AMS-Online Ausgabe 02/2012

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02 2012

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02 2012 WEITERBILDUNG Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie - Entwässerung von Tagebauen Grundwasserabsenkung

Tudeshki, H.

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER Stabilitätsanalyse komplexer Hohlraumbauten, von der Datenerfassung bis zur numerischen 3D Simulation

Gschwandtner, G. & Galler, R. Montanuniversität Leoben | Österreich

Webel, S. | Pictures of the Future

Öko-Boom im Reich der Mitte

Siemens AG | München | Deutschland

Moderner Strassenbau in einem Salzbergwerk: Die Sohlenfräse ist für uns unverzichtbar - effektive Sohleninstandhaltung unter Tage mit der SF 2600i Wenn die Grossfräse über sich hinaus wächst: Wirtgen -Hochleistungsfräse

Wirtgen GmbH

Windhagen | Deutschland

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Windhagen | Deutschland

Job Report WR 240/WR 240i: Maximale Qualit ät in jedem Einsatz

Wirtgen GmbH

Stationärer Brecher macht mobil: Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel

Metso Minerals (Deutschland)

Windhagen | Deutschland

Mannheim | Deutschland

NEUHEITEN & REPORTAGEN HAVER & BOECKER – 125 Jahre Zukunft: Mittelständisches Familienunternehmen seit 125 Jahren erfolgreich Atlas Copco bringt App für den Untertagebergbau auf den Markt Atlas Copco führt neuen Mehrzweck-Bohrwagen für Tunnel- und Bergbau ein

HAVER & BOECKER Oelde | Deutschland

Atlas Copco Deutschland Essen | Deutschland

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Atlas Copco führt Simba -Quartett ein

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Atlas Copco Deutschland

Neue Backenbrecherlöffel von Atlas Copco

Essen | Deutschland

Der neue Boltec EC optimiert das Ankerlochbohren

Atlas Copco Deutschland

Atlas Copco führt neue Produktvariante für Aufbrechhämmer ein: die Serie MB Essential

Atlas Copco Deutschland

Bell stellt neue E-Serie vor

Bell Equipment Deutschland GmbH

Bell-Grossdumper überzeugen am Markt!

Bell Equipment Deutschland GmbH

BEUMER rüstet bei Lafarge Gurtbecherwerk mit Heavy-Duty-Technik aus: Lebensdauer deutlich verlängert

BEUMER Group GmbH & Co. KG

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Alsfeld | Deutschland Alsfeld | Deutschland

Beckum | Deutschland

ContiTech veröffentlicht neuen Prospekt für die Zementindustrie

ContiTech AG

Partnerland China ist Schlüsselmarkt für ContiTech

ContiTech AG

Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: BBM Operta GmbH Continental/ContiTech ARIA International GmbH

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02 2012 NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERBILDUNG Neue Wege im urbanen Transport

ContiTech AG

Tiefsee-Schatz kammer: ContiTech liefert Hightech-Schläuche für Solwara 1

ContiTech AG

Neue Anzeigenlinie von ContiTech: überraschend einfach, überraschend anders

ContiTech AG

Siebanlagen jetzt auch mit Elektroantrieben

Keestrack

Mobile Siebanlagen von Kleemann: Grosse Auswahl, starke Leistung

Kleemann GmbH

TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE: Die neue Werbekampagne der MB S.p.A.

MB Crusher S.p.A.

Das Unternehmen auf der Intermat 2012: MB ist mit zwei Neuvorstellungen auf Weltniveau nach Paris geflogen

MB Crusher S.p.A.

Internationale Kooperation mit Camargo Corrêa und Hydrologic Company: Metso Brecher- und Siebanlage für Venezuela

Metso Minerals (Deutschland)

Volvo arbeitet mit WWF-Klimarettern zusammen!

Ismaning | Deutschland

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VOLVO CE Grader der Baureihe G900B feiern Debüt in Europa

Göppingen | Deutschland Breganze | Italien Breganze | Italien

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Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment Ismaning | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Neue Cat Radlader 950K und 962K

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Der neue Cat Radlader 966K XE: Effizient, komfortabel, nachhaltig

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching | Deutschland

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Im Zeichen der Umwelt

Garching | Deutschland

Eine Schippe draufgelegt - Cat Radlader 980K aus der Sicht des Fahrers

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching | Deutschland

Statt Exoten zählt das Premium - Zeppelin schnürt ein Paket von 31 neuen Cat Baumaschinen

Zeppelin Baumaschinen GmbH

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Zeppelin Baumaschinen GmbH

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BAUMA Innovationspreis 2013: Ausschreibung läuft!

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Der Spiralwellenseparator SPLITTER überzeugt die Besucher der IFAT Entsorga

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IAA Nutzfahrzeuge findet bis 2020 in Hannover statt

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Neuer Großauftrag für MFL aus Russland

MFL Ges.m.b.H.

VERANSTALTUNGEN

Garching | Deutschland Garching | Deutschland

München | Deutschland München | Deutschland

Wartenberg | Deutschland Hannover | Deutschland Liezen | Österreich

Der AMS-Veranstaltungskalender 2012 Nordbau 2012

06 - 11 Sep 2012

Forum Miro

07 - 09 Nov 2012

bauma China

27 - 30 Nov 2012

Neumünster | Deutschland bv-miro | Dresden | Deutschland Messe München GmbH | Shanghai | China

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www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de www.bauma-china.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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Mining technology

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Vorwort Sehr geehrte Leserschaft, Sehr geehrte Damen und Herren,

commodity

market place

Das Fachmagazin AMS-Online weitet mit einem „commodity market place“ das Online-Angebot weiter aus! Die globale Bedeutung des Rohstoffhandels Weltweit spielen Rohstoffe eine wichtige Rolle für die industrielle Produktion. Rohstoffe haben global betrachtet große Anteile an der wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Länder und tragen somit auch zu industriellen Aufschwüngen bei. Seit der Internationalisierung des Bergbaus und des globalen Rohstoffhandels haben sich die Rohstoffmärkte kontinuierlich entwickelt. Mit dem zunehmenden Rohstoffverbrauch steigen auch die Bedenken um eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung der Industrienationen sowie der Weltwirtschaft. Um Versorgungsengpässen und Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, besteht die zukünftige Herausforderung darin, langfristig den steigenden Rohstoffbedarf der Welt zu sichern. Aus geologischer Sicht ist Versorgung mit mineralischen Rohstoffen zukünftig weitestgehend gesichert. Die Planungssicherheit der Unternehmen ist eher durch zahlreiche Lieferrisiken gefährdet. Trotzdem ist anzunehmen, dass der Rohstoffhandel zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Idee der AMS-Online „CMP“ Unsere Nähe zur Rohstoffgewinnung sowie unser bestehendes Netzwerk zur globalen Rohstoffindustrie möchten wir als Basis nutzen und ebenfalls einen Beitrag zur globalen Rohstoffversorgung zu leisten. Rohstoffe besitzen einen großen Anteil am weltweiten Güterhandel. Die steigende Nachfrage wird dazu führen, dass der globale Handel zunehmend organisierte Marktstrukturen annehmen wird. Da Anbau und Förderung sowie Weiterverarbeitung von Rohstoffen häufig in unterschiedlichen Ländern stattfinden, haben wir uns

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Vorwort entschieden, eine Plattform „commodity market place“ zu schaffen, auf der Rohstoffangebote und Rohstoffnachfragen ausgetauscht werden können.

Die Funktionsweise Rohstoff

commodity

market place

Angebote:

Sie verfügen über ein Rohstoffvorkommen und Suchen entsprechenden Abnehmer? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Rohstoffvorkommen auf unserem „commodity market place“ anzubieten. Hierzu haben Sie die Möglichkeit, Ihr Angebot nach eigenen Vorgaben im Detail zu beschreiben. Alle nach Veröffentlichung bei uns eingehenden Anfragen werden umgehend von uns an Sie weitergeleitet, so dass Sie den direkten Kontakt aufsuchen können.

Rohstoff – Nachfrage:

Sie sind auf der Suche nach Rohstoffen? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich auf unserem „commodity market place“ nach Rohstoffangeboten zu informieren. Hierzu können Sie Ihren Rohstoffbedarf nach eigenen Vorgaben beschreiben und als Nachfrageanzeige veröffentlichen. Alle uns erreichenden Anfragen/ Angebote werden umgehend an Sie weitergeleitet. Weiterhin bieten wir Ihnen die Möglichkeit sich über die aktuellen bei AMS eingegangenen Angebote und Nachfragen zu informieren. Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Neuheit, dem „commodity market place“ und nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns, Ihnen diese Neuigkeit überbringen zu können und hoffen zukünftig auf eine Intensivierung der angenehmen Zusammenarbeit. Vielen herzlichen Dank! ... Ihr AMS-Online Redaktion ... Christian Thometzek

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WEITERBILDUNG

Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie Entwässerung von Tagebauen Grundwasserabsenkung

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshkil Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland

W

ie schon im letzten Beitrag erwähnt, werden zur Grundwasserabsenkung Bohrungen, sogenannte Brunnen, in den Untergrund gebohrt und derart ausgebaut (komplettiert), dass das Grundwasser gehoben (gefördert) werden kann. Prinzipiell werden Entwässerungsbrunnen nach zwei Hauptkriterien unterschieden: 1. Nach der Energie die für das Fließen des Grundwassers zum Brunnen verantwortlich ist 2. Nach der Tiefe des Brunnens

Im ersten Fall wird weiterhin unterschieden zwischen: • Schwerkraftentwässerung • Vakuumentwässerung • Elektroosmose

Im zweiten Fall wird unterschieden zwischen: • Flachbrunnen • Tiefbrunnen

Schwerkraftentwässerung Bei der Schwerkraftentwässerung fließt das Grundwasser nur aufgrund der potentiellen Energie des Wassers, d. h. Höhendifferenz zwischen dem Grundwasserniveau und dem Wasserstand im Brunnen, dem Brunnen zu. Damit die potentielle Energie wirksam werden kann, muss das Gestein eine hohe Durchlässigkeit aufweisen. Derartige Verhältnisse liegen bei Festgesteinen mit hoher Porosität oder starker Zerklüftung vor. Beispiele hierfür sind poröse Sandsteine oder stark zerklüftete Kalksteine oder Basalte. Lockergesteine, die eine Schwerkraftentwässerung zulassen, sind Kiese und Sande. Schon bei Feinsand nimmt die Effektivität der Schwerkraftentwässerung ab.

Abb. 1: Vakuumentwässerung [3]

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WEITERBILDUNG Vakuumentwässerung Bei Grundwasserleitern mit geringer Durchlässigkeit, wie beispielsweise bei feinen Sanden, kann das Wasser allein durch den Schwerkrafteinfluss nicht mehr dem Brunnen zufließen, da dass Wasser zu fest an den Boden gebunden ist. Aus diesem Grund muss ein Unterdruck erzeugt werden. Diese Art der Entwässerung wird auch als Vakuumentwässerung bezeichnet (Abbildung 1). Zum Einsatz kommen dann Vakuumbrunnen oder Vakuumlanzen.

einer Größenordnung von maximal 3,5 bis 4 m realisiert werden. Die verwendeten Brunnenrohre weisen im Allgemeinen einen Durchmesser von 150 bis 300 mm auf. Zusätzlich zur Saugleitung werden Kreiselpumpen eingesetzt.

Bei der Vakuumentwässerung kommen Saugpumpen zum Einsatz. Das Wasser wird mittels Saugpumpen durch Erzeugung eines Unterdruckes aus dem umliegenden Boden gesaugt. Da solche Saugpumpen nur einen maximalen Unterdruck von 1 bar aufbringen können, ist die Hubhöhe des Wassers begrenzt. Entsprechend der Reichweite des Vakuums im Boden haben Vakuumbrunnen einen Abstand von maximal einen bis zwei Metern. Es können Absenkungstiefen von bis zu 7 m erreicht werden. Diese Begrenzung der Tiefe wird in der Fachsprache als sogenannten Flachbrunnen definiert.

Muss Wasser über eine größere Höhe gefördert werden, so müssen andere Pumpen eingesetzt werden. Die Brunnen werden tiefer gebohrt und als sogenannte Tiefbrunnen bezeichnet. Bei diesen Brunnen können Tauch- oder Unterwassermotorpumpen in den Brunnen eingehängt werden die das Wasser nach übertage drücken.

Flachbrunnen sind vertikale Brunnen für die Grundwasserabsenkungen in geringen Tiefen bis 8 m. Flachbrunnen werden häufig an eine gemeinsame Saugleitung angeschlossen, die meist als Ring ausgebildet und auf Bermen angeordnet wird. Grundwasserabsenkungen (Spiegeldifferenz) können in

Flachbrunnen können auch in so genannten Staffeln angeordnet werden, um eine größere Absenkung des Grundwasserspiegels zu erreichen (Abbildung 2).

Tiefbrunnen sind ebenfalls vertikale Brunnen, aus denen das Wasser allerdings mittels elektrischer Tauchpumpen aus größeren Tiefen gefördert wird. Das Wasser wird hierbei nicht gesaugt sondern gedrückt. Daher ist jede gewünschte Absenkungstiefe möglich. Der Bohrdurchmesser der Brunnen beträgt etwa 400 bis 1.500 mm und mehr, der Filterdurchmesser liegt in der Regel bei 200 bis 1.250 mm. Als Filtermaterial kommt Filterkies mit Körnungen von 1 bis 7 mm zum Einsatz.

Abb. 2: Staffelbrunnenanlage [3]

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WEITERBILDUNG

Abb. 3: Schematischer Aufbau eines Tiefbrunnens [31]

Es sei angemerkt, dass in den Fällen, in denen geringdurchlässiger Untergrund in großen Tiefen zu entwässern ist, eine Kombination aus Vakuumentwässerung und Tiefbrunnen zur Anwendung kommen kann. Diese Technologie wird als VakuumTiefbrunnen-Entwässerung bezeichnet.

Elektroosmose Tonige und schluffige Böden lassen sich durch Vakuumentwässerung nicht effektiv entwässern. Die Elektroosmose, bei der das Wasser infolge eines Gleichstroms in Bewegung versetzt wird, ermöglicht eine Entwässerung dieser Böden in begrenztem Umfang. Der Effekt der Elektroosmose beruht auf der Tatsache, dass eine Flüssigkeit zwar im Inneren elektrisch neutral ist, allerdings an der Oberfläche eine elektrochemische Doppelschicht ausbildet, die nicht elektrisch neutral ist. Wird nun ein elektrisches

Abb. 4: Prinzip der Elektroosmose [32]

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WEITERBILDUNG

Abb. 5: Anwendung der verschiedenen Entwässerungsmaßnahmen

Feld parallel zur Oberfläche der Flüssigkeit aufgebaut, wirkt eine Kraft auf die Flüssigkeit und es kommt damit einhergehend zu einer Strömung. Das Wasser fließt von der Anode (Abbildung 4), die zum Beispiel ein in den Boden gerammtes Stahlprofil sein kann, zur Kathode. Diese besteht aus Stahlfilterrohren, die in bestimmten Abständen in den Boden eingebracht werden. Aus diesen Filterrohren kann das Wasser abgepumpt werden. Das Verfahren ist allerdings sehr aufwändig und teuer und daher nur unter bestimmten Bauaufgaben anwendbar. Abbildung 5 zeigt die Einsatzgebiete der verschiedenen Entwässerungsarten in Abhängigkeit der Durchlässigkeit des Bodens in dem sie eingesetzt werden sollen.

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Literaturverzeichnis [1] Dörken, W.; Dehne, E. Grundbau in Beispielen, Teil 1 Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf, 2003 [2] Schreiber, B. Mitteilungen zur Ingenieurgeologie und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen, Aachen 1990 [3] Schnell, W. Grundbau und Bodenmechanik 1 + 2 (Studienunterlagen), Institut für Grundbau und Bodenmechanik der TU Braun-schweig, 7. Auflage, 1990 [4] Arnold, I.; Schutze, D. Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier, Vortrag anlässlich des Clausthaler Kongress für Bergbau und Rohstoffe, Mining 2002, Clausthal [5]

Rheinbraun AG Informationsbroschüren

[6]

Prinz

Abriss der Ingenieurgeologie

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WEITERBILDUNG [7] Sieb- und Schlämmanalyse Institut für Geotechnik und Tunnelbau, Baufakultät, Universität Innsbruck [8] DIN 1054 DIN 1054 - Zulässige Belastung des Baugrunds, Beuth-Verlag, 1976 [9] Grundbautaschenbuch Grundbautaschenbuch, Teil 1, 5. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1996 [10] Schultze / Muhs Schultze / Bodenuntersuchungen für Ingenieurbauten, 1967

Muhs,

[11] DIN 18124 DIN 18124 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben - Bestimmung der Korndichte - Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer, Beuth-Verlag [12] Computer gestütztes Lernen in den Bauingenieurwissen-schaften http://www.calice.igt. ethz.ch/bodenmechanik/classification_d/classification_d. htm [13] PERO GmbH Prospektmaterial der Firma PERO GmbH, http://www.pero-gmbh.de [14] DIN 4049 DIN 4049, Teil 1 - Hydrogeologie; Grundbegriffe; 1992, Ber-lin, Beuth-Verlag [15] Deutsches Klimarechenzentrum, Klimarechenzentrum, http://www.dkrz.de

Deutsches

[16] Chemischer Aufbau Wassermoleküls, Hauptseminar im IGTW an der Universität http://ernaehrungs-city.de/aqu-lv2.htm

des Ernährung Hamburg,

[22] Schmidt, F. Schmidt, Frank, Dipl.-Geol.: Hydrogeologische Aspekte und Konsequenzen bei der Rohstoffgewinnung in Kluft- und Karstaquiferen, AI Aggregates International 1/2006, Köln [23] Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Im Grunde Wasser, Hydrogeologie in Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1999 [24] Firma Ott Hydrometrie Informationsmaterial der Firma Ott Hydrometrie, Kempten, www.ott-hydrometry.de [25] Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Niederschlagsverteilung in Deutschland, Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik, www.schimke.de/ niederschlag.htm [26] Baumgartner & Liebscher Baumgartner, A. und Liebscher, H.-J.,: Allgemeine Hydrologie, Berlin, 1996 [27] Umweltbundesamt, Umweltbundesamt, http://www.umweltbundesamt.de/altlast/web1/berichte/ [28] Informationsportal Grundwasser-online, Informationsportal Grundwasser-online, http://www.grundwasser-online.de [29] Stadtentwicklung Berlin, Stadtentwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/ [30] Der Brunnen www.der-brunnen.de

Informationsportal Brunnenbau,

[31] Bieske, Erich, Bieske, Erich, Bohrbrunnen, 8. Auflage, 1998

in

[32] Dörken, Dehne Dörken, Wolfram und Dehne, Erhard, Grundbau in Beispielen Teil 1, 3. Auflage, 2002

[18] DIN 4021 DIN 4021 - Baugrund; Aufschluss durch Schürfe und Bohrungen sowie Entnahme von Proben, 1990, Berlin, Beuth-Verlag

[33] Amt für Bau und Betrieb Abteilung Gewässer, Stadt Hamburg Bemessungsregen – Regenreihe der Freien und Hansestadt Hamburg, 2003

[19] Precision Graphics, http://www.bartleby.com/61/ imagepages/A4artwel.html

[34] Baier, Alfons (2007): Karsthydrogeologische Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr. Forchheim (Nördliche Frankenalb).- Geol. Bl. NO-Bayern 57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007

[17] Schröder, D Schröder, Stichworten. 2. Auflage. Berlin 1992

Bodenkunde

[20] University of Wisconsin University of Wisconsin – Stevens Point, Department of geography and geology, http://www.uwsp.edu/geo/ [21] Joanneum Research Institut für WasserRessourcenManagement, Tiefengrundwasservorkommen Kärntens

[35] Watershed Watch Salmon Society: 1037 Madore Avenue Coquitlam, British Columbia Canada

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am Mining College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebauund Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit. | tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |

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TECHNOLOGIETRANSFER

Deutschland GmbH

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TECHNOLOGIETRANSFER

Stabilitätsanalyse komplexer Hohlraumbauten, von der Datenerfassung bis zur numerischen 3D Simulation von Gunter G. Gschwandtner & Robert Galler Montanuniversität Leoben | Österreich

D

ie Beurteilung der Langzeitstabilität sowie das Verhalten von komplexen Hohlraumbauten ist ein interdisziplinäres Aufgabengebiet, welches die Bereiche Geologie, Hydrogeologie, Vermessungswesen sowie Geotechnik und Gebirgsmechanik umfasst. Die Grundlage hierfür bieten umfangreiche Untersuchungen vor Ort sowie ein geeignetes Prüfprogramm im Labor um ein möglichst realistisches numerisches Modell zu erstellen. Dieser Beitrag zeigt anhand eines Beispiels, wie die einzelnen Methoden und Informationen der Fachbereiche zusammenspielen, um ein dreidimensionales computergestütztes Modell eines Untertagebaus zu erstellen. Durch die Komplexität unterirdischer Bauten können geometrische Formen entstehen, welche mit einer einfachen zwei dimensionalen Analyse kein realitätsnahes Ergebnis liefern. Eine detaillierte 3D Simulation soll dazu beitragen, bestehende Schwächezonen zu identifizieren. Weiter bietet ein solches Modell die Möglichkeit ein zeitabhängiges Auftreten / Entstehen von Schwachstellen im Gebirge vorherzusagen um frühzeitig Stützmaßnahmen einbringen zu können.

Einleitung Die felsmechanische und sicherheitsbezogene Betrachtung von Hohlraumbauten im Infrastrukturbereich sowie im Bergbau erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise. Durch eine begrenzte Menge an bekannten Daten und dem komplexen Materialverhalten des Gesteins ergeben sich Schwierigkeiten, eine zuverlässige Vorhersage hinsichtlich der Stabilität zu treffen. Dieses komplexe Verhalten geht aus den vorherrschenden inhomogenen und anisotropen Verhältnissen hervor, welche durch Genese und Vorbelastungen/Tektonik entstanden. Die für eine detaillierte felsmechanische Analyse erforderlichen Fachgebiete kann man vier Bereichen zuordnen: [1] a.) Vermessungswesen b.) Geologie c.) Hydrogeologie d.) Geotechnik / Felsmechanik

Der erste Teil dieses Artikels stellt dar, in welcher Art und Weise die Informationen aus den unterschiedlichen Fachgebieten zusammengeführt werden können, um ein verständliches Gesamtkonzept für eine felsmechanische Auswertung zu erstellen. Es sollte angemerkt werden, dass die hier vorgestellten Methoden nicht vollständig sind, da sie stark vom untersuchten Objekt abhängen. Die Anzahl der Methoden muss auf jedes Projekt adaptiert und abgestimmt werden. Eine Darstellung der erforderlichen interdisziplinären Kenntnisse hinsichtlich der technischen Durchführung und Betriebssicherheit im Bergbau wurde bereits von Dipl.-Ing. H. Weber [2] und em. O. Univ.-Prof. Dr. H. Wagner [3] diskutiert.

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Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf der numerischen Simulation. Aufgrund einer starken Steigerung der Rechenleistung kombiniert mit den verfügbaren numerischen Verfahren/Programmen, hat die Erstellung und Berechnung von 3D-Modellen weite Fortschritte gemacht. Um ein kohärentes und informatives Modell zu erstellen, bedarf es jedoch einer Verbindung und Koordination der unterschiedlichen Fachgebiete. Diese Prozedur, von der Datenerfassung zur Erstellung eines komplexen Modells, wird anhand des Beispiels einer aufgelassenen Gipsmine dargestellt.

Verfahren zur Analyse und Auswertung felsmechanischer Problemstellungen Das Ziel ist alle zur Verfügung stehenden Daten aus den unterschiedlichen Gebieten zusammenzuführen. Diese Daten bilden die Basis für ein Modell, um die felsmechanischen Prozesse sowie die Stabilität zu beschreiben. Abbildung 1 zeigt einen Überblick der vier Fachbereiche Geologie, Hydrogeologie, Geotechnik / Felsmechanik und Vermessungswesen inklusive ihrer Methoden und Informationspotential. Eine wichtige Grundlage für eine reibungslose interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Bereichen ist ein gut strukturiertes Datenmanagementsystem, welches schnellen und einfachen Zugriff auf benötigte Daten für weitere Prozesse ermöglicht.

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Abb. 1: Übersicht der vier Fachbereiche und ihrer Methoden, inklusive Informationsfluss für die geotechnische Analyse eines Hohlraumbaus [1]

Folgende Punkte erörtern die verschiedenen Methoden, welche zur Untersuchung der alten Gipsmine herangezogen wurden, im Detail.

Vermessungswesen Die alte Gipsmine besteht aus zwei Sohlen, welche über eine Rampe miteinander verbunden sind. Die Abmessungen der Ebenen sind 160 m mal 180 m. Der Zugangstunnel verläuft mit einer Länge von rund 205 m in SW-NO Richtung. Die obere Sohle befindet sich zwischen 13 m und 16 m unter der Geländeoberkante.

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Die Vermessung und Erstellung eines Kartenwerks bilden die Basis für die weiteren Untersuchungen und die Vorhersage der geotechnischen Situation. Das Ziel ist ein geometrisch korrektes, vollständiges und eindeutiges Modell des Hohlraumbaus sowie der Geländeoberfläche im Einflussbereich der Mine zu erhalten. [4][5] Die Basisinformationen hinsichtlich der Geländeoberfläche sind über das GIS (Geo Information System), das Landesvermessungsamt und das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen erhältlich. In den meisten Fällen sind diese Karten detailliert genug. Um die Auflösung in bestimmten Gebieten zu erhöhen, können

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 2: Geologische Karte der ersten Sohle der Mine

weitere Messungen vonnöten sein. Abbildung 6 zeigt jene Geländeoberfläche oberhalb der Mine, die für die numerische Berechnung herangezogen wurde. Das Modell des Hohlraumbaus geht grundsätzlich aus der Zusammenfassung verschiedener Karten hervor. Diese Daten sind jedoch in der Regel nicht ausreichend, um ein detailliertes Modell zu erstellen. In diesem Fall sind ist die weitere Vermessung der Untertagestruktur unabdingbar. Abbildung 7 stellt das 3D Modell des Hohlraumbaus dar.

Geologie Die Erstellung eines geologischen Modells ist ein wichtiger Beitrag zum Design jeglicher Untertagebauten sowie für die Untersuchung und Auswertung der Stabilität aufgelassener Minen. Geologische Strukturen inklusive der Geländeoberfläche und Untertagekarten müssen im Detail betrachtet werden. [6][7][8] Die Arbeiten beinhalten eine Dokumentation der: a.) existierenden Lithologien, b.) unter- und übertage Strukturen hinsichtlich der geometrischen Daten, •

Grenzflächen, Klüfte, Schichtflächen, Schieferungsflächen, Lineare

c.) Eigenschaften der Störzonen.

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Mittels dieser Daten, die vor Ort ermittelt wurden, kombiniert mit den Vermessungsdaten und geologischen Daten können entsprechende Karten sowie ein 3D Modell erstellt werden. Im Falle der aufgelassenen Gipsmine können drei verschiedene Lithologien unterschieden werden. Der quantitativ häufigste Anteil in der Mine ist der tonig-mergelige Gips inklusive Konglomerate namens „Haselgebirge“. Es wird zwischen gipsreichem und tonreichem „Haselgebirge“ unterschieden. Der Unterschied kann nur über eine chemische und mineralogische Analyse festgestellt werden. Zu diesem Zweck können folgende Tests verwendet werden [9][10]: a.) Dünnschliffmikroskopie, b.) Röntgendiffraktometrie, c.) chemische Analyse.

Aufgrund der guten Duktilität weist dieses Gebirge keine Klüfte auf. Die Schichtflächen sind sehr undeutlich und irregulär. Sie besitzen keine Symmetrierelation zu der Lagerung. Daraus geht hervor, dass ein kontinuumsmechanisches Simulationsprogramm für die Untersuchungen herangezogen werden kann. Des Weiteren befinden sich eine Dolomitblöcke mit einigen Metern Durchmesser im tonig-mergeligem Gips. Abbildung 2 zeigt die geologische Karte.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 3a

Hydrogeologie

Abb. 3c

Abb. 3b

Abb. 3: Effekte von Bergwasser auf Gesteinskörper mit löslichen Bestandteilen; (a) (b) Probe vor dem Lösungsprozess; (c) Probe nach dem Lösungsprozess

Abhängig von den vorhandenen geographischen und geologischen Bedingungen, beeinflusst ein Hohlraumbau die hydrogeologischen Bedingungen und ist daher ein relevanter Faktor für die Bewertung der geotechnischen / geomechanischen Situation. Speziell das Problem der Entwässerung spielt in vielen Minen eine wesentliche Rolle. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob eine Änderung des Grundwasserspiegels aus einem temporären bzw. permanenten (langzeitigen) Hohlraum hervorgeht oder nicht. Mittels der vorhandenen Daten aus der Vermessung und geologischen Untersuchung ist es möglich, die hydrogeologische Situation zu beschreiben und den hydrogeologischen Einflussbereich zu ermitteln. Zusätzlich können die Grundwasserleiter und –stauer zur weiteren Beschreibung der Grundwassersituation bestimmt werden. Dies ist für nachfolgende Untersuchungen von wasserempfindlichen Gebieten wichtig. Solche Gebiete sind Bereiche, in denen wasserlösliche Bestandteile wie Gips und Salz vorhanden sind. Dies kann einen starken Effekt auf die Langzeitstabilität haben. Abbildung 3 illustriert den Effekt solcher Lösungsprozesse and einem Gesteinsbohrkern. Die Gesteinsprobe zeigt, dass durch Frischwasserzufuhr ein kontinuierlicher Lösungsprozess entsteht, welcher die Probe beschädigt und somit die Festigkeit wesentlich verringert. Derzeit wird das Lösungsverhalten von gipshältigen Gesteinsproben am Lehrstuhl für Subsurface

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Engineering an der Montanuniversität Leoben untersucht. Dafür wurde ein experimentelles Verfahren entwickelt, welches sich noch in der Testphase befindet. Es konnte nicht nur ein Materialverlust durch einen Lösungsprozess beobachtet werden, sondern es wurde auch gezeigt, dass sich im Wasser feinste Partikel befanden – z.B. Tonminerale, welche in der Gipsmatrix eingebaut sind. Die Bestimmung und Abschätzung der maximalen Lösung pro Jahr ist ein wichtiger Faktor für die Stabilitätsanalyse. Die Auswertung des hydrogeologischen Jahreszyklus und der bestehenden Pumprate (Abbildung 4) aus der Mine zeigt jene Wassermenge, die für die maximale Menge an gelöstem Gips verantwortlich ist, sowie einen möglichen direkten Zusammenhang zwischen Niederschlag, Grundwasser und Pumprate. Ein weiterer Punkt ist die Verweildauer des Wassers im Gebirge. Wasser mit einer langen Verweildauer untertage ist bereits teilweise oder vollständig gesättigt, bevor es den Einflussbereich des Hohlraumbaus erreicht. Dies bedeutet, dass kein oder nur ein geringer Lösungsprozess im Bereich der Mine auftritt. Die Verweildauer Kann über eine Isotopenanalyse bestimmt werden. [11] Die Bestimmung des hydrogeologischen Jahreszyklus und die Isotopenanalyse benötigen mindestens ein Jahr Vorlaufzeit.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 4: Wasserhaushalt mit einem Vergleich zwischen dem aus der Mine ausgetretenem Wasservolumen und der Niederschlagsmenge, sowie die abschätzbare Verweildauer des Niederschlagwassers im Gebirge zwischen 02.2011 und 07.2011 [1]

Die petrografischen und mineralogischen Testergebnisse aus der Mikroskopie, Röntgendiffraktometrie und chemischen Analyse können gemeinsam mit den hydrogeologischen Daten zur Bestimmung der maximal möglichen Menge an gelöstem Gips verwendet werden. Mithilfe dieser Daten können potentielle Schwachstellen aufgedeckt werden.

gleichmäßige regelmäßige Probenahme zu gewährleisten, siehe Abbildung 5. Pro Position wurden vier Bohrkerne entnommen, welche für die geotechnische und geologische / mineralogische Untersuchung herangezogen wurden. Auf der zweiten Sohle der alten Mine befindet sich ein unterirdischer See. Der Wasserstand beträgt zwischen 1 und 2 Meter. Aus diesem Grund war es nicht möglich, auf diesem Niveau Proben zu entnehmen.

Geotechnik und Felsmechanik

Bisher wurden 28 einaxiale Druckversuche, 17 triaxiale Druckversuche und 51 Brasilien Tests durchgeführt. Aufgrund der geologischen Situation (Haselgebirge), zeigen die experimentellen Werte eine breite Parameterfächerung. Als Beispiel wird hier die einaxiale Druckfestigkeit herangezogen (Tabelle 1).

Das Gebiet der Geotechnik beinhaltet die Sammlung und Interpretation von geotechnischen Parametern, welche für die Bestimmung des Materialverhaltens notwendig sind. Abhängig von den Anforderungen des Projektes, ist eine angebrachte Menge an Labortests und in-situ Versuchen zur Bestimmung der Festigkeits- und Verformungseigenschaften erforderlich. Für dieses Projekt wurden bzw. werden folgende Versuche durchgeführt: • Einaxiale Druckversuche

Tab. 1: Minimale, maximale und durchschnittliche einaxiale Druckfestigkeit

minσUCS [MPa]

maxσUCS [MPa]

averageσUCS [MPa]

Haselgebirge

1.00

19.14

6.76

Dolomit

27.64

78.58

57.68

• Triaxiale Druckversuche • Brasilian Tests • Kriech- / Langzeitversuche

Zur Auswahl der Proben wurde an der oberen Sohle ein “Probenraster” von rund 20-30 m verwendet, um eine

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 5: Karte der oberen Sohle inklusive Probenraster

Die geotechnischen Langzeitparameter sind speziell für die Langzeitanalyse wichtig. In der alten Gipsmine variiert, abhängig von der Jahreszeit, die Temperatur zwischen 8°C und 11°C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 83% und 94%. Um realistische Parameter zu erhalten, wurde Kriechversuche unter jenen klimatischen Bedingungen durchgeführt, welche im Bergwerk vorherrschen. Falls die klimatischen Bedingungen über einen längeren Zeitraum weit von diesen Werten abweichen, könnten Schrumpfrisse auftreten. Dies würde die Gesteinsproben beschädigen und somit die Ergebnisse verfälschen. Die Langzeittests sind derzeit noch am Lehrstuhl für Subsurface Engineering in Ausführung. Die aus diesen Versuchen bestimmten Parameter und die Daten aus den Feldversuchen bezüglich Vermessung, Geologie und Hydrogeologie werden als Basis zur felsmechanischen Untersuchung des Hohlraumbaus herangezogen. Für eine erste Abschätzung der Stabilität des Untertagebergwerkes können qualitative und quantitative felsmechanische Beschreibungen sowie analytische Verfahren verwendet werden. Häufige Verfahren sind zum Beispiel: RQD nach Deere [13], RMR nach Bieniawski [14], RMR nach Laubscher [15], Q-System nach Barton [16] und GSI nach Hoek [17]. Die analytischen Verfahren beinhalten eine Berechnung der Festenstabilität und der Spannungen am Hohlraumrand. Diese Prozeduren werden in diesem Artikel nicht im Detail beschrieben.

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3D – Numerische Simulation Die numerische Simulation ist ein wichtiges Werkzeug für die felsmechanische Analyse des gesamten Modells eines Hohlraumbaus. Während der Entwicklung des numerischen Modells werden die Daten aus allen Fachgebieten (Vermessungswesen, Geologie, Hydrogeologie und Geotechnik) benötigt. Die bisher häufigste Herangehensweise ist die felsmechanische Situation auf Basis eines zweidimensionalen Modells zu beurteilen. Die Simulationen werden an zweidimensionalen Schnitten durchgeführt, die durch wichtige bzw. interessante Stellen innerhalb der Mine gelegt werden. Des Weiteren werden hochgradig vereinfachte dreidimensionale Modelle untersucht. Die meisten Untertagebauten weisen jedoch bei weitem komplexere geometrische und geologische Strukturen auf. In solchen Fällen ist ein zweidimensionaler Ansatz, aufgrund der dreidimensionalen Spannungsumlagerung um den Hohlraum, unzureichend. Um komplexe Strukturen realitätsnah zu untersuchen, wurde ein dreidimensionales numerisches Modell entwickelt. Die Simulation wurde mit der Software ABAQUS 6.10 von Simulia durchgeführt.

