03 2012
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03 2012 WEITERBILDUNG Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie - Entwässerung von Tagebauen Brunnenanlagen
Tudeshki, H.
Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland
TECHNOLOGIETRANSFER Energie und Rohstoffe für Morgen - Ergebnisse IHK-Unternehmensbarometer 2012
Deutscher Industrie- und Handelskammertag
Große Getriebe für brachiale Brecher: SEW-Industriegetriebe für Tagebau - Großgeräte
Mau, G.
Endlager für radioa ktive Abfallstoffe Morsleben (ERAM): Errichtung eines Abdichtbauwerkes im Steinsalz
Weissenborn | Jautze | Hansper | Einicke
Thyssen Schachtbau: Bergwerk Prosper-Haniel
Reese, R. | Barth, U.
Hart im Nehmen: pH-Sensor Ceramax - Wartungsfreie pH-Messtechnik im Abwasser einer Betonproduktion
Freudenberger, M.
Berlin | Deutschland
SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG | Deutschland Thyssen Schachtbau GmbH | Deutschland
Thyssen Schachtbau GmbH | Deutschland
Betriebskostensenkung durch Auswahl optimaler Tragrollen
Endress+Hauser Conducta | Deutschland
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Artur Küpper GmbH& Co. KG | Deutschland
Gurtförderanlagen oder Lkw – wie lassen sich Schüttgüter effizienter transportieren?
BEUMER Group GmbH & Co. KG
bC India 2013: trotz Flächenerweiterung nahezu ausverkauft!
Messe München GmbH
In die Wüste geschickt: TungStuds im Härtetest
BETEK GmbH & Co. KG
Beckum | Deutschland
München | Deutschland
Aichhalden | Deutschland
NEUHEITEN & REPORTAGEN Brasilien 2014 - Hinter einem großen Werk steht der Backenbrecherlöffel MB
MB Crusher S.p.A.
IAA Nutzfahrzeuge: ContiTech sorgt für Quantensprünge in der Lkw-Entwicklung
ContiTech AG
IAA 2012 in Hannover: DOLL panther Sattelauflieger mit 2 + 6 Achsen
DOLL Fahrzeugbau AG
Straßenfräsen: BETEK W6AOCL-R beißt sich durch Asphalt und zeigt Kosten die Zähne / Straßenfräsen, Surface Mining, Stabilisieren: BETEK und Wirtgen finden für jede Aufgabe eine Lösung
BETEK GmbH & Co. KG
Wirtgen: FMG intensiviert strategische Partnerschaft mit Wirtgen
Wirtgen GmbH
Brasilien: Surface Mining als Hauptgewinnungsmethode
Wirtgen GmbH
Wirtgen Pick Inspection (WPI): Der clevere Surface Miner denkt mit
Wirtgen GmbH
Brechen von Eisenerz: Mobile Kleemann-Anlagenkombination im Einsatz in Australien
Kleemann GmbH
Neue allmineral-Niederlassung in Perth im Westen Australiens
allmineral Aufbereitungstechnik
Sieben, Stabilisieren und Herstellung von Flüssigboden
Backers Maschinenbau GmbH
Breganze | Italien
Hannover | Deutschland Oppenau | Deutschland
Aichhalden | Deutschland
Windhagen | Deutschland Windhagen | Deutschland
Windhagen | Deutschland Göppingen | Deutschland
Duisburg | Deutschland Twist | Deutschland
Backers Pipeline Padder
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DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: BBM Operta GmbH Continental/ContiTech ARIA International GmbH
Sandvik Metso MTC
Wirtgen GmbH Endress + Hauser Vermeer
03 2012 NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERBILDUNG Group GmbH & Co. KG BEUMER Group erweitert Airport Produktportfolio: BEUMER Group erwirbt Indec Airport Automation BEUMER Beckum | Deutschland Unternehmen der BEUMER Group in Frankreich umfirmiert: Gemeinsam unter einem Dach
BEUMER Group GmbH & Co. KG
BEUMER liefert 16 Gurtförderer an brasilianischen Bergbau konzern – größter Fördertechnikauftrag der Firmengeschichte: Näher am Geschehen – BEUMER Lösung im andamanischen Meer
BEUMER Group GmbH & Co. KG
ContiTech meldet einen der größten Zukäufe in der Firmengeschichte
Beckum | Deutschland Beckum | Deutschland
ContiTech AG
Hannover | Deutschland
ContiTech AG
ContiTech: Zwei neue Lager für Windkraftanlagen
Hannover | Deutschland
ContiTech AG
Nachhaltigkeits-Portal angereichert
Hannover | Deutschland
Der neue Kettenbagger Doosan DX180LC-3 steigert die Produktivität und senkt den Kraftstoffverbrauch Neue Generation hochleistungsfähiger und kraftstoffeffizienter Doosan Bagger
Doosan Infracore Seoul | Korea
Doosan Infracore Seoul | Korea
Doosan Infracore
Doosan führt neuen Radlader DL200-3 auf dem Markt ein
Seoul | Korea
Neuer Schweizer Partner für CDE Waschanlagen Intralogistik-Messe CeMAT wechselt in den Zwei-Jahres-Turnus
CDE Global Ltd. Deutsche Messe AG Hannover | Deutschland
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Gute Geschäfte auf der NordBau
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Cat Mobilbagger feiern Rekord
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Putzmeister kauft Fahrmischer-Hersteller Intermix
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WEITERBILDUNG
Grundlagen der Geomechanik und Hydrologie Entwässerung von Tagebauen Brunnenanlagen
von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland
W
ie schon im letzten Beitrag zur Grundwasserabsenkung erwähnt, werden zur Grundwasserabsenkung Bohrungen, sogenannte Brunnen, in den Untergrund gebohrt und derart ausgebaut (komplettiert), dass das Grundwasser gehoben bzw. gefördert werden kann. Prinzipiell werden Brunnenanlagen nach zwei Kriterien unterschieden: 1. vollkommener Brunnen 2. unvollkommener Brunnen
Brunnenanlagen Für eine vollständige Beschreibung von Brunnenanlagen sind noch die beiden Begriffe vollkommener und unvollkommener Brunnen von Bedeutung. Ein vollkommener Brunnen reicht bis zu einer undurchlässigen Schicht, so dass Grundwasser nur durch den Brunnenmantel und nicht durch die Sohle in den Brunnen gelangt. Die Filterrohre erstrecken sich also über die gesamte Mächtigkeit der wasserführenden Schicht. Dies ist bei einem unvollkommener Brunnen nicht der Fall. Hier reichen die Filterrohre nicht bis zu einer undurchlässigen Schicht, sondern enden in einer grundwasserleitenden Schicht (sog. Aquifer) (Abbildung 1). Wasserzutritt ist damit nicht nur durch die Mantelfläche möglich, sondern auch durch den Boden des Filterrohrs. Die folgenden Berechnungen für Brunnenanlagen, mit denen der Wasserandrang/ Wasserzuflussmenge in Brunnen ermittelt werden kann, gelten nur für vollkommene Brunnen. Für unvollkommene Brunnen gibt es momentan keine direkte mathematische Lösung. Sie werden daher zunächst genauso berechnet, als wenn ein Wasserzufluss durch den Boden der Filterrohre nicht möglich wäre. Im Anschluss wird die durch die Brunnensohle eindringende Wassermenge durch einen Zuschlag berücksichtigt.
Abb. 1: Vollkommener (a) und unvollkommener (b) Brunnen
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Vollkommener Brunnen
unvollkommener Brunnen
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WEITERBILDUNG Berechnung und Dimensionierung von Brunnen Für die Berechnung und Dimensionierung der Brunnen sind die folgenden Parameter ausschlaggebend: • H: Mächtigkeit des Grundwasserleiters in m; Abstand zwischen dem Grundwasserspiegel und der darunterliegenden undurchlässigen Schicht • s: Absenkungsmaß/Absenkungstiefe in m • h: Abstand zwischen Wasserspiegel im Brunnen und der darunterliegenden undurchlässigen Schicht in m • R: Reichweite der Absenkung in m; entspricht dem Abstand zwischen der Brunnenmitte und dem Ort, an dem die Absenkungskurve das ursprüngliche Grundwasserniveau erreicht. • r: Radius des Brunnens in m
Für die Berechnung von Brunnen wird davon ausgegangen, dass sie in ihrer Teufenerstreckung so bemessen sind, dass sie bis an die Grenze einer undurchlässigen Schicht reichen. In den Fällen, in denen diese Annahme nicht zutrifft, werden in Abhängigkeit des Abstandes zwischen Brunnensohle und undurchlässiger Schicht Zuschläge für das zufließende Wasser aus dem Brunnenboden berücksichtigt. Der Verlauf der Absenkkurve berechnet sich nach der folgenden Formel:
qA =
(
)
π ⋅ k ⋅ H 2 − h 2 m³ . ln R − ln r s
Die dem Brunnen zuströmende Wassermenge qA [m3/s] wird auch als Wasserandrang bezeichnet. Der Wert k entspricht dem Durchlässigkeitsbeiwert des Bodens in m/s. Die Reichweite R wird aus der empirischen Gleichung von Sichardt wie folgt berechnet:
R = 3000·s·√(k·[m]) Das Fassungsvermögen oder die Kapazität eines Brunnens wird ebenfalls empirisch berechnet. Es gilt:
qF = 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ h ⋅
k 15
Die richtige Kapazität bzw. Dimensionierung ist demnach nur möglich, wenn der Wasserandrang dem Fassungsvermögen des Brunnen entspricht. Zur Ermittlung der in situ vorliegenden Durchlässigkeit des Gebirges werden Pumpversuche durchgeführt. Unter Zugrundelegung der Berechnungsformeln für den Wasserandrang kann auf die durchschnittliche Durchlässigkeit des Untergrundes geschlossen werden. Es gilt: Abb. 2: Bestimmung der Reichweite der Grundwasserabsenkung
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WEITERBILDUNG q ⋅ (ln R − ln r ) k= A π H 2 − h2
(
)
m in s
Werden mehrere Messstellen für die Messung eingerichtet, so gilt generell:
(
q A ⋅ ln y 22 − y12 k= ln x 2 − ln x1
)
m in s
Dabei sind die Werte von x1 und x2 die Abstände der Messstellen zum Brunnenmittelpunkt. Die Werte für y1 und y2 entsprechen den Wasserständen in den jeweiligen Messorten, gemessen von der Sohle der undurchlässigen Schicht. Bei der Berechnung von Brunnen im gespannten Grundwasser, ein Umstand, der häufiger im Liegenden eines Tagebaus bzw. beim Liegendbrunnen auftritt, wird nach der nachstehenden Formel vorgegangen:
qr =
π ⋅ k ⋅ 2 ⋅ m(H − h ) ln R − ln r
Dabei entspricht m der Mächtigkeit der gespannten durchlässigen Schicht. Die Entwässerung von Tagebauen ist nur durch das Anlegen einer Vielzahl von Brunnen möglich. Bei der Berechnung wird das Abbaufeld als ein kreisförmiger Brunnen angenommen, auf den von allen Seiten her Wasser zufließt. Abb. 3: Grundwasserabsperrung mit Dichtwand
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Der theoretische Ersatzradius E einer Mehrbrunnenanlage ergibt sich aus der von den Einzelbrunnen umschlossenen Fläche und wird näherungsweise berechnet zu: E=η·b
mit: η = 0,2 ⋅
a + 0,37 b
Dabei ist a die Längsseite und b die Breite des Abbaufeldes. Bei anders geformten Feldern werden diese näherungsweise als ein Quadrat angenommen. Die insgesamt zu hebende Wassermenge ergibt sich zu:
QA =
π ⋅ k ⋅ (H ² − h ²) ln R − ln E
Der Betrag h entspricht dem tiefsten Wasserstand auf der Sohle. Die Wassermenge QA wird wie nachstehend berechnet:
QA = π ⋅ k ⋅ (H ² − h ²) ⋅ (2
E + 0,25) R
Grundwasserabsperrung Zum Eingrenzen der Reichweite einer Grundwasserabsenkung mit dem Ziel des Schutzes von sensiblen Landschaften, können Grundwasserzuflüsse mittels hydraulischer Barrieren entlang der Tagebaukante verhindert werden. Hierdurch ist es möglich, außerhalb des Tagebaus das Grundwasser relativ ungestörte zu erhalten. Dabei werden künstliche Bauelemente als flächige Absperrelemente in das Gebirge eingebracht. Zu dieser Kategorie der Maßnahmen gehören die Spund- und Dichtwände (Abbildung 3).
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WEITERBILDUNG Abb. 4: Herstellung und Verfüllung von Dichtwänden im Tagebau [4]
Literaturverzeichnis [1] Dörken, W.; Dehne, E. Grundbau in Beispielen, Teil 1 Werner Verlag, 3. Auflage, Düsseldorf, 2003 [2] Schreiber, B. Mitteilungen zur Ingenieurgeologie und Hydrologie, Heft 35, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen, Aachen 1990 [3] Schnell, W. Grundbau und Bodenmechanik 1 + 2 (Studienunterlagen), Institut für Grundbau und Bodenmechanik der TU Braun-schweig, 7. Auflage, 1990
Die Erstellung von Dichtwänden kann beispielsweise mit speziellen Schlitzfräsen erfolgen, wie nachstehende Abbildung 4 zeigt. Die Schlitze werden anschließend verfüllt. Darüber hinaus kann ein Wasserzustrom dadurch unterbunden werden, dass die Porenräume des Untergrundes in einem schmalen flächigen Abschnitt in situ durch Injektion bzw. Vereisung verschlossen werden. Die verfahrensbedingten Grenzen und Kosten liegen
[4] Arnold, I.; Schutze, D. D e r Einsatz von Dichtwänden im Lausitzer Braunkohlerevier, Vortrag anlässlich des Clausthaler Kongress für Bergbau und Rohstoffe, Mining 2002, Clausthal [5] Rheinbraun AG; Informationsbroschüren [6]
Prinz
Abriss der Ingenieurgeologie
[7] Sieb- und Schlämmanalyse Institut für Geotechnik und Tunnelbau, Baufakultät, Universität Innsbruck
• für Spundwände bei 25 m und ca. 140 € / m² und • für Schlitzwände bei 100 m und ca. 100 - 170 € / m². [2]
Nachstehende Abbildung 5 zeigt den Verlauf einer Dichtwand, wie sie am Rand des Tagebaus Jänschwalde im Lausitzer Braunkohlerevier verwirklicht wurde.
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Abb. 5: Dichtwand am Tagebaurand Jänschwalde, Lausitz [4]
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WEITERBILDUNG [8] DIN 1054 DIN 1054 - Zulässige Belastung des Baugrunds, Beuth-Verlag, 1976 [9] Grundbautaschenbuch Grundbautaschenbuch, Teil 1, 5. Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1996 [10] Schultze / Muhs Schultze / Bodenuntersuchungen für Ingenieurbauten, 1967
Muhs,
[11] DIN 18124 DIN 18124 Baugrund, Untersuchung von Bodenproben - Bestimmung der Korndichte - Kapillarpyknometer, Weithalspyknometer, Beuth-Verlag [12] Computer gestütztes Lernen in den Bauingenieurwissen-schaften http://www.calice.igt. ethz.ch/bodenmechanik/classification_d/classification_d. htm [13] PERO GmbH Prospektmaterial der Firma PERO GmbH, http://www.pero-gmbh.de [14] DIN 4049 DIN 4049, Teil 1 - Hydrogeologie; Grundbegriffe; 1992, Ber-lin, Beuth-Verlag [15] Deutsches Klimarechenzentrum, Klimarechenzentrum, http://www.dkrz.de
Deutsches
[16] Chemischer Aufbau Wassermoleküls, Hauptseminar im IGTW an der Universität http://ernaehrungs-city.de/aqu-lv2.htm
des Ernährung Hamburg,
[17] Schröder, D Schröder, Stichworten. 2. Auflage. Berlin 1992
Bodenkunde
in
[18] DIN 4021 DIN 4021 - Baugrund; Aufschluss durch Schürfe und Bohrungen sowie Entnahme von Proben, 1990, Berlin, Beuth-Verlag [19] Precision Graphics, http://www.bartleby.com/61/ imagepages/A4artwel.html [20] University of Wisconsin University of Wisconsin – Stevens Point, Department of geography and geology, http://www.uwsp.edu/geo/ [21] Joanneum Research Institut für WasserRessourcenManagement, Tiefengrundwasservorkommen Kärntens
[22] Schmidt, F. Schmidt, Frank, Dipl.-Geol.: Hydrogeologische Aspekte und Konsequenzen bei der Rohstoffgewinnung in Kluft- und Karstaquiferen, AI Aggregates International 1/2006, Köln [23] Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Im Grunde Wasser, Hydrogeologie in Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1999 [24] Firma Ott Hydrometrie Informationsmaterial der Firma Ott Hydrometrie, Kempten, www.ott-hydrometry.de [25] Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Niederschlagsverteilung in Deutschland, Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik, www.schimke.de/ niederschlag.htm [26] Baumgartner & Liebscher Baumgartner, A. und Liebscher, H.-J.,: Allgemeine Hydrologie, Berlin, 1996 [27] Umweltbundesamt, Umweltbundesamt, http://www.umweltbundesamt.de/altlast/web1/berichte/ [28] Informationsportal Grundwasser-online, Informationsportal Grundwasser-online, http://www.grundwasser-online.de [29] Stadtentwicklung Berlin, Stadtentwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/ [30] Der Brunnen www.der-brunnen.de
Informationsportal Brunnenbau,
[31] Bieske, Erich, Bieske, Erich, Bohrbrunnen, 8. Auflage, 1998 [32] Dörken, Dehne Dörken, Wolfram und Dehne, Erhard, Grundbau in Beispielen Teil 1, 3. Auflage, 2002 [33] Amt für Bau und Betrieb Abteilung Gewässer, Stadt Hamburg Bemessungsregen – Regenreihe der Freien und Hansestadt Hamburg, 2003 [34] Baier, Alfons (2007): Karsthydrogeologische Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr. Forchheim (Nördliche Frankenalb).- Geol. Bl. NO-Bayern 57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007 [35] Watershed Watch Salmon Society: 1037 Madore Avenue Coquitlam, British Columbia Canada
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am Mining College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebauund Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit. | tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |
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in eigener Sache
commodity
market place
Das Fachmagazin AMS-Online weitet mit einem „commodity market place“ das Online-Angebot weiter aus! Die globale Bedeutung des Rohstoffhandels Weltweit spielen Rohstoffe eine wichtige Rolle für die industrielle Produktion. Rohstoffe haben global betrachtet große Anteile an der wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Länder und tragen somit auch zu industriellen Aufschwüngen bei. Seit der Internationalisierung des Bergbaus und des globalen Rohstoffhandels haben sich die Rohstoffmärkte kontinuierlich entwickelt. Mit dem zunehmenden Rohstoffverbrauch steigen auch die Bedenken um eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung der Industrienationen sowie der Weltwirtschaft. Um Versorgungsengpässen und Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, besteht die zukünftige Herausforderung darin, langfristig den steigenden Rohstoffbedarf der Welt zu sichern. Aus geologischer Sicht ist Versorgung mit mineralischen Rohstoffen zukünftig weitestgehend gesichert. Die Planungssicherheit der Unternehmen ist eher durch zahlreiche Lieferrisiken gefährdet. Trotzdem ist anzunehmen, dass der Rohstoffhandel zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Idee der AMS-Online „CMP“ Unsere Nähe zur Rohstoffgewinnung sowie unser bestehendes Netzwerk zur globalen Rohstoffindustrie möchten wir als Basis nutzen und ebenfalls einen Beitrag zur globalen Rohstoffversorgung zu leisten. Rohstoffe besitzen einen großen Anteil am weltweiten Güterhandel. Die steigende Nachfrage wird dazu führen, dass der globale Handel zunehmend organisierte Marktstrukturen annehmen wird. Da Anbau und Förderung sowie Weiterverarbeitung von Rohstoffen häufig in unterschiedlichen Ländern stattfinden, haben wir uns
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in eigener Sache entschieden, eine Plattform „commodity market place“ zu schaffen, auf der Rohstoffangebote und Rohstoffnachfragen ausgetauscht werden können.
Die Funktionsweise Rohstoff
–
commodity
market place
Angebote:
Sie verfügen über ein Rohstoffvorkommen und Suchen entsprechenden Abnehmer? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Rohstoffvorkommen auf unserem „commodity market place“ anzubieten. Hierzu haben Sie die Möglichkeit, Ihr Angebot nach eigenen Vorgaben im Detail zu beschreiben. Alle nach Veröffentlichung bei uns eingehenden Anfragen werden umgehend von uns an Sie weitergeleitet, so dass Sie den direkten Kontakt aufsuchen können.
Rohstoff – Nachfrage:
Sie sind auf der Suche nach Rohstoffen? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich auf unserem „commodity market place“ nach Rohstoffangeboten zu informieren. Hierzu können Sie Ihren Rohstoffbedarf nach eigenen Vorgaben beschreiben und als Nachfrageanzeige veröffentlichen. Alle uns erreichenden Anfragen/ Angebote werden umgehend an Sie weitergeleitet. Weiterhin bieten wir Ihnen die Möglichkeit sich über die aktuellen bei AMS eingegangenen Angebote und Nachfragen zu informieren. Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Neuheit, dem „commodity market place“ und nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns, Ihnen diese Neuigkeit überbringen zu können und hoffen zukünftig auf eine Intensivierung der angenehmen Zusammenarbeit. Vielen herzlichen Dank!
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TECHNOLOGIETRANSFER
Deutschland GmbH
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TECHNOLOGIETRANSFER
Energie und Rohstoffe für morgen Ergebnisse IHK-Unternehmensbarometer 2012
Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) Berlin 2012 | Deutschland
Zusammenfassung • Bei der Energie- und Rohstoffversorgung sehen sich die Unternehmen großen Herausforderungen gegenüber, vor allem Preissteigerungen und die Versorgungssicherheit sind Probleme. Steigende Preise für Energie haben bei 86 Prozent der Unternehmen mehr Bedeutung als bisher. Daher plädieren 64 Prozent dafür, staatliche Abgaben auf den Strompreis zu reduzieren. Der Instrumentenmix aus CO2-Emissionszertifikatehandel, ErneuerbareEnergien-Gesetz und Energiesteuern führt dazu, dass Energie unnötig verteuert wird. Der DIHK fordert daher, die Instrumente besser aufeinander abzustimmen und die Belastungen für die Unternehmen dadurch zu begrenzen. • 58 Prozent befürchten Stromausfälle. Das sind zwar zahlenmäßig weniger als bei Preissteigerungen, doch sind die Auswirkungen ungleich gravierender: Stromunterbrechungen können Produktionsprozesse lahmlegen, Anlagen zerstören und den Wirtschaftsstandort Deutschland unattraktiver machen. • Mit der beschleunigten Energiewende hat Deutschland in Europa einen Sonderweg eingeschlagen. Die große Mehrheit der Unternehmen (76 Prozent) fordert hingegen, die deutsche Energiepolitik wieder stärker in den europäischen Kontext einzubetten und insbesondere den grenzüberschreitenden Stromhandel in der EU auszubauen. • Um die Energieversorgung in Deutschland auch in Zukunft sicher und stabil zu halten, erwarten der DIHK und die deutschen Unternehmen mehr Engagement seitens der Politik. Aufgabe der Politik ist es, die öffentliche Akzeptanz für den Ausbau der Stromnetze zu stärken (92 Prozent). Die Unternehmen sehen darin eine zentrale Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Die IHKs sind bereit, ihre Expertise vor Ort einzubringen. • Steigende Rohstoffpreise sind für 76 Prozent der Unternehmen und insbesondere die Industrieunternehmen (93 Prozent) ein Problem. Auch ein ausreichendes Angebot von Rohstoffen wird zunehmend angezweifelt (47 Prozent). • Bundesregierung und EU müssen sich deshalb für einen freien Zugang zu Rohstoffen einsetzen, zum Beispiel durch Rohstoffpartnerschaften als flankierende Maßnahme zu den Bemühungen der Unternehmen. Sehr kritisch betrachten die Unternehmen jedoch die Idee, eine europaweite Rohstoff-Steuer einzuführen: Nur eine kleine Minderheit von 17 Prozent der Unternehmen hält dies für eine sinnvolle politische Maßnahme. • Als Antwort auf die Herausforderungen setzen viele Unternehmen auf Effizienzmaßnahmen: Drei Viertel haben bereits Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergriffen oder planen solche. Über die Hälfte der Unternehmen kümmert sich um einen effizienteren Einsatz von Rohstoffen. • Von der Politik erwarten DIHK und Unternehmen verlässliche Rahmenbedingungen. Sie wollen keine starren Vorgaben, sondern möchten hier eigenverantwortlich agieren. Mit großer Mehrheit (85 Prozent) fordern sie, die Rahmenbedingungen für neue Technologien zu verbessern. • In der Industrie sagt jedes fünfte Unternehmen, dass es Kapazitäten verlagert hat oder dies plant. Der Industriestandort Deutschland verliert mit Blick auf Energie- und Rohstoffversorgung erheblich an Qualität.
Herausforderungen bei der Energie- und Rohstoffversorgung nehmen zu
Steigende Preise: Risiko für die Wirtschaft
Bei der Energie- und Rohstoffversorgung sehen sich die Unternehmen immer größeren Herausforderungen gegenüber. Ganz zentral dabei sind Steigerungen und Schwankungen der Preise. Aber auch ein ausreichendes und sicheres Angebot von Energie und Rohstoffen selbst wird nicht mehr als gegeben angenommen.
Unter dem Eindruck des Reaktorunfalls im japanischen Fukushima hat die deutsche Politik beschlossen, die Gewinnung von Strom aus Kernenergie bis 2022 zu beenden. Acht Kernkraftwerke wurden sofort vom Netz genommen, die verbliebenen scheiden schrittweise aus der Stromproduktion aus. Bis 2050 sollen 80 Prozent des
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 1: Diagramm 1 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Stroms und 60 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Modernisierung der Stromnetze, die Schaffung von Speichern oder die Erneuerung des Kraftwerksparks müssen finanziert werden und belasten die Stromrechnungen von Unternehmen und Verbrauchern. Es überrascht daher kaum, dass 86 Prozent der deutschen Unternehmen steigenden Energiepreisen mehr Bedeutung für ihr künftiges Geschäft beimessen als bisher. Bei den Unternehmen der Industrie sind es 93 Prozent und in der Bauwirtschaft sogar 99 Prozent, die stärkere Auswirkungen steigender Energiepreise erwarten. Eine weitere zentrale Herausforderung für die Wirtschaft sind die zunehmenden Schwankungen der Energiepreise: Die Liberalisierung der Energiemärkte bringt es mit sich, dass die Preise zwischen Erzeugern und gewerblichen Abnehmern frei vereinbart werden können. Für Öl, auch in Form von Treibstoffen, ist die Preisbildung am Markt schon lange Realität, für Gas inzwischen auch. An der Leipziger Strombörse EEX bilden sich Referenzkurse für längerfristige und auch kurzfristige Stromlieferungen, die sich nach Angebot und Nachfrage richten. So schwankte 2011 der stundengewichtete Durchschnittspreis pro Tag (Phelix Day Peak) zwischen 8 Euro und knapp 80 Euro je MWh. Ausschlaggebend für die Preisspannen sind zunehmend die erneuerbaren Energien, die 2011 bereits knapp 20 Prozent des Stroms lieferten: Wenn bei Sonne und Starkwind große Mengen Strom auf den Markt kommen, entstehen Preisausschläge nach unten, bei Schwachwind ohne Sonneneinstrahlung nach oben. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren werden Preisschwankungen normal. Sie sind Risiko und Chance
zugleich, 56 Prozent der Unternehmen sehen darin folglich eine wachsende Bedeutung für ihr künftiges Geschäft. Wiederum sind Industrie (66 Prozent) und Bauwirtschaft (73 Prozent) überproportional betroffen.
Unternehmen fürchten Stromunterbrechungen Die sofortige Abschaltung von acht Kernkraftwerken hat zur Folge, dass die gesicherte Leistung gesunken ist. Das Risiko eines breitflächigen Stromausfalls ist gestiegen, so die Bundesnetzagentur. Die Unternehmen messen diesem Thema infolgedessen eine ähnliche hohe Bedeutung bei wie den Preisschwankungen: 58 Prozent der Unternehmen insgesamt und 65 Prozent der Industrieunternehmen
Abb. 2: Diagramm 2 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 3: Diagramm 3 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
sehen in Stromausfälle und Spannungsschwankungen eine höhere Relevanz für ihr Geschäft an als bisher. Dies zeigt, dass die Energieversorgungssicherheit in Deutschland keinesfalls mehr als gegeben betrachtet wird. Sie droht vielmehr zunehmend zu einem Geschäftsrisiko zu werden. Auch für 59 Prozent der Dienstleistungsunternehmen ist Versorgungssicherheit ein zunehmend wichtiges Thema. So sind z.B. IT-Dienstleistungen direkt von einer sicheren Stromversorgung abhängig. Die hohe Versorgungssicherheit war bisher und ist noch ein zentraler Standortvorteil für Deutschland: Während hierzulande bisher im Durchschnitt Unterbrechungen von 16 Minuten pro Jahr entstehen, sind es in den USA 200 Minuten. Bislang hatten die Unternehmen die sichere Energieversorgung noch als Vorteil des Industrielandes Deutschland bewertet, aber bereits im Verlauf des Jahres 2011 Sorgen um eine zuverlässige Versorgung zum Ausdruck gebracht.1 (Vgl. DIHK-Umfrage zum Industriestandort Deutschland, August 2011.) Um Strompreise sorgen sich mehr Unternehmen als um Stromausfälle und Spannungsschwankungen. Der Unterschied beträgt 18 Prozentpunkte. Das ist erklärlich, betreffen doch Preissteigerungen direkt jedes Unternehmen. Kleinere Spannungsschwankungen stören das Tagesgeschäft vieler Dienstleister hingegen nicht. Kommt es hingegen zu Stromausfällen sind die Konsequenzen
ungleich gravierender als Strompreissteigerungen: Stromunterbrechungen sind nicht nur lästig, sie können Produktionsprozesse lahmlegen, Anlagen zerstören und den Wirtschaftsstandort Deutschland unattraktiver machen. Mit der Abschaltung der acht Kernkraftwerke hat sich die Zahl der Eingriffe der Netzbetreiber mehr als verdoppelt. Kraftwerke müssen in schneller Folge zu- oder abgeschaltet werden, um das Netz stabil zu halten. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.
Regulierung behindert Unternehmen Um die Energiemärkte der Zukunft zu gestalten, muss der Staat für die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen Rahmenbedingungen schaffen. Er muss gewährleisten, dass zu jeder Zeit ausreichend Strom in die Netze eingespeist werden kann und wird. Die Betreiber der Übertragungsnetze und die Verteilnetzbetreiber müssen zu Investitionen angeregt werden. Dazu gehört z.B., Planfeststellungsverfahren zu beschleunigen. Gleichzeitig beginnt der Gesetzgeber, auf eine Senkung der Nachfrage nach Energie hinzuwirken: Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, dass die Energieversorger dafür sorgen müssen, den Abb. 4: Diagramm 4 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Energieverbrauch ihrer Endkunden pro Jahr um 1,5 Prozent zu reduzieren. Zugleich plant die Bundesregierung, Unternehmen, die derzeit aus Gründen der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit teilweise von der Zahlung der Ökosteuer befreit sind, zu jährlichen Energieeinsparungen durch Energiemanagementsysteme zu verpflichten. Die zunehmende Regulierung des Energieeinsatzes wird von 47 Prozent der Unternehmen als Herausforderung empfunden. Auch hier ist der Wert bei Industrieunternehmen wegen der stärkeren Betroffenheit von verbrauchslenkenden Vorschriften höher (59 Prozent) als in anderen Teilen der Wirtschaft. Sinnvoller ist es z.B., Informationsbarrieren abzubauen und den Unternehmen bei der Steigerung der Effizienz zu helfen, anstatt direkt regulierend einzugreifen.
Sichere und bezahlbare Rohstoffversorgung – Topthema für die deutsche Wirtschaft Die Bedeutung einer sicheren Rohstoffversorgung haben die Unternehmen zunehmend im Fokus. Auslöser für das deutlich gewachsene Problembewusstsein sind die massiv gestiegenen Preise für Industriemetalle und Agrarrohstoffe. Die Verknappung der Seltenen Erden hat vielen Industrieunternehmen deutlich gemacht, dem Rohstoffmanagement ein deutlich höheres Gewicht beizumessen. Nachdem 2010 bereits 58 Prozent der Unternehmen in den steigenden Preisen für Rohstoffe ein Problem für ihr Geschäft sahen2 („Rohstoffklemme zeichnet sich ab“, DIHK-Auswertung zum Unternehmensbarometer, November 2010), bewerten nun sogar 76 Prozent der Unternehmen die Verteuerung der Rohstoffe als Herausforderung. Gleiches gilt für den Zugang zu Rohstoffen, den die Unternehmen mittlerweile noch kritischer bewerten. So sieht 2011 fast die Hälfte diesen als gefährdet an, das ist annähernd eine Verdoppelung des Wertes von 2010 (2010: 26 Prozent, 2011: 47 Prozent). Wo wir im letzten Jahr noch feststellten, eine „Rohstoffklemme zeichnet sich ab“, müssen wir heute erkennen, die „Rohstoffklemme ist Realität“.
Preisentwicklung immer schwerer kalkulierbar Bei den meisten Unternehmen setzt sich die Herausforderung aus der Kombination von steigenden Preisen einerseits und schwer kalkulierbaren Preisen andererseits zusammen: 76 Prozent benennen steigende Rohstoffpreise als Problem. Selbst bei Industrieunternehmen, die bereits 2010 zu 91 Prozent weitgehend alarmiert waren, stieg der Wert noch einmal auf 93 Prozent weiter an. Vor allem bei den Importrohstoffen waren gegenüber 2010 zuletzt erhebliche Preis-steigerungen zu beobachten. Die Unternehmen gehen davon aus, dass sich dieser Trend langfristig fortsetzt – dafür sprechen vor allem der weltweite Bevölkerungsanstieg und das kräftige Wirtschaftswachstums der Schwellenländer. Steigende Rohstoffpreise führen zu höheren Produktionskosten, die angesichts der spürbar nachlassenden Nachfrage nur schwer auf die Verkaufspreise übergewälzt werden können. In Deutschland zeigt die Erfahrung, dass insbesondere die Lebensmittelbranche Preissteigerungen beim preisbewussten deutschen Verbraucher kaum durchsetzen kann. Angesichts der harten Konkurrenz auf den Weltmärkten fällt eine Preisüberwälzung auch den deutschen Industrieunternehmen schwer. Auch die Preise heimischer Rohstoffe steigen, darauf deuten die Antworten aus der Bauwirtschaft hin: 100 Prozent benennen Preisanstiege als Problem. Die Bauwirtschaft bezieht in erheblichem Umfang mineralische Rohstoffe wie Kiese und Sande, die in der jeweiligen Region abgebaut werden und sich angesichts nicht ausreichend erschlossener Abbauflächen verteuern.
Abb. 5: Diagramm 5 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Mehr noch als bei der Energieversorgung stellen Preisschwankungen bei der Rohstoffversorgung für die Unternehmen (59 Prozent) ein Problem dar. Absicherungsgeschäfte können dabei zwar Luft verschaffen, werden aber bei höherer Preisvolatilität teurer. Die Industrie ist in besonderem Maße von importierten Industrierohstoffen abhängig und bekommt die in Unruhe geratenen globalen Rohstoffmärkte mit voller Wucht zu spüren. Drei Viertel der Industrieunternehmen (76 Prozent) sehen darin ein Risiko. Auch die Bauwirtschaft schätzt Preisschwankungen als besonders kritisch ein (81 Prozent). Sie erschweren den Rohstoffeinkauf, weil bei Preisverfall zu teuer eingekaufte Lagerbestände die Wettbewerbsfähigkeit belasten. Preisschwankungen wirken sich auch unmittelbar auf die Rentabilität der Erschließung neuer Rohstoffvorkommen aus. Dies gilt z.B. für Minenprojekte für Gewinnung Seltener Erden in Abb. 6: Diagramm 6 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Brasilien, USA und Australien. China hat angekündigt, die Exporte Seltener Erden auf 10.546 Tonnen im ersten Halbjahr 2012 zu begrenzen – bei einem Anteil von 97 Prozent am Weltmarkt und einem globalen Bedarf von 120.000 Tonnen. Das ist eine Kürzung um 27 % gegenüber dem Vorjahr. Preisschwankungen werden folglich auch in den kommenden Jahren die Rohstoffmärkte kennzeichnen.
Zugang, Qualität und Regulierung werden bei Rohstoffen zum Problem Besorgniserregend, aber angesichts solcher Nachrichten nicht überraschend: Fast die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) und mehr als zwei Drittel der Industrieunternehmen (68 Prozent) sehen sogar Risiken bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen. 2010 waren es 26 Prozent, bei den Industrieunternehmen 58 Prozent, die beim Zugang zu Rohstoffen ein Problem sahen. Bei importierten Industrierohstoffen spiegelt sich darin die Beobachtung wider, dass der Export von Rohstoffen in zunehmender Weise strategisch verknappt wird. Solche Verknappungen, Handelshemmnisse und Absprachen treiben die Preise hoch. Gleichzeitig steigt die Binnennachfrage in Schwellenländern wie China, die in der Vergangenheit große Mengen an Rohstoffen exportiert hatten. Zudem geht mit dem Klimawandel das Risiko von Missernten einher, die das Rohstoffangebot für die Lebensmittelerzeugung verknappen. Auch die Qualität der Rohstoffe wird für die Wirtschaft zu einem Problem: 42 Prozent aller Unternehmen und 58 Prozent der Industrieunternehmen erwarten hier für die Zukunft mehr Schwierigkeiten. Das trifft gerade die deutsche Industrie hart, da sie hoch spezialisiert ist und nicht nur viele unterschiedliche Rohstoffe Abb. 7: Diagramm 7 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 8: Diagramm 8 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
benötigt, sondern auch Rohstoffe von hoher Qualität und Reinheit. Für die Herstellung moderner Technologien wie Mikrochips, Solarzellen oder technische Keramikprodukte sind hochreine Materialien erforderlich. Die Hälfte der Unternehmen (49 Prozent) befürchtet, dass der Rohstoffverbrauch in Zukunft zunehmend reguliert wird. Bei Industrie, Bau und Handel liegen die Werte deutlich höher. Die Effizienz des Rohstoff- und Materialeinsatzes soll über eine Ausweitung produktbezogener Vorschriften neuen Vorgaben unterworfen werden. In der EU wird eine Strategie zur Steigerung der Ressourceneffizienz diskutiert und eine stärkere Besteuerung der Nutzung von Ressourcen vorgeschlagen. Die deutsche Politik denkt über ein Ressourceneffizienzprogramm nach (ProgRess), das ebenfalls in neue Regulierung für Produkte und Produktion münden kann.
Die Wirtschaft handelt! Da die Versorgung mit Energie und Rohstoffen zu wirtschaftlichen Preisen vielfach nicht mehr hinreichend gesichert ist, beschreiten viele Unternehmen neue Wege. Das Spektrum reicht von Änderungen der Lieferverhältnisse über die Steigerung der Effizienz bis hin zur Verlagerung von Aktivitäten ins Ausland.
Energie: Höhere Effizienz, neue Lieferanten, mehr Eigeninitiative Die Steigerung der Energieeffizienz steht für deutsche Unternehmen hoch im Kurs: 75 Prozent aller Unternehmen verfolgen die Strategie, mehr zu schaffen mit weniger Energie. Für fast die Hälfte (47 Prozent) ist das bereits Alltag, 28 Prozent stehen vor der Umsetzung geplanter Effizienzmaßnahmen. Vorreiter ist die Industrie: 88 Prozent aller Industrieunternehmen kümmern sich um einen effizienteren Energieeinsatz. Für gut zwei Drittel (64 Prozent) gehört dies bereits zum“ business as usual“, knapp ein Viertel (24 Prozent) will das Thema jetzt aufgreifen. Auch im Baugewerbe liegt der Anteil der Unternehmen, die die Energieeffizienz steigern wollen, mit 80 Prozent über dem Schnitt. Auffällig ist in dieser Branche der hohe Anteil der „Einsteiger“ in Energieeffizienzmaßnahmen von 40 Prozent. Die Handelsunternehmen sind ebenfalls zu über zwei Dritteln (69 Prozent) sehr aktiv bei Energieeffizienzmaßnahmen; 35 Prozent haben solche bereits ergriffen und 34 Prozent planen sie. Auch für Unternehmen im Dienstleistungssektor ist die Verbesserung Energieeffizienz die wichtigste Maßnahme: 43 Prozent der Dienstleister haben bereits Maßnahmen für einen effizienteren Energieeinsatz ergriffen, 27 Prozent planen derzeit solche Maßnahmen.
Abb. 9: Diagramm 9 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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Abb. 10: Diagramm 10 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Abb. 11: Diagramm 11 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Um die Energieversorgung zu sichern und mit stabileren Preisen kalkulieren zu können, suchen viele Unternehmen nach neuen Lieferanten (41 Prozent) oder planen dies (22 Prozent). Ab April 2012 wird ein Wechsel zu einem neuen Versorger maximal drei Wochen dauern statt wie bisher im günstigsten Fall einen Monat. Die Versorgung kann dann zu jedem Werktag beginnen und ist nicht länger auf den ersten des Monats beschränkt. Die Industrie hat die Suche nach neuen Lieferanten bereits vielfach intensiviert (60 Prozent), weitere 17 Prozent der Industrieunternehmen stehen in den Startlöchern. Etwas überraschend: Auch im Baugewerbe, im Handel und im Dienstleistungsgewerbe ist das Thema Lieferantenwechsel für eine Mehrheit aktuell. Das zeigt, dass der Wettbewerb im Endkundengeschäft knapp 14 Jahre nach der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte in dieser Hinsicht funktioniert. Die Wechselstimmung bedeutet nicht, dass Unternehmen stabile Lieferbeziehungen nicht zu
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schätzen wüssten: Langfristige Lieferverträge sind für zwei Drittel der Unternehmen erstrebenswert. Dies gilt besonders für die Industrie, die zu 70 Prozent langfristige Bindungen praktiziert und zu 14 Prozent anstrebt. Nicht ganz so stark ausgeprägt ist der Bindungswille im Handel, während im Dienstleitungsgewerbe angesichts niedrigerer Energiemengen die kurzfristige Be-schaffung auf dem Markt näher liegt. Kleine Unternehmen tendieren erwartungsgemäß weniger zu langfristigen Lieferverträgen. Mangels hinreichender Nachfragemacht können sie in der Regel keine besonderen Konditionen erzielen. Sie sehen sich besser bedient, wenn sie flexibel bleiben. Ein weiteres Instrument für stabilere Preise bei der Energieversorgung ist die Absicherung durch Termingeschäfte. Jedes fünfte Unternehmen greift darauf zurück oder plant dies für die Zukunft. Unter den - von schwankenden Energiepreisen besonders betroffenen – Industrieunternehmen sichert sich sogar ein Viertel mit Hilfe
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 12: Diagramm 12 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
von Termingeschäften ab; weitere zehn Prozent wollen künftig auf Absicherungsgeschäfte zurückgreifen. Vor diesem Hintergrund sollten die von der Politik geplanten neuen Maßnahmen zur Finanzmarktregulierung durch Ausnahmen sicherstellen, dass die Absicherung durch Terminkontrakte beim Energiehandel möglich und bezahlbar bleibt. Immer mehr Unternehmen setzen sogar auf den Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten. Das gilt vor allem für Industrieunternehmen, unter denen bislang 16 Prozent Maßnahmen für die Schaffung eigener Versorgungskapazitäten angegangen sind und ein noch höherer Anteil (21 Prozent) dies plant. War eine eigene Energieversorgung bisher vorwiegend ein Thema größerer Industriebetriebe, wird sie immer mehr auch für den Mittelstand interessant – immerhin zehn Prozent der Unternehmen bis zu zehn Mitarbeiter haben dies auf der Agenda (fünf Prozent haben dies bereits umgesetzt). Nutzung von Erdwärme, Solarthermie oder Kraft-WärmeKopplung ist auf dem Vormarsch und auch für kleinere Unternehmen realisierbar. Über alle Branchen hinweg haben mehr Unternehmen den Aufbau einer eigenen Energieversorgung geplant als bereits umgesetzt. Selbst unter Dienstleistern, Händlern und Bauunternehmern wollen 15 Prozent eine eigene Energieerzeugung angehen. Dies zeigt, dass auch für branchenfremde Unternehmen manche Formen der eigenen Energieerzeugung unter Berücksichtigung der EEGFörderung – wirtschaftlich interessant sind. In dem hohen Anteil geplanter Maßnahmen spiegeln sich auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein sowie die Sorge der Unternehmen um eine stabile und ausreichende Versorgung mit Energie wider. Der beschleunigte Ausstieg aus der Kernenergie und die für eine dezentrale
Energieerzeugung nicht ausgelegte Netzinfrastruktur führen bei vielen Unternehmen zu Verunsicherung. Vor allem Industrieunternehmen fürchten Stromausfälle und Spannungsschwankungen und setzen deshalb auf den Aufbau eigener Kapazitäten. Neben den genannten Maßnahmen nehmen immer mehr Unternehmen auch Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) ins Blickfeld. Mit neuen Technologien, Produkten und Prozessen wollen sie Energie einsparen und effizienter nutzen. Ein Viertel der Unternehmen (23 Prozent) ist hier bereits aktiv oder plant die Verstärkung von FuE. Treiber ist die Industrie, in der sich 53 Prozent der Unternehmen um FuE-Maßnahmen kümmern; 34 Prozent haben diese bereits ergriffen und 19 Prozent planen sie. Auch hier zeigt sich, dass die Wirtschaft die Herausforderung Energiewende proaktiv annimmt und ihr mit kreativen Strategien begegnet. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, insbesondere
Abb. 13: Diagramm 13 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER im Bereich der Energiedienstleistungen. Durch eine intensivierte FuE-Tätigkeit wollen die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und können so gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz der Ressourcen leisten.
