AMS-Online Ausgabe 01/2010

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01 2010

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN

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01 2010 VORWORT zur BAUMA-SONDERAUSGABE

AMS-Online Redaktion

Advandced Mining Solutions | Deutschland

FORSCHUNG & INNOVATIONEN Produktneuheit! Neue Vertikal-Bohranlage TERRA-DRILL für Geothermie

TERRA AG

Innovatives Bohrverfahen für die Tiefengeothermie

Technische Universität Dresden

Die BAUER Maschinen GmbH - nominiert für den Bauma-Innovationspreis 2010

BAUER AG

Norton-Clipper - Kühlschaumanlage

SAINT-GOBAIN Abrasives GmbH

Glaskugeln statt Kies oder Sand als Stützmaterial in Bohrbrunnen

OCHS Bohrgesellschaft mbH

Der akustische Geo-Scanner: Eine innovative Entwicklung für die Industrie der Bau- und Bergbaumaschinen

Technische Universität Clausthal

Rieden | Schweiz

Institut für Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland

Wesseling | Deutschland

Nürnberg | Deutschland

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland

Clausthaler Umwelttechnik-Institut -CUTEC-Institut GmbH

Detectino - Der gläserne Boden

Clausthal-Zellerfeld | Deutschland

Liebherr - Materialumschlaggerät LH 120 C

LIEBHERR-Hydraulikbagger GmbH Kirchdorf/Iller | Deutschland

Innovativer Walzenloader SL 750 EiControl

Eickhoff Bergbautechnik GmbH

Plus

Bochum | Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER Geschäftstätigkeit in der Schweiz – vom Bohren des Schachtes Sedrun 2 bis zum Bohren mit TIMDRILLING

Thyssen Schachtbau GmbH Mülheim an der Ruhr | Deutschland

Neue Sandvik -Universal-Stiftbohrkronen für Sprenglochbohrungen mit grossem Durchmesser

Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH

Kiesel liefert Hitachi EX1200-6 an MSW in Mönsheim

Kiesel GmbH

Kundenspezifische Lösungen – als Schlüssel zum Erfolg

CDE Ireland Ltd.

Die Baumaschine als Netzwerker! Zeppelin und Caterpillar präsentieren auf der bauma neuartige Lösungen im Bereich Connected Worksite

Zeppelin Baumaschinen GmbH

PFREUNDT GmbH – mobile Wägesysteme! BSW Stahl-Nebenprodukte GmbH vereinfacht den Informationsfluss von Wägedaten

PFREUNDT GmbH

Mobilität in der Warteschleife – Stationäre Zwischenlösung beugt riskanten Manövern im Steinbruch vor

Metso Lindemann GmbH

Essen | Deutschland

Baienfurt | Deutschland Cookstown | Nordirland

GPS, 3D und „smartes“ Bohren – Ein gutes Team für mehr Erfolg beim Sprengen!

Garching bei München | Deutschland

Südlohn | Deutschland

Mannheim | Deutschland

geo-konzept GmbH Adelsberg | Deutschland

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: BBM Operta GmbH Continental/ContiTech Eickhoff Bergbautechnik GmbH

MB Crusher Sandvik Thyssen Krupp Fördertechnik

Vermeer Zeppelin


01 2010 NEUHEITEN & REPORTAGEN VORWORT zur BAUMA-SONDERAUSGABE Bell Equipment führt die “Grüne Revolution” im schweren Erdbau an

Bell Equipment Deutschland GmbH

Die europäische Markteinführung der Bagger 9er-Serie auf der bauma 2010

Hyundai Heavy Industries Europe N.V.

Neu auf der bauma 2010 – Das Bauer Drehbohrgerät BG 50

BAUER Maschinen GmbH

Neues von Klemm!

KLEMM Bohrtechnik GmbH

Weltpremiere für Giganten: Wirtgen bringt grössten Surface Miner 4200 SM auf die bauma 2010

Wirtgen GmbH

Weltneuheiten mit Extra-Power: Die neue Kleemann-Prallbrecher-Generation

Kleemann GmbH

Alsfeld | Deutschland Geel | Belgien

Schrobenhausen | Deutschland

Drolshagen | Deutschland

Liebherr-Radlader L 5862plus2 in neuartiger Blockhandling-Ausführung

Windhagen | Deutschland Göppingen | Deutschland

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH Bischofshofen | Deutschland

Neues Liebherr-Grossdrehbohrgerät LB 16 undet Baureihe nach unten ab

Liebherr-Werk Nenzing GmbH

MB‘s Backenbrecherlöffel überqueren Indien!

MB S.p.A.

Nenzing/Voralberg | Deutschland Fara Vicentino | Italien

Oberösterreichisches Traditionsunternehmen: SBM MINERAL PROCESSING - Führender Hersteller von Aufbereitungs- und Förderanlagen SBM Mineral Processing als Innovationsführer: Neue Prallbrecher-„SERIE 13“ auf höchstem technischen Niveau Geringer Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit: Mobile Brech- und Siebanlage REMAX 1312 MAXI Radlader WA500-6 von Komatsu: Neues Einsatzgebiet für den Radlader WA500-6 von Komatsu in Steinbrüchen Aufbauhersteller helfen Volvo CE beim Ausbau seiner Kipperbaureihe

SBM Mineral Processing GmbH Laakirchen | Österreich

Komatsu Deutschland GmbH Hannover | Deutschland

Volvo Construction Equipment Europe GmbH Ismaning | Deutschland

Auf der bauma 2010 wird BHS-Sonthofen das aktuelle Produktprogramm zur Misch- und Zerkleinerungstechnik ausstellen

BHS-Sonthofen GmbH

DEHACO entwickelt weiter - Der neue DE-DUST NANO

Dehaco B.V.

Sonthofen | Deutschland

Lisserbroek | Niederlande

HAZEMAG - Sohlensenklader EL 160 wird zum Allrounder! HAZEMAG - Horizontaler Walzenbrecher im Ton! Flexible Absiebung - VARIOwobbler ® immer die richtige Einstellung! Caterpillar ® stellt auf der grössten Fachmesse der Baumaschinenindustrie bauma 2010 fast 60 Produkte und innovative Lösungen vor!

HAZEMAG & EPR GmbH Dülmen | Deutschland

Caterpillar

Atlas Copco - Neuer MINETRUCK MT42 für überragende Produktivität beim Untertagetransport!

Atlas Copco Underground Rock Excavation

ContiTech auf der bauma 2010: Hightech hilft Umweltschutz

ContiTech AG

Hannover | Deutschland

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2010 DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: BBM Operta GmbH Continental/ContiTech Eickhoff Bergbautechnik GmbH

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VORWORT ZUR

‘‘SONDERA

USGABE‘‘

Liebe Leserinnen & Leser,

Anlässlich der bevorstehenden BAUMA 2010 im April in München widmen wir diese Ausgabe der BAUMA und präsentieren Ihnen eine einmalige Sonderausgabe unseres Fachjournals „ADVANCED MINING SOLUTIONS“.

In sensationeller Dimension präsentiert sich die Fachmesse BAUM 2010 in München! Als flächenmäßig größte Messe der Welt präsentiert sich die Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte bei Ihrer Wiederkehr im April in München. Welche Dimensionen die ausgebuchte Veranstaltung einnehmen wird, zeigt die Rekordfläche von 555.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Um der guten Buchungssituation gerecht zu werden, wurden im Vorfeld der BAUMA zusätzlich, neue, temporäre Hallen errichtet. Damit nimmt die diesjährige BAUMA 2010 bislang noch nicht erreichte Dimensionen an. Nach aktuellem Kenntnisstand werden auf der BAUMA 2010 mehr als 3.000 Aussteller, mit einem Rekordanteil internationaler Austeller von weit mehr als 50 %, erwartet. Damit erreicht die diesjährige BAUMA im Vergleich zum Jahr 2007 eine weitere Steigerung ihres internationalen Charakters.

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Das Ausmaß der Messeveranstaltung sowie der Zuspruch der zahlreichen Aussteller in Zeiten der allgemeinen Weltwirtschaftskrise zeigen, dass sich besonders der Bausektor Dank staatlicher Konjunkturprogramme in den meisten Industrie- und Schwellenländern besser entwickelt hat, als die gesamte Wirtschaftstätigkeit. Das große Interesse an der Messeveranstaltung gibt für das Jahr 2010, verstärkt aber für das Jahr 2011, Anlass zur Hoffnung, dass in den meisten Ländern wieder mit ansteigenden Zuwachsraten in den Bauinvestitionen zu rechnen ist. Mit der BAUMA 2010 werden die Weichen für die Zeit nach der Krise gestellt. Die langfristigen Aussichten für die Bauwirtschaft, die Baustoffindustrie, den Bergbau und den Maschinenbau können aufgrund der rasant anwachsenden Märkte Asiens und anderen Regionen, wie beispielsweise Brasilien, weltweit für positiv angesehen werden. Zwar gehören hohe Wachstumsraten, wie

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zwischen den Jahren 2003 und 2008 der Vergangenheit an, jedoch werden ab 2011 besonders für China und Indien, aber auch in geringerem Ausmaß für die USA, Russland und Europa, wieder anwachsende Märkte in der Bauindustrie prognostiziert. Seit dem Jahr 1954, in dem die BAUMA zum ersten Mal statt fand, hat sich die Messe bis heute stetig weiterentwickelt und ist nun mehr zu einer Weltleitmesse für die gesamte Baumaschinenbranche geworden. Dank Ihrer immer neuen Rekordzahlen ist sie zu der größten Fachmesse herangewachsen, die weltweit existiert. Dass die BAUMA darüber hinaus auch zum Marktplatz von neuartiger Technologie und Innovationen in der Branche ist, zeigt nicht zu letzt der international ausgeschriebene BAUMAInnovationspreis, welcher zu Beginn der Messeveranstaltung verliehen wird.

alternativer Technologielösungen heraus. Zum Beispiel sollen die Partikelgrenzwerte im Vergleich zur heutigen Stufe III A bis zu 94 Prozent gesenkt werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, werden bisherige innermotorische Maßnahmen, wie mechanische und elektronische Steuerungen, Common-Rail-Systeme, Aufladung sowie Abgasrückführung alleine nicht mehr ausreichen. Ein Umdenken und die Weiterentwicklung im Bereich der Abgasnachbehandlung werden unumgänglich sein, damit der festgelegten Emissionsreduzierung anhand neuer technologischer Blickrichtungen nachgekommen werden kann. Es wird interessant sein, zu entdecken, welche Antworten die Hersteller für sich gefunden haben.

Auch das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist Teil des umfassenden Spektrums der diesjährigen BAUMA 2010. Ein Schwerpunktthema der nahen Zukunft ist durch das Inkrafttreten der neuen Abgasrichtlinien ab

Aus diesen genannten Gründen haben wir uns ebenfalls entschieden, die neuen Dimensionen der BAUMA 2010 zum Anlass zu nehmen und im Vorfeld der Messe eine Sonderausgabe zu veröffentlichen, in der wir über ausgewählte Innovationen, neuen Technologien und Produktneuheiten informieren möchten, die es auf der Messeveranstaltung vom 19. bis 25. April 2010 zu entdecken und zu erleben geben wird. Um uns dem innovativen Charakter der BAUMA etwas anzupassen, werden wir in dieser Sonderausgabe von unseren herkömmlichen Ausgabencharakter geringfügig

dem Jahr 2011 beispielsweise die Emissionsreduktion. Durch die Verschärfung der Richtlinie 97/68/EG und der US-Abgasgesetzgebung „Tier 4 interim“ gelten bald neue Grenzwerte für die Emissionen von NonRoad-Fahrzeugen, wie Bagger, Straßenwalzen und Fräsen. Die Festlegung niedrigerer Abgaswerte fordert die Baumaschinenbranche zur Entwicklung neuer,

abweichen. An Stelle der Rubrik „Weiterbildung“, die in der nächsten Ausgabe weitergeführt wird, werden wir über den BAUMA-Innovationspreis berichten. Im Hinblick auf die folgenden Kriterien werden in Abhängigkeit des Charakters die Nominierungen in den fünf Kategorien Komponente, Bauverfahren/Bauwerk, Forschung und Design unterschieden und beurteilt.

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Maßgebend für die Beurteilung der nominierten Innovationen sind die folgenden Merkmale: • Zukunftsfähigkeit • Nutzen für die Praxis • Beitrag zum Umweltschutz und zur Humanisierung der Arbeitswelt • Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit gleichzeitiger Energie- und Kosteneffizienz

bei

Im Anschluss daran erläutern wir Ihnen in unserer Rubrik „Technologietransfer“ einige neue technische Entwicklungen sowie erste Erfahrungen im Einsatz neuer Technologien. Abschließend finden Sie in der Rubrik „Neuheiten und Reportagen“ eine Auswahl der aktuellen Produktneuheiten, die anlässlich der BAUMA von den Herstellern erstmals dem Fachpublikum und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

• Imagewert für die Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie oder die Bauwirtschaft und Baustoffindustrie

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und hoffen, dass wir Ihnen mit unserer außergewöhnlichen Sonderausgabe eine Freude bereiten konnten.

Jeder Kategorie gehören drei Nominierte an, unter denen der Innovationspreis zum Auftakt der Messe verliehen wird. Wir werden in Ihnen im Rahmen der Sonderausgabe aus den 15 Nominierungen eine Auswahl der, aus unserer Sicht spektakulärsten Innovationen vorstellen.

Ihre AMS-ONLINE Redaktion

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Die StBG prämiert Cat Muldenkipper 770 bis 777F

Die Safety-Trucks: Sicherheit, Komfort und Kraft Mit ihrer serienmäßigen Sicherheitsausstattung erzielen die Cat Muldenkipper die volle Prämierung der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft: Neue treppenartige Aufstiege, exklusiv bei Cat, bieten Komfort und maximale Sicherheit. Durch die fast mittige Sitzposition, die beheizte Rückspiegelanlage und die serienmäßige Rückfahrkamera hat der Fahrer alles im Blick. Die automatische Bremsensteuerung erlaubt schnelles, aber sicheres Fahren bergab. Muldenkipper so sicher wie noch nie – Ihre Zeppelin Niederlassung informiert Sie gerne über das Prämiensystem der StBG.

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Produktneuheit! Neue VertikalBohranlage TERRA-DRILL für Geothermie Nach 35 Jahren Erfahrung in der horizontalen grabenlosen Rohr- und Leitungsverlegung ist der Schweizer Baumaschinenhersteller TERRA AG mit der Entwicklung des TERRA-DRILL in die vertikale Bohrtechnik eingestiegen. Die Entwicklung dieser neuen Vertikal-Bohranlage für die Geothermie hat 2 Jahre in Anspruch genommen. Ziel dieser aufwendigen Entwicklung war es, eine kompakte Geothermie-Bohranlage zu entwickeln, die so leistungsstark wie die herkömmlichen Grossbohranlagen ist, die aber auch in kleinen Vorgärten zur Sanierung bestehender Altbauten eingesetzt werden kann.

Neues Design Während herkömmliche Grossbohranlagen mit Kettenraupen und hohem Gewicht bestehende Rasenflächen ruinieren und häufig aufgrund ihres Platzbedarfs in Vorgärten gar nicht eingesetzt werden können oder mit Kranfahrzeugen teuer in Vorgärten gehoben werden müssen, hat der TERRA-DRILL ein modulares Design. Bohrwagen und Antriebstechnik sind getrennt, der Bohrwagen so konstruiert, dass er in Transportstellung nur 0.95 m breit ist und so durch 1.00 m breite Eingangstore fahren kann. Sein geringes Gewicht von 2.1 to und seine Gummiraupen schonen die Rasenoberfläche.

Abb. 1: Die neue Vertikal-Bohranlage TERRA-DRILL 4407 V für GeothermieBohrungen.

Maschinentechnik Der TERRA-DRILL 4407 V kann in nahezu jedem Untergrund Vertikalbohrungen bis 120 m Tiefe herstellen. Dazu stehen ein Drehmoment von 4500 Nm und eine Zugkraft von 70 kN (7 to) zur Verfügung. Um den Bohrkanal im oberen Lockergestein zu stützen, werden Futterrohre bis DA 178 mm bis zur Felsoberkante abgeteuft. Es können auch kleinere Futterrohre DA 133 mm oder DA 152 mm verwendet werden. Der 5“ Imlochhammer arbeitet sich mit seiner Bohrkrone von 150 mm durch nahezu jedes Erdreich und Fels. Dieser grosse Bohrkanal erleichtert das Ablassen der Erdsonde auf die Endtiefe. Der 5“ Imlochhammer wird von einem Kompressor mit 18 m3/min bei 21 bar angetrieben. Dadurch wird höchste Produktivität erreicht. Wer mit kleineren Kompressoren arbeiten möchte, verwendet den 4“ Imlochhammer. Die Bohrgestänge sind 1.5 m lang und haben einen Durchmesser von 89 mm.

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Der TERRA-DRILL besitzt einen kleinen Fahrantrieb zum selbstständigen manövrieren. Das separate Hydraulikaggregat wird angetrieben von einem 24.8 kW (33 PS) starken Dieselmotor, der „sauber“ ist und weltweit die Umweltvorschriften der nächsten Jahre erfüllt. Eine Duplex-Kolbenpumpe ermöglicht das Befeuchten der Druckluft, um einen zuverlässigen Bohrschlammaustrag zu gewährleisten.

Neue patentierte Duplexaufnahme (Preventer) Der TERRA-DRILL arbeitet mit nur einem Antriebskopf. Um trotzdem zeitgleich die Futterrohre und den Imlochhammer mit den Bohrgestängen abteufen zu können, wurde eine neue Duplexaufnahme (Preventer) entwickelt, für die zwischenzeitlich das Patent erteilt wurde. Diese Duplexaufnahme führt ausserdem den Bohrschlamm sauber in die Schlammmulden, so dass die Baustelle immer sauber verlassen wird. Sobald die Futterrohre die Felsoberkante erreicht haben, wird der Bajonettverschluss der Duplexaufnahme ausgeklinkt. Anschliessend bohren nur noch die Bohrgestänge.

Dreifach Klemm- und Brechvorrichtung Der TERRA-DRILL ist mit einer dreifach Klemm- und Brechvorrichtung ausgestattet. Damit erfolgt die Montage und Demontage der Futterrohre und der Bohrgestänge voll hydraulisch.

Seilwinde mit Handlingvorrichtung Die elektrische Seilwinde und die speziell entwickelte Handlingvorrichtung ermöglichen, jeweils ein Futterrohr und ein Bohrgestänge zeitgleich in den TERRA-DRILL zu heben und dort hydraulisch zu verschrauben. Die Handlingvorrichtung lässt sich auch für die Demontage verwenden, so dass die schweren Futterrohre nicht von Hand entnommen werden müssen.

Hammerbohren und Spülbohren In felsigem Boden empfiehlt sich der Einsatz des Hammerbohrverfahrens, da es am schnellsten ist. Sobald die Geologie auf grössere Tiefen aus Lockergestein besteht, kann der TERRA-DRILL mit seiner optionalen Spülbohrpumpe im Spülbohrverfahren eingesetzt werden. Dazu werden bis zu 600 ltr/min Bentonit-Spülflüssigkeit bei 4-6 bar in den Bohrkanal gepumpt. Sie treten unten am

Abb. 2: In Transportstellung kann der TERRA-DRILL durch 1.00 m breite Eingänge fahren und in engen Vorgärten bohren.

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Abb. 3: Die neuentwickelte patentierte Duplexaufnahme (Preventer) erlaubt das zeitgleiche Abteufen von Futterrohren und Bohrgestängen und führt den Bohrschlamm sauber in die Schlammmulden..

Bohrwerkzeug (Tricone-Rollenmeissel oder Flügelmeissel) aus und fliessen ausserhalb der Bohrgestänge im Bohrkanal nach oben. Dabei wird der Bohrkanal stabilisiert. Oben wird das Bentonit über die Duplexaufnahme in die beiden Schlamm-Absetzmulden geführt.

Vom BFE gefördert Nach Erhebungen des Verbands Gütesiegel Erdwärme wurden in der Schweiz im Jahr 2007 etwa 1.4 Mio. Meter Erdsonden gesetzt, alles mit Grossbohranlagen. Momentan sind in der Schweiz etwa 300 Grossbohranlagen im Einsatz. Um auch in beengten Verhältnissen wie in Vorgärten Erdwärme nutzen zu können, wurde die Entwicklung dieses völlig neuen Konzepts der Geothermie-Bohranlage TERRADRILL vom Schweizerischen Bundesamt für Energie (BFE) gefördert.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

TERRA AG Dipl.-Wi-Ing. Dietmar G. Jenne Hauptstraße 92 6260 Reiden | Schweiz Tel.: +41 (0)62 - 751 - 24 52 Fax: +41 (0)62 - 751 - 40 46 eMail: terra.ch@bluewin.ch Internet: www.terra-eu.eu

Abb. 4: Die dreifach Klemm- und Brechvorrichtung löst die Futterrohre und die Bohrgestänge hydraulisch.

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Innovatives Bohrverfahren für die Tiefengeothermie Mit dem Einsatz des Elektroimpulsverfahrens (EIV) können erhebliche Einsparungen bei den Bohrkosten für tiefe Geothermieprojekte erreicht werden. In der Erdkruste ist ein nahezu unerschöpflicher Vorrat an thermischer Energie gespeichert. Um daraus Strom zu erzeugen wird die Hot Dry Rock – Technologie verwendet. Dabei werden mindestens zwei Bohrungen bis in das harte Grundgebirge abgeteuft. Eine Bohrung dient dabei als Injektionsbohrung, die andere als Förderbohrung für das Wärmeträgermittel. Das Gestein fungiert als Wärmetauscher.

Abb. 1: Gesteinszerstörung durch das Elektroimpulsverfahren in verschiedenen Gesteinsarten (Granit, Basalt, Kalkstein, Sandstein).

Oberirdisch wird die geförderte Wärme einem Dampfkreislauf zugeführt, mit dem eine Turbine betrieben werden kann. Diese Technologie bietet die Möglichkeit, unabhängig von Wind und Sonne, Grundlastkraftwerke für die CO2-freie Stromproduktion zu bauen. Das erforderliche Temperaturniveau im Gestein für einen wirtschaftlichen Kraftwerksbetrieb liegt bei 130 °C und wird erst in Tiefen über 3000 m erreicht. Herkömmliche Bohrwerkzeuge sind für Sedimentgesteine von Ölund Gaslagerstätten geeignet. Bei Gesteinen wie Granit bohren sie nur sehr langsam (1 – 2 m/h) und verschleißen schnell (Lebensdauer 50 – 60 h). Die durch den Verschleiß verursachten Werkzeugwechsel, sog. Roundtrips, sind sehr zeitaufwändig, da der gesamte Bohrstrang aus- und wieder eingebaut werden muss. Bei einem Tageskostensatz einer Bohranlage von 18.000€ verursachen diese Stillstandzeiten enorme Kosten. Die Gesamtkosten belaufen sich je nach Fall auf 8 – 13 Mio.€ für eine 5.000 m-Bohrung. Der wirtschaftliche Erfolg eines tiefen Geothermieprojektes ist mit der Verfügbarkeit einer wirtschaftlichen Bohrtechnologie verknüpft.

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Eine technische Alternative zu den konventionellen Bohrverfahren bietet das EIV. Es nutzt die zerstörende Wirkung energiereicher, elektrischer Entladungen, die im Inneren des zu lösenden Materials erzeugt werden. Der Löseprozess wird dadurch grundlegend geändert. Statt der Druckfestigkeit des Gesteins, muss dessen Zugfestigkeit überwunden werden. Das bedeutet im Mittel eine Reduktion des Lösewiderstandes von 90 %. Die verwendete elektrische Spannung beträgt 300.000 V und entlädt sich innerhalb von 1/10.000.000 s. Im resultierenden Durchschlagskanal steigen Druck und Temperatur schlagartig an, was zum Versagen des Gesteinsgefüges führt. Die Elektroden zwischen denen der Durchschlag erzeugt wird, liegen dabei nur lose auf dem Gestein auf. Im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderten Projektes wurde ein Maschinenkonzept entwickelt, mit dem dieses innovative Löseverfahren in die Bohrtechnik

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN integriert werden kann. Dabei entstand ein Down-HoleTool, welches wie ein konventionelles Bohrwerkzeug in den Bohrprozess integriert werden kann. Umbauten an der Bohranlage oder zusätzliches Equipment werden nicht benötigt. Die Energieversorgung erfolgt über einen spülungsgetriebenen Bohrmotor, der einen elektrischen Generator antreibt. Dessen Ausgangsspannung wird über einen Transformator und einen Gleichrichter umgeformt und an die Stossspannungsquelle (Marxprinzip) weitergeleitet, der die Stossspannung für den Abbauprozess generiert. Die Abbauelektroden sind so angeordnet, dass die Bohrlochsohle vollflächig abgebaut wird, ohne dass das EIV-Bohrsystem im Loch rotieren muss. Der Austrag des anfallenden Bohrkleins erfolgt auf dem konventionellen Weg durch die Bohrspülung. Ein Spülmedium, welches den bohrtechnischen und elektrischen Anforderungen genügt, wurde bereits erfolgreich getestet. Die technische

Herausforderung bei der praktischen Umsetzung des EIV – Bohrsystem besteht vor allem in der Anpassung der elektrischen und elektronischen Komponenten an die hohen Temperaturen von bis zu 200 °C im Bohrloch. Hinzu kommen hohe Drücke von mehreren 100 bar und der geringe Bohrlochdurchmesser von 12 ¼ “ (311 mm). Konzepte auf der Basis bereits vorhandener technischer Lösungen zeigen, dass die Realisierung eines Prototyps trotz dieser hohen Anforderungen möglich ist. Der Hauptvorteil des EIV - Bohrsystems ist, dass aufgrund der fehlenden mechanischen Kräfte am Abbauwerkzeug kein Verschleiß vorliegt. Ein Abbrand der Elektroden, infolge der Entladungen, ist nicht zu erwarten. Die Lebensdauer wird derzeit mit 500 h abgeschätzt. Die Anzahl der verschleißbedingten Werkzeugwechsel wird minimiert. Ziel ist es, diese ganz zu vermeiden. Hinzu kommt die höhere zu erwartende Bohrgeschwindigkeit von 4 m/h im Granit. Abb. 2: Bild der Innovation

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Abb. 3: EIV – Bohrsystem für tiefe Geothermiebohrung

Das Einsparpotential bei den Bohrkosten wird auf Basis von Vergleichsrechnungen mit praktischen Bohrdaten mit 30 % beziffert. Das Ergebnis der Entwicklung zeigt, dass der Einsatz der EIV – Technologie es ermöglicht, die Bohrkosten und somit auch die Stromgestehungskosten für die tiefe Geothermie auf ein Niveau mit Wasser- und Windkraft zu senken.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Technische Universität Dresden Institut für Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen Dr.-Ing. Miguel Mothes 01062 Dresden | Deutschland Tel.: +49 (0)351 - 463 3 49 72 Fax: +49 (0)351 - 463 3 77 31 eMail: miguel.mothes@tu-dresden.de Internet: www.tu-dresden.de/bft www.baumaschine.de

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Die BAUER Maschinen GmbH nominiert für den Bauma-Innovationspreis 2010 Für den Bauma-Innovationspreis 2010 wurde in der Kategorie Komponente eine Entwicklung der Bauer Maschinen GmbH nominiert. Was sich „Imlochspülkopf für Trockenbohrgestänge“ nennt, bedeutet einen Durchbruch: Mit der Bauer-Innovation ist es möglich, die Leistung von Kellybohrgeräten beim Bohren in Fels entscheidend zu steigern. Auch ein ökologischer Gewinn ist damit verbunden: Mit dem Imlochspülkopf entfällt der kostspielige Aufbau eines Spülbohrsystems mit Absetzbecken und Aufbereitungsanlagen. Die neue Technik wurde schon mehrfach erfolgreich eingesetzt, im Mai 2009 in Finnland, seither auch in Russland – in Wladiwostok und bei den Olympia-Baumaßnahmen in Sotschi –, in Singapur und Australien.

Der Bauer-Imlochspülkopf Das Kellybohrverfahren ist für die Herstellung von Bohrpfählen das bei weitem effizienteste Verfahren, da das intermittierende Fördern des Bodens aus dem Bohrloch energieoptimal ist und das Bohrwerkzeug praktisch ohne Zeitverlust für jede Bodenschicht ideal angepasst werden kann. Außerdem sind der gerätetechnische Einsatz und der Platzbedarf für die Bohrung minimal.

Der neuentwickelte Imlochspülkopf kann nun bei Erreichen einer harten Felsschicht – wie jedes andere Kelly-Bohrwerkzeug – zusammen mit einem darunterliegenden Rollenmeissel-Vollschnittbohrkopf oder einem Rollenmeissel-Kernbohrrohr an die Kellystange gekoppelt werden. Eine Druckluftleitung, die ausserhalb des Bohrlochs aufgerollt wird, ist an dem Imlochspülkopf angeschlossen.

Nur beim – häufig geforderten – Einbinden der Bohrung in sehr harte Felsschichten ist mit passiven Bohrwerkzeugen, auch beim Einsatz von Rollenmeisseln, nur noch ein sehr langsamer Bohrfortschritt zu erzielen, da das gelöste Bohrklein nicht sofort abtransportiert wird und damit den weiteren Löseprozess des Felsens durch die Rollenmeissel stark behindert. Die Zuführung von Spül-Energie zum Bohrwerkzeug war bisher wegen der Teleskopierung der Kellystange und dem stetigen Drehen des Bohrwerkzeugs nicht möglich. Langjährige Bemühungen, die Kellystange abzudichten und zur „Spülkelly“ zu machen oder einen mitdrehenden Schlauch nach unten zu führen, waren erfolglos bzw. nicht baustellentauglich. Eine Verbesserung brachte bisher nur die aufwändige Umrüstung des Bohrgeräts auf Spülbohren mit gestückeltem Bohrgestänge und der entsprechenden Verfahrenstechnik für den Flüssigkeitskreislauf (Spülkopf, Absetzbecken, usw.); der Energiebedarf zur strömungsmechanischen Förderung des Bohrkleins auf die volle Höhe der Bohrung war hoch. Abb. 1: Praxiseinsatz des Imlochspülkopfes auf der Baustelle

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Wenn das Bohrwerkzeug dann auf der Bohrlochsohle aufsteht und über den Vorschub des Bohrgeräts angepresst wird, verspreizt sich über eine Hebelmechanik der Stator des Imlochspülkopfs zur Bohrlochwand. Dadurch wird verhindert, dass sich der Anschluss der Druckluftleitung mit dem Rotor, über den die Drehung der Kellystange zum Bohrwerkzeug weitergegeben wird, mitdreht. Über eine pneumatische Drehdurchführung wird der Luftstrom zum Rotor weitergeleitet und treibt über Steigleitungen im Bohrwerkzeug durch das Lufthebeverfahren die Spülung der Bohrlochsohle an. So wird das Bohrklein stetig in einen Behälter im oberen Bereich des Bohrwerkzeugs gefördert. Der Transport des Materials aus dem Bohrloch heraus erfolgt – wie beim Kellybohren üblich – intermittierend durch Einfahren der Kellystange und Ausleeren des Behälters außerhalb des Bohrlochs. Abb. 2: Schematische Darstellung des Imlochspülkopfes

Statt Luft kann über die gleiche Methode auch Wasser, Hydrauliköl oder elektrischer Strom nach unten gebracht werden, was zum Beispiel den Antrieb eines Imlochhammers ermöglicht.

