AMS-Online Ausgabe 04/2014

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04 2014

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04 2014 WEITERBILDUNG Erneuerbaren Energien haben positiven Einfluss auf Aktienkurse von Bergbauunternehmen

Dr. Thomas Hillig Energy Consulting München| Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER Neubau einer mobilen Rettungswinde für die Grubenrettung

Hachmann, A.

Technische Studie und aktualisierte Ressourcen-Schätzung (SGS Institut) vorgestellt

Tantalus Rare Earths AG

AHA Prüfung und Abnahme | Deutschland Grünwald, München | Deutschland

Tantalus verstärkt Management in Vorbereitung auf Produktionsbeginn Seltener Erden in Madagaskar

Tantalus Rare Earths AG

Immer der richtige Dreh

Technische Universität Wien

Effizienter, leiser, sensorlos: TU Wien verbessert Elektromotoren

Technische Universität Wien

WFG-Ziel: gemeinsamer Geothermie-Verband

Wirtschaftsforum Geothermie e.V.

Kalkweiß im Schatten der Burg – seit Generationen! Hydraulische Spalteinstellung garantiert Reduktion des Unterkorns bei Märker-Gruppe in Harburg, Schwaben

Sandvik Construction

Grünwald, München | Deutschland

Wien | Österreich Wien | Österreich

Augsburg | Deutschland Stockholm | Schweden

Tradition, Kompetenz und Technik sind die Erfolgsfaktoren im Hartsteinwerk Loja Sandvik Sandvik Construction Bohrgerät, Kegelbrecher und Rammer Auslegersystem mit Hydraulikhammer in Niederösterreich im Stockholm | Schweden Dienst Rückbau von Schwerkraftfundament: 60 Meter hohe Windkraftanlage hat ausgedient

Sandvik Construction

BEUMER liefert Anlagen und Systeme für Transport, Verladung und Abfüllung von Schüttgut – und das alles deutlich staubreduziert

BEUMER Group GmbH & Co. KG

SCHWENK Zement KG setzt auf Pipe Conveyor der BEUMER Group: Ohne Materialverluste und mit wenig Aufwand ans Ziel

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Stockholm | Schweden

Beckum | Deutschland

Beckum | Deutschland

Der neue Wirtgen Surface Miner 2200 SM 3.8: Mehr Kohle für Kunden

Wirtgen GmbH

Klemmann GmbH: Das „Ridges Iron Ore Project“

Kleemann GmbH

Bell-Mietflotte bei Kompakt-Erdbau: Effizienz „auf Abruf“

Bell Equipment (Deutschland)

Windhagen | Deutschland Göppingen | Deutschland Alfeld | Deutschland

NEUHEITEN & REPORTAGEN Der neue Schnellwechsler - Handumdrehen bereit für neue Aufgaben

Volvo Construction Equipment

Um Ertragskraft zu steigern, Volvo CE verlagert Baggerlader und Motor-Grader zu SDLG nach China

Volvo Construction Equipment

Komatsu HD605-7 überzeugt mit kleinem Wendekreis

Kuhn Baumaschinen Deutschland

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: Sandvik Continental/ContiTech Wirtgen

MTC AMA-Academy MiningCalculator

Ismaning | Deutschland Ismaning | Deutschland

Ebersberg | Deutschland


04 2014 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN WOLFF & MÜLLER beschafft sieben neue Bagger und Radlader bei Kuhn Baumaschinen

Kuhn Baumaschinen Deutschland

KUHN bezieht neue Deutschlandzentrale

Kuhn Baumaschinen Deutschland

Komatsu Mietbaggerflotte bei Konz

Kuhn Baumaschinen Deutschland

10.000 Hitachi Maschinen in zehn Jahren Kiesel und Hitachi: Erfolgreiche Partnerschaft seit über einem Jahrzehnt

Kiesel GmbH

Ebersberg | Deutschland Ebersberg | Deutschland Ebersberg | Deutschland Deutschland

Erster Preis App-geräumt

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Im direkten Zusammenspiel: Beim Abraum gibt die neue Cat Raupe D7E den Ton an

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Gerüstet für den Winterdienst: Cat Radlader 908H mit Schiebeschlitten füllt Salzvorräte im Landkreis Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland Eichstätt auf Die neuen Cat Mobilbagger – mehr Leistung, mehr Komfort , aber erneut reduzierter Verbrauch

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Metamorphose im Münchner Norden Wie sich eine Klärschlammdeponie in eine Kulturlandschaft verwandelt

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Premiere beim Auftragseingang: RAG investiert erstmalig bei Zeppelin in Cat Hobelanlage für das Steinkohlebergwerk Ibbenbüren

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Es leuchten fünf Sterne: Zeppelin wird erneut bester Vertriebs - und Servicepartner von Caterpillar in Europa

Zeppelin Baumaschinen GmbH

SELECTRIC erweitert sein Portfolio mit Ctrack um ausgeklügelte Telematik -Lösung

Ctrack Deutschland GmbH

ContiTech und Techmi bauen längsten Fördergurt Europas für französische Zementfabrik

ContiTech AG

ContiTech: Zweigwerk in Hangzhou eröffnet

ContiTech AG

ContiTech STAHLCORD® Barrier: Neue Fördergurtquerarmierung erhöht Lebensdauer bei starker Beanspruchung

ContiTech AG

ContiTech: Spannende Motive und ungewöhnliche Perspektiven

ContiTech AG

50 Jahre ContiTech Northeim: Investitionen stärken Standort für die Zukunft

ContiTech AG

ContiTech: Erfolg mit Schlauchsortiment auf der BrauBeviale 2014

ContiTech AG

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Bissendorf | Deutschland

Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland

Benecke-Kaliko kauft zu: Werke in Spanien und Polen stärken Marktchancen in Süd- und Osteuropa ContiTech AG

Hannover | Deutschland

Wasserspeicherbau Hochkönig: Unterstützung für Frau Holle

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Rockster Recycler GmbH Ennsdorf | Österreich


04 2014 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Rockster Recycler GmbH: Bauma China 2014

Rockster Recycler GmbH

Petra-Trans mit neuem R700S: Hands-On Mentalität hat entschieden

Rockster Recycler GmbH

R1100D in Dänemark: Größerer Recyclinghof - neue Rockster Anlage

Rockster Recycler GmbH

Innovations-Award: Rockster‘s neuer R1100DE Hybrid Prallbrecher ist für den Innovationspreis nominiert

Rockster Recycler GmbH

Ennsdorf | Österreich

Sandvik zeichnet Hagedorn aus: Innovation im engen Austausch

Ennsdorf | Österreich Ennsdorf | Österreich Ennsdorf | Österreich

Sandvik Construction Stockholm | Schweden

Der Minetruck MT42 von Atlas Copco wird erheblich aufgerüstet Erhöhte Sicherheit für über Tage-Bohrgeräte mit Atlas Copcos neuen Schutzgittern Der Niederprofil-Untertagelader von Atlas Copco erhält eine geschlossene Kabine

Atlas Copco

Essen | Deutschland

Atlas Copco

Essen | Deutschland

Atlas Copco erweitert den Markt für Sprengloch-Bohrgeräte mit dem DM 75

Atlas Copco

Neue Construction App von Atlas Copco

Atlas Copco

Essen | Deutschland Essen | Deutschland

Atlas Copco: Grosse Kettenfertiger jetzt mit Dieselmotoren der Abgasstufe Tier 4 final / Stage IV

Atlas Copco

Essen | Deutschland

MB Crusher: Der MB-C50 ist der am meisten prämierte Brecherlöffel der Produktpalette MB

MB Crusher

Liebherr startet Spritspar-Quartett und verlost Testwoche mit Mobilbagger A 918 Compact

Liebherr-International

Voith gewinnt Preis für bestes PR-Bild des Jahres

Voith GmbH

Neue Turnaround-Projekte für Voith in Skandinavien

Voith Turbo GmbH & Co. KG

Bewährte Spitzenleistung: Voith‘s 1000. TPKL Turbokupplung kommt in chinesischem 6,4 MW Gurtfördererantrieb zum Einsatz

Voith GmbH

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2015

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: Sandvik Continental/ContiTech Wirtgen

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Vicenza | Italien

Biberach | Deutschland

Heidenheim | Deutschland Heidenheim | Deutschland

Heidenheim | Deutschland


TECHNOLOGIETRANSFER Vorwort

wünscht ein Frohes Weihnach tsfest!