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TECHNOLOGIETRANSFER Numerisches Modell: Importieren und Vorbereiten des Modells Die Rohdaten aus den Vermessungen können nicht direkt in der numerischen Simulation verwendet werden. Die Geometrie muss vorlaufend bearbeitet werden, damit sie ohne Komplikationen in das Simulationsprogramm implementiert werden kann. Abbildung 6 (b) und 7 (b) zeigen die überarbeitete Geometrie. Die Vorbereitung des Modell besteht hauptsächlich aus dem Ausbessern von Geometriefehlern im Oberflächennetz und der Suche nach Flächen (Dreiecken) mit kleinen Winkeln (< 10° - 15°). Die Anzahl aller Einzelflächen ist in Tabelle 2 dargestellt, wobei das Vermessungsmodell mit dem überarbeiteten Modell verglichen wird. Eine weitere Gegenüberstellung der zwei Modelle zeigt sehr geringe Unterschiede in Volumen (2%) und Oberfläche (1%). Zur Verifizierung wurden beide Modelle in das Simulationsprogramm importiert und eine Berechnung mit elastischem Materialmodell durchgeführt. Es zeigte sich, dass keine signifikanten Unterschiede in den Spannungs- und Verformungssituation auftraten. Das unbearbeitete Modell wies jedoch im Vergleich zum bearbeiteten Modell eine bei weitem größere Anzahl, mit einem Faktor von rund 100, an fehlerhaft orientierten Elementen auf.

Abb. 6a: 3D Oberflächenmodell; Vermessungsmodell;

Abb. 6b: 3D Oberflächenmodell; überarbeitetes Modell Abb. 7a: 3D Untertagemodell; Vermessungsmodell

Abb. 7b: 3D Untertagemodell; überarbeitetes Modell Tab. 2: Vergleich zwischen dem Vermessungsmodell und dem überarbeiteten Modell

Elemente des Vermessungsmodells

Elemente des überarbeiteten Modells

Oberfläche

9.667

333

Hohlraumbau

10.165

7.731

Modell

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TECHNOLOGIETRANSFER Die Randbedingungen wurden so gewählt, dass kein oder nur ein geringer Einfluss auf die modellierte Struktur vorhanden ist. Die Entfernung zwischen Bergwerk und Randfläche beträgt zwischen 98 m und 136 m in horizontaler Richtung und 88 m in vertikaler Richtung. Dies liegt über dem erforderlichen Minimalabstand von 4-5 Durchmesser zu den Seiten und 2-3 Durchmessern zur Basis. [18]

Materialparameter und Materialverhalten

Tab. 3-1: Materialparameter von Dolomit

Dolomit ρ

Tensile

E

v

ϕ

c

[g/cm³]

[MPa]

[GPa]

[-]

[°]

[MPa]

min

2.64

---

53.60

0.17

46.80

11.10

max

2.67

---

87.90

0.37

47.60

15.10

average

2.65

---

75.84

0.27

47.20

13.10

Tab. 3-2: Materialparameter von Haselgebirge

Für eine erste Abschätzung der Spannungen und Verformungen verwendete die Berechnung lediglich ein elastisches Materialmodell, welches die geologischen Bedingungen nicht realitätstreu berücksichtigt. Als zweiten Schritt wurde das geologische Modell implementiert (Abbildung 8). Es wurde eine Unterscheidung zwischen Dolomit und Haselgebirge vorgenommen. Zur Bestimmung der Materialparameter wurden die vorhandenen experimentellen Daten herangezogen. Um die Anzahl der Berechnungen zu begrenzen, wurden Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte verwendet (Tabelle 3-1 und Tabelle 3-2).

Haselgebirge ρ

Tensile

E

v

ϕ

c

[g/cm³]

[MPa]

[GPa]

[-]

[°]

[MPa]

min

2.16

0.16

3.52

0.03

20.78

1.37

max

2.71

3.17

44.64

0.57

30.11

6.30

average

2.33

0.65

17.11

0.11

26.21

2.93

Abb. 8: 3D Modell des numerischen Modells inklusive Geologie

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TECHNOLOGIETRANSFER Die Versuchsergebnisse zeigen einen sehr hohen Elastizitätsmodul für das Haselgebirge, wie in Tabelle 3-1 und 3-2 dargestellt. Dies kann durch die mehr oder weniger duktilen Eigenschaften des Gebirges und dem geringen elastischen Anteil erklärt werden. Aus diesem Grund muss ein „alternativer“ Wert für den E-Modul in der Berechnung angesetzt werden. Eine zweite Möglichkeit wäre zu einem komplexeren Materialmodell zu wechseln. Aufgrund der breiten Parameterfächerung stellt eine Parameterstudie, mit Parametern für ein elastischplastisches Material, ein weiteres Ziel dar, um potentielle Schwachstellen in der Struktur zu identifizieren. Des Weiteren müssen die kleinstmöglichen Parameter bestimmt werden, bei denen die Untertagestruktur sich in einem gerade noch stabilen Zustand befindet. Um die Langzeitstabilität zu untersuchen muss ein Kriechmodell in die Berechnung implementiert werden. Da die Langzeittests derzeit noch in Ausführung sind, wird die Langzeitstabilität mit 70% der Kurzzeitfestigkeit angenommen.

Berechnungsnetz und Randbedingungen Das Berechnungsnetz des Modells wird durch Neuerstellung eines Oberflächennetzes bewerkstelligt, danach werden die Volumenelemente / das Volumennetz generiert. Die Bereiche rund um den Hohlraumbau weisen ein feines Netz auf, um eine höhere Auflösung und Genauigkeit der Spannungsund Verschiebungsverteilungen sicherzustellen. In diesem Fall beträgt die globale Distanz zwischen den Knotenpunkten zwischen 10 m und 5 m an

der Oberfläche, der Knotenabstand im Bereich der Struktur beträgt 0.45 m. Das gesamte Modell besteht aus 8,524 Millionen Elementen, wobei 754 Elemente „desorientierte Elemente“ sind (0.0088% aller Elemente). Für die erste elastische Berechnung wurden C3D4 Elemente verwendet. Bei dem elastisch-plastischem Materialmodell oder Kriechmodell wurde der Elementtyp C3D10 angewandt. Die Randbedingungen des Modells wurden in horizontaler Richtung an den seitlichen Kanten und in vertikaler Richtung an der Unterseite gesperrt. Die Last wurde mittels Gravitation bei 9.81 m/s² induziert.

Ergebnisse Das Ziel der weitergehenden Untersuchungen ist es die Position von Schwachstellen und die Langzeitstabilität des Hohlraumbaues zu bestimmen. Die Primärspannung variiert zwischen 27.96 kN/m² und 58.25 kN/m² auf der oberen Sohle in Abhängigkeit von der Überlagerung. Es wird angenommen, dass das überlagernde Material aus Haselgebirge besteht. Eine weitere Bodenschicht mit geringerer Kohäsion wurde nicht miteinbezogen. Die erste Berechnung wurde mit einem rein elastischen Materialmodell durchgeführt, um die Spannungs- und Verformungsverteilung grob abzuschätzen. Eine weitere Berechnung wurde mit dem Mohr-Coulomb Bruchkriterium vorgenommen. Aufgrund der nicht zur Gänze verfügbaren experimentellen Daten, wird diese Berechnung hier nicht im Detail erläutert. Die maximal auftretenden Spannungen sind 6.0 MPa (Druck) und 0.80 MPa (Zug). Die größten

Abb. 9: Zugspannungen in der Firste der oberen Sohle (Spannweite von 10.5 m)

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TECHNOLOGIETRANSFER Zugspannungen treten in der Firste auf (Abbildung 9), welche mit einer Spannweite von 10.5 m die größte im gesamten Bergwerk ist. Die maximalen Druckspannungen befinden sich in den Festen der zweiten Sohle. Unter Annahme einer Druckfestigkeit von 6.15 MPa (Durchschnitt in Tabelle 3-1/3-2) treten keine Überbeanspruchungen im gesamten Bergwerk auf. Sobald die Festigkeit verringert wird, treten Bereiche mit Überbeanspruchungen auf. Abbildung 10 zeigt die Änderungen in der Anzahl von überbeanspruchten Elementen zufolge einer Festigkeitsabminderung von 20%,

40% und 60%. Die WEISSEN Bereiche in Abbildung 10 (b), (c) und (d) sind überbeansprucht. Durch das Auftreten und Ausbreiten von überbeanspruchten Zonen, können jene Bereiche identifiziert werden, in denen Stützmaßnahmen vorgenommen werden müssen, um die Langzeitsicherheit des Hohlraumbaues zu gewährleisten. Des Weiteren kann das Modell für die Untersuchung der Hohlraumverfüllung und Sicherstellung einer problemlosen Sanierung herangezogen werden.

Abb. 10a: (a) Spannungsverteilung in den Festen der zweiten Sohle; Elemente, in denen die Spannung σUCS übersteigt und eine Überbeanspruchung auftritt (weiße Bereiche)

Abb. 10b: (b) 80% von σUCS; USC = Uniaxial compression Strength, einaxiale Druckfestigkeit

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TECHNOLOGIETRANSFER Zusammenfassung / Schlussfolgerung Heutzutage stehen viele verschiedene Verfahren zur Erstellung eines 3D Modells im Bereich der Geologie, Hydrogeologie, Geotechnik / Felsmechanik und Vermessungswesen zur Verfügung. Der Lehrstuhl für Subsurface Engineering an der Montanuniversität Leoben ist bestrebt, die Daten, Informationen und das Fachwissen aus diesen Gebieten sowie die numerischen Verfahren im Bereich der Geotechnik zu vereinen. Das Ziel ist die felsmechanischen Untersuchungen komplexer Strukturen

untertage zu verbessern. Es hat sich gezeigt, dass vor dem Modellieren der Detailgrad und der Umfang der erforderlichen Informationen zwischen den einzelnen Fachgebieten genau festgelegt werden muss. Als Teil dieses Projektes werden weiterführende Studien von Langzeitparametern, inklusive einer numerischen Analyse der Langzeitstabilität, durchgeführt. Eine weitere wichtige Fragestellung ist, in welchem Ausmaß die Komplexität der Geometrie die Stabilität sowie die Spannungsund Verschiebungsverteilung beeinflusst und ob dies vernachlässigbar ist oder nicht. Abb. 10:c (c) 60% von σUCS; USC = Uniaxial compression Strength, einaxiale Druckfestigkeit

Abb. 10d: (d) 40% von σUCS; USC = Uniaxial compression Strength, einaxiale Druckfestigkeit

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TECHNOLOGIETRANSFER Zum Abschluss ist es wichtig festzuhalten, dass die qualitativen und quantitativen Beschreibungen aus Felsmechanik, analytischen Berechnungen und numerischen Simulationen, selbst unter Verwendung modernster Verfahren und Programme, nur Näherungslösungen der vorherrschenden Situation liefern können.

Literaturverzeichnis [1] Gschwandtner G., Galler R.: Einige Gedanken zur gebirgsmechanischen Beurteilung von Untertagebauten, BHM 156, S. 1-5, (2011) [2] Weber, H.: Betriebstechnisches und gebirgsmechanisches Sicherheitsmanagement im Bergbau, BHM 156, S. 313 – 319, (2011) [3] Wagner, H.: Beitrag zur Veröffentlichung von H. Weber: Betriebstechnisches und gebirgsmechanisches Sicherheitsmanagement im Bergbau, BHM 156, S. 320 – 324 ,(2011) [4] MinroG; Bundesgesetz über mineralische Rohstoffe, über die Änderung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes und des Arbeitsinspektionsgesetzes 1993 in der Fassung der Mineralrohstoffgesetznovelle 2001, Fassung vom 01.10.2011, www.ris.bka.gv.at [5] Markscheideverordnung: Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Vermessungen beim Bergbau, das Bergbaukartenwerk und die Erfassung von Bodenbewegungen 2001, Fassung vom 01.10.2011, www.ris.bka. gv.at [6] Prinz, H., Strauß, R.: Abriss der Ingenieurgeologie; Spektrum Akademischer Verlag, 4. Auflage, (2006) [7] Meschede, M.: Methoden der Strukturgeologie, Spektrum Akademischer Verlag, (2001)

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Robert Galler Lehrstuhl für Subsurface Engineering Erzherzog-Johann-Straße 3/III 8700 Leoben Tel. +43 (0) 38 42 - 402 3400 Internet: www.online.unileoben.ac.at

[8] Eisbacher, G.: Einführung in die Tektonik, Spektrum Akademischer Verlag, 2. Auflage, (1996) [9] Matthes, S.: Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde, Springer-Verlag Berlin und Heidelberg, 6. Auflage, , (2000) [10] Tucker, M.: Methoden der Sedimentologie, Spektrum Akademischer Verlag, (2001) [11] Schuscha, E.: Das Beeinträchtigungspotential bei österreichischen Erzbergbauen – Analyse, Bewertung und Sicherheitsleistung, BHM 149, S. 433 – 438, (2004) [12] Siefert, M.: Verfahren zur qualitativen und quantitativen Beschreibung des Gebirges, 2.Teil: Quantitative Gebirgsbeschreibung, BHM 154, S. 426 – 440, (2009) [13] [Deere, D.U.: Technical Description of Rock Cores for Engineering Purposes; Rock Mechanics and Engineering Geology; Vol. 1 No.1, S. 17 – 22, (1964) [14] Bieniawski, Z.T.: Classification of Rock Masses for Engineering: The RMR System and Further Trends, Comprehensive Rock Engineering, Vol. 3, Rock Testing and Site Characterisation, John A. Hudson, Pergamon, ISBN 0-08-042066-0, S. 553 – 573, (1993) [15] Laubscher, D.H.: A Geotechnical Classification System for the Rating of the Rock Mass in Mine Design, Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy, Vol. 90, No. 10,S. 257–273, (1990) [16] Barton, N.R.: Some New Q-Value Correlation to Assist In Site Characterisation and Tunnel Design, International Journal of Rock Mechanics and Mining Sciences, Vol. 39, No. 2, S. 185–216. (2002) [17] Hoek, E.: A Brief History of the Development of the Hoek-Brown Failure Criterion. Rocscience, Manual of RocLab Version 1.0, (2002) [18] Meißner H.: Empfehlungen des Arbeitskreis 1.6 der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik: „Numerik in der Geotechnik“ Abschnitt 2, Geotechnik 19 (Nr.2), S. 99-108, (1996)

Dipl.-Ing Gunter Gschwandtner Lehrstuhl für Subsurface Engineering Erzherzog-Johann-Straße 3/III 8700 Leoben Tel. +43 (0) 38 42 - 402 3408 Internet: www.online.unileoben.ac.at

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TECHNOLOGIETRANSFER Sonne statt Smog: Wie an diesem Tag in Peking soll es möglichst überall in China aussehen. Die Schlüssel zum Erfolg sucht das Land etwa im Ausbau der Windenergie (rechts: Siemens-Werk bei Shanghai) oder in der Elektromobilität (Bild: Siemens-Ladesäulen).

Siemens AG | Sebastian Webel Pictures of the Future | Frühjahr 2012 München | Deutschland

Öko-Boom im Reich der Mitte

Bausteine für mehr Effizienz - China

hina gilt als das Wirtschaftswunderland des 21. Jahrhunderts. Doch das Wachstum C wurde lange auf dem Rücken der Umwelt vorangetrieben. Inzwischen stehen aber auch die Erhöhung der Effizienz und die Senkung der Emissionen ganz oben auf der Prioritätenliste des Landes.

Als China am 23. Januar 2012 sein neues Jahr willkommen hieß, dürften wesentlich mehr Böller und Raketen als in den Jahren zuvor gezündet worden sein. Denn es begann das Jahr des Drachen, der im Reich der Mitte für Glück und Erfolg steht. Das ganze Land begrüßte also rosige Monate mit zahlreichem, vom Drachen gesegneten Nachwuchs. Denn dank des Aberglaubens um das Fabelwesen erwartet China 2012 eine Rekord-Geburtenrate. Bis 2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden in China rund 1,4 Milliarden Menschen leben. Heute sind es bereits 1,34 Milliarden, von denen die Hälfte in Städten wohnt. Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums um die zehn Prozent gelang es dem Land, Hunderte von Millionen Menschen aus der Armut zu holen, doch die Folge ist ein immenser Hunger nach Konsum, Ressourcen und Energie: So dürfte sich nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) allein der Ölverbrauch Chinas von 2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann 42 Prozent

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der weltweiten Ölnachfrage betragen. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich zudem der Stromverbrauch des Landes verdreifacht, und der Wasserverbrauch Chinas dürfte sich bis 2030 verdoppeln. Dieses enorme Wachstum geschah lange Zeit auf Kosten der Umwelt: Mit rund einem Viertel der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen liegt China bereits vor den USA auf Platz 1 der Treibhausgas-Emittenten. Zugleich sind hier laut einem Report des World Wide Fund For Nature aus dem Jahr 2008 insgesamt 16 von 20 Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität zu finden. Doch das Land ist sich dieses Problems bewusst und hat begonnen zu handeln. „Spätestens seit dem elften Fünfjahresplan im Jahr 2006 hat die chinesische Regierung in punkto Nachhaltigkeit einen Paradigmenwechsel eingeläutet“, erklärt Martin Klarer, bei Siemens China verantwortlich für die Unternehmensstrategie. „Umweltschutz und Effizienzsteigerung sind seitdem wesentliche Faktoren in der Wirtschaftsplanung Chinas.“

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TECHNOLOGIETRANSFER Weltmeister der Windernte Ein Beispiel ist die Windkraft. „Vor weniger als zehn Jahren wurde Wind in China noch kaum zur Stromerzeugung genutzt“, erzählt Klarer. „Heute ist das Land der größte Windmarkt der Welt und Heimat einiger der weltgrößten WindkraftUnternehmen.“ Der Trend setzt sich fort. Laut der Tageszeitung Shanghai Daily hat China 2011 rund 70 Terawattstunden (TWh) – 70 Milliarden Kilowattstunden (kWh) – mittels Windkraft produziert, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2020 will China Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von 150 Gigawatt (GW) aufgestellt haben – das entspricht fast der gesamten regenerativen und konventionellen Kraftwerksleistung, die heute in Deutschland installiert ist. Zum Vergleich: Ende 2006 drehten sich in China Windräder mit einer Gesamtleistung von nur 2,6 GW. Die Windkraft ist in China also ein Markt der Zukunft – auch für Siemens. Kein Wunder, ist das Unternehmen im OffshoreBereich, also Windkraftanlagen auf offenem Meer, Weltmarktführer. Und vor allem hier gibt es in China ein gigantisches Potenzial. Denn das Meer ist noch viele Kilometer vor der Küste sehr flach und somit für die weißen Riesen ideal. Im Frühjahr 2011 hat Siemens daher an der Küste vor den Toren Shanghais neben einer Rotorblattfabrik auch die Maschinenhausfertigung für Windkraftanlagen mit einer jährlichen Produktionskapazität von 500 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. „Von hier aus bedienen wir nicht nur den chinesischen, sondern nahezu den gesamten asiatischen Markt – zunächst mit Turbinen der 2,3-MW-, später auch mit der 3,6-MWund sogar 6-MW-Klasse“, sagt Victor Li, Leiter der Turbinenfertigung. Der Erfolg ist schon zu spüren: So haben SiemensExperten in der Provinz Jiangsu im Osten Chinas bereits einen Offshore-Windpark mit 21 Anlagen einer Gesamtleistung von 50 MW installiert. „Weitere Aufträge, etwa aus Thailand, sind bereits unter Dach und Fach“, ergänzt Bjarne Joergensen, Leiter der Rotorblattfabrik.

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TECHNOLOGIETRANSFER Shanghais Energiesäulen: Das HuanengGuD-Kraftwerk (links) und das Kohlekraftwerk „Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in punkto Wirkungsgrad und Effizienz.

über viele hundert bis Tausende von Kilometern transportiert werden können.

Traditionsreiche Wasserkraft Während die Windkraft in China erst jetzt so richtig Fahrt aufnimmt, ist die Wasserkraft schon seit 100 Jahren im Strommix fest etabliert. Damals installierte Siemens in der Provinz Yunnan Generatoren mit einer Leistung von 480 Kilowatt für das erste Wasserkraftwerk des Landes. Es war der Beginn eines einzigartigen Booms: Heute verfügt China über so viele Wasserkraftwerke wie kein anderer Staat. Dabei produzieren die CO2-neutralen Stromerzeuger mit einer Leistung von 197 GW rund 15 Prozent der in China verbrauchten Elektrizität, die 2011 laut dem China Electricity Council bei 4.700 TWh lag – fast das Achtfache des deutschen Bedarfs. Allerdings kommt immer noch der größte Teil des Stroms, den Chinas Riesenstädte benötigen, aus Kohlekraftwerken – was neben dem stark anwachsenden Verkehr eine Ursache für die hohe Smogbelastung ist. Der Grund: „Ein Großteil des aus Wasserkraft generierten Stroms entsteht in den entlegenen Provinzen im Südwesten des Landes, hunderte Kilometer von den nächstgelegenen großen Verbraucherzentren entfernt“, erläutert Martin Klarer. Abhilfe schaffen heute so genannte HochspannungsGleichstromübertragungen (HGÜ), mit denen gewaltige Strommengen verlustarm

Eine solche Leitung von Siemens und dem Energieversorger China Southern Power Grid (CSG) versorgt seit 2010 unter anderem die Millionenstädte Guangzhou und Shenzhen mit 5.000 MW sauberen Stroms aus den rund 1.400 Kilometer entfernten Wasserkraftwerken in Yunnan. Im Vergleich zu der sonst üblichen Stromversorgung durch Kohle pustet die Region dank dieser Leitung jährlich rund 30 Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre. Und Chinas Energieversorger planen weitere HGÜ-Leitungen – allein 14 bis zum Jahr 2015. Zwei davon errichtet Siemens zurzeit mit CSG und weiteren chinesischen Partnern. Transformatoren, Konverter und weitere Kernkomponenten von Siemens sorgen dann ab 2013 dafür, dass zusätzliche 11.400 MW sauberen Stroms in die Südprovinz gelangen.

Einsparpotenziale nutzen Von diesen Ökostrom-Mengen können Megacities wie Peking und Shanghai momentan nur träumen. Für sie kommt der Strom noch hauptsächlich aus Kohlekraftwerken. Um hier die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken, kann man

Shanghais Energiesäulen: Das HuanengGuD-Kraftwerk (oben) und das Kohlekraftwerk „Waigaoqiao 3“ setzen weltweit Maßstäbe in punkto Wirkungsgrad und Effizienz.

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TECHNOLOGIETRANSFER Stromautobahn: Damit Elektrizität aus Wasserkraft die smogbelasteten Megacities entlastet, setzt China auf die HGÜ-Technik (im Bild: Aufhänger für Thyristoren).

auf eine effizientere Stromerzeugung, einen intelligenteren Einsatz oder schlichtweg das Stromsparen setzen, vor allem in der Industrie, aber auch in den Haushalten. So können Privathaushalte seit 2008 landesweit von der Regierung subventionierte Energiesparlampen zum Zehntel des Originalpreises kaufen. Das Resultat: Bereits im ersten Jahr wurden auf diese Weise 62 Millionen Energiesparlampen unter das Volk gebracht, mittlerweile soll die 120 Millionen-Grenze überschritten sein. Allein in Peking leuchten dank dieses Programms 15 bis 20 Millionen Energiesparer, die im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen bis zu eine Milliarde Kilowattstunden pro Jahr weniger verbrauchen.

China hat rund 120 Millionen Energiesparlampen unters Volk gebracht – mit enormen Stromeinsparungen. Im Industrie-Bereich setzt die Regierung in punkto Stromsparen dagegen auf strikte Gesetzgebung. Kein Wunder, sind vor allem elektrische Industrie-Motoren die größten Stromfresser des Landes – auf ihr Konto gehen laut Chinas staatlicher Kommission für Entwicklung und

Reform NDRC rund 60 Prozent der im Land verbrauchten Elektrizität. „Doch weniger als drei Prozent der elektrischen Industriemotoren in China gehören heute zur chinesischen Effizienzklasse 2 oder höher“, verrät Du Bin, Produktmanager bei Siemens Drive Technologies in China. Das soll sich nun ändern: Seit Juli 2011 dürfen landesweit nur noch Industriemotoren vertrieben werden, die mindestens die Effizienzklasse 2 erfüllen. Der Einspareffekt wäre enorm: „Würden alle Industrie-Motoren in China gegen ihre effizienten Pendants ausgetauscht, würden jährlich rund 60 TWh weniger verbraucht und 50 Millionen Tonnen CO2 weniger ausgestoßen“, fährt der Motor-Experte fort. Einen solchen Effizienzmotor hat die Siemens-Division von Du Bin mit Siemens-Kollegen aus Deutschland speziell für den chinesi- schen Markt entwickelt – wo er auch produziert wird. „Unser Motor ist so konzipiert, dass er kostengünstig, robust und sehr leicht zu bedienen ist. Gleichzeitig erfüllt er auch die EffizienzNormen der International Electrotechnical Commission (IEC) und ist somit auch für den Weltmarkt prädestiniert.“ Doch auch bei der Stromproduktion in Kohlekraftwerken, die in China rund vier Fünftel des Strombedarfs deckt, lassen

Stromautobahn: Damit Elektrizität aus Wasserkraft die smogbelasteten Megacities entlastet, setzt China auf die HGÜ-Technik (im Bild: Aufhänger für Thyristoren).

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TECHNOLOGIETRANSFER sich enorme Potenziale heben. Beispiel: Die 23-MillionenStadt Shanghai, deren Stromhunger an manchen Tagen bei 20 GW liegt und der pro Jahr um rund ein GW wächst. Um diesen enormen Bedarf möglichst nachhaltig decken zu können, setzt die Stadtregierung auf effiziente Lösungen – unter anderem mit Siemens-Hilfe: etwa beim Kohlekraftwerk „Waigaoqiao Nr. 3“, das nicht zuletzt dank der Turbinen und Generatoren von Siemens einen Wirkungsgrad von 46 Prozent erreicht und somit eines der effizientesten Kohlekraftwerke der Welt ist. Dabei spart das 2008 in Betrieb genommene Kraftwerk im Vergleich zu chinesischen Durchschnitts-Kohlekraftwerken insgesamt rund 700.000 Tonnen Kohle und 1,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Nur wenige Kilometer entfernt steht Chinas effizientestes Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk des Betreibers Huaneng Shanghai Combined Cycle Power Co., Ltd. – ebenfalls mit Siemens-Turbinen und -Generatoren ausgestattet. Die Anlage mit einer Leistung von 1.200 MW und einem Wirkungsgrad von 58 Prozent hat seit ihrer Inbetriebnahme 2006 eine besondere Aufgabe: die immensen Schwankungen, die vor allem an extrem kalten Winter- oder an heißen Sommertagen vorkommen, im Shanghaier Stromnetz auszugleichen. „Der Vorteil unseres GuD-Kraftwerks im Vergleich zu kohlebefeuerten Anlagen ist seine enorme Flexibilität“, erzählt Xie Deyu, Geschäftsführer des Huaneng-Kraftwerks. „Jede unserer drei Kraftwerkseinheiten à 400 MW können wir schnell genug hoch- und wieder herunterfahren, um Peaks, also unregelmäßige Verbrauchsspitzen im Stromnetz, zeitnah auszugleichen – allein 2011 hatten wir mehr als 310 solcher Fälle. Ohne dieses GuD-Kraftwerk müssten wir mehrere wesentlich emissionsreichere Kohlekraftwerk als Backup laufen lassen.“ Um Spitzen im Stromnetz flexibel auszugleichen, könnten in China aber in Zukunft auch Elektroautos als Zwischenspeicher dienen, vor allem wenn Städte wie Shanghai stärker auf die fluktuierende Windkraft setzen. Die E-Flitzer könnten dann nicht nur Strom tanken, sondern ihn bei starker Nachfrage oder Windflaute wieder ins Netz einspeisen und dieses so stabilisieren. Doch damit dieses Szenario Realität werden kann, müssten zunächst noch viel mehr der sauberen Stromflitzer im Einsatz sein. Bis 2015 sollen nach den Planungen der chinesischen Regierung bis zu eine Million Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den Straßen des Landes unterwegs sein. Ein ehrgeiziges Ziel, das durch den verstärkten Ausbau der Infrastruktur erreicht werden soll. So hat etwa Siemens in Shanghai Ende 2011 insgesamt 140 Ladestationen für Elektro-Pkw installiert.

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Ökostadt vom Reißbrett „Auch wenn China in punkto Effizienzsteigerung schon viel erreicht hat, warten noch große Herausforderungen“, resümiert Martin Klarer. „Das betrifft vor allem Chinas Städte, deren Einwohnerzahlen in den nächsten 15 bis 20 Jahren um weitere 350 Millionen steigen werden.“ Schon 2025 soll das Land rund 220 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern zählen. Dabei werden viele von ihnen regelrecht aus dem Boden gestampft. „Damit diese Städte möglichst nachhaltig sind, bedarf es statt der bisherigen Insellösungen integrierter Gesamtkonzepte“, erklärt Klarer. Ein solches Konzept nimmt momentan in der Nähe Tianjins, einer Hafenstadt bei Peking, Gestalt an. Ab 2020 soll die „Tianjin Eco-City“ rund 350.000 Menschen ein Zuhause nebst Arbeit bieten und dabei den Städteplanern die Frage beantworten, wie in China unter realistischen Bedingungen eine Ökostadt nach einem replizierbaren Modell errichtet werden kann. Die Zielsetzung scheint umsetzbar: So sollen etwa 20 Prozent des Stroms in der Ökostadt aus erneuerbaren Energien stammen, im Vergleich zum bisherigen Durchschnitt um die Hälfte weniger Wasser verbraucht werden und der Verkehr zu 90 Prozent über grüne Transportmittel wie Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel oder Elektroautos abgewickelt werden. Intelligente Gebäudetechnik und eine gute Wärmedämmung sind selbstverständlich. Gleichzeitig wird die Stadt ein lebendes Forschungsprojekt sein, wo stets noch ein wenig mehr an der Effizienzschraube gedreht wird. Etwa mit einem Joint Venture, das die Betreibergesellschaft Sino-Singapore, ein Gemeinschaftsunternehmen der Landesregierungen von China und Singapur, mit Siemens eingehen will. Mit derartigen Kooperationen möchte Sino-Singapore zum einen State-of-the-Art-Technologien in seine Ökostadt bringen. Zum anderen sollen so auch Entwicklungsplattformen für künftige Städtelösungen entstehen. Nicht zuletzt deshalb zeigt die Tianjin Eco-City, dass es das Land mit seinen Effizienzbestrebungen ernst meint. Und diesen Erfolg möchte China nicht von den Merkmalen seiner Tierkreiszeichen abhängig machen.

Pictures of the Future Herausgeber: Siemens AG Corporate Communications (CC) und Corporate Technology (CT) Wittelsbacherplatz 2, 80333 München Dr. Ulrich Eberl (CC), Arthur F. Pease (CT) ulrich.eberl@siemens.com (Tel. +49 89 636 33246) arthur.pease@siemens.com (Tel. +49 89 636 48824)

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TECHNOLOGIETRANSFER Wirtgen Group

Moderner StraSSenbau in einem Salzbergwerk:

Die Sohlenfräse ist für uns unverzichtbar

Effektive Sohleninstandhaltung unter Tage mit der SF 2600i

1980 baute die Wirtgen GmbH den ersten Surface Miner zur Gewinnung von Lagerstätten-MDie Dimensionen im Steinsalzbergwerk der Südwestdeutsche Salzwerke AG in Heilbronn sind gigantisch: Ein über 700 km langes Streckennetz unter Tage muss fortwährend instand gehalten werden. Diese Herkulesaufgabe erledigt die Wirtgen Sohlenfräse SF 2600i. Hauptgrund für den Dauereinsatz der Sohlenfräse im Salz sind die beim Vortrieb durch Sprengen und Schneiden entstehenden Unebenheiten der Sohle. Hinzu kommt, dass für die Salzgewinnung benötigte Schwerfahrzeuge nach und nach die bereits sanierten Fahrbahnsohlen erneut zerstören. In beiden Fällen sind die Sohlenflächen dann mit einem Mix aus Schlaglöchern, Bodenwellen, Absätzen und Spurrillen überzogen. „Die Auswirkungen sind gravierend“, erläutert Obersteiger Herbert Hesser. „Achsen, Räder, Chassis sowie Getriebe unserer 150 im Bergwerk betriebenen mobilen Maschinen werden durch die Sohlenunebenheiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Maschinenstillstand, Reparaturaufwand und erhöhter Ersatzteilbedarf sind die teuren Folgen. Auf gefrästen Sohlen schaffen die mobilen Maschinen eine Durchschnittsgeschwindigkeit, die fast an die hier zulässige Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h heranreicht. Auf unebenen Wegen aber liegt der Durchschnittswert nur noch bei 15 bis 20 km/ho Dies kostet das Unternehmen Tag für Tag bares Geld - allein durch die verlangsamten Fahrten unserer Mitarbeiter zu ihren bis zu 10 km weit entfernten Arbeitsplätzen unter Tage geht viel wertvolle Arbeitszeit verloren. Ferner steigt

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der Kraftstoffverbrauch auf schlechten Fahrwegen um stattliche 35 % an. Und nicht zuletzt tragen wir für unsere Mitarbeiter auch eine hohe Fürsorgepflicht. Denn angenehm und sicher zu befahrende Wege schützen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Rückenkrankheiten. Und auf lange Sicht kommt das Wohlergehen der Mitarbeiter auch dem Unternehmen zugute.“ Die aufgezählten Kostenfaktoren eliminiert die Sohlenfräse SF 2600i im Alleingang. Bereits seit 1993 hielt das Vorgängermodell, die Sohlenfräse 2600, den Verkehr unter Tage am Rollen. „Aber auch die robusteste Maschine erreicht irgendwann einmal das Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer. Als Nachfolger kam für uns natürlich nur die neue Wirtgen Sohlenfräse SF 2600i in Frage. Sie leistet hier seit November 2011 erstklassige Dienste“, ergänzt Hesser. Die SF 2600i egalisiert mit ihrer Schneidwalze unebene Flächen und erzeugt absolut plane, gut befahrbare Sohlen mit geringem Rollwiderstand. Im Bergwerk Heilbronn

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Ungenügender Sohlenzustand erhöht Maschinenverschleiß, Fahrzeit, Kraftstoffverbrauch sowie Gesundheitsrisiko.

Die Sohlen sind nach dem Fräsen gut befahrbar und erlauben größere Durchschnittsgeschwindigkeiten.

beträgt die Druckfestigkeit des Salzes zwischen 20 und 25 MPa. Die SF 2600i erzielt hier bei 2,5 m Arbeitsbreite und 0,1 m Schneidtiefe Vorschubleistungen von bis zu 800 m pro 8-Stunden-Schicht. „So können wir unser Streckennetz stets in gutem Zustand halten“, lobt der Obersteiger. Nach dem Schneiden wird das hinter der Maschine abgelegte Material von Gradern profiliert, bewässert und abschließend verdichtet.

„Die Sohlenfräse ist exakt auf unsere spezifischen Anforderungen zugeschnitten“, betont Hesser. „Ob Maschinenauslegung, Planung, Transport oder AfterSales-Service - die enge Kooperation mit Wirtgen hat uns überzeugt. Und unsere Rechnung geht auf: Die Investition in die neue Maschine amortisiert sich durch die Effektivitätssteigerung sowie durch die Reduzierung von Betriebs- und Reparaturkosten“, weiß der Fachmann und resümiert: „Die Sohlenfräse ist für uns unverzichtbar.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Press Relations Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group

Wenn die GroSSfräse über sich hinaus wächst:

Wirtgen-Hochleistungsfräse W 250 mit XXL-Fräsaggregat Bei der Sanierung von Autobahnen, Flugplätzen und anderen groSSen Flächen fordern die Auftraggeber maximale Fräsleistungen. Für solche Aufgaben hat Wirtgen die Hochleistungsfräse W 250 und XXL-Fräsaggregate mit bis zu 4,40 m Fräsbreite entwickelt. Die bayerische Kutter GmbH & Co. KG nutzt ein solches Kraftpaket und erzielt damit Top-Qualität bei höchster Wirtschaftlichkeit. Fräsen unter Zeitdruck ist heute Alltag, und das Tempo der Bauausführung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Fräsdienstleister. Genau deshalb nutzen die Memminger Frässpezialisten von Kutter seit Sommer 2011 eine WirtgenFräse W 250 mit einem 3,80 m breiten XXL-Fräsaggregat.