Der Bauer Maschinenbau Der Name Bauer verbindet sich seit mehr als fünfzig Jahren mit dem Spezialtiefbau oder Grundbau. Mit der Erfindung des Injektionsankers eröffnete Bauer dem Bau neue Möglichkeiten, viele weitere Patente für Bauverfahren – wie das Cutter Soil Mixing (CSM) – folgten im Lauf der Zeit. Aus der Baupraxis heraus entwickelt und baut Bauer seit vierzig Jahren auch die nötigen Geräte für den Spezialtiefbau, Drehbohrgeräte und Schlitzwandanlagen, Anker- und Brunnenbohrgeräte, Mischanlagen und Rammgeräte. Bauer-Geräte sind auf allen Kontinenten im Einsatz. Im Firmenverbund der börsennotierten Bauer AG ist die Bauer Maschinen GmbH mit ihren Tochterfirmen Entwickler und Hersteller aller Geräte für den Spezialtiefbau, so umfassend wie sie kein anderer Hersteller weltweit vorzuweisen hat. Produktionsstätten in Deutschland, in den USA, in China, in Rußland, Italien, Malaysia und Schweden liefern ein Maschinenprogramm in höchster Qualität. Die Bauer Maschinen GmbH verzeichnete im Jahr 2008 mit weltweit 2470 Mitarbeitern einen Umsatz von 780 Millionen Euro. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

BAUER AG Presse und Öffentlichkeitsarbeit Franz - Josef Mayer Bauer - Str. 1 86529 Schrobenhausen | Deutschland Tel.: +49 (0)8252 - 97 12 18 Fax: +49 (0)8252 - 97 29 00 eMail: franz-josef.mayer@bauer.de Internet: www.bauer.de

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN

Norton-Clipper - Kühlschaumanlage Die zum Patent angemeldete Kühlschaum – Anlage von Norton-Clipper ist eine innovative Lösung zum Kernbohren in bewehrtem Beton. Als Kühlmittel wird anstatt Wasser ein Spezialschaum eingesetzt.

Die Kühlschaumanlage Durch den Einsatz dieses Spezialschaums kann das Kühlmittel zusammen mit dem Zerspangut aufgefangen werden, wodurch es möglich wird auch in feuchtigkeitssensiblen Bereichen sauber und ohne Wasserschäden zu arbeiten. Dies können bewohnte Häuser, bei denen die Umgebung vor Wasser geschützt werden soll, oder industrielle Bereiche, in denen der Einsatz von Wasser verboten ist, sein. Ein weiterer Vorteil ist eine deutliche Reduzierung des Wasservolumens. Um dem Schaum zu erzeugen, wird Wasser mit einem umweltfreundlichen Schaum gemischt, wodurch der Wasserverbrauch um bis zu 2/3 reduziert wird! Die Kühlschaumanlage kann mit den üblichen Nassbohrmotoren und Standard – Kernbohrständern eingesetzt werden, wodurch der Kauf von zusätzlicher Ausrüstung entfällt. Allerdings funktioniert das System nicht mit Standard – Diamantbohrkronen, sondern es ist unbedingt der Einsatz von speziellen Norton-Clipper Bohrkronen, entwickelt zum Bohren mittels Schaum, nötig.

Abb. 1: Praxisanwendung der Kühlschaumanlage

Abb. 2: Aufnahme aus der Praxis

Die Kühlschaumanlage besteht aus einer kompakten und einfach zu bewegenden Kühlschaumeinheit (beinhaltet einen Kompressor und einen Tank), einem Umwandlungstank und einem Vakuum-Sammelring. Wir sind uns sicher, dass Kernbohren mittels Kühlschaum zukünftig die bevorzugte Lösung für den professionellen Anwender wird.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

SAINT-GOBAIN Abrasives GmbH Heiko Bierbrauer BirkenstraĂ&#x;e 45 - 49 50389 Wesseling | Deutschland Tel.: +49 (0)2236 - 89 11 0 eMail: sales.ngg@saint-gobain.com Internet: www.construction.norton.eu

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Glaskugeln statt Kies oder Sand als Stützmaterial in Bohrbrunnen Eine Innovation der Firma Ochs, die einen wirtschaftlicheren, längeren und besseren Betrieb von Wassergewinnungsbrunnen garantiert.

Glaskugeln als Stützmaterial in Borhbrunnen Sauberes und reines Wasser ist der wichtigste Rohstoff für das Leben von Menschen. Für die Gewinnung von Grundwasser werden Bohrbrunnen benötigt. Diese Brunnen bestehen aus drei wesentlichen Bauteilen. • Der Brunnenbohrung, deren Tiefe und Durchmesser durch die Lage und Mächtigkeit der zu erschließenden wasserführenden Bodenschichten bestimmt wird. • Dem in die Bohrung eingebauten Brunnenfilterrohr, durch dessen Schlitze das Wasser der Brunnenpumpe zufließen kann.

Bisher wurde als Stützmaterial Kies oder Sand verwendet. In Deutschland sind diese für den Brunnenbau in der DIN 4924 erfasst und die mindestens erforderlichen Materialeigenschaften beschrieben. Den Anforderungen an die Rundheit, Maßgenauigkeit, Oberflächenbeschaffenheit, sowie vor allem Festigkeit der einzelnen Körner, die der moderne Brunnenbau benötigt, sind bei den natürlich vorkommenden Kiesen und Sanden Grenzen gesetzt. Die Innovation von OCHS GmbH besteht in der Verwendung von Glaskugeln als Stützmaterial zwischen Bohrlochwand und Brunnenfilterrohr. Dieses Material hat folgende entscheidenden Vorteile für den Brunnenbau:

• Dem Stützmaterial im Ringraum zwischen der nicht standfesten Bohrlochwand und dem Brunnenfilterrohr.

Die Auswahl dieses Materials ist beim Brunnenbau von entscheidender Bedeutung. Es hat die Aufgabe, die anstehenden Bodenpartikel an der Bohrlochwand so abzustützen, dass klares und sandfreies Wasser mit möglichst geringem Widerstand durch die freien Porenräume zum Brunnenfilterrohr gelangt. Die richtige Wahl der Korngröße und des Materials ist für die Ergiebigkeit und einen jahrelangen problemlosen Betrieb des Brunnens von entscheidender Bedeutung. Ist das Material zu fein, stellt sich eine nicht gewünschte Filterwirkung ein und die Porenräume verstopfen. Die Folge ist, dass der Brunnen versiegt. Wird das Stützmaterial zu grob gewählt, fördert der Brunnen dauerhaft Sandpartikel und Trübstoffe mit dem Wasser aus dem Untergrund.

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Abb. 1: Gegenüberstellung herkömmliches Kiesmaterial und Glaskugeln

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Abb. 2: Durch Unterkorn verstopfte Filterschlitzöffnungen

• Hygienische Unbedenklichkeit des Materials bei gleichzeitig hoher chemischer Beständigkeit, z.B. gegenüber Desinfektionsmitteln

Temperaturverhältnisse im unmittelbaren Brunnenbereich, gepaart mit der Zuführung von Luftsauerstoff durch die Absenkung des Grundwasserspiegels sowie mikrobiellen Aktivitäten, sind Kalk-, Eisen- und Manganablagerungen im Stützmaterial ein bekanntes Problem. Diese haben regelmäßige kostenaufwändige Brunnenreinigungsund Regenerierungsmaßnahmen zur Folge. Werden diese nicht oder zu spät durchgeführt, hat dies eine irreparable Schädigung des Brunnens zur Folge. Durch die Verwendung von Glaskugeln mit glatter Oberfläche können sich, wie Laborversuche beweisen, Ablagerungen weitaus schwerer im Ringraum bilden und anhaften. Die dadurch bedingte Verlängerung der Reinigungsintervalle führt zu einem geringeren wirtschaftlichen Aufwand im Unterhalt und Betrieb des Brunnens.

Gerade die glatte Oberfläche mit nahezu perfekter Rundheit der Glaskugeln garantiert einen wirtschaftlicheren Betrieb der Wassergewinnungsbrunnen. Das Wasser kann ungehindert mit geringst möglichem Widerstand die Glaskugeln durchfließen. Dies kann zu einem hohen Einsparpotential bei der für die Wasserförderung aus großer Tiefe notwendigen elektrischen Energie führen, da die Gesamtabsenkung des Grundwasserspiegels im Brunnenbetrieb reduziert wird.

Der Kostenmehraufwand eines Brunnens bei Verwendung von Glaskugeln anstelle Kies oder Sand liegt bei 5 – 10 % der Gesamtbaukosten. Stellt man diese Mehrkosten bei der Erstellung, den zu erwartenden Einsparungen im Betrieb und Unterhalt des Brunnens gegenüber, ist die Wirtschaftlichkeit des Glaskugeleinsatzes, gerade angesichts der zu erwartenden Betriebsdauer eines modernen Brunnens von mindestens 30 Jahren garantiert.

• zwischen vier- und zehnfach höhere Festigkeit als vergleichbares Sand- oder Kiesmaterial • optimale Rundheit bei nahezu gleicher Korngröße. Hieraus resultiert unabhängig von der Größe ein größtmöglicher freier Porenraum, durch den das Wasser ungehindert fließen kann • nahezu perfekt glatte Oberfläche • optimale Größenanpassung an die Wasser führenden Bodenschichten möglich, da die Glaskugeln in 0,1 mm Größenschritten zwischen 0,4 mm und 16 mm Durchmesser produziert werden können.

Da Glaskugeln ohne Unter- oder Überkorn geliefert werden, können diese, entsprechendes Fachwissen vorausgesetzt, optimal an den anstehenden Boden angepasst und eingebaut werden. Die Schlitzweite der Filterrohre wiederum kann exakt an die gewählte Glaskugelgröße angepasst werden und ermöglicht so einen möglichst ungehinderten Zulauf des Wassers aus den Bodenschichten zur Pumpe. Viele Grundwässer weisen erhebliche Gehalte an gelöstem Kalk-, Eisen- und Mangan auf. Durch die schlagartige Veränderung der Druck- und teilweise

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

OCHS Bohrgesellschaft mbH Frank Hermann Schieräckerstraße 35 90431 Nürnberg | Deutschland Tel.: +49 (0)911 - 32 34 00 Fax: +49 (0)911 - 31 43 02 eMail: herrmann@ochs-bau.de Internet: www.ochs-bau.de

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Der akustische Geo-Scanner: Eine innovative Entwicklung für die Industrie der Bau- und Bergbaumaschinen Die erfolgreiche Umsetzung von Bauvorhaben sowie eine energieeffiziente und qualitätsgesteuerte Gewinnung von mineralischen Rohstoffen im Lockergestein setzten die genaue Kenntnis über die Form und den Verlauf von gebirgsbildenden Schichten voraus. Jüngere Sedimente der oberen Erdkruste auf denen Baumaßnahmen gründen oder Lagerstätten mineralischer Rohstoffe wie fossile Energierohstoffe, Industrieminerale oder Baurohstoffe, bilden entstehungsbedingt Wechsellagerungen von bindigen (Tone, Schluffe, Kohle) und nicht bindigen (Sande, Kiese) Schichten auf. Sowohl das Spannungsverformungsverhalten als auch die hydraulischen Eigenschaften dieser Ablagerungen sind signifikant unterschiedlich. Vor allem die bindigen Ablagerungen wie Tone beeinflussen die technische Realisierbarkeit, die Wirtschaftlichkeit und den Erfolg einer Baumaßnahme erheblich. In der Rohstoffgewinnung bildet je nach Gewinnungsziel einer dieser Ablagerungen die Lagerstätte. Die Ablagerungen des Hangenden, des Zwischenmittels und des Liegenden sind unproduktiv. Sie werden als Abraum bezeichnet und belasten die Wirtschaftlichkeit des Bergbauprojektes direkt. Diese in der Regel einem Projekt vorauseilenden gängigen Verfahren der Baugrundbzw. der Lagerstättenerkundung liefern nur punktuelle Informationen über die tatsächlichen Gegebenheiten des Untergrundes. Sie dienen in ausreichendem Maße der Beurteilung der Machbarkeit eines Projektes, liefern jedoch keine detaillierten Angaben im Sinne der Qualitätssteuerung sowie tatsächliche Einhaltung eines vorgegebenen Horizonts im Untergrund. Die Erkundung bleibt stets als ein entscheidender Faktor im Zielkonflikt zwischen der Wirtschaftlichkeit und der Projektsicherheit. Eine projektbegleitende Einsichtnahme in den tatsächlichen Gebirgsaufbau ist bei vielen Projekten des Baus und Bergbaus nicht oder nur ungenügend möglich. Der Einsatz von großen Gewinnungsgeräten wie Schaufelradbagger im Tagebau, jegliche Art de Nassgewinnung sowie Pfahlgründungen im Tiefbau sind Beispiele hierfür. Der Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Bergbau an der Technischen Universität Clausthal hat zur Behebung dieser Problematik ein auf ein akustisches Messprinzip basierendes Verfahren – Geo-Scanner – zur Online Erkundung von Lockergestein entwickelt. Durch die Integration der Vorrichtung an Bau- und Bergbaumaschinen wird die Maschinentechnik optimiert. Hierdurch werden die Wirtschaftlichkeit, die Energieeffizienz und der Umweltschutz bei Bau- und Bergbauprojekten gesteigert.

Abb. 1: Anwendungsbeispiel

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Funktionsprinzip Bei dem Geo-Scanner handelt es sich um ein akustisches ScanVerfahren zur Bestimmung geogener Materialien. Der akustische Materialscanner basiert auf dem einfachen physikalischen Prinzip des Körperschallverhaltens von Materialien. Die während des Eingriffs eines Lösewerkzeuges durch Reibung entstehenden Körperschallschwingungen bilden einen typischen Fingerabdruck der Gebirgsformation. Hierdurch ist eine Online-Detektion von Lockergesteinsarten möglich.

Abb. 2: Das Funktionsprinzip von der Idee bis zur Umsetzung

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Produktinnovation Die Produktinnovation besteht in der Entwicklung eines einfachen, robusten Sensors, der den komplexen Anforderungen der industriellen Nutzung gerecht wird und die unzureichende visuelle Materialbeurteilung substituiert. Die Merkmale des Geo-Scanners sind: • Hohe mechanische Beanspruchbarkeit • Witterungsunabhängigkeit • Verschmutzungsunempfindlichkeit • Lichtunabhängigkeit • Kontinuierliche Messung • Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten

Abb. 3: Anwendungsbeispiel

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Anwendungsspektrum und Vorteile Bergbau • Ressourcenschonung und effektive Nutzung natürlicher Energievorräte • Reduzierung des Energiebedarfs der Teilprozesse • Trennflächenscharfe Gewinnung der Rohstoffe • Vermeidung von Fremdbeimischungen • Reduzierung von Ballaststoffen • Optimierung der nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften – Rekultivierung • Reduzierung des Verschleißes von Betriebsmitteln

Abb. 4: Anwendungsbeispiel

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Anwendungsspektrum und Vorteile Bauwesen • Steigerung der Effizienz in der Pfahlgründung • Materialschonung und Verschleißminderung • Einhaltung geplanter Gründungstiefen • Ergänzung von Baugrundinformationen • Schaffung einer belastbaren Grundlage für eine mögliche Schadensregulierung

Abb. 5: Anwendungsbeispiel

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Technische Universität Clausthal Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau Institut für Bergbau Dipl.-Ing. Thomas Hardebusch Erzstraße 20 38678 Clausthal-Zellerfeld | Deutschland Tel.: +49 (0)5323 - 72 31 78 Fax: +49 (0)5323 - 72 23 71 eMail: thomas.hardebusch@tu-clausthal.de Internet: www.bergbau.tu-clausthal.de

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ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207 transportbandsysteme@cbg.contitech.de

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Detectino Der gläserne Boden Jahr für Jahr entstehen hohe Millionenschäden durch die Zerstörung oder Beschädigung von Leitungsstrukturen und Versorgungsleitungen bei Leitungstiefbauarbeiten. Aufgrund dieser Tatsache, und weil unterirdisch verbrachte Leitungssysteme oft nicht bzw. nur unzureichend dokumentiert sind, formierte sich 2007 ein Konsortium aus der Clausthaler CUTEC-Institut GmbH, dem Institut für Geowissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, der Kalsruher Maschinenbaufirma ProKasro und der hannoverschen Firma Detectino GmbH, um ein mobiles Gerät zu entwickeln, welches es ermöglicht, an beliebigen Orten unter unterschiedlichsten Problemstellungen kurzfristig, flexibel und kostengünstig Leitungsstrukturen im Boden zu detektieren, um diese mittels eines DIN-orientierten Objektartenschlüsseles zu identifizieren und deren -über differenzierte GPS ermittelte- Lage nebst Tiefenangaben zentimetergenau in Katasterkarten einzupflegen.

Detectino Anhand dieser Vorgaben kommen bei dem in den letzten 3 Jahren entwickelten System „Detectino“ neben Bodenradarantennen, Metalldetektoren sowie elektromagnetische Sonden zum Einsatz, wobei all diese Sensoren auf einer mobilen Sensorplattform installiert sind, deren Ausmaße so gering gehalten wurden, dass ohne Probleme auch im Gehwegbereich nach Leitungen gesucht werden kann. Dieser Sensorik nachgelagert ist ein handelsüblicher PC, welcher mittels neuer Verfahren der Computerintelligenz die erhobenen Daten sofort aufarbeitet und den detektierten Boden bis zu einer Tiefe von 4 Metern quasi gläsern abbildet. Als besondere wissenschaftliche Herausforderung galt in diesem F&EProjekt, dass die Leitungssondierungen berührungsfrei erfolgt, die Lagedatenungenauigkeit über differenzierte GPS ermittelt - im Zentimeterbereich liegen muss und die Lagedokumentation in bestehendes Kartenmaterial nebst Tiefenangaben in Katasterkarten in zwei- oder dreidimensionaler Darstellung möglich ist. Zudem wurde die weitere Randbedingung definiert, dass all diese Arbeitsschritte im Onlinemodus, also vor Ort, gemäß eines DIN-orientierten Objektartenschlüsseles erfolgen

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Abb. 1: Prototyp der Mobile Plattform mit GPR Antennen

Abb. 2: Prototyp der Mobile Plattform mit GPR Antennen - Nahaufnahme des Bildschirmes

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Abb. 3: Radargrammauswertung mittels CI-Methoden

sollen, was das System von allen bisherigen auf dem Markt befindlichen Systemen gravierend unterscheidet. So wird es erstmals möglich, dass der Bediener des Systems die Detektionsergebnisse bereits im Einsatz mittels einer geeigneten Visualisierung nachverfolgen und per Mausclick durch den Untergrund navigieren kann. Als Zielgruppen einer solchen Dokumentation wurden hauptsächlich • Baufirmen des Leitungstiefbaus, • Betreiber der Leitungsnetze für Strom, Wasser, Abwasser, Gas sowie Kommunikationsunternehmen, • Versicherungen, • Unternehmen, die für Ausgrabungen, Instandsetzungen oder Neuinstallation von Leitungen zuständig sind und • Kommunale/regionale Einrichtungen und Behörden

ausgemacht, deren Hauptaugenmerke sich wie folgt formulieren lassen: • Effizientere Ressourcenplanung (personell und sachlich) bei Kenntnis der Grabungsmöglichkeiten,

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• „Beißhemmung“ bei Grabgeräten einrichten, wenn diese bei den Aufgrabungsarbeiten der detektierten Leitung zu nahe kommen sollten, • effiziente (schnelle) und kostengünstige Sondierung kritischer oder unbekannter Bereiche, um Risiken (Leckagen, Fehlstellen etc.) zu erkennen, • Verifikation oder Komplettierung vorhandener Katasterpläne, • Eingrenzung von Risikobereichen, um Schäden im Untergrund vorhandener Strukturen bei den notwendigen Aufgrabungen zu vermeiden oder zumindest reduzieren zu können, • Verfügbarkeit einer Datenbank, die Informationen zur Topographie der Raumstrukturen und zu den vorhandenen Leitungssystemen enthält.

Wie die Entwicklung und erste Feldtests des Systems zeigen, können diese Vorgaben mit den heutigen Mitteln aus den Bereichen der Mechatronik, Informatik und geophysikalischen Messsensorik mittels des Systems Detectino erfüllt werden, so dass der Einsatz des Systems Detectino demnächst als Dienstleistung zur Verfügung gestellt werden kann.

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FORSCHUNG & INNOVATIONEN Abb. 4: 3D - Visualisierung eines Straßenuntergrundes mit dazugehörigen Leitungsstrukturen

Abb. 5: weitere 3D - Visualisierung eines Untergrundes mit dazugehörigen Strukturen

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH -CUTEC-Institut GmbHProf. Dr.-Ing. Matthias Reuter Leibnizstraße 21 + 23 38678 Clausthal-Zellerfeld | Deutschland Tel.: +49 (0)179 - 39 60 78 6 Internet: www.cutec.de

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LiebherrMaterialumschlaggerät LH 120 C Das speziell für den Umschlag von Massengütern entwickelte Liebherr-Materialumschlaggerät LH 120 C wird während der Bauma 2010 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mit diesem komplett neu entwickelten Spezialgerät erweitert Liebherr seine große Palette von Umschlaggeräten erstmals um ein für diesen Zweck konstruiertes Baumuster.

Materialumschlaggerät LH 120 C Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Bedeutung des weltweiten Massengutumschlags geht Liebherr mit dem LH 120 C neue Wege. Basierend auf einem innovativen Konzept verkörpert das neue, rund 135 Tonnen schwere Gerät einen auf die Erfordernisse des Materialumschlages ausgerichteten Entwicklungsprozess. Dieser neue Entwicklungsansatz spiegelt sich auch in der neu vergebenen Baureihenbezeichnung LH wider. Der neugestaltete LH 120 C bietet als flexibel einsetzbares, kosteneffizient und mit hoher Schlagkraft arbeitendes Umschlaggerät eine interessante Alternative auch im Hafen, wo derzeit noch vielerorts auf wenig mobile Krantechnik zurückgegriffen wird. Angetrieben wird das Liebherr-Umschlaggerät LH 120 C von einem Liebherr-Dieselmotor mit 400 kW / 543 PS Leistung. Der quadratisch ausgelegte Raupenunterwagen gewährleistet eine hohe Standsicherheit für das 135 Tonnen schwere Gerät.

Mehrkreishydraulikanlage und der LiebherrDieselmotor des LH 120 C wurden optimal aufeinander abgestimmt. Reduzierte Motordrehzahl und große Strömungsquerschnitte bei der Hydraulikverschlauchung und den Hydraulikkomponenten sorgen für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch. Durch den konsequent verfolgten modularen Aufbau kann sowohl die Grundmaschine als auch die Ausrüstung hervorragend an die jeweiligen Einsatzanforderungen angepasst werden. Unterschiedliche Ausrüstungsvarianten ermöglichen eine optimale Anpassung des LH 120 C an die geforderten Einsatzverhältnisse. Daraus resultiert eine hohe Umschlagleistung bei gleichzeitig niedrigen Kosten pro umgeschlagener Tonne.

Abb. 1: Der neugestaltete LH 120 C

Wie schon bei der aktuellen Generation der Liebherr-Raupenbagger sorgt auch beim LH 120 C eine leistungsfähige und effiziente Positiv Control Mehrkreishydraulik für hohe Zuverlässigkeit und schnelle Arbeitsspiele.

Hohe Fertigungstiefe garantiert Zuverlässigkeit Eigens für den Materialumschlag konzipierte und abgestimmte Liebherr-Komponenten wie Motor und Hydraulikpumpen gewährleisten eine lange Lebensdauer und hohe Wirtschaftlichkeit. Die

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Abb. 2: Das neue Design des LH 120 C

Funktionales Gerätedesign und ausgereifte Ergonomie Um eine funktionsoptimierte Geräteform zu erreichen und gleichzeitig markenspezifische Gestaltungsvorgaben klar zum Ausdruck zu bringen, wurde der Entwicklung des Gerätedesigns eine besondere Bedeutung eingeräumt. Im Ergebnis verkörpert der LH 120 C einen neuen Maßstab für anwendungsorientiertes GroßgeräteDesign und positioniert sich mit der Eigenständigkeit seiner Markenattribute deutlich unterscheidbar zum Wettbewerb. Auch die Ergonomie genoss bei der Entwicklung des LH 120 C besonderes Augenmerk. So sind alle Bereiche der Maschine über bequem und sicher ausgeführte Aufund Abstiege erreichbar. Die völlig neue Fahrerkabine des LH 120 C setzt Maßstäbe bezüglich Komfort und Größe. Mit ihrer großzügigen Verglasung gewährleistet die Kabine eine optimale Sicht auf den Arbeitsbereich und das gesamte Umfeld. Ferner ist die Kabine so geräumig dimensioniert, dass zwei Personen bequem darin Platz finden. Alle Bedienelemente sind komfortabel im unmittelbaren Aktionsradius des Fahrers angeordnet. Ein neuer Touchscreen stellt den schnellen Zugriff auf alle relevanten Betriebsdaten sicher und ermöglicht die intuitive Bedienung. Darüber hinaus verzichtet das neue Bedienkonzept auf Fußpedale im Sichtfeld des Fahrers.

somit eine überdachte Wartung bei schlechter Witterung möglich. Große Wartungsklappen, die elektrohydraulisch geöffnet werden, erleichtern zusätzlich die Servicearbeiten des LH 120 C. Servicepunkte wie Zentralschmieranlage, Hydrauliktank-Ölspiegel, Motoröl, etc. sind übersichtlich angeordnet und einfach zu erreichen. Der Kraftstofftank auf der rechten Seite wurde besonders groß ausgelegt und macht damit lange Arbeitseinsätze ohne Nachtanken möglich. Er verfügt über einen eigenen, integrierten Aufstieg, ist somit leicht zugänglich und macht den Oberwagen nicht unnötig breit. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: LIEBHERR-Hydraulikbagger GmbH Rainer Zech Liebherrstrasse 12 88457 Kirchdorf/Iller | Deutschland Tel.: +49 (0)7354 - 80 73 26 Fax: +49 (0)7354 - 80 75 35 eMail: rainer.zech@liebherr.com Internet: www.liebherr.com Abb. 3: Das Umschlaggerät Liebherr LH 120 C erreicht neue Dimensionen

Ein Merkmal des hohen LiebherrSicherheitsstandards sind die stabilen Plattformen und Aufstiege für bequemes Auf- und Absteigen. Die Formgebung der Verkleidungsteile begünstigt durch seine kubische Grundform einen einfach und sicher begehbaren Motorraum und macht

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Innovativer Walzenlader SL 750 EiControlPlus

Technik mit menschlichen Zügen

Der entwickelte innovative Eickhoff Walzenlader ist die globale Lösung für den sicheren und hoch effizienten Abbau des weltweit wichtigsten Energierohstoffs Kohle im bedeutenden landschaftsschonenden untertägigen Strebbauverfahren. Ein vollkommen neu entwickeltes Automatisierungspaket bringt die Leistung von drei Formel 1 Rennwagen punktgenau in den Kohlenstoß und vermeidet gleichzeitig Kollisionen mit dem Umfeld.

Eickhoff Walzenlader SL 750 EiControlPlus Mit so einer Maschine können heute pro Monat bis über 1 Mio. t Kohle abgebaut werden! Derartige Produktionsleistungen im rauen Umfeld des Bergbaus stellen erhebliche Anforderungen an den „Piloten“ der Gewinnungsmaschine. Dieser Maschinenfahrer musste bisher, einzig mit einer Funksteuerung ausgestattet, gleichzeitig die Maschine in all ihren Funktionen bedienen und dabei, ähnlich wie der Kapitän eines Flugzeugs, das Gewinnungssystem dreidimensional durch die abzubauende Lagerstätte navigieren. Staub, Steinschlag, Feuchtigkeit, Lärm sowie eingeschränkte Sicht begründen die Forderung der Anwender an eine weitreichende Automatisierung der Gewinnung. So soll die Maschine sich möglichst selbsttätig an den Grenzen der Kohlenschicht orientieren und autonom die Produktion übernehmen. Mit dem automatisierten Walzenlader Eickhoff SL 750 EiControlPlus ist es erstmals möglich, die Idee eines automatischen Strebbetriebes zu realisieren, bei dem der Mensch sich auf Überwachungsfunktionen im sicheren und unbelasteten Umfeld konzentrieren kann. Die Maschine selbst ist heute mit Fähigkeiten zum „sehen“, „hören“ und „fühlen“ ausgestattet, was in dieser Gesamtheit bisher

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nur der Mensch beherrschte und eine echte Revolution bedeutet. Der neu entwickelte Walzenschrämlader Eickhoff SL 750 gilt derzeit als „intelligenteste“ Abbaumaschine weltweit. Die Informationen zum Maschinenzustand, zur Umfeld-Überwachung und den Kollisionsgefahren der ortsveränderlichen Maschine, sowie die Informationen zur räumlichen Lage des Gewinnungssystems relativ zu den Lagerstättengrenzen, werden durch völlig neu entwickelte vernetzte Sensoren erfasst. Durch ein System von Algorithmen werden die Sensorinformationen ausgewertet und daraus Steuerungsinformationen generiert. Das Navigationssystem gibt der Maschine einen Orientierungssinn im natürlich geformten Kohlenflöz. Die Maschine reagiert so von selbst auf die stete Veränderung der untertägigen Fabrik, welche sich an weit über 1000 Gelenken mit jeder Maschinendurchfahrt verändert. Als logische Teilsysteme ist das Eickhoff EiControlPlus in eine Fahrautomatik für den Bewegungsablauf der Maschine und eine Extraktionsautomatik zur Steuerung der Höhe und der dreidimensionalen Richtung der Abbaubewegung im Berg untergliedert.