Sehr geehrte Leserschaft,

Sehr geehrte Damen und Herren, zum Ende eines erfolgreichen Jahres 2014 freuen wir uns, Ihnen pünktlich zu den bevorstehenden Festtagen die Veröffentlichung der Dezemberausgabe unseres Fachmagazins AMS-ONLINE ankündigen zu dürfen. Seit mehr als sechs Jahren sind wir bestrebt, eine stetig wachsende Informationsebene auf dem modernen Kommunikationsweg (www.advanced-mining.com) zu schaffen, die Ihnen laufend Neuheiten aus der Forschung und der Industrie präsentiert und einen internationalen Beitrag zur Weiterbildung und zum Technologietransfer im Bereich der Rohstoffindustrie darstellt.

Ihre Resonanz mit Lesern aus über 100 Ländern der Welt ist uns eine Freude und ermutigt uns diesen Weg fortzusetzen. Wir hoffen, dass es uns auch im neuen Jahr 2015 gelingt, Ihre wachsenden Erwartungen mit unseren angestrebten Zielen in Einklang zu bringen. Für Wünsche, Anregungen und Kritik sind wir Ihnen sehr dankbar, denn auch Ihr Feedback ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs bzw. die Voraussetzung für ein hohes Qualitätsniveau. Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung einer produktiven Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr 2015.

Ein frohes Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr 2015 wünscht Ihnen ... ... Ihre AMS-Online Redaktion ... Christian Thometze k

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

STARK!

Innovative Wirtgen Surface Miner, robuste Kleemann Brech- und Siebanlagen und maßgeschneiderte Serviceleistungen machen die Wirtgen Group zum verlässlichen Partner im Geschäftsfeld Mineral Technologies. /QNjSHDQDM @TBG 2HD UNM TMRDQDM KDHRSTMFRRS@QJDM +ŅRTMFDM www.wirtgen-group.com / mineral

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WEITERBILDUNG

Erneuerbaren Energien haben positiven Einfluss auf Aktienkurse von Bergbauunternehmen

Eine THEnergy-Studie zeigt, wie Solar-und Windenergie Stromkosten senken, Stigmatisierung vermeiden und ein Zeichen von vorbildlichem Management sind. München, November 2014 – Viele Sektoren innerhalb der Bergbauindustrie sehen sich Herausforderungen wie niedrigere Mineralien-und Metallpreise oder die Bedrohung durch weitere Stigmatisierung ausgesetzt. Erneuerbare Energien können ein wichtiger Teil der Lösung sein, da sie die Energiekosten der Bergwerke verbessern, Widerstände der Umweltbewegung abschwächen und vor allem ein Zeichen von Zukunftsorientierung, progressivem Managfestement und Unternehmensführung senden. Eine Studie von Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy) auf der Basis von Expertengesprächen mit Fachleuten aus der Finanz-, Energie-und Bergbaubranche zeigt, dass die indirekten Effekte einen größeren Einfluss auf den Marktwert haben als die reinen Einsparungen bei den Stromkosten. Stromkosten im Bergbau nehmen aufgrund des höheren Elektrizitätsverbrauchs und des steigenden Strompreise konstant zu. Insbesondere bei abgelegenen Minen können Wind-und Solaranlagen die Energiekosten erheblich senken, was einen unmittelbaren Einfluss auf die Kostenposition von Bergbauunternehmen hat. Erneuerbare Energien sind in vielen Fällen rentabel für Bergbauunternehmen, nichts desto trotz sind sie nicht auf der „National Top 100 list“ grüner Energieverbraucher der

THEnergy – Dr. Thomas Hillig Energy Consulting München| Deutschland

US-amerikanischen Energieagentur EPA zu finden. Diese Wertung wird angeführt von progressiven Unternehmen wie Intel, Kohl‘s Department Stores, Microsoft, Google und Wal-Mart. Sie verbrauchen und investieren in erneuerbare Energien, weil es zum einen wirtschaftlich vorteilhaft ist und zum anderen ihre Stellung gegenüber Konsumenten und Finanzmärkten verbessert. Bergbauunternehmen erfahren einen starken Widerstand, der sich durch das Internet leichter formieren kann. „Move Your Money UK“ ist eine nationale Kampagne, die Investoren auffordert, ihre Ersparnisse von fünf britischen Banken abzuziehen, die in Öl-, Gas-und Kohleförderung anlegen. Auf der Investitionsseite gibt es ähnliche Entwicklungen: der Rockefeller Brothers Fund hat sich bspw. kürzlich einer Desinvestition-Bewegung angeschlossen, die bekannt gab, von ihr verwaltetes Vermögen in Höhe von 50 Mrd.US-Dollar nicht in fossile Energien zu investieren. Die direkten Auswirkungen solcher Desinvestitionen sind in aller Regel überschaubar, aber es entsteht eine erhebliche Gefahr in Hinsicht auf weitere Stigmatisierung. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe führen, die Nachfrage nach Aktien senken und neue Regulierungen oder Genehmigungsprozesse anstoßen. Lange Zeit konnte der Unterschied zwischen erneuerbaren Energien und Bergbau kaum größer sein. Da die Preise für Solar-und Windenergie in den letzten Jahren stark gefallen sind, investieren mittlerweile viele institutionelle Anlege in diesen Bereich und haben den Sektor professionalisiert.

Abb. 1: PV-Diesel-Hybrid-Anlage im Westen von Tansania (Bildrechte: Redavia GmbH)

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WEITERBILDUNG Führende Bergbauunternehmen wie Barrick Gold, Rio Tinto oder Glencore und kleinere Akteure wie Shanta Gold haben realisiert, dass erneuerbare Energien mittlerweile eine wirtschaftlich attraktive Lösung für zahlreiche Bergwerke sind und haben mittlerweile erste Pilotanlagen gebaut (www.th-energy.net/mining). „Bergbauunternehmen, die sich Richtung Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien bewegen, zeigen, dass ihnen bewusst geworden ist, dass sich die Welt um sie verändert hat und dass es Risiken in Hinblick auf Energiekosten und Umweltbewegungen gibt“, erklärt Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy. Finanzmärkte belohnen Unternehmen, die nicht Gefangene ihrer Vergangenheit bleiben, sondern aktiv nach neuen Lösungen streben. Der Einsatz von erneuerbaren Energien wird von den Finanzmärkten als Zeichen eines flexiblen und vorwärts gerichteten Entscheidungsprozesses interpretiert. Die Bergbauunternehmen, die es als erstes schaffen, aktiv Solar-und Windstrom in ihren Energiemix zu integrieren, werden deshalb als progressiv und besonders gut geführt angesehen. Die THEnergy-Studie empfiehlt Bergbauunternehmen, schnell zu handeln, CO2-Vermeidungs-und erneuerbare Energien-Ausbauziele sowie weitere nicht-finanzielle Leistungsindikatoren in Bezug auf Energie festzuschreiben und eine umfassende erneuerbare Energien-Strategie zu entwickeln. Wie Hillig unterstreicht “bringen ambitionierte Ziele und Transparenz Pionierunternehmen zahlreiche Vorteile in der Kommunikation. Falls umfangreiche Maßnahmen durchgesetzt werden und die Finanzmärkte das Ziel der nachhaltigen Kommunikationsstrategie sind, ist ein positiver Einfluss auf die Unternehmensbewertung und die Aktienkurse zu erwarten.“

Der Autor: Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy) Über Energy Consulting (THEnergy) THEnergy unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von energiebezogenen Herausforderungen. Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien wird Strategie-, Marketing-und Vertriebsberatung angeboten. Für Industrieunternehmen entwickelt THEnergy Energiekonzepte und zeigt auf, wie sie nachhaltiger werden und sich nachhaltiger darstellen können. THEnergy vereint Erfahrung aus der konventionellen und erneuerbaren Energieerzeugung sowie Industrie-Knowhow aus langjähriger Beratungstätigkeit. Neben Unternehmensberatung ist THEnergy im Bereich Marktinformationen zu ausgewählten Themen wie beispielsweise erneuerbare Energien und Bergbau über die Plattform www.th-energy.net/ mining aktiv.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

THEnergy – Dr. Thomas Hillig Energy Consulting Pestalozzistr. 40b D-80469 München Dr. Thomas Hillig Tel.: +49-152 3618 6442 eMail: press@th-energy.net

Abb. 2: PV-Diesel-Hybrid-Anlage in Südafrika (Bildrechte: CRONIMET Mining Power Solutions GmbH)

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TECHNOLOGIETRANSFER

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TECHNOLOGIETRANSFER

Neubau einer mobilen Rettungswinde für die Grubenrettung

Dipl.-Ing Andreas Hachmann AHA Prüfung und Abnahme | Deutschland

Einleitung Bauteilbeschreibung und Funktion Die mobile Rettungswinde dient der mobilen Grubenrettung. Sie ist an einem festen Standort stationiert und wird im Rettungsfall von den betroffenen Bergwerken angefordert. Innerhalb kürzester Zeit kann die Winde mit einem Zugfahrzeug über die Straßen an den Einsatzstandort in unmittelbarer Schachtnähe gebracht werden. Durch einen eigenen Mittelradantrieb ist es möglich die genaue örtliche Positionierung der Winde vorzunehmen. Die Abstützung erfolgt dann durch 4 ausfahrbare Hydraulikzylinder auf befestigtem Untergrund, Betonfundament oder vorhandener Schachtabdeckung. Als nächstes wird vor Ort der Rettungskorb eingehängt. Durch Drehung des Oberwagens und Teleskopieren des Auslegers wird dieser über dem offenen Schacht

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so positioniert, dass ein Herablassen ohne Probleme erfolgen kann (Abbildung 1, 5 und 6). Somit ist eine Rettung auch unabhängig von den örtlichen Fördermöglichkeiten möglich.

