DIE
BRIEFMARKE Post und Philatelie in Ă–sterreich
1921-2011 90 Jahre Verband Ă–sterreichischer Philatelistenvereine
2.10 9.11 58. Jahrgang 59. September Februar 2010 2011 Einzelpreis EUR 3,50 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S
GruSSworte
Gratulation! Der Verband Österreichischer Philatelistenvereine feiert sein 90-Jahr-Jubiläum. Ein Grund zu gratulieren, aber auch stolz zu sein, dass ein Verband, dem heute über 13.000 Mitglieder in 300 Vereinen angehören, schon derart lange besteht. Seit Bestehen des VÖPh können wir auf eine konstruktive Zusammenarbeit zurückblicken, die einen wesentlichen Einfluss auf die heimische Philatelie hatte und hat. So sind die zahlreichen internationalen Auszeichnungen unserer Briefmarken auch auf das Engagement des VÖPh zurück zu führen. Unerwähnt darf auch nicht bleiben, dass der VÖPh und die Österreichische Post seit fast sieben Jahren gemeinsam die einzige österreichische Philatelie-Fachzeitschrift „Die Briefmarke“ herausgeben. Und „Die Briefmarke“ ist eine Erfolgsgeschichte, denn das Feedback von vielen der 60.000 Leserinnen und Leser ist Monat für Monat ausgesprochen positiv. Dem VÖPh wünsche ich alles erdenklich Gute und ich möchte mich auch an dieser Stelle herzlichst für die unermüdliche Arbeit zum Wohle der Philatelie bedanken. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der VÖPh und all seine Funktionäre Tag für Tag daran arbeiten, um eine der beliebtesten Sammelleidenschaften noch populärer zu machen.
Dr. Georg Pölzl Generaldirektor Österreichische Post AG
90 Jahre Verband Österreichischer Philatelistenvereine – 90 Jahre und kein bisschen leise! Der größte und wichtigste Interessenvertreter der Österreichischen Briefmarkensammler, der Verband Österreichischer Philatelistenvereine, feiert sein 90-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wollen wir unsere allerherzlichsten Glückwünsche aussprechen. Seit mehr als 150 Jahren begleitet die Österreichische Staatsdruckerei die Philatelie und versteht sich somit als Wegbegleiter in Tradition und Geschichte des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine wie auch als zuverlässiger und qualitätsbewusster Partner in Gegenwart und Zukunft. In vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen ist es gemeinsam gelungen, kräftige und beachtete Akzente der österreichischen Philatelie und Briefmarkenkunst zu setzen. Aus dieser gewachsenen Basis begründet sich der Wunsch unseres Hauses nach einer lange währenden und weiterhin erfolgreichen sowie fruchtbaren Zusammenarbeit – ganz im Sinne einer nachhaltigen Philatelie für Jung und Alt. Wir wünschen dem Verband Österreichischer Philatelistenvereine weiterhin viel Erfolg für die Zukunft und freuen uns, gemeinsam mit Ihnen dieses Jubiläum begehen zu dürfen. Alles Gute!
Prof. Reinhart Gausterer Generaldirektor Österreichische Staatsdruckerei GmbH
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DIE BRIEFMARKE 9.11
grussworte
Was macht die Faszination der Philatelie aus? Wie können kleine bedruckte Papierstückchen so viele Menschen in ihren Bann ziehen? Bei einer rationalen Erklärung dafür tue ich mir tatsächlich schwer. Ist es die Begeisterung für historische Ereignisse, das Bewundern künstlerischer Gestaltung oder ganz einfach die Freude an der Buntheit der Welt, die in den Marken und Frankaturkombinationen zum Ausdruck kommt? Tatsache ist eines: Die Philatelie ist ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Kultur und Identität. Briefmarken sind kleine Kunstwerke und damit geistig schöpferischer Ausdruck der jeweiligen Zeit. Vom Transporthilfsmittel zum Kleinkunstwerk, liebevoll aufbewahrt in Sammelalben und mit Stolz in der Sammlergemeinschaft präsentiert. Ja, die Sammlergemeinschaft. Ihr kommt ein besonderer Stellenwert zu. Hier begegnen sich Menschen, tauschen Erfahrungen (und gelegentlich auch Briefmarken) aus. Es ist eine kleine, aber feine Gemeinschaft der Philatelie-Begeisterten in Österreich. Gemeinsam verbindet sie die Freude an ihrem Hobby, aber auch das Bewusstsein, ein kleines Stück unseres österreichischen kulturellen Erbes zu pflegen, zu bewahren und künftigen Generationen zugänglich zu machen.
