AEW ON! Winter 2010

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Das Kundenmagazin der AEW Energie AG Winter 2010 www.aewon.ch

Vorbild Sonne – Faszinierendes Potenzial Seite 6

Tiefenlager Wohin mit den radioaktiven Abfällen? Seite 8

Erfolgsgeschichte Rundgang in der Energiestadt Lengnau Seite 10

Partnerschaft Wynental- und Suhrentalbahn fährt mit Ökostrom Seite 13


Faszination!

Herbststimmung in Oberkulm

Unser Gewinner-Bild Wir gratulieren Marianne Hunziker zum 1. Preis beim AEW ON! Online-Fotowettbewerb und zum Gewinn von CHF 500.–. Die weiteren Gewinner finden Sie unter:

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Navigation!

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on! -Themen «Wir legen Wert auf Ihre Meinung.»

Generation!

Kernkraft – Hightech mit Zukunft Reaktion!

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Pro und Contra zum Thema Kernenergie Position!

Wohin mit den radioaktiven Abfällen? Inspiration!

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Rundgang in der Energiestadt Lengnau Präsentation!

Wynental-Suhrentalbahn setzt auf AEW Flussperle: eine ganz natürliche Partnerschaft Aktion!

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

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In der Sonne brennt das Feuer der Kernfusion schon seit Millionen von Jahren: Dort pressen extrem hohe Temperaturen und ein enorm hoher Druck Wasserstoffkerne zusammen, wobei sie zu Helium verschmelzen. Dabei entstehen gewaltige Mengen an Energie.

Liebe Leserin, lieber Leser! Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und Sie erhalten die vierte Ausgabe von AEW ON!, Ihrem neuen Magazin rund um die Energie im Aargau. Mit unserem Start am Anfang des Jahres hatten wir uns vorgenommen, auch kontrovers zu diskutieren. Ich meine, dass wir dies eingehalten haben. Auch mit dieser Ausgabe liefern wir wieder Stoff für angeregte Diskussionen. Im Mittelpunkt steht das Thema Kernenergie. Eine Technik, die in der ständigen Diskussion steht, aber ein unverzichtbarer Bestandteil in der Zukunft der Energieversorgung ist. Wir haben Informationen zusammengetragen und Meinungen eingeholt – machen Sie sich selbst ein Bild und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Dafür haben wir für Sie im Internet einen Kanal eingerichtet: www.aewon.ch/dialog. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Geniessen Sie die Vorweihnachtszeit, vielleicht auch mit einem Besuch im Familienkonzert des Aargauer Symphonieorchesters. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, frohe Festtage und einen guten Start ins 2011! Ganz herzlich, Ihre Elke Piller Leiterin Unternehmenskommunikation

Wir haben für Sie mehrere Quicklinks im Heft integriert! Dieses Kästchen mit der Webadresse und den vier Zahlen ist ein Quicklink. Er ist immer da zu finden, wo auf Zusatzinformationen im Onlinemagazin verwiesen wird. Um dem Quicklink zu folgen, besuchen Sie www.aewon.ch. Rechts oben finden Sie das Feld, in das Sie den Quickwww.aewon.ch link eingeben und in null Komma nichts zu Ihrem Ziel 0000 gelangen.

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Generation!

Kernkraft – Hightech mit Zukunft

Kernenergie schneidet nicht nur beim Klimaschutz gut ab. Auch die wirtschaftlichen und energiepolitischen Vorteile sprechen für den Ersatz der bestehenden Kraftwerke, die bald das Ende ihrer Betriebsdauer erreichen werden.

Darum beneiden uns viele andere Länder: Die Schweizer Stromversorgung beruht zum grössten Teil auf einheimischer Wasserkraft und Kernenergie – Strom steht sicher, preisgünstig und umweltschonend zur Verfügung, die Abhängigkeit vom Ausland ist gering. Leider ist diese optimale Situation bedroht. Denn unser Land geht auf eine Stromlücke zu. Bereits in den kommenden Jahren ist insbesondere im Winterhalbjahr mit Versorgungsengpässen zu rechnen. Ab 2020 zeichnet sich ganzjährig eine Stromlücke ab. Die Gründe dafür sind klar: Einerseits steigt der Strombedarf, weil Bevölkerung und Wirtschaft wachsen und weil die Anzahl elektrischer Geräte stetig weiter steigt. Dies wäre vielleicht mit Stromsparen und effizienter Technik noch teilweise auszugleichen. Doch auf der anderen Seite droht ein erheblicher Verlust in der Stromproduktion: Ab 2016 laufen sukzessive Strombezugsverträge mit Frankreich aus, die aufgrund neuer EU-Gesetze nicht mehr erneuert werden können. Zudem ist das Ende der Betriebsdauer für die Kernkraftwerke Beznau I und II sowie Mühleberg ab 2020 absehbar.

