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Bad Mitterndorf

Bad Mitterndorf

Kurz vor Jahreswechsel starb in Bad Ischl der ehemalige Inhaber der Kurtheater-Tonlichtspiele Bad Aussee, Günther Stüger, im 93. Lebensjahr. Er war wohl der letzte Kinooperateur, der die Anfänge der bewegten Bilder auf Leinwand miterlebt hat. Ein kleiner Streifzug durch die Welt des heimischen Kinos und der Geschichte der Lichtspieltheater im Ausseerland.

VON FLORIAN SEIBERL

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Bevor Bad Aussee über ein eigenes Kino verfügte, gab es WandertheaterAufführungen in Zelten. Diese machten zum Beispiel am Schöller-Platz (ehem. Autohaus Barthelt, nun Rüsthaus der FF Bad Aussee) halt. Den Gästen wurde allerlei Kurzweil geboten, wie zum Beispiel ein Rummelplatz mit Ringelspiel, Seiltänzer und einem

kleinen Zirkus und eben auch einem Kinematographen, der als großer Anziehungspunkt wirkte. „Es wurden dabei drei Kurzfilme von cirka zehn Minuten Länge gezeigt“ , wie sich das Ausseer Original Edi Deubler in einem Interview erinnerte. 1) worden, der es ermöglichte, die neue Technik der lebenden Photographien nunmehr auch in die kleinsten Dörfer zu tragen. Der Kinematograph, zu deutsch Bewegungsschreiber, hatte als Produkt des Hochkapitalismus und der industriell-technischen Revolution des späten 19. Jahrhunderts seinen europäischen Ursprung in Frankreich. Dort waren es vor allem die Ge-

brüder Auguste und Louis Lumière, die ab 1895 einen weltweiten Vertrieb von Kinofilmen aufbauten, der vielfach nachgeahmt wurde. Es handelte sich damals aber noch nicht um lange Spielfilme mit in sich geschlossenen Themenkreisen, wie wir sie heute kennen, sondern um Kurzfilme, die das Wesen dieser sich bewegenden Bilder deutlich machten. Tränen, Mitleid, Moral, ja sogar Schadenfreude vermittelten auf industriellem Wege ein Einfühlungsvermögen wie es nie zuvor möglich war. In Wien wurde der erste Cinématographe-Apparat der Firma Lumière am 20. März 1896 in der k.k. graphischen Lehr- und Versuchsanstalt vorgeführt. Die Apparatur konnte unabhängig von elektrischer Energie bedient werden. Nach der polizeilichen Bewilligung wurde der Apparat in ein neues Vorführlokal in die Krugerstraße übersiedelt, wo am 26. März 1896 die erste öffentliche Vorführung in Österreich stattfand. Es handelte sich um mehrere, je eine Minute lange Kurzfilme: Die Wiener Feuerwehrzentrale Am Hof, Verkehr auf der Kärntnerstraße und der PferdeSattelraum nach einem Preisrennen in der Wiener Freudenau, dann eine der berühmt werdenden Wochenschauen aus Frankreich. Am 17. April 1896 wohnte sogar Kaiser Franz Joseph einer Mittagsvorführung der lebenden Photographien bei, wonach auch die cinematographische Hofberichterstattung zugelassen wurde. Einer dieser ersten Filme zeigte denn auch den Kaiser auf der Jagd in Ischl. Die weitere technische Entwicklung der cinematographischen Bilder überschlug sich. WanderkinobesitzertrugendasneueMediumindie letzten Winkel der Provinz. Schon zu Ostern 1889 hatte Friedrich Gierke in einer „Arena” am Hofplatz (Chlumeckýplatz) acht Tage lang mit einem „Großen Mechanischen Weltund Automaten-Theater” gastiert, in

dem er neben scherzhaften humoristisch-mechanischen Metamorphosen vorführte: 1.) Den Golf von Neapel bei Tagesanbruch, 2.) Den großen Brand von Moskau im Jahre 1812 nebst Einrücken der kaiserlichfranzösischen Armee unter Napoleon I., 3.) Eine automatische Künstlergesellschaft und 4.) Das Wandel-Diorama, beleuchtet mit dem Drummondischen Kalklicht (Hydrooxigengas).

Schlüpfrige Abendunterhaltung für Herren

Gierke mußte die benötigte Elektrizität mit einer mitgeführten 25 PS starken Dampfmaschine erzeugen, deren Lärm und Rauchentwicklung aber sehr störte. Auch am Außerwerkplatz (Fachwerk) in Ausee gastierten Schausteller mit ähnlichen Programmen. So wurde z. B. 1906 der Seitzsche Elektro-Kinematograph vorgeführt, nach dessen einstündiger Abendvorstellung um 9 Uhr dann noch ein eigenes „HerrenProgramm” gezeigt wurde. Dieses Herren-Programm stammte von der weltweit führenden Wiener ErotikProduktionsfirma Satern, die 1911, nachdem sie einen reich bebilderten, vielsprachigen Verkaufskatalog herausgegeben hatte, von der Zensurbehörde geschlossen werden mußte. Von 25. bis 27. September 1908 gab es sogar einen „Riesen-

Kinematographen mit lebensgroßen Figuren in natürlicher Bewegung von den neuesten und größten Szenerien der Gegenwart” zu sehen. Zur Steigerung der Attraktivität dieser Vorführungen wurden vor deren Beginn Ringkämpfe ausgetragen, zu denen man Anmeldungen aus der Bevölkerung entgegennahm. Bis 1912 nahmen die Vorführungen von Kinematographen durch wandernde Schausteller stets zu, sodass das

Ein Plakat für eine Festvorstellung anlässlich des Geburtstages von Kaiser Franz Josef. Foto: theatermuseum.at

Neue Technik für die perfekte Illusion Diese Wanderkinos waren in der österreichisch-ungarischen Monarchie rund um die Jahrhundertwende groß in Mode gekommen und eine Reihe von Schaustellern zog durch die Kronländer. Das Wort „Kino“ leitete sich vom Apparat ab, der für diese Vorführungen unerlässlich war: der Kinematograph. Mit der Konstruktion leistungsfähiger Optiken mit verbesserten Brennweiten, präziser und verschleißfreier feinmechanischer Bauteile und strahlstarker Lampen mit stabilem Licht sowie mit der Entwicklung hochlichtempfindlicher Filmemulsionen war in den erste Jahren des 20. Jahrhunderts ein technischer Durchbruch erreicht

Ein Cinematograph im Institut Lumière. Foto: WikiCommons

Ausseer Kurtheater geradezu gezwungen war, der Entwicklung zu folgen und unter seinem Dach endlich ein wetterfestes Kino einzurichten. Dass praktisch zugleich auch Operetten gespielt wurden, hatte mit der speziellen Geschichte dieses Hauses zu tun.