© WKÖ, Foto Atelier Doris Kucera
Dr. Christoph Leitl Präsident der Wirtschaftskammer Österreich Das Sammeln von Briefmarken zählt wohl zu den schönsten Hobbys, die es gibt. Denn die Leidenschaft für Philatelie erfordert die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ebenso wie mit Wirtschaft und Geschichte – ganz abgesehen vom interessanten Nebeneffekt einer oft nicht unbeträchtlichen Wertanlage. Darüber hinaus sind in einer schnelllebigen Zeit wie heute all jene Formen der Freizeitgestaltung zu begrüßen und zu unterstützen, die Werte vermitteln und über den Tag hinaus Bestand haben. Briefmarkensammeln ist eine Leidenschaft, die in Österreich eine lange Tradition hat. Seit mittlerweile 90 Jahren gibt es den Verband Österreichischer Philatelistenvereine, der heute 300 Briefmarkensammler- bzw. Philatelie-Vereine unter seinem Dach vereint und die einzige österreichische Fachzeitschrift für Philatelie herausgibt. In diesem Sinn gratuliere ich dem Verband Österreichischer Philatelistenvereine zu seinem 90-jährigen Bestehen. Der anlässlich dieses Jubiläums stattfindenden Festveranstaltung wünsche ich viel Erfolg und allen Besucherinnen und Besuchern einige erbauliche und interessante Stunden.
© Stadt Wien/PID, Hubert Dimko
Dr. Michael Häupl Bürgermeister der Stadt Wien
Liebe Leserin! Werter Leser! Die erste österreichische Briefmarke wurde am 1. Juni 1850 herausgegeben. So gesehen, sind die 90 Jahre des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine noch gar kein Alter. In diesen 90 Jahren änderte sich jedoch der Gebrauch von Briefmarken radikal: Gratulationen zum Geburtstag oder Weihnachtsgrüße werden heute leider oft in E-Mails oder SMS versendet. Firmen verwenden Rollstempel als Markenersatz auf ihren Briefumschlägen. Mit wissenschaftlicher Akribie bewahren uns jedoch die Philatelisten vor dem Aussterben der Kultur des Sammelns von gedruckten Postwertzeichen. Besonders aber freut es mich, dass sich die Mitglieder des Verbandes bemühen, Kinder und Jugendliche von ihrer Leidenschaft zu begeistern. Damit halten sie die schöne Tradition des Briefmarkensammelns auch noch in den nächsten Jahrzehnten hoch. Ich wünsche ihnen viel Freude und Erfolg dabei! © Ludwig Schedl
Renate Kaufmann Bezirksvorsteherin 1060 Wien DIE BRIEFMARKE 9.11
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IN DIESEM HEFT ZUM JUBILÄUM
Grußworte....................................................................................................................................2-3 90 Jahre Verband Österreichischer Philatelistenvereine............................................................6-12
PHILATELIE
Flugpost: 100 Jahre Flugpost in Großbritannien........................................................................... 13 Traditionelle Philatelie: 2011 – Ein Jahr der Jubiläen!..............................................................14-15 Traditionelle Philatelie: Vom Klecks zum Gitter – Die 3. Wiener Aushilfsausgabe...................16-18 Anekdote: Ferdinand Raimund......................................................................................................19 Thematische Philatelie: Hans Makart – Ein Künstler wird „reanimiert“....................................20-21 Vorphilatelie: Gebühren zusammenzählen oder ergänzen?......................................................... 22
AUSLAND
Neues aus aller Welt................................................................................................................23-24 Fokus Liechtenstein......................................................................................................................42
ALBUM
Sondermarkenblock „25 Jahre Lotto 6 aus 45“................................................................................ I Editorial...........................................................................................................................................II Impressum.......................................................................................................................................II Sondermarke „Bronzerelief – Basilika Rankweil“........................................................................... III Sondermarke „175. Todestag von Ferdinand Raimund“................................................................. III Sondermarke „90 Jahre Verband Österreichischer Philatelistenvereine“.......................................IV Sondermarke „120 Jahre Erzbergbahn“.........................................................................................IV Sondermarkenblock „Europa 2011 – Jahr des Waldes“..................................................................V Sondermarke „100 Jahre Fußballmeisterschaft in Österreich“.......................................................VI Sondermarke „Elisabeth Görgl“......................................................................................................VI Sondermarke „150 Jahre Künstlerhaus“.......................................................................................VII Sondermarke „10 Jahre Leopold Museum“...................................................................................VII Schönes zum Aussuchen.........................................................................................................VIII-X Sondermarke „Pink Ribbon“...........................................................................................................XI Sondermarke „CO2 Neutral Zugestellt“..........................................................................................XI Neuausgaben.........................................................................................................................XII-XIII Philatelietage im September....................................................................................................... XIV AWZ............................................................................................................................................. XIV Nachlese...................................................................................................................................... XV Sonderstempel.................................................................................................................... XVI-XVII Die Meine Marke Bluebox.......................................................................................................... XVII
VERBAND
VÖPh-Jugend................................................................................................................................43 Neues aus dem Verband..........................................................................................................44-45 Blick über die Grenze: Das war die AEROMFILA 2011................................................................. 45 Termine: Auktionen, Philatelistische Veranstaltungen und Wettbewerbsausstellungen...........46-50
GESELLSCHAFT
Neues aus unseren Verbandsvereinen....................................................................................51-57
SERVICE
Literatur.........................................................................................................................................58 Leserforum....................................................................................................................................59 Wortanzeigen...........................................................................................................................59-60 Impressum.....................................................................................................................................63
STAMP!
Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids.................................................................................61-63
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DIE BRIEFMARKE 9.11
ZUM JUBILÄUM
90 Jahre Verband Österreichischer Philatelistenvereine Schwierige Zeiten nach den Weltkriegen Nachstehend werden einige bisher wenig dokumentierte Zeiträume der Verbandsgeschichte behandelt.
Verbandsgründung und Inflation Abb 1: März 1921. Kopf der ersten Verbandsstatuten. Die Stempelmarken der Ausgabe 1910 mit dem Bildnis von Kaiser Franz Joseph und dem Aufdruck „Deutsch- österreich“ sind nach der Abschaffung der Monarchie und der mit Gesetz vom 21. Oktober 1919 über die Staatsform normierten Bezeichnung „Österreich“ an Stelle von „Deutschösterreich“ schon längst nicht mehr zeitgemäß, wurden aber bis zum Aufbrauch amtlich verwendet. Bemerkenswert, dass die 11 Seiten umfassenden Statuten mit nur 3 Kronen zu stempeln waren.
Zum Zeitpunkt der Verbandsgründung am 9. März 1921 befand sich Österreich erst am Beginn der Inflation. Das Porto für einen einfachen Brief betrug (in der sog. 4. Periode) 2 Kronen, also das Zehnfache des Briefportos, das ab 1. September 1918 (und demnach auch zum Zeitpunkt der Ausrufung der Republik am 12. November 1918) 20 Heller betragen hatte. Noch konnte damals niemand vorhersagen, dass dieses Briefporto am Höhepunkt der Inflation (in der 13. Periode) auf 1.500 K ansteigen und nach Einführung der Schillingwährung am 1. Juni 1925 15 Groschen betragen würde. Das Entstehen unseres Verbandes ist sicher weitgehend auf die Initiative des Offiziers-Briefmarken-Tauschvereins (OTV) in Wien zurückzuführen. Dieser Verein mit damals rund 700 Mitgliedern hatte eine eigene Vereinszeitschrift mit dem Namen „Die Postmarke“ (siehe Titelbild der heutigen Ausgabe). In der Nummer vom Februar 1921 ist eine kurze Notiz unter der Überschrift „Verband der deutschösterreichischen Philatelisten-Vereine“ enthalten. Demnach haben letzte Vorbesprechungen über eine Verbandsgründung stattgefunden, es wurde ein Wahlvorschlag ausgearbeitet, und die konstituierende Versammlung für „Mittwoch, den 9. März, 6 Uhr abends in Deierls Restaurant, I. Babenbergerstraße“ einberufen. Zackig wird angeordnet: „Hiezu erscheinen die Vertreter aller Vereine.“ Weder über die Vorbesprechungen, die sogar noch am Vortag der Gründungsversammlung fortgesetzt worden waren, noch über diese Versammlung selbst oder über spätere Beratungen der Verbandsgremien liegen uns aus der Zwischenkriegszeit irgendwelche primäre Unterlagen vor. Wir sind daher zur Erstellung der Verbandsgeschichte auf sogenannte Sekundärquellen angewiesen. Als solche stehen uns im Wesentlichen nur kurze Berichte in der „Postmarke“ zur Verfügung, die fortan als Verbandsorgan diente, sowie vereinzelte Mitteilungen an die Vereinsbehörde. Die Bildung des Verbandes wurde, allerdings mit der heute nach 90 Jahren immer noch aktuellen Bezeichnung „Verband Österreichischer Philatelistenvereine“ (Abb. 1), vom damaligen Ministerium für Inneres und Unterricht „nach Erhalt der vorstehenden Statuten“ nicht untersagt (Abb. 2). Die Bezeichnung „Deutschösterreich“, seit Oktober 1919 nicht mehr offiziell (Abb. 3a und 3b), kommt im Verbandsnamen nicht vor. Deren Verwendung wurde allerdings im privaten Verkehr nicht beanstandet. So wurde auch die oben erwähnte Notiz in der „Postmarke“ über die geplante Verbandsgründung toleriert. Im Übrigen fand auch die amtliche Umstellung auf den Republiknamen „Österreich“ (ohne „Deutsch“) nur zögerlich statt. Im Bereich der Post wurden Wertzeichen mit der Inschrift „Deutschösterreich“ vereinzelt noch bis Ende 1921 herausgegeben, mit Frankaturgültigkeit bis Mitte 1922.
