ALPE Winter 2012/2013

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Winter 2012/13

ALPE Seiser Alm Magazin

KASTELRUTH · SEIS AM SCHLERN · VÖLS AM SCHLERN · SEISER ALM

Volkssport Die Aktion „Sicher rodeln“

Pulverschnee Die Antermoia-Skitour

Tradition Die Welt der Krippenfiguren

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Werbemitteilung

Der Hände Arbeit hat Zukunft.

Der Schaffenskraft Südtiroler Bauern verdankt unser Land einen Großteil des heutigen Erfolges. Und der Erfolg von heute ist das Kapital der Zukunft. Raiffeisen steht zur Verantwortung für den Lebensraum. Ziel dabei ist es, Tradition zu erhalten und Zukunft zu sichern. Unsere Geschäftsstellen: Kastelruth

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Foto: Helmuth Rier

Editorial & Inhalt

Liebe Gäste! W interwelt und Weihnachtszauber, Kultur und Kulinarisches, Skifahren und Snowboarden, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Rodeln, Winter-Paragleiten und Eislaufen, Hüttenzauber und alpine Wellness – in der Ferienregion Seiser Alm sind Ihren Urlaubsideen keine Grenzen gesetzt. Was auch immer Sie unternehmen, Sie werden auf jeden Fall den Alltag für die Zeit Ihres Urlaubs vergessen. Vielleicht finden Sie auf den folgenden Seiten eine Anregung, die über das Übliche hinausgeht und besondere Emotionen verspricht. Auch dieses Heft bietet wieder spannende Themen für Genießer, Sportler und alle, die gerne mehr über die Bräuche rund um die Ferienregion Seiser Alm erfahren möchten. Im Mittelpunkt steht dieses Mal das Rodeln: Ob untertags oder bei Vollmond, das Rodeln bietet jede Menge Spaß, aber auch auf die Sicherheit darf nicht vergessen werden. Sein Hobby zum Beruf gemacht hat Naturbahnrodler Patrick Pigneter, der in einem Interview von seiner Passion erzählt. Sportlich her geht’s auch im Zentrum von Seis, wo sich Groß und Klein zum Eislaufen treffen und wen es höher hinaufzieht, der bricht zu einer Skitour auf. Mediterranes Flair erleben Sie bei Tonino Neroni auf der Seiser Alm. In „Der Herr der Lifte“ lernen Sie den Liftunternehmer Matthias

Rabanser kennen und erleben mit ihm die wechselvolle Geschichte der Lifte auf der Seiser Alm. Schauen Sie mit uns dem Goldschmied Walter Wallnöfer und seiner Tochter Karin über die Schulter und werfen Sie einen Blick auf das Programm von Swing on Snow. Von den Schultertüchern der Frauentracht erzählt „Ein Schatz an bunten Tüchern“.

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Pulverschnee pur: Die Antermoia-Skitour Seite 8

Freestyle-Contest Red Bull Jib-Ski Kings Seite 10

Sicher Rodeln: Tipps und Tricks vom Rodelexperten Seite 14

Interview mit Weltmeister Patrick Pigneter aus Völs Seite 16

Herr der Lifte: Matthias Rabanser Seite 19

Nicht zuletzt möchte ALPE aber auch einfach Ihr Begleiter durch Ihren Urlaub in der Ferienregion Seiser Alm sein: Neben wichtigen Informationen über öffentliche Dienste gibt es viele Tipps für die besten Restaurants, Gaststuben und Treffpunkte sowie für attraktive und vielfältige Shoppingmöglichkeiten in den Dörfern auf dem Hochplateau und in der näheren Umgebung. Das Magazin enthält auch ein detailliertes Programm der vielfältigen Veranstaltungen, der kulturellen wie geselligen Höhepunkte. Wir hoffen, dass auch Sie mitmachen und daran Freude finden.

Swing on Snow 2013

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen, unvergesslichen Aufenthalt, Wohlergehen und Erholung.

Seite 36

Seite 20

Keine Tracht ohne geeignetes Seiden- oder Wolltuch Seite 23

Eislaufen in Seis und am Völser Weiher Seite 24

Die Völser Kunstschmiede Seite 28

Weihnachtskrippen Seite 32

Fischrestaurant auf hohem Niveau Fred und die Fee Lindlei Seite 38

Eduard Tröbinger Scherlin für Seiser Alm Marketing und die Tourismus­vereine Kastelruth, Seis am Schlern, Völs am Schlern und Seiser Alm

Höhepunkte Winter ’12/13 Seite 40

Vorschau Sommer ’13 Seite 42

Gesehen & gehört Winter | ALPE 3


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Pulverschnee pur Eine Skitour ins Herz der Dolomiten

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kitouren boomen. Verständlich, zu schön ist es, abseits flachgewalzter Pisten auf jungfräulichen Pulverhängen als Erster Skispuren zu ziehen, beim Aufstieg die Stille der Bergwelt zu genießen, bei der Abfahrt das Wahnsinns-Gefühl der Freiheit auszukosten. Und wenn die Dolo­ miten, diese prächtigen versteinerten Korallenriffe rund um die Seiser Alm, inzwischen zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, sich in eine weiße Decke hüllen, dann halten es begeisterte FreerideFans nicht länger im Tal aus.

Alpine Sicherheit. Die prächtige Bergwelt bietet so viele reizvolle Tourenziele, für Anfänger genauso wie für trainierte Routiniers. „Einmal

probiert, für immer begeistert“, heißt ein alter Bergsteiger-Spruch, der aber nicht darüber hinweg täuschen darf, wie viele ernste Gefahren und Risiken dieser Sport birgt. Eine Skitour muss gründlich geplant werden, wobei die Schneeverhältnisse, die jeweilige Lawinen- und Wettersituation von entscheidender Bedeutung sind. Auch sollte, wer sich zum Skifahren ins freie Gelände wagt, mit einer guten Kondition und Ausdauer gewappnet sein, um selbst bei unvorhergesehenen Überraschungen wie Bruchharsch und Verwehungen nicht die Nerven zu verlieren. Grundsätzlich gilt: Alpine Erfahrung und Wissen sind das A und O für die Sicherheit einer Skitour, weshalb es für nicht ortskundige Skitourengeher allemal vernünftiger ist, einen Ski-oder Bergführer zu engagieren, als »

Text: Rosa Maria Erlacher Fotos: Helmuth Rier

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Die Antermoia-Skitour Mit Tourenski von der Seiser Alm zum Rosengartengebiet Vom Tirler - Dolomites Living Hotel (1.747m) auf der Rodelbahn (Wanderweg Nr. 8) zum Dialer (2.145m). Weiter durch das Tal Richtung Tierser Alpl (2.440m). Noch bevor man die Hütte sieht, geht es links steil aufwärts in eine Scharte zum Molignonpass (2.598m). Bis zum Pass sind es ca. 900 Höhenmeter. Dort quert man noch ein Stück mit den Fellen, bevor es abwärts ins Grasleitental geht. Jetzt ca. 400 Höhenmeter bis zum Grasleitenpass

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(2.600m) mit der Grasleitenpasshütte. Um die Südflanke des Kesselkogels queren wir ohne Höhe zu verlieren herum und haben noch ca. 100 Höhenmeter bis zum Antermoiapass (2.770m). Jetzt fahren wir nach gutem Schnee suchend abwärts zum Antermoiasee (2.495m) und ziehen kurz danach steil links aufwärts in die Scharte zwischen Croda del Lago und Sas di Dona. Hier müssen die Verhältnisse stimmen, ansonsten kann man über

den Pas de Dona Mantello ein Stück weiter östlich ausweichen. Auf der Croda-del-Lago-Scharte (2.580m) muss man sich am besten ganz links am Felsen halten. Und dann kommt ein Pulvertraum: anfangs recht steil, dann gemütlich die ganze Nordflanke hinunter ins Durontal. Ein letztes Mal auffellen und an der Malga Docoldaura (2.046m) vorbei, rechts des Mahlknechtjochs hinauf

zur „Schneid“ bzw. Cresta di Siusi (2.247m). Bei der letzten Abfahrt haben wir überraschend guten Schnee und landen nach einem kurzen Stück Waldweg auf der Langlaufloipe, die uns zurück zum Tirler führt. Details zur Skitour Dauer: min. 5:30 Stunden Strecke: 17 km Höhenmeter: 1.260 hm Maximale Höhe: 2.760 m Jahreszeit: Januar-März (www.sentres.com)


Immer ein unvergessliches Erlebnis: eine Skitour in der unberührten Bergwelt der Dolomiten.

sich – und vielleicht auch andere - leichtsinnig in Gefahr zu bringen.

Antermoia-Skirunde. Nicht Leichtsinn, sondern die pure Lust auf ein grandioses Naturerlebnis hat meine sportlichen Freunde bewogen, an einem schönen kalten Frühlingsmorgen früh aus dem warmen Bett zu steigen. Es war noch bibbrig kalt, als sie beim Tirler - Dolomites Living Hotel die Tourenski schulterten und mit Blick auf den gezackten Felsgrat der Rosszähne losmarschierten. Ihr Ziel war das Herz der Rosengartengruppe, eine Rundtour um deren höchsten Berg, den Kesselkogel, für die es fürs Erste schönes Wetter und fürs Zweite guten, lawinensicheren Schnee braucht. Die sich dann aber auch für die lange Plackerei des Aufstiegs mehr als erkenntlich zeigt, mit traumhaften Panoramaaussichten und grandiosen Pulverschneeabfahrten. „Die Antermoia-Runde“, erzählt mir Helmuth, „ist eigentlich immer noch ein Geheimtipp.“ Na klar, auf den Plattkofel sind Karawanen unterwegs, das ist inzwischen ein klassischer Skitourenberg, kurzer Aufstieg, lange Abfahrt, nach drei-vier Stunden lassen sich die Tiefschnee-Helden beim Zallinger die Sonne ins Gesicht scheinen.

