Allgäuer Wirtschaftsmagazin 01_2012

Page 1

1– 2012 –––––– ROLEX

ZEUG T

VON

GROS SER

TECHNIS CHER

LEISTUNG.

D I E YA C H T - M A S T E R I I W U R D E U R S P R Ü N G L I C H S P E Z I E L L F Ü R D I E ANFOR DERUNG EN

VON

S EG EL PR OFI S

E N T W I C K E LT.

ALS

ERSTE

K O M P L I K AT I O N D E R W E LT I S T I H R PAT E N T I E R T E R P R O G R A M M I E R BARER

COUNTDOWN

A U S G E R Ü S T E T,

DER

MIT DIE

EINEM

MECHANISCHEN

PERFEK TE

SPEICHER

SYNCHRONISIERUNG

J E D E M R E G AT TA S TA R T E R L A U B T.

die yach t-master ii

MIT

AllgäuerWirtschaftsmagazin

JEDE

Allgäuer

1 _ 2012

Wirtschaftsmagazin

1. UnternehmerGipfel Allgäu 14. und 15. Juni im Festspielhaus in Füssen

• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

4,90 €


230 mm x 297 mm

Aktuelles Referenzbeispiel: Neubau der Betriebsstätte Keckeisen Akkumulatoren e. K., 87700 Memmingen

Industrie- und Gewerbebau

MSB Mokrani Systembau GmbH

Unsere Leistungen für Sie: 3 Bedarfsanalyse 3 Projektentwicklung 3 Budgetzusammenstellung 3 Bauantragsplanung 3 Teilschlüsselfertiges Bauen 3 Schlüsselfertiges Bauen

Seilerweg 1 87746 Erkheim Telefon (08336)8000-6 Telefax (08336)8000-80 info@mokrani.de

Formensprache Starke Lösungen sprechen für sich selbst – USM Möbelbausysteme formulieren außerdem die Haltung der Arbeitsweise.

www.mokrani.de Wir planen Ihre Einrichtung.

schnell. dynamisch. unkompliziert.

Einrichtungen ichtungen für Wo ohnraum Büro- und Objektausstattung Eichenstraße 35, 87700 Memmingen Telefon fon 08331-97 98 0, T Telefax elefax 08331-97 98 30 info@forum-einrichtungen.de, www.forum-einrichtungen.de


BILD: BRUNO MAUL, ZEICHNEN MIT LICHT / TITELBILD: FESTSPEILHAUS FÜSSEN, KLEINE BILDER: MIKA RAMM, BODO SCHÄFER, WECHSEL, SCHMOLKE, HUDEZ

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Liebe Leserinnen, liebe Leser, sind Sie gut im neuen Jahr angekommen? Das Jahr 2012 hat nun schon einige Wochen auf dem Buckel und zeigt sich von Beginn an turbulent. Ein Trend für die folgenden Monate? MüllerBrot ist nach dem Ekel-Skandal pleite, die Drogeriemarktkette Schlecker hat Insolvenz angemeldet und die Traditionsmarke Opel steuert wegen ihres technologischen Rückstands auf den Konkurs zu. Um dem Konzern neues Leben einzuhauchen, fehlt das Geld. Ganz zu Schweigen vom Hoffen und Bangen, wie es mit der finanziellen Rettung Griechenlands weitergeht. Der Sparzwang scheint zur Bewährungsprobe für die Griechen zu werden. Fliegt uns am Ende das Milliardensparpaket um die Ohren? Allerorts ist sparen angesagt. Ist Sparen eine Frage der Definition? War früher mit »Sparen« das gezielte Beiseitelegen von Geld gemeint, nutzen wir heute den Begriff tatsächlich im negativen Kontext mit Maßhalten, Rationalisieren und Abstriche machen. Doch nicht nur Geld lässt sich wunderbar sparen, auch Umweltressourcen und Energie – und damit natürlich auch Strom – eignet sich hervorragend zum Sparen. Oder zum Zocken. Vor Kurzem stand der deutsche Strommarkt mehrfach vor dem Zusammenbruch. Doch nicht Kälte oder Atomausstieg waren dafür verantwortlich, sondern laut Bundesnetzagentur eine Handvoll mutmaßlich profitgieriger Energiehändler, die durch gefährliche Handelsgeschäfte unsere Stromversorgung

aufs Spiel gesetzt hat. Anfang Februar geriet der Strompreis kurzfristig drastisch ins Schwanken, sodass laut Daten der Strombörse EEX in Leipzig rund das Siebenfache der üblichen Großhandelspreise gezahlt werden musste. Um derart hohe Preise zu vermeiden und sehr teuren Strom zukaufen zu müssen, schraubten die Händler ihre Prognosen über den Stromverbrauch durch möglicherweise vorsätzliche Lastprognosefehler systematisch herunter. Das, was an Elektrizität fehlte, wurde der für Notfälle gedachten Regelleistung entnommen. Sie gilt als eine Art Schutzwall des Systems, die vorgehalten wird, um innerhalb von Sekunden zu reagieren und mögliche Versorgungsausfälle zu kompensieren. Eine solche Unterdeckung kann kritisch werden und im Notfall im sogenannten Blackout enden. Die beste Reserve hilft nämlich nur dann, wenn sie auch aufgefüllt ist. Für Aufsehen sorgte in den letzen Wochen der inzwischen zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff, der wegen Kredit- und Medienaffären immer stärker in die Kritik geraten war. Die von der Staatsanwaltschaft Hannover beantragte Aufhebung der Immunität des Staatsoberhauptes ist ein historischer, noch nie dagewesener Vorgang in unserem Land. Nominiert für die Nachfolge in das höchste Amt der Bundesrepublik Deutschland ist Joachim Gauck. Knapp 20 Monate nach seiner Präsidentschaftskandidatur als Gegenkandidat Wulffs tritt der 72-jährige Pas-

tor und Bürgerrechtler nun aller Voraussicht nach dessen Nachfolge als elfter Bundespräsident an. Trotz Turbulenzen in Wirtschaft und Politik gibt es aus unserer Region dennoch viel Positives zu berichten. Lesen Sie in diesem Heft – dem Ersten in unserem ereignisreich begonnenen Jahr 2012 – über motivierte, ehrgeizige, innovative, traditionsbewusste und vielleicht auch mutige Unternehmerinnen und Unternehmer. Haben Sie viel Freude bei der Lektüre und staunen Sie über die Vielfalt, die unser schönes Allgäu nicht nur in Bezug auf die Landschaft zu bieten hat. Wenn Sie ein Feedback für uns haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail unter info@tt-verlag.de.

Ihre Thora Engstler Redaktion

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 3


Inhalt 8

Unternehmer-Gipfel

Am 14. und 15. Juni findet in Füssen der »1. Unternehmer-Gipfel Allgäu« unter dem Tagungsmotto »Perspektive wechseln – neu orientieren« statt. Im atemberaubenden Ambiente des Festspielhauses bietet sich interessierten Unternehmern und Führungskräften die Möglichkeit, sich in den Vorträgen hochkarätiger Referenten unterschiedlichster Couleur geschäftliche und persönliche Impulse zu holen.

12

Kunststofftechnik

In Wiedergeltingen produziert die Firma Huber Kunststoff & Technik GmbH Produkte, die in der ganzen Welt zuhause sind: Kunststofftechnik, Thermoforming, Bauteilveredelung, spritzgussähnliche Pressteile, Faserverbundtechnik, Modell- und Formenbau sowie Leichtbauplatten für den Brandschutz sind nur einige Beispiele aus der Produktion des Familienunternehmens.

14

Zaunanlagen

Zaunanlagen sind nicht nur reine Begrenzung, sondern prägen auch den eigentlichen Charakter eines Grundstücks. Karl Hudez in Wiggensbach bietet mit seinen hochwertigen Zaunanlagen, Türen und Toren nicht nur einen Schutz für jedes Anwesen. Mit seiner Produktvielfalt zeigt der Firmeninhaber auch einen Ausblick auf verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten.

4 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

18

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

Wellness

»Primavera Life« ist seit mehr als 25 Jahren führender Hersteller naturreiner, ätherischer Öle, Bio-Kosmetik und anderer Wellness-Produkte und hat sich der Achtung und dem Erhalt gegenüber der Natur verpflichtet.

22

Hotellerie

Die Hagenauer GmbH aus Immenstadt ist ein europaweit führendes Generalunternehmen für alle Innenausbauleistungen und Ausstattungen der internationalen 4- und 5-Sterne Hotellerie. Das 1989 gegründete Allgäuer Unternehmen wuchs mit seinen Töchtern in Österreich, Schweiz, Frankreich und Polen zur »hagenauer group«.

24

Holzkunst

Die Wechsel GmbH in Gestratz ist ein Alleskönner, wenn es um Holzarbeiten im Außenbereich geht. Durch umfangreiches Fachwissen, fast 50-jährige Erfahrung und technische Innovationen ist das Familienunternehmen bei Kommunen, Unternehmen und Privatkunden ein gefragter Partner.

26

Logistik

Als Franz Xaver Müller 1922 seinen Fuhrbetrieb mit Pferdefuhrwerken gründete, konnte er nicht ahnen, was sich im Laufe der nächsten 90 Jahre daraus entwickeln würde. Sein Enkel, Walter Müller, leitet das Unternehmen seit inzwischen mehr als 30 Jahren und hat es zu einem überregional angesehenen LogistikDienstleister gemacht.

30

Eventmanagement

Von der Abenteuerlust zur Geschäftsidee – so könnte man den Werdegang der »pur group GmbH« in Bad Hindelang in knappen Worten beschreiben. Das 1994 gegründete Unternehmen hat sich mit 120 Veranstaltungen pro Jahr maßgeblich im Eventmanagement etabliert.

32

Betten

»Haustex« – Europas größte Fachzeitschrift für Haustextilien, Bettwaren, Matratzen und Schlafsysteme prämierte kürzlich das »Schlummerland« in Memmingen zu »Deutschlands Bettenfachhändler 2012«.


34

Metalltechnik

Das Firmengebäude von Steinhauser Metalltechnik im neuen Scheidegger Gewerbegebiet Westpark setzt architektonische Maßstäbe – und gibt schon damit einen klaren Hinweis auf die besonderen Ansprüche, die hier gelten bei der Bearbeitung von Metall, sowohl für private Auftraggeber wie auch für die Industrie.

36

Schimmelsanierung

Als Wolfgang Boll nach dem überraschenden Tod seines Vaters im Jahr 2008 die Geschäftsleitung des Bauunternehmens Boll übernahm war ihm vor allem eins wichtig: Ein neues Image aufbauen unter Bewahrung der bekannt hohen Qualität.

38

Garten- und Landschaftsbau

Das Unternehmen Edelmann GmbH aus Isny gilt seit Jahrzehnten als Experte für Garten- und Landschaftsbau und schafft mit jedem neu gestalteten Garten oder einer ganzen Anlage erholsame Lebensräume mit besonderer »Wohlfühl-Note« für Mensch und Natur.

40

Innovativer Wirtschaftsstandort

42

Porträt

Er gilt als Trainer, der »das Gras wachsen hört«: Ken Latta. Der gebürtige Kanadier, der mit 24 Jahren nach Deutschland kam und zuerst eine Saison in Kempten spielte, ist nunmehr in der dritten Saison Coach beim ESVK Kaufbeuren.

44

Eventagentur

Für die einen soll es eine Abfahrt auf dem Snowbike sein oder die gruppendynamische Zitterpartie durch den Hochseilgarten, die anderen setzen eher auf die gemächliche Fackelwanderung mit anschließendem zünftigem Ritteressen. Die Immenstädter Eventagentur »49. breitengrad« bietet individuell gestaltete Veranstaltungen an, die alle eines gemeinsam haben: Spaß soll es machen.

48

Elektrotechnik

Die Hagemeyer Deutschland GmbH & Co. KG ist ein Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik. Als eine der bedeutendsten Landesgesellschaften innerhalb der internationalen Rexel-Gruppe mit Firmenzentrale in München beschäftigt das Unternehmen rund 1800 Mitarbeiter an deutschlandweit 66 Standorten.

50

Schlosserhandwerk

Gute Handwerksarbeit muss nicht teuer sein. Dessen ist sich Georg Bernd Kleimaier sicher, der in vierter Generation die Schlosserei Kleimaier führt. Seit über 100 Jahren bietet das Unternehmen traditionelle und moderne Handwerkskunst, deren Produktionsspektrum von Gartenzäunen über Stahlkonstruktionen mit Überdachungen und Fenstergittern bis hin zu individuell gefertigten Schmiedearbeiten reicht.

52

Kreativschmiede

Sie ist kreativ, engagiert und vielseitig und genau das ist es, wofür die Kunden Jacqueline Schneider und ihre Arbeit schätzen. Seit 2006 ist sie in Lindau unter dem Namen »medienpoint schneider« selbstständig und gestaltet individuelle Werbeauftritte, die in Erinnerung bleiben.

56

Hochzeitstraum

Den schönsten Tag in ihrem Leben möchten immer mehr Brautpaare in einem ganz besonderen Rahmen feiern. Im Schloss Bad Wurzach macht die Liebenau Service GmbH (LiSe) die Hochzeitsfeier zu einem unvergesslichen Ereignis.

SONTRA – hinter diesem Namen steht ein Technologieund Dienstleistungszentrum als Projekt der Wirtschaftsförderung Sonthofen GmbH.

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5


WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu 58

Küchengeräte

Küchentechnik, die nicht nur Profis begeistert – die Firma Rösle in Marktoberdorf ist ein zuverlässiger Partner für alle, die gerne kochen und Qualität nicht nur beim Essen, sondern auch beim Küchenzubehör schätzen. Das Familienunternehmen hat sich seit fast 125 Jahren die Entwicklung qualitativ hochwertiger und funktioneller Küchengeräte zum Ziel gesetzt.

60

Dämmung

Bei den Waltenhofener Firmen Schmolke Isolierungen und Aschenbrenner Isolierungen dreht sich alles um die optimale Dämmung. Die Brüder Guido und Klaus Bayer und ihr Team sind sowohl für Häuslebauer als auch für Industriebetriebe kompetente Partner bei der Planung, Beratung und Durchführung aller Arten von Wärme-, Kälte- und Schallschutz.

64

Schöne Bäder, moderne Heizungen

Über vierzig Jahre Erfahrung als Fachbetrieb für Heizungs- und Sanitärinstallation und ein ausgezeichneter Ruf als seriöser Meisterbetrieb sind die Grundlage der Klaus Schindler GmbH aus Bad Hindelang.

66

Ökologisch bauen

Es schien zunächst eine gewagte, ja, revolutionäre Idee zu sein, als Christian Gehring, Hans Möst und Martin Müller im Jahre 2006 das »naturbau forum« in Nesselwang eröffneten. Namhafte Firmen rund um ökologisch orientiertes Bauen, Wohnen und Leben sollten sich hier unter einem Dach präsentieren.

68

Zimmerei und Bauunternehmen

Ihre Philosophie »vom Keller bis zum Dach aus einer Hand« setzen die Brüder Winfried und Helmut Reichart in Oberstaufen durch eine gelungene Kombination von Zimmerei und Bauunternehmen seit Jahren gemeinsam erfolgreich um.

70

Beschriftungen

Im Textildruck sieht Inhaber Marcus Schwill die Kernkompetenz seines Geschäfts. »Wir sind der größte Textildrucker in der Region«, bekundet der 36-Jährige, der im Jahr 2008 die Firma Mayr Werbetechnik in Stöttwang im Ostallgäu übernommen hat.

72

Astrologie

Für Ralph Tarne, Inhaber einer Praxis für Astrologischzyklische Tiefenberatung in Steingaden, sind die über einen Zeitraum von etwa 3000 Jahren angesammelten Erfahrungen der sogenannten Astrologie über die natürlichen Zyklen des Lebens ein wichtiges Hilfsmittel.

74

Tipps von den Steuerprofis

Rechnungen dürfen endlich ohne die aufwendige Signaturprüfung gemailt werden. Angele & Kollegen erklären, wie einfach der Umgang mit den elektronischen Belegen geworden ist.

76

Ihr gutes Recht – Gesundheit

Die deutsche Gesellschaft altert und damit wächst der Pflegebedarf. Dabei wird die Pflege von Pflegebedürftigen in erheblichem Maße von deren Angehörigen und durch ambulante Dienste erbracht. Dies entspricht nicht nur dem Wunsch der großen Mehrzahl der Pflegebedürftigen.

6 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

79

Wirtschafts-Meldungen in Kürze

90

Impressum


Ein Gentleman. Ganz unkonventionell.

ZZZ DXWRKDXV VHLW] GH

IDKUHQ

Der neue Volkswagen CC.

H -HW]W 3URE

Echter Style folgt keiner Norm, man hat ihn. So wie der neue Volkswagen CC. Er ist ein Gentleman der automobilen Art. Das dynamische Design des Volkswagen CC ist eine gelungene Komposition aus charakterstarker Limousine und sportlichem CoupĂŠ. So trifft er charmant den Puls der Zeit und setzt in seiner Klasse neue MaĂ&#x;stäbe in Form und Funktion. Alle weiteren Informationen erhalten Sie unter www.volkswagen.de und bei uns im Autohaus.

9RONVZDJHQ && Éš Éž 76, ɚɚɞ N: ÉšȲȧ 36 &DQG\ :HLÂĄ Kraftstoffverbrauch, l/100 km innerorts 9,5/auĂ&#x;erorts 5,5/kombiniert 7,1/CO2-Emission kombiniert 165 g/km

8QVHU +DXVSUHLV ȍȲ Ⱦȍȍ ȲɆ ÉŞ

*HVFKÂŚIWVIDKU]HXJ /HDVLQJUDWH PRQDWOLFK ȍȍȧ Ç? ÉŞÉš inklusive Wartung- und VerschleiĂ&#x;-Aktion (mtl. 25,50 â‚Ź) Sonderzahlung 5.344,54 ¤, Laufzeit 48 Monate bei 10.000 km/Jahr

1

Ein Angebot der Volkswagen Leasing fĂźr gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden fĂźr ausge-

wählte Modelle. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.

Volkswagen Zentrum Kempten 0831 / 704 92-0 Seitz Kempten 0831 / 253 83-0 Sonthofen 08321 / 66 56-0 Memmingen 08331 / 92 00-10 Lindau 08382 / 70 55-0 1

Volkswagen Agentur fĂźr Zentrum Kempten

Wangen 07522 / 97 60-0 Isny1 07562 / 976 56-0 Leutkirch1 07561 / 98 58-0 Lindenberg1 08381 / 92 77-0 ObergĂźnzburg1 08372 / 92 17-0 Immenstadt1 08323 / 965 37-0

Ihre Autohäuser 6HLW] $XWRKDQGHOV *PE+ &R .*


Am 14. und 15. Juni findet in Füssen der »1. Unternehmer-Gipfel Allgäu« unter dem Tagungsmotto »Perspektive wechseln – neu orientieren« statt. Im atemberaubenden Ambiente des Festspielhauses bietet sich interessierten Unternehmern und Führungskräften die Möglichkeit, sich in den Vorträgen hochkarätiger Referenten unterschiedlichster Couleur geschäftliche und persönliche Impulse zu holen, sich untereinander auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

8 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Hubert Schwarz, Extremsportler, Buchautor und Mental-Coach.

wei Tage lang wird das Festspielhaus Füssen zum Treffpunkt für Macher, Entscheider, Visionäre. Eingeladen sind Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte aus dem gesamtdeutschen Raum sowie dem benachbarten Ausland. Die Organisatoren – namentlich die Allgäu für Dich GmbH mit Unterstützung des Marketingclub Allgäu e.V. – erwarten rund 500 Teilnehmer. Für den »1. Unternehmer-Gipfel Allgäu« konnten sie eine Reihe renommierter Referenten und Trainer verpflichten, die sich aus verschiedensten Blickwinkeln mit emen der Unternehmensführung, der Motivation und der Neu-Fokussierung auseinandersetzen.

Z

»Wege wählen, die anderen als unfahrbar galten.« Hubert Schwarz

Hochkarätige Referenten und Trainer Zu den Rednern zählen beispielsweise der deutsche Extremsportler, Buchautor und Mental-Coach im Sportund Managementbereich Hubert Schwarz mit seinem Vortrag »Wege wählen, die anderen als unfahrbar galten«. Rüdiger Dahlke, der bekannte Arzt, Psychotherapeut und Autor zahlreicher Bestseller (u.a. »Krankheit als Weg«) referiert über »Die Schicksalsgesetze – Spielregeln fürs Leben«. Geballte Frauenpower liefert die Management Coaching-Trainerin Daniela A. Ben Said, die sich des emas »Die Kraft, Dinge zu tun, die wirklich wichtig sind« annimmt. Die charismatische Gründerin des Instituts für Management-Coaching, Quid agis, gewann für ihre Arbeit den Coaching Award 2008. Des Weiteren konnte Mika Ramm, Mitglied der Geschäftsführung bei der Firma eismann und bekannt aus der RTL-Doku-Soap »Der Undercover-Boss« für einen Vortrag gewonnen werden. Im Anschluss wird Boris Grundl 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 9


»Leading Simple« Bodo Schäfer Boris Grundl, Managementberater, Führungstrainer, Rollstuhlsportler und Paralympics-Teilnehmer.

Bodo Schäfer, international erfolgreicher Money Coach und Bestsellerautor.

(Beiname: »Der Menschenentwickler«) das Mikrofon übernehmen. Der Rollstuhlsportler und Paralympics-Teilnehmer, der als 25jähriger Spitzensportler nach einem schweren Unfall zu neunzig Prozent gelähmt war, gehört heute als Führungsexperte und charismatischer, präziser, dabei aber stets auch humorvoller Kongress-Redner zu Europas Trainerelite. Als solcher ist er Gastdozent an mehreren Universitäten und berät namhafte Kunden wie die Deutsche Bank, Daimler oder IBM. Grundl ist Management-Trainer, Unternehmer, Autor sowie Inhaber der Grundl Leadership-Akademie. Ein weiterer, besonderer Coup ist den Organisatoren mit der Verpflichtung von Bodo Schäfer gelungen. Der studierte Jurist und international überaus erfolgreiche Money Coach und Bestsellerautor (»Der Weg zur finanziellen Freiheit«, Coaching-DVD »Ihre erste Million in sieben Jahren« u.a.), dessen Seminare von 500 000 Menschen weltweit besucht wurden und der schon im

Moskauer Olympiastadion vor 30 000 begeisterten Zuhörern sprach, hält heute nur noch wenige, handverlesene Vorträge. Er stellt am 14. Juni in Füssen sein Führungsseminar »Leading Simple« vor. Den Abschluss schließlich bilden DSVPräsident Alfons Hörmann sowie Christa Kinshofer-Rembeck. Die ehemalige Skirennläuferin aus Miesbach arbeitet heute überaus erfolgreich als Motivationstrainerin und Rednerin für den Bereich Sportmarketing und Sportsponsoring. Daneben wird die Hochschule ein Tourismusprojekt für das Allgäu präsentieren.

10 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Impulse teilen – Ideen vertiefen Das breite Spektrum an Rednern und emen unterschiedlichster Ausrichtung stellt sicher, »dass für jeden Teilnehmer, für jeden Geschmack und jeden Bedarf etwas dabei ist und alle aus der Veranstaltung größtmöglichen Nutzen ziehen werden«, so Organisatorin Andrea Lutzenberger. Der Gipfel bie-

tet darüber hinaus die Möglichkeit, neu gewonnene Impulse und Ideen mit anderen Teilnehmern zu teilen und in einem optionalen Workshop am Ende der Veranstaltung zu vertiefen. »Nutzen meets Genuss« Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein entspanntes, gleichwohl unterhaltsames Rahmenprogramm, das ausreichend Möglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen und zum in der Geschäftswelt unerlässlichen Networking bietet. »So ein Unternehmertag ist ja sonst meist sehr rational durchorganisiert«, weiß Lutzenberger. »Aber hier ist alles ein bisschen anders. Neben dem unternehmerischen Nutzwert möchten wir den Teilnehmern auch zwei Genusstage bieten. Wir legen großen Wert auf ein angenehmes Ambiente, auf exzellentes Essen, auf einen Rahmen, der Kommunikation fördert und bei dem alle Sinne angesprochen werden.« Für Übernachtungsmöglichkeiten in


»Die Kraft, Dinge zu tun, die wirklich wichtig sind.« Daniela A. Ben Said

Daniela A. Ben Said, Management Coaching-Trainerin.

der Nähe ist gesorgt »und selbstverständlich haben wir für diese zwei Tage schönstes Wetter bestellt«, versichert sie schmunzelnd. »Dieser Gipfel bietet zwei Tage mit den Besten der Besten und das zu guten Konditionen.« Attraktive Konditionen – auch für Sponsoren Die Preise für die gesamte Veranstaltung (inklusive Verpflegung, Getränke, sowie Videomitschnitte aller Vorträge) sind gestaffelt: Für Mitglieder eines Clubs des MarketingVerbands Deutschland kostet das Gesamtpaket 595 Euro. Für Nicht-Mitglieder werden 895 Euro fällig, Frühbucher, die sich bis zum 20. April verbindlich anmelden, müssen 795 Euro bezahlen. Die Jahresmitgliedschaft im Marketingclub Allgäu, der derzeit 170 aktive Mitglieder zählt, kostet übrigens 230 Euro. Dafür wird nicht nur eine sehr gute Plattform zur Vernetzung geboten, sondern auch freier Eintritt zu hochkarätigen

monatlichen Veranstaltungen im Allgäu sowie im gesamten Bundesgebiet. Wer sich beim Unternehmergipfel Allgäu als Sponsor präsentieren möchte, hat die Wahl zwischen zwei umfangreichen Paketen zum Preis von 8 500 Euro beziehungsweise 13 500 Euro. Diese beinhalten beispielsweise einen eigenen Stand im Foyer, ein Kontingent an Freikarten für die Vorträge und vieles mehr. Ein Teil des Erlöses der Veranstaltung kommt dem Allgäuer Hilfsfonds zugute. »Mit dem Gipfel möchten wir dafür Sorge tragen, dass zum einen Ideen aus dem Allgäu für das Allgäu entstehen, die anschließend auch realisiert werden können.«, betont David van der Zaan, Mitorganisator des Events von der Allgäu für Dich GmbH. »Durch die Bewerbung des Events über das Allgäu hinaus möchten wir zudem erreichen, dass die Region weithin als attraktiver, reger Wirtschaftsstandort wahrgenommen Sabine Stodal wird.«

Christa Kinshofer-Rembeck, Expertin für Sportmarketing.

Kontakt – Information

Marketing-Club Allgäu e.V. Club-Sekretariat c/o Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Heisinger Straße 14 87437 Kempten Telefon (0831) 206-400 Telefax (0831) 206-379 wenisch@azv.de Veranstalter

Allgäu für Dich GmbH Andrea Lutzenberger Hauptstraße 1 87488 Betzigau Telefon (0831) 51234814 info@unternehmer-gipfel.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 11


Vom Holzfass zur Kunststofftechnik In Wiedergeltingen, einem kleinen Ort im Unterallgäu, produziert die Firma Huber Kunststoff & Technik GmbH Produkte, die in der ganzen Welt zuhause sind. Kunststofftechnik, Thermoforming, Bauteilveredelung, Spritzgussähnliche Pressteile, Faserverbundtechnik, Modell- und Formenbau sowie Leichtbauplatten für den Brandschutz sind nur einige Beispiele aus der Produktion des Familienunternehmens.

D

erzeit beschäftigt Huber Kunststoff & Technik GmbH rund 80 Mitarbeiter an insgesamt drei Standorten. Gegründet wurde das Unternehmen 1896 als Küferei und befindet sich nach wie vor im Familienbesitz. Maximilian Huber sen. ist der Tüftler, der »Macher, der Kopf der Firma – im doppelten Sinn. »Geht nicht gibt’s nicht« ist die Devise des gelernten Schäfflers, der frühzeitig die Bedeutung von technischen Kunststoffteilen erkannte. Die Herstellung von technischen Kunststoffteilen im Tiefzieh- und Handlaminat-Verfahren bildet heute das Kerngeschäft des Unternehmens. Der hauseigene Formen- und Modellbau, der Sondermaschinenbau und das

Maximilian Huber sen., Christine Huber und Maximilian Huber jun. (v.li.).

12 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Trotz allem Erfolg und dem steilen Aufstieg der Firma ist die Familie bodenständig geblieben. Auch wenn der Kundenkreis hauptsächlich aus namhaften Firmen der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Sonderfahrzeugbau sowie der Medizintechnik und Lebensmittelbranche besteht –der Landwirt von nebenan bekommt sein Ersatzteil für den Schlepper ebenso geliefert wie der kleine Unternehmer aus dem Nachbarort, der vielleicht gerade mal zehn Stück extra gefertigte Bauteile braucht. Es ist gerade die gesunde Mixtur aus Klein- und Großkunden, die dazu beitrug, dass die Firma Huber die Wirtschaftskrise gut meistern konnte. Ganz neu hinzugekommen ist eine weitere Sparte der Firma: nicht brennbare Leichtbauplatten, die vor allem im Schifffahrtsbau und Bauwesen sehr gefragt sind. Noch ist die Firma mit dieser Idee einmalig auf dem Markt vertreten und kann sich über mangelnden Auftragsbestand nicht beklagen. Auch hier waren für die Entwicklung die Bedürfnisse des Marktes und die Wünsche der Kunden entscheidend. Diese stehen immer an erster Stelle – und genau diese Individualität ist es, was diese weltweit zu schätzen wissen. Karin Donath

Huber Kunststoff & Technik GmbH

BILDER: HUBER

»Es kann schon vorkommen, dass es meinen Vater mitten in der Nacht aus dem Bett in die Werkstatt treibt, wo er dann solange tüftelt und bastelt, bis er die optimale Lösung gefunden hat.«

ermoformen sind weitere Bereiche des mittelständischen Unternehmens. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden wird hier von der Konstruktion eines Artikels oder Werkzeuges über den Werkzeugbau bis hin zur Produktion der Teile mit anschließender Weiterveredelung und Montage zu Systembaugruppen alles aus einer Hand geliefert. Ob es die Signallichter der Rettungsfahrzeuge, Zahnarztstühle oder Innentürverkleidungen von Pkw sind, überall auf der ganzen Welt in und an den unterschiedlichsten Produkten und bei den verschiedensten Branchen finden sich die Kunststoffteile der Wiedergeltinger Firma. Für Maximilan Huber sen. und die 80 Mitarbeiter immer wieder eine neue Herausforderung. »Es kann schon vorkommen, dass es meinen Vater mitten in der Nacht aus dem Bett in die Werkstatt treibt, wo er dann solange tüftelt und bastelt, bis er die optimale Lösung gefunden hat«, erzählt Maximilian Huber jun. schmunzelnd. Beim Rundgang durch die Firma werden einem nicht nur die Ausmaße der Produktionsstätten bewusst, sondern es wird auch deutlich, dass hier – trotz des Einsatzes moderner Technologien – noch von Handwerk gesprochen werden kann. Handwerk deshalb, weil viele Produktionsschritte tatsächlich noch in Handarbeit gefertigt werden aber auch, weil hier solide Bauteile mit viel Sorgfalt und einem höchsten Qualitätsanspruch entstehen. Beeindruckend auch die »mobilen Großventilatoren« zur schnellen Rauch- und Feuerbekämpfung, insbesondere in Tunnels und Tiefgaragen, die – mehr oder weniger fertig gestellt – in einer der Hallen stehen. Diese Geräte haben sich auf dem weltweiten Markt etabliert und sind aus der fortschrittlichen Brandbekämpfung nicht mehr wegzudenken.