Weniger manövrieren, mehr fräsen „Mit der 3,80 m breiten Walze in der W 250 steigern wir die Fräsleistung der Maschine beachtlich, denn sie bietet gut 70% mehr an Fräsbreite als die Standardmaschine. Darum müssen wir wesentlich seltener wenden und rangieren“, erklärt Roland Schmid, Leiter der Fräsabteilung bei Kutter. Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen bei Wirtgen ergänzt: „Die W 250 mit 3,80 m Fräsbreite setzt die Motorleistung von fast 1.000 PS sehr effizient in Fräsleistung um. In den USA arbeiten bereits viele solcher XXL-Fräsaggregate. Umso mehr freut uns, dass unser größter deutscher Kunde Kutter nun ebenfalls ein solches Aggregat einsetzt.“ Wirtgen bietet die XXL-Aggregate in mehreren Fräsbreiten zwischen 2,50 m und 4,40 m an. Kutter entschied sich für die 3,80 m-Variante, denn „damit fräsen wir eine typische deutsche Fahrspur in einem Arbeitsgang“, so Roland Schmid, und fügt hinzu: „Wir erleben beim Einsatz der XXL-Fräse eine beachtliche Prozessbeschleunigung. Ein Grund ist der reduzierte Koordinationsaufwand durch die geringere Zahl an Maschinen. Dazu kommt die Zeitersparnis durch weniger Rückwärtsfahrten. Das macht sich bei zeitkritischen Nachteinsätzen oder zeitlich limitierten Baustellen auf Flughäfen bezahlt.“

Einmal hin, einmal zurück – fertig! Dank der großen Arbeitsbreite von 3,80 m fräste Kutter die Deckschicht auf einer bayerischen Landstraße mit der W 250 von Wirtgen in Rekordzeit.

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TECHNOLOGIETRANSFER Ideal für Deckschichtsanierung und lagenweises Fräsen

Unkompliziert in Handhabung und Transport

Optimale Ergebnisse erzielen die Mammut-Aggregate beim Fräsen von Schichten bis 10 cm Dicke. Damit eignen sie sich ideal für die Sanierung von Deckschichten. Entsprechend ist beim Vollausbau das lagenweise Fräsen die wirtschaftlichste Methode. Schnell ist das Verfahren außerdem; immerhin vefügt das Wirtgen-Flaggschiff über 731 kW Motorleistung. „Beim Deckschichtausbau erzeugt die Maschine bei 4 cm Frästiefe und Geschwindigkeiten von ca. 20 m/min ein sehr gutes Fräsbild. Vergleichbare Leistungen erreicht man mit einem 2,20 m-Aggregat nur bei Fräsgeschwindigkeiten weit über 30 m/min. Das geht allerdings einher mit Einbußen bei der Qualität der Fräsfläche“, erklärt Produktmanager Holl.

In der Handhabung sind die XXL-Kaltfräsen ausgesprochen unkompliziert. „Über Kameras können wir den Fräsprozess sehr gut beobachten“, berichtet Klaus Strobl, Fräsenfahrer im Kutter-Team. Und die Bedienung ist wie bei allen Wirtgen-Fräsen höchst benutzerfreundlich.

Die Erfahrungen von Kutter bestätigen dies: Beim Deckschichtfräsen auf einer Landstraße im bayerischen Hofstetten wurden auf knapp 3 km satte 18 m/min Vorschub gemessen. Das Fräsbild und die Ebenheit waren trotz des großen Vorschubes tadellos, denn insbesondere dank der enormen Fräsbreite erzielen die XXL-Fräsen eine unübertroffene Ebenheit. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Stellt sich noch die Frage, wie eine so breite Maschine zum Einsatzort gelangt. Wirtgen bietet hierfür eine clevere Lösung an: den Montagewagen WT 440, auf dem das Fräsaggregat per Tieflader zur Baustelle transportiert wird. Bei 3,80 m Fräsbreite wiegt der Wagen mit dem Aggregat rund 20 t, Breite und Höhe der Einheit bleiben unter 3 m. Die Maschine kommt ohne Fräsaggregat mit rund 35 t Gewicht zur Baustelle. Für die Montage bewegt man den selbstfahrenden WT 440 per Fernbedienung vom Tieflader unter die Maschine. „Die Verschraubung, den Anschluss an die Hydraulik und das Auflegen des Kraftriemens erledigen unsere Mitarbeiter zu zweit in knapp zwei Stunden“, so die Erfahrungen der Disponenten bei Kutter, denen diese Lösung ein hohes Maß an Flexibilität bei der Baustellenorganisation und der Maschinenplanung verschafft.

Wirtgen GmbH - Press Relations Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

Aus 2 mach 1: Das XXL-Fräsaggregat kommt auf dem selbstfahrenden Montagewagen WT 440 von Wirtgen per Fernbedienung zur Kaltfräse. Ohne Kran oder andere aufwändige Hilfsmittel ist die Maschine nach knapp zwei Stunden einsatzbereit.

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TECHNOLOGIETRANSFER Wirtgen Group

Job Report WR 240/WR 240i:

Maximale Qualität in jedem Einsatz Baustellenbeschreibung Im Hochwasserfall wird bei Tübingen künftig ein bis zu 6 m hoher Damm zuströmendes Wasser in ein in die Natur integriertes Rückhaltebecken leiten und die Stadt besser vor Überflutungen schützen. Die beauftragte Firma setzt bei der technisch sehr aufwendigen Erstellung des Dammes auf den Wirtgen Recycler WR 240/WR 240i. Zum Bau des Dammkerns durch Bodenverbesserung wird schichtweise Boden 50 cm dick aufgeschüttet, Bindemittel (50% Kalk / 50% Zement) vorgestreut und vom WR 240/WR 240i unter Wasserzugabe jeweils homogen durchmischt. Abschließend erzeugt der WR 240/WR 240i durch Bodenverfestigung die wasserdichte Dammoberflache, indem er aufgeschüttetes Material mit vorgestreutem Bindemittel (30% Kalk / 70% Zement) unter Wasserzugabe ebenso homogen auf 50 cm Tiefe vermischt. Um den Damm resistent gegen Erosion und Unterspülung zu machen, sind die Vorgaben hinsichtlich der Mischgutqualität hoch angesetzt. Speziell die präzise Einhaltung des erforderlichen Wassergehaltes ist hierzu von größter Bedeutung.

Das Bauprojekt stellt hohe Qualitätsanforderungen an Dosier- und Mischtechnik des Recyclers.

Beste Traktion und Geländegängigkeit dank 4-fachPendelung sind die Erfolgsgaranten auf dem schweren Untergrund.

Schicht für Schicht vermischt der Recycler unter Wasserzugabe aufgeschütteten Boden homogen mit vorgestreutem Bindemittel.

Besondere Vorteile Die hochmoderne Dosiertechnik des WR 240/WR 240i erfüllt höchste Ansprüche an die 100 % ige Einhaltung der beizugebenden Wassermenge. Der aktuelle Wassergehalt wird zudem komfortabel auf einem Display visualisiert. Der vom Tankwagen bereitgestellte Wasseranteil wird direkt, exakt dosiert ins Rotorgehäuse eingesprüht.

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TECHNOLOGIETRANSFER dass die HGT termingerecht den nachfolgenden Gewerken übergeben werden kann. Perfekte Ebenheit, Tragfähigkeit, Wasser- und Frostbeständigkeit der HGT bilden nun ein sicheres Fundament des neuen A7-Abschnrttes.

Besondere Vorteile

Optimale Traktion und große Bodenfreiheit des WR 2401 WR 240i ermöglichen rasches Vorankommen auf dem weichen Tonboden und an den steilen Geländeabschnitten bei Erzeugung der Dammoberfläche. Die Baustellenbedingungen erfordern eine Vielzahl im Einsatz befindlicher Maschinen wie Raupen, Bagger, Traktoren und Streufahrzeuge - jedoch ermöglicht die exzellente Wendigkeit des WR 240/WR 240i zeit sparende Ausweichmanöver und die Rückfahrkamera mit Fahrassistent erleichtert zügiges Rückwärtsfahren.

Der WR 240/WR 240i überzeugt durch profilund lagegerechten Einbau, denn die automatische Querneigungsregelung verhindert Materialverschiebung auf dem bereits erstellten Planum. Dank Höhenverstellung kann die Arbeitstiefe einfach konstant eingehalten werden. Der leistungsstarke Fräs- und Mischrotor erzeugt exzellent homogene Mischgutqualität - die HGT genügt damit höchsten Ansprüchen. Das Mischkonzept mit perfekt aufeinander abgestimmten Walzengehäuse und Rotor schafft perfekte Mischungen in kurzer Zelt, so dass der WR 240 IWR 240i mit hohem Vorschub stabilisiert. Konsequenz sind wirtschaftlich hohe Tagesleistungen: Auf dieser Baustelle beträgt der tägliche Output an verfestigtem Boden beeindruckende 10.000 m² (bei 8 h Arbeitszeit).

Baustellenbeschreibung Die Sanierung der Autobahn A 7 bei Langenau macht aufgrund der hohen prognostizierten Verkehrsbelastung mit großem Schwerlastanteil besonders tragfähigen Unterbau bzw. Straßenaufbau erforderlich. Um dem gerecht zu werden. erhält der WR 240/WR 240i die Aufgabe. Eine hochwertige. hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) zu erstellen. Vorab werden Wasser sowie TragschichtBindemittel (15 kg/m²) auf dem von Gradern erstellten Planum verteilt. Daraufhin vermischt der WR 240/WR 240i bei einer Arbeitstiefe von 30 cm das hydraulische Bindemittel mit dem anstehenden Schottergemisch homogen bei optimaler Mischgenauigkeit. Insgesamt verfestigt der WR 240/WR 240i eine Fläche von 16.000 m‘, so

Streumaster Streuer tragen präzise TragschichtBindemittel auf der vorgewässerten Fläche auf.

Der WR 240/WR 240i verfestigt den Unterbau durch kraftvolles, homogenes Vermischen der Komponenten.

Spezielle Tankwagen verteilen das Wasser.

Nach der Verdichtung errichten Grader das genaue Feinplanum.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Baustellenbeschreibung Beim Neubau der ICE-Strecke Ebensfeld - Erfurt wird der zur Herstellung von Trasseneinschnitten und Tunneln anfallende, überschüssige Bodenaushub auf eine nah gelegene Halde verbracht. Dort wird er mit Bindemitteln stabilisiert und dann im Trassenbereich zur Verfüllung von Brückenanschlüssen. Kanalgräben usw. verwertet. Höchste Qualitätsanforderungen sind vereinbart: Um eine besonders homogene Mischqualität (Sieblinie < 25 mm) zu erzielen, schreibt der Bauherr intensives Mischen in drei Durchgängen vor. Demzufolge mischt der WR 240/WR 240i zuerst vorgestreutes Bindemittel (bis zu 90 kg/m²) homogen in 50 cm Schichtdicke ein. Danach mischt er den Boden unter exakt dosierter Wasserzugabe nochmals kräftig durch.

Mit dem hochwertigen Endprodukt werden Verfüllungen im Trassenbereich des ICE realisiert.

Das abschließende Homogenisieren garantiert die feinkörnige Qualität des Materials. Wasser wird von einem Tankwagen bereitgestellt und In den Mischraum dosiert zugegeben.

Schließlich verwandelt der WR 240/WR 240i den anstehenden Boden durch Homogenisieren in den einbaufähigen Endzustand. Die Qualität der Haldenproduktion wird von einem unabhängigen Prüflabor sorgfältig überwacht. Beengte Platzverhältnisse auf der Halde erfordern zudem häufiges Ansetzen des WR 240/WR 240i, viele Rückwärtsfahrten und sorgfältiges Arbeiten des Bedieners.

Besondere Vorteile Über den feinfühligen Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne kann der Bediener alle wichtigen Grundfunktionen einfach und bequem steuern. Selbsttätig ablaufende Prozesse wie die Ansetz- und Aushubautomatik, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie der Im ersten Schritt mischt der WR 240/ WR 240i vorgestreutes Bindemittel 50 cm tief in den angeschütteten Boden ein.

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innovative Rückfahrassistent entlasten ihn enorm. Der extra große Lenkwinkel der Hinterachse erlaubt zudem zügige Wendemanöver am Ende der kurzen Passagen und auf engstem Raum. Diese Vorzüge schlagen sich in gesteigertem Arbeitspensum nieder. Dank hoher Motorleistung und optimaler Traktion arbeitet sich der WR 240/WR 240i problemlos durch den schweren Boden. Der direkt angetriebene kraftvolle Rotor, von der Kabine einstellbare Rotorgeschwindigkeiten und optimal angepasste Rotorstege sorgen durchgehend für perfekte Mischqualität – dies befindet auch das Prüflabor bei sämtlichen Kontrollen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Auf der Baustelle vollbringt der WR 240/WR 240i hohe Tagesleistungen von bis zu 12.000 m²

Minderwertiges, extrem grobes Gestein mit einer Körnung von bis zu 350 mm ist Ausgangsmaterial der Maßnahme.

Baustellenbeschreibung Im Zuge der Baumaßnahmen zur ICE-Trasse Ebensfeld -Erfurt gilt es, an den nahen Fluss Main angrenzende Flächen zu befestigen. Hierzu wird aus einem Tunnelaufbruch weiches Schiefergestein von bis zu 350 mm Stückgröße zu den entsprechenden Bereichen verbracht. Dort wird es mit Raupen aufgeschoben sowie mit Hamm Erdbauwalzen vorverdichtet und entspannt. Um eine feinere Körnung zu erzielen, granuliert der WR 240/WR 240i das außerst grobkörnige Material homogen bei einer Frästiefe von 50 cm in einem Übergang. Anschließend wird die so optimal vorbereitete Oberfläche erneut intensiv verdichtet.

Besondere Vorteile Der WR 240/WR 240i ist das ideale Gerät für diesen Kraftakt. Bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen erledigt er die Granulierung dank großer Frastiefe in einem Übergang.

Vibrationen - die Störungen dringen jedoch nicht in die schallisolierte, vibrationsarm gelagerte Kabine ein. Ebenso wenig können die hohen sommerlichen Temperaturen dem Bediener in der ergonomisch gestatteten Großraumkabine zusetzen: Eine leistungsfähige Klimaautomatik erlaubt entspanntes, produktives Arbeiten bei jeder Witterung.

Baustellenbeschreibung Auf einem Schulhof im bayerischen Frensdorf führt der WR 240/WR 240i eine Bodenstabilisierung durch. Nachdem 37 kg/m² Bindemittel, also insgesamt 50 t, auf der ca. 1.350 m² großen Fläche vorgestreut wurden, mischt der leistungsstarke Recycler die Kalk-Zement-Mischung in einer Arbeitstiefe von 30 cm homogen ein. Die ohnehin engen Platzverhältnisse auf dem Gelände, vorhandene Einbauten sowie die direkt am Baustellenrand gelegenen Gebäudewände machen wendiges Manövrieren sowie gute Sicht auf die jeweiligen Hindernisse unbedingt erforderlich. Der WR 240/WR 240i schließt diesen Einsatz innerhalb von kürzester Zeit ab.

Starke Motorisierung, der kräftige, direkte Riemenantrieb, überzeugende Schnittleistung und hoher Vorschub sind hierzu unentbehrlich. Um die gewünschte geringe Stückgröße bei hohem Vorschub zu erreichen, ist das leistungsoptimierte, robuste Walzengehäuse samt Rotor der entscheidende Faktor. Die großen Steine verursachen beim Granulieren hohe Geräuschemissionen und starke Material mit einer Körnung von bis zu 350 mm muss in einem Übergang 50 ein lief zerkleinert werden.

Der Bediener konnte die Fräskante und Hindernisse, wie mehrere Kanaldeckel, jederzeit optimal einsehen.

Besondere Vorteile Auch auf dieser Kleinbaustelle, wo kurze Bahnen, Rückwärtsfahrten und Wendemanöver auf engstem Raum im Mittelpunkt stehen, macht der WR 240/WR 240i seinen Job gut. Die Auswahl aus drei verschiedenen Lenkmodi ist ein Vorteil, das zusätzliche Einschlagen der Hinterräder bringt

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TECHNOLOGIETRANSFER

noch mehr Beweglichkeit. Die notwendigen Handgriffe zum Ausführen der teilweise automatisierten Funktionen werden allesamt intuitiv über den Multifunktionsjoystick der rechten Armlehne realisiert. tn Verbindung mit dem individuell einstellbaren Komfortsitz und dem innovativen Sichtkonzept kann der Bediener die gesamte Arbeit in ergonomischer Sitzhaltung ausführen. Highlight des Sichtkonzeptes ist die großzügige Kameraausstattung: Große Lenkwinkel erm6glichten kleine Wenderadien und damit rasches Vorankommen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Press Relations Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

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Auf der Baustelle ist wendiges Manövrieren angesagt.

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TECHNOLOGIETRANSFER Metso Minerals (Deutschland) GmbH

Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20 Jahren den Vorgänger des neuen C160 montiert und freut sich über die Ausdauer des leistungsfähigen Brechers, der jetzt einem neueren Modell Platz macht. Weitere Personen von links nach rechts: Betriebsleiter Volker Angermann, Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan Koob, Projektleiter Dominic Schönhardt, Geschäftsführer Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo

Stationärer Brecher macht mobil Neue Brechergeneration im fliegenden Wechsel

Der Ortsteil Sonderbach in Heppenheim an der Bergstraße ist Produktionsstandort des traditionsreichen Unternehmens Röhrig, das dort bereits in 3. Generation Granit gewinnt. Die überdurchschnittliche Produktvielfalt ist ein Grund dafür, dass „Kundennähe“ bei Röhrig nicht nur räumlich verstanden wird – dank hoher Innovationskraft hat sich das Unternehmen als zuverlässiger Werkstoffzulieferer in unterschiedlichsten Industriezweigen sowohl regional als auch international etabliert. Das betrieblichtechnische Know-How hält mit den wachsenden Marktanforderungen fortlaufend Schritt. Aufbereitungstechnisch nutzt Röhrig bereits seit 1992 einen stationären Backenbrecher vom Typ C160 von Metso Minerals, der erst Anfang des Jahres gegen einen weiter entwickelten Nachfolger der gleichen Baureihe getauscht wurde. Die sogenannte C-Serie von Metso ist speziell zum Vorbrechen von Hartgestein ausgelegt und wird auch mit härtesten Aufgabematerialien mühelos fertig. Glücklicherweise verfügte der neue stationäre Backenbrecher über identische Maße, um die vom alten Brecher hinterlassene Einhausung nutzen zu können. Marco Röhrig, Unternehmenslenker in dritter Generation, verspricht sich angesichts einzelner

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Produktverbesserungen vom Nachfolgemodell mindestens ebenso lange Standzeiten wie vom Vorgänger: • Wiederholungstäter: Norbert Ried (4. v. l.) hat bereits vor 20 Jahren den Vorgänger des neuen C160 montiert und freut sich über die Ausdauer des leistungsfähigen Brechers, der jetzt einem neueren Modell Platz macht. Weitere Personen von links nach rechts: Betriebsleiter Volker Angermann, Montageleiter Maik Engelstätter, Technischer Leiter Stefan Koob, Projektleiter Dominic Schönhardt, Geschäftsführer Marco Röhrig, Servicetechniker Stefan Kolze sowie Mitarbeiter der Montagefirma Stafemo

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TECHNOLOGIETRANSFER Am Haken: Nachdem der alte C160 mittels Kran herausgehoben wurde, erfolgte kurzerhand der Einbau des neuen Brechers. Dazu wurde lediglich das Dach der Einhausung demontiert.

Die Seitenwände des neuen C160 fallen um rund 10 % stärker aus, der hydraulische Spannzylinder ist größer und leistungsfähiger. Metso hat die Querrippen der Schwinge seitlich von 58 auf 75 mm – innen von 66 auf 100 mm verstärkt. Ebenso von Vorteil ist die integrierte Motorkonsole, die sich bei Modellen anderer Hersteller außerhalb des Brechers befindet. Dieser glückliche Umstand hat dazu geführt, dass Röhrig die Einhausung ohne weitere Umbauten wiederholt nutzen konnte. Mit der Überarbeitung des Antriebs- und Schwungradschutzes konnte der C160 ebenso punkten. Durch die robustere Konstruktion sind weniger Teile erforderlich und vereinfachen so Installation und Wartung. Alleine die Zugänglichkeit des Motors ist jetzt um ein Vielfaches leichter.

Unter Leitung des Montageleiters Maik Engelstätter von Metso konnte das Projekt (Aus-/Einbau) innerhalb von 2 Wochen erfolgreich durchgeführt werden.

Seitlich gesichert: Sogenannte Rockingham-Schwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Fliegender Wechsel: Einbau nach Art der Einhausung Den Tag des Einbaus behält Marco Röhrig sicher noch lange in Erinnerung: Schwinge und Brechergehäuse wurden für den Tag des Einbaus separat geliefert und erst vor Ort zusammengebaut. Innerhalb von einer Stunde erfolgte der Austausch gegen den alten stationären Brecher. Mit einem Autokran wurde der 85 t schwere Brecher millimetergenau in das Brechergebäude eingehoben. Nach der Positionierung des neuen Brechers in die bestehende Stahlbaukonstruktion galt es, die Anlage trotz der beengten Platzverhältnisse optimal zu befestigen. Spezielle Schwingungsdämpfer verhindern dort fortan in 2 Meter Höhe ein seitliches Wegrutschen des Brechers vom Träger. Nach der Installation aller elektrischen Leitungen erfolgte rund 1 Woche später der Probelauf mit Material. Parallel zum Einbau des C160, der auch der erste der jüngsten Generation in Deutschland ist, wurde in der Edelsplittanlage bei Röhrig auch ein neuer Metso Kegelbrecher vom Typ GP100 montiert. Marco Röhrig geht davon aus, dass durch die technologische Verbesserung des neuen Metso Brechers Röhrig global nur Vorteile hat. Röhrig legt hohen Wert auf eine konstante Produktqualität, maximale Wertschöpfung und optimale Veredelung seiner Sortimente. Vor dem Hintergrund

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Seitlich gesichert: Sogenannte RockinghamSchwingungsdämpfer, eine spezielle Entwicklung aus dem Hause Metso, sorgen für eine vibrationssichere Fixierung der Anlage in räumlich begrenzten Verhältnissen.

der Tatsache, dass Röhrig für die folgenden 150 Jahre ausreichend Rohstoffreserven zur Verfügung stehen, lässt sich die Entwicklung unter dem Motto „Klasse statt auf Masse“ bedenkenlos fortschreiben.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Spruchreif Kommunikations-Konzepte GmbH Fachbereich Pressedienst Herr Ralf Goffin An der Wolfskaul 42a 41812 Erkelenz | Deutschland Tel.: +49 (0)24 32 - 89 08 890 eMail: post@spruchreif.eu

Metso Minerals (Deutschland) GmbH Herr Dominic Schönhardt Obere Riedstr. 111-115 68309 Mannheim | Deutschland Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610 eMail: dominic.schoenhardt@metso.com Internet: www.metso.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN HAVER & BOECKER Drahtweberei und Maschinenfabrik

HAVER & BOECKER – 125 Jahre Zukunft:

Mittelständisches Familienunternehmen seit 125 Jahren erfolgreich 125 Jahre Zukunft „Hätte jemand meinem Vater in den ersten Jahren seiner Unternehmertätigkeit gesagt, dass sein Betrieb noch einmal Filialen im Ausland haben würde, dann hätte er wohl nur ungläubig gelächelt“, heißt es in den Lebenserinnerungen von Carl Haver jun. (1884 – 1976), die der Sohn des Firmengründers Carl Haver in den 1960er Jahren schrieb. Am 25. August 1887 gründete dieser zusammen mit seinem Vetter Eduard Boecker im märkischen Hohenlimburg, dem damaligen deutschen Zentrum der Drahtzieherei und Drahtweberei, das Unternehmen HAVER & BOECKER. Eduard Boecker schied bereits 1891 aus dem Unternehmen aus. Die Anfänge waren schwierig aufgrund der Arbeitsverhältnisse in Hohenlimburg und der Thüringer Konkurrenz. Das änderte sich mit dem Umzug ins westfälische Oelde, wo seit 1897 der Hauptfirmensitz ist. Bis 1890 hatte sich die Belegschaft von zwölf auf 24 Mitarbeiter verdoppelt. 1925 wurde die Maschinenfabrik gegründet, die sich neben der Drahtweberei zum zweiten Unternehmensstandbein entwickelt hat. Die Gestaltung der Produktpalette und Produktionsprozesse wurde während der 125-jährigen Geschichte des Unternehmens immer wieder gezielt und rechtzeitig auf die Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Märkte abgestimmt. Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden, Erfahrung, die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und Fertigungsverfahren sowie das Wissen und Können der Mitarbeiter bilden eine wesentliche Grundlage des Unternehmenserfolgs. Darüber hinaus ist die Familie

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seit der Gründung von HAVER & BOECKER aktiv in der Unternehmensführung tätig, zurzeit in vierter Generation. Rechtsform ist nach wie vor die oHG. Früh wurde die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung erkannt. Seit 1905 wird bereits nachweislich ausgebildet. 1940 wurde eine eigene Lehrwerkstatt eingerichtet, die heute so ausgestattet ist, dass die gewerblich-technischen Auszubildenden dort ihre Kompetenzen entwickeln und schulen können. Jährlich erhalten über 100 junge Leute bei HAVER & BOECKER eine technische oder kaufmännische Berufsausbildung auf überdurchschnittlich hohem Niveau, die sie im landesweiten Vergleich mit ebenso überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen abschließen. 2007 wurde die HAVER Academy als Weiterbildungsplattform für Mitarbeiter und Kunden eingerichtet. In Zusammenarbeit mit der Siemens Berufsausbildung und der Fachhochschule Südwestfalen kann ein ausbildungsund berufsbegleitendes Studium zum Bachelor of Arts oder Engineering absolviert werden. In 125 Jahren hat sich aus dem 12-Mann-Betrieb in Hohenlimburg ein diversifiziertes, international engagiertes Unternehmen entwickelt. Mit einem weltweiten Netz an Niederlassungen und Produktionsstätten ist HAVER & BOECKER mit weltweit 2.400 Beschäftigten heute auf allen nationalen und internationalen Märkten als Technologieführer und Trendsetter aktiv. Das Gesamtunternehmen hat mit seinen weltweit 50 Tochterunternehmen im Jahr 2011 einen Umsatz von über 370 Mio. Euro erwirtschaftet.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine aktive Unternehmenskultur und die soziale Verantwortung des traditionellen Familienunternehmens gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft, die weit über gesetzliche und vertragliche Anforderungen hinausgehen, tragen zur Motivation und langfristigen Bindung der Menschen bei, die für und mit HAVER & BOECKER zusammenarbeiten.

Die Drahtweberei Die Drahtweberei ist mit ihrem weltweiten Netz an Niederlassungen und Produktionsstätten eine der international bedeutendsten Drahtwebereien. Das Fertigungsprogramm umfasst Tausende verschiedener Drahtgewebesorten, von denen mehr als 3.600 lagermäßig geführt werden. Technische Drahtgewebe werden weiterverarbeitet für die Absiebung, Filtration, und Messtechnik. Eingesetzt werden sie von der Chemie-, Kunststoff- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Industrie- und Analysensiebung, Nahrungsmittelindustrie u.v.a. Viele Patente, Gebrauchsmuster und Warenzeichen dokumentieren die laufende Weiterentwicklung der Produkte. Neben den technischen Eigenschaften besitzen Haver & BoeckerDrahtgewebe einen hohen ästhetischen Reiz. Architekten und Designer nutzen diese Mischung verstärkt seit Anfang der 1990er Jahre.

und Anlagen für das Abfüllen und Aufbereiten von Schüttgütern aller Art. Dabei richtet sich der Grad der Automatisierung der Anlagen ganz nach den Zielen und den individuellen Anforderungen der Kunden. In direkter Zusammenarbeit mit Abnehmern und Betreibern erforschen und entwickeln Techniker und Ingenieure unter Einsatz modernster und erprobter Analyse Packanlagen, die dem vielfältigen Produktspektrum von Zement über Kalkund Gipsprodukte bis hin zu Trockenbaustoffen, Mineralien, Düngemitteln und Kunststoffgranulaten Rechnung tragen. „Unser Ziel ist, mit kontinuierlich einwandfreier und normgerechter Qualität die Anforderungen der Kunden verlässlich zu erfüllen, unsere technologische Marktführerschaft zu festigen und die Zukunft unseres Familienunternehmens zu sichern“ betonen Dr. Reinhold Festge, Susanne Festge und Walter Haver (von links) als Gesellschafter in 4. Generation. Die IMAGIC WEAVE® Fassade der Drahtweberei zeigt im Hintergrund das Jubiläumslogo.

Die Maschinenfabrik Die Maschinenfabrik ist international anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der Wäge-, Füll- und Aufbereitungstechnik und entwickelt, produziert und vertreibt Systeme WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAVER & BOECKER Drahtweberei und Maschinenfabrik Ennigerloher Straße 64 59302 Oelde | Deutschland Tel.: +49 (0)25 22 - 30-0 Fax: +49 (0)25 22 - 30-404 eMail: dw@haverboecker.com Internet: www.haverboecker.com HAVER & BOECKER Drahtweberei Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Judith Ahlke Tel.: +49 (0)25 22 - 30-644 Fax: +49 (0)25 22 - 30-404 eMail: j.ahlke@haverboecker.com Internet: www.haverboecker.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation

Erhältlich im Apple App Store ab Ende April und bei Google Play ab Ende Mai

Atlas Copco bringt App für den Untertagebergbau auf den Markt A Atlas Copco App

ngesichts der steigenden Verbreitung von Smartphones, Tablet-PCs und anderen tragbaren Geräten nutzt Atlas Copco nun die App-Technologie, mit der Kunden schnell und einfach auf Informationen zugreifen können.

Die Abteilung Underground Rock Excavation wird im April 2012 als erste des Unternehmens die Welt der Apps betreten. Die App lässt sich kostenlos herunterladen und ermöglicht Benutzern einen umfangreichen Zugriff auf die breite Palette von Untertagebohrwägen, Ladern, UntertageLkws und anderen Geräten, die das Unternehmen anbietet. Der exklusive Inhalt der App umfasst qualitativ hochwertige Bilder der Produkte, die auf 3D-Drehtellern präsentiert werden, sodass sie aus jedem Winkel betrachtet werden können. Zudem kann der gesamte Inhalt für den Offline-Zugriff synchronisiert werden. Paula Blamberg, Vice President Marketing Communications, Underground Rock Excavation, hält dazu fest: „Da wir die ungeheure Anzahl neuer Mobilgeräte beobachten und ihre Kapazitäten kennen, sehen wir in dieser Technologie ein riesiges Potenzial zur Vereinfachung des Zugriffs auf unsere Produkte

für unsere Kunden, die Medien und andere wichtige Interaktionspartner. Die Verbreitung von Informationen war niemals einfacher. Technische Spezifikationen oder Bilder können per Tastendruck weitergegeben werden. Auch die Kontaktaufnahme mit Atlas Copco war noch nie einfacher, da Sie durch die GPS-Funktion automatisch an den Vertreter, der Ihnen am nächsten ist, verwiesen werden. Außer technischen Daten, 3D-Bildern und Videos enthält die App auch Fallgeschichten und soziale Neuigkeiten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Project Leader Marketing Communications Sebastian Lee eMail: sebastian.lee@se.atlascopco.com Elisabeth Meyer eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Atlas Copco Underground Rock Excavation ist Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Der Bereich entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche UntertagebauAnwendungen weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation

Atlas Copco führt neuen Mehrzweck-Bohrwagen für Tunnel- und Bergbau ein

roduktionsziele bei neuen Untertagebau- und Tunnelerweiterungsprojekten werden P dank dem neuen Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco schneller erreicht. Dieser dieselhydraulische Mehrzweck-Bohrwagen wurde speziell für Bergwerke oder Baustellen

konzipiert, bei denen Wasser- und Strominfrastruktur fehlt. Der Boomer E1 C-DH verfügt über zwei integrierte 450-Liter-Wassertanks, und ein Sechszylinder-Dieselmotor der Firma Deutz mit 173 kW (232 PS) treibt den Bohrwagen, den Bohrarm und die Hydraulikpumpen des Bohrwagens an.

Mehrzweck-Bohrwagen Boomer E1 C-DH Der neue Bohrwagen Boomer E1 C-DH ist einer der größten dieselhydraulischen Bohrwagen auf dem Markt und bietet einen Abdeckungsbereich von bis zu 95 qm. Dies ist eine Verbesserung von 38 % gegenüber dem Vorgängermodell, dem Boomer L1 C–DH. Laut Johan Jonsson, Product Manager bei Atlas Copco Underground Rock Excavation, bietet der neue Bohrwagen einzigartige Vorteile vor Ort. „ Bei einem neuen Projekt kann der Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco loslegen, noch bevor Wasser und Elektrizität vor Ort installiert sind “, erläutert er. „ Bergwerke werfen schneller einen Profit ab, und Unternehmen kommen mit ihrer Planung voran. “ Jonsson weist außerdem auf die Vorteile hin, die der neue Bohrwagen bei der Verbreiterung vorhandener Tunnel oder beim Hinzufügen von Ankern in älteren Grubenbauen bietet, da zur Unterstützung der Bohrwagen vor Ort keine Installation von Strom- und Wasserinfrastruktur erforderlich ist.

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Der neue Bohrwagen trägt auch zu einem wirtschaftlicheren Einsatz eines Fuhrparks bei. Der Boomer E1 C-DH ermöglicht eine effizientere Bearbeitung kleiner Bohrarbeiten als größere Geräte, und in einem Bergwerk kann er dank seiner kompakten Form und Manövrierbarkeit auch unter beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden. Die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Bohrwagens werden durch die Ergänzung um den optionalen Ladekorb noch erweitert. Dadurch kann der Boomer E1 C-DH u. a. als Ankerbohrwagen und zum Bohren von Löchern und Installieren von Luftschächten eingesetzt werden. Zur Standardausstattung des Bohrwagens Boomer E1 C-DH gehört das Rig Control System (RCS) von Atlas Copco, und auf Wunsch besteht die Möglichkeit zum Upgrade auf eine noch höhere Stufe der Automation.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Jonsson führt aus: „ Als Teil der Atlas Copco Boomer E-Serie mit Hydraulikbohrwagen steht dem neuen Wagen ein breites Sortiment an vorhandenen Optionen für diese etablierte Produktfamilie zur Verfügung. “ Dabei handelt es sich seiner Meinung nach um einen wichtigen Aspekt für diejenigen, die einen großen dieselhydraulischen Bohrwagen kaufen möchten.

Technische Daten Bohrwagen Der neue Bohrwagen kann mit einem Gesteinsbohrhammer COP 1638, COP 1838 oder COP 2238 mit dualem Dämpfungssystem für optimale Lebensdauer ausgestattet werden. Der Hochleistungsbohrarm BUT 45 verfügt über eine doppelte Drehvorrichtung, mit der die Bohrarme um ±190 Grad um die Vorschubachse gedreht und um ±135 Grad geschwenkt werden können. Dadurch wird eine schnelle und exakte Positionierung zwischen den Löchern ermöglicht. Darüber hinaus stehen eine 2,5-Meter-Bohrarmverlängerung und 1,8-MeterVorschubverlängerung zur Verfügung. Der neue Bohrwagen Boomer bietet außerdem eine hydraulische Vorschublafette der BMH 6000-Serie.