Grunddaten der Konstruktion Eigengewicht Stahlbau, komplett

ca. 29,0 t

Eigengewicht Winde, komplett

ca. 60,0 t

Max. Fahrgeschwindigkeit auf der Straße

62,0 km/h

Fördergeschwindigkeit im Schacht

1,0 m/sec

Max. Zugkraft in ungünstigster Stellung Max. Nennzugkraft der Winde

6,7 t 10,0 t

Max. Auslegerlänge

10,1 m

Max. Fördertiefe

1600 m

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 1: BOCAD 3D-Zeichnung Gesamtsystem - Fahrstellung

Abb. 2: BOCAD 3D-Zeichnung Gesamtsystem - Betriebsstellung

Konstruktion und Berechnung Konstruktion Die Rettungswinde wird mit Hilfe eines Zugfahrzeuges zum jeweiligen Einsatzort gebracht und besteht im Wesentlichen aus 3 Hauptbauteilen: Der Unterwagen kann durch einen eigenen Mittelantrieb am Einsatzort auch ohne das Zugfahrzeug bewegt werden. Die 8 Fahrschwingen sind hydraulisch in der Höhe veränderbar und werden über das Lenkgestänge mittels der Deichsel und Zylindern gelenkt. Abb. 3: RFEM 3D-Plot Oberwagen, Detail – Vergleichsspannung

Im Rettungsfall trägt der Unterwagen die Lasten aus der Winde über 4 Ausschubkästen mit Zylindern in den Untergrund ab und sorgt somit für ausreichende Standsicherheit. Er ist über einen Drehkranz mit dem Oberwagen verbunden. Dieser trägt die Winde mit Trommel, Antrieb, Bremse und diversen anderen Aufbauten. In seinem vorderen Teil befindet sich der Drehpunkt für den dreiteiligen Ausleger, der über 5 Hydraulikzylinder in der Höhe und der Auslage verfahren werden kann. An seiner Spitze ist die Umlenkrolle angebracht, die das Förderseil mit dem Rettungskorb senkrecht in den Schacht herunter lässt (Abbildung 1 und 5). Die max. Hakenlast für den Rettungsfall beträgt 6,7 t. Sie hängt ab von Auslegerneigung, -länge u. Drehwinkel. Die konstruktive Bearbeitung der drei Hauptbauteile durch das Ing. Büro Hachmann und Partner (IBH) erfolgte mit der 3D CAD Software von BOCAD (Abbildung 1 und 2).

Abb. 4: RFEM 3D-Plot Unterwagen, Detail – Ausschubkasten Vergleichsspannung

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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 5: Rettungswinde im Einsatz

Statische Berechnung Grundlage der Statik sind die technischen Anforderungen an Schacht- und Schrägförderanlagen (TAS). Hiernach sind auch in Abstimmung mit dem Prüfer für die 3 Hauptbauteile unterschiedliche Sicherheitskonzepte anzuwenden: Die Berechnung der 3 Strukturen erfolgte durch das Ing. Büro Hachmann und Partner (IBH) unter Anwendung der räumlichen FEM Software RFEM der Firma Dlubal (Abbildung 3 und 4). Bauteil

Sicherheitskonzepte

Unterwagen

2- fache Sicherheit gegen Streckgrenze des Materials

Oberwagen im Bereich der Drehkranzaufnahme

3- fache Sicherheit gegen Streckgrenze des Materials

Oberwagen Rest

2- fache Sicherheit gegen Streckgrenze des Materials

Ausleger

2- fache Sicherheit gegen Streckgrenze des Materials

Herstellung und Montage Schweißtechnische Fertigungsvoraussetzungen

Abb. 6: Korb über Schacht

Der Fertigungsbetrieb musste neben einer Zertifzierung nach DIN EN ISO 9001 auch über den Großen Schweißeignungsnachweis nach DIN 18800-7 für dynamische Beanspruchung (Klasse E) verfügen. Außerdem waren gültige Schweißerprüfungen nach DIN EN 287 aller Schweißer für die verarbeiteten Werkstoffe und Bauteildicken vor Fertigungsbeginn vorzuweisen. Der verwendete Schweißzusatz musste eine DBbzw. TÜV-Zulassung haben und dem verwendeten Grundwerkstoff mit seinen mechanischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Streckgrenze, Bruchdehnung und Zähigkeit entsprechen. Angewendet wurde das teilmechanische MetallAktivgasschweißverfahren (MAG) mit dem Mischgas M21 nach DIN EN 439 (18 % CO2 und 82 % Argon). Abb. 7: Detail – Fahrwerk – Lenkgestänge

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TECHNOLOGIETRANSFER Geschweißt wurde überwiegend Stumpfnähte in Wannenlage bzw. Kehlnähte in Horizontalposition, um durch die einfache Handhabung schnelles und vor allem sicheres Schweißen zu ermöglichen. Das geschweißte Bauteil wird nach dem Schweißen in einem Ofen durch Erhitzten auf ca. 600°C spannungsarm geglüht, um die Schweißeigenspannungen abzubauen. Da Spannungsarmglühen hier nicht vorgesehen war, mussten durch eine geeignete Schweißfolge die Schweißeigenspannungen minimiert werden.

Materialvoraussetzungen Als Werkstoff wurde ausschließlich der schweißgeeignete Baustahl S355J2G3 nach DIN EN 10025 mit Abnahmeprüfzeugnis 3.1.B nach DIN EN 10204 eingesetzt.

Abb. 8: Montage – Ausleger, Oberwagen, Unterwagen

Bleche ab 30 mm Dicke mit Beanspruchung auf Zug oder Biegezug mussten zusätzlich den Aufschweißbiegeversuch nach SEP 1390 erfüllen, um das Rissauffangvermögen und somit zähes und nicht sprödes Verhalten des Grundwerkstoffes zu garantieren.

Fertigung und Montage Die Firma OLKO – Maschinentechnik GmbH in Olfen erfüllte die oben geforderten Voraussetzungen und konnte somit mit der Fertigung beginnen. Zunächst wurden die drei Hauptbauteile einzeln zusammengesetzt, abgeheftet und anschließend mit vorgegebener Schweißfolge verschweißt, um die Schweißspannungen und den Schweißverzug gering zu halten.

Abb. 9: Montage – Unterwagen

Danach erfolgte die mechanische Bearbeitung der Kontaktflächen für die Aufnahme der Fahrwerke, des Drehkranzes, der Trommellager und der Bremsenständer (Abbildung 9). Auf den zusammengebauten Unterwagen mit Fahrschwingen (Abbildung 7) und Drehkranz wurde anschließend der Oberwagen mit der Winde und den dazu gehörenden Teilen aufgesetzt (Abbildung 10). Nun musste noch der Ausleger am Gelenkpunkt fixiert u. mit allen Zylindern verbunden werden (Abbildung 8). Die Ausschubkästen wurden mit Gleitplatten u. –führungen versehen, bevor sie mit den Ausschubzylindern zusammen in den Unterwagen eingesetzt wurden.

Abb. 10: Montage – Oberwagen – Winde

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TECHNOLOGIETRANSFER Das Verlegen der Hydraulikleitungen erfolgte im Zwischenraum zwischen Ober- u. Unterwagen sowie darunter (Abbildung 8). Die elektrische Verkabelung wurde in den seitlichen Längsträgern des Ober- u. Unterwagens versteckt verlegt.