Kurtheater-Tonlichtspiele:

Aussee bekommt ein Kino

Nach längeren Querelen wurde am 12. Juli 1904 ein festes Theatergebäude in der Bahnhofstraße Nr. 237 mit 350 Sitzplätzen und für reinen Sommerbetrieb, also ohne Heizung, eröffnet. Der Architekt und zugleich auch Bauherr und Eigentümer des Gebäudes, Ferdinand Roese, war Anfang 1904 mit diesem und mit seinen beiden anderen Theatergebäuden in Baden/Wien und in Bruck an der Leitha Konkurs gegangen. Somit wurde das Gebäude im Dezember 1904 vom theaterbegeisterten Meraner Notar Dr. Carl Thannabaur exekutiv erworben, der es Anfang 1905 auf 500 Sitzplätze erweitern ließ. Bis zum Frühjahr 1912 wurde es als „Kurtheater” geführt, wo zahlreiche Gastspiele guter Ensembles stattfinden konnten. Infolge des Umbaues für ein Kino erweiterte das Haus seinen Namen auf „Kurtheater-Lichtspiele” , wo, wie schon angedeutet, sowohl Kino- als auch Theatervorstellungen gegeben werden konnten.

4) Die rasante Verbreitung der ortsfesten Kinos erfolgte in ganz Europa bis cirka 1908. Viele der Wanderkinobesitzer nutzten den riesigen Erfolg, um sich niederzulassen. Dazu kamen einige Brandkatastrophen, weil die Filmstreifen Feuer gefangen hatten und die brandschutztechnischen Voraussetzungen bei Wanderkinos schwerer erfüllt hatten werden können als in gemauerten Gebäuden. Für die Wiedergabe von Filmen wurde an der Stelle des Theatervorhanges eine Projektionsfläche für Kinematographen aufgespannt und am Balkon eine Kabine für den 35mm-Kinematographen eingerichtet. Der damalige Kinovorführer Adolf Hollwöger erinnerte sich in einem Interview: „Ich kann mich erinnern, dass im Jahre 1910 ein Herr Popp, wohnhaft gewesen in Wien, Koppstraße 24, im Gebäude des Kurtheaters Bad Aussee, welches einem gewissen Thannabaur aus Meran gehörte, mit Lichtspielvorführungen begann. Von diesem Herrn Popp wurde ich zu jener Zeit als Kinooperateur (Filmvorführer, Anm. d. Red.) angelernt. “ 1) In der „SteierischenAlpen-Post“ vom 8. Juni 1912 findet sich eine Ankündigung der baldigen Eröffnung eines Kinos in Bad Aussee: „Die heurige Saison wird eine Neuerung aufweisen, das Kino. In der zweiten Hälfte Juni bereits wird unser alter Bekannter, Herr Albert Redl, in Verbindung mit der Wiener Firma P. Lefnär, täglich kinematographische Vorstellungen mit erstklassigem Programm bei niederen Eintrittspreisen geben. “ Jedoch gibt in einem Ansuchen um die Wiederverleihung einer Kino-Lizenz an das Präsidium der k. k. Steiermärkischen Statthalterei in Graz der damalige Besitzer Dr. Thannabaur am 1. Jänner 1916 an, dass er seit 31. Mai 1913 ... „die ganze Zeit über teils persönlich, teils durch die behördlich genehmigten Stellvertreter (Geschäftsführer Herren Albert Redl, Franz Popp und gegenwärtig Artur Strohschneider) die Unternehmung geführt haben. “ Das Lichtspieltheater in Bad Aussee wurde bis in die zwanziger Jahre von Dr. Karl Thannabaur betrieben. Ab 1932 scheint in den Akten Franz Stüger als Eigentümer des Theaters und des Kinos an der Bahnhofstraße 237 auf. Nach 1946 waren es zuerst Maria und danach Günther Stüger, die im Besitz der Kinolizenz waren.

2) Am Samstag, 16. Juni 1912, um drei

Uhr Nachmittag wurde „das Kino” eröffnet, das bis Dienstag ganztägig Filme vorführte. Aber praktisch zugleich, im Juli 1912, eröffnete auch die Wiener Künstlervereinigung unter ihrem Direktor Schulz ein Operettengastspiel, das von Mittwoch bis Samstag die neuesten Operetten-Neuheiten brachte. Anfangs gab es keine eigenen Ankündigungen der Programme. Die Vorstellungen fanden ohne Pause statt, sodass das Publikum die etwa eineinhalb Stunden dauernden Vorstellungen zu beliebigen Zeitpunkten zwischen drei Uhr (Nachmittag) und zehn Uhr (Abend) betreten oder verlassen konnte. Eine ganze Loge kostete 5 Kronen, ein Logensitz 1,5 Kronen, es gab vielfältige Preisstaffelungen bis zu den billigsten Stehplätzen auf der Galerie oder im Parkett zu je 50 Heller. Es dürfte sich aber die allgemeine Begeisterung in ziemlich engen Grenzen gehalten haben, denn noch Ende Juli konnte man in der Alpen-Post lesen: Die Kinematographen-Vorführungen im Kurtheater erfreuen sich bei alt und jung eines immer regeren Zuspruches. Der Erfolg gipfelt vorwiegend in der geschmackvollen Zusammenstellung eines ganz vorzüglichen Programmes sowie in der tadellosen Reinheit und Flimmerfreiheit der Bilder. Das Programm, welches nur aus neuesten Schöpfungen der Kinematographie zusammengestellt ist, nimmt speziell auf den großen Kinderbesuch die weitgehendste Rücksicht. ...Außer guten sowie lehrreichen Naturaufnahmen bringt es schon eingangs eine Fülle von Berichten über neueste Weltereignisse, ferners das große Pferderennen zu Liverpool, als sehr interessant ein großes Schlachtengemälde aus den spanisch-amerikanischen Freiheitskämpfen mit dem Titel „Kapitän Brands Frau” sowie dem dramatischen Kunstfilm „Die Eroberer der Luft – ein Zukunfts-Luftschiffkrieg” nebst verschiedenen humoristischen und komischen Schlagern. Schwarz-weiß waren diese „Stummfilme“ nie gewesen, sie kamen bloß als schwarz-weiß-Kopien in die Archive, wo wir sie heute sehen können. In Wirklichkeit waren die Filme schon anfänglich, je nach Stimmungslage, einheitlich eingefärbt: In rot, blau, grün, gelb und vielen raffinierten Abstufungen. Aber schon bald wurden die Einzelbilder, „Kader“ nennt man diese, händisch coloriert, oft mit Hilfe von Stempeln. Dabei konnte es gelegentlich passieren, dass die Farben neben den

