AMS-Online Ausgabe 02/2013

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02 2013

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02 2013 WEITERBILDUNG Rohstoffgewinnung - Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau

Tudeshki, H.

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und Leistungsmessungen an der LangstreckenRollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine in Utah, USA

Minkin | Jungk | Hontscha

Herstellen von Gefrierbohrungen sowie Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen und Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2 des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“, Russische Föderation

van Heyden | Krause | Dorn

Effizienter wirtschaften: Hier ist noch viel Luft nach oben

Pictures of the Future | Siemens AG | Deutschland

ContiTech Conveyor Belt Group | Mining Europe

Thyssen Schachtbau GmbH | Deutschland

Fitze, U.

Asien gibt Gas

Martin, S.

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Kieswerk Kohler GmbH löst Feinteileproblem mit der M2500 von CDE

CDE Global Ltd.

Das neue „Ein-mahl-eins“ in der Erzzerkleinerung

Micro Impact Mill Limited

Interview: Glück auf für die Micro Impact Mill!

Micro Impact Mill Limited

PDAC 2013: Von preiswerten Goldaktien und dem Comeback des Jahres!

Value Relations GmbH

Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht: Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!

Sandvik Construction

Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch: Flexibel brechen im Rückbau!

Sandvik Construction

ThyssenKrupp: Herausforderungen meistern!

ThyssenKrupp Steel Europe

ThyssenKrupp: Effizienz gewinnen!

ThyssenKrupp Fördertechnik

Maßgeschneidert für extreme Anforderungen

SEW-Eurodrive

Baresel GmbH & Co. KG setzt auf HAZEMAG

Hazemag & Epr GmbH

Hazemag Group: Aufbereitungsanlage für Hammerfall Dolomitt A/S

Hazemag & Epr GmbH

Pictures of the Future | Siemens AG | Deutschland

Beckum | Deutschland

Cookstown County Tyrone | Irland Vaduz | Liechtenstein Vaduz | Liechtenstein

Frankfurt am Main | Deutschland Essen| Deutschland Essen| Deutschland

Duisburg | Deutschland Essen | Deutschland

Bruchsal | Deutschland Dülmen| Deutschland Dülmen| Deutschland

NEUHEITEN & REPORTAGEN Neuer Webauftritt für SBM

SBM Mineral Processing GmbH

Das neue Erscheinungsbild der GDMB

GDMB

Oberweis | Österreich

Clausthal-Zellerfeld | Deutschland

4. Deutsche Anlegermesse!

Value Relations GmbH Frankfurt am Main | Deutschland

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Sandvik Metso Thyssen Schachtbau GmbH

Vermeer Wirtgen MTC


02 2013 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Stock Week Spring 2013: Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse

Value Relations GmbH

Neun TEREX® CTT FLAT-TOP-Turmdrehkrane für „ONE NATION“!

Terex Corporation

Raupenkran mit Schmalspurfahrwerk stellt bei Buckner seine Fähgkeiten unter Beweis!

Terex Corporation

Weltweit erfolgreich mit Know -how und Service

ContiTech AG

Frankfurt am Main | Deutschland

Hannover | Deutschland

ContiTech AG

ContiTech setzt mit MegaPipe neue Maßstäbe

Hannover | Deutschland

Vielseitige und robuste Fördergurte für industrielle Anwendungen

ContiTech AG

Hannover | Deutschland

Elektronisches Überwachungssystem von PHOENIX nutzt revolutionäre Technologie

Phoenix Conveyor Belt Systems

Hitzebeständige Fördergurte von PHOENIX jet zt bis 300 °C einsetzbar

Phoenix Conveyor Belt Systems

CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm und Wasserverbrauch gesenkt

ThyssenKrupp AG

ThyssenKrupp Resource Technologies – gemeinsam mehr bewegen

ThyssenKrupp AG

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer!

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Metso Minerals: Magotteaux Schlagleisten jetzt exklusiv über Metso

Metso Minerals Deutschland

Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb: LST und Metso gehen einvernehmlich getrennte Wege

Metso Minerals Deutschland

U30 Jahre HSB - 20 Jahre Partnerschaft mit Metso

Metso Minerals Deutschland

Brecher-Technologie von Betek: TONNENWEISE KIES MACHEN!

BETEK GmbH & Co. KG

Hamburg | Deutschland Hamburg | Deutschland

Hamburg | Deutschland Hamburg | Deutschland

Beckum | Deutschland

Bochum | Deutschland Bochum | Deutschland Bochum | Deutschland

„Bahnbrechende“ Entwicklung: BAUMA-Premiere für unseren HSI-Rotor!

Aichhalden | Deutschland

BETEK GmbH & Co. KG Aichhalden | Deutschland

Maximus Crushing & Screening: MXJ-1 Backenbrecher Debüt auf der Bauma 2013

Maximus Crushing & Screening

JÖST Gmb H + Co. KG: BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich beendet

JÖST GmbH + Co. KG

JÖST Gmb H + Co. KG: Größte Schwingungsmaschine Europas geliefert und montiert

JÖST GmbH + Co. KG

JÖST Gmb H + Co. KG: liefert Doppeldecksiebmaschine zum Polarkreis

JÖST GmbH + Co. KG

Coalisland Co Tyrone | Northern Ireland,

Dülmen | Deutschland

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02 2013 NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERBILDUNG Weltneuheit im Contractor-Markt: Neue mobile Backenbrecher-Generation von Kleemann!

Kleemann GmbH

Neue Generation von Wirtgen Rundschaftmeißel und Wechselhalters ystem HT22 unterstreichen

Wirtgen GmbH

einzigartige Wirtgen Schneidtechnologie

Göppingen | Deutschland

Windhagen | Deutschland

Wirtgen komplettiert neue Generation der Kaltrecycler und Bodenstabilisierer

Wirtgen GmbH

Wirtgen Pick Inspection (WPI): Der clevere Surface Miner denkt mit

Wirtgen GmbH

Top-Präzision ganz ohne Leitdraht: Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 25i mit Auto Pilot Field Rover

Wirtgen GmbH

Schlagkräftiges Quartett schafft Raum für neue Bauten

Case Construction Equipment

Mit SiteWatch haben Flottenmanager ihren Fuhrpark voll im Blick

Case Construction Equipment

BG ValueLine – Der Experte im Kellybohren

BAUER Maschinen GmbH

Bauer-Tiefbohranlagen – zukunftsträchtige Technik

BAUER Maschinen GmbH

Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am Ausleger

BAUER Maschinen GmbH

Windhagen | Deutschland Windhagen | Deutschland

Windhagen | Deutschland Deutschland Deutschland

Schrobenhausen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland

Wenn es hart auf hart kommt , Sandvik hat die Lösung - mit den Imlochhämmern der neuen RH460 Serie

Sandvik Construction

Neuer Premium QI441 PriSec Prallbrecher mit unerreichter Flexibiltät und Leistung als Vor- oder Nachbrecher

Sandvik Construction

Die neue Premium QE341 – die ultimative Schwerlast-Sieblösung

Sandvik Construction

Ein Brecher , zwei Konfigurationen - Sandviks neue PrisecTM CI5** Serie (HSI)

Sandvik Construction

Sandvik Construction entwickelt brandneuen Kegelbrecher (CH550)

Sandvik Construction

Voith: Die passende Antriebslösung von Voith für jeden Gurtförderer

Voith Turbo GmbH & Co. KG

TAKRAF eröffnet Baustelle in Indien

TAKRAF GmbH

K+S erhöht Investitionen für das neue Kaliwerk in Kanada

K+S Aktiengesellschaft

Der MiningCalculator bewertet Effizienz von Transportlösungen!

Mining Technology Consulting

VERANSTALTUNGEN

Essen| Deutschland

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Crailsheim | Deutschland Leipzig | Deutschland Kassel | Deutschland

Clausthal-Zellerfeld | Deutschland

Der AMS-Veranstaltungskalender 2013

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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WEITERBILDUNG

Einführung in die Rohstoffgewinnung

Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki Nach dem bereits im Rahmen der Weiterbildung der Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland AMS-Ausgabe 01/2013 mit der Einführung in die Rohstoffgewinnung begonnen wurde, erfolgt nun die Fortführung der verschiedenen Abbauverfahren des Themas „Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau.

Abbauverfahren mit pfeilerartiger Bauweise Auch bei den Abbauverfahren mit pfeilerartiger Bauweise kann zwischen Verfahren bei flacher und steiler Lagerung unterschieden werden. Liegt eine Lagerstätte in flacher Lagerung vor, so kann hier der so genannte gewöhnliche Pfeilerbau eingesetzt werden, bei dem die einzelnen Pfeiler nebeneinander liegen. In steiler Lagerung wird hingegen der Teilsohlenpfeilerbau angewendet, bei dem die Pfeiler übereinander angeordnet sind. Diese beiden Abbauverfahren werden im Folgenden näher beschrieben.

Gewöhnlicher Pfeilerbau Es existieren vielfältige Variationen des Pfeilerbaus, die sich im Wesentlichen hinsichtlich der Lage, des Verlaufes und des Abstandes der Pfeilerstrecken untereinander unterscheiden. Durch den Abstand der Pfeilerstrecken wird zwangsläufig die Pfeilerfläche festgelegt. Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist die Dachbehandlung, die entweder in Form des Bruchbaus oder in Form des Versatzbaus erfolgen kann Die Pfeiler können dabei, wie in Abbildung 1 dargestellt, eine quadratische Grundfläche aufweisen. Allerdings sind auch rechteckige Grundflächen durchaus üblich. Die Abbildung 2 zeigt einen Überblick über die beim Pfeilerbau notwendigen Arbeitsprozesse.

Abb. 1: Prinzip des Pfeilerbaus

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WEITERBILDUNG

Abb. 2: Pfeilerbau bei flacher Lagerung [2]

Die Pfeilerstrecken werden in einem oder mehreren Arbeitsgängen in ihrer Gesamtmächtigkeit aufgefahren. Zur Stabilisierung des Hangenden werden die Pfeiler stehen gelassen. Für das Auffahren der Pfeilerstrecken kommen Bohrwagen zum Einsatz, die die Lagerstätte horizontal oder vertikal abbohren. Das gesprengte Haufwerk wird mittels mobiler Technik abgefördert. Im bergmännischen Sprachgebrauch muss zwischen Pfeilern und Festen unterschieden werden. Von ihrer Funktion sind beide im Wesentlichen identisch, sie unterscheiden sich nur dadurch, dass Festen dauerhaft stehengelassen werden, während Pfeiler nachträglich abgebaut werden. Nach Art der Abbauführung ist der Pfeilerbau immer ein Rückbau. Bei der Vorrichtung werden die Pfeilerstrecken bis zu den Abbaugrenzen vorgetrieben. Das spätere Abbauen der Pfeiler wird im Rückbau realisiert. Das Zurückbauen der Pfeiler findet meist an vier bis sechs benachbarten Pfeilern gleichzeitig statt. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass sich eine im Ganzen möglichst grade Front des Bruches am Alten Mann ausbildet. Die Bruchfront kann diagonal oder parallel zu den Pfeilerstrecken voranschreiten (Abbildung 3).

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Für den Abbau der Pfeiler gibt es eine Vielzahl von Vorgehensweisen. An dieser Stelle soll nur eine der Möglichkeiten erwähnt werden. Wird eine diagonale Bruchfront angestrebt, so kommt meist die so genannte Open End-Methode zum Einsatz. Der Pfeiler wird hierbei in mehreren geraden Stößen, mit der Reihenfolge entsprechend der Zahlen in Abbildung 4, hereingewonnen. Beim Hereingewinnen der Stöße wird ein Unterstützungsausbau (Bruchkästen) eingebracht, der wiederum geraubt wird, wenn der Stoß bis zum Alten Mann vorgedrungen ist. Ein vollständiger Abbau des Pfeilers ist nicht möglich. Die nachstehende Abbildung 5 zeigt einen Pfeilerbau mit länglichen rechteckigen Pfeilern, bei dem Versatzbau angewandt wird. Die einzelnen Phasen des Abbaus sind in der Abbildung von rechts nach links dargestellt. Bei diesem Verfahren werden zunächst Lagerstättenstreifen einer bestimmten Breite abgebaut. Zwischen den einzelnen Abbauen bleiben Pfeiler stehen. Nachdem der Stoß abgebaut wurde, wird er mit Versatz verfüllt. In einem weiteren Arbeitsschritt können nach dem Aushärten des Versatzes die Pfeiler in gleicher Art abgebaut werden. Die Versatzbereiche funktionieren in diesem Fall als das Hangende abstützende Feste.

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WEITERBILDUNG Abb. 4: Abbau der Pfeiler beim Pfeilerbruchbau

Abb. 3: Prinzip des Pfeilerbruchbaus

Abb. 5: Pfeilerbau mit rechteckigen Pfeilern

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WEITERBILDUNG Das Abbauverfahren ist aufgrund der hohen Kosten für das Einbringen des Versatzes nur für hochwertige Lagerstätten geeignet, bei denen die Abbauverluste durch die stehen gelassenen Festen möglichst gering gehalten werden sollen.

Teilsohlenpfeilbau Bei steilstehenden Lagerstätten unterschiedlicher Mächtigkeit ist der Teilsohlenpfeilerbau sehr verbreitet. Im Hinblick auf die Dachbehandlung ist der Teilsohlenbruchbau die am häufigsten auftretende Variante. Aber auch ein Einsatz von Versatz ist möglich.

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Die Vorrichtung für dieses Abbauverfahren beginnt mit dem Auffahren und Verbinden zweier Teilsohlen ausgehend von einer Wendelstrecke. Der übliche Abstand zweier Teilsohlen liegt bei 5 bis 15 m und ist abhängig von den geologischen Gegebenheiten. Die zwischen den Teilsohlen gelegenen Pfeiler werden im Rückbau durch Bohr- und Sprengarbeit hereingewonnen. Die Pfeiler zwischen den Teilsohlen werden mittels Bohrwagen über ihre gesamte Mächtigkeit abgebohrt und im Anschluss gesprengt. Das so entstandene Haufwerk kann über die darunter liegende Teilsohle abgezogen werden. Abb. 6: Teilsohlenbruchbau [2]

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WEITERBILDUNG Da das Gestein durch den Einfluss der Schwerkraft nachbricht, ist es wichtig, dass das Nebengestein eine ausreichende Standfestigkeit aufweist, damit zusätzliche Verunreinigungen des Erzes und damit einhergehend eine Verdünnung vermieden werden kann.

Abbauverfahren mit kammerartiger Bauweise Bei den Abbauverfahren dieser Bauweise werden kammerartige Abbauhohlräume geschaffen. Das umliegende Gebirge wird durch stehen gelassene Festen abgestützt. Durch diese Festen, die nicht nachträglich abgebaut werden, entstehen unvermeidliche Abbauverluste. Die auftretenden Abbauverluste können wie in Abbildung 7 dargestellt berechnet werden. Dabei wird jeder Feste eine identische Fläche zugeordnet. Das Verhältnis der Festenfläche zu dieser Fläche beschreibt die auftretenden Abbauverluste.

Die Abbauverluste bei den hier angenommenen Dimensionen für die Festen und Örter belaufen sich auf rund 38%.

Die Festen müssen umso größer dimensioniert werden, je tiefer der Abbau liegt und desto weniger standfest das umgebende Gebirge ist. Von den weltweit angewendeten Abbauverfahren mit kammerartiger Bauweise sollen im Folgenden der Örter- und Kammerbau sowie der Weitungsbau näher betrachtet werden.

Örterbau Diese Bauform ist gekennzeichnet durch das Auffahren von lang gestreckten Abbauräumen mit streckenähnlichen Abmessungen, so genannte Örter. Die Breite der Örter richtet sich nach der Standfestigkeit des Gebirges, die Höhe ist meist an die Mächtigkeit der Lagerstätte angepasst. Die einzelnen Örter verlaufen parallel zueinander und kreuzen sich rechtwinklig oder schräg. Das Wertmineral wird mittels Bohr- und Sprengarbeit gewonnen und mit mobilen Transportgeräten nach übertage gefördert. Der Örterbau ist in Deutschland im Kalisalzbergbau der flachen Lagerung im WerraFulda-Gebiet anzutreffen. Hierbei weisen die Örter eine Breite von 16 m und eine Höhe von 4 m auf. Die quadratischen Festen haben eine Kantenlänge von 26 m. Die nachstehende Abbildung 9 zeigt das Schema eines Örterbau im Kalisalzbergwerk Hattorf. Die Abbaufront verläuft pfeilförmig. Zum Auffahren der Örter wird zunächst ein 5 m breites Ort mit Einbruch auf Großbohrloch (∅ 280 mm) hergestellt. Im zweiten Arbeitsgang wird das Ort auf die endgültige Breite von 16 m erweitert. Im internationalen Raum wird der Örterbau häufig in untertägigen Gewinnung von Steinkohle (USA) eingesetzt.

Abb. 7: Berechnung der Abbauverluste durch Festen

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WEITERBILDUNG

Abb. 8: Örterbau

Kammerbau Beim Kammerbau werden regelmäßig geformte, meist rechteckige Abbauräume aufgefahren. Die Abmessungen von Kammern sind deutlich größer als die von Örtern, zudem werden Kammern in mehr als einem Arbeitsgang hergestellt. Im Vergleich zu einer Weitung sind die Abmessungen der Kammern vor Beginn des Abbaus festgelegt. Die Kammern sind umgeben von Festen oder Pfeiler, die die Standsicherheit des Abbauhohlraumes sicherstellen. Im Hinblick auf die Dachbehandlung ist beim Kammerbau sowohl der Festenbau als auch der Versatzoder Bruchbau anzutreffen. Abbildung 10 zeigt einen Kammerbau auf dem Steinsalzbergwerk Borth.

Abb. 9: Schema eines Örterbaus, Kalisalzbergwerk Hattorf [1]

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WEITERBILDUNG Die Kammern werden zunächst mit einem Marietta Miner mit einer Mächtigkeit von 2,75 m und einer Breite von rund 8 m aufgefahren. Zur Absicherung der Kammer werden Firstanker gesetzt. In einem zweiten Arbeitsschritt wird diese Kammer mit dem Marietta Miner in zwei weiteren Schnitten auf eine Breite von 20 m erweitert. In der Abbildung in grün dargestellt sind das Schneiden des Strossenkeils und damit die Erweiterung der Kammer auf eine Höhe von 17,25 m. Ist der Strossenkeil erstellt kann mit dem Strossen begonnen werden. Hierzu werden Strossenbohrwagen eingesetzt, die das Wertmineral in der Kammer vertikal abbohren. Nachdem das Salz gesprengt wurde, kann es mittels mobiler Technik aus der Kammer transportiert werden.

Weitungsbau Im Gegensatz zum Kammerbau ist der Weitungsbau durch unregelmäßig geformte Abbauräume gekennzeichnet. Weitungen sind Abbauräume, deren Abmessungen durch die Struktur und Standfestigkeit der Lagerstätte und des Nebengesteines abhängig sind und daher zu Beginn des Abbaus nicht exakt festgelegt werden können. Aus Sicherheitsgründen dürfen Weitungen nicht betreten

werden. Der Verhieb findet somit auch nicht in der Weitung statt, sondern von horizontalen Strecken am Rand der Weitung aus. Die Weitung wird von Teilsohlen aus durch Bohren und Sprengen hergestellt. Dabei sind fächerförmig abgebohrte Sprengbohrlöcher mit einer Länge von 40 m und mehr die Regel. Der Abstand der Teilsohlen richtet sich nach der maximal möglichen Bohrlochlänge und der dabei erreichbaren Zielgenauigkeit. Der Weitungsbau tritt in den Varianten mit und ohne Versatz auf.

Abbauverfahren mit blockartiger Bauweise Bei den Abbauverfahren mit blockartiger Bauweise werden quaderförmige Lagerstättenteile in Angriff genommen. Voraussetzung für dieses Verfahren ist eine in alle Richtungen ausgedehnte Lagerstätte mit mäßiger Standfestigkeit. Im Hinblick auf die Dachbehandlung ist der Blockbruchbau die wichtigste Variante. Die nachstehende Abbildung 12 zeigt das Prinzip eines Blockbruchbaus.

Abb. 10: Kammerbau auf dem Steinsalzbergwerk Borth

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WEITERBILDUNG Abb. 11: Weitungsbau [2]

Die Ausrichtungsgrubenbaue um- und unterfahren die Lagerstätte und berauben damit dieser ihren Widerlagern. Das Wertmineral innerhalb des unterfahrenen Blockes bricht infolge der Schwerkraft von selbst herein. Beim Unterschneiden des Blockes werden Fördertrichter angelegt, durch die ein Abziehen des Minerals möglich ist. Der Vorteil des Blockbruchbaus sind die sehr niedrigen Gewinnungskosten bei einer sehr hohen Leistung. Entwickelt wurde das Verfahren im Norden der USA. In den Wintermonaten, in denen ein Abtransport des abgebauten Erzes aufgrund der zugefrorenen Seen nicht möglich war, wurden die Umfahrungen und Unterfahrungen mehrer Blöcke vorgenommen. In den Sommermonaten konnte dann das Erz aus den Blöcken in großen Mengen entnommen werden.

Abb. 12: Blockbruchbau [2]

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WEITERBILDUNG Literaturverzeichnis

[22] Thyssen-Schachtbau: Thyssenschachtbau-Report 2004

[1]

Reuther, E.-U.: Lehrbuch der Bergbaukunde

[2]

Atlas Copco: Underground Mining Methods – Mining Methods case studies, a technical reference edition,

[3]

Fotomaterial: http://web.uct.ac.za/depts/geolsci/dlr/hons2000/

[4]

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Verschiedene Artikel und Publikationen

[5]

GibGas – Fahren mit Erdgas: Internetpräsenz http://www.gibgas.de/german/fakten/naturstoff_erdgas.html

[6]

Bay. Sand- und Kiesindustrie: Schriftenreihe der bayrischen Sand- und Kiesindustrie, Heft 2

[7]

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Dr. Michael Kosinowski, Tendenzen auf dem Rohstoffmarkteine Analyse der BGR

[8]

Deutsches nationales Komitee des Weltenergierates: Energie für Deutschland – Fakten, Perspektiven und Positionen im globalen Kontext 2002

[9]

DEBRIV: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2003

[10] World of Mining Surface and Underground: Die Verfügbarkeit von Rohstoffen – insbesondere von fossilen Energieträgern, 04/2004 [11] Verein der Kohlenimporteure: Jahresbericht 2003 [12] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Rohstoffwirtschaftliche Studie, 2002 [13] DEBRIV: http://www.debriv.de/zahlen/folien/grafik09.pdf [14] Statistik der Kohlenwirtschaft e.V.: http://www.kohlenstatistik.de/ftp/BK-WELT.XLS [15] Wirtschaftsvereinigung Bergbau: Nachfrage und Absatz von Steinkohle, http://www.wv-bergbau.de/ [16] USGS – United States Geological Survey: Iron Ore – Statistics and Information, Mineral Commodity Summaries 2005 [17] International Aluminium Institute: Aluminium production www.world-aluminium.org/ production/ [18] Wirtschaftsvereinigung Metalle: Metallstatistik 2003

[23] Thyssen-Schachtbau: TS Schachtbau und Bohren, Internetpräsenz http://www.schachtbau-bergbau.de/ [24] RKK-Soilfreeze Technology: About Ground Freezing, www.cryocell.com/AboutGF.html [25] Deilmann-Haniel: Herstellung einer Wetterbohrung auf der Schachtanlage Heinrich Robert, Zeitschrift Unserer Betrieb, April 1992, [26] Herrenknecht: Datenblatt VSM 8000 Shaft sinking machine 11/2004 [27] Orica: Internetpräsenz der Firma Orica, http://www.oricaminingservices.com [28] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de, Broschüre DBT Diesel FBR-15 Coal Hauler [29] Atlas Copco: Internetpräsenz der Firma Atlas Copco, Photoarchiv, http://www.atlascopco.com [30] Kali und Salz: Internetpräsenz der Firma K+S, Pressefotos, http://www.k-plus-s.com [31] Deutsche Steinkohle AG: Internetpräsenz der Firma DSK, Bildarchiv http://www.deutsche-steinkohle.de [32] Betek: Internetpräsenz der Firma Betek http://www.betek.de/ [33] Eickhoff: Bildmaterial der Firma Eikhoff Bergbautechnik GmbH [34] Wirth: Internetpräsenz der Firma Wirt, http://www.wirth-europe.com, Broschüre RM T 1.24 [35] Parallelgraphics: Bildmaterial der Firma Parallelgraphics, http://www.parallelgraphics.com [36] Voest Alpine Bergtechnik: Internetpräsenz der Firma Voest Alpine Bergtechnik http://www.vab.sandvik.com, Bildmaterial ASVA [37] Herrenknecht: Internetpräsenz der Firma Herrenknecht http://www.herrenknecht.com [38] Geo Kompakt: Geo Kompakt, Nr. 1, 2004, Die Geburt der Erde, Vom Werden und Vergehen der Gesteine, S. 89 [39] Steinkohle-Portal: Internetpräsenz http://www.steinkohle-portal.de

[19] Volker Lukas: Kali- und Steinsalz in Deutschland, Akademie der Geowissenschaften, Hannover, 2002, Veröffentlichung 20, (2002), S. 54-62

[40] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de

[20] IG BCE: Bericht I/2004, Kalibergbau und weiterer Nichtkohlenbergbau

[42] Mining Magazine: Mining Magazine, Ausgabe Februar 2005 http://www.grundwasser-online.de

[21] Deilmann-Haniel: Internetpräsenz der Firma DeilmannHaniel, http://www.dh-ms.com

[41] Halbach & Braun: Internetpräsenz der Firma Halbach und Braun, http://www.halbach-braun.de/

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am Mining College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001 war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebauund Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit. | tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |

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TECHNOLOGIETRANSFER

Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und Leistungsmessungen an der LangstreckenRollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine in Utah, USA

Dr. Andrey Minkin, Dr. Andreas Jungk, Thomas Hontscha ContiTech CBG | Northeim | Deutschland

Diese Abhandlung beschreibt die Konstruktion und den Austausch des Rollgurtes für die Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine BC-8 in der Nähe von Helper in Utah, USA. Darüber hinaus werden die Ergebnisse von Leistungsmessungen zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase beschrieben. Die Skyline Rollgurtförderanlage BC-8 liegt etwa 3500 m über dem Meeresspiegel. Sie hat einen Achsabstand von C-C = 3414 m und muss einen Höhenunterschied von ΔH = -172 m überwinden. Diese Förderanlage mit einem (Tragrollen-)Außendurchmesser von DO ≈ Ø 452 mm weist 22 horizontale und 45 vertikale enge Kurven auf. Der Rollgurtförderer transportiert Kohle mit einem Volumenstrom von Im ≈ 1270 t/h von der Kohlemine bergab zur Eisenbahnverladestation. Bevor man ThyssenKrupp Robins, Inc. aus Denver im Bundesstaat Colorado (TKRI) mit dem Bau der Rollgurtförderanlage beauftragte, war die Kohle mit Lkws befördert worden. Durch den Einsatz des Rollgurtförderers zum Kohletransport verbesserte sich die Effizienz im Bereich Wartung und Betrieb im Vergleich zum Lkw-Transport um den Faktor 9 [1]. Das schlüsselfertige Projekt beinhaltete die Konstruktion, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Rollgurtes.

Projektdetails Als der Rollgurtförderer BC-8 der Skyline Kohlemine erstmals installiert wurde, handelte es sich um die zweitlängste Stahlseil-Rollgurtförderanlage mit der höchsten Kapazität weltweit. Seit 1993 wurden weitere Rollgurtförderer gebaut, die länger sind und höhere

Kapazitäten bewältigen können. Der hier beschriebene Rollgurtförderer ist jedoch immer noch bedeutsam aufgrund seiner vielen horizontalen und vertikalen engen Kurven und besitzt weiterhin weltweite Anerkennung als bemerkenswerte Materialtransportlösung. (Abbildung 1). Der Streckenverlauf folgt dem natürlichen Terrain und zieht sich durch den Eccles Canyon, während er Kohle mit einem Volumenstrom von ca. Im ≈ 1270 t/h mit einer Geschwindigkeit von 4,18 m/s transportiert. Abbildung 2 zeigt die Konfiguration von Antriebs- und Spannstation.

Abb. 1: Streckenverlauf des Rollgurtförderers, Ansicht der Abwurfseite (links) und der Aufgabeseite (rechts)

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TECHNOLOGIETRANSFER Die wichtigsten technischen Daten der Rollgurtförderanlage BC-8 gemäß [1] lauten wie folgt: • • • • • • • •

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Rollgurtförderer: St1000 8+6, Gurtbreite 1600 mm (Tragrollen-)Außendurchmesser DO ≈ Ø 452 mm 22 horizontale und 45 vertikale Kurven (kleinster Kurvenradius rmin = 365 m) Achsabstand (Förderlänge): C-C = 3414 m; steilster Neigungswinkel α = 11° Gewichtsspannstation am Kopfende (Abwurfende) Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in der Geraden: pl ≈ 2,27 m / pr ≈ 4,57 m Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in den Kurven: plc ≈ 1,83 m / prc ≈ 3,66 m Gleichstrom-Nebenschlussmotoren mit einer Antriebsleistung von: 2 x 299 kW am Aufgabeende + 1 x 299 kW am Abwurfende Überlast: 200 % für 2 Minuten Max. Gurtgeschwindigkeit: vmax = 4,2 m/s; Max. Füllgrad: ηF ≈ 0,7 Auslegungsvolumenstrom: Im ≈ 1270 t/h Fördergut: Gebrochene Kohle (maximale Stückgröße dKmax ≈ 51 mm) Temperaturintervall: -40 °C ≤ T ≤ +38 °C Abwärtsförderanlage: Höhenunterschied Aufgabeende → Abwurfende ΔH ≈ -172 m

Der Streckenverlauf des Rollgurtförderers BC-8 wurde an die natürliche Geländekontur angepasst, um die Umweltauswirkungen der Förderanlage so gering wie möglich zu halten. Als die Geschäftsführung der Kohlemine sich zum Austausch des alten Gurtes entschloss, stand ContiTech vor der Herausforderung, einen neuen Rollgurt, passend zum vorhandenen Streckenverlauf der Förderanlage BC-8, auszulegen. Außerdem musste ContiTech die Stillstandszeit während der Gurtinstallation und Inbetriebnahme so kurz wie möglich halten, um den Produktionsausfall zu reduzieren.

Aufgabeseite 2 Motoren

Da ContiTech nicht an der Konstruktion und Installation des ursprünglichen Fördergurtes beteiligt gewesen war, arbeitete ContiTech bei diesem Projekt mit zwei Partnern zusammen, die bereits Erfahrung im Umgang mit dieser Förderanlage hatten. Der erste Partner war der Lieferant der Erstausrüstung, ThyssenKrupp Robins, Inc., Denver, CO (TKRI). TKRI gab Unterstützung bei der Planung des Gurtaustausches, der Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes und gab außerdem technische Ratschläge für notwendige Wartungsarbeiten an der Anlage, um sicherzustellen, dass der neue Gurt in die vorhandene Struktur eingepasst werden konnte. Das zweite Mitglied des Projektteams war die Firma Applied Industrial Technologies (AIT) aus Salt Lake City im Bundesstaat Utah, welche die Anlage und die vor Ort vorherrschenden Bedingungen von verschiedenen Wartungstätigkeiten her kannte. AIT war für alle vorbereitenden Maßnahmen zum Einziehen des neuen Gurtes, die Gurtverbindungen und das Personal während der Inbetriebnahme verantwortlich.

Überlegungen zur Konstruktion des neuen Rollgurtes Rollgurtförderer werden vorwiegend dort eingesetzt, wo die wichtigsten Eigenschaften eines Rollgurtförderers voll ausgenutzt werden können: •

Durch die spezielle Anordnung der Tragrollen und das Aufrollen des Gurtes zu einem kreisförmigen Querschnitt kann sich der Rollgurtförderer besser an das natürliche Gelände anpassen als ein herkömmlicher gemuldeter Gurtförderer. Ein Rollgurtförderer kann in engen Kurven und steilen Neigungswinkeln verlegt werden.

Durch die gute Eignung eines Rollgurtförderers für kurvenreiche Streckenverläufe (horizontale und vertikale Kurven) lässt sich die Zahl der Übergabestellen und damit der Aufwand an Erdarbeiten verringern. Außerdem sorgt die reduzierte Anzahl mechanischer Komponenten (Antriebe) und Übergaberutschen für minimalen Wartungsaufwand und geringere Wartungskosten, und durch die geringere Anzahl an Übergabestellen erhöht sich auch die Gurtlebensdauer.

Abwurfseite 1 Motor

v

Gewichtsspannstation Abb. 2: Konfiguration von Antriebs- und Spannstation des Rollgurtförderers BC-08

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Die ContiTech Conveyor Belt Group aus Deutschland wurde beauftragt, einen neuen Rollgurt zu konstruieren, zu fertigen, zu liefern, den vorhandenen Gurt damit zu ersetzen und anschließend die neue Rollgurtförderanlage in Betrieb zu nehmen. Für den Kunden war die umfangreiche Erfahrung von ContiTech im Bereich der Entwicklung, Fertigung und Installation einzigartiger Fördergurte unter anspruchsvollsten Bedingungen ein entscheidender Grund für die Auftragsvergabe an ContiTech.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 3: Schema des Rollgurtförderers (links) im Vergleich zu einer normalen (gemuldeten) Förderanlage (rechts)

Das Fördergut wird vollständig von dem Rollgurt umschlossen (Abbildung 3). So wird einerseits die Umwelt vor gefährlichen, kontaminierten oder staubigen Stoffen geschützt, andererseits ist das Fördergut vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee und Wind geschützt.

Das Verschütten von Fördergut wird auf ein Minimum reduziert.

Rollgurtförderer sind ein Spezialprodukt für die „richtige“ Anwendung und bieten Lösungsmöglichkeiten, die mit herkömmlichen Förderanlagen nicht zu verwirklichen sind. Vergleicht man einen Rollgurtförderer mit einer gemuldeten Förderanlage, werden bei einer „gewöhnlichen“ Konstellation bestimmte Nachteile deutlich:

Höhere Konstruktions-, Installationskosten.

Höherer Energieverbrauch aufgrund der Umformkräfte des Rollgurtes sowie aufgrund von Reibung in der Überlappungszone und einer höheren Anzahl an Tragrollen.

Herstellungs-

und

Geringere Kapazitäten aufgrund der kleineren Querschnittsfläche im Verhältnis zur Gurtbreite.

Für die Inbetriebnahme eines Rollgurtförderers sind erheblich aufwendigere Arbeiten und spezifische Kenntnisse der Anlage notwendig.

Bei Rollgurtförderanlagen bestimmt sich der Durchmesser des aufgerollten Gurtes und damit die Gurtbreite anhand der Kapazität, der Schüttdichte, der maximalen Stückgröße des Fördergutes und der Gurtgeschwindigkeit; hieraus ergeben sich im Wesentlichen die Anwendungsgrenzen. Darüber hinaus wird die Betriebssicherheit eines Rollgurtförderers durch die erforderliche Quersteifigkeit des Gurtes als wichtigster Konstruktionsparameter für die Anwendung bestimmt. Die Quersteifigkeit (d. h. die Querflexibilität) und die Biegeeigenschaften des Rollgurtes sind abhängig von den Anwendungsgrenzwerten wie z. B. der erforderlichen Gurtüberlappung, der Gurtnennfestigkeit und den Radien der horizontalen und vertikalen Kurven in Verbindung mit lokalen Gurtzugkräften. Die sehr hohe Quersteifigkeit des Gurtes führt zu hohen Umformkräften und damit zu einem höheren Energieverbrauch aufgrund des erhöhten Laufwiderstands. Der Laufwiderstand ergibt sich aus

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dem intensiven Kontakt zwischen Gurt und Tragrollen, der Reibung in der Überlappungszone und der Tendenz des Gurtes, sich zwischen den Rollenstühlen zu öffnen. Wenn die Quersteifigkeit zu gering ist, kann der Gurt in den Kurven ausbeulen oder vollständig in sich zusammenfallen. Daher ist für eine optimale Rollgurtkonstruktion eine ausreichende Quersteifigkeit erforderlich, um die Rundform über die gesamte Lebensdauer aufrechtzuerhalten und außerdem die nötige Querschnittsfläche bereitzustellen, die zur Gewährleistung der gewünschten Förderkapazität notwendig ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass die für das Fördergut verfügbare Querschnittsfläche eines Rollgurtförderers nicht durch Kräfte reduziert wird, die auf den Gurt einwirken, insbesondere in vertikalen und horizontalen Kurven. Andererseits sollte die Steifigkeit des Rollgurtes so weit optimiert werden, dass keine zu hohen Bewegungswiderstände aufgrund der erhöhten auf die Tragrollen einwirkenden Umformkräfte herbeigeführt werden. Bei Rollgurtanwendungen (Abbildung 3) werden die Tragrollen normalerweise in Sechskantform am Rollenstuhl angebracht. Die Anordnung der Tragrollenstationen ist extrem wichtig. Ein größerer Abstand zwischen den Rollenstationen führt zu einer größeren Ausbeulung des Gurtes; die Überlappung öffnet sich und sorgt für zusätzliche Beanspruchungen an der nachfolgenden Tragrollenstation, wenn die Gurtkanten wieder in die Überlappung gezwungen werden müssen, damit der Rollgurt sich wieder vollständig schließt. Somit erhöht sich die Umformkraft. Wie in Abbildung 4 für Rollgurtanwendungen dargestellt, ist es sehr wichtig, den Einfluss der Streckenführung der Förderanlage auf den Geradlauf des Gurtes zu berücksichtigen. Die Überlappungszone im Umfang des Rollgurtes stellt den Gurtabschnitt mit der größten Masse sowie der höchsten Konzentration von Zugkräften dar. Beim Durchlaufen von Kurven hat der Gurt deshalb die Tendenz, den Zustand mit den geringsten Spannungen anzunehmen, indem er die Überlappung zur Innenseite der Kurve hin dreht.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Abb. 5: Schwerpunkt beim beladenen und unbeladenen Gurt

Abb. 4: Geradlauf eines Rollgurtes in Kurven

Im beladenen Zustand stabilisiert das Fördergut den Rollgurt und hält die Überlappungszone in der „12-UhrPosition“. Der Schwerpunkt liegt unterhalb der Mitte des aufgerollten Gurtes und der Gurt ist in einer ausbalancierten Position. Wenn sich die Überlappung in der 12-Uhr-Position befindet, ist der unbeladene Gurt jedoch aufgrund der Gewichtsverteilung instabil, da sich der größte Teil des Gurtgewichts oben befindet (Abbildung 5). Dieser Zustand sorgt dafür, dass der Gurt die Tendenz hat, sich zu drehen. Der anfangs installierte Rollgurt St1000 (1000 N/mm), in 1600 mm Breite deckt 9 mm + 6 mm ab und besaß eine Gewebelage als Querverstärkung (Breaker) über und unter den Stahlseilen, welche durch eine Gummischicht von den Stahlcorden getrennt waren [1]. Eine solche Konstruktion ist sehr vorteilhaft, um die Überlappung in der 12-UhrPosition zu halten, und sorgt für eine gute Gurtführung in den Kurven. Dennoch entschied sich ContiTech aufgrund der großen Zahl an engen horizontalen und vertikalen Kurven und aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem anfangs durch einen externen Hersteller installierten Rollgurt für ein neues Rollgurtkonzept. Der neue Gurt bestand aus einer Kombination aus Gewebe- und StahlseilQuerarmierungen: Rollgurt 1000 S-K2, 8T:6S, 1600 mm breit, ContiExtra mit einer Nennbruchkraft kN = 1000 N/mm. Besondere Aufmerksamkeit galt der Konstruktion der Kantenbereiche des neuen Rollgurtes und der Auswahl der richtigen Gummimischung. Die neue Konstruktion ermöglicht einen sicheren Betrieb bei einem minimalen Kurvenradius von rmin = 365 m sowie eine stabilere Rundform; dadurch wird die Möglichkeit, dass der Gurt irgendwann in sich zusammenfällt, erheblich reduziert. Die gewählte Gummimischung ContiExtra ist geeignet für Temperaturen von T = -40 °C, auch bei den starken Deformierungen, die sich aus dem Profil der Förderanlage und der Formung des Gurtes ergeben.

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Die abschließenden Tests, die aus einer Analyse und Feststellung der Umformkräfte, einer Bestätigung der Rundform und Form der Überlappung sowie der Feststellung des Verhaltens des Rollgurtes in einer Kurve in einem Temperaturbereich zwischen +38 °C und -40 °C bestanden, wurden in den ContiTech Prüfeinrichtungen in Northeim durchgeführt. Die oben beschriebenen Überlegungen machen deutlich, dass die wichtigsten Parameter eine ausreichende Kontaktlänge und Kontaktkraft zwischen Gurt und Tragrollen sind, um den Gurt durch die kurvenreiche Förderanlage zu leiten. Das lässt sich nur durch eine Gurtkonstruktion erreichen, die über eine optimierte Quersteifigkeit und Flexibilität verfügt. Somit ist offensichtlich, dass der Rollgurt so ausgelegt und spezifiziert werden muss, dass die optimale Lösung für die spezifischen Anwendungsfälle im Hinblick auf den Geradlauf sowie den Leistungsbedarf gefunden wird. Folglich unterscheidet sich die Konstruktion einer Rollgurtförderanlage und eines Rollgurtes erheblich von der üblichen Konstruktion eines normalen Gurtförderers und eines gemuldeten Fördergurtes. Aus diesem Grund sollten Erstausrüster und Gurthersteller stets Seite an Seite arbeiten, um die Rollgurtförderanlage im Detail zu optimieren.

Verfahren des Gurtaustausches Wenn ein neuer Fördergurt als Nachrüstung, Modernisierung oder Austausch einer bestehenden Transportmethode zu installieren ist, sollten die Auswirkungen der Stillstandszeit der Förderanlage und der sich daraus ergebende Produktionsausfall so gering wie möglich gehalten werden. Nach einer Untersuchung

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 6: Schematische Darstellung des Gurtreffens

des Geländes und der Streckenführung in Absprache mit dem Kunden entschied sich ContiTech dafür, den neuen Gurt vorzuverbinden und ihn aus dem Bereich hinter der Kopfstation der Förderanlage BC-8 einzuziehen. Ähnlich wie beim KPC-Projekt [3] wurde der neue Rollgurt mithilfe einer provisorischen (unechten) Gurtverbindung an den vorhandenen alten Gurt angebunden. Während der neue Gurt in die Förderanlage gezogen wurde, wurde der alte Gurt herausgezogen. Diese provisorische Verbindung musste allerdings eine zu 100 % funktionierende Verbindung sein, damit die Anlage auch vor Abschluss des Gurtaustausches mit normalen Betriebsparametern neu angefahren werden konnte. Abbildung 6 zeigt das Prinzip des Gurtreffens vor dem Einziehen des Gurtes. Der Zugang zu den Rollenstühlen und dem Rollgurt war sehr begrenzt, weil die Förderanlage hauptsächlich in vollständig abgedeckten Korridoren und Stützkonsolen und installiert ist. Der Gurt mit insgesamt 6940 m Länge wurde in acht Teillängen auf Ovalwickeln angeliefert. Der Rollgurt wurde von den Gurtwickeln durch die Verbindungsstation gezogen und in etwa 75 Lagen „gerefft“, d. h. schichtweise umgelegt, sodass sich ein Gurtstapel von ca. 1,5 m Höhe ergab (Abbildung 7, links).

Um die Reibkräfte zwischen den einzelnen Lagen beim Reffen und Einziehen des Gurtes zu reduzieren, wurden die einzelnen Gurtlagen durch dünne Sandschichten voneinander getrennt. Außerdem wurden an den Umlagestellen Röhren eingeschoben, um enge Knicke im Gurt zu vermeiden (Abbildung 7, rechts). Für diesen Rollgurt stellte ContiTech eine spezielle Verbindung her, die sich erheblich von der Verbindungskonstruktion für herkömmliche gemuldete Gurte unterscheidet. Bevor mit dem Einziehen des neuen Rollgurtes begonnen wurde, ermittelte ContiTech die Bewegungswiderstände und prüfte, ob die gesamte installierte Antriebsleistung ausreichend sein würde, um den Rollgurt bis zum letzten Abschnitt in die Förderanlage zu ziehen. Die Abbildungen 8 und 9 geben einen Überblick über die Vorbereitungen zum Einziehen des Gurtes in die Förderanlage. In Kriechgeschwindigkeit und mithilfe der installierten Gleichstromantriebe wurde der alte Gurt herausgezogen, während der neue Gurt vom Stapel der gerefften Gurtlagen in das Untertrum der Rollgurtförderanlage eingezogen wurde. Um Zugang zur Kopftrommel der Förderanlage Abb. 7: Reffen (Umlegen) des Gurtes mithilfe eines Wickelbocks (links) und in die Gurtbiegungen eingeschobene Röhren (rechts)

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 8: Schematische Darstellung des Gurteinzugs in die Förderanlage

zu bekommen, wurde ein Hebewerk installiert, um ca. 12 m unzugängliches Gelände vom Ablagebereich bis zum Kopfende (Abwurfende) der Förderanlage zu überbrücken. Ein provisorisches Fördersystem von etwa 52 m Länge wurde installiert (Abbildung 8 und 9), um die Reibung zu reduzieren und den neuen Gurt in Richtung Aufgabestelle zu leiten. Mit diesem Aufbau konnte der Gurt innerhalb von 5 Tagen nahezu reibungslos installiert werden. Der alte Gurt wurde mittels einer angetriebenen Winde auf eine Rolle aufgewickelt. Nach Abschluss des Einziehens wurde der Gurt mit einer endgültigen Gurtverbindung geschlossen, um einen Endlosgurt herzustellen.

Inbetriebnahme Nach Abschluss der Gurtinstallation konnte die Inbetriebnahme der Förderanlage beginnen. Der Plan des Projektteams sah wie folgt aus:

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Inbetriebnahme der unbeladenen Förderanlage

Durchführung aller notwendigen Anpassungen und Einstellungen und Wiedereinbau aller abgebauten Komponenten am Kopfende

Inbetriebnahme der Anlage unter zunehmender Erhöhung der Geschwindigkeit und des Füllgrades

Da das Verhalten des Gurtes beim Einziehen sehr positiv war, wurde die Überlappung an fast jeder Stelle im Ober- bzw. Untertrum in der 12-Uhr- und 6-Uhr-Position ausgerichtet. Folglich waren keine vorbereitenden Arbeiten mehr notwendig, bevor die Förderanlage eingeschaltet werden konnte. Nach dem Spannen und einem Leerbetrieb für mehrere Umdrehungen lief der Gurt sehr stabil; die Überlappung befand sich bei jeder Geschwindigkeit in der 6- bzw. 12-Uhr-Position und der Gurt hatte Kontakt zu allen sechs Tragrollen im Rollenstuhl, wie in Abbildung 10 dargestellt.

Abb. 9: Einzug des neuen Rollgurtes in die Förderanlage

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Somit war, wie beabsichtigt, der volle Querschnitt des Rollgurtes für den Kohletransport verfügbar. Außerdem blieb die Überlappung zwischen den Rollenstationen eng geschlossen. Da der Gurt bei der Annäherung an die Rollenstühle keine Probleme zeigte, waren auch keine Veränderungen an der Förderanlage im Hinblick auf den Gurtgeradlauf notwendig, und der Aufwand für die Inbetriebnahme der Förderanlage konnte so gering wie möglich gehalten werden.

Leistungsmessungen ContiTech führte mehrere Male Leistungsmessungen durch: während der Inbetriebnahme, nach 13 Tagen (während der Einlaufphase) und nach Abschluss der Einlaufphase im Sommer und im Winter. Die Absicht war, Informationen bezüglich der Reibungskräfte in der Förderanlage zu verschiedenen Zeiten während der Betriebsdauer zu erfassen. Damit kann ContiTech die Erstausrüstungshersteller dabei unterstützen, die Rollgurtförderer effizienter auszulegen.

Abb. 10: Der neue Gurt hat Kontakt zu allen Tragrollen im Obertrum (links) sowie im Untertrum (rechts)

Zu diesem Zweck wurden die Leistungswerte an den Umrichtern der Anlage am Minenstandort abgelesen (Abbildung 11). Bei einem Gleichstrom-Nebenschlussmotor (Abbildung 12) kann die elektrische Leistungsaufnahme PE wie folgt berechnet werden: PE = IARM ∙ UARM Abb. 12: Schematische Darstellung eines Gleichstrom-Nebenschlussmotors [6]

Abb. 11: Anzeige an den Umrichtern der Anlage

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TECHNOLOGIETRANSFER Der elektrische Wirkungsgrad ηE errechnet sich wie folgt: • ηE = PMn /PEn = PMn /(IARMn ∙ UARMn ), • • • •

• • • •

• • • •

wobei: PI = 299 kW – Nennleistung des Motors laut Typenschild PEn = IARMn ∙ UARMn = (626 A ∙ 500 V)/1000 = 313 kW – Nennleistung des Motors IARMn = 626 A – Nennstrom laut Typenschild des Motors UARMn = 500 V – Nennspannung laut Typenschild des Motors ηE =0,96 – elektrischer Wirkungsgrad bei Nennfrequenz Die mechanische Leistung PM errechnet sich wie folgt: PM = PE ∙ ηE Die von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD, die durch die Antriebsrollen bei Nennfrequenz auf den Fördergurt übertragen werden muss, lässt sich wie folgt berechnen: PD = PM ∙ ηM = PE ∙ ηE ∙ ηM , wobei der mechanische Wirkungsgrad: ηM ≈ 0,97

Von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD, berechnet aus dem Bewegungswiderstand F und der Gurtgeschwindigkeit: PD = F ∙ v

Kennt man den Wert der von einem Gurtförderer benötigten Leistung PD und die Gurtgeschwindigkeit v, kann man den Bewegungswiderstand F und folglich den DIN-f-Faktor berechnen [7, 8]. Dazu kann eine spezifische Software wie BeltCon (ContiTech), BeltAnalyst (Overland Conveyor Company Inc.) oder eine ähnliche Konstruktionssoftware hilfreich sein.

Zusätzliche Leistungsmessungen erfolgten im Sommer (T ≈ +15°C) und im Winter (T ≈ -14°C), nachdem die Einlaufphase abgeschlossen war, um den Einfluss der Temperatur auf die Reibung in der Anlage sowie die Quersteifigkeit des Rollgurtes zu untersuchen. Die Erfahrungen von ContiTech haben gezeigt, dass die gesamte Einlaufphase bei laufendem Gurt bis zu mehreren Monaten dauern kann. Wenn die Einlaufphase abgeschlossen ist, bleibt die gemessene Leistungsaufnahme in derselben Saison eines Jahres mehrere Monate lang konstant. Normalerweise wird die Anlage bei 80 % der maximalen Gurtgeschwindigkeit betrieben. Andere Geschwindigkeiten, wie in Abbildung 13 dargestellt, sind Voreinstellungen bei der Inbetriebnahme. Der Energiebedarf der Förderanlage folgt der Gurtgeschwindigkeit fast linear; somit wird der Bewegungswiderstand in der Anlage nicht durch die Gurtgeschwindigkeit beeinflusst. Als der neue Gurt bei der anfänglichen Inbetriebnahme der Anlage zunächst ohne Fördergut betrieben wurde, wurden beim Betrieb mit 90 % der vollen Geschwindigkeit etwa 90 % der Motornennleistung laut Typenschild aufgenommen. Abb. 13: Leistungsaufnahme während der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase im Sommer und im Winter

Abbildung 13 zeigt die Ergebnisse der gemessenen Leistungsaufnahme in Prozent der nominellen elektrischen Leistung des Motors (d. h. PE / PEn [%]), in Abhängigkeit von der Gurtgeschwindigkeit in Prozent der maximalen Gurtgeschwindigkeit (d. h. v / vmax [%]) im unbeladenen Zustand. Diese Messungen wurden mithilfe der Umrichter der Rollgurtförderanlage BC-8 (Abbildung 11) während der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase durchgeführt.

