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HERMELINE HAUTNAH
ORIOL ALAMANY SESE Auf einer Wanderung im AranTal in den spanischen Pyrenäen, die ich an einem Junitag gemeinsam mit meiner Frau unternahm, entdeckten wir den Bau eines Hermelinweibchens und ihrer sechs Jungen. Inmitten moosbedeckter Felsblöcke, im Schatten alter Buchen hatten sie sich eingerichtet. Die Tiere zeigten wenig Scheu und ermöglichten so Beobachtungen, die vermutlich nur wenigen Menschen vergönnt sein dürften. Eine ganze Woche lang spielte sich das Familienleben der kleinen Marder vor meiner Kamera ab. Die Tiere sind – eher ungewöhnlich für wildlebende europäische Säugetiere – tagaktiv, was es zusammen mit der in diesem Fall bemerkenswert niedrigen Fluchtdistanz ermöglichte, viele Aktivitäten des Familienlebens mit der Kamera einzufangen. Wie alle Kinder, wollten auch die jungen Hermeline vor allem spielen. Wühlmäuse, die ihre Mutter erbeutete, waren für sie oft zuerst Spielzeug und erst in zweiter Linie Nahrung. Manchmal spielten sie allein mit dem toten Tier, warfen es in die Luft und „kämpften“ mit ihm, dann wieder schnappte sich eines den toten Nager und die anderen jagten hinter ihm her. Spanien bildet die südliche Grenze des Verbreitungsgebiets der Hermeline und in Spanien wiederum liegt ihr Verbreitungsschwerpunkt in den Pyrenäen. Seit 30 Jahren bin ich mit der Kamera in diesen Bergen unterwegs und habe hier auch als Zoologe mit einem Schwerpunkt auf der Pyrenäen-Fauna gearbeitet. In all den Jahren habe ich weniger als zehnmal überhaupt Hermeline gesehen und dann meist nur für einen kurzen Augenblick. Die Tiere sind äußerst agil, scheinen immer nur für Augenblicke innezuhalten und sind daher entsprechend schwer zu fotografieren. Mit dieser Familie allerdings war alles anders. Die geringe Scheu der Hermeline und die bei Bedarf hohe Empfindlichkeit der Sensoren digitaler Kameras ermöglichten mir in dieser Woche im AranTal Bilder, von denen ich früher nicht zu träumen wagte. Weitere Infos: www.alamany.com
Junges Hermelin im Aran-Tal in den spanischen Pyrenäen. Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/400 s | f4,5 | ISO 400 | Stativ
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Junges Hermelin in einer Blockhalde im Aran-Tal.
Gelber Enzian im Aran-Tal, dem Lebensraum der Hermelin-Familie.
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/125 s | f4,5 | ISO 250 | Stativ
Canon EOS 1 Ds MkII | 22 mm | 0,8 s | f16 | ISO 100 | Grauverlaufsfilter | Stativ
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Spielende junge Hermeline.
Junges Hermelin mit erbeuteter Maus.
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/250 s | f4,5 | ISO 400 | Stativ
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/100 s | f4,5 | ISO 400 | Stativ
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Hermelin-Weibchen mit Jungen.
Junge Hermeline am Bau.
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/200 s | f4,5 | ISO 320 | Stativ
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1/100 s | f4,5 | ISO 800 | Stativ
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Junge Hermeline mit ihrer Mutter halten Ausschau auf einem Felsblock.
Spielende junge Hermeline.
Canon EOS 1 Ds MkII | EF 4/500 mm | 1,4fach-Konverter | 1/160 s | f6,3 | ISO 400 | Stativ
Canon 10D, EF 4/500 mm + 1,4fach-Ext., Blende 7,1, 1/500 Sek., -1 LW Korr., ISO 100, Gitzo-Stativ