Geheimtipp. Die Antermoia-Runde hingegen, benannt nach dem Antermoia-See zu Füßen des Kesselkogels, der im Sommer durch seinen einma-

lig blauen Wasserspiegel besticht, ist zwar skitechnisch nicht übermäßig schwierig, verlangt jedoch erhebliche alpine Erfahrung und sichere Schneeverhältnisse, außerdem ist im Verhältnis mehr „Einsatz“ gefordert, sprich längere Aufstiege, bis man den „Gewinn“ in Form von herrlichen Pulverschneeabfahrten einstreichen kann. Viermal Anund Abfellen, das kostet halt Zeit, weshalb man, sagt Helmuth, mit einem gesamten Zeitaufwand von 6 bis 8 Stunden rechnen muss. Aber, so Helmuth, einmal im Jahr sei es ihm das wert, weil die Landschaft so spektakulär und das Skierlebnis in freier Natur so unglaublich überwältigend sei, und dann schwärmt er noch von den Farbspielen in den steilen Dolomitfelsen, die dem Rosengarten wirklich alle Ehre machen. Dieser Bergstock war nämlich laut einer alten Sage einst König Laurins Reich, dessen zu Stein verwandelter Rosengarten seither in den Dämmerstunden in den schönsten Rottönen erglüht. Ich lasse mir von Helmuth die Fotos dieser zauberhaften „Winterreise“ zeigen, und ich muss gestehen: Ich beneide ihn! Wie schön muss es doch sein, diese herrliche Bergwelt mit allen Sinnen zu erleben, windgeschützt in einer Felsnische den heißen Tee zu trinken, bergwärts mal richtig Dampf abzulassen, um dann talwärts butterweich hinabzugleiten … Tagträume, oder einmal probiert, für immer begeistert? «

Berg- und Skiführer In der Ferienregion Seiser Alm gibt es zahlreiche staatlich geprüfte Bergund Skiführer: Alpinkletterschule Schlern Seis am Schlern Tel. +39 0471 706 285 Arcalpin Helmut Kritzinger Völs am Schlern Tel. +39 338 200 3388 Wanderführer Günther Vettori Völs am Schlern Tel. +39 347 964 7812 Bergführer Thomas Zelger Völs am Schlern Tel. +39 333 487 0547 Skischule Seiser Alm Seis am Schlern Tel. +39 0471 727 909 Skischule Schlern 3000 Seis am Schlern Tel. +39 0471 704 279

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Red Bull Jib-Ski Kings Contest 2012 auf Spitzbühl-Piste Bereits zum zweiten Mal ging im März auf der Seiser Alm ein spektakulärer Wettbewerb über die Bühne: Auf der Spitzbühl-Piste trafen sich die europaweit besten Jibbing-Profis und –Amateure, um beim Red Bull Jib-Ski KingsContest den Jibbing-König 2012 zu küren. Dafür hatten sich die Organisatoren etwas völlig Neues ausgedacht: Nicht um außergewöhnlich spektakuläre Sprünge auf Mega-Strukturen sollte es gehen, sondern um eine besonders kreative Bewältigung von natürlichen Hindernissen. Aus diesem Grund kam bei diesem Wettbewerb auch nicht der berühmte Seiser Alm Snowpark auf der benachbarten Laurinpiste mit seinen künstlichen Hindernissen zum Einsatz, sondern mit der Spitzbühlpiste eine ganz normale Skipiste. Die Freeskier sollten diesmal über alle möglichen natürlichen Hindernisse jibben, wie etwa Steigerungsänderungen und natürliche Rails. “Es zählt nur dein Style“ hieß das Motto, sodass die Teilnehmer mit ihrem gesamten Repertoire an Fertigkeiten punkten mussten: mit hand plant, fast plant, slide, spin, lip trick ... und einer Vielzahl anderer Jibs. Neben dem Ruhm winkte natürlich auch ein Preisgeld, aber darum ging es allem Anschein nach weniger als um den Spaß, den die Teilnehmer und auch die Organisatoren bei diesem außergewöhnlichen Event hatten. Übrigens: Den Titel holte sich 2012 Lukas Schäfer aus Bruneck vor dem Italiener Valentino Mori und Markus Fohr aus Finnland. Text: Rosa Maria Erlacher Foto: Helmuth Rier

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Das Projekt „Sicher Rodeln“

Auf flotten Kufen Das Rodeln erlebt in Südtirol eine wahre Renaissance. Als beliebte und kostengünstige Alternative zum Skifahren und Snowboarden lockt der Volkssport im Winter Familien und Jugendliche an die frische Bergluft. Die sichere Technik des Rodelns will jedoch erlernt sein.

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Text: Elisabeth Augustin Fotos: Helmuth Rier

s macht Spaß, auf einer Rodel die verschneiten Pisten hinabzugleiten und sich den Wind ins Gesicht wehen zu lassen, ganz gleich ob langsam und gemütlich oder rasant und geschwindigkeitstoll. Auf dem flachen Sportgerät sitzend erlebt man die verzauberte Winterlandschaft aus einer völlig neuen Perspektive, und auch so mancher Muskel, der sich

bereits im Winterschlaf wähnte, kommt beim Rodeln zum Einsatz. Die Südtiroler sind zwar Olympiasieger, Weltmeister und Europameister im Kunst- und Naturbahnrodeln, das bedeutet aber nicht, dass ihnen der Sport in die Wiege gelegt worden wäre. Es genügt nicht, sich auf eine Rodel zu setzen und einfach mal

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drauf loszufahren. Man mag zwar mehr oder weniger unversehrt am Ziel ankommen, aber die Gefahren, die das Rodeln in sich birgt, sind durchaus nicht ohne. Vor allem Urlaubsgäste aus dem Flachland überschätzen oft sich selbst und unterschätzen das Risiko dieser relativ einfach wirkenden Freizeitbeschäftigung. Die sichere Technik des Rodelns will erlernt sein.

Der im Jahr 2011 gegründete Südtiroler Verein „Sicher Rodeln“, ein umfangreiches Netzwerk an Rodelchampions, Rodelexperten und Rodelbegeisterten, hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit beim Rodeln zu fördern und Einheimische sowie Urlaubsgäste für den beliebten Wintersport zu sensibilisieren. Der Aufgabenbereich des gemeinnützigen Vereins reicht von der Beratungs- »

Sicher Rodeln Gerades Fahren Zentriert sitzen, beide Hände halten den Riemen, durch Ziehen des Riemens an der Innenkufe und Druck des Beines auf der Außenkufe kann die Richtung leicht korrigiert werden. Kurven Den Lenkriemen an der Innenkufe ziehen. Ein Bein drückt an der Außenkufe, das Innenbein bleibt in der Luft. Gewichtsverlagerung nach innen. Bremsen Beim Bremsen kommen beide Schuhsohlen flach auf dem Schnee zum Einsatz. Das Anheben der Rodelhörner verstärkt den Bremseffekt. www.sicheresrodeln.com

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tätigkeit für Sicherheitsmaßnahmen auf Rodelbahnen bis hin zum Sicherheits­ rodelevent mit Rodelexperten vor Ort auf den Pisten. Dabei werden verschiedenste Ebenen miteinbezogen, damit Unfälle verhindert und der Spaß beim Rodeln voll erlebt werden kann. Durch eine gezielte Sensibilisierungs- und Informationskampagne sollen die Regeln für den Freizeitsport einem möglichst breitem Publikum nahe gebracht werden. Schilder an den Rodelbahnen und bei Aufstiegsanlagen, Plakate in Hotels, Verleihen, Hütten und Tourismusvereinen sowie Flyer zur Verteilung an den Freizeitrodler sollen als wirkungsvolle Instrumente die Kampagne unterstützen. Den Rodelexperten geht es auch darum aufzuklären, wie eine Standardausrüstung für Rodler im Breitensport aussieht. Um den Kopf vor Verletzungen zu schützen, sollte jeder Rodler einen Helm mit Brille tragen. Eine wasser- und windabweisende Kleidung gehört genauso zum Rodeln wie Handschuhe und feste Schuhe mit einem guten Profil. Auch die Rodel sollte qualitativ gut sein, damit sie sich leicht lenken lässt und wie geschmiert durch den Schnee gleitet.

Das Üben im Sicherheitsparcours stellt auch Möchtegernprofis vor ungeahnte Herausforderungen: richtig starten, bremsen, lenken, gleiten ... verlangen Konzentration und vollen Körpereinsatz. ALPE traf die Rodelprofis am PuflatschLift auf der Seiser Alm und staunte über das große Interesse der Winterwanderer und –sportler an den Rodelübungen. Während die Kinder sich sehr schnell mit der Rodel und deren Eigenwilligkeit anfreundeten, schien es für die Großen nicht so einfach, sich mit Kopf und Körper ganz auf den Schlitten einzulassen. Aber da Übung den Meister macht, fühlten sich die meisten Teilnehmer nach mehrmaligem Start schon wesentlich sicherer als vor den Probeläufen unter fachkundiger Aufsicht. In der Ferienregion Seiser Alm gibt es jede Menge Platz und wunderbare Mög-

lichkeiten zum Rodeln. Hier kommen sowohl Familien mit Kindern als auch geübte Rodler voll auf ihre Kosten. Wer Lust hat, macht sich mit seiner Rodel zu Fuß auf den Weg, um nach dem Aufstieg und einer Stärkung die Abfahrt zu genießen. Gemütlichere Rodler oder solche, denen eine Abfahrt nicht reicht, nutzen die Seilbahnen und Sessellifte. Besonders bei den Jungen sind die Rodelpartien bei Vollmond beliebt, aber nachts wird zu besonderer Vorsicht geboten, damit der Spaß kein böses Ende nimmt. Untertags hingegen muss besonders darauf Acht gegeben werden, nicht mit Skifahrern, Snowboardern oder Fußgängern zu kollidieren. Es gibt auf der weiten Seiser Alm genügend Platz für die verschiedensten Wintersportarten, dennoch sollten sich auf den Pisten alle an die Spielregeln halten, um niemanden unnütz zu gefährden. Auf Skipisten ist das Rodeln aus Sicherheitsgründen prinzipiell verboten. Gut präparierte Rodelbahnen, wo man sicher zu Tal gleiten kann, befinden sich am Spitzbühl (1,9km), beim Icaro-Monte Piz (1,4km), beim Zallinger (4,7km), am Puflatsch (2km), bei der Mahlknecht-Hütte (3,5km) sowie beim Panorama (1,4km) auf der Seiser Alm und bei der Tuffalm (2km) in Völs am Schlern. Die Benutzung der Rodelbahnen in der Ferienregion Seiser Alm ist kostenlos. Wer keine eigene Rodel dabei hat, kann diese in einer der Skiverleihstellen oder direkt an der Bergstation der Bergbahnen ausleihen.

„Sicher im Schnee mit der Hexe Nix“. Auch den Liftbetreibern der Seiser Alm ist die Sicherheit im Schnee ein großes Anliegen. Während Kinder in Schulprojekten unter Anweisung von Rodelexperten spielerisch die ersten Rodelerfahrungen sammeln können, informiert das mit lustigen Zeichnungen illustrierte Büchlein „Sicher im Schnee mit der Hexe Nix“ über den Spaß im Schnee und das Um und Auf beim Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Rodeln. Die vielen nützlichen und einfach dargestellten Tipps der „Hexe Nix“ machen so richtig Lust auf Winter und Schnee. Seiser Alm, wir kommen! «

Verhaltensregeln für Rodler Auch für Rodelbahnen gelten die international anerkannten FIS-Verhaltensregeln: 1. Rücksicht auf andere Rodler Durch verantwortungsvolles Verhalten kommt niemand zu Schaden. 2. Kontrollierte Geschwindigkeit Geschwindigkeit und Fahrweise dem eigenen Können und den Bahnverhältnissen (Schnee und Witterung) anpassen. Sicherheitsabstand von mindestens acht Metern einhalten. 3. Fahrspur und Kreuzungen Der schnellere Rodler darf den langsameren nicht gefährden. Achtung auf Hinweisschilder besonders bei Kreuzungen mit Wanderwegen und Skipisten. 4. Überholen Nur an übersichtlichen Stellen, mit sicherem Abstand und moderater Geschwindigkeit. 5. Anhalten Nur an übersichtlichen Stellen. Bei Sturz enge Stellen so schnell wie möglich verlassen. 6. Aufstieg und Abfahrt Rodeln auf Skipisten ist verboten. Niemals mit dem Kopf voraus­rodeln. Bei Nachtabfahrten ist besondere Achtsamkeit geboten. Für den Aufstieg dafür vorgesehene Spuren oder Wanderwege wählen, immer am Rande und auf der Innenseite der Rodelbahn. 7. Zeichen und Markierung beachten Hinweisschilder und Markierung beachten. 8. Sturz Rodel bei den Riemen festhalten, Unfallstelle sichern und Verletzten helfen. 9. Ausrüstung Geeignetes, festes Schuhwerk mit gutem Sohlenprofil (auch Spikes) ist Voraussetzung für die Sicherheit aller Rodler. 10. Helmpflicht Für Kinder bis zu 14 Jahren ist die Helmpflicht gesetzlich vorgesehen. Für Erwachsene ist der Helm empfohlen.

