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Das Kundenmagazin der AEW Energie AG Fr端hling 2012 www.aewon.ch
Wett b r bewe
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Das Stifterpaar Graf Radbot von Habsburg und Gräfin Ita von Lothringen.
Die Klosterkirche Muri ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung.
Das
Fotos: Peter Belart
Schloss Horben, erbaut 1701/02 als Erholungsheim für die Mönche des Klosters Muri. Heute in Privatbesitz.
Himmelreich auf Erden
Diesmal nimmt das AEW ON! seine Leserinnen und Leser nicht auf Wanderschaft mit, sondern lädt sie zu einem Ausflug ein. Unser Ziel: Wir fahren nach Muri und besuchen dort die Klosterkirche. Ohne Zweifel könnte man diesen Kirchenraum eine ganze Woche lang erforschen, all den in Gemälden festgehaltenen Geschichten und Persönlichkeiten nachspüren, das Farbenspiel der Wand- und Deckenmalerei betrachten, sich in die ernsten und zum Teil leidenden Antlitze der Statuen vertiefen, sich an der lebensbejahenden Heiter-
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keit der Lichtführung und der allgegenwärtigen Putten erfreuen. Der ganze Kirchenraum sollte uns Diesseitigen einen Eindruck vermitteln von dem, was das Himmelreich den Gerechten einst zu bieten hat. Heute sehen wir die Dinge wesentlich nüchterner. Doch dies tut dem Genuss der Begeg-
nung mit diesem Gesamtkunstwerk keinerlei Abbruch. – Und zum Schluss gibts ein feines Dessert oben auf dem Horben. Text: Peter Belart
Weitere Infos zum Ausflug online:
www.aewon.ch
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on! -Themen «Wir setzen uns für Energieeffizienz ein.»
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Energiesparfamilie des Jahres gesucht Information!
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Wärme direkt von der AEW Energie AG
Liebe Leserin, lieber Leser Mit dem Verzicht auf den Ersatz von Kernkraftwerken setzt der Bundesrat in seiner «Energiestrategie 2050» unter anderem auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und auf die Senkung des Stromverbrauchs. Das betrifft uns alle. Wie können wir es im Alltag umsetzen?
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Gewusst wie: Tipps für Gartenfreunde Aktion!
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Sonnenenergie hat in der Schweiz Potenzial
Wie die neue Ökostrombörse funktioniert
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Museum über Wasserkraft in Bremgarten
Ein spielerischer Versuch mit dem Brennglas bringt es im wahrsten Sinne des Wortes ans Licht: Die Kraft der Sonne ist beeindruckend. Um das Potenzial der Sonnenenergie auszunutzen, braucht es nicht nur technisch machbare, sondern auch wirtschaftliche Lösungen. Wissenschaft und Forschung arbeiten intensiv daran. Zur Umsetzung sind aber auch die entsprechenden gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nötig. Einblicke in den aktuellen Stand gibt unser Beitrag ab Seite 8.
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Wir wollen eine «Energiesparlawine» lostreten, bei der Sie der Auslöser sind. Sie sind schon eine leidenschaftliche Energiesparfamilie? Oder Sie wollen es werden? Sie sind Kunde der AEW Energie AG? Dann beteiligen Sie sich an unserem Wettbewerb «Energiesparfamilie 2012». Was sich dahinter verbirgt und die Teilnahmebedingungen lesen Sie ab Seite 4. Ausserdem informieren wir in dieser Ausgabe über das Potenzial von Sonnenenergie in der Schweiz (ab Seite 8) und stellen die neue Online-Ökostrombörse vor. Eine abwechslungsreiche Lektüre und ein sonniges Frühjahr wünscht
Elke Piller Leiterin Unternehmenskommunikation
Titelbild: Beni Basler
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Energiesparfamilie des Jahres gesucht
Weniger Energie verbrauchen, Geld sparen und gleichzeitig etwas fürs Klima tun. Das klingt gut. Doch wie täglich umsetzen? Und lohnt sich das überhaupt? Die AEW Energie AG will es wissen. Dafür sucht sie die Energiesparfamilie des Jahres 2012. Wer macht mit? Energiesparen – das ist leichter gesagt als getan. Klar, jeder von uns weiss, dass man das Licht ausschalten sollte, wenn man ein Zimmer verlässt. Oder dass man im Winter bei beheizter Wohnung nicht die Fenster eine Stunde zum Lüften öffnen sollte. Doch Energiesparen bedeutet noch viel mehr. Es fängt nämlich schon beim Kauf von Lampen und Haushaltsgeräten an, geht weiter bei den Leuchtmitteln und der Stand-by-Funktion von Fernseher und Musikanlagen und endet noch lange nicht bei der Verglasung der Fenster, Wahl der Heizung und Dämmung der Wände. Um zu zeigen, wie wir alle tagtäglich Energie sparen können, startet die AEW Energie AG den Wettbewerb «Energiesparfamilie 2012». Gesucht werden zwei Familien, die Kunden der AEW Energie AG sind. Die Familien zeigen, wie sie zu Hause Energie sparen, geben Energiespartipps und können am Ende ausweisen, wie viel eingespart wurde. Der Siegerfamilie winken 5 000 Franken und der Zweitplatzierten 3 500 Franken als Belohnung und finanzieller Beitrag für eine Energiesparmassnahme ihrer Wahl.