Objekten zu liegen kamen. Diese händischen Einzelbearbeitungen führten dann direkt zur Technik der Trickfilme von Walt Disney, bei der jedes einzelne Kader händisch gezeichnet und coloriert ist – in den erstenJahrzehntendesFilmswurden tatsächlich bereits alle einschlägigen

Programm aus der Steierischen AlpenPost vom 21. Dezember 1912. Das Kurtheater und spätere Ton-Kino an der Ausseer Bahnhofstraße erfuhr mehrere Zu- und Umbauten. Foto: Archiv

Ein weiterer Auszug des Programms im Kurtheater Bad Aussee.

Information und Unterhaltung

Auch Anfang Juli „erfreuten sich die Kinovorstellungen immer größerer Beliebtheit, was der gesteigerte Besuch erkennen läßt. Größten Zuspruch finden die Berichterstattungen des Pathé-Journals und der Gaumont-Wochenschau zu den neuesten Ereignissen. Genußreich und belehrend zugleich sind die interessanten Natur- und Industrieaufnahmen. In nächster Zeit gelangt der Film: „Leben und Treiben im Winter in Aussee” zur Vorführung, der wohl einen Hauptanziehungspunkt bilden dürfte. ” Damit hatte die Alpen-Post allerdings recht, und sie konnte es sicherlich nicht erträumen dass auch heute, hundert Jahre später, jedermann diesen Film sehr gerne sehen würde. Das damals zugleich vorgeführte höchstspannende Drama „Das Mutterherz” und das entzückende Lebensbild „Das Kätzchen” würde vermutlich auf weit geringeres Interesse stoßen. 4)

Mageres (Dosen-)Buffet

Am Samstag, 3. August 1912, fand im Kur-Theater unter Mitwirkung von Kurgästen und des Kurorchesters ein großes Sommernachtsfest statt. Eine musikalische und deklamatorische Akademie in zwei Abteilungen, ein Preiswalzertanz, eine Schönheitskonkurrenz, Orchestervorträge des gesamten Kurorchesters unter persönlicher Leitung der KurKapellmeister Eduard Rudolf und Anton Zilzer sowie humoristische Vorträge des Theaterpersonals und sonstige Überraschungen. Für leibliche Genüsse sorgte ein AutomatenBüffet. Am Sonntag, 4. August, konzertierte sodann das Altausseer Bachler-Oktett beim Veit in Gößl. Das Kinematographen-Programm für Sonntag bis Dienstag war wieder recht unterhaltend zusammengestellt. Zu Beginn die Sportaufnahme „Fußball-Match der amerikanischen Armee” , sodann das Drama „Die Heldin des Telephons” sowie das dramatische Gemälde „Umzingelt” aus dem Indianerleben – offenbar eine filmischeAnleihe bei Karl May –und verschiedene komische „Films” und interessante Naturaufnahmen. Um 8 Uhr Abend gab es eine Sondervorstellung des Kinematographen, bei welcher das zweiaktige Drama „Desdemona” vorgeführt wurde. Hiezu hatten schulpflichtige Kinder allerdings keinen Zutritt. Im Oktober 1912 wurde eine neue Heizanlage in Betrieb genommen. Es war übrigens Usus, dass die Kinobesucher in der kälteren Jahreszeit ein Stück Holz mitnahmen, damit geheizt werden konnte. In den Wintermonaten wurden nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen Filme vorgeführt. Um Kosten zu sparen wurde Winters eine Betriebsgemeinschaft mit dem Kinematographenbetrieb von Ischl gebildet, womit der Ausseer Direktor Albert Redl in die angenehme Lage versetzt wurde, den Ausseern trotz der Sparmaßnahmen die allerneuesten Erscheinungen der Filmkunst sowie erstklassige Filmschlager vorführen zu können. Obwohl Anträge zur Vorführung von Stummfilmen auch in anderen Lokalitäten von Gastwirten oder verschiedenen örtlichen Vereinen, sogar von der Gemeinde für das Kurhaus, wiederholt gestellt wurden, wurden diese von der Politischen Expositur alle abschlägig beschieden, weil man die besondere Attraktivität des Kurtheaters nicht mindern wollte. So wurde zum Beispiel am 5. April 1913 ein „EliteAbend” mit Zutritt nur für Erwachsene veranstaltet. Zur Aufführung kam das Sittendrama „Schicksalswege” in zwei Akten, ein Mädchen und zwei Männer.

Die Situierung des Lichtspieltheaters an der Ausseer Bahnhofstraße (r.) kann man auf dieser Aufnahme von 1908 gut erkennen. Foto: Archiv Michael Pollner

Herzlichen Dank

fur die große Anteilnahme anlasslich des Ablebens unseres Vaters, Schwiegervaters, Opas, Uropas und Onkels, Herrm

Herbert Hütter.

Vielen Dank an die Ordination von Dr. Thomas Preimesberger, dem palliativ Team und dem mobilen Team der Volkshilfe Bad Aussee, besonderer Dank gilt Julia Nister.

Ebenfalls danke an Sandra Singer von der Bestattung Haider für die würdevolle Gestaltung der Verabschiedung.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott” für die vielen Beileidsbekundungen und Geldspenden.