Zusammenarbeit mit dem Kunden Veidekke Der Boomer E1 C-DH wurde in Zusammenarbeit mit dem skandinavischen Unternehmen Veidekke entwickelt. Dabei diente als Grundlage die Anfrage nach einem dieselhydraulischen Bohrwagen mit großem Abdeckungsbereich und einem Ladekorb. Der erste Bohrwagen wurde in verschiedenen Projekten, z. B. zum Ankerlochbohren und in Querstollen, erfolgreich eingesetzt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Project Leader Marketing Communications Elisabeth Meyer eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com Atlas Copco Underground Rock Excavation Product Manager Johan Jonsson eMail: johan.jonsson@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Der neue Mehrzweck-Bohrwagen Boomer E1 C-DH von Atlas Copco

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Atlas Copco Underground Rock Excavation ist Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Der Bereich entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche UntertagebauAnwendungen weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation

Atlas Copco führt Simba-Quartett ein

eue Bohrwagenserie liefert wichtige Vorteile beim Langloch-Produktionsbohren. Atlas Copco führt Ngleichzeitig nicht nur einen, sondern vier Simba-Bohrwagen

für die Bergbauindustrie ein. Insgesamt ergibt sich daraushervorragende Genauigkeit, Vielseitigkeit und Flexibilität für Langloch-Bohranwendungen.

Das neue Simba-Quartett Durch die Einführung der neuen Simba-Bohrwagen von Atlas Copco kann das Langloch-Produktionsbohren in Bergwerken beträchtlich verbessert werden. Das Unternehmen hat vier verschiedene Ausführungen des Simba-Bohrwagenkonzeptes vorgestellt: Simba ME7 C, Simba E7 C (plus einer ITH-Ausführung) und Simba W7 C. Dadurch steht Bergwerken eine möglichst breite Palette an Lösungen für verschiedene Bergbauumgebungen zur Auswahl. Die neuen Bohrwagen bieten erstklassige Präzision, Vielseitigkeit und Flexibilität, und gleichzeitig geben sie Bergwerken viel breitere Möglichkeiten zur Anpassung einer Einheit an individuelle Bedingungen und Anforderungen an die Hand. Dank der vier Abstützzylinder sowie der Robustheit und Präzision der BUT 45-Bohrarme bieten die Bohrwagen außerdem höchste Sicherheit beim Aufbau und der Positionierung.

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Alle vier Bohrwagen wurden zum Langlochbohren (bis zu 51,2 m, theoretische Tiefe) in mittleren bis großen Abbaustrecken konzipiert. • Simba ME7 C bohrt parallele Löcher mit einem Abstand von bis zu 6,9 m und einem Bohrlochdurchmesser von 51–89 mm. • Simba E7 C bohrt parallele Löcher mit einem Abstand von bis zu 6,1 m und einem Bohrlochdurchmesser von 89–127 mm. • Simba E7 C-ITH bohrt parallele Löcher mit einem Abstand von bis zu 5,2 m und einem Bohrlochdurchmesser von 92–178 mm.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Simba W7 C ist mit dem wasserbetriebenen Hammer „Wassara“ für spezielle Anwendungen ausgestattet. LKAB im schwedischen Malmberget war eines der ersten Unternehmen, die diesen speziellen Bohrwagen eingesetzt haben. Das Wassara-Konzept wird auch in Norwegen verwendet.

Bohrarm BUT 45 Der zusammen mit diesen Bohrwagen eingesetzte Bohrarm BUT 45 ist äußerst robust und ermöglicht das Tragen der leistungsstärksten Gesteinsbohrhämmer und anderer Gerätearten. Gleichzeitig sorgt der Bohrarm für eine Steigerung der Genauigkeit und Kontrolle, und er kann an viele verschiedene Anforderungen angepasst werden.

RHS automatisiert Das automatische Gestängewechselsystem gehört bei diesen Bohrwagen zur Standardausstattung. Die Bohrwagen basieren auf dem bewährten Steuersystem von Atlas Copco, das eine einzigartige Plattform zur Automation, integrierte Selbstdiagnose und Datenprotokollierung bietet. Darüber hinaus sind die Bohrwagen mit den neuesten schadstoffarmen Dieselmotoren für eine möglichst geringe Umweltbelastung ausgestattet.

Erfolg vor Ort Das Simba-Quartett wurde im praktischen Einsatz mit guten Ergebnissen in Schweden und Australien erprobt und von Bedienern hoch gelobt. Vom Bergwerk Zinkgruvan in Schweden, wo der Simba ME7 erheblich schnellere und bessere Bohrleistungen zeigte als der ältere Simba M7, erhielt die neue Ausführung Höchstnoten für Stabilität, Präzision und Flexibilität.

Der Bediener Lars Johansson meint: „Dieser neue Bohrwagen ist viel besser als das alte. Besonders gut finde ich die vier Abstützzylinder, die einen guten Aufbau ermöglichen. Außerdem fühlt sich der Bohrwagen beim Fahren in den Abbaustrecken sehr stabil an.“ Sein Kollege Oskar Jonsson stimmt zu: „Insgesamt finde ich, ist er ein sehr nützlicher Bohrwagen, da mit demselben Aufbau viele verschiedene Bohrungen ausgeführt werden können, nicht nur Produktionslöcher sondern auch Wartungslöcher, Wasserablauflöcher usw.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Project Leader Marketing Communications Elisabeth Meyer eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com Atlas Copco Underground Rock Excavation Product Manager Mikael Larslin eMail: mikael.ramstrom@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Atlas Copco Underground Rock Excavation ist Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Der Bereich entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche UntertagebauAnwendungen weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Construction Tools

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Neue Backenbrecherlöffel von Atlas Copco

tlas Copco meldet die Markteinführung einer Reihe von vier maschinengeführten Backenbrecherlöffeln für das effiziente und wirtschaftliche Recycling aller Arten von inertem Material direkt auf der Baustelle. Asphalt, Gestein und Betonschutt können ebenso wie Material aus Bergwerken und Steinbrüchen vor Ort zerkleinert und direkt wiederverwendet oder an Dritte verkauft werden.

Markteinführung vier maschinengeführten Backenbrecherlöffeln Maschinengeführte Backenbrecherlöffel sind eine Antwort auf die EG-Direktive zum Abfallmanagement, die eine Recyclingquote von 70% für Bau- und Abbruchabfälle bis 2020 fordert. Backenbrecherlöffel von Atlas Copco reduzieren den Einsatz mechanischer Geräte vor Ort sowie die Kosten für Transport und Deponie. Sie sind auf allen Baustellen im städtischen Bereich einsetzbar, insbesondere bei eingeschränktem Platzangebot. Hydraulische Backenbrecherlöffel von Atlas Copco verfügen über einen Löffel mit breiter Öffnung und hoher Kapazität. Die Korngröße des gebrochenen Materials ist einfach zwischen 20 bis 120 mm (BC 1500: 20-100 mm) einstellbar. Diese Baureihe folgt wie alle hydraulischen Anbaugeräte von Atlas Copco der Strategie geringer Anschaffungsund Betriebskosten. Dabei liegt das Augenmerk besonders auf den Folgekosten einer Investition, wie z.B. Wartung, Betriebskosten etc. Backenbrecherlöffel von Atlas Copco benötigen nur wenig Wartung: Standard ist ein Schmierintervall von 30 Betriebsstunden und nur zwei chmierpunkte. Alle wichtigen Teile sind auch unter extremer Belastung äußerst langlebig. Die besonders stark beanspruchten Brechbacken folgen einem intelligenten Verschleißteilkonzept. Sie sind wendbar. Die oberen und

unteren Backen können getauscht und einzelne Backen um 180 Grad gedreht werden, um maximale Ausnutzung zu erreichen. Die Baureihe der Backenbrecherlöffel umfasst vier Typen mit einem Dienstgewicht zwischen 1500 und 4900 kg. Sie sind an jedem Bagger ab 12 Tonnen nutzbar.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Construction Tools Marketing Communications/Media Relations Anja Kaulbach eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Unternehmensbereichs Atlas Copco Construction Technique. In diesem Bereich werden hydraulisch, pneumatisch und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation

Der neue Boltec EC optimiert das Ankerlochbohren M

it der Einführung des neuen Boltec EC, der mit dem robusten, genauen und stabilen Bohrarm BUT 45 ausgestattet ist, hat Atlas Copco das Gebirgsankerbohren und die Gebirgsverstärkung unter Tage optimiert.

Der neuen Boltec EC Der Boltec EC ist ein vollständig mechanisierter Ankerbohrwagen auf der Grundlage von Atlas Copcos renommierter, sicherer Ankerplattform, die hohe Produktivität und Präzision bei der Installation von Gebirgsankern mit Längen von 1,5–6 m bei Höhen von bis zu 13,5 m bietet. Der neue Bohrwagen wurde konzipiert, um die Produktivität, die Sicherheit und den Komfort des Bedieners zu verbessern.

Paul O’Neill, Product Manager bei Atlas Copco, erläutert: „ Dieser neue Bohrwagen ist schnell, präzise sowie stabil und damit gut für das Ankerlochbohren in großen Bergbau- und Tunnelanwendungen geeignet. Auf der Basis der bereits bestehenden Atlas Copco High-Tech-Plattform bieten wir nun mehrere Automationsstufen, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Darunter sind hervorragende Merkmale wie Bolt Angle Indication und Bolt Plan Navigation. “

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Bohrarm BUT 45 Der Boltec EC ist mit einem robusten, frei beweglichen Unterwagen mit Allradantrieb ausgestattet. Er ist ausgerüstet mit dem neuen Bohrarm BUT 45, der für direkte, schnelle und exakte Positionierung zwischen Löchern sorgt und eine Reichweite von 13,5 m bietet. Die

Vorschub- und Rotationseinrichtung BHR 20 ist vielseitig und robust und verfügt außerdem über eine doppelte Drehvorrichtung, mit der die Bohrarme um ±190 Grad um die Vorschubachse gedreht und um ±135 Grad geschwenkt werden können.

Technische Daten Gesteinsbohrhammer COP 1435 Der Bohrwagen ist mit dem Gesteinsbohrhammer COP 1435 (14 KW) ausgestattet. Er ist für einen Lochbereich von 35–64 mm konzipiert, hat eine Frequenz von 80 Hz und eine Schlagenergie von 170 kj. Dadurch kann eine um bis zu 30 % höhere Bohrgeschwindigkeit als mit dem bereits erfolgreichen COP 1132 erreicht werden.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Erfolg vor Ort Boltec-Bediener Markku Paakkolanvaara im Bergwerk Kemi in Finnland meint: „ Ich arbeite seit etwa fünf Jahren mit Boltec-Bohrwagen und habe jetzt seit etwa drei Wochen mit dem neuen Bohrwagen gearbeitet. Ich bin sehr zufrieden damit, besonders mit dem Bohrarm, der sich viel stabiler anfühlt und auch eine viel bessere Reichweite bietet. “ Unter anderem wurde der Bohrwagen zum Bohren von Löchern für Stromleitungen und Wasserrohre eingesetzt. Dabei wurden rund 3.600 Anker bei einem Durchschnitt von 120–130 Ankern pro Schicht installiert. Ari. M. Keskitalo, Supervisor - Underground Contracting im Bergwerk Kemi, ist ebenfalls von der Leistung des neuen Bohrwagens und des Bohrarms BUT 45

beeindruckt. „ Ich glaube, der Boltec ist unvergleichlich, insbesondere was die schnelle Installation von Ankern in großen Mengen betrifft “, sagt er. „ Ich glaube auch, dass der neue Boltec zu einer beträchtlichen Senkung von Service- und Wartungskosten führen wird und dass die Schiebeteile und Lagergehäuse länger halten werden. Meiner Meinung nach demonstriert dieser Bohrwagen den Vorsprung, den Atlas Copco gegenüber der Konkurrenz bei Bohrwagen hat. “ Aus Skandinavien sind bereits weitere Bestellungen für den neuen Boltec EC eingegangen, darunter Bestellungen vom Eisenerzbergwerk LKAB in Schweden und vom schwedischen Bergbauunternehmen Bergteamet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Project Leader Marketing Communications Elisabeth Meyer eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com Paul A. O‘Neill, Product Manager eMail: paul.a.oneill@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco Underground Rock Excavation ist Teil des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Der Bereich entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche UntertagebauAnwendungen weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Construction Tools

Atlas Copco führt neue Produktvariante für Aufbrechhämmer ein:

die Serie MB Essential tlas Copco Construction Tools führt eine Produktvariante A seiner Medium-Hydraulik-Aufbrechhämmer ein. Mit der neuen Serie MB Essential geht Atlas Copco auf die Anforderungen

bestimmter Marktsegmente ein. Diese neue Serie konzentriert sich auf das Wesentliche: hohe Leistung, niedriges Gewicht und die wichtigsten Funktionen für effizientes Arbeiten.

Die Serie MB Essential Die Idee ist einfach: Die Funktionen des Aufbrechhammers wurden auf das Wesentliche reduziert, um so die täglichen Anforderungen besser erfüllen zu können. Bei der neuen Serie wurde auf ContiLube II ® und das Schallschutzkit verzichtet. Keine Abstriche wurden bei der hohen Schlagleistung und dem sehr guten Leistungs-GewichtsVerhältnis gemacht. Dank ihrer Konstruktion und Konfiguration sind die Aufbrechhämmer der Serie MB Essential leistungsstarke Werkzeuge, die genau auf ihren Aufgabenbereich zugeschnitten sind. Regelmäßige Service- und Wartungsarbeiten können ohne Schwierigkeiten vor Ort durchgeführt werden.

Weniger Gewicht, mehr Leistung Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wurden bei der neuesten Generation der Medium-HydraulikAufbrechhämmer von Atlas Copco das Leistungs-GewichtsVerhältnis und die Effizienz deutlich verbessert. Dank niedrigeren Gewichts und verbesserter Effizienz ist für eine gleichbleibend hohe Schlagleistung weniger hydraulische Eingangsleistung vom Unterwagen erforderlich. Dadurch können kleinere und kostengünstigere Unterwagen verwendet werden. Die Aufbrechhämmer der Serie Essential von Atlas Copco sind für schwierigste Aufgaben unter härtesten Bedingungen konzipiert. Ein ernstzunehmendes Werkzeug für Millionen von Schlägen unter härtesten Bedingungen in Steinbrüchen sowie bei allen Abbruch-, Renovierungs- und Bauarbeiten.

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Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Unternehmensbereichs Atlas Copco Construction Technique. In diesem Bereich werden hydraulisch, pneumatisch und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Construction Tools Marketing Communications/Media Relations Anja Kaulbach eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bell Equipment Deutschland GmbH

Bell stellt neue E-Serie vor „

E“ steht für Evolution bei der neuen E-Serie knickgelenkter Muldenkipper von Bell Equipment. Führend in Konzeption und Produktion von 6x6-Dumpern stellte der südafrikanische Spezialist seine neueste Entwicklung erstmals auf der Pariser INTERMAT vor. Bell arbeitet seit fünf Jahren an der Entwicklung der E-Serie. Derzeit laufen die letzten Belastungstest in Zusammenarbeit mit renommierten unabhängigen nationalen und internationalen Prüfinstituten.

Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung soll die E-Serie den Status von Bell Equipment als Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle ist für 2013 geplant.

Produktion einfließen lassen. Wir halten weiterhin am Prinzip gewichtsoptimierter, hoch produktiver Muldenkipper mit hervorragender Traktion fest, haben jedoch Verbesserungen eingeführt, die unseren Kunden noch größere Vorteile im Wettbewerb bringen werden.“

Dazu der Bell-Vorstandsvorsitzende Gary Bell: “Wir sind der festen Überzeugung, dass sich unsere D-Serie im weltweiten Einsatz bestens bewährt hat. Unsere Kunden erwarten, dass wir alle Stärken und Merkmale des bestehenden Programms auch bei weiteren Entwicklungen berücksichtigen. Deshalb haben wir bei der E-Serie dezidiert auf Grundlagen unserer bestehenden Baureihe aufgebaut und dabei unsere jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und

Traditionell ist Bell Equipment ein Vorreiter in der Einführung neuer Technologien, wie sie bereits als innovative Funktionen und Merkmale die aktuelle Muldenkipper-Generation kennzeichnen. Beispiele sind hier die serienmäßige Onboard-Waage, die schlüssellose Startfunktion, der Berganfahr-Assistent, die Abkippüberwachung, die automatische Parkfunktion und die serienmäßige Turbolader-Nachlaufautomatik. Die neuen Muldenkipper kommen mit zahlreichen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das neue Fahrzeugdesign gewährleistet hohe Funktionalität und gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.

weiteren Sicherheitsfunktionen, zusätzlich wurde das satellitengestützte Bell-Flottenmanagement Fleetm@tic vor allem hinsichtlich seiner Einbindung in bestehende betriebliche Systeme weiterentwickelt. Fahrer der Bell D-Serie, die den hohen Fahrkomfort in schwerem Gelände zu schätzen wissen, werden von den nochmals verbesserten Fahreigenschaften überrascht sein, die das neue Fahrwerk der E-Serie ermöglicht. Die Kabine bietet eine wirkungsvollere Geräuschdämmung, einen ergonomischer gestalteten Arbeitsplatz mit neuem Farbdisplay sowie eine optimierte Bedienung bzw. Überwachung aller Fahrzeugfunktionen.

Das neue Fahrzeugdesign gewährleistet die hohe Funktionalität und guten Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen der Abgasvorschriften wurden berücksichtigt und können einfach umgesetzt werden. „In Europa werden die E-Serien-Modelle weiterhin mit dem verbrauchsgünstigen Blu@dvantageSystem ausgerüstet. Bei der Entwicklung der E-SerienPlattform haben wir großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt und darauf, dass sie auch langfristig allen Entwicklungen am Markt und in der Gesetzgebung entsprechen wird,“ erklärt Gary Bell. Das neue Fahrzeugdesign gewährleistet hohe Funktionalität und gute Fahreigenschaften der Muldenkipper. Künftige Veränderungen bei Abgasvorschriften lassen sich einfach umsetzen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die E-Serie tritt mit höheren Nutzlasten in allen Modellklassen an. Gleichzeitig wurden Sicherheitsfunktionen verbessert und die Belastbarkeit der Maschinen erhöht. Dazu erklärt Pieter Goosen, Leiter der Bell-Entwicklungsabteilung: „Ganz oben in unserem Lastenheft stand die Vereinfachung der Herstellungsprozesse für die E-Serie. Dadurch konnten wir unsere ohnehin schon hohen Qualitätsstandards in Design und Produktion weiter steigern und die Belastbarkeit und Zuverlässigkeit unserer Muldenkipper weiter erhöhen.“ Laut Pieter Goosen arbeitet Bell seit fünf Jahren an der Entwicklung der E-Serie. Derzeit laufen die letzten Belastungstest in Zusammenarbeit mit renommierten unabhängigen nationalen und internationalen Prüfinstituten. Die Entwicklung orientierte sich an einem klar strukturierten Verfahren, das die Einbindung von Kunden und Anwendern sowie den Bau und

die Erprobung mehrerer Konzeptfahrzeuge und Prototypen umfasste. Ausgiebige Testreihen waren ebenso Teil des Verfahrens. Dabei bedienten sich die Ingenieure struktureller und dynamischer Analysen und absolvierten zusätzlich ein hartes Testprogramm in einigen der anspruchsvollsten Abbaubetrieben der Welt. „Unsere D-Serien-Muldenkipper waren eine phänomenale Modellreihe für Bell Equipment. Sie machte unser Unternehmen zu einem der führenden Anbieter weltweit und gewährleistet unseren Kunden nach wie vor unübertroffene Produktivität, hohe Treibstoffeinsparungen und Kosteneffizienz. In diese großen Fußstapfen muss die E-Serie treten, wir sind allerdings überzeugt, dass auch unsere neue Baureihe wiederum die weltweiten Maßstäbe für Transportausrüstungen setzen wird“, betont Gary Bell abschließend.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment Deutschland GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 36304 Alsfeld | Deutschland Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0 Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13 eMail: center@de.bellequipment.com Internet: www.bellequipment.de Mit breiter Front und eindrucksvoller Formgebung soll die E-Serie den Status von Bell Equipment als Lieferanten hochwertiger Transportausrüstungen weiter untermauern. Die Einführung der ersten Modelle ist für 2013 geplant.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bell Equipment Deutschland GmbH

52 neue Bell-Muldenkipper für Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke:

Bell-GroSSdumper überzeugen am Markt!

er Markt für knickgelenkte Muldenkipper sah ambitionierte 50-t-Prototypen kommen und gehen D und erlebte schließlich die Aufrüstung herkömmlicher Vierzigtonner um ein wenig zusätzliche Nutzlast. Es war die Vorstellung des B50D durch Bell Equipment auf der INTERMAT 2003 und die folgende Einführung des Bell B45D, die endgültig eine neue Leistungsklasse im internationalen 6x6-Segment etablierten.

Diese wichtigen Ergänzungen zur ohnehin schon umfassenden Bell-Dumper-Palette und die dahinter stehende Innovationsleistung des Unternehmens in Knicklenker-Design und -Technologie wurden am Markt mit stetig steigenden Verkaufszahlen gewürdigt. Claude Boulet, Geschäftsführer von Bell Equipment Frankreich, betont, dass sich die BellGroßdumpertechnologie in Europa über die vergangen Jahre fest etabliert hat – mit alleine über 60 verkauften Maschinen in Frankreich. Dazu zählen auch die 27 Bell B50D, die jetzt an Vinci Construction Terrassements für ein anspruchsvolles Bauprojekt zur Erweiterung des französischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetzes LGV geliefert werden. Hinzu kommen weitere 13 Bell B45D, die das Unternehmen Razel/Bec neben 12 B30D im Rahmen des gleichen Vorhabens orderte.

Die 28-m³-Standardmulden der 375 kW-starken Bell B50D sind mit Verschleißschutz-Auskleidungen ausgerüstet.

Das französische LGV-Netz (Lignes à grande vitesse) ist mit rund 1900 Kilometern ausgewiesener Schnellfahrstrecken eines der bestausgebauten Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetze weltweit. Und es wird weiter ausgedehnt: Diesen Sommer

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Seit 2005 arbeiten fünf B50D in der Vinci-Erdbauflotte. Die guten Erfahrungen beeinflussten maßgeblich die neuerliche Entscheidung für die hochkapazitiven Bell-Fünfzigtonner.

starten die Arbeiten an der LGV-Trasse Sud-EuropeAtlantique (SEA) zwischen Tours und Bordeaux. Neben ihrer nationalen Bedeutung ist die Strecke auch ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen europäischen Hochgeschwindigkeits-Bahnnetzes. Die LGV SEA ist eine vollständige Neubautrasse mit insgesamt 302 Kilometern ausgewiesener Schnellfahrstrecke und weiteren 40 Kilometern Anbindungen an das bestehende Netz. Entsprechend umfangreich sind die notwendigen Maßnahmen in Erdbau und Trassengestaltung, die bis zum Beginn des eigentlichen Gleisbaus im Jahr 2014 laufen. Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke ist für 2017 geplant. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 7,8 Mrd. Euro, finanziert durch ein langfristig angelegtes öffentlichprivates Investitionsprogramm (PPP). Insgesamt 4,0 Mrd. Euro übernehmen der staatliche französische Netzbetreiber RFF sowie regionale, nationale und europäische Körperschaften. Die übrigen Investitionen des Privatsektors sollen sich über insgesamt 50 konzessionierte Betriebsjahre refinanzieren. Der Konzessionsnehmer Ligne Sud Europe Atlantique (LISEA) beauftragte das Konsortium Construction Sud Europe Atlantique (COSEA) mit Planung und Bau der Trasse. Wie bei LISEA hat die französische VinciGruppe auch eine führende Position in COSEA inne und ist mit Ihren spezialisierten Tochter-Bauunternehmen maßgeblich in den einzelnen Projektphasen beteiligt.

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So stehen die Erschließungsarbeiten unter der Verantwortung der Erdbauspezialisten von Vinci Construction Terrassements, die dabei mit weiteren Vinci-Schwesterunternehmen und anderen lokalen oder nationalen Tiefbauern kooperieren. Um den engen Zeitplan einzuhalten, setzen die Erd- und Tiefbaumaßnahmen auf der gesamten Streckenlänge nahezu gleichzeitig ein. Auf einer Gesamtfläche von 3300 Hektar sind rund 46 Millionen Kubikmeter Boden zu entnehmen – weitere 30 Millionen m³ Massen werden in der Trassengestaltung aufgeschüttet bzw. verfüllt. Zur Organisation dieser Arbeiten inklusive der vorgesehenen Verkehrsbauwerke (Brücken, Unterführungen, Rückhaltebecken, etc.) wurde die 300 km lange Trasse in insgesamt 15 Lose unterteilt. Vinci Construction Terrassements setzt seine 27 neuen Bell B50D auf fünf Losen im nördlichen Bereich der Trasse zwischen Tours und Poitiers ein. Bereits seit 2005 verfügt das Unternehmen über fünf Großdumper B50D, entsprechend beweist der neuerliche Auftrag das große Vertrauen in die Technologie von Bell Equipment und die Serviceleistung von Bell Frankreich. Auch auf anderen Baulosen der Neubautrasse kommen Bell-Dumper maßgeblich zum Einsatz. So in der Flotte des zur Fayat-Gruppe zählenden Unternehmens Razel/Bec, das von Vinci mit dem Erdbau auf drei südlichen Losen beauftragt wurde. Im November 2011 orderte Razel/Bec insgesamt 13 Bell B45D sowie 12 B30D für diese Arbeiten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN “Nicht zuletzt durch diesen zusätzlichen Auftrag erreicht das gesamte LGV SEA-Projekt neue Dimensionen für Bell Equipment Frankreich,“ erklärt Geschäftsführer Claude Boulet. „Die spezifischen Herausforderungen durch hohe Transportvolumen, enge Zeitpläne und den erschwerten Zugang zu Wartungskapazitäten bewog uns zu massiven Investitionen in unseren Kundendienst.“ Neben seinen insgesamt fünf unabhängigen Servicepartnern entlang der Trasse (SOMTP-Ouest, Vienne-ServiceMatériels, Barraud, Solomat, MPTMTP) installierte Bell Frankreich eine eigene mobile „Service-Abteilung“, um die optimale Verfügbarkeit der Bell-Dumper über die gesamte Projektdauer zu gewährleisten. Im Kundendienst arbeiten drei speziell abgestellte mobile Servicetechniker, die von einem Technischen Inspektor und einem Servicekoordinator unterstützt werden. Diese organisieren die Zusammenarbeit zwischen dem COSEA-Hauptquartier bei Poitiers, der Bell-Niederlassung in Dun-le-Palestel und den verschiedenen Regionalpartnern. Eine wichtige Funktion übernimmt dabei die „mobile Werkstatt“: Ein vollausgestatteter 40-Fuss-Kastenauflieger mit 16-mt-Aufbaukran erreicht mit 4x4-Zugmaschine auch entlegene Einsatzorte und leistet wertvolle Unterstützung bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten im Feld. Entscheidende Hilfestellung für Bell und die Betreiber bietet auch das satellitengestützte BellFlottenmanagement Fleetm@tic: In der Topversion MaxPlus liefert das System in Echtzeit exakte Informationen zu Einsatzort und Leistungsstatus der einzelnen Maschinen, meldet unverzüglich Unregelmäßigkeiten oder Störungen und unterstützt bei der Erstellung von Wartungsplänen.

Bell Lubricants: Das umfassende Angebot an Betriebsstoffen wurde speziell für das sehr breite Einsatzspektrum von Bell-Dumpern entwickelt.

Alle Vinci-Großdumper fahren mit der hoch effizienten SCRAbgastechnologie Blu@dvantage von Bell Equipment.

Weiße Kabinen kennzeichnen die Vinci-Dumperflotte, die ab Sommer dieses Jahres auf dem nördlichen Abschnitt der neuen HochgeschwindigkeitsTrasse LGV SEA zum Einsatz kommt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment Deutschland GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 36304 Alsfeld | Deutschland Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0 Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13 eMail: center@de.bellequipment.com Internet: www.bellequipment.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG

Das Zementwerk der Lafarge-Gruppe. Weil es sehr viel Wert auf eine energieeffiziente und umweltschonende Produktionsweise legt, wurden die Anlagen grundlegend modernisiert.

BEUMER rüstet bei Lafarge Gurtbecherwerk mit Heavy-Duty-Technik aus:

Lebensdauer deutlich verlängert ufsehenerregende Wohn- und Bürogebäude, Tunnel und andere Infrastruktureinrichtungen – ohne Zement ließe sich das alles nicht bauen. Um Zement für die unterschiedlichen Anwendungen Awirtschaftlich herzustellen, modernisierte Lafarge in seinem Werk im badischen Wössingen die komplette Produktion. Dazu gehörte auch das Gurtbecherwerk zur Rohmühlenaufgabe. Mit seiner neuen innovativen Heavy-Duty-Technik sorgte Intralogistik-Spezialist BEUMER für eine höhere Leistung und eine wesentlich längere Standzeit. Das vorhandene Becherwerk konnte mit dieser neuen Technik einfach umgebaut werden. Ein paar Hundert Meter vor dem Ortschild der Gemeinde Wössingen, ganz in der Nähe von Karlsruhe, erhebt sich der Vorwärmerturm des Zementwerks der Lafarge-Gruppe. In den siebziger Jahren wurde das Werk durch den international tätigen Zementhersteller übernommen. „Wir beschäftigen in 78 Ländern knapp 78.000 Mitarbeiter“, berichtet Stephan Schenk, Leiter Instandhaltung & Entwicklung bei der Lafarge Zement Wössingen GmbH. Weltweit ist Lafarge in vielen Ländern Marktführer, zum Beispiel in Frankreich, England, Polen, Griechenland oder Österreich. In Deutschland gehört das Unternehmen zu den sechs größten Herstellern. „Mit modernster Technik und hohem Verantwortungsbewusstsein produzieren wir hier am Standort rund 800.000

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Im Rahmen dieser Modernisierung wurde auch das Gurtbecherwerk mit der HeavyDuty-Technik von BEUMER ausgerüstet. Die neue Becherform sorgt beispielsweise für einen ruhigeren Lauf und damit für eine geringere Geräuschentwicklung.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zwischen Gurt und Becher ist nun kein Abstand mehr vorhanden. Während des Schöpf- und Befüllungsprozesses setzt sich somit kein Grobgut mehr fest..

und Gurt von etwa 25 Millimetern führt. Größere Körner können sich in diesen Spalt einklemmen. Beim Umlauf um die Umlenktrommeln kann so in relativ kurzer Zeit der Gurt beschädigt werden. „Schon nach zwei Jahren fing der Gurt an, porös zu werden“, erklärt Schenk. Aus Sorge, er könnte reißen, aber auch, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden, musste schnell eine Lösung her. Dennoch war langfristiges Denken angesagt. „Denn ein neuer Gurt ist sehr teuer“, sagt Schenk. Tonnen Zemente für unterschiedliche Anwendungen und Anforderungen“, sagt er. Dabei legt das Werk sehr viel Wert auf eine energieeffiziente und umweltschonende Produktionsweise. In den Jahren 2008 und 2009 wurden deshalb die Anlagen für mehr als 60 Millionen Euro grundlegend modernisiert. Das Werk verfügt nun über einen fünfstufigen Wärmetauscher sowie einen neuen Klinkerkühler. „Im laufenden Betrieb haben wir den Herstellungsprozess vom Lepol-Verfahren auf das energiesparendere Trockenverfahren mit Wärmetauscher und Vorkalzinator umgerüstet. Und um die Produktion zukünftig kostengünstiger und umweltfreundlicher zu gestalten, haben wir außerdem das Werk von einem Zwei-Ofen- auf ein Ein-Ofen-System umgestellt“, erklärt Schenk. „Die Ofenanlage besitzt nun eine wesentlich größere Kapazität. Insgesamt beschicken wir die Anlage jetzt mit rund 150 Tonnen Rohmaterial pro Stunde. Dementsprechend hat sich die komplette Produktion verändert“, erklärt der Ingenieur. Im Zuge der Leistungssteigerung und Modernisierung der Ofenanlage musste auch das Aufgabebecherwerk zu den Rohmühlen deutlich in der Leistung gesteigert werden. Mit dem Becherwerk werden die Mühlenvorbunker mit Kalkstein befüllt.

Hoher Verschleiß am Gurt „Aufgrund der höheren Durchsätze bekamen wir verstärkt Probleme mit der relativ groben Körnung des Materials“, erinnert sich Schenk. Immer wieder verklemmte es sich zwischen Gurt und Becher, was zu erheblichem Verschleiß führte. Konventionelle Gurtbecherwerke sind durch eine maximale Korngröße des Förderguts begrenzt, weil die Becherbefestigung zu einem Abstand zwischen Becher

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Neue Heavy-Duty-Technik überzeugte Die Wössinger Ingenieure wollten zuerst das Gurtbecherwerk durch ein Zentralkettenbecherwerk ersetzen. „Damit hätten wir zwar das Problem gelöst, große Körner transportieren zu können“, meint Schenk. „Doch ein neues Zentralkettenbecherwerk wäre sehr teuer geworden. Auf der Suche nach der geeigneten Lösung wandten sich die Zementhersteller an verschiedene Anbieter von Senkrechtförderern – darunter die BEUMER Group mit Sitz im westfälischen Beckum. Die Zusammenarbeit zwischen der BEUMER Group und dem Zementwerk Wössingen hat eine lange Tradition. Als Marktführer hat sich die Unternehmensgruppe bereits vor Jahrzehnten erfolgreich auf diesem Gebiet etabliert und konnte auch hier überzeugen. „Als wir unsere Rahmenbedingungen spezifizierten, riet uns BEUMER aufgrund ihrer Erfahrung zu einer neu entwickelten Lösung“, erinnert sich Schenk. „Bei Kalkstein tritt bei Zentralkettenbecherwerken ein relativ hoher Verschleiß auf. Denn das Rohmaterial enthält abrasive Bestandteile, die wie Schmiergelpapier wirken“, sagt Schenk. Bei schwach schleißenden Stoffen ist die Standzeit von Kettenbecherwerken identisch mit der von Gurtbecherwerken, bei stark schleißenden und abrasiven Stoffen ist sie jedoch deutlich kürzer.“ Nach eingehender Beratung mit den BEUMER Spezialisten wurde nunmehr das vorhandene Becherwerk umgebaut und hierzu nur der Gurt und die Becher mit der neuen von BEUMER entwickelten Heavy-Duty-Technik ersetzt. Eingesetzt wird diese unter anderem zur Rohmühlenbeschickung für Material mit Korngrößen bis zu 120 Millimetern und einer Feuchtigkeit bis zu sechs Prozent. „Die Leistung beträgt jetzt 800 Tonnen in der Stunde“, freut sich Schenk.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Möglich wird dies durch die neue Bechergeometrie. Denn zwischen Gurt und Becher ist kein Abstand mehr vorhanden. Damit setzt sich auch während des Schöpfund Befüllungsprozesses kein Grobgut mehr fest. Befestigt sind die Becher ausrissfest über Segmente und Schrauben an der Rückseite des Gurts. Wie bei allen Gurtbecherwerken von BEUMER kommen auch in den neuen HD-Becherwerken die Gurte mit seilfreien Zonen zum Einsatz. In diesen können die Becher an den Gurt befestigt werden, ohne die Stahlseile zu beschädigen oder gar zu durchtrennen. Die Zugkräfte des Becherwerkgurts bleiben hierdurch in vollem Umfang erhalten. Zudem sorgt die neue Becherform für einen ruhigeren Lauf und damit für eine geringere Geräuschentwicklung. Je nach Material, das gefördert werden soll, bietet BEUMER die Becher mit einer an das Material angepassten Bauform an oder stattet den Becherwerksfuß mit einem dynamischen Boden aus. So wird verhindert, dass sich feuchte und klebrige Materialien im Becherwerksfuß festsetzen. Und falls explosive Stoffe gefördert werden sollen, kann eine auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmte ATEX-Ausführung angeboten werden. Um die Lafarge Mitarbeiter von der neuen Technik zu überzeugen, lud BEUMER Stephan Schenk und zwei seiner Kollegen nach Beckum ein. „Im Technikum wurde die Technik an einem Miniaturbecherwerk demonstriert. Das hat gepasst, wie die Faust aufs Auge“, schmunzelt er. Diese Anforderungen erfüllen weder klassische Gurtnoch Zentralkettenbecherwerke. „Mit einer Materialprobe passte BEUMER die Becher unseren speziellen Anforderungen an.“

Den richtigen Gurt für hohe Belastungen Im Zug der Entwicklung des HD-Becherwerks wurde auch die Bandbreite der Zugfestigkeiten von Gurten mit seilfreien Zonen verstärkt. Während der stärkste bisherige Gurt eine Zugbelastung von 2.500 N/mm aufweist, wurde jetzt ein neuer Gurt mit seilfreien Zonen und einer Zugbelastung von 3.300 N/mm entwickelt. Die Beständigkeit von Fördergurten gegen mechanischen Verschleiß, gepaart mit der Möglichkeit zum Transport großer Korngrößen und hoher Zugbelastungen, macht das neue HD-Becherwerk zum bevorzugten Förderorgan für stark schleißende Materialien bei hohen Leistungen und großen Achsabständen. „Dieser Gurt hat eine doppelt so lange Nutzungszeit wie die Kette. Damit ausgestattete

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Die neuen Gurte für Heavy Duty Becherwerke können mit einer Zugbelastung bis zu 3.300 N/mm ausgeführt werden.