um-Beratung zu Energiefragen. Dazu besuchen die AEW Experten beide Familien zu Hause und machen mit ihnen eine Bestandsaufnahme. Gemeinsam gehen sie Raum für Raum durch, schauen sich Geräte, Beleuchtung, Heizung und Warmwassererwärmung an. Um zu sehen, wie das Gebäude beschaffen ist, wird eine Thermografieaufnahme erstellt. So lässt sich feststellen, an welchen Stellen es bei der Bausubstanz Wärmeverluste gibt. Damit ist es jedoch nicht getan. Entscheidend für den Verbrauch ist auch, wie jeder von uns täglich mit der Energie umgeht. Denken wir beim Kochen immer an den Deckel auf dem Topf? Schalten wir Geräte mit Stand-by konsequent aus? Bleibt das Licht im Kinderzimmer brennen, während die Kleinen im Wohnzimmer gebannt ihre Lieblingsserie schauen? Die Experten der AEW Energie AG nehmen daher auch den Umgang mit Energie unter die Lupe und geben konkrete Hinweise, wie und wo sich im Alltag Strom und Wärme sparen lassen. Hinweise, die jeder von uns auch bei sich zu Hause umsetzen kann.
Wie genau läuft der Wettbewerb ab? Nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden mittels eines internen Auswahlverfahrens die beiden Teilnehmer-Familien bestimmt. Zu Beginn des Wettbewerbs bekommen beide Familien gratis eine professionelle Rund-
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Damit die Familien stets wissen, wie es um ihren Energieverbrauch steht, stellt die AEW Energie AG einen Smart Meter für den Wettbewerb zur Verfügung. Mit diesem intelligenten Zähler können die Familien
jederzeit abrufen, wie viel Strom sie am Tag, in der Woche oder im ganzen Monat verbraucht haben. So sehen sie auch, wie viel Ersparnis welche Stromsparmassnahme bringt. Von Juni bis Ende Dezember 2012 haben beide Familien Zeit, zu beweisen, dass sie die besten Ideen zum Energiesparen haben. Am Jahresende wird abgerechnet! Wollen Sie teilnehmen? Sie finden alle weiteren Details unter den Teilnahmebedingungen auf Seite 6.
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Ihre Experten für Energiefragen Marco Keller Elektro-Sicherheitsbeauftragter AEW Energie AG Regional-Center Turgi
Peter Meyer Projektleiter Abteilung Wärme AEW Energie AG Dipl. Energieberater, Energieingenieur NDS GEAK-Experte (Gebäudeenergieausweis der Kantone ➞ GEAK)
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Mehr zum Wettbewerb:
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www.aewon.ch/ energiesparfamilie
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ewinisnt, hat G t r o f So ers schnell ort-
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So können Sie
mitmachen! Mitmachen können Familien mit Kindern und Einfamilienhaus. Warum diese Einschränkung? Die Ausgewählten sollen als Musterfamilie dienen und möglichst vielfältige Anregungen rund um den effizienten Umgang mit Energie geben. Eine Familie mit Haus, Garten und Mitgliedern unterschiedlichen Alters deckt am besten die vielen verschiedenen Aspekte des Energiesparens ab. So kann jeder, der den Wettbewerb verfolgt, Ideen für den eigenen Alltag mitnehmen.
• Baustandard – sofern zutreffend • Art der Heizung (z.B. Ölheizung) • Art der Warmwasseraufbereitung (z.B. Wärmetauscher, Elektroboiler) Auch freuen wir uns über ein paar Zeilen, warum Sie mitmachen möchten.
Teilnahmebedingungen «Energiesparfamilie 2012»
Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an: AEW Energie AG Abteilung DU Postfach CH-5001 Aarau E-Mail: aewon@aew.ch
• Familien mit Kindern und Einfamilienhaus • Direktkunde der AEW Energie AG (siehe Rechnung) Der Wettbewerbszeitraum geht vom 1. Juni bis 31. Dezember 2012. Innerhalb dieses Zeitraums gilt es, den Energieverbrauch zu verringern. Was benötigen wir noch? Ein Foto vom Haus und Ihrer Familie sowie Angaben zum Haus: • Grösse (Quadratmeterzahl) • Baujahr
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Ihre Bewerbung können Sie uns per Post und per E-Mail einreichen oder Sie füllen einfach das Online-Formular auf www.aewon.ch/ energiesparfamilie aus.
Einsendeschluss: 20. März 2012 Hinweis: Über die Auswahl der Familie wird keine Korrespondenz geführt. Auch besteht kein rechtlicher Anspruch auf Auswahl. Mit der Bewerbung erklären Sie sich bereit, dass im Rahmen des Wettbewerbs Fotos, Filmaufnahmen und Energiedaten von Ihnen von der AEW Energie AG veröffentlicht werden.
Smart Metering Smart Metering steht für intelligente Stromzähler. So erfahren Stromkunden nicht erst am Ende der Abrechnungsperiode, wie viel sie verbraucht haben, und können mithilfe der Daten gezielt Strom sparen. Dies ist dank eines Displays möglich, das man im Wohnbereich platzieren kann, um die erfassten Verbrauchsdaten einfach und bequem abzurufen.
