhin im Fokus.

Grosser Zubau der Solarstromanlagen

Die acht neuen Solarstromanlagen weisen gesamthaft eine Leistung von 1 890 kWp (Vorjahr 241 kWp) auf. Diese Stei­gerung entspricht einem Mehrfachen gegenüber dem Vorjahr. Damit vergrösserte sich die jährliche Stromproduk-

Die neu installierten Solarstromanlagen erbringen eine Leistung von 1 890 kWp.

tion aus Solarenergie um 1,8 Mio. kWh. Die AEW Energie AG hat dafür rund CHF 3,1 Mio. investiert. Es wurden insgesamt 7 248 Photovoltaik-Panels auf Dächern installiert. Das Port­

folio der AEW Energie AG verfügt somit über 18 Solarstromanlagen mit einer totalen Leistung von 2 622 kWp. Bei weiteren zwei Anlagen mit einer gemeinsamen Leistung von 900 kWp wurde die Projektierungsphase gestartet.

Bewegung bei den Windparkprojekten

Bei den Projekten für Windparks wurden Partnerschaften für die Weiterentwicklung der bestehenden Projekte ausgebaut. Mit der Einreichung aller Planungs- und Gesuchsunterlagen konnte für das Projekt der Windpark Burg AG der offizielle Genehmigungsprozess angestossen werden. Weiter stimmten die Gesellschafter der Windpark Burg AG einer Anteilsverschiebung zugunsten der AEW Energie AG zu. Ihr Anteil

stieg damit von 10 % auf 25 %. Im Juli haben die AEW Energie AG und die Services Industriels de Genève (SIG) eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des Projektes Windpark Lindenberg unterzeichnet. Damit wurde der Grundstein für die gemeinsame Planung des bereits fortgeschrittenen Windparkprojektes gelegt. Trotz Energiestrategie 2050 gestaltet sich der Bewilligungsprozess zeitlich und finanziell sehr aufwendig.

Schwieriges Umfeld bei der Wasserkraft

Die Wasserkraft durchlebt derzeit schwierige Zeiten. Die Marktpreise in der Schweiz stehen unter Druck. Gründe dafür sind Überkapazitäten, die durch massiv geförderte neue erneuerbare Ener-


P ROD UK TI O N K R Ä F TIG ER S CH U B B EIM S O L A R S T RO M

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Übersicht Kraftwerke und Beteiligungen der AEW Energie AG

23

27

5

2

Wasserkraftwerke (> 10 MW) 1 AEW Kraftwerk Bremgarten-Zufikon 2 Aarekraftwerk Klingnau AG 3 Kraftwerk Augst AG, Augst 4 Kraftwerk Reckingen AG, Küssaberg D 5 Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Waldshut-Tiengen D 6 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D

12

4

24

16

13

18

3

9

10

8

Klein-Wasserkraftwerke (< 10 MW) 7 AEW Kraftwerk Bremgarten-Bruggmühle 8 Limmatkraftwerke AG, Turgi 9 Limmatkraftwerke AG, Schiffmühle 10 Limmatkraftwerke AG, Kappelerhof 11 Limmatkraftwerke AG, Aue –

6

25

11

17 19

21

15

14

Windkraftwerk Juvent SA, Saint-Imier

Photovoltaikanlagen 12 Rheinfelden: 4 Anlagen, AEW Energie AG 13 AEW Regional-Center Turgi, Untersiggenthal 14 Doppelturnhalle Risi in Dottikon, AEW Energie AG 15 AEW Regional-Center Lenzburg 16 Kraftwerk Augst AG, Augst 17 Anlage Schöni in Baden-Rütihof, AEW Energie AG 18 Werkstattgebäude PSI in Villigen, AEW Energie AG 19 Anlage Gisi in Mellingen, AEW Energie AG 20 Neudorf-Turnhalle in Oberkulm, AEW Energie AG 21 SACAC Schleuderbetonwerk AG, Lenzburg, AEW Energie AG 22 Anlage Oehninger in Aristau, AEW Energie AG 23 Anlage Huwiler in Sins, AEW Energie AG 24 AWZ, Kleindöttingen, AEW Energie AG (> 10 MW) 25 MZH und Primarschule in Veltheim, AEW EnergieWasserkraftwerke AG 26 Anlage Rüttimann in Jonen, AEW Energie AG 1 AEW Kraftwerk Bremgarten-Zufikon – Gesellschaft Mont-Soleil, Mont-Soleil 2 Aarewerke AG, Klingnau

7

1

26

20

22

23 Photovoltaikanlagen

12 Rheinfelden: 4 Anlagen, AEW Energie AG 13 AEW Regional-Center Turgi, Untersiggenthal 14 Doppelturnhalle Risi in Dottikon, AEW Energie AG 3 Kraftwerk Augst AG, Augst 15 AEW Regional-Center Lenzburg 4 Kraftwerk Rekingen AG, Küssaberg D Kernkraftwerk 16 Kraftwerk Augst AG, Augst 5 Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Waldshut-Tiengen D 27 Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt 17 Anlage Schöni in Baden-Rütihof, AEW Energie AG 6 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D 18 Werkstattgebäude PSI in Villigen, AEW Energie AG 19 Anlage Gisi in Mellingen, AEW Energie AG 20 Neudorf-Turnhalle in Oberkulm, AEW Energie AG Klein-Wasserkraftwerke (< 10 MW) 21 SACAC Schleuderbetonwerk AG, Lenzburg 22 Anlage Oehninger in Aristau 7 AEW Kraftwerk Bremgarten-Bruggmühle zusätzlichen Wassernutzung beim Nutzungsrecht von 60 Jahren gien entstehen, eine bescheidene 23 Anlage Huwiler in Sins 8 Limmatkraftwerke AG, Turgi AWZ, Kleindöttingen 9 Limmatkraftwerke AG, Schiffmühle Einlaufkanal des24 Reusskraftwerks erteilt. Die neu gegründete Nachfrage im europäischen Raum 25 MZH und Primarschule in Veltheim 10 Limmatkraftwerke AG, Kappelerhof 26 Anlage Rüttimann Museum Bruggmühle wurde sis- in Jonen sowie weiter sinkende Preise für Aarekraftwerk Klingnau AG 11 Limmatkraftwerke AG, Aue Gesellschaft Mont-Soleil, Mont-Soleil

Kraftwerkskohle, der Währungseffekt Euro zu Franken und tiefe Preise für CO2 -Zertifikate. Hinzu kommt ein Wettbewerbsnachteil der Schweizer Wasserkraft im europäischen Vergleich. Dieser basiert auf den hohen Abgaben für Wasserzinsen. Trotz diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld investiert die AEW Energie AG in die Wasserkraft. Im Sommer 2015 lief nach 80 Jahren die Konzession für das Kraftwerk Klingnau im Kanton Aargau aus. Der Kanton Aargau übte den Heimfall aus. Er hatte bereits 2012 dem Konsortium Axpo Power AG/AEW Energie AG den Zuschlag für den Erwerb der Anlagen und für ein

(Anteil Axpo Power AG 60 % und tiert. Dies aufgrund der aktuellen Umfeldentwicklung und der geboAEW Energie AG 40 %) hat am Windkraftwerk Kernkraftwerk 8. Juli 2015 den nahtlosen Weitenen Konzentration der Kräfte bei Juvent SA, Saint-Imier Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt der Entwicklung30 von Projekten im terbetrieb des Kraftwerkes mit Bereich der erneuerbaren Energien. der bestehenden Belegschaft auf Übersicht Basis einer Duldungsverfügung übernommen. Das Gesuch Verwertung der eigenen für die Neukonzessionierung Stromproduktion AEW ENERGIE AG Kraftwerke Beteiligungen Obere Vorstadt 40 wurde eingereicht. Dieund WasserDie Verwertung der Energie aus CH-5001 Aarau führung den eigenen Was- AG eigenen Produktionsstätten sowie derbeiAEW Energie T +41 62 834 21 11, F +41 62 834 21 12 der Beteiligungs- und Vorzugsenergie serkraftwerken in Bremgarten Massstab 1 : 310'000 SCK / 23.10.201 erfolgte ab Januar 2015 mehrheitlich erlaubte eine Produktion von selbst über das eigene Absatzport101 % des langjährigen Mittels (Vorjahr: 101 %). Im Juni wurde folio. Die generierten Zertifikate aus beschlossen, die Leittechnik Wasserkraft und neuen erneuerbaren beim Wasserkraftwerk BremEnergien werden über Naturstromgarten-Zufikon gesamthaft produkte am Markt abgesetzt, direkt zu erneuern. Die Umsetzung verwertet, für den Eigenbedarf erfolgt etappenweise und verwendet oder der Bilanzgruppe für dauert bis 2018. Das Projekt zur erneuerbare Energien zugeführt.


24

A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Kontinuierliche Investi­tionen in die Netze sind essenziell für eine sichere Stromversorgung.

René Soland Leiter Geschäftsbereich Netze


NE TZE

AE W E n e rg ie AG G e s c h 채 f t s b e r i c h t 2014 / 15

VERTEILUNG UND NETZE

4 122

Mio. kWh transportierte die AEW Energie AG 체ber das Verteilnetz.

39,4 Mio.

INVESTITIONEN in die Netzinfrastruktur

4 000

SMARTMETER werden im AEW Versorgungsgebiet fernausgelesen.

5,6

JAHRE

Durchschnittlich ist der AEW Kunde nur alle 5,6 Jahre von einem Stromunterbruch l채nger als 3 Minuten betroffen.

25


26

A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

NE TZE E TA P P EN ZIEL 2 015 ER R EICH T

ETAPPENZIEL 2015 ERREICHT Für die Versorgungssicherheit und künftige Anforderungen an das Netz tätigte die AEW Energie AG wiederum hohe Investitionen. Der Abschluss des Etappenziels 2015 bei der Spannungserhöhung des Hochspannungsnetzes bildete dabei einen Schwerpunkt.

Der Netzabsatz 2014/15 erreichte 4 122 Mio. kWh und lag mit 0,6 % leicht über dem Vorjahr. Er erreichte jedoch die früheren Höchstwerte nicht. Der Gesamtabsatz scheint sich trotz Bevölkerungswachstum zu stabilisieren und auf das Niveau der Vorjahre einzupendeln. Zudem

Fünf Grossprojekte im Bereich Unterwerke wurden parallel bearbeitet.

dämpfte die seit 2014 geltende Eigenverbrauchsregelung des Bundes, wonach Betreiber von Solaranlagen den produzierten Strom selbst verbrauchen sollen, den Absatz insbesondere während der Sommermonate.

Netzwirtschaft

Preisanpassungen der vorgelagerten Netzbetreiber für die Netznutzung mussten an die Endverbraucher weitergegeben werden. Trotz gleichbleibendem Kapitalzins von 4,7 % stiegen aufgrund der stärkeren Investitionstätigkeit die Kapitalkosten leicht an.

2015 zu einer Anhebung der Netznutzungspreise von etwa 5 %. Die Reduktion der Systemdienstleistungen auf 0,54 Rp./kWh und vor allem die Anhebung des Satzes für die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) um 0,5 Rp./kWh auf 1,1 Rp./kWh wirkten sich ebenfalls spürbar auf die Preise für die Endverbraucher aus. Weiterhin liegen die Netznutzungspreise für die Haushaltkunden im nationalen Vergleich im Durchschnitt.

Netzinfrastruktur und Betrieb

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Umbauziels 2015 hat die AEW Energie AG einen grossen Meilenstein erreicht bei der langfristig angelegten Spannungsumstellung des Hochspannungsnetzes der Axpo von 50 kV auf 110 kV. Alle auf diesen Zeitpunkt hin terminierten Netzziele konnten erreicht werden, und die Zwischenschritte für das nächste Etappenziel 2020 mit der Axpo wurden weiter definiert. Die AEW Energie AG hat in ihren Unterwerken Investitionen in noch nie da gewesener Grösse getätigt. Weitere Investitionen erfolgten für Erneuerung und Ausbau verschiedener Anlagen.

Netznutzungspreise

Die Preiserhöhung der vorgelagerten Netzbetreiberin führte bei der AEW Energie AG für

Netzplanung

Im Fricktal wurde eine weitere Zuleitung für die chemische

Industrie erstellt. Die Industrie am Fabrikationsstandort Sisslerfeld erfährt weiterhin ein starkes Wachstum, was in der mittel- bis langfristigen Planung berücksichtigt werden muss. Die Netzintegration des Unterwerks Schafisheim wurde abgeschlossen, sodass dieses wie geplant Ende November 2015 in Betrieb genommen werden konnte. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Analyse der Einflüsse von dezentralen Produktionsanlagen auf das Stromnetz der AEW Energie AG. Um die Stabilität des Netzes und damit die Versorgungssicherheit weiterhin sicherzustellen, wurden die Netzanschlussbedingungen für diese Anlagen überarbeitet und in einer entsprechenden Norm zusammengefasst.

Investitionen in die Netzinfrastruktur

Der verstärkte Ausbau ihrer Netze und Anlagen liess die AEW Energie AG beträchtliche Investitionen vorwiegend für Um- und Neubauten tätigen. Im Unterwerk Muri wurde im Herbst 2014 mit dem Erweiterungsbau für die im Freien stehenden elektrischen Anlagen begonnen. Im Februar 2015 hat das neu erbaute Unterwerk Rekingen den definitiven Betrieb aufgenommen. In Bettwil konnten grössere Arbeiten am Stromnetz gemeinsam


NE TZE E TA P P EN ZIEL 2 015 ER R EICH T

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Keine Höhenangst: 67 AEW Netzelektriker sind täglich für die Versorgungssicherheit im Einsatz.

mit der Gemeinde abgeschlossen werden. Sie beinhalten neue Mittelspannungsnetzanschlüsse für Trafostationen. Die Leistungserhöhung der 50/16-kVLeitung zwischen Muri und Sins auf 110/16 kV erfolgte ab Mai 2015. Ebenfalls für die Spannungsumstellung der Strecke Muri–Sins wurde das Unterwerk Sins komplett erneuert. Die bisherige Holzmasten-Freileitung Teufenthal–Dürrenäsch– Boniswil wurde durch eine Kabelleitung ersetzt. Auch im unteren Aaretal muss im Rahmen der Spannungserhöhung das über 40-jährige Unterwerk Würenlingen umfassend erneuert werden. Die Bauarbeiten dazu begannen

im Juni 2015. Die zuverlässige Versorgung der Haushalte mit Elektrizität und die zunehmende Einspeisung von dezentralen Produktionsanlagen erforderten Investitionen ins Niederspannungsnetz (NS-Netz). Schwerpunkte bildeten dabei Safenwil, Kleindöttingen und Waltenschwil, wo Leitungen ersetzt und zusätzliche gebaut wurden, um den heutigen und künftigen Anforderungen an ein leistungsfähiges Leitungsnetz zu entsprechen. Gleichzeitig erfolgte der Ausbau des MittelspannungsOrtsnetzes mit Neubauten und Sanierungen von verschiedenen Trafosta­tionen. In Rheinfelden sowie in Bad Zurzach erfolgt

parallel zum Bau der neuen Wärmeverbunde eine grossflächige Erneuerung der entsprechenden Mittelspannungs- und Niederspannungs-Netze. In den Gemeinden Döttingen, Koblenz, Meisterschwanden und Eiken fanden grössere Erneuerungen statt und weitere Ausbauprojekte betrafen das Industriegebiet in Sins, die Gemeinden Sarmenstorf und Schinznach. Das Investitionsvolumen für jedes einzelne der aufgeführten Projekte bewegte sich um CHF 0,5 Mio.

Unterhalt Netz und Anlagen

Gut gewartete Anlagen bilden das Rückgrat für eine sichere

27


28

24,3 % Atmosphärische Einwirkungen

A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

NE TZE E TA P P EN ZIEL 2 015 ER R EICH T

(z. B. Gewitter)

47,1 % Andere Einwirkungen

(meist unbekannter Ursache)

5,7 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden)

2,9 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)

20 % Rückwirkungsstörungen (von ausserhalb des Netzes der AEW Energie AG)

Störungsursachen im Mittelspannungsnetz

13,1 % Atmosphärische Einwirkungen (z. B. Gewitter) 35,7 % Andere Einwirkungen (meist unbekannter Ursache)

15,5 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden) 9,5 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)

% Rückwirkungs2,426,2 % Atmosphärische Einwirkungen störungen (von ausserhalb (z. B. Gewitter) Netzes) 23,8des % AEW Andere Einwirkungen (meist unbekannter Ursache) 42,8 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden) 31,0 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)

Störungsursachen im Niederspannungsnetz

3,2 % Atmosphärische Einwirkungen (z. B. Gewitter) 17,5 % Andere Einwirkungen (meist unbekannter Ursache)

53,9 % Betriebsbedingte Einwirkungen (z. B. Kabelschaden) 25,4 % Fremde Einwirkungen (Schaden durch Dritteinwirkung)

Stromversorgung. In diesem Zusammenhang führte die AEW Energie AG durch das Jahr verschiedene Unterhaltsarbeiten (Kontrollen, Inspektionen, Funktionskontrollen, Wartungen, Prüfungen) an all ihren Anlagen durch. Im Unterwerk Reinach stand die Revision der gasisolierten Schaltanlagen an.

Betrieb

In der Netzleitstelle beschäftigte man sich mit der Analyse weiterer Worst-Case-Szenarien. Die daraus abgeleiteten Massnahmen sollen bei einem grösseren oder kompletten Stromausfall die autonome Steuerung der Anlagen für einen gewissen Zeitraum sicherstellen. Als kantonsweite Energieversorgerin will die AEW Energie AG für solche Situationen vorbereitet sein.

Telecom

Das Glasfasernetz wurde mit weiteren Strecken ergänzt. Ziel ist, ein zusammenhängendes Netz zu realisieren, das Gemeinden und wichtige Zentren erschliesst. Verschiedene direkt versorgte Gemeinden wurden als Vorbereitung für den Einsatz smarter Technologien ins Netz integriert. Weiter wurde im Geschäftsjahr 2014/15 in der Altstadt Rheinfelden mit einem Ausbau der Lichtwellenleiter begonnen.

Messung und Telematik

Die im Berichtsjahr erfolgte Umrüstung der Stromzähler und der

Lastschaltgeräte auf Smart-Meter-Technologie in der Gemeinde Brittnau ist zum grossen Teil abgeschlossen. Somit werden nun in drei Gemeinden im Versorgungsgebiet der AEW Energie AG die Zähler flächendeckend über das Smart-Metering-System fernausgelesen. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Smart-Metering-/Smart-GridLösungen ist weiterhin hoch, was sich in der Lancierung und Erweiterung mehrerer Projekte bemerkbar machte. Weiter hat die AEW Energie AG laufend in die IT-Sicherheit im Umfeld der Netzleittechnik investiert, um die Systeme optimal zu schützen und eine hohe Verfügbarkeit zu garantieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Anbindung von Unterwerken und wichtigen Netzpunkten ans Leitsystem auf den neusten Stand der Technik gebracht.