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Weltmeister Patrick Pigneter:

ALPE: Wie wird man Weltmeister? Patrick Pigneter: Hinter einem Weltmeistertitel steckt sehr viel Arbeit. Es braucht eine lange Vorbereitung und viel Konsequenz im Training. Das Rennen, könnte man sagen, beginnt schon im Sommer. Hinter jedem Erfolg steht natürlich auch ein großes gutes Team, vom Konditionstrainer und Bahntrainer über den Servicemann bis hin zu Sponsoren und Teamkollegen, mit denen man gut zusammenarbeiten muss. Und dann kommt es natürlich noch darauf an, dass man am Tag X topfit ist und dass man auch das Glück auf seiner Seite hat. Wer hat Patrick Pigneter das Rodeln beigebracht? Das Rodeln lernte ich von meinem Vater Raimund auf der Tuffalm in Völs. 14 ALPE | Winter

Was macht beim Rodeln am meisten Spaß? Es ist der stetige Konkurrenzkampf mit meinen „Gegnern“, der Kampf gegen die Zeit und die Herausforderung, eine Strecke immer wieder in schnellstmöglicher Form zu bewältigen. Mich faszinieren die Geschwindigkeit und die Aufgabe, zwei Zentimeter über dem Eis in einem von Holzwänden geschützten „Kanal“ die Piste hinunter zu rauschen. Zurzeit macht mir am Rodeln alles Spaß. Ich bin auch einer der wenigen, die momentan vom Naturbahnrodelsport leben können, und kann mich glücklich schätzen, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Wo lauern die Gefahren? Es passiert eigentlich sehr wenig im Spitzensport, aber man muss sich bewusst sein, dass in

Foto: Hermann Sobe

Das Hobby zum Beruf gemacht

Sportarten mit hohen Geschwindigkeiten die Gefahr immer mitfährt. Anders sieht es hingegen im Breitensport aus. Im Vergleich zum Skifahren passieren im Rodelsport mehr Unfälle. Meiner Meinung nach ist das darauf zurückzuführen, dass jeder meint, rodeln zu können. Sobald er dann aber auf einer Rodel sitzt und mit Schwung, schlechter Ausrüstung und ohne Schulung eine Strecke hinunter rodelt, kann es sehr schnell gefährlich werden.

Warum ist das Naturbahnrodeln keine olympische Disziplin? Gute Frage! Leider geht es im Sport nicht immer nur ums Sportliche sondern auch um Politik! Unser Sport hätte laut Aussage von IOC-Mitgliedern sicher die erforderlichen Qualitäten, um ins olympische Programm aufgenommen zu werden. Vielleicht wurde in Vergangenheit zu wenig daran gesetzt, unseren Sport dort hinzubringen, wo er hingehört. Es liegt sicher auch daran, dass bei internationalen Wettkämpfen nicht die erforderlichen 25 Nationen an den Start gehen konnten. Ich denke, dass das Thema Olympia nun aktuell ist. Der internationale Verband beteuert, dass hart daran gearbeitet wird, das Naturbahnrodeln als olympische Disziplin anzuerkennen. «


JÄGERSTUBE Die Familie Urthaler hat sich dazu entschlossen ein Gourmetrestaurant der ganz besonderen Art zu eröffnen und wagte vor 10 Jahren eine Investition in ein Unikat. In einen Holzbau, der in dieser Größe noch nie verwirklicht wurde. Als Pionier wusste die Hoteliersfamilie damals nicht, wie das Hotel in 10 Jahren aussehen wird und dass sie Trendsetter für eine neue Hotelgeneration werden würden. Kompromisslose Qualität hat ihren Preis und zeigt ihren Wert damals wie heute. Lassen Sie sich selbst davon überzeugen, wir verführen Sie in die Welt der Genüsse. Erleben Sie exquisite Haute Cuisine gepaart mit der traditionellen Südtiroler Küche – jedes Produkt wird so zubereitet, dass sein Eigengeschmack erhalten und hervorgehoben wird. Ehrlich und leicht, exquisit und einzigartig, südtirolerisch und international. Alle Speisen werden der Jahreszeit entsprechend, ausschließlich mit frischen Produkten für Sie zubereitet.

Dies finden Sie im *****Hotel Seiser Alm Urthaler – dem einzigen Holz-Design-Hotel der Alpen. Nur mit Vorreservierung! +39-0471-727919 oder info@seiseralm.com Unsere Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag

Auszug aus unserer Gourmet Abendkarte: „Französische Entenstopfleber trifft Wild“ Entenleberterrine und Creme Brûleé mit Hirschschinken und wildgewachsener Mango Kotelette vom Steinbutt auf Stockfisch, Bergamotte und Erdmandel Gegrilltes Rinderfilet mit geschmortem Bugstück in Banyuls Wein mit Brokkoli und Lardo Speck Geschmorter Apfel mit Cherimoya an Tanariva Schokolade und Haselnuss

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Matthias daheim in der Stube: ein innovativer Unternehmer mit Herz für Traditionen

Der Herr der Lifte Matthias Rabanser: Unternehmer, Bauer und Musikant

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n den letzten Jahrzehnten hat es in der Schneetechnologie eine gewaltige Entwicklung gegeben“, erzählt Matthias Rabanser, Lift-Unternehmer auf der Seiser Alm. Was heißen soll: Wer in diesem Business erfolgreich sein will, muss stets die Nase im Wind haben und immer wieder neu investieren, denn die Konkurrenz schläft nicht. Und das wiederum bedeutet Arbeit rund um das ganze Jahr, denn wenn die Wintersaison beginnt, muss sie durchgehend laufen wie geschmiert, mit bequemen modernen Aufstiegsanlagen und toll präparierten Abfahrtspisten.

Pionierarbeit. Matthias ist jetzt 43 Jahre alt, kennt

Text: Rosa Maria Erlacher Foto: Helmuth Rier

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aber die Betriebsabläufe seit er ein Schulbub war und in seiner Freizeit mit dem Vorarbeiter seines Vaters auf der Schneekatze von Lift zu Lift fuhr, um sie zu kontrollieren und zu warten. Denn sein Vater war es, der in den 1960er Jahren den Grundstock für das Lift-Imperium gelegt hat. Der Seiser Großbauer, gesegnet mit einem feinen Geschäftssinn, setzte frühzeitig den Fuß in die Tür und erwarb 1960 den eben erbauten Sessellift auf den Puflatsch, nahm dazu den Skilift Eurotel I in Pacht, errichtete daneben einen weiteren Skilift, den Euro­tel II sowie auf dem Puflatsch den Schlepplift „Hexe“. Um die Be-

triebsausfälle wegen mangelnder Schneesicherheit auf den Sonnenhängen des Puflatsch auszugleichen, fasste er alsbald eine Expansion in Richtung Nordhänge ins Auge. Beim Hotel Paradiso errichtete er einen kurzen Skilift, und um eine Verbindung nach Compatsch herzustellen, auf dem gegenüberliegenden Hang den Bambi-Lift. „Das alles waren großteils noch rudimentäre Lifte mit niederer Seilführung“, präzisiert Matthias, „die aber mein Vater nach und nach durch modernere Anlagen ersetzen ließ.“ Ganz klar hatte der auf das richtige Pferd gestzt, denn es war genau die Zeit, als der Skisport auf der Seiser Alm so richtig zu boomen begann, Hotels und Pensionen wie die Pilze aus dem Boden schossen, kreuz und quer Straßen gebaut wurden, und Paul Rabanser kassierte und investierte: in die laufende Modernisierung der bestehenden Aufstiegsanlagen, aber ebenso in neue Projekte, wie den Laurin-Schlepplift 1966 und Ende der 80er Jahre, als er die beiden Goldknopf-Lifte kaufte.

Der Weg zum Familienskigebiet. Damals hatte Matthias gerade das Abitur der Handelsoberschule gemacht. Zusammen mit seinen beiden Schwe- »


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stern war er auf dem Heißn-Hof im Zentrum von Seis aufgewachsen, hatte gelernt, bei der Hofarbeit genauso mitanzupacken wie im Büro Pläne zu studieren und Bilanzen zu lesen, sodass er dem Vater beim Management des Lift-Unternehmens gut zur Hand gehen konnte. Doch es waren turbulente Zeiten, denen der junge Unternehmer ins Auge blicken musste. Die zügellose Bautätigkeit hatte 1972 die Landesregierung veranlasst, Schutzbestimmungen für die Seiser Alm zu erlassen. 1994 schließlich ließ sie die Straße nach Saltria für den privaten Autoverkehr sperren. Diese neue Situation – und auch die Einführung einer einheitlichen Tageskarte für alle Lifte der Alm - stellte die Liftunternehmer vor ganz neue Herausforderungen. Sie mussten nun danach trachten, anstelle der Straße die Aufstiegsanlagen und Abfahrtspisten zu vernetzen. Vorbei die Zeiten, als jeder Einzelne sein eigenes Süppchen kochen konnte, jetzt galt es mit Blick in die Zukunft eng zusammenzuarbeiten! Und tatsächlich, im letzten Jahrzehnt erlebte die Seiser Alm eine wahre Revolution. Mussten sich die Skifahrer früher noch mühsam von Lift zu Lift schieben, sind ihnen heute alle Wege geebnet. Lifte wurden modernisiert, versetzt, verlängert, Abfahrtspisten verbreitert, beschneit und glatt gewalzt, man errichtete Über- und Unterführungen, bequeme Verbindungspisten, Förderbänder, Kinderparks und Speed-Abfahrten, einen Snowpark, ein modernes Kompetenzzentrum mit Skidepots,

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Skiverleih und Skischulbüros… Kurzum: Die Seiser Alm entpuppt sich heute als absolut familienfreundliches Skigebiet, das sich sicher, unkompliziert und mühelos erfahren lässt. „Die Skifahrer selbst profitieren von der Konkurrenz unter den Liftbetreibern“, verrät Matthias, „denn jeder Liftbesitzer setzt alles daran, möglichst viele auf seine Pisten zu locken.“ Im Wettbewerb mit anderen Skigebieten hingegen stehen die Liftherren geschlossen da, verteidigen ihr sonniges Familienskigebiet mit einheitlichen Werbeauftritten und gemeinsamen Initiativen.