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Abb. 1: Schematische Übersicht

Mit der Fahrautomatik werden alle Bewegungsabläufe beim Abbauvorgang entlang des Gewinnungsstoßes automatisiert, also Fahrtrichtung und -geschwindigkeit, Richtungswechsel, Überladungsschutz der Fördermittel, Kollisionswarnung und -vermeidung. Mit der Extraktionsautomatik werden die Positionen der Schneidwalzen so gesteuert, dass das Gewinnungssystem autonom den Lagerstättengrenzen folgt und unnötiges Hereingewinnen von unerwünschtem Nebengestein vermeidet. Wesentlicher Bestandteil des Systems ist eine leistungsfähige und transparente Kommunikationsstruktur zwischen der Maschine und der Leitebene des Bergwerks, in der alle relevanten Informationen online über redundante und kompatible Kommunikationswege übertragen werden. Durch diesen erstmalig ganzheitlichen Ansatz der Automatisierung von Walzenladern gelingt es, wesentliche Vorteile bei der nachhaltigen Gewinnung von Rohstoffen, insbesondere Steinkohle, zu erreichen. Der Walzenlader Eickhoff SL 750 EiControlPlus stellt somit einen Vorreiter einer Maschinengeneration dar, mit der künftig völlig autonome Gewinnungssysteme ermöglicht werden. Das Bedienungspersonal wird dann von den aktiven Steueraufgaben im hoch belasteten Umfeld der

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Maschine entlastet sein und kann sich vom Leitstand aus auf Überwachungs- und Optimierungsaufgaben für das System konzentrieren. Umwelt- und Ressourcenschutz geht damit klar einher: Der selektive Abbau spart über 1 Mio t CO2 pro Jahr, indem weniger wertloses Nebengestein mehrere Kilometer über Bandanlagen und Schächte nach Übertage gehoben werden muss. Die Gewinnung dünner Flöze, welche heute oft unwiederbringlich in einer Lagerstätte zurückgelassen werden und damit unwiederbringlich verloren sind, kann im vollautomatisierten Betrieb wieder erfolgen. Dies betrifft den größten Teil der weltweiten Steinkohlelagerstätten. Diese bahnbrechende Innovation ist das Ergebnis einer fruchtbaren Kooperation zwischen Forschung und Industrie. Junge innovative Ingenieure und erfahrene „Meister“ ihres Faches ergänzen sich, um ein lang gehegtes Ziel zu erreichen. Die Kooperationspartner sind der Maschinenhersteller, die Firma Eickhoff Bergbautechnik GmbH in Bochum, der Maschinenbetreiber, die RAG - Deutsche Steinkohle, und das Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR) der RWTH Aachen mit seinem „Spin-Off“ für industrielle Radartechnologie, der INDURAD GmbH.

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Abb. 2: Detailansicht der Anbauteile

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Eickhoff Bergbautechnik GmbH W. Stuckmann Hunscheidtstrasse 176 44789 Bochum | Deutschland Tel.: +49 (0)234 - 975 26 14 Fax: +49 (0)234 - 975 20 40 eMail: vt@eickhoff-bochum.de Internet: www.eickhoff-bochum.de

Abb. 3: Einsatz der SL 750 EiControlPLUS unter Tage

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Deutschland GmbH

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TECHNOLOGIETRANSFER

Geschäftstätigkeit in der Schweiz – vom Bohren des Schachtes Sedrun 2 bis zum Bohren mit TIMDRILLING

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ie Entwicklung der Thyssen Schachtbau GmbH (TS), Zweigniederlassung Sedrun (TSZNL Sedrun) bis hin zur Arbeitsgemeinschaft „TIMDRILLING“ mit Sitz in der Schweiz hat wieder einmal den Beweis erbracht, dass mit überdurchschnittlichem Engagement Einzelner und der ganzen Mannschaft der Markteintritt in ein neues Land gelingen kann. Vom Bohren des Schachtes Sedrun 2 bis zum Bohren mit TIMDRILLING Die Thyssen Schachtbau GmbH ist seit dem Jahre 2002 in der Schweiz erfolgreich mit Bergbauspezial-, Raisebohrund Preventerkernbohrarbeiten durchgehend tätig. Höhepunkt der Aktivitäten war sicherlich das Abteufen des ca. 800 m tiefen Schachtes Sedrun 2, der innerhalb von 12 Monaten unter Anwendung der Schachtbohrtechnik abgeteuft wurde. Die ­Planung, Lieferung und Installation der zugehörigen Schachtförderanlage wurde teils parallel, teils nach dem Teufen des Schachtes ausgeführt.

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Zur tatkräftigen Unterstützung und Begleitung der Tunnelbauaktivitäten sowie zur Durchführung von Spezialtiefbau- und Schachtbauarbeiten in der Alpenregion, insbesondere der Schweiz sowie deren benachbarte Länder, haben am 06.12.2006 Implenia Bau AG (Zusammenschluss der beiden ehemaligen Schweizer Bauunternehmungen Zschokke und Batigroup), Thyssen Schachtbau GmbH sowie ICOS (Italien) die Arbeitsgemeinschaft TIMDRILLING gebildet. Gemeinsames, strategisches Ziel ist es, aus der ARGE TIMDRILLING bis Ende 2010 eine selbstständig am Markt agierende Gesellschaft zu formieren.

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TECHNOLOGIETRANSFER Markteintritt mit dem Abteufen des Schachtes Sedrun 2 und der Installation der endgültigen Schwerlastförderanlage Nach langer Vorarbeit und Verhandlungen wurde die Arbeitsgemeinschaft Sedrun Schacht 2, bestehend aus den Firmen RUC (Südafrika), TS (Deutschland) und die ÖSTUSTETTIN (Österreich), im März 2002 mit dem Abteufen des ca. 800 m tiefen Schachtes Sedrun 2 beauftragt. Ein mit der HG 330 erstelltes Vorbohrloch machte den Einsatz der VSB VI zum Erweitern des Schachtes auf einen Durchmesser von 7,0 m erst möglich. In hervorragender Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber der Tunnelarge TRANSCO, die die Entstaubung, Entwässerung, Bergeentsorgung und Materialgestellung übernahm, gelang der Durchschlag zur Tunnelsohle des neuen Gotthard-Tunnels bereits im Juni 2003.

Anschließend biss sich die VSB VI beinahe die Zähne aus, um auf einen Durchmesser von 7,0 m zu kommen. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)

TS hatte bereits für die Teufarbeiten die Schwerlastförder­maschine geliefert und eingesetzt. Die anschließende Komplettierung zur Schwerlastförderanlage und der erste Folgeauftrag zur Wartung und zum Betrieb dieser Anlage war die Basis der langfristigen Geschäftstätigkeit in der Schweiz.

Unternehmerische Voraussetzungen zur Aufnahme von Arbeiten in der Schweiz Um eine unternehmerische Tätigkeit in der Schweiz aufnehmen zu können, mussten folgende Voraussetzungen erfüllt werden: • Gründung einer Zweigniederlassung • Eintragung in das Handelsregister • Anmeldung bei den Steuerbehörden (Gewinn- und Mehrwertsteuer) • Beantragung der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse für die Mitarbeiter

Die Zweigniederlassung mit Sitz in Zollikon wurde im April 2004 in das Handelsregister des Kantons Zürich eingetragen. Zum 01.01.2007 wurde der Sitz der ZNL nach Sedrun (Kanton Graubünden) verlegt.

Die ersten Bohrmeter in der Schweiz, Sedrun, Juni 2002, 800 m Zielbohrung und Erweiterung auf 1,8 m mit der HG 330. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)

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Eine weitere Voraussetzung für eine Arbeitsaufnahme in der Schweiz ist die Entlohnung der entsandten Mitarbeiter nach den Bestimmungen

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TECHNOLOGIETRANSFER des Landesmanteltarifvertrages für das Schweizer Baugewerbe (LMV). Während die Besteuerung des Einkommens der Mitarbeiter ab dem Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme in der Schweiz zu erfolgen hatte, bestand auf Grund des zwischen der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland bestehenden Sozialversicherungsabkommens die Möglichkeit, für die Dauer von sechs Jahren die in Deutschland bestehenden Rentenversicherungen beizubehalten. Nachdem zum Ende des Jahres 2008 die ersten Mitarbeiter der Thyssen Schachtbau GmbH diese Frist überschritten hatten, wechselten diese zum 01.01.2009 in die Schweizer Rentenversicherung. Gleichzeitig endete zu diesem Zeitpunkt die Zuständigkeit der deutschen BergbauBerufsgenossenschaft. Zuständig ist nun die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA), eine Gesellschaft öffentlichen Rechts und Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung in der Schweiz. Die Änderungen, welche auf gesetzliche Anforderungen hin durchgeführt werden mussten, zeigen auch, dass sich die beste­hende Zweigniederlassung immer mehr zu einem „echten“ Schweizer Unternehmen entwickelt hat. Die Umwandlung in eine eigenständige Tochtergesellschaft ist für Ende 2010 vorgesehen.

Bedarf an Bergbauspezialarbeiten im „Land der Tunnelbauer“

ohne

• Konventionelles und maschinelles Teufen von Schächten, insbesondere für den Tunnel- und Wasserkraftwerksbau

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• Installation von Infrastruktur- und Versorgungsmedien für den Tunnelbau • Injektionsarbeiten zur Gebirgsverfestigung

Gebirgsabdichtung

und

Über diese Tätigkeiten hinaus wird die DauerArbeitsgemeinschaft TIMDRILLING zukünftig folgende Leistungen auf dem Gebiet des Spezialtiefbaus anbieten:

• Microtunneling

• Preventergeschützte Drehschlag- und Kernbohrungen zur Vorfelderkundung im Tunnelvortrieb Kernbohrungen

• Durchführung von Material- und Schwerlasttransporten, Installation und Betrieb von Vertikal- und SchrägFörderanlagen

• Raisebohren

Seit der Aufnahme der Tätigkeiten in der Schweiz im Jahre 2002 durch die TS und Weiterführung dieser Tätigkeiten durch die Zweigniederlassung Sedrun und die TIMDRILLING wurden zahlreiche Aufgabenstellungen im Tunnel- und Spezialtiefbau, insbesondere in den Bauprojekten der Alptransit Gotthard AG, durchgeführt. Neben den Aufgaben der Bohrerkundung in den Bauabschnitten Faido und Sedrun des im Bau befindlichen Gotthard-Basistunnels sieht das bestehende Leistungsspektrum wie folgt aus:

• Drehschlagund Druckschließanlage

Nach dem erfolgreichen Projekt Sedrun II folgten viele Bohrprojekte im Tunnel- und Wasserkraftwerksbau. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)

• Bodenvereisungen

Der Sitz der TIMDRILLING ist Sedrun, Schweiz.

Aufgabenspektrum und Perspektive der TIMDRILLING TIMDRILLING kann jederzeit auf bereits bestehende Erfahrungen aus dem Geschäftsfeld Schachtbau und Bohren der TS sowie Spezialtiefbau der Implenia Bau AG zurückgreifen. Die in Italien ansässige ICOS ist auf dem Gebiet des Microtunnelings und der Bodenvereisung tätig und rundet das Leistungsspektrum der TIMDRILLING entsprechend ab.

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TECHNOLOGIETRANSFER WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Thyssen Schachtbau GmbH Sandstraße 107-135 45473 Mülheim an der Ruhr | Deutschland Tel.: +49 (0)208 - 30 02 0 Fax: +49 (0)208 - 30 02 3 27 eMail: info@ts-gruppe.com Internet: www.thyssen-schachtbau.de Einige ­Raisebohrköpfe erhoben sich bereits, um ihre Arbeit zu tun … (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)

Das Haupteinsatzgebiet der TIMDRILLING besteht aktuell in der Durchführung von Kernund Schlagbohrungen im Zuge der Auffahrung des Basistunnels am Gotthard. Die Geologie, Hydrologie und der geologische Aufbau dieser Tunneltrassen sind gekennzeichnet durch einen äußerst komplexen und heterogenen Aufbau. Störzonen, steile und geneigte Schichtungen und extreme Überlagerungen erfordern anspruchsvolle Tunnelvortriebsmethoden und bedeuten für jeden Tunnelbauer eine bautechnische Herausforderung.

Autoren: Heinz-Wilhelm Kirchhelle & Michael Müller

… und oftmals musste eine TBM stoppen, um einer kleinen ­Diamec 282 den Vortritt zu lassen (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)

Durch im Zuge der Auffahrung durchgeführte Vorausbohrungen wird der Erkundungsgrad erhöht und die Prognosen verifiziert, bestätigt und/oder angepasst. Die Anwendung moderner Technologien aus der Bohr- und Injektionstechnik sollen dem Tunnelbauer eine den Tunnelvortrieb begleitende Vorfelderkundung sowie Gebirgskonsolidierung an die Hand geben. Zukünftig wird die TIMDRILLING nicht nur in den anspruchsvollen Tunnelauffahrungen mit Bohr- und Injektionsarbeiten des Gotthard-Basistunnel involviert sein, sondern schwerpunktmäßig auch in Raisebohr- und Schachtbauarbeiten im Kraftwerksbau der Alpenregion.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Neue Sandvik-Universal-Stiftbohrkronen für Sprenglochbohrungen mit groSSem Durchmesser V

ielseitigkeit, einfache Auswahl, sinnvolle Lagerhaltung, höhere Eindringraten, geradere Bohrungen, längere Standzeit der Bohrkronen sowie geringerer Energieverbrauch. Diese Vorteile verspricht Sandvik, wenn Bohrunternehmen die neuen und auSSergewöhnlich vielseitigen Gewindebohrkronen der Serie RT300 UNIFACE, erhältlich in Durchmessern zwischen 51 und 152 mm, wählen. Dank der Verwendung einer einzigartigen Hartmetallsorte und eines universellen FrontDesigns für alle Bohrlochdurchmesser muss der Anwender nun lediglich die beste Hartmetallform (sphärisch oder ballistisch) sowie die Form des Kronenkörpers (regulär oder retrac) wählen, um die optimale Bohrkrone für die jeweilige Gesteinsart zu erhalten. Bei Gesteinsbohrprojekten spielen Bohrkronen eine entscheidende Rolle. Als die wichtigsten Komponenten in der Produktionskette müssen diese mit Sorgfalt und Wissen ausgewählt werden. Auf dem Markt erschwert heute ein schwer durchschaubarer „Wildwuchs“ an verschiedensten Bohrkronen die Wahl für den Anwender. Für jeden Bohrlochdurchmesser bieten manche Hersteller bis zu zehn oder gar mehr verschiedene Formen des Kronenkörpers an. Das erschwert nicht nur die Wahl der richtigen Bohrkrone für die jeweilige Anwendung, es führt auch dazu, dass die „maßgeschneiderte“ Bohrkrone ausgewechselt werden muss, sobald sich die Gesteinskonditionen auch nur im Geringsten ändern. Jahrelang hat Sandvik versucht, dieses „Minenfeld“ zu entschärfen, indem man mehr Funktionen in weniger Bohrkronen-Modellen zusammenfasst und so den Anwendungsbereich einer jeden Bohrkrone erweitert. Ein Beispiel dafür sind Härte und Zähigkeit, normalerweise Eigenschaften, die sich gegenseitig ausschließen. Nun konnte das Unternehmen einen doppelten Durchbruch vermelden. Der erste ist die neue Hartmetallsorte XT48, die einen so hohen Grad an Härte und Zähigkeit bietet, wie nie zuvor in ein und demselben Werkzeug vereint. Dadurch ist die Sorte das am umfassendsten einsetzbare Hartmetall für das Gesteinsbohren. Der zweite Durchbruch ist das sogenannte Uniface, eine Baureihe von drei neuen patentierten Formen der Bohrkronenfront: eine für Durchmesser von 51 bis 64 mm, eine für Durchmesser von 70 bis 96 mm und eine für Durchmesser von 102 bis 152 mm. Das Uniface-Design vereinigt und erweitert verschiedene Eigenschaften für jede einzelne Bohrkrone, die früher zwei oder mehrere Bohrkronenmodelle erforderten. Um mit dem RT300-Uniface-Label versehen zu werden, müssen Bohrkronen sowohl mit

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Hartmetallstiften der Sorte XT48 (erkenntlich am Suffix 48 in der Bestellnummer) sowie mit einer Uniface-Front ausgestattet sein. Es wird erwartet, dass die Bohrkronen zu höherer Produktivität, besseren Sprengergebnissen und geringeren Kosten beitragen werden. Sandvik ist der Überzeugung, dass die RT300-Uniface-Bohrkronen rasch zeigen werden, wie praktisch und vorteilhaft die vielseitigere Einsetzbarkeit ist.

Abb. 1: Sandvik-UniversalStiftbohrkronen im Praxiseinsatz

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 2: Sandvik-UniversalStiftbohrkronen im Praxiseinsatz

Abb. 3: RT300 UNIFACE-Design: kleine Kronenkörperform „regulär“

Abb. 4: RT300 UNIFACE-Design: große Kronenkörperform „regulär“

Die Wahl der richtigen RT300-UnifaceBohrkrone Die Wahl der richtigen Sandvik RT300-Uniface-Bohrkrone ist einfach: Sphärische Stifte für sehr hartes Gestein; ballistische Stifte für weniger hartes Gestein. Standard Kronenkörper für feste, homogene Formationen und Retrac-Kronenkörper für gestörte und zerklüftete Formationen. Dank der größeren Vielseitigkeit aller Sandvik RT300-Uniface-Bohrkronen sind zudem die jeweiligen Anwendungsbereiche viel größer als vorher und die Grenzen, an denen ein Bohrkronenwechsel notwendig werden, weniger streng.

Abb. 5: RT300 UNIFACE-Design: kleine Kronenkörperform „retrac“

Neues abgestuftes Retrac-Profil mildert Verschleiß und erleichtert die Rotation Alle Sandvik RT300-Uniface-„Retrac“-Bohrkronen haben ein patentiertes, neues, abgestuft verzahntes Retrac-Profil, was extrem gerade Bohrungen und in zerklüfteten und/oder gestörten Formationen ein Zurückziehen ermöglicht. Da der lange, verzahnte Kronenkörper diametrisch abgestuft ist, steigt die Rotationsfähigkeit unmittelbar. Dank der Abstufungen des Profils ist der Kaliber-Verschleiß sowohl der Bohrkronenfront als auch des Bohrkronenkörpers synchroner. Dadurch lässt sich die Krone auch bei stärkerem Verschleiß besser im Bohrloch führen. Das verbessert nicht nur langfristig die Rotationsfähigkeit der Bohrkrone, es reduziert sowohl den Energieverbrauch als auch den Verschleiß anderer Teile des Bohrstranges und verbessert die Qualität der Bohrungen.

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Abb. 6: RT300 UNIFACE-Design: große Kronenkörperform „retrac“

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TECHNOLOGIETRANSFER Warum das RT300-Uniface-Design am besten arbeitet Sandvik RT300-Uniface-Bohrkronen kombinieren die besten Eigenschaften der früheren Sandvik Flat-FaceSerie (für harte, abrasive Gesteinsformen) mit denen der früheren Sandvik Drop-Center-Serie (für gestörte und zerklüftete Formationen). Während die neue Bohrkrone die Eigenschaften beider Designs aufweist, und hier besonders große, flache Oberflächen mit tiefen Aussparungen kombiniert, ist sie zugleich viel mehr als nur eine Verschmelzung beider Designs. Eine markante Eigenschaft ist die große Anzahl von Stiften sowie deren verbesserte Anordnung und größere Abmessungen. Das bedeutet: mehr Hartmetall trifft in noch optimaler und effizienter Weise auf das Gestein. Die oben genannten Eigenschaften sorgen für größere Effizienz, höhere Produktivität, geradere Bohrungen und weniger Verschleiß. Das Ergebnis: mehr Sprenglöcher von besserer Qualität können wirtschaftlicher, in kürzerer Zeit und mit weniger Energieverbrauch gebohrt werden.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Sandvik Mining and Construction Local Product Line Manager Tools Udo Eckardt Tel.: +49 (0)172 - 201 32 31

Sanvik Mining and Construction Central Europe GmbH Hafenstrasse 280 45356 Essen | Deutschland Tel.: +49 (0)201- 17 85 300 Fax: +49 (0)201 - 17 85 800 Internet: www.sandvik.com

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TECHNOLOGIETRANSFER

Kiesel liefert Hitachi EX1200-6 an MSW in Mönsheim

Abb. 1: Zufriedene Partner (v.r.): Stefan Kunkel (Betriebsleiter MSW Mineralstoffwerke Südwest), Heinz Albert Mertz (Geschäfts-führer MSW), Alexander Tress (Kiesel Ungeheuer Leonberg), Manfred Prinz (Verkaufsleiter Großgeräte Kiesel/Baienfurt), Helmut Scherhaufer-Kremmer (Geschäftsführer LOC-matic).

Schlüsselgerät im Direktabbau Ende Oktober nahm im Steinbruch Mönsheim der MSW Mineralstoffwerke Südwest ein neuer Hitachi EX1200-6 seinen Betrieb auf. Der 120-Tonnenbagger mit Tieflöffelausrüstung baut im ReiSS-/Ladeeinsatz Oberen Muschelkalk ab, der im MSW-Steinwerk mit angeschlossener Asphaltproduktion zu StraSSenbaustoffen für den GroSSraum Stuttgart und die nahe Oberrhein-Region Karlsruhe/BadenBaden verarbeitetet wird. Neben den Leistungswerten des EX1200-6 überzeugte insbesondere die Betreuung durch die regional zuständige Kiesel-Ungeheuer GmbH. Mit der Eröffnung seines Vertriebs- und Serviceneubaus in Leonberg investierte das Unternehmen erst kürzlich nachhaltig in den Kundendienst für die Regionen Stuttgart und Nord-Württemberg.

Muschelkalk für die ganze Region Seit 1978 in Betrieb, ist der Steinbruch Mönsheim das Stammwerk der MSW Mineralstoffwerke Südwest GmbH & Co. KG, einem 100 %igen Tochterunternehmen der Heinrich Mertz GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Stuttgart. Bald in vierter Generation ist das mittelständische Gruppenunternehmen unter der Leitung von Heinz Albert Mertz mit eigenen Betrieben und Beteiligungen seit über 80 Jahren in der Gesteinsgewinnung, Baustoffproduktion und -logistik überregional aktiv. Neben Muschelkalkqualitäten zählen zum MertzAngebot auch Sand- und Kieslieferungen per Straße, Bahn oder Schiff aus dem Rheintal, regionale Transportbeton-

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und Asphaltwerke sowie das Handling von Altbaustoffen. Auch die etwa 300.000 Tonnen MSW-Jahresproduktion aus Mönsheim finden dank des verkehrsgünstigen Standortes ihren überregionalen Markt: unmittelbar an der A8 zwischen Pforzheim und Stuttgart gelegen, liefert Mönsheim in den gesamten Stuttgarter Ballungsraum und erreicht dank wirtschaftlicher Kies-Rückfrachten aus Mertz-Partnerbetrieben auch die Oberrhein-Regionen Karlsruhe und Baden-Baden. Rund 4,5 Hektar beträgt derzeit die offene Abbaufläche in Mönsheim, wo der in Mächtigkeiten von 25 – 50 Metern anstehende Obere Muschelkalk in Wandhöhen von 5 Metern sprengfrei abgebaut wird. Als Abbautechnik kommt ein Großbagger mit Tieflöffel-Ausleger und kombinierten Reiß-/Ladelöffel zum Einsatz, zwei 60-Tonnen-

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TECHNOLOGIETRANSFER Starrmuldenkipper verbringen das Rohgestein über knapp 1000 Meter zum Vorbrecher der 300-t/h-Aufbereitung. Noch etwa anderthalb Jahre reichen die Reserven laut Betriebsleiter Stefan Kunkel im derzeitigen Abbaugebiet, dann schließt MSW die für weitere 25 Jahre genehmigten Lagerstätten in Südrichtung auf. Dann werden die Umläufe deutlich länger, was die Anforderungen an das Schlüsselgerät Gewinnungsbagger erhöht und mithin neue Möglichkeiten für die bedarfsgerechte Anpassung der Aufbereitungskapazitäten schafft.

Neben Hitachi-Starrahmenkippern und der weiter wachsenden Zaxis-Radladerfamilie, die derzeit vor allem noch in der Rückverladung und Haldenbewirtschaftung von Steine & Erden-Betrieben zum Einsatz kommt, stoßen vor allem die Hitachi-Hydraulikbagger von 50 bis 120 Tonnen Einsatzgewicht auf großes Interesse in der deutschen Gewinnungsindustrie. Mit fünf gut abgestuften Baureihen aus seinem insgesamt zehn Modellen bis 800 Tonnen Einsatzgewicht umfassenden Steinbruch- und Miningprogramm deckt Hitachi nicht nur alle typischen Leistungsbereiche im deutschen Tagebau ab, sondern

Abb. 2: Die große Reichweite von max. 13,75 m ermöglicht wirtschaftliche Reiß- und Lademanöver ohne häufiges Umsetzen.

„Nach neun Jahren mit etwa 2000 Betriebsstunden verschlechterte sich die Einsatzbilanz unseres bisherigen 120-Tonners rapide. Nicht nur was verschleißbedingte Teile- und Servicekosten anbelangt, selbst geringfügige Stillstandszeiten wirkten sich auf die Organisation unseres Einschicht-Betriebs schnell nachteilig aus,“ skizziert Stefan Kunkel die Bedarfslage, die Ende vergangenen Jahres zur Ausschreibung eines neuen Schlüsselgerätes führte.

Leistungsfähiges Baggerkonzept Neben dem bisherigen Lieferanten und Servicepartner fragte MSW auch die anderen Anbieter in der 120-TonnenKlasse an. Darunter auch den deutschen HitachiExklusivpartner Kiesel, der sich parallel zum Aufbau seiner flächendeckenden Vertriebs- und Servicestruktur im Baumaschinenbereich seit gut drei Jahren auch nachhaltig in der projektintensiven Betreuung von Großgeräten im Gewinnungssegment positioniert.

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Abb. 3: Der neue Hitachi EX1200-6 baut im MSW-Werk Mönsheim Oberen Muschelkalk im hoch produktiven Reiß-/Ladeeinsatz ab.

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 4: Der gute Füllgrad des 6,2-m³Felsreißlöffels erfordert 4-5 Ladespiele pro 60-TonnenMulde.

bietet und auch das Arbeiten an der Wand erleichtert. Für den verschleißintensiven Reißladeeinsatz entschied sich die Betriebsleitung für einen 6,2-m³-Fels-Reißlöffel HDTL 84-S des Allershausener Kiesel-Lieferpartners LOC-matic. Der 9,8-t-Löffel besitzt gute Freischnitteigenschaften, die hohe Eindring- und Füllmomente gewährleistet, seine spezifische Konstruktion und hochfeste Werkstoffe machen den Löffel verwindungssteif und ermöglichen so die volle Ausnutzung der hohen Losbrech- und Reißkräfte des Hitachi EX1200 (nach ISO: 569 kN bzw. 438 kN). Als ZahnSystem kommt das speziell auf Hartsteinanforderungen ausgelegte System 75SV2 des Kiesel-Ausrüstungspartners Esco zum Einsatz.

In Service investiert

stellt sich gemeinsam mit Lieferpartner Kiesel dank umfangreicher Varianten seiner ZX- und EX-Modelle auch gut auf kundenspezifische Bedürfnisse in der Betriebsorganisation ein. Dazu zählen Tief- oder HochlöffelLadegeometrien bis hinunter zum 50-Tonnen-Modell Hitachi ZX470 ebenso, wie spezielle Felsausrüstungen für Führerstand und Unterwagen. Der Hitachi EX1200-6 ist der kleinste der originären Hitachi-EX-Miningbaggerfamilie. Seit der deutschen Markteinführung 2005 konnte Kiesel bereits acht Geräte des 120-Tonnen-Baggers vornehmlich in Gewinnungsbetrieben der Naturstein- und Kalkindustrie platzieren. Erstmals kommt dabei in Mönsheim eine Tieflöffelversion der aktuellen 6er Generation zum Einsatz, die durch optimierte Hydraulikfunktionen den schnellen und hoch produktiven Ladebetrieb gewährleistet und dabei mit gezielten Verbesserungen an Unterwagen, Drehkranz und Antriebsstrang die Wirtschaftlichkeit über eine lange Lebensdauer sichert. Dazu tragen auch die neue Kabine und zahlreiche bedienungs- und sicherheitsspezifischen Verbesserungen mit bei, die Betrieb und Wartung weiter vereinfachen.

Federführend in dem Projekt war die Stuttgarter Niederlassung der regional zuständigen Kiesel-Ungeheuer GmbH im nur 15 Kilometer entfernten Leonberg. „Diese Nähe und die gute Kommunikation und Kooperation mit allen beteiligten Technikexperten in der Kiesel-Zentrale und bei Hitachi gaben sicherlich mit den Ausschlag“, resümiert Betriebsleiter Stefan Kunkel die Entscheidung, gerade beim Schlüsselgerät im Betrieb erstmals auf Hitachi zu setzen. „Wir gehen davon aus, dass sich das auch im Betrieb weiter rechnet, wenn schnelle ServiceReaktionen die Verfügbarkeit unseres Gewinnungsbaggers sicherstellen.“

Abb. 5: Kiesel-Lieferpartner LOC-matic steuerte den Felsreißlöffel HDTL 84-S bei, der mit spezieller Geometrie und hochfesten Werkstoffen die hohen Ladekräfte des Tieflöffelauslegers ideal umsetzt.

In Mönsheim arbeitet der 567-kW-starke Hitachi EX1200-6 mit 7,55-m-BE-Ausleger und 3,4-m-BE-Stiel auf 4,60 m breiten Unterwagen mit 700 mm Plattenbreite. Da Abbau und SKW-Verladung im MSW-Betrieb oft auf der gleichen Sohle erfolgen, wurde der Tieflöffelbagger mit einer Kabinenerhöhung ausgerüstet, das durch die um 1,1 Meter erhöhte Fahrerposition jetzt beste Sicht in die Lademulde

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TECHNOLOGIETRANSFER Die langfristigen Grundlagen dafür hat KieselUngeheuer mit hohen Investitionen in Leonberg geschaffen. Erst Ende dieses Jahres wurden ein Verwaltungs- und Service-Neubau eröffnet, der auf rund 6.000 m² Fläche die Kundendienst und Service-Kapazitäten der „schwäbischen“ KieselUngeheuer-Niederlassung bündelt. Neben den beiden badischen Standorten Karlsruhe und Mannheim zeichnet sich Leonberg für die Regionen Mittlerer Neckar, Ostalb und Hohenlohe zuständig. Wie alle bundesweit inzwischen 32 Niederlassungen und Stützpunkte ist auch der neue Standort vollumfänglich in das Netzwerk der Kiesel-Gruppe integriert, was einerseits den schnellen Zugriff auf technische Informationen aus den branchenund maschinenspezifischen Kompetenzzentren, andererseits aber auch die schnelle Vermittlung von Serviceleistungen bei Reparatur und Wartung oder im Mietbereich gewährleistet.

Abb. 6: Der neue Hitachi EX1200-6 baut im MSWWerk Mönsheim Oberen Muschelkalk im hoch produktiven Reiß-/Ladeeinsatz ab.

Abb. 7: Das erhöhte Führerhaus mit entsprechendem Zugang sorgt gemeinsam mit der modernen, voll verglasten Kabine und der serienmäßigen Rückfahrkamera für vorbildliche Übersichtlichkeit in jeder Einsatzsituation.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Kiesel GmbH Baindter Strasse 29 88255 Baienfurt | Deutschland Tel.: +49 (0)751 - 500 40 Fax: +49 (0)751 - 500 48 88 Internet: www.kiesel.net

Kiesel GmbH Alexandra Schweiker Tel.: +49 (0)751 - 50 04 45 Fax: +49 (0)751 - 50 04 50 eMail: a.schweiker@kiesel.net Internet: www.kiesel.net

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TECHNOLOGIETRANSFER CDE Ireland Ltd, Cookstown, Nordirland:

Kundenspezifische Lösungen – als SChlüssel zum Erfolg

Abb. 1: Die komplette Anlage im Brooksby-Steinbruch.