Netzdokumentation

Die AEW Energie AG dokumentiert die Lage aller ihrer Strom-, Wärme- und Kommunikationsleitungen. Damit kommt sie dem gesetzlichen Auftrag zur Leitungsverordnung nach. Leitungsauskünfte werden von Bauherren, Architekten und Tiefbauunternehmen nachgefragt. Wie schon in den Vorjahren geschieht dies immer häufiger online. Um dem Trend zu entsprechen und die kostenlose Dienstleistung effizienter zu gestalten, hat die AEW Energie AG ihr Online-Geo-

Nicht zeitgerecht gelieferte Energie Jahr

Störungen

Ausschaltungen

Total

2013/14

19 MWh

63 MWh

82 MWh

2014/15

51 MWh

37 MWh

88 MWh

(Ereignisse länger als 3 Min.)


NE TZE E TA P P EN ZIEL 2 015 ER R EICH T

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Statistik Versorgungsqualität Kennzahl ElCom (Vorgabe max.)

AEW Unterbrechungen durch

Kennzahl

vorstädtisch

ländlich

Störung

Ausschaltung

2014/15

2013/14

3

4

0,11

0,07

0,18

0,13

Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)

100

200

5,7

9,1

14,8

12,3

Mittlere Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)

360

720

50,9

133,1

82,0

96,0

Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)

(Ereignisse länger als 3 Min.)

portal grundlegend überarbeitet. Unter anderem wurde es für die Darstellung auf mobilen Endgeräten kompatibel gemacht und die Benutzerfreundlichkeit stark erhöht. Ein weiterer Grund lag in der Integration des Datennetzes Zürich, um auch dessen Leitungsauskünfte zu automatisieren.

Netznahe Dienstleistungen

Auch im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Dienstleistungsgeschäft für Netzbetreiber und Industriekunden ausgebaut werden. Wiederum hat sich die AEW Energie AG über die vier lokal verankerten RegionalCenter sowie zentral aus Aarau zur Verfügung gestellte Dienstleistungen erfolgreich am Markt behauptet. Neben dem Angebot für Projektierung und Bau von Verteilanlagen werden vermehrt auch Dienstleistungen im Bereich Betriebsführung, Pikettdienst, Beratungen und Smart-MeterTechnologie nachgefragt. Dazu wird das Produktportfolio ständig angepasst und wo notwendig erweitert, um den Kundenbedürfnissen auch in Zukunft gerecht zu werden.

Die AEW Energie AG betätigt sich ebenfalls erfolgreich im Anlagen-Contracting. Einerseits werden Finanzierung, Betrieb und Unterhalt von Verteilanlagen mit Schwerpunkt für Industriekunden angeboten, anderseits bieten wir im Segment der öffentlichen Beleuchtung ebenfalls entsprechende Lösungen mit modernen LED-Leuchten an. Aktuell sind über 1 000 LEDLeuchten in Betrieb. Die Gemeinde Böttstein beauftragte die AEW Energie AG mit der Projektierung und Montage für die Umrüstung von weiteren 400 Leuchtstellen auf LED-Technik. Zudem erhalten seit Januar 2015 Gemeinden moderne LED-Technik für ihre Beleuchtung zu einem vergünstigten Preis, wenn sie ältere, ineffiziente Leuchten vorzeitig ersetzen. Im Rahmen dieses Förderprogrammes von AEW Energie AG und «ProKilowatt», einer Initiative des Bundes, wurde ein Kontingent von 2 000 LED-Leuchten für die direkt versorgten Gemeinden bereitgestellt. Der Förderbeitrag von durchschnittlich CHF 250 wird von der AEW Energie AG und vom Bund je hälftig getragen.

Anzahl Leitungsauskünfte 2014/15

683 AEW Netz manuell 1 654 AEW Netz online 1 152 Datennetz Zürich 3 489 Total

29


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

30

Die finanzielle Substanz eines Unternehmens der Energiewirtschaft ist entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft.

Daniel Schibli CFO


FI NA NZ EN DA S G E S CH Ä F T SJA H R AU F EIN EN B LICK

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

31

DAS GESCHÄFTSJAHR AUF EINEN BLICK 2014/15 2013/14 gegenüber Vorjahr Personalbestand Mitarbeitende

292

287

1,7 %

Kraftwerke 2 2 Jahresproduktion

Mio. kWh

109

108

0,9 %

Verteilanlagen Unterwerke 26 26 Transformatorenleistung

MVA

1 550

1 550

0,0 %

Mittelspannungsnetz Freileitungen

km

479

486

- 1,4 %

Mittelspannungsnetz Kabelleitungen

km

849

834

1,8 %

Transformatorenstationen

948

926

2,4 %

4 122

4 099

0,6 %

Netzabsatz

Mio. kWh

2014/15 2013/14 gegenüber Vorjahr Finanzinformationen Nettoumsatz aus Stromgeschäft

Mio. CHF

349,6

384,4

- 9,1 %

Gesamtleistung

Mio. CHF

390,1

425,8

- 8,4 %

Unternehmensergebnis

Mio. CHF

38,3

67,1

- 42,9 %

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Mio. CHF

56,9

75,4

- 24,5 %

Investitionen in Sachanlagen

Mio. CHF

56,4

55,5

1,6 %

Bilanzsumme

Mio. CHF

738,0

718,8

2,7 %

Eigenkapital

Mio. CHF

580,6

562,8

3,2 %

Langfristiges Fremdkapital

Mio. CHF

103,9

107,7

- 3,5 %

Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)

78,7 %

78,3 %


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

32

NACHHALTIGKE IT ER FO LG R EICH E N ACH H A LTIG K EIT S M A SS N A H M EN

ERFOLGREICHE NACHHALTIGKEITSMASSNAHMEN Die AEW Energie AG erreichte wiederum ihre Nachhaltigkeitsziele. Sie verbesserte die Energieeffizienz bei den eigenen Gebäuden und steigerte den Absatz der Naturstromprodukte.

282 932 4 1 070 1 089 1 221 112 215 4 925

Die AEW Energie AG ordnet der Umwelt einen hohen Stellenwert zu. Sie handelt nachhaltig Benzin unter Abwägung ökonomischer, Diesel ökologischer und gesellschaftliErdgas (Treibstoff) cher Auswirkungen und unterErdgas (Heizung) stützt den Einsatz nachhaltiger Strom (Gebäude) Energieträger und die effiziente Strom (Wärmeanlagen) Energienutzung. Fernwärme Holz Total

Eigenverbrauch Energie in kWh

270 316 1 026 682 1 085 438 1 175 574 895 562

Benzin Diesel Strom Gebäude Strom Wärmeanlagen Erdgas Gebäudeheiz.

4 832 3 264 122 131 160 820 4 744 619

Erdgas Fahrzeuge Heizöl Fernwärme Holz Total

20 000 Naturstromkunden

Im Berichtsjahr konnten 18 % neue Naturstromkunden gewonnen werden. Der im Vorjahr eingeführte Energieeffizienzbonus für die beiden Naturstromprodukte wurde am 31. Dezember 2014 zum ersten Mal ausgerichtet. Bereits über 1 000 Naturstromkunden haben gegenüber dem Vorjahr 15 % oder mehr Strom eingespart.

CO2 -Ausstoss minimiert

Die AEW Energie AG hat im Berichtsjahr für den eigenen Gebrauch fünf Elektrofahrzeuge als Ersatz für brennstoffbetriebene Fahrzeuge angeschafft, um die CO2 -Emissionen im eigenen Betrieb zu verringern. Weitere zwei neue Fahrzeuge sind für die nächsten 12 Monate geplant. Der Absatz der mehrheitlich CO2 -neutralen Wärmeenergie für die Wärmeverbunde ist um gut 11 % angestiegen. Insgesamt wurden 38 660 Tonnen CO2 durch die Wärmeverbunde der AEW Energie AG eingespart.

Energieeinsparungen

Um Umweltleistungen und -auswirkungen zu optimieren, wurden systematische Messungen eingeführt sowie Kennzahlenerhebungen und Massnahmen durchgeführt. Durch Optimierungen von Anlagen konnten 15 % der Heizenergie eingespart und der Gesamtverbrauch des Gebäudestroms leicht gesenkt werden. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung von Umweltauswirkungen wurden folgende Massnahmen initiiert, welche ab Winter 2016 wirksam werden: Im Regional-Center Turgi nahm eine neue Wärmepumpe mit deutlich besserem Wirkungsgrad den Betrieb auf und im Regionalcenter Lenzburg wurde eine Dachsanierung bei Halle und Bürotrakt vorgenommen.

Nachweise erbracht

Das Qualitäts- und Umweltmanagement der AEW Energie AG erfüllte auch in der Berichtsperiode die ISO-Normen 9001 und 14001. Die jährlich stattfindenden Kontrollen durch die Zertifizierungsstelle SQS sind im Sommer durchgeführt und mit gutem Ergebnis abgeschlossen worden.


B E TE I L I GUNGE N

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

AEW BETEILIGUNGEN Die AEW Energie AG hält eine Reihe von bedeutenden Beteiligungen, die der Erfüllung ihrer Zielsetzungen und Aufgaben dienen.

Abschlussdatum

Währung

Grund­ kapital in Mio.

Anteil in %

Aarau

30.09.

CHF

45,000

100,00 %

Aarau

30.09.

CHF

9,500

100,00 %

Nordwest-Energie AG

Aarau

30.09.

CHF

1,250

100,00 %

AEW Deutschland GmbH

Bad Homburg D

30.09.

EUR

0,025

100,00 %

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Abschlussdatum

Währung

Grund­ kapital in Mio.

Anteil in %

Vollkonsolidierte Gesellschaften

Sitz

AEW Energie AG Immobilien AEW AG

A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG

Klingnau

30.06.

CHF

1,680

35,00 %

Aarekraftwerk Klingnau AG

Klingnau

30.09.

CHF

0,100

40,00 %

Kraftwerk Augst AG

Augst

30.09.

CHF

25,000

80,00 %

Kraftwerk Reckingen AG

Küssaberg D

31.12.

EUR

1,200

30,00 %

Limmatkraftwerke AG

Baden

31.12.

CHF

5,000

40,00 %

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG

Waldshut-Tiengen D

31.12.

EUR

27,810

12,00 %

Rheinkraftwerk Säckingen AG

Bad Säckingen D

31.12.

EUR

5,000

25,00 %

Windpark Burg AG

Kienberg

31.12.

CHF

0,100

25,00 %

Axpo Holding AG

Baden

30.09.

CHF

370,000

14,03 %

Certum Sicherheit AG

Dietikon

30.09.

CHF

0,100

20,00 %

EFA Energie Freiamt AG

Muri

31.12.

CHF

6,000

33,33 %

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

31.12.

CHF

5,490

27,32 %

Litecom AG

Aarau

30.09.

CHF

1,250

33,34 %

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

30.09.

CHF

0,200

50,00 %

Wärmeverbund Rheinfelden AG

Rheinfelden

30.09.

CHF

5,000

50,00 %

Andere Beteiligungen

Sitz

Abschlussdatum

Währung

Grund­ kapital in Mio.

Anteil in %

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

31.12.

CHF

450,000

5,43 %

Aurica AG

Aarau

31.12.

CHF

0,100

28,25 %

Avectris AG

Baden

30.09.

CHF

0,100

14,40 %

Refuna AG

Böttstein

30.06.

CHF

7,200

19,20 %

Juvent SA

Saint-Imier

31.12.

CHF

6,000

5,00 %

B) Assoziierte Gesellschaften

Details zu den Konsolidierungsgrundsätzen sind in der PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ab Seite 70 erläutert. Dieser ist auf der AEW Website publiziert, www.aew.ch/geschaeftsbericht.

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Corporate Governance ist für die Stakeholder und die AEW Energie AG von grosser Bedeutung.

Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG: Hans Rudolf Hagmann (Sekretär), Jörg Walther, Ernst Frey, Ernst Werthmüller, Peter Bryner, Rudolf Hug, Dr. Raffael Schubiger, Kurt Schmid (von links nach rechts)


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CORPORATE GOVERNANCE Eine moderne Corporate Governance stellt Transparenz f체r die Stakeholder sicher und schafft Vertrauen.

Die Corporate Governance der AEW Energie AG basiert auf den

PublicCorporateGovernanceRichtlinien des Kantons Aargau.

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COR P OR ATE GOVE R NANCE

TRANSPARENZ UND VERTRAUEN Corporate Governance hat für die AEW Energie AG grosse Bedeutung. Sie soll helfen, die effiziente, wirksame und transparente Führung des Unternehmens im Interesse aller Stakeholder sicherzustellen. Nachfolgend werden in diesem Zusammenhang wesentliche Unternehmensinformationen, wie z.B. zu anwendbaren Prinzipien, zur Struktur und zu Organen der AEW Energie AG, dargelegt.

Relevante Periode

Massgebend für die in diesem Bericht publizierten Informationen sind die Verhältnisse per Bilanzstichtag, d.h. 30. September 2015. Gegebenenfalls auftretende wesentliche Änderungen zwischen dem Bilanzstichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 39 aufgeführt.

Aktionariat

Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Eigentum des Kantons Aargau.

Gruppenstruktur

Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den Equity-konsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 33 abgebildet.

Aktienkapital

Das nominelle Kapital der AEW Energie AG beträgt CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Es bestehen keine vom Gesetzeswortlaut abweichenden Regelungen betreffend Stimm- und Dividendenrecht. Es ist weder genehmigtes noch bedingtes Aktienkapital ausstehend. Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen offen und hat keine Optionen ausgegeben. Seit der

Gründung im Jahr 1999 wurde das Kapital nicht verändert.

Beschränkungen der Übertragbarkeit von Aktien

Es bestehen keine statutarischen Übertragbarkeitsbeschränkungen. Das Energiegesetz des Kantons Aargau (EnergieG, SAR 773.200) enthält in Kapitel 9 Bestimmungen zur Übertragung von Aktien an Dritte. Zudem ergibt sich aufgrund des NOK­-Gründungsvertrags die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Energie AG Aktien der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2015 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der Axpo Holding AG.

Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Für die Ausübung der Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre gelten die im Obligationenrecht und in den Statuten enthaltenen Vorgaben. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die wesentlich vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten sehen keine besonderen Stimmquoren vor. Die Ausübung der Aktionärsrechte wird allerdings von diversen kantonalen Rechtsquellen beeinflusst. Zu nennen sind etwa das kantonale Dekret

über den Leistungsauftrag der AEW Energie AG vom 7. September 1999, die kantonalen Richtlinien zur Public Corporate Governance vom 18. September 2013 (PCG-Richtlinien) oder das kantonale EnergieG (SAR 773.200, Kapitel 9). Insbesondere erstellt der Regierungsrat gestützt auf Art. 14 PCG-Richtlinien eine Eigentümerstrategie. Diese Eigentümerstrategie enthält an die AEW Energie AG gerichtete Ziele und gibt Stossrichtungen vor. Zudem wird darin das beabsichtigte Vorgehen des Kantons mit der AEW Energie AG skizziert.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat besteht per Bilanzstichtag 30. September 2015 aus sieben ausschliesslich nichtexekutiven Mitgliedern. Ab Seite 40 finden sich weitere Informationen zu jedem Verwaltungsratsmitglied (Stichtag 1. Januar 2016). Kein Mitglied des Verwaltungsrats gehörte im Berichtsjahr gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Der Verwaltungsrat sorgt im Rahmen der Oberleitung der AEW Energie AG für die permanente Handlungsfähigkeit (716a Abs. 1 OR) der Gesellschaft. Zudem evaluiert er sich laufend selbst und ergreift bei erkanntem Handlungsbedarf notwendige Massnahmen.


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Das Regierungs- und Grossratsgebäude in Aarau: Der Kanton ist Eigentümer der AEW Energie AG.

Wahl und Amtszeit

Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden für die Dauer von einem Jahr gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Aufgrund statutarischer Verpflichtung darf ein Mitglied in der Regel nicht länger als 16 Jahre Einsitz im Verwaltungsrat nehmen und es sind nur Personen wählbar, welche zum Zeitpunkt ihrer Wahl bzw. Wiederwahl das 70. Altersjahr noch nicht vollendet haben. Die Besetzung des Verwaltungsrats erfolgt insbesondere auch in Übereinstimmung mit den PCG-Richtlinien, welche Vorgaben in fachlicher und persönlicher Sicht vorsehen.

Interne Organisation

Der Verwaltungsrat konstituiert sich grundsätzlich selbst. Der Präsident wird durch die Gene-

ralversammlung gewählt. Der Verwaltungsrat bezeichnet seinen Vizepräsidenten, ausserdem bildet er zwei Ausschüsse, die jeweils einen eigenen Präsidenten haben. Er bezeichnet seinen Sekretär, der nicht Mitglied des Verwaltungsrats sein muss. Im Übrigen sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Verwaltungsrat legt für seine Tätigkeit zweckmässige Verfahren fest und hat zur Regelung der internen Organisation und auch weiterer Bereiche (wie z.B. Vertretung der Gesellschaft gegenüber Dritten) ein Organisationsreglement erlassen. Der Verwaltungsrat trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern. Der Gesamtverwaltungsrat hat im Berichtsjahr sieben Sitzungen abgehalten, die Ausschüsse zehn.

Die Festlegung der Traktanden erfolgt durch den Präsidenten. Bei der Festlegung der Traktanden berücksichtigt er Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung und spricht sich insbesondere mit dem CEO ab. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der CEO und die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung sowie bei Bedarf Dritte nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats mit beratender Stimme und dem Recht auf Antragsstellung teil.

Verwaltungsratsausschüsse

Der Verwaltungsrat hat zwei Ausschüsse gebildet: • Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA): Dieser Ausschuss versorgt den Verwaltungsrat mit

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einer unabhängigen Meinung und Empfehlung zu Fragen hinsichtlich der internen und externen Revision, der finanziellen Verfassung der Unternehmung und der Verbreitung finanzieller Informationen. Er unterstützt bei der Festlegung von finanziellen Zielen, bei der Finanzstrategie und -planung usw. Ausserdem setzt er sich im Detail mit dem Bericht zum Risiko-Management auseinander und gibt Empfehlungen zuhanden des Verwaltungsrats ab. • Strategieausschuss (SA): Dieser Ausschuss versorgt den Verwaltungsrat mit einer unabhängigen Meinung und Empfehlung zu Fragen der strategischen Ausrichtung. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt. Detaillierte Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem separaten Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter. Für Informationen zum Risikomanagement wird verwiesen auf Seite 79 des Geschäftsberichts.