Die „Blockbuster“ unserer Vorfahren

Im Herbst 1912 schrieb die AlpenPost erstmalig von „Lichtspielen im Kurtheater. “ Im KinematographenTheater reiht sich ein gutes Programm an das andere, und man muß nur staunen, was auf dem Gebiete der lebenden Lichtbilder alles geboten wird. ... Wir erwähnen daraus die zeitgemäßen Aufnahmen des ‚Gaumont-Journal’ sowie die Naturaufnahmen ‚Frühling in Italien’ und ‚Der Zambesifluß’ . Ferner den kolorierten japanischen Dramafilm ‚An der Liebe Flammen’ und das Wildwest-Drama ‚Abenteuer unter Cowboys’ . Weiters noch ‚Die beiden Büßer’ sowie die höchst komische Aufnahme ‚Eine gemütliche Sommerfrische’und den Schlager ‚Rauke wird der Liebe Führer’ . 4) Die damalige Eröffnung des Kinos imJahr1912waralseinetechnische Erweiterung des Kulturangebotes in Form eines Kinematographen zu sehen. Vorerst wurden nur Stummfilme gezeigt. Zu diesem Zwecke war links der Bühne und des Orchestergrabens ein Klavier aufgestellt, welches dem Musiker zur Verfügung stand, die bewegten Bilder musikalisch zu untermalen. Neben den Klavierklängen kommentierte der Klavierspieler auch das Geschehen auf der Leinwand. Einer der eifrigsten Klavierbegleiter für die Filme war der Sohn des Meraner Eigentümers, der übrigens auch gelegentlich als Regisseur und Theaterautor in Erscheinung trat. 4) Vor dem Vorspann und in der Pause wurden Werbedias eingeschoben, die vom Operateur live kommentiert wurden. Natürlich gab es genaue Alterskontrollen bei den Besuchern. 3) Die Szenerie beschrieb Edi Deubler insoferne, als dass nach dem Eingang links die Kasse war, gleich anschließend ein Buffet zum Kauf von kleinen Speisen und Getränken einlud. Der Wandelgang auf der linken Seite führte zu den Toilettanlagen am Ende des Gebäudes wie auch zu den Logen, die links und rechts des Veranstaltungssaales angebracht waren. In der Mitte des Raumes war die Bestuhlung für mehrere hundert Leute und nach dem Orchestergraben gab es eine Bühne, die bei Lichtspieltheatervorführungen eben von der Leinwand dominiert wurde. 1) Laut Edi Deubler waren die Aufführungen sehr beliebt und man bekamsogutwiekeinenPlatz,wenn man zu kurzfristig einen Film sehen wollte. Dem allgemeinen Interesse Rechnung tragend konnte man schon im Herbst 1912 erstmalig richtige Programmanzeigen in der Alpen-Post finden, die in der gleichen Form bis Sommer 1914 regelmäßig beibehalten wurden. Im Dezember: „Balkankrieg im Kinotheater. Am 14. und 15. Dezember wird die in den Zeitungen viel besprochene Schlacht bei Lüle Burgas im hiesigen Kinotheater vorgeführt. Dieser Film zeigt die bulgarische Artillerie im Schrapnellfeuer und führt die Schrecken des Krieges vor Augen. ”

„Brot und Spiele“ für die Bevölkerung

Im Laufe des Jahres 1913 und der ersten Hälfte 1914 nahm die Menge an Possen, Schwänken, Lustspielen und heitersten, famosesten Stücken enorm zu. „Willi ist krank vor Lachen. Komisch” , lautet beispielsweise so ein Titel. Man hat den Eindruck, als wolle die Welt vor dem Beginn der großen Weltenwende des Ersten Weltkrieges noch einmal richtig lachen, bevor ihr das Lachen für Jahrzehnte verging. Vermutlich war es so, ohne dass es die Menschen wußten. Die „Kurtheater-Lichtspiele” wurden mit Beginn des Ersten Weltkrieges sofort geschlossen, weil es weder technisches Personal noch Filme gab. Aber schon im Herbst

1914 wurden sie wieder eröffnet, weil in den Kriegsjahren und auch danach die – nun deutschen und österreichischen – politischen Wochenschaufilme als wichtige Informationsquelle für die Bevölkerung und die vielen rekonvaleszenten Soldaten dienten, die ansonsten nie eine Zeitung zur Hand nahmen. Die sommerlichen Gastspiele eines operettenseligen Kurpublikums blieben allerdings Geschichte – zu traurig war die Zeit, als dass Operettenseeligkeit hätte erneut Einzug in Bad Aussee halten können.

„Abscheuliches Kino...

Doch nicht alle waren über diese neuen Vergnügungen erfreut. Der Volksforscher Konrad Mautner wetterte über die Lichtspiele: „Manches freilich, was wir lieber nicht sähen, hat die Dienstzeit in der Stadt oder bedauerliche Geschmacklosigkeit der Sommerbewohner, in letzter Zeit das Vereinsgesangswesen, das oft die Guitarre in Wirtshäusern verdrängende, alle guten Volksgeister bannende Grammophon, das Kurtheater und das abscheuliche Kino am Gewissen ... “ .

5)

Umbau für Tonfilme

Am 2. März 1929 erfolgte nach nur einmonatigem Umbau die Neueröffnung für die Wiedergabe von Tonfilmen, wonach das Haus bis 1972 unter dem Namen „KurtheaterTonlichtspiele” geführt wurde.

1) Die technische Errungenschaft, auch Ton abspielen zu können, wurde als „epochalste technische Neuerung“ gefeiert. Im „Ring-Kino“ in Graz wurde am 23. August 1929 zur Welt-Uraufführung des ersten österreichischen Tonfilmes „G’schichten aus der Steiermark“ (Regie: Hans Otto) geladen. Als einer der ersten Ton- und Dialogfilme aus Amerika wurde ab 11. November 1929 in Graz der Film „Showboat“ der Universal Pictures Corporation gezeigt, auf dessen außergewöhnlich hohen Erstellungskosten in Zeitungsinseraten immer wieder hingewiesen wurde.