Auf den Strommix kommt es an Neue Stromquellen müssen diese fehlende Energie in Zukunft bereitstellen – und das möglichst ähnlich günstig und zuverlässig wie bisher. Bei den erneuerbaren Energien – Wind, Solar und Biomasse – hat der Bundesrat bis 2030 ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben, das die Schweizer Stromproduzenten zusammen erreichen wollen. Dies reicht aber bei Weitem nicht, um die absehbare Stromlücke

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Imposant: Der Maschinenraum des Kernkraftwerks Beznau, das seit mehr als 40 Jahren sicher und zuverlässig Strom produziert.

zu schliessen. Die einheimische Wasserkraft hat ihr Potenzial praktisch ausgeschöpft, neue Projekte im grossen Stil sind nicht mehr realisierbar.

Lösung gegen Stromlücke Es bleibt somit eine Differenz zwischen Angebot und Nachfrage. Zum Abwenden dieser Versorgungslücke sind die Schweizer Stromverbundunternehmen bereit, bis zum Jahr 2035 rund 30 Milliarden Franken in neue Kraftwerke zu investieren. Eine der tragenden Säulen ist der Ersatz der Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg. Erstens, um die Versorgung auch in Zukunft auf bewährte Weise sicherzustellen – mit dem klimaschonenden Strommix aus Wasserkraft, Kernenergie sowie erneuerbaren Energien. Und zweitens, weil neue Kernkraftwerke im Verhältnis zum eingesetzten Kapital den meisten Strom

erzeugen. Das hält die Strompreise niedrig und kommt der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zugute. Die geplanten Ersatz-Kernkraftwerke zählen zu den Anlagen der dritten Generation, die seit einigen Jahren verfügbar ist. Es handelt sich um die Weiterentwicklung der zuverlässigen Reaktortypen der zweiten Generation, deren Betriebszeit auch in der Schweiz demnächst zu Ende geht. Die Konstrukteure verbinden den allgemeinen technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte mit den praktischen Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb.

Vorteile der neuen Anlagengeneration Im Zentrum der Entwicklungsarbeiten steht dabei nicht nur die weitere Erhöhung der Sicherheit, etwa gegenüber Flugzeugabstürzen oder Erdbeben. Auch die Schonung


Foto: Axpo

der Ressourcen – wie die bessere Ausnutzung des Kernbrennstoffs Uran – ist ein wichtiger Aspekt. Und nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit: Die neuen Anlagen produzieren mit erhöhtem Wirkungsgrad und längerer Betriebsdauer.

Die Bürger haben das letzte Wort Dennoch: Der Bau neuer Kraftwerke ist letztlich keine rein technische oder wirtschaftliche, sondern eine politische Entscheidung. Das Kernenergiegesetz legt fest, dass solche Pläne drei Bewilligungsverfahren auf Bundesebene durchlaufen müssen. Über das grundsätzliche Pro und Contra entscheiden zuerst der Bundesrat, dann die Eidgenössischen Räte und höchstwahrscheinlich die Schweizer Bürger. Mit dieser Regelung ist sichergestellt, dass der Neubau von Kernkraftwerken demokratisch legitimiert ist.

Die dritte Generation Bei der ersten Generation von Kernkraftwerken handelte es sich um Prototypen der 50er-Jahre. Die heute in der Schweiz laufenden Anlagen der zweiten Generation gingen ab Mitte der 60er-Jahre ans Netz. Sie arbeiten bis heute zuverlässig und sicher – ständige Verbesserungen der Technik und Sicherheits-Nachrüstungen halten sie up to date. Reaktortypen der dritten Generation bauen auf diesen bewährten Technologien auf. Zusätzlich verfügen sie über die passiven Sicherheitssysteme, die ihre Funktion ohne Energiezufuhr von aussen und bis zu 72 Stunden ohne Eingriffe durch das Personal erfüllen. Bei den meisten Anlagen handelt es sich um innovative Weiterentwicklungen der sehr zuverlässigen und heute weitverbreiteten Leichtwasserreaktoren, wie sie auch in der Schweiz in Betrieb stehen. Wie unsere Kernkraftwerke funktionieren, zeigen wir in unserem Online-Magazin:

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Generation!

Kernfusion –

faszinierendes Potenzial In unserer Sonne verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium und erzeugen so Unmengen von Energie. Mit einem Testreaktor in Frankreich holen Physiker das Sonnenfeuer auf die Erde – in der Hoffnung, so den Energiehunger künftiger Generationen zu stillen.

Die Kernfusion ist Ursache dafür, dass die Sonne und andere Sterne Energie abstrahlen. Foto: Fotolia

Neue Energiequellen müssen effizient und umweltgerecht sein – weltweit arbeiten Wissenschaftler an Lösungen für die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts. Zusammen mit den Erneuerbaren könnten neuartige Reaktorsys­teme Energie im Überfluss bescheren. Eine besondere Rolle bei den Forschungen spielt dabei die Kernenergie, insbesondere die Kernfusion, aus der auch die Sonne ihre Kraft bezieht. Physiker experimentieren seit Jahrzehnten, um die Verschmelzung von Atom­kernen in einem Kernfusionsreaktor nutzbar zu machen. Die Forscher sind überzeugt: Sollte es gelingen, Kernfusionskraftwerke im industriellen Massstab zu betreiben, wäre das ein Segen für die Menschheit, Energie wäre CO2-frei und im Überfluss vorhanden. Denn der benötigte Brennstoff steht so gut wie unbegrenzt in den Weltmeeren zur Verfügung. Aus einem Kilogramm Wasserstoff könnte man etwa so viel Energie erzeugen wie aus 11 000 Tonnen Kohle. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin,

