ROI
Unternehmen, Kรถpfe, Zahlen, Fakten RETURN ON INVESTMENT
Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz
Beilage vom Dienstag, 14. November 2006
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Unsere Hypotheken-Experten sind aufmerksame Zuhörer, weil sie wissen, dass jeder Kunde so einzigartig ist wie sein Leben und seine Träume. Individuelle Beratung ist für uns deshalb auch mehr als eine vorteilhafte Offerte. Wir denken weiter – für Sie und mit Ihnen. Rufen Sie jetzt an für ein erstes, unverbindliches Gespräch: 0800 80 20 20. www.credit-suisse.com/hypotheken Neue Perspektiven. Für Sie.
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RETURN ON INVESTMENT
Inhalt 7 Zentrale Lage mit einer guten Infrastruktur Zentralschweiz hat überdurchschnittliches Wachstum
10 «Wir müssen Gesetzesflut stoppen.» Interview mit dem Präsidenten der Handelskammer Zentralschweiz
12 Gössi Carreisen mit innovativen Ideen In einer harten Branche gut positioniert
Pensionskasse des Bundes ist vom Potenzial der Region angetan
38 Transportbranche entwickelt sich weiter Unternehmen bieten zusätzliche Dienstleistungen an
45 Tonbildspinnerei vernetzt Systeme Wie man vom Büro aus zu Hause die Haustüre öffnen kann
19 Aktive Wirtschaftsförderung
46 Marti Betriebe Zell auf der Schiene unterwegs
Gute Werbung für die Region
Eigenes Rollmaterial und eigene Lokführer
25 Gutes Bildungsangebot ist wichtiger Faktor Tragende Rolle der Fachhochschule Zentralschweiz FHZ
27 ITZ funktioniert als Drehscheibe
48 Wolhusen wird moderner Technologiestandort Geistlich investiert in Produktion und Forschung
49 Impulse für KMU
Wissens- und Technologietransfer
PULS-Programm der LUKB ist gefragte Dienstleistung
28 Private Aus- und Weiterbildung
51 Herz-Implantat im Miniformat
Konkurrenz sorgt für Qualität
Arbeiten im Grenzbereich des technisch Machbaren
32 Galliker ist die Nummer eins in der Zentralschweiz Transport und Logistik
35 Publica investiert kräftig
52 Who is who Eine kleine Auswahl an innovativen Köpfen
Impressum Beigelegt in der Neuen Luzerner Zeitung, Neuen Urner Zeitung, Neuen Schwyzer Zeitung, Neuen Obwaldner Zeitung, Neuen Nidwaldner Zeitung, Neuen Zuger Zeitung vom 14. November 2006.
Konzept und Text: Paul Felber und Ronald Joho, akomag, Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans
Erstellt von: akomag, Kommunikation und Medienmanagement AG Stans/Luzern, und der Neuen Luzerner Zeitung AG
Gestaltung und Produktion: Atelier für Graphik, Karin Willimann, Luzern (Layout), Silvia Zimmermann (Inserate)
Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG; Erwin Bachmann, Delegierter des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch
Koordination: Marlis Jungo, Ottavio Bovo
Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 53 78 E-Mail: verlag@neue-lzag.ch
Fotos: Emanuel und Gabriel Ammon, Luzern
Inserate: Publicitas AG, Hirschmattstrasse 36, 6002 Luzern, Telefon 041 227 57 57, Fax 041 227 56 66 Anzeigenleitung: Edi Lindegger
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Aufbruchstimmung
Paul Felber (links) und Ronald Joho
Nichts ist spannender als Wirtschaft. Der Werbeslogan
natürlich auch das milde Steuerklima bei. Dass eine Mehrheit
des deutschen Wirtschaftsmagazins «Wirtschaftswoche» gilt
der Zentralschweizer Kantone diesbezüglich einen Spitzen-
auch für die Zentralschweiz. Seit Jahren erleben wir spannen-
platz einnimmt, beeinflusst die Entwicklung massiv und stimmt
de Wirtschaftsgeschichten, die dokumentieren, dass unser
weiter zuversichtlich.
Wirtschaftsraum mehr als resistent ist. Jetzt geht es allgemein aufwärts; in der Zentralschweiz ist das Wachstum höher als
Die dritte Ausgabe von «ROI» setzt – wie ihre Vor-
anderswo! Gemäss einer Studie sind im letzten Jahr in der
gängerinnen – Schwerpunkte. Sonst wäre der Vielfalt nicht bei-
Zentralschweiz am meisten Neugründungen erfolgt. Die Wirt-
zukommen. Schwerpunkt Nummer eins ist das Thema Bildung.
schaftsmetropole Zürich wurde auf Platz zwei verwiesen.
Mit der Universität Luzern und der Fachhochschule Zentralschweiz ist ein interessanter «Campus Zentralschweiz» ent-
Ist die Zentralschweiz eine typische KMU-Region? In
standen: Hochqualifizierte Fachkräfte werden unmittelbar vor
seiner Kolumne «Benchmark(t) Zentralschweiz» attestiert Sage-
der Haustüre ausgebildet. Eine weitere Gewichtung erfahren
Geschäftsführer Kurt Sidler den Zentralschweizern viel Unter-
die Themen Bau- und Immobilienbranche, Transport und Logis-
nehmergeist: «Sicher ist, dass KMU hier besonders gut gedei-
tik sowie die Finanzbranche. Allesamt haben sie einen
hen. Immer wieder schaffen es Unternehmen, sich national
gemeinsamen Nenner: Sie entwickeln sich prächtig. Das doku-
und international zu eigentlichen Perlen zu entwickeln.»
mentieren die Beiträge über Unternehmen und Persönlichkeiten, über die in Zukunft vermehrt gesprochen werden wird.
Die Zentralschweizer Wirtschaft ist so vielfältig wie das Gebiet um den vielarmigen Vierwaldstättersee: Es gibt
Allesamt sind sie Synonym für die tolle Aufbruchstimmung in
immer etwas zu entdecken, und wenn man nach oben geht, ist
der Zentralschweiz.
die Aussicht herrlich. Viel zur Prosperität unserer Region trägt
Ronald Joho und Paul Felber 5
Die Hochschule für die Praxis Das Kompetenzzentrum für Managementweiterbildung
UNTERNEHMENSFÜHRUNG CONTROLLING + ACCOUNTING
In den Bereichen Unternehmensführung, Controlling + Accounting, Finance + Banking, Kommunikation + Marketing, Public Management + Economics, Tourismus + Mobilität und Wirtschaftsinformatik bieten wir folgende Aus- und Weiterbildungsangebote an:
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Zentrale Lage mit einer guten Infrastruktur Die Schweizer Wirtschaft befindet sich im Hoch. In der Zentralschweiz ist das Wachstum sogar überdurchschnittlich. Auch die Prognosen für die Region stimmen zuversichtlich. Nebst den gesamtwirtschaftlichen Faktoren sind die Anstrengungen der Zentralschweizer Kantone für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen ein wesentlicher Grund für die positive Entwicklung. Die Zentralschweiz verfügt über eine ausgewogene mittelständische Wirtschaft mit einer breiten Branchenstruktur. 90 Prozent der Firmen gehören zu den KMU-Betrieben mit maximal 500 Beschäftigten. Allerdings gibt es auch viele grössere Unternehmen. Von den umsatzmässig 500 Grössten der Schweiz haben 57 ihren Sitz in der Zentralschweiz, von denen 14 zu den «Top Hundert» gehören, wobei es sich allesamt um Milliardenkonzerne handelt. Immer noch arbeiten – verglichen mit der gesamten Schweiz – überdurchschnittlich viele Personen (7 Prozent) in der Landund Forstwirtschaft sowie in der verarbeitenden Industrie (30 Prozent). Niedrige Steuern, international konkurrenzfähige Lohnstückkosten, gute Verkehrsanbindung, motivierte und geschulte Arbeitskräfte, ein breites Bildungsangebot und die hohe Lebensqualität sind die eigentlichen Faktoren, welche die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Zentralschweiz ausmachen.
Globale Ausrichtung Viele der hier ansässigen Firmen sind im Laufe der Entwicklung zu weltweit aktiven Unternehmen geworden, die teilweise über 90 Prozent ihrer Erzeugnisse exportieren. Im Gegenzug haben viele internationale Unternehmen in den letzten Jahrzehnten die Zentralschweiz als idealen Standort entdeckt. Amerikanische Firmen haben hier ihre europäische, solche aus den EULändern ihre Schweizer Niederlassung eingerichtet. Einige haben nicht nur schlanke Verwaltungssitze, sondern auch Produktions- und Forschungsstätten mit hoch qualifizierten Arbeitsplätzen ausgebaut. Gar zu einer Schaltzentrale des Welthandels hat sich das besonders steuergünstige Zug entwickelt. Von der Kleinstadt aus dirigieren Rohstoffhändler Buntmetalle und fossile Energieträger rund um den Erdball und verschieben Handelsware über die Weltmeere.
Erfolgreiche Ansiedlungspolitik Leister, maxon motor, Bettermann, Kronospan, Merck, Trafigura, Eurotax, Hunter Douglas, Rhodia, Bodum, B. Braun Medical, Fresenius, Transammonia, Kühne-Nagel, Neckermann, Sick, Herrenknecht, Biofamilia/Hipp, Estée Lauder, Amgen
Europe, Scheering Plough ... die Liste der in den letzten Jahren und Jahrzehnten in der Zentralschweiz angesiedelten Firmen wird immer länger. Fünf Technoparks (D4 Center, Technopark Luzern, e parc Sursee, «Hohle Gasse» Immensee, Industriepark Ruag Altdorf) bieten zudem in einem inspirierenden Umfeld die für einen Firmenaufbau notwendigen kompletten Infrastrukturen an. Mit zunehmendem Erfolg zeichnen sich heute Clusterbildungen in bestimmten zukunftsträchtigen Branchen ab. So mit rund 50 Firmen in der Micro/Nanotechnologie und im Bereich Mechatronic/High-Tech, mit ebenfalls so vielen Firmen in der Informationstechnologie. Weitere Cluster gibt es in der Medizinaltechnik und der Biotechnologie, der Aviatik sowie in der Markt- und Meinungsforschung, wo mit der IHA/GfM, der ACNielsen SA. und der Demoscope in Adligenswil die Branchengrössten ausnahmslos in der Zentralschweiz zu Hause sind. Nebst diesen in jungen Zukunftsbranchen aktiven Unternehmen behaupten sich im Wettbewerb eine Vielzahl von traditionellen, längst etablierten Betrieben, von deren Gedeihen Tausende von Arbeitsplätzen und damit weit gehend auch die Prosperität der lokalen Volkswirtschaft abhängen. Beispiele dafür sind etwa die Dätwyler (Kabel, Gummi, Kunststoffe, Verpackungen), die Kunststoffherstellerin Sarna, der Haushaltgerätehersteller V-Zug, der Bürstenproduzent Trisa, die Rittmeyer AG in Baar, die Papierfabrik Perlen oder Emmi, der grösste Milchverarbeiter der Schweiz. Nicht zu vergessen die grossen Detailhandelsunternehmen Coop und Migros oder das national und international tätige Transport- und Logistikunternehmen Galliker in Altishofen.
Tiefe Steuern – gutes Steuerklima Die Steuern in der Schweiz gehören im internationalen Vergleich zu den tiefsten, sowohl für natürliche als auch für juristische Personen. Innerhalb der Schweiz weist die Zentralschweiz wiederum eine unterdurchschnittliche Steuerbelastung aus, wobei es zwischen den einzelnen Kantonen nochmals Unterschiede gibt. Der Steuerwettbewerb spornt an. Solange die Kantone untereinander in Konkurrenz stehen, wird sich auch der Standort Zentralschweiz international behaupten können. ps/pf
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Sozial ist, was Arbeit schafft Sozial ist, was bezahlbar bleibt. Sozial ist, was Arbeitsplätze schafft oder sichert. Bevor etwas verteilt oder umverteilt werden kann, ist es zu erwirtschaften. Es gibt eine Pflicht zum (wirtHilmar Gernet, schaftlichen) Erfolg. Konzernleitung Ohne Erfolg gibt es Hapimag keine Sozialleistungen. Leistung und Erfolg sind die Voraussetzungen für unser Sozialwesen. Sozialpolitik steht immer irgendwie zwischen den Stühlen. Zwischen denen, die etwas bekommen, und jenen, denen man etwas nehmen muss. Das politische Kunsthandwerk besteht darin, den Leistungsfähigen (v. a. Mittelstand, KMU) nicht so viel zu nehmen, dass sie die Motivation oder den Lohn ihres Erfolgs verlieren. Politik hat Rahmenbedingungen für den Erfolg zu schaffen. Zeitgerechte und verlässliche Entscheidungen sind dafür zentral. Da hapert es. Ein Beispiel aus unserem Unternehmen, die Hapimag: Im Jahr 2000 verlangte ein SP-Nationalrat erweiterte Schutzklauseln für Kunden, die Teilzeitnutzungsrechte an Immobilien (Ferienhäuser, -wohnungen) erwerben. Zusätzliche Regeln aber sind aus drei Gründen unnötig. 1. Missbrauch oder ernsthafte Probleme sind in der Schweiz weder vor noch nach dem Einreichen des Vorstosses aufgetreten. 2. Die Teilzeitnutzung von Ferienwohnungen ist vor allem in Südeuropa verbreitet und durch die EU-Timeshare-Richtlinie geregelt. 3. Der schweizerische Markt machte 2005 nur rund 2,5 Millionen Franken aus (davon zirka 80 Prozent Hapimag). Der Bundesrat lehnte bereits im Jahr 2000 eine spezielle Timeshare-Gesetzgebung ab. Das blieb so bis zum 30. März 2006. Plötzlich kehrte er. Ohne Grund. Nichts hatte sich verändert. Zum Glück korrigierte die Rechtskommission des Nationalrates den Bundesrat. Sie empfiehlt das Geschäft abzuschreiben. Definitiv entschieden ist aber noch nicht. Seit sechs Jahren weiss Hapimag nicht, woran man ist. So viel zum Thema zeitgerechte und verlässliche politische Entscheidungen. Manches Unternehmen könnte weitere Müsterchen beisteuern. Ob diese die notwendigen Erfolge fördern? Solche Müsterchen nützen niemandem. Nicht der Wirtschaft, welche die Pflicht zum Erfolg hat. Nicht einem verlässlichen Sozialstaat, der für seine gemeinschaftlichen Verpflichtungen eine erfolgreiche, wertschöpfende Wirtschaft braucht.
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PUBLIREPORTAGE
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Hohe Einkommen entlasten Der Einfluss der Steuern auf das verfügbare Einkommen wird allgemein überschätzt. In den meisten Fällen machen die höheren Wohnkosten den Steuervorteil wieder zunichte. Für Gutverdienende lohnt sich jedoch ein Kantonswechsel. Dies ergibt eine Studie der Fachhochschule Zentralschweiz FHZ im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung IFU, Info-Club für freies Unternehmertum. Der Kanton Luzern kennt im Vergleich zu seinen Zentralschweizer Nachbarn hohe Steuern für natürliche Personen. In den letzten Jahren ist zwar einiges in Gang gesetzt worden, um die Nachteile auszugleichen. Trotzdem ziehen immer mehr Gutverdienende in die angrenzenden Kantone Nidwalden, Schwyz oder Zug. Die Luzerner Wirtschaftsvereinigung IFU ist besorgt über diesen Verlust an Steuersubstrat. Sie hat deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, um aufzuzeigen, ab welchen Einkommensklassen für den Kanton Luzern dringender Handlungsbedarf besteht. Die räumliche Distanz zwischen Steuerparadies und Steuerhölle ist oft klein. Vom luzernischen Horw nach Hergiswil in Nidwalden ist es ein Katzensprung. Von Meierskappel LU nach Risch ZG sind es nur wenige Kilometer. Lohnt sich ein Umzug über die Gemeindegrenze? Die Studie der FHZ zeigt: längst nicht in jedem Fall. Einerseits spielen die Familienverhältnisse eine grosse Rolle, aber auch die Ansprüche an die Wohnqualität. Die Erkenntnis ist nicht neu, dass in den steuergünstigen Kantonen die Wohnkosten hoch sind und damit einen grossen Teil des Steu-
ervorteils wieder zunichte machen. Denn letztlich ist nicht der Steuerbetrag ausschlaggebend, sondern das frei verfügbare Einkommen nach Abzug aller Transferleistungen. Professor Christoph Hauser von der Hochschule für Wirtschaft Luzern fasst die Ergebnisse der Studie wie folgt zusammen: «Die Unterschiede des verfügbaren Einkommens der Haushalte in Gemeinden mit unterschiedlicher Steuerbelastung werden mit zunehmenden Einkommen der Haushalte grösser – sowohl absolut als auch relativ zum Bruttoeinkommen. Mit sinkenden Einkommen tendieren die Unterschiede gegen Null. Für Einkommen unterhalb einer bestimmten Schwelle bleibt in der steuergünstigen Gemeinde ein kleineres verfügbares Einkommen übrig, sodass für diese unteren Einkommensklassen die Orte mit an sich höheren Steuern finanziell attraktiver werden.» Für Haushalte mit hohen Einkommen besteht im Kanton Luzern also eindeutig Handlungsbedarf, soll vermieden werden, dass noch mehr Steuersubstrat in die Nachbarkantone abfliesst. Auf der anderen Seite zeigt die Studie klar, dass ein Kan-
tonswechsel stark von der Wohnpräferenz und dem jeweiligen Haushaltstyp abhängig ist. «Reiche» und «Wohngenügsame» achten stärker auf steuerliche Aspekte; «Arme» und «Wohnanspruchsvolle» achten stärker auf die Wohnkosten und weniger auf die Steuern. Der Kanton Luzern müsste demnach den Hebel in erster Linie bei den gut verdienenden kinderlosen Ehepaaren ansetzen. pf
IFU erteilt Studienauftrag an Fachhochschule Zentralschweiz Die Luzerner Wirtschaftsvereinigung IFU, Info-Club für freies Unternehmertum, hat die Fachhochschule Zentralschweiz FHZ beauftragt, eine Studie über den Zusammenhang zwischen Steuern und Wohnkosten zu erarbeiten. Professor Christoph Hauser von der Hochschule für Wirtschaft HSW hat bei der Datenerhebung eng mit der Bank Credit Suisse zusammengearbeitet. pf
Doppelverdiener ohne Kinder in der Stadt Luzern Luzern
Zug
Zürich
Hergiswil
Baar
Stansstad
Vermögen
500 000
500 000
500 000
500 000
500 000
500 000
Erwerbseinkommen, brutto Transfereinkommen (Prämienverbilligung, Familienzulagen)
200 000 0
200 000 0
200 000 0
200 000 0
200 000 0
200 000 0
3’773
3’210
3’028
3’433
3’463
3’773
203 773
203 210
203 028
203 433
203 463
203 773
Einkommenssteuer
41 007
27 019
37 501
30 408
27 209
31525
Vermögenssteuer
2’450
825
582
744
836
788
Beiträge 2. Säule
13 000
13 000
13 000
13 000
13 000
13 000
Sozialversicherungsbeiträge Prämien der oblig. Krankenversicherung
14 880 6’380
14 880 5’919
14 880 8’361
14 880 5’062
14 880 5’919
14 880 5’062
126 055
141 567
128 703
139 338
141 618
138 517
Wohnkosten
47 221
57 942
61 421
53 702
53 130
47 221
Nebenkosten
2’508
2’508
2’508
2’508
2’508
2’508
869
790
635
750
953
832
75 457
80 327
64 140
82 379
85 028
87 956
4’870
- 11 317
6’922
9’571
12 499
Vermögenseinkommen Bruttoeinkommen
Verfügbares Einkommen
Elektrizitätskosten Frei verfügbares Einkommen Differenzen
Quelle: Credit Suisse Economic Research/HSW Luzern
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«Wir müssen Gesetzesflut stoppen» Wenn es darum geht, unternehmerische Freiräume zu verteidigen, nimmt der Präsident der Handelskammer Zentralschweiz, Werner Steinegger, kein Blatt vor den Mund. Die steigende Gesetzesflut wirke sich für die Unternehmen katastrophal aus, erklärt er in einem Gespräch mit dem «ROI». «Unter dem Vorwand, mehr Rechtssicherheit zu schaffen, bewirken Staat und Verwaltung oft das Gegenteil. Die unglaubliche Gesetzesflut, mit der sich Unternehmer heutzutage konfrontiert sehen, ist ohne juristische Beratung kaum mehr zu bewältigen. Wer sich das nicht leisten kann oder will, kann böse Überraschungen erleben.» Dieser Hang zur Überregulierung sei sowohl auf eidgenössischer als auch auf kantonaler Ebene feststellbar. Dagegen wolle er als Präsident der Zentralschweizerischen Handelskammer ankämpfen. «Die Gesetzesflut ist katastrophal. So sind beispielsweise auf den 1. Januar 2006 allein auf Bundesebene 215 neue Erlasse in Kraft getreten. Die Mehrwertsteuer-Anleitung ist über 1000 Seiten dick. Wir müssen diese Gesetzesmaschinerie stoppen.»
Heikle Gratwanderung Wenn Gesetze und Regulierungen für den einzelnen Unternehmer unüberschaubar würden, könne er gar nicht mehr alle Auflagen erfüllen. Das schaffe Rechtsunsicherheit, ist Steinegger überzeugt. «Wenn es dem Staat dann beliebt, einen Einzelnen herauszupicken, um ein Exempel zu statuieren, kann sich das für eine Firma fatal auswirken.» Werner Steinegger ist sich bewusst, dass es für die Handelskammer Zentralschweiz oft schwierig ist, hier politisch aktiv zu werden. «Es ist heikel, sich in kantonale Angelegenheiten einzumischen, zumal die Zentralschweiz wirtschaftlich keine wirkliche Einheit bildet.» Die Zentralschweizer Kantone seien nämlich in einen harten Standortwettbewerb eingebunden. Das zeige sich am deutlichsten bei der Steuerpolitik.
Am Steuerwettbewerb selbst möchte Werner Steinegger jedoch nicht rütteln. «Wettbewerb ist notwendig und gut, sonst würden wir international unsere Konkurrenzfähigkeit verspielen», meint er. Aber, hat Obwalden jetzt nicht das Rad überdreht? «Nein», findet Steinegger. «Es ist legitim, dass Obwalden als kleiner Kanton versucht, mit einem innovativen System sein Steueraufkommen zu verbessern.» Es könne auch keine Rede davon sein, dass Reiche nun weniger Steuern bezahlen als der Mittelstand, erklärt Steinegger. «Ein Reicher bezahlt immer noch viel mehr Steuern als ein Durchschnittsverdiener.» Lediglich der prozentuale Steuersatz werde abgeflacht. «Und nur nebenbei erwähnt», sagt er, «die Westschweizer Kantone, die am lautesten protestiert haben gegen das Obwaldner Modell, haben mit vielen Reichen Steuerabkommen mit fixen Beträgen abgeschlossen. Das ist wirklich problematisch.»
Es fehlt der politische Wille Trotz des harten Steuerwettbewerbs gebe es noch genügend Aufgaben, welche die Zentralschweiz gemeinsam anpacken könnte, zeigt sich der Präsident der Handelskammer überzeugt. Ein Anliegen ist ihm beispielsweise die Förderung der Mikrotechnologie. Auch bei der Wirtschaftsförderung sieht er nach wie vor gemeinsame Anknüpfungspunkte, auch wenn die Standortpromotion Zentralschweiz im vergangenen Jahr aufgegeben wurde. «Aber es fehlt oft der politische Wille, Projekte gemeinsam umzusetzen», bedauert Steinegger. Die Zentralschweiz bilde zwar lediglich geografisch, kulturell und historisch einigermassen eine Einheit, trotzdem sei es wichtig, dass sie sich auch als Wirtschaftsraum behaupte, ist der Präsi-
Werner Steinegger, Präsident der Handelskammer Zentalschweiz.
dent der Handelskammer überzeugt. Die einzelnen Glieder wären alleine zu schwach. «Es ist bezeichnend, dass bei einer Projektskizze von Avenir Suisse die Zentralschweiz gar nicht mehr existierte. Unsere Kantone wurden einfach dem Grossraum Zürich oder dem Mittelland zugeteilt.» Deshalb will Werner Steinegger, übrigens der erste Nicht-Luzerner in der über hundertjährigen Geschichte der Handelskammer Zentralschweiz, auch weiterhin versuchen, mit dem Wirtschaftsverband eine gemeinsame Klammer zu bilden, um den Standort Zentralschweiz zu stärken. pf
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Regionales Unternehmen produziert für den internationalen Markt Die Zimmermann Technik AG in Reussbühl produziert Schalt- und Steuerungsanlagen für Schweizer Kunden, ist aber trotzdem ganz direkt vom internationalen Wirtschaftsgeschehen abhängig. «Wir sind zwar ein typisches regionales KMU. Als Zulieferer für internationale Unternehmen landen unsere Produkte für die Industrie trotzdem zu fast 100 Prozent im Ausland», sagt Geschäftsführer Marcel Egger. Maschinensteuerungen, elektronische Baugruppen und Schaltschränke, Schalter und Drähte. Und überall Mitarbeiter, die konzentriert mit Lötkolben oder Schraubenzieher hantieren. Ein Rundgang durch die Werkhallen der Zimmermann Technik AG ist beeindruckend. «Und das hier ist unsere Metallbau-Abteilung», sagt Marcel Egger so quasi nebenbei. «Wir stellen nämlich die Spezial-Gehäuse für unsere Kunden ebenfalls selber her. Alles aus einer Hand!» Die Fähigkeit, auf Kundenwünsche individuell einzugehen, auch kleinere Serien schnell und auf einen genauen Zeitpunkt hin herzustellen und zu liefern, macht neben der Qualität die Stärke des Unternehmens aus, ist Egger überzeugt. «Genau das ist die Stärke von Schweizer KMUs, wie wir mit rund 60 Mitarbeitern eines sind», meint der Geschäftsführer der Zimmermann Technik AG. «Unsere Vorteile liegen in der kompletten Übernahme von Engineering, Adaption und Integration in OutsourcingProjekten.» Die Firma in der Luzerner Agglomeration ist sowohl für die Maschinenindustrie mit Baugruppen und Elektroapparaten tätig als auch in der Prozess-Industrie mit Steuerungen und bei Bau-
projekten mit Energieverteilungen und Steuerungsanlagen. Zu den Kunden der Zimmermann Technik gehören unter anderem Firmen wie Schindler, Komax, Synthes, Sulzer, SUVA, SBB, Rigert oder Emmi. Es verwundert deshalb nicht, wenn Egger feststellt, dass deshalb auch ein Zentralschweizer KMU ganz direkt vom Aussenhandel der Schweiz abhängig ist. Am Standort Zentralschweiz zweifelt er nicht. Auch wenn er durchaus noch Verbesserungspotenzial sieht bei den Rahmenbedingungen. Ein grosses Anliegen ist ihm beispielsweise die Nachfolgeregelung bei kleineren und mittleren Unternehmen (KMU). Er hat nämlich selbst erfahren, wie schwierig sich eine Geschäftsübergabe gestalten kann. Anfang September 2006 hat er zusammen mit Patrik Schnellmann und Walter Boog das Unternehmen von Firmengründer Guido Zimmermann übernommen. Ein typisches Management-Buyout. «Das war ein schwieriger Prozess mit vielen Hürden», stellt Egger fest. «Es ist enorm wichtig, dass das Problem der Nachfolgeregelung von der Politik angegangen wird. In den nächsten Jahren stehen in der Schweiz gemäss Studien rund 30000 pf Firmen vor einem Generationenwechsel.