Kompetenzregelung

Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung nach Massgabe des Organisationsreglements, welches die Kompetenzen der Geschäftsleitung beschreibt, an die Geschäftsleitung delegiert. Der Geschäftsleitung obliegen insbesondere das Führen des Tagesgeschäfts, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrats sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive

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der Mitglieder der Geschäftsleitung.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung orientiert den Verwaltungsrat nach Massgabe des Organisationsreglements periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem CEO statt. Der Präsident erhält die Protokolle der in der Regel 14­-tägig abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der CEO jeweils an den Verwaltungsratssitzungen.

Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern. Der CEO nimmt den Vorsitz wahr. Ab Seite 42 finden sich weitere Informationen zu jedem Mitglied der Geschäftsleitung (Stichtag 1. Januar 2016). Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG, und zwar nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.

Vergütungen der Leitungs­­o­rgane

Die Vergütung der Mitglieder der Leitungsorgane basiert auf einem Reglement des Verwaltungsrats, welches von der Generalversammlung genehmigt worden ist und welches die anwendbaren Vergütungsprinzipien beschreibt: Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten eine der Verantwortung und dem Zeitaufwand entsprechende, vom Geschäftsergebnis unabhängige, feste jährliche Vergütung, deren

Höhe für den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt sowie die Auslagen vergütet. Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten für ihre Tätigkeit eine der Verantwortung entsprechende, fixe jährliche Vergütung sowie einen vom Geschäftsergebnis abhängigen, variablen Teil, der vom Erfüllungsgrad mehrerer Kriterien abhängt, welche der Verwaltungsrat zu Jahresbeginn festlegt. Die Generalversammlung genehmigt die Vergütung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung.

Vergütungen in Zahlen

Die nachfolgenden Tabellen enthalten die individuelle Aufschlüsselung der Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder und der Geschäftsleitung sowie die Summe der Vergütungen, die in den Geschäftsjahren 2013/14 und 2014/15 ausgerichtet wurden. In diesen Tabellen sind die AEW Energie AG sowie die vollkonsolidierten Gesellschaften berücksichtigt. Die Details zu den Beteiligungen finden sich auf Seite 33. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden nicht ausgerichtet. Es sind keine Antrittsentschädigungen ausgerichtet worden. Zudem sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.

Revisionsstelle

Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 ist PricewaterhouseCoopers AG, Aarau (PwC) die ordentliche Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt.


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Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats Name

Pauschalen1

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

Total

2014/15

Dienst- und Sachleistungen, weitere Vergütungen

2013/14

2014/15

2013/14

Arbeitgeber­beiträge Sozialversicherungen

Arbeitgeber­beiträge berufliche Vorsorge

2014/15

2014/15

2013/14

2013/14

Ernst Werthmüller, Präsident

63 750

60 000

11 500

13 600

75 250

73 600

0

0

4 344

4 175

0

0

Rudolf Hug, Vizepräsident

37 000

32 500

5 600

5 200

42 600

37 700

0

0

1 921

2 215

0

0

Peter Bryner

32 900

31 150

5 550

6 850

38 450

38 000

0

0

2 270

2 200

0

0

Ernst Frey

41 500

39 750

4 900

5 600

46 400

45 350

0

0

1 234

2 700

0

0

0

14 876

0

3 800

0

18 676

0

0

0

370

0

0

Kurt Schmid

36 750

33 750

8 950

10 750

45 700

44 500

0

0

2 612

2 203

0

0

Dr. Raffael Schubiger

29 250

0

5 600

0

34 850

0

0

0

2 023

0

0

0

Dr. Olivier Robert

Jörg Walther Total gesamter VR 1

Sitzungsgelder

31 625

0

5 700

0

37 325

0

0

0

2 234

0

0

0

272 775

212 026

47 800

45 800

320 575

257 826

0

0

16 638

13 863

0

0

inklusive Ausschüsse

Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung Name

Grundlohn

Variable Vergütungen

Total

Dienst- und Sachleistungen, weitere Vergütungen

Arbeitgeber­beiträge Sozialversicherungen

Arbeitgeber­beiträge berufliche Vorsorge

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

2014/15

2013/14

303 462

295 770

44 000

53 600

347 462

349 370

4 906

2 453

29 522

28 186

50 890

51 944

983 448

951 028

162 800

198 320

1 146 248

1 149 348

18 913

3 178

100 037

91 229

131 615

134 956

GL-Mitglied mit höchster Vergütung: CEO Dr. Hubert Zimmermann Total gesamte GL

Honorare

Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 179 820. Das Honorar der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, d.h. Beratungsdienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, belief sich auf CHF 131 325. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt.

Informationsinstrumente gegenüber der externen Revision Der Prüfungs-­und Finanzausschuss des Verwaltungsrats überprüft periodisch die Einhal-

tung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans und steht in regelmässigem Kontakt mit der Revisionsstelle. Die Gesamtverantwortung liegt beim Verwaltungsrat.

Informationspolitik

Die AEW Energie AG informiert kontinuierlich, zeitgerecht und umfassend. Ein ausführlicher Bericht über Geschäftsverlauf und Tätigkeiten erfolgt an der jährlichen Bilanzmedienkonferenz und an der Generalversammlung im Februar 2016. Wichtige Informationen werden dem Aktionariat per Post oder E-Mail zugestellt. Die Mitglieder des Grossen Rats werden zu Informationsveran-

staltungen eingeladen. Aktuelle Informationen im Internet (www.aew.ch), das Magazin AEW ON!, Medienmitteilungen und Newsletter runden das Informationsangebot ab. Dieser Bericht ist unter Berücksichtigung der Vorgaben des Kantons Aargau zur Public Corporate Governance (Richtlinien zur Public Corporate Governance) erstellt worden. Er wird im Internet unter www.aew.ch/aktionaer publiziert.

Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Es haben sich seit dem Bilanzstichtag 30. September 2015 keine wesentlichen Änderungen ergeben.


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VERWALTUNGSR AT Stand: 1. Januar 2016

Ernst Werthmüller

Rudolf Hug

(1949, Schweizer) Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 / Präsident des Strategieausschusses / Mitglied des Prüfungs-­und Finanzausschusses

(1950, Schweizer) Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 18. März 2014 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Strategieausschusses

Aus- und Weiterbildung dipl. Masch.­-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen

Aus- und Weiterbildung Fernmelde­- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In­- und Ausland

Tätigkeiten in Führungs-­oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Aarewerke AG, Klingnau / HKG Holding AG, Risch / WerthCG GmbH, Holziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden (Mitglied des Prüfungs- und Finanzausschusses) / Bachmann AG Transporte Schweiz, Kölliken / Bachmann Logistik AG, Kölliken / Vizepräsident und Delegierter Ferrum AG, Schafisheim / HKG international AG, Pratteln Tätigkeiten in Führungs-­oder Aufsichtsgremien im Ausland Präsident der WerthCG España S.L. ES­-Pego Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum Technologies India Ltd., Mumbai / Ferrum Inc., Houston, TX USA / Ferrum (Kunshan) Co Ltd. China

Tätigkeiten in Führungs-­oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT­-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik­-Unternehmen, Baden / M­-TEK AG, Glarus Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden (Präsident des Prüfungs-­und Finanzausschusses) / Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg / Brugg Cables Industry AG, Brugg / Brugg Contec AG, Romanshorn / Brugg Kabel AG, Brugg / Brugg Immobilien AG, Brugg / Brugg Seiltechnik Holding AG, Brugg / Brugg Drahtseil AG, Brugg / Fatzer AG Drahtseilfabrik, Romanshorn / Geobrugg AG, Romanshorn / Fortatech AG, St. Gallen / Brugg Rohr AG Holding, Brugg / Brugg Rohrsystem AG, Böttstein / MPI Distribution AG, Baden / Rittmeyer AG, Baar

Peter Bryner Ernst Frey (1949, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Aus- und Weiterbildung dipl. Bauing. ETH / SIA Tätigkeiten in Führungs­- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-­Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey­-Unternehmungen, Augst Tätigkeiten in Führungs-­oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D / Kraftwerk Reckingen AG, Küssaberg D

(1961, Schweizer, Italiener) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Aus- und Weiterbildung dipl. Elektroinstallateur / MAS Energieexperte Bau FHNW / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Immobilien AEW AG, Aarau / Präsident der Genossenschaft RTB Naturstrom, Möriken-Wildegg Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest-Energie AG, Aarau / Limmatkraftwerke AG, Baden Amtliche Funktionen und politische Ämter Schulvorstand Berufsschule Lenzburg


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Ernst Werthmüller, Rudolf Hug, Peter Bryner, Ernst Frey, Kurt Schmid, Dr. Raffael Schubiger, Jörg Walther (von links oben nach rechts unten)

Kurt Schmid

Dr. Raffael Schubiger

(1954, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident des Prüfungs- und Finanzausschusses

(1971, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2014 / Mitglied des Strategieausschusses

Aus- und Weiterbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH / Revisionsexperte / KMU-Diplom HSG / Management-Ausbildung an der University of Massachusetts (Boston)

Aus- und Weiterbildung Dr. sc. techn. / dipl. Masch. Ing. ETH / dipl. NDS BWI ETH

Tätigkeiten in Führungs-­oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Frick, Kleindöttingen, Lengnau, Lenzburg, Menziken / Präsident Syngas Swiss AG, Leuggern Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest-Energie AG, Aarau / Asana Gruppe AG, Menziken / Präsident LB Logistikbetriebe AG, LB Materialprüfung AG, LB Industrial Solutions AG, LB Metall­-Service AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-­Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Lanz AG, Oensingen / SOVIS AG, Baden / UTA & Schmid Revisions AG, Lengnau / Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Hint AG, Lenzburg Amtliche Funktionen und politische Ämter Präsident Aargauischer Gewerbeverband

Hans Rudolf Hagmann (1946, Schweizer) Sekretär des Verwaltungsrates (ohne Mitgliedschaft) seit 2009

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Pöyry Schweiz AG, Zürich / Kraftwerk Augst AG, Augst / Aarekraftwerk Klingnau AG, Klingnau / Stiftungsrat in der Personalvorsorgestiftung der Electrowatt Engineering, Zürich Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Präsident des Verwaltungsrates: Pöyry Energy S.R.L., Italien

Jörg Walther (1961, Schweizer) Mitglied des Verwaltungsrates seit 2014 / Mitglied des Prüfungs-­und Finanzausschusses Aus- und Weiterbildung lic. iur., Rechtsanwalt, MBA (Chicago) / Management­ Weiterbildungen an den Universitäten Harvard (USA) und Oxford (UK) / Zertifikat im europäischen Wirtschaftsrecht, Universität St. Gallen Tätigkeiten in Führungs­- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgendem Verwaltungsrat: Proderma AG, Schötz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: SFS Group AG, Heerbrugg (Mitglied des Audit Committee) / Immobilien AEW AG, Aarau / Kraftwerk Augst AG, Augst

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COR P OR ATE GOVE R NANCE

GESCHÄFTSLEITUNG Stand: 1. Januar 2016

Dr. Hubert Zimmermann

Daniel Schibli

(1958, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion CEO, Leiter Geschäftsbereich Produktion

(1963, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion CFO, Stellvertretender CEO / Mitglied der Geschäftsleitung

Aus- und Weiterbildung Fernmelde­- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General­-Management­, Betriebswirtschafts-­und Marketing­-Ausbildung, Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin

Aus- und Weiterbildung Banklehre Schweizerische Volksbank / Wirtschaftsmatura / Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling / Program for Executive Development (PED), IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und Industrie­-Forschung, 1988–1991: Assistent am Physik­-Institut der Universität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung, 2004–2013: AEW Energie AG, Leiter Geschäftsbereich Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2013: AEW Energie AG, CEO und Leiter Geschäftsbereich Produktion

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1986–1989: Fides (heute KPMG), Zürich, 1989–1999: Colenco­ Gruppe, Baden, CFO, 1999–2001: ABB Hochspannungstechnik AG, Zürich, CFO, 2002–2009: Klinger Group, Egliswil, Group CFO und CEO Overseas Operations, seit 2010: CFO AEW Energie AG, Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2013: Stv. CEO

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: innovAARE AG, Villigen / Nordwest­-Energie AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Geschäftsführer der AEW Deutschland GmbH, Bad Homburg D / 1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinkraftwerk Albbruck­-Dogern AG, Waldshut­-Tiengen D / Aufsichtsrat der Kraftwerk Reckingen AG, Küssaberg D / Aufsichtsrat der Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen D

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Otto Halter AG, Baden / Wärmeverbund Rheinfelden AG, Rheinfelden Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Avectris AG, Baden / Aarewerke Klingnau AG, Klingnau / Limmatkraftwerke AG, Baden / Kraftwerk Ryburg-­Schwörstadt AG, Rheinfelden / ProSales Software AG, Stetten / Vorstand HIVA, Handels-­und Industrieverein Region Aarau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Geschäftsführer der AEW Deutschland GmbH, Bad Homburg D


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Dr. Hubert Zimmermann, Daniel Schibli, Marc Ritter, René Soland (von links oben nach rechts unten)

Marc Ritter

René Soland

(1974, Schweizer, Deutscher) Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Energie / Mitglied der Geschäfts­ leitung

(1967, Schweizer) Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung

Aus- und Weiterbildung Energieelektroniker Anlagentechnik / Diplom-­Ingenieur Elektrotechnik (FH), Bochum / Wirtschaftsingenieur FH in Unternehmensführung, Zürich / SKU Advanced Management Diplom, Zürich Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 2001–2002: verschiedene Funktionen bei der E.ON Energie AG, D, 2003–2013: in verschiedenen Funktionen bei der BKW Energie AG, zuletzt als Leiter Energie Vertrieb, seit 2013: AEW Energie AG, Leiter Geschäftsbereich Energie und Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: BEC AG, Aarau / Wärmeverbund Möhlin AG, Möhlin / Wärmeverbund Rheinfelden AG, Rheinfelden

Aus- und Weiterbildung Fernmelde­- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.­Ing. HTL, Abendtechnikum Grenchen-Solothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA, Hochschule Luzern Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekomponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare­-Tessin AG für Elektrizität und Tochtergesellschaften, Olten, verschiedene Projekt­- und Linienfunktionen, 2003–2004: Studer Draht-­und Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs-­und Linienfunktionen, seit 2009: Leiter Geschäftsbereich Netze und Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgendem Verwaltungsrat: Litecom AG, Aarau Mitglied in folgendem Verwaltungsrat: Certum Sicherheit AG, Dietikon

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COR P OR ATE GOVE R NANCE B ER ICH T D ER R E VISIO N SS T EL L E

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung Wir haben die Vergütungen an die Leitungsorgane der AEW Energie AG für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung der Vergütungen der Leitungsorgane mit den Richtlinien zur Public Corporate Governance (PCG-Richtlinien) des Kantons Aargau und der vereinfachten Umsetzung gemäss Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktien­ gesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen. Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu den Vergütungen an die Leitungs­ organe abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durch­geführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob die Ver­ gütungen an die Leitungsorgane gemäss Ziffer 26 (Bestimmungen zu den Vergütungen der Leitungsorgane) der PCG-Richtlinie und den Art. 14 bis 16 der VegüV entsprechen. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise der Vergütungen an die Leitungsorgane, für die enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen in den Vergütungen an die Leitungsorgane ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung der Vergütungen an die Leitungsorgane. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entsprechen die Vergütungen an die Leitungsorgane der AEW Energie AG für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr der Ziffer 26 der PCG-Richtlinie und den Art. 14 bis 16 der VegüV. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Roberto Bumann Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 13. Januar 2016


C ORP ORATE GOV E RNA NCE

Der Hauptsitz der AEW Energie AG in Aarau.

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46

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er fo lg s r ech n u n g

Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2014/15 der AEW Energie AG

Erläuterung

2014/15 TCHF

2013/14 TCHF

Nettoumsatz

1

389 288

425 047

Übriger Betriebsertrag

2

737

580

89

148

390 114

425 775

- 247 324

- 270 358

- 16 010

- 16 424

261

253

Gewinne aus der Veräusserung von Anlagevermögen Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Materialaufwand und Fremdleistungen Bestandesänderungen Aktivierte Eigenleistungen

10 372

10 165

Personalaufwand

4

- 39 241

- 38 225

Übriger Betriebsaufwand

5

- 19 273

- 21 572

- 379

- 1 230

78 520

88 384

- 37 593

- 29 259

40 927

59 125

Verluste aus der Veräusserung von Anlagevermögen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

6

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag

7

12 777

20 573

Finanzaufwand

8

- 8 979

- 1 591

44 725

78 107

- 6 376

- 11 004

38 349

67 103

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern

9


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Bil a n z A k tiv en

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47

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2015 (vor Gewinnverteilung) Erläuterung

30.09.2015 TCHF

30.09.2014 TCHF

Sachanlagen

10

326 528

303 797

Renditeliegenschaften

11

Aktiven

Beteiligungen Immaterielle Anlagen

12

1 557

1 614

67 292

70 460

13 813

14 032

Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten gegenüber Gruppengesellschaften gegenüber Assoziierten

13

gegenüber Nahestehenden Wertschriften Anlagevermögen

14

Übrige Finanzanlagen

15

Total Anlagevermögen Vorräte

345

405

1 259

1 446

11 422

5 408

340

70

9 348

8 533

1 076

1 418

432 980

407 183

1 454

1 193

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

16

66 554

68 486

- Delkredere

17

- 4 070

- 4 030

gegenüber Gruppengesellschaften

1 536

1 263

gegenüber Assoziierten

3 405

3 508

1 690

972

15

279

9 435

9 447

gegenüber Dritten

4 533

1 890

gegenüber Gruppengesellschaften

3 682

0

536

722

gegenüber Nahestehenden

18

Forderungen aus Energiebeschaffung Finanzforderungen gegenüber Gruppengesellschaften

19

Kurzfristige Forderungen

gegenüber Assoziierten Anzahlungen an Lieferanten Aktive Rechnungsabgrenzungen

268

47

7 839

2 019

Wertschriften Umlaufvermögen

20

141 760

92 779

Flüssige Mittel

21

66 353

133 006

Total Umlaufvermögen

304 990

311 581

Total Aktiven

737 970

718 764


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung Bil a n z Pa ssiv en

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2015 (vor Gewinnverteilung) 30.09.2015 TCHF

30.09.2014 TCHF

Aktienkapital

45 000

45 000

Allgemeine Reserven

23 143

23 143

473 698

427 199

38 802

67 453

580 643

562 795

8 428

7 919

Passiven

Erläuterung

Freie Reserven Bilanzgewinn

22

Total Eigenkapital Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

23

Rückstellungen

24

Total Langfristige Verbindlichkeiten

95 447

99 802

103 875

107 721

12 594

6 808

45

46

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

25

gegenüber Gruppengesellschaften gegenüber Assoziierten gegenüber Nahestehenden

26

2 036

173

15 419

14 917

3 302

3 313

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften gegenüber Vorsorgeeinrichtung gegenüber Dritten

424

446

1 595

1 516

207

120

Anzahlungen von Kunden gegenüber Dritten

279

0

Total Kurzfristige Verbindlichkeiten

gegenüber Nahestehenden

35 901

27 339

Passive Rechnungsabgrenzungen

17 551

19 213

Steuerverbindlichkeiten

0

1 696

53 452

48 248

Total Fremdkapital

157 327

155 969

Total Passiven

737 970

718 764

Total Kurzfristiges Fremdkapital

27


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung G el df lu s s r ech n u n g

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

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Geldflussrechnung der AEW Energie AG 1.10.2014 – 30.09.2015 (Fonds Flüssige Mittel)

Unternehmensergebnis

2014/15 TCHF

2013/14 TCHF

38 349

67 103

Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsgewinne Anlagevermögen

6 376

11 004

37 650

29 316

290

1 082

Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen

- 1 475

2 653

Finanzergebnis

- 3 798

- 18 982

Veränderung der Rückstellungen

- 4 355

528

- 509

1 021

Veränderung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Veränderung von Beteiligungen an Gruppengesellschaften Veränderung von Übrigen Beteiligungen

- 5 877

- 2 255

66 651

91 470

- 996

- 458

- 8 710

- 15 599

56 945

75 413

- 56 388

- 55 531

- 1 550

- 3 395

3 168

- 382

- 205

4 308

- 6 453

- 224

795

568

- 65 614

- 39 999

13 181

10 690

Erhaltene Dividenden

8 496

15 076

Erhaltene Zinsen

1 114

1 328

Veränderung von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Veräusserung von Sachanlagen Investitionen in Wertschriften Veräusserungen von Wertschriften

Ergebnis Renditeliegenschaften

358

264

- 103 098

- 67 297

Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

- 20 500

- 21 000

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

- 20 500

- 21 000

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Veränderung der Flüssigen Mittel

- 66 653

- 12 884

Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode

133 006

145 890

Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

66 353

133 006


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

50

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen

Im Jahresabschluss 2014/2015 wurden gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.

