AMS-Online Ausgabe 01/2012

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01 2012 WEITERBILDUNG Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie - Entwässerung von Tagebauen Entwässerungsverfahren, Grundwasserabsenkung

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01 2012 NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERBILDUNG bauma 2013: Branche bleibt optimistisch trotz Krisenängsten in Europa

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Neuer Hydraulikhammer HB 4100 von Atlas Copco Atlas Copco Hurricane stellt neuen Druckerhöher B4-41/900 mit Tier 4i-Lösung vor

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VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2012 Sensor Based Sorting 2012

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WEITERBILDUNG

Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie Entwässerung von Tagebauen -

Entwässerungsverfahren, Grundwasserabsenkung m eine Baugrube oder einen Tagebau trocken zu legen, existieren prinzipiell mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann die Baugrube mit Hilfe konstruktiver und natürlicher U Elemente (Dichtwände, Dichtsohlen, Einbindung in Stauer) abgedichtet werden. Soll auf solch von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshkil Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland

eine Maßnahme verzichtet werden, so muss das Grundwasser mit Hilfe einer Brunnenanlage abgesenkt werden. Dies kann durch Horizontal- oder Vertikalbrunnen geschehen. Neben den Grundwasserabsenkungs- und Grundwasserabsperrmaßnahmen kann prinzipiell auch eine offene Wasserhaltung angewendet werden. In den nachfolgenden Ausführungen werden die verschiedenen Systeme der Wasserhaltung aufgezeigt und beschrieben. Abbildung 1 skizziert einige der genannten Wasserhaltungsmaßnahmen.

Offene Wasserhaltung Bei der offenen Wasserhaltung handelt es sich um ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren. Das zufließende Wasser wird dabei in der Grube gesammelt und abgeleitet. Anwendungsgebiete für diese Wasserhaltungsmaßnahme sind beispielsweise: • Festgesteinstagebaue zur Entwässerung von Spalten und Rissen, • Lockergesteinstagebaue mit bindigem Material, z.B. Ton, Bauxit, Kaolin, • Lockergesteinstagebaue mit sandigen, kiesigen Böden, jedoch mit geringerer Zuflussrate (wenn die Sohle oberhalb oder nur geringfügig unterhalb des Grundwasserspiegels liegt), • Fassung von Schichtwasser.

Prinzipiell wird die offene Wasserhaltung also dort angewendet, wo die unterste Sohle eines Tagebaus oder einer Baugrube ständig oberhalb oder nur geringfügig unterhalb des Grundwasserspiegels liegt und folglich nur Oberflächenwasser, Schichtwasser oder in geringem Umfang Grundwasser anfällt. Das anfallende Wasser wird am tiefsten Punkt der Grube (Pumpensumpf) gesammelt und von dort abgepumpt.

Abb. 1: Wasserhaltungsverfahren [32]

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WEITERBILDUNG Abb. 2: Offene Wasserhaltung [32]

Abbildung 2 zeigt eine mögliche Anwendung der offenen Wasserhaltung. In Tagebauen wird zwischen einer Hauptwasserhaltung und einer temporären Wasserhaltung unterschieden. Die

Hauptwasserhaltung wird zumeist im Tagebautiefsten (unterste Sohle) vorgesehen. Alles zuströmende Wasser wird in Wasserhaltungsteichen gesammelt und mittels Pumpen und Rohrleitungen aus dem Tagebau gefördert. Der Standort der Hauptwasserhaltung wird möglichst so gewählt, dass er bis zum Auslaufen des Tagebaus bestehen bleibt. Temporäre Wasserhaltungen sind nicht stationär, sondern werden in Abhängigkeit vom Abbaufortschritt bei Bedarf angelegt bzw. verlegt. In Lockergesteinstagebauen werden sie für gewöhnlich vor Aufnahme des nächsten Abbauschrittes vom Gewinnungsgerät in die Sohle geschnitten. Das gesammelte Wasser wird entweder direkt aus der Tagebaugrube gehoben oder zunächst in die Hauptwasserhaltung eingeleitet. Temporäre Wasserhaltungen übernehmen teilweise über 60% der anfallenden Wässer und haben somit große Bedeutung. In Festgesteinstagebauen beschränkt sich die Wasserhaltung zumeist auf eine Hauptwasserhaltung, temporäre Wasserhaltungen werden normalerweise nicht angelegt. Des Weiteren können zur Verhinderung Zuströmens von Oberflächenwasser aus Einzugsgebiet des Tagebaus Fanggruben den offenen Tagebauraum, einschließlich Kippenbereiche, gezogen werden.

Abb. 3: Hauptwasserhaltung in einem Tagebau

des dem um der

Das Niederschlags- und Schichtwasser sowie eventuelle Grundwasserzuflüsse werden Abb. 4: Temporäre Wasserhaltung in einem Braunkohletagebau durch das Anlegen von Ring- oder Stichdrains

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WEITERBILDUNG aufgefangen und in den Pumpensumpf geleitet. Die Drains sollen ein Gefälle von 1% aufweisen. Sie werden mit einer Filterschicht, z.B. Schotter oder Kies gefüllt. Im Pumpensumpf bzw. im Auffangbecken wird das Wasser beruhigt. Hierdurch sollen die Schwebstoffe sedimentieren. Das Wasser wird anschließend in die Vorflut eingeleitet. Weist das Wasser einen hohen Anteil an Schwebstoffen auf, so kann die Verweilzeit des Wassers durch das Anlegen von mehreren, hintereinander geschalteten Teichen erhöht werden.

Grundwasserabsenkung Grundwasserabsenkungsmaßnahmen werden bei der Gewinnung mineralischer Rohstoffe notwendig, wenn die geplante Tagebauendsohle unterhalb des Grundwasserspiegels liegt. Es werden zu diesem Zweck Bohrungen, so genannte Brunnen, in den Untergrund gebohrt, um das angetroffene Grundwasser zu heben. Je nach Zweck der Brunnen werden Standort und Teufe festgelegt. Das innerhalb des Abbaufeldes vorhandene Grundwasser wird mit Hilfe von Feldes- und Sohlbrunnen gehoben. Das zufließende Wasser wird mittels Randbrunnen abgefangen. Dies sind Brunnen, die am Rand des Feldes niedergebracht werden. Zur Entspannung des Liegenden werden so genannte Liegendbrunnen erstellt (Abbildung 5). Beim Anlegen von Filterbrunnen in kleinen Tagebauen wird im Bohrverfahren ein Bohrrohr in den Untergrund niedergebracht. Nach Beendigung des Bohrvorganges

wird in diesem Rohr das eigentliche Filterrohr eingebracht. Dieses ist im Grundwasserbereich perforiert, um den Zufluss von Wasser zu ermöglichen. Zwischen Filter- und Bohrrohr wird Filtermaterial eingebaut, das eine Verschmutzung des Filters verhindern soll. Ist das Filtermaterial eingebaut, wird das Bohrrohr gezogen. Der letzte Abschnitt der Bohrung wird mit einem bindigen Gut zur Abdichtung ausgefüllt. Das Filterrohr wird im Falle der Schwerkraftentwässerung mit einer Tauchpumpe und einem Druckrohr zum Heben des Grundwassers bestückt. Die nachfolgende Abbildung 6 zeigt in mehreren Bildern die Herstellung eines solchen Filterbrunnens. Bei der Herstellung dieses Filterbrunnens kommt ein Drehbohrgerät zum Einsatz. Das ausgewählte Bohrgerät wird am Einsatzort aufgebaut und der Bohrturm lotrecht ausgerichtet. Die verwendeten Bohrrohre bestehen aus Stahl und haben in diesem Fall einen Durchmesser von circa 260 mm und eine Länge von circa 3 Metern. Die einzelnen Bohrrohre können mittels eines Spezialgewindes miteinander verbunden werden. Die Hydraulikeinrichtungen des Bohrgerätes ermöglichen einen Rechts- und Linkslauf des Bohrstranges sowie ein Heben und Senken. Die Bohrung erfolgt bis zur Oberfläche des Grundwassers. Ist die Grundwasseroberfläche erreicht wird der Bohrstrang gezogen und eine so genannte Kiesbüchse eingesetzt, mit der ein weiteres Abteufen im Grundwasserleiter möglich ist. Die Kiesbüchse besitzt auf der Unterseite eine Lederklappe, die durch eine Metallplatte verstärkt ist. Die Klappe kann nur nach innen geöffnet werden. Die Kiesbüchse wird an einem Stahlseil in das Bohrrohr hinab gelassen und circa 10 cm über dem Boden platziert. Da die Kiesbüchse im Durchmesser geringfügig kleiner ist als das

Abb. 5: Prinzip der Grundwasserabsenkung beim Tagebau [5]

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WEITERBILDUNG

Abb. 6: Bau eines Brunnens [30]

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WEITERBILDUNG Bohrrohr kann bei der Aufwärtsbewegung der Büchse ein Sog im Bohrloch erzeugt werden, der Bodenteile mitreißt. Durch sofortiges Fallenlassen der Büchse gelangt das derart gelöste Erdreich durch die Klappe in die Büchse. Nachdem dieser Vorgang für einige Minuten wiederholt wurde, kann die Büchse an die Tagesoberfläche gezogen und entleert werden. Nach Erreichen der gewünschten Endteufe, in der Regel bei Erreichen einer undurchlässigen Schicht, wird der Brunnen mit einem Filterrohr ausgebaut. Zuunterst wird ein an der Mantelfläche geschlossenes, ca. 1 Meter langes, Vollrohr eingebaut, das an der Unterseite verschlossen ist. Auf dieses Vollrohr werden die Filterrohre durch ein Trapezgewinde aufgeschraubt. Die Zentrierung der Filterrohre im Bohrloch, die für eine gleichmäßige Filterkiesschüttung notwendig ist, erfolgt über Abstandshalter im Brunnenrohr. Nachdem das letzte Filterrohr eingebaut wurde, kann mit der Kiesschüttung begonnen werden. In Abbildung 6 ist ein Blick von oben in das Bohrrohr möglich. Zu erkennen ist die zentrische Lage des Filterrohrs. In den so entstandenen Ringraum kann die Schüttung mit Kies und Quellton erfolgen. Im gewählten Beispiel besteht die Kiesschüttung aus Kiesen der Größenklasse 2 bis 3,15mm. Es handelt sich um einen speziellen Filterkies, der gereinigt wurde und keine scharfkantigen Anteile enthält. So kann verhindert werden, dass die Filterschlitze verstopfen. Die Schüttung des Filterkieses reicht bis ca. 1 Meter über dem Filterrohrbereich. Oberhalb der Filterkiesschüttung wird eine Schicht Quellton in Form von Pellets in den Brunnen eingebracht. Bei Kontakt mit Wasser beginnt der Quellvorgang des Tons und es bildet sich oberhalb der Filterkiesschicht eine einheitliche und wasserundurchlässige Schicht. Damit wird das Eindringen verunreinigten Oberflächenwassers in den unteren Filterbereich verhindert und gute hygienische Eigenschaften des Brunnens erreicht. Während der Schüttung von Kies und Ton wird das äußere Stahlbohrrohr abschnittsweise aus dem Boden gezogen. Bei diesem Arbeitsschritt ist besondere Vorsicht geboten, da ein zu weites Ziehen des Bohrrohres (oberhalb der fertig gestellten Kiesschüttung) ein Einbrechen des umgebenden Erdreiches zur Folge hätte. Nachdem die Kiesschüttung fertig gestellt wurde, muss der Brunnen entwickelt oder entsandet werden. Dabei werden drei Ziele verfolgt:

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• Der Schaden, der während des Bohrens dem wasserführenden Lockergestein durch Gefügeänderungen und Ablagerungen von Fremdpartikeln zugefügt worden ist, wird behoben. • Die Porosität und Durchlässigkeit des unmittelbar an den Brunnen angrenzenden Gesteins wird erhöht. • Das Korngefüge des Lockergesteins in der Umgebung des Brunnens wird derart stabilisiert, dass der Brunnen im späteren Dauerbetrieb keinen Sand mehr fördert.

Beim Entwickeln eines Brunnens wird das Feinkorn aus den angrenzenden Filterkies- und Gebirgsschichten abgepumpt sowie vorhandene verdichtete Zonen zerstört. Dadurch erfolgt der Aufbau einer stabilen Filterschicht mit von außen nach innen zunehmender Korngröße, das heißt ein natürlicher Filter. In Richtung des Filterrohrs nimmt die Korngröße des Filterkieses zu, da die feinkörnigeren Partikel entfernt wurden. Zum Entsanden bzw. Entwickeln eines Brunnens wird eine spezielle Unterwassermotorpumpe in den Brunnen eingebaut. Zu Beginn des Entsandungsprozesses wird zunächst Wasser mit der halben späteren Förderleistung aus dem Brunnen abgepumpt. Dadurch wird ein plötzliches Zusetzen der Filterschlitze verhindert. Erst nachdem ein Teil der im Boden befindlichen Feinanteile abgepumpt wurden, kann die Förderleistung schrittweise gesteigert werden, bis 150% der späteren Förderleistung erreicht sind. Nachdem bei dieser Förderleistung kein Sand mehr gefördert wird, ist die Entsandung abgeschlossen. Die weiteren Bilder in Abbildung 6 beschreiben den Vorgang bei der Herstellung einer Brunnenstube. Hierfür wird ein etwa 1 m tiefes und 1,50 m breites Loch um den Brunnen gegraben. Der Untergrund wird mit einer Kiesschicht versehen, auf der ein Betonfundament gegossen wird. Um das Filterrohr wird der Brunnenkopf eingesetzt, da dieser im Betonfundament einbetoniert wird. Der Brunnenkopf dient dabei dem sicheren Verschluss des Brunnens und trägt später die Steigleitung an der die Pumpe angehängt wird. Der Abschlussdeckel des Brunnenkopfes enthält eine Belüftungseinrichtung, eine Kabeldurchführung, einen Grundwassermessstopfen und den Anschluss für die Brunnensteigleitung. Abbildung 7 zeigt den schematischen Aufbau eines Bohrbrunnens. Neben Kiesschüttungen kommen häufig auch Kiesklebefilter zum Einsatz. Hier ist die gewünschte Filterkieslage bereits auf dem Filterrohr aufgeklebt und ermöglicht so eine optimale Abstufung der Korngrößen. Kiesklebefilter bestehen aus einem kunststoffgebundenen Kiesmantel mit einem gelochten oder geschlitzten Rohr aus Metall oder Kunststoff. In Abbildung 8 sind Kiesklebefilterrohre dargestellt.

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WEITERBILDUNG Die Abstufung einer Kiesschüttung hinsichtlich der Korngrößenverteilung muss auf die Gegebenheiten des umliegenden Gebirges abgestimmt sein. Die Bestimmung der Filterabstufung wird in DIN 4095 gemäß der Filterregel von TERZAGHI geregelt. Die Filterregel nach TERZAGHI beschreibt die Filterstabilität von Böden. Es wird angegeben, welche Kornverteilungen zwei aneinander grenzende Böden haben dürfen, ohne dass feine Bestandteile des dichteren Bodens ausgespült werden, wenn Wasser durch den Boden strömt. Voraussetzung für die Anwendung der Filterregel ist die Kenntnis der Korngrößenverteilung des Bodens sowie des verwendeten Filterkieses. Das Filtermaterial darf nur so große Porenräume aufweisen, dass die feinen Körner des den Brunnen umgebenden Bodens nicht hindurch passen. Um dieses zu gewährleisten, muss das Verhältnis der Korngröße D15 des Filtermaterials zu d85 des Bodens kleiner als 4 sein. (Formel 1) mit

D15: Korndurchmesser bei 15% Siebdurchgang (Filter) d85: Korndurchmesser bei 85% Siebdurchgang (Boden)

Für eine gezielte Entwässerung das heißt eine gute Wasserdurchlässigkeit muss jedoch der Korndurchmesser D15 des Filtermaterials größer sein als das Vierfache des Korndurchmessers d15 der Bodenschicht.

(Formel 2) mit

D15: Korndurchmesser bei 15% Siebdurchgang (Filter) d15: Korndurchmesser bei 15% Siebdurchgang (Boden) Abb. 7: Schematischer Aufbau eines Bohrbrunnens [30]

Abb. 8: Kiesklebefilterrohre

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WEITERBILDUNG Literaturverzeichnis [1] Dörken, W.; Dehne, E. Grundbau in Teil 1 Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf, 2003

Beispielen,

[2] Schreiber, B. Mitteilungen zur Ingenieurgeologie und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen, Aachen 1990 [3] Schnell, W. Grundbau und Bodenmechanik 1 + 2 (Studienunterlagen), Institut für Grundbau und Bodenmechanik der TU Braun-schweig, 7. Auflage, 1990 [4] Arnold, I.; Schutze, D. Der Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier, Vortrag anlässlich des Clausthaler Kongress für Bergbau und Rohstoffe, Mining 2002, Clausthal [5]

Rheinbraun AG Informationsbroschüren

[6]

Prinz

Abriss der Ingenieurgeologie

[7] Sieb- und Schlämmanalyse Institut für Geotechnik und Tunnelbau, Baufakultät, Universität Innsbruck [8] DIN 1054 DIN 1054 - Zulässige Belastung des Baugrunds, Beuth-Verlag, 1976 [9] Grundbautaschenbuch Grundbautaschenbuch, Teil 1, 5. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1996 [10] Schultze / Muhs Schultze / Bodenuntersuchungen für Ingenieurbauten, 1967

Muhs,

[11] DIN 18124 DIN 18124 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben - Bestimmung der Korndichte - Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer, Beuth-Verlag [12] Computer gestütztes Lernen in den Bauingenieurwissenschaften h ttp://www.calice.igt.ethz.ch/bodenmechanik/ classification_d/classification_d.htm [13] PERO GmbH Prospektmaterial der Firma PERO GmbH, http://www.pero-gmbh.de [14] DIN 4049 DIN 4049, Teil 1 - Hydrogeologie; Grundbegriffe; 1992, Ber-lin, Beuth-Verlag [15] Deutsches Klimarechenzentrum, Klimarechenzentrum, http://www.dkrz.de

Deutsches

[16] Chemischer Aufbau des Wassermoleküls, Hauptseminar Ernährung im IGTW an der Universität Hamburg, http://ernaehrungs-city.de/aqu-lv2.htm [17] Schröder, D Schröder, Stichworten. 2. Auflage. Berlin 1992

Bodenkunde

in

[18] DIN 4021 DIN 4021 - Baugrund; Aufschluss durch Schürfe und Bohrungen sowie Entnahme von Proben, 1990, Berlin, Beuth-Verlag [19] Precision Graphics, imagepages/A4artwel.html

[20] University of Wisconsin University of Wisconsin – Stevens Point, Department of geography and geology, http://www.uwsp.edu/geo/ [21] Joanneum Research Institut für WasserRessourcenManagement, Tiefengrundwasservorkommen Kärntens [22] Schmidt, F. Schmidt, Frank, Dipl.-Geol.: Hydrogeologische Aspekte und Konsequenzen bei der Rohstoffgewinnung in Kluft- und Karstaquiferen, AI Aggregates International 1/2006, Köln [23] Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Im Grunde Wasser, Hydrogeologie in Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1999 [24] Firma Ott Hydrometrie Informationsmaterial Firma Ott Hydrometrie, Kempten, www.ott-hydrometry.de

der

[25] Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Niederschlagsverteilung in Deutschland, Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik, www.schimke.de/niederschlag. htm [26] Baumgartner & Liebscher Baumgartner, A. Liebscher, H.-J.,: Allgemeine Hydrologie, Berlin, 1996

und

[27] Umweltbundesamt, Umweltbundesamt, http://www.umweltbundesamt.de/altlast/web1/berichte/ [28] Informationsportal Grundwasser-online, Informationsportal Grundwasser-online, http://www.grundwasser-online.de [29] Stadtentwicklung Berlin, Stadtentwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/ [30] Der Brunnen www.der-brunnen.de [31] 1998

Informationsportal

Brunnenbau,

Bieske, Erich, Bieske, Erich, Bohrbrunnen, 8. Auflage,

[32] Dörken, Dehne Dörken, Wolfram und Dehne, Erhard, Grundbau in Beispielen Teil 1, 3. Auflage, 2002 [33] Amt für Bau und Betrieb Abteilung Gewässer, Stadt Hamburg Bemessungsregen – Regenreihe der Freien und Hansestadt Hamburg, 2003 [34] Baier, Alfons (2007): Karsthydrogeologische Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr. Forchheim (Nördliche Frankenalb).- Geol. Bl. NO-Bayern 57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007 [35] Watershed Watch Salmon Society: 1037 Madore Avenue Coquitlam, British Columbia Canada

http://www.bartleby.com/61/

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am Mining College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebauund Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit. | tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |

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TECHNOLOGIETRANSFER

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TECHNOLOGIETRANSFER

Laden und Transportieren in der untertägigen Gewinnung

von Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wennmohs Senior Project Director Atlas Copco MCT GmbH | Deutschland

Abb. 1: Chuquicamata Tagebau, Foto : Codelco

- eine Herausforderung für Betreiber und Hersteller ie Entwicklung leistungsstarker Lade- und Transportsysteme wurde in den vergangenen Jahrzehnten intensiv von Herstellern und Anwendern vorangetrieben. Im Verlauf dieser D Entwicklungen wurden neben zahlreichen weltweit bekannten Techniken auch Maschinen konstruiert, die nur den Status eines Prototyps bekamen und keine Marktakzeptanz erreichten.

Einführung Hervorzuheben ist bei der Entwicklung von Lade – und Transportsystemen für die untertägige Gewinnung dass diese Aufgabenstellung gegenwärtig hochaktuell ist, Insbesondere wenn man die aktuelle globale Bergbausituation betrachtet. Es ist bekannt, dass der größte Anteil der Gewinnung übertage erfolgt, jedoch ist ein Trend erkennbar, dass der Abbau von Rohstoffen in der Zukunft zunehmend untertägig erfolgen wird. Dies liegt darin begründet, dass die oberflächennahen Ressourcen geringer werden aber auch zahlreiche Großtagebaue in den Tiefbau überstellt werden müssen. Aktuelle Beispiele zeigen, dass einige der derzeit betriebenen Großtagebaue sich in Grenzbereiche befinden, die einen wirtschaftlichen und sicheren Abbau in naher Zukunft mit der heute verfügbaren Technik und Abbaumethode fraglich werden lässt. Dieser Schritt vom Tagebau in den untertägigen Abbau wird von führenden Bergbaugesellschaften mit erheblichem finanziellem Aufwand zielstrebig vorangetrieben, auch wurde bei

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einigen Bergwerken dieser Schritt bereits vollzogen. Ein typisches Beispiel aus Süd-Afrika wird in diesem Beitrag später aufgezeigt. Eine weitere Aufgabenstellung entsteht durch den Schritt in die größere Teufe und in den Tiefbau, dadurch, dass die Metallgehalte z.T. deutlich geringer werden wie es aktuelle Beispiele zeigen. Daher wird der Abbau von Rohstoffen aus Tiefbaubetrieben mit sehr geringen Gehalten, aber sehr hohen Fördermengen, zunehmen. Ein wirtschaftlicher Abbau ist möglich, in Abstimmung mit dem geplanten Abbauverfahren. Für diese hohen Fördermengen sind Betreiber und Hersteller gefordert, optimale Lade - und Transportsysteme für diese Einsatzbedingungen zu entwickeln. Letztlich werden die Rohstoffpreise die entscheidende Größe sein, um diese Vorhaben umzusetzen. Die seigere Förderung über Schächte wird bei den bestehenden Bergwerken auch mit zunehmender Teufe einen Platz behalten, jedoch bei den anstehenden NeuProjektierungen, werden zunehmend Alternativen zu

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TECHNOLOGIETRANSFER Übergang vom Tagebau in den Tiefbau

dieser Förderung untersucht. Dies werden in Anbetracht der geplanten Fördermengen Bandsysteme sein, die für derartige Förderströme ausgelegt sind, wenn bei der Planung dieser neuen Bergwerke die Aus-und Vorrichtungsbaue auf diese Transportlösung ausgelegt werden. Dieser Bereich der Transporttechnik ist nicht Bestandteil dieser Ausführungen.

Ein typisches Beispiel für den anstehenden Übergang vom Tagebau in den Tiefbau stellt das Bergwerk Chuquicamata dar.

Das gleislose Laden und Transportieren dieser Massen wird mit der zunehmenden Größe der Abbaubetriebe zum entscheidenden Faktor werden. Optimierte Lader, die diesel- oder elektrisch betrieben, teilweise automatisiert sind, bleiben Ausgangspunkt im Zyklus Laden und Transportieren. Bei längeren Transportwegen müssen leistungsfähige Dumper den Bereich zwischen Lader und Brecher/ Gurtförderer/Schacht überbrücken. Die derzeitige Größe der untertägigen Dumper in den Großbetrieben liegt zwischen 30 und 60 t Nutzlast. Bei der Auswahl der Dumper ist ein Trend zu den größeren Einheiten von 60 t Nutzlast festzustellen. Bei diesen Größen wird die Notwendigkeit einer Elektrifizierung für viele Bergwerke aus wettertechnischen Gründen mehr und mehr zum Entscheidungskriterium. Die Anforderungen hinsichtlich der Elektrifizierung werden besonders von den Großbetrieben die für die Gewinnung von großen Fördermengen als Abbaumethode Block Caving, Panel Caving oder Sublevel Caving wählten, für die zukünftige Gerätewahl immer wichtiger.

Der Tagebau mit seinen Abmessungen ist einer der weltweit größten mit 4,3 km Länge, 3 km Breite und 850 m Teufe und einer Aufbereitung mit mehr als 500.000 to Kupfer im Jahr CODELCO (National Copper Corporation of Chile) die staatliche chilenische Kupferbergbau-Gesellschaft ist der Betreiber dieses Bergwerkes.

Chuquicamata ist ein Kupfererzbergwerk im typischen Großtagebau mit den entsprechenden Gewinnungs-und Transporttechniken im Norden von Chile, 215 km nordöstlich von Antofagasta und 1.650 km nördlich der Hauptstadt Santiago. Das Bergwerk betreibt den Abbau derzeit in rund 850 Meter Teufe, und mit dieser Teufe gehört es zu den zurzeit tiefsten Tagebauen der Welt (nach Bingham Canyon Mine in Utah, USA).

Die Zukunft des Bergwerkes liegt im Tiefbau, das bedeutet aber auch dass ein Bergwerk von dieser Größe noch nie aus einem Tagebau in einen Tiefbau umgestellt wurde. Derartige Dimensionen stellen für die Gewinnung und die Lade-und Transporttechnik neue Maßstäbe dar. Das zukünftige Bergwerk wird für eine Bruchbau Gewinnung vorbereitet. Diese Abbaumethode erfordert einen kontinuierlichen Abzug des gelösten Erzkörper. Dies wird nicht über eine Schachtförderung zu bewältigen sein. Das neue Bergwerk unter dem heutigen Tagebau wird über Zugangsstrecken (Tunnel) erschlossen, und je nach Verwendung der Tunnel wird das Einfallen gewählt und damit die Gesamtlänge bestimmt. Es werden verschiedene Zugangstunnel für die Förderung über Bänder, Transport mit Fahrzeugen sowie für die Bewetterung Frischluftund Abluft tunnel erstellt. Die Längen dieser Zugangsbauwerke betragen 3 bis 8 km. Die Querschnitte dieser Auffahrungen betragen 40 bis 70 m². Abb. 2: Chuquicamata geplanter Tiefbau,Foto Codelco

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 3: Palabora SA Tagebau mit Abbaueinwirkung von Untertage, Foto: Palabora Mining Company

Teilsohlenbruchbau, Beispiel: LKAB, Kiruna Die Entwicklung des Bergwerkes Kiruna der LKAB in Nordschweden zeigt, dass mit einer langfristig geplanten Infrastruktur ein Bergwerk mit sehr hohen Fördermengen ca., 25 Mill. t Eisenerz pro Jahr, Kosten optimiert betrieben werden kann. Kiruna wurde aus einem Tagebau in einen langfristig ausgerichteten Tiefbau entwickelt.

Blockbruchbau, Beispiel: Palabora SA Bei dem Bergwerk Palabora in Südafrika wurde im Jahre 1996 begonnen aus einem Tagebau einen Tiefbau zu entwickeln. Diese Entwicklung wurde im Jahre 2002 abgeschlossen. Bei diesem Projekt wurden ein seigerer Schacht für die Produktförderung und ein Seilfahrtschacht mit Teufen von je 1400 m erstellt. Die Leistungsfähigkeit des Hauptschachtes, mit einer der größten Schacht Förderanlagen der Welt, liegt bei ca. 1.0 Mill t Kupfererz pro Monat aus einer Teufe von 1250 m. Die erfolgt mit vier Gefäßen von 35 to Nutzlast. Als Abbauverfahren wurde Block Caving gewählt. Bei dieser Abbaumethode ist ein umfangreiches Streckennetz für den Abbau zu erstellen. Für die Gewinnung werden leistungsstarke Fahrlader eingesetzt, die mit Dieselmotoren betrieben werden. Da die Entfernungen über den Abbauzeitraum konstant bleiben, werden verstärkt für diese Lade-und Transportarbeiten leistungsstarke Alternativen gesucht mit Möglichkeiten der Automatisierung von Teilarbeitsvorgängen.

Derzeitig wird der Abbau für den Bereich 1250 m und 1365 m Teufe vorgerichtet. Für das Abbauverfahren „Sublevel Caving“ ist ein umfangreiches Netz an Strecken und Schächten erforderlich. Die Förderung aus den Produktionspunkten erfolgt über leistungsstarke Fahrlader zu den Rolllöchern. Über Abzugsbunker werden schienengebundene Einheiten beladen, die das Erz zu den Förderschächten transportieren. Für die Vorrichtung der Abbauebene 1250 m werden für den Zeitraum von 2011 bis 2013 20 km Strecken in den Querschnitten von von 30 bis 40 m² aufgefahren. Gleichzeitig müssen für die Erzförderung 10 km an Raise Bohrlöcher erstellt werden. Die Größe der zukünftigen Abbauebene 1365 m erfordert im Zeitraum von 2010 bis 2013 40 km an Strecken in den Querschnitten von 30 bis 40 m² und 25 km RaiseBohrlöcher.

Geplant ist ein weiterer Schritt in die Teufe mit der Erschließung eines neuen Abbaubereiches. Ca.1600 m Teufe.

Abb. 4: Palabora SA, Untertage Situation, Foto: Palabora Mining Company

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 5: Bergwerk Kiruna der LKAB in Schweden, Foto : LKAB

Abb. 6: Neue Produktionlevel auf dem Bergwerk Kiruna, Foto: LKAB

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Abb. 7: Dieselbetriebener LHD Lader Scooptram ST 14

Förderung über Rampen Weltweit werden dieselbetriebene LHD-Lader in unterschiedlichen Größen entsprechend den Erfordernissen der Bergwerke eingesetzt. Mit den gestiegenen Anforderungen werden diese Geräte ständig von den Herstellern weiterentwickelt. Dazu gehören die Vorgaben bezüglich Abgaswerte der Dieselmotoren, aber auch nachhaltige Verbesserungen in der Ergonomie für den Fahrer bis hin zum fahrerlosen Betrieb. Zunehmend werden aus wettertechnischen Gründen elektrisch betriebene Fahrlader von den Betreibern gefordert. In Betrieben mit hohen Betriebspunktförderungen, im Block Caving und Sublevel Caving werden Ladergrößen von 14 bis 25 t gewählt, die dieselbetrieben aber auch verstärkt elektrisch betrieben werden. Unter Beachtung der Leistungsfähigkeit derartiger Maschinen werden die Fahrwege dieser Geräte schon bei der Planung des Produktionsstandortes mit der zur Wahl stehenden Maschinentechnik optimiert. Mit zunehmender Transportlänge wird sehr schnell die Notwendigkeit des Einsatzes von leistungsstarken Dumpern erkannt. Dabei ist es besonders wichtig, das Zusammenspiel von Lader und der optimalen Dumpergröße zu beachten.

Bergwerke mit geringerer Förderung (bis ca., 1,5 Mill t/Jahr) aber höherwertigen Erzen gehen vermehrt dazu über, die gesamte Förderung über Rampen mit Dumper abzuwickeln. Dies hat den großen Vorteil, dass der Bau von Schächten umgangen wird und das Bergwerk entsprechend der Lagerstätte die Infrastruktur optimieren kann. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit entsprechend der Lagerstätte die Transportwege zu wählen, um Auffahrungen im Nebengestein zu vermeiden. Daraus können Streckennetze entstehen, die mit häufigen Abzweigungen eine Förderung mit Endlosfördersystemen erschweren. Für derartige Anforderungen stellt die Gleislostechnik bestehend aus Fahrladern und Dumpern eine universelle Lösung dar. Mit diesem System ist es möglich, diese Fördermengen wirtschaftlich auch aus Teufen von mehr als 1000 m zu fördern. Die Auswahlkriterien dieser Geräte sind Geschwindigkeit, Ergonomie, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit.

Abb. 8: Zusammenspiel von Fahrlader und Dumper

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 9: Dumper MT 6020 mit 60 to Nutzlast

Derzeit werden Dumpergrößen mit 60 t Nutzlast weltweit eingesetzt, die ein Optimum in der Baugröße bei den zur Verfügung stehenden Streckenquerschnitten darstellen.