3)

Ausseer Gemeinde will Kino betreiben

Erwähnenswert bleibt, dass unter anderem auch der Gemeinderat von Bad Aussee Kinoluft schnuppern wollte. In der Sitzung vom 9. November 1948 beschloss der Gemeinderat, selbst um die Verleihung einer Kinolizenz anzusuchen. Das von der Gemeinde geplante Kino sollte im Kurhaus eingerichtet werden. Als Begründung für das Ansuchen wurde angegeben, dass das vorhandene Kino für die Besucher nicht mehr ausreiche und zudem ständig ausverkauft sei. Außerdem erhoffte man sich durch das Kino Einnahmen für die Gemeinde. Gegen eine Erteilung der Lizenz sprachen sich sowohl die Fachgruppe der Lichtspieltheater als auch die Politische Expositur Bad Aussee aus. Im Bericht wurde dazu festgestellt, dass im bestehenden Kino mit seinen 314 Plätzen an allen Tagen außer Montag Vorstellungen gegeben würden. Am Samstag und Sonntag war das Kino meist ausverkauft, während an den Wochentagen die Besucherzahl zwischen 70 und 200 Personen schwankte. Mit dem Bescheid vom 21. November 1949 wurde das Ansuchen der Gemeinde daher abgelehnt.

1) Die Zeit macht es möglich, dass das einzige Kino im Ausseerland nun doch das „Kino im Kurhaus“ ist, welches regelmäßig Vorstellungen gibt ...

Kino weicht ÖGB-Haus

Drei Jahre vor seinem Tod am 1. April 1935 verkaufte Carl Thannabaur 1932 das Theatergebäude an Franz Stüger. Von 1929 bis 1956 gab es neben den Kinofilmen gelegentlich auch noch Vorträge und Theateraufführungen, so zum Beispiel am 16. Juli 1956 ein Mozartkonzert anläßlich der zehnten Ausseer Festwochen der Musikstudierenden Österreichs. Von 1956 bis 1958 wurde das Kino abschnittsweise umfangreich renoviert, dann wurden nur mehr Kinofilme vorgeführt, es hatte zuletzt 314 Sitzplätze. Am 30. November 1972 fand die letzte Vorstellung statt, danach wurde das Theatergebäude vom letzten Besitzer Günther Stüger verkauft und vom Käufer abgebrochen, an derselben Stelle wurde das multifunktionale ÖGB-Haus neu errichtet. Letzter Operateur in BadAussee war übrigens Walter Ladstätter.

Weitere Kinos im Ausseerland

In Altaussee wurde von 1946/47 bis 1987 ein Kino betrieben. Der erste Betreiber war der Kinotechniker Alexander Hans Puluj aus Prag, der im Saal des Hotels „Kitzer“ für bis zu 260 Personen Filmvorführungen machte. Ab 1949 fanden die Vorführungen im Gasthof Berndl statt. Josef Dämon war Gesellschafter geworden und so fanden an vier Tagen die Woche Vorstellungen statt. 1957-1958 baute Baumeister Ing. Franz Kalss ein Kinogebäude, welches er bis 1972 betrieb. Nachfolgende Betreiber waren Dr. Heinz Kalss, Gustl Hentschel und Max Hentschel bis zur Schließung. Laut einer „Tagblatt“ -Meldung vom 1. Juli 1949 gab es in Altaussee beim Seehotel auch ein Freiluftkino, bei dem unter anderem der französische Streifen „Der ewige Bann“ gezeigt wurde. In Bad Mitterndorf wurde im Juni 1936 durch Josef Artweger bei der Bezirkshauptmannschaft Gröbming um eine Genehmigung für einen Betrieb eines Kinos im Turnsaal der Schule angesucht. Dazu mussten jedoch bauliche Änderungen herbeigeführt werden, die alsbald erledigt waren. Artweger arbeitete mit Nachdruck daran, ein Kino eröffnen zu dürfen und schrieb an die Behörde: „...da die Ortschaft Mitterndorf als Sommerfrische und Wintersportplatz Bedarf an einem Lichtspielhaus hat. Die Vorführungsbefugnis (Konzession) hat bereits der Katholische Pfarrverband Bad Mitterndorf und soll selbe in diesem Saal zur Ausübung gelangen. “ Obgleich die komissionelle Überprüfung Mitte September 1936 durchgeführt wurde, verzögerte sich das Projekt zunächst. Im Juni des darauffolgenden Jahres urgierte der Fremdenverkehrsverein Mitterndorf bei der Landeshauptmannschaft, um das Kino zumindest noch in der Saison 1937 eröffnen zu können. „Die Fremden verlangen aber außer allen wohnlichen und landschaftlichen Vorzügen auch Unterhaltungsstätten – besonders bei schlechtem Wetter. “ Aufgrund der fehlenden Arbeitskräfte und der Arbeitsüberlastung sei es aber kaum möglich, Musikabende und Theaterveranstaltungen zu organisieren: „So trifft uns dauernd der Vorwurf der Gäste, dass – so schön sonst Mitterndorf ist – für die Unterhaltung am Abend nichts geboten wird. “ Trotz weiterer Versuche, das Kino rasch eröffnen zu können, schlief das Projekt bis 1942 ein. Im November 1942 suchte Franz Stüger, Inhaber der Tonlichtspiele in Bad Aussee, beim zuständigen Reichsstatthalter von Oberdonau um die Genehmigung zur Errichtung einer Mitspielstelle seines Lichtspieltheaters in der Turnhalle des „Deutschvölkischen Turnvereines“ in Mitterndorf an. Bei einem Lokalaugenschein wurde festgehalten, dass die Halle für dieses Vorhaben geeignet war. Zur Verfügung standen insgesamt 241 Sitzplätze. Zum Zeitpunkt der Überprüfung war ein älterer AEG-Projektor aufgestellt, der allerdings durch zwei gebrauchte Maschinen ersetzt werden sollte. Im März 1943 war das Kino fertiggestellt, sodass am 3. April mit dem Betrieb begonnen werden konnte.

1)

Quellenverzeichnis

1)

2)

3) 4) 5) Da schau her“ – Beiträge aus dem Kulturleben des Bezirkes Liezen – 2/1999 Steierische Alpen-Post vom 8. Juni 1912 Städtebuch von Martin Pollner Alpenpost Nr. 21/2012 Alpenpost-Sondernummer Sommer 2019

Kino im Kurhaus

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Liebe Tierfreunde!

Mit eurer großartigen Hilfe konnten wir dem Tierheim Trieben zu Weihnachten rund 800 kg Futter und Gutscheine im Wert von 2.470, - € überreichen! Wir wissen euren Spendeneifer in dieser für viele so schwierigen Zeit sehr zu schätzen und wünschen euch im Namen der Tiere, die ein Zuhause und eine Familie suchen, viel Gesundheit und Zufriedenheit im neuen Jahr!