Gewerbestraße 4 86879 Wiedergeltingen Telefon (08241) 9673-0 Telefax (08241) 9673-20 info@huber-kunststoff-technik.de www.huber-kunststoff-technik.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 13


Viel Liebe

zum Detail

Zaunanlagen sind nicht nur reine Begrenzung sondern prägen auch den eigentlichen Charakter eines Grundstücks. Wer seinem Anwesen mehr individuellen Charme verleihen will, investiert gerne in vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Eben diese Vielfalt finden Interessierte vor den Toren von Kempten, genauer gesagt in Markt Wiggensbach. Der Unternehmer Karl Hudez bietet mit seinen hochwertigen Zaunanlagen, Türen und Toren nicht nur einen Schutz für jedes Anwesen. Mit seiner Produktvielfalt zeigt der Firmeninhaber auch einen Ausblick auf verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten.

14 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


»Bei uns ist viel präzise Handarbeit gefragt.«

O

b industrielle oder private Zaunanlagen, das Familienunternehmen aus dem Oberallgäu blickt auf eine lange Tradition zurück. »Zäune und Tore haben schon immer einen großen Teil unserer Schlosserarbeit ausgemacht. Mein Großvater und Vater haben bereits damit angefangen«, erzählt Karl Hudez stolz. Der Metallbaumeister zieht die Fäden im mittelständischen Familienbetrieb. Gemeinsam mit seinem Bruder Manfred, der überwiegend für die regionale Kundenbetreuung und die elektrischen Anlagen zuständig ist, und seinen zwei Söhnen Roland und André, führt er das erfolgreiche Unternehmen.

Alles begann 1913 in Lautschrei/ Gablonz. Großvater und Firmengründer Karl Hudez eröffnete damals sein eigenes Geschäft und verkaufte Nähmaschinen und Fahrräder. Während des Zweiten Weltkrieges verschlug es die gesamte Familie ins Allgäu. »Hier in Wiggensbach fanden mein Großvater, meine Großmutter und mein Vater schließlich ein neues Zuhause«, berichtet der Enkel Karl Hudez. Neben einem neuen Zuhause fand der Firmengründer schnell ei-

ne neue Aufgabe. Der Unternehmer fand im Jahre 1946 einen Platz in einer Schmiede und baute schließlich seine eigene Schlosserei auf. Sieben Jahre später errichtete Karl Hudez mit seinem Sohn das bekannte Geschäft am heutigen Standort. In den folgenden Jahren wuchs der Betrieb zu einem beachtlichen mittelständischen Unternehmen heran. Der Geschäftsführer ist sehr stolz auf diese Entwicklung. »Diese lange Tradition hat dazu geführt, dass wir einen enormen Erfahrungsschatz angesammelt haben«, so Hudez. Zäune und Tore sorgen für fast 60 Prozent aller Aufträge im Großkundenbereich des mittelständischen Betriebs. Mittlerweile liefert das Unternehmen Speziallösungen für Zäune und Tore in das gesamte Bundesgebiet. »Wir haben uns im Laufe der Jahre gut aufgestellt und uns einen guten Ruf erarbeitet«, sagt Roland Hudez, der ältere der zwei Söhne. Der Metallbaumeister und Betriebswirt arbeitet mit im Betrieb und ist für den Vertrieb verantwortlich. Sein Bruder, Metallbaumeister André Hudez, ist für die technischen Zeichnungen und den Betriebsablauf zuständig. »Wir können auf einen festen Kundenstamm zählen.« Zahlreiche Privatkunden, Wiederverkäufer in Deutschland und Österreich, Kommunen und Industriebetriebe in der Region setzen auf die Produkte und Dienstleistungen des Familienbetriebes. Heute beschäftigt die Karl Hudez GmbH rund 40 Mitarbeiter. »Bei uns ist viel 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 15


»Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch. Guter Service hat für uns zu jeder Zeit allerhöchste Priorität.«

16 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

präzise Handarbeit gefragt«, so Hudez. In dem Wiggensbacher Handwerksbetrieb wird alles aus einem Guss gefertigt. Kaum eine Aufgabe wird an andere Unternehmen abgegeben. Kein Wunder, denn die Mitarbeiter sind unterschiedlich spezialisiert. Während in der Schlosserei die Schmiedearbeiten durchgeführt werden, kümmern sich Elektriker beispielsweise um die komplexen Kontrollsysteme von Türen und Toren. Daneben werden in der hauseigenen Schreinerei Holz und Tore für die Anlagen aufbereitet und gefertigt. »Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch. Guter Service hat für uns zu jeder Zeit allerhöchste Priorität«, sagt Karl Hudez. In diesen Qualitätsanspruch investiert das Unternehmen viel Ar-


BILDER: HUDEZ

»Wir können immer schnell aber trotzdem individuell auf die Kundenwünsche eingehen und dabei kurze Lieferzeiten einhalten, das macht unsere Arbeit so einzigartig.«

beit und Zeit. Denn, der Betrieb bildet auch aus. Derzeit werden fünf Auszubildende in dem Unternehmen ausgebildet. »Vier Auszubildende sind im Handwerksbereich tätig und eine Kraft wird im Büro ausgebildet«,berichtet Hudez. Der Metallbaumeister legt sehr viel Wert darauf, dass die Schlosserlehrlinge, Metallbauer oder Bürokaufleute nach der Lehrzeit auch übernommen werden. Im Jahr 2012 will Hudez weitere zwei Lehrlinge in die Pflicht nehmen. Damit ist das Unternehmen auf die vielfältigen Anforderungen und Wünsche der Kunden bestens aufgestellt. Der Betrieb ist vorwiegend auf Türen, Tore und Zaunelemente für industrielle und private Kunden spezialisiert. Erst im letzten Jahr hat der

Schlossereibetrieb die komplette Zaun und Toranlage des Wiggensbacher Unternehmens Swoboda installiert. Der Schlosserbetrieb zählt zahlreiche große und mittelständische Unternehmen, sowie Kommunen im gesamten Allgäu zu seinen Kunden. »Wir können immer schnell aber trotzdem individuell auf die Kundenwünsche eingehen und dabei kurze Lieferzeiten einhalten, das macht unsere Arbeit so einzigartig. Viele der Produkte sind in den großen Lagerräumen in Wiggensbach sofort verfügbar. Innerhalb von ein bis drei Tagen sind diese sofort an den Kunden lieferbar«, so Hudez. Für Interessenten, die sich von der guten handwerklichen Arbeit ein Bild machen wollen, die können sich in einem eigens dafür angelegten Mustergarten überzeugen lassen. Auf dem Firmengelände des Betriebes gibt es eine repräsentative Ausstellung mit zahlreichen Schmuckzäunen, Gitterpfosten, Türen und Toren. Vor allem Privatkunden erhalten hier einen kleinen Ein-

druck über die Gestaltungsmöglichkeiten. Beim Rundgang durch den Mustergarten bleibt der Blick immer wieder an den modernen Konstruktionen aus hochwertigen Stahl-, Holz-, oder Steinzäunen hängen. »Wir laufen keinem bestimmten Trend hinterher. Wir richten uns bei der Gestaltung und im Design unserer Anlagen ganz nach den Wünschen unserer Kunden«, so André Hudez. Letztlich ist das worauf es ankommt – den Kunden zufrieden zu stellen. Sina Weiß

Karl Hudez GmbH Zur Mühle 1 87487 Wiggensbach Telefon (08370) 9217–0 Telefax (08370) 9217– 10 hudez@hudez.com www.hudez.com

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 17


Duft, Licht und Lebensfreude Der Name: »Primavera« – wie die römische Frühlingsgöttin und das italienische Wort für Frühling. Die Adresse: »Naturparadies« – inmitten der Allgäuer Landschaft. Das Unternehmen: »PRIMAVERA LIFE« ist seit mehr als 25 Jahren führender Hersteller naturreiner, ätherischer Öle, Bio-Kosmetik und anderer Wellness-Produkte und hat sich dem Erhalt der Natur verpflichtet. Darüber hinaus wünschen sich die Firmengründer, dass sich Leben und Arbeiten der Menschen zum Wohle aller im Einklang mit der Natur vollzieht.

18 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


A

m Anfang steht die Idee, die Geist und Seele hochhält, Kraft schenkt und immer weiterträgt.« Als Ute Leube vor mehr als 25 Jahren an einem Seminar über Aromatherapie teilnahm, war das für sie Schlüsselerlebnis und Quantensprung gleichzeitig. Zum ersten Mal nahm sie damals bewusst wahr, welche Schätze und Kostbarkeiten die Natur bereithält, welche starken Kräfte in ihr wirken, die für den Menschen nutzbar gemacht werden können. Speziell die Einsatzmöglichkeiten naturreiner, ätherischer Öle faszinierten sie. Nicht nur, dass ätherische Öle gut riechen und sich wohltuend, beruhigend und ausgleichend auf Körper, Geist und Seele auswirken, sie können sogar für Heilungszwecke eingesetzt werden. Heilungsmethoden mit ätherischen Ölen sollten allerdings nur von erfahrenen Fachkräften durchgeführt werden.

Die Grundidee Dieses Schlüsselerlebnis führte dazu, dass Ute Leube 1986 das Unternehmen »PRIMAVERA LIFE« gründete, das sie heute zusammen mit Kurt Ludwig Nübling führt. PRIMAVERA LIFE zählt heute zu den Marktführern in der Herstellung, Verarbeitung und dem Vertrieb naturreiner, biologischer, ätherischer Öle. Dabei verfolgen die beiden Geschäftsführer eine hohe, ethische Philosophie: Reine Naturprodukte erlesener Qualität sollen in verantwortungsvollem Umgang mit der Natur entwickelt und nachhaltig angebaut und hergestellt werden. Achtung und Respekt gegenüber Natur und Umwelt stehen über allem, denn »nur pure, unverfälschte Natur schenkt perfekte Balance und Ausgewogenheit.« Damit nicht genug, legen Ute Leube und Kurt Nübling größten Wert auf einen fairen, respektvollen Umgang mit den Menschen selbst, sprich: ihren Kunden, Mitarbeitern und Bio-Anbaupartnern auf der ganzen Welt. »Fair Trade« im Kleinen wie im Großen. »Denn«, so Kurt Nübling, »dass die Natur nachhaltig geschützt und die natürlichen Ressourcen geschont werden müssen, ist mittlerweile schon vielen Unternehmern klar geworden. Viele setzen zum Glück schon erfolgreich und konsequent den Umweltgedanken in ihren Betrieben um. Doch, wo bleibt dabei der Mensch? Wir von PRIMAVERA LIFE gehen hier noch einen Schritt weiter. Wir wollen auch für die Menschen angenehme

Die Firmengründer Ute Leube und Kurt Ludwig Nübling

Arbeitsbedingungen schaffen, in denen sie sich kreativ und frei entfalten können.« Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts entstehen die besten, kreativsten und erfolgreichsten Ideen nicht in stundenlangen, quälenden Sitzungen, sondern in heiteren, oft zufälligen Gesprächen und fröhlichem Beisammensein in zwangloser, lockerer Atmosphäre.

»Nur pure, unverfälschte Natur schenkt perfekte Balance und Ausgewogenheit.«

Für Mensch, Natur und Umwelt Im vergangenen Jahr feierten rund 11 000 Menschen gemeinsam mit der Belegschaft sowohl das 25-jährige Bestehen von »PRIMAVERA LIFE« als auch den Umzug und die Einweihung des neuen Firmengebäudes in Oy-Mittelberg, im »Naturparadies 1«. Mit diesem »Paradies zum Wohlfühlen«, setzte Kurt Ludwig Nübling eine seiner Visionen in sichtbare Realität um. Es ist wohl die erste Verwaltungs- und Produktionsstätte dieser Größe in Deutschland, die nachhaltiges Bauen und energiesparende Maßnahmen mit Feng-Shui-Elementen verbindet – im Einklang mit der Natur zum Wohle der Menschen, die sich darin aufhalten und arbeiten. »Ich habe damit bewiesen, dass Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie Harmonie im Sinne der Natur auch im Großen machbar sind,« lacht Kurt Nübling verschmitzt, »das Gebäude lässt ganzheitliches

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 19


Duft- und Naturkosmetikshop im Naturparadies 1 in Oy-Mittelberg

Wohlbefinden erleben, in den Räumen selbst als auch in den Außenanlagen. Es vermittelt eine positive Energie, die die Menschen in ihrer Arbeit unterstützt und schafft eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.« Diese positive Energie ist bereits spürbar, wenn man das Gebäude betritt. Als würde die Zeit stehen bleiben, kommt man von selbst zur Ruhe und kann die zarten Düfte genießen, die durch die Räume ziehen. Die Eingangshalle fungiert als »Lunge« des Hauses, in der sich die Energie sammelt. Ein rundes Treppenhaus »veratmet« sie dann sozusagen durch das ganze Gebäude. Ein starkes Herz, eine Säule aus Bergkristallen, reicht vom Dach bis tief in die Erde und bildet damit den Mittelpunkt. Durch eine spezielle Bauweise der Decken wurden rund 20 Prozent Stahl und Beton eingespart, was wiederum einer CO₂-Einsparung von 170 Tonnen entspricht. Beheizt wird das Gebäude über eine Wärmerückgewinnungsanlage und Luft-

wärmetauscher kombiniert mit Solarenergie, sodass auf fossile Brennstoffe verzichtet werden kann. Sonnenenergie und Sonnenlicht kann, dank entsprechender Architektur, überall im Gebäude optimal empfangen werden. Eine offene Raumgestaltung, die

Die kosmetischen Produkte bestehen zu 70 bis 95 Prozent aus pflanzlichen Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau.

20 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

dennoch genügend Rückzugsmöglichkeiten bietet, ermöglicht jene kreative Kommunikation, die innovative Ideen entstehen lässt. Ein neuartiges Konzept, das sich »Nest & Network Office« nennt, dabei Begegnung und Wohlbefinden in den Vordergrund stellt. Außen hält eine hohe Steinmauer den Rücken frei. Von dort aus »umarmen« niedriger werdende Wälle das Gebäude und vermitteln somit Vertrauen und Sicherheit. Der Erdaushub, der für die Entstehung des Ge-


bäudes notwendig war, wurde zu sanften Hügeln aufgebaut. Somit hat sich das Erdvolumen der Anlage deutlich vergrößert. Der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist dadurch gewachsen und gipfelt im »PRIMAVRA LIFE Aromagarten«. Tausende duftender Heilpflanzen sind hier bereits angesiedelt. In diesem Jahr soll der Garten noch erweitert werden. Für Körper, Geist und Seele Wie viele Rosenblätter braucht man, um zehn Milliliter reines, naturbelassenes Rosenöl zu gewinnen? Wie viel Sandelholzöl entsteht aus einem einzigen Baum? Wer sich aus den reichen Schätzen der Natur bedient, soll sie ihr auch zurückgeben. Daher sollen für jede gepflückte Blume, jeden gefällten Baum zehn neue gepflanzt werden. Ein Prinzip von PRIMAVERA LIFE, das konsequent eingehalten wird. Weltweit initiiert und unterstützt PRIMAVERA LIFE Anbauprojekte verschiedenster Art, zum Beispiel »Aroma Inca« in Peru. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen und -verhältnisse, faire Preise, zuverlässige Handelsbeziehungen und die Erhaltung einer intakten Umwelt bilden dabei die Basis. Daraus entstanden geschäftliche und freundschaftliche Partnerschaften, die auf Integrität und Respekt beruhen. »Fair Trade« wird tagtäglich gelebt. Von 19 Bio-Anbaupartnern in aller Welt werden derzeit rund 130 biologische Inhaltsstoffe bezogen. Höchste Qualitätsansprüche vom Saatgut über den Anbau bis

zum fertigen Produkt werden dabei eingehalten. Die verschiedenen Pflanzen werden aus kontrolliert biologischem Anbau in den Ländern geerntet, in denen sie auch von Natur aus vorkommen. Die ätherischen Öle werden auf natürliche Weise, ohne Sauerstoffzufuhr, Wärme oder Licht gewonnen und enthalten somit noch die ganze Kraft der Natur, was wiederum uns Menschen zu Gleichgewicht und Wohlbefinden gereicht. PRIMAVRA LIFE-Produkte sind Nahrung für Haut und Sinne. Die naturreinen, ätherischen Öle haben im Rahmen der Aromatherapie eine wohltuende, ganzheitliche Wirkung auf den menschlichen Organismus, wirken ausgleichend auf die Psyche und stimulierend auf die Abwehrkräfte des Körpers. Selbst in der Küche finden sie Anwendung. Die Natur- und Biokosmetik beruhigt sensible, empfindliche Haut, bringt irritierte Haut ins Gleichgewicht und pflegt den »normalen Typ«. Gerade in der Kosmetik wünscht sich Ute Leube einheitliche Richtlinien. Wann darf sich ein Produkt »Natur- oder Biokosmetik« nennen? »Leider wird hier der Verbraucher oft irregeführt«, beklagt sie, »denn oft genug enthalten Produkte, die als Naturkosmetik deklariert werden, nur einen einzigen natürlichen Inhaltsstoff und der Rest hat nichts mit Natur zu tun. Die kosmetischen Produkte von PRIMAVERA LIFE bestehen ausschließlich aus pflanzlichen Inhaltsstoffen, die zu 70 bis 95 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

BILDER: PRIMAVERA LIFE

»Wir wollen auch für die Menschen angenehme Arbeitsbedingungen schaffen, in denen sie sich kreativ und frei entfalten können.«

Das Natur-(Shopping-)Paradies Im Firmengebäude in Oy-Mittelberg ist außerdem ein Duft- und Naturkosmetik Shop untergebracht, der täglich (außer Sonntag) geöffnet ist. Hier können die herrlichsten Düfte und Wellness-Produkte »beschnuppert« und erworben werden. Außerdem finden bei PRIMAVRA LIFE regelmäßig Vorträge und Seminare sowie Aus- und Weiterbildungen statt. Rund 6 000 Fachkräfte werden jährlich in ganz Deutschland geschult und in der PRIMAVRA LIFE Akademie zu Aromaexperten oder PRIMAVRA LIFE KosmetikerInnen ausgebildet. Duft, Licht und Lebensfreude werden so in die Welt hinaus getragen und verbreitet. Karin Bitsch

PRIMAVERA LIFE GmbH Naturparadies 1 87466 Oy-Mittelberg Telefon (08366) 89880 Telefax (08366) 89884099 info@primaveralife.com www.primaveralife.com

Öffnungszeiten PRIMAVERA LIFE Duft- & Naturkosmetikshop Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr Sa 10 bis 18 Uhr

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 21


Innen wie außen luxuriös: Die Zimmer und Suiten mit Panoramablick auf die Engadiner Berge.

Qualität aus Leidenschaft Die hagenauer GmbH aus Immenstadt, ist ein europaweit führendes Generalunternehmen, über alle Innenausbauleistungen und Ausstattungen der internationalen 4- und 5-Sterne Hotellerie. Die hohe Qualität der Ausführungen, verbunden mit der Einhaltung von Termin- und Kostenzielen, sind grundlegend für den Erfolg und die Wertschätzung in der Branche. Das 1989 gegründete Allgäuer Unternehmen, wuchs mit seinen Töchtern in Österreich, Schweiz, Frankreich und Polen, zur hagenauer group.

»Wir benötigen Fachkräfte, die an der Entwicklung des Unternehmens mitwirken wollen.«

22 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

D

ie Firmenphilosophie ›quality is our passion‹ wird getragen von motivierten und qualifizierten Mitarbeitern«, berichtet Gründer und Geschäftsführer Martin Hagenauer. Zur Realisierung zukünftiger Projekte bedarf es kompetenter Unterstützung. »Wir benötigen Fachkräfte, die an der Entwicklung des Unternehmens mitwirken wollen. Mit unseren spezialisierten Teams aus Projektleitern, Bauleitern, Konstrukteuren, Kalkulatoren, Fachplanern für den Innenausbau, Holztechnikern, Schreinermeistern und Einkäufern realisieren wir jedes Jahr eine Vielzahl komplexer Projekte«, schildert Unternehmer

Hagenauer die Notwendigkeit, durchweg begeisterungsfähige und gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen. Erfolgreiche Projekte der Premiumklasse Erfolgreiche Ausbauprojekte im nationalen und internationalen Wirkungsbereich werden in kurzen, vorgegebenen Zeitfenstern, realisiert. Dazu zählt das kürzlich fertiggestellte Hotel Giardino Mountain in St. Moritz mit 78 Zimmern, Suiten und Bädern, in luxuriöser Ausführung. »Dieses Projekt besticht durch seine sachliche Eleganz und exklusive Materialien«, so Hage-


nauer. Aufwendige Verarbeitungsdetails und die hohe Funktionalität garantieren den Hotelgästen höchsten Komfort. Die Grundlage hierzu bilden die erstklassig durchgeführten Ausbaumaßnahmen wie Trockenbauarbeiten, die Fliesenverlegung, die Sanitärinstallationen, die Ausstattung mit edlen Natursteinen, die Malerarbeiten und die ausgewählte Möblierung aus unternehmenseigener Produktion der hagenauer group. Die umfangreichen Arbeiten und die Umsetzung aller Anforderungen für die Projekte gelingen durch Effektivität auf der Baustelle und Effizienz in der Abwicklung – durchweg mit fachkompetenten und erfahrenen Teams umgesetzt. »Die hohe Wertschätzung des Hotelgastes spiegelt sich auch in der Zufriedenheit unserer Kunden

wider«, beschreibt Martin Hagenauer das oberste Unternehmensziel. Er betrachtet die Motivation seines gesamten Teams und die mitreißende Faszination der Aufgaben als zentralen Erfolgsbaustein des Unternehmens.

»Die hohe Wertschätzung des Hotelgastes spiegelt sich auch in der Zufriedenheit unserer Kunden wider.«

Attraktiver Arbeitgeber mit Verantwortung Martin Hagenauer sieht sich nicht nur als leistungsfähigen Generalunternehmer der Luxushotellerie, er ist sich auch seiner Rolle als Arbeitgeber bewusst. Neben den vielfältigen und komplexen Aufgaben des zukunftsorientierten Unternehmens bietet er seinen Mitarbeitern modern ausgestattete Arbeitsplätze, übertarifliche Vergütung, attraktive Sozialleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Um den stei-

genden Anforderungen der Kunden zu begegnen und den Erfolg der hagenauer group zu sichern, werden aktuell weitere motivierte Fachteams zusammengestellt und neue Positionen besetzt. Engagement, Eigenverantwortung, Enthusiasmus – dies alles sind Eigenschaften, die bei Bewerbern der hagenauer group gerne gesehen ora Engstler werden.

Ausbau und Sanierung des Hotels Girdino Mountain in St. Moritz mit 78 Zimmern, Suiten und Bädern.

BILDER: HAGENAUER

hagenauer GmbH Mittagstraße 7 87509 Immenstadt Telefon (08323) 9605-0 Telefax (08323) 9605-55 info@hagenauer.de www.hagenauer.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 23


Die Ideenmacher

»Sie wünschen – wir bauen« Die Wechsel GmbH in Gestratz ist ein Alleskönner, wenn es um Holzarbeiten im Außenbereich geht. Durch umfangreiches Fachwissen, fast 50-jährige Erfahrung und technische Innovationen ist das Familienunternehmen bei Kommunen, Unternehmen und Privatkunden ein gefragter Partner.

W

as in den Sechzigerjahren mit Holzbeschilderungen und Parkausstattungen für den kommunalen Bereich begann, umfasst heute ein breites Spektrum an Holzarbeiten bis hin zu kompletten Freizeitanlagen. »Alles, was Holz im Außenbereich darstellt« kann der Familienbetrieb mit 15 Mitarbeitern heute herstellen, so Geschäftsführer Werner Wechsel. Nach dem Motto »Geht nicht – gibt’s nicht!« werden sämtliche Schritte von der Idee über die Konzeption, die Planung, das Genehmigungsverfahren bis hin zum Bau und der abschließenden sicherheitstechnischen Abnahme generalunternehmerisch abgewickelt. In-House-Produktion sichert hohe Qualität Bereits in den Siebzigerjahren begann die Ideenentwicklung für den Bau von Waldlehrpfaden und Naturerlebnispfaden. Dies sind heute oftmals Projekte, die in enger Zusammenarbeit mit Naturschutzbund, Forstämtern und Schulen verwirklicht werden. Unter dem Namen »hochkant« ist das Unternehmen ebenfalls im Freizeitbereich aktiv und produziert unter anderem Hochseilgärten und Walderlebnispfade für den Freizeitbereich. Da der größte Teil der Arbeiten mit eigenem Fachpersonal durchgeführt wird, kann eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet werden. Eine ei-

24 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


»Wir bieten das, was der Baumarkt nicht bietet.«

gene Kesseldruckimprägnieranlage erlaubt es, auch als Spezialist für Imprägnierungen der richtige Ansprechpartner zu sein. Zudem übernimmt die Wechsel GmbH weit über den Bau hinaus Verantwortung und führt Wartungsarbeiten, Reparaturleistungen und Inspektionen durch. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Faktor Bei allen eingesetzten Hölzern achtet das Unternehmen auf möglichst kurze Transportwege und eine nachhaltige Forstwirtschaft. Bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen vertraut die Wechsel GmbH auf Regionalität, denn »kurze Wege und die gleiche Sprache zu sprechen macht das Leben leichter«, ist sich Werner Wechsel sicher. Kundenzufriedenheit ist hoch Durch eine unkomplizierte Zusammenarbeit und hervorragende Qualität ist die Kundenzufriedenheit bei der Wechsel GmbH hoch. Nicht ohne Grund sind ein sehr großer Teil der Neukunden Empfehlungskunden. »Wir haben Kunden, die uns von der ersten Stunde an treu und bis heute Stammkunden bei uns sind«, weiß Werner Wechsel. Für die Zukunft sieht Werner Wechsel sein Unternehmen sehr gut aufgestellt. »Es ist die Tendenz festzustellen, dass die Menschen älter werden, aber rüstiger bleiben«, stellt Werner Wechsel fest. »Darin wird in der Zukunft auch für die Freizeitbranche ein großer Markt liegen.« Manuel Hodrius

BILDER: WECHSEL

Wechsel GmbH Am Tobel 7 88167 Gestratz-Brugg Telefon (08383) 303 Telefax (08383) 7840 info@wechsel-holz.de www.wechsel-holz.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 25


In 3. Generation Als Franz Xaver Müller im Jahr 1922 seinen Fuhrbetrieb mit Pferdefuhrwerken gründete, konnte er nicht ahnen, was sich im Laufe der nächsten 90 Jahre daraus entwickeln würde. Sein Enkel, Walter Müller, leitet das Unternehmen seit inzwischen mehr als 30 Jahren und hat es zu einem überregional angesehenen Logistik-Dienstleister gemacht.

uf den Straßen der Region gehören sie längst zum Alltag: Die gelb-orangenen Schwergewichte der Max Müller GmbH. Aber auch über die Region hinaus sind sie zu einer festen Größe im Speditionsund Logistikmarkt geworden. Aus den Erfolgsfaktoren des Unternehmens macht Geschäftsführer Walter Müller kein Geheimnis: Qualität und Menschlichkeit. Auf dieser gelebten Firmenphilosophie gründet sich das kontinuierliche Wachstum des Famili-

A

enunternehmens. Dabei war der Anfang für Walter Müller alles andere als einfach. Er war knapp 18, als sein Vater starb und seine Mutter unfreiwillig Inhaberin des Unternehmens wurde. Das ging nicht ohne die Tatkraft des Sohnes, der das Unternehmen zunächst mit seinen Fahrdiensten unterstützt hat, bis er es schließlich mit gerade mal 21 Jahren übernommen hat. Schnell wurde aus dem Transportunternehmen eine moderne Spedition. Schon wenig später kam der Be-

Die Unternehmensgruppe bietet auf 79000 Quadratmetern Lager- und Handlingsfläche alles für optimalen Waren- und Informationsfluss.

26 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


auf Europas Straßen unterwegs

reich Lagerlogistik hinzu. Beide, Spedition und Logistik, sind heute die tragenden Säulen eines Unternehmens, das sich innovativ und motiviert den ständigen Veränderungen des Marktes anpasst. Herausforderung Nischenmärkte Im Bereich Spedition deckt das Unternehmen alle klassischen Dienstleistungen ab: Güternah- und Fernverkehr, Stück- und Sammelgut aus ganz Europa, HightechTransporte, Schwer- und Großraumtransporte, Messetransporte und vieles mehr. Vor allem im Güterfernverkehr unterscheidet sich die Max Müller GmbH von den »Großen« durch seinen eigenen Fuhrpark und eigene Fahrer. Leuchtende Augen bekommt der Unternehmer Walter Müller allerdings, wenn es um Herausforderungen geht, die jenseits selbstverständlicher Standards liegen. Um Dinge, die nicht jeder tut – oder kann. Um Individualität. Um Nischenmärkte. Das Bedienen dieser Märkte ist es, was die Profis

der Max Müller GmbH ganz besonders auszeichnet. Der Grundstein dafür wurde bereits in den ersten Jahren nach Übernahme durch Walter Müller gelegt. Damals suchte ein 1-Mann-Betrieb verzweifelt nach einer Transportmöglichkeit für Leitern, die er in geringer Anzahl produzierte. Heute, mehr als 30 Jahre später ist aus dem Kleinstunternehmen von einst ein erfolgreicher 100Mann Betrieb geworden. Der Transport liegt nach wie vor in den Händen der Max Müller GmbH und hat das Unternehmen im Bereich »Langgüter« zu einem Spezialisten gemacht. »Wir nehmen jeden Kunden ernst, egal wie groß er ist«, sagt Walter Müller. »Und es gibt einige Kunden, die mit uns groß geworden sind und wir mit ihnen«. Beispiele wie dieses gibt es einige und sie zeigen in ganz besonderer Weise die Verbundenheit des Unternehmens mit seinen Kunden – und umgekehrt. Denn hier zählt vor allem eins: Menschlichkeit. Auch dazu gibt es eine Geschichte.

Erfolgsfaktor Menschlichkeit: »Unsere Kundenbeziehungen sind freundschaftliche, gewachsene Verbindungen« Wenn Walter Müller jedes Jahr im Dezember auf Reisen geht, um mit den Kunden das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, ist das nicht einfach nur ein Arbeitsgespräch. Es ist vielmehr wie die Begegnung mit guten Freunden. Auf diese persönliche Kundenbetreuung legt der Geschäftsführer größten Wert – und die Kunden schätzen das sehr.

»Wir nehmen jeden Kunden ernst, egal wie groß er ist.« Bei Messungen und Qualitätsprüfungen gilt die »Nullfehler-Strategie«.

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 27


BILDER: MÜLLER

Der Nischenmarkt »Langgüter« wird von der Max Müller GmbH bestens bedient.