Abnahmen im Werk Die Abnahmen der Fertigung bei OLKO dienten der Überwachung der engen Fertigungstoleranzen und der Funktion der beweglichen Teile. Hoch beanspruchte Schweißnähte wurden mit dem Farbeindringverfahren (PT) zerstörungsfrei auf Risse geprüft. Abb. 11: Lastversuche

Außerdem musste die Straßenzulassung durch den RWTÜV erteilt werden. Es wurden Fahr-, Brems- und Kurvenversuche durchgeführt. Die Standsicherheit der Winde wurde von der DMT durch Lastversuche überprüft. Dabei wurde eine Prüflast von max. 10,0 t an das Seil gehängt. Dies wurde für mehrere Stellungen des Auslegers mit der Situation angepassten Lasten wiederholt. Hydraulische und elektrische Anlagen wurden für den Rettungseinsatz ebenfalls durch die DMT überprüft.

Abnahmen und Schulungen am Schacht Abb. 12: Lastversuche

Die Endabnahme wurde unter realen Bedingungen am Wetterschacht RADBOD 6 des Bergwerkes Ost nördlich von Hamm ebenfalls durch die DMT durchgeführt. Der Schacht dient nicht mehr der Förderung, sondern ist nur noch Bestandteil der Wetterführung innerhalb des Bergwerkes. (untertägige Belüftung) Aus diesem Grunde besteht dort die Möglichkeit, an diesem 1400m tiefen Schacht, die Winde ungestört zu testen und zu prüfen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Hängseilüberwachung und der Überlastabschaltung gewidmet.

Abb. 13 Lastversuche

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Die Hängseilüberwachung schaltet den Seilantrieb ab, sobald der Korb beim Herablassen aufsetzt oder verkanntet. Somit wird ein Umkippen des Korbes im Schacht verhindert.

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TECHNOLOGIETRANSFER Die Überlastabschaltung verhindert das Aufrollen des Seiles, wenn sich der Korb beim Hochfahren verhakt, verkeilt oder verklemmt. Hierdurch wird die Standsicherheit der Winde sichergestellt, denn ein Weiterziehen bei blockiertem Fördermittel hätte das Umkippen der gesamten Winde über Tage zur Folge. Abschließend fand eine Personalschulung in Theorie und Praxis statt, um später im Ernstfall einen schnellen und reibungslosen Rettungseinsatz zu gewährleisten.

Schlussbemerkung Diese anspruchsvolle Aufgabe erforderte das erfolgreiche Zusammenspiel höchst unterschiedlicher Bereiche wie Statik, Konstruktion, Stahlbau, Maschinenbau, Schweißtechnik, Elektotechnik und Hydraulik – hierfür sei allen gedankt.

Beteiligte Bauherr: DSK Rettungswesen Tragwerksplanung u. Konstruktion, Stahlbau: IBH, Ing. Büro Hachmann und Partner GbR, Klausenerstr. 6, 45665 Recklinghausen, www.ibh-hachmann.de Maschinenbau, Elektrotechnik, Fertigung, Montage: OLKO Maschinentechnik GmbH, Carl-Benz-Straße. 4, 59399 Olfen, www.olko-maschinentechnik.de Straßenzulassung RWTÜV sonstige Prüfungen und Abnahmen DMT

Der Autor: Andreas Hachmann Erfahrung: • 1988 -1990: Stahlbauschlosser/ Vorzeichner bei Thyssen Engineering • 1991 - 1995: Dipl. Ing. Maschinenbau - Stahlbau im Bereich Stahl-, Hoch-, Anlagen-, Schwermaschienen-, Bergbau] • 1996 - 2004: Mitgesellschafter im Ing. Büro Hachmann und Partner GbR • seit 1998: Schweißfachingenieur (SFI/IWE) mit Praxis u.a. großer Schweißeignungsnachweis nach DIN 18800-7 „Klasse E“ - für dynamische Belastung • seit 2001: Schweißgüteprüfingenieur (IWI) mit Praxis • 2001 - heute: ZfP: Sichtprüfung Stufe 3 (VT3) und Farbeindringprüfung Stufe 3 (PT3) • seit 2004: Materialtest u. -entwicklung - XC-Ski, -Stöcke, -Schuhe, -Bindung, • seit 2004: unabhängiger Sachverständiger des Bergbaus n. BVOS in den Bereichen Statik, Konstruktion, Stahlbau u. Schweißtechnik für Schachteinbauten (zugelassen durch die Bezirksregierung Arnsberg) • seit 2007: unabhängiger Sachverständiger für Tiefbohrungen n. BVOT in den Bereichen Statik, Konstruktion, Stahlbau u. Schweißtechnik für Bohranlagen (zugelassen durch die Bezirksregierung Arnsberg) • seit 2009 öffentlich bestellt u. vereidigter (öbuv) Sachverständiger für Stahlhochbau • seit 2010: erste Abseilbegehungen

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

AHA Andreas Hachmann Prüfung u. Abnahme Klausenerstraße 6 45665 Recklinghausen Internet: www.aha-hachmann.de eMail: ahachmann@aha-hachmann.de

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TECHNOLOGIETRANSFER Tantalus Rare Earths AG: Grünwald, München| Deutschland

Tantalus Rare Earths AG:

Technische Studie und aktualisierte Ressourcen-Schätzung (SGS Institut) vorgestellt • Studie beschreibt die deutlichen Fortschritte im Explorationsprojekt, die seit Anfang 2013 gemacht wurden und arbeitet das kommerzielle Potenzial der Vorkommen an Seltenen Erden heraus • Die Ausweitung des Explorationsgebietes und ein durchschnittlich höherer Gehalt an Seltenen Erden führen zu einer deutlichen Erhöhung der erschließbaren Ressourcen • Mengen der Gesamt Seltenen Erden Oxide (TREO, Total Rare Earths Oxides) entsprechen • 39.092 berechnete („measured“) Tonnen mit einem durchschnittlichen TREO Gehalt von 0,0975 % • 138.292 verlässlich indizierte („indicated“) Tonnen mit einem durchschnittlichen TREO Gehalt von 0,0878 % • 384.552 hochgerechnete („inferred“) Tonnen mit einem durchschnittlichen TREO Gehalt von 0,0894 % • Insgesamt 30.059 Tonproben sind im Explorationsgebiet gezogen und getestet worden • Die vorhergehende Ressourcen-Schätzung ging nur von 348.000 Tonnen hochgerechneter Menge Seltene Erden Oxiden und einem durchschnittlichen TREO Gehalt von 0,08 % aus • Die Studie belegt, dass das Tantalus Projekt in Madagaskar eines der größten IonentonLagerstätten für Seltene Erden weltweit ist und außerhalb China das am weitesten entwickelte darstellt Grünwald, 17. Dezember 2014 – Der veröffentlichte technische Report(1) und die aktualisierte Schätzung der Seltenen Erden Vorkommen zeigen deutlich die signifikanten Fortschritte, die in den letzten 18 Monaten von der Tantalus Rare Earths AG (ISIN DE000A1MMFF4) in ihrem Seltenen Erden Projekt in Madagaskar erzielt wurden. Darüber hinaus zeigen sie das kommerzielle Potenzial des Projektes auf. Auf Basis der Explorationstätigkeit von Tantalus

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im Jahr 2013 zeigt die von der renommierten Test- und Beratungsgesellschaft SGS, Kanada, erstellte Studie, ein TREO Gehalt von berechneten („measured“) 39.092 Tonnen auf einem Probenraster von 50 m x 50 m, 138.292 verlässlich indizierten („indicated“) Tonnen auf einem Probenraster von 200 m x 200 m sowie 384.552 hochgerechneten („inferred“) Tonnen auf einem Probenraster von 500 m x 500 m. Der durchschnittliche REO Gehalt liegt