Entwicklungspotentiale in der Gleislostechnik Moderne Lader und Dumper werden mit elektronischen Steuerungssystemen ausgerüstet. Diese Bauteile sind mittlerweile in zahlreichen Geräten für den Untertageeinsatz vorhanden. Da diese Systeme ausbaufähig sind, können die Möglichkeiten wie Fernsteuerung, Überwachung, Störungsmeldung aber auch Automatisierungsmöglichkeiten genutzt werden. Moderne Untertagemaschinen verfügen über eine Schnittstelle für den Datenaustausch mit dem Namen „IREDES“ (International Rock Excavation Data Exchange Standard). Mit dieser Technik ist es möglich alle untertägigen Maschinen in ein Netzwerk zu vereinigen. Dies ist die Voraussetzung für einen Automatikbetrieb von verschiedensten Geräten.

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Wettertechnische Gründe werden in zahlreichen Bergwerken mit zunehmender Teufe den Einsatz von dieselbetriebenen Geräten erschweren. Ein eindeutiger Trend zur Elektrifizierung ist erkennbar. Gleichzeitig wird zunehmend die Ergonomie für den Arbeitsplatz Lader und Dumper ein wichtiges Kriterium darstellen. Die Geräte sollten auch während der Schichtwechsel durchlaufen, wenn es möglich ist, dies bedeutet – Automatisierung. Eine Automatisierung der Lader ist in teilweisen Funktionen möglich und Stand der Technik. Beispiele zeigen, dass es möglich ist, die Fahrstrecke und das Entladen an Fixpunkten automatisch erfolgen zu lassen, das Beladen der Schaufel erfolgt noch durch einen Bediener über Fernsteuerung. Der auch von Übertage die Steuerfunktionen ausführen kann. Diese Automatisierungsschritte wurden für das Einbringen des Versatzes und für die Gewinnung erfolgreich eingesetzt. Abb. 10: RCS Steuerungen für die verschiedenen Gerätetypen

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 11: Fahrlader ST 14 ausgerüstet für den Automatik-Betrieb

Weitere Entwicklungsschritte werden insbesondere im Zusammenspiel zwischen Lader und Dumper im Automatikmodus sein. Für den Automatikbetrieb ist eine Kommunikationsinfrastruktur untertage erforderlich, die im wesentlichen auf ein leistungsstarke W-Lan Netz basiert. Dies ist mittlerweile in zahlreichen Bergwerken zum Standard geworden. Die für die Automatisierung erforderlichen Bauteile befinden sich auf Lader und Dumper. Eine für die Anwendung entwickelte Software im Zusammenwirken mit den entsprechenden Computersystemen stellt die Voraussetzung für einen den betrieblichen Erfordernissen abgestimmten Automatikbetrieb dar. Die Überwachung und Steuerung der Geräte erfolgt von einem übersichtlichen Steuerstand, der an einem beliebigen Platz installiert sein kann. Dieser Arbeitsplatz sollte für den Bediener nach modernsten ergonomischen Erkenntnissen gestaltet sein. Mit den technischen Möglichkeiten, die

Abb. 12: Arbeitsplatz für den Betrieb von Lader und Dumper wahlweise im Automatikmodus

heute und in der Zukunft zur Verfügung stehen werden, ist es vorstellbar, auch mehrere Maschinen von einem Bediener steuern und überwachen zu können. Mit der aus den beschriebenen Gründen geforderten Elektrifizierung der Maschinen, stellt sich in vielen Bergwerken mit einer Infrastruktur, bestehend aus kurvenreichen Rampen, die Frage, diese Transporttechnik auch zu elektrifizieren. Eine derartige Möglichkeit bietet die Baureihe der elektrisch betriebenen Kiruna Trucks. Diese Geräte mit dem Namen „Kiruna Electric Truck System“ in den Baugrößen von 35 und 50 t Nutzlast sind weltweit erfolgreich eingesetzt.

Abb. 13: Kiruna Electric Dumper, Foto: GIA

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 14: Häggloader 10HR, Foto: GIA

Ausblick Die geforderten hohen Betriebspunktförderungen verlangen nach leistungsstärkeren Lade- und Transportsystemen. Dies hat eine herausragende Bedeutung für die in der Vorbereitung stehenden Großbetriebe mit Block Caving. Bei dieser Methode bleiben über längere Zeiträume Ladepositionen für das Erz und die Transportwege konstant. In den Überlegungen nach Leistungssteigerungen für diese Arbeiten werden zunehmend statt der intermittierenden Ladetechnik mit Fahrladern, kontinuierlich arbeitende Ladesysteme einbezogen. Diese Technik erlaubt sehr hohe Ladeleistungen, wenn die nachgeschalteten Einheiten wie Dumper oder Förderbänder diese Massen mit den anfallenden Fragmentierungen aufnehmen können.

Abb. 15: Das „Automatische Bergwerk“ der Zukunft

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TECHNOLOGIETRANSFER Ein typischer Vertreter dieser Technik ist der Häggloader 10HR. Diese Maschine ist auf Reifen mittels Dieselmotor sehr beweglich und daher schnell von Betriebspunk zu Betriebspunkt umsetzbar. Gleichzeitig ist das Gerät für den Laderbetrieb elektrisch angetrieben. Dies kommt der Forderung hinsichtlich Wettertechnik sehr entgegen. Die Entwicklung dieser kontinuierlichen Ladetechnik wird von den Herstellern in Zusammenarbeit mit den Anwendern stetig weiter betrieben.

Ladern und Dumpern zur Marktreife kommen. Dies wird ein bedeutender Schritt auf dem Weg zum vorgegebenen Ziel sein. Diese Entwicklung muss auch unter dem Aspekt der Arbeitsplatzqualität gesehen werden. Mit diesen Vorgaben wird es eine ständige Herausforderung an Hersteller und Betreiber sein, das Laden – und Transportieren in der untertägigen Gewinnung weiter zu entwickeln.

Die Automatisierung wird in den nächsten Jahren nicht nur für den Lade-und Transportbereich eine wachsende Bedeutung bekommen. Ausgehend von den seit Jahren erfolgreich eingesetzten Bohrgeräten in der untertägigen Gewinnung, werden Schritte zur Automatisierung von Lader und Dumper von Anwendern und Herstellern in enger Zusammenarbeit vorangetrieben. Auf dem Wege zur Automatisierung sind in den vergangenen Jahren wichtige Schritte erfolgreich gemacht worden. Das vor Jahren vorgegebene Ziel „Ein mannloses Bergwerk“ erscheint mit den gemachten Schritten nicht mehr utopisch. In den kommenden Jahren werden mit den anstehenden neuen Bergbauprojekten wichtige Entwicklungen bei den

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wennmohs Senior Project Director Global Strategic Customers Atlas Copco MCT GmbH Essen

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Sandvik HX270

von Ulrich Raddatz Regional Product Line Manager Conveyor Components Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Essen | Deutschland

Belt Condition Monitoring System

L

angstrecken und risikobehaftete Gurtbandförderanlagen, die von entscheidender Bedeutung für die Produktion sind, bedürfen kontinuierlicher Überwachung. Der Fördergurt ist häufig die wichtigste und teuerste Komponente dieser Bandanlagen. Kritische Gurtschäden, wie Gurtdurchschläge, Längs- oder Querrisse, bzw. sonstige starke Deckplattenbeschädigungen können außerplanmäßige Produktionsunterbrechungen und erheblichen Reparaturaufwand verursachen und dadurch bedeutende wirtschaftliche Verluste nach sich ziehen. Zudem sind Gurtbeschädigungen stets auch ein Sicherheitsrisiko. Sandvik Mining and Construction hat eine neue Lösung für die kontinuierliche und automatische Förderbandüberwachung entwickelt, das System meldet notwendige Instandsetzungsmaßnahmen online und in Echtzeit an den Betreiber, der die notwendigen Reparaturen unverzüglich einleiten kann. Das Produkt mit seinen Eigenschaften, Erfahrungen aus der Referenzinstallation und weitere Entwicklungsideen von Sandvik für OnlineBandüberwachungssysteme werden im weiteren Verlauf der Präsentation vorgestellt.

Einführung Zuverlässiger Materialtransport in Gurtförderanlagen ist für die Produktionsprozesse in der Industrie von enormer Wichtigkeit. Ein Teil der Förderbänder ist entscheidend für die Produktion der Gesamtanlage. Zum Beispiel sind Erz-

Förderanlagen in Minen, die sich im letzten Brech- oder Aufbereitungsschritt befinden, besonders kritisch. Wenn diese Förderbänder schwer beschädigt werden kommt es nicht selten zu einem ungeplanten Produktionsstilstand. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Kosten haben und beeinflusst stark die Ertragssituation des Bergwerks. Der Gurt ist die wichtigste Komponente eines Förderbandes. Er ist das teuerste Einzelteil und hat die höchste Wahrscheinlichkeit, aufgrund seiner kontinuierlichen Einsatzbedingungen gegenüber Material-beschaffenheit und Fördervolumen Störfälle zu generieren. Der Gurt wird am häufigsten in der Materialaufgabe durch mit geförderte Metallbleche und Stangen, Gewinnungs-Werkzeuge im Materialhaufwerk, Probleme mit Rutschen und Rinnen oder im Bereich des Abwurfes mit Gurtreinigern, scharfen Gegenständen nebst anderen Problemen beschädigt. Kritische Gurtschäden (z. B. Längs- und Querrisse, Deckenablösungen, Durchschläge, etc.) in langen und

Abb. 1: Beispiele zu Verbindungsbeschädigungen

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TECHNOLOGIETRANSFER schweren Förderanlagen sind problematisch und führen zu zeitintensiven und ungeplanten Reparaturarbeiten, die zusätzlich mit hohen Produktionsausfall verbunden sind. Unerwartete kritische Gurtschäden und daraus resultierende größere Reparaturarbeiten verringern die Anlagensicherheit. Zum Beispiel kann ein plötzlich aufgetretener Gurtriss eine unmittelbare Gefahr, für Wartungs- und Bedienungspersonal bedeuten. Gurtbeschädigungen sind immer an der Oberfläche des Gurtes erkennbar. Der Schaden kann sich entweder in der Tragseite oder in der Laufseite des Gurtes befinden. Typische Gurtschäden sind im Bereich der Verbindungsstelle (Abbildung 1), Brüche, Risse, Löcher, vom Abrieb resultierende Deckenschäden oder Schnitte, die zum Gurtausfall führen können. Genauso können kleinere Beschädigungen, die nicht erkannt und repariert wurden sich ebenfalls zu kritischen Gurtschäden entwickeln. Derzeit erfolgt die Überwachung von Gurtförderanlagen hauptsächlich durch regelmäßige Sichtprüfungen und manuelle Messungen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Lösungen für permanente und automatische Zustandsüberwachung von Gurten, was ganz klar ein Problem für die Online- oder Echtzeitmesstechnik darstellt. Gurtzustandsüberwachung kann in Gurtkarkassenüberwachung und Gurttragseitenüberwachung unterteilt werden. Es gibt bereits Lösungen für Gurtkarkassen, wie zum Beispiel Online-Stahlseilüberwachung, Gurtrisserkennung und Gurtverbindungsüberwachung, die jeweils auf der Erzeugung und Erkennung eines Magnetfelds im Stahlseil, Erkennung von regelmäßig vulkanisierten Leitungssensoren im Inneren des Gurts und Verbindungsmessungen aufgrund von Magneterkennung vor und nach der Vulkanisationsstelle beruhen.

Es gibt jedoch nicht viele Lösungen für Zustandsüberwachung von Gurtoberflächen. Es gab Lösungsansätze mit herkömmlicher Sichttechnik basierend auf 2D Kameras, wobei die Beschädigungserkennung durch reflektierte Lichtintensität (entweder in Farbe oder Graustufen) und Beschaffenheitsschwankungen oder händische Prüfung von digitalen Bildern erfolgte. Durch die wechselnden Bedingungen auf dem Gurt (Materialanhäufung, Nass-/Trockenmaterialien, etc.), welche die Kamera erkennen muss, ist eine bildbasierte, automatische Beschädigungserkennung sehr schwierig. Ein sinnvoller Ansatz für die automatische Zustandsüberwachung von Gurten ist die 3D Formmesstechnik. Es besteht weitreichender Bedarf an automatischen und permanenten Messlösungen im Bereich der Zustandsüberwachung von Gurten, besonders von produktionskritischen, langen und gefährdeten Gurtförderanlagen.

Sandvik HX270 Sandvik Mining and Construction bietet eine neue Lösung für die Zustandsüberwachung von Gurten. Sandvik HX270 ist ein automatisches Dauerüberwachungssystem für Gurte [1], [2]. Das System besteht aus eigenständigen Überwachungsmodulen für die Tragseite und die Laufseite, die über ein lokales Netzwerk mit einem Anzeige- und Kontrollcomputer im Leitstand der Anlage verbunden sind (Abbildung 2).

Abb. 2: Überblick Sandvik HX270 Gurtüberwachungssystem

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TECHNOLOGIETRANSFER Das Messmodul für die Laufseite befindet sich im Obertrum unter der Gurtlaufseite in der Nähe der Aufgabestelle und das Messmodul für die Tragseite befindet sich im Untertrum des Förderers direkt hinter der Abgabestelle. Diese Positionen sind optimal für die Überwachung von Fördergurten, da hier, wie bereits oben dargelegt, das größte Risiko einer Beschädigung besteht. Das Sandvik HX270 System führt kontinuierliche Messungen der 3D Kontur der Gurtoberfläche mithilfe moderner 3D Messtechnik durch. Der Vorteil dieser 3D Messungen im Vergleich zu 2D Kamerasystemen ist, dass die 3D Messung nicht empfindlich ist gegenüber Farb- und Strukturänderungen auf der Gurtoberfläche und somit geeignete Daten für eine stabile automatische Beschädigungserkennung liefert. Darüber hinaus ermöglicht die kontaktfreie 3D Messtechnik die Überwachung einer Vielzahl von Stahlseilgurten und Textilgurten, so dass Veränderungen am Gurtaufbau wie vulkanisierte Drähte oder Sensoren überflüssig sind. Mithilfe fortschrittlicher 3D Datenverarbeitungsalgorithmen in Echtzeit können Formabweichungen von der glatten 3D Gurtoberfläche automatisch erkannt werden, sogar dann, wenn der Gurt vibriert und nicht flach aufliegt. Gemessene Formabweichungen werden entsprechend der benutzerdefinierten geometrischen Fehlererkennungsgrenzen in Millimeter als normale oder kritische Beschädigung eingestuft. Sobald eine Gurtbeschädigung vorliegt, wird ein Alarm an den Leitstand ausgegeben. Bei kritischen Beschädigungen wird der Gurtförderer sofort angehalten, damit es nicht zu unvorhergesehenen Produktionsausfällen kommt und die Reparaturkosten gering gehalten werden können. Bei normalen Gurtbeschädigungen erfolgt lediglich ein Alarm an den Leitstand. Alle Beschädigungen können anhand von Grafiken begutachtet und weiter analysiert werden, was die Planung vorbeugender Instandhaltungsmaßnahmen ermöglicht. Die absolute Position eines Gurtschadens

wird für die Schadensprüfung und Reparatur anhand eines Erkennungssystems mit Referenzmagnet und der Umdrehungsmessung der Trommeln festgelegt. Darüber hinaus wird auch Verschleiß und Abrieb des Gurts (Schwankungen der Gurtdicke) gemessen und an den Leitstand berichtet. Diese Daten können dann für genaue Analysen und Bewertungen des Gurtverschleißes und Nutzungsdauer herangezogen werden. Die aktuelle Produktpalette ist für Gurtbreiten bis zu 2200 mm und Gurtgeschwindigkeiten bis zu 10 m/s geeignet und wird in Kürze um Geräte für Gurtbreiten bis zu 3000 mm erweitert. Abhängig von der Gurtbreite und Geschwindigkeit beträgt die Auflösung der 3D Messungen weniger als 0,5 mm in der Tiefe (Z-Achse), 1 mm in Breitenrichtung (X-Achse) und 2 - 20 mm in Bewegungsrichtung (Y-Achse). [3]

Erfahrungen aus Referenzprojekten Sandvik HX270 wurde zusammen mit der Inmet Mining Pyhäsalmi Kupfer- und Zinkmine in Finnland entwickelt und getestet [4]. Die Mine hatte beträchtliche Probleme aufgrund von Beschädigungen und Ausfällen eines 300 Meter langen produktionskritischen Gurtförderers. In einem Fall hatte sich der Gurt komplett in zwei Teile gespalten, in einem anderen Fall hatte sich eine Verbindungsstelle gelöst, was beides zu Produktionsausfällen und langandauernden Reparaturarbeiten führte. Seitens der Mine wurde ganz klar der Bedarf einer automatischen Gurtzustandsüberwachung geäußert, so dass die Entwicklungsphase 2008 eingeleitet wurde. Im Anschluss an die Entwicklungsphase wurde das System im März 2009 in den Gurtförderer eingebaut und ist seither dort in Betrieb. Das System hat bereits Schäden verhindert, so beispielsweise als ein Stein von der Ladeschurre abprallte, zwischen die Umkehrtrommel und den Gurt fiel und ein Loch in der Gurtkarkasse sowie ein Riss auf der

Abb. 3: Farbscheindarstellung einer 3D Probemessung der Tragseite eines 1200 mm breiten Gurts, auf der ein Riss der Größe 200 x 200 x 50 entdeckt wurde.

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TECHNOLOGIETRANSFER Tragseite des Gurts entstand (Darstellung des Ereignisses, siehe Abbildung 3). Das Loch / der Riss befand sich im Randbereich des Gurts. Die Richtung des Risses war entgegen der Gurtlaufrichtung, so dass die Möglichkeit bestand, dass sich der Gurtabstreifer darin verhakt hätte und der Gurt vollständig aufgerissen wäre. Durch das Sandvik HX270 System wurde der Förderer sofort angehalten und der Gurt repariert. Die Reparatur dauerte lediglich einige Stunden und die Produktion konnte ohne Ausfälle fortgesetzt werden. [5] Das System hat sich bewährt, da es aufgrund der Erfahrungen und Informationen des Minenpersonals entwickelt wurde. Externe internetbasierte VPNVerbindungen zum System stellen eine effiziente Möglichkeit dar, das Produkt anhand realer Produktionsdaten und Produktionsverhalten zu testen, zu analysieren und weiterzuentwickeln. Diese Verbindung wurde auch erfolgreich für effektiven Fernzugriff und Kundendienst genutzt. Die Hauptentwicklungsarbeit lag darin, die Leistung und Bedienerfreundlichkeit des Produkts zu verbessern und es für die Produktion zu optimieren.

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Studien zur Anwendung von Online-Röntgendarstellung für Stahlseilüberwachung Zusätzlich zur Weiterentwicklung der Produktreihe Sandvik HX270, erstellt das Unternehmen auch Studien für die Erweiterung des bestehenden Portfolios für automatische Gurtzustandsüberwachung um neue röntgenbasierte Lösungen für Onlineüberwachung von Stahlseilen anbieten zu können. Röntgentechnik wird derzeit als manuelle, betriebsferne, zerstörungsfreie Prüfungsmethode für Stahlseilgurte eingesetzt, besonders für die Verbindungsprüfung. Die Vorteile der Abb. 4: Beispielhafte Ergebnisse aus der vorbereitenden Machbarkeitsstudie. Es wurden vier Schadstellen im Stahlseilgurt erzeugt. An der ersten Stelle (oberes Bild) wurden Drähte im Stahlseil beschädigt, an der zweiten Stelle (zweites Bild) wurde ein Stück vom Stahlseil herausgeschnitten, an der dritten Stelle (drittes Bild) wurde ein Loch in den Stahlseilgurt eingetrieben und an der vierten Stelle (unteres Bild) wurden einige Drähte zerschnitten und etwas Gummi entfernt. Die rote Umrandung zeigt den automatisch erkannten Beschädigungsbereich.

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TECHNOLOGIETRANSFER Röntgendarstellung sind die hohe Auflösung und die einfache Interpretation der Ergebnisdaten (Bilder). Vorbereitende Machbarkeitsstudien für permanente und automatische Stahlseilüberwachung wurden mithilfe eines Röntgensystems für Laborbetrieb und einem Stahlseilgurtmuster umgesetzt. In den Studien betrug die Materialdicke des Mustergurts 21 mm, die Gurtgeschwindigkeit 0,2 m/s und die räumliche Auflösung 0,8 mm. Dem Mustergurt wurden beispielhafte Beschädigungen zugefügt und davon wurden Aufnahmen gemacht. Auf die Aufnahmen wurden automatische Bildverarbeitungsalgorithmen angewendet. Das Röntgensystem kann so eingestellt werden, dass es Gurtdicken bis zu 50 mm und Geschwindigkeiten bis zu 10 m/s mit einer räumlichen Auflösung von 2,5 mm messen kann. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist Beschädigungen in Stahlseilgurten automatisch zu erkennen (Abbildung 4). Darüber hinaus können Röntgendaten bei angenommen konstanter Gurtdichte auch zur Dickenmessung des Gurtprofils oder zur Erkennung von Beschädigungen aufgrund von Gummiabrieb herangezogen werden.

Zusammenfassung

Sandvik Mining and Construction bietet eine neue Lösung für die Überwachung von Gurtoberflächen. Dadurch werden unvorhergesehene Produktionsausfälle aufgrund großer Gurtbeschädigungen vermieden und gleichzeitig ein effizientes Tool für die vorbeugende Wartungsplanung für Fördergurte bereitgestellt. Die Vorteile wurden in einem Referenzprojekt in einer Mine nachgewiesen, hier hat das System einen potentiellen Gurtriss in einer 300 m langen Förderanlage verhindert. Die Bergbauindustrie stellt den Einstiegsmarkt für das Produkt dar, da speziell hier ein großes Vermarktungspotential und wachsende Bereitschaft, in fortschrittliche Gurtüberwachungstechnologien zu investieren, besteht. Vorbereitende Studien für den Einsatz digitaler Online-Röntgendarstellung für die Überwachung von Stahlseilgurten wurden bereits durchgeführt und haben vielversprechende Ergebnisse geliefert. In Zukunft folgen weitere Untersuchungen und Analysen zur Entwicklung eines fortschrittlichen und erfolgreichen HX270 Belt Monitoring Portfolios.

Literaturverzeichnis [1] Sandvik Mining and Construction, Sandvik HX270 Produktbroschüre, 2010 [2] Sandvik Mining and Construction, Sandvik HX270 Produktpräsentation, 2011 [3] Sandvik Mining and Construction, Sandvik HX270 Technische Daten, 2011

Die permanente und automatische Zustandsüberwachung von Fördergurten stellt in naher Zukunft einen wachsenden Geschäftsbereich dar. Der Bedarf an permanenter und automatischer Zustandsüberwachung von Gurten, besonders in produktionskritischen, langen und kostspieligen Förderanlagen, steht außer Zweifel.

[4] Inmet mining Pyhäsalmi Mine, Internetseite, 2011, http://www.inmetmining.com/ouroperations/production/ Pyhasalmi/default.aspx [5] Inmet Mining Pyhäsalmi Mine Oy, Technischer Lagebericht in Finnisch, 2009

Kontakt: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Regional Product Line Manager Conveyor Components Ulrich Raddatz Hafenstr. 280 45356 Essen, Deutschland | www.mc.sandvik.com |

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TECHNOLOGIETRANSFER

Innovative Monitoringsysteme für die operative Betriebsführung in Braunkohletagebauen auf Basis satellitengestützter Positionserfassungssysteme –

Sachstand und Potentialabschätzung

von Bauch T., Mickel L. ; Lau D., Vattenfall Europe Mining AG; Aucoteam GmbH | Deutschland

Vattenfall Europe Mining AG (VE-M) betreibt im Lausitzer Revier fünf Braunkohletagebaue, deren gewonnene Rohkohle im Wesentlichen für die Verstromung in modernen Kraftwerksblöcken eingesetzt wird.

Einordnung Monitoringsysteme im Braunkohletagebau Die bergbautechnologische Planung, die operative Betriebsführung und die markscheiderische Leistungsund Sicherheitskontrolle sind dabei maßgebliche Begleitprozesse zum eigentlichen Abbauvorgang. Nachfolgend wird mit dem System „Digitales Steigeraufmass“ (DiSAm) ein innovatives Monitoringsystem für die operative Betriebsführung in Braunkohletagebauen auf Basis satellitengestützter Positionserfassungssysteme vorgestellt. Der erreichte Realisierungsstand wird erläutert. Zukünftige Potenziale werden abgeschätzt. 1996 beginnend hat VE-M ausgewählte leistungsbestimmende Tagebauge¬räte mit präzisen Standorterfassungssystemen auf GPS-Basis, seit 2008 mit GNSS (Global Navigation Satellite System) ausgerüstet. In Verbindung mit den konventionellen Messwertgebern, u.a. Schwenk- und Neigungswinkel sowie der Geometrie des jeweiligen Tagebaugroßgerätes wurden entsprechende kinematische Modelle entwickelt. Die somit vorhandene zeitnah bekannte, hinreichend genaue Position der jeweiligen Graborgane (Schaufelrad bzw. Eimerleiter) wird genutzt, um das Abbauvolumen anhand der Schnittspur/Hüllkurve mit der jeweiligen Tagebaugeometrie iterativ aus dem vorhergehenden Schnitt zu ermitteln. Damit können auf Basis der Kenntnis der genauen Positions- und Bewegungsdaten der Graborgane mittels GNSS zeitnah die abgebauten Festkubikmeter mit vergleichsweise hoher Genauigkeit ermittelt werden. Darüber hinaus lässt sich die resultierende Geländegeometrie (Böschungen, Arbeitsebenen, Ausbaggerungsgrad, Störungspunkte etc.) darstellen. Die nachfolgend dargestellte Lösung wurde 2010/2011 in den Tagebauen Nochten und Reichwalde durchgängig realisiert. Dazu wurden insgesamt 18 Tagebaugroßgeräte,

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Eimerketten- und Schaufelradbagger, Förderbrücken und Absetzer entsprechend ausgerüstet und in DiSAm eingebunden. Essentielle Grundlagen für die Realisierung des Monitoringsystems DiSAm sind ebenfalls: • eine breitbandige, flächendeckende Kommunikationsinfrastruktur, • moderne Prozessleit- und Steuerungssysteme auf den Tagebaugroßgeräten für die Erfassung und Verarbeitung der primären Prozessdaten, • der Zentralleitstand Tagebau zur Aggregation der eingehenden Prozessinformationen, • die Nutzung der markscheiderischen Referenzdaten aus der Photogrammetrie, • ein geologisches 3D-Modell des jeweiligen Abbaugebietes.

Wesentliche Unterschiede zu den bekannten bisherigen Lösungen [1, 2, 3, 4, 5, 6, 7] sind u.a.: • konsequente Einbindung der Positionserfassungssysteme in die Steuerungs- und Prozessleittechnik der Tagebaugroßgeräte, • Multiserver-Multiclient-Architektur des Prozessdatenerfassungs-, Modellierungs- und Visualisierungssystems, • Modellierung verschiedener Fördergeräteklassen Eimerketten- und Schaufelradbagger, Förderbrücken und Absetzer mit den entsprechenden kinematischen Ketten zur Berechnung der Grab- und Schüttpunkte, einschließlich der Berücksichtigung der Eigenbekiesung,

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TECHNOLOGIETRANSFER • konsequente Einbindung der Methoden der markscheiderischen Betriebskontrolle (u.a. Luftbildauswertung, orthonormierte Darstellungen, etc.) für die Systeminitialisierung und -rekalibrierung, • Einbindung von laserbasierten Kippen- und Schütthöhenmesssystemen von Absetzern und Förderbrücken, • Systemdiagnosefunktionen für DiSAm-Systemdienste und wesentliche Anlagenkomponenten.

DiSAm Verfahrensbeschreibung und technische Lösung Das System „Digitales Steigeraufmass“ (DiSAm) basiert auf einem geometrischen und geologischem Modell des Tagebaues mit hoher örtlicher Auflösung und Präzision ( ~ 1 dm) und hoher zeitlicher Auflösung (~ 1 sec) und Aktualität (Latenzzeit < 5 min). Dabei stellt es zunächst eine Kombination aus den geometrischen Daten einer Luftbildauswertung und dem geologischen Modell des Tagebaues dar.

Diese Daten bilden die Grundlage des geometrischen Modells von DiSAm. Die Kanten und Einzelpunkte der Luftbildauswertung werden durch Triangulation zu einer Fläche kombiniert, die das Geländemodell zum Zeitpunkt des Bildfluges repräsentiert. Auf diese Fläche werden die Daten des orthonormierten Luftbildes als Textur appliziert.

Modellbildung aus Daten des geologischen Modells Das jeweilige geologische Modell liegt als rasterorientiertes (orthogonal-äquidistantes) Höhenmodell der einzelnen geologischen Horizonte im sog. Netzpunktkarten-Format (NPK) vor und wurde auf Basis [7] durch VE-M weiterentwickelt. Aus diesem Raster-Modell werden die geologischen Trennflächen der einzelnen geologischen Horizonte rekonstruiert und mit dem Geländemodell des Tagebaues zum Schnitt gebracht. Für die Visualisierung der geologischen Daten wurde eine geeignete Farbcodierung der Modelloberfläche mit den am Stoß vorkommenden geologischen Horizonten entworfen (s.a. Bild 1, Farbcodierung der am offenen Stoß vorkommenden geologischen Horizonte im Tgb. Nochten).

Modellbildung aus Daten der Luftbildauswertung Im Rahmen des regelmäßigen Bildfluges des Tagebaues und deren Auswertung entstehen ein Kantenmodell des Tagebaues nach einem normierten Muster und ein orthonormiertes Luftbild mit einer Auflösung von 0,2 m.

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Abb. 1: Visualisierung der Kinematik des Förderbrückenverbandes 33-AFB 60 mit drei Es3150

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TECHNOLOGIETRANSFER Modellbildung aus Daten der Kinematik der Großgeräte Durch die Ausstattung der Großgeräte mit GNSSTechnik, gelingt es den Ort von relevanten Bauteilen der Großgeräte (Bagger, Absetzer, Förder-Brückenverbände) mit einer hohen zeitlichen Auflösung (< 1 sec) und örtlichen Genauigkeit (< 1 dm) zu ermitteln. Dazu werden die Positionen der GNSS-Antennen und relevante Messgrößen des Gerätes (Neigungen, Schwenkwinkel und Auszüge) erfasst und mit ihnen ein kinematisches Modell des Gerätes versorgt. Mit Hilfe dieses Modells werden die Eingriffpunkte des Graborganes der Gewinnungsgeräte sowie weitere interessierende Punkte wie Fahrwerk/Fahrspur und Verlade- /Schüttpunkte am Gerät berechnet. Betrachtet man die Eingriffspunkte der Graborgane in einer zeitlichen Folge, so kann daraus eine Schnittfläche konstruiert und mit der Modelloberfläche zum Schnitt gebracht werden. Dieses erfolgt für schwenkende Geräte für jeden Schwenk und für gleisgebundene Geräte für einen konstanten Zeitabschnitt (z.B. 60 sec). Es entstehen im Resultat eine durch den Grabprozess des Gerätes aktualisierte Modelloberfläche und ein „Spankörper“ des herausgeschnittenen Materials. Durch

Berechnung der Eigenschaften des Spankörpers lassen sich Parameter wie Volumen und Eigenschaften des geförderten Materials berechnen und dem Förderverhalten des Gerätes zuordnen. Mit Hilfe dieser Methodik kann das gebaggerte Volumen in seiner zeitlichen Folge berechnet und mit anderen Leistungsmessgrößen verglichen werden. Der Leistungsausweis erfolgt hier bis zu einer zeitlichen Detailierung von 1h. Im kalibrierten Zustand aller eingehenden Messgrößen können hier Genauigkeiten von <2% gegenüber dem markscheiderischen Aufmass nachgewiesen werden.

Interaktion mit „Objekten“ im Tagebau Die exakte Modellierung der Lage der Geräte im Tagebau erlaubt eine umfassende Beurteilung und Vermessung der Abstandssituation zu anderen „Objekten“ im Tagebau. „Objekte“ können hier sein: • Bohrungen • Brunnen • Pegel • Bohrungen mit Fremdmaterial • Brunnen- und Pegelpacker • Markscheiden • Drainagen • Strecken und Schächte des Altbergbaues

Abb. 2: Konstruktion von Schnittspur und Spankörper für den Schaufelradbagger 1510-SRs6300, Tgb. Nochten

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Messaufgaben im Modell Mit Hilfe der in die DiSAm-Visualisierung integrierten Messfunktionen lassen sich vielfältige Messaufgaben am aktuellen Modell des Tagebaues durchführen:

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Abb. 3: Arbeitsbereich eines Baggers mit eingeblendeten „Bohrungen mit Fremdmaterial“ Abb. 4: Vermessung einer Böschung am 1510-SRs6300, Tgb. Nochten

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 5: Planspiel „Blockprognose“: Ermittlung des Fördervolumens bei Realisierung einer Planumsbreite von 45 m im Stationsbereich 400 – 700 m

Planspiele und Prognoserechnungen Auf der Grundlage der umfassenden geometrischen Modellierung der Ist-Situation im Tagebau lassen sich leicht Dialoge für Planspiele und Prognoserechnungen integrieren. Als Beispiel sei hier das „Blockprognose“Modul genannt. Dieses Modul gestattet die Berechnung der prognostizierten Fördervolumina auf der Basis von geometrischen Vorgaben über das zukünftige GeräteVerhalten (z.B.: Verlauf der Fahrspur längs einer Bandachse, Realisierung einer Planumsbreite).