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dass nur geringe radioaktive Abfälle entstehen, die zudem weniger langlebig sind. Jedoch lässt sich die Sonne mit ihrer Kernfusion nicht so einfach im Labor nachbauen. Vor allem ist nicht klar, ob ein Fusionsreaktor wirtschaftlich nutzbare Energie liefern kann. Daher entsteht zurzeit auf dem Gelände der französischen Atomenergiebehörde CEA in Cadarache eine Versuchsanlage, in der erstmals die Kernfusion in grossem Massstab gelingen soll. Ihr Name: Iter, «International Thermonuclear Experimental Reactor». Neben der Europäischen Atomgemeinschaft Euratom, an der auch die Schweiz beteiligt ist, finanzieren Russland, China, die USA, Indien, Japan und Südkorea das Projekt, das im Jahr 2018 fertiggestellt sein soll. Mehr als 600 Techniker und Wissenschaftler sollen dort arbeiten und forschen. Der Iter-Reaktor ist 30 Meter hoch und hat einen Durchmesser von elf Metern. In einer Brennkammer wird Wasserstoffgas auf die

unvorstellbar hohe Temperatur von 100 Millionen Grad gebracht. Dabei sollen die Wasserstoff­atome – die Isotope Deuterium und Tritium – zu Heliumatomen verschmelzen: ein Prozess, wie er im Prinzip auf unserer Sonne und allen anderen Gestirnen im Weltall stattfindet. Diese Kernfusion setzt gigantische Energiemengen frei. Sollte die Kernverschmelzung funktionieren, müssen Wege gefunden werden, die Energie effektiv und sicher zu nutzen. Um das Jahr 2025 soll die Entscheidung für ein Demonstrationskraftwerk fallen. Es wird Strom ans Netz liefern, aber zunächst nur eine experimentelle Energiefabrik sein. Erst wenn genügend Erfahrungen gesammelt sind, könnte der Bau eines ersten kommerziellen Kraftwerkes beginnen – wahrscheinlich nicht vor Mitte des Jahrhunderts. Die meisten Experten sind daher vorsichtig: Energiepolitisch lässt sich mit der Kernfusion noch nicht planen. Faszinierend bleibt ihr Potenzial dennoch.


Reaktion!

«Was halten Sie von Kernenergie?» Nach der Wasserkraft ist die Kernenergie die zweitwichtigste Stromquelle der Schweiz. Rund 40 Prozent des Bedarfs an Elektrizität werden von den fünf Schweizer Kernkraftwerken (KKWs) geliefert. Was halten Menschen, die in der Nähe eines KKWs wohnen, von der Kernenergie? Die Meinungen pendeln zwischen Zustimmung und Skepsis. Wir haben uns in Böttstein und Kleindöttingen umgehört.

Paco Rivero Böttstein Förderung der alternativen Energien wäre möglich. Bei den Autos war es mit dem Hybridmotor auch machbar. Warum nicht auch bei der Stromversorgung? Solange ich keine Lösung für den Müll erkenne, bin ich eher «grün» eingestellt.

Ingrid Denz Klingnau Für mich ist das eine zwiespältige Sache. Es ist einfach, dagegen zu reden. In unserer Region bieten Kernkraftwerke sehr viele Arbeitsplätze. Viele Leute verdienen dort das tägliche Brot. All diese Menschen wären ohne KKWs arbeitslos.

Urs Humbel Böttstein Wir wohnen im «magischen Dreieck» inmitten der Kraftwerke Gösgen, Beznau und Leibstadt. Die Strahlung wird regelmässig gemessen und war noch nie zu hoch. Für mich ist Kernenergie eine positive Sache.

Jonas Hofstetter Böttstein Zu diesem Thema habe ich mir erst wenige Gedanken gemacht. Ich wünschte mir mehr Forschung in anderen Energiebereichen. Wenn es ohne Kernenergie ginge, wäre es bestimmt von Vorteil, aber momentan gibt es keine Alternative.

Marcel Suter Böttstein Ich bin der Meinung, dass Kernenergie eine saubere Sache ist. Deshalb bin ich ein Befürworter. Schade, dass bei uns ein Kühlturm geplant ist. Das stört das Landschaftsbild im schönen Aaretal.

Ljubica Ilic Kleindöttingen Für die Umwelt wären Wind- oder Wasserkraftwerke besser. Man sollte diese Kraftwerke verbessern und ausbauen. Wichtig für mich ist, dass die Luft zum Atmen sauber bleibt. Im Detail kenne ich mich jedoch nicht aus.

Sehen Sie unser Video zur Umfrage:

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Wohin mit den radioaktiven

Abfällen? Seit längerer Zeit werden Fragen um Tiefenlager für radioaktive Abfälle diskutiert. Wie weit ist der Prozess fortgeschritten? Wo stehen wir gegenwärtig? Was sind die nächsten Schritte?