Konkurrenz um Rohstoffe: Diversifizierung und Ressourcenmanagement als Antwort Für viele Rohstoffe sind zunehmend Angebotsengpässe zu beobachten; die Preise steigen kräftig. Grund dafür ist zum einen die stark steigende Nachfrage, die sich aus der weltweiten Bevölkerungszunahme und dem Wirtschaftswachstum insbesondere der Schwellenländer ergibt. Die Steigerung der Kapazitäten zur Rohstoffgewinnung benötigt Zeit und erhebliche Investitionen. Zum anderen halten einige Exportländer ihr Angebot auf dem Weltmarkt künstlich knapp. Gerade in den für die Energiewende so wichtigen „grünen Technologien“ wie Windkrafträdern, Photovoltaik und LEDs sind Rohstoffe wie beispielsweise die „Seltenen Erden“ enthalten, die sich drastisch verteuert haben. Immer mehr Unternehmen müssen deshalb ihre Anstrengungen zur Sicherung der Rohstoffversorgung verstärken. Die Betroffenheit der Branchen ist allerdings unterschiedlich ausgeprägt: Direkt betroffen von der knappen Verfügbarkeit von Rohstoffen sind vor allem Industrie und Baubranche, während sie für Handel und Dienstleistungsunternehmen eher mittelbar ist. Im Vergleich zum DIHK-Unternehmensbarometer 2010 rückt die Frage der knappen Ressourcen immer weiter ins Bewusstsein der Unternehmen. Die Betriebe ergreifen noch stärker Maßnahmen zur Schonung der Ressourcen.
Wird die Rohstoffversorgung unsicher, ist es naheliegend, die Beschaffungsstrategie zu ändern. Entsprechend hoch sind die Anteile der Unternehmen aller Branchen, die sich nach neuen Lieferanten umschauen (54 Prozent) und sich um langfristige Lieferverträge bemühen (47 Prozent). Zudem versuchen 18 Prozent der Unternehmen, sich durch Termingeschäfte vor allzu großen Preisrisiken zu schützen. Die knappe Verfügbarkeit von Rohstoffen ist jedoch kein vorübergehendes Phänomen. Daher bemühen sich die Unternehmen darum, auch den Einsatz von Rohstoffen zu verringern. Die Hälfte aller Unternehmen (51 Prozent) kümmert sich um einen effizienteren Einsatz von Rohstoffen. Auch die Substitution von knappen Rohstoffen (31 Prozent) sowie das Engagement in Forschung und Entwicklung (25 Prozent) werden immer wichtiger. Wie die Ergebnisse der Befragung deutlich bestätigen, steht besonders die Industrie bei der Rohstoffversorgung vor großen Herausforderungen. Aus diesem Grund werden die Antworten der Industrieunternehmen im Folgenden näher beleuchtet: Auf der Suche nach Rohstoffen zu angemessenen Preisen und in der erforderlichen Qualität setzt die Industrie an erster Stelle auf eine Vielfalt der Lieferanten. Drei Viertel (78 Prozent) suchen bereits nach neuen Lieferanten, weitere neun Prozent planen dies. Gleichzeitig versuchen fast alle Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes (82 Prozent), sich durch langfristige Lieferverträge abzusichern. Dieses Ziel ist in einem unsicheren Marktumfeld zunehmend schwierig umzusetzen. In der Diskussion stehen deshalb auch Maßnahmen der Rückwärtsintegration: Unternehmen versuchen, vorgelagerte Produktionsstufen bis hin zur Rohstoffgewinnung zu integrieren. Ein Beispiel sind Einkaufskooperationen, die sich auch für kleinere Unternehmen anbieten. Auch das Ressourcenmanagement wird für die Industrieunternehmen immer wichtiger, denn der günstigste Rohstoff ist der, den man nicht einkaufen muss. Die Erfahrungen zeigen, dass hier vor allem bei KMU noch erhebliches Potenzial liegt. 79 Prozent der Industrieunternehmen setzen auf einen effizienteren Einsatz von Rohstoffen – ein Wert weit über dem Durchschnitt aller Branchen (51 Prozent). Die Abb. 14: Diagramm 14 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Substitution von Rohstoffen spielt ebenfalls eine Rolle: Ein Drittel (35 Prozent) der Industrieunternehmen ergreift bereits solche Maßnahmen, gut ein Viertel (26 Prozent) plant Substitutionen. Der vergleichsweise hohe Anteil der Industrieunternehmen, die sich hier noch in der Planungsphase befinden, zeigt, dass die Substitution von Rohstoffen inzwischen von vielen Unternehmen als Option erkannt wurde. Er ist aber auch ein Hinweis darauf, dass die tatsächliche Umsetzung solcher Maßnahmen häufig nur mit hohem Aufwand im Produktionsprozess erfolgen kann. Der Substitution sind zudem Grenzen gesetzt, da auch viele Ersatzrohstoffe zunehmend knapp werden. Um das Potenzial des Ressourcenmanagements voll auszuschöpfen, bedarf es intensiver Forschung- und Entwicklungsarbeit. 45 Prozent der Industrieunternehmen führen bereits Forschungsprojekte durch, 20 Prozent planen sie. Damit beschäftigen sich insgesamt zwei Drittel der Industrieunternehmen aktiv mit FuE. Hierin beweist sich die hohe Innovationskraft der deutschen Industrie die FuE als Schlüssel nutzt, um im globalen Wettbewerb um Rohstoffe zu be-stehen. Ziel ist ein ressourcenschonender Einsatz bei der Herstellung von Produkten.
Deutschland als Industriestandort unter Druck Trotz der deutlich gestiegenen Besorgnis um eine sichere und günstige Energie- und Rohstoffversorgung bleiben die Unternehmen dem Standort Deutschland mehrheitlich treu. Allerdings geben sieben Prozent (bei Energie) bis acht Prozent (bei Rohstoffen) an, die Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland durchzuführen oder zu planen. Das ist angesichts der insgesamt recht guten Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland durchaus beachtlich. In der Industrie liegt der Anteil mit 15 bis 18 Prozent doppelt so hoch und zeigt, dass der Standort Deutschland mit Blick auf Energie- und Rohstoffversorgung für Industrieunternehmen erheblich an Qualität verliert. Insgesamt investieren immer weniger Industrieunternehmen aus Kostengründen im Ausland – Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Deutschland.3 (Vgl. DIHK-Umfrage zu den Auslandsinvestitionen der Industrie 2011) Allerdings hat aufgrund unsicherer Rohstoffversorgung bereits jedes zehnte Industrieunternehmen Maßnahmen zur Verlagerung der Produktion ins Ausland ergriffen, weitere acht Prozent planen dies. Mit Blick auf die Energieversorgung sind die Anteile nur leicht geringer (neun bzw. sechs Prozent).
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Das deutet darauf hin, dass die Rahmenbedingungen für industrielle Produktion in Deutschland vor allem hinsichtlich des Standortsfaktors „Energie- und Rohstoffversorgung“ in Gefahr gerät. Die Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Energieversorgung sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren, die die Unternehmen offenbar an manchen Standorten außerhalb Deutschlands günstiger vorfinden. Dies dürfte umgekehrt auch die Entscheidung ausländischer Unternehmen beeinträchtigen, sich in Deutschland anzusiedeln und zu investieren.
Deutsche Wirtschaft fordert verlässliche Rahmenbedingungen Die Unternehmen stellen sich den neuen Herausforderungen der Energie- und Rohstoffversorgung, benötigen dafür aber auch Unterstützung seitens der Politik. Die Unternehmen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen mit ausreichend Spielraum für Eigeninitiative und Innovation! Im Ranking der von der Wirtschaft geforderten politischen Maßnahmen (nach Durchschnittsnoten, Skala 1 bis 5) liegen – vor dem Hintergrund der Energiewende – insbesondere mehr Akzeptanz für Netzausbau (Note 1,4), bessere Bedingungen für neue Technologien (Note 1,7) sowie die Stärkung der technologieoffenen Energie- und Rohstoffforschung (Note 1,7) vorne. Auch bei der Einbindung in den europäischen Kontext (Note 1,9) und beim internationalen Rohstoffhandel (Note 2,2) sieht die Wirtschaft die Politik klar in der Pflicht. Unerwünscht hingegen sind Preis treibende Instrumente wie Abgaben (Note 2,1 für deren Reduzierung) und neue Steuern (Note 3,7 bei deren Einführung) sowie sonstige Eingriffe in das unternehmerische Handeln (Note 3,1 zu verbindlichen Effizienzvorgaben). „Energie und Rohstoffe für morgen“: Die Herausforderungen sind groß und es gibt viel zu tun!
Die Energiewende meistern: Höhere Akzeptanz, mehr Europa, weniger Abgaben auf Strompreise Die Politik darf die Wirtschaft mit den Auswirkungen der Energiewende nicht überfordern, sie muss die richtigen Rahmenbedingungen für ihre erfolgreiche Umsetzung schaffen. Aus Sicht der deutschen Wirtschaft steht die Stärkung der öffentlichen Akzeptanz des notwendigen
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 15: Diagramm 15 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Netzausbaus dabei ganz oben auf der Agenda: 92 Prozent der Unternehmen halten diese Maßnahme für sinnvoll oder sehr sinnvoll. Den Unternehmern ist bewusst, dass die Energiewende nur mit einem massiven Ausbau der Netzinfrastruktur zu bewältigen ist. Wind von Offshore-Windanlagen in der Nordsee muss in die industriellen Ballungszentrum geleitet, Leistungsschwankungen erneuerbarer Energie ausgeglichen und viele dezentrale Erzeugungseinheiten in die Netzinfrastruktur eingebunden werden. Das ist eine Mammutaufgabe, die aus Sicht der Wirtschaft noch nicht mit der entsprechenden Konsequenz angegangen wird. Die Erfahrung aus vielen großen und kleinen Infrastrukturprojekten vom Windrad bis zur Autobahn – und nicht zuletzt Stuttgart 21 – zeigt, dass die Akzeptanz der Bevölkerung eine notwendige Voraussetzung ist. Zu einer sicheren Stromversorgung gehört nach Meinung der Unternehmer auch die Vollendung des europäischen Energiebinnenmarkts. Nur wenn grenzüberschreitend agiert wird, können Leistungs- und Nachfragespitzen ausgeglichen werden. 76 Prozent der Unternehmen halten es für sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll, den grenzüberschreitenden Stromhandel in der EU auszubauen. In den Branchen Industrie und Bau ist diese Forderung mit Werten von jeweils 80 Prozent sogar noch ausgeprägter. Dies ist eine klarer Appell an die Bundesregierung, ihre Energiepolitik nach dem Alleingang der Energiewende nun wieder stärker in den europäischen Kontext einzuordnen und sich für den Energiebinnenmarkt stark zu machen. Es gibt hier noch viel zu tun, denn für einen vollständig integrierten europäischen Strom- und Gasmarkt bestehen noch rechtliche und physische Hindernisse. So müssen
insbesondere grenzüberschreitende Infrastrukturen ausgebaut und die bestehende Gesetzgebung in allen Mitgliedstaaten konsequent umgesetzt werden. Hierfür sollte sich die Bundesregierung einsetzen. Im Rahmen der Energiewende werden immer wieder neue Subventionen diskutiert, z. B. für Kraftwerke und Kapazitätsmärkte. Finanzielle Förderungen erhöhen jedoch die bereits hohen staatlichen Abgaben auf den Strompreis. Und diese Abgaben bereiten der Wirtschaft große Probleme. Erneuerbare-Energien-Umlage, KWKFörderung, Stromsteuer und Konzessionsabgabe belasten die Unternehmen: 64 Prozent aller Unternehmen halten es daher für sinnvoll oder sehr sinnvoll, die staatlichen Abgaben zu reduzieren. Letztere sollten sich auf ein Mindestmaß beschränken und neue Entwicklungen
Abb. 16: Diagramm 16 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 17: Diagramm 17 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
Subventionen (z. B. das sog. Dual Pricing). Der Zugang zu Rohstoffen ist aber auch eine Frage der Information über Vorräte, Abbauvorhaben und politische Rahmenbedingungen in den Abbauländern. Die Gründung der Deutschen Rohstoffagentur DERA durch die Bundesregierung ist hier ein Beitrag für mehr gesicherte Informationen. flexibel mit einbeziehen, z.B. bei der Förderung der erneuerbaren Energien. Subventionen entsprechen nicht dem Modell des Ausgleichs von Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt und werden von der breiten Masse der Wirtschaft abgelehnt. Der DIHK hat sich mit seinem energiepolitischen Positionspapier vom November 2011 entsprechend geäußert.4 (Beschluss des DIHKVorstandes vom 17. November 2011 zu den Anforderungen der Wirtschaft an eine künftige Energiepolitik, http://www. dihk.de)
Zugang zu Rohstoffen zu wirtschaftlichen Preisen sichern Im Bereich der Rohstoffversorgung sehen die Unternehmen vor allem dort Handlungsbedarf seitens des Staates, wo es um freien Zugang zu Rohstoffen geht: 63 Prozent der Unternehmen weisen der Politik hier einen Auftrag zu. Hintergrund ist die Befürchtung, dass einige rohstoffreiche Länder Exportschranken errichten, um sich selbst mit ihren Produkten im Weltmarkt Vorteile zu verschaffen. Die Bundesregierung und die EU-Kommission sind gefragt, sich global für einen freien und fairen Zugang zu Rohstoffen einzusetzen. Rohstoffabkommen, wie das von der Bundesregierung vereinbarte Abkommen mit der Mongolei, sind ein guter Ansatz. Der Rohstoffsicherung muss bei Handelsvereinbarungen zukünftig eine zentrale Rolle eingeräumt werden. Auf multilateraler Ebene müssen sich EU-Kommission und Bundesregierung klarer für eine Verbesserung der WTO-Handelsregeln und den Abbau von Handelsschranken stark machen wie Exportzöllen und -steuern auf Rohstoffe sowie wettbewerbsbeschränkende
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Auf deutlichen Widerspruch der Industrieunternehmen stoßen Überlegungen, europaweite Steuern auf die Rohstoffnutzung einzuführen: 65 Prozent lehnen eine solche Maßnahme als nicht sinnvoll ab, gegenüber nur 13 Prozent von Befürwortern. Ein durch Steuern erhöhter Rohstoff-preis soll die Unternehmen zu einem effizienteren Einsatz von Rohstoffen lenken. Angesichts der bestehenden hohen Rohstoffpreise und großer Preisschwankungen ist eine Lenkungsfunktion solcher Steuern jedoch kaum zu erwarten. Stattdessen entzögen sie den Unternehmen Finanzmittel, die sie für Investitionen in neue Technologien und Ressourceneffizienz benötigen. Die Lenkung des Rohstoffeinsatzes ist und bleibt Managementaufgabe jedes Unternehmens.
Energie- und Ressourceneffizienz: Unterstützen statt verordnen Ein entscheidendes Instrument, um den Herausforderungen sowohl bei der Energie- als auch bei der Rohstoffversorgung zu begegnen, ist ein effizienterer Einsatz. Es liegt im Interesse jedes Unternehmens, seine Wettbewerbsfähigkeit durch die Steigerung seiner Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern. Deshalb kann auf rechtliche Vorschriften zur Einsparung und die damit verbundene Kontrollbürokratie weitgehend verzichtet werden. Unternehmen lehnen verbindliche Vorgaben für Energie- und Ressourceneffizienz nicht pauschal ab: Immerhin ein Drittel hält diese sogar für eine sinnvolle politische Maßnahmen. Hersteller etwa von hochenergieeffizienten Produkten und Anlagen oder Energieberatungsunternehmen empfinden die Impulse
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 18: Diagramm 18 [Quelle: IHK Unternehmensbarometer 2012]
von Effizienzvorgaben als wünschenswert. Dies zeigt, dass Regulierung auch Märkte schaffen kann. So erzeugt der Zwang zur Investition in neue Produktionstechnik anderswo willkommene Absatzchancen. Allerdings findet sich Zustimmung vor allem unter Dienstleistungsunternehmen (41 Prozent), während in der Industrie – die deutlich stärker von solchen Vorschriften betroffen ist – lediglich 20 Prozent staatliche Vorgaben für sinnvoll erachten. Nach Meinung vieler Unternehmer dürfen sich staatliche Vorgaben insbesondere nicht zu starren und überbordenden Effizienzvorschriften entwickeln: 36 Prozent halten solche politischen Maßnahmen für nicht oder gar nicht sinnvoll. Unter den Industrieunternehmen betrachten 47 Prozent verbindliche Vorgaben kritisch. Denn solche Mindesteffizienzstandards ermöglichen einen staatlichen Eingriff in Produktion und Produktgestaltung sowie in den Ausgleich von Angebot und Nachfrage bei Energie und Rohstoffen. So können sie die Innovationskraft der Unter-nehmen hemmen und das Wirtschaftswachstum ausbremsen. Die Wirtschaft setzt deshalb bei der Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz nicht primär auf die Politik, sondern begreift sie vielmehr als eigenverantwortliche und kreative Maßnahme zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Angesichts der erheblichen noch vorhandenen und wirtschaftlich erschließbaren Potentiale für Effizienz sollte die Politik deshalb die Möglichkeiten zur Informationsvermittlung ausschöpfen, ehe sie zu gesetzlichem Zwang greift. Getreu diesem Gedanken hat die IHK-Organisation bereits 2009 eine „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“ mit der Bundesregierung geschlossen, um die Themen in Eigeninitiative der Wirtschaft voranzutreiben. Das Projekt setzt auf Qualifizierung und Information – und hat bereits über 20.000 Unternehmer in Veranstaltungen erreicht.5 (Weitere Informationen: http://www.klimaschutzpartnerschaft.de/) Wünschenswert ist aus Sicht der Unternehmen zudem, dass die Politik sie bei der Steigerung der Energieund Ressourceneffizienz unterstützt, indem sie neuen Technologien und der Forschung in diesem Bereich
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mehr Gewicht einräumt: 85 Prozent der Unternehmen fordern, die Rahmenbedingungen für neue Technologien zu verbessern, und 83 Prozent sprechen sich für den Ausbau der technologieoffenen Förderung der Energieund Rohstoffforschung aus. Politische Maßnahmen in dieser Richtung zählen damit zu den Top-Forderungen der Wirtschaft – was nicht überrascht, denn durch eine technologieoffene FuE-Förderung können Lösungen entwickelt werden, die zeitnah und effektiv einen Beitrag zur Energie- und Rohstoffsicherung und zur globalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen beitragen. Zentrale Themen - insbesondere mit Blick auf die Energiewende – sind hierbei etwa die Entwicklung intelligenter Netze (smart grids) und Speichertechnologien sowie alle Bereiche der Forschung, die einen direkten Bezug zur Wertschöpfung der Unternehmen aufweisen – wie z. B. auch neue Geschäftsmodelle. Die Bundesregierung hat bereits erste richtige Maßnahmen ergriffen. So ist im 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung6 (Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung - das 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung, August 2011) eine stärker systemische Forschungsförderung angekündigt. Für den Bereich der Rohstoffe wurde 2011 das HelmholtzInstitut für Ressourcentechnologie in Freiberg gegründet, das Technologien für eine effiziente und nachhaltige Rohstoffwirtschaft entwickeln soll. Gestärkt werden sollte auch die europäische Forschungszusammenarbeit zur Steigerung der Energie- und Rohstoffeffizienz, z. B. als Element im europäischen Forschungsrahmenprogramm (Horizon 2020) oder als Innovationspartnerschaft. Die Unternehmen sehen bei den Rahmenbedingungen für neue Technologien großen politischen Handlungsbedarf.
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TECHNOLOGIETRANSFER Innovative Technologien wie etwa zur Stromspeicherung oder zur Abscheidung und Lagerung von CO2 (CCS) stoßen auf mangelnde Akzeptanz von Gesellschaft und Politik. So ist auch bislang das für Demonstrationsprojekte notwendige CCS-Gesetz in Deutschland nicht zustande gekommen. Das heißt, dass ausgerechnet im größten Industrieland Europas an dieser Technologie nicht geforscht werden kann. Zudem zeigen andere aktuelle Umfragen wie der DIHK-Innovationsreport 20117 (DIHKInnovationsreport 2011 – Innovationsdynamik deutscher Unternehmen ungebrochen, Dezember 2011), dass generell eine mangelnde Akzeptanz von Technologie und Innovation zunehmend als Hemmnis für wettbewerbsförderliche Veränderungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland wahrgenommen wird. Die Politik sollte deshalb Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung ergreifen und sie auch als Baustein bei der Forschungsförderung vorsehen. Initiativen wie die Plattform „Zukunftsfähige Energienetze“ des BMWi, an der der DIHK beteiligt ist, sind Schritte in die richtige Richtung. Es gilt, gemeinsam mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit Informationsbarrieren abzubauen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Herausgeber/Autor: • Deutscher Industrie- und Handelskammertag (ISSN 1863-883X)
DIHK Berlin Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) Postanschrift: 11052 Berlin Besucheranschrift: Breite Straße 29 D-10178 Berlin Telefon +49 (0)30 - 20 308-0 Telefax +49 (0)30 - 20 308-1000 E-Mail info@dihk.de Internet: www.dihk.de DIHK Brüssel Vertretung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bei der Europäischen Union 19 A-D, Avenue des Arts B-1000 Bruxelles Telefon +32 (0) 2 286 - 1611 Telefax +32 (0) 2 286 - 1605
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GroSSe Getriebe für brachiale Brecher SEW-Industriegetriebe für Tagebau-GroSSgeräte
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ie Grundstoffindustrie spielt weltweit eine strategisch wichtige Rolle. Für einen Eisenerztagebau in Brasilien fertigt ThyssenKrupp Fördertechnik eine mobile Brecheranlage für Abraum. Hierfür beauftragte das Essener Unternehmen SEW-Eurodrive mit der Lieferung von Industriegetrieben. Der Bruchsaler Antriebsspezialist ist in 45 Ländern vertreten und damit dem exportorientierten deutschen Anlagenbau weltweit ein verlässlicher Partner.
Eines der größten, global tätigen Technologieunternehmen mit langer Tradition ist die ThyssenKrupp AG mit Hauptsitz in Essen. Sie beschäftigt weltweit 180.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010/2011 erzielte das Unternehmen 49 Milliarden Euro Umsatz. Die Konzernaktivitäten in rund 80 Ländern umfassen Anlagen, Systeme und Komponenten sowie Hochleistungswerkstoffe. In den beiden Divisionen Technologies und Materials werden die Aktivitäten auf insgesamt acht Geschäftsfeldern gebündelt. In seiner Business Area Plant Technology ist das Unternehmen international als Anbieter im Spezial- und Großanlagenbau tätig. Hierzu gehört auch die ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH mit mehreren Inlandsstandorten sowie Unternehmungen und Büros in zwölf Ländern, darunter in Australien, Brasilien, China, Indien, Russland, Südafrika und den USA. Ihre Kernkompetenzen liegen auf den Gebieten Tagebautechnik für Kohle, Mineralien und Abraum, Aufbereitungstechnik sowie Umschlagtechnik und -systeme für Schüttgüter in Hafenterminals.
Abb. 1: Industriegetriebe: SEW-Eurodrive fertigt im Bereich der Industriegetriebe ein umfassendes Produktportfolio bis sehr zu hohen Drehmomenten. Die Kunden haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie auch Kombilösungen mit anderen Getriebearten von SEW aus einer Hand bekommen können. (Foto: SEW)
Wo auch immer weltweit große Mengen Erde und Abraum abgetragen werden müssen, spielt Tagebautechnik von ThyssenKrupp Fördertechnik (TKF) eine Rolle. Ihre Schaufelradbagger, Bandanlagen und Absetzer können gigantische Fördermengen erzielen – bis weit über 200.000 m3 am Tag. „Brecheranlagen sorgen für das bandtransportfähige Zerkleinern des Abraums direkt am Gewinnungsort. Das ermöglicht den wirtschaftlichen, kontinuierlichen Transport des Materials mit Hilfe von Bandanlagen. An
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TECHNOLOGIETRANSFER der Entwicklung dieser Brecher-Band-Systeme war TKF in Essen und Ennigerloh maßgeblich beteiligt“, erläutert Johann-Dieter Wiekhorst, Senior Engineer Drive Systems im Bereich Mining. Die Firma zählt heute weltweit zu den führenden Herstellern auf diesem Gebiet. Bereits seit mehreren Jahren läuft ein Prototyp dieses vollmobilen Brechers in China.
Abbau von Eisenerz im Tagebau Vale ist ein brasilianisches Bergbauunternehmen, nach eigener Aussage das zweitgrößte der Welt und der größte Produzent von Eisenerz. Es hat Standorte auf allen Kontinenten, darunter auch etliche im eigenen Land. Gut 1.000 km nördlich der Hauptstadt Brasilia, im Bundesstaat Pará, liegt Parauapebas. In der Nähe dieser mittelgroßen Stadt befindet sich der Tagebaukomplex Carajás N4E. Hier baut die Firma Vale Mining Eisenerz ab. Doch bevor der begehrte Rohstoff zu Tage gefördert werden kann, muss zunächst der Abraum abgetragen, mit einem Brecher zerkleinert und anschließend weiter transportiert werden. Löffelbagger tragen pro Strosse (Abraumstufe) eine ca. 15 m hohe Abraumschicht ab. Aufs Jahr hochgerechnet zerkleinert ein einzelner Brecher etwa 20 Millionen Tonnen Abraum. Für den Abtransport dieser gewaltigen Materialmenge setzte Vale bislang Schwerlast-LKW im Tagebau ein. Diese Fahrzeuge haben aufgrund ihrer großen Leistung auch einen hohen Dieselverbrauch. Auch die überdimensionalen Reifen, die regelmäßig erneuert werden müssen, bilden einen Kostenfaktor. Daher entschloss sich der Betreiber, stattdessen Tagebaugroßgeräte einzusetzen. Vale beauftragte ThyssenKrupp Fördertechnik mit dem Bau zweier Brecher-Bandanlagen. Sie trägt dazu bei, die Betriebskosten zu senken und betriebsbedingte CO2Emissionen zu reduzieren.
Mobile Brecheranlage „Das Herzstück der gesamten Anlage bilden zwei vollmobile Brecher (englisch Fully Mobile Crusher, MC), die den abgetragenen Abraum zerkleinern. Dieses Gemenge wird dann über zwei Bandwagen zu einer Bandanlage befördert, die es über etliche Kilometer Entfernung abtransportiert. Später wird der Abraum durch einen Bandschleifenwagen abgenommen und über einen Absetzer verkippt“, erläutert Matthias Kasselmann, Senior Project Manager im TKF-Bereich Mining. Dann ergänzt er: „Wir liefern die kompletten vollmobilen Brecher sowie von sämtlichen anderen Geräten Kernkomponenten wie Getriebe oder Kugeldrehverbindungen. Unsere brasilianische Landesgesellschaft in Belo Horizonte, ca. 350 km nördlich von Rio, beschafft die restlichen Komponenten und übernimmt die komplette Montage.“ Der vollmobile Brecher trägt die Typenbezeichnung MC 3900. Er steht auf einem Raupenfahrwerk und wiegt insgesamt etwa 1.500 Tonnen. Der Crusher ist 17,5 Meter hoch und fast ebenso breit. Mit seinem Ausleger erreicht er ca. 50 Meter Länge. Die Anlage ist für den 24-StundenBetrieb ausgelegt und zwar das ganze Jahr hindurch. Pausen gibt es lediglich bei Schichtwechsel, Bandrücken und Verfahren des Brechers in eine andere Position. Die projektierte Lebensdauer der Brecheranlage beträgt über 50.000 Betriebsstunden. Bei einem durchschnittlichen Betrieb von etwa 4.500 Stunden im Jahr ergeben sich also über zehn Jahre Nutzungsdauer, oftmals deutlich mehr. Ein Löffelbagger beschickt den mobilen Brecher mit 35 m3 Abraum in der Minute. Das entspricht ca. 65 Tonnen Material. In der Stunde beträgt der Durchsatz eines Brechers also 3.900 Tonnen Abraum. Über ein Plattenband wird dieses Material auf dem mobilen Brecher nach oben befördert. Von hier fällt es in ein Brecherwerk, das aus zwei gegenläufig rotierenden Walzen besteht. Sie tragen Dornen, die das Material zerkleinern. Diese Dornen sind in ungleicher Anzahl über dem gesamten Umfang
Abb. 2: Gesamtanlage: An zahlreichen Antriebsstellen der Gesamtanlage sind Industriegetriebe von SEW-Eurodrive eingebaut: in den Dreh- und Fahrwerken, im Sizer (Brechwerk) und als Bandantriebe. Von rechts, in Materialflussrichtung, sieht man den Vollmobilen Brecher, in der Bildmitte den Absetzer und links den Bandwagen. Im Vordergrund verläuft das Abraumband. (Foto: TKF)
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 3: Drehwerk: Insgesamt zwölf Planetengetriebe der Baureihe PHF sind in den Drehwerken des Vollmobilen Brechers verbaut. Sie haben Drehmomente von 25 bis 100 kNm; die Motorleistungen liegen zwischen 2,2 und 5,5 kW. (Bild: SEW)
Energie im XXL-Format
verteilt. So vermeidet man, dass sich bei jeder Umdrehung die gleichen Paarungen gegenüberstehen, was zu verstärkter Abnutzung einzelner Stellen führen würde. Das Drehmoment des Brechers beträgt 400.000 Newtonmeter. (Zum Vergleich: ein Sportwagen hat je nach Motorisierung etwa 350 bis 600 Newtonmeter.) Nach dem Brechwerk gelangt der Abraum auf den Ausleger des Crushers. Dieser Ausleger ist mittels eines Drehwerks schwenkbar, damit er bei fortschreitendem Abbau immer zum nachfolgenden Bandwagen ausgerichtet werden kann. Er hat ein mobiles Fahrwerk und zwei Ausleger: einer weist in Richtung des Brechers, der andere zum Förderband. Dieses Tagebau-Großgerät befördert den Abraum vom Gerät bzw. vom Crusher zur Bandanlage. „Ein Bandwagen kann Entfernungen bis etwa 100 Meter überbrücken. Dadurch muss das Band weniger gerückt werden. Erst wenn der Abstand zwischen dem Brecher und der Bandanlage größer wird, muss der Bandstrang nachgerückt werden“, erklärt Senior Engineer JohannDieter Wiekhorst.
Alle Bewegungen auf dem Mobilen Brecher erfolgen über Elektroantriebe. Die Energieversorgung der TagebauGroßgeräte erfolgt über eine 6-kV-Leitung. Aufgrund dieser hohen Spannungsebene fließen bei gegebenem Leistungsbedarf kleinere Ströme. Dadurch können auch die Kabeldurchmesser kleiner ausfallen. Wobei „klein“ relativ ist: Das etwa 25 Zentimeter dicke und ein Kilometer lange Kabel wird auf einem Kabeltrommelwagen mitgeführt, der auf oberhalb der Bandanlage fährt. Seine Trommel ist fünf Meter lang ist und hat ca. drei Meter Durchmesser. Der Wagen versorgt sämtliche Tagebau-Großgeräte mit Energie. Dazu führt eine Schleppkette mit dem Elektrokabel über den Bandwagen zum Crusher. Weil die Großgeräte untereinander kommunizieren müssen, werden auch Signalleitungen sowie andere Medien, z. B. Wasser oder Druckluft, über die Schleppkette zum Crasher geführt.
Global vertreten – regional vor Ort Ein derart großes Projekt ist zeitlich und räumlich weitläufig angelegt. Die gesamte Dauer ähnlich umfangreicher Projekte – von der Erteilung des Auftrags bis zur Übergabe an den Kunden – erstreckt sich oftmals über drei Jahre. Die einzelnen Komponenten der TagebauGroßgeräte werden global beschafft und gefertigt. Matthias Kasselmann präzisiert: „Der Stahlbau und Zukaufteile kommen aus Europa, Motoren und weitere Komponenten aus Brasilien.“ SEW hat eine große Landesgesellschaft in Brasilien mit Sitz in São Paulo. Hier betreibt der Antriebsspezialist ein Fertigungswerk und erweitert gegenwärtig sogar seine Kapazitäten. Ferner gibt es hier ca. 20 regionale Verkaufsniederlassungen und autorisierte Repräsentanzen. Die Industrie-Planetengetriebe der Serie XP für die Brecheranlage liefert SEW-Eurodrive Brasil. Die regionale Präsenz des Getriebelieferanten vor Ort sowie die Fähigkeit, hier Serviceleistungen zu erbringen, war für ThyssenKrupp Fördertechnik eine wichtige Voraussetzung für die Erteilung des Lieferauftrags. Abb. 4: Fahrwerk: In den Fahrwerken des Vollmobilen Brechers werden Industrie-Planetengetriebe eingesetzt. Die Antriebsleistung liegt zwischen 30 kW und 230 kW, das Nennmoment zwischen 360 kNm und 1.900 kNm. (Bild: SEW)
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Abb. 5: Plattenband: Industrie-Planetengetriebe der Baureihe X2PHF (im Bild mit Drehmomentstütze) treiben das Plattenband an. Ihr Nennmoment beträgt 600.000 Nm – etwa soviel wie das Drehmoment von 1.000 sehr gut motorisierten Sportwagen zusammen. (Bild: SEW)
Bei diesem Großprojekt unter Leitung des SEWBereichs „Heavy Industrial Solutions“ handelt es sich um Auftragskonstruktionen. Die Antriebspakete wurden im Frühjahr 2011 in Bruchsal und in São Paulo gefertigt. Die Endmontage und Inbetriebnahme der Anlage erfolgen direkt im Tagebau Carajás. Hierfür gibt es Montageplätze vor bzw. in der Erzmine.
Industriegetriebe von SEW Auf dem Mobilen Brecher sind zahlreiche Antriebsfunktionen zu verwirklichen. Für die hierfür benötigte Technik – Motoren und Industriegetriebe – suchte ThyssenKrupp Fördertechnik geeignete
Lieferanten. Alle technischen Anforderungen wurden in einer Spezifikation zusammengestellt und international angefragt. Nach Bewertung der technischen Lösung, der Lieferfähigkeit, der Servicemöglichkeiten sowie der
Abb. 6: X-Getriebe: Ein Industriegetriebe der X-Serie von SEW-Eurodrive wird zusammen mit Motor und Kupplung auf einer Motorschwinge montiert – hier im Größenvergleich zu einem Mitarbeiter. (Foto: SEW)
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Abb. 7: Versand: Ein Industriegetriebe X300 wird für den Versand eingehaust und aus dem Großgetriebewerk Bruchsal abgeholt. (Foto: SEW)
kaufmännischen Kriterien vergab TKF den Auftrag an SEW-Eurodrive. Das Gesamtprojekt umfasst insgesamt 54 Antriebspakete, die für unterschiedliche Antriebsaufgaben auf der Anlage eingesetzt werden. 20 XM- bzw. XLGetriebe der Baureihe X3KR auf Schwinge werden als Bandantriebe sowie vier Einheiten für die beiden Brechwalzen in zwei Doppelwalzenbrecher eingesetzt, die den Abraum zerkleinern. Darüber hinaus verbaut TKF zehn Planetengetriebe X2P von SEW-Eurodrive in den Raupenfahrwerken des vollmobilen Brechers, des Absetzers und des Bandwagens. Insgesamt 20 Planetengetriebe der Baureihe PHF versehen in den Drehwerken dieser
Tagebau-Großgeräte ihren zuverlässigen Dienst sowie als Fahrwerke im Bandschleifenwagen und zum Antrieb der Plattenbänder, die den Abraum befördern.
Vorteile im Wettbewerb ThyssenKrupp Fördertechnik arbeitet mit SEW-Eurodrive im Bereich der Standardgetriebemotoren schon sehr lange zusammen. Über Kontakte auf der Hannover Messe, insbesondere der alle zwei Jahre Fachmesse Motion, Drive
Abb. 8: Fahrantrieb: Die Fahrantriebe für den mobilen Brecher – IndustriePlanetengetriebe der Baureihe XP – hier im Größenvergleich mit Mitarbeitern. (Foto: SEW)
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TECHNOLOGIETRANSFER & Automation (MDA) wurde man auf die Industriegetriebe des Bruchsaler Unternehmens aufmerksam. Der SEWMitarbeiter Roger Goeke-Zimmler vom Technischen Büro Dortmund betreut den Kunden ThyssenKrupp Fördertechnik in Essen. Der Diplomingenieur erläutert: „Unter Berücksichtigung aller technischen Aspekte und wirtschaftlicher Erfordernisse entschied sich TKF für Industriegetriebe von SEW-Eurodrive. Ein notwendiges Kriterium bei der Entscheidung für den Lieferanten war auch die regionale Präsenz von SEW-Eurodrive in Brasilien.“ SEW-Eurodrive ist in 45 Ländern auf allen Kontinenten aktiv. Das inhabergeführte Familienunternehmen betreibt 15 Fertigungswerke und 75 Drive Technology Center, die im jeweiligen nationalen Umfeld verankert sind. Über 14.000 Mitarbeiter weltweit sorgen dafür, dass die Kunden einen zuverlässigen Support bekommen und dabei kurze Wege haben.
Autor: Gunthart Mau Referent Fachpresse Public & Media Relations SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Ernst-Blickle-Str. 42 D-76646 Bruchsal Tel.: +49 (0) 7251 - 75 0 Fax: +49 (0) 7251 - 75 1970 eMail: sew@sew-eurodrive.de Internet: www.sew-eurodrive.de
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TECHNOLOGIETRANSFER Thyssen Schachtbau GmbH Einbau der Mess- und Injektionstechnik. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)
Endlager für radioaktive Abfallstoffe Morsleben (ERAM):
Errichtung eines Abdichtbauwerkes im Steinsalz
Im Endlager für radioaktive Abfallstoffe Morsleben (ERAM) soll in einem In-situ-Versuch der Nachweis erbracht werden, dass Abdichtbauwerke aus Salzbeton als sicheres und zuverlässiges Abdichtelement für horizontale Strecken bei der geplanten Verwahrung des Endlagers verwendet werden können.
Zur Geschichte In Sachsen-Anhalt an der Grenze zu Niedersachsen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ortschaft Morsleben das Endlager für radioaktive Abfallstoffe Morsleben. Die Anlage wird von der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betrieben. Das BfS hat die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE) mit der Betriebsführung beauftragt. Die Einlagerung von angelieferten radioaktiven Abfällen endete 1998. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren zur sicheren Stilllegung des Endlagers. Bis Anfang der 1920er Jahre wurde in der Grube Kalisalz und bis Ende der 1960er Jahre Steinsalz gewonnen. Während des 2. Weltkrieges dienten Teile des Bergwerkes als Produktionsstätte für Rüstungsgüter, von 1959 bis 1984 wurden Teile der Schachtanlage Marie für die Hähnchenmast genutzt. Zudem wurden von 1987 bis 1996 sogenannte Härtereialtsalze auf Marie zwischengelagert.
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Nach Einstellung der Steinsalzförderung ging die Anlage 1970 in den Verantwortungsbereich der Kernkraftwerksbetreiber der DDR 1970 mit dem Ziel über, dort schwach- und mittelradioaktive Abfälle einzulagern. Vorausgegangen war ein Vergleich von 10 Salzbergwerken auf ihre Eignung als Endlager für radioaktiven Abfall. Im Jahr 1971 wurde lt. Plan mit dem Probebetrieb zur Einlagerung begonnen. Nach mehreren Zwischenschritten wurde 1986 die unbefristete Dauerbetriebsgenehmigung von den zuständigen Behörden der DDR erteilt. Auf Basis dieser Genehmigung, die durch eine entsprechende Regelung im Einigungsvertrag auch nach der Wiedervereinigung Gültigkeit hatte, wurden ab 1994 bis 1998 erneut radioaktive Abfälle eingelagert. Das BfS beantragte 1992 eine Planfeststellung zur weiteren Einlagerung und späteren Stilllegung. 1997 beschränkte das BfS seinen Antrag allein auf die Stilllegung des Endlagers.
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Vorbereiten der Versuchsstrecke und Geräteunterweisung. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)
Insgesamt wurden 6.617 Strahlenquellen und 36.752 m³ radioaktiver Abfall eingelagert; davon etwa 60 % in der Zeit von 1994 bis 1998. Die überwiegend in 200 l bis 570 l Fässern vorliegenden festen Abfallstoffe wurden im Bereich der 4. Sohle (500 m Teufe) in ehemaligen Abbaukammern bzw. eigens dafür aufgefahrenen Hohlräumen endgelagert. Flüssige Abfallstoffe wurden zuvor mit Braunkohlenfilterasche verfestigt.
Die Aufgabe Schon im Rahmen der Antragsstellung zur Genehmigung der Stilllegung des Endlagers begann die Planung für die Stilllegung. Im Jahr 2009 wurden die durch das BfS erarbeiteten Unterlagen für ein atomrechtliches Planfeststellungsverfahren zur Stilllegung des ERAM von der dafür zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt (MLU) im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegt. Das beantragte Stilllegungskonzept sieht neben der weitestgehenden Verfüllung der noch offenen Hohlräume eine Abdichtung von ausgewählten horizontalen Strecken an verschiedenen Stellen des Bergwerkes vor. Sie sind wesentliche Bausteine des Sicherungskonzeptes für den Langzeitsicherheitsnachweis. Diese Streckenabdichtungen trennen die wesentlichen Einlagerungsbereiche von der so genannten Restgrube ab und behindern dadurch einen nicht auszuschließenden Lösungszutritt zu den Einlagerungsbereichen und damit einen potenziell denkbaren Nuklidtransport. Die
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Tauglichkeit eines solchen Abdichtbauwerkes wird in einem In-situ-Versuch (vor Ort unter realen Bedingungen im Maßstab 1:1) überprüft und nachgewiesen. Für derartige Abdichtbauwerke sind in den vergangenen Jahren besonders durch die Thyssen Schachtbau GmbH und deren Tochter TS Bau GmbH verschiedene Studien in Zusammenarbeit mit Universitäten und Instituten erstellt worden, zum Beispiel der TU Bergakademie Freiberg, dem Institut für Tiefenlagerung des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit GmbH München, dem Fraunhofer Institut Dresden und dem Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig. Zudem wurde in vielen praktischen Versuchsprojekten und Ausführungen von Damm- und Verschlussbauwerken die Funktionstüchtigkeit von Dichtelementen nachgewiesen und wertvolle Erfahrungen für Folgeprojekte gesammelt. Im März 2010 wurde der Auftrag zur Erstellung eines solchen Bauwerkes im ERAM öffentlich ausgeschrieben. Da die Thyssen Schachtbau GmbH bzw. die TS Bau GmbH schon in anderen Bergwerken ähnliche Abdichtbauwerke erstellt hatte, bewarben sich beide Unternehmen gemeinsam mit der Schachtbau Nordhausen GmbH in einer Arbeitsgemeinschaft um diesen Auftrag. Diese Kooperationsgemeinschaft konnte sich gegen vier weitere Bewerber durchsetzen und im September 2010 begannen nach den nötigen Planungstätigkeiten und Vorbereitungen die Hauptarbeiten unter Tage.