L

afarge verzeichnet in seinem Brooksby-Steinbruch nach der Einführung einer Sand- und Kiesaufbereitungsanlage des nordirischen Unternehmens CDE Ireland mit einer Kapazität von 180 Stundentonnen eine Steigerung der Effizienz. Nach der endgültigen Inbetriebnahme der Anlage ergaben erste Tests, dass die Endprodukte, im Vergleich zu den mit der bisher verwendeten Anlage produzierten, eine wesentlich bessere Qualität aufweisen. Der Brooksby-Steinbruch, der 2007 in Betrieb genommen wurde, befindet sich in der Nähe von Melton Mowbray in Leicestershire und ist eine relativ neue Akquisition von Lafarge. Das Unternehmen verfügt über eine Konzession zum Abbau von 300.000 Tonnen Sand und Kies, was bei der aktuellen Kapazität einen Abbauzeitraum von 15 Jahren bedeutet. Bereits während der Abbauzeit wird die Abbaufläche schrittweise rekultiviert und renaturiert und soll anschließend landwirtschaftliche Nutzflächen und mehrere Seen umfassen.

Neben den 200 von Lafarge Aggregates in Großbritannien betriebenen Produktionsstätten, verfügt die Lafarge Group über 30 Recyclingbetriebe zur Wiederaufbereitung unterschiedlicher Materialien wie Altgleisschotter, Altbeton, Altasphalt und Mauerwerkbruch sowie sonstiger Abbruchmaterialien.

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Lafarge von besonderer Bedeutung, wie schon die Mitgliedschaft in siebzehn Naturschutzvereinen allein in Großbritannien zeigt. Während Lafarge als einer der prominentesten Produzenten des globalen Baustoffmarktes bekannt ist, ist die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in Großbritannien von seinem Engagement in lokalen Gemeindeverbänden und Initiativen geprägt.

Lafarge nahm die Verhandlungen mit CDE über die neue Aufbereitungsanlage für Brooksby Ende 2007 auf, nachdem bei der Aufbereitung von Natursand und -kies Schwierigkeiten aufgetreten waren. „Das Vorhandensein von Ton im Aufgabematerial erwies sich als Problem für unsere bisherige Aufbereitungsanlage, was die Qualität und den Handelswert unserer Endprodukte erheblich beeinträchtigte“, erläuterte Andy Morris.

„Wir vertrauen auf die in der Umgebung liegenden Gemeinden, mit denen wir in vielerlei Hinsicht kooperieren“, so Andy Morris, National Production Manager von Lafarge in Großbritannien. „Lafarge Aggregates betreibt mehr als 200 Produktionsstätten in ganz Großbritannien, und die große Mehrheit dieser Betriebe wird von Leuten aus der jeweiligen Region geleitet.“

Entscheidend für die Wahl von CDE als Lieferant einer Lösung für dieses Problem war die Berücksichtigung der spezifischen Merkmale des Aufgabematerials bei der Entwicklung der Anlage. „Wir hatten es zuvor bereits mit Standardlösungen versucht, aber ohne Erfolg“, erläutert Brooksby-Steinbruchmanager Will Laycock. „Wir legen in Bezug auf die Qualität unserer Endprodukte sehr hohe Standards fest, daher mussten wir uns mit der Problematik des hohen Tonanteils im Aufgabematerial befassen.“

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Eine neue Lösung

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TECHNOLOGIETRANSFER Den Auftakt zur Lösung des Problems bildeten eingehende Materialversuche im Labor von CDE in Cookstown. Die Mitarbeiter analysierten eine große Materialmenge, um sich ein genaues Bild von der typischerweise mit der Anlage verarbeiteten Körnung zu machen. Danach begannen die Konstruktionsingenieure von CDE mit dem Entwurf der Anlage, die in der Lage sein sollte, die von Lafarge spezifizierten Endprodukte zu produzie ren, in diesem Fall drei Zuschlagstofftypen und zwei Sandtypen (grob und fein). Lafarge konnte CDE genaue Informationen über die erforderlichen Körnungen der Endprodukte an die Hand geben, die die Grundlage für den Entwurf der Bestandteile der neuen Anlage darstellten. „Die Verantwortlichen von Lafarge hatten sehr klare Vorstellungen von ihren Zielsetzungen, was bei der Konfiguration der Anlage eine enorme Hilfe war“, so Terry Ashby, CDE-General Manager Großbritannien.

unserer Erfahrung nach nicht die Regel ist.“ Ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz der Leistungsgarantien seitens CDE waren die detaillierten und genauen Informationen, die Lafarge vor dem Vertragsabschluss zur Verfügung stellen konnte. „Durch die von Lafarge bereit, gestellten Informationen waren wir in der Lage, eine große Menge Daten zu erheben, die uns einen genauen Überblick über die Anforderungen an unsere Anlage vermittelten“, erläuterte Dermot Murphy vom technischen Spezifikationsteam von CDE. „In den vergangenen siebzehn Jahren haben wir die Leistungsfähigkeit unserer Anlagen kontinuierlich analysiert und bei Bedarf Konstruktionsänderungen vorgenommen. Wir wissen, was unsere Anlagen leisten, und durch diese Gewissheit können wir auch über die Spezifikation von Endprodukten wie bei der Anlage in Brooksby verhandeln.“

Abb. 2: Der Aufgabetrichter beschickt einen horizontalen Bandförderer.

Aufgrund früherer Erfahrungen in dem Steinbruch bestand Lafarge auch darauf, eine Reihe von Leistungsgarantien in den Auftrag für die neue Waschanlage aufzunehmen. Diese betrafen die Körnungen aller Endprodukte, das anfallende Wasser sowie den endgültigen Feuchtegehalt der Sandprodukte. „Die Aufnahme der Leistungsgarantien für die Anlage war uns ein Anliegen, um sicherzustellen, dass diese beträchtliche Investition auch zu den spezifizierten Ergebnisse führt“, stellte Andy Morris fest. „Die Bereitschaft von CDE zur Zusammenarbeit in dieser Hinsicht hat uns sehr beeindruckt. Damit demonstriert das Unternehmen ein hohes Maß an Selbstvertrauen, was

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Anordnung der Anlage Die endgültige Konfiguration der von CDE im BrooksbySteinbruch installierten und in Betrieb genommenen Anlage besteht aus mehreren Komponenten des CDEPortfolios: Aufgabetrichter, Bandförderer, Waschsiebe der Reihe ProGrade (einschließlich Spül- sowie Trockenklassiersiebe), dem neuen Zerkleinerungs und Klassifizierungssystem Agg-Max und einer EvoWashSandaufbereitungsanlage der Serie A.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 3: Einstapelförderer

Das Aufgabematerial wird in den Aufgabetrichter gegeben, der zunächst einen horizontalen Bandförderer beschickt. Von hier gelangt das Material über einen 28-Meter-Bandförderer zur ersten Phase des Siebprozesses. Wegen des hohen Tongehalts des Aufgabematerials ist der Bandförderer mit Abstreifern ausgestattet, um das Band so sauber wie möglich zu halten, den Materialverlust zu minimieren und dadurch die Effizienz der Anlage zu erhöhen. „Wir bieten unseren Kunden eine Reihe von Optionen auf der Basis der individuellen Anforderungen des Projekts an“, so Terry Ashby. „Die Merkmale des Aufgabematerials sind häufig der wichtigste Faktor, und durch unsere zahlreichen Optionen ist die Lieferung leistungsfähiger, höchst effizienter Anlagen gesichert.“ Im ersten Siebdurchgang wird ein Doppeldeckspülsieb vom Typ ProGrade R211 eingesetzt, das mit zwei Polyurethansieben ausgestattet ist. Die Sieboberfläche hat die Abmessungen 6 m x 1,80 m. Das Überkorn (+ 40 mm) wird in einer Betonwanne unter dem Sieb aufgefangen, während Korngrößen von - 5 mm und das Abwasser zur EvoWash-Sandaufbereitungsanlage befördert werden. Das Material mit Korngrößen von 5–40 mm wird direkt zum neuen AggMax-System von CDE befördert. Dieses Gerät vereint das Zerkleinerungs- und Klassierungssystem RotoMax mit den Entwässerungssieben der ProGrade-Reihe in einer kompakten Konfiguration, durch die sich der für die Aufstellung der neuen Anlage benötigte Platz reduziert. Das RotoMax-System wurde speziell für den im Material enthaltenen Ton integriert. Das bei Brooksby installierte System RX100 ist dasjenige der drei CDE-Modelle mit der größten Handlingkapazität (bis zu 300 t/h). Der RotoMax ist mit hochwertigen Komponenten ausgestattet wie zum Beispiel 118 Chrom-Molybdän-Stahl-Schaufelblätter und wurde für eine maximale Reibzerkleinerung tongebundener Materialien entwickelt. Das Abwasser aus dem RotoMax

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wird zur EvoWash-Sandaufbereitungsanlage geleitet, wo das Material von - 5 mm, das den ersten Siebdurchgang passiert hat, aufgefangen wird. Das gereinigte Material von + 5 mm gelangt unterdessen vom RotoMax zum ProGrade-Entwässerungssieb der Serie C, bevor es über einen statischen 20-MeterÜbergabeförderer zum Trockenklassiersieb gelangt. Das Trockenklassiersieb dieser Anlage ist ein ProGrade-Doppeldecksieb mit den Abmessungen 4 m x 1,50 m, das ebenfalls mit Polyurethandecks ausgestattet ist. Mit dem Trockenklassiersieb wird das Material in Korngrößen von 5–10 mm, 10–20 mm sowie + 20 mm getrennt und anschließend von drei statischen 20-Meter-Bandförderern zu Halden transportiert. „Die Verwendung hochwertiger Komponenten zieht sich durch die ganze Anlage“, so Steinbruchmanager Will Laycock. „Wir hatten CDE ziemlich rigide Vorgaben in Bezug auf unsere Erwartungen an die Anlage gemacht, und um unser Ziel zu erreichen, mussten wir auf Qualität setzen. CDE hat uns die Vorteile dieses Ansatzes im Hinblick auf Produktqualität und Effizienz aufgezeigt, und die erzielten Resultate sprechen für sich.“ Für die Sandaufbereitung wird eine Evo-Wash-Anlage der Serie A verwendet, die groben und feinen Sand produziert. Die Spezifizierung dieser Sandprodukte ist ebenso wie ihr Feuchtegehalt in den oben erwähnten Leistungsgarantien festgelegt. Die EvoWash-Sandaufbereitungsanlage verfügt über ein 4 m x 1,80 m großes Polyurethansiebdeck, das im Hinblick auf die Produktion von zwei Sandkörnungen geteilt ist. Das geschlämmte Abwasser mit den Sandkörnungen von - 5 mm wird zur Wanne der Sandaufbereitungsanlage befördert, von wo es durch den ersten von zwei 500-mmZyklonen gepumpt wird. Anschließend wird das Material auf die erste Seite des geteilten Siebdecks geladen, dessen Öffnung so eingestellt ist, dass das Feinmaterial mit dem Abwasser in die Wanne fließt. Der grobe Sand wird auf dem Sieb entwässert, das von zwei 9-kW-

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TECHNOLOGIETRANSFER Hochfrequenzrüttelmotoren angetrieben wird. Hierdurch wird der Sand maximal entwässert und steht direkt vom Band zum Verkauf zur Verfügung. Das feine Sandmaterial wird dann durch den zweiten der 500-mm-Zyklone gepumpt. Das Material mit einer Korngröße von - 63 μm und das Abwasser wird über denÜberlauf des Zyklons abgeschieden und in eine Bodenwanne gleich neben der Sandaufbereitungsanlage geleitet. Dieses Material wird in dafür vorgesehene Reservoirs auf dem Gelände gepumpt. Das feine Sandprodukt wird zum zweiten Teil des geteilten Entwässerungssiebs befördert und dort auf einen Feuchtegehalt von etwa 12 % entwässert, woraufhin auch dieses sofort verkauft werden kann.

Ein großer Erfolg Mit der neuen CDE-Aufbereitungsanlage im BrooksbySteinbruch konnten die von Lafarge als entscheidend für den Anlagenerfolg benannten Probleme gelöst werden. Das System ist in der Lage, den hohen Tongehalt im Aufgabematerial zu bewältigen und hochwertige Sand- und Zuschlagprodukte in der von Lafarge geforderten Qualität zu produzieren, damit das Unternehmen sich seinen Ruf als führender Hersteller des britischen Marktes erhalten kann. Darüber hinaus ist Lafarge durch die hervorragende Entwässerung der Sandprodukte in der Lage, diese ohne Verzögerung auf den Markt zu bringen.

Der Aufbau und die Inbetriebnahme der Brooksby-Anlage wurde Mitte des Jahres 2008 durch unvorhersehbare archäologische Funde auf dem Gelände verschoben. „Während der Vorbereitungen für die Lieferung der Anlage wurde Material entdeckt, das später dem Paläolithikum zugeordnet wurde“, erläuterte Will Laycock. „So musste der Standort der Anlage etwas korrigiert werden und die Arbeiten verzögerten sich um ein paar Monate, während auf dem Gelände Grabungen durchgeführt wurden. Während dieses Prozesses und der eigentlichen Installation und Inbetriebnahme waren wir sehr beeindruckt von dem von CDE gewählten Ansatz des Projektmanagements.“ Die neue CDE-Anlage im Brooksby-Steinbruch ist ein Beweis für den großen Erfolg, der sich bei Projekten dieser Art durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kunden und Lieferanten erzielen lässt. Durch die eingehende Erörterung aller Aspekte in der Entwurfsphase wurde sichergestellt, dass die Ziele allen Beteiligten klar waren, was die Wahrscheinlichkeit, eine effiziente, hochwertige Anlage zu erhalten maximiert. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: CDE Ireland Ltd. Ballyreagh Industrial Estate, Cookstown, County Tyrone, BT80 9DG | North Ireland Tel.: +44 (0)28 - 86 76 79 00 Fax: +44 (0)28 - 86 76 14 14 eMail: info@cdeglobal.com Internet: www.cdeglobal.com

Abb. 4: Großaufnahme des Einstapelförderers

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TECHNOLOGIETRANSFER Zeppelin Baumaschinen GmbH:

Die Baumaschine als Netzwerker!

Zeppelin und Caterpillar präsentieren auf der bauma neuartige Lösungen im Bereich Connected Worksite G

arching bei München, im Januar 2010 (zep/AB). Der Baumaschinen-Kunde hat schon heute Anforderungen, die durch das klassische Produkt- und Dienstleistungsangebot nicht mehr abgedeckt werden können. Gefragt ist eine Systemlösung, die dem Bauunternehmer mit minimalem Ressourceneinsatz ein Maximum an erledigter Arbeit bei hoher Flexibilität garantiert. Der Lösungsansatz befindet sich im Themenkomplex „Connected Worksite“ – ein Bereich, in dem Caterpillar und Zeppelin zu den Innovationsführern zählen. In Bezug auf Baumaschinen steht Connected Worksite für die integrierte Anwendung von GPS-Positionsbestimmung, Maschinensteuerung, Diagnose und Wartungsplanung, Verbrauchs- und Produktivitätsüberwachung sowie Diebstahlschutz. Allein der Einsatz jeder dieser Technologien bringt schon erhebliche Produktivitätssteigerungen. Maschinenübergreifend bedeutet Connected Worksite aber vor allem die informatorische Verknüpfung der Maschinenflotten mit der Baustellenleitung und zentralen Abteilungen. Erst dadurch kann das volle Potenzial der neuen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Cat Baumaschinen können bereits heute mit den Produkten Product Link (Standortverfolgung, Zustandsüberwachung, Instandhaltungsplanung) sowie AccuGrade und CGC Caterpillar Grade Control (Maschinensteuerung) ausgestattet werden. Spezialprodukte aus dem Mining-Bereich wie CAES oder MINGEM runden das Angebot ab. Zusätzliche Technologien bei-spielsweise zur Objektidentifizierung

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und zum ferngesteuerten Einsatz von Baumaschinen werden bereits entwickelt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Baustellen- und Flottenmanagement-Systeme. In zahlreichen Bergbaubetrieben sind schon sehr erfolgreich die Systeme Minestar (Einsatzplanung) und Remote Operation (Leitstand- und Fernsteuertechnik) im Einsatz, das neue Flottenmanagement-System Vision Link sowie weitere Systeme zum vollständigen automatisierten Einsatz von Baumaschinen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Die neueste Generation der Cat Baumaschinen wird bereits innerhalb der Fertigungslinie für den Einsatz mit Connected Worksite-Produkten vorbereitet. Für die Standortverfolgung und die Positionierung der Arbeitsgeräte beispielsweise der Dozer genügen hier nur noch ein GPSEmpfänger sowie ein Winkelsensor, der die Neigung der Maschine ermittelt. Zusammen mit den Informationen, die die Positionssensoren in den Hydraulikzylindern ermitteln und an den Bordcomputer weitergeben, lässt sich jede

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Die neueste Generation der Cat Baumaschinen wie der Dozer D6T wird bereits innerhalb der Fertigungslinie für den Einsatz mit Connected Worksite-Produkten vorbereitet.

Stellung des Schildes vollautomatisch ansteuern. Die in die Maschine integrierten Flottenmanagementkomponenten erfassen per GPS den Standort der Maschine und über Sensoren zahlreiche Zustandsdaten. Die Datenübertragung zum Baustellenleitstand beziehungsweise zu den ITSystemen von Caterpillar und Zeppelin erfolgt wahlweise über Mobilfunknetze oder Kommunikationssatelliten. Damit die Maschinen auf der Baustelle ‚untereinander’ und mit der Leitstelle kommunizieren können, sind sie mit einem Datenfunk ausgerüstet, der eine bidirektionale Übertragung von Daten ermöglicht.

Ein System für alle Maschinen Durch die Zusammenarbeit mit Trimble, weltweit der eindeutige Marktführer für Positionierungs- und Vermessungstechnologien sowie Baustellenmanagement, hat Caterpillar gezielt die eigenen Maschinen auf Connected Worksite ausgerichtet. So entwickelte das Unternehmen CTCT, ein 50:50-Joint Venture, die Produktlinien GCS (Trimble) und AccuGrade bzw. CGC (Caterpillar) für die Steuerung von Baumaschinen mittels Laser-, GPS- oder Tachymetersystemen. Im vergangenen Jahr haben beide Partner ein weiteres Joint Venture-Unternehmen gegründet. Virtual Site Solution kümmert sich fortan um die Entwicklung der Baustellenund Flottenmanagement-Systeme. Die Strategische Partnerschaft mit Trimble versetzt Caterpillar in die Lage, spezielle Technologien bereits während der Designphase in die Maschinenentwicklung zu integrieren. Überdies schafft Caterpillar durch die Einbindung der TrimbleProdukte auch die Voraussetzungen dafür, dass die Kunden mit einer Systemfamilie Mischflotten managen können. So

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können die Baustellen- und Flottenmanagementsysteme von Trimble die Maschinendaten von Caterpillar- und NonCaterpillar-Maschinen gleichermaßen verarbeiten. Die Kunden werden also nicht mehr gezwungen, verschiedene Hersteller-Systeme für ihr Maschinenmanagement nebeneinander einzusetzen. Darüber hinaus können die Baustellen- und Flottenmanagementsysteme über Standardschnittstellen Maschinen- und Leistungsdaten an die ERP-Systeme der Kunden übermitteln. Für den Kunden sind neben den eigentlichen Produkten die Kompetenzen beim Vertrieb und vor allem beim Service in Verbindung mit Connected Worksite-Lösungen entscheidend. Zusammen mit dem Leistungsspektrum von Zeppelin und Trimble verfügt Caterpillar auch hier über ein einmaliges Angebot. Ein Maschinendesign, das bereits die Integration der unterschiedlichen Technologien berücksichtigt, kombiniert mit einem Dienstleistungsangebot, das das notwendige Ingenieurwissen einschließt, ermöglichen den Kunden letztlich, mit minimalem Ressourceneinsatz ein Maximum an erledigter Arbeit bei hoher Flexibilität zu erzielen. Näheres zum Thema Connected Worksite erfahren Besucher auf der bauma 2010 am Stand von Zeppelin und Caterpillar in Halle B6. Zeppelin Baumaschinen GmbH Produkt-Pressesprecher: Alexander Bock Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München| Deutschland Tel.: +49 (0)89 - 3 20 00 511 Fax: +49 (0)89 - 3 20 00 500 eMail: alexander.bock@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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e m e t s y s e g ä W mbH – mobile

PFREUNDT G

er Marktführer für mobile Wägesysteme in Gewinnung, Ent-sorgung und Recycling präsentiert seinen D Kunden, Händlern und Interessenten wieder auf zwei BAUMA-Messeständen die Radladerwaagen der neuen p-Serie sowie die Wägesysteme für Dumper, Bagger, Brecher- und Siebanlagen und

Absetzkipper. Der Hauptstand wird in der Halle A6 wieder an bekannter Stelle gegenüber der HallenInformation und der kleinere InfoStand im Mining-Bereich in Halle C2 zu finden sein. Abb. 1: Ludger Wissing, Geschäftsführer der Pfreundt GmbH, sieht mit den neuen Radladerwaagen der pSerie Wachstumschancen für die mobile Wägetechnik und für den Service des Unternehmens.

S

eit über 30 Jahren helfen die Waagen des Südlohner Spezialisten vielen tausend Anwendern im In- und Ausland Kosten zu senken, Betriebsabläufe zu optimieren, Zeit und Geld zu sparen. Sie erhöhen außerdem die Sicherheit, weil Überladungen von Fahrzeugen vermieden werden.

Einsparpotentiale – auch in Krisenzeiten gefragt In vielen Betrieben in Gewinnung, Umschlag, Entsorgung und Recycling ist mobile Wägetechnik von Pfreundt schon fester Bestandteil des Material- und Informationsflusses. Gerade auch im vergangenen Krisenjahr haben viele Unternehmen nach Wegen gesucht, rationeller zu arbeiten und Materialströme effizienter zu managen – die mobile Wägetechnik bietet hier vielfältige Optimierungs- und Einsparmöglichkeiten. So wundert es nicht, dass Geschäftsführer Ludger Wissing weiter Wachstumschancen für das Unternehmen sieht.

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 2: So soll es aussehen – das neue Firmengebäude mit Lager, Werkstatt, Schulungs- und Seminarräumen sowie einer großzügigen Fahrzeughalle soll in der zweiten Jahreshälfte 2010 bezugsfertig sein.

Neubau – Wachstum und Ausbau des Service erfordern Platz „Aufgrund unseres kontinuierlichen Wachstums brauchen wir zusätzlichen Platz in Entwicklung, Verwaltung und Fertigung. Und auch für unser erweitertes Dienstleistungs-Angebot benötigen wir mehr Fläche“, so Wissing. Entsprechend hat das Unternehmen trotz allgemeiner Krisenstimmung im letzten Jahr mit dem Bau eines neuen Firmengebäudes begonnen. Mit erweitertem Platzangebot für Büro, Lager und Werkstatt, sowie Schulungs- und Seminarräumen und einer großzügigen Fahrzeughalle soll es in der zweiten Hälfte dieses Jahres bezugsfertig sein.

Das pControl ist mit einem funktionellen DrehDrückrad ausgestattet. Zusammen mit intelligenten Eingabehilfen und individuellen Einstellmöglichkeiten wird die Bedienung damit schnell und einfach. Das neue Farbdisplay des pControl kann optional als Monitor für eine Rückfahrkamera genutzt werden – das spart Platz und erhöht die Sicherheit. Die Wiegeintelligenz der pSerie befindet sich in einer neuen Funktionseinheit, dem pBase. Hier erfolgen Hydraulikdruck- und Neigungsmessung, die Gewichtsberechnung und die Speicherung der Wiegedaten im Alibispeicher. Per CAN-Bus kommuniziert das pBase mit den Anzeigen pSmart oder pControl und ist mit diesen eichfähig.

Neue »pSerie« – moderne Radladerwaagen für aktuelle und zukünftige Anforderungen Die neuen Radladerwaagen der pSerie erweitern die Angebotspalette neben den über 10.000fach bewährten Modellen der WK50- Baureihe. Die modernen Anzeigeelektroniken pSmart und pControl sind kompakter und bieten ein neues, ergonomisches Bedienkonzept. Sie sind eichfähig in der Genauigkeitsklasse Y(b) nach MID und die optimierte Verwiegung sorgt für eine zusätzliche Verbesserung der Gewichtsermittlung während der Fahrt des Laders. Das pSmart ist die einfache Anzeige- und Bedieneinheit mit allen wiegetechnischen Grundfunktion für den eichfähigen Einsatz. Die Bedienung ist einfach, denn die Waage führt den Bediener mit eindeutigen Symbolen und verzichtet auf Textanweisungen.

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Abb 3: »pControl« – die robuste Schaltzentrale für eine schnelle Bedienung mit Schnittstellen für die Datenübertragung bis hin zum Kameraanschluss.

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb 4: »pSmart« - die autarke Anzeige- und Bedieneinheit mit allen wiegetechnischen Grundfunktionen für die eichfähige Verwiegung.

Selbstverständlich kann auch die neue pSerie kostengünstig auf andere Radlader umgerüstet werden und man kann innerhalb einer Eichperiode das komplette Anzeigemodul, den Drucker und – wenn es erforderlich sein sollte – sogar den neuen Drucksensor ohne Nacheichung austauschen. Neu ist auch die zugehörige PC-Software »pOffice«. Wäge- und Stammdaten können mittels USB-Stick, GSM, GPRS und WLAN zwischen PC und dem pControl im Lader ausgetauscht werden. So kann z.B. auch eine OnlineAnbindung der Waagen für die Auftragsbearbeitung realisiert werden. Die durchweg positiven Rückmeldungen der ersten Anwendern bestätigen, dass die Zielsetzungen des Herstellers erreicht wurden: Einfache Bedienung, bessere Übersicht, schnelleres Arbeiten, präzise Gewichte, moderne Optionen, erhöhte Sicherheit.

Weitere Neuheiten und Weiterentwicklungen

Service – alles aus einer Hand für maximalen Kundennutzen

Neben der pSerie können sich Besucher über viele Produktverbesserungen, -erweiterungen und andere Neuentwicklungen, wie z.B. die neue Dumperwaage DW-3 für knickgelenkte Muldenkipper informieren. Gegenüber der weiterhin angebotenen Waage vom Typ DW-2 ermittelt die DW-3 das Materialgewicht mittels Messsensoren auf der Pendelachse bereits bei der Beladung. Über die angeschlossene Signal-Ampel wird dem Bagger- oder Laderfahrer der Beladezustand über das helle, Grün-GelbRot-Signal angezeigt, um Überladungen zu vermeiden.

Schon seit der Firmengründung legt der Waagenspezialist neben der Produktqualität „made in Germany“ besonderen Wert darauf, seinen Service stets kundenorientiert auszubauen. Heute bietet das Unternehmen seinen Kunden von der Beratung über Montage und Konformitätsbewertung bis hin zu Kundendienst und Eichservice alles aus einer Hand. Mit der neuen MID-Zulassung führt der Waagenspezialist jetzt auch die „Ersteichung“*) der Radladerwaagen ohne Eichbeamten durch – das spart Zeit und Geld. Zusätzlich wurde der Eichservice ausgebaut, so dass

Abb. 6/7: Zwei helle LED-Ampeln (rot/gelb/grün) signalisieren zudem den Beladezustand außen an der Maschine.

Abb. 5: Die neue Dumperwaage DW-3 ermittelt schon bei der Beladung über zwei Messsensoren (Bild 6) im Bereich der Hinterachse das Materialgewicht in der Mulde.

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Abb 8: Die Ersteichung*) der Radladerwaagen führt der Pfreundt-Service ohne Eichamt durch. Das erhöht die Flexibilität, spart Zeit und senkt die Kosten.

bundesweit jetzt 4 Eich-Lkw des Anbieters in Sachen Konformitätsbewertung, Eichung und Nacheichung unterwegs sind. „Die Ersteichungen übernahmen früher die Eichämter, die heute jedoch mehr und mehr die eigenen Eichgewichte abschaffen. Wir sind nach der MIDRichtlinie zertifiziert und können somit die Ersteichung*) selbst durchführen“, sagt Ludger Wissing. [*) Fachbegriff: „Konformitätsbewertung“]

haben neue Partner in Peru, Rumänien, Bulgarien und aktuell die Firma „DISA“ aus Sarnen (Luzern) in der Schweiz den Vertrieb für den deutschen Hersteller übernommen. Neben der seit 11 Jahren bestehenden eigenen Niederlassung in Italien wurde im vergangen Jahr ein neues Tochterunternehmen in Kroatien gegründet. Aktuell ist die Anmeldung einer weiteren Tochtergesellschaft in Schweden in Bearbeitung und für die Türkei steht man mit einer potentiellen Vertretung in Verhandlungen.

Internationaler Vertrieb wird weiter ausgebaut

Wie im Inland legt man auch beim Vertrieb über die Vertretungen und Niederlassungen im Ausland besonderen Wert auf kompetente Beratung und kundenorientierten Service. Hierfür werden regelmäßig Schulungen und Vertretertagungen durchgeführt, um Techniker und Vertriebsmitarbeiter aller Partner auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten und durch den grenzüberschreitenden Informationsaustausch weiteres Verbesserungspotential zu erkennen und umzusetzen.

Mit Vertretungen und Niederlassungen in 38 Ländern ist das Unternehmen heute auch im internationalen Vertrieb gut aufgestellt. Mit seinen Vertriebspartnern betreut der Waagenspezialist heute Händler und Kunden in allen europäischen Ländern, sowie in vielen weiteren Staaten von Nord- über Südamerika, Australien bis China. Zuletzt

Abb 9: Auf Wachstum ausgerichtet – für den Ausbau des Services hat das Unternehmen u. a. zwei zusätzliche Eich-Lkw ange-schafft.

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BSW Stahl-Nebenprodukte GmbH vereinfacht den Informationsfluss Effizienz beim Umschlag von Elektroofenschlacke von Wägedaten – mit mobiler Wägetechnik von Pfreundt und WLAN-Datenübertragung.

Abb. 10: BSN verwiegt die Elektroofenschlacke „EOS“ direkt beim Laden mit der Pfreundt-Radladerwaage, das sorgt für optimale Beladung und spart Zeit.

Die Badischen Stahlwerke GmbH (BSW) in Kehl am Rhein gehören zu den leistungsfähigsten Stahlwerken der Welt und produzieren pro Jahr über 2 Millionen Tonnen Betonstahl und Walzdraht für Europa. Vom Stahlschrott als Ausgangsrohstoff bis zum verkaufsfertigen Produkt benötigt man nur vier Stunden – ein Spitzenwert. Auf hohe Effizienz setzt BSW auch bei der Vermarktung von Nebenprodukten. Für diese Aufgabe ist die Schwestergesellschaft BSW Stahl-Nebenprodukte GmbH, kurz BSN, verantwortlich. Sie produziert aus der Elektroofenschlacke, die bei der Stahlherstellung entsteht – das sind pro Jahr immerhin rund 350.000 Tonnen – Mineralbaustoffe für den Verkehrswegebau.