Sie haben Anfang September 2006 die Zimmermann Technik AG übernommen (v.l.): Marcel Egger (CEO), Patrik Schnellmann und Walter Boog.
Die Montage von elektronischen Komponenten erfordert hohe Konzentration.
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Gössi Carreisen AG behauptet sich
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mit innovativen Ideen im Markt
13 Reisecars stehen bei Gössi in Horw im grossen Terminal, wenn alle mal zu Hause sind, was aber praktisch nie der Fall ist. Die Firma Gössi beweist, dass sich traditionelle Familienunternehmen auch in einer harten Branche gut positionieren können, wenn sie innovativ sind. Wie die meisten Firmen in der Transportbranche war auch die Firma Gössi am Anfang ein Einmann- beziehungsweise Einfraubetrieb. Xaver Gössi chauffierte die Gäste, seine Frau Verena besorgte das Büro. Das war 1975. Seither hat sich Gössi Carreisen AG in Horw zum grössten Carreiseunternehmen der Zentralschweiz entwickelt. Die Eltern werden in absehbarer Zeit die Geschäftsführung an Sohn Marco abgeben. Dieser, ein hoch aufgeschossener, dynamischer junger Mann, ist sichtlich gewillt, die erfolgreiche Familientradition weiterzuführen. An innovativen Ideen mangelt es ihm jedenfalls nicht. «Wir sind das erste und einzige Carreiseunternehmen in der Zentralschweiz, das über einen eigenen Car-Terminal verfügt», erklärt Marco Gössi sichtlich mit Stolz in einem Gespräch mit dem «ROI». Direkt beim Bahnhof Horw hat die Firma Gössi ihren Terminal gebaut. «Ein Flughafen im Kleinformat, mit direktem S-
Bahn-Anschluss und Autoparkplätzen. Rund ein Drittel unserer Kunden steigen schon dort zu. Das Parkplatzangebot mussten wir bereits erweitern», so Marco Gössi. Der Konkurrenzkampf in der Carreisebranche ist ungemein hart. Wie geht die Firma Gössi damit um? «Den Dumpingpreisbereich überlassen wir anderen», meint Gössi junior. «Irgendeine Gruppe von A nach B chauffieren ist halt nicht besonders schwer, das können viele. Deshalb ist der Preiskampf im Auftragsverkehr auch so hart.» Die Firma Gössi hat sich da ein Marktsegment aufgebaut, das ihr in der Zentralschweiz nicht so bald jemand streitig machen wird. Gössi ist auf Ferienreisen spezialisiert. Die Firma bietet Gesamtpakete an. Die Pakete umfassen die Reise im Car, aber auch Unterkunft, Verpflegung, Unterhaltung oder Ausflüge. «Wir sind in dem Sinne weniger ein Transportunternehmen als vielmehr ein Reisebüro mit einem
umfassenden Angebot von mehr als 300 selber organisierten Reisen jährlich», sagt Marco Gössi. Der absolute «Renner» im Angebot der Firma sind die Reisen ans Nordkap. «Die sind jeweils innert eines Monats ausverkauft.» Gössis Einzugsgebiet ist die Zentralschweiz. «Wir müssen deshalb unsere Gäste nicht über lange Distanzen zusammenführen», erklärt Marco Gössi im Gespräch. «Das bringt uns Vorteile, aber auch den Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmern. Sie geniessen vor allem mehr Bequemlichkeit. Komfort ist für uns sowieso ein Schlüsselbegriff. Ich bin überzeugt, dass der Car heute das modernste Fortbewegungsmittel ist.» Wer sich so ein topmodernes Fahrzeug anschaut, muss ihm Recht geben. Von solchen Sitzabständen und Freiräumen für die Beine können Flugpassagiere bloss träumen. WC, Fernsehen und Kühlschrank gehören inzwischen sowieso schon zum Standard eines modernen Reisecars. pf Sie bilden die Geschäftsleitung: Sohn Marco, Verena und Xaver Gössi.
Der neue Gössi-Car-Terminal beim Bahnhof Horw mit direktem S-Bahnanschluss.
Konkurrenzkampf der erfreulichen Art Beim harten Konkurrenzkampf, der in der Carreisebranche herrscht, könnte man meinen, dass sich die Unternehmen bis aufs Blut bekämpfen. «Nein, überhaupt nicht», sagt Marco Gössi. «In der Zentralschweiz haben wir ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Es kommt oft vor, dass ein Auftrag mangels Kapazitäten an ein anderes Unternehmen weitergegeben wird. Dieses revanchiert sich dann wieder. Bei Grossaufträgen arbeiten wir sowieso zusammen.» Wenn es etwa gilt, 1000 oder 2000 Personen zu transportieren, spannen mehrere Unternehmen zusammen. Eine Firma übernimmt dann jeweils die Koordination. Häufig macht dies Marco Gössi. «Das ist immer eine riesige Arbeit», meint er. Genügend Reisecars zu organisieren ist jeweils noch das kleinste Problem. Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir in der Regel die Parkplatzfrage. Wo können in einer Stadt beispielsweise bis zu 50 Reisecars parkieren?» pf
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Die Valiant Bank will ihre regionalen Wurzeln weiter pflegen Fusionen waren in den letzten Jahren bei den Regionalbanken an der Tagesordnung. Als grösstes Institut ging daraus die Valiant Bank hervor, inzwischen eine überregionale Grösse. CEO Michael Hobmeier erklärt, warum die Valiant trotzdem weiterhin eine Regionalbank ist. Wie zeigt sich die regionale Ausrichtung direkt am Bankschalter und im lokalen Alltag?
Unsere Kunden sind Privatpersonen, Familien und regional tätige KMU, mit denen wir zum Teil schon in der 3. und 4. Generation zusammenarbeiten. Zudem unterstützen wir konsequent die lokalen Vereine, Clubs und Gemeinden im Bereich Sponsoring und Vergabungen. Dieses Engagement vor Ort ist uns sehr wichtig. Wir beteiligen uns pro Jahr an etwa 3000 solcher Initiativen. Weiter legen wir grossen Wert auf die Rekrutierung und Ausbildung von Lehrlingen in unserer Region. Wo kann eine Regionalbank ihre besonderen Stärken ausspielen?
Durch die profunden Kenntnisse der örtlichen Verhältnisse haben wir einen klaren Wettbewerbsvorteil. Wir können Chancen und Risiken überdurchschnittlich gut einschätzen und sehr schnell entscheiden. Und wo immer möglich wollen wir den «Kreislauf lokal schliessen» und uns auch im öffentlichen Leben personell und finanziell enga-
gieren. Das reicht von einem Zustupf zum Jubiläum des Turnvereins bis zum Engagement als Sponsor eines Innerschweizer Sängerfestes. Wie stark unterscheiden sich Ihre Konditionen von denen anderer Banken?
Die Konditionen der einzelnen Banken unterscheiden sich heute immer weniger und werden durch das Geschehen am Finanzmarkt bestimmt. Entscheidend sind der Kundenservice und das Vertrauen. Sehen Sie im Raume Zentralschweiz noch weitere Expansionsmöglichkeiten für die Valiant?
Die Valiant erachtet den Raum Zentralschweiz als attraktiven, aber auch hart umkämpften Markt. Wir sehen durch die Wirtschaftsentwicklung weiteres Wachstumspotenzial, das wir für uns nutzen wollen. Mit 20 Geschäftsstellen sind wir besonders im Kanton Luzern gut positioniert. In unserer Geschäftstätigkeit sind wir nicht an Kantonsgrenzen gebunden und nutzen deshalb auch unsere ps Chancen in der übrigen Zentralschweiz.
Bereinigte Strukturen bei den Regionalen
Michael Hobmeier, CEO der Valiant Bank.
Versteht sich die Valiant Bank trotz einheitlichem Auftritt immer noch als Regionalbank?
Michael Hobmeier: Wir positionieren uns weiterhin ganz klar als lokal und regional tätige Universalbank. Wie denn?
Die Valiant Bank hat ihre 168-jährigen Wurzeln im Sparkassen- und Regionalbankensegment. Dieser Markt ist uns sehr vertraut, und wir engagieren uns zu 100 Prozent in unserem ureigenen Kernsegment. Unsere Kunden, Aktionäre und Lieferanten stammen grösstenteils aus unserem lokalen Markt. Die Mitarbeiter und Geschäftsstellenleiter der Valiant sind unseren Kunden persönlich bekannt und geniessen ein hohes Mass an Glaubwürdigkeit.
Die Regionalbanken mussten in den letzten 15 Jahren in der Schweiz massive Rückschläge in Kauf nehmen. Dies zeigt folgende Entwicklung: 1990 existierten gemäss Statistik der Nationalbank über 200 regionale Institute, heute sind es noch 79. Als Gruppe verloren die Regionalbanken mehr als ein Drittel ihrer Marktanteile im inländischen Einlagen- und Kreditgeschäft, ihren wichtigsten Geschäftssparten. Besonders heftig war die Umstrukturierung und Marktbereinigung im Sektor Regionalbanken auch in der Zentralschweiz: 1992 übernahm die Volksbank Willisau die Darlehens- und Immobilienbank Luzern, 1994 die Luzerner Landbank die Bank in Sempach, 1996 fusionierten die Luzerner Landbank und die Volksbank Willisau zur Luzerner Regiobank. Diese frass 2000 die Volksbank Ruswil und begab sich 2002 unters Dach der Valiant Holding, die Mitte der Neunzigerjahre aus verschiedenen Regionalbanken im Raum Bern/Freiburg heraus entstanden war. Die Fusionen waren, weil nun mal im Dienstleistungssektor gewisse Leistungen nur ab einer gewissen Mindestgrösse wirtschaftlich zu er-
bringen sind, unvermeidlich. Sie erlaubten es den kleinen Banken, gemeinsam betriebliche Skalen- und Verbundeffekte zu erzielen und so letztlich konkurrenzfähig zu bleiben. Aus ähnlichen Überlegungen heraus wie die Valiant Bank formierte sich auch die ClientisGruppe, bei der die einzelnen Mitglieder gemeinsame Dienstleistungen beziehen, rechtlich aber unabhängig bleiben. Für dieses Modell haben sich zum Beispiel die Entlebucher Bank in Schüpfheim und die Triba Partner Bank in Triengen entschieden, während etwa die Sparkassen Engelberg und Schwyz weiterhin ganz selbstständig agieren. Seit 2005 tritt die aus Fusionen von ursprünglich 36 Banken entstandene Valiant Bank als einheitliche Marke unter nationalem Label auf. Trotzdem streicht die Valiant in ihrer Philosophie weiterhin Ortsverbundenheit und Kundennähe heraus. Anderseits verliert sie in der äusseren Wahrnehmung zusehends das Etikett «regional». Im Kanton Luzern unterhält die Valiant Bank ein dichtes lokales Netz von ps 20 Filialen.
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Kadersuche auf hohem Niveau Erfolgreiche Kadersuche ist primär eine Frage erstklassiger Beziehungen und des Vertrauens. NMC-Nijsse International, eines der führenden Unternehmen für Executive Search, hat mit dem Luzerner Louis Renggli einen Partner, welcher die Zentralschweiz bestens kennt und vertritt. Er findet qualifizierte Führungskräfte für KMU, international tätige Konzerne und für die öffentliche Hand.
europaweit führenden Unternehmen der Kadervermittlung für die Schweizer Wirtschaft gemacht haben. Das Unternehmen kann sich dabei auf ein wertvolles Netzwerk stützen, welches ermöglicht, Führungskräfte in der Schweiz, in der EU, Osteuropa, oder in China zu suchen – und zu finden. Das entlastet das Management und ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Mit zunehmender Komplexität der Wirtschaftskraft und damit erhöhten Anforderungen an die Unternehmen steigt das Bedürfnis nach qualifizierten Führungskräften. Die richtige Person zur richtigen Zeit zu finden ist eine umfassende Aufgabe und kein Produkt des Zufalls. Präzise Kenntnisse des Arbeitsmarktes und eine ausgefeilte Suchstrategie, verbunden mit einem feinmaschigen internationalen Beziehungsnetz, sind die Erfolgsfaktoren für eine optimale Suche und Selektion von Führungskräften wie auch von hoch qualifizierten Fachspezialisten. Voraussetzungen, welche NMC-Nijsse International zu einem
NMC-Nijsse International ist auf den Bereich Executive Search spezialisiert: Potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten werden nach intensiver Recherche direkt auf eine Vakanz angesprochen. Die Vorteile liegen auf der Hand: • NMC spricht auch nicht aktiv suchende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über die Direktansprache auf Vakanzen an. • NMC bietet gegenüber dem Auftraggeber die Gewähr, die «richtige Person» zu einem fest vereinbarten Preis und in einem entsprechenden Zeitrahmen zu finden.
• NMC arbeitet mit präzisen Anforderungsprofilen und ist dadurch in der Personenidentifikation zielgruppengenau und effizient. • NMC arbeitet bei Bedarf mit einer dualen Suchstrategie und setzt die beiden Methoden der Inserat-/Internetsuche und der Direktansprache parallel ein.
Renggli strategisch wichtige Suchprozesse für KMU, international tätige Konzerne wie auch für die öffentliche Hand. Dabei spielt die Lebensqualität, welche die Region anbietet, oft die entscheidende Rolle. Von Vorteil ist zudem der internationale Verbund von NMC-Nijsse International. Vernetzt mit den regionalen und lokalen Kenntnissen sind dies Erfolgsfaktoren, die Unternehmen wie Führungskräften Vorteile für einen nachhaltigen Erfolg verschaffen.
• NMC erreicht eine hohe Qualitätsrate der präsentierten Kandidatinnen und Kandidaten, weil «nicht aktiv Suchende» nicht dem Druck ausgesetzt sind, eine neue Herausforderung zu suchen. NMC-Nijsse International Okenstrasse 6 Partner von NMC-Nijsse für die Postfach 452 Zentralschweiz ist der Luzerner CH-8037 Zürich Louis Renggli. Er kennt diesen Telefon +41 (0) 44 366 99 00 Wirtschaftsraum bestens und ist Mobile +41 (0) 79 415 47 35 mit der Mentalität und der Kultur renggli@nmc-zurich.ch einer wachsenden Region ver- www.nmc-zurich.ch traut. So kann er präzise herausfinden, wie weit Kandidatinnen und Kandidaten für einen Wechsel in die Zentralschweiz zu begeistern und zu bewegen sind. Mit viel Gespür für Zusammenhänge gestaltet und leitet Louis
Der Luzerner Louis Renggli kennt die Zentralschweiz ebenso wie die Bedürfnisse der Unternehmen und der Kandidatinnen und Kandidaten.
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Implenia Real Estate setzt Impulse Die 2005 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup hervorgegangene Bauunternehmensgruppe Implenia will sich in den kommenden Jahren vom erfahrenen Baumeister zum Baudienstleister mit einem umfassenden Dienstleistungspaket entwickeln – mit starker Ausstrahlung auch in die Zentralschweiz. Implenia will sich gezielt vom Baumeister zum Baudienstleister entwickeln, das heisst die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Lebenszyklus einer Immobilie abdecken. Alle Dienstleistungen, die dem Bauen vor- und nachgelagert sind, werden im neuen Konzernbereich Real Estate zusammengefasst. Das beginnt bei der Finanzierung von Investitionsprojekten und reicht über die Projektentwicklung, das Engineering bis hin zur Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien. Implenia Real Estate beschäftigt rund 900 Mitarbeitende, die einen Umsatz von rund 140 Millionen Franken erwirtschaften. Zum Implenia-Konzernbereich Real Estate gehört auch die Ende 2005 erworbene Reuss Group, Gisikon LU. Mit diesem Spezialisten für integrale Generalplanung und Gebäudetechnik verfügt Implenia Real Estate über ein wichtiges Standbein in der Zentralschweiz. Namentlich die
Reuss-Tochtergesellschaft B+B Engineering AG hat sich in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Grossprojekten im Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit einen Namen geschaffen – Kern bilden dabei Bauprojekte nach dem MinergieStandard.
Auf dem Weg zur Nummer eins Implenia Real Estate will sich kontinuierlich zur Schweizer Marktleaderin entwickeln; aber auch in zukunftsträchtigen Auslandmärkten soll eine führende Position in ausgewählten Segmenten erreicht werden. Der Kundennutzen ist offensichtlich: Ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen für Einzelprojekte gehen einher mit konzeptionell fundierten Gesamtlösungen. Letztlich soll die Rendite aus der Immobilieninvestition in allen Belangen maximiert werden.
Spezialisten für Grossprojekte Beat Burkard und Jürg Bolleter sind für Implenia Real Estate in führenden Funktionen tätig. Sie haben ihr Metier von der Pike auf gelernt. Nach einer Ausbildung als Sanitärinstallateur- und -zeichner und verschiedenen Auslandaufenthalten hat sich Beat Burkard verselbstständigt und als Partner eines Planungsund Haustechnikunternehmens eine Reihe bedeutender Projekte umgesetzt. Jürg Bolleter absolvierte nach einer Werkzeugmacherlehre das Technikum in Burgdorf als Maschinen- und Verfahrensingenieur. Darauf folgten betriebswirtschaftliche Studien. Jürg Bolleter arbeitete für führende Firmen im Industrie- und Detailhandelsbereich. 1989 machte er sich selbstständig.
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Das Haus voller Wohnideen Erlebnis Wohnen
Persönliche Kundenanlässe
Mit dem neuen Logo «ulrich ERLEBNIS WOHNEN» und dem Um- und Neubau vor 3 Jahren hat das Möbelhaus Ulrich ein komplett neues Erscheinungsbild geschaffen. Mit dem neuen Auftritt und den neuen Räumen auf ca. 7000 m2 Ausstellungsfläche geht Möbel Ulrich die Zukunft mit Optimismus an. Ein Rundgang durch die neu gestaltete Wohnaustellung stellt für die Kunden ein Wohnerlebnis dar. Das Wohlbefinden der Kunden ist dem Hause Ulrich äusserst wichtig. Damit das Wohnen auch wirklich zum ERLEBNIS wird, sollen sich die Kunden frei und ungezwungen in der Möbelaustellung bewegen können und sich von den vielen Wohnideen begeistern lassen. Fachleute wie Möbelschreiner, Innendekorationsnäherinnen, kaufm. Angestellte und dipl. Wohn- und EinDas qualifizierte Möbelhaus Das Familienunternehmen Möbel richtungsberater/Innen garantieren Ulrich besteht seit 43 Jahren. Das einen perfekten und auf die Kunden Unternehmen beschäftigt zur Zeit 30 persönlich abgestimmten Beratungsqualifizierte Mitarbeiter/Innen und Liefer- und Kundendienst. bietet 3 Auszubildenden in den Berufen Innendekorationsnäherin und Erfolgsfaktoren Kauffrau eine Lehrstelle an. Gelernte Mit dem 3-Säulen-Erfolgsprinzip
Periodisch lädt ulrich Erlebnis Wohnen seine Kunden zu EventAnlässen ins Möbelhaus ein, wo über verschiedenste Themen des Wohnens referiert wird, so z.B. anlässlich der momentan stattfindenden Sonderschau «RICHTIGES LIEGEN – GESUND SCHLAFEN». Mit Kurzvorträgen von Schlafspezialisten über richtiges Liegen und angenehmes Bettklima erhalten die Besucher/Innen am 16. November (19.30 Uhr) und 8. Dezember (11.00 und 14.00 Uhr) viele wertvolle Empfehlungen. Sonderangebote runden diese Sonderschau ab. hat sich das Möbelhaus Ulrich im heutigen sehr hart umkämpften Möbelmarkt sehr gut behauptet. Die Erfolgsfaktoren sind motiviertes und gut ausgebildetes Fachpersonal, ein aktuelles Möbelsortiment präsentiert in einem schöKottenstrasse 2 · 6210 Sursee nen Möbelhaus und perfekte auf Infotel 041 925 86 86 den Kunden abgestimmte Dienstwww.ulrichwohnen.ch leistungen.
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Zentralschweizer Kantone betreiben aktive Wirtschaftsförderung Die Wirtschaftsförderung hat in den Zentralschweizer Kantonen einen hohen Stellenwert. Im Ausland wird aktiv für die Region geworben. Das ist die eine Seite. Grosse Bedeutung hat aber auch die Betreuung der lokalen Unternehmen. Die gemeinsame Wirtschaftsförderung der Zentralschweizer Kantone, die «Standortpromotion Zentralschweiz SPZ», ist vor kurzem aufgelöst worden. Für die Arbeit der kantonalen Wirtschaftförderer habe sich dadurch nicht viel geändert, sagt Christoph Müller, Abteilungsleiter für wirtschaftliche Entwicklung im Kanton Uri. Er schliesse sich für Seminare im Ausland punktuell mit Partnern aus der Privatwirtschaft und aus anderen Kantonen zusammen. Natürlich nutze Uri auch die Plattformen, die «Location Switzerland» biete. Bei der Wirtschaftsförderung Uri sind zwei Personen beschäftigt, die alle Bereiche wie Bestandesentwicklung, Promotion oder Projektbegleitung abdecken.
Ausrichtung nach Zürich Der Kanton Schwyz leistet sich 200 Stellenprozente für die Wirtschaftsförderung. «Schwyz hat eine klare Ausrichtung nach Zürich», erklärt Joana Filippi. «March, Höfe und Einsiedeln sind seit 2003 der GZA
(Greater Zurich Area) angeschlossen. Ab 2007 wird der ganze Kanton Mitglied werden. Mit den anderen Zentralschweizer Kantonen pflegen wir jedoch nach wie vor eine gute Zusammenarbeit. Eine gezielte Vernetzung wird – nebst Zürich – mit Zug angestrebt.» International müsse als Marke die Schweiz auftreten und weniger einzelne Regionen, ist die Schwyzer Wirtschaftsförderin überzeugt. Der Kanton Zug hat von jeher bei der Wirtschaftsförderung sehr selbstständig gehandelt. Man war in der Vergangenheit weder bei der SPZ noch bei der GZA dabei. «Das wird auch so bleiben», sagt Barbara Urfer. «Wir, das ist ein Team von fünf Personen, verstehen uns als Drehscheibe zwischen der Verwaltung und der Wirtschaft.» Die Zuger Wirtschaftsförderung pflegt einen engen und regelmässigen Kontakt mit den lokalen Unternehmen. Daneben ist man natürlich auch im Ausland tätig. Zielmärkte sind vor allem Deutschland, aber auch die USA, Japan, England und Holland.
Neue Leitung in Nidwalden Im Kanton Nidwalden hat die Wirtschaftsförderung «Nidwalden Contact» seit Juli dieses Jahres einen neuen Leiter: Hans-Peter Lüthi. Er will vor allem «die Beziehungen zwischen den bestehenden und den neu angesiedelten Unternehmen stärken. Sie sollen voneinander profitieren und gemeinsam erfolgreich sein.» Wichtig ist für Lüthi auch, «dass die Entwicklung der bestehenden Unternehmen und der Zuzug von neuen Betrieben erleichtert wird». Wie im Kanton Luzern ist auch in Obwalden die Wirtschaftsförderung verselbstständigt worden, in Vereinsform als Private-Public-PartnershipModell. Der Verein hat eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton. Am 1. Januar 2006 hat Obwalden ein neues Steuermodell eingeführt. «Seither haben die Anfragen enorm zugenommen», freut sich Rita Fischer von der Obwaldner Wirtschaftsförderung. «Es ist erfreulich. Der Unterschied zu früher ist markant.»
Der Kanton Luzern richtet Wirtschaftsförderung neu aus Walter Stalder ist überzeugt, «dass der Der Kanton Luzern hat die Auflösung der nehmensberatern. Auf der andern Seite werStandortpromotion Zentralschweiz zum den die Plattformen der nationalen Wirt- Wirtschaftsraum Luzern im internationalen Wettbewerb gute Karten hat. Die SteuerbelasAnlass genommen, seine Wirtschaftsförde- schaftspromotion genutzt. tung für juristische Personen ist sehr attraktiv. rung auf eine neue Basis zu stellen. Sie ist verLuzern hat eine zentrale Lage, nahe bei den selbstständigt worden – unter Einbezug der Flughäfen Zürich oder Basel. Die LebensqualiPrivatwirtschaft. tät und das Niveau der (internationalen) SchuSeit April 2006 ist die Wirtschaftsfördelen sind hoch.» Letztlich zählten nicht allein rung des Kantons Luzern als Public-Privatedie Steuern für die natürlichen Personen, meint Partnership-Modell in eine privatrechtliche StifStalder. «Wichtig ist immer die Gesamtbelastung ausgelagert. Träger der Stiftung sind der tung von Lebenskosten, Miete und Steuern. Da Kanton, die Stadt, die Gemeinden, Industrie, ist Luzern attraktiv.» Gewerbe und Banken. Rund 300'000 Franken steuert die Privatwirtschaft ans Budget von Ein besonderes Augenmerk widmet Direk1,5 Millionen Franken bei. «Es ist erfreulich, tor Walter Stalder – zusammen mit seinem wie die Luzerner Wirtschaft unser Projekt Team Lilian Bachmann, Patrik Wermelinger unterstützt», sagt Walter Stalder, Direktor der und André Marti – auch der regionalen WirtWirtschaftsförderung. «Wir haben viele positischaftsentwicklung. «Es ist enorm wichtig, ve Reaktionen aus Unternehmerkreisen.» dass die Unternehmen im Kanton gut betreut Die Luzerner Wirtschaftsförderung ist besonwerden», zeigt sich Stalder überzeugt. «Wir ders aktiv in den Märkten Deutschland, Beneunterstützen und beraten sie bei Fragen der lux und England, aber auch in Nordamerika Expansion, sei dies räumlich oder personell. und China – dies abgestimmt nach ZielmärkWir stellen Kontakte her mit Innovationstransten mit Luzern Tourismus. Sie will darüber fer Zentralschweiz (ITZ), dem Technopark oder hinaus möglichst viele bestehende Synergien nutzen. Sie pflegt deshalb einerseits Kontakte Walter Stalder, Direktor der Luzerner Wirtschafts- den Fachhochschulen. Wir nutzen überall unser Netzwerk.» pf zu Steuerberatern, lokalen Firmen oder Unter- förderung
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PricewaterhouseCoopers ist weltweit vernetzt und lokal verankert PricewaterhouseCoopers ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Wirtschaftsprüfung und -beratung. Gleichzeitig sind die einzelnen Sitze – in der Zentralschweiz sind dies Zug und Luzern – jeweils lokal stark verankert. Hugo Schürmann, Sitzleiter und Partner in Luzern, beurteilt den Standort Zentralschweiz positiv. Verbesserungspotenzial sei jedoch vorhanden, meint er. Herr Schürmann, als Wirtschaftsprüfer haben Sie einen guten Einblick in die wirtschaftlichen Strukturen der Region. Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstandort Zentralschweiz?