Besonnen und bodenständig. Matthias ist nicht nur einer der größten Liftunternehmer auf der Alm, seine Besonnenheit und seine Fachkompetenz verschaffen ihm Respekt, sein Wort hat Gewicht. Im Dorf weiß man aber ebenso zu schätzen, dass er trotz seines wirtschaftlichen Erfolges so richtig bodenständig geblieben ist, nach wie vor in seinem schönen alten Heimathaus wohnt, auf dem Bauernhof nach dem Rechten sieht und sogar manchmal mit dem Traktor auf die Wiesen fährt, am Wochenende mit seiner Familie wandern oder Ski fahren geht, stets ein offenes Ohr für die Mitmenschen hat und immer mit dabei ist, wenn die Seiser Musikkapelle aufspielt. „Musik ist meine große Leidenschaft“, erzählt Matthias, „sodass ich es nach einer zehnjährigen Auszeit wirklich sehr genieße, wieder in der Musikkapelle mitzuspielen.“ «


Swing on Snow 2013 Zum achten Mal findet in der Ferienregion Seiser Alm das „Seiser Alm WinterMusicFestival“ statt, das den schwingend klingenden Namen „Swing on Snow“ trägt.

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m Jahre 2005 hatten die Liftunternehmer der Seiser Alm die Idee, ein besonderes Musikfestival im Winter zu veranstalten. Es sollte sich hierbei nicht um die übliche Pistenmusik handeln, sondern um Volksmusik vom Feinsten, manchmal abenteuerlich im Crossover innerhalb der musikalischen Ideen und zunächst vielen Skifahrern ungewohnt. Doch das Konzept unter der künstlerischen Leitung von Hartwig Mumelter ging auf, wurde ein Geheimtipp und ist heutzutage das einzige Winter­ festival dieser Qualität. Dies allein zeigt schon die Liste der bisher aufgetretenen Bands und Künstler: Aluna Quartet; Aniada a Noar; Bifunk; Blechhaufn; Blue Danube Brass Band; Bozen Brass; Crossfiedler; Der Berg; Doppelbock; Duo Agileo; Euphorie; Federspiel; Feel Good; Fei Scho; Gimpl; Global Kryner vs. The Rounder Girls; Gupfbuebä; Herbert Pixner Trio; Hiesix & Christine Lauterburg; Hohtraxlecker; Hornroh; Hotel Palindrone; Kapelle Purzelbaum; Kerberbrothers; La Frontera; Landstreich; Langa; MagSiMal; Marianne Wade; Miranda Cortes; Miscele d’aria; Moe’s Garage; Netnakisum; Nice Price; Opas Diandl; Pamstiddn Kings; Polka Potente; Rhythme Gitane; Sax Four Fun; Saxophonie Tirol; Saxpack; Septeam; Seven Eleven; Slampampers; Spafudla; Spörk und Köhldorfer mit OU; Stelzhamma; Stimmhorn; The Other; Tire Bouchon; Titlà; Urfahraner Aufgeiger; Veit Heinichen; Velvet Voices; Wimmer / Ohrwalder; Ziganoff. Von Sonntag, dem 20. bis zum Sonntag, dem 27. Januar 2013 (also in alter „Swing on Snow“- Tradition die letzte Januarwoche) gibt es wieder Konzerte im Skigebiet der Ferienregion Seiser Alm und in den Dörfern Kastelruth, Seis, Völs am Schlern und auf Schloss Prösels. Neu dabei ist, dass auch bei den Morgenkonzerten auf bewirtschafteten Almhütten und nicht mehr auf den Pisten gespielt wird. Eine weitere Neuigkeit ist, dass es erstmals eine eigens gegründete „Swing on Snow“-Band geben wird. Das genaue Programm liegt in den Hotels, den Gastbetrieben, den Informationsbüros auf und ist auch unter www.swingonsnow.com zu finden. Erleben Sie einen einmaligen Kulturgenuss mit „Swing on Snow 2013“! «

Text: André Bechtold Foto: Helmuth Rier

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Kostbarer Familienschatz: Tücher aus feinem Wollmusselin und Seide

Ein Schatz an bunten Tüchern Geschichten und allerlei Erinnerungen wecken die Schultertücher der Kastelruther Frauentracht bei ihren Besitzerinnen. Die verschiedenen Farben und Materialien der Tücher zeigen den Geschmack der Trägerin und machen die Tracht zu etwas Einzigartigem.

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rdentlich in Falten gesteckt sollen die Tücher auf den Schultern der Frauen liegen, sie sind ein schöner Kontrast zum schwarzen Gewand der Kastelruther Frauentracht. Die Materialien und Farben sind vielfältig, schöne Stickereien, aber auch verschiedene, meist florale Muster zieren die Tücher. Die eigentliche Tracht, der schwarze Rock, das schwarze Leibl (Oberteil) und die schwarzen oder weißen Ärmel bleiben immer gleich. Hier darf nichts geändert werden. Doch ganz anders verhält es sich bei den Schultertüchern und den dazu passenden Bändern für die Schürze. Sie sind bestimmt nicht der wichtigste Teil der Tracht, mit Sicherheit aber der per-

ner bestimmten Farbe, oder auch die Vorliebe für einen bestimmten Stoff. Mit leuchtenden Farben war es leicht aufzufallen, an kleinen Mustern und gedeckten Farben erfreuten sich die Scheuen: jede nach ihrem Geschmack. Das Trachtenkleid selbst war für ewig, aber bei den Tüchern war auch Veränderung möglich. Zumal der Preis auch einigermaßen überschaubar war, konnten sich die Frauen immer wieder einmal ein neues Tuch kaufen. Auch war ein schönes Schultertuch eine willkommene Überraschung, welche die Männer ihrer Liebsten etwa von einem Markt mitbringen konnten. Doch im Großen und Ganzen sind die „Tücheln“ ein Familienschatz: „Die Trachten­tücher

sönlichste. Freilich, dem würde so mancher Trachtenkundler widersprechen: Was ist schon ein Tuch, und da kann es noch so kunstvoll bestickt und von edler Seide sein, gegen den in feine Plisseefalten gelegten Rock der Kastelruther Tracht, oder etwa die wertvollen Spitzen?

wurden oft in der Familie weitervererbt, doch am meisten Freude hatte ich mit meinem ersten selbst gekauften Seidentuch. Die langen Fransen musste ich selbst annähen, das war gar nicht so einfach, denn da war Genauigkeit gefragt. Diese Fertigkeiten haben wir von der Großmutter oder Mutter gelernt“, erzählt eine ältere Frau, die ihren „Schatz“ offenbart.

Mit den unterschiedlichen Tüchern konnten die Frauen in einer Zeit, in der die Tracht das wichtigste und oft auch einzige „ordentliche“ Kleidungsstück war, ihre individuelle Seite zeigen, die Freude an ei-

Edle Seide und feine Wolle. Öffnen die Kastelrutherinnen ihre Schränke und zaubern ihre Kostbarkeiten hervor, leuchten ihre Augen vor Freude »

Text: Barbara Pichler Rier Fotos: Helmuth Rier

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Ordentlich in Falten gelegt: Zu jedem Anlass gibt es das passende Schultertuch

an den schönen Farben und Mustern. Die edle Seide und der feine Wollmusselin liegen auf dem Tisch und wecken Erinnerungen: an lang zurückliegende Feiern wie die Hochzeit zum Beispiel oder an die unzähligen Festtage, an denen die Frauen am Morgen zwischen den verschiedenen Tüchern auswählten, um sich schön zu machen. Selbstverständlich gibt es zu den verschiedenen Anlässen und Trachtenkleidern, für die Sonntags- oder Werktagstracht zum Beispiel, das passende Tuch. An besonderen Festtagen sollte es natürlich immer ein wertvolles Seidentuch sein, mit schönen langen Fransen. Am Sonntag für den Kirchgang trugen die Frauen im Winter ein feines Wollmusselintuch, mit farbigen Mustern auf schwarzem Hintergrund. Für den Alltag gab es einfachere helle Musselintücher ohne Fransen, mit Blümchenmustern, vor allem Rosen in verschiedenen Rottönen, aber auch mit violetten Veilchen. Unter all den bunten Tüchern findet sich meist noch ein weißes dünnes Baumwolltuch mit feiner Spitze, das zur Erstkommunion getragen wurde, und natürlich darf auch das schwarze Seidentuch für Beerdigungen nicht fehlen. Die Tücher werden in alten Truhen oder Kästen aufbewahrt, jedes einzelne in feines Seidenpapier gewickelt. Mit der Tracht wurde möglichst gut umgegangen, und auch heute noch wird jedem einzelnen Teil eine große Wertschätzung entgegengebracht.

Eine Kunst für sich. Die Art und Weise, wie das Schultertuch ordentlich über die Schultern drapiert wird, erfordert eine gewisse Geschicklichkeit und die Fertigkeit wird meist von der Mutter zur Tochter weitervererbt. Überhaupt ist das Legen, das Anstecken der Tücher eine Kunst für sich: Alles muss perfekt sein, die Falten sollen schön fallen, nichts darf verrutschen, vom Morgen bis zum Abend soll das Tuch ordentlich auf den Schultern aufliegen. Um dies zu gewährleisten, wird das feine Gewebe mit kleinen Stecknadeln festgesteckt, natürlich nicht sichtbar. Zu jedem Tuch gibt es das farblich passende Schurzband dazu, in farbig leuchtender Seide oder mit bunten Stickereien. «

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In die Schlittschuhe, fertig, los!