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TECHNOLOGIETRANSFER Der Auftrag Er umfasste die Herstellung einer ca. 25 m langen Streckenabdichtung, die im Rahmen eines in situ-Versuchs aus einem Abdichtsegment, das die Elemente Abdichtköper (Salzbeton M2), Kontaktzone und Auflockerungszone im Steinsalz beinhaltet, besteht. Die sogenannte plastische Fuge, die zwischen Abdichtungssegmenten angeordnet wird, musste hier nicht ausgeführt werden. Für den in situ-Versuch wurde eigens ein Streckenstummel mit einem Querschnitt von ca. 20 m² durch die DBE aufgefahren. Von einer ebenfalls eigens dafür aufgefahrenen seitlich und oberhalb gelegenen Begleitstrecke wurde zur später nicht mehr zugänglichen Stirnseite des Abdichtbauwerks eine Bohrung gestoßen. Über diese Bohrung wird das Abdichtbauwerk später mit Druck beaufschlagt, um die Dichtigkeit nachweisen zu können. Neben der Herstellung des Abdichtkörpers führte die ARGE unterstützende Arbeiten zur Installation der umfangreichen Messtechnik für die Überwachung des Abdichtbauwerks aus. Um eine sich möglicherweise ausbildende Kontaktfuge zwischen Dammkörper und umgebendem Salzgebirge bzw. Auflockerungs- und Risszone abdichten zu können,
sollten vor Aufbau des Abdichtkörpers zahlreiche Injektionsschläuche verlegt werden, durch die später eine abdichtende Suspension verpresst werden sollte.
Die Ausführung Im September 2010 begannen planmäßig die Arbeiten zur Erstellung des Abdichtbauwerks. Zu den ersten Arbeiten nach Einrichtung der Baustelle gehörte die Erstellung einer Schalung unmittelbar vor der Ortsbrust. Dieser Schritt war notwendig, um eine neue, in Neigung und Oberflächenrauigkeit genau definierte Ortsbrust aus Salzbeton zu erstellen. Im Anschluss daran wurde die sogenannte Druckkammer aus zugeschnittenen Sandsteinen errichtet. Ferner wurde die Kontrollkammer aus perforiertem PE-Schlauch erstellt. Die nächsten Schritte bestanden aus der Erstellung von konturumlaufenden Schlitzen, in die Injektionsschläuche im Abstand von 0,75 m, welche für die spätere Nachinjektion dienten, verlegt wurden. Für die Betonage wurden weitere, erforderliche Einrichtungen erstellt.
„Lufseite“ des fertig erstellten Dammbauwerkes. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)
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TECHNOLOGIETRANSFER Parallel dazu wurde durch die DBE umfangreiche Messtechnik in der Firste, der Sohle und den Stößen eingebaut, wobei die ARGE die vorbereitenden Arbeiten, wie z.B. genaues Schlitzen von Einbautaschen, ausführte. Über ein mittig in der freien Strecke aufgehangenes Hüllrohr wurden sämtliche Injektionsschläuche nach außen, d. h. zur „Luftseite“ hin verlegt. Die Kabel der Messwertaufnehmer wurden durch weitere Kernbohrungen in die eigens dafür aufgefahrene „Begleitstrecke“ geführt. Dort wurde der zentrale Knotenpunkt errichtet, von dem aus alle geotechnischen Messeinrichtungen überwacht und gesteuert wurden. Anschließend wurde die luftseitige Schalung aufgebaut; danach die Betonanlage installiert. Diese war redundant aufgebaut und sollte die Verfüllung der ca. 500 m³ bei einer Stundenleistung von 20 m³/h frisch-in-frisch ermöglichen. In der Woche vor Weihnachten 2010 konnte planmäßig mit der Verfüllung der Strecke, dem Bau des Abdichtkörpers, begonnen werden. Auch dieser Schritt wurde erfolgreich abgeschlossen. Nach einer ca. 60-tägigen Abbindephase und dem Rückbau der luftseitigen Schalung wurden erste pneumatische Vortests über die Druckkammer durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass sich – wie erwartet – eine Kontaktfuge zwischen Salzbeton und Gebirge gebildete hatte. Im Februar 2011 wurde planmäßig die Injektion dieser Kontaktfuge und einer möglichen Auflockerungszone im Salzbeton begonnen. Dazu wurden die konturumlaufend eingefrästen Injektionsschläuche mit einer Spezialsuspension nach einer genau vorgeschriebenen Regie verfüllt. Druck und Volumenstrom
der Suspension wurden erfasst. Ein sich daran anschließender erneuter pneumatischer Druckversuch zeigte nun eine deutlich verbesserte Dichtigkeit. In 2011 soll noch mit einem hydraulischen Drucktest begonnen werden, mit dem gezeigt werden soll, dass das Bauwerk die Anforderungen erfüllt. Die Untersuchungen sollen im Jahr 2012 abgeschlossen werden.
Zusammenfassung Der in Arbeitsgemeinschaft mit der TS Bau GmbH und der Schachtbau Nordhausen GmbH erstellte Versuchsdamm erfüllt bis heute die Erwartungen. Er stellt damit nicht nur seine theoretische sondern auch seine praktische Tauglichkeit als horizontales Verschlusselement zur Streckenabdichtung bei der geplanten Stilllegung des ERAM unter Beweis. Die ARGE in-situ-Abdichtbauwerk konnte sich während der gesamten Projektlaufzeit auf eine angenehme Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber vor Ort in Morsleben und mit der Projektleitung in Peine verlassen. Dies hat natürlich ebenfalls zum Erfolg beigetragen. Mit der erfolgreichen Herstellung des Abdichtbauwerkes hat die Thyssen Schachtbau GmbH einmal mehr ihre Kompetenz als Bergbauspezialgesellschaft auch außerhalb des Schachtbaus bewiesen. Neben den in den Bergwerken Teutschenthal und Sondershausen erstellten horizontalen Abdichtbauwerken ist dies bereits das dritte erfolgreich erstellte Abdichtbauwerk im Salz.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Thyssen Schachtbau GmbH Sandstraße 107-135 45473 Mülheim an der Ruhr | Deutschland Tel.: +49 (0)208 - 30 02 0 Fax: +49 (0)208 - 30 02 3 95 eMail: info@ts-gruppe.com Internet: www.thyssen-schachtbau.de
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TECHNOLOGIETRANSFER
Quellen: [1] Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE): Internet: http://www.dbe.de/de/betriebe/morsleben
Autoren:
Tilo Jautze Dr.-Ing. Axel Weißenborn Frank Hansper Olaf Einicke
[2] Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Internet: http://www.bfs.de/de/endlager/morsleben.html
Thyssen Schachtbau GmbH Sandstraße 107-135 45473 Mülheim an der Ruhr | Deutschland Tel.: +49 (0)208 - 30 02 0 Fax: +49 (0)208 - 30 02 3 95 eMail: info@ts-gruppe.com Internet: www.thyssen-schachtbau.de
Tilo Jautze studierte Tiefbohrtechnik an der Bergakademie Freiberg. Seit 1993 ist er bei der Thyssen Schachtbau GmbH u.a. als Betriebsstellenleiter im Untertagebereich von Steinkohlenbergwerken, Salzbergwerken und im Endlagerbau beschäftigt. Seine Projekte umfassten dabei schwerpunktmäßig Erkundungsbohrungen, Raisebohrungen, Schachtsanierungen, Streckenauffahrungen und Verwahrungsarbeiten. Seit 2008 ist er Projektleiter für Erkundungs- und Raisebohrungen Deutschland und Westeuropa. Axel Weißenborn studierte an der Technischen Universität Clausthal Bergbau, wo er auch promovierte. Seit 2009 ist er Mitarbeiter der Thyssen Schachtbau GmbH. Als Projektleiter betreut er in der Hauptsache Schachtsanierungs- und Bergbauprojekte und auch Endlagerprojekte in Deutschland sowie Sonderprojekte in der Schweiz. Frank Hansper absolvierte eine Ausbildung zum Elektromonteur. Später absolvierte er Weiterbildungen zum Bohrmeister an der „BMS-Celle“. Seit 1997 arbeitet er bei Thyssen Schachtbau auf unterschiedlichsten Betriebsstellen im In- und Ausland und derzeit als Betriebsstellenleiter für Schachtbau und Bohrprojekte bei K+S Werk Zielitz. Olaf Einicke studierte an der TU Bergakademie Freiberg. Seit 1993 arbeitet er für die Thyssen Schachtbau Gruppe in verschiedenen Stellungen. Derzeit ist er Geschäftsbereichsleiter Bergbau und Prokurist der TS BAU GMBH, Niederlassung Jena.
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TECHNOLOGIETRANSFER Thyssen Schachtbau GmbH
Thyssen Schachtbau:
Montage der Sohlenschlüsse mit Systemankerung
Bergwerk Prosper-Haniel
Die der vier Hauptelemente des Konzeptes zur Anbindung der 7. Sohle sind bereits abgeschlossen: 1. Ein ca. 2,5 km langer Förderberg von der 7. zur 6. Sohle, 2. eine flözgeführte, in OstWest-Richtung verlaufende Förderstrecke und 3. das Tieferteufen des Schachtes 10 um 270 m.
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Der vierte Teil des Ausrichtungskonzeptes wurde im Jahr 2008 begonnen: Die nördliche und südliche Schachtanbindung durch, die Richtstrecken C467 bzw. C432 sowie die Herstellung der Füllorterweiterungen. Über die erste Phase dieser Arbeiten wurde im TS REPORT 2010 berichtet.
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TECHNOLOGIETRANSFER
Kurve C432 zum südlichen Füllort
Bergwerk Prosper-Haniel Die weitere Realisierung des Ausrichtungskonzeptes für die 7. Sohle Schacht 10 ist eine zentrale Aufgabe für das Bergwerk Prosper-Haniel. um auch in den kommenden Jahren leistungsfähig die Kohleförderung zu garantieren. Die Auffahrung des südlichen Füllorts war ein wichtiger Schritt im Gesamtvorhaben.
1. Um die biegesteife Ausbauschale des vorhandenen Füllorts nicht zu beeinträchtigen, musste die Füllortauffahrung vom Schacht aus erfolgen. 2. Die Herstellung des endgültigen Nutzquerschnittes (ca. 100 m2 licht) hat in mehreren Schritten bzw. in Teilquerschnitten zu erfolgen. 3. Der endgültige Ausbau war als Kombination von sofort aufzubringendem Spritzbetonausbau, Systemankerung, Hinterfüllbaustoff unterschiedlicher Stärke und Unterstützungsausbau einzubringen.
Die Planung Die Planung des Auffahrungsprojektes „südliches Füllort“ basierte einerseits auf den Erfahrungen der Arbeiten auf der nördlichen Seite, andererseits auf weiteren geologischen Erkundungstätigkeiten durch Kernbohrungen. Damit konnte die Verfahrenstechnik für die Auffahrung festgelegt und der endgültige Ausbau geplant werden. Das Ergebnis eines numerischen Modells, welches durch die DMT GmbH & Co. KG Essen erstellt wurde, machte die folgende Vorgehensweise notwendig:
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Das Auffahrkonzept Nach Festlegung der Rahmenbedingungen, Detailund Variantenplanungen wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber die technologische Vorgehensweise bestimmt. Um mit der Auffahrung im Firstbereich beginnen zu können, wurde im vorhandenen Füllortquerschni tt eine stationäre Arbeitsbühne eingebaut, die folgende Anforderungen erfüllen musste:
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TECHNOLOGIETRANSFER Anstehende Ortsbrust mit Niveau Auffahr-und Sohlenbühne
• Aufnahme eines Bohrwagens und eines Ladegerätes • Aufbau eines sicheren Sprengschutzes für Schacht 10 • Aufnahme des bei den ersten Sprengarbeiten anfallenden Haufwerkes • effizientes Abfördern Sohlenbühne
des
Haufwerkes
auf
die
• Materialumschlagplatz und Transportweg • Fahrweg für die Vortriebsmannschaft und Lagerplatz für Kleingezähe
Der vertikale Schnitt durch den Füllort mit vorhandenem und geplantem Querschnitt zeigt die Dimension und Problematik des Vorhabens recht deutlich.
Raumbild BW Prosper-Haniel Bereich Schacht 10: wesentliche Elemente des Ausrichtungskonzeptes
Die Firma Maschinenfabrik Hese GmbH baute und lieferte die entsprechende Bühne. Zum Abfördern der Berge auf einem auf der Sohlenbühne eingebauten Kettenförder durch die Bühne wurde eine in ihrer Lage veränderbare Ladeluke konzipiert.
Als Ladefahrzeug zum Abfördern der Berge wurde ein Bobcat gewählt. Obwohl dieses Gerät im Steinkohlenbergbau unüblich ist und erst umgebaut werden musste, sprachen das geringe Eigengewicht und die Wendigkeit für diesen Gerätetyp.
Für die Vortriebs-und Ankerarbeiten wurde der Bohrwagentyp BTRL 1 ausgewählt. Ausschlaggebend für diese Wahl war das Gesamtgewicht von nur ca. 12 t. Als Lafette wurde eine Teleskoplafette gewählt, die sich für Verlängerungsbohren eignet. Es wurde berücksichtigt, dass überwiegend 4 m lange Anker zum Einsatz kamen.
Weiterhin sah das Auffahrkonzept vor, insgesamt 24 m Füllorterweiterung herzustellen. Davon sollten 16 m mit konisch kleiner werdendem Querschnitt und 8 m im Querschnitt der Infrastrukturstrecke (432 aufgefahren werden.
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TECHNOLOGIETRANSFER
Planung der Teilquerschnitte
Auffahrung des südlichen Füllorts betriebliche Erfahrungen Im Gegensatz zur Auffahrung des nördlichen Füllorts in den Jahren 2008 und 2009, die autark und unabhängig von anderen Gewerken durchgeführt wurde, waren die Arbeiten im südlichen Füllort wesentlich umfangreicher und komplexer: So sollten zeitgleich zu den Vortriebsarbeiten sowohl der planmäßige Materialund Personentransport dargestellt als auch weitere Arbeiten zur technischen Ausstattung des Anschlages du 7. Sohle durchgeführt werden .
Aufbau des endgültigen Ausbaus
Im Rahmen der Vorbereitungen wurden eine Produktschulung und ein Fahrtraining mit dem Bobcat durchgeführt.
Auffahrungsabschnitte 1a
Montagen und Vorbereitungsarbeiten Entsprechend der Detailplanung des Auffahrkonzeptes wurden die Fördermittel sowie alle notwendigen Maschinen und Geräte montiert und eingebaut. Anschließend wurden eine stationäre Sprengwand in unmittelbarer Schachtnähe und eine mobile Sprengwand direkt vor der Ortsbrust eingebracht. Die bewegliche Sprengwand direkt vor Ort bot einen zusätzlichen und sehr wirkungsvollen Sprengschutz, der in kürzester Zeit einsatzbereit war.
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TECHNOLOGIETRANSFER Vortriebsarbeiten Ende September 2009 begannen die Vortriebsarbeiten in der Pilotstrecke (Teilquerschnitt 1a). Bis zu einer Länge von ca. 8 m wurde in vier Zündgängen gesprengt. Als Einbruch wurde ein Paralleleinbruch mit jeweils acht Freibohrlöchern (Durchmesser 100 mm) gebohrt. Die Abschlaglänge betrug anfänglich 0,8 m. Ab 8 m Auffahrungslänge bis zum Ende der Pilotstrecke wurde in zwei Zündgängen mit einer Abschlaglänge von max. 1,6 m gesprengt. Der Bobcat bewährte sich bestens als Lademaschine. Aufgrund seiner Mobilität und seiner hinreichenden Ladeleistung blieb der Bobcat bis zur Fertigstellung des Teilabschnittes Ic im Einsatz. Anders als bei kettengetriebenen Ladefahrzeugen erforderte der Einsatz des Bobcat den Bau einer ebenen Fahrbahn. Auch der Bohrwagen vom Typ BTRL 1 überzeugte unsere Mitarbeiter. Sowohl das Herstellen der Sprengbohrlöcher als auch das Einbringen der verschiedenen Ankertypen war unproblematisch. Eine Verschiebebahn auf der Arbeitsbühne erleichterte das Verfahren und Rangieren mit dem Bohrwagen erheblich. Nach der Fertigstellung der Pilotstrecke Ende November 2009 wurden nacheinander zunächst östlich der Abschnitt 1b und danach westlich der Abschnitt 1c aufgefahren. Im Anschluss daran erfolgte von der Ortsbrust beginnend das abschnittsweise Einbringen des Ausbaus.
Bobcat an der Kippstelle Bobcat beim Laden
Zeitgleich zu den Arbeiten im südlichen Füllort wurde die Infrastrukturstrecke (432 aufgefahren (siehe Bild). Nachdem der Stahlausbau im Abschnitt I der Füllorterweiterung eingebracht war, konnte aus der Infrastrukturstrecke C432 heraus der Durchschlag zum südlichen Füllort hergestellt werden. Um die notwendige Stabilität des Oberbaues während der Auffahrung der darunterliegenden Abschnitte zu gewährleisten und dadurch jeglichen Konvergenzen entgegenzuwirken, wurde der Stahlausbau im Füllort zusätzlich durch Sohlenbögen und Streben verstärkt. Die Auffahrungsüberwachung hinsichtlich der Konvergenz erfolgte zweimal wöchentlich durch die Werkmarkscheiderei. Zusätzlich wurden an den verschiedenen Stationen sog. „Tell-TaleExtensometer“ eingebracht. Beide Kontrollsysteme zeigten übereinstimmend keine erhöhten Messwerte gegenüber den Prognosen des numerischen Modells.
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Mit dem Durchschlag der Strecke C432 und der Tatsache, dass faktisch keine Konvergenzen fest zu stellen waren, ergaben sich neue Überlegungen hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise bei der Auffahrung der Abschnitte II und III des Füllorts.
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TECHNOLOGIETRANSFER Beginn des Stahlausbaus im Firstbereich
Es wurde entschieden, die weiteren Abschnitte von der C432 aus aufzufahren, was entscheidende Vorteile mit sich brachte: 1. Durch das Drehen der Abförderrichtung nach C432 konnten parallel zu den Vortriebsarbeiten Montagearbeiten im Schachtbereich durchgeführt werden. 2. Der Einsatz größerer, leistungsfähigerer Maschinen und Geräte erhöhte die Leistungsfähigkeit der Vortriebsarbeiten.
Nach dem Verbauen der im Kombiausbau Typ A aufgefahrenen Infrastrukturstrecke C432 bis zum Füllortausbau wurde mit der Auffahrung der Abschnitte IIa und IIb begonnen. Nacheinander wurde jeweils auf der östlichen und der westlichen Seite der Ausbruch hergestellt und der Anker-bzw. Spritzbetonausbau eingebracht. Die Abschlaglänge betrug ca. 1,2 m.
3. Die Zeitspanne bis zum Einbringen des endgültigen Füllortausbaus reduzierte sich auf ein Minimum. 4. Durch die Entflechtung der Arbeiten im Schachtbereich wurde eine Erhöhung der Arbeitssicherheit erreicht.
Auffahrung Abschnitt 2a und 2b
Stahlausbau Abschnitt I mit Verstärkung
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TECHNOLOGIETRANSFER Nach der Auffahrung von jeweils drei Abschlägen im Anker-Spritzbetonausbau wurde in diesem Abschnitt der endgültige Stahlausbau eingebracht und hinterfüllt. Durch diesen Ablauf für die Auffahrung wurde sichergestellt, dass bei der Annäherung an Schacht 10 nur ein geringer Streckenabschnitt in vorläufigem Ausbau stand.
Nach dem Durchschlag zum Kellerbereich Schacht 10 und Montage des Ausbaus wurde der restliche Ausbruch in Richtung C432 hergestellt und der endgültige Ausbau eingebracht.
Während dieser Arbeiten zeigte die messtechnische Konvergenzüberwachung ebenfalls keine Besonderheiten. Der Durchschlag zum Schachtbereich erfolgte nach dem Einbringen eines gesonderten Sprengschutzes in mehreren Zündgängen.
Parallel zu diesen Schritten erfolgten die Stahlbauarbeiten zur Ausstattung des Füllorts. Die Sprengwände sowie die Arbeitsbühne für den Abschnitt I wurden teilweise geraubt, um weitere Baufreiheiten zu erhalten.
Um alle Risiken auszuschließen, blieben die Sohlenbögen der Oberscheibe bis zur endgültigen Fertigstellung des Ringausbaus als Sicherheit eingebaut.
Inzwischen wurde die Vortriebsausrüstung demontiert und abtransportiert. Die verbleibenden Sohlenbögen aus dem Abschnitt I wurden nach Fertigstellung der Stahlträgerbühne im südlichen Füllort ausgebaut.
Die daran anschließende Auffahrung der Unterscheibe erfolgte über eine Rampe. Auch in diesem Abschnitt bestand die Forderung, die Zeit bis zum Einbringen des endgültigen Ausbaus möglichst kurz zu halten. Deshalb wurde nicht sofort der gesamte Ausbruch hergestellt, sondern wiederum abschnittsweise vorgegangen. Im Unterschied zu den darüber liegenden Abschnitten wurden die kompletten Bögen des Sohlenschlusses eingebaut und hinterfüllt.
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Als Abschluss des Sohlenschlussbereiches wurde eine Abschlusswand zur C432 hergestellt.
Durchschlag C432 zum südlichen Füllort
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Südlicher Füllort mit Gleisanlage
Zusammenfassung
Quellen
1. Die Planung für die Auffahrung des südlichen Füllorts hat sich in der Praxis bestens bewährt.
[1] Reinewardt/Lüttig: Innovative Projekte Ankerausbau. In: AIMS. Band 7, 2008, S. 561 -586
2. Die geplante Dauer der Auffahrung konnte eingehalten werden.
[2] Schlüter!Lüttig!Barth: Weiterauffahrung des südlichen Füllorts Schacht 10, 7. Sohle auf dem Bergwerk Prosper-Haniel. In: Glückauf. September 2010, 146. Jahrgang
3. Die Einschränkungen auf die Förderung in Schacht 10 hielten sich in dem vorgegebenen Rahmen. Behinderungen traten ausschließlich während der notwendigen Sprengarbeiten auf. 4. Alle Veränderungen gegenüber der ersten Planung, z.B. das Drehen der Auffahrrichtung der zweiten und dritten Scheibe, haben sich positiv auf das Gesamtprojekt ausgewirkt. 5. Unter Berücksichtigung des numerischen Modells und der gesammelten Erfahrungen während der Auffahrung konnten die Abläufe weiter optimiert und verbessert werden.
im
[3] Schlüter/Lüttig/Barth: Auffahrung des südlichen Füllorts Schacht 10, 7. Sohle auf dem Bergwerk Prosper Haniel. In: Glückauf. März 2011, 147. Jahrgang Autoren:
Reiner Reese Ulrich Barth
„Auffahrung C432 im kombinierten Ausbau Typ A
6. Trotz der für die Vortriebsmannschaft ungewohnten Arbeitsabläufe kam es zu keinem meldepflichtigen Unfall.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Thyssen Schachtbau GmbH Sandstraße 107-135 45473 Mülheim an der Ruhr | Deutschland Tel.: +49 (0)208 - 30 02 0 Fax: +49 (0)208 - 30 02 3 95 eMail: info@ts-gruppe.com Internet: www.thyssen-schachtbau.de
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Hart im Nehmen: pH-Sensor Ceramax
Wartungsfreie pH-Messtechnik im Abwasser einer Betonproduktion
von Martin Freudenberger Endress+Hauser Conducta GmbH+Co. KG Gerlingen | Deutschland
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ie Ceramax von Endress+Hauser sieht anders aus als normale pH-Sensoren und ist es auch. Einmal installiert, misst sie über Jahre hinweg praktisch wartungsfrei, selbst unter den sensorfeindlichen Prozessbedingungen bei Vorarlberger Lieferbeton. Möglich macht das das äußerst robuste, glasfreie Design mit Email-Messmembran.
Keine Wohlfühl-Oase für Sensoren Die Produktion bei Vorarlberger Lieferbeton sieht aus wie jede normale Betonproduktion – und damit höchst bedrohlich aus Sicht eines Sensors. Schlamm, Schmutz und Laugen mit einem pH-Wert von bis zu 13 machen das Prozessumfeld zu einem Arbeitsplatz, der pH-Sensoren an die Grenzen ihrer Einsatzfähigkeit bringt. Die abrasive Wirkung der festen Inhaltsstoffe im Betonabwasser und die Feinteilchen, welche die Diaphragmen herkömmlicher pH-Sensoren rasch verstopfen, tun ein Übriges. Störungen und Ausfälle stehen an der Tagesordnung, die gängige Messtechnik scheint gebaut für tröpfchenweise Messungen in der PharmaIndustrie, nicht aber für das grobe Geschäft der Betonproduktion. Vorarlberger Lieferbeton, einer der größten Produzenten von Beton in Westösterreich, wagte schließlich den Wechsel zur neuen pH-Elektrode Ceramax von Endress+Hauser und verbaute den Sensor in der Abwasserneutralisation. Nach einigen Monaten im Einsatz zeigt sich: Ceramax liefert kontinuierlich und zuverlässig Messwerte, ohne nach einer Kalibrierung zu verlangen. Den Mitarbeitern in der Produktion bleibt die zusätzliche Arbeit der Wartung erspart, während die Qualität des Abwassers durch die kontinuierliche Messung und fein darauf abgestimmte Behandlung deutlich verbessert wurde. Herr Patrick Raunegger, der Betriebsleiter von Vorarlberger Lieferbeton, sagt: „Die pH Messung mit Ceramax von Endress+Hauser liefert seit der Inbetriebsetzung hervorragend genaue Meßwerte. Nicht zuletzt dadurch konnte die Reinigungsleistung der Anlage auf einen hohen Stand gebracht werden. Bisher waren keinerlei Eingriffe zur Betreuung der Messlinie notwendig.“
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Abb. 1: Die robuste Bauweise macht die Ceramax extrem langlebig.
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TECHNOLOGIETRANSFER Was kann Ceramax wirklich? Standard Glas-pH-Elektroden kommen bei solchen Applikationen schnell an die technischen Grenzen. Einerseits besteht immer die Gefahr eines Glasbruchs und damit des Ausfalls der Messstelle. Weiterhin ist das eigentlich pH-empfindliche Teil am Sensor die Glaskugel, die wegen der geringen Oberfläche schnell verschmutzen oder belegt werden kann. Permanente Reinigung und regelmäßige, zeitraubende Kalibrierung sind die Folge. Ceramax CPS341D geht hier einen ganz anderen Weg. Das Trägermaterial des Sensors besteht aus Edelstahl und ist somit gegen suspendierte Feststoffe oder gar turbulente Strömungen in Rohrleitungen oder bei Rührwerken mechanisch stabil. Das bedeutet auch, die Ceramax Elektrode kann ohne zusätzlichen Schutzkorb direkt im Probenstrom eingebaut werden. Das pH-empfindliche Material bei der Ceramax ist Email, das in einem mehrstufigen, aufwändigen Brennprozess fest auf das Trägermaterial Stahl aufgebracht wird. Dabei wird der komplette Elektrodenschaft korrosionsgeschützt mit blauem Email überzogen. Am unteren Ende des Schafts ist das pH-empfindliche gelbe Email ringförmig aufgeschmolzen. Die pH-empfindliche Messfläche ist dadurch um ca. Faktor 10 größer als bei Glaselektroden, wodurch die Gefahr einer anhaftenden Verschmutzung deutlich sinkt und die Elektrode wegen der großen, glatten Oberfläche auch einfacher zu reinigen ist. Normalerweise reinigt das fließende Prozessmedium den Sensor alleine durch die Fließgeschwindigkeit.
Abb. 3: Der Arbeitsplatz der Ceramax befindet sich hier im Keller der Betonabwasseraufbereitungsanlage.
Die Ceramax Elektrode ist mit Memosens Technologie ausgestattet, d.h. der Sensor wird im Werk vorkalibriert und kann dann sofort im Prozess eingesetzt werden. Wichtige Prozessdaten werden direkt im Memosens-Steckkopf gespeichert. Durch die hochwertige Bauart von Email auf Stahl ist die Elektrode sehr langzeitstabil und muss je nach Applikation allenfalls nur einmal pro Jahr oder noch seltener nachkalibriert werden: Die Elektrode ist praktisch wartungsfrei. Weiters eliminiert die Memosens Technologie alle Arten von feuchtigkeitsbedingten Störungen, die dem Betreiber bei herkömmlichen pH Sensoren das Leben schwer machen.
Abb. 2: Als Messmembran dient bruchsicheres Email.
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Abb. 4: Die pH - Meßstelle mit Ceramax im Detail: Der zentrale Umwälzkreislauf.
Doch nicht nur als „Heavy Duty“Elektrode hat sich die Ceramax bewährt. Da sie nach EHEDG Kriterien gereinigt werden kann und das entsprechende Zertifikat besitzt, ist sie CIP-fähig und sterilisierbar. Das macht sie auch interessant beispielsweise in der Food Industrie und Biotechnologie. Kurz: Überall dort, wo Langzeitstabilität und lange Lebensdauer der pH-Messtechnik gefragt sind.
Endress+Hauser Conducta GmbH+Co. KG, Gerlingen (Deutschland) Endress+Hauser Conducta zählt weltweit zu den führenden Anbietern in der Flüssigkeitsanalyse. Das 1970 gegründete Unternehmen kam 1977 zur Endress+Hauser Gruppe. Intelligente Lösungen helfen den Kunden aus der Umwelt- und Prozessindustrie, ihre Anlagen sicher, zuverlässig, wirtschaftlich und umweltfreundlich zu betreiben. Modernste Produktionsverfahren gewährleisten höchste Qualität. Zahlreiche internationale Produkt- und Unternehmensauszeichnungen belegen die Innovationskraft des Unternehmens. Diese stützt sich auf die Kompetenz von mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Hauptsitz in Gerlingen bei Stuttgart sowie an den Standorten Waldheim (Sachsen), Groß-Umstadt (Hessen), Anaheim (Kalifornien) und Suzhou (China).
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Die Endress+Hauser Gruppe Endress+Hauser ist einer der international führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. 2011 erwirtschaftete die Firmengruppe mit über 9.400 Beschäftigten weltweit rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.
Struktur Eigene Sales Center sowie ein Netzwerk von Partnern stellen weltweit kompetente Unterstützung sicher. Product Center in elf Ländern erfüllen die Wünsche der Kunden schnell und flexibel. Eine Holding in Reinach/Schweiz koordiniert die Firmengruppe. Als erfolgreiches Unternehmen in Familienbesitz will Endress+Hauser auch künftig selbstständig und unabhängig bleiben.
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Geschichte
Endress+Hauser liefert Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-, Durchfluss-, Druckund Temperaturmessung sowie Flüssigkeitsanalyse und Messwertregistrierung. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit automatisierungstechnischen, logistischen und informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Produkte setzen Maßstäbe im Hinblick auf Qualität und Technologie.
Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress (1924 – 2008) und Ludwig Hauser (1895 – 1975) gegründet. Die Firmengruppe ist seit 1975 im Alleinbesitz der Familie Endress. Seit 1995 führt Klaus Endress das Unternehmen, das sich konsequent vom Spezialisten für Füllstandmessung zum Anbieter von Komplettlösungen für die industrielle Messtechnik und Automatisierung entwickelte. Gleichzeitig wurden ständig neue Märkte erschlossen.
Branchen Die Kunden kommen überwiegend aus den Branchen Chemie/Petrochemie, Nahrungs- und Genussmittel, Wasser/Abwasser, Life Sciences, Öl und Gas, Energie und Kraftwerke, Erneuerbare Energien, Grundstoffe und Metall, Papier und Zellstoff sowie Schiffbau. Sie gestalten mit Unterstützung von Endress+Hauser ihre verfahrenstechnischen Abläufe zuverlässig, sicher, wirtschaftlich und umweltfreundlich.
Weitere Informationen unter www.press.endress.com oder www.endress.com WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Herr Dr. Martin Freudenberger, Product Manager Endress+Hauser Conducta GmbH+Co.KG Dieselstrasse 24 D-70839 Gerlingen Tel.: +49 (0)71 56 209-328 Fax: +49 (0)71 56 209-243 eMail: martin.freudenberger@conducta.endress.com Internet: www.endress.com
Haben Sie Interesse an einer Veröffentlichung Ihres Fachbeitrages in unserem Fachmagazin AMS-Online? Dann sprechen Sie uns an: AMS-Online Redaktion Tel. +49 (0) 53 23 - 98 39 38 Fax +49 (0) 53 23 - 96 29 90 8 eMail: redaktion@advanced-mining.com
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Betriebskostensenkung durch Auswahl optimaler Tragrollen „Die um 40% billiger eingekaufte, entfeinerte Rolle ist in der Gesamtbetrachtung (wegen ihrer geringeren Lebensdauer) um 14% teurer.“ B. van den Heuvel – RWE Power [1]
von Dr.-Ing. Adam Gladysiewicz Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Artur Küpper GmbH& Co. KG Bottrop | Deutschland
Bei einer Effizienzanalyse von Bandanlagen wird gerade die Bedeutung der Tragrollen oft unterschätzt. In vielen Fällen ist ihr Preis das einzige Auswahlkriterium: Günstig müssen sie sein. Doch diese Denkweise führt letztlich oft gerade zu höheren Betriebskosten. Denn im Gegenteil: Durch eine bewusste, maßgeschneiderte Auslegung der Tragrollen auf den spezifischen Einsatzfall können oft mehrere Probleme einer Bandanlage auf einmal gelöst – und so enorme Einsparungen erzielt werden.
Lebensdauer > 10 Jahre Über viele Jahre hinweg hat die Firma Artur Küpper Tragrollen mit einer durchschnittlichen Standzeit von über 10 Jahren entwickelt. Ermittelt wurden diese Werte anhand von Langzeit-Statistiken in deutschen BraunkohleTagebauen [2]. Hierbei wurde auch festgestellt, dass hochwertige Tragrollen langfristig zu Einsparungen führen. Eine derart lange Lebensdauer kann jedoch nur mit einer ganz neuen Grundeinstellung zur Tragrollenauslegung erreicht werden. Es reicht zum Beispiel nicht aus, nur die richtige Kugel¬lagergröße zu ermitteln. Tatsächlich haben die Tragzahlen der Lager nur einen sehr geringeren Einfluss auf die Lebensdauer. In südafrikanischen Bergwerken wurde zum Beispiel festgestellt:
„It is common for users of Idler rollers to specify a required L10 life for idler roll bearings, i.e. bearings for idler rolls are selected according to their calculated fatigue life. Experience has shown that fatigue is NEVER encountered on an Idler roll bearing.” M. Stewart-Lord – SKF [3] Tab. 1 Vergleich Kugellager und Kegellager 30206-A in Tragrollen
Küpper Kugellager 6308
Kegelrollenlager 30206
Load Fr=3kN per idler, Fa=0,2Fr, n=650 rpm Lagerlebensdauer L10h=576 210h L10h=1 925 278h Fettgebrauchsdauer F10h= 58 907h F10h= 20 374 h Tragrollenlebensdauer Σ R10h= 46 264h Σ R10h= 16 589h
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In den meisten Fällen liegt die Hauptursache für den Ausfall von Tragrollen in der Abdichtung und der Schmierung begründet. Daher schlägt die Firma Artur Küpper eine neue Methode zur Analyse von TragrollenLebensdauern vor [4]. Mit dieser Methode ist es durch Berücksichtigung mehrerer Einflussfaktoren möglich, die wahrscheinlichen Ausfallquoten korrekt zu berechnen und so hochwertige Tragrollen mit geringen Wechselkosten zu konstruieren. Es sei vorweggenommen: Eine langlebige Tragrolle kann nur durch absolut dichte Abdichtungen erreicht werden, die sowohl gegen Staub als auch gegen Wasser und Chemikalien schützen.
Die Auswahl des richtigen Kugellagers Für den Widerstand einer Tragrolle ist das Lager der entscheidende Faktor. Entscheidend sind hier sowohl die richtige Lagergröße als auch der richtige Lagertyp. Kugellager haben diesbezüglich die besten Eigenschaften: Sie generieren den geringsten Widerstand. Oft werden stattdessen jedoch Rollen- oder Kegelrollenlager mit deutlich höheren Energieverlusten eingesetzt. Die Lagertragzahlen haben, wie schon erwähnt, nur einen sehr geringeren Einfluss auf die Lebensdauer einer Tragrolle, da Lagerermüdung nicht zu den Hauptausfallursachen zählt. Viel wichtiger für die Langlebigkeit eines Lagers ist die Fettgebrauchsdauer. Tabelle 1 veranschaulicht die Problematik an einem Beispiel: Obwohl die theoretische Lebensdauer der Rollen- bzw. Kegelrollenlager viel größer ist als beim Kugellager, weist die Rolle mit Kugellager infolge der höheren Fettgebrauchsdauer insgesamt eine ungefähr 3 Mal längere Lebensdauer auf. Tabelle 2 verdeutlicht die Bedeutung dieser Reduzierung des Widerstandes. Im Beispiel wurde für eine Bandanlage die potentielle Senkung der notwendigen Antriebsleistung errechnet. Bei einer Annahme von 0,10 € pro kWh
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 1 Testergebnisse nach DIN 22112-3
Tab. 2 Potentielle Senkung der Betriebskosten durch Reduzierung des Laufwiderstandes der Tragrollen
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Annahme
Ergebnis
Bandanlagenlänge = 4,7 km
8.130 Tragrollen werden für diese Anlage benötigt.
Küpper-Tragrollen werden für diese Bandanlage „maßgeschneidert“
Reduzierung des Laufwider-standes um 7 N pro Rolle
Bandgeschwindigkeit v = 5,1m/s
Einsparung von 35,7 W pro Tragrolle
8.130 Tragrollen
Leistungseinsparung von 290 kW für die gesamte Bandanlage
bei η=0,95 (Wirkungsgrad des Antriebs)
306 kW
Betriebsdauer = 5 000h pro Jahr
Leistungseinsparung von 1 530 000 kWh pro Jahr.
Betriebskosten = 0,10 € pro kWh
Einsparung von 153.000 € pro Jahr.
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TECHNOLOGIETRANSFER können so die resultierenden Einsparungen ermittelt werden. Als Ergebnis werden allein durch die Senkung des Tragrollenwiderstandes Einsparungen von nahezu 153.000 € im Jahr erzielt. Die geringeren Stillstandzeiten durch weniger häufige Tragrollenwechsel sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Leistungssteigerung von Bandanlagen Die Firma Artur Küpper verfügt über ein spezielles Berechnungsprogramm „QNK-AKT“. Mit Hilfe dieses Programms können unterschiedliche Analysen für das gesamte System durchgeführt werden, und so der Einfluss der verschiedenen Parameter auf den Energieverbrauch ermittelt werden. Eine langjährige Erfahrung im Bereich Schallemission und zahlreiche Feld- und Labormessungen ermöglichen ebenfalls die Bewertung der Schallemission. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse einer solchen Analyse. Bandanlagen-Ausgangsparameter: • Massenstrom
3520t/h
• Bandgeschwindigkeit
5,1m/s
• Gurtbreite
1220mm
• Länge der Anlage
4743m
• Abstand zwischen den Stationen
1,75m
• Muldungswinkel
45°
Ausgangposition für die Analyse ist ein Tragrollendurchmesser von Ø152 mm. Zum Vergleich werden die Widerstände für die Durchmesser Ø133 mm und Ø219 mm errechnet. Ein größerer Durchmesser ist zwar teurer im Einkauf, erbringt aber deutliche Vorteile, wie geringerer Energieverbrauch, weniger Schallemission und höhere Tragrollenlebensdauer.
Beispiel Speziell entwickelte Analyseund Berechnungswerkzeuge ermöglichen es der Firma Artur Küpper, die gesammelten Erfahrungen auf andere Bandanlagen zu übertragen. Im nachfolgenden Beispiel konnte durch eine Tragrollenoptimierung der Laufwiderstand des gesamten Gurtförderers um 13% reduziert werden. Aufgabe war, nur durch Austausch der Tragrollen eine Leistungssteigerung der Bandanlage von 3.000 t/h auf 3.750 t/h gemäß folgender Vorgaben zu erzielen: • Laufwiderstand < 3 N • Rundlauf < 0,2 mm • Unwucht < G16 • Massive Ausführung • Effektives, laufreibungsarmes Dichtungssystem • Dokumentation der Tragrollenparameter über das gesamte Liefervolumen
Tab. 3 Beispielberechnungen mit dem Programm QNK-AKT
Durchmesser
Tragrollenwiderstand Eindrückrollwiderstand Schwingbiege Gurtwalk Erforderliche Antriebsleistung in kW Widerstand einer Station in N
Energie-Einsparung Geldeinsparung bei5000h pro Jahr und 0,10 € pro kWh Schallleistungspegel einer Tragrolle Lebensdauer einer Tragrolle
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Ø133
Ø152
Ø219
6,53 57,16 0,71 4,46 1669 6% höherer Energieverbrauch Mehrkosten von 45.500 € +1,2dB -12%
5,00 52,71 0,59 4,52 1578
2,41 42,50 0,40 5,17 1269 20% geringerer Energieverbrauch Einsparungen von 154.500 € -3,2dB +44%
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Damit die Werte verglichen werden können, wurde zunächst die Antriebsleistung der Bandanlage im ISTZustand, d.h. ausgerüstet mit Standardtragrollen, gemessen. Anschließend wurden die Standard-Tragrollen in 3 Bauabschnitten gegen optimierte Küpper-Tragrollen ausgetauscht. Nach jedem Bauabschnitt wurde die Antriebsleistung erneut gemessen. Die Messergebnisse der 3 Umbauphasen sind in Abb. 3 aufgeführt.
Abb. 2 Projektanlage Schiffsbelader in Indonesien
Nach kompletter Umrüstung des Förderers auf optimierte Küpper–Tragrollen wurde eine Reduzierung der benötigten Antriebsleistung um 13 % gemessen. Diese Energieeinsparung führte wiederum zu einer Leistungssteigerung der Bandanlage.
Abb. 3 Energieverbrauch mit Belastung (≈3.000 t/h)
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TECHNOLOGIETRANSFER Fazit: Die Förderleistung kann durch diese Maßnahme von 3.000 t/h auf 3.750 t/h erhöht werden. Die Beladungszeit der Frachtschiffe wurde deutlich reduziert und somit die Umschlagkapazität erhöht. Im Ergebnis konnte – allein durch eine maßgeschneiderte Auslegung der Tragrollen – der Umsatz des Betreibers um 13 % erhöht werden.
Zusammenfassung • Für eine lange Lebensdauer von Tragrollen sind vor allem eine optimale Abdichtung und eine gute Schmierung der Lager von entscheidender Bedeutung. • Sowohl im Hinblick auf den Energieverbrauch als auch auf die Lebensdauer können Kegellager für Tragrollen nicht empfohlen werden. • Durch den Einsatz maßgeschneiderter Tragrollen mit weniger Laufwiderstand wird eine deutliche EnergieEinsparung erzielt. • Weitere Energie-Einsparungen werden durch einen größeren Rollendurchmesser erzielt. Zudem haben größere Durchmesser eine positive Auswirkung auf die Schallemission und Lebensdauer von Tragrollen. • Durch den Einsatz von Küpper-Tragrollen wurden in einem konkreten Beispiel Energie-Einsparungen von 13 % erzielt. • Zusammen mit einer deutlichen Reduzierung von Stillstandzeiten durch Tragrollenwechsel wird durch den Einsatz maßgeschneiderter Tragrollen über einen geringeren Widerstand und eine signifikant längere Lebensdauer eine deutliche Senkung der Betriebskosten erzielt.
Literaturverzeichnis [1] B. van den Heuvel: Risikobasierte Instandhaltung im Braunkohlenbergbau der RWE Power AG, 12. “InstandhaltungsForum (InFo 2007)”, Universität Dortmund, 16.17. März 2007. [2] B.van den Heuvel, B.Oepen: „Entwicklung und Erprobung eines Prüfstands zur Zustandsdia¬gnose gebrauchter Bandtragrollen“, 8. Fachtagung Schüttgutförder und -lager, Fulda 06.05.2010. [3] M. Stewart-Lord: “Rolling Bearing Characteristics Required for Maximising the Life of Conveyor Idler Rolls”, Beltcon 6, Paper 6. [4] A.Gladysiewicz, S. Helten: „Lebensdauerbetrachtung von Tragrollen”, Schüttgutnews 2/2011.
Dr.-Ing. Adam Gladysiewicz Artur Küpper GmbH & Co. KG Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Werk2: Trag- & Förderbandrollen Conveyor Belt Rollers and Idlers An der Knippenburg 27 D-46238 Bottrop Telefon: +49 (0) 2041 - 177-123 Telefax: +49 (0) 2041 - 177-100 | eMail: bottrop@kuepper.eu | | www.kuepper.eu |
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Gurtförderanlagen oder Lkw – wie lassen sich Schüttgüter effizienter transportieren?
BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland
Am Ende soll es nachhaltig sein!
