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Eine Woche „Tourismus mit Verantwortung“ (http://www.tip-online.at/news/16772/eine-woche-tourismusmit-verantwortung-/) 7 Juni 2010, 16:53
Im Mai haben sich Menschen und Organisationen aus der ganzen Welt eine Woche lang online dem Thema Tourismus mit Verantwortung gewidmet. Eine Konferenz der anderen Art, ohne Teilnahmegebühren, weite Anreise, Jetlag und Podiumsdiskussionen. Veranstaltungsort war das Web2.0 mit seinen vielen interaktiven Austauschplattformen. Zentrales Thema der Woche: „Was passiert bei Euch vor Ort im Bereich ‚Responsible Tourism’?“ Es wurde fleißig gepostet, getwittert, gechattet und genetworkt. Was kam raus und was bleibt? Marcus Bauer von respontour war dabei. Treffpunkt Internet Kurt wohnt in Südafrika, Ron in Mexiko, Sally im Norden Englands und Nicky auf Kreta. Jedem von ihnen wäre es schwer gefallen, für eine Woche irgendwo anders zu sein, weg von ihrem Arbeitsplatz. Und doch waren sie aktive Konferenzteilnehmer – im Internet. Sie haben mitgeteilt, was ihnen wichtig erscheint, wenn es um verantwortungsbewusste Tourismusentwicklung geht. Sie haben aus ihrer täglichen Arbeit vor Ort erzählt und so anderen Teilnehmern auf der ganzen Welt wertvolle Beispiele geliefert. Auf einer einzelnen Webseite wäre das kaum möglich gewesen. Es mussten viele verschiedene Kanäle sein – für Videos, Bilder, Links oder kurze Stellungnahmen. Das sogenannte Web2.0 zeichnet sich dadurch aus, das viele an einer Plattform arbeiten. Die Inhalte werden nicht von einigen wenigen mit Zugriffsrechten verwaltet, sie sind interaktiv und jeder kann mitmachen. An Information herrscht im Internet kein Mangel. Besonders gut sortiert ist sie aber nicht. Das was man wissen will auch rechtzeitig zu finden, ist oftmals eine Herausforderung. Der Wissensschatz “Ich schick dir die Bilder per E-Mail.“ Wieder 35 Megabyte mehr im Mail-Account. Das Video ist nicht angekommen, die Datenmenge war zu groß. Immerhin sind die Bilder da, bei mir. Nur bei mir. In meinem Büroregal reihen sich neun laufende Meter mit Ordnern, Broschüren und Fotos aneinander. Alles wichtige und spannende Informationen, die ich bei Bedarf irgendwann weiterverteilen werde. Mein Wissenschatz. Ich wüsste genau, wem ich wie die Informationen geordnet in einer Präsentation vorstellen sollte. Es wäre aber vermessen zu behaupten, dass ich alle möglichen Kombinationen zufrieden stellend und pünktlich liefern könnte. Geschweige denn für alle möglichen Auftraggeber. Aber vielleicht können das ja andere. Mit meiner Wissenssammlung. Die meisten Informationen sind ohnehin frei verfügbar: Was meinen Schatz besonders macht ist, dass er sortiert ist. Ist es nicht schön, bei der Suche nach guten Beispielen für grüne Mobilität auf eine Quelle zu stoßen, in der wichtige Informationen gebündelt bereit stehen? „Das gibt’s schon – Wikipedia!“, mag man sagen. Aber als allgemeines Lexikon will und soll es nicht alles sammeln. 1.000 Links und 600 Fotos für einen Eintrag wären der Übersichtlichkeit nicht zuträglich. Zwei Links, der eine zu einer Linksammlung, der zweite zu einem Foto-Portal, machen mehr Sinn. Der Forscher wird sie begrüßen, der Laie begnügt sich mit „Ebene 1“. Information ist ein Schatz, der sich durch teilen vermehrt.
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