Sachstand und Betriebserfahrungen Das System DiSAm ist in den Tagebauen Nochten/ Reichwalde flächendeckend und im Tgb. Welzow auf ausgewählten Großgeräten eingeführt und wird im Wesent¬lichen durch die Bergbauabteilungen (Stab, Produktion und Aus- & Vorrichtungen) genutzt. Der derzeitige Ausbaustand umfasst über 100 DiSAm Visualisierungsclients.

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Die Kalibrierung der kinematischen Modelle von Eimerketten- und Schaufelradbaggern sowie der anschließende Genauigkeitsnachweis im Vergleich zum markscheiderischen Aufmaß stellt eine wesentliche Herausforderung bei Inbetriebnahme des Gesamtsystems dar. Bereits mit Projektbeginn wurden umfangreiche Vorarbeiten zur Konsolidierung des Workflows durch Vereinheitlichung der Dateiübergabe-Formate zwischen den Fachabteilungen, in der Standardisierung und der Zusammenfassung der technologischen Eingaben zu den Automatikfunktionen der Großgeräte und schließlich in der Wartung und Instandhaltung des Gesamtsystems durchgeführt.

Ausblick und Potentialabschätzung Die Anwendung der vorgestellten Systemlösung DiSAm auf die weiteren Tagebaue der VE-M in den Folgejahren ist geplant. Dazu werden schrittweise alle Tagebaugroßgeräte mit GNSS- Positionserfassungssystemen ausgerüstet.

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TECHNOLOGIETRANSFER Der bestehende Funktionsumfang wird schrittweise erweitert, u.a.:

Literaturverzeichnis [1] Weber, Peter; Cerfontaine, Philippe: Virtual Reality Center Aachen; Anlagenbau und

• Erweiterung der Prognosefunktionen, • Erweiterung der Datenaustauschfunktionen zu Planungssystemen (u.a. MicroStation),

Steuerung, Robotik; SABAS; Jahresbericht 2005/2006 [2] Weber, Peter: GNSS-Technologie als Baustein zur Prozesssteuerung im Tagebau; www.navisat.de/.../rwe_weber_ vortrag_100406.pdf

• Entwicklung von Archivfunktionen zur Rekonstruktion historischer Abbaustände und Tagebaugeometrien,

[3] Rosenberg, Heinrich: Materialund Lagerstättenerkennung als Basis innovativer Betriebsführungssysteme…; World of Mining – Surface & Underground 59(2007), No. 3 pp. 173-180

• Einführung spezieller Berechnungsfunktionen, u.a. Bestandberechnungen Grube.

Die mögliche Verbindung zu nebengeordneten Monitoringund Betriebsführungssystemen, u.a. Dispositionssystem Hilfsgeräte (u.a. Rückmaschinen, Planierraupen) wird derzeit untersucht.

[4] Guder, Werner; Dahmen, Dr. Dieter: Standsicherheit von Böschungssystemen; 8. Brandenburgisches Markscheiderforum September 2010

An dieser Stelle sei ausdrücklich auch auf die umfassende fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der VE-M sowie den offenen Informationsaustausch mit Herstellern und Anlagenerrichtern als wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gesamtsystem hingewiesen.

[6] Schmitz, Dr. Robrecht: Provision of resources for the city by the Hambach opencast mine; IAEG2006 Paper number 791

[5] Lau, Dierk: Digitale 3D-Modelle für den RWE-Power Tagebau Hambach; AUCOTIMES Ausgabe 26.Mai 2008

[7] Bahrt W., Bauch T.: Pre-cut operation in the Nochten opencast mine; MPES 2004, pg.521-526

Kontakt: Aucoteam GmbH Dipl.-Ing. Dierk Lau Tel. +49 (0) 30 42188-741 Fax +49 (0) 30 2315467 Internet: www.aucoteam.de

Vattenfall Europe Mining AG Dipl.-Ing. Thomas Bauch, Lutz Mickel Tel. +49 (0) 355-2887-2776 Fax +49 (0) 355-2887-2720 e-Mail: thomas.bauch@vattenfall.de Internet: www.vattenfall.de

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TECHNOLOGIETRANSFER Volvo Construction Equipment

Volvo Baumaschinen Lösungen für Steinbrüche und Zuschlagstoffe

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olvo Construction Equipment ist einer der weltweit größten Hersteller von Baumaschinen mit mehr als fünfzig Jahren Erfahrung bei Produktlösungen für Steinbrüche und Zuschlagstoffe.

Effektive und rentable Produktion

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Das gesamte breite Produktsortiment an Radladern, Baggern, knickgelenkten Dumpern, Motor-Gradern und Baggerladern ist bei allen Komponenten und Systemen perfekt aufeinander abgestimmt und kann so bei hoher Produktivität mit niedrigem Kraftstoffverbrauch zusammenarbeiten. Zusammen bilden sie eine hocheffektive Produktionslinie, mit Schwerpunkt auf Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit - Grundpfeiler eines rentablen Zuschlagstoff-und Steinbruchgeschäftfeldes.

Der professionelle Kundendienst von Volvo Construction Equipment bietet Original-Teile, AfterSale-Service und Ausbildung - damit Sie Kapital- und Betriebskosten unter Kontrolle haben. Schneller Zugang zu Qualitätsservice und Original-Ersatzteilen von Volvo sind genauso wichtig wie der Preis der Maschine. Denn letztendlich sind die Gesamtkosten über die Lebensdauer der Maschine entscheidend.

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TECHNOLOGIETRANSFER Globale Stärke In den vergangenen Jahren konnte Volvo weltweit seine Position stärken. Heute sind wir in Europa der größte und weltweit der zweitgrößte Lastwagenhersteller mit Marken wie Volvo, Mack, Renault und Nissan. Volvo Buses ist der zweitgrößte Bushersteller der Welt. Volvo Aero ist international führend bei Dienstleistungen und Spezialkomponenten für die Flugzeugindustrie, und Volvo Penta ist internationaler Spitzenlieferant von Motoren und Antriebssträngen für Schiffs- und Industrieanwendungen.

Qualität, Sicherheit und Umweltschutz Die Gründungsväter von Volvo haben von Anfang an betont, dass unserem Unternehmen immer die Sicherheit der Menschen am Herzen liegt und dass die Entwicklung der Technologie immer auf menschlichen Werten basieren wird. Heutzutage reflektieren unsere drei Kernwerte – Qualität, Sicherheit und Umwelt – diese Grundanschauung. Und die sind jetzt aktueller als je zuvor.

DIE KRAFT ZUR MAXIMIERUNG IHRES EINKOMMENS In der Gewinnungsindustrie ist Verfügbarkeit entscheidend. Produktivität wird als maximale Menge Material, die in kürzester Zeit umgeschlagenen wird, gemessen. Volvo erledigt die Arbeit – mit längerer Betriebszeit, höherer Produktivität und größerer Sicherheit. Wir bauen Radlader, Bagger und knickgelenkte Dumper, die speziell für den täglichen Einsatz unter den harten Bedingungen der Gewinnungsindustrie entwickelt wurden. Sie haben die Leistung, Ausbrechkraft und Haltbarkeit, die in Steinbrüchen und bei ähnlichen Anwendungen erforderlich sind.

Leistung und Kontrolle Beim Abbau von Deckschichten und Steinen zeichnen sich Volvo-Bagger durch harmonische Hydraulik mit hohen Reiß-und Ausbrechkräften, hervorragende Manövrierfähigkeit und sanfte Steuerung aus. Mit großvolumigen Löffeln und der Fähigkeit, auf weichem und unebenem Untergrund arbeiten zu können, sind diese Bagger kraftstoffsparend und hochproduktiv -die perfekte Mischung aus Leistung und Bedienbarkeit. Wenn ein Team von Volvo-Baggern und knickgelenkten Volvo-Dumpern sich an den Abbau von Deckschichten macht, ist es nur schwer zu schlagen.

Mehr Tonnen pro Stunde Mit Volvo-Radladern ist der schnelle, effiziente Materialumschlag ein Kinderspiel. Sie sind für hohe Produktivität und geringen Kraftstoffverbrauch bekannt, und die Konstruktion bietet hohen Fahrerkomfort und -sicherheit sowie leichten Zugang zu den Routinewartungs- und Servicepunkten. Hohe Eindringfähigkeit und hervorragende Zugkraft sind das Ergebnis der harmonischen Zusammenarbeit perfekt aufeinander abgestimmter Bauteile. Volvo optimiert Leistung mit wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch.

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TECHNOLOGIETRANSFER Volle Leistung selbst im Leerlauf Kraftvolle, elektronisch gesteuerte Niedrigemissionsmotoren zusammen mit Vollautomatikgetriebe bedeuten hervorragendes Ansprechverhalten und volle Leistung selbst bei niedrigen Drehzahlen. Das Ergebnis sind maximale Produktivität und minimale Kosten pro Tonne.

Kraft und Genauigkeit Mit dem Volvo-Hubgerüst, der lastabhängigen Hydraulik, der leichtgehenden Lenkung und der hohen Stabilität stehen den Fahrern von Volvo-Radladern sowohl maximale Leistung als auch einzigartige Präzision zur Verfügung. Die Kinematik sorgt für ein hohes Reißmoment in Bodenstellung. Damit kann der Fahrer schwere Materialien umschlagen, ohne dass an irgendeinem Punkt des Ladezyklus Kraftverluste auftreten.

SCHNELLER UND SICHERER TRANSPORT Wenn Material schnellst möglich zum Brecher und Sortierer transportiert werden muss, bietet der VolvoRadlader mit einem knickgelenkten Volvo-Dumper eine gute Kombination. Ein kompromissloses Team, das Kraft und hervorragendes Fahrverhalten mit Intelligenz und Sicherheit verbindet. Das Ergebnis - einzigartige Wirtschaftlichkeit und Produktivität.

Hohe Geschwindigkeit und niedriger Kraftstoffverbrauch Knickgelenkte Volvo-Dumper sind durch ihre Vielseitigkeit und Produktivität als Branchenführer anerkannt. Volvo-Dumper haben Differentialsperren und drei Achsen in Kombination mit Reifen mit hoher Tragfähigkeit und sind damit unerreicht beim Überqueren von unwegsamem Gelände und bei der Bewältigung von steilen Böschungen und Entladewinkeln. Ganz einfach gesagt bietet dieses Arbeitstier einmalig viele Antriebsvarianten für hervorragende Traktion und Steuerung sowie hohe Geschwindigkeiten und geringen Kraftstoffverbrauch.

beibehalten. Und auch bergauf kann man schnell fahren. Die Schaltung erfolgt automatisch. Der Fahrer muss lediglich die passendste Fahrkombination auswählen. Mit der präzisen Lenkung lässt sich der Dumper leicht in eine optimale Entladeposition bringen. Mit dem Kippsystem und der Be- und Entladebremse kann man leicht, gleichmäßig und effizient arbeiten.

Präzise Lenkung bei allen Geschwindigkeiten Natürlich kann der Radlader auch Material zwischen Halde und Brecher transportieren. Und die präzise hydraulische Lenkung mit Komfort-Lenk- und Fahrschaltung (CDC) lässt sich leicht und gleichmäßig über den gesamten Geschwindigkeitsbereich bedienen. Außerdem verfügt die CDC über Endlagendämpfung. Damit weist die Maschine im gesamten Lenkbereich ein sanftes Verhalten auf. Stoßbelastungen des Rahmens, die teilweise bei schnellen Lenkmanövern auftreten, werden dadurch verhindert.

ZUVERLÄSSIGE MASCHINEN FÜR EINE MAXIMALE BETRIEBSZEIT Wenn es um Umschlag, Sortieren, Lagern und Verladen von Schotter und Sand geht, sind zuverlässige Maschine gefordert, die Ihnen eine maximale Betriebszeit garantiert. Volvo-Maschinen sind speziell für den Materialumschlag entwickelt worden: Zuverlässige Radlader, die ihnen dabei helfen, mehr Material in weniger Zeit zu bewegen. Und mit der kompletten Palette an Anbaugeräten für den Materialumschlag können Sie Ihren Radlader an Ihre speziellen Einsatzbedingungen anpassen.

Sicher bergab, schnell bergauf Mit Volvo-Dumpern kann man dank der bedienungsfreundlichen Retarder - die unabhängig von den Geländebedingungen eine sichere Steuerung gewährleisten - bergab die Geschwindigkeit problemlos

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Für die Arbeit geschaffen Beim Materialumschlag ist Verfügbarkeit entscheidend. Deshalb ist jedes Detail am VolvoRadlader so konstruiert, dass er fast ohne Ausfallzeiten arbeiten kann. Perfekt abgestimmte VolvoAntriebsstränge, Hydrauliksysteme und Anbaugeräte sorgen für eine optimale Kombination aus Leistung, Kraftstoffökonomie und Umweltschutz.

Kraft und Agilität – schnelle Taktzeiten Die Volvo-Radlader sind bekannt für hohe Produktivität und niedrigen Kraftstoffverbrauch. Die Hochleistungsmotoren liefern eine unglaubliche Leistung und sprechen hervorragend an. Schaufelbewegungen sind weich und kontrolliert - selbst bei schwersten Lasten.

Höchste Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit und Fahrerkomfort Bei Ausstattung mit Original-Anbaugeräten und optionaler Ausrüstung können sich Volvo-Radlader dank ihrer hervorragenden Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit, Fahrerkomfort und Gesamtwirtschaftlichkeit auch mit größeren Radladern messen.

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Maschine und Anbaugerät – perfekt aufeinander abgestimmt Alle Volvo-Original-Anbaugeräte sind speziell für die jeweilige Anwendung entwickelt worden und haben die gleiche hochwertige Qualität wie die Maschine. Sie sind als integraler Bestandteil des Radladers, für den sie bestimmt sind, konstruiert. Ihre Funktionen und Eigenschaften sind perfekt auf die verschiedenen Parameter wie Kinematik, Reißkraft, Zug- und Hubkraft, abgestimmt. Maschine und Anbaugerät arbeiten in perfekter Harmonie zusammen und bilden eine Einheit, die ein sicheres und effizientes Arbeiten garantiert.

Optimierte Umschlagschaufeln Die Form der Volvo-Umschlagschaufeln ist für Zuschlagstoffe, Kies und Bruchgestein optimiert. Damit kann die Schaufel schneller und mit einem höheren Füllfaktor gefüllt werden. Durch Überlaufbleche wird beim Verladen und Transportieren weniger Material verschüttet. Die Schaufelschneiden sind parallel zur Schaufelseite angeschweißt. Dadurch gibt es weniger Ecken und Kanten, an denen sich Material verfangen kann, und der Verschleiß der Schaufel verringert sich.

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JEDERZEIT ALLES UNTER KONTROLLE Volvo begleitet Sie bei jedem Schritt -von der Lagerhalde bis zu Zement- und Betonunternehmen. Verteilung, Entladen und Beschickung gehen schnell und effektiv vor sich, jedoch nie zu Lasten von Komfort und Sicherheit. Bei der Sicherheit geht Volvo kaum Kompromisse ein, und weiss, dass ein zufriedener Fahrer zu einer höheren Produktivität beiträgt.

Hervorragende Sicht Durch die großzügigen Windschutzscheiben hat man in allen Maschinen eine hervorragende Rundumsicht, wodurch die Sicherheit des Fahrers und die Sicherheit am Einsatzort gesteigert wird. Volvo-Radlader bieten eine hervorragende Sicht, selbst bei Verladearbeiten mit dem langen Ausleger.

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Vollständige Kontrolle Der Fahrer hat dank der Präzisionslenkung und der Steuerung der Load-Sensing-Hydraulik per Fingerdruck jederzeit alles unter Kontrolle. Durch den kurzen Abstand zwischen dem Schwerpunkt der Last und der Vorderachse steigt die Standfestigkeit. Das erhöht die Sicherheit, verkürzt die Arbeitstakte und bedeutet weniger verschüttetes Material.

FS-Technologie – Unternehmen auf der Überholspur Der weltweit erste knickgelenkte Dumper mit hydraulischer Vollfederung - eine weitere, von Volvo entwickelte Neuheit für knickgelenkte Dumper. Die Dumper der FS-Serie können - leer oder beladen - schwere Transportstraßen schneller bewältigen als herkömmliche Maschinen. Aufgrund deutlicher Verbesserungen beim Bodenkontakt der Räder ist der Produktivitätszuwachs genauso eindrucksvoll wie die höhere Sicherheit.

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PRODUKTIVITÄT UND RENTABILITÄT IM BLICKPUNKT Ein Unternehmen zu führen ist eine anspruchsvolle Angelegenheit. Damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können, sind korrekte Informationen unabdingbar. Und je schneller sie verfügbar sind, umso besser. Mit der Volvo-Software haben Sie eine bessere Kontrolle über Ihr Geschäftsfeld und den entscheidenden Vorsprung vor der Konkurrenz.

Echtzeit-Überwachung bedeutet mehr Betriebszeit Volvo-Contronic-Überwachung erhöht durch die Minimierung von ungeplantem Service die produktive Zeit Ihres Arbeitstags. Contronic überwacht die Maschinenfunktionen in Echtzeit. Bei unnormalen Vorgängen erzeugt Contronic automatisch sofort eine Warnmeldung und lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers darauf. Ein Servicetechniker kann sich in das System einloggen und das Problem direkt vor Ort beheben.

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TECHNOLOGIETRANSFER LEBENSLANGER SERVICE Bei jeder Maschine von Volvo Construction Equipment haben Sie mit dem globalen Händler- und Servicenetz und dem Kundendienst einen zuverlässigen Partner. Egal, wo Sie sich befinden, kompetente Service-Mitarbeiter und die richtigen Ersatzteile sind nie weit entfernt. Volvo unterstützt Sie mit Produkten, Serviceleistungen und Know-how, die Sie zur Optimierung der Rentabilität und Produktivität Ihrer Maschine benötigen.

Informiert zu sein zahlt sich aus Contronic speichert alle Betriebsdaten der Maschine seit dem letzten Service. Bei Aufbereitung im MATRIS-Analyseprogramm liefern die Daten wertvolle Informationen für Fehlersuche und Service. Die kontinuierliche und umfassende Analyse der Maschine führt zu weniger Kraftstoffverbrauch, geringeren Wartungs- und Reparaturkosten sowie zu erhöhter Lebensdauer der Maschine und trägt damit zur Steigerung von Effizienz und Rentabilität bei.

Mit Übersicht auf dem richtigen Track Das Telematiksystem CareTrack nutzt Satelliten- und Mobilfunktechnologie zur Vor-Ort-Überwachung und -Kontrolle der Maschinen. Innerhalb von Sekunden haben Sie alle Informationen verfügbar, die Sie zu Ihren Maschinen benötigen - selbst wenn sie Tausende von Kilometern entfernt sind. Ihr Computer kann Ihnen genau anzeigen, wo sich Ihre Maschine befindet, wie hoch der Kraftstoffverbrauch ist und wann der nächste Service ansteht. Durch den unmittelbaren Zugang zu korrekten Informationen können Sie Entscheidungen treffen, die die Produktivität steigern und die Ausfallzeiten verkürzen.

Flexible Servicevereinbarungen, kompromisslos hoher Servicestandard Der optimale Weg zur maximalen Nutzung Ihres Volvos ist eine Volvo-Servicevereinbarung, von planmäßigen Maschineninspektionen bis hin zu einem umfassenden Reparatur- und Wartungsprogramm.

Wir engagieren uns für Ihre Geschäftsziele Volvo Financial Services ist globaler Anbieter von Finanz-, Leasing- sowie Service- und Support-Lösungen, die speziell für die Anforderungen von Volvo-Kunden maßgeschneidert sind.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equioment Germany GmbH Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Internet: www.volvoce.com

So erreichen Sie Ihre Geschäftsziele Volvo-Site-Simulation ist ein wertvolles SoftwareTool zur virtuellen Darstellung Ihres Arbeitsplatzes. So entdecken Sie den besten Weg zur Optimierung der Produktivität und Senkung der Kosten pro Tonne. Wenn Sie die vorhandene Flotte und aktuellen Bedingungen am Einsatzort eingeben, kann Ihnen ein kompetenter Volvo-Vertreter zum Beispiel zeigen, wie viele Radlader und Dumper Sie benötigen, um Ihre Geschäftsziele zu erreichen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH

Teamwork auf Meereshöhe:

Sandvik Teilschnittmaschine MT720 am Markovec Tunnel ALPINE BeMo Tunnelling und Sandvik sichern Ausbau des Slowenischen Adria Tourismus SLOWENIEN hat rund 45 km Mittelmeerküste. Ein Teil ist jedoch durch Städte, Hafenanlagen und Salinen derzeit nicht als Badestrände oder Promenaden nutzbar. Die direkt am Küstenverlauf gelegene Schnellstraße zwischen Koper und Izola soll teilweise rückgebaut und der Verkehr zukünftig unterirdisch durch den 2,1 km langen Markovec Tunnel geleitet werden. Dadurch wird dem wachsenden Tourismus in der Region, im Anschluss an die bis Ende 2013 geplanten Baumaßnahmen, mehr Raum gegeben. Die Steigerung des Freizeitwertes sowie der Lebensqualität in der Adriabucht ist das Ziel der 64,5 Mio. EUR Investition. ALPINE will mit Unterstützung der Sandvik Teilschnittmaschine MT720 das Tunnelprojekt innerhalb von 32 Monaten fertig stellen. ALPINE BeMo Tunnelling beschäftigen für das Markovec Tunnelprojekt, dem ersten in Slowenien, rund 100 Mitarbeiter. Im Jänner 2010 wurde mit den ersten

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TECHNOLOGIETRANSFER Bauarbeiten begonnen. Während des gesamten Vortriebs fallen ca. 400.000 m3 Abraum an, die im Umkreis von 25 km deponiert werden. Die Ostportale des zweiröhrigen Tunnels liegen rund 5 m über dem Meeresspiegel. Der Höhenunterschied bis zum Westportal liegt bei ca. 28 m. Die Länge der rechten Röhre liegt bei 2.145,2 m, die der linken Röhre bei 2.174,2 m. Die Querneigung der Fahrbahn liegt bei +/- 2,5 %. Die Geologie weist Kalk- und Sandstein sowie Mergel auf. Die Sandvik Teilschnittmaschine MT720 war gerade auf dem Schiffsweg zurück vom australischen Brisbane Airport Link Projekt nach Europa, als ALPINE BeMo Tunnelling sich für den Einsatz der leistungsstarken Maschine entschieden. Im Normalfall wird die Maschine nach einem Einsatz im Zeitraum von rund drei Monaten in Zeltweg überholt, die Verschlauchung und Elektrik erneuert sowie Verschleißteile ausgetauscht. Aufgrund des Zeitverlustes, bedingt durch die Insolvenz des slowenischen Partnerunternehmens CPM, verständigte man sich bei Alpine und Sandvik darauf, dass die Überholungsarbeiten n an der Maschine direkt vor Ort auf der Baustelle in Slowenien erledigt werden. In enger, konstruktiver Zusammenarbeit schafften zwei Mitarbeiter von Sandvik und drei Mitarbeiter von ALPINE das für unmöglich gehaltene Resultat. Nach nur fünf Wochen war die MT720 einsatzfähig. Das alleine war schon ein Erfolg. Als sich die Teilschnittmaschine durch das feste Gestein fräste, fiel eine große Last von Enver Siljic, Bereichsleiter Südosteuropa bei ALPINE BeMo Tunnelling. Die Entscheidung für die Partnerschaft mit Sandvik hatte sich schon jetzt gelohnt. Der geplante Markovec Tunnel ist am Nordportal nur 15 Meter überbaut. Die dichte Besiedelung mit Villen und Hochhäusern, war mit ausschlaggebend für den Einsatz der Sandvik Teilschnittmaschine MT720. Die gegründete Bürgerinitiative setzte sich mit Erfolg dafür ein, dass in der Bauausschreibung auf den Sprengbetrieb und auf sanfte Sprengung verzichtet wird und das Fräsen als Vortriebsart festgelegt wurde. Der Einsatz der Teilschnittmaschine verlief so positiv, im Gegensatz zu den neuerlichen Einschränkungen und Auflagen, initiiert durch die Bürgerinitiative und örtlichen Behörden, dass man sich auch für weitere Teilabschnitte des Tunnels für diese Vortriebsmethode entschied. Die Zahlen sprechen für sich. Im Zweischichtbetrieb – in der Zeit von 6.00 bis max. 22.00 Uhr – liegt der tägliche Vortrieb bei durchschnittlich

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TECHNOLOGIETRANSFER 6,18 m (s. Grafik). “Keine andere Maschine auf dem Markt schafft diese Leistung.”, erzählt Projektleiter Dipl.-Ing. Michael Schuster sichtlich begeistert. Bis zum Ende der Bauzeit werden 1.000 m Vortrieb mit der Sandvik MT720 gefräst werden. Die Kosten werden durch den sauber gefrästen Tunnelquerschnitt gering gehalten. Aufwendige und kostspielige Auffüllarbeiten mit Spritzbeton, wie sie teilweise beim Sprengvortrieb entstehen können, entfallen hier gänzlich. Am Beispiel des Markovec Tunnelprojekts und der Urlaubsregion um Koper und Izola lässt sich mal wieder feststellen: Qualität setzt sich durch – technisch wie auch touristisch.

Technische Daten der Sandvik Teilschnittmaschine MT720: • Masse 135 t • Schneidmotorleistung 300 kW • Schneidhöhe max.. 6,6 m • Schneidbreite max.. 9,1 m • Teleskop-Schneidarm • ICUTROC Hartgesteins-Schneidtechnologie

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Sanvik Mining and Construction Karlheinz Pribil, Vertrieb Bohrgeräte/Tunnelbau Tel.: +43 (0)664 - 965 6233 Volker Blum, Vertrieb Tunnelbau eMail: karlheinz.pribil@sandvik.com Tel.: +49 (0)172 - 252 2043 Internet: www.mc.sandvik.com eMail: volker.blum@sandvik.com Internet: www.mc.sandvik.com

Sandvik

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern, der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in ausgewählten Bereichen weltweit Marktführer ist – wie z.B. den Bereichen Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozess-Systeme. Im Jahr 2010 hatte der Sandvik Konzern 47.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug 83.000 Mio. SEK. Sandvik Mining and Construction ist ein Geschäftsbereich der Sandvik Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen, Hartmetallwerkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für den Abbau und das Zerkleinern von Gesteinen und Mineralien für die Bergbau- und Bauindustrie. Die Umsätze in 2010 beliefen sich auf 35.200 Mio. SEK bei einer Anzahl von ca. 15.500 Beschäftigten.

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Backenbrecher-Premiere im Weinviertel! Neuer Sandvik QJ 241 bewährt sich in Österreich

Anfang Dezember 2011 übernahm die Poysdorfer Poyss GesmbH den ersten österreichischen SandvikBackenbrecher der neuen Baureiche QJ241. Der kompakte und leistungsfähige Brecher überzeugt im vielseitigen Wechseleinsatz auf Poyss-Baustellen und stationär am zertifizierten Recyclingplatz Niederabsdorf. Der Abschluss ist auch ein guter Beweis für die Schlagkraft des österreichischen Sandvik-Vertriebspartners, der seit Anfang 2012 als neue eigenständige BAG Klöch Aufbereitungstechnik firmiert.

Vielfältiges Leistungsspektrum Vor über 80 Jahren als reines Fuhrunternehmen gegründet, bietet die niederösterreichische Poyss GesmbH heute eine vielfältige Leistungspalette. In dritter Generation führt Leopold Poyss den Betrieb mit Hauptsitz in Poysdorf, etwa 60 Kilometer nördlich von Wien. Je nach Saison beschäftigt das Unternehmen 40 bis 50 Mitarbeiter. Neben dem eigenen LKW-Fuhrpark mit über 30 Fahrzeugen im Transport von Baustoffen und landwirtschaftlichen Massengütern, diversen Spezialfahrzeugen für kommunale Entsorgungs- und Straßendienste, bilden heute die Poyss-

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Freuen sich über die gelungene Österreich-Premiere des Sandvik QJ241 bei der Poyss GesmbH (v.r.): Inhaber Leopold Poyss, BAG Betriebsleiter Karl Konrad, BAG Servicetechniker Wilhelm Potzinger, Poyss-Grubenleiter Gerhard Wind, BAG Kundenberater Franz Ulrich und Gerhard Traindl Poyss-Maschinenführer.

Bau- und Baustoffsparten mit rund 40 Baumaschinen den Unternehmensschwerpunkt. Die Leistungen im regionalen Straßen- und Wegebau, bei Erd- und Tiefbaumaßnahmen sowie im Gebäude-Rückbau sind eng verzahnt mit der Poyss-Baustoffproduktion bzw. dem qualifizierten Recycling von Abbruchmassen. Zur Produktion seiner umfassend zertifizierten Sandund Schotterprodukte setzt Poyss in insgesamt fünf Gruben mobile Siebanlagen mit nachgeschalteten Waschverfahren ein. Die qualifizierte Wiederverwertung erfolgt einerseits am Recyclingplatz in der Grube Niederabsdorf, mit insgesamt 25 ha Gesamtfläche der größte Poyss-Standort, sowie bei größeren Rückbau-Projekten vor Ort. Von Beginn an setzte Poyss auch in der Verarbeitung von Ausbauasphalt, Betonbruch und Hochbaurestmassen auf die umfassende Zertifizierung von Produktion und Produkten: Der Recyclingbetrieb in Niederabsdorf ist seit 2004 vollständig zertifiziert, alle mobilen Anlagen und Maßnahmen entsprechen den strengen Richtlinien des österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG).

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TECHNOLOGIETRANSFER

Seit Anfang Dezember 2011 arbeitet der neue mobile Sandvik Backenbrecher QJ241 auf dem Recyclingplatz Niederabsdorf der niederösterreichischen Poyss GesmbH.

Als Mitglied des Österreichischen Baustoff-RecyclingVerbandes und der Recycling-Güteschützvereinigung unterzieht Poyss alle seine Produkte den einschlägigen Güteprüfungen.

Langjährige Partnerschaft Insgesamt drei mobile Siebanlagen sowie zwei Mobilbrecher arbeiten bei Poyss im Wechseleinsatz zwischen Rohstoffproduktion und Recycling. Entsprechend der anfallenden RC-Materialien und Produkte betreibt das Unternehmen einen raupenmobilen Prallbrecher sowie einen leistungsfähigen Backenbrecher. Nach gut zwölf Betriebsjahren wurde die Altanlage jetzt durch den neuen raupenmobilen Sandvik Backenbrecher QJ241 ersetzt. „Eigentlich standen wir noch ganz am Anfang der Entscheidung für eine Neuinvestition, als wir ab Sommer nach passenden Angeboten suchten. Wir benötigen eine kompakte, schnell versetzbare Anlage, die auf engen Baustellen und auf dem Recyclingplatz mit seinen längeren Wegen zwischen den Materialstationen gleichermaßen gut zurecht kommt und dabei zuverlässig hohe Leistung von 120 Stundentonnen aufwärts abliefert,“ umreißt Firmenchef Leopold Poyss das Anforderungsprofil. In die Suche nach der passenden Anlage bezog man auch den langjährigen Lieferanten, die Klöcher BAG Aufbereitungstechnik, mit ein: Nach der Produktionssiebanlage EXTEC S-4 vor gut fünf Jahren übernahm Poyss Anfang 2010 auch sein Grobstücksieb FINTEC 640 von den steirischen Aufbereitungsspezialisten. „Wir haben über die Jahre gute Erfahrungen mit den Siebanlagen gemacht. Dazu passen die Betreuung und der Service durch die BAG. Vor allem bei der Versorgung mit Verschleiß- und Ersatzteilen hatten wir nie Probleme, da

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hielt BAG selbst kürzeste Fristen,“ würdigt Leopold Poyss die Zusammenarbeit mit dem österreichischen SandvikVertriebspartner. Auf der Demo-Messe STEINEXPO 2011 kam der Bau-Ingenieur dann in Kontakt mit der aktuellen Sandvik-Technologie. “So beeindruckend die Maschinenvorführungen insgesamt waren, haben uns vor allem die vielen Weiterentwicklungen im Detail überzeugt, welche die bewährten Technologien echt voran gebracht haben. Die neuen Sandvik-Anlagen kommen mit einem durchdachten Design und technischen Lösungen, die sich in der täglichen Praxis wirklich auszahlen,“ urteilt Leopold Poyss. Mitte November 2011 entschied sich Poyss für den Sandvik QJ241, den BAG Aufbereitungstechnik entsprechend der AWG-Vorschriften bereits drei Wochen später nach Poysdorf lieferte.

Effizienter Betrieb als Leitmotiv Mit tiefladergerechten Transportabmessungen und einem Gewicht von knapp über 34 Tonnen eignet sich der QJ241 als kleinster Backenbrecher im Sandvik-Mobilprogramm sehr gut für den Baustellen-Wechseleinsatz. Maximal 225 t/h leistet der aufgebaute Einschwingen-Backenbrecher (Einlauf: 1000 x 650 mm) je nach Material und Endkörnung – im Recyclingeinsatz bei Poyss mit typischen Endprodukt von 0/70 erreicht die Anlage 120 – 150 t/h. Bis 500 mm Kantenlänge nimmt der reversierbare Brecher auf, die hydraulische Keilspaltverstellung bietet einen CSS-Bereich von 50 bis 150 mm. Dabei überwacht eine moderne SPS-Steuerung über den Füllstandssensor am Brechereinlauf und die Drehzahlüberwachung am Hauptaustragsband den gesamten Brechprozess. Die hydraulisch angetriebene

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Max. 5 Kubikmeter fasst der Aufgabetrichter der Sandvik QJ241. Der Füllstandssensor (rechts im Vordergrund) erfasst die Brecherauslastung, die von der Maschinensteuerung über die regelbare Vibrationsgeschwindigkeit der AufgabeEinheit mit Vorabsiebung optimiert wird.