M
oderne Abbautechnologien erfordern Möglichkeiten, Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort zu transportieren. Dafür werden häufig Lkw eingesetzt. Doch diese stoßen je nach Beschaffenheit des Geländes schnell an ihre Grenzen, denn sie brauchen zum Beispiel gut ausgebaute Straßen. Die Kosten, die für den Bau, die Instandhaltung und eventuell für den Ausbau anfallen, sind nicht unerheblich. Zudem bedeutet das einen gravierenden Eingriff in die Natur. Die Emissionen, die durch den Lkw-Verkehr verursacht werden, sind zweifelsohne hoch, sowohl im Hinblick auf Schadstoffe als auch auf Lärm und Staub. BEUMER entwickelt und installiert kurvengängige Gurtförderanlagen, die dagegen auch in unwegsamen Gebieten einen effizienten und umweltschonenden Transport sichern. Ein Vergleich. Gurtförderer oder Lkw? Diese Frage stellte sich für die Asia Cement Group, einen großen Baustoffhersteller mit Hauptsitz in Taipeh (Taiwan), denn zwischen dem Steinbruch und dem neu errichteten Werk liegen etwa 30 km. Die Vorgaben waren klar: Der Kalkstein muss schnell zum Werk transportiert werden, in dem zwei Ofenlinien mit einer Leistung von je 4.200 Tagestonnen installiert sind. Hierfür benötigt die Asia Cement Group täglich 14.000 Tonnen Rohstoff. Zwei Möglichkeiten standen für den Baustoffhersteller zur Auswahl: der Transport mit Lastkraftwagen oder eine Gurtförderanlage. Weil das Gelände aus Gebirge und Bambuswäldern besteht, hätten die Lkw großteils über öffentliche Straßen fahren müssen. Das hätte Umwege verursacht, die Transportzeiten verlängert und die Kosten weiter erhöht. Als kosteneffiziente Alternative entschied sich Asia Cement für einen Muldengurtförderer des Intralogistik-Experten BEUMER.
Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte betrachten Viele Unternehmen müssen sich dieser Entscheidung stellen, wenn sie große Mengen Schüttgut wie Erz, Kohle, Kies oder Sand vom Steinbruch, Bergwerk oder von der Sandgrube möglichst kostengünstig und schnell zum Werk oder zum Hafen befördern müssen. Lkw weisen hier erhebliche Nachteile auf. Straßen zu bauen ist kostspielig und bedeutet, erheblich in die Natur eingreifen zu müssen. Besonders Straßen, die für Muldenkipper ausgelegt sind, beanspruchen eine Breite von etwa 30 Metern. Sie müssen zudem gewartet werden.
Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort transportieren.
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TECHNOLOGIETRANSFER Im schwierigen Gelände würde der Transport von Schüttgut mit Lkw erhebliche Umwege verursachen, Transportzeiten verlängern und Kosten weiter erhöhen.
Dazu kommen Betriebskosten und die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf Lärm und Staub. Je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen unternommen werden.
Gurtförderer – eine wirtschaftliche Alternative Für Unternehmen ist es daher unvermeidlich, Alternativen genauer unter die Lupe zu nehmen. BEUMER liefert für den Schütt- und Stückguttransport mit seinen Gurtförderern eine wirtschaftliche und ökologisch wertvolle Lösung für den Materialtransport. Die Gurtförderer können lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Der Eingriff in die Natur bleibt minimal und genügt auch höchsten Ansprüchen des Naturschutzes. Eingesetzt werden zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen sich Zugkräfte berechnen oder auch Kräfte, die durch Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des Gurts und des Förderguts. Berechnet werden damit auch mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den beladenen Gurt vorausberechnet. So ausgelegt, können Gurtförderer optimal an die Umgebung vor Ort angepasst werden. Sie überwinden durch ihre schlanke Linienführung zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse, Straßen, Gebäude oder Schienen. Die Asia Cement Group setzt jetzt auf die Vorteile des Gurtförderers von BEUMER.
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TECHNOLOGIETRANSFER Dabei können sich Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung auch überlagern. In die Landschaft muss dafür kaum eingegriffen werden – abgesehen von Stützpfeilern und der Stahlkonstruktion, die errichtet werden müssen. Unternehmen sparen erhebliche Kosten, die sie zum Beispiel für Erdbewegungsarbeiten hätten ausgeben müssen. Und der bauliche Aufwand dieser Anlagen ist selbst in schwer zugänglicher Umgebung verhältnismäßig gering. Gurtförderer stellen außerdem eine umweltgerechte Lösung dar, die somit auch in Naturschutzgebieten eingesetzt werden kann. Durch die direkte Linienführung erfolgt der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw. Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal betrieben werden. Ein weiterer Aspekt der Einsparung von Kosten beim Einsatz von Gurtförderern im Vergleich zu Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie als vergleichbare Lkw-Transporte. In einer konkreten projektbezogenen Gegenüberstellung benötigen Lkw nur durch den Verbrauch von Dieselkraftstoff eine spezifische Primärenergie von 11,4 kwh je Tonne transportierten Materials. Die Gurtförderanlage, die später gebaut wurde, benötigt hingegen nur 1,44 kwh. Werden, wie im vorliegenden Fall, 7,5 Millionen Tonnen Rohstoff pro Jahr transportiert, so spart der Gurtförderer insgesamt 74 Millionen kwh pro Jahr. Das entspricht dem Energieverbrauch von mehr als 20.000 Einfamilienhäusern. Allein durch die Einsparung von Dieselkraftstoff reduzieren sich die Betriebskosten für das Unternehmen um mehr als 5,5 Millionen Euro pro Jahr.
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Umweltgerecht transportieren Je nach Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze, größere Massenströme sowie größere Kurvenradien und die geschlossenen Pipe Conveyor für Produkte, die vor Umwelteinflüssen geschützt werden müssen. Eingesetzt werden diese ebenfalls im topographisch anspruchsvollen Gelände, das kleine Kurvenradien und große Steigungswinkel erfordert. Um die Staubentwicklung bei der Förderung zu minimieren, können die offenen Muldengurtförderer abgedeckt oder eingehaust werden. Diese Abdichtung ermöglicht einen staubfreien Transport. Anders dagegen bei Lkw: Durch den Transport entstehen erhebliche Staubmengen. Diese werden auf der Ladefläche aufgewirbelt und verursachen eine beträchtliche Umweltverschmutzung. Um diese zu minimieren, werden zum Beispiel die Straßen mit Wasser benetzt. Das ist nicht nur ein immenser Kostenaufwand. In Regionen, in denen Wasserknappheit herrscht, ist das schlichtweg nicht möglich. Zudem fließt dieses Wasser – vermischt mit Öl, Reifenabrieb oder gebundenen Schadstoffen – zurück ins Grundwasser.
Zu den Vorteilen des Pipe Conveyors gehören beispielsweise der Schutz des Fördergutes vor Umwelteinflüssen und der Schutz der Umwelt durch staubfreien Transport.
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TECHNOLOGIETRANSFER Gurtförderer sind zudem mit umweltfreundlichen Elektroantrieben und Niedrigenergiegurten ausgestattet. Deshalb sind sie besonders in Zeiten des Klimawandels und der steigenden Treibhausgas-Emissionen eine bevorzugte Option. Die je nach Topografie sowohl motorisch als auch generatorisch betriebenen Motoren werden meist regelbar ausgeführt. Dadurch wird eine optimale Belastungsverteilung auf die Antriebseinheit bei verschiedenen Betriebszuständen erreicht. Fördert die Gurtförderanlage talwärts, arbeitet die Anlage im generatorischen Betrieb. Die hieraus gewonnene elektrische Energie wird über eine Rückspeiseeinheit in das öffentliche Netz zurückgeleitet. So können die Betriebskosten der Gesamtanlage weiter reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil der Gurtförderanlagen ist ihre geringe Geräuschemission. Sie arbeiten sehr leise und genügen auch schärfsten Umweltvorschriften. Spezielle Tragrollen, geräuschreduzierte Lager und geräuscharme Elektroantriebe machen Gurtförderer so leise, dass sie oft die einzige Alternative für den Materialtransport in Naturschutzgebieten oder bewohnten Gebieten sind. Muldenkipper dagegen erzeugen sehr viel Lärm, wenn sie über die Straßen donnern. Ein 180-Tonnen-Lkw ist mit einem Geräuschpegel bis zu 123 dB etwa so laut wie eine Alarmsirene. Verglichen mit einer Gurtförderanlage ist dieser Lärm um sieben bis zehn Mal höher. Dazu kommt der Lärm, der bei der Be- und Entladung der Lkw verursacht wird.
Über die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.BEUMER.com
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Markus Peitzmeier, Projekt- und Vertriebsingenieur BEUMER Group GmbH & Co. KG eMail: markus.peitzmeier@beumergroup.com Internet: www.beumergroup.com
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TECHNOLOGIETRANSFER BAUMA CONEXPO SHOW - Messe München International
bC India 2013 :
trotz Flächenerweiterung nahezu ausverkauft! • Ausstellungsfläche der bC India wird auf 150.000 Quadratmeter erweitert • JCB, Hyundai, Case, Mitsubishi Heavy Industries, Ashok Leyland, Cifa und Shantui erstmals dabei
bc India Trotz einer nochmaligen Flächenerweiterung auf 150.000 Quadratmeter (2011: 88.000 Quadratmeter) ist die bC India 2013 schon jetzt nahezu ausverkauft. Die Organisatoren führen in einigen Bereichen eine Warteliste. Thomas Löffler, Chief Executive Officer bC Expo India Pvt. Ltd.: „Zahlreiche Unternehmen haben mehr Fläche gebucht als zur Erstveranstaltung. Das zeigt den hohen Stellenwert, den die bC India bereits jetzt bei den Ausstellern genießt.“ Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass mit JCB einer der bedeutendsten Key-Player der Branche für die bC India 2013 gewonnen werden konnte. Amit Gossain, Vice President, Marketing & Business Development bei JCB India Limited: „Wir freuen uns sehr, an der nächsten bC India teilzunehmen und dort die neuesten Innovationen von JCB präsentieren zu können.“ Darüber hinaus werden auch die Branchengrößen Hyundai, Case, Mitsubishi Heavy Industries, Ashok Leyland, Cifa und Shantui erstmals an der bC India teilnehmen. Erneut großes Interesse zeichnet sich zudem aus dem Ausland ab: Zum ersten Mal haben sich Gemeinschaftsstände aus Nordirland und Japan angemeldet. China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Spanien und Südkorea werden 2013 zum zweiten Mal eine Gemeinschaftsbeteiligung organisieren. Die nächste Ausgabe der BAUMA CONEXPO Show bC India, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen und Baufahrzeuge, findet vom 5. bis 8. Februar 2013 auf dem Bandra Kurla Complex in Mumbai statt.
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Weitere Informationen unter www.bcindia.com
Über die BAUMA CONEXPO SHOW bC India Die BAUMA CONEXPO Show - bC India, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen und Baufahrzeuge, findet vom 5. bis 8. Februar 2013 auf dem Bandra Kurla Complex in Mumbai statt. Die Premierenveranstaltung im Jahr 2011 zählte insgesamt 508 Unternehmen aus 36 Ländern und 24.823 Besucher aus 71 Ländern. Die BAUMA CONEXPO Show – bC India ist ein Joint Venture zwischen der Messe München International (MMI) und dem nordamerikanischen Verband der Maschinen- und Gerätehersteller, Association of Equipment Manufacturers (AEM).
5-8 Februar 2013
Mumbai, Bandra Kurla Complex
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TECHNOLOGIETRANSFER Über die Messe München International Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter teil. Die internationalen Leitmessen der Messe München International sind FKMzertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flächenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert werden. Darüber hinaus veranstaltet die Messe München International Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten, in Südamerika und in Südafrika. Mit zwölf Beteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 Länder betreuen, verfügt die Messe München International über ein weltweites Netzwerk. Auch beim Thema Nachhaltigkeit übernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat „Energieeffizientes Unternehmen“ vom TÜV SÜD ausgezeichnet.
Über AEM / Association of Equipment Manufacturers – Verband der Maschinen- und Gerätehersteller Der nordamerikanische Verband AEM vertritt die Interessen der Hersteller von Nutz- und Geländefahrzeugen einschließlich Zulieferindustrie auf internationaler Ebene. Der Verband hat seinen Hauptsitz in Milwaukee, Wisconsin, mit Büros in den Hauptstädten Washington DC, Ottawa, Kanada und Peking, China. Der AEM vertritt über 850 Unternehmen aus den Sparten Landwirtschaft, Bau, Forstwirtschaft, Bergbau und dem Versorgungssektor. AEM ist Miteigentümer bzw. Veranstalter verschiedener international anerkannter Messen, darunter die CONEXPOCON/AGG, die zu den weltweit wichtigsten Treffpunkten für die Bau- und Baustoffindustrie zählt.
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Baumaschinenbranche mit bC India 2013 im Aufschwung bC India 2013: Die Regierung verdoppelt die Ausgaben für Infrastruktur im neuen Fünf-Jahres-Plan Die bC India 2013, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen und Baufahrzeuge, findet von 5. bis 8. Februar 2013 in Mumbai statt. Zur zweiten Ausgabe der BAUMA CONEXPO SHOW werden rund 700 Aussteller und über 30.000 Besucher erwartet; die Messe wird 130.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf dem Bandra Kurla Complex belegen. Zur letzten Veranstaltung waren es noch 88.000 Quadratmeter. Der Baumaschinensektor in Indien wird aller Voraussicht nach ein überdurchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen können. In einem Interview mit dem Organisator der bC India, bC Expo India, erläutern Shushmul Maheshwari, Sprecher der Research Company RNCOS, und Anna Westenberger, Sprecherin von Germany Trade and Invest (GTAI), die aktuelle Situation des indischen Marktes.
bC Expo India: Was ist an der indischen Baumaschinenbranche besonders? Shushmul Maheshwari: Der indische Baumaschinenmarkt ist sehr vielschichtig. Das liegt zum einen daran, dass es für die meisten Projekte keine etablierten Geschäftsbeziehungen zwischen den Unternehmern und den Kunden gibt und zum anderen sicherlich daran, dass dieser Sektor in vielen Fällen keinen Rationalisierungseffekt hat. Daher haben kleinere Firmen eventuell bessere Kostenstrukturen aufgrund niedrigerer Fixkosten. Zudem muss man zwischen organisierten und unorganisierten Bereichen dieses Sektors unterscheiden. Der organisierte Bereich besteht aus Firmen und unabhängigen Unternehmen, die ihre Geschäfte professioneller aufstellen und im Kleinen, Mittleren und Großen agieren. Der unorganisierte Bereich besteht aus ein-Mann-Unternehmen, die nur kleine Aufträge übernehmen. Was bedeutet das für den Bedarf an Baumaschinen? SM: Indien, als das weltweit siebtgrößte Land was die Fläche angeht und das zweitgrößte Land hinsichtlich der Bevölkerung, hat einen extrem dynamisch wachsenden
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TECHNOLOGIETRANSFER aber hochgradig unerschlossenen Baumaschinenmarkt. In den vergangenen Jahren wurde viel Geld von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen in die Bauwirtschaft investiert. Viele Milliarden Dollar wurden in den Bau von Straßen, Häfen und Kraftwerken, die Entwicklung des Telekommunikationsbereiches und die ländliche Infrastruktur gesteckt. Dies hat den Bedarf an Baumaschinen enorm in die Höhe getrieben. Experten aus der Industrie sagen voraus, dass der Markt in den nächsten Jahren noch schneller wachsen wird. Zwischen 2010 und 2020 soll der Markt um das Sechsfache auf 20 bis 25 Milliarden US Dollar steigen.
Wird der Rückgang des Wirtschaftswachstums diesen Trend beeinflussen? SM: Laut unserer Studie “Booming Construction Equipment Market in India” hat die indische Baumaschinenindustrie ein dauerhaftes, zweistelliges Wachstum erlebt. Auch wenn der Rückgang des Wirtschaftswachstums leichten Einfluss auf die Industrie hatte, nahm diese 2010 mit einem erstaunlichen Wachstum wieder Fahrt auf und wird aller Voraussicht nach diesen Kurs fortsetzen. Anna Westenberger: Der Markt für Baumaschinen ist tatsächlich langsamer gewachsen; nichtsdestotrotz sprechen wir von einem jährlichen Wachstum von fünf Prozent. Der Grund für diesen Rückgang liegt in der größer werdenden Unsicherheit am Markt, den damit verbundenen Regelungen sowie in den steigenden Grundkosten. Mittelfristig sind wir aber nicht beunruhigt. Speziell der Bedarf an Häusern im Niedrigpreissektor wird sicherlich nicht zurückgehen, besonders wenn man das rasante Wachstum der indischen Großstädte bedenkt. Was sind die Hauptgründe des Wachstums? SM: Der Sektor für Erdbewegung ist eine treibende Kraft für den gesamten Baumaschinenmarkt in Indien, vor allem aufgrund des hohen Bedarf, der durch die regierungsgestützten Infrastrukturprojekte entsteht. Das Segment wird nach unseren Schätzungen zwischen 2011 und 2015 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 21 Prozent haben. AW: Wir erwarten ein hohes Wachstum im
Infrastrukturbereich. Der derzeitige Fünf-Jahres-Plan der Regierung, der bis 2017 läuft, beinhaltet unter anderem eine Verdoppelung der Investitionen in diesen Bereich. Zudem wird viel Geld in den Ausbau der Energie- und Wasserversorgung sowie in das Straßen- und Zugnetz investiert. Darüber hinaus werden zahlreiche Häfen und Flughäfen geplant oder bereits gebaut.
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Warum ist Indien ist nach wie vor im Hintertreffen, wenn es um Anteile am Baumaschinenmarkt geht? AW: Solange die Lohnkosten vergleichsweise niedrig sind, werden zumindest kleinere Unternehmen, von denen es noch viele im indischen Markt gibt, große Investitionen in Baumaschinen vermeiden. Speziell wenn wir von kleinen Bauprojekten sprechen, sind kleinere Unternehmen im Vorteil, da sie niedrigere Lohnkosten haben als große Firmen. Aber derzeit ändern sich die Umstände. Es gibt zwei Hauptgründe, die es sehr wahrscheinlich scheinen lassen, dass der Baumaschinenmarkt wächst: Es gibt immer mehr große Bauprojekte. Um diese zu realisieren brauchen Unternehmen einfach große Maschinen. Speziell in den indischen Großstädten haben einige Projekte Dimensionen erreicht, die nur mit professionellem, großen Gerät realisiert werden können. Der zweite Faktor ist Zeit. Je professioneller der Sektor ist, desto enger werden die Zeitpläne. Manuelle Arbeit mag immer noch billiger sein, aber es dauert schlicht länger. Und Zeit ist genau das, was sich speziell große Bauunternehmen nicht leisten wollen.
Was kann die Industrie tun, um das erwartete Wachstum zu fördern? SM: Es ist eine große Aufgabe der Industrie, das erwartete Wachstum anzupassen. Indiens weltweiter Marktanteil in der Industrie hat sich zwischen 2004 und 2010 bereits auf sechs Prozent verdreifacht - Tendenz steigend. Die Unternehmen müssen sich daher verschiedentlich anpassen: Zum einen in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und zum anderen in der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Das bedeutet, dass zum einen neue Produkte entwickelt werden müssen, die den Bedürfnissen der indischen Kunden angepasst sind und zum zweiten, dass die Fähigkeiten des Verkaufspersonals gefördert werden müssen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressekontakt MMI: Sabine Wagner, Projekt-PR-Referent, Zentralbereich MarCom Tel.: +49 (0) 89 / 9 49-21478 Fax: +49 (0) 89 / 9 49-21489 E-Mail: sabine.wagner@messe-muenchen.de Pressekontakt AEM: Richard Jefferson, Senior Director Public Relations Tel. +1 (0) 414 / 298-4122 Fax +1 (0) 414 / 272-1170 E-mail: Rjefferson@aem.org
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TECHNOLOGIETRANSFER BETEK GmbH & Co. KG
In die Wüste geschickt:
TungStuds im Härtetest
Gewinnungsmaschinen sind starker Beanspruchung und hohem Verschleiß ausgesetzt. Besonders verschleißanfällige Anlagenabschnitte sind überall dort, wo abrasive Materialien mit der Maschine in Kontakt kommen. Mangelnder Verschleißschutz führt zu reduzierten Betriebszeiten, hohen Wartungskosten und kostenintensiven Anlagenausfällen. Überall dort zahlt sich der Einsatz der bewährten BETEK Hartmetall-Werkzeuge aus und auch BETEK TungStuds als zusätzliche Verschleißschutzlösung sind goldrichtig platziert: TungStuds sind kleine
Nachtschicht bei 00C: 3.300 TungStuds von Typ BTS01 wurden zum Schutz der Maschine aufgeschweißt. (Foto: BETEK)
Verschleißschutzbolzen mit einem eingelöteten Kern aus hochwertigem BETEK Markenhartmetall. Sie sind erhältlich in abgestuften Baugrößen – passend für jeden Baumaschinentyp in jeder Größe. Sie lassen sich leicht auf besonders Verschleiß anfällige Maschinenteile aufschweißen und immer wieder tauschen, ohne dass sich diese Maschinenteile abnutzen. Für einen besonders harten Einsatztest wurden die TungStuds jetzt sogar „in die Wüste geschickt“.
Rund um die Uhr im Einsatz: Der Terrain Leveller mit TungStuds Bestückung (Foto: BETEK) Fertig bestückte Fräswalzen-Seitenfläche (Foto: BETEK)
Die Atacamawüste im Norden Chiles gilt als wasserärmste Wüste der Erde. Es herrschen dort extreme Temperaturdifferenzen von +300 C bis -150 C zwischen Tag und Nacht. In der Atacama befinden sich riesige Mineralienabbaugebiete. Abgebaut werden verschiedene Erze, Steinsalz, Sulfate, Nitrate und Jod. Mit der Minenbetreibergesellschaft Atacama Minerals vor Ort wurde über den lokalen BETEK Händler ein TungStuds Testeinsatz vermittelt, um die kleinen Verschleißschutz-bolzen unter härtesten
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TECHNOLOGIETRANSFER Bedingungen zu erproben. Einsatzort war das Abbaugebiet Aguas Blancas, in dem unter anderem Jod gewonnen wird. Das Jod ist Bestandteil des sog. „Caliche“, eines mineralischen, festzementierten Sedimentgesteins, das neben den begehrten Mineralien auch Gips, Sand, Lehm und steinige Anteile in verschiedenen Konzentrationen enthält. Die Caliceschichten variieren nicht nur in der Zusammensetzung, sondern auch in ihrer Stärke. In einem Gebiet können die verschiedensten Schichtarten und Stärken vorkommen, extrem harte Bedingungen für die Maschinen, die dort im Einsatz sind. Der Mineralienabbau in der Wüste erfolgt an sieben Tagen pro Woche. Die Maschinen arbeiten im Dauerbetrieb rund um die Uhr, sofern die Abbaubedingungen dies zulassen. Auf einer Spezialfräsmaschine, einem sogenannten Terrain Leveller, der zur Mineraliengewinnung eingesetzt wird, wurden die TungStuds getestet. Die Fräswalze des Terrain Levellers sinkt während des Betriebs tief in den Untergrund ein, was zu starker Abrasion an den Seitenwänden der Fräswalze führt, sofern diese ungeschützt sind. Diese massiven Verschleißprobleme, die immer wieder zu teuren Maschinenstillständen verbunden mit hohen Instandhaltungskosten führten, machten diesen Maschinentyp zum idealen Objekt für die Erprobung der TungStuds. Mit Hilfe der ortsansässigen BETEK Vertretung wurden die TungStuds in die Minenregion gebracht und die beiden Seitenflächen des Terrain Levellers wurden bei 00 C über Nacht von Mitarbeiter Juan Carlos Figueroa durch Aufschweißen mit den TungStuds bestückt. Insgesamt wurden 3.300 TungStuds aufgebracht. Am nächsten Morgen wurde die Maschine sofort wieder in Betrieb genommen und läuft seither im Dauerbetrieb. Die TungStuds schützen die Seitenflächen der Leveller Fräswalze optimal. Teure außerplanmäßige Wartungsarbeiten an diesen Stellen gehören seither der Vergangenheit an.
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Vorteile für den Anlagenbetreiber • Längere Maschinen-/ Anlagenbetriebszeiten. Die BETEK Verschleißschutzlösung mit TungStuds hält je nach Betriebsbedingungen um ein vielfaches länger als herkömmliche Lösungen • Großes Einsparpotential bei den Betriebs-, Instandhaltungsund Wartungskosten • Resultierend höhere Wirtschaftlichkeit der Geräte/ Maschinen/ Anlagen
Über BETEK BETEK ist weltweit führender Hersteller von Hartmetall, hartmetallbestückten Spezialwerkzeugen und Verschleißschutzlösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Nähe von Schramberg im Schwarzwald hatte erste Markterfolge mit Spezialwerkzeugen für den Bereich Bergbau. Das Portfolio wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich auch auf andere Branchen und Bereiche erweitert, z.B. Straßenbau, Tunnelbau, Spezialtiefbau, Surface Mining, Zerkleinerungstechnik aller Art, Recycling, Bodenbearbeitung und Biomasseherstellung. Zusätzlich hat BETEK ein umfassendes Angebot an Hartmetall in den verschiedensten Geometrien und Qualitäten für vielfältige industrielle Einsatzbereiche im Programm. Seit 1993 gehört BETEK zusammen mit der SIMON Firmengruppe, die aus 4 Einzelunternehmen und 5 Profit Center besteht, zur INDUS Holding AG.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BETEK GmbH & Co. KG Sulgener Straße 19 - 23 D-78733 Aichhalden Telefon: +49 (0) 7422 565-0 Telefax: +49 (0) 7422 565-122 eMail: info@betek.de Internet: www.betek.de
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WEITERBILDUNG
ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207 transportbandsysteme@cbg.contitech.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A
BRASILIEN 2014 - HINTER EINEM GROSSEN WERK STEHT DER BACKENBRECHERLÖFFEL MB
Die Produkte MB sind in Brasilien angesichts der WM 2014 mit der Umsetzung von bedeutenden Werken beschäftigt Eine neue, brasilianische Herausforderung für das italienische Unternehmen MB: Seine Produkte, weltweit im Bereich des Tiefbaus und der Konstruktion führend, sind seit Monaten auf verschiedenen Baustellen im Land beschäftigt.
„Wir sind mit dem Erwerb wirklich sehr zufrieden – unterstreichen die Inhaber – so sehr, dass wir 2012 ein weiteres Modell der Serie erworben haben, den BF120.4, und im März 2012 schließlich eines der weiteren Produkte des Unternehmens, den Sieblöffel MBS-18“.
Dank der Zusammenarbeit mit dem Kunden Grupo Monte Sinai Locação Ltda arbeiten die Backenbrecherund Sieblöffel MB an der Errichtung des Stadiums Arena Pernambuco angesichts der Fußball-WM in Brasilien 2014. Alles begann 2009 mit einer ersten Kontaktaufnahme zwischen den Unternehmenseigentümern Abinael Manoel und Enoque Manoel De Souza– und dem Area Manager MB für Brasilien Carlotta Mettifogo. „Wir haben den ersten BF90.3 im Mai 2011 erworben – so die Herren De Souza – und haben ihn zur Wiederverwertung des Abbruchmaterials in der Werft „Atlantico Sul“ im Hafen von Suape (Pernambuco) eingesetzt. Anschließend haben wir den Backenbrecherlöffel MB zur Baustelle „Shopping Rio Mar“ überführt, um inertes Material aus dem Abbruch einer alten Fabrik zu zerkleinern. Dieses Material wurde anschließend wieder auf der Baustelle eingesetzt“.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein weiteres Mal werden der Backenbrecherlöffel und die Produkte MB wichtige Partner bei Veranstaltungen von Weltniveau. Bereits 2010 waren die Backenbrecherlöffel MB für die Errichtung des Soccer City Stadium angesichts der Fußball-WM in Südafrika eingesetzt worden. Nach Südafrika nun also Brasilien, genauer gesagt das Stadium Arena Pernambuco, dessen Arbeitsaufsicht dem nationalen Koloss „Construtora Norberto Odebrecht“ übertragen wurde. Das Unternehmen Odebrecht war es, das das Unternehmen Grupo Monte Sinai für die Miete der Backenbrecherlöffel MB kontaktiert hatte. Wichtige Investments in die Forschung haben dem Unternehmen aus Vicenza, weltweit führend auf dem Sektor, gestattet, technologisch ausgereifte Backenbrecherlöffel herzustellen und sie zu einem unverzichtbaren Arbeitsgerät von unvergleichbarer Leistung zu machen. Das ist der Grund, weshalb die Produkte MB von Unternehmen aus der ganzen Welt ausgewählt wurden, die für Projekte von internationalem Niveau tätig sind. Projekte, die die große Flexibilität der Backenbrecherlöffel MB zeigen, die in nur kurzer Zeit die Protagonisten dieses Markts geworden sind. Die Kunden selbst sind es, die zeigen, wie vielseitig einsetzbar die Produkte MB sind.
„Mit dem Backenbrecherlöffel MB - so De Souza aus Brasilien - bestand der große Vorteil darin, Materialkosten einzusparen: Anstatt es von Dritten zu kaufen, haben wir das Material direkt aus dem Abbruch des Gebäudes oder vom Boden der Baustelle verwenden können. Das hat uns und dem Kunden, der uns den Auftrag überreicht hat, Material, Ressourcen und Zeit sparen lassen. Die Demonstration „starker Ersparnisse“ hat uns gestattet, weitere Arbeiten auf diesen Baustellen anzunehmen und unseren Kunden eine hohe Professionalität zu vermitteln. Nicht zu vergessen ist, dass wir die Backenbrecherlöffel MB etwa 10 Stunden am Tag für 6 Stunden pro Woche einsetzen. Dann benötigen sie auch keine besondere Wartung, so dass die Kosten also deutlich niedriger ausfallen als vergleichsweise bei einem beweglichen oder festen Backenbrecher“. Der Geschäftsführer von MB, Guido Azzolin, schließt ab mit den Worten: „In einer globalen Wirtschaftskrise wie der, in der wir uns befinden, zeigen unsere Maschinen bei der Arbeit für diese großen Veranstaltungen, dass Unternehmen, die in Forschung und Technologie investieren und fortgeschrittene Produkte anbieten, Platz auf dem Markt haben und auch in Elitesektoren wie den großen Konstruktionen bedeutende Positionen einnehmen können“.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Calcara, 11 Z.A. 36042 Breganze (Vicenza) | Italien Tel.: +39(0) 445 - 30 8148 Fax: +39(0) 445 - 30 81 79 eMail: info@mbcrusher.com Internet: wwwmbcrusher.com
MB
wurde im Jahre 2001 in Breganze (Vicenza - Italien) gegründet. Die Spezialisierung der Firma ist vertikal: produziert Backenbrecherloeffeln für Bagger Ein revolutionäres Produkt welcher Design und Produktion sind die absichtlich und ganz „Made in Italy“. Die Wahl der Gründern wurde erfolgreich und markierte den Beginn einer Entwicklung, die durch kontinuierliche Innovation und technologische Forschung, führt jetz die MB-Produkte zu international anerkannten Standards der Exzellenz. MB exportiert heute in über 100 Ländern weltweit und hat 4 Niederlassungen : in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Mit seiner sorgfältigen Handelspolitik, die schnell auf die sowohl technische als auch wirtschaftliche Anforderungen der Kunden reagieren kann, hat MB ein effizienten und beständigen After-Sales-Service organisiert, wer weltweit aktiv ist. Viele Zertifizierungen belegen die Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen: UNI EN ISO 9001:2008, CE, TÜV, die bescheinigt, daß die Produkte die grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit beachten, und die GHOST , die benötigt ist, um in Russland zu verkaufen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
IAA Nutzfahrzeuge : ContiTech sorgt für Quantensprünge in der Lkw-Entwicklung
ContiTech AG
• Luftfedern mit Kunststoffkolben sparen Gewicht und steigern den Fahrkomfort • Bauteile für mehr Sicherheit, Komfort und Umweltfreundlichkeit
Hannover, 2012. Noch mehr Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort wollen Lkw-Hersteller ihren Kunden bieten. Gleichzeitig sollen Verbrauch, Emissionen und Betriebskosten sinken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die Produkte von ContiTech, die entwickelt wurden, um den Ansprüchen an moderne und zukünftige Nutzfahrzeuge Rechnung zu tragen. Präsentiert wurden sie vom 20. bis 27. September auf der 64. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.
Sicherheit für Fahrer Weil entspannte Fahrer sicherer unterwegs sind als andere, spielt der Fahrkomfort eine entscheidende Rolle. Hier sorgt eine Entwicklung von ContiTech für einen Quantensprung: Dem Geschäftsbereich Air Spring Systems ist es gelungen, Lkw-Luftfedern mit einem innovativen Kunststoffkolben in Serie zu produzieren, dessen Innenvolumen komplett der Komfortsteigerung nutzt. Zudem sparen der Einsatz eines speziellen Kunststoffs und die Nutzung einer neuen Simulationsmethode bis zu 75 Prozent des Gewichts herkömmlicher Stahlkolben ein – pro Achse ein Vorteil von bis zu zwölf Kilogramm. Der Durchbruch gelang, als die Vorteile einer verbesserten Werkstofftechnologie in Verbindung mit einer neuartigen Simulationsmethode den Weg für diese Produktinnovation frei gemacht haben. Beim Interieur in der Fahrerkabine kommen die ebenso robusten wie umweltfreundlichen Innenraummaterialien von Benecke-Kaliko ins Spiel: Das ContiTech Unternehmen entwickelt und produziert dekorative Oberflächen für Instrumententafeln, Sonnenblenden, Handschuhkastendeckel, Tür- und Seitenverkleidungen, Beheizbare Hochleistungsschläuche: ContiTech-Know-how macht die SCR-Technologie winterfest.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sitze und Mittelkonsolen. Dazu gehört das innovative Bezugsmaterial Acella® Eco natural, das zu 40 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, im Vergleich zu Standardbezugsmaterialien eine 14 Prozent bessere Ökobilanz aufweist und zudem den Öko-Tex® Standard 100 erfüllt. Weitere Neuheiten sind die Dünnfolie DecoJectTM zur Aufwertung unlackierter Spritzgussteile, eine ebenso kostengünstige wie attraktive Alternative zu lackierten Spritzgussteilen, TEPEO 2® Kompaktfolien mit kratzoptimierter Oberfläche und gewichtoptimiertes Yorn® Bezugsmaterial. Aber nicht nur Materialien von Benecke-Kaliko werten die Fahrerkabine auf: Luftfedern für Fahrersitz stammen ebenso von ContiTech wie die Schlauchrollbälge für die Lagerung der Kabine selbst.
Schlauchleitungen für geringere Emissionen Neben den Luftfedern liefert ContiTech viele weitere Komponenten für moderne Lkw – allen voran der Geschäftsbereich Fluid Technology. Besonders interessant sind die SCR-Schlauchleitungssysteme: SCR steht für Selective Catalytic Reduction, eine Technologie zum Entfernen von Stickoxiden aus Dieselabgasen. In einem Katalysator werden dabei mittels Harnstofflösung schädliche Stickoxide (NOx) in harmlosen Wasserdampf und natürlichen Stickstoff umgewandelt. Die eigens für das SCR-Verfahren entwickelten Hochleistungsschläuche von ContiTech sorgen dafür, dass die Lösung nicht einfriert und bei jeder Temperatur sicher vom Tank zum Katalysator transportiert wird. Das Spektrum von ContiTech Fluid Technology reicht im Lkw-Bereich von neuartigen Kraftstoffleitungen mit höherer Temperaturund Druckbeständigkeit, Servoschlauchleitungen zur Gewichtsund Geräuschreduzierung und Hydraulikstecksysteme über Klimaleitungen aus Aluminium, formgebogene Kunststoffklimaleitungen bis hin zu Ladeluftschläuchen für EURO-6Anwendungen und Kühlungsschläuchen für extreme Betriebsbedingungen.
Gummimischung senkt er den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen. Durch den Einsatz des hochbiegeflexiblen CONTI® UNIPOWER ECO2-FLEX kann die Verlustleistung im Nebenaggregatetrieb und somit ebenfalls der Kraftstoffverbrauch und der Kohlendioxidausstoß noch weiter reduziert werden. Mit seiner textilen Oberfläche sorgt der CONTI® UNIPOWER TOUGH GRIP für leisen Lauf unter extremen Bedingungen. Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten Riemen noch aus einem anderen Grund: Der CONTI® UNIPOWER ELASTIC macht beispielsweise Spannsysteme überflüssig. Dadurch ergibt sich eine kompaktere Bauweise und es wird Gewicht eingespart. ContiTech verfügt noch über zahlreiche innovative Systeme, die in immer mehr Lkws Einzug halten werden. Seien es Luftfedern und Luftfederdämpfermodule für Vorderachsen oder Motorlager zum Dämpfen von Schwingungen und Vibrationen. Mit zukunftsweisenden Technologien macht ContiTech Nutzfahrzeuge sicherer, wirtschaftlicher und umweltschonender.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de
Antriebsriemen für umweltschonende Nutzfahrzeuge Antriebsriemen von ContiTech machen Lkw und Busse umweltfreundlicher: zum Beispiel der langlebige, speziell für Nutzfahrzeuge entwickelte Keilrippenriemen CONTI® HEAVY DUTY POWER. Dank seiner speziellen EPDM-
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Luftfedersystem mit neuartigem Kunststoffkolben: Ein größeres Innenvolumen sorgt für mehr Komfort. Und leichter ist das Bauteil zusätzlich.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN DOLL Fahrzeugbau AG
IAA 2012 in Hannover
DOLL panther Sattelauflieger mit 2 + 6 Achsen
A
uf der IAA 2012 bestätigte das Hause DOLL seine Leistungsfähigkeit durch die Präsentation von ausgewählten Fahrzeugen. Im Mittelpunkt stand der 8-achsigeTiefbettsattelauflieger mit panther-Fahrwerk. Im 6-Achs-Hinterwagen dieses Fahrzeugs wurde erstmals die nachlaufgelenkte Einzelrad-Aufhängung vorgestellt. Neu war auch die mehrfach verstellbare Sattellast im kompensierenden Schwanenhals und die Erhöhung des Fahrwerkshubs auf 380 mm. Aus dem Produkt-Programm der nachlaufgelenkten Fahrzeuge zeigte DOLL einen 3-Achs-Sattelauflieger für den Maschinen- und Langmaterialtransport. Neben den Fahrzeugen für den Schwertransport stellte DOLL auch seine Neuheiten aus dem Bereich des Holztransports vor. Gezeigt wurden ein Kurzholz-Plattformaufbau und ein Sattelauflieger für Holzlängen von 2 – 21 m. Interessant sind diese Fahrzeuge durch die gewichtsoptimierte Leichtbaukonstruktion, die geringe Eigengewichte und hohe Nutzlasten ermöglichen.
DOLL panther Sattelauflieger mit 2 + 6 Achsen Der 8-achsige Sattelauflieger mit 95 to. Nutzlast in einfach teleskopierbarer Ausführung besticht durch die folgenden Details: • Das Dolly glänzt mit vielen, interessanten Neuheiten: Vergrößerter Fahrwerkshub von 380 mm für verbesserte Eigenschaften beim Durchfahren von Senken oder Kuppen. In schwierigen Situationen kann der Schwanenhals manuell nachgeführt werden. Dabei erreicht er einen Verstellbereich von 1.300 mm ( +600 mm / -700 mm).
• Kompensierender Schwanenhals mit hydraulischer Verstellmöglichkeit der Sattellast ( 23 to. / 18 to.). Zusätzlich können durch eine mechanische Umstellung noch zwei weitere Sattellastbereiche eingestellt werden ( 21 to. / 16 to. ) sowie ( 17,5 to. / 13,5 to.) Dadurch kann der Einsatz verschiedener Zugmaschinen optimiert werden und der Nutzlastverlust aufgrund nicht optimaler Ausladung verhindert werden. • Um einen optimalen Kurvenlauf zu erreichen und den Reifenverschleiß möglichst gering zu halten, hat der 6-AchsHinterwagen die weltweit erste nachlaufgelenkte EinzelradAufhängung. Eine derartige Lösung ist mit einer Pendelachse nicht möglich. • Das 2-Achs-Dolly hat einen eigenen Lenkkreis, welche die Achsen im Vergleich zum Hinterwagen gegenlenken lässt. Die Dolly-Achsen folgen sprichwörtlich dem LKW. • Die Teleskopierung des Tiefbettes erfolgt nach den ersten zwei Achsen, wobei diese die Funktion eines Dollies übernehmen und zur Erhöhung der Sattellast beitragen (siehe Anlage S8E). Dadurch wird eine optimale Lage des Nutzlastschwerpunktes gewährleistet.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
• Echte, fahrbare Ladehöhe von 850 mm (-70 / + 245 mm). Die abgesenkte Stellung von 790 mm, die unser Marktbegleiter propagiert, können wir um 10 mm unterschreiten. Damit sind diese mehrachsigen Semis eine echte Alternative zu den schweren Tiefbett- und Modul-Kombinationen.
Der panther Auflieger ist aufgrund dieser technischen Vorteile in sehr vielen Branchen im Einsatz, was die Variabilität und Flexibilität dieser Baureihe unterstreicht. Dies ist letztlich der Garant für die hohe Wirtschaftlichkeit dieser Baureihe.
• An der Trennstelle ist zusätzlich eine Bolzen-LaschenKupplung eingebaut. Durch das Einhängen von Zusatzträgern mit bis zu 9 Metern kann die nutzbare Ladelänge entsprechend erhöht werden.
Mittlerweile haben unsere Marktbegleiter das Potenzial dieser Sattelauflieger mit Einzelrad-Aufhängung erkannt und viele unserer Konstruktionsmerkmale übernommen.
• Die Tiefbett-Plattform ist für hohe Punktlasten sowie Maschinentransporte ausgelegt. Die komplette Nutzlast kann auf 4 Metern Ladelänge im Schwerpunkt des Aufliegers eingebracht werden. • Achsabstand von 1.500 mm zur besseren Lastverteilung insbesondere beim Überfahren von Brückenbauwerken. Dies hat Vorteile bei der Erlangung von Einzelfahrtgenehmigungen. Der DOLL-Baukasten sieht zusätzlich Achsabstände von 1.360 mm und 1.810 mm vor.
Dennoch gibt es gravierende Unterschiede, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind, sich aber auf den Reifenverschleiß, die Lebensdauer sowie die Betriebssicherheit negativ auswirken. Auf der IAA hatte der Kunde die Möglichkei, die verschiedenen Lösungen im Detail mit dem DOLL panther zu vergleichen. Einen Vergleich braucht das ORIGINAL dabei nicht zu scheuen.
• Zu guter Letzt wurde für den Service eine Neuerung geschaffen. Die Zugänglichkeit der hydraulischen Notbetätigungen sowie der elektrischen Verteilerdosen wurde durch konstruktive Maßnahmen bestens gelöst.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Nachlaufgelenkte Trailer-Palette Die DOLL Fahrzeugbau AG ist bekannt für ihre Sattelauflieger-Baureihen für den Schwertransport sowie die Bauindustrie. Charakteristisch für diese FahrzeugTypen sind die DOLL Hydraulik-Lenkung, teleskopierbare Rahmen sowie das DOLL panther Fahrwerk. Durch die Gründung der Tochtergesellschaft DOLL Sachsen GmbH mit Sitz in Mildenau wurde in den letzten zwei Jahren die Produktpalette nach unten hin abgerundet. Dadurch ist DOLL jetzt in der Lage, seinen Kunden auch Sattelauflieger mit starren und nachlaufgelenkten Achsen anzubieten. Insbesondere der DOLL VARIO S3L hat sich als universelle Transportlösung für Schwerlastunternehmen sowie Speditionen etabliert. Der Sattelauflieger zeichnet sich durch ein interessantes Eigengewicht ab 9.000 kg aus. Die notwendigen Optionen wie Rampen, Baggermulde, Verbreiterungen sowie Bordwand-Aufbauten und Staukisten sind alle standardmäßig vorhanden. Weiterhin sind die Fahrzeuge serienmäßig mit dem umfangreichen DOLL-Verzurr-Paket ausgestattet, sodass das Verzurren von Baggern, Langmaterial sowie überbreiter Ladung kein Problem mehr darstellt und eine individuelle Festlegung der Zurrpunkte entfällt.