B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2014/15

2013/14

Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)

349 598

384 425

Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total

39 690

40 622

389 288

425 047

Im Nettoumsatz enthalten sind der Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) sowie der Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position enthält Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen, Ertrag aus Dienstleistungen und Betriebsführung, Einnahmen aus Mahngebühren sowie Versicherungsleistungen. 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie von weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Veränderung des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Personal- und Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen für belastende Verträge (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Neukonzessionierung beim Partnerwerk Aarekraftwerk Klingnau AG). Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 1 111 (Vorjahr: 868).


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

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6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen

2014/15

2013/14

29 356

26 928

Wertberichtigung auf Sachanlagen

6 400

0

Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen

1 837

2 331

37 593

29 259

Total

Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die Wertberichtigung auf Sachanlagen (Impairment) wurde aufgrund der aktuellen Energiepreise auf den Kraftwerksanlagen Bremgarten Zufikon und Bruggmühle vorgenommen. Die Abschreibungen auf Renditeliegenschaften von TCHF 57 (Vorjahr: TCHF 57) sind im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag Mieterträge und Gewinne aus Renditeliegenschaften Währungsgewinne auf Finanzanlagen Kursgewinne auf Finanzanlagen Übriger Finanzertrag Total

2014/15

2013/14

900

1 201

8 496

15 076

358

264

235

81

2 574

3 824

214

127

12 777

20 573

Die Reduktion des Beteiligungsertrages ist primär durch den Ausfall der Dividende der Axpo Holding AG bedingt. Die ausgewiesenen Gewinne auf Finanzanlagen sind mehrheitlich nicht realisiert. 8 Finanzaufwand TCHF

2014/15

2013/14

Zinsaufwand

2 504

59

Währungsverluste auf Finanzanlagen

1 980

288

Kursverluste auf Finanzanlagen

3 470

787

57

57

Bank- und Postcheckspesen

375

363

Übriger Finanzaufwand

593

37

8 979

1 591

Abschreibung auf Renditeliegenschaften

Total

Die ausgewiesenen Verluste auf Finanzanlagen sind mehrheitlich nicht realisiert. Die Erhöhung des Zinsaufwands hängt mit der Verzinsung von regulatorischen Rückstellungen zusammen. 9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position «Übriger Betriebsaufwand» enthalten.


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F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF

Bilanzwert 30.09.2014

Anlagenveränderung

Abschreibungen

Bilanzwert 30.09.2015

10 292

178

– 6 854

3 616

1 495

2 966

– 146

4 315

–3

37

Betriebsanlagen: Produktion Hydro Produktion erneuerbare Energien Produktion Übrige Verteilung

40 173 153

36 707

– 19 867

189 993

und übrige Netzteile

14 255

1 970

– 3 030

13 195

Übrige Betriebsanlagen

70 970

7 361

– 4 269

74 062

14 959

312

– 690

14 581

498

741

– 897

342

16 834

5 096

0

21 930

1 301

3 156

0

4 457

303 797

58 487

– 35 756

326 528

1 614

0

– 57

1 557

Betriebsführungssysteme

Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeliegenschaften (Finanzanlagen)

Der Brandversicherungswert der versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2015 TCHF 178 884 (Vorjahr: TCHF 156 859). Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 227 455 (Vorjahr: TCHF 220 455) versichert. 11 Renditeliegenschaften Für die Renditeliegenschaften wurden keine wertvermehrenden Anschaffungen getätigt (Vorjahr: TCHF 18). 12 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten sowie Informatiksoftware zusammen. 13 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde bis Ende 2014 um TEUR 45 amortisiert. Der verbleibende Saldo von TEUR 670 wird im Geschäftsjahr 2015/16 für das Projekt «Konzessionserneuerung» auf total TEUR 1 050 erhöht und ab 2020 amortisiert. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG reduzierte das Darlehen mit periodischen Amortisationen von TEUR 270 (Vorjahr: TEUR 270). Für die Erneuerung des Kraftwerks wurde eine weitere Tranche von TEUR 515 (Vorjahr: TEUR 103) eines neuen Darlehens ausbezahlt. Der Aarekraftwerk Klingnau AG wurde ein Darlehen über TCHF 6 000 gewährt.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

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14 Wertschriften Anlagevermögen Die Anlagestrategie beruht auf den Anlagerichtlinien und ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Neben den reinvestierten Erträgen und dem buchmässigen Wertzuwachs wurden Anpassungen gemäss den Höchstbewertungsvorschriften (Anschaffungswert) vorgenommen. 15 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Strom- und Wärmegeschäft. 17 Delkredere Das Delkredere wurde mittels standardisierter Bewertung der ausstehenden Forderungen um TCHF 40 erhöht (Vorjahr: Reduktion um TCHF 700). Der Bedarf an Wertberichtigungen ist relativ betrachtet gleich geblieben. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden Diese Position beinhaltet Forderungen gegenüber der Axpo Power AG und der Axpo Trading AG sowie gegenüber dem Kanton Aargau. 19 Finanzforderungen gegenüber Gruppengesellschaften Es handelt sich hauptsächlich um ein Darlehen an die Immobilien AEW AG. 20 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie gründet gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Die Zunahme resultiert aus Neuanlagen, aus dem reinvestierten Ertrag und dem buchmässigen Wertzuwachs sowie aus der kurzfristigen Anlage von Flüssigen Mitteln. 21 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. 22 Bilanzgewinn Diese Position setzt sich aus dem Jahresgewinn des Berichtsjahres und dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr zusammen. 23 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position beinhaltet Verbindlichkeiten für verschiedene Anlagenutzungsrechte. Die Verbindlichkeiten werden über die jeweils vereinbarte Laufzeit amortisiert.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

24 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen

Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF

2014/15

2013/14

5 227

5 900

927

8 300

6 154

14 200

2014/15

2013/14

Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen

8 700

13 398

Rückstellungen für Projekte und Übriges

1 809

274

10 509

13 672

Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte und Übriges Total Auflösung von Rückstellungen

Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF

Total

25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich für Stromlieferungen sowie Lieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden Darin sind vor allem die offenen Verpflichtungen gegenüber der Axpo Power AG enthalten. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten und noch nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.

C. Nettoauflösung Stille Reserven

Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden TCHF 1 903 Stille Reserven aufgelöst (Vorjahr: TCHF 0).

D. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung

Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 961c, Abs. 2, Ziff. 2 rev OR beauftragt. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Dabei werden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risikoursachenanalyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 23. Oktober 2015 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.


Fi na nz i e l l e B e ri c hte rstattun g V erw en d u n g d e s Bil a n zg e w in n e s

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E. Antrag des Verwaltungsrates 체ber die Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr

CHF

453 598

Jahresgewinn

CHF

38 348 590

Bilanzgewinn

CHF

38 802 188

Dividende

CHF

16 500 000

Zuweisung an Freie Reserven

CHF

22 000 000

Vortrag auf neue Rechnung

CHF

302 188

Total

CHF

38 802 188

Aarau, 13. Januar 2016

Ernst Werthm체ller Dr. Hubert Zimmermann Pr채sident des Verwaltungsrates CEO


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A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

F inanzie l l e Be r ichte r stattung B er ich t d er R e visio n ss t el l e

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 46 bis 55) für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Roberto Bumann Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 2. Dezember 2015


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Ja h r e s r ech n u n g

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe von CHF -103,2 Mio. liegt deutlich unter dem Vorjahreswert (CHF -36,4 Mio.). Die Veränderung resultiert zum grossen Teil aus dem negativen Unternehmensergebnis – trotz solidem operativem Ergebnis, aber negativ beeinflusst durch hohe Wertberichtigungen der Kraftwerke und Energiebezugs­vertäge – der Axpo Holding AG. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 81,2 Mio. (Vorjahr: 92,1 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegt der Betriebsertrag CHF 32,0 Mio. unter dem Vorjahreswert. Die Abnahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 35,9 Mio. währenddem der Übrige Betriebsertrag um CHF 3,9 Mio. zunahm. Dem tieferen Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite reduzierte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Abnahme von CHF 21,5 Mio.) gegenüber. Des Weiteren sanken die Aufwendungen für Material und Fremdleistungen um CHF 2,6 Mio., der Personalaufwand erhöhte sich um CHF 1,5 Mio. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 43,5 Mio. (Vorjahr: CHF 61,6 Mio.), entsprechend 10,1 % des Betriebsertrages (Vorjahr: 13,3 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF -99,8 Mio. (Vorjahr: CHF -35,1 Mio.), wobei sich das anteilige Ergebnis der assoziierten Gesellschaften um CHF 37,2 Mio. verschlechterte. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis von CHF -103,2 Mio. eine negative Rendite (Vorjahr: negative Rendite). Das Sonstige Ergebnis von CHF -87,7 Mio. setzt sich aus den aktuarischen Verlusten aus Personalvorsorge, der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten, der Veränderung aufgrund Hedge Accounting bei einer assoziierten Gesellschaft sowie den anteiligen Währungsumrechnungsdifferenzen zusammen. Im Vorjahr resultierte ein Verlust von CHF 8,8 Mio. Das Gesamtergebnis von CHF -190,9 Mio. (Vorjahr: CHF -45,2 Mio.) setzt sich aus dem Unternehmensergebnis von CHF -103,2 Mio. (Vorjahr: CHF -36,4 Mio.) und dem Sonstigen Ergebnis von CHF -87,7 Mio. (Vorjahr: CHF -8,8 Mio.) zusammen. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 13. Januar 2016 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 15. Februar 2016 die Jahresrechnung zur Genehmigung.

57


58

A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

F inanzie l l e Be r ichte r stattung B er ich t d er R e visio n ss t el l e

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus konsolidierter Gesamtergebnisrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidiertem Eigenkapitalnachweis, konsolidierter Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Seiten 59 bis 111), für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Roberto Bumann Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 13. Januar 2016


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung G e sa m t erg eb nis r ech n u n g

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

59

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung TCHF

Erläuterung

2014/15

2013/14

Nettoumsatz

1

424 679

460 538

Übriger Betriebsertrag

2

5 589

1 720

430 268

462 258

261

253

- 266 652

- 288 188

- 26 005

- 28 595

4/5

- 46 655

- 45 126

6

- 20 381

- 18 625

10 372

10 165

Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Material und Fremdleistungen Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand Aktivierte Eigenleistungen Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

7/12/13

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

81 208

92 142

- 37 737

- 30 584

43 471

61 558

Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke

8

- 141 332

- 104 165

Finanzertrag

9

7 417

9 259

Finanzaufwand

9

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern

11

- 9 339

- 1 785

- 99 783

- 35 133

- 3 428

- 1 294

- 103 211

- 36 427

24

- 15 871

- 2 345

24

- 13 037

12 887

24

10 945

6 683

- 17 963

17 225

- 69 746

- 26 041

- 87 709

- 8 816

- 190 920

- 45 243

Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Währungsumrechnung Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern) Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern) Zwischentotal Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern) Sonstiges Ergebnis für das Geschäftsjahr Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr

24

Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch. Die darin auf den Seiten 63 – 111 enthaltenen Angaben sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

60

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Bil a n z

Konsolidierte Bilanz Erläuterung

30.09.2015 TCHF

30.09.2014 TCHF

Sachanlagen

12

520 726

498 696

Immaterielle Anlagen

13

46 647

46 759

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

14

854 898

1 060 097

Renditeliegenschaften

10

17 700

17 652

Übrige Langfristige Finanzanlagen

15

57 366

52 236

Aktiven

Total Anlagevermögen

1 497 337

1 675 440

Vorräte

16

5 054

5 131

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

17

72 748

80 656

560

0

16 669

5 413

Laufende Steuerforderungen Übrige Kurzfristige Forderungen

18

Wertschriften

19

Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven

62 038

70 786

153 374

168 472

310 443

330 458

1 807 780

2 005 898

Passiven Aktienkapital

20

Gewinnreserven und andere Reserven Total Eigenkapital

45 000

45 000

1 566 020

1 776 697

1 611 020

1 821 697

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

21

8 429

7 920

Latente Steuerverbindlichkeiten

11

56 314

66 298

Rückstellungen

22

44 786

49 594

5

36 173

5 957

145 702

129 769

30 530

24 796

20 528

27 936

0

1 700

Verbindlichkeit aus Personalvorsorge Total Langfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten Total Kurzfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Total Passiven

23

51 058

54 432

196 760

184 201

1 807 780

2 005 898

Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch. Die darin auf den Seiten 63 – 111 enthaltenen Angaben sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Eig en k a p ita l n ach w eis

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Konsolidierter Eigenkapitalnachweis TCHF

Erläuterungen

Eigenkapital nach IFRS am 1. Oktober 2014

Aktienkapital

Andere Reserven

Gewinnreserven

Total Eigenkapital

45 000

- 6 490

1 783 187

1 821 697

- 103 211

- 103 211

Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern)

24

- 69 746

- 69 746

Umbuchung der kumulierten aktuarischen Verluste aufgrund des Verkaufs einer Gruppengesellschaft

2 637

- 2 637

0

Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

24

- 13 037

- 13 037

(nach latenten Steuern)

24

10 945

10 945

Währungsumrechnung

24

Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften - 15 871

- 15 871

Total Sonstiges Ergebnis

0

- 85 072

- 2 637

- 87 709

Total Gesamtergebnis

0

- 85 072

- 105 848

- 190 920

- 20 500

- 20 500

Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen bei einer assoziierten Gesellschaft Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS am 30. September 2015

TCHF

Erläuterungen

Eigenkapital nach IFRS am 1. Oktober 2013 (restated)

743

743

0

0

- 19 757

- 19 757

45 000

- 91 562

1 657 582

1 611 020

Aktienkapital

Andere Reserven

Gewinnreserven

Total Eigenkapital

45 000

2 326

1 840 298

1 887 624

- 36 427

- 36 427

Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Aktuarische Gewinne aus Personalvorsorge (nach latenten Steuern)

24

- 26 041

- 26 041

24

12 887

12 887

Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern) Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)

24

6 683

6 683

Währungsumrechnung

24

- 2 345

- 2 345

Total Sonstiges Ergebnis

0

- 8 816

0

- 8 816

Total Gesamtergebnis

0

- 8 816

- 36 427

- 45 243

- 21 000

- 21 000

Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen bei einer assoziierten Gesellschaft Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS am 30. September 2014

0 45 000

- 6 490

316

316

- 20 684

- 20 684

1 783 187

1 821 697

Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch. Die darin auf den Seiten 63 – 111 enthaltenen Angaben sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.


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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G el df lu s s r ech n u n g

Konsolidierte Geldflussrechnung TCHF

Erläuterung

2014/15

2013/14

- 103 211

- 36 427

11

3 428

1 294

7/12/13

37 737

30 584

1 992

1 567

- 283

- 205

Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsgewinne(-) / -verluste (+) Sachanlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften

9

Veränderung Forderung / Verbindlichkeit (-) aus Personalaufwand, welche im Personalaufwand erfasst wurde

1 067

290

Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven

3 003

- 2 753

Wertbeeinträchtigung von Finanzanlagen

15

Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke

8

534

0

- 5 626

148

141 332

104 165

Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften

3 289

- 6 390

Ergebnis aus Verkauf Renditeliegenschaften

- 97

0

- 4 571

- 3 176

2 346

3 246

Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens

25

Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen

- 458 - 15 623

72 137

76 262

12

- 61 152

- 51 160

1 128

2 812

13

- 1 550

- 440

0

- 8 900

Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen

- 162 - 8 641

Investitionen in Gruppengesellschaften (netto erhaltene Flüssige Mittel) Veräusserung einer Gruppengesellschaft (netto abgegebene Flüssige Mittel)

26

- 9 866

0

Investitionen in assoziierte Gesellschaften

14

- 55

0

Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen

15

- 10 338

- 4 703

Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen

15

2 897

4 147

Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften

10

- 227

- 1 455

Veräusserung von Renditeliegenschaften

10

401

0

Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens

- 9 197

- 11 936

Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens

15 289

7 639

Veräusserung von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen

0

136

5 015

19 993

920

1 328

- 66 735

- 42 539

0

- 755

Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

- 20 500

- 21 000

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

- 20 500

- 21 755

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Kurzfristigen Verbindlichkeiten

Veränderung der Flüssigen Mittel

- 15 098

11 968

Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode

168 472

156 504

Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

153 374

168 472

Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch. Die darin auf den Seiten 63 – 111 enthaltenen Angaben sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung A l lg em ein e In fo r m atio n en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 65 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering elektrische Netze, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, der SAK Holding AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Die NOK wurde per 1. Oktober 2009 in Axpo AG und im September 2012 in Axpo Power AG umfirmiert. Die bisherigen Rechte und Pflichten blieben unverändert. Ein wesentlicher Inhalt des NOK-Gründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten. Per 30. September 2015 wurde die 100 %-Beteiligung an der BEC AG veräussert.