Das Farbdisplay der neuen DanfossMaschinensteuerung erlaubt unkomplizierten Zugriff auf alle Maschinenfunktionen und liefert auf einen Blick den umfassenden Betriebstatus.

Aufgabe-Einheit mit Vorabsiebung erlaubt die automatische Anpassung der Aufgabegeschwindigkeit aus dem großvolumigen Trichter. Die hydraulische Hubvorrichtung des 800 mm breiten Hauptförderbandes sorgt für variable Bandabstände des serienmäßigen Überbandmagneten und gewährleistet einen störungsfreien und kontinuierlichen Austrag.

Weit öffnende Service-Klappen und gut erreichbare Podeste erleichtern Betrieb und Wartung.

Wichtige Verbesserungen im Detail: Der 660 l fassende Hydrauliktank (links) sitzt nun frei neben dem gleich großen Dieselreservoir und sorgt so für niedrigere Öltemperaturen. Die Hubvorrichtung des Hauptförderbandes ermöglicht große Magnetabstände für Recyclinganwendungen.

Der Sandvik QJ241 ist für den effizienten Dauerbetrieb auf Baustellen, Recyclinghöfen oder kleineren Steinbrüchen ausgelegt. Dazu trägt insbesondere auch die umfassende Stahlverrohrung der Maschinenhydraulik bei, die niedrige Öltemperaturen und wartungsfreie Abdichtungen gewährleistet. Alle Anzeigen, Bedienelemente und Servicepunkte sind sicher bodennah oder von Podesten aus erreichbar, praxisgerechte Ausstattungen, wie die serienmäßige Umkehrfunktion der Lüfterhydraulik zur Kühlerreinigung, eine Zentralschmierung des Brechers, sowie eine optionale Zentralschmierung von allen Lagern, erleichtern den Betrieb entscheidend. Gesteuert wird die Anlage wahlweise per Funk- oder Kabelfernbedienung. Niedrige Betriebskosten standen ebenso im Fokus der Sandvik-Ingenieure aus den diversen Entwicklungszentren im Konzern. Die lastoptimierte Hydrauliksteuerung gewährleistet im Zusammenspiel mit den modernen 168-kW-starken CAT C7.1 Acert-Motoren nach EU-Stufe IIIb bei hohen Produktionsleistungen deutliche Einsparungen im Dieselverbrauch.

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Mit breiter Spur und proportional gesteuerter Antriebshydraulik gewährleistet das robuste Laufwerk des Sandvik QJ 241 ein schnelles und sicheres Versetzen auch in schwerem Gelände.

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TECHNOLOGIETRANSFER Eine Tendenz, die bereits auch der Sandvik QJ241 bei Poyss mit seinem noch IIIa-konformen CAT C-6.6 vollauf bestätigt. „Gegenüber dem geringfügig kleineren Vorgänger fahren wir mit dem QJ241 in allen Anwendungen 25 % mehr Leistung bei 30 % weniger Verbrauch“ rechnet Leopold Poyss zufrieden die Erfahrungen aus nunmehr 150 Betriebsstunden vor. Konkret nennt Poyss Verbrauchswerte von rund 18 l/h in der Körnung 0/70.

Neue starke Sandvik-Basis in Österreich Die Österreich-Premiere der neuen SandvikBackenbrecher-Linie markiert auch den Eintritt der BAG Aufbereitungstechnik in ein neues zukunftsgerichtetes Kapitel der Firmengeschichte. Als technische Abteilung der heute zur Asamer-Gruppe zählenden KlöcherGewinnungsbetriebe vertreibt das steirische Unternehmen bereits seit zwanzig Jahren Aufbereitungstechnik und ist seit 2007 als österreichischer Vertriebspartner für das mobile Sandvik-Programm tätig.

Im Zuge einer Restrukturierung der Asamer-Aktivitäten übernahmen mit Karl Konrad, Rupert Schober und Josef Würfel langjährige Kloecher/BAG-Verantwortliche Anfang 2012 den Geschäftsbereich und führen das Unternehmen als eigenständige Gesellschaft weiter. Die neue BAG Klöch Aufbereitungstechnik GesmbH beschäftigt am angestammten Standort Klöch nach wie vor alle bisherigen Mitarbeiter – in naher Zukunft ist eine Aufstockung des Personals in Werkstätten und Kundenservice geplant. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Sanvik Mining and Construction Central Europe GmbH Michael Brookshaw Tel.: +49 (0)173 - 54 05 404 eMail: Michael.brookshaw@sandvik.com Internet: www.mc.sandvik.com BAG Klöch Aufbereitungstechnik GmbH Klöchberg 160, A-8493 Klöch Tel.: +43 (0)3475 - 2859 0 eMail: office@bag-kloech.at Internet: www.bag-kloech.at

BAG-Betriebsleiter Karl Konrad (links) und Leopold Poyss verbindet eine langjährige Zusammenarbeit.

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH

Eindeutig stärker mit Muldenkippern von Sandvik

Sandvik TH550 und TH540 Muldenkipper für untertage

Besseres Nutzlastverhältnis, reinere Luft und höhere Produktivität Sandvik Mining hat zwei neue Muldenkipper für untertage auf den Markt gebracht. Die neuen Modelle TH550 und TH540 sind die ersten Kipper ihrer Art für den Untertagebergbau, die mit energieeffizienten und emissionsarmen Motoren ausgestattet sind, die die Emissionsrichtlinien EPA Tier 4i und EURO-Stufe IIIB erfüllen. Sie sind kompakt und wendig und bieten die größte Nutzlast pro Querschnittsfläche und Eigengewicht des Fahrzeugs.

Die saubersten Muldenkipper auf dem Markt Die neuen Modelle TH550 und TH540 knüpfen an die Erfahrungen mit den Vorgängermodellen Sandvik T50 und T40 an, die bisher auf dem Markt als beste Muldenkipper für untertage galten. Die völlig neuen Muldenkipper der Baureihe TH sind das Ergebnis von intensiver Forschung, Rückmeldungen von Kunden und einer modernen

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Denkweise. Einer der größten Vorteile dieser Muldenkipper ist der optionale Motor, der die Abgasstufe Tier 4i/IIIB erfüllt – er ist kraftstoffsparend, produziert weniger Emissionen und verfügt über ein besseres Drehmoment als seine Vorgänger. Die Modelle TH550 und TH540 sind derzeit die einzigen auf dem Markt verfügbaren Muldenkipper, die mit diesen Motoren ausgestattet sind.

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TECHNOLOGIETRANSFER „Würde man diese Motoren zum Beispiel im Zentrum einer Großstadt laufen lassen, so wären die Abgase dieser Motoren sauberer als die Luft, die sie in der Stadt ansaugen. Diese Muldenkipper sorgen somit für ein gesünderes Umfeld für alle im Untertagebergbau Beschäftigten“, erklärt Tomi Pikala, Marketing Support Manager bei Sandvik Mining.

Neue Eigenschaften für bessere Funktionalität Ein besonderer Schwerpunkt bei der Entwicklung und Konstruktion der Modelle TH550 und TH540 von Sandvik lag auf Umwelt, Gesundheit & Sicherheit (EHS), Produktivität und Zuverlässigkeit. Neue Eigenschaften, wie zum Beispiel die Möglichkeit, die gesamten täglichen Wartungsarbeiten von der Tagesoberfläche aus durchzuführen, erhöhen die Sicherheit und die Benutzerfreundlichkeit. Der Bedienkomfort und die Gesamtproduktivität wurden durch die Umgestaltung der Fahrerkabine verbessert, die nun über einen neuen ergonomischen Sitz mit Vibrationsdämmung, ein neues Armaturenbrett, einen neuen Steuerungsmonitor, ein Automatikgetriebe und eine regelbare Klimaanlage verfügt. Während durch den geringeren Kraftstoffverbrauch der Motoren gemäß Tier 4i/IIIB die Betriebskosten gesenkt werden, können aufgrund der beträchtlichen Verringerung der erforderlichen Bewetterung noch größere Einsparungen erzielt werden. Das große

Fassungsvermögen des Tanks, die zentrale Wartung von der Sohle aus und einfach zu reinigende Kühler sind nur einige Beispiele wie mit praktischen, zeitsparenden Eigenschaften die Betriebszeit erhöht wird. Die neue Kühlanlage, eine noch sicherere elektrische Verdrahtung, neue Lenkzylinder und widerstandsfähige Reifen sowie die weiteren neuen Produktmerkmale wurden entwickelt, um die jährlichen Betriebsstunden zu steigern und die Gesamtnutzungsdauer der Muldenkipper zu verlängern. Das Ergebnis der gesteigerten Betriebszeit und verlängerten Nutzungsdauer ist ein Höchstmaß an Produktivität.

Der Sandvik-Konzern

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2011 hatte Sandvik 50,000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 94,000 MSEK.

Sandvik Mining

Sandvik Mining ist ein Geschäftsbereich des Sandvik Konzerns und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen, Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bergbauindustrie. Das Angebot reicht vom Gesteinsbohren, der schneidenden Gewinnung, der Gewinnung und Aufbereitung von Mineralien, dem Laden und Fördern bis hin zu Systemen für die Schüttgutförderung. Die Umsätze 2011 beliefen sich auf 32,200 MSEK und das Unternehmen beschäftigte ca. 13,200 Mitarbeiter.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Sanvik Mining and Construction Andre Jakobs, Equipment Sales Manager Mining Tel.: +49 (0)201 - 1785 306 eMail: andre.jakobs@sandvik.com Internet: www.mc.sandvik.com

Überblick über die Non-RoadEmissionsvorschriften für nicht straßengebundene Maschinen und Fahrzeuge

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TECHNOLOGIETRANSFER HAVER & BOECKER Screening Group

Goldproduzent schürft mehr Gewinn bei gleichzeitig geringerem Wasser- und Energieverbrauch

Hydro-Clean in der Goldaufbereitung

Die fortschrittliche Hydro-Clean® Waschtechnologie der Haver Screening Group hilft einem im Osten Russlands ansässigen Goldproduzenten mit Expansionsplänen bei der Steigerung der Produktion, der Reduzierung des Wasserverbrauchs und der Minimierung des Verschleißes. Momentan benutzt der Produzent eine Testanlage bestehend aus einer Waschtrommel und einem geneigten Freischwinger zur Trennung von Sand und Tonerde aus dem geförderten Aufgabematerial. Diese Methode liefert unzureichende Waschergebnisse, verursacht einen erhöhten Verschleiß und verbraucht große Mengen an Wasser und Energie. Die Haver Screening Group hat in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden die Hydro-Clean-700-Testanlage mit einem HAVER-NIAGARA® Flachsieb in einem separaten Testbetrieb eingerichtet, um zu beweisen, dass die drei unterschiedlichen Produkte hiermit erfolgreich und besser als mit der vorhandenen Testanlage gewaschen werden können. Jedes Produkt hat unterschiedliche Verunreinigungsgrade von leicht bis zu sehr schwer waschbar. Das schwerwaschbare Aufgabegut kann mit dem vorhandenen Reinigungssystem nicht ausreichend aufgelöst werden. Seit der Inbetriebnahme der HAVER-Hydro-Clean-Testanlage wurde eine Produktionssteigerung, im Vergleich zu der vorhandenen Testanlage, von 5 Tonnen pro Stunde auf 25 Tonnen pro Stunde erzielt. Gleichzeitig wurde der Wasserverbrauch um 70 % und der Energieverbrauch um 30 % Prozent reduziert. Durch die positiven Versuchsergebnisse

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wurde das Unternehmen überzeugt, die HAVER-HydroClean-Technologie in die Planungen seiner zukünftigen Produktionserweiterung einzubeziehen. Der russische Goldproduzent, der aufgrund des von der Hydro-Clean-Testanlage erzielten Wettbewerbsvorteils ungenannt bleiben möchte, hatte die HSG zum ersten Mal im Jahre 2009 kontaktiert. Anschließend wurde ein Referenzbesuch bei einem Unternehmen aus der gleichen Branche vorgenommen. Aufgabenstellung des Kunden war es, aus dem Aufgabenmaterial die Fraktionen 0/2 mm und 2/120 mm zu erzielen. Dabei sollten die Feinanteile in der Fraktion 2/120 mm unter 2 M.-% reduziert werden. Die Hydro-Clean Technik wurde ausgewählt, weil die vorhandene Testanlage die gestellten Anforderungen nicht erreicht hat.

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TECHNOLOGIETRANSFER Ideal für den Einsatz bei schwerwaschbaren, tonhaltigen Materialien ist die Verwendung von Hydro-Clean- Hochdruckdüsen mit einer Drehzahl des Waschrotors von 90 U/min und einem Druck von bis zu 200 Bar (2900 PSI), um die abschlämmbaren Bestandteile (< 63 Mikrometer) zu reduzieren. Diese intensive Beanspruchung des Materials führt zur Abreinigung der Körner von anhaftenden Verunreinigungen und zur Auflösung von Agglomeraten. Reib- und Scherkräfte durch Materialverwirbelungen in der Waschkammer wirken dabei unterstützend auf den Reinigungseffekt. Die gelösten Bestandteile werden gemeinsam mit dem Waschwasser ausgetragen und über das Austragsorgan dem nachgeschalteten Flachsieb Typ UME 1200x4500 zum Klassieren in die gewünschten Fraktionen aufgegeben. Das Endresultat ist ein reineres goldhaltiges Produkt 2/120 mm mit einem Tonerdegehalt unter 2 M.-%. Die HAVER Hydro-Clean-Testanlage verbraucht wesentlich weniger Wasser und Energie. Die von dem russischen Goldproduzenten benutzte Testanlage bestehend aus einen Waschtrommel und geneigten Freischwinger verbraucht bis zu 13 m³ (13000 Liter) Wasser um eine Tonne Aufgabematerial zu waschen. Bei der HAVER Hydro-Clean-Testanlage wurde der Verbrauch auf maximal 4 m³ (4000 Liter) Wasser pro Tonne Aufgabematerial reduziert. Das entspricht einer Einsparung des Wasserverbrauchs von ca. 70 Prozent. Zusätzlich wurde ca. 1,8 kW Strom für jede Tonne gereinigtes Material eingespart. Die kompakte Bauweise und das verringerte Gewicht des Hydro-Clean halten die Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Waschsystemen auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Das auf geringen Wartungsbedarf ausgelegte Design sorgt für reduzierten Verschleiß und ermöglicht einen einfachen Austausch der wenigen, einer Abnutzung ausgesetzten Standardkomponenten. Daraus resultiert eine zusätzliche Ersparnis an jährlichen Wartungskosten.

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Gereinigtes Material auf dem Förderband

Verschmutztes Material auf dem Förderband

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Verschmutztes Material vor der Hydro-Clean Reinigung

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Aufgrund der erzielten positiven Ergebnisse der HAVER Hydro-Clean-Testanlage plant der Produzent die Beauftragung eines Investmentprogramms. Dieses beinhaltet die Installation einer großen Aufbereitungsanlage zur industriellen Produktion bestehend aus mehreren HAVER-Hydro-Clean-1000. Diese Anlage würde das Waschen von bis zu 4 Millionen Tonnen goldhaltigem Erz pro Jahr ermöglichen. Um die Anpassung dieser neuen HAVER- Waschtechnologie in dem bestehenden, kundenseitigen Aufbereitungsprozess zu implementieren, hat die HSG ein verfahrenstechnisches Fließbild entwickelt und dem Kunden für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Als globaler Zulieferer bietet die HSG den Mineralienaufbereitungs- und Bergbauindustrien weltweit innovative Sieb-, Wasch- und Pelletierungslösungen. Zu den Mitgliedern dieser Gruppe gehören die HAVER & BOECKER Maschinenfabrik Münster (Deutschland) sowie die Tochterfirmen W.S. TYLER (Kanada) und HAVER & BOECKER Latinoamericana (Brasilien). Mehr Informationen finden Sie unter www.haverscreeninggroup.com.

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HAVER & BOECKER Screening Group Robert-Bosch-Straße 6 48153 Münster | Deutschland Tel.: +49 (0)251 - 97 93-0 Fax: +49 (0)251 - 97 93-156 eMail: niagara@haverboecker.com Internet: www.haverscreeninggroup.com Machinery Division Münster Marketing and Public Relation Christiane Temming Tel.: +49 (0)251 - 97 93-102 Fax: +49 (0)251 - 97 93-156 eMail: c.temming@haverboecker.com Internet: www.haverboecker.com

HAVER & BOECKER OHG Maschinenfabrik / Machinery Division Münster Senior Project/Product Manager Dr.-Ing. Metodi Zlatev Tel.: +49 (0)251 - 97 93-171 eMail: m.zlatev@haverboecker.com Internet: www.haverboecker.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN www.advanced-mining.com

Best results lead to the breakthrough If crusher technology by Metso looks after anything, then it’s your purse: the Barmac vertical impact crusher protects the rotor which controls the process in an autogenous layer of feed material in crushing. The mobile Lokotrack LT1415 protects the nerves, as its large intake opening prevents bridging. As a primary crusher, the LT140 saves time – in conjunction with the flexible Lokolink conveyor system it makes such progress in opencast quarrying that you can save a large proportion of your dumpers. Talk to us about the possibilities of staying successful even in difficult times. Your contact person: Karl-Heinz Hessler Tel.: ++49 (0)621 72700-611 Mobile: ++49 (0)177 6608438 karl-heinz.hessler@metso.com

Metso Minerals (Deutschland) GmbH Obere Riedstr. 111-115, 68309 Mannheim, www.metso.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen GmbH

Wirtgen Technologien erfolgreich auf der Interstate 81

Die in der Nähe zur Baustelle errichtete, mobile Mischanlage KMA 220 produzierte leistungsstark hochwertiges Kaltmischgut.

– Bauprojekt erhält US-Kaltrecycling Award 2012 “Das Kaltrecycling-Verfahren hat das Potenzial, die Sanierung unserer in die Jahre gekommenen Straßen zu revolutionieren, in Virginia und landesweit.“ Mit diesen Worten zeigt sich der Gouverneur von Virginia, Robert F. McDonnell, von dem Ergebnis der Sanierungsmaßnahmen auf der Interstate 81 begeistert. Und mit Blick in die Zukunft sagt er: „Wir gehen davon aus, diese Methode überall dort in unserem Bundesstaat weiter zu nutzen, wo sie angemessen erscheint, um bei der Instandsetzung älterer Straßen Geld und Ressourcen zu sparen.“

Award 2012 in der Kategorie „Cold in-Place“. Der Award zeichnet die Top Asphalt- und Recycling-Projekte in Nord Amerika aus. Die Gewinner werden aufgrund der Menge des recycelten Bodenmaterials, Einsparungskosten und nach den Herausforderungen an das Projekt ermittelt.

Die Meinung des Gouverneurs teilen auch das Roads & Bridges Magazine und die Asphalt Recycling & Reclaiming Association (ARRA). Sie prämierten das Bauprojekt und die zuständige Baubehörde – das Virginia Department of Transportation (VDOT) – mit dem diesjährigen Recycling

Eine der bedeutendsten Nord-Süd-Verbindungen im Osten der USA verläuft mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung quer durch den Bundesstaat Virginia – die Interstate I-81. Zunehmendes Verkehrsaufkommen und tonnenschwere Lkw haben die Fahrbahn mit Netzrissen, Spurrinnen, Verdrückungen sowie Flickstellen überzogen. In den vergangenen Jahren konnte das VDOT den Verkehr noch durch aufwändige, oberflächliche Ausbesserungsarbeiten aufrechterhalten. Im Frühjahr 2011 musste jedoch ein 6 km langer Abschnitt nahe Staunton auf der rechten Lkw-Spur aufgrund erheblicher Strukturschäden und

Kaltrecycling – die Spitzentechnologie in der strukturellen Straßensanierung

Unter Zugabe von Schaumbitumen bereitete der 3800 CR den Unterbau in einem Arbeitsgang auf.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Wirtgen Kaltrecycler WR 2400 stabilisierte anstehenden Unterbau und vorgestreutes Bindemittel 30 cm tief.

Tragfähigkeitsdefiziten komplett erneuert werden. Zur Sanierung der weniger beanspruchten linken Pkw-Fahrspur wurde das Kaltrecycling-Verfahren bis zu einer Tiefe von 12 cm angewendet. Das anspruchsvolle Bauprojekt umfasste gleich drei verschiedene Recyclingmethoden – für die Instandsetzung auf einer Interstate in den USA ein bis dato einmaliges Vorhaben. Grund genug für das VDOT, auf die leistungsstarken Kaltfräsen, Kaltrecycler und die mobile Kaltrecycling Mischanlage von Wirtgen sowie eine Flotte von Hamm Walzen zu vertrauen.

Sanierung: Ressourcen schonend, effizient, wegweisend Bei der Erneuerung der Lkw-Spur minimierten die kompakten Maße der Wirtgen Group Maschinen die Verkehrsbeeinträchtigung erheblich: Die Fahrzeuge wurden auf der linken Spur an der Baustelle vorbeigeleitet, so dass der Verkehrsfluss aufrecht erhalten blieb. Die Großfräsen W 210 und W 2100 bauten in einem Arbeitsgang das Asphaltmaterial komplett auf 25 cm Tiefe aus. Das speziell von Wirtgen für Kaltfräsen entwickelte Nivelliersystem LEVEL PRO erleichterte den Kraftakt erheblich, indem es die exakte Einhaltung der definierten Frästiefe sicherstellte. Nahtlos transportieren Lkw das recyclingfähige Ausbaugranulat zur mobilen Kaltrecycling Mischanlage KMA 220. Ein Wirtgen Kaltrecycler WR 2400 mit 2,40 m Arbeitsbreite stand für die anschließende Bodenstabilisierung bereit, um dem Fundament die nötige Tragfähigkeit zu verleihen. Parallel dazu bereitete die

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Mischanlage den ausgefrästen Asphalt „in-plant“ zur 100-prozentigen Wiederverwertung auf. Dank ihres mobilen Konzepts konnte sie in unmittelbarer Baustellennähe errichtet werden und die Transportwege der Lkw, den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und somit die Gesamtbaukosten reduzieren. Asphaltfertiger bauten das Material als 20 cm dicke Schicht auf dem stabilisierten Untergrund wieder ein, bevor Hamm Tandemwalzen ihn effektiv verdichteten. Zum Schluss wurde eine 5 cm dicke Asphaltschicht aufgetragen. Ohne Verzögerung ging es danach an die Sanierung der linken Fahrbahn. Da diese überwiegend von Pkw frequentiert wird, waren dort weniger tiefgreifende Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich. Zunächst übernahm die W 2100 das Ausfräsen der 5 cm starken Deckschicht mit 2 % Gefälle. Nach dem Vorstreuen von 1 % reinem Zement rückte der Wirtgen Kaltrecycler 3800 CR mit 3,8 m breitem, integriertem Einbauaggregat für die „in-situ“-Aufbereitung in den Mittelpunkt. Großer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass weder Ausgangsmaterial noch aufbereitetes Baustoffgemisch aufwändig transportiert werden müssen. In einem Übergang fräste der Kaltrecycler die 12 cm dicke, schadhafte Asphaltschicht aus und granulierte sie – gleichzeitig mischte der Fräsund Mischrotor Schaumbitumen, Zement und Wasser ein. Anschließend baute der 3800 CR das recycelte Gemisch mittels angebauter Vögele Einbaubohle wieder ein und verdichtete es vor. Die Endverdichtung übernahmen Hamm Tandem- und Gummiradwalzen. Der Einbau einer Asphaltdecke über die recycelte Tragschicht bildete den Abschluss der Sanierungsarbeiten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Technik macht den Unterschied – VDOT plant weiteres Projekt Zukunftsweisende Kaltrecyclingtechnologien von Wirtgen waren bei dem Vorzeigeprojekt der Schlüssel zum Erfolg: Schon nach kurzer Bauzeit rollte der Verkehr auf der I-81 wieder reibungslos – auf zwei Fahrbahnen mit optimaler Tragfähigkeit für eine lange Lebensdauer, die zudem wirtschaftlich, Ressourcen schonend und umweltfreundlich aufbereitet wurden, wie VDOT Commissioner Greg Whirley betont: „Die erzielten Einsparungen des I-81Projekt gehen über die Faktoren Zeit, Geld und Material hinaus. So wurde durch den reduzierten Transport an altem und neuem Material Sprit gespart und aufgrund verringerter Verkehrsstaus die Sicherheit für die Fahrer und Straßenbauarbeiter erhöht. Der sanierte Fahrbahnabschnitt ist zudem von der ersten Trag- bis zur obersten Deckschicht tragfähiger – für eine längere Lebensdauer, die auf viele Jahre hinaus den Bedarf an umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen wie diese reduziert.

Die in der Nähe zur Baustelle errichtete, mobile Mischanlage KMA 220 produzierte leistungsstark hochwertiges Kaltmischgut.

Die Folge:

„Der VDOT plant bereits, das Kaltrecycling-Verfahren für die Sanierung einer Teilstrecke der U.S 17 in Isle of Wight County in Hampton Roads während der diesjährigen Bausaison zu nutzen“, so noch einmal Governor McDonnell.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Press Relations Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.de Internet: www.wirtgen.de Hamm Tandem- und Gummiradwalzen verdichteten die „in-situ“ hergestellte linke Fahrbahnseite schnell und zuverlässig.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH

MR 110 ZS EVO: Extrem leistungsfähig und flexibel einsetzbar

Die Kleemann Contractor-Line: Leistung in kompakter Form

Auf der Intermat 2012 zeigt Kleemann zwei Anlagen aus seiner erfolgreichen Contractor-Line: Zum einen den mobilen Backenbrecher vom Typ Mobicat MC 100 R sowie den mobilen Prallbrecher der neuen Mobirex EVO Baureihe, die MR 110 ZS.

MC 100 R: Kompakt, leistungsfähig, zuverlässig Die MC 100 R zeichnet sich durch ihre kompakte und sehr robuste Bauweise aus. Mit ihrem Gewicht von nur ca. 36 Tonnen ist sie relativ leicht transportierbar und somit auch sehr gut für kleinere Aufträge einsetzbar. Unterstützt wird dies durch die Möglichkeit, die Brecheinheit für den Transport hydraulisch abzusenken, was die Transporthöhe auf 3200 mm reduziert. Trotzdem ist die MC 100 R sehr leistungsfähig. Der kraftvolle Dieselmotor mit 228 kW sorgt zusammen mit dem hydraulischen Brecherantrieb für eine maximale Aufgabeleistung von bis zu 200 t/h. Damit verfügt die MC 100 R über genügend Kraftreserven, um den Brecher auch bei gefülltem Brechmaul zum Laufen zu bringen. Bei Verstopfungen im Brechmaul, beispielsweise durch zu große Aufgabestücke oder sich verkeilende Bewährungsstähle hilft der reversierbare Brecherantrieb, den Brecher ohne zusätzliche Hilfsmittel wieder freizufahren. Gerade bei häufig wechselndem Material erweist sich die stufenlose Spaltverstellung als

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besonders nützlich, da die Anlage so in kürzester Zeit an neue Gegebenheiten angepasst werden kann. Somit ist die MC 100 R sehr flexibel einsetzbar, sei es im Naturstein oder in den verschiedensten Recycling Anwendungen.

Neue Prallbrechergeneration mit Bestwerten in Leistung, Verschleiß und Verbrauch Seit Ihrer Markteinführung nach der Bauma 2010 haben die neuen EVO-Anlagen in den verschiedensten Kundenanwendungen bewiesen, dass sie wirklich mehr bieten. Das neue Materialflusskonzept, welches in Materialflussrichtung die Systembreiten erweitert, sorgt für mehr Leistung, weniger Verschleiß und Bestwerte in Punkto Verbrauch pro Tonne gebrochenes Material. Auf der Intermat zeigt Wirtgen France und Kleemann eine nahezu voll ausgestattete Anlage. So verfügt die MR 110 ZS EVO nicht nur über das für Kleemann typische

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NEUHEITEN & REPORTAGEN unabhängige Doppeldecker-Vorsieb, sondern auch über einen leistungsstarken Elektromagneten und die im Vergleich zum Vorgängermodell mit einer über 40% größeren Siebfläche ausgestatteten Nachsiebeinheit inklusive Überkornrückführung.

Stark in der Leistung, flexibel im Einsatz Bei der Entwicklung der EVO-Baureihe wurde großen Wert auf Flexibilität gelegt. Das beginnt bei der neuen Aufgabeeinheit mit vollautomatischer Trichterverriegelung, führt über die neue Steuerung via Touchpanel mit Statusanzeigen im Klartextformat bis hin zum völlig neu entwickelten Brecher. Für besseres Eindringen des Materials in den Schlagkreis des Rotors wurde die Einlaufgeometrie neu definiert. Die ebenso neuen C-Shape Schlagleisten bleiben durch ihre C-Form länger scharf und zeichnen sich durch ein Klemmsystem aus, das den Wechsel erheblich erleichtert. Ein echtes Highlight ist die vollhydraulische und -automatische Brechspalterverstellung, die eine millimetergenaue Einstellung des Brechspalts via Touchpanel bei laufendem

Rotor ermöglicht. Dies alles erhöht nicht nur die Qualität des Endkorns, sondern auch die Verfügbarkeit der Anlage. Zu Letzterem trägt auch die neue, sehr wirksame Überlastsicherung bei.

Guter Service auch nach dem Kauf Bei all den Vorzügen, die diese Anlagen besitzen, ist ein weiterer Punkt von großer Wichtigkeit: Die Betreuung nach dem Kauf. Hier kommt der bekannt gute Service von Wirtgen France zum Tragen, die für den Verkauf und After Sales Service der Kleemann Produkte in Frankreich verantwortlich sind. Benoît Etienne, Niederlassungsleiter von Wirtgen France: „Bei uns kann sich jeder sicher sein, dass er auch nach dem Erwerb einer Anlage in besten Händen ist“. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Str. 160 73037 Göppingen | Deutschland Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09 Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00 eMail: mark.hezinger@kleemann.info Internet: www.kleemann.info

MC 100 R im Recyclingeinsatz: Robust und zuverlässig

Kleemann GmbH Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem expandierenden, international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in den USA, Brasilien und China. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen GmbH

Weltpremiere in Paris:

Der neue WR 240i ist das Wirtgen-Highlight auf der Intermat 2012

WR240i: Weltpremiere: Wirtgen präsentiert mit dem WR 240i eine neue Recycler- und Stabilisierer-Generatior.

Wirtgen-Produkte stehen seit 50 Jahren für innovative, kundenorientierte Technologien. Mit der neuen Generation des Kaltrecyclers und Bodenstabilisierers WR 240i ist dem Baumaschinenhersteller aus Windhagen einmal mehr eine mit technischen Raffinessen gespickte Innovation – „close to our customers“ – gelungen. Zusammen mit zwölf weiteren Maschinen unterschiedlicher Sparten und Leistungsklassen zeigt Wirtgen einen repräsentativen Querschnitt des eindrucksvollen Produktprogramms.

Bodenstabilisierung und Kaltrecycling in Perfektion Das Highlight ist der WR 240i. Seine ergonomische, verglaste Großraumkabine sorgt für freie Sicht rund um die Maschine und über die Baustelle. Zudem gewährt die Kabine direkte Sicht auf die Fräskante, da sie seitlich verfahrbar ist. Das Leistungsvermögen wurde durch eine starke Motorisierung mit hohen Drehmomentreserven ebenso optimiert wie die Fräsleistung, die von der direkten und effektiven Umsetzung der Motorkraft profitiert. Drei verschiedene Rotordrehzahlen garantieren abschließend eine jeweils optimale Mischleistung, die auch durch die hochmoderne, computergesteuerte Dosiertechnik mit automatischer Überwachung für präzise Mischungen gewinnt. Diese stellt auch der Labor-Zweiwellenzwangsmischer WLM 30 sicher, der wie die Schaumbitumen-Laboranlage WLB 10 S das Technologiesegment Kaltrecycling

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repräsentiert. Die Sparte Bodenstabilisierung wird durch den Wirtgen-Anbaustabilisierer WS 250 sowie die beiden Bindemittelstreuer SW 3 FC und SW 19 SC des Systempartners Streumaster vertreten.

Klein- und Großfräsen mit neuen Features Mit den Exponaten W 35 DC, W 50 DC, W 60i, W 100 Fi, W 150 und W 210 zeigt die Wirtgen GmbH in Paris zudem in der Praxis bewährte Kaltfräsen. Sie warten mit technischen Neuerungen auf, die speziell die Kundenanforderungen aus dem Felde berücksichtigen. So ist die W 210 mit dem Operators Comfort System, kurz OCS, ausgestattet. Wesentliches Element des OCS ist die hydraulisch verfahrund drehbare Kabine – sie bringt den Maschinenbediener schnell und effektiv in die jeweils optimale Sichtposition und setzt damit Maßstäbe in Sachen Fahrkomfort und

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NEUHEITEN & REPORTAGEN OCS: Fahrerstand in neuer Dimension: Die schallgedämmte Freisichtkabine bietet jeglichen Komfort für effektives Arbeiten auf einer Wirtgen-Großfräse.