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Neben dem Einsatz als Maschinentransporter kann der 3-achsige Sattelauflieger auch als Variante zum Transport von Beton-Fertigteilen geliefert werden. Bei diesen Transporten wird der Auflieger mit Rungentaschen, Container-Verriegelungen, Rasterleisten sowie Ausgleichsböcken zur Ladung und Sicherung der Betonteile ausgestattet. Mit dieser Erweiterung unterstreicht das Hause DOLL die Bedeutung der leichten und preiswerten Transportlösungen und vervollständigt die bereits sehr breit gefächerte Fahrzeug-Palette für Schwer- und Spezialtransporte.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: DOLL Fahrzeugbau AG Barbara Doll Industriestraße 13 D – 77728 Oppenau Tel. +49 (0)7804 – 49 0 Fax +49 (0)7804 – 497127 eMail: badoll@doll-oppenau.com Internet: www.doll-oppenau.com
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TECHNOLOGIETRANSFER
Bau. Bergbau. Montage. Kompetenz Leistungsfähigkeit Zuverlässigkeit
Operta GmbH
Dieter aus dem Siepen Platz 1 45468 Mülheim an der Ruhr Tel.: +49 (0) 208 459 59 0 Fax: +49 (0) 208 459 59 59 E-Mail: info@operta-bbm.de www.operta-bbm.de
Bergbau - Spitzen-Dienstleistungen aus Erfahrung Seit mehr als 20 Jahren bietet BBM Spitzenleistungen im Bereich Bergbaudienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind gefragte Spezialisten, denn wir setzen konsequent auf den Einsatz hoch qualifizierter Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. In Deutschland ist BBM der größte und leistungsstärkste Dienstleister für Bergbauspezialarbeiten im Steinkohlenbergbau. Und auch in Bosnien-Herzegowina haben wir uns als starker und verlässlicher Partner für Kunden mit höchsten Ansprüchen etabliert. Diese Position wird von uns stetig weiter ausgebaut.
Tagebau auf Festgestein - Exzellente Gesteine für erfolgreiche Bauprojekte Im Geschäftsfeld Tagebau auf Festgestein steht BBM für die Gewinnung und Verarbeitung von Gesteinen in Top-Qualität mit modernsten Maschinen. Schon heute ist BBM-VARES einer der führenden Produzenten von Rohstoffen für das Bauwesen in Bosnien und Herzegowina und darüber hinaus. BBM bietet sich auch als zuverlässiger Contract Mining-Dienstleister an. Dabei übernimmt BBM die Gewinnung von Rohstoffen auf eigenes Risiko – was dem jeweiligen Besitzer der Lagerstätte eine Kapazitätserweiterung bei minimierten Investitionen, hoher Produktivität und ohne finanzielles Risiko ermöglicht.
Tiefbau - Komplettleistungen aus einer Hand Auf BBM können Sie bauen! Seit vielen Jahren sind unsere Teams gefragte Spezialisten in allen Bereichen des Straßen-, Tunnel- und Gleisbaus: in Bosnien-Herzegowina und zunehmend auch in Deutschland - von der Planung und Vermessung bis zur Abnahme des jeweiligen Bauwerks. Alle Teilleistungen werden eigenständig ausgeführt. Dabei legen wir höchsten Wert auf ein modernes Equipment, mit dem optimale Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere profitieren unsere Kunden von den Leistungen unseres eigenen, integrierten Ingenieurbüros, das die professionelle Begleitung aller Baumaßnahmen sicherstellt.
Hochbau - Full Service durch flexible Spezialisten-Teams BBM bringt Bauprojekte zum Erfolg! In ganz Deutschland sorgen die Teams von BBM für höchste Leistungen am Bau. Im Auftrag großer Baufirmen kommen unsere Ingenieure, Techniker, Maschinenführer, Betonbauer, Einschaler und Eisenflechter usw. zum Einsatz. Bei Schalung und Betonarbeiten gewährleisten wir die Anwendung der jeweils modernsten Schalungstechnik, die entweder vom Auftraggeber bereitgestellt oder auf eigene Rechnung angemietet wird. Zudem erbringt BBM baubegleitende Leistungen, etwa Beratung, Koordinierung und die lückenlose Dokumentation des Baufortschritts.
Dokumenten- und Informationsmanagement - Innovative Technologien für Ihren Erfolg
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BBM besetzt zukunftsfähige Geschäftsfelder. Der Bereich IT/Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) ist unser jüngstes Geschäftsfeld, mit dem wir in die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien eingestiegen sind. So erweitern wir unser Portfolio und treiben unsere Internationalisierung voran. arCaptis, ein Unternehmen der BBM-Gruppe ist der Spezialist für die digitale Erfassung und Verarbeitung von eingehenden Papierdokumenten. Intelligente SoftwareLösungen sorgen für optimierte Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse: Unsere Systeme gewährleisten eine zuverlässige Indizierung, Klassifikation und Verteilung des Posteingangs einschließlich E-Mails.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BETEK GmbH & Co. KG
StraSSenfräsen: BETEK W6AOCL-R beiSSt sich durch
Asphalt und zeigt Kosten die Zähne
Über einen neuen Meilenstein in Sachen Meißelentwicklung freuen sich die BETEK-Forschung und Entwicklung genauso wie das Produktmanagement und selbstverständlich vor allem die Anwender: Der BETEK Rundschaftmeißel W6AOCL-R beißt sich nicht nur perfekt durch die Fein- oder Deckschichten im Asphalt, sondern zeigt auch den Kosten die Zähne. Das entscheidende Werkzeug einer Fräse ist die entgegen der Vorschubrichtung rotierende Fräswalze. Auf dem Walzenkörper sind Werkzeughalter für die drehbaren BETEK-Rundschaftmeißel aufgebracht. Während des Fräsvorganges lösen die Meißel den Belag und granulieren ihn zu einem kleinstückigen, wieder verwendbaren Material. Vor allem beim Fräsen von großen Tiefen mit einer hohen Anzahl an Meißeln auf der Walze zeigt der W6AOCL-R seine Stärke. Besonders die ausgedehnte Hartmetallspitze mit der langen, zylindrischen Schneide sorgt hierbei für einen, über die gesamte Meißelstandzeit, ruhigen Maschinenlauf bei hoher Vorschubleistung. Hervorragende Leistungen bringt der neue Meißel aber auch beim Fräsen von Asphalt im Deckschichtbereich, wo Hartmetallverschleiß häufig das Hauptverschleißkriterium darstellt und die lange, schlanke Spitze hier für hohe Effektivität sorgt. Bei verschiedenen durchgeführten Tests in Europa und den USA war der W6AOCL-R den vergleichbaren Wettbewerbsprodukten deutlich überlegen. Beim Drehverhalten zeigt sich die überlegene R-Technologie des Wirtgen-Produktes im Einsatz. Ein perfektes Drehverhalten der Rundschaftmeißel ist Grundlage für optimale Ausnutzung der Hartmetallspitze und des gesamten Meißels, was dann einen hervorragenden Kundennutzen zur Folge hat.
Mit dem BETEK Meißel W6AOCL-R können Anwender die Kosten, abhängig von der Baustellenbeschaffenheit mindestens um das 2,5-fache senken: Der verschleißoptimierte Meißel garantiert extrem hohe Standzeiten und senkt die Kosten enorm.
0,71 € /m³! Wettbewerbsprodukte verursachen geringerer Produktivität 2,5 mal mehr Kosten!
bei
Werden bei der Kalkulation dann noch die deutlich höheren Kosten berücksichtigt – hervorgerufen durch häufigeres Unterbrechen des Fräsvorgangs zum Meißelwechsel beim Einsatz des Wettbewerbsproduktes – so erhöht sich die Wirtschaftlichkeit des W6AOCL-R noch um ein Vielfaches. Nicht umsonst sind schon viele auf das neue BETEK-Produkt umgestiegen. Vor allem beim Fräsen von großen Tiefen mit einer hohen Anzahl an Meißeln auf der Walze zeigt der W6AOCL-R seine Stärke. Auch im Deckschichtbereich bietet diese Neuentwicklung große Vorteile.
Dieser neue Meißel bietet den Kunden ein enormes Kosteneinsparpotenzial. So entstehen beim Einsatz des BETEK W6AOCL-R Meißelkosten in Höhe von 0,28 € /m³; beim Einsatz von Wettbewerbsprodukten
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BETEK GmbH & Co. KG
StraSSenfräsen, Surface Mining, Stabilisieren: BETEK und Wirtgen finden für jede Aufgabe eine Lösung
Ob Straßenfräsen, Stabilisieren oder Surface Mining: Gemeinsam haben BETEK und Wirtgen ein großes Ziel – die ständige Weiterentwicklung dieser Technologien, um den Kunden größtmögliche Effizienz zu bieten. BETEK ist stolz auf die Systempartnerschaft mit Wirtgen, die eine nun schon 30jährige Erfolgsgeschichte ist. Der Produktmanager Thomas Allgaier verantwortet die Produktgruppe der Meißel, die für das Straßenfräsen, Stabilisieren und Surface Mining eingesetzt werden. Thomas Allgaier: „Durch hohe Innovationskraft und anwendungsbezogene Entwicklungen wird die Leistungsfähigkeit der Meißel kontinuierlich gesteigert. Die Produktpalette bietet für jeden Anwender ideale Lösungen auch für schwierigste Fräsaufgaben.“ Jüngstes Beispiel ist ein Stabilisierungsprojekt unter schwierigsten Bedingungen in Dänemark. Für den Neubau der Autobahn A 7 musste der Boden stabilisiert werden. Dabei hatte die Fräse Lehmboden zu bewältigen, der mit Steinen jeglicher Größe durchsetzt war. Das Fräsen brachte alle eingesetzten Standardhalter und Meißel an ihre Grenzen, was zahlreiche Meißelbrüche und Halterschäden zur Folge hatte. „Das ist der Albtraum jedes Maschinenführers und wir wurden zu Hilfe gerufen“, erklärt Thomas Allgaier, der sich gemeinsam mit den WirtgenKollegen Bjarne Dahl und Morten Wold aus Dänemark und Thomas Lehnert und Helgo Koch von Wirtgen in Deutschland der Herausforderung stellte und Halter und Meißel speziell an diese Gegebenheiten vor Ort anpasste. Allgaier: „Es war natürlich klasse, gemeinsam mit Wirtgen auf der Baustelle die neuen BETEK-Meißel vorzustellen und das Resultat mitzuerleben. Es gab keinerlei Brüche mehr, die Produktivität war ausgezeichnet und das Verschleißverhalten hervorragend.“ Der Straßenbauer, der durch diese Unterstützung sein Projekt erfolgreich durchführen konnte, war mehr als glücklich über die schnelle und unkomplizierte Vorgehensweise. Produktmanager Thomas Allgaier ist natürlich genauso
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Der Wirtgen-Anbaustabilisierer wird an eine Zugmaschine – in diesem Fall an einen Traktor – angehängt. In Dänemark verwandelte der Stabilisierer lehmigen, mit großen Steinen durchsetzen Untergrund in einbaufähigen und verdichtbaren Boden. Zu grobes Material wird im Mischraum der Fräswalze zerkleinert.
zufrieden und betont: „Alleine wäre so etwas gar nicht zu realisieren. Es steckt immer ein Team dahinter. Meine Kollegen Christoph Haberstroh und Sarah Bitzer sind an dem Erfolg genauso beteiligt wie unser Systempartner Wirtgen.“
W1-15/25RK: So heißt die BETEK Meißel-/ Halterlösung für den schwierigen Untergrund beim Bau der A 7 in Dänemark.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group
Wirtgen:
FMG intensiviert strategische Partnerschaft mit Wirtgen In den vergangenen Jahren ist die Surface Miner Flotte der Fortescue Metals Group (FMG), einem der gröSSten Eisenerzproduzenten Australiens, mit 28 Wirtgen 4200 SM und 15 Wirtgen 2500 SM auf insgesamt 43 Maschinen gewachsen. Sie sind der Garant für die wirtschaftliche und selektive Gewinnung von hochwertigem Eisenerz in der Pilbara-Region. „Die Wirtgen Surface Miner ermöglichen es uns, das Erz vom Abraum zu separieren. Der GroSSteil des Erzstocks könnte nicht auf konventionelle Weise abgebaut werden, so dass die Surface Miner von entscheidender Bedeutung für unseren Erfolg sind“, erklärt Cody Faryna, FMG Surface Mining Manager Christmas Creek Minesite. Die Wirtgen Surface Miner schneiden, zerkleinern und verladen das Material in einem Arbeitsgang und schaffen dadurch enorme Einsparpotenziale. So senken sie zum Beispiel die Produktionskosten pro Tonne Eisenerz um rund 40 Prozent, auch die Investitionskosten sind etwa 50 Prozent günstiger als bei der konventionellen AbbauMethode.
Bis zu 3.800 Tonnen Eisenerz pro Stunde produziert ein Wirtgen 4200 SM je nach Gesteinshärte. Die Schneidtiefe beträgt bei Hartgestein bis zu 650 mm, die Schneidbreite 4.200 mm.
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Synergieeffekte steigern Wirtschaftlichkeit und Maschinenverfügbarkeit Die gute Partnerschaft zwischen FMG und Wirtgen bildet die Grundlage für eine stetige Weiterentwicklung der Technologien. Gemeinsam entwickelten FMG und Wirtgen mit dem 4200 SM einen noch leistungsstärkeren und ideal auf die Abbaubedingungen im Eisenerz angepassten Surface Miner, der sich seit 2009 erfolgreich bewährt. „Die Betreuung unserer Maschinen ist eine kontinuierliche Entwicklungsstrategie zwischen Wirtgen und Fortescue. Um in der Lage zu sein, unser Produktvolumen konstant auszuschöpfen, müssen wir uns auf eine äußerst zuverlässige Flotte konzentrieren. Und Wirtgen spielt eine große Rolle bei der Entwicklung und Verbesserung aller Komponenten“, bringt Faryna die Herausforderungen auf den Punkt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Innovationen bei Schneidtechnologie zahlen sich aus Die täglichen Erfahrungen aus der Praxis fließen in die Weiterentwicklung der Surface Miner ein – insbesondere in die Schneidtechnologie, eine der Kernkompetenzen von Wirtgen. Mit dem Wechselhaltersystem HT15 entwickelte der Innovationsführer ein weltweit einzigartiges Tool, das den Meißelhalterwechsel vereinfacht und um 60 Prozent verkürzt. Gemeinsam mit dem neuen Meißelverschleißerkennungssystem WPI (Wirtgen Pick Inspection), das für eine maximale Ausnutzung der Schneidwerkzeuge sorgt, führen die aktuellen Innovationen bei FMG zu signifikanten Produktionssteigerungen.
Bewährte Service-Strukturen durch neue Konzepte ergänzen Speziell im Mining, wo die Maschinen täglich 24-Stunden im Einsatz sind, ist die Maschinenverfügbarkeit ein zentrales Erfolgskriterium. Neben der Surface Mining Technologie präsentiert sich Wirtgen daher auch mit einem umfassenden Service-Angebot als zuverlässiger Partner. Grundlage der Service-Leistungen ist die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Wirtgen Stammwerk in
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Bei inhomogenem Material gewinnen die Wirtgen 4200 SM das Eisenerz mit der Methode der Schwadenlegung. Die Materialqualität ist dadurch besser erkennbar und differenzierbar.
Deutschland und der eigenen Niederlassung Wirtgen Australia in Perth. Die regelmäßige Kommunikation und räumliche Nähe zum Kunden garantieren kurze Reaktionszeiten. Neue Anforderungen, Prozessänderungen oder Maschinenentwicklungen können somit schnell umgesetzt werden – sowohl direkt vor Ort in der Mine als auch im Werk, wie Hedley Quick, FMG Superintendent Surface Miners Cloudbreak Minesite, bestätigt: „Wirtgen lässt unsere Ideen und Erfahrungen aus der Praxis in die Weiterentwicklung der Maschinen fließen. Darüber hinaus bieten sie einen Service, der unseren sehr hohen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird. Er ist einzigartig in der Mine. Wirtgen kümmert sich um alles, was wir benötigen.“ So wurde Mitte 2012 auch eine Generalüberholung der Surface Miner in Perth als neue Service-Leistung in das Wirtgen Group Service-Programm aufgenommen. Mit dem strategischen Wechsel zu einem proaktiven Wartungssystem stellen beide Partner die Weichen für die Zukunft, denn die wachsende Surface Miner Flotte bedeutet auch einen höheren Betreuungsaufwand. Die Generalüberholung bildet dabei den Auftakt einer optimierten und weitsichtigen Instandhaltungsstrategie.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mining in Australien – Wirtgen investiert in Personal und Infrastruktur „Damit wir unsere Position als zuverlässiger MiningPartner in Australien weiter stärken, haben wir enorm in Fachpersonal, in administrative Systeme und in die Infrastruktur investiert – in der Mine wie auch in der Niederlassung. Auf einem 4,7 Hektar großen Areal bauen wir zusätzlich eine speziell für Surface Miner ausgelegte Werkund Lagerhalle, in der wir neben Generalüberholungen oder Umbauten von Komponenten auch Schulungen für Service- und Arbeitsabläufe durchführen können“, beschreibt Paul Hockridge, General Manager Mineral Technologies Wirtgen Australia, die Investitionen in den Ausbau der Wirtgen Group Service-Struktur in Australien.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com
Die strategische Partnerschaft mit FMG zeigt: Die Wirtgen GmbH bietet ihren Kunden im Surface Mining nicht nur leistungsstarke Geräte zum Abbau qualitativ hochwertiger Produkte, sondern ein Gesamtlösungskonzept für große Abbauprojekte. Durch das Bestreben, gemeinsam Maschinen weiter zu entwickeln und den hohen Anspruch, Kunden optimal im After-Sales-Service zu unterstützen, positioniert sich Wirtgen als idealer Geschäftspartner im Surface Mining. Die umfangreichen Wirtgen Group Service-Leistungen garantieren maximale Verfügbarkeit und Arbeitsleistung der Wirtgen Surface Miner Flotte.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group
D743 kW geballte Kraft treiben den Wirtgen Surface Miner vom Typ 2500 SM an, der rund 800 Tonnen Bauxit die Stunde gewinnt.
Brasilien: Surface Mining
als Hauptgewinnungsmethode im Bauxitabbau Im äuSSersten Norden Brasiliens, in Paragominas, in der Region Pará, revolutioniert ein Wirtgen Surface Miner vom Typ 2500 SM die Bauxitgewinnung. Seit März 2011 ist die Maschine, die erste Ihres Typs in Brasilien, dort im Einsatz. Die Mine „Mineração Paragominas“ wird zu 64,6 Prozent vom Aluminiumproduzenten Hydro gehalten, dem brasilianischen Unternehmen Vale gehören die restlichen 35,4 Prozent der Anteile.
Der 2500 SM von Wirtgen: Wirtschaftlichkeit und Effizienz Mit einer Schneidbreite von 2.500 mm und einer Schneidtiefe bis 600 mm baut der Wirtgen Surface Miner rund 800 Tonnen Bauxit pro Stunde ab. Über 1.000 PS treiben die 100 Tonnen Maschine an. Durch das über 11 Meter lange Abwurfband gelangt das Material direkt in Muldenkipper – weiteres Minenequipment wie Bagger oder Radlader werden nicht benötigt. „Der 2500 SM produziert so viel wie zwei bis drei konventionelle Mining Sets”, erklärt Cláudio Morgado, Maintenance Manager Mineração Paragominas. „Das senkt nicht nur die Produktionskosten, sondern macht auch das Arbeiten in der Mine sicherer.“
Surface Mining: Umweltschutz und Nachhaltigkeit Der Abbau der mineralischen Rohstoffe erfolgt beim Surface Mining ohne Bohren und Sprengen – eine spezielle Schneidwalze schneidet und zerkleinert das Gestein, bevor es über robuste Fördersysteme auf Dumper verladen wird. Surface Miner sparen dabei nicht nur Zeit und Kosten,
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sondern auch Energie. Außerdem ist der Materialabbau vibrationsfrei. Die geringe Lärm- und Staubentwicklung beim Surface Mining begründet einen weiteren Vorteil gegenüber konventionellen Verfahren. „Natürlich wollen wir gewinnbringend arbeiten, aber zu unseren Unternehmenszielen gehört auch, Wirtschaftlichkeit mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Genau das können wir mit den Wirtgen Surface Minern erreichen“, freut sich Agnus Delagado, General Manager Mining, Mineração Paragominas über die Vorteile des Surface Mining Verfahrens.
Wirtgen Group: Maßgeschneiderte Service-Lösungen Die abgelegene Lage im Amazonasgebiete und der 24 Stunden-Einsatz der Maschine fordern eine lückenlose Serviceinfrastruktur vor Ort. Deshalb betreibt der lokale Wirtgen Group Händler Deltamaq einen Servicestützpunkt direkt in der Mine. Permanent sorgen Servicetechniker, Lageristen und Anwendungsexperten für den reibungslosen Maschineneinsatz. Alle Servicetechniker werden regelmäßig im Wirtgen Stammwerk in Deutschland geschult.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der lokale Wirtgen Group Händler Deltamaq betreibt einen eigenen Servicestützpunkt in der Mine, um vor Ort optimalen Kundenservice und technischen Support zu leisten.
Kapazitätserweiterung angestrebt Da sowohl das Wirtgen Group KundenserviceKonzept als auch die Performance des Surface Miners überzeugt haben, hat man sich entschlossen zwei weitere Wirtgen Surface Miner vom Typ 2500 SM in Paragominas einzusetzen. Seit Mitte 2012 sind insgesamt drei Wirtgen Surface Miner für Mineração Paragominas im Einsatz. Damit ersetzt das Surface Mining die bisherige, konventionelle Abbaumethode vollständig.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com
Eines der wichtigsten Merkmale der Wirtgen Surface Miner ist deren Fähigkeit, das Material direkt auf Lkw zu verladen. Das Band kann nach beiden Seiten um je 90° geschwenkt werden und die Abwurfhöhe ist einstellbar.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group
Durch die Nutzung von WPI gewinnt der Maschinenbediener einfach und schnell einen Überblick über den Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge – ohne dafür Maschinen-Stillstandszeiten zu verursachen.
Wirtgen Pick Inspection (WPI):
Der clevere Surface Miner denkt mit Premiere: Wirtgen bringt Surface Miner mit integriertem Messesystem zur Erfassung des Schneidwerkzeug-VerschleiSSes auf den Markt. Der 4200 SM WPI ist dabei nicht nur wirtschaftlich, sondern spart auch noch wertvolle Ressourcen. WPI steht für Wirtgen Pick Inspection – und besteht im Wesentlichen aus acht sehr schnell messenden Sensoren, die in das Schneidwalzengehäuse integriert wurden. Diese Sensoren messen den Abnutzungsgrad der Meißel. Der Messvorgang mit WPI ist innerhalb einer Minute möglich und kann so problemlos während eines LKW-Wechsels vorgenommen werden. Stillstandszeiten werden so vermieden. WPI ist sehr einfach zu bedienen: Auf Knopfdruck läuft die gesamte Messung vollautomatisch ab und das Ergebnis der Messung wird dem Maschinenbediener in einem separaten Bildschirm übersichtlich dargestellt. Maschinenbediener und Servicetechniker können so nötige Serviceintervalle optimal planen, zudem werden die
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Schneidwerkzeuge maximal ausgenutzt. Bei der Nutzung von ganzen Surface Miner -Flotten im 24/7 Betrieb eine enorme Arbeitserleichterung und ein geldwerter Vorteil.
4200 SM WPI: Maximale Abbauleistung im Großtagebau Der Abbau der mineralischen Rohstoffe erfolgt beim Surface Mining ohne Bohren und Sprengen – eine spezielle Schneidwalze schneidet und zerkleinert das Gestein, bevor es über robuste Fördersysteme auf Dumper verladen wird.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Surface Miner sparen dabei nicht nur Zeit und Kosten, sondern auch Energie. Außerdem ist der Materialabbau vibrationsfrei. Die geringe Lärm- und Staubentwicklung beim Surface Mining begründet einen weiteren Vorteil. Der neue 4200 SM WPI ist ein Hochleistungsgerät für Minenbetreiber und Gewinnungskunden im Großtagebau, die eine Jahresförderleistung im weichen Gestein von bis zu 12 Millionen Tonnen mit einem Gerät anstreben und dabei die Vorteile der selektiven Wirtgen Abbautechnologie des Schneidens, Brechens und Verladens in einem Arbeitsgang voll und ganz nutzen möchten. Die Kunden erhalten den Surface Miner in zwei Ausführungen. Als leistungsstarken Abbauexperten für Hartgestein wie Eisenerz, Bauxit oder Phosphat sowie auch für Einsätze in Weichgestein – Kohle oder Braunkohle kommen dabei z. B. in Frage. Bei einer Arbeitsbreite von 4,20 m kann der Miner im weichen Gestein bis zu einer maximalen Arbeitstiefe von 83 cm schneiden. Das robuste Gerät ist für sein breites Einsatzspektrum mit einem 16-Zylinder-Dieselmotor von Cummins ausgerüstet und verfügt mit 1.194 kW/1.623 PS über enorme Kraftreserven. Als leistungsstärkstes Gerät der Surface Mining Sparte rundet der 4200 SM die Wirtgen Produktpalette nach oben ab. Groß dimensionierte Tanks für 2.900 l Diesel und 10.000 l Wasser erhöhen die Produktivzeiten des Miners ebenfalls.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com
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Ein zweiteiliges Ladebandsystem mit einem 1.800 mm breiten Aufnahme- und Abwurfband und einer Abwurfbandlänge von 12.000 mm bzw. 16.000 mm unterstützt gleichermaßen die beeindruckende Schneidleistung von bis zu 3.000 t pro Stunde. Der große Schwenkwinkel des Ladebands von 180 Grad, seine flexible Höhenverstellung sowie die variable Bandgeschwindigkeit sorgen außerdem für eine einfache Beladung großer Transportfahrzeuge, selbst auf engem Raum.
App für Serviceteams verkürzt Wechselzeiten Ein weiterer Vorteil von WPI liegt in der Arbeitserleichterung für die Serviceteams, die für das Wechseln der Schneidwerkzeuge verantwortlich sind. Im Falle eines nötigen Meißelwechsels wird über ein separates mobiles Endgerät die Information bereitgestellt, welcher Meißel zu wechseln ist. Diese Funktion wird über eine eigene Applikation gelöst, die einen Teil der Schneidwalze darstellt und den zu wechselnden Meißel entsprechend farbig markiert. Außerdem helfen die Infos über den Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge beim Betrieb von ganzen Surface Miner-Flotten, den gesamten Service- und Produktionsablauf zu optimieren. Indem z. B. Einsätze von Servicetechnikern und die Bevorratung von Ersatzteilen gezielt auf Basis der Verschleiß-Informationen einzelner Maschinen geplant werden.
Maximale Maschinenverfügbarkeit im Tagebau: Wirtgen bringt Surface Miner mit integriertem Messesystem zur Erfassung des Schneidwerkzeug-Verschleißes auf den Markt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH
Im anspruchsvollen Minenbetrieb sind die Anlagen Tag und Nacht, sieben Tage die Woche im Einsatz.
Brechen von Eisenerz:
Mobile Kleemann-Anlagenkombination im Einsatz in Australien Der australische Kontinent ist reich an Bodenschätzen und aufgrund der immens gestiegenen Stahlnachfrage läuft die Förderung von Eisenerz auf Hochtouren. Der Abbau von Eisenerz wird dabei entweder von sogenannten Surface Minern vorgenommen, die die Vorkommen von der Oberfläche schichtweise schneiden, oder im „Drill and Blast“-Verfahren, also mit Bohren und Sprengen des Materials, gewonnen.
Neues Minenprojekt der Kimberley Metals Group In der Region Kimberley in Westaustralien hat 2011 die Kimberley Metals Group (KMG) eine neue Mine eröffnet, das „Ridges Iron Ore Projekt“. Hier wird das Eisenerz auf einem Bergrücken abgebaut, per Muldenkipper auf einem zentralen Platz aufgehaldet und aufbereitet. Die Aufbereitung selbst übernimmt die Firma SJ Crushing, die als Subunternehmen von KMG beauftragt wurde. „Die große Herausforderung war für uns, sehr schnell von der Einreichung unseren Angebots zu einer stabilen Produktion von 500 Tonnen pro Stunde zu kommen“, beschreibt Neil Fitzpatrick, Projektmanager bei SJ Crushing, die Anforderungen an das Projekt.
Mobile Kombination von vier KleemannAnlagen Die Lösung fand SJ Crushing bei Kleemann. „Der Direktor und Eigentümer von SJ Crushing, Steve Crabbe, war sich im Klaren, dass er einen klaren Vorteil braucht, um die
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Ausschreibung zu gewinnen. Und die sah er in den Anlagen von Kleemann mit ihrer robusten Bauart und ihrem dieselelektrischen Antriebskonzept“, so Neil Fitzpatrick. Auf der Bauma 2007 wurde Steve Crabbe auf Kleemann aufmerksam und als die Ausschreibung des Projekts anstand, suchte er den Kontakt. In enger Zusammenarbeit mit den Kleemann Experten aus Deutschland entstand so die mobile Lösung, bestehend aus einem mobilen Backenbrecher des Typs MOBICAT MC 125 Z sowie drei mobilen Kegelbrechern des Typs MOBICONE MCO 13 S. Aufgrund der erwarteten sehr kurzen Laufzeit von ursprünglich nur vier Jahren war schnell klar, dass es eine mobile Lösung sein sollte. Außerdem sind die Anlagen in der Mine bei sich ändernden Anforderungen oder Gegebenheiten schnell Versetzbar.
Aufgabegrößen von bis 1.000 mm Kantenlänge, Endprodukt 0-10 mm Per Radlader wird das geschnittene oder gesprengte Material auf die MOBICAT MC 125 Z aufgegeben. Das von Surface Minern gewonnene Material hat eine Größe von ca. 0-200 mm, während das gesprengte Material bis zu 1.000 mm Kantenlänge aufweisen kann. Zusätzlich besitzt
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
das Material vereinzelt Druckfestigkeiten von weit über 300 MPa. Die mobilen Kegelbrecher brechen das Material auf die Endkorngröße von 0-10 mm herunter, wobei jede der drei Anlagen das Endprodukt erzeugt. Das Material des Unter- und teilweise des Mitteldecks der DreideckerSiebeinheiten wird auf die nächste Anlage weitergeleitet, um die hohe Stundenleistung von bis über 600 Tonnen pro Stunde zu gewährleisten.
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Kombination von mobilen Backenbrecher MC 125 Z mit drei mobilen Kegelbrechern mit Dreidecker-Siebeinheit vom Typ MCO 13 S im australischen Outback.
Drei mobile Nachbrechanlagen MCO 13 S zur Produktion von Eisenerz der Größe 0-10 mm.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die MC 125 Z sorgt in der ersten Brechstufe mit über 600 t/h Leistung für genügend Material für die drei nachfolgenden MOBICONE-Anlagen.
Bester After Sales Service von höchster Wichtigkeit Da die Maschinen in zwei Schichten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche betrieben werden, ist ein sehr gut funktionierender After Sales Service extrem wichtig. Laut Neil Fitzpatrick ist „der zuverlässige Support von Wirtgen Australia ein entscheidender Faktor“. Und die australische Wirtgen Group Niederlassung ist für diese Anforderung optimal aufgestellt, betreut Sie doch Großkunden die zahlreiche Surface Miner im 24-Stunden-Einsatz in dieser Region betreiben.
Kleemann GmbH Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, eines expandierenden, international tätigen Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebsund Servicegesellschaften. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Str. 160 73037 Göppingen | Deutschland Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09 Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00 eMail: mark.hezinger@kleemann.info Internet: www.kleemann.info
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Allmineral Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG
Neue allmineral-Niederlassung in Perth im Westen Australiens Mit der jüngsten Neugründung der allmineral Australia Pty Ltd trägt allmineral dem bemerkenswerten Wachstum der westaustralischen Berkwerks-Industrie unmittelbar Rechnung. Dieses Engagement verstärkt nicht nur die ohnehin schon starke Marktpräsenz allminerals im Westen Australiens, sondern sichert den Kunden gleichzeitig einen noch besseren Service vor Ort – direkt von den australischen allmineral-Experten. Mit der Ausweitung des Eisenerzabbaus in WestAustralien boomt auch die Nachfrage nach moderner Aufbereitungstechnologie von allmineral. Denn diese ermöglicht es, auch die Erze der Pilbara-Region mit relativ niedrigem Eisengehalt effizient in qualitativ hochwertige Rohstoffe aufzubereiten. Nach der bereits erfolgreichen Installation Rio Tintos strategisch wichtiger Pilotanlage mit den Kernmaschinen alljig®, allflux® und gaustec® WHIMS vermeldet allmineral weitere große Erfolge: allmineral erhielt 2011 Aufträge über weitere 12 alljigs® sowie 14 allflux® Wirbelschichtsortierer für die PilbaraRegion. Damit werden im Laufe des Jahres 2012 insgesamt 17 alljigs® und 25 allflux® in Australien im Betrieb sein. allmineral stärkt so seine wichtige Position auf dem boomenden australischen Markt, der immer noch enormes Potenzial bereithält. Die in den nächsten Jahren
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geplanten Kapazitätserweiterungen in Australien werden mit gesamt 300 Millionen Tonnen pro Jahr beziffert. Dazu bedarf es einer perfekten Logistik und der überlegenen Aufbereitungstechnologie von allmineral – einer Technologie der auch die australischen »Big Player« vertrauen. Für die effiziente Sortierung des Eisenerzes werden aktuell vierzehn allflux®-Wirbelschichtsortierer und zwölf alljig®-Setzmaschinen installiert. Diese werden in Westeuropa gefertigt und bereits dort einem intensiven Praxistest unterzogen, bevor sie vormontiert nach Australien transportiert werden. In den gut gefüllten Werkstätten, wo die meisten Maschinen auf den Transport in die Pilbara Region vorbereitet werden, nehmen die allmineral-Experten zurzeit noch die abschließenden Prüfungen vor, bevor diese dann in Australien zum Einsatz kommen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Die Durchsatzleistung der allflux®Wirbelschichtsortierer beträgt 180 bzw. 250 Tonnen Eisenerz pro Stunde. Das Aufgabegut (Korngröße < 1 mm) wird in zwei Stufen nach Kornröße und Dichte getrennt. Die strömungs- und steuerungstechnische Ausstattung ermöglicht die Erzeugung von drei trennscharf klassierten Produkten aus einer Maschineneinheit – inklusive Eindicken und Entschlammen. Die luft- und seitengepulsten alljig®-F-2500 Setzmaschinen nutzen den Dichteunterschied zwischen dem im Erz enthaltenen Eisenträger und den leichteren Mineralien zur effizienten Trennung. Mit der flexibel einstellbaren Setzmaschine können Erze von einem Millimeter bis hin zu 8 Millimetern sauber getrennt werden. Die alljig®-F-2500 arbeiten physikalisch völlig stabil und ermöglichen bei minimalem Energieverbrauch einen Durchsatz von jeweils 120 Tonnen Eisenerz pro Stunde. Die Gesamtkapazität der neuen allmineral Aufbereitungsmaschinen in der Pilbararegion liegt damit bei etwa 4.500 Tonnen pro Stunde, d.h. rd. 30 Millionen Tonnen pro Jahr.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Insgesamt hat allmineral in Australien damit bis jetzt 17 alljig®-Maschinen, 25 allflux®-Maschinen und 1 gaustec®- Starkfeldscheider installiert. »Unsere weltweit bewährten Maschinen zur effizienten Sortierung von hämatitischem Eisenerz machen es nun möglich auf lange Jahre einen wirtschaftlich erfolgreichen Minenbetrieb in der Pilbara Region zu sichern und den existierenden und geplanten Minenbetrieben Westaustraliens einen deutlichen Nachhaltigkeitszuwachs zu verschaffen,« stellt Dr. Heribert Breuer zufrieden fest. allmineral gehört zu den weltweit führenden Produzenten maßgeschneiderter Aufbereitungsanlagen; in Duisburg konzipierte Anlagen stehen in Europa, Indien, Australien, Nord- und Südamerika und in Südafrika. Über 450 alljigs® und 120 allflux® für die nasse Trennung primärer und sekundärer Rohstoffe lieferte das Unternehmen bisher aus, davon alleine 120 bzw. 50 Maschinen zur Erzaufbereitung; darüber hinaus werden sie für die effiziente Sortierung von Kohle, Schlacke, Kies, Sand, Schotter und diversen Recycling-Materialien eingesetzt.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: allmineral Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG Baumstraße 45 47198 Duisburg | Deutschland Tel.: +49 (0)20 66 - 99 17 - 0 Fax: +49 (0)20 66 - 99 17 - 17 eMail: head@allmineral.com Internet: www.allmineral.com
Über allmineral
allmineral ist weltweit anerkannter Spezialist zur Aufbereitung mineralischer Rohstoffe, wie z.B.: Kies, Sand, Erz, Schlacke und Kohle. Bei Entwicklung und Produktion von Maschinen zur Aufbereitung, Klassierung und Sortierung verschiedener Rohstoffe agiert allmineral international und stellt vor Ort den reibungslosen Betrieb der Anlagen sicher.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Backers Maschinenbau GmbH
Sieben, Stabilisieren und Herstellung von Flüssigboden Das Sternsieb 3-mtbc der Firma Backers deckt nahezu die komplette Bandbreite der Sieb- und Mischtechnik ab. Es siebt Schüttgut, Boden, Biomasse etc. in 3 Fraktionen und mittels Gitterrost kann eine vierte Fraktion gewonnen werden. Dadurch, dass zuerst grob gesiebt wird, wird der Durchsatz enorm gesteigert und das Mittekorn erfährt eine sehr gute Reinigung. Die Maschine wird in „organischem Material“ von mindestens einem Radlader bedient, im „mineralischem Material“ wird die Bunkerbefüllung des Sternsiebs meist durch einen Bagger und der Abtransport des gesiebten Materials durch einen Radlader gehändelt.
Wiegeeinrichtungen und Vorabsiebung kann das Bindemittel sehr exakt zugeführt und eingemischt werden. Die Leistung liegt dabei bei mehr als 100 Tonnen je Stunde, oft auch wesentlich höher. Im rechten Schaltschrank ist die Steuerung für Flüssigboden / Bodenstabilisierung mit Drucker eingebaut
Dank der kombinierten Rad-RaupenAusführung kann das Material auch in Mieten abgelegt werden. In der Version 3-mtbc kann die mobile Siebmaschine zudem als Sternsieb- und Mischmaschine genutzt werden. Auch beim Einsatz als Sieb- und Mischmaschine wird zunächst grob gesiebt um so die groben Anteile zu entfernen und die Gutfraktion aufzulockern und gleichmäßig zu verteilen. Im Anschluss wird dem aufgelockerten Boden ein Bindemittel zugemischt. Durch
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Sternsieb mit verlängertem Austragsband zur Beladung von Schiffen, Zügen, Dumpern, etc.
Flüssigbodenverfüllung
Aufgrund der exakten Dosierung des Bindemittels kann dessen Zuführmenge oftmals erheblich gemindert werden. Neben dem positiven Einfluss auf den Kostenfaktor kann so auch die Umwelt geschont werden. Bedeutungsvoll ist dabei auch, dass der Arbeitsprozess weitestgehend staubfrei von statten geht. Zur Herstellung von Flüssigboden kann die Sternsieb- und Mischmachine dosiert Wasser zugeben. Meistens wird das Wasser zusammen mit dem Mischgut in einen Fahrmischer gegeben. Die Endvermischung geschieht im Fahrmischer, welcher das Produkt „Flüssigboden“ chargenweise zum Einsatzort fährt. Die Chargen können dank des integrierten Belegdruckers dokumentiert werden. Ist die Sternsieb- und Mischmaschine mit einem eigenen Mischwerk ausgestattet, besteht zudem die Möglichkeit den Flüssigboden direkt am Einsatzort zu mischen und dort zu verfüllen. Neben Bodenstabilisierung und Flüssigbodenherstellung können mittels Sternsieb 3-mtbc auch Asche und andere gleichartige Materialien mit Boden vermischt werden. Der Einsatzbereich vom Sternsieb 3-mtbc ist facettenreich wie ein Schweizer Messer. Anstelle des Kalkbehälters oder des feinen (zweiten) Siebdecks kann auch ein verlängertes Austragband eingesetzt werden. Mit dem verlängerten Austragband können Schiffe, Zugwagons, Lkw, große Dumper etc. beladen werden. Auch in diesem Fall kann das Gewicht der Ladung dokumentiert werden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Backers Maschinenbau GmbH
Backers pipeline padder Backers Maschinenbau GmbH ist seit 1989 in der Sternsiebtechnik tätig und baut neben stationären Lösungen 2- und 3-Fraktionen Sternsiebe. Ein Vorteil der Sternsiebtechnik von Backers ist, dass Sie auch feuchtes Material recht fein absieben kann. Dieses ist besonders von Bedeutung wenn die Witterungsverhältnisse schlecht sind oder wenn es Materialien mit beispielsweise Lehmanteilen gesiebt werden soll. Beim Backers pipeline padder handelt es sich um das Sternsieb 2-ta welches raupenmobil aufgebaut ist und in 2 Fraktionen absiebt. Das feine Material welches wieder auf und um das Rohr verfüllt wird, wird seitlich von der Maschine ausgetragen. Daher kann der Backers pipeline padder entlang des Schachtes verfahren werden. Ausserdem ist es mit dem pipeline padder möglich in hügeligem Gelände bis zu 10° zu arbeiten. Der Durchsatz des pipeline padder ist abhängig von Material, gewünschter Körnung, Grobkornanteil, Arbeitsbedingungen usw.. Bei einer Körnung von 20mm liegt der Durchsatz bei bis zu 200t/h, bei 15mm bei bis zu 150t/h. Die feinste Körnung bei der die Sternsiebe von Backers sieben können ist 5mm. Auf dem Bunker kann ein Gitterrost vorgeschaltet werden. Es dient dazu größere Steine und anderes Überkorn vom Sternsieb fernzuhalten. Neben dem Rohrleitungsbau kann das Sternsieb 2-ta auch für andere mineralische wie Bauschutt oder organische Anwendungsfälle wie Kompost, Hackschnitzel usw. eingesetzt werden. Um den Transport des Sternsieb 2-ta weiter zu vereinfachen wurde 2012 die Maße diesbezüglich optimiert, so dass die Transportmaße nun 12,00 x 2,55 x 3,30 m (l x b x h) betragen.
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Backers Maschinenbau GmbH Die Sternsiebtechnik der Firma Backers Maschinenbau GmbH geht seit über 20 Jahren Produktion erfolgreich Ihren Weg. Ständig neue Anforderungen auf dem Markt, wie aber auch die flexibel gestaltete zukunftsorientierte Unternehmenspolitik haben die Firma Backers stetig wachsen lassen. Unterstützt wurde dies durch das große Vertrauen und die gute, langfristige Zusammenarbeit mit Kunden, Importeuren, Mitarbeitern sowie auch Lieferanten. So wird in der heutigen Zeit die Backers Sternsiebtechnik nicht einfach nur gekauft. Nein, sie wird mit der intensiven Zusammenarbeit der o. g. Mitwirkenden und den wachsenden Anforderungen in Form von Innovation, Vertrauen, Treue und Qualität gelebt. Und so ist der wichtigste Leithauptsatz der Firma Backers Maschinenbau GmbH und der Ihrer Partner: Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt und nicht das Produkt!
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Backers Maschinenbau GmbH Auf dem Bült 42 49767 Twist | Deutschland Tel.: +49 (0)59 36-9367-0 Fax: +49 (0)59 36-9367-20 eMail: info@backers.de Internet: www.backers.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG
BEUMER Group erweitert Airport Produktportfolio:
BEUMER Group erwirbt Indec Airport Automation Beckum (Deutschland)/Bree (Belgien), 12. September 2012. Der Intralogistik-Anbieter BEUMER Group mit Hauptsitz in Beckum (Nordrhein-Westfalen) hat die Mehrheitsanteile der Indec Airport Automation (IAA) erworben. Der Flughafenausrüster mit Sitz im belgischen Bree fertigt Produkte für die automatische Verladung von Gepäck in Flugzeuge. „Mit dem Erwerb der Indec Airport Automation haben wir unser Produktportfolio auch im Flughafenbereich sinnvoll ergänzt“, sagte Christoph Beumer, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group GmbH & Co. KG. Der bisherige IAA-Geschäftsführer und -Eigentümer Dirk Franzen wird auch weiterhin die Geschäfte der Indec Airport Automation als Teil der BEUMER Group führen. Das Unternehmen beschäftigt zwölf Mitarbeiter. „Das IAA-Portfolio ermöglicht eine enorme Reduzierung der Umsteigezeiten an Flughäfen“, sagt Klaus Schäfer, CEO von Crisplant AS und Leiter des Geschäftssegments Airportlogistics der BEUMER Group im dänischen Aarhus.
Der Manipulator ist nun Bestandteil des Airport-Portfolios der BEUMER Group
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.BEUMERgroup.com
Am Standort Aarhus in Dänemark befindet sich das Business Segment Airports
Die neu hinzugekommenen Produkte der BEUMER Group vereinfachen die Verladung von Gepäckstücken an Flughäfen wesentlich. Ein semiautomatisches System, das etwa am Flughafen Heathrow im Einsatz ist, spart zwischen 50 und 70 Prozent Platz, Personal und Zeit und erhöht dadurch die Kapazitäten deutlich. Ein weiterer Vorteil liegt in der exakten Zuordnung der Gepäckstücke zu den ULD (Unit Load Devices). Insgesamt handelt es sich um eine ergonomische Lösung, bei der die Sicherheit im Vordergrund steht und die Gepäckstücke schonend behandelt werden. Gleichzeitig reduziert sich der Wartungsaufwand, weil weniger Equipment eingesetzt werden muss.