63


A E W E n e r g i e AG G e s c h 채 f t s b e r i c h t 2014 / 15

64

F inanzie l l e Be r ichte r stattung A l lg em ein e In fo r m atio n en

Restatement bei einer assoziierten Gesellschaft im Vorjahr Die Axpo Holding AG, eine assoziierte Gesellschaft der AEW Gruppe, hat die Anpassungen von IAS 19, welche seit 1. Januar 2013 gelten, im Vorjahr umgesetzt. IAS 19 verlangt, dass diese Anpassungen r체ckwirkend umgesetzt werden. Ausserdem ergaben sich in einem geringen Ausmass Anpassungen aus dem Restatement von IFRS 10 und IFRS 11 bei der Axpo Gruppe. Es haben sich folgende Restatement-Anpassungen auf die Vorperioden ergeben: 01.10.2012 Restatement TCHF Andere Reserven

Bilanz Soll

Gesamtergebnisrechnung Haben

Soll

Haben

44 823

Latente Steuerverbindlichkeiten Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Total

915

45 738

45 738

45 738

0

0

2012 / 2013 Restatement Andere Reserven Vorjahr

44 823

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Latente Steuerverbindlichkeiten

14 956 299

Ergebnis assoziierte Gesellschaften

154

Latenter Ertragssteueraufwand Unternehmensergebnis

3 151

151

Personalvorsorge (nach latenten Steuern) - OCI

30 317

Sonstiges Ergebnis Total

45 273

30 317

30 317

45 273

30 471

30 471

Das Restatement f체hrte 2012/13 auf Stufe Ergebnis zu einer Ver채nderung von CHF 0,2 Mio. und beim Sonstigen Ergebnis (OCI) zu einer solchen von CHF 30,3 Mio.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung A l lg em ein e In fo r m atio n en

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Beteiligungen / Konsolidierungskreis Im Geschäftsjahr wurde die 100 %-Beteiligung an der BEC AG veräussert und die Gesellschaft somit dekonsolidiert. Zudem wurde die Aarkraftwerk Klingnau AG gegründet, an welcher die AEW Gruppe 40 % hält. Im Vorjahr wurde die 20 %-Beteiligung an der Durena AG (andere Beteiligungen) veräussert.

Land

Abschlussdatum

Anteil in %1

Sitz

AEW Energie AG

Aarau

CH

30.09.

CHF

45.000 100.00 %

Immobilien AEW AG

Aarau

CH

30.09.

CHF

9.500 100.00 %

I

Nordwest-Energie AG

Aarau

CH

30.09.

CHF

1.250 100.00 %

B

AEW Deutschland GmbH

Bad Homburg

DE

30.09.

EUR

0.025 100.00 %

D

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Land

Abschlussdatum

Währung

Grundkapital in Mio.

Vollkonsolidierte Gesellschaften

Währung

Grundkapital in Mio.

Anteil in %1

Zweck2 E

Zweck2

A) Partnerwerke Aarewerke AG in Liquidation 9

Klingnau

CH

30.06.

CHF

1.680

35.00 %

P

Aarekraftwerk Klingnau AG

Klingnau

CH

30.09.

CHF

0.100

40.00 %

P

Kraftwerk Augst AG

Augst

CH

30.09.

CHF

25.000

80.00 %

P

Kraftwerk Reckingen AG

Küssaberg

DE

31.12.

EUR

1.200

30.00 %

P

Limmatkraftwerke AG

9

Baden

CH

31.12.

CHF

5.000

40.00 %

P

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG

Waldshut-Tiengen

DE

31.12.

EUR

27.810

12.00 %

P

Rheinkraftwerk Säckingen AG

Bad Säckingen

DE

31.12.

EUR

5.000

25.00 %

P

Windpark Burg AG 7

Kienberg

CH

31.12.

CHF

0.100

25.00 %

P

Axpo Holding AG 3

Baden

CH

30.09.

CHF

370.000

14.03 %

B

Certum Sicherheit AG

Dietikon

CH

30.09.

CHF

0.100

20.00 %

D

EFA Energie Freiamt AG

Muri

CH

31.12.

CHF

6.000

33.33 %

E

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

CH

31.12.

CHF

5.490

27.32 %

E

Litecom AG

Aarau

CH

30.09.

CHF

1.250

33.34 %

D

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

CH

30.09.

CHF

0.200

50.00 %

E

Wärmeverbund Rheinfelden AG

Rheinfelden

CH

30.09.

CHF

5.000

50.00 %

E

Andere Beteiligungen

Sitz

Grundkapital in Mio.

Anteil in %1

Zweck2

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

CH

31.12.

CHF

450.000

5.43 %

B

Aurica AG

8

B) Assoziierte Gesellschaften

Land

Abschlussdatum

Währung

Aarau

CH

31.12.

CHF

0.100

28.25 %

B

Avectris AG 5

Baden

CH

30.09.

CHF

0.100

14.40 %

D

Refuna AG 6

Böttstein

CH

30.06.

CHF

7.200

19.20 %

E

Juvent SA

Saint-Imier

CH

31.12.

CHF

6.000

5.00 %

B

4

1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft P = Partnerwerk I = Immobiliengesellschaft B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der rund 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 5 Die Axpo Informatik AG wurde per 25.06.2015 in Avectris AG umbenannt. 6 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. 7 Aufgrund Erhöhung der Beteiligungsquote von 10 % auf 25 % wurde die Windpark Burg AG im Geschäftsjahr von anderer Beteiligung zu «Partnerwerke» umklassiert. 8 Die Limmatkraftwerke AG stellte das Geschäftsjahr vom hydrologischen Jahr auf das Kalenderjahr um. Auf den Jahresabschluss per 30.9.2013 folgte ein Langjahr mit Abschlussdatum 31.12.2014. 9 Im Juli 2015 endete die Konzession der Aarewerke AG zum Betrieb des Kraftwerks Klingnau. In der Folge wird die Gesellschaft liquidiert. Die im März 2015 gegründete Aarekraftwerk Klingnau AG übernahm den Betrieb.


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2014/15 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen Anpassungen.

Auf den 1. Januar 2014 respektive 1. Juli 2014 traten im Rahmen der International Financial Reporting Standards (IFRS) folgende Standards in Kraft, die von der AEW Energie AG umgesetzt wurden: Standard / Interpretation IAS 32 (angepasst)

Inkraftsetzung Die Änderung der Anwendungsleitlinien von IAS 32 stellt einige Anforderungen für die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten klar. Eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in der Bilanz ist nach wie vor nur vorzunehmen, wenn das Unternehmen einen Rechtsanspruch darauf hat und beabsichtigt, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des finanziellen Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Klarstellung, dass der Rechtsanspruch zur Saldierung gegenwärtig vorliegen muss und nicht in Abhängigkeit von einem zukünftigen Ereignis entstehen kann. Weiter muss die Saldierung für sämtliche Parteien während des normalen Geschäftsganges, im Verzugsfall sowie bei Insolvenz oder Konkurs rechtlich durchsetzbar sein. Die Änderungen von IAS 32 haben keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.

1. Januar 14

Anwendung ab Geschäftsjahr 2014/15


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung G ru n d sät z e

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

Standard / Interpretation

Inkraftsetzung

67

Anwendung ab Geschäftsjahr

IAS 36 (angepasst)

Die eng gefasste Änderung korrigiert eine im Rahmen von IFRS 13 eingeführte Offenlegungsanforderung in IAS 36 und fordert zusätzliche Angaben über die Bewertung, wenn der erzielbare Betrag auf dem Fair Value abzüglich Veräusserungskosten beruht. Das IASB hat IAS 36 wie folgt angepasst: - Angaben zum erzielbaren Betrag für Zahlungsmittel-generierende Einheiten mit einem wesentlichen Goodwill oder mit immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind nicht mehr offenzulegen - Angabe des erzielbaren Betrags für jene Einheiten, für welche eine Wertberichtigung oder -aufholung in der Berichtsperiode erfasst wurde - Zusätzliche Angaben zur Wertbestimmung des Fair Value abzüglich Veräusserungskosten bei Erfassung einer Wertberichtigung oder -aufholung. Die Änderungen von IAS 36 haben keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.

1. Januar 14

2014/15

IAS 19 (angepasst)

Die Vorschriften über die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen resp. Beiträgen von Dritten, welche mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden werden klargestellt. Wenn die Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre sind, können diese als Reduzierung des Dienstzeitaufwands in der Periode erfasst werden, in der die entsprechende Dienstzeit erbracht wird. Sind die Beiträge von der Anzahl der Dienstjahre abhängig, müssen sie den Dienstleis­ tungsperioden nach derselben Methode zugerechnet werden. Die Änderungen von IAS 19 haben keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.

1. Juli 14

2014/15

IFRIC 21

Die Interpretation konkretisiert die Bilanzierung von Abgaben an die öffentliche Hand, die keine Ertragssteuern darstellen. Im Anwendungsbereich liegen Verpflichtungen zur Leistung einer Abgabe, welche im Anwendungsbereich von IAS 37 «Rückstellungen» liegen, sowie auch Verpflichtungen, deren Fälligkeiten und Höhe nicht ungewiss sind. Das verpflichtende Ereignis zur Leistung einer Abgabe stellt die Durchführung der Aktivität dar, welche die Verpflichtung von Gesetzes wegen auslöst. Die Verpflichtung kann dabei zu einem einzigen Zeitpunkt oder sukzessiv über die Zeit entstehen. Falls die Verpflichtung zur Leistung einer Abgabe durch Erreichung eines bestimmten Schwellenwerts ausgelöst wird, wird die Verpflichtung erst angesetzt, wenn dieser Schwellenwert tatsächlich erreicht wurde. Für Zwischenberichte gelten dieselben Voraussetzungen für die Erfassung einer Verpflichtung wie im Jahresabschluss. Die Änderungen von IFRIC 21 haben keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung.

1. Januar 14

2014/15


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Veröffentlichte IFRS-Standards und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden: Standard / Interpretation

Inkraftsetzung

Geplante Anwendung im Geschäftsjahr

IFRS 11 (angepasst)

Die Änderungen stellen klar, dass die Akquisition eines Anteils an einer Joint Operation, welche die Definition eines Geschäftsbetriebs gemäss IFRS 3 erfüllt, keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, weil der Käufer nicht die Kontrolle erlangt. Trotzdem ist dieselbe Rechnungslegung wie für einen Unternehmenszusammenschluss gemäss IFRS 3 anzuwenden und die gemäss IFRS 3 entsprechende Offenlegung vorzunehmen.

1. Januar 16

2016/171

IFRS 10 und IAS 28 (angepasst)

Diese Änderungen beseitigen eine Inkonsistenz zwischen den Vorschriften in IFRS 10 und jenen in IAS 28 bei der Behandlung der Veräusserung und der Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture. Die Bilanzierung hängt davon ab, ob die nicht monetären Vermögenswerte, die an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Joint Venture verkauft oder darin eingebracht werden, einen «Geschäftsbetrieb» darstellen. Der Gewinn oder Verlust wird vollständig beim Investor erfasst, wenn die nicht monetären Vermögenswerte einen «Geschäftsbetrieb» darstellen. Wenn die Vermögenswerte die Definition eines Geschäftsbetriebs nicht erfüllen, werden die Gewinne und Verluste beim Investor nur im Umfang des Anteils des Investors am assoziierten Unternehmen oder Joint Venture erfasst, selbst wenn diese Vermögenswerte in einer Tochtergesellschaft untergebracht sind.

1. Januar 16

2016/171

IAS 16 und IAS 38 (angepasst)

Das IASB stellt mit den Änderungen klar, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können. Erlösbasierte Abschreibungsmethoden werden als nicht sachgerecht eingestuft.

1. Januar 16

2016/171

IAS 1 (angepasst)

Die Änderungen stellen eine Anzahl von Darstellungsaspekten klar und zeigen auf, dass Ersteller das Format und die Darstellung von Abschlüssen auf ihre Umstände und die Bedürfnisse der Adressaten anpassen dürfen.

1. Januar 16

2016/172

IFRS 15

Die Umsatzrealisierung aus Kundenverträgen soll in den folgenden Schritten erfolgen: 1) Identifizierung von Verträgen mit Kunden 2) Identifizierung einzelner Leistungsverpflichtungen im Vertrag 3) Ermittlung des Transaktionspreises 4) Verteilung des Transaktionspreises auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen 5) Umsatzerfassung bei Erfüllen der Leistungsverpflichtungen

1. Januar 18

2018/193

IFRS 9

Es werden 3 Kategorien von Schuldinstrumenten definiert: fortgeführte Anschaffungskosten, Fair Value mit in sonstigem Gesamtergebnis ausgewiesenen Gewinnen und Verlusten («FVOCI») und Fair Value mit in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Gewinnen und Verlusten («FVPL»). Die Klassifizierung der Finanzanlagen in den Schuldinstrumenten ist durch das Geschäftsmodell des Unter­ nehmens zur Verwaltung der Vermögenswerte und daraus resultierenden Zahlungsströme getrieben. Für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verpflichtungen wurde nichts geändert, mit Ausnahme des Ausweises der Änderungen des eigenes Kreditrisikos für die zum «FVPL» gehaltenen Schuldinstrumente im sonstigen Gesamtergebnis. IFRS 9 umfasst auch ein neues Abschreibungsmodell, wodurch ein früherer Ausweis der Verluste resultiert, und Anpassungen zum Hedge Accounting.

1. Januar 18

2018/193

1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung der AEW Gruppe erwartet. 3 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung G ru n d sät z e

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Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.

Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke

Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungs­ änderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.

Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes

Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten sowie Annahmen bezüglich der Rentenentwicklung. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtung ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.

Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG

Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.

Ertragssteuern

Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden basierend auf Erwartungen zukünftiger Ereignisse gebildet, welche aufgrund der momentanen Umstände als angemessen betrachtet werden. Kritische Schätzungen liegen insbesondere den folgenden Rückstellungspositionen zugrunde: • Rückstellungen für belastende Verträge • Rückstellungen Strommarktregulierung Detaillierte Angaben zu den einzelnen Rückstellungspositionen sowie zu den diesbezüglich wesentlichen Schätzungen finden sich in Erläuterung 22.

Goodwill

Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (Impairmenttest) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren Zahlungsmittel-generierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Fair Value abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit.

Nutzungsdauern der Sachanlagen und Wertminderungen (lmpairment) auf Sachanlagen

Der Konzern verfügt über Sachanlagen mit einem Bilanzwert von CHF 520,7 Mio. sowie Immaterielle Anlagen mit einem Bilanzwert von CHF 46,6 Mio. Bei Vorliegen von Anzeichen einer Überbewertung wird ein Impairmenttest durchgeführt. Zur Beurteilung, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartenden zukünftigen Geldflüsse aus der Nutzung dieser Vermögenswerte vorgenommen. Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten zukünftigen Geldflüssen bedeutend abweichen. Wichtige Parameter wie die Nutzungsdauer, die Energiepreisentwicklung, die regulatorischen Änderungen / Anforderungen oder der Diskontierungssatz sind naturgemäss mit grossen Unsicherheiten behaftet. Die Einschätzung bezüglich der Energiepreisentwicklung basiert auf der erwarteten Preisentwicklung der Terminpreise am Handelsmarkt. Im Berichtsjahr ist aufgrund der aktuellen Prognosen der Energiepreisentwicklung ein lmpairment auf Kraftwerksanlagen in Höhe von CHF 6,4 Mio. berücksichtigt worden.

Konsolidierungsgrundsätze

Gruppengesellschaften

Gruppengesellschaften, die die AEW Energie AG direkt oder indirekt kontrolliert, werden durch Vollkonsolidierung in die Konzernrechnung einbezogen. Neu erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden ab Erwerbsstichtag voll einbezogen oder ab dem Zeitpunkt der Abgabe aus dem Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden, soweit nötig, auf den Erwerbsstichtag an die Gruppenrichtlinien angepasst. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Transaktionskosten, die im Zusammenhang mit einem Erwerb einer Tochterunternehmung anfallen, werden dem Periodenergebnis belastet. Im Rahmen einer Übernahme identifizierte Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung G ru n d sät z e

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Der Überschuss der Anschaffungskosten im Vergleich zu den beizulegenden Zeitwerten des Anteils der Gruppe an den gekauften Nettoaktiven wird als Goodwill erfasst. Falls die Anschaffungskosten tiefer sind als die Nettoaktiven der erworbenen Tochterunternehmung, wird die Differenz direkt im übrigen Betriebsertrag erfasst. Bezüglich der Behandlung von Goodwill wird auf den Rechnungslegungsgrundsatz zu den immateriellen Anlagen verwiesen. Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich.

Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen

Die AEW Gruppe betrachtet Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen als Transaktionen mit Anteilseignern der Gruppe. Bei Akquisitionen von nicht beherrschenden Anteilen wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem jeweiligen Anteil der Buchwerte der Nettoaktiven der Tochtergesellschaft über das Eigenkapital erfasst. Gewinne oder Verluste aus Verkauf von Anteilen an nicht beherrschenden Anteilen werden ebenfalls über das Eigenkapital erfasst.

Assoziierte Unternehmen und Partnerwerke (Joint Ventures)

Beteiligungen an Partnerwerken und übrigen assoziierten Gesellschaften, bei denen die AEW Gruppe einen massgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken» bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken». In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft oder eines Joint Ventures in der Erfolgsrechnung und ihren Anteil am Sonstigen Ergebnis im Sonstigen Ergebnis. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Kumulierte Verluste, welche den Anteil am assoziierten Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt übersteigen, werden nicht erfasst, soweit keine Zahlung oder keine verbindliche Zusage gemacht wurde. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.

Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen

Die funktionale Währung der AEW Energie AG und die Berichtswährung ist der Schweizer Franken. Transak­ tionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht der Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden im Sonstigen Ergebnis verbucht. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss mehrheitlich auf Zähler­ ablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, wo Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuer und Rabatten dargestellt.

Fremdkapitalzinsen

Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.

Sachanlagen

Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis einschliesslich Einfuhrzölle, nicht erstattungsfähige Erwerbssteuern und alle direkt zurechenbaren Kosten die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagekategorie detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:

Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau

Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung

Gebäude

33 bis 50 Jahre

Bauliche Anlagen

33 bis 80 Jahre

Elektronische und elektromechanische Anlagen

5 bis 40 Jahre

Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile

5 bis 10 Jahre

Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting

15 bis 30 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung

3 bis 15 Jahre

Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht.


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Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlage­ güter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.

Aktivierte Eigenleistungen

Die Position «Aktivierte Eigenleistungen» in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellen.

Leasingobjekte

Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Immaterielle Anlagen

Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf Zahlungsmittel-generierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen und Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften

Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Je nach Gegebenheit werden Gesellschaften, auch wenn die Beteiligungsquote weniger als 20 % beträgt, gleichermassen nach der Equity-Methode als assoziierte Unternehmen in die Konzernrechnung einbezogen; insbesondere wenn die AEW in den massgebenden Entscheidungsgremien – wie dem Verwaltungsrat – vertreten ist und bei Geschäfts- und Finanzpolitik mitwirkt oder ein Austausch von marktrelevanten Informationen stattfindet.

Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures)

Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.

Renditeliegenschaften

Grundstücke und Gebäude, welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet.

Übrige Finanzanlagen

Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als «Zur Veräusserung verfügbar» klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig zu machen.


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Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlage­ horizont der AEW Gruppe unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie «Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)» klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.

Vorräte

Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.

Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wert­ berichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.

Wertschriften

Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Gruppe getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Hedge Accounting

Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse im Sonstigen Ergebnis gebucht. Im Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.

Rückstellungen

Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen und neuen Konzessionsverträgen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.

Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen

Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgen unter Anwendung der Projected-Unit-CreditMethode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Renten­ erhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden jährlich ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorge­ plans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigen Beitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14.


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Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden bei Entstehen im Sonstigen Ergebnis erfasst. Der im Unternehmensergebnis ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche. Die Finanzierungskosten werden im Finanzaufwand erfasst, währenddem die Dienstzeitaufwendungen dem Personalaufwand zugewiesen werden. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorge­ leistungen werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.

Steuern

Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wird eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Sonstige Ergebnis verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten, Cashflow Hedges und versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten auf Vorsorgeverpflichtungen – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.

Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar sein könnte. Eine Wertminderung liegt bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung vor. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Für Vermögensgegenstände, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, mit Ausnahme von Goodwill, wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung möglich ist.

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F inanzie l l e Be r ichte r stattung G ru n d sät z e

Eventualverbindlichkeiten und -forderungen

Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst, sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.


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C. Finanzielles Risikomanagement Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert:

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 30.09.2015 TCHF

30.09.2014

Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Finanzielle Vermögenswerte at FVTPL Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL) Nachhaltige Anlagen at FVTPL Übrige kurzfristige Forderungen - bedingte Forderungen Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL

62 038

62 038

70 786

70 786

9 348

9 348

9 194

9 194

500

500

0

0

71 386

71 386

79 980

79 980

23 768

23 768

24 111

24 111

Langfristige Finanzanlagen – zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) Kredite und Forderungen Flüssige Mittel

153 374

153 374

168 472

168 472

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

72 748

72 748

80 656

80 656

Übrige Kurzfristige Forderungen

16 733

16 733

5 413

5 413

Langfristige Darlehen

22 829

22 829

17 210

17 210

Übrige Finanzanlagen

1 421

1 421

1 721

1 721

Total Kredite und Forderungen

267 105

267 105

273 472

273 472

Total finanzielle Vermögenswerte

362 259

362 259

377 563

377 563

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

30 530

30 530

24 796

24 796

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

20 528

20 528

27 936

27 936

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

8 429

8 429

7 920

7 920

Total andere finanzielle Verbindlichkeiten

59 487

59 487

60 652

60 652

Total finanzielle Verbindlichkeiten

59 487

59 487

60 652

60 652

Andere finanzielle Verbindlichkeiten

Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert. In der folgenden Übersicht liegen die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39 vor:


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Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 2014/15 TCHF

2013/14

Jahres-

Sonstiges

Jahres-

Sonstiges

ergebnis

Ergebnis

ergebnis

Ergebnis

Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)

- 3 708

3 076

Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)

- 480

487

Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

748

1 064

- 462

-9

Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 291 gebildet (Vorjahr: Bildung von TCHF 197). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen» aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditäts­ risiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements Finanzanlagen mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen umfasst diese auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestimmt, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), der ihn in Bezug auf Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet periodisch an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden.


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Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie in den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet. Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken, über die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z.B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko Energie Gegenstand dieses Risikos sind potenzielle Preis- und Mengenschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Die Strombeschaffung umfasst die Abdeckung von gesicherten Absatzmengen. Dazu erfolgt die Beschaffung am freien Markt sowie über die Verwertung der eigenen Produktion. Im Zuge der Strommarktliberalisierung besteht für die AEW Energie AG im Rahmen der Offertstellung die Notwendigkeit, Beschaffungsverträge abzuschliessen, um die Konditionen abzusichern. Bei Beschaffungsverträgen auf Termin, welche für die Eigenverwendung abgeschlossen werden und die Kriterien der «own use exemption» erfüllen, werden nur die allfällig bezahlten Prämien aktiviert. Die Bestimmungen von IAS 39 sind für diese Kontrakte nicht anwendbar. Für diese Beschaffungsverträge ist IAS 37 massgebend und es werden im Bedarfsfall Rückstellungen für drohende Verluste gebildet. Für die strukturierte Strombeschaffung besteht ein Risikoreglement, das Limiten unter Berücksichtigung vertretbarer maximaler Risiken setzt (StopLoss / Value at risk). Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung nach wie vor regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können.

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Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Änderung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kreditaufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Gruppe verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variabel verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit sowie den Finanzanlagen stehen. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF und EUR abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere, zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige, zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo ist aktuell der bedeutendste Lieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferanten-Ausfallrisiko der Axpo wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW Gruppe grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW Gruppe geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und es wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden.


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Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden. Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfall­ risiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2015 CHF 362,3 Mio. (per 30.09.2014: CHF 377,6 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 79 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF

30.09.2015

30.09.2014

70 829

79 264

1 909

1 390

– Fällig seit 61 – 150 Tagen

181

127

– Fällig seit 151 – 360 Tagen

200

116

– Fällig seit über 360 Tagen

142

197

73 261

81 094

– Wertberichtigung Anfang Jahr

- 438

- 429

– Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen

- 305

- 200

216

188

14

3

Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen

Total Wertberichtigung

– Ausbuchung aufgrund von Verlusten – Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderungen mit Wertberichtigung

- 513

- 438

72 748

80 656

431

327

Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Gruppe ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Politik lautet, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen.


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Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) in den folgenden Fälligkeitszeiträumen:

Fälligkeitsstruktur per 30.09.2015

Geldflüsse <1

1–3

4–12

1–5

>5

TCHF

Monat

Monate

Monate

Jahre

Jahre

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

30 530

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

476

30 530 14 189

5 863

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

20 528 2 781

per 30.09.2014

5 648

1–3

4–12

1–5

>5

TCHF

Monat

Monate

Monate

Jahre

Jahre

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

22 402

2 394

6 043

2 080

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

8 429

Geldflüsse <1

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

Total

Total 24 796

19 813

27 936 2 181

5 739

7 920

Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidier­ bare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate

30.09.2015

30.09.2014

215 412

239 258

Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Bilanzstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Sonstige Ergebnis. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h., wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:


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Sensitivitätsanalyse per 30.09.2015

+/- Veränderungen

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Sonstige Ergebnis

Währungsrisiko CHF/EUR

10%

1 461

0

Währungsrisiko CHF/USD

10%

105

0

Aktienpreisrisiko

20%

7 038

0

+/- Veränderungen

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Sonstige Ergebnis

Währungsrisiko CHF/EUR

10%

1 955

0

Währungsrisiko CHF/USD

10%

103

0

Aktienpreisrisiko

20%

6 950

0

TCHF

per 30.09.2014

TCHF

a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1.0915 (Vorjahr: CHF/EUR 1.2063) und CHF/USD 0.9743 (Vorjahr: CHF/USD 0.9587). b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Sonstige Ergebnis. c) Aktienpreisrisiko Das Aktienpreisrisiko besteht in den Positionen Wertschriften und Nachhaltige Anlagen. Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurden eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 7 038 (Vorjahr: TCHF 6 950) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 7 038 (Vorjahr: TCHF 6 950) tiefer ausfallen. d) Übrige Risiken In den langfristigen Finanzanlagen – AFS ist vor allem die Beteiligung am Kernkraftwerk Leibstadt AG enthalten, welche mittels Discounted-Cashflow-Methode bewertet wird. Die wesentlichen Annahmen sind der Planungshorizont bis ins Jahr 2025 und der Diskontsatz von 6,38 % (Vorjahr: 6,38 %). Das Management geht nicht davon aus, dass sich diese Annahmen wesentlich ändern werden. Weitere Informationen sind in Erläuterung 15 enthalten. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen.

85


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

86

F inanzie l l e Be r ichte r stattung R isiko m a n ag em en t

Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag 89.1 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 1.7 % abgenommen. Das durchschnittliche Eigenkapital rentiert, bezogen auf das Unternehmensergebnis, mit -6,0 %. Die Rendite liegt 5,9 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) Bewertungen zum Fair Value erfolgen gemäss der folgenden Hierarchie: • Kotierte Marktpreise in aktiven Märkten für identische Aktiven oder Passiven (Level 1); • Informationen, welche nicht Level-1-Informationen entsprechen, aber direkt oder indirekt am Markt beobachtet werden können (Level 2); • Informationen, die nicht am Markt beobachtet werden können (Level 3). Die folgende Tabelle beinhaltet alle Vermögenswerte der AEW Gruppe, welche zum Fair Value bewertet werden: per 30.09.2015 TCHF Wertschriften - FVTPL Nachhaltige Anlagen - FVTPL Langfristige Finanzanlagen - AFS

Total

Level 1

62 038

62 038

9 348

9 348

Level 2

Level 3

23 768

23 768

500

500

Übrige Forderungen - bedingte Forderungen - FVTPL Total

95 654

71 386

0

24 268

Total

Level 1

Level 2

Level 3

70 786

70 786

9 194

9 194

per 30.09.2014 TCHF Wertschriften - FVTPL Nachhaltige Anlagen - FVTPL Langfristige Finanzanlagen - AFS Total

24 111 104 091

24 111 79 980

0

24 111

Der Fair Value von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird aufgrund der Transaktionen am Bilanzstichtag ermittelt. Für wesentliche Finanzinstrumente, die nicht auf aktiven Märkten gehandelt werden (Level 3), wird der Fair Value mittels Discounted-Dividend-Berechnung hergeleitet. Die wesentlichste Position dieser Finanz­ instrumente ist die Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG, wobei die wesentlichsten Annahmen eine erwartete Dividende von 5,5 % und einen WACC von 6,38 % (Vorjahr: 6,38 %) umfassen. Es handelt sich um wesentliche Schätzungen, welche jährlich neu ermittelt werden. Wäre die erwartete Dividende um 1 Prozentpunkt höher, würde der Wert der Beteiligung um CHF 1,9 Mio. höher ausfallen. Wäre der WACC um 1 Prozentpunkt höher, wäre der Wert der Beteiligung CHF 1,1 Mio. tiefer.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung R isiko m a n ag em en t

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

87

Die unter den übrigen Forderungen ausgewiesene Forderung in Höhe von CHF 0,5 Mio. resultiert aus dem Verkauf der BEC AG. Es ist eine Kaufpreisforderung, der Betrag hängt von der zukünftigen Mitarbeiterfluktuation und dem zukünftigen Geschäftsergebnis der BEC AG ab. Die bedingte Forderung basiert auf den Einschätzungen des Managements bezüglich dieser Faktoren.

Die folgende Tabelle beinhaltet die Veränderungen der langfristigen Finanzanlagen - AFS (Level-3-Finanzinstrumente): TCHF Bestand 1. Oktober Währungseinfluss

2014/15

2013/14

24 111

23 687

-3

0

- 480

467

0

- 80

150

37

Total Gewinne / Verluste (-) im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst (nicht realisierte Fair-Value-Veränderungen) Veräusserung von Langfristigen Finanzanlagen - AFS Investitionen in Langfristige Finanzanlagen - AFS Umbuchungen innerhalb des Anlagevermögens Bestand 30. September

- 10

0

23 768

24 111

Die folgende Tabelle beinhaltet die Veränderungen der übrigen kurzfristigen Forderungen – bedingte Forderung - FVTPL (Level-3-Finanzinstrumente): TCHF

2014/15

2013/14

0

0

Beteiligung an einer Tochtergesellschaft

500

0

Bestand 30. September

500

0

Bestand 1. Oktober Zugang bedingte Forderung aus Veräusserung einer


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

88

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2014/15

2013/14

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

347 167

382 034

77 512

78 504

424 679

460 538

Übriger Nettoumsatz Total

Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Der Übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträge aus Betriebsführung. 2 Übriger Betriebsertrag TCHF

2014/15

2013/14

323

412

49

81

und Veräusserung von Finanzanlagen)

5 217

1 227

Total

5 589

1 720

TCHF

2014/15

2013/14

Strombeschaffung Netz und Energie

259 881

282 291

6 771

5 897

266 652

288 188

2014/15

2013/14

37 752

36 559

4 668

4 131

Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen Versicherungsentschädigungen Übrige (v.a. Mieteinnahmen, Honorare, Mahngebühren

3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand

Übrige Energiebeschaffung Total

4 Personalaufwand TCHF Löhne und Gehälter Pensionskassenaufwendungen 1) Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total 1)

4 235

4 436

46 655

45 126

2014/15

2013/14

262

302

20

18

282

320

Details zu den Pensionskassenaufwendungen sind auf Seite 90 erläutert.

Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende Total

Die BEC AG umfasste zum Bilanzstichtag 43 Vollstellen und keine Auszubildenden. Diese Mitarbeiter sind in der Angabe Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag 30. September 2015 nicht mehr berücksichtigt.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

89

5 Personalvorsorge TCHF

2014/15

2013/14

Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens

229 711

260 053

Barwert der Vorsorgeverpflichtung

265 884

266 010

36 173

5 957

Anfangsbestand

5 957

- 3 188

Pensionsaufwand gemäss Gesamtergebnisrechnung

4 770

4 061

Verbindlichkeit aus Personalvorsorge gemäss Bilanz Entwicklung der Verbindlichkeit / Forderung (-) aus Personalvorsorge

Aktuarische Verluste im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst

31 987

8 848

Arbeitgeberbeiträge

- 3 703

- 3 764

Änderung Konsolidierungskreis

- 2 838

0

Endbestand

36 173

5 957

2 708

2 989

266 010

243 558

Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche

4 218

5 551

Laufender Dienstzeitaufwand

4 534

4 009

Bestand Arbeitgeber-Beitragsreserven Veränderung der Vorsorgeverpflichtung Anfangsbestand

Arbeitnehmerbeiträge

2 183

2 164

Ausbezahlte Leistungen

- 11 556

- 10 667

Änderung Konsolidierungskreis

- 20 780

0

133

122

Administrative Kosten Versicherungsmathematischer Verlust auf Verpflichtungen

21 142

21 273

Endbestand

265 884

266 010

davon gegenüber aktiv Versicherten

127 784

125 788

davon gegenüber Rentenbezügern

138 100

140 222

Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand

260 053

246 746

Erwarteter Vermögensertrag

4 115

5 621

Arbeitgeberbeiträge

3 703

3 764

Arbeitnehmerbeiträge

2 183

2 164

Ausbezahlte Leistungen

- 11 556

- 10 667

Änderung Konsolidierungskreis

- 17 942

0

Versicherungsmathematischer Verlust (-) / Gewinn (+) auf Vermögen

- 10 845

12 425

Endbestand

229 711

260 053


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

90

TCHF

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

30.09.2015

30.09.2014

Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens Flüssige Mittel

0.1 %

2.4 %

Aktien (kotierte Marktpreise)

38.3 %

40.2 %

Obligationen (kotierte Marktpreise)

32.6 %

33.9 %

Obligationen (nicht kotierte Marktpreise)

0.0 %

0.9 %

Immobilien (kotierte Marktpreise)

7.5 %

6.9 %

12.5 %

11.4 %

9.0 %

4.3 %

100.0 %

100.0 %

Diskontierungssatz

1.0 %

1.6 %

Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen

0.9 %

0.9 %

Immobilien (nicht kotierte Marktpreise) Übrige (kotierte Marktpreise) Total Versicherungstechnische Annahmen

Erwartete Erhöhungen der Pensionsleistungen Sterbetafeln

0.0 %

0.0 %

BVG 010 GT BVG22010

BVG 010 GT BVG22010

Erhöhung

Erhöhung

- 9 236

- 8 820

Sensitivitätsanalyse Effekt auf aktuelle Personalvorsorgeverbindlichkeit bei des Diskontierungssatzes um 0,25 % der erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerung um 0,25 % der Lebenserwartung um 1 Jahr

763

679

10 653

9 598

14.3

13.9

2014/15

2013/14

4 534

4 009

Gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Personalvorsorgeverbindlichkeit in Jahren TCHF Netto-Pensionsaufwand der Gesamtergebnisrechnung Laufender Dienstzeitaufwand Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche Erwarteter Vermögensertrag Administrative Kosten

4 218

5 551

- 4 115

- 5 621

133

122

Pensionsaufwand der Gesamtergebnisrechnung

4 770

4 061

davon im Personalaufwand erfasst

4 668

4 131

102

- 70

davon im Finanzaufwand erfasst


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

TCHF

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

2014/15

91

2013/14

Aktuarische Gewinne / Verluste im Sonstigen Ergebnis Aktuarische Verluste auf Vorsorgeverpflichtungen

21 142

21 273

Aktuarische Gewinne (-) / Verluste auf Vorsorgevermögen

10 845

- 12 425

Veränderung Konsolidierungskreis

- 3 228

0

Pensionsaufwand des Sonstigen Ergebnisses (OCI)

28 759

8 848

18 644

18 711

2 498

2 562

10 845

- 12 425

davon: - Veränderungen finanzieller Annahmen auf Vorsorgeverpflichtungen Verlust - Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgeverpflichtungen Verlust - Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgevermögen Verlust / Gewinn (-) Veränderung Konsolidierungskreis

- 3 228

0

Pensionsaufwand des Sonstigen Ergebnisses (OCI) - kumuliert

30 720

1 961

Arbeitnehmerbeiträge

1 695

2 041

Arbeitgeberbeiträge

3 127

3 907

4 115

5 621

- 10 845

12 425

- 6 730

18 046

–2.59 %

8.47 %

Erwartete Beiträge des Folgejahres

Rendite des anteiligen Vermögens Erwarteter Vermögensertrag Versicherungsmathematischer Verlust (-) / Gewinn auf Vermögen Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens

Sowohl die AEW Energie AG als auch die BEC AG sind der PKE Vorsorgestiftung Energie angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Die Pensionskasse trägt die versicherungstechnischen und anlagetechnischen Risiken in erster Linie selber. Da es sich um eine autonome Vorsorgeeinrichtung handelt, besteht das Risiko von Sanierungsbeiträgen nach BVG 65d. Mit der Dekonsolidierung der BEC AG per 30. September 2015 wurden eine Verbindlichkeit gegenüber der Personalvorsorge in Höhe von TCHF 2 838 abgegeben und die kumulierten aktuarischen Verluste vor Steuern von TCHF 3 228 vom sonstigen Ergebnis (OCI) in die Gewinnreserven umgegliedert. Die Versicherungspläne der AEW Energie AG wie auch der BEC AG bestehen jeweils in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen bei der AEW Energie AG wird als Rücktrittsalter für Frauen 64 Jahre und für Männer 65 Jahre angenommen. Bei der BEC AG wird ein Rücktrittsalter für Frauen 65 Jahre und Männer 64 Jahre angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, die Altersleistungen als Kapital zu beziehen. Die Invaliden- und Ehe­ gattenrenten sind in Prozent des versicherten Lohnes definiert. Es handelt sich um einen umhüllenden Plan, d.h. es werden Leistungen über den gesetzlich obligatorischen Minimalleistungen (obligatorische und überobligatorische Leistungen) zugesagt. Die Vermögensanlage erfolgt durch die PKE Vorsorgestiftung Energie gemeinsam


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

92

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

für alle angeschlossenen Firmen. Die Vermögensanlagen werde so getätigt, dass die Leistungen bei Fälligkeit erbracht werden können. Die PKE Vorsorgestiftung Energie kann ihr Finanzierungssystem (Beiträge und zukünftige Leistungen) jederzeit ändern. Während der Dauer einer Unterdeckung und sofern andere Massnahmen nicht zum Ziel führen, kann die PKE Vorsorgestiftung Energie vom Arbeitgeber Sanierungsbeiträge erheben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2010) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten.