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Kraft des Windes messen
Bläst der Wind zwischen Oberhof und Kienberg stark genug? Aufschluss soll ein Messmast liefern. Wenn ja, so soll hier der Windpark Burg entstehen. 99 Meter hoch ragt er in den Himmel: Der Wind-Messmast auf der Kienberger «Burg». Seit Dezember 2011 sammeln vier am Mast angebrachte Messgeräte Daten zu Windgeschwindigkeit und -richtung, Temperatur und Feuchtigkeit. Diese Daten werden vor Ort gespeichert und zweimal täglich via Mobilfunknetz an einen Server übermittelt. Sie werden ausgewertet und dienen als Entschei-
dungsgrundlage dafür, ob hier der geplante «Windpark Burg» entstehen kann. Der Windpark soll künftig drei bis fünf Windanlagen umfassen, die je zwei bis drei Megawatt (MW) elektrische Leistung haben. Die Planungen für das Projekt «Windpark Burg», an dem die AEW Energie AG mit 10 Prozent beteiligt ist, begannen im März 2011. Nach Gründung der Windpark Burg AG wurde zunächst ein Gutachten zur Vogelwelt in der
Region eingeholt. Das ist in der Schweiz Pflicht. Etwa eineinhalb Jahre lang werden in einem zweiten Schritt mit dem Messmast relevante Daten gesammelt. Ist das Ergebnis positiv, folgen die weiteren Schritte, darunter Umweltverträglichkeitsprüfung, Nutzungsplanung und Baubewilligungsgesuch. Läuft alles gut, könnte der Windpark auf der Grenze zwischen Kienberg im Kanton Solothurn und Oberhof im Aargau 2014 ans Netz gehen und sauberen Strom für mehrere Tausend Haushalte liefern. Mehr zum geplanten Windpark:
www.windparkburg.ch
Qualitätslabel für Energie
aus Wasser und Sonne Strom aus erneuerbaren Quellen von der AEW Energie AG: Die Wasserkraftwerke in Bremgarten und drei Photovoltaikanlagen in Rheinfelden erhielten das «naturemade» Label.
Die Wasserkraftwerke der AEW Energie AG, Bremgarten-Zufikon und Bremgarten-Bruggmühle, wurden mit dem Label «naturemade basic» ausgezeichnet. Im November 2011 wurden die drei Photovoltaikanlagen der AEW Energie AG in Rheinfelden mit dem Zertifikat «naturemade star» ausgezeichnet. Das Qualitätszeichen «naturemade» wird nach eingehender Kontrolle vom Verein für umweltgerechte Energie (VUE) verliehen. Das Label «naturemade basic» steht für Energie aus erneuerbaren Energien, «naturemade star» für ökologisch produzierte Energie. Die
Bremgarten-Zufikon
Sonnen- und Wasserenergie der Anlagen fliesst in die Naturstromprodukte des Energieunternehmens aus dem Aargau mit ein. Seit August vergangenen Jahres können sich die Kunden für «AEW naturstrom» (n) oder für «AEW naturstrom+» (n+) entscheiden. «AEW naturstrom» kommt hauptsächlich aus
«naturemade basic» zertifizierten Produktionsanlagen. «AEW naturstrom+» stammt zu 100 Prozent aus Produktionsanlagen mit dem Qualitätslabel «naturemade star». Zum Naturstrom:
www.aewplus.ch
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Sonnenlicht zu Strom Die Sonne spendet uns täglich Licht und Wärme. Doch sie kann noch viel mehr. Mit Sonnenkollektoren lässt sich Wasser erhitzen, und Photovoltaik (PV) verwandelt Sonnenlicht direkt in Elektrizität. Aber wie viel Strom lässt sich tatsächlich aus Sonnenenergie erzeugen? AEW ON! hat nachgefragt.
«Mit Photovoltaikanlagen auf einem Drittel aller Dächer in der Schweiz können wir auch mindestens ein Drittel unseres Strombedarfs decken», davon ist Nicolas Wyrsch überzeugt. Der Wissenschaftler erforscht seit fast 30 Jahren Dünnschichtmodule aus Silizium am Photovoltaics and Thin Film Electronics Laboratory des Institute of Microengineering IMT in Neuchâtel, das seit 2009 zur renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gehört. «Nimmt man noch die Fassaden hinzu, könnten wir etwa die Hälfte der Elektrizität aus Sonnenenergie erzeugen.» Und dazu bedarf es nicht einmal neuer Techniken. Laut Wyrsch sind die modernen Photovoltaikanlagen schon so ausgereift, dass es nur eine Frage der Umsetzung ist.
daher nach heutigem technischem Stand die Stromversorgung nicht allein sichern.
Energiebedarf steigt beständig
Darüber hinaus gilt es auch, die Lebensdauer der Module zu erhöhen. Bislang geht man von 20 bis 30 Jahren aus. Nun werden 40 Jahre angepeilt. Energetisch amortisiert (= den Energieverbrauch für die Herstellung zurückgewinnen) haben sich PV-Anlagen bereits nach zwei bis drei Jahren, so der Geschäftsführer von Swissolar. Stickelbergers Appell an alle Schweizer lautet daher: «Jeder sollte prüfen, ob sich eine Solaranlage auf seinem Dach lohnt.» Gerade bei einer Gesamtsanierung des Gebäudes sei es sinnvoll, über den Bau einer PV-Dachanlage nachzudenken.
Als Knackpunkt könnte sich allerdings erweisen, dass der Energiebedarf kontinuierlich steigt. «Jährlich nimmt der Verbrauch trotz immer effizienterer Geräte um 1 bis 2 Prozent zu», berichtet David Stickelberger, Geschäftsführer des Branchenverbandes Swissolar. Neben dem Bevölkerungswachstum in der Schweiz liegt dies an immer neuen elektronischen Geräten wie E-Books oder TV-Set-Top-Boxen. Eine weitere Herausforderung stellt die schwankende Sonneneinstrahlung, bedingt durch Wetter sowie Tages- und Jahreszeit, dar. Photovoltaik kann
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Ziel des Photovoltaics Laboratory am IMT ist es daher, den Wirkungsgrad der Solarmodule bei Photovoltaik (PV) zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zur Herstellung von PV-Anlagen zu senken. Die Forscher entwickeln deshalb immer effektivere Dünnschichtmodule aus Silizium. Diese benötigen nur weniger als einen Mikrometer dünne Halbleiterschichten, um Sonnenlicht einzufangen und in Strom zu verwandeln. JederHundertstelmikrometer, jedes Zehntelprozent Wirkungsgrad zählen. Denn je weniger Material die Module benötigen, desto günstiger werden sie – vorausgesetzt sie funktionieren genauso gut wie dickere Exemplare.