Elektroofenschlacke – ein hochwertiger und vielseitiger Mineralbaustoff Die Elektroofenschlacke, die BSN in sämtlichen gängigen Körnungen als „EOS“ vermarktet, ist als clevere Alternative zu natürlichen Gesteinskörnungen vielseitig einsetzbar. So lässt sich EOS im Straßenbau in sämtlichen Schichten, von der Frostschutz- und Schottertragschicht bis zur Asphaltdeckschicht, verwenden. Außerdem eignet sich das Material hervorragend für den Wasserbau sowie

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den Wege- und Pflasterbau. Auch als Füllmaterial von Gabionen, die als Lärm- oder Sichtschutz dienen, kann EOS eingesetzt werden. Dabei schont die Verwendung der Mineralbaustoffe natürliche Ressourcen. Effizienz ist auch beim Material- und Informationsfluss auf dem BSN- Werksgelände eine wichtige Messgröße. Einige Minuten nachdem der Wiegeschein für das Material, welches die fünf Radlader den Lkws aufgeben, ausgedruckt ist, sind Materialwirtschaft und Rechnungswesen der BSN-Verwaltung über die exakte Menge informiert.

Mobile Wägetechnik spart Zeit Die Radlader sind seit mehr als zehn Jahren mit mobilen Wägesystemen von Pfreundt ausgestattet. Spezielle Drucksensoren in der Hubhydraulik des Radladers erfassen das Gewicht des Schaufelinhaltes und übermitteln die Messdaten an die WK 50-Wägeelektronik, die im Cockpit der Baumaschinen untergebracht ist. Mittels Summenanzeige kann der Fahrer genau soviel Material aufgeben, wie der Kunde wünscht. So kann man eine Überladung der Lkw ebenso wirkungsvoll vermeiden wie zu hohe Lademengen, die man nicht berechnet, weil man „nach Gefühl“ arbeitet.

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Abb 11: Die beladenen Lkw brauchen dank geeichter Radladerwaage nicht mehr über eine Brückenwaage verwogen werden. Der Fahrer erhält als Beleg den Wiegeschein direkt vom Radladerfahrer.

Auch der (Um-)Weg zu einer stationären Waage entfällt. Der Radladerfahrer druckt nach Beendigung des Ladevorgangs eine Wägekarte mit Durchschlägen aus, die eine Kunden-, Auftrags- und/oder Projektnummer enthält. Der Fahrer des abholenden Lkw erhält diesen Wägebeleg „schwarz auf weiß“, quittiert die Annahme und kann dann mit dem Material sofort den Weg zur Baustelle antreten. Abb 12: Die beladenen Lkw brauchen dank geeichter Radladerwaage nicht mehr über eine Brückenwaage verwogen werden. Der Fahrer erhält als Beleg den Wiegeschein direkt vom Radladerfahrer.

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TECHNOLOGIETRANSFER WLAN statt Speicherkarte Bis vor wenigen Monaten speicherte BSN die Wägedaten auf einer integrierten Speicherkarte, die abends jeweils abgegeben und am nächsten Tag in der BSN-Verwaltung eingelesen und verarbeitet wurde. Vor einigen Monaten hat man gemeinsam mit den IT-Spezialisten der BSW-Gruppe eine modernere und schnellere Lösung entwickelt. Daniel Baumgart, Leiter Produktion EOS bei BSN: „Zeitgleich mit dem Ausdruck senden wir die Wiegedaten jetzt per WLAN von der Wägeelektronik WK50 an die Verwaltung.“

Effizienzgewinn und Informationsvorsprung Mit dieser Lösung kann auf die Speicherkarte verzichtet werden. Das vereinfacht die Abläufe, erhöht die Transparenz und schafft die Basis für einen schnellen Informationsfluss von der Radladerwaage zur Unternehmens-Software für Materialwirtschaft und Abrechnung. Dass die Datenübertragung quasi in „Echtzeit“ geschieht, spielt hier zwar keine Rolle: Ganz so schnell muss es nicht gehen. Aber der automatisierte Ablauf des WägedatenHandlings spart neben Zeit auch Arbeitsaufwand. Zudem stehen zusätzliche Informationen quasi per Tastendruck zur Verfügung. Daniel Baumgart: „Bei größeren Projekten können sowohl die Kolleginnen in der Verwaltung als auch wir im Betrieb sofort sehen, wie viel Material etwa bei einem 3000-Tonnen-Auftrag schon verladen wurde.“ Somit realisiert BSN mit der Einbindung der mobilen Wägetechnik in die Unternehmens-IT nicht nur einen Effizienzgewinn, sondern auch einen Informationsvorsprung.

Abb 13: Die Pfreundt Wägeelektronik WK50 mit adaptiertem Drucker und neuer WLAN-Anbindung: Mit dem Druck des Wiegescheins werden die Daten direkt zur Weiterverarbeitung zum Bürorechner übertragen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: PFREUNDT GmbH Ramsdorfer Str. 10 46354 Südlohn| Deutschland Tel.: +49 (0)28 62 - 98 07 0 Fax: +49 (0)28 62 - 98 07 99 eMail: info@pfreundt.de Internet: www.pfreundt.de

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PFREUNDT GmbH Dirk Fuchtmann Ramsdorfer Str. 10 46354 Südlohn| Deutschland Tel.: +49 (0)28 62 - 98 07 21 eMail: dirk.fuchtmann@pfreundt.de

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TECHNOLOGIETRANSFER Metso Minerals (Deutschland) GmbH

Mobilität in der Warteschleife

Stationäre Zwischenlösung beugt riskanten Manövern im Steinbruch vor:

Steinbruch Kuhn bei Waldhambach am Naturpark Pfälzer Wald wird bereits seit vielen IvommJahrzehnten Granit und Andesit für die Schottergewinnung abgebaut – um die Jahrhundertwende 19. zum 20. Jahrhundert sogar noch mit der Hand. Die dortige Gesteinsformation aus Granit, Melaphyr und Bundsandstein lockt nahezu wöchentlich Studienkreise von Universitäten aus ganz Deutschland an, um die geologische Entstehungsgeschichte nachzuvollziehen. Das Werk fördert primär Granit für Schottertrag und Frostschutzschichten, teilweise auch Wasserbausteine, die z. T. auch für den Gartenbau verwendet werden. In den natürlichen Klüftungen des Andesit entstehen mitunter Achate, die als Anziehungspunkt engagierte Mineraliensammler aufhorchen lassen.

Steinbruch im Umbruch Seit der Realteilung der brüderlichen Betriebspartnerschaft 2006 ist der Steinbruch selbst im Umbruch. Willi Kuhn und sein Schwiegersohn Stefan Kuhn, der die Geschäftsführung seit der Umstrukturierung übernommen hat, entwickelten ein neues Betriebskonzept und errichteten einen doppelt entkoppelten Produktionskreislauf. Zu diesem Zweck wurden zwei große Zwischendeponien mit Tunneln und Dosier-einrichtungen angelegt. Die Zielsetzung bestand darin, die Betriebsabläufe unterbrechungsfrei aufrecht zu erhalten – gleichgültig, ob die Vorbrecheinheit gerade einer Wartung unterworfen ist oder ob in der modernisierten Siebhalle gerade zufällig eine Anlage steht. Mit Blick nach vorn und dem Vorsatz

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Abb. 1: Gesteinsformation aus Granit, Melaphyr und Bundsandstein (von unten nach oben)

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 2: Übergabe des Materials der mobilen Lokolink-Förderanlage auf das stationäre Band

einer entsprechenden Produktivitätssteigerung galt es nun, einzelne Maschinenkomponenten auf den Prüfstand zu stellen. Der in die Jahre gekommene stationäre Vorbrecher sollte nun einer mobilen Anlage weichen, um einem flexibleren Abbaufortschritt Rechnung zu tragen. Mittlerweile Zwischenzeitlich musste der erhöhte Standort des in die Jahre gekommenen Vorbrechers dem Abbau weichen – seinerzeit musste überwand man mit zwei 60-Tonnern von der Sohle aus 15 % Steigung überwinden, um den etwa 80 Meter höher liegenden Vorbrecher zu erreichen. Die Betreiber entschieden sich 2008 für die Investition in einen mobilen Lokotrack LT140 von Metso Minerals, der mit einer mobilen Fördereinrichtung, dem Lokolink LL, verriegelt werden kann. Zuvor hatte man sich in einigen

Steinbrüchen von der Leistungsfähigkeit des zweitgrößten mobilen Backenbrechers von Metso informieren können und setzte sich anschließend zum Ziel, mit der neuen Einheit flexibler und vor allem direkt am gesprengten Haufwerk zu produzieren. Zuvor arbeiteten zwei Großbagger sowie zwei Muldenkipper an den Abbaustellen für Andesit und Granit, wofür immerhin insgesamt 4 Angestellte nötig waren. Durch die Investition in einen mobilen Backenbrecher erhoffte man sich die Einsparung von 3 Personen sowie drei Großgeräten in der Gewinnung, welche die zukünftig für Abraum- und Verfüllungsmaßnahmen zur Verfügung stehen müssensollen. Eine zunächst sinnvolle Entscheidung, da sich ein Baggerführer auch gleichzeitig mit der Bedienung des Lokotrack befassen kann.

Abb. 3: Übergabe des Materials der mobilen LokolinkFörderanlage auf das stationäre Band

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TECHNOLOGIETRANSFER Stationäre Aufgabe für mobile Einheit Auf Grund des starken Gefälles und den zum Teil schwierigen Platzverhältnissen kam es jedoch nach der Anschaffung zu Manövrierschwierigkeiten der Vorbrecheinheit. „Insbesondere an der Übergabe zwischen Lokolink-Bändern und dem Brecher haben wir beim Verfahren gravierende Schäden verursacht ....“, räumte Stefan Kuhn im Gespräch ein. Das Gerät konnte in der derzeitigen Abbausituation (Erschließung des Steinbruches bis zur genehmigten Endtiefe) noch nicht so flexibel eingesetzt werden, wie es zunächst vorgesehen war. Die Sicherheit von Mensch und Gerät ging dem Betreiber vor. Das Unternehmen investierte daraufhin in einen großen semimobilen Aufgabebunker als Übergangslösung und platzierte ihn auf einer Mittelsohle im Steinbruch. Mit dem LT140 darunter sowie den angeschlossenen Lokolinkbändern ist die Vorbrecheinheit zunächst auf einen stationären Arbeitseinsatz festgelegt. Das soll sich jedoch in absehbarer Zeit ändern: „Ist in etwa anderthalb Jahren die Tiefsohle erreicht, kann sich der LT140 voll entfalten und die Aufgabe über die verfahrbaren Lokolinkbänder auf das stationäre Band von dort aus übernehmen“, plant Stefan Kuhn. Bereits heute schonfahren können können die beiden Dumper gar nicht immer schnell genug das Material heran fahrenfahren, das derum die volle Kapazität des Brechers verarbeiten kannauszulasten. Der Lokotrack arbeitet im Einschichtbetrieb und verbraucht stündlich gerade mal 35-40 Liter Diesel. Abb. 4: Der Lokotrack befindet sich derzeit im stationären Einsatz unter einem aufwändig konstruierten Aufgabebunker

Abb. 5: Aufgabevorgang am Bunker

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 6: Blick über den Steinbruch Kuhn am Naturpark Pfälzer Wald

Die Bandwaage am Austragsförderer misst die tägliche Tonnage, die bei hartem Granit, vollem Bunker und einer Spaltweite von ca. 180 mm bei etwa 450 t/h liegt. Außer dem üblichen Brechwerkzeugwechsel kam es bisher zu keinen Reparaturzwischenfällen. Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen wurde eine der seit 1981 bzw. 1985 im Einsatz befindlichen Svedala Anlagen vom Typ 1351 aktuell durch einen Metso Kegelbrecher HP300 ersetzt.

Die bestehende Abbaugenehmigung sichert die langfristige Versorgung der Region mit Rohstoffen. Damit ist absehbar, dass sämtliche mobilen Einsatzgeräte in naher Zukunft bedeutend mehr Bewegungsfreiheit bekommen, um die wirtschaftlichen Ziele des Betriebs dauerhaft zu erfüllen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Metso Lindemann GmbH Geschäftsbereich Construction Herr Karl-Heinz Hessler Obere Riedstr. 111-115 68309 Mannheim | Deutschland Tel.: +49 (0)621 - 72 70 06 11 eMail: karl-heinz.hessler@metso.com Internet: www.metso.com Adservice Werbeagentur GmbH Fachbereich Pressedienst Herr Ralf Goffin An der Wolfskaul 42 a 41812 Erkelenz | Deutschland Tel.: +49 (0)24 32 - 89 08 89 0 eMail: ralf.goffin@adservice-web.de

Abb. 7: Blick über den Steinbruch Kuhn am Naturpark Pfälzer Wald

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GPS, 3D und „smartes“ Bohren – Ein gutes Team für mehr Erfolg beim Sprengen!

Foto: Erstellung der Bohrlöcher (Foto: Atlas Copco MCT GmbH)

er Komplex „Bohren und Sprengen“ nimmt beim Produktionsprozess in der Schotterindustrie eine D entscheidende Rolle ein. Als erster Schritt in der Produktionskette werden hier die Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften gelegt. Der Anteil des in der Vorabsiebung verlorenen Materials, der

zusätzliche Aufwand für die Nachzerkleinerung von Knäppern, die Ladbarkeit des Haufwerkes - all das sind Parameter, die durch eine erfolgreiche Bohr- und Sprengarbeit positiv beeinflusst werden können. Eine besonders effektive Möglichkeit, besser und wirtschaftlicher zu arbeiten, ist die Kombination von 3DBruchwandvermessung und hochgenauen Ortsdaten mit „smarten“ Bohrgeräten.

Sind Fehler unvermeidlich? Innerhalb des Komplexes „Bohren und Sprengen“ gibt es eine Reihe von Fehlerquellen, die teilweise technisch und teilweise organisatorisch bedingt sind: Dank moderner Laservermessung und entsprechender Planungssoftware ist es heute möglich, die zu sprengende Wand in ihrer Geometrie zu erfassen und die Bohranlage hinsichtlich Vorgabe, Bohrlochlängen, usw. deutlich zu optimieren. Entscheidend für den Erfolg der Planung ist, wie präzise die Planung in der Realität umgesetzt werden kann: Nach der Planung muss die Bohranlage auf der Bohrsohle markiert werden. Bereits hier lauern viele Fehlerquellen insbesondere bei komplexeren Sprenganlagen (siehe Abbildung 1).

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Da normalerweise mit Maßband gearbeitet und die Bohranlage von Loch zu Loch angezeichnet wird, summieren sich die Fehler. Das Ergebnis: Bohrlochansatzpunkte sind an der falschen Stelle und Seitenabstände stimmen nicht mehr mit der Planung überein. Nicht zuletzt ist mit dem Anzeichnen der Bohranlage auch ein (teilweise erheblicher) Zeitaufwand verbunden. Bei der branchenüblich dünnen Personaldecke in den Steinbrüchen und dem damit einhergehenden Zeitdruck führt dies zwangsläufig zu weiteren Fehlern. Nach dem Anzeichnen der Bohranlage ist es Aufgabe des Bohrristen, die Bohranlage gemäß der Bohranweisung des Sprengberechtigten niederzubringen. Die Bohrlöcher müssen nicht nur richtungsstabil, d.h. ohne ein Verlaufen des Bohrloches, sondern auch richtungsgenau gebohrt werden. Die Lafette des Bohrgerätes muss also genau in die

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 1: Komplexe Sprenganlage mit 3 Reihen und angepassten Rückversätzen.

geplante Bohrrichtung mit der korrekten Neigung eingestellt werden. Die gängige Praxis, einen „weit entfernten“ Punkt anzuvisieren und die Lafette daran auszurichten ist dabei eine systemimmanente Fehlerquelle (siehe Abbildung 2). Tabelle 1 zeigt die dadurch auftretenden Fehler in Abhängigkeit von Bohrlochlänge, Abstand zum anvisierten Punkt und Abschlagslänge auf. Zusätzliche Fehler durch ein Verlaufen des Bohrloches sind dabei nicht berücksichtigt. Eine weitere Schwierigkeit für die Bohrristen besteht immer dann, wenn die geplante Bohrrichtung nicht für alle Bohrlöcher identisch ist, sondern wie in Abbildung 3 beispielhaft dargestellt, variiert.

Abb. 2: Systemimmanente Fehler bei der Bohrarbeit durch Einrichten der Lafette an einem „weit entfernten Punkt“.

Natürlich ist es möglich, nach dem Abbohren der Sprenganlage durch erneutes Vermessen mittels Laser die exakte Position der Bohrlochansatzpunkte zu bestimmen und auch mit Hilfe z.B. der Pulsar Bohrlochsonde den Bohrlochverlauf zu kontrollieren. Dadurch erhält der Sprengberechtigte zwar ein präzises Bild der Sprenganlage, allerdings ist dies mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden. Evtl. aufgetretene Fehler in der Bohrarbeit (falsche Bohrrichtung und/oder -neigung) kann er durch entsprechende Änderung der Ladung kompensieren. Eine optimale Fraktionierung des Materials wird damit aber nicht mehr erzielt.

Tab. 1: Fehler im Bohrlochtiefsten in Abhängigkeit von Bohrlochwinkel und -länge unter Annahme folgender Parameter: • Anzahl der Bohrlöcher: 20 • Bohrlochabstand: 4m • Abstand zum anvisierten Punkt: 500m

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TECHNOLOGIETRANSFER Neben diesen technisch bedingten Problemen sollen auch organisatorische Fehlerquellen nicht unerwähnt bleiben: Kann ein Bohrloch nicht an der geplanten Stelle niedergebracht werden, ist der Bohrrist gezwungen einen neuen Bohrlochansatzpunkt zu wählen. Diese Information muss dem Sprengverantwortlichen zugänglich gemacht werden, damit das Planungsmodell entsprechend geändert werden kann. Es ist also unbedingt nötig, dass ein Informationsfluss stattfindet. Die Informationen sollten, wenn möglich, immer quantitativ übergeben werden. D.h. es werden die Angaben benötigt, um wie viel und aus welchen Gründen welches Bohrloch im Vergleich zu Planung verschoben wurde. Gerade wenn Bohren und Sprengen nicht aus einer Hand kommt (also innerbetrieblich oder an Dienstleister vergeben), muss dieser Informationsfluss gewährleistet sein.

Besser Sprengen mit modernster Technik

Abb. 3: Aufsicht auf eine Sprenganlage mit stark variierenden Bohrrichtungen.

In den letzten Jahren gab es sowohl im Bereich der Vermessung von Sprenganlagen als auch bei der Automatisierung von Bohrgeräten weitreichende Verbesserungen. Etwa die Integration von GPS/GNSS Systemen in den Prozess der Sprengplanung, wie sie die geo-konzept GmbH anbietet. Satellitenortungssysteme werden allgemein als GNSS (Global Navigation Satellite System) bezeichnet. GPS ist sicherlich das zurzeit meist genutzte GNSS.

Steinbrüchen und im Straßenbau bereits seit 6 Jahren im Einsatz. Die Kombination von SmartRig und laserbasierter Bruchwandvermessung ist ein logischer Schritt für bessere Sprengergebnisse. Um diese Kombination zu testen, haben die Firmen AtlasCopco MCT GmbH, EPC Deutschland und geo-konzept GmbH ein Testprojekt gestartet.

Für die Sprengplanungssoftware Quarry6 hat geokonzept dafür 2009 den Förderpreis „Arbeit, Sicherheit und Gesundheit“ erhalten. Bereits vor einigen Jahren hat die Firma AtlasCopco das SmartRIG Konzept vorgestellt:

Die Sprenganlage wird zunächst mittels eines 3D Lasers vermessen. Anschließend wird die Bohranlage in Quarry6 geplant. Die Planungsdaten (Bohrlochansatzpunkt, Bohrrichtung, Bohrwinkel, Bohrlochlänge) werden auf einen USB Stick kopiert und am Bohrgerät eingelesen. Das Bohrgerät selbst wird mit diversen Neigungssensoren und GNSS - Empfängern ausgerüstet. Da die Bohranlage in „echten“ Koordinaten (Gauß-Krüger, UTM, ...) vorliegt,

Diese „smarten“ Bohrgeräte können u.a. mit GNSS Empfängern und zusätzlicher Sensorik ausgestattet werden. V.a. in Skandinavien sind Geräte dieses Typs in

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Systembeschreibung

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TECHNOLOGIETRANSFER muss die Bohranlage nicht mehr auf dem Bohrfeld markiert werden. Der Bohrrist sieht die Bohranlage auf dem Bildschirm und kann das Bohrgerät aufgrund der GPS Informationen zu den geplanten Bohrlochansatzpunkten navigieren. Nach der Auswahl eines Bohrlochs wird nun die Lafette automatisiert in die korrekte Orientierung und Neigung gemäß der Planungsdaten gebracht. Über die Feinnavigation positioniert der Bohrrist nun die Bohrkrone direkt über dem Bohrloch und startet den Bohrvorgang. Dabei zeichnet das Bohrgerät den tatsächlichen Bohrlochansatzpunkt, sowie den aufgrund der gemessenen Lafettenorientierung, -neigung und abgebohrten Teufe berechneten Bohrlochendpunkt auf. Nachdem auf diese Weise die Anlage abgebohrt ist, liegt ein vollständiger Datensatz über die tatsächlich abgebohrte Anlage vor. Die Informationen Bohrlochansatzpunkt, tatsächlich gebohrte Länge, Neigung und Orientierung der Lafette werden digital gespeichert und können anschließend wieder in Quarry6 übernommen werden. Somit erhält der Sprengberechtigte ein vollständiges Bild der realen Sprenganlage. Beispiel: Auffahrung einer neuen Sohle Das System wurde an mehreren Gewinnungssprengungen getestet, detailliert dargestellt wird eine Tieferlegung in einem Granitsteinbruch. Abbildung 4 zeigt die geplante Sprenganlage im Steinbruch. In einem ersten Schritt wurden 154 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von ca. 890 Bohrmetern geplant. Abb. 4: Geplante Bohranlage im für die Tieferlegung.

Die Bohrsohle selbst ist relativ uneben und in zwei Achsen geneigt. Die Randlöcher der jeweiligen Reihen weisen unterschiedliche Orientierungen auf, um eine entsprechende Wandneigung zu erzielen. Die Einfahrt selbst soll eine Neigung von 10% aufweisen. Diese Anlage stellt wegen wechselnder Bohrraster, unterschiedlicher Bohrlochlängen und der großen Anzahl der Bohrlöcher eine größere Herausforderung dar. Zudem herrschen für den Empfang der GNSS Signale schwierige Bedingungen, da die Anlage von Süden her durch die Bruchwände abgeschattet wird. Zu Beginn der Arbeiten war das Bohrgerät lediglich mit Empfängern ausgerüstet, die ausschließlich Signale der amerikanischen GPS-Satelliten empfangen konnten. Für eine hochgenaue Positionierung (besser als 2 cm) standen damit vor allem vormittags und abends für jeweils ca. eine halbe Stunde zu wenig Satelliten zur Verfügung. Diese Unzulänglichkeit wurde durch die Installation einer weiteren Antenne behoben, die zusätzlich Signale der 18 russischen GLONASS Satelliten empfangen kann. Mit der weiteren Antenne waren die Positionsangaben durchgehend zuverlässig und hochgenau.

Durchführung Nach der Planung in Quarry6 wurden die Daten der Bohranlage über einen USB Stick am Bohrgerät eingelesen. Die Überprüfung der Ansatzpunkte der ersten Reihe mit den vom Bohrgerät berechneten Koordinaten ergab eine Übereinstimmung von besser als 3cm (3D). Als besonders wertvoll, weil zeitsparend, wurde die Tatsache wahrgenommen, dass die Bohranlage nicht von Hand angezeichnet werden musste. Positiv wurde auch die Möglichkeit bewertet, dass das Bohrgerät die Lafette aufgrund der Planungsdaten automatisch einrichtet. Dadurch ergeben sich kürzere Einrichtzeiten und v.a. ist es möglich, die Lafette richtungsgenau nach der Planung einzurichten. Insbesondere die Randlöcher, die für die korrekte Neigung der neu entstandenen Bruchwand verantwortlich sind, konnten somit präzise und besonders schnell abgebohrt werden.

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TECHNOLOGIETRANSFER Der zusätzliche Aufwand beschränkt sich darauf, dass der Bohrrist am Anfang jedes Arbeitstages die GNSS Basisstation aufstellt. Eine Arbeit, die in rund 10 min erledigt ist. Weitere Tests werden zeigen, ob die GNSS Basisstation z.B. durch Korrekturdaten aus einem Referenzstationsnetz ersetzt werden können.

Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit Um die Arbeitsabläufe noch weiter zu straffen ist es möglich, quantitative Informationen z.B. per E-Mail auszutauschen. D.h. der Bohrrist erhält die Planungsdaten per E-Mail und sendet die vom Bohrgerät aufgezeichneten Daten ebenfalls per E-Mail an den Sprengberechtigten zurück. Möglicherweise teurere und zeitaufwändige An- und Abfahrten für den Sprengberechtigten entfallen dadurch.

Weitere Zusatzeffekte der Integration von GNSS sind z.B. die Lagedokumentation jeder Sprenganlage und sogar jedes Bohrloches. Damit ist es sehr einfach, z.B. die Distanzen zu Schwingungsmessgeräten zu bestimmen oder eine kontinuierliche Fortschreibung des Rißwerkes zu betreiben. Nicht zuletzt bietet diese Datenspeicherung Sprengunternehmen genauere Möglichkeiten der Abrechnung.

Ergebnis Die Sprengung verlief äußerst zufrieden stellend: das Haufwerk zeigte gute Stückigkeit und die neu entstandene Einfahrt verläuft mit konstanter Neigung. Alle beteiligten Parteien haben den Test sehr positiv bewertet. Die Kombination von hochgenauer Satellitennavigation mit dem Atlas Copco SmartRIG lohnt sich - wirtschaftlich und qualitativ, so die einhellige Meinung.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: geo-konzept GmbH Gut Wittenfeld 85111 Adelsberg | Deutschland Tel.: +49 (0)8424 - 8989 0 Fax:+49 (0)8424 - 8989 80 eMail: geo@geo-konzept.de Internet: www.geo-konzept.de Pressekontakt Dipl. Journ. Sascha Matterstock Tel.: +49 (0)8424 - 8989 77 Fax: +49 (0)8424 - 8989 80 eMail: smatterstock@geo-konzept.de Internet: www.geo-konzept.de

Foto: Bohrgerät SmartRig mit GPS

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bell Equipment

Bell Equipment führt die “Grüne Revolution” im schweren Erdbau an

G

emeinsam mit seiner aktuellen Baureihe knickgelenkter Muldenkipper präsentiert Bell Equipment auf der Bauma 2010 seinen Lösungsansatz im Rahmen der aufkommenden Abgasvorschriften nach EU Stufe 3b.

Bell setzt dabei auf die SCR-Technologie (Selektive katalytische Reduktion), die eine Einhaltung der Stickoxidund Rußpartikel-Grenzwerte ermöglicht, dabei jedoch höchste Produktivität und Lebensdauer für den Kunden gewährleistet. Die SCR-Technologie wird in 2011 bei allen am deutschen Bell-Produktionsstandort gefertigten Fahrzeugen eingeführt. Bell Equipment verbaut in seinen Knicklenker-Modellen weiterhin Mercedes-Benz-Motoren der Baureihen 500 und 900, deren hohe Leistungsausbeute bei niedrigem Kraftstoffverbrauch allgemein anerkannt ist. Mercedes-

Benz selbst nutzt das SCR-Verfahren bereits seit Jahren in seinen Straßen-Nutzfahrzeugen – Bell Equipment führt die Technik nun in schweren Baufahrzeugen ein. Das SCR-Verfahren basiert auf der Verwendung eines Nachbehandlungs-Additivs, allgemein bekannt als AdBlue (oder DEF in Nordamerika). AdBlue besteht aus einer ungiftigen Harnstoff/Wasserlösung, die in einem speziellen Tank mitgeführt wird. In den Abgasstrom eingespritzt, reagiert der Stoff mit den Abgasen im SCR-Katalysator. Diese Reaktion setzt Stickstoff und Wasserdampf frei, beides natürliche Bestandteile unserer Atmosphäre. Um den Aufwand für den Kunden so weit als möglich zu minimieren, wird das Fassungsvermögen des AdBlue-Zusatztanks auf vier Einsatzschichten ausgelegt. Das SCR-Verfahren besitzt darüber hinaus folgende Vorteile: • bis zu 5% geringerer Kraftstoffverbrauch mit entsprechend geringerem CO2-Ausstoß; • volle Verträglichkeit mit Bio-Diesel; • gesteigerte Motorleistung; • bewährte Motorentechnologie mit hoher Zuverlässigkeit und Lebensdauer; • bestens eingeführtes Verfahren im Straßentransport mit entsprechend dichter Versorgungsinfrastruktur – über 100 Millionen Kilometer wurden bereits mit SCRausgerüsteten Lkw zurückgelegt; • sehr geringer Wartungsbedarf; • keine Änderung der Motorenabmessungen gegenüber Tier 3-Aggregaten – entsprechend keine baulichen Änderungen am BellFahrzeugdesign für den gesamten Weltmarkt. Powered by Mercedes-Benz: Bell-Dumper erfüllen zukünftige Abgasvorschriften mit bewährter Motoren-Technologie.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die SCR-Technologie ist zuverlässig und bietet zahlreiche Vorteile für die Erdbau-Praxis.

SCR vs. EGR Zahlreiche andere Hersteller nutzen das EGR-Verfahren der Abgasrückführung zur Einhaltung bestehender Abgasvorschriften. Dabei wird das Abgas teilweise im Motor der Verbrennungsluft zugeführt, um niedrigere Verbrennungstemperaturen zu erreichen. Dies verringert den Stickoxid-Ausstoß, Rußpartikel werden über einen Rußpartikel-Filter reduziert. Das EGR-Verfahren hat folgende Nachteile:

Die Abgasvorschriften der Stufe 4 treten in Europa 2014 in Kraft. Dann müssen alle Schwerfahrzeug-Hersteller die höheren Grenzwerte für Rußpartikel und Stickoxide einhalten. Der Lösungsansatz von Bell Equipment erfüllt die neuen Vorschriften und gleichzeitig alle Kundenanforderungen an höchste betriebliche Effizienz, Zuverlässigkeit und Standfestigkeit durch den Einsatz bewährter Motorentechnologie.

• EGR erhöht die Wärmeabfuhr und verursacht große Energieverluste; • Partikelfilter benötigen Regeneration;

Energie

(Hitze)

zur

• EGR-Motoren benötigen Schmierstoffe mit wenig aschebildenden Bestandteilen; • EGR-Motoren benötigen schwefelarmen bis sehr schwefelarmen Treibstoff; • ein Rußpartikelfilter benötigt regelmäßige Wartung.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Der Mercedes-Benz V8Dieselmotor OM502 LA treibt die großen Bell-Modelle B45D und B50D an.

Bell Equipment Deutschland GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 36304 Alsfeld| Deutschland Tel.: +49 (0)66 31 - 91 13 0 Fax: +49 (0)66 31 - 91 13 13 eMail: center@de.bellequipment.com Internet: www.bellequipment.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Hyundai Heavy Indistries Europe N.V.