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ieser Einladung sind im vergangenen Winter viele Kinder gefolgt und haben auf dem künstlich angelegten Eisplatz im Zentrum von Seis fröhliche Runden auf dem glitzernden Eis gedreht. “Die Idee ist wirklich gut angekommen“, bestätigt einer der Organisatoren. Am Vormittag waren es ganze Kindergarten- und Schulklassen, die sich bei frostigen Temperaturen auf dem Eis warm liefen. Darunter gar einige, die zwar flott auf Skiern und Schlitten-, aber noch nie auf Schlittschuhkufen unterwegs waren. Das aber war überhaupt kein Problem, denn nebenan gab es Schlittschuhe jeder Größe zu leihen. Und mit einem drolligen Pinguin als Eislauf-Lernhilfe glitten die Kleinen bald recht selbstsicher über das Eis. Am Nachmittag und in den Ferien mischten sich dann viele kleine und große Gäste ins kunterbunte Treiben auf und rund um den Eislaufplatz. Der entwickelte sich im Handumdrehen zu einem echten Anziehungspunkt im Dorf, wo Mütter, Väter und Kinder dank heißem Tee oder Glühwein und feinen Naschereien selbst klirrender Kälte tapfer trotzten. Und auch die früh einsetzende Dunkelheit war kein Grund, die Schlittschuhe einzupacken. Auf der beleuchteten Eisfläche schien es den jungen Eisläufern, als würden sie ihre Pirouetten im Rampenlicht einer Show drehen, und angefeuert vom Applaus der Zuschauer wagten sie sogar den einen und anderen Kunstsprung.

zurückblicken. Generationen von Völser Kindern haben auf dem zugefrorenen Naturweiher das Eislaufen erlernt, ihre Freizeit damit verbracht, Pirouetten zu drehen und Eishockey-Partien auszutragen. Wenn der waldumsäumte kleine See zu Füßen des Schlerns zugefroren ist, dann verwandelt er sich in einen richtig großen Natur-Eislaufplatz, der für alle zugänglich ist und auch versierten Eisläufern viel Freiraum bietet. Er ist zudem der einzige See weit und breit, dessen Eisfläche regelmäßig gepflegt und von Neuschnee befreit wird. Schlittschuhe können im Alten Gasthaus am Völser Weiher ausgeliehen werden, und wer sich auf dem Eis ausgetobt hat, darf sich eine Ruhepause auf der Sonnenterrasse gönnen und bei einem heißen Getränk und mit wunderschönem Blick auf die verschneiten Felswände des Schlern entspannen. «

Im Winter 2012/13 wird der Eislaufplatz mit Schlittschuhverleih in Seis am Oswald-von-WolkensteinPlatz vom 5. Dezember bis 11. Januar geöffnet sein. Wann und wie lange der Völser Weiher als Eislaufplatz benützt werden kann, hängt hingegen von der Witterung ab. Für Informationen: Tel. +39 0471 709 600

Text: Rosa Maria Erlacher Fotos: Helmuth Rier

Den Höhepunkt aber erlebte der Eislaufplatz sicher zum Jahreswechsel, als er als Freiluft-Bühne für eine gelungene Silvester-Party, mit Musik und Tanz unter freiem Himmel diente. War der Eislaufplatz in Seis im vergangenen Jahr noch Neuland, so kann Eislaufen auf dem idyllischen Völser Weiher auf eine lange Tradition

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Alles Gold, was glänzt Opale sind ihre Leidenschaft, das Anfertigen von individuellen Schmuckstücken ihre Stärke. In der Kunstschmiede von Walter und Karin Wallnöfer gibt Gold den Ton an.

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Das besondere Augenmerk von Marianne, Walter und Karin Wallnöfer (v.l.n.r.) gilt wertvollen Einzelstücken.

enn Kunden auch erst nach Jahren mit einem seiner Schmuckstücke am Hals oder an der Hand die Goldschmiede erneut betreten, so erkennt Walter Wallnöfer es sofort wieder. Jede einzelne seiner Kreationen bleibt unvergessen, mal wegen ihrer besonderen Form, mal wegen der Besonderheit des Steins... Walter übt seit 41 Jahren den Beruf des Goldschmieds aus und könnte nun theoretisch

nächste Generation weitergegeben, wenn auch der Vater der Kreativere von beiden ist, wie Walter und Karin unisono erklären. Der „Völser Goldschmiede“ ist es vor allem durch die besonders kreative Verarbeitung von Opalen und die Anfertigung von Einzelstücken gelungen, sich weit über die Ferienregion Seiser Alm hinaus einen guten Namen zu machen. „Jeder Stein ist in Farbe und Form einzigartig“, erklärt Karin und zieht eine

den Ruhestand genießen, aber so leicht lässt ihn seine Goldschmiede, die er seit 1980 selbstständig betreibt, nicht los. Nachwuchsproblem hat Walter keines, denn beide seiner Töchter haben die Goldschmiedelehre abgeschlossen und Tochter Karin arbeitet im Betrieb mit. Karin wusste schon als Kind, dass auch sie Goldschmiedin werden wollte, aus Bewunderung für das, was ihr Vater in liebevoller Kleinarbeit schuf.

mit Opalen bunt bestückte Lade aus dem Tresor. Am Funkeln in ihren Augen lässt sich die Leidenschaft für diese besonderen Preziosen erkennen, die sie offensichtlich auch mit Vater Walter teilt. In der Gestaltung ihrer Schmuckstücke haben Walter und Karin über die Jahre einen eigenen Stil entwickelt, von dem sie kaum abweichen und den auch viele Stammkunden zu schätzen wissen. Karin hat sich in Münster zur Edelsteinfasserin ausbilden lassen und beherrscht eine ganz eigene Technik, wobei auch eine spezielle Maschine zum Einsatz kommt. In Münster in Deutschland legte die junge Frau vor sechs Jahren auch die Meisterprüfung ab, aber weg von daheim wollte sie nie wirklich, obschon ihr viele Türen offen gestanden wären. »

Opal - Stein der Liebe und Hoffnung. Vater

Text: Elisabeth Augustin Fotos: Helmuth Rier

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und Tochter teilen Geschicklichkeit, Geduld und die Liebe zum Detail bis hin zum Perfektionismus. Zudem wurde in diesem Fall der Sinn für Proportionen und Kombinationen erfolgreich an die


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Es war 2003 als Karin Wallnöfer in Südtirol für Furore sorgte. Die junge Goldschmiedin nahm an der 37. „WorldSkills Competition“, der Berufsweltmeisterschaft, im schweizerischen St. Gallen teil. Die Erfahrung, unter 673 Teilnehmern aus 36 verschiedenen Ländern das Beste zu geben, möchte sie nicht missen, denn in ihrer Kategorie schaffte es Karin - hinter den Siegern aus Korea und Thailand – auf den dritten Platz. Betreut wurde sie vor und während der Berufsweltmeisterschaft von ihrem Vater Walter, der die jungen, ambitionierten Südtiroler Goldschmiede im Auftrag des Landesverbandes der Handwerker auch 2001 nach Seoul, 2005 nach Helsinki und 2007 nach Japan begleitete. 2003 war für Walter zugegebenermaßen die größte Herausforderung, zumal seine Tochter Karin am Start war, doch erinnert er sich auch besonders gerne an Helsinki, wo Südtirol Gold holte. „Es geht nichts über eine gute Vorbereitung“, so Walter. „Ein Goldschmied darf nichts dem Zufall überlassen, wenn auch die Kreativität eine besondere Rolle spielt.“ Während bei den „WorldSkills“ die Teilnehmer ein vorher ausgewähltes Stück in

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einer vorgegebenen Zeit so präzise und zeichnungsgetreu wie möglich fertigen müssen, spielt die Zeit im realen Leben eines Goldschmieds eine untergeordnete Rolle. In der „Völser Goldschmiede“ herrscht beschauliche Stille. Kreatives und produktives Arbeiten erfordert Ruhe und Konzentration. Während Marianne, Walters Frau und Karins Mutter, mit den Ausstellungsstücken im Schaufenster und am Verkaufstisch beschäftigt ist und die Kunden berät, biegen, feilen, löten und formen Walter und Karin an den Werktischen ihre Unikate. Und da kann es auch schon mal zu kleinen Meinungsverschiedenheiten kommen. Walter bevorzugt Gelbgold, wegen seiner guten Eigenschaften in der Biegsamkeit, Oberflächengestaltung und Strapazierbarkeit. Karin hingegen mag besonders rotes Gold, in Kombination mit weißem. „Rotgold passt besser zur Haut, da es sich nicht so abhebt wie gelbes“, sagt sie. „Es ist dezenter.“ Mit Weißgold hingegen könne man schön abstrahieren. So schnell lässt sich Walter jedoch nicht aus der Ruhe


bringen, schließlich lasse sich über Geschmack nicht streiten. Letzten Endes hat jedoch immer der Kunde Recht. Die allgemeinen Trends machen auch vor bewährtem Handwerk nicht Halt und verändern die Ansprüche an das Schmuckmetier. „In den Siebzigerjahren gab es ausschließlich Weißgold“, erinnert sich Walter. „Dieses wurde vom Gelbgold verdrängt, bis spät in die Neunzigerjahre. Dann waren wieder weiße Metalle angesagt.“ Nun lasse sich klar ein Trend zu rötlichen Metallen erkennen. Preislich gesehen sind alle Goldmetalle gleich, zumal die Farbe des Edelmetalls nur von der Zusatzlegierung, also vom beigemischten Verhältnis von Silber und Kupfer, abhängt. Interessant scheint die Tatsache, dass in Italien vorwiegend das gediegene 750/000 Gold (18 Karat) verkauft wird, während in Deutschland die Mischungen 585/000 (14 Karat) und 333/000 (8 Karat), in denen der Kupfer- und Silberanteil höher sind, vertrieben werden. Die Stempelung am Schmuckstück gibt Aufschluss darüber, wie viele Promille Gold im Schmuckstück

enthalten sind. In Italien ist außerdem ein Identifikationsstempel Pflicht, welcher jederzeit den Nachweis des Herstellers ermöglicht. Derzeit ist der Materialpreis von Gold sehr hoch. Da in einer wirtschaftlich unsicheren Zeit das Vertrauen in die Währungen fehlt, ist Gold eine gute Geldanlage. Für den „kleinen“ Schmuckliebhaber bedeutet das allerdings, tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Deshalb macht das Schmuckgewerbe aus der Not eine Tugend und besinnt sich auch auf eine neue Einfachheit. „Während früher großvolumige Schmuckstücke guten Absatz fanden, sind nun eher zarte Kreationen angesagt“, erklärt der Völser Goldschmied. „Krise hin oder her, zu bestimmten Anlässen sind Schmuckstücke nach wie vor gefragt, für die Angebetete ein Goldring, für die Mutter eine Halskette, zur Taufe ein Goldkettchen und für viele andere Gelegenheiten mehr“, sagt Walter. „Der bleibende Wert ist auch uns jungen Leuten wichtig“, unterstreicht Karin. „Gute, qualitativ hochwertige Arbeit wird immer geschätzt werden“. «

Liebevolle Kleinarbeit: Opale eignen sich hervorragend zur Herstellung besonderer Preziosen.

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Figuren erzählen die Weihnachtsgeschichte In vielen Südtiroler Familien ist es Tradition, in der Weihnachtszeit eine Krippe aufzustellen, in einigen Häusern steht sie sogar das ganze Jahr über. Die Krippen sind sehr unterschiedlich, doch alle werden sie mit Liebe gepflegt und viele auch jedes Jahr um Teile oder Figuren erweitert.

M

eist fängt die Faszination für die Weihnachtskrippe bereits im Kindesalter an. Das Aufstellen einer Krippe hat im Alpenraum eine lange Tradition. Schon in den Evangelien wird über die Geburt Jesu berichtet, und Bilder davon finden sich auf Sarkophagen, Ikonen und Mosaiken. Die ersten Darstellungen beschränkten sich aber noch auf das Jesuskind in der Futterkrippe mit dem Ochsen und der Eselin. In der Literatur über die Krippengeschichte wird immer das Weihnachtsspiel des hl. Franz von Assisi erwähnt. Er ließ lebende Menschen die Heilige Nacht darstellen, um so dem einfachen Volk die Weihnachtsgeschichte näher zu bringen. Dieses Sichtbarmachen, In-Bildern-Sprechen, ist bis zum heutigen Tag eine der wichtigsten Aufgaben der Krippe geblieben. Die Darstellungen leben vor allem von den Geschehnissen in der Bibel. Die Traditionen, Bräuche und Geschichten der verschiedenen Lebensräume, in denen eine Krippe entsteht, finden aber auch ihren Platz darin.