Nicht selten kommt er von diesen Reisen mit mehr Geschenken nach Hause zurück, als er selbst mitnimmt. Das erklärt alles. Persönliches, partnerschaftliches Miteinander sowohl intern, als auch extern, wird groß geschrieben. So bekommt jeder Neukunde von Anfang an feste Ansprechpartner – und eine Kontaktliste inklusive Foto. Menschlichkeit ist eine wesentliche Seite der gelebten Unternehmensphilosophie. Sie bildet das Fundament für Geschäftsbeziehungen, die auf der Basis von Kontinuität, Verlässlichkeit und Vertrauen über lange Jahre wachsen. Walter Müller könnte stundenlang Geschichten erzählen. Nicht verwunderlich, schließlich lenkt er seit über 30 Jahren die Geschicke des Unternehmens. Dabei werden er und sein inzwischen auf 273 Mitarbeiter angewachsenes Unternehmen

(989 in der gesamten Gruppe) seit 2009 von einem zweiten Geschäftsführer, Oliver Groten unterstützt. Erfolgsfaktor Qualität: »Höchstes Qualitätsniveau ist für uns eine Selbstverständlichkeit« Die Logistik teilt sich bei Max Müller in zwei Bereiche. Der eine: Lagerlogistik. Hier wird nach der Nullfehler-Strategie gearbeitet, denn es geht um 100 %ige Präzision und Qualität. Bei sämtlichen Messungen, Qualitätsprüfungen und sonstigen Leistungen im Logistikbereich gilt: 99 % Qualität sind bei der Max Müller GmbH eine Katastrophe. Vor allem bei Produkten, bei denen es um Menschenleben geht. Und das ist bei Automobil-Zulieferern, und davon gibt es einige im Kundenstamm des Unternehmens, im-

mer der Fall. Lagerlogistik heißt hier: Kontinuierlich messbare Qualität und Leistung. Nach dieser Devise ist über Jahre hinweg ein hochmodernes Logistikzentrum entstanden, das sich permanent den Bedürfnissen der Kunden anpasst. Ob es die Einrichtung eines »C-Teile-Managements« ist oder die JIS-Lieferung »Just in Sequence«, bei der mehrmals täglich Teile direkt ans Band eines Großkunden aus der Automobilindustrie geliefert werden – wenn es um Weiterentwicklung und Modernisierung geht, ist die Max Müller GmbH stets vorne mit dabei. Die Lagerlogistik gehört zu den absoluten »Steckenpferden« des Unternehmens. Hier werden mit höchster Präzision und Individualität Logistikkonzepte entwickelt, die für den Kunden zwei Dinge vereinen: größte Produktionssicherheit und Zuverlässigkeit

Zur Unternehmensgruppe der Max Müller Spedition GmbH gehören auch folgende Firmen • Amos Umzüge & Logistik GmbH, Friedrichshafen (100 %) • Schindlauer Umzüge und Logistik GmbH, Garching bei München (50 %) • Max Müller Service GmbH, Opfenbach (100 %) • LZA Logistik Zentrum Allgäu GmbH & Co. KG, Immenstadt (50 %) • Matrium procurement + logistic GmbH, Unterschleißheim bei München (25,5 %)

Darüber hinaus ist das Unternehmen Mitgesellschafter in den Kooperationen • DMS – Deutsche Möbelspedition GmbH & Co. KG, Berlin • CTL Cargo Trans Logistik AG, Homberg/Efze

28 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Walter Müller steht zu seinem »grünen Gewissen«, das sich wie ein roter Faden durchs Unternehmen zieht.

bei größtmöglicher Flexibilität. 15 vernetzte Server sind Tag und Nacht online, um Daten per Netz zu übertragen und schnell auf Kundenanforderungen reagieren zu können. Wachstumsfaktor VAS Ein wichtiges ema in der Lager- und Versandlogistik ist das, was in der Branche als VAS (Value added Service) bezeichnet wird. Wareneingangs- und Qualitätsprüfungen, Verlesedienstleistungen, optimierte Wareneingangslogistik – das Unternehmen wird nicht müde, seine Logistikdienstleistungen ständig weiter auszubauen. Der zweite Bereich innerhalb der Logistik ist die Versandlogistik. Auf 79 000 Quadratmeter überdachter Lager- und Handlingsfläche (in der Unternehmensgruppe) bietet die Max Müller GmbH den Kunden das gesamte Leistungsspektrum für optimalen Waren- und Informationsfluss: Kommissionierung, Konfektionierung, (Container-) Lagerhaltung, Barcodierung und vieles mehr. »Supply chain« heißt hier das Stichwort. Dieses »Lieferkettenmanagement« umfasst sämtliche Aufgaben rund um optimale Logistik und wird damit zu einem wichtigen Teil der

Wertschöpfungskette. Immer mit dem Ziel, den Kunden die Möglichkeit zu bieten, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Schnelligkeit und Präzision, Flexibilität und Zuverlässigkeit inklusive. Waren aus Produktionen abholen, im Zentrallager einlagern und auf Abruf in alle Welt transportieren ist dabei nur eine der täglichen Aufgaben des Unternehmens. Und auch hier gilt: Je ungewöhnlicher, desto besser. Wenn Besucher oder Kunden durch die beeindruckenden Hallen des Logistikzentrums geführt werden, kommt nicht selten der Kommentar »Hier könnte man ja vom Boden essen«. Diese Sauberkeit ist bei der Max Müller GmbH Teil des Qualitätsdenkens. »Unser Fuhrpark samt Fahrern sucht Seinesgleichen« Die Parameter, um auch im Transportbereich erfolgreich agieren zu können, stimmen. 20 Lkw mit Wechselbrücken und Hebebühne des Typs Bär Hydfalt machen eine höchst flexible Nutzung der Fahrzeuge möglich. Ob Koffer oder Plane – die Hebebühne ist immer dabei. Dazu kommen Jumbo-Sat-

telzüge mit drei Meter Innenhöhe, bis zu drei Meter Breite sowie Jumbo-Hänger-Züge mit 38 Palettenstellplätzen. Mit diesem Fuhrpark ist das Unternehmen in der Lage, auch Märkte zu bedienen, mit denen sich der Wettbewerb allein aufgrund seiner Ausstattung schwertut. Ein weiterer Parameter sind die Fahrer, die »handverlesen« und fast ausschließlich deutschsprachig sind. Fahrer bei der Max Müller GmbH zu sein heißt: Mitdenken, Kundenwünsche erkennen und wenn erforderlich sofort darauf reagieren. Das ist es, was die Kunden besonders schätzen: Von A bis Z kompetente Ansprechpartner zu haben. Die Erfolgsformel der Max Müller GmbH Faire Führung + motivierte und engagierte Mitarbeiter + höchste Qualitätsansprüche + innovative Lagerlogistik + modernste Fahrzeugtechnik + hochqualifizierte Fahrer = die beste Basis, um größte Herausforderungen anzunehmen – und zu meistern. Walter Müller steht zu seinem »grünen Gewissen«, das sich wie ein roter Faden durchs Unternehmen zieht. Das beginnt beim Fuhrpark und hört beim neuen Logistikzentrum in Opfenbach, das mit Erdwärme geheizt wird und mit der größten Wärmepumpe der Region ausgestattet ist noch lange nicht auf. In vielen Investitionen und Handlungen zeigt sich der innovative Unternehmergeist – und die Verantwortung auch den nachfolgenden Generationen gegenüber. Michaela Krieg

Max Müller Spedition GmbH Mannsnetter Straße 34 88145 Opfenbach Telefon: (08385)-92100 Telefax: (08385)-921019 info@mm-logistik.com www.mm-logistik.com

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 29


Das

»pure«

Vergnügen Von der Abenteuerlust zur Geschäftsidee – so könnte man den Werdegang der pur group GmbH in Bad Hindelang in ganz knappen Worten beschreiben. Das 1994 gegründete Unternehmen hat sich mit 120 Veranstaltungen pro Jahr maßgeblich im Eventmanagement etabliert. Das Konzept der Agentur, basierend auf drei Säulen, verspricht von Kleingruppen bis zu Großveranstaltungen unvergessliche Erlebnisse – und das weltweit. Glaszelt mit Feuerwerk für Firmenjubiläum

M

aßgeschneiderte Konzepte, die aus Veranstaltungen etwas ganz Besonderes machen. So das Versprechen der in Bad Hindelang ansässigen pur group GmbH, die inzwischen auf über 1 250 erfolgreiche Events zurückblickt. »Durch unsere Expertenteams, umfangreiche technische Möglichkeiten und den Blick fürs Wesentliche machen wir die Events unserer Kunden zu unvergesslichen Erlebnissen«, beschreibt Hubert Holzheu, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens die Aufgabe seiner Agentur.

In die Wüste, zur Gala oder zum Ski-Incentive »Wir entführen unsere Kunden in fremde Welten auf dem gesamten Globus. Das kann ein Ausflug in die Wüste sein, eine Premium-Reise in ein fernes Land, oder ein pfiffiges Ski-Incentive. Unser Anspruch an Perfektion bietet dabei ein Höchstmaß an Sicherheit und Professionalität. Unsere Mitarbeiter sind Spezialisten und in ihren Bereichen durchweg erfahrene Profis. So haben wir für jede Aufgabe den richtigen Mann bzw. die richtige Frau«, freut sich Holzheu über den hohen Leistungs- und Qualitätsstandard der pur group GmbH. Anfang Dezember letzten Jahres ist die Agentur umge-

30 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Produktpräsentation mit den Fußballweltmeistern Karl-Heinz Riedle und Andi Brehme

zogen in ihr neues Gebäude mit rund 190 Quadratmetern Bürofläche und gut 250 Quadratmetern Lagerfläche für Eventmaterial. Kreative Zusammenarbeit bis ins kleinste Detail Grundlegend für ein erfolgreiches Event ist die kreative Zusammenarbeit mit den Auftraggebern. Hier ist nicht nur das Erfassen und Umsetzen von Wünschen bis ins kleinste Detail erforderlich, wie Hubert Holzheu erklärt, sondern: »Wir konzipieren, bereiten vor, führen aus – und wir haken nach. Die

Galaabend mit Schauspieler Fritz Wepper Incentive auf Mallorca begleitet von Moderatorin Sonja Kraus

Wünsche unserer Kunden stehen dabei stets an erster Stelle.« Ganz gleich, wohin die Reise geht, alle Veranstaltungen werden im Headquarter in Bad Oberdorf geplant, konzeptioniert und organisiert. Über 60 Prozent der Events finden außerhalb des Allgäus statt, wie etwa in Island, Spanien, USA, Südafrika, Ägypten, Dubai, Kuba, Oman, Norwegen, Ungarn, Österreich, Schweiz und viele mehr. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die erfolgreiche Ausführung ganz besonderer Veranstaltungen, wie im Jahr 2005 die Eröffnungsfeier zur FIS Nordischen Ski-


Wir entführen unsere Kunden in fremde Welten auf dem gesamten Globus.«

Adventure Trail

Canyoning Gardasee

Heli-Skiing am Arlberg

Wüste Oman

Weltmeisterschaft, oder im Jahr 2008 die Organisation des Incentive-Programms für die Olympiateilnehmer in Peking und die VIPGala zur FIS Skiflug-Weltmeisterschaft sowie im Februar erstmalig ein Event in New York. Zahlreiche Firmen wie Landrover, Jaguar, Continental, BMW, Allianz und Porsche werden betreut. Dabei haben auch schon einige Prominente wie Sven Hannawald, Andi Brehme, Fritz Wepper, Sonja Kraus, Markus Wasmeier und einige mehr die Events der pur group GmbH begleitet. ora Engstler

pur group GmbH

BILDER: PUR GROUP

Ostrachstraße 51 87541 Bad Oberdorf Telefon (08324) 8080-0 Telefax (08324) 8070 info@pur-group.de www.pur-group.de

Neues Büro in Bad Oberdorf

Das pur group Team in den neuen Büroräumen 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 31


»Schlummerland« ist Deutschlands Bettenfachhändler des Jahres 2012 »Haustex« – Europas größte Fachzeitschrift für Haustextilien, Bettwaren, Matratzen und Schlafsysteme prämierte kürzlich das »Schlummerland« in Memmingen zu »Deutschlands Bettenfachhändler 2012«. Denn 700 Quadratmeter moderne Verkaufsfläche, kompetente Mitarbeiter, ein außergewöhnliches Ambiente und ein breitgefächertes Sortiment setzen Maßstäbe, die in vielen anderen Städten ihres Gleichen suchen.

D

ie Ehrung macht uns stolz und bestätigt uns einmal mehr, dass wir mit unserem Anspruch an Sortiment, Qualität und Service für unsere Kunden richtig liegen,« sagt Inhaber Martin Wartig. »Die wesentlichen Punkte für unsere Auszeichnung war der Entwicklungsschritt der letzten zwei Jahre: vom Fachmarkt zum Fachgeschäft und die dadurch erforderliche Qualifizierung der Mitarbeiter.« Die Neupositionierung eines Fachgeschäfts ist immer eine schwierige Aufgabe, weil deren Erfolg beim Kunden schwer vorhersehbar ist. Im Herbst 2008 musste das von Wartig geführte, alteingesessene Bettenhaus Maier in der Memminger

Martin Wartig mit Ehefrau Sandra und Bruder Karl (v.l.n.re.)

32 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


BILDER: SCHLUMMERLAND

Innenstadt einem großen Einkaufszentrum weichen. Nach reiflicher Überlegung entschied er, keinen neuen City-Laden zu eröffnen, sondern den bereits seit 2007 im nahen Gewerbegebiet von Bruder Karl Wartig geführten preisgünstigen »Schlummermarkt«

Absolut ungewöhnlich ist aber die gleichzeitig vorgenommene Veränderung des Geschäftsnamens: Aus »Schlummermarkt« wurde »Schlummerland«, um auch so die neue Positionierung zu verdeutlichen. Ziel ist, dass geschulte Fachberater bei allen Fragen rund um das ema Schlafen mit Rat und Tat zur Sei»Die Kosten stehen für mich nicht an erster te stehen. »Unser geStelle. Wichtig ist allein, dass meine samtes Sortiment Mitarbeiter sich gut auskennen.« umfasst alle wichtigen Produkte, die für einen gesunden entsprechend weiter zu entwickeln. Ziel war und erholsamen Schlaf benötigt werden. es, die qualitätsorientierten InnenstadtNeueste Erkenntnisse aus der Schlaf- und Kunden vor die Tore der Stadt zu locken, ohProduktforschung fließen permanent in diene die angestammte Kundschaft unnötig zu se Produkte mit ein,« betont Wartig. verprellen. »Da hat es anfangs viele skeptiWartig hat gut lachen, denn hinter ihm sche Stimmen gegeben«, erinnert sich Marund seinen zehn Mitarbeitern, einschließtin Wartig. lich seiner Ehefrau Sandra und Bruder Karl Doch der Erfolg gibt dem Unternehmen Wartig, liegen bewegte Zeiten. Nicht nur opRecht. Mit einem Trading-up bei Sortiment tisch wandelte sich das Geschäft in den letzund Präsentation konnten große Teile des ten gut zwei Jahren zu einem Bettenfachgealten Innenstadt-Umsatzes auf den Schlumschäft der gehobenen Mitte. mermarkt umgelenkt werden. Dazu wurDabei war die Beratung und der Service den u. a. das bislang offene Lager räumlich schon immer eine Stärke. »Der Wechsel hin abgetrennt, ein separater Beratungsbereich zum ›Schlummerland‹ und die Aufwertung auf 200 Quadratmeter geschaffen und die des Sortiments erfordern ein ganz anderes Mitarbeiter intern und extern geschult. Verkaufen,« so Wartig weiter. Zwischen Nach Umbau wurde das Geschäft vor ein2010 und 2011 hat Wartig seine Leute daher einhalb Jahren mit fast 700 Quadratmeter zu insgesamt mehr als 20 Seminaren gewieder eröffnet. Mit auffälligen Dekopunkschickt. Darüber hinaus fanden Schulungen ten und Präsentationsbetten, einer »Kissenbei allen wichtigen Lieferanten statt, um bar« und einer kompetenten Zudeckenabnoch intensiver mit den Besonderheiten der teilung wird die neue Qualitätsorientierung Produkte vertraut zu werden. »Die Kosten sofort sichtbar. Prunkstück ist ein futurisstehen für mich nicht an erster Stelle. Wichtisch anmutender Kassenbereich mit zwei tig ist allein, dass meine Mitarbeiter sich gut Arbeitsplätzen in der Mitte des Ladens. auskennen.« Nicht von ungefähr kam die

Auszeichnung zum »Bettenhändler des Jahres 2012«, die im Januar bei der Internationalen Heimtextilmesse in Frankfurt verliehen wurde. »Nach dieser Auszeichnung sehen wir uns auch darin bestätigt, dass wir in Qualität, Beratung und Service absolut richtig liegen. Jetzt gilt es diese Leistung aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern.« Heike Zimmermann

Schlummerland Martin Wartig e.K. Wernher-von-Braun-Straße 12 87700 Memmingen Telefon: (08331) 494499 Telefax: (08331) 81819 info@schlummerland-mm.de www.schlummerland-mm.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 33


über Edelstahl bis Alu Das Firmengebäude von Steinhauser Metalltechnik im neuen Scheidegger Gewerbegebiet Westpark setzt architektonische Maßstäbe – und gibt schon damit einen klaren Hinweis auf die besonderen Ansprüche, die hier gelten bei der Bearbeitung von Metall, sowohl für private Auftraggeber sowie für die Industrie.

E

in schwarzer Würfel, mitten auf der grünen Wiese, davor meterhohe Metallskulpturen des Scheidegger Künstlers Max Schmelcher – ungewöhnlich ist das Ambiente, in dem die Firma Steinhauser Metalltechnik ihre neue Heimat im Gewerbegebiet Westpark in Scheidegg gefunden hat: außergewöhnlich, ambitioniert, anspruchsvoll. Gleiche Maßstäbe gelten für die eigene Arbeit; auch hier stehen Qualität und Qualifizierung, Zuverlässigkeit und Sorgfalt im Mittelpunkt. Geschäftsführer Tobias Steinhauser erklärt: »Das ist unser Kapital.« Mit ihm ist bereits die dritte Steinhauser-Generation am Ruder. Großvater Anton Steinhauser, der das Unternehmen vor mehr als 75 Jahren gegründet hat, hatte sich 1936 mitten in seinem Heimatort Scheidegg als Huf- und Wagenschmied selbstständig gemacht. Insbesondere Landwirte gehörten

34 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

zu seinen Kunden. Dass er gut arbeitete, zum guten Preis, sprach sich schnell herum, und die Zahl seiner Kunden wuchs. Schon zwei Jahre später war der Bau einer neuen Werkstatt unumgänglich. Auch die Kapazitäten dieser Räumlichkeiten erreichten irgendwann ihre Grenzen. So wurde 1965 eine weitere Werkstatt angebaut. Und 1977, unter der Leitung von Anton Steinhauser jr., der den Betrieb 1970 übernommen hatte, entstand ein zusätzliches Lager. Bereit für die Zukunft Weiter wuchs die Zahl der Kunden, die Aufträge wurden größer, umfangreicher. Also entschloss sich Tobias Steinhauser, Geschäftsführer seit 2008 und noch immer tatkräftig unterstützt von seinen Eltern, das viel zu enge Betriebsgelände im Scheidegger Ortskern aufzugeben und mit einem neuen

BILDER: STEINHAUSER

Kompetenz in Metall Von Stahl


Betriebsgebäude die Weichen für die Zukunft zu stellen. »Ein zusätzlicher Antrieb dabei war auch«, erläutert der junge Unternehmer, »dass wir um sieben Uhr anfangen, und unsere Arbeit nicht immer leise ist.« Das neue Gebäude im Gewerbegebiet Westpark umgibt reichlich Frei- und Erweiterungsfläche. Mit einer Produktions- und Lagerfläche von über 1 000 Quadratmetern und weiteren 200 Quadratmetern für Büround Sozialräume bietet es ideale Voraussetzungen für die Abwicklung auch größerer Aufträge. Tobias Steinhauser: »Wir brauchen einfach Platz zum Arbeiten. Dann geht es leichter von der Hand.« Vielfach qualifiziert Der Strukturwandel der Region hat auch vor Steinhauser Metalltechnik nicht Halt gemacht. So gehören Landwirte inzwischen nicht mehr zu den Kunden. Zwar freut sich Tobias Steinhauser über die noch immer zahlreichen privaten Kunden, aber die Industrie hält doch den überwiegenden Umsatzanteil. Dafür hat der junge Unternehmer,

gelernter Schlossermeister, auch einiges getan, hat investiert, hat seine Schweiß-Befähigung nachgewiesen und sein Unternehmen nach ISO 9001 zertifizieren lassen sowie nach EN 1090 – und so die Voraussetzungen geschaffen, die für viele Firmen bei der Vergabe ihrer Aufträge unabdingbar sind. Von Alu bis Stahl liefert SteinhauserMetalltechnik alles, Industrieanlagen, Kälteanlagen, Stahlbauten und Betriebseinrichtungen, exakt gefertigt nach den vorgelegten Plänen, darüber hinaus normale Schlosserarbeiten wie Geländer, Treppen und Balkone, insbesondere für private Kunden. Selbstverständlich erstellt Tobias Steinhauser per CAD auch eigene Planungsentwürfe, liest die Pläne von Industrieunternehmen und Statikern ein und kann den Kunden auf dem Bildschirm visualisieren, wie Carport, Treppe oder Balkon in natura dereinst aussehen werden. In seiner Verantwortung liegt die gesamte Auftragsabwicklung, selbst dann, wenn externes Spezialwissen notwendig ist. Durch ein funktionierendes Netzwerk können auch sehr anspruchsvolle

Aufgaben erledigt werden – für den Kunden alles aus einer Hand. Klasse Leute! Tobias Steinhauser schwört auf sein Team: »Wir haben keine Maschine, die etwas Supertolles kann – aber wir haben die Leute, die das können!« Zur Mannschaft gehören derzeit drei Meister, drei Facharbeiter, zwei Verwaltungsangestellte und drei Azubis, die gute Chancen haben, nach ihrer Ausbildung übernommen zu werden. Sie alle verstehen sich als jeweils wichtiger Teil des Ganzen – und machen also, wenn Not am Mann ist, gerne ein paar Überstunden. Genießen es aber auch, wenn sie zum Ausgleich dafür ein, zwei Tage frei kriegen. Wen wundert’s, dass die Mitarbeiter dem Betrieb über viele Jahre treu geblieben sind! Hochfliegende Pläne sind Tobias Steinhausers Sache nicht, wohl aber solide Zukunftsperspektiven: »Wachstum um jeden Preis wollen wir nicht. Unser Ziel ist die Kontinuität, die Qualität und höchste KundenKordula Küper zufriedenheit.«

»Wir haben keine Maschine, die etwas Supertolles kann – aber wir haben die Leute, die das können!«

Steinhauser Metalltechnik Westpark 8 88175 Scheidegg Telefon (08381) 2475 Telefax (08381) 82320 mail@steinhauser-metalltechnik.de www.steinhauser-metalltechnik.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 35


Imagewandel nach Generationenwechsel

Ein eingespieltes Team: Die Belegschaft des Bauunternehmens Boll. Nicht mit dabei: Zwei Mitarbeiter und zwei Auszubildende (waren in der Schule).

Das Unternehmen arbeitet bei der Schimmelsanierung ausschließlich mit ungiftigen Materialien. Ein Punkt, der dem Unternehmer und dreifachen Familienvater ganz besonders wichtig ist.

Als Wolfgang Boll nach dem überraschenden Tod seines Vaters im Jahr 2008 die Geschäftsleitung des Bauunternehmens Boll übernahm, war ihm vor allem eins wichtig: Ein neues Image aufbauen unter Bewahrung der bekannt hohen Qualität. Dieser Wandel ist ihm geglückt. Heute hat sich das Unternehmen über den klassischen Hochbau hinaus als Spezialist für Schimmelbekämpfung sowie Sanierungen im Bereich Hauseingänge, Balkone und Terrassen bestens etabliert.

S

chon vor der Übernahme der Geschäftsleitung war Wolfgang Boll im väterlichen Unternehmen tätig. Von Anfang war es das Ziel des gelernten Maurermeisters und zertifizierten Keller- und Schimmelsanierers, das gesamte Wissen aus der fast 50-jährigen Firmengeschichte in ein neues Marktsegment einzubringen. Auf den Gedanken mit der Sanierung hat ihn schließlich ein (späterer) Kunde gebracht, der innerhalb kurzer Zeit zweimal seine Terrasse neu fliesen musste. Der Grund: Risse im Fugenbereich ließen Feuchtigkeit eindringen, was zur Verformung und wenig später zu unansehnlichen Schäden führte. Um Rat und Lösungsmöglichkeiten gefragt, nahm die Firma Boll diesen »Fall« zum An-

36 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

lass, tiefer in die Materie einzusteigen, sich umfassend zu informieren – und weiterzubilden. Mit Erfolg. Das Unternehmen arbeitet heute mit speziell für den Außenbereich entwickelten Materialen und Systemen. Die Besonderheit: Die elastischen, hoch belastbaren Stein- oder Kunststoffbeschichtungen werden fugenlos verlegt. Denn die Fugen sind die Schwachstellen – und die entfallen damit. Das Ergebnis: Schöne, in Material und Farbe vielseitig gestaltbare Böden, höchste Belastbarkeit (bis – 40°), kostengünstige Sanierung, hohe Sicherheit – um nur einige zu nennen. Das Bauunternehmen Boll ist das Einzige der Region, das mit dieser Methode erfolgreich Balkone, Terrassen und Hauseingänge saniert.

Zwei Beispiele aus dem klassischen Hochbau: Ein Pferdestall (oben) und eine Biokäserei.


BILDER: BOLL

Herstellung einer maschinell geglätteten Stahlbetonbodenplatte in einer Halle mittels Betonpumpe.

Im Bereich der Schimmelbekämpfung geht es Wolfgang Boll vor allem darum, Ursachenforschung zu betreiben, statt lediglich Symptome zu bekämpfen. Langjährige Erfahrung trifft auf neue Technologien Im Bereich der Schimmelbekämpfung geht es Wolfgang Boll vor allem darum, Ursachenforschung zu betreiben, statt lediglich Symptome zu bekämpfen. Bei Altbauten heißt das, hinter die Kulissen zu schauen. Denn was nützen beispielsweise neue Fenster, die besser isolieren als die alten Wände? Der Fachmann Wolfgang Boll meint: »Gar nichts. Denn dann geht die Wärme (und mit ihr das Geld) zwar nicht mehr durchs Fenster verloren, dafür aber nach wie vor durch die Wand. Dieser ungleiche Wärmeaustausch ist es, der schließlich auch zu Schimmelbildung führt.« ermografische Messungen im Vorfeld geben hier eindeutige Auskunft über etwaige Schwachstellen. Auf Basis dieser Ergebnisse werden Sanierungskonzepte er-

Überzeugende Arbeit: Ein Hauseingang vor und nach der Beschichtung mit Natursteinspachtelung.

stellt, die aus neu und alt eine Einheit bilden, die den Anforderungen der aktuellen EnEV (Energieeinsparverordnung) entspricht. Die EnEV wird im Jahr 2012 erneut aktualisiert, um die neuesten Anforderungen an Energieeffizienz zu erfüllen. Im Bereich der Schimmelbekämpfung profitiert Wolfgang Boll von seinen umfangreichen bauphysikalischen Kenntnissen. Aber auch sein detailliertes Wissen um Materialien, deren Reaktion und Kombination sowie neueste Messgeräte haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass die Kunde von der großen Fachkompetenz des Unternehmens in diesem Bereich weite Kreise zieht. Ein weiteres Plus: Das Unternehmen arbeitet ausschließlich mit ungiftigen Materialien. Ein Punkt, der dem Unternehmer und dreifachen Familienvater ganz besonders wichtig ist. Wenn es um dauerhafte Schimmelbekämpfung geht, nehmen inzwischen auch Architekten, Städte und Kommunen die zuverlässigen Leistungen des Unternehmens in Anspruch. Die Philosophie heißt: Fachkompetent und zuverlässig, pünktlich und preiswert Ein 18-köpfiges Team aus Meister, Baufachkräften, Maschinenführern und Bauhelfern zeichnet verantwortlich dafür, dass das Un-

Der Profi-Tipp fürs richtige Lüften in der kalten Jahreszeit Empfehlungen dafür, wie man durch richtiges Lüften Schimmelbildung vermeidet, gibt es viele. Wolfgang Boll rät im Winter zu folgender »Lüftungstechnik«: Fenster ganz öffnen (nicht kippen). Dabei beschlägt es aufgrund der Temperaturunterschiede. Warten bis die Scheiben frei davon sind und dann wieder schließen. Erst dann sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgeglichen und der Raum ausreichend gelüftet.

ternehmen seine Position am Markt beständig ausbaut. Und wie es sich für einen Familienbetrieb gehört, ist auch Christine Boll, die Frau des Geschäftsführers mit von der Partie – sie ist zuständig für Organisation, Buchhaltung und Administration. Und auf noch etwas legt Wolfgang Boll Wert: wenn er preiswert sagt, meint er das wörtlich. Das heißt: Leistungen der Firma Boll sind weder billig, noch teuer. Sie sind eben ihren Preis wert. Und das ist immer eine Kombination aus den genannten Parametern. Das spricht sich rum. Und so ist Firma Boll inzwischen auch in einem Verbund von Unternehmen tätig, dem Sanierung und Umbau aus einer Hand bei größtmöglicher Sauberkeit sehr wichtig ist. Michaela Krieg

Leistungen der Firma Boll sind weder billig, noch teuer. Sie sind eben ihren Preis wert.