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DIE BRIEFMARKE 9.11
ZUM JUBILÄUM
Der erste Vorstand des Verbandes Nach den Statuten waren 29 Vorstandsstellen vorgesehen, von denen in der Gründungsversammlung 24 besetzt wurden. Insgesamt waren 12 Vereine im Vorstand vertreten, und zwar 10 Vereine mit dem Sitz in Wien und je einer aus Mödling und St. Pölten. Erster Obmann wurde Obstlt. i.R. Ludwig Hesshaimer, akad. Maler und Radierer (auch Obmann des OTV), der diese Funktion bis zum „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich innehaben sollte und in der NS-Zeit auch den Nachfolgeorganisationen vorstand. Er hatte drei Stellvertreter. Weiters waren drei Schriftführer gewählt worden, von denen Dr. Karl Willer, Rechtsanwalt, dessen Adresse in Wien XVI, Neulerchenfelderstraße 35, über zwölf Jahre hindurch auch der Verbandsitz war, und Ing. Edwin Müller besonders zu erwähnen sind. Dem Vorstand gehörten weiters noch zwei „Säckelwarte“ an – die Bezeichnung „Kassier“ wurde erst später gebräuchlich – sowie zwölf Beisitzer und drei Ersatzbeisitzer. Vorgesehen waren acht Ersatzmänner, doch blieben fünf Positionen bei der Verbandsgründung noch unbesetzt. Sie waren für Vertreter aus den übrigen Bundesländern vorbehalten worden. Von den gewählten 24 Vorstandsmitgliedern hatten 23 ihren ständigen Wohnsitz in Wien und einer in Mödling (NÖ). Da Wien damals noch die Hauptstadt von Niederösterreich war, stammten somit sämtliche Verbandsfunktionäre aus einem einzigen Bundesland. Die von Anfang an angestrebte überregionale Position des Verbandes als Dachorganisation für sämtliche Briefmarkensammlervereine in allen Bundesländern war somit noch ein weit entferntes Ziel. Österreich bestand damals aus sieben Bundesländern; das Burgenland kam erst Ende 1921 dazu und die Teilung von Wien und Niederösterreich in zwei eigenständige Bundesländer wurde erst mit 1. Jänner 1922 vollzogen. Das überregionale Verbandsziel sollte letztlich überhaupt erst durch die umfassende Neugestaltung im Jahre 1982, also 61 Jahre nach der Gründung, verwirklicht werden.
Die Verbandsmitglieder „Wirkliche“ (heute würden wir sagen: ordentliche) Mitglieder konnten nur im Inland behördlich zugelassene philatelistische Vereine, also juristische Personen, werden. Außerdem war für verdienstvolle Persönlichkeiten eine Ehrenmitgliedschaft vorgesehen. 16 Vereine waren Gründungsmitglieder, davon zehn aus Wien, vier aus Niederösterreich und je ein Verein aus Salzburg und Tirol. Erst im Jahr 2000 musste der Bereich der Mitgliedschaft von Vereinen auf die EU ausgedeht werden. Je ein Verein aus Deutschland und aus Südtirol haben seither von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dem Verband beizutreten. Der derzeitige Mitgliederstand umfasst 282, davon 159 Vereine. Dazu kommen Landesgilden sowie zahlreiche Tauschstellen und Sektionen, u.a. die der Vereine ABSV und „donau“. Diese insgesamt 123 Organisationen weisen zwar in ihrer Gliederung weitgehende Eigenständigkeit auf, etwa wie auch einige Filialen von anderen Vereinen, nehmen aber ihre Verbandsmitgliedschaft nur über ihre Stammvereine wahr.