Genau zu Silvester schloss im 83. Lebensjahr Ursula KalsFriese für immer ihre Augen. Geboren in Wien lernte sie alsbaldihreneueHeimat,Altaussee, und da vor allem ihren künftigen

Lebenspartner, Bruno, kennen. Ursula Kals-Friese entstammt jener Gastronomen-Familie, die das bekannte Wiener Restaurant „Schwarzes Kameel“ führt. Nach der Handelsschule in Wien wurde sie Sekretärin des Begründers des „Forum Alpbach“ , Otto Molden. Wie es der Zufall haben wollte, lernte sie dort Marietta Torberg, die Gattin des bekannten Schriftstellers, kennen, später auch deren Gemahl, der sich äußerst angetan von der jungen, fleißigen Dame zeigte. Torberg wollte sie als seine Privatsekretärin haben, aber schon damals zeigte Ursula KalsFriese, dass sie eine willensstarke Frau ist und sagte erst nach einigem Zögern zu. Obgleich sie die Vertraute Torbergs werden sollte, blieben die beiden zeitlebens per Sie. Torberg nannte sie sein „Engerle“ und vertraute ihr sozusagen blind. Für einige Jahre führte Ursula Kals-Friese die Villa Strassoldo in Altaussee, bevor sie für das Tourismusbüro in Salzburg tätig wurde und Reisen in das Salzkammergut und das Ausseerland plante und begleitete. In ihren letzten Lebensjahrzehnten organisierte sie immer wieder Gedenkabende für Friedrich Torberg in Altaussee, wie sie auch als gefragte Interviewpartnerin über den bekannten Schriftsteller auftrat. Mit Torbergs Worten: „Wehmut kann lächeln, Trauer kann es nicht“ sei Ursula Kals-Friese, der Prototyp einer starken und resoluten Frau, in eine andere Welt verabschiedet.

Aussprüche

„Wenn alle still sind, dann höre ich auch etwas!“

Der ehemalige Postwirt und jetzige Küchenwirt des „River Side“ Willi, als er beim Stammtisch im Gasthof Neuwirth in Bad Mitterndorf aufgrund der heißen Diskussion nichts mehr verstand. Als dann wirklich alle still waren hörte er wieder nichts...

Zum zweiten Mal gab es wegen der Corona-Pandemie keinen Christkindlmarkt und deshalb gilt der ganz besondere Dank der Vereinsleitung und der Schüler Herrn Hugo Rubenbauer, der ihnen in der Adventsszeit sein Geschäft („Ausseer Lebkuchen“) in der Ischler Straße wieder kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

Für die Kinder in Tansania begann im Jänner ein neues Schuljahr. Der heimische Verein „Schulen für Afrika“ kann – dank der Unterstützung einheimischer Helfer –51 Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen.

Ein herzlicher Dank gilt auch dem Unternehmen „Schwarz, Wagendorffer & Co“ , dem E-Werk für den Gratisstrom. Im Namen von „Schulen für Afrika“ möchten sich auf diesem Wege Gabriele und Hans Martin Rastl ganz herzlich bei allen bedanken, die das Weihnachtsgeschäft des Vereines und der Schüler in der Ischler Straße unterstützt haben. Besonders bedanken möchten sie sich bei allen Eltern, Großeltern und Kindern, die die Schüler und den Verein mit ihren gespendeten Keksen, Marmeladen und Basteleien ein reichhaltiges Angebot für den Verkauf zur Verfügung gestellt haben. Für die vielen Sachspenden bedanken sie sich bei den heimischen Banken Steiermärkische Sparkasse, Volksbank Salzburg, Raiffeisenbank, Oberbank und BAWAG PSK sowie BWT Mondsee und dem Unternehmen Red Bull. Danke auch an das Ausseer Regionalfernsehen und die Alpenpost für die Berichte. Und ein ganz besonderes Dankeschön gilt natürlichen allen, die bei den Schülern eingekauft haben.

Neues Schuljahr in Tansania

Mit Jänner beginnt in Tansania wieder ein neues Schuljahr. Mit den Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft, den (Teil-)Stipendien, die durch Unterstützer möglich gemacht worden sind und der Hilfe der Katholischen Männerbewegung Graz kann der Verein wieder 51 Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch oder eine berufliche Ausbildung ermöglichen. Alle aktuellen Informationen gibt es auf www.schulenfuerafrika.at. Spendenkonto: Volksbank Salzburg AT33 4501 0304 2223 0000 „Schulen für Afrika“

Herzichen Glückwunsch!

Julia Hedwig Pichlmayer

geboren am 2. Dezember 2021 Eltern: Sarah Pichlmayer und Stefan Kals

Bad Mitterndorf/Lupitsch

Marie Paola Kurtze

geboren am 26. Dezember 2021

Eltern: Laura Kurtze und Alexander Stocker Bad Mitterndorf

Selina Flatscher

geboren am 30. Dezember 2021 Eltern: Stefanie und Thomas Flatscher Bad Mitterndorf

Kürzlich fand am Bundesschulzentrum Bad Aussee die Übergabe eines namhaften Betrages statt, den die letztjährige Maturaklasse 8 A des Erzherzog-Johann-BORG für eine kranke Schülerin spendete.

(V. l.): Julian Polz (BORG), Jarno Bor (Lions Club), Lilo Dornmayr, Ralf Tornow (Lions Club), Tyra Wefers, Georg Haselnus (Lions Club), Hannah Fessler (BORG), Dir. Harald Gerstgrasser (Leiter BORG), Luisa Reisenbichler (BORG) und Francesko Berton (BORG). Foto: F. Berton/EHJ BORG

In der Klassenkassa der Schüler des letztjährigen Maturajahrganges blieben noch 650, - Euro liegen. Bei der Ideenfindung, was man mit dem Geld machen könnte, wurden die 18 Absolventen auf ein Mädchen aufmerksam, welches aufgrund einer Erkrankung die Mittelschule Bad Aussee derzeit nicht besuchen kann und – wenn sie keine Behandlung hat – bei der Nachmittagsbetreuerin Lilo Dornmayr wohnt: Tyra Wefers. Sie wurde am 4. Jänner zur Übergabe eingeladen, die unter anderem auch vom Lions-Club Ausseerland begleitet wurde, dessen Mitglieder sich kurzerhand dazu entschlossen haben, den Betrag um 500, - zu erhöhen.