Projekte in der Grössenordnung von DESERTEC hält David Stickelberger hingegen in der Schweiz für unwahrscheinlich. Das Konzept von DESERTEC: Die energiereichsten Standorte der Welt sollen genutzt werden, um nachhaltigen Strom aus erneuerbaren Energien zu produzieren. So sollen in den Wüsten Nordafrikas riesige Photovoltaikanlagen und Sonnenwärmekraftwerke entstehen. Verbunden über Leitungen mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) könnte der Strom über weite Strecken transportiert werden und so Elektrizität für die Anrainerstaaten des Mittelmeeres liefern. Die Technik dafür ist vorhanden. Erste Referenzprojekte sind im Aufbau. «Einzig die Frage nach politischen Risiken für die Versorgungssicherheit könnte die Umsetzung verhindern», glaubt Nicolas Wyrsch vom Photovoltaics Laboratory in Neuchâtel.
Kostendeckende Einspeisevergütu Die Schweiz will die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2030 um mindestens 5 400 GWh erhöhen. Zur Förderung dient vor allem die kostendeckende Einspeisevergütung. Sie gilt für Stromerzeugung aus Wasserkraft (bis 10 Megawatt), Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Biomasse und Abfällen aus Biomasse. Die Vergütungsdauer beträgt 20
Fotos: IMT
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Demonstrationsanlage auf dem Dach des Photovoltaics Laboratory: Solarmodule sind in vielen Farben möglich.
Für Vergleichbares fehlt es in der Schweiz nicht nur an Sonneneinstrahlung, sondern aus Gründen des Landschafts- und Naturschutzes auch an Akzeptanz, glaubt Stickelberger. Das bislang grösste Solarkraftwerk hierzulande könnte am Walensee entstehen. Geplant ist, als Zwischennutzung für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren im Steinbruch Schnür auf einer Felswand eine 80 000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage anzulegen. Noch ist das Projekt jedoch nicht bewilligt. Und es gibt erste Stimmen, die auf mögliche negative Folgen für die Landschaft verweisen. Neben der Verbesserung bestehender Technologien forscht die Wissenschaft auch an ganz neuen Wegen, Sonnenstrahlen in Energie zu verwandeln. Vorstellbar ist, Farbe mit Photovoltaik zu kombinieren, berichtet der Wissenschaftler vom Photovoltaics Laboratory. Mit
ung KEV bis 25 Jahre. Wer sich für die kostendeckende Einspeisevergütung entscheidet, kann seine Elektrizität nicht gleichzeitig auch als «grünen Strom» am freien Ökostrommarkt verkaufen. Die Bestimmungen über die kostendeckende Einspeisevergütung sind in der geänderten Energieverordnung (EnV) geregelt und seit 1. Januar 2009 in Kraft.
dieser Solarfarbe könnte man nicht nur Häuser streichen, sondern es wird auch daran gedacht, Stoffe damit einzufärben. So könnten zum Beispiel Sensoren zum medizinischen Monitoring von Patienten über die Kleidung Elektrizität erhalten. Weniger die technische Machbarkeit, sondern vielmehr ihre Wirtschaftlichkeit wird entscheiden, ob diese neuen Technologien kommen, glaubt Wyrsch. Damit Ideen Wirklichkeit werden können, braucht die Forschung laut Branchenverband Swissolar ausreichend Geld. Bislang fliessen jährlich rund 14 Millionen Franken in die PV-Forschung, etwa 50 Millionen in die Kernenergie. Generell sieht Stickelberger die Schweizer Politik in der Pflicht, damit Sonnenenergie als nachhaltige erneuerbare Energie stärker etabliert wird. Dazu zählen auch mehr Fördermittel für die Erbauer von PV-Anlagen. «Es gibt eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) für Solarstrom», so Stickelberger, «allerdings sind die Mittel limitiert, wodurch im Moment über 13 000 Projekte auf einer Warteliste stehen.» Zusätzlich werden von einigen Kantonen, Gemeinden und Energieunternehmen Förderbeiträge angeboten (Auskünfte dazu gibt es bei Swissolar, www.swissolar.ch). Eine einheitliche Regelung wäre übersichtlicher. Denn dass Solarenergie in der Schweiz sinnvoll eingesetzt werden kann – daran haben weder die Wissenschaft noch die Branche selbst Zweifel.
PV-Anlage auf dem Stadion von Neuchâtel.
PV in der Schweiz Photovoltaik-(PV-)Anlagen decken knapp 0,3 Prozent der Stromnachfrage in der Schweiz. Ende 2011 waren Photovoltaikanlagen mit einer elektrischen Leistung von 200 MW installiert. Diese erzeugten eine elektrische Energiemenge von 160 GWh. Dies bedeutet eine Zunahme von fast 500 Prozent gegenüber dem Jahr 2007.