Abb 3a und 3b: In dem am 23. Oktober 1919 ausgegebenen 174. Stück des „Staatsgesetzblattes für den Staat Deutsch österreich“ wird im Gesetz über die Staatsform (Nr. 484) unter Bezugnahme auf den Staatsvertrag von St. Germain angeordnet, dass an Stelle der Staatsbezeich- nung „Deutschösterreich“ der Name „Republik Österreich“ zu treten hat. Demgemäß trägt auch das noch am gleichen Tag ausgegebene 175. Stück bereits die geänderte Bezeichnung „Staatsgesetzblatt für die Republik Österreich“. Anmerkung: Die Be zeichnung „Bundesgesetzblatt“ ist ab 1920 verwendet worden, als Österreich nach Einführung der Bundesverfassung 1920 zu einem Bundesstaat geworden war.
Abb 2: Der Verband ist rechtlich anerkannt. DIE BRIEFMARKE 9.11
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zum jubiläum Und seit einigen Jahren wurde, u.a. für ausländische Sammler, die Möglichkeit einer Individual mitgliedschaft eingeführt, um diesen ohne Bindung an einen inländischen Verein den Bezug der Zeitschrift oder individuelle Beratung zu ermöglichen. Zu dieser Gruppe zählen bis Juli 2011 45 Sammler. Damit ist das von Anfang an vorgeschriebene Verbandsziel, als Dachverband für sämtliche einheimischen Briefmarkensammlervereine zu fungieren, mit diesen vorbezeichneten Erweiterungen dem Grunde nach stets beibehalten worden.
Statutenwidrige Eingabe an die Polizei Abb 4: Die letzte Seite der Anzeige über die Vertreterwahl am 9. März 1921 war zunächst nur vom Obmann unterfertigt gewesen und somit wegen des Fehlens einer zweiten Unterschrift eines vertretungsbefug ten Funktionärs statu tenwidrig. Die Eingabe wurde daher zur Verbesserung, die „ehestens postwendend“ zu erfolgen hatte, von der Polizeidirektion Wien zurückgestellt. Die Wiedervorlage erfolgte, nachdem der 1. Schriftführer, Dr. Karl Willer, seine Unterschrift hinzugefügt hatte.
Ein Missgeschick passierte dem jungen Verband ausgerechnet in der ersten Eingabe an die Polizeidirektion Wien. Die Bekanntgabe der gewählten Vorstandsmitglieder war nämlich statutenwidrig zunächst nur vom Obmann unterschrieben worden und wurde daher dem Verband zur Mitunterfertigung durch ein weiteres Leitungsmitglied zurückgestellt. Die Rücksendung an die Polizeidirektion hatte nach der Ergänzung „ehestens postwendend“ zu erfolgen (Abb. 4).
Warum überhaupt ein neuer Verband? Der Zeitpunkt der Verbandsgründung war an sich richtig gewählt. Zwar bestand noch bis 1924 der 1896 gegründete „Bund Deutscher und Österreichischer Philatelisten-Vereine“, doch war über diesen, dessen österreichische Vertreter teils in Wien, teils aber auch in Prag und Budapest saßen, einfach die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg hinweggerollt. In den Nachfolgestaaten hatten sich selbständige Organisationen jeweils zum Schutz und zur Wahrung der Interessen der eigenen Sammlerschaft gebildet. Eine schlagkräftige Vertretung der Sammler im klein gewordenen Nachkriegsösterreich war daher dringend erforderlich geworden. Das Problem des Schutzes und der Aufklärung der Sammler im Inland in Bezug auf Fälschungen und Schwindelausgaben zieht sich wie ein roter Faden durch die ersten Jahrzehnte der Verbandsgeschichte. Dem konnte erst nach der WIPA 1965 durch die Einbeziehung des Verbandes Österreichischer Briefmarkenprüfer in unseren Verband wirksam abgeholfen werden.