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TECHNOLOGIETRANSFER Nach Abschluss der Einlaufphase sank die Leistungsaufnahme in derselben warmen Saison um ungefähr 30 %. Dieses Verhalten resultiert aus der Quersteifigkeit des Rollgurtes und der hohen Umformkräfte zu Beginn der Einlaufphase. Die Leistungsaufnahme verringert sich, wenn der Gurt sich an den Verlauf der Förderanlage anpasst. Weiterhin ist aus Abbildung 13 ersichtlich, dass die Temperatur einen sehr starken Einfluss (mehr als 20 %) auf die Leistungsaufnahme hat. Das lässt sich durch die erhöhte Quersteifigkeit des Rollgurtes (Gummi wird bei Kälte steif) und der Steigerung der allgemeinen Reibung in der Förderanlage (z. B. Tragrollen) bei niedrigen Temperaturen erklären. Abbildung 14 zeigt die Leistungsaufnahme während der Inbetriebnahme, nach der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase im beladenen Zustand im Sommer. Alle diese Messungen wurden bei Temperaturen von ca. +15 °C durchgeführt, um Temperatureinflüsse auf die Ergebnisse zu vermeiden. Während der Inbetriebnahme mit Fördergut betrug der Leistungsbedarf im beladenen Zustand etwa 75 % der installierten Motorleistung. Nach knapp zweiwöchigem Betrieb hatte sich dieser Wert um etwa 11 % reduziert. Nach der Einlaufphase sank die Leistungsaufnahme um weitere 18 %. Der Unterschied in der Leistungsaufnahme zwischen der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers BC-8 und dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt etwa 30 %. Wie zuvor bereits erwähnt, verringert sich die hohe Quersteifigkeit des Rollgurtes mit der Zeit. Das geschieht dadurch, dass der Gurt sich im Verlauf einiger Monate nach der anfänglichen Inbetriebnahme an die Förderanlage anpasst. Im Winter arbeitet der Gurt weiterhin mit ausreichenden Sicherheitsfaktoren und weist die höchste Gurtspannung an der Umlenktrommel im Untertrum auf. Seit dem Tag der Inbetriebnahme läuft die Anlage trotz des kurvenreichen Verlaufs - mit hervorragender Stabilität. Die Überlappungszone ist in allen Abschnitten stabil und behält die 12- und 6-Uhr-Position im Oberbzw. Untertrum. Auch in den nur teilweise beladenen

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Abb. 14: Leistungsaufnahme während und nach der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase im Sommer

Abschnitten ist das Verhalten des Gurtes stabil. Das zeigt, dass unter den gegebenen anspruchsvollen Umständen (Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) der Rollgurt bei dieser Anwendung offensichtlich das entscheidende Element für einen sicheren Betrieb der Anlage ist.

Fazit Die Installation und Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes konnte zwischen dem 5. Juli und dem 10. August 2006 dank der ausgezeichneten und professionellen Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams, bestehend aus der ContiTech Conveyor Belt Group, ThyssenKrupp Robins, Inc., Applied Industrial Technologies und der Skyline Mine, erfolgreich abgeschlossen werden. Nach der Inbetriebnahme des Rollgurtförderers und bis jetzt sind der Geradlauf und das allgemeine Verhalten des Gurtes - trotz der anspruchsvollen Umstände (Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) - absolut stabil geblieben.

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TECHNOLOGIETRANSFER Für diese spezifische Anwendung ist die Gurtkonstruktion das entscheidende Element für den sicheren Betrieb der Förderanlage als Ganzes. Auch bei nur teilweise beladenen Gurtabschnitten war keine Veränderung des Gurtverhaltens zu beobachten. Das zeigt, dass die Kombination aus der optimalen Gurtkonstruktion und der ausgezeichneten Leistung aller Teammitglieder während der Planung, der Herstellung der Gurtverbindungen, der Gurtinstallation und der Inbetriebnahme der Anlage zum erfolgreichen Abschluss dieses Gurtaustausches geführt hat. Der Unterschied in der Leistungsaufnahme zwischen der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers BC-8 und dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt etwa 30 %. Die resultierende optimale Leistung beruht auf der Reduzierung der hohen Quersteifigkeit des Rollgurtes in Verbindung mit der Anpassung des Gurtes an den Verlauf der Förderanlage während der ersten Betriebsmonate. Die Temperatur hat einen sehr starken Einfluss auf die Leistungsaufnahme. Im Winter ist die Leistungsaufnahme eines Rollgurtförderers mehr als 20 % höher als im Sommer. Das liegt an der erhöhten Quersteifigkeit des Rollgurtes (Gummi wird bei Kälte steif) und der Steigerung der allgemeinen Reibung in der Förderanlage (z. B. Tragrollen) bei niedrigen Temperaturen. Folglich sollten sowohl die Förderanlage als auch der Rollgurt unter Berücksichtigung höherer Reibkräfte während der Inbetriebnahme-/Einlaufphase sowie bei niedrigen Temperaturen ausgelegt werden.

Dr.-Ing. Andrey Minkin ContiTech Conveyor Belt Group Mining Europe Northeim, Germany

Kontakt: Dipl.-Ing. Andrey Minkin

An dieser Stelle möchten die Autoren dem Geschäftsführer der Kohlemine, Herrn Sorensen, sowie den Mitarbeitern der Skyline Mine für ihren Beitrag zu diesem Projekt danken.

Literaturverzeichnis [1] Neubecker, I.: An Overland Pipe Conveyor with 22 Horizontal and 45 Vertical Curves Connecting Coal Mine with Rail Load Out. Bulk Solids Handling 18 (1998) Nr. 3, S. 457-462. [2] Keller, M: Zur Optimierung hochfester Stahlseilgurtverbindungen. Dissertation Universität Hannover 2001. [3] Keller, M: Installation of a Conveyor Belt for Hard Coal Shipments with Optimized Energy Consumption in Kalimantan. Surface Mining 55 (2003) Nr. 2. S., 177-184. [4] Kahrger, R. Dilefeld, Pohl: Henderson 2000 – A World Class Conveying System, Bulk Solids Handling Vol. 20 (2000) Nr. 3. S. 319-322. [5] Keller, M, Alles: The impact of the German Standard DIN 22101 on Belt Conveyor Design. 2004 SME Meeting & Exhibit Denver, Colorado, USA. [6] Steve and Joseph Vidal: Differentiating between DC and AC motors. [7] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung. Hrsg. Normenauschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau (NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe Februar 1982. [8] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung. Hrsg. Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau (NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe August 2002.

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Herstellen von Gefrierbohrungen sowie Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen und Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2 des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“, Russische Föderation

Tim van Heyden | Rolf Krause | Eduard Dorn Thyssen Schachtbau GmbH | Mühlheim an der Ruhr | Deutschland

Abb. 1: Geographische Aufteilung der russischen Objekte der Thyssen Schachtbau GmbH

Kalibergbau in der Russischen Föderation Kalidünger stellt das mit Abstand wichtigste Exportprodukt unter den Industriemineralen Russlands dar. Bis jetzt wird in Russland nur an einer einzigen Kalisalzlagerstätte abgebaut – der sog. Verkhnekamskij-Lagerstätte in der Perm-Region. Hier lagern die zweitgrößten Kalisalzreserven der Erde. Die Teufe der flözartigen Kalisalzablagerung beträgt in dieser Region zwischen 380 und 500 Meter, davon werden 270 Meter der Überlagerung ab Tagesoberfläche als wasserführend klassifiziert. Die untertägigen Bergbau-Tätigkeiten in dieser Region sind riesig. Eines der größten Probleme beim Aufschluss der untertägigen Vorkommen ist der Schutz des Schachtes vor Eindringen von Gebirgswasser und Absaufen des Bergwerkes. Traditionell werden Schächte in wasserführendem und nicht standfestem Gebirge mit dem Spezialverfahren „Gefrierschachtbau“

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abgeteuft. So gewährleistet der um den Schacht herum gebildete Frostmantel während der Teufarbeiten u.a. die Schutzfunktion gegen Eindringen des Gebirgswassers. Nach dem Einbringen der permanenten Schachtauskleidung hat diese die schützende wasserdichte Funktion zu übernehmen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Das Gefrierverfahren im Schachtbau hat sich seit Jahrzehnten bewährt und gilt als das sicherste „SonderSchachtbauverfahren“ unter den gegebenen Bedingungen. In der Region der Verchnekamskij-Kalilagerstätte sind seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts 24 Tagesschächte abgeteuft worden, davon wurde nur ein Schacht im Zementationsverfahren erstellt, die restlichen sind mit Hilfe des Gefrierverfahrens geteuft worden [1]. Dabei hat die Wahl des Abteufverfahrens den wesentlichen Einfluss auf den Erfolg des gesamten Vorhabens.

EuroChem – ein wachsendes Kali-Imperium Das Moskauer Chemieunternehmen EuroChem hatte bereits im Jahre 2008 veröffentlicht, die für ca. 1,4 Milliarden US-Dollar erworbene Kalilagerstätte in der Permregion zeitnah zu erschließen und eine Bergwerksanlage mit Kaliaufbereitungsanlage zu errichten, um Kaliprodukte zu produzieren. Die geologischen Explorationstätigkeiten wurden seinerzeit unmittelbar durch EuroChem aufgenommen auf dem so genannten „Palashersky und Balakhontsevsky Feld der Verkhnekamsky Lagerstätte“. Die Kaliaufbereitungsanlage soll zunächst für eine jährliche Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen Kaliprodukten ausgelegt werden. Die Langfristplanung des zukunftsträchtigen Perm-Projektes der EuroChem umfasst sechs Millionen Tonnen Kaliumchloridproduktion jährlich. EuroChem ist als Stickstoff- und Phosphatdüngerhersteller bekannt, sein Kali-Engagement in der Wolgograd- und Permregion befindet sich im Aufbau.

Der Umfang des Auftrags setzt sich wie folgt zusammen: •

Erstellen der gesamten Projektdokumentation für die Genehmigungs- und Ausführungsphase

Herstellen von 90 Gefrier- bzw. Temperaturmessbohrung mit einer jeweiligen Teufe von ca. 270 Metern für zwei Schächte

Lieferung und Montage der Gefrieranlage für beide Schächte

Betreiben der Gefrieranlage, Monitoring und Frostkörperberechnung für die Dauer der Teufarbeiten

Dabei waren von EuroChem strenge terminliche Vorgaben gestellt, die die Inbetriebnahme der Gefrieranlage für den 1. Juli 2011 vorsahen. Die Teufarbeiten werden durch ein russisches Unternehmen ausgeführt, das zu Sowjetzeiten den Bau von Raketenschächte sowie untertägigen Kavernen und Bunkern durchgeführt hat.

Das Projektieren Mit den Projektierungsarbeiten wurde unmittelbar nach Auftragsvergabe begonnen und angepasst an Genehmigungs- und Bauablauf durchgeführt. Dadurch waren der zügige Baubeginn und der termingetreue Projektablauf sichergestellt. Die Projektierungsunterlagen wurden aufgrund der umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen streng nach russischen Projektdokumentationsvorgaben erstellt. Dadurch war neben dem zügigen Bau- auch der reibungslose Genehmigungsablauf möglich.

Der Auftrag Am 29. Juni 2010 vergab EuroChem an die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH einen Auftrag zur Ausführung von Projektierungs-, Bohr- und Gefrierarbeiten für den neu zu bauenden Skipschacht und Serviceschacht des Usolski Kali-Bergwerks, das sich in der Permregion im mittleren Ural befindet. Damit konnte die THYSSEN SCHACHTBAU GMBH neben dem Projekt Gremjatschinskij in der Wolgogradregion seine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der EuroChem ausbauen und vertiefen. Mit diesem neuen Auftrag bearbeitet THYSSEN SCHACHTBAU nunmehr 4 Gefrierschachtprojekte für EuroChem. Die THYSSEN SCHACHTBAU GmbH ist seit mehr als 100 Jahren auf dem Tätigkeitsfeld „Gefrierschachtbau“ tätig und konnte mit diesen Projekten ihr Können nun auch auf dem russischen Markt unter Beweis stellen.

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Die Bohrarbeiten Alle Bohrgeräte und das gesamte Bohrequipment waren zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe noch in Wolgograd eingelagert. Daher wurden die meisten Vorbereitungen und Reparaturen bereits vor Beginn der Transporte auf dem dortigen Lagerplatz durchgeführt. Die zur Instandsetzung erforderlichen Ersatzteile wurden aus Deutschland angeliefert. Das gesamte Bohrequipment wurde anschließend per LKW von Wolgograd nach Beresniki verbracht. Die Fahrstrecke zwischen dem Lagerplatz und der Baustelle betrug etwa 2.000 Kilometer. Fristgerecht, am 1. Oktober 2010, trafen mit einem Teil der Bohrmannschaft auch die

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 2: Das gesamte Bohrequipment wurde per LKW von Wolgograd nach Beresniki verbracht

Abb. 3: Da sich im Bereich bis 120 Meter mehrere zur Trinkwassergewinnung genutzte Grundwasserleiter befinden, wurde eine technische Zwischenverrohrung eingebracht, die bis zu Tage zementiert wurde

ersten Geräte auf der Baustelle ein. Da die Standrohre am Schacht 1 bereits vorab durch einen russischen Subunternehmer eingebracht wurden, konnten bereits am 15. Oktober 2010 die Bohrarbeiten aufgenommen werden. Die Gefrierbohrungen am Schacht 1 sollten mit einem Gefrierkreisdurchmesser von 17,0 Metern, bis zu einer Tiefe von 270,6 Metern erstellt und verrohrt werden. Dazu wurden insgesamt 41 Gefrierbohrungen und drei Temperaturmessbohrungen niedergebracht. Da sich im Bereich bis 120 Meter mehrere zur Trinkwassergewinnung genutzte Grundwasserleiter befinden, wurde eine technische Zwischenverrohrung eingebracht, die bis zu Tage zementiert wurde.

Bereits am 1. November 2010 schlug das bis dahin gute Wetter um und die Bohrarbeiten wurden durch Schnee und tiefe Temperaturen bis weit in den April hinein begleitet. Schneehöhen bis zu 2,0 Metern, Schneestürme und Temperaturen um -40°Celsius stellten sehr hohe Anforderungen an Menschen und Maschinen. Trotz dieser äußerst widrigen klimatischen Bedingungen konnten die Bohrarbeiten ohne temperaturbedingte Ausfallzeiten am Schacht 1 fristgerecht und zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers abgeschlossen werden.

Zur genauen Lokalisierung des Überganges vom Deckgebirge zur Kalilagerstätte wurden aus einer der Bohrungen im Bereich von 262,6 Meter bis 272,6 Meter insgesamt 10,0 Meter Bohrkerne gewonnen, die durch die geologische Abteilung EuroChems ausgewertet wurden. Abb. 4: Zur Ausführung der Arbeiten kamen die beiden, bereits in Kotelnikovo eingesetzten, mit hydromechanischem Antrieb ausgestatteten und sehr wendigen Universalbohr¬geräte vom Typ RB 50 auf LKW-Fahrgestell mit einer Mastverlängerung zum Einsatz.

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TECHNOLOGIETRANSFER Direkt im Anschluss an die Arbeiten am Schacht 1 begannen die Arbeiten am zweiten Schacht. In nur drei Wochen wurde die gesamte Bohrausrüstung umgesetzt und bohrfertig gemacht. Am Schacht 2 sollten auf einem Gefrierkreisdurchmesser von 18,0 Metern 43 Gefrierbohrungen und drei Temperaturmessbohrungen mit einer verrohrten Teufe von 273,6 Metern geteuft werden. Da der Schacht 2 um 4,0 Meter höher lag als Schacht 1 wurde die technische Verrohrung hier bis 125,0 Meter eingebracht und zementiert. Auch am Schacht 2 wurden aus einer der Bohrungen aus dem Bereich von 265,6 Meter bis 275,6 Meter insgesamt 10,0 m Kerne gewonnen und durch EuroChem ausgewertet. Die Bohrarbeiten am Schacht 2 konnten deutlich vor dem projektierten Termin durch unser überdurchschnittlich motiviertes Bohrpersonal, bestehend aus deutschen und russischen Fachkräften, fertiggestellt werden. Zur Ausführung der Arbeiten kamen die beiden, bereits in Kotelnikovo eingesetzten, mit hydromechanischem Antrieb ausgestatteten und sehr wendigen Universalbohr¬geräte vom Typ RB 50 auf LKW-Fahrgestell mit einer Mastverlängerung zum Einsatz. Der Vorteil dieser Geräte liegt in der sehr kompakten Bauweise bei gleichzeitig großer Hakenlast von 500 Kilonewton und einem Drehmoment von bis zu 31.580 Newtonmetern am Kraftdrehkopf. Die aufgesetzte Mastverlängerung erlaubt die Verarbeitung von Rohren bis zu einer Stücklänge von 12,0 Metern. Als Arbeits- und Gestängeplattform wurde eine flexibel zu montierende, bis zu 12,0 Meter lange Bühne mit integriertem Gestängelaufwagen verwendet. Durch das bewährte Baukastenprinzip der Arbeitsbühne stand für jeden Arbeitsschritt ein für das Bohrpersonal und die Ausführung der Arbeiten sicherer und effektiver Arbeitsbereich zur Verfügung.

Durch Einsatz dieser Technologien war es möglich den Bohrlochverlauf, anhand der übermittelten Daten über Richtung und Neigung der Bohrung, jederzeit in jede beliebige Richtung zu verändern und so die engen Toleranzvorgaben bei den Gefrierlochbohrungen genau einzuhalten. Um Stillstandzeiten während der Bohrarbeiten zu minimieren, standen während der gesamten Bohrphase insgesamt sechs Bohrmotoren zur Verfügung, von denen sich in der Regel jeweils zwei Motoren in Wartung befanden. Durch dieses Rotationsprinzip konnten Ausfallzeiten aufgrund von defekten Bohrmotoren ausgeschlossen werden. Zur Sicherstellung des störungsfreien Betriebs der Messeinrichtungen befanden sich ganztägig Serviceingenieure der Betreiberfirma und ausreichend Ersatzteile für die Geräte auf der Baustelle. Zur Realisierung des erforderlichen Spülungsumlaufes standen vier Triplex-Spülungspumpen (zwei je Bohranlage) mit einer Förderleistung von jeweils 1.500 Litern pro Minute zur Verfügung, die mit ihrem hydromechanischen Antrieb und allen zum Transport und Betrieb notwendigen Komponenten in 20-Fuß-Überseecontainern fest eingebaut wurden. Mittels einer kabelgebundenen Fernbedienung konnten die Pumpen vom Steuerstand der Bohranlagen aus bedient werden. Zum störungsfreien effektiven Betrieb der Triplexpumpen wurden Kreiselpumpen als Ladepumpen vorgeschaltet.

Bei beiden Schächten für das PalascherskijBergwerk bestanden sehr hohe Anforderungen an den Verlauf der Bohrungen. Daher wurden die Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie (Measurement While Drilling) und mit einem externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic Multi Shot) abgeteuft. Zeitweise kam auch ein Kreiselkompass-Messsystem zum Einsatz. Diese Messsysteme ermöglichen die erforderlichen Neigungs- und Richtungsmessungen auch innerhalb der schon verrohrten Bohrungen. Abb. 5: Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie (Measurement While Drilling) und mit einem externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic Multi Shot)

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TECHNOLOGIETRANSFER Die ständige Überwachung und Konditionierung der Bohrspülung wurde durch das Bohrpersonal in Zusammenarbeit mit einem russischen Spülungsservice vorgenommen. Dieser Spülungsservice lieferte auch die für die Zubereitung der Spülung vor Ort erforderlichen hochwertigen Spülungsmaterialien. Die Spülungsreinigung wurde durch Schwingentwässerer, einem Drei-Kammern Spülungstank und in das Spülungssystem integrierte Entsander vorgenommen. Da während der Bohrarbeiten mit Spülungsverlusten zu rechnen war, wurden jederzeit insgesamt circa 120,0 Kubikmeter Spülung in Vorratstanks und eine ausreichende Menge Stopf- und Zementationsmaterial bereitgehalten. Wie auch im Wolgograder-Projekt von 2009 begannen diesmal die Bohrarbeiten wieder im Herbst und dauerten bis weit in den Winter hinein. Der Winter in der Perm-Region ist um einiges kälter, länger, strenger, schneereicher und unberechenbarer, als in Kotelnikovo. Die anspruchsvolle Aufgabe umfasste das Erstellen von 90 Gefrier- und Temperaturmessbohrungen innerhalb von neun Monaten, inklusive des Umbaus der kompletten Bohrausrüstung von einem Schacht auf den Anderen.

Technische High-Lights: • • • • • •

Bohrmeter Gesamt: 24.976,5 m Verbaute Rohre Gesamt: ca. 38.500 m Verbrauch Zement: ca. 1.950 t Verbrauch Dieselkraftstoff: ca. 630.000 l Spülungsmaterialverbrauch: ca. 400 t. Außentemperaturen Winter / Sommer: -40°C / +40°C

Das Bohrpersonal wurde in Turns eingeflogen. Ein örtliches Hotel diente als Unterkunft. Ein Catering versorgte das Personal mit Essen auf der Baustelle. THYSSEN SCHACHTBAU gelang es, mit ganz geringen Fehlzeiten (Ausfälle durch Krankheit von weniger als 1,5 Prozent und durch Unfälle von weniger als 0,34 Prozent der Arbeitszeit) eine extrem schwierige Baustelle sicher zu führen. Besonders muss hier die konsequente Sicherheitsarbeit der Betriebsleitung erwähnt werden. Jede Tätigkeit ist in der Planung sicherheitstechnisch bewertet worden. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse sind in Betriebsanweisungen festgelegt worden, mit denen das Personal unterwiesen wurde. Ständige Sicherheitstrainings durch erfahrene Bohrmeister haben das Programm abgerundet. So konnten die Bohrarbeiten einen Monat vor der vertraglichen Frist erfolgreich abgeschlossen werden, was große Anerkennung auf Seiten des Auftraggebers gefunden hat.

Die Gefrierarbeiten Der Auftrag sah vor, mit den Gefrierarbeiten beim ersten Schacht zu beginnen und um vier Monate zeitversetzt die Arbeiten beim zweiten Schacht aufzunehmen, um anschließend die Gefrierarbeiten für beide Schächte parallel fortzusetzen. THYSSEN SCHACHTBAU entschied daraufhin, eine zentrale Gefrieranlage zu errichten, mit der diese Gefrierarbeiten für beide Schächte gleichzeitig ausgeführt werden können. Der räumliche Abstand der beiden Schächte beträgt dabei circa 150 Meter bei einem

Abb. 6: Die Bohrmannschaft am Tag der Beendigung der Bohrarbeiten

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Abb. 7: Blick auf die Gefrieranlage und auf das Teufgerüst von Schacht 1

Höhenunterschied von sechs Metern. Nach Auswertung der Planungsunterlagen für das Bergwerksgelände während der Teufphase wurde der ideale Standort für die Gefrieranlage ermittelt und in das Gesamtkonzept der übertägigen Einrichtungen eingegliedert. Dabei mussten unter Berücksichtigung der bestehenden und geplanten Infrastruktur die erforderlichen Gebäude mit Gründung, Energieversorgung sowie die Rohrleitungsverlegung von der Gefrieranlage zu den Schächten geplant werden. Um gegen die widrigen Witterungsverhältnisse vor allem im Winter gerüstet zu sein, wurde entschieden, die Kernkomponenten im Schutze einer Halle zu installieren. Die Rohrleitungen werden dabei von der Halle in unterirdischen Betonkanälen bis an die Schächte herangeführt, wobei auch kurzfristige Änderungswünsche während der Bauphase seitens EuroChem umgesetzt wurden. Zur Ermittlung der erforderlichen Kälteleistung wurde zunächst eine große Menge an geologischen und hydrologischen Daten ausgewertet. Mit den Ergebnissen als Ausgangswerte wurden umfangreiche Berechnungen zur Frostkörperstatik und Kältearbeit durchgeführt. Am Ende ergab sich die benötigte Kältespitzenleistung für den Gefrierprozess beider Schächte von 3.600 Kilowatt. Als Soletemperatur wurde -40 °Celsius festgelegt.

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Unter Einbeziehung der umfangreichen Erfahrungen der THYSSEN SCHACHTBAU GmbH aus mehr als 100 Jahren im Gefrierschachtbau sowie der Erkenntnisse aus dem Gremjatschinskij-Projekt (Bericht 17) wurde anschließend die Gefrieranlage projektiert, die Maschinentechnik weiterentwickelt und optimiert. Grundlage der gesamten Konzeption war auch im Palascherskij-Projekt der Gedanke an einen hohen Vorfertigungsgrad der Gefrieranlage um einen zügigen Montageablauf vor Ort zu ermöglichen. Das bezog sich auf alle Komponenten, wie z.B. die Gefriermaschinen, die Rohrleitungssystem und die Energieversorgung. Es wurden sechs Gefriermaschinen in Containerbauweise konzipiert, die komplett in Deutschland gefertigt und im Frühjahr 2011 zur Baustelle geliefert wurden. Auch das Rohrleitungsnetz wurde mit all seinen Komponenten in Deutschland vorgefertigt und weitestgehend vorisoliert. Zur Unterverteilung der Energieversorgung mit 400 Volt kommen drei 20-Fuß-Container zum Einsatz, in denen die auftraggeberseitige Einspeisung angeschlossen und die Unterverteilung zu den Gefriermaschinen und Pumpen realisiert wurde.

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Abb. 8: Feierliche Inbetriebnahme der Gefrieranlage am 22. August 2011. Foto Mitte unten: Technische Leitung des Auftraggebers und die Mitarbeiter der Thyssen Schachtbau GmbH vor der Gefrieranlagenhalle. Oben links: Vor der Soleleitung Richtung Schacht 1. Oben Rechts: In der Halle der Solepumpen vor dem symbolischen Start-Knopf.

Durch diese Maßnahmen war eine Art Baukastensystem im modularen Aufbau entwickelt worden, so dass der Montageaufwand vor Ort auf ein Minimum reduziert wurde und es THYSSEN SCHACHTBAU ermöglichte, die Inbetriebnahme noch vor dem vertraglich festgelegten und pönalisierten Termin durchzuführen. Nach acht Wochen Montage- und Inbetriebnahmearbeiten wurde dann am 22. August 2011 die Gefrieranlage durch EuroChem feierlich in Betrieb genommen. Letztendlich wurden 900 Meter Rohrleitungen, 3.500 Meter Elektro- und Datenkabel, fünf Solepumpen mit Filtern und sechs Gefriermaschine installiert.

Beim Einsatz der Messtechnik zur Überwachung von Gefrierprozess und Frostkörperwachstum setzt die THYSSEN SCHACHTBAU GmbH auf bereits bewährte

Abb. 9: Eis auf den Solepumpen

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Systeme, insbesondere der Temperaturerfassung mittels Lichtwellenleitern. Dieses System kam zum ersten Mal bei dem GremjatschinskijProjekt zum Einsatz und wurde weiter optimiert. Es ermöglicht auch in Palascherskij Messungen der Gebirgstemperatur je Meter Teufe, so dass ein sehr detailliertes Temperaturprofil über die Gefrierschachtteufe erstellt wird. Es wurde in seiner Genauigkeit weiter verbessert, so dass die auf diesen Messwerten basierende und von THYSSEN SCHACHTBAU durchgeführte Frostkörperberechnung ein noch höheres Maß an Präzision erreicht. Unter Einbeziehung der realen Gefrierrohr- und Temperaturmessrohrabstände ergibt sich ein sehr scharfes Bild des ISTZustands des Frostkörpers und die Prognose für den weiteren Aufbau lässt sich dadurch auf wenige Prozent Abweichung durchführen.

Abb. 10: Soleköpfe im Gefrierkeller am Schacht 1.

Alle Messwerte laufen am zentralen Steuerstand zusammen und ermöglichen zu jeder Zeit eine optimale Steuerung der Gefrieranlage. Entsprechend zügig kann der Frostkörper aufgebaut und mit den Teufarbeiten begonnen werden. So konnte EuroChem bereits am 1. Oktober den ersten befüllten Kübel der Teufeinrichtung ziehen und damit einen weiteren Meilenstein im Palascherskij-Projekt erreichen. Aufgrund des fein justierten Gefrierprozesses wird es außerdem möglich sein, eher als geplant mit den Gefrierarbeiten am Schacht 2 zu beginnen. Der zeitliche Abstand zwischen den Gefrierstarts der beiden Schächte wird sich um circa 25 Prozent verringern. Somit ist der Teufbeginn am Schacht 2 für den 1. Januar 2012 avisiert.

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TECHNOLOGIETRANSFER Das Resümee Durch den hochengagierten Einsatz aller Beteiligten konnten die Arbeiten termingerecht und zur vollsten Zufriedenheit EuroChems durchgeführt werden. Für THYSSEN SCHACHTBAU zeichnete sich das Projekt nicht nur durch erfolgreiche, wenn auch oftmals alles abverlangende Arbeit in ursprünglicher Gegend vor dem Uralgebirge aus. Auch das partnerschaftliche und freundliche Verhältnis mit EuroChem stellt eine große Motivation dar, bei der schnellstmöglichen Inbetriebnahme des Bergwerkes mitzuwirken.

Literaturverzeichnis

Autoren: •

Tim van Heyden

Rolf Krause

Eduard Dorn

Quelle: Thyssen Schachtbau Mining Report 2012/2013 THYSSEN SCHACHTBAU GMBH Sandstraße 107 - 135 45473 Mühlheim an der Ruhr www.thyssen-schachtbau.de Tel.: +49(0) - 208 - 3002 - 0 Fax: +49(0) - 208 - 3002 - 327 eMail: info@ts-gruppe.com

[1] OLHOVIKOV, Ju. P. „Projektieren und Erfahrungen des Betreibens der Kalischächte“, Gornij Journal Nr. 10, 2008

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Effizienter wirtschaften: Hier ist noch viel Luft nach oben

von Urs Fitze Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013 Siemens AG | München | Deutschland

E

in knappes Milchglas, 0,19 Liter Öläquivalent, braucht es heute im weltweiten Mittel, um ein Gut im Wert von einem US-Dollar zu produzieren. 1990 war es noch ein Viertelliter gewesen. Eine weitere Absenkung dieser sogenannten Energieintensität gilt heute als einer der Schlüssel, um das von der Europäischen Union vorgegebene Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis 2050 gegenüber 1990 um 80 Prozent zu senken. Tatsächlich sind schon beträchtliche Fortschritte erzielt worden. In Deutschland gelang es, die energieintensität seit 1990 von 0,17 auf 0,11 Liter zu reduzieren, ein Spitzenwert, der nur von wenigen, teils klimatisch begünstigten Ländern wie Spanien übertroffen wird. Auch China gelang ein großer Erfolg – trotz aller Kritik wegen seines immensen Energieverbrauchs: Seit 1990 sank die Energieintensität Chinas von 0,72 auf 0,27 Liter. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) wurde die Energieintensität von 1980 bis 2010 weltweit jährlich um ein Prozent reduziert – vor allem dank technischer Innovationen. So hat etwa die Einführung des elektronisch geregelten Permanentmagnetmotors den Wirkungsgrad von Elektromotoren auf bis zu 95 Prozent gesteigert. Doch trotz aller Fortschritte nahm der weltweite Primärenergieverbrauch von 1990 bis heute um über die Hälfte zu. Zwar stieg in dieser Zeit auch die Weltbevölkerung um ein Drittel auf 7,1 Milliarden Menschen – dennoch bleibt das Ergebnis ernüchternd. Die Ursache lässt sich auf ein Wort reduzieren: Komfort. Weltweit brauchen die Menschen heute mehr Platz zum Wohnen, sie fahren auch in Entwicklungs- und Schwellenländern immer mehr Autos, und sie leisten sich Dinge, von denen sie früher kaum zu träumen wagten. Doch inzwischen haben laut dem World Energy Outlook 2012 der IEA alle wichtigen energiehungrigen Staaten ehrgeizige Pläne zur Steigerung der Energieeffizienz vorgelegt. Nehmen sie ihre Vorgaben ernst, ließe sich die Energieintensität von 2010 bis 2035 um jährlich 1,8 Prozent reduzieren, also insgesamt um 36 Prozent. Weltweit sind dafür Investitionen von jährlich 158 Milliarden US-Dollar nötig. Sind solche Prognosen realistisch? Durchaus, bilanziert das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe in einem Report für das deutsche Umweltministerium. Danach lässt sich bis 2050 der Energiebedarf der Europäischen Union um 57 Prozent gegenüber 1990 verringern. Rund 500 Milliarden

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Euro an Energiekosten könnten pro Jahr gespart werden – die notwendigen Investitionen wären damit zu gut 90 Prozent kompensiert. Das grösste Effizienzpotenzial steckt in Gebäuden. Um 71 Prozent lässt sich nach der Studie deren Energiebedarf reduzieren: vor allem durch bessere Wärmedämmung des bestehenden Immobilienbestandes, moderne Gebäudetechnik und eine energieeffizientere Wärme- und Warmwasserversorgung. Ein Potenzial von 53 Prozent Energieeinsparung verbirgt sich im Transportwesen – dank technischer Verbesserungen im Straßenverkehr, einer energieeffizienten Fahrweise und verbesserter Transportlogistik. Um 52 Prozent lässt sich der Energieverbrauch der Industrie bis 2050 reduzieren: Drei Viertel dieser Einsparungen sind nach der Studie durch technische Verbesserungen bei Dampferzeugung und Elektromotoren zu erreichen. Vor allem in Industrie und Gewerbe geht es allerdings nicht nur um Energieeffizienz, sondern auch um Kosteneinsparungen. So machen im verarbeitenden Gewerbe mit über 40 Prozent die Materialkosten den höchsten Aufwandsanteil aus. In einer im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführten Befragung bei fast 1.500 Gewerbebetrieben kommt das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung zum Schluss, dass sich nach Selbsteinschätzung der Firmen rund sieben Prozent Materialeinsparungen erreichen ließen – was

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TECHNOLOGIETRANSFER eine Kostenreduktion von 48 Milliarden Euro pro Jahr ergibt, vor allem im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Elektroindustrie und im Ernährungsgewerbe. Sinkender Energieverbrauch trotz wachsender Volkswirtschaften: Kann das funktionieren? Es kann, mit konkreten Vorgaben. Seit 1990 hat beispielsweise Dänemark seinen Energieverbrauch um 18 Prozent gesenkt, während das Bruttoinlandsprodukt um 41 Prozent gestiegen ist. Schon in den 90er-Jahren forcierten die Dänen den Bau von mit Erdgas betriebenen Kraftwerken, die neben Strom auch Heizwärme produzieren, mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Parallel dazu bauten sie die Windkraft aus. Nun wird die Wirtschaft zu effizienterer Nutzung verpflichtet. Ab 2013 müssen die Energieunternehmen Dänemarks um jährlich 2,6, ab 2015 gar um 2,9 Prozent effizienter werden. Dazu steht ihnen ein von den Behörden definierter Katalog anerkannter Maßnahmen zur Verfügung, um diese Ziele in enger Kooperation mit den Kunden zu erreichen. Gerade diese Kundenbindung gilt nach den bisherigen Erfahrungen als wichtiger Wettbewerbsvorteil. Die Europäische Union, die sich in ihrer Energieeffizienz-Richtlinie am dänischen Vorbild orientierte, verlangt mit 1,1 Prozent jährlicher Effizienzsteigerung für die Energieunternehmen weit weniger. Die „Energie Roadmap 2050“ der EU schöpft daher in ihrem Effizienz-Szenario das vom Fraunhofer-Institut bezifferte Einsparpotenzial nur zu 72 Prozent aus. Vor allem in Haushalten und der Industrie wäre deutlich mehr drin, sagen die Ersteller der Studie. Dennoch bleibt die EU international Vorreiter. Weltweit haben bislang neben einigen europäischen Staaten nur manche US-ameri kanische und australische Bundesstaaten verpflichtende Regelungen zur Energieeffizienz eingeführt. Nicht berücksichtigt werden in diesen Vorgaben die sogenannten Rebound-Effekte. Wenn etwa das durch eine Wärmepumpe auf

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der Stromrechnung eingesparte Geld für eine Flugreise ausgegeben wird oder einfach mehr geheizt wird, verpufft die Einsparung bis zur Wirkungslosigkeit. In einer Studie der EU ist von Rebound-Verlusten von zehn bis 30 Prozent die Rede. Der Ökonom Tilman Santarius spricht in einer Untersuchung des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie auf lange Sicht gar von 50 Prozent. Wie sie zu vermeiden wären, weiß niemand so recht. Selbst im vorbildlichen Dänemark beschränkt man sich mangels besserer Rezepte auf Appelle ans individuelle Verhalten. Das nimmt euphorischen Zukunftsprognosen einiges an ihrem Schwung. Der Zukunftsforscher Jorgen Randers erwartet daher in seiner Prognose für den Club of Rome für das Referenzjahr 2052 eine Reduktion der Energieintensität von nur einem Drittel gegenüber 2010. Das wäre in etwa das „Business as usual“ der vergangenen Jahrzehnte. Mehr, so Randers, sei realistischerweise nicht zu erwarten, solange sich effektive Anreize wie etwa eine wirksame CO2-Steuer politisch nicht durchsetzen ließen. Einen entscheidenden Schlüssel halten die Verbraucher selbst in Händen. Sie beeinflussen mit ihren Kaufentscheidungen die Ausrichtung der produzierenden Industrie. Und hier erlaubt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und Medien vorsichtigen Optimismus:

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Danach wären 81 Prozent der Verbraucher bereit, für energie- und ressourcenschonende Elektronik-Geräte einen höheren Preis zu bezahlen. Etwas mehr als die Hälfte nähme Mehrkosten von fünf Prozent und mehr in Kauf.

Autor: •

Urs Fitze

Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013 Siemens AG Corporate Communications (CC) und Corporate Technology (CT) Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München Dr. Ulrich Eberl (CC) eMail: ulrich.eberl@siemens.com Tel. +49 89 636 33246 Arthur F. Pease (CT) eMail: arthur.pease@siemens.com Tel. +49 89 636 48824 www.siemens.de/pof

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Asien gibt Gas

von Sabrina Martin Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013 Siemens AG | München | Deutschland

eltweit wollen viele Staaten eine nachhaltige Energieversorgung erreichen, doch die Herausforderungen unterscheiden sich von Region zu Region. Hocheffiziente Gaskraftwerke W sind dabei fast immer ein Schlüssel zum Erfolg – wie Beispiele aus Asien zeigen. China ist hungrig – nach Elektrizität: 4.000 Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt pro Jahr. Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums um die zehn Prozent gelang es China zwar, Hunderte von Millionen Menschen aus der Armut zu holen. Doch die Folge ist ein enormer Hunger nach Konsum, Ressourcen und Energie. 2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden in China 1,4 Milliarden Menschen leben. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur dürfte sich der Ölverbrauch Chinas von 2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann 42 Prozent der weltweiten Ölnachfrage betragen. Der Stromverbrauch hat sich im vergangenen Jahrzehnt sogar verdreifacht – und bis 2030 dürfte er sich auf 8.000 TWh noch einmal verdoppeln. Energieerzeugung und -verbrauch in China müssen daher effizienter werden, die CO2-Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts sollen radikal gesenkt, und bis 2030 soll der Energiemix deutlich ausgewogener werden (Pictures of the Future, Herbst 2012, S.20). Zwar werden dann noch immer Kohlekraftwerke die wichtigste Rolle spielen. Doch auch Erneuerbare werden kräftig ausgebaut. Etwa Windparks, deren installierte Leistung von heute 60 auf 150 Gigawatt im Jahr 2020 steigen soll. Doch dies birgt die Gefahr von Fluktuationen im Stromnetz, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint.

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Abhilfe schaffen sollen schnellstartfähige und hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerke. Darunter auch die Anlage Shanghai Shenergy Lingang, die im Oktober 2012 mit dem Asian Power Award in der Kategorie „Best Gas Power Project“ ausgezeichnet wurde. Dieses Kraftwerk besteht aus vier Blöcken, in denen je eine Gasturbine der F-Serie von Siemens arbeitet. Einen neuen Effizienz-Maßstab im GuD-Betrieb in China setzte Block 4 mit einem Wirkungsgrad von 59,7 Prozent und einer Leistung von 430 MW. Das reicht aus, um 300.000 Menschen mit Strom zu versorgen. Hinzu kommt eine sehr hohe Flexibilität: So kann jeder Kraftwerks-Block nur zehn Minuten nach dem Start mit der Stromerzeugung beginnen. Heute dient dies dazu, die immensen Nachfrageschwankungen, die an extrem kalten Winteroder an heißen Sommertagen vorkommen, im Shanghaier Stromnetz möglichst schnell auszugleichen. Doch schon bald könnte die Siemens-Lösung auch helfen, Fluktuationen aufgrund des hohen Anteils an erneuerbaren Energien zu dämpfen. Drei Monate vor Plan. Auch in Vietnam helfen derartige Kraftwerke, die Stromversor gung zu verbessern. Vietnam ist eines der am schnellsten expandierenden Länder Südostasiens, der Strombedarf soll bis 2020 um elf bis 14 Prozent pro Jahr steigen. Laut der zum deutschen

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TECHNOLOGIETRANSFER von 60,75 Prozent erreichte – bei insgesamt mehr als 580 MW elektrischer Leistung (Pictures of the Future, Herbst 2011, S.96). Die H-Klasse erreicht in dieser Konfiguration einen Wirkungsgradvorteil von über 1,5 Prozent gegenüber der bisherigen F-Klasse. Zudem lassen sich damit wegen ihrer Größe weitere Skalenvorteile bei den Kosten erzielen.

Wirtschaftsministerium gehörenden Gesellschaft „Germany Trade and Invest“ nimmt in Vietnam die Energienachfrage etwa doppelt so stark zu wie das Bruttoinlandsprodukt. Immer wieder kommt es zu Stromausfällen. Der Energiemasterplan für 2011 bis 2020 sieht daher vor, die heutigen Kapazitäten zu verdreifachen. Zum Beispiel mit der GuD-Anlage Nhon Trach 2, die rund 35 Kilometer von Ho Chi Minh Stadt entfernt liegt: Siemens lieferte für das 760-MW-Kraftwerk den sogenannten Power Block schlüsselfertig – bestehend aus zwei Gasturbinen des Typs SGT5-4000F, zwei Abhitzekesseln, einer Dampfturbine, drei luftgekühlten Generatoren, der kompletten Elektro- und Leittechnik sowie den Neben- und Hilfs systemen. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller am Projekt beteiligten Parteien konnte das Kraftwerk nach nur 28,5 Monaten den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Wir haben unseren Teil dabei drei Monate vor dem vereinbarten Termin fertig gestellt“, sagt Lothar Balling, der Leiter der Gasturbinen-Kraftwerkslösungen in der Division Fossil Power Generation bei Siemens Energy. „Damit ist dieses Kraftwerk eines der am schnellsten gebauten in ganz Asien in den letzten Jahren. Darüber hinaus übertrifft die Anlage sowohl bei Leistung und Wirkungsgrad als auch bei den Emissionswerten die zugesicherten Eigenschaften. Sie setzt in Vietnam neue Maßstäbe.“ Diese Leistung wurde bei den Asian Power Awards mit der Auszeichnung „Outstanding Fast-Track Power Project“ gewürdigt.

Mehr Strom aus Erdgas. Im rund 3.000 Kilometer entfernten Südkorea setzt man bereits auf die neueste Gasturbinenreihe. Acht Turbinen der H-Klasse konnte Siemens seit der Markteinführung 2011 schon nach Südkorea verkaufen. Das Land verfügt kaum über eigene Energiereserven und muss Brennstoffe, etwa flüssiges Erdgas (LNG), teuer importieren. Umso wichtiger ist die Effizienz der Kraftwerke: Eine Steigerung des elektrischen Wirkungsgrades um einen Prozentpunkt sorgt bei einem 800-MW-Kraftwerk für zusätzliche 60 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr, was ausreicht, um etwa 30.000 Menschen zusätzlich mit Strom zu versorgen – bei gleichen Brennstoffkosten und CO2-Emissionen. Ein gewichtiges Argument, denn die Brennstoffkosten machen drei Viertel der Gesamtkosten des Betreibers aus: „Aufgrund unserer hohen Gaspreise hat die Effizienz einen hohen Stellenwert für uns. Siemens verfügt über die derzeit effizienteste, erprobte und seit eineinhalb Jahren in Betrieb befindliche Kraftwerkstechnologie und ist ein erfahrener und verlässlicher Partner bei der Projektabwicklung“, sagt Kwang-Jae Yoo, CEO bei Posco Engineering & Construction, das für die Errichtung der Ansan-Anlage in der gleichnamigen Stadt südwestlich der Hauptstadt Seoul verantwortlich ist. Siemens errichtet das Herzstück der Anlage, das Power Island, schlüsselfertig – unter anderem mit zwei Gasturbinen der H-Klasse, einer Dampfturbine und Generatoren. Das mit Flüssiggas befeuerte GuD-Kraftwerk Ansan wird bei der

Zugleich hat Siemens diese erfolgreiche Baureihe der F-Klasse um die H-Klasse erweitert. Zu letzterer gehört die Gasturbine, die im April 2011 im Kraftwerk Irsching im kombinierten Betrieb mit einer Dampfturbine den elektrischen Weltrekord-Wirkungsgrad

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TECHNOLOGIETRANSFER Inbetriebnahme 2014 über eine elektrische Bruttoleistung von 834 Megawatt (MW) verfügen und neben Strom auch Fernwärme für die Bürger der Stadt Ansan erzeugen. Diese Technologie sorgt für eine optimale Ausnutzung des Erdgases und treibt den Brennstoffnutzungsgrad auf über 75 Prozent. Im Vergleich zur global installierten Basis bestehender Gaskraftwerke werden in diesem Kraftwerk Gasverbrauch und Kohlendioxidemissionen um je ein Drittel gesenkt. Das erste GuD-Kraftwerk von Siemens in Asien ging Anfang der 80er-Jahre in Bang Pakong, Thailand, ans Netz und erreichte einen Wirkungsgrad von 48 Prozent. Innerhalb von drei Jahrzehnten ist es also gelungen, den Wirkungsgrad um über zwölf Prozentpunkte anzuheben, was einer Steigerung der Brennstoffnutzung von über 25 Prozent entspricht. Ein weiterer Rekord wird 2015 in Deutschland erreicht werden. Hier haben die Stadtwerke Düsseldorf kürzlich das Kraftwerk Lausward in Auftrag gegeben: 595 MW auf einem Strang, mehr als 61 Prozent Netto-Wirkungsgrad und bis zu 85 Prozent Brennstoffnutzungsgrad soll es erzielen. Und die Forschung wird weiter vorangetrieben – bis 2020, so glauben die Siemens-Experten, werden elektrische Wirkungsgrade von über 62 Prozent im kombinierten GuDBetrieb möglich sein.

Die Rekord-Turbine Die H-Klasse ist das Ergebnis eines mehr als 10-jährigen Entwicklungszyklus. Seit Oktober 2000 tüftelten Hunderte von Ingenieuren an der Turbine und dem Anlagenkonzept, im SiemensSektor Energy, bei der Corporate Technology und bei etwa 50 externen Kooperationspartnern. Über 500 Millionen Euro hat Siemens in Entwicklung, Bau und Betrieb der Prototypanlage im bayerischen Irsching investiert. Dort prüften die Experten die Gasturbine mit über 170 Starts und mehr als 1.500 Betriebsstunden auf Herz und Nieren. Dann wurde die Anlage zum effizientesten GuDKraftwerk der Welt umgebaut, das im Sommer 2011 an den Betreiber E.on übergeben wurde und in den kommerziellen Betrieb ging. Mit 578 MW Leistung und einem Wirkungsgrad von 60,75 Prozent im kombinierten Betrieb schrieb die H-Klasse Technikgeschichte: Sie ist die erste Gasturbine, die im GuD-Betrieb den magischen Wert von 60 Prozent Wirkungsgrad übertraf. Das Vorzeigeprojekt hat sogar den Weg ins GuinnessBuch der Rekorde gefunden: Die SGT5-8000H in Irsching 4 ist die größte in Betrieb befindliche Gasturbine der Welt und bringt es mittlerweile auf über 17.800 Betriebsstunden (EOH = Equivalent Operating Hours), davon 12.500 im kombinierten Betrieb bei über 400 Starts.

Autor: •

Sabrina Martin

Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013 Siemens AG Corporate Communications (CC) und Corporate Technology (CT) Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München

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Dr. Ulrich Eberl (CC) eMail: ulrich.eberl@siemens.com Tel. +49 89 636 33246 Arthur F. Pease (CT) eMail: arthur.pease@siemens.com Tel. +49 89 636 48824 www.siemens.de/pof

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie:

Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer

Im schwierigen Gelände würde der Transport von Schüttgut mit Lkw erhebliche Umwege verursachen, Transportzeiten verlängern und Kosten weiter erhöhen.

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ie immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen. Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen. Für seine Kunden tritt BEUMER auch als Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr. Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen. „Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC, oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt Dr. Oberheuser.

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Umfangreiches Portfolio für die Schüttgutindustrie Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, HeavyDuty-Becherwerke für besonders große Fördermengen und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die

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TECHNOLOGIETRANSFER mit Ketten oder Gurten ausgerüstet sind. Weiterhin liefert der Intralogistikspezialist für diese Industrie auch Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-, Verpackungs- und Verladeanlagen. Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die Brennstoffe zum Kessel zu fördern.

Geänderte Bedingungen „Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten, werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr. Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt,

sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern. Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw. Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie als vergleichbare Lkw-Transporte.

Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort transportieren.

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TECHNOLOGIETRANSFER Kostengünstig und umweltgerecht fördern Die Gurtförderer können lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Eingesetzt werden zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer überwinden durch ihre schlanke Linienführung zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse, Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze, stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor Umwelteinflüssen geschützt werden müssen. Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014 Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten installieren. „Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig

von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer. Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48 Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit Bandschleifenwagen. Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der Anlage verantwortlich.

Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förderund Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.beumergroup.com

Die Muldengurtförderer werden das Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)

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Regina Schnathmann Tel. + 49 (0) 2521 24 381 eMail: Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer Tel. + 49 (0) 2521 24 317 eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com

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Kieswerk Kohler GmbH löst Feinteileproblem mit der M2500 von CDE

CDE Global Ltd. Ballyreagh Industrial Estate |Cookstown County Tyrone | BT80 9DG | Irland

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ie Kieswerk Kohler GmbH hat ihre Probleme mit Feinteilen im Material mithilfe der mobilen Nassaufbereitungsanlage M2500 an ihrem Steinbruch in Engen / Weschingen gelöst. Die Lösung der CDE GmbH macht die Produktion eines weiteren Sandprodukts möglich, welches das Unternehmen nun seinen Kunden anbieten kann. Das Rohmaterial, das vom Kieswerk Kohler am Standort verarbeitet wird, enthält große Mengen von Material unter einer Größe von 250 µm. Durch die bisher verwendeten Brech- und Siebverfahren wies der produzierte Sand eine Spezifikation auf, die für die Verwendung in Beton nicht geeignet war. „Dies war ein Problem, weil meine Kunden lokale Betonhersteller sind“, erklärt Thomas Kohler. „Ich habe mit meinen Kunden daran gearbeitet, ein System zu entwickeln, das die Produktion von Betonsand ermöglicht, der den Anforderungen der europäischen Normen entspricht. Das war auch der Grund, warum ich mich an Stefan Kölsch von der CDE GmbH wandte. Die CDE GmbH wurde im Dezember 2012 gegründet und ist eine Weiterentwicklung einer vorherigen Vertragshändlervereinbarung für Süddeutschland mit der Jürgen Kölsch GmbH. Stefan Kölsch, Geschäftsführer der CDE GmbH, erklärt die Gründe für die Entstehung dieses neuen Unternehmens so: „Die CDE GmbH richtet die Nassaufbereitung in Deutschland neu aus. Wir können jetzt Baumaterialproduzenten Expertenwissen in der Nassaufbereitung, Projektmanagement und Kundendienst direkt vom Anlagenhersteller anbieten.“

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Bei der Suche nach einer Problemlösung für den großen Anteil an Material unter 250 µm in der Kiessandaufgabe überprüfte das Kieswerk Kohler auch die Option der Nassaufbereitung nach dem ersten Trockensiebschritt. „Wir dachten über viele verschiedene Optionen und Wege nach, mit denen wir die Klassierkurve des Sands korrigieren könnten, damit er den Betonspezifikationen entspricht“, sagt Thomas Kohler. „Als wir CDE das Problem erklärten, kamen sie ziemlich schnell mit einer Lösung, die seit ihrer Umsetzung genau das macht, was ich von ihr verlange.“ Das von der CDE GmbH in Baden-Würtemberg eingeführte Aufbereitungssystem besteht aus der mobilen Nassaufbereitungsanlage M2500 E4 und dem semi-mobilen Schwertwäscher AggMax 83. Neben den Problemen, die durch übermäßig hohen Feinteilegehalt im Aufgabematerial verursacht wurden, konnte das Kieswerk Kohler auch den Ton- und Schluffanteil im Trockenaufbereitungssystem nicht effektiv entfernen. Das Gespräch zwischen Thomas Kohler und Stefan Kölsch ergab, dass mit dem Schwertwäscher AggMax die Qualität der produzierten Zuschlagstoffe ebenfalls verbessert werden würde.

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TECHNOLOGIETRANSFER Diese Lösung maximiert nicht nur die Sandproduktion aus der Aufbereitungsanlage, so Stefan Kölsch. „Der Attritionsprozess im Schwertwäscher RotoMax setzt auch viele wertvolle Feinteile frei, die vorher Zuschlagstofffraktionen zugeordnet worden wären. Durch das intensive Reinigen des Materials und die Rückführung der freigewordenen Feinteile zur Sandaufbereitungsanlage stellen wir sicher, dass das Kieswerk Kohler die maximale Sandmenge aus dem Aufgabematerial zurückgewinnen kann. Dabei wird die Qualität der aufbereiteten Zuschlagstoffprodukte ebenfalls erhöht, die nun diese Feinteile nicht mehr enthalten.“ Die Kiessandaufgabe zur Nassaufbereitungsanlage M2500 erfolgt mit Ladeschaufeln und läuft bei 100 t/h. Die Anlage akzeptiert Materialkörnungen von 0–100 mm, wobei ein Gitter auf dem Aufgabetrichter das Überkorn aussortiert. Das Aufgabematerial wird der Zuschlagstoffsiebphase der M2500 zugeführt, und zwar mithilfe des integrierten Waschsiebs ProGrade P2-75. Das obere Deck dieses Siebs sortiert Material aus, das größer als 32 mm ist. Dieses Material wird über einen der eingebauten Seitenförderer verhaldet. Das untere Deck sortiert Material zwischen 4–32 mm aus, das dann zum Schwertwäscher AggMax zur Reinigung im integrierten Schwertwäscher RotoMax RX80 geleitet wird. Sobald das Material durch den RotoMax verarbeitet worden ist, wird es auf ein horizontales Dreidecker-Klassiersieb ausgeworfen, das es in Zuschlagstoffkörnungen von 4–8 mm, 8–16 mm und 16–32 mm klassiert. Material zwischen 0–4 mm wird im ProGrade Siebsumpf gesammelt und in die eingebaute Sandaufbereitungsanlage EvoWash gepumpt. Das EvoWash Sieb ist geteilt, sodass

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zwei Sandgüten produziert werden können: Betonsand, 0–4 mm, und ein anderes Sandprodukt von 0–2 mm. „Die Herstellung eines weiteren Sandprodukts von 0–2 mm war erforderlich, da sonst die Materialmenge im Bereich 0–4 mm zu groß geworden wäre. Die Sandaufbereitungsphase ist nun so konfiguriert, dass sie bis zu 25 % des 0–2mm-Materials aus dem 0–4-mm-Produkt entfernt, damit Betonsand produziert werden kann“, sagt Stefan Kölsch. Die Erzeugung dieses neuen 0–2-mm-Sandprodukts ist ein weiterer Vorteil für das Kieswerk Kohler, für welches das Unternehmen bereits einen neuen Markt gefunden hat. „Wir können das 0–2-mm-Sandprodukt nun als Kabelbettungssand verkaufen“, sagt Thomas Kohler. „Dies ist für uns ein Zusatznutzen, da unser ursprüngliches Hauptaugenmerk auf der Herstellung des richtigen Betonsands lag. Das neue Sandprodukt aufgrund dieser Investition ist für uns ein weiterer Beweis dafür, beim Kauf der neuen CDE Anlage die richtige Entscheidung getroffen zu haben.“ Neben dem Verkauf der fertig aufbereiteten Produkte an lokale Betonhersteller in Deutschland wird nun auch etwas Material in die Schweiz exportiert, da das Kieswerk Kohler nicht weit von der Schweizer Grenze ist. Die Nassaufbereitungsanlage M2500 und der Schwertwäscher AggMax waren auf der Bauma 2013 in München vom 15. bis 21. April zu sehen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: CDE Global Peter Craven Leiter Marketing & Sales Support Tel.: +44 28 8676 7900 eMail: pcraven@cdeglobal.com Internet: www.cdeglobal.com

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Das neue „Ein-mahl-eins“ in der Erzzerkleinerung

Micro Impact Mill Limited Vaduz | Liechtenstein

„Mahl sehen“, wie Erzgut in Zukunft zerkleinert wird. Die Micro Impact Mill ist weit mehr als eine Alternative zu einer Kugelmühle.

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rzgestein wirtschaftlich zerkleinern – das ist die Kernaufgaben von Brechern und Mühlen. Seit Jahrzehnten wird mit diesen riesigen Maschinen die Stückgröße von Gestein rein mechanisch reduziert. Ganz anders mit dem Micro Impact Verfahren: hiermit „pulverisiert sich das Material in der Mühle selbst“, was in der Erzzerkleinerung immense Vorteile mit sich bringt. Diese innovative Micro Impact Mill rechnet sich, denn sie verknüpft Energie-mit Ressourceneffizienz und präsentiert der Branche zugleich eine völlig neue Mensch-MaschineKooperation ganz ohne Silikose und Lärmschwerhörigkeit. Klassisch betrachtet erfolgt bis heute die Aufbereitung der Erze in vier Schritten. Mehrere in Reihe geschaltete Brecher zermahlen das geförderte Erz auf eine bestimmte Partikelgröße, die dann in Mühlen, meist Kugelmühlen, per nassmechanischen Verfahren weiter zerkleinert werden. Die entstehende, pumpfähige Suspension wird klassifiziert beziehungsweise in verschiedene Kornklassen unterteilt. Der letzte Schritt für die Aufbereitung des Erzgesteins bildet das Flotieren, ein physikalisch-chemischer Prozess, bei dem im Wasser das erzhaltige Metall durch anhaftende Gasblasen an die Wasseroberfläche transportiert und dort abgeschöpft werden. Als Endprodukt entsteht das Erzkonzentrat. Diese großen Zerkleinerungsmaschinen bilden im Be rgbau die Vorstufe zur Erzaufbereitung. Je nach Land, Region, Ergiebigkeit und Größe der Mine bilden einige trocken arbeitende Brechertypen und eine nachgeschaltete Mühle inklusive den Förder-und Siebanlagen die Kette

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der Erzzerkleinerung. Größe der Anlage, Energie-und Logistikaufwand für das Steingut sowie die Staubbelastung der Umgebung sind bei den herkömmlichen Vorrichtungen enorm.

Erzzerkleinerung im Vergleich Das Zerkleinerungsprinzip beispielsweise eines Backenbrechers arbeitet nur mit mechanisch erzeugtem Druck. Die Zerkleinerung des Brechguts erfolgt meist im keilförmigen Schacht zwischen fester und einer exzentrisch bewegten Brechbacke. Im Bewegungsablauf wird das Steingut so lange zerdrückt, bis das Material kleiner ist als der eingestellte Brechspalt. Feiner geht es in einer Kugelmühle weiter: In Kugelmühlen mahlt das meist vorzerkleinerte Erzgestein zusammen mit Eisenkugeln in einer Trommel, die in Rotation versetzt wird. Das Mahlgut wird dabeidurch die Kugeln „zerquetscht“, die sich in Partikelzerkleinerung äußert. Inklusive einer Abnutzung der Mahlkugeln selbst, die das zerkleinerte Erz zudem mit dem Eisen der Eisenkugeln kontaminieren.

Bewegungsenergie, die im Chaos-Prinzip Stein auf Stein und Einzelkorn auf Einzelkorn stoßen lässt. Im Material selbst entsteht durch Eigenkollision der Bruch – ohne Nutzung von Mühlenmechanik oder Mahlkörpern. Kein Verschleiß kann auftreten, denn der Austausch der Eisenkugeln in Kugelmühlen kommt dem Betrieb teuer zu stehen.

Quantensprung in der Erzgewinnung Mit dieser innovativen Mühle kann in der Erzverarbeitung die Zeitrechnung für Zerkleinerungsanlagen neu beginnen: die Micro Impact Mill präsentiert im Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsanlagen ein kostenoptimiertes Verfahren mit höherem Wirkungsgrad, das viel energieeffizienter agiert und zugleich umweltschonend wirkt. Zwei der bekanntesten

Ein völlig anderes Zerkleinerungsprinzip nutzt die Micro Impact Mill. Hier erfährt das Gestein im Mahlraum eine sehr hohe Beschleunigungs-und

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TECHNOLOGIETRANSFER Berufskrankheiten im Bergbau – Lärm und Staub – treten bei der Micro Impact Mill nicht mehr auf. Passend zum Trend einer optimierten Mensch-Maschine-Kooperation, denn die Gesundheit des Bedienpersonals profitiert davon, dass Lärmschwerhörigkeit und Silikose keine arbeitsbeeinträchtigen Themen mehr sind. Bemerkenswert ist die erreichte Energiereduzierung um satte 80%. Normalerweise betragen Leistungswerte für einen klassischen Prozess mit Brechern und Mühlen etwa 750 kW; die Micro Impact Mill braucht lediglich 35 kW bei geringen Anlaufstromstärken. Im Betrieb zeigen Lärmmessungen einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB bei Brechern die Regel sind. Für den hohen Wirkungsgrad der Anlage spricht die hohe Durchsatzleistung von 55 t/h. Und das bei den geringen Abmessungen des Prototyps. Konstruktive Varianten der Micro Impact Mill offerieren weitere Prozess-Verbesserungen bezüglich Mahlgüte und Durchsatzsteigerung. Nass und/oder trocken: beide Prozesse funktionieren bei der Micro Impact Mill problemlos. Unter Zusatz von Wasser verfeinert sich der Mahlgrad weiter. Betrachtet man die Kosteneffizienz dieser Mühle, so kann diese Zerkleinerungsmaschine die klassische Kette von Brechern und Kugelmühlen substituieren. Mit einer Prozessverkürzung dieser Art vereinfacht sich die Logistik wesentlich. Nach einer Zeitdauer von vier Sekunden pro Füllung entstehen Korngrößen von bis zu 300 µm Durchmesser. Fast die Hälfte des gemahlenen Steinguts lässt sich direkt zum Floating weiter verarbeiten.

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Ökologie und Nachhaltigkeit Die effiziente Gewinnung von Rohstoffen steht gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr im Fokus. MIM Ltd. stellt mit dieser Micro Impact Mill eine „Kugelmühle ohne Kugeln“ vor, die den gesamten Prozess der Erzzertrümmerung völlig neu definieren kann. Bisherige Zerkleinerungsanlagen – bestehend aus mehreren Brechern und Kugelmühlen – sind im quantitativen und qualitativen Ertrag der Micro Impact Mill deutlich unterlegen. Für eine pure Ressourceneffizienz spricht die Erzausbeute, die völlig neue Potenziale für beispielsweise still gelegte Minen eröffnet. Zusammen mit den Umweltschutz-Aspekten profitiert insbesondere der Mensch von dem Micro Impact Verfahren, denn zwei primäre Berufskrankheiten im Bergbau – Lärmschwerhörigkeit und Silikose – treten mit der Mühle völlig in den Hintergrund. Mit dieser Technologie lässt sich der Bergbau völlig ohne Kugelmühlen und Brechern revolutionieren. Visionen mit dieser Mühle weisen den richtigen Weg für nachhaltigen Bergbau, der Mensch und Umwelt schont sowie der stetig steigenden Rohstoffverknappung Rechnung trägt. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Micro Impact Mill Limited Städtle 28 LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein eMail: info@micro-impact-mill.com Internet: www.micro-impact-mill.com

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Interview:

Micro Impact Mill Limited Vaduz | Liechtenstein

Glück auf für die Micro Impact Mill! D

er Bergbau wird mit einer ganz neuen Art der Erzzerkleinerung beglückt. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer von Micro Impact Mill Ltd., Parviz Gharagozlu, erfahren wir Hintergründe zur Entwicklung der Micro Impact Mill, mit der sich sowohl die Rohstoffproduktivität als auch die Ressourcenschonung verbessert lässt. Mit dieser Innovation erübrigt sich die Vorzerkleinerung mit Brechern und Mühlen – auf eine sehr energieeffiziente und ökologische Weise. Parviz, Sie stellen hier in Deutschland die Micro Impact Mill vor, die das Potenzial hat, den Bergbau zu revolutionieren. Woher kommt ihr Engagement für die Entwicklung dieser „Kugelmühle ohne Kugeln“? Schauen Sie sich doch mal den Bergbau an: Rohstoffe werden seit über 50 Jahren immer auf die gleiche Weise gewonnen. Innovativ passiert hier nichts und ich habe mir Jahrzehntelang die chilenische Kupferproduktion angeschaut. Immer nur Steine zertrümmern, zerkleinern und mahlen – ein wahrlich hartes Geschäft. Als Maschinenbauer ist das langweilig. Keine Innovation, keine Veränderungen! Seit über 30 Jahren bin ich in Chile im Bergbau aktiv. Während dieser Zeit ist mir kein Mensch begegnet, der sich um Gesundheit und Umwelt gekümmert hat. Mein Denken und Handeln hat den Punkt erreicht, gegen den ganzen Dreck und Lärm zu agieren und zugleich den Maschinenbau zu verändern. Ich akzeptiere es nicht mehr, dass meine Mitarbeiter und Freunde in diesem Umfeld arbeiten. Mir ist durchaus bewusst, dass die Prinzipien gleich bleiben, gerade weil Rohstoffe wie Kupfer und Seltene Erden für die Industrie immer wichtiger werden. Die Technologie im Bergbau muss nicht Schritt halten mit diesen neumodischen Begriffen wie Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit. Nein, sie muss Schritt machen! Und das führte zur Entwicklung der Micro Impact Mill… ? Nein, die ersten Ideen und Versuche mit Micro Impact liefen schon zu Beginn der 90er Jahre. Die Entwicklung der Maschine und ihrer technischen Raffinessen dauerte mehrere Jahre. Jeder Maschinenbauer weiß, wie viel Aufwand zu betreiben ist, bis eine Maschine das tut, was sie tun soll. Ich habe in Deutschland Maschinenbau studiert – daher sind für mich funktionelle Sicherheit

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TECHNOLOGIETRANSFER und eine einwandfreie Konstruktion schon immer wichtig gewesen. Die Micro Impact Mill hat mittlerweile erfolgreiche Testphasen und ständige Optimierungen hinter sich. Dauertests laufen seit Monaten in Chile. Nun ist die Zeit reif, der Öffentlichkeit eine neue und gleichzeitig sehr effiziente Erzzerkleinerung zu präsentieren. Worin begründet sich die Effizienz der Mühle? Was ist das technologische Geheimnis der Maschine? So einfach es klingt, die Steine zerkleinern sich selbst. Und das reduziert den Energieaufwand drastisch. Schauen Sie sich doch einmal den zerklüfteten Mond an: massenhafte Einschläge von Asteroiden prallten dort auf die Oberfläche. Diese Mega-Impacts treffen auch die Erde. Mit Geschwindigkeiten von maximal 42 km/s entsteht pure Zerstörung. Material schlägt auf Material und die extrem hohen Energien pulverisieren Alles. Was in der Natur passiert, kann im Maschinenbau nur recht und billig sein. Egal, ob Meteoriteneinschlag oder kleinstes Erzgestein – dieses natürliche Phänomen habe ich verwendet, um diese prinzipielle Zerkleinerung maschinell zu nutzen. In der Micro Impact Mill „walten rohe Kräfte sinnvoll“: Gestein wird beschleunigt, welches im Chaos-Prinzip mehrfach miteinander kollidiert. In kürzester Zeit entsteht feinstes Gesteinspulver. Völlig anders als die anderen Brecher und Mühlen, die dafür mechanische Einrichtungen und Eisenkugeln brauchen. Sie müssen sich das so vorstellen, dass der Unterschied zwischen einer Erzzerkleinerung mit Brechern und Mühlen zur Micro Impact Mühle in etwa vergleichbar ist, wie der Umstieg von Propellermaschine zum Düsenjet. Ist Deutschland das richtige Umfeld, um diese Innovation auf der Messe vorzustellen? Was ist hier der Beweggrund? Wo sonst herrscht eine so hohe Innovationskultur im Maschinenbau? Hier gibt es HighTech-Strategien plus diverse Initiativen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Hier gibt es Industrie-Schauplätze, wo sich Branchen treffen und Veränderung diskutieren – sei es technologischer oder wirtschaftlicher Natur. Für mich ist es entscheidend, Aktion und Reaktion des Marktes mit zu bekommen. Eine Innovation hat seine Berechtigung, wenn sie funktioniert. Erst die Akzeptanz bei den Maschinenbauern bewirkt die Folgen für den Markt oder die Umwelt. Meine Aktion ist es, die Micro Impact Mill nach Deutschland auf Messen mit internationalem Publikum zu bringen.

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Und nun warten Sie ab, was hier passiert? Was sind Ihre Ziele mit der Micro Impact Mill? Betrachten Sie es so: es ist für mich der erste Schritt, der Industrie zu zeigen, dass nachhaltiger Bergbau möglich ist. Ich hoffe, dass Geschäftsmodelle und Maschinenkonzepte diskutiert werden, wie man eine innovative Zerkleinerungstechnologie im Bergbau nutzen kann. Meine Erfahrungen in der Kupfererzgewinnung haben aber auch gezeigt, dass man im Bergbau nicht technologisch, sondern auch ökologisch mehr Verantwortung übernehmen muss. Wissen Sie, wie viel Energie im Bergbau verpulvert wird? Können Sie sich vorstellen, welche Lärm-und Staubbelastung die heutige Erzzertrümmerung erzeugt? Wer weiß schon, wie viele Menschen weltweit an Silikose sterben? Kilometerweit hört man diese gigantischen Anlagen und gefährlicher Staub, der sich in der Lunge festsetzt, vernebelt einem die Sicht. Genau an diesem Punkt eröffnen sich Chancen für die Micro Impact Mill, die für gesünderen Bergbau bedeutend sein können. Inzwischen ist das Maschinenprinzip der Micro Impact Mill weltweit in den bedeutensten Ländern zum Patent angemeldet. Die energetischen Potenziale mit der Maschine sind enorm und das macht den Weg frei für beispielsweise eine Reanimierung des Bergbaus in Deutschland. Wenn Sie die Micro Impact Mill nun der Industrie vorstellen – was sind die Daten und Fakten dazu? Da erst Prototypen der Maschine existieren, kann ich nur die verifizierten Zahlen dieses Modells nennen. Der Antrieb der Micro Impact Mühle hat einen Leistungswert von 35 kW. Vergleichbare Daten zu einer Kugelmühle zeigen, dass deren Motoren ein Vielfaches mehr Energie verbrauchen. In meinem Werk hat allein die Kugelmühle ohne den drei vorgelagerten Brechern eine Herstellerangabe von 250 kW Leistung! Bei der Quantität des gemahlenen Steinguts stehen etwa 55 t/h Durchsatz bei der Micro Impact Mill dem geringeren Wert von 16 bis18 t/h bei der Kugelmühle gegenüber. Und für eine Kugelmühle mit einer Kapazität von 55 t/h ist dann ein Motor von etwa 750 kW von Nöten – oder sogar zwei, drei Kugelmühlen nebeneinander! Im Betrieb zeigen Lärmmessungen bei der Micro Impact Mill einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB bei Brechern die Regel sind. Maßgebend ist meiner Meinung nach der Energieverbrauch beider Verfahren. Die Micro Impact Mill braucht etwa drei Viertel weniger Energie als eine vergleichbare Kugelmühle!

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TECHNOLOGIETRANSFER Alle Messungen wurden jeweils am Prototyp der Micro Impact Mill vorgenommen. Was aber berücksichtigt gehört sind die Betriebskosten der Maschinen. Eine Kugelmühle braucht funktionell den regelmäßigen Austausch der Mahlkörper. Und diese Eisenkugeln kosten etwa 800 US $/Tonne, je nach Größe und Beschaffung. Das treibt die Kosten in die Höhe, die bei der Micro Impact Mill gar nicht erst entstehen. Davon abgesehen hat die Micro Impact Mill klare prozesstechnische Vorteile im Trocken-und im Nassverfahren. Plus der Tatsache, dass diese Maschine Gestein und Schlacke verarbeiten kann. Selbst Backsteine von Hochöfen machen ihr nichts aus. Vom Leistungsumfang betrachtet könnte die Micro Impact Mill sogar die gesamte Prozesskette aus mehreren Brechern und Kugelmühle ersetzen. Gesteinsbrocken bis zu 40 cm werden in einem Prozessschritt direkt flotationsgerecht aufbereitet. Dem stehen mehrere Zerkleinerungsstufen mit Brechern gegenüber, bis dann eine Kugelmühle ihren Dienst tut. Nun stellen Sie auf den Messen den Prototyp der Maschine vor. Kann nun die industrielle Revolution im Bergbau beginnen? Mir ist der Pilotcharakter der Maschine ganz wichtig. Primär steht das Prinzip des Micro-Impacts im Fokus. Die Größe und das Design der Maschine sind modular anpassbar. Korngrößenmessungen von Fotec in Wien dokumentieren nach mehreren Sekunden Betrieb eine Mahlgüte von bis zu 100 µm Durchmesser, die sich mit einem Zusatzaggregat sogar bis auf 10 µm verfeinern lässt. Weitere Referenzgutachten sind noch in der Vorbereitung. Zwei weitere Maschinen mit weiteren Verbesserungen sind gerade in der Fertigstellung. Beide Anlagen gehen zeitnah in Produktion und treten den Beweis an, dass die Erzzerkleinerung mit Micro Impact-Effekt im täglichen Gebrauch besonders effizient funktioniert. Aber abgesehen von den Fakten ist mir die Rolle des Menschen an der Maschine wichtig. Jeder hat das Recht auf gute Arbeit, die ihn fordert und erfüllt. Aber stimmen die Bedingungen nicht, und gefährdet das Umfeld sein Leben, so muss man handeln und etwas verändern. Selbst nach fünfzig Jahren! Bezahlbare Industrierohstoffe werden immer ein fixer Baustein für die Zukunft der Industrie bleiben. Und die Micro Impact Mill ist eine moderne Möglichkeit, Mensch, Umwelt und Technik mehr in Balance zu bringen. Die Tatsache, dass diese Innovation einfach und wirtschaftlich effizient arbeitet, sollte geradezu Investitionen provozieren. Parviz, „Glück Auf“ für die Micro Impact Mill!

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Micro Impact Mill Limited Städtle 28 LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein eMail: info@micro-impact-mill.com Internet: www.micro-impact-mill.com

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PDAC 2013:

„Stock Day Report“ | Value Relations GmbH Frankfurt am Main | Deutschland

Von preiswerten Goldaktien und dem Comeback des Jahres!

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as zweite Jahr in Folge hat die PDAC in Toronto mehr als 30.000 Besucher aus rund 125 Ländern angezogen. Keine Frage: Das ist die mit Abstand wichtigste Rohstoffmesse der Welt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick zu den Trends der Messe. 2013 könnte das Jahr des Urancomebacks werden. Gold spielt sicherlich bei der Anzahl der Firmen die größte Rolle. Doch welcher Rohstoff hat in diesem Jahr besonders große Chancen? Auf diese Frage antworten mittlerweile immer mehre Experten mit Uran. Hier nur einige Fakten vom Rohstoffexperten und Urankenner Chris Berry, mit dem der Stock Day Report direkt vor Ort sprach. 63 neue Reaktoren befinden sich weltweit in Bau. 436 Reaktoren sind schon jetzt betriebsbereit. Doch nicht alle Reaktoren sind aktuell auch in Betrieb. In Japan sind aktuell nur 2 von den 52 Reaktoren am Netz. Chris Berry erwartet, dass schon mittelfristig bis zu 30 Reaktoren wieder ans Netz gehen werden. Damit steht der globale Uranmarkt vor einem Nachfrageschub. Auf dem aktuellen Preisniveau von gut 40 Dollar ist es jedoch für viele Produzenten nicht wirtschaftlich, neue Projekte massiv voranzutreiben. Laut der Einschätzung von Chris Berry benötigen viele neue Projekte Preise von 70 Dollar und mehr. Das wird wohl den Angebotsengpass verschärfen.

Chris Berry – Rohstoffexperte

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Auch wenn der Atomausstieg in Deutschland beschlossene Sache ist – aus dem weltweiten Energiemix wird die Atomkraft nicht so schnell verschwinden. Das bietet zahlreiche Chancen in diesem Sektor beispielsweise bei aussichtsreichen Explorern wie Fission Energy. Zudem sind aber auch große Produzenten wie Cameco auf dem aktuellen Niveau spannend.

Goldaktien sind extrem niedrig bewertet Die Präsentationen von Rob McEwen, dem Gründer von Goldcorp und einem der wenigen Prominenten der Branche, gehören immer zu den Höhepunkten der Messe. Daher platzte der Raum bei seiner Präsentation zu McEwen Mining auch aus allen Nähten. Aktuell sieht McEwen deutlich größere Chancen bei den Goldaktien im Vergleich zum physischen Gold. McEwen erwartet Parallelen zu den späten 1990erJahren und der Entwicklung des Goldcorp-Aktienkurses in der Zeit. Nach einem Kurssprung von einem auf fünf Dollar nach der Entdeckung des hochgradigen RedLake-Vorkommens sackte die Aktie bis 1999 wieder auf gut einen Dollar ab. Doch nach dem Goldpreistief 2001 startete die Aktie voll durch und wurde zu einer der großen Erfolgsgeschichten im Rohstoffsektor. Diesen starken Kurszuwachs traut McEwen aktuell vielen Goldwerten zu – ausdrücklich auch den großen Namen der Branche wie Goldcorp oder Barrick Gold. Dies ist schon ein positives Signal.

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TECHNOLOGIETRANSFER Engpass bei Finanzierungen Kurzfristiger Druck wird von der unsicheren Finanzlage in der Branche ausgeübt. Laut den Worten von PDACPräsident Glenn Nolan ist der Zugang zu frischem Kapital einer der größten Engpässe in der Branche. „Die größte Herausforderung für unsere Branche der kleineren und mittleren Rohstofffirmen ist die Finanzierung der Explorationsaktivitäten. Die Probleme verschärfen sich zudem noch durch die immer weiter steigenden Kosten für die Exploration.“ Rob McEwen – Gründer Goldcorp

Zusätzlich verwies McEwen noch auf einen saisonalen Aspekt. 2013 ist ein Nachwahljahr in den USA. Speziell in diesen Jahren haben Goldminen gemessen am wichtigen XAU-Index überdurchschnittlich hinzugewonnen. Und dies hat sich seit 1984 gezeigt und wurde nur durch den Bre-XSkandal 1996/97 einmal unterbrochen. Im Übrigen hat der legendäre Goldinvestor für sei eigenes Unternehmen ambitionierte Pläne: Bis 2015 soll McEwen Mining im S&P 500 notiert sein. Dafür muss McEwen die Produktion massiv steigern und vor allem auch den Marktwert – aber das sind Dinge, mit denen sich McEwen gut auskennt.

Pierre Gratton, der Präsidenten der Mining Association of Canada (MAC) geht sogar noch weiter. Für ihn steht die Branche in Kanada gleich vor fünf Herausforderungen. Im Einzelnen sind das der Zustand der globalen Rohstoffbranche, die regulatorischen Bestimmungen in Kanada, der aufkommende Protektionismus bezogen auf Rohstoffe, der Mangel an qualifizierten Fachkräften und schließlich auch der Aufbau von notwendiger Infrastruktur in abgelegenen Regionen dieses riesigen Landes. Hier steht die Branche vor großen Herausforderungen in Kanada, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt.

Der China-Faktor ist weiter intakt Kurzfristig wird die Lage am Rohstoffmarkt durchaus kritisch gesehen. Doch langfristig ist nach Ansicht vieler Experten die Wachstumsstory weiterhin intakt. Diese These vertrat u.a. auch der Rohstoff Experte Chris Berry aus New York. Für ihn sind es vor allem die demographischen Faktoren in Ländern wie China und Indien, die das weitere Wachstum untermauern. Heute geborene chinesische Kinder haben eine Lebenserwartung von 73 Jahren und erreichen damit fast die Werte westlicher Industrienationen. Noch vor zwei Generationen hatten die Großeltern aus dem Jahr 1960 nur eine Lebenserwartung von 47 Jahren. Das bedeutet: Heute leben Chinesen durchschnittlich 26 Jahre länger. „Das sind 26 Jahre mehr Zeit für Konsum in allen Lebensbereichen“, stellte Berry an dieser Stelle fest. Und für Konsum in verschiedenen Lebensbereichen werden Rohstoffe verschiedenster Art benötigt.

Der China-Faktor ist weiter intakt

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TECHNOLOGIETRANSFER Fazit: Es ist Zeit für vorsichtigen Optimismus Von vielen Unternehmen oder auch Experten war zu hören: „Wir haben den Boden schon erreicht und stehen kurz davor.“ Dies ist der Optimismus, der in Toronto auf der Messe und den vielen Abendveranstaltungen zu spüren war. Dennoch war vielen Insidern auch klar, dass 2013 ein Wendejahr werden könnte, das viele schwache Unternehmen nicht überstehen werden. Immerhin haben einige hundert Firmen an der TSXVenture Exchange derzeit nur noch weniger als 200.000 Dollar auf der Bank. Das dürfte kaum bis zur nächsten PDAC reichen. Die findet übrigens vom 2. bis 5. März 2014 statt.

Herausgeber: Value Relations GmbH Gartenstraße 46 D-60596 Frankfurt am Main Tel.: +49 (69) 9592 46-0 Fax: +49 (69) 9592 46-20

„Stock Day Report“

Redaktion: Christoph Brüning

Internet: www.stockdayreport.de

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Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht:

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Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!

Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen. Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)

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eit über 100 Jahren baut das Familienunternehmen Lucht an wechselnden Standorten im Kreis Dithmarschen Sand und Kies ab. Mit bis zu 250.000 Tonnen pro Jahr ist Feinsand das Hauptprodukt des aktuellen Betriebes in Buchholz. In der Trockenaufbereitung kommen seit 2011 zwei raupenmobile Doppelsiebanlagen Sandvik QA340 mit angeschlossenen Haldenbändern zum Einsatz, geliefert und betreut vom Quickborner Sandvik-Partner Oppermann & Fuss.

Konzentrierte Produktpalette Gut 13 Hektar offene Fläche umfasst das 1998 eröffnete Kieswerk Lucht in Buchholz heute. Der Abbau erfolgt per 5,0-m³-Radlader auf unterschiedlichen Ebenen – mit Wandhöhen bis sechs Meter erreicht die Grube eine Tiefe von 25 Metern. Zwei Radlader mit geeichter Wägeausrüstung arbeiten in Abbau, Umschlag und Verladung, assistiert von einem Kettenbagger, der vornehmlich in der Hangsicherung und Flächengestaltung zum Einsatz kommt. Jens Lucht und Seniorchef Reimer Lucht bilden den Personalstamm des Familienunternehmens, dessen Fortbestand bei 30 Hektar genehmigter Abbaufläche vor Ort und weiterer Reserven im Umland weit über die derzeitige 5. Generation hinaus gesichert ist. Nur etwa 5 Prozent beträgt der Steingehalt des regelmäßig und ohne nennenswerte organische Anteile anstehenden Materials. Entsprechend hat sich Lucht in der eigenen Produktion auf die wirtschaftliche Trockenaufbereitung spezialisiert. Hauptprodukte sind ungewaschene Sandkörnungen 0/2 bzw. 0/3, die hauptsächlich als Füllsand im Kreis Dithmarschen mit Lieferradien bis 25 km Absatz finden. Auch bei den Kiesanteilen verzichtet das Unternehmen auf eine weitere Veredelung: Als ungebrochener Straßenkies ergänzen die größeren Siebfraktionen die Lucht-Lieferpalette an Baustoffen, die durch zugekaufte und im Betrieb gelagerte Produkte (u. a. Frostschutz) komplettiert wird.

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Die beiden getrennten Siebkästen der DoublescreenTechnologie von Sandvik verfügen über separate Antriebe (jew. 1200 U/min). Unabhängig einstellbare Siebwinkel erlauben die exakte Anpassung des Siebverhaltens an das Ausgangsmaterial. (Fotos: Sandvik Construction)

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Hohe Auslastung Leistungsfähige mobile Siebanlagen bestimmen seit langem die Aufbereitungstechnik im Kieswerk Lucht. Zunächst radmobile Einheiten, später die leichter versetzbaren Anlagen mit Raupenchassis, die im Kieswerk zudem ohne aufwändige Vorbereitung des Untergrunds positioniert werden können. Denn so überschaubar die siebspezifischen Anforderungen in Buchholz scheinen, so konsequent ist der Ganzjahres-Betrieb auf hohe Produktionsleistungen bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.

Mit Stundenleistungen von durchschnittlich 350 t/h überzeugt die Sandvik QA340 in der 0/2-Füllsand-Produktion bei Kieswerk Lucht. (Fotos: Sandvik Construction)

Mit Produktionsspitzen von 500 t/h in der Kiesabsiebung und durchschnittlich 350 Tonnen in der Sandproduktion gewährleisten dies heute gleich zwei Sandvik QA340 Doppelsiebanlagen. Nach der ersten Einheit 2011 übernahm Kieswerk Lucht Ende vergangenen Jahres die zweite Anlage wiederum vom Quickborner Sandvik-Händler Oppermann & Fuss. Laut Seniorchef Reimer Lucht gab insbesondere die patentierte Doublescreen-Technologie den Ausschlag, mit der sich das Siebverhalten der 27-Tonnen-Anlage exakt entlang der gegebenen Ausgangsqualität anpassen lässt. „2005 haben wir die erste Doublescreen-Anlage angeschafft. Gerade im Sand überzeugen die beiden getrennten Siebkästen mit ihren separaten Antrieben durch eine hohe Beschleunigung des Siebguts. Je nach Beschaffenheit des Ausgangsmaterial können wir zudem den Winkel des ersten Siebkastens steil stellen und erreichen eine noch höhere Effizienz,“ erklärt Reimer Lucht.

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Das optionale Doppeldeck-Vibrations-Vorsieb am Aufgabetrichter optimiert den Siebprozess und steigert die Flexibilität der Gesamtanlage. (Fotos: Sandvik Construction)

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TECHNOLOGIETRANSFER Trotz kompakter Abmessungen bietet die Sandvik QA340 mit ihrer 5 x 1,50 m messenden Doppelsiebeinheit eine große Siebfläche. (Fotos: Sandvik Construction)

Jeweils knapp 5 x 1,5 m messen die Gesamt-Siebflächen auf Unter- und Oberdeck, deren Siebmedien sich durch hydraulisches Heben und Senken von Hauptförderband bzw. Feinkornaustrag leicht wechseln lassen. Als Standard arbeitet die Sandvik QA340 im Buchholzer Sand mit 40 mm-Quadratmasche oben und 3-mm-Harfensieb im Unterdeck. Beide Anlagen besitzen zudem ein DoppeldeckVibrationsrost (Stangenrost/80 mm-Quadrat) am max. 7 m³ fassenden Aufgeber, dessen Funktion aus dem Radlader heraus gesteuert wird. Derart ausgerüstet erreichen die Anlagen im Sand Durchschnittsleistungen von 350 t/h für die Fraktionen 0/2, 2/35 und 35/80. Mit zwei beigestellten mobilen Haldenbändern „fängt“ Reimer Lucht diese hohen Produktionsleistungen auf: „Bei 350 t/h wird der kombinierte Beschickungs- und Haldenbetrieb mit einem einzelnen Radlader einfach unwirtschaftlich, zu schnell läuft das Sieb leer.“ Bis zu 10.000 Tonnen für das Endprodukt 0/2 beträgt deshalb die Haldenreserve, die mit den passend in Sandvik-Hausfarben lackierten 24-Meter-Haldenbändern (Austragshöhe 10 m) eines Dritt-Lieferanten am sechs Meter hohen Bermenrand erreicht wird. „Rechne ich zusätzlich die 5 l/h Verbrauch des Haldenbands gegen die gut 20 l/h des Radladers, fahre ich die Siebanlage deutlich günstiger.“

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Auch die Verbrauchswerte seiner Sandvik QA340 überblickt Reimer Lucht: Im langfristigen Schnitt benötigen beide 75-kW-starken Anlagen etwa 15 Liter pro Stunde. Innerhalb des Betriebes arbeitet eine Anlage annähernd „stationär“ mit vielleicht zwei Standortwechseln pro Jahr – die zweite Einheit folgt häufiger dem Abbau oder wird nach kurzer Umrüstung zur Produktion definierter Kieskörnungen eingesetzt.

Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen. Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)

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Bewährte Partnerschaft Bei rund 200.000 bis 250.000 Tonnen Jahresproduktion ist der exklusive Einsatz der Sandvik-Aufbereitungstechnologie auch ein Vertrauensbeweis für den zuständigen Händler und Servicepartner Oppermann & Fuss im rund 80 Kilometer entfernten Quickborn. Seit etwa fünf Jahren währt die Partnerschaft, die laut Reimer Lucht vor auch allem auf der hohen Flexibilität im Kundendienst und in der Teileversorgung beruht. Bei Regelwartungen und größeren Instandsetzungen greift man auf den mobilen OF-Service zurück, für kleinere Arbeiten hat Lucht jeder QA340 einen gut sortierten Werkstatt-Container in Sandvik-Farben mit allen notwendigen Kleinteilen, Betriebsstoffen und Werkzeugen beigestellt.

Seniorchef Reimer Lucht (li.) und Oppermann & FussKundenberater Eric S. Frensel freuen sich über eine erfolgreiche Zusammenarbeit. (Fotos: Sandvik Construction)

Sandvik Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen – darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen, metallische und keramische Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2011 beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.

Sandvik Construction

Kontakt:

Sandvik Construction Melissa Baker Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners Tel. +44 (0) 1283 212121 eMail: melissa.baker@sandvik.com Internet: www.construction.sandvik.com www.oppermann-fuss.de

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Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling sowie Brechund Siebanlagen. Mit etwa 2600 Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik Construction 2011 einen Umsatz von über 9 Mrd. SEK.

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Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch:

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Flexibel brechen im Rückbau!

Ein typisches AWR-Projekt war zum Jahreswechsel der Rückbau eines Hallenkomplexes auf dem Areal eines süddeutschen Energieversorgers. Binnen knapp zweier Monate waren 30.000 m³ umbauter Raum zu beseitigen. Der stahlbewehrte Beton wurde mit ca. 1000 Tonnen Tagesleistung (0/56) direkt vor Ort aufbereitet. (Fotos: Sandvik Construction)

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it ihrem voll integrierten Dienstleistungskonzept im Rückbau großer Gebäude- und Industriekomplexe entwickelte sich die 1994 gegründete AWR Abbruch GmbH zu einem der größten deutschen Abbruchunternehmen. AWR-Projekte umfassen regelmäßig über 100.000 m³ umbauten Raum – neben der fachmännischen Entkernung und dem Rückbau übernimmt das voll zertifizierte Unternehmen aus Weißenthurm bei Koblenz auch das Handling der anfallenden Stoffströme inkl. Entsorgung bzw. Wiederverwertung. Dabei setzt AWR seit Jahren auf mobile Sandvik-Aufbereitungstechnik geliefert und betreut durch den Sandvik-Partner Trump Technik Velbert.

Integrierte Rückbauleistungen „Alles aus einer Hand“ lautet das erfolgreiche Konzept des Familienunternehmens AWR Abbruch, das gemeinschaftlich von den Gebrüdern Viqa geführt wird. Mit Hauptsitz in Weißenthurm und Niederlassungen in Frankfurt und Stuttgart beschäftigt AWR heute über 100 Mitarbeiter und unterhält mit einer Vielzahl AWR heute über 140 Fachkräfte und unterhält mit rund 170 Fahrzeugen und Geräten, davon alleine über 50 schwere Baumaschinen mit Spezialanbauten, einen der leistungsfähigsten Fuhrparks in der Branche. Neben Projekten im schweren Erdbau ist die integrierte Dienstleistung bei mittleren und großen Rückbauprojekten

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eindeutiger Schwerpunkt des nach allen aktuellen Rückbauund Sanierungsrichtlinien zertifizierten Unternehmens: Von der Planung über die Ausführung mit Koordinierung aller beteiligten Nebengewerke bis hin zum Handling aller rückgebauten Materialien inklusive der gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgung oder wirtschaftlich sinnvollen Wiederverwertung übernimmt AWR als Generalunternehmer die Verantwortung. Die Areale werden dann bauvorbereitet für die weitere Nutzungen von AWR übergeben. Zu den Auftraggebern zählen alle großen Bauträger aus dem öffentlichen und privaten Bereich, darunter aufgrund der langjährig ausgewiesenen AWRKompetenz die großen Unternehmensgruppen aus der chemischen Industrie oder im Zuge von groß angelegten Entwicklungs- und Bauvorhaben führende Unternehmen der europäischen Immobilien- und Bauindustrie.

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„Just-in-time“: Die Auslieferung der Sandvik QJ341 erfolgte im vergangenen Jahr direkt auf eine AWR-Baustelle in Stuttgart, wo die 48-Tonnen-Anlage unmittelbar in die Vorort-Aufbereitung eingebunden wurde. (Fotos: Sandvik Construction)

Grundsätzlich überregional ausgerichtet deckt AWRAbbruch heute vor allem das angestammte Rhein-MainGebiet, die Ballungsräume in NRW und im Rheinland sowie die großen baden-württembergischen und bayerischen Wirtschaftszentren ab. Bei Projekten mit regelmäßig über 100.000 Kubikmeter umbauten Raum und mehr als 50.000 Tonnen anfallenden Restmassen stellt dies trotz umfangreicher Maschinenausrüstung erhebliche Anforderungen an die interne Logistik und die beteiligten Lieferanten und Servicepartner.

Knapp 10 m³ (gehäuft) fasst der Aufgabetrichter der Sandvik QJ341. Die Anlagensteuerung regelt die kontinuierliche Beschickung über den VibrationsSpaltrost und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Dennoch auftretende Blockagen sind durch den reversierbaren hydraulischen Brecherantrieb leicht zu beheben. (Fotos: Sandvik Construction)

Flexibilität zählt Das gilt auch für die mobile Aufbereitungstechnik, die AWR vor Ort zur Stofftrennung, der Optimierung von Transportströmen bzw. zur qualifizierten Wiederverwertung mineralischer Restmassen in der Bauvorbereitung einsetzt. Insgesamt vier eigene mobile Brecher und Siebe der mittleren Leistungsklasse über 40 Tonnen hält AWR vor, die je nach Aufgabenstellung mit passenden Lademaschinen und bei Bedarf kurzfristig beigestellten Mietanlagen zu leistungsfähigen Teams kombiniert werden. Wie bei den spezialisierten RückbauGeräten gewährleistet auch hier eine akribische geplante Terminierung und Logistik die hohe Maschinenauslastung. Von Baustelle zu Baustelle wechseln die Mobilanlagen per AWR-eigenem Tiefbettlader, was hohe Anforderungen an Transportfähigkeit, Anwendungsflexibilität und Servicefreundlichkeit der eingesetzten Technik stellt. Auch

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TECHNOLOGIETRANSFER Der beidseitige Magnetaustrag über dem Hauptaustragsband separiert zuverlässig auch große Mengen an Stahlbewehrungen und Fremdkörpern. (Fotos: Sandvik Construction)

und einem weiteren Backenbrecher im BaustellenWechseleinsatz. Neben den guten Langzeiterfahrungen mit dem Vorgängermodell (Ø ca. 1500 Bh/Jahr) gab dabei vor allem die Kombination aus hoher Brechleistung, praxisgerechtem Maschinenkonzept und innovativen Lösungen bei Antrieb, Steuerung und Förderkomponenten den Ausschlag für den Kaufentscheid. Mit der Aufgabeöffnung von 1200 x 750 mm ihres bewährten Einschwingen-Backenbrechers liegen die SandvikMaschinen innerhalb der 50-Tonnen-Transportklasse weit vorne. Gerade im spezifischen AWR-Einsatz der Zerkleinerung/Trennung vorgebrochener Mauerwerksbzw. Stahlbeton-Strukturen gewährleistet dies bei Aufgabestückgrößen bis 650 mm einen störungsfreiem Betrieb, der zudem durch groß dimensionierte Übergaben und die Hubhydraulik des Hauptförderbandes zur einfachen Anpassung des Magnet-Austrags unterstützt wird. die Service- und Lieferpartner sind gefordert: ohne große eigene Bauhof-Kapazitäten vertrauen die Gebrüder Viqa voll auf die Servicequalität ihrer oft lang angestammten Lieferanten. Regelwartungen werden meist „im Feld“ beauftragt, kurzfristige Reaktionen bei Fehlfunktionen oder gar Ausfällen sind unverzichtbare Grundlage der Zusammenarbeit. Seit mehreren Jahren setzt AWR im Aufbereitungsbereich auf Produkte und Leistungen des Sandvik-Partners Trump Technik Velbert. Bereits 2008 übernahm man den raupenmobilen Backenbrecher Sandvik QJ340 und übergab auch den Service der Bestandsgeräte, den Trump Technik mit eigenen Monteuren bzw. seinem regionalen Rhein/Main-Kooperationspartner erledigt. Regelmäßig greift AWR auch auf den Trump Technik-Mietpark mit aktuellen Sandvik-Mobilanlagen für Recycling und Gewinnung zurück, die spezifisch aufgerüstet „just-intime“ abrufbar sind. So setzte AWR übergangsweise die kompakte Sandvik QJ241 (34,0 t) aus dem Mietpark von Trump Technik ein und konnte sich dabei einmal mehr von der Performance der Sandvik-Backenbrecher im harten Baustelleneinsatz überzeugen.

Dank hoher Brechgeschwindigkeit und breitem Brechspaltbereich von 50 – 175 mm (hydr. verstellbar) produziert der Sandvik QJ341 auch einbaufertige Endkörnungen mit hohen Stundenleistungen. Insbesondere hier kommt die weiterentwickelte SPS-Anlagensteuerung mit Sensoren für Banddrehzahl und Brecherfüllstand zum Tragen, die aktiv die Beschickung regelt und darüber hinaus die Leistungsaufnahme des 261-kW-starken CatAntriebs (EU-IIIB) und der Nebenaggregate (z.B. hydr. Lüfterantrieb) optimiert.

Das große Farbdisplay der SPS-Steuerung erlaubt bequemen Zugriff auf alle Arbeits- und Diagnosefunktionen der Sandvik QJ341. Zur Serienausstattung zählt auch die FunkFernsteuerung der wichtigsten Anlagen- und Fahrfunktionen. (Fotos: Sandvik Construction)

Passgenaue Leistung Entsprechend kamen Sandvik und Trump Technik auch bei der Verjüngung der AWR-Brecherflotte zum Zuge: seit vergangenem Jahr arbeitet der raupenmobile Backenbrecher Sandvik QJ341 neben dem QJ340

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TECHNOLOGIETRANSFER Schnelle Reaktionen auf Wartungsanfragen oder Maschinenstörungen sind die Grundlage der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen AWR-Abbruch und dem Sandvik-Partner TrumpTechnik Velbert. (Fotos: Sandvik Construction)

Für ausgedehnte Feldeinsätze besonders wichtig sind auch die zahlreichen Verbesserungen, die Sandvik im Bereich der Bedienerführung und der Wartungsfreundlichkeit umgesetzt hat. Automatische Steuerungsroutinen zur Inbetriebnahme und umfassende Diagnosefunktionen minimieren Rüstzeiten und erleichtern Wartungsarbeiten, die zudem durch bodennahe oder breite Podeste erreichbare Zugriffspunkte noch sicherer wurden.

Kontakt:

Sandvik Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen – darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen, metallische und keramische Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2011 beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.

Sandvik Construction Sandvik Construction Melissa Baker Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners Tel. +44 (0) 1283 212121 eMail: melissa.baker@sandvik.com Internet: www.construction.sandvik.com www.trump-technik.de

Zufriedene Partner am Sandvik-Bauma-Stand (v.l.): Sven Brookshaw, Kundenberater Trump Technik, Abedin Viqa und Xhevdet Viqa, AWR-Abbruch sowie Michael Brookshaw, Sandvik-Vertriebsleiter Europa für die mobile Aufbereitungstechnik. (Fotos: Sandvik Construction)

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Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das SchüttgutHandling sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 2600 Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik Construction 2011 einen Umsatz von über 9 Mrd. SEK.

Gemeinsam führen die Brüder Nazmi Viqa, Ilmi Viqa und Gani Viqa (v. l.) das 1994 gegründete Rückbau-Unternehmen AWR-Abbruch GmbH aus Weißenthurm bei Koblenz. (Fotos: Sandvik Construction)

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TECHNOLOGIETRANSFER ThyssenKrupp Steel Europe | ThyssenKrupp Electrical Steel

ThyssenKrupp: Herausforderungen meistern!