Bedienfreundlichkeit. Alle Klein- und Großfräsen sind wie gewohnt mit der einzigartigen Wirtgen-Schneidtechnologie ausgestattet. Die hartmetallbestückten Rundschaftmeißel setzen Maßstäbe in puncto Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit. Neue Akzente hat Wirtgen auch in der Weiterentwicklung der Frästechnologie in der Maschinenklasse von 1 m bis 1,3 m Standardarbeitsbreite mit Frontladesystem gesetzt und kundenorientierte Lösungen geschaffen. So besticht beispielsweise die W 100 Fi durch mehr Leistung, höchste Ergonomie für den Fahrer und intelligente, vollautomatische Funktionen.

i-Maschinen bieten Kunden Planungssicherheit Gleichzeitig repräsentiert sie – wie auch die W 60i und der WR 240i – die neue i-Maschinen-Serie von Wirtgen. „i“ steht für „intelligent emission control“, eine Antriebstechnik für eine bessere Umwelt. Alle mit der neuen Motorentechnologie ausgestatteten Maschinen entsprechen damit den neuen Emissionsrichtlinien, die seit 2011 in den Wirtschaftsräumen EU und EFTA (European Free Trade Association), USA und Kanada, Israel sowie Japan gelten. Mit den i-Maschinen hat sich Wirtgen – wie die gesamte Wirtgen Group – rechtzeitig auf die neue Abgasgesetzgebung vorbereit, damit alle

Kunden in den genannten Wirtschaftsräumen auch weiterhin ein hohes Maß an Planungssicherheit haben. Der Gleitschalungsfertiger SP 15 rundet den Querschnitt der diesjährigen Wirtgen-Exponate ab.

Anwendungsberatung aus erster Hand Getreu dem Wertversprechen „close to our customers“ steht der Kunde bei Wirtgen im Mittelpunkt des Denkens und Handelns. Erfahrene Produktspezialisten beraten im Vorfeld geplanter Anwendung sowie bei der Ausführung auf der Baustelle professionell, um für den Kunden das volle Potenzial der Maschinen auszuschöpfen. Darüber hinaus liefern intelligente Kundeninformationssysteme wie WIDOS, WITRAIN und Parts and More wertvolle Informationen zu Maschinen, Optionen und Originalteilen.

Wirtgen-Experten in Paris Die erfahrenen Wirtgen-Anwendungsberater geben ihr fundiertes Wissen gerne weiter und informieren das interessierte Fachpublikum auch auf der Intermat 2012 aus erster Hand über alle Fragen rund um das Thema Road Technologies.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

i: Mit „i“-Maschinen sind Betreiber auf dem neuesten Stand der Motorentechnik und können sich gegenüber ihren Wettbewerbern abheben sowie „saubere“, sprich umweltfreundliche Maschinentechnik bei Ausschreibungen anbieten.

Ausgabe 01 | 2012

Wirtgen GmbH - Press Relations Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.de Internet: www.wirtgen.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

Volvo: Gewinner des

GOLD INNOVATION AWARD 2012

D

ie Besucher des Stands von Volvo Construction Equipment sind auf der diesjährigen Intermat eingeladen, neue Möglichkeiten zu entdecken. Unser Messestand soll sie für die Aspekte Qualität, Sicherheit und Umweltschutz bei Volvo CE sensibilisieren – Grundwerte, denen sich Volvo bei allen seinen Produkten und Serviceleistungen verpflichtet hat.

Volvo CE stellt sich auf 3.726 m² Ausstellungsfläche mit zwölf neuen Maschinen vor Zusätzlich gibt es Informationen über das bahnbrechende, mit dem Gold Innovation Award ausgezeichnete System „On Board Weighing“ für seine vollgefederten (FS) Dumper der F-Serie. Am Stand werden außerdem bahnbrechende neue Technologien von Volvo vorgestellt, von verfahrenstechnischen Lösungen bis hin zur mobilen HightechDiagnose, mit der die Kunden ihre Kosten genau kalkulieren können. In einem eigenen Bereich für Serviceund Kundendienstleistungen werden das Fernüberwachungssystem CareTrack, Wartungspakete und die Volvo-Finanzdienstleistungen vorgestellt.

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Die Besucher lernen das Schulungsprogramm „Volvo Eco Operator“ kennen, mit dem die Fahrer in sicherem und umweltfreundlichem Arbeiten geschult werden. Sie können außerdem einen der innovativen Volvo-Simulatoren ausprobieren, an denen die Fahrer unter realitätsnahen Bedingungen arbeiten können. Weitere Informationen zur Intermat und eine Anfahrtsbeschreibung zum Intermat-Messegelände finden Sie auf der Intermat-Website.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auf der Intermat werden unter anderem folgende innovative Maschinen vorgestellt: • Neu: Dumper A40 FS • Neu: Kurzheckbagger ECR145D/ECR235D • Neu: Kompaktbagger der C-Serie • Neu: Mobilbagger EW140D und EW210D • Neu: Raupenbagger EC380/480D • Neu: kompakte Radlader L45G und L50G • Neu: Radlader L60G, L70G und L90G • Neu: Asphaltwalze DD25 • Neu: Straßenfertiger ABG P7820C

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equioment Germany GmbH Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Internet: www.volvoce.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bell Equipment Deutschland GmbH

Bell Equipment auf der INTERMAT 2012:

Bell verspricht absolute Neuheit

Als anerkannter Technologieführer in der Konzeption und Produktion von knickgelenkten Muldenkippern präsentiert Bell Equipment auf der Intermat 2012 seine neueste FahrzeugEntwicklung . Diese stellt laut Bell einen ähnlichen großen Fortschritt dar, wie der weltweit erste 50-TonnenKnicklenker, den das Unternehmen 2004 präsentierte. “Noch halten wir Einzelheiten bis zur Messe bewusst zurück, sind allerdings davon überzeugt, dass wir den Markt mit unserem neuen Projekt nicht enttäuschen werden,“

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erklärt Marc Schürmann, EuropaGeschäftsführer von Bell Equipment. „Wir freuen uns sehr darauf, weil es den Höhepunkt erfolgreicher 35 Jahre in der Entwicklung und Produktion von knickgelenkten Muldenkipper markieren wird.“ Schürmann fügt hinzu: „Bell Equipment hat seit der Vorstellung seines ersten Dumpers der A-Serie im Jahr 1985 viel erreicht. Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, eine echte Größe im Markt zu werden und dabei die Maßstäbe in Qualität und Technologie zu setzen. Neben unserem

Marc Schürmann, Geschäftsführer Bell Equipment Europa

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

B50D, der weiterhin unser Flaggschiff bleibt, führten wir weitere bahnbrechende Neuerungen ein, darunter die On-Board-Waage, die schlüssellose Startfunktion, die Berganfahr-Hilfe, die Mulden-Kippsteuerung, die FahrzeugAbstellautomatik mit Turbolader-Nachlauffunktion und natürlich Fleetm@tic, unser eigenes satellitengestütztes System zur Fahrzeug- und Flottenüberwachung.“ „Unsere jüngste Entwicklung setzt neue Maßstäbe in der Umweltfreundlichkeit, gewährleistet aber wie alle unsere Produkte eine hohe Wirtschaftlichkeit. Insbesondere bei der Effizienz – dem wichtigsten Wettbewerbsvorteil unserer Fahrzeuge – müssen keinerlei Abstriche gemacht werden.“ Neben der Neuentwicklung präsentiert Bell Equipment in Paris zahlreiche technische Weiterentwicklungen aus seinem Produktprogramm. Darunter das Flaggschiff B50D in aktueller Version sowie ein Demo-Modell eines Blu@ dvantage-Motors, der die SCR-Abgastechnologie der Bell-Knicklenker nach Stufe EU-IIIb veranschaulicht. Am Stand (Halle 5A, G140) werden auch die „Bell Lubricants“ vorgestellt, das eigene Angebot an Ölen, Betriebstoffen und Fetten, dass der Dumperspezialist zur INTERMAT 2012 neu einführt.

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Kräftige Leistungsspritze: In der neuen Version Mk7 mit Blu@dvantage-Abgasreinigung tritt der Bell B40D mit 20 Mehr-kW und drehmoment-betonter Getriebeauslegung an..

Führende Dumper-Technologie für heute und morgen Einen großen Überblick über aktuelle und zukünftige Entwicklungen seiner Knicklenkertechnologie präsentiert Bell Equipment auf der Pariser Intermat (Halle 5a, Stand G140). Das Highlight bildet ohne Zweifel die erstmalige Vorstellung der neuen E-Serie, die voraussichtlich ab 2013 die Modelle der seit gut zehn Jahren laufenden, ständig aktualisierten Bell D-Serie ablösen wird. In Paris zeigt Bell ein Vorserienmodell der 30-Tonnen-Klasse, das neben dem neuen Fahrzeug-Design bereits auch alle grundlegenden Weiterentwicklungen im konstruktiven Bereich (Chassis, Aufhängungen, Antrieb, Muldenaufbau, etc.) verdeutlicht. Bis 2014, so Bell Equipment, sollen sukzessive alle bestehenden sechs Modellreihen erneuert werden, wobei auch die neue E-Serie mit hoch effizienten Antrieben, niedrigen Leergewichten und intelligenter Maschinenüberwachung wieder Standards in Produktivität, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit setzen soll.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit der Präsentation seiner neuen E-Serie in Paris schärft Bell Equipment die Konturen seiner zukünftigen Dumper-Technologie.

In Paris veranschaulicht Bell die Funktion des kompakten Blu@dvantage-System an einem Funktionsmodell und startet den Vertrieb des eigenen Zusatzmittels „BlueBell“.

Effizienz und Umweltschutz Dafür steht auch die neueste Entwicklungsstufe Mk7 der aktuellen Bell D-Serie, die in Paris durch einen Bell B50D in den Farben des französischen Vinci-Konzerns repräsentiert wird. Ende vergangenen Jahres orderte Vinci insgesamt 27 Bell-Fünfzigtonner, die mit weiteren fünf B50D aus dem eigenen Bestand, sowie 13 Bell B45D und zwölf B30D der Fayat-Tochter Razel beim Bau der TGV-Hochgeschwindigkeitstrasse SEA (Sud Europe Atlantique) im Westen Frankreichs eingesetzt werden. Gemeinsam mit weiteren europäischen Großaufträgen – unter anderem 18 Großdumper im deutschen BraunkohleTagebau – verdeutlicht die Vinci-Order, dass sich der nach wie vor weltweit nutzlast-stärkste Großserien-6x6 B50D vom einstmaligen Nischen-Produkt zur voll anerkannten hochkapazitiven Transportlösung in Erdbau und Gewinnung entwickelt hat. Wichtigen Anteil daran hat die hohe Wirtschaftlichkeit des Großdumpers, die mit Einführung der Abgastechnologie „Blu@dvantage“ weiter gesteigert wurde. Bereits seit Ende vergangenen Jahres bietet Bell Equipment als einer der ersten Hersteller EU-IIIb/Tier4i-konforme Antriebe in allen Modellen. Basis ist das in Zusammenarbeit mit dem exklusiven Bell-Motorenpartner Mercedes-Benz für den Dumperbetrieb optimierte SCR-Verfahren (Selektive Katalytische Reduktion). Höher verdichtete „Bluetec“Motoren reduzieren dabei den Rußausstoß, die Zugabe eines Harnstoff-/Wasser-Gemisches in den Abgasstrom senkt die Stickoxid-Belastung auf normgerechte Werte. Im täglichen Betrieb ist Blu@dvantage weitgehend wartungsfrei und beeinträchtigt selbst bei Fehlfunktion oder leerem Zusatzmitteltank nicht die Maschinenleistung.

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Ein entscheidender Vorteil der Blu@dvantageTechnologie ist die verbesserte Effizienz der Motoren, die bei allen Modellen der neuen D-Serien-Generation zu höheren Leistungswerten bei niedrigerem Verbrauch führt. Insbesondere im schweren Bereich sind die Einsparungen markant: Tests ergaben bis zu 15 Prozent weniger Dieselverbrauch im direkten Vergleich zu den ungereinigten Vorgängermodellen – im Klassenvergleich zum Wettbewerb mit EGR-Abgasrückführung rechnet Bell mit Einsparpotentialen seiner gewichtsoptimierten Dumper von bis zu 20 Prozent.

Leistungsschub für Top-Seller Auf den spezifischen Leistungszuwachs der BluetecAggregate, der sich vor allem in höheren Drehmomenten bei niedrigeren Drehzahlen äußert, setzt Bell Equipment auch bei der nachhaltigen Produktivitäts- und Effizienzsteigerung einzelner Modelle. Neben dem B45D betrifft dies vor allem den Bell B40D: neu leistet der 37-Tonner bei nahezu identischen Betriebsgewichten zur Vorversion (leer: 29,85 t, beladen: 66,85 t) jetzt maximal 335 kW (alt: 315 kW). Bereits im Leistungsgewicht eine Steigerung um 6,5 %, die deutlich höhere Fahrgeschwindigkeiten und damit mehr Umläufe ermöglicht. Entscheidend für die Effizienz sind weitere Maßnahmen wie Anpassungen an der Getriebecharakteristik aufgrund des günstigeren Drehmomentverlaufs (max. 2100 Nm bei 1200 U/min) und die serienmäßige Ausrüstung mit Belleigenen Ölbad-Lamellenbremsen an allen Achsen. Deutlich frühere Schaltpunkte halten die Drehzahl und damit den Verbrauch konstant niedrig und sorgen für eine bessere Steigfähigkeit unter Last. Die neuen Bremsen, die sich bereits im Bell B45/50D sowie im B30D bewähren, bringen neben Sicherheits- und Wartungsvorteilen vor allem weniger Leistungsverlust im Antriebsstrang. Gemeinsam mit dem stärkeren Motor steigern gemessene 1,5 kW Leistungsplus pro Bremse die Netto-Leistung des neuen Bell B40D um 8,3 Prozent.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment Deutschland GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 36304 Alsfeld | Deutschland Tel.: +49(0) 66 31 - 91 13 - 0 Fax: +49(0) 66 31 - 91 13 - 13 eMail: center@de.bellequipment.com Internet: www.bellequipment.de

Bell Lubricants: Das umfassende Angebot an Betriebsstoffen wurde speziell für das sehr breite Einsatzspektrum von Bell-Dumpern entwickelt.

„Software“ nach Maß Mit seinem satellitengestützten Fleetm@tic-Flottenmanagement bietet Bell Equipment seit langem eine speziell auf die Bedürfnisse von DumperBetreibern abgestimmte MaschinenFernüberwachung. In Paris wird die zweite Generation des internet-basierten Systems vorgestellt, das Fuhrparkbetreibern neben aktuellen fahrzeugbezogenen Diagnosen und Auswertungen alle notwendigen Informationen zur termingerechten Projektabwicklung, exakten Produktionsauswertung, vorausschauenden Maschinen-Instandhaltung und zur Optimierung der eigenen Betriebskosten bereitstellt.

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„Bell Lubricants“ heißt das Programm an Ölen, Betriebsstoffen und Fetten, das Bell erstmals auf INTERMAT 2012 präsentiert. Das Programm soll Betreibern die Auswahl der richtigen Medien erleichtern und die Verfügbarkeit von speziellen Qualitäten (z. B. für Extremtemperaturen) gewährleisten. Zum Angebot zählen auch biologisch abbaubare Schmierund Betriebsstoffe für Einsätze in sensiblen Umweltbereichen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A

MB Crusher:

DIE INTERNATIONALE INNOVATION VON MB AUF DER INTERMAT 2012 Paris ist das nächste wichtige Treffen auf internationalem Niveau für MB S.p.A., das Unternehmen aus Vicenza und weltweiter Leader in der Produktion und dem Verkauf von Backenbrecherlöffeln. Vom 16. bis zum 21. April wird MB an der Intermat 2012 teilnehmen, einer der gröSSten und wichtigsten internationalen Messen zu Bau und Konstruktion. MB wird zur französischen Messe die altbekannten Backenbrecherlöffel sowie die neuen, soeben erst entwickelten Sieblöffel mitbringen, das Ergebnis einer konstanten Forschung des spezialisierten Teams, welches dafür sorgt, dass das Unternehmen stets Erster bei der Planung von auf der Baustelle unentbehrlichen Arbeitsgeräten ist. Auf der Intermat wird MB mit seinen Produkten auf insgesamt drei Ausstellungsbereichen vertreten sein: auf zwei internen Bereichen (Hall 6, Booth J 012 und J 074), wo die Modelle MB bewundert werden können, sowie einem Demobereich (Paris demo area A) im Freien, wo man live die Erfindung erleben kann, die die Arbeit im Bereich der Zerkleinerung von Bauschutt verändert hat.

MB

wurde im Jahre 2001 in Breganze (Vicenza - Italien) gegründet. Die Spezialisierung der Firma ist vertikal: produziert Backenbrecherloeffeln für Bagger Ein revolutionäres Produkt welcher Design und Produktion sind die absichtlich und ganz „Made in Italy“. Die Wahl der Gründern wurde erfolgreich und markierte den Beginn einer Entwicklung, die durch kontinuierliche Innovation und technologische Forschung, führt jetz die MB-Produkte zu international anerkannten Standards der Exzellenz. MB exportiert heute in über 100 Ländern weltweit und hat 4 Niederlassungen : in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Mit seiner sorgfältigen Handelspolitik, die schnell auf die sowohl technische als auch wirtschaftliche Anforderungen der Kunden reagieren kann, hat MB ein effizienten und beständigen AfterSales-Service organisiert, wer weltweit aktiv ist. Viele Zertifizierungen belegen die Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen : UNI EN ISO 9001:2008, CE, TÜV, die bescheinigt, daß die Produkte die grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit beachten, und die GHOST , die benötigt ist, um in Russland zu verkaufen .

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Calcara, 11 Z.A. 36042 Breganze (Vicenza) | Italien Tel.: +39(0) 445 - 30 8148 Fax: +39(0) 445 - 30 81 79 eMail: info@mbcrusher.com Internet: wwwmbcrusher.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

BAUER Maschinen GmbH: Vorschau auf INTERMAT 2012, Paris

Die Bauer Maschinengruppe wird im April wieder auf der INTERMAT 2012 in Paris vertreten sein. Auf dieser bedeutenden internationalen B aumaschinen - Fachmesse wird Bauer Maschinen eine breite Palette ihrer Geräte für den Spezialtiefbau ausstellen und der Öffentlichkeit dabei neue und innovative Konzepte, Maschinen und Geräte präsentieren. Bauer Maschinen freut sich schon jetzt darauf eine groSSe Anzahl von Besuchern auf ihrem Stand E2 D 010 im Ausstellungsfreigelände begrüSSen zu können.

Höhepunkte der diesjährigen Ausstellung werden das für den Spezialtiefbau optimierte Seilbaggerangebot, vertreten durch das Model MC 64, und das komplett überarbeitete Bohrgerät BG 30 bilden.

Höhepunkte der diesjährigen Ausstellung werden das für den Spezialtiefbau optimierte Seilbaggerangebot, vertreten durch das Model MC 64, und das komplett überarbeitete Bohrgerät BG 30 bilden. Die Baureihe der MC Spezialtiefbau-Kräne umfasst die Modelle MC 32, MC 64, MC 96 und das Flaggschiff MC 128. Sie decken einen Hubkraftbereich von 32 t bis 200 t ab und werden von Dieselmotoren mit Leistungen von 194 kW bis 709 kW angetrieben. Die Baureihe der MC Spezialtiefbau-Kräne wurde speziell für den Einsatz als Grundgerät für BC Schlitzwandfräsen, Schlitzwandgreifer sowie einer Anzahl von weiteren Anwendungen im Bereich des Spezialtiefbaus entwickelt, wie zum Beispiel die dynamische Bodenverdichtung (BDC). Die MC Spezialtiefbau-Kräne sind mit zwei Winden mit je 16 bis 35 t Zugkraft ausgerüstet.

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Das Kernprodukt der BAUER Maschinen GmbH ist die Baureihe der BG Drehbohrgeräte. Die BG Familie wird auf dieser Messe durch eine BG 30 vertreten sein. Die BG 28 auf einem BS 80 Grundgerät ist seit dem Jahr 2004 unser meistverkauftes Modell. Die Neukonzeption der BG 28-BS 80 als BG 30-BS 95 Drehbohrgerät ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass selbst Spitzenmodelle verbessert und neuen Herausforderungen sowie Anwendungen entsprechend angepasst werden können. Zusätzlich zu den von unseren Kunden vorgetragenen Vorschlägen wurde diese Entwicklung außerdem durch gesetzliche Vorgaben und Anforderungen geprägt. Neue und strenge Abgasemissionsvorschriften erfordern neue Generationen von Dieselmotoren und emissionsarmer Technologien. Seit Beginn des Jahres

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NEUHEITEN & REPORTAGEN 2011 müssen neue Dieselmotoren entsprechend Stufe IIIB (EU) / TIER IVi (US EPA) der Abgasnorm spezifiziert sein. Die gegenwärtige Phase der Vorschriftenverschärfung erfordert weitgehende Änderungen in der Dieselmotortechnologie, da die neuen Grenzwerte für Abgasemissionen nur durch Nachbehandlungssysteme für die Abgase erzielt werden können. Dieselmotoren dürfen nur mit extrem niedrigem schwefelhaltigem Dieseltreibstoff mit einem maximalen Schwefelgehalt von 15 ppm betrieben werden. Die Abgasnachbehandlung und die Erhöhung der Kühlkapazität erfordern mehr Platz auf dem Oberwagen. Diese Forderung ist in der Konzipierung des Oberwagens für das neue Grundgerät BS 95 bereits berücksichtigt worden. Da die Abgasemissionsvorschriften jedoch nicht überall auf der Welt einheitlich angewendet werden und Dieseltreibstoff mit extrem niedrigem Schwefelgehalt noch nicht in allen Ländern zur Verfügung steht, wird die BAUER Maschinen GmbH in Ländern außerhalb Europas, den USA und Japan auch weiterhin Dieselmotoren anbieten, die gemäß der derzeit gültigen Stufe IIIA / TIER III spezifiziert sind.

Die KLEMM Bohrtechnik GmbH wird ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Kleinloch-Bohrgeräte mit der die Ausstellung von zwei Ankerbohrgeräten der KR Baureihe unter Beweis stellen. Das Konzept, die BAUER Unternehmensgruppe als einen „One-Stop Shop“ zu präsentieren, wird zusätzlich noch untermauert durch die Ausstellung von Geräten der MAT Mischanlagentechnik GmbH, Spezialfirma für Misch-, Pumpen- und Entsandungsanlagen, sowie von Geräten der ABS Trenchless GmbH, einer weiteren Tochterfirma, die Kompaktanlagen zur grabenlosen Sanierung von unterirdischen Leitungen und Abwasserkanälen herstellt.

Die Hauptwinde wurde ebenso neu konzipiert und auf dem hinteren Bereich des Oberwagens montiert. Ein erhöhter Seilzug von 274 kN in der ersten Lage sowie eine weite Windentrommel (2 Lagen Betrieb für große Bohrtiefen) sind besonders eindrucksvolle Merkmale dieser Neuentwicklung.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BAUER Maschinen GmbH / BAUER AG BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen | Deutschland Tel.: +49(0) 82 52 97-0 Fax: +49(0) 82 52 97-13 59 eMail: info@bauer.de Internet: www.bauer.de

Die Konstruktion des Gegengewichts wurde komplett neu gestaltet: Stapelbare horizontale Gegengewichtsplatten bieten eine Anzahl von Vorteilen gegenüber vertikal montierten Gegengewichteinheiten, wie z. B. niedriges Eigengewicht (4,9 oder 1,8 t) zum einfachen und sicheren An- und Abbau sowie Flexibilität in der Gestaltung für verschiedene Anwendungen. Das Gerät wird mit einem BauerDrehmomentwandlersystem BDW (DKS) ausgestellt. Das unter dem Drehantrieb montierte BDWSystem kehrt die Drehrichtung des Drehantriebes um und ermöglicht den Einbau von “verrohrten Endlosschneckenpfählen”. Das System ist ein Doppelkopfbohrsystem, bei dem ein langes Bohrrohr gleichzeitig mit der Endlosschnecke in den Boden eingebracht wird. Es eignet sich ideal für die Herstellung von hochwertigen überschnittenen Bohrpfahlwänden. Kernprodukt der BAUER Maschinen GmbH ist die Baureihe der BG Drehbohrgeräte. Die BG Familie wird auf dieser Messe durch eine BG 30 vertreten sein.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Erholung schreitet immer noch unterschiedlich schnell voran

bauma 2013: Branche bleibt optimistisch trotz Krisenängsten in Europa Auch im Jahr 2012 geht die Bau- und Baustoffmaschinenbranche von einem moderaten Wachstum aus. Laut Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) rechnen beispielsweise die deutschen Hersteller von Bau- und Baustoffmaschinen nach einem guten Jahr 2011 auch für das laufende Jahr erneut mit einem Umsatzplus. Beste Voraussetzungen also für die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, die von 15. bis 21. April 2013 in München stattfindet.

Langfristige Wachstumstreiber intakt Für eine mittel- und langfristig positive Entwicklung des Geschäftes mit Bau- und Baustoffmaschinen stehen die Signale auf Grün: Das weltweite Bauvolumen wuchs in den letzten Jahren deutlich. Dieser Trend wird sich auch vorerst nicht ändern. Wachstumstreiber sind die aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländer, allen voran die BRIC-Staaten. Deren Erfolgsgeschichte einer Wirtschaftsliberalisierung und des damit einhergehenden Baubooms wird fortgeschrieben, ungeachtet temporärer Effekte wie Maßnahmen zur Abkühlung der Konjunktur in China. Ein durchschnittliches jährliches Wachstum der Bauwirtschaft von über vier Prozent weltweit bis 2015 sorgt für eine dauerhafte Nachfrage nach Maschinen und Anlagen.

Rückmeldungen zur bauma übertreffen Erwartungen Ein Trend, der bereits jetzt bei den Anmeldungen zur nächsten bauma spürbar ist. Georg Moller, Projektgruppenleiter der Messe München: „Zum Anmeldeschluss können wir eine äußerst positive Zwischenbilanz ziehen. Die Rückmeldungen übertreffen unsere Erwartungen. Die Flächennachfrage ist sehr hoch.“

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Nichtsdestotrotz verläuft die Entwicklung in den einzelnen Teilbereichen der Bau- und Baustoffmaschinenindustrie und auch in den Weltregionen unterschiedlich stark. So ist beispielsweise der deutsche Baumaschinenmarkt wieder auf einem recht hohen Niveau, während insbesondere in Südeuropa die Lage nach wie vor angespannt ist. Nordamerika, Russland und unter der Prämisse einer gewissen Stabilität auch Nordafrika kehren allmählich auf einen Wachstumspfad zurück. Asien und Lateinamerika bleiben nach wie vor die Wachstumslokomotiven. Das stärkste Wachstum innerhalb der Branche wird neben Erd- und Straßenbaumaschinen in diesem Jahr bei Hochbaumaschinen, Aufbereitungstechnik und Betonsteinmaschinen erwartet. Weitere Informationen unter www.bauma.de

Über die bauma Die bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, findet von 15. bis 21. April 2013 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Zur letzten Veranstaltung kamen insgesamt 3.256 Aussteller aus 53 Ländern sowie über 420.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern. Mit einer Gesamtausstellungsfläche von 555.000 Quadratmetern ist die bauma die größte Messe der Welt. Die Zahlen werden durch die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG im Auftrag der FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, geprüft.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressereferentin Projekt-PR, Zentralbereich MarCom Sabine Wagner Tel.: +49(0) 89 - 9 49 - 21478 Fax: +49(0) 89 - 9 49 - 21489 eMail: sabine.wagner@messe-muenchen.de Internet: www.messe-muenchen.de Pressekontakt VDMA Bau- und Baustoffmaschinen Anja Schnieder Tel.: +49(0) 69 - 66 03 - 1257 eMail: anja.schnieder@vdma.org Internet: www.vdma.org

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NEUHEITEN & REPORTAGEN RUBBLE MASTER HMH GmbH

RUBBLE MASTER auf der MAWEV 2012

RUBBLE MASTER präsentiert neuen Hochleistungsbrecher RM100 GO! Weltpremiere des RM100 GO! vom 21. bis 24. März 2012 in Enns Linz, 29. März 2012 – Bei der achten Auflage der groSSen Baumaschinen-Messe zog es die MAWEV-Show vom 21. bis 24. März 2012 wieder zurück an seinen ursprünglichen Messestandort rund um Enns. Obwohl die Besucherzahlen insgesamt unter den Erwartungen lagen, konnte RUBBLE MASTER viele positive Gespräche mit bestehenden wie auch potenziellen Kunden führen. Auf der MAWEV präsentierte der Weltmarktführer im mobilen Compact Recycling auch erstmals seinen neuen Hochleistungsbrecher RM100 GO! einer breiten Öffentlichkeit. Ein weiteres Highlight stellte die Verkündung der Kooperation mit MSB Niedermeier mit der Marke McCloskey dar.

RM100 GO! begeisterte die Besucher Der verbrauchsarme und dennoch äußerst leistungsstarke Zuwachs in der RM Produktfamilie hatte es den Besuchern am RUBBLE MASTER-Messestand angetan. Mit diesem Compact Recycler, der sich wie alle Modelle aus der GO!-Reihe durch einfachste Bedienung und simple Wartung für den Kunden sofort bezahlt macht, schaffte das Unternehmen eine Punktlandung. Zahlreiche weitere Neuheiten wie etwa die einteilige Vibrorinne, deren Performance erheblich verbessert werden konnte oder das komplett ausbaubare Austrageband, versetzten die interessierten Besucher zusätzlich ins Staunen. Damit macht es RUBBLE MASTER seinen Kunden noch leichter, mit den hochqualitativen Recyclingbaustoffen unmittelbar Erträge zu .

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RM GO!es MAWEV

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NEUHEITEN & REPORTAGEN RUBBLE MASTER GO!es Racing Viele Wegbegleiter von RUBBLE MASTER konnten bereits im Herbst 2011 bei der 1. RM GO!Kart-Trophy ihrem Gasfuß freien Lauf lassen. Dieses Jahr wird es ein RM Racing Team geben, das sogar bei österreichischen Meisterschaften dabei sein wird. Außerdem tritt man bei den österreichischen Staatsmeisterschaften und auch bei europäischen Meisterschaften mit dem „Skoda Rallye Cross Team“ an. „Damit wollen wir unser Können auch in einer anderen Disziplin unter Beweis stellen. Kunden wird bei eigenen Events die Möglichkeit geboten, auf dem Beifahrersitz des RallyeFahrzeugs dieses Kribbeln hautnah zu spüren“, berichtet Ing. Gerald Hanisch, Gründer und CEO von RUBBLE MASTER, begeistert von seinem neuesten Projekt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Cecilia Rathje RUBBLE MASTER HMH GmbH, Im Südpark 196, 4030 Linz Tel.: +43(0) 732 - 73 71 17-312 | Mobil:+43(0) 664 - 96 21-816 eMail: cecilia.rathje@rubblemaster.com Mag. Martina Frank Reichl und Partner PR GmbH, Harrachstraße 6, 4020 Linz Tel.: +43(0) 732 - 666 222-16 20 | Mobil:+43(0) 664 - 85 95 836 eMail: martina.frank@reichlundpartner.at

Günther Weissenberger, GF RUBBLE MASTER, Fahrer Klaus Freudenthaler, Gerald Hanisch, GF RUBBLE MASTER

Über RUBBLE MASTER HMH GmbH Das Unternehmen wurde 1991 in Linz von Ing. Gerald Hanisch gegründet. 1992 präsentierte RUBBLE MASTER die erste Brecheranlage für das Recycling von Baurestmassen. Der Durchbruch gelang dem Technologieführer dann im Jahr 1997. Die Compact Recycler werden in 66 Ländern auf allen Kontinenten vertrieben. Zu den Kernmärkten zählen Zentraleuropa, England, Spanien und Nordamerika. Eine erfolgreiche Marktbearbeitung betreibt das Unternehmen auch in Osteuropa und Russland. Der Eintritt in Märkte wie Indien, Südafrika und China stellte eine neue Herausforderung dar, die RUBBLE MASTER gemeistert hat. Weitere Infos unter www.rubblemaster.com

RM100 GO! mit MS100 GO!

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Maschinenfabrik Liezen und Giesserei Ges.m.b.H.

MFL & SBM - Powerpaket auf MAWEV Show 2012 mit Österreich-Premiere der neuen Euromix 3300 in Ennshafen

Das Erfolgsduo MFL & SBM präsentierte sich mit den Produktbereichen - mobile Betonmischanlagen und Aufbereitungstechnik. Die Maschinen und Anlagen beider Firmen stehen für Robustheit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Ein wirtschaftlicher Anlagenbetrieb, sparsamer Energieverbrauch bei gleichbleibender top Produktqualität und umfassender Kundenservice ist der gemeinsame Anspruch. Täglich wird an weiteren Verbesserungen gearbeitet und daher überrascht es nicht, dass wieder eine Premiere auf der MAWEV 2012 stattgefunden hat.

Mobile Betonmischanlagen Erstmals wurde in Österreich die Euromix 3300 präsentiert, mit der die SBM hohe Produktionsleistung mit perfekter Mobilität vereint. Mit einer Ausstoßleistung von 145m³/h überbietet die Euromix 3300 ihr Vorgängermodell um fast 10%. Eine neue Motorengeneration schafft es in Verbindung mit wirtschaftlichen Getrieben und optimierten Betriebsabläufen den Energieverbrauch um ca. 10% zu reduzieren.