Die Wirtschaftslage im kleinen Nachkriegsösterreich Die Wirtschaftslage in Österreich war katastrophal, der Staat war praktisch bankrott und konnte nur mit Hilfe von zwei Völkerbundanleihen, die 1922 (650 Millionen Goldkronen; eine Goldkrone entsprach im August 1922 in der rasanten Inflation – 8. sehr kurze Inflationsperiode – dem Gegenwert von 14.400 Papierkronen) und 1932 (300 Millionen Schilling) gewährt wurden, gerettet werden. Angesichts der derzeitigen Lage in Griechenland scheint der Hinweis aktuell, dass Öster reich die letzten Raten aus diesen Völkerbundanleihen erst im Jahre 1980 beglichen hat, dies jedoch mit Zinsen und Zinseszinsen, ohne irgendeine Kürzung.
Der erste österreichische Philatelistentag Trotz der ungünstigen Wirtschaftslage, die sich mit zunehmender Inflation noch ständig verschlechterte, konnte statutengemäß der erste alljährliche Verbandstag als Versammlung der Vertreter der Mitgliedsvereine abgehalten werden. Der Versammlungsort musste im Inland gelegen sein. Dieser erste österreichische Philatelistentag fand vom 8. bis 10. September 1922 in Wien im Saal des „Deutschen Schulvereines“ statt, also praktisch zur gleichen Zeit wie der heurige zum 90-jährigen Verbandsbestand. Herbsttermine waren offenkundig bei den jeweiligen Verbandsleitungen für die alljährliche Vertreterversammlung stets sehr beliebt. Wie bei sämtlichen Philatelistentagen bis zum Anschlussjahr 1938 gab es ein Festpostamt, weiters vom Verbandsobmann (spätere
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zum jubiläum Funktionsbezeichnung: Präsident) entworfene Festpostkarten und eine Festbörse mit beträchtlichen Umsätzen. Dies erscheint trotz der immer rascher fortschreitenden Inflation sehr beachtlich. Der erste Philatelistentag fand während der nur kurzen 8. Inflationsperiode statt, der Inlandsbrief kostete 100 Kronen für die erste Gewichtsstufe und die nächste Portoerhöhung mit einer weiteren Verdopplung des einfachen Inlandsbriefportos stand bereits kurz bevor.
1923 – ein wichtiges Jahr für den Verband Das Jahr 1923 sollte für unseren noch jungen Verband besondere Bedeutung erlangen. Zunächst hatte Edwin Müller sein Studium an der Technischen Universität Wien abgeschlossen und den Ingenieur-Titel erworben. Er übernahm sogleich die Schriftleitung der „Postmarke“ und gestaltete diese bis zu seiner 1938 erzwungenen Emigration zu einem auch international hochangesehenen Fachblatt, das auch heute noch vielfach zur Lösung kniffliger philatelistischer Fragen herangezogen wird. Die Internationale Postwertzeichenausstellung Wien 1923 vom 1. bis 9. September 1923 in den Räumen des Dorotheums war äußerst erfolgreich. Bei einer gleichzeitigen Briefmarkenauktion wurden beachtliche Umsätze erzielt. Auch finanziell schloss die Ausstellung positiv ab. Der mit Millionenbeträgen durch Bareinlagen gespeiste Garantiefonds wurde überhaupt nicht in Anspruch genommen, nicht zuletzt deswegen, weil das Dorotheum drei repräsentative Säle für die Ausstellung sowie die Räumlichkeiten für Empfänge kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.
Philatelistenhilfe für Deutschland Der „Säckelbericht“ fiel nach der Ausstellung derartig günstig aus, dass der Verband nach Rückzahlung sämtlicher Garantiebeträge spontan eine finanzielle Hilfe für notleidende Sammler in Deutschland beschloss, die von der dort grassierenden Inflation in wesentlich größerem Umfang betroffen waren als österreichische Sammlerfamilien. Dies mutet uns heute äußerst eigenartig, ja geradezu nicht nachvollziehbar an, zumal die Armut auch der österreichischen Bevölkerung zu jener Zeit vielfach dokumentiert ist. Als der Verband im November 1923 seine Millionenhilfe für Deutschland beschloss – zunächst 5 Millionen Kronen, in der Folge sollten noch beträchtliche weitere Beträge auch durch Individualspenden von Sammlern gespendet werden – befanden wir Anzeige - 183x123 - OES - isw-9zf 28.07.2011 8:46 Uhr Seite 1 uns in der 11. Inflationsperiode. Der einfache Brief war bereits mit 600 Kronen und schon bald
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zum jubiläum danach mit 1.000 K zu frankieren, bis in der höchsten Inflationsperiode mit 1.500 K der Höhepunkt erreicht wurde. Da es vielen Familien von Sammlern in Deutschland mit einer ungleich stärkeren Inflation in Milliardenhöhe noch wesentlich schlechter gegangen sein dürfte als der ebenfalls verarmten österreichischen Bevölkerung, lässt die Spendenhilfe für Deutschland erklärlich erscheinen. Die gespendeten Geldbeträge wurden zum Ankauf von Lebensmittelpaketen verwendet, die nach Deutschland gesendet wurden. Abrechnungen ergeben sich aus den Mitteilungen in der „Postmarke“. Mit den Währungsumstellungen in Österreich (von Kronen auf Schilling) und in Deutschland (Einführung der Reichsmark an Stelle der bisherigen Mark; die sog. „Rentenmark“ gab es vor der Einführung der Reichsmark nur etliche Monate; sie kommt auf den deutschen Postwertzeichen nicht zum Ausdruck) sind Hilfsspenden aus Österreich an deutsche Sammler nicht mehr nachweisbar. Beim Verband ist eine Änderung der Vermögenslage durch die Währungsumstellung nicht eingetreten. Im Jahre 1924 ist das Verbandsvermögen mit 25 Millionen Kronen ausgewiesen, im darauffolgenden Jahr mit 2.500 öS. Dies entspricht genau dem geltenden Umrechnungsschlüssel von 10.000 K = 1 öS.