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TECHNOLOGIETRANSFER bei rund 0,09 %. Ein Probenraster von wenigstens 50 m x 50 m Metern entspricht der Bewertung „measured“. Ein Probenraster von wenigstens 200 m x 200 m entspricht der Bewertung „indicated“ und ein Probenraster von wenigstens 500 m x 500 m der Bewertung „inferred“. Im Anhang steht eine Tabelle mit den Klassifizierungen und Mengen an Seltenen Erden im Projekt zur Verfügung. Die neue Ressourcen-Schätzung von SGS stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber der letzten Ressourcen-Schätzung dar. Letztere ging von einem TREO Gehalt von 348.000 hochgerechneten („inferred“) Tonnen und einem durchschnittlichen TREO Gehalt von 0,08 % aus. Der Mindestgehalt („cut-off value“), der der aktuellen Studie zugrunde gelegt wurde, betrug 0,02 % TREO für die Bereiche mit mehr als 5 % Steigung sowie 0,032 % für flache Gebiete, Cerium und Lanthanum ausgenommen. Diese Wertansätze sind konsistent mit den veröffentlichten Werten vergleichbarer chinesischer Vorkommen. Ergänzend zu dem bisher erschlossenen Caldera-Gebiet und der angrenzenden Gebiete schließt die neue Studie auch die Explorations-Ergebnisse des nordwestlichen Gebietes der Tantalus Konzession ein. Bereits analysierte Proben aus diesem Gebiet deuten auf einen ähnlichen Gehalt von TREO wie im Caldera Gebiet hin. Das führt zu einer deutlichen zeitlichen Ausdehnung der Abbaubarkeit der Vorkommen an Seltenen Erden im Projekt. Aus Sicherheitsgründen sind die ausgehobenen Gruben, aus denen Proben gezogen wurden, nicht tiefer als 10 Meter unterhalb der Oberfläche angelegt worden. Im Durchschnitt sind die über 4.000 Gruben 5,68 Meter tief ausgeführt worden. Dabei wurde für die Studie unterstellt, dass die Mächtigkeit der TREO führenden Erdschichten rund sechs Meter beträgt. Es bleibt aber festzuhalten, dass das Regolith-Profil in den Gebieten des Tantalus Projekts mit einer Mächtigkeit von 0 Metern bis über 40 Metern ausgebildet ist. Auf Basis der erhobenen Daten aus den ausgehobenen Gruben kann von einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 13,5 Metern ausgegangen werden. Das gesamte Regolith Profil enthält Seltene Erden Mineralisationen. Generell besteht die Möglichkeit, dass der Gehalt an Seltenen Erden mit der Tiefe der Lagerstätte zunimmt, um mit der Annäherung an das unverwitterte Grundgestein („unweathered bedrock“) wieder abzunehmen.

Die Studie wurde erstellt in Übereinstimmung mit den Veröffentlichungsstandards der Canadian National Instrument NI 43-101 von Projekten zu Industriemineralien. (1)

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Das Tantalus Projekt weist eine durchgehende und ausgewogene Verteilung Seltener Erden auf, die über das gesamte Vorkommen verbreitet ist. Die Vorkommen umfassen nennenswerte Mengen an den kritischen Seltenen Erden Dysprosium, Europium, Neodymium, Terbium und Yttrium wie sie vom US Ministerium für Energie definiert worden sind. Im Jahr 2011 wurde im „Critical Materials Report“ des US Ministeriums für Energie herausgearbeitet, dass fünf der 16 Seltenen Erden Elemente „kritisch“ im Sinne von Angebotsrisiken / Verfügbarkeit sind. Die Knappheit dieser fünf Seltenen Erden in Kombination mit einem antizipierten Nachfragewachstum macht diese höher bewerteten Elemente zu denjenigen, für die die vorteilhafteste Preisentwicklung erwartet wird. Diese fünf Seltenen Erden werden eingesetzt in der Produktion von Magneten für Windturbinen und für Elektrofahrzeuge oder für phosphoreszierende Stoffe in energieeffizienten Leuchtmitteln. Seit 2013 sind die Preise für alle Seltenen Erden signifikant gesunken, aber die kritischen Seltenen Erden haben ihre Handelspreise auf relativ hohem Niveau – anders als die übrigen Seltenen Erden - halten können. Die hydrometallurgischen Tests, die am SGS Lakefield Institut, an der Universität von Toronto sowie von Outotec durchgeführt wurden, zeigen hohe Extraktionsraten der Seltenen Erden unter Anwendung einer einfachen und erprobten Methode, die auf der Nutzung von Ammonium Sulphaten als Nachweisreagenz basiert. Einzige Ausnahme bildet dabei Cerium. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass in allen Tests die Extraktionsgehalte an Thorium und Uranium unbedeutend waren. Auf Basis der metallurgischen Tests zeigt die technische Studie, das nach dem Laugungsprozess („leaching“) die Konzentrationen Seltener Erden wie folgt verteilt sind: 33 % Neodymium, 19 % Praseodymium und 16 % Dysprosium. Damit repräsentieren diese Seltenen Erden 68 % der potenziellen Umsätze. Diese drei Seltenen Erden finden. Anwendung in der Magnetproduktion. Im Markt der Seltenen Erden werden diesen Anwendungen die größten Wachstumserwartungen zugesprochen. Thomas Hoyer, CEO der Tantalus Rare Earths AG, stimmen die Ergebnisse der aktualisierten RessourcenSchätzung optimistisch: „Die Ergebnisse haben unsere im Vorfeld hohen Erwartungen noch übertroffen. Die im SGS Report berechneten und abgeleiteten Mengen an Gesamt Seltenen Erden Oxiden in den Vorkommen, und der höhere durchschnittliche Gehalt Seltener Erden zeigen uns, dass dieses Projekt alle technischen und kommerziellen Voraussetzungen hat, sehr erfolgreich zu werden. Unser Explorations-Projekt ist auf einem guten Weg, eines der ersten ionischen Seltenen Erden Abbau-

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Abb.:Tantalus Ressourcen-Schätzungen. Siehe auch SGS Report Seite V, der auf der Tantalus Homepage, www.tre-ag.com, zum Download zur Verfügung steht.

Projekte außerhalb Chinas zu werden und sich so als alternative Versorgungslösung für die globale Nachfrage nach Seltenen Erden zu etablieren. Als nächste Schritte werden wir die Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung unterstützen und dann die Pilot-Produktion („pilot mining“) starten sobald technisch umsetzbar und regulatorisch möglich.“

Thomas Hoyer CEO | Tantalus Rare Earths AG Markus Kivimäki EVP | Tantalus Rare Earths AG Falk v. Kriegsheim rikutis consulting Über Tantalus Rare Earths AG: Die Tantalus Rare Earths AG (ISIN DE000A1MMFF4) ist eine in Deutschland ansässige Explorationsgesellschaft zur Erkundung von Vorkommen Seltener Erden in Madagaskar. Die Aktien der Tantalus Rare Earths AG sind am Primärmarkt der Düsseldorfer Börse notiert. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Tantalus Rare Earths AG Thomas Hoyer, CEO Tel: +49 1512 4017229 eMail: Thomas.hoyer@tre-ag.com

rikutis consulting Falk v. Kriegsheim Zwei-Linden-Weg 9 46325 Borken | Germany Tel +49 (0)2861 9293409 Mobil +49 (0)172 9837109 eMail: fvk@rikutis.de Internet: www.rikutis.de

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Tantalus Rare Earths AG Markus Kivimäki, EVP Tel.: +358 503495687 eMail: Markus.kivimaki@tre-ag.com

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TECHNOLOGIETRANSFER Tantalus Rare Earths AG: Grünwald, München| Deutschland

Tantalus Rare Earths AG:

Tantalus verstärkt Management in Vorbereitung auf Produktionsbeginn Seltener Erden in Madagaskar Grünwald, 17. Dezember 2014 - Die Tantalus Rare Earths AG (ISIN DE000A1MMFF4) besetzt zwei wichtige Positionen im Vorstand respektive im Senior Management mit erfahrenen Managern. Der Aufsichtsrat der Tantalus Rare Earths AG hat Wang Yu mit Wirkung zum 15. Dezember 2014 als Technologievorstand (Chief Technology Officer) berufen. Wang war zuvor geschäftsführender Sekretär des Vorstands der China Minmetals Rare Earths Co., Ltd, einer der weltweit größten Seltene Erden-Produzenten. Mit der beruflichen Expertise von Wang bei einem weltweit führenden Unternehmen der Seltenen ErdenIndustrie in führender Position baut Tantalus ihr umfangreiches Know-how sowohl unter technologischen als auch kommerziellen Gesichtspunkten weiter aus. Wang ist bereits seit April 2014 als Senior Berater für die Gesellschaft tätig. Auf der zweiten Führungsebene hat Michel Mounavaraly seit dem 1. Dezember 2014 die Landesgeschäftsführung in Madagaskar übernommen. Mounavaraly arbeitet bereits seit über 30 Jahren in unterschiedlichen Branchen in Madagaskar und anderen Inselstaaten im Indischen Ozean. Aufgrund seiner Herkunft aus der Region Nordmadagaskar, in der sich auch das Seltene Erden-Projekt von Tantalus befindet, verfügt er über umfassende Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten und Netzwerke sowohl in Bezug auf soziale als auch auf wirtschaftliche Fragen. Seine Erfahrungen als Gründer und Geschäftsführer einer der größten Buchhaltungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Inseln im Indischen Ozean bieten beste Voraussetzungen für das Management der regionalen Geschäftsaktivitäten in Madagaskar für die Tantalus Rare Earths AG.