6 Übriger Betriebsaufwand TCHF

2014/15

2013/14

Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer

7 492

7 099

Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen

2 315

1 979

Übrige betriebliche Aufwendungen

10 574

9 547

Total

20 381

18 625

2014/15

2013/14

29 596

28 784

6 400

0

7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Wertbeeinträchtigungen Sachanlagen (Impairment) Amortisation immaterielle Anlagen Total

1 741

1 800

37 737

30 584

Im Geschäftsjahr wurde eine Wertbeeinträchtigung auf Kraftwerksanlagen gebucht. Weitere Erläuterungen sind unter 12 zu finden.

8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke TCHF Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke Total

2014/15

2013/14

- 141 295

- 103 897

- 37

- 268

- 141 332

- 104 165

Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das tiefere Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen. Siehe auch Erläuterungen 14.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

93

9 Finanzergebnis TCHF

2014/15

2013/14

Zinsertrag

816

1 064

Dividenden

3 161

2 786

Mieterträge aus Renditeobjekten

1 087

1 071

Gewinn aus Bewertung und Verkauf von Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag

380

205

1 856

3 936

117

197

Total Finanzertrag

7 417

9 259

Zinsaufwand

2 620

9

100

192

5 625

1 178

994

406

9 339

1 785

Aufwendungen aus Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand

Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 123 enthalten (Vorjahr: TCHF 6). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 184 enthalten (Vorjahr: TCHF 31).

10 Renditeliegenschaften TCHF

2014/15

2013/14

17 652

15 992

Zugänge (Investitionen)

227

1 455

Bewertungsänderungen

304

0

Bestand 1. Oktober

Wertaufholung Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September

283

205

- 158

0

17 700

17 652

Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden alle Renditeliegenschaften durch Wuest & Partner AG, eine unabhängige und anerkannte Immobilienbewertungsgesellschaft, überprüft. Es ergab sich eine kumulierte Bewertungs­ anpassung von CHF 1 696. Seither hat kein Ereignis stattgefunden, welches den Fair Value der Renditeliegenschaften wesentlich beeinflussen konnte.

Zusätzliche Informationen TCHF Erträge aus Renditeliegenschaften Aufwendungen für Renditeliegenschaften Ergebnis aus Renditeliegenschaften

2014/15

2013/14

1 467

1 276

- 100

- 192

1 367

1 084

1 087

1 071

- 100

- 192

davon - Mieteinnahmen - betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen


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94

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11 Ertragssteuern TCHF

2014/15

2013/14

6 516

11 103

Laufende Ertragssteuern: Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres Vorjahresanpassungen

335

- 26

6 851

11 077

Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede

- 3 423

- 9 783

Total Latente Ertragssteuern

- 3 423

- 9 783

3 428

1 294

Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern:

Total Ertragssteuern

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Der AEW Gruppensteuersatz beträgt analog Vorjahr 18,3 %. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme gewisser temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2015 mit dem Gruppensteuersatz von 18,3 % bewertet. TCHF

2014/15

2013/14

Latente Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst

- 6 576

- 1 618

Latente Steuern direkt im Eigenkapital erfasst

15

6

Die Latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, die im Sonstigen Ergebnis erfasst sind, wurden auch bei der AEW Gruppe im Sonstigen Ergebnis erfasst (siehe Erläuterung 24). Latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Gesamtergebnisrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei einem erwarteten Steuersatz von 18,3 % (Vorjahr: 18.3 %) und einem Unternehmensergebnis vor Steuern von TCHF -99 783 (Vorjahr: TCHF -35 133) errechnet sich ein theoretisches Steuerguthaben von TCHF 18 260 (Vorjahr: Steuerguthaben TCHF 6 429). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2014/15 und 2013/14 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. TCHF

2014/15

2013/14

Unternehmensergebnis vor Steuern

- 99 783

- 35 133

18.3 %

18.3 %

Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt) Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz Einfluss aus Beteiligungsabzug

1)

Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Anpassungen Steuersatz AEW Energie AG

2)

Erhöhung (+) / Reduktion (-) Steueraufwand aus früheren Perioden Steuersatzdifferenzen Übriges Total

- 18 260

- 6 429

21 907

11 921

44

0

0

- 4 167

335

- 26

- 722

0

124

-5

3 428

1 294

er Einfluss auf den Beteiligungsabzug ist hauptsächlich durch den tiefen Beteiligungswert der Axpo Holding AG D bestimmt. 2) Aufgrund der Revision des Steuergesetzes des Kantons Aargau und der Anpassung der Tarife wurde der AEW Gruppensteuersatz im Vorjahr von 20,0 % (Steuersatz 2012/2013) auf 18,3 % angepasst. Dies entspricht dem aktuellen Steuersatz, basierend auf der geltenden Gesetzgebung. 1)


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

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95

Latente Steuern 2014/15 TCHF

Aktiven

Sachanlagen

2013/14

Passiven

Aktiven

Passiven

452

26 135

278

26 190

0

6 009

0

5 989

und Partnerwerken

0

18 873

0

22 960

Renditeliegenschaften

0

2 129

0

1 933

Sonstige Langfristige Finanzanlagen

0

983

0

1 104

Vorräte

0

193

0

224

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

0

666

0

724

0

507

0

495

6 620

0

1 082

0

Immaterielle Anlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften

Wertschriften Umlaufvermögen Verbindlichkeiten aus Personalvorsorge Rückstellungen Latente Steuern brutto Verrechnung von Aktiven und Passiven

0

7 891

0

8 039

7 072

63 386

1 360

67 658

- 7 072

- 7 072

- 1 360

- 1 360

0

56 314

0

66 298

Latente Steuern netto

Eine Verrechnung von aktiven und passiven Latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen.

12 Sachanlagen TCHF

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und Verteil- Grundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2014

84 895

618 182

75 634

18 274

Abgang Konsolidierungskreis Zugänge (Investitionen)

2 530

- 167

5 220

61 152 - 16 371

1 866

- 8 340

- 7 185

- 516

- 330

8 704

11

- 14 099

4 800

0

- 109

236

- 83

- 39

5

88 009

646 746

70 562

26 803

141 757

973 877

- 50 411

- 297 379

- 35 153

0

- 47 619

- 430 562

584

Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2015

929 258

- 167 28 309

Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen

23 227

132 273

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2014 Abgang Konsolidierungskreis Abschreibungen im Berichtsjahr

- 1 800

Impairment

- 6 400

Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen

61

Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen

82

82

- 19 191

- 2 108

- 6 497

- 29 596

6 512

6 418

321

13 251

1 418

-8

- 1 471

0

30

- 152

196

74 - 453 151

- 6 400

Bestand 30. September 2015

- 58 550

- 308 610

- 31 003

0

- 54 988

Bilanzwert 1. Oktober 2014

34 484

320 803

40 481

18 274

84 654

498 696

Bilanzwert 30. September 2015

29 459

338 136

39 559

26 803

86 769

520 726


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

96

TCHF

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und Verteil- Grundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2013

84 188

598 062

74 089

13 648

124 515

894 502

354

24 856

1 563

16 109

8 278

51 160

- 494

- 17 395

- 139

- 2 417

- 633

- 21 078

847

6 713

121

- 8 871

1 190

0

- 195

- 1 077

- 1 272

84 895

618 182

75 634

18 274

132 273

929 258

- 48 982

- 292 112

- 33 603

0

- 44 719

- 419 416

- 1 706

- 21 042

- 1 585

- 4 451

- 28 784

277

15 724

78

620

16 699

43

- 43 931

939 - 430 562

Zugang Konsolidierungskreis Zugänge (Investitionen) Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen

5 946

5 946

Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2014 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2013 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen

0

8

Bestand 30. September 2014

- 50 411

- 297 379

- 35 153

0

- 47 619

Bilanzwert 1. Oktober 2013

35 206

305 950

40 486

13 648

79 796

475 086

Bilanzwert 30. September 2014

34 484

320 803

40 481

18 274

84 654

498 696

Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 4 457 (Vorjahr: TCHF 1 301). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2014/15 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2015 TCHF 502 269 (Vorjahr: TCHF 477 694). Impairment im Bereich Kraftwerksanlagen Aufgrund der aktuellen Energiemarktpreise wurde ein Impairment auf den Kraftwerksanlagen Bremgarten Zufikon und Bruggmühle vorgenommen. Die Anlagen wurden auf den Nutzwert (Value in Use) abgeschrieben. Die erwarteten Erträge basieren auf den aktuell gültigen Prognosen aufgrund der Einschätzungen von Experten. Basis dazu bilden unter anderem die aktuellen Terminpreise an der Energiebörse in Leipzig. Ein Teil der zukünftig erwarteten Erträge kann zu Kosten verrechnet werden, welche über den aktuellen Prognosen der Energiemarktpreise liegen. Dies ist entsprechend berücksichtigt. Bei der Barwertberechnung werden die erwarteten Geldflüsse der nächsten 5 Jahre und ein Residualwert mit einem Diskontsatz von 5 % diskontiert. Es handelt sich beim Diskontsatz und bei den Strompreisen um wesentliche Schätzungen, welche so präzise wie möglich ermittelt werden (best estimate). Wäre der Diskontsatz um 1 Prozentpunkt höher, würde das Impairment um CHF 0,4 Mio. höher ausfallen. Die Strompreise haben folgenden Einfluss auf die Sensitivität: Bei einem um 1 Prozentpunkt höheren Strompreis würde das Impairment um CHF 1,7 Mio. tiefer ausfallen.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

13 Immaterielle Anlagen TCHF

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagebenutzung

Rechte für Energiebezug

Software

97

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2014

14 531

1 550

Zugänge (Investitionen)

14 432

26 762

254

Abgänge

2 599 1 296

- 1 106

- 1 225

59 874 1 550 - 2 331

Umbuchung innerhalb immaterieller Anlagen

27

Umbuchung innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2015

- 27

0

109

109

14 531

444

14 822

25 537

3 868

59 202

0

- 1 124

- 3 472

- 7 024

- 1 495

- 13 115

- 144

- 510

- 541

- 546

- 1 741

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2014 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

1 106

Umbuchung innerhalb Anlagevermögen

1 225

2 331

- 30

Bestand 30. September 2015

0

- 162

- 30

- 4 012

- 6 340

- 2 041

- 12 555

Bilanzwert 1. Oktober 2014

14 531

426

10 960

19 738

1 104

46 759

Bilanzwert 30. September 2015

14 531

282

10 810

19 197

1 827

46 647

TCHF

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagebenutzung

Rechte für Energiebezug

Software

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2013 Zugang Konsolidierungskreis

12 020

1 521

14 409

427

13

26 762

2 511

Zugänge (Investitionen) Abgänge

910

55 622

443

2 954

- 16

- 414

440

- 398

Umbuchung innerhalb immaterieller Anlagen

10

Umbuchung innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2014

- 10

0

1 272

1 272

2 599

59 874

14 531

1 550

14 432

26 762

0

- 1 287

- 2 934

- 6 484

- 85

- 10 790

- 251

- 530

- 540

- 479

- 1 800

- 931

- 939 - 13 115

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2013 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

414

Umbuchung innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2014

414 -8

0

- 1 124

- 3 472

- 7 024

- 1 495

Bilanzwert 1. Oktober 2013

12 020

234

11 475

20 278

825

44 832

Bilanzwert 30. September 2014

14 531

426

10 960

19 738

1 104

46 759

Die Veränderung des Goodwill wird in Erläuterung 26 auf Seite 107 kommentiert.

Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen Zahlungsmittel-generierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill in der Höhe von TCHF 14 531 (Vorjahr: TCHF 14 531) wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerte) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets, welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden und eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz von 4,70 % (Vorjahr: 4,70 %) ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind.


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

98

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

Es sind weder per 30.09.2015 noch waren per 30.09.2014 originäre (selbsterarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen per 1. Oktober 1999 auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Die Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit der Axpo Power AG. Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.

14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft Dividenden Anteilige nicht realisierte Verluste (-) / Gewinne und Währungsdifferenzen Aktuarische Verluste (-) / Gewinne aus Personalvorsorge

2014/15

2013/14

1 003 726

1 119 843

758

325

- 265

- 10 595

- 17 078

17 229

- 44 503

- 19 179

- 141 295

- 103 897

Bestand 30. September

801 343

1 003 726

Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF

2014/15

2013/14

Bestand 1. Oktober

56 371

63 645

Dividenden

- 2 104

- 6 903

- 740

- 103

Anteiliges Ergebnis

Währungsdifferenzen Zugänge Anteiliges Ergebnis Bestand 30. September

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Bestand 30. September

65

0

- 37

- 268

53 555

56 371

2014/15

2013/14

1 060 097

1 183 488

854 898

1 060 097

Per 30. September 2015 bestehen Investitionsverpflichtungen von CHF 66,0 Mio. (Vorjahr: CHF 72,0 Mio.).


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

99

Die AEW Energie AG hat eine wesentliche Beteiligung zum anteiligen Kapitalwert in Höhe von CHF 792 Mio. (Vorjahr: CHF 994 Mio.) an der Axpo Holding AG. Die Beteiligung der AEW beträgt 14,027 % des Aktienkapitals der Axpo Holding AG (entspricht dem Stimmrechtsanteil). Die AEW Energie AG ist in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben aufgrund der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der 13,975 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. Die AEW Gruppe hat im Berichtsjahr keine Dividende von der Axpo Holding AG erhalten, im Vorjahr erhielt sie eine Dividende von CHF 10,4 Mio. Die Axpo ist ein Schweizer Energiedienstleistungskonzern mit Sitz in Baden AG, es handelt sich um eine nicht kotierte Gesellschaft im Besitz der Nordostschweizer Kantone und deren Kantonswerke. Die AEW Energie AG hält die Beteiligung an der Axpo Holding AG als Finanzbeteiligung. Aus Sicht der AEW Energie AG bestehen keine Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Beteiligung an der Axpo Holding AG.

Eckwerte der Axpo Holding AG TCHF

Bruttowert 30.09.2015

Bruttowert 30.09.2014

Anlagevermögen

11 976 500

12 644 400

Umlaufvermögen

6 931 200

7 574 200

Eigenkapital

5 642 800

7 086 000

Nicht beherrschende Anteile

422 500

431 400

Langfristiges Fremdkapital

8 908 700

8 786 900

Kurzfristiges Fremdkapital

3 933 700

3 914 300

Erträge

5 859 900

6 672 100

Aufwendungen

6 849 800

7 401 600

Gewinn / Verlust (-) Anteil aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

- 989 900

- 729 500

Sonstiges Ergebnis

- 462 800

- 24 900

- 1 452 700

- 754 400

Gesamtergebnis

Bei den obenstehenden Informationen handelt es sich um die im Geschäftsbericht der Axpo Holding AG publizierten Informationen (nicht um die anteiligen Werte der AEW Gruppe), angepasst um allfällige Differenzen in den Rechnungslegungsvorschriften zwischen der AEW Energie AG und der Axpo Holding AG.

Eckwerte der übrigen assoziierten Gesellschaften (individuell, nicht materiell)

TCHF

Bruttowert 30.09.2015

Bruttowert 30.09.2014

Anteilig 30.09.2015

Anteilig 30.09.2014

1 676

2 446

365

709

0

0

0

0

Gewinn / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Gewinn / Verlust (-) aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Total Sonstiges Ergebnis Total Gesamtergebnis

0

0

0

0

1 676

2 446

365

709


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

100

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

Eckwerte der Partnerwerke Bruttowert 30.09.2015

Bruttowert 30.09.2014

Anteilig 30.09.2015

Anteilig 30.09.2014

3 253

2 742

- 37

- 268

aufgegebenen Geschäftsbereichen

0

0

0

0

Total Sonstiges Ergebnis

0

0

0

0

3 253

2 742

- 37

- 268

TCHF Gewinn / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen Gewinn / Verlust (-) aus

Total Gesamtergebnis

In der Tabelle auf Seite 65 sind die Abschlussdaten der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke aufgeführt. Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse erstellt. Keine Zwischenabschlüsse erstellt haben die folgenden Partnerwerke: Kraftwerk Reckingen AG, Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG und Rheinkraftwerk Säckingen AG sowie die seit diesem Geschäftsjahr als assoziierte Gesellschaft gehaltene Windpark Burg AG. Von diesen Gesellschaften wurden wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.

15 Übrige Langfristige Finanzanlagen

TCHF Bestand 1. Oktober 2014

Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

Nachhaltige Anlagen FVTPL

Darlehen

17 210

-3

- 637

Zugänge (Investitionen)

150

6 794

3 394

10 338

Abgänge

- 10

-4

- 2 893

- 2 907

Impairment

- 534

- 534

Bestand 30. September 2015

TCHF Bestand 1. Oktober 2013

- 300 - 480 23 768

Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

23 687

- 347 22 829

9 348

Nachhaltige Anlagen FVTPL

Darlehen

16 671

52 236 - 640

Veränderung Konsolidierungskreis Bewertungsänderungen

1 721

Total

24 111

Währungseinfluss

9 194

Übrige Finanzanlagen

8 725

Währungseinfluss

-1

- 118

Zugänge (Investitionen)

38

1 602

3 063

Abgänge

- 80

- 990

- 3 050

Bewertungsänderungen

467

- 300 - 827

1 421

Übrige Finanzanlagen

1 793

57 366

Total

50 876 - 119 4 703

- 27

456

- 4 147 923

Umbuchung innerhalb des finanziellen Anlagevermögens Bestand 30. September 2014

45 24 111

17 210

9 194

- 45

0

1 721

52 236


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

101

Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit der Axpo Power AG seit dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels DiscountedCashflow-Methode (DCF) ermittelt. Die aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Veränderung wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der Latenten Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst. Darlehen Die Darlehen umfassen hauptsächlich ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2015 TCHF 10 208 (Vorjahr: TCHF 10 208) beträgt. Im Geschäftsjahr wurde ein Darlehen von TCHF 6 000 an die neu gegründete assozierte Gesellschaft Aarekraftwerk Klingnau AG mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Zinssatz von 0,3 % gewährt. Die übrigen Darlehen bestehen per 30.09.2015 hauptsächlich aus zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 4 380 (Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG) und TCHF 731 (Kraftwerk Reckingen AG) (Vorjahr: TCHF 4 546 und TCHF 862). Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden gegenüber dem Vorjahr unverändert zu 4,8 % und 5,1 % respektive 5,0 % verzinst. Die Wertbeeinträchtigung der Darlehen in Höhe von TCHF 534 steht in Zusammenhang mit Windkraft-Projekten, welche nicht mehr weiterverfolgt werden.