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it unserer einzigartigen Werkstoffkompetenz verschaffen wir unseren Kunden Vorteile im Wettbewerb. ThyssenKrupp gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Qualitätsflachstahl. Viele unserer Materialien sind speziell für extreme Bedingungen entwickelt worden – ideal für die Minerals & Mining Industrie. Auch beim Elektroband PowerCore® zeigt sich unsere Innovationskraft: Unser Hightech-Werkstoff setzt Maßstäbe bei der Effizienz.

Lebensdauer verlängert Unsere XAR®-Stähle eröffnen neue Möglichkeiten für die Minerals & Mining Industrie. Verschleiß und Abrasion stellen hier höchste Anforderungen an die Werkstoffe. Unsere XAR®Stähle verlängern die Lebensdauer von Komponenten erheblich. Für die außerordentlich hohe Härte sorgt die chemische Zusammensetzung in Kombination mit einer speziell abgestimmten Vergütung.

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TECHNOLOGIETRANSFER Sonderbaustahl XAR® für Mulden von Schwerlastern

Grobblech als robuste Werkstoffbasis Grobbleche von ThyssenKrupp eignen sich ideal für hochbeanspruchte Stahlkonstruktionen. Sie garantieren bei deutlich reduziertem Gewicht ein Maximum an Robustheit und Tragfähigkeit. In der Minerals & Mining Industrie werden sie überall dort eingesetzt, wo es auf höchste Strapazierfähigkeit ankommt – z. B. beim Bau von Muldenkippern, Raupen und Baggern. Mit den verschleißfesten XAR®-Stählen bieten wir Herstellern von Baggerschaufeln, Brecher- und Förderanlagen oder Sieben einen Werkstoff, der extrem robust ist. Dank hoher Härten können unsere Kunden die Lebensdauer von Verschleißteilen deutlich verlängern. Für den Leichtbau von hoch belasteten Konstruktionen wie z. B. Mobilkrane und Schilde im Untertagebau haben wir die höchstfesten N-A-XTRA®- und XABO®-Stähle entwickelt.

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Grobblech im Detail •

Einsatz von Grobblech als Vormaterial z. B. für Bodenbleche

Sonderbaustähle XAR® als extrem verschleißfeste Werkstoffe z. B. für Lkw-Mulden, Baggerschaufeln, Zerkleinerungsanlagen oder Seitenplatten von Einfülltrichtern in verschiedenen Güten und Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite bis 3.600 mm

Sonderbaustähle N-A-XTRA® und XABO® für die Fertigung von Schaufelradbaggern, Kranen, Abraumgeräten oder Schildausbaukomponenten mit hoher Bauteilsicherheit in verschiedenen Güten und Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite bis 3.300 mm

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TECHNOLOGIETRANSFER Elektroband PowerCore® für höchste Energieeffizienz

Die Textur des Materials bestimmt die speziellen magnetischen Eigenschaften des Elektrobands

ThyssenKrupp gehört als Premium-Hersteller zu den Weltmarktführern für Elektroband. Unter der Marke PowerCore® bieten wir diese hoch spezialisierte Stahlqualität als nicht kornorientiertes und kornorientiertes Elektroband an. PowerCore® ist ein Hightech-Elektroband, das sich durch exzellente Verarbeitbarkeit, hervorragende magnetische Eigenschaften und höchste Energieeffizienz auszeichnet. Unsere weltweit verfügbaren Produkte ermöglichen die Herstellung von hocheffizienten Elektromaschinen. In Transformatoren erreicht das kornorientierte Elektroband aufgrund seiner einzigartigen Textur und den daraus resultierenden weichmagnetischen Eigenschaften einen Wirkungsgrad von über 99 %. Damit leistet es einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum nachhaltigen Umweltschutz.

Elektroband PowerCore® im Detail •

Einsatz von nicht kornorientiertem Elektroband in der Minerals & Mining Industrie z. B. als Vormaterial für Generatoren, Motoren und andere elektrische Bauteile. Verfügbar in den Produktvarianten fully finished (PowerCore® A), höherpermeabel (PowerCore® AP) oder semi finished (PowerCore® K) in unterschiedlichen Güten und Dicken von 0,2 bis 1,0 mm

Einsatz von kornorientiertem Elektroband als Kernwerkstoff für Verteilund Leistungstransformatoren sowie Kleintransformatoren in geschichteter oder gewickelter Form. Verfügbar in den Varianten PowerCore® C (konventionelle Sorten) und PowerCore® H (hochpermeable Sorten) in Dicken von 0,18 bis 0,35 mm.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ThyssenKrupp Steel Europe AG Geschäftseinheit Grobblech Mannesmannstr., Tor 9 ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH 47259 Duisburg | Deutschland Kurt-Schumacher-Str. 95 Tel.: +49 203 52-75604 45881 Gelsenkirchen | Deutschland Fax: +49 203 52-75653 Tel.: +49 209 407-0 Internet: Fax: +49 209 407-50832 www.thyssenkrupp-steel-europe.com Internet: www.thyssenkrupp-electrical-steel.com

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TECHNOLOGIETRANSFER ThyssenKrupp Fördertechnik

ThyssenKrupp: Effizienz gewinnen! W

enn es darum geht, Erze, Mineralien, Kohle und Abraum zu gewinnen, zu zerkleinern, zu transportieren und abzusetzen, verfügt ThyssenKrupp über ein einmaliges Know-how. Mit innovativen Anlagen und sorgfältiger Planung gestalten wir den gesamten Prozess der kontinuierlichen Tagebautechnik besonders effizient. Dabei beschreiten wir immer wieder neue Wege.

Kontinuierliche Tagebautechnik Im Festgesteins-Tagebau übernehmen Brechanlagen das Zerkleinern von rohstoffhaltigem Gestein oder Abraum direkt am Gewinnungsort, bevor das Material mit Bandanlagen weitertransportiert wird. ThyssenKrupp hat die Entwicklung dieser BrecherBandanlagen vorangetrieben und zählt weltweit zu den führenden Herstellern.

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Dabei machen unsere mobilen und semimobilen Brechanlagen Durchsatzleistungen von bis zu 14.000 t pro Stunde möglich. Vollmobile Brechanlagen sind ein herausragendes Beispiel für innovatives Engineering. Der Einsatz dieser Systeme senkt die Transportkosten im Tagebau bis zu 50 %. Mit ihnen ist es möglich, auf Schwerlastwagen vollständig zu verzichten. Unsere Brechanlagen werden ausschließlich mit elektrischer Energie betrieben. So lassen sich Betriebskosten und CO2-Emissionen im Tagebau signifikant reduzieren.

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TECHNOLOGIETRANSFER Tagebautechnik und -systeme im Detail •

Schaufelradbagger, komplette Schaufelradbagger-Systeme

Bandwagen, Bandschleifenwagen

Absetzer

Stationäre, versetzbare und rückbare Bandanlagen, Langstrecken- und Kurvenbandanlagen

Transportraupen

Stationäre, semimobile und vollmobile Brechanlagen,komplette Brecher-Band-Systeme

Aufbruch in die Zukunft Unsere vollmobile Brechanlage revolutioniert die Abbautechnik. Sie zerkleinert die Rohstoffe direkt am Abbauort. Dadurch können diese direkt auf Förderbändern weitertransportiert werden – ein Einsatz von Lkw ist nicht mehr notwendig. Das senkt die Betriebskosten enorm und die CO2-Emissionen um bis zu 350.000 t im Jahr.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH ThyssenKrupp Allee 1 45143 Essen | Deutschland Tel.: +49 201 828-04 Fax: +49 201 828-2566 Internet: www.thyssenkrupp-foerdertechnik.de

Bandwagen und zwei vollmobile Brechanlagen auf einem Montageplatz

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TECHNOLOGIETRANSFER SEW-Eurodrive Bruchsal | Deutschland Olaf Meier,

MaSSgeschneidert für extreme Anforderungen Individuell zusammengestellte

Standardkomponenten treiben Kratzförderer für Spitzbergen an

Rund 450 Tonnen Kohle pro Stunde kann der Kettenkratzförderer auf Spitzbergen bewegen.

in hohes Drehmoment bis 130 kNm, eine Untersetzung von 118 zu 1 und Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius – der Einsatz in einem Kettenkratzförderer für eine Kohlemine auf Spitzbergen E stellt höchste Anforderungen an die Antriebstechnik. Dank des umfassenden Portfolios von SEW-

Eurodrive an Standardmotoren und -industriegetrieben konnte Halbach & Braun kostengünstig einen passenden Antrieb auch für diese Extrembedingungen zusammenstellen. Mit ihren Kohleminen auf Spitzbergen, der jenseits des Polarkreises gelegenen Inselgruppe im Nordatlantik, ist Store Norske die nördlichste Bergbaugesellschaft der Welt. Arktisches Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von - 4,4 Grad Celsius; die Polarnacht dauert von Ende Oktober bis Mitte Februar. Doch der Bergbau lohnt sich auch unter diesen widrigen Bedingungen, denn die Kohleflöze dringen teilweise bis an die Oberfläche. Im Frühjahr 2012 begann das Unternehmen mit der Erschließung einer weiteren Mine in der Region Lunckefjell. Hier lagern schätzungsweise 8,2 Millionen Tonnen Kohle von hoher Qualität, die auf dem europäischen Markt auch für metallurgische Prozesse gefragt ist.

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Kettenkratzförderer - Rückgrat im Bergbau Nachdem die Infrastruktur im Laufe des Jahres eingerichtet wurde, beginnt Store Norske jetzt mit dem Aufbau des Maschinenparks. Dabei setzen die Norweger auch auf das Bergbau-Know-how, das deutsche Maschinenbauer über Jahrzehnte im Ruhrgebiet gewonnen haben. So wird unter anderem die Firma Halbach & Braun einen Kettenkratzförderer ins ferne Spitzbergen liefern. „Dieser Förderer ist das wichtigste Element, um das gewonnene Haufwerk, also das herausgebrochene Gesteinsmaterial, vom Ort der Gewinnung zur Zerkleinerung und Verarbeitung zu transportieren“, erklärt Dr. Dietrich Braun, geschäftsführender Gesellschafter von Halbach

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TECHNOLOGIETRANSFER Der Förderer ist mit einem Doppelantrieb ausgerüstet. Dabei wurde jeweils ein 37-kW-Drehstrommotor der Baureihe DRE mit einem vierstufigen Industriegetriebe der X-Serie in der Baugröße 190 kombiniert.

Ketten verbunden und angetrieben werden. Die Mitnehmer ziehen das Material langsam und kontinuierlich aus dem Bunker. Der Förderer für Store Norske transportiert so rund 450 Tonnen pro Stunde. „Um die Kohle aus dieser schweren Auflastung zu ziehen, ist eine sehr hohe Kraft erforderlich“, erklärt Dr. Braun weiter. „Entsprechend wird ein Antrieb mit einer sehr großen Untersetzung benötigt, um das notwendige Drehmoment zu erzeugen.“ Als Betriebsdrehmoment errechneten die Experten von Halbach & Braun für den Store Norske-Förderer 29,4 kNm, das Nennmoment liegt bei 130 kNm. „Trotz des hohen Drehmoments brauchen wir allerdings nur eine niedrige Leistung des Motors, weil die Geschwindigkeit des Förderers relativ niedrig ist“, so Dr. Braun.

Hohes Drehmoment, niedrige Leistung & Braun. Kettenkratzförderer sind das Kernprodukt des mittelständischen Betriebs, der 1920 vom Großvater des jetzigen Chefs gegründet wurde. Die insgesamt rund 55 Mitarbeiter des in Hattingen ansässigen Unternehmens bauen zudem Brecher, Kohlenhobel und sogenannte Bandenden – das sind die Verbindungselemente zwischen Kettenkratzförderer und Bandförderer.

Arbeit unter 120 Tonnen Last Der von Store Norske bestellte Kettenkratzförderer soll im Tagebau eingesetzt werden. Hier wird der Förderer nicht direkt am Abbauort platziert, sondern das Haufwerk (Gesteinsbrocken) wird von schweren Lkw antransportiert. Sie kippen ihre Last in einen 80 m³ fassenden Bunker, aus dem der Kettenkratzförderer dann kontinuierlich Kohle herauszieht. „Beim Befüllen fallen bis zu 2 Tonnen schwere Brocken aus mehreren Metern Höhe auf den Förderer; ist der Bunker randvoll gefüllt, lasten 120 Tonnen Material auf ihm“, beschreibt Dr. Braun die extremen Belastungen. „Nur ein Kettenkratzförderer kann diese Last aushalten.“ Denn hier liegt das Material nicht auf einem Band auf, sondern auf einer feststehenden, bis zu 5 Zentimeter dicken Stahlplatte. Hierüber „kratzen“ querstehende Mitnehmer, die über zwei

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Diese Kombination von hohem Drehmoment und niedriger Motorenleistung erfordert eine individuelle Antriebslösung: „Bei derartigen Anforderungen greifen wir in der Regel auf Antriebe von SEW-Eurodrive zurück“, erzählt Dr. Dietrich Braun weiter. „Denn SEW hat ein großes Portfolio an Standard-Komponenten, aus dem sich sehr schnell eine passende, individuelle Antriebslösung zusammenstellen lässt. Weil die Komponenten in großer Stückzahl gefertigt werden, sind die Antriebe zudem zu einem attraktiven Preis erhältlich – trotz individueller Zusammenstellung.“ Maßgeschneiderte Antriebslösungen sind für Halbach & Braun essentiell, denn auch die Maschinen des Mittelständlers sind Einzellösungen, immer zugeschnitten auf die jeweiligen Anforderungen der Bergbauunternehmen. „Ich kann nach Herzenslust mit meinen Kunden projektieren und dabei sicher sein, dass SEW-Eurodrive einen genau passenden Antrieb liefern kann“, so Dr. Braun. Im Falle des Kettenkratzförderers für Store Norske schlug das in Dortmund ansässige Technische Büro von SEW, das die Projektierung des Antriebs für Halbach & Braun durchführte, einen Doppelantrieb für den Kettenförderer vor. Kombiniert wurde dabei jeweils ein Drehstrommotor der DRE-Baureihe mit 37 kW mit einem vierstufigen Industriegetriebe der X-Serie in der Baugröße 190.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Individuelle Lösung aus dem Standardbaukasten

Ein 160 kW starker Motor treibt den Rotor des Brechers über einen Keilriemen an. Das reduziert Schläge und verhindert Beschädigungen, falls der Brecher blockiert.

Die Motoren der DR-Baureihe sind die „Weltmotoren“ im SEW-Produktportfolio. Sie sind konform zu einer ganzen Reihe internationaler Bauvorschriften wie IEC EN 60034 oder NEMA MG1. Durch einen großen Spannungsbereich vereinen sie die unterschiedlichen Spannungen weltweit in einem Motor. Die Ausführung „E“ steht führt die EnergieEffizienzklasse „High Efficiency“ gemäß IE2. Die Motoren sind über Motorlaternen und elastische Kupplungen an die Getriebe der Baureihe X angeflanscht.

für die unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen. „Die Motoren für den Kettenkratzförderer sind zum Beispiel mit einem elektrischen Heizsystem ausgestattet, das über unseren Katalog als Standardvariante mit bestellt werden kann“, so SEW-Experte Thomas Vogt vom Technischen Büro Dortmund, der die Projektierung für den Antrieb begleitet hat. Das Heizsystem sorgt dafür, dass das Getriebeöl auch bei den in Spitzbergen auftretenden extremen Minustemperaturen die nötige Viskosität hat.

Diese Industriegetriebe gibt es in einer Vielzahl unterschiedlichster Ausführungen. Sie eignen sich damit ideal für die bei Halbach & Braun benötigten, individuellen Antriebslösungen. Die robusten Stirn- und Kegelstirnradgetriebe decken den Drehmomentbereich von 6,8 bis 475 kNm und einen Übersetzungsbereich von 6,3 bis 450 ab. Das Getriebekonzept bietet eine feine Baugrößenstufung, hohe Einbauvariabilität und eine Vielzahl modularer Optionen. Eine große Anzahl vordefinierter Zusatzausstattungen schafft zusätzliche Flexibilität. Dazu gehören zahlreiche modulare Optionen wie Motoradapter und Montageflansche, Rücklaufsperren und Kühlsysteme sowie Dichtsysteme

Ein dritter SEW-Motor, ebenfalls aus der DR-Baureihe, aber mit einer Leistung von 160 kW, sorgt für den Antrieb des auf halber Förderstrecke montierten Brechers. „Kettenkratzförderer verbrauchen sehr viel Energie, daher wird die Förderstrecke möglichst kurz gehalten“, erklärt Dr. Braun. „Der Brecher zerkleinert das Haufwerk auf eine Geröllgröße von maximal 300 mm, damit kann es dann von energieeffizienteren Gummibandförderern weiter transportiert werden.“ Der Motor treibt dabei den Rotor des Brechers nicht über ein Getriebe, sondern über einen Keilriemen an. Das reduziert die Schläge auf den Motor und verhindert Beschädigungen am Antrieb, falls der Brecher blockiert.

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TECHNOLOGIETRANSFER Feinjustierung über Umrichter Alle Motoren werden über SEW-Umrichter des Typs Movidrive betrieben. „Mit dem Frequenzumrichter kann der Kunde eine Feinjustierung der Antriebe vornehmen“, erklärt Dr. Dietrich Braun. „Denn wieviel Material aus dem Bunker abgezogen wird, hängt sehr stark vom Haufwerk ab: Feuchte Kohle klebt sehr stark, so dass mehr Material aus dem Bunker transportiert wird. Um dann den Brecher nicht zu überlasten, lässt sich per Umrichter die Drehzahl der Kettenantriebe reduzieren.“

Service auch jenseits des Polarkreises Falls es doch einmal zu einem Schaden an einem Antrieb kommen sollte, kann Halbach & Braun auf das weltweite Servicenetzwerk von SEW-Eurodrive zurückgreifen: „Wir haben in Norwegen und Finnland Niederlassungen, die auch in Spitzbergen schnelle Hilfe bieten können“, betont Roger Goeke-Zimmler vom SEW-Vertrieb für Industriegetriebe-Systeme. Doch Dr. Dietrich Braun ist zuversichtlich, diesen Service nicht nutzen zu müssen: „Da wir mit SEW-Eurodrive im Vorfeld eines Projektes die Einsatzbedingungen vor Ort genau besprechen – also Temperaturbereiche, Schutz vor Feuchtigkeit, Ölviskosität und so weiter – erwarten wir auch bei diesem Einsatz keine bösen Überraschungen. Bis heute hatten wir noch kein Problem mit SEW-Antrieben.“

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Marktmanagement Ernst-Blickle-Straße 42 76646 Bruchsal Internet: www.sew-eurodrive.de/ Herr Gunthart Mau Referent Fachpresse Tel.: +49 (0)7251 75-2588 Fax: +49 (0)7251 75-502588 eMail: gunthart.mau@sew-eurodrive.de SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ernst-Blickle-Straße 42 76646 Bruchsal Internet: www.sew-eurodrive.de/ Tel.: +49 (0)7251 75-0 eMail: sew@sew-eurodrive.de

Dr. Dietrich Braun, geschäftsführender Gesellschafter von Halbach & Braun (re.), und Roger Goeke-Zimmler, SEWVertriebsingenieur im Technischen Büro Dortmund, bei der Abnahme des Kettenkratzförderers.

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TECHNOLOGIETRANSFER Baresel GmbH & Co. KG | Hazemag & Epr GmbH

Baresel GmbH & Co. KG

setzt auf HAZEMAG

Die im Stuttgarter Raum .ansässige“Baresel GmbH & Co. KG“, einer der erfolgreichsten Kies• und Kalksteinproduzenten Im südwestdeutschen Raum, hat mit Unterstützung der HAZEMAG &. EPR GmbH Ihre Produktionskapazitäten entscheidend erhöht. Die von HAZEMAG konzipierte neue, primäre Zerkleinerungsanlage bedeutet für das Unternehmen einen deutlichen Produktionsgewinn. Die Auftragserteilung erhielt HAZEMAG im Juni 2011. Die Auslieferung erfolgte gemäß Kundenwunsch in der KW 16/2012. Die Anlage ist seit dem Juli 2012 ununterbrochen im Einsatz und erfüllt alle Kundenerwartungen. Im Vordergrund der neuen primären Zerkleinerungsanlage steht die Vorzerkleinerung von Kalkstein mit einer Durchsatzleistung von 900 t/h. Dieses Produkt dient der „Baresel GmbH & Co. KG“ zur Gewinnung von Zuschlagstoffen für die Transportbeton-

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und Fertigteilindustrie sowie Edelsplitte für Asphalt Mischanlagen. Die breite Produktpalette am Standort Ehningen umfasst Muschelkalkerzeugnisse für sämtliche Anwendungsbereiche im Straßen-, Landschafts- und Betonbau. Wichtig war, bereits während der Projektierungsphase eine variable und mobil gestaltete Plattform zu konzipieren, um einen Abbau direkt an der Abbaufront sowohl heute als auch beim künftigen Abbaufortschritt zu ermöglichen. Ein hoher Mobilitätsgrad der Anlage war klares Anforderungsprofil an dieses Projekt.

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TECHNOLOGIETRANSFER

Unter Berücksichtigung der o. a. Ziele und Auslegungsdaten entschied man sich für den Einsatz eines Schlagwalzenbrechers vom Typ SB 1518 R. Als Förderorgan dient ein Integrierter Kratzkettenförderer, der das Aufgabematerial selbstständig In den Schlagbereich der Brechwalze zieht. Ein Im Kettenförderer Integrierter Rollenrost vom Typ RR 0,6 x 15 x 25, der die Fraktion < 60mm absiebt, verringert wesentlich die Generierung von Feinanteilen während des Materialdurchgangs durch den Brechspalt.

Auslegungsdaten /Design data: Aufgabematerial / Feed material Aufgabekorn / Feed grain size Zielkörnung / Target grain size Durchsatzleistung / Throughput rate Beschickung / Feeding

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Um den Brecher ohne größeren Aufwand im Abbaugebiet bewegen zu können, wurde er mit einem antriebslosen Raupenfahrwerk ausgestattet. Als Materialabzug dienen zwei Förderbänder. Band 1 ist unterhalb des Rollenrostes positioniert und trägt das vorabgesiebte Material seitlich aus. Band 2, unter dem Abwurf des Kratzkettenförderers, dient der Übergabe des vorzerkleinerten Gesteins auf ein Landband. Ein Schaltcontainer, dient als Schaltzentrale, der In Abhängigkeit von der eingeplanten Kabellänge In Anlagennähe platziert werden kann.

Kalkstein / limestone 1400 x 800 x X mm / 1400 x 800 x X mm 0 - 300 mm + Überkorn / 0 - 300 mm + oversized grain 900 t/h inkl. Vorabsiebung / 900 t/h including primary screening Radlader, 50 t / wheel-type loader, 50 t

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TECHNOLOGIETRANSFER HAZEMAG GROUP heute Die HAZEMAG & EPR GmbH ist ein Unternehmen der Schmidt-Kranz-Gruppe mit Hauptsitz in Dülmen, Deutschland. Das Unternehmen blickt auf eine langjährige, bis in das Jahr 1842 zurückreichende Unternehmensgeschichte zurück. Weltweit bekannt ist die HAZEMAG & EPR GmbH für eine hervorragende Technik und qualitativ hochwertige Produkte.

allmineral ist ein weltweit anerkannter Spezialist für die Aufbereitung von Kohle, Erz, Kies und Sand. Das Unternehmen gilt als ein bewährter Problemlöser in Sachen Recycling und angewandter Ökologie. SAARMAG bringt ihre Kompetenzen im Engineering für die Bereiche Schüttguttransport, Lagertechnik, Materialaufbereitung, Verladung und Austragung in die HAZEMAG Group ein.

2012 hat sich die HAZEMAG & EPR GmbH zu der heutigen HAZEMAG Group formiert, mit der Strategie sich vom Komponentenlieferanten der Zement- und Schotterindustrie zum Systemlieferanten für die gesamte verarbeitende Industrie der festen mineralischen Rohstoffe zu entwickeln.

Die HAZEMAG Group hat erst kürzlich eine komplette Aufbereitungsanlage für einen der größten Eisenerzerzeuger Südafrikas errichtet. In dieser Anlage zerkleinern ein Primär-Walzenbrecher, zwei SekundärWalzenbrecher und vier Tertiär-Kegelbrecher das Eisenerz auf < 30 mm. Die Anlage wurde vervollständigt durch die Lieferung einer kompletten Veredelungsanlage auf der Basis der allmineral-Technologie. Damit entstand die weltgrößte Eisenerz-Aufbereitungsanlage mit insgesamt 24 Setzmaschinen vom Typ alljig®.

Die HAZEMAG Group verfügt heute nicht nur über Erfahrungen im Bereich der Weich- und Mittelhartzerkleinerung. Durch die Akquisition der südafrikanischen Tochtergesellschaft IMS erlangte man Kompetenzen auf dem Gebiet der Hartzerkleinerung. Das Produktportfolio der HAZEMAG Group wurde in den letzten Jahren um die Walzen-, Kreisel-, Kegel- und Backenbrecher-Technologien erweitert. Die HAZEMAG Group ist auch auf dem Gebiet der Lieferung neuer Zerkleinerungsmaschinen für die Diamantenindustrie aktiv. In umfangreichen Tests hat man eine Brechertechnologie für einen namhaften Diamantenhersteller entwickelt, mit der die Beanspruchung der Diamanten während des Brechvorgangs reduziert wird. Die Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses wird hierdurch wesentlich erhöht. Durch den Kauf der MinPro kann man auf die praxiserprobten Schlagwalzen- und Durchlaufwalzenbrecher im Bereich der Kohlezerkleinerung zurückgreifen.

Untertägige und übertägige Kohleaufbereitung ist ein weiteres wichtiges Segment für die HAZEMAG Group. Die Brecher- und Bergbauausrüstungen des Unternehmens sind weltweit im Strebausbau bekannt. Das Kompetenzfeld der HAZEMAG Group wird komplettiert durch mobile und semi-mobile Brecher für „In-Pit crushing and conveying“ Lösungen. Erst kürzlich wurden Anlagen in China und Südosteuropa erfolgreich in Betrieb genommen.

Die HAZEMAG Group bietet demnach die komplette Palette der Brecher-Technologien an, um sämtliche Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Weitere Kompetenzen im Bereich von schlüsselfertigen Anlagen sicherte sich die HAZEMAG Group durch den Erwerb der Unternehmen allmineral und SAARMAG.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAZEMAG & EPR GmbH Brokweg 75 48249 Dülmen | Deutschland Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0 Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400 eMail: info@hazemag.de Internet: www.hazemag-group.com

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TECHNOLOGIETRANSFER Hammerfall Dolomitt A/S | Hazemag & Epr GmbH

Hazemag Group:

Aufbereitungsanlage für Hammerfall Dolomitt A/S

Im März 2012 hat die HAZEMAG Group den Auftrag von der Hammerfall Dolomitt A/S in Røsvik, Norwegen, zur Lieferung und Montage einer Aufbereitungsanlage für 600 t/h Aufgabeleistung erhalten. Bedingt durch den Einsatzort, ca. 80 km nördlich des Polarkreises, wurde die Anlage für extreme Betriebstemperaturen von -40 °C ausgelegt. Höchste Prioritäten liegen in der Minimierung des Feingutanteils während des Aufbereitungsprozesses bei möglichst groSSer Aufgabekörnung, um mit hoher Effizienz ein möglichst kubisches Endkorn zu erzielen. Der Auftrag wurde in nur acht Monaten erfolgreich realisiert. Die Inbetriebnahme erfolgte im November 2012. HAZEMAG lieferte auftragsgemäß sämtliche Anlagenkomponenten inklusive Stahlbau, Engineering für die Fundamente, Montage und Inbetriebnahme. Die Aufbereitungsanlage beinhaltet den praxiserprobten HAZEMAG Kettenförderer vom Typ KF 1500 als Zuführeinheit für den Primärbrecher, den HAZEMAG Center Sizer Typ HCS 1020, ein HAZEMAG Drei-Stufen-

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Rollenrost und den HAZEMAG Center Sizer vom Typ HCS 0820 als Sekundärbrecher. Ferner gehört ein Haldenband mit Bandwaage und eine Entstaubungsanlage zum Lieferumfang. Der untertägig durch Sprengen abgebaute Dolomit, wird in Stückgrößen bis ca. 1200 mm und teils noch größeren Kantenlängen per Lkw dem ca. 30 m³ fassenden Aufgabebunker zugeführt. Der 24,5 m lange Kettenförderer KF 1500 fördert das Material in den Primärbrecher HCS 1020.

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TECHNOLOGIETRANSFER Das hier gebrochene Material mit Stückgrößen bis ca. 250 mm wird über zwei Förderbänder zur Sekundärbrechstation gefördert. Das zweite Förderband beinhaltet zudem einen Permanentmagneten und einen Metalldetektor. Vor dem Sekundärbrecher befindet sich der HAZEMAG Rollenrost. Die erste und zweite Siebstufe entnimmt dem Materialstrom die Fraktion kleiner 12 mm. Diese Fraktion gelangt auf ein Reversierband, welches ermöglicht, das Material in den Wintermonaten auf eine Halde zu fördern, oder in Sommermonaten dem Endprodukt zuzuführen. Im Winter wird so die Fliesfähigkeit des Materials im nachgeschalteten Silo gewährleistet. Die Öffnungsweite der dritten Siebstufe liegt bei 70 mm. Durch die Vorabsiebung wird die Aufgabemenge und die Baugröße des Sekundärsizers verringert. Des Weiteren wird eine unnötige Zerkleinerung verhindert, um den Feinanteil des Endproduktes durch weiteres Zerkleinern zu minimieren. Der Siebüberlauf (70…250 mm) wird von dem Sekundärsizer auf die Zielfraktion (< 70 mm) zerkleinert und dem nachgeschalteten Veredelungsprozess zugeführt. Mit diesem Auftrag konnte HAZEMAG seine Stärke in der Planung und Ausführung von kompletten und intelligenten Aufbereitungsanlagen demonstrieren.

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Material --> Dolomit: Aufgabekorn Primärsizer Endkorn Primärsizer Absiebung nach Primärsizer Aufgabekorn Sekundärsizer Endkorn Sekundärsizer Anlagenkapazität

0 - 800 x 800 x 500 mm 0 - 250 mm 0 - 12 mm, 12 - 70 mm 70 - 250 mm 0 - 70 mm plus Überkorn 600 t/h

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAZEMAG & EPR GmbH Brokweg 75 48249 Dülmen | Deutschland Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0 Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400 eMail: info@hazemag.de Internet: www.hazemag-group.com

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WEITERBILDUNG

ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207 transportbandsysteme@cbg.contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM Mineral Processing GmbH

Klar im Design, einfach in der Bedienung und auf das Wesentliche fokussiert – so präsentiert sich SBM Mineral Processing im neuen Webauftritt.

Neuer Webauftritt für SBM „Alles Neu machte der Mai“ – und ebenso neu präsentiert sich SBM Mineral

Processing ab sofort im Internet. Der Aufwärtstrend beim oberösterreichischen Maschinenund Anlagenspezialisten und die Integration der Marke „MFL-Aufbereitungstechnik“ hatten nicht nur dem Unternehmen neuen Auftrieb gegeben. Sie brachten auch frischen Wind in den Webauftritt.

Neuer Webauftritt Es hat sich viel getan – bei SBM Mineral Processing. Die Marke MFL-Aufbereitungstechnik wurde in die SBM integriert und die Sparte Betonmischanlagen zum Komplettanbieter für mobile und stationäre Betonmischanlagen vergrößert. Somit war es an der Zeit, auch auf www.sbm-mp.at fit für die Zukunft zu werden. Klarheit und Geradlinigkeit im Design, einfach in der Bedienung und auf das Wesentliche fokussiert, waren die Prämissen bei Konzeption und Umsetzung. Die Menüführung sorgt für eine problemlose Orientierung und legt den Schwerpunkt ohne Umwege auf die Produktbereiche Aufbereitungstechnik, Betonmischanlagen und After Sales. Nur einen Klick entfernt, sind die Informationen zum weltweiten Händlernetz und die nächsten Messetermine. Die grafische Umsetzung und Programmierung erfolgten durch den oberösterreichischen Kreativen, Friedrich Scheichl, www.friedrichscheichl.com.

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Und wer sich selber ein Bild machen will, der klickt sich rein in www.sbm-mp.at .

SBM Mineral Processing GmbH SBM Mineral Processing ist seit über 60 Jahren Spezialist für Aufbereitungs¬und Förderanlagen für die Naturstein- und Recyclingindustrie und führt im Bereich Aufbereitungstechnik die Marken SBM und MFL. Der zweite Produktbereich des österreichischen Qualitätsanbieters sind mobile und stationäre Betonmischanlagen, die alle Anforderungen an internationale Betonstandards erfüllen. SBM gehört mit 130 MitarbeiterInnen zur weltweit tätigen MFL-Firmengruppe. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SBM Mineral Processing GmbH Mag. Alexandra Wagner Leitung Marketing Oberweis 401 | 4664 Oberweis | Österreich Tel.: +43 3612/270-1510 | Mobil: +43 676/8827-1510 eMail: a.wagner@mfl.at | Internet: www.sbm-mp.at

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NEUHEITEN & REPORTAGEN GDMB - Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.

Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.:

Das neue Erscheinungsbild der GDMB

GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Die GDMB, als Gesellschaft Deutscher Metallhüttenund Bergleute e.V. im Jahre 1912 in Berlin gegründet und heute nach einer Namensänderung 2012 als GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. weitergeführt, ist wahrscheinlich die einzige der großen und bedeutenden Vereinigungen deutscher Berg- und Hüttenleute, die auf ein so hohes Alter zurückblicken kann. Gegründet aus dem Bedürfnis heraus, die Kommunikation innerhalb des Montanwesens zu verbessern und durch Kenntnisse voneinander Lernprozesse einzuleiten und durchzuführen, ist die GDMB zugleich auch ein Spiegel der montanistischen Forschung und Entwicklung der letzten hundert Jahre Bergbau und Hüttenwesen. Gerade die Jahre von 1987 bis 2012 erwiesen sich für die GDMB als sehr schwierig. Der Metallerz- und Eisenerzbergbau legten in den 1980er-Jahren ihre letzten, in Deutschland noch fördernden Bergwerke still, wodurch der GDMB die Basis weitgehend entzogen wurde. Deshalb hat die GDMB, die Gesellschaft auf eine veränderte, breitere Basis gestellt: Sie öffnete sich anderen Bergbauzweigen und besonders dem Steinkohlen- und Braunkohlenbergbau, seitdem zählen auch verstärkt

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Persönlichkeiten aus diesen Bergbauzweigen zu aktiven Mitgliedern der GDMB. Neben dem „klassischen“ Bergbau auf Metall- und Eisenerze widmet sich die GDMB auch dem Steine und Erden-Bergbau sowie dem auf High-TechMinerale, darüber hinaus öffnete sich die GDMB neuen, aber zukunftsweisenden Branchen, z. B. Unternehmen und Personen aus der Recycling-Industrie, der Umwelttechnik und der Entsorgung. Neue Fachausschüsse wurden gegründet bzw. bereits bestehende Ausschüsse nahmen sich der Probleme dieser Industriezweige an. Eine weitere wesentliche Veränderung war die Gründung der GDMB-Montanstiftung. Der damalige Vorsitzende der GDMB, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, zu dem Zeitpunkt Vorstandsvorsitzender der Thyssen Schachtbau, Mülheim an der Ruhr, rief im Jahre 1990 eine Stiftung zur Förderung des montanistischen Nachwuchses ins Leben, deren Grundstock eine Sammlung anlässlich seines 60. Geburtstages bildete. Die Erträge der Montanstiftung dienen der ideellen und finanziellen Förderung des Studiums und der Forschung auf dem Gebiet der mineralischen Rohstoffe und Energierohstoffe, des Bergbaus, des untertägigen Ingenieurbaus, der Metall-, Rückgewinnung und Weiterverarbeitung sowie dem damit zusammenhängenden Umweltschutz.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein weiterer wesentlicher Einschnitt in die Struktur der GDMB war die Gründung der GDMBInformationsgesellschaft mbH am 20. August 1992, die 2013 in die GDMB Verlag GmbH umbenannt wurde. In diese neue Gesellschaft wurden alle Aktivitäten der GDMB ausgegliedert, die dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zuzurechnen waren. Unter dem Dach des Verlags befinden sich seitdem die Redaktion, der Vertrieb und die Anzeigenabteilung für die Publikationen des Vereins. Schwerpunkte der GDMB Verlag GmbH sind heute die Herstellung von vier Fachzeitschriften und die Tagungsbände zu den Veranstaltungen der GDMB. Heute, im Jahr 2013, hat der Verlag folgende Titel in seinem Programm: World of Mining – Surface & Underground, World of Metallurgy – ERZMETALL, Markscheidewesen und die Fachzeitschrift Metall. Um die Attraktivität der GDMB weiter zu steigern, wurde eine zunehmende Internationalisierung angestrebt und verstärkt größere Tagungen und Kongresse veranstaltet. Dieses konnte erfolgreich umgesetzt werden und führte zu einer ausgeglichenen Finanzsituation in den letzten sieben Jahren.

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Diese positive Entwicklung der GDMB in den letzten Jahren führte im Präsidium zu der Überlegung, jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen und beauftragte den Arbeitskreis „GDMB 2025“ mit der Bearbeitung der komplexen Fragestellung, wie sich die Gesellschaft weiterentwickeln muss, um ihren Mitgliederstamm weiter auszubauen und auch in den nächsten Jahrzehnten ihre technisch-wissenschaftliche Arbeit fortsetzen zu können. Erste Ergebnisse lieferte eine Mitgliederbefragung und mit professioneller Unterstützung aus anderen Fachgebieten ist man dabei, die neugewonnenen Erkenntnisse umzusetzen. Ziel ist eine erfolgreiche Weiterentwicklung der GDMB zu einer jung gebliebenen „alten“ Gemeinschaft für Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen und aus allen Teilen der Welt. Dass die GDMB trotz ihres stolzen Alters von 100 Jahren jung geblieben ist, wurde 2013 durch ein überarbeitetes äußeres Erscheinungsbild deutlich: Mit neuen Logos für den Verein, die Montanstiftung und den Verlag ging eine neue Geschäftsausstattung einher, die die Zeitlosigkeit der GDMB in ansprechender Form widerspiegelt.

Das neue Erscheinungsbild der GDMB

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein weiterer Schwerpunkt ist die verstärkte Nachwuchsarbeit innerhalb der GDMB, für die als neue Ansprechpartnerin Simone Lösch seit Februar 2013 der GDMB zur Verfügung steht. Weiter zählt zu ihren Hauptaufgaben besonders die Organisation und Umsetzung der angestrebten Marketingziele.

Advanced Mining Academy

Schwerpunkte sind zur Zeit die Jungmitgliedergewinnung, Koordinierung der Stipendienvergabe, Bewerbermanagement, die Optimierung des Social MediaAuftrittes und die Repräsentation der GDMB auf diversen Messen und Veranstaltungen.

Weiterbildungsprogramm Mining Eine praxisorientierte modulare Ausbildung für Fach- und Führungskräfte der Bereiche

Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2013 konnten viele Ideen und Anregungen erfolgreich umgesetzt werden. So wurden beispielswiese eine Vielzahl von Hochschulen besucht, um in persönlichen Gesprächen mit Professoren, studentischen Fachschaften und Studierenden mehr über das studentische Leben, Veranstaltungen der Hochschulen und über eventuelle Probleme im Studium zu erfahren. Ziel dieser Treffen sollte sein, mögliche Handlungsfelder für die GDMB herauszufinden und Kooperationsmöglichkeiten zum Nutzen der Studierenden anzubieten.

Mineralische Rohstoffindustrie Maschinenindustrie Rohstoffhandel Finanzsektor Dienstleistungssektor

Gerade durch eine intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten soll der Bekanntheits-grad der durch die GDMB vertretenen Industrien gesteigert werden und in möglichst vielen jungen Menschen das Interesse eines Studiums geweckt werden. Es wurden in letzter Zeit auch Gespräche mit Vertretern anderer Verbände geführt, um über eine Intensivierung der bisherigen Zusammenarbeit, besonders im Bereich der Nachwuchsarbeit, zu diskutieren. Heute beschäftigt der Verein sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in ClausthalZellerfeld, die sich um die Mitglieder der GDMB kümmern und die Veranstaltungen planen und durchführen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst der Mitgliederstamm der Gesellschaft 1.014 persönliche Mitglieder und 138 Firmen und Institute . Geführt wird die Gesellschaft von einem zehnköpfigen Präsidium aus Vertretern der Industrie, Wissenschaft und Verbänden.

Kontakt: AMA - Advanced Mining Academy Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38 Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908 eMail: academy@advanced-mining.com

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

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GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Paul-Ernst-Straße 10 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel: 05323 9379-0 Fax: 05323 9379-37 eMail: gdmb@gdmb.de Internet: www.gdmb.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

4. Deutsche Anlegermesse!

„Stock Day Report“ | Value Relations GmbH Frankfurt am Main | Deutschland

Erneuter Besucherrekord auf der 4. Deutschen Anlegermesse 2013 in Frankfurt

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ie Value Relations GmbH freut sich, als Veranstalter der Deutschen Anlegermesse Frankfurt bereits zum dritten Mal in Folge einen neuen Besucherrekord verzeichnen zu können. Kamen 2012 noch rund 5.000 Gäste, waren es in diesem Jahr bereits knapp 5.700 Messebesucher. Das ist eine Steigerung von über 13 Prozent. „Ein prima Erfolg für uns und das Team der Anlegermesse. Wir haben in diesem Jahr wieder alles gegeben, um unseren Gästen ein schönes Event zu bieten, was uns auch gelungen ist, wenn man sich die Zahlen ansieht.“ erklärt Sebastian Dürnagel, Projektleiter der 4. Deutschen Anlegermesse Frankfurt 2013

4. Deutsche Anlegermesse 2013 Stargäste aus unterschiedlichen Branchen und Finanzexperten sorgten an den beiden Messetagen für eine gute Stimmung: Joachim Llambi, Michel Friedman, Bärbel Schäfer, Rita Süssmuth, Christoph Brüning, Holger Scholze, Bernhard Jünemann, Hermann Kutzer, Mick Knauff, Raimund Brichta, Dirk Müller und viele mehr erwarteten die Besucher an den beiden Tag im Forum Messe Frankfurt. Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist die größte Finanzmesse im Rhein-Main Gebiet. Mehr als 150 Aussteller und Partner präsentierten an den zwei Messetagen ihre Themen und Produkte. Mit insgesamt 15 Themenparks bot die Deutsche Anlegermesse für Experten wie Laien aufschlussreiche Informationen und interessanten Gesprächsstoff. Dabei wurde von den Ausstellern insbesondere der hohe Anteil an Fachbesuchern gelobt. Ein weiterer Höhepunkt der Messe war der Vortrag von NWM Mining, den der CEO Chris Berlet in Interviewform gehalten hat. Fast 100 Investoren fanden sich am Samstagnachmittag an der zweitgrößten Bühne ein. Dem 30-minütigen Vortrag folgten dann umgehend Gespräche am Stand in der Halle. Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass sich die Investoren immer noch für Gold und Goldaktien interessieren. Deutlich ist auch, dass Risiko weniger gefragt ist und da NWM schon seit jetzt fast zwei Jahren produziert, wurde hier genau das Interesse der Besucher getroffen.

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Bei der Charity-Gala am Abend des ersten Messetages kamen insgesamt EUR 3.000,00 zusammen. Die rund 300 Gäste leisteten durch ihre großzügigen Spenden und den Kauf von vielen Tombola-Losen, mit denen Sie zahlreiche, gestiftete Preise gewinnen konnten, ihren Beitrag für den guten Zweck. Der Erlös geht zu 100 Prozent an die Frankfurter Tafel e.V. und Ein Herz für Kinder. „Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist jetzt endgültig in Frankfurt etabliert und zu einem Fixpunkt für alle wichtigen Finanzdienstleister geworden - nicht nur aus unserer Bankenmetropole, sondern aus ganz Deutschland und auch dem Ausland. Unseren Besuchern hat unsere Messe wieder einmal rundherum gefallen und dass es dieses Jahr fast 700 Gäste mehr waren, zeigt uns doch, dass der Bedarf an Informationen und Klartext rund um die Finanzmärkte nach wie vor sehr groß ist“, so Sebastian Dürnagel. Die 5. Deutsche Anlegermesse Frankfurt findet am 21. und 22. Februar 2014 im Forum Messe Frankfurt statt.

„Stock Day Report“ Herausgeber: Value Relations GmbH Gartenstraße 46 D-60596 Frankfurt am Main Tel.: +49 (69) 9592 46-0 Fax: +49 (69) 9592 46-20

Redaktion: Christoph Brüning Internet: www.stockdayreport.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Stock Week Spring 2013:

„Stock Day Report“ | Value Relations GmbH Frankfurt am Main | Deutschland

Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse

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m Montag, den 22. April, wollten wir uns mit den teilnehmenden Unternehmen in Frankfurt respektive Köln treffen und die finalen Details für die Stock Week besprechen. Leider kam es in Frankfurt zu einem Streik der Lufthansa und so konnte der CEO und Präsident von Lincoln Mining, Herr Paul Saxton, nicht anreisen. Meine Route wurde statt nonstop nach Frankfurt mit United Airlines von Los Angeles nach Washington und dann über den Atlantik nach Frankfurt umgebucht. Nach 18 Stunden Tortur landete ich in Frankfurt ...

Stock Week Spring 2013 Das war nicht die einzige schlechte Nachricht für die Investoren und Veranstalter, denn nur zwei Wochen vor der Stock Week musste das Management von 49 North Resources seine Teilnahme absagen. Der andauernde Kursverfall hatte zu einer absurden Situation geführt: Die Darlehenseigner hatten einen Bezugskurs von 70 Cents; bei 25 Cents wären sie zu absoluten Kontrollaktionären geworden und das war nie ihr Anliegen. Die Banker wollten keine Beteiligungsmanager oder Bergbau-Ingenieure sein. Also musste man an den Verhandlungstisch und die Situation klären – selbstverständlich, dass dann keiner für die Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz abkömmlich war. Das waren die kleinen Enttäuschungen. Zum Start in Köln am Dienstag fanden sich 40 Investoren im Excelsior Hotel Ernst ein. Wie immer wurden wir vor Ort von der Städtegruppe Xing Köln unterstützt. Der Moderator der Gruppe Herr Martin Müller hielt einen Gastbeitrag zum Thema „Social Media“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema Gold und dessen Sicherheit. Der Höhepunkt war aber der Vortrag vom CEO von Avalon Rare Metals, der in Köln erstmals die abgeschlossene Machbarkeitsstudie erläuterte. Die anwesenden Avalon-Aktionäre waren begeistert! Am Nachmittag standen noch einige Interviews an, bevor der Tross aufbrach. Die zweite Station war wie üblich Zürich; seit Jahren ein Fixpunkt der Stock Week. Seit jetzt schon zwei Jahren werden wir in der Schweiz von unserem Partner Wolfram Böhm unterstützt. Den Rahmen bildete das Hotel Dolder Grand in den Bergen vor der Stadt und wie auch in der Vergangenheit erschienen die Investoren sehr zahlreich. In Zürich war es vor allem Chris Berlet, der mit seiner produzierenden Goldmine in Mexiko (NWM Mining) überzeugen konnte. „Die Anleger sind sehr risikoavers geworden und da liegen die Produzenten vorne.“, erläuterte ein Schweizer Investor. Danach ging es nach München. In der bayerischen Hauptstadt waren wir von der Resonanz enttäuscht, denn nur zwanzig Investoren fanden sich zu unseren Präsentationen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ein. Der Gastbeitrag von Herrn Jochen Stanzl, BörseGo AG, hätte mehr Zuhörer verdient. Er selbst eröffnete, dass an diesem Tag nur so wenige Investoren zugegen seien, sei ein klares Zeichen, dass die Anleger den Boden erreicht haben. Er gratulierte den Anwesenden zu ihrer Entscheidung, teilzunehmen. Inhaltlich ging es um den Goldpreis und die wesentlichen Elemente der Charttechnik. Als Fazit konnten die Gäste festhalten, dass Gold einen gesunden Boden gebildet habe und die Marktteilnehmer zuversichtlich sein können.

Fazit - Die vier Ergebnisse der Stock Week Spring 2013 Den krönenden Abschluss bildete Frankfurt, wo die Deutsche Rohstoffmesse mangels Ausstellerinteresse kurzerhand durch den Stock Day Resources Frankfurt ersetzt wurde. In der Kameha Suite fanden sich fast 50 Investoren ein; ein eher urchschnittliches Ergebnis für die Mainmetropole. Auch in Frankfurt war es Avalon, das ganz besonders gut abschnitt; daneben konnte Lincoln Mining mit ihrem Vortrag überraschen und die anwesenden Investoren sehr gut überzeugen. Am Nachmittag fanden dann weitere Interviews und Einzelgespräche in Frankfurt statt. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete die Stock Week Spring 2013.

„Stock Day Report“ Herausgeber: Value Relations GmbH Gartenstraße 46 D-60596 Frankfurt am Main Tel.: +49 (69) 9592 46-0 Fax: +49 (69) 9592 46-20 Redaktion: Christoph Brüning Internet: www.stockdayreport.de

Fazit der Stock Week Spring 2013 1. Wir befinden uns am Boden Die Bewertungen der Rohstoffaktien sind in den letzten Monaten extrem gefallen, an der TSX Venture handeln schon über 90 Prozent der Aktien unter 10 Cents und der Mehrheit dieser Aktiengesellschaften geht das Geld aus, denn die Investoren verweigern sich. „Wir sind am Ende des Sommerschlussverkauf, jetzt muss alles raus und wir finden echte (qualitativ hochwertige) Schnäppchen am Grabbeltisch. Auch wenn dies nicht der absolute Tiefpunkt ist, sind wir sehr nahe dran.“ C. Brüning

2. Gold, Silber und Seltene Erden bleiben hochinteressant Die beiden interessantesten Sektoren sind Seltene Erden und Gold, das mit seiner emotionalen Wirkung und der exzellenten Liquidität immer noch die Nummer 1 ist. Die Goldaktien wurden doppelt bestraft: erst nicht gestiegen, dann mit gefallen, das macht zwar keinen Sinn, ist aber Tatsache. Silber bleibt der Stiefbruder und wird einhergehen … Die Preise für Seltene Erden haben sich nach der Hypephase der letzten drei Jahre wieder normalisiert. Hier ist ein Boden gebildet und die Nachfrage wird vor allem bei den schweren Seltenen Erden für höhere Preise sorgen. Das Umfeld hat die Spreu vom Weizen getrennt und Avalon Rare Metals hat seine Position noch verbessert.