Hugo Schürmann: Die Zentralschweiz ist als Wirtschaftsregion im Vergleich zu anderen Regionen kleinräumig und sehr heterogen. Insgesamt beurteile ich den Wirtschaftsmix hier als gut und interessant. Es ist eine spannende Region mit starker Abhängigkeit zum Grossraum Zürich. Die Rahmenbedingungen könnten sicher noch besser sein. Es gibt einige politische Zielsetzungen für eine Optimierung des Umfeldes. Bei der Umsetzung überwiegen jedoch meistens die Partikularinteressen und die guten Ansätze werden blockiert. Zudem besteht die Gefahr, dass die Randregionen abgehängt werden. Verkehrstechnisch ist der Raum Luzern–Zug–Zürich sehr gut erschlossen. Was meines Erachtens zu verbessern wäre, ist die Erschliessung des Flugplatzes Emmen für den Privatverkehr. Generell schädlich für die Wirtschaft ist das Übermass an Bürokratie. Aber das ist weniger ein regionales Problem. Die Regulatorien für Finanzgesellschaften – als Beispiel – sind extrem komplex und werden ständig erweitert. Dies trifft kleinere oder mittlere Banken hart. Oder: Für die Mehrwertsteuer muss ein KMU beispielsweise
innert einer Frist von zehn Tagen alle Unterlagen einreichen. Dort nimmt man sich dann bis zu zwei Jahre und mehr Zeit für einen Entscheid. Eine solche Rechtsunsicherheit ist für ein Unternehmen unter Umständen verheerend. Auch für uns als Berater wird dadurch die Arbeit enorm erschwert. Wo sehen Sie die wesentlichen Standortvorteile in der Zentralschweiz?
Da gibt es einige. Neben der zentralen Lage, dem Bildungs- und Forschungsangebot, der guten Infrastruktur und der einmaligen Landschaft bezeichne ich jedoch die sehr guten und motivierten Arbeitskräfte als wesentlichen Standortvorteil. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier haben eine gute Ausbildung, und sie bilden sich auch regelmässig weiter. Wir bei PricewaterhouseCoopers in Luzern und in Zug beispielsweise rekrutieren jedes Jahr bis zu 20 HSW-Abgänger für unsere Firma. Der Ausbau der Universität wird sich zusätzlich positiv auf den Standort Zentralschweiz auswirken. Aber es hat auch mit dem Menschentyp in der Zentralschweiz zu tun. Die Firmentreue ist sehr hoch. Die Mitarbeiter sind motiviert und leistungswillig. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit den Behörden und der Politik?
Die Verwaltungen bei den Kantonen und den Gemeinden sind sicherlich wirtschaftsfreundlicher als noch vor Jahren. Es hat definitiv ein Umdenken stattgefunden. Die Verwaltungen und die Behörden verhalten sich bedeutend kundenorientierter. Viele Abläufe sind vereinfacht worden. Gesuche werden schneller geprüft, Bewilligungen rascher erteilt. Von der Politik erwarte ich, dass dem Steuerwettbewerb auch künftig grosse Beachtung geschenkt wird, denn nur der Wettbewerb zwingt die öffentliche Hand, Dienstleistungen unter marktwirtschaftsähnlichen Bedingungen zu erbringen. Ohne den starken Wettbewerb unter den Gemeinden und Kantonen würde eine erhebliche Nivellierung stattfinden. Wir würden unsere Standortvorteile innert kurzer Zeit verspielen. In der Zentralschweiz sind die Unterschiede in der Steuerbelastung allerdings enorm. Die Unternehmenssteuern sind zwar generell attraktiv. Dies gilt auch für den Kanton Luzern, der jedoch bei den Steuern für natürliche Personen höchst unattraktiv ist. Hier müsste der Kanton Luzern einen Befreiungsschlag wagen, der ihn national oder gar international ins Gespräch bringen würde. Wie dies etwa bei Obwalden der Fall war. Luzern könnte beispielsweise die Vermögenssteuer drastisch reduzieren. Das wäre ein wirkliches «Alleinstellungsmerkmal». pf
PricewaterhouseCoopers PricewaterhouseCoopers bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung an. So stärkt sie das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Unternehmen und schafft für ihre Kunden und deren Interessensgruppen zusätzlichen Mehrwert. Mit dem vernetzten Know-how, der Erfahrung und den gemeinsamen Lösungen von über 140'000 Mitarbeitenden in 149 Ländern eröffnet PwC neue Perspektiven und bietet praktischen Rat. In der Zentralschweiz ist das Prüfungs- und Beratungsunternehmen mit selbstständigen Geschäftsstellen in Luzern (80 Mitarbeitende) und Zug (50 Mitarbeitende) vertreten. Zu den Kunden gehören KMU, Finanzgesellschaften und Banken, nationale und internationale Grossunternehmen, der öffentliche Sektor sowie Privatpersonen.
Hugo Schürmann, Sitzleiter und Partner von PricewaterhouseCoopers Luzern.
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Eine Perle in der Zentralschweiz – Tradition, die verbindet!
Seit 1872 sorgt das Unternehmen mit Sitz in Perlen für qualitativ hochwertige Produkte. Mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es ein wichtiger Arbeitgeber und bietet dem engagierten Personal ein tolles Arbeitsumfeld. Auf der Hochleistungspapiermaschine PM4 «Pionier» und der modernisierten PM5 «Caroline» werden über 300’000 Tonnen Papier (Magazin- und Zeitungsdruckpapiere) pro Jahr hergestellt. Eine Vielzahl von anspruchsvollen Verlegern und Druckern in ganz Europa schätzen die konstant hohe Qualität und den stets zuverlässigen Lieferservice.
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Benchmark(t) Zentralschweiz Der Wirtschaftsstandort Zentralschweiz hat in den vergangenen Jahren laufend zugelegt und boomt weiter. Der Spitzenplatz liegt in der Tatsache begründet, dass hier das wirtschaftliche Kurt Sidler, CEO Sage Netz bereits von sehr AG, Baar vielen kleinen und mittelgrossen Firmen (KMU) geprägt ist. Die Zentralschweiz eine KMU-Region? Sicher ist, dass KMU hier besonders gut gedeihen. Immer wieder schaffen es Unternehmen, sich national und international zu eigentlichen Perlen zu entwickeln. Gelebter Unternehmergeist geht hier einher mit viel Kreativität, Engagement und dem unbändigen Willen, gesteckte Ziele auch zu erreichen – Rückschläge hin oder her. Wenn ich die Zentralschweiz mit Sage vergleiche, so stelle ich fünf Erfolgsfaktoren als
Parallelen fest, nämlich: Innovation, Agilität, Einfachheit, Integrität und Vertrauen. Die Zentralschweiz ist eine leidenschaftlich innovative Region, deren Bewohnerinnen und Bewohner eine Spur agiler und so der «Konkurrenz» die berühmte Nasenlänge voraus sind. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist eine Einfachheit, die ihre tiefen Wurzeln in einer starken kulturellen Einheit hat. Integrität wiederum definieren die Zentralschweizer über die Attribute Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und gegenseitigem Respekt. Und nicht zuletzt basiert vieles auf dem Prinzip Vertrauen. Was versprochen wird, das wird gehalten. Hier zählt in vielem der Handschlag – das prägt. Eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Wirtschaftsregion Zentralschweiz spielt zunehmend der Bildungsstandort Luzern. Zugpferde sind die Universität Luzern und die Fachhochschule Zentralschweiz. Es ist richtig erkannt worden, dass der Bildung die absolute Vorfahrt gehört. Nur so können wir im internationalen Wettbewerb Schritt halten und unseren Spitzenplatz weiter ausbauen. Entscheidend ist dabei
auch die Qualität der Hochschulen. Und die ist in der Zentralschweiz ausgezeichnet. Als führender Anbieter betriebswirtschaftlicher IT-Gesamtlösungen sind wir auf bestens ausgebildete Fachleute angewiesen. Als Teil eines Weltunternehmens mit Sitz in der Zentralschweiz betreuen wir den Schweizer KMUMarkt mit Spitzenkräften, die vor unserer Haustüre ausgebildet werden. Wir können dabei auf Persönlichkeiten zählen, die «leading edge»Produkte und Dienstleistungen für einen anspruchsvollen Heimmarkt entwickeln. Ihnen kommt zugute, dass sie in einer Region zu Hause sind, die Kraft ihrer Lebensqualität einmalig ist: Dank immer besser werdenden Infrastrukturen und dank erstklassiger IT-Technologien lässt sich bestens von einer Region aus arbeiten, wo andere ihren Urlaub verbringen. Kurt Sidler (43), Betriebsökonom FH und exec. MBA, ist CEO von Sage, einer Tochter des britischen Softwarekonzerns Sage plc. Sage gehört zu den führenden Anbietern betriebswirtschaftlicher Gesamtlösungen (Sesam, Simultan, Winware, Office Line und Winway). Das Unternehmen beschäftigt 220 Mitarbeitende. Der Firmensitz befindet sich in Baar ZG.
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Kompetenzen und Qualifikationen als wirtschaftliche Ressourcen Ein gutes Bildungsangebot ist einer der wichtigsten Faktoren im Standortwettbewerb. Eine tragende Rolle spielt dabei die Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) als grösste Bildungsinstitution der Region. Rund 3000 Studierende besuchen gegenwärtig die FHZ, die in 14 Diplomstudiengängen 25 Studienrichtungen anbietet. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben sich im dreijährigen Bachelor-Studium grundlegendes Fachwissen in wirtschaftlichen, technischen, sozialen, musikalischen und künstlerisch-gestalterischen Disziplinen. Und sie sind bereit, später sowohl in der Wirtschaft als auch in kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen Führungsaufgaben zu übernehmen. «Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften gehört zu den obersten Entscheidungskriterien bei Unternehmen, die sich in der Region ansiedeln möchten», sagt FHZ-Direktor Markus Hodel. Wie gezielt das Ausbildungsangebot der FHZ auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgerichtet ist, belegen die jeweils vom Bundesamt für Statistik (BfS) erhobenen Zahlen über Berufseinstiegsquoten. In dieser Statistik belegt die FHZ im gesamtschweizerischen Vergleich regelmässig einen Spitzenplatz.
Das grösste Weiterbildungsangebot Auch ambitionierte Berufsleute, die Zusatzqualifikationen erwerben möchten, sind bei der FHZ an der richtigen Adresse. Hier finden sie das grösste Weiterbildungsangebot aller Fachhochschulen der Schweiz. Es umfasst mehr als 70 Nachdiplomprogramme, die mit einem Master of Advanced Studies (MAS), einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Certificate of Advanced Studies (CAS) abschliessen – Diplome, die europaweit anerkannt sind. Im vergangenen Studienjahr nutzten 2100 Studierende die
Möglichkeiten zu einer Weiterbildung. Diese generierte einen Umsatz von 17,6 Mio. Fr., und der Eigenfinanzierungsgrad lag bei 112 Prozent. Die Weiterbildung gehört also auch finanziell zu den Aktivposten der FHZ, dank einem innovativen, auf die Marktbedürfnisse abgestimmten Angebot. Zum Auftrag der FHZ gehören nebst der Ausund Weiterbildung auch Forschung + Entwicklung sowie Dienstleistungen für Partner aus Institutionen und der Wirtschaft. «Dafür suchen wir gezielt Dozentinnen und Dozenten, die nebst der Lehr- auch über eine möglichst hohe Forschungsund Beratungskompetenz verfügen», betont Markus Hodel. Die Forschung an der FHZ ist in den Instituten und Kompetenzzentren der Teilschulen angesiedelt. Sie ist – im Gegensatz zur universitären Grundlagenforschung – ganz auf die Praxis und somit die nutzbringende Anwendung und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgerichtet. Damit spielt sie eine entscheidende Rolle für den Wissens- und Technologietransfer (WTT) und verstärkt die Innovationsfähigkeit der Unternehmen.
Eine Vielzahl von Forschungsprojekten Im Jahre 2005 waren an der FHZ 287 Projekte in der Pipeline mit einem Budget von 13,5 Mio. Franken. «Knapp zwei Drittel dieser Kosten konnte die FHZ selber erwirtschaften. Einen wesentlichen Teil der Einnahmen erzielten wir direkt über die Aufträge aus der regionalen Wirtschaft», hebt Hodel hervor. Für fast 9 Mio. Fr. erbrachte die FHZ zudem Dienstleistungen zu Gunsten privater
und öffentlicher Unternehmen. Meistens profitierten davon und von der Forschung + Entwicklung KMU, die selber kaum über die notwendigen Ressourcen verfügen.
Vielschichtiges Networking Als Brückenbauer zwischen den Kompetenzzentren der FHZ und der Wirtschaft agiert der ITZ (siehe auch Interview mit ITZ-Präsident Anton Lauber). «Er stellt mittels geeigneter Strukturen den Austausch von Wissen und Technologie mit der Wirtschaft sicher und sorgt dafür, dass die Wege kurz bleiben», betont Markus Hodel. Damit die Informationen auf möglichst allen Ebenen fliessen, braucht es ein vielschichtiges Networking. Die FHZ liefert dazu verschiedene Anstösse, zum Beispiel über die institutionalisierten Kontakte unter den erfolgreichen Ehemaligen in den Alumni-Fördervereinen, am «Tag der Wirtschaft» an der HTA, an den regelmässigen Podien, Symposien und Seminarien an der HSW und HSA sowie an den Konzerten und Ausstellungen der MHS und der HGK, die im Veranstaltungskalender der Region eine wichtige Rolle spielen. Die FHZ leistet aber nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die Wirtschaft und Gesellschaft der Zentralschweiz, sondern sie ist selber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. «Laut einer Studie der Universität St. Gallen erbringt die FHZ allein für den Kanton Luzern einen direkten regionalwirtschaftlichen Gewinn von 35,8 Mio. Fr. oder 80 Prozent des Gewinns, den alle Hochschulen auf dem Platz Luzern generieren», sagt Markus Hodel. ps
Die Universität Luzern wächst rasant Die sich schnell entwickelnde Universität Luzern braucht mehr Platz. Deshalb haben am 26. November die Stimmbürger des Kantons Luzern über einen Kredit von 144 Mio. Fr. zu befinden, um das Postbetriebsgebäude beim Bahnhof Luzern zu kaufen und für die Universität und die Pädagogische Hochschule umzubauen. Im Vorfeld dieser Abstimmung haben die Gegner der Vorlage immer wieder den Vorwurf erhoben, die Universität Luzern produziere Akademiker, die auf dem Arbeitsmarkt gar nicht gefragt seien. Das Argument lässt sich mit nüchternen Zahlen weder bestätigen noch entkräften. Denn die ersten Juristen haben diesen Sommer ihre Ausbil-
dung eben erst abgeschlossen. Und die ersten Geisteswissenschaftler mit Masterausbildung werden in zwei Jahren diplomiert werden. Die sehr geringe Zahl von 17 arbeitslosen Jungakademikern im Kanton Luzern, die an irgendeiner Schweizer Hochschule studiert haben, deutet aber darauf hin, dass das Argument der Gegner der Uni-Vorlage auf schwachen Beinen steht. Rudolf Stichweh, Rektor der Uni Luzern, erklärt: «Wir wollen qualifizierte Arbeitskräfte für den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt ausbilden.» Und er betont, dass dies nicht im Widerspruch zu einer Orientierung an regionalen Arbeitsmärkten stehe. «Denn eine auf natio-
nale und internationale Konkurrenzfähigkeit ausgerichtete Ausbildung hat automatisch zur Folge, dass auch die in der Region verbleibenden Studierenden qualifizierter ausgebildet sind.» Der Rektor räumt ein, dass eine Universität mit nur wenigen Studiengängen in ihrer regionalen Wirkung relativ begrenzt bleibt. Die Universität will deshalb ihr Angebot in den nächsten Jahren ausbauen, mit Studiengängen in Kultur- und Sozialanthropologie, in Ökonomie und Psychologie. Und sie will bis 2012 auf 2600 Studierende wachsen. «Ein breiteres Angebot erlaubt es der Universität, stärkeren wirtschaftlichen Einfluss auf die Region auszuüben», ist Stichweh überzeugt. ps
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ITZ funktioniert als Drehscheibe für Wissens- und Technologietransfer Der Innovationstransfer Zentralschweiz ITZ will den KMU den Zugang zum an den Hochschulen entwickelten Wissen erleichtern und so deren Wettbewerbsfähigkeit stärken. ITZ-Präsident Anton Lauber erklärt im Interview, wie weit dieses Vorhaben geglückt ist. von Pirmin Schilliger ITZ funktioniert als Drehscheibe für den Wissens- und Technologietransfer (WTT) vor allem zwischen den Kompetenzzentren der Fachhochschule und den KMU. Mit welchem Erfolg?
Anton Lauber: Der ITZ ist aus dem CIMZentrum heraus entstanden. Er wird zu 50 Prozent von den Zentralschweizer Kantonen unterstützt, mit insgesamt einer halben Million Franken. Die weiteren 50 Prozent der Kosten soll er selber über Beratung und Projektarbeit erwirtschaften, ganz im Gegensatz zum seiner Zeit noch hundertprozentig subventionierten CIM. Ganz am Anfang fehlte dem ITZ natürlich das notwendige Wissen, um auf dem Markt selber zu akquirieren. Auch die Drehscheibenfunktion musste zuerst einmal aufgebaut werden. Dies gelang mit offensichtlichem Erfolg, denn sonst würden die Wirtschaftsförderer der Kantone den ITZ längst nicht mehr unterstützen. Die sechs Mitarbeitenden sind heute voll ausgelastet, und der ITZ befindet sich in jener Flugphase, die wir angestrebt haben. Offenbar sind nun die Kantone der Meinung, ein flügge gewordener ITZ solle stärker auf eigenen Beinen stehen. Jedenfalls haben Sie ihre Unterstützung neuerdings um 50000 Fr. gekürzt. Ein nachvollziehbarer Schritt, oder doch ein Zeichen der Unzufriedenheit?
So weit ich informiert bin, ist der Kanton mit den ITZ-Leistungen zufrieden. Die Kürzung in Höhe von 50000 Fr. für das Jahr 2006 ist korrekt. Dies wurde in einer Besprechung zwischen mir und Herrn Regierungsrat Anton Schwingruber so vereinbart. Als unternehmerisch tätige Person unterstütze ich es, wenn bei den öffentlichen Ausgaben gespart wird, und wir haben diese Herausforderung beim ITZ angenommen. Für das Jahr 2007 wurde wieder die volle Unterstützung zugesichert. Welche Leistungen hat der ITZ in den letzten zwölf Monaten erbracht?
Insgesamt waren es über 1000 Aufträge und Beratungen. Sie umfassten fast sämtliche unternehmerischen Fragen, von der Betriebswirtschaft über IT, Marketing, Patentrecht bis zur Technologie. Daneben haben wir Projekte geführt, oft eingebettet in die Clusters der Fach-
Moment haben wir 2000 Partner, mit denen wir in irgendeiner Form aktiv zusammenarbeiten. Wie intensiv nutzen die Wissensanbieter, allen voran die Kompetenzzentren der Fachhochschule, bereits die Möglichkeiten des ITZ? Wären von dieser Seite her mehr Initiativen und Engagement wünschenswert, oder funktioniert alles bereits optimal?
ITZ-Präsident Anton Lauber.
hochschule, des CSEM Alpnach sowie in weitere Forschungsinstitutionen. Die einzelnen Teilschulen der Fachhochschule Zentralschweiz verfügen über eigene Kompetenzzentren, die Forschung und Entwicklung im Auftrag der Wirtschaft betreiben und Dienstleistungen anbieten. Warum braucht es da überhaupt noch den ITZ?
Wir stellen fest, dass die KMU die Angebote der Fachhochschule oft zu wenig kennen. Es besteht oft auch eine Hemmschwelle seitens der KMU. Der ITZ jedoch weiss Bescheid, er kann den KMU unbürokratisch und kompetent weiter helfen und ihnen die Pforten zur Wissenslandschaft Zentralschweiz und sogar national öffnen. Welche Projekte führt der ITZ selber?
Hervorzuheben sind verschiedene ökologisch ausgerichtete Energieprojekte, allen voran die geplante Biogasanlage SwissFarmerPower. Weiter wurde in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Architektur HTA eine Software für die Bauausschreibungen erstellt, aus der ein Spin-off hervorgegangen ist. Der ITZ ist zudem an der Regionalen Innovationsstrategie RIS beteiligt, einem europaweiten Projekt zur Professionalisierung von Innovation. Ist der Bekanntheitsgrad des ITZ genügend. Oder gibt es noch Nachholbedarf?
Es ist uns bewusst, dass wir daran noch arbeiten müssen. Von den rund 30000 KMU in der Zentralschweiz kennen uns erst 20 Prozent. Im
In den Anfängen wurden wir von den Vertretern der Fachhochschule oft als Konkurrent angesehen. Inzwischen arbeiten wir intensiv und erfolgreich mit den Kompetenzzentren der Hochschulen für Technik (HTA) und Wirtschaft (HSW) zusammen. Und auch mit der Hochschule für Soziale Arbeit (HSA) gibt es immer mehr Projekte. Welche Unternehmen und Branchen können am direktesten und besten vom ITZ profitieren?
Am Anfang waren wir sehr industrielastig und deshalb vor allem interessant für die Maschinen-, die Elektro- und die Holzindustrie. Inzwischen haben wir auch den Dienstleistungssektor stärker ins Auge gefasst. Wir möchten sämtlichen KMU etwas bieten können. Die grossen Konzerne hingegen mit ihren eigenen Forschungs- und Entwicklungszentren brauchen unsere Dienste weit seltener. Welche Erwartungen haben Sie persönlich an den ITZ, nicht als dessen Präsident, sondern als CEO und VR-Delegierter eines Unternehmens von der Grösse der Schurter AG?
Im Moment lassen wir zwei Elektronik-Projekte über das ITZ resp. über Fachhochschulen abwickeln, weil uns dafür das eigene Wissen fehlt. Was würden Sie in einer Bilanz über den ITZ besonders herausstreichen?
Der ITZ arbeitet seit zwei Jahren kostendeckend, und er hat im Vergleich zu seinen Anfängen mit gleich viel Beschäftigten die Leistungen verdoppeln können. Zudem häufen sich die Anfragen, anspruchsvolle Projekte zu führen oder sich daran zu beteiligen. Das alles zeigt, dass der ITZ zu einer effizienten und schlagkräftigen Organisation gewachsen ist.
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Konkurrenz durch private Aus- und Privatschulen spielen auf dem Bildungsmarkt Zentralschweiz in verschiedenen Bereichen der beruflichen Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Ihre Stärken sind individueller ausgerichtete Angebote und eine umfassendere Betreuung als in staatlichen Schulen. von Pirmin Schilliger «Private Schulen sind nicht besser oder schlechter als staatliche, aber sie sind flexibler und können in der Regel schneller auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern reagieren», erklärt Gerhard Pfister. Der bekannte CVP-Nationalrat leitet in dritter Generation als Familienunternehmen das Institut Pfister in Oberägeri. Diese Internatsmittelschule besuchen 170 Sekundar- und Handelsmittelschüler sowie Gymnasiasten, die hier in einer familiären Atmosphäre intensiv betreut werden. Das Lernprogramm ist ähnlich wie an den staatlichen Schulen, die Lehrpläne sind die gleichen
wie im ganzen Kanton Zug, und alle Abschlüsse sind denn auch kantonal oder eidgenössisch anerkannt.
Vornehme Adressen «Wir sind eine der wenigen vollständig privaten Schulen, werden also weder vom Staat noch von einer Stiftung oder einem Orden unterstützt», betont Pfister. Diese Selbständigkeit hat ihren Preis: Eltern, die ihre Sprösslinge im Institut Pfister ausbilden lassen wollen, müssen dafür eine hüb-
sche Summe investieren. Fast müssig zu erwähnen ist, dass die Privatschule in Oberägeri zu den vornehmeren Adressen gehört. Das gilt auch für das Institut Montana Zugerberg mit 150 Internatsschülern aus mehr als 40 Nationen. Nebst der eidgenössischen Matura gibt es auch das englischsprachige «International Baccalaureate» (IB) als Abschluss, was beinahe global die Hochschulzulassung ermöglicht. Das Freizeitangebot mit Tennis, Reiten, Golf, Winterferien und Segeltörns lässt keine Wünsche offen. Allerdings steht nicht das Vergnügen im Vordergrund, sondern die Ausbildung und die Erziehung. Es wird auf dem Zugerberg zwar keine Schuluniform verlangt, aber es gibt einen Dresscode und strenge Regeln. Schliesslich sollen die Schüler zu Persönlichkeiten mit hohem Selbstwertgefühl reifen. Der beste Leistungsausweis für dieses Konzept ist die lange Reihe erfolgreicher Ehemaliger, darunter etwa Swatch-Chef Nicolas Hayek oder Hollywood-Regisseur Marc Forster. Eltern müssen für ein Schuljahr eines Kindes auf dem Zugerberg mehr als 50'000 Franken hinblättern. Weniger elitär haben sich ein paar weitere Privatschulen in der Zentralschweiz positioniert. Das sind – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – die Stiftsschule Engelberg, das Gymnasium Immensee, das Theresianum Ingenbohl, die Rey Schule in Ebikon und das Kollegium St. Michael in Zug. Jede dieser Privatschulen hat ihre besonderen Stärken. Am St. Michael etwa ist dies, wie Rektor Robert Gilli betont, eine klare Tagesstruktur mit einer intensiven Hausaufgabenbetreuung.
Erfolgreiche Modernisierung
Werkunterricht im Kollegium St. Michael in Zug.