Nachhaltige Anlagen TCHF

30.09.2015

30.09.2014

Obligationen und ähnliche Anlagen

3 841

3 978

Aktien und ähnliche Anlagen

2 146

1 996

Alternative Anlagen

3 361

3 220

Total

9 348

9 194

Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen investiert. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF

30.09.2015

30.09.2014

CHF

7 169

6 653

EUR

1 047

1 280

USD

774

900

Übrige Total

358

361

9 348

9 194


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

102

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

16 Vorräte TCHF

30.09.2015

30.09.2014

Materialvorräte

3 807

4 060

Aufträge in Arbeit

1 454

1 193

- 207

- 122

5 054

5 131

Wertberichtigungen Total

Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 118 (Vorjahr: TCHF 139). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2014/15 verkauften Vorräte beträgt TCHF 3 308 (Vorjahr: TCHF 3 420).

17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total

30.09.2015

30.09.2014

73 261

81 094

- 513

- 438

72 748

80 656

30.09.2015

30.09.2014

8 169

2 435

500

0

8 000

2 978

16 669

5 413

18 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF Aktive Rechnungsabgrenzungen Übrige Forderungen - bedingte Forderungen Übrige Forderungen - übrige Total

Die Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzungen ist auf eine Änderung der Prozesse im Zusammenhang mit der Ablesung der Stromzähler bei Retailkunden zurückzuführen. Die Zunahme der übrigen kurzfristigen Forderungen ist insbesondere mit dem Verkauf der BEC AG zu begründen. Nebst weiteren Forderungen im Zusammenhang mit dem Verkaufspreis besteht eine bedingte Forderung in Höhe von TCHF 500. Weitere Informationen sind in Erläuterung 26 enthalten.

19 Wertschriften TCHF

30.09.2015

30.09.2014

Obligationen und ähnliche Anlagen

17 778

22 834

Aktien und aktienähnliche Anlagen

33 048

32 754

Immobilienfonds

11 212

10 198

Festgelder Total

0

5 000

62 038

70 786


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

103

Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF

30.09.2015

30.09.2014

CHF

55 706

60 640

EUR

6 278

9 935

GBP

54

211

62 038

70 786

30.09.2015

30.09.2014

450 000

450 000

45 000

45 000

Total

20 Aktienkapital der AEW Energie AG Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF

Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörenden Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen. Im Geschäftsjahr 2014/15 wurde eine Dividende von CHF 20,5 Mio. (Vorjahr: CHF 21,0 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien entspricht dies einer Dividende von CHF 45.56 (Vorjahr: CHF 46.67) je Aktie. An der ordentlichen Generalversammlung vom 25. Februar 2016 wird für das Geschäftsjahr 2014/15 eine Dividende von CHF 36.67 pro Namenaktie vorgeschlagen, womit sich die Dividende auf maximal CHF 16,5 Mio. beläuft. In dieser Konzernrechnung wird diese Dividende nicht berücksichtigt, da der Beschluss im Geschäftsjahr 2015/16 erfolgt. Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die am 30. September 2015 total TCHF 1 566 020 (Vorjahr: TCHF 1 776 697) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 143 (Vorjahr: TCHF 23 143) einer Dividenden-Ausschüttungssperre.

21 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF

30.09.2015

30.09.2014

Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte

3 014

2 284

Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten

5 415

5 636

Total

8 429

7 920

Fällig zwischen 1 und 5 Jahren

2 781

2 181

Fällig nach mehr als 5 Jahren

5 648

5 739

Total

8 429

7 920

Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten:

Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte. Diese werden über die jeweilige Vertragsdauer amortisiert.


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

104

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

22 Rückstellungen per 30. September 2015 TCHF Bestand 1. Oktober 2014 Veränderung Konsolidierungskreis Bildung (erfolgswirksam)

Belastende StrommarktVerträge regulierung

Übrige

Total

12 695

1 199

49 594

0

0

- 237

- 237

2 600

4 354

63

7 017

35 700

Auflösung (erfolgswirksam)

- 4 200

0

0

- 4 200

Verbrauch (erfolgsneutral)

- 1 300

- 6 027

- 61

- 7 388

Bestand 30. September 2015

32 800

11 022

964

44 786

Belastende StrommarktVerträge regulierung

Fälligkeitsstruktur TCHF

Übrige

Total

6 422

240

19 012

20 450

4 600

724

25 774

32 800

11 022

964

44 786

Belastende StrommarktVerträge regulierung

Übrige

Total

Fällig zwischen 1 und 5 Jahren

12 350

Fällig nach 5 und mehr Jahren Total

per 30. September 2014 TCHF Bestand 1. Oktober 2013

39 200

12 393

1 177

52 770

Bildung (erfolgswirksam)

4 000

5 300

967

10 267

- 45

- 7 545

- 4 998

- 900

- 5 898

12 695

1 199

49 594

Belastende StrommarktVerträge regulierung

Übrige

Total

430

19 686

Auflösung (erfolgswirksam)

- 7 500

Verbrauch (erfolgsneutral) Bestand 30. September 2014

Fälligkeitsstruktur TCHF

35 700

Fällig zwischen 1 und 5 Jahren

11 161

8 095

Fällig nach 5 und mehr Jahren

24 539

4 600

769

29 908

Total

35 700

12 695

1 199

49 594

Belastende Verträge Per 30. September 2015 bestehen Investitionsverpflichtungen in der Höhe von CHF 66,0 Mio. (Vorjahr: CHF 72,0 Mio.) für die Investition und Neukonzessionierung eines Kraftwerks. Im Berichtsjahr besteht bei der AEW Energie AG eine Rückstellung in der Höhe von CHF 22,3 Mio. (Vorjahr: CHF 26,5 Mio.) für den belastenden Vertrag (onerous contract) im Rahmen dieser Neukonzessionierung. Der Rückstellungsbedarf ergab sich aus der Barwertberechnung über 60 Jahre mit einem Diskontsatz von 5,0 % (Vorjahr: 5,0 %) und langfristigen Strompreisprognosen. Die Strompreisprognosen sind aktuell gültige Prognosen aufgrund der Einschätzung von Experten. Basis dazu bilden unter anderem die aktuellen Terminpreise an der Energiebörse in Leipzig. Es handelt sich beim Diskontsatz und bei den Strompreisen um wesentliche Schätzungen, welche so präzise wie möglich ermittelt wurden (best estimate). Wäre der Diskontsatz um 1 Prozentpunkt höher, würde die Rückstellung um CHF 4,5 Mio. höher ausfallen. Die Strompreise haben folgenden Einfluss auf die Sensitivität: Bei einem um 1 Prozentpunkt höheren Strompreis würde die Rückstellung um CHF 1,0 Mio. tiefer ausfallen.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

105

Die AEW Energie AG hat in den Vorjahren eine Rückstellung in der Höhe von CHF 9,2 Mio. für einen weiteren belastenden Vertrag (onerous contract) bezüglich einer Strombezugsverpflichtung gebildet. Diese wurde im Berichtsjahr auf CHF 9,3 Mio. erhöht. Der Rückstellungsbedarf basiert auf dem Umstand, dass aktuell die Bezugspreise aus dem entsprechenden Vertrag über Marktpreis liegen. In der Berechnung der Rückstellung sind einerseits die Marktpreise und andererseits der Diskontsatz von 5,0 % (Vorjahr: 5,0 %) wesentliche Schätzungen, welche jährlich neu ermittelt werden. Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten wie auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Wo notwendig, hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate). Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2015 beträgt der Saldo noch TCHF 948 (Vorjahr: TCHF 994).

23 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

TCHF

30.09.2015

30.09.2014

17 667

24 608

424

511

Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total

24 Sonstiges Ergebnis TCHF Bestand am 1. Oktober 2014

Hedge Accounting Axpo Gruppe

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

42 030

31 026

WährungsDifferenzen

- 44 486

2 437

2 817

20 528

27 936

Aktuarische Gewinne / Verluste IAS 19

- 35 060

Andere Reserven

- 6 490

Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte 1)

- 13 303

Steuereffekt

266

Hedge Accounting Axpo Gruppe Steuereffekt Währungsumrechnung

- 13 303 266

11 168

11 168

- 223

- 223

2)

Steuereffekt

- 16 179

- 16 179

308

308

Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge 3)

- 75 899

Steuereffekt Bestand am 30. September 2015

52 975

17 989

- 60 357

- 75 899

6 153

6 153

- 104 806

- 94 199


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

106

TCHF Bestand am 1. Oktober 2013 (restated)

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l äu t eru n g en

Hedge Accounting Axpo Gruppe

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

35 347

18 139

WährungsDifferenzen

- 42 141

Aktuarische Gewinne / Verluste IAS 19

- 9 019

Andere Reserven

2 326

Positionen, welche nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte 1) Steuereffekt Hedge Accounting Axpo Gruppe Steuereffekt

13 164

13 164

- 277

- 277

6 819

6 819

- 136

- 136

Währungsumrechnung 2) Steuereffekt

- 2 391

- 2 391

46

46

Positionen, welche nicht nachträglich in das Unternehmensergebnis umgegliedert werden Aktuarische Verluste aus Personalvorsorge 3) Steuereffekt Bestand am 30. September 2014

42 030

31 026

- 44 486

- 28 027

- 28 027

1 986

1 986

- 35 060

- 6 490

Veränderung der Marktwerte finanzieller Vermögenswerte beinhaltet CHF -12,8 Mio. (Vorjahr: Die CHF 12.7 Mio.) von der Axpo Gruppe. 2) Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben. Davon stammen im Berichtsjahr CHF -15,4 Mio. (Vorjahr: CHF 2,3 Mio.) von der Axpo Gruppe. 3) Die aktuarischen Verluste beinhalten CHF 44,5 Mio. (Vorjahr: CHF 19,2 Mio.) von der Axpo Gruppe. Auf Grund der Dekonsolidierung der BEC per 30.9.2015 wurden TCHF 2 637 (Betrag nach Steuern) von den aktuarischen Verlusten in die Gewinnreserven umgegliedert. 1)

25 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2014/15

2013/14

77

- 555

3 450

14 285

Übrige Kurzfristige Forderungen

- 2 172

433

Aktive Rechnungsabgrenzungen

- 13 555

2 675

14 993

- 17 993

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Total

- 791

- 233

344

4 634

2 346

3 246


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung Er l äu t eru n g en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

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26 Unternehmensakquisitionen und Desinvestitionen Im Geschäftsjahr erfolgten keine Unternehmensakquisitionen. Per 30. September 2015 hat die AEW Energie AG die 100 % Beteiligung an der BEC AG verkauft. Es wurden flüssige Mittel in Höhe von TCHF 9 866 abgegeben. Im Geschäftsjahr wurden keine Geldzuflüsse aus diesem Verkauf vereinnahmt. Die Verkaufspreisforderung wird unter den übrigen Forderungen ausgewiesen. Diese Forderung besteht aus einer unwiderruflichen Forderung mit Fälligkeit 30 Tagen und einer bedingten Forderung. Die Earn-out-Klausel des Verkaufsvertrags resultiert in dieser bedingten Forderung, welche zum Fair Value bewertet wird. Bilanzielle Effekte aus der Veräusserung der BEC AG: TCHF Sachanlagen Finanzanlagen Latente Steuerforderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Flüssige Mittel Rückstellungen

Fair Values - 85 - 300 - 519 - 4 458 - 500 - 9 866 237

Verbindlichkeiten aus Personalvorsorge

2 838

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3 259

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

3 350

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

7 468

Abgegebene Netto-Passiven

1 424

Im Vorjahr wurde die folgende Unternehmensakquisition getätigt: Per 1. Oktober 2013 hat die AEW Energie AG das Gemeindenetz von Gansingen für CHF 1,9 Mio. übernommen. Am 1. Januar 2014 hat die AEW Energie AG das Elektrizitätswerk Brittnau für CHF 7,0 Mio. übernommen. Diese Käufe gelten im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe. Bei beiden Transaktionen wurden zeitgleich Konzessionsvereinbarungen über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,70 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben.


A E W E n e r g i e AG G e s c h 채 f t s b e r i c h t 2014 / 15

108

F inanzie l l e Be r ichte r stattung Er l 채u t eru n g en

Es wurden im Rahmen der zwei Unternehmensk채ufe die folgenden Fair Values 체bernommen: TCHF Sachanlagen Immaterielle Aktiven

Fair Value 5 946 443

Total Nettoaktiven

6 389

Kaufpreis

8 900

Goodwill

2 511


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung W eit er e In fo r m atio n en

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

109

E. Weitere Informationen Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF

2014/15

2013/14

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

23 455

19 066

Übriger Nettoumsatz

11 581

15 312

Gesamtleistung

Übriger Betriebsertrag

305

265

Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen

35 341

34 643

davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

13 509

15 258

Netz- und Energiebeschaffung

205 966

241 112

Material- und Fremdleistungen

1 778

1 546

Betriebsaufwand

Übriger Betriebsaufwand

4 810

4 476

212 554

247 134

16 666

9 943

Zinsertrag

227

261

Finanzaufwand

- 29

- 35

Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen

198

226

davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

198

226

30.09.2015

30.09.2014

4 617

4 105

536

722

Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Finanzergebnis

TCHF Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen Langfristige Finanzdarlehen

11 423

5 478

Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen

16 576

10 305

davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

14 801

9 160

17 455

15 090

424

6 446

17 879

21 536

2 035

173

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo Trading AG, Axpo Power AG, Avectris AG (bis 25.06.2015 Axpo Informatik AG), Kraftwerk Augst AG, Limmatkraftwerke AG sowie die EFA Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge.


A E W E n e r g i e AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

110

F inanzie l l e Be r ichte r stattung W eit er e In fo r m atio n en

Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse Total

2014/15

2013/14

1 165

1 124

132

135

1 297

1 259

Der Geschäftsleitung wurden keine Abfindungsleistungen, sonstigen langfristigen Leistungen oder aktien­ orientierten Vergütungen gewährt. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an den Verwaltungsrat: TCHF

2014/15

2013/14

Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen

321

258

Total

321

258

Dem Verwaltungsrat wurden keine Abfindungsleistungen, Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse, sonstigen langfristigen Leistungen oder aktienorientierten Vergütungen gewährt. Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, Strom bei der Axpo zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Konzessionsverträge Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075. Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie für die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängenden Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert.


Fi na nz i e l l e B e ri c h te rstattung W eit er e In fo r m atio n en

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Verpfändungen, Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte - Verpfändete Vermögenswerte Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Informationen zur AEW Gruppe» auf Seite 63 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor. Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. Zurzeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2015 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten. Fremdwährungskurse Jahresendkurs

Jahresmittelkurs

30.09.2015

30.09.2014

2014/15

2013/14

1 Euro (EUR)

1,0915

1,2063

1,0935

1,2194

1 US-Dollar (USD)

0,9743

0,9587

0,9566

0,9014

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag aufgetreten, über die berichtet werden muss.

Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 13. Januar 2016 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 25. Februar 2016 die Jahresrechnung zur Genehmigung.


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112

Gl ossar

AFS

Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier

Axpo

Axpo steht für alle unter dem Namen Axpo firmierten Gesellschaften, also für die Axpo Holding AG, die Axpo Power AG, die Axpo Trading AG und die Avectris AG, aber auch für den Axpo Konzern. Um die Gesellschaften unter der Marke Axpo voneinander zu unterscheiden, wird die juristische Bezeichnung der Gesellschaft verwendet.

BFE

Bundesamt für Energie

CAIDI

Customer Average Interruption Duration Index. Durchschnittliche Dauer von Versorgungsunterbrechungen pro Ereignis

Cash Generating Unit

Zahlungsmittel-generierende Einheit

Contracting

Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen

Discounted Cashflow

Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.

EBIT

Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern

EBITDA

Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill

EBT

Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern

ElCom

Eidgenössische Elektrizitätskommission

Fair Value

Marktwert / Beizulegender Zeitwert

FVTPL

Fair Value through Profit and Loss. Marktwert / Beizulegender Zeitwert; Wertveränderungen werden erfolgswirksam verbucht.

IAS

International Accounting Standards. Früherer Name der IFRS, International Financial Reporting Standards. Ältere Standards tragen nach wie vor die Bezeichnung IAS, z.B. IAS 1 (Darstellung des Abschlusses).

IFRIC

International Financial Reporting Interpretations Committee. Fachgruppe der IFRS-Organisation, die Interpretationen und Empfehlungen zur Anwendung von IFRS- resp. IAS-Standards erlässt, z.B. IFRIC 8 (Segment­berichterstattung).

IFRS

International Financial Reporting Standards. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet. Die seither neu erlassenen Standards tragen die Bezeichnung IFRS, z.B. IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben).

Impairment

Wertbeeinträchtigung / Wertminderung; Prüfung mittels Impairmenttest

KEV

Kostendeckende Einspeisevergütung

KMU

Klein- und Mittelunternehmen

kV

Kilovolt

kVA

Kilovoltampère

kW

Kilowatt

kWh

Kilowattstunde


G l os sar

AE W E n e rg ie AG G e s c h ä f t s b e r i c h t 2014 / 15

kWp

Kilowatt peak

LED

Lichtemittierende Diode

LWL

Lichtwellenleiter

MVA

Megavoltampère

MW

Megawatt

MWh

Megawattstunde

Nahestehende Personen der AEW Energie AG

Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesell­ schaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensions­ kasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.

OCI

Other Comprehensive Income (ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen)

Onerous contract

Belastender Vertrag; bestehender Vertrag, der zukünftig zu Aufwendungen führen wird

SAIDI

System Average Interruption Duration Index. Durchschnittliche Dauer von Versorgungsunter­brechungen pro Endverbraucher und Jahr

SAIFI

System Average Interruption Frequency Index. Durchschnittliche Häufigkeit von Versorgungsunterbrechungen pro Endverbraucher und Jahr

Smart Meter

Intelligenter Stromzähler

SQS

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme

SWX

Swiss Exchange

TCHF

1 000 CHF

WACC

Weighted Average Cost of Capital. Gewichtete Kapitalkosten

113


Hauptsitz

AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 www.aew.ch info@aew.ch

Regional-Center

AEW Energie AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11

Instandhaltungs-Center

AEW Energie AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11

Störungsdienst 0800 85 08 08

AEW Energie AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11

AEW Energie AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11

AEW Energie AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11


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