Becherwerke weisen bei stark schleißenden Materialien wie Klinker, Erze oder Hochofenschlacke gegenüber Zentralkettenbecherwerken eine deutliche Verbesserung auf“, erfuhr Schenk in Beckum. Für den ganzen Umbau standen nur zwei Monate zur Verfügung. „Im Oktober haben wir das Projekt ins Rollen gebracht. Anfang Januar war schon der Liefertermin und Ende Februar gingen wir in Betrieb“, schildert Schenk. Lafarge Mitarbeiter übernahmen unter den wachsamen Augen der BEUMER Spezialisten die Montage. Der Aufwand war für das Zementwerk sehr gering. „BEUMER hat alles geplant und wir mussten es nur noch einbauen.“ „Mit dieser Lösung sparten wir außerdem erheblich Geld“, sagt Schenk. Denn der komplette Umbau kostete 80.000 Euro. Im Vergleich dazu hätten wir in einen neuen klassischen Gurt 60.000 Euro investiert. „Wenn wir davon ausgehen, dass die BEUMER Lösung mindestens doppelt so lange hält, hat sich der Umbau in kurzer Zeit amortisiert“, betont Schenk. „Selbst nach einem halben Jahr im Einsatz waren noch keine Verschleißerscheinungen zu sehen. Das war bei dem alten Gurt noch ganz anders.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.BEUMERgroup.com

Verena Breuer Tel.: +49 (0)25 21 - 24 317 eMail: verena.breuer@BEUMER.com

Regina Schnathmann Tel.: +49 (0)25 21 - 24 381 eMail: regina.schnathmann@BEUMER.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

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ContiTech veröffentlicht neuen Prospekt für die Zementindustrie

ür jede Anwendung der richtige Gurt • 12 Seiten Fördergurtkompetenz für jede Produktionsphase • Prospekt online bestellen.

Hannover, im Mai 2012. Die ContiTech Conveyor Belt Group liefert mit seinen Hochleistungsprodukten wie Textil- und Stahlseilfördergurten, Spezialfördergurten und Servicematerial die passende Komplettlösung für Zementwerke. Dazu hat das Unternehmen jetzt den Prospekt „Komplettlösung für die Zementindustrie“ aufgelegt. Auf 12 Seiten werden die Vorteile der einzelnen ContiTech Fördergurte für alle Produktionsphasen vom Steinbruch bis zum Versand in klarer und kompakter Darstellung aufgezeigt. Ebenso informiert der Prospekt über Produkte für den Anlagenschutz und die Gurtwartung. Abbildungen und Grafiken vermitteln einen guten Überblick über die verschiedenen Gurttypen und die innovative Fördergurttechnologie, die hinter den verschiedenen ContiTech Fördergurten steckt. Mit seinen effizienten Fördergurten sorgt ContiTech dafür, dass die Anlagen und das Zementwerk bei den Transportaufgaben weniger Energie verbrauchen und die Umwelt geschützt wird. Der Prospekt gibt dafür konkrete Beispiele.

Mit dem Prospekt gibt die ContiTech Conveyor Belt Group Anwendern, Entwicklern und Kunden einen Leitfaden an die Hand, mit dem sie schnell und zuverlässig den richtigen Fördergurt finden können. Im Online Media Service unter www.contitech.de kann der Prospekt (Bestellnummer WT 8144) in Deutsch und Englisch angefordert werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 Mario Töpfer D-30165 Hannover Leiter Fachpresse, ContiTech AG Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 Vahrenwalder Straße 9 eMail: anja.graf@contitech.de D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de

Auf 12 Seiten stellt ContiTech im Prospekt „Komplettlösung für die Zementindustrie“ die Vorteile der einzelnen Fördergurte für alle Produktionsphasen vom Steinbruch bis zum Versand vor.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Langjähriges Engagement in China • Starke Marktpräsenz • Anerkannter Arbeitergeber

Partnerland China ist Schlüsselmarkt für ContiTech

Hannover, im April 2012. China ist das Partnerland der diesjährigen Hannover Messe – ContiTech schreibt dort seit über 30 Jahren Erfolgs-geschichte. Von zehn modernen Produktionsstätten aus beliefert der Technologieführer heute seine lokalen und internationalen Kunden. Dazu zählen führende Unternehmen der Automobilindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, des Bergbaus, der Druckindustrie sowie der Schienenverkehrsbranche. Das Unternehmen, das seine chinesische Zentrale in Shanghai unterhält, produziert mit rund 2.200 Mitarbeitern lokal Komponenten und Systeme wie Schlauchleitungen, Schwingungselemente, Luftfedern, Oberflächenmaterialien, Förderbänder, Antriebsriemen und technische Stoffe. 2011 hat ContiTech in China einen Umsatz von 220 Millionen Euro erwirtschaftet – nahezu die Hälfte des gesamten Asienumsatzes.

China zählt für ContiTech zu den wichtigen Zukunftsmärkten: „Wir bieten Hightechprodukte aus Kautschuk und Kunststoff, die unsere chinesischen Industriepartner bei der Lösung von Fragen rund um die Themen Mobilität, Energiegewinnung, Energieeffizienz und Umweltschutz unterstützen“, sagt Junsheng Liu, General Manager von ContiTech in China. „Unsere Kunden profitieren dabei von unserer lokalen Produktion sowie unseren Vertriebs- und Serviceeinrichtungen vor Ort. Besonderer Wettbewerbsvorteil ist dabei, dass unsere chinesischen Werke eine ebenso hohe und sichere Qualität gewährleisten wie unsere europäischen Werke.“

Ausbau der Kompetenzen vor Ort Die große Dynamik des Marktes bewirkt darüber hinaus, dass ContiTech in den letzten Jahren vermehrt Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in China aufgebaut hat. Ziel ist es, die Bedürfnisse der chinesischen Kunden noch individueller und – was wichtig für diesen Markt ist – vor allem zügig zu befriedigen. So hat ContiTech Vibration Control 2011 am Standort Changshu ein zehnköpfiges F&E-Team aufgebaut. Anfang Mai dieses Jahres wird zudem auf dem Werksgelände mit dem Bau eines eigenen fast 2.000 Quadratmeter großen F&E-Zentrums begonnen, das im Herbst 2012 eingeweiht wird. ContiTech setzt dabei zunehmend auf chinesische Fach- und Führungskräfte. Dies vereinfacht die weitere Integration in das Land und den Markt und bindet gute und qualifizierte Mitarbeiter. Denn diese

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech Standort Changshu: Für 2012 plant ContiTech Vibration Control den Bau eines Entwicklungszentrums mit eigenem Labor.

sind der zentrale Faktor für den langfristigen Erfolg von ContiTech. Dabei ist China kein einfacher Arbeitsmarkt – er ist geprägt von einer hohen Fluktuation und vom Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. „Für uns sind daher nachhaltige Maßnahmen in der Personalbeschaffung wie in der langfristigen Mitarbeiterbindung elementar“, sagt Junsheng Liu. Um Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, schafft ContiTech ein bestmögliches persönliches Lebens- und Arbeitsumfeld – mit Erfolg: ContiTech gilt als sicherer und innovativer Arbeitgeber mit gutem Ruf und mit hoher Kompetenz.

Die Aktivitäten der sieben Geschäftsbereich im Überblick Alle sieben Geschäftsbereiche von ContiTech bauen ihre Präsenz im chinesischen Markt kontinuierlich aus:

Air Spring Systems: Luftfedern für Züge und Nutzfahrzeuge Investitionen im Bahnsektor und die führende Position Chinas im Weltmarkt bei der Produktion von Nutzfahrzeugen bieten große Chancen für ContiTech Air Spring Systems. Am Standort Changshu fertigt das Unternehmen Luftfedern für Nutzfahrzeuge und hochmoderne Luftfedersysteme für Schienenfahrzeuge – und investiert kräftig.

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2011 wurde für knapp 1 Million Euro eine neue Produktion für Schlauchrollbälge für die Kabinenhauslagerung und den Fahrersitz aufgebaut. Außerdem wurden weitere Anlagen für die Fertigung von Nutzfahrzeugluftfedern und die Montage von Schienenfahrzeugsystemen installiert. Weitere Investitionen sind bereits auf den Weg gebracht. Die Luftfedersysteme sind unter anderem im Hochgeschwindigkeitszug CRH 3 und in den Zügen der Shanghai Metro an Bord. Im Nutzfahrzeugbereich setzen führende Unternehmen wie Zhengzhou Yutong Bus, Sinotruck oder Dong Feng Lear auf die technologische Expertise des Unternehmens.

Benecke-Kaliko: Umweltfreundliche Oberflächenmaterialien Chinesische Automobilhersteller legen immer mehr Wert auf haut- und umweltschonende Innenraummaterialien. Deshalb produziert der ContiTech Geschäftsbereich Benecke-Kaliko das Öko-Tex-zertifizierte Bezugsmaterial Acella® Eco Green seit 2011 auch am Standort seines Joint Ventures Benecke Changshun Auto Trim (Zhangjiagang) Co., Ltd. Aufgrund der großen Nachfrage nach seinen Produkten hat das Unternehmen zudem sein lokales Vertriebsteam verstärkt und ein neues Vertriebsbüro in Changchun eröffnet, rund 2.000 km nördlich vom Werkstandort Zhangjiagang. Zu den Kunden in China gehören unter anderem Yanfeng Visteon, FAW Volkswagen Automotive, Shanghai General Motors,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dong Feng Peugeot Citroën Automobiles, Ford, Shanghai Volkswagen Automotive, Shanghai Automotive Industry Corporation, Fiat und Johnson Controls. Benecke-Kaliko wird noch in diesem Jahr in Zhangjiagang in einen TPOExtruder investieren, damit hat das Werk das gleiche Produktportfolio wie die Werke in Deutschland.

Conveyor Belt Group: Fördergurtgeschäft ausgebaut Mit der Übernahme des Fördergurtgeschäfts der Tianjin Xinbinhai Conveyor Belt Co., Ltd., Tianjin, hat die ContiTech Conveyor Belt Group ihr Engagement auf dem chinesischen Markt im vergangenen Jahr weiter gestärkt und produziert jetzt auch Fördergurte für industrielle Einsatzgebiete lokal. Der Standort Tianjin, an dem überwiegend für die Metall- und Zementindustrie, Kraftwerke und Hafenanlagen gefertigt wird, soll 2012 weiter ausgebaut werden. Fördergurte für den Einsatz im Bergbau stellt das Unternehmen in seinem Werk in Changzhi her – und profitiert von seiner Präsenz im weltgrößten Markt der Bergbauindustrie. In Shanghai werden zudem Spezialfördergurte montiert.

Elastomer Coatings: Umfassende Kompetenz für den Offsetdruck Die wirtschaftliche Entwicklung der chinesischen Druckindustrie eröffnet dem ContiTech Geschäftsbereich Elastomer Coatings große Chancen: Im Servicecenter Shanghai werden Drucktücher der Marke CONTI-AIR® auf das passende Format konfektioniert und für den Einsatz in Druckmaschinen vorbereitet. Für die kommenden Jahre erwartet das Unternehmen weiterhin starkes Wachstum durch die steigenden ökologischen Ansprüche der Kunden: ContiTech bietet als erster Hersteller klimaneutrale Drucktücher an und leistet damit einen Beitrag zur CO2Reduzierung.

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Fluid Technology: Know-how für Schlauchkomponenten und Leitungssysteme ContiTech Fluid Technology ist gleich mit drei Standorten in China vertreten. Der Geschäftsbereich liefert alle Verbindungselemente, durch die Medien wie Kraftstoff, Kühlmittel, Öl oder Luft fließen – von der Schlauchkomponente bis hin zu komplexen Leitungssystemen. In Changchun, dem größten Standort, werden seit 2011 auch Leitungen für Turboladerschmierung, Turboladerkühlung sowie Getriebeölkühlung hergestellt. Das vorhandene Knowhow wird damit für das aufsteigende Turboladergeschäft bei lokalen Erstausrüstern bereitgestellt. Am Standort Shanghai ergänzt seit dem vergangenen Jahr eine Produktion für Klimaleitungen das Angebot, dort wird das Geschäft mit Leitungen für den Truckbereich ausgebaut. Am 2010 eröffneten Standort Changshu fertigt das Unternehmen zudem Ladeluftschläuche sowie Kühlwasserund Heizungsschläuche für die Automobilindustrie. Zu den Kunden des Unternehmens in China gehören unter anderem Great Wall Motor Company Limited, Beijing Automotive Group, Shanghai Automotive Industry Corporation, Beijing Benz Automotive, Dongfeng Motor, Shanghai Volkswagen, Fujian-Daimler, FAW-VW, FAW Car, BMW sowie Linde, Jungheinrich und Atlas Copco.

Power Transmission Group: Antriebsriemen für Automobile und Industrie Die ContiTech Power Transmission Group baut ihre chinesische Produktion von Antriebsriemen für die Automobilindustrie und weitere Industrien stark aus. Seit 2011 fertigt der Geschäftsbereich am Standort Ninghai zusätzlich zu Zahnriemen für die automobile Erstausrüstung auch Keilrippenriemen und flankenoffene Keilriemen für automobile und industrielle Anwendungen. Durch den Aufbau einer weiteren Produktionslinie für im Formverfahren hergestellte Keilrippenriemen im Jahr 2012 will das Unternehmen noch schlagkräftiger im Markt werden. Dann können auch elastische Keilrippenriemen lokal hergestellt werden. Diese Riemen machen herkömmliche Spannsysteme überflüssig und unterstützen den automobilen Leichtbau – und werden daher verstärkt nachgefragt. Zu den Kunden gehören alle bekannten Automobilhersteller in China.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vibration Control: Motorlager für mehr Fahrkomfort – und weniger Gewicht Maßgeschneiderte Innovationen für die chinesische Automobilindustrie: 2011 hat ContiTech Vibration Control an seinem Standort Changshu damit begonnen, ein eigenes Entwicklungsteam aufzubauen. Für 2012 ist der Bau eines Entwicklungszentrums mit eigenem Labor geplant. Dafür wurden bereits erste Testmaschinen und Labormontageanlagen angeschafft. Für Kunden wie General Motors, Shanghai General Motors und General Motors Korea produziert der Geschäftsbereich in China neben konventionellen Motorlagern aus Gummi-MetallElementen und hydraulischen Motorlagern und Buchsen auch Kunststoffkomponenten. Der leichtere Werkstoff

reduziert das Gesamtgewicht des Fahrzeugs und somit den Kraftstoffverbrauch. Zu den neusten Trends im Leichtbau gehören Motorlager aus glasfaserverstärktem Polyamid. Hier erwartet das Unternehmen große Wachstumschancen auch im chinesischen Markt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de

Die ContiTech AG

Continental gehört mit einem Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter in 45 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Neue Wege im urbanen Transport M

obilität wichtigste Infrastrukturaufgabe in urbanen Ballungszentren • ContiTech Air Spring Systems weltweit gefragter Lieferant für Nahverkehrslösungen • Stadtseilbahnen helfen Verkehrsprobleme lösen

ContiTech Air Spring Systems hat die Vorstadtzüge der brasilianischen Megacity São Paulo mit Federungssystemen ausgestattet.

Hannover, im April 2012. Angaben der Vereinten Nationen zufolge lebt heutzutage mehr als die Hälfte der Menschen in urbanen Ballungszentren und Megacities mit Millionen von Einwohnern, die täglich unterwegs sind. Wohn- und Arbeitsplätze liegen oftmals weit auseinander und mit zunehmender Bevölkerungszahl steigt auch die Anforderung an den Güter- und Wirtschaftsverkehr immer weiter an. Die Städte wachsen so schnell, dass die Infrastruktur oft nicht nachziehen kann. Der moderne Massenverkehr sieht sich großen Herausforderungen gegenüber, denn überlastete Zufahrtsstraßen und Stadtkerne, häufige Staus und Schadstoffe belasten Menschen, Umwelt und Infrastruktur. Neue, stadtgerechte Mobilitätskonzepte und entsprechende innovative Technik sind gefragt. „Immer wenn es darum geht, oft Millionen von Menschen im Nah- und Fernverkehr oder auch Güter zu bewegen, kommen Luftfedern ins Spiel“, sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsbereichsleiter des Luftfederspezialisten ContiTech Air Spring Systems.

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Luftfederspezialist weltweit in Sachen Mobilität gefragt Die besondere technologische Expertise, die große Produktvielfalt und eine exzellente Materialqualität haben die Luftfedersysteme von ContiTech Air Spring Systems zu einem der bevorzugten Produkte für die Federung von Lkw, Anhängern, Bussen und Schienenfahrzeugen gemacht. Luftfedern sorgen für optimalen Fahrkomfort, für Sicherheit, Verkehrsruhe und Schutz der Straßenbeläge. Gerade in U- und S-Bahnen, in Nah- oder Regionalzügen, in Hochgeschwindigkeitszügen oder Bussen entfalten sie ihre Wirkung. Weltweit vertrauen Bus- und Schienenverkehrshersteller sowie Nahverkehrsbetriebe deshalb auf ContiTech. Die Passagiere in den Metros von London und Paris, São Paulo und Rio de Janeiro reisen dabei ebenso luftgefedert auf ContiTech Produkten wie in Sydney, Mexiko City, Los Angeles oder Washington.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Besonders gut vertreten ist ContiTech Air Spring Systems in China. Hier fahren die Busse des führenden Busherstellers Yutong mit deren Luftfedern. Und in der 20-Millionen-Metropole Shanghai sind fast alle der elf Metrolinien mit Luftfedersystemen von Air Spring Systems ausgestattet. Ebenso wichtig für das Funktionieren von urbanen Ballungsräumen sind Verbindungen zwischen den Metropolen. Nach dem Erfolg der SiemensHochgeschwindigkeitszüge VELARO China, die mit ContiTech Luftfedern ausgestattet sind, erhielt das Unternehmen den Zuschlag für die Ausrüstung der in Lizenz gebauten neuesten Generation von Highspeedzügen – dem CRH 3, der unter anderem die Strecke von Peking nach Shanghai bedient. Auch bei einem der kommenden sportlichen Großereignisse – den Olympischen Winterspielen 2014 – ist ContiTech mit von der Partie, wenn es darum geht, große Menschenmengen zu transportieren: Zum einen wird man in den Zügen der Schnellverkehrsstrecke von Moskau nach Sotschi auf Luftfedern von ContiTech unterwegs sein. Und zum anderen stattet Air Spring Systems eine der Hauptseilbahnen mit Luftfedern aus. Diese ist ein wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur für die Olympischen Winterspiele mit Millionenpublikum. „Dieser große internationale Erfolg ist das Ergebnis unserer globalen Standort- und Servicestruktur. Aus unseren acht Werken in China, Deutschland, Indien, Korea, Mexiko und der Türkei beliefern wir zentrale Märkte mit Qualitätsprodukten aus lokaler Produktion. Für uns gilt, dass egal, wo auf der Welt unsere Hilfe und unser Know-how benötigt werden, unsere Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind“, sagt Hannes Friederichsen.

Seilbahnen als Zubringer und ergänzendes Verkehrsmittel Doch Luftseilbahnen stehen nicht nur für Freizeit- und Tourismusspaß. Gerade in urbanen Ballungsräumen lassen sich mit diesem energiesparsamen und ökologisch sinnvollen Verkehrsmittel viele Herausforderungen an Transportfragen lösen. Besonders dort, wo Platzmangel herrscht und Hindernisse wie breite Flüsse oder Höhenunterschiede zu überwinden sind, bieten sich Seilbahnen oftmals als einziges Verkehrsmittel an. Immer mehr Verkehrsplaner haben deshalb dieses Verkehrsmittel mittlerweile auf der Agenda. Um hohe Transportkapazitäten zu realisieren und Seilbahnen damit auch wettbewerbsfähig zu anderen Verkehrsmitteln zu machen, werden leistungsstarke Systeme benötigt, die bis zu 8.000 Menschen pro Stunde befördern können. Ein System mit ausreichender Kapazität ist die „3S Bahn“ des Seilbahnherstellers Doppelmayr, die beispielsweise in Koblenz im Rahmen der Bundesgartenschau 2011 erstmalig erfolgreich in einer europäischen Stadt zum Einsatz gekommen ist. Die Konstruktion der Seilbahn aus zwei Tragseilen, die wie eine Fahrbahn funktionieren, und einem Zugseil sorgt dafür, dass der Fahrgast selbst bei sehr hohen Windgeschwindigkeiten komfortabel und absolut ruhig in der Kabine sitzt. „Nur diese Konstruktion, die mit leistungsfähigen Luftfedern von ContiTech ausgestattet ist, kann das aufweisen. Die Luftfedern stabilisieren die Kabinen sowohl vertikal als auch horizontal, da sie sehr leicht sind und gleichzeitig eine hohe Nutzlast transportieren“, sagt Peter Luger, Leiter der Seilbahnentwicklung von Doppelmayr.

Mobilität für Megacities: Luftfedersysteme von ContiTech stabilisieren die Kabinen sowohl vertikal als auch horizontal. Anja Graf Vice President Communications, Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Tiefsee-Schatzkammer:

ContiTech liefert Hightech-Schläuche für Solwara 1

N

autilus Minerals Inc. mit erstem Tiefseeprojekt zur Gewinnung von Bodenschätzen aus Bismarcksee· Neuentwicklung von ContiTech Oil & Marine • Gemeinschaftsleistung mit Technip Offshore Houston Hannover, April 2012. Es ist ein weiterer Meilenstein für Innovationsführer ContiTech: Das Segment Fluid Technology Oil & Marine hat vom kanadischen Unternehmen Nautilus Minerals Inc. den Auftrag erhalten, am weltweit ersten Tiefseeprojekt zur Förderung von sulfidhaitigen Bodenschätzen vom Meeresboden mitzuwirken. Für „Solwara 1“ in der Bismarcksee bei Neuguinea hat ContiTech spezielle Hightech-Schläuche für Extremsituationen in mehr als 1600 Metern Tiefe entwickelt. Gemeinsam mit Nautilus Entwicklungspartner Technip konstruiert ContiTech Schläuche zum Aufnehmen der teilweise sehr scharfkantigen Gesteinsbrocken, die von ferngesteuerten Maschinen am Meeresboden geschürft werden. Hinzu kommt der rund 155 Meter lange Transferschiauch, der an die lange starre Steigleitung angeschlossen wird, um das gewonnene Material an die Meeresoberfläche zu transportieren. Eigens für dieses ehrgeizige Projekt gebaute Auftriebselemente bilden eine dauerhafte S-Kurve. Sie sind Garanten dafür, dass die von Oil & Marine gefertigten Schläuche nicht auf den Boden sinken und dauerhaft die Bodenschätze zum Förderschiff bringen. Diese drei Elemente sind Herzstücke für den Erfolg des Projektes. „Wir haben Spezialisten gesucht, die für dieses Pionierprojekt über hohe Kompetenz in der OffshoreFörderung verfügen“, begründet NautilusMinerals

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Projektmanager Mike Howitt die Wahl von ContiTech und Technip als Entwicklungspartner. Das Projekt läuft jetzt an, Ende 2013 soll die Förderung beginnen. Zunächst sollen 1,2 Millionen Tonnen jährlich gefördert werden, danach sollen es sogar 1,8 Millionen Tonnen werden. „Das ist ein einmaliges Projekt. Wir haben in einem mehr als viermonatigen Dauerbelastungstest in unserem ungarischen Werk Szeged unter Höchstbelastungen bewiesen, dass unsere Hochleistungsschläuche nicht nur dem Außendruck von bis zu 3 5 bar standhalten, sondern auch den Umwelteinflüssen vor Ort. Was besonders wichtig ist: Wir haben auch erreicht, dass die Innenwände der Schläuche durch die geförderten Gesteinsbrocken nur langsam abgerieben werden“, beschreibt Peter Neale, President von ContiT ech Beattie Corp. in Houston die wesentlichen Anforderungen an die Hightech Produkte. Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung der Schläuche: Da die Lagermöglichkeiten auf dem Förderschiff begrenzt sind, wurden bei der Konstruktion leichte Handhabung und Lagerung berücksichtigt. Das Vorkommen von Massivsulfiden wurde 1996 in der Bismarcksee entdeckt, einem kleinen Randmeer im Pazifischen Ozean vor der Küste Papua Neuguinas. Das Investitionsvolumen in das Solwara 1 Projekt beträgt mehr als 400 Millionen US Dollar. Nautilus Materials hat für 25 Jahre die Schürfrechte mit den dazugehörigen Genehmigungen der Umweltbehörden erhalten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Neue Anzeigenlinie

überraschend

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einfach, überraschend

Gezeichnete Imageanzeigen machen komplexe Unternehmensthemen einfach

Hannover, 06. Juni 2012. Mit einer neuen Anzeigenserie beschreitet die ContiTech AG, globales Technologieunternehmen aus Hannover, ungewöhnliche Wege in der Markt-Kommunikation. Im visuellen Fokus der Anzeigen stehen Handzeichnungen mit Motiven von Schlüsselindustrien, für die das Unternehmen nachhaltige Produkte aus Kautschuk- und Kunststoff entwickelt. Dazu zählen die regenerative Energiebranche oder nachhaltige Mobilitätsunternehmen. Unterhaltsam formulierte Headlines unterstützen den schnellen inhaltlichen Zugang zu den dargestellten Anwendungsbereichen. Zugleich transportieren die Anzeigen den Leitgedanken der ContiTech „Engineering Green Value“ durch die prominente Einbindung eines grünen Kautschukblattes als Key-Visual. Diese stehen für das besondere Engagement und die ausgeprägte technologische Expertise bei der nachhaltigen Entwicklung und der Anwendung von ContiTech Produkten. Anja Graf, Leiterin Kommunikation und Marketing, erklärt die Hintergründe für das neuartige Anzeigenlayout: „Menschen nehmen bei der Fülle an Werbebotschaften gewöhnliche Werbung kaum mehr wahr. Sie reagieren jedoch sehr stark auf einfache Geschichten, vor allem weil dadurch komplexe Sachverhalte und abstrakte Informationen einfach dargestellt werden können. Wir wollen Bilder und Inhalte anbieten, die hohe

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anders Die Motive der neuen Anzeigenserie machen Spaß und lassen den Betrachter die Schlüsselthemen der ContiTech leicht und intuitiv erfassen.

Aufmerksamkeit auf sich ziehen, über die man schmunzelt und redet, weil sie ungewöhnlich sind und die Neugierde wecken. Sie zeigen ContiTech als Unternehmen, das neue Wege beschreitet, überraschend und einfach anders ist.“

Die Macht des Bildes Die neue Anzeigenserie ist so angelegt, dass sie durch die ungewöhnliche Zeichentechnik auch Betrachter anspricht, die bislang kaum (bewusste) Berührungspunkte mit den Produkten der ContiTech hatten. Die Motive und Texte sollen Spaß machen, so dass Inhalte und zentrale Botschaften leicht und intuitiv zu erfassen sind. „Dieses Kopfkino eröffnet uns die Möglichkeit, auf eine ganz eigene Art die Geschichten der ContiTech zu erzählen. Im Mittelpunkt stehen unsere Green Stories. Dies sind Innovationen aus unseren Geschäftsbereichen für besondere Aufgaben in unserer globalen Gesellschaft, in der die Lebensqualität der Menschen im Mittelpunkt steht: Energiegewinnung, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität oder sichere Versorgung“, sagt Anja Graf. Inhaltlich ergänzt ein kurzer Fachabsatz – spezifisch zum Thema und zum jeweiligen Geschäftsbereich – die zentrale Botschaft. Jede Anzeige enthält zudem eine generelle Aussage zu den Kompetenzen der ContiTech insgesamt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Neue Anzeigenlinie von ContiTech :

Die Motiv machen Spe der neuen Anzeigenser Betrachter aß und lassen deie ContiTech le die Schlüsselthemen den icht und intu itiv erfassen r .

überraschend

einfach, überraschend

Nachhaltigkeit als Kernthema der Kommunikation Vor zwei Jahren hat die ContiTech das Thema Nachhaltigkeit fest in ihre Unternehmensstrategie verankert. Damit zählt sie auch für die Abteilung Kommunikation und Marketing zum Kernthema des inhaltlichen und vor allem visuellen öffentlichen Auftritts. So erschien unter dem Leitgedanken „Engineering Green Value“ 2011 eine prämierte Nachhaltigkeitsbroschüre. Parallel gibt es dazu das Nachhaltigkeitsportal auf www.contitech.de . Das Thema wurde prominent im Rahmen der Hannover Messe Industrie – sowohl auf dem Messestand als auch anlässlich der Jahrespressekonferenz des Unternehmens – gesetzt. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt „Engineering Green Value“ im Kundenmagazin ContiTech initiativ, das ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde. Vor allem in Hinblick auf die vertriebsunterstützende Kommunikation dienen die neuen Anzeigen der konsequenten Fortführung der zentralen Kommunikationsstrategie. „Wir wollen mit einem starken visuellen Auftritt die internationale Wahrnehmung der ContiTech weiter schärfen und den Leitgedanken des ‚Engineering Green Value’ erfahrbar machen. Das prägt unsere neue Anzeigenlinie“, sagt Anja Graf.

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anders

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anja Graf Vice President Communications, Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de

Die ContiTech AG

Continental gehört mit einem Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter in 45 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Keestrack Mobile Crushing and Screening Equipment

Keestrack

Siebanlagen jetzt auch mit Elektroantrieben Keestrack stellt die Antrieb vor.

Alternative zum hydraulischen

“ Eco-Drive“ in der Klassierersiebreihe Explorer. „ECO-drive soll kein Ritt auf der grünen Welle sein“ sagt Keestrack Präsident Kees Hoogendoorn. „Es ist vielmehr ein zusätzlicher Mehrwert für die Umwelt und leistet einen erheblichen Beitrag zum kosteneffizienten Betrieb der Maschine“. Die raupenmobilen Siebmaschinen Explorer 1500 und 1800, erhältlich als 3 Fraktionen und als 4 Fraktionen Maschinen, sind jetzt auch als Voll-elektrische Versionen zu haben. Die elektrisch angetriebenen Maschinen können wahlweise durch den eingebauten Dieselmotor mit Generatoreinheit betrieben werden oder aber auch aus einer Fremdquelle wie Netzanschluss oder Generatoreinheit einer Brechanlage betrieben werden. Die Siebergebnisse und Leistungsparameter sind gleich wie bei den hydraulisch betriebenen Anlagen, jedoch sind die Wartungs- und Betriebskosten erheblich geringer als bei den herkömmlichen hydraulisch betriebenen Anlagen da der Antriebsmotor einer Generatoreinheit mit wesentlich geringeren Umdrehungen arbeitet als ein Pumpenantriebsmotor.

Das Keestrack „Eco-Drive“ treibt alle Komponenten elektrisch an. Lediglich zum Rüsten der klappbaren Austragsbänder und zum Verfahren der Anlage steht eine Hydraulikanlage zur Verfügung. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Marcel Kerkhofs Marketing Manager, Keestrack Tel.: +32(0) 89 515 851 Fax: +32(0) 89 515 850 eMail: marketing@keestrack.net Internet: www.keestrack.com

Elektrischer Förderbandantrieb (links) und elektrischer Siebkastenantrieb (rechts)

Das spart Energie, Geld und minimiert Emissionen. Keestrack wird das gesamte Siebprogramm künftig auch elektrisch betrieben anbieten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH

Mobiscreen MS 20 D: drei Siebdecks mit jeweils 12,3 m² Siebfläche für höchste Leistung auch bei kleinen Korngrößen

Mobile Siebanlagen von Kleemann: GroSSe Auswahl, starke Leistung

Die Firma Kleemann ist schon seit langem bekannt für ihre innovativen und höchst leistungsfähigen mobilen Brechanlagen. Sei es in verschiedensten Natursteinanwendungen oder im Recycling von Asphalt, Beton oder gemischten Baurestmassen, in Primär-, Sekundär- oder Tertiärbrechstufen, mit ihrem umfangreichen Angebot von mobilen Prallbrechern, Backenbrechern oder Kegelbrechern bedient Kleemann seit Jahren den anspruchsvollen und professionellen Kunden.

Für jeden Brecher das passende Sieb Weit weniger bekannt ist, dass Kleemann ebenso schon seit Jahren eine große Auswahl von mobilen Siebanlagen anbietet. „Siebanlagen sind technologisch einfach nicht so interessant wie Brechanlagen, daher stehen sie meistens ein bisschen im Hintergrund“, so Markus Wörner, Vertriebsleiter bei Kleemann. „Nichtsdestotrotz sind sie aber ein enorm wichtiger Bestandteil in der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe und deshalb bieten wir eine solch große Auswahl an“, so Wörner weiter. Nicht weniger als zwölf verschiedene Modelltypen der Baureihe Mobiscreen hat Kleemann momentan in seinem Produktportfolio, mit Siebflächen von 3,4 m² bis zu 18,4 m². So findet sich zu jeder mobilen Brechanlage im Kleemann-Programm das passende mobile Sieb.

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Wie bei den mobilen Brechanlagen unterscheidet Kleemann auch hier in Anlagen für den Contractor-Markt, der sogenannten „Contractor Line“ und der „Quarry Line“, also Anlagen, die speziell auf die Bedürfnisse und Bedingungen im harten Steinbruchbetrieb ausgelegt sind.

Mobiscreen Contractor Line: Die „Alleskönner“ Die Siebanlagen der Contractor Line sind sehr flexibel einsetzbar, sowohl bezogen auf das abzusiebende Material, als auch auf den Einsatzstandort. Trotz ihrer hohen Leistungen sind sie gut transportierbar und somit auch für kleinere Auftragsmengen wirtschaftlich einsetzbar. Die kleinste

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mobiscreen MS 13 Z: Kompakt, leistungsstark und zuverlässig

an kleinen und kleinsten Korngrößen geht, führt kein Weg an den DreideckerSiebanlagen MS 20 D bzw. MS 23 D vorbei. So hat zum Beispiel die MS 23 D auf Ober-, Mittel- und Unterdeck eine Siebfläche von 18,4 m² und erzielt somit Gesamtsiebleistungen von bis zu 800 Tonnen pro Stunde.

Anlage ist die Mobiscreen MS 12 Z. Diese DoppeldeckerGrobstücksiebanlage ist äußerst kompakt, als Vorsieb sowie als auch Nachsieb einsetzbar und weist eine Siebfläche von 1220 mm x 2750 mm (Oberdeck) auf. Damit erreicht sie Aufgabeleistungen von bis zu 200 Tonnen pro Stunde. Die Modelle MS 13 Z und MS 15 Z sind ebenso Grobstücksiebanlagen mit zwei Siebdecks und decken mit ihren größeren Siebflächen höhere Leistungsanforderungen von bis zu 400 Tonnen pro Stunde ab. Bei den Modellen MS 14, MS 16 und MS 19 handelt es sich um herkömmliche Nachsiebanlagen, welche in Zweidecker- und Dreidecker-Ausführung (nur MS 16 und MS 19) erhältlich sind. Mit Siebflächen von 4,2 m² (MS 14 Z) bis zu 9,3 m² (MS 19 Z bzw. MS 19 D) werden Austragsleistungen von bis zu 500 Tonnen pro Stunde ermöglicht.