Bauunternehmen Boll Maria-Thann 37 88145 Hergatz Telefon (0 83 85) 3 38 Telefax (0 83 85) 13 98 info@boll-bau.de www.boll-bau.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 37


»Grüner Daumen« seit Generationen Üppig blühende Blumenbeete, ein leise plätschernder Brunnen, verschlungene Wege, die in beruhigendes Grün entführen – ob zuhause im eigenen Garten oder in öffentlichen Parkanlagen: Wohl beinahe jeder Mensch schätzt Oasen der Ruhe und Entspannung in der Natur. Das Unternehmen Edelmann GmbH aus Isny gilt seit Jahrzehnten als Experte für Garten- und Landschaftsbau und schafft dabei mit jedem neu gestalteten Garten oder Anlage erholsame Lebensräume mit besonderer »Wohlfühl-Note« für Mensch und Natur.

enn Jörg Edelmann ein Gelände betritt, sieht er meist schon auf den ersten Blick, wie es gestaltet werden könnte. Er fühlt, ja, weiß, wo welcher Baum oder Strauch stehen muss, wo eventuell ein Schwimmteich oder Brunnen seinen Platz hat, wie Wege und Sitzplätze angelegt werden sollten. Bereits seit mehreren Generationen zeichnet sich die Familie Edelmann durch ihr Wissen und Verständnis für die Natur aus. »In unseren Adern fließt grünes Blut,« meint Jörg Edelmann lachend, »Schon meine Urgroßmutter besaß den sprichwörtlichen, grünen Daumen.« Bereits 1878 wurde die Firma Edelmann von eben jener Urgroßmutter ins Leben gerufen, damals noch als reine Baumschule, Jahre später lag der Schwerpunkt auf dem Forstbau. 1980 gründete Jörg Edelmann das bis heute bestehende Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern. Dabei ist das Edelmann-Team fast ausschließlich regional, im Allgäu, tätig – aus ökologischen und ökonomischen Gründen. Denn, so Jörg Edelmann »die Zeit, die wir auf der Straße verbringen, ist unproduktiv, obendrein gefährlich, belastet die Umwelt und kostet unnötig Geld.« Er setzt lieber auf hohe Arbeitsqualität und ein

BILDER: EDELMANN

W

38 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Regenwassermanagement, Vermessung und Zaunanlagen. Selbst ein regionaler Winterdienst wird angeboten. Wollten wir an dieser Stelle den kompletten Edelmann’schen Leistungskatalog aufzählen – es würde schlichtweg zu weit führen!

umfangreiches Leistungsspektrum, das alle Bereiche abdeckt. Leistungen von A bis Z Was ist alles nötig, um ein optimales Ergebnis, sprich: die schönsten Gärten, Grünanlagen und Naturlandschaften, zu kreieren, dabei die unterschiedlichsten Kundenwünsche mit den Gesetzen der Natur harmonisch zu vereinen? Zum einen natürlich ein hochmotiviertes, kompetentes Fachpersonal. Fünf bis sechs Arbeitsgruppen aus allen Bereichen vom Tiefbau bis zur Pflege der Grünflächen sind im Durchschnitt täglich in unterschiedlichen Projekten im Einsatz – unterstützt durch einen umfangreichen, firmeneigenen Fuhrpark, der alle notwendigen Arbeitsmaschinen bereit stellt. Zum anderen natürlich eine präzise und zuverlässige Arbeitsweise, die von der unverbindlichen, kostenlosen Erstberatung über eine perfekte Planung und Ausführung bis zur Betreuung über die Fertigstellung hinaus reicht. Das Leistungsspektrum der Edelmann GmbH ist dabei immens und erstreckt sich von Abbrucharbeiten, Ansaat, Bepflanzung über Belags- und Erdarbeiten, Gewässer-, Kanal- und Leitungsbau bis zum

Unzählige Projekte und noch mehr Highlights Der tiefgreifende Wissens- und Erfahrungsschatz und das Gefühl für die Natur, der »grüne Daumen«, mögen dafür verantwortlich sein, dass Jörg Edelmann und sein Team in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus erfolgreich tätig sind. So wird aus einer schlichten Rasenfläche ein grünes Ruheplätzchen, ein Blumenmeer oder gar ein Sinnesgarten – je nach Wunsch des Besitzers. Ein kahles Flachdach wird zu einer üppig blühenden Dachterrasse oder einem japanischen Zengarten, ein langweiliger Pool zum erlebnisreichen Schwimmteich. Aus öffentlichen Grünanlagen werden wahre Erholungsparks, aus Spielplätzen Freizeitanlagen mit AbenteuerCharakter. Die Renaturierung, das heißt die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen, sowohl im Grünflächen- als auch im Gewässerbereich, Hochwasserschutz, ökologische Hangsicherung und Aufforstung als Ausgleichsmaßnahmen für Industrie- und Straßenbau gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich. Und muss ein alter Baum verpflanzt oder gar gefällt werden, ist Edelmann auch hierfür der richtige Ansprechpartner. Einige Beispiele und Referenzen seien hier genannt: das Hörsaalgebäude und der Hofgarten in Kempten, das Seniorenheim in Isny, die Schule und Sporthalle in Wiggensbach, die Grün- und Gewässerflächen der Kurparkanlage in Oberstdorf, der Skywalk in Scheidegg und das Waldseebad in Lindenberg. Das bevorstehende Frühjahr lädt geradezu ein, aus (beinahe) jedem »Grün« einen Ort der Ruhe, des Rückzugs, der Erholung und persönlichen Regeneration zu machen! Die dafür notwendigen Vorbereitungen und Pflegearbeiten werden gerne vom Edelmann-Team übernommen. Ach ja, und das Rasenmähen erledigt »Berta«, der automatische Rasenmäher. So könnte das Motto dieses Jahr lauten: »Fahren Sie getrost in den Urlaub, Berta mäht inzwischen den Rasen!« Karin Bitsch

»Wohlfühl-Note« für Mensch und Natur

Gebrüder Edelmann GmbH Garten- und Landschaftsbau Leutkircher Straße 50 88316 Isny im Allgäu Telefon (07562) 4919 Telefax (07562) 4250 info@edelmann-gartenbau.de www.edelmann-gartenbau.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 39


Sonthofen – innovativer Wirtschaftsstandort SONTRA – hinter diesem Namen steht ein Technologie- und Dienstleistungszentrum als Projekt der Wirtschaftsförderung Sonthofen GmbH.

as dreigeschossige Gebäude, verkehrsgünstig gelegen an der B 308 Sonthofen-Hindelang, weist mit rund 10 000 Quadratmetern Mietfläche individuelle, den Bedürfnissen angepasste Nutzungsmöglichkeiten auf: Kleinste Büroeinheiten, die besonders für Existenzgründer und JungunternehmerInnen von Interesse sein dürften, bis zu großen Werkstattflächen für Produktions- und Handwerksbetriebe. Ziel und Auftrag des Zentrums ist es, GründerInnen, jungen Unternehmen, sowie Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben in zukunftsorientierten Branchen eine optimale Start- und Entwicklungsumgebung zu präsentieren. Hierzu zählen neben kostengünstigen und flexiblen Räumlichkeiten eine gemeinsam nutzbare Infrastruktur, so-

D

wie umfassende Unterstützungs- und Betreuungsleistungen. So bietet auch das SONTRA in Sonthofen nicht nur Gewerbeflächen, sondern versteht sich durch die Zentrumsleitung ebenso als Ansprechpartner und Vermittler von Kontakten, die für die Unternehmen von enormer Wichtigkeit sind. Die Vorteile Die einzelnen Unternehmen mieten lediglich ihre tatsächlich benötigte Fläche. Foyer, Konferenz-, Besprechungs- und Aufenthaltsräume, Sanitäranlagen, sowie eine vielfältige (Präsentations-)Technik stehen im Haus jederzeit zur Verfügung. Expansionsmöglichkeiten gibt es zuhauf, so bleibt der Standort für die Unternehmen erhalten. Ver-

schiedene Branchen an einem Standort ermöglichen Kooperationen, gemeinsame Abwicklung von Aufträgen und die Konzentration auf das Kerngeschäft durch Outsourcing. Gezielte und effektive Marketingmaßnahmen und die Vermarktung des Gesamtstandortes verschaffen den ansässigen Unternehmen Vorteile und erleichtern so die Marktpräsenz. Weitere, umfangreiche Dienstleistungsangebote und eine kompetente Betreuung vor Ort, beispielsweise Gründererstberatung, runden den Service perfekt ab. Unterschiedliche Veranstaltungen und Seminare, die dem breiten, öffentlichen Interesse dienen, fördern zudem den Bekanntheitsgrad. Versteht sich von selbst, dass direkt am Gebäude eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen angeschlossen ist. Inzwischen haben sich bereits rund 40 Firmen mit entsprechend qualifizierten Arbeitsplätzen im Zentrum angesiedelt – was einmal für den Wirtschaftsstandort Sonthofen, andererseits für den Erfolg von Karin Bitsch SONTRA spricht.

SONTRA Technologie- und Dienstleistungszentrum Hindelanger Straße 35, 87527 Sonthofen Telefon (08321) 67245-11, Telefax (08321) 67245-24 www.sontra-sonthofen.de info@sontra-sonthofen.de

40 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


ES

GIBT

NICHT

NUR

EIN

GRÜN Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KG Fridolin-Holzer-Straße 22 +24 88171 Weiler im Allgäu Telefon: + 49 (0) 83 87 / 3 99 - 0 Fax: + 49 (0) 83 87 / 3 99 - 33 E-Mail: info@druckerei-holzer.de Internet: www.druckerei-holzer.de


Ein Trainer, der »das Gras wachsen hört«

Im Porträt: Ken Latta, ESVK-Coach und Rasenexperte Auf dem hellbraunen Schreibtisch sind Ringmappen und Mannschaftspläne ausgebreitet; links steht ein altes grünes Telefon, vorne liegen drei Fernbedienungen für das Videogerät, das in der Ecke montiert ist. Auf der Rückseite im drei mal drei Meter großen Trainerbüro in den Katakomben des Kaufbeurer Eisstadions hängt eine Pinnwand; große Zettel sind dort ebenso angebracht wie viele kleine Spicker. Aber der 49-jährige, stämmige Mann mit dem roten Pullover macht beim Gespräch mit dem Reporter vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin einen aufgeräumten Eindruck. Ken Latta, der gebürtige Kanadier, der mit 24 Jahren nach Deutschland kam und zuerst eine Saison in Kempten spielte, ist nunmehr in der dritten Saison Coach beim ESVK Kaufbeuren.

B »Wir spielen in keiner Hobbyliga. Wir sind Profis und nehmen die Sache ernst!«

42 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

ei all den packenden Spielen, die es in der Vorrunde gibt: So richtig prickelnd wird es für den Trainer, die 22 Profi-Spieler der Buron-Joker, für Betreuer und tausende Fans Mitte März. Dann steigen in der zweiten Bundesliga die Playoffs, wo nach dem Modus »Best of seven« gespielt wird und zunächst im Viertelfinale vier Siege eingefahren werden müssen, um weiterzukommen. Ken Latta ist kein Verlierertyp. »Ich verkrafte Niederlagen nur schwer«, gesteht der 1,85 Meter große Trainer mit dem typisch kanadischamerikanischen Slang.

Arbeit auf dem Golfplatz Boshafte Zungen behaupten, Ken Latta höre das Gras wachsen. Er selbst schmunzelt bei diesem Ausspruch. Denn der Coach des aktuell höchstklassigen Allgäuer Eishockeyclubs ist ein ausgewiesener Rasenexperte. Bevor er 2007 zum ESV Kaufbeuren kam – zunächst als Co-Trainer – war er in Tut-

zing und danach in Lechbruck für die Rasenpflege zuständig. Die fundierten Kenntnisse dafür hat er sich per Fernstudium an einer Hochschule in Michigan (USA) und an der Fachschule Deula in Kempen bei Krefeld angeeignet. »Turf-Management« hieß das Fach; der Begriff Turf ist das englische Wort für Rasen. Doch 2006 hatte Ken Latta genug von der

Bilder: Jais(2), esvk (1)

Ans eigene Büro in den StadionKatakomben stellt er keine Ansprüche, wohl aber an die Profis im jungen Team: ESVK-Trainer Ken Latta.

Zufällige Begegnung auf dem Weg ins Stadion: Ken Latta und Rekordnationalspieler Dieter Hegen, der die Jugendlichen des ESVK in der DNL (Deutsche Nachwuchsliga) trainiert. Beide sind nahezu gleich alt. Didi Hegen wird Ende April 50 Jahre, Ken Latta Anfang Mai.


Arbeit auf dem Golfplatz. Auf Dauer wollte er nicht in der Sommersaison bis zu 80 Stunden auf dem Platz sein; außerdem hatte er damals die Kinder kaum noch zu Gesicht bekommen. »Das liegt in den Genen« Ken Latta ist als ältester von vier Brüdern im mittleren Bereich Kanadas aufgewachsen. Schon Vater Brian war Eishockey-Profi. Und neben Ken hat der jüngere Bruder David die sportliche Laufbahn eingeschlagen. »Das liegt in den Genen«, sagt der Coach, der im Mai den 50. Geburtstag begeht. Auch die beiden Söhne sind aktiv. Nickolas Latta ist 18 und spielt in der höchsten Juniorenliga Kanadas. Mit seiner Frau Karin, die aus Peiting stammt, hat Ken Latta noch einen zweiten Sohn: Louis (13) geht in Schongau zur Schule, jagt in der Knabenmannschaft des ECP nach dem Puck und gehört schon zur Bayern-Auswahl. Stichwort Nachwuchs: Stolz ist Ken Latta darauf, dass er die jüngste Mannschaft der zweiten Bundesliga coacht. Und darauf, dass neun Spieler im Profi-Team sind, die aus dem ESVK-Nachwuchs stammen. Besonders erwähnt er, dass Christof Assner, Verteidiger und Kaufbeurer Gewächs, mit 23 Jahren schon Kapitän ist.

Entscheidend sind für den Chef des Teams die charakterlichen Fähigkeiten seiner Spieler. Dazu gehört für ihn an vorderer Stelle die Disziplin. »Wir spielen in keiner Hobbyliga. Wir sind Profis und nehmen die Sache ernst«, gibt er als Parole aus. Er erwartet eine verlässliche Einstellung der Cracks, die in der Saison außer Montag jeden Tag trainieren. Zusammen mit dem sportlichen Leiter bei den Buron Jokers, Klaus Habermann (ebenfalls ein Peitinger) ist Trainer Latta auch für die Spielereinkäufe zuständig. Beide haben das Profi-Team geformt, das nach dem Gewinn der Oberliga-Meisterschaft 2009 in die zweite Bundesliga aufgestiegen ist, wo es attraktive Begegnungen mit Mannschaften wie Rießersee, Rosenheim, Landshut und Ravensburg gibt, aber auch elfstündige Busfahrten bis nach Bremerhaven angesagt sind. Keinesfalls als Nachteil bewertet Ken Latta, dass er jenseits des Lechs zu Hause ist und knapp 40 Kilometer zur Arbeit beim ESVK fahren muss. Der Abstand habe Vorteile. Ins Privatleben der Spieler wolle er sich – außer es wirke sich negativ auf die Mannschaft aus – nicht einmischen. Ken Latta, der Trainer und Rasenfachmann, braucht im Verein nicht »das Gras wachsen hören«. Johannes Jais

10 Fragen 10 Antworten Ihr Vorbild? Ich habe keine. Wem möchten Sie mal deutlich die Meinung sagen? Oliver Seeliger, dem Geschäftsführer der ESBG (Anm. der Redaktion: Die vier Buchstaben stehen für Eishockeyspielbetriebsgesellschaft). Welches Buch oder welche CD können Sie empfehlen? Als Buch »e Darkest Room«, Musik von Jimmy Buffet. Wann und wo können Sie nicht Nein sagen? Ich bin ein Typ, der sehr wohl Nein sagen kann. Ihr Lieblingsplatz zwischen Bodensee und Lech? Bodensee, direkt am Ufer. Angesagte Gaststätten/Locations? Keine. Ihre Lieblingsspeise? Immer noch Rinderfilet. Ihre Hobbys? Golf, Wasserskifahren, Musik, Fischen. Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Trinkwasser.

Kaufbeuren – eine Eishockeyhochburg im Allgäu. In der Sparkassenarena kommt es regelmäßig zu packenden Partien und Zweikämpfen – Bild vom Spiel gegen Bietigheim mit Andrew McPherson (re.), Ty Morris (Mitte) von den Gästen und dem Linesman.

Was sollte Ihnen später mal nachgesagt werden? Ich habe immer versucht, geradlinig zu sein. 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 43


Spaß nach Maß

44 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Bilder: MittagBahn/Waller/BruckMaier, gMeinder (1), Breitengrad 49


Für die einen soll es eine Abfahrt auf dem Snowbike sein oder die gruppendynamische Zitterpartie durch den Hochseilgarten, die anderen setzen eher auf die gemächliche Fackelwanderung mit anschließendem zünftigem Ritteressen. Egal ob Halbtagestour in der Kleingruppe oder mehrtägiges Team-Event für mehr als hundert Teilnehmer – die Immenstädter Eventagentur 49. breitengrad bietet individuell gestaltete Veranstaltungen an, die alle eines gemeinsam haben: Spaß soll es machen. Klaus Huber

H

ier liegen Seile, Holz und Karabiner. Da ist die Schlucht. Eure Aufgabe ist es, gemeinsam eine Brücke zu bauen und die Schlucht zusammen zu überqueren.« Klaus Huber erteilt den zwanzig Mitarbeitern eines großen deutschen Automobilkonzerns ihre Aufgabe für die kommenden vier Stunden. Der sympathische sechsunddreißigjährige Allgäuer ist der Chef der Immenstädter Eventagentur 49. breitengrad und das Team, das er zu einem gemeinsamen Erfolgserlebnis zu motivieren versucht, hat im Arbeitsalltag so seine Schwierigkeiten mit der konstruktiven Kommunikation und der gedeihlichen Zusammenarbeit.

Sieg des Teamgeistes Nach ein paar Stunden voll hitziger Diskussionen und zunächst eher widerwilliger Kooperation ist das Werk schließlich vollbracht und dies- wie jenseits der neuen Brücke gibt es strahlende Gesichter und so manch stolzes Schulterklopfen für den Kollegen, mit dem man vorher kaum ein Wort gewechselt hätte. »Wir haben häufig solche Team-Events«, erzählt Huber »meist nur zur Gaudi, aber oft auch gezielt, um Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Und wir beobachten immer wieder, dass danach die Gruppendynamik wieder viel besser funktioniert, dass die Kommunikation unterei-

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 45


»Wir haben feste Pakete im Angebot, aber wir stellen auch sehr gerne ein individuelles Programm für unsere Kunden zusammen.«

46 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


nander und das Verständnis füreinander sehr viel besser geworden sind. An solchen Tagen lacht man endlich mal wieder miteinander, anstatt nur geschäftliche Informationen auszutauschen. Die Leute gehen gestärkt als Gruppe aus so einem Tag heraus.« Vor sieben Jahre, nachdem er selbst schon jahrelang bei einer Eventagentur mitgearbeitet hatte, gründete Klaus Huber zusammen mit seiner jetzigen Frau Tanja seine eigene Eventfirma 49. breitengrad in Immenstadt. Nachdem man die ersten Jahre im kleinen Stil »recht gemütlich« hier und da mit Kleingruppen Bootstouren auf der Iller, Mountainbike-Runden durch versteckte Oberallgäuer Seitentäler und kleinere Veranstaltungen organisiert hatte, erweiterte sich der Kundenstamm nach und nach um immer mehr größere Firmen, die mehrtägige Events für hundert Mitarbeiter oder mehr buchten.

Geht nicht gibt’s nicht Heute haben Huber und sein Team ein breites Spektrum von Aktivitäten für Gruppen jedweder Größe im Angebot: Sei es Snowbiken auf dem Mittag, eine »Winterolympiade«, bei der mehrere Teams in Disziplinen wie Schneeschuhbiathlon (mit Laser-Gewehr) oder einer Schatzsuche mit Lawinensuchgeräten gegeneinander antreten. Sei es die »Sommerolympiade« mit Bogenschießen, Segway-Parcours und Slackline. Oder aber lösungsorientierte Team-Events im Hochseilgarten, Hüttengaudi mit Karaoke, Brauereibesichtigungen, Käseschule, Ritteressen und vieles mehr. »Wir haben feste Pakete im Angebot, aber wir stellen auch sehr gerne ein individuelles Programm für unsere Kunden zusammen«, so Huber. Da sind der Fantasie zunächst einmal keine Grenzen gesetzt, denn »Geht nicht gibt’s nicht«, wie er sagt. »Wir hatten beispielsweise gerade eine Firma, die mit neunzig Personen ihre Firmenphilosophie in Stein meißeln wollte. Da kümmern wir uns dann darum, einen Steinmetz zu finden, der so etwas in diesem Umfang bewerkstelligen kann. Wir sorgen für die geeigneten Locations und organisieren den kompletten Ablauf samt Catering, Transport und Unterkunft.« Full Service also.

Nett, bodenständig und menschlich »Wir«, das ist Huber und sein »wichtigstes Kapital«, namentlich sein neunköpfiges Team, das sich aus teils langjährigen Freunden zusammensetzt. Darunter befinden sich staatlich geprüfte Bootsführer, ebenso wie ausgebildete Schneeschuh-, Snowbikeoder Mountainbike-Guides, Hochseilgarten-Instructors, Sozialpädagogen oder gelernte Event- und Tourismuskaufleute. Trotz namhafter Kunden wie Hewlett Packard, Daimler, Allianz oder Deutsche Bank, um nur einige wenige zu nennen, sind Klaus Huber und die Seinen alles andere als abgehoben. »Manchmal muss ich zwar selber grinsen, was wir schon alles auf die Füße gestellt haben. Das ist schon Wahnsinn, für so eine kleine Agentur«, schmunzelt er. »Aber wir sind eine ganz nette, bodenständige, normale, menschliche Mannschaft geblieben. Bei uns steht nicht das Geld im Vordergrund – wir sind eine der preisgünstigeren Agenturen hier in der Region –, sondern die Freude an unserem Job. Wir haben alle noch andere Berufe und jeder, der hier arbeitet tut das, weil es einfach so viel Spaß macht.« Sabine Stodal

49. breitengrad – events & adventure Klaus Huber Eichwald 7 87509 Immenstadt im Allgäu Telefon (08323) 800344 Telefax (08323) 969197 Mobil (0160) 9485495 info@49-breitengrad.de www.49-breitengrad.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 47


Industrie-Konzepte von HAGEMEYER Deutschland

Zukunftsweisend und innovativ Als ein führendes Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik bietet HAGEMEYER Deutschland seinen Kunden ganz besondere Pluspunkte. »Die Produkt- bzw. Sortimentsvielfalt sowie unsere umfangreichen und kompetenten Beratungs- und Logistikleistungen bilden unser ›Produkt‹ für den Kunden«, bringt es Vertriebsleiter Peter Steck auf den Punkt. »Damit tragen wir wesentlich dazu bei, dass unsere Kunden aus Handel, Handwerk und Industrie erfolgreich im Markt agieren.«

I

Kurzprofil Die HAGEMEYER Deutschland GmbH & Co. KG ist ein Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik. Als eine der bedeutendsten Landesgesellschaften innerhalb der internationalen Rexel-Gruppe mit Firmenzentrale in München beschäftigt das Unternehmen rund 1 800 Mitarbeiter an deutschlandweit 66 Standorten. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 930 Millionen Euro. Im deutschen Elektrogroßhandel agiert HAGEMEYER als Marktführer in der Industrie und gehört bei Handel und Handwerk zu den gefragtesten Partnern.

48 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

mmer wieder bestrebt, durch innovative Lösungen Standards zu setzen, trägt die Niederlassung in Memmingen die Verantwortung als Industrie-Kompetenz-Zentrum. Von hier aus werden die Niederlassungen in Ravensburg, Kempten, Kaufbeuren und Neu-Ulm mit betreut. Bei einer ABC-Analyse lassen sich in einem Unternehmen alle Artikel nach Wert, Umsatzvolumen und Wichtigkeit klassifizieren. Ersatzteile sind für das Funktionieren der Produktion unerlässlich, machen aber einen so geringen Anteil am Gesamtumsatz aus, dass sie als C-Artikel bezeichnet werden. Der Anteil am Beschaffungsaufwand ist ungleich höher, als der dabei erzielte Nutzen. Eine Bestellung von Kabelbindern oder Bohrern für wenige Euro erzeugt dieselben Kosten wie eine Bestellung einer Maschine für 100 000 Euro. Diese Prozesskosten zu senken ist das Ziel. Die hohe Warenverfügbarkeit von bundesweit ca. 80 000 Lagerartikeln und der 24-Stunden-Lieferservice zeugen von der Vielseitigkeit und Kundenorientierung. Dabei ist das Sortiment auf die lokalen Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. Ein einziger Ansprechpartner statt vieler Umwege: Die Key-Account-Teams sorgen für Kompetenz aus einer Hand. »So tragen wir unserem Verständnis als Partner erfolgreich Rechnung. Für eine nochmals intensivierte Beratung und Betreuung. Für effiziente Lösungen, die noch stärker auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind«, betont Vertriebsleiter Peter Steck. Dieser Mehrwert äußert sich neben den branchenspezifischen, individuellen Sortimenten vor allem in den maßgeschneiderten Industrie-Konzepten. Die Konzepte werden von renommierten Kunden, beispielsweise Multivac/Wolfert-


Ein Ansprechpartner statt vieler Umwege: Die Key-Account-Teams sorgen für Kompetenz aus einer Hand. Das linke Bild zeigt Roland Krecmer (Account-Manager Ravensburg), Peter Steck (Vertriebsleiter), Markus Matheisl (Leiter Industrie-Kompetenz-Zentrum Memmingen), Edwin Oppelz (Account-Manager Neu-Ulm), Hans-Jürgen Bausch (Account-Manager Kempten/Kaufbeuren) und Roland Gmeinder (Account-Manager Memmingen; v.li.n.re.). Speziell geschulte Mitarbeiter stehen gerne Rede und Antwort. Das rechtes Bild zeigt das Innendienst-Team aus Memmingen.

»Wir verfügen über langjähriges Know-how,

BILDER: HAGEMEYER, LAURENT ZYLBERMAN, THOMAS KÄRCHER, FOTOLIA/CHRISTIAN42

das unseren Kunden wichtige Wettbewerbsvorteile verschafft.«

schwenden, Maha/Haldenwang und Hirschvogel/Denklingen gerne in Anspruch genommen. »Dies wird uns immer wieder bestätigt«, sagt Vertriebsleiter Peter Steck. Und Niederlassungsleiter Markus Matheisl ergänzt: »Wir überzeugen durch professionelle, flexible Auftragsabwicklung und haben dabei immer noch ein offenes Ohr für die besonderen Anforderungen unserer Kunden.« So vielfältig die Industriekonzepte auch sind – eines haben alle gemeinsam: Sie helfen bei der Optimierung von Geschäftsprozessen und Senkung der Beschaffungskosten. »Wir verfügen über langjähriges Knowhow, das unseren Kunden wichtige Wettbewerbsvorteile verschafft. Da der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen ist, unterhalten wir in ganz Deutschland regionale Industrie-Kompetenz-Zentren (IKZ), die durch qualifiziertes Fachpersonal ganz auf die Bedürfnisse unserer Industriekunden ausgelegt sind«, berichtet Markus Matheisl, Leiter des IKZ in Memmingen. Die Industrie-Kompetenz-Zentren bieten ein auf die Anforderungen von Industrieunternehmen jeder Größe abgestimmtes Produkt- und Dienstleistungsangebot. An 25 Standorten bundesweit stehen speziell geschulte Mitarbeiter zur Verfügung. Im Industriezentrallager in Ingolstadt sind zudem speziell auf die Anforderungen der Industriekunden abgestimmte Sortimente und Artikel belagert und permanent abrufbar. Einfach und unkompliziert online bestellen: Das ist die Devise von eCommerce@ HAGEMEYER. Mit vielfältigen und maßgeschneiderten eCommerce-Lösungen besteht die Möglichkeit, Beschaffungsprozesse deutlich zu vereinfachen und wertvolle Prozesskosten zu sparen. HAGEMEYER bietet optimale Lösungen zur Automatisierung der Einkaufsprozesse. »Der Webshop, sämtliche EDI-Schnittstellen, unsere Prä-

senz auf Marktplätzen, eKataloge, die Online-Rechnung und vieles mehr sind unsere Pluspunkte«, ist sich Matheisl sicher. »Unser komfortabler Online-Shop bietet rund um die Uhr Zugriff auf ein umfangreiches Sortiment von über 220 000 vernummerten Qualitätsprodukten.« Über Online-Marktplätze können Unternehmen die gesamte C-Artikel-Beschaffung über eine MehrlieferantenPlattform abwickeln. HAGEMEYER Deutschland ist zudem einer der vier Gesellschafter der gebührenfreien Online- Bestellplattform »simple system«, die einen reibungslosen Bestellablauf ohne zeitintensive Anfrage- und Angebotsphasen garantiert. Um die Qualitätspolitik sicher und dauerhaft umsetzen zu können, werden bei HAGEMEYER Deutschland regelmäßige Qulitätsaudits durchgeführt. Das Qualitätsmanagement entspricht in allen Belangen den Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2008. Ebenso stark im Fokus ist die Umweltpolitik von HAGEMEYER Deutschland. Sowohl beim Produktportfolio als auch bei den Dienstleistungen setzt das Unternehmen seit langem auf »grüne Lösungen«. Dieses Engagement wurde nun auch offiziell bestätigt, denn als erster deutscher Elektrogroßhandel erhielt HAGEMEYER Deutschland die so genannte ISO-Zertifizierung 14001 (DIN EN ISO 14001:2009) für Heike Zimmermann alle Standorte.

HAGEMEYER Deutschland GmbH & Co. KG Standort Memmingen Alpenstraße 73 87700 Memmingen Telefon (08331) 95040 Telefax (08331) 86061 info.memmingen@hagemeyerce.com www.hagemeyerce.com 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 49


SCHLOSSERHANDWERK

mit Herz und Verstand Gute Handwerksarbeit muss nicht teuer sein. Dessen ist sich Georg Bernd Kleimaier sicher. Er führt in vierter Generation die Schlosserei Kleimaier, seit über 100 Jahren bietet das Unternehmen traditionelle und moderne Handwerkskunst, deren Produktionsspektrum von Gartenzäunen über Stahlkonstruktionen mit Überdachungen und Fenstergittern bis hin zu individuell gefertigten Schmiedearbeiten reicht.

BILDER KLEIMAIER

U

Bild oben: Georg Bernd Kleimaier beim Fertigen einer Blechblume. Diese alte Handwerkskunst wurde von ihm wieder zu neuem Leben erweckt.

50 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

nser Service begleitet den Kunden bei der Umsetzung seiner Vorstellungen zum konkreten Gestaltungsentwurf, von der Auswahl der hochwertigen Materialien zur fachmännischen und sorgfältigen Ausführung der Handwerksarbeit,« betont der Schlossermeister. Ein Anruf genügt. »Sagen Sie uns was Sie wollen, alles andere machen wir.« Unter einer herkömmlichen Schlosserei stellt man sich etwas anderes vor. Die Schlosserei Kleimaier – Georg Bernd Kleimaier – ist anders. Er bezeichnet sich nicht als »wilder Stahlbauer«, sondern als Kunstschlosser Seine Produkte kann nicht jeder liefern, da seine Arbeit einzigartig ist. Er stellt sein Know-how zur Verfügung und fertigt Unikate. Gelernt hat er die Fertigkeit von seinem Vater, der sie wiederum von seinem Vater erworben hat. Seine Spezialität sind Arbeiten mit Stahl aller Art.

Mit der Übernahme von speziellen Schmiedeaufträgen, konnte Kleimaier bereits zu Beginn seiner unternehmerischen Karriere für sich und seine Firma erste Erfolge verbuchen. Er profitierte vom um sich greifenden Trend zum Individualismus von Kunstschlosserarbeiten. Privatpersonen, Gewerbetreibende, Unternehmen und Kommunen vertrauten der Firma Kleimaier, wenn es darum ging, für Stil und Ästhetik zu sorgen. Die Motive der Kunstschlosserarbeiten wandeln sich mit der Zeit, doch waren sie selten so vielfältig und individuell wie heute. »So unterschiedlich wie jeder Mensch ist, so vielfältig ist unser Angebot,« sagt Kleimaier. Klassisch oder modern, edle Materialien oder pfiffige Extras? Die Schlosserei Kleimaier steht seinen Kunden sowohl bei Auswahl


»Wer Verstand hat, denkt mit. Wer sich in seine Kunden hineinversetzt, fühlt mit. Wir können beides.« und Beratung, wie auch bei Sonderanfertigungen gerne zur Seite und nimmt sich die Zeit. Das Ergebnis sind Zaun- und Toranlagen für Privat, Industrie und Gewerbe. Hinzu kommen Treppengeländer, Balkongeländer, französische Balkone, Glasdächer, Carports, Eingangsüberdachungen und Stahltreppen. Außerdem bietet der bestens eingeführte Handwerksbetrieb neben der Wartung und Instandsetzung bereits vorhandener oder gelieferter Arbeiten auch den Service der hauseigenen Schlosserei an. »Wir haben die Möglichkeit individuell auf Wünsche einzugehen und können somit auch ausgefallene Ideen und größere Projekte zeitnah umsetzen,« sagt Kleimeier. Wer träumt nicht von einem eigenen Garten. Von einem Zaun, der das Grundstück mit dem Einfamilienhaus optimal zur Geltung bringt. Aber bevor solche Träume verwirklicht werden, muss man folgendes bedenken: der Zaun ist einerseits natürlich die Einfriedung, die Sicherung des eigenen Grundstückes. Er ist auf der anderen Seite auch eine Art »Visitenkarte« und vermittelt einen ersten Eindruck. »Stimmen Sie Ihren Zaun gestalterisch auf Ihr Haus und auch auf das Gesamtbild ab,« rät Georg Bernd Kleimaier. »Wir bieten eine große Auswahl und Kombinationsmöglichkeiten, die ihre ganz eigene Optik haben.«

Grabkreuze sind so einmalig wie jeder Mensch. Mit individuell gestalteten Grabkreuzen leistet das Unternehmen einen optischen Beitrag zur Friedhofskultur und schafft somit einen persönlichen Ort des Gedenkens für die Hinterbliebenen. Im künstlerischen Bereich setzen kompetente und kreative Fachkräfte Möbel aus Stahl und Edelstahl, Gartenskulpturen, sakrale Gegenstände und Kerzenleuchter um. Hervorzuheben ist das Fertigen von Blechblumen. Diese alte Handwerkskunst wurde von Georg Bernd Kleimaier wieder zu neuem Leben erweckt und diese einmalig in ganz Deutschland anbietet. Die hauseigene Waffenschmiede macht das breite Angebotsspektrum komplett. »Wer Verstand hat, denkt mit. Wer sich in seine Kunden hineinversetzt, fühlt mit. Wir können beides,« behauptet Kleimaier. Ganz einfach: Weil die Firma seit über einem Jahrhundert jeden Tag ihr Bestes gibt. Dafür sorgt eine Philosophie, die sich an die Bedürfnisse des Kunden anpasst und Mitarbeiter, die keine Allrounder, sondern qualifizierte Fachkräfte sind. »Wir sind zugleich innovativ und konservativ. Innovativ, weil wir in die Weiterentwicklung unserer Konzepte investieren. Konservativ, weil bei uns Verlässlichkeit, Qualität und Fachkompetenz der Mitarbeiter an erster Stelle stehen. All das macht uns zu einem Dienstleister mit Herz und Verstand.« Heike Zimmermann

Bau- und Kunstschlosserei – Stahlbau Georg Kleimaier Arlesrieder Straße 15 87746 Erkheim Telefon (08336) 1320 Telefax (08336) 9476 info@schlosserei-kleimaier.de www.schlosserei-kleimaier.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 51


Die kleine, feine

Kreativschmiede in Lindau am Bodensee Sie ist kreativ, engagiert und vielseitig und genau das ist es, wofür die Kunden Jacqueline Schneider und ihre Arbeit schätzen. Seit 2006 ist sie unter dem Namen »medienpoint schneider« selbstständig. Was sie in die Hände nimmt, hat im wahrsten Sinne des Wortes Hand und Fuß. Aus Form und Schrift, Bild und Farbe gestaltet sie individuelle Werbeauftritte, die in Erinnerung bleiben.