In der Schweiz gibt es radioaktiv strahlende Abfälle. Und täglich fallen neue an. Aus der Industrie, der Medizin und der Forschung. Vor allem aber aus den Kernkraftwerken. Das Schweizervolk hat sich in der Vergangenheit für die Kernenergie entschieden. Es hat den Nutzen daraus und muss nun auch eine Lösung für die Abfallproblematik herbeiführen. Unter Fachleuten ist als sicherste Lösung die Lagerung dieser Abfälle in einem Tiefenlager kaum bestritten. Nur: Wo soll es hinkommen? Und wann soll es gebaut werden? Darin scheiden sich die Geister. Die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) hat in einer ersten Etappe sechs denkbare Standorte vor-

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gestellt. Die Auswahl geschah ausschliesslich in Hinblick auf geologische Voraussetzungen. Dabei spielten unter anderem die Undurchlässigkeit des Gesteins und dessen Unversehrtheit eine wesentliche Rolle. Drei der sechs untersuchten Standorte liegen teilweise oder ganz im Aargau: das Gebiet Jura-Südfuss im Westen des Kantons, das Gebiet Nördlich Lägern im Nordosten sowie das Gebiet Bözberg in der Region Brugg-Fricktal. In allen drei Zonen findet sich in geeigneter Tiefe der Opalinuston, der nach Ansicht auch von neutralen Experten die verlangten Voraussetzungen an ein Wirtsgestein erfüllt. Die Gebiete Bözberg und Nördlich Lägern sind für die Aufnahme sowohl von schwach-

und mittelaktiven Abfällen (SMA) als auch von hochaktiven Abfällen (HAA) geeignet. Das Gebiet Jura-Südfuss bietet sich dagegen nur für schwach- und mittelaktive Abfälle an. Alle Unterlagen der Nagra zu den Standortgebieten wurden mehrfach geprüft und im Wesentlichen von allen Stellen bestätigt. Interessierte Kreise – Kantone, Gemeinden, Behörden, Parteien, Interessenverbände, Einzelpersonen – konnten bis Ende November Stellung nehmen (Näheres gibt es im Internet unter www.bfe.admin.ch/energie). Alle Stellungnahmen werden vom Bundesamt für Energie (BFE) aufgearbeitet. Dann befindet der Bundesrat darüber, ob er sich dem Verfahren anschliessen kann und die sechs vorgeschlagenen Standorte bestätigen will. Dieser Entscheid wird im Sommer 2011 erwartet. In einer zweiten Etappe werden raumplanerische, ökonomische und soziologische Aspekte der möglichen Standorte geprüft. Oberste Priorität hat in jedem Fall die Sicher-


Position!

«Die staatspolitische Verantwortung wahrnehmen» Heinz Sager, Kommunikationsbeauftragter der Nagra, äussert sich zu Fragen eines Tiefenlagers für radioaktive Abfälle.

Fotos: Nagra

heit. Im Sinne einer echten Auswahl sollen mindestens je zwei Standorte für HAA und SMA in der Evaluation verbleiben. Am Ende steht wieder ein Bundesratsentscheid, der die Aufnahme der Gebiete in den Sachplan zur Folge hat. In Etappe drei geht es um die definitive Wahl eines Standortes für SMA und HAA. Der Bundesrat und die Bundesversammlung werden sich aufgrund eingehend untersuchter und verfeinerter Kriterien entscheiden müssen. Der Beschluss untersteht dem fakultativen nationalen Referendum. Dieser Prozess nimmt viel Zeit in Anspruch. Mit der Inbetriebnahme der Tiefenlager wird deshalb nicht vor 2045 gerechnet. Im Moment ist man im Zeitplan, doch sind Szenarien denkbar, die das Verfahren um Jahre verzögern könnten. Gegenwärtig lagern die radioaktiven Abfälle der Schweiz im Zwischenlager Würenlingen, also an der Erdoberfläche.

Herr Sager, Kritiker von Tiefenlagern monieren, dass noch diverse technische Fragen unbeantwortet sind. Heinz Sager: Mit der Genehmigung des Entsorgungsnachweises im Jahr 2006 hat der Bundesrat die Machbarkeit von sicheren Tiefenlagern bestätigt. Noch offene technische Fragen dienen der Optimierung der Sicherheit und stellen die sichere Tiefenlagerung nicht infrage. Im Moment geht es folglich noch gar nicht darum, jede technische Einzelheit bereits definitiv festzulegen. Dafür bleiben uns noch viele Jahre Zeit. Dies darf uns jedoch nicht davon abhalten, heute die Standort-Diskussion zu führen. Wo gibt es denn zum Beispiel noch technisch Ungeklärtes? Heinz Sager: Noch ist beispielsweise nicht definitiv festgelegt, aus welchem Material die Behälter sein werden, in denen wir die hoch radioaktiven Abfälle einlagern wollen. Im Moment stehen Stahl oder Kupfer im Vordergrund. Aber es ist durchaus auch denkbar, dass dereinst Keramik eingesetzt wird. Ganz bestimmt wollen wir aber eine Technologie anwenden, die fundiert erprobt ist und die sich bewährt hat. Etwas völlig Neues, bei dem zu wenig Erfahrungen beim Verhalten, im Umgang und der Herstellung vorliegen, kommt nicht infrage.