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Zuschlag
Den bekommt das beste Ökostromangebot Seit Herbst 2011 gibt es die Ökostrombörse. Sie bringt Produzenten von erneuerbarer Energie mit den grossen Energieunternehmen zusammen. René Wüst von der AEW Energie AG, Abteilung Energiewirtschaft, erklärt, wie die innovative Online-Strombörse funktioniert. Herr Wüst, was genau ist die Ökostrombörse? René Wüst: Es handelt sich um eine Onlineplattform, die von der AEW Energie AG und Stadtwerken im Kanton Aargau betrieben wird. Auf ihr schreiben die Energieversorgungsunternehmen ihren Bedarf an Herkunftsnachweisen (HKN) für Strom aus erneuerbaren Energiequellen aus. Und Ökostromproduzenten bieten dann den Unternehmen die HKN für die von ihnen produzierte Energie aus Biomasse, Sonne, Wasser und Wind an. Für jede Ausschreibung können neben Menge und Zeitraum zusätzliche Kriterien definiert werden. So kann man zum Beispiel bestimmen, dass nur HKN aus Sonnenenergie angeboten werden können. Wie sieht das in der Praxis aus? Wüst: Die AEW Energie AG stellt zum Beispiel für 2012 eine Ausschreibung für 250 000 Kilowattstunden (kWh) HKN aus
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René Wüst, AEW Experte für die Online-Börse
Solarstrom ein. Alle Produzenten mit einer Leistung von mindestens zehn Kilowatt (kW) konnten sich nun registrieren und mitbieten. Je nach Preis und Menge erhielten dann mehrere Produzenten den Zuschlag. Ist denn viel Sonnenenergie im Aargau verfügbar? Wüst: Ja, es gibt viele Solarstromproduzenten im Aargau. Allein im Versorgungsgebiet der AEW Energie AG sind es etwa 280 Anlagen. Die grösste hat eine Leistung von 280 Kilowatt. Welche Auflagen müssen die Produzenten für die Teilnahme neben einer installierten Mindestleistung von zehn Kilowatt erfüllen? Wüst: An der Ökostrombörse können alle Produzenten teilnehmen, die elektrische Energie aus Photovoltaik, Wind, Wasser oder Biomasse gewinnen. Die Anlage muss im
Schweizer System für Herkunftsnachweise (HKN CH) erfasst sein, das von der Swissgrid betrieben wird. Dies geschieht mit der Beglaubigung der Anlage durch den Netzbetreiber bzw. ab 30 kW Leistung durch einen akkreditierten Auditor. Was hat es mit den Herkunftsnachweisen (HKN) auf sich? Wüst: In der Schweiz gilt eine Kennzeichnungspflicht für Strom. Damit weiss der Verbraucher, woher sein Strom stammt. Diese Kennzeichnung kann unter anderem mit HKN geschehen. Bislang werden diese Ausweise ausschliesslich für erneuerbare Energieträger erstellt und werden beispielsweise von den Energieversorgern benötigt, damit sie ein Naturstromprodukt anbieten können. Bevor der Nachweis ausgestellt wird, muss die Produktionsanlage im System HKN CH erfasst sein. Wie geht es weiter, wenn ein Produzent über die Ökostrombörse den Zuschlag erhalten hat? Wüst: Der Initiator schliesst einen Vertrag über den in der Ausschreibung definierten Zeitraum und zum vom Produzenten angebotenen Preis ab. Der Netzbetreiber des Produzenten liest den Stromzähler ab und meldet die Daten an Swissgrid. Diese schreibt dem Produzenten die HKN in der vom Netzbetreiber gemeldeten Menge gut. Der Produzent gibt dann diese Herkunftsnachweise seinem Vertragspartner weiter und erhält dafür den vereinbarten Betrag. Die physische Lieferung der Elektrizität wird weiterhin durch den Verteilnetzbetreiber vergütet.
Mehr unter:
www.oekostromboerse.ch
Präsentation!
Heizen mit
Köpfchen
Im Geschäftsbereich Wärme der AEW Energie AG werden in derzeit 52 Wärmeverbunden jährlich 26 500 t CO2 eingespart. Was steckt hinter diesem grossen Engagement für die Umwelt? Keiner kann das leidenschaftlicher und besser erklären als Anselm Hagenbuch, der Leiter dieses Geschäftsfeldes.
oder Grundwasser-Wärmepumpen, Abwärme aus Industrieanlagen, wobei auch Kombinationen möglich sind. Das Contracting umfasst neben der Finanzierung der Anlage auch ein Sorglos-Paket von Dienstleistungen in allen Phasen: Planung inklusive Beschaffung der Bewilligungen, Bauabwicklung, anschliessend Betriebsführung inklusive Einkauf der Energien, Wartung, Wärmeabrechnung. Die Vertragsdauer beträgt 15 bis 30 Jahre.
Wie entsteht ein Wärmeverbund?
Übersicht AEW Wärmeverbunde Kaiserstuhl Rheinfelden
Möhlin
Kaiseraugst Kaisten Pratteln
Magden
Oeschgen Bözen
Ehrendingen
Effingen
Wettingen
Windisch Schinznach-Dorf Erlinsbach
Mellingen
Lenzburg
Küttigen
Spreitenbach
Wohlenschwil
Stetten
Bergdietikon
Dottikon Gretzenbach
Ammerswil Bremgarten
Hirschthal
Unterkulm Oberkulm
Meisterschwanden
Obfelden
Uerkheim Muri Menziken
Sins
Die Suche nach Primärenergien und die Evaluation der Technologien sind für Anselm Hagenbuch der spannendste Prozess bei der Entstehung eines Wärmeverbundes. Die Nutzung von Abwärme aus der Industrie und Abwasserreinigungsanlagen (ARA) findet er besonders sinnvoll und attraktiv. In mehreren Projekten hat er dies erfolgreich umgesetzt, darunter mit der ARA Rheinfelden oder der ARA Sins oder den Schweizer Rheinsalinen. Ein weiterer Wärmeverbund ist geplant mit der Auskopplung der Wärme aus der Brauerei Feldschlösschen. Sind die Energiequellen einmal definiert, folgen technische, politische und finanzielle Abklärungen zur Machbarkeit. Erst dann erfolgt die Akquisition der Kunden, wobei Anselm Hagenbuch das Wort Partner vorzieht. Es sind Privathaushalte und Gemeinden. «Ein Wärmeverbund ist nie abgeschlossen, sondern ein stetiger Ausbauprozess, das heisst, weitere Kunden schliessen sich an die bestehenden Wärmeverbunde an», sagt er. Die rege Bautätigkeit in allen Regionen führt oft zu nachträglichen Erweiterungen eines Wärmenetzes.