E

s kann schon mal sein, dass sie mitten im Kundengespräch anfängt, zu »scribbeln« – eine Fähigkeit, die im Computerzeitalter nur noch wenige ihrer Zunft beherrschen. Für Jacqueline Schneider ist es eine Selbstverständlichkeit und der erste Schritt, ihrer Kreativität und ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Auf dieser Basis entsteht in ihrem Grafikbüro alles, was ein Kunde braucht, um sein Unternehmen in der Öffentlichkeit visuell und konzeptionell zu präsentieren. Und genau darin liegt auch ihre Stärke: in der Vielseitigkeit, gepaart mit Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Bei aller Kreativität ist sie auch eine Allrounderin mit einem über die Jahre hinweg sorgfältig aufgebauten, gut funktionierenden Netzwerk. Ob Fotografie, Text, Druck oder auch Werbemittel – sie hat die richtigen Kontakte, kennt die entsprechenden Adressen und übernimmt auch die professionelle und termingerechte Koordination und Organisation für ihre Kunden.

Jacqueline Schneider weiß um die Sensibilität, die es braucht, um den »Nerv« ihres Kunden zu treffen. 52 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Reden wir über Kommunikation Jacqueline Schneider weiß um die Sensibilität, die es braucht, um den »Nerv« ihres Kunden zu treffen. Denn da ist vor allem eins gefragt: Vertrauen. Jacqueline Schneider ist eine Frau der leisen Töne, die immer das Miteinander anstrebt und auch erreicht. Ihr geht es nicht darum, dem Kunden ihre Ideen »überzustülpen«, vielmehr legt sie großen Wert darauf, im Gespräch herauszuarbeiten, was dem Kunden wichtig ist – und was er gar nicht mag. Klar ist: Der Kunde gibt die Richtung vor und damit die Mosaiksteine, die erforderlich sind, um daraus Werbung entstehen zu lassen, die erfolgreich ist und Spaß

macht. Dem Kunden – und dessen Kunden. Denn Werbung um ihrer selbst willen ist nicht das Ding von Jacqueline Schneider. Werbung verfolgt immer ein Ziel, dessen ist sie sich bewusst. Und deshalb beschränkt sich ihr Leistungsspektrum auch nicht auf die Entwicklung von Logos und Geschäftsausstattungen, das sogenannte Corporate Design, sondern bietet weitaus mehr in ihrem Portfolio an. Werbung ist viel mehr, als »nur« Corporate Design Natürlich braucht jedes Unternehmen eine klare Positionierung, einen »Markenauftritt«. Was sich auf dieser Basis alles weiter

Klar ist: Der Kunde gibt die Richtung vor und damit die Mosaiksteine, die erforderlich sind, um daraus Werbung entstehen zu lassen …

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 53


entwickeln lässt, auch darin ist Jacqueline Schneider Meisterin. Viele reden von Fullservice – Jacqueline Schneider bietet ihn. Schnell und ideenreich. Denn ihre Kreativität lebt sie nicht nur in ihrer grafischen Arbeit aus, sondern auch, wenn es darum geht, den Kunden auf vielfältigste Art und Weise bekannt zu machen und damit seinen Markenauftritt in die Köpfe seiner Kunden zu bringen. An erster Stelle steht hier für sie ein professioneller Webauftritt, mit oder ohne Webshop. Aber auch Firmentextilien, Werbemittel aller Art, Bauplanen, Messeauftritte, Fahrzeugbeschriftungen sind Projekte, die medienpoint schneider professionell und motiviert übernimmt.

Freiberufler aus dem Gesundheits- oder Dienstleistungsbereich. Aber auch Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen schätzen die Arbeit von Jacqueline Schneider und empfehlen sie weiter. Das geht soweit, dass sie inzwischen auch über ihr Haupt-»Einsatzgebiet«, Bodenseeraum und Allgäu, einige Kunden in München hat, denen der Weg nach Bodolz, wo sie ihr Grafikbüro betreibt, nicht zu weit ist. Michaela Krieg

BILDER: SCHNEIDER

Die Kundenliste ist so vielfältig wie das Leistungsspektrum Durch das umfangreiche Leistungsspektrum und ein gut organisiertes Backoffice betreut medienpoint schneider eine beachtliche Anzahl an Kunden, für die sie quasi die ausgelagerte Werbeabteilung ist und für die sie sämtliche Arbeiten übernimmt. Die Brandbreite ihrer Leistung spiegelt sich auch in ihrer Kundenkartei wieder. Da gibt es gastronomische Betriebe genauso wie

medienpoint schneider

Ob Fotografie, Text, Druck oder auch Werbemittel – Jacqueline Schneider hat die richtigen Kontakte … 54 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Jacqueline Schneider Dr.-Emil-Hasel-Siedlung 6d 88131 Lindau/Bodolz Telefon (08382) 2744438 Telefax (08382) 2734538 info@medienpoint-schneider.de www.medienpoint-schneider.de


Maßgeschneidert für Ihr Unternehmen Internet  Festnetz  Mobilfunk Vernetzung  Rechenzentrum

Fordern Fordern Sie Sie gleich gleich Ihre Ihre

kostenlose kostenlose Einsparanalyse Einsparanalyse an an!! Senden Sie Sie einfach einfach IIhre Senden hre Telefonrechnung per per FFax ax an Telefonrechnung

0831-9600 0831-9600 3 3300 300 Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten 0831-9600 3301 allgaeu@m-net.de

www.m-net.de


Traum

Ein

von einer Hochzeit

Den schönsten Tag in ihrem Leben möchten immer mehr Brautpaare in einem ganz besonderen Rahmen feiern. Im Schloss Bad Wurzach macht die Liebenau Service GmbH (LiSe) die Hochzeitsfeier zu einem unvergesslichen Ereignis.

BILDER: LISE, STEFAN SÖLL

Märchenhaft schön.

S

ich trauen lassen unterm olympischen Himmel im barocken Treppenhaus, in liebevoll dekorierten Sälen feiern, an kleinen, barocken Tischen oder an großen Tafeln fürstlich speisen – das macht eine Hochzeit im Schloss Bad Wurzach zu einem Traum für Paare mit Sinn für Romantik.

Göttliche Zeugen Anfang des 18. Jahrhunderts ließ Graf Ernst Jakob von Waldburg-Zeil-Wurzach das Schloss zur Residenz erweitern. Das Treppenhaus im Hauptgebäude gestaltete ein italienischer Baumeister. Aus dem Schloss wurde ein Kulturdenkmal, zu dessen Erhalt 2004

56 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

die Stiftung Kulturdenkmal Schloss Bad Wurzach gegründet wurde. Heute dient das Treppenhaus der Stadt Bad Wurzach ganz offiziell als Standesamt. Griechische Götter, verewigt hoch oben im olympischen Himmel des Deckengemäldes, sind stumme Zeugen, wenn Braut und Bräutigam sich, begleitet von ihren irdischen Gästen, unter der Malerei feierlich das Ja-Wort geben. Zum anschließenden Sektempfang kann das frisch vermählte Paar die Hochzeitsgäste nach oben oder nach draußen in den Schlosspark bitten. Eine schön geschwungene Barocktreppe führt hinauf zu den Bankettsälen. In solch einer Kulisse entstehen bleibende Bilder, ob in der Kamera oder im Kopf. Im mit edlem Parkett ausgelegten Pater-Jordan-Saal haben bis zu 120 Gäste Platz, im kleinen Saal 40 und 30 Gäste im Wintergarten, wo einst die gräfliche Familie Konzerten beiwohnte und von wo zwei Fenster Blicke ins herrliche Treppenhaus freigeben. Wer im Schloss heiratet, kann in kleiner oder großer Gesellschaft feiern. Stilvoll ist das Ambiente in jedem Fall. Besonderes Flair Festlich gewandete Gesellschaften, aristokratische Räume und die LiSe selbst (eine 100 %ige Tochter der Stiftung Liebenau in Meckenbeuren) sorgen im Schloss für ein ganz besonderes Flair. Freundliche, kompetente und fachlich geschulte Mitarbeiter übernehmen die Planung und Organisation der Feier, damit die Brautleute sich ganz auf sich und ihre Gäste konzentrieren können. Die LiSe schmückt Räume mit viel Liebe


Eine

schön geschwungene Barocktreppe führt hinauf zu den Bankettsälen. In solch einer Kulisse entstehen bleibende Bilder…

zum Detail, serviert an Buffets oder an der Tafel ausgesuchte Speisen und sorgt auch für den musikalischen Rahmen, wenn ein Paar dies möchte. Im Treppenhaus ist die Akustik ausgezeichnet. Nicht umsonst bevorzugen die meisten Hochzeitspaare LiveMusik. Eine umfangreiche Bankettmappe bietet den Brautleuten eine große Auswahl feiner Speisen, aus der sie – ganz nach ihrem Geschmack – ihr Festtagsmahl zusammenstellen können. Sprühende Feiern Am liebsten heiraten die Paare von Mai bis September. Dann ist auch das Schloss Bad Wurzach mit seinem romantischen Ambiente am stärksten nachgefragt. Wer seine Traumhochzeit in dieser Zeit im Schloss feiern möchte, sollte rechtzeitig Kontakt zur LiSe aufnehmen. Nach Absprache mit dem Standesamt sind prinzipiell alle Termine möglich. Eine Hochzeitsgesellschaft hatte sich sogar einmal einen Silvesterabend ausgesucht und – quasi als Dreingabe zum gelungenen Hochzeitsfest – um Mitternacht gemeinsam das große Feuerwerk genossen. Das Team vom Kurhaus am Kurpark ist für das Catering im Schloss zuständig, das

auch für Familien- und Firmenfeiern oder für Tagungen angemietet werden kann. Für das Wohl der Gäste vom Beginn der Planungen bis zum Ende eines unvergleichlichen Tages sorgen die engagierten Mitarbeiter des Kurhauses mit viel Herzlichkeit. Es gibt viele Momente, an die sich Paare und Gäste nach einem Hochzeitsfest im Schloss gerne erinnern. Auch an die Zeichen dieser herzlichen Gastfreundschaft. Ein in den frühen Morgenstunden spontan zubereitetes und mit Minifeuerwerk serviertes Sandwich für einen hungrigen Gast trug jüngst einem LiSe-Mitarbeiter bei einem späteren Wiedersehen eine überraschende Umarmung ein. Welch nettes Dankeschön! Jutta Nichter-Reich

Liebenau Service GmbH Petra Lauber Schloss Bad Wurzach Telefon (07564) 9318-0 schloss-badwurzach@lise-gmbh.de www.schloss-badwurzach.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 57


Aus der Praxis für die Praxis

Küchentechnik, die nicht nur Profis begeistert – die Firma Rösle in Marktoberdorf ist ein zuverlässiger Partner für alle, die gerne kochen und Qualität nicht nur beim Essen sondern auch beim Küchenzubehör schätzen. Das Familienunternehmen hat sich seit fast 125 Jahren die Entwicklung qualitativ hochwertiger und funktioneller Küchengeräte zum Ziel gesetzt.

I

m Jahre 1888 von Karl-eodor Rösle gegründet, präsentiert sich das Unternehmen heute unter seiner Geschäftsführerin Christel Anna Brechtel mit seinen rund 100 Mitarbeitern als moderne Ideenschmiede, die mittlerweile über 500 Artikel im Angebot hat. Vom Schneidbrett bis zum Weißwurstheber, vom Vorlegebesteck bis zu hochwertigen Töpfen, ob Hausfrau, Hobby-

58 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

oder Sternekoch – Rösle wird allen Ansprüchen gerecht. Ideen, Design, Konstruktion und aufwändige Testverfahren der Produkte sowie Marketing und Vertrieb sind am Standort in Marktoberdorf zuhause – von hier aus laufen die Kontakte in die Fachgeschäfte der ganzen Welt– insgesamt 1,6 Millionen Artikel jährlich.


Bilder: rösle (2), donath (1)

Auch die gehobene Gastronomie weiß die kleinen und großen Küchenhelfer der Firma Rösle zu schätzen: Jörg Richter vom Steigenberger Hotel »Der Sonnenhof« in Bad Wörishofen arbeitet ebenso wie Barbara Schlachter-Ebert von der »Schlossanger Alp« in Pfronten mit den Küchenwerkzeugen von Rösle. Bei den Küchenspezialwerkzeugen präsentiert Rösle das beste und breiteste Sortiment in Deutschland. Bei der Vorbereitung der Speisen, beim Kochen und Braten und der Aufbewahrung sind die Küchenhelfer von Rösle unentbehrlich, beim Servieren sind es viele gut durchdachte Produkte, welche die Brücke zwischen Küche und Essbereich schlagen: hier isst das Auge mit! Jedes Produkt ist auf seinen speziellen Einsatzzweck abgestimmt. Während der Entwicklungszeit, die im Durchschnitt ein bis zwei Jahre dauert, wird jedes Werkstück in enger Zusammenarbeit mit Kochschulen und Küchenchefs getestet. Während der Tests wird das Produkt einer starken Beanspruchung ausgesetzt, damit es dem professionellen Anspruch und Einsatz standhält. Besonderer Wert wird bei Rösle auf qualitativ hochwertige Verarbeitung gelegt – die Küchengeräte zeichnen sich durch extreme

Langlebigkeit und hohe Funktionalität aus. Der Blickwinkel der Konstrukteure richtet sich immer nach den Bedürfnissen der Verbraucher: was kann man noch besser machen, wie kann man die Arbeit in der Küche noch erleichtern. Nicht umsonst räumt die Firma seit Jahren immer wieder begehrte Preise ab, knapp 60 internationale Designpreise seit den 80er Jahren belegen den Führungsanspruch von Rösle. Besonders stolz ist der Betrieb auf den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für den faltbaren Seiher aus Edelstahl und Silikon, der in Marktoberdorf entwickelt wurde. Auf der »Ambiente«, der weltgrößten Messe für Haushaltswaren, die Mitte Februar in Frankfurt stattfand, konnte die Firma zum fünften Mal in Folge den »Best of the Best Award«, einen begehrten Verbraucherpreis entgegennehmen. Auch die offene Küche mit dem Relingsystem geht auf Initiative der Konstrukteure aus der Ideenschmiede Rösle hervor. Die mit größter Sorgfalt gefertigten rostfreien Küchenhelfer aus Edelstahl sollten in keiner Küche fehlen – damit die Freude beim Kochen erhalten bleibt! Karin Donath

Der Blickwinkel der Konstrukteure richtet sich immer nach den Bedürfnissen der Verbraucher.

Wolfgang Kalteis (Leiter Konstruktion), Josef Guggemos (Leiter Einkauf) und Markus Neubauer (Leiter Marketing und Produktmanagement; v.li.n.re.)

Küchenhelfer mit hohem Qualitätsanspruch RÖSLE GmbH & Co. KG Johann-Georg-Fendt-Straße 38 87616 Marktoberdorf Postfach 1263 87610 Marktoberdorf Telefon (8342) 9120 Telefax (8342) 912-190 info@roesle.de www.roesle.de 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 59


Optimal gedämmt

Bei den Waltenhofener Firmen Schmolke Isolierungen und Aschenbrenner Isolierungen dreht sich alles um die optimale Dämmung. Die Brüder Guido und Klaus Bayer und ihr Team sind sowohl für Häuslebauer als auch für Industriebetriebe kompetente Partner bei der Planung, Beratung und Durchführung aller Arten von Wärme-, Kälteund Schallschutz. Die Spezialgebiete Brandschutz, Kühlraum- und Paneelbau runden das Leistungsspektrum ab.

D

Bilder: Tänzel (4), Schmolke (4)

ie beiden Brüder sind schon »seit sie denken können« mit dem Betrieb verwachsen, den ihr Vater 1980 von seinem damaligen Chef und Firmengründer Karl-Heinz Schmolke übernahm. Während Klaus schon als Steppke mit Feuereifer mit auf die Baustellen fuhr, fand Guido es im Büro am PC wesentlich interessanter. So war der Weg für eine ideale Zusammenarbeit ge-

Das Schmolke-Team

60 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

ebnet. Im Jahr 2005 kauften die Brüder die Firma Aschenbrenner Isolierungen, seit 2009 gehört ihnen nun auch Schmolke Isolierungen, wobei Guido Bayer (40) bei den beiden Firmen für den kaufmännischen Bereich zuständig ist und Isolierermeister Klaus Bayer (39), der nebenbei als Dozent an der Meisterschule der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen tätig ist, für den


handwerklich-technischen Bereich verantwortlich zeichnet. Die zwei Chefs haben ein Team von insgesamt sechsundzwanzig qualifizierten Mitarbeitern unter sich, darunter drei handwerkliche sowie eine kaufmännische Auszubildende. Vielfältiges Leistungsspektrum Durch ständig steigende Energie- und Rohstoffpreise gewinnen die Bereiche Wärmeund Kälteschutz sowohl für Privatleute, also auch für Firmen immer mehr an Bedeutung. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die optimale Wahl und der Einsatz geeigneter Dämmstoffe. Nur so kann ein Höchstmaß an Energieeinsparung erzielt werden, wissen die beiden Experten, die ihren Kunden von Beginn

»Deswegen bilden wir als einziger Betrieb in der Region regelmäßig jedes Jahr Lehrlinge aus, die dann selbstverständlich übernommen werden.«

der Planungen an als kompetente Berater zur Seite stehen. »Eine unisolierte Heizungsanlage verursacht einiges an unnötige Kosten, da zahlt sich eine Investition mittelfristig auf jeden Fall aus«, so Klaus Bayer. Die Einsatzgebiete des Teams umfassen alle Arten von Heizungs-, Sanitär- und Klimaanlagen, sowie den Behälter- und Industriebau. Schallisolierungen an Gebäuden oder Anlagen und beispielsweise auch Schallkabinen oder -kapseln in Produktionsbetrieben beherrschen alle Kollegen gleichermaßen. Um den sehr vielfältigen Bereich des Brandschutzes kümmern sich speziell geschulte Brandschutzfachkräfte, die neben Eigenheimen und Industriebetrieben auch schon zahlreiche öffentliche Gebäude mit Brandschutzverkleidungen, Rohr- und Elektroabschottungen, Entrauchungsleitungen oder Brandschutztüren bestückt oder nachgerüstet haben. Extraportion Spezialwissen Den von den Firmen Schmolke und Aschenbrenner angebotenen Kühlraum- und Paneelbau, bei dem in Sandwichbauweise flexibel umbau- und erweiterbare Räume für die Lebensmittelbranche, Industrie, Produktionsbereiche sowie den Hotel- und Gaststättenbereich entstehen (und deren Dimensionen schon siebzig Meter Seitenlänge oder zehn Meter Höhe erreicht haben), hat

Guido Bayer (li.) und das Ehepaar Daniela und Klaus Bayer

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 61


Während Klaus schon als Steppke mit Feuereifer mit auf die Baustellen fuhr, fand Guido es im Büro am PC wesentlich interessanter.

außer ihnen in der Region kaum einer im Programm. Ebenso werden Reinräume, vorwiegend für Verpackungs- und Lebensmittelindustrie, mit dazugehöriger Lüftungstechnik von ihnen geplant und montiert. Ein großes Plus ist bei alledem die Tatsache, dass die Bayers als einziger Isolierbetriebe in der Region über eine eigene Fertigungsmaschine zur schnellen und perfekt auf Kundenansprüche zugeschnittenen Produktion aller Arten von Blechummantelungen verfügen. Eigeninitiative gegen Fachkräftemangel Auch in Sachen Sanierung von Alt- und Umbauten, sind die beiden Firmen ein kompetenter Partner, dessen Leistungsangebot maßgeschneiderte Boden-, Wand- und Deckensysteme, Trockenestrich, sowie die in energetischer Hinsicht sehr effiziente Dämmung von Kellerdecken und der obersten Geschossdecken umfasst. Vielseitig ist er, der Beruf. »Trotzdem ist es extrem schwierig, qualifizierte Fachkräfte zu finden«, so Klaus Bayer. »Deswegen bilden wir als einzi-

ger Betrieb in der Region regelmäßig jedes Jahr Lehrlinge aus, die dann selbstverständlich übernommen werden.« Als Auszeichnung für ebendiese Ausbildung, im Zuge derer die Firma Schmolke Isolierungen schon mehrere Kammersieger und im Jahr 2004 sogar den Zweiten Bundessieger im Wärme, Kälte- und Schallschutz-Isolierhandwerk hervorbrachte, wurde dem Betrieb die Silberne Ehrennadel der Handwerkskammer verliehen, berichten die Bayers nicht ohne Stolz. »Wir haben glücklicherweise ein qualifiziertes und hochmotiviertes Team, auf das wir uns zu hundert Prozent verlassen können und das es uns ermöglicht, schnell und flexibel auf Kundenwünsche einzuSabine Stodal gehen.«

Nicole Huter, Martina Geiger und Ramona Swoboda (von oben nach unten).

K.H. Schmolke-Isolierungen Waltenhofen GmbH & Co. KG Georg-Haindl-Straße 38 87448 Waltenhofen Telefon (0831) 54055-0 Telefax (0831) 54055-30 schmolke-isolierungen@t-online.de www.schmolke-isolierungen.de

Aschenbrenner Isolierungen GmbH & Co. KG

Das Aschenbrenner-Team

62 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Am Drumlin 3 87448 Waltenhofen Telefon (08303) 929822 Telefax (08303) 92 37 67 info@aschenbrenner-isolierungen.de www.aschenbrenner-isolierungen.de


Sie möchten sich präsentieren?

Auch oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma im Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen. R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags. R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik). R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung. R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu. R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen. R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 28. April 2012, Redaktionsschluss ist am 4. April.


Über vierzig Jahre Erfahrung als Fachbetrieb für Heizungs- und Sanitärinstallation und ein ausgezeichneter Ruf als seriöser Meisterbetrieb sind die Grundlage der Klaus Schindler GmbH aus Bad Hindelang. Nicht nur modernes Heizen und schöne Bäder, sondern auch Trinkwasserhygiene und Energieeffizienz hat sich der Allgäuer Familienbetrieb auf die Fahnen geschrieben.

D

Schöne Bäder und moderne Heizungen mit Zukunft

enkt man an Heizungs- und Sanitärinstallationen, hat man sofort Bilder von hochtechnisierten Heizanlagen oder herrlich glänzenden, neuen Bädern vor Augen. Doch das umfangreiche Leistungsspektrum der Klaus Schindler GmbH zeigt sich bedeutend vielfältiger: »Wir bieten unseren Kunden alles, was mit den emen Heizen, Lüften und Wasser zu tun hat. Dazu gehören Zentralheizungen für Öl, Gas und feste Brennstoffe oder auch Pellets, aber auch Solaranlagen, Brennwerttechnik, Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen«, so Inhaber Klaus Schindler. »Außerdem errichten wir Schwimmbäder und Wellnessanlagen und kümmern uns um Lüftungs- und Klimaanlagen sowie die kontrollierte Wohnraumentlüftung. Darüber hinaus gehören Staubsauger- und Druckluftanlagen und die Regenund Grauwassernutzung zu unserem Auf-

»Eine qualitätsbewusste Entscheidung ist eine lohnenswerte Investition für den Werterhalt einer Immobilie.« 64 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


gabengebiet. Wir stehen unseren Kunden beratend zur Seite, übernehmen die Planung, führen aus und bieten für die errichteten Anlagen einen servicestarken Kundendienst«, beschreibt Schindler das Unternehmensportfolio im Detail.

Stark in Sachen Aus- und Weiterbildung Als Lehrlingswart der Sanitär- und Heizungstechniker-Innung Kempten-Oberallgäu legt Klaus Schindler selbstverständlich großen Wert auf die Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs in seinem Handwerk,

sodass seinem Meisterbetrieb meist zwei bis drei Auszubildende als Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klima angehören. Die Weiterbildung genießt ebenfalls einen enormen Stellenwert und dient dem Qualitätsmanagement des Unternehmens. Der Inhaber selbst und alle seine Mitarbeiter nehmen regelmäßig an spezifischen Fortbildungen und zertifizierten Kursen teil. Firmenchef Klaus Schindler führt den 1967 von seinem Vater Otto Schindler gegründeten Betrieb bereits seit 1991 und ist zuversichtlich, was die Zukunft angeht: »Mit meinen Kindern Kilian und Melanie, die beide im Unternehmen mitarbeiten, steht die dritte Generation praktisch schon in den ora Engstler Startlöchern.«

BILDER: SCHINDLER, TEAMBILD: ENGSTLER

Dauerhafte Lösungen, die sich lohnen Mit seinen 13 Mitarbeitern, einige davon schon seit über 20 Jahren im Betrieb beschäftigt, sieht sich Klaus Schindler als Familienbetrieb, der schnell und vor allem flexibel auf die Wünsche seiner Kunden eingeht. Qualitätsbewusstsein spielt hierbei durchweg eine große Rolle. »Wer sich von uns beraten lässt, legt Wert auf eine zukunftsfähige Lösung«, so Schindler, der überdies selbst Energieberater und Energieeffizienzberater ist. »Eine qualitätsbewusste Entscheidung ist eine lohnenswerte Investition für den

Werterhalt einer Immobilie«, begründet der Firmenchef die Dringlichkeit, bei der Installation oder Modernisierung nicht am falschen Ende zu sparen. Gut 90 Prozent aller Kunden des Bad Hindelanger Betriebes sind private Bauherren zwischen Oberstdorf und Oberstaufen. Gelegentlich führt die Klaus Schindler GmbH aber auch Aufträge für Gemeinden oder örtliche Gewerbebetriebe aus. So etwa 2011 für die neue Baumit Akademie, deren Gebäude in Form eines Passivhauses entstanden ist und mit einer Deckenstrahlheizung ausgestattet wurde.

Klaus Schindler GmbH Klaus Schindler führt den Betrieb bereits in zweiter Generation. Sohn Kilian (zweiter von rechts) wird das Unternehmen in den nächsten Jahren übernehmen.

Reckenberg 1, 87541 Bad Hindelang Telefon (08324) 684, Telefax (08324) 612 info@klaus-schindler.de, www.klaus-schindler.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 65


Bauen – wohnen – leben – und mehr…

Allgäuer Kompetenz setzt sich durch

Es schien zunächst eine gewagte, ja, revolutionäre Idee zu sein, als Architekt Christian Gehring und die Ingenieure Martin Müller und Hans Möst im Jahre 2006 das »naturbau forum« in Nesselwang eröffneten. Namhafte Allgäuer Firmen rund um ökologisch orientiertes Bauen, Wohnen und Leben sollten sich hier unter einem Dach präsentieren, mehr noch: Sie sollten gemeinsam ein Netzwerk, ein Bau-Kompetenzzentrum bilden und somit für Bauherren zu einer einzigartigen Informations- und Einkaufsplattform werden. Wie kam es zu dieser Idee? ir haben uns die Frage gestellt, was Bauherren sich am meisten wünschen«, erklärt Christian Gehring, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter des naturbau forums, zur Entstehung und Entwicklung des Konzeptes. Gemeinsam mit seinen beiden »Mitstreitern« kam er zu folgender Antwort: Jeder Bauherr,

W

Das Beratungsteam des naturbau forums: Marita Gehring, Daniel Meiler und Gabriele Müller (v.li.).

66 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

ob er nun einen Neubau oder eine Modernisierung plant, möchte seine Wünsche und Vorstellungen exakt umgesetzt wissen, erwartet einen möglichst reibungslosen Ablauf seines Bauvorhabens und eine perfekte Ausführung. »Und,« so ergänzt Christian Gehring, »jeder Bauherr möchte so wenig Lauferei wie möglich. Idealerweise sind alle Gewerke unter einem Dach vereint, das erspart Wege und Zeit. Als i-Tüpfelchen kommt hier hinzu, dass die Handwerker schon vorher zusammengearbeitet haben – ein eingespieltes Netzwerk, zum Vorteil des Kunden. » Ein Konzept, das immer mehr angenommen wird, wie sich heute beweist und das sowohl für Bauherren als auch für die beteiligten Firmen von Erfolg gekrönt ist und auf beiden Seiten Vertrauen schafft.


»Wir wollen unseren Bauherren Entscheidungen erleichtern, indem wir ihnen eine Informationsplattform mit 20 Allgäuer Handwerksfirmen unter einem Dach präsentieren.«

zum sinnvollen Fußbodenheizsystem, vom ausgesuchten (Holz-)Bodenbelag bis zur biologischen Wand- und Deckenfarbe … Jedes Produkt kann einzeln erworben werden. Die dritte Säule wird von den Begründern als »weiche Ebene« bezeichnet. Damit sind die Dinge gemeint, die die Wohn- und Lebensqualität erhöhen und bereichern. Dazu gehören Wohnaccessoires, gesunde Schlafsysteme, handgewebte Teppiche, auserlesene Bio-Weine, Bio-Tee und -Gewürze und sogar Allgäuer Naturkosmetik. Ein ganzheitliches Konzept wurde hier entwickelt und verwirklicht, das sich nicht allein mit dem »Traum vom eigenen Haus« begnügt, sondern den Bauherren und Kunden individuelle, gesunde Wohn- und Lebensqualität in einem rundum gesunden Zuhause bietet – einem Zuhause, das diesen Namen auch verdient.

Frühjahrs- und/oder Herbstmesse im naturbau forum über die neuesten Trends und Technologien ausführlich informieren. Kulinarische Köstlichkeiten und kulturelle Schmankerl sorgen zudem für leibliches und geistiges Wohl. Somit wird das Gesamtkonzept stimmig abgerundet. Was die Begründer, MitarbeiterInnen und Partnerfirmen besonders stolz macht: »Wir Allgäuer können sämtliche Leistungen, die in der Baubranche gebraucht werden, eigenständig erbringen. Wir müssen hinter nichts und niemandem zurückstehen. Allgäuer Betriebe für und mit Allgäuer Qualität: echt, unverfälscht, naturnah und ursprünglich wie die Menschen und die Landschaft selbst!« Karin Bitsch

Zusätzlicher Service Vor, während und nach dem Bau ist vor allem eines wichtig: So viel Information wie nötig und möglich für Bauherren und Kunden. Zu diesem Zweck finden regelmäßig Seminare zu den unterschiedlichsten emen rund um’s Bauen, aber auch »Lifestyle« wie beispielsweise Bilderausstellungen statt. Jedes Jahr können sich Interessierte auf der

naturbau forum GmbH & Co. KG Bilder: naturBauforum (3), Karin Bitsch (4)

Das Erfolgskonzept Das naturbau forum wird im Wesentlichen von drei starken Säulen getragen. Die erste Säule besteht natürlich aus der Gemeinschaft und Partnerschaft aller Anbieter. 20 alteingesessene, bekannte und ausschließlich regionale, nämlich Allgäuer Unternehmen sind hier unter einem Dach vereint und decken sämtliche Bereiche des ökologischbiologisch orientierten Bauens ab. Wer sich für baubiologisch gesundes Wohnen entschieden hat, kann sich hier seinen Traum vom Bauen mit ökologischen Baustoffen und kompetenten Partnern verwirklichen. Holz-Hausbau, Holzverarbeitung, Schreinerei, Fensterbau, Spenglerei, Schlosserei, Treppenbau … alle Gewerke rund um’s Bauen sind vertreten. Versteht sich fast von selbst, dass auch Handwerker wie Ofenbauer, Bodenleger, Maler, Fliesenleger, Elektroinstallateur und viele andere nicht fehlen dürfen! Es wurde an alles gedacht – selbst an moderne Energietechnik und Gartengestaltung. Der Baustoffhandel stellt die zweite Säule des naturbau forums dar. Eine breit gefächerte Auswahl an naturbelassenen Werkstoffen lässt jedes Bauherrenherz höher schlagen: Vom Lehmbauprodukt bis zum Innenputz, vom natürlichen Dämmstoff bis

Füssener Straße 55 87484 Nesselwang Telefon (08361) 925550 Telefax (08361) 925559 info@naturbauforum.de www.naturbauforum.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.30 bis 17 Uhr Samstag 8.30 bis 12 Uhr

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 67


Sind stolz auf ihre unter einem Dach gewachsenen Familienbetriebe: Die beiden Handwerksmeister Winfried und Helmut Reichart mit ihren Mitarbeitern und Familien.