3. Gold hat einen Boden gebildet Der Megatrend Gold ist ungebrochen, den Rücksetzer haben wir sehr gut verkraftet, ein Boden ist gebildet. Von 1970 bis 1980 ist der Goldpreis um 2.400 Prozent gestiegen. In dieser Phase gab es insgesamt vier Korrekturen von über 12 Prozent (30 Prozent, 50 Prozent, 20 Prozent und 12 Prozent). In den letzten beiden Jahren fand die größte Steigerung statt. Wenn diese ähnlich nachvollzogen wird, dann steht uns der größte Teil der Wertsteigerung noch bevor und wir haben gleichzeitig weitere Korrekturen zu erwarten. „Wir können zuversichtlich sein.“, resümierte Jochen Stanzl, BörseGo AG.

4. Die Welle der Konsolidierung rollt – Royalty Unternehmen positionieren sich Es sind nicht nur die Produzenten, die sich Unternehmen mit qualifizierten Vorkommen sichern. Und es sind auch nicht nur die Royalty-Unternehmen, die jetzt in Projekte oder Unternehmen investieren. Es sind vor allem die Unternehmen, die Cash und Cashflow haben, die jetzt aktiv konsolidieren. In Nordamerika steigen aktuell Private Equity Funds in den Markt ein, denn die Bewertungen der Unternehmen liegen bei einem Bruchteil ihres Zerschlagungswerts oder des Net Present Values. Die Unternehmen werden von der Börse genommen und dann privat finanziert. Als Beispiel haben wir die Übernahme von Auriga durch NWM im Rahmen der Stock Week kennengelernt. NWM positioniert sich jetzt, um schneller ein 100.000 UnzenProduzent zu werden und das Ganze für 4 Mio. in Aktien. Auriga hat Anlagen im heutigen Wert von fast 50 Mio. und einen NPV von ca. 100 Mio. - sehr clever, Herr Berlet. Chris Berlet Chris Berlet - NWM Mining

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Terex Corporation

NEUN TEREX® CTT FLAT-TOP-TURMDREHKRANE FÜR „ONE NATION“ !

layes Sous Bois, Frankreich, 7. Juni 2013 – Turmdrehkran-Vermieter und Dienstleister LOGA ist derzeit mit neun Terex CTT Flat-Top-Turmdrehkranen am Pariser Bauprojekt „One Nation“ C beteiligt – dem ersten und größten einer Reihe von Outlet-Centern im Premiumsegment, die im ganzen Land entstehen sollen.

Das hochmoderne One Nation liegt in der Gemeinde Plaisir am westlichen Stadtrand von Paris und überspannt eine Fläche von 24.000 m², zwei Ebenen davon unter der Erde. Das Projekt umfasst 140 Luxusmarken-Geschäfte der Einrichtungs-, Sportbekleidungs- und Modebranche, vier Restaurants, einen Wellnessbereich sowie Grünanlagen unter einer gläsernen Dachkonstruktion. Beim Bau kamen ausschließlich wiederverwertbare Materialien zum Einsatz – namentlich Glas, Beton, Aluminium, Stahl und Holz . Das LOGA-Team entschied sich für acht Flat-TopTurmdrehkrane vom Typ Terex CTT 331-16T sowie einen Terex CTT 231-10T, um die intensiven Schwerlastarbeiten zum Heben, Absetzen bzw. Ausbringen der geschätzten 1.100 t Stahl und 17.000 m³ Beton für den Bau der GebäudeGrundkonstruktion zu bewältigen. Aufgrund des unweit gelegenen Flughafens hatte LOGA die Krane zwischen Mai und August des letzten Jahres nach und nach aufgestellt und sämtlich mit Flugsicherheitsbefeuerung ausgerüstet. Die auf eine Höhe von 28,4 bis 50,2 m reichenden Krane wurden

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entweder freistehend auf einer Plattform oder fest in Betonfundamenten verankert aufgestellt. Die Auslegerlängen liegen zwischen 35 und 60 m Länge. Zu den schwersten Aufgaben der Krane gehörte das Heben von 15 m langen, vorgegossenen Betonsegmenten mit Gewichten von jeweils bis zu 9 Tonnen. Einen Großteil seines auf 15 Monate angelegten Auftrags hat LOGA mittlerweile erfolgreich absolviert. Derzeit sind alle neun Krane gemeinsam im Einsatz, arbeiten in hohem, gleichmäßigem Tempo und erfüllen sämtliche Zeitvorgaben.

Effiziente Nutzung innovativer und energiesparender Ressourcen Neben der Verwendung wiederverwertbarer Materialien ist das Konzept von One Nation außerdem auf eine besonders hohe Energieeffizienz ausgelegt. Zum ersten Mal in Frankreich in dieser Form eingesetzt, wird ein Wasserkreislauf die Abwärme aus einem nahe gelegenen Rechenzentrum zurückgewinnen und verteilen,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN um damit die Outlet-Ladengeschäfte zu beheizen – ohne zusätzliches CO2 zu erzeugen oder weitere Energiequellen zu benötigen. Um noch mehr Energieeffizienz zu erreichen, werden zudem insgesamt 14.000 m2 Photovoltaik-Module auf dem Dach des Gebäudes installiert. Laut Planung soll das Center im kommenden Oktober eröffnet werden und in seinem ersten Jahr mehr als 5 Millionen Besucher anlocken.

Die Terex CTT Flat Top Turmdrehkrane Das vollständige Produktprogramm der Flat-TopTurmdrehkrane der Baureihe Terex CTT umfasst 28 Modelle mit Lastmomenten von 50 bis 720 mt. Alle Terex Flat-TopTurmdrehkrane zeichnen sich durch eine hochwertige Verarbeitung für einen zuverlässigen Dauerbetrieb aus. Ein einfacher Wartungszugang und integrierte Sicherheitsfunktionen halten die Ausfallzeiten gering und sorgen so für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Dazu tragen auch die ergonomischen Kabinen bei, die dem Kranführer ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten über lange Zeiträume ermöglicht.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Terex Corporation Agustin Dominguez Associate Marketing Manager Communication Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023 eMail: Agustin.Dominguez@terex.com Internet: www.terrex.com

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Über LOGA Das am Rande von Paris ansässige, auf die Vermietung von Turmdrehkranen spezialisierte Unternehmen verfügt über ein starkes Partnernetzwerk, sowohl in Frankreich als auch europaweit. Seine 20-jährige Erfahrung nutzt LOGA, um sich auf die stetig wechselnden Anforderungen seiner Kunden im Bausektor einzustellen. Das in der Regel im Hintergrund operierende LOGA-Team verweist nicht ohne Stolz auf das Vertrauen, das ihm bislang mehr als 400 Unternehmen in rund 2000 Projekten entgegengebracht haben – vom Büro-, Schul- und Industriegebäude bis zu Parkgaragen, dem Hoch- und Tiefbau sowie Infrastruktur-Großprojekten. Bei jedem Einsatz setzt LOGA alles daran, seinen Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit seiner Dienstleistungen zu bieten. Weitere Informationen unter www.logalocation.com.

Über Terex Die Terex Corporation ist ein diversifiziert aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinenund Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe. Terex berichtet in fünf verschiedenen Unternehmenssegmenten: Aerial Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling & Port Solutions (Materialumschlag und Hafenausrüstung) und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem Unternehmensbereich Terex Financial Services. Weitere Informationen finden Sie unter www.terex.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Terex Corporation

RAUPENKRAN MIT SCHMALSPURFAHRWERK STELLT BEI BUCKNER SEINE FÄHIGKEITEN UNTER BEWEIS!

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erex® CC 2800-1 NT erweist sich als perfekte Maschine für zwei Windkraftprojekte auf Hawaii, USA, Juni 2013 – Mehr als 3.000 km vom US-amerikanischen Kontinent entfernt, haben die Bewohner von Hawaii längst die Vorteile einer autarken Versorgung erkannt. Ist eine Ware oder eine Dienstleistung vor Ort nicht verfügbar, muss sie importiert werden. Um diese Annehmlichkeiten des modernen Lebens für die knapp 1,4 Millionen Hawaiianer heranzuschaffen, ist jedoch ein enormer Planungs-, Logistik- und Kostenaufwand notwendig.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das gilt im Besonderen für die Energie-versorgung der Inselgruppe. Kann sie nicht lokal sichergestellt werden, müssen fossile Brennstoffe wie Diesel, Gas und Öl per Tankschiff angeliefert werden. Die ehrgeizige „saubere Energie“-Politik des Bundesstaats erhält vor dem Hintergrund dieser harten Realität besondere Bedeutung. Laut Gesetz müssen bis 2030 mindestens 70% der auf Hawaii genutzten Energie aus umweltschonenden Ressourcen stammen – von denen wiederum 40 % vor Ort aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden müssen. Angesichts dieser Zielsetzung spielt die Windkraft in der Energiepolitik von Hawaii eine zentrale Rolle.

Energiequelle Wind Die Buckner-Unternehmensgruppe aus Graham im US-Bundesstaat North Carolina war im vergangenen Jahr mit ihrem Gittermast-Raupenkran vom Typ Terex CC 2800-1 NT der 600-Tonnen-Klasse im Einsatz, um auf den Inseln Oahu und Maui Windkraftanlagen zu errichten. Auftraggeber waren RMT, Inc. aus Madison, Wisconsin, und der Projektbetreiber First Wind aus Boston. Das Projekt Kawailoa Wind besteht aus 30 Turbinen an der Nordküste von Oahu, die zusammen 69 Megawatt saubere Energie erzeugen – ausreichend, um 5 bis 10% des Jahresbedarfs der Insel abzudecken und auf diese Weise jedes Jahr rund 300.000 Barrel (1 Barrel = ca. 159 l) Erdöl einzusparen. Kahewa Wind II erweitert mit 14 Turbinen und 21 Megawatt einen vorhandenen Windpark, der sich über einen Höhenzug im westlichen Gebirge Mauis erstreckt. Insgesamt erzeugt der Kahewa-Windpark 51 Megawatt saubere Windenergie, um 18.700 Haushalte mit Strom zu versorgen. Das Kaheawa-Windkraftprojekt ist das erste seiner Art in den Vereinigten Staaten mit einem detaillierten Programm zum Erhalt des natürlichen Lebensraums. First Wind vertritt die Überzeugung, dass umweltschonende Energiequellen auf umweltschonende Weise gebaut werden müssen. Als es nun daran ging, den Bedarf der Inselbewohner an sauberer Energie zu decken, wurde dieses Programm zugrunde gelegt, um dem Schutz von Fauna und Flora höchste Priorität einzuräumen. Daraus ergaben sich für die Verantwortlichen von Buckner und RMT beim Bau der Windkraftturbinen einige interessante Herausforderungen, die mit dem neuen Terex CC 2800-1 NT jedoch problemlos gemeistert wurden.

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Es wurde eng Das Kaheawa-Projekt bestand aus 14 TurbinenBauplätzen, die größtenteils eines gemeinsam hatten: „Die Bauplätze waren extrem klein und nur ein einziger Standort (Bauplatz sechs) war groß genug, um den Kran zu montieren“, erinnert sich Jay Lusso, Serviceverantwortlicher von Hayden Murphy Equipment Company, einem Vertriebspartner von Terex Cranes, der zur Unterstützung beim Auf- und Abbau des CC 2800-1 NT vor Ort war. Der von Kevin Long, verantwortlicher Leiter für Schwerlastprojekte bei Buckner, ausgearbeitete Plan sah vor, eine Turbine aufzustellen und den Kran anschließend mit eigener Kraft zum nächsten Turbinenbauplatz zu bewegen, ohne ihn zwischenzeitlich zu demontieren. Es gab dabei nur einen Haken: Die Straßen waren extrem schmal. „Die Fahrwege waren gerade einmal sechs Meter breit, sodass ein herkömmlicher Kran mit 600 Tonnen Tragfähigkeit zu breit war, um darauf zu fahren“, erklärt Long. Lusso fügt hinzu: „ Wir konnten die Bereiche seitlich der Straßen nicht mitnutzen, da die Pflanzen und der Lebensraum dort unter Naturschutz stehen.“ Ein klassischer 600-Tonnen-Kran misst bis zu den Außenkanten seiner Ketten knapp 10 Meter in der Breite. Long räumt ein, dass man zunächst erwogen hatte, das Maui-Projekt angesichts der schmalen Straßen mit einem 400-Tonnen-Raupenmodell anzugehen. Schließlich gaben jedoch weitere Gesichtspunkte den Ausschlag: „Wir wollten einen leistungsfähigeren Kran, um mit den Windbelastungen zurecht zu kommen. Außerdem hatten wir den Kran mit der geringen Spurbreite bereits auf der Insel.“ Während die äußere Kettenspurbreite des „klassischen“ Terex CC 2800-1 über 9 Meter beträgt, kommt der Terex CC 2800-1 NT (Narrow Track) mit gerade einmal 5,3 Meter aus. Damit waren die Teams von Buckner in der Lage, die engen Straßen zu passieren. Selbst bei seiner geringen Spurweite bietet der Kran uneingeschränkt die Tragfähigkeit, die Kunden in dieser Geräteklasse erwarten. Große, 5 m lange und 1,4 m breite Abstützteller vorne und hinten bieten im Zusammenspiel mit den hydraulisch betätigten Seitenabstützungen (3 x 2,4 m) die notwendige Standfestigkeit, um derart hohe Lasten sicher zu heben. Für den Bau der 1,5-Megawatt-Turbinen auf Maui wurde ein 84 m langer Hauptausleger in Kombination mit einem starren Hilfsausleger von 12 m eingesetzt. Um die zum Aufbau der Turbinen benötigte maximale

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Tragfähigkeit von 63,5 Tonnen zu erreichen, wurde der Oberwagen des Krans mit 180 Tonnen Gegengewicht beschwert. Angesichts der konstant hohen, häufig -27 km/h überschreitenden Windgeschwindigkeiten auf den Bergen West-Mauis wussten die Teams von RMT ebenso die solide Traglasttabelle des 600-Tonnen-Krans zu schätzen wie seine maximale Nenn-Windbelastung von 9,8 m/Sek. „Wir sahen uns in diesem Projekt permanent hohen Windgeschwindigkeiten ausgesetzt, mit denen der CC 2800-1 NT jedoch ohne Probleme zurecht kam“, erklärt Long. „Dank der höheren Tragfähigkeit des Krans standen uns zudem mehr Arbeitstage für das Projekt zur Verfügung.“ Nachdem eine Turbine aufgestellt war, wurde der Kran zum nächsten Bauplatz verfahren. „Der Abstand zwischen den Bauplätzen betrug ungefähr 90 Meter“, erzählt Lusso. Die Fernsteuerung des CC 2800-1 NT im Heck des Unterwagens half den Teams dabei, den Kran sicher von einem Bauplatz zum nächsten zu bewegen. Und als wären die engen Straßen nicht schon Herausforderung genug, trugen die steilen Fahrwege im bergigen Gelände ebenfalls zur Komplexität des Projektes bei. „Wir mussten in der Regel Gefälle von bis zu 17,5 % überwinden“, erklärt Long. Mit seiner maximalen Steigfähigkeit von 10 Grad bewältigte der CC 2800-1 NT auch dieses Problem. Beim Manövrieren in engen Kurven kam dem Kran zudem sein Quadro-Antriebssystem zugute, das eine gegenläufige Kettenbetätigung ermöglicht. Angefangen am Turbinen-Bauplatz 6, arbeiteten sich die Teams von RMT den Berg hinab bis zum Bauplatz 14. Nach Abschluss der Arbeiten an der letzten Turbine fuhren sie den CC 2800-1 NT zurück zum Bauplatz 1, um sich dann wieder zu Platz 6 zurückzuarbeiten. Im Mai war Turbinen-Bauplatz 6 schließlich wieder erreicht, wo der Kran für den Transport nach Oahu demontiert wurde. Der Transport des Kranes zum und vom Hafen, sowie auch zwischen den Inseln, wurde von American Piping & Boiler Co.(APB) durchgeführt, einem lokalen Unternehmen mit Sitz in Kapolei, Hawaii. „Der Transport zwischen den Inseln war eine logistische Herausforderung, aber APB hat bei der Durchführung hervorragende Arbeit geleistet,“erwähnt Long. Angesichts der extremen Steigungen, der geringen Straßenbreite und der großzügigen Tragfähigkeitsreserven bei hoher Windbelastung lobt Long auch im Rückblick die Vorteile des CC 2800-1 NT: „Dieses Modell ist der einzige Kran mit einer solchen Tragfähigkeit, der dieses Projekt bewältigen konnte.“

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Megaleistung Beim Einsatz der NT-Version des Krans im Kawailoa Wind Projekt auf Oahu profitierten die Verantwortlichen von Buckner von einem weiteren Vorteil des CC 2800-1 NT: seine einfache Montage und Demontage. Von Juni bis Mitte Oktober wurde der Kran beim Bau von 30 der größeren 2,3-Megawatt-Turbinen eingesetzt. „Wegen der schwierigen örtlichen Bedingungen mussten wir den Kran insgesamt dreimal auf- und wieder abbauen“, berichtet Lusso. Zur Hilfe und Beratung beim Auf- und Abbau des Krans waren Mitarbeiter von Hayden Murphy jedes Mal vor Ort. Darüber hinaus unterstützte die Fernsteuereinheit, mit deren Hilfe der Kran von einem Bauplatz zum nächsten manövriert wurde, auch den Aufbau des Krans. Für diese großen Turbinen war eine maximale Tragfähigkeit von gut 95 Tonnen erforderlich. Ausgerüstet war der Kran für die Arbeiten mit seinem vollen Gegengewicht, einem 102 m langen Hauptausleger und einem um 10° abgewinkelten starren Hilfsausleger von 12 m Länge. Selbst mit der längeren Auslegerkonfiguration und 50 % mehr geforderter Tragfähigkeit musste Buckner den Kran für das Projekt nicht mit dem optionalen Superlift ausrüsten. Wie Long berichtet, hat dieser Umstand den Auf- und Abbau des Krans deutlich beschleunigt. „Der gesamte Prozess zur Demontage und erneuten Montage hat zwei bis drei Tage gedauert“, erklärt er. „Hätten wir den Superlift-Mast benötigt, wäre ein ganzer weiterer Tag hinzugekommen.“ Mit dem CC 2800-1 NT konnten die Mannschaften von Buckner daher die größeren Windkraftturbinen auf Oahu genauso effizient aufbauen wie zuvor die kleineren auf Maui. Mit der Inbetriebnahme dieser beiden letzten neuen Windpark-Projekte auf Hawaii erzeugen die Turbinen von First Wind auf Oahu und Maui nun insgesamt genügend Energie, um mehr als 40.000 Gewerbebetriebe und Haushalte zu versorgen. Damit die Turbinen langfristig die Windenergie mit maximalem Wirkungsgrad ausschöpfen, wird Buckner seinen Terex CC 2800-1 NT die nächsten fünf Jahre auf Oahu belassen und hat ein Joint Venture mit APB gegründet (American Piping & Buckner), um den Betreiber bei Wartungs- und Reparaturarbeiten zu unterstützen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Terex CC 2800-1 NT Der Raupenkran Terex® CC 2800-1 NT (Narrow Track – Schmalspur) bietet eine hohe Investitionsrendite und zählt zu den wirtschaftlichsten und gleichzeitig vielseitigsten Schmalspurkranen in der 600-TonnenKlasse. Mithilfe speziell entwickelter Zusatzausrüstung lässt sich der Kran je nach Einsatzzweck flexibel umrüsten: von der Standard-Schwerlastausführung (CC 2800-1) zum Schmalspurfahrwerk (CC 2800-1 NT) und zurück – mit herausragender Leistungsfähigkeit in einer Vielzahl von Anwendungen, bei denen ähnlich wie bei Windpark-Baustellen extrem hohe Lasten bewegt werden müssen. Mit Blick auf das enorme Marktpotenzial der Windenergie an Land und auf den daraus erwachsenden Bedarf an Spezialausrüstung in der 600-Tonnen-Klasse hat Terex Cranes den CC 2800-1 NT (Narrow Track) aus der Standardausführung CC 2800-1 entwickelt, um den besonderen Anforderungen beim Bau von Windkraftanlagen gerecht zu werden. Dank seines Schmalspurfahrwerks lässt sich der Terex CC 2800-1 NT auch bei engen Zufahrten gut zwischen Aufstellorten verfahren – komplett ausgestattet mit Gegengewichten, 102-Meter-Hauptausleger und dem starren Hilfsausleger LF 2, sodass kostbare Zeit gespart und die Produktivität gesteigert werden. Die Ausführung CC 2800-1 NT basiert auf einem klassischen CC 2800-1, dessen Standardfahrwerk (8,4 Meter Spurweite) durch das Schmalspur-Kit ersetzt wurde. Hierzu gehören: Unterwagen mit 5,3 m äußerer Spurweite sowie vorderen und hinteren Abstützungen, je 2 Stützplatten (5 x 1,4 m) für vordere und hintere Abstützungen, zwei seitliche Abstützungen mit Stützplatten (3 x 2,4 m), Distanzrahmen für Gegengewicht zur Absenkung des Schwerpunkts sowie ein Steuerungssystem mit Funkfernbedingung und graphischem Farbdisplay am Heck des Unterwagens. Um Standfestigkeit und kurze Rüstzeiten sicherzustellen, sind die vorderen und hinteren Abstützungsträger zudem fest mit dem Unterwagen verbunden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Terex Corporation Agustin Dominguez Associate Marketing Manager Communication Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023 eMail: Agustin.Dominguez@terex.com Internet: www.terrex.com

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Über die Buckner-Unternehmensgruppe Seit mehr als 65 Jahren versorgt Buckner Kunden aus Gewerbe und Industrie mit Dienstleistungen, die auf Zuverlässigkeit, Qualität sowie Sicherheit ausgelegt sind. Auf diese Weise hat sich das Unternehmen seinen landesweiten Ruf als führender Anbieter im Bereich des Stahl- und Fertigbaus sowie für Schwerlastkranarbeiten erworben. Auf der Grundlage von Vertrauen und Integrität pflegt Buckner mit seinen Kunden langfristig angelegte Partnerschaften. Mit seinem erstklassigen Angebot aus Projektmanagement, Baubegleitung sowie erfahrenen Einsatzteams übertrifft Buckner regelmäßig die Erwartungen seiner Kunden: sicher, kostengünstig und termingerecht. Weitere Informationen zur Buckner-Unternehmensgruppe unter www.buckcompanies.com.

Über First Wind First Wind ist ein unabhängiges, auf Windkraftenergie spezialisiertes Unternehmen, dessen Kerngeschäft die Entwicklung, Finanzierung, Errichtung sowie der Betrieb großtechnischer Windkraftprojekte in den USA ist. Das in Boston, im US-Bundesstaat Massachusetts, beheimatete Unternehmen entwickelt und betreibt Windparks in den nordöstlichen und -westlichen Regionen des US-Kontinents sowie auf Hawaii. Weitere Informationen zu First Wind unter www.firstwind.com.

Über Terex Die Terex Corporation ist ein diversifiziert aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinenund Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie, Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister und Fertigungsbetriebe. Terex ist in fünf verschiedene Unternehmenssegmente untergliedert: Aerial Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction (Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling & Port Solutions (Materialumschlag und Hafenausrüstung) und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem Unternehmensbereich Terex Financial Services. Weitere Informationen finden Sie unter www.terex.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Weltweit erfolgreich mit Know-how und Service • ContiTech Conveyor Belt Group präsentiert neue kosten- und ressourcenschonende Fördergurttechnologien • Vorreiter in Sachen Service mit Ein-Komponenten-Kleber und MiningCalculator

Die neuen MegaPipes von ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln sich durch den Einsatz der MegaPipes die Förderströme konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport von gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. (Foto: ContiTech)

Neue kosten- und ressourcenschonende Technologien Hannover, 2013. Die ContiTech Conveyor Belt Group, Technologieführer für Fördergurte, baut ihre Stellung als einer der führenden Hersteller weiter aus. Basis des Erfolges sind konsequente Produktneuentwicklungen wie die MegaPipes oder die CONTI LIGHTWEIGHT TECHNOLOGY sowie ein erstklassiger Service. Neueste Serviceleistung ist der MiningCalculator, ein Computerprogramm, mit dem Kunden unter wirtschaftlichen und CO2-spezifischen Gesichtspunkten Transportmöglichkeiten im Bergbau vergleichen können. Diese Leistungen bringen den Kunden klare wirtschaftliche Vorteile und sind auf die besonderen Anforderungen der jeweiligen Industrien passgenau zugeschnitten. Damit setzt der Fördergurthersteller Maßstäbe auf dem Markt und schafft weiteren Mehrwert: „Unsere Fördergurttechnologie liefert entscheidende Vorteile für den Umwelt- und Klimaschutz – das gilt vor allem auch für die gemeinsamen Herausforderungen, die wir mit unseren Partnern in der Industrie meistern“, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der Conveyor Belt Group.

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Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt mit zwei innovativen Entwicklungen Maßstäbe im Markt. Rollgurte gehören zu den anspruchsvollsten Fördergurtkonstruktionen. Die neuen MegaPipes von ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln sich durch den Einsatz der MegaPipes die Förderströme konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport von gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. Da sich der Transportgurt wie ein Schlauch um das Fördergut windet, ist das System sehr umweltschonend. Chemikalien und andere gefährliche Stoffe können so nicht mehr in direkten Kontakt mit der Umwelt gelangen. Eine bedeutende weitere Entwicklung des Geschäftsbereiches ist die CONTI LIGHTWEIGHT TECHNOLOGY – eine gewichtsreduzierende und somit kosten- und ressourcenschonende Technologie. Diese neue Technologie spart bis zu 30 Prozent Gewicht und damit Ressourcen ein und ermöglicht im Betrieb eine

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NEUHEITEN & REPORTAGEN geringere Antriebsenergie. „Unserer Conveyor Belt Group ist es so gelungen, einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten“, erklärt Hans-Jürgen Duensing. Die CONTI LIGHTWEIGHT TECHNOLOGY kann in eine Vielzahl von Gurtetypen und Komponenten eingebracht werden. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Conveyor Belt Group im Bereich hitzebeständiger Gurte gesetzt. Speziell zum Heißguttransport entwickelte Fördergurte halten so extrem hohen Materialtemperaturen stand. Die neuartige Isolationsschicht HeatControl kann den Temperaturdurchgang zur Karkasse um bis zu 40 °C reduzieren. Dies bewirkt beim Transport von glühenden Materialien Schutz vor frühzeitigem Ausfall – ein wichtiger Aspekt, um Kosten zu sparen und Wartungsaufwand zu reduzieren.

Intelligente Serviceleistungen und -materialien Auch im Bereich Service wartet der Geschäftsbereich mit neuen Leistungen für seine Kunden auf. So haben die Entwickler der ContiTech Conveyor Belt Group eine Innovation in der Klebstofftechnologie realisiert, die die Kaltverklebungen in der Fördertechnik revolutioniert. Der neue Klebstoff Conti Secur® PREMIUM, der in unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt wird, besteht im Gegensatz zum bisherigen Kleber nur noch aus einer einzigen Komponente. Für die Monteure bietet der Ein-Komponenten-Klebstoff zwei entscheidende Vorteile: Da eine Verstärkerlösung nicht nötig ist, entfallen mögliche Fehler beim Dosieren, und Conti Secur® PREMIUM kann bis zum letzten Tropfen verwendet werden, ohne dass der Klebstoff nach kurzer Zeit im Gebinde ausvulkanisiert. Diese beiden Faktoren machen den Klebstoff besonders sicher und wirtschaftlich. Mit dem MiningCalculator, einer computerbasierten Entwicklung der Universität Clausthal-Zellerfeld, hält die ContiTech als weltweit erstes Unternehmen ein Instrument in der Hand, mit dem unter wirtschaftlichen und CO2spezifischen Gesichtspunkten der Einsatz von Lkw- oder Förderbandtransport bzw. auch die Kombinationen beider Transportmöglichkeiten verglichen werden können. Damit ist es für die Kunden der ContiTech künftig möglich,

nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch Umwelt- und Ressourcenschonung direkt zu planen. „Für mich handelt es sich um eines der besten Serviceangebote, die wir unseren Kunden im Bergbau bisher machen konnten“, sagt Hans-Jürgen Duensing.

Recycling: Fördergurte für den Neuanfang von Wertstoffen Neben dem Bergbau spielen weitere Einsatzbereiche für Fördergurte eine immer größere Rolle. So kommen die TransConti® Slide Gleitgurte in der Recyclingindustrie zur Anwendung. Bei der Sortierung von Abfällen transportieren die gegen Öle und Fette beständigen Gurte die Altverpackungen zu den einzelnen Verarbeitungsstationen. Hans-Jürgen Duensing hebt neben der Funktion auch die Dimensionen der eingesetzten Fördergurte hervor: „Wir sorgen in solchen Anlagen mit einer größeren Anzahl von Fördergurten, die mehr als einen Kilometer lang sein können, für den reibungslosen Materialfluss und damit die sortenreine Trennung.“ Besucher der Hannover Messe können in Halle 6, Stand F18, ein Modell dieses Einsatzbereiches sehen. Daneben präsentiert der Geschäftsbereich Fördergurttechnologien für die Agrartechnik: SICON®, ein Spezialfördersystem, das Futter-Pellets beim Transport vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt, sowie CONTI® Rundballenpressbänder, die in Erntemaschinen für die gleichmäßige Verdichtung der Strohrundballen sorgen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Jens Fechner Director Market Communications,ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-14019 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: jens.fechner@contitech.de

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

ContiTech setzt mit MegaPipe neue MaSSstäbe

ContiTech AG

• Verdopplung der Förderströme durch bis zu 900 Millimeter groSSen AuSSendurchmesser • Transport direkt nach dem Primary Crusher • ErschlieSSung neuer Marktsegmente möglich

Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt mit der MegaPipe neue Maßstäbe in der Rollgurttechnologie. Das Maximalmaß der MegaPipe liegt bei bis zu 900 Millimetern Durchmesser. Herkömmliche Fabrikate überschreiten einen Außendurchmesser von 700 Millimetern nicht Der größere Durchmesser der MegaPipe bietet zwei entscheidende Vorteile. Zum einen erhöht die größere Gurtbreite von bis zu 3.200 Millimetern die Kapazität der Förderanlage um mehr als 100 Prozent gegenüber herkömmlichen Rollgurten. Ebenfalls liefert die ContiTech Conveyor Belt Group mit der Neuentwicklung eine ideale Produktlösung, um grobkörnige Güter zu transportieren. Im Vergleich zu konventionellen Rollgurtanlagen nehmen MegaPipes Güter mit einer bis zu 50 Prozent gesteigerten Korngröße. Um eine bestmögliche Anpassung an kurvengängige Langstrecken und die Anforderungen der Transportgüter zu gewährleisten, stehen sowohl Textilgurt-MegaPipes als auch Stahlseilgurt-MegaPipes zur Verfügung.

Erhebliches Potenzial für die Minimierung des Aufwands Die MegaPipe erschließt komplett neue Möglichkeiten und Einsatzgebiete für Rollgurtförderanlagen. Während beispielsweise gebrochene Erze, Gestein oder Kohle für den Transport mit herkömmlichen Rollgurten aufwendig zerkleinert werden müssen, erlauben MegaPipes den Transport bereits nach dem Primary Crusher. Im Tagebau ist es sogar möglich, Material für die Weiterverarbeitung ohne Lkw-Einsatz abzutransportieren. Im Industriebereich können die Fördergurte auch für den Transport von grobkörnigen Gütern eingesetzt werden. „Bisher liefert nach meiner Kenntnis kein anderes Produkt vergleichbare Möglichkeiten“, sagt Dr. Andrey Minkin, Anwendungstechniker bei der ContiTech Conveyor Belt Group. Eine Auswirkung auf den Achsabstand der Rollgurtanlage haben die größeren Rollgurtbreiten nicht. Theoretisch

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Mit einem Außendurchmesser von bis zu 900 mm verdoppeln die neuen MegaPipes die Förderströme im Vergleich zu konventionellen Rollgurten und erlauben den Transport bereits nach dem Primary Crusher. Sie sind als Textilgurt oder Stahlseilgurt erhältlich. (Foto: ContiTech)

kann mit einer Stahlseil-MegaPipe – ebenso wie bei herkömmlichen Langstreckenanlagen – ein Achsabstand und damit eine Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern erreicht werden.

Umweltfreundlich und flexibel Jenseits der Rollgurtbreite bietet die Verwendung von ContiTech-Rollgurten aus hochgradig flexiblen Materialien bedeutende Vorteile beim Transport von staubigen Gütern auf komplizierten Strecken. Während der Steigungswinkel bei Muldengurtförderern je nach Materialeigenschaft in der Regel maximal 20° beträgt und Kurvenradien sehr groß bleiben, ermöglicht ein Rollgurt scharfe 3D-Kurvenradien und je nach Schüttguteigenschaften Neigungswinkel bis zu 35°. Die Güter werden während der gesamten Beförderungsdauer von der Umgebung abgeschirmt. So bleiben Asche, Zement, Erze, Kohle, Gesteinsteile und ähnliche Stoffe einerseits von äußeren Einflüssen geschützt und ermöglichen andererseits einen besonders umweltfreundlichen Transport, indem kein Staub an die Umgebung abgegeben wird. „Dies geschieht durch das Zusammenrollen des Gurtes“, erklärt Wolfgang Fischer, Anwendungstechniker bei der ContiTech Conveyor Belt Group. Während der gesamten Transportdauer überlappen die Außenkanten der Gurte. Nur zur Aufnahme und Abgabe des Transportguts breiten sich die Rollgurte aus und nehmen die Gestalt eines konventionellen Fördergurtes an.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Vielseitige und robuste Fördergurte für industrielle Anwendungen • Hitzebeständige Fördergurte halten Temperaturen bis 600 °C stand • TransCord besonders flexibel durch elastische Stahlseile • CON-MONTEX® und CON-BITEX® überzeugen durch dehnungsarmes Verhalten • FLEXOWELL® und POCKETLIFT® sind richtungsweisend im Bereich Steilförderung

München, 2013. Robust, flexibel und leistungsstark: Fördergurte von ContiTech bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten für industrielle Anwendungen. Auf der bauma 2013 zeigt der Fördergurtspezialist sein breites Produktprogramm, das mit innovativen und richtungsweisenden Lösungen überzeugt. Zu den Messehighlights gehören speziell entwickelte Fördergurte zum Heißguttransport, die in dieser Form weltweit einzigartig sind. Auch bei extrem hohen Materialtemperaturen bis maximal 600 °C können sie zum Einsatz kommen – in Abhängigkeit von der Form des Materials, der Belastungsdauer und der Beschaffenheit der Anlage. „Den neuen hitzebeständigen Fördergurten haben wir ein Baukastensystem zugrundgelegt“, sagt Frank Kantorek, Businessdevelopment bei der ContiTech Conveyor Belt Group. „Das bedeutet, dass die Fördergurte je nach Anwendungsfall aus unterschiedlichen

Komponenten individuell zusammengestellt werden und so maßgeschneiderte Fördergurtlösungen ermöglichen.“ Eine Kombination speziell aufeinander abgestimmter Werkstoffe bietet eine hervorragende Lebensdauer auch bei höchsten Temperaturbeanspruchungen. Zum Beispiel reduziert die neuartige Isolationsschicht HEAT CONTROL den Temperaturdurchgang von der Oberseite zur Fördergurtkarkasse um bis zu 40 °C. Eine integrierte, hochschmelzbeständige Gewebeeinlage aus Basalt oder Glas bietet beim Transport von glühenden Materialien Schutz vor frühzeitigem Ausfall.

Dank eines Baukastensystems können die hitzebeständigen Fördergurte je nach Anwendungsfall aus unterschiedlichen Komponenten individuell zusammengestellt werden. (Foto: ContiTech)

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Die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX® und CONBITEX® sind robust und haben eine lange Lebensdauer. (Foto: ContiTech)

Elastischer Stahlseilgurt für enge Kurvenradien Für eine neue Entwicklungsstufe im Bereich der Stahlseilfördergurte steht TransCord. Der Fördergurt vereint sowohl Stahlseil- als auch Gewebegurteigenschaften und eröffnet daher ein noch breiteres Anwendungsspektrum. Beispielsweise ist er im Vergleich zu herkömmlichen Stahlseilgurten sehr viel elastischer und kann in deutlich engeren Kurvenradien eingesetzt werden. „Beim TransCord kommen elastische Seile zum Einsatz. Das heißt, er ist nicht so längsstabil wie herkömmliche Stahlseilgurte“, erklärt Kantorek. Auch bei Einsätzen in Anlagen mit relativ geringen Trommeldurchmessern können die neuen TransCordFördergurte eingesetzt werden. Andere Stahlseilgurte mit der gleichen Festigkeit stoßen da schnell an ihre Grenzen. Auch den Vergleich mit herkömmlichen Gewebegurten braucht der TransCord nicht zu scheuen, ganz im Gegenteil: Das Verhalten beim Materialaufprall ist deutlich besser als bei Gewebegurten, ebenso das Dehnungsverhalten. Die Karkasse wird mit konventionellen Seilen aufgebaut, aber auch mit Seilen, die eine höhere Dehnung aufweisen. Die Haftgummi-Mischungen an den Seilen sorgen für eine sehr gute Anbindung zwischen Gummi und Metall. „Wir stellen den Gurt in einem Verfahren her, das eher der Herstellung von Gewebegurten entspricht“, berichtet Kantorek. „Aber dennoch ist der TransCord ein waschechter Stahlseilgurt.“ Alle TransCord-Fördergurte können in den

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unterschiedlichsten Deckplattenwerkstoffen angefertigt werden (Normalqualitäten, hochabriebfest, temperaturbeständig, flammwidrig, bedingt öl- und fettbeständig).

Geringes Dehnungsverhalten in der Praxis bestätigt Eine weitere innovative Produktlösung aus dem Hause ContiTech sind die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX® und CON-BITEX®. Sie sind durch ein spezielles Gewebe aus geraden Kett- und Schussfäden (straight warp) besonders robust. Die EPP-Gurte weisen einen Verbindungsträger aus Polyamid (P) zwischen den Quer- und Längsfäden auf. „Das Gewebe der EPP-Gurte ist bei gleicher Festigkeit 15 bis 20 Prozent leichter als bei EP-Gurten“, erklärt Kantorek. Außerdem zeichnen sich die beiden Gurte durch ein optimales Laufund Muldungsverhalten und ein extrem geringes Dehnungsverhalten aus, das sich auch in der Praxis zum Beispiel beim Einsatz im Zementwerk bestätigt hat. In diesem Einsatzgebiet erweisen sich EPP-Gurte als wesentlich pflegeleichter und wartungsfreier im Vergleich zu herkömmlichen Stahlseilgurten. Eventuelle Instandsetzungen und Reparaturen lassen sich viel einfacher durchführen – in Zementwerken ein wichtiger Faktor.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Richtungsweisend im Bereich Steilförderung Im Bereich Steil- und Senkrechtförderung setzt ContiTech auf richtungsweisende Innovationen. Dazu gehören die FLEXOWELL®-Fördergurte, die für den horizontalen, steilen und senkrechten Transport von Schüttgütern aller Art ausgelegt sind – von grober Kohle oder Erz, Gestein, körnigem Sand oder Düngemittel bis zu Getreide. Dabei kann die Korngröße von feinstem, mehligem Material bis zu 400 mm dicken Stücken variieren. Kapazitäten von bis zu 6.000 t/h und Hubhöhen bis zu 250 m sind möglich. Die Vorteile für Anlagenbetreiber sind neben einer schnellen Installation, weniger Materialübergabestationen, lange Standzeiten, ein geringerer Energiebedarf und umweltfreundliches Handling. POCKETLIFT® ist das einzige kontinuierliche Fördersystem für Hubhöhen bis 700 m und Kapazitäten bis maximal 6000 t/h. Die Fördergurte sind eine Weiterentwicklung der erfolgreichen FLEXOWELL®Technologie, werden aber ausschließlich senkrecht eingesetzt. „Die Kraftübertragung erfolgt mittels zweier schmaler Stahlseilgurte, die mit stabilen dreieckförmigen Querträgern verbunden sind“, erklärt Benedikt Nothelle, Verkaufsleiter und Anwendungstechniker bei der Conveyor Belt Group. Das Transportgut wird von gewebearmierten Gummitaschen aufgenommen. Die Förderleistung der Taschen beträgt bis zu 4.000 m3/h. Mit diesen Eigenschaften gehört POCKETLIFT® zu den richtungsweisenden Lösungen für den Bereich Steil- und Senkrechtförderung.

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, InfotainmentLösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter in 46 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro.

Der TransCord vereint sowohl Stahlseil- als auch Gewebegurt-Eigenschaften und eröffnet daher ein noch breiteres Anwenderspektrum. (Foto: ContiTech)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Leiter Fachpresse, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Jens Fechner Director Market Communications,ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-14019 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: jens.fechner@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH

Elektronisches Überwachungssystem von PHOENIX nutzt revolutionäre Technologie

• PHOENOGUARD® PX erhöht Fördergurtsicherheit • vollkommen autarkes System erkennt permanent alle Schäden und UnregelmäSSigkeiten am laufenden Fördergurt

Das revolutionäre PHOENOGUARD® PX überwacht den Fördergurt permanent und erkennt alle internen und externen Schäden. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH)

Hamburg/München, 2013. Fördergurte, insbesondere in der Erzförderung, unterliegen höchster Beanspruchung. Der kontinuierliche Aufprall von Schüttgut während des Beladens stellt hohe Anforderungen an das Material. Scharfkantige Gegenstände können den Fördergurt beschädigen und kostspielige Reparaturen bis hin zu Totalschäden zur Folge haben. Mit dem PHOENOGUARD® PX entwickelte PHOENIX Conveyor Belt Systems jetzt eine revolutionäre Technologie, die den Fördergurt permanent überwacht und alle internen und externen Schäden erkennt. Das vollkommen autarke PHOENOGUARD® PX wurde auf der bauma 2013 erstmalig am Modell vorgestellt und war das diesjährige Messehighlight von PHOENIX Conveyor Belt Systems.

Intelligente Kontrolle durch PHOENOGUARD® PX Von Einkerbungen der Deckplatten über eingedrungene Fremdkörper bis hin zu verletzten Stahlseilen – die einzigartige Neuentwicklung registriert nicht nur den

Von Einkerbungen der Deckplatten bis hin zu verletzten Stahlseilen – das PHOENOGUARD® PX registriert den Ist-Zustand des Fördergurtes und greift im Notfall automatisch in den Betrieb der Anlage ein. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ist-Zustand des Fördergurtes, sie greift im Notfall automatisch in den Betrieb der Anlage ein: Wenn das System Schäden erkennt, die zu einem Ausfall der Fördergurtanlage führen könnten, stoppt PHOENOGUARD® PX den Betrieb sofort. Bei Durchschlägen, die keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Anlagenzustand haben, schlägt das System Alarm. Möglich wird dieses gezielte Eingreifen durch eine einzigartige Methode: Völlig berührungsfrei bildet das System jeden Kubikmillimeter des Fördergurtes ab. Gleichzeitig werden alle Oberflächenmerkmale in einer Datenbank gespeichert und die Schäden entsprechend ihres Ausmaßes und anderer Kriterien klassifiziert und katalogisiert. Diese gespeicherten Oberflächenmerkmale vergleicht das PHOENOGUARD® PX permanent mit dem Ist-Zustand. Dies ermöglicht eine exakte Einschätzung aller neu auftretenden Schäden – und verhindert durch gezieltes Einschreiten, dass größere Schäden entstehen.

PHOENOGUARD® PX setzt auf Individualität und Kostenminimierung Diese Einstellungen kann der Nutzer seinen Bedürfnissen entsprechend ändern. Möglich macht dies eine maßgeschneiderte Filterung. Möchte sich der Nutzer selbst ein Bild vom Ist-Zustand des Fördergurtes machen, genügt ein Mausklick – und das PHOENOGUARD® PX stellt eine umfassende digitale Momentaufnahme des Gurtes zur Verfügung. Dabei werden große Schäden ebenso abgebildet wie fehlerhafte Fördergurtausrichtungen oder kleinere Risse oder Spalten. Mit dieser ganzheitlichen Abbildung und Überwachung senkt das PHOENOGUARD® PX sowohl Wartungsaufwand als auch -kosten. Auch Produktionsausfälle können vermieden werden, indem einer unplanmäßigen Stilllegung der Anlage auf Grund von aufwändigen Reparaturmaßnahmen vorgebeugt wird. Das PHOENOGUARD® PX ist nahezu wartungsfrei.

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Ein Mausklick genügt und das PHOENOGUARD® PX stellt eine umfassende digitale Momentaufnahme des Fördergurtes zur Verfügung. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bernd Küsel Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH Hannoversche Straße 88 21079 Hamburg Tel.: +49 (0)40 7667 2205 Fax: +49 (0)40 7667 2411 eMail: bernd.kuesel@phoenix-cbs.com Internet: www.phoenix-cbs.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH

Hitzebeständige Fördergurte von PHOENIX jetzt bis 300 °C einsetzbar

• Hitzebeständiger Fördergurt MAGMA EXTREME für Temperaturen bis 300 °C • PHOENOTEC® schützt Fördergurte vor Schäden • Wellenkantengurt PHOENIX S-Wall™ überwindet Steigungen bis 90°

Hamburg/München, 2013. Erstmals präsentierte PHOENIX Conveyor Belt Systems im Rahmen der bauma den Fördergurt MAGMA EXTREME, der das bestehende Produktprogramm an hitzebeständigen Fördergurten konsequent erweitert. Durch eine temperaturbeständigere Deckplatte, die mit einer neu entwickelten Mischung hergestellt wird, hält MAGMA EXTREME auch hohen Temperaturen bis maximal 300 °C stand. Dank dieser Eigenschaft ist die Neuentwicklung besonders für temperaturintensive Anwendungsbereiche wie zum Beispiel in der Zementindustrie bestens geeignet. Auch für andere Industriebereiche und -anwendungen hat PHOENIX Conveyor Belt die passenden Fördergurtlösung. Um dies zu erreichen, erweitert der Fördergurtspezialist sein Produktprogramm kontinuierlich. Auf der bauma stehen Produktlösungen in den Bereichen hitzebeständige Fördergurte und Wellenkantengurte für die Steilförderung sowie das Thema Kostenminierung durch Fördergurtschutzsysteme im Mittelpunkt.

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Das Fördergurtschutzsystem PHOENOTEC® bietet einen aktiven Schutz gegen Schäden, die durch den Aufprall von Fördergut aus größeren Höhen oder durch spitze Fremdkörper entstehen können. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH)

Kostenminimierung durch Fördergurtschutzsystem Als besonders nützlich für viele Industriebereiche erweist sich auch das aktive Fördergurtschutzsystem PHOENOTEC®. Das System besteht im Wesentlichen aus speziellen Polyamidseilen, die optional als Querarmierung in die Deckplatten des Fördergurtes integriert werden können. Mit dieser Ausstattung erhält der Fördergurt eine deutliche Verbesserung in der Aufprall- und Schlitzresistenz bei gleichbleibend guter Muldungsfähigkeit. PHOENOTEC® erhöht somit die Lebensdauer des Fördergurtes und minimiert unfallbedingte Reraraturkosten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Neue Steilfördergurte überwinden 90-Grad-Steigungen Auch die ganze Bandbreite an PHOENIX S-Wall™ Wellenkantengurten war auf der bauma zu sehen. Mit diesen Steil- und Senkrechtfördergurten, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen, erweitert PHOENIX sein Produktprogramm. Der größte Vorteil dieses Systems: Übergabepunkte werden unnötigt, was wiederum hilft, den Schüttverlust zu minimieren. Das System ermöglicht außerdem eine maximale Nutzung des vorhandenen Raumes – das gilt insbesondere dann, wenn er eng bemessen ist. Das herkömmliche Cold-Bonding-Verfahren hat PHOENIX um einen neuen heißen Vulkanisationsprozess erweitert. Durch Hitze und Druck werden die Seitenwände und Stollen mit dem Basisgurt vulkanisiert, wodurch eine besonders starke Bindung entsteht. So gefertigte Fördergurte können sowohl bei höheren Umgebungstemperaturen eingesetzt als auch extremen Belastungen ausgesetzt werden. Dieses langlebige und belastbare Bonding-Verfahren erhöht die Lebensdauer des Fördergurtes erheblich und reduziert gleichzeitig die Wartungskosten bei Sonderanwendungen.

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Dank temperaturbeständiger Deckplatte hält der neue hitzebeständige Fördergurt MAGMA EXTREME auch hohen Temperaturen bis maximal 300 °C stand. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Thorsten Mendt Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH Hannoversche Straße 88 21079 Hamburg Tel.: +49 (0)40 7667 2251 Fax: +49 (0)40 7667 2411 eMail: thorsten.mendt@phoenix-cbs.com Internet: www.phoenix-cbs.com

Tom Webster Specialised Belting Solutions Ltd. Unit 26-32 Brunel Way Thetford, Norfolk, UK, IP24 1HZ Tel.: +44 (0)1842 754392 Fax: +44 (0)1842 765264 eMail: tom.webster@phoenix-cbs.com Internet: www.sbsbelting.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ThyssenKrupp AG

CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm und Wasserverbrauch gesenkt

INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM

ThyssenKrupp Resource Technologies setzt Maßstäbe in Tagebau und Zementherstellung:

A

uf der BAUMA 2013 präsentierte sich ThyssenKrupp Resource Technologies als innovativer Systemanbieter für die Mining- und Zementindustrie. Der aus der Verschmelzung von ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius hervorgegangene Anlagenbauspezialist entwickelt „bessere“ Lösungen, die eine Idee anders sind und dadurch ein „Mehr“ an Wert für unsere Kunden bieten.

Integrated Skip Conveying and Crushing System – Steil nach oben Bei der Gewinnung von Eisenerzen oder anderen Materialien im Hartgesteinstagebau werden riesige Trucks eingesetzt – wahre Ungetüme mit einem Gewicht bis zu 260 Tonnen und einer Zuladung von bis zu 400 Tonnen. In den größten Minen der Welt kommen Dutzende solcher Fahrzeuge zum Einsatz. Die Anschaffungskosten, aber auch der Kraftstoffverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen sind immens. Mit dem INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM bietet ThyssenKrupp Resource Technologies eine nachhaltige und wirtschaftliche Alternative.

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Anders als beim Trucktransport, bei dem neben der Nutzlast immer auch das Leergewicht eines Trucks bewegt werden muss, wird im INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM lediglich die Energie zum Transport der Nutzlast aufgewendet. Der Grund hierfür liegt im speziellen Anlagendesign, durch das sich die Eigengewichte der Skips gegenseitig ausgleichen. Hierzu werden zwei Skips über einen gemeinsamen Seilscheibenantrieb miteinander verbunden und können dann den Transport kompletter LKW-Ladungen – von der Ladestation bis zur Brechanlage am oberen Rand des Tagebaus – schienengeführt übernehmen. Hierbei kann der kürzeste Weg – Steigungen bis zu 75 Grad sind möglich – gewählt werden. Der weitere Transport des Materials vom Brecher zum Bestimmungsort kann schließlich vorteilhaft mittels Bandanlagen realisiert werden.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Vorteile des INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM gegenüber herkömmlichem Trucktransport sind erheblich: Beispielsweise verminderten sich in einem realen Minenbetrieb mit einer Förderkapazität von 2.700 Tonnen Erz pro Stunde und einer Förderhöhe von 200 Metern, die auf indirektem, lediglich acht Prozent steilem aber dafür 2500 Meter langem Förderweg mithilfe von sieben Trucks á 250 Tonnen Gesamtgewicht überwunden wird, die CO2-Emmissionen um 29 Tonnen täglich! Die Transportkosten in einer Mine fallen um 50 Prozent niedriger aus, auch die Belästigung durch Lärm und Staub vermindert sich. Ein weiteres Plus bietet das INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM bei der Verfügbarkeit: Schlechte Witterungsbedingungen behindern seinen Betrieb nicht. Last but not least: Die wirtschaftlichen Vorteile für den Minenbetreiber. Durch den Einsatz des INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM sinken die Betriebs- und Personalkosten sowie die Investitionen in die Truck-Flotte.