Die BEUMER Group hat ihren Hauptsitz in Beckum
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG
Unternehmen der BEUMER Group in Frankreich umfirmiert:
Gemeinsam unter einem Dach
Beckum, 13.09.2012 – Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum, Deutschland hat die französischen Standorte ihrer Gesellschaften BEUMER SARL und Crisplant Eurl räumlich zusammengelegt. Gemeinsam werden sie jetzt als BEUMER Group France SARL auftreten. Sitz ist in Bron nahe Lyon (Frankreich). Mit diesem Schritt hat der Intralogistik-Spezialist auch in Frankreich die Integration von Crisplant und die Ausrichtung des Unternehmens in die Zukunft wesentlich vorangetrieben. Die dänische Crisplant A.S. ist ein führender Anbieter von Sortier- und Verteilsystemen, Steuerungstechnik sowie für Systemintegration und seit 2009 Teil der BEUMER Group. Mit der Übernahme von Crisplant hat die BEUMER Group, Anbieter von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern und Verladen, Palettieren und Verpacken sowie in der Sortierund Verteiltechnik, ihr Portfolio an Gepäcksortieranlagen für Flughäfen sowie an Sortiertechnik für Kurier-, Express- und Paket-Dienstleister deutlich erweitert. Hier zählt die BEUMER Group zu den Weltmarktführern.
Der Hochleistungssortierer LS-4000 von Crisplant ist zuverlässig und zeichnet sich durch eine hohe Anlagenverfügbarkeit aus
BEUMER Group GmbH & Co. KG
BEUMER liefert 16 Gurtförderer an brasilianischen Bergbaukonzern – gröSSter Fördertechnikauftrag der Firmengeschichte:
Näher am Geschehen – BEUMER Lösung im andamanischen Meer
Beckum, 30.08.2012 – Vale Malaysia Minerals (VMM), eine Tochtergesellschaft des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale SA mit Sitz in Rio de Janeiro, hat die BEUMER Group mit der Lieferung von 16 Muldengurtförderern beauftragt. Mit 100 Millionen US-Dollar ist das für den Intralogistik-Spezialisten der größte Auftrag der Firmengeschichte im Produktsegment Förderund Verladetechnik. Mit den Muldengurtförderern wird Vale das Eisenerz-Distributionszentrum in Teluk Rubiah, Manjung District in Perak ausrüsten. Mit der Anlage soll das Eisenerz, das von Brasilien angeliefert wird, gemischt und an Kunden in der AsienPazifik-Region ausgeliefert werden.
Die Muldengurtförderer werden das Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer entfernten Hafen transportieren
Auf der Meerstraße von Malakka transportieren Megafrachter das Eisenerz zum Hafen und zu Lageranlagen, um es dort in kleinere Schiffe umzuladen. Diese transportieren den Rohstoff zu den chinesischen Häfen. Die Bauarbeiten sind bereits im vollen Gange. Die Verladeterminals werden voraussichtlich 2014 in Betrieb gehen. Eine Erweiterung ist bis 2019 geplant.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG
ContiTech meldet einen der gröSSten Zukäufe in der Firmengeschichte Automotive Klimaleitungsgeschäft von Parker Hannifin soll künftig zu ContiTech Fluid Technology gehören • Stärkere Position im Nafta-Raum und in Asien • 5 Produktionsstätten und 1000 Mitarbeiter werden übernommen Hannover, August 2012. ContiTech stärkt sein Geschäft mit Schlauchleitungen für die Automobilindustrie. Das zum Continental-Konzern gehörende Technologieunternehmen übernimmt den Bereich Automotive Klimaleitungen der amerikanischen Parker Hannifin Corporation, der in Collierville, Tennessee, seinen Hauptsitz hat. Dazu gehören Werke in Mexiko (Monterrey und Montemorelos), Tschechien (Chomutov), Südkorea (Chonan) und China (Wuxi) mit zusammen rund 1.000 Mitarbeitern. Der Bereich produziert Kältemittelleitungen und weitere Komponenten für Klimaanlagen in Pkw sowie in leichten Nutzfahrzeugen.
Eines der größten Zukäufe in der Unternehmensgeschichte Es ist einer der größten Zukäufe in der Unternehmensgeschichte von ContiTech. Entsprechende Verträge wurden heute unterzeichnet. Der Übergang des Unternehmens hängt noch von der Zustimmung der Kartellbehörden ab. Zum Kaufpreis und zum Umsatz des Geschäfts vereinbarten beide Unternehmen Stillschweigen.
Die ContiTech AG
„Der Kauf passt perfekt in unsere Wachstumsstrategie“, sagte ContiTech CEO Heinz-Gerhard Wente heute in Hannover. „Parker ist sehr gut bei den amerikanischen und japanischen Automobilherstellern vertreten und wird uns zusätzlich Türen in Asien öffnen. Nach dem Zusammenschluss werden wir auch für Hersteller wie Ford, GM und Honda ein weltweiter Partner sein.“ Klimaleitungen werden bei ContiTech vom Geschäftsbereich Fluid Technology produziert, dem mit rund 1,3 Mrd. Euro Umsatz und etwa 14.000 Mitarbeitern größten Geschäftsbereich des Technologieunternehmens. ContiTech Fluid Technology ist Entwicklungspartner und Erstausrüster von der Schlauchkomponente bis zum komplexen Leitungssystem mit umfassender Material- und Verfahrenskompetenz innerhalb der Automobilindustrie sowie vieler weiterer bedeutender Industrien. Zum Werkstoffspektrum gehören Kautschuk, Kunststoff, Textil, Stahl und Aluminium für Schläuche, Schlauchbogen, Schlauch- und Rohrleitungen sowie deren Verbindungskomponenten.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de
Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de
Continental gehört mit einem Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 169.000 Mitarbeiter in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
ContiTech: Zwei neue Lager für Windkraftanlagen
ContiTech AG
Generatorlager und Getriebelagerung • Erhöhung der Langlebigkeit der Komponenten • Messreihen sind Basis für maSSgefertigte Neuentwicklungen Hannover, 2012. Mit gleich zwei Innovationen hat ContiTech Vibration Control im Vorfeld der Husum WindEnergy (18. bis 22. September 2012) seine Lagerungen für moderne Windkraftanlagen weiterentwickelt: Durch ein neuartiges Generatorlager und eine Optimierung der Getriebelagerung lässt sich die Lebensdauer aller Komponenten im Antriebsstrang nachhaltig erhöhen. „Insbesondere bei großen Anlagen von 5 Megawatt und mehr beanspruchen die im Betrieb auftretenden dynamischen Lasten die verschiedenen Bauteile sehr stark“, erklärt Vincent Sambo, Branchenmanager Windkraft bei ContiTech Vibration Control. „Deshalb ist für eine moderne Antriebstechnik eine optimale Lagerung von besonderer Bedeutung.“ Lagerungselemente von ContiTech Vibration Control übernehmen die Lastaufnahme sowie die Stoß- und Schwingungsisolation. Dabei greift ContiTech auf jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung elastischer Lagerungen und in der prozesssicheren Produktion von Lagerelementen für industrielle Anwendungen zurück.
Neuentwicklungen für einen runden Lauf Als Herzstück der Windkraftanlage ist der Antriebsstrang besonders extremen Beanspruchungen ausgesetzt. Für einen reibungslosen Betrieb der Windkraftanlagen ist es wichtig, die Komponenten Rotor, Getriebe und Generator, exakt zueinander auszurichten. Jede horizontale oder vertikale Schiefstellung sorgt für eine höhere Belastung der Komponenten des Antriebsstranges und des Maschinenträgers, sodass sich die Lebensdauer der Anlage verkürzt. Um den Generator bei der Montage gezielt ausrichten zu können, hat ContiTech ein funktional erweitertes Generatorlager entwickelt. Dieses Lager ist sowohl vertikal als auch horizontal verstellbar. Durch diese Justierbarkeit kann die Lage des gesamten Antriebsstrangs exakt eingestellt und in Folge dessen die Beanspruchung auf ein Minimum reduziert werden.
Im Vorfeld der Husum WindEnergy 2012 präsentiert ContiTech Vibration Control neue Lösungen für die Antriebslagerung in Windkraftanlagen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das neuartige Generatorlager und die optimierte Getriebelagerung erhöhen die Lebensdauer aller Komponenten im Antriebsstrang.
„Um beispielsweise die Körperschalldaten aufzunehmen, applizieren wir eine Vielzahl von Beschleunigungssensoren am Antriebsstrang. Ein Mehrkanal-Messsystem zeichnet die Zeitdaten von insgesamt 95 Messkanälen online auf, um sie später offline einer Analyse unterziehen zu können und eine genaue Simulation zu erstellen“, erklärt Peter Eckwerth, Leiter Vorentwicklung im Industriesegment von ContiTech Vibration Control, das Vorgehen.
Auch für die Lagerung des Getriebes setzt ContiTech Vibration Control auf eine Neuentwicklung. Meist werden für diese Aufgabe sogenannte Halbschalen eingesetzt. Zwei von ihnen bilden jeweils eine zylindrische Buchse, welche radial vorgespannt wird. Bei herkömmlichen Elementen treten geometrisch bedingte Ungleichmäßigkeiten in der Beanspruchung des Gummipolsters auf, so dass eine optimale Lagerung des Getriebes bislang nicht gewährleistet werden kann. Deshalb hat ContiTech das Gummipolster der Halbschalen optimiert. Durch das perfekte Ineinanderpassen der beiden Halbschalen wird eine gleichmäßige Lastverteilung innerhalb der zylindrischen Buchse erreicht. Das Lagerelement mit der verbesserten Gummikontur erreicht eine bis zu fünffach höhere Lebensdauer als konventionelle Lagerelemente.
Exakte Messungen für innovative Neuentwicklungen Diesen Entwicklungen von ContiTech gehen umfangreiche Mess- und Simulationsreihen voraus, mit denen die Belastungen des Antriebsstrangs analysiert werden. „Durch diese Prozesse erhalten wir die entscheidenden Betriebsdaten, um die ideale schwingungstechnische Auslegung des Antriebsstranges zu erreichen“, sagt Vincent Sambo. „Sie sind die Basis, um maßgefertigte Bauteile für Windkraftanlagen zu entwickeln und so ihre Leistungsfähigkeit weiter zu steigern.“ Untersucht werden unter anderem Amplitude und Frequenz der Beschleunigung am Antriebsstrang, die niederfrequenten Bewegungen der Komponenten, das Isolationsverhalten der elastischen Lager und die Eigenfrequenzen des Antriebsstrangs.
In diversen Kurzzeitmessungen untersuchen die Experten von ContiTech Vibration Control das Schwingungsverhalten bei konstantem Betrieb der Netzeinspeisung, aber auch bei Anlauf und Stopp der Windturbine. So werden die vielfältigen Belastungen in Windkraftanlagen genau erfasst. Auf Basis dieser umfangreichen Analysen erfolgt letztlich die exakte Auslegung von Komponenten des Antriebsstrangs. So gelingt es ContiTech, gemeinsam mit den Herstellern optimierte Elastomerbauteile mit maximaler Lebensdauer zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de
Das neuartige Generatorlager und die optimierte Getriebelagerung erhöhen die Lebensdauer aller Komponenten im Antriebsstrang.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG
Nachhaltigkeits-Portal angereichert ContiTech ergänzt konsequent ihren ‚Engineering Green Value‘ Auftritt und unterstreicht damit die wirtschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung der Unternehmensgruppe
Nachhaltigkeits-Portal Hannover, 2012. Das Nachhaltigkeits-Portal der ContiTech AG ist aktuell mit weiteren Inhalten rund um das verantwortliche Handeln der Unternehmensgruppe erweitert worden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf neuen und erweiterten ‚Green Stories‘, bei denen es um die Entwicklung von Produkten geht, die zur Lebensqualität der Menschen und zum Schutz von Umwelt und Klima einen Beitrag leisten. Dazu zählt Conti® Thermo-Protect mit einzigartigen Produkteigenschaften, wodurch eine neuartige Isolierung Industrieanlagen selbst an unzugänglichen Stellen vor Wärmeverlust und damit gleichzeitig Mitarbeiter vor überhitzten Räumen schützt. Oder das Kolkschutzsystem CONTI® SCOUR PROTECT, bei dem technologisch ausgereifte Gummimatten wirksam das Ausspülen des Fundaments von Offshore-Windkraftanlagen verhindern. Außerdem widmet sich das Portal der Mit neuen Green Stories und einer chinesischen Adaption hat ContiTech ihr Nachhaltigkeits-Portal substantiell erweitert. (Foto: ContiTech)
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vordringlichen Wassergewinnung in den trockenen Regionen dieser Erde oder optimierten Deckplatten in der Förderbandtechnologie mit Energieeinsparungen um 20 Prozent. Erst vor zwei Wochen wurde das NachhaltigkeitsPortal von der Jury der Internationalen Gesellschaft für Kunststofftechnik beim Automotive Award in der Kategorie ‚Media & Publications – Digital Media‘ mit dem zweiten Platz gewürdigt. Dies war nur eine von mehreren Auszeichnungen der vergangenen zwei Jahre, mit denen die Nachhaltigkeitskommunikation der ContiTech prämiert wurde. „Wir hatten bei der Erweiterung des Portals nicht allein die inhaltliche Weiterentwicklung im Blick“, sagt Anja Graf, Vice President Communications & Marketing. „Zeitgleich haben wir zielgruppengerecht weitere Kommunikationsmittel und Darstellungsformen für unseren Nachhaltigkeitsansatz implementiert.“ So steht nun auch eine chinesische Fassung für einen der Kernmärkte Asiens zur Verfügung. Darüber hinaus sind alle Inhalte inzwischen auch als iPad-Variante verfügbar.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Besonderes Highlight ist der Trailer Engineering Green Value, der mit sympathisch gezeichneten Szenen und einer emotionalen Kurzgeschichte auf einfache Weise die vielen Anwendungsbereiche für nachhaltige Produkte der Unternehmensgruppe vermittelt. „Dabei handelt es sich um die konsequente Weiterentwicklung der Zeichnungen aus der Imageanzeigen-Kampagne, die seit Juni geschaltet wird“, ergänzt Anja Graf. Der Leitgedanke des ‚Engineering Green Value‘ sei fest in der Unternehmensphilosophie verankert und darum auch im Rahmen des Reputationsmanagements wesentlicher Teil des Kommunikationsauftrittes. So zählen das Kundenmagazin ContiTech initiativ, die aufwändig und dabei ansprechend gestaltete Nachhaltigkeitsbroschüre oder die Messeauftritte des Unternehmens zu der Gesamtperformance.
Mit eindrücklichen bewegten Bildern und überraschend anderer Darstellungsform präsentiert sich ContiTech auf sympathische Weise mit ihrem ‚Engineering Green Value‘ Film. (Foto: ContiTech)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Anja Graf Vice President Communications, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1190 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: anja.graf@contitech.de
Die ContiTech AG
Continental gehört mit einem Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 169.000 Mitarbeiter in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten im Non-Tire-Rubber-Bereich und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie im Non-Tire-Rubber-Bereich. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 27.250 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Doosan Infracore Construction Equipment
Der neue Kettenbagger Doosan DX180LC-3
steigert die Produktivität und senkt den Kraftstoffverbrauch aterloo, Belgien. Der DX180LC-3, das erste Modell der neuen Doosan Bagger mittlerer Größe, das die W Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllt, bietet den Kunden hervorragende Leistungen in Bezug auf Produktivität, Kraftstoffverbrauch, Komfort, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und geringeren Betriebskosten. Für Hoch- und Tiefbauunternehmen, sonstige Bauunternehmen, Versorgungsunternehmen, Vermietungsunternehmen und andere Kunden ist der DX180LC-3 eine ideale Maschine, um bei Erd-, Grabungs- und Aushubarbeiten, im Garten- und Landschaftsbau sowie bei anderen Anwendungen ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erzielen. .
Mehr Leistung und geringer Kraftstoffverbrauch Angetrieben wird der Bagger DX180LC-3 vom 6-Zylinder Common Rail-Turbodieselmotor des Typs Doosan DL06. Er erfüllt durch die Nachbehandlungstechnologien AGR (Abgasrückführung) und Dieselrußpartikelfilter (DPF) die Abgasnorm gemäß Stufe IIIB. Der Motor Doosan DL06 läuft mit einer Drehzahl von 1950 U/min und bietet im Vergleich zum Motor des bisherigen Modells DX180LC (der die Abgasnorm der Stufe IIIA erfüllt) eine um 3 % höhere Leistung [91,2 kW (SAE J1349)] und 15 % mehr Drehmoment (530 Nm). Werkstests ergaben je nach ausgewählter Betriebsart und durchgeführter Aufgabe eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 5 bis 10 %.
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Durch die Anzeige des Kraftstoffverbrauchs und der tatsächlichen Motorlast (Prozent) in Echtzeit unterstützt die neue ECO-Anzeige auf der Bedienkonsole den Fahrzeugführer bei der Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Die zwei neuen Betriebsarten P+ (Power Plus) und L (Hubmodus) sorgen für bessere Steuerbarkeit und höhere Effizienz. Der höhere Hydraulikdruck und die entsprechend höhere Hydraulikleistung bewirken eine höhere Ausbrechund Hubkraft und kürzere Taktzeiten. Die äußerst präzise reagierenden Joysticks ermöglichen eine optimierte Steuerung und eine höhere Produktivität der Maschine.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Höherer Fahrerkomfort
Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit
Die neu gestaltete, gemäß ROPS und OPG zertifizierte Kabine bietet dem Fahrzeugführer mehr Platz (+ 6 %) und verschiedene praktische Funktionen, wie etwa die Direktsteuerung mit Joysticks, die mit neuen proportionalen Rändelradschaltern und integrierten Tasten ausgestattet sind und eine präzise, proportionale Steuerung der Anbaugeräte ermöglichen.
Der neue Kettenbagger DX180LC-3 verfügt über ein robusteres Fahrwerk mit verstärkten Komponenten. Dazu zählen Kettenglieder, Kettenspannfedern und Antriebsritzel. Dank der dickeren Metallstärke an kritischen Punkten und verstärkter Buchsen weisen Ausleger und Löffelstiel eine noch höhere Stabilität auf.
Die neue, qualitativ hochwertige Bedienkonsole verfügt über ein 7-Zoll-Farbdisplay und bietet hervorragende Funktionalität. Alle Funktionen lassen sich sowohl über die Instrumententafel als auch mit der neuen JogShuttle-Steuerung neben dem Joystick steuern – ein Ausstattungsmerkmal, das ausschließlich Doosan Bagger bieten. Eine neue, zur Serienausstattung zählende Funktion gestattet es dem Fahrzeugführer, die Motordrehzahl, den Hydraulikdruck und die Hydraulikleistung für Anbaugeräte mithilfe verschiedener voreingestellter Positionen auszuwählen und einzustellen. Durch die neue ergonomische Gestaltung der Bedienkonsole befinden sich die am häufigsten genutzten Bedienelemente gut erreichbar auf der rechten Konsole. Die größeren Seitenscheiben im rechten Kabinenbereich bieten eine bessere Sicht auf die rechte Seite der Maschine. Der neue hochwertige, beheizbare und luftgefederte Sitz lässt sich zusammen mit dem rechten und linken Leitstand um 160 mm nach vorne oder hinten schieben. Der Sitz kann dank Höheneinstellung und einstellbarer Lendenwirbelstütze ganz nach den Vorlieben des Fahrzeugführers eingestellt werden und bietet optimalen Komfort. Das neue Kabinenaufhängungssystem reduziert Vibrationen um 20 % und dämpft den Geräuschpegel in der Kabine auf 70 dBA. Die Kabine ist als Druckkabine ausgeführt. Dies verhindert das Eindringen von Staubpartikeln in die Kabine. Die Leistung der Beleuchtung wurde um 100 % gesteigert, um das Arbeiten bei Nacht zu erleichtern. Eine Seitenkamera ist als Sicherheitssonderausstattung erhältlich. Weitere Leistungsmerkmale sind die vollautomatische Klimaanlage, ein USB-Port für die Wiedergabe von Musik und Videos sowie noch mehr Staufächer für Dokumente und andere Gegenstände.
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Die Motorhaube ist zwecks besserer Wartungsfreundlichkeit in vier Teile unterteilt. Auch Filter, Ventile, Batterien und sonstige Teile sind für Wartungsarbeiten gut erreichbar. Ein elektrisch angetriebener Lüfter wird automatisch aktiviert, damit Motor und Hydraulik auf stets optimaler Temperatur gehalten werden. Dies steigert die Effizienz der Kühlung und senkt den Kraftstoffverbrauch. Der DX180LC-3 bietet eine umfangreichere Serienausstattung als andere auf dem Markt erhältliche Bagger dieser Größe. Zudem ist jetzt eine noch umfangreichere Auswahl an Sonderausstattung für die Maschine erhältlich. Dazu zählt ein schwimmendes Auslegersystem, das Planier- und Fräsarbeiten erleichtert. Der DX180LC-3 ist mit Standardketten oder mit schmalen Ketten, mit einfachem Ausleger oder mit Knickausleger für an der Front angebrachte Anbaugeräte erhältlich. Auch ein Planierschild und eine hohes Kettenfahrwerk für Forstarbeiten sind lieferbar. Weitere Informationen über Baumaschinen von Doosan finden Sie unter www.doosanequipment.de
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: PR-Beauftragter/Pressesprecher von Doosan Infracore Construction Equipment für Europa, Nahost, Afrika: George Schmalzried Public Relations Manager Tel.: +32 (0)2 371 68 06 eMail: george.schmalzried@doosan.com Pressekontakt für Deutschland: Christian Ruppel joe public Tel. +49 251 5305 143 eMail: ruppel@joepublic.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Doosan Infracore Construction Equipment
Neue Generation hochleistungsfähiger und kraftstoffeffizienter Doosan Bagger aterloo (Belgien). Auf der Intermat hat Doosan Infracore Construction Equipment seine neuen Stufe WIIIB-kompatiblen Kettenbagger DX300LC-3 und DX340LC-3 vorgestellt. Ausgerichtet darauf, die Anforderungen der Kunden hinsichtlich Produktivität, Kraftstoffeffizienz, Komfort, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit
und Gesamtkostenreduzierung zu erfüllen und noch zu übertreffen, überzeugen diese Bagger durch hohe Leistungsfähigkeit. Für eine ganze Reihe von Kunden, die im Bereich Erdbewegung, Straßenbau, Abbruch, Erdabbau und Materialumschlag tätig sind, wie Bauingenieure, Bauunternehmer, Vermietungsfirmen usw., wird dies zu einer Steigerung der Gewinne und Renditen führen. .
Verbesserter Fahrerkomfort Die neue ROPS- und OPG-zertifizierte Kabine bietet mehr Platz (+ 6%) für den Fahrer sowie verschiedene Funktionsmerkmale, die dem Fahrer die Arbeit erleichtern, einschließlich der Direktsteuerung per Joystick. Dank der neuen proportionalen Daumenradschalter und den integrierter Tasten ermöglicht sie eine präzise, proportionale Steuerung der Anbaugeräte. Eine neue Steuerkonsole mit hochwertigem 7-Zoll-Farbdisplay bietet eine ansprechende Informationsanzeige und hervorragende Funktionalität. Alle Funktionen können sowohl über die Instrumententafel als auch eine neue Jog/Shuttle-Steuerung neben dem Joystick bedient werden, einer Besonderheit, die nur Doosan Bagger aufweisen. Eine neue Funktion, die es dem Fahrer ermöglicht, Motordrehzahl, Hydraulikfluss und -druck für Anbaugeräte mit verschiedenen voreingestellten Positionen zu wählen und einzustellen, gehört zur Serienausstattung.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein neuer hochwertiger, beheizbarer, luftgefederter Sitz reduziert die Belastung für den Fahrer, während ein neues Kabinendämpfungssystem die Vibrationen um 20% und den Innengeräuschpegel auf 71 dBA senkt. Die Kabine ist druckbeaufschlagt, um das Eindringen von Schmutz- und Staubpartikeln zu verhindern. Die Beleuchtungskapazität wurde um 100% gesteigert, um das Arbeiten bei Nacht zu erleichtern. Eine Seitenkamera ist als Sicherheitsoption erhältlich. Weitere Merkmale sind unter anderem eine vollautomatische Klimaanlage, ein USB-Port zur Musik- und Videowiedergabe sowie mehr Ablagemöglichkeiten für Dokumente und andere Dinge.
der Stufe lllB erfüllt. Der Doosan DL08K Motor im DX300LC-3 Bagger erzielt bei einer niedrigeren Drehzahl von 1800 U/ min mit 159 kW 2% mehr Leistung als das aktuelle DX300LC Stufe IIIA-Modell. Im Vergleich zum DX340LC erzielt der Motor im neuen DX340LC-3 mit 210 kW bei 1800 U/min eine um 7% höhere Leistung. Werkseigene Tests haben je nach gewähltem Betriebsmodus und Einsatzart eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 5 bis 10% ergeben. Über ein neues ECO-Instrument auf der Bedienkonsole kann der Fahrer den Kraftstoffverbrauch und die anliegende prozentuale Motorlast in Echtzeit überwachen und gegebenenfalls senken. Zwei neue Betriebsmodi (P+ Modus: Power Plus, und L: Lifting) verbessern die Kontrollierbarkeit und Effizienz.
Höhere Leistungsfähigkeit und Kraftstoffeffizienz
Höhere Leistungsabgabe
Die Baggermodelle DX300LC-3 und DX340LC-3 werden von einem Doosan DL08K Common Rail 6-Zylinder-Turbodieselmotor angetrieben, der dank Nachbehandlungsverfahren wie AGR (Abgasrückführung) und DPF (Dieselpartikelfilter) die EU-Emissionsvorschriften
Die Betriebsleistung pro Stunde wurde in den verschiedenen Leistungsmodi beim DX300LC-3 und DX340LC-3 um durchschnittlich 6% bzw. 17% gesteigert. Beim DX300LC-3 wurde die maximale Fahrgeschwindigkeit durch ein neues Fahrwerk auf 5,3 km/h gesteigert. Die
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zugkraft wurde um 4% auf jetzt 29.800 kg gesteigert und die Hubleistung um 6% erhöht. Beim DX340LC-3 wurde mit demselben Fahrwerk die maximale Fahrgeschwindigkeit um 13% auf jetzt 5,4 km/h gesteigert. Die Zugkraft wurde um 16% auf jetzt 32.200 kg erhöht. Dank neuer Hydraulikpumpen und Ventile wurden Hydraulikfluss (um bis 11%) und Druck (350-370 bar) erhöht. Dies steigert die Front-, Fahr- und Leistungsfunktionen, erhöht die Hubleistung und verkürzt gleichzeitig die Taktzeiten. Beim DX340LC-3 wurden Schwenkgeschwindigkeit und Drehmoment um 5% bzw. 7% erhöht, wodurch auch die Ausbrechkräfte am Löffel und am Löffelstiel um 5% steigen. Insgesamt sorgen die neuen Hydrauliksysteme mit ihren höchst feinfühligen Steuerungseigenschaften für eine deutlich höhere Maschinenproduktivität.
Geringere Gesamtbetriebskosten Sowohl beim DX300LC-3 als auch beim DX340LC-3 wurden neben dem Fahrwerk auch Ausleger und Löffelstiel verstärkt, was die mittlere Betriebszeit zwischen Ausfällen um mehr als 30% erhöht. Zur Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit wurde die Motorhaube in vier Segmente unterteilt, während Komponenten wie Filter, Ventile und Batterien leicht zugänglich sind. Die Kühlleistung wurde im Vergleich zur vorherigen Maschinengeneration um 10 bis 15% erhöht.
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Abgesehen davon, dass die Modelle eine herausragende Serienausstattung bieten, gibt es auch eine deutlich erweiterte Auswahl an Optionen, einschließlich eines Ausleger-Schwimmstellungssystems, das die Planier- und Fertigbearbeitung erleichtert. Optionen für Hochleistungsanwendungen sind unter anderem ein Doppelpumpen-Förderstrom, der zusätzliche Leistung für spezielle Anbaugeräte liefert, eine Geradeausfahrpedal, ein Luftfilter mit Ölreinigung sowie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie doppelter Kettenschutz und Komplettkettenschutz. Beide Bagger der neuen Generation sind entweder mit standardmäßigen oder schmalen Ketten sowie mit Monobloc- oder Gelenk-Frontausrüstung erhältlich. Weitergehende Informationen über Doosan Baumaschinen finden Sie unter www.doosanequipment.de
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: PR-Beauftragter/Pressesprecher von Doosan Infracore Construction Equipment für Europa, Nahost, Afrika: George Schmalzried Public Relations Manager Tel.: +32 (0)2 371 68 06 eMail: george.schmalzried@doosan.com Pressekontakt für Deutschland: Christian Ruppel joe public Tel. +49 251 5305 143 eMail: ruppel@joepublic.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Doosan Infracore Construction Equipment
Doosan führt neuen Radlader DL200-3 auf dem Markt ein
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aterloo (Belgien). Doosan Infracore Construction Equipment stellte auf der Intermat den Radlader DL2003 der neuen Generation vor. Er bietet eine hohe Motorleistung und eine Reihe neuer Leistungsmerkmale, die zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs, zu seiner herausragenden Leistungsfähigkeit, zur einfachen Handhabung, zum wesentlich optimierten Fahrerkomfort und zur Wartungsfreundlichkeit und Haltbarkeit beitragen. Angetrieben wird der DL200-3 vom 6-Zylinder Common Rail-Turbodieselmotor des Typs Doosan DL06. Er erfüllt durch die Nachbehandlungstechnologien AGR (Abgasrückführung) und Dieselrußpartikelfilter (DPF) die Abgasnorm gemäß Stufe IIIB. Mit einem Schaufelvolumen von 2 m3 ist der Radlader DL200-3 die ideale Maschine für den Materialumschlag, z. B. für das Laden und Transportieren von Sand oder Kies, im industriellen Bereich, im Bergbau und in Steinbrüchen. .
Hoher Fahrerkomfort Der Radlader DL200-3 verfügt über eine neuartige Kabine mit einer Reihe von Verbesserungen im Innen -und Außenbereich. Die Kabine bietet dank der breiteren Frontscheibe und des größeren Scheibenwischerbereichs bessere Sicht.
Die Radlader der neuen Generation sind mit horizontal und vertikal einstellbaren, luftgefederten GrammerSitzen ausgestattet. Dieser Sitztyp mit in Längsrichtung verschiebbaren Sitzpolstern wird von Orthopäden empfohlen und stößt bei den Fahrern auf hohe Akzeptanz.
In die neue Instrumententafel ist die Fahrzeugkontrolleinheit (Vehicle Control Unit = VCU) integriert. Die Bedienkonsole wurde aus Gründen der Ergonomie neu gestaltet. Der Fahrer kann auswählen, welche Daten angezeigt werden sollen. Über das Hauptmenü kann der Fahrer auf verschiedene Funktionen und Maschinendaten zugreifen. Daten wie Druck, Temperatur und Motordrehzahl können in Echtzeit überwacht werden. Über das Spezialmenü können Fahrer und Servicemitarbeiter detaillierte Informationen abrufen.
Der Scheibenwaschflüssigkeitsbehälter befindet sich nicht innerhalb, sondern außerhalb der Kabine. Dadurch konnte das Platzangebot und der Fußraum vergrößert werden. Die Klimaanlage wird durch einen Temperatursensor automatisch geregelt.
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Das zur serienmäßige Kühlfach kann zur Kühlung von Getränken und Lebensmitteln verwendet werden. Auch hinter dem Sitz ist nun mehr Stauraum vorhanden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Einstieg in die Kabine wurde durch Optimierung des Handlaufs und der Tritte vereinfacht. Die Kotflügel sind breiter und länger, um einen saubereren Einstieg in die Kabine zu gewährleisten.
Geringerer Kraftstoffverbrauch Die drei Motorbetriebsarten ECO, NORMAL und POWER sorgen für einen für unterschiedliche Einsatzarten optimierten Kraftstoffverbrauch. Mit der Power-Up-Funktion kann der Fahrer mittels vollständigem Durchtreten des Gaspedals in den nächsthöheren Modus wechseln. Dank dieser Funktion kann im Fahrbetrieb der Modus NORMAL verwendet werden. Bei Bedarf, z. B. wenn Material aufzunehmen ist, kann der Fahrer dann in den Modus POWER umschalten. Die ECO-Anzeige auf der Bedienkonsole liefert Echtzeitinformationen zum Kraftstoffverbrauch in Abhängigkeit von der Maschinenleistung, so dass der Fahrer zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs den jeweils optimalen Betriebsmodus wählen kann. Der Fahrer kann ein Kennwort für den Start der Maschine festlegen. Ist die automatische Drehzahlabsenkung aktiviert, wird die Drehzahl um rund 200 U/min gesenkt, wenn sich die Maschine 10 Sekunden lang nicht bewegt hat. Die automatische Drehzahlabsenkung ist ideal für Anwendungen mit längeren Wartezeiten, z. B. beim Beladen von Lkws. Dank der automatischen Drehzahlabsenkung wird der Kraftstoffverbrauch um bis zu 8 % gesenkt.
Optimierte Hydraulik und Differenzialachsen Wie alle Doosan Radlader der neuen Generation ist auch der DL200-3 mit lastabhängigen Hydraulikkolbenpumpen mit variablem Durchfluss ausgestattet. Dies steigert die Leistung und senkt den Kraftstoffverbrauch. Bei der lastabhängigen Steuerung empfangen die Hydraulikpumpen vom Hauptsteuerventil ein Signal über den benötigten Öldurchfluss. Dies trägt zur Einsparung von Motorleistung bei. Bei aktivierter Kupplungsabschaltung kann der Fahrer durch Betätigung des Bremspedals das Getriebe vom Motor trennen. Damit steht die volle Motorleistung für die Hydraulik zur Verfügung. Dadurch werden die Bewegungen beschleunigt, die Ausbrechkraft wird maximiert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.
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Die neuen ZF-Sperrdifferenzialachsen des Typs II sind robuster und langlebiger. Die Achsen weisen einen geringeren Rollwiderstand auf, was höhere Traktion und geringeren Kraftstoffverbrauch bewirkt. Als Sonderausstattung sind ZF-Achsen mit HydraulikDifferenzialsperre erhältlich. Diese Funktion wird mit dem Pedal oder im automatischen Modus abhängig vom Drehmomentwiderstand im 1. und 2. Gang aktiviert. Der Vorteil des Systems mit Hydraulik-Differenzialsperre ist der im Vergleich zum Sperrdifferenzialsystem geringere Rollwiderstand. Der hydraulisch angetriebene Kühlerlüfter wird von einem elektronischen Steuergerät (ECU) gesteuert. Die Laufrichtung des Lüfters kann zur Reinigung des Kühlers manuell von der Kabine aus geändert werden, ohne dass der Motor ausgeschaltet werden muss. Die Laufrichtungswechselintervalle des Lüfters (30 Minuten bis 2 Stunden) können über das Menü eingestellt werden.
Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit Der Hubarm wurde mit 10 % stärkerem Metall im Arm und im Kipphebel verstärkt. Mit der automatischen Arbeitsgerätesteuerung kann der Fahrer eine untere und eine obere Position speichern. Die Funktion für die Hubarmpositionierung senkt die Taktzeiten. Auch die Positionen für die automatische Grabwinkeleinstellung können gespeichert werden. Dank der neuartigen Kinematik und dank eines größeren Hubarmzylinders konnte der Hauptdruck der Fronthydraulik gesteigert werden. Dies bewirkt eine höhere Ausbrechund Hubkraft. Für den DL200-3 ist ein automatisches Schmiersystem von SKF Vogel als Sonderausstattung erhältlich. Es verlängert die Lebensdauer der Maschine und erhöht die Betriebsstundenzahl und damit die Produktivität. Die Wartungsfreundlichkeit wurde durch den vergrößerten Öffnungswinkel der Seitentür verbessert. Die nach außen schwenkbaren Türen ermöglichen zur Reinigung des neuen, aus einem Block bestehenden Kühlers den problemlosen Zugang zum Heck der Maschine. Durch mehr Platz im Motorraum sind Filter, Ventile, Batterien und sonstige Teile für Wartungsarbeiten gut erreichbar. Der Fahrer kann die Zeit einstellen und überwachen, die bis zur nächsten Wartung verbleibt. Ist das Wartungsintervall überschritten, wird eine Warnmeldung auf dem Display eingeblendet.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Radlader DL200-3 bietet eine umfangreichere Serienausstattung als andere auf dem Markt erhältliche Maschinen dieser Größe. Zudem ist jetzt eine noch umfangreichere Auswahl an Sonderausstattung für die Maschine erhältlich. Weitere Informationen über Baumaschinen finden Sie auf unserer Website: www.doosanequipment.de
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: PR-Beauftragter/Pressesprecher von Doosan Infracore Construction Equipment für Europa, Nahost, Afrika: George Schmalzried Public Relations Manager Tel.: +32 (0)2 371 68 06 eMail: george.schmalzried@doosan.com Pressekontakt für Deutschland: Christian Ruppel joe public Tel. +49 251 5305 143 eMail: ruppel@joepublic.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN CDE Global Ltd
Neuer Schweizer Partner für CDE Waschanlagen
Nach Unterzeichnung der Vereinbarung am weltweiten Hauptsitz in Nordirland ist nun Biedermann Unterhalt & Vertrieb (BUV) ein Teil des CDE Vertriebsnetzes geworden. BUV wurde aufgrund der langjährigen Erfahrung in mobilen wie auch stationären Aufbereitungsanlagen ausgewählt um die CDE Produktpalette in der ganzen Schweiz zu fördern. „Die Anlagen von CDE fügen sich hervorragend zu dem bestehenden Angebot von BUV und dies ermöglicht uns komplette Aufbereitungslösungen für unsere Kunden anzubieten“, erklärt Stefan Hunger, Vertriebsmanager für die Schweiz.
Die Erweiterung des CDE Partnernetzwerkes mit BUV stellt die neueste Entwicklung des Unternehmens dar um die CDE Produkte flächendeckend in Europa anzubieten. Dieses Netzwerk umfasst nun Länder in Ost- wie auch Westeuropa, sowie auch die Baltischen Staaten und Russland. Ausserhalb Europas hat CDE Partnerschaften in Afrika, dem Nahen Osten, Austrialien, dem asiatischen Raum und Lateinamerika.
BUV beschäftigt sich seit über 35 Jahren mit Baumaschienen und ist einer der bekanntesten und angesehensten Namen in der Branche. Geschäftsführer Lorenz Biedermann kommentierte die neue Vereinbarung mit den Worten: „Die Erweiterung unseres Angebotes um die CDE Waschanlagen gewährleistet, dass wir unseren Kunden nun ganzheitliche Aufbereitungslösungen anbieten können. Dies wird uns in weiterer Folge ermöglichen unsere Position als führender Anbieter von Brech- und Siebanlagen aber auch Nassaufbereitung am schweizer Markt auszubauen.“
„Wir haben uns in der jüngsten Vergangenheit bewusst viel Zeit genommen um Unternehmen zu identifzieren die ideal zu uns passen um eine Partnerschaft einzugehen“; erklärt Peter Craven, Marketingmanager bei CDE. „ Dabei haben wir Vertriebsmodelle unter die Lupe genommen und untersucht ob dies eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten darstellt: Hersteller, Vertriebspartner, und vor allem der Kunde. Wir befinden uns im Prozess ein völlig neuartiges Vertriebsmodell zu entwickeln das mit Anfang nächstem Jahres ins Leben gerufen werden soll, von dem wir glauben, dass es in der weltweiten Baumaschinenindustrie einzigartig ist.“
Biedermann erwartet vor allem von der mobilen Waschanlage M2500 aufgrund ihrer Vielseitgkeit besonderen Erfolg in der Schweiz. „ Wir haben die M2500 im Einsatz bei vielen unterschiedlichen Anwendungen wie etwa Sand und Kies, Brechsand, aber auch im Abbruchrecycling mit grossem Erfolg gesehen. Wir sind daher davon überzeugt, dass die M2500 ideal für die Anforderungen des schweizer Marktes sind, da diese Anlage den Betreibern und Aufbereitern eine hocheffiziente Waschanlage auf einem mobilen Rahmen bietet.“
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Biedermann Unterhalt- und Vertriebs AG: Lorenz Biedermann Geschaeftsfuehrer T: +41 (32) 6528824 eMail: l.biedermann@biedermann-u-v.ch
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Deutsche Messe AG
Intralogistik-Messe CeMAT wechselt in den Zwei-Jahres-Turnus CeMAT 2014 (19. bis 23. Mai)
Hannover. Die CeMAT in Hannover wechselt von 2014 an in den Zwei-Jahres-Turnus. Die Deutsche Messe AG als Veranstalter richtet die internationale Leitmesse der Intralogistik noch enger an der wachsenden Marktdynamik sowie an kürzeren Innovationszyklen aus. Im engen Schulterschluss mit dem CeMAT-Präsidium sowie dem Verbandspartner VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) und auf einhelligen Wunsch der Aussteller wurde beschlossen, die Weltleitmesse der Intralogistik künftig alle zwei Jahre in Hannover zu veranstalten. „Für Intralogistik-Unternehmen ist Wachstum nur im internationalen Kontext möglich. Umso wichtiger ist es, sich in kürzeren Abständen als bisher auf der Weltleitmesse zu präsentieren“, sagt Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender des CeMAT-Präsidiums und Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group GmbH & Co. KG. „Angesichts der rasanten TechnologieEntwicklungen sowie der daraus resultierenden Dynamik wird der Zwei-Jahres-Turnus der CeMAT unsere Branche weiter stärken und ihr zusätzlichen Schwung verleihen.“ „Die Intralogistik-Branche ist hoch innovativ und global ausgerichtet – sie braucht daher alle zwei Jahre eine auf die Marktbedürfnisse und weltweite Nachfrage ausgerichtete Weltleitmesse. Die CeMAT bietet diese internationale Plattform zur Geschäftsanbahnung und wird durch den Zwei-Jahres-Turnus weiter gestärkt. Mit neuen Schwerpunkten und zusätzlichen Inhalten werden wir den Stellenwert der CeMAT innerhalb der Branche weiter ausbauen“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im Technologiebereich PICK & PACK dreht sich alles ums Kommissionieren und Verpacken, inklusive Messen, Waagen & Dosiereinrichtungen. Dieser Teil präsentiert sich in der Halle 12, die er sich mit LOGISTICS IT teilt. Die Plattform LOGISTICS IT wurde in diesem Jahr erstmals im Rahmen der CeBIT ausgerichtet. Dort wurde den Herstellern von Logistik-Software eine neue Präsentationsmöglichkeit auf der weltweit wichtigsten Veranstaltung für die digitale Wirtschaft geboten. Die Aussteller zeigten sich mit der Premiere sehr zufrieden und werden auch zur kommenden CeBIT vom 5. bis zum 9. März 2013 Software-Lösungen sowie Steuerungs- und Identifikationstechnik präsentieren. Im Jahr 2014 wird der Bereich LOGISTICS IT dann auf die CeMAT transferiert. Für die Aussteller ist der künftig jährliche Wechsel zwischen CeBIT und CeMAT äußerst attraktiv, da völlig unterschiedliche Besuchergruppen angesprochen werden können. Während die CeBIT vor allem die IT-Entscheider in den Unternehmen adressiert, richtet sich die CeMAT an die Logistikverantwortlichen.
Bewährtes Gelände – neue Aufteilung Die CeMAT 2014 wird erneut in den Hallen 12, 13, 25, 26 und 27 rund um das Freigelände auf dem Messegelände in Hannover ausgerichtet und sichert somit eine optimale Besucherführung mit einem effizienten Rundkurs. Die Ausstellungsschwerpunkte der CeMAT bleiben bestehen, werden aber in fünf neue Technologiebereiche aufgeteilt: MOVE & LIFT, STORE & LOAD, PICK & PACK, LOGISTICS IT und Manage & Service.
Der Bereich MANAGE & SERVICE bietet Logistikberatern und -dienstleistern eine Bühne, um Konzepte vorzustellen. Er präsentiert sich in der Halle 27 in direkter Anbindung zum Ausstellungsschwerpunkt Hafenumschlagtechnik. Durch die Kooperation mit der transport logistic München wird dieser Ausstellungsbereich nachhaltig gestärkt, da die Messe München auf der CeMAT 2014 erstmals einen Schwerpunkt aus dem Themenportfolio der transport logistic in Hannover anbieten wird.