Zwei, die Hand in Hand arbeiten Mit dem Kauf eines alten Bauernhofes samt Grundstück begann in Oberstaufen vor gut zehn Jahren die Erfolgsgeschichte der Brüder Winfried und Helmut Reichart. Hier entstanden die Zimmerei und das Bauunternehmen Reichart, jeweils als eigenständig geführte Meisterbetriebe. Ihre Philosophie »vom Keller bis zum Dach aus einer Hand« setzen sie durch die gelungene Kombination von Zimmerei und Bauunternehmen seit Jahren gemeinsam erfolgreich um.

as war irgendwie Fügung, es hat alles zusammengepasst«, antwortet Winfried Reichart auf die Frage, wie die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Helmut entstand und berichtet über die Anfänge: »Ich habe vor 20 Jahren nebengewerblich mit einem Baggerbetrieb angefangen. Mit dem Erhalt des Meisterbriefs fiel der Start-

D

»Vom Keller bis zum Dach aus einer Hand.« 68 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Unverbindliche Vorplanung und Visualisierung in 3D Den Bauherren zu entlasten und darauf zu schauen, dass auf der Baustelle alles reibungslos verläuft, ist den Brüdern Reichart ein großes Anliegen. Häufig kommen Kunden mit einer Idee, die Helmut Reichart mit einem unverbindlichen Grobentwurf und einer Vorplanung dreidimensional visualisiert. Ist der Kunde begeistert, erhält er ein Angebot für die Durchführung aller Arbeiten vom Keller bis zum Dach aus einer Hand. Zum Leistungsportfolio gehören die kompletten Baumeisterarbeiten mit Aushub und Maurerarbeiten samt Estrich und Verputzarbeiten sowie die Dachbedeckung und auch die Fenster. Gebaut wird in der Ausführung ganz nach Kundenwunsch, das heißt vom Ziegelhaus bis zum Holzhaus oder einer Kombination aus beidem – auch in Niedrigenergiebauweise – ist alles möglich. Überwiegend private Bauherren im Umkreis von rund 30 Kilometern von Oberstaufen gehören zum Kundenkreis der beiden Unternehmer, aber auch für gewerbliche oder landwirtschaftliche Gebäude so-

wie den Alphüttenbau sind die Brüder Reichart die richtigen Ansprechpartner. Darüber hinaus zählen auch der Umbau, die Sanierung und die Modernisierung von Gebäuden zu ihren Aufgaben. Handwerker aus Leidenschaft Als die Handwerksmeister 1998 beziehungsweise 1999 ihre Unternehmen gründeten, arbeiteten sie bis zum Jahr 2006 gänzlich ohne die Hilfe von Mitarbeitern. Doch beide Familienbetriebe sind gewachsen, haben sich stetig vergrößert und an Struktur gewonnen. Helmut Reichart beschäftigt in seinem Zimmereibetrieb fünf Mitarbeiter, Bruder Winfried zählt drei Mitarbeiter in seinem Bauunternehmen. Außerdem machen sich beide in ihren Berufen stark für die Ausbildung. »Nach oben ist aber noch Luft, wir haben vor, uns in Zukunft zu vergrößern. Sowohl was die Halle angeht, als auch unseren Mitarbeiterstamm«, so Helmut Reichart, der vor zwei Jahren in eine der modernsten CNC-Anlagen im südlichen Allgäu investiert hat. Hier werden alle Holzbauteile selbst gefertigt. Das technisch auf dem neuesten Stand befindliche Abbundzentrum fertigt darüber hinaus auch Dachstühle für andere Zimmereibetriebe, inklusive der Vorplanung, Arbeitsvorbereitung und Planerstellung. Dass beide Firmenchefs stets selbst auf der Baustelle präsent sind, wird auch von den Kunden sehr geschätzt. »Wir sind lieber draußen auf der Baustelle als im Büro«, sind sich die beiden einig und Winfried Reichart ergänzt: »Wenn wir morgens nach draußen gehen und abends wieder nachhause kommen, haben wir ein halbes Haus gebaut. Das ist ein tolles Gefühl.«

BILDER: REICHART

schuss für meine Selbstständigkeit.« Ein Jahr später wagt sich auch der jüngere Bruder Helmut nach erfolgreicher Meisterprüfung im Zimmereihandwerk in die Selbstständigkeit. Dass beide Gewerke optimal zusammenwirken und durch die Zusammenarbeit auch interessante Synergieeffekte für die Kunden entstehen, erwies sich schnell. »Zuerst haben wir auf dem elterlichen Hof bei null angefangen. Nachdem die Räumlichkeiten dort zu eng wurden, haben wir das Grundstück hier im Ortsteil Steinebach gekauft und dort unsere beiden Betriebe errichtet«, so Maurermeister Reichart weiter.

ora Engstler

Bauunternehmen Winfried Reichart Steinebach 2 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 961972 Telefax (08386) 960807 info@bauunternehmen-reichart.de www.bauunternehmen-reichart.de

Zimmerei Helmut Reichart Steinebach 2 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 334324 Telefax (08386) 969987 zimmerei.reichart@online.de www.zimmerei-reichart-oberstaufen.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 69


Wo Mayr Werbetechnik ihre Kompetenz hat

Bei Beschriftungen die Nase vorn haben

Im Textildruck sieht Inhaber Marcus Schwill die Kernkompetenz seines Geschäfts. »Wir sind der größte Textildrucker in der Region«, bekundet der 36-jährige Geschäftsführer Marcus Schwill aus Stöttwang-Linden im Landkreis Ostallgäu, der im Jahr 2008 die Firma Mayr Werbetechnik übernommen hat.

b es Shirts für Abiturienten sind, Trikots für Sportvereine, Jacken für Handwerker oder Zulieferteile für Mittelständler in der Industrie: Marcus Schwill und seine Mitarbeiter erledigen den Auftrag zuverlässig und schnell. Das gilt für geringe Stückzahlen genauso wie für größere Aufträge. Nach einer Woche können Kunden in der Regel die beschriftete Ware abholen. Die meisten Kunden sind in der Region zwischen Marktoberdorf und Landsberg ansässig. Doch gehen auch Aufträge von Firmen bis aus Ravensburg und München ein. Beispiel dafür ist ein Hersteller für Handgriffe an Flughafen-Gepäckwagen, die in der Werkstatt bei Mayr Werbetechnik in Stöttwang-Linden im Siebdruckverfahren bedruckt werden und später auf allen Kontinenten im Einsatz sind.

O

Erlernter Beruf ist Informatikkaufmann Zusammen mit dem Geschäftsführer arbeiten drei Teilzeitkräfte im Betrieb, den Wilhelm Mayr 1987 gegründet, 21 Jahre geführt

70 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

und schließlich 2008 an Marcus Schwill übergeben hat. Der gebürtige Kaufbeurer hat den Beruf des Informatikkaufmanns erlernt. Elf Jahre war er bei der Firma Mayr Antriebstechnik in Mauerstetten beschäftigt. Freilich hat Marcus Schwill über drei Jahre nebenberuflich im Bereich Textil- und Folienbeschriftungen gearbeitet. Er besuchte mehrere Fortbildungen. Und er hatte immer schon, bereits als Bub, ein Faible für grafische Gestaltung. Bevor der frühere Chef Wilhelm Mayr den Betrieb übergab, war Marcus Schwill bereits ein Jahr in der Firma tätig. Es war ein fließender Übergang, denn auch der Senior war in den Monaten danach noch regelmäßig in der Firma anzutreffen. »Den Weg in die Selbstständigkeit habe ich noch nie bereut«, zieht der junge Unternehmer ein Resümee. Ende vergangenen Jahres ist er mit seiner Frau in die Ortschaft Linden umgezogen. Von dort sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis zur Firma, die sich an der Blonhofener Straße in Linden befindet. Seit Januar gibt es Nachwuchs; Ehefrau


BILDER: MAYR WERBETECHNIK

Andrea hat Tochter Annika zur Welt gebracht. Fünf Verfahren im Textildruck Der Textildruck macht ungefähr zwei Drittel des Umsatzes aus, rechnet der Geschäftsführer der Mayr Werbetechnik vor. Dabei werden fünf verschiedene Verfahren angewandt. Eine davon ist der Siebdruck; und besonders in dieser Technik möchte Marcus Schwill gegenüber Mitbewerbern punkten. Zum Einsatz gelangen keine PlastisolFarben. Es ist der Umweltgedanke, aber auch eigenes Interesse, warum wasserbasierte Siebdruckfarben verwendet werden. So kann auf Masken für Mund und Nase verzichtet werden. Auch hinsichtlich der Hautverträglichkeit gibt es keine Bedenken. Über den Textildruck hinaus deckt Marcus Schwill das breite Segment der Werbetechnik ab. Die Liste dessen, was beschriftet werden kann, ist lang. Dazu gehören Kraftfahrzeuge (Autos ebenso wie Lastwagen und Lieferwagen), Baumaschinen, Anhänger, Planen, Banner, Firmenschilder, Messe-

stände, Schaufenster, Bautafeln und Magnetschilder. Das Siebdrucken im eigenen Haus macht die Firma vor allem für kleine und mittelständische Firmen aus Industrie und Handwerk interessant, die Bauteile oder Produkte beispielsweise mit Firmenlogos oder Typenbezeichnungen gekennzeichnet haben wollen. Auch schwierig zu bedruckende Teilen sind eine willkommene Herausforderung. Die Technik der Firma Mayr ist aber auch bei der Bandenwerbung an Sportplätzen und in Eisstadien gefragt. Leidenschaft ist das Fallschirmspringen Wo es den frischgebackenen Vater in der Freizeit hinzieht, wenn es die gewachsenen beruflichen und familiären Pflichten erlauben? Da hebt er gern mal ab, um anschließend wieder sicher zu landen. Das große Hobby von Marcus Schwill ist nämlich das Fallschirmspringen, dem er beim Luftsportverein Kaufbeuren nachgeht. 350 Sprünge hat er mittlerweile absolviert – obwohl er als kleiner Unternehmer sehr wohl am Boden bleibt und nicht abhebt. Johannes Jais

»Wir sind der ideale Partner für das Bedrucken von Zulieferteilen aus Industrie und Handwerk.«

Mayr Werbetechnik Inhaber Marcus Schwill Blonhofener Straße 16 87677 Stöttwang-Linden Telefon (08345) 9797 Telefax (08345) 9798 info@mayr-werbetechnik.de www.mayr-werbetechnik.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 71


Das Finanzchaos als Treibsatz eines Epochenwechsels und Wertewandels erzeugt indirekt den kommenden Aufstieg Europas

Natürlich zyklische Kraftströme »2008 – 2024« Um die in einer Zeit wirksamen Kräfte besser verstehen und besser nutzen zu können, braucht es Lebenserfahrung und eine gesunde Intuition. Für Ralph Tarne, Inhaber einer Praxis für Astrologischzyklische Tiefenberatung in Steingaden, sind die über einen Zeitraum von etwa 3 000 Jahren angesammelten Erfahrungen der sogenannten Astrologie über die natürlichen Zyklen des Lebens hier ein zusätzliches Hilfsmittel. Für das Allgäuer Wirtschaftsmagazin analysiert er den Zyklus »2008 – 2024«.

O

hne die ordnende Formkraft der Sonne und ihrer Planeten gäbe es keinen Kalender, keine Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreseinteilung und – keine heutige Uhr. Aber die Uhrzeit erfasst nur eine abstrakte, eine wertfreie Zeit, während die Empfindungsfähigkeit von uns Menschen die Zeit als Qualität erlebt, etwa als »schwer belastet, als anstrengend oder als heiter und leicht gelingend«. Die astrologischen Zyklen sind die ältere Uhr der Menschheit, die Ur-Teilung der Zeit. Auch heute noch versuchen Zukunftsforscher, Werbeagenturen, Modedesigner und Automobilkonzerne den Trend oder eben die Entwicklungstendenz einer Zeit zu erhaschen. Was liegt gerade in der Luft? Unter anderem ein besonders seltener, historisch wirksamer Zyklus, etwa alle 250 Jahre, der einen fundamentalen Epochenwechsel auslöst. Die damit verbundene, anstrengende Generalreinigung und Infragestellung öffentlicher Werte und Leistungsnormen, bringt allmählich einen Wertewandel vom Jahre 2008 bis zum Jahre 2024, weg von einer scheinbar wie unter Drogen stehenden, weltweit agierenden angelsächsisch geprägten Großfinanz und hin zu einer ökologisch-sozialen Qualitätswirtschaft. Altbundeskanzler Helmut Schmidt sagte anlässlich der »4. Zeit Konferenz Finanzplatz« (zum emenkreis Finanzstabilität, Regulierung und Europa) im August letzten

72 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Jahres in Frankfurt: »Es hat Jahrhunderte gedauert, um die heutigen Errungenschaften der sozialen Marktwirtschaft aufzubauen. Ich bin überzeugt, in 30 bis 40 Jahren werden China und die USA diese übernehmen.« Die materiellen Verhältnisse folgen geistigen Impulsen – ökosozial und marktreal, also europäisch, statt Spekulationskapital, also angelsächsisch. Wie bei einer Glocke werden dabei die Hauptthemen der früheren Epochenwechsel mit angeschlagen und erneut in das Blickfeld gerückt. 1516 –1532, 1762 – 1778, 2008 – 2024 Zum einen der Durchbruch zur Aufklärung, zu den Menschenrechten und zur Industrialisierung, historisch der Beginn der Moderne ab 1763. Zum anderen der Durchbruch von Luthers Reformation, der allen Protestanten, allen Katholiken und allen Glaubensungebundenen mehr Glaubensfreiheit brachte, historisch der Beginn der Neuzeit ab 1517. Alle drei Epochenwechsel haben den Welthandel in unerhörter Weise gesteigert. Alle drei brachten und bringen ein Ende der jeweils vorherrschenden Weltmacht und den Aufstieg der neuen Weltmacht mit einem Neuen Weltbild. Die Reformation ging einher mit der Kopernikanischen Wende, von der Erde als flache Scheibe hin zur Sonne im Mittelpunkt. Mit der Aufklärung begannen Technik, Wissenschaft und Kapitalisierung: Die Welt als Maschine und Uhrwerk. Das wird nun

zyklisch abgelöst von einem immer wirksamer werdenden Kraftstrom »2008 – 2024«, dem neuen Vorbild: Die Welt als Garten. Alles im Leben und in der Wirtschaft ruft danach, gehegt und gepflegt zu werden. Natürliches Wachstum bringt eine Rendite von drei bis vier Prozent. Das ist die Kennmarke des Gesunden. Und alle drei Epochenwechsel brachten und bringen einen fundamentalen Besitzstandswechsel, innerhalb von zehn bis 20 Jahren. Die Katholische Kirche verlor damals die Hälfte ihres Besitz- und Machtbereichs, ein Viertel von Europa. Und das damals größte Land des Sonnenkönigs mit 25 Millionen Franzosen verlor ein Weltreich, halb Amerika, Kanada und Überseekolonien an nur achteinhalb Millionen wirtschaftstüchtige Engländer. Und heute in diesem erneut wiederkehrenden Epochenwechsel »2008 – 2024« sind die USA etwa doppelt so hoch verschuldet wie die Länder Europas. Da ist es nur folgerichtig und gesetzmäßig, dass in einer zyklischen Phase der historischen Generalreinigung die »angelsächsische Großspekulation« in noch massivere und deutlichere Erschütterungen hineinläuft wie 2008/09. Das ist dreifach astrologisch hervorgehoben und daher dreifach stark wirksam in den Jahren 2012 bis 2015. Aus einer bisherigen Phase des Niedergangs und Stagnation der europäischen Vision erwächst dann ein »Kulturkampf« – frisch, frech, frei und scharf radikal – um die neuen Werte und Richtlinien. Zudem schlägt die


1516 – 1532 1762 – 1778 2008 – 2024

BILD: TARNE

Alle drei Epochenwechsel brachten und bringen einen Wechsel des Welthandelszentrums, innerhalb von zehn bis 20 Jahren.

Stimmung um in eine erfrischende, wohltuende Begeisterung für Europa, ab etwa 2015/16. Und nicht zuletzt, alle drei Epochenwechsel brachten und bringen einen Wechsel des Welthandelszentrums, innerhalb von zehn bis 20 Jahren: Während der Reformation und dem Ende der Hochrenaissance, vom Mittelmeerraum (Venedig) an die Atlantikküste (Lissabon und Antwerpen). Während der Aufklärung, vom ganz Europa beeinflussenden Herrscherstil des französischen Sonnenkönigs hin zum Aufstieg des vordemokratischen Britischen Empire und

seiner künftigen Beherrschung des Welthandels und der Weltmeere. Und heute wird die Vormachtstellung der USA mit ihrem Finanz- und Erdöl-Diktat leise abgelöst von einem kommenden Aufstieg Europas als dem Kultur- und Qualitätszentrum der Erde. Am Endpunkt der gerade auslaufenden Epoche (Neuzeit) wuchern die bisherigen Werte der Glaubensfreiheit (»anything goes«), der Wissenschaft (»wer nur misst, misst Mist«) und des Kapitals (»der größte Feind des Kapitalismus ist der Turbokapitalismus«), grenzenlos und maßlos in einem

»immer mehr, immer schneller, immer hektischer«, bis hin zu einer kollektiven Erschöpfung und einer Europa-Depression. Es wird alles zu viel! Eine Klientin gab mir anläßlich einer Beratung einen Schlüsselhinweis: »Wir haben in den 1960er Jahren viel gearbeitet, von morgens bis abends, aber merkwürdigerweise innerlich ganz ruhig und ohne Hektik!« Die Hektik des angelsächsischen »Turbogeldsaugers« wird in den kommenden Jahren, etwa von 2012 bis 2016, durch ein zunehmend selbstbewussteres Europa eingedämmt und reguliert werden. Damit gehen Überforderungen und Depressionen zurück. Arbeiten wird sich wieder mehr lohnen. Denn wir stehen am Beginn eines ökologischen Zeitalters mit qualitativ gesünderen Wachstumsfeldern. Mit einem kommenden Vorrang des Regionalen vor EUZwang und einem Vorrang des Mittelstands vor Bürokratiezwang. Statt eines bisherigen Europas der Finanz- und Großkonzerne, der Lobbyisten und Monopolzwänge, erwächst ein Europa der freien Bürger. Das ist der Durchbruch zu einem selbstbewussten Europa. Das ist der Epochenwechsel. Ralph Tarne

Ralph Tarne Praxis für AstroLogischZyklische Tiefenberatung Telefon (08862) 93083

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 73


Tipps von den Profis

Rechnungen per E-Mail

@

Rechnungen dürfen endlich ohne die aufwendige Signaturprüfung gemailt werden. Angele & Kollegen erklären, wie einfach der Umgang mit den elektronischen Belegen geworden ist.

m Zuge des Steuervereinfachungsgesetz 2011 wurde eine wichtige Änderung eingeführt. Die bislang sehr hohen Anforderungen an die elektronische Übermittlung von Rechnungen werden reduziert und so die Bürokratiekosten der Wirtschaft abgebaut. Die E-Mail beschleunigt seit mehr als zehn Jahren die Kommunikation im Geschäftsverkehr. In vielen Unternehmen war die Versuchung groß, den Kunden auf diesem Wege auch die Rechnungen zuzustellen. Doch was technisch so einfach ist, hatte steuerrechtlich seine Tücken: An den regulären Vorsteuerabzug knüpfte der Gesetzgeber hohe Anforderungen. Jetzt hat die Bundesregierung den Weg für die unkomplizierte Nutzung elektronischer Übermittlungswege eingeführt. Mit Wirkung zum 1. Juli 2011 sind Papierrechnungen und elektronische Rechnungen nun umsatzsteuerlich gleich zu behandeln. Bei Rechnungen im elektronischen Format müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein, damit der Vorsteuerabzug anerkannt wird: • Echtheit der Herkunft der Rechnung • Unversehrtheit des Rechnungsinhaltes • Lesbarkeit der Rechnung • Vorhandensein sämtlicher gesetzlicher Rechnungsbestandteile Der Prüfvorgang, den jedes Unternehmen sowieso beim Rechnungseingang erle-

I

Auf der Rechnung bzw. zur Rechnung müssen die Prüfungsvermerke vorgenommen werden.

74 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

digt, genügt. Auf der Rechnung bzw. zur Rechnung müssen die Prüfungsvermerke vorgenommen werden. Hier sollte dann auch auf Angebote und Lieferscheine Bezug genommen bzw. zugeordnet werden. Ein Mehraufwand wie er bisher beim Empfang von elektronischen Rechnungen – durch die Prüfung der Signatur – zu leisten war, entsteht nicht mehr. Ebenfalls kein Mehraufwand entsteht bei der Berücksichtigung der elektronischen Rechnungen in der Buchhaltung. Übrigens: Für diese Verbuchung muss die elektronische Rechnung nicht ausgedruckt werden. Ihr Buchhalter schaut sich die Rechnung am Bildschirm an. Hinsichtlich der Aufbewahrung gilt wie bei Papierrechnungen der Zeitraum von zehn Jahren. Jede Rechnung muss dabei in dem Format archiviert werden, in dem sie zugegangen ist: Papierrechnungen also im Papieroriginal, elektronische Rechnungen im elektronischen Format, zum Beispiel als PDF- oder Tif-Datei. Der Datenträger, auf dem elektronische Rechnungen archiviert werden, darf keine Änderungen mehr zulassen. Dafür sind die gängigen, einmal beschreibbaren Speichermedien wie CD und DVD geeignet. Achtung: Sie müssen sicherstellen, dass die Dateien zehn Jahre unversehrt bleiben – auch wenn vielen Speichermedien eine deutlich kürzere Haltbarkeit attestiert wird. Über Si-


cherungslösungen müssen Sie sich im Vorfeld Gedanken machen. Bislang waren Unternehmern, die Rechnungen elektronisch annehmen wollten, hohe Hürden in den Weg gestellt. Problematisch war dabei der Abzug von Vorsteuern. Denn ein Vorsteuerabzug war nur statthaft, wenn die elektronische Rechnung eine elektronische Signatur des leistenden Unternehmers aufwies und der Empfänger der Rechnung diese Signatur geprüft hatte. Dieses Signaturverfahren war komplex und nicht einfach verständlich, wodurch die strengen Vorschriften dazu führten, dass die meisten Unternehmer den Erhalt der Rechnungen in elektronischer Form ablehnten, um nicht den Vorsteuerabzug zu gefährden. Jetzt sind die Bremsklötze für den Fortschritt beseitigt. Mit der einfachen Anwendung der elektronischen Formate für Rechnungen können die damit verbundenen Kosten- und Zeitersparnisse genutzt werden. Aber nicht nur die Annahme von E-Rechnungen ist jetzt unproblematisch geworden, umgekehrt können Unternehmer auch die Scheu ablegen, ausgehende Rechnungen statt auf Papier nun im digitalen Format an die Kunden zu versenden. Dem Kunden werden keine Schwierigkeiten mehr bezüglich des Vorsteuerabzuges entstehen.

BILD: ANGELE & KOLLEGEN

Auch hier ist zu beachten, dass die Aufbewahrung der E-Rechnung über zehn Jahre im elektronischen Format erfolgen muss.

ACHTUNG! Das Einverständnis des Kunden zur Übermittlung auf elektronischem Wege muss jedoch vorher eingeholt und dokumentiert werden. Und auch hier ist zu beachten, dass die Aufbewahrung der E-Rechnung über zehn Jahre im elektronischen Format erfolgen muss. Zu Detailfragen hat sich das Bundesministerium für Finanzen in einem gesonderten Schreiben geäußert. Beachten Sie, dass das Finanzamt jederzeit berechtigt ist, im Rahmen von Prüfungen auf ihre Rechnungsdatenbestände zuzugreifen.

Über Sicherungslösungen müssen Sie sich im Vorfeld Gedanken machen.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 9602-0 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 75


Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz ein praxistauglicher rechtlicher Rahmen?

Die deutsche Gesellschaft altert und damit wächst der Pflegebedarf. Dabei wird die Pflege von Pflegebedürftigen in erheblichem Maße von deren Angehörigen und durch ambulante Dienste erbracht. Dies entspricht nicht nur dem Wunsch der großen Mehrzahl der Pflegebedürftigen. Vielmehr wurde die häusliche Pflege auch als ausdrückliches Ziel des Gesetzgebers in § 3 SGB XI (Soziale Pflegeversicherung) geregelt. Ziel des Gesetzes ist es, Beschäftigten die Möglichkeit zu eröffnen, pflegebedürftige nahe Angehörige in häuslicher Umgebung zu pflegen und damit die Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Pflege zu verbessern.

anach soll die Pflegeversicherung mit ihren Leistungen vorrangig die häusliche Pflege und Pflegebereitschaft der Angehörigen und Nachbarn unterstützten, damit die Pflegebedürftigen möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Dies wirft zwangsläufig die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Pflege auf. Um hier einen angemessenen Rahmen zu schaffen, wurde 2008 das Pflegezeitgesetz und mit Wirkung ab 1. Januar 2012 das Familienpflegezeitgesetz erlassen. Beide Gesetze sollte jeder Arbeitgeber wenigstens in der Grundstruktur kennen.

D

Pflegezeitgesetz vom 28. Mai 2008 Ziel des Gesetzes ist es, Beschäftigten die Möglichkeit zu eröffnen, pflegebedürftige nahe Angehörige in häuslicher Umgebung zu pflegen und damit die Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Pflege zu verbessern. Hierfür stellt das Pflegezeitgesetz zwei Möglichkeiten zur Verfügung: So hat der Beschäftigte gem. § 2 Abs. 1 Pflegezeitgesetz (PflegeZG) das Recht, bis zu 10 Arbeitstage der Arbeit fern zu bleiben, wenn dies erforderlich ist, um für einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in einer

76 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

akut aufgetretenen Pflegesituation eine bedarfsgerechte Pflege zu organisieren oder eine pflegerische Versorgung in dieser Zeit sicherzustellen. Des Weiteren können Beschäftigte gem. § 3 PflegeZG Pflegezeit bis zu höchstens 6 Monaten in Anspruch nehmen. Danach sind Beschäftigte von der Arbeitsleistung vollständig oder teilweise freizustellen, wenn sie einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung pflegen. Die kurzzeitige Arbeitsverhinderung nach § 2 PflegeZG trifft jeden Arbeitgeber. Fraglich ist allerdings, inwieweit eine Vergütungspflicht besteht. Das Pflegezeitgesetz enthält nur eine Verweisungsvorschrift. Gemäß § 2 Abs. 3 PflegeZG ist der Arbeitgeber zur Fortzahlung der Vergütung nur verpflichtet, soweit sich eine solche Verpflichtung aus anderen gesetzlichen Vorschriften oder aufgrund einer Vereinbarung ergibt. Für kurzfristige Verhinderungen wäre eine Anspruchsgrundlage für eine Vergütungszahlung § 616 BGB. Daneben kann sich eine Verpflichtung auch aus Tarifvertrag oder dem Arbeitsvertrag ergeben. Allerdings ist fraglich, inwieweit eine Vergütungspflicht auch besteht, wenn 10 Tage am Stück genommen werden. Hingegen hat einen Anspruch auf Pflegezeitein Arbeitnehmer nur gegenüber sol-


chen Arbeitgebern, die in der Regel mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigen. Die Beschäftigten haben die Pflegebedürftigkeit des nahen Angehörigen durch Vorlage einer Bescheinigung der Pflegekasse oder des medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nachzuweisen. Die Pflegezeit beträgt maximal für jeden pflegebedürftigen nahen Angehörigen längstens 6 Monate. Wer Pflegezeit beanspruchen will, muss dies dem Arbeitgeber spätestens 10 Arbeitstage vor Beginn schriftlich ankündigen und gleichzeitig erklären, für welchen Zeitraum und in welchem Umfang die Freistellung von der Arbeitsleistung in Anspruch genommen werden soll. Die Freistellung erfolgt unentgeltlich. Gemäß § 5 des Pflegezeitgesetzes besteht aber ein Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber darf das Beschäftigungsverhältnis von der Ankündigung bis zur Beendigung der kurzzeitigen Arbeitsverhinderung nach

Wer Pflegezeit beanspruchen will, muss dies dem Arbeitgeber spätestens 10 Arbeitstage vor Beginn schriftlich ankündigen und gleichzeitig erklären, für welchen Zeitraum und in welchem Umfang die Freistellung von der Arbeitsleistung in Anspruch genommen werden soll.

§ 2 PflegeZG oder der Pflegezeit nach § 3 PflegeZG nicht kündigen. Dies wirft die spannende Frage auf, ob schon Kündigungsschutz besteht, wenn der Arbeitnehmer heute ankündigt, in z.B. 1 1⁄2 Jahren einen Angehörigen für 6 Monate zu pflegen. Angehörige im Sinne des Pflegezeitgesetzes sind gemäß § 7 Pflegezeitgesetz neben Großeltern, Eltern, Ehegatten und Kindern, Adoptiv- und Pflegekindern auch Lebenspartner, Schwiegereltern, Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft, Schwiegerkinder und Enkelkinder sowie Adoptiv- und Pflegekinder des Ehegatten oder Lebenspartners.

Das Familienpflegezeitgesetz besteht neben dem Pflegezeitgesetz und ist ausgestaltet wie eine umgekehrte Altersteilzeit.