Abb 5: Der Verband ist nach dem II. Weltkrieg wieder erstanden. Unser frühester Beleg.
Apropos Garantiefonds: Bei der WIPA 1933 wurde nochmals ein derartiger Fonds eingerichtet und durch Bareinzahlungen gespeist, welche für die damalige Zeit die gigantische Höhe von 43.560 öS erreichten. Man beachte, dass kurz zuvor der Völkerbund die Republik Österreich durch eine zweite Anleihe (300 Mill. öS) vor dem finanziellen Zusammenbruch hatte retten müssen. Durch das kluge Management der WIPA-Leitung kam es zu keinerlei Haftungsfällen, sodass der gesamte Betrag nach der Ausstellung an die jeweiligen Einzahler sogar mit einer Verzinsung in Höhe von 20% zurückgezahlt werden konnte. Die Verbandsjahre während der Schillingzeit bis 1938 mit dem Höhepunkt der WIPA 1933 sind einigermaßen gut dokumentiert. Darauf soll hier deshalb schon aus Platzgründen nicht näher eingegangen werden. Das Gleiche gilt für das Schicksal des Verbandes nach dem Anschluss 1938, als Österreich von der Landkarte verschwunden war und der Verband zunächst als „Landesverband Donauland“ in den Reichsbund Deutscher Philatelisten inkorporiert worden war. Daraus entstand Anfang 1942 die „Gemeinschaft Deutscher Sammler e.V.“, eine neue, in Gaue unterteilte politische Einheitsorganisation unter einem Reichssammelwart, dem die einzelnen Gausammelwarte – im Gebiet unseres ehemaligen Verbandes waren es sieben – unterstellt waren. Was von unserem Verband noch vorhanden gewesen war, wurde damit vollends zerschlagen. Eine eingehende Darstellung der Verbandsgeschichte von 1925 bis 1945 muss daher für einen späteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben.
Der Neubeginn 1945/46 Der Neuaufbau des Verbandslebens nach der Befreiung Österreichs im April/Mai 1945 lässt sich nur äußerst dürftig darstellen, weil es vor Februar 1946 praktisch überhaupt keine Unterlagen gibt und Zeitzeugen, die man befragen könnte, nicht mehr am Leben sind. Nach mündlicher Überlieferung hat der erste Nachkriegsbürgermeister von Wien, General a.D. Theodor Körner, eine schriftliche Genehmigung für einen neuen, provisorischen Verbandsvorstand erteilt; die Namen sind allerdings nicht dokumentiert.