Text: Barbara Pichler Rier Fotos: Helmuth Rier

Während der Säkularisation und Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Krippen aus den Kirchen und Klöstern verbannt. Doch die Men-

schen ließen sich ihren lieb gewonnenen Brauch und die damit verbundenen Geschichten und Bilder nicht nehmen. So holten sie sich die Krippe in ihre Häuser, wo sie gepflegt und Jahr um Jahr aufgestellt und häufig nach und nach auch um etliche Figuren und Bilder erweitert wurde. Handwerker und Bauern übten sich in der Kunst des Schnitzens, was vor allem im Grödner Tal zu einem guten Nebenerwerb wurde. Und dennoch sind wegen des Verbotes besonders in den Klöstern und Kirchen viele große und künstlerisch wertvolle Krippenbauten verloren gegangen. Nur sehr umtriebigen Kuratoren und kunstsinnigen Zeitgenossen ist es zu verdanken, dass einige schöne Exemplare erhalten geblieben sind. Diese sind besonders gut in den verschiedenen Krippenmuseen zu sehen, die es im ganzen Alpenraum gibt, in Südtirol vor allem in der Hofburg in Brixen.

Eine Krippe bauen. Krippenvereine gibt es in Tirol schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts und so auch heute noch in verschiedenen Dörfern Südtirols. In der Ferienregion Seiser Alm werden die Krippenbaukurse jedes Jahr von den Bäuerinnen organisiert. Einen Monat lang trifft sich »

Krippe von Ferdinand Plattner 1924, Krippenmuseum Hofburg Brixen

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Hochzeit von Kana, Jahreskrippe der GebrĂźder Probst um 1800, Krippenmuseum Brixen

Tonkrippe der Familie des 2012 verstorbenen Bildhauers Martin Rainer

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Über 200 Jahre alte Krippe mit verschiedenen Szenen aus der Heilsgeschichte in einem Bauernhof in Kastelruth. Die Krippe steht das ganze Jahr über in der Stube und ist immer wieder beliebter Blickfang für Kinder und Gäste.

Krippenkasten von Augustin Alois Probst in Völs am Schlern (Anfang 19. Jh.) Die Weihnachtsgeschichte, Passion und Heils­geschichte werden mit insgesamt 23 Szenen und 241 aus Zirbenholz geschnitzten Figuren dargestellt.

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eine Gruppe von maximal zwölf bis 13 Personen dreimal die Woche: Dann wird vom frühen Nachmittag bis am späten Abend an der Krippe gebastelt. „Das Krippenbauen ist eine Passion, hat man einmal damit angefangen, lässt sie einen nicht mehr los“, meint Karl Premstaller, der seit 20 Jahren die Kurse in der Ferienregion Seiser Alm betreut. Der Kursleiter besorgt das Material und auch das notwendige Werkzeug. Die Figuren, altes Holz, Dekora­tionen oder etwa eine schöne alte Wurzel, bringen die Teilnehmer selbst mit. Früher war das Bauen einer Krippe fast gänzlich in Frauenhand, heute interessieren sich auch immer mehr Männer dafür. Da die Menschen auch weniger Zeit haben, teilen sich viele Eheleute die Arbeit an ihrer Krippe. Richard Schieder hat schon viermal einen Kurs besucht, für alle Familienmitglieder hat er schon eine Krippe gemacht. „Solange ein Kurs stattfindet, werde ich daran teilnehmen. Eine schönere Freizeitbeschäftigung gibt es für mich nicht. Das ganze Jahr hindurch beschäftige ich mich mit der neuen Krippe, zeichne Pläne, sammle Holz und verschiedenes Dekorationsmaterial, um mich dann im Herbst gut vorbereitet an die Arbeit machen zu können“, erzählt er begeistert. Seit jeher gibt es verschiedene Formen und Stile bei den Krippen. Früher wurden in der Ferien­ region Seiser Alm vor allem alpenländische oder Wurzelkrippen gebaut, heutzutage liege mehr der orientalische Stil im Trend, meint Richard Schieder außerdem. Häufig wird das eigene Bauernhaus nachgebaut, manchmal zur Erinnerung auch das ehemalige Heimathaus. Durch die intensive Beschäftigung mit der Heilsgeschichte wird aber immer häufiger eine orientalische Krippe gebaut. „Eine orientalische Krippe finde ich einfach echter, ich kann mir die Weihnachtsgeschichte dadurch besser vorstellen“, sagt Richard Schieder dazu. In den Kursen werden meist einfache Weihnachtskrippen gemacht: die Darstellung der Geburt Jesu mit Maria und Josef, dem Ochsen und der Eselin. Natürlich dürfen auch die heiligen Drei Könige nicht fehlen sowie die Hirten und Engel. Die Anordnung der Figuren folgt einem bestimmten Gesetz, das von der Krippengeschichte vorgeschrieben ist. An einem Wochenende im Advent werden die liebevoll gefertigten Krippen in der Kirche von Kastelruth aufgestellt und gesegnet.

Krippenmuseum. Seit jeher faszinierte die Krippe das Volk: Mit dem armen Jesuskind im Stall konnten

Szene aus dem bäuerlichen Alltag und der Weihnachts­ geschichte: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Krippenbauer Richard Schieder

sich die Menschen identifizieren, die bildhaft dargestellten Szenen der Heilsgeschichte wurden von allen verstanden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Jahreskrippe aus dem 18. Jahrhundert der Gebrüder Probst in der Hofburg in Brixen. In 50 Szenen wird mit mehr als 5.000 Figuren die Heilsgeschichte dargestellt, ein großes dreidimensionales Bilderbuch sozusagen, das auch von Menschen, die nicht lesen konnten, verstanden wurde. Aus der Hand von Augustin Alois Probst stammt auch die Kastenkrippe in der Michaelskapelle bei der Völser Pfarrkirche mit über 200 geschnitzten Figuren. «

Krippenaustellung in Kastelruth Im Rahmen des Weihnachtsmarkts lädt Kastelruth zu einer Krippenausstellung im ehemaligen Raiffeisen-Gebäude. Termine 7./8. Dezember: 15-20 Uhr 9. Dezember: 10-13, 17-20 Uhr 14./15. Dezember: 15-20 Uhr 16. Dezember: 10-13, 17-20 Uhr

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„Mare e monti“ Zu Gast bei Tonino Neroni auf der Seiser Alm.

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Text: Elisabeth Augustin Fotos: Helmuth Rier

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onino ist kein Mann der großen Worte. Seine Antworten auf die persönlichen Fragen der neugierigen Besucher fallen knapp aus. Während Toninos Augen über die bizarren Dolomitengipfel und die eilig vorüber ziehenden Wolken in der rötlichen Abenddämmerung schweifen, scheint er plötzlich ganz weit weg zu sein. Es ist der beim Fototermin von der Platte in den Schnee zu springen drohende Hummer, der den Koch in Windeseile zurück auf die Seiser Alm holt. Tonino hat für seine Gäste einen Tisch auf der Panorama­terrasse schön zurechtgemacht und mit Netzen, Kerzen und einem romantischen

Bild aus seiner Heimat drapiert, damit der große Fischteller auch richtig gut zur Geltung kommt. Größer könnte der Gegensatz nicht sein: hier das Meer und dort die Berge! Tonino Neroni, Jahrgang 1971, kommt aus San Benedetto del Tronto, einem bekannten Badeort in den Marken. Erste Bekanntschaft mit der Seiser Alm machte er zu Weihnachten 1995, als er hoch im Norden Italiens als zweiter Koch eine Anstellung fand. Nachdem in seiner Heimat zum Sommerende alles dicht gemacht wird, wollte der Koch neue Erfahrungen sammeln und war auf der Seiser Alm zur Wintersaison ein willkommener Mitarbeiter. Im „Bel-


lavista“ verliebte sich Tonino alsgleich in die Wirtstochter Heidi Tröbinger und seit Februar 1996 sind die beiden ein Paar. Sie teilen bodenständige Bescheidenheit und einen ausgeprägten Familiensinn und entschieden sich für das gemeinsame Leben in den Bergen. Auf der Seiser Alm hat sich Tonino beim „Alpi“ in Compatsch mit seiner Frau, die er im September 2005 auf Schloss Prösels heiratete, sein neues Leben eingerichtet. Die zwei Söhne Alex und Francesco krönen das Glück. Das „Alpi“ ist so untypisch für diese Dolomitengegend, wie auch Tonino und Heidi als Paar es sind. Trotz Holzdecke und grandioser Berglage versprüht ihr Restaurant südliches Flair, das an Adriaurlaub erinnert und mediterrane Leichtigkeit ausstrahlt. Das Lokal trägt eindeutig eine italienische Handschrift, den für diese Gegend bezeichnenden Tiroler Stil sucht man hier vergebens. Das „Eurotel“, in dem das „Alpi“ untergebracht ist, war zwischen 1958 und 1962 mit 168 Appartements als gemeinschaftlicher Immobilienbesitz bei Compatsch erbaut worden.

Die Wohnungen gehören vorwiegend Familien aus dem oberitalienischen Raum, während zehn Wohnungen von Tonino und Heidi vermietet werden. Die beiden Wirtsleute sind als Art Hausmeister ein wichtiger Bezugspunkt für die vielen Menschen, die im „Eurotel“ sommers und winters ein- und ausgehen.

Meer und Berge: Mediterrane Leichtigkeit bildet einen schönen Gegensatz zu Südtiroler Bodenständigkeit.

Am Abend versammeln sich die Hausbewohner in der Gaststube wie eine große Familie im Wohnzimmer. Man merkt, dass sich die meisten schon seit langem kennen. Sie kommen aus der Residence zum Abendessen, um sich in vertrauter Atmosphäre auszutauschen, vor allem aber, um Toninos Küche zu genießen. Es sind liebevoll zubereitete Speisen wie feine Bandnudeln mit Riesengarnelen und Tintenfisch, Polenta mit Scampi, Krakensalat und dazwischen ein leichtes Zitronensorbet, welche die hungrigen Gäste nach einem langen Tag in der Natur ins Restaurant locken. Auf der Menükarte findet sich italienisch/mediterrane Küche ebenso wie Tiroler Spezialitäten. Auch am Herd vermischen sich Norden und Süden. »

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Tonino Neroni mit Sohn Alex: San Benedetto del Tronto und Südtirol im Glück vereint.