POLAB ® Shuttle - Neue Generation der Laborautomation Das POLAB® Shuttle ist ein Laborautomationssystem mit einzigartiger Flexibilität. Es hat sich bereits im Laborbetrieb mehrerer Zementhersteller voll bewährt; weitere Kundenaufträge liegen vor. Der Probentransport mittels mobilem Roboter erschließt bislang unerreichte Freiheiten bei der Konfiguration, der Erweiterbarkeit und dem Raumlayout. Der mobile Roboter bedient

POLAB

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schienengeführt die Einzelmodule wie Rohrpostempfang, Probenvorbereitung, Probenrückstellung, Ein-/Ausgabemagazin und Analysatoren. Durch das innovative Sicherheitskonzept wird das Labor zu einem gemeinsamen Arbeitsraum für den Menschen und die Maschinen. Das Labor ist barrierefrei und die Einzelkomponenten lassen sich sowohl automatisch (durch den mobilen Roboter) als auch manuell bedienen. Das Konzept erlaubt den Aufbau vollständig redundanter Labore, die höchste Verfügbarkeiten und Probendurchsätze erzielen.

ThyssenKrupp AG Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area Industrial Solutions. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales Projektmanagement, erstklassige Systemintegration, zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ThyssenKrupp AG Cosima Rauner, Corporate Communications Hannoversche Straße 88 21079 Hamburg Tel.: +49 (0)201 844 553249 Fax: +49 (0)201 844 553249 eMail: cosima.rauner@thyssenkrupp.com Internet: www.thyssenkrupp.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ThyssenKrupp AG

ThyssenKrupp Resource Technologies – gemeinsam mehr bewegen

Anlage zur Zementherstellung

Innovative Lösungen für die Minerals,Mining- und Zementindustrie:

I

m Rahmen der strategischen Weiterentwicklung von ThyssenKrupp verschmelzen die Anlagenbauer ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius mit Wirkung zum 02. April 2013 zum globalen Anlagenbauer ThyssenKrupp Resource Technologies. Mit rund 5.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. zwei Milliarden Euro entsteht einer der weltweit führenden Systemanbieter für die Mining- und Zementindustrie sowie die Bereiche Minerals Processing und Bulk Materials Handling. Geboten wird Kompetenz aus einer Hand – von der Planung und Beratung über das Engineering und Projektmanagement bis hin zu Bau und Montage, After Sales Service, Forschung & Entwicklung sowie Anlagen-Finanzierung. Dr. Hans Christoph Atzpodien, Vorsitzender des Bereichsvorstands der Business Area Industrial Solutions der ThyssenKrupp AG, zu den Stärken der neuen Gesellschaft: „Als ein starker Eckpfeiler der Business Area Industrial Solutions ist ThyssenKrupp Resource Technologies in den globalen Wachstumsmärkten präsent. Unser umfassendes Engineering Know-how steht für Produktlösungen von der einzelnen Maschine bis hin zur kompletten Anlage. Gerade in einem für Umweltund Klimaschutz sensiblen Umfeld und angesichts steigender Rohstoff- und Energiepreise ermöglicht diese Ingenieurkunst erhebliche Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden. Mit „besseren“ Lösungen erzeugen

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wir ein „Mehr“ an Wert. Konkret heißt das zum Beispiel: Wir senken Betriebskosten und reduzieren deutlich CO2Emissionen.“ Die Geschäftsführung von ThyssenKrupp Resource Technologies setzt sich zusammen aus Ramsis Shehata (CEO), Christof Brewka (Bereich Service), Heike Franke (CFO), Martin Hilbig (Arbeitsdirektor) und Lothar Jungemann (Bereich Zement). ThyssenKrupp Resource Technologies besitzt ein weltweit dichtes Vertriebs- und Service-Netz. Die ServiceAktivitäten verfügen weltweit über eine große

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wachstumsdynamik und werden konsequent ausgebaut. Im Produktportfolio von ThyssenKrupp Resource Technologies befinden sich unter anderem Schaufelradbagger, Bandanlagen, Brechanlagen, Mahl- und Aufbereitungsanlagen, Lagerplatz- und Hafenumschlagssysteme für Schüttgüter sowie Zementanlagen. Diese Anlagen können über den gesamten Lebenszyklus betreut werden, ein 24/7 Service für einzelne Maschine oder Anlagen ist möglich.

Anlage zur Aufbereitung von Kupfererz

ThyssenKrupp AG Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area Industrial Solutions. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales Projektmanagement, erstklassige Systemintegration, zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ThyssenKrupp AG Cosima Rauner, Corporate Communications Hannoversche Straße 88 21079 Hamburg Tel.: +49 (0)201 844 553249 Fax: +49 (0)201 844 553249 eMail: cosima.rauner@thyssenkrupp.com Internet: www.thyssenkrupp.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer!

Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort transportieren.

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ie immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen. Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen. Für seine Kunden tritt BEUMER auch als Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr. Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen. „Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC, oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt Dr. Oberheuser.

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Umfangreiches Portfolio für die Schüttgutindustrie Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, HeavyDuty-Becherwerke für besonders große Fördermengen und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die mit Ketten oder Gurten ausgerüstet sind.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Weiterhin liefert der Intralogistikspezialist für diese Industrie auch Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-, Verpackungs- und Verladeanlagen. Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die Brennstoffe zum Kessel zu fördern.

Geänderte Bedingungen „Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten, werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr. Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt, sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern.

Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw. Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie als vergleichbare Lkw-Transporte.

Kostengünstig und umweltgerecht fördern Die Gurtförderer können lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Eingesetzt werden Im schwierigen Gelände würde der Transport von Schüttgut mit Lkw erhebliche Umwege verursachen, Transportzeiten verlängern und Kosten weiter erhöhen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer überwinden durch ihre schlanke Linienführung zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse, Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze, stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor Umwelteinflüssen geschützt werden müssen. Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014 Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten installieren. „Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer. Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen

Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48 Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit Bandschleifenwagen. Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der Anlage verantwortlich.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Oelder Str. 40 59269 Beckum | Deutschland Internet: www.beumergroup.com Regina Schnathmann Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com

Über die BEUMER Group

Die Muldengurtförderer werden das Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)

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Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förderund Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortierund Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Metso Minerals (Deutschland) GmbH Bochum | Deutschland

Metso Minerals: Magotteaux Schlagleisten jetzt exklusiv über Metso

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etso und Magotteaux, Belgien, haben einen Vertrag für den Vertrieb der Magotteaux Spezial-Schlagleisten für Metso Prallbrecher unterzeichnet. Ziel ist es, die Distribution und den Kundenservice weiter auszubauen. Mit Ausnahmen der USA, Kanada und Mexiko gilt der Vertrag weltweit als exklusiv.

“Mit diesem Vertrag sind wir in der Lage, die Kompetenz auf dem Gebiet der Prallmühlen mit der speziellen Erfahrung von Magotteaux auf dem Gebiet der VerbundstoffSchlagleisten bereichern. Die Kunden profitieren dadurch von den niedrigsten Gesamtbetriebskostenkosten für stationäre und mobile Metso Prallbrecher“, kommentiert Osmo Mäki-Uuro, Vice President, Crusher Wear Solutions, Mining and Construction bei Metso die aktuelle Situation. “Dank der Erweiterung des Angebotsspektrums mit Lösungen von Magotteaux bieten wir unseren Kunden effizientere und wirtschaftlichere Lösungen für Steinbruchund Recycling-Anwendungen. Schließlich profitieren sie von vornherein von den hohen Standzeiten der Magotteaux Verschleißteile“, fügt Mäki-Uuro hinzu. Laut jüngster Vereinbarung sind die weltweiten Vertriebsund Service-Kanäle von Metso und seinen Händlern jetzt die einzigen Möglichkeiten, um die Magotteaux Schlagleisten und Prallplatten unter den Produktbezeichnungen Xwin, Recyx und Neox für Metso Prallbrecher zu beziehen (mit Ausnahme von USA, Kanada und Mexiko). Als Einbauteile im Rotor des Metso Prallbrechers sind die Schlagleisten die wichtigsten Teile zur Sicherstellung einer effizienten Prallzerkleinerung. Prallmühlen kommen sowohl in primären und sekundären Brechstufen von mittelharten Materialien wie Kalkstein zum Einsatz. Die traditionsreichen Magotteaux Schlagleisten sind jetzt über das weltweite Vertriebsnetz von Metso zu beziehen.

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Über Magotteaux Gestartet als eine belgische Gießerei in 1918, ist Magotteaux jetzt weltweit führend im Bereich differenzierter Verschleißschutzlösungen. Magotteaux leistete jahrzehntelange Pionierarbeit beim Einsatz von Verbundwerkstoffen in der Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung. Aufgrund der patentierten Technologie, die eine erhöhte Resistenz im Bereich Verschleiß und Aufprall sicher stellt, können wir unterschiedlichste Lösungen von Standardstählen bis hin zu Gußeisen anbieten. Seit Mitte der 90er Jahre umfasst die sogenannte Metal Matrix Composite Familie nun mehrere Lösungen für unterschiedliche spezifische Bereiche.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH Kantstrasse 22-24 D-44867 Bochum Michael Schmidt eMail: michael.schmidt@metso.com Internet: www.metso-deutschland.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Metso Minerals (Deutschland) GmbH Bochum | Deutschland

Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb: LST und Metso gehen einvernehmlich getrennte Wege

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it der Grundüberlegung, das bestehende Vertriebsnetz der LST Group mit Stammsitz in Herrsching für Nord-, West- und Süddeutschland zu nutzen, begann eine Zusammenarbeit, die sich für Metso und LST im Vorfeld als vielversprechend abzeichnete.

„Wir nutzten nach Vertragsabschluss auf der BAUMA auch gleich die Gelegenheit, uns über gemeinsame strategische Ziele zu verständigen und begannen, erste gemeinsame Verfahren festzulegen. Hinsichtlich der strategischen Vorgehensweise und deren zeitlicher Umsetzung entstanden Dissonanzen, die mit unserer Unternehmensphilosophie nicht im Einklang standen“, so Dirk Fischer, Metso Dealer Business Manager für Deutschland, Polen und die Ukraine. „Unternehmenskulturen müssen immer innerhalb der Anfangsphase zusammenwachsen“, so Michael Schwienbacher, Geschäftsführender Gesellschafter der LST Group, „damit Hand in Hand eine gemeinsame Zielsetzung in der Praxis umgesetzt werden kann. Sehr selten und für uns nicht vorhersehbar zeigte sich dieses erst in der operativen Praxis.“ „Wir haben nach der BAUMA rechtzeitig festgestellt, dass eine gemeinsame Zusammenarbeit nicht den jeweils gestellten Zielsetzungen entspricht. Jetzt gilt es, die daraus gezogenen Erkenntnisse auf die Auswahl künftiger Händlerpartner zu übertragen“, so Markus Püllen, Geschäftsführer von Metso Minerals (Deutschland) GmbH. Um keine weiteren Verzögerungen auf der Suche nach einem Nachfolger für die LST Group aufkommen zu lassen, reagierte das Management beider Unternehmen im Interesse der Kunden unerwartet entschlossen. Bereits vor Beginn der Zusammenarbeit mit der LST Group stand Metso langjährig im Vertrag mit den beiden Händlern Fischer-Jung in der Nähe von Dresden, der den ostdeutschen Markt bedient und HSB, der das ganze Saarland, Luxemburg und große Teile von Rheinland-Pfalz mit mobilem Equipment versorgt. Diese Partner bleiben weiterhin im Boot.

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Nach wie vor setzt Metso mit seinem Produkt- und Serviceportfolio bundesweit auf den Direktvertrieb. Darunter fallen sämtliche stationären Anlagen wie Brecher, Siebanlagen sowie Anlagen zu Prozessfiltration, Pumpentechnik und Ausrüstungskomponenten für Fördersysteme. Ausgehend von den Metso Hauptstandorten Mannheim, Bochum sowie 5 weiteren Niederlassungen im Osten und Norden des Landes betreut Metso seine Kunden direkt vor Ort.

Dirk Fischer, Metso Dealer Business Manager für Deutschland, Polen und die Ukraine

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH Kantstrasse 22-24 D-44867 Bochum Dirk Fischer Tel: +0035 2048 4142 eMail: dirk.fischer@metso.com Internet: www.metso-deutschland.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

U30 Jahre HSB 20 Jahre Partnerschaft mit Metso

Metso Minerals (Deutschland) GmbH Bochum | Deutschland

om 24.-26. Mai öffnete das saarländische Handels- und Vermietungsunternehmen HSB in Ensdorf einem breiten Publikum die Pforten: Auf dem erweiterten Betriebsgelände von rund V 25.000 qm konnten Familien und Geschäftsleute über drei Tage hinweg ein überaus breites Baumaschinenspektrum in Augenschein nehmen. Die Besucher wurden mit technischen Livedemos und zahlreichen Aktivitäten, an denen sie selbst teilnehmen konnten, auf eindrucksvolle Weise unterhalten.

1983 wurde HSB von Albert Rupp in Ensdorf gegründet. Der in 2. Generation operierende geschäftsführende Gesellschafter Thomas Rupp zählt mit seinem Unternehmen zu den bestausgestattetsten Händlern im südwestdeutschen Raum. Zwei weitere Standorte in Schweich (RheinlandPfalz) sowie Wormeldange (Luxemburg) sichern ihm die Schlüsselstellung in der Region. Insgesamt beschäftigt das Familienunternehmen etwa 80 Mitarbeiter. Abbildung (von links): Dirk Fischer, Metso Dealer Business Manager für Deutschland, Polen und die Ukraine - Axel Pieper, Vertrieb Metso Brech- und Siebanlagen bei HSB – Thomas Rupp, geschäftsführender Gesellschafter von HSB Markus Püllen, Geschäftsführer Metso Minerals (Deutschland) GmbH. Im Hintergrund der mobile Backenbrecher LT96 von Metso.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wie es der Zufall wollte, stand neben der Jubiläumsfeier auch die Feier der 20-jährigen Partnerschaft mit Metso auf dem Programm. Da ohnehin mobile Aufbereitungstechnik von Metso auf der Veranstaltung vorgeführt wurde, ließ es sich Markus Püllen, Geschäftsführer von Metso Minerals (Deutschland) GmbH nicht nehmen, Thomas Rupp sowohl zum runden Firmengeburtstag als auch zur langjährigen Zusammenarbeit mit Metso persönlich zu beglückwünschen. Da HSB bislang die Strategie verfolgt, dass jede Produktlinie über lediglich einen marktführenden Hersteller abgedeckt wird, ist das Metso Management stolz darauf, dass sich HSB bei mobilen Brech- und Siebanlagen auch künftig auf seinen langjährigen Partner verlässt. „In dieser schnelllebigen Zeit ist das nicht automatisch selbstverständlich“, so Markus Püllen.

Abbildung: Thomas Rupp, geschäftsführender Gesellschafter von HSB vor der Serviceflotte

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH Kantstrasse 22-24 D-44867 Bochum Dirk Fischer Tel: +0035 2048 4142 eMail: dirk.fischer@metso.com Internet: www.metso-deutschland.de

Abbildung: HSB - OpenHouse - Das saarländische Handels- und Vermietungsunternehmen HSB in Ensdorf öffnete einem breiten Publikum die Pforten.

Über HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH Komplexe und ständig wachsende Anforderungen an die Bauwirtschaft fordern von den Unternehmen heute ein Höchstmaß an Ausstattung und Flexibilität ihrer Maschinenparks! Verfügbarkeit und modernste Technik sind, neben der Qualität der Mitarbeiter, die bestimmenden Erfolgsfaktoren! Die HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH ist seit 1983 bewährt als zuverlässiger Partner der Bauwirtschaft. Wir sind langjähriger Vertragshändler namhafter Hersteller von Baumaschinen und Geräten für Hoch- und Tiefbau, von Schalungssystemen, mobilen Brech- und Siebanlagen, sowie moderner Betonmisch- und Transporttechnik. Auf 17.000 qm Fläche am Stammsitz in Ensdorf und 7.000 qm in der Niederlassung Trier bieten wir unseren Kunden eine komplette Produktpalette. Vom großen Turmdrehkran und schweren Erdbaumaschinen, über Büro-, Sanitär- und Lagercontainer, bis hin zur kleinen Rüttelplatte, die komplette Baustelleneinrichtung, zum Kauf oder zur Miete, jeweils inklusive des HSB-Top-Service. Um Ihnen diese Lösungen rasch und wirksam zu bieten, stehen Ihnen in unseren Betriebsstätten Ensdorf und Trier heute mehr als 70 versierte HSB-Mitarbeiter zur Verfügung. Durch Fachkompetenz, Erfahrung und Zuverlässigkeit rechtfertigen wir das Vertrauen unserer Kunden. Sie haben uns zu einem der leistungsfähigsten Baumaschinenhändler im südwestdeutschen Raum werden lassen. Unser Einzugsgebiet umfasst, neben dem Saarland, weite Teile von Rheinland-Pfalz aber auch Luxemburg und das angrenzende Lothringen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BETEK GmbH & Co. KG

BRECHER-TECHNOLOGIE von Betek:

TONNENWEISE KIES MACHEN!

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mmer wieder wurde in der Vergangenheit der Einsatz von Hartmetall in offenen VSI Brecherrotoren getestet. Keiner der Anlagenbauer hatte jedoch damit Erfolg, denn beim Gesteinsbrechen im VSI sind extreme Kräfte am Werk. Jetzt hat sich BETEK dieser Herausforderung gestellt und das gewagte Experiment ist geglückt: Beim Test in einem großen deutschen Kieswerk wurden in einer offen laufenden VSIBrecheranlage die standardmäßig eingebauten Schleuderplatten aus Stahlguss 1:1 durch die neu entwickelten Hartmetall-Schleuderplatten von BETEK ersetzt. Die hochfeste BETEKHartmetalllötung hielt den extremen Kräften innerhalb des Rotors spielend stand. Schleuderplatten beschleunigen das Gestein mit bis zu 70m/s. Die Steine werden dann durch den Aufprall auf den Prallplatten des Brechers zerkleinert. Die guten Ergebnisse bei diesem Test sprechen für sich: Tonnenweise gleichmäßiger Kies: Die BETEK Hartmetall-Schleuderplatten leisteten im Steinbruch ganze Arbeit.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vorher: Das gleichmäßige hochwertige Endprodukt überzeugt.

Die BETEK Schleuderplatten schafften eine 4-fache Einsatzzeit gegenüber den Standard- Stahlgussplatten. Das Brechergebnis konnte bei gleicher Laufzeit um 20% gesteigert werden. An den gegenüberliegenden Prallplatten trat deutlich weniger Verschleiß auf. Außerdem musste weniger ungebrochenes Material in den Brecher zurückgeführt werden. Auch beim Brechergebnis konnten die Experten des Steinbruchs deutliche Verbesserungen feststellen: Die Hartmetallplatten blieben im Gegensatz zum Stahl während der gesamten Betriebszeit „in Form“ und sorgten dadurch permanent für eine gleichmäßige Verteilung des Gesteins und somit auch für einen besonders gleichmäßigen Kies.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BETEK GmbH & Co. KG - Presse-Kontakt Anne-Christine Jahnke, Marketing Sulgener Str. 21-23 D-78733 Aichhalden | Deutschland Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183 Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122 eMail: : a.jahnke@betek.de Internet: www.betek.de

Nachher: Das gleichmäßige hochwertige Endprodukt überzeugt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BETEK GmbH & Co. KG

„BAHNBRECHENDE“ ENTWICKLUNG:

BAUMA-PREMIERE FÜR UNSEREN HSI-ROTOR!

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uch letzte Skeptiker konnten wir beim Praxis-Test in einem Kieswerk am Schwarzen Meer von unserem neu entwickelten kompletten BETEK HSI-Brecherrotor überzeugen. Der neue Rotor, der zusammen mit und für Partnerfirma Seytas entwickelt worden ist, vereint gleich ein ganzes Paket an interessanten Lösungen in sich: In einem Kieswerk bei Trabzon in der Türkei wurde der neu entwickelte HSI (Horizontal Shaft Impact) Brecher-Rotor der beiden Partner SEYTAS und BETEK sozusagen auf „Herz und Nieren“ getestet. Bewusst hatte man für den Bewährungstest diese Region ausgesucht, denn die dort vorkommenden Gesteinsarten sind sprichwörtlich das Härteste, was das gesamte Gebiet geologisch zu bieten hat. Für die Anlagen, die dort im Einsatz sind, sind große Verschleißprobleme an der Tagesordnung. Im Kieswerk wird Flusskies, bestehend aus Quarz und Basalt und mit einer Basisgröße von 40-150 mm bis zur Zielkorngröße von 15-25 mm gebrochen. Wie sich bald herausstellte, war das genau der richtige Job für die neue Rotor-Einheit von SEYTAS und BETEK, die die Besonderheit einer in 7 Hartmetall bestückte Segmente unterteilten Schlagleiste aufweist. HSI-Brecher. Rot eingezeichnet die Hartmetallbestückung, die überall sitzt, wo besonders hoher Verschleiß auftritt. (Illu.: A.-C. Jahnke, BETEK)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der neue HSI-Rotor hat ein sehr durchdachtes Design, das im Einsatz große Vorteile hat. Der Test in der Türkei hat bestätigt, dass BETEK auch hier eine gute Lösung gefunden hat, die den Anlagenbetreiber in vielfältiger Weise unterstützt und ihm viele der täglichen Sorgen abnimmt. (CAD: BETEK)

Standard sind einteilige Leisten, die nach Abnutzung komplett ausgetauscht werden. Der Test wurde über 60 Stunden gefahren − so lange dauert es unter den beschriebenen Bedingungen, bis die Standardleisten spätestens getauscht werden müssen.

Die Ergebnisse des Einsatzes Die Produktivität des Brechers konnte mit Hilfe des neuen Rotors um 30% gesteigert werden. Die Form des gebrochenen Materials, ein Qualitätskriterium, auf das höchsten Wert gelegt wird, war kubisch und gleichmäßig geformt, ganz wie von den Auftraggebern erwünscht. Der Wechsel der unterteilten EinzelSchlagleistensegmente gestaltete sich schneller, einfacher und sicherer als bei den derzeit verbreiteten Standard-Leisten. Hinsichtlich Manpower bedeutet dies, dass der Wechsel von einem statt von drei Mitarbeitern vorgenommen werden kann. Ein Wechsel konnte außerdem gezielt nur an den wirklich verbrauchten Stellen vorgenommen werden − ein gewaltiges Sparpotential für den Anlagenbetreiber. Nach dem Probebetrieb von 60 Stunden war unser Testrotor

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noch in guter Verfassung, so dass er ohne Ausfälle und ohne Wechsel und ganz nach BETEK-Art bedeutend „weitergekommen“ wäre. Diese gewichtigen Vorteile sprechen für den SEYTAS BETEK HSI Rotor, der übrigens auf der Bauma die Premiere gefeiert hat.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BETEK GmbH & Co. KG - Presse-Kontakt Anne-Christine Jahnke, Marketing Sulgener Str. 21-23 D-78733 Aichhalden | Deutschland Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183 Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122 eMail: : a.jahnke@betek.de Internet: www.betek.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Maximus Crushing & Screening

Maximus Crushing & Screening : MXJ-1 Backenbrecher Debut auf der Bauma 2013

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aximus Crushing & Screening – Produzent von mobilen Siebanlagen und Förderbändern aus Nordirland – lancierte ihren ersten mobilen Backenbrecher auf der Bauma in München: 3D Steelwork Ltd wurde 2004 von Shane O’Neill als reine Stahlbaufirma gegründet und entwickelte sich in kürzester Zeit als eine der größten Stahlbaufirmen in Nordirland. Dies vor allem durch die Herstellung und Beschaffung von Produkten und Services für die Bauindustrie in Irland und Großbritannien.

Die ständig wachsende Produktpalette hat auch zu einem gesunden Wachstum des Unternehmens geführt. Mittlerweile sind 75 Mitarbeiter mit der Entwicklung und Produktion unserer hochwertigen Anlagen beschäftigt und wir planen in den kommenden Jahren noch ein weiteres Wachstum.

2008 erweiterte das Unternehmen das Angebot mit der Entwicklung, Herstellung und Beschaffung von hochwertigen Siebanlagen und Förderbändern für Steinbrüche, Minen sowie Bauindustrie und Erdbewegung. Und damit fiel auch der Startschuss für das neue Unternehmen, der Maximus Crushing & Screening.

Unsere erfolgreiche Produktpalette wurde noch erweitert mit den neuesten Entwicklungen, die wir erstmals auf der Bauma präsentierten.

Maximus Crushing & Screening hat sich in kürzester Zeit als verlässlicher Produzent für hochwertige, verlässliche, robuste Vibrationssiebe und Förderbandsysteme am Markt etabliert und lancierte in den letzten Jahren 7 neue Modelle an mobilen Siebanlagen und eine umfangreiche Produktpalette an statischen und mobilen Förderbändern und Siebsystemen. In den letzten 3 Jahren wurden 200 Siebanlagen in mehr als 20 Länder weltweit verkauft und sind verlässlich unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen im Einsatz und härtesten Anforderungen gewachsen.

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Das T80-48 raupenmobilen Förderband, die Maximus 620 Grobsiebanlage und das Highlight bildet der erste von uns entwickelte mobile Brecher, der MXJ-1 Backenbrecher.

MXJ-1 Backenbrecher Mit dem neu entwickelten mobilen Backenbrecher MXJ-1 beschreitet das Unternehmen einen komplett neuen Weg und setzt einen neuen Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der mobile Brecher präsentiert sich mit einem komplett neuen Design und wurde mit einem bedienerfreundlichen Kontrollsystem ausgestattet, das den Betreiber dabei unterstützt, um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu erhöhen. Der MXJ-1 ist ausgestattet mit einem großen Aufgabetrichter mit einem Volumen von 10 m3, einem Grizzly Vorabsieberost und einem großen 1200 mm breitem Hauptaustrageband. Der Backenbrecher verfügt über eine 1150 x 750 mm große Einlauföffnung und einer hydraulischen Spaltverstellung. Der aufgebaute CAT C9-Motor liefert genug Energie um auch unter härtesten Bedingungen hohe Leistungsfähigkeit garantieren zu können. Weiters wurde bei der Entwicklung des MXJ-1 besonders auf höchste Zugänglichkeit zu Service- und Wartungsbereichen und ein benutzerfreundliches Elektroniksystem geachtet. Die Anlage ist in kürzester Zeit aufgebaut und flexible auf der Baustelle sowie beim Transport (Transportgewicht 45 to).

Mobile Schwerlast Grobsiebanlage 620 Die Maximus 620 ist eine strapazierfähige, leistungsstarke mobile Grobsiebanlage, die speziell für große Ansprüche entwickelt wurde und ist für Siebeinsätze mit unterschiedlichsten Materialien unter härtesten Bedingungen geeignet. Die Anlage ist den härtesten Materialien gewachsen und eignet sich für den Einsatz im Bauschuttrecycling, Abbruch, Eisenerz, Zuschlagsstoffe, Kohle, Recycling, Naturstein und Humus sowie in Kombination als Vorabsiebung für eine Brechanlage. Die Maximus 620 ist ausgestattet mit einem 225 PS (168 kW) CAT C6.6 Diesel Antrieb mit Überlastschutz, einem

Schwerlastaufgeber mit einem Volumen von 8,7 m3 und einer leistungsstarken, 2-fach gelagerten 20 x 6 Siebbox die am unteren Ende für Service- oder Wartungsarbeiten hydraulisch angehoben werden kann. Das Austrageband besteht aus einem 1,6 m breitem Lamellenband und 2 integrierten Seitenbändern. Die Förderbänder sind für den Transport hydraulisch einklappbar. Die Maximus 620 ist eine extrem vielseitige Siebanlage mit vielen optional erhältlichen Ergänzungen und ist in kürzester Zeit aufgebaut und flexible im Einsatz auf jeder Baustelle.

Maximus T80-48 raupenmobiles Förderband Das MAX T80-48 ist das größte Förderband unserer Produktpalette und wurde entwickelt um höchste Mobilität auf der Baustelle zu gewährleisten, die Haldengröße zu optimieren und Kosten für Materialtransport auf der Baustelle zu minimieren. Das robuste Chassis garantiert eine optimale Stabilität auch unter schwierigsten Bedingungen. Die hydraulisch klappbare Konstruktion des T80-48 ermöglicht einen schnellen und effektiven Transport und die Anlage ist innerhalb von 10 Minuten aufgebaut. Das 1,2 m breite Austrageband verfügt über eine Länge von 25 m. Weiters ist das T80-48 mit einem leistungsstarken CAT C2.2-Motor und einer hydraulischen Hebe- und Senkvorrichtung für die Schurre und das Förderband ausgestattet und kann mit umfangreichen Optionen erweitert werden (zB Funkfernbedienung, elektrischer Antrieb, System zur Staubunterdrückung etc). WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Maximus Crushing & Screening 2A Washingbay Road, Coalisland Co Tyrone, Northern Ireland, BT714ND Office: +44 (0) 288 744 88 73 eMail: info@maximusscreening.com Internet: www. maximusscreening.com Presse Kontakt: Barry O’Neill eMail: barry@maximusscreening.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN JÖST GmbH + Co. KG

JÖST GmbH + Co. KG: BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich beendet BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich beendet Für JÖST war der Auftritt auf der BAUMA in München und der POWTECH in Nürnberg ein voller Erfolg. Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und starkes Interesse an unseren Messeständen und unseren Produkten. Die Messen waren für uns eine großartige Plattform. Wir konnten unsere einzigartige Neuentwicklung, OSCILLA, einem breiten Fachpublikum vorstellen. Die Resonanz war fantastisch und wir sind stolz auf das starke positive Feedback.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: JÖST GmbH + Co. KG Gewerbestr. 28-32 48249 Dülmen Tel.: +49 (0) 2590 98-0 Fax: +49 (0) 2590 98-101 eMail: info@joest.com Presse Kontakt: Internet: www.jöst.com Vera Böckermann Assistentin der Vertriebsleitung Tel.: +49 (0) 2590 98-169 eMail: vboeckermann@joest.com

JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen zur Aufbereitung von Schüttgütern. Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz, hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner. Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken mit und setzen konsequent um.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN JÖST GmbH + Co. KG

JÖST GmbH + Co. KG: GröSSte Schwingungsmaschine Europas geliefert und montiert

Größte Schwingungsmaschine Europas geliefert und montiert Über Ostern lieferte und montierte JÖST Europas größte Schwingungsmaschine - einen Gusskühler für max. 55 t/h Automobilguss für eine der größten Kundengiessereien in Deutschland. Dank guter Planung konnte der Produktionsbetrieb trotz sehr engem Zeitplan pünktlich aufgenommen werden. Maschinendynamisch ist der Gusskühler als aktiv massenkompensierte Resonanzmaschine mit Einzelschwingungstilgern ausgeführt. Thermodynamisch basiert die Kühlfunktion auf konvektivem Guss/Luft Wärmetausch im Gegenstrom. Mit einer Nutzlänge von 37000 mm und einer Außenbreite von 3800 mm hat der Gusskühler ein Eigengewicht von 72.000 kg und wurde für den Transport in Einzelmodule unterteilt.

Mit über 90 Jahren Erfahrung ist JÖST eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik und Schüttgutaufbereitung mit Tochtergesellschaften und Vertretungen in der ganzen Welt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: JÖST GmbH + Co. KG Gewerbestr. 28-32 48249 Dülmen Tel.: +49 (0) 2590 98-0 Fax: +49 (0) 2590 98-101 eMail: info@joest.com Presse Kontakt: Internet: www.jöst.com Vera Böckermann Assistentin der Vertriebsleitung Tel.: +49 (0) 2590 98-169 eMail: vboeckermann@joest.com

JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen zur Aufbereitung von Schüttgütern. Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz, hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner. Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken mit und setzen konsequent um.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

JÖST GmbH + Co. KG: liefert Doppeldecksiebmaschine zum Polarkreis

JÖST GmbH + Co. KG

JÖST liefert Doppeldecksiebmaschine zum Polarkreis JÖST konnte wieder einmal seine langjährige Erfahrung und Kompetenz mit Vibrationssieben unter Beweis stellen.

genschwingrahmen, Bunkermaterialführungsschurre und Unterstützungskonstruktion. Mit einem Gesamtgewicht von ca. 80 t erfolgte die Lieferung als Spezialtransport über Land mit 6 LKW, teilweise mit Überbreite und Überhöhe.

Im Dezember 2012 hat JÖST eine Doppeldecksiebmaschine und eine Aufgabeschwingförderrinne für einen norwegischen Kunden oberhalb des Polarkreises in Betrieb genommen.

Eingesetzt wird die Maschine zukünftig zum Sieben von Eisenerzpellets in Narvik – Norwegen.

Zum gesamten Lieferumfang gehörten eine Doppeldecksiebmaschine mit 3 m Breite und fast 10 m Länge mit einer Siebfläche von ca. 28 m² je Deck, Gegenschwingrahmen sowie Abdeckung und verschiedene Materialschurren.

JÖST GmbH + Co. KG Gewerbestr. 28-32 48249 Dülmen Tel.: +49 (0) 2590 98-0 Fax: +49 (0) 2590 98-101 eMail: info@joest.com Presse Kontakt: Internet: www.jöst.com Vera Böckermann Assistentin der Vertriebsleitung Tel.: +49 (0) 2590 98-169 eMail: vboeckermann@joest.com

Diese Maschine ist mit zwei großen JÖST Richterregern JR 1018 mit 75 kW Drehstrommotor ausgestattet. Ebenfalls geliefert wurde eine Aufgabeschwingförderrinne mit über 2,5 m Breite und fast 2,5 m Länge mit Ge-

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen zur Aufbereitung von Schüttgütern. Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz, hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner. Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken mit und setzen konsequent um.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH

Weltneuheit im Contractor-Markt: Neue mobile Backenbrecher Generation von Kleemann!

Die neuen mobilen Backenbrecher von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO

Auf der diesjährigen bauma zeigte Kleemann erstmals seine neuen Backenbrecher Mobicat MC 110 Z und MC 110 R, die die erfolgreiche EVOContractor-Line von Kleemann weiter ausbauen. EVO steht auch hier für eine Neuentwicklung der kompletten Anlagen, für echten Fortschritt in Punkto Leistung und Wirtschaftlichkeit.

Komplette Neukonstruktionen Die Anlagen der neuen Mobicat EVO-Baureihe wurden von Grund auf neu konstruiert. So ist es gelungen, neue Features wie zum Beispiel die im Chassis integrierten Trichterwände oder eine vollhydraulische Brechspaltverstellung mit bewährten Konzepten wie dem unabhängigen Doppeldeckervorsieb zu kombinieren und so die Anlagen noch vielseitiger und wirtschaftlicher zu gestalten.

Brecher-Direktantrieb, elektrische Nebenantriebe Wie schon bei den mobilen Prallbrechern der Mobirex EVO-Serie wird nun auch bei den mobilen Backenbrechern auf die Antriebsvariante mit direkt angetriebenem Brecher und elektrischen Antrieben der Förderrinnen, Bänder und des Vorsiebs gesetzt. Dies bedeutet einen extrem wirtschaftlichen Betrieb und ermöglicht eine optimale Beschickung des Brechers. So steuert das sogenannte

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CFS (Continuous Feed System) eine noch gleichmäßigere Befüllung des Brechraums, in dem die Förderfrequenzen der Aufgaberinne und des Vorsiebs unabhängig voneinander auf den Füllstand des Brechers angepasst werden können und so zu einer signifikanten Leistungssteigerung beitragen.

Neue Brecheinheit mit hochgezogener Brechbacke Der neue Brecher besticht durch eine weit hochgezogene lose Brechbacke, die zum einen Verblockungen von grobem Material vorbeugt und zum anderen sämtliche Befestigungselemente der Brechbacke aus dem Verschleißbereich nimmt. Zudem ist der Übergang vom Vorsieb bzw. der Aufgaberinne so gestaltet, dass das Material einfach in das Brechmaul kippen kann und einen gleichmäßigen Materialfluss fördert. Mit diesen und noch weiteren Features erzielt Kleemann Aufgabenleistungen von bis zu 300 Tonnen pro Stunde.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Wirtgen Gmbh: Wirtgen GmbH

Neue Generation von Wirtgen RundschaftmeiSSel und Wechselhaltersystem HT22 unterstreichen einzigartige Wirtgen Schneidtechnologie

Perfekt abgestimmt: Das optimale Zusammenspiel von Wechselhaltersystem HT22 und Rundschaftmeißeln der Generation X erzielt höchst präzise Fräsergebnisse und maximale Ebenheit der Straßenoberfläche.

Eine der Wirtgen Kernkompetenzen ist die Schneidtechnologie mit Fräswalze, MeiSSelhalter und RundschaftmeiSSel. Das optimale Zusammenspiel dieser Komponenten ist ausschlaggebend für die maximale Leistungsfähigkeit der Kaltfräse. Mit den RundschaftmeiSSeln der Generation X und dem Wechselhaltersystem HT22 präsentierte Wirtgen zur bauma 2013 zwei wegweisende Neuentwicklungen, die die einzigartige Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Wirtgen Kaltfräsen auf eine neue Stufe heben.

Rundschaftmeißel der Generation X: Höhere Produktion, geringere Kosten Generation X heißt die neue RundschaftmeißelSerie, die Wirtgen in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen Systempartner Betek aus Aichhalden entwickelt hat. Das Ergebnis: robuste Meißel mit deutlich optimierter Verschleißbeständigkeit und enormer Schneidfreudigkeit für hohe Fräsleistung. So können beispielsweise die neuen Rundschaftmeißel durch die innovative Hartmetallspitzengeometrie bis zu 20 Prozent länger unter konstant hoher Fräsleistung eingesetzt werden als herkömmliche Rundschaftmeißel. Gleichzeitig wurde die Verschleißbeständigkeit durch eine optimierte Hartmetallzusammensetzung verbessert. „Die richtige Mischung aus grobem und feinem Wolframkarbid ist dabei verantwortlich für die Verschleißfestigkeit bei gleichzeitiger Bruchfestigkeit der Hartmetallspitze“, erklärt Thomas Lehnert, Entwicklung Schneidwerkzeuge bei Wirtgen.

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Die massive Verschleißscheibe wurde mit einem ausgeprägteren Zentrierkonus versehen. Dadurch sind eine präzise Abstützung des Rundschaftmeißels im Meißelhalter und zugleich hohe Selbstzentrierung gewährleistet. Die im Schneidprozess auftretenden Querkräfte werden besser abgeleitet und somit das Schaftbruchrisiko des Rundschaftmeißels minimiert. Durch die optimierte Führung des Rundschaftmeißels im Meißelhalter wird zusätzlich der Längenverschleiß des Halters reduziert.

Wechselhaltersystem HT22: Längere Lebensdauer, weniger Stillstandzeiten Mit der Neuentwicklung HT22 ist es gelungen, die des Wechselhalter-Oberteils Lebensdauer der Fräswalze

des Wechselhaltersystem maximale Nutzungsdauer zu verdoppeln und die deutlich zu erhöhen. Im

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vergleich zur herkömmlichen Variante konnte der maximale Längenverschleiß des Oberteils verdoppelt werden. Durch das insgesamt robustere System können auch die Serviceintervalle für das Überprüfen der Schraubenvorspannung von bisher 250 Stunden auf 500 Stunden verlängert werden. Die zuverlässige und einfache Schraubverbindung hat sich bereits in der über zweijährigen Prototypenphase des neuen Wechselhaltersystems HT22 bewährt.

Robuste und langlebige Komponenten der Wirtgen Schneidtechnologie reduzieren Betriebskosten Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Schneidtechnologie basiert bei Wirtgen immer auf dem Ziel, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu steigern, um dem Kunden zuverlässige Lösungen zu bieten. So ist die neue Rundschaftmeißel-Serie der Generation X mit Beginn der bauma verfügbar. Ab August werden die Kaltfräsen beziehungsweise deren Fräswalzen mit dem neuen Wechselhaltersystem HT22 ausgerüstet, bereits im Einsatz befindliche Maschinen können mit dem neuen System nachgerüstet werden. „Mit den beiden Neuentwicklungen ist es unseren Ingenieuren erneut gelungen, praxisnahe Innovationen für höchste Fräsleistung bei effizienten Betriebskosten zu entwickeln“, sagt Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen bei Wirtgen. Kunden profitieren daher gleich in zweifacher Hinsicht und sind so bestens für kommende Fräsaufträge gerüstet. Wirtgen bringt zur bauma neue Rundschaftmeißel der Generation X auf den Markt und optimiert damit die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Wirtgen Kaltfräsen.

Das neu entwickelte Wechselhaltersystem HT22: Durch die vergrößerte Verschleißlänge kann die Lebensdauer der Meißelhalter deutlich gesteigert werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Wirtgen komplettiert Wirtgen GmbH

neue Generation der Kaltrecycler und Bodenstabilisierer

WR240: Ausgezeichnet! Mit dem iF product design award in gold in der Kategorie „Special Vehicles / Construction / Agriculture“ erhielt die Wirtgen GmbH für den WR 240 einen der begehrtesten internationalen Designpreise. Der Award bewertet unter anderem Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit, Funktionalität, Ergonomie und Sicherheit des Produktes.

Maximale Qualität bei jedem Einsatz – dafür stand schon der WR 240, der als erster Vertreter der neuen Generation Kaltrecycler und Bodenstabilisierer im Sommer 2012 auf den Markt kam. Mit den beiden Modellen WR 200 und WR 250 vervollständigte Wirtgen zur bauma 2013 die Produktsparte.

Neue Maßstäbe in Kaltrecycling und Bodenstabilisierung

Kleiner Kompakter (WR 200) trifft Kraftpaket (WR 250)

Mit dem weltweit größten Angebot an Recyclern und Bodenstabilisierern hält Wirtgen für jede Anwendung die passende Lösung bereit. So gilt der WR 240 als Allrounder für das kraftvolle, großflächige Stabilisieren von nicht tragfähigen Böden und das Ressourcen schonende Aufbereiten schadhafter Asphaltschichten im Kaltrecycling. Eine Vielzahl an neuen Features macht ihn zum Vorreiter in puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Beides konnte er in den vergangenen Monaten eindrucksvoll in der Praxis zeigen, wie das durchweg positive Feedback der Kunden bestätigt. Trotz höherer Produktivität verbraucht der WR 240 dank modernstem Motormanagement deutlich weniger Kraftstoff und reduziert dadurch die Kosten der Bauunternehmen spürbar. Deren Maschinenfahrer loben zudem die moderne Großraumkabine und die daraus resultierende Rundumsicht, die bessere Manövrierfähigkeit der Maschine sowie die optimierte Ergonomie und intuitive Bedienbarkeit.

Mit dem WR 200 präsentiert Wirtgen zur bauma 2013 die kleine Ausgabe des WR 240. Der Kompakte überzeugt mit den nahezu identischen Features sowohl im Kaltrecycling als auch bei der Bodenstabilisierung. Hier spielt er seine ganze Leistungsfähigkeit speziell durch seine Wendigkeit auf engen und kleinen Bauvorhaben aus. Darüber hinaus benötigt er keine Ausnahmegenehmigung für den Transport und ist somit ideal für Tageseinsätze geeignet.

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Der WR 250 ist die leistungsstärkste Maschine der neuen WR-Generation. Das Kraftpaket ist für die Stabilisierung von schwerem und morastigem Gelände ausgelegt und zeigt seine Stärke auf Recycling- und Pulverisierungsbaustellen, wo er aus bis zu 25 cm dicken Fahrbahnen ein homogenes Granulat erzeugt. Neu ist die Möglichkeit, das Fräswalzengetriebe auch von der Kabine aus zu schalten, wodurch flexibel viele

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Fräswalzendrehzahlen geschaltet werden können. Durch das auf die hohe Leistung des WR 250 zugeschnittene Fräswalzendesign wird eine hervorragende Mischqualität bei großem Vorschub erreicht.

iF product design award in gold für Wirtgen WR 240 Neben den innovativen Features bestechen alle drei Modelle nicht zuletzt durch ein topmodernes Design. So wurde der WR 240 mit dem renommierten iF product design award 2013 in gold, einem der bedeutendsten Designpreise weltweit, ausgezeichnet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.

WR250: Kaltrecycling und Bodenstabilisierung leicht gemacht. Die neue WR-Generation überzeugt durch noch mehr Leistung, hohe Wirtschaftlichkeit und einfaches Handling.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Wirtgen Pick Inspection (WPI):

Wirtgen GmbH

Der clevere Surface Miner denkt mit

Dank WPI können Servicetechniker die verschlissenen Schneidwerkzeuge schnell identifizieren und mit wenigen Handgriffen austauschen. Durch die deutliche Zeitersparnis sparen Unternehmen bares Geld.

Mit WPI bringt Wirtgen ein Messsystem für Surface Miner zur Erfassung des Schneidwerkzeug-VerschleiSSes auf den Markt. WPI steht für Wirtgen Pick Inspection – und besteht im Wesentlichen aus acht sehr schnell messenden Sensoren, die in das Schneidwalzengehäuse des Surface Miners integriert werden. Diese Sensoren messen den Abnutzungsgrad der MeiSSel. Der Messvorgang mit WPI ist innerhalb einer Minute möglich und kann problemlos während eines LKW-Wechsels vorgenommen werden. Stillstandszeiten werden so vermieden.

App für Serviceteams verkürzt Wechselzeiten WPI ist sehr einfach zu bedienen: Auf Knopfdruck läuft die gesamte Messung vollautomatisch ab. Über ein separates mobiles Endgerät, das einen Teil der Schneidwalze darstellt, wird die Information bereitgestellt, welcher Meißel zu wechseln ist. Dieser wird entsprechend farbig auf dem Display markiert. Für Maschinenbediener und Servicetechniker ist das übersichtlich dargestellte Messergebnis eine enorme Arbeitserleichterung, denn auf Basis der VerschleißInformationen einzelner Maschinen können sie nötige Serviceintervalle optimal planen – personell wie auch hinsichtlich der gezielten Bevorratung von Ersatzteilen. Zudem werden die Schneidwerkzeuge maximal ausgenutzt. Bei der Nutzung von ganzen Surface Miner-Flotten im 24/7 Betrieb bedeutet der optimierte Service- und Produktionsablauf einen enormen geldwerten Vorteil für Mining-Unternehmen.

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Durch die Nutzung von WPI gewinnt der Maschinenbediener einfach und schnell einen Überblick über den Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge – ohne dafür Maschinen-Stillstandszeiten zu verursachen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen GmbH

Top-Präzision ganz ohne Leitdraht:

Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 25i mit AutoPilot Field Rover

Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung GmbH lenkte der AutoPilot den SP 25i von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.

Bisher mussten für den Bau von Betonprofilen immer Leitdrähte teuer und zeitaufwändig aufgebaut werden. Sie störten während des Einbaus und mussten nach Projektende abgebaut werden. Das muss nun nicht mehr sein, denn der AutoPilot von Wirtgen mit Field Rover läutet ein neues Zeitalter ein. Das satellitengestützte Navigationssystem steuert Lenkung und Querneigung des Gleitschalungsfertigers vollautomatisch – ohne die aufwändige Erstellung eines digitalen Geländemodells.

Wirtgen AutoPilot Field Rover erhält bauma Innovationspreis 2013 Der AutoPilot Field Rover ist seit Anfang des Jahres auf dem Markt und wurde mit dem bauma Innovationspreis 2013 ausgezeichnet. Wirtgen bietet diese neue Technologie an für die Gleitschalungsfertiger SP 15 und SP 15i sowie SP 25 und SP 25i. Auch eine Nachrüstung an diesen Maschinen ist möglich. „Diese Gleitschalungsfertiger eignen sich hervorragend für den Offset-Einbau monolithischer Profile oder den Bau schmaler Fahrbahndecken. Und genau das sind ideale Aufgaben für den AutoPiloten“, erklärt Martin Datzert, Vertriebs- und Anwendungsspezialist für Gleitschalungsfertiger der Wirtgen Windhagen Vertriebs- und Service GmbH. Er kennt die Möglichkeiten des Systems, denn er begleitete zusammen mit dem Entwickler-Team der Wirtgen GmbH zahlreiche Baustellen,

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auf denen AutoPilot und Field Rover unmittelbar vor der Markteinführung im Einsatz waren. Die folgenden beiden Beispiele zeigen: Der leitdrahtlose Einbau funktioniert auch bei unterschiedlichsten Randbedingungen. Das Spektrum reicht von der drei Meter breiten Fahrbahndecke für einen Radweg bis zur Betonschutzwand auf einer Autobahn.

3.500 Meter Perfektion ohne Leitdraht Die Dortmunder VSB infra GmbH & Co. KG kaufte im Februar 2013 als erstes deutsches Unternehmen einen SP 25i mit AutoPilot. Geschäftsführer Kay Petersen und sein Team haben die neue Technologie im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft, unter anderem beim Bau einer 3,5 Kilometer langen Betonschutzwand auf der Autobahn A7 bei Bockenem. Die 90 Zentimeter hohe Wand mit StepProfil entstand parallel zur neuen Fahrbahndecke. VSB infra verzichtete dabei komplett auf Leitdrähte.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kein Leitdraht störte beim Bau dieser Betonschutzwand. Die Einbaumannschaft von VSB infra freute sich über die gewonnene Bewegungsfreiheit ebenso wie die Fahrer der Fahrmischer – sie können ohne Draht wesentlich besser vor dem Fertiger rangieren.

Stattdessen hat Bauleiter Thorsten Kräutner wenige Tage vor Baubeginn mit dem Field Rover Messpunkte im Abstand von 20 Metern aufgenommen. „Das funktioniert ganz einfach: Wie bei Vermessungen üblich, geht man die Strecke, auf der das Bauwerk entstehen soll, mit dem Lotstab ab. Dabei definiert man einzelne Messpunkte. Die Software im Field Rover berechnet daraus den Verlauf der Referenzlinie – sozusagen den virtuellen Leitdraht. Auf diese Weise erstellt der Benutzer ganz unkompliziert mit dem Field Rover sein eigenes digitales Geländemodell“, erklärt Gleitschalungsfertiger-Spezialist Datzert, der Ansprechpartner für den Vertrieb der Betonfertiger in Deutschland ist. „Die aufgenommenen Daten kann man über ein Display am Field Rover anschauen und gegebenenfalls nochmals editieren“, ergänzt der Entwickler und Vermessungsingenieur Matthias Fritz von der Wirtgen GmbH. „Ist alles perfekt, überträgt man die Daten per USBStick vom Field Rover auf den Gleitschalungsfertiger.“ Bei Arbeitsbeginn fährt der Wirtgen Gleitschalungsfertiger automatisch zum definierten Ausgangspunkt und arbeitet von dort die Referenzlinie millimetergenau ab.