Die europäischen Markteinführung der Bagger 9er-Serie auf der bauma 2010 Umfangreiche Baureihe mit erweiterten Funktionen und am Fahrer orientierten Werten! Auf der bauma 2010 im April in München ist es endlich soweit: Es startet die lang erwartete Markteinführung der kompletten 9er-Baggerbaureihe von Hyundai mit Einsatzgewichten von 1,6 t bis 50 t. Sie bildet den Höhepunkt einer langen und ausführlichen Periode der Produktplanung, Entwicklung und Erprobung dessen, was laut Hyundais Erwartungen neue Standards in der Fahrerzufriedenheit setzen wird. In den 12 Monaten vor der Markteinführung gab es verschiedene Vorführungen von Prototypen aus der Vorserie auf internationalen Ausstellungen und Veranstaltungen. Darüber hinaus hat Hyundai ab Januar 2010 ein gezieltes Feedback-Programm in Europa gestartet, das die Möglichkeit eröffnet, dass Maschinenführer praktische Erfahrungen mit Maschinen der neuen 9erBaureihe sammeln und dem Hersteller Hyundai eine wertvolle Resonanz auf das neue Maschinenkonzept geben. Das Hauptaugenmerk der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Hyundai in Ulsan, Korea, richtete sich über den gesamten Entwicklungsprozess auf den Maschinenführer. Jede Komponente und jedes System wurde gründlich analysiert und hinsichtlich der mechanischen und funktionalen Qualität der

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Maschine bewertet. Dabei galt es, den Komfort und die Nutzerfreundlichkeit für den Fahrer ebenso zu berücksichtigen wie die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit. Das Leitprinzip hinter diesem Vorgehen war es, nicht nur die bekannte Zuverlässigkeit der Hyundai-Maschinen fortzusetzen, sondern eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich der Fahrer wohlfühlt und in der er beim Arbeiten Freude und Zufriedenheit empfinden kann. Dieser Aspekt der Fahrerzufriedenheit wirkt sich nicht zuletzt auf die Produktivität und in der Folge auf umfassende Effizienz und Wirtschaftlichkeit aus, was auch für den Besitzer der Maschine attraktiv sein wird.

Zentrale Produktvorteile Die drei zentralen Produktvorteile für den Fahrer, die für das Wohlbefinden sorgen, sind die durchgängige Fahrerzentrierung, schnelle Genauigkeit und anhaltende Leistungsfähigkeit. Ein vierter zentraler Produktvorteil, besonders für die Besitzer von Baggern der neuen 9erSerie, ist das Konzept der Maschine als zuverlässiges und produktives ‚Profit Center‘.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Diese neue Art von Bagger ermöglicht es dem Fahrer, die Leistung und den Komfort der Maschine an seine persönlichen Präferenzen anzupassen. Die Schaltzentrale ist dabei das Armaturenbrett mit einem 13 cm großen, multifunktionalen Farb-LCDMonitor und ergonomischen Bedienelementen. Es ermöglicht schnellen Zugriff auf vielfältige Funktionen und Prüfoptionen. Dazu gehören die Auswahl von Leistungsgrad und Arbeitsmodus ebenso wie Wartungskontrolle und schnelle Diagnose. Höchste Priorität hat Hyundai auf den Komfort gelegt. Der luftgefederte Sitz und die einstellbaren Armlehnen mit Joysticks lassen sich auf die bevorzugte Höhe und Position des Fahrers einstellen. Alle Fahrer der 9er-Serie haben außerdem mit der serienmäßigen Hochleistungs-Klimaanlage die Temperatur in der Kabine voll im Griff. Das eingebaute Radio mit MP3und CD-Player mit Fernbedienung macht die ideale Arbeitsatmosphäre perfekt. Schnelligkeit und Präzision ist das Ergebnis von effizienter Kraftübertragung eines ausgeklügelten Hydrauliksystems, das die Power kontrolliert. In diesem Bereich wartet Hyundai mit einer einzigartigen und innovativen Lösung auf: dem ‚Posi-Nega‘Hydrauliksystem, das Bagger mittlere Größe der 9er-Serie auszeichnet. Dieses unkomplizierte und daher zuverlässige System verbindet die Vorteile bei der Steuerungsfähigkeit eines ausgeklügelten ‘positiven’ Systems mit der Bedienerfreundlichkeit eines technisch weniger komplexen ‚negativen‘ Systems. Der ‚positive‘ Teil steuert die Bewegungen von Ausleger und Baggerarm mit optimaler Kraft und Geschwindigkeit, während der ‘negative’ Part Schaufel-, Dreh und Fahrbewegungen bedarfsweise unterstützt. Die variable Axialkolbenpumpe und der wird über einen Magnetschalter gesteuerte Ventilblock gestatten eine extrem sensible Steuerung und gefühlvolle Bewegungen des Baggerarms. Sogar der hydraulische Antrieb des Laufwerks profitiert von der stoßsicheren Stop-Start-Funktion durch sanftere Fahr- und Lenkbewegungen.

Das Armaturenbrett mit LCD-Monitor ist die Schaltzentrale der Bagger der 9er-Serie. Ein klarer und weiträumiger Blick auf die Arbeitsfläche ist ein Schlüsselelement für präzises Arbeiten.

Die Kabine der 9er-Serie bietet eine saubere, komfortable und ‘stressfreie’ Arbeitsumgebung.

Aber für Hyundai gehört zur Präzision mehr als seine exzellente Hydrauliksteuerung. Die Sicht des Fahrers auf den Arbeitsbereich wurde weiter verbessert durch ein neue Kabinenstruktur mit schmaleren Säulen und tief ausgeschnittenen, größeren Fensterflächen. Darüber hinaus bietet die Kabine der 9er-Serie mit geringen Innengeräuschen und geringen Vibrationen dem Fahrer eine stressfreien Umgebung, in der er sich voll auf seine Arbeit konzentrieren kann. Gute Zugänglichkeit, lange Serviceintervalle und ein sparsamer Umgang mit dem Kraftstoff tragen zum gewinnbringenden Einsatz der neuen Maschinengeneration bei.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Drittes Schlüsselelement für das Wohlbefinden des Fahrers ist die generelle Leistungsfähigkeit der Maschine, die von der verfügbaren Kraft und ihrer effektiven Anwendung abhängt. Die schweren Modelle der 9erSerie verfügen über einen ausgereiften Cummins QSB 6-Zylinder-Dieselmotor der neuesten Generation, die den Anforderungen der Emmissionschutzrichtlinie IIIA genügen. Das neugestaltete und aufgewertete Steuerungssystem CAPO (Computer Aided Power Optimization) sorgt für eine optimale Kraftdosierung. Das beste Beispiel ist die sogenannte ‚Auto Boom-Swing Priority‘, eine intelligente Funktion, die automatisch und kontinuierlich den idealen hydraulischen Kraftfluss für die Bewegungen des Auslegers und beim Schwenken in Echtzeit ausbalanciert. Wirtschaftlichkeit ist eine natürliche Folge, wenn die übrigen drei Parameter stimmen. Hyundai-Maschinen sind schon immer bekannt für ihre Zuverlässigkeit, hohe Ertragskraft und guten Wiederverkaufswert Dieser Ruf wird weiter gestärkt durch die Anwendung zahlreicher kraftstoffsparender Systeme und Funktionen wie die automatische Auskupplung des Ventilators, das die Geschwindigkeit des Kühlerventilator nur dann erhöht, wenn dies notwendig ist. Das reduziert enorm den Energieverlust und senkt den Verbrauch. Andere Faktoren haben einen Einfluss sowohl auf die Zuverlässigkeit als auch auf die Wartungskosten. Dazu gehören der Einsatz qualitativ hochwertiger Komponenten verlängerte Wartungsintervalle durch zentral zusammengefasste Abschmierpunkte, langlebige Filter, Schmiermittel und Verschleißteile. Zum Schutz und zur Kontrolle ihrer Investition bietet Hyundai seinen Kunden mit ‚Hi-Mate‘eine neue GPSbasierte Fernüberwachung. Das System unterstützt die

Rückverfolgung und Überwachung der Maschinen überall und jederzeit und bietet dem Eigentümer Zeitvorteile. Mit Hi-Mate wird eine Ferndiagnose ermöglicht, die die Betriebsstunden ebenso wie den Kraftstoffstand ermittelt und dem Eigentümer die genaue Position der Maschinenflotte mitteilt.

Vision Bei der Ankündigung dieser wichtigsten neuen Produktinitiative sagt Jin-Wook Hwang, Geschäftsführer von Hyundai Heavy Industries Europe: „Mit dem Vorhaben, benutzerfreundliche Maschinen zu entwickeln, unterstreicht unser Unternehmen seine Vision zum Bau einer besseren Zukunft. Eine Vision, die heute wertvoller ist denn je. Bei Hyundai arbeiten wir mit Weitsicht und haben in eine Technik investiert, die unsere Maschinen einen bedeutenden Schritt nach vorn bringen werden. Wir sind überzeugt, dass die Annahme der vier starken Schlüsselprinzipien unserer Entwicklungsphilosophie in unseren Produkten aufscheinen und einen Maßstab setzen wird, dem andere nacheifern werden.“ „Um den Wert des gesamten Angebotspaketes der 9erSerie vollständig zu erfassen“, ergänzt Marketing Manager Michel de Weert, müssen sie sich einen persönlichen Eindruck verschaffen und die Maschinen leibhaftig in Aktion sehen. Erst dann können sie nachvollziehen, wie sehr die Baggerführer diese Maschinen lieben werden. Wir versprechen uns von dieser Baureihe, dass sie neue Standards an Attraktivität für den Baggerführer setzt und zur bevorzugten Wahl für den anspruchsvollen Kunden wird. All das können Sie auf der bauma sehen – und noch vieles darüber hinaus!“. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Heavy Industries Europe N.V. I.Z. Geel-Wets zone 3 Vossendaal 11 2440 Geel | Belgium Tel.: +32 14 56 22 00 Fax: +32 14 59 34 06 Internet: www.hyundai.eu Michel de Weert (Marketing Manager) eMail: michel.deweert@hyundai.eu Liesbeth Boels (Marketing / Communication Specialist) eMail: liesbeth.boels@hyundai.eu R210LC-9 wird mit dem intelligenten ‚posinega‘-Hydrauliksystem ausgestattet sein.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

Neu auf der bauma 2010 – Das Bauer

Drehbohrgerät BG 50

Die BAUER Maschinen GmbH aus Schrobenhausen zeigt auf der Bauma mit dem neuen Drehbohrgerät BG 50 das bisher stärkste Gerät der BG-Serie. Der Anstoß für die Entwicklung dieses neuen Flaggschiffs kommt aus der Anregung eines amerikanischen Kunden. Das Gerät mit einem Einsatzgewicht von 240 t hat 706 kW Motorleistung. Der Mast der neuen Bauer BG 50 kann bis auf 35 m Höhe verlängert werden. Das Konzept des Geräts ist ausgerichtet auf Bohrtiefen bis 100 m und Bohrdurchmesser bis 4,50 m. Diese Dimensionen erfordern eine Winde mit 60 t Zugkraft am Einzelseil. Auf der Bauma wird die Maschine mit einem Kastenbohrer von 3 m Durchmesser gezeigt. Die Bauer BG 50 und der Spezialtiefbau-Kran MC 128 wie BG 50 sind auf demselben Modell der Bauer-Unterwagenserie aufgebaut.

KLEMM Bohrtechnik GmbH

Neues von Klemm!

KLEMM Bohrtechnik GmbH wird auf der Bauma u. a. ein neukonzipiertes Ankerbohrgerät vom Typ KR 802-3S ausstellen. Das Gerät der 10 Tonnen-Klasse hat eine Antriebsleistung von 95 kW. Es ist in der Lage, eine neuentwickelte Bohrlafette mit einem Magazin für Schneckenbohrgestänge oder Selbstbohranker aufzunehmen. Neben dem Magazin ist der neuentwickelte Kinematikvorbau ein High-light, da der Bereich der möglichen Bohransatzpunkte deutlich erweitert wird. HAUSHERR System Bohrtechnik GmbH wird unter der Bezeichnung HSB 500 ein kompaktes Sprenglochbohrgerät der 12 Tonnen-Klasse mit neuentwickelter Kabine und Kompressor auf Pendelfahrschiffen ausstellen.

Drehbohrgerät in neue Dimension – die Bauer BG 50.

Die Bauer-Tochter KLEMM Bohrtechnik ist mit vier Geräten auf der Bauma 2010 vertreten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

BAUER Maschinen GmbH Bauer - Str. 1 86529 Schrobenhausen | Deutschland Tel.: +49 (0)82 52 - 97 0 Fax: +49 (0)82 52 - 13 59 eMail: info@bauer.com Internet: www.bauer.de KLEMM Bohrtechnik GmbH Wintersohler Str. 5 57489 Drolshagen | Deutschland Tel.: +49 (0)27 61 - 705 0 Fax: +49 (0)27 61 - 705 50 eMail: klemm-bt@klemm-mail.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen GmbH

Weltpremiere für Giganten:

Wirtgen bringt gröSSten Surface Miner 4200 SM auf die bauma 2010

1980

baute die Wirtgen GmbH den ersten Surface Miner zur Gewinnung von Lagerstätten-Materialien. Heute verfügt Wirtgen als Marktführer in diesem Segment über eine weltweit im Einsatz bewährte und technisch ausgereifte Produktpalette für den Übertagebau. Neuestes Großgerät der Sparte ist der 4200 SM: Als Weltpremiere wird der Mining Gigant dem Fachpublikum in München vorgestellt. Das Großgerät ist mit über 200 Tonnen Gewicht und einer Länge von über 30 m das schwerste und längste Exponat des gesamten Wirtgen Group Messestands.

4200 SM: Maximale Abbauleistung im Großtagebau Auf der Leitmesse bauma repräsentiert der 4200 SM die erfolgreiche Surface Mining Produktsparte der Wirtgen GmbH, die drei Geräte für den Übertagebau in abgestuften Leistungsklassen umfasst. Die Wirtgen Surface Miner bieten Schneidbreiten von 2,20 m bis 4,20 m und Schneidtiefen von 20 cm bis 83 cm. Dabei deckt Wirtgen als einziger Hersteller ein Leistungsspektrum von 100 t/h bis 3.000 t/h pro Stunde ab. Diese hohe Produktivität beruht auf der leistungsfähigen Schneidtechnologie und auf einem Erfahrungsschatz von drei Jahrzehnten in der Anwendungstechnik. Produktivität ist auch ganz klar das Markenzeichen des neuen 4200 SM: Die Maschine ist ein Hochleistungsgerät für Minenbetreiber und Gewinnungskunden im Großtagebau,

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die eine Jahresförderleistung im weichen Gestein von bis zu 12 Millionen Tonnen anstreben und dabei die Vorteile der selektiven Wirtgen Abbautechnologie des Schneidens, Brechens und Verladens in einem Arbeitsgang voll und ganz nutzen möchten.

Die Panoramakabine des 4200 SM bietet einwandfreie Sicht zur ständigen Kontrolle der Arbeitsprozesse vom Fahrerstand aus. Durch ihre Abkoppelung von den Vibrationen und Geräuschemissionen des Motors sowie der Schneidwalze ist auch ein hoher Komfort für den Fahrer bei 24-Stunden-Einsätzen gegeben.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der 4200 SM in der Mine Cloudbreak in Westaustralien: Der leistungsstärkste Wirtgen Surface Miner bringt hier im Eisenerz 12.000 Tonnen Tagesleistung in einer Schicht.

Der 4200 SM ist in zwei Konfigurationen für Einsätze in Hartgestein oder Weichgestein verfügbar: Für Weichgestein-Anwendungen bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit von 50 MPa wird der 4200 SM mit einem Schneidaggregat von 4,20 m Arbeitsbreite mit größerem Schnittkreisdurchmesser ausgerüstet. Hier ist eine Schneidtiefe von bis 83 cm möglich. Außerdem ist für den größten Wirtgen Miner ein Aggregat mit einer Schneidbreite von 4,20 m und einer Schneidtiefe von 65 cm für Hartgestein mit einer einaxialen Druckfestigkeit von 30 MPa bis 80 MPa erhältlich. Das robuste Gerät ist für sein breites Einsatzspektrum mit einem 16-Zylinder-Dieselmotor von Cummins ausgestattet und bietet mit 1.194 kW/1.623 PS enorme Kraftreserven. Groß dimensionierte Tanks für 2.900 l Diesel und 10.000 l Wasser erhöhen die Produktivzeiten des Miners ebenfalls.

Ein zweiteiliges Ladebandsystem mit einem 1.800 mm breiten Aufnahme- und Abwurfband und einer Abwurfbandlänge von 12.000 mm bzw. 16.000 mm unterstützt gleichermaßen die beeindruckende Schneidleistung von bis zu 3.000 t pro Stunde. Der große Schwenkwinkel des Ladebands von 180 Grad, seine flexible Höhenverstellung sowie die variable Bandgeschwindigkeit sorgen außerdem für eine einfache Beladung großer Transportfahrzeuge, selbst auf engem Raum. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH Claudia Fernus Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 13 17 44 Fax: +49 (0)26 45 - 13 14 99 eMail: claudia.fernus@wirtgen.de Internet: www.wirtgen.com

Mit der Surface Mining Produktsparte bietet Wirtgen erfolgreiche Gewinnungstechnologien für den Übertagebau. Auf der bauma wird der 4200 SM mit einem 16 m langen Abwurfband und einem Schneidaggregat für Hartgestein ausgestellt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH

Weltneuheiten mit Extra-Power:

Die neue KleemannPrallbrecher-Generation Kleemann zeigt auf der Bauma 2010 gleich zwei völlig neu entwickelte mobile Prallbrecher der Contractor-Klasse Oberstes Entwicklungsziel waren höchste Leistung bei gleichzeitig bester Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit.

Das Erfolgsgeheimnis: Die Verbesserung des Materialflusses durch die gesamte Anlage. „Um eine echte Leistungsverbesserung zu erzielen hat es uns nicht genügt, nur an einzelnen Komponenten anzusetzen. Der Schlüssel zu einer echten Leistungssteigerung ist die konstruktive Neuauslegung des Materialflusses – und zwar über alle Komponenten“, so Thomas Kühnle, Leiter der Technik bei Kleemann.

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Materialflusskonzept als Schlüssel für höchste Leistungswerte Das neue Materialflusskonzept vermeidet konsequent eine Verengung des Materialstromes, die Systembreiten der Förderelemente „öffnen“ sich in Materialflussrichtung. So werden Leistungswerte erreicht, die in diesen Größenklassen einmalig sind. Für die kleinere der beiden Anlagen, deren Brechereinlauföffnung 1100 mm misst, werden Aufgabeleistungen von über 350 t/h gemessen. Für die größere Anlage, die eine Einlauföffnung von 1300 mm aufweist, werden Aufgabeleistungen von 450 t/h und mehr erzielt. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Str. 160 73037 Göppingen | Deutschland Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09 Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00 eMail: mark.hezinger@kleemann.info Internet: www.kleemann.info

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Direktantrieb: Wirtschaftlich und vielseitig Zur besonderen Wirtschaftlichkeit trägt der überaus effiziente Direktantrieb bei, mit dem beide Anlagen ausgestattet sind. Ein Dieselmotor der neuesten Generation überträgt seine Kraft annähernd verlustfrei über eine robuste Fluidkupplung und die Keilriemen direkt auf das Schwungrad des Brechers. Dieses Antriebskonzept ermöglicht darüber hinaus eine enorme Vielseitigkeit, da die Rotorgeschwindigkeit in vier Stufen regelbar ist. So sind die Anlagen gleichermaßen im Steinbruch und im Recycling einsetzbar, wo insbesondere bei der schwierigen Aufbereitung von Baurestmassen mit sehr inhomogenem Aufgabematerial zu rechnen ist.

Innovationen bei den Einzelkomponenten Wichtigste Neuerung bei den Einzelkomponenten ist natürlich das Herzstück der Anlagen, die komplett neu entwickelten Prallbrecher der SHB-Serie. Sie überzeugen durch viele neue Detaillösungen, die ihresgleichen suchen: Vom hydraulisch betätigten Brechereinlauf in äußerst robuster Verschleißgussausführung, über den optimierten, steileren Einlaufwinkel bis hin zum neuen Schlagleistenbefestigungssystem – alles kommt der Verfügbarkeit zu Gute. Dazu kommt eine innovative vollhydraulische Brechspaltverstellung, die vom Bedienpanel aus einfach und sekundenschnell betätigt werden kann. Die Funktionen Brechspaltverstellen, Nullspaltermittlung und Überlastschutz werden hier clever in einer kompakten Einheit integriert. Auch der Brecherbypass wurde grundlegend überarbeitet: Ein optimierter Materialfluss sorgt dafür, dass das vom äußerst effektiven Doppeldeckervorsieb

abgesiebte und gereinigte Aufgabematerial auch bei der hohen Siebleistung kontinuierlich um den Brecher herumgeleitet wird. Ein mit entscheidender Effekt des einengungsfreien Materialflusses ist der beträchtlich reduzierte Verschleiß vor allem im Bereich Brecherauslauf, Brecherbypass und Austragsrinne. Aber nicht nur der Brecher hat einiges neues zu bieten. So kommt eine neu konstruierte Aufgaberinne hinzu, die, unterstützt durch eine lastabhängige Regelung, eine kontinuierliche Beschickung ermöglicht. Und auch die Abzugsrinne wurde in Form und Antrieb entscheidend weiterentwickelt. Ihr Plus an Austragsleistung macht es erst möglich, die höheren Materialmengen im kritischen Auslaufbereich des Brechers zu beherrschen. Ganz wichtig für Leistung und Qualität ist auch die neue, um 45% vergrößerte Nachsiebeinheit, die einen geschlossenen Kreislauf und somit die Produktion eines definierten Endkorns ermöglicht. Selbst bei einer Absiebung von Körnungen bis 35 mm kann die Anlage ohne Reduzierung der Aufgabemenge ihre volle Leistung ausspielen. Ein schwenkbares Rückführband ermöglicht wahlweise das Austragen des Überkorns auf Halde.

Schnelle Rüstzeiten, hohe Verfügbarkeit Aber auch auf hohe Verfügbarkeit und schnelle Rüstzeiten wurde bei der Entwicklung in besonderem Maße Wert gelegt. So können die Trichterwände der Aufgabeeinheit nun nicht nur hydraulisch angehoben, sondern durch ein neues Bolzensystem auch automatisch verriegelt werden – ganz ohne weitere manuelle Eingriffe. Alles in allem schlägt Kleemann mit diesen beiden Anlagen ein neues Kapitel im punkto Leistung und Wirtschaftlichkeit auf.

In Punkto Leistung und Verfügbarkeit eine Klasse für sich: Die neue Generation der mobilen Kleemann Prallbrecher.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH

Liebherr-Radlader L 586 2plus2

in neuartiger Blockhandling-Ausführung Radlader L 586 2plus2

gewährleistet dabei die im Blockhandling-Paket serienmäßig enthaltene Schnellwechseleinrichtung.

Der weltweit größte hydrostatisch angetriebene Radlader L 586 2plus2, den Liebherr erstmals auf der Bauma 2007 präsentierte, hat sich zwischenzeitlich in unterschiedlichsten Praxiseinsätzen bestens bewährt. Zur Bauma 2010 stellt Liebherr für dieses Erfolgsmodell ein spezielles Blockhandling-Ausrüstungspaket vor, das für die Gewinnung und den Transport großer Steinblöcke ausgelegt ist. Mit dieser neu entwickelten Ausrüstungsvariante ist der L 586 2plus2 für Lade- und Transporteinsätze beispielsweise von schweren Granitoder Marmorblöcken optimal ausgestattet.

Durch das neue Blockhandling-Ausrüstungspaket können nun auch Anwender in diesem spezifischen Einsatzgebiet von der Qualität und den vielen systembedingten Vorteilen der hydrostatisch angetriebenen Liebherr-Radlader profitieren. Bis zu 25 % Treibstoffersparnis gegenüber herkömmlich angetriebenen Radladern, eine praktisch verschleißfreie Betriebsbremse, minimaler Reifenverschleiß sowie die sichere und komfortable Einhebel-Bedienung sind nur einige dieser Vorteile.

Steinquader werden zur Weiterverarbeitung in größtmöglichen Blöcken abgebaut. Das mit dem L 586 2plus2 maximal transportierbare Gewicht ist einsatzbedingt unterschiedlich. Je nach Hubhöhe und individueller Schwerpunktlage des Steinquaders ist die Manipulation von mindestens 24 Tonnen möglich. Das Blockhandling-Paket von Liebherr umfasst verschiedene, speziell konzipierte Ausrüstungsoptionen. Hierzu gehören beispielsweise unterschiedliche Steingabeln, Schaufeln und ein spezieller Ausreißzahn. Durch diese Ausrüstungsvielfalt kann der Radlader sehr gut auf die unterschiedlichen Einsatzbedingungen und Ladeaufgaben abgestimmt werden. Hohe Flexibilität

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Im steilen Gelände von Steinbrüchen ist vor allem die automatisch selbsthemmende Bremswirkung des hydrostatischen Antriebs ein großer Sicherheitsvorteil. Zudem wird auch das Überhitzen von Bremsanlage und Achsen verhindert. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH Sabrina Schiefer Dr.-Hans-Liebherr-Str. 4 5500 Bischofshofen | Österreich Tel.: +43 (0)50 80 9 - 11 741 Fax: +43 (0)50 80 9 - 17 741 eMail: Sabrina.Schiefer@Liebherr.com Internet: www.Liebherr.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-Werk Nenzing GmbH

Neues

Liebherr-GroSSdrehbohrgerät LB 16

Rundet Baureihe nach unten ab Großdrehbohrgerät LB 16

Mit dem Großdrehbohrgerät LB 16 präsentiert Liebherr auf der Bauma 2010 ein weiteres Modell in der Baureihe reiner Dreh-bohrgeräte und rundet damit die sogenannte LB-Serie nach unten ab. Die erst vor drei Jahren neu aufgelegte Baureihe umfasst nun bereits fünf Gerätegrößen mit Drehmomenten zwischen 16 und 36 mT. Die LB-Serie ist eine ideale Ergänzung zur bestehenden Liebherr-Palette kombinierter Ramm- und Bohrgeräte der LRBSerie. Die Konzeption der LB-Serie basiert auf der jahrelangen Erfahrung von Liebherr mit Spezialtiefbauanwendungen und berücksichtigt auch schwerste Anforderungen, wie sie heute für moderne Drehbohrgeräte gelten. Alle Modelle der LB-Serie sind Spezialmaschinen für anspruchsvolle Bohreinsätze. Das Anwendungsspektrum umfasst Bohrverfahren mit Kelly-, Endlosschnecken-, oder Doppelbohrkopfausrüstung wie auch den Einsatz mit Bodenmischausrüstung.

Außerordentliche Leistungs- und Ausstattungsmerkmale Das neue Drehbohrgerät LB 16 ist kompakt dimensioniert und somit für den Einsatz in beengten Umgebungen prädestiniert. Seine minimale Durchfahrts- und Transportbreite beträgt lediglich 2,5 m. Die Maschine verfügt über ein Drehmoment von 16 mT und ist für Bohrdurchmesser bis 1,5 m bei Bohrtiefen bis 34,5 m ausgelegt. Für verrohrte Bohrungen kann eine Verrohrungsmaschine für bis zu 1,2 m Durchmesser betrieben werden. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Liebherr-Werk Nenzing GmbH Wolfgang Pfister Dr.-Hans-Liebherr-Strasse 1 6710 Nenzing/Vorarlberg | Österreich Tel.: +43 (0)50 80 9 - 41 444 Fax: +43 (0)50 80 9 - 41 500 eMail: Wolfgang.Pfister@Liebherr.com Internet: www.Liebherr.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein wesentlicher technischer Vorteil des LB 16 ist das Seilvor-schubsystem mit 20 t Rückzugskraft. Damit verfügt der An-wender über ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit, selbst unter schwersten Bodenverhältnissen und Einsatzbedingungen. Technisch einzigartig sind die stabile MäklerAusführung des LB 16 sowie die äußerst robust gestaltete Kinematik mit gro-ßer Systembreite. Damit verfügt dieses Großdrehbohrgerät über eine im Vergleich zu Geräten ähnlicher Größenordnung deutlich höhere Stabilität und Robustheit. Auf diese Weise wurde das LB 16 konstruktiv für schwerste Anforderungen im Praxiseinsatz vorbereitet. Für den Anwender bedeutet dies nicht nur eine höhere Leistungsfähigkeit, sondern auch einen verminderten Verschleiß und damit automatisch eine höhere Lebensdauer des Gerätes.

Flexibler Einsatz, wirtschaftlicher Transport Durch die kompakte Bauform des LB 16 können Grundgerät und Mäkler in einem Stück transportiert werden. Die Trans-portlänge beträgt nur 15,5 m bei einer Breite von 2,5 m. Durch eine optionale MäklerfußKlappeinrichtung lässt sich die Transportlänge weiter auf 13,5 m reduzieren. Dies ermöglicht ein schnelles und unkompliziertes Versetzen des Gerätes und damit einen flexiblen Baustelleneinsatz. Das LB 16 bietet zudem die Möglichkeit, die Maschine mit angebautem Bohrantrieb zu transportieren. Auch dabei beträgt die Transportbreite nur 2,5 m, das Transportgewicht liegt dann bei 47,5 t. Für Arbeiten bei eingeschränkter Höhe kann das LB 16 auf eine kürzere Mäklervariante für 12,5 m Gerätehöhe umgerüs-tet werden. Beim Einsatz einer 3-fach-Kellystange erreicht die Maschine in dieser Konfiguration Bohrtiefen bis zu 16,5 m.

Gewicht

Einsatzgewicht* 53,5 t

Bohrantrieb

Max. Drehmoment 160 kNm

Kellywinde

Seilzug 160 kN

Vorschubsystem

Vorschubkraft 200 kN Verfahrweg 12 m

Kellybohren

Max. Bohrlochdurchmesser** 1599 mm Max. Bohrlochtiefe 28,5 m

R4 Zylinder-Dieselmotor Modell Liebherr D 934 A7 180 kW (245 PS) bei 2000 U/min *) die Gewichte können je nach Ausstattung abweichen. **) Andere Bohrdurchmesser auf Anfrage.