Oxiden Seltener Erden zu entwickeln. Wir sind auf einem guten Weg, das Projekt weiter bis zur kommerziellen Produktion voranzutreiben. Dabei ist auch eine zentrale Herausforderung, ein Team von Managern mit Erfahrung in großen Unternehmen der Seltene Erden-Branche und mit Management-Hintergrund für den Betrieb in Madagaskar aufzubauen. Yu und Michel füllen diese Lücken in unserer Organisation und sind daher sehr wertvolle Ergänzungen für unser Team.“

Thomas Hoyer, Vorstandsvorsitzender der Tantalus Rare Earths AG, zeigt sich erfreut, dass Tantalus diese vielseitig erfahrenen Manager gewonnen hat: „Beide verfügen über die erforderliche berufliche Erfahrung und das Wissen, um Tantalus tatkräftig zu unterstützen, sich zu einem der weltweit führenden Hersteller von hochwertigen

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TECHNOLOGIETRANSFER Curriculum Vitae

Wang Yu Wang, geboren 1981 in Nanchong City, Provinz Sichuan, Volksrepublik China, studierte an der Universität Peking und am Carnegie Institut Washington. Er ist Bachelor und Master der Naturwissenschaften. Darüber hinaus hat er am Stipendien-Austauschprogramm PKU-Carnegie teilgenommen. In seinen Studien beschäftigte er sich mit Spurenelementen und Kohlenstoff. Seine Karriere startete er 2007 bei China Minmetals NE-Metalle. Bis 2014 war er in verschiedenen Management Positionen innerhalb des Bereichs Seltene Erden für Minmetals tätig und verantwortete Investitionen wie den Erwerb von Minen und Separationsanlagen, Projektbewertungen für Seltene Erden-Vorkommen und das Magnetgeschäft. Zuletzt war Wang als geschäftsführender Sekretär des Vorstands von China Minmetals Rare Earths Co., Ltd tätig.

Michel Mounavaraly blickt zurück auf zahlreiche Mandate für Kunden in der Privatwirtschaft in den Inselstaaten La Réunion, Mayotte und Madagaskar in den Bereichen Finanzberatung, Wirtschaftsprüfung und -beratung und Beratung zu steuerlichen und rechtlichen Fragen.

Thomas Hoyer CEO | Tantalus Rare Earths AG Markus Kivimäki EVP | Tantalus Rare Earths AG Falk v. Kriegsheim rikutis consulting

Michel Mounavaraly Michel Mounavaraly, geboren 1950 in Diego Suarez, Madagaskar, studierte an der Universität von Montpellier in Frankreich und verfügt über einen Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften. Seit 1981 ist er zudem zertifizierter Steuer- und Rechtsberater. Michel Mounavaraly begann seine berufliche Laufbahn als Wirtschaftsprüfer bei Delta Conseil in Montpellier. Von 1984 bis 2012 war er Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Conseil et Audit HDM in Reunion, Afrika. Seit 2008 bekleidete er diese Position auch bei Conseil Audit Madagascar. Seit 2012 arbeitet er als unabhängiger Wirtschaftsprüfer.

Über Tantalus Rare Earths AG: Die Tantalus Rare Earths AG (ISIN DE000A1MMFF4) ist eine in Deutschland ansässige Explorationsgesellschaft zur Erkundung von Vorkommen Seltener Erden in Madagaskar. Die Aktien der Tantalus Rare Earths AG sind am Primärmarkt der Düsseldorfer Börse notiert. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

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Immer der richtige Dreh

Dr. Florian Aigner | Büro für Öffentlichkeitsarbeit Technische Universität Wien

Methoden der TU Wien eröffnen neue Möglichkeiten für die Beherrschung unerwünschter Schwingungen in Antriebssystemen. Auf der Messe SPS IPC Drives in Nürnberg werden die bereits praxiserprobten Methoden erstmals einem breiten Firmenpublikum präsentiert.

Wenn man versucht, mit einem alten Auto langsam loszufahren, spürt man oft ein deutliches Ruckeln. Antriebssysteme wie die in einem Auto arbeiten meist nicht völlig gleichmäßig. Während einer Umdrehung wirkt nicht die ganze Zeit über dasselbe Drehmoment. Dadurch kann es zu unerwünschten Schwingungen kommen.

Vermessung und Überprüfung einer Elastomerkupplung

Analyse, Regelung und Überwachung von Drehschwingungen

Durch Kupplungen aus elastischem Material lassen sich störende Drehschwingungen dämpfen, doch die Analyse solcher Kupplungen und die Berechnung ihres Verhaltens ist schwierig. Unterschiedliche Materialien können ganz unterschiedliches Schwingungsverhalten erzeugen. An der TU Wien gelingt es nun, Elastomerkupplungen mit Hilfe eines neuen Prüfstandes zu analysieren. Damit kann man ganze Antriebsstränge am Computer modellieren und sogar in Echtzeit überwachen – etwa bei Fahrzeugantrieben, Druckmaschinen, Mahl- oder Walzwerken.

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TECHNOLOGIETRANSFER Analyse, Regelung und Überwachung von Drehschwingungen

Hartnäckige Stauchungen

Einfache Modelle für Echtzeitüberwachung „Die Qualitätsanforderungen bei MaschinenAntriebselementen werden immer höher“, sagt Prof. Stefan Jakubek (Institut für Mechanik und Mechatronik, TU Wien). „Es ist daher heute üblich, das Verhalten der Bauteile schon in einem frühen Entwicklungsstadium am Computer zu simulieren.“ Wird das Antriebssystem (beispielsweise mit einer Finite-Elemente-Methode) physikalisch exakt am Computer nachgebildet, bekommt man zwar ein sehr detailliertes und aussagekräftiges Modell, allerdings ist der Rechenaufwand sehr groß. Will man die Komponenten in Echtzeit überwachen, etwa um mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, braucht man einfachere, schnellere Methoden.

Auch der Effekt, dass elastische Kupplungen nach der Belastung nicht mehr exakt in den Ausgangszustand zurückkehren, lässt sich nur in einer zeitabhängigen Simulation beschreiben. „Man kann sich das vorstellen wie bei einem Badeschwamm: Wenn man ihn rasch zusammenpresst, dehnt er sich danach nicht gleich wieder exakt auf die Ursprungsgröße aus. Eine gewisse Stauchung bleibt zurück, man nennt das Hysterese“, erklärt Stefan Jakubek. Auch in elastischen Kupplungen, mit denen Rotationen übertragen werden, kommt es zu einem Hystereseverhalten. Gemeinsam mit dem Grazer Unternehmen tectos hat das Team der TU Wien einen Weg gefunden, mit Hilfe von wenigen Sensoren automatisch ein Modell elastischer Kupplungen zu erstellen. An einem speziell entwickelten Prüfstand werden durch standardisierte Messungen wichtige Parameter erfasst, damit lassen sich dann zeitabhängige Simulationsmodelle automatisch anpassen. So kann man zum Beispiel den Einsatz einer Kupplung in Verbindung mit einem Motor genau analysieren, lange bevor das Antriebssystem tatsächlich gebaut wird.

„Bisher war es Stand der Technik, Drehschwingungen in einem eingeschwungenen, zeitlich konstanten Zustand zu untersuchen“, erklärt Stefan Jakubek. „Das genügt aber nicht immer. Wir können uns in unseren Modellen nun auch die zeitliche Entwicklung ansehen.“ Manche nichtlineare Phänomene können nur durch eine solche zeitaufgelöste Herangehensweise untersucht werden.

Vermessung und Überprüfung einer Elastomerkupplung

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TECHNOLOGIETRANSFER „Am Prüfstand kann man die Elastomerproben Torsionsbelastungen mit nahezu beliebiger Dynamik aussetzen. Daraus gewinnt man Parameter, die dann automatisch in ein Modell integriert werden“, sagt Stefan Jakubek. „Die Bedienung ist einfach – für die Anwendung sind keinerlei tiefere Kenntnisse der Materie nötig.“ Weil es gelungen ist, die Rechenmodelle recht einfach zu halten, sind die Modelle auch bei hohen Drehzahlen in Echtzeit einsetzbar. Die Übertragung des Drehmoments über die Kupplung kann genau überwacht werden – und so lassen sich sogar bei laufendem Betrieb mögliche Fehlerquellen rechtzeitig erkennen. „Wenn etwa ein Riss im elastischen Material entstanden ist oder wenn das Material ermüdet und hart wird, lässt sich das anhand unserer Modelle gut feststellen“, sagt Jakubek.

