Projekt Introvertiertes Stadthaus. von Aliaksei Rybalchanka
Projekt Introvertiertes Stadthaus.
Projekt Reader Projekt city pixel plus - typologie stadthaus Verfasser Aliaksei Rybalchanka Matrikelnummer: 30201895 Wintersemester 2013-2014 Betreuung Prof. Dipl.-Ing. M. Arch. Maya Reiner M.A. Arch. Marc Matzken M.A. Arch. Christopher Unger Universität Kassel FB Architektur Stadtplanung Ladschaftsplanung
Introvertiertes Stadthaus.
step 1 - einer Idee Gestalt Geben Mein Stadthaus ist ein Lichtraum
step 3 morphologie - thema und variationen Introvertierten und Extrovertierten Stadthäuser von Links nach Rechts: - Takumi Ota „Pomeranda haus“ - „Frame house“ by UID Architects“ - Atelier NORISADA MAEDA - „Torus“ - HSBC - housescape barbieri cattini - House on Mountainside overlook by Castle - Haus Dryer - House in Muko- Fujiwara Muro Architekten - House in Mechelen by Areal-Architecten - Eight inscribed houses - Black and Wtite Twins - Haus Wasserkunst - La Maison Escalier - Mehrfamilienhaus Staldernstrasse - House in Tamatsu - Blairgowrie House by Wolveridge Architects
Takumi Ota pomeranda Frame-house-by-UID-Architects haus
ATELIER NORISADA MAEDA -Torus
HSBC - housescape barbieri cattini
HOUSE ON MOUNTAINSIDE OVERLOOKED BY CASTLE
Haus Dryer
House in Muko- Fujiwara Muro Architekten
House-in-Mechelen-by-Areal-Architecten
2
Eight inscribed houses
3
BLACK AND WHITE TWINS
Haus Wasserkunst
L a Maison Escalier
Mehrfamilienhaus Staldernstrasse
House in Tamatsu
Introvertiertes Stadthaus.
step 2 - morphologie
Blairgowrie-House-by-Wolveridge-Architects
Introvertiertes Stadthaus.
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
Schnitt A-A M1:500
step 5 - addition und variation 1. 0 0
2. 0 0
2. 0 0
4. 5 0
2. 0 0
2. 0 0
1. 0 0
A WA III-IV WA III-IV 0,55 g
1,7
0,55
1,7
g
FD
A
O K max 13,50
FD
O K max 13,50
WA III-IV 0,55
1,7
g
FD
O K max 13,50
P WA
III
0,8
2,4
g
FD
WA
III
1
x
3 g
O K max 11,50
x
FD
O K max 11,50
N
WA III-IV 0,55
1,7
g
FD
O K max 13,50
28 Wohneinheiten Wohnfläche 183-270 m2
Lageplan M1:500
13,50
13,50
10.90
13,50
10.90
10.90
10,20
10,20
7,50
7,50 7,00
7,50
7,00 6,70
7,00
6,70
6,70
C-C
C-C 4,30
4,30
3,70
C-C 4,30
3,70 3,20
A-A
10,20
3,70
3,20
+/- 0,00
3,20
+/- 0,00
A-A
+/- 0,00
A-A
Schnitt A-A M1:500 B-B
B-B
1. 0 0
2. 0 0
2. 0 0
4. 5 0
2. 0 0
2. 0 0
1. 0 0
C-C
C-C
A-A
A-A
B-B
4
C-C
C-C
C-C
WA III-IV 0,55
1,7
g
FD +10,90
O K max 13,50 A-A
A-A
A-A
B-B
C-C B-B
C-C B-B
Introvertiertes Stadthaus.
28 Wohneinheiten Wohnfläche 183-270 m2
+4,30
0
A-A
A-A + 1 0, 9 0
Grundriss 3OG
P
B-B
WA C-C
III
0,8
2,4
g
FD
WA 1
x
O K max 11,50
III 3
g
x
FD
B-B
Grundriss EG
C-C
C-C
A-A
A-A
B-B
B-B
C-C
O K max 11,50
A-A
A-A
B-B
B-B
N
Grundriss 2OG WA III-IV 0,55
1,7
g
FD
O K max 13,50
C-C
C-C
A-A
A-A
+4,30 +3,20
28 Wohneinheiten Wohnfläche 183-270 m2
+3,70
Lageplan M1:500
B-B
Grundriss 1OG
C-C
C-C
B-B
+ 4, 3 0 + 3, 2 0
+ 3, 7 0
+10,90 A-A
A-A
C-C B-B
C-C B-B
C-C
A-A
A-A
B-B
B-B
A-A + 1 0, 9 0
Grundriss 3OG B-B
Grundriss EG
5
C-C
C-C
A-A
A-A
B-B
B-B
Grundriss 2
Kind 2 12.4 m2
C-C
Bad/WC 5,6 m 2
B-B
C-C
B-B
C-C
Kind 1 16,6 m2
Küche/Essen 35,2 m2
Wohnen 37,2 m2
A-A
A-A
A-A
A-A
Hobby 9,7 m 2 Wohnen/Ankleide 19,7 m2 Flur 9,1 m 2
Grundriss EG
C-C
B-B
C-C
B-B
4.67
C-C
Introvertiertes Stadthaus.