Motor

Wie alle Ramm- und Bohrgeräte von Liebherr ist auch das neue LB 16 mit der bewährten Litronic-Steuerung ausgerüstet. Diese auf einem CANBUS-System der neuesten Generation basierende Steuerung beinhaltet nicht nur Programme für den Einsatz der verschiedenen Bohrverfahren, sondern bietet auch Service- und Fehlerinformationen in übersichtlicher Form. Als Einsteckmodul ist neben einem Modem für die Fernwartung auch eine Prozessdatenerfassung für die Dokumentation der durchgeführten Arbeiten erhältlich.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

MB‘s BACKENBRECHERLÖFFEL Die Backenbrecherlöffel werden ÜBERQUEREN INDIEN! E

bei der Konstruktion der Autobahnlinie Hyderabad-Bangalore eingesetzt

s handelt sich um die erste Autobahnlinie, die zwischen Hyderabad-Bangalore konstruiert wird und man wird die Backenbrecherlöffel von MB einsetzen, die sich durch einzigartige und unverwechselbare Eigenschaften auszeichnen. Die Autobahn wird eine Länge von etwa 600 km haben und über jeweils drei Fahrbahnen verfügen und stellt eine bedeutende Veränderung für Indien dar, da, im Vergleich zur aktuellen Situation, die noch den Seeweg als hauptsächliche Handelsroute sieht, somit ein schnelles und stärker belastbares Verkehrs-, Transport- und Handelsnetz zur Verfügung steht. Die MB S.p.A. als weltweit unbestrittener Leader in der Produktion und dem Verkauf von Backenbrecherlöffeln, sieht in diesem neuen Projekt eine positive Wende für Indien und einen Fortschritt für Handel und Wirtschaft, ohne den Umweltschutz aus den Augen zu lassen, der in der Philosophie des Unternehmens aus Breganze den ersten Platz einnimmt (in der Zertifizierungsphase ISO 14001). Seine Backenbrecherlöffel verwenden nicht umsonst die Hydraulikanlage des Baggers, auf den sie angebaut werden, was sie von den traditionellen Löffeln unterscheidet und zu einer erheblichen Kostensenkung bei Transport und Abfallentsorgung führt und eine bessere Wiederverwertung des Materials gestattet. Für den Bau der Autobahn wurde der Backenbrecherlöffel BF120.4 gewählt,welcher eine Kontruktion eines festen Unterbaus alle 50 km ermöglicht. Die spezielle Eigenschaft der BF120.4 besteht darin, dass er als einziger in der Lage ist, bereits zerkleinerten Granit von 20 auf 4 cm zu reduzieren und damit die Arbeit zu erleichtern und vielseitig zu gestalten. Indien wird sich persönlich von der hohen Qualität der Produkte MB überzeugen können, sie im Einsatz sehen, bewerten und vollständig zufrieden gestellt werden, denn die Arbeiten wurden einem namhaften Unternehmen anvertraut, das sich in ständigem Wachstum befindet

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und über hoch qualifizierte Kompetenzen verfügt, um den Bedürfnissen seiner Kunden im höchstem Maß gerecht zu werden. „Wir sind hinsichtlich des Gelingens der Autobahnlinie zwischen Hyderabad und Bangalore sehr optimistisch. Die Einwohner der Städte können es kaum erwarten, unsere hochtechnologischen Backenbrecherlöffel aus italienischer Fertigung auszuprobieren, und mit ihnen einen neuen Weg einzuschlagen, der, davon sind wir überzeugt, vom ganzen Land geschätzt werden wird,“ bestätigt Guido Azzolin, leitender Geschäftsführer der MB S.p.A.. MB S.p.A.: Ein Namen, eine Philosophie, ein Unternehmen, das sich prägnant auf dem Markt seinen Platz geschaffen hat und zeigt, dass es über qualitativ hochwertige Produkte verfügt, die sicher, langlebig, innovativ und 100% Made in Italy sind. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A.- Marketing Via Calcara 11 36042 Breganze | Italien Tel.: +39 (0)445 - 30 81 48 Fax: +39 (0)445 - 30 81 43 eMail: info@mbcrusher.com Internet: www.mbcrusher.com

MB S.p.A. - Firmensitz Via Costa 64 36030 Fara Vicentino | Italien Tel.: +39 (0)445 - 30 81 48 Fax: +39 (0)445 - 30 81 43 eMail: info@mbcrusher.com Internet: www.mbcrusher.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM Mineral Processing GmbH

Oberösterreichisches Traditionsunternehmen:

SBM MINERAL PROCESSING

Führender Hersteller von Aufbereitungs- und Förderanlagen

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as oberösterreichische Traditionsunternehmen SBM Mineral Processing ist einer der führenden Hersteller von Aufbereitungs- und Förderanlagen für Kies, Sand, Schotter und ähnliche Materialien. Das Produktportfolio des modern geführten und innovativen Unternehmens umfasst Einzelmaschinen, stationäre und mobile Anlagen sowie mobile Betonmischanlagen und den dazugehörigen Service & Support – wobei sämtliche Produkte in Österreich und nach höchsten QualitätsmaSSstäben gefertigt werden. In einzelnen Bereichen zählt SBM zu den Technologie- und sogar Weltmarktführern. Der Umsatz belief sich zuletzt auf 51 Mio. EUR. 80% davon erzielt SBM in den EU-Ländern, insbesondere in Osteuropa. Zu den wichtigsten Märkten auSSerhalb der EU zählen Russland, der Nahe und Mittlere Osten sowie Nordafrika.

Stationäre Anlagen und Einzelmaschinen Weltweit werden stationäre Anlagen von SBM Mineral Processing zur Bearbeitung von Naturstein, Sand und Kies bzw. Recycling sowohl in der Trocken- als auch in der Nassaufbereitung konzipiert, geplant, gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. Der komplette Lieferumfang erfolgt dabei aus einer Hand. Die Durchsatzleistung der schlüsselfertigen Anlagen bewegt sich im Bereich von 50 bis 2.000 t/h. Ebenfalls im Leistungsportfolio sind Einzelmaschinen enthalten. SBM Mineral Processing bietet ein umfangreiches Maschinenprogramm für: Zerkleinerung (z.B. Prallbrecher), Klassierung (z.B. Kreisschwingsiebmaschinen, Entwässerungssiebe), Nassaufbereitung und Förderung von

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Naturstein, Erz, Sand und Kies, Schlacke (z.B. Schöpfräder, Feinsandfänge, Förderbänder) und Recyclingmaterial.

Mobile Anlagen Die mobilen Anlagen werden in der Nass- und Trockenaufbereitung von Naturstein, Sand und Kies bzw. Recyclingmaterial eingesetzt. Dabei werden die Transportversionen Raupenmobil, Rädermobil und Semi– bzw. Containermobil angeboten. Das Produktportfolio punktet durch unterschiedliche Größenund Gewichtsklassen, Anpassung an gängige Transportgeräte und praxisgerechte sowie bedienerfreundliche Konstruktion. Montage, Inbetriebnahme und Transport sind innerhalb kürzester Zeit möglich.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mobile Betonmischanlagen

Service & Support

Desweiteren bietet SBM Mineral Processing radmobile und semimobile „Euromix“- Betonmischanlagen als Systemlösung für den wirtschaftlichen Baustelleneinsatz in den Leistungsklassen von 60 – 200 m³ Festbeton pro Stunde. Hohe Mobilität, Verfügbarkeit, Langlebigkeit sowie einfache Bedienung und Wartung zeichnen die Maschinen aus. Sie werden als betriebsfertige Einheit auf die Baustelle geliefert und sind ohne Fundamente und aufwendige Infrastrukturmaßnahmen binnen weniger Stunden einsatzbereit. Eine isolierte Wandverkleidung macht sie zudem winterfest. Optionen wie mobile Restbetonaufbereitung, containermobile Heiz- und Kühlanlagen oder mobile Wasserversorgung ergänzen das Lieferprogramm. Die Endprodukte entsprechen den höchsten Qualitätsansprüchen aus den Normen EN 206 oder ASTM C 94.

Einer der Kerngeschäftsbereiche von SBM Mineral Processing ist Service & Support. Weltweit bietet SBM für seine Maschinen und Anlagen die entsprechenden Service- und Expertendienstleistungen in der Natursteinund Recyclingindustrie bzw. in den Bereichen der mobilen Betontechnologie. Vollständige Liefer-, Serviceund Wartungsverträge, hohe Verfügbarkeit an Ersatzund Verschleißteilen, langjährige Erfahrung sowie das professionelle und freundliche Team garantieren beste Qualität.

SBM Mineral Processing als Innovationsführer:

NEUE PRALLBRECHER-„SERIE 13“ auf höchstem technischen Niveau

SBM

Mineral Processing hat die bewährten Universalprallbrecher RHS, RHSK, RHSM, RHSMK überarbeitet und in der neuen SERIE 13 zusammengefasst. Zu den bekannten und von allen Kunden geschätzten Eigenschaften wie Langlebigkeit, Robustheit, Beständigkeit sowie beste Produktergebnisse hat sich SBM bei der Neuentwicklung intensiv mit dem Thema Individualität, Bedienung und Automatisierung befasst. Auf der bauma 2010 kann dem Fachpublikum nun das „Flaggschiff“ aus der neuen Baureihe präsentiert werden: der Prallbrecher 13/16/4 RHSMK-3 mit vollhydraulischer Prallschwingenverstellung. Diese Ausführungsvariante spiegelt das Top-Niveau dieser Serie in den Bereichen Automatisierung, Verarbeitung und Qualität in der Brechtechnik bestens wider.

Technische Daten • Type 13/16/4 RHSMK – 3 • Rotordurchmesser 1.280 mm • Rotorbreite 1.540 mm • Anzahl Schlagleisten 4 • Gewicht ca. 20 t

Die neuartige Prallschwingenverstellung basiert auf einer robusten aber wirkungsvollen Kombination aus mechanischer und hydraulischer Verstellmöglichkeit und garantiert höchste Betriebssicherheit bei Eindringen von Fremdkörpern in den Brechraum. Sowohl Steuerung als auch Software des neuen Prallbrecher 13/16/4 RHSMK-3 kommen von SBM. Er kann kostengünstig in bestehende Anlagen eingebunden werden und durch die weitgehend automatisierte Verschleißkompensation kann ein kontinuierliches Produkt gewährleistet werden. Auch die Stillstandszeiten des Brechers werden verringert, da Umrüstarbeiten bei Änderung des Produktes entfallen.

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In Kombination mit der eigens bei SBM entwickelten und produzierten Steuerung bietet dieser Prallbrecher dem Kunden zahlreiche innovative und praktische Lösungen für den wirtschaftlichen Einsatz von SBM–Prallbrechern in der Primär- und/oder Sekundärstufe: • automatische Verschleißkorrektur • Rezeptauswahl • manuelle Eingriffsmöglichkeit um Produktqualität zu beeinflussen • Verstellvorgänge sind unter Last möglich • einfache Bedienung des Brechers bzw. der gesamten Brechstation • Fernwartung • Fernüberwachung mit/ohne Eingriffsmöglichkeit • Stand alone oder integriert in eine Anlagensteuerung • Anlagenvisualisierung mit allen Betriebsdaten und Maschinenkonfigurationen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM Mineral Processing GmbH

Geringer Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit:

MOBILE BRECH- UND SIEBANLAGE REMAX 1312 MAXI

REMAX 1312 MAXI

Die raupenmobile Brech- und Siebanlage remax 1312 MAXI, die zur Verarbeitung von Beton, Asphalt, Ziegeln, Bauschutt, Naturstein und anderen recyclingfähigen Materialien eingesetzt wird, überzeugt durch ihre Wirtschaftlichkeit: Kurze Rüstzeiten, hohe Mobilität und ein geringer Dieselverbrauch von weniger als 30 l/h bei Durchsatzleistungen von mehr als 250 tph ermöglichen einen effizienten Einsatz auch bei kleineren Losgrößen und an ständig wechselnden Einsatzorten. Das klare dieselelektrische Antriebskonzept ermöglicht auch ein Anspeisen dieser Anlage alternativ direkt vom öffentlichen Stromnetz. Weitere Entscheidungskriterien, die für den Einsatz der remax 1312 MAXI sprechen, sind die verschleißgeschützte und stoßgedämpfte Brecherabzugsrinnne mit großzügigem Brecheraustrag und eine Nachsiebeinheit mit integrierter Materialrückführung. Der einstellbare leistungsfähige Brecher mit Rotordrehzahlregelung ermöglicht eine optimale Kornform der Endkörnung über die gesamte Lebensdauer der Verschleißteile. Das Antriebskonzept gewährleistet außerdem einen hohen Wirkungsgrad der Gesamtanlage und sorgt für einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Der Transport der Anlage kann entweder mit Tieflader oder direkt mit angedocktem Dolly durchgeführt werden. Das modulare Konzept der Anlage ermöglicht das Betreiben als reine Brechanlage (wird unter der Produktbezeichnung „eco“ geführt) oder als Brech- und Siebanlage (mit dem Produktnamen „maxi“ versehen). Weitere Optionen, wie etwa eine Dritte Brechstufe,

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ein schwenkbares Austragsband, Rußpartikelfilter oder ein „cold climate package“ für Einsätze in temperaturexponierten Bereichen, sind verfügbar. Das Produktportfolio der mobilen Anlagen von SBM punktet generell durch unterschiedliche Größen- und Gewichtsklassen, Anpassung an gängige Transportgeräte und praxisgerechte sowie bedienerfreundliche Konstruktion. Montage, Inbetriebnahme und Transport sind innerhalb kürzester Zeit möglich. Auch nicht alltägliche Aufgabestellungen, wie etwa Gleisschotter-Aufbereitung oder der Einsatz als mobile Nichteisen-Abscheidanlage, können leicht erfüllt werden. Die mobilen Brech- und Siebanlagen von SBM werden komplett in Österreich produziert und zeichnen sich durch hohe Qualität aus: So ist etwa der Grundrahmen verzinkt, stabil und gewichtoptimiert durch den Einsatz der Finite Elemente-Methode. Alle Kernkompetenzen wie Engineering, Produktion, Vertrieb und Service liegen in einer Hand und werden vom Stammwerk in Laakirchen aus gesteuert. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SBM Mineral Processing GmbH Mag. Barbara Krautgartner, MBA Arbeiterheimstrasse 46 4663 Laakirchen | Österreich Tel.: +43 (0)76 13 - 27 71 160 eMail: Barbara.Krautgartner@sbm-mp.at Internet: www.sbm-wageneder.at

Menedetter PR Mag. Brigitte Mühlbauer Stoß im Himmel 1 1010 Wien | Österreich Tel.: +43 (0)1 - 533 23 80 eMail: muehlbauer@menedetter-pr.at

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Komatsu Deutschland GmbH

Radlader WA500-6 von Komatsu

Neues Einsatzgebiet für den Radlader WA500-6 von Komatsu in Steinbrüchen Der Radlader WA500-6 Der einsatzerprobte Radlader WA500-6 von Komatsu ist mit seinem besonders robusten und langlebigen Design die perfekte Maschine für einen effizienten Steinblockumschlag. Die „Stonehandler“ – Ausführung umfasst ein modifiziertes Grundgerät um den erhöhten Anforderungen für den harten Einsatz als Felsblocklader gerecht zu werden.

Technische Daten des WA500-6: Motorleistung

263 kW / 358 PS

Betriebsgewicht

32,5 t

Nutzlast

9,5 t

Schaufelvolumen 4,5 - 6,3 m³

Der WA500-6 Felsblocklader wurde mit verstärkten Achsen ausgestattet, um so eine bessere Absorption der auftretenden Belastungen sicherzustellen. Für die extremen Einsätze des Felsblockladers wurde das Hydrauliksystem verbessert und die Maschine mit einem zusätzlichen Gegengewicht versehen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Technische Spezifikationen WA500-6 Felsblocklader: Maschinengewicht inkl. Modifikationen und Anbaugerät 37.800 kg Maschinen Nutzlast

26.500 kg

Max. Hubhöhe mit 26.500 kg Nutzlast

1.250 mm

Max. Hubhöhe mit 25.500 kg Nutzlast

2.050 mm

Darüber hinaus verfügt die Maschine nun auch über ein Achsölkühlungssystem. Der Felsblocklader ist mit einer Steingabel und einem Schnellwechsler mit Keilverriegelung und elektrohydraulischer Betätigung ausgestattet. Der HD-Schnellwechsler ist nicht vorbauend, sodass dadurch die hohen Kippkräfte beibehalten werden. Mit Hilfe der Verkopplung der Aufnahmepunkte, welche nun 4-fach statt 2-fach sind, wurden die am Haltepunkt wirkenden Kräfte halbiert. Durch die Keilverriegelung wird das bei marktkompatiblen Schnellwechslern üblicherweise vorhandene Spiel wirksam eliminiert und eine feste Einheit geschaffen. Der Hochleistungsmotor liefert mit seinen 263 kW/358 PS schon bei geringen Drehzahlen ein überragendes Drehmoment. Er gehört zur Komatsu ECOT3 Motorenfamilie, deren herausragende Merkmale Umweltverträglichkeit und geringer Kraftstoffverbrauch bei höchsten Leistungen sind. Erreicht wird dieses durch eine elektronisch gesteuerte Common – Rail Hochdruckeinspritzung, Abgasrückführung, Ladeluftkühlung und ein neu entwickeltes Kolbendesign für eine optimale Kraftstoffverbrennung.

Dank der Beibehaltung der Hubgerüstgeometrie kann die Maschine auch uneingeschränkt für Ladeeinsätze genutzt werden und die Vermarktung des Radladers als Gebrauchtmaschine wird vereinfacht. Spezielle Schaufeln für diese in ihrer Hydraulikleistung verstärkte Maschine sind auf Anfrage lieferbar.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Komatsu Deutschland GmbH Hanomagstraße 9 30449 Hannover | Deutschland eMail: marketing.kdg@komatsu.eu Internet: www.komatsu.de

Komatsu Europe International N.V. Kevin Broman Tel.: +32 (0)2 - 255 24 58 eMail: kevin.broman@komatsu.eu Internet: www.komatsu.eu

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

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Aufbauhersteller helfen Volvo CE beim Ausbau seiner Kipperbaureihe

ie Bauma gibt Volvo CE die Möglichkeit zur Vorstellung einer Reihe von Innovationen bei seinen knickgelenkten Dumpern. Eine davon ist das Kipperchassisprogramm, das Aufbauherstellern ein Modulsystem als Grundlage für verschiedene weitere Aufbauversionen zur Verfügung stellt.

Auf der Bauma 2010 wird die internationale Vorstellung des Kipperchassiskonzepts zu sehen sein. Es handelt sich dabei um ein Programm von Volvo CE, das entwickelt wurde, um eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten zu ermöglichen. Während die Lademulde für Knicklenker ein normales Anbauteil ist, können jetzt leicht verschiedene andere leistungsfähige Transportlösungen entwickelt werden. Unter Verwendung der knickgelenkten Dumper der E-Serie mit einem Standard- oder verlängerten Rahmen als Grundlage, können die Aufbauhersteller, häufig in Zusammenarbeit mit Volvo-Händlern, einen großen Bereich von Spezialbaustellenfahrzeugen schaffen, wie zum Beispiel Hakenlifter, Containertransporter, Betonmischer,

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Baustellentraktoren, Rohrtransporter, Holzhäcksler oder Holztransporter, und somit die Kundenwünsche in verschiedenen Bereichen erfüllen. So kann zum Beispiel ein Volvo-Rohrtransporter zusammen mit einem auf einem Raupenbagger basierenden Volvo-Rohrverleger eine perfekte Lösung für die Öl- und Gasindustrie sein. Das Kipperchassisprogramm gibt Aufbauherstellern die entsprechende Unterstützung während der Entwicklungsund Produktionsphase. Volvo CE entwickelte ein speziell angelegtes Webportal mit Zeichnungen, Diagrammen und technischen Anweisungen, um die entsprechenden Arbeiten auf einem Kipperchassis durchführen zu können.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Es wurden auch die rechtlichen Verantwortlichkeiten und die Gewährleistungsbedingungen klargestellt und die Möglichkeit geschaffen, sich, wenn nötig, für eine zusätzliche Unterstützung an Experten von Volvo CE zu wenden, damit die komplette Maschine ihre Aufgaben sicher, effizient und rentabel erfüllen kann.

Komplettlösungen für Knicklenker Zusätzlich zu dem A25E-Chassis mit Hakenlifter werden auf der bauma 2010 auch drei andere knickgelenkte Volvo-Dumper mit ‘traditionellen’ Mulden zu sehen sein. Auf dem Freigelände werden zwei Maschinen des Typs A25E und A30E mit mittelgroßen Plattformen zusammen mit einem A40E FS mit automatischer Traktionssteuerung ATC (Automatic Traction Control) und mit großer Plattform, ausgestellt sein. Die Vollfederung (Full Suspension – bei der Typenbezeichnung mit FS gekennzeichnet) ergibt eine gute Geländegängigkeit. Ein voll beladener Dumper kann

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mit wesentlich höherer Geschwindigkeit fahren, und es scheint, als ob er ohne Stöße über Fahrbahnunebenheiten schwebt. Dies führt zu einer wesentlichen Steigerung des Fahrerkomforts, wodurch wiederum die gesamte Produktivität gesteigert wird. Leere Rückfahrten sind wegen der ruhigen sicheren Fahrt, selbst in rauem Gelände, erheblich schneller, was die Arbeitszyklen weiter beschleunigt. Das FS-System von Volvo besitzt eine automatische Niveau- und Stabilitätskontrolle. Es erfasst mit Hilfe von Sensoren ständig die Stellung der Achsen und passt die Federung den veränderten Bedingungen an. Unebene Stellen werden absorbiert, und die Maschine bleibt beim Fahren, Beladen und Entladen auf gleicher Höhe. Ebenso sind die Schwingungen wesentlich geringer als bei konventionellen Maschinen, und das dadurch gegebene, gleichmäßige Fahrverhalten führt zu einer geringeren Ermüdung der Fahrer, was eine erhebliche Steigerung der Effizienz zur Folge hat.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Automatisch wirtschaftlich Die Automatische Traktionssteuerung, mit der wahlweise die Knicklenker A25E, A30E und A40E FS ausgestattet werden, stellt sicher, dass die Möglichkeiten der 6x4- und 6x6- Ausführung bei allen, selbst den widrigsten Bedingungen, richtig eingesetzt werden. Mit dem ATC-System verringert sich der Einfluss des Fahrers auf Reifenabrieb, Kraftstoffverbrauch, Bauteillebensdauer, Lenkverhalten sowie die gesamte Maschinenproduktivität erheblich. Es ist für die Fahrer vorteilhaft, dass sie die Maschine stets in der sicherst möglichen Art und Weise betreiben können, da sie ständig die Straße im Auge behalten. Das System wählt die für die Fahrt optimale Kombination und öffnet und schließt erforderlichenfalls automatisch die Klauenkupplung-Differentialsperre.

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Dadurch behält die Maschine ihre Zugkraft und Mobilität und ist unter allen Betriebsbedingungen leichter zu betreiben. Dies sind nur einige der Gründe, warum täglich mehr und mehr Kunden Volvo-Knicklenker für Einsatzfälle wählen, bei denen erstklassige Produktivität, Zuverlässigkeit, Manövrierfähigkeit und Flexibilität unter widrigsten Bedingungen die Hauptentscheidungsfaktoren sind. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Europe GmbH Marketing & Communications Manager Thorsten Poszwa Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30 eMail: thorsten.poszwa@volvo.com Internet: www.volvoce.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BHS Sonthofen GmbH

Neuheiten Zerkleinerungstechnik In der Zerkleinerungstechnik sind Prallbrecher und –mühlen mit vertikaler Welle der Schwerpunkt im BHS Programm. Diese Maschinen haben sich vielfältig bewährt zur Verbesserung der Kornform, zur Sandherstellung oder für eine selektive Zerkleinerung.

A

uf der bauma 2010 wird BHS-Sonthofen das aktuelle Produktprogramm zur Misch- und Zerkleinerungstechnik ausstellen. In beiden Bereichen werden zahlreiche Neuheiten erstmals dem Markt vorgestellt.

Neuheit auf der bauma wird eine semimobile Anlage mit einem BHSRotor-schleuderbrecher sein. Die Anlage verfügt über Aufgabebunker, Zuführ- und Abführorgane sowie Steuerungstechnik. Sie ist hydraulisch anheb- bzw. absetzbar und mittels Tieflader leicht umsetzbar. Betreiber, die über wechselnde Standorte verfügen, finden mit dieser Anlage eine attraktive Lösung. Auch für Bedürfnisse im Exportgeschäft ist diese kompakte Einheit eine häufig nachgefragte Technik.

Neuheiten Mischtechnik

Anwendungsbeispiele

In der Mischtechnik ist der DoppelwellenChargenmischer das Hauptprodukt der BHS. Mehrere Tausend Maschinen befinden sich weltweit im Einsatz, wobei die Betonherstellung die häufigste Anwendung ist.

Ein weiterer Schwerpunkt auf dem Stand wird die Darstellung von Anwendungsbeispielen aus der Praxis sein. Zur Mischtechnik werden mehrere Betonsäulen ausgestellt, die aus unterschiedlichen anspruchsvollen Rezepturen hergestellt worden sind (z.B. Farbbeton, SVB, Stahlfaserbeton…). Zur Zerkleinerungstechnik werden Materialproben aus verschiedenen Gesteinsarten in durchsichtigen Säulen zu sehen sein, bei denen die einzelnen Siebfraktionen als Schichten übereinander liegen. Die Beispiele demonstrieren die breiten Anwendungsmöglichkeiten der BHS Maschinen in der Misch- und in der Zerkleinerungstechnik.

Folgende Neuheiten werden vorgestellt: • Die neue Mischertypenreihe DKXN, die speziell für die Transportbetonherstellung bei überwiegend weichen Konsistenzen entwickelt worden ist. Die Preise für die DKXN-Typenreihe können durch verschiedene konstruktive Maßnahmen gegenüber den bisherigen Typereihen noch attraktiver gestaltet werden. • Speziell für Mischanwendungen, bei denen hohe Scherkräfte benötigt werden, wurde eine Variante des Doppelwellen-Chargenmischer mit doppeltem Mischwerk und erhöhter Drehzahl der Mischwerkzeuge entwickelt. Dieser Mischer eignet sich vor allem zur Herstellung von anspruchsvollen Sonderbetonen im Fertigteilbereich (z.B. UHPC) oder für Spezialanwendungen wie z.B. im Deponiebereich. • Beim Mischerzubehör wird die impulsgesteuerte Schmierung gezeigt, die nach Schichtende die Gleitringdichtungen automatisch mit Fett versorgt. Die Schmierung kann über ein Bedientableau mit stufenloser Fettmengenregelung ausgelöst werden.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BHS-Sonthofen GmbH Bettina Bauer Hans-Böckler-Str. 5 87527 Sonthofen | Deutschland Tel.: +49 (0)83 21 - 80 23 12 Fax: +49 (0)83 21 - 80 22 20 eMail: info@bhs-sonthofen.de Internet: www.bhs-sonthofen.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dehaco B.V.

DEHACO ENTWICKELT WEITER - DER NEUE DE-DUST NANO Dehaco B.V. endete mit dem DE-Dust Pico als Zweiter bei der Ausscheidung ders prestigeträchtigen “Demolition Awards”. Diese von der Firma selbst entwickelte MiniNebelkanone ist besonders gut geeignet für kleinere Abbruch- und Renovierungsarbeiten im Haus. Dehaco hat in der Zwischenzeit nicht still gesessen und präsentiert jetzt offiziell den DE-Dust NANO, der größere Bruder vom Pico. Besucher der Abbruch - Fachmesse (Sloopwerk Vakdagen) in Houten konnten ihn bereits kennen lernen. Dehaco geht damit wieder einmal kompetent auf die Nachfrage am Markt ein; Entwickeln neuer Produkte und Weiterentwickeln bereits bestehender Produkte für die Abbruch- und Asbestsanierungsbranche. Dehaco hat die DE-Dust Produktserie Nebelkanonen wieder einmal verbessert. Der Pico ist jetzt standardmäßig mit einem Programmschalter ausgestattet, um den Wasserverbrauch zwischen 4 und 8 Litern pro Stunde regulieren zu können. Die großen Modelle wurden an einigen Stellen verbessert, sodass die Maschinen problemloser in unterschiedlichen Ausführungen lieferbar sind.

DE-Dust Pico erreicht den zweiten Platz bei den “Demolition Awards“

Der neue Typ der Nebelkanonen, der auf der vor kurzem abgehaltenen Abbruch - Fachmesse (Sloopwerk Vakdagen) in Houten gezeigt wurde, ist der größere Bruder des Pico und für den Abbruch von größeren Räumen in Häusern oder für Abbrucharbeiten im Freien von kleinen Objekten gedacht. Den NANO auf das Wasser- und Lichtnetz anschließen reicht schon aus. Dieses Model benötigt keine Druckluft. Der Wasserverbrauch lässt sich bis auf 80 Liter pro Stunde einstellen. Der NANO kann bequem mitgenommen werden, das Gewicht beträgt 19kg. Ein wichtiges Merkmal des Nebelkopfes ist die große Öffnung, wodurch das Risiko von Verstopfung gleich Null ist. Eine Förderpumpe ist auch nicht erforderlich, was in eine betriebssichere und einfache Lösung resultiert. Die erste Produktserie wird demnächst ausgeliefert. Mehr Informationen über die DE-Dust Nebelkanonen sind zu finden auf: www.dehaco.nl.

Dehaco B.V. (seit 1985) verkauft und vermietet

ein umfangreiches Sortiment hydraulischer und pneumatischer (Abbruch) Produkte, Asbestsanierungsund Sicherheitsprodukte. Außerdem verfügt Dehaco über eine moderne Prüfstation für Zubehör und Asbestwerkzeuge. Große Bauunternehmungen und Abbruchfirmen gehören zum Kundenstamm. Dehaco ist ein ehrgeiziges Unternehmen, dessen Ziel es ist, den Aktionsradius im In- und Ausland weiter auszudehnen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Dehaco B.V. Frank Berbée Postbus 189, 2160 AD Lisse (NL) Kruisbaak 25 2165 AJ Lisserbroek | Niederlande Tel.: +31 (0)252 - 41 79 50 Fax: +31 (0)252 - 42 85 31 eMail: info@dehaco.nl Internet: www.dehaco.nl

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NEUHEITEN & REPORTAGEN HAZEMAG & EPR GmbH

HAZEMAG Sohlensenklader EL 160

wird zum allrounder!

HAZEMAG Sohlensenklader EL 160 Dülmen, Februar 2010: HAZEMAG-Sohlensenklader der Baureihe EL 160 sind weltweit im Kohlebergbau sehr erfolgreich in den Bereichen der Instandhaltung und Sanierung von Strecken im untertägigen Grubengebäude im Einsatz. Die kompakte Bauweise des Sohlensenkladers EL 160 ermöglicht den Einsatz in räumlich beengten Verhältnissen. Für das Zerkleinern von Gesteinsbrocken sind in den Boden der Kastenschaufel fünf hydraulisch betriebene Schlagmeißeln integriert. Für besonders schwierige Einsatzbedingungen, wie das Lösen von Gesteinspartien mit hoher Druck- und Zugfestigkeit oder das Zerkleinern von großflächigen Gesteinsplatten, kann die Maschine alternativ zur Ausführung mit Kastenschaufel mit einem hydraulischen Schlagkopf ausgerüstet werden. Auf der Messe in München stellt HAZEMAG die neu entwickelte Variante des EL 160 LS mit Bohrlafette für das Spreng – und Ankerlochbohren vor. Die neue Bohrlafette erreicht durch Nutzung moderner Konstruktions-

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und Fertigungstechnik sowie durch den Einsatz hochwertiger Werkstoffe ein niedriges Eigengewicht bei gleichzeitig sehr hoher Stabilität. Dies ermöglicht hohe Bohrgeschwindigkeiten bei hoher Präzision der Bohrung. Bei der Variante des Exponats wird die Bohrarbeit bis zu einem Durchmesser von 52 mm und einer Bohrungstiefe von 2,4 m im Hartgestein mit einem hydraulischen Bohrhammer im drehschlagenden Bohrverfahren erledigt. Durch die schnelle und exakte Positionierbarkeit des Bohrarms zum Ansatzpunkt der Bohrung werden bei den Bohrarbeiten sehr gute Leistungen erzielt. Eine am Auslegerarm integrierte hydraulische Schnellwechseleinrichtung ermöglicht in kurzer Zeit die Umrüstung der Maschine auf eine Seitenkippschaufel, um das zuvor gesprengte Gestein auf die vorhandene Fördereinrichtung zu laden. Die Verwendung modernster Hydraulikkomponenten, gepaart mit einer leistungsfähigen Kühlanlage, erlaubt zuverlässig und betriebssicher den Einsatz in Bereichen mit hohen Umgebungstemperaturen. Entsprechend den jeweiligen länderspezifischen gesetzlichen Bestimmungen wird die Maschine mit elektrotechnischen Komponenten ausgerüstet, die den Einsatz in Bergwerken mit Methangas erlauben.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

HAZEMAG Sohlensenklader EL 160 mit Sprenglochbohrlafette und zusätzlicher seitlicher Maschinenabstützung.