Familienpflegezeitgesetz vom 1. Januar 2012 Das Familienpflegezeitgesetz besteht neben dem Pflegezeitgesetz und ist ausgestaltet wie eine umgekehrte Altersteilzeit. Gemäß § 2 Abs. 1 FamPflegeZG ist Familienpflegezeit die nach § 3 förderfähige Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit von Beschäftigten, die einem pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung pflegen, bis zu einem Mindestumfang von 15 Stunden für die Dauer von längstens 24 Monaten bei gleichzeitiger Aufstockung des Arbeitsentgelts durch den Arbeitgeber. Es bedarf also zum einen eines Beschäftigten, der einen nahen Angehörigen mit mindestens anerkannter Pflegestufe 1 pflegen möchte. Der Beschäftigte soll in einem Zeitraum von zwei Jahren mit reduzierter Stundenzahl, aber mindestens 15 Stunden wöchentlich, weiter arbeiten. Grundsätzlich bedeutet die Reduzierung von Wochenarbeitszeit auch eine Reduzierung der Vergütung. Da diese finanzielle Einbuße für den Beschäftigten ein Grund sein

könnte, deshalb die Reduzierung der Arbeitszeit zugunsten der Pflege zu unterlassen, wollte der Gesetzgeber einen Anreiz schaffen. Und zwar soll es einen Ausgleich in der Form geben, dass der Arbeitgeber das monatliche Arbeitsentgelt während der Familienpflegezeit um die Hälfte der Differenz zwischen dem bisherigen regelmäßigen Monatsentgelt und dem monatlichen Arbeitsentgelt aufgrund der Verringerung der Arbeitszeit aufstockt. Dies aber soll der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht schenken. Vielmehr soll der Arbeitnehmer das Wertguthaben in der Nachpflegephase wieder in der Weise ausgleichen, dass bei jeder Entgeltabrechnung der Betrag einbehalten wird, um den das Arbeitsentgelt in dem entsprechenden Zeitraum während der Familienpflegezeit aufgestockt war. Hinsichtlich des Aufstockungsbetrags muss der Arbeitgeber allerdings nicht zwingend eigenes Geld in die Hand nehmen. Vielmehr gewährt hierfür das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben dem Arbeitgeber ein in monatlichen Raten zu zahlendes zinsloses Darlehen. Dieses hat der Arbeitgeber im Anschluss an die Familienpflegezeit in monatlichen Raten an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zurückzuzahlen. Voraussetzung für die Gewährung des Darlehens ist neben der Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen grundsätzlich eine schriftliche Ver1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 77


einbarung zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten über die Pflegezeit und die Vergütung. Welchen Inhalt diese Vereinbarung haben muss, ist konkret in § 3 Abs. 1 Nr. 1 FamPflegeZG geregelt. Eine weitere Voraussetzung für die Gewährung eines Darlehens ist der Abschluss einer Familienpflegezeitversicherung für den Fall des Todes sowie der Berufsunfähigkeit des Beschäftigten. Zweck der Versicherung ist die Absicherung des Wertguthabens. In der Absicherung des Wertguthabens liegt überhaupt das Kernproblem der Familienpflegezeit. Der Arbeitnehmer soll ja den Aufstockungsbetrag im Anschluss an die Familienpflegezeit wieder zurückzahlen, indem der monatliche Aufstockungsbetrag vom dann zu zahlenden Arbeitsentgelt einbehalten wird. Was aber ist, wenn der Arbeitnehmer im Anschluss an die Familiepflegezeit gar nicht mehr für den Arbeitgeber arbeitet? Bei Tod oder Berufsunfähigkeit des Beschäftigten tritt die Familienpflegezeitversicherung ein. Es ist aber auch möglich, dass der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber kündigt. Die Kündigung seitens des Arbeitnehmers ist immer möglich. Er muss jedoch dann das Wertguthaben auch nach seinem Ausscheiden beim Arbeitgeber diesem in monatlichen Raten zurückzahlen. Den Arbeitgeber hingegen trifft für die Familienpflegezeit und die Nachpflegezeit (Erstattungszeit) grundsätzlich ein Kündi-

Die Kündigung seitens des Arbeitnehmers ist immer möglich. Er muss jedoch dann das Wertguthaben auch nach seinem Ausscheiden beim Arbeitgeber diesem in monatlichen Raten zurückzahlen.

78 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

gungsverbot. Eine Kündigung ist aber ausnahmsweise mit Zustimmung der für den Arbeitsschutz zuständigen obersten Landesbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle zulässig. Hier allerdings regelt § 9 Abs. 2 Satz 3 FamPflegeZG, dass der Ausgleichsanspruch erlischt, wenn der Arbeitgeber mit Zustimmung der Landesbehörde das Arbeitsverhältnis aus Gründen kündigt, die nicht im Verhalten des Arbeitnehmers liegen. Dies sind vor allem betriebsbedingte und personenbedingte Kündigungen. Kündigt der Arbeitgeber hingegen das Arbeitsverhältnis mit Zustimmung der zuständigen Landesbehörde aus verhaltensbedingten Gründen, erlischt der Ausgleichsanspruch nicht. Den Ausgleichsanspruch wiederum muss der Arbeitgeber gar nicht selber beitreiben. Hat ein Arbeitgeber den Aufstockungsbetrag mittels zinslosen Darlehens finanziert und zahlt ein ausgeschiedener Arbeitnehmer den Ausgleich des Wertguthabens nicht, dann hat der Arbeitgeber gegenüber dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben gem. § 8 FamPflegeZG einen Anspruch auf Erlass der Rückforderung aus dem Darlehen. Hat der Arbeitgeber kein zinsloses Darlehen in Anspruch genommen, dann hat er gegenüber dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben einen Anspruch auf Übernahme der vom Arbeitnehmer zu leistenden Ratenzahlungen. Im Gegenzug geht der Erstattungsanspruch des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer auf das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben über. Das aber gilt nur bei Eigenkündigung des Arbeitnehmers und verhaltensbedingter Kündigung durch den Arbeitgeber. Hingegen gilt dies nicht für betriebsund personenbedingte Kündigungen des Arbeitgebers, weil hier der Erstattungsanspruch gem. § 9 Abs. 2 Satz 3 FamPflegeZG erlischt. Fazit Das Pflegezeitgesetz regelt Ansprüche des Arbeitnehmers. Macht dieser sie geltend, hat der Arbeitgeber diesen Rechten zu entsprechen. Das Familienpflegezeitgesetz regelt hingegen eine mögliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Vereinbarung einer Familienpflegezeit ist freiwillig. Der Arbeitnehmer hat keinen gesetzlichen Anspruch darauf. Damit stellt sich die Frage, in welchem Maße zukünftig Familienpflegezeit überhaupt in Anspruch genommen wird. Natürlich kann sich ein Arbeitgeber als familienfreundliches Unternehmen präsentieren, indem er

Rechtsanwalt Roland Stemke Residenzplatz 1 87435 Kempten Telefon (0831) 26991 Telefax (0831) 12359 www.ra-stemke.de rastemke@t-online.de

Die Vereinbarung einer Familienpflegezeit ist freiwillig. Der Arbeitnehmer hat keinen gesetzlichen Anspruch darauf.

Familienpflegezeit zulässt. Der Staat flankiert dies, indem er durch Gewährung von zinslosen Darlehen das Liquiditätsrisiko absichert und zusätzlich auch in einem gewissen Rahmen das Ausfallrisiko übernimmt. Gleichzeitig aber entsteht ein bis zu 4 Jahre dauernder Kündigungsschutz, und zwar auch bei Unternehmen, für die das Kündigungsschutzgesetz wegen der Anzahl der Beschäftigten überhaupt nicht gilt. Muss hier ein Arbeitgeber während der Familienpflegezeit einschließlich der Nachpflegezeit zum Beispiel aus betrieblichen Gründen kündigen, bleibt er im schlimmsten Fall auf seinem Ausgleichsanspruch sitzen. Und das wirft dann schon die Frage auf, warum sich ein Arbeitgeber überhaupt auf Familienpflegezeit einlassen soll. Umgekehrt lastet sich ein Arbeitnehmer durch die Familienpflegezeit Schulden auf. Warum soll er zwar während der 2-jährigen Pflegezeit mehr verdienen als er tatsächlich für den Arbeitgeber arbeitet, wenn er nach der Pflegezeit über einen Zeitraum von maximal 2 Jahren wiederum mehr arbeitet als er verdient? Auch das ist nicht wirklich attraktiv.


WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Wirtschafts-Meldungen in Kürze

Kempten Erkheim

Dachser Food Logistics erhält Image Award 2012

DACHSER

Dachser Food Logistics wurde von der Zeitschrift »VerkehrsRundschau« und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mit dem Image Award 2012 für den Spitzenplatz in der Kategorie »Lebensmittel- und Konsumgüterlogistik (Young Professionals)« ausgezeichnet. Im Rahmen einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid wurden 536 »Young Professionals« (Studenten, kaufmännische Auszubildende, junge Fach- und Führungskräfte bis zum Alter von 32 Jahren) aus dem Bereich Logistik zum Image führender Marken im Bereich Lebensmittel- und Konsumgüterlogistik befragt. Das Unternehmen Dachser erreichte 799 von Im Rahmen einer festlichen Gala überreichten Birgit Bauer maximal 1 000 Image- (Chefredakteurin der »VerkehrsRundschau«) und Peter punkten und setzte sich Ramsauer die Auszeichnung an Alfred Müller, Geschäftsführer damit an die Spitze. Das von Dachser Food Logistic. Image eines LogistikDienstleisters werde in erster Linie durch Qualität, Kundenorientierung und ein gutes PreisLeistungsverhältnis geprägt – so ein weiteres Ergebnis der Studie. In den Kategorien »Ladungs- und Stückgutverkehre« sowie »Luftfracht und Seecontainer-Verkehre« konnte sich das Kemptener Unternehmen ebenfalls unter den Top-Marken platzieren. kb

Hirschegg/Kleinwalsertal

Neue Chefin Neue Geschäftsführerin von Kleinwalsertal Tourismus ist Anne Riedler. Seit Anfang Januar dieses Jahres führt die studierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin die Tourismus-Geschäfte im Kleinwalsertal. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit will sie künftig auf die konsequente Entwicklung von neuen Angeboten und Produkten für die Gäste sowie auf den Online-Vertrieb setzen. So soll insbesondere die bisherige Website des Kleinwalsertals von einer Informationsplattform zu einem erfolgreichen Vertriebsportal ausgebaut werden. Außerdem plant die 26-Jährige die Walser Tourismusorganisation neu zu strukturieren und zu einem modernen Destinationsmanagement weiterzuentwickeln. Die gebürtige Mannheimerin leitete bis Ende 2011 die Geschäfte der Hochmontafon Tourismus GmbH. rl

Engagement für Behindertenwerkstatt Die Firma Baufritz engagierte sich in den vergangenen zwei Jahren für einen gemeinnützigen Zweck in Slowenien. Der Erkheimer Holzhaus-Hersteller realisierte zusammen mit rund 100 Partnerbetrieben und Lieferanten sowie mit Spenden und Hilfeleistungen vieler weiterer privater Personen ein dringend benötigtes Werkstattgebäude für eine Behinderteneinrichtung. Das Gebäude ist Teil eines Projektes der sogenannten ArcheBewegung in der Nähe von Ljubljana, wo Menschen mit und ohne Behinderung zusammen in einer Wohngemeinschaft leben. Gemeinschaften dieser Art gibt es mittlerweile in über 30 Ländern. Die große Hilfs- und Spendenaktion für das Projekt in Slowenien kam über eine Initiative der Memminger Pfarrei St. Josef zustande. rl

München

Finanzexperten informieren auf Börsentag Auf dem Münchner Börsentag am 10. März informieren namhafte Finanzexperten aus der Praxis über die aktuelle Lage auf den internationalen Finanzmärkten sowie über optimale Kapital- und Investitionsmöglichkeiten. Von 9.30 bis 18 Uhr stehen sie im Rahmen von interessanten Vorträgen und persönlichen Gesprächen allen Besuchern auf dem Gelände des M, O, C München – Atrium zur Verfügung. Geplant ist außerdem eine Podiumsdiskussion unter dem Motto »Die Währungsreform kommt! – Bleibt oder fällt der Euro?«. Die Messe richtet sich in erster Linie an Privatanleger. Der Eintritt ist kostenfrei. rl 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 79


Wirtschafts-Meldungen

Kempten

Bad Grönenbach

»Allgäuer Künstlerlexikon«

Präventionszentrum des »allgäu resort« unter neuer Leitung

Eine echte Meisterleistung hat der Kemptener Auktionator Bernard Kühling erbracht. Sage und schreibe zwanzig Jahre lang sammelte er Daten und Fakten von Künstlern und Kunsthandwerkern aus dem gesamten Allgäu. Nun hat er die Ergebnisse seiner jahrelangen Recherche in einem Lexikon zusammengetragen. Viele einheimische Künstler hätten mit ihren Werken prägende Spuren im Allgäu hinterlassen, jedoch sei es ohne Nachschlagewerk immer ein Problem gewesen, Informationen über diese zu finden, so der Buchautor. Mit seinem »Allgäuer Künstlerlexikon« will er Kunst und Kunsthandwerk sichtbar machen, den Leser vertraut machen und ihm Gelegenheit geben, gewonnene Eindrücke zu diskutieren. Ein erschöpfendes und endgültiges Lexikon will und wird es nicht sein. Aber »es ist das erste seiner Art«, sagt Kühling über sein Werk. So mancher Leser wird vielleicht auch überrascht sein, dass sein eigener Familienname im Zusammenhang mit Kunst und Kunsthandwerk in Verbindung steht. Denn auf mehr als 400 Buchseiten finden sich über 6 000 Namensnennungen sowie 350 Abbildungen von Werken aus insgesamt sechs Jahrhunderten. Das Buch erscheint im Juni und kostet 145 Euro. rl

Im Zuge der Renovierung des ehemaligen Hotels Allgäuer Tor und dessen Umbenennung in »allgäu resort – HELIOS business & health Hotel« im September 2011 wurde das Präventionszentrum »HELIOS Prevention Center« (HPC) gegründet. Im April übernimmt Dr. Alexander Madaus die Leitung des HPCs. Er ist Facharzt für Innere Medizin und verfügt über eine langjährige, klinische Erfahrung sowie eine breit gestreute Expertise im sportlichen und rehabilitiven Bereich. Ein multiprofessionelles Team steht dem 44-Jährigen zur Seite. Ferner bietet das HPC ein umfassendes Präventionsprogramm mit Gesundheitscoachings und Check-ups unter fachärztlicher Leitung. In eorieeinheiten und praktischen Trainingsprogrammen werden Strategien für gesundheitsbewusstes Verhalten im Alltag vermittelt. Das Angebot richtet sich dabei sowohl an Privatpersonen als auch an Firmen. Das Hotel »allgäu resort« steht darüber hinaus auch als Urlaubs- und Tagungshotel jedem Gast zur Verfügung. Der Gastronomiebereich ist zudem öffentlich zugänglich. kb

Memhölz

»Silberpfeile« für die Wand Unter dem Motto »Carpets, Cars & Architecture« hat der Fotograf HansPeter Gaukler aus Memhölz ein außergewöhnliches, professionell gearbeitetes und noch dazu faszinierendes Kalenderprojekt realisiert. Alle zwölf Kalendermotive zeigen die in den 1930er Jahren berühmt gewordenen »Silberpfeile« inmitten futuristischer Architektur und innovativer Teppichlösungen. Für die Firma Object Carpet hat Gaukler ein halbes Jahr lang die silbernen Rennwagen aus dem Mercedes-Benz Museum im Studio fotografiert und anschließend in aufwendiger Detailarbeit am Computer in abstrakte Architektur gesetzt. Außergewöhnlich sind auch die Maße des Kalenders: Mit einer Breite von einem Meter glänzen die »Silberpfeile« auch an der Wand. rl

80 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Immenstadt

Bayerischer Staatsminister Thomas Kreuzer übernimmt Schirmherrschaft für »AllgäuSchau« Heimatschau, Verbraucherausstellung, Erlebniswelt – ein Konzept, mit dem die AllgäuSchau in Immenstadt immer wieder aufs Neue ihre Besucher begeistert. Auch omas Kreuzer, Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, zeigt sich von der Mischung aus Messe und vielfältigem Unterhaltungsangebot sehr angetan und übernimmt gerne in diesem Jahr die Schirmherrschaft. »Besonders für unsere kleinen und mittleren Unternehmen stellen regionale Verbrauchermessen wie die AllgäuSchau eine wichtige Plattform dar. Gerade, weil ich selbst aus der Region komme, ist es für mich eine große Ehre, die Schirmherrschaft für die traditionsreiche AllgäuSchau zu übernehmen und somit das enorme Potential des Allgäus einem breiten Publikum zugänglich zu machen«, erklärt omas Kreuzer. Die beliebte Erlebnismesse, veranstaltet von der Fetzer GmbH, feiert dieses Jahr mit einem vielfältigen Ausstellungsangebot, tagesaktuellen emen und einem attraktiven Rahmenprogramm ihr 10-jähriges Bestehen. Vom 17. bis 20. Mai dreht sich auf dem Viehmarktplatz in Immenstadt alles um die emenbereiche Landwirtschaft & Gesundheit, Leben, Genießen & Lifestyle, Haushalt & Technik, Bauen, Wohnen & Sanieren und Freizeit. kb

Kempten

Auszeichnung für Kemptener Studenten Ihre Kenntnisse rund um das ema »Börse« stellten zwei Studenten der Hochschule Kempten erfolgreich unter Beweis. Janina Hiller und Benjamin Karg gewannen beim Studentenwettbewerb »Planspiel Börse« den ersten Platz im Allgäu. Das fiktive Startkapital von 100 000 Euro, das allen Teilnehmern zu Beginn des Spiels zur Verfügung stand, konnten sie auf rund 104 197 Euro erhöhen. Dabei setzten die beiden »SWOT-Analysten« von Anfang an auf eine breite Streuung ihres Depotbestandes. Mit ihrer cleveren Strategie sicherten sie sich darüber hinaus auch den ersten Platz in der Nachhaltigkeitsbewertung. Auf bayerischer Ebene erreichten sie Platz 32. Insgesamt waren über 2 200 Teams aus ganz Deutschland am rl Start.


Waltenhofen-Hegge

Jörg Karosseriebau ist »Werkstatt des Vertrauens 2012« Der Bundeswettbewerb für Lackier- und Karosseriebetriebe startete zum vierten Mal unter dem Motto »Meiner Werkstatt kann ich vertrauen«. Die Firma Jörg Karosseriebau in Waltenhofen-Hegge wurde von seinen Kunden gewählt und darf nun ein Jahr lang mit dem Gütesiegel »Werkstatt des Vertrauens« werben. Wer könnte die Leistungen einer Werkstatt besser beurteilen als deren Stammkundschaft? So wurden die Kunden nach den Gründen für ihre Werkstattwahl befragt. Am häufigsten genannt wurden Kompetenz, faire Preise, freundlicher Service und Beratung, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit. Kostensparende Tipps werden ebenfalls überaus geschätzt, zum Beispiel: Bei pulsierenden, vibrierenden Bremsen müssen nicht immer gleich die Bremsscheiben ersetzt werden. Auch Reifenvibrationen können oft beseitigt werden, ohne dass neue Reifen benötigt werden. Wer sich um seine Kunden ehrlich bemüht, bekommt auch deren Vertrauen. – und dafür bedankt sich das Team von Jörg Karosseriebau von ganzem Herzen bei seinen zahlreichen Kunden. Gerne wird dieses Vertrauen täglich bestätigt. kb

Einer für alles. Alles mit einem. Sämtliche Bauträger-Leistungen aus einer Hand

JÖRG

Materialunabhängige Industriebauten jeder Art und Größe Wirtschaftlichkeit, Ausführungsqualität und Termintreue

Das Team von Jörg Karosseriebau aus Waltenhofen, ausgezeichnet als »Werkstatt des Vertrauens 2012«.

Kempten

STAHLBAU

Ein Lotsendienst durch den Dschungel der sozialen Leistungen Vom 10. bis 11. März dreht sich im Kornhaus Kempten alles rund um das ema Gesundheit. Die Allgäuer Gesundheitsmesse »gesund & vital« bietet Kliniken, Apotheken, Ärzten und Sanitätshäuser eine ideale Plattform, deren Angebote und Leistungen vorzustellen. Die Besucher können sich in zahlreichen Vorträgen informieren. Neben den vielen regionalen Institutionen hat auch die gemeinnützige Unternehmergesellschaft Priosanare einen Stand im Kornhaus und gibt Messebesuchern und Interessierten einen Einblick in seine Arbeit. Priosanare ist eine Patientenberatung, die sich zum Ziel gesetzt hat Patienten, die nach einem Unfall oder einer Erkrankung vor einer veränderten Lebenssituation stehen, individuell und professionell zu informieren, zu unterstützen und zu begleiten. Sofern notwendig, erhalten Patienten Hilfe bei Antrag- oder Widerspruchsstellungen oder im Ausnahmefall auch bei Begleitung zu Ärzten und Behörden.Patienten, deren Probleme hochkomplex sind, haben die Möglichkeit für eine gewisse Zeit eine aktive Begleitung zu bekommen. Ziel aller Bemühungen ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, ein soziales Netz für den Patienten zu entwickeln und den Patienten soweit zu stärken, dass er eigenverantwortlich mit seiner veränderten Lebenssituation umgehen kann. Priosanare ist eine gemeinnützige Einrichtung, d. h. sie dient mit ihren Leistungen dem Gemeinwohl und verfolgt keine eigenen wirtschaftlichen Interessen. Die Finanzierung erfolgt über Sponsoren- und Fördergelder. Zahlreiche Informationen gibt es auch im Netz unter www.priosanare.de. sw

INDUSTRIEBAU

FERTIGUNGSSERVICE

ue ie ne d e i e S chür ellen .de B e s t g e b ro s e - w e r t e a g Im nen-we .visio www Biedenkapp Stahlbau GmbH Biedenkapp Industriebau GmbH Pettermandstr. 24 88239 Wangen im Allgäu T +49 (0) 75 22 97 02-0 F +49 (0) 75 22 97 02-88 www.biedenkapp-stahlbau.de www.biedenkapp-industriebau.de


Wirtschafts-Meldungen

Bühl/Kempten

Friedrichshafen

AlpSeehaus repräsentiert »Marke Allgäu«

Große Frühjahrsausstellung am Bodensee

Das plakative Allgäu-Logo, ein blaues Quadrat mit weißem Schriftzug, ist nicht nur eine Herkunftsbezeichnung, sondern steht auch für Nachhaltigkeit, Gesundheit, Regionalität und Zukunftsorientierung. Zum ersten Mal trägt nun ein Gebäude dieses Logo: das AlpSeehaus in Bühl am Alpsee bei Immenstadt. Die Marke »Allgäu« kann hier in vollem Umfang erlebt werden. Dafür sorgen nicht nur die Umgebung am Fuße des »Naturparks Nagelfluhkette« und das innovative Gebäude selbst, sondern auch das dort erhältliche Angebot. Das AlpSeehaus ist zum einen Informationszentrum für den Naturpark Nagelfluhkette, zum anderen soll es als Zentrum für Naturerlebnisse ausgebaut werden. Diese beiden Funktionen werden optimal durch die Verlegung der Touristinformation der Stadt Immenstadt ins AlpSeehaus unterstützt. Im Foyer wurden zudem eine Cafeteria und ein Verkaufsbereich für regionale Produkte geschaffen. Somit bekennt sich das AlpSeehaus nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine Angebote zur »Marke Allgäu«. kb

Zu den Neuheiten der IBO 2012 zählt auch die Sonderschau »Feste feiern«. Hier können sich Mann und Frau Inspirationen für ihre Festtagsgarderobe holen.

Isny

»Isny macht Zukunft 2012« Nach einer erfolgreichen Messepremiere im letzten Frühjahr, geht »Isny macht Zukunft« in die nächste Runde! Vom 9. bis 11. März öffnen sich in der Rainsporthalle und im Gymnasium wieder die Tore für das interessierte Publikum. Am Freitag beginnt um 19 Uhr der 5. Isnyer Energiegipfel mit der Auftaktveranstaltung zur Messe, am Samstag ist die Messe von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Energie, Bauen, Wohnen und Gesundheit sind die herausragenden emen dieser Messe. Mobilität kommt als neuer Bereich hinzu. Hier soll speziell über die Zukunft der Elektro-Mobilität anhand praktischer Beispiele informiert werden. Ein attraktives Vortrags- und Rahmenprogramm wird für Jung und Alt gleichermaßen geboten. Rund 100 Aussteller aus Isny und Umgebung haben die Möglichkeit sich an der Messe zu beteiligen. Veranstalter der Messe ist, mit verschiedenen Messepartnern, kb die Mattfeldt und Sänger Marketing und Messe AG mit Sitz in Bad Grönenbach.

Kempten

Große Gala für Sportlerinnen und Sportler Einen mitreißenden und überwältigenden Abend erlebte das Publikum bei der diesjährigen Sportlerehrung im Stadttheater in Kempten, wo 163 Sportlerinnen und Sportler für ihre herausragenden Erfolge im Jahr 2011 ausgezeichnet wurden. Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer ließ es sich nicht nehmen und nahm die Ehrung im Namen der Stadt Kempten vor. Zu Kemptens »Sportler des Jahres« wurde der Ausdauersportler und Extremläufer omas Miksch gewählt. Im Mannschaftssport erhielten die Allgäu Comets die begehrte Auszeichnung für ihre grandiose Saison im vergangenen Jahr. Die Jury lobte nicht nur den vorbildlichen Mannschaftsgeist der Footballer, sondern auch das Engagement des Vorstands und der Betreuer. Für eine Überraschung sorgten die Jury-Mitglieder dann allerdings, als sie sich nicht eindeutig auf eine »Sportlerin des Jahres« einigen konnten. Denn alle vier GoldmedaillenGewinnerinnen hätten großartige Ergebnisse in ihren Altersklassen erzielt, hieß es in ihrer Begründung. Diese Entscheidung wurde bei den anwesenden Gästen teils mit Verständnis, teils mit Bedauern aufgenommen. Dennoch bot die Gala einen erstklassigen Unterhaltungswert. Zu den Highlights des abendlichen Rahmenprogramms zählte unter anderem die glanzvolle Tanzeinlage von Dustin Klein und Norbert Graf vom bayerischen Staatsballett. Auch Kunstrad-Weltmeister David Schnabel zauberte mit Ausschnitten aus seiner WM-Kür eine überwältigende Show auf die Bühne. Moderiert wurde der Abend von Silvia Reich-Recla und Oliver Ahegger, die auf charmante Art und Weise das Publikum in die große und kleine Welt des Sports entführten. rl

82 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Vom 21. bis 25. März dreht sich auf der IBO in Friedrichshafen wieder alles rund um die emen Garten, Sport, Heim, Kreativität und Kinder. Wie schon im vergangenen Jahr setzt die zu den größten Verbrauchermessen in Süddeutschland zählende IBO wieder auf Vielfalt. So widmen sich die insgesamt 600 Aussteller mehr als 20 emenwelten und präsentieren ihre neuesten Trends, Ideen und Entwicklungen in zehn Hallen. In Sachen Bauen, Sanieren und Renovieren können sich Besucher umfassend von Fachleuten informieren und beraten lassen, zum Beispiel in der Ausstellung »Das moderne Bad«, die erstmals präsentiert wird. In Workshops erhalten interessierte Heimhandwerker zudem neue Anregungen für die Gestaltung der eigenen vier Wände. Auch Grill-Fans kommen auf ihre Kosten: Klaus Winter, Grillexperte und Leiter der Barbecue Academy, berichtet über die Welt des Grillens und verrät außerdem wertvolle Tipps zum Gelingen kulinarischer Menüs. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der sogenannte »Bildungsgipfel«. Geplant sind hierzu Gesprächsrunden mit Experten aus Wirtschaft und Politik, die allen Interessierten zum ema Weiterbildung Rede und Antwort stehen werden. Neu ist auch die Tourismusmesse »Urlaub, Freizeit, Reisen«, die heuer parallel zur IBO auf dem Messegelände stattfindet. Außerdem sorgt ein attraktives Rahmenprogramm, darunter verschiedene Abendveranstaltungen mit viel Musik und Unterhaltung, für reichlich Abwechslung. Atemberaubende und spektakuläre Darbietungen verspricht insbesondere der Russische Staatszirkus mit seiner neuen Produktion. Weitere Informationen zur Frühjahrsmesse gibt es unter www.iborl messe.de.


Ulm/Ravensburg

Allgäu Airport verzeichnete 2011 sinkende Passagierzahlen

Geschäftsübernahme Das Modehaus Reischmann hat Großes vor. Zum Juli übernimmt sie das traditionsreiche Ulmer Modehaus Walz, das nach 106 Jahren schließt. Da kein Nachfolger für Walz gefunden werden konnte, wurde das Gebäude in der Ulmer City an die Hamburger Achim Griese Treuhand verkauft, die mit Reischmann einen Mietvertrag über zwölf Jahre abgeschlossen hat. Für Reischmann bedeutet die Übernahme insbesondere eine Erweiterung der Angebotspalette um das Segment der Luxusmode. Angst um ihre Arbeitsplätze müssen die 130 Mitarbeiter von Walz nicht haben, denn der Mode- und Sporthändler aus Ravensburg will diese auch weiterhin am Standort in Ulm beschäftigen. Bisher hatte das Familienunternehmen Reischmann 13 Häuser in Ravensburg, Kempten und Memmingen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte es einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro verbuchen. rl

ADV 022/2012 AT

Weixler-Gaçi

Nach Jahren des Wachstums hat die Entwicklung am Allgäu Airport im Jahr 2011 eine deutliche Pause eingelegt. Flogen im Jahre 2010 noch 911 609 Passagiere ab und nach Memmingen, so verzeichnete der Flughafen im letzten Jahr 764 782 Fluggäste, was einem Rückgang um 16 Prozent entspricht. »Wir haben damit unser Ziel für 2011 klar verfehlt«, kommentiert Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid die Bilanz. Als Hauptgrund für diesen Rückgang nannte er das Fehlen innerdeutscher Verbindungen. Leider sei es 2011 nicht gelungen, für die von Air Berlin aufgegebenen Strecken neue Partner zu finden. Obendrein habe die Luftverkehrsabgabe auch Ryanair veranlasst, die Verbindung nach Bremen aufzugeben. Im laufenden Geschäftsjahr will der Allgäu Airport zu alter Stärke zurückkehren und an das Wachstum des Jahres 2010 anknüpfen. So rechne man mit einer neuen innerdeutschen Verbindung. Auch das Engagement des Reiseveranstalters touropa, der ab Memmingen ein Pauschalreise-Angebot mit eigenem Vollcharter anbietet, stimmt die Flughafen-Verantwortlichen optimistisch. »Heuer kommen wir der Million sehr nahe«, sagt Ralf Schmid und rechnet mit rund 950 000 Passagieren. Dazu trügen auch neue Flüge nach Brüssel und Zypern bei. Hinzu komme die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, die der bereits gut gebuchten Flugverbindung nach Kiew weiteren Rückenwind verleihen könne. xl

Wirtschafts-Meldungen

Memmingen

Europas Märkte. Ganz nah. Viel Bewegung im Angebot von GW: Die neue Produktlinie GW pro.line steht für tägliche Abfahrten, definierte Laufzeiten, fixe Qualitätsstandards und exklusive Premiumservices. Auf diese Weise bewegen wir Ihre Sendungen von Norwegen bis Griechenland, von Russland bis Portugal. In 47 Ländern Europas. Auf 10,5 Millionen Quadratkilometern. Erleben Sie selbst wie GW bewegt. Servicetelefon +49.8331.49825.0

www.gw-world.com


Berlin

Boehringer Ingelheim weiht Forschungsgebäude ein

Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken können PIN jetzt frei wählen

Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmakonzernen. Das Unternehmen hat Ende Januar am Standort Biberach ein neues Forschungslaborgebäude, in das 26 Millionen Euro investiert wurden, eingeweiht. Durch diese Investition wurde, so teilt das Unternehmen mit, der zusätzliche Raumbedarf für neu geschaffene Funktionen gedeckt und bestehende Forschungsdisziplinen räumlich zusammengeführt. In dem Multifunktionsgebäude leisten 120 Mitarbeiter aus den Bereichen Strukturforschung, Medicinal Chemistry, NBE Discovery und des Scientific Information Centers mit Bibliothek und Recherchediensten Beiträge zur Erforschung von Medikamenten für den weltweiten Unternehmensverband. xl

Seit Februar können Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken die persönliche Geheimzahl (PIN) zu ihrer Bankkarte frei wählen und jederzeit am Geldautomaten ihrer Bank ändern. Dies gelte, so informiert der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), sowohl für die genossenschaftlichen Girocards (»VR-BankCard«) als auch für genossenschaftliche Kreditkarten. Die rund 19 000 Geldautomaten der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind dann für die Möglichkeit der freien PINWahl flächendeckend umgerüstet. Auf Kartenseite erfolgt die Umstellung schrittweise: Kunden, deren Girocard mindestens bis 2013 gültig ist – das sind über 70 Prozent der 30 Millionen Kunden –, können das neue Verfahren bereits nutzen; ab Herbst soll dies für alle VR-BankCard-Inhaber gelten. Auch die genossenschaftlichen Kreditkarten werden schrittweise für die neue Funktion vorbereitet und gestatten dann, die PIN selbst zu wählen. Den Service der freien PIN-Wahl bietet die genossenschaftliche Finanz-Gruppe nach Angaben des BVR als erste Bankensäule in Deutschland geschlossen ihren Kunden an. xl

Neuss

Insolvenzen 2011 – ein Spiegel der Krise Die Lage der Volkswirtschaften Südeuropas spiegelt sich, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform meldet, im Insolvenzgeschehen wider: So finden sich Griechenland (+ 27,3 Prozent auf 452 Fälle), Spanien (+ 18,7 Prozent auf 5 752 Fälle), Italien (+ 16,9 Prozent auf 11 792 Fälle) und Portugal (+ 17,1 Prozent auf 6 025 Fälle) unter den Ländern mit deutlichen Zuwächsen bei den Unternehmensinsolvenzen. Der vergleichsweise guten Entwicklung in den zentraleuropäischen Ländern wie Deutschland (- 5,8 Prozent auf 30 200 Fälle), Frankreich (- 3,0 Prozent auf 49 506 Fälle), Österreich (- 7,0 Prozent auf 6 194 Fälle) und den Niederlanden (- 2,9 Prozent auf 7 000 Fälle) sei es, so Creditrefom weiter, zu verdanken, dass die Insolvenzsituation im letzten Jahr kein dramatischeres Ausmaß angenommen habe. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den 15 EU-Ländern plus Norwegen und der Schweiz ist im vergangenen Jahr auf rund 17 5000 gestiegen (+ 0,3 Prozent gegenüber 2010). Im historischen Vergleich befände sich die Zahl der Insolvenzfälle seit dem Beginn der Finanzkrise 2008/09 auf einem hohen Niveau. xl

84 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

Nesselwang

Frühlingsmesse im naturbauforum Im naturbauforum in Nesselwang sind 20 einheimische Firmen und Handwerksbetriebe unter einem Dach untergebracht. Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen ökologisch orientiertes Bauen, Wohnen und Leben werden hier auf zwei Ebenen präsentiert und vorgestellt. Dabei versteht sich das naturbauforum als Informations- und Einkaufsplattform für Bauherren und Verbraucher. Das Angebotsspektrum reicht dabei vom kompletten Holzhaus über die Innengestaltung und –einrichtung bis zur Biokosmetik und Bio-Weinen. Zweimal jährlich findet eine Verbrauchermesse statt, auf der sich Kunden und Gäste über unterschiedliche emen rund ums Bauen, Wohnen und Leben in Vorträgen und Kurzseminaren informieren können. Das Beratungsteam des naturbauforums steht dabei gerne Rede und Antwort. Die diesjährige Frühjahrsmesse findet am 22. April ab 10 Uhr im naturbauforum in Nesselwang statt. Nähere Informationen unter Telefon (0 83 61) 92 55 50. kb NATURBAUFORUM

Wirtschafts-Meldungen

Biberach

Unterallgäu

Ganz oben auf der Karriereleiter Eine Allgäuerin hat den Sprung in die Vorstandsetage des weltgrößten Versicherers geschafft: Dr. Helga Jung ist die erste Frau, die vom Aufsichtsrat der Allianz SE in den Vorstand der Holding berufen worden ist. Obwohl der Weg an die Spitze eines Dax-Konzerns nie zu ihren beruflichen Plänen gehörte, freut sich die selbstbewusste Betriebswirtschaftlerin über ihre Berufung. Seit Januar ist sie nun für das Versicherungsgeschäft in Spanien, Portugal und Lateinamerika sowie für strategische Beteiligungen, Fusionen und Akquisitionen verantwortlich. Zuvor war die gebürtige Mindelheimerin elf Jahre lang Leiterin des Fachbereichs »Group Mergers & Acquisitions«, wo sie alle großen Transaktionen des Konzerns maßgeblich rl begleitete.