A-A A-A
1.83
Grundriss 1OG
Entwurf eines introvertierten Stadthauses Das Wohnen in der Großstadt ist mit dem Mangel an Platz, Zeit, Komfort und Privatsphäre verbunden. Deswegen ist es wichtig, im städtebaulichen Kontext die Möglichkeit für eine logische Trennung von Öffentlichem und Privatem zu schaffen. Das Stadthaus als ein introvertierter Raum ist ein interessantes Thema, das intelligent auf die Problematik der Integration in der Stadt, ihrer ästhetischen Wirkung, Lage, psychologischer Wahrnehmungsaspekte vom Nutzer und Koordination der Konstruktion mit eigener Funktion reagieren soll. Das typische Stadthaus hat einen langen, schmalen, zweiseitig orientierten Grundriss. Eine solche Konfiguration ist mit Beleuchtungs- und Belüftungsproblemen verbunden. Die kleinformatige Öffnungsfassadengestaltung eines introvertierten Stadthauses zwingt den Architekten eine unkonventionelle Strategie zu entwickeln, um möglichst viel Licht in den Innenraum zu leiten. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines introvertierten Stadthaustyps, der nicht nur auf den Gegenstand der verdichteten Stadt reagiert, sondern auch einen spannenden Lichtraum bildet. Der Entwurf ist ein Versuch ein neues Zuhause als eindrucksvolle introvertierte Komposition räumlicher Abfolgen zu schaffen. Hinter dem Entwurf steht der Wunsch nach Strategieentwicklung, die nicht nur eine logische Integration eines Atriums in das Stadthaus bietet, sondern auch die gleichzeitige Entstehung von flexiblen Raumkonfigurationen zulässt. Der
Entwurf sollte zwei gegensätzliche Grundbedürfnisse des Menschen vereinen. Einerseits das Extrovertierte, das nach Freiheit und Kommunikation strebt und andererseits das Introvertierte, das sich nach Geborgenheit und Wohnlichkeit sehnt. Im Entwurf entsteht die Form des Baukörpers durch Drehung und Verschneidung von neun Quadern. Das schmale Volumen wurde so verteilt, dass ein großzügiges Atrium entsteht, das nicht nur zum besseren Beleuchten beiträgt, sondern auch eine positive Auswirkung auf die Belüftung hat. Durch Quaderverschneidung entsteht ein spannender Zusammenhang zwischen Innenraum und zahlreichen außenliegenden Terrassen. Das Raumprogramm entspricht der inneren Logik des Baukörpers und reagiert geschickt auf die Volumenverteilung. Durch den fliesenden Wechsel von privaten und öffentlichen Räumen entsteht die Möglichkeit, die gegebene Fläche aktiv zu erleben. Der Unkonventionelle Grundriss schafft das Potenzial für multifunktionale Raumnutzung. Im Laufe des Projektes wurden fünf Modelle entworfen, die als Puzzle miteinander kombiniert werden können. Die einzelnen Volumen können als Baulückenfüllung verwendet werden, aber bieten erst in der Addition mehr Möglichkeiten. (siehe Abb.20, 21) Der Innenraum wird durch große, am Atrium orientierte Öffnungen und Dachfenster beleuchtet. Um das introvertierte 6
A-A
A-A
C-C
Grundriss 3OG
Stadthaus besser in die Stadt zu integrieren, wurde die vorgehängte, hinterlüftete Außenfassade mit 50x50 cm großen Öffnungen versehen. Die Größe und Position der Öffnungen ergibt sich aus dem Fassadenraster und der Plattengröße. Die Fenster dienen nicht nur als zusätzliche Lichtquelle, sondern gewährleisten ebenfalls ein Bezugssystem nach außen. Vom Haupteingang führen zwei Blickrichtungen weiter - zum einen durch den offenen Wohnraum des Erdgeschosses hindurch in das Atrium und zum anderen hinauf in das erste Kinderzimmer. In der Nähe vom Rückeingang befindet sich ein Hobbyraum, der leicht als Sportraum oder Gästezimmer genutzt werden kann. Große Glasfassaden im Erdgeschoss lassen sich zusammenklappen und die Innenräume so mit dem Hof verbinden, dass ein zusammenhängender Lichtraum entsteht. Von der Untergeschossebene führt ein Treppenlauf in das von Licht durchflutete Obergeschoss, wo sich der großzügige Küchen- und Essbereich befindet. Großformatigen Pfosten-Riegel-Fassaden lassen viel Licht vom Atrium hinein und verbinden den Innenraum mit zwei Terrassen. Die erste Terrasse liegt direkt in der Nähe des Kochbereichs und könnte als alternativer Freiluft-Essbereich dienen. Auf der rückwärtigen Straßenseite des Obergeschosses schließt sich der gemütliche Bibliotheksbereich mit Zugang zu einer zweite Terrasse an. Während das offene und durchlässige Obergeschoss na7
C-C
B-B
C-C
B-B
Arbeiten 22,8 m2
Eltern 20,1 m2
A-A
B-B
C-C A-A
A-A
B-B
Introvertiertes Stadthaus.