Mobiscreen Quarry Line: Robust und leistungsstark für den Steinbrucheinsatz Die Anlagen der Quarry Line zeichnen sich in erster Linie durch ihre extrem robuste Bauweise aus. Sie sind somit auf die intensive und dauerhafte Nutzung im Steinbruch bestens vorbereitet. Interessant sind diese Anlagen vor allem bei verketteten Maschinenkombinationen, weil sie ebenso wie die Brechanlagen der Kleemann Quarry Line über diesel-elektrische Antriebe verfügen. Eine elektrische Verriegelung mit vorgeschalteten Brechanlagen ist somit sehr gut durchführbar. Auch hier sind zwei Konstruktionskonzepte vertreten. Die MS 18 Z und die MS 20 Z sind Grobstücksiebanlagen und wie ihre „kleinen“ Geschwister der Contractor Line sehr gut für die Vorabsiebung grober Gesteinsbrocken geeignet. Wenn es jedoch um die Absiebung großer Mengen

Service aus einer Hand Bei all den Vorzügen, die diese Anlagen besitzen, ist ein weiterer Punkt von großer Wichtigkeit: Die Betreuung nach dem Kauf. Wie bei den Brechanlagen, kann der Kunde auf den bekannt guten Service der Wirtgen Group Niederlassungen und Händlern weltweit zählen. Markus Wörner: „Der Kunde bekommt den Service für seine Brechanlagen und seine Siebanlagen aus einer Hand und ist somit auch nach dem Kauf bestens aufgehoben.“ Kleemann GmbH Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem expandierenden, international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in den USA, Brasilien und China. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebsund Servicegesellschaften.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Str. 160 73037 Göppingen | Deutschland Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09 Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00 eMail: mark.hezinger@kleemann.info Internet: www.kleemann.info

Mobiscreen MS 19 Z: Einsetzbar im Naturstein und im Recycling mit einer Leistung von bis zu 500 t/h

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A

TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE :

Die neue Werbekampagne der MB S.p.A.

MB S.p.A., das Unternehmen aus Vicenza, das 2001 in Breganze gegründet wurde und weltweit führend in der Produktion und dem Verkauf von Backenbrecherlöffeln ist, beginnt das Jahr 2012 mit Projekten, die ihre Spur hinterlassen werden. So entstand das Bedürfnis nach einem neuem Bild, das gewagt und eindrucksvoll ist. Eine Nachricht, die herausgeschrien wird, ein klares Zeichen, ein Orkan der Symbole und Bedeutungen. Daraus erwuchs die Entscheidung, sich der DDM Advertising anzuvertrauen, deren Creative Director Giorgio Canale sich der Umsetzung einer neuen, weltweiten Werbekampagne 2012 widmet. Über einen intensiven Austausch mit dem Unternehmen hat die Agentur ein starkes Bild hervorgebracht, das besticht und gleichzeitig revolutionär als auch einzigartig in seinem Genre ist. Hauptdarstellerin ist das polnische Model Anna Stanczak als blonde Heldin mit eisigem Blick, die vom berühmten Fotografen Angelo Gigli verewigt wurde. Die Absicht ist klar: Die Kreation eines Werbekonzepts, das ganz auf die ehrgeizige Verbindung der faszinierenden und übernatürlichen Welt der Superhelden mit dem Vorzeigeprodukt des Unternehmens abzielt, dem Backenbrecherlöffel: Klein, leicht und handlich und gleichzeitig stark und unzerstörbar ist er in der Lage, alles zu zerkleinern, vor allem unnütze Kosten. Das ist die wahre „Kraft der Zerkleinerung“.

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Die Heldin umhüllt ein Mantel in den typischen Farben des Unternehmens, deren Werte sie perfekt wiedergibt: MB fürchtet den Vergleich nicht. Das wird im wortreichen Claim „TRY ME, FEEL THE DIFFERENCE“ wissend wiedergegeben. MB zeichnet sich seit jeher durch seine Maschinen auf dem neuesten Stand der Technik und Innovation aus, und wollte mit dieser Nachricht sein Image auf der Welt noch aggressiver und wettbewerbsfähiger aussehen lassen. Diese gewagte Werbeauswahl wird sich nicht nur auf das Werbebild beschränken, sondern auch in ein globales Restyling des Unternehmens eingebunden, das offiziell auf der Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012) eingeführt und vorgestellt wurde. Das Gesicht der Superheldin wird ab sofort alle offiziellen Veranstaltungen begleiten und sich in ein integriertes Projekt mit weitläufigerem Ausmaß einfügen. Eine integrierte Werbung für eine eindeutige Nachricht: Obwohl alle Superhelden ihren Erzfeind haben, gewinnt am Ende doch das Gute.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A

Das Unternehmen auf der Intermat 2012:

MB IST MIT ZWEI NEUVORSTELLUNGEN AUF WELTNIVEAU NACH PARIS GEFLOGEN

MB S.p.A., das Unternehmen aus Vicenza, das 2001 in Breganze gegründet wurde und weltweit führend in der Produktion und dem Verkauf von Backenbrecherlöffeln ist, beginnt das Jahr mit Projekten, die ihre Spur hinterlassen werden. Die Messe Intermat (Paris, 16-21. April 2012), die Internationale Ausstellung von Materialien und Techniken der Bauindustrie, war die ideale Bühne für die Präsentation der zwei neuen Juwelen aus dem Haus MB: der BF 150, der mit seinen 10 Tonnen Gewicht den Titel des größten Backenbrecherlöffels für sich beansprucht, und der MB-L, der im Gegensatz dazu der kleinste, je vom Unternehmen hergestellte Backenbrecherlöffel ist. Für Bagger ab 70 Tonnen aufwärts ist der neue BF 150.10 für die Unternehmen geeignet, die in großen Steinbrüchen arbeiten, da er hinsichtlich Produktion und Effizienz mit großen Zahlen aufwarten kann. Der eindeutig für kleine Maschinen - Radlader, MiniRadlader oder Baggerlader - entworfene neue MB-L hat sich als ein wahres Juwel der Effizienz und Handlichkeit entpuppt: Klein, handlich und mit hoher Produktion ist der MB-L in der Lage, jede Art von Material zu zerkleinern, und geht auf die Ansprüche der Kunden ein. Ein ständiger Einsatz für die Zufriedenheit des Kunden, eine kontinuierliche Verbesserung der Resultate und eine Unternehmenspolitik, die auf absolute Qualität zielt, dies sind die Werte, die das Unternehmen MB S.p.A. seit seiner Gründung verfolgt. Die Innovation der Produkte wurde auf weltweiter Ebene mit zahlreichen Ehrungen auf verschiedenen Messen des Sektors ausgezeichnet und ist nun zur gewinnenden Eigenschaft MBs geworden, wenngleich nebenher zusätzlich in Marketingpläne, Messen und Kommunikation investiert wird. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, die Erwartungen seiner Kunden stets zu erfüllen, bietet persönliche Beratung an, hört allen Problemen der täglichen Arbeit auf der Baustelle offen zu und versucht, angemessene Lösungen für jede individuelle Situation zu bieten, die sich auf internationaler Ebene bietet. Auch dank dieser langjährigen Vertrauensbeziehung gelingt es MB jedes Mal aufs Neue, Backenbrecherlöffel zu entwickeln, die eine wertvolle Hilfe darstellen.

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MB hat sich auf der Intermat mit 4 Ausstellungsbereichen vorgestellt: Davon befanden sich zwei im Freien (Paris Demo B005 und A010) und zwei Innen (Hall 6, Stand J074 und J012), um so eine Abdeckung des gesamten Messegebiets vornehmen zu können und den Platz wiederzugeben, den sich das Unternehmen im Sektor verdient hat. Die Außenbereiche haben den Besuchern die Möglichkeit gegeben, die kolossalen Backenbrecherlöffel bei der Arbeit zu sehen und die enormen Vorteile, die diese Maschinen auf dem Bau und in den Steinbrüchen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

bieten, greifbar zu spüren. In den Pavillons hat MB den Rundweg des Spektakels und der Sonderveranstaltungen fortgeführt, der bereits auf der Samoter 2011 mit Burlesque begann, wobei die Gäste dieses Mal mit einer Pole Dance Show der italienischen Weltmeisterin Valeria Bonalume unterhalten wurden. Da in der neuen Werbekampagne von MB die Welt der Backenbrecherlöffel mit der übernatürlichen Welt der Superhelden vereint wird, hat sich die Athletin als Superheldin verkleidet präsentiert, um die Verbindung zwischen Einsatz, Konstanz, Hartnäckigkeit und Professionalität, den Qualitäten, die sich hinter ihrer Akrobatik verbergen, und denen, die sich im Forschungsund Innovationsprozess befinden, der die Basis der Unternehmenswerte MB bildet, hervorzuheben: höchste Qualität, höchste Leistungen und konkrete Vorteile.

Die wenigen, die noch keine Möglichkeit hatten, die Welt von MB kennen zu lernen, mussten nach der Messe die Kompetenz, die Fähigkeit und die Tüchtigkeit unseres Teams zweifelsfrei anerkennen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Calcara, 11 Z.A. 36042 Breganze (Vicenza) | Italien Tel.: +39(0) 445 - 30 8148 Fax: +39(0) 445 - 30 81 79 eMail: info@mbcrusher.com Internet: wwwmbcrusher.com

MB wurde im Jahre 2001 in Breganze (Vicenza - Italien) gegründet. Die Spezialisierung der Firma ist vertikal: produziert Backenbrecherloeffeln für Bagger Ein revolutionäres Produkt welcher Design und Produktion sind die absichtlich und ganz „Made in Italy“. Die Wahl der Gründern wurde erfolgreich und markierte den Beginn einer Entwicklung, die durch kontinuierliche Innovation und technologische Forschung, führt jetz die MBProdukte zu international anerkannten Standards der Exzellenz.

MB exportiert heute in über 100 Ländern weltweit und hat 4 Niederlassungen : in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Mit seiner sorgfältigen Handelspolitik, die schnell auf die sowohl technische als auch wirtschaftliche Anforderungen der Kunden reagieren kann, hat MB ein effizienten und beständigen After-Sales-Service organisiert, wer weltweit aktiv ist. Viele Zertifizierungen belegen die Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen: UNI EN ISO 9001:2008, CE, TÜV, die bescheinigt, daß die Produkte die grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit beachten, und die GHOST , die benötigt ist, um in Russland zu verkaufen .

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Metso Minerals (Deutschland) GmbH

Internationale Kooperation mit Camargo Corrêa und Hydrologic Company:

Metso Brecher- und Siebanlage für Venezuela

Metso hat einen Vertrag über die Lieferung von Ausrüstungen für eine neue Brech- und Siebanlage in Venezuela mit dem Unternehmen Camargo Corrêa and Hydrologic Company unterzeichnet. Die neue Anlage ist Teil des Projekts TUY-IV, zu dem auch der Bau eines Staudamms für die Wasserversorgung von Caracas gehört. Das Projekt wird im nördlichen Teil der Gemeinde Acevedo im Bundesstaat ­Miranda in Venezuela realisiert werden. Der Auftragswert beträgt ca. 10 Mio. €. Metso wird eine komplette Brech- und Sieb­anlage (Bild) sowie Ersatzteile und Automatisierungssysteme liefern. Zum Auftragsumfang gehört auch die Montage überwachung. Die Lieferung ist für das erste Quartal 2012 geplant, und das Projekt soll im gleichen Jahr begonnen werden.

Der gesamte Auftrag umfasst zwei Backenbrecher vom Typ C140, zwei Kegelbrecher vom Typ HP4, einen Kegelbrecher vom Typ HP 400, Siebe vom Typ TS2.2 und Vibraline 60“x72“, zwei Siebe vom Typ TS5.2, zwei Siebe vom Typ TS6.2, zwei Vertikal-Prallbrecher vom Typ Barmac, drei Bandaufgeber, eine Stahlkonstruktion für die stationäre Brechanlage HP400 sowie mehrere Förderbänder. Die Produktionsnennleistung der Anlage wird 800 t/h betragen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH Obere Riedstr. 111-115 68309 Mannheim | Deutschland Tel.: +49 (0)621 - 727 00 610 Internet: www.metso.com

Stationäres Sieb der Baureihe Nordberg TS

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TECHNOLOGIETRANSFER

Bau. Bergbau. Montage. Kompetenz Leistungsfähigkeit Zuverlässigkeit

Operta GmbH

Dieter aus dem Siepen Platz 1 45468 Mülheim an der Ruhr Tel.: +49 (0) 208 459 59 0 Fax: +49 (0) 208 459 59 59 E-Mail: info@operta-bbm.de www.operta-bbm.de

Bergbau - Spitzen-Dienstleistungen aus Erfahrung Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenleistungen im Bereich Bergbaudienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind gefragte Spezialisten, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland ist BBM der größte und leistungsstärkste Dienstleister für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden mit höchsten Ansprüchen etabliert. Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.

Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von Gesteinen in Top-Qualität mit modernsten Maschinen. Schon heute ist BBM-VARES einer der führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract Mining-Dienstleister an. Dabei übernimmt BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles Risiko ermöglicht.

Tiefbau - Komplettleistungen aus einer Hand Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezialisten in allen Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle Teilleistungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes Equipment, mit dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von den Leistungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller Baumaßnahmen sicherstellt.

Hochbau - Full Service durch flexible Spezialisten-Teams BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste Leistungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker, Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und Betonarbeiten gewährleisten wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt BBM baubegleitende Leistungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation des Baufortschritts.

Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg

Quality leads to Quantity. Ausgabe 02 | 2012

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BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. Der Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) ist unser jüngstes Geschäftsfeld, mit dem wir in die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe ist der Spezialist für die digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente SoftwareLösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährleisten eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

Volvo arbeitet mit

WWF-Klimarettern zusammen!

Angetrieben durch ihr Engagement für Umweltschutz sind Volvo Construction Equipment und sein Joint-Venture-Unternehmen SDLG die ersten Baumaschinenhersteller, die Mitglieder im Klimaretter-Programm des World Wide Fund for Nature (WWF) geworden sind.

Effektive und rentable Produktion Volvo Construction Equipment (Volvo CE) und sein Joint-Venture-Unternehmen SDLG haben ihr Engagement für den Umweltschutz unterstrichen, indem sie der Klimaretter-Initiative des WWF beigetreten sind. Sie sind die ersten Baumaschinenhersteller, die sich dem Programm anschließen, und SDLG ist das erste chinesische Unternehmen aller Branchen, das sich an der Initiative beteiligt. Die Kooperation zwischen Volvo CE/SDLG und dem WWF ist Teil der Verpflichtung des Volvo-Konzerns, die Kohlendioxid-Emissionen von Baumaschinen, Bussen und Lkw von 2009 bis 2014 um 30 Millionen Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat sich Volvo CE dazu verpflichtet, seinen Kohlendioxidausstoß bis 2014 um 15 Millionen Tonnen zu reduzieren. Der Volvo-Konzern ist seit 2010 Mitglied der Klimaretter-Iniative. Volvo CE arbeitet daran, die Kohlendioxidemissionen seiner Produkte und Produktionsstätten zu senken – unter anderem durch Technologien zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und die Suche nach alternativen Kraftstoffen.

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„Umweltschutz ist ein Kernwert bei Volvo CE und das ist mehr als nur eine Behauptung eines Konzerns. Vielmehr nehmen wir Umweltschutz sehr ernst und arbeiten hart daran, ihn in alles, was wir tun, zu integrieren“, sagt Pat Olney, Volvo CE President und CEO. „Deshalb schließen wir uns gern unseren Schwesterunternehmen des Volvo-Konzerns an und arbeiten mit einer etablierten Umweltschutzorganisation wie dem World Wide Fund for Nature zusammen. Das WWF-Klimaretter-Programm ist eine herausfordernde Initiative, die uns helfen wird, unsere CO2-Emissionen weiter zu vermindern, die Kraftstoffeffizienz unserer Produkte zu erhöhen und zu zeigen, dass wir uns wirklich der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen.“

Besserer Einklang mit der Natur Der World Wide Fund for Nature ist eine der größten und am meisten respektierten Umweltorganisationen der Welt. Er möchte die Zerstörung der Umwelt stoppen und eine Zukunft aufbauen, in der Menschen im Einklang mit der Natur leben. Sein Klimaretter-Programm fordert multinationale Unternehmen auf, sich im Kampf für eine Verminderung der gesamten Kohlenstoffemissionen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN zur Senkung ihres CO2-Ausstoßes zu verpflichten. Im Vergleich zu dem Ziel, das sich das Unternehmen selbst gesetzt hätte, muss das vereinbarte Ziel viel ehrgeiziger sein. Es muss außerdem bedeuten, dass das Unternehmen bei der Verminderung der Treibhausgase in seiner Branche führend ist. Die Ergebnisse werden von unabhängigen Technikexperten geprüft. Die Vereinbarung mit dem WWF besagt auch, dass der Volvo-Konzern die Emissionen seiner Produktionsstätten bis 2014 im Vergleich zu 2008 um 0,2 Millionen Tonnen (12 %) senken wird. 2007 weihte Volvo in Gent, Belgien, das erste kohlenstoffneutrale Autowerk ein. Dort wird Strom aus Windkraft gewonnen. Langfristiges Ziel ist, alle Einrichtungen des Unternehmens kohlenstoffneutral zu machen.

Produkte: Volvo CE, SDLG, der Volvo-Konzern und Volvo Bus verpflichten sich, die gesamten CO2-Emissionen während der Nutzungsdauer der zwischen 2009 und 2014 verkauften Fahrzeuge im Vergleich zu Modellen des Jahres 2008 um mehr als 30 Mt zu senken.

Prototyp: Volvo CE wird fortschrittliche Antriebstechnologien untersuchen und bis zum Jahr 2014 intern einen Prototyp mit beträchtlich verbesserter Kraftstoffeffizienz vorstellen.

Volvos Verpflichtung Werke: Gemeinsam mit SDLG, Volvo Bus und dem Volvo-Konzern hat sich Volvo CE verpflichtet, die Emissionen der Werke bis zum Jahr 2014 gegenüber 2008 um 12 % zu senken. Das entspricht 0,2 Megatonnen (Mt) CO2. Vorrangig wird dieses Ziel durch Verbesserungen bei der Energieeffizienz erreicht. Entsprechend den Klimaretter-Regeln beteiligen wir uns nicht am Emissionshandel, um dieses Ziel zu erreichen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Marketing & Communications Manager Thorsten Poszwa Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30 eMail: thorsten.poszwa@volvo.com Internet: www.volvoce.com

Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Motor-Gradern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT

Grader der Baureihe G900B feiern Debüt in Europa

Motorgrader der Baureihe G900B

N

ach der Produkteinführung in Nordamerika sind die Volvo-Motorgrader der Baureihe G900B jetzt auch in der EU und ausgewählten internationalen Märkten erhältlich. Mit neuen Motoren und einem umfangreichen Funktionspaket, das Traktion, Scharsteuerung, Produktivität und einfache Bedienung unterstützt, sind diese Maschinen geradezu prädestiniert, alle Konkurrenten aus dem Rennen zu schlagen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wenn es um die Produktivität von Gradern geht, zählen vor allem Scharanpresskraft und Scharzugkraft. Die neue Generation der G900B-Motorgrader von Volvo Construction Equipment hat die höchste Scharanpresskraft in jeder Gewichtsklasse. Das verdankt sie dem optimalen Gleichgewicht der Maschine und der Verteilung der wichtigsten GraderKomponenten. Die aus vier Modellen bestehende Baureihe mit neuen Motoren, robusten Rahmen und hochklassigen Getrieben wurde 2011 zuerst in Nordamerika auf den Markt gebracht und ist jetzt in Europa und auf ausgewählten internationalen Märkten erhältlich. Die Baureihe besteht aus dem G930B (15.800 kg), dem G940B (16.400 kg), dem G946B (17.300 kg) und dem G960B (17.550 kg). Alle Modelle besitzen neue Motoren mit größerem Hubraum, die mehr Leistung und Drehmoment bieten, als die Modelle, die sie ersetzen. Diese Motoren erfüllen die Emissionsanforderungen von Stufe IIIB/ Tier 4 und besitzen eine Abgasrückführung (EGR). Sie senkt die Temperatur in der Brennkammer und halbiert die Bildung von Stickoxiden.

Angepasste Leistung Leistung und Drehmoment der Motoren sind höher und die entsprechenden Kennlinien wurden sorgfältig auf die Bedürfnisse des Getriebes abgestimmt. Die beiden Volvo-Getriebe HTE840 (8 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgänge) und das als Sonderausrüstung erhältliche HTE1160 (11 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgänge) besitzen das Wechselschaltungssystem Shuttle Shift, das ein einfaches Schalten zwischen Vor- und Rückwärtsfahrt ermöglicht, ohne anzuhalten oder das Kriechgangpedal zu betätigen. Die Schaltqualität wird computergesteuert und die Getriebe lassen dem Fahrer die Wahl zwischen Automatikmodus und programmierbaren Zielgängen. Das optimiert die Produktivität und senkt den Verbrauch. Automatisches Schalten (Sonderausrüstung beim HTE 840) wechselt die Gänge je nach Scharbelastung, was zu weniger Nacharbeiten und längerer Haltbarkeit des Getriebes führt. Smart Shift und Shuttle Shift sind serienmäßig. Smart Shift erinnert sich an den letzten verwendeten Voroder Rückwärtsgang. Shuttle Shift gestattet schnelle Richtungsänderungen, die typische Graderarbeitszyklen verkürzen. Die robuste Kriechgangkupplung wurde ausführlich getestet. Das Getriebe HTE1160

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(Sonderausrüstung) bietet mehr Gangübersetzungen in einem typischen Arbeitsspektrum, mehr langsamere Gänge für Feinarbeiten und mehr Gänge für den schnelleren Fahrbetrieb, wie er beispielsweise beim Schneeräumen erforderlich ist.

Traktion und Reaktion Traktion hängt vom Gewicht über den Antriebsrädern und von der Bodenbeschaffenheit ab. Zu viel Leistung an den Hinterrädern, wo die Traktion geringer ist, führt zu durchdrehenden Rädern, Reifenverschleiß und übermäßigem Verbrauch. Die Motoren der Baureihe G900B haben acht Leistungskennlinien, die auf dem Getriebegang beruhen, um die Leistung an die Höhe der verfügbaren Traktion anzupassen, und um Hydraulik und Antriebsstrang zu optimieren. Zur Verbesserung der Traktion sitzt das Getriebe vor dem Drehpunkt der Hinterachse unter der Kabine. Das sorgt für eine optimale Gewichtsverteilung, unterstützt den Bodendruck vorn, sorgt für Druck auf die Hinterräder und hilft, die Scharzugwerte zu verbessern. Die Traktion wird noch durch ein vom Fahrer kontrolliertes hydraulisches Differentialsperrensystem verbessert. Es senkt die Belastung der Hinterachse und den Reifenverschleiß. Zur Ausrüstung des Modells G946B mit Allradantrieb gehören zwei Hydraulikpumpen mit variablem Förderhub und Radmotoren mit Direktantrieb. Das System bietet einen Zuwachs der Zugkraft an der Schar von 3.855 kg. Sie ist besonders nützlich unter Bedingungen mit geringer Traktion oder beim Schneeräumen, wo die Vorderräder den seitlichen Versatz bei der Arbeit auf rutschigem Untergrund ausgleichen können. Dieses AWD-System besitzt auch einen Kriechgang. Er gestattet dem Fahrer, beim Planieren nur mit den hydrostatisch angetriebenen Vorderrädern zu fahren. Die Hinterräder rollen frei nach. Das kann gerade bei sehr präzisen Planierarbeiten wünschenswert sein, wo angetriebene hintere Tandemräder sonst die Oberfläche beschädigen könnten.

Doppelzahnrad-Schwenkkranzanlage Die jüngste Generation der nur bei Volvo erhältlichen Schwenkkranzanlage ist mit zwei Zahnrädern ausgerüstet, die von doppelten und direkt wirkenden Hydraulikzylindern angetrieben

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NEUHEITEN & REPORTAGEN werden, die ein sofortiges Ansprechen und ein hohes Abgabedrehmoment bieten. Somit kann die Schar unter allen denkbaren Lastzuständen gedreht werden, ohne anzuhalten, rückwärts zu fahren oder den Scharwinkel zu verstellen. Die Last wird über mehr Zähne übertragen. Das sorgt für mehr Kraft und verlängert Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Schwenkkranzzähne. Die neue Generation der Motorgrader aus der Baureihe G900B sind ein äußerst angenehmer Arbeitsplatz. Die Fahrer haben eine uneingeschränkte Sicht auf den Planierschild, über den Vorderrahmen, nach den Seiten und nach hinten. So können sie einfacher und sicherer arbeiten. Die geräumige Kabine bietet auch einfach zu bedienende ergonomische Bedienelemente, eine Hochleistungsklimaanlage, einen komfortablen Sitz und das vertraute Lenkrad. Diese Grader sind mit branchenüblichen Bedienelementen ausgerüstet, darunter ohne Kraftaufwand zu bedienende Hebel mit kurzem Hebelweg und einem verstellbaren, mittig vor dem Fahrer angeordneten Bedienpult. Joystick-Bedienung mit Tasten oder Scrollrädern zur Steuerung aller wichtigen Anbaugeräte ist als Sonderausrüstung verfügbar. Die Joysticks bieten eine berechenbare proportionale Reaktion für die Hydraulikfunktionen, die Knicklenkung, das Steuern (bei niedrigen Geschwindigkeiten) und die Getriebeeinstellungen. Ein Doppelsteuersystem ermöglicht das Steuern per Joystick (bis zu 25 km/h) oder mit einem herkömmlichen Lenkrad (über 25 km/h) für sichereres und präziseres Steuern. Fahrer haben auch das eingebaute Contronics-Überwachungssystem gut im Blick. Es wurde erweitert und umfasst jetzt noch mehr Graderfunktionen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Marketing & Communications Manager Thorsten Poszwa Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30 Technische Daten: eMail: thorsten.poszwa@volvo.com Internet: www.volvoce.com

Der als Option durch eine Garantie auf Lebenszeit geschützte robuste Rahmen der Baureihe G900B wurde dafür konstruiert, Anbaugeräte aufzunehmen, die ausschließlich am Rahmen befestigt sind und nicht an Teilen des Antriebsstrangs verspannt oder befestigt sind. Anbaugeräte für das Heck, wie Aufreißer, Windrow Eliminator oder Schneeflügel lassen sich alle einfach am Rahmen festbolzen, der robust genug ist, um hohen Stoßbelastungen zu widerstehen.

Service steht im Mittelpunkt Eine der wesentlichen Überlegungen bei der neuen Maschinengeneration galt einer einfachen Wartung. Die Motorhaube und seitliche Klappen lassen sich leicht anheben und weit öffnen, sodass der Motor und die Wartungspunkte der Kühlanlage gut zu erreichen sind. Verlängerte Abstände der Ölwechsel und ein einmaliges Schmieren in der Woche sorgen dafür, dass die Baureihe G900B rasch einsatzbereit ist. Zum Kinderspiel wird die Reinigung der Kühlanlage durch den herausklappbaren Kühlergrill und den automatisch rückwärts laufenden Kühllüfter, der nicht nur niedrigere Lüftergeschwindigkeiten benötigt, sondern auch die Produktivität erhöht und den Kraftstoffverbrauch senkt. Volvo ist zur Stelle, um sich während ihrer gesamten Nutzungsdauer um diese Maschinen zu kümmern. Dem umfangreichen Netz gut geschulter, auf Volvo spezialisierter Techniker stehen alle VolvoOriginalersatzteile, Handbücher, Diagnose- und Wartungspaket zur Verfügung, damit sich diese Grader immer im optimalen Zustand befinden. Die Baureihe G900B wird standardmäßig mit CareTrack, dem exklusiven Volvo-Telematik- und Ferndiagnosesystem ausgerüstet. CareTrack liefert Informationen für besseres Planen und intelligenteres Arbeiten, wie zum Beispiel den Kraftstoffverbrauch, den Standort und Erinnerungen an die nächste Wartung. Wenn es um langfristige Betriebsbereitschaft geht, ist Volvo ganz an Ihrer Seite.

Modell

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930B

G940B

G946B

G960B

Motortyp

Model

Volvo D8H

Nettomotorleistung

kW(PS)

155 (207)

Volvo D8H Volvo D8H Volvo D8H 173 (232)

173 (232)

197 (264)

Netto-Spitzendrehmoment

Nm

995

1.021

1.021

1.151

Einsatzgewicht

kg

15.658

16.258

17.158

17.558

Scharzugkraft Standardhöhe

kg

9.867

10.391

10.966

11.212

Scharanpresskraft

kg

8.179

8.152

8.605

8.823

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Neue Cat Radlader 950K und 962K zeichnen sich durch höchste Leistungsfähigkeit und niedrige Schadstoffemissionen aus

Die neuen Radlader 950K und 962K: Mit Sonderschaufeln, zahlreichen Anbaugeräten und einem optimierten Schnellwechsler auch für Spezial- und Industrieanwendungen bestens geeignet

Neue Cat Radlader 950K und 962K

G

arching (KF)Die zwei neuen Radlader der K-Serie von Caterpillar, der 950K und der 962K, sind mit Motoren ausgerüstet, die gemäß den Emissionsgrenzwerten der Stufe IIIB in der Europäischen Union zertifiziert sind. Sie sind außerordentlich leistungsstark und zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer, exzellente Kraftstoffnutzung und niedrige Betriebskosten aus. Jeder Lader wurde mit vielen verbesserten Merkmalen ausgestattet, wie beispielsweise einer neuen Fahrerkabine, einem optimierten Z-Ladegestänge, Schaufeln in Hochleistungsausführung sowie einem hocheffizienten Antriebsstrang Der 950K und der 962K sind mit dem neuen Cat C7.1 ACERT™-Motor ausgerüstet. Bei 1900 min-1 liefert der Motor im 950K eine max. Leistung von 159 kW (216 PS)und im 962K 167 kW (227 PS). Die Lader verfügen über Standardschaufeln mit einem Fassungsvermögen von 3,3 bzw. 3,8 Kubikmeter. Beide Maschinen können mit der Cat Schnellwechselseinrichtung Fusion™ und einer Vielzahl von Anbaugeräten ausgerüstet werden. Dadurch sind sie bestens geeignet für den Einsatz in der Bau- und Gewinnungsindustrie, in der Forstwirtschaft sowie für Industrieanwendungen und sonstige Materialumschlagarbeiten. Die neuen Lader der K-Serie ersetzen die Vorgänger der H-Serie.

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Neue Fahrerkabine Der Fahrer kann im 950K und 962K bequem und produktiv arbeiten und vorbildlich sicher ein- und aussteigen. Neue Stufen mit einem größeren Neigungswinkel als bei der Baureihe H ermöglichen einen einfachen Zugang zur Fahrerkabine. Die Stufen verleihen eher das Gefühl, eine Treppe hinaufzusteigen, als eine Leiter hinaufzuklettern. Die breitere Türöffnung, durchdacht angeordnete Haltegriffe und eine neue, vorn angeschlagene Tür, die sich vom Sitz aus öffnen und schließen lässt, erleichtern das Ein- und Aussteigen. Zwei neue Schiebefenster links

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

und rechts, die ebenfalls mit einer Hand vom Sitz aus geöffnet und geschlossen werden können, erleichtern die Kommunikation mit Personen am Boden. Die elegante Viersäulen-Überrollschutzkonstruktion, die neue, leicht nach vorn versetzte Position des Fahrers und das verbesserte Z-Ladegestänge bieten bessere Sicht nach vorn und zu den Seiten, während die serienmäßig eingebaute Rückfahrkamera mit dem großen Farbdisplay die Sicht nach hinten verbessert. Die Lader können mit einem leichtgängigen, hydraulisch unterstützten Lenkrad ausgerüstet werden oder mit hydraulischer Cat Direktlenkung, die sich besonders gut für das Manövrieren in kurzen Zyklen eignet. Beide Lenksysteme tragen durch die leichte Handhabung und exzellente Manövrierbarkeit dazu bei, dass der Fahrer nicht so schnell ermüdet. Die Fahrerkabine weist außerdem neuartige Viskoseauflager auf, die Geräusche und Vibrationen mindern; dazu eine Klimaautomatik, die für die Anpassung von Temperatur und Lüfterdrehzahl an die vom Fahrer bevorzugte Einstellung sorgt, sowie eine neue zentrale Anzeigetafel mit fünf quasi-analogen Instrumenten und einem großen Textfeld, das die Meldungen anzeigt. Über eine einzigartige „Hilfe“Taste werden Schalterfunktionen in Textform erläutert. Zwei neue Folienschaltertafeln befinden sich an der

Überrollschutzsäule vorn rechts. Die großen Schalter können auch mit Handschuhen ganz leicht betätigt werden. Dank LEDs und einem hörbaren Klicklaut erkennt der Fahrer, dass die Schalter betätigt wurden. Darüber hinaus verfügen die Lader über eine neue elektrohydraulisch betätigte Feststellbremse. Optional erhältliche beheizbare, elektrische Spiegel erhöhen den Fahrerkomfort und beseitigen Beschlag und Eis. Ein Radio mit CD-Spieler ist zusammen mit einer StandardMP3-Buchse sowie drei 12-V-Anschlüssen verfügbar. Ein Funkkommunikationspaket mit Montagehalterung, Antenne und DC/DC-Konverter ist optional erhältlich. Es ist für eine CB-Funksprechanlage vorgerüstet.

Verbessertes Z-Ladegestänge mit Schnellwechsler und Anbaugeräten Das neue verbesserte Z-Gestänge wurde im Zusammenhang mit den Schaufeln in Hochleistungsausführung, der Schnellwechseleinrichtung Fusion und der Gruppe von Fusion-Anbaugeräten entwickelt, damit ein Zusammenwirken aller Komponenten sichergestellt ist, um Sicht, Leistung und Verbrauchsleistung zu optimieren. Die Sicht wurde dadurch verbessert, dass Leitungen und Bauteile aus dem Sichtfeld des Fahrers verlagert wurden. Das neue Parallelhubvermögen und eine signifikant höhere Kippkraft bei maximaler Hubhöhe verbessern Leistung und Vielseitigkeit. Mit der Einführung der Schaufeln in Hochleistungsausführung sorgen die neuen Lader für kürzere Grabzeiten und geringere Materialverluste, wodurch letztendlich eine entscheidend höhere Produktivität und eine bessere Kraftstoffnutzung erzielt werden. Zur Erweiterung des Einsatzbereichs des 950K und des 962K werden zudem zahlreiche andere Anbaugeräte angeboten, Die neuen Radlader 950K und 962K: Stärker und dennoch sparsamer mit Stufe IIIB-Motor und optimiertem Antriebsstrang.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN darunter Sonderschaufeln, Palettengabeln, Rundund Schnittholzgabeln, Rechen, Lastarme, Kehrbesen und Pflüge. Die Vielseitigkeit wird dank der Cat Schnellwechseleinrichtung Fusion noch weiter verbessert. Mit der Schnellwechseleinrichtung Fusion kann nicht nur eine einzelne Maschine eine Vielzahl von Anbaugeräten nutzen, sondern ein Anbaugerät auch an Maschinen unterschiedlicher Größen eingesetzt werden. Diese maschinenübergreifende Einsatzfähigkeit verschafft dem Besitzer größere Flexibilität und zusätzliche Optionen im Maschinenpark.

Cat Motor gemäß Stufe IIIB Der 950K und der 962K sind mit dem neuen Cat C7.1 ACERT-Motor ausgerüstet, der gemäß den neuen Emissionsgrenzwerten zertifiziert ist und gleichzeitig über eine höhere Leistungsfähigkeit und Kraftstoffnutzung verfügt. In den Motor integriert sind ein aufgerüstetes ADEM™ 4-Steuermodul und ein neues Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem für einen höheren Verbrennungswirkungsgrad und niedrigere Schadstoffemissionen. Das robuste Cat Modul für saubere Emissionen – mit sicherer Lagerung auf einer eigenen Plattform oberhalb des Motors – beinhaltet einen Diesel-Oxidationskatalysator, einen Dieselpartikelfilter und ein Cat Regenerierungssystem. Die Regenerierung des Dieselpartikelfilters, also das Abbrennen des gesammelten Rußes, lässt sich so einstellen, dass sie automatisch und ohne Unterbrechung des Maschinenbetriebs erfolgt. Der Fahrer kann sie aber auch manuell einleiten.