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Wie viele andere Privatschulen in der Zentralschweiz hat auch das Kollegium St. Michael mit Primar-, Sekundar- und Realschulstufe vom 5. bis 9. Schuljahr einen religiösen Hintergrund. Rechtlich ist es zwar eine ganz normale Aktiengesellschaft, aber Mehrheitsaktionär ist das Bistum Basel. Die Stiftsschule Engelberg, das Gymnasium Immensee und das Theresianum Ingenbohl – allesamt Schulen mit gymnasialer Ausbildung bis zur Matura – sind ursprünglich von Orden gegründet worden. Sie haben sich in den letzten Jahren erfolgreich in moderne Privatschulen mit teils staatlichen Leistungsaufträgen gewandelt. Als private Aktiengesellschaft im Besitz der Lehrer funktioniert die Rey Schule in Ebikon. Hier wird ein Klima angestrebt, das die besonderen Talente und persönlichen Begabungen der einzelnen Kinder entdecken und fördern hilft. Die Lernenden werden in dieser Tagesschule von morgens bis abends intensiv betreut. «Das ist besonders ideal für Kinder von berufstätigen Eltern»,
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Weiterbildung sorgt für Qualität
Aufmerksamer Schüler.
sagt Olivier Bregnard, Geschäftsleiter der Rey Schule. Zudem erhalten die Kinder nicht einfach Semesternoten, sondern alle sieben Schulwochen einen Zwischenbericht zu den Fach-, Eigen- und Sozialkompetenzen.
Alternativen zur Lehre Noch breiter als in der schulischen ist das private Angebot im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. «Wir sind zwar gut ausgelastet, aber der Markt ist hart umkämpft», sagt dazu Benedikt Meyer, Schulleiter der Seitz Handelsschule. Diese bietet kaufmännische Aus-, Weiterund Kaderbildung an, und es mangelt ihr dabei nicht an Konkurrenten. Zu diesen gehören in Luzern etwa Frei’s Schulen, Bénédict und das Institut Minerva und – als staatlicher Anbieter – die Kaufmännische Berufsschule. Wichtiger Unterschied allerdings: Der Weg zum KV führt bei den Privatschulen nicht über eine Lehre in einem Betrieb, sondern über eine dreijährige schulische Ausbildung mit integriertem Praktikum. Dafür müssen die Auszubildenden eine Summe investieren, die etwa bei Seitz für das dreijährige KV rund 26'000 Franken beträgt. Ungefähr die Hälfte dieses Betrages kann während der Ausbildung im einjährigen Praktikum verdient werden. Die Handelsschulen erfreuen sich nicht nur des-
halb eines regen Zulaufs, weil KV-Lehrplätze meistens schnell ausgebucht sind. Sie sind für viele Erwachsene, die eine Zweitausbildung oder eine Zusatzqualifikation im kaufmännischen Bereich anstreben, häufig die erste Adresse. Jede der Privatschulen hat über die kaufmännische Aus- und Weiterbildung hinaus noch weitere Angebote im Programm. Bei Bénédict etwa sind die Sprachkurse im Vordergrund, weiter gibt es Kurse in den Bereichen Gesundheit/Medizin und Security. Frei’s ist auch eine Berufsfachschule mit staatlichem Auftrag für medizinische Assistenzberufe. «Zudem bieten wir Leistungssportlern eine kaufmännische Grundausbildung», hebt Hugo Dobler von der Geschäftsleitung eine weitere Spezialität hervor. Beim Institut Minerva können die Handels- und Hotel-Handelsschulen zweisprachig absolviert werden.
Marketing, Technik und Informatik Als Marketing- und Kaderschule hat sich GET in Zug profiliert. Berufsbegleitend können eidgenössische Fachausweise und Diplome in Marketing/Verkauf, Personal/Führung und Betriebswirtschaft erworben werden. «Wer eine familiäre Atmosphäre schätzt und gleichzeitig Wert legt auf hohe Professionalität, ist bei uns richtig», sagt Schulleiterin Aline Berger. Ebenfalls eine eidge-
nössisch anerkannte Höhere Fachschule ist die TEKO. Nebst der Handels- und Verwaltungsschule sind hier zwei weitere Bereiche besonders gefragt: An der Höheren Fachschule für Technik HF werden Personen in Maschinenbau, Elektrotechnik, Telematik, Informatik, Hoch- und Tiefbau sowie Betriebstechnik ausgebildet. An der Informatik- und Betriebswirtschaftsschule IBS gibt es eine breite Palette von IT-Ausbildung bis etwa zum fortgeschrittenen Linux-Administrator. «Unsere Dozentinnen und Dozenten sind alle im unterrichteten Fachgebiet berufstätig, was einen optimalen Praxisbezug sichert», sagt TEKO-Schulleiter Ivo Wittwer. Unbestritten spielen die verschiedenen Privatschulen in der höheren Berufsbildung eine ganz wichtige Rolle. Das breite Angebot ist für all jene, denen der Weg an eine Fachhochschule oder Hochschule verschlossen bleibt, oft die einzige Möglichkeit. «Wir sehen uns als eine optimale Ergänzung und Angebotsbereicherung zu den öffentlichen Bildungsträgern», erklärt Martin A. Würmli, Direktor der Bénédict Luzern. Die Fülle des Angebotes ist jedoch nicht ganz ohne Tücken. GET-Leiterin Aline Berger meint dazu: «Der Markt ist schwer überschaubar, und die Leistungsqualität der einzelnen Schulen schwierig einzuschätzen, weshalb Interessierte bei der Wahl der Schule oft ihre liebe Mühe haben.»
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Eine nationale Formel für Freizeit und Weiterbildung Die Klubschulen der Migros bieten das beliebteste Weiterbildungs- und Freizeitangebot, auch in der Zentralschweiz. Für diese Erfolgsgeschichte gibt es mehrere Gründe. «Allein hier bei uns in Luzern gehen wöchentlich rund 10000 Kursteilnehmende ein und aus», erklärt Alain Roth, Leiter des Geschäftsbereichs Business der Klubschule Migros Luzern, die in Schwyz, Sursee und Zug weitere Klubcenter führt und in der Zentralschweiz insgesamt sieben Freizeitanlagen (Fitnessparks, Sportcenter, Golfplatz) betreibt. Mit jährlich 65000 Besucherinnen und Besuchern ist die Klubschule Migros in der Region zweifellos die grösste Institution im Bereich der Erwachsenenbildung. Roth nennt Zahlen, welche die Bedeutung eindrücklich zeigen: ein breites Angebot von mehr als 300 Kursen, darunter viele eidgenössisch anerkannte Lehrgänge mit Diplomabschluss. Für die professionelle Durchführung kann die Klubschule auf rund 950 gut ausgebildete Kursleiter zurückgreifen. «Wir setzen Fachspezialisten ein, die in der Praxis stehen. Die meisten unterrichten bei uns stundenweise im Nebenjob», betont Roth.
Ein Angebot für alle Die Klubschule richtet sich an ein breites Publikum. Im Gegensatz etwa zur Weiterbildung an den Fachhochschulen ist für die Teilnahme keine Berufsmatura erforderlich. Die ursprüngliche Idee von Gottlieb Duttweiler, nebst Konsum auch Kultur und Bildung zu vermitteln, und zwar dem ganzen Volk, ist lebendiger als je zuvor: 55 Prozent der Kursteilnehmenden haben eine Berufslehre abgeschlossen, 25 Prozent eine höhere berufliche Ausbildung, 10 Prozent eine Hochschule, und 10 Prozent sind Ungelernte. So kann es passieren, dass im gleichen Kurs der Arzt neben der Verkäuferin sitzt. Einen wichtigen Unterschied gibt es bezüglich der Geschlechter: Frauen sind prinzipiell kursfreudiger und weiterbildungswilliger. In den Bereichen Allgemeinbildung und Freizeit stellen sie 70 Prozent der Teilnehmenden. Auch in der spezifischen Berufsbildung sind sie mit 58 Prozent stärker vertreten als die Männer. Diese Durchschnittswerte können je nach Kurs jedoch stark variieren: So lassen sich etwa zum WellnessTrainer fast ausschliesslich Frauen, zum Technischen Kaufmann fast nur Männer ausbilden. Die Klubschule Migros Luzern tätigt einen Umsatz von knapp 20 Mio. Fr., was fast schon so viel ist wie bei einem mittleren Unternehmen. Dabei resultiert ein Defizit von knapp 4 Mio. Fr., das vom Migros-Kulturprozent getragen wird. «In den berufsorientierten Kursen und Lehrgängen müssen wir kostendeckend, aber nicht gewinnorientiert arbeiten», hebt Roth hervor. Das ist im Vergleich zu vielen anderen privaten Anbietern ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Er erlaubt es
Kochkurs bei der Klubschule Migros.
nämlich, die Kursangebote fair und transparent zu konzipieren. Will heissen: Im Preis ist alles inbegriffen, von den Anmeldungsgebühren bis zu den Lehrmitteln. Eine individuelle Beratung und Einstufungstests sorgen zudem dafür, dass die Angemeldeten im richtigen Kurs landen. «Es gibt auch Leute, die wir nicht aufnehmen, etwa wenn wir von allem Anfang keine Erfolgschancen sehen», so Roth. Es wird also niemandem ein Kurs aufgeschwatzt. Zudem legt die Migros grössten Wert auf Seriosität. Deshalb bietet sie zum Beispiel trotz grosser Nachfrage keine Esoterik-Kurse an. «Wir können nicht hundertprozentig dahinterstehen, also lassen wir lieber die Finger davon», begründet Roth.
Dauerbrenner und Renner Die Klubschule kann es sich leisten, nicht sofort jedem Trend aufzusitzen. So oder so bleibt ihr Angebot attraktiv. Wer darunter immer noch in erster Linie Batik oder Bauernmalerei versteht, liegt falsch. Im aktuellen Programm finden sich Kurse von A wie Aerobic über M wie Marketingassistentin bis Z wie Zeitmanagement. Dauerbrenner sind etwa Englisch-Diplomkurse und Deutsch-Intensivkurse. Auch modular aufgebaute Führungsausbildungen erfreuen sich grösster Beliebtheit. Im Freizeitbereich gelten Malen und Zeichnen sowie Gold- und Silberschmuck fast schon als ewige Werte. Aktuell besonders im Trend ist ein Floristik-Lehrgang. Heute sind rund 45 Prozent der Kurse berufsorientiert. «Wir bieten keine Erstausbildungen, sondern Zusatzqualifikationen», unterstreicht Roth einen Grundsatz. Dabei setzt die Klubschule
Migros immer mehr auf leistungsorientierte Kurse mit anerkanntem Abschluss. Diese berufsorientierte Ausrichtung ist nicht zuletzt auch Resultat einer vor rund zwanzig Jahren vorgenommenen Ausweitung der ursprünglich stark auf Sprachen, Freizeit und Allgemeinbildung fokussierten KlubschulPhilosophie.
Weiterbildungsabstinente gewinnen Inzwischen gibt es sogar Firmenseminare, in denen ganze Belegschaften massgeschneiderte betriebliche Weiterbildung im kompletten Paket abholen können. Die Klubschule Migros agiert auch als Schulungspartner der SBB für die Informatik und die Sprachen. Und sie hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern die berufsbegleitende Ausbildung zum Wellness-Manager im Programm. «Wir sind beweglich und können uns rasch und flexibel den Bedürfnissen des Marktes anpassen», hebt Roth eine weitere Stärke hervor. So gesehen ist die Klubschule auch eine Art Weiterbildungsbarometer, und sie hat beim Aufspüren von Trends häufig die Nase vorn. Zum Beweis: Noch bevor die PCs in den Büros und Privathaushalten Einzug hielten, wurden 1984 Informatikkurse ins Programm aufgenommen. Trotz grossen Erfolgen macht Roth, wenn er die Erfahrungen der Klubschule auswertet, eine Entwicklung gewisse Sorgen: Die Bereitschaft zur Weiterbildung ist – seit Jahren schon – stagnierend bis leicht rückläufig. Laut Erhebungen des Bundesamtes für Statistik (BfS) sind lediglich knapp 40 Prozent der Erwachsenen weiterbildungswillig. Die Weiterbildungsabstinenten bilden eine Mehrheit. ps
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Transport und Logistik Das Familienunternehmen Galliker mit Hauptsitz in Altishofen ist als Transport- und Logistikunternehmen unbestritten die Nummer eins in der Zentralschweiz. Vor allem der Logistikbereich ist in den letzten Jahren rasant ausgebaut worden. Zwischen dem A2-Autobahnanschluss Dagmersellen und Altishofen hat sich die Firma Galliker eine moderne Infrastruktur aufgebaut. Auch der Verkehrsträger Bahn ist optimal erschlossen. «Die Verbindung von Schiene und Strasse bewährt sich», sagt CEO Peter Galliker junior. «Sie ist wesentlicher Bestandteil unserer Firmenstrategie. Wirtschaft und Umwelt miteinander in Einklang zu bringen, ist heute oberstes Gebot.» Bis Anfang der Achtzigerjahre war Galliker ein aufstrebendes Transportunternehmen. Mit dem Einstieg in die Logistik setzte das grosse Wachstum dann richtig ein. Das Unternehmen ruht heute auf vier Säulen: Cargo, Food, Frigo und Car Logistics. In allen vier Bereichen ist die Firma national und international tätig. Dabei wird von der Lagerhaltung, Kommissionierung bis zur Auslieferung die ganze Dienstleistungspalette angeboten. Cargo und Food Logistics etwa garantieren in der Schweiz einen 24-Stunden-Abhol- und Lieferservice.
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Die Kundenliste ist beeindruckend. Die Palette reicht von Autos, Kosmetika, Motorrädern über Computer, Pneus und Tiefkühlprodukten bis zu Blumen. In Altishofen hat Galliker ein grosses Parkhaus gebaut. Dort werden jährlich über 100'000 fabrikneue Autos aufbereitet. Sie werden bei den Herstellern abgeholt, verzollt, gewaschen und poliert, einer Inspektion unterzogen und schliesslich an die Händler ausgeliefert. Für diverse Automarken hat Galliker zusätzlich die Logistik für die Ersatzteile aufgebaut. Wer beispielsweise bis 17.30 Uhr ein Ersatzteil via Internet bestellt, kann am andern Tag bis spätestens 11 Uhr mit der Lieferung rechnen. Rund 800 Galliker-Fahrzeuge rollen täglich auf Schweizer und europäischen Strassen. Das Unternehmen beschäftigt 1750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon etwa 1450 in der Schweiz. Allein seit Anfang 2006 sind 120 neue Stellen hinzugekommen. pf
Peter Galliker: «Unser zentr Herr Galliker, wie beurteilen Sie den Standort Zentralschweiz?
Peter Galliker: Für unser Unternehmen ist der Standort Altishofen ideal. 1980 ist die Firma Galliker von Luthern im Luzerner Hinterland nach Altishofen gezogen. Natürlich standen damals auch andere Standorte in Autobahnnähe zur Diskussion. Heute bin ich froh, dass wir damals entschieden haben, im Kanton Luzern zu bleiben, an zentraler Lage in der Schweiz und Europa. Wir profitieren an unserem heutigen Standort von einem grossen Potenzial an sehr guten Arbeitskräften. Die Leute hier sind äusserst zupackend und leistungswillig. Sie haben in den letzten Jahren stark expandiert. Haben Sie dabei die notwendigen Rahmenbedingungen vorgefunden?
Wir haben vom Kanton und der Gemeinde gute Unterstützung erhalten. Schnelle Baubewilligungen im Rahmen der bestehenden Raumplanung sind heute wichtig. Bewährt hat sich auch die gute Zusammenarbeit mit der kantonalen Wirtschaftsförderung. Das hat uns sehr geholfen.
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aler Standort Altishofen ist ideal» Die Schweiz gehört nicht der EU an. Für international tätige Firmen kann dies ein erheblicher Nachteil sein?
Bei der Abstimmung über den EWR 1992 mussten wir uns entscheiden, ob wir nur noch für den nationalen Markt tätig sein wollen. Wir haben uns für den internationalen Weg entschieden. Deshalb haben wir in Belgien (Liège) unseren europäischen Sitz gegründet. Heute bearbeiten wir die Märkte getrennt, die Schweiz von der Schweiz aus, Europa von unseren europäischen Standorten aus. Wir haben internationale Niederlassungen in Göteborg, Gent, Liège, Mailand und neu Bratislava.
den Transport die Schweizer Wirtschaft geschwächt. Dabei sind wir in der Schweiz schon jetzt zu teuer. Die geplante Erhöhung der LSVA 2008 kann durch höhere Lasten nicht mehr
kompensiert werden. Sie wird voll auf die Wirtschaft und die Konsumenten durchschlagen. Ich schätze, dass der Transport national um bis zu 15 Prozent teurer wird. pf
Der Wettbewerb in der Transport- und Logistikbranche ist hart. Macht Ihnen die geplante Erhöhung der Schwerverkehrsabgabe LSVA zu schaffen?
Der Preiskampf ist hart, aber erfreulicherweise geht es der Branche gut. Was mich bei der LSVA vor allem stört, ist die Tatsache, dass die Gelder zweckentfremdet werden. Die neuste Studie des Bundes beweist, dass der Strassentransport seine Kosten vollumfänglich deckt. Die Strassentransporteure sind heute nichts anderes als die Inkassostelle für den Bund. Indirekt wird über
Peter Galliker, CEO der Firma Galliker Transport- und Logistik, setzt auf Strasse und Schiene.
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Neues Technologiezentrum in der Innerschweiz Das Ende 2005 gegründete Technologiezentrum Steinen unterstützt die Ansiedlung von neuen Unternehmen und fördert Innovation sowie Diversifikation in der Region. Neben günstigen Mietbedingungen werden verschiedene kostenlose Leistungen wie Erst- und Gründungsberatung, Prüfung von Geschäftsideen, Unterstützung bei Kapitalbeschaffung usw. angeboten. Das Technologiezentrum befindet sich in Steinen, im Zentrum des inneren Kantonsteils von Schwyz. Die verkehrsmässige Erschliessung zu den nahen Wirtschaftszentren Zürich, Zug und Luzern ist ideal. Getragen wird das Zentrum durch den Verein Technologiezentrum Steinen, dem unter anderen der Kanton Schwyz, die Schwyzer Kantonalbank, Gemeinden und
Beratung/Coaching:
Bezirke der Region sowie eine Vielzahl von Firmen angehören. Neue und bereits in der Region domizilierte Unternehmen profitieren von einer effizienten und individuellen Unterstützung. Das Beratungs- und Vermittlungsangebot umfasst:
Oliver Grünwald Technologiezentrum Steinen Frauholzstrasse 9b 6422 Steinen (SZ) Telefon: 041 832 16 03 www.technologiezentrum.ch steinen@technologiezentrum.ch
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Vermietung:
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Technologieberatung Technologietransfer und -vernetzung Standortsuche und Ansiedlungssupport Neu- und Jungunternehmerförderung Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung
Mit dieser Initiative der kantonalen Wirtschaftsförderung sollen sich neue technologieorientierte Unternehmen in der Region ansiedeln, wodurch vielfältige Syner-
gien im Zentrum wie auch in der Region ermöglicht werden. Die günstigen Mietbedingungen in den ersten drei Jahren entlasten das Budget und erleichtern den Start. Besuchen Sie das Technologiezentrum Steinen und lassen Sie sich überzeugen.
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Publica investiert kräftig in der Zentralschweiz Die Pensionskasse des Bundes Publica investiert kräftig in der Zentralschweiz. Danilo Menegotto, Leiter Immobilien, ist vom Potenzial der Region angetan. «Ich betrachte die Zentralschweiz als eine attraktive Region für unsere Investitionen», sagt Danilo Menegotto. «Das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial ist vorhanden, die zentrale Lage sicher ein Vorteil, ebenso wie die guten Verkehrsanbindungen.» Die Publica ist Co-Investor beim neuen Pilatus-Markt in Kriens. Sie hat in Luzern und in Cham grössere Wohnüberbauungen sowie an der Maihofstrasse in Luzern ein Wohn- und Geschäftshaus realisiert. Zurzeit werden neue Projekte in Kriens und in Alpnach geprüft. «Das sind alles interessante Objekte», ist Menegotto überzeugt. Wie steht es mit Projekten in Uri und in Nidwalden? «Aus dem Kanton Uri haben wir bisher noch wenig interessante Angebote erhalten», so Menegotto. «Aber wir würden natürlich auch dort Projekte seriös prüfen. Schwierig für uns sind Investitionen in Nidwalden. Der Standort Nidwalden ist schlicht zu teuer für Mietwohnun-
gen. Die Bodenpreise lassen in erster Linie den Bau von Eigentumswohnungen zu.» Die Publica realisiert jedoch ausschliesslich Mietwohnungen – mit einem hohen Ausbaustandard. Die Pensionskasse des Bundes legt viel Wert auf eine hoch stehende Architektur und eine mieterfreundliche Gestaltung der Umgebung. 2005 war für die Immobilienbranche ein sehr gutes Jahr. Danilo Menegotto erwartet auch im laufenden Jahr im Mietwohnungsbau wieder ein markantes Wachstum. «Allerdings wird noch vermehrt das Preis-Leistungs-Verhältnis über die Vermietbarkeit entscheiden. Da haben wir von der Publica mit unserer mieterfreundlichen Philosophie gute Karten», meint er. Die Publica verfügte derzeit über ein Immobilien-Portfolio mit 45 Objekten im Gesamtwert von 1,6 Milliarden Franken. Knapp 10 Prozent davon entfallen auf die Zentralschweiz. pf
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Innovation bringt uns weiter Innovation ist in aller Munde: Wer möchte nicht innovativ sein, innovative Projekte lancieren oder eine innovative Strategie verwirklichen? Innovation tönt gut, bringt weiter, Ursula Sury, Projektleitung RIS heisst, an die Zukunft zu glauben. In der Zentralschweiz gibt es zahlreiche innovative Köpfe und Unternehmen. Noch sind diese Kräfte zu wenig gebündelt, noch ist die Zentralschweiz kaum für ihre Innovationskraft bekannt. Das soll sich deutlich ändern – mit dem Projekt RIS (Regionale Innovationsstrategie) für die Zentralschweiz, einem Projekt im Rahmen des sechsten europäischen Forschungsrahmenprogramms unter der Leitung der Hochschule für Wirtschaft (HSW) Luzern und unter Mitwirkung der Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ), von InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ) sowie weiterer Partner. Die Zentralschweiz ist eine dynamische Region. Weit über ihre Grenzen hinweg wird die Zentralschweiz als attraktiver und innovativer Lebensraum wahrgenommen und bekannt werden: Das ist keine Utopie, sondern die klare Vision von RIS. Bei der Erarbeitung dieser Strategie ziehen zahlreiche Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer aus Unternehmen, öffentlichen Institutionen, Vereinen und Clubs am gleichen Strick. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie miteinander weiterkommen wollen. Ihnen liegt die Innovationskraft unserer Region am Herzen. Und sie wissen, dass Innovation kein leeres Schlagwort ist, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor. Bis Anfang 2008 erarbeitet darum eine ständig wachsende Gruppe gemeinsam die erste Innovationsstrategie für die Zentralschweiz. Mitwirkung gehört bei RIS zum Programm und ist stets erwünscht. Denn Innovationskraft steckt in uns allen. Darum fragt RIS auch Sie: Wann haben Sie das letzte Mal eine innovative Idee gehabt? Was haben Sie unternommen, damit auch andere davon erfahren? Wie könnten Sie selbst und andere von Ihrer Innovationskraft profitieren? Und noch etwas: RIS ist nichts Abstraktes und kein Experiment, sondern ein wirkungsvolles Instrument, das schon zahlreichen Regionen in ganz Europa zu mehr Innovationskraft verholfen hat. Weshalb sollte da ausgerechnet die Zentralschweiz, im Herzen von Europa gelegen, abseits stehen?
Wohnüberbauung Brunnmatt in Cham.
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Erfolge im In- und Ausland – XCAN mischt den Markt auf
Eine hohe Strahlenbelastung im Röntgen – das muss heute nicht mehr sein. Das Littauer Technologie-Unternehmen XCAN AG hat mit Crystal LT201® das erste Gerät einer neuen Generation von digitalen Röntgensystemen lanciert. XCAN leitet damit die Digitalisierung des Röntgens in den Arztpraxen ein.
tau, arbeitet das heutige zehnköpfige XCANTeam eng mit dem CSEM in Alpnach und Neuenburg zusammen. Parallel dazu ist XCAN in ein weltweites Netzwerk eingebunden, in dem sich hoch spezialisierte Partner aus den USA, Deutschland, Grossbritannien, Russland und Japan austauschen.
men renommierter Hersteller wie Philips, Siemens oder Swissray die Stirn bieten. Unsere Kunden sind begeistert von der Leistung und Bildqualität von Crystal LT. Gleichzeitig sind die Gesamtkosten tiefer, weil wir als Kleinunternehmen gertenschlank und international vernetzt sind.»
Spart Dosis und Geld
95 Prozent der Schweizer Arzt- und Zahnarztpraxen arbeiten mit traditionellen, auf Film und Chemie basierenden Röntgengeräten. Das könnte sich nun bald ändern, nachdem das Unternehmen XCAN AG in Littau (www.xcan.ch) ein massgeschneidertes digitales Röntgensystem für die moderne Arztpraxis auf den Markt gebracht hat.
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine Entwicklungspipeline voller Innovationen, von denen die erste Marktreife erlangt hat und bereits in vielen Schweizer Arztpraxen Realität geworden ist: Beim Röntgensystem Crystal LT201® werden die Bilder «realtime» am Bildschirm angezeigt, was die sofortige Beurteilung durch den Arzt erlaubt. Das System hat einen weiteren Vorteil: Indem es mit einem Zeilenstrahl nach der Scanning-Methode arbeitet, reduziert sich die Strahlenbelastung für den Patienten um bis zu 60 Prozent!
Trotz grossem Marktpotenzial soll XCAN kontrolliert wachsen. Dieses Jahr wird der Verkauf in Deutschland forciert und der Absatz auf Mittel- und Osteuropa ausgedehnt. Bereits konnte ein erstes System nach Litauen verkauft werden. «Natürlich müssen wir wachsen», räumt XCAN-CEO Brändle ein. «Doch Qualität geht klar vor Quantität. In erster Linie sollen unsere Kunden in jeder Etappe unseres Wachstums rundum zufrieden sein.»