Eine andere Stossrichtung der Kritik will zuerst den Ausstieg aus der Kernenergie, bevor ein Tiefenlager gebaut wird. Heinz Sager: Ein allfälliger Ausstieg aus der Kernenergie ist eine energiepolitische Frage, und das hat die Gesellschaft zu entscheiden. Die schweizerische direkte Demokratie ist meiner Meinung nach ein vorzügliches Instrument, auf diese Fragen eine Antwort zu geben. Das Volk hat bisher in mehreren Abstimmungen die Nutzung der Kernenergie befürwortet und damit auch in Kauf genommen, dass radioaktive Abfälle entstehen. In jedem Fall ist zu bedenken, dass ein Tiefenlager räumliche Reserven haben muss, für den Fall, dass die Schweiz weitere Kernkraftwerke betreiben sollte. Das in der Schweiz anfallende Abfall-Volumen ist aber relativ gering; ein Raumproblem haben wir sicher nicht. Wie auch immer die Energiefrage gelöst wird, wir haben radioaktive Abfälle. Wir alle haben eine staatspolitische Verantwortung, die wir wahrnehmen müssen. Die Nagra bezieht also nicht offiziell Stellung zur Kernenergie? Heinz Sager: Nein. Die Nagra erarbeitet die naturwissenschaftlichen und technischen Voraussetzungen, die für die Lösung der Entsorgungsfrage als Basis dienen. Die Umsetzung energiepolitischer Aspekte ist dann Sache der Politik und schlussendlich der Bevölkerung.

Text: Peter Belart

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Inspiration!

Die Energiestadt Lengnau

ist immer auf Trab

Lengnau ist seit dem 30. November 2004 Energiestadt. Als erste Zurzibieter Gemeinde überhaupt. Das Re-Audit, die Erfolgskontrolle vom 1. Juli dieses Jahres, ergab erneut Spitzenwerte für die «Gemeinde auf Trab».

Gemeindeammann Kurt Schmid zeigt in Lengnau energiepolitisch die Richtung an. Hausmeister Fridolin Jeggli betreut die Photovoltaikanlage.

Fotos: Beni Basler

Lengnau trägt das Pferd im Wappen. Einst trabte es, heute scheint es zu galoppieren – nicht schnell und ziellos, sondern wohl geführt und gut orientiert. Lengnaus Verantwortliche halten die Zügel sicher in den Händen und wissen, wohin die Reise geht. Vor allem in Fragen rund um die Energie.

Lengnau ist auch eine Stadt Lengnau ist Energiestadt. Das Label wurde ihr am 30. November 2004 von der Labelkommission des «Trägervereins Energiestadt» zuerkannt und am 4. Januar 2005 durch Regierungsrat

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Peter C. Beyeler höchstpersönlich überreicht. Das vom Bund verliehene Label «Energiestadt» erhalten Gemeinden jeder Grösse (Zürich zum Beispiel führt die Rangliste an), wenn sie den Nachweis für eine konsequente Energiepolitik erbringen können. Dazu Gemeindeammann Kurt Schmid: «Die Auszeichnung als Energiestadt ist für Lengnau viel mehr als ‹nur› ein Label. Sie ist ein Leistungsausweis für unsere konsequente Energiepolitik.» Eigentliche Initialzündung war der Wärmeverbund mit Holzschnitzelheizung. Die An-

lage mit einer Leistung von 1 200 Kilowattstunden ging bereits 1996 ans Netz. Von da an war klar: Lengnau achtet noch mehr und immer intensiver auf einen verantwortungsvollen Umgang mit kostbarer Energie.

Der Katalog ist umfangreich Was Lengnau energiepolitisch alles erreicht hat, ist auf der Homepage auf einen Blick gut zu sehen. Der Katalog ist umfangreich und reicht von der sinnvollen Büromaterialbeschaffung über die systematische Trennung von Schmutz- und Oberflächenwasser bis hin


zu einer guten Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr sowie der Installation einer Photovoltaikanlage. Die Erfolgskontrolle vom Juli dieses Jahres ergab das erfreuliche Resultat von 266 erreichten Punkten oder 66 Prozent des maximal Möglichen (405 Punkte sind das Maximum, 50 Prozent müssen erreicht werden). Ein Ergebnis, das vor allem auch dem Einkauf der AEW Flussperle zu verdanken ist. «Mit dem Resultat sind wir mehr als zufrieden», sagt der Ammann, «es war unsere Absicht, in die obere Hälfte aller bewerteten Städte zu kommen. Nun sind wir gar im ersten Drittel!»

Energiestädte haben die Nase vorn

Blick auf Lengnau: über die Oberlichter der Turnhalle mit den integrierten Solarpanels.

Es sind folgende sechs Themengebiete, die hauptsächlich kontrolliert und bewertet werden: 1. Entwicklungsplanung und Raumordnung, 2. Kommunale Gebäude und Anlagen, 3. Versorgung und Entsorgung, 4. Mobilität, 5. Interne Organisation, 6. Kommunikation und Kooperation.