Spart mit: Hocheffizienter Antriebsstrang Ein weiteres Beispiel für Systemintegration ist der Antriebsstrang, der mit dem neuen Motor optimiert wurde, um effiziente Grabkraft, Beschleunigung und Leistung bieten zu können. Sowohl der 950K als auch der 962K verfügen über neue Drehmomentwandler, die konsequent an die Leistungskennlinie des Motors angepasst wurden, wodurch bei gleichzeitig geringerem Kraftstoffverbrauch die Kraftübertragung gesteigert wird. Beide Lader verfügen über eine neue Schaltlogik für das Herunterschalten in den ersten Gang. Das Herunterschalten erfolgt jetzt

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entsprechend den Drehmomentanforderungen und nicht aufgrund der Fahrgeschwindigkeit. Dadurch können die Fahrer im ersten bis vierten Gang den automatischen Schaltmodus nutzen. Das vereinfacht den Betrieb, verkürzt die Aushubzeiten und verbessert die Kraftstoffnutzung. Durch diese neue Schaltstrategie, bei der beim Schalten weniger Drehmomentverluste auftreten, sind außerdem die Gangwechsel deutlich sanfter. Das Ergebnis ist eine schnellere Beschleunigung, bessere Leistung auf Steigungen sowie eine verbesserte Schaltqualität.

Schnelle Wartung, mehr verfügbare Betriebszeit Die praktische einteilige, kippbare Motorhaube, wie sie bei der G-Serie eingeführt wurde, wird bei den Cat Radladern der K-Serie beibehalten. Allerdings weist die Haube jetzt hinten eine Schalenkonstruktion auf, die raschen Zugang zum Motorölmessstab, Öleinfüllstutzen und Kraftstoffeinfüllstutzen sowie zur Reinigung der Kühlerblöcke ermöglicht. Eine praktische Trittstufe nahe der Oberseite des Laderahmens und eine neu gestaltete Scheibenreinigungsplattform sind dank der neuen klappbaren Außenspiegel besser und vor allem sicher erreichbar. Die umlaufende Griffstange entlang des Dachs sorgt für sicheren Halt beim Reinigen von Fenstern, Wechseln von Wischerblättern oder Kontrollieren von Scheinwerfern. Das Hydraulik- und das Elektrik-Servicezentrum sind vom Boden aus zugänglich und ermöglichen eine schnellere und bequemere Wartung. Weitere Informationen zum 950K und 962K erhalten Sie bei jeder Niederlassung von Zeppelin, auf www. zeppelin-cat.de oder www.catallday.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Noch sparsamer mit CVT-Getriebe: Der neue Cat Radlader 966K XE.

Der neue Cat Radlader 966K XE:

Effizient, komfortabel, nachhaltig

D

er neue Cat-Radlader 966K XE ist mit einem modernen CVT-Getriebe ausgerüstet und bietet eine eindrucksvolle Verbesserung der Kraftstoffnutzung von bis zu 25 Prozent bei optimaler Leistungsfähigkeit.

Garching (KF): Der neue Cat Radlader 966K XE liefert dank des integrierten stufenlosen Cat Getriebes (CVT) eine überragende Effizienz. Hydraulikpumpe und -motor (Variatoreinheit) sorgen für einen sanften und stufenlosen Wechsel des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motordrehzahl und Maschinengeschwindigkeit. Der Variator stellt diese Flexibilität bereit und reduziert gleichzeitig die vom Antriebsstrang erzeugte Wärme, wenn die Maschine unter Schwerlast gräbt, schiebt und steigt. Das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen VariatorGetriebes macht es möglich, dass der Motor innerhalb eines effizienteren Betriebsbereichs arbeitet, und zwar unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit.

kombiniert, um eine optimale Übertragungseffizienz unter verschiedensten Betriebsbedingungen sicherzustellen.

Die Kraft wird durch die Variatoreinheit (flexibles Übersetzungsverhältnis) und durch einen parallelen mechanischen Getriebepfad (höchste Effizienz) übertragen. Die Kraft aus dem Variator und den mechanischen Pfaden wird über eine Vielzahl von Planetenradsätzen

Die serienmäßigen Hochleistungsschaufeln wurden speziell für die Beladung des 966K und des 966K XE entwickelt und gewährleisten kürzere Füllzeiten und besseres Materialhaltevermögen, wodurch die Zykluszeit reduziert und die Produktivität gesteigert wird.

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Angetrieben wird der 966K XE von einem Cat C9.3 ACERT-Dieselmotor mit einer Spitzenleistung von 199 kW (271 PS). Der Motor entspricht den Emissionsgrenzwerten gemäß EU-Stufe IIIB und zeichnet sich durch ein Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem aus, mit dem eine saubere und effiziente Verbrennung gewährleistet wird. Das bewährte Cat Modul für saubere Emissionen mit Dieseloxidationskatalysator, einem Dieselpartikelfilter und Cat Regenerierungssystem wird automatisch aktiviert, ohne die Arbeitszyklen der Maschine zu unterbrechen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im 966K XE sind die Getriebefunktionen automatisiert und für den Fahrer transparent. Die Maschine arbeitet sehr ausgewogen und bei extrem niedrigen Motordrehzahlen leise und benutzerfreundlich, bietet optimale Produktivität und verbraucht weniger Kraftstoff. Gleichzeitig bietet der Lader mit dem speziellen Getriebe eine bessere Leistung an Steigungen und bei stark belastenden Einsätzen. Der Fahrer kann die maximale Fahrgeschwindigkeit über virtuelle Gänge steuern, wodurch die erforderliche Flexibilität für verschiedenste Maschineneinsätze bereitgestellt wird. Der Motor arbeitet unter vielen verschiedenen Bedingungen deutlich effizienter. Während des Bremsens kann das Maschinenmoment als freie Energie für den Antrieb von Anbaugeräten oder des Lüfters eingesetzt werden. Die signifikant niedrigeren Motordrehzahlen führen zu reduzierter Rußablagerung und damit zu längeren Regenerierungsintervallen, wodurch der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt wird. Der 966K XE verfügt nur noch über zwei Pedale. Der Fahrer kann sich besser auf die Schaufelfüllung konzentrieren, ohne manuell schalten zu müssen. Die integrierte Antriebssteuerung verhindert, dass der Motor überdreht wird und macht es fast unmöglich, den Motor beim Graben abzuwürgen. Auch bei Volllast stellt die Steuerung die Motordrehzahl optimal ein, ohne dass manuell heruntergeschaltet werden muss. Weiche Richtungswechsel sorgen ohne Eingreifen des Fahrers für geringeren Reifenverschleiß.

Wie beim 966K profitiert der 966K XE von einer komfortablen Fahrerkabine. Ergonomisch vorteilhaft ist auch der Sitz mit hoher Rückenlehne und Lendenwirbelstütze. Die serienmäßige Rückfahrkamera mit großem Farbmonitor sorgt für bessere Sicht auf das Heck der Maschine. Eine neue leichtgängige elektrohydraulische JoystickLenkung gehört zur Serienausrüstung. Mit der JoystickLenkung kann der Fahrer in der ergonomisch neutralsten Stellung arbeiten, wobei beide Arme auf breiten, gut gepolsterten und verstellbaren Armlehnen bequem aufliegen. Die neuartige Lenkung von Cat verfügt über eine einzigartige Rückmeldefunktion, die den Kraftbedarf mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit automatisch erhöht. Das verbessert vor allem bei höheren Geschwindigkeiten die Lenkungssteuerung und den Komfort. Wird der Steuerhebel seitwärts bewegt, spiegelt sein Winkel dabei den Lenkeinschlagwinkel der Maschine wider. Der Drehzahlbereich des Motors ist auf eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs abgestimmt, wodurch gleichzeitig die Motorlebensdauer verlängert wird. Durch die integrierte Steuerung von Dauerbremsdrehmoment und moduliertem Drehmoment verlängert sich auch die Lebensdauer von Reifen und Bremsen. Der 966K XE ist ab dem vierten Quartal 2012 in Deutschland lieferbar.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Im Zeichen der Umwelt Wie neue Cat Baumaschinen bei Wolff & Müller zu einem geringen CO2-FuSSabdruck beitragen BÖBLINGEN (SR). Zu den Profiteuren des Klimawandels zählen die Bauwirtschaft und ihre Zulieferindustrien. Denn kaum eine Branche kann so einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten wie diese. Dieses Fazit zogen die Deutsche Bank und ihr Trendforschungsinstitut Research in einer Studie. Auf bis zu 340 Milliarden Euro schätzt die Bank das Volumen zusätzlicher Baumaßnahmen, die bis zum Jahr 2030 auf uns zukommen, um CO2-Emissionen bei Gebäuden zu reduzieren, Klimaauswirkungen, wie etwa Sturm- oder Hochwasserschäden, zu beseitigen und Förderprogramme, wie bei der CO2-Gebäudesanierung, zu realisieren. Weil Bauwerke einen Anteil von etwa 50 Prozent am Primärressourcenverbrauch haben und etwa 40 Prozent der Emissionen verursachen, sind Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gerade auf dem Gebäudesektor bei Investoren und Bauherren gefragt. Bauprojekte mit einer positiven Öko-Bilanz versprechen Wachstumspotenziale, glaubt auch Wolff & Müller. Das Bauunternehmen aus Stuttgart hat sich auf nachhaltiges Bauen spezialisiert.

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Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren in aller Munde. „Es ist ein Modewort, das häufig schon fast inflationär benutzt wird. Unser Gesellschafter und unser Management jedoch nehmen das Thema sehr ernst und haben schon früh begonnen, die Weichen dafür zu stellen. Denn Investoren achten heute viel stärker auf Umweltaspekte. Nachhaltiges Bauen erfordert allerdings eine intensive Beratungs- und Planungsleistung. Es gibt Investoren, die das durchaus honorieren. Natürlich fallen auf den ersten Blick oftmals höhere Kosten an. Doch langfristig gesehen erzielen nachhaltige Gebäude niedrigere Betriebskosten und sie lassen sich leichter vermieten“, erklärt Dr. Matthias Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff & Müller.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Anfallende CO2-Emissionen werden ausgeglichen Als das Unternehmen 2010 die Initiative „Green Thinking“ gestartet hat, wurden seitdem wesentliche Bauprozesse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Bauherren und Investoren sollen unterstützt werden, die ökologisch und ökonomisch beste Lösung für ihr Bauprojekt zu finden, indem sie durch einen nachhaltigen Bauprozess geführt werden. So wird etwa BIM (Building Information Modelling), das eine viel frühere und engere Abstimmung aller am Bau Beteiligten ermöglicht, in die operativen Prozesse implementiert. Damit lassen sich neben der 3D-Geometrie auch Massen, Kosten und Bauablauf eines Projektes – bis hin zu den Betriebskosten in der späteren Nutzungsphase – präzise am Computermodell simulieren. So kann das Projektteam in kurzer Zeit verschiedene Alternativen darstellen und dann dem Investor die beste Lösung präsentieren. Schon in einem frühen Planungsstadium soll bei einem Projekt geprüft werden, ob es die Kriterien zur Nachhaltigkeit erfüllt. Diese orientieren sich beispielsweise an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und deren Zertifikaten für nachhaltige Gebäude in Gold, Silber oder Bronze oder dem amerikanischen Zertifizierungssystem LEED. „Der Aufwand, der dahintersteckt, ist immens, weil verschiedenste Abteilungen und Abläufe ineinandergreifen und zusammenpassen müssen“, so Dr. Jacob. Inzwischen arbeitet Wolff & Müller als erstes deutsches Bauunternehmen CO2-neutral – das hat der TÜV Rheinland 2010 bescheinigt und 2011 erneut bestätigt. Das Stuttgarter Bauunternehmen gleicht jede Tonne CO2, die es in der Verwaltung, im Fuhrpark, beim Betrieb von Gebäuden, in allen Produktionsstätten und auf allen Baustellen innerhalb Deutschlands produziert, mit Energieeinsparungen und dem Erwerb von CO2-Zertifikaten aus. Diese Selbstverpflichtung kommt auch den Kunden zugute: Das heißt, alle durch das Unternehmen im Bauprozess anfallenden CO2-Emissionen, beispielsweise durch Betankung der Baustellenfahrzeuge, Müllentsorgung und Energieverbrauch der Baumaschinen, werden kompensiert. Auf Wunsch des Kunden kann auf dieser Basis dann ein Gebäude klimaneutral gestellt werden. In diesem Fall fließen zusätzlich sämtliche Materialien

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und Fremdleistungen in die Berechnung mit ein. Der Kunde erhält bei einer entsprechenden Beauftragung und Umsetzung der Kompensation vom TÜV die Bestätigung der CO2-Neutralität des Gebäudes. Im Projektbericht sind die Emissionen detailliert aufgestellt und der Verursachungsquelle zugeordnet. „Nachhaltigkeit hat mit Glaubwürdigkeit und Authentizität zu tun. Darum lebt Wolff & Müller selbst vor, was Energiesparen bedeutet. Derzeit wird beispielsweise die Hauptverwaltung in Stuttgart auf ihre Energieeffizienz überprüft“, berichtet Dr. Matthias Jacob. Außerdem arbeiten alle Unternehmensbereiche seit 2009 ausschließlich mit Ökostrom. Darüber hinaus erstellte die Tochtergesellschaft Wolff & Müller Energy eine genaue Bilanz aller CO2-Emissionen. Sie errechnete, wie viel Treibhausgase das Unternehmen insgesamt produziert, etwa bei der Beheizung der Firmengebäude, beim Abbau von Bausand, im Fuhrpark und auf den Baustellen. Sogar Flugreisen der Mitarbeiter und die Müllentsorgung werden berücksichtigt. Das Ergebnis ist der „Carbon Footprint“, den das Unternehmen jährlich ermittelt. Damit ist der CO2-Fußabdruck gemeint, der laut UNO als Messgröße definiert, in welchem Maße menschliche Aktivitäten die Umwelt durch Treibhausgase beeinflussen. Allein 2010 hat Wolff & Müller insgesamt 16 160 Tonnen CO2 produziert. Mit 66 Prozent entfällt bei Wolff & Müller der größte Emissionsanteil auf Diesel für Firmenfahrzeuge und Arbeitsmaschinen. Dann folgt der Posten Erdgas zum Betrieb der Firmengebäude und Betriebsstätten mit knapp 21 Prozent. Der Stromverbrauch ist nicht mit Emissionen verbunden, weil die Unternehmensgruppe als erstes deutsches Bauunternehmen bereits 2009 komplett auf Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt hat. Gedeckt wird der jährliche Stromverbrauch von rund 14 000 000 kWh mit Energie aus Wasserkraft. So wird der Ausstoß von 7 755 Tonnen CO2 vermieden. Der Bezug von Ökostrom gilt nicht nur für die Büros, Betriebs- und Produktionsstätten in Deutschland, sondern auch für alle Baustellen.

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Bestand an alten Geräten heruntergefahren „Trotzdem gibt es noch jede Menge Einsparpotenzial. Wir nutzen es, indem wir ältere Maschinen schrittweise gegen neue, sparsame austauschen, bei Mietfahrzeugen auf einen niedrigen Verbrauch achten und die Abläufe so organisieren, dass wir unnötige Transporte vermeiden“, erklärt Dr. Matthias Jacob. Im Fall der Baumaschinen hat die Zweigniederlassung Logistik, die für die Kettenbagger 324E und drei Cat Kettenbagger 329E die Beschaffung, die Disposition, den Transport, die Wartung, die Vermarktung und die Verwaltung von Baumaschinen verantwortlich ist, den Bestand an Geräten, die keine Emissionsgrenzwerte erreichen, komplett heruntergefahren. Die Anzahl an Maschinen mit höherem Emissionsausstoß, die Tier I und II erfüllen, wurde um ein Drittel auf 67 Geräte reduziert. Im Gegenzug wurden die Geräte mit niedrigem CO2Ausstoß, welche Tier IIIA und Tier IIIB erfüllen, aufgestockt. In diese Kategorie fallen 25 Maschinen. Dazu waren Investitionen in den Maschinenpark erforderlich: Acht neue Cat Radlader 907H, drei Cat Kettenbagger 324E und drei Cat Kettenbagger 329E sind Bestandteile eines Maschinenpakets, das 2011 bei der Zeppelin Niederlassung Böblingen bestellt und zum Beginn der Bausaison 2012 zu einem Großteil ausgeliefert wurde. „Mit der neuen Maschinentechnologie setzen wir ein Zeichen für die Umwelt. Es wäre komplett der falsche Ansatz, würden wir in alte Modelle investieren. Stattdessen orientieren wir uns am derzeit aktuellsten Stand der Technik“, meint Jürgen Kleindopp, Leiter der Zweigniederlassung Logistik. Deren Lieferanten wie die Zeppelin Niederlassung Böblingen und ihr Exklusivpartner, der weltweit führende Baumaschinenhersteller Caterpillar, haben schon längst die Weichen für Nachhaltigkeit gestellt. Gemeinsam arbeiten sie daran, bei der Produktion von Baumaschinen sowie beim Service den Umweltschutz in den Vordergrund zu stellen. Bereits 2005 veröffentlichte Caterpillar als einer der ersten Global Player einen Sustainability Report, einen Bericht über sein nachhaltiges Wirtschaften. Er soll die Bemühungen um die Verbesserung der Umweltverträglichkeit transparent machen und dokumentieren, wie

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der größte Baumaschinenhersteller nicht nur ökonomisch erfolgreich, sondern auch ökologisch und sozial verantwortungsbewusst handelt. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie setzt der Marktführer zusammen mit seinem Vertriebs- und Servicepartner Zeppelin dabei auf eine Vielzahl von Maßnahmen mit weitreichenden Folgen für die Kunden, indem beispielsweise Ersatzteile aufbereitet oder Maschinen generalüberholt werden. Schließlich sollen Cat Maschinen dazu beitragen, den Verbrauch von Energie, Wasser, Fläche sowie Emissionen zu reduzieren, das Recycling zu maximieren und Ressourcen besser auszuschöpfen. „Caterpillar will eine nachhaltige Entwicklung durch den Einsatz von Technologie und Innovation erreichen, um die Effizienz und Produktivität zu verbessern und den Kunden, wie Wolff & Müller, dabei helfen, das Gleiche zu tun“, erklärt Markus Gebauer, Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und die Schweiz von Caterpillar S.A.R.L. Der weltweit größte Baumaschinen- und Motorenhersteller hat schon lange die Entwicklung neuer Motorentechnologien forciert, um Anforderungen hinsichtlich strengerer Emissionsrichtlinien erfüllen zu können. Das Ergebnis in Form der neuen Motoren, die in den neuen Cat Kettenbaggern 324E und 329E stecken und die EU-Abgasemissionsrichtlinie der Stufe IIIB erfüllen, hat sich Caterpillar durchaus etwas kosten lassen, ist es doch die aufwendigste und teuerste Produktentwicklung in der Geschichte des Baumaschinenherstellers. Allein fünf Millionen USDollar gibt Caterpillar für Forschung und Entwicklung aus. Von den 7,5 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen in den letzten sechs Jahren in Forschung und Entwicklung investiert hat, floss ein erheblicher Teil in die Stufe IIIB und die damit verbundenen Lösungen zur Reduktion der Abgasemissionen. „Es geht nicht nur darum, die EU-Emissionsrichtlinie zu erfüllen, sondern auch unseren Kunden wie Wolff & Müller einen Zusatznutzen zu bieten, wie geringeren Kraftstoffverbrauch sowie niedrige Betriebs- und Wartungskosten“, führt Thomas Böger, Leiter der Zeppelin Niederlassung in Böblingen, aus. Das wird erreicht durch die aufwendige Technik der neuen Motorengeneration. „Um die Partikelund Stickoxidemissionen zu senken, hat Caterpillar seine geballte technische Kompetenz eingesetzt und alle abgasrelevanten Bereiche einem Feintuning

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NEUHEITEN & REPORTAGEN unterzogen“, so Markus Gebauer. Um sicherzustellen, dass die Technik auch in der Praxis das hält, was Caterpillar verspricht, mussten die Kettenbagger der E-Serie 10 000 Teststunden absolvieren. So wurde immer weiter daran gearbeitet, die Technologie zu verfeinern. „Auch wenn es sich hier um eine neue Maschinengeneration handelt, haben wir keine Berührungsängste, die neuen Kettenbagger in den Einsatz zu schicken, weil wir es mit einem starken Partner wie Cat und Zeppelin zu tun haben und durch unsere Full-Service-Verträge gut abgesichert sind“, ist Jürgen Kleindopp überzeugt. Auch das passt in das Konzept der Nachhaltigkeit: Sechs von insgesamt 1 600 Mitarbeitern kümmern sich um die Instandhaltung der Baumaschinen, die durchschnittlich zwischen sechs bis acht Jahre vor allem im Bereich Straßen- und Tiefbau in den Einsatz gehen. „Wir versuchen ein Optimum aus Zentralität und Dezentralität zu erzielen und das Beste an Effizienz herauszuholen. Übertragen auf den Service von Baumaschinen bedeutet es, nur eine minimale Werkstatt zu unterhalten, weil wir überzeugt sind, dass es wenig Sinn macht, unsere Mitarbeiter für Reparaturarbeiten durch ganz Deutschland zu schicken. Im Gegenzug gibt es wiederum deutschlandweit 20 Niederlassungen, die regional Hochbau-, Ingenieurbau-, Straßen- und Tiefbauarbeiten ausführen. Damit sind wir mit unseren Mitarbeitern vor Ort und wir können uns unnötige Fahrten und Transportwege sowie CO2 sparen“, fasst Dr. Jacob abschließend zusammen.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Schlüsselübergabe in der Zeppelin Niederlassung Böblingen (von links) Markus Gebauer, Caterpillar Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Fritz Renz, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Dr. Matthias Jacob, technischer Geschäftsführer bei Wolff & Müller, Thomas Böger, Zeppelin Niederlassungsleiter, Jürgen Kleindopp, Leiter der Zweigniederlassung Logistik bei Wolff & Müller, Simo Sarhani, Territory Manager bei Caterpillar Financial Services, und Siegfried Cammerer, der stellvertretende Niederlassungsleiter der Logistiksparte und zuständig für die Technik bei Wolff & Müller.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Eine Schippe draufgelegt

Cat Radlader 980K aus der Sicht des Fahrers LÖBNITZ (SR). Serie F, G und H: Cat Radlader all dieser Serien hat Axel Lange im Lauf seines Berufslebens gefahren. Seit Mitte Januar 2012 kommt eine weitere Maschinengeneration dazu. Der Maschinist vom Kieswerk Löbnitz bedient seit einigen Wochen einen neuen Cat Radlader 980K. „Das neue Modell kann man überhaupt nicht mit den Vorgängern vergleichen. Wenn man denkt, mehr Technik geht nicht, legt Caterpillar immer noch eine Schippe darauf“, lautet das Fahrerurteil.

980K aus der Sicht des Fahrers Axel Lange ist bereits 1995 dem Zeppelin Fahrerclub beigetreten, um mit anderen Gleichgesinnten seine Leidenschaft für Baumaschinen zu teilen. Langes Mitgliedsnummer liegt im tausender Bereich – ein Indiz dafür, dass er zu den ersten Mitgliedern zählt, deren Zahl auf inzwischen 23 500 angewachsen ist. Immer wieder kommt er zu den Veranstaltungen des Zeppelin Fahrerclubs, um sich mit anderen Radladerfahrern auszutauschen und sein Können bei Wettbewerben zu messen. „Beim Radladerfahren macht mir keiner so schnell was vor“ sagt Lange, der seit knapp 20 Jahren Radlader fährt und seit 1994 im Kieswerk Löbnitz beschäftigt ist. „Eigentlich“, meint Axel Lange, „würde man erwarten, dass Großgeräte wie der Cat 980K richtig schwerfällig sind. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Baumaschine ist richtig dynamisch, reagiert sofort und schaltet völlig ruckfrei automatisch in den nächsthöheren Gang.“

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Davon konnte sich der Fahrer bereits im Vorfeld überzeugen. Ralf Dieckmann, Verkäufer der Zeppelin Niederlassung Leipzig, hatte dem Kieswerk Löbnitz den Kontakt zu einem anderen Cat Kunden hergestellt, bei dem einer der Erlkönige der neuen Radlader-Generation 2011 im Testeinsatz lief und fünf Cat Muldenkipper vom Typ 772 mit Granit und Grauwacke beladen hat. Dabei sollte getestet werden, wie sich die neue Baumaschine im praktischen Einsatz schlägt, bevor Caterpillar die Serienproduktion startet. „Mir ging es darum, dass der Kunde, sprich das Kieswerk Löbnitz, einen neutralen Eindruck bekommt und sich selbst ein Bild machen kann, bevor er die Maschine erwirbt“, erklärt Dieckmann. Weil der Fahrer einer Baumaschine einen anderen Blickwinkel auf sein Arbeitsgerät hat als zum Beispiel ein Monteur, der eher eine Maschine ausschließlich nach

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NEUHEITEN & REPORTAGEN dem Kriterium Wartungsfreundlichkeit betrachtet, legt der Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter großen Wert auf das Urteil von Axel Lange und Frank Berger, dem weiteren Stammfahrer: „Sie müssen acht Stunden pro Tag mit der Maschine arbeiten und dann sollen sie auch so gut wie möglich mit ihrem Arbeitsgerät zurechtkommen.“ Dass Geschäftsführung und Betriebsleiter so große Stücke auf die Fahrermeinung halten, ist keine Selbstverständlichkeit. „Mein Kollege und ich wissen es sehr zu schätzen und möchten uns ausdrücklich dafür bedanken, dass wir ernst genommen werden, dass unser Urteil zählt und dass wir bei Investitionsentscheidungen eingebunden werden“, betont Lange. Im Fall der neuen Maschine erleichtert die neue Joystick-Lenkung den Umgang und die Bedienung. „Selbst Fahrer, die nicht täglich die Maschine bewegen, kommen damit klar. Kaum haben sie auf dem Fahrersitz Platz genommen, können sie schon loslegen“, meint Lange, dem die Übersichtlichkeit besonders gefällt. Bei ihm kommt das neue Maschinenkonzept, das Caterpillar, bedingt durch die Einführung der neuen Stufe IIIB-Motorentechnologie entwickelt hat, gut an. „Hauptsache, die Fahrer sind zufrieden und die Maschine bringt ihre Leistung“, so Heinz-Manfred Schlüter. Bei Investitionen zählen für ihn die Betriebskosten, gefolgt von Faktoren wie Zuverlässigkeit und Wiederverkaufswert. Auch wenn es noch keine Langzeitauswertung gibt, was den Spritverbrauch betrifft, hält ihn Axel Lange für geringer als bei der alten Maschine. Trotzdem lässt er auf diese nichts kommen. „Der Vorgänger-Radlader brachte es auf 10 000 Betriebsstunden. Der Cat 980G war die beste Maschine, die wir je hatten. Hinsichtlich seiner Direktlenkung war Cat allen anderen zehn Jahre in der Entwicklung voraus und hat in der Baumaschinentechnik eine Revolution eingeläutet“, glaubt er. Im Schnitt bringt es ein Radlader in seinem Betrieb pro Jahr auf 2500 Betriebsstunden – sie werden im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt. „Wir versuchen mit möglichst geringer Drehzahl zu fahren und die Maschine so spritsparend wie möglich zu bewegen“, erklärt Lange.

15 000 Kilometer werden jährlich zurückgelegt Ausgestattet ist der neue Cat 980K mit einer 6,2 Kubikmeter großen Schaufel, was ein ausdrücklicher Wunsch des Kieswerks Löbnitz war. „Die Schaufel passt genau zu unserem Ladesystem. Es genügt, wenn der Radlader drei Mal die Schaufel füllt, denn dann sind die Lkw voll beladen und somit ist es nicht erforderlich, dass nochmals eine halbe Schaufel nachgeladen werden muss, was nur unwirtschaftlich wäre“, führt HeinzManfred Schlüter aus. Er setzt den Radlader in der Kiesverladung, im Trockenabbau an der Wand sowie bei der Beschickung von Aufgabetrichter und Förderbändern ein. In den Wintermonaten, in denen der Nassabbau von Kies aufgrund der Witterung ruht, werden die angelegten Kieshalden abgebaut. Beladen werden mit dem Radlader nicht nur Lkw, sondern die Dienste des Radladers sind auch im angrenzenden Baustoffwerk, in dem Kalksandstein und Porenbeton hergestellt werden, gefragt. Das bedeutet, die Maschine wird jährlich an die 15 000 Kilometer Wegstrecke zurücklegen. Angesichts des hohen Aufkommens an Lieferverkehr erhielt der Radlader zur besseren Übersichtlichkeit beim Beladen zwei Weitwinkel-Außenspiegel und Xenon-Licht. In Verbindung mit der Rückfahrkamera sollen sie den Fahrern helfen, eine noch bessere Übersicht zu bekommen.

Normalerweise bedienen den neuen Cat 980K zwei feste Stammfahrer, doch auch dieWerkstattmitarbeiter müssen damit umgehen können, wenn sie vertretungsweisedas Steuer des Radladers in die Hand nehmen. Zur Übergabe der Baumaschine versammelten sich (von links): Radladerfahrer Axel Lange, Zeppelin Verkäufer Ralf Dieckmann, Werkstattmitarbeiter Ulf Wittig, Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter, Werkstattmitarbeiter Hans-Jürgen Kirste und sein Kollege Detlef Dießner.

Der Radlader ist die Schlüsselmaschine im Kieswerk, deshalb ist die Verfügbarkeit entscheidend. Das Kieswerk Löbnitz hat darum einen Full-Service-Vertrag mit der Zeppelin Niederlassung Leipzig geschlossen. „Warum wir seit 1993 Geräte von Caterpillar einsetzen, hat damit zu tun, dass die Maschinen einer Dauerbelastung ausgesetzt sind und wir uns auf den Service von Zeppelin verlassen können“, lautet die Argumentation von Heinz-Manfred Schlüter.

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Statt Exoten zählt das Premium

Zeppelin schnürt ein Paket von 31 neuen Cat Baumaschinen für den Betrieb Nord der BMTI GmbH HAMBURG (SR). Rund um den Globus sind Baumaschinen gefragt. Im Jahr 2011 konnte die Branche ihren Umsatz um 17 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro steigern, berichtet der Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbauer. Für das laufende Jahr wird mit einem weiteren Anstieg um rund fünf Prozent gerechnet. Ganz im Zeichen der Investitionstätigkeit steht die jüngste Anschaffung von BMTI Nord, einer von sechs Betrieben der Baumaschinentechnik International GmbH (BMTI), die als Managementorganisation der Konzernfirmen der Strabag SE mit der Bewirtschaftung, Betreuung und Werterhaltung des mobilen Anlagevermögens beauftragt ist. Als Serviceund Dienstleistungsbetrieb kümmert sich BMTI zudem um die Investition, Disposition, Vermietung, Wartung sowie Instandhaltung/-setzung und organisiert die Verwertung der Baumaschinen und Fahrzeuge. Seit März 2012 haben 115 von insgesamt 857 Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben bekommen: Sie müssen 31 neue Cat Baumaschinen verwalten, die ihnen der Zeppelin Konzernkundenbereich und die Niederlassung Hamburg geliefert haben. In Summe handelt es sich um zehn Cat Radlader 907H, zehn Cat Radlader 908H, zwei Cat Dozer D6N, drei Cat Mobilbagger, darunter die Modelle M316D, M318D und M322D, sowie drei Cat Kettenbagger 323DLN, zwei Cat Kettenbagger 336DL inklusive der Sonderarbeitsausrüstung

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für eine lange Ausleger-Reichweite von 18 Metern und einen Cat Kettenbagger 349EL. Das Paket, das Zeppelin für BMTI Nord geschnürt hat, ergänzen Mietgeräte wie zwei Kurzheckbagger in Form des Cat 321DLCR und ein weiterer Cat Kettenbagger 324ELN. Jedes Jahr wer- den bei BMTI Nord Maschinen in dieser Größenordnung gedreht: Allein 20 bis 25 Radlader, 15 bis 20 Bagger und ein bis zwei Raupen werden Jahr für Jahr gewechselt. In Summe hält der Betrieb unter anderem 209 Radlader und 133 Bagger vor. „Wir orientieren uns bei Ersatzinvestitionen in den Gerätepark an Kriterien wie Betriebsstunden, Baujahr, Auslastung, Reparaturkosten und Rentabilität. Jede Kenngröße wird bei uns genau dokumentiert, analysiert und ausgewertet, sodass wir für jede Maschine in unserem Bestand wissen, was uns diese unter dem Strich gekostet hat, bevor wir sie zur weiteren Vermarktung in die Aussonderung geben“, erklärt Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord. Weil 31 Baumaschinen nicht alle auf das Bild gepasst hätten, musste eine kleine Auswahl herhalten. Bei der Maschinenübergabe (von links) Michael Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko Waschkau, technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei der BMTI in Hamburg, Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter, Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg, und Michael Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auch der Geräteverkauf ist eine Aufgabe der BMTI – die Geräte werden in einer zentralen Verkaufsorganisation international über eine eigene Maschinendatenbank online angeboten und vermarktet. „Nicht nur wegen einer zielführenden Gerätestrategie, sondern auch wegen der hohen Werterhaltung haben wir uns auf eine Drei-MarkenStrategie bei Baumaschinen festgelegt. Um einen guten Preis beim Verkauf zu erzielen, wollen wir keine Exoten unter den Baugeräten vorhalten, sondern setzen ganz auf Premiumanbieter wie unter anderem Caterpillar, die im Inund Ausland gefragt sind“, so Bernd Karsten.

Reparaturen zeitnah ausführen Die Entscheidung für einen Baumaschinenhersteller fällt der jeweilige Betrieb der BMTI – bei der Frage nach der Ausstattung reden die Bauleiter ein Wörtchen mit. „Worauf es ankommt, ist der Service. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Uns interessiert, wie der Service bundesweit und europaweit gewährleistet werden kann, wenn eine Maschine mal ausfällt und wie schnell eine Firma präsent sein kann in Form von Monteuren, Ersatzteilen und Ersatzgeräten. Zeppelin hat uns bislang nicht nur aufgrund der Ersatzteilversorgung überzeugt, sondern auch weil das Unternehmen entsprechend flexibel ist, was die Bereitstellung von Monteuren und Ersatzgeräten anbelangt“, meint der technische Betriebsleiter. BMTI kümmert sich darum, dass die Reparaturen zeitnah ausgeführt werden. Die Mitarbeiter klären ab, was, wie und in welchem Umfang repariert wird. „Dabei geht es ganz klar um die Rentabilität. Wir koordinieren, wer die Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführt und entscheiden, ob eine Maschine in unsere eigene Werkstatt kommt oder wir die Dienstleistung wie von Zeppelin in Anspruch nehmen“, so Heiko Waschkau, technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei der BMTI Nord. Diese unterhält zehn Werkstätten, die das Gebiet bis zur holländischen und polnischen Grenze und in Dänemark abdecken. Die Maschinen der Strabag SE Konzernfirmen werden zum Beispiel an die Strabag AG, an Züblin, die Josef Möbius Bau- GmbH, Kirchner oder Heilit+Woerner vermietet, die damit Gleis-, Straßen-, Tief-, Erd-, Wasser-, Hoch- und Ingenieurbau- arbeiten ausführen. Der Unternehmensverbund der Strabag SE mit rund 76 900 Mitarbeitern und einer Jahresbauleistung im Geschäftsjahr 2011 von rund 14,3 Milliarden Euro zählt zu den größten europäischen Baukonzernen. Als international agierender Konzern hat Strabag naturgemäß auch einen hohen Maschinenbedarf im Ausland. Auch diesen deckt die BMTI Nord in Einzelfällen, wie zum Beispiel in Skandinavien, ab. Für die operativen Einheiten auf der Baustelle sind

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darum die Mitarbeiter der BMTI grundsätzlich die ersten Ansprechpartner. Die Einsatzplanung der Maschinen erfolgt rechnergesteuert. Täglich wird die Position der Geräte durchgegeben, sodass die Disponenten genau wissen, wo ein Gerät steht, wie die Auslastung ist und wer Bedarf hat. „2011 konnten wir – je nach Gerätetyp – eine Auslastung von bis zu 81 Prozent erreichen. Normalerweise sind 68 bis 70 Prozent der Maßstab. 81 Prozent ist also ein echter Spitzenwert. Natürlich darf man nicht vergessen, dass 2011 witterungsbedingt für uns ein gutes Jahr war. Doch auch zuvor lagen wir bei rund 75 Prozent, was schon sehr gut war“, äußert sich Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater der BMTI Nord. Generell gilt: Was der eigene Gerätepark nicht mehr selbst abdecken kann, wird an Maschinen zur Spitzenabdeckung zugemietet. Doch sobald ein Bestandsgerät der Disposition als frei gemeldet wird, wird es anstelle einer fremdgemieteten Maschine eingesetzt. „Nur so lässt sich eben ein solch hoher Auslastungsgrad realisieren“, fügt Horst Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter hinzu. Doch auch entsprechende Standards bei der Ausstattung sind dafür Grundvoraussetzung. Die Maschinen werden so ausgewählt, dass sie sich den Einsatzbedingungen anpassen und nicht umgekehrt. Als Beispiel dafür dienen die beiden ausgelieferten Cat Raupen vom Typ D6N mit Moorlaufwerk LGP. Weil die Dozer auf dem für den Norden Deutschlands typischen weichen Boden Material schieben oder ein Planum herstellen, bekamen sie 600 Millimeter statt 800 Millimeter breite Bodenplatten.