Der Technologiebereich MOVE & LIFT steht für Förderund Hebetechnik und wird in den Hallen 25 und 26 sowie in den Pavillons 32 bis 35 und auf dem Freigelände präsentiert. Dort werden Flurförderzeuge, Gabelstapler, Krane und Hebezeuge, Hubarbeitsbühnen, Stetigförderer und Hängebahnen gezeigt. Dazu gehört auch die Platformers World, die erneut inmitten der CeMAT auf dem Freigelände ausgerichtet wird. Sie bietet den Besuchern ein umfangreiches Programm rund um Anwendung, Betrieb und Vermietung von mobiler Hebetechnik und mobiler Höhenzugangstechnik. Auch die Hafenumschlagtechnik gehört zum Technologiebereich MOVE & LIFT. Sie wird in der Halle 27 präsentiert. Dort befinden sich auch große Teile des Bereichs STORE & LOAD, der darüber hinaus die gesamte Halle 13 belegt. Aussteller präsentieren dort Regalanlagen, Betriebseinrichtungen, Paletten, Behälter, Verladetechnik sowie komplette Anlagen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Fokusthemen im Rampenlicht
Über die CeMAT
Die CeMAT wird in 2014 mehrere Fokusthemen intensiver beleuchten. Dazu zählen Hafentechnik und Handelslogistik sowie Schüttgut, Stückgut, Pharma, Gefahrgut und Entsorgung. Der Produktionslogistik wird ebenfalls mehr Raum geboten. „Bei den Fokusthemen richten wir uns nach den Bedürfnissen der Anwenderbranchen und bieten den Ausstellern einerseits neue Möglichkeiten der Produktpräsentation, andererseits zeigen wir auch dem Fachpublikum Lösungen für bestimmte Anwendungsfelder auf“, erläutert Gruchow.
Die nächste CeMAT wird vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in Hannover ausgerichtet. Die Weltleitmesse der Intralogistik wird danach alle zwei Jahre auf dem Messegelände in Hannover veranstaltet. Zur CeMAT im Jahr 2011 kamen mehr als 1 000 Aussteller aus 39 Ländern sowie rund 53 500 Fachbesucher aus aller Welt. Jeder zweite Aussteller sowie jeder dritte Besucher kamen aus dem Ausland. Aufgrund der weltweiten Bedeutung der CeMAT für die internationale Logistikbranche werden mittlerweile vier weitere CeMATVeranstaltungen in den großen Wachstumsregionen ausgerichtet: CeMAT RUSSIA (25. bis 28. September 2012 in Moskau), CeMAT ASIA (29. Oktober bis 1. November 2012 in Shanghai), CeMAT INDIA (21. bis 24. November 2012 in Delhi) und CeMAT SOUTH AMERICA (19. bis 22. März 2013 in Sao Paulo). Darüber hinaus organisiert die Deutsche Messe AG die MATERIALS HANDLING EURASIA (29. März bis 1. April 2013 in Istanbul).
Ein wichtiges Fokusthema wird erneut der Bereich Bildung, Nachwuchs und Karriere sein. „Recruiting ist ein übergreifendes Thema, das wir auch auf anderen Messen mit kompetenten Partnern in Hannover präsentieren. Das dort gewonnene Knowhow werden wir auch zur CeMAT einsetzen“, ergänzt Gruchow.
Intralogistik-Messe CeMAT wechselt in den Zwei-Jahres-Turnus –
das sagen die Aussteller CeMAT 2014 (19. bis 23. Mai)
Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender des CeMATPräsidiums und Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group GmbH & Co. KG, Beckum: „Für Intralogistik-Unternehmen ist Wachstum nur im internationalen Kontext möglich. Umso wichtiger ist es, sich in kürzeren Abständen als bisher auf der Weltleitmesse zu präsentieren. Angesichts der rasanten TechnologieEntwicklungen sowie der daraus resultierenden Dynamik wird der Zwei-Jahres-Turnus der CeMAT unsere Branche weiter stärken und ihr zusätzlichen Schwung verleihen.“ Peter Günther, Geschäftsführer Fachverband Fördertechnik und Logistik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt a. M.: „Der Wechsel der Weltleitmesse ‚CeMAT Hannover‘ in einen Zwei-Jahres-Rhythmus trägt den Entwicklungen in der Intralogistik Rechnung. Die Vernetzung von Waren- und Informationsflüssen wächst und gleichzeitig verkürzt sich der Innovationszyklus. Vor diesem Hintergrund sind die
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Vorstand: Dr. Wolfram v. Fritsch, Deutsche Messe
Synchronisation und Kooperation der Messen CeMAT und transport logistic ein konsequenter und logischer Schritt. Mit der 2013 erstmals stattfindenden ‚CeMAT@tl‘ haben Aussteller somit jedes Jahr die Möglichkeit, sich unter der Marke CeMAT einem internationalen Fachpublikum und Markt in Deutschland zu präsentieren.“
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wolfgang Albrecht, Geschäftsführer PSI Logistics GmbH, Berlin, Mitglied des CeMAT-Präsidiums, Vorsitzender des Vorstands der Forschungsgemeinschaft Intralogistik/ Fördertechnik und Logistiksysteme im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und Mitglied des Lenkungskreises des Forums Intralogistik: „Der zweijährige Zyklus der CeMAT kommt der Innovationskraft der Logistikbranche und insbesondere den Herstellern im Bereich der Logistik-IT nach. Damit bietet die CeMAT eine zeitlich optimale Plattform, Innovationen zeitnah in marktreifen Neuheiten vorzustellen. Durch den weiteren Ausbau des bedeutsamen Bereichs Logistik-IT
zu einem Themenschwerpunkt der CeMAT profitiert das Fachpublikum dabei von einem kompakten Überblick über die Neuentwicklungen, die ihm die führenden IT-Hersteller anbieten. Vor diesem Hintergrund ist nicht zuletzt die Kooperation und einander ergänzende Koordination von CeMAT und der transport logistic, München, hervor zu heben. Auch diese ist von ihrem Themenschwerpunkt her eine hervorragende Messe für die IT-Anbieter. Damit besteht für Anwender von Logistik-IT künftig die Möglichkeit, sich kontinuierlich über die jüngsten Optimierungslösungen der Logistik-IT sowie das aktuelle Produkt- und Leistungsangebot der führenden Anbieter zu informieren. Daher begrüßt PSI Logistics die Entscheidung, mit der CeMAT in den Zwei-Jahres-Turnus zu wechseln, ausdrücklich.“ Gordon Riske, CEO der KION GROUP, Wiesbaden: „Eine starke Branche braucht eine starke globale Leitmesse. Mit dem verkürzten Zyklus der CeMAT haben nun alle Hersteller der Intralogistik-Branche die Möglichkeit, ihre Innovationen einem weltweiten Publikum noch direkter zu präsentieren. Als einer der weltweit führenden Anbieter von Flurförderzeugen unterstützen wir den Wechsel der CeMAT in den Zwei-JahresTurnus. Die KION Group produziert technologisch und wirtschaftlich führende Produkte und ist als Global Player in allen Wachstumsmärkten in führender Position aktiv. Auf der CeMAT in Hannover und den anderen CeMATStädten weltweit nutzen wir die Chance, unser gesamtes Leistungsportfolio zu präsentieren: Die Marken Linde, Still, OM, Fenwick, Baoli und Voltas stehen dabei für Qualität und unangefochtene Innovationsführerschaft in ihren jeweiligen Segmenten.“ Joachim Hänel, Geschäftsführer, Hänel Büro- und Lagersysteme, Bad Friedrichshall: „Der Name Hänel steht für innovative Lösungen in der automatisierten Akten- und Material-Bereitstellung. Wir sind bereits heute einer der weltweit führenden Anbieter in diesem Marktsegment. Durch die ständige Weiterentwicklung unserer Produkte und Software agieren wir stets vorausschauend auf die steigende Marktdynamik in der Intralogistik. Der Zwei-Jahres-Turnus der CeMAT entspricht eindeutig den Innovationszyklen unserer Produktwelt. Wir begrüßen daher den Turnuswechsel der CeMAT und versprechen uns davon neue Impulse für die gesamte Branche und natürlich auch für unser Unternehmen.“ WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ansprechpartnerin für die Redaktion: Brigitte Mahnken Tel.: +49 (0)511 89-31024 eMail: brigitte.mahnken@messe.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (Mitte) und die Zeppelin Geschäftsführer Peter Gerstmann (rechts) und Michael Heidemann (links) im Gespräch auf der NordBau 2012.
Gute Geschäfte auf der NordBau
Zeppelin blickt mit zahlreichen Abschlüssen auf der NordBau 2012 optimistisch in die Zukunft
NEUMÜNSTER (KF). „Das wird ein heißer Herbst werden“ freut sich Michael Heidemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH, über das aktuelle Nordbau-Ergebnis. Zum offiziellen Abschluss der traditionellen Baufachmesse im Norden kann der Exklusivpartner von Caterpillar erneut zahlreiche Geschäftsabschlüsse bekannt geben. Ein schöner Erfolg und ein gutes Zeichen für die Zukunft - dieses Fazit ziehen die Zeppelin Baumaschinen GmbH und die Zeppelin Rental GmbH & Co. KG von der diesjährigen NordBau, die erneut hohe Besucherzahlen melden konnte. Zur positiven Messebilanz von Zeppelin zählen nicht nur beeindruckende Verkaufszahlen, sondern auch fundierte Fachgespräche und zahlreiche Kundenkontakte auf dem gut besuchten Zeppelin Messestand. „Am Dienstag pünktlich zu Messeschluss hatten wir 120 Baumaschinen im Wert von rund 12 Millionen Euro verkauft und damit unser Ziel deutlich übertroffen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir aufgrund des Messenachgeschäfts in diesem Herbst noch weitere Geschäftsabschlüsse erzielen werden, gerade weil wir unseren Kunden im Moment besonders attraktive Angebote machen können. Mein Rat an unsere Kunden: Warten Sie nicht bis zur BAUMA, kaufen Sie jetzt!“ freut sich Michael Heidemann über den erfolgreichen Messeverlauf.
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Erfreut äußerte sich auch Messeleiter Wolfgerd Jansch: Gegenüber der Presse meinte er, dass die Besucherzahl des Vorjahres von rund 70 000 wohl im Großen und Ganzen wieder erreicht werden wird, genaue Angaben lagen aber derzeit noch nicht vor. Hochzufrieden mit dem Messeergebnis zeigte sich auch Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter in Hamburg, der erneut die Standleitung für die Zeppelin Baumaschinen GmbH übernommen hatte. „Unser neues Standkonzept, das voll auf das Gespräch mit Kunden und Besuchern setzt, hat sich bestens bewährt. Das große Interesse unserer Kunden an unseren neuen Produkten, wie zum Beispiel dem neuen Cat Radlader 966K XE mit richtungsweisender Getriebetechnik oder unseren mittelgroßen Radladern 924K bis 938K lassen uns optimistisch nach vorne schauen.“ Ebenfalls eine positive Bilanz zieht Zeppelin Rental. „Unser Auftritt in Neumünster bestätigt – wir sind auch im Norden eine feste Größe, mit der zu rechnen ist“, so Geschäftsführer Peter Schrader. „Durch Qualität und Leistung konnten wir unsere Marktpräsenz in diesem Jahr weiter ausbauen und neue Kunden für uns gewinnen.“
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Für jede Menge Unterhaltung zur vollen Stunde sorgte ein Minibagger-Geschicklichkeitsspiel, ebenso fachkundig wie schlagfertig moderiert von Zeppelin Rental Kundenberater Marcus Assmann. Interessierte Besucher konnten die feinfühlige JoyStick-Steuerung mit integrierten proportionalen Schiebereglern des neuen Kurzheck-Minibaggers Cat 303.5E CR testen und gleichzeitig tolle Preise abräumen.
Viel beachtet auf der NordBau: Der Cat Radlader 966K XE erzielt mit neuem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe eine Kraftstoffersparnis von 15 bis 20 Prozent.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei das richtige Paket – Verfügbarkeit, Technik und Dienstleistung. So hat Zeppelin Rental auch 2012 kräftig investiert. Knapp 1100 Caterpillar Neumaschinen wurden eingekauft, darunter Radlader der K-Serie, Kettenbagger der E-Serie, Mikro- und Minibagger, außerdem zahlreiche Baugeräte, Arbeitsbühnen und Raummodule. Ausführlich wurde in Neumünster über Neuheiten, z.B. im Bereich Maschinensteuerung, Speziallösungen in der Höhenzugangstechnik, saisonale Angebote wie Heizgeräte und bewährte Mietleistungen informiert. „Unsere Kunden profitieren von der modernsten Mietflotte auf dem gesamten Markt und natürlich von umfassender Beratung und Betreuung in jeder Phase ihres Projekts“, so Schrader.
Keine Berührungsängste vor neuester Baumaschinentechnik zeigte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, als er bei seinem traditionellen Rundgang am Zeppelin Stand im Freigelände Halt machte: Begrüßt durch die Zeppelin Geschäftsführer Peter Gerstmann und Michael Heidemann, nahm er gleich Platz auf dem Fahrersitz des Cat 303.5E CR und löste gelassen und sicher die knifflige Geschicklichkeitsaufgabe mit Sortiergreifer und Autoreifen. „Momentan ist die Stimmung im schleswigGut gerüstet für die neue Heizsaison – mit dem umfassenden Mietangebot an Elektro-, Gas- und Öl-Lufterhitzern und Zusatzleistungen wie Transport, Montage und Tankservice. Zeppelin Rental präsentierte sich auf der NordBau als RundumDienstleister.
„Gemeinsam mit der Zeppelin Baumaschinen GmbH sind wir Dienstleister und Problemlöser, egal ob es um Miete, Kauf oder Service geht“, erklärt Ulrich Sandner, Zeppelin Rental Gebietsleiter Hamburg/ Niedersachsen und Messestandleiter für Zeppelin Rental auf der NordBau. „Unser Biergarten hat sich auf der Messe als echter Treffpunkt der norddeutschen Wirtschaft etabliert. Wir konnten wertvolle Kontakte zu neuen Ansprechpartnern aus Bau, GaLaBau und dem Dienstleistungsgewerbe knüpfen“.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN holsteinischen Bau und Handwerk ausgesprochen positiv. Ich freue mich über diese gute Auftragslage. Doch ich teile auch die Sorgen in Bezug auf den drohenden Fachkräftemangel“, sagte der Ministerpräsident in Neumünster. „Auf der NordBau konnten wir wieder einmal unseren Kunden vor Augen führen, wie breit aufgestellt Deutschlands größte Vertriebs- und Serviceorganisation und die Vermietorganisation sind. Mit den Produkten allein ist es heutzutage nicht getan – ohne das entsprechende Dienstleistungsprogramm lässt sich keine Baumaschine mehr verkaufen. Doch gerade beim Serviceangebot trennt sich die Spreu vom Weizen – hier geht es um Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, etwa bei der Ersatzteilversorgung oder bei der Wartung. Dass Zeppelin viel unternimmt, um die Nase stets vorne zu haben, beweisen wir Tag für Tag“, so Michael Heidemann.
Erstmals bot die Nordbau auch eine Plattform für eine gezielte Nachwuchswerbung. Rund 1600 Schüler besuchten die Messe, viele davon mit festen Terminen auf den Ständen der Aussteller, um sich detailliert über ihre Chancen in der Bauindustrie informieren zu können. Michael Heidemann zeigte sich angetan vom Interesse der Jugendlichen: „Wir wollten auf der Nordbau 2012 zeigen, wie spannend es ist und wie viel Freude es bereitet, in unserer Branche tätig zu sein. Viele Berufe in der Bau- und Bauzulieferindustrie haben heute nichts mehr mit Schmutz und schwerer Arbeit zu tun, sondern mit anspruchsvollen Aufgabenstellungen und dem täglichen Umgang mit modernsten Technologien. Zeppelin tut viel für die Ausbildung von Servicetechnikern für Bau- und Landmaschinen und ist ständig auf der Suche nach vielversprechenden Azubis für diesen Beruf. Wir unterstützen die Initiative der NordBau und hoffen, auf diesem Weg viele Jugendliche für unsere Branche und natürlich für Zeppelin begeistern zu können.“
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Burghard Süring, technischer Werkleiter am Standort Deetz, Karl-Eckhardt Kutz, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Berlin, und Arno Wossal, Abteilungsleiter Einkauf bei der MEAB, stehend von links, vor dem neuen Dumper-Trio, das die Fahrer Gerold Gutschmidt, Hansi Bormann und Manfred Bertz (von links) steuern.
Alle guten Dinge sind drei!
Dumper-Trio der neuen Cat B-Serie übernimmt bei der MEAB Transporte für die Deponie Deetz DEETZ (SR). Zu den bekanntesten Baustellen der Republik gehörte seit den 1990er-Jahren nach Öffnung der Berliner Mauer der Potsdamer Platz im Herzen von Berlin – dessen Aushub in Deetz landete. Dort hat die MEAB, die Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft mbH, die sichere Verwahrung von Bauschutt und sonstigen mineralischen Abfällen übernommen. Das Unternehmen, das rund 250 Mitarbeiter beschäftigt und mit der Abfallentsorgung jährlich rund 51 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, unterhält insgesamt drei Deponien – die beiden weiteren sind in Schöneiche und Vorketzin. Um die Sicherung der Deponiekörper zu gewährleisten, wird kontinuierlich in die Sanierung investiert. In Summe sind es 500 Millionen Euro. Aber auch die Deponien an den Stand der Technik anzupassen macht Investitionen erforderlich. Damit nicht genug: Von Zeit zu Zeit braucht der Maschinenpark frischen Wind – er verlangt nach Erneuerung. So geschehen vor einem Dreivierteljahr, als drei neue Cat Dumper 735B zusammen mit einem neuen Cat Radlader 972H in Deetz Einzug hielten. Die Dumper, geliefert von der Zeppelin Niederlassung Berlin, sind die ersten Geräte der neuen B-Serie, die in Deutschland in Betrieb genommen wurden. Entsprechende Erfahrungswerte liegen nun vor. „Mit Respekt begegneten wir der neuen Motorentechnologie, wussten wir doch nicht, was da auf unsere Fahrer zukommt. Doch bis heute sind die Baumaschinen, ohne dass Probleme an den Motoren aufgetreten sind, im Einsatz“, erklärt Arno Wossal,
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Abteilungsleiter Einkauf bei der MEAB. Diese betrat gleich im doppelten Sinne Neuland: Es waren nicht nur Motoren, die die EU-Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllen, sondern es wird auch erstmals mit Transportgeräten von Caterpillar gearbeitet – ein Novum in der Unternehmensgeschichte. Diese geht auf das Jahr 1973 zurück, als die DDR den Volkseigenen Betrieb (VEB Deponie) gründete und im gleichen Jahr die Deponie in Deetz in Betrieb nahm. Weil damals die Wannseedeponie keinen Abfall mehr aufnehmen konnte, stand Westberlin vor dem Problem: Wohin mit dem Abfall? Die Deponie in Deetz bot sich an. Dort gab es Tonvorkommen – Ton, der für die Ziegeleien abgebaut wurde. Per Schiff wurde der Ton nach Berlin geliefert. Um Leerfahrten zu vermeiden, wurde der Westberliner Abfall mitgenommen. Mit der Wiedervereinigung wurde der VEB Deponie 1990 umgewandelt in die heutige MEAB mbH. Alleinige Gesellschafterin war zunächst die Treuhand – drei Jahre später stiegen die Länder Berlin und Brandenburg ein. Seitdem wird auf einer Fläche von 150 Hektar in Deetz Abfall beseitigt. Mit dem Bau einer basisgedichteten Fläche von 2,2 Hektar wurden 2009 die Voraussetzungen für einen langfristigen Weiterbetrieb geschaffen. Damit können auch zukünftig Abfälle der Deponieklasse I gesetzeskonform abgelagert werden. Die Abfälle werden per Straßen- oder Wasserweg angeliefert. Dann werden sie von einem Umschlagbagger auf die Dumper verladen, die sie in der Deponie abkippen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im doppelten Sinne betrat die MEAB am Standort Deetz Neuland: Es waren nicht nur Motoren, die die EU-Abgasnorm der Stufe IIIB erfüllen, sondern es wird erstmals mit Transportgeräten von Caterpillar gearbeitet – ein Novum in der Unternehmensgeschichte.
Sie sollen sicher abgelagert werden. Das ist eine Aufgabe, um die sich Burghard Süring, technischer Werkleiter am Standort Deetz, kümmert. Die andere lautet: die neue Beplanung des Deponiekörpers. Dazu wird im Rahmen der Sicherung und Sanierung eine gesetzeskonforme Oberflächenabdichtung errichtet. Weil nach starken Niederschlägen die Wege für normale Lkw teilweise nicht mehr passierbar sind, sind die Dumper mit ihrem Knickgelenk gefragt. Sie sind genau auf solche Verhältnisse ausgerichtet und können Steigungen mit einem Böschungsverhältnis von 1:3 ohne Weiteres bewältigen. Die Deponie erreicht am höchsten Punkt über dem natürlichen Gelände 40 Meter. Entsprechend lange Strecken von bis zu zwei Kilometern müssen die Dumper zwischen der Lade- und Kippstelle zurücklegen. Nicht immer erreichen sie dabei Volllast und nicht immer sind die gleichen Einsatzbedingungen gegeben. „Daher schwanken die Angaben zum durchschnittlichen Spritverbrauch, den wir erfassen, innerhalb von Woche zu Woche. Fest steht allerdings, dass im Schnitt rund 19 Liter in der Stunde an Kraftstoffverbrauch pro Maschine anfallen. Das ist doch ein ordentlicher Wert, mit dem man zufrieden sein kann“, so Burghard Süring.
Nicht nur deswegen steht das Unternehmen hinter der Entscheidung, Cat Dumper vom Typ 735B zum Transport einzusetzen, sondern überzeugt hat letztlich – wie so oft – das Preis-LeistungsVerhältnis. Den Takt der Transporte geben die Schiffe vor, die im eigenen Hafen anlegen. Sie müssen zügig ausgeladen werden, damit sie über die Wasserstraßen Nachschub holen können. Die Entladung der Schiffe, die von unterschiedlichen Reedereien gestellt werden, die Verträge mit Baufirmen haben, übernimmt die MEAB. 2011 wurden über den Wasserweg 250 000 Tonnen zum Einbau in die Deponie angeliefert. Hinzu kommen 500 000 Tonnen Material, das zur Profilierung der Deponie verwendet wird und das die Dumper ebenfalls in ihren Mulden befördern müssen. Was früher mehrere Maschinen übernahmen, wird inzwischen mit drei Geräten bewältigt, die nun mehr Leistung an den Tag legen müssen - womit die drei neuen Cat-Geräte kein Problem haben.
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Weniger Kraftstoff und geringer Ausstoß an Kohlenstoffdioxidemissionen tragen zum Umweltschutz bei. „Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb wird bei uns mehr auf Umweltschutz geachtet als anderswo“, fügt Arno Wossal hinzu. Den Takt der Dumper-Transporte geben die Schiffe vor, die im eigenen Hafen anlegen und die rasch ausgeladen werden müssen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Überzeugten sich vor Ort von der Stärke des neuen Cat 980K (von links): Willi Krah, Leiter Zeppelin Produktmanagement für Standardgeräte, Stephan Bothen, Zeppelin Niederlassungsleiter Erlangen, Peter Templer, Geschäftsführer, Lorenz Branner, zuständig für die Steinbrüche, beide Vereinigte Marmorwerke, und Wolfgang Wagner, Zeppelin Neumaschinenverkäufer.
Ein besonderer Kraftakt
Mit dem neuen Cat Blockhandler 980K gewinnen die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf rund 23 Tonnen schwere Jurakalksteinblöcke TITTING-KALDORF (SR). 150 Millionen Jahre Erdgeschichte haben ihre Spuren im Altmühltal hinterlassen: Fossilien wie Ammoniten zeugen davon, dass einmal ein Meer die Erde überdeckte. Entstanden sind Ablagerungen, die den Jurakalkstein bildeten. Dieser wird als Juramarmor, ob als Fassaden-, Boden- und Wandplatten, Fensterbänke sowie Treppenstufen, weltweit vermarktet. Eines der Unternehmen, die Vereinigten Marmorwerke (VMK), betreibt rund um den Firmensitz Titting-Kaldorf fünf Steinbrüche, davon derzeit drei aktiv. Um die mächtigen Marmorblöcke herauszulösen, setzt der Betrieb geballte Kraft in Form von einer groSSen Cat Baumaschinenflotte ein. Schicht für Schicht und Block für Block wird der Naturstein herausgebrochen – eine Aufgabe, der sich ein neuer Cat Blockhandler 980K widmet. Die Baumaschine, geliefert von der Zeppelin Niederlassung Erlangen, ist die erste in dieser Form in Deutschland. Mit dem neuen Blockhandler schlug das Unternehmen einen neuen Weg beim Rohstoffabbau ein. Investitionen in Baumaschinen gehen viele Gespräche voraus. Wird da die falsche Wahl getroffen, kann viel Geld auf der Strecke bleiben, schließlich müssen die Geräte die nächsten Jahre so wirtschaftlich wie möglich eingesetzt werden können. Auch bei den VMK fiel die Entscheidung in den neuen Cat 980K nicht sofort. „Von so einer Investition hängt sehr viel ab. Darum müssen verschiedensten Faktoren durchleuchtet werden“, erklärt Lorenz Branner, zuständig für die VMK Steinbrüche. Bedenkt man, dass mit der neuen Baumaschine das Arbeiten in dem Steinbruch teilweise umgestellt wurde, hat die Aussage doppelt Gewicht. Und das erklärt auch, warum er sich im Vorfeld ausführlich von Wolfgang Wagner, Neumaschinenverkäufer der Zeppelin Niederlassung Erlangen, beraten ließ. Miteingeschaltet war
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Willi Krah, der Leiter des Zeppelin Produktmanagements für Standardgeräte, der als Schnittstelle zwischen Baumaschinenvertrieb und -hersteller die aufkommenden Fragen klärte. Zunächst war einmal die Gerätegröße festzulegen. Denn bislang setzte das Unternehmen einen Cat Radlader vom Typ 988F ein. „Wir wollten in jedem Fall wieder einen Radlader, der die gleichwertige Leistung bringt. Von der Größe her reicht uns der neue 980K vollauf. 95 Prozent unserer Arbeiten können wir damit abdecken. Die restlichen fünf Prozent holen wir locker wieder rein, weil wir nun flexibler geworden sind. Ein 988H wäre zwar für gewisse Lagen im Steinbruch durchaus geeignet gewesen,
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Mit seiner Schaufel verteilt der Blockhandler den losen Bruch, um Wege zu präparieren.
doch mit der kleineren Maschine haben wir deutlich mehr Vorteile. Nicht nur bei den Anschaffungskosten sparen wir uns jede Menge Geld, sondern auch bei den übrigen Betriebskosten wie dem Spritverbrauch. Bei den gegenwärtigen Dieselpreisen war dies ein absolut entscheidender Faktor“, so Branner. Vom Grundprinzip her baut der Blockhandler auf dem Cat Radlader 980 der 2011 eingeführten K-Serie auf. Doch gibt es durchaus Unterschiede, was sich allein schon wegen des schweren Maschineneinsatzes erklären lässt: Das Kontergewicht wurde verstärkt – ebenso die Vorderund Hinterachsen. Ladearm und Hubzylinder mussten anders dimensioniert werden, um höhere Ausbrechkräfte zu erzielen. Das Getriebe wird anders untersetzt, um mehr Zugkraft zu erreichen. Alles in allem ist die ganze Konstruktion darauf ausgerichtet, schwere RohstoffBlöcke zu heben. Während laut Auskunft von Caterpillar in Griechenland schon einige Unternehmen mit der Maschine arbeiten, nahm diese Radlader-Variante der K-Serie bei VMK erstmals in Deutschland den Einsatz auf. Seine Besonderheit ist der Brechzahn. Damit geht es hart zur Sache, wenn das Unternehmen die Blöcke aus der Schicht herauslöst. Im Jahr werden rund 20 000 Kubikmeter Kalksteinblöcke abgebaut. So wie ein Stück Torte in verschiedene Schichten unterteilt ist, so haben auch die Steinbrüche der Vereinigten Marmorwerke ihre Schichten – konkret sind es 25, die unter die Kategorie abbaufähig fallen. Die Schichten sind in der Regel durch Tonlagen voneinander getrennt und variieren hinsichtlich ihrer Mächtigkeit und Farbe zwischen hellem bis dunklem beige und blaugrau. Abgebaut wird das Material, das gerade nachgefragt wird, von März bis November. Die restlichen drei Monate werden dafür genutzt, den Abbau für den Betrieb vorzubereiten. In dieser Zeit werden Erde
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und nicht brauchbares Material zur Seite geschafft. Damit werden alte Steinbrüche aufgefüllt und rekultiviert. Grundsätzlich wird immer auf verschiedenen Abbauebenen gearbeitet. Nur so ist das Unternehmen entsprechend flexibel und hat Zugriff auf die verschiedenen Kalksteinschichten. Wie und wo der Abbau im Steinbruch fortschreitet, regelt die Nachfrage. Nicht minder entscheidend ist es, die Qualität hochwertiger Blöcke zu bestimmen. Und das hat viel mit Erfahrung zu tun. Vor ihrem Abbau wird die Oberfläche der Schicht gesäubert und freigelegt – eine Aufgabe, die ein Cat Radlader 907 mit Kehrbesen übernimmt. Danach wird die Schicht mit Wasser abgespritzt. Das dient dazu, die geologische Beschaffenheit, die Farbe und die Qualität des Materials beurteilen zu können. Die Größe der abgebauten Blöcke hängt von den natürlichen Klüften und Spalten und Schichtdicken ab. Dann werden die Blöcke vorgezeichnet, die herausgebrochen werden. Mit einem Bohrgerät, einem Cat Kettenbagger vom Typ 325DLN, werden in einem Abstand von zwölf Zentimetern und in einer Tiefe von bis zu 160 Zentimetern (je Schichtstärke) Löcher in den Naturstein getrieben. In diese Löcher werden Hydraulikspalter eingesetzt, die mit einem Druck von rund 300 bar den Naturstein aus dem festen Verbund ablösen – tiefe Risse treten auf. Nun ist der Blockhandler gefragt. Mit seinem drei Tonnen schweren Brechzahn setzt er an, schiebt ihn unter den Block und bricht ihn dann heraus. Welche immensen Kräfte die Baumaschine aufbringen muss, kann man sich kaum vorstellen. Manchmal lassen sich Blöcke nur schwer heraustrennen. Dann muss ein Cat Mobilbagger M322D samt Meißel anrücken. Gemeinsam wird der Block materialschonend aus dem Vorkommen gelöst.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Doch mit dem Lösen der Blöcke ist der Blockhandler noch nicht am Ende – er muss den Block, der in der Regel eine Größe von rund 2,8 x 1,5 x 1,0 Meter und ein Gewicht von bis zu 23 Tonnen erreicht, auch noch transportieren und verladen. Für diese Aufgabe tauscht er den Brechzahn gegen Gabelzinken aus. Damit hievt er den mächtigen Block auf einen der zwei Cat Muldenkipper, der den Juramarmor in die Weiterverarbeitung transportiert. In seiner Mulde haben bis zu vier Blöcke Platz – auch bei dieser Baumaschine geht das Unternehmen bis an die Belastungsgrenze.
Schaufel ist der Betrieb flexibler geworden. „Wir können mit dem Blockhandler drei Arbeiten ausführen, die wir früher nicht mit dem Cat 988F hätten erledigen können“, meint Branner. Es gehörte unternehmerischer Mut zu diesem Schritt. „Man darf nicht immer nur der alten Technik nachtrauern und auf Sicherheitsdenken setzen, sondern muss auch neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen sein. Umso besser ist es, wenn sich herausstellt, dass die Entscheidung für den neuen Cat 980K die richtige war“, erklärt Stephan Bothen, der Leiter der Zeppelin Niederlassung Erlangen.
Alle Radlader, mit denen die Vereinigten Marmorwerke arbeiten, sind mit einem Locmatic-Schnellwechsler ausgerüstet. „Das erleichtert den Wechsel der Anbauwerkzeuge ungemein“, so Lorenz Branner. Untereinander sind die Anbaugeräte kompatibel und können von weiteren vier Cat Radladern genutzt werden – in den Steinbrüchen arbeiten die Modelle 980G, 980H, 980K und 988H eng zusammen. Im Fall des neuen Blockhandlers sind es nicht nur Brechzahn und Gabelzinken, sondern auch eine Felsschaufel, die eingesetzt werden. Damit wird Gestein, das nicht für die Weiterverarbeitung geeignet ist, verladen und entsorgt.
Die VMK haben in den letzten Jahren kontinuierlich investiert – die Baumaschinen, darunter die Radlader, die Bohrgeräte und Muldenkipper sind dafür nicht der einzige Beweis. Auch in der Produktion wurden die Anlagen, wie etwa eine neue 80-Blatt- Gattersäge, auf den neuesten Stand gebracht, um so die verschiedensten Formate, Kanten und Oberflächen erzeugen zu können. Insgesamt 70 Prozent der Fliesen und Platten werden in deutschsprachigen Ländern verkauft, der Rest geht in den Export, etwa nach USA, England und China. Sie zieren den Flughafen Nürnberg, das Asia House in Houston, das Opernhaus Kopenhagen in Dänemark oder ein neues Museum in Liverpool.
Dass Baumaschinen der Marke Cat in den Steinbrüchen der VMK so präsent sind, war nicht immer so. „Viel hat mit dem Zeppelin Service und der Verfügbarkeit mit Ersatzteilen zu tun. Wir haben erkannt, dass wir mit dem Partner Zeppelin und Caterpillar die Rohstoffgewinnung wirtschaftlicher betreiben können“, lauten Branners Argumente. Auf den neuen Cat Radlader 980K übertragen heißt das: Dank dem Brechzahn, den Gabelzinken und der
Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de Der Blockhandler hievt den Block auf einen Cat Muldenkipper 771D. In seiner Mulde haben bis zu vier Blöcke Platz.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Mit 13 neuen Cat Baumaschinen hat die Firma Seizmeir ihren Wettbewerbsvorteil ausgebaut
Perfekten Investitionszeitpunkt abgepasst MITTERSCHEYERN (SR). Montagmorgen, Start einer neuen Arbeitswoche: Während diesem Zeitpunkt ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung eher mit Schrecken entgegensah, freuten sich die hundert Mitarbeiter der Firma Seizmeir bereits darauf. Denn auf sie warteten vier Tieflader, die die neue Baumaschinenflotte geladen hatten. Das auf Asphalt- und Pflasterarbeiten sowie Straßen-, Erd- und Galabau spezialisierte Unternehmen nahm die Fracht in Empfang, als pünktlich um sieben Uhr elf neue Cat Radlader 906H und zwei Cat Minibagger 302.5 auf dem Firmengelände in Mitterscheyern bei Pfaffenhofen eintrafen. Damit ist für Geschäftsführer Josef Seizmeir der Zustand der Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt: „Wer regelmäßig investiert, wie wir, bei dem laufen Investitionen auch nicht auf.“ Der Firmenchef legt großen Wert darauf, seinen Bestand an Baumaschinen auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und tauscht in regelmäßigem Rhythmus alte Geräte gegen neue aus. „Im Durchschnitt arbeiten wir rund sechs Jahre mit den Maschinen“, so Seizmeir. Den Zeitpunkt des Wechsels passt er genau ab, denn mit den Jahren verlieren die Geräte an Wert und Reparaturen häufen sich. „Dann reißen die Schläuche häufiger und die Reifen sind aufgearbeitet. Damit tut man sich keinen Gefallen. Man darf den Moment nicht übersehen, an dem man nicht mehr kostendeckend arbeitet, sondern muss versuchen, den perfekten Investitionszeitpunkt abzupassen. Das ist in der Regel keine hohe Mathematik, wenn man die Kosten betrachtet, sondern eine rein kaufmännische Entscheidung“, so Seizmeir. Mit Neumaschinen kann
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Aufgereiht vor der Werkstatt und Firmenzentrale: die neue Cat Baumaschinenflotte. Zur Inbetriebnahme der Geräte erschienen (von links) Zeppelin Vertriebsdirektor Jürgen Karremann, Zeppelin Verkäufer Josef Gruber, Firmenchef Josef Seizmeir, Prokurist und Bereichsleiter Asphalt- und Erdbau Stefan Hausmann, Prokurist und Bereichsleiter Straßen- und Pflasterbau Alexander Stemmer und Prokurist und Bereichsleiter Galabau Peter Hammer.
er Aufträge wettbewerbsfähig erledigen und ist gut abgesichert. Schließlich kann er sich auf die Garantie berufen. Stehen Wartungsarbeiten an, dann kommen dem Betrieb Servicemitarbeiter der Zeppelin Niederlassung München zur Hilfe, welche die eigenen Mitarbeiter der Werkstatt mit Rat und Tat unterstützen. Mitarbeiter der Niederlassung kümmern sich auch um den Verkauf von Gebrauchtmaschinen. „Zugute kommt uns, dass Cat Geräte werthaltig sind“, argumentiert Seizmeir. Eine Eigenschaft, die sich beim Wiederverkauf finanziell bemerkbar macht. Im Umkehrschluss nutzt der Betrieb wiederum Gebrauchtmaschinenangebote der Niederlassung München, wie im Fall eines gebrauchten Cat Radladers 950G. „Früher waren die Innovationszyklen der Baumaschinenhersteller viel länger, bis neue Produkte auf den Markt kamen. Inzwischen werden Geräte in kürzeren Abständen modifiziert. Radladermodelle von früher sind bei Weitem nicht mehr mit denen von heute vergleichbar, was die Leistung und den Spritverbrauch betrifft“, führt Zeppelin Vertriebsdirektor Jürgen Karremann aus. Auf sein Argument baut auch der Unternehmer: Ihm kommt es bei
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NEUHEITEN & REPORTAGEN den Radladern auf Kraft an, denn die Kompakten müssen auch schon mal größere Lasten bewältigen können. „Dann sollten sie noch etwas Reserven übrig haben“, so Seizmeir. Eingesetzt werden sollen die Radlader und Minibagger bei Straßen- und Pflasterarbeiten. Die elf neuen 906H sind zum Be- und Entladen von Paletten mit bis zu zwei Tonnen vorgesehen, während die beiden 302.5 nicht nur kleinere Aushubarbeiten übernehmen, sondern mit einem Hammer auch Asphalt und Beton bearbeiten sollen. Eine weitere Vorgabe lautet: Die Radlader müssen wendig sein und auch noch an schwer zugänglichen Stellen manövrieren können. Des Weiteren ist Seizmeir wichtig, dass die Maschinen pflegeleicht und von seinen Mitarbeitern leicht zu bedienen sind. Zugute kommt dem Personal, dass die Maschinengeneration der Cat Radlader der H-Serie tiefer aufgehängte Pendelachsen und damit einen tieferen Schwerpunkt aufweist. Das verleiht den Fahrern ein sicheres Gefühl im Umgang mit der Maschinentechnik. Jeder Kolonne werden feste Maschinen zugewiesen. „Wir versuchen, die Geräte nicht auf weiten Strecken umzusetzen, sondern die Transportwege kurz zu halten “, meint der Firmenchef. Deswegen hat jede Maschine in der Regel zugewiesene Anbaugeräte. Dass mit neuen Geräten Innovationen im Fuhrpark Einzug halten, ist ihm noch aus einem anderen Grund wichtig: Viele Auftraggeber schauen sich inzwischen den Fuhrpark an. Seizmeir führt viele Aufträge für die öffentliche Hand aus. „Gerade bei Imageprojekten werden wir oft und gerne beauftragt“, erklärt er. Das kommt nicht von ungefähr. „Es wird für ein Unternehmen immer wichtiger, dass es einen guten Eindruck hinterlässt und da spielen vermeintliche Äußerlichkeiten wie ein gepflegter Maschinenpark eine immer größere Rolle. Die Außenwirkung eines Unternehmens darf man bloß nicht unterschätzen“, lautet seine Argumentation. Die Kundschaft, vor allem öffentliche Auftraggeber, die nicht nur aus der bayerischen Landeshauptstadt kommen, sondern aus Ingolstadt, Augsburg und Umgebung, sollen die neuen Radlader und Minibagger mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Schnell kann eine einzige Baustelle zum Aushängeschild des ganzen Unternehmens werden. Jede Baustelle muss darum aufgeräumt und abgesichert sein – das derzeit größte Projekt ist davon nicht ausgenommen: die Nordumgehung Pasing, an deren Bau die Firma von Josef Seizmeir beteiligt ist.
– kümmert. Weil der Betrieb viele Aufgaben für Generalunternehmer ausführt, bleibt es längst nicht nur bei einem Gewerk. „Die Tendenz geht dahin, dass wir nicht nur den Straßenbau übernehmen, sondern bei vielen Projekten auch den Kanalaufbau gleich mit ausführen. Auftraggeber wollen heute lieber nur einen Ansprechpartner, der sich um alles kümmert. Das ist uns nur recht: Je mehr Arbeiten bei einem Projekt anstehen, desto lieber und desto besser passen sie zu unserem Geschäftsmodell“, bringt es der Geschäftsführer auf den Punkt. Er ist dabei überzeugt, dass sein Betrieb nicht nur genau die richtige Größe hat – die passenden Baumaschinen hat er längst auch.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Im Einsatz sind die Cat Radlader zum Beispiel bei der Baugebietserschließung Rothenturm in Ingolstadt.
Seizmeir vertreibt seit 1989 über die SNH GmbH Pflastersteine, deren Transport und Logistik er auch übernimmt. Aufgrund steigender Kundennachfrage gründete der Firmenchef Josef Seizmeir eine eigene Gesellschaft, die SSP GmbH, die sich um eine fachgerechte Verlegung – ob von Hand oder mit Pflasterverlegemaschinen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Cat Mobilbagger feiern Rekord
Strabag SE-Tochter BMTI übernimmt den 25 000. Cat Mobilbagger von Zeppelin
GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Als zur bauma 1995 der erste Cat Mobilbagger der M300er-Serie vom Band rollte, begann die Erfolgsgeschichte mobiler Baumaschinen von Caterpillar. Ende Juli 2012 konnte ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion sowie im Vertrieb gefeiert werden. Der 25000. Cat Mobilbagger rollte vom Band und Zeppelin verkaufte ihn an die Strabag SE-Tochter BMTI – Baumaschinentechnik International GmbH. Mit dem neuen Cat Mobilbagger M318D setzt das für die Investition, Disposition, Vermietung, Verwaltung, Wartung, Instandhaltung und Verwertung von Baumaschinen zuständige Unternehmen innerhalb der Strabag -Gruppe, einem der größten Baukonzerne Europas mit Sitz in Wien, seine enge Zusammenarbeit mit dem deutschen und österreichischen Caterpillar Exklusivpartner fort. „Auch wenn unser Gerätepark nur einen Bruchteil der 25 000 produzierten Mobilbagger aufweist, freuen wir
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Werner Baumann (Zweiter von links), Geschäftsführer der BMTI, und Bernd Karsten(Zweiter von rechts), der technische Leiter bei BMTI für den Betrieb Nord erhielten den Jubiläumsbagger von Peter Gerstmann (links), Zeppelin Konzernchef, und Brian Abbott (rechts), Geschäftsführer vom EDC sowie weltweit verantwortlicher Caterpillar Produktmanager für Mobilbagger.
uns sehr, dass wir nun den Jubiläumsbagger erhalten“, so Werner Baumann, Geschäftsführer der BMTI. Der Betrieb setzt auf Premiumanbieter und verfolgt eine „DreiMarken-Strategie“ bei Baumaschinen. Nicht von ungefähr befinden sich darum 800 Maschinen der Marke Caterpillar im Gerätepark. Bei den Hydraulikbaggern dominiert deutlich der Mobilbagger den Maschinenpark. Den Jubiläumsbagger übernimmt der BMTI Betrieb Nord mit seinem technischen Leiter Bernd Karsten. Der Betrieb Nord ist einer von sechsen innerhalb der StrabagOrganisation, der für die Bewirtschaftung, Betreuung und Werterhaltung des mobilen Anlagevermögens verantwortlich zeichnet. Sein erster Baustelleneinsatz steht dem M318D in Hamburg bevor, wo für den Flughafen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der Start- und Landebahn durchgeführt werden, um auch künftig einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.
kW (160 PS), M318D mit 124 kW (169 PS) und M322D mit 123 kW (167 PS) bis zu fünf Materialumschlagmaschinen M318D MH bis M325D LMH.
Eingeläutet wurde die engere Zusammenarbeit zwischen BMTI, Caterpillar und Zeppelin 2003 ebenfalls mit einem Jubiläum: BMTI nahm vor neun Jahren den 10 000. Cat Mobilbagger von Zeppelin in Empfang, der zugleich der 4 000. Mobilbagger M318C war. Auch der neue Jubiläumsbagger zählt zur selben M318-er Baureihe. Mittlerweile ist jedoch die D-Serie auf dem Markt, die im letzten Jahr an den neuesten Stand der Technik angepasst wurde. Somit zeugt der 25 000. Cat Mobilbagger auch davon, dass der weltweit größte Baumaschinenhersteller kontinuierlich daran arbeitet, seine Produkte weiterzuentwickeln.