Die ärztliche Einzel- und Gemeinschaftspraxis ist für die grossen Hersteller von direktdigitalen Röntgensystemen noch weit gehend Niemandsland: Die Entwicklungskosten sind zu hoch und die Margen zu klein, sodass attraktive Angebote fehlen. Partner in der ganzen Welt
Diese Marktnische hat XCAN erkannt, als die Luzerner Firma vor sieben Jahren ins Leben gerufen wurde mit dem Ziel, entsprechende Röntgensysteme zu entwickeln. Um die Entwicklungskosten auf 10 bis 20 Prozent der branchenüblichen Geräte zu reduzieren, wurde XCAN schon früh als ein Netzwerkunternehmen konzipiert: Domiziliert in Lit-
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Durch den Wegfall der meisten variablen Kosten wie Film, Chemie usw. werden auch die Betriebskosten halbiert – bei gleichzeitiger Leistungssteigerung punkto Platzbedarf, Bildherstellung, Bildbearbeitung, Datenverwaltung und -archivierung. Markterfolg auch im Ausland
Absatzängste kennt der CEO von XCAN AG, Andreas Brändle, keine. «Ich bin mit dem bisherigen Erfolg von XCAN recht zufrieden», zieht der 50-jährige Bilanz. «Die von uns entwickelte Röntgentechnologie kann den Syste-
XCAN-Anlagen in der Zentralschweiz
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Zentralschweiz ist international top Die Wirtschaftsförderer in den Kantonen suchen den engen Kontakt mit Unternehmern und Beratungsfirmen. Sie wissen weshalb. Diese sind in der Regel die wichtigsten Botschafter für die Neuansiedlung von Unternehmen. Diese Tatsache bestätigt Viktor Bucher, Partner und Leiter Steuerberatung Zentralschweiz bei Ernst & Young Zug/Luzern. fer Steuersatz zwar ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Standortes. Der Steuersatz sei aber nicht allein ausschlaggebend. Wichtig sei einmal, wie erwähnt, das Besteuerungsmodell, aber auch eine schnelle und sachgerechte Ermittlung des steuerbaren Gewinns. «Eine gute und schnelle Veranlagung ist wichtig für ein Unternehmen. Dies schafft Rechtssicherheit und fördert das Vertrauen in den Standort Schweiz», sagt der Steuerexperte von Ernst & Young, Viktor Bucher. «Weil bei steuerlichen Fragestellungen ja immer auch ein gewisser Ermessensspielraum besteht, bildet Rechtssicherheit für zukünftige Unternehmerentscheide eine wichtige Rolle.»
Schnell und flexibel reagieren Viktor Bucher von Ernst & Young: «Der Standort Zentralschweiz ist permanent gefordert.»
Ernst & Young ist ein weltweit tätiges Unternehmen. Regelmässig finden internationale Meetings statt, bei denen die einzelnen Ländervertreter der Firma die Rahmenbedingungen der einzelnen Länder darstellen und vergleichen. Geprüft werden jeweils die attraktivsten Möglichkeiten für Firmenansiedlungen. «International tätige Unternehmen sind heute sehr beweglich», stellt Viktor Bucher fest. «Die Kostenoptimierung ist ein zentrales Anliegen. Deshalb bilden Steuern natürlich einen sehr wichtigen Faktor bei einem Standortentscheid.» Bucher nimmt regelmässig an solchen Meetings teil.
Angriff auf unser Steuersystem Die Schweiz und mithin die Zentralschweiz können in der Liga der Top-Standorte mitspie-
len. «Aber», warnt Bucher, «wir sind permanment gefordert. Vor allem der EU sind unsere Steuervorteile ein Dorn im Auge. Dabei geht es nicht in erster Linie um die tiefen Steuersätze, sondern um unsere Besteuerungsmodelle auf kantonaler Ebene.» Die Schweiz kennt die besondere Besteuerung von Holdings und gemischten Gesellschaften. Dies verschafft ihr gegenüber dem Ausland einen Konkurrenzvorteil. «Die Europäische Union stellt genau diese Besteuerungsmodelle in Frage und versucht, die Schweiz unter Druck zu setzen», weiss Bucher. «Die EU verlangt die Aufhebung dieser Besteuerungsformen. Diesen Angriff auf unser Steuersystem halte ich in Bezug auf die wirtschaftlichen Auswirkungen für ebenso gefährlich wie den Angriff auf das Bankgeheimnis.» Für die internationalen Unternehmen sei ein tie-
Einen grossen Vorteil der Schweiz sieht Bucher in der Kleinräumigkeit, beziehungsweise im kantonalen Steuerwettbewerb. Die Kantone könnten viel schneller und flexibler reagieren als grosse Länder wie Deutschland oder Frankreich. Es sei deshalb nicht verwunderlich, dass sich neuerdings eher kleinere Länder wie die baltischen Staaten als harte Konkurrenten der Schweiz entpuppten. «Osteuropäische Staaten haben ebenfalls attraktive Steuersysteme entwickelt. Sie werden zu einer ernsthaften Herausforderung für die Schweiz», glaubt Viktor Bucher. Der Steuerexperte ist deshalb überzeugt, dass der Steuerwettbewerb unter den Kantonen ungemein wichtig ist für die Schweiz. «Nur so können wir unsere Wettbewerbsvorteile gegenüber andern Ländern verteidigen. Nur so können wir weiterhin schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren.» pf
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Transportunternehmen bieten zusätzliche Dienstleistungen an In der Zentralschweiz sind diverse grössere Transportunternehmen beheimatet. Auffällig ist, wie sich die Branche in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Viele Firmen bieten heute zusätzliche Dienstleistungen an – vor allem Logistik. Unter den Grossen der Branche sterben die klassischen Transportunternehmen langsam aus. Dies gilt auch für die Zentralschweiz. Wer nur Waren von A nach B transportiert, hat wenig Wachstumspotenzial. Der Preiskampf auf der Strasse ist hart. Mit der Einführung der Schwerverkehrsabgabe LSVA sind die Kalkulationsspezialisten noch mehr gefordert. Das Erfolgsrezept heisst: zusätzliche Dienstleistungen oder Diversifikation.
Transport und Logistik Die Firma Galliker in Altishofen beispielsweise hat sich längst vom Transport- zum Logistikunternehmen entwickelt. Das gilt auch für Imbach in Schachen oder Sidler in Rotkreuz. Die Firma Imbach betreibt gemeinsam mit den Partnerfirmen Planzer Transport AG und der Camion Transport AG in der Schweiz elf Cargo-Domizil-Center – die Verbindung von Strasse und Schiene. Daneben hat die Imbach Logistik AG im luzernischen Schachen ein Logistikzenter aufgebaut, in dem rund 20'000 Paletten gelagert und bewirtschaftet werden können. Das Unternehmen ist mit rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der grössten Arbeitgeber der Region.
Ebenfalls auf die Karte Logistik setzt die Firma Sidler in Rotkreuz. Über 100 Mitarbeiter bieten täglich alle Dienstleistungen im Logistik- und Stückgutbereich an. Das gilt auch für die Firma Weber-Vonesch in Zug. Lagerung und Logistik sind ihre Stärken, vom Kommissionieren über das Rüsten und Verpacken bis zur vollständigen Lagerbewirtschaftung.
Vielseitige Unternehmen Eine breite Palette an Dienstleistungen bietet die Firma Heggli in Kriens. Es ist eines der vielseitigsten Transport- und Logistikunternehmen in der Zentralschweiz mit einem eigenen Reisebüro, mit Carreisen, Transport- und Muldenservice. Es gibt fast nichts, was Heggli nicht transportiert, vom Bauschutt über Brennstoffe bis zum Beton. Zu den Grösseren der Branche in der Zentralschweiz gehört auch die Dillier AG in Sarnen. Nebst nationalen und internationalen Transporten sind ihre weiteren Stärken der Muldenservice sowie die Kehrichtabfuhr. Die Firma Senn in Seewen ihrerseits macht den Hauptteil ihres Umsatzes mit Stückgut. Das Unternehmen hat rund 100 Mitarbeiter und
Die beeindruckende Fahrzeugflotte der Firma Sidler vor ihrem Logistikzentrum in Rotkreuz.
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70 Lastwagen, Sattelschlepper und Lastzüge, die häufig auf der Route Schweiz–Italien unterwegs sind.
Spezialist für Schwertransporte Eine erfolgreiche Nischenpolitik betreibt die Firma Fanger in Sachseln. Sie ist die führende Spezialistin für Schwertransporte und Autokrane in der Schweiz. Eine Flotte von 25 Autokranen und Raupengrosskranen steht für Spezialeinsätze bereit. Falls es jemand schafft, schwere und sperrige Güter auf der Strasse zu transportieren, ist es die Firma Fanger in Sachseln. Weitere bedeutende Transportunternehmen in der Zentralschweiz sind auch – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – etwa Zumbühl und Schürch in Rothenburg, Brunner in Littau, Barmettler in Küssnacht oder Föry in Oberarth. Die Firma Föry beschäftigt 240 Mitarbeiter und hat einen Wagenpark mit 160 Fahrzeugen. National ist das Unternehmen im Stückguttransport tätig mit Standorten in Oberarth, Winterthur, Basel, Burgdorf und Bussigny. International fährt Föry vor allem auf den Routen Benelux, Deutschland und Norditalien.
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Lastwagen der Imbach Logistik AG spiegeln sich in der Fassade der Firma Glas Troesch in Stans.
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Beste Saison seit Jahren – und eine Wiedereröffnung 2010 Am 31. Oktober 2006 endete die Saison der Bürgenstock Hotels & Resort AG für rund drei Jahre. Eine Saison, die als erfolgreichste der vergangenen fünf Jahre gilt. Die Übernachtungszahlen verzeichneten ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und die Umsätze steigerten sich um 18 Prozent. Spätestens 2010 soll ein umfassend renoviertes Hoteldorf in neuem Glanz erstrahlen und an die Tradition erfolgreicher Jahre anknüpfen. Direktor Philippe Rubod, seit einem Jahr für die Bürgenstock Hotels & Resort inklusive Bürgenstock-Bahn verantwortlich, zieht eine positive Bilanz: «Die Saison 2006 war bezüglich Übernachtungszahlen und Budget mit Abstand die erfolgreichste seit fünf Jahren: 15 Prozent mehr Übernachtungen als budgetiert und ein um 18 Prozent gesteigerter Umsatz zum Vorjahr sind die Kennziffern der erfolgreichen Saison.» Als Tagungs- und Erholungsort über Jahrzehnte beliebt
Vor allem international tätige Unternehmen wie Lindt & Sprüngli, Novartis, UBS, Porsche Consulting, Deutsche Bank, Microsoft, F. Hoffmann La Roche, die Credit Suisse und McKinsey haben den Bürgenstock als Tagungsort entdeckt. Weiter nutzten Organisationen wie die SFOA (Swiss Future Options Association) sowie die Tour de Suisse 2006 der Mercedes Vintage Cars die Infrastrukturen des Hoteldorfes für ihre Aktivitäten. Auch Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur haben sich – einer langen Tradition folgend – auf dem Bürgenstock erholt. Dazu gehörten unter anderem der italienische Staatspräsident Giorgio Napoletano, der ehemalige französische Premierminister Edouard Balladur oder die Mitglieder des
Schindler AG hat im Jahr 1990 den Lift umfassend renoviert) und die Eröffnung des sanierten Felsenwegs dazu bei. Die Zukunft der Bürgenstock-Hotels
Philadelphia Orchestra, welches anlässlich des Lucerne Festivals im Sommer in Luzern spielte. Einen positiven Einfluss auf die steigende Gästezahl hatten zudem Aktivitäten wie die kulinarische Partnerschaft mit dem bekannten Hotel Hassler, Rom. Die Familie Roberto Wirth, Eigentümerin des legendären Nobelhotels in Rom, ist zugleich Mitglied der Gründerfamilie des Bürgenstocks. Ebenso trugen die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Hammetschwandlifts (die
Nach einer dreijährigen Planungs- und Realisationszeit werden die Betriebe 2010 wieder neu eröffnet. Geplant ist eine umfassende Renovation des Hoteldorfes. Damit soll, so Victor Armleder, Verwaltungsratspräsident der Rosebud Héritage AG, wieder an die Glanzzeiten der Bürgenstock-Hotellerie angeknüpft werden. «Das Saisonende 2006 ist nicht das Ende einer Ära, sondern der Beginn einer neuen Ära. Wir planen nun eine Renaissance des Bürgenstocks und realisieren eine ökologisch sinnvolle und umweltgerechte Renovation, die dem historischen Hintergrund ebenso Rechnung trägt, wie sie den Gründern und Pionieren des Bürgenstocks Respekt erweist.»
Saison 2007: Bahn, Felsenweg, Restaurants und Lift
Während der Planungs- und Umbauphase bleibt der Bürgenstock für Wanderer und Ausflugsgäste weiterhin mit folgenden Aussenbetrieben geöffnet: • • • • • •
Das Partnerhotel Waldhotel Bürgenstock ganzjährig Piazza Café und Taverne, 1. März – 31. Oktober Bürgenstock-Bahn, 6. April – 21. Oktober Kehrsiten-Kiosk, 6. April – 21. Oktober Bürgenstock Golf Club, 21. April – 21. Oktober Hammetschwandlift und Restaurant, 28. April – 21. Oktober
Auskünfte: Barbara Stiemerling, Vizedirektorin Tel. +41 41 612 99 12 barbara.stiemerling@buergenstock-hotels.ch
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Intensive Beratung für Kunden mit individuellen Bedürfnissen Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Private Banking) ist die Credit Suisse in der Zentralschweiz die Nummer eins. Sie bietet eine umfassende klassische Finanzberatung sowie mit dem Unternehmer-Desk und dem Investment Consulting zusätzliche spezifische Dienstleistungen an. Zur umfassenden Finanzberatung der Spezialisten des Private Banking der Credit Suisse gehören einerseits klassische Anlageberatung und Vermögensverwaltung, anderseits auch Dienstleistungen von Finanzplanern, Steuer- und Erbschaftsberatern sowie von Kreditspezialisten. Diese orientieren sich an den jeweiligen Bedürfnissen der Kunden, abgestimmt auf deren Lebenszyklus. «Das Hauptziel ist, die finanziellen Eckwerte optimal und harmonisch aufeinander abzustimmen und so massgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten», sagt Stefan Weber, Leiter Private Banking. Der Beratungsprozess, der ab einem Investitionsvolumen von 250000 Fr. Sinn macht, folgt einer einfachen und klaren Systematik: Abklärung der Bedürfnisse, Erstellen eines persönlichen Finanzkonzepts, Festlegung des Risikoprofils, Erarbeitung einer passenden Anlagestrategie sowie Umsetzung und Verwaltung.
Unternehmer-Desk Die teilweise enge Verflechtung von Firmenund Privatvermögen bei den KMU verlangt nach einer ganzheitlichen Betrachtung der persönlichen Situation des Unternehmers. Dazu bietet die Credit Suisse den so genannten Unternehmer-Desk an. Um ihn beanspruchen zu können, setzt die Credit Suisse keine Mindestgrösse voraus. «Aber die Mehrheit der Geschäftspartner im Unternehmer-Desk verfügt über ein Vermögen von mehr als 10 Mio. Fr.», lässt Weber durchblicken. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Team nimmt sich am Unternehmer-Desk der spezifischen Bedürfnisse von Firmeninhabern und Führungskräften an. Es unterstützt die Kunden beim Aufbau, in der Bewirtschaftung und Erhaltung ihres gesamten Vermögens. Die Teammitglieder bündeln ihr umfassendes Know-how in strategisch-finanziellen Fragen und stützen sich auf langjährige Erfahrung ab. Um jedem Kunden die notwendige Aufmerksamkeit und Zeit schenken zu können, betreut ein Berater nicht mehr als 50 Kunden. Die Vermögensverwaltung und die Anlageberatung stehen beim Unternehmer-Desk im Mittelpunkt. Dazu gibt es wichtige Zusatzleistungen auf dem Gebiet der Hypotheken und Immobilien sowie der privaten und beruflichen Vorsorge. Weiter werden Fragen im Zusammenhang mit Nachfolgeregelungen etwa über Trusts und Stiftungen und dem Aufsetzen von persönlichen Anlagevehikeln wie etwa «Private Investment Funds» behandelt. Und es gibt Investmentbanking-Services für kleine und mittlere Firmen.
Stefan Weber, Leiter Private Banking der Credit Suisse Zentralschweiz.
Massgeschneiderte Lösungen Das Team des Unternehmer-Desks nutzt die Ressourcen der weltweit tätigen Credit Suisse Group und arbeitet intensiv mit internen und externen Spezialisten zusammen – immer mit dem Ziel vor Augen, jedem Unternehmer eine massgeschneiderte Lösung zu liefern. «Persönliche Beziehungen sind ein wertvolles Gut, und mit Vertrauen verbunden führen sie zu zahlreichen Geschäftserfolgen», erklärt Stefan Weber. Dementsprechend ist das Networking unter Gleichgesinnten ein weiteres Ziel des Unternehmer-Desks. Dessen Vernetzung mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Fachleuten verschiedener Disziplinen kommt wiederum jedem Kunden zugute. «Begegnungen in ausgesuchtem Rahmen geben Denkanstösse, und es bahnen sich dauerhafte und höchst erfolgreiche Beziehungen an», so Weber. Das gilt auch für das Private Banking insgesamt. Die in Luzern, Zug, Schwyz und Altdorf
Bild Emanuel Ammon
stationierten Finanzberater stehen in sämtlichen 15 Geschäftsstellen der Zentralschweiz für Kundenmeetings zur Verfügung. Und sie beraten Kunden auch zu Hause.
Investment Consulting Jene Anleger, die ihr Portfolio aktiv verwalten, jedoch vom Know-how eines globalen Finanzdienstleisters profitieren wollen, sind beim Private Banking der Credit Suisse ebenfalls in guten Händen. Seit über zehn Jahren berät das Investment Consulting-Team solche Kundinnen und Kunden. Es verfolgt in deren Auftrag laufend das Marktgeschehen. Für die Umsetzung von Anlageentscheidungen bleibt das Zentralschweizer Team jeweils bis zum New Yorker Börsenschluss (Schweizer Zeit: 22.00 Uhr ) im Einsatz. Die Anleger profitieren zudem von modernsten Informations- und Analysesystemen und von verschiedenen Investment-Tools. ps
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«Beim Wohnen geht es nicht nur um die vorteilhaften Steuern» Seit drei Jahren boomt der Immobilienmarkt, doch jetzt deutet sich eine erste Abkühlung an. Mit welcher Entwicklung in den nächsten Monaten rechnet Urs Petermann, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Luzern, in der Zentralschweiz? In den begehrtesten Wohnregionen der Zentralschweiz ist der Immobilienmarkt immer noch überhitzt. Mit welcher Entwicklung rechnen Sie zum Beispiel in der Region Zug und in den steuergünstigsten Gemeinden des Kantons Schwyz?
Urs Petermann: Die stark gestiegenen Preise in diesen Regionen sind auch darauf zurückzuführen, dass das Wohnungsangebot nicht mit der hohen Nachfrage Schritt halten konnte. Sollte das Angebot in diesen Regionen in den kommenden Jahren stark ausgeweitet werden, drohen jedoch spürbare Preiseinbussen. Halten sich Nachfrage und Angebot die Waage, wird das Preisniveau – unter anderem infolge des Sonderfaktors günstige Steuern – stabil bleiben oder unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gar weiter steigen. Je steuergünstiger und je näher zu Zürich, desto teurer wird das Wohnen in der Zentralschweiz. Sehen Sie noch Alternativen zu dieser Formel?
Neben den meist genannten Faktoren wie tiefe Steuerbelastung und verkehrsgünstige Lage gilt es, auch andere Aspekte wie Entwicklung der Pendlerströme und des Bevölkerungswachstums zu berücksichtigen. Die Wohnbe-
dürfnisse der Menschen manifestieren sich je nach Lebensabschnitt unterschiedlich. Ich meine damit, dass nicht einzig und allein vorteilhafte Steuern ausschlaggebend sind für die Wohnsitzwahl. Während die 20- bis 30-Jährigen tendenziell eher vom Land in die Stadt umsiedeln, suchen die 45- bis 60-Jährigen eher die Agglomerationsgürtel der Zentren. Die Zentralschweiz bietet diesbezüglich – jetzt und in Zukunft - auf die unterschiedlichen Bedürfnisse abgestimmte interessante und attraktive Wohnlagen. Was könnten weniger begehrte Regionen wie der Kanton Uri oder das Entlebuch tun, um ihre Position auf dem Immobilienmarkt zu verbessern?
Einerseits setzt sich der Trend der Abwanderung aus den Berg- und Randregionen aus strukturellen Gründen fort. Andererseits verstärken sich die Bemühungen, in diesen von einzigartigen Naturlandschaften geprägten Regionen das dort vorhandene Potenzial zu analysieren und entsprechende Ideen und Projekte zu prüfen. Dass dies durchaus Sinn macht, zeigen beispielsweise das Biosphärenreservat Entlebuch oder andere touristische Projekte wie Swiss Holiday Park in Morschach, das ägyptische Projekt in Andermatt
oder das holländische Projekt in Emmetten. Die Attraktivität der Bergregionen kann durchaus gewinnen, denn die Grösse der Altersgruppe der 60- bis 90-Jährigen wird in den nächsten zehn Jahren stark zulegen. Viele Pensionierte wenden dann ihrer Arbeitsplatzregion den Rücken zu und kehren zu ihren Wurzeln zurück oder ziehen in den Süden oder in die Berge um. Die Wohnungs-Leerstände sind erstmals seit langer Zeit wieder auf über 1 Prozent gestiegen. Warum?
Es spielen mannigfaltige Faktoren: Die Nachfrage nach Wohneigentum ist nach wie vor intakt, und es ist ein unverändertes bis steigendes Angebot von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen im Markt. Allerdings sind an peripheren Lagen klare Sättigungstendenzen bei Eigentumswohnungen sichtbar. Beim Mietwohnungssegment zeichnet sich in den bisher knappen Städteund Zentrumslagen eine Entspannung ab. Es ist festzustellen, dass sich im urbanen Umfeld vor allem die Nachfrage nach Wohnungen mit weniger als vier Zimmern zunehmender Beliebtheit erfreut. Mit welcher Entwicklung der Hypothekarzinsen rechnen Sie in den nächsten 12 Monaten?
Das Zinsniveau für Hypotheken in der Schweiz liegt seit drei bis vier Jahren auf einem historischen Tiefststand. Dies erlaubt es Erwerbern von Wohneigentum, sich – je nach Hypothekarmodell – in der Bandbreite von 2 bis 4 Prozent zu finanzieren. Im Laufe des Jahres 2006 haben sich die Zinsen weiterhin innerhalb dieser Grössenordnung bewegt. Zu erwähnen ist, dass sich in dieser Zeit die Preise für Festhypotheken über alle Laufzeiten um rund 0,5 Prozent erhöht haben, während die stabil gebliebenen variablen Hypothekarmodelle heute günstiger zu haben sind als Festverzinsliche. Ich glaube, dass die Seitwärtsbewegung in genannter Bandbreite weiterhin anhalten wird. 2007 wird mit einem moderaten Anstieg des Zinsniveaus gerechnet. Mit welchem Zinsniveau sollte ein Immobilienbesitzer rechnen, damit er auch längerfristig auf der sicheren Seite ist?
Der Immobilienmarkt in der Zentralschweiz boomt.
Die Raiffeisenbank rechnet bei den Tragbarkeitsberechnungen mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5 Prozent, um sich längerfristig verantwortungsvoll in Finanzierungen für ihre Kundschaft zu engagieren. ps
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Markus Huber (links) und Alois Kneubühler im akustisch optimierten Testraum für Sound-Anlagen.
Tonbild Spinnerei vernetzt Systeme Von London aus einem Handwerker in St. Moritz per Computer die Haustüre öffnen und gleichzeitig nachschauen, ob es gerade geschneit hat. Was vor wenigen Jahren noch als futuristische Spinnerei galt, ist bei der Firma Tonbild Spinnerei in Luzern Gegenwart. «Wer heute beim Bau eines Hauses die Bereiche Multimedia, Kommunikation sowie Licht und Steuerung nicht vernetzt integriert, wird in wenigen Jahren einen erheblichen Wertverlust in Kauf nehmen müssen.» Davon ist Alois Kneubühler, Mitinhaber der Tonbild Spinnerei AG, überzeugt. Zusammen mit seinem Partner Markus Huber hat er vor gut vier Jahren in der alten Spinnerei in Rothrist begonnen, seine Ideen für «anspruchvolles Wohnen» umzusetzen. Inzwischen ist die junge Firma nach Luzern umgezogen und beschäftigt bereits fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Systeme miteinander vernetzen «Selbstverständlich sind nicht alle Kundenwünsche so ausgefallen wie diejenigen des reichen Engländers für sein Ferienhaus in St. Moritz», meint Alois Kneubühler. «Aber anspruchsvoll sind die meisten unserer Kunden. Wer sich ein Heimkino leisten will, der ist auch bereit, dafür das notwendige Geld auszugeben.» «Unser Betätigungsfeld umfasst die Beratung, Projektierung, den Verkauf und die Installation von hochwertigen Audio- und audiovisuellen Sys-
temen und deren Integration in den Hausleitsystemen für den Einsatz in Privathäusern und im Gastgewerbe», heisst es im Prospekt der Firma. Das tönt etwas abstrakt und technisch. Für Alois Kneubühler steht deshalb eine intensive Kundenberatung immer an erster Stelle, wie er erklärt. «Die Leute wissen oft gar nicht, was heute technisch alles machbar ist. Gute Stereoanlagen oder Fernsehgeräte kann man überall finden, aber bei uns werden führende Systeme miteinander vernetzt.» Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise alle Elemente wie Musikanlage, Fernsehgerät(e), Alarmanlage, Heizung oder die Beleuchtung über eine einzige integrierte Bedienstelle gesteuert werden können. Darüber muss man die Kunden zuerst aufklären. Einerseits bringe eine optimale Vernetzung natürlich ein hohes Mass an Komfort, ist Kneubühler überzeugt, habe aber auch ästhetische Vorteile. «Es braucht keine Unmenge an Schaltern und Schaltanlagen. Diese «Wandakne» wird durch ein elegantes Display abgelöst. Alles kann zentral gesteuert werden und zwar auch, wenn es gewünscht wird, vom Büro aus oder von unter-
wegs. Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn man mit dem Handy zu Hause den Backofen einschalten kann. Technisch ist es machbar.»
Keine Technikfreaks «Aber», so Kneubühler, «wir sind keine Technikfreaks. Wir planen und installieren in der Regel keine Spielereien, sondern erfüllen echte Kundenbedürfnisse. Unsere Anlagen bieten einen sinnvollen Nutzen und garantieren eine einfache Bedienung. Für die Kunden heisst dies: Komfortgewinn, Ästhetik und mehr Flexibilität. Mit unseren Systemen kommt viel Technologie ins Haus, deshalb achten wir stark darauf, dass möglichst wenig Elektrosmog entsteht.» An der Neustadtstrasse 3 in Luzern erhalten Kunden einen ersten Eindruck, wie intelligentes Wohnen in Zukunft aussehen könnte. Die beiden Firmeninhaber haben dort ein Heimkino und einen Schallkubus eingerichtet, in denen die Kundinnen und Kunden Audio- und audiovisuelle Anlagen testen können. pf
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Auf der Strasse und auf der Schiene Bei den Marti Betrieben Zell sitzen Mitarbeiter als Chauffeure im Lastwagen und als Lokführer im Führerstand. Die Marti Betriebe Zell sind damit eine der ganz wenigen Firmen in der Schweiz, die Waren sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene in eigener Regie und mit eigenem Rollmaterial transportieren.