Euromix 3300

Full Service im After Sales

STE 100.65T

STE 100.65T – Hart im Nehmen, schonend zur Umwelt Die STE 100.65T gehört zur leistungsstarken Mittelklasse der raupenmobilen MFL-Anlagen. Der Backenbrecher ist sowohl im Natursteinbereich als auch bei Bauschutt hart im Nehmen, schont dabei die Umwelt und bietet Sicherheit auf höchstem Niveau.

Siebanlage KQ15/40-2

Mobile Siebanlage KQ 15/40-2 – Robust konstruiert, einfach im Handling

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Die leistungsstarke Kreisschwingmaschine KQ 15/40-2 von SBM zeichnet sich durch ihre robuste Konstruktion, besondere Langlebigkeit und einfache Zugänglichkeit für Servicearbeiten und Belagswechsel aus.

Prallbrecher SMR 10/10/4 – Effiziente Universalmaschine, acht Brechstufen

SBM und MFL bieten zusammen ein umfassendes Full Service Paket im After Sales Bereich. Repariert, saniert und modernisiert werden Anlagen und Maschinen im MFL-Werk in Liezen, wo man über jahrzehntelange Erfahrung – auch in der Reparatur von Fremdmarken - verfügt.

MFL / SBM

Prallbrecher SMR 10/10/4

Tel.: +43(0) 36 12 - 270 0 eMail: marketing@mfl.at Internet: www.mfl.at

Im Bereich der Brechtechnik bietet SBM mit seinen hochwertigen Prallbrechern effiziente Universalmaschinen für alle wichtigen Zerkleinerungsprozesse. Durch die langjährige Erfahrung und ständige Verbesserung wird ein hoher Mittelkornanteil im Sand- wie auch Splittbereich erreicht.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG

BEUMER liefert kurvengängigen Pipe Conveyor an schwedisches Bergbauunternehmen:

Damit kein Eisenmangel entsteht Beckum, Feb. 2012 – Die schwedische Unternehmensgruppe für High-Tech-Mineralien LKAB mit Sitz in Nordschweden hat BEUMER mit der Lieferung eines kurvengängigen Pipe Conveyors beauftragt. Dieser wird für die Förderung von stündlich jeweils 800 Tonnen Olivin im Sommer und Quarzit im Winter eingesetzt. Dieses Gestein dient der Herstellung von hochwertigen Eisenerzpellets. Die Anlage wird im eigenen Umschlaghafen im norwegischen Narvik errichtet. Sie automatisiert die bisherige manuelle Lagerung und Befüllung von Eisenbahnwaggons. Diese transportieren das Gestein zu den Hauptwerken in Kiruna und Malmberget.

BEUMER liefert kurvengängigen Pipe Conveyor an schwedisches Bergbauunternehmen Die komplette Anlage umfasst den Aufgabebereich mit Schwingförderrinnen, den Pipe Conveyor mit einem Achsabstand von 341,2 Metern, den Stahlbau sowie einen reversierbaren Muldengurtförderer, der die bauseitigen Silos beschickt. Der Rohrdurchmesser des Pipe Conveyors beträgt 300 Millimeter, die Fördergeschwindigkeit 3,1 Meter pro Sekunde. Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe an BEUMER war ein fast baugleiches System, das bei einem anderen Bergbauunternehmen im Einsatz ist. Dort läuft diese Anlage seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich. Diese Referenz sowie die gute Projektarbeit in der Angebotsphase überzeugten LKAB. BEUMER liefert, montiert und übernimmt die Inbetriebnahme der kompletten Anlage.

Pipe Conveyor transportieren Schüttgut über unwegsames Gelände und können dabei enorme Höhenunterschiede überwinden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.BEUMER.com

Verena Breuer Tel.: +49 (0)25 21 - 24 317 eMail: verena.breuer@BEUMER.com

Regina Schnathmann Tel.: +49 (0)25 21 - 24 381 eMail: regina.schnathmann@BEUMER.com

Über die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 450 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.BEUMER.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG

Der Axia-Award ging in diesem Jahr an mittelständische Unternehmen, die über eine klare strategische Ausrichtung, ein effizientes und flexibles Controlling sowie über ein ebensolches Personalmanagement verfügen..

BEUMER für effiziente und flexible Unternehmensführung ausgezeichnet:

„Nachhaltiger Erfolg nur durch unsere Mitarbeiter möglich“

Die BEUMER Group aus Beckum ist Preisträger des diesjährigen Axia-Awards. Die Wirtschaftsprüfergesellschaft Deloitte hat den Intralogistikspezialisten Montag, 6. Februar 2012, in Düsseldorf für seine nachhaltige Unternehmensführung ausgezeichnet.

BEUMER mit AXIA-AWARD für effiziente und flexible Unternehmensführung ausgezeichnet Nach Angaben von Deloitte ging der Preis in diesem Jahr an mittelständische Unternehmen, die über eine klare strategische Ausrichtung, ein effizientes und flexibles Controlling sowie über ein ebensolches Personalmanagement verfügen. Die Bedeutung von Familienunternehmen in diesem Bereich hob auch Harry Kurt Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in seinem Grußwort hervor. „Mitarbeiter als Kostenfaktor zu betrachten, halten wir für grundfalsch“, erklärt Dr. Christoph Beumer, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group. „Eine hohe Kundenzufriedenheit und eine langfristige, erfolgreiche Marktpräsenz erreichen wir nur dann, wenn das ganze Team nachhaltig in die Unternehmensstrategie einbezogen wird. Das leben wir seit der Gründung unserer Firma vor mehr als 75 Jahren, und das gilt auch für die Zukunft.“

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Die „Strategie 2013“ von BEUMER gilt nach Einschätzung von Deloitte als „Best Practice“ für die professionelle Ausarbeitung eines Unternehmensleitbildes. Ihr Kern ist, dass nicht der kurzfristige Gewinn, sondern der langfristige Erfolg das Ziel des Unternehmens sei. „Das funktioniert nur mit hervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern“, sagt Dr. Beumer. Weiterer zentraler Punkt dieser Unternehmensstrategie ist die Verpflichtung zu höchsten ethischen Standards gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Gesellschaft. „Wir sehen die unterschiedlichen Kulturen in unserer globalen Unternehmensgruppe als Chance, voneinander zu lernen, und wollen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem jeder die Individualität des anderen respektiert“, betont Dr. Beumer. „Auf dieser Basis gelingt uns auch die zügige Integration unserer neuen Kolleginnen und Kollegen der Unternehmen, die in den vergangenen Jahren zur BEUMER Group hinzu gekommen sind.“ Dies sei ein entscheidender Erfolgsfaktor der internationalen Expansionsstrategie. Die BEUMER Group ist in den vergangenen Jahren organisch wie auch durch Zukäufe deutlich gewachsen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen weltweit gut 3.000 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von 450 Millionen Euro erwirtschaften. Allein am Standort Beckum

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

(v. l. n. r.) Norbert Hufnagel, Managing Director Finance and Human Resources (CFO) bei BEUMER, Regina Schnathmann, Director communications and public relations bei BEUMER, Harry Kurt Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Christoph Beumer, Chairman and CEO bei BEUMER, Wolfgang Hoss, Director Commercial bei BEUMER.

sind mehr als 700 Mitarbeiter beschäftigt. Mitte 2009 hat BEUMER unter anderem die dänische Crisplant AS akquiriert. Damit zählt die Gruppe zu den Weltmarktführern für Hochleistungs-Sortiertechnik für Flughäfen, Kurier-, Express- und Paket-Dienstleister. Im Herbst 2011 hat BEUMER mit der Übernahme der indischen Enexco Teknologies ihre Präsenz in der Zementindustrie in einem der wichtigsten Zukunftsmärkte der Welt gestärkt. Dr. Tom A. Rüsen von der Universität Witten-Herdecke stellte bei der Preisverleihung die Studie „Fit für Morgen – Effiziente und flexible Unternehmenssteuerung“ vor. Nach seiner Einschätzung stehen Familienunternehmen derzeit vor der großen Herausforderung, geeignete Fachund Führungskräfte zu gewinnen. Das habe für die in der Studie befragten Unternehmen sogar eine höhere Relevanz als die gesamtwirtschaftliche Lage oder die Sorge vor einer erneuten Rezession. „Familienunternehmen können mit ihren klassischen Stärken überzeugen: hohe Produktqualität und Kundennähe“, schilderte Dr. Rüsen. Diese Elemente seien Kernbestandteile „der Erfolgs-DNA von Familienunternehmen“.

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Verena Breuer Tel.: +49 (0)25 21 - 24 317 eMail: verena.breuer@BEUMER.com

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Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des Mittelstandsausschusses im VDA und BDI/BDA und Vorsitzender der Jury, überreicht Dr. Beumer den Preis.

Zu den weiteren Preisträgern aus Nordrhein-Westfalen gehören die Tente-Rollen GmbH aus Wermelskirchen, die Trilux GmbH & Co. KG aus Arnsberg sowie die Windau GmbH & Co. KG aus Harsewinkel. „Der Wettbewerb zeigt, dass mittelständische Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet sind“, sagte Lutz Meyer, Partner Mittelstand bei Deloitte: „Die Preisträger aus Nordrhein-Westfalen beweisen, dass eine ausgewogene Kombination aus Strategie, Controlling und Personalmanagement wichtig für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Entwicklung ist.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

ContiTech auf der Hannover Messe 2012

Mobilität ist Megathema für Megacities

C

ontiTech Produkte für den städtischen Nahverkehr in Millionenstädten • Round Table zur Stadt der Zukunft • Partnerland China ist ein zentraler Schlüsselmarkt für ContiTech.

ContiTech Air Spring Systems hat die Vorstadtzüge der brasilianischen Megacity São Paulo mit Federungssystemen ausgestattet.

Hannover, Februar 2012. Der Urbanisierungstrend ist seit Jahren ungebrochen. Mit der Folge, dass sich die Stadtfläche der schnellwachsenden Metropolen in nur einem Jahrzehnt verdoppelt hat und allein in den mehr als 20 Megacities schon 2015 rund 400 Millionen Menschen leben werden. Die Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsplatz werden größer, Ballungsgebiete und wirtschaftliche Vernetzungen erstrecken sich bis weit in die Peripherie der Städte. „Explodierende Bevölkerungszahlen und die zunehmende Motorisierung in Metropolen mit weit über 10 Millionen Menschen bei oft unzureichender Infrastruktur machen Mobilität zum

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Megathema für Megacities“, sagt Heinz-Gerhard Wente, CEO der ContiTech AG. „Wir sehen hier für ContiTech eine zentrale Aufgabe. Als Entwicklungspartner für stadtgerechte Nahverkehrsmittel und Schienenfahrzeuge sowie als Hersteller für Komponenten der Nutzfahrzeugund Automobilindustrie arbeiten wir intensiv an zukunftweisenden Mobilitätskonzepten mit, die das Leben der Stadtbewohner verbessern helfen. So sorgen die Luftfedern von ContiTech Air Spring Systems für eine sichere und klimafreundliche Fahrt in den Metros von Shanghai oder São Paulo oder stabilisieren die Gondeln von Stadtseilbahnen.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Thema „Megacities & Mobility“ steht deshalb im Mittelpunkt des ContiTech Messauftritts auf der Hannover Messe 2012. Das Technologieunternehmen präsentiert auf rund 400 Quadratmetern in Halle 5, Stand A16, Anwendungen und innovative Mobilitätskonzepte für den städtischen Nahverkehr. Besonderes Highlight ist auch in diesem Jahr wieder ein Round Table-Gespräch mit Experten. Teilnehmer und Gastgeber wird Hannes Friederichsen sein, Geschäftsbereichsleiter von ContiTech Air Spring Systems, einem der führenden Unternehmen im Markt für Luftfedern in Nahverkehrsmitteln. Denn passend zum Standthema geht es um die Stadt der Zukunft.

„China spielt auch bei unseren Messeaktivitäten eine wichtige Rolle. Auf unserer Jahrespressekonferenz im Rahmen der Hannover Messe stellt Junsheng Liu, Chief Representative der ContiTech in China, unsere Aktivitäten auf dem Markt vor und gibt einen Einblick in die Entwicklungen des Landes“, hebt Heinz-Gerhard Wente hervor. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 Mario Töpfer D-30165 Hannover Leiter Fachpresse, ContiTech AG Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 Vahrenwalder Straße 9 eMail: anja.graf@contitech.de D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de

Partnerland China im Fokus „Es freut uns sehr, dass China Partnerland der diesjährigen Hannover Messe ist, denn das Land ist ein Schlüsselmarkt für den wirtschaftlichen Erfolg von ContiTech“, sagt Heinz-Gerhard Wente. Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren Partner der chinesischen Industrie und in vielen Schlüsselbranchen des Landes vertreten. Mit zehn Standorten und mehr als 2.000 Beschäftigten ist ContiTech dort weiter auf Wachstumskurs.

Die ContiTech AG

Continental gehört mit einem Umsatz von 26 Milliarden Euro im Jahr 2010 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 164.000 Mitarbeiter in 45 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.500 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro.

Mobilität für Megacities: Stadtseilbahnen sind klimafreundlich und dank ContiTech Luftfedersystemen sicher und komfortabel.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Powerscreen

POWERSCREEN

PROMOTET GESCHÄFTE IN SÜDAFRIKA Powerscreen war vor Kurzem Gastgeber der World Dealer Conference in Kapstadt, Südafrika. Mehr als 300 Händler und Kunden waren zur Teilnahme an der Konferenz angereist, zu der auch eine Besichtigung gehörte. Zudem bestand Gelegenheit, Kapstadts Unterhaltungsangebot zu genießen.

Wir wurden Zeugen einer beeindruckenden Demonstration im Steinbruch von Portland, wo gleich 10 Maschinen im Einsatz waren. Die erste Anlage bestand aus dem XA750S-Backenbrecher mit Warrior 2400-Siebanlage und weitreichenden Bearbeitungsmöglichkeiten.

Damian Power, Global Product Line Director, sagte: „Kapstadt gehört zu den aufregendsten Veranstaltungsorten der Welt, auf den wir uns gleich festlegen konnten. Südafrika gehört zu den Wachstumsmärkten, und da die Segmente Konstruktion und Straßenbau mit der florierenden Bergbauindustrie mitwachsen, ist der Standort ein strategisch wichtiger Markt für die gesamte Powerscreen®-Produktpalette. Seit Langem pflegen wir die Partnerschaft mit der südafrikanischen ELB Equipment Ltd, die stets einen ausgezeichneten Kundendienst leistet.“ Dank der Konferenz konnten wir die Beziehungen zu unserem weltweiten Händlernetzwerk festigen und einen wichtigen Einblick in Markttrends gewinnen, sodass wir uns auf die Wünsche unsere geschätzten Stammkunden besser einstellen können. Der Umfang und die Vielseitigkeit der Powerscreen-Produktpalette wurde am Ende der Woche beim Besichtigungstermin besonders hervorgehoben, bei dem vier verschiedene Maschinenkonfigurationen vorgestellt wurden.

Die zweite Anlage setzte sich aus einem XA400SBackenbrecher, einem 1300 Maxtrak-Kegelbrecher, einer H6203-Siebanlage, einem 1000SR-Kegelbrecher mit Rückführung und einer Chieftain 2100X-Siebanlage mit 3 Decks zusammen. Der XH320SR-Prallbrecher arbeitete dabei allein. Bei dieser Powerscreen-Veranstaltung wurde erstmals auch eine Waschanlage im Einsatz gezeigt, nämlich die Siebanlage Chieftain 1700 und eine Finesmaster 120-Entwässerungsanlage mit Schöpfrad. Austin Carey, Dealer Principal bei Blue Machinery Scotland, sagte: „Powerscreen veranstaltete eine fantastische und sehr informative World Dealer Conference in Kapstadt. Der Ort, das Unterhaltungsprogramm und die Besichtigung waren hervorragend. Die Blue Group hat den Austausch mit Händlern, die denselben Herausforderungen gegenüberstehen wie wir, sehr genossen. Wir freuen uns darauf, einige der Händler zu besuchen, um mit ihnen ausführlicher über Best Practices zu sprechen und voneinander zu lernen.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: POWERSCREEN eMail: sales@powerscreen.com Internet: www.powerscreen.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Aker Solutions / Aker Wirth

Neuer Geschäftsführer bei der deutschen Unternehmenseinheit 01. März 2012 übernimmt Einar Brønlund die Geschäftsführung bei Aker von Aker Solutions Wirth, einer Tochtergesellschaft des im internationalen Ölgeschäft tätigen Zum

Konzerns Aker Solutions. Er tritt damit die Nachfolge von Christoph Kleuters an, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Einar Brønlund ist seit 2009 bei Aker Wirth tätig und hat in seiner Funktion als CFO die Ausrichtung des Unternehmens auf weiteres Wachstum bereits entscheidend mitgeprägt. Thor Arne Håverstad, executive vice president und Leiter Drilling Technologies bei Aker Solutions, ist überzeugt, dass Einar Brønlund die richtige Person für diese Position ist. „Einar Brønlund hat die entsprechenden Erfahrungen, Qualifikationen und Persönlichkeit, unsere Geschäftseinheit in Erkelenz zu führen. Ich freue mich, eng mit Einar Brønlund und seinem Team zusammen zu arbeiten und unsere Geschäftseinheiten und Produkte weiterzuentwickeln.“

Investitionen Aker Solutions hat in den letzten Jahren massiv in den Standort Erkelenz investiert. Beispielsweise wurde das Test rig für über 6 Mio. EUR gebaut und im Juni 2011 eingeweiht. „Weitere Investitionen für die Erweiterungen von Hallen und die Verbesserung der Produktionsabläufe sind geplant. Das bereits sehr hohe Qualitätsniveau unserer Fertigung werden wir weiter ausbauen. Mit den Investitionen stärken wir den Standort Erkelenz und verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld“, so Einar Brønlund.

„Unsere großen Stärken sind unsere hohe Produktqualität sowie die Kundennähe durch die enge Verbindung mit der weltweiten Präsenz von Drilling Technologies. Diese bauen wir weiter aus. Gleichzeitig müssen wir uns jedoch auch weiterentwickeln, um in den Märkten eine starke Position zu besetzen“, so Einar Brønlund. „Wir verfügen über große Potenziale – vor allem unsere Technologien sind zukunftsweisend. Die Entwicklungen in den beiden Produktbereichen Oilfield & Pumps und Mining & Construction sind sehr vielversprechend. Insbesondere der Mobile Tunnel Miner (MTM) wird den weltweiten Untertagebergbau nachhaltig revolutionieren.“ Håverstad dankte Christoph Kleuters für sein Engagement bei Aker Wirth: „1999 hat Christoph Kleuters entscheidend dazu beigetragen, das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten. Er legte den Grundstein für das, was Aker Wirth heute ist – ein erfolgreiches Unternehmen mit einer vielversprechenden Zukunft. Wir sind für seinen Einsatz sehr dankbar und wünschen Ihm für die Zukunft viel Erfolg.“ WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Simone Grönemeyer - Leiterin Communications Tel.: +49(0) 2431 83-459 | Fax: +49(0) 2431 83-83 459 eMail: simone.groenemeyer@akersolutions.com Internet: www.akersolutions.com

Über Einar Brønlund Der 1960 im norwegischen Trondheim geborene Brønlund studierte „Marine Engineering“ an der NTH Trondheim und absolvierte Mitte der 80er Jahre ein MBA-Studium an der IESE Business School in Barcelona, Spanien. Während seiner mehrjährigen Tätigkeit als Unternehmensberater bei der A.T. Kearney GmbH in Düsseldorf entstand Mitte der 90er Jahre der erste Kontakt zu der heutigen Aker Gruppe. Seit 2006 ist er erfolgreich für Aker Solutions in verschiedenen Management-Funktionen tätig, zuletzt als CFO bei Aker Wirth.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Bernburg – eines der modernsten Zementwerke Europas – stellt sich vor

Heute wird in Bernburg der Millionen Jahre alte Muschelkalk mit einem Cat Radlader 990H auf zwei neue Cat Muldenkipper 775F verladen

Ein Leuchtturm in der Region

BERNBURG (SR). Mit seinen 368 Metern ist der Berliner Fernsehturm das höchste Bauwerk Deutschlands. Fertiggestellt wurde er 1969 aus Zement, der in Bernburg produziert wurde. Das Werk, welches von 1952 bis 1989 Volkseigentum der DDR war, ging nach der Wende in den Besitz der Unternehmensgruppe Schwenk über. Sie baute es zum modernsten Zementwerk Europas um. Wie sich das Werk durch den Einstieg von Schwenk gewandelt hat, zeigt ein Standortbesuch. Über Bernburg schrieb der Historiker Dr. Wolf Hepach in der Firmenchronik des Unternehmens, welche zum 150-jährigen Jubiläum erschien: „Wird so bis 1977 der eindrucksvolle Aufstieg der DDR zur Industriemacht auch an den Werken Bernburg und Glöthe sichtbar, lässt sich für die Jahre bis 1989 auch deren dramatischer Niedergang dokumentieren. Zum einen durch die Berichte der damaligen Direktoren, die keinen Zweifel lassen, dass kaum noch Geld für dringend notwendige Reparaturen, geschweige denn Erneuerungen zur Verfügung stand; zum anderen durch die noch heute sichtbare Staubschicht, die über den Häusern der Umgebung liegt.“ Konkret in Zahlen ausgedrückt sollen jährlich bis zu 49 000 Tonnen Staub

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auf Bernburg niedergerieselt sein. Das sagt viel aus über den Zustand der Werke samt seiner Anlagen, meinte der Chronist, als er die damalige Lage im Rückblick beurteilte.

Ein Standort mit Geschichte Bereits kurz nach dem Mauerfall 1989 streckte Dr. Eberhard Schleicher als einer der ersten Unternehmer seine Fühler Richtung Ostdeutschland aus - er suchte nach einer Möglichkeit, wo er in ein Zementwerk investieren konnte. Nach sorgfältiger Prüfung fiel seine Entscheidung für Bernburg. Seit weit über hundert Jahren wird dort Muschelkalk abgebaut - die Zementproduktion kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. In Bernburg trafen qualitativ hochwertige und ausreichende Rohstoffvorkommen auf einen Absatzmarkt mit Zukunftspotenzial. „Dr. Schleicher hat früh erkannt, wie groß der Nachholbedarf bei der Infrastruktur in den neuen Bundesländern war“, so Johann Trenkwalder, als Werksleiter der Werkgruppe Nord für die Standorte Karlstadt und Bernburg verantwortlich. Zu Spitzenzeiten,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN als der Aufbau Ost in vollem Gange war, wurden Produktionskapazitäten von zwei Millionen Tonnen jährlich erreicht. Das Werk fuhr Vollauslastung. Um die Produktion danach auszurichten, war es jedoch unumgänglich, das bestehende Werk von Grund auf neu zu bauen und so wurde Bernburg in kürzester Zeit das modernste Zementwerk Europas, nachdem es unter Schwenk 1992 den Betrieb aufnahm. Hohe Standards bei Schwenk führen dazu, dass der Standort bis heute wenig von seinem Stellenwert eingebüßt hat. Aufgrund der heutigen Jahreskapazitäten von rund 1,5 Millionen Tonnen gilt Bernburg noch immer als eines der größten Zementwerke in Deutschland und als einer der führenden Zementhersteller in Europa. „Bernburg ist ein gutes Beispiel, wie unter der Regie von Schwenk und unter der Federführung von Dr. Schleicher ein neues Zementwerk aufgebaut wurde - und das bei laufender Produktion. Davor wurde nur auf Verschleiß gefahren. Investitionen wurden ganz zurückgeschraubt. Nach der Wende standen gerade einmal ein Brecher, ein Lader und eine Bohrmaschine parat. Aber deren Zustand ist nicht der Rede wert“, so Peter Heinze, als

Abteilungsleiter für die Rohaufbereitung verantwortlich. Seit 43 Jahren ist er im Steinbruch beschäftigt und hat seitdem die Entwicklung am Standort Bernburg hautnah mitbekommen. Der Einstieg von Schwenk in Bernburg brachte Umstellungen für den Abbau der Rohstoffe mit sich. Waren bislang ausschließlich Radlader im Load- und Carry-Einsatz zugange, den gewonnen Muschelkalk zum Brecher zu bringen, übernehmen die Materialtransporte seit einiger Zeit Cat Muldenkipper. „Aufgrund von Wirtschaftlichkeitsanalysen der Zeppelin Einsatzberatung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass sich so die Durchsatzleistung des stationären Brechers und der Bandanlagen erhöhen lässt“, führt Johann Trenkwalder aus. Heute wird der Millionen Jahre alte Muschelkalk mithilfe eines Cat Radladers vom Typ 990H auf zwei neue Cat Muldenkipper 775F verladen. „Das neue Konzept hat sich bislang wirklich bewährt, denn somit ist es uns gelungen, die Kraftstoff- und Energiekosten zu halbieren. Auch der Service, den die Zeppelin Niederlassung Magdeburg sicherstellt, ist schnell vor Ort“, ergänzt der Werksleiter.

Bislang waren ausschließlich Radlader im Load- und Carry-Einsatz zugange, den gewonnenen Muschelkalk zum Brecher zu bringen, seit einiger Zeit übernehmen die Materialtransporte Cat Muldenkipper

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Land der weißen Pulver Das Abbaugebiet teilt sich Schwenk mit der Solvay Sodafabrik, welche den kleinstückigen Kalkstein für die Sodaproduktion gewinnt. „Wir kommen uns nicht in die Quere – eine Markscheide gibt genau unsere Abbaugrenze vor“, erklärt Trenkwalder. Bernburg ist reich an Rohstoffen und wird gemeinhin im Volksmund als Landkreis der vier weißen Pulver bezeichnet. Hergestellt werden nicht nur Zement und Soda, sondern auch Speisesalz und Zucker. Zu den größten Arbeitgebern der Kreisstadt an der Saale zählen neben Schwenk Zement und dem Sodawerk das Steinsalzwerk der esco GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der K+S-Gruppe, sowie die Serum-Werk Bernburg AG. Sie sind vier Leuchttürme, die weit über die Grenzen in dem ansonsten strukturschwachen Sachsen-Anhalt hinausstrahlen. Sie ziehen weitere Betriebe und somit sekundäre Arbeitsplätze nach sich. Im Fall von Schwenk sind es viele Transportbetonwerke, die sich im Umkreis angesiedelt haben. Mit dem Einstieg von Schwenk 1990 blieb eine Neuausrichtung im Management nicht außen vor. „Zur Firmenphilosophie von Schwenk gehören strenge Kriterien für den Arbeitsschutz, höchste Umweltstandards, modernste und wirtschaftlichste Produktionsverfahren. Doch diese mussten erst eingeführt und umgesetzt werden. Heute wird das Werk vom zentralen Leitstand aus überwacht und die Produktion gesteuert. Bis das soweit war, waren gewaltige finanzielle und technische Anstrengungen nötig, den bestehenden Betrieb umzukrempeln. Man ging bis an die Belastungsgrenze. Vor allem wurde vom Personal voller Einsatz verlangt“, erzählt Trenkwalder. Zu DDRZeiten waren rund 2 000 Beschäftigte in Bernburg mit der Zementproduktion betraut – allein um den Rohstoffabbau kümmerten sich rund hundert Mitarbeiter. Viele Aufgaben wurden noch von Hand erledigt. An einer Umstellung in der Produktion führte kein Weg vorbei. Ausgehend von der zunächst im Automobilbau bei Toyota eingeführten Lean Production, sprich schlanken Produktion, ging es auch Schwenk darum, die Zementherstellung auf dünnere Beine

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zu stellen und die Produktion effizienter und profitabler zu machen. Führten zu DDR- Zeiten Entscheidungen über viele Hierarchiestufen, wurde nach und nach die ganze Organisationsstruktur gestrafft. 2011 ist in Bernburg mit insgesamt noch 130 Mitarbeitern gerade mal ein Bruchteil der Belegschaft von damals beschäftigt. „Schwenk versteht sich als mittelständisches Unternehmen mit flachen Hierarchien, das Entscheidungen schnell umsetzt. Schlüsselstellen werden bei uns mit Spitzenkräften besetzt. Etliche Mitarbeiter, die wir heute beschäftigen, kennen das Werk noch aus der DDR-Zeit“, so Trenkwalder. Peter Heinze ist einer davon. Er kannte das Werk wie seine Westentasche. 2011 ging er in den Ruhestand. Seine Aufgaben wird Marian Haft übernehmen, der bisherige Emissionsschutzbeauftragte. „Unsere Personalpolitik ist langfristig ausgerichtet, somit haben wir auch keine Probleme, nicht genügend Fachkräfte an Bord zu haben“, bestätigt Trenkwalder. Die Ausbildungsquote liegt in Bernburg heute bei 20 Prozent und damit weit über dem Bundesdurchschnitt. Inzwischen werden dort auch Mitarbeiter für andere Unternehmensbereiche ausgebildet. So wurde zum Beispiel das Personal für das neue Dämmstoffwerk in Bernburg geschult, das Eduard Schleicher, der heutige persönlich haftende Gesellschafter der Schwenk-Gruppe, genau 20 Jahre nach der Übernahme des Zementwerks Bernburg in Betrieb nahm. Auch hier hat das Unternehmen 180 neue Arbeitsplätze geschaffen und 120 Millionen Euro investiert. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Zahnwechsel schnell und sicher bewerkstelligen

Wie sich das K-Zahnsystem und der VerschleiSSschutz von Cat bei einer Radladerschaufel in einem Vergleich bewähren NITTENAU (SR). So wie zu viel Schokolade Karies beim Menschen verursacht, so greift abrasives Material Radladerschaufeln und Baggerlöffel an. Sie sind einem permanenten Verschleiß ausgesetzt, wenn die Löffel und Schaufeln in das Haufwerk eindringen oder Rohmaterial an der Wand abbauen. Davon ist auch die Firma Karl Schwinger GmbH & Co. KG betroffen. Der Gewinnungsbetrieb aus dem oberpfälzischen Nittenau bei Regensburg setzt darum alles daran, die Einsatzzeiten der Grabgefäße beim Abbau von abrasivem Granit und Diorit so lange wie möglich auszudehnen. Daher erklärte sich das Unternehmen bereit, an einem Cat Radlader 972G der Serie II verschiedene Zahnsysteme zu vergleichen und den Cat Verschleißschutz unter den harten Einsatzbedingungen zu testen. Dazu wurden ein Kantenschutz und spezielle Verschleißblöcke am Schaufelboden angebracht. Knapp zweitausend Betriebsstunden wurde dann damit gearbeitet. Die Testergebnisse liegen nun vor. „Ausfallzeiten von Baumaschinen sind oftmals bedingt durch den Austausch von Zähnen und Verschleißschutz vorprogrammiert. Im Zuge einer hohen Wirtschaftlichkeit haben wir null Interesse daran, Stand-by-Geräte vorzuhalten. Schon häufig hat sich Schwinger bereit erklärt,

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Die Zahnspitzen an der Radladerschaufel und am Baggerlöffel müssen in regelmäßigen Abständen ausgewechselt und ersetzt werden. Dies führt hier Jens Heerdegen vor, der bei Zeppelin verantwortliche Produktmanager für Zahnsysteme und Verschleißschutz.

an der Entwicklung von Baumaschinen mitzuwirken, damit ein wirtschaftlicher Einsatz gewährleistet ist. Um den Wechsel von Zähnen und Verschleißschutz in Zukunft reduzieren zu können, haben wir gerne unsere Maschinen für Testzwecke zur Verfügung gestellt“, erläutert Dr. Kristian Daub, Mitglied der Geschäftsleitung und Betriebsleiter. Dem Unternehmen ging es darum, herauszufinden, wie sich der Austausch von Verschleißelementen schnell, sicher und mit hohen Standzeiten über die Bühne bringen lässt. Denn der Steinbruch samt Schotterwerk hat es mit hochabrasivem Material zu tun, wenn die Rohstoffe gewonnen werden, um daraus jährlich annähernd eine Million Tonnen, vorrangig Gleisschotter, Edelsplitte für den Straßen- und Betonbau, Wasserbausteine sowie Gemische, herstellen zu können. Festgestellt wurde bei dem Test, dass sich die Standzeiten deutlich erhöht haben. „Mit dem eingesetzten K-System von Cat wurde die Standzeit um 28 Prozent

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Steinbruch samt Schotterwerk hat es mit hochabrasivem Material zu tun, wenn die Rohstoffe gewonnen werden, um daraus jährlich annähernd eine Million Tonnen, vorrangig Gleisschotter, Edelsplitte für den Straßen- und Betonbau, Wasserbausteine sowie Gemische, herstellen zu können.

verlängert“, führt Jens Heerdegen aus, der bei Zeppelin verantwortliche Produktmanager für Zahnsysteme und Verschleißschutz. Zusammen mit dem Zeppelin Serviceberater Xaver Mückl von der Niederlassung Straubing hat er den Test durchgeführt. Seine Erklärung lautet, dass beim K90-Zahnsystem ein verschleißfester DH-3 Stahl verwendet wird. „Das Verhältnis Verschleißmaterial zum Restmaterial betrug 60 zu 40 – im Testlauf hat sich gezeigt, dass das K-System einen doppelt so hohen Anteil an Verschleißmaterial aufweist wie vergleichbare Systeme“, so Heerdegen. Damit nicht genug. Typisch ist auch für das schlanke K-System, dass sich die Zähne im Lauf der Einsatzdauer selbst schärfen und somit besser in das Haufwerk eindringen. Seit 20 Jahren bewegt Sebastian Aschenbrenner Baumaschinen – sechs Jahre fährt er schon Radlader bei der Firma Schwinger. „Das Eindringverhalten an der Wand und in das Haufwerk beim Verladen von Schotter war wirklich gut“, lautet sein Urteil. Dies macht sich wiederum in einem geringeren Kraftaufwand bemerkbar. „Und das wirkt sich als logische Folge auf einen geringeren Kraftstoffverbrauch aus“, ergänzt Heerdegen.