Weitere Neuerungen, von der TU Wien im Rahmen der SPS IPC Drives in Nürnberg 2014 waren: Eine bereits in Stückzahlen von zig-tausend eingesetzte sensorlose Regelung der TU Wien für PM-Synchronmotoren wird in einer neuen, nun lautlosen Ausführung präsentiert. Diese Regelung bringt höchstmögliches Drehmoment, auch aus dem Stillstand, sowie stufenlose und „ruckelfreie“ Drehzahlregelung ohne Drehgeber – etwa für Produktionsmaschinen, Kraftfahrzeuge, Lüftung und Klimatechnik sowie Medizintechnik. Diese Regelung ermöglicht höchste Energieeffizienz bei erhöhter Ausfallsicherheit und das bei reduzierten Produktions- und Wartungskosten.

Der praxiserprobte Automation Service Bus (ASB) sorgt für Effizienz im parallelen Engineering von flexiblen industriellen Anlagen und Produkten. Er schließt bei Nutzung von uneinheitlichen Software-Werkzeugen die Lücken zwischen unterschiedlichen Fachbereichen. Mit einem Modul des ASB können Engineering-Ergebnisse nun erstmals auch während der Betriebsphase von Anlagen und Geräten integriert zur Verfügung gestellt werden, was eine unabdingbare Voraussetzung für die Industrie 4.0 darstellt.

Die TU Wien ist mit mehr als 28.000 Studierenden und rund 4.500 MitarbeiterInnen Österreichs größte Forschungs- und Bildungsinstitution im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Unter dem Motto „Technik für Menschen“ wird an der TU Wien schon seit knapp 200 Jahren geforscht, gelehrt und gelernt. Aus ihrem Selbstverständnis als Forschungsuniversität resultiert, dass die Profilbildung zunächst in der Forschung erfolgt. Das inhaltliche Angebot in der Lehre leitet sich von diesem Profil ab. Die TU Wien verbindet damit grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und forschungsgeleitete Lehre auf hohem Niveau und Qualitätsstand. Ihre AbsolventInnen sowie ihre Forschenden tragen wesentlich zum Wissens- und Technologietransfer in die Gesellschaft und die Wirtschaft bei. Damit leistet die TU Wien einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft des Forschungsstandortes Österreich. Der jährliche „Umsatz“ beträgt etwa 230 Mio. Euro. Zudem hält die TU Wien mehrfach Beteiligungen an anderen Unternehmen. An den drei österreichischen technischen Universitäten wurden von 2005 bis 2011 insgesamt 3 Mrd. Euro an Wertschöpfung in Österreich generiert. Mit einem Anteil von 54,2% erwirtschaftete die TU Wien den größten Wertschöpfungsbeitrag.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Dr. Florian Aigner Büro für Öffentlichkeitsarbeit Technische Universität Wien Operngasse 11, 1040 Wien T: +43-1-58801-41027 eMail: florian.aigner@tuwien.ac.at Zu wissenschaftlichen Fragen: Univ. Prof. Stefan Jakubek Institut für Mechanik und Mechatronik Wiedner Hauptstraße 8, 1040 Wien T: +43-1-58801-325510 eMail: stefan.jakubek@tuwien.ac.at Vermessung und Überprüfung einer Elastomerkupplung

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Effizienter, leiser, sensorlos: TU Wien verbessert Elektromotoren

Dr. Florian Aigner | Büro für Öffentlichkeitsarbeit Technische Universität Wien

Elektromotoren, die ohne fehleranfällige Sensorik auskommen, werden an der TU Wien entwickelt. Für viele Anwendungen bringen sie ganz entscheidende Vorteile. Auf der SPS IPC Drives in Nürnberg wird erstmals eine geräuschlose Variante einem breiten Fachpublikum präsentiert. Häufig benötigt man in Elektromotoren eigens eingebaute Sensoren, um laufend die Position des MagnetRotors im Inneren des Motors zu messen. An der TU Wien wurde eine Elektromotor-Antriebsregelung entwickelt, die ganz ohne solche Sensoren auskommt. Diese Technologie wird von Firmenpartnern bereits eingesetzt, laufend wird sie weiter verbessert. Die neue Generation von Elektromotoren der TU Wien ist sehr leise und erreicht ein optimales Drehmoment im gesamten Drehzahlbereich. Die Motoren sind nicht nur effizienter, der Verzicht auf fehleranfällige Sensorik macht sie auch deutlich ausfallssicherer. Auf den richtigen Takt kommt es an Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von kleinen Haushaltsgeräten bis hin zu großen Eisenbahnen: Drehstrom-Synchronmaschinen sind ein Motorentyp, der heute in ganz unterschiedlichen Größen gerne eingesetzt wird. Auf dem Rotor im Inneren des Motors befinden sich Permanentmagnete, außen sind Elektromagnete angeordnet die im richtigen Takt, passend zur Rotationsgeschwindigkeit immer wieder umgepolt werden müssen. „Wenn dieser Takt nicht genau stimmt, dann ruckelt der Motor und man vergeudet Energie“, erklärt Prof. Manfred Schrödl von der TU Wien. Normalerweise messen Sensoren die Position des Magneten, geben die Daten an die Steuerungselektronik weiter, die dann die Elektromagnete kontrolliert. „Solche Sensoren bringen aber immer wieder dieselben Probleme mit sich“, erklärt Manfred Schrödl. „Die Sensortechnik verursacht Kosten, benötigt Platz und ist immer besonders ausfallkritisch.“ Dünne Drähte und feine Lötstellen bei den Sensoren gehen leicht kaputt und sind für viele Motorenausfälle verantwortlich.

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Die neue Motoren-Variante ist praktisch lautlos.

Ultrakurze Testpulse Das Synchronmaschinen-System, das an der TU Wien entwickelt wurde, geht einen ganz anderen Weg: „Wir verwenden die Kabel, die wir ohnehin immer haben: Die Stromzufuhr zum Elektromagneten“, sagt Manfred Schrödl. Kurze elektrische Testimpulse werden durch die Leitungen geschickt, und aus der elektrischen Reaktion darauf lässt sich die aktuelle Stellung des Rotors ableiten. Die elektrischen Pulse, die dafür nötig sind, dauern nur einige Millionstelsekunden. Eine klug angelegte Elektronik stellt sich auf die Drehzahl des Motors ein und steuert die Elektromagnete. Bei niedriger Drehzahl, beim Hochfahren des Motors, muss die genaue Position sehr oft gemessen werden. Läuft der Motor auf vollen Touren, ist es einfacher, genug Information über die Bewegung zu erhalten.

Wirtschaftliche Erfolge Die neue Technik wird nun bereits mit großem Erfolg in verschiedenen Industrie- und Medizinapplikationen eingesetzt. Laufend werden weitere Anwendungsgebiete für die sensorlose Antriebstechnik erschlossen, wobei die TU Wien im Entwicklungsprozess gerne die Anwender

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TECHNOLOGIETRANSFER Elektromotor in den Labors der TU Wien

Die TU Wien ist mit mehr als 28.000 Studierenden und rund 4.500 MitarbeiterInnen Österreichs größte Forschungs- und Bildungsinstitution im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Unter dem Motto „Technik für Menschen“ wird an der TU Wien schon seit knapp 200 Jahren geforscht, gelehrt und gelernt. Aus ihrem Selbstverständnis als Forschungsuniversität resultiert, dass die Profilbildung zunächst in der Forschung erfolgt. Das inhaltliche Angebot in der Lehre leitet sich von diesem Profil ab. Die TU Wien verbindet damit grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und forschungsgeleitete Lehre auf hohem Niveau und Qualitätsstand. Ihre AbsolventInnen sowie ihre Forschenden tragen wesentlich zum Wissens- und Technologietransfer in die Gesellschaft und die Wirtschaft bei. Damit leistet die TU Wien einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft des Forschungsstandortes Österreich.

unterstützt. Nach wie vor wird die Technologie an der TU Wien weiterentwickelt. So gelang es nun, die Motoren deutlich leiser zu machen. Sendet man nämlich elektrische Pulse in den Motor kann das zu hörbaren Schwingungen führen. Nun wurden diese Pulse allerdings so angepasst, dass die Schwingungen nur noch in einem unhörbaren Frequenzbereich auftreten. „Gerade für geräuschsensible Anwendungen, etwa bei Lüftungen oder bei Elektroautos, bringt unsere Neuentwicklung große Vorteile“, meint Prof. Schrödl.