Marti Betriebe Zell: Mit eigenem Rollmaterial und Personal auf Strasse und Schiene präsent.
Mehrmals pro Tag verkehrt zwischen Zell und Gettnau im Luzerner Hinterland ein voll beladener Güterzug mit Kies. In Zell wird das Material gewonnen, in Gettnau veredelt. Die Bahnwagen und die Lokomotive gehören den Marti Betrieben Zell, und auch im Führerstand steht ein Mitarbeiter der Firma. Der Kies-Shuttle verkehrt heute auf dem öffentlichen Schienennetz der BLS.
Eigene Lokomotiven Viele Transportunternehmen sind bemüht, Schiene und Strasse miteinander zu verbinden. Die Marti Betriebe Zell verfolgen diese Strategie schon seit Jahren konsequent. «Wir besitzen 49 Bahnwagen und zwei Lokomotiven», erklärt Kurt Marti junior. Er ist einer der drei Nachkommen, welche das Unternehmen in zweiter Generation übernehmen. «Grosse Mengen von veredelten Kiesmaterialien werden mit der Bahn in die ganze Zentralschweiz befördert. Auch das Rohmaterial aus Zell wird
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zum grossen Teil per Bahn angeliefert. Früher wurden die Kieswagen durch die damalige RM von Zell nach Gettnau überführt. Bald einmal stellten wir fest, dass die Abläufe reichlich kompliziert waren. Wir stellten in Zell die beladenen Bahnwagen bereit, dann wurden sie vom Bahnbetreiber abgeholt und nach Gettnau überführt. Dort mussten wir unsere Wagen mit einer zweiten Lok rangieren und abladen. Den Transport der leeren Wagen zurück besorgte wiederum der öffentliche Bahnbetreiber. Daraus entstand die Idee, die Abläufe zu vereinfachen und einen ‹Shuttle› selbst zu betreiben. Die Bahn gab dazu ihre Einwilligung. Seither können wir den ganzen Transport mit einer eigenen Lok viel einfacher durchführen.» Die Marti Betriebe in Zell dürften damit in der Schweiz bei den ersten Unternehmen gewesen sein, die einen Zugang zum öffentlichen Bahnnetz erhalten haben. Zu den Marti Betrieben Zell gehören die Kurt Marti Transporte AG, die Makies AG mit Werken in Gettnau und Dagmersellen, die Kies-
handels AG Zell sowie die F+M Kies AG Werthenstein. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fahrzeugflotte auf der Strasse besteht aus 25 Lastwagen. Sie transportiert in erster Linie Kies, Aushub und Beton.
Lastwagen fahren mit Rapsöl Kurt Marti senior ist ein Unternehmer mit Leib und Seele. 1962 hat er einen Transportbetrieb gegründet. Später ist er in den Kiesabbau und den Kieshandel eingestiegen. Schon Anfang der Achtzigerjahre hat er in Gettnau ein modernes Kies- und Betonwerk mit einem eigenen Bahnanschluss gebaut. 1990 kamen eine Bahnverladeanlage und ein Förderbandkanal in Zell hinzu, 1995 dann das Betonwerk in Dagmersellen. Der Patron war und ist ein Unternehmer, der sich immer stark für den lokalen Wirtschaftsstandort einsetzte. Die zweite Generation will diese innovative Geschäftspolitik ihres Vaters weiterführen. Innovationen wer-
ROI den auch bei den Lastwagen betrieben. So sind bereits mehrere LKWs im Einsatz, die mit 100 Prozent Rapsöl CO2-neutral angetrieben werden. Der dazu benötigte Raps wird möglichst regional angebaut und in Zell industriell verarbeitet. «Diese Art der Energiegewinnung wird unsere Energieprobleme zwar nicht alleine lösen, aber sie wird ein wesentliches Standbein der zukünftigen Energieversorgung darstellen», ist Kurt Marti junior überzeugt.
Umstieg auf 40-Tönner Gedanken macht er sich um die für 2008 angekündigte Erhöhung der LSVA. «Bei der Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA konnten wir einen Teil der Kosten durch höhere Nutzlasten kompensieren», so Kurt Marti. «Das wird bei der geplanten Erhöhung nicht mehr möglich sein. Das bedeutet, dass sich Anfang 2008 die Transportkosten markant erhöhen.» Die Zulassung von Lastwagen mit 40 Tonnen Gesamtgewicht im Jahre 2005 hat sich nachhaltig auf die Zusammensetzung der Lastwagenflotte der Marti Betriebe Zell ausgewirkt. Ein grosser Teil der modernen Flotte besteht heute aus wendigen, 5-achsigen 40-Tönnern, welche den Anforderungen auf Baustellen und Deponien am besten entsprechen. Auch darin zeigt sich der innovative Geist, welcher im Luzerner Hinterland herrscht. pf
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Ein Güterzug statt 30 Lastwagen Im Güterverkehr kämpfen Bahn und Strasse mit harten Bandagen um Marktanteile. Der Durchbruch will der Bahn nicht recht gelingen. Trotz hoher Subventionen, trotz leistungsabhängiKurt Marti-Wechsler, Schwerverkehrsger Masch.-Ing. HTL abgabe und trotz Sympathie bei Politikern und Bevölkerung. Das ist aber nur eine Momentaufnahme. Ich bin überzeugt, dass sich die Situation langfristig zu Gunsten der Schiene ändert. Dafür sorgen steigende Treibstoffpreise, die zunehmende Überlastung unserer Strassen sowie die Verstärkung des Treibhauseffektes durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe. Da die Marti Betriebe Zell seit jeher an die Chancen der Bahn glauben, haben wir 1991 die Kiesgrube Zell mit grossen Investitionen an das Bahnnetz angeschlossen. Seither transportieren wir Wandkies per Bahn ab der Kiesgrube Zell in das knapp 5 Kilometer entfernte Kieswerk Gettnau. Diese kurze Distanz erstaunt, da immer wieder behauptet wird, Bahntransporte seien
erst ab 100 Kilometern sinnvoll. Was aber zählt, sind Fakten: Auf der Strecke Zell–Gettnau haben wir bisher schon über 2,5 Millionen Tonnen Kies umweltfreundlich mit der Bahn transportiert. Das entspricht rund 140'000 Lastwagenfahrten. Durch die Einführung eines Kies-Shuttles, welcher mit eigenem Lokführer und eigener Lok betrieben wird, ist diese Lösung langfristig gegenüber dem Lastwagen konkurrenzfähig. Pro Fahrt ersetzt der Kies-Shuttle rund 30 Lastwagenfahrten und entlastet damit die Dörfer Zell und Gettnau massiv vom Durchgangsverkehr. Damit die Bahn neue Marktanteile gewinnt, braucht es Innovationen. Zum Beispiel den «Kombinierten Verkehr». Das heisst: Das Transportgut wird in einen genormten Container verladen, der mit Lastwagen und Bahn transportiert werden kann. Der Wechsel des Verkehrsträgers erfolgt in Container-Umschlagterminals. Um diesem Konzept zum Durchbruch zu verhelfen, muss die Anzahl der Umschlagplätze weiter erhöht werden. Wenn Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf Innovationen setzten, könnte die Antwort auf die Frage «Lastwagen oder Güterzug?» schon bald heissen: «Lastwagen und Güterzug».
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Wolhusen wird Technologiestandort In Etappen investiert die Geistlich Pharma AG am Standort Wolhusen bis 2008 über 30 Millionen Franken in Produktion und Forschung. Das Unternehmen ist weltweit tätig und in der regenerativen Zahnmedizin Weltmarktführer. «Der Standort Zentralschweiz stand nie zur Diskussion», sagt Michael Peetz, Managing Director von Geistlich Biomaterials. Herr Peetz, Sie sind mit dem Knochenaufbaupräparat Bio-Oss Weltmarktführer in der regenerativen Zahnmedizin. Sie arbeiten mit Universitäten auf der ganzen Welt zusammen. Welche Vorteile bietet der Standort Zentralschweiz?
Dr. Michael Peetz: Man kann von der Zentralschweiz aus weltweit sehr erfolgreich tätig sein. Das beweisen wir täglich mit unseren Standorten Wolhusen und Root. Die Firma Geistlich beschäftigt sich seit über 100 Jahren mit der Verarbeitung von Knochen und hat daraus immer wieder neue Geschäftsfelder generiert. Der Produktionsstandort Wolhusen wird jetzt in Etappen zum Technologiestandort ausgebaut. Über 30 Millionen Franken werden in neue hochtechnologisierte Produktionsräume und -anlagen sowie in Forschungslabors investiert. Wolhusen hat sich als Standort bewährt. Davon bin ich überzeugt. Luzern bietet ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld mit seiner zentralen Lage und den guten Verkehrsanbindungen. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gewachsen. Worauf führen Sie dies zurück?
In der Biotechnologie-Sparte hatten wir seit 1999 ein jährliches Wachstum von durchschnittlich über 30 Prozent. Unser Marktanteil in Europa beträgt 33 Prozent, in den USA sind es 25 Prozent. Allein in diesem Jahr haben wir wieder 30 neue Stellen geschaffen. Unser Marktvorteil ist sicher die hohe Wertschöpfung. Wir stellen alles selber her, vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Das erlaubt es uns, permanent Prozessverbesserungen vorzunehmen. Mit dem dynamischen Wachstum des Unternehmens nimmt nämlich die Bedeutung der Prozesssteuerung und der Prozessoptimierung an den Schnittstellen der einzelnen Bereiche zu. Die Senkung der Produktions- und Vertriebskosten tritt stärker in den Vordergrund, um die Ertragskraft zu erhalten. Dies ist notwendig, um die Forschungsziele zu erreichen. Unser Ziel ist es, den EBIT (Ergebnis nach Steuern) der Sparte trotz der laufenden Investitionen auf hohem Niveau zu halten. Daneben gibt es natürlich noch weitere Erfolgsfaktoren wie die Einzigartigkeit der Produkte, ein wissenschaftlich kompetenter Marktauftritt oder langjähriger Vertrauensaufbau im Markt. Wie steht es mit der Innovationskraft des Unternehmens?
Wir entwickeln uns weiter! Wir haben hartnäckig, nachhaltig und erfolgreich an der Entwicklung neuer Produkte gearbeitet. Mit der Biomembran Chondro-Gide für die Knorpelregeneration
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Michael Peetz, Managing Director von Geistlich Biomaterials.
haben wir neue Geschäftsfelder erschlossen. Für dieses Produkt sind wir in diesem Jahr sogar zum zweiten Mal mit dem Innovationspreis der Zentralschweizer Handelskammer ausgezeichnet worden. Bereits 1994 wurde uns der Innovationspreis für unser Knochenersatzmaterial Bio-Oss zugesprochen. Das zeigt, dass wir ein dynamisches und innovatives Unternehmen sind. Von unserem neuen Produkt für Knorpelregeneration
werden wieder viele Patientinnen und Patienten profitieren können. Damit sind heute Operationen bei Knorpelschäden möglich, die vor zehn oder fünfzehn Jahren nur von wenigen Spezialisten auf der Welt beherrscht wurden. Diese Eingriffe sind für den Patienten weniger belastend. In geeigneten Fällen kann dadurch die Implantation einer Knieprothese verhindert oder zumindest um Jahre hinausgezögert werden. pf
Innovationspreis 2006 für Chondro-Gide Die Handelskammer Zentralschweiz hat den diesjährigen Innovationspreis der Firma Geistlich Pharma AG, Division Biomaterials, zugesprochen für ihr innovatives Produkt ChondroGide zur Regeneration von Knorpelschäden. Es ist dies bereits der zweite Innovationspreis für Geistlich. 1994 hat das Unternehmen den Preis für das Knochenersatzmaterial Bio-Oss erhalten. In der Folge avancierte Geistlich damit zur weltweiten Nummer eins in der regenerativen Zahnmedi-
zin. Die Auszeichnung 2006 der Handelskammer Zentralschweiz könnte eine ähnliche Erfolgsstory einläuten. Geistlich hat mit internationalen Experten in der Orthopädie und der Sportmedizin ein Produkt entwickelt, mit dem neue Knorpelmasse aufgebaut werden kann. Dieses Verfahren kann die Heilung nach schweren Knorpelverletzungen einleiten und beschleunigen. Damit kann vermehrt auf Knieprothesen verzichtet oder deren Einsatz zumindest um Jahre hinausgezögert pf werden.
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Impulse für KMU dank PULS Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) unterstützt die KMU nicht nur in Finanzierungsfragen, sondern auch in strategischen Belangen: Mit dem so genannten PULS-Programm. «Wir wollen den KMU die jeweils bestmögliche Finanzierung anbieten», erklärt Rudolf Freimann, Leiter des Firmenkundengeschäftes der LUKB. Doch über reine Kreditfragen hinaus möchte die Bank den Unternehmen auch mit ihrer Erfahrung und dem breiten strategischen Wissen zur Seite stehen. Deshalb hat die LUKB vor fünf Jahren das PULS-Programm (= partnerschaftliches Unternehmens-Leitsystem) entwickelt. «Es fehlten verbindliche Orientierungshilfen für KMU», begründet Freimann den damaligen Schritt. Die LUKB wollte aber nicht einfach ein weiteres Rating kreieren, das den Firmen kurz und bündig Noten erteilt. Ziel war vielmehr ein Instrumentarium, in dessen Rahmen die Experten der Bank mit den Geschäftsleitungen der KMU alle unternehmerisch relevanten Faktoren systematisch thematisieren können. «Den Firmen nützen Zahlen, die auf ihre strategische Positionierung abgestimmt sind, letztlich weit mehr als ein unspezifisches Rating», begründet Freimann das Vorgehen.
Komplettes Dreierpaket In diesem Jahr nun ist das PULS-Programm weiter ausgebaut worden. Neu gibt es seit einigen Monaten den «Unternehmenskompass». Mit diesem Instrument kann die Bank ihren Firmenkunden jährlich eine transparente Bewertung des aktuellen Unternehmensprofils liefern: Finanzkennzahlen werden beurteilt, die Marktpositionierung analysiert und Chancen und Risiken ausgelotet. Der Unternehmenskompass komplettiert das bestehende PULS-Programm zur Dreierpackung mit dem „Marktbarometer» und dem «Strategiecheck» als weiteren Zutaten. Der Marktbarometer durchleuchtet die entsprechende Branche auf ihre Entwicklungspotenziale und versucht Faktoren herauszufiltern, die einem Unternehmen eine erfolgreiche Positionierung ermöglichen. Beim dritten Instrument, dem «Strategiecheck», arbeitet die LUKB mit der SIGA Management AG zusammen. Deren Berater nutzen die finanzwirtschaftlichen Daten der Bank, um für einzelne Firmen konkrete Positionierungs- und Problemlösungsstrategien zu konzipieren. Der Strategiecheck ist besonders geeignet für Unternehmen mit einem Umsatz von über 3 Mio. Franken. Er ist empfehlenswert im Hinblick auf eine Nachfolgeregelung, einen Investitionsschub oder bei Technologiesprüngen. Und er ist als einziges der drei Instrumente nicht kostenlos. Je nach bezogenem Leistungspaket sind dafür einige tausend Franken einzuberechnen. Die LUKB bezeichnet das PULS-Programm auch als strategische Plattform. Falsch wäre es jedoch deswegen anzunehmen, dass es sich um ein Internet-Werkzeug für den Online-Gebrauch handelt. «Das Programm ist zwar IT-unterstützt», räumt Freimann ein, «aber es ist in unsere norma-
Rudolf Freimann, Leiter Firmenkundengeschäft bei der LUKB.
le Tätigkeit integriert, und es erlaubt unseren Beratern, effizient, dynamisch und verständlich mit den KMU-Kunden zu kommunizieren.» Die Bank stellt das Programm ihren Kunden in unterschiedlicher Intensität zur Verfügung. Freimann will nicht verhehlen, dass es stets auch Teil der Bonitätsprüfung ist. Und er spricht in diesem Zusammenhang von deckungsgleichen Interessen. «Wir sind als Bank für unsere eigene Bonität und auch für diejenige des Kreditnehmers verantwortlich.» Das PULS-Programm sei in diesem Sinne ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements.
Gesinnungswandel in den Chefetagen Das PULS-Programm hat sich jedenfalls zu einer von den KMU geschätzten Dienstleistung entwickelt. Besonders gefragt sind dabei jene Themen, die in der Hektik des Tagesgeschäftes oft vernachlässigt werden. «Wir stellen immer wie-
der fest, dass viele Firmen ohne Blick auf eine längerfristige Perspektive operieren», beobachtet Freimann. Besonders komplexe Situationen ergeben sich zudem in vielen Familienunternehmen, wenn es um die Nachfolgeregelung geht. Klar ist, dass die Anwendung des PULS-Programms bei den KMU die Bereitschaft voraussetzt, sich in die Karten blicken zu lassen. «Der Austausch von teils sensiblen Informationen basiert natürlich auf Vertrauen», erläutert Freimann. Er stellt in diesem Punkt einen Gesinnungswandel in vielen Führungsetagen fest: Die tendenziell eher verschlossenen Patriarchen sind am Verschwinden, und an ihrer Stelle übernehmen betriebswirtschaftlich geschulte Manager vielerorts das Zepter. «Diese pflegen zumeist einen sachlicheren und offeneren Führungsstil. Damit verbessern sich auch die Voraussetzungen, um das PULS-Programm in einem KMU möglichst erfolgreich anwenden zu können.» ps
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Ein Mikro-Implantat verschliesst Loch in der Herzwand Am Bahnhofplatz in Baar, hinter den dicken Mauern des Neumühle-Gebäudes, leistet ein junges Unternehmen Feinarbeit im Mikrobereich. Die Carag AG entwickelt Medizinprodukte, unter anderem ein Implantat im Miniformat, mit dem Löcher in der Herzwand verschlossen werden können – ohne Operation am offenen Herzen. von Paul Felber Im Mai 1999 übernimmt Michael Larsson die ehemalige Handelsgesellschaft Carag und formt daraus ein Entwicklungs- und Ingenieurbüro für Medizinalprodukte. Heute, nach sieben Jahren des Forschens, Erprobens und Entwickelns, steht er mit einem ersten Medtech-Produkt vor dem Durchbruch. Im Herbst 2006 erhält das Unternehmen die EU-Zulassung für ein Implantat, mit dem Löcher in der Herzwand verschlossen werden können (siehe Kasten). Damit will er weltweit die Nummer zwei werden.
Arbeit im Grenzbereich Die Methode, nach der Larsson mit seinem Team gearbeitet hat, ist zwar nicht neu, das entwickelte Produkt jedoch schon. «Wir arbeiten im Grenzbereich dessen, was technisch überhaupt noch machbar ist», sagt er. Das Forschen und Entwickeln liegt der Familie Larsson offenbar im Blut. Michaels Vater, ein Mann mit schwedischen Wurzeln, ist mit seiner Firma Medela Weltmarktführer mit Produkten im Stillbereich. Michael Larsson ist ein Unternehmer, der bereit ist, Risiken einzugehen, wenn er von den Entwicklungschancen einer Idee überzeugt ist.
Allein die Zulassungskosten für das neu entwickelte Herzimplantat belaufen sich auf über eine Million Franken. Die Idee für das Implantat zum Verschluss von Löchern in der Herzwand stammt von Professor Laszlo Solymar von der Universität Göteborg. «Ich war überzeugt, dass seine Idee umsetzbar ist», sagt Larsson. Das Personal an Spitälern hat oft gute Ideen, die es wert sind, erprobt zu werden. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, solche Ideen aufzugreifen und zur Marktreife zu entwickeln.» Die Carag AG ist ein klassischer «Venture Capitalist». Die Firma verfügt über keine eigene Produktion. Ist ein Produkt reif für den Markt, wird es an ein bestehendes Unternehmen verkauft oder durch ein Spin-off hergestellt. Das Herzimplantat der Firma Carag wird seit Sommer 2006 von der von Michael Larsson neu gegründeten Firma Swissimplant in Solothurn produziert. «Die Feinarbeit erfordert die Nähe zur Uhrenindustrie», erklärt Larsson.
Ein Kopf voller Ideen «Wir haben für unser Produkt sehr viele Vorschusslorbeeren erhalten», freut sich der CEO des Baarer Unternehmens. Ärzte, die damit gearbei-
tet haben, sind sehr zufrieden. Ich bin deshalb vom Markterfolg überzeugt.» Bereits ist eine nächste Stufe in Planung. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und dem Zürcher Uni-Spital wird daran gearbeitet, das Implantat weiterzuentwickeln, damit es nach seiner Einpflanzung vom Körper später wieder abgebaut wird.
Messgerät für Gas und Luft Als Nächstes will Larsson ein Messgerät für Spektrumanalysen bauen – zur Analyse von Gas und Luft. Aber solche Messgeräte gibt es doch schon lange? «Ja», sagt Larsson, «aber heute kostet ein solches Gerät rund 50000 Franken. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Universität Neuenburg ein Messgerät entwickeln, das den Endverbraucher vielleicht noch rund 500 Franken kostet. Das ermöglicht völlig neue Perspektiven in der Anwendung. Ein riesiger Markt.» Larssons Kopf steckt voller Ideen. Details will er allerdings keine verraten. «Das ist alles noch vertraulich», meint er. «Manchmal sind meine Ideen nicht unbedingt neu. Aber sie waren bisher technisch nicht machbar. Wir wollen diese Grenzen ausreizen.»
Ein Klick, und die Herzwand ist geflickt Der Solysafe Septal Okkluder ist ein selbstzentrierendes Implantat mit zwei faltbaren Kunststoffmembranen, die an acht hauchdünnen Metalldrähten befestigt sind. Das Implantat hat im gestreckten Zustand einen Durchmesser von maximal drei Millimetern und kann deshalb von der Leistengegend des Körpers mit einem Katheter bis ins Herz eingeführt werden. Einmal in der defekten Herzwand platziert, werden die Drähte zusammengeschoben, bis sie in eine stabile Position umklappen. Damit wird das Loch in der Herzwand mit den zwei Membranen verschlossen. Das Implantat wird später vom Gewebe überwachsen. Der operative Eingriff dauert nur wenige Minuten. Mit dem 3Millimeter-Implantat können Defekte von über 30 mm verschlossen werden. pf Michael Larsson steht mit dem von ihm entwickelten Herz-Implantat vor dem Durchbruch.
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Who is who Die Zentralschweiz ist ein aufstrebender Wirtschaftsraum mit einer Vielzahl von innovativen Köpfen und dynamischen Unternehmern. Eine kleine – nicht vollständige – Auswahl mit Schwergewicht Detailhandel. Thomas Bettermann, Geschäftsführer Bettermann AG, Wolfenschiessen Erst kürzlich durfte die Bettermann AG als Tochter der OBO-Gruppe im nidwaldnerischen Wolfenschiessen das 20-Jahr-Jubiläum feiern. Mit über 100 Vertretungen in über 50 Ländern und mit mehr als 2000 Mitarbeitenden liefert der internationale Konzern High-Tech-Produkte für die Elektroinstallationstechnik. Bei der Schweizer Niederlassung sind heute über 60 Personen beschäftigt. Geleitet wird die Firma von Thomas Bettermann (24), der als Gesellschafter zusammen mit Bruder Andreas (30) und Vater Ulrich Leo Bettermann auch den Vorstand der Unternehmensgruppe bildet. Thomas Bettermann lebt in Ennetbürgen. Seine Freizeit gehört zu einem schönen Teil der Aviatik. Hugo Berchtold, Unternehmensleiter Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB), Zug Zum Unternehmensverbund der Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) gehören die Zuger Bergbahn AG, die Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG, die Ägerisee Schifffahrt AG, die Zugerland Reisen AG und die Zugerland Werkstätte. Diesen «Gemischtwarenladen» leitet Hugo Berchtold als Unternehmensleiter. Das Kerngeschäft der ZVB ist der öffentliche Verkehr. Seit der Einführung der Stadtbahn Zug ist das Angebot des öV optimal vernetzt. Mit zum Erfolg beigetragen hat die enge – heute noch bestehende – Kooperation SBB–ZVB im Rahmen einer virtuellen Firma. Partnerschaftliche Kooperationen in den wichtigsten Tätigkeitsfeldern sind ein Teil des gesamtunternehmerischen Erfolgs. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist die gelebte Philosophie «…weil wir Kunden haben, bestehen wir!» und die 320 Persönlichkeiten der ZVB als Mitunternehmerinnen und Mitunternehmer. Wolfgang Bliem, CEO der Grand Casino Luzern AG Seit drei Jahren leitet der 42-jährige österreichische Betriebsökonom Wolfgang Bliem die Geschicke des Grand Casino Luzern mit seinen
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über 200 Mitarbeitern. Mit seinem Amtsantritt wurden tief greifende Massnahmen zur Neuausrichtung der Grand Casino Luzern Gruppe eingeleitet, und bereits im darauf folgenden Geschäftsjahr konnte der Turnaround und die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gefeiert werden. Eine Neugestaltung der Spielbereiche und die erfolgreiche Neuausrichtung des Restaurants Olivo und des Eventbereiches Casineum führten seitdem zu einer Besuchersteigerung von fast 25 Prozent im Casino und einer Verdoppelung der Gastronomieumsätze im Haus an der Haldenstrasse in Luzern. Nach 2004 erhielt das Grand Casino Luzern zum zweiten Mal Anfang dieses Jahres von der Wirtschaftsförderung Schweiz und der Zeitschrift «Business Guide to Switzerland» die Auszeichnung «Casino des Jahres». Am stärksten profitiert übrigens die AHV vom Grand Casino Luzern, nämlich mit der Spielbankenabgabe von knapp 20 Millionen Franken. Stephan Böger, Geschäftsführer Globus Zentralschweiz, Luzern In der Zentralschweiz beginnts: In Luzern feierte das neue Globus-Konzept «To the TOP» im Jahr 2004 Premiere, unter Leitung von Geschäftsführer Stephan Böger. 12 Millionen Franken hat Globus in das grosszügige Raumkonzept mit viel Ambiente investiert – ein Bekenntnis zum Standort Zentralschweiz. Die Luzernerinnen und Luzerner honorierten inzwischen die Neugestaltung mit einem massiven Mehrumsatz. Die Ideen, die Globus in Luzern in Ladenbau und Sortiment erstmals umsetzte, wurden inzwischen auch wegweisend für die Neugestaltung des Globus-Flagschiffs an der Bahnhofstrasse in Zürich. «Es freut mich ausserordentlich, dass es uns gelungen ist, Globus so erfolgreich in der Zentralschweiz zu verankern.» Andreas C. Brändle, VR-Delegierter XCAN AG, Littau Die Zentralschweiz ist Humus für erfolgreiche Start-Up-Unternehmen! Eines davon ist die Littauer XCAN AG, eine auf die Digitalisierung in der Radiologie spezialisierte Med-Tech-Firma. Architekt des Erfolges ist Andreas C. Brändle (51).