Engagement für die Umwelt Seine Begeisterung für das Thema ist ansteckend. Hier redet einer, der seinen Pioniergeist zum Beruf gemacht hat. Als Anselm Hagenbuch im 2006 die Leitung der jungen Geschäftseinheit WärmeContracting übernahm, gab es erst vier Wärmeverbunde. Ende 2012 wird bereits der 58. Wärmeverbund eingeweiht werden. «Diese rasante Entwicklung in kurzer Zeit war nur möglich, weil ich ein fantastisches Team habe», fügt er bescheiden hinzu. Seine Mannschaft umfasst 12 Mitarbeitende: Elektroingenieure und Fachleute aus den
Bereichen Heizung, Lüftung, Klima. Ausgewählte Ingenieurbüros ergänzen das Team in der Planung und Umsetzung.
Was ist Wärme-Contracting? Kurz gesagt: Der Kunde kauft keine Heizung mehr, sondern nur noch Wärme. Diese wird beim AEW Contracting-Angebot aus erneuerbaren Energieträgern der näheren Umgebung gewonnen, CO2 -frei oder CO2 -neutral. Die Heizkonzepte basieren auf nachhaltigen Energiequellen, wie Holz aus den umliegenden Wäldern, Wärme aus Erdsonden
Durch seine Aufgabe in der AEW Energie AG wurde Anselm Hagenbuch immer mehr vom Klimaschutz-Virus infiziert. Fachliteratur dazu ist für ihn genauso spannend wie ein Krimi. Und wie heizt er bei sich zu Hause? Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe! Am Wochenende steigt er vom Auto aufs Velo um, kocht gerne für die Familie. So gut, dass sich auch seine zwei bereits ausgeflogenen Söhne das Essen nie entgehen lassen.
Mehr unter:
www.aew.ch/ waerme
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Fotos: Fotolia
Inspiration!
Energiesparen im Garten
Grünes Klimaparadies Im Frühjahr stehen viele Arbeiten an, um Bäume, Sträucher und Beete für das beginnende Gartenjahr fit zu machen. Gehölze können vermehrt, Gartengeräte gesäubert und neue Ideen zur Gestaltung spätestens nach den Eisheiligen umgesetzt werden.
Energie und Geld lassen sich im eigenen Garten vor allem bei Gartengeräten sparen. Das grüne Paradies bietet aber noch andere Möglichkeiten, nachhaltig zu wirtschaften. Oder wussten Sie, dass torfhaltige Blumenerde das Klima schädigt?
Müllgebühren, Dünger und Geld für Blumenerde spart, wer mit einem Komposthaufen Pflanzenreste, Rasenschnitt und Bioabfall zu Erde recycelt. Diese lässt sich gut anstatt Blumenerde verwenden, wodurch das Klima geschützt wird.
Muskeln statt Maschinen
Torffreie Blumenerde wählen
In kleinen Gärten kann man ohne Weiteres auf einen Maschinenpark verzichten. Die eigene Muskelkraft reicht völlig aus, um ein ebenso gutes Ergebnis zu erzielen. Falls doch maschinell betriebene Geräte zum Einsatz kommen, sollte man ein paar Dinge beachten (weitere Anregungen hierzu siehe Texte rechts).
Blumenerde besteht meist überwiegend aus Torf, der in tausend Jahre alten Mooren abgebaut wird. Bei deren Trockenlegung werden nicht nur einzigartige Lebensräume vernichtet: Sauerstoff dringt in die obersten Schichten ein, Mikroorganismen zersetzen den Torf und wandeln den eingelagerten Kohlenstoff in klimaschädliches Kohlendio-
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xid um. Beim Kauf von Blumenerde sollten deshalb torfreduzierte oder -freie Produkte bevorzugt werden. Bäume und Sträucher spenden im Sommer nicht nur wohltuenden Schatten, sie halten auch die Luft sauber und binden Treibhausgase. Heimische Pflanzen brauchen weniger Wasser als exotische Gewächse und bieten der Tierwelt Nahrung und Unterschlupf. Ausgiebiges Wässern in der Mittagszeit ist nicht nur Verschwendung: Das Wasser verdunstet grösstenteils sofort, die Tropfen wirken wie Brenngläser und schaden den aufgeheizten Blättern. Besser morgens oder abends direkt den Wurzelbereich giessen.
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Rasenmäher
Gartenbeleuchtung
Akku-Gartengeräte
Elektromäher arbeiten leiser, sind leichter und umweltfreundlicher als Benzinmäher. So produziert ein Viertakt-Rasenmäher ohne Katalysator pro Stunde dieselbe Menge an Kohlenwasserstoffen wie 26 Autos, ein Zweitaktgerät so viel wie 156 Pkw. Das Stromkabel der Elektromäher schränkt jedoch die Reichweite ein. Moderne Akkugeräte mähen ohne Kabelsalat bis zu 250 Quadratmeter pro Akkuladung. Das Aufladen dauert weniger als zwei Stunden.