Weitere Neuerungen, von der TU Wien im Rahmen der SPS IPC Drives in Nürnberg 2014 waren: Ein praxiserprobtes Tool zur Beherrschung von Schwingungen in Antriebssträngen - Hardware und Methodik für die automatisierte Modellierung und Analyse sowie Online-Überwachung und Unterdrückung von Schwingungen in rotierenden Antrieben. Zu sehen ist erstmals ein hochdynamischer Prüfstand der TU Wien für die Vermessung der nichtlinearen Eigenschaften von Elastomerkupplungen. Der ebenfalls bereits einsatzerprobte Automation Service Bus® (ASB) der TU Wien sorgt für Effizienz im parallelen Engineering von flexiblen industriellen Anlagen und Produkten. Er schließt bei Nutzung von uneinheitlichen Software-Werkzeugen die Lücken zwischen unterschiedlichen Fachbereichen. Mit einem speziellen Modul des ASB können Engineering-Ergebnisse nun erstmals auch während der Betriebsphase von Anlagen und Geräten integriert zur Verfügung gestellt werden, was eine unabdingbare Voraussetzung für die Industrie 4.0 darstellt.

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Der jährliche „Umsatz“ beträgt etwa 230 Mio. Euro. Zudem hält die TU Wien mehrfach Beteiligungen an anderen Unternehmen. An den drei österreichischen technischen Universitäten wurden von 2005 bis 2011 insgesamt 3 Mrd. Euro an Wertschöpfung in Österreich generiert. Mit einem Anteil von 54,2% erwirtschaftete die TU Wien den größten Wertschöpfungsbeitrag.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Dr. Florian Aigner Büro für Öffentlichkeitsarbeit Technische Universität Wien Operngasse 11, 1040 Wien T: +43-1-58801-41027 eMail: florian.aigner@tuwien.ac.at Zu wissenschaftlichen Fragen: Prof. Manfred Schrödl Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe Technische Universität Wien Operngasse 11, 1040 Wien T: +43-1-58801-370212 eMail: manfred.schroedl@tuwien.ac.at

Senorlos geregelter Außenläufer -z.B. für Bahnantriebe

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WFG-Ziel: gemeinsamer Geothermie-Verband

Wirtschaftsforum Geothermie e.V. Augsburg | Deutschland

ei der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsforum Geothermie e.V. (WFG) in Essen haben sich die Unternehmen erneut für eine engere Zusammenarbeit mit dem GtV-Bundesverband B Geothermie e.V. (GtV-BV) ausgesprochen. Ziel ist ein gemeinsamer Verband. (Augsburg/Essen, den 13. November 2014) Ein möglicher Zusammenschluss mit dem GtV-BV ist von den Mitgliedern des Wirtschaftsforum Geothermie e.V. positiv aufgenommen worden. Der neue Verband wird mit seinen Niederlassungen in Augsburg und Berlin den Schwerpunkt auf den wirtschaftlichen Erfolg der Erdwärme-Nutzung legen. Schlank, schlagkräftig und bestens vernetzt soll die zukünftige Organisation sein. Eine endgültige Entscheidung über eine Fusion wird nächstes Jahr erfolgen. „Ich bin hocherfreut über die positive Stimmung der WFG-Mitglieder zu einem Zusammengehen zwischen WFG und GtV-BV. Die WFG-Mitglieder sehen die Stärken beider Verbände vereint. Die Geschäftsstellen arbeiten immer enger zusammen und informieren Politik und Öffentlichkeit über die Interessen der Geothermie-Branche. Ich möchte allen WFG-Mitgliedern ausdrücklich für den intensiven Austausch über die Struktur und Prämissen des zukünftigen Verbandes danken und für ihre Offenheit gemeinsam, neue Weg zu gehen. Die Unternehmen haben noch viele Detailfragen – etwa zu Satzung, Vereinslogo und Finanzen – die sich in den nächsten Monaten bei weiteren Sondierungsgesprächen und dem intensiven Austausch mit unseren Mitgliedern sicher klären werden“, sagt der WFG-Vorstandsvorsitzende Dr. Erwin Knapek. In einem nächsten Schritt werden die künftigen Aufgabengebiete der beiden Geschäftsstellen endgültig festgelegt. Gleichzeitig werden die konkreten juristischen Fragen des Zusammenschlusses erörtert. Der WFG-Vorsitzende und Präsident des GtV-BV Dr. Erwin Knapek war bei der GEO-T Expo und dem Geothermiekongress „DGK“ vom 11. bis 13. November 2014 in Essen ein gefragter Ansprechpartner zur Zukunft der Geothermie-Branche in Deutschland. Knapek betont auch die Bedeutung des fachlichen Austauschs in Essen: „Ich danke den Veranstaltern und Organisatoren dieses wichtigen internationalen Branchentreffs: Denn mit dem umfangreichen Programm von GEO-T Expo und DGK wird Wirtschaft wie Wissenschaft erreicht, sowohl aus der Tiefen wie der oberflächennahen Geothermie. Ausländische Delegations-Besuche sowie MesseForen wie jene für Architekten und Ingenieure, für Investoren und Versicherungen oder auch für kommunale Entscheider setzen wichtige thematische Schwerpunkte

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für die Fachbesucher. Hier wird über wirtschaftliche Strategien und Forschungsziele diskutiert – all das ist wichtig für das erfolgreiche Vorankommen der jungen Geothermie-Branche. Zumal das Ruhrgebiet mit seinen vielen ehemaligen Bergwerken umfangreiches tiefengeothermisches Potenzial bietet.“

Das Wirtschaftsforum Geothermie e.V.: Die in der Tiefengeothermie führenden rund 40 deutschen und Schweizer Unternehmen finden sich seit dem Jahr 2006 unter dem Dach des Wirtschaftsforums Geothermie (WFG) zusammen. Der Verband ist Basis und Schnittstelle für den interdisziplinären Erfahrungsaustausch seiner Mitglieder. Ingenieure, Finanziers, Planer und Geologen bündeln hier ihr Expertenwissen. Zudem sind alle aktiven deutschen Strom-und die meisten Wärmeprojekte im WFG vertreten. Das WFG hat sich daher über die gesamte Bandbreite der Branche hinweg als kompetenter Ansprechpartner gegenüber der Politik positioniert. Vorsitzender des WFG ist Dr. Erwin Knapek (Vizepräsident Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.), seine Stellvertreter sind Dr. Peter Seibt (Geothermie Neubrandenburg GmbH) und Dr. Thomas Kölbel (EnBW Energie Baden-Württemberg AG). WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtschaftsforum Geothermie e.V. Bürgermeister-Wegele-Str. 6 86167 Augsburg Tel. 0821-5699 300-23 Fax 0821 5699 300-99 eMail: info@wirtschaftsforum-geothermie.de

Pressekontakt. Sabine Schwendemann Tel.: 0821 / 56 99 300-25 Mobil: 0175 / 291 97 52 eMail: presse@wirtschaftsforum-geothermie.de

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Kalkweiß im Schatten der Burg – seit Generationen!

Sandvik AB | Sandvik Construction Stockholm | Schweden

Hydraulische Spalteinstellung garantiert Reduktion des Unterkorns bei MärkerGruppe in Harburg, Schwaben

m Schatten der Burg Harburg, an der Romantischen Straße und dem malerischen Ufer der Wörnitz gelegen, arbeiten rund 300 Mitarbeiter im Stammwerk der Firmengruppe Märker. Während die IBurganlage, eine der größten, ältesten und best-erhaltenen Anlagen Süddeutschlands, Mitte

des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde, gründete August Märker das Unternehmen im Jahre 1889 – vor genau 125 Jahren. Als selbstständige, unabhängige Firmengruppe hat sich das Unternehmen als Zement- und Kalkhersteller in Bayern und Baden-Württemberg erfolgreich etabliert. Für die Bauwirtschaft, die Stahl-, Chemie-, und Papierindustrie, den Umweltschutz sowie die Land-, Forst- und Teichwirtschaft ist man ein zuverlässiger Partner. Damit das auch weiterhin Bestand hat und man neben weltweit operierenden Konzernen wettbewerbsfähig bleibt, hat man in Harburg in die Zukunft investiert. Ein Mosaikstein zum Erfolg ist hierbei der Doppelwalzenbrecher CR810 Hybrid, der Firma Sandvik. Mit der über 150-jährigen Industriegeschichte, ein würdiger und kompetenter Partner. Im Zuge der Winterreparatur 2013/2014 stand ein Austausch des bisherigen Brechers in der Kalksteinaufbereitung an. Im Auswahlverfahren stand u. a. der Sandvik Doppelwalzenbrecher CR810