Grundriss 2OG
Dachaufsicht
hezu aus einem einzigen offenem Raum besteht, unterteilt sich das zweites Obergeschoss in vier unterschiedlich proportionierte Körper. Hier befindet sich eine Arbeitsecke, ein Wohnzimmer, ein zweites Kinderzimmer und ein Badezimmer. Auf dem dritten Obergeschoss liegen ein gut beleuchteter Arbeitsraum und das Elternzimmer mit einer großen Terrasse. Alle individuell angeordneten Treppen sind im Raumgefüge integriert. Dadurch nehmen sie nicht viel Extraplatz und betonen noch stärker die räumliche Komplexität. Die individuelle Anordnung der einzelnen Volumina unterstützt den introvertierten Hauscharakter, ermöglicht jedem Raum seine eigenen Proportionen und modelliert diese auch in der Außenansicht. Die Staffelung und Drehung von Quadern ermöglicht neben der besonderen Atmosphäre und unregelmäßigen Landschaft viele Blickbeziehungen von innen nach außen.
Introvertiertes Stadthaus.
5 entwickelten Modellen
13,50
10,50 10,20
10,20
7,50
6,70
3,20
3,20
+/- 0,00
Schnitt A-A
Schnitt C-C
+/- 0,00
Schnitt B-B
8
Introvertiertes Stadthaus.
5 entwickelten Modellen
13,50
10,50
0
7,50
6,70
StraĂ&#x;enansicht
9
RĂźckansicht
Introvertiertes Stadthaus.
Typ 5
Typ 4
Typ 3
Typ 2
Typ 1
StraĂ&#x;enFassade
10
Introvertiertes Stadthaus.
Typ 5
Typ 4
Typ 3
Typ 2
Typ 1
Straßenansicht
Rückfassade
11
Grundrisse 1OG M 1:250
Grundrisse EG M 1:250
12 Introvertiertes Stadthaus.
Introvertiertes Stadthaus.
Typ 1. Fläche 248,3 m2
Typ 2. Fläche 249,6 m2
Grundrisse 3OG M 1:250
Grundrisse 2OG M 1:250
Typ 3. Fläche 261,3 m2
Typ 4. Fläche 268,5 m2
Typ 5. Fläche 261,4 m2
13
Introvertiertes Stadthaus.
Städtebauliches Konzept
Lä rm
1 Ha Studien
39 Stadthäuser
27 Stadthäuser
32 Stadthäuser
26 Stadthäuser
14
Introvertiertes Stadthaus.
WA
III-IV
0,60
2,4
g
FD
OK max 13,50
Freiflächenplan
15
UP
DOWN
UP
UP
DOWN
Introvertiertes Stadthaus.
UP
Grundriss Sporthalle/ Parkplatz 1UG M 1:500 16
17
UP
DOWN DOWN
DOWN DOWN
UP
UP UP
Introvertiertes Stadthaus.