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zum jubiläum Die Büroräume in der Wallnerstraße 6 im ersten Wiener Gemeindebezirk, die während der WIPA 1933 als Kongressbüro gedient hatten und danach als Verbandsheim bezogen worden waren, standen nicht mehr zur Verfügung. Sie waren nach dem Anschluss und der Auflösung des österreichischen Verbandes durch die NS-Behörden anderweitig vergeben worden. Gesichert ist, dass das Bundesministerium für Inneres am 28. Februar 1946 die Genehmigung für die provisorische Verbandsleitung erteilt hat. Zwar liegt auch dieser Bescheid nicht vor, wir kennen nicht einmal ein Aktenzeichen und wissen auch nicht, wer dessen Erlassung beantragt hat und wo sich der provisorische Verbandssitz überhaupt befunden hat. Die Zeitschrift „Die Postmarke“ war nach dem II. Weltkrieg wieder erstanden und erschien bis Mitte 1948. Der Nummer vom 31. Juli 1946 entnehmen wir einen Bericht über eine außerordentliche Verbandsversammlung, die am 31. März 1946 an einem nicht bekannten Ort stattgefunden hat. Den Vorsitz führte Otto Bojkovszky, die Tagesordnung wurde erst in dieser Sitzung festgelegt. Es müssen Einladungen an verschiedene Vereine, die bis 1938 Verbandsmitglieder waren, ergangen sein, denn es waren z.B. Vertreter der Vereine von Gmünd (NÖ) und St. Pölten anwesend und der Innviertler Briefmarkenverein in Ried im Innkreis hatte eine telegraphische Entschuldigung geschickt. Einstimmig wurden 17 politisch nicht belastete Funktionäre gewählt, an der Spitze als Präsident der Sektionschef Dr. Edwin Zellweker. Der in Faksimile auszugsweise abgebildeten Verständigung an die Polizei (Abb 5) ist zu ersehen, dass der Verband bereits über ein eigenes Briefpapier mit einer neuen Büroadresse in Wien IX, Universitätsstraße 8, mit Telefonanschluss verfügte. Die Namen etlicher Funktionäre werden unseren Lesern noch bekannt sein, zumal sie dem Verband in den nachfolgenden Jahren und Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen zur Verfügung standen. Weitgehend unbekannt ist hingegen heutzutage der Name des ersten Verbandspräsidenten nach 1945, Dr. Zellweker. Wir wollen uns daher mit dieser seinerzeit sehr bedeutenden Persönlichkeit näher befassen.
Wer war Dr. Edwin Zellweker? Edwin Zellweker wurde am 9. April 1883 in Wien geboren, studierte an der Universität Wien Germanistik und Geschichte und promovierte 1905 zum Dr. phil. Er unterrichtete sodann an verschiedenen Mittelschulen der Monarchie, war im Krieg Reserveoffizier bei den Kaiserjägern und wurde 1918 Direktor des Realgymnasiums Wien XIV, Diefenbachgasse. Als prominenter Sozialist wurde er 1934 aus politischen Gründen zwangspensioniert. Nach der Befreiung Österreichs übernahm er als Sektionschef im Bundesministerium für Unterricht volksbildnerische und kulturfördernde Agenden, wofür ihm der Würdigungspreis der Stadt Wien für Volksbildung verliehen wurde (Abb. 6). Er starb 1953 kurz vor Vollendung des 70. Lebensjahres nach langer Krankheit und wurde am Sieveringer Friedhof in einem Privatgrab bestattet, das später „in die Obhut der Stadt Wien übernommen“ wurde, also den Status eines Ehrengrabes aufweist. Das Grab ist gärtnerisch gepflegt, allerdings ist der Grabstein völlig verwittert und die Inschrift unleserlich geworden. Im 23. Bezirk ist auch eine Gasse nach ihm benannt (Abb. 7). Dr. Zellweker hat 13 literaturwissenschaftliche Bücher geschrieben, eine Vielzahl von wissenschaftlichen Artikeln verfasst, an lexigraphischen Werken mitgearbeitet etc. Über sein Wirken im Rahmen der Philatelie ist nur bekannt, dass er sich aktiv an der Reorganisation des Verbandes nach Kriegsende beteiligte, etliche Vorstandssitzungen leitete und ini tiative Ideen für die Verbandsziele einbrachte, aber schon bald nach seiner Wiederwahl als Verbandspräsident beim Verbandstag am 17. Mai 1947 seine Funktion aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste. Diese wurde erst beim Verbandstag 1949 mit Gustav Eder neu besetzt, der bis dahin den Verband als geschäftsführender Vizepräsident geleitet hatte.
Abb 6: Dr. Edwin Zellweker nach einem Foto im Amtsblatt der Stadt Wien vom 16. Mai 1953.
Abb 7: Zwei Schreibweisen für eine kurze Gasse. Der Name ist ohne „c“ richtig.
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Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co. KG Steinbeisstr.6+8 • 74321 Bietigheim-Bissingen/Germany Tel. +49-(0)7142-789400 • Fax. +49-(0)7142-789410 info@auktionen-gaertner.de • www.auktionen-gaertner.de
Ernst Bernardini DIE BRIEFMARKE 9.11
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