Leutkirch

Tognum übernimmt Mehrheit bei Aggretech

Nachhaltige Unternehmensführung: Wirtschaftsrat Deutschland zu Gast in der Brauerei Härle

Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum übernimmt vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung 75,1 Prozent der Anteile am niederbayerischen Stromaggregate-Hersteller Aggretech. Aggretech produziert diesel- und gasbasierte Stromaggregate fürs Seriensystemgeschäft, bietet aber auch kundenspezifische Lösungen an. Tognum und Aggretech arbeiten bereits seit Jahren zusammen, zuletzt hatte Tognum im Juli einen Vertrag über die Lieferung von 50 gasbasierten Stromaggregaten an Aggretech abgeschlossen. »Durch den Einstieg bei Aggretech treiben wir den Ausbau unseres Geschäfts mit dezentralen Energieanlagen konsequent voran«, erklärt Joachim Coers, Vorstandsvorsitzender der Tognum AG. Die rund 250 Mitarbeiter von Aggretech erwirtschafteten im Jahr 2011 rund 45 Millionen Euro Umsatz. xl

Ein Unternehmen in vierter Generation, von denen drei Generationen noch im Unternehmen tätig sind, das allein spricht schon für Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung. Von der Arbeitsweise und Selbstverpflichtung des Leutkircher Unternehmers durften sich die Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates Deutschland (Sektion Ravensburg/Friedrichshafen) kürzlich im Rahmen einer Brauerei-Führung selbst ein Bild machen. Für Gottfried Härle, Geschäftsführer der Brauerei Clemens Härle KG gilt: »Ein Unternehmen ist ein lebendiges, faires Netzwerk von Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden.« Wichtig ist für ihn Glaubwürdigkeit und die Orientierung an langfristigen Zielen, um einen Betrieb im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu führen. Ihre Rohstoffe bezieht die Brauerei aus der Region, sie pflegt gute Beziehungen zur örtlichen Landwirtschaft und hat ihren gesamten Energiebedarf auf erneuerbare Energien umgestellt. Der Lohn dafür? Die Auszeichnung mit dem Deutscher Nachhaltigkeitspreis, dem Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg und dem Förderpreis »Nachhaltiger Mittelstand«. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von der ökologischen Perspektive, denn seit Anfang 2009 werden alle Biere klimaneutral hergestellt und vertrieben. Härle ist überzeugt davon, dass der Klimaabdruck eines Produktes bei der Kaufentscheidung an Einfluss gewinnen wird. »Bei so viel Engagement und innovativen Ansätzen wie die CO₂-neutrale Produktion verwundert es nicht, dass die Brauerei entgegen dem Markttrend wächst.«, so Helmut Hirner, Sprecher der Sektion Ravensburg/ Friedrichshafen. xl

Oy-Mittelberg Kirchdorf (Iller)

Ostereiermarkt mit Frühlingserwachen

Liebherr plant 100 MillionenEuro-Investition

Am 10. und 11. März (10 bis 18 Uhr) ist es wieder einmal so weit: In Oy findet traditionell der Ostereiermarkt statt. Dann lassen der Frühling und das Osterfest nicht mehr lange auf sich warten! Eine gute Gelegenheit, den Frühling zu begrüßen und ihn, ein wenig vorzeitig, zu erwecken, dachte man sich bei PRIMVAVERA LIFE, dem Hersteller naturreiner, ätherischer Öle, Bio-Kosmetik und anderer Wellness-Produkte. Das verkaufsoffene Wochenende bei PRIMAVERA eignet sich bestens, einen Abstecher zum Oyer Ostereiermarkt (und umgekehrt) zu machen. Ein bequemer Fußweg führt direkt von Oy zu PRIMAVERA. Auf Vorträgen und Seminaren können Besucher sich über Aromatherapie und unterschiedliche emen rund um ein gesundes Leben informieren. Für musikalische Unterhaltung sorgt am Samstag Abend die Ostallgäuer Band Gingerhog mit ihrem Irish Folk Konzert. Und ein duftendes Geschenk für’s Osternest findet sich bei PRIMAVERA immer, das zwischen den Ostereiern vom Oyer Markt garantiert Platz hat! kb

Die Firma Liebherr plant 100 Millionen Euro in den Standort Kirchdorf zu investieren. Südlich des Ortsteils Oberopfingen soll nahe der Autobahn A 7 ein neues Logistikzentrum entstehen. Zudem sind der Bau einer Halle für die Hydraulikzylindermontage und die Ansiedlung der zentralen ITDienstleistung vorgesehen. Liebherr will in Kirchdorf insgesamt 160 neue Arbeitsplätze schaffen. xl

1. Stahl & Anarbeitung 2. Werkzeug & Maschinen 3. Bad & Sanitär 4. Tür & Tor 5. Öfen & Heizung 6. Betriebseinricht. & Arbeitsschutz

Für Ihre Sicherheit – Berufskleidung, Arbeitsschutz und Betriebseinrichtung!

Eisen Fendt GmbH Siemensring 1 87616 Marktoberdorf

Tel. 08342 - 4000 - 0 Fax 08342 - 4000 - 80 www.eisen-fendt.de

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 85

Wirtschafts-Meldungen

Friedrichshafen


9

) 0 (

6 9 1 3 8

Wirtschaftsmagazin

Hiermit bestelle ich das Allgäuer Wirtschaftsmagazin ab der nächsten Ausgabe für 1 Jahr (6 Ausgaben) zum Preis von 27,90 €/Jahr inkl. MwSt. und Versand (Ausland: 38,40 €/Jahr inkl. Versand). Kündigungsfrist: 6 Wochen vor Ablauf des Abonnements.

Firma

Name, Vorname

Straße, Haus-Nr.

Stempel

PLZ / Ort

Ort, Datum

Bequem abbuchen von Konto Nr.

Unterschrift

BLZ / Bank

Bildquelle: Fotolia

Fa x: +4

9 2 1 5 Allgäuer 01


SCALTEL bezieht neue Räume

Flugreisende nach Italien dürfen sich auf die kommende Sommersaison freuen. Ab März bietet Amos Reisen wieder einen wöchentlichen Charterflug vom AllgäuAirport Memmingen nach Neapel an – gefogen wird mit einer Maschine von InterSky. »Aufgrund der sehr hohen Auslastung von über 96 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr 2011 haben wir entschieden, die Flugkapazitäten weiter aufzustocken und deshalb zehn Prozent mehr Flüge anzubieten«, berichtet der Inhaber von Amos Reisen Klaus Degenhart. »Mit InterSky haben wir einen regionalen Partner, der die Bedürfnisse unserer Region versteht. Darüber hinaus war es uns wichtig, einen zuverlässigen und erfahrenen Partner im Flugbereich zu haben, der unsere Kunden pünktlich und vor allem sicher befördert.« Um noch kundenfreundlicher zu werden, investierte Amos insbesondere in die Optimierung der Flugzeiten. rl

Das Allgäuer IT-Unternehmen SCALTEL mit Sitz in Waltenhofen zeichnet sich seit Jahren durch ein starkes Wachstum und eine außergewöhnliche Performance aus. So auch am Standort Wiesbaden. Die bisher angemieteten Räume entsprachen nicht mehr den Bedürfnissen. So entschied sich die Unternehmensleitung für den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes mit Lagerflächen, Schulungs- und Seminarräumen. Im Dezember 2011 konnten die neuen Räumlichkeiten, die eine Investition von rund zwei Millionen Euro erforderten, bezogen werden. Zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze sind dadurch entstanden. Seit der Gründung im Jahr 1992 hat sich SCALTEL zu einem bundesweiten Netzwerkausrüster entwickelt, der eine Pionierrolle in der Umsetzung von innovativen IT-Technologien einnimmt. Die Entwicklung zukunftsorientierter IT-Lösungen im Bereich der Netzwerk- und Kommunikationstechnologie sowie umfangreiche Service-Angebote bis zur 24-Stunden-Betreuung sind feste Bestandteile des Leistungsspektrums von SCALTEL. Mittelständische Unternehmen, Banken, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen gehören unter anderen zum Kundenkreis des IT Unternehmens SCALTEL. kb

Heimenkirch

Mit Schneeschuhen sicher unterwegs Zu einer Wintersportart, die sich bei Jung und Alt immer größerer Beliebtheit erfreut, zählt mittlerweile das Schneeschuhwandern, dessen besonderen Reiz viele darin sehen, tief verschneite Landschaften sowohl im Flachland als auch im hochalpinen Bereich zu erleben. Doch wie jede andere Outdoor-Aktivität birgt auch sie Gefahren, vor allem für die Gesundheit. Als erfahrener und begeisterter Tourengeher hat der Allgäuer Hans-Günther Wagner nun eine DVD herausgegeben, die grundlegende Informationen rund um das Wandern mit Schneeschuhen vermittelt. Dabei geht es ihm insbesondere um Aufklärung und den Abbau von Hemmschwellen in Sachen Ausrüstung, Technik, Gesundheit, Naturschutz, Regeln und Gefahren. Gedreht wurde der Film Ende Januar 2012 im österreichischen Lecknertal bei Hittisau. Nähere Informationen zum Schneeschuhwandern und zur DVD unter www. schneeschuhspass.de. rl

Kempten

Fitness-Studio »Sportivo« in neuen Räumen

Vordermayer

Regelmäßige Bewegung ist wichtig für körperliche Fitness, fördert geistige Vitalität und seelische Ausgeglichenheit. Doch, welches Training ist für wen das jeweils richtige? Petra Vordermayer, Geschäftsführerin des Fitnessstudios »Sportivo« in Kempten kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung als Trainerin und Studiobesitzerin zurückblicken. In den neuen Räumlichkeiten des »Sportivo« im Aybühlweg 63, die offen, hell und freundlich gestaltet sind, bietet sie für jeden »Sporttyp« das passende Training. Ob Ausdauer-, Geräte-, oder Zirkeltraining, Body Workout oder Spinning, ob Aerobic, Pilates, Rückengymnastik oder Yoga – vom Anfänger bis zum Profisportler findet hier jeder seine bevorzugte Bewegungsform. In jedem Falle können sich Sportivo-Mitglieder und Kurs-Teilnehmer auf eine ausführliche und professionelle Beratung, Einführung und Trainingsbegleitung durch Petra Vordermayer und ihr ausgebildetes Fachpersonal verlassen. Frauen haben, wie seit jeher, die Möglichkeit sowohl im gemischten als auch im separaten Ladybereich zu trainieren. Nach dem Sport sorgen wohltuende Saunagänge für Entspannung. So bietet das Sportivo ein »Rundum-Paket« für Körper, Geist und Seele. Die zahlreichen, unterschiedlichen Kurse im Sportivo werden teilweise von den Krankenkassen bezuschusst. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.fitandmore-kempten.de. kb

1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 87

Wirtschafts-Meldungen

Flüge von Memmingen nach Neapel

scaltel

Waltenhofen/Wiesbaden

amos-reisen

Bregenz/Memmingen


Spannung pur im TheaterInKempten (TIK)

Das erste zarte Grün, wärmende Sonnenstrahlen und bunte, leuchtende Farben – das ist Frühling! Einen farbig-fröhlichen Vorgeschmack auf die für viele schönste Jah-

Ein Mann platzt blutüberströmt in das romantische Candle-Light-Dinner eines Ehepaares, Helen und Danny, das seinen kinderfreien Abend genießen möchte. Der Mann ist Liam, Helens Bruder. Er habe einem Verletzten geholfen, erzählt er, und verstrickt sich dabei immer mehr in eine krude Geschichte von einer Messerstecherei in der unmittelbaren Nachbarschaft, von jenem Verletzten, von dessen mysteriösen Verschwinden und islamistischer Bedrohung. Ist Liam in den Vorfall verwickelt? In ihrem Wahn, das fragile Gebilde Familie um jeden Preis schützen zu wollen, greifen die Protagonisten zu extremen Maßnahmen. Anstatt die Polizei zu rufen, schickt Helen Danny in die Nacht … »Waisen« heißt der spannungsgeladene Psychokrimi des gefeierten, englischen Autors Dennis Kelly (Jahrgang 1968). Ein Stück Gegenwartsdramatik, das gekonnt die Ängste der Menschen auslotet und das die Erkenntnis nahe legt, wie leicht doch unsere moralischen Grundwerte korrumpiert werden können. In seiner dritten Eigenproduktion »Waisen« kooperiert das TIK erstmalig mit der »Europäischen eaterschule Bruneck« (Südtirol), in der junge Talente zu staatlich anerkannten, professionellen Schauspielern ausgebildet werden. Insgesamt viermal wird das Stück im TIK aufgeführt, die Premiere findet am Freitag, 20. April um 20 Uhr statt. Karten können bestellt werden unter ticket@theaterinkempten.de oder im AZ Service-Center, Bahnhofstraße 13, in Kempten. Das komplette Programm der aktuellen Spielzeit des TIK ist zu sehen unter www.theaterinkempten.de. kb

reszeit bietet der »Frühling im Keramikhof« am 23. und 24. März jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Ausstellungsräumen und dem Glashaus der Allgäuer Keramik-Manufaktur in Altstädten bei Sonthofen. Die Ausstellung präsentiert Geschirr, Textilien, Osterdekorationen und alle Accessoires, die Haus, Heim und Garten verschönern. Natürlich können die Kunden wie immer bei Festen im Keramikhof selbst kreativ werden und zum Beispiel vorbereitete Keramikschalen eigenhändig dekorieren oder gar ihr Können auf der Töpferscheibe ausprobieren. Bei Kaffee und Kuchen, Prosecco und Scampispießen lässt es sich nebenbei gemütlich plaudern und Ideen für die dekorative Gestaltung zuhause austauschen. kb

SPIELBERG

Frühlingsausstellung im Keramikhof

ALLGÄUER KERAMIK

Kempten

Ulm

Standort von Nokia Siemens Networks bleibt erhalten Die Mitarbeiter von Nokia Siemens Networks hatten in den vergangenen Jahren schon viele schlechte Nachrichten wegstecken müssen. Doch die Ankündigung des weltweiten Stellenabbaus löste Ende Januar nun auch bei vielen Angestellten in Deutschland große Besorgnis und Betroffenheit aus. Von 35 Standorten im Bundesgebiet werden 30 geschlossen. Die Hiobsbotschaft trifft die Mitarbeiter am Standort München, wo 3 600 Arbeitsplätze gestrichen werden, besonders hart. Die Ulmer hingegen können aufatmen. Sie stehen nicht auf der langen Streichliste des seit Jahren krisengebeutelten deutsch-finnischen Unternehmens. In Ulm arbeiten überwiegend Entwickler, die ihren Fokus auf mobile Breitbandnetze setzen. Auch die Standorte in Berlin, Bonn, Bruchsal und Düsseldorf bleiben erhalten. rl

Wir brauchen Verstärkung! Foto: © Margot Kessler/pixelio.de

Wirtschafts-Meldungen

Sonthofen-Altstädten

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Unser Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat inzwischen einen festen Platz in der Allgäuer Zeitungslandschaft. Das freut uns sehr – beschert uns aber auch zunehmend mehr Arbeit. Daher brauchen wir Verstärkung und suchen nach freien Mitarbeitern, die Lust haben, in unserem Team mitzuarbeiten. Wenn Sie gerne und gut schreiben und auch fotografieren können, wenn Sie Freude am Kennenlernen interessanter Menschen und dem Blick hinter die Kulissen erfolgreicher Firmen im Großraum Allgäu/Oberschwaben haben, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns, Sie bei einem persönlichen Treffen kennen zu lernen.

Freie Redaktionsmitarbeiter/innen gesucht

Erste Kontakte/Informationen: Verlagsleiter Thomas Tänzel, Telefon (08 31) 96 01 51 10 Bewerbungsunterlagen (idealerweise mit Arbeitsproben) senden Sie bitte an TT Verlag GmbH, St.-Mang-Platz 23, 87435 Kempten.

88 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012


Kempten

Weltweit die Nummer eins: der StecaGrid 3600

Neue Gesichter an der Hochschule Kempten

Die neue Wechselrichter-Topologie »Coolcept« mit Spitzenwirkungsgraden auf WeltrekordNiveau, fließt jetzt zum ersten Mal in die Serienproduktion neuer Geräte ein. Der StecaGrid 3000 und der StecaGrid 3600 erreichen dank der innovativen Schaltung die weltweit besten Wirkungsgrade bei Wechselrichtern für die Netzeinspeisung in der Leistungsklasse bis 20 kW. Der auf der CoolceptTopologie basierende Wechselrichter StecaGrid 3600 hat bei einem Test der führenden deutschen Fachzeitschrift für Solarstrom, »Photon Profi«, mit der Note »sehr gut« Platz eins erreicht. Das Magazin spricht von einer »revolutionären« Neuentwicklung. »Der StecaMichael Voigtsberger (Geschäftsleitung Solarelektronik) und Grid 3600 darf sich dank Roland Burger (Bereichsleiter PV Netzeinspeisung) freuen sich seiner innovativen Topoüber den 1. Platz beim PHOTON Wechselrichtertest. logie als neuer Meister aller Klassen bezeichnen. Bis dahin gab es noch keinen Serienwechselrichter auf dem Photon-Teststand, der bessere Ergebnisse ablieferte«, lautet das Fazit zum neuen Spitzenreiter. Der beste Wechselrichter der Welt aus der Entwicklungsabteilung von Steca Elektronik punktete bei den Testern durch »eine bis dahin ungekannte Effizienz«, die um 0,2 Prozentpunkte höher ausfällt als beim bisherigen Spitzenreiter. Bei mittlerer Einstrahlung ergab sich ein Photon-Wirkungsgrad von 97,7 Prozent. Damit setzte sich der StecaGrid 3600 nicht nur an die Spitze der Testrangliste, sondern widerlegte nach Angaben des Fachmagazins auch die alte Faustregel, dass kleine, einphasige Wechselrichter einen schlechteren Wirkungsgrad als größere, dreiphasige Geräte besitzen. hz

Ulm

Konjunkturbericht der IHK Ulm: Regionale Wirtschaft trotzt politischen Unsicherheiten Zum Jahresbeginn stellt sich, so vermeldet die IHK Ulm in ihrem aktuellen Konjunkturbericht, die wirtschaftliche Situation weiter positiv dar. Die Unternehmen in der IHK-Region Ulm hätten ihre gute Geschäftslage aufrechterhalten können und die Arbeitslosenquote steuere neuen Niedrigstwerten entgegen. Doch nach wie vor spiele der Unsicherheitsfaktor Wirtschaftspolitik eine entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung in der regionalen Wirtschaft. »Trotz finanzpolitischer Turbulenzen ist die Lage der regionalen Unternehmen gut«, sagt IHK-Präsident Dr. Peter Kulitz. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der als ein Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, setzt sich aus einer Kombination der aktuellen Lageurteile und den Geschäftserwartungen zusammen; er liegt nun bei 123 Punkten. Seit 2009 war diese Größe kontinuierlich gestiegen und verzeichnete im letzten Herbst einen Rückgang. Den Ergebnissen zufolge verharrt der Konjunkturklimaindikator nun auf diesem Niveau, das im langjährigen Vergleich überdurchschnittlich bleibt. Knapp die Hälfte der Unternehmen meldet derzeit eine gute aktuelle Geschäftslage. Nur sechs Prozent der Betriebe sind mit dem Verlauf ihrer Geschäfte unzufrieden. Somit bleibt die Geschäftslage gegenüber dem Herbst 2011 nahezu unverändert. Wie gut die Geschäfte laufen, verdeutlichen auch die aktuellen Umsatzzahlen und die Ertragslage. Jeder zweite Betrieb gibt gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gestiegene Umsätze an. 68 Prozent der Unternehmen gehen weiter von einer gleich bleibenden Geschäftsentwicklung aus. Und nach wie vor sehen mehr Betriebe eine bessere als eine schlechtere Geschäftsentwicklung. xl

Einmal mehr hat die Hochschule Kempten ihre Attraktivität als Arbeitsort für weibliche Lehrbeauftragte unter Beweis gestellt. Im Wintersemester 2011/12 haben gleich drei neue Professorinnen ihre Lehrtätigkeiten in den Fakultäten aufgenommen. Dazu gehören: Dr. Gabriele Schäfer (Maschinenbau), Dr. Regina Schreiber (Maschinenbau) und Dr. Petra Friedrich (Elektrotechnik). Außerdem wurde Professorin Dr. Tanja Wiedemann (Soziales und Gesundheit) wieder an die Hochschule berufen. Als Lehrbeauftragte war sie bereits 2006 in Kempten tätig. rl

Ravensburg

Ravensburger legt über alle Geschäftsbereiche leicht zu Die Ravensburger Gruppe ist im vergangenen Geschäftsjahr in einem schwierigen Marktumfeld um 2,5 % auf 319,5 Mio. Euro (Vorläufiges Ergebnis) leicht gewachsen. Zu dieser Steigerung trugen sämtliche Geschäftsbereiche des Unternehmens bei. Besonders das audiodigitale Lernsystem »tiptoi« habe sich, so teilt das Unternehmen mit, als Erfolgsprodukt erwiesen: Ravensburger verkaufte davon über zwei Millionen Produkte. Der Geschäftsbereich Spiele, Puzzles, Beschäftigung steigerte seinen Umsatz insgesamt um 1,5 % auf 248,8 Mio. Euro. Das Wachstum fand in einem schwierigen Umfeld statt: Nachdem der Markt für traditionelle Spiele und 2DPuzzles in Deutschland, Frankreich, UK, Italien und Spanien über mehrere Jahre stabil war, ging er 2011 um fünf Prozent zurück. Außerdem habe ungewöhnlich warmes Wetter in Frühling und Herbst den Verkauf von Spielen und Puzzles erschwert, da sich Familien eher im Freien aufhielten. »Wir gehen davon aus, dass es sich um einen kurzfristigen Trend handelt«, betonte der Vorstandsvorsitzende Karsten Schmidt, »wir sehen seit Jahren ein stabiles Verbraucherinteresse an traditionellen Spielen und Puzzles.« Das Spieleland profitierte hingegen vom warmen Wetter in Frühling und Herbst: 20 000 Gäste mehr als im Jahr zuvor besuchten den Freizeitpark. Damit stieg die Gästezahl in der vergangenen Saison auf 318 000. xl 1–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 89

Wirtschafts-Meldungen

Memmingen


Wirtschaftsmagazin

IMPRESSUM

1_ 2012

Verlag TT VERLAG GmbH St.-Mang-Platz 23 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0 Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de www.tt-verlag.de Geschäftsführer (gesamtverantwortlich) omas Tänzel Redaktion Karin Bitsch Karin Donath ora Engstler Manuel Hodrius Johannes Jais Carolin Kober Michaela Krieg Kordula Küper Renate Leiprecht Jutta Nichter-Reich Walter Notz Sabine Stodal Christine Tröger Sina Weiß Maria Anna Weixler-Gaçi (08 31) 96 01 51-0 Medienberatung omas Tänzel (08 31) 96 01 51-10 Tanja Aurhammer (08 31) 96 01 51-13 Alexander ein (08 31) 96 01 51-14 Druckvorstufe und Druck Holzer Druck und Medien 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24 www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout Brigitte Weixler und Jonas Falter 87437 Kempten, Füssener Straße 64 www.weixler-schuerger.de Anzeigen-Layout Katrin Rampp 87435 Kempten, Gerberstraße 18 www.composizione.de Bankverbindung Sparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406 BLZ 733 500 00 Bezugspreis – Abonnement Einzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Einzelabonnement bei sechs Ausgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland: 38,40 Euro (jeweils inkl. Versand)

UWT mit »Top Job«-Award ausgezeichnet »Top Job« ist eine Organisation, die seit gut zehn Jahren deutsche, mittelständische Unternehmen ermittelt und auszeichnet, die eine herausragende, soziale Personalarbeit leisten. Die UWT GmbH aus Betzigau hat in ihrem Jubiläumsjahr 2012 den Sprung in die Riege dieser ausgezeichneten Arbeitgeber geschafft. Wirtschaftsminister a. D. und Mentor Wolfgang Clement überreichte im Landschaftspark DuisburgNord den begehrten Preis an Geschäftsführer Uwe Niekrawitz. Bereits seit 1977 produziert und vertreibt der Mittelständler UWT FüllstandMesstechnik, vornehmlich im Bereich für Schüttgüter wie Sand oder Granulate. In diesen nunmehr 35 Jahren hat sich das Unternehmen weltweit zu einem der führenden Hersteller in der Branche entwickelt und unterhält eigene Niederlassungen in den USA, England und China. Der Team-Gedanke prägt die gesamte Firma, wie auch die Top Job-Analyse ergeben hat. 90 Prozent der Belegschaft arbeitet in selbst geführten Gruppen, wovon Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren. Die 75 Beschäftigten identifizieren sich mit ihren »Top Jobs« und denken unternehmerisch. Sie prüfen selbständig, ob eine Aktion effektiv ist und gehen sorgsam mit den Ressourcen um. UWT beweist, dass Erfolgsorientierung und soziales Engagement kein Widerspruch sind. kb Kaufbeuren

»Oratorium in Rock« Christian Adolf ist Musiker, Komponist, Dirigent, Bandleader und Produzent in einer Person. Mit acht Jahren gab er sein erstes Trompetensolo, mit neun spielte er Klavier. Die Musik ist sein Leben, seine Berufung. Das Debutalbum mit seiner Rockformation »Via Domini« sollte eine Art Hommage an die Menschen, ein Impuls werden, um über die eigenen Wünsche und Ideen nachzudenken. »Alles, was wir erreichen wollen, alle Antworten liegen in uns selbst.« Das sagt Christian Adolf aus Überzeugung. Er war weit davon entfernt, kirchliche Musik zu schreiben oder gar eine heilige Messe zu komponieren. Erst ein Priester machte Christian Adolf darauf aufmerksam, dass seine Musik Elemente der Liturgie enthielt. Vier Jahre Produktionszeit waren schließlich notwendig, bis Via Domini sein klassisch geprägtes Klangbild gefunden hatte und das »Oratorium in Rock« als Tonträger veröffentlicht wurde. Via Domini interpretiert die christliche Liturgie als monumentalen Rock und sieht das Wort Gottes als überkonfessionelles Entertainment. Eine Musik, die zutiefst bewegt und berührt. Die CD »Oratorium in Rock« kann im Internet unter kb www.via.domini.de bestellt werden. (15 Euro zzgl. Versandkosten)

ISSN 1868-3789 Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: Maria Anna Weixler-Gaçi, © für Logo: TT VERLAG Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die TT VERLAG Ansicht der Redaktion.

90 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 1–2012

DORN

Wirtschafts-Meldungen

Allgäuer

Betzigau/Duisburg

Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Inhofer (Senden) bei.


230 mm x 297 mm

Aktuelles Referenzbeispiel: Neubau der Betriebsstätte Keckeisen Akkumulatoren e. K., 87700 Memmingen

Industrie- und Gewerbebau

MSB Mokrani Systembau GmbH

Unsere Leistungen für Sie: 3 Bedarfsanalyse 3 Projektentwicklung 3 Budgetzusammenstellung 3 Bauantragsplanung 3 Teilschlüsselfertiges Bauen 3 Schlüsselfertiges Bauen

Seilerweg 1 87746 Erkheim Telefon (08336)8000-6 Telefax (08336)8000-80 info@mokrani.de

Formensprache Starke Lösungen sprechen für sich selbst – USM Möbelbausysteme formulieren außerdem die Haltung der Arbeitsweise.

www.mokrani.de Wir planen Ihre Einrichtung.

schnell. dynamisch. unkompliziert.

Einrichtungen ichtungen für Wo ohnraum Büro- und Objektausstattung Eichenstraße 35, 87700 Memmingen Telefon fon 08331-97 98 0, T Telefax elefax 08331-97 98 30 info@forum-einrichtungen.de, www.forum-einrichtungen.de


1– 2012 –––––– ROLEX

ZEUG T

VON

GROS SER

TECHNIS CHER

LEISTUNG.

D I E YA C H T - M A S T E R I I W U R D E U R S P R Ü N G L I C H S P E Z I E L L F Ü R D I E ANFOR DERUNG EN

VON

S EG EL PR OFI S

E N T W I C K E LT.

ALS

ERSTE

K O M P L I K AT I O N D E R W E LT I S T I H R PAT E N T I E R T E R P R O G R A M M I E R BARER

COUNTDOWN

A U S G E R Ü S T E T,

DER

MIT DIE

EINEM

MECHANISCHEN

PERFEK TE

SPEICHER

SYNCHRONISIERUNG

J E D E M R E G AT TA S TA R T E R L A U B T.

die yach t-master ii

MIT

AllgäuerWirtschaftsmagazin

JEDE

Allgäuer

1 _ 2012

Wirtschaftsmagazin

1. UnternehmerGipfel Allgäu 14. und 15. Juni im Festspielhaus in Füssen

• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

4,90 €


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.