Transporte flexibel abwickeln Dass sich der Maschineneinsatz rechnet, ist oberste Prämisse und gilt auch bei den Transporten der Baumaschinen. Diese sind in der Regel mit einem hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand verbunden. Häufig müssen Unternehmen wochenlang warten, bis die behördlichen Genehmigungen vorliegen, um eine Baumaschine auf Deutschlands Straßen befördern zu dürfen. Unnötige Wartezeiten sowie Bürokratie wollte sich die BMTI ersparen. Weil der Cat Dozer D6N immer wieder von Baustelle zu Baustelle transportiert wird, ließ BMTI die Baumaschine mit einem Sechs-Wege-Klappschild ausrüsten. Damit können die Transporte flexibler abgewickelt werden. Durch den Umbau lassen sich die Ecken des Schildes zusammenklappen, die Maschine aufgrund ihrer geringen Transport- breite schnell von A nach B befördern und das Schild an Ort und Stelle innerhalb von zehn Minuten sowie mit wenigen Handgriffen einsatzbereit machen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Nicht nur die Raupen zeigen, dass alle Maschinen in das Anforderungsprofil von Strabag und BMTI passen müssen, auch die ausgelieferten Cat Radlader müssen der BMTILinie treu bleiben. Das bedeutet: Sie erhielten beispielsweise Rundum- leuchten sowie eine zusätzliche Steckdose für den Wassertank und eine zusätzliche Schnellkupplung für den Hydrauliktank, über welche die Anbaugeräte wie Besen mit Wasser und Hydraulikflüssigkeiten versorgt werden. „Besonders wichtig ist bei uns das Thema Kompatibilität der Anbaugeräte, wie Klappschaufeln und Besen. Wir sind bestrebt, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Baumaschinen auszuschöpfen“, meint Bernd Karsten. Diesen Ansatz der Vielseitigkeit verfolgt das Unternehmen bei sämtlichen Baumaschinentypen. Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen und um Unfälle sowie Gefahren zu vermeiden, erhielten alle neuen Bagger eine Seitenund eine Rückfahrkamera. So können die Fahrer ihren Arbeitsbereich, der über zwei Bildschirme gleichzeitig angezeigt wird, besser überwachen. Über beide Bildschirme haben sie nicht nur das Geschehen unter Kontrolle, sondern können auch Rangiermanöver und Rückwärtsfahrten gefahrloser ausführen. Schon lange bedeutet ein eingeschränktes Sichtfeld laut der Berufsgenossenschaft Bau einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor für den Baumaschinenführer und ein hohes Unfallpotenzial. Fahrer, die ohne technische Hilfsmittel oder Einweiser rückwärts steuern müssen, sind nicht selten einer starken psychischen Belastung ausgesetzt. „Das muss nicht sein. Darum ist es geplant und Ziel, auch sämtliche unserer Bestandsgeräte nachträglich mit zwei Kameras aus- zurüsten. Wir halten die Sicherheit hoch und schlagen durch den Einbau der Seiten- und Rückfahrkamera gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. So werden Arbeitsabläufe nicht nur sicherer und ergonomischer, sondern auch wesentlich effizienter. Ein kontrollierbares Sichtfeld ermöglicht ein schnelles und präzises Arbeiten und verringert das Unfallrisiko deutlich. Auch wenn man zunächst ein- mal enorme Anschaffungskosten in Kauf nehmen muss, rechnet sich langfristig die Investition“, ist Bernd Karsten überzeugt. Sein Argument: Der Baggerfahrer erhält durch die Kameras einen ergonomischen Arbeitsplatz und muss sich nicht ständig verdrehen, um den Arbeitsbereich einsehen zu können. „Nicht viele Unternehmen zeigen eine so vorbildliche Haltung in puncto Sicherheit. Hier spielen

BMTI und Strabag durch strategische Eigeninitiative eine Vorreiterrolle. Viele mittelständische Betriebe orientieren sich daran“, weiß der Zeppelin Niederlassungsleiter Jörg Kästner aus Hamburg. Wenn die Baumaschinen ihre ersten Einsätze im Norden Deutschlands angetreten haben, können sie sich davon dann überzeugen. Als weiteres Kriterium der BMTI ist vorgeschrieben, dass bei allen Geräten biologisch abbaubare Hydrauliköle und Schmierstoffe auf Pflanzenöl- und Esterbasis eingesetzt werden. „Die Geräte arbeiten häufig in umweltsensiblen Bereichen wie im Wasserbau. Hamburg gilt als Wasserschutzgebiet. Da geht ohne Bioöl gar nichts. Würden unsere Baumaschinen kein Bioöl verwenden, könnten sich Strabag und ihre Tochterfirmen nicht an Ausschreibungen beteiligen. Da sind biologisch abbaubare Hydrauliköle und Schmierstoffe von den Behörden vorgeschrieben“, so der technische Betriebsleiter. Eine Sonderstellung unter den Baggern hat das neue Modell Cat 349EL. Die Baumaschine erfüllt die seit 2011 geltende EU-Emissionsrichtlinie der Stufe IIIB und ist mit einer neuen Motorentechnologie ausgestattet, die Kohlenstoffdioxidemissionen reduziert. „Für die Fahrer bedeutet es, dass sie sensibilisiert werden müssen, dass nur aschearmes Öl verwendet werden darf. Daher haben wir mit Zeppelin eine intensive Einweisung der Maschinisten vereinbart, die nicht nur einmal stattfindet, sondern zu einem späteren Zeitpunkt aufgefrischt werden soll. Doppelt hält einfach besser“, bringt es Bernd Karsten auf den Punkt. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Bei der Maschinenübergabe (von links) Michael Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko Waschkau, technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei der BMTI in Hamburg, Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter, Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg, und Michael Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Qualitäts-Check erfolgreich abgeschlossen Zeppelin Öllabor ist das erste in Europa, das von Caterpillar erfolgreich unter seinen Händlern zertifiziert wurde

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). „Qualität ist niemals Zufall; sie ist immer das Ergebnis hoher Ziele, aufrichtiger Bemühung, intelligenter Vorgehensweise und geschickter Ausführung“, war schon der Soziologe Will A. Foster überzeugt. Um hohe Qualitätsstandards einzuhalten und zu überprüfen, gibt es verschiedene Systeme. Als Klassiker, um Bestleistungen zu demonstrieren, dient der Standard ISO 9001. Auch das Qualitätsmanagement des Zeppelin Öllabors hat dieses Audit bestanden. Nun hat es erneut seinen hohen Qualitätsstandard und seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Das Öllabor ist das erste in Europa, das von Caterpillar erfolgreich nach dessen hohen Anforderungen unter seinen Händlern zertifiziert wurde. Untersucht wurden etwa die Abläufe, das Vorgehen, die Messtechnik, die Kalibrierung der Laborgeräte, die Messqualität, Arbeitsschutz und Sauberkeit. „Caterpillar macht strikte Vorgaben hinsichtlich der Qualität und welche Standards Händler erfüllen müssen, wenn sie Ölproben ihrer Kunden analysieren. Um weltweit einheitliche und verbindliche Standards zu schaffen und um sich deutlich vom Wettbewerb abzugrenzen, wurde nun die Zertifizierung durchgeführt, der auch wir uns erfolgreich gestellt haben“, erklärt Winfried Wagner, Leiter des Zeppelin Öllabors. Die Prüfung, die 2015 wiederholt wird und die nun alle drei Jahre ansteht, erfolgte über einen längeren Zeitraum und war recht aufwendig. So ging es beispielsweise auch darum, zu zeigen, wie die Qualitätskontrolle und -überwachung

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Das Zeppelin Öllabor besteht die Zertifizierung von Caterpillar: Wilhelm Hentschel (Mitte), Zeppelin Bereichsleiter Service, nimmt das Zertifikat entgegen von den Vertretern von Caterpillar, wie Daniel Alba (links), Parts & Service Operations Manager, Dennis Vosberg (Zweiter von links), Manager Customer Support, David Picard (Zweiter von rechts), Manager Product Support & Sales Operations, und Thomas Zihlmann (rechts), Regional Manager Europe.

dauerhaft sichergestellt werden. „Die Anforderungen, die Händler erfüllen müssen, sind sehr hoch, aber wir wurden ihnen gerecht. Caterpillar hat uns bestätigt, dass unsere Standards am oberen Limit sind“, meint Dagmar Joachim, die Leiterin Analytik der Zeppelin Öldiagnose, die zusammen mit ihren Kollegen die Zertifizierung parallel zum Tagesgeschäft begleitet hat. Um mit den neuesten Gerätschaften arbeiten zu können und um damit noch genauere Messergebnisse zu ermitteln, investiert Zeppelin regelmäßig in das Labor. 2011 waren es ein Partikelzähler sowie ein Verdünner und 2012 zwei Infrarotspektrometer im Gesamtwert von über 300 000 Euro. Als Zeppelin das Öllabor 1996 gegründet hat, gingen in den ersten Jahren rund 30 000 Proben ein. Inzwischen hat sich die Zahl mehr als verdreifacht. 2011 wurde die Marke von 100 000 überschritten – durchschnittlich über 400 Öl- und Kühlmittelproben von Baumaschinen, Motoren und Anlagen werden jeden Tag von den Mitarbeitern auf Verunreinigungen untersucht. „Die rasant gestiegene Zahl der eingeschickten Proben zeigt, welchen Stellenwert unsere Arbeit bei den Kunden hat. Sie wissen, dass sich Öldiagnosen rechnen, um teure und unnötige Schäden

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Parallel zum Tagesgeschäft haben die Mitarbeiter des Öllabors die Zertifizierung begleitet

an den Maschinen zu vermeiden, und wir helfen, Schäden rechtzeitig aufzudecken“, verdeutlicht Winfried Wagner. Jeden Morgen kommen die Ölproben, die über Nacht verschickt werden, aus ganz Deutschland und Österreich beim Öllabor in Garching bei München an. Die Proben werden nach Baugruppen sortiert und für die Analyse vorbereitet. Zuerst wird der Wasser- und Kraftstoffgehalt geprüft. Haben die Ölproben keine auffälligen Werte, kommen sie zu den jeweiligen Analysegeräten. Dort werden unter anderem die Abriebselemente, die Ölzustandswerte, die Reinheit, der ferromagnetische Index und die Viskosität gemessen. Mitunter sind bis zu zehn verschiedene Einzeluntersuchungen pro Ölprobe notwendig. „Mit der neu eingeführten Motorentechnologie der Stufe IIIB mussten natürlich auch wir uns intensiv auseinandersetzen. Denn auch wenn die aschearmen Öle, die vorgeschrieben sind, nach der gleichen Methode analysiert werden, müssen die Messergebnisse anders interpretiert werden“, so Dagmar Joachim. Zusammen mit ihren Kollegen macht sie sich an die Messungen und wertet die eingeschickten Ölproben innerhalb von 24 Stunden aus. Dann weiß der Kunde bereits, wie es um seine Maschinen bestellt ist. Der Laborbericht wird auf Wunsch noch am Tag der Auswertung per E-Mail versendet und kann unter http://www.zeppelin-cat.de/zod jederzeit eingesehen werden. Werden bei der Analyse gravierende Unregelmäßigkeiten festgestellt, wird die zuständige Zeppelin Niederlassung benachrichtigt, die

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dann weitere Maßnahmen mit dem Kunden vereinbart. „Mit der erfolgreichen Zertifizierung sind wir für die Zukunft gut aufgestellt. Somit können unsere Kunden sehen, welche Anforderungen wir seit Jahren erfüllen, um eine hohe Qualität sicherzustellen“, so Winfried Wagner.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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ausgebucht bauma Trotz Flächenerweiterung gibt es eine Warteliste Knapp elf Monate vor ihrer Eröffnung ist die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, ausgebucht. In allen Bereichen wird eine Warteliste geführt - und das obwohl die Ausstellungsfläche auf die Rekordgröße von 570.000 Quadratmetern erweitert wird. Für die weltgrößte Messe, die von 15. bis 21. April 2013 in München stattfindet, werden im Nordwesten des Messegeländes weitere 15.000 Quadratmeter zur Verfügung gestellt. Georg Moller, Projektgruppenleiter bei der Messe München International: „Mit dem zusätzlichen Areal können wir mehr Aussteller zulassen als zur vergangenen Veranstaltung. Dennoch ist es uns nicht möglich, allen Flächen- und Teilnahmewünschen der Unternehmen gerecht zu werden.“ Die bauma 2013 ist auf dem besten Weg, die Ergebnisse der Vorveranstaltung zu übertreffen: Damals nahmen insgesamt 3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern teil. Weitere Informationen unter www.bauma.de

Über die bauma Die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, findet von 15. bis 21. April 2013 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Zur letzten Veranstaltung kamen insgesamt 3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern. Mit einer Gesamtausstellungsfläche von 555.000 Quadratmetern ist die bauma die größte Messe der Welt. Die Zahlen werden durch die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG im Auftrag der FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, geprüft.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom Sabine Wagner Tel.: +49(0) 89 - 9 49 - 21478 Fax: +49(0) 89 - 9 49 - 21489 eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de Internet: www.messe-muenchen.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

BAUMA Innovationspreis 2013:

Ausschreibung läuft! Anlässlich der bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, zeichnen der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), die Spitzenverbände der Deutschen Bauwirtschaft und die Messe München erneut zukunftsweisende Entwicklungen bei Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen sowie Bauverfahren/ Bauwerk mit einem Innovationspreis aus. Die Ausschreibung läuft vom 2. April bis 31. August 2012. Die bauma findet vom 15. bis 21. April 2013 in München statt. Der bauma Innovationspreis wird in den fünf Kategorien • Maschine • Komponente • Bauverfahren/Bauwerk • Forschung • Design

Die zum Wettbewerb eingereichten Innovationen sollen zukunftsfähig sein und einen hohen Nutzen für die Praxis haben. Bewertet werden außerdem ihre Wirtschaftlichkeit sowie ihr Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz, zum Umweltschutz und zur Humanisierung des Arbeitsplatzes. In allen Kategorien müssen die Innovationen einen Bezug zur Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie oder zur Bauwirtschaft und Baustoffindustrie haben. Die Nominierungen werden auf dem bauma Mediendialog am 29./30. Januar 2013 in München bekanntgegeben. Die Sieger werden am 14. April 2013, am Vorabend der bauma, in der Residenz in München geehrt. Der Innovationspreis wird 2013 zum zehnten Mal verliehen. Der Wettbewerb ist ein gemeinschaftliches Projekt vom VDMA, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), dem Zentralverband des deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB), dem Bundesverband Baustoffe Steine und Erden e.V. (BBS) und der bauma.

vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle Aussteller der bauma. Bewerbungen in der Kategorie „Bauverfahren/Bauwerk“ sind ausschließlich den Mitgliedsunternehmen der deutschen Bauverbände vorbehalten. In der Kategorie „Forschung“ können sich neben Forschungsinstituten und Hochschulen erstmals auch forschende Unternehmen beteiligen.

Informationen rund um den Preis, die Online-Anmeldung und Teilnahmebedingungen gibt es auf der Homepage www.bauma-innovationspreis.de

Pro Kategorie werden drei Innovationen für den bauma Innovationspreis 2013 nominiert. Die ExpertenJury besteht aus internationalen Repräsentanten der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Fachpresse.

Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom Sabine Wagner

Weitere Informationen unter www.bauma.de WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de Internet: www.messe-muenchen.de Pressekontakt VDMA Bau- und Baustoffmaschinen Anja Schnieder eMail: anja.schnieder@vdma.org Internet: www.vdma.org

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Anlagenbau Günther GmbH

DER SPLITTER überzeugt:

Der Spiralwellenseparator SPLITTER überzeugt die Besucher der IFAT Entsorga Zu den fast 3.000 Ausstellern der IFAT Entsorga zählte in diesem Jahr auch die hessische Anlagenbau Günther GmbH. Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser- und Rohstoffwirtschaft lockte rund 125.000 nationale und internationale Besucher auf das Messegelände in München. Der Messestand der Anlagenbau Günther GmbH zeigte ausgewählte Komponenten einer stationären Anlage, sodass sich der Messebesucher einen Überblick über das komplette Produktangebot des Unternehmens verschaffen konnte. Bernd Günther, Inhaber der Anlagenbau Günther GmbH, zieht nach der Messe ein positives Fazit: „Dort wo konventionelle Siebaggregate keine zufriedenstellenden Leistungen bringen, wird unser SPLITTER den speziellen Anforderungen der Kunden gerecht. Wir haben unser Ziel erreicht, den SPLITTER als ideale Lösung bei der Verarbeitung störstoffdurchsetzter und schwer siebfähiger Materialien, wie z.B. Elektronik- und Metallschrott, Bauschutt, Altholz sowie Haus- und Gewerbemüll, zu etablieren.“

Deshalb stand der patentierte Spiralwellenseparator SPLITTER auch im Mittelpunkt der Messe, der auf dem Messestand als stationäre Variante in Kombination mit der entsprechenden Fördertechnik präsentiert wurde. Während der Live-Vorführungen auf den VDMA-Praxistagen wurde die Verarbeitung von Altholz mithilfe des mobilen SPLITTERs demonstriert. Die zahlreichen Fachbesucher konnten sich hierbei von der verstopfungs- und wickelfreien Arbeitsweise des SPLITTERs überzeugen. Durch die gleichzeitig axiale und seitliche Verteilung der Materialien erzielt der SPLITTER auf kompakter Fläche eine hohe Siebleistung. Die verschleißfreie Separation des SPLITTERs wurde durch Anlagenbau Günther auf der IFAT Entsorga mit einer Garantie von 5.000 Betriebsstunden ohne Verschleiß unterstrichen.

Die Exponate des SPLITTERs und der Förderbänder lockte viele Besucher an den Messestand

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NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anlagenbau Günther GmbH Stefanie Lachmann Im Tiegel 7 36367 Wartenberg | Deutschland Tel.: +49 (0) 66 41 - 96 54 883 eMail: s.lachmann@albg.eu Internet: www.albg.eu

Das Produktportfolio wird neben der Separationsund Fördertechnik durch den Annahmedosierer TAKER komplettiert. Der Kratzbodenförderer stimmt den Durchsatz und die Qualität der Materialentzerrung perfekt auf die nachfolgenden Prozesse ab. Von den Vorteilen, wie z.B. der Buchsenförderkette außerhalb des Materialvorschubs, konnten sich die Messebesucher an einem Modell der Dosiereinheit überzeugen. Anlagenbau Günther ist somit der ideale Partner für den gesamten Prozess. „Unser Team aus 120 Mitarbeitern ist Ansprechpartner von A bis Z“, hebt Bernd Günther hervor, „von der Beratungsphase über die Planung, Ausführung und Montage bis hin zu unserem professionellen After-Sales-Service – und das weltweit.“

Das Modell des TAKERs zeigt die Highlights des Annahmedosierers

Der SPLITTER bei der Verarbeitung von Altholz während der VDMA-Praxistage

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NEUHEITEN & REPORTAGEN VDA und Deutsche Messe AG

VDA und Deutsche Messe AG setzen erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2020 fort. (l - r) Dr. Jochen Köckler, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, Dr. Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, Matthias Wissmann, Präsident des VDA, und Klaus Bräunig, Geschäftsführer des VDA, bei der Vertragsunterzeichnung in Berlin am 12. Juni 2012.

IAA Nutzfahrzeuge findet bis 2020 in Hannover statt VDA und Deutsche Messe AG setzen erfolgreiche Zusammenarbeit fort

Berlin/Hannover, 12. Juni 2012. Die IAA Nutzfahrzeuge – weltweit die wichtigste Messe für Transport, Logistik und Mobilität – wird auch künftig am Messestandort Hannover stattfinden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), Ausrichter und Organisator der Internationalen AutomobilAusstellung Nutzfahrzeuge, und die Deutsche Messe AG, Hannover, haben vertraglich vereinbart, dass die IAA Nutzfahrzeuge auch in den Jahren 2014, 2016, 2018 und 2020 auf dem Messegelände Hannover durchgeführt wird. Dies teilten VDA und Deutsche Messe am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin mit. „In intensiven mehrmonatigen Verhandlungen haben VDA und Deutsche Messe AG ein Vertragspaket geschnürt, das unseren Ausstellern Planungssicherheit bis Ende des Jahrzehnts verschafft. Neu ist vor allem die längere Laufzeit des Vertrages bis 2020, die vier IAA Nutzfahrzeuge umfasst. Deshalb haben wir die Preisund Kostenentwicklung bis zum Ende des Jahrzehnts projektiert. Mögliche Produktivitätssteigerungen wurden

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mit berücksichtigt. Der Vertrag ist daher für beide Seiten durchaus anspruchsvoll“, betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, sagte: „Die Verhandlungen verliefen ausgesprochen konstruktiv. Beide Seiten hatten von vornherein ein gemeinsames Ziel – die IAA Nutzfahrzeuge in ihrer führenden Position als Weltleitmesse ihrer Branche und zum Wohle des Automobilstandortes Deutschland weiter auszubauen. Die Verlängerung des Vertrages für die IAA Nutzfahrzeuge ist ein starkes Bekenntnis des VDA zum Standort Hannover. Das Ergebnis der Verhandlungen trägt dazu bei, dass der VDA und die Deutsche Messe die Veranstaltung in Zukunft noch wertvoller für Aussteller und Besucher machen können.“ Fortan wird Dr. Jochen Köckler, seit 1. April 2012 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, auf Seiten der Deutschen Messe für die IAA Nutzfahrzeuge

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NEUHEITEN & REPORTAGEN verantwortlich zeichnen. Er fügte hinzu: „Hannover ist der führende Standort für weltweite Leitausstellungen im Investitionsgüterbereich. Wir freuen uns, als verlässlicher und kompetenter Partner den VDA mit unseren Services auf dem Gelände und darüber hinaus zu unterstützen, die weltweit führende Position der IAA Nutzfahrzeuge weiter zu stärken.“ VDA-Präsident Wissmann sagte weiter: „Unsere Aussteller schätzen den Messe-Standort Hannover mit seinen architektonisch ansprechenden, vor allem aber sehr funktionalen Hallen und seinen umfangreichen Logistikund Parkflächen. Unsere Aussteller wissen: Sie werden vor und während der IAA auch von kompetenten und engagierten Mitarbeitern und Dienstleistern der Deutschen Messe begleitet“, so Wissmann. Wichtig für Aussteller und Besucher sei zudem die günstige Verkehrsanbindung durch die Autobahn, den Flughafen sowie den ICE-Bahnhof direkt an der Messe. Wissmann: „Dies sind weitere Pluspunkte für Hannover.“ Seit 1992 findet die IAA Nutzfahrzeuge alle zwei Jahre in Hannover statt. Nur einmal gab es eine Ausnahme: Im Jahr 2000, als die Expo in Hannover stattfand, wurde die IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt am Main durchgeführt. „Die Zusammenarbeit zwischen dem VDA und der Deutschen Messe war von Anfang an gut – und sie hat sich mit jeder neuen IAA weiter intensiviert und verstärkt“, betonte Wissmann. Mit dem neuen Vertrag werde die Zusammenarbeit fortgesetzt und weiter vertieft. So werde sich die Deutsche Messe AG im technischen Ausstellerservice deutlich stärker beteiligen. Den IAA-Ausstellern können damit neue zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden, etwa im Bereich der technischen Beratung, erläuterte der VDA-Präsident: „Der Beratungsbedarf im Messegeschäft steigt; die Standbauten

unserer Aussteller werden immer anspruchsvoller, die Stand-Architektur erreicht immer neue Qualitäten, die elektronischen Präsentationsmöglichkeiten werden immer breiter genutzt. Hinzu kommen zahlreiche Aktionen, die unsere Aussteller während der IAA durchführen. Zu all diesen neuen Entwicklungen unserer IAA Nutzfahrzeuge wird die Deutsche Messe AG ihr Know-how und ihre Service-Kompetenz noch stärker einbringen“, unterstrich Wissmann. „All diese Einzelmaßnahmen, aber vor allem die Planungssicherheit bis 2020, stellen unsere wichtigsten Partner in den Mittelpunkt: unsere Aussteller aus aller Welt. Für sie setzen wir uns das Ziel, die Position der IAA Nutzfahrzeuge als weltweit wichtigste Mobilitäts-, Transport- und Logistikmesse weiter auszubauen und das Interesse für die IAA bei potenziellen Ausstellern aus allen wichtigen Märkten zu sichern und neu zu gewinnen“, sagte Wissmann. Über die Vertragskonditionen haben beide Seiten, das entspricht bisheriger Praxis, Stillschweigen vereinbart. „Aber Sie können davon ausgehen, dass wir einen Abschluss getroffen haben, der den strammen Effizienzkriterien, die der VDA an sich selbst hat, gerecht wird“, betonte Wissmann. Der VDA-Präsident wies auf die 64. IAA Nutzfahrzeuge hin, die vom 20. bis 27. September 2012 in Hannover stattfindet, und deren Vertrag bereits vor sechs Jahren unterzeichnet wurde: „Wir sind im Hochlauf unserer Vorbereitungen und gehen mit Zuversicht auf diese IAA. Wir haben mehr Aussteller und eine größere Ausstellungsfläche als im guten IAA-Jahr 2010. Die Innovationskraft dieser Branche steht im Mittelpunkt und wird durch das IAA-Motto unterstrichen: „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: VDA - Verband der Automobilindustrie Eckehart Rotter, Leiter Abteilung Presse Behrenstr. 35 10117 Berlin | Deutschland Tel.: +49 (0) 30 - 89 78 42 - 120 eMail: rotter@vda.de Internet: www.vda.de

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Deutsche Messe AG Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation Messegelände 30521 Hannover | Deutschland Tel.: +49 (0) 511 - 89 310 10 eMail: hartwig.vonsass@messe.de Internet: www.messe.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Maschinenfabrik Liezen und Giesserei Ges.m.b.H.

Neuer GroSSauftrag für MFL aus Russland

Mit Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen: die Brech- und Siebanlage für Sibirsky Magnezit (ein Unternehmen der Group Magnezit) mit einer Leistung von 120 t/h.

E

nde Februar wurde von der MFL-Sparte Aufbereitungstechnik einer der größten Aufträge an Land gezogen. Für Kombinat Magnezit - SATKA wird bis Ende 2013 im Süd-Ural eine stationäre Anlage für den „Versatzkomplex“ entstehen. Das Großprojekt besteht aus drei Teilen: einer Brech-, Siebanlage, einer Mahl-Mischanlage, sowie eine Zemententladestation für Eisenbahnwagons mit Siloanlage. . Großauftrag aus Russland Der Begriff „Versatz“ kommt aus dem Bergbau und bezieht sich auf die versetzte Anordnung der Grubengebäude im Untertagebergbau. Damit diese Gebäude nach dem Abbau nicht einstürzen, werden sie mit Beton rückgefüllt, der in der Mahl-Mischanlage hergestellt wird. Mit der Aufbereitungsanlage wird Dolomit von 0/1000 mm auf die Körnung von 0/20 mm gebrochen und klassiert. Der gebrochene Dolomit (0/20 mm) wird auf die beiden Kugelmühlen aufgegeben und unter Zugabe von Zement und Wasser auf ca. 0/2 mm gemahlen und gemischt. Von der Überlaufkugelmühle gelangt das Betongemisch über einen Sammelbehälter und Pumpen in den Versatzkomplex. Von der Zemententladestation wird der Zement in die Siloanlage gepumpt und von dieser in das Zwischensilo der Mahl-Mischanlage. Über die integrierte LKWVerladestation kann der Zement für weitere Bauvorhaben im Werk in Silo-LKW`s verladen werden. Um nach längerer Lagerung des Zements in den Silos ein Verklumpen zu vermeiden, wird dieser in gewissen Intervallen intern umgepumpt.

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Der Kunde „Kombinat Magnezit Satka“ ist ein Magnesit - Bergbaubetrieb und gehört zur „Group Magnezit“, in der bereits Brech- und Siebanlagen, sowie Walzen- und Kegelbrecher aus dem Hause MFL erfolgreich im Einsatz sind. Der Folgeauftrag „Versatzkomplex“ ist nicht nur für die MFL ein schöner Erfolg, sondern auch für die Christian Pfeiffer Maschinenfabrik und SBM Mineral Processing – beides Unternehmen der MFL-Gruppe – da auch deren Komponenten Bestandteile des Großprojekts sind.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

MFL / SBM Tel.: +43(0) 36 12 - 270 0 eMail: marketing@mfl.at Internet: www.mfl.at

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Voith GmbH

Carsten J. Reinhardt wird Mitglied der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith Turbo GmbH & Co. KG Carsten J. Reinhardt Heidenheim, 14. Juni 2012. Carsten J. Reinhardt wurde am vergangenen Mittwoch von den zuständigen Voith Gremien zum Mitglied der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH und zum Vorsitzenden der Geschäftsführung des Konzernbereichs Voith Turbo berufen. Damit tritt Reinhardt zum 1. Juli 2012 die Nachfolge von Dr. Hubert Lienhard an, der diese Funktion seit dem 1. Januar 2012 zusätzlich zu seinem Amt als Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH bekleidete. Carsten J. Reinhardt (*1967) bringt rund 20 Jahre internationale Managementerfahrung bei namhaften Unternehmen in den Bereichen Commercial Vehicles und Industrials mit. Der DiplomIngenieur (FH) Maschinenbau und Master of Science (MSc) Automobile Engineering begann seine berufliche Laufbahn 1993 bei der damaligen Mercedes-Benz AG, heute Daimler AG, in Stuttgart im Bereich Nutzfahrzeuge. Weitere Stationen bei Daimler waren die nordamerikanischen Auslandstöchter Freightliner Corporation (hier zuletzt als Leiter Technische Planung/Verfahrensentwicklung), Western Star Trucks in Kelowna, Kanada (Technischer Geschäftsführer) sowie die Detroit Diesel Corporation (DDC) in Detroit, Michigan/USA (President und CEO). Nach rund 13 Jahren im Daimler-Konzern wechselte Reinhardt 2006 zu Meritor Inc. in Troy, Michigan/USA. Dort verantwortete er als President und Chief Operating Officer die Geschäftsbereiche Nutzfahrzeugtechnik, sowie Aftermarket. Unter seiner Führung wurden unter anderem die Produktionsaktivitäten von Meritor umfassend modernisiert, die Entwicklungs- und Innovationskraft des Unternehmens optimiert und der Ausbau des Geschäfts in den Emerging Markets Südamerika und Asien vorangetrieben. „Voith ist ein stolzes Familienunternehmen mit faszinierenden Werten und engagierten Mitarbeitern. Es genießt in seinen Märkten und bei seinen Geschäftspartnern einen ausgezeichneten Ruf. Ich freue mich sehr darauf, die Mitarbeiter und das Haus in den nächsten Monaten kennenzulernen und meine Erfahrungen in diese besondere Firma einbringen zu dürfen“, sagte der designierte Vorsitzende der Geschäftsführung von Voith Turbo.

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Voith Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit über 40.000 Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in mehr als 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Voith GmbH - Konzern-Pressestelle Markus Woehl St. Pöltener Straße 43 89510 Heidenheim | Deutschland Tel.: +49 (0)73 21 - 37 22 19 Fax: +49 (0)73 21 - 37-71 07 eMail: markus.woehl@voith.com Internet: www.voith.de

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High productivity

NEUHEITEN & REPORTAGEN

Low operation cost

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VERANSTALTUNGEN

2012

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Juli 2012 03 - 04 Jul Mine Ventilation 2012 04 Jul Mine Asset Maintenance Asia

Brisbane, Australien

www.mineventilationqld.com.au

Jakarta, Indonesien

www.minemaintenanceasia.com

05 - 07 Jul Riau Industrial Expo

Pekanbaru, Indonesien

www.riau-expo.com

25 - 27 Jul Mine-Entra 2012

Zimbabwe

www.zitf.net

Brisbane, Australien

www.watermgmtmining.com.au

Beijing, China

www.bjminexpo.com

03 -04 Sep 2nd Annual Drill and Blast Asia 2012

Jakarta, Indonesien

www.drillandblastasia.com

04 - 07 Sep Ugol & Mining Donezk

Donezk, Ukraine

www.ugol-mining.com

06 - 11 Sep Nordbau

Neum端nster, Deutschland

www.nordbau.de

10 - 14 Sep Electra Mining Africa 2012

Johannesburg, S端dafrika

www.electramining.co.za

17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012

Maputo, Mosambik

www.coalproductionmoz.com

19 - 21 Sep MiningWorld Central Asia

Almaty, Kasachstan

www.miningworld-centralasia.com

19 - 21 Sep UzMining Expo

Taschkent, Usbekistan

www.ieguzexpo.com

20 - 27 Sep IAA Nutzfahrzeuge

Hannover, Deutschland

www.iaa.de

Las Vegas, USA

www.epa.gov

Las Vegas, USA

www.minexpo.com

01 - 03 Okt GeoHannover

Hannover, Deutschland

www.geohannover-2012.de

09 - 11 Okt Intergeo

Hannover, Deutschland

www.intergeo.de

07 - 08 Nov Sch端ttgut 2012

Dortmund, Deutschland

www.easyfairs.com

07 - 09 Nov Forum Miro

Dresden, Deutschland

www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de

27 - 30 Nov bauma China

Shanghai, China

www.bauma-china.com

31 Jul - 01 Aug Water Management in Mining 2012

August 2012 22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International Mining Expo 2012

September 2012

24 Sep 2012 US Coal Mine Methane Conference 24 - 26 Sep MINExpo International 2012

Oktober 2012

November 2012

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VERANSTALTUNGEN

2012

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Event-Ausblick 2012 22 - 24 Aug CIMEE 2012 - China Beijing International Mining Expo 2012 06 - 11 Sep

Nordbau

17 - 20 Sep Coal Exploration & Production Mozambique 2012 20 - 27 Sep

IAA Nutzfahrzeuge

24 - 26 Sep MINExpo International 2012 01 - 03 Okt

GeoHannover

09 - 11 Okt Intergeo 07 - 08 Nov 07 - 09 Nov

Sch端ttgut 2012 Forum Miro

27 - 30 Nov bauma China

Beijing, China

www.bjminexpo.com

Neum端nster, Deutschland

www.nordbau.de

Maputo, Mosambik

www.coalproductionmoz.com

Hannover, Deutschland

www.iaa.de

Las Vegas, USA

www.minexpo.com

Hannover, Deutschland

www.geohannover-2012.de

Hannover, Deutschland

www.intergeo.de

Dortmund, Deutschland

www.easyfairs.com

Dresden, Deutschland

www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de

Shanghai, China

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN

Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies

• equipment selection

• Exploration

• drilling & blasting

• geological modelling

• slope stability & monitoring

• geostatistical resource estimation

• assessment of geotechnical risk

• resource classification

• hydrological investigation

• mine design

• health & safety in mining

• mine optimization

Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis

Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations

Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation

Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks

Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation

Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops

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Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld

Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8

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NEUHEITEN & REPORTAGEN www.advanced-mining.com

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AMS Online GmbH Diepenbenden 29 52066 Aachen | Deutschland eMail: redaktion@advanced-mining.com Internet: www.advanced-mining.com St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek

HERAUSGEBER

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

REDAKTIONSTEAM

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Dr. Monire Bassir Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: redaktion@advanced-mining.com

AUFBAU & LAYOUT

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com

BANKVERBINDUNG

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00 Konto-Nr.: 1 072 002 841 SWIFT: AACSDE33 IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41

GRAFISCHES DESIGN

Graumann Design Dipl.-Des. Kerstin Graumann Mildestieg 13 22307 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64 eMail: kontakt@graumann-design.de Internet: www.graumann-design.de

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