2001 startete er mit 7-köpfigen einem Team. Dank XCAN können nicht nur Spitäler, sondern auch Arztpraxen digitale und damit noch präzisere Röntgensysteme nutzen. Dies mit dem ultimativen Vorteil der Patientensicherheit, wird doch die Strahlenbelastung um bis zu 60 Prozent reduziert. HSG-Absolvent Brändle arbeitete vorerst als Finanzchef für verschiedene Industrieunternehmen. Später erfolgte der Wechsel an die Verkaufsfront, um dann ab 1997 als Unternehmer ein weltweit tätiges Industrieunternehmen in schwierigem Umfeld zu restrukturieren. Brigitte Breisacher, CEO alpnach-Gruppe, Alpnach Ihre Handschrift wird immer spürbarer: Brigitte Breisacher (38) führt die alpnach-Gruppe mit einem klaren Konzept in die Zukunft: attraktive und funktionale Lösungen für die Bereiche Wohnen, Küche und Büro. Klug hat sie die Produktepolitik auf neue Märkte ausgerichtet und dabei nicht aus den Augen verloren, dass neben Funktionalität vor allem Design gefragt ist. Damit führt sie – zusammen mit dem technischen Leiter und VR-Kollegen Bernhard Wyrsch – das Lebenswerk ihres Vaters Theo Breisacher (70) weiter. Dieser konnte anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums im Sommer 2006 nicht nur seinen 70. Geburtstag feiern, sondern auch mit Genugtuung feststellen, dass sein Haus bestens bestellt ist: Mit gesamtschweizerisch 160 Mitarbeitenden gehört die alpnach-Gruppe zu den grössten Arbeitgebern der Region. Und mit der initiativen Tochter Brigitte steht eine Macherin an der Spitze, die gesund expandieren will. Dabei setzt sie vor allem auf Teamgeist. Ihr unternehmerischer Geist hat auch die Beratungsfirma Ernst & Young überzeugt. Sie ist seit diesem Jahr Jury-Mitglied des Projekts «Entrepreneur of the Year» – alljährlich werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, welche das Unternehmerland Schweiz mit Überzeugung sichtbar machen. Viktor Bucher, Leiter Steuern Zentralschweiz, Sitzleiter Luzern Ernst & Young Ernst & Young ist ein weltweit führender Anbieter von «Professional Services». Das global
ROI tätige Unternehmen steht seinen Kunden in über 140 Ländern in den Bereichen Revision, Risikomanagement, Steuer- und Rechtsberatung und Transaktionsunterstützung sowie Accounting Services zur Verfügung. Nach dem Grundsatz global denken, lokal handeln ist Viktor Bucher als Leiter des Sitzes Luzern und als Leiter Steuern Zentralschweiz die Ansprechperson, um vom Know-how und dem weltweiten Netzwerk von Ernst & Young zu profitieren. Er hilft aber auch als Ansprechperson von Firmen aus der ganzen Welt, unsere Region als starken Wirtschaftsstandort zu erhalten und weiterzuentwickeln. Beat Burkard, Jürg Bolleter, Implenia Real Estate AG, Gisikon/Wallisellen
1993 haben Beat Burkard, links, und Jürg Bolleter zusammen mit leitenden Mitarbeitern die B+B Engineering mit Sitz in Gisikon LU gegründet, welche 2001 zur Reuss Group Holding weiterentwickelt wurde. Mit diesem Schritt haben sie eine eigentliche Engineering-Erfolgsgeschichte geschrieben: Die Reuss Group, die sich aus vier eng miteinander kooperierenden Tochtergesellschaften zusammensetzt, hat sich in den wenigen Jahren ihres Bestehens in den Bereichen Industrieplanung und Energiemanagement einen Namen weit über die Landesgrenzen hinaus geschaffen – und damit das Interesse des neuen Baudienstleisters Implenia geweckt, welche die Reuss Group als wichtigen Bestandteil des Konzernbereiches Implenia Real Estate auf Ende 2005 übernahm. Dass davon auch die beiden Reuss-Gründer überzeugt sind, zeigt sich an ihrem weiteren Engagement in verantwortlichen Führungsfunktionen bei Implenia Real Estate. So wird Beat Burkard als verantwortlicher Regionalleiter von Gisikon aus weiterhin Grossprojekte im Bereich integrale Generalplanung leiten, und Jürg Bolleter ist inskünftig vom Standort Wallisellen aus für den gesamten Geschäftsbereich Engineering verantwortlich. Ulrich Claessen, Leiter CSEM Zentrum Zentralschweiz, Alpnach «Technology is the major source of economic growth», gemäss diesem Grundsatz erfüllt das CSEM in Alpnach (Centre Suisse d’Electro-
nique et de Microtechnique), ein Ableger des CSEM Neuenburg, eine wichtige, zukunftsgerichtete Aufgabe für die Region. Mit Technologien aus eigener angewandter Forschung, die mit erschwinglichen Mitteln der Zentralschweizer Kantone gefördert wird, entwickelt das CSEM bahnbrechende neue Produkte für seine Kunden. Im letzten Jahr wurde in Alpnach mit 31 hoch qualifizierten Ingenieuren und Physikern 7 Millionen Franken Umsatz erzielt, mittlerweile ist die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 36 angewachsen. Die Hälfte des Umsatzes wird mit Unternehmen aus der Zentralschweiz erzielt. Das CSEM ist Teil der Initiative Micro Center Central Switzerland (MCCS), einem Zusammenschluss von 14 namhaften Unternehmen der Zentralschweiz. Zusammen mit der Albert-KoechlinStiftung gründet das CSEM Jungunternehmen und kümmert sich intensiv um deren Finanzierung (JADE S.A.). Ulrich Claessen begann seine Laufbahn bei Siemens in München und leitete später das Engineering bei Adtranz und DaimlerChrysler Railsystems, bevor er 2000 das CSEM in Alpnach aufbaute. Er wohnt mit seiner Familie in Alpnachstad. Credit Suisse in der Zentralschweiz: Alain B. Fuchs (Regional Head), Stefan Weber, Leonhard Walser, Hans Stirnimann Das Team von Alain B. Fuchs, Leiter Firmenkunden Zentralschweiz, bietet eine branchenorientierte, auf die Bedürfnisse der KMU der Region abgestimmte Beratung. Dazu gehören individuelle Lösungen für die Finanzierung von Investitionen, für einen effizienten Zahlungsverkehr, für die Liquiditätssteuerung sowie für Aussenhandels- und Fremdwährungsaktivitäten. Zudem unterstützt die Credit Suisse die KMU bei Fragen zur Unternehmensnachfolge. Als Leiter Private Banking Zentralschweiz ist Stefan Weber und sein Team auf professionelle Anlageberatung und Vermögensverwaltung für vermögende Privatkunden spezialisiert. Dabei kommt der ganzheitliche Beratungsprozess des Private Banking der Credit Suisse zur Anwendung. Dieser bezieht nicht nur Vermögenswerte, sondern auch allfällige Verpflichtungen in die Analyse ein und berücksichtigt die Bedürfnisse der Kunden über deren jeweilige Lebensphasen hinweg. Leonhard Walser, Leiter Privatkunden Zentralschweiz, und seine Mitarbeitenden stellen ihren Kundinnen und Kunden ihr Know-how zu Themen wie Anlagen, Vorsorge und Hypotheken zur Verfügung und
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können eine umfassende Palette von Bankprodukten und -dienstleistungen in allen Geschäftsstellen in der Zentralschweiz anbieten. Hans Stirnimann, Leiter Institutional Clients Zentralschweiz, bietet mit seinem Team optimierte Finanzdienstleistungen und Beratung für Schweizer Pensionskassen und institutionelle Anleger an. Unterstützt wird der Kunde auch in Fragen der strategischen und taktischen Asset Allokation sowie dem Risiko- und Liability Management. Guido Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mövenpick-Holding, Verwaltungsratspräsident und CEO Mövenpick Fine Foods, Adliswil Ein echter Luzerner verantwortet seit Mai 2006 die Geschicke der Gastronomie-Llegende Mövenpick: Guido Egli führt die Mövenpick-Holding in Personalunion zu seiner Aufgabe als Verwaltungsratspräsident und CEO der Mövenpick Fine Foods, welcher er seit dem 1. Juli 2001 vorsteht. Nach seiner Ausbildung sowie diversen Auslandaufenthalten in Italien, Frankreich und Spanien sowie Studien an der London Business School, war er vorerst Trader im internationalen Rohwarengeschäft. Weitere berufliche Stationen waren Emmi (Direktor Verkauf und Marketing) sowie Hero Schweiz (Vorsitzender der Geschäftsleitung und Delegierter des Verwaltungsrates). 1996 gründete Guido Egli die ifm Food Marketing, eine auf die internationale Vermarktung von Nahrungsmitteln und Getränken spezialisierte Beratungsgesellschaft. In seiner Heimatstadt Luzern engagiert sich Guido Egli äusserst erfolgreich für die Tourismusmarke Luzern: dies als Verwaltungsratspräsident der Grand CasinoGruppe sowie auch als Mitglied des Verwaltungsrates von Luzern Tourismus. Corinne Fischer, CEO und VR-Delegierte der Bataillard & Cie AG, Rothenburg Die Appellation Bataillard ist renommierter Weingrossist und handelt seit mehr als 110 Jahren mit Qualitätsweinen. Man vertreibt internationale Markenweine, aber auch Eigenabfüllungen an über 3000 Verkaufspunkten. Beliefert werden der konzessionierte Weinfachhandel und der Detailhandel. Seit gut zwei Jahren steht die Unternehmerin Corinne Fischer an der Spitze des Traditionsbetriebes. Die Firma Bataillard beschäftigt rund 60 Mitarbeiter.
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ROI Paul Flückiger, Spitaldirektor der Kantonsspitäler Obwalden und Nidwalden Paul Flückiger (53) sieht alles zweifach. Als Spitaldirektor für die Kantonsspitäler von Obwalden und Nidwalden führt er zwei Gesundheitszentren in zwei Gebäuden mit zwei Identitäten. Das ist mitunter eine (zweifache) Herkulesarbeit! Seine Führung kommt aber aus einem Guss: Rund 720 Mitarbeitende aus Ärzteschaft, Pflege, Ökonomie und Management haben ein Ziel – optimale Hilfe für die Patientinnen und Patienten. Eigentlich hätte es ein Spital werden sollen. Das wurde ad acta gelegt. Paul Flückiger wäre aber nicht ein im Gesundheitswesen erprobter Betriebsökonom, hätte er nicht Lösungen zur Hand, welche die Spitalstandorte stärken und die Kosten senken, ohne die Qualität zu mindern. So hat er erfolgreich das Projekt einer Chirurgie und Anästhesie für zwei Häuser lanciert – oder auch im Bereich der Administration wertvolle Synergien zu nutzen verstanden. Das Gesundheitswesen hat Paul Flückiger von der Pike auf gelernt: 10 Jahre war er Vizedirektor an der Uniklinik Balgrist. Benno Fuchs, Direktor Kantonsspital Luzern Das Kantonsspital Luzern (KSL) ist mit mehr als 3500 Beschäftigten das drittgrösste Unternehmen der Zentralschweiz. Als akademisches Lehrspital garantiert es eine qualitativ hervorragende medizinische Versorgung der gesamten Innerschweizer Bevölkerung. Die Beibehaltung dieser führenden Position im dynamischen Umfeld des Gesundheitswesens mit neuen Krankheiten, einer rasanten medizinischen, pharmazeutischen und technologischen Entwicklung, verstärktem Wettbewerb sowie neuen Finanzierungssystemen bedingen ständigen Wandel. «Diese Herausforderungen nimmt das Kantonsspital Luzern an», ist Direktor Benno Fuchs überzeugt. «Immer mit Blick auf das allem übergeordnete Ziel: den Dienst an den kranken Mitmenschen.» Erich J. Fust, CEO John Lay Electronics AG, Littau Genau 20 Jahre sind es her, seit das 65-jährige Unternehmen vom Bundesplatz in Luzern ins neue Betriebsgebäude im Littauerboden umsiedelte. Seit neun Jahren hat Erich Fust den Vorsitz der Geschäftsleitung inne und in dieser Zeit gemeinsam mit
seinem Kader und den gut 200 Mitarbeitenden viel bewegt. Nach wie vor ist John Lay im Consumerbusiness mit dem Generalvertrieb der Marke Panasonic Marktführer. Bereits Ende der Neunzigerjahre wurde aber erkannt, dass der zu erwartende zunehmende Verdrängungswettbewerb auf Industrie- und Handelsseite sowie die daraus resultierende extreme Preiserosion eine Neuorientierung unabdingbar machen. Mit einer verstärkten Dienstleistungsorientierung und dem Aufbau einer zweiten Geschäftseinheit «Business Solutions» wurde der B2B-Markt in den letzten Jahren mit Systemprodukten und Multimedia-Gesamtlösungen systematisch entwickelt. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen auch zur klaren Nummer 1 in der Schweiz für Audio-Video-Gesamtlösungen entwickelt und hat solche Grossprojekte in den neuen Fussballstadien in Basel, Bern, im Hallenstadion oder im Zentrum Paul Klee in Bern realisiert. Auch in der Projektierung, Realisierung, im Betrieb und Unterhalt von grossen, teils national vernetzten Multimedia-Informationssystemen für Detailhandel, Banken, Tourismus usw. ist John Lay heute die führende Adresse. Peter Galliker, CEO Galliker Transport AG, Altishofen «Der Umwelt zuliebe Strasse und Schiene.» Diesen Leitsatz hat sich Peter Galliker jun., der in zweiter Generation das Familien- und Traditionsunternehmen Galliker Transport AG in Altishofen LU führt, auf die Fahne geschrieben. Für ihn bedeutet der Spagat zwischen Ökologie und Ökonomie Tag für Tag eine neue Herausforderung, um für Kunden, Mitarbeiter und Öffentlichkeit das Optimum herauszuholen in Sachen Logistik und pünktlicher Versorgung der Märkte mit allen für die Volkswirtschaft bedeutenden Erzeugnissen und Produkten national und international. Galliker beschäftigt in seinen vier Hauptbereichen Cargo-, Food-, Frigo- und CarLogistics im Raum Zentralschweiz über 1000, insgesamt rund 1700 Mitarbeiter, davon 300 in Belgien, Italien, Schweden und neu der Slowakei. Der Standort Luzerner Hinterland ist dabei für Peter Galliker jun. in allen Belangen die ideale Basis für die Ausrichtung auf eine erfolgreiche Zukunft des gesamten Unternehmens. Paul J. Hälg, CEO Dätwyler Holding AG, Altdorf «Die DätwylerGruppe ist ein international aktiver MultiNischenplayer. Wir sind mit mittelständischen Unternehmen und einer dezentralen Unternehmer-Kultur nahe am Markt», so beschreibt Dr. Paul J. Hälg das Erfolgsrezept der Urner Dätwyler Gruppe, die über
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1100 Millionen Franken Umsatz erwirtschaftet. Der promovierte Chemiker ETH kennt die KMUKultur aus eigener Anschauung im elterlichen Kleinbetrieb. Für die Dätwyler-Gruppe zeichnet Hälg seit August 2004 als CEO verantwortlich. Mit den fünf Konzernbereichen Kabel, Gummi, Präzisionsrohre, Pharmazeutische Verpackungen und Technische Komponenten bedient die Gruppe die Kernmärkte Automobil, Telecom, Pharma sowie die Bau- und Maschinenindustrie. Die börsenkotierte Dätwyler-Gruppe beschäftigt weltweit rund 4500 Mitarbeiter; über 900 davon am Standort Uri, wo sich auch der Hauptsitz befindet. Peter Hofer, CEO IHA-GfK, Hergiswil NW Die GfK mit Sitz in Nürnberg, Deutschland, war 1995 mit einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Franken die Nummer 4 in der weltweiten Marktforschung. In der Schweiz ist die IHA-GfK in Hergiswil klarer Marktführer. Zudem entwickelt und produziert die dazu gehörende Liechti AG in Kriegstetten elektronische Technologie für Fernsehund Radioforschung. Die Geräte aus der Schweiz messen die Einschaltquoten in vielen Ländern Europas und z. B. auch in Puerto Rico und in Indien. IHA-GfK beschäftigt rund 800 Voll- und Teilzeitmitarbeitende. Sie haben die unterschiedlichsten Kompetenzen von der Markt- und Marketingberatung, über die Projektleitung von grossen Informations- und Informatikprojekten bis zur Erhebung und Verarbeitung von grossen Mengen von Daten. So laufen zum Beispiel die Umsatzdaten für jeden einzelnen Artikel aller Geschäfte der wichtigsten Grossverteiler in Hergiswil zusammen und zeigen die Trends im Konsumverhalten. Peter Hofer ist seit 1990 Vorsitzender der Geschäftsleitung und arbeitet auch in verschiedenen internationalen Gremien der GfK-Gruppe. Bruno Hollenweger, Geschäftsführer TeleTell, Luzern Aus der Region für die Region und nahe bei den Menschen, dass ist der Leitsatz des 44-jährigen Geschäftsführers des Zentralschweizer Fernsehsenders TeleTell. Dass sich der Sender bewegt, zeigen die stetig wachsende Akzeptanz und die steigenden Zuschauerzahlen. Jeder fünfte Einwohner in der Zentralschweiz informiert sich bereits täglich auf TeleTell über die aktuellen Ereignisse aus den sechs Kantonen. Ab dem 15. Januar 2007 wird die erste Phase des Programmausbaus gestartet. «Um sich den täglichen Herausforderungen zu stellen, braucht es Investitionen in die Mitarbeiter und in das Produkt. Die grösste Gefahr ist das Treten an Ort», sagt der gebürtige Luzerner.
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ROI
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Karl Hoppler, CEO BISON Systems AG, Sursee Rund 160 Personen arbeiten für die BISON Systems AG mit Hauptsitz in Sursee und Filialen in Basel, Bern und Winterthur. BISON Systems AG ist Partner für die gesamte Informatik-Technologie und beherrscht die ganze Komplexität von der Konzeption über die Installation bis zur Wartung. Die Firma hat sich mit Innovationen einen Namen gemacht, indem sie z. B. als Pionier-Unternehmen Voice over IP eingesetzt hat. Heute hat das Unternehmen Standbeine in den Bereichen Kassenlösungen (z. B. Kiosk, Otto's) und Point of Information Displays (z. B. Flughafen Zürich, Bergbahnen) aufgebaut und arbeitet weiterhin an innovativen Projekten. 1984 gründete Karl Hoppler die Firma AGRO-DATA AG, aus der im Jahr 2001 BISON Systems AG wurde. Karl Hoppler ist CEO und Delegierter des Verwaltungsrates der BISON Systems AG. An seiner Seite verantwortet Oliver Schalch das operative Geschäft mit besonderem Fokus auf den Handels- und Servicebereich von BISON Systems AG. Mark Ineichen, CEO OTTO’S AG, Sursee Dass das Credo «OTTO’S… einfach anders» auch auf die zweite Generation zutrifft, bewies der junge CEO erst kürzlich mit dem neuen Geschäftsfeld OTTO’S Cars. Unter diesem Namen vertreibt die Ladenkette in ihrem neuen Autocenter in Sursee ab sofort Saisonwagen der Marke VW. Ergänzend dazu können in allen Filialen Pneus der Marke Kumho bestellt werden. OTTO’S ist und bleibt auch weiterhin das Eldorado für Schnäppchenjäger. Mit einem Verkaufsnetz von 100 Filialen in der ganzen Schweiz und einem 40000 Artikel umfassenden Sortiment sind wöchentliche Überraschungen und Einkaufserlebnisse der besonderen Art garantiert. Über 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen täglich alles daran, dass das Unternehmen seinen Erfolgskurs weiterführen kann. Der Firmenchef hat kürzlich geheiratet und lebt in der Innerschweiz. Bruno Jenny, Leiter Geschäftsstelle Bank Vontobel AG, Luzern «Individuell, bedürfnis- und lösungsorientiert»: Nach dieser Maxime berät das elfköpfige Team der Bank Vontobel in Luzern, welches Bruno Jenny seit nun mehr als fünf Jahren leitet. Die Zentralschweizer Filiale der Zürcher Privatbank offeriert erstklassiges Private Banking.
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Theo Jost, Leiter Coop Verkaufsregion Zentralschweiz-Zürich Theo Jost fühlt sich in der Zentralschweiz gut verankert. In mehr als 20 Jahren hat er Coop kennen gelernt und mitgestaltet. Heute führt er als Leiter der Verkaufsregion Zentralschweiz-Zürich über 4300 Mitarbeitende und über 200 Lebensmittel-Verkaufsläden. Im engen Detailhandelsmarkt zählt Theo Jost auf «überlegene strategische Programme» wie Coop Naturaplan, Weight Watchers, Betty Bossi, Fine Food oder auch die Supercard plus. Als unternehmerische Stärke führt er die Markenpolitik mit einer klaren und verlässlichen Linie ins Feld: Coop Zentralschweiz-Zürich bietet Kompetenzmarken, Eigenmarken sowie die Billiglinie Prix Garantie an. Besonders stolz ist Theo Jost auf grosse Investitionen in zahlreiche bestehende und neue Verkaufsstellen in der Zentralschweiz und im Grossraum Zürich. Bernard Kobler, CEO Luzerner Kantonalbank, Luzern Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) ist das markführende Finanzinstitut im Kanton Luzern. Die börsenkotierte Universalbank bekennt sich zum Wirtschaftsstandort und zur Sicherung hoch qualifizierter Bank-Arbeitsplätze in der Region. Die LUKB ist Marktführerin im Bereich Immobilienfinanzierungen und im KMU-Geschäft. Die LUKB hat in den letzten Jahren das Private Banking deutlich ausgebaut und gehört heute auch in diesem Bereich zu den ersten Adressen in der Zentralschweiz. Über ihre Tochtergesellschaft Adler & Co. Privatbank AG ist die LUKB im Private Banking auch in nationalen und internationalen Nischen tätig. Seit 2004 ist Bernard Kobler CEO der Luzerner Kantonalbank. Markus Koch, Leiter UBS Region Zentralschweiz Seit 1. September 2003 leitet Markus Koch die UBS Region Zentralschweiz und den Bereich Privat- und Firmenkunden. Der gebürtige Innerschweizer kann dabei auf rund 950 motivierte Mitarbeitende in sieben Kantonen zählen. Während er in der Beratung grossen Wert auf das Verstehen der Kundenbedürfnisse legt, setzt der erfahrene Bankfachmann bei der Mitarbeiterführung auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit der verschiedenen Geschäftsbereiche: «Der Joint-Gedanke muss zur Selbstverständlichkeit werden.» Den Gemeinschaftssinn
lebt der verheiratete Vater dreier Söhne auch in der Freizeit. «Bei Berg-, Ski- und Gletschertouren mit der Familie hole ich mir die nötige Kraft und den Ausgleich zu meinen beruflichen Herausforderungen.» Klaus-Michael Kühne, Executive Chairman der Kühne + Nagel International AG, Schindellegi Bereits im Alter von 29 Jahren mit der Führung des traditionsreichen Familienunternehmens betraut, setzte Klaus-Michael Kühne die massgeblichen Akzente für die Internationalisierung und die Erfolgsgeschichte des Logistikunternehmens, das heute an 750 Standorten in über 100 Ländern der Welt tätig ist und mehr als 42000 Mitarbeiter beschäftigt. Mit seiner Stiftung fördert Klaus-Michael Kühne die Ausund Weiterbildung sowie die Forschung auf den Gebieten der Verkehrswirtschaft und Logistik und unterstützt darüber hinaus medizinische, humanitäre, karitative und kirchliche Anliegen sowie kulturelle Vorhaben. Kühnes Verbundenheit mit der Logistik stellt sich demzufolge in zweierlei Hinsicht dar: Zum einen ist er Unternehmer in einer Branche, deren Bedeutung für die Wirtschaft immer grösser geworden ist, und zum andern hat er als Stifter das vorrangige Ziel, der Berufssparte eine hohe Professionalität und das ihr gebührende öffentliche Ansehen zu verleihen. Anton Lauber, CEO und VR-Delegierter SCHURTER AG, Luzern Seit 1996 führt Anton Lauber als CEO und VR-Delegierter die Schurter AG Electronic Components in Luzern. Seit 1998 ist er Mitglied der Gruppenleitung und VR der Schurter Holding AG mit 18 weltweit tätigen Gesellschaften. Vorgängig führte er als Bereichsleiter die Generatorenfabrik bei ABB Schweiz. Der dipl. Maschinen-Ingenieur hat Verwaltungsratsmandate innerhalb der Schurter Gruppe und in externen Unternehmen (LEM Holding SA, Genf, Bossard Holding AG, Zug) inne. In der Zentralschweiz engagiert er sich in der Wirtschaftsförderung, als Präsident bei der Luzerner Industrievereinigung und beim Innovationstransfer Zentralschweiz (ITZ). Joseph Leimgruber, CEO Rittmeyer AG, Baar Die Rittmeyer AG stellt Produkte für die Wasser- und Energieversorgung, Verfahrens- und Umwelttechnik und für WasserKraftwerke her und besitzt Tochtergesell-
ROI schaften in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Kroatien und der Slowakei. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Gesamtanlagen hat Rittmeyer die Gesellschaft ÖWV in Tulln/Österreich erworben. Sie produziert Anlagen für die Trinkwasserversorgung, Meerwasserentsalzung sowie die Aufbereitung von industriellen und kommunalen Abwässern. Durch diese internationale Ausrichtung entstehen auch im Stammhaus in Baar/Zug neue interessante Arbeitsplätze in der Entwicklung, im Engineering und im internationalen Verkauf. Roland Marti, CEO B. Braun Medical AG, Sempach Kaum ein Spital in der Schweiz, das nicht auf die Produkte von B. Braun Medical setzt. Was vor über 30 Jahren mit einer kleinen in Produktionsstätte Escholzmatt begann, hat sich in der Zwischenzeit zu einem Unternehmen mit 750 Mitarbeitenden und 230 Millionen Franken Jahresumsatz entwickelt. Seit Ende 2001 führt Roland Marti die Geschicke des schweizerischen Ablegers des internationalen Medizintechnikkonzerns aus Deutschland. Sein erstes Ziel hat er dabei schon erreicht: die Sicherung und Erhaltung der drei Schweizer Produktionsstandorte für die nächsten 10 bis 20 Jahre. Über 140 Millionen Franken hat Marti in den letzten drei Jahren investieren lassen. Seinen Führungsgrundsätzen wie Vertrauen vorleben, offen und ehrlich kommunizieren und zuhören wird Roland Marti in Zukunft noch besser nachgehen können. Der neue Schweizer Hauptsitz der B. Braun Medical AG, der im November bezogen wird, setzt auf offene Teambüros mit diversen Kommunikationsund Begegnungszonen sowie flexiblen Arbeitsplätzen. Jürgen Mayer, Verwaltungsratspräsident und CEO der maxon motor ag, Sachseln Der gebürtige Bayer baut seit fast vier Jahrzehnten im zentralschweizerischen Sachseln Mikromotoren der besonderen Art. Die Swiss-made Motoren der maxon sind bekannt für ihre Superlative: Die kleinsten mit knappen 6 Millimetern Durchmesser leisten hinter den Kulissen ihre Dienste in Insulinspritzen und Operationsgeräten. maxon-Motoren sind auch extraterrestrisch unterwegs. Neben ihrem Einsatz in europäischen und japanischen Raumfahrtprogrammen stehen maxon-Motoren in Nasa-Missionen zum roten Planeten Mars im Dienst. Mit Leidenschaft führt der 67-jährige Jürgen Mayer den grössten Arbeitgeber Obwaldens mit 1500 Mitarbeitern und fast 250 Millionen Franken Jahresumsatz, Tendenz steigend. Mayer hält trotz harter internationaler
Konkurrenz am Standort Schweiz fest: «Lieber die Produktion in der Schweiz erhalten als auf Teufel komm raus etwas mehr verdienen.» Myriam Meyer, CEO RUAG Aerospace, Emmen Die promovierte Maschineningenieurin ETH Myriam Meyer steht seit einem Jahr an der Spitze des Technologieunter nehmens RUAG Aerospace in Emmen. Sie verfügt über grosse Führungskompetenz und einen reichen Erfahrungsschatz aus der Flugzeugbranche, war sie doch früher u. a. Director «Project Engineering» bei SR Technics und Vice President «Planning & Economics» bei Swissair Flight Operations. RUAG Aerospace ist ein führender Lieferant und Integrator von Systemen und Komponenten für die zivile und militärische Luft- und Raumfahrt. Das Unternehmen gehört zum Technologiekonzern RUAG und beschäftigt an 14 Standorten 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 900 am Hauptsitz in Emmen. Michael Peetz, Managing Director Geistlich Biomaterials, Wolhusen Dr. Michael Peetz studierte Pharmazie in München und Austin/USA. Danach arbeitete er 18 Monate lang im pharmakologischen Bereich der Neuromedizin der University of California in San Francisco. Er war bei dem Chemiekonzern Hoechst in Wiesbaden in der Arzneimittelentwicklung und -sicherheit tätig. Seit 1990 ist er in verschiedenen Positionen bei Geistlich, seit 1998 Managing Director. Berufsbegleitend absolvierte er eine Managementausbildung in St. Gallen. Er gilt in Fachkreisen als Experte für Biotechnologie und internationale Unternehmensentwicklung in der Biomedizin. Unter seiner Führung ist Geistlich Biomaterials mit dem Knochaufbaupräparat BioOss zum Weltmarktführer in der regenerativen Zahnmedizin geworden. Adrian Pfenniger, CEO TRISA AG, Triengen 1887 gegründet, ist TRISA heute ein weltweit führender Hersteller von Bürstenprodukten in den Bereichen Mundpflege, Haarpflege und Haushalt. Als Branchenleader mit langjähriger Tradition werden TRISA-Produkte auf allen Kontinenten in über 70 Ländern vertrieben. Die Gruppe beschäftigt 878 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 182 Millionen Franken. Allein im 2005 konnten
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100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gründe für die erfreuliche Entwicklung des Familienunternehmens sieht Adrian Pfenniger wie folgt: «Wir investieren permanent in unsere Zukunft. Am 1. April 2006 durften wir unsere High-TechZahnbürstenfabrik in Triengen einweihen. Wir sind ein motiviertes Team mit einer guten Unternehmenskultur. Zudem können wir uns auf die Innovationskraft unserer Mitarbeiter verlassen. 46 Prozent unseres Umsatzes haben wir im letzen Geschäftsjahr mit Neuheiten realisiert.» Jeanine Räber, Marketingleiterin Wohn-Center Räber, Hitzkirch Wohnen hat sich zur eigentlichen Philosophie entwickelt. Zuhause sein, sich wohl fühlen, ausklinken, die eigenen vier Wände geniessen. Für Jeanine Räber die Marketingleiterin des gleichnamigen Wohncenters im luzernischen Hitzkirch, dreht sich alles ums Wohnen. Die Bedürfnisse sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Kundschaft will eine umfassende Beratung, alles individuell, höchsten Ansprüchen entsprechend. Jeanine Räber beeinflusst das Produkte- und Dienstleistungssortiment des Unternehmens deshalb stark, weil sie ihre Kundinnen und Kunden kennt. Das verlangt von ihr, dass sie der Zeit immer ein Stück voraus ist, dass sie die Trends und Zeichen der Zeit erkennt. Dass sie das tut, sieht man im bestens eingerichteten Räber Wohn-Center in Hitzkirch. Eigentlich möchte man da gleich einziehen – und wohnen. Louis Renggli, Partner NMCNijsse International, Executive Search, Zürich Wie finde ich die passende Führungskraft? Unternehmerinnen und Unternehmern wie auch aktiven Verwaltungsräten stellt sich die Frage in schöner Regelmässigkeit. Die Antwort hängt wohl von dem ab, der mit der Suche vertraut ist. Dabei sind Feingefühl, Diplomatie, Menschenkenntnis und vor allem Beziehungen gefragt. Einer, der darüber verfügt, heisst Louis Renggli (51). Der in Kriens wohnhafte Luzerner ist Partner im Netzwerk des erfolgreich international tätigen Executive-Search-Unternehmens NMCNijsse International in Zürich. Er verfügt über eine grosse Erfahrung durch seine Tätigkeiten in KMU wie auch in international tätigen Unternehmen, zuletzt für einen Technologiekonzern in Zug. Seit sieben Jahren ist der eidg. dipl. Marketingleiter in der Kadersuche und im Executive Search tätig. Er hat sich ein weitreichendes Beziehungsnetz aufgebaut, welches durch die Partnerschaft mit NMC-Nijsse International auch weit über die Grenzen der Zentralschweiz und der Schweiz bis in die EU, nach Osteuropa und China hinaus-
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Nidwalden – ein Schlüssel, der passt Für «Nidwalden Contact», die Stelle für Wirtschaftsfragen, ist die Vernetzung bestehender und neu angesiedelter Unternehmen eine Kernaufgabe. Ziel ist die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Nidwalden.