Herausfordernde Wintersaison

War früher eine hervorragende Schneelage kombiniert mit attraktiven Angeboten ein Garant für eine erfolgreiche und gelungene Wintersaison, so sind es jetzt die von uns nicht steuerbaren Auswirkungen der Omikron-Variante. Nach einem doch sehr guten Weihnachtsferiengeschäft hanteln wir uns im Tourismus nun von Woche zu Woche. Aktuell musste Deutschland Österreich wieder als Hochrisikogebiet einstufen, was die Ein- und Ausreise für unsere Gäste aus dem Nachbarland wieder etwas weniger komfortabel gestaltet. Generell werden die Buchungen, aber auch Stornierungen kurzfristiger als in der Vergangenheit und verlangen unseren Betrieben noch mehr Flexibilität und Kreativität ab. Die gute Nachricht ist aber, dass es uns nach wie vor gelingt, Gäste für eine Winterfrische in unserem wunderbaren Ausseerland-Salzkammergut begeistern zu können. Was auch in diesem Winter auf Grund der Unsicherheiten, Auflagen und stetig steigenden Inzidenzzahlen nicht gelingt, ist es, beliebte Sportbewerbe durchzuführen. Zum Jahreswechsel mussten bereits einige Skirennen abgesagt werden und vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass auch der allseits beliebte Steirerlauf in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Die Wintersportvereine und deren Mitglieder arbeiten voller Herzblut und Leidenschaft das ganze Jahr an den Vorbereitungen dieser Sportbewerbe, die letztendlich nicht wie gewohnt ausgetragen werden konnten. Die Obleute und Organisationsteams der Vereine sind enorm gefordert, ihre vielen freiwilligen Helfer, ohne die diese Bewerbe nicht durchführbar wären, bei der Stange zu halten und die Starter zu vertrösten und für das nächste Jahr genauso zu begeistern! Für diesen Einsatz möchten wir uns als TVB sehr herzlich bedanken und hoffen, dass es im nächsten Winter wieder bessere Rahmenbedingungen geben wird!

Pamela Binder

Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut

Letztes Wochenende fanden in Bad Mitterndorf der Pletzer-Resort-Austria-Cup und die Österreichischen Meisterschaften in der klassischen Technik (Einzel) sowie am zweiten Tag als Verfolgungsrennen in der freien Technik statt. Bei traumhaftem Winterwetter kämpften knapp 200 Teilnehmer auf den perfekt präparierten Loipen in Bad Mitterndorf um die Titel in den verschiedenen Klassen.

Bei den Damen waren (v. l.) Barbara Walchhofer, Lisa Unterweger und Lisa Achleitner erfolgreich.

Am Samstag kürte sich im Bewerb über zehn Kilometer in der klassischen Technik die Rottenmannerin Lisa Unterweger in souveräner Manier zur Österreichischen Meisterin. Auf Rang zwei landete die Salzburgerin Barbara Walchhofer. Die Bronzemedaille ging nach Tirol zu Lisa Achleitner vom Kitzbüheler Ski Club. Bei den Herren konnte sich der Magdalena und Viktoria Scherz aus Niederösterreich. Bei den Junioren konnten sich schon wie am Vortag

Magdalena Engelhardt und Eric

Engel behaupten.

Gute Platzierungen für die heimischen Athleten

Die heimischen Nachwuchssportler Simon Pramhaas (Sch. 2, 14. Platz), Katharina Fuchs (Jugend 1, 13. Platz) und David Fuchs (Jugend 2, 1. Platz) konnten beimAustria Cup am Samstag auch Top-Leistungen erzielen. DienochJüngerenkonntenbeimsteirischen Landescup am Nachmittag ebenfalls hervorragende Leistungen erbringen. Hier erreichten in der Klasse „Kinder 8 männlich“ die Knaben Lucas Kaufmann, Niklas Schilcher und Simon Wasserfaller die Plätze 1, 2 und 3. Bei den Mädchen dieser Altersklasse konnte sich Seraphina Schupfer den zweiten Platz sichern. Bei den Mädchen der Altersklasse „Kinder 9 bis 10“ erkämpften sich Kristina Ziller und Miria Wasserfaller die Plätze 1 und 2. Bei den „Schülern 11 bis 12“ liefen Sebastian Pramhaas bei den Jungs, sowieLenaPürcherbeidenMädchen auf Platz 1. Cora Feiel erlief in dieser Klasse den dritten Platz. Am Sonntag bei der Verfolgung erreichte Simon Pramhaas (Schüler 2)wiederden14.Platz.FürKatharina Fuchs (Jugend 1) und David Fuchs (Jugend 2) war die Verfolgung gleichzeitig eine Österreichische Meisterschaft. Sie konnten hier die Plätze elf und zwei erlaufen. Herzliche Gratulation den jungen Sportlern!

Kärntner Tobias Habenicht ganz knapp (1,3 Sekunden) vor dem Oberösterreicher Philipp Leodolter und Fredrik Mühlbacher aus Hochfilzen (er startet für den HSV Saalfelden) durchsetzen. In der Internationalen Wertung (FIS) warderweltcuperfahreneRumäne Paul Constantin Pepene der Schnellste. In der Juniorenwertung holten sich der Pongauer Eric Engel und die Ramsauerin Magdalena Engelhardt jeweils die Goldmedaille. Am Sonntag konnte sich inAbwesenheit von Lisa Unterweger, die sich für die Olympischen Spiele vorbereitet, die Drittplatzierte vom Vortag, Lisa Achleitner zur Österreichischen Meisterin küren. Die Plätze zwei und drei gingen an die Geschwister

Die heimische Nachwuchshoffnung David Fuchs (l.) konnte bei der Verfolgung in der Klasse Jugend 2 den Vizemeistertitel holen.

Viele Tage der offenen Tür können jetzt nicht oder nur digital stattfinden. Die zukünftige Schule möchte man aber doch einmal von innen sehen, oder? Das Bundesministerium erlaubt daher unter Einhaltung der Hygienebestimmungen Maßnahmen „im Bereich der Bildungs- und Berufsorientierung“ . Das Erzherzog Johann-BORG und die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Bad Aussee bieten daher für Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Schulstufe. Die Möglichkeit des Schnupperns und von Privatführungen.