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Die Zahnspitzen an der Radladerschaufel und am Baggerlöffel müssen in regelmäßigen Abständen ausgewechselt und ersetzt werden. Das dürfte eigentlich kein Hexenwerk sein. In wenigen Minuten sollte so eine Zahnspitze ausgetauscht sein, müsste man meinen, wenn es nach den verschiedenen Zahnherstellern geht. „Das Wechseln der K-Zähne von Cat geht ruckzuck“, sind die Erfahrungen von Sebastian Aschenbrenner. Leider schaut es in der Praxis auch anders aus. „Nicht alle Zahnspitzen lassen sich problemlos wechseln, wie sich bei dem Test herausgestellt hat. Im Fall des K-Systems ist ein schneller und sicherer Wechsel gewährleistet, da die Zahnspitze durch ein Sicherungselement horizontal gesichert wird. Es kann beim Einbau nicht verkanten und gegebenenfalls mehrmals wieder verwendet werden. Bei manchen Herstellern war das nicht der Fall. Hier hat sich die Sicherung beim Einbau verkantet, was zum Lösen der Zahnspitze führt. Das kann verheerende Folgen haben, wenn die Zahnspitze im Brecher landet. Dann steht die gesamte Produktion“, warnt Heerdegen. Ein fester Sitz der Zahnspitze hat aber auch noch einen anderen positiven Effekt: Der Verschleiß am Zahnhalter hält sich in Grenzen.

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Die Radladerschaufel ist einem permanenten Verschleiß ausgesetzt, wenn sie in das Haufwerk eindringt.

Weil der Verschleiß insbesondere am Schaufelboden aufgrund des abrasiven Abriebs seine Spuren hinterlässt, zeigten sich am Grundmesser bei dem Test nach 1 250 Betriebsstunden die ersten typischen Auswaschungen. Anders war es jedoch bei den Verschleißblöcken und am Kantenschutz. „Hier war sogar noch das Cat-Logo deutlich sichtbar“, so der Radlader-Fahrer Aschenbrenner. Bestätigt wird das Ergebnis von Jens Heerdegen: „Kommen zu den 1 250 Betriebsstunden noch 600 weitere dazu, kann man sogar dann noch die Form eindeutig erkennen.“ Weil das Unternehmen Schwinger von der Wirksamkeit des Verschleißschutzes überzeugt ist, wurde auch ein Cat Hochlöffelbagger 385C FS damit ausgestattet. „Beim Test mit dem Radlader haben wir gute Erfahrungen mit dem Kantenschutz gemacht. Der Verschleißschutz hat sich bewährt, indem wir nun bessere Standzeiten erreichen. Das war der Auslöser, auch andere Baumaschinen samt ihren Löffeln und Schaufeln damit zu bestücken“, bestätigt der Werkleiter Florian Deml, der seit 1962 im Unternehmen beschäftigt ist und im Lauf seines langen Berufslebens schon viele Zähne an Schaufeln und Löffeln hat austauschen müssen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Alles eine Frage der Philosophie

Am Piesberg hat es Cemex beim Abbau von Karbonquarzit mit geologischenBesonderheiten zu tun,die ihresgleichen suchen OSNABRÜCK (SR). Die Anschrift lautet Glückaufstraße in Osnabrück. Mit Glück hat der Abbau von Karbonquarzit am Piesberg nichts zu tun. Vielmehr bezieht sich die Adresse auf den alten Bergmannsgruß „Glück auf“, als dort vom 16. Jahrhundert bis 1898 Kohle unterirdisch gefördert wurde. Die Zeiten der Kohleförderung sind längst vorbei, auch wenn Kohle in Form von Abraum am Piesberg noch immer präsent ist. Heutzutage geht es um die wirtschaftliche Gewinnung von Karbonquarzit. Der Steinbruch, der lange Zeit als größter Hartsteinbruch Europas galt und seit Anfang der 1990-er Jahre fest in der Hand der Cemex Kies & Splitt GmbH ist, weist geologische Besonderheiten auf, die bewältigt werden müssen. Die durchschnittliche Jahresproduktion des geförderten Rohstoffs macht 1,5 Millionen Tonnen aus. Rund 300 Millionen Jahre alter Karbonquarzit wird seit 1991 von Cemex am Piesberg gewonnen, der zu Splitt, Schotter und Wasserbausteinen weiterverarbeitet wird. Der abgebaute Stein wurde etwa schon als Wellenbrecher an der Nordseeküste eingesetzt. Ein zehn Kilometer langes Teilstück der A30 erhielt vor zwei Jahren eine Waschbetondeckschicht aus 33 000 Tonnen Karbonquarzit 2/8 mm, was damals als ein Novum galt. Denn bis dato waren alkaliempfindliche Gesteinskörnungen vom Einbau in Betonfahrbahndecken ausgeschlossen, weil sie in Verdacht standen, Risse zu fördern. In einem Nebelkammerversuch zeigte sich der Piesberger Edelsplitt unempfindlich gegenüber einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Damit stand einer Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten des Edelsplitts nichts mehr im Weg.

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Die Härte des Materials ist eine der Herausforderungen. Eine weitere ist der Abraum. „Der Abraum macht hier mit 40 Prozent einen vergleichsweise großen Teil der Masse aus, die wir hier bewegen müssen“, erklärt Peter Graf von Spee (rechts), der für die Region Nord-West verantwortliche Regionalleiter bei Cemex im Bereich Mineralische Rohstoffe, dem Geschäftsführer der Zeppelin Baumaschinen GmbH, Fred Cordes.

„Die besonders hohe Qualität unserer Produkte für den Autobahn- und Straßenbau sowie Kanalbau rechtfertigen den herausfordernden Einsatz. Einen Standort wie den Piesberg kann man sich nur hier leisten“, argumentiert Peter Graf von Spee, der für die Region Nord-West verantwortliche Regionalleiter bei Cemex im Bereich Mineralische Rohstoffe. Das Abbauvorkommen reicht bis 2030. In den nächsten Jahren geht es an das Abtragen der 150 Meter hohen Felsrippe, auf der derzeit noch vier Windräder stehen. In sich abwechselnden Schichten treten am Piesberg Karbonquarzit, Kohleflöze und Tonsteine auf. An den Steilwänden lassen sich die schwarz gefärbten Kohleflöze mit bloßem Auge erkennen. „Es kommt immer wieder vor, dass plötzlich eine zehn bis zwölf Meter breite Abraumbank den brauchbaren Karbonquarzit durchzieht. Der Abraum macht hier mit 40 Prozent einen vergleichsweise großen Teil der Masse aus, die wir bewegen müssen“, erklärt Peter Graf von Spee. Das ist eine der Schwierigkeiten, die er zusammen mit den 35 Mitarbeitern im Zweischichtbetrieb meistern muss.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die andere hat mit der Härte des Materials zu tun. Und diese bleibt nicht ohne Folgen für den Maschineneinsatz. Cemex hat sich für das Duo Radlader und Muldenkipper beziehungsweise Tieflöffelbagger und Muldenkipper entschieden. Eine Raupe vom Typ D6R übernimmt Arbeiten im Abraum und im Wegebau. Erneuert werden die eingesetzten Maschinen alle drei bis vier Jahre. Im Durchschnitt haben sie es dann auf rund 8 000 bis 10 000 Betriebsstunden gebracht. In dieser Zeit mussten sie wahre Schwerstarbeit verrichten. Vor etwa 70 Millionen Jahren hat ein unterirdischer Vulkan am Piesberg die darüber gelagerten Sandsteinmengen erhitzt und komprimiert. Dadurch entstand ein Gestein mit besonderer Härte und einer hohen Rauheit – Eigenschaften, die insbesondere im Straßenbau erwünscht sind, weil diese für Griffigkeit sorgen. Für die eingesetzten Baumaschinen, wie die Cat Muldenkipper 775E, Cat Radlader vom Typ 990H und Cat Tieflöffelbagger 385C, bedeutet dies, dass sie besonders großem Verschleiß ausgesetzt sind. Der Stahl wird stark beansprucht – Zahnspitzen der eingesetzten Cat Radlader und Hochlöffelbagger halten gerade einmal zwei bis drei Wochen, und das, obwohl zusätzliche Stahlplatten in der eigenen Werkstatt angeschweißt werden. Um dem erhöhten Abrieb halbwegs Herr zu werden, wurden auch die Mulden zusätzlich mit Stahl ausgepanzert. „Wenn der Skw den Rohstoff am Brecher

abkippt, schabt der Stein am Muldenboden, sodass das Metall in Kürze aufgearbeitet ist“, erklärt Roland Redlich, der bei Zeppelin im Bereich Konzernkunden den Service leitet und auch Aufgaben der Einsatzberatung übernimmt. Er analysierte kürzlich den Maschineneinsatz vor Ort. Denn zusätzliche Platten führen zu zwei Nebeneffekten, die weniger erwünscht sind. Zum einen steigt der Kraftstoffverbrauch, zum anderen erhöht sich das Leergewicht. Um herauszufinden, wie viel Material die Skw – trotz angeschweißter Stahlplatte – laden können, wurden von der Zeppelin Projekt- und Einsatzberatung verschiedene Ladespiele mit einem Scale Truck, einer Art Wiege-Lkw, durchgeführt. Dazu wurden die Muldenkipper mit unterschiedlichen Materialien von Radlader und Tieflöffelbagger beladen. Dann wurde der Muldenkipper gewogen, nachdem zuvor das Leergewicht festgestellt worden war. Dazu wurde die Fahrzeugwaage so aufgebaut, dass die im Einsatz befindlichen Muldenkipper im laufenden Betrieb zügig verwogen werden konnten. Dafür mussten zwei Stahlplattformen in Spurbreite der Muldenkipper verlegt werden. Vor und hinter diesen Plattformen wurden jeweils Anfahrtrampen geschüttet und verdichtet, sodass die Fahrzeuge horizontal stehend achsweise verwogen werden konnten. Diese exakt ermittelten und sehr genauen Wiegedaten

Cemex hat sich beim Abbau für das Duo Radlader und Muldenkipper beziehungsweise Tieflöffelbagger und Muldenkipper entschieden.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN (plus/minus zwei Prozent) wurden automatisch über einen Computer erfasst. „Das Ergebnis war eindeutig. Trotz der zusätzlichen Platten sind die Muldenkipper nicht zu schwer für den Materialtransport. Das Gesamtgewicht passt“, bestätigt Roland Redlich dem Betrieb. Jeden Mittag erfolgt punkt 13 Uhr am Piesberg eine Großbohrlochsprengung. Das auf diese Weise gewonnene Haufwerk weist große Gesteinsbrocken auf, und das führt zu einer zusätzlichen Belastung der Maschinen beim Transport. Am Piesberg muss der abgebaute Karbonquarzit aus 60 Metern Tiefe zum Brecher gefahren werden. Die Muldenkipper sind dann voll beladen. „Ursprünglich war am Piesberg einmal angedacht, die Sprengungen zu reduzieren und das Material durch Reißen mit einem Bagger zu lösen. Doch das Material ist hier so hart, dass es keine Alternative zum Sprengen gibt. Grundsätzlich muss sich jeder Gewinnungsbetrieb die Frage stellen, welches Maschinenkonzept für seine Abbaubedingungen das beste ist. Jede Geräteauswahl ist irgendwo auch eine Frage der Philosophie“, führt Peter Graf von Spee aus. Und mit der Philosophie „Maschinenerneuerung statt Neumaschine“ hat auch folgende aktuelle Entscheidung zu tun: Zwei von insgesamt vier eingesetzten Cat Muldenkippern vom Typ 775E werden in den nächsten Monaten einem Rebuild unterzogen. Dabei wird ihr Kraftstrang von Servicemitarbeitern der Zeppelin Niederlassung Osnabrück im Rahmen eines von Cat zertifizierten Instandsetzungsprogramms überholt. Mit diesem hat der Standort am Piesberg bereits positive Erfahrungen gemacht, als er vor zwei Jahren einen Cat Wasserwagen vom Typ 769 auf Vordermann brachte. „Das Ergebnis der Instandsetzung war einwandfrei und kostengünstig“, äußert sich Peter Graf von Spee. 2003 haben Caterpillar und sein Vertriebs- und Servicepartner Zeppelin das Rebuild-Programm in Deutschland auf die Beine gestellt. Zeppelin startete als weltweit erster Cat Händler mit der Generalüberholung von Baumaschinen. Seitdem wurden nicht nur Muldenkipper, sondern auch zahlreiche Kettendozer, Radlader, Motorgrader, Schürfzüge, Rohrverleger und Müllverdichter mithilfe eines Rebuilds wieder flottgemacht. „Inzwischen können wir umfangreiche Erfahrungen beim Rebuild von Baumaschinen vorweisen. Dies umfasst die komplette Überholung einer Maschine, genauso wie die Instandsetzung des Antriebsstrangs, insbesondere des Motors, des Getriebes, des Wandlers, des Kühlers, der Achsen und der Bremsen. Ursprünglich hatten wir angedacht,

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Baumaschinen nach abgeschlossenem Rebuild zu veräußern und sie unseren Kunden als kostengünstige Alternative zu einer Neu-, Gebraucht- und Mietmaschine anzubieten. Doch schnell hat sich herausgestellt, dass es für unsere Kunden mehr Sinn macht, wenn sie ihre Maschinen nach der Instandsetzung behalten, weil sie so ein Gerät bekommen, das einem neuwertigen entspricht“, führt Fred Cordes, Geschäftsführer der Zeppelin Baumaschinen GmbH, aus. Das trifft vor allem dann zu, wenn Kunden wie Cemex Baumaschinen, die nicht so verbreitet sind, länger einsetzen können als ein Maschinenleben allein. Vor zwei Jahren knöpften sich die Servicemitarbeiter der Zeppelin Niederlassung in Osnabrück den Wasserwagen vor. Dieser wird zur Staubbindung eingesetzt und ist mehrmals täglich im Einsatz im weit verzweigten Wegenetz des Steinbruchs. Darüber hinaus nutzt der Betrieb am Piesberg einen Cat Telehandler TH 460B bei Reparatur- und Wartungsarbeiten an den stationären Aufbereitungsanlagen. Sobald es jedoch komplizierter wird und man mit dem Schraubenschlüssel an Grenzen stößt, sind die Monteure der Zeppelin Niederlassung Osnabrück gefordert. Sie können mithilfe ihres Laptops Maschinendaten auslesen, bewerten und dann die entsprechenden Reparaturmaßnahmen einläuten. „Entscheidend ist für uns der Service vor Ort. Zwei feste Monteure von der Niederlassung Osnabrück wissen genau, was sie bei uns am Piesberg erwartet“, verdeutlicht Graf von Spee zum Schluss.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment Innovativer Volvo-Bagger

Volvo CE

wo intelligente Ideen zu Hause sind

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olvo Construction Equipment (Volvo CE) will eines der innovativsten Unternehmen seiner Branche sein. Zu diesem Zweck kultiviert das Unternehmen ein innovationsfreundliches Arbeitsumfeld und holt sich Hilfe von Innovationsexperten.

Das Oxford English Dictionary definiert Innovation wie folgt: „Die Tätigkeit des Innovativseins; die Einführung von Neuheiten; die Änderung des Bestehenden durch Einführung neuer Elemente oder Formen.“ Aber Volvo CE ist viel weiter gegangen und hat noch mehr aus Innovation gemacht: Innovation ist eine unternehmensweite Grundeinstellung und eine Arbeitsmethode geworden. Dieser Ansatz hat bereits außerhalb des Unternehmens Interesse geweckt. Branchenexperten haben das Innovationsmodell von Volvo CE – das neun wesentliche, für den Erfolg erforderliche Faktoren umfasst, als wegweisend bezeichnet. „Innovation steht im Mittelpunkt des Handelns von Volvo CE, aber inzwischen werden wir uns mehr und mehr bewusst, wie wir innovativ sind“, erläutert Jenny Elfsberg, Direktorin der Abteilung Emerging Technologies bei Volvo CE. „Schrittweise Innovation, bei der ein bestehendes Produkt angepasst oder verbessert wird, gibt es immer, aber Volvo CE fordert seine Mitarbeiter auf, „über den Tellerrand hinaus zu sehen“ und sich auf die Kundenbedürfnisse zu konzentrieren. Wenn etwas keinen Mehrwert für den Kunden darstellt, wird es nicht als Innovation klassifiziert. Um eine innovative Produktentwicklung zu ermöglichen, sorgen wir für ein Arbeitsklima, das alle Mitarbeiter ermutigt, im Rahmen ihrer Aufgaben jeden Tag innovativ zu sein.“

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Ein innovativer Ansatz „Volvo CE hat den richtigen Innovationsansatz“, sagt Innovationsexperte Professor Tobias Larsson. Das Unternehmen weiß, dass es notwendig ist, ständig innovativ zu sein, um ein langfristiges rentables Wachstum sicherzustellen und auf dem globalen Markt von heute wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb geht es über die herkömmlichen Arbeitsmethoden der Baumaschinenindustrie hinaus. Mitarbeiter denken jetzt darüber nach, wie sie Maschinen und die Art und Weise ändern können, wie Produkte genutzt werden, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Sehen Sie sich nur die innovativen Konzeptmaschinen von Volvo CE an, zum Beispiel den Centaur, der völlig neue Gesetze für knickgelenkte Dumper aufstellt, und die radikal neue Baggerkonstruktion des Sfinx, dann können Sie Volvos fortschrittliche Denkweise in Sachen Technologie und Fähigkeiten auf Konstruktionsgebiet wirklich richtig einschätzen. Aber damit die Mitarbeiter so denken können, muss es ein kreatives Klima geben, ein Klima, das reif für Innovation ist. Und hier setzt das Innovationsmodell von Volvo CE ein.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Aktive Innovation Um sicherzustellen, dass Volvo CE sein Ziel erreicht, nämlich das am weitesten vorausdenkende Unternehmen der Branche zu werden, wurde ein entsprechend innovatives Innovationsmodell entwickelt. Es legt fest, was für den Erfolg wichtig ist. Dazu gehört auch, eine innovative Unternehmenskultur herauszubilden, einen klaren Innovationsprozess festzulegen, Rückendeckung vom Management zu bekommen und zu gewährleisten, dass Mitarbeiter genug Zeit haben, um kreativ zu denken. Volvo CE arbeitet auf eine Ideenkultur hin, in der Mitarbeiter ihre Gedanken äußern und sich von Fehlschlägen nicht entmutigen lassen. „Es gibt keine „schlechten“ Ideen. Die beste Methode, um eine wirklich gute neue Idee zu entdecken, ist, so viele Ideen wie möglich zu sammeln“, sagt Jenny Elfsberg. Bei Veranstaltungen, wie zum Beispiel unsere Innovation Jams, zeigen sich unsere Fortschritte auf dem Innovationsgebiet. Dabei konzentriert sich die Denkkraft des gesamten Unternehmens auf ein einziges Problem, wie beispielsweise die Kraftstoffeffizienz. Diese Veranstaltungen haben bereits viele Dutzend gute Ideen hervorgebracht, die es wert sind, näher untersucht zu werden. Manche haben zu Patenten geführt und werden bald in der Produktion umgesetzt. Ein anderer Weg, auf dem unsere Mitarbeiter Ideen austauschen, ist Volvo CE Interact, eine interne Webseite, die als Innovationsplattform dient. Wenn ein Mitarbeiter eine Idee auf die Webseite stellt, können andere Benutzer und Moderatoren über diese diskutieren und dabei helfen, dass der Gedanke sich entwickelt. Interaktion ist der Schlüssel zu Innovation.“

Intelligente Ideen

wie?“ und „Innovationsmanagement“. Professor Larsson, der mit Volvo CE bei der innovativen Produktentwicklung zusammenarbeitet, sprach über „Unternehmen mit zwei rechten Händen“ – Unternehmen, die mit bestehenden Lösungen arbeiten und zugleich nach neuen Innovationen streben, die ihre Zukunft sind.

Innovation messen „Es gibt viel mehr als die Anzahl der gewährten Patente zu messen, um festzustellen, wie innovativ ein Unternehmen ist“, sagt Professor Larsson. „Volvo CE beurteilt seine Innovationsfähigkeit und untersucht, was für eine höhere Innovationsleistung zu tun ist. So sorgt Volvo CE dafür, dass seine Kunden auf die produktivste, effizienteste, sicherste und nachhaltigste Weise arbeiten. Innovation lässt sich nicht an Umsatzzahlen ablesen. Sie muss schon in den frühen Phasen der Konzeptentwicklung gemessen werden, lange bevor das Produkt auf dem Markt ist. Volvo CE arbeitet auf eine sehr moderne Weise und gehört zu den innovativsten Unternehmen der Welt.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Marketing & Communications Manager Thorsten Poszwa Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30 eMail: thorsten.poszwa@volvo.com Internet: www.volvoce.com

Um Innovation noch besser im Unternehmen zu verankern und den Innovationsprozess bei Volvo CE zu steuern, wurden 30 Mitarbeiter zu „iCoaches“ ausgebildet. Diese weltweit tätigen Innovationstrainer haben gelernt, Besprechungen auf kreative Weise zu leiten, sodass Innovationen angeregt werden. Sie verstehen, eine Idee aufzugreifen, und wissen, wie Patente beantragt werden. Das Team besteht aus Mitarbeitern verschiedener Standorte in Schweden, Korea, den USA und Deutschland, und soll noch wachsen. Ende letzten Jahres fand die erste „iCoach Days“-Konferenz von Volvo CE statt. Bei dieser Veranstaltung ließen sich externe Innovationsexperten in die Karten schauen und hielten Workshops zu bestimmten Themen ab, z. B. „Wie und warum kommt es zu Innovationen?“, „Funktionsübergreifend kommunizieren, aber

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

Volvo CE

(Kappes): Bieten ab sofort auch Baumaschinen von Volvo CE an: Die beiden Verkäufer Steffen Göhler und Guido Fischer sowie HansMartin Kappes und Michael Kappes, beide Geschäftsführer der Kappes GmbH (v.l.n.r.).

Drei neue Vertragspartner für die Robert Aebi GmbH

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ie Robert Aebi GmbH mit Hauptsitz in Achstetten bei Ulm hat das Servicenetz um drei Vertragspartner in BadenWürttemberg und Bayern erweitert.

(Langguth): Erfahrene Spezialisten bei der Reparatur und Wartung von Baumaschinen: Walter Langguth (links) und Sohn Michael.

Drei neue Vertragspartner für die Robert Aebi GmbH Mit an Bord ist zum einen die Kappes GmbH in Niederstetten, rund 50 Kilometer südlich von Würzburg. Der moderne Land- und Forsttechnik-Betrieb entstand im Jahr 1953 aus einer kleinen Werkstatt. Heute bietet das Unternehmen mit seinen insgesamt 26 Mitarbeitern neben der Vertretung namhafter Landtechnik-Hersteller auch Rohrleitungs- und Sanitäranlagenbau, innovative Heizund Lüftungstechnik inklusive Holz- und Pelletsheizungen, Solarenergie und den Bau von Photovoltaikanlagen an. Ein weiterer neuer Vertragspartner befindet sich mit der Langguth GbR in Wonfurt, gelegen an der Autobahn A70 zwischen Schweinfurt-Bamberg. Seit 1994 betreibt Langguth einen Reparaturservice für Baumaschinen und hat sich im Laufe der Jahre einen guten Namen an dem bayerischen Standort gemacht. Seit der Gründung sind Einzugs¬gebiet, Auftragsvolumen und Betriebsgröße kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile arbeiten sechs Service-Mitarbeiter in der Langguth GbR, außerdem wurde ein großer Neu- und Gebrauchtmaschinenhandel sowie ein Mietpark für Baumaschinen aufgebaut. Dritter im Bunde ist die Firma Ochsenkühn Baumaschinen in Berching-Pollanten bei Nürnberg. Das Unternehmen ist seit 1998 in Vertrieb, Vermietung und Service tätig. Der moderne Familienbetrieb bietet eine weitläufige Ausstellungsfläche sowie moderne Büro- und Servicegebäude, inklusive eigener Meisterwerkstatt.

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(Ochsenkühn): Das weitläufige Gelände der Firma Ochsenhühn Baumaschinen in Berching-Pollanten direkt an der B299.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Marketing & Communications Manager Thorsten Poszwa Adalperostr. 80 85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30 eMail: thorsten.poszwa@volvo.com Internet: www.volvoce.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Komatsu

Nur fliegen ist schöner? Komatsu PC240NLC-8 im Einsatz auf dem Flughafen Kassel-Calden

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liegen ist bequem, schnell und komfortabel, aber haben Sie schon einmal in einem Komatsu Raupenbagger PC240NLC-8 gesessen? Hier werden Leistung und Komfort perfekt vereint. Komatsu PC240NLC-8 Dieser ausgewogene Bagger befindet sich nun gleich drei Mal bei der Firma Hermanns HTI-Bau GmbH&Co. KG aus Kassel, die bei dem gigantischen Flughafenprojekt Kassel-Calden als namhafte Größe im Einsatz ist. Mit der Anschaffung dieser Komatsu Raupenbagger PC240NLC-8 ist eine optimale Grundlage geschaffen, um effektiv und wirtschaftlich zu arbeiten. Die Firma Hermanns agiert deutschlandweit auf diversen Großbaustellen und ist tätig im Hoch-, Deponie-, Erd-, Kanalund Rohrleitungsbau. Die 1950 gegründete Unternehmung wächst zusehends und baut Ihre Geschäftsbereiche nach und nach aus. Die Entscheidung für das Baggerpaket von Komatsu fiel leicht, man wollte nicht economy, sondern first class. Mit dem in Erwitte ansässigen Komatsu Distributor Schlüter

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für Baumaschinen, mit dem seit 15 Jahren eine enge Geschäftsbindung besteht, wurde das Paket der jeweils 25 Tonnen Maschinen als ausgewogener Toolträger für den speziellen Einsatz zusammen gestellt und nach Kundenwünschen ausgestattet und zwar mit einem Verstellausleger in Kombination mit allen Steuerkreisen für hydraulische Anbaugeräte. Die firmeneigene Lackierung in blau wurde natürlich auch umgesetzt. Des Weiteren wurden die Maschinen mit einem Tiltrotator bestückt, um flexibel Anbauteile im 360° Winkel zu bewegen, ideal für Erdbauarbeiten und mit Vermeidung von unnötigem Fahren. Entscheidend war auch der zuverlässige Schlüter Service vor Ort – „24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche“. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Maschinen keine Ausfallzeiten haben und immer auf dem besten Wartungsstand sind.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Maximale Sicherheit und Komfort werden unter anderem durch die speziell konstruierte Kabine erreicht. Sie ist besonders großzügig dimensioniert und geräuscharm, damit die Konzentration des Fahrers über den Arbeitstag hinweg gewährleistet ist. Die Wartungszugänglichkeit ist wie bei allen Komatsu Geräten optimal, sodass alle Wartungspunkte leicht zu erreichen sind. Rotierende oder heiße Komponenten sind gegen unabsichtliches Berühren geschützt. Die Wartung wird zudem zusätzlich durch das satellitengestützte Maschinenerfassungssystem Komtrax unterstützt, da mit Hilfe dieses Programms sämtliche Maschinendaten wie z.B. Kraftstoffverbrauch, Einsatzort, Wartungshinweise oder Warnhinweise können automatisch an vorher festgesetzte Stellen weitergeleitet werden, um entsprechende Präventivmaßnahmen einzuleiten. So können Wartungseinsätze schon im Vorhinein geplant und die Einsatzeffizienz maximiert werden. Die hohe Flexibilität dieser Maschine bietet viele Optionen für verschiedene Einsätze, da sie neben dem Tieflöffel auch Toolträger für unterschiedlichste Anbaugeräte sein kann wie z.B. Hydraulikhämmer oder Abbruchgeräte.

Hans-Ulrich Hujer, Vorstandvorsitzender der Hermanns AG: „Besonders wichtig war uns die Nähe zum Händler, damit wir vor Ort einen Ansprechpartner haben, der kurze Reaktionszeiten bei Bedarf sicher stellt.“ Durch das flächendeckende Netzwerk von Servicestandorten bei Schlüter für Baumaschinen sowie durch angepasste Wartungspakete und kurze Lieferzeiten von Ersatzteilen ist die Betreuung der Maschine bestens gesichert. So bietet die flexible Maschine abgerundet mit dem Service vor Ort das perfekte Arbeitsgerät für vielseitige Baustellen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Schlüter Baumaschinen GmbH Annika Ruske Soester Str. 51 59597 Erwitte | Deutschland eMail: aruske@schlueter-baumaschinen.de Internet: www.schlueter-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

(v.ln.r.) Herbert Riffelmacher (Gebietsverkaufsleiter Schlüter für Baumaschinen), Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Hujer (Vorstandsvorsitzender Hermanns AG), Hr. Grenzebach ( Leiter Werkstatt und Bauhof Hermanns HTI Bau GmbH&Co. KG), Martin Bolich (Produktverkaufsleiter Schlüter für Baumaschinen)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Komatsu

Ready steady go!

Britisches Kasernengelände muss weichen

(v.ln.r.) Willi Levenig (Gebietsverkaufsleiter Schlüter für Baumaschinen), Carsten Haneke (Polier Schaperdot), Jens Schaperdot (Geschäftsführer Schaperdot), Martin Bolich (Produktverkaufsleiter Schlüter für Baumaschinen), Josef Warnecke (Disponent Schaperdot).

Komatsu PC290NHRD-8 geht ins Rennen auf der Test- und

Präsentationsstrecke Bilster Berg Drive Resort Viel ist nicht übrig von dem ehemaligen Charme des britischen Kasernengeländes am Bilster Berg. Dafür liegt umso mehr Energie und Motorenlärm in der Luft nach Fertigstellung der Naturstrecke. Die Teststrecke, die über 4,2 Kilometer durch den Teutoburger Wald bei Bad Driburg führt, eröffnet auf dem selektiven Rundkurs „Bilster Berg Drive Resort“ Motorsport Feeling. Dazu waren auf dem ehemaligen NATO-Munitionsdepot einige Arbeiten notwendig, um daraus eine sportliche Strecke zu bauen, denn die alten Gebäude wie z.B. die Löschtürme, mussten weichen. Dazu wurden sowohl Spezialisten als auch die passenden Geräte benötigt. Federführend im Abbruch ist die Schaperdot Erdbau GmbH&Co. KG mit Sitz in Beverungen an der Weser. Die Geschichte des 1948 gegründeten und in der mittlerweile dritten Generation befindlichen Familienunternehmens startet mit einem Kieswerk sowie der Aufbereitung und dem Recycling von Kalkschotter und Bauschutt, seit 1991 auch Erdbauarbeiten und der kontrollierte Rückbau mit in der vielseitigen Angebotspalette des bodenständigen

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Unternehmens. Ein Rundum-Sorglos-Paket, denn die Schaperdot GmbH&Co. KG übernimmt nicht nur den Abbruch, sondern entsorgt auch das anfallende Material. Als überregionaler Dienstleister ist natürlich auch das passende und vor allem zuverlässige Gerät zur Stelle. Zusammen mit dem vor Ort ansässigen Komatsu Distributor Schlüter für Baumaschinen aus Erwitte, mit dem seit vielen Jahren eine enge Verbindung besteht, wurde nach einer Maschine gesucht, die gleichzeitig auf engstem Raum als auch mit hohen Reichweiten arbeiten kann. Der Komatsu Raupenbagger PC290NHRD-8 ist die Maschine die all dieses unter wirtschaftlichsten Gesichtspunkten vereint. Mit einer Reichweite von 10,7 Metern und einer Höhe des Auslegers von 18,3 Metern und in Kombination mit einer drehbaren Abbruchzange ist er optimal geeignet mehrstöckige Gebäude abzureißen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auf einer Rennstrecke zählen natürlich auch Gewicht und PS und hier ist der Komatsu PC290 Spitzenklasse, denn der 40 Tonnen Bagger mit Abbruchausleger liefert 200 PS und ist dennoch sparsam und effizient dank des neuen Niederemissionsmotors der ecot3-Baureihe. Das Kraftpaket bringt zudem noch ein Plus an Sicherheit und Komfort durch die geräuscharme und überschlaggeschützte Kabine und den großen leicht ablesbaren Breitbild-TFT Monitor zur Überprüfung aller Maschinendaten. Selbstverständlich besitzt der PC290NHRD-8 die von Komatsu bekannte und bewährte einfache Wartung, d.h. der Fahrer kann unter allen Sicherheitsaspekten vor Ort seine Maschine warten. Eine weitere Sicherheit bietet das satellitengestützte Maschinenüberwachungssystem Komtrax. Hiermit kann die Maschine in Bezug auf Standort, Arbeitsstunden und Kraftstoffverbrauch im Detail betrachtet und die Baustelle abgerechnet werden.