Grundriss Sporthalle/ Parkplatz 2UG M 1:500
Grundriss Parkplatz 3UG M 1:500 Parkplätze 47
Introvertiertes Stadthaus. Schallschutz
Lä
Positiv: 1. Die Geschossdecke mit einem schwimmenden Estrich (Det. Sockel) 2. Zweischalige Fassade ( vorgehängte Eternitfassade) (Det. Attika und Fenstersturz) 3. Die Treppen sind nicht an der Wand, sondern mit einer elastischen Lagerung an der Geschossdecke befestigt 4. Kleine Fenster an der Strassen- und Rückfassaden (Kleine Schallbrücken) (Abb.) 5. Komplexe Volumen und eine vorgehängte Fassade (Dämmungwirkung) schließen den Echo-Effekt im Atrium aus.
rm
Schalschutz
Belichtung Positiv: Ha Studien 1. Große verglasten Flächen im Atrium ( vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss) brauchen keinen Sonnenschutz. 2. Kleine Öffnungen an den Strassen- und Rückseiten verringern die Kontraste 3. Oberlicht
Negativ: 1. Für die Fenster und Oberlicht im dritten Obergeschoss werden Sonnenschutzmaßnahmen ( Lamellen) benötigt. 2. Flache Oberlichtfenster müssen regelmäßig vom Schnee und Staub geputzt werden. 18
Introvertiertes Stadthaus. Küche-Essbereich. 1OG
NORD
wenig Sonne, Gleichmäßiges Licht, kalte Wind im Winter
WEST
OST
Wetterseite, tiefe Durchsonnung am Nachmittag verbunden mit Erhitzung und Blendung im Sommer (Bäume, Pflanzen)
tiefe Durchsonnung am Morgen, angenehme Durchwärmung im Sommer, stärke abkühlung im Winter
Sonnenverlauf
SÜD
steile Mittagssonne im Sommer, Tiefe Durchsonnung im Winter Terrassen liegen an geschutzter sonniger Süd-Ostseite Front mit repräsentativem Eindruck von der Straße.
19
Sonnenverlaufsdiagramme
Introvertiertes Stadthaus. Gute Querlüftungmöglichkeiten durch: 1. die Fenster auf der Luv- und der Leeseite des Gebäudes (Abb.30) 2. die Fenster zum Atrium (Abb.31) 3. schmale lange Räume 4. die Auftriebshöhe, die durch auf verschiedenen Etagenhöhen platzierten Fassadenöffnungen entsteht. (Abb.29) Nachteile des Hauses: 1.Relativ niedrige Energieeffizienz, wegen einer komplexen Oberfläche 2.Relativ niedrige Sonnenenergiegewinn im Winter, dadurch, dass das Atrium nicht optimal belichtet wird
Lüftungsdiagramme, Antriebshöhe
20
Introvertiertes Stadthaus. Küche-Essbereich. 1OG 2% Gefälledämmung
Lüftungsdiagramme, Querlüfung
21
Introvertiertes Stadthaus.
R-Fassade
Gefälledämmung 2%
Fassade Unterkonstruktion
nitt Fassade
ma Raffstoren
3
5
5
19 15 Detail Attika + Sonnenschutz. 3 OG
22
Introvertiertes Stadthaus.
01 02 03 06 07 08 10 04 11 09 05
FENSTERSTURZ 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
FASSADENTAFEL Eternitt, 8 mm WINDDICHTBAHN PLATTENTRAGPROFIL, VERTIKAL ALU-FENSTER MIT VERDECKTEN FLÜGEL SCHÜCO AWS 90.SI+ 3-FACH VERGLASUNG TRAGPROFIL, VERTIKAL WANDHALTER MIT THERMISCHEM TRENNELEMENT DÄMMSTOFF 120mm INNENLEIBUNG FENSTERANSCHLUSSKASTEN, GEDÄMMT TROPFNASE
Detail Fenstersturz
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SOCKELDETAIL 1) 30mm Bodenbelag 2) 20mm Fußbodenheizung + 70mm Dämmung 3) Bituminöse Abdichtung 4) 200mm Bodenplatte Stahlbeton 5) PE-Folie 6) 150mm XPS Dämmung 7) 150mm Sauberkeitsschicht 8) Geovlies 9) Mauerwerk 180mm 10) Dämmung 120mm 10.1) Diffusionsoffene Unterdeckbahn 11) Unterkonstruktion Vertikal 11.1) Profilhalter mit thermischen Trennelement 12) Ethernit 8mm Vorg. Fassade 13) Zusätzliche Feuchtigkeisperrung 14) Spritzschutzstreifen aus Kies 16/32 15) Perimeterdämmung 100mm 16) Fundamente 17) 50mm Sauberkeitsschicht Magerbeton
10.1 10 11 11.1
9 12 3 4 5 6 7
12 13
14 15 16 17
8 Detail Sockel
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