Enorme Zeitersparnis „Der große Vorteil dieser Methode: Der Leitdraht ist weg und behindert die Mannschaft rund um den Fertiger nicht mehr. Und auch die Fahrmischer gewinnen zusätzlichen Raum zum Rangieren. Das ist eine riesige Arbeitserleichterung und wir sind dadurch schneller“, erinnert sich Dipl.-Ing. Petersen an die ersten Erfahrungen mit dem neuen System. Für ihn sind aber noch andere Aspekte relevant: „Die Zeit für das Setzen der Drähte entfällt. Das macht sich vor allem bei Radien, zum Beispiel in Kreisverkehren, bemerkbar. Die Aufnahme der Punkte mit dem Field Rover ist im Handumdrehen erledigt – anders als bisher, wo die Vermessung und das Setzen der Drähte bisweilen genauso viel Zeit erforderte wie der Einbau.“ Besonders schnell geht die Datenaufnahme übrigens, wenn das Betonprofil an bestehende Fahrbahnränder angebaut werden soll. Dann kann der Benutzer vor Ort innerhalb von Minuten die Daten erfassen und an den Fertiger übertragen.

Bau eines Radweges in Bosse in der Lüneburger Heide: Auch Kurven mit engen Radien sind mit dem Wirtgen-AutoPilot ohne Leitdraht möglich.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Über das separate Display kann der Maschinenfahrer jederzeit den Status des AutoPiloten sehen.

Stolperfallen ade Die Böhling Bauunternehmen GmbH aus dem norddeutschen Friedeburg setzte das System in Bosse am Südrand der Lüneburger Heide ein. Hier entstand ein drei Meter breiter Deichweg entlang des Flüsschens Aller mit verschiedenen Steigungen, Kurven mit leichten Überhöhungen und langen Geraden. Einen Tag vor Baubeginn ging der Wirtgen-Spezialist Matthias Fritz gemeinsam mit Franck Alberts, Polier bei Böhling, das Planum ab und nahm mit dem Field Rover auf der zwei Kilometer langen Strecke rund 60 Messpunkte auf. „Eine gewisse Vorbereitungszeit ist auch beim Field Rover nötig, aber sie ist erheblich geringer und weniger personalintensiv als alle anderen Methoden, die es gibt“, weiß Martin Datzert.

Sobald die Daten auf den Fertiger übertragen sind und der SP 25i das Betonprofil einbaut, gleicht er ständig die aktuelle Position mit den Solldaten ab. Über eine Referenzstation, die am Rande der Baustelle aufgebaut ist, empfängt der Fertiger ein DGPS-Signal, das mit einer Genauigkeit von einem Zentimeter in der Lage sehr präzise ist. Aus den Differenzen zwischen Soll- und Ist-Daten generiert die Steuerung des Fertigers die Signale für die Lenkung. Der Fahrer muss hier nicht mehr eingreifen. Diesem Prinzip folgend hat der AutoPilot auch die Steuerung von Lenkung und Querneigung auf der Baustelle in Bosse übernommen – selbst in den Kurven. Maschinenbediener Torsten Fabricius hatte über das Display die Position und die aktuellen Parameter immer im Blick, konnte sich aber ganz auf die Abstimmung mit dem Fahrmischer und den Kollegen am Boden konzentrieren. Die wiederum freuten sich über die leitdrahtlose Arbeit ebenso wie die Fahrer auf den Mischern.

Sensoren für die Höheneinstellung Während der AutoPilot lenkt, wird die Höheneinstellung über einen zusätzlichen Sensor geregelt. Das kann je nach Beschaffenheit des Untergrundes und der Topografie vor Ort ein Ultraschallsensor oder ein Schlittschuhtaster, ein Laserempfänger oder eine Totalstation sein. Auf der Deichweg-Baustelle wurde ein Lasersensor verwendet. Anders auf der Autobahn-Baustelle: VSB infra tastete mit einem Ultraschallsensor die neue Fahrbahndecke ab – eine ideale Referenz. Der AutoPilot Field Rover wurde mit dem bauma Innovationspreis in der Kategorie „Komponente“ ausgezeichnet. Die Jury lobt den Field Rover als zukunftsweisende Entwicklung für den Straßenbau.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neue Fertigergeneration begeistert Beim Test des AutoPiloten bildeten sich VSB infra GmbH & Co. KG und die Böhling Bauunternehmen GmbH auch ein Urteil über den neuen SP 25i. Geschäftsführer Egon Böhling lobte insbesondere die neue, sehr präzise Lenkung und die vielen durchdachten Details. Geschäftsführer Kay Petersen war begeistert vom Bedienkomfort des Gleitschalungsfertigers, seiner hohen Transport- und Umsetzgeschwindigkeit und dem sparsamen Motorkonzept. Unter anderem deshalb hat er sich nach den Tests sofort für den Kauf einer Maschine entschieden. Damit ist VSB infra das erste Unternehmen in Deutschland, das den AutoPiloten nutzt, denn, so Petersen: „Das System hat mich zu 100 Prozent überzeugt.“ Anlässlich des Maschinenkaufs haben Wirtgen Trainer die gesamte Einbaumannschaft von VSB infra zum Thema AutoPilot geschult. Kay Petersen weiß warum: „Nicht nur die Bauleiter, die später die Daten mit dem Field Rover aufnehmen, müssen das System kennen. Auch die Poliere und Maschinisten müssen wissen, wie der AutoPilot funktioniert und was er kann. Ist das gegeben, können wir alle wirtschaftlichen Vorteile nutzen und optimale Qualität produzieren.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.

Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung GmbH lenkte der AutoPilot den SP 25i von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Case Construction Equipment Inc.

Case Construction Equipment : Schlagkräftiges

Quartett schafft Raum für neue Bauten

Der Rückbauspezialist SER - Sanierung im Erd- und Rückbau GmbH aus Heilbronn setzt gleich vier Case Raupenbagger für ein umfangreiches Abbruchprojekt ein. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Hansa Metallwerke beseitigt das Unternehmen momentan die Reste der alten Industriebauten und arbeitet das Gelände fachgerecht auf. Auf 44.000 Quadratmetern sind gleich drei Case Raupenbagger der neuen C-Serie im Einsatz, sowie ein Raupenbagger der B-Serie und ein Case Mobilbagger mit Sortiergreifer. Im Juni 2012 hatte die Bouwfonds Immobilienentwicklung GmbH das Gelände an der Sigmaringerstraße von der Hansa Metallwerke AG gekauft, um das zentral gelegene Industriegelände in ein urbanes Mischgebiet für Gewerbe und Wohnungsbau umzuwandeln. Schon ab Mitte 2013 sollen auf diesem Gelände die neue Hauptverwaltung der Hansa, die neue Feuerwache 5, sowie verschiedene Gewerbe- und Wohneinheiten entstehen.

Mit den Abbruch- und Erdarbeiten wurde der Rückbauund Sanierungspezialist SER aus Heilbronn betraut. Der Auftrag gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Dabei mussten insgesamt 20 Gebäude mit einem umbauten Raum von rund 200.000 m3 abgebrochen werden. Um den engen Zeitplan einzuhalten, entschied sich SER für den 48-Tonnen-schweren Case Raupenbagger CX470B mit einer Motorleistung von 362 PS und setzt zudem drei 37-Tonner vom Typ CX370C mit jeweils 266 PS Leistung ein. Reiner Kuch, Leiter der Case Werksniederlassung Stuttgart berichtet: „Die neue C-Serie der Raupenbagger haben wir erst im letzten Jahr auf der Intermat in Paris vorgestellt. Daher sind wir besonders stolz darauf, dass wir den Branchenführer SER so schnell für die neue Serie begeistern konnten. Der Auftrag von SER umfasste gleich sieben Raupenbagger vom Typ CX370C.“ Laut SER hat vor allem die hohe Leistung und Wirtschaftlichkeit der Maschinen, aber auch die robuste Konstruktion und Zuverlässigkeit den Ausschlag zum Kauf gegeben. Mit der neuen C-Serie hat Case zudem eine neue Generation äußerst sparsamer Raupenbagger im Programm, die bei höherer Motorleistung deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

„Vor der Auslieferung wurden die Geräte bei uns in der Niederlassung mit unserem Abbruchpaket, ROPS/FOPSSchutzgitter und einer kompletten Zusatz-Verrohrung für Hammer-, Greifer- und Scherenbetrieb ausgestattet“, berichtet Kuch. „Zum Ausrüstungspaket gehörten außerdem Oilquick-Schnellwechsler, OberwagenSchutzplatten und Rammschutz¬leisten. Und natürlich erhielten alle Maschinen die typische Kundenlackierung in SER orange.“ Für SER Bauleiter Willi Braun zählt vor allem der unproblematische und störungsfreie Betrieb der Case Maschinen. Denn insgesamt müssen rund 46.000 Tonnen Baurestmasse und rund 20.000 m3 bei Erdbauarbeiten bewegt werden. Die vier Raupenbagger sind hier bei wechselnder Aufgabenverteilung mit verschiedensten Anbauwerkzeugen wie Sortiergreifer, Abbruchgreifer, Schrottschere, Magnet, Pulverisierer und Hydraulikmeißel im Einsatz. Braun berichtet, dass diese Einsatzflexibilität insgesamt zu einer sehr guten Auslastung der Maschinen führt. Wie Braun erklärt, spielen auch möglichst geringe Abgasemissionen eine wichtige Rolle. Bei der Vergabe kommunaler Aufträge ist die Einhaltung der EU Vorgaben nach Stufe 3B eine unverzichtbare Voraussetzung. Aber auch der Schutz der Anwohner während der Bauarbeiten ist ein kritischer Faktor. Beim Einsatz in Stuttgart legte SER daher auch ein detailliertes Staubminderungskonzept vor. Vorteil für SER: Der Case CX370C übertrifft die aktuellen Abgasnormen durch sein CEGR-System mit Partikelfilter. Die besonders geringen Motorengeräusche der neuen C-Serie sorgen zudem für eine gute Umweltverträglichkeit.

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Bauleiter Willi Braun fasst die Rolle der Case Raupenbagger für sein Projekt kurz und prägnant zusammen: „Leistung gut, Komfort gut, ansonsten keine Klagen.“

Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches Angebot verschiedenster Baumaschinen und bietet weltweit einen kompetenten und praxisgerechten Kundendienst für seine Produkte. Zu den marktführenden Produkten gehören unter anderem Baggerlader, Dumper, Raupen- und Mobilbagger, Teleskoplader, Radlader, Kompaktlader, und Raupenkompaktlader. Über das internationale Händlernetz bietet Case seinen Kunden eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen Maschinen und einem Kundendienst der Spit-zenklasse, branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen Finanzierungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.casece.com. Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI.MI). Nähere Informationen über CNH finden Sie im Internet unter www.cnh.com.

Presse Kontakt: Lutz Holthaus C2 Marketing für ALARCON & HARRIS Tel.: +49 2392 913 465 | Fax: +49 2392 913 464 eMail: presseservice@c2marketing.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Case Construction Equipment Inc.

Case Construction Equipment : Mit SiteWatch

haben Flottenmanager ihren Fuhrpark voll im Blick Case SiteWatch ist ein äußerst vielseitiges Flottenmanagementsystem, das dem Kunden eine vollständige Kontrolle über seinen Fuhrpark, seine Flottenverwaltung und seine Betriebskosten ermöglicht. Die in SiteWatch integrierten Echtzeit-Diagnose- und TelematikFunktionen vermitteln dem Fuhrparkleiter die Perspektive eines Maschinenführers. Aus dieser Sicht können Flottenmanager die Standzeiten verkürzen, den Kraftstoffverbrauch senken und damit Kosten deutlich reduzieren. Durch eine genaue Messung der Maschinenleistung können Kunden ihre Produktivität steigern, die Maschinennutzung in Ihrer Flotte optimieren und dabei immer den Überblick über notwendige Wartungsmaßnahmen behalten. Mit programmierten Wartungsplänen von Case können Fuhrparkbetreiber die Durchführung von Service- und Wartungsarbeiten sogar voll und ganz ihrem zuständigen Händler überlassen und dabei sicher sein, dass ihre Maschinen den weit und breit kosteneffizientesten Kundendienst erhalten.

Regelmäßiger Datentransfer Das SiteWatch-Steuermodul sammelt kontinuierlich Informationen von den Steuersystemen der Maschinen, wie die genaue Position der Maschine, Angaben über die Produktivität, die Kraftstoffeffizienz, die wichtigsten Parameter des Betriebszustands und eventuell notwendige Wartungsmaßnahmen. Diese Daten werden über die Telematik-Verbindung automatisch an das Case-Webportal weitergeleitet. Bei dem erweiterten SiteWatch Paket, das im Lieferumfang von Planierraupen, Radladern, Raupenbaggern und Mobilbaggern enthalten ist, sendet das System alle 10 Minuten einen Datenbericht und bietet somit die höchste Übertragungsfrequenz,

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die derzeit für die Echtzeit-Überwachung auf dem Markt verfügbar ist. Beim Standard-Paket für Baggerlader, Raupen-Kompaktlader, Kompaktlader und Bagger mittlerer Größe erfolgt die Berichterstellung und -übertragung alle zwei Stunden. Beide Leistungspakete bestehen aus einem Abonnement mit einer Laufzeit von drei Jahren und können über den Ersatzteildienst bei dem zuständigen Händler verlängert werden. Die Überwachung der Daten erfolgt entweder durch den Kunden oder direkt beim Case-Händler auf einem Computer oder Tablet mit Internetzugang, um eine schnelle und effiziente Bearbeitung von Serviceund Reparaturaufgaben zu gewährleisten. Durch die regelmäßige Bereitstellung von Betriebsdaten können Kunden und Händler Wartungsintervalle planen, rechtzeitig Ersatzteile und Filter bestellen und die Standzeiten bei der Wartung bedarfsgerecht an die Anforderungen im Einsatz anpassen.

Flexible Datenübermittlung Case SiteWatch liefert strategisch wichtige Betriebsinformationen über den gesamten Fuhrpark. Kunden können über das Webportal auf diese Daten zugreifen und erhalten so regelmäßig maßgeschneiderte Flottenberichte. Dazu können zum Beispiel Karten mit dem Standort einzelner Maschinen und Berichte über

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NEUHEITEN & REPORTAGEN deren Kraftstoffverbrauch gehören, die dann für eine Verbesserung der Maschinennutzung und der Effizienz der Fahrer herangezogen werden können. Berichte über die Maschinennutzung erlauben eine Optimierung der Auslastung während CAN-Bus-Berichte Daten für die detaillierte Analyse der Betriebsparameter liefern. Die Analyse dieser Informationen verschafft Flottenmanagern und Eigentümern einen genauen Überblick über die Auslastung ihres Fuhrparks und erleichtert die Einsatzplanung von Maschinen nach Kriterien wie optimaler Produktivität, Verkürzung der Standzeiten, Senkung des Kraftstoffverbrauchs oder der maximalen Auslastung der gesamten Flotte. Außerdem verdeutlicht die Analyse unter Umständen die Notwendigkeit von Schulungen für einzelne Fahrer oder einer Kontrolle des Kraftstoffverbrauchs auf einer bestimmten Baustelle.

Erhöhte Maschinensicherheit Zusätzlich zu den Informationen über die Betriebseffizienz liefert SiteWatch Kunden kontinuierlich aktuelle Positionsdaten und bietet Optionen für Geofencing-Funktionen und für Wegfahrsperren, um eine Nutzung der Maschinen durch Unbefugte zu verhindern. Außerdem enthält die Lösung eine Diebstahlsicherung, die vor allem für Mietunternehmen interessant ist, da mit dieser Funktion festgestellt werden kann, ob eine Maschine nach Ablauf der Mietzeit weiter verwendet wurde, um eventuell die zusätzlichen Kosten in Rechnung zu stellen. Der Eigentümer erhält bei der Nutzung einer Maschine durch Unbefugte automatisch eine entsprechende Benachrichtigung und hat so die Möglichkeit, den Diebstahl auf der Baustelle zu verhindern, was in manchen Fällen zu einer niedrigeren Versicherungsprämie führen kann.

Zusätzlicher Schutz für die Maschinen Der Case-Schutzbrief kann für sämtliche CaseMaschinen in Anspruch genommen werden. Dabei sind drei Deckungsvarianten verfügbar: Für den Antriebsstrang, für den Antriebsstrang plus Hydraulik und das Premiumpaket, mit einer Deckung von bis zu fünf Jahren oder 8.000 Betriebsstunden. Darüber hinaus können sich Kunden über ihren Case-Händler mit einem

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programmierten Wartungsplan absichern. Auf diese Weise hat der Kunde jederzeit einen genauen Überblick über die zukünftig anfallenden Betriebskosten seiner Maschinen. SiteWatch, der Case-Protection-Plan und die programmierten Wartungspläne erlauben Händlern ein schnelles Reagieren bei möglichen Problemen auf der Baustelle und ermöglichen die Planung einer optimalen regelmäßigen Wartung mit dem Kunden. Die Daten erleichtern dem Händler außerdem die genaue Überwachung einzelner Maschinen und helfen bei der Fehlerbeseitigung.

Werkseitiger Einbau Bei einigen Modellen ist der werkseitige Einbau von Case SiteWatch als Option möglich. Alternativ dazu können Kunden das SiteWatch-Paket auch Zubehör-Kit (DIA) bei Ihrem Händler bestellen. Für die verschiedenen Modellfamilien werden dazu spezifische Bausätze angeboten. Der Universal SiteWatch-Einbausatz kann für alle Maschinenmarken verwendet werden und erlaubt so die Steuerung einer gemischten Flotte mit einem einzigen Flottenmanagementsystem.

Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches Angebot verschiedenster Baumaschinen und bietet weltweit einen kompetenten und praxisgerechten Kundendienst für seine Produkte. Zu den marktführenden Produkten gehören unter anderem Baggerlader, Dumper, Raupen- und Mobilbagger, Teleskoplader, Radlader, Kompaktlader, und Raupenkompaktlader. Über das internationale Händlernetz bietet Case seinen Kunden eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse, branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen Finanzierungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.casece.com. Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI. MI). Nähere Informationen über CNH finden Sie im Internet unter www.cnh.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Weiterbildungsprogramm Mining:

Advanced Mining Academy

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

BG ValueLine – Der Experte im Kellybohren

BG ValueLine Die Anforderungen an ein ‘optimales’ Bohrgerät sind außerordentlich vielfältig – und oft sogar widersprüchlich. Auf vielen Märkten ist die Herstellung von Bohrungen im unverrohrten Kellybohrverfahren mit großen Bohrtiefen oder großen Bohrdurchmessern das marktbeherrschende Verfahren. Für andere Kunden stellt die Auswahl an verschiedenen Bohrsystemen, ohne dabei das Grundgerät wechseln zu müssen, das entscheidende Auswahlkriterium dar. Mit der Aufteilung der BG Drehbohrgeräte in eine ValueLine-Reihe und eine PremiumLine-Reihe hat die BAUER Maschinen GmbH zwei getrennte Bohrgerätelinien eingeführt, um noch gezielter als bisher auf die verschiedenen marktspezifischen Anforderungen eingehen zu können.

Die BG Bohrgeräte der ValueLine-Reihe sind zum Kellybohren optimiert und können bei Projekten zur Ausführung von Kellybohrungen als verrohrte Bohrungen und als unverrohrte tiefe Bohrungen mit Flüssigkeitsstützung eingesetzt werden, sowie zum Einbau von Verrohrungen mit dem Drehantrieb oder optional mit einer hydraulischen Verrohrungsanlage. Mit den verschiedenen Gerätegrößen deckt Bauer die gesamte Palette möglicher Kellybohrprojekte ab.

Konstruktion und Ausführung der gesamten Produktreihe vereinigen modernste Technologien und ermöglichen die Erzielung höchster Leistungsfähigkeiten im gesamten Anwendungsbereich des Kellybohrverfahrens. Zudem ist es unseren Konstrukteuren gelungen, nicht nur eine äußerst wartungsfreundliche Konstruktion zu entwickeln, sondern auch Produkte, die einfach und kostengünstig zu betreiben sind. Die wichtigsten charakteristischen Merkmale der ValueLine Produktreihe sind in der folgenden Darstellung zusammengefasst: • •

Vereinfachte obere Kellyführung, um den Verschleiß der Kelly sowie das Gesamtgewicht der Maschine zu verringern Patentiertes Vorschubzylindersystem zum einfachen Mastauf- und -abbau

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Drehantrieb – Konstantgetriebe mit hohem Drehmoment und integriertem Kellydämpfungssystem Patentiertes Neigungsüberwachungssystem zur erhöhten Betriebssicherheit Mastkopf zum einfachen Transport und zur leichten Handhabung Langer Mast für hohe Bohrtiefen und leichte Handhabung durch Aufbau ohne Hilfskran Hauptwinde mit Spezialrillung zur Reduzierung des Seilverschleißes Aufstiegsleiter zum Oberwagen zur erhöhten Arbeitssicherheit Rückfahrkamera zur erhöhten Sicherheit Fahrerkabine mit ausgezeichnetem Sichtfeld einschließlich großem Touchscreen

In Zusammenfassung ist die BG ValueLine Spezialist im Kellybohren. Durch Weglassen von unnötigen Anbauten, die ausschließlich für andere Verfahren benötigt werden, wird das Kellybohrverfahren noch kostengünstiger gestaltet und ermöglicht außergewöhnliche Leistungswerte beim Bohren mit niedrigem Betriebsgewicht. Zusätzlich zu der für das Kellybohren optimierten Leistung ist die Funktionalität der Maschinen durch eine Reihe von innovativen Neuerungen unter gleichzeitiger Wahrung des ständig steigenden Qualitätsstandards der Bauer Drehbohrgeräte erhöht worden. Somit kommen wir zu den charakteristischen Merkmalen, die beide Produktlinien der Bauer Bohrgeräte trotz ihrer technischen Unterschiede gemeinsam haben. Die BG ValueLine und die BG PremiumLine zeichnen sich durch eine Reihe von gemeinsamen Grundprinzipien aus, die für die BAUER Maschinen GmbH oberste Priorität besitzen. Dazu zählen in erster Linie Qualität,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtschaftlichkeit und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit im jeweiligen Einsatzbereich. Zu diesen wesentlichen Konstruktionsmerkmalen zählen außerdem ein hoher Sicherheitsstandard, Wartungsfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit, sowie eine lange Lebensdauer. Selbst die beste Maschine kann ihre Stärke nur mit der dazu passenden fachgerechten Betreuung voll zur Geltung bringen: der Unterschied besteht in dem Bauer Gesamtpaket. Neben den speziell für die Bedürfnisse unserer Kunden konstruierten Geräten und den in allen möglichen Bodenverhältnissen erprobten Werkzeugen

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sind unsere Experten immer gerne zur Unterstützung bereit. Sei es bei der Wahl eines geeigneten Bohrverfahrens, bei der fachgerechten Beratung in der Anwendung eines gewählten Bohrverfahrens oder bei der Einweisung Ihrer Gerätefahrer oder Mechaniker. Dank unseres weltweiten Service- und Vertriebsnetzes ist unser Kundendienst darüber hinaus äußerst flexible und bietet Ihnen eine einzigartige Kombination von Gerätefachkenntnissen und Anwendungskompetenz. Wenn Sie sich zum Kauf eines Bauer Gerätes entscheiden, dann bekommen Sie ein Gesamtpaket – alles aus einer Hand!

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

Bauer-Tiefbohranlagen – zukunftsträchtige Technik Bauer-Tiefbohranlagen – zukunftsträchtige Technik Die Energiefrage bleibt ein beherrschendes Thema der Weltwirtschaft. Trotz aller Bestrebungen, alternative und regenerative Energieformen zu entwickeln, stehen die unterirdischen Lagerstätten noch lange im Fokus des Interesses. Zumal manche Techniken der Förderung weiter ausgebaut wurden und sich neue Möglichkeiten ergeben. Die BAUER Maschinen GmbH konstruiert und baut seit einigen Jahren Tiefbohranlagen, die für verschiedene Verfahren eingesetzt werden können. Der erste Prototyp – dem mittlerweile mehrere Bohranlagen unterschiedlicher Größenordnung folgten – war die TBA 300, eine Tiefbohranlage, die bis etwa 5.000 Meter tief bohren kann. Die Zahl in der Gerätebezeichnung gibt die Hakenlast in „short tons“ an, der amerikanischen Tonne. Um den höchst anspruchsvollen Kunden in diesem Industriezweig die Funktionssicherheit zu demonstrieren, wurde mit einer 1.500 Meter tiefen Bohrung ein extensives Versuchsund Testprogramm durchgeführt.

sie per Zugmaschine schnell an den Einsatzort gebracht werden. RB-T 90-Bohrgeräte verfügen über eine maximale Hakenlast von 90 Tonnen. Die größtmögliche Bohrtiefe bei kleinen Durchmessern beträgt 3.000 Meter, bei Bohrungen mit 700 Millimetern Durchmesser können bis zu 700 Meter tiefe Bohrungen abgeteuft werden.

Tiefbohranlagen verschiedener Größenordnungen für jeden Einsatz Neben den zentralen Aufgaben der Öl- und Gasbohrung sind die Bauer-Tiefbohranlagen auch für anderweitige Einsätze ausgerüstet. Eine lukrative Energieform ist die Geothermie. Außerdem besteht in vielen Ländern der Welt die Möglichkeit, aus untertägig liegenden Kohleflözen Gas zu gewinnen, das aus der Kohle immer weiter entsteht. Auch die Fracking-Verfahren benötigen derartige Geräte. Bauer-Tiefbohranlage im Einsatz in Venezuela

Diese erste Bauer-Tiefbohranlage wurde nach Venezuela verkauft und ist mit Erfolg im Einsatz. Die Gerätepalette wurde mittlerweile mit weiteren Entwicklungen nach oben und unten ergänzt. Die TBA 200 ist eine kleinere Version und kann bis 3.000 Meter tief bohren, die TBA 100 wurde als sehr mobile Anlage für Tiefen bis etwa 2.000 Meter entwickelt. Durch technische Verknüpfung von Vorschub und Winde wurde die TBA 300 auf eine TBA 440 ausgebaut. Eine neue TBA 440 M2 mit automatisiertem Pipehandler für Doppelgestänge ist derzeit im Bau. Eine weitere Version unter den kleineren Tiefbohranlagen ist der Typ RB-T 90. Sechs dieser Universalbohrgeräte der 100-short-tons-Klasse konnten im Herbst 2012 nach China verkauft werden. Mit den Geräten sollen im Notfall Rettungsschächte abgebohrt werden, um verschüttete Bergarbeiter schnell und sicher bergen zu können. Diese neu entwickelte Maschine zeichnet sich vor allem durch ihre hohe Mobilität aus: Aufgebaut auf einem LKW-Trailer, kann

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am Ausleger

Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am Ausleger Bergsteiger wissen Bescheid: In schwierigen Passagen seilt man sich an. Und auch gefahrträchtige Berufe kennen das Sicherungsseil – etwa Fassadenreiniger. Mit einem vergleichbaren Verfahren löst Bauer Maschinen einen gefährlichen Arbeitsvorgang bei Seilbaggern. Personen, die sich beim Auf- und Abbau auf dem Gitterausleger aufhalten – auf einer Arbeitshöhe von gut zwei Metern! – waren bislang nur unzureichend gesichert. Die DIN EN ISO 2867 : 2011 -11 fordert eine Absturzsicherung entlang des gesamten Auslegers. Anstelle aufwendig zu montierender Geländer entlang des gesamten Auslegers entwickelten die BauerKonstrukteure eine günstige Lösung: Ein Stahlseil wird über die gesamte Länge des Auslegers in einer Höhe von etwa zwei Metern über der Lauffläche von der Hydraulikwinde am A-Bock bis zu einem aufgestellten Schwenkarm am Auslegerkopf gespannt wird. Die Absturzsicherung erfolgt über das Einhängen eines Sicherheitsgeschirrs in das Stahlseil. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Die BAUER Gruppe ist ein international tätiger Bau- und Maschinenbau-Konzern mit Sitz in Schrobenhausen. Unter der börsennotierten Holding BAUER Aktiengesellschaft agieren über 110 Tochterfirmen in den Bereichen Bau, Maschinen und Resources. Bauer ist führend in der Herstellung komplexer Baugruben, Gründungen und vertikaler Abdichtungen sowie in der Entwicklung und Fertigung geeigneter Maschinen für diesen dynamischen Markt. Darüber hinaus nutzt der Konzern seine Kompetenzen für die Exploration, Förderung und Sicherung wertvoller Ressourcen. Die Unternehmen der BAUER Gruppe verzeichneten im Jahr 2012 mit etwa 10.300 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,45 Milliarden Euro.

BAUER AG BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Postfach 12 60 | 86522 Schrobenhausen Tel: +49 8252 97-0 | Fax: +49 8252 97-1359 eMail: info@bauer.de | Internet: www.bauer.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sandvik Construction Central Europe

Wenn es hart auf hart kommt, Sandvik hat die Lösung - mit den Imlochhämmern der neuen RH460 Serie ie umfassende Produktpalette von D Sandvik Construction mit zahlreichen Bohrwerkzeugen für den Gesteinsabbau ist

bekannt für ihre ausgewogene Kombination aus fortschrittlicher Materialtechnologie, fundiertem, leistungsorientiertem Design, Bedienungsfreundlichkeit und Lebensdauer. Der jüngste Neuzugang, die Imlochhämmer der RH460 Serie, wurde entwickelt, um unseren Kunden noch mehr Zuverlässigkeit zu bieten, ihre Produktivität zu steigern und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, ihre Betriebskosten zu reduzieren.

RH460 DTH hammer

Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von Sandvik sollen unsere Kunden mit anspruchsvollen Bohranforderungen in die Lage versetzen, höhere Eindringgeschwindigkeiten und längere Standzeiten zu erzielen und von den hieraus resultierenden, niedrigeren Betriebskosten zu profitieren. Dank einmaliger Funktionsmerkmale sind diese Imlochhämmer in die Lage, die Energie punktgenau ins Gestein zu übertragen und sind zudem sehr einfach, aus wenigen Einzelteilen bestehend, aufgebaut. Darüber hinaus sind sie zuverlässig, wartungsfreundlich und schnell. Die Sandvik RH460 Serie ist das Ergebnis kontinuierlicher Verbesserungen. Das konsequente Streben nach mehr Leistung durch mehr Produktivität hat es Sandvik ermöglicht, für seine Kunden genau die Vorteile zu erzielen, die sie beim Einsatz ihrer Imlochhämmer erwarten. Die RH460 Serie von Sandvik bietet den Kunden eine optimierte Schlagenergie und Bohrleistung. Gleichzeitig maximiert sie die Produktivität in nahezu allen geologischen Bedingungen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auslegung, Test und Beurteilung Auch diese neue Innovation musste sich zunächst im Rahmen umfangreicher Tests und Beurteilungen bewähren. Die Imlochhämmer der RH460 Serie verfügen nachweislich über eine längere Lebensdauer und ermöglichen höhere Eindringgeschwindigkeiten beim Bohren. Sie verdanken diese Fähigkeiten einem optimierten Luftkreislauf, der eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ermöglicht. Des Weiteren wird durch die Leistungsverbesserungen, die auf besseres Schmierverhalten und eine signifikant geringere Abnutzung zurückzuführen sind, eine deutliche Produktivitätssteigerung erzielt; außerdem wurde auch die Kolbenführung technisch weiterentwickelt. Kurz gesagt – die Lebensdauer der Kolben und Hämmer wurde enorm verlängert.

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK. Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau, Hochund Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt.

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Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von Sandvik werden in Ausführungen von 4, 5 und 6 Zoll verfügbar sein und sind ausnahmslos für Bohrkronen mit Standard-Schafttypen geeignet. Die kompromisslose Auslegung und ein auf operative Effizienz ausgerichtetes Produktkonzept garantieren, dass diese bahnbrechenden Imlochhämmer dem Anspruch von Sandvik zu 100 Prozent gerecht werden: Selbst, wenn es hart auf hart kommt, Sandvik hat die Lösung.

Kontakt: Sandvik Construction Central Europe Roy Rathner Surface drilling, Tunneling and Rock Tools Tel. +49(0) 201 17 85 309 eMail: roy.rathner@sandvik.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sandvik Construction Central Europe

Neuer Premium QI441 PriSec Prallbrecher mit unerreichter Flexibiltät und Leistung als Vor- oder Nachbrecher

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andvik Mobiles präsentiert den neuen mobile Prallbrecher QI441 mit der einzigartigen PriSec-Brechkammer. Damit wird die breite und extrem vielseitige Palette an SandvikBrechanlagen weiter ausgebaut.

Bereits der QI440 hat sich in seiner Leistungsklasse mit sehr guter Qualität der Endprodukte, hohen Produktionsleistungen und guter Wendigkeit bewährt. Der neue Premium QI441 bietet Betreibern jetzt eine unerreichte Flexibilität in den Primär- und Sekundär-Brechstufen durch den revolutionären CI421 PriSec-Prallbrecher. Die patentierte PriSec-Brechkammer wurde von Sandvik entwickelt, um die Grundeinheit einfach vom Vor- zum Nachbrecher umzurüsten. Tatsächlich erhält der Betreiber damit zwei Maschinen auf Basis eines Brechers. Zur Produktion eines breiten Spektrums an qualitativ hochwertigen Endprodukten lassen sich die beiden hydraulisch verstellbaren Prallplatten einfach und schnell anpassen. Der neue QI441 bietet auch weiterhin alle Vorteile des Vorgängers QI440. Dazu zählen: • • • • • •

Direktantrieb für niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringe Betriebskosten; großer Aufgabebunker mit hoch effizienter Vorabsiebung; die Abzugsrinne unter dem Brecher zum Schutz des Austragsbandes vor aufschlagendem Material aus dem Rotorbereich; bedienerfreundliche SPS-Steuerung mit Farbmonitor; ferngesteuertes Öffnen des Brecher-Einlaufs zur Beseitigung von Blockagen serienmäßige Ausrüstung mit Überband-Magnet, Vorsieb, Feinanteilaustragsband, keramischen

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Schlagleisten und Fernbedienung; geringer Verschleiß, einfache Wartung und niedrige Betriebskosten pro Tonne.

Umfassende Zusatzausrüstungen steigern die Vielseitigkeit des QI441 und erlauben die Anpassung des Brechers an die spezifischen Anforderungen des Betreibers. Dazu zählt unter anderem das einzigartige Doublescreen-Anbausieb in Zweideck-Ausführung mit Rückführband. Konventionelle Anbausiebe mit begrenztem Durchsatz beschränken oft die Produktionsleistung hochkapazitiver Prallbrecher und zwingen den Betreiber zur aufwändigen Anschaffung einer weiteren Siebanlage. Das Doublescreen-Anbausystem ist dagegen auf die Maximalleistung des Brechers ausgelegt und ermöglicht so die Vorort-Produktion von exakt definierten Endprodukten mit nur einer Anlage Der QI441 PriSec ist die neueste Ergänzung der Premium-Baureihe raupenmobiler Prallbrecher, mit der Sandvik umfassende mobile Brecherlösungen für nahezu alle Anwendungen bereitstellt. Dazu zählen große Steinbruchbetriebe ebenso, wie kleinere beengte Recycling-Baustellen.Als Schwerlast- oder Kompaktanlagen gewährleisten alle Modelle hohe Zerkleinerungsleistungen und bieten Betreibern die bestmögliche Endprodukt-Qualität, eine hohe Produktivität, geringen Verschleiß, einfache Wartung und damit niedrige Betriebskosten pro Tonne.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sandvik Construction Central Europe

Die neue Premium QE341 – die ultimative Schwerlast-Sieblösung Als Ergebnis seiner Produkt-Weiterentwicklung präsentiert Sandvik die neue Schwerlast-Grobstücksiebanlage QE341

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ie neue QE341 vereint über zehn Jahre Erfahrung und Kunden-Feedback im Marktsegment mobiler Vorsiebanlagen mit über 100jähriger Tradition im bergmännischen Materialumschlag. Ein Jahrzehnt nach ihrer ersten Vorstellung wurde die QE340 grundlegend überarbeitet. Das Ergebnis ist eine deutlich robustere Einheit mit höherer Produktionsleistung. Weitere Schwerpunkte in der Entwicklung der QE341 waren Vereinfachungen bei der Inbetriebsetzung, der Bedienung und bei der Wartung.

Folgende Grundanforderungen berücksichtigt das neue Modell: • • • • • • •

Betreibern

Haldenkapazität – größere Auswurfhöhen und längere Produktbänder bringen bis zu 50 % mehr Haldenkapazität; erarbeitung von sehr grobstückigem Material - vergrößerter Aufgabebunker mit SchwerlastPlattenband und verbreiterter Siebaufgabe; Freier Materialfluss ohne Stauungen – verbreitertes Überkornband mit höherer Abzugsleistung; Einfache Bedienung – neue Steuerungs-Konsole mit Farbkodierung und sequentieller Startfunktion; Hohe Produktionsleistung – 20% mehr Aufgebervolumen und das einzigartig aggressive Siebverhalten des Siebkastens gewährleisten höchste Produktivität; Einfache Wartung – Hubfunktion des Siebkastens zum Wechsel der Siebmedien im unteren Deck, besser zugängliche und größere Wartungspodeste; Sicherheit – volle Übereinstimmung mit den neuesten Maschinen-Richtlinien;

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von

Mobilität – kürzere Rüstzeiten durch hydraulisch klappbare Wartungspodeste und den starren, einteiligen Aufgeber; Kontinuität – alle Siebmedien der QE340 sind bei der QE341 verwendbar.

Die neue QE341 ergänzt die größere QE440 in der Premium-Baureihe mobiler Grobstück-Siebanlagen. Aufgebaut auf einem robusten Brecher-Chassis liefert die QE341 je nach Anforderung zwei oder drei Endprodukte und bietet mit den wechselbaren seitlichen Produktbändern höchste Flexibilität im Betrieb. Als weitere Gemeinsamkeit mit der QE440 ermöglicht die Hubfunktion des Siebkastens den einfachen Zugang zum unteren Siebdeck für Wartungsarbeiten oder den Wechsel der Siebmedien. Eine der wichtigsten Verbesserungen am neuen Modell ist die neue elektronische Steuerung, die mit zahlreichen Funktionen Effizienz und Sicherheit im Betrieb deutlich steigert. Das einfach zu bedienende System besitzt farblich

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NEUHEITEN & REPORTAGEN gekennzeichnete Zifferntasten und ein Anzeigedisplay, über das der Maschinist alle Prozesse überwachen kann. Vorstart-Statuschecks für alle Anlagenfunktionen sowie die automatische Start/Stopp-Einrichtung mit drei Vorwahl-Programmen – Aufbau, Siebbetrieb, Fahrbetrieb – gewährleisten jederzeit ein einfaches und sicheres Arbeiten. Serienmäßig ist die Anlage mit Funkfernbedienung ausgerüstet. Als großer Vorteil für Betreiber mit häufigen Standortwechseln besitzt die Anlage hydraulisch klappbare Haupt- und Produktbänder sowie einen starren einteiligen Aufgeber für schnellere Rüstzeiten. Die größere Bodenfreiheit des Heckaufbaus erleichtert das Versetzen vor Ort. Mit den neuen Funktionen und Eigenschaften verbindet die QE341 den bedienerfreundlichen und umweltgerechten Betrieb mit hohen Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Vielseitigkeit. Damit setzt sie die neuen Maßstäbe für Grobstücksiebanlagen in der Bau- und Mineralstoffbranche.

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK. Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt

Kontakt: Sandvik Construction Melissa Baker Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners Tel. +44 (0) 1283 212121 eMail: melissa.baker@sandvik.com

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Ein Brecher, zwei Konfigurationen Sandviks neue PrisecTM CI5** Serie (HSI)

ie neue Generation kompakter Horizontal-Prallbrecher (HSI) bietet Kunden eine D Lösung zu niedrigen Investitionskosten, aber mit optimaler Leistung und guter kubischer Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten pro Tonne für ein

breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet. Das brandneue, patentrechtlich geschützte und in hohem Maße modularisierte Angebot der Sandvik CI5** PrisecTM Brecher ermöglicht es, einen Grundbrecher in eine Vorbrecher- oder eine Zweitbrecherkonfiguration umzubauen. Auf diese Weise kann sich der Brecher den sich ständig verändernden Anforderungen anpassen.

Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern (HSI) der Sandvik Construction wurde als Antwort auf Kundenwünsche entwickelt. Es baut auf das solide Fundament der durch dieses neue Brecherangebot ersetzten Vor- und Zweitbrecherserien auf. Mit der Einführung des CI511 im Rahmen dieses neuen Brecherangebots dürfte sich Sandviks Position als Marktführer im Bau und der Entwicklung von HSIBrechern entsprechend konsolidieren. Das neue Brecherangebot wurde zur Erzielung außergewöhnlicher Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit entwickelt. Alle Brecher lassen sich entweder im Vor- oder Zweitbrecher-Betriebsmodus konfigurieren. Mit dieser

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einzigartigen, exklusiven und patentrechtlich geschützten Konstruktion liefert Sandvik ihren Kunden unvergleichliche Anpassungsfähigkeit.

Außergewöhnliche Zerkleinerungsraten Sandviks von Grund auf neue und revolutionäre Brechkammerkonstruktion sorgt für noch höhere Zerkleinerungsraten als bisher erzielbar. Des Weiteren ist der PrisecTM Brecher mit Leichtigkeit in der Lage, beeindruckende Zerkleinerungsraten durch den Einsatz von zwei einzigartig konstruierten Brechervorhängen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Behebung von Brecherblockierungen Historisch gesehen sind Brecherblockierungen immer ein Problem gewesen, insbesondere beim Betrieb einer Vorbrechkonfiguration. Die Behebung der Blockierung zusammen mit dem Anlagenausfall sowie eventuell auftretenden Gefahren für Gesundheit und Sicherheit werden jetzt durch die neue Generation der PrisecTM Brecher von Sandvik vollständig eliminiert. Aufgrund der außergewöhnlichen Eigenschaften des Brechers muss er nicht ausgeschaltet werden. Außerdem ist kein Eingreifen seitens des Betriebspersonals im Brecherinneren noch schweres Hebezeug erforderlich. Hierdurch wird die maximal zur Verfügung stehende Betriebszeit optimiert und Gefahren für Gesundheit und Sicherheit gemindert.

Rotor- und Hammerkonstruktion

zu erzielen. Hierzu war traditionell ein Brecher mit einer Konfiguration von drei Vorhängen erforderlich. Zusätzlich zur verbesserten Produktivität bedeutet es weniger Verschleißteile und geringeren Wartungsaufwand.

Rotor und Hämmer bilden das Kernstück eines Brechers. Deshalb sind die in der CI5** PrisecTM Serie eingesetzten Rotoren und Hämmer robust und leistungsstark. Die Rotoren weisen ein überlegenes Gewicht und eine bessere Konstruktion auf, so dass die für eine optimale Brecherleistung erforderliche hohe Trägheit erzielt wird. Dies wiederum sorgt für Stabilität und ungestörten Betrieb während der Produktion. Die einzigartige Bananenform des sich selbstschärfenden Hammers sorgt dafür, dass die Kontaktköpfe während des Betriebs besser geschärft bleiben, so dass ein wirksameres Scheren des eingehendes Materials und somit eine verbesserte Produktion erzielt werden.

Energiesparender Überlastungsschutz

Einfache und sichere Wartung

Der CI511 PrisecTM ist mit einer stufenlosen, hydraulischen Vorhangeinstellung ausgerüstet. Damit verbunden ist eine Bremsanlage mit Positionierer, die für Druckerleichterung sorgt bzw. den Betrieb stoppt, wenn unzerkleinerbare Objekte in den Brecher gelangen. Während des Normalbetriebs ist keine Hydraulikkraft erforderlich, so dass Betriebsstrom gespart wird und der Gesamtstromverbrauch gemindert wird. Sowohl der erste als auch der zweite Vorhang sind mit Sandviks patentrechtlich geschützter Einstell-/Bremsanlage, die an den Querträgern des Brechers angeordnet ist, stufenlos verstellbar. Diese Anlage ermöglicht die hydraulische Einstellung beider Vorhänge mittels eines Hydraulikaggregats mit entsprechender Elektroversorgung.

Eine einzigartige Sicherheitsverriegelungsanlage mit Schlüssel sorgt für eine gefahrlose Wartung des Brechers und verhindert das unbeabsichtigte Öffnen des Brechers bzw. der Inspektionstüren selbst bei Anlagen mit mehreren Brechern. Außerdem gestattet es das Anheben der Vorhänge während des Betriebs, ohne den Brecher zum Stillstand bringen zu müssen, um Blockierungen zu beheben und die Anlage automatisch wieder auf die Betriebseinstellung zurückzustellen. Hierdurch wird die zur Verfügung stehende Betriebszeit maximiert und die Notwendigkeit für schweres Hebezeug und den Eingriff durch Betriebs- bzw. Wartungspersonal minimiert, was wiederum eine Senkung der Gefahren für Gesundheit und Sicherheit nach sich zieht.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Maximale Betriebszeit, maximales Brechen Aufgrund der modularisierten Bauweise der PrisecTM Serie lassen sich die Verschleißschutzteile zwecks maximaler Lebensdauer/Verwendungszeit entsprechend umdrehen. Außerdem werden Verschleißschutzteile gleiche Größe über das gesamte Brecherangebot hinweg eingesetzt. Darüber hinaus bietet Sandviks weltweit führende Technologie auf dem Gebiet der Werkstoffzusammensetzung für Hämmer und Auskleidungen Möglichkeiten, die den alten Industriestandard Mangan weit übertreffen. Dadurch werden noch niedrigere Betriebskosten pro Tonne erzielt und Möglichkeiten geschaffen, mit einer Vielfalt von Werkstoffen insbesondere auch Recycling-Anwendungen wirtschaftlich zu arbeiten.

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK. Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt

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Technische Daten: Rotor-Durchmesser (mm) Maximale Aufgabegröße (mm) Rotor-Konfiguration Tonnendurchsatz (nominal)

CI511 – PrisecTM Brecher 1005 mm hoch x 950 mm breit 600 mm Offener Typ, 4 Hämmer 200 Tonnen/Stunde

Kontakt: Sandvik Construction Rowan Dallimore, Product Manager Impact Crushers Stationary Crushing and Screening Tel: +44 1761 239249 eMmail: rowan.dallimore@sandvik.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sandvik Construction Central Europe

Sandvik Construction entwickelt brandneuen Kegelbrecher (CH550)

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ie neue Generation kompakter Kegelbrecher von Sandvik bietet Kunden optimale Leistung und gute kubische Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten pro Tonne für ein breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet. Der brandneue, patentrechtlich geschützte Sandvik CH550 basiert auf der erprobten HYDROCONETM-Konstruktion und besitzt die Fähigkeit vorzüglich geformte Produkte in weniger Brechphasen herzustellen. Dadurch lässt sich der Brecher den sich ständig verändernden Kundenanforderungen anpassen.

Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern (HDer neue Brecher CH550 der Sandvik Construction wurde als Antwort auf Kundenwünsche entwickelt. Er baut auf das solide Fundament des HYDROCONETM-Konzepts auf. Mit diesem neuen Brecherangebot wird sich Sandviks Position als Marktführer im Bau und der Entwicklung von

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Kegelbrechern entsprechend konsolidieren. Die Brecher der CH550-Serie wurden zur Erzielung außergewöhnlicher Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit entwickelt. Sie lassen sich entweder für Zweit- oder Drittbrecheranwendungen konfigurieren. Des Weiteren besitzen sie ein breit gefächertes Leistungsspektrum und

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NEUHEITEN & REPORTAGEN aufgrund der einzigartigen und patentrechtlich geschützten Konstruktion liefern sie den Kunden unvergleichliche Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.

Vortrefflichkeit in Qualität und Leistung Um größere Zerkleinerungsraten sowie bessere Wirtschaftlichkeit und Produktivität als bisher erzielbare zu ermöglichen, weist der CH550 marktführende Ausstattungsmerkmale auf: • • •

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Anspruchsvolle Konstruktion mit bemerkenswerter Kapazität im Vergleich zur Größe Der CH550 ist vielseitig. Lediglich eine der drei exzentrischen Buchsen deckt 90% des Anwendungsbereichs ab. Zur Gewährleistung eines gefahrlosen Betriebs sowie optimaler Materialzerkleinerung und Formgebung gehört das automatische Einstellsystem ASRi (Automatic Setting System) mit zur Standardausführung. Die Verschleißteile wurden entsprechend angepasst, so dass eine längere Lebensdauer pro erzeugter Tonne gewährleistet wird. Wirksame Kraftübertragung dank der neuen Antriebsanordnung, die eine präzise Ausrichtung der Keilriemen gestattet und eine über fünfmal längere Lebensdauer erzielt.

Eine grünere Wahl Zur Minimierung der nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt und zur Erzielung gefahrloserer Arbeitsumgebungen wird der CH550 ohne Kunststoffverstärkung geliefert. Des Weiteren verfügt der Motor über die bestmögliche Energieeffizienzeinstufung, wodurch der Stromverbrauch gemindert und die CO2-Emissionen entsprechend auf ein Minimum reduziert werden. Im Vergleich zu früheren Modellen ermöglichen diese Merkmale eine Emissionsminderung von rund 30 Tonnen pro Jahr – das Äquivalent der jährlichen Emissionen von sechs Personen. Zusätzlich werden Einsparungen beim Betriebsstrom erzielt, wodurch wiederum der Gesamtstromverbrauch im Laufe der Nutzungsdauer des Brechers gemindert wird.

Technische Daten Gewicht (Tonnen) Verfügbare Kraft (kW) Kopfdurchmesser (mm)

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Gefahrloser Betrieb Um die Betriebsdauer gefahrlos zu maximieren, wird der CH550 mit Sandviks führender ASRi-Technik als Standardausführung geliefert. Das automatische Einstellsystem – ASRi (Automatic Setting System) – ermöglicht den Betrieb des Brechers bei maximalen Leistungsstufen und stellt sich automatisch auf Abweichungen in den Aufgabebedingungen zur Erzielung eines idealen Endprodukts ein.

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK. Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt

Kontakt: Sandvik Construction Martin Johansson, Produktlinienleiter, Stationäre Brech- und Siebanlagen Tel: +46 40 40 68 34 eMail: martin.johansson@sandvik.com

CH550 18,9 Tonnen 330 kW ~1100 mm

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Voith Turbo GmbH & Co. KG

Voith: Die passende Antriebslösung von Voith für jeden Gurtförderer

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ür ein Eisenerz Umschlagterminal in Malaysia lieferte Voith 36 Turbokupplungen. Diese kommen ab 2014 in den Antrieben von 16 Gurtförderern der BEUMER Group zum Einsatz. Für jeden der Gurtförderer bietet Voith die passenden Turbokupplungen.