Während der Saison ist freitags Fischabend. Seit 2003 sitzt dann Luciano Sardagna am Piano und gibt italienische und internationale Hits zum Besten. Da geht einem das Herz auf. Luciano gehört wie die vielen Stammgäste sozusagen zur Familie. Er beschreibt den Chef de Cuisine als sehr ruhige Person und als tüchtigen Koch, der gute Arbeit leistet. „Man merkt, dass Tonino aus dem Süden kommt“, sagt ein italienischer Gast. „In der Heimatregion Toninos wird der Fisch am besten zubereitet.“ Die Vorspeisen, die „primi“, seien auch von besonderer Qualität und wer sich die von Tonino liebevoll gekochten Tagliolini mit Büffelmozarella und kleinen Tomaten (pomodorini) entgehen lässt, sei selber Schuld. Der Mann aus dem Veneto schwärmt nicht zuletzt von Toninos göttlichem Tiramisù, und überhaupt seien alle seine „dolci“ fabelhaft. Dazu kann der Hausherr nur schmunzeln. Wenn er das nächste Gericht aufträgt und sich nach dem Wohl der Gäste erkundigt, macht er das in seiner unaufdringlichen Art und man versteht nicht genau, ob und wie das Lob bei ihm ankommt. Tonino ist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, das bescheinigt auch seine Frau Heidi. Obwohl die beiden im Lokal für al-

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les zuständig sind, bewahren sie den Überblick. Auf die Frage nach der Südtiroler Mentalität, bescheinigt Tonino seinen neuen Landsleuten zu Beginn Zurückhaltung und Verschlossenheit. Doch sei er von Anfang an gut aufgenommen worden. Das Paar wohnt das ganze Jahr über auf der Seiser Alm. „Während der Saison merkt man die Ruhe nicht so, aber außerhalb der Öffnungszeiten ist es oft schwierig, so abgeschieden zu leben“, erklärt Tonino, obwohl Seis und Kastelruth in nur 15 Minuten Fahrtzeit zu erreichen sind. Wenn sich zwischen den Saisonen die Schließung des Betriebes ausgeht, fahren Tonino und Heidi nach San Benedetto, wo sie ein Haus gebaut haben. Für Tonino ist die Familie das Wichtigste im Leben. Er ist sehr stolz auf seine Heidi und die zwei Jungs. Alex, der Ältere, ist perfekt zweisprachig, mit Mama spricht er deutsch, mit Papa italienisch. Und Klein-Francesco ist noch nicht so weit. Doch manchmal meldet sich das Heimweh. Tonino fehlen dann die Gewohnheiten der Meermenschen, das lockere Sommerleben. „Wenn Tonino Heimweh hat, telefoniert er häufiger mit Familie und Freunden“, sagt Heidi. „Und danach ist er nachdenklicher als sonst“. «


Fischsuppe „Brodetto alla San Benedettese“ Zutaten Tintenfische, Seebarbe, Drachenfisch, Rochen, Katzenhai, Seeteufel, Rotbarsch, Himmelsgucker, Scampi (Kaisergranat), Heuschreckenkrebse; Außerdem: grüne Tomaten, Paprikaschoten, Zwiebel, Olivenöl, Weißweinessig

Zubereitung Die ausgenommenen Fische werden gewaschen, wobei Köpfe und Gräten nicht entfernt werden. Zwiebel schneiden und braun braten, den in Ringe geschnittenen Tintenfisch hinzufügen und für 10 Minuten köcheln lassen. Fügen Sie die in Keile geschnittenen grünen Tomaten und die in Streifen geschnittenen Paprika zu und kochen alles für weitere 10 Minuten. Dann alle Fische dazugeben, außer den Scampi und Heuschreckenkrebsen, die erst in den letzten 3 bis 4 Minuten mitgekocht werden. Dann mit Weißweinessig und Wasser übergießen, eine Prise Salz und Pfeffer hinzugeben und für nochmals 10 Minuten köcheln lassen. Die Fischsuppe wird in einem breiten, niedrigen Topf gekocht und serviert.

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Fred findet Freunde Fred, der kleine Waldtroll, lebt ein einsames Leben. Er ist klein gewachsen und wird deshalb von den anderen Waldtrollen gehänselt. Er leidet darunter, fühlt sich unbedeutend und lässt dies auch, durch seine mürrische Art, sein Umfeld spüren. Die Fee Lindlei erkennt Freds Kummer und kann immer genau fühlen, wann sie dringend gebraucht wird. Die Begegnung mit der Fee Lindlei verändert Freds Leben. Er verändert seinen Blickwinkel, gewinnt an innerer Größe und wird mutiger. Er macht die schönste Erfahrung seines Lebens, er findet Freunde.

Eintauchen in die bezaubernde Welt der Trolle und Feen. Den Mut zur Veränderung des eigenen Blickwinkels zulassen und sich für das Wichtigste im Leben öffnen: die Freundschaft.

Diese Botschaft beinhaltet das Kinderbuch „Fred und die Fee Lindlei“. Die Geschichte stammt aus der Feder der Seiser Autorin Gerlinde Goller. Die wundervoll lebendigen Bilder wurden von der Kas­ telruther Illustratorin Evi Gasser geschaffen.

Buchtipp

„Fred und die Fee Lindlei“ Ein Kinderbuch zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren: „Fred und die Fee Lindlei“ ist eine große Geschichte über Freundschaft, eine tolle Geschichte zum Selberlesen, auch für Jugendliche und Erwachsene. Es ist im Verlag A. Weger erschienen und in Buchhandlungen um 12.90 Euro erhältlich.

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Höhepunkte Winter ’12/13

> Dezember 2012

> 9. Dezember 2012

> Winter 2012/13

> 5. Januar 2013

Kastelruther Weihnacht

High Speed Race

Winterbesuch auf Schloss Prösels

Fan & Fun mit Denise Karbon und Peter Fill

Schloss Prösels, das majestätisch und bestens erhalten im Weiler Prösels bei Völs am Schlern liegt, lädt auch im Winter zum Besuch ein. Nach einer geführten Besichtigung der prächtigen Waffenkammer, fürstlichen Wohnräume und atemberaubenden Wendeltreppen, findet der Ausflug ins Mittelalter bei Musik und Südtiroler Spezialitäten im Rittersaal einen geselligen Abschluss. www.schloss-proesels.it

Das traditionelle Fanclubrennen ist Wettkampf und Gaudi zugleich. Auf der Seiser Alm messen sich Skibegeisterte bei einem Riesentorlauf und haben dabei die Chance, die beiden Skistars besser kennen zu lernen. Infos unter www.denisekarbon.it oder www.peterfill.it

Termine Donnerstag, 27. Dezember 2012 Donnerstag, 3. Januar 2013 Montag, 11. Februar 2013

Ski- und Snowboardcontest im Dorfzentrum von Kastelruth mit Musik und After-Show-Party. www.kinglaurinpark.it

Zum siebten Mal lüften die Kastelruther das Geheimnis ihrer Weihnachtsbräuche und lassen andere daran teilhaben. Beim Weihnachtsmarkt auf dem historischen Dorfplatz von Kastelruth kredenzen Bäuerinnen und Gastwirte Traditionelles aus der Südtiroler Küche; Handwerker und Bauern öffnen die geheimen Schubladen und zeigen altes Werkzeug. Am 14. und 15. Dezember 2012 geben sich dann die Kastelruther Spatzen die Ehre und stimmen mit Weihnachtsliedern und besinnlichen Texten auf das Fest der Liebe ein. www.kastelruther-weihnacht.com Termine 7. - 9. Dezember 2012 14. - 16. Dezember 2012 21. - 23. Dezember 2012 28. - 30. Dezember 2012

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Rasanter Winterstart: Europas größte Hochalm eröffnet die Ski-Saison 2012/2013 mit seinem legendären High Speed Rennen. Herausforderer sind die beiden Profi-Skirennläufer Denise Karbon und Peter Fill. Beim High Speed Race treten Mannschaften – bestehend jeweils aus vier Personen mit mindestens einer Frau - auf der 230 Meter langen Goldknopf-Speedstrecke gegeneinander an. Auf die Mannschaft, die die Strecke am schnellsten bewältigt, wartet ein besonderer Preis. Anmeldung unter highspeed@seiseralm.it. > 22. Dezember 2012

Seiser Alm Snowpark Opening Der Seiser Alm Snowpark präsentiert sich pünktlich zum Winterauftakt perfekt geplant und geshapt: Für Speis, Trank und gute Musik zum Saisonstart ist bestens gesorgt. www.kinglaurinpark.it

> 5. Januar 2013

kNight Ride


Fotos: Helmuth Rier

> 10. - 20. Januar 2013

> 20. - 27. Januar 2013

> 25. Januar 2013

> 2. März 2013

Kastelruther Hoazetkuchl

Swing on Snow

Südtirol Moonlight Classic Seiser Alm

Raiffeisen Ski King

Plentene Knödl und Kalbsleber, Gulaschsuppe und Roggenbrot, süßes „Muas“ und Kirchtagskrapfen sind nur einige der uralten Tiroler Bauerngerichte. Sie verkosten, oder nur daran naschen, kann man während der „Kastelruther Hoazetkuchl“. > 13. Januar 2013

Die Kastelruther Bauernhochzeit Mittlerweile ist sie schon zur Tradition geworden, die Kastelruther Bauernhochzeit. Dabei handelt es sich um die originalgetreue Nachstellung einer historischen Bauernhochzeit, wie sie am Fuße der Seiser Alm üblich war. Durch das Mitwirken der vielen Teilnehmer, die mit Stolz die alten Trachten tragen und präsentieren, hat sich die Veranstaltung zu einer der prächtigsten Trachtenschauen Südtirols entwickelt.

8 Tage Musik auf der Seiser Alm, den Hütten und in den Dörfern am Fuße des Schlern, volkstümliche Klänge, Musikgruppen aus dem gesamten Alpenraum, ausgelassene Stimmung: Das wird Swing on Snow 2013. Zum achten Mal in Folge bietet das alpine Musikfestival einen Mix aus traditioneller Volksmusik mit Jazz, Soul, Pop und Klassik. www.swingonsnow.com (Lesen Sie mehr auf Seite 19) > 20. Januar 2013

Seiser Alm Wintergolfturnier Auf Schnee Golf spielen und dabei ein traumhaftes Panorama genießen: Am 20. Januar 2013 erwartet alle Golfliebhaber zum fünften Mal dieses besondere Highlight. Gespielt wird über 9 Loch von je 61 bis 1150 Meter Länge. Auf Ski, Snowboard oder Rodel geht’s für die Golfer von Loch zu Loch. Die Fairways sind weiß statt grün, die Greens Whites und die Golfbälle heben sich mit ihren knalligen Farben vom weißen Schnee ab. Für Verpflegung und Musik entlang des Golf-Parcours ist gesorgt. www.golfkastelruth.it

Das Langlaufrennen im Mondschein feiert 2013 seine siebte Auflage. Wenn es draußen dunkel wird, schnallen die Teilnehmer des Moonlight Classic Marathons ihre Langlaufskier an: 20 oder 36 Kilometer lang gleiten sie von Compatsch aus durch die gleißende Winterlandschaft. Aber auch für die Zuschauer ist der „Südtirol Moonlight Classic Seiser Alm“ und sein Rundum-Programm ein Erlebnis – samt Skishow mit den Langlauf-Veteranen, Alphornklängen in der romantischen Stille der Nacht und traditionellen Speisen. Und wenn dann die Sieger feststehen, wird gefeiert – bis zur allerletzten Bahnfahrt ins Tal. www.moonlightclassic.info > 2. Februar 2013