Die Gemeinde machts vor So bekommt beispielsweise jemand, der von der Gemeinde Bauland erwerben will, dieses nur unter der Bedingung und der Auflage, im Minergie-Standard zu bauen. Die Gemeinde verlangt aber nicht nur, sondern lebt auch vor: Sämtliche gemeindeeigenen Gebäude unterliegen einer strengen Energiebuchhaltung. Das Gebäude-Management sieht Renovationsarbeiten dort vor, wo sie notwendig sind und eine Energieersparnis versprechen. Vor Jahresfrist konnte in der Gemeinde der 2 500. Einwohner begrüsst werden. Und es geht weiter aufwärts. Gerade im Umfeld einer wachsenden Bevölkerungszahl sieht sich die Gemeinde deshalb in der Pflicht, grosse Anstrengungen zum Schutz der Umwelt zu unternehmen. Für den Gemeindeammann ist erfreulich, wie interessiert und engagiert die Bevölkerung die einzelnen Projekte begleitet. Die Holzbewirtschaftung im eigenen Wald findet grossen Anklang, schafft sie doch Arbeitsplätze vor Ort und liefert zugleich den nötigen Nachschub an Brennmaterial für die beiden Heizkessel des Wärmeverbundes.

Mit dem Velo gehts auch Wer durch Lengnau schlendert, schaut vom intakten Dorfkern auf die nahen Hügel des

Modernste Technik im Untergrund: die Holzschnitzelheizung für den Wärmeverbund.

oberen Surbtals. Das Dorf lebt, es ist kein Ort nur zum Schlafen. Und hier lässt es sich gut leben. Trotz 600 Arbeitsplätzen im Dorf arbeiten viele Lengnauerinnen und Lengnauer auswärts. Dank der Initiative der Gemeinde verkehren Busse im Viertelstundentakt ins nahe Baden. Wer in Lengnau wohnt, braucht also nicht unbedingt ein Auto. Ein Velo und ein GA reichen völlig. Währenddessen arbeitet die EnergiestadtKommission weiter. Die fünf Mitglieder unter Führung des Präsidenten Markus von Allmen stehen in der Pflicht. In zwei Jahren steht wieder ein Re-Audit an. Dann möchte man auf der Rangliste noch weiter nach oben klettern und die 66 Prozent überbieten. Die Kommissionsmitglieder, unter ihnen als Vertreter der Gemeinde auch Kurt Schmid, sind guten Mutes, die hochgesteckten Ziele auch zu erreichen. Schliesslich ist Lengnau auf Trab. Und das Pferd im Wappen, wenn man es auf der Homepage anklickt, wiehert und bäumt sich auf – gerade so, als wollte es die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges bestätigen.

Das Label «Energiestadt» wird durch die unabhängige Kommission des «Trägervereins Energiestadt» verliehen. Bis Juni 2010 wurden 208 Schweizer Gemeinden mit insgesamt 3,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ausgezeichnet. Das Markenzeichen ist in vier Landessprachen und in den meisten Ländern Europas eingetragen. Eine Mitgliedschaft im Trägerverein bringt den Gemeinden und Städten eine Reihe von Vorteilen. So gewährleistet der Trägerverein seinen Mitgliedern unter anderem einen regelmässigen Erfahrungsaustausch und unterstützt sie ideell und finanziell mit Beraterleistungen, Informationen und Umsetzungshilfsmitteln. Energiestädte sind stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen. Lengnau ist heute nach den Prinzipien der nachhaltig orientierten Gemeindeführung (NOGF) organisiert. Und auch hier: Die Gemeinde gehört zu den Besten von allen, die dieses neue ControllingSystem anwenden. www.energiestadt.ch www.nachhaltigegemeinden.ch

Kennen Sie den Aargau? Gewinnen Sie eines von 10 Swiss Quiz mit 360 Fragen zum Kanton Aargau. Interessant, spannend und vielseitig!

Beantworten Sie unsere Frage unter:

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www.aewon.ch 0038

Text: Heinz Haug

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Inspiration!

Agenda Aargauer Symphonie Orchester ASO-Familienkonzerte «Dr chli Nussknacker» Trafo-Halle Baden 19.12.2010, 11.00 Uhr Bärenmatte Suhr 19.12.2010, 17.00 Uhr ASO-Neujahrskonzerte Tägerhard Wettingen Saalbau Reinach Stadtsaal Zofingen Kultur & Kongresshaus Aarau

02.01.2011 07.01.2011 08.01.2011 09.01.2011

ASO-Konzert «Romantische Idylle» Trafo-Halle Baden 15.01.2011 Kultur & Kongresshaus Aarau 16. und 18.01.11 Bahnhofsaal Rheinfelden 20.01.2011 Festsaal Kloster Muri 22.01.2011

AEW Brass Band Fricktal AEW Brass Band Fricktal, kath. Kirche Gipf-Oberfrick 12.12.2010, 17.00 Uhr www.aewbrassbandfricktal.ch

Sol Gabetta Drei-Jahreszeiten-Konzerte Weihnachtskonzert «Cappella Gabetta» im Casino-Kurbrunnen Rheinfelden 19.12.2010

Operettenbühne Bremgarten Aufführung «Polenblut»

Halt Festival Lengnau

Weitere Veranstaltungen:

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20.–22.05.2011

ASO

Familienkonzerte Am 19. Dezember in Baden und Suhr: «Dr chli Nussknacker» von Pjotr I. Tschaikowsky mit Kurt Aeschbacher als Erzähler Das Aargauer Symphonie Orchester stimmt Sie auf Weihnachten ein. Am Sonntag, 19. Dezember 2010, steht das Familienkonzert «Dr chli Nussknacker» auf dem Programm: um 11 Uhr in der Trafo-Halle in Baden und um 17 Uhr in der Bärenmatte in Suhr. Zwei Gelegenheiten, diesen musikalisch-literarischen Leckerbissen mit dem ASO-Chefdirigenten Douglas Bostock und dem TV-Star Kurt Aeschbacher als Mundart-Erzähler zu erleben. Ticketreservation bei Aarau Info, Schlossplatz 1, Aarau, Telefon 062 834 10 34 oder über www.aso-ag.ch

Gewinnen Sie eines von zwei Familientickets für «Dr chli Nussknacker» Als Sponsoring-Partnerin des Aargauer Symphonie Orchesters verlost die AEW Energie AG 10 Familientickets (Paare mit allen Kindern bis 12 Jahre) für das Familienkonzert B-1 Datum: Sonntag, 19. Dezember 2010 Orte: Trafo-Halle in Baden, Beginn 11 Uhr

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Familie Ticket Nehmen Sie an der Verlosung teil:

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www.aewon.ch 0040

Einsendeschluss: 9. Dezember 2010


Präsentation!

Eine ganz und gar natürliche

Partnerschaft In den Fahrstromleitungen der Wynental- und Suhrentalbahn (WSB) fliesst ab sofort reiner Naturstrom. Die Verantwortlichen von AAR bus+bahn haben sich für die AEW Flussperle entschieden.

Die Naturstrompartnerschaft zwischen der AEW Energie AG und AAR bus+bahn, Wynental- und Suhrentalbahn (WSB) steht. Die WSB fährt seit diesem Herbst mit AEW Flussperle – 100 Prozent reiner Naturstrom aus dem Wasserkraftwerk Augst. Für Erwin Rosenast, Leiter Marketing/Kommunikation bei AAR bus+bahn ein gutes Gefühl: «Wir sind ein öffentliches Transportunternehmen und tragen auch eine grosse Verantwortung gegenüber der Umwelt. Diese wollen wir wahrnehmen. Flussperle ist ein Produkt, das hervorragend zu unserer Philosophie passt.» Es ist erklärtes Ziel von AAR bus+bahn, Ökologie und Ökonomie unter einem Dach zu vereinen. «Darum», so Mathias Grünenfelder, Direktor AAR bus+bahn, «setzen wir nach der Beschaffung eines Hybridbusses beim Busbetrieb Aarau auch bahnseitig ein klares Zeichen zugunsten erneuerbarer Energien.» Über 70 Zugverbindungen gibt es tagtäglich auf der 34 Kilometer langen Strecke von Menziken über Aarau nach Schöftland und wieder zurück. Die Züge transportieren täglich rund 18 000 Fahrgäste an ihren Arbeitsplatz und sicher wieder nach Hause. Sie bringen Freunde zusammen und Naturliebhaber zu den Ausgangspunkten schönster Aargauer Wanderungen. Damit die Züge aber rollen, braucht es Strom, und zwar viel: 8 500 Mega-

Foto: Beni Basler

wattstunden oder 8 500 000 Kilowattstunden im Jahr. Zum Vergleich: Ein Vier-PersonenHaushalt verbraucht pro Jahr rund 4 500 Kilowattstunden. Der Preis für die AEW Flussperle ist etwas höher als für herkömmlichen Strom. Eine Investition aber, die sich lohnt. Darüber lassen die Verantwortlichen bei AAR bus+bahn keine Zweifel aufkommen: Strom aus erneuerbaren Energien schont die Ressourcen und senkt die CO2-Emissionen drastisch. Für eine Bahn, die durch zwei der schönsten Aargauer Täler fährt, eine gute Investition mit kleinem Mehraufwand, der allen zugute kommt: der Bahn, der Natur und den Menschen, die mit der Bahn fahren und dabei die Natur geniessen. Text: Heinz Haug

AEW Flussperle Die AEW Flussperle wird zu 100 Prozent im Wasserkraftwerk Augst produziert.

Mehr zur AEW Flussperle, den Kosten und der Bestellung erfahren Sie unter:

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www.aewon.ch 0041

www.aar.ch und www.aew.ch/flussperle

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Aktion!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Ein Lichtlein? Damit ist es heute nicht mehr getan. Damit aber der weihnachtliche Lichterglanz kein Loch in Ihre Haushaltskasse brennt, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.