Diese hydrodynamischen Turbokupplungen übertragen Leistungen von 200 – 800 kW. Sie schonen alle Systemkomponenten und reduzieren die ungeplanten Stillstände der Gurtförderer auf ein Minimum. Die Turbokupplungen von Voith sind robust und auch für den Einsatz unter extremen Umweltbedingungen geeignet. Sie dämpfen die Drehschwingungen im Antriebsstrang und schützen diesen vor Überlast. Das steigert die Lebensdauer der gesamten Anlage. Für jeden der 16 Gurtförderer bietet Voith die passenden Turbokupplungen. Die Antriebe der Gurtförderer werden mit Kupplungen vom Typ TVVS ausgestattet. Entsprechend den Anlauf- und Betriebsbedingungen der Antriebe lieferte Voith Sonderausführungen der TVVS.

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Die konstant gefüllte Turbokupplung TVVS eignet sich besonders für mittlere und lange Gurtförderer mit Anfahrzeiten von bis zu 45 Sekunden. Sie passt das eingeleitete Drehmoment automatisch an den Beladungszustand des Bandes an. Das langsame Vorspannen und sanfte Anfahren des Gurtes schützt vor Schäden – dies reduziert die Stillstandzeiten der Anlage. Durch die mechanische Trennung von Antriebs- und Abtriebsseite kann der Motor entlastet hochfahren. Bei Gurtförderern mit Doppelantrieben ist außerdem ein gestaffeltes Einschalten der Motoren möglich. Dadurch wird verhindert, dass das Stromnetz durch gleichzeitig auftretende Anfahrströme überlastet wird. Um das elektrische Netz zusätzlich zu schützen, kommt die TVVS in den anspruchsvollsten Gurtförderern

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NEUHEITEN & REPORTAGEN mit Fliehkraftventilen zum Einsatz. Diese steuern, abhängig von der Antriebsdrehzahl, das Befüllen und Entleeren des Arbeitsraums der Kupplung und damit die Leistungsübertragung. Auch bei Spannungseinbrüchen fährt der Motor nahezu lastfrei hoch. Das Kupplungsmoment wird stoßfrei und kontinuierlich bis zum erforderlichen Losbrechmoment der Anlage aufgebaut. Die TVVS wird auch mit dem Betriebsmedium Wasser eingesetzt. Das umweltfreundliche Betriebsmedium eignet sich besonders für den Einsatz in den Gurtförderern, die Eisenerz über das Meer transportieren. Von dem malaysischen Eisenerz-Umschlagterminal aus werden zukünftig Kunden in der Asien-Pazifik Region mit Eisenerz aus Südamerika versorgt. Die Gurtförderer transportieren das Eisenerz vom Terminal zum Hafen. Die Zuverlässigkeit der Gurtförderer ist von großer Bedeutung, um die geplante Umschlagskapazität sicher zu stellen. Die Antriebslösungen von Voith erhöhen die Verfügbarkeit dieser Gurtförderer.

Über Voith Turbo Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz auf der Straße, der Schiene, in der Industrie und für Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith GmbH. Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Voith Turbo GmbH & Co. KG Voithstr. 1 74564 Crailsheim | Deutschland Tel.: +49 (0) 7951 32-429 Fax: +49 (0) 7951 32 665 Internet: www.voith.com

Alena Eisele Tel: +49(0) 7951 32-429 eMail: alena.eisele@voith.com

Die konstant gefüllte Voith Turbokupplung schont die Komponenten im Antriebsstrang von Gurtförderern und erhöht deren Verfügbarkeit.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN TAKRAF GmbH

TAKRAF eröffnet Baustelle in Indien:

5.000 Tonnen Stahl sollen innerhalb von 24 Monaten zu zwei GroSSbaggern montiert werden

Innerhalb von zwei Jahren werden 5.400 Tonnen Material zu zwei Großbaggern verarbeitet, welche Mitte 2015 in Betrieb gehen werden. (Quelle: TAKRAF GmbH)

Mit dem symbolischen Auslegen der ersten Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn Ende Mai diesen Jahres. Dazu wurde im indischen Neyveli eine traditionelle Feier im Rahmen eines so genannten Pooja abgehalten, während der ein Hindu-Priester die Baustelle und die dort beschäftigten Arbeiter segnete. Etwa 50 Gäste von TAKRAF India, einigen Partnerunternehmen und der Neyveli Lignite Corporation waren anwesend, um schon elf Monate nach der Auftragserteilung dem frühzeitigen Montagebeginn beizuwohnen. Mit dem symbolischen Auslegen der ersten Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn Ende Mai dieses Jahres im indischen Neyveli. (Quelle: TAKRAF GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Innerhalb von nur zwei Jahren sollen nun aus 5.400 Tonnen Stahl-, Maschinenbau und Elektrotechnik zwei Großbagger entstehen, die mit einer theoretischen Förderleistung von 5.460 m³/h in Zukunft den über der Kohle liegenden Abraum beseitigen werden. In Spitzenzeiten werden rund 200 Arbeiter unter Aufsicht der TAKRAF India mit der Montage beschäftigt sein. Die Anlagen gehen Mitte 2015 in Betrieb.

Ein Hindu-Priester eröffnete die Baustelle im Rahmen eines so genannten Pooja, einer Zeremonie, bei der Baustelle und Arbeiter gesegnet werden sollen. (Quelle: TAKRAF GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: TAKRAF GmbH Torgauer Straße 336 04347 Leipzig | Deutschland Tel.: +49 (0) 341 24 23 5 00 Fax: +49 (0) 341 24 23 5 10 eMail: sales@takraf.com Internet: www.takraf.com Pressebüro Gebhardt-Seele Leonrodstraße 68 80636 München | Deutschland Tel.: +49 (0) 89 500315-0 Fax: +49 (0) 89 500315-15 eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de Internet: www.gebhardt-seele.de

Hintergrund Die Wurzeln der TAKRAF GmbH reichen bis an den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Damals wurde mit der Produktion einfacher Stahlwerkzeuge begonnen. Bis zum Ende desselben Jahrhunderts hatte sich der Betrieb bereits zum renommierten Maschinenbauer entwickelt. Zu Beginn der 1920er Jahre zeigten sich dann erste Tendenzen Richtung Braunkohletagebau, womit man sich vor allem im Werk in Lauchhammer beschäftigte. Dort wurde der erste Schaufelradbagger entwickelt, der als Erfindung des Jahrhunderts galt. Von nun an war der kontinuierliche Abbau und daran anschließend der Abtransport von Braunkohle über ein Förderband möglich. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Unternehmen verstaatlicht und war durch die abgeschottete Stellung in der DDR dazu gezwungen, zur Weiterentwicklung der hiesigen Wirtschaft beizutragen. Das führte dazu, dass in den 80er Jahren die maximale Größe der Maschinen erreicht war. Nach der Wende musste dann wieder ein Umdenken stattfinden: Das Unternehmen konnte nicht umhin, sich den westlichen Gegebenheiten anzupassen, was zu einer Entlassungswelle und der Schließung unrentabler Standorte führte, wobei man Leipzig und Lauchhammer als Produktionsstätten behielt. Nachdem sich das Geschäft immer mehr Richtung Export verlagerte, wurde Mitte der 1990er Jahre erste Tochterunternehmen im Ausland gegründet. Heute verfügt die TAKRAF GmbH über 16 Standorte weltweit. Größter Einzelmarkt ist dabei Chile, wo 20 bis 25 Prozent des Geschäftsvolumens im Kupfererztagebau erwirtschaftet werden. Das Unternehmen ist seit 2008 eine hundertprozentige Tochter der Tenova Group und dort in der Sektion Mining and Minerals angesiedelt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN K+S Aktiengesellschaft

K+S erhöht Investitionen für das neue Kaliwerk in Kanada

• Technischer Planungsstand beim Legacy Projekt weiter fortgeschritten • Aufsichtsrat stimmt Entscheidung des Vorstands zur Aufstockung des Investitionsbudgets auf 4,1 Mrd. kanadische Dollar zu • Im Jahr 2017 wird eine Produktionskapazität von zwei Millionen Tonnen wie bisher geplant zur Verfügung stehen • Inbetriebnahme wird jetzt im Sommer 2016 (bislang Ende 2015) erwartet • Finanzierung des nach wie vor wirtschaftlich attraktiven und strategisch wichtigen Kaliprojektes sichergestellt

und eng in alle Phasen des Projektfortschritts eingebunden, stimmte heute der Entscheidung des Vorstands zu, das Investitionsbudget für das neue Werk auf 4,1 Mrd. kanadische Dollar (rund 3 Mrd. €) anzuheben. Die bislang veranschlagten 3,25 Mrd. kanadische Dollar basierten auf der im November 2011 erstellten Machbarkeitsstudie.

Neues Kaliwerk in der kanadischen Provinz

In die jetzt vorliegende Planung sind sowohl eigene Investitionen in die Infrastruktur, Modifizierungen von Anlagenkomponenten und der Infrastruktur als auch höhere Material-und Personalkosten eingeflossen. Die Anpassung des Budgets erfolgt in einem frühen Stadium der Bauphase. „Die zusätzlichen Erkenntnisse stärken Planbarkeit, Transparenz sowie Steuerung und damit unser Großvorhaben insgesamt“, sagt der K+SVorstandsvorsitzende Norbert Steiner.

K+S treibt den Aufbau des neuen Kaliwerkes in der kanadischen Provinz Saskatchewan kontinuierlich voran. Hierzu zählt auch die ingenieurtechnische Planung der großen Teilprojekte sowie deren Bewertung, die jetzt weiter fortgeschritten ist. Der Aufsichtsrat, stets zeitnah

„Das neue Werk wird zukünftig die Ausgangsbasis vor allem für den Absatz in den aufstrebenden Wachstumsregionen in Asien und in Südamerika sowie auch in Nordamerika sein. Legacy stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der K+S Gruppe und eröffnet

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NEUHEITEN & REPORTAGEN uns attraktive Perspektiven für viele Jahrzehnte“, betont Steiner. „In Legacy liegt ein wichtiger Teil der K+S-Zukunft. Das Projekt ist wirtschaftlich attraktiv und erfüllt unter Berücksichtigung aller der Wirtschaftlichkeitsrechnung zugrundeliegenden Daten nach wie vor die Renditeanforderungen des Konzerns, eine Prämie von 15% auf die Kapitalkosten vor Steuern zu verdienen“. Die K+S Gruppe verfügt über eine sehr solide Bilanzstruktur. Die Finanzierung soll überwiegend aus bestehender Liquidität, künftigen Cashflows, sowie durch Aufnahme weiteren Fremdkapitals sichergestellt werden. „Die Dividendenpolitik des Unternehmens bleibt von der Entscheidung, die Investitionen zu erhöhen, unberührt.“, so Steiner abschließend. Mit einer nun im Sommer 2016 erwarteten Inbetriebnahme geht das Unternehmen unverändert davon aus, dass an dem neuen Standort Ende 2017 die Zwei-Millionen-Tonnen-Marke bei der Produktionskapazität erreicht wird. Anschließend wird der schrittweise Ausbau der Jahreskapazität auf 2,86 Mio. Tonnen Kaliprodukte erfolgen. Bislang war das Unternehmen von einem Anlaufen der Produktion Ende 2015 ausgegangen. Die jährliche Produktionskapazität der bestehenden Standorte von K+S beträgt bis zu 7,5 Mio. Tonnen Kali-und Magnesiumprodukte.

Über das Legacy Projekt Legacy ist ein Greenfield-Projekt zur Errichtung einer auf Solungsbergbau (Solution Mining) basierenden Kaliproduktion im Süden der kanadischen Provinz Saskatchewan. Mit Legacy wird K+S der einzige Kaliproduzent mit großen eigenen Produktionsstandorten

auf zwei Kontinenten sein. Das neue Kaliwerk wird das deutsche Produktionsnetzwerk bedeutend ergänzen, die durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren und die durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Kalibergwerke verlängern. Zudem wird Legacy die internationale Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken, was im Ergebnis der gesamten K+S Gruppe zugute kommt.

Wachstum erleben K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Standard-und Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S mit Standorten in Europa sowie Nord-und Südamerika der führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein umfassendes Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Weltweit beschäftigt die K+S Gruppe mehr als 14.000 Mitarbeiter. K+S – der Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX – ist an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE000KSAG888, Kürzel: SDF). Weitere Informationen über K+S unter www.k-plus-s.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: K+S Aktiengesellschaft - Investor Relations Thorsten Boeckers Tel.: +49 (0) 561 9301-1460 Fax: +49 (0) 561 9301-2425 eMail: thorsten.boeckers@k-plus-s.com K+S Aktiengesellschaft - Presse Michael Wudonig Tel.: +49 (0) 561 9301-1262 Fax: +49 (0) 561 9301-1666 eMail: michael.wudonig@k-plus-s.com

K+S Aktiengesellschaft Kommunikation Bertha-von-Suttner-Str. 7 34131 Kassel | Deutschland Tel.: +49 (0) 561 9301-1262 Fax: +49 (0) 561 9301-1666 Internet: www.k-plus-s.com

Blick auf die erste Tiefbohranlage im Solfeld auf der Legacy Baustelle, die seit Anfang 2013 betrieben wird (Quelle: K+S).

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

6. Norddeutsche Geothermietagung:

Kongressprogramm zeigt Innovationskraft der Branche und zukunftsweisende Nutzungen der Erdwärme

ur der Ende Oktober stattfindenden Tagung im Geozentrum Hannover werden Z rund 200 Teilnehmer erwartet. Exkursionen, eine abendliche Lounge sowie eine Podiumsdiskussion mit dem niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel runden

das umfangreiche Tagungsprogramm ab. Vom 23. bis 24. Oktober 2013 öffnet das Geozentrum Hannover einmal mehr seine Pforten und lädt zur 6. Norddeutschen Geothermietagung. Das Programm der Tagung ist nun veröffentlicht und unter www.norddeutsche-geothermietagung.de einsehbar. Veranstalter sind die Freiburger Agentur Enerchange, die Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls sowie die drei Organisationen des Geozentrums Hannover: die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG). Rund 200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu informieren. Das Interesse überrascht nicht – schließlich hat sich die oberflächennahe Geothermie in Nord-deutschland bereits als Standardtechnologie etabliert und wird schon heute dazu genutzt, zahlreiche Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Allein in Niedersachen sind bereits mehr als 10.000 Anlagen in Betrieb. Die tiefe Geothermie in Norddeutschland mit Bohrungen von mehreren tausend Metern weist ebenfalls ein großes Entwicklungspotenzial auf. Detailliert untersucht wird es derzeit im Rahmen von fünf vom Land Niedersachsen geförderter Machbarkeitsstudien in Sögel, Wunstorf, Bad Bevensen, Emden und am Flughafen in Hannover-Langenhagen. Die Veranstaltung befasst sich deshalb traditionell mit beiden Nutzungsarten der Geothermie: Während am ersten Tag der Fokus auf der oberflächennahen

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Geothermie liegt, ist der Schwerpunkt des zweiten Tages die Nutzung der tiefen Geothermie. Die Themen des ersten Tages reichen dabei von Qualitätssicherung über beispielgebende Projekte in der Entwicklung bis hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die Städteplanung. „Insgesamt spiegelt das Programm nicht nur die Innovationskraft der Branche wider, sondern insbesondere auch, wie die technischen Entwicklungen die Wirtschaftlichkeit der Projekte verbessern“, so Dr. Jochen Schneider, Geschäftsführer von Enerchange. Der zweite Tag nimmt zu Anfang die geothermischer Fernwärme in den Fokus und startet nach einem Vortrag von Ulrich Bruchmann vom Bundesumweltministerium mit Informationen zum Bau von Wärmenetzen und zu der fast 20jährigen Betriebserfahrung mit der Geothermieanlage in Neustadt-Glewe. In den weiteren Themenblöcke geht es um Finanzierung, Erschließung der Reservoire und um zukunftsweisende Projekte. Hier stehen neben der Nutzung tiefengeothermischen Wärme für Gewächshäuser in den Niederlanden auch die neu initiierten Machbarkeitsstudien in Niedersachsen im Mittelpunkt: „Mit den Untersuchungen an den fünf Standorten wird eine solide Grundlage gelegt, die nicht nur für die Realisierung der dortigen Projekte sondern für ganz Norddeutschland bedeutsam ist“, betont Dr. Wolfgang Wirth vom Zentrum für TiefenGeothermie/ Oberflächennahe Geothermie des LBEG. Das Geozentrum Hannover ist als Mitveranstalter aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms beteiligt. Dadurch wird gewährleistet, dass die aktuell relevanten Erkenntnisse zu Forschung und Technik sowie genehmigungsrechtliche

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Aspekte der Geothermie in Norddeutschland in das Programm einfließen. hannoverimpuls wiederum legt bei der Programmkonzeption Wert auf Impulse, die zu einer wirtschaftlicheren Nutzung der Geothermie führen. Neben den insgesamt 23 Vorträgen und zwei Exkursionen umfasst die Veranstaltung am ersten Kongresstag auch ein lohnenswertes Abendprogramm: Während man bei der „Impuls-Lounge“ ungezwungen neue Geschäftskontakte knüpfen und alte aufzufrischen kann, bietet die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion „Zwischen Fracking-Debatte und Energiewende: Der Hoffnungsträger Geothermie“, eine gute Möglichkeit, sich zum Spannungsfeld Fracking und Geothermie auszutauschen. Neben niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel werden Professor HansJoachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Dr. Thomas Holzmann vom Umweltbundesamt, Professor Manfred Joswig von der Universität Stuttgart und Professorin Inga Moeck von der University of Alberta vertreten sein. Moderiert wird die Diskussion vom Journalisten Jens Heitmann von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Alle Informationen sowie die Möglichkeit, sich online anzumelden finden sich unter:

www.norddeutsche-geothermietagung.de

AMS-ONLINE ist

Medienpartner der Veranstaltung

Veranstalter Enerchange ist eine Agentur für PR, Veranstaltungen und Informationsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien. Ihr Leistungsspektrum umfasst das Publizieren von Fachinformationen, die Organisation von Veranstaltungen sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für ErneuerbareEnergie-Unternehmen und -Projekte. Ein aktueller Schwerpunkt von Enerchange sind Veranstaltungen, Dienstleistungen und Publikationen im Bereich tiefe Geothermie. hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschafts-

fördergesellschaft von Stadt und Region Hannover. Ziele des Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing, Tourismus, Fonds und Internet.

Das Geozentrum Hannover umfasst: Die Bundesanstalt

für Geowissenschaften

und Rohstoffe (BGR) ist als Fachbehörde des

Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die zentrale wissenschaftlich-technische Institution zur Beratung der Bundesregierung in allen georelevanten Fragestellungen.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines) und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrensbeteiligung z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereit-stellung von Geofachdaten. Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), ist eine eigenständige Forschungseinrich-tung,

die mit den Methoden der Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt in der Erkundung des nutzbaren Unter-grundes sowie in der Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum Einsatz kommen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Bewertet Effizienz von Transportlösungen! • Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte • Programm ermöglicht CO2-Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung • Objektive und markenunabhängige Bewertung

Innovation: MiningCalculator München, 2013. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm MiningCalculator vergleicht unterschiedliche Lade- und Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist. Auf der bauma 2013 würde das Programm der Mining Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert. Entwickelt wurde der neue MiningCalculator von dem Ingenieurbüro Mining Technology Consulting in Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft. „Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die individuell passende Transportlösung für Tagebau- und allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“, sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von Mining Technology Consulting. „Mit dem MiningCalculator ist uns dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der ContiTech Conveyor Belt Group.

Lösungsalternative für individuelle Transportlösungen Das Programm ermöglicht die Dimensionierung, Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen als auch eines kontinuierlichen Transports. So können in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation, um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten. Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der MiningCalculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt und im Projektvergleich ausgewertet werden können. So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher Transportlösungen möglich.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mining Technology Consulting Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH Aretzstr. 9 52070 Aachen eMail: info@mining-calculator.com Internet: www.mining-calculator.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Atlas Copco Construction Tools

Atlas Copco:

HB 4100 Aufbrechhammer wird zum Unterwasserabtrag in Italien eingesetzt

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eit letztem August wird in der Nähe der italienischen Insel Giglio (Toskana) ein Atlas Copco HB 4100 Hydraulikhammer zum Unterwasserabtrag eingesetzt. Die Arbeit ist die erste Phase eines großen Meerestechnikeinsatzes, bei dem Atlas Copco eng mit Sales SpA zusammenarbeitet, einem bekannten italienischen Bauunternehmen, das sich auf Infrastruktur- und Meeresprojekte spezialisiert hat.

HB 4100 Aufbrechhammer Unterwasserabtrag in Italien Sales SpA verwendet zum Unterwasserabtrag von Granitfelsen einen Atlas Copco HB 4100 Aufbrechhammer mit einem Maschinengewicht von 4.150 kg. Dieser ist an einen Liebherr 984 Kettenbagger montiert, der auf einem Schwimmponton steht. Da der Bediener in der Kabine des Baggers „ blind “ arbeitet, muss er sich ausschließlich auf ein GPSOrtungssystem und die Anweisungen der Taucher verlassen.

Copco Hydraulikhämmern Standard, wodurch sie unter Wasser eingesetzt werden können. Sollte der Kompressor aus irgendeinem Grund aufhören, komprimierte Luft einzupumpen, stoppt ein Sicherheitssystem den Hub des Hammers.

Ein einziger Schlag mit einer gefluteten Hubkammer kann den Hammer beschädigen. Um den HB 4100 effektiv verwenden zu können, wird er daher mit einem Atlas Copco XAHS186-Kompressor kombiniert. Der Kompressor verhindert, dass Wasser in die Maschine eindringt, indem er komprimierte Luft hineinpresst. Kanäle für komprimierte Luft sind bei Atlas

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gordon Hambach, Product Line Manager für Hydraulikhämmer, weist darauf hin, dass Atlas Copco umfassende Erfahrung im Bereich Bagger-, Abtragungsund Unterwasserabtragungsarbeiten in Häfen, Flüssen und Kanälen besitzt: „ Wir arbeiten an solchen Projekten mit einer Reihe von Unternehmen aus der ganzen Welt zusammen, und können ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Paket mit Hammer und Kompressor anbieten, je nach Wassertiefe und Hammergröße. Kunden sind immer willkommen, ihre speziellen Bedürfnisse mit unserem spezialisierten Verkaufs- und Technikpersonal in unseren Kundenzentren auf der ganzen Welt zu besprechen. ” Atlas Copco hat den HB 4100 letzten Frühling auf einer Fachmesse in Paris vorgestellt. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet der HB 4100 deutlich mehr Leistung bei besserer Energieeffizienz und Zuverlässigkeit. Der Hammer verfügt zudem über all die fortschrittlichen Funktionen, die Kunden von Anbauwerkzeugen für Atlas Copco Hochleistungs-Hydraulikhämmer erwarten. Dazu gehören etwa das VibroSilence-System, das PowerAdaptSystem (schaltet den Hammer im Fall einer hydraulischen Überlastung ab), das AutoControl-System (passt die Hubfrequenz und die Schlagenergie an die Härte des Gesteins an), sowie das automatische Schmiersystem der ContiLubeTM II Serie.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco etwa 39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR). Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen, Deutschland, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und Asien. 2013 feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten, nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90 Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch besser“.

Atlas Copco Construction Tools Communications & Training Manager Anja Kaulbach eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Deutsche Messe AG

CeMAT-Leitthema:

Smart – Integrated – Efficient

• Starkes internationales Wachstum • transport logistic@CeMAT • Hafenlogistik wird weiter ausgebaut

CeMAT-Leitthema: Smart – Integrated – Efficient Hannover. Unter dem Motto „Smart – Integrated – Efficient“ wird im kommenden Jahr die CeMAT, die Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis zum 23. Mai in Hannover ausgerichtet. „Die Intralogistik ist Enabler effizienter Logistikprozesse und setzt dabei immer stärker auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologien“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Die Branche ist auch rund um Industrie 4.0 und das Internet der Dinge wesentlicher Treiber“, ergänzt Gruchow. Damit werden physikalische Welt und virtuelle Welt des Internets zusammengeführt. Diese Vernetzung trägt dazu bei, Material und Teilebewegungen transparent zu machen und bildet damit die Grundlage für die dynamische Steuerung logistischer Prozesse. „Als Weltleitmesse bietet die CeMAT der Branche eine international einzigartige Plattform. Dort werden alle relevanten Trends rund um die Intralogistik präsentiert

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und diskutiert. In diesem Jahr wird die zunehmende Digitalisierung auf der CeMAT 2014 deutlich spürbar sein. ,Smart – Integrated – Efficient‘ beschreibt die intelligente Steuerung integrierter Logistikketten über den gesamten Wertschöpfungsprozess hinweg und trägt damit der Entwicklung hin zu einer zunehmend vernetzten Welt Rechnung“, erläutert Gruchow. „Dafür braucht es eine sichere und zuverlässige Technik: komplette Systeme und intralogistische Produkte, aber auch Prozessoren, Bedienelemente, Software, Steuerungen und vieles mehr“, ergänzt Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender des CeMAT-Präsidiums und Geschäftsführender Gesellschafter der BEUMER Group GmbH & Co. KG.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dies sei ein Markt mit enormem Potenzial, ist er überzeugt. Das macht deutlich: „Intralogistik ist zunehmend ein Software- und Prozessthema. Und hier legen die Innovationen ein ziemliches Tempo vor. Umso mehr begrüßen wir den wichtigen Wechsel der CeMAT in den Zwei-Jahres-Rhythmus, um einer internationalen Kundschaft diese Innovationen immer zeitnah vorstellen zu können.“

CeMAT wächst international Die Aussteller der CeMAT 2014 präsentieren ihre Produkte auf einer Bruttoausstellungsfläche von rund 160 000 Quadratmetern in fünf Technologiebereichen: Move & Lift, Store & Load, Pick & Pack, Logistics IT und Manage & Service. Bereits heute zeichnet sich ein internationales Wachstum der CeMAT ab. Mit starken Länderpräsentationen aus Italien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Spanien zeigen europäische Hersteller neben den deutschen Unternehmen ihre Intralogistikkompetenz. Darüber hinaus verzeichnet die CeMAT bedeutendes Wachstum aus den BRIC-Staaten und den USA. „Unsere internationale Strategie geht auf, und wir stärken mit unseren CeMATVeranstaltungen im Ausland die CeMAT in Hannover. Somit wird die Weltleitmesse der Intralogistik der Branche im Mai kommenden Jahres erneut eine internationale Bühne mit Geschäftskontakten aus aller Welt bieten“, ergänzt Gruchow.

transport logistic auf der CeMAT Nach dem erfolgreichen Start der Kooperation zwischen der CeMAT und der transport logistic in München wird die Zusammenarbeit im kommenden Jahr in Hannover fortgesetzt. Auf einem Gemeinschaftsstand in der Halle 27 haben Logistikdienstleister die Möglichkeit, ihre Angebote dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. „Damit bilden wir erstmals die gesamte logistische Wertschöpfungskette auf der CeMAT ab und bieten unseren Besuchern ein attraktives zusätzliches Angebot“, erläutert Gruchow. Der Ausstellungsbereich transport

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logistic@CeMAT wird im Ausstellungsbereich Manage & Service organisiert und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Bereichen Finanzierung, Logistikimmobilien und -standorte.

Hafenlogistik wird ausgebaut Das Thema Hafenlogistik wird auf der CeMAT weiter ausgebaut. Innovative Technologien und leistungsfähigere Steuerungssoftware spielen für die See- und Binnenterminals eine wichtige Rolle, um das wachsende Umschlagvolumen bewältigen zu können. Als Ergänzung zum Ausstellungsschwerpunkt Hafenlogistik wird die Deutsche Messe AG auch im Rahmen der CeMAT das Hafenforum organisieren. „Mit diesem Format bringen wir alljährlich an unterschiedlichen Standorten Experten aus der Hafenwirtschaft zusammen, um die aktuellen Herausforderungen der Branche zu diskutieren“, sagt Gruchow.

Sonderschau Innovative Logistiklösungen Die neue Sonderschau Innovative Logistiklösungen zeigt, wie komplexe Logistikprozesse im Produktionsumfeld funktionieren. In Live-Demonstrationen werden alle Abläufe des Material- und Informationsflusses eins zu eins abgebildet. Dabei wird die Logistikkette in fünf Bereiche geteilt. Im Bereich Transportlogistik wird die Logistikkette am Beispiel der Verladung eines Containers gezeigt. Im Bereich Wareneingang und Entladetechnik geht es um Warenidentifizierung und automatische Depalletierung. Der Bereich Fördertechnik zeigt, wie Ware mittels innovativer Lagertechnik schnell, flexibel und effizient platziert wird. Es folgen der Bereich Kleinteile kommissionieren und verpacken sowie die Verladetechnik.

CeMAT-Foren begleiten die Messe Mit unterschiedlichen Partnern organisiert die Deutsche Messe AG zur CeMAT 2014 drei Foren zu relevanten Branchenthemen. In der Halle 27 geht es vornehmlich um Hafen- und Transportlogistik sowie spezielle Anforderungen für die Chemiebranche. In der Halle 13 dreht sich alles um die Themen Handel und Lagerhaltung, und im Forum in der Halle 12 stehen die Themen Logistik-IT, Produktionslogistik sowie Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Innovationen und Zukunft: Hafenforum 2013 in Hamburg • Zwei Tage lang Praxis und Theorie rund um Hafenlogistik Spannende Einblicke und bereichernde Vorträge erwarten die Teilnehmer des Hafenforums 2013. In diesem Jahr geht es mit der Deutschen Messe AG in den Hamburger Hafen, wo in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen Umschlagmengen technologisch und umweltpolitisch ganz neue Wege beschritten worden sind. „Häfen der Zukunft – innovativer Zugang zu den Weltmärkten“ lautet der Titel des Hafenforums am 10. und 11. September 2013. Es ist bereits das zweite Hafenforum, mit dem die Deutsche Messe AG ihre Kompetenz im Bereich Hafenlogistik ausbaut. Das Hafenforum dient der Vorbereitung auf die CeMAT, Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis 23. Mai 2014 in Hannover. Das Hafenforum 2013 beginnt am Dienstag, 10. September, mit einem Ausflug in die Praxis. Nachdem Emmanuel Schiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung von EUROGATE, eine Einführung zum Thema „Green Port – das Leitbild für das Containerterminal der Zukunft“

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gegeben haben wird, geht es los mit einer Besichtigung des HHLA Containerterminals Altenwerder, wo moderne Umschlagtechniken und der zukünftige Ausbau des Terminals im Mittelpunkt stehen. Mit der Historie des Hamburger Hafens befassen sich die Teilnehmer anschließend während einer Schifffahrt durch den Hamburger Hafen und eines Besuchs im Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Der zweite Forums-Tag, Mittwoch, 11. September, bietet ein dichtes Programm aus Vorträgen und Diskussionsrunden am Tagungsort, das Hotel Hafen Hamburg. Gleich zu Beginn spricht Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, über den Hamburger Hafen und die Zukunftsperspektiven für den Güterverkehr. Insgesamt steht der Vormittag im Zeichen der Anforderungen der See- und Binnenhäfen sowie der Nutzer an die Terminals der Zukunft sowie an die Hinterlandverkehre. Nachmittags geht es um Lösungen und Antworten auf die aktuellen technischen Herausforderungen. In einem ersten Vortragsblock am Vormittag liegt der Fokus auf den Anforderungen von Seehäfen und Seereedereien. Themen wie Wachstum und Globalisierung, Kapazitätsentwicklung und -engpässe,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hinterlanderschließung sowie die Verlagerung von Funktionen und Aufgabenteilung spielen hier eine Rolle. Es sprechen unter anderem Thomas Lütje, Geschäftsführer HHLA Containerterminals, Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), und Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Leiter des Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität Hamburg-Harburg und Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg (CML). Die Anforderungen an das Hinterland sind Gegenstand des zweiten Vortragsblocks. Hier stehen Aspekte wie der Wachstumsfaktor Kontinentalverkehre, Verkehrsachsen und -systeme im Hinterland, Infrastrukturqualität und Entwicklung sowie eine trimodale Anbindung im Zentrum. Die Referenten sind Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG und der RheinCargo GmbH & Co. KG sowie Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), Markus Bangen, Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen AG (duisport), sowie Frank C. Firnkes, Bereichsleiter globale Logistikstrategie der K+S AG Kassel und Vorstandsvorsitzender des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Centers (SPC), Bonn. Im Anschluss an die Vorträge treffen sich Thore Arendt, Geschäftsführer Studiengesellschaft Kombinierter Verkehr e. V. aus Berlin, Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Peter Plewa, Geschäftsführer Polzug Intermodal GmbH aus Hamburg, Jens Hohls, Geschäftsführer Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig mbH, und Hans Stapelfeldt, Geschäftsführer Veranstalter Deutsche Messe: Ihr kompetenter Marketingpartner für Messeplanung, -abwicklung, Kommunikation und Service Mit einem Umsatz von 293 Mio. Euro im Jahr 2011, weltweit mehr als 930 Beschäftigten, Mitarbeitern in mehr als 100 Nationen, einem hochflexiblen Messegelände mit rund 1 Million Quadratmetern Fläche und einer hervorragenden Infrastruktur nimmt die Deutsche Messe Hannover eine Spitzenstellung unter den weltweit führenden Messegesellschaften ein. Die Deutsche Messe entwickelt, plant und führt Messen und Ausstellungen im In- und Ausland durch. Sie verfügt über ein umfangreiches Know-how und Erfahrungspotenzial in der Planung und Abwicklung von jährlich rund 100 Messen und Ausstellungen im In- und Ausland mit mehr als 25.000 Ausstellern, mehr als zwei Millionen Besuchern und 15.000 Journalisten aus mehr als 100 Ländern. Schwerpunkt der Tätigkeit bilden die

Stapelfeldt Transport GmbH aus Hamburg, auf dem Podium, um die Effizienzsteigerung in der bestehenden Infrastruktur zu diskutieren. Am Nachmittag geht es um Themen wie kostengünstige und umweltfreundliche Logistiklösungen der Zukunft, Energie sparende Umschlagtechnik, Software, integrierte Steuerung von See- und Binnenterminals, Verkehrsmittelsteuerung oder erneuerbare Energien als Energiequelle. Es sprechen Dr.-Ing. Mathias Dobner, Geschäftsführer Gottwald Port Technology GmbH, Heinrich Kerstgens, Geschäftsführer Contargo GmbH & Co. KG, Mannheim, Dipl.-Ing. Michael Geiger, Verkaufsleiter Hans Künz GmbH, Hard/Österreich, Lars Fredin, Managing Director Konecranes Lifttrucks Sweden, Dr. Reinhard Krappinger, Geschäftsführer Technik Maritime Krane, Liebherr-Werk Nenzing GmbH aus Österreich, und Erich Sennebogen jr., Geschäftsführer SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH aus Straubing. Kooperationspartner der Deutschen Messe AG beim Ausrichten des Hafenforums sind das Fachmagazin Schiffahrt Hafen Bahn und Technik, der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS), der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) sowie das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC). Weitere Partner sind die Hafen Hamburg Marketing e.V. sowie die Logistik-Initiative Hamburg e.V. Investitionsgüter-Messen mit internationaler Spitzenstellung, die die Deutsche Messe in Hannover veranstaltet. Ziel dieser Messen ist es, aktuelle Märkte zu repräsentieren und internationale Markttrends aufzuzeigen. Anwendbare Technik, Zukunftstechnologien und Forschungsergebnisse sollen hier gleichermaßen demonstriert werden. Darüber hinaus ist die Deutsche Messe die am schnellsten wachsende deutsche Messegesellschaft im Ausland und hat dort in den vergangenen Jahren mehr Messen etabliert als jeder andere deutsche Veranstalter. Mittlerweile veranstaltet die Deutsche Messe mehr als 41 Messen im Ausland und organisiert darüber hinaus Gemeinschaftsstände mit Bundesbeteiligungen für deutsche Unternehmen. Neben internationaler Messekompetenz und den einzigartigen Ausstellungskapazitäten bietet die Deutsche Messe ihren Ausstellern ausgezeichnete Servicequalität, um eine bestmögliche Betreuung vor, während und nach den Messen zu gewährleisten. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.messe.de und www.raumwunder-hannover.de.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hauptsitz Deutsche Messe AG Deutsche Messe | Messegelände 30521 Hannover Fon: 0511 89-0 Fax: 0511 89-32626 Internet: www.messe.de | www.cemat.de www.cemat.de/de/hafenforum2013

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VERANSTALTUNGEN

2013

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Juli 2013 01 - 03 Jul The Australian Mine Ventilation Conference 2013

Adelaide, Australien

www.austminevent.com.au

01 - 03 Jul Pre-Geoforum 2013 IOCG Short Course

Johannesburg, S端dafrika

www.rca.co.za/geoforum2013

02 - 04 Jul Copper China 2013

Shanghai, China

www.aluminiumchina.com/en/Copper-China

03 - 05 Jul GeoForum 2013

Johannesburg, S端dafrika

www.rca.co.za/geoforum2013

05 - 07 Jul 11th International Council for Applied Mineralogy (ICAM) Congress

Mianyang, China

www.icam2013.org

Hong Kong, China

www.icges.org

09 - 11 Jul Africa Mining Investment & Development Summit 2013

Accra, Ghana

www.neo-edge.com

09 - 10 Jul Coal Market in India 2013

New Delhi, Indien

www.ibkmedia.com

Aachen, Deutschland

www.abk.gdmb.de

15 - 16 Jul Mozambique Coal Conference

Maputo, Mosambik

www.immevents.com

16 - 18 Jul Exploration and Mapping in Mining 2013

Perth, Australien

www.beaconevents.com

17 - 18 Jul NSW Mineral Exploration and Investment Conference

Sydney, Australien

www.tmm.com.au

06 - 07 Jul

16. Jul

2nd International Conference on Geological and Environmental Sciences ICGES 2013

15. ABK - Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium "Frackingdiskussion und kein Ende"

24 - 26 Jul Geomin 2013 3rd International Seminar on Geology for the Mining Industry Santiago, Chile

www.geomin2013.com

24 - 26 Jul Mine Planning 2013 3rd International Seminar on Mine Planning

Santiago, Chile

www.mineplanning2013.com

30 Jul - 01 Aug 32nd International Conference on Ground Control in Mining

Morgantown, USA

www.icgcm.conferenceacademy.com

31 Jul - 01 Aug The Deep Sea Mining Summit 2013

London, UK

www.deepsea-mining-summit.com

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VERANSTALTUNGEN

2013

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER August 2013 04 - 09 Aug

The 8th Pacific Rim International Conference on Advanced Materials and Processing

Waikoloa, USA

www.tms.org

05 - 09 Aug IMWA 2013 Reliable Mine Water Technology

Golden, USA

www.csmspace.com/events/imwa2013

06 - 08 Aug Australian Coal Mining Expo 2013

Brisbane, Australien

www.acmeminingexpo.com

06 - 09 Aug XVIII Simposium de IngenierĂ­a en Minas SIMIN 2013

Santiago, Chile

www.simin.cl

12 - 14 Aug Iron Ore 2013

Perth, Australien

www.ausimm.com.au/ironore2013

12 - 16 Aug Global Minerals Industry Risk Management (G-MIRM) for Managers (WA)

Perth, Australien

www.jktech.com.au

14 - 16 Aug World Mining and Energy Expo

Miami, USA

www.ibarragarrido.com

18 - 21 Aug Queensland Mining Industry Health and Safety Conference 2013

Jupiters, Australien

www.qrc.org.au

22 - 25 Aug Expo Bolivia Minera 2013

Oruro, Bolivien

www.tecnoeventos.org

San Diego, USA

www.flogen.org/MMM2013

26 - 28 Aug Mine Maintenance and Reliability 2013

Brisbane, Australien

www.ibrc.com.au

22 - 23 Aug Asia-Pacific's International Mining Exhibition (AIMEX 2013)

Sydney, Australien

www.aimex.com.au

15th IFAC Symposium on Contrl, Optimization and Automation in Mining, 25 - 28 Aug Mineral & Metal Processing (MMM2013)

San Diego, USA

www.flogen.org/MMM2013

25 - 28 Aug

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MMM2013: 15th IFAC Symposium on Control, Optimization and Automation in Mining, Minerals and Metals Processing

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VERANSTALTUNGEN

2013

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER September 2013 04 - 07 Sep Mining Indonesia 2013 05 Sep Rohstofftag

Jakarta, Indonesien

www.pamerindo.com

Hannover, Deutschland

www.bgr.de

05 - 07 Sep recycling aktiv 2013

Karlsruhe, Deutschland

www.recycling-aktiv.com

05 - 07 Sep TiefbauLive 2013

Karlsruhe, Deutschland

www.tiefbaulive.com

04 - 06 Sep China International Mining Expo CIME 2013

Beijing, China

www.asmr.us

09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013

Bochum, Deutschland

www.eage.org

10 - 11 Sep CeMat Hafenforum 2013

Hamburg, Deutschland

www.cemat.com

10 - 12 Sep Rare Earth Elements and Compounds Conference 2013

Münster, Deutschland

www.reec-conference.eu

11 - 13 Sep The Pilbara Mining and Resource Expo 2013

Karratha, Australien

www.pilbaraminingexpo.com

11 - 12 Sep EuroMining Trade Fair 2013

Tampere, Finnland

www.euromining.fi

11 - 13 Sep Zimbabwe Mining Indaba 2013

Harare, Zimbabwe

www.zimminingindaba.com

12. Sep Jahrestagung Vereinigung Rohstoffe und Bergbau

Berlin, Deutschland

www.v-r-b.de

Swieradow Zdroj, Polen

www.minproc.pwr.wroc.pl/mec2013

Aachen, Deutschland

www.ism-germany-2013.de

16 - 20 Sep PERUMIN – 31st Mining Convention

Arequipa, Peru

www.camese.org

23 - 26 Sep The International Mining Exhibition (EXPOSIBRAM) 2013

Belo Horizonte, Brazilien

www.exposibram.org.br

25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013

Magdeburg, Deutschland

www.ilm.ovgu.de/schuettgut

Karlsruhe, Deutschland

www.recycling-aktiv.com

Bochum, Deutschland

www.eage.org

Hamburg, Deutschland

www.cemat.com

16 - 20 Sep XV International Society for Mine Survey Congress

Aachen, Deutschland

www.ism-germany-2013.de

25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013

Magdeburg, Deutschland

www.ilm.ovgu.de/schuettgut

München, Deutschland

www.praxisforum-geothermie-bayern.de

Hannover, Deutschland

www.norddeutsche-geothermietagung.de

16 - 19 Sep Mineral Engineering Conference MEC2013 16 - 20 Sep

XV International Society for Mine Survey Congress | ISM 2013 - XV International ISM Congress

Event-Highlights 2013 05 - 07 Sep

recycling aktiv 2013

09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013 10 - 11 Sep

07 - 09 Okt 23 - 24 Okt

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CeMat Hafenforum 2013 Praxisforum Geothermie.Bayern 6. Norddeutsche Geothermietagung

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VERANSTALTUNGEN

15. Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium (ABK) am 16. Juli 2013 in Aachen

Advanced Mining Academy

Das Thema Fracking, das schon der Gegenstand früherer Kolloquien war, ist mittlerweile in aller Munde. In den USA erfolgt ein vielfacher Einsatz, der die USA vom Energieim- zum -exporteur werden ließ. Hierzulande soll dagegen nur ein schrittweises Vorgehen in Betracht kommen. Die derzeit vorliegenden Fakten reichen nicht aus, um mögliche Risiken abschließend bewerten zu können. Die mit der Thematik beauftragten Gutachter von UBA und NRW schließen den Einsatz von Fracking jedoch nicht generell aus. Überdies soll nicht das Wirtschaftsressort zuständig sein, sondern das Umweltministerium. Ist diese zurückhaltende Bewertung technisch und rechtlich gerechtfertigt? Sind nicht bergbauliche Vorhaben generell mit Unsicherheiten behaftet? Sollte nicht vielmehr eine sachliche UVP darüber entscheiden, ob eine Frackingbohrung zulässig ist? Inwieweit lassen sich Erfahrungen aus den USA und auch hierzulande nutzbar machen, um eine Förderung unkonventioneller Erdgasvorkommen an dafür geeigneten Standorten zu betreiben? Ist Fracking damit nicht doch schon jetzt genehmigungsfähig, zumindest aber abschließend beurteilbar?

Weiterbildungsprogramm Mining Eine praxisorientierte modulare Ausbildung für Fach- und Führungskräfte der Bereiche Mineralische Rohstoffindustrie Maschinenindustrie Rohstoffhandel Finanzsektor Dienstleistungssektor

Das 15. ABK am 16.7.2013 wird diese Fragen aufgreifen und zur Diskussion stellen.

Kontakt: AMA - Advanced Mining Academy Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38 Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908 eMail: academy@advanced-mining.com

Das aktuelle Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie unter:

http://abk.gdmb.de/abk_XV.pdf

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VERANSTALTUNGEN

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VERANSTALTUNGEN

CeMAT Hafenforum in Hamburg

Deutsche Messe Messegelände

10. & 11.09.2013

30521 Hannover Germany Tel. +49 511 89-0 Fax +49 511 89-32626 info@messe.de

Ans

Dan Proj Tel. Fax

dan

www.messe.de

Jetzt anmelden unter www.cemat.de/de/hafenforum2013

Häfen der Zukunft – innovativer Zugang zu den Weltmärkten

Ein Event der

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VERANSTALTUNGEN

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Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen

Praxisforum geothermie.bayern

Veranstaltungsort

Das Praxisforum geothermie.bayern findet am 8.10.2013 im Haus der Bayerischen Wirtschaft, München statt. Neben dem Kongress werden am 7. und 9.10. Workshops sowie Exkursionen zu Strom- und Wärmeprojekten angeboten.

Das Praxisforum geothermie.bayern findet im exklusiven Konferenzzentrum Haus der Bayerischen Wirtschaft statt. Der Veranstaltungsort liegt zentral in München und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. In der Tiefgarage steht eine begrenzte Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Weitere Parkplätze finden Sie in der Umgebung.

Das detaillierte Programm wird Mitte Juli zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.praxisforum-geothermie-bayern.de

Veranstalter Enerchange

Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei Konferenzsäle, ausgestattet mit modernster Technik. Aussteller finden im Foyer ausreichend große Repräsentationsflächen. Bei gutem Wetter kann das Atrium von den Teilnehmern entsprechend mitgenutzt werden.

Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR Projektverantwortliche: Dr. Jochen Schneider, Dr. Sabine Volland Goethestr. 4 D- 79100 Freiburg Fon: +49 (0)761- 38 42 10 01 Fax: +49 (0)761 - 38 42 10 05 eMail: agentur@enerchange.de Internet: www.enerchange.de

Enerchange ist eine Spezialagentur für PR, Veranstaltungen sowie Informationsund Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien und nachhaltiger Energienutzung. Unser Leistungsspektrum umfasst die Organisation von Veranstaltungen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen.

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Medienpartnerschaften / VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen

6. Norddeutsche Geothermietagung bietet umfassenden Überblick über aktuelle Herausforderungen innovative Lösungen der Erdwärmenutzung. Vom 23. bis 24. Oktober 2013 findet im Geozentrum Hannover zum sechsten Mal die Norddeutsche Geothermietagung statt. Veranstalter sind die Freiburger Agentur Enerchange, die drei Organisationen des Geozentrums Hannover sowie die Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls. Rund 200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu informieren. Am ersten Tag befasst sich die Veranstaltung traditionell mit Themen der oberflächennahen Geothermie – in diesem Jahr reichen sie von Qualitätssicherung über beispielgebenden Großprojekten in der Entwicklung bis hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die Städteplanung. Am zweiten Tag steht die tiefe Geothermie im Fokus. Hier geht es unter anderem um die Bereitstellung von geothermischer Fernwärme, die Erschließung der unterirdischen Reservoire, die Finanzierung der Projekte, Machbarkeitsstudien sowie Erfahrungen mit der Nutzung der tiefen Erdwärme. Abgerundet wird die Tagung durch Exkursionen, die Impuls-Lounge am Abend des ersten Tages und eine Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld Fracking und Geothermie, an der unter anderem auch der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel teilnimmt. Die Freiburger Agentur Enerchange richtet die Tagung gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls und dem Geozentrum Hannover aus, das mit seinen drei Organisationen (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie und Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik) aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms beteiligt ist. Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter:

www.norddeutsche-geothermietagung.de

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Veranstalter Enerchange ist eine unabhängige Spezialagentur für PR, Veranstaltungen sowie Informations- und Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien und nachhaltige Energienutzung. Unser Leistungsspektrum umfasst die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen, die Organisation von Veranstaltun- gen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von Unternehmen bei der Umsetzung von Erneuerbare-EnergieProjekten. Initiatoren der Norddeutschen Geothermietagung sind das Geozentrum Hannover mit seinen drei unten aufgeführten Instituten und hannoverimpuls. Im Frühjahr 2011 haben die Institutionen Enerchange mit der Durchführung der Veranstaltung betraut. Als Mitveranstalter unterstützen sie Enerchange bei der Programmgestaltung und Organisation der Tagung. hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft von Stadt und Region Hannover. Ziele des Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing, Tourismus, Fonds und Internet. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung der Bundesregierung. Als geowissenschaftliches Kompetenzzentrum berät und informiert sie die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft in allen geowissenschaftlichen und rohstoffwirtschaftlichen Fragen. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines) und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrensbeteiligung z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereitstellung von Geofachdaten. Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - LIAG ist eine eigenständige Forschungseinrichtung, die mit den Methoden der Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt in der Erkundung des nutzbaren Untergrundes sowie in der Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum Einsatz kommen.

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN

Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies

• equipment selection

• Exploration

• drilling & blasting

• geological modelling

• slope stability & monitoring

• geostatistical resource estimation

• assessment of geotechnical risk

• resource classification

• hydrological investigation

• mine design

• health & safety in mining

• mine optimization

Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis

Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations

Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation

Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks

Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation

Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:

Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld

Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8

www.mtc-tudeshki.com

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NeuheitenNEUHEITEN / Produkt-Vorstellung & REPORTAGEN

Mining Calculator: A Software for Mine Optimization Software characteristics • • • • • •

Individual equipment selection for loading and haulage Discontinuous and continuous haulage systems Equipment matching Economic analysis Ecological assessment (greenhouse gas emissions) Overall-comparison and rating of different bulk material handling systems as a basis for key decisions • Improvement of economic and ecological feasibility

Key applications • • • •

Feasibility studies for green and brown field projects Optimization of operating mines and earthmoving projects Evaluation of project development dynamics Education

• • • • •

Selection of loading and haulage systems Equipment matching Calculation of various cost types Determination of CO2-emissions Presentation of results by tables and diagrams

Key functions

Mining Technology Consulting Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH Aretzstr. 9 52070 Aachen | Germany

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Information and contact:

Internet: www.mining-calculator.com eMail: info@mining-calculator.com

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IMPRESSUM VERLAG

AMS Online GmbH Diepenbenden 29 52076 Aachen | Deutschland eMail: redaktion@advanced-mining.com Internet: www.advanced-mining.com St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek

HERAUSGEBER

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

REDAKTIONSTEAM

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Dr. Monire Bassir Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: redaktion@advanced-mining.com

AUFBAU & LAYOUT

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com

BANKVERBINDUNG

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00 Konto-Nr.: 1 072 002 841 SWIFT: AACSDE33 IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41

GRAFISCHES DESIGN

Graumann Design Dipl.-Des. Kerstin Graumann Mildestieg 13 22307 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64 eMail: kontakt@graumann-design.de Internet: www.graumann-design.de

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL

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Ausgabe 02 | 2013

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