Schlern Games Wer zeigt den besten Trick? Der Jibbing Snowboard Contest ist für alle Rider offen. Auch für Speis, Trank und Musik ist gesorgt. www.kinglaurinpark.it

Der Raiffeisen Ski King präsentiert sich 2013 als Freeski Contest. Am Vormittag steht im oberen Teil des Parks ein Jib Contest auf dem Programm, am Nachmittag findet im unteren Teil eine Kicker Session statt. Ein Event der Sonderklasse: Freeski, BBQ, Musik … und natürlich jede Menge Spaß. www.kinglaurinpark.it > 10. März 2013

Blaues Band Rennen 1953 zählte das traditionsreiche Rennen über 250 Teilnehmer und war damals das Sportereignis schlechthin im Lande. Mit seiner originellen Idee, eine alpine Kombination aus Abfahrtslauf und Slalom zu bewerten, spricht es alle - auch weniger rennerprobte - Skisportler an. Der Schnellste jeder Kategorie wird mit der „Blauen-Band-Trophäe“ ausgezeichnet, wie sie einst den schnellsten Luxuslinern nach einer Wettfahrt über den Atlantik zustand. www.dasblaueband.it

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Vorschau Sommer ’13

> 7./8. Juni 2013

> 14. - 16. Juni 2013

> 7. Juli 2013

> 9. - 29. Juli 2013

Großes Open Air der Kastelruther Spatzen

31. Oswald von Wolkenstein-Ritt

Seiser Alm Running

Schlern International Music Festival

Bereits zum 17. Mal laden die weltbekannten Volksmusiker aus Kastelruth zum Open Air auf heimischen Boden. Aber auch nach all den Jahren ist die Faszination des Konzerts ungebrochen: Zu Tausenden strömen die Fans an diesem Juni-Wochenende nach Kastelruth, um die herrliche Kulisse unter freiem Himmel zu genießen und die Spatzen live zu erleben. Ein besonderes Erlebnis für jeden eingefleischten Fan.

Im Galopp ins Mittelalter: Die Dörfer unterhalb der Seiser Alm stehen am 15. und 16. Juni 2013 im Zeichen der größten Reitveranstaltung Südtirols. Insgesamt 36 Mannschaften stellen sich beim Oswald von Wolkenstein-Ritt hoch zu Ross vier anspruchsvollen Reitturnieren. Neben den Wettkämpfen sorgen ein großer Festeinzug, Eröffnungsfeierlichkeiten, Pferdesegnung und Dorffest für Feierlaune. Die Eröffnungsfeierlichkeiten finden in Kastelruth statt. Am Sonntag ziehen die Zuschauer zu Fuß oder mit kostenlosen Shuttlebussen gemeinsam mit den Reitern von Wettkampf zu Wettkampf. Zum Abschluss der Turniere findet die Siegerehrung auf Schloss Prösels statt, wo – ganz nach Art des Wolkensteiners – ausgiebig gefeiert wird. www.ovwritt.com

Beim Seiser Alm Running handelt es sich um eine faszinierende Laufveranstaltung. Die Seiser Alm Running-Strecke mit Start und Ziel in Compatsch ist Teil des Running Park Seiser Alm. Parallel zum Running findet auch ein Publikumslauf für Kinder und Erwachsene ohne Wettkampfcharakter statt. Bei diesem Genusslauf über acht Kilometer steht das Lauf- und Landschafts­ erlebnis im Mittelpunkt. www.seiseralm.it/running

Vier Wochen lang erfüllen Klänge klassischer Musik von Anton Bruckner bis Alexander von Zemlinsky das Dorf Völs am Schlern und die Ferienregion Seiser Alm. Junge Talente u.a. aus den USA, Japan und Korea proben den Aufstieg in den Klassikolymp und erfreuen durch tägliche Konzerte in Kirchen und Kapellen. www.schlernmusicfestival.eu

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Fotos: Helmurth Rier

> Sommer 2013

> Juli/August 2013

> 1. - 31. Oktober 2013

> 11. - 13. Oktober 2013

Sommer im Schloss

Summer Classics in Seis am Schlern

36. Völser Kuchlkastl

Kastelruther-Spatzenfest in Kastelruth

Auf Schloss Prösels werden zauberhafte Matinées und niveauvolle Abende geboten. Das hochwertige Repertoire der Künstler reicht von den feinen Klängen der Klassik über bodenständige Blasmusik bis hin zu anspruchsvollem Jazz. Wer an den Veranstaltungen nicht teilnehmen kann, gelangt über Führungen in das historische Gemäuer. www.schloss-proesels.it

Für Liebhaber klassischer Musik bietet Seis eine außergewöhnliche Konzertreihe an. Künstler, die vorwiegend aus Italien stammen und auf internationale Erfahrung bauen, spielen Werke großer Komponisten.

Ein Tipp für Feinschmecker und Liebhaber bodenständiger Kost: das „Kuchlkastl“ in Völs am Schlern. Seit 1978 laden die Völser Wirtsleut’ zum „Gastronomischen Oktober“ ein. Die Völser Köche, die immer wieder mit neuen alten Gerichten verblüffen, legen sich zum Saisonende noch einmal richtig ins Zeug. Es wird mit Liebe aufgetischt und mit Liebe genossen. Wer Originelles sucht, nach alten Rezepten auf verfeinerte Art zubereitet, darf sich den kulinarischen Oktober in Völs am Schlern nicht entgehen lassen. www.voelserkuchlkastl.com

Drei Tage feiern, gemeinsam schöne Abende verbringen, die Kastelruther Spatzen live erleben: Das SpatzenFest in Kastelruth ist ein Muss für jeden echten Fan. Umgeben von der einmaligen Kulisse der Dolomiten können sich alle von den „Helden der Volksmusik“ verzaubern lassen. Denn auch die Lieder der sieben Spatzen klingen „richtig gut nur daheim in Kastelruth“.

> Sommer 2013

Ein Sommer für Familien Im Sommer verwandelt sich die Seiser Alm in ein Kinderparadies: Bei einer Schatzsuche am Meeresgrund, einer aufregenden Forschungsreise in die Blumen- und Tierwelt, einer Naturpark-Olympiade und einem Streifzug durch die geheimnisvolle Musik der Natur können Kinder und Eltern unmittelbar das eindrucksvolle Naturjuwel Schlern-Rosengarten spüren und begreifen. Gemeinsam mit Hexe Martha begeben sich Kinder und Eltern auf die Spuren der Hexen und Hexenmeister. Ob gespenstische Nachtwanderung mit Hexe Martha, Kochen eines Hexenmahls oder Entdeckungssuche nach geheimen Zeichen, magische Wochen sind garantiert. Wer das Leben auf dem Bauernhof erkunden möchte, auf den wartet das Erlebnis Bauernhof. Neben tierischen Erlebnissen erwartet Familien auch der Weg vom Korn zum Mehl.

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Gesehen & gehört

Wintersport. Seiser Alm Marketing sponsert Patrick Pigneter, Peter Fill, Denise Karbon (v.l.n.r.) und Urban Zemmer. Wie bereits in der vergangenen Weltcupsaison ist die Ferienregion Seiser Alm auch dieses Jahr Kopfsponsor der beiden Kastelruther Skirennläufer Denise Karbon und Peter Fill. Erstmals werden auch Patrick Pigneter, mehrmaliger Naturbahnrodel-Weltmeister und Gesamt-Weltcupsieger aus Völs am Schlern, und der Kastelruther Urban Zemmer, Weltmeister und Weltrekordhalter im Vertical Kilometer-Skyrunning, gesponsert.

Berliner Philharmoniker auf der Seiser Alm

Filmdrehs auf der Seiser Alm

Nein, natürlich war nicht das gesamte 136-köpfige weltbekannte Symphonieorchester gekommen. Aber es genügten durchaus schon einige Bläsersolisten und ein Kammermusikensemble, um in der Franziskuskirche ein außerordentliches Klangerlebnis zu schaffen. Das neue Gotteshaus, meditativ in seiner edlen Schlichtheit, bildet einen hervorragenden Rahmen, verfügt es doch über eine einzigartige Akustik, die sie nach Ansicht von Experten zu einem Kammermusiksaal von Weltklasse macht. Ihr Debüt als klassischer Konzertsaal gab sie bereits im Juni beim musikalischen Gipfeltreffen „Stradivari Summit“, im Herbst folgten dann die exklusiven Musikferienwochen mit dem Solo-Oboeisten Albrecht Mayr und dem Solo-Klarinettisten der Berliner Philharmoniker, von Markus Groh virtuos am Piano begleitet oder vom Brahms Ensemble Berlin. Ein Hörgenuss der Extraklasse, in einem stimmungsvollen Ambiente, der im kommenden Jahr voraussichtlich fortgesetzt wird.

Karl der Große, der mythische fränkische Herrscher, durchquerte einst auf seiner Reise nach Rom die Berglandschaften Südtirols. Einige Szenen aus dem historischen Dokumentarfilm „Karl der Große“ – eine deutsch-österreichische Koproduktion - wurden im Juli auf der Seiser Alm nachgestellt, mit viel Fußvolk, einem Tross Rittern hoch zu Ross und nachgebauten Rüstungen aus dem 8. Jahrhundert. Im September war die Seiser Alm kurzzeitiger Schauplatz für die bekannte deutsche TV-Serie „Commissario Brunetti“ nach den Romanen der US-Autorin Donna Leon: Commissario Brunetti (alias Uwe Kokisch) verbrachte, um der Hitze Venedigs zu entfliehen, mit seiner Familie einen Kurzurlaub in Seis am Schlern. Bei einem Ausflug auf die Seiser Alm wurde er, sehr zu seinem Missfallen, vorzeitig zwecks Aufklärung eines Mordfalles in der Folge „Auf Treu und Glauben“ nach Venedig zurückbeordert.

IMPRESSUM. ALPE: Registriert beim Gericht Bozen, Dekret Nr. 9/2002 R.St. Herausgeber: Seiser Alm Marketing, Dorfstr. 15, 39050 Völs am Schlern, Tel. +39 0471 709 600, Fax +39 0471 704 199, info@seiseralm.it; Schriftleiter: Alex Andreis; Redaktion: Elisabeth Augustin, Rosa Maria Erlacher, Barbara Pichler Rier, Michaela Baur, André Bechtold, Daniela Kremer; Werbung: Sabine Demetz, Christoph Trocker; Übersetzungen: Studio Cizeta; Grafik: Komma Graphik; Druck: Litopat, Verona.

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KOMMA Graphik · Foto: Helmuth Rier

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KOMMAGraphik | Foto: Helmuth Rier

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Seis - Seiser Alm Umlaufbahn AG 39040 Seis am Schlern · Schlernstraße 39 Tel. +39 0471 704 270 · Fax +39 0471 704 269 www.seiseralmbahn.it · info@seiseralmbahn.it


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