Die HLWplus Bad Aussee als berufsbildende Schule verweist unter dem Motto „nimm2“ auf den Vorteil, dass man mit dem Reife- und Diplomprüfungszeugnis an Fachhochschulen und Universitäten studieren kann, aber auch fertige Berufsausbildungen in der Tasche hat. Das Plus der Schule ist der Schwerpunkt Gesundheitsmanagement, in dem man die zertifizierte Ausbildung zum Gesundheitstrainer machen kann. Auf Basis einer fundierten Allgemeinbildung, die selbstverständlich Voraussetzung für eine erfolgreiche Zentralmatura ist, setzt man eine breite wirtschaftliche Ausbildung auf. Das bewährt sich dann auch in den Berufspraktika und im Praxisteil der vorwissenschaftlichen Diplomarbeiten, die in Kleingruppen erarbeitet werden, um die Teamfähigkeit zu perfektionieren. In der Allgemeinbildenden Höheren Schule (AHS) Erzherzog Johann-BORG Bad Aussee legt man die Matura nach nur vier Jahren ab. Die Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch, und wahlweise Latein oder Französisch und Spanisch sind Teil der Ausbildung, aber auch die Fachsprachen aller allgemeinbildenden Fächer. Am Erzherzog Johann-BORG stehen drei vertiefende Schwerpunkte zur Wahl: l Der naturwissenschaftliche Zweig richtet sich an Jugendliche, die an naturwissenschaftlichen Fragestellungen interessiert sind, über eine genaue Beobachtungsgabe verfügen und Spaß haben, selbstständig kreative Lösungen zu erarbeiten. l Der bildnerische Zweig ist besonders für Schüler geeignet, die Interesse und Begeisterung für Bildnerische Gestaltung, Kunst, angewandtes Design, Architektur, textile Materialien und neue Medien mitbringen. l Für musisch begabte SchülerInnen wird eine Auseinandersetzung mit allen Bereichen der Musik ermöglicht. Im Instrumentalunterricht werden Klavier, Gesang und Gitarre zur Wahl angeboten. Zusätzlich wählt man ab der 6. Klasse zwischen Informatik, Recht-WirtschaftPolitik oder Spanisch. Weitere eigene Schwerpunkte zu setzen ist auch mit Cambridge Certificate, Unternehmer-

Am heimischen Bundesschulzentrum können jederzeit Schnupperstunden und/oder Privatführungen durchgeführt werden. führerschein oder Junior Company möglich. Um persönliche Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen unter hlwbadaussee.at und borg-aussee.at ß

Bezirkscup-Slalom auf der Tauplitzalm

Trotz widrigsten Wetterverhältnissen und schwierigen Pistenbedingungen fand in den letzten Ferientagen der Kinder und Jugendlichen ein Slalom in zwei Durchgängen im Rahmen des Bezirkscups auf der Tauplitzalm statt.

Die Sieger des Slaloms: 1. Jonas Eker (WSV Tauplitz), 2. Jonas Hussauf (SV Aigen), 3. Yannick Puchwein (SC Liezen). Foto/Text: W. Sölkner

Insgesamt standen 48 junge Athleten am Start, wovon der WSV Tauplitz mit neun Teilnehmern die stärkste Mannschaft dabei stellte. Der heimische Verein holte sich dabei gleich sieben Stockerlplätze. Bei der Siegerehrung vor dem Tauplitzer Dorfsaal dankte WSVObmann Dieter Borchia allen freiwilligen Helfern und gratulierte den Medaillengewinnern des Bezirkscups sowie seinen Schützlingen vom WSVTauplitz für das großartige Ergebnis. Die Platzierungen: Kinder 10 männlich: 2. Luca Gloggnitzer, 3. Eli Lipp. Kinder 12 weiblich: 2. Emma Moser, 3. Antonia Gritsch. Kinder 12 männlich: Jonas Eker. Schüler 14 weiblich: Charlotte Weihnacht. Schüler 16 männlich: Simon Weihnacht.

AlpenpostJugendseite

Adventkalender des Erzherzog Johann-BORG

Die Schüler des heimischen BORG bedanken sich auf diesem Wege sehr herzlich bei allen Sponsoren für die vielen tollen Geschenke des InstagramAdventkalenders. Vielen Dank anAltaussee Schifffahrt, Bäckerei Maislinger, Buch&Boot Altaussee, Fleischerei Zauner, Hotel Erzherzog Johann, Loser Altaussee, NarzissenBad Aussee, Oberbank Bad Aussee, Volksbank SalzburgeG.DerGutscheinfüreinFrühstückzuzweitbeimHotelErzherzog Johann ging am 24. Dezember 2021 an Oliver Etheridge aus der siebten Klasse. Viel Freude damit. Danke an Prof. Juriatti (Insta-Profi) und Sylvia Krexhammer (Sponsorinnen-Kontakt), Lotta Fleig (Graphisches) und Prof. I. Hilbrand (Packerl-Fee) sowie die Kollegen und Schüler fürs Mitmachen.

Am Wochenende tummelten sich bereits Hunderte auf der frisch gefrorenen Eisdecke des Toplitzsees. Um sicher durch die Eislaufsaison zu kommen, gibt es nachstehend ein paar Empfehlungen, wie man sich am Eis verhalten soll.

Wenn man ein paar einfache Tipps beherzigt, steht einer unfallfreien Eissaison nichts im Wege.

Um ein unfallfreies Eisvergnügen sicherzustellen, sollte man sich davon vergewissern, dass das Eis tragfähig genug ist.Am besten einen Ortskundigen fragen, ob man den See schon betreten kann. Auch auf der Eisfläche selbst sollte man sich daran orientieren, wo schon Menschen gefahren sind. Besonders gefährlich sind Mündungen von Bächen – diese sollten großräumig umfahren werden. Auch bei „Schüben“ (Dehnungsspalten) ist Vorsicht angebracht, wie auch Farbänderungen am Eis genau zu beobachten sind, da es sich dort um dünnere Stellen handeln könnte. Eine Bitte an alle Bootshüttenbesitzer: Bitte an gut sichtbarer Stelle ein Seil oder eine Leiter anbringen, damit im Fall des Falles schnell geholfen werden kann. Danke!

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