HAZEMAG - Horizontaler Walzenbrecher im Ton! Horizontaler Walzenbrecher im Ton Dülmen, Februar 2010: Klebrig, feucht, hart, Aufgabematerial Tonschiefer 500mm, Endproduktgröße 0-60 mm. Dies sind Rahmenbedingungen, die den HAZEMAG horizontal Walzenbrecher FB 0708 nicht schrecken. Ende 2008 nahmen die Peißener Tonprodukte GmbH & Co KG ihre neue Aufbereitungsanlage für Ton in Betrieb. Das gewonnene Tonmineral dient als Zuschlagsstoff bei der Zementherstellung und muss dafür die erforderliche Materialgröße haben. Dabei gilt es zu beachten, dass das Ton-Rohmaterial feucht und klebrig sein kann. Auch bei Aufgabestücken bis 500 mm muss dabei ein Brechprodukt 0-60 mm sichergestellt sein. Die Druckfestigkeit des Tonschiefers liegt bei 160 MPa, durch Verunreinigungen von Kalkstein in der Lagerstätte werden bis zu 200 MPa erreicht.

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Die Lösung der anstehenden Zerkleinerungsaufgabe mit einem kompakten Design, kombiniert mit einfacher Installation und Materialbeschickung überzeugte den Kunden: Der horizontale Walzenbrecher vom Typ FB 0708 besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: der Brecherwalze und einem Kettenförderer. Die Anordnung der Brechwalze über dem horizontalen Kettenförderer ermöglicht die Nutzung des Kettenförderers sowohl als Aufgabe- als auch Austragsförderer. Der umlenkungsfreie Materialfluss garantiert einerseits die Verarbeitung größeren Aufgabekorns andererseits auch die problemlose Beseitigung von Blockaden (z.B. durch unbeabsichtigte

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zuführung von Metall), da mittels Reversieren des Förderers der Brechraum und Aufgabebereich frei gefahren werden kann. Gleichzeitig erlaubt die horizontale Zerkleinerungstechnik die Materialaufgabe ohne große Zufahrtsrampen und ohne Aufgabetrichter – aber auch mit Aufgabebunker, wie in Peißen gewünscht, bleibt die Brecherbeschickung mit LKW einfach. Die leichte Bauweise der horizontalen Zerkleinerungstechnik ermöglicht darüber hinaus einen einfachen Anlagentransport und leichte vor-OrtMontage, da keine besonderen Baumaßnahmen (wie z.B. Fundamente) seitens des Kunden erforderlich sind. In nur zwei Schichten war die Anlage montiert und betriebsbereit.

Mit einem Leistungsnachweis zu den geforderten Parametern und der Durchsatzleistung von 200 t/h wurde die Anlage dem zufriedenen Kunden übergeben. Dass diese Brechertechnologie auch für Gips, Kali, Salz, Kohle und weiter weichere Mineralien mit Aufgabekorngrößen bis 1500 mm und Durchsätzen bis 1000 t/h geeignet ist beweist einer der „Großen Brüder“, der FB1111, auf der BAUMA in München ausgestellt im Hof der Halle B 2. Sollten Sie dann doch härtere Nüsse zu knacken haben, so können auch die horizontale Schlagwalzenbrecher zum Einsatz kommen. Die zerkleinern gerade Gneiss und Granit in den Tunnelvortrieben der NEAT (Neue Alpen Transit Gotthard/ Schweiz).

Flexible Absiebung

HAZEMAG - VARIOwobbler® Immer die richtige Einstellung!

Immer die richtige Einstellung – der HAZEMAG VARIOwobbler® Dülmen, Februar 2010: Die HAZEMAG & EPR GmbH, Dülmen, präsentiert eine neue Generation von Rollenrosten zur Vorabsiebung in Brechanlagen, den sogenannten HAZEMAG VARIOwobbler®. Das Besondere ist, dass der Abstand zwischen den einzelnen Wellen und damit die abgesiebte Körnung per Knopfdruck stufenlos (durch ein mechanisch-hydraulisches System) innerhalb weniger

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Minuten verstellt werden kann – während des Betriebes und ohne Werkzeug. Eine schnelle und flexible Reaktion auf wechselnde Anforderungen ist somit möglich, und der Rost hat immer die richtige Einstellung. Das ist besonders in folgenden Fällen interessant: • Bei wechselnden Witterungsverhältnissen ändern sich die Feuchtigkeit und damit auch das Siebverhalten des abzusiebenden Materials. Mit der Veränderung der Spaltweite wird der Siebprozess optimiert.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN • In Steinbrüchen gibt es Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften, d. h. die brauchbaren Anteile verändern sich und damit auch das Siebverhalten. Der optimale Betriebspunkt findet sich auf Knopfdruck. • Kunden oder Märkte ändern ihre Anforderungen. Ist z.B. gröberer Trennschnitt erforderlich, wird der Spalt vergrößert; wird feinerer Trennschnitt gewünscht, wird der Spalt verringert.

Bei konventionellen Schwingsieben müssten für diese Fälle die Siebbeläge aufwendig gewechselt werden. Die neuen variablen Rollenroste ersetzen in Brechanlagen problemlos diese konventionellen Siebe; sie können ein- oder mehrstufig gebaut werden, um bestehende Einbauhöhen zu überbrücken. Durch die unterschiedlichen Stufen wird das Material mehrfach umgewälzt, wodurch sich das Feingut aus den oberen Schichten löst, sich aber auch das grobe Material von anhaftenden Feinanteilen reinigt. Feuchte Bestandteile des Materials, die häufig in den feinen Körnungen konzentriert sind, werden vor dem Brechen ausgeschleust, um so Probleme mit Anbackungen im Brecher zu vermeiden, wobei der Rollenrost selbst

unempfindlich gegenüber klebrigen Materialien ist. Alle Wellen des VARIOwobbler® sind mit Einzelantrieben ausgerüstet. Der Einsatz von Rollenrosten führt zu einer erhöhten Betriebssicherheit und zu reduzierten Energie- und Betriebskosten: Durch den horizontalen Transport des Materials auf dem Rollenrost wird der Brecher schonend und kontrolliert beschickt. Durch Heraussieben der Feinanteile wird er entlastet. Dies führt zu einem geringerem Verschleiß und einem reduzierten Energieverbrauch, sowie im besten Fall zu einer kleineren Brechergröße. Der HAZEMAG VARIOwobbler® ist für folgende Einsatzfälle konzipiert: • Einsatzgebiete:

Kalkstein, Mergel, Ton, Kohle, Naturgestein, Mineralien mit klebenden Bestandteilen, usw.

• Aufgabekörnung:

0 – 1.500 mm

• Trennschnitt:

15 – 150 mm

• Leistung:

bis 2.500 t/h

• Breite:

bis ca. 3,5 m

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAZEMAG & EPR GmbH Gudrun Richter Brokweg 75 48249 Dülmen | Deutschland Tel.: +49 (0)25 94 - 77 488 Fax: +49 (0)25 94 - 77 400 eMail: Gudrun.richter@hazemag.de Internet: www.hazemag.de

Portrait Die HAZEMAG & EPR GmbH ist ein international ausgerichtetes, mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Dülmen. HAZEMAG gehört zu den Pionieren im Maschinen- und Anlagenbau für die Rohstoffaufbereitung, Bergwerks- und Bohrtechnik. Das Unternehmen verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Lizenznehmern und Vertretungen in über 40 Ländern. Somit ist gewährleistet, dass die Kunden vor Ort gut betreut werden können. Die HAZEMAG & EPR GmbH beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter im In- und Ausland.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Caterpillar S.A.R.L.

Caterpillar® stellt auf der gröSSten

Fachmesse der Baumaschinenindustrie Bauma 2010 fast 60 Produkte und innovative Lösungen vor!

Der riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K von Caterpillar

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aterpillar legt weiterhin den bewährten Schwerpunkt auf den Erfolg seiner Kunden und stellt zusammen mit Zeppelin, seinem Vertriebspartner für Deutschland, die neuesten Produkte und Lösungen auf der Bauma 2010 vor. Das Motto lautet wie immer „Ihr Erfolg. Unsere Leidenschaft.“ – zum Ausdruck kommt hier die kontinuierliche Konzentration auf die Förderung des geschäftlichen Erfolgs der Kunden von Caterpillar. Die Gesamtfläche des Stands in Halle B6 zusammen mit einem Außengelände beträgt 10.700 Quadratmeter. Fast 60 hochwertige, zuverlässige Cat®Maschinen werden ausgestellt. Dazu gehören sowohl der Minihydraulikbagger 301.6C als auch der riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K. Zu den neuen und aktualisierten Produkten gehören vor allem der Materialhandler M325D L mit Anbaugerät für den Umschlag in Hafenanwendungen, der Schwarzdeckenfertiger AP555E, die Baggerlader 434E und 432E, der große Radlader 998H, der Abbruch-Hydraulikbagger 50 DEM, der Teleskopstapler TH417, verschiedene hydraulische Betonpulverisierer der Serie P200 sowie eine neue Steinbruchmulde für den Muldenkipper 770 mit starrem Rahmen. Viele weitere neue Produkte werden zum ersten Mal in Europa ausgestellt.

Der Caterpillar Muldenkipper 770

Zusätzlich zu den gezeigten Maschinen stellt der Stand von Caterpillar einen zentralen Bereich dar, in dem praktische und geschäftsorientierte Innovationen, Technologien und Dienstleistungen geboten werden. Ziel ist es, den Erfolg des Kunden zu vergrößern, Umwelteinflüsse zu verringern und die

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Presseanfragen Europa, Afrika und Nahost Mia Karlsson Tel.: +41 (0) 22 849 46 62 Fax: +41 (0) 22 849 99 93 eMail: Karlsson_Mia@cat.com Internet: www.cat.com

Der große Radlader 998H von Caterpillar

Arbeit sicherer zu gestalten. Hervorzuheben ist zudem die Tatsache, dass in diesem Bereich auch Informationen zu Tier 4/Stage 3B-Lösungen, dem Kettendozer D7E mit Elektroantrieb sowie zu Baustellenverbundlösungen mit Product Link der nächsten Generation sowie integrierter Cat-Maschinenführung gegeben werden. Ausgestellt werden in diesem Bereich außerdem das EcoDrive-Konzept von Caterpillar und Simulatoren für verschiedene Cat-Produkte. Angeboten werden zudem Beratungsdienstleistungen zur Beurteilung von Steinbrüchen.

Ein weiteres Highlight des Caterpillar-Stands ist ein großes Außengelände mit dem Cat Rental Store, bei dem der Besucher Informationen zum globalen Netzwerk an Caterpillar-Mietmaschinen erhält. Vertreten sind auch die deutschen Niederlassungen. Cat Financial bietet einen Vor-Ort-Service an, und im Cat-MerchandiseShop können zahlreiche Produkte der bekannten und Cat-Markenartikel erworben werden, u. a. Schuhe, Bekleidung und anderes Zubehör. Die CaterpillarGeschäftsbereich Industrial Power Systems im Gebäude A4 stellt ihre gesamte Produktreihe von Tier 4/Stage IIIB-Motoren aus.

Der riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K von Caterpillar

Caterpillar Seit mehr als 80 Jahren baut Caterpillar Inc. mit an der Infrastruktur der Welt. Gemeinsam mit dem weltweiten Netzwerk von Cat Händlern wird ein positiver und nachhaltiger Wandel auf allen Kontinenten vorangetrieben. Bei einem Umsatz von 51,324 Mrd. US-Dollar im Jahr 2008 nimmt Caterpillar eine Spitzenposition in der Technik ein und ist weltweit der führende Hersteller von Bau- und Untertagebaumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren sowie Industriegasturbinen. Weitere Informationen finden Sie unter www.cat.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation

ATLAS Copco

Neuer Minetruck MT42 – für überragende Produktivität beim Untertagetransport!

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er neue Minetruck MT42 von Atlas Copco repräsentiert unsere neue Generation von Untertage-Lkws. Dieser 42-Tonnen-Hochgeschwindigkeitssattelzug ist für maximale Produktivität, verbesserte Sicherheit und hervorragenden Bedienkomfort in Untertagetransportanwendungen konzipiert. Der Minetruck MT42 ist zurzeit in Skandinavien und Kanada und ab 2011 weltweit erhältlich.

Der Minetruck MT42

Bewährte Leistung

Der Minetruck MT42 wird von einem kraftstoffsparenden, emissionsarmen Cummins QSX15 520 PS EPA Tier 3/ Stage IIIA-Motor angetrieben, der mit bewährten Antriebsstrangkomponenten kombiniert ist. Damit werden eine zuverlässige Leistung und hohe Geschwindigkeiten an Steigungen ermöglicht. Das Getriebe verfügt über acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge und ist mit einem Selbstdiagnosesystem für die schnelle Fehlersuche ausgestattet.

Das Leistungsvermögen des Minetruck MT42 wurde in einem umfangreichen, 12-monatigen Praxistest in der Boliden Garpenberg-Mine in Schweden bewiesen. Auch die Bediener lobten das Fahrzeug. „Minetruck MT42 bietet viel Leistung und kann dank des Allradantriebs überall eingesetzt werden“, so Stefan Olsson, Lkw-Fahrer beim Bergbauunternehmen Euromining. Seinem Fahrerkollegen Jan Lehtinen gefallen auch die Fahrqualitäten des neuen Minetruck: „Der MT42 kann enge Kurven bewältigen, bei denen andere Lkws mehrmals zurückstoßen müssten. Sowohl in Rückwärts- als auch in Vorwärtsrichtung ist die Kurvenfähigkeit problemlos.“.

Die gemäß ISO ROPS/FOPS zertifizierte Standardkabine bietet hohen Bedienkomfort, z. B. einen luftgefederten, nach vorn gerichteten Sitz, einen klaren Multifunktionsdisplaymonitor, eine Klimaanlage und einen Ausbildersitz. Die Lärmbelastung des Bedieners in der Kabine liegt unter 80 dB (A). Die Vorderachsfederung trägt weiter zum Bedienkomfort bei und ermöglicht gleichzeitig höhere Geschwindigkeiten auf Straßen innerhalb des Bergwerks.

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„Manche Lkws haben an Steigungen Traktionsprobleme, besonders wenn keine Last befördert wird oder bei Nässe. Das ist für den MT42 kein Problem. Es geht immer vorwärts.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Minetruck MT42 während seines Einsatzes in der Anlage Garpenberg von Boliden

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Product Manager, Mittelschwere Lader und Lkws Marcus Lundbergh Tel.: +46 (0)70 191 - 57 81 eMail: marcus.lundbergh@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com Atlas Copco Communications Professional Elisabeth Nilsson Tel.: +46 (0)19 670 - 70 19 eMail: elisabeth.nilsson@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Erhöhte Produktivität Die Knicklenkung verbessert die Manövrierbarkeit und ermöglicht eine flinke Kurvenfahrt. Das Kippsystem ermöglicht die vollständige Entladung in lediglich 13 Sekunden. Nach hinten gerichtete Kameras, eine Rückfahrkamera und eine Ladekamera für den Laderaum ergänzen die Bedienersicht aus der Kabine.

Bei den Bremsen des Lkws handelt es sich um federbetätigte und hydraulisch gelöste Bremsen (SAHR) – die sichersten in der Branche. SAHR-Bremsen machen eine separate Feststellbremse überflüssig, sind wartungsarm und bieten eine längere Lebensdauer. Eine Wartungsbucht an der Seite des Lkws ermöglicht den problemlosen Zugang zu Filtern, Ventilblöcken und Wartungspunkten für die tägliche Wartung. Die Kabine kann hydraulisch gekippt werden, um den Motorraum freizulegen.

Der Minetruck MT42 während seines Einsatzes in der Anlage Garpenberg von Boliden

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

ContiTech auf der bauma 2010:

Hightech hilft Umweltschutz Transportbandsysteme helfen beim Energiesparen und der CO2-Reduzierung! • Neuer ContiClean® A-H flexibler und kälteresistenter • Neue Einsatzgebiete für SICON® Gurtfördersystem • SCR-Leitungen machen Baumaschinen-Motoren sauberer • Hydraulikleitungen immer druckfester. Hannover, im März 2010. Technische Innovationen, umwelt- und energieeffiziente Lösungen sowie Beiträge zu mehr Wirtschaftlichkeit stehen im Mittelpunkt der ContiTech-Beteiligung auf der bauma 2010 (Halle B2, Stand 303/400). Schwerpunkte werden energieeffiziente Transportlösungen, ein kälteresistenter Fördergurt mit Anti-Haft-Eigenschaften, SCR-Module für die Abgasreinigung in Baumaschinen und hochbelastbare Hydraulikleitungen sein. „Technische Lösungen alleine reichen heute nicht mehr aus, um erfolgreich am Markt zu agieren“, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Conveyor Belt Group. „Darum haben wir bei allen Entwicklungen auch das nachhaltige Handeln im Blick. Unsere Transportbandlösungen können helfen, große Mengen CO2 einzusparen.“ Der Umweltschutzgedanke ist auch für Günter Frölich, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology wichtig: „Unsere SCR-Schlauchleitungen für Abgasreinigungsanlagen in Baufahrzeugen sind ein Beitrag für saubere Luft. Darum sind sie immer mehr gefragt.“

ContiTech Conveyor Belt Group Die ContiTech Conveyor Belt Group wird in München einen Fördergurt mit energieoptimierter Deckplatte vorstellen, der den Energieverbrauch der Förderbandanlagen um bis zu 20 Prozent senken kann. Auch das Thema Energieerzeugung beim bergabwärts Transport, das Anlagen wirtschaftlicher macht und die Umwelt entlastet, wird thematisiert werden. Daneben gibt es eine Reihe von neuen Produkten. Erstmals zur bauma wird die neue Variante des anti-haftbeschichteten Fördergurts

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiClean® A-H präsentiert, der sich in Rauchgasentschwefelungsanlagen und in der Recyclingindustrie bewährt hat. „Die neue Ausführung kann nun auch zu einer Mulde geformt werden und so erheblich mehr Material transportieren als bislang“, sagt Andreas Ullmann, Segmentleiter Industrie. „Ein flexiblerer Werkstoff auf der Laufseite ermöglicht außerdem den Einsatz bei Temperaturen von bis zu -25 °C.“ Zu mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit trägt der SICON® Gurtförderer der ContiTech Conveyor Belt Group bei: „Der SICON® löst durch seine Taschenform Transporte von Schüttgütern auf eine einzigartige Weise“, erklärt Dr. Regina Gensigora, Segmentleiterin Engineered Products. „Das flexible und kurvengängige Transportmittel ist von der Aufgabe- bis zur Abwurfstelle geschlossen und eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen kein Transportgut austreten darf.“ Darum wird er beim Transport von Kalkstein, Sand, Gips, sowie für die Beförderung von Papier, Baumrinde, Hackschnitzel und Salz eingesetzt.

CONTITECH: Zu mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit trägt der SICON® Gurtförderer der ContiTech Conveyor Belt Group bei. (Foto: ContiTech)

ContiTech Fluid Technology ContiTech Fluid Technology kommt mit zwei Neuheiten: Schlauchleitungsmodulen der 2. Generation für die SCRTechnologie, mit der Motoren von Baumaschinen sauberer werden, und einem erweiterten Angebot von Schlauchleitungsmodulen für den Hydraulikeinsatz. „Eines der technischen Highlights, mit denen wir unseren Kunden umfassende Problemlösungen bieten, sind komplette Leitungssätze“, sagt Robert Wurm, Segmentleiter Industrieleitungen. „Der Kunde erhält sie komplett mit Montagemarkierungen und mit Öl befüllt. Er spart sich dadurch die Einzelverschraubung der Leitungen.“ CONTITECH: Zu mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit trägt der SICON® Gurtförderer der ContiTech Conveyor Belt Group bei. (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neben den millionenfach bewährten SCR-Leitungen bietet ContiTech nun auch eine weiterentwickelte zweite Leitungsgeneration an. Sie verfügt über beheizte QuickConnectoren, die das durchgängige Auftauen des Mediums auch im Steckverbinderbereich garantiert. Es gibt sie in zwei Varianten: Als PUR-Umspritzung des gesamten Steckers ist sie für hohe Stückzahlen geeignet und sehr kompakt. Bei der zweiten Variante handelt es sich um ein äußerst flexibles modulares System mit Klapphülsen und einem separaten Heizelement, das sich vor allem für kleine bis mittlere Stückzahlen eignet. Bei dem Schlauch bietet ContiTech künftig drei Varianten an: die bisherige Standardlösung, einen weiterentwickelten, qualitativ hochwertigen Gummischlauch und eine Kunststofflösung.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ContiTech AG - Vice President Communications Anja Graf Vahrenwalder Straße 9 30165 Hannover | Deutschland Tel.: +49 (0)511 - 938 - 11 90 Fax: +49 (0)511 - 938 - 14 02 5 eMail: anja.graf@contitech.de Internet: www.contitech.de ContiTech AG - Leiter Fachpresse

Mario Töpfer Vahrenwalder Straße 9 30165 Hannover | Deutschland Tel.: +49 (0)511 - 938 - 13 04 Fax: +49 (0)511 - 938 - 13 05 eMail: mario.toepfer@contitech.de Internet: www.contitech.de

Die ContiTech AG

Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 20 Mrd. Euro im Jahr 2009 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, InfotainmentLösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 134.500 Mitarbeiter in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von einer Reihe von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire Rubber Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire Rubber Bereich. Die Division entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. Die Division beschäftigt insgesamt ca. 22.000 Mitarbeiter. 2009 erzielte sie einen Umsatz von ca. 2,4 Mrd. Euro.

CONTITECH: Neben den millionenfach bewährten SCRLeitungen bietet ContiTech nun eine weiterentwickelte zweite Leitungsgeneration an. Sie verfügt über beheizte Quick-Connectoren. (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Bau. Bergbau. Montage. Kompetenz Leistungsfähigkeit Zuverlässigkeit

Operta GmbH

Dieter aus dem Siepen Platz 1 45468 Mülheim an der Ruhr Tel.: +49 (0) 208 459 59 0 Fax: +49 (0) 208 459 59 59 E-Mail: info@operta-bbm.de www.operta-bbm.de

Bergbau - Spitzen-Dienstleistungen aus Erfahrung Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenleistungen im Bereich Bergbaudienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind gefragte Spezialisten, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland ist BBM der größte und leistungsstärkste Dienstleister für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden mit höchsten Ansprüchen etabliert. Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.

Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von Gesteinen in Top-Qualität mit modernsten Maschinen. Schon heute ist BBM-VARES einer der führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract Mining-Dienstleister an. Dabei übernimmt BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles Risiko ermöglicht.

Tiefbau - Komplettleistungen aus einer Hand Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezialisten in allen Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle Teilleistungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes Equipment, mit dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von den Leistungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller Baumaßnahmen sicherstellt.

Hochbau - Full Service durch flexible Spezialisten-Teams BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste Leistungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker, Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und Betonarbeiten gewährleisten wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt BBM baubegleitende Leistungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation des Baufortschritts.

Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg

Quality leads to Quantity. Ausgabe 01 | 2010

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BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. Der Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) ist unser jüngstes Geschäftsfeld, mit dem wir in die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe ist der Spezialist für die digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente SoftwareLösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährleisten eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.

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VERANSTALTUNGEN

2010

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER April 2010 Santiago, Metropolitana, Chile

www.cesco.cl/exploracion

Santiago, Chile

www.expomin.cl

Iqaluit, Nunavut, Kanada

www.nunavutminingsymposium.ca

13 - 14 Apr 2010 GeoDrilling 2010

Peterborough, U.K.

www.geodrillingshow.com

14 - 16 Apr 2010 Mining World Russia 2010

Moscow, Russland

www.eventseye.com/fairs

Rheinland, Deutschland

www.gdmb.de

München, Deutschland

www.bauma.de

20 Apr 2010 Calgary Mining Annual Forum

Calgary, Alberta, Kanada

www.meg.calgary.ab.ca

20 Apr 2010 Wiederholungslehrgang Sprengtechnik

Clausthal- Zellerfeld, Deutschland

www.fwt-clz.de

27 Apr 2010 LatAm Mining Congress 2010

Coral Gables, Florida, USA

www.terrapinn.com/2010/latmining

27 Apr 2010 SIBMINING 2010 - Equipment

Novosibirsk, Siberien, Russland

www.mining.sibfair.ru/eng

28 Apr 2010 Canadian Mining and Industrial Expo 2010

Sudbury, Ontario, Kanada

www.dacshows.com/mining

28 Apr 2010 "Grundlehrgang Sprengtechnik "

Clausthal- Zellerfeld, Deutschland

www.fwt-clz.de

Brüssel, Belgien

www.gdmb.de

11 - 14 Mai 2010 Mining & Asia Focus 2010

Shanghai, China

www.miningasiaonline.com

11 - 14 Mai 2010 Global Mining Technology Forum‘10 Istanbul)

Istanbul, Turkei.

www.fleminggulf.com

17 Mai 2010 World Mining Investment Congress 2010

London, U.K.

www.terrapinn.com/2010/mining

25 Mai 2010 International Mining Investment Conference/Exhibition on Nigeria (IMICON)

Abuja, Nigeria

www.imicon.org

26 - 27 Mai 2010 AIMS 2010 - Mineral Resources and Mine Development

Aachen, Deutschland

www.aims.rwth-aachen.de/AIMS

26 - 28 Mai 2010 Min Tech-2010

Karaganda, Kazakhstan

www.kazexpo.kz/mintech

6 Apr 2010 3rd International Exploration Forum - CESCO 2010 12 - 16 Apr 2010 EXPOMIN 2010 - The center of the world mining industry in Chile 13 Apr 2010 Nunavut Mining Symposium - 2010

19 Apr 2010 GDMB - Fachausschuss für Bergmännische Ausbildung 19 - 24 Apr 2010

Bauma 2010

28 - 29 Apr 2010 GDMB - Fachausschuss für Bergbau Mai 2010

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VERANSTALTUNGEN

2010

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Juni 2010 02 Jun 2010 Coal Congress of Turkey - 17th

Zonguldak, Turkei

www.komur.maden.org.tr

03 Jun 2010 China International Coal Equipment/Mine Equipment Exhibition - CICEME 2010

Beijing, China

www.ciceme.com/en

Hamburg, Deutschland

www.CU2010.gdmb.de

Almaty, Kazakhstan

www.terrapinn.com/2010/camining

Skelleftea, Schweden

www.euromineexpo.com

11 Jun 2010 61. Berg- und Hüttenmännischer Tag - „Ressourcen für die Mobilität“

Freiberg, Deutschland

www.tu-freiberg.de/forschungsforum

18 Jun 2010 Clausthaler Kongress für Bergbau & Rohstoffe - MINING 2010

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland

www.bergbau.tu-clausthal.de/ MINING2010

21 - 22 Jun 2010 12. ABK – Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium

Aachen, Deutschland

www.abk.gdmb.de

23 - 25 Jun 2010 CSG Drilling & Completions 2010

Brisbane, QLD, Australien www.iir.com.au/drilling

27 - 29 Jun 2010 RMCMI 106th Annual Meeting and Convention

Midway, Utah, USA

www.rmcmi.org/index.cfm/ID/32/ Meetings

Halle, Deutschland

www.gdmb.de

26 - 28 Jul 2010 Africa Mining Congress 2010

Johannesburg, SüdAfrika

www.terrapinn.com/2010/miningza

27 - 29 Jul 2010 QME 2010 - Queensland Mining and Engineering Exhibition

Mackay, Queensland, Australien

www.aims.rwth-aachen.de/AIMS

06 - 10 Jun 2010 Copper 2010 7th International Copper Conference 07 Jun 2010 Central Asia Mining Congress 2010 08 - 10 Jun 2010 Euro Mine Expo 2010

Juli 2010 01 - 07 Jul 2010

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VERANSTALTUNGEN AACHEN INTERNATIONAL MINING SYMPOSIA AIMS 2010: Drittes Internationales Symposium “Mineral Resources and Mine Development” 26. und 27. Mai 2010 Aachen, Deutschland

Keine Rohstoffe - keine Zukunft! Dass die Welt auch weiterhin mineralische Rohstoffe benötigt, steht außer Frage. Doch wie kann man die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen? Welche Rohstoffe werden benötigt, wie groß ist der Bedarf und wo kommen sie vor?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das dritte internationale Symposium “Mineral Resources and Mine Development”, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Aachen International Mining Symposia“ stattfindet. Es wird organisiert vom Institut für Bergbaukunde I der RWTH Aachen University in Kooperation mit der RAG Deutsche Steinkohle und der European Association of Mining Industries (Euromines) und von European Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR), Becker Mining Systems AG, Hilti und Sandvik gesponsert. Erwartet werden rund 400 Teilnehmer, davon 50 Vortragende, zu denen Vertreter europäischer Ministerien und Geologischer Dienste sowie Vorstände internationaler Unternehmen aus Europa, Australien, Indien, Japan, Kanada und den USA zählen. Eine Plenar-Session der European Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR) bietet dabei interessante Einblicke in die EU-Rohstoffinitative (RMI).

Mit der Diskussion über die bestmögliche Planung von Bergwerksprojekten geht das Symposium von der Theorie in die Praxis. Denn schließlich beginnt nachhaltiges Management von Georessourcen mit der optimalen Gewinnung von mineralischen Rohstoffen, wobei die Vorträge sich neben modernen Abbaumethoden auch mit rechtlichen, infrastrukturellen und umweltrelevanten Aspekten beschäftigen. Vor dem geschichtsträchtigen Hintergrund der Kaiserstadt Aachen bietet dabei nicht nur die Ausstellung am Tagungsort, sondern auch die thematisch gestaltete Abendveranstaltung reichlich Gelegenheit zum Austausch mit Fachkollegen.

Weitere Informationen und Bildmaterial erhalten Sie unter www.aims.rwth-aachen.de/AIMS oder bei Mirjam Rosenkranz Tagungssekretariat AIMS 2010 Institut für Bergbaukunde I RWTH Aachen University Wüllnerstr. 2 52056 Aachen Tel.: +49-241-80 95673 Fax: +49-241-80 92272 rosenkranz@bbk1.rwth-aachen.de

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