Viele Gartenbesitzer wollen auch nachts ihr Fleckchen Erde im rechten Licht präsentieren. Zudem sollten Stolperfallen an Treppen, Wegen und Teichrändern schon aus Sicherheitsgründen ausgeleuchtet werden. Herkömmliche Gartenstrahler sind teuer, inzwischen gibt es sie auch mit Energiesparlampen. Solarleuchten liefern das Licht gratis: Sie laden sich tagsüber auf, sind oft aber nicht ganz so hell. Doch zu viel Licht schadet nachts sowohl Menschen als auch Tieren.
Der echte Gartenfreund besitzt meist einen energiegeladenen Maschinenpark: Häcksler, Heckenschere, Kantenschere, Rasentrimmer, Vertikutierer. Benzinbetriebene Gartengeräte ohne Katalysator pusten besonders viele Schadstoffe in die Luft. Zahlreiche Helfer gibt es auch mit Elektroantrieb, Akku oder sogar solarbetrieben. Letztere sind allerdings in der Anschaffung teurer. Wer richtig sparen und etwas für die Umwelt tun will, der greift zu den bewährten Modellen mit Muskelantrieb.
Teichpumpe Sie versorgt das Gewässer mit lebenswichtigem Sauerstoff und bewegt das Wasser durch den Filter. Moderne Solarpumpen gewinnen ihre Energie aus der Sonne und speichern diese in einem Akku. So funktionieren sie auch an bewölkten Tagen. Ihre Leistung liegt bei 500 Litern Wasser in der Stunde.
Tipps für sichere Elektrik im Garten 1
Stecker, Schalter und Kabel müssen im Aussenbereich hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Überlassen Sie die Installation von Gartenleitungen am besten Fachpersonen.
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Verwenden Sie nur Leuchten, die für den Aussenbereich geeignet sind.
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Schneiden Sie Lampen regelmässig frei, damit sie funktionsfähig bleiben und nicht überwuchert werden.
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Wer keine Kabel verlegen möchte, kann solarbetriebene Leuchten und Geräte einsetzen.
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Planen Sie bei der Neuanlage Ihres Gartens Leerrohre für die Stromversorgung ein.
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Für Steckdosen ausserhalb des Hauses sind Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) Vorschrift.
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Benutzen Sie bei Regen keine Elektrogeräte im Freien.
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Achten Sie beim Gebrauch von Elektromähern, elektrischen Heckenscheren auf eine sichere Kabelführung.
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Aktion!
Event Halt-Festival – vier Events
Das Festival startet am Donnerstag, 24. Mai, mit der Comedy-Night. Entertainer Roli Berner und das Comedy-Duo SutterPfändler werden die Lachmuskeln der Besucher strapazieren. Am Freitag, 25. Mai, präsentiert sich die musicBAR. Geboten wird ein Unplugged-Konzert, coole Bars sowie DJ Sound mit DJ Sigg und DJ Miller. Country&Line-Dance steht am Samstag, 26. Mai, auf dem Programm. Einsteiger und Fortgeschrittene können tagsüber verschiedene Tanz-Workshops besuchen. Abends spielen Country Bands auf, darunter die international bekannte Band Nevada. Den Abschluss des Festivals bildet am Sonntag, 27. Mai, der Schlager Sonntig. Die Zillertaler Haderlumpen, ChueLee und weitere Künstler laden zum Singen, Schunkeln und Feiern ein. Auch können sich die Besucher beim Röschtiplausch kulinarisch gütlich tun. Tickets für das Halt-Festival können telefonisch unter 071 955 71 15 oder unter www.halt-festival.ch online bestellt werden. Zur Info: bis 14 Jahre freier Eintritt; öffentliche Verkehrsmittel zum Festival sind gratis.
Weitere Veranstaltungen:
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Foto: Inken Heeb
Vom 24. bis 27. Mai findet in der Festivalschüür auf der Halt in Lengnau bei Baden das 16. Halt-Festival statt.
Fritz Künzler (r.) zeigt den Schülern aus Widen, wie die Turbinen den Generator antreiben.
Reise in die Geschichte der
Wasserkraft
Wie entsteht aus Wasser Strom? Im historischen Reusskraftwerk Bremgarten lässt sich das live erleben. Seit 2005 steht die Museumsanlage Besuchern offen. Fritz Künzler und Jakob Huber sind startklar. In wenigen Minuten kommen 21 Viert- und Fünftklässler der Primarschule Widen zu Besuch ins Museum Reusskraftwerk Bremgarten. Jakob Huber, stellvertretender Kraftwerksleiter vom AEW Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, und Fritz Künzler, Mitglied des Museumsvereins und ehemaliger AEW Mitarbeitender, haben schon vielen Besuchern jeden Alters die Entstehung von Strom durch Wasserkraft erklärt. Allein bis zu 40 Schülergruppen kommen pro Jahr. Es ist eine Reise in die Vergangenheit. Schon im Mittelalter stand genau hier an der Reuss die Stadtmühle von Bremgarten. 1892 begann die Gewinnung von Strom. Ab 1927 versorgte die heutige Museumsanlage die Menschen mit Elektrizität, bis die AEW Energie AG 1998 ein neues Kleinkraftwerk baute. Die Auflage bei Genehmigung des Neubaus: Das alte Kraftwerk musste erhalten bleiben. Denn es ist etwas ganz Besonderes: Zwei Turbinen anstelle von einer treiben einen Generator an. Wie der Generator von den Turbinen mithilfe des Wassers in Bewegung gesetzt wird, demonstriert Fritz Künzler an diesem Morgen auch den Schülern aus Widen. Der Museumsbesuch ist Teil ihres Realien-Unterrichts, in dem aktuell «Strom und Energie» auf dem Lehrplan stehen. Neugierig schauen die Kinder zu, wie sich die Maschine träge in Bewegung setzt und langsam zu ihrem Rhythmus findet. Das Fazit der Schüler am Ende des Besuchs: Die Dimensionen eines Kraftwerks sind ein Stückchen greifbarer geworden.
www.aewon.ch
Hinweis: Museumsbesuch nach Voranmeldung, Telefon 056 648 44 55.