Im Trend liegen lichtemittierende Dioden, kurz LEDs. Gegenüber herkömmlichen Glühlampen verbrauchen sie etwa zwei Drittel weniger Strom. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht so viel Wärme entwickeln. LEDs brillieren heutzutage durch eine reichhaltige Farb­palette und warmes Licht. Damit eignen sie sich bestens für eine festliche und dekorative Weihnachtsbeleuchtung sowohl drinnen als auch draussen. Da ein LED-Gehäuse um ein vielfaches robuster ist als das einer Glühlampe, gehen die Dioden nicht so schnell kaputt. Was die Lebensdauer angeht, so unterscheiden sich die Angaben. Hersteller sprechen teilweise von mehr als 100 000 Stunden, Testergebnisse kommen zu deutlich niedrigeren Werten. Einen weiteren Pluspunkt sammeln LEDs in puncto Entsorgung: Sie gehören nicht wie Energiesparlampen zum Sondermüll. Wer doch lieber richtige Kerzen einsetzt, dem empfehlen wir, immer einen Eimer Wasser griffbereit zu stellen.

Augen auf beim Kauf • Lichterketten auf schadhafte Isolierung und Lampenfassungen prüfen. • Fehlende oder unverständliche Ge­ brauchs­­anweisun­gen sind oft ein Zei­chen für mangelnde Qualität. •A ussenbeleuchtung sollte «spritzwassergeschützt» (Dreieck mit Tropfen) oder noch besser «regenwassergeschützt» (Quadrat mit Tropfen) sein und die IP-Schutzklassen gegen Berührung und Eindringen von Wasser und Schmutz erfüllen. Foto: Image Point

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Aktion!

Mitmachen und

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Kolbenweg beim Motor

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2. – 20. Preis 1 Eintrittskarte für den Autosalon Genf 3.–13. März 2011 im Wert von CHF 14.–.

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Enthaltsamkeit

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Vergeltung

So machen Sie mit

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Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinner/-innen werden von der AEW Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne Adressangaben in der nächstfolgenden Ausgabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

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Sudoku

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IMPRESSUM Herausgeberin: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, aewon@aew.ch, www.aew.ch. Erscheint viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion:

Füllen Sie die leeren Felder des Sudoku-Gitters mit Zahlen. In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun quadratischen 9erBlocks aus 3x3 Kästchen müssen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen – keine Zahl darf in Zeile, Spalte oder Block doppelt vorkommen!

Elke Piller, AEW Energie AG, in Zusammenarbeit mit Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe. Druckerei: Zofinger Tagblatt. Auflage: 77 000 Exemplare.

Senden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: AEW Energie AG, Kreuzworträtsel, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau oder geben Sie Ihr Lösungswort online ein:

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www.aewon.ch 0042

Teilnahmeschluss: 31. Dezember 2010 Lösungswort Kreuzworträtsel Herbstausgabe: E-Mobil Die Gewinner/-innen: 1. Preis: Twerenbold Gutschein R. Knecht, Döttingen 2. Preis: Abo für 2 Personen des Aarg. Symphonie Orchesters M. Hahn, Magden 3.– 6. Preis: wasserbetriebene Uhr M. Koch, Dottikon, H. Kalt, Fehrenthal/ Leuggern, H. Leitner, Bad Zurzach, M. Ribic, Auenstein Lösungswort E-Bike-Wettbewerb Herbstausgabe: B: Strom Die Gewinnerin: K. Horber, Bad Zurzach

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Region!

Am Scheideweg. Dem Wanderer bietet der Wald nicht nur Erfrischung und Naturerlebnisse, sondern auch Denkanstösse.

Fotos: Peter Belart

Die Synagoge von Lengnau.

Blick in den israelitischen Friedhof zwischen Endingen und Lengnau.

Spuren

der Vergangenheit Jeder Ort hat seine Geschichte, und vielfach zeigt sich etwas davon dem aufmerksamen Beobachter. Das trifft in besonderem Masse auf die beiden Aargauer Dörfer Endingen und Lengnau zu. Im Surbtal gelegen, waren sie bis 1866 über lange Zeit die einzigen Dörfer, in denen sich Menschen jüdischen Glaubens niederlassen durften. Heute ist man dort stolz auf einen geschichtlichen Hintergrund, wie ihn weit und breit keine andere Ortschaft aufweisen kann: Der israelitische Friedhof und die beiden Synagogen sind die eindrücklichsten historischen Zeugen der beiden Ortschaften.

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on!

In Lengnau beginnt denn auch eine Wanderung, die wir Ihnen auf www.aewon.ch/Region vorstellen. Vom Dorfzentrum Lengnau führt uns die Wanderung zuerst nordwärts durch ein Wohnquartier, durch Weid- und Ackerland bis zum Waldrand hinauf. Auf einem Feldweg geht es nun weiter zum Weiler «Himmelreich» und dort in den Wald hinein. Nach einer kleinen Zusatzschlaufe zu den Schneisinger Alpenrosen wenden wir uns nach Nordwesten und erreichen schliesslich die Rebberge von Tegerfelden. Hier steigen wir wieder ins Tal hinab. Mit dem Postauto kehren wir zurück nach Lengnau.

Übrigens: Wenn Sie eigene Wandertipps haben, dann schreiben Sie uns! Unter den Einsendungen verlosen wir 20 Aargauer Wanderkarten. Gern stellen wir einige Ihrer Tipps im Verlaufe des nächsten Jahres vor. Text: Peter Belart

Mehr Infos zur Wanderung in Lengnau und zur Verlosung:

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www.aewon.ch 0043


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