Die Zentralschweiz behauptet sich als starke Wirtschaftsregion mit einem attraktiven Lebensraum. Die Position des Kantons Nidwalden als Top-Standort im Herzen der Schweiz ist Resultat einer gezielten Wirtschaftspolitik.
Optimale Rahmenbedingungen bilden die Grundlage für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Nidwalden. Davon profitieren eingesessene Unternehmen ebenso wie neu angesiedelte Firmen. Zentrales Ziel von «Nidwalden Contact» ist es denn
auch, die Entwicklung bestehender und den Zuzug neuer Betriebe zu erleichtern. Bestehende und neu angesiedelte Unternehmen sollen über ein starkes Beziehungsnetz voneinander profitieren. Lebensqualität Nidwalden ist aber nicht nur bekannt für seine attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Auch die Lebensqualität stimmt. Dort arbeiten, wo andere die Ferien verbringen, ist denn auch eine Devise, nach der zunehmend gelebt wird. Das macht Nidwalden zum eigentlichen Schlüsselerlebnis.
Hans-Peter Lüthi Leiter Nidwalden Contact – Stelle für Wirtschaftsfragen Dorfplatz 7a · CH-6370 Stans Telefon +41 (0)41 618 76 65 Telefax +41 (0)41 618 76 58 contact@nw.ch · www.nwcontact.ch Anzeige
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ROI reicht. Seine Freizeit gehört der Familie, dem Fussball (er ist Mitglied im «ClubTop 50» des Sportclubs Kriens) und seiner Tätigkeit als Dozent: Er referiert sowohl über HR- und Projektmanagement wie auch über Marketing und Verkauf. Hermann Rosen, Inhaber und Präsident der ROSENGruppe, Stans ROSEN wurde 1984 gegründet und gehört heute zu den führenden weltweit Unternehmen im Bereich der Inspektion von Öl- und Gaspipelines. Die Gruppe ist in mehr als 80 Ländern tätig und beschäftigt weltweit rund 1000 Mitarbeiter. Die zur Inspektion benötigten Geräte werden in firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt – mittlerweile sind dies über 400 unterschiedliche High-Tech-Inspektionsgeräte, mit welchen jährlich über 60000 Kilometer Pipelines inspiziert werden. «Wir haben alle Kerntechnologien, die wir einsetzen, bei uns im Hause», so Hermann Rosen. «Entsprechend hoch sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung.» Seit 2002 ist die ROSEN-Gruppe mit dem Headquarters sowie einem Technologie-Center in Stans ansässig und beschäftigt dort über 40 Mitarbeiter. Doris Russi Schurter, Rechtsanwältin, Luzern Die Anwältin verbindet wirtschaftliches Know-how mit Sinn für Musik und Kunst. Sie ist Geschäftsführerin der «Art Mentor Foundation Lucerne» und gleichzeitig als Wirtschaftsanwältin tätig – in der Anwaltskanzlei Burger & Müller. Sie berät Gesellschaften in wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen und eine international ausgerichtete Privatkundschaft im Bereich Nachfolgeplanung. Daneben ist sie Mitglied verschiedener Verwaltungs- und Stiftungsräte. Hans Schaller, Vorsitzender der Gruppenleitung CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen Hans Schaller ist seit 1996 in Perlen und führte zuerst die PerlenUnternehmungen (Papier und Verpackung) für die er 2001 den Innovationspreis der Zentralschweiz erhielt. Seit 2003 ist er Vorsitzender der CPH (2005; Nettoumsatz 462 Millionen, 840 Mitarbeitende). Die guten Ergebnisse erklärt er nicht nur mit dem besseren Marktumfeld, sondern auch mit den konsequent durchgeführten Prozess-Verbesserungen. Perlen erhielt im letzten Jahr von der Universität Bern als
Auszeichnung den IOP-Award für das beste Ideen-Management der Schweiz. Hans Schaller ist der Überzeugung, dass dank der starken finanziellen Position und mit dem Wissen und Können der Mitarbeitenden die hochgesteckten strategischen Ziele erreicht werden können. Alfred E. Schiller, CEO SCHILLER AG, Baar Die SCHILLER AG mit Sitz in Baar ist ein weltweit führendes Medizintechnikunternehmen auf den Gebieten der Elektrokardiographie, Pulmologie, Defibrillation und PatientenDas überwachung. breite Produktesortiment wird vorwiegend in Baar und Wissembourg (SCHILLER S.A.S., Frankreich) entwickelt und hergestellt. Das Unternehmen ist berühmt für seine hochminiaturisierten EKG-Geräte und Defibrillatoren, die als Lebensretter zum Beispiel in der internationalen Raumstation ISS als auch an Fussballweltmeisterschaften oder in Ambulanzfahrzeugen eingesetzt werden. Mit dem Firmengründer Alfred E. Schiller an der Spitze setzen sich seit mehr als 32 Jahren weltweit über 550 Mitarbeiter für die Gesundheit der Menschen ein. Norbert Schmassmann, Direktor vbl AG, Luzern Die vbl AG (Verkehrsbetriebe Luzern) ist mittlerweile ein grosses KMU, das mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Als Folge des erfreulichen Angebotsausbaus ist das Unternehmen in den letzten Jahren spürbar gewachsen. Die Busflotte ist modernisiert worden. Neuerdings verbinden die vbl die Stadt Luzern mit dem Kanton Uri – mit dem Angebot «Tellbus». An allen wichtigen Haltestellen richtet die vbl AG dynamische Anzeigetafeln ein. Auch die Busse erhalten dynamische Fahrgastinformation auf Monitoren. Zusammen mit anderen Partnern hat Norbert Schmassmann das Nachtbusangebot in der Region Luzern ebenfalls massiv ausgebaut. Kurt Scholl, CEO Hapimag, Baar Active, Discover, Family, Relax – mit diesen vier Erlebniswelten stellt Hapimag sicher, dass die individuellen Bedürfnisse seiner rund 140000 Partner zum Ferienerlebnis werden. Die 55 eigenen Ferienresorts (17 Länder) werden von Management und Mitarbeitenden (rund 1700) in drei Schritten kon-
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sequent auf die Erlebniswelten ausgerichtet. Basis ist eine aussagekräftige Story, die das Spezielle eines Resorts festhält. Darauf aufbauend macht ein Inszenierungskonzept die Erlebniswelten für die rund 400000 Hapimag-Gäste (3,2 Millionen Übernachtungen) sicht- und fassbar. Mit seinem Konzept und seinen attraktiven Resorts, die ganzjährig eine überdurchschnittliche Belegung aufweisen, leistet das Unternehmen einen Beitrag für einen nachhaltigen Tourismus und gegen «kalte Betten». Davon ist CEO Kurt Scholl überzeugt. Hugo Schürmann, Luzern Matthias von Moos, Zug Partner und Geschäftsstellenleiter PricewaterhouseCoopers
Sie haben das Bekenntnis zum lokalen Standort abgelegt: Hugo Schürmann für Luzern, Matthias von Moos für Zug. Auch in einem immer globaleren Wirtschaftsumfeld ist die unmittelbare örtliche Nähe zum Kunden wichtig. Aber es braucht trotzdem auch das internationale Know-how. PricewaterhouseCoopers (PwC) hat beides: Mit 15 Standorten in der Schweiz und rund 130000 Mitarbeitenden in 148 Ländern bietet PwC in den Dienstleistungsbereichen Wirtschaftsprüfung sowie Steuer- und Wirtschaftsberatung ihre Dienstleistungen an und stellt die strukturellen Voraussetzungen für eine kompetente und vollumfängliche Betreuung ihrer Kunden. Als lokale Ansprechpartner sind die beiden diplomierten Wirtschaftsprüfer Schürmann und von Moos die idealen Ansprechpartner vor Ort. Ihre langjährige Erfahrung und ihr grosses Fachwissen im Bereich der Finanzdienstleistungen respektive im Bereich Handel und Industrie kommt bei der Beratung von namhaften Kunden im In- und Ausland zum Tragen. Oscar J. Schwenk, Präsident des Verwaltungsrates Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Per 1. Juli 2006 hat Oscar J. Schwenk die operative Führung der Pilatus Flugzeugwerke an den neuen CEO Thomas Bosshard übergeben. Während der rund zwölf Jahre als CEO hatte Schwenk die HighTech-Firma durch schwierige Zeiten zum Erfolg geführt. Heute erfreut sich die Firma einer vollen Auslastung sowie eines Auftragspolsters, das bis Mitte 2008 reicht. Die rund 1300 Mitarbeitenden generieren einen Umsatz in der Grössenordnung
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Mit vereinten Kräften zum nachhaltigen Wachstum Walter Stalder Direktor
Lilian Bachmann Office Manager
Die Wirtschaftsförderung Luzern ist seit April 2006 als Public-Private-Partnership Modell in eine privatrechtliche Stiftung ausgelagert. Träger dieser Stiftung sind der Kanton, die Stadt, die Gemeinden, die Industrie, das Gewerbe und die Banken. Gemeinsam stärken sie den Wirtschafts- und Wohnraum Luzern. Die zentralen Aufgaben liegen in der nachhaltigen: • Standortentwicklung (Forum Wirtschaft)
• Standortpromotion
• Ansiedlung
• Unternehmensentwicklung
Die zentrale Geschäftsstelle erhöht die Leistungsfähigkeit der Luzerner Wirtschaftsförderung, ermöglicht einen gezielten Mittel- und Ressourceneinsatz und stellt einen einheitlichen Auftritt der Marke Luzern sicher. Wir sind für Sie da – als Netzwerker, Projektleiter, als Botschafter und Türöffner. Patrik Wermelinger Marketing & Promotion
André Marti Projekte & Prozesse
Wirtschaftsförderung Luzern Alpenquai 30, CH-6005 Luzern
Tel: +41 41 367 44 00 Fax: +41 41 367 44 01
info@luzern-business.ch www.luzern-business.ch
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KRAFTVOLLES ZUSAMMENSPIEL Nachhaltige Wasser- und Energieversorgung sowie umweltgerechte Entsorgung sind zentrale Bausteine für eine sichere Zukunft. Rittmeyer entwickelt und liefert hierfür branchenspezifische Lösungen für moderne Mess- und Leittechnik sowie präzise Messsysteme. Lösungen, die regional, national und international erfolgreich im Einsatz sind. Professionalität und Kontinuität, von der Projektierung bis zur Wartung – partnerschaftlich und alles aus einer Hand.
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ROI von einer halben Milliarde Franken. Das neueste Produkt, das brandneue PC-21-Turboprop-Trainingsflugzeug, kann bereits einen Vollerfolg verzeichnen: Für rund eine halbe Milliarde Franken kann die Stanser Innovation nach Singapur geliefert werden. Und für Nidwalden heisst das: 120 neue Arbeitsplätze. Schwenk wird sich in seiner neuen Position als aktiver VRP auf die Strategie und Planung, aber auch auf die weltweiten Regierungsgeschäfte der Pilatus Gruppe konzentrieren. Kurt Sidler, Unternehmer und Geschäftsleitungsvorsitzender Herzog Haustechnik AG, Luzern/Littau Der Inhaber der Firma HERZOOOOG hat dieses HaustechnikUnternehmen dank konsequenter Ausrichtung zum HaustechnikSpezialisten auf die Verlängerung der Wertschöpfungskette ausgerichtet. So bietet HERZOOOOG mit rund 100 Mitarbeitenden und 21 Lernenden in 8 verschiedenen Berufen Planung und Installation von Sanitären Anlagen, Heizung/Kälte, Klima/Lüftung und Bauspenglerei an. Ausserdem werden im Ausbildungszentrum in Littau jährlich Praxiskurse für Hauswarte und technisches Betriebspersonal durchgeführt. In den Bereichen Service und technisches Gebäudemanagement zählt das Unternehmen zu den führenden der Zentralschweiz. 2007 wird HERZOOOOG 70 Jahre alt. Kurt Sidler ist auch in verschiedenen anderen Unternehmen engagiert, so z. B. als Stiftungsratspräsident bei der PKG-Pensionskasse, eine der grössten schweizerischen Gemeinschaftsstiftungen. Leo Steiner, Präsident und CEO KomaxGruppe, Dierikon Der gebürtige Luzerner Leo Steiner ist Dipl. Ing. ETH und steht der Komax-Gruppe als Präsident und CEO seit 1992 vor. Gegründet wurde das Unternehmen 1975 durch Max Koch. Die Angebotspalette von Komax reicht von Maschinen zum Schneiden und Abisolieren von Kabeln über die vollautomatische Herstellung von ganzen Kabelbäumen bis hin zur Produktion von Automaten für medizinaltechnische Komponenten. Die Gruppe betreibt Produktionswerke in der Schweiz, in Portugal, in Frankreich, in den USA und in China. Hauptabsatzmärkte sind die Automobilindustrie, die Medizinaltechnologie, die Photovoltaik sowie die Bereiche Haushaltgeräte, Bürotechnik, Telekommunikation und Informationstechnologie. Heute ist Komax in über 50 Ländern tätig und beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter. Rudolf Stichweh, Rektor Universität Luzern Im Herbst 2006 hat der Soziologe Rudolf Stichweh die Leitung der Universität Luzern über-
nommen. Die erst im Jahr 2000 gegründete Universität hat einen guten Start gehabt. Sie hat bereits knapp 2000 Studierende und in Fächern wie Rechtswissenschaft und Soziologie eine grosse Anziehungskraft auf Studierende bewiesen. Für Rudolf Stichweh wird die wichtigste Aufgabe der kommenden Jahre sein, aus dem rein geistesund sozialwissenschaftlichen Profil der Universität Luzern (Theologie, Recht, Kultur- und Sozialwissenschaften) ein verdichtetes intellektuelles Zentrum für dieses Spektrum von Fächern zu formen, das Luzern in Forschung und Lehre einen ersten Platz unter den Schweizer Universitäten sichert. Er kann sich dabei auf die gut 200 Mitarbeiter der Universität verlassen. Paul Tschümperlin, VR-Präsident und Inhaber Tschümperlin & Co AG, Schwyz Das Ziel des Familienbetriebes Tschümperlin & Co AG ist, die führende Marktstellung im Raume Zentralschweiz zu festigen und auszubauen. So hat das Unternehmen zwei neue Geschäfte eröffnet. Der neue Standort im «RailCity» im Bahnhof Luzern erfreut sich grosser Beliebtheit bei Touristen und Pendlern. Ebenfalls in diesem Jahr eröffnete Tschümperlin im «AlbuVille» Rapperswil im Verbund mit H&M ein modisches Damen- und Kinderschuhgeschäft. Vergrössert und neu gestaltet wurden auch die Läden im «Zugerland-Center» sowie im «Urnertor». 2007 wird die Filiale Luzern vollkommen umgebaut und modernisiert. Andreas Umbach, Präsident & CEO der Landis+Gyr-Gruppe, Zug Seit 1896 fertigt Landis+Gyr in Zug Elektrizitätszähler. Vier Jahre lang gehörte das Geschäft zum Siemens-Konzern. Dass die Landis+Gyr 2002 wiedererstand, ist nicht zuletzt das Verdienst von Andreas Umbach. Als in Spanien geborener Weltbürger mit deutschem Pass hat er sich massgeblich dafür eingesetzt, dass die Gruppe unter altem Namen heute mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Franken wieder in neuer Blüte steht. 4500 Beschäftigte in 45 Gesellschaften in 30 Ländern halten den Maschinenbau-Ingenieur mit MBA-Diplom mächtig auf Trab. Gefragt nach seinem Lebensmittelpunkt für sich und seine Familie aber kommt ohne Zögern die Antwort: «Zug und die Zentralschweiz.»
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Adrian von Segesser, Rechtsanwalt und Notar, Luzern Seit rund 20 Jahren ist Adrian von Segesser, Dr. iur. et lic. rer. pol. (BWL), als selbstständiger Rechtsanwalt und Notar von der Luzerner Altstadt aus aktiv. Der Luzerner mit Zentralschweizer Beziehungsnetz gehört verschiedenen Verwaltungs- und Stiftungsräten an und berät Einzelpersonen wie auch Firmen. In unserem Wirtschaftsraum hat er schon einiges in Bewegung gebracht und grössere Projekte erfolgreich realisiert. So war er massgeblich daran beteiligt, dass das 40jährige Eisfeld in Luzern in ein modernes Eissportzentrum mit multifunktionaler Nutzung und regionaler Trägerschaft umgewandelt werden konnte. Andrew Walo, CEO der Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW), Luzern Seit Oktober 2004 ist Dr. Andrew Walo als CEO der Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW) tätig, führt die CKW-Gruppe und ist Mitglied der Konzernleitung der Axpo Holding AG. Er verfügt über breite Führungserfahrung in der Energiebranche. Zuletzt war er Geschäftsführer bei der SN Energie AG und Kraftwerke Zervreila AG. Die CKW-Gruppe produziert mit eigenen Kraftwerken Strom und versorgt über 180000 Endkunden in den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri mit Energie. Zur CKW-Gruppe gehören die Gesellschaften Centralschweizerische Kraftwerke AG, Elektrizitätswerk Altdorf AG, Elektrizitätswerk Schwyz sowie Steiner Energie AG, SicuroCentral AG und CKW Conex AG. In der gesamten Gruppe sind damit rund 1300 Mitarbeitende, davon 235 Lernende, beschäftigt. CKW ist seit 112 Jahren in der Zentralschweiz verankert, Mehrheitsaktionärin ist die Axpo Holding AG. Axel W. Wappler, CEO Papierfabriken Cham-Tenero AG (Cham Paper Group), Cham «Kundennähe, konstante Qualität und Lieferservice, verbunden mit hoher Innovationsleistung sind oberstes Credo der Cham Paper Group». Die Papierfabriken ChamTenero AG, das zweitälteste Industrieunternehmen in der Schweiz, feiert 2007 sein 350-jähriges Bestehen. Es war denn auch diese traditionsreiche Industriekultur, gepaart mit herausfordernden Veränderungen, die Axel Wappler 2002 zum
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Wechsel in die Papierbranche bewogen haben. International zählt die Cham Paper Group zu den wichtigen Herstellern von hochwertigen Spezialpapieren für flexible Verpackungen, Selbstklebepapiere, Etiketten, verschiedene technischindustrielle Applikationen sowie Inkjet- und Transferdruck. Sie produziert in fünf Werken (Schweiz, Italien, Norwegen) insgesamt 260000 Tonnen Spezialpapiere. Ernst Weber, Geschäftsleiter Genossenschaft Migros Luzern Die Migros Luzern ist die grösste private Arbeitgeberin der Zentralin schweiz. Sie beschäftigt im Detailhandel rund 5600 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter. All diese Menschen sind mit ihrem Engagement und Herzblut dafür verantwortlich, dass die Migros auch in einem schwierigen Marktumfeld positive Zahlen schreiben kann. So wurde im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatz von 1,27 Milliarden Franken erwirtschaftet. Herzblut beweist die Migros auch beim Programm «Aus der Region. Für die Region. (AdR)» sowie in der Frische. Geschäftsleiter Ernst Weber: «Wir sind stolz auf den Erfolg von AdR und sind überzeugt, unsere Kundinnen und Kunden auch in Zukunft mit unserer Frische überraschen zu können.» Jean Wey, Vorsitzender der Geschäftsleitung, PKG Pensionskasse, Luzern 16 000 aktive Versicherte, 1500 Rentenbezüger und ein aktuell verwaltetes Vermögen von 1,7 Milliarden Franken. Die PKG Pensionskasse ist auf Kurs; die Performance der unabhängigen Vorsorgeeinrichtung für KMU mit Sitz in Luzern ist beeindruckend. Massgeblich an diesem
Erfolg beteiligt ist Jean Wey (52), Vorsitzender der Geschäftsleitung, der innerhalb von zehn Jahren die PKG zu einer national führenden Institution aufgebaut und geformt hat. Der studierte Jurist, Rechtsanwalt und diplomierte Pensionskassenleiter kann sich auf ein eingespieltes Team von 15 Mitarbeitenden verlassen, das 2005 eine Gesamtrendite von 14,4 Prozent erwirtschaftete. Der Dekkungsgrad betrug im vergangenen Jahr 112,6 Prozent. Für 2006 darf mit ähnlichen Erfolgszahlen gerechnet werden. Jean Wey rechnet mit 15 bis 20 Prozent, die durch ein qualitatives Wachstum erreicht werden sollen. Die Mitglieder der unabhängigen Gemeinschaftsstiftung wirds freuen.
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