„Die Stückzahl der Mobilbagger in der 13 bis 23 Tonnenklasse bewegt sich alleine im Hauptmarkt Deutschland jedes Jahr um die 2 000 Einheiten. Warum sich die Geräte in Deutschland so rasant durchsetzen konnten, hat damit zu tun, dass Mobilbagger universell einsetzbar sind und bei vielen Bauunternehmen als die „Brot- und Buttermaschinen“ gelten, mit denen das Geld auf Baustellen verdient wird. Aber auch andere Länder zeigen zunehmend Interesse an Mobilbaggern. So herrscht in Korea eine riesige Nachfrage nach diesen Geräten – dort besteht ein sehr starker Mobilbaggermarkt. Der Grund: Man hat erkannt, dass sich mit diesem Baumaschinentyp eine hohe Flexibilität erzielen lässt. Ein zusätzliches Argument ist die Mobilität der Radbagger die keinen Tieflader benötigen, wenn sie versetzt werden müssen, sondern einfach von A nach B fahren können“, erklärt der Zeppelin Baumaschinen-Chef Michael Heidemann.
Verantwortlich für die Entwicklung der Mobilbagger zeichnet das European Excavator Design Center (EDC), das sich einen großen Teil des Mobilbagger-Erfolgs auf seine Fahnen schreiben kann. Vor 20 Jahren wurde es mit der Absicht gegründet, Cat Mobilbagger zu entwickeln, die im weltweiten Einsatz den Kundenanforderungen entsprechen. Im bayerischen Wackersdorf befindet sich das weltweite Entwicklungszentrum für Cat Mobilbagger. Dort wird die Weiterentwicklung vorangetrieben inkusive des Prototypenbaus. Die Produktion der Mobilbagger findet im französischen Caterpillar Werk in Grenoble statt. Die Geräte werden über das weltweite Caterpillar Händlernetz vertrieben. „Dass wir die Übergabe des 25 0000. Cat Mobilbaggers feiern können, hat ganz entscheidend damit zu tun, dass wir die Mobilbagger im wichtigsten Mobilbagger-Markt der Welt in Deutschland entwickeln. Nur so sind wir in der Lage, schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren. Der deutsche Markt ist einer der weltweit technisch anspruchsvollsten Märkte, in dem der Mobilbagger erfunden wurde. Wer direkt vor Ort ist, weiß, was der Markt verlangt. Den Fokus auf den Kunden richten, genau das hat Doug Oberhelman, der CEO von Caterpillar, in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie gestellt. Deutsche Kunden stellen hohe Anforderungen an die Baumaschinentechnik. Darum sind wir auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Vertriebs- und Servicepartnern wie Zeppelin angewiesen. Zeppelin hat großen Anteil am Jubiläum“, dankte Brian Abbott, Geschäftsführer vom EDC und weltweit verantwortlicher Caterpillar Produktmanager für Mobilbagger, in der Feierstunde für die langjährige Kooperation. Zehn verschiedene Modelle der D-Serie hat Zeppelin als exklusiver Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Mobilbaggern im Angebot. Sie reichen vom M313D mit 95 kW (129 PS), M315D mit 101 kW (137 PS), M316D mit 118
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Auch wenn ihr Aufgabengebiet sehr unterschiedlich ist – mal sind sie beim Erdaushub, mal im Tief- und Kanalbau gefordert – haben ihre Anwender klare Vorstellungen, was die Mobilbagger können müssen – so auch die BMTI. Ein Grundsatz, den alle ihre Baumaschinen erfüllen müssen, lautet: Die Maschinen werden so ausgewählt, dass sie sich den Einsatzbedingungen anpassen. Im Fall des neuen M318D heißt das: Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen und um Unfälle sowie Gefahren zu vermeiden, hat der neue Mobilbagger eine Seiten- und eine Rückfahrkamera. So können die Fahrer ihren Arbeitsbereich, der über zwei Bildschirme gleichzeitig angezeigt wird, besser überwachen und sie können auch Rangiermanöver und Rückwärtsfahrten gefahrloser ausführen. Arbeitsabläufe werden nicht nur sicherer und ergonomischer, sondern auch wesentlich effizienter. Als weiteres Kriterium der BMTI ist vorgeschrieben, dass bei allen Geräten biologisch abbaubare Hydrauliköle und Schmierstoffe auf Pflanzenölund Esterbasis eingesetzt werden. Der Jubiläumsbagger bleibt davon nicht ausgenommen, denn die Geräte arbeiten häufig in umweltsensiblen Bereichen wie im Wasserbau, wo Bioöl zwingend vorgeschrieben wird. An erster Stelle des Anforderungskatalogs steht jedoch der reibungslose Betrieb der Maschinen. „Uns kommt es vor allem auf die Verfügbarkeit unserer Baumaschinen an und diese hängt im Wesentlichen davon ab, wie schnell im Falle eines Falles der Monteur auf der Baustelle ist und das benötigte Ersatzteil geliefert werden kann. Und das nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern europaweit“, macht Werner Baumann klar. Dass sich Zeppelin dafür als idealer Baumaschinenlieferant anbietet, hat nicht zuletzt
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NEUHEITEN & REPORTAGEN mit dem dichten Niederlassungsnetz in Deutschland zu tun, sondern auch mit den Standorten im Ausland, insbesondere in Osteuropa, wo die Strabag viele Baustellen abwickelt. Dem trägt die neue Konzernstruktur von Zeppelin bereits Rechnung. „Zeppelin versteht sich als Partner, der den Kunden einen breitgefächerten Service bietet, der nicht bei der Wartung und Ersatzteilversorgung aufhört und der nicht allein auf Deutschland beschränkt ist. Durch unsere neue Organisationsform, nach strategischen Geschäftseinheiten, können wir noch besser als bisher die Anforderungen von international operierenden Kunden wie der Strabag bedienen. Vor allem in Russland bieten sich in Zukunft Wachstumsperspektiven. Um diese nutzen zu können, sind wir dort längst vertreten und werden dort auch weiter investieren, etwa in den Bau einer neuen Niederlassung in Moskau. Durch den Ausbau unserer Vertriebsstruktur sind wir in der Lage, den hohen Anforderungen der Kunden schnell gerecht zu werden. Aber letztlich hat jede Form der Zusammenarbeit mit Menschen zu tun. Ohne die Mitarbeiter im Vertrieb und Service, die sich für Kunden wie die BMTI einsetzen, könnten wir auch keine Rekordzahlen verkünden“, verdeutlicht Zeppelin Konzernchef Peter Gerstmann, als er zusammen mit Brain Abbott den Jubiläumsbagger der BMTI übergab.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München | Deutschland Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Zeppelin Baumaschinen-Chef Michael Heidemann (Zweiter von links) schneidet die Torte an und Peter Gerstmann (links), Zeppelin Konzernchef, Werner Baumann (Zweiter von rechts), Geschäftsführer der BMTI, und Brian Abbott (rechts), Geschäftsführer vom EDC sowie weltweit verantwortlicher Caterpillar Produktmanager für Mobilbagger freuen sich schon auf das erste Stück.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Putzmeister Holding GmbH
Putzmeister kauft Fahrmischer-Hersteller Intermix · Putzmeister übernimmt Firma Intermix von Hans-Georg Stetter · Fahrmischer sind die ideale Ergänzung der eigenen Produktpalette · Norbert Scheuch, CEO Putzmeister Holding: „Intermix rundet unser Portfolio perfekt ab“ Aichtal, 2012 – Die Putzmeister Holding GmbH („Putzmeister“) hat am 19.07.2012 die Verträge zur Übernahme der Intermix GmbH unterzeichnet. Mit dieser Transaktion stärkt Putzmeister, einer der führenden Hersteller von Betonpumpen, seine Marktposition und ergänzt seine Produktlinie um weitere Baumaschinen. „Die Übernahme rundet unser Portfolio perfekt ab“, sagte Norbert Scheuch, CEO Putzmeister Holding. Die Firma Intermix wurde 1984 von Hans-Georg Stetter, dem Sohn des Fahrmischer-Pioniers Georg Stetter, gegründet. Sein Unternehmen Intermix entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem führenden Hersteller von Fahrmischern und Sondermischern in Europa. Am Stammsitz in Heimertingen nahe Memmingen in Süddeutschland befinden sich der Kundendienst und eine Logistik-Zentrale zur Auslieferung der Maschinen. Fahrmischer von Intermix sind heute weltweit im Einsatz. Intermix produziert und liefert jedes Jahr bis zu 800 Maschinen an Endkunden und Vertriebspartner.
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Technologie, Service und Strategie richten sich konsequent nach den Bedürfnissen der internationalen Kunden aus. Für Putzmeister bedeutet die Übernahme von Intermix eine ideale Ergänzung zum eigenen Produktportfolio. Putzmeister entwickelt, produziert und verkauft weltweit Maschinen, insbesondere Betonpumpen für die Bauindustrie, den Tunnelbau und industrielle Großprojekte. Über sein globales Verkaufsnetzwerk wird Putzmeister ab jetzt auch Fahrmischer vertreiben. Diese transportieren den Frischbeton unter Beibehaltung der Homogenität zur Baustelle. Während der Fahrt vermischen sich die Rezepturbestandteile des Betons. Auf der Baustelle werden Fahrmischer gemeinsam mit Autobetonpumpen und stationären Betonpumpen eingesetzt. Durch den Kauf der Firma Intermix weitet Putzmeister den eignen Anteil am Betonstreckengeschäft maßgeblich aus.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Über Putzmeister
Über Intermix
Die Putzmeister Holding GmbH und ihre Tochterfirmen entwickeln, produzieren, verkaufen und dienen ihren Kunden weltweit mit technisch hochwertigen Maschinen in den Bereichen Betonförderung, Autobetonpumpen, Stationäre Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör, Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-Dickstoffen, Betoneinbau und Abraumförderung im Tunnel und unter Tage, Roboter- und Handhabungstechnik, Mörtelmaschinen, Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektion und Sonderanwendungen. Marktfelder sind die Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle Großprojekte, Fertigteilindustrie, Kraft- und Klärwerke sowie Müllverbrennungsanlagen.
Die Intermix GmbH entwickelt und produziert Fahrmischer, Sondermaschinen und Spezialmischer für den Tunnelbau für die internationale Bauwirtschaft. Die Firma wurde 1984 von Hans-Georg Stetter, dem Sohn des Fahrmischer-Pioniers Georg Stetter gegründet. Intermix liefert weltweit ca. 800 Maschinen pro Jahr aus.
Sitz des Unternehmens ist Aichtal. Mit rund 3.000 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 570 Millionen Euro Umsatz. Gesellschafter der Putzmeister Holding GmbH sind seit März 2012 die SANY Heavy Industry Co., Ltd.. Die chinesische Investorengruppe CITIC PE Advisors (Hong Kong) Limited hält einen Minderheitsanteil.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Putzmeister Holding GmbH Michael Walder, Leiter Marketing Tel: +49 (0)7127 599 – 311 eMail: WalderM@PMW.de TEMA Technologie Marketing AG Doris Frisch Tel: +49 (0)711 48945733 eMail: frisch@tema.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Construction Tools
Atlas Copco SB 702, Der einzige 700 Kilo-Hydraulikhammer in Solid-Body-Bauweise
tlas Copcos neuer SB 702 Hydraulikhammer macht im GartenA und Landschaftsbau, auf Baustellen und bei Abbruchprojekten gleichermaßen eine gute Figur. Intensive Forschung, innovatives Produktdesign und Atlas Copcos Know-how im Bereich Hydraulikhammer-Technologie haben ihm einen geringeren Kraftstoffverbrauch, weniger Vibrationen und einen reduzierten Geräuschpegel beschert.
Kompakte Bauweise Seine Solid-Body-Bauweise macht den SB 702 so einzigartig. Dank seines einteiligen Hammerkörpers ist der SB 702 sehr kompakt und einfach zu handhaben. Schlagwerk und Führungssystem sind in einem einzigen Stahlblock untergebracht, was Seitenbolzen überflüssig macht. Der integrierte, wartungsfreie Akkumulator ist leicht zugänglich und dennoch bestens vor Stößen und Schlägen geschützt.
Einfache Installation und Wartung Der SB 702 toleriert eine breite Spanne von Öldurchflussraten und kann darum an verschiedensten Trägergeräten installiert werden. Im Falle einer hydraulischen Überlastung verhindert das eingebaute Schutzventil Schäden am SB 702 und daraus resultierende Ausfallzeiten. Der SB 702 ist einfach zu installieren und immer einsatzbereit. Er benötigt nur wenig Wartung und macht sie Ihnen im Bedarfsfall so einfach wie möglich. Zweifache Halteriegel reduzieren Belastung und Verschleiß der Einsteckwerkzeuge auf ein Minimum. Dank des patentierten Halteriegelsystems ist der Wechsel des Einsteckwerkzeugs denkbar einfach, und die schwimmende Werkzeugbuchse lässt sich vom Bediener vor Ort mit Standardwerkzeug austauschen.
Höhere Produktivität durch Energierückgewinnung Dank Energierückgewinnung entwickelt der SB 702 eine hohe Schlagleistung. Während die Schlagenergie konstant bleibt, steigert der Hydraulikhammer die Schlagfrequenz und damit seine Schlagleistung. Damit wächst wiederum die Effizienz und größere Effizienz bedeutet höhere Produktivität bei geringerem Kraftstoffverbrauch. Die Energierückgewinnung hilft auch bei der Rückstoßdämpfung, was Abnutzung und Verschleiß am Trägergerät vermindert und den Komfort für den Bediener erhöht. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Construction Tools Communications & Training Manager Anja Kaulbach eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com
Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, Expandern und Luftaufbereitungssystemen, Bau- und Bohrgeräten, Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Mit innovativen Produkten und Serviceleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2011 beschäftigte Atlas Copco etwa 37.500 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 81 Mrd. SEK (9 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter www.atlascopco.com Atlas Copco Construction Tools ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Construction Technique von Atlas Copco. Hier werden hydraulische, pneumatische und benzinbetriebene Ausrüstungen für Abbruch-, Recycling-, Verdichtungs-, Gesteinsbohrungs- und Betonarbeiten hergestellt und vermarktet. Die Produkte werden unter diversen Marken über eine weltweite Vertriebs- und Kundendienstorganisation vertrieben. Die Abteilung hat ihren Hauptsitz in Essen, Deutschland, und unterhält Fertigungsstätten in Europa, Afrika und Asien.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Underground Rock Excavation
Die Feierlichkeiten für den 100. Scooptram ST7 in Örebro, Schweden im Juni 2012
VERKAUFT! A
Der 100. Scooptram ST7 von Atlas Copco
tlas Copco feiert den 100. Verkauf des Scooptram ST7 Laders. Damit bestätigt das Unternehmen den internationalen Erfolg der neuen Generation von Fahrladern im Hinblick auf Untertage-LaderTechnologie und Design.
Vostok – Metall TransLLP aus Kasachstan hat den Auftrag für den weltweit 100. Scooptram ST7, dem umsatzstärksten Lader von Atlas Copco, erteilt. Der Lader wird im Juli ausgeliefert. Sein Einsatzbereich wird die Erschließung unter Tage in der Ridder- Sokolnyi-Goldminie in Kazzinc im Osten von Kasachstan, sein.
Industriemineraliengruppe, Geomin Erzgebirgische Kalkwerke. Geomin war das erste Unternehmen in Deutschland, das den Scooptram ST7 in der Kalksteingrube Hermsdorf nahe der tschechischen Grenze einführte. Mittlerweile wird eine zweite Maschine in einer neuen Flussspatgrube in derselben Region eingesetzt.
Dieser Verkauf markiert einen Meilenstein für die weltweite Erfolgsgeschichte des Scooptram-Laders, die bereits mit der Produkteinführung 2010 begann.
Die Wartungsintervalle sind länger als für die ältere Generation von Fahrladern in der Mine, und durch Verbesserungen beim Teileverschleiß werden weniger Ersatzteile benötigt.
Hintergrund
Das Fahrzeug zeichnet sich durch eine klimageregelte Kabine, geringe Geräuschpegel, verbesserte Beleuchtung und effizientere Notfall/Alarmsysteme aus. Es verfügt auch über eine hervorragende Fahrsteuerung, die besonders reifenschonend wirkt. Dadurch werden weniger Reifenwechsel und eine längere Reifenlebensdauer erreicht.
Diese Reise begann während der ersten praktischen Erprobungsphase, als die schwedische Lovisa-Mine die besten Noten für Produktivität, Wartungsfreundlichkeit und Komfort für den Fahrlader vergab. Dabei wurde von umfangreichen Verbesserungen bei den Ladearbeiten sowie der Arbeitsumgebung unter Tage für den Maschinenführer berichtet.
Komfort, Sicherheit und Produktivität
Aber vielleicht ist Kraftstoffeffizienz der signifikanteste Vorteil. Berichten zufolge verbraucht der Scooptram nur 10 Liter pro Stunde mit dem wassergekühlten Cummins QSB6,7 193 PS, EPA Tier 3/Stage III Motor. Das entspricht etwa der Hälfte des Verbrauchs der älteren Fahrlader in der Mine.
Es folgte eine nicht enden wollende Reihe an Auszeichnungen für Komfort, Sicherheit und Kraftstoffeffizienz; zuletzt von der deutschen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Bordcomputer berechnet die optimale Leistung, die während der Ladearbeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird. Dadurch können der Kraftstoffverbrauch und die Emissionen im Vergleich mit einem fast ständigen Betrieb bei Vollgas gesenkt werden.
Hauptfunktionen Zu den Hauptsicherheitsmerkmalen gehören die Fahrsteuerung, die den Reifenverschleiß reduziert und den Laderfahrer beim Schuttern und bei der Kraftstoffeinsparung unterstützt, federkraftbetätigte, hydraulisch betätigte Federspeicher (SAHR) Bremsen, automatische Bremsentests mit Diagnosen und Protokollierung in einer Hydraulik-Kabinenumgebung. Darüber hinaus wird die Sicherheit durch drei Not-Aus-Tasten und ein System verbessert, das die Bremsen betätigt, die Lenkung blockiert und Bewegungen der Schaufel verhindert, wenn die Kabinentür geöffnet ist. Das neue Steuersystem ist ebenfalls ein Hauptmerkmal. Zweifellos wird es dem Ziel von Atlas Copco gerecht, nachhaltige Produktivität für Kunden bereitzustellen und zu unterstützen.
Meinungen aus dem praktischen Einsatz Dies alles hat den Scooptram ST7 zu einem Favoriten unter den Maschinenführern gemacht, wie z. B. Dirk Thiele. Dieser berichtet: „Die Maschine ist sehr schnell und besonders wendig in engen Grubenstrecken. Der Geräuschpegel in der Kabine ist gering, und durch die Klimaanlage ist die Arbeit sehr angenehm. Durch die interne Fahrsteuerung ist es außerdem sehr einfach, selbst in schwierigeren Abbauen zu laden. Die Maschine ist außerdem die einzige mit einem Automatikgetriebe, d. h. Sie können sich nur auf Ihre Hauptaufgabe, das Beladen, und müssen sich nicht auf das Fahren konzentrieren.“ Der neue Scooptram ST7 ist ein Hochleistungslader mit einer Verfahrleistung von 6,8 Tonnen, Knicklenkung und einer pendelnd aufgehängten Hinterachse. Die Kabine ist komfortabel und ISO FOPS/ROPS-zertifiziert, eine Verfahrhöhe von 2.160 mm und eine Breite von 2.280 mm.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Product Manager Naval Singh eMail: naval.singh@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com Project Leader Marketing Communications Elisabeth Meyer eMail: elisabeth.meyer@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com
Die Feierlichkeiten für den 100. Scooptram ST7 in Örebro, Schweden, im Juni 2012 mit einem speziell für diesen Anlass angefertigten Kuchen!
Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, Expandern und Luftaufbereitungssystemen, Bau- und Bohrgeräten, Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Mit innovativen Produkten und Serviceleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2011 beschäftigte Atlas Copco etwa 37.500 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 81 Mrd. SEK (9 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter www.atlascopco.com Atlas Copco Underground Rock Excavation gehört zum Geschäftsbereich Bergbautechnik von Atlas Copco. Diese Abteilung entwickelt, fertigt und vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-Anwendungen weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG
Neuheiten-Katalog und DVD-Produktprogramm 2013 Messtechnik, Dienstleistungen und Automatisierungslösungen für die Prozessautomatisierung Ab sofort gibt es den Neuheiten-Katalog 2013, in bewährter Papierform sowie online als Blätterkatalog. Der schlanke Neuheiten-Katalog 2013 ergänzt den immer noch gültigen Katalog 2012/2013.
Die Darstellung ist für alle Arbeitsgebiete einheitlich und hilft, einen schnellen Überblick zu finden. Um Projektierungsarbeiten einfacher zu machen, sind die wichtigsten technischen Daten übersichtlich auf eine Tabelle reduziert dargestellt und werden mit Maßzeichnungen, Angaben zum Zubehör sowie elektrischen Anschlüssen ergänzt. Sämtliche Informationen, zum kompletten Endress+Hauser Produktprogramm, bietet die dem Neuheiten-Katalog beigefügte DVD: Hier finden Sie ausführliche technische Dokumentationen in deutscher und englischer Sprache sowie detaillierte Bestellstrukturen, die eine spezifische Konfiguration erlauben sowie die aktuellen Listenpreise aller Produkte. Über die Verlinkung mit dem Online Shop ist ein Zugriff auf persönliche Konditionen, Lieferzeiten und aktuelle Preise rund um die Uhr möglich. Mit der „Ausdruck-Funktion“ kann sich jeder Anwender Preislisten mit Strukturen in PDF, Word, Excel und TXT-Form erzeugen, je nach Wunsch für einzelne Geräte oder gar ganze Produktgruppen. Unter www.de.endress.com/broschueren_ kataloge kann die aktuelle Ausgabe sofort online durchgeblättert oder bestellt werden.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG Deutschland: Kerstin Löffler, Marketing Kommunikation Colmarer Straße 6 D-79576 Weil am Rhein Tel.: +49 (0)7621 975 556 Fax:+49 (0)7621 975 20 556 eMail: kerstin.loeffler@de.endress.com Österreich Gerhard Pölzmann, Marketing Lehnergasse 4 A-1230 Wien Tel.: +43 (0)1 880 56 130 Fax:: +43 (0)1 880 56 335 eMail: gerhard.poelzmann@at.endress.com Schweiz Patrick Meyer, Marketing Kägenstrasse 2 CH-4153 Reinach
Tel.: +41 (0)61 715 7554 Fax: +41 (0)61 715 2710 eMail: patrick.meyer@ch.endress.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group
Premiere mit vielen Highlights:
Wirtgen Group Mineral Technology Days 2012 Mit den Mineral Technology Days etabliert die Wirtgen Group nun auch einen internationalen Branchentreff für ihr zweites Geschäftsfeld – die Wirtgen Group Mineral Technologies: Rund 1.400 Mining-Fachleute und Steinbruchbetreiber aus über 65 Ländern waren der Einladung nach Windhagen gefolgt und erlebten Maschinentechnik live.
Premiere mit vielen Highlights In einem kurzweiligen Programm aus informativen Fachvorträgen, spannenden Live-Demos und faszinierenden Projektwelten präsentierte sich die Wirtgen Group als zuverlässiger Geschäftspartner der Miningindustrie. Tiefe Einblicke hinter die Kulissen erhielt das interessierte Fachpublikum bei einem Rundgang durch das Wirtgen Werk. Die hohe Fertigungstiefe und die optimalen Prozesse bei der Surface Miner Produktion beeindruckten ebenso wie
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die Maschinenausstellung, die einen eindrucksvollen Überblick über das umfangreiche Produktportfolio der Wirtgen Group Mineral Technologies bot. Für den Erfahrungsaustausch unter Experten war die Veranstaltung die ideale Plattform. Auf einer Reise durch die Welt der Wirtgen Group Mineral Technologies erlebten die Besucher schon am Vormittag spannende Anwendungsfälle für Wirtgen Surface Miner und Kleemann Brech- und Siebanlagen. Die Themenausstellung auf 13.000 m²
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit großem Interesse verfolgten die Besucher die LiveDemonstrationen der Wirtgen Surface Miner und Kleemann Brech- und Siebanlagen – und waren sichtlich beeindruckt.
war ein echtes Erlebnis. Erfolgreiche Gewinnungs- und Aufbereitungsprojekte von Australien über Russland bis nach Amerika im Eisenerz, im Kalkstein, im Gips, in der Kohle, im Bauxit und im Granit zeigten das breite Einsatzspektrum der Wirtgen Group Technologien. So unterschiedlich die Projektanforderungen, so passgenau sind die Lösungen, die Wirtgen und Kleemann jeweils individuell konzipieren. Filmclips, die in allen acht Welten Einsatzbilder auf die Leinwand projizierten, vermittelten den Besuchern das Gefühl, live bei den Projekten dabei zu sein. Tatsächlich live dabei waren die Kunden anschließend bei den Live-Demos der Wirtgen Group Maschinen. Das Fachpublikum war besonders von der Schneidleistung des 1.623 PS-starken Wirtgen Surface Miners 4200 SM beeindruckt. Die Kleemann
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Brech- und Siebanlagen überzeugten, als sie riesige Gesteinsbrocken scheinbar spielend zerkleinerten und in vorher definierte Endkörnungen aufbereiteten. Neben diesen praktischen Eindrücken referierten internationale Experten im Rahmen von Fachbeiträgen über die Lösungskompetenz der Wirtgen Group für die Gewinnung von Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung. Der Unternehmensverbund bietet hier mehr als nur ein aufeinander abgestimmtes und leistungsstarkes Produktprogramm. Durch das leidenschaftliche Bestreben, gemeinsam Maschinen weiter zu entwickeln und den hohen Anspruch, Kunden optimal bei der Finanzierung und im After-Sales-Service zu unterstützen, positioniert sich die Wirtgen Group als verlässlicher Mining-Partner.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Wirtgen Group Mineral Technologies:
Produktprogramm Im Geschäftsfeld Mineral Technologies bietet die Wirtgen Group mit den Wirtgen Surface Minern und den Kleemann Brech- und Siebanlagen ein aufeinander abgestimmtes Produktprogramm für die Gewinnung von Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung. Der Abbau von Lagerstättenmaterialien und die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe stellen hohe Anforderungen an Mensch und Maschinen. Leistungsstarkes und langlebiges Equipment ist unerlässlich. Durch die langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Mineral Technologies verfügt die Wirtgen Group über innovative und praxisnahe Technologien, die auf extremste Einsatzbedingungen abgestimmt sind. Von der Materialgewinnung bis zur Materialaufbereitung bieten die robusten Maschinen hohe Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Wirtgen Surface Miner Das etablierte mechanische Verfahren zur Materialgewinnung erfolgt ohne konventionelles Bohren, Sprengen und Vorbrechen. Wirtgen nutzt hier seine leistungsfähige Schneidtechnologie. Die Surface Miner ähneln in ihrer Arbeitsweise den Kaltfräsen, zerschneiden und zerkleinern mit einer speziellen Schneidwalze das Gestein. Stabile Fördersysteme verladen es auf Dumper oder legen es seitlich neben dem Surface Miner ab. Alternativ kann das Gestein auch hinter der Maschine zwischen den Fahrwerken platziert werden. Die Wirtgen Surface Miner haben Schneidbreiten von 2,20 m bis 4,20 m und Schneidtiefen von 20 cm bis 83 cm bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit von 120 MPa. Spezialmaschinen für den Felsbau schneiden sogar hartes Granitgestein bis 260 MPa. Als einziger Hersteller deckt Wirtgen zudem ein Leistungsspektrum von 100 t/h bis 3.000 t/h ab.
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Mit großem Interesse verfolgten die Besucher die LiveDemonstrationen der Wirtgen Surface Miner und Kleemann Brech- und Siebanlagen – und waren sichtlich beeindruckt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Die Produktpalette: Standardmaschinen individuell konfigurierbar Mit dem 2200 SM, dem 2500 SM und dem 4200 SM bietet Wirtgen drei erprobte Leistungsklassen, die projektspezifisch und variabel konfigurierbar sind. Alle Geräte können für die Materialverladung auf Dumper oder Schwadenlegung ausgelegt werden. Über zwei Dutzend Schneidwalzenauslegungen sind standardmäßig verfügbar, weitere Auslegungen werden für den jeweiligen Einsatzfall entwickelt und gebaut. Einsatzgebiete der Surface Miner sind der Tagebau oder die Trassierung von Straßen, Eisenbahnlinien und Tunneln. Wertvolle Mineralstoffe, Kohle, Kalkstein, Gips, Bauxit, Phosphat oder Eisenerz können selektiv mit hoher Reinheit gewonnen werden. Durch die stete Erweiterung des Einsatzspektrums werden Surface Miner auch für Sonderanwendungen im Salzabbau, Granit, Kimberlit oder Ölschiefer genutzt.
Kleemann Brech- und Siebanlagen Für die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe setzt die Wirtgen Group auf die breite Produktpalette an Backen-, Prall- und Kegelbrechern sowie Siebanlagen. Seit über 150 Jahren bereitet Kleemann Naturstein auf. Die im Steinbruch durch Bohren und Sprengen gewonnenen Gesteinsbrocken werden zu definierten Korngrößen verarbeitet. Diese klassierten Endkörnungen finden als normgerechte Zuschlagstoffe für Beton und für Trag-, Binder- und Deckschichten aus Asphalt im Straßensowie im Hochbau Anwendung. Darüber hinaus sind die Kleemann-Produkte darauf ausgelegt, im Bergbau auch die härtesten Mineralien und Materialien zu bewältigen. Für die Auswahl der ihren Anforderungen entsprechende Maschine erhalten Kunden eine Anwendungsberatung durch Kleemann. Diese stellt die wirtschaftlichste Gewinnung des jeweiligen Produkts in der vorgegebenen Tagesleistung sicher.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Produktpalette: Einzelanlage oder verkettete Anlagenkombinationen Backenbrecher der MOBICAT-Reihe dienen als klassische Vorbrecher im Naturstein. Das Leistungsspektrum der mobilen Maschinen reicht von 100 – 1.500 t/h. Für die traditionellen Steinbruchanwendungen werden besonders leistungsfähige und äußerst robuste Anlagen mit Aufgabeleistungen von 450 t/h bis zu 1.000 t/h genutzt. Nachbrecheinheiten wie raupenmobile Prallbrecher der MOBIREX-Reihe und Kegelbrecher der MOBICONE-Reihe arbeiten – elektrisch verriegelt – im Verbund mit Vorbrecher und Sieben. Die Siebfläche der kettenmobilen Siebanlagen reicht von 7 - 18,4 m². Ihr Leistungsspektrum geht bis 1.000 t/h und ist somit für hohe Leistungen und siebschwieriges Material geeignet. Stationäre Anlagen mit Leistungen von 100 – 1.000 t/h erledigen alle neben dem Brechen und Sieben erforderlichen Einzelprozessen wie Waschen, Sandaufbereitung, Mischen, Entstauben etc. und runden das Angebotsspektrum ab.
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Zwei Marken – eine Lösung Mit den Wirtgen Surface Minern und Kleemann Brecher- und Siebanlagen bietet die Wirtgen Group hochmoderne, extrem robuste Spezialmaschinen auf dem Feld der Mineral Technologies. Dank der breiten Produktpalette und jahrzehntelanger, praktischer Erfahrungen in der Anwendungstechnik erhalten Kunden passgenaue Lösungen aus einer Hand – weltweit. Dafür sorgen über 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften und mehr als 100 ausgewählte Händler vor Ort. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen Group - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com Zwei Marken – eine Lösung: Mit den Wirtgen Surface Minern und den Kleemann Brech- und Siebanlagen bietet die Wirtgen Group Maschinen für die Gewinnung von Nutzmineralien sowie deren Aufbereitung.
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VERANSTALTUNGEN
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DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Oktober 2012 01 - 02 Okt Environmental Management of Cyanide in Mining
Vancouver, Kanada
www.edumine.com
01 - 03 Okt MASTERMINING: 3 day course
London, England
www.onthegroundgroup.com
Hannover, Deutschland
www.geohannover-2012.de
01 - 03 Okt 16th SANCIAHS National Hydrology Symposium 2012
Südafrika
www.wrc.org.za
01 - 04 Okt 20th Bolivian Geological Congress 2012
La Paz, Bolivien
www.cgb.org.bo
09 - 10 Okt Rare Earths and Minor Metals Exploration and Production Africa 2012
Johannesburg, Südafrika
www.rareearthmetalsafrica.com
09 - 11 Okt Intergeo
Hannover, Deutschland
www.intergeo.de
Karratha, Australien
www.dmp.wa.gov.au
10 - 11 Okt The 3rd Mining & Technology Summit 2012
Perth, Australien
www.ibrc.com.au
10 - 11 Okt Asia Pacific Mining Conference APMC Indonesia 2012
Jakarta, Indonesien
www.quadevent.com/mice
10 - 11 Okt EPCM for Energy and Mining Projects 2012
Calgary, Kanada
www.canadianinstitute.com/EPCM
10 - 11 Okt 7th Annual Mining the Isa Conference 2012
Mount Isa, Australien
www.iir.com.au
10 - 11 Okt RMG Helsinki Mining Summit
Helsinki, Finnland
www.intierra.com
10 - 12 Okt Mining and Engineering Indonesia 2012
Jakarta, Indonesien
www.miningandengineeringindo.com
10 - 12 Okt XIII. International Mineral Processing Symposium (IMPS 2012)
Bodrum, Türkei
www.arber.com.tr/imps2012.org
14 - 15 Okt Understanding the COAL Industry: From A to Z
Toronto, Kanada
www.onthegroundgroup.com
14 - 17 Okt Tailings and Mine Waste Conference 2012
Keystone, USA
www.colostate.edu
Perth, Australien
www.snowdengroup.com
01 - 03 Okt GeoHannover
10 Okt Mines Safety Roadshow 2012 - Karratha
15 Okt Introduction to Open Pit Geotechnical Engineering 15 - 16 Okt Open Pit Slope Design and Implementation
Vancouver, Kanada
www.edumine.com
15 - 16 Okt Truck and Shovel Mining Systems
Lakewood, USA
www.runge.com
15 - 17 Okt The CFO Show Africa 2012
Sandton, Südafrika
www.terrapinn.com
15 - 20 Okt The 41st Conference of the Underwater Mining Institute 2012
Shanghai, China
www.underwatermining.org
16 - 17 Okt Drill and Blast Africa 2012
Johannesburg, Südafrika
www.drillandblastafrica.com
Hannover, Deutschland
www.norddeutsche-geothermietagung.de
17 - 18 Okt 5. Norddeutsche Geothermietagung
17 - 19 Okt 3rd International Congress on Automation in the Mining Industry (Automining 2012) Viña del Mar, Chile
17 - 19 Okt VIII Colombia Minera 2012 18 - 19 Okt
Ausgabe 03 | 2012
Symposium des GDMB-Fachausschusses Lagerstätten: "Seltene Erden / Karbonatite"
www.automining2012.com
Medellín, Kolombien
www.andi.com.co
Halle, Deutschland
www.gdmb.de
www.advanced-mining.com
138
VERANSTALTUNGEN
2012
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Oktober 2012 24 - 26 Okt In-Pit Crushing and Conveying 2012
Bali, Indonesien
corporate.im-mining.com
25 Okt Praxis Goetechnik 2012
Nürnberg, Deutschland
www.tuv.com
26 Okt 2nd World Iron Ore Forum
Toronto, Kanada
www.auro-consulting.com
Tehran, Iran
www.iranconmin.de
26 - 29 Okt
10th International Trade Fair for Construction Machinery, Mining, Building Materials and Natural Stone Industry 2012
29 - 30 Okt Mill Operators Conference
Launceston, Australien
www.ausimm.com.au
29 - 30 Okt Geology Matters 2012
Halifax, Kanada
www.gov.ns.ca
01 - 01 Nov mineLatinAmerica
Toronto, Kanada
www.onthegroundgroup.com
02 - 03 Nov International Precious Metals and Commodities Show 2012
München, Deutschland
www.edelmetallmesse.com
November 2012
03 - 06 Nov China Mining Conference and Exhibition 2012
Tianjin, China
www.china-mining.org
04 - 06 Nov Exploration, Mining and Petroleum New Brunswick 2012
Fredericton, Kanada
www.gnb.ca
05 - 06 Nov GDMB-Fachausschuss Bergbau
Köln, Deutschland
www.gdmb.de
05 - 08 Nov World Clean Coal Week China 2012
Beijing, China
www.szwgroup.com
05 - 08 Nov Exposibram Amazonia Mining Congress
Belem, Brasilien
www.exposibram.org.br
05 - 11 Nov Alaska Miners Association Annual Convention and Trade Show 2012
Anchorage, USA
www.alaskaminers.org
06 - 08 Nov SIM 2012 - Senegal International Mining Show
Dakar, Senegal
www.ametrade.org
06 - 08 Nov Americas Iron Ore Conference 2012
Belo Horizonte, Brasilien
www.immevents.com
07 - 08 Nov Tagung: "Aufbereitung und Recycling"
Freiberg, Deutschland
www.uvr-fia.de
07 - 08 Nov Open Pit Mine Planning
Perth, Australien
www.snowdengroup.com
Dortmund, Deutschland Dresden, Deutschland
www.easyfairs.com
07 - 09 Nov Process Mineralogy '12
Cape Town, Südafrika
www.min-eng.com
07 - 09 Nov INTERNATIONAL MINING CONFERENCE AND EXHIBITION - AfriMinExpo 2012
TARKWA, Ghana
www.jhclimited.com
08 - 10 Nov 12. Altbergbau-Kolloquium
Goslar, Deutschland
www.igmc.tu-clausthal.de/abk2012
11- 13 Nov 28th International Ferro-alloys Conference
Berlin, Deutschland
www.metalbulletin.com
07 - 08 Nov Schüttgut 2012 07 - 09 Nov Forum Miro
www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de
13 - 14 Nov Mineral Processing Plant Design and Construction 2012
Brisbane, Australien
www.iqpc.com
13 - 16 Nov Der Geothermiekongress 2012 & Fachausstellung geoENERGIA
Karlsruhe, Deutschland
www.geoenergia.de
14 - 17 Nov 4. Internationales Kolloquium für sprengstofflose Gesteinsgewinnung 2012
Freiberg, Deutschland
www.bergbau-tagebau.de
19 - 21 Nov The 9th Annual RMG Exploration and Mining Investment Conference
Stockholm, Schweden
www.intierra.com
Ausgabe 03 | 2012
www.advanced-mining.com
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VERANSTALTUNGEN
2012
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER November 2012 20 - 21 Nov 3rd Coaltrans Mozambique 2012
Maputo, Mozambik
www.coaltrans.com
20 - 23 Nov 9th International Mineral Processing Seminar (PROCEMIN 2012)
Santiago, Chile
www.procemin.com
24 - 29 Nov 10th International Symposium on Rock Fragmentation by Blasting 2012
New Delhi, Indien
www.fragblast10.org
26 - 29 Nov Québec Mines 2012 Crossroads of Geoscience and Mineral Resources
Québec, Kanada
www.quebecmines.mrnf.gouv.qc.ca
27 - 29 Nov Ugandan Mining and Energy Conference UMEC 2012
Kampala, Uganda
www.umec-uganda.com
Shanghai, China
www.bauma-china.com
28 - 30 Nov 9th China Beijing International Coal and New Energy Expo 2012
Beijing, China
www.hmw060198.chinaw3.com
28 - 30 Nov Mine Haulage 2012 Conference and Exhibition
Brisbane, Australien
www.ibrc.com.au
27 - 30 Nov bauma China
28 - 30 Nov International Symposium on Mine Planning and Equipment Selection MPES 2012 New Delhi, Indien 28 - 30 Nov
International Symposium on Environmental Issues and Waste Management in Energy and Mineral Production
www.mpes-cami-swemp.com
New Delhi, Indien
www.mpes-cami-swemp.com
Spokane, USA
www.edumine.com
05 - 07 Dez 2nd International Conference on Geometallurgy GEOMET 2012
Santiago, Chile
www.geomet2012.com
05 - 08 Dez 1st International Mining & Quarries Exhibition and Conference
Casablanca, Marocco
www.miningmorocco.org
06 - 07 Dez International Conference on Mining and Mineral Engineering ICMME 2012
Penang, Malaysia
www.waset.org
08 - 09 Dez 1st GEO, MINERALS & MINING CONFERENCE 2012
Muscat, Oman
www.oite.com
17 - 18 Okt 5. Norddeutsche Geothermietagung
Hannover, Deutschland
www.norddeutsche-geothermietagung.de
07 - 08 Nov Schüttgut 2012
Dortmund, Deutschland
www.easyfairs.com
30 Nov - 01 Dec Mineral Resource Estimation
Dezember 2012
Event-Ausblick 2012
07 - 09 Nov Forum Miro
Dresden, Deutschland
www.bv-miro.org / www.geoplangmbh.de
27 - 30 Nov bauma China
Shanghai, China
www.bauma-china.com
28 - 30 Nov International Symposium on Mine Planning and Equipment Selection MPES 2012 New Delhi, Indien 28 - 30 Nov
International Symposium on Environmental Issues and Waste Management in Energy and Mineral Production
www.mpes-cami-swemp.com
New Delhi, Indien
www.mpes-cami-swemp.com
18 - 19 Jan 18. Bohr- und Sprengtechnisches Kolloquium 2013
Clausthal-Zellerfeld, Deutschland
www.bus2013.de
29 - 31 Jan
Leipzig, Deutschland
www.enertecleipzig.de
05 - 08 Feb BAUMA CONEXPO SHOW - bC India
Mumbai, Indien
www.bcindia.com
15 - 21 Apr bauma 2013
München, Deutschland
www.bauma.de
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enertec - Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung und -speicherung
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VERANSTALTUNGEN
WEITERE INFORMATIONEN UND Online-Anmeldung unter:
www.norddeutsche-geothermietagung.de Fax.: +49 (0) 761 - 38 42 10 05
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VERANSTALTUNGEN Institut für Bergbau
17. Kolloquium
Bohr- und Sprengtechnik 21. und 22. Januar 2011 in Clausthal- Zellerfeld
rs e ap p r o f l l a c Profil Die erstmaligen Sprengarbeiten im Bergbau des Oberharzes im Jahre 1632 und die schnelle Ausbreitung der neuen Gewinnungs- und Vortriebstechnik in den Bergwerken um die damals selbstständigen Städte Zellerfeld und Clausthal können als einer der epochalsten Meilensteine in der Entwicklung der Bergbautechnik angesehen werden. Die ständige Weiterentwicklung über die Einführung der brisanten Sprengstoffe im Harz sowie die Erfindung des Dynamits im Jahre 1866 bis bin zu den hochmodernen Anwendungen im über- und untertägigen Betrieb der Rohstoffgewinnung zur heutigen Zeit waren und sind ein Garant zur Leistungsfähigkeit moderner Betriebe. Dabei war auch schon in den vergangenen Jahrhunderten stets von großer Bedeutung, sich über den Stand der Technik auszutauschen, um Innovationen oder Weiterentwicklungen zu verbreiten und abermals voranzubringen. Der langen Tradition der Clausthaler Kolloquien folgend, veranstaltet das Institut für Bergbau im Januar 2013 das dann bereits 18. Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium in der Aula der Technischen Universität Clausthal. Seit dem Jahre 1976 werden zweijährlich etwa 300 Fachbesucher aus
Ausgabe 03 | 2012
den Bereichen der Bohr- und Sprengtechnik im Oberharz erwartet, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen, Fachgespräche in der angeschlossenen Ausstellung zu führen und den Abend gemeinsam in geselliger Runde auf dem traditionellen Bergmännischen Abend ausklingen zu lassen. Das als bewährte Diskussionsplattform geschätzte Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium stellte dabei stets eine lehrreiche und angenehme Atmosphäre für die Teilnehmer aus den Bereichen des Berg- und Tunnelbaus, der Bohrund Sprengtechnik, den Behörden sowie den Hochschulen und deren Lehrpersonal und interessierten Studenten dar. Herzlich laden wir zu einer neuen Ausgabe im Januar 2013 in den Oberharz! WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Institut für Bergbau Erzstraße 20 38678 Clausthal Zellerfeld | Deutschland Tel.: +49 (0)5323 / 72-3180 eMail: info@bus2013.de Internet: www.bus2013.de
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN
Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies
• equipment selection
• Exploration
• drilling & blasting
• geological modelling
• slope stability & monitoring
• geostatistical resource estimation
• assessment of geotechnical risk
• resource classification
• hydrological investigation
• mine design
• health & safety in mining
• mine optimization
Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis
Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations
Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation
Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks
Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation
Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops
FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:
Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8
www.mtc-tudeshki.com
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