Carsten Haneke, Fahrer des Komatsu PC290NHRD-8 und seit 10 Jahren bei der Schaperdot GmbH&Co. KG: „Ein besonderes Plus bei dieser Maschine ist die Flexibilität, insbesondere der einfache Wechsel der Ausleger. Durch das Lösen von wenigen Bolzen und Umstecken von Schläuchen kann ich flexibel auf Einsätze reagieren, und das alles mit nur einem Bagger.“ Insgesamt setzt der PC290NHRD-8 in seiner Klasse neue Maßstäbe im Abbruch durch seine Flexibilität (Transport), Leistungsfähigkeit und herausragende Qualität und steigert in erheblichem Maße die Einsatzproduktivität und -effizienz. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Schlüter Baumaschinen GmbH Annika Ruske Soester Str. 51 59597 Erwitte | Deutschland eMail: aruske@schlueter-baumaschinen.de Internet: www.schlueter-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

PC290NHRD-8 im Einsatz

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS

LIEBHERR:

Kolumbianischer GroSSkunde erweitert Miningbagger-Flotte

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er größte südamerikanische Minenbetreiber Masering SAS wird seine bereits 13 Einheiten umfassende Liebherr-Baggerflotte um vier weitere Großbagger erweitern. Eine kürzlich geschlossene Liefervereinbarung zwischen Masering SAS und Liebherr-Colombia SAS umfasst je zwei Geräte der Modelle R 9250 BH und R 9350 BH. Die Geräte sollen noch im laufenden Jahr an den Kunden ausgeliefert werden. LIEBHERR R 9250 BH und R 9350 BH In Kolumbien, das über die größten Kohleminen in Südamerika verfügt, ist derzeit eine Gesamtflotte von 34 Liebherr-Miningbaggern im Einsatz. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Bedeutung dieses Marktes, hat Liebherr im Juli 2011 eine auf den Mining Equipment ausgerichtete Vertriebs- und Servicegesellschaft, die Liebherr-Colombia SAS, gegründet. Der Hauptsitz der Gesellschaft in Barranquilla umfasst neben Verwaltungsräumen auch ein Ersatzteillager und eine moderne Reparaturwerkstatt. Die Betreuung der Mining-Bagger erfolgt von einem der Mine „El Hatillo“ angeschlossenen Service-Stützpunkt

Mining-Bagger R 9250 im Einsatz

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Ursprünglich als reine Mining-Vertriebsgesellschaft geplant, betreibt die Liebherr-Colombia SAS seit Januar 2012 zusätzlich ein Büro in Bogota, von wo aus die kolumbianischen Kunden für Spezialtiefbaumaschinen betreut werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS 49 rue Frédéric Hartmann 68025 Colmar Cedex | Frankreich Tel.: +33(0) 369 - 49 20 00 Fax: +33(0) 369 - 49 23 18 eMail: info.lec@liebherr.com Internet: www.liebherr.com Mining-Bagger R 9350 im Einsatz

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Construction Tools

Neuer Hydraulikhammer HB 4100 von Atlas Copco A

tlas Copco präsentiert den neuen Hydraulikhammer HB 4100, der sich gegenüber seinem Vorgänger durch ein geringeres Gewicht sowie bessere Leistung und höhere Effizienz auszeichnet.

HB 4100 DP „ Die verbesserte Leistung und Effizienz im Vergleich zum Vorgängermodell ist beachtlich “, erläutert Gordon Hambach, Product Line Manager für Hydraulikhämmer. „ Hier konnten Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden .“

Vor diesem Hintergrund wurde auch das Führungssystem des Hydraulikhammers verändert, um es noch stabiler und widerstandsfähiger zu machen. „ Hydraulikhämmer werden unter extremsten Bedingungen eingesetzt “, fügt Hambach hinzu. „ Dank seiner neuen Abdeckung ist der Halteriegel besser geschützt, und das Servicefenster und die Ausnehmungen für die seitlichen Schwenkverschraubungen wurden verstärkt. Zudem bietet der Hydraulikhammer einen umlaufenden Verschleißschutz, der sich bei allen schweren Modellen von Atlas Copco als vorteilhaft erwiesen hat. “

Ein Hydraulikhammer mit reduziertem Gewicht und besserer Leistung steht also größeren Modellen in nichts nach, kann aber zudem mit einem kleineren Bagger kombiniert werden. Dadurch werden Investitions- und Betriebskosten gespart. Gordon Hambach: „ Die Folgekosten der Investition in einen Hydraulikhammer betragen ein Vielfaches der reinen Anschaffungskosten. Um diese Mit einem Dienstgewicht von Gesamtbetriebskosten zu senken, müssen 4.100 kg ist der HB 4100 für Trägergeräte auch Ressourcen, z. B. Energie und von 40–70 t geeignet. Arbeitszeit, gespart werden. Außerdem sind eine hohe Lebensdauer und einfache Wartungskonzepte wichtig.“ WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Construction Tools Marketing Communications/Media Relations Anja Kaulbach eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Unternehmensbereichs Atlas Copco Construction Technique. In diesem Bereich werden hydraulisch, pneumatisch und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco

Atlas Copco Hurricane stellt neuen Druckerhöher B4-41/900 mit

tlas Copco stellt den neuen B4-41/900 mit Tier 4i-Lösung vor A Cummins QSB4-Motor vor – eine Lösung, die der neuen EPA Non-Road Tier 4A-EmissionsGesetzgebung entspricht.

B4-41/900 mit Tier 4i-Lösung Die Herausforderungen der neuen Richtlinien hat Atlas Copco Hurricane mit der Entwicklung des Booster-Modells B4-41/900 hervorragend gemeistert. Der B4-41/900 basiert auf demselben Konstruktionskonzept wie das Modell B741/1000 und wird hauptsächlich für Bohranwendungen eingesetzt. Dabei weist der neue Booster einige Verbesserungen auf, die dem Kunden zusätzliche Flexibilität bieten. Der B4-41/900 verfügt über einen flachen Grundrahmen, eine Ein-Punkt-Hebeöse und einen optionalen Schutzrahmen. Dank des geringen Platzbedarfs (97,5“ L x 70“ B x 67,25“ H) und der überdimensionierten Gabelstaplertaschen im Grundrahmen lässt sich die Maschine leicht transportieren. Zudem verfügt der Booster über ein Bypass-System des Vorkühlers, damit ein reibungsloser Betrieb bei kaltem Wetter gewährleistet ist.

„Der Erfolg des Konstruktionskonzepts des neuen B741 und die neue Gesetzgebung führten zur Entwicklung des B4-41, mit dem wir unser Booster-Sortiment weiter vergrößern“, so Lawrence Van der Veeken, Product Manager Boosters.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Hurricane LLC Application and Product Support Manager Daryl Heiser eMail: daryl.heiser@us.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com Atlas Copco Hurricane LLC Marketing Coordinator Debbie Coleman eMail: debbie.coleman@us.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco 33.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 70 Mrd. SEK (7,3 Mrd. EUR). Portable Energy ist ein Geschäftsbereich von Atlas Copco Bautechnik. Dieser Bereich entwickelt, produziert und vertreibt weltweit fahrbare Kompressoren, Hochdruck-Booster, Generatoren und Tauchpumpen. Produkte werden unter verschiedenen Markennamen für Kunden im Bauwesen, im Bergbau, in der Öl- und Gasindustrie, im Mietservice und in anderen Industriezweigen angeboten. Der Hauptsitz befindet sich in Antwerpen, Belgien. Produktionsstätten sind weltweit, hauptsächlich aber in Belgien, Spanien, den USA, Indien, Brasilien und in China zu finden.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

Bauer in RussLAND:

Tochter der BAUER Spezialtiefbau GmbH an Ausbau des Moskauer Metro-Netzes beteiligt!

Moskau – Im Dezember 2011 hat OOO BAUER Technologie, eine lokale Tochter der deutschen BAUER Spezialtiefbau GmbH, den Auftrag zur Herstellung von 2.800 Metern Bohrpfählen für die neue Metrolinie „Hodinskaja Pole“ in Moskau erhalten. Die auszuführende Leistung umfasst eine zweireihige, überschnittene Bohrpfahlwand mit Pfahldurchmessern von 1.180 Millimetern. Die Bohrtiefen betragen rund 47 Meter. Die Arbeiten für OOO BAUER Technologie, bei denen mehrere BauerDrehbohrgeräte zum Einsatz kommen, werden im Mai 2012 abgeschlossen sein. Insgesamt sind – unter Mitwirkung weiterer Unternehmen – 600 Pfähle in einer Bauzeit von vier Monaten herzustellen. SMU Ingeokom baut als Generalunternehmer in den nächsten drei Jahren 13 Stationen für eine neue, 16 Kilometer lange Metro-Line in der russischen Hauptstadt.

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Die Arbeiten für OOO BAUER Technologie, bei denen mehrere Bauer-Drehbohrgeräte zum Einsatz kommen, werden im Mai 2012 abgeschlossen sein.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BAUER Maschinen GmbH / BAUER AG BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen | Deutschland Tel.: +49(0) 82 52 97-0 Fax: +49(0) 82 52 97-13 59 eMail: info@bauer.de Internet: www.bauer.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vermeer Corporation

Vermeer D60x90 im Einsatz

Neue Horizontalspülbohrmaschine von Vermeer liefert beeindruckende Leistung bei kleiner Stellfläche

P

ELLA, Iowa — Die Vermeer Corporation hat die neue D60x90 Navigator® Horizontalspülbohrmaschine (HDD) auf dem Markt eingeführt, die sich durch eine kleine Stellfläche und beeindruckende Leistung auszeichnet. Diese wirtschaftliche Maschine ist die optimale Wahl für die grabenlose Rohrund Leitungsverlegung in schwierigen Bodenverhältnissen.

Hohe Leistung bei unterirdischen Installationen mit großen Durchmessern in städtischen Gebieten Die D60x90 wird von einem 138 kW John Deere Tier4i Dieselmotor (Stufe IIIB) angetrieben, der ein Rotationsdrehmoment von 12.202 Nm und eine Vorschub-/ Rückzugskraft von 267 kN liefert. Die kompakt ausgeführte D60x90 mit ihrer kleinen Stellfläche kann es leicht mit einigen physikalisch größeren Bohrmaschinen aufnehmen.

kann die Arbeitszeit und den Materialaufwand reduzieren und dadurch zur Steigerung der Produktivität am Einsatzort beitragen. Darüber hinaus können Kunden zwischen folgenden Konfigurationen wählen: eine Maschine mit 3 m langen Firestick® Bohrstangen mit einem Durchmesser von 73 mm für minimalen Platzbedarf, oder eine Maschine mit 4,6 m langen Stangen mit einem Durchmesser von 73 Vermeer D60x90 mit Fahrerkabine

Die D60x90 kann durch Hinzufügen von Zusatzfunktionen den spezifischen Bedürfnissen von Auftragnehmern angepasst werden. Eine als Sonderzubehör erhältliche klimageregelte Fahrerkabine optimiert den Bedienerkomfort und bietet Schutz vor der Witterung. Das optionale an der Vorderseite der Maschine montierte Verankerungssystem

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NEUHEITEN & REPORTAGEN mm für maximale Stangenaufnahmekapazität. In Kürze wird auch eine Bohrstange mit einem Durchmesser von 90 mm zur Verfügung stehen.

Vermeer D60x90 ohne Fahrerkabine

Die D60x90 ist mit zusätzlichen, schnell auswechselbaren Stangenkasten erhältlich, die jeweils bis zu 91,4 m Bohrstangen aufnehmen können. Der neue Stangenkasten ist abnehmbar und lässt sich durch die Freigabe von zwei Stiften und einer einzigen Verriegelung schnell auswechseln, wodurch die Stangen weniger häufig manuell geladen werden müssen. Die D60x90 ist mit einem TFT-LCD-Farbmonitor (17,8 cm) ausgestattet, auf dem wichtige Bohrfunktionsparameter und die vom DCI-Ortungsgerät ausgegebenen Informationen angezeigt werden. Auf sekundären Anzeigen werden per Knopfdruck Motordaten und Selbstdiagnosedaten angezeigt, wie z. B. Fehler- und Warncodes. Eine für harte Böden entwickelte multifunktionale Lenkung sorgt für eine verbesserte Bohrgenauigkeit, indem manuelle Eingriffe seitens des Bedieners reduziert werden. Für weitere Informationen über die Produkte und Dienstleistungen von Vermeer besuchen Sie die Unternehmenswebsite unter www.vermeer.com oder senden Sie eine E-Mail an folgende Adresse: salesinfo@vermeer.com. Vermeer D60x90 im Einsatz

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Über Vermeer Corporation Die Vermeer Corporation aus Pella im USBundesstaat Iowa fertigt eine komplette Reihe von Recyclern und Horizontalzerkleinerern, Häckslern, Baumstumpffräsen und Baumverpflanzungsspaten. Ferner gehören zum Produktangebot des Unternehmens Horizontalspülbohranlagen, Mini-Frontlader sowie Graben- und Raupenfräsen sowie Agrarmaschinen. Vermeer bietet seinen Kunden über ein unabhängiges weltweites Vertragshändlernetzwerk Vertrieb, Betreuung, Dienstleistungen und Ersatzteile. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Vermeer Corporation of Pella P.O. Box 200 Pella, Iowa 50219 | USA eMail: salesinfo@vermeer.com Internet: www.vermeer.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN HAVER & BOECKER OHG Drahtweberei und Maschinenfabrik

HAVER Technology Days

27. – 29. August 2012

Informationen über strategische und technische Neuerungen Im Rahmen der Feier zum 125-jährigen Bestehen von HAVER & BOECKER, Drahtweberei und Maschinenfabrik, lädt die Maschinenfabrik ihre Kunden, Tochtergesellschaften und Vertretungen zu den Technology Days 2012 ein. Ziel der Veranstaltung, die vom 27. bis zum 29. August im A2 FORUM in Rheda-Wiedenbrück stattfindet, ist die Information über strategische und technische Neuerungen. So erwarten die geladenen Gäste in Fachvorträgen und Ausstellungen vielfältige Informationen rund um das Unternehmen. Der bevorstehende Generationswechsel in der Maschinenfabrik, Technologien der Zukunft und die globale Entwicklung der Märkte sind nur einige Themen, die an den ersten beiden Tagen präsentiert werden. Der dritte Tag ist für die Abstimmung mit den Tochtergesellschaften vorbehalten. Davon profitieren soll ebenfalls der Kunde, und zwar durch kurze Wege, verbesserte Dienstleistungen und bessere Informationen.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

HAVER & BOECKER OHG Drahtweberei und Maschinenfabrik Carl-Haver-Platz 3 D-59302 Oelde | Deutschland Tel.: +49 (0)25 22 - 300 Fax: +49 (0)25 22 - 30 404 eMail: haver@haverboecker.com dw@haverboecker.com Internet: www.haverboecker.com www.diedrahtweber.com www.weavingideas.com Ansprechpartner Presse und Öffentlichkeitsarbeit Andrea Stahnke Tel.: +49 (0)25 22 - 30-820 Fax: +49 (0)25 22 - 30-710 eMail: a.stahnke@haverboecker.com

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TECHNOLOGIETRANSFER

Bau. Bergbau. Montage. Kompetenz Leistungsfähigkeit Zuverlässigkeit

Operta GmbH

Dieter aus dem Siepen Platz 1 45468 Mülheim an der Ruhr Tel.: +49 (0) 208 459 59 0 Fax: +49 (0) 208 459 59 59 E-Mail: info@operta-bbm.de www.operta-bbm.de

Bergbau - Spitzen-Dienstleistungen aus Erfahrung Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenleistungen im Bereich Bergbaudienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind gefragte Spezialisten, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland ist BBM der größte und leistungsstärkste Dienstleister für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden mit höchsten Ansprüchen etabliert. Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.

Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von Gesteinen in Top-Qualität mit modernsten Maschinen. Schon heute ist BBM-VARES einer der führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract Mining-Dienstleister an. Dabei übernimmt BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles Risiko ermöglicht.

Tiefbau - Komplettleistungen aus einer Hand Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezialisten in allen Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle Teilleistungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes Equipment, mit dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von den Leistungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller Baumaßnahmen sicherstellt.

Hochbau - Full Service durch flexible Spezialisten-Teams BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste Leistungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker, Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und Betonarbeiten gewährleisten wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt BBM baubegleitende Leistungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation des Baufortschritts.

Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg

Quality leads to Quantity. Ausgabe 01 | 2012

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BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. Der Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) ist unser jüngstes Geschäftsfeld, mit dem wir in die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe ist der Spezialist für die digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente SoftwareLösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährleisten eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Herrenkencht AG

AUSSENMINISTER DR. GUIDO WESTERWELLE BESUCHTE METRO-BAUSTELLE IN PANAMA-STADt

Außenminister Dr. Guido Westerwelle informierte sich am Samstag, dem 18. Februar 2012, über den Bau der ersten U-Bahn-Linie von Panama-Stadt, bei dem zwei Tunnelbohrmaschinen der Herrenknecht AG zum Einsatz kommen.

Panama-Stadt Panama-Stadt, Panama/Schwanau, Deutschland, 20. Februar 2012. Im Rahmen seiner Lateinamerika-Reise besuchte Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle zusammen mit dem deutschen Botschafter in Panama, Michael Grau, am 18. Februar 2012 die U-Bahn-Baustelle in Panama-Stadt, wo die erste von zwei Tunnelbohrmaschinen der Herrenknecht AG (EPB-Schild S-680, Ø 9.730) den Vortrieb aufgenommen hat. Dem Außenminister wurden bei einem Rundgang über die Baustelle und einer Besichtigung der Bohrmaschine im Tunnel das Gesamtprojekt und die Maschinentechnik erläutert. Insgesamt 6,4 km Tunnel für die erste U-BahnLinie Panamas werden die Vortriebsspezialisten des Joint Ventures von Odebrecht S.A. (Brasilien) und FCC Construccion S.A. (Spanien) mit den beiden Maschinen auffahren. Der Präsident Panamas, Ricardo Martinelli

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Berrocal, hatte am 23. Januar 2012 im Rahmen einer offiziellen Feier den Vortrieb der ersten Maschine – getauft auf den Namen »Marta« – gestartet. Vom Startschacht »Albrook« wird die erste Maschine in Richtung der zukünftigen Station »Iglesia del Carmen« bohren. Hier wird sie auf die zweite Maschine (S-681) treffen, die weiter nördlich an der Station »12 de Octubre« starten wird. Die Betreuung des Projektes vor Ort übernimmt die 2011 gegründete Niederlassung der Herrenknecht AG in Panama-Stadt. Von hier aus sollen auch weitere Projekte in Lateinamerika betreut werden, beispielsweise Abwasserprojekte in Panama-Stadt und in Kolumbien. Aus Lateinamerika gingen im Jahr 2011 Aufträge für Tunnelbohrmaschinen, Equipment und Services im Wert von rund 120 Mio. Euro ein. Zu den herausragenden Referenzen in diesem Markt gehören das weltgrößte Abwasserprojekt »Emisor Oriente« in Mexiko-Stadt (3 EPB-Schilde für 30 km Tunnel) sowie der Einsatz einer

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Quelle: Herrenknecht AG

Großdurchmesser-Maschine für den Bau der Metro in Sao Paulo, Brasilien. In Rio de Janeiro, Brasilien, wird voraussichtlich ab 2013 eine HerrenknechtMaschine einen Tunnel für die U-Bahn-Linie 4 bohren und in Buenos Aires, Argentinien, steht der Bau eines 14 km langen Eisenbahntunnels an. Der Herrenknecht Konzern ist weltweit führend bei der maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Das Familienunternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, über 2.000 davon am Unternehmenssitz in Schwanau, und erwirtschaftete im Jahr 2011 eine Gesamtleistung von rund 1,1 Mrd. Euro.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Herrenknecht AG Schlehenweg 2 77963 Schwanau | Deutschland Tel.: +49 (0)78 24 - 302-0 eMail: pr@herrenknecht.de Internet: www.herrenknecht.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Herrenkencht AG

BUNDESKANZLERIN DR. ANGELA MERKEL UND MINISTERPRÄSIDENT WEN JIABAO BESUCHEN HERRENKNECHT-WERK IN GUANGZHOU Die deutsche Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao besichtigten am 3. Februar 2012 das HerrenknechtWerk (HTE) in Guangzhou. Deutsche Spitzentechnik ist auf dem chinesischen Wachstumsmarkt sehr gefragt – Tunnelbohrmaschinen von Herrenknecht kommen in vielen großen Infrastrukturprojekten in China zum Einsatz.

Guangzhou Guangzhou, China/Schwanau, Deutschland, 3. Februar 2012. Im Rahmen ihrer China-Reise besuchte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gemeinsam mit Wen Jiabao, dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, am 3. Februar 2012 das Herrenknecht-Werk in Guangzhou. Zur Delegation gehörten unter anderem 20 hochrangige Vertreter der deutschen Wirtschaft. Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG, stellte Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Wen das Unternehmen vor und erläuterte bedeutende chinesische, aber auch internationale Referenzprojekte. Zudem präsentierte er eine Tunnelbohrmaschine, ein Erddruckschild mit einem Durchmesser von 6,95 Meter, der beim Bau der Metrolinie 2 in Dongguan eingesetzt wird. Auf dem chinesischen Wachstumsmarkt ist Herrenknecht seit der Lieferung der ersten Maschine für den Metrobau in Beijing im Jahr 2000 vertreten. Mittlerweile erwirtschaftet Herrenknecht rund 20 Prozent seines Konzernumsatzes in China. Das enorme Wirtschaftswachstum sowie die stark fortschreitende Urbanisierung führen zu einem hohen Bedarf an leistungsfähigen, unterirdischen Verkehrs- und VersorgungsInfrastrukturen. Herrenknecht-Technik kommt bisher bei 275 Projekten, zumeist für innerstädtische Tunnel zum Einsatz. Bereits 480 Kilometer Tunnelröhren wurden mit Herrenknecht-Technik in den vergangenen Jahren hergestellt, weitere 200 Kilometer stehen an. Allein für den Metrobau waren und sind 172 Maschinen in 18 Städten im Einsatz. Zu den größten Projekten bislang gehörte der Bau von zwei doppelgeschossigen

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Quelle: Herrenknecht AG

Verkehrstunneln in Shanghai zur Verbindung der Flussinsel Changxing mit dem Festland. Zwei der weltweit größten Tunnelbohrer mit jeweils 15,43 Metern Durchmesser trieben den Bau voran. Beim Süd-Nord-Wassertransferprojekt wurde der Gelbe Fluss nahe Zhengzhou mit HerrenknechtTechnik unterquert: Zwei Maschinen mit je 9 Metern Durchmesser bohrten zwei 4,25 Kilometer lange Tunnel auf – bis zu 36 Meter unter dem Wasserspiegel. Herrenknecht verfügt in China über 9 Standorte – 6 Vertriebs- und Service- sowie 3 Fertigungs- und Montagestandorte – mit insgesamt 850 Mitarbeitern. Für die Standorte in Deutschland und China ist dies eine Win-Win-Situation. Es konnten nicht nur in China Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden - auch in Deutschland wurden rund 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, um die steigende Nachfrage und den Bedarf an Tunnelbohrmaschinen in Asien abzudecken. Die von der Bundeskanzlerin und dem Ministerpräsidenten besuchte Niederlassung Herrenknecht (Guangzhou) Tunnelling Equipment Co., Ltd. (HTE), eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, ist das erste von Herrenknecht in China gegründete Werk (2002). Der Herrenknecht Konzern ist weltweit führend bei der maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Das Familienunternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, über 2.000 davon am Unternehmenssitz im deutschen Schwanau. Herrenknecht AG eMail: pr@herrenknecht.de Internet: www.herrenknecht.de

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VERANSTALTUNGEN

2012

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER April 2012 11 - 13 Apr 5. Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz

N端rnberg, Deutschland

www.rohstoff-forum.org

16 - 17 Apr GDMB-Fachausschuss Bergbau

Hauzenberg, Deutschland

www.GDMB.de

Brisbane, Australien

www.iqpc.com

16 - 21 Apr INTERMAT 2012

17 Apr Drill & Blast 2012

Paris, Frankreich

www.intermat.fr

17 - 19 Apr Sensor Based Sorting 2012

Aachen, Deutschland

www.GDMB.de

London, England

www.fleminggulf.com

24- 25 Apr Mozambique Mining & Energy Conference & Showcase

Maputo, Mosambik

www.mozmec.com

24- 26 Apr 3rd International Conference on Shaft Design and Construction 2012

London, England

www.iom3.org

24- 24 Apr Mining World Russia

Moskau, Russland

www.miningworld-russia.primexpo.com

24 Apr Global Sustainable Mining Summit

27- 28 Apr

32. Treffen des Arbeitskreises Bergbaufolgen der DGG e.V.: Erzbergbau und Clausthal-Zellerfeld, Oberharzer Wasserwirtschaft - Bergbaufolgen im UNESCO-Weltkulturerbe Deutschland

www.bergbaufolgen.de

30 Apr - 01 Mai Mining Export Infrastructure 2012

Perth, Australien

www.iqpc.com.au

30 Apr - 02 Mai 2nd Annual Mine Safety Summit

Pittsburgh, USA

www.iqpc.com

02 Mai - 05 Mai ConBuild Mining Indonesia

Jakarta, Indonesien

www.conbuild-indonesia.com

04 Mai - 05 Mai MineTECH'12 WORKSHOP

Odisha, Indien

www.theimejournal.com

06 Mai - 09 Mai CIM Conference and Exhibition

Edmonton, Kanada

www.cim.org

10 Mai - 11 Mai Braunkohlentag 2012

Cottbus, Deutschland

www.braunkohle.de

Mai 2012

15 Mai - 16 Mai Mine Rescue & Emergency Management 2012

Brisbane, Australien

www.iqpc.com.au

15 Mai - 16 Mai Iran International Aluminum Conference (IIAC 2012)

Tehran, Iran

www.iiac.ir

21 Mai - 24 Mai Groundwater in Fractured Rocks (GwFR' 2012)

Prag, Tschechische Republik www.web.natur.cuni.cz/gwfr2012

30 Mai - 31 Mai 7th International Symposium: Rockbolting and Rock Mechanics in Mining

Aachen, Deutschland

www.aims.rwth-aachen.de

Toronto, Kanada

www.whittleconsulting.com.au

04 Jun - 07 Jun Turkey Mining Congress 2012

Istanbul, T端rkei

www.terrapinn.com

05 Jun - 06 Jun Mining Americas Summit 2012

Denver, Colorado, USA

www.miningamericas.com

05 Jun - 08 Jun Ugol Rossii & Mining

Novokuznetsk, Russland

www.ugol-mining.com

Juni 2012 04 Jun - 05 Jun "Money Mining" - Mining & Mineral Processing Optimization

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VERANSTALTUNGEN

2012

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Juni 2012 05 Jun - 08 Jun Energy, Industry, Mining

Tuzla, Bosnien-Herzegowina www.tuzlanskisajam.ba

12 Jun - 14 Jun Euro Mine Expo

Skellefte책, Schweden

www.eurominexpo.com

13 Jun - 14 Jun 3. URBAN MINING Kongress

Iserlohn, Deutschland

www.urban-mining-verein.de

13 Jun - 15 Jun

Freiberger Forschungsforum 63. Berg- und H체ttenmannischer Tag "NachhalFreiberg, Deutschland tige Energienutzung"

www.tu-freiberg.de

18 Jun - 21 Jun The 5th annual Central Asia Mining Congress

Almaty, Kazakhstan

www.terrapinn.com

19 Jun - 20 Jun IT & Network Security in Mining 2012

Melbourne, Australien

www.iqpc.com

19 Jun - 21 Jun GEOSummit 2012

Bern, Schweiz

www.geosummit.ch

19 Jun - 22 Jun ZIMEC - Zambia Mining and Energy Conference and Exhibition

Lusaka, Zambia

www.zimeczambia.com

20 Jun - 22 Jun 5th International Conference on Innovation in Mine Operations (MININ 2012)

Santiago, Chile

www.minin2012.com

28 Jun - 30 Jun China International Expo on Coal Mining Equipment & Technology

Peking, China

www.ciceme.com

Paris, Frankreich

www.intermat.fr

Event-Ausblick 2012

16 - 21 Apr 17 - 19 Apr 30 - 31 Mai

INTERMAT 2012 Sensor Based Sorting 2012 AIMS 2012: Rockbolting and Rock Mechanics in Mining

Aachen, Deutschland www.GDMB.de Aachen, Deutschland www.aims.rwth-aachen.de

www.advanced-mining.com www.advanced-mining.com

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN

Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies

• equipment selection

• Exploration

• drilling & blasting

• geological modelling

• slope stability & monitoring

• geostatistical resource estimation

• assessment of geotechnical risk

• resource classification

• hydrological investigation

• mine design

• health & safety in mining

• mine optimization

Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis

Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations

Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation

Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks

Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation

Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:

Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld

Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8

www.mtc-tudeshki.com

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NEUHEITEN Veranstaltungshinweis & REPORTAGEN

New developments and applications of sensor based sorting technologies for processing of primary and secondary raw materials

www.sortieren.GDMB.de

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A jointly conference of • Institut für Aufbereitung der RWTH Aachen • GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik

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NEUHEITEN Veranstaltungshinweis & REPORTAGEN

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NEUHEITEN Veranstaltungshinweis & REPORTAGEN

VORLÄUFIGES PROGRAMM & AKTUALISIERTER ABSTRACTBAND

AIMS 2012 - Siebtes Internationales Kolloquium „Rockbolting and Rock Mechanics in Mining“ 30. - 31. Mai 2012, in Aachen Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das vorläufige Programm des diesjährigen Kolloquiums jetzt online unter

http://www.aims.rwth-aachen.de/en/presentations

zur Verfügung steht. Im Programm finden Sie Informationen zu: • Symposium Details • Allgemeinen Informationen • Zeitablauf der Präsentationen • Ausstellung & Anzeigenschaltung • Unterkunft und Hotelreservierung • Anreise • Anmeldung

Dieses Jahr liegt der Fokus des Kolloquiums AIMS 2012 auf den Themenbereichen Ankertechnik und Gebirgsmechanik. Die Schwerpunkte umfassen dabei: • Ankertechnik und Ausbausysteme, • Injektionstechnik, • Gebirgsmechanik, • Monitoring, • Betriebserfahrungen und • Maschinentechnik und Ausrüstung.

AIMS hat sich innerhalb des Bergbaus zu einer weltweit anerkannten Veranstaltungsserie entwickelt und zählt zu den führenden Plattformen des internationalen Know-How-Transfers. Das Symposium bietet mit rund 350 Teilnehmern eine ausgezeichnete Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen internationalen Vertretern des Bergbaus, des Tunnelbaus, der Zulieferindustrie, sowie Behörden und Forschung. Eine begleitende Ausstellung sowie die traditionelle Abendveranstaltung in der Aula Carolina am 30. Mai 2012 eröffnet die Gelegenheit zum „Networken“ mit Fachleuten, Kunden und Kollegen. Viele weitere Informationen können Sie ebenfalls unserer Internetseite www.aims.rwth-aachen.de entnehmen. Gerne steht Ihnen das Tagungssekretariat für Fragen unter der E-Mail aims@bbk1.rwthaachen.de oder der Telefonnummer 0241-80 95673 zur Verfügung. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: RWTH Aachen University - Institut für Bergbaukunde I Ms. Dipl.-Ing. Mirjam Rosenkranz Wuellnerstraße 2 52062 Aachen | Deutschalnd Tel.: +49(0) 241-80 95 673 Fax: +49(0) 241-80 92 272 email: rosenkranz@bbk1.rwth-aachen.de Internet: www.aims.rwth-aachen.de

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NEUHEITEN Stellenausschreibung & REPORTAGEN www.advanced-mining.com

www.advanced-mining.com Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem expandierenden, international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, Indien und China. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften. Innerhalb der Wirtgen Group ist die Wirtgen GmbH der Spezialist für Maschinen und Verfahren zur Instandsetzung von Fahrbahnen. Im Produktbereich Kaltfräsen ist das Unternehmen Weltmarktführer. Am Standort Windhagen in Rheinland-Pfalz, ca. 60 km südlich von Köln, sind über 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Zur Sicherung und zum weiteren Ausbau unserer Marktposition im Bereich Surface Mining suchen wir einen

Projektingenieur Bergbau (m / w) Dipl.-Ing. TU/FH, M.Sc.

Ihre Aufgaben: Sie arbeiten projektbezogen im technischen Umfeld der Surface Miner als Schnittstelle zur Anwendungstechnik und zum Service. So erarbeiten Sie kundenspezifische Betriebs- und Einsatzempfehlungen für unsere Maschinentypen und beraten unsere Kunden aus anwendungstechnischer Sicht. Zusammen mit Kollegen aus dem Service vor Ort arbeiten Sie am weiteren Auf- und Ausbau unserer Service- und Reparaturkonzepte und unterstützen lokal bei der Umsetzung. Kurzum Sie verbessern kontinuierlich unsere Servicefähigkeit mit dem Ziel die kundenseitige Maschinenverfügbarkeit zu steigern. Dienstsitz ist Windhagen. Es wird internationale Reisebereitschaft vorausgesetzt. Ihr Profil: Sie verfügen über ein erfolgreich abgeschlossenes Studium als Bergbauingenieur mit hoher Affinität zur Maschinentechnik. Idealerweise verfügen Sie über erste Berufserfahrung im Minenumfeld und haben Kenntnisse über verschiedene Abbaumethoden im Tagebau bzw. in der Minenplanung. Ihre Aufgabe lösen Sie zielorientiert und selbstständig, gleichzeitig sind Sie in hohem Maße teamfähig. Sie verfügen über verhandlungssichere Englischkenntnisse und ein sicheres Auftreten im Umgang mit unseren internationalen Kunden. Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, schicken Sie bitte Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des Gehaltswunsches an: Wirtgen GmbH Personalabteilung · Frau Petra Weber Reinhard-Wirtgen-Straße 2 · 53578 Windhagen oder per E-Mail: petra.weber@wirtgen.de

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Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

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