Mehr zum Museum:
www.aew.ch/ museum
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Mitmachen und
gewinnen!
1. Preis: ein Premium-Gutschein von Maxchoice im Wert von 500 CHF
2. und 3. Preis: Solartasche «sakku. worker Variante direkt» im Wert von 250 CHF
4. – 10. Preis: Swiss Quiz mit 360 Fragen zum Kanton Aargau Der Gutschein von Maxchoice ist bei zahlreichen Schweizer Firmen und Internet-Diensten gültig. Der Gewinner tauscht den Voucher gegen den OriginalBon einer beteiligten Geschäftskette ein – oder teilt den Betrag in mehrere Anteile bei verschiedenen Geschäften auf. So gehen mehrere Wünsche in Erfüllung. Gewinner der Solartasche haben ihre eigene Energieversorgung stets ganz unauffällig dabei. Und mit dem Swiss Quiz gibt es allerlei Neues zum Kanton Aargau zu entdecken.
So machen Sie mit Senden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: AEW Energie AG, Kreuzworträtsel, Postfach, 5001 Aarau
Lösungswort
Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinner / -innen werden von der AEW Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne Adressangaben in der nächstfolgenden Ausgabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.
oder geben Sie Ihr Lösungswort online ein:
www.aewon.ch/ raetsel Teilnahmeschluss: 31. März 2012
Nachgefragt: Was denken Sie über Naturstrom? Seit 2011 bietet die AEW Energie AG Naturstromprodukte an. Doch woher kommt der Naturstrom? Und was kostet er? Wir haben nachgefragt. Sehen Sie hier die Antworten. www.aewon.ch
IMPRESSUM Herausgeberin: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, aewon@aew.ch, www.aew.ch. Erscheint viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion: Elke Piller, AEW Energie AG, in Zusammenarbeit mit Braintrain AG, ein Unternehmen der
Trurnit Gruppe. Fotos: AEW Energie AG, Beni Basler, Stefan Körber. Druckerei: Zofi nger Tagblatt. Auflage: 77 000 Ex. Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung der AEW Energie AG übernommen werden.
Lösungswort Kreuzworträtsel Winterausgabe: Minergiehaus Die Gewinner/-innen unseres Winter-Rätsels: 1. Preis Premium-Gutschein Paul Caroli, Hallwil 2. – 3. Preis Solartasche Max Weiss, Othmarsingen und Franz Börsig, Rheinfelden 4. – 10. Preis Swiss Quiz M. Christen, Langenthal; Isabella Lützelschwab, Frick; Ruth Leirvåg Spoerri, Baden; Robert Lischer, Dottikon; Markus Aellen, Hägglingen; Thomas Isenring, Rheinfelden; Johann von Däniken, Stetten; Nicole Lagger, Kaiseraugst
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Aktion!
«Linthal 2015» und Freulerpalast AEW ON! Energiereise der Twerenbold Reisen AG in Zusammenarbeit mit der AEW Energie AG Die AEW ON! Energiereise mit Twerenbold Reisen führt ins Glarnerland. Dort erfahren die Teilnehmenden, wie unterirdisch ein Pumpspeicherwerk entsteht. Neben der Besichtigung des Projektes «Linthal 2015» sind das Mittagessen sowie ein Besuch im Freulerpalast im AEW ON! Sonderpreis von 104 Franken enthalten. Abfahrt am Freitag, 22. Juni, um 7.00 Uhr ab Baden-Rütihof den Zürichsee entlang nach Näfels im Glarnerland. Nach einer Kaffeepause besuchen wir das Museum des Landes Glarus, den Freulerpalast. Auf einer Führung erhalten wir Antworten auf Fragen wie: Wer war Kaspar Freuler? Was hat das Schweizer Kreuz mit dem Glarnerland zu tun? Anschliessend bleibt noch ausreichend Zeit zur individuellen Besichtigung des Palastes. Weiter geht es in Richtung Linthal, wo wir uns mit einem feinen Mittagessen stärken. Am Nachmittag erwartet uns die Kraftwerke Linth-Limmern AG zu einer Baustellenbesichtigung. Wir starten im Besucherzentrum Tierfehd. Eine Ausstellung informiert über die bestehenden Anlagen der Kraftwerke Linth-Limmern AG und über
die Entstehung des Pumpspeicherwerks Limmern (Projekt Linthal 2015). Ausgerüstet mit Sicherheitswesten und Helmen besichtigen wir das neue Ausgleichsbecken, das Portal Zugangsstollen 1, das Pumpspeicherwerk Tierfehd, die Kavernenzentrale und die Talstation Bauseilbahn 1. Gegen Abend Rückfahrt; Ankunft in Baden-Rütihof um ca. 19.30 Uhr. Wichtig: Die Baustellenbesichtigung dauert rund 90 Minuten. Daher ist «Gut zu Fuss» Voraussetzung. Bitte bringen Sie geeignetes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung mit.
Mehr unter:
www.aewon.ch/ energiereise
Anmeldung AEW ON! Energiereise Glarnerland Name: Vorname: Strasse: PLZ / Ort: Telefon: Anz. Personen:
Melden Sie sich bis am 08.06.2012 an bei: Twerenbold Reisen AG, Im Steiacher 1, 5406 Baden-Rütihof, T. +41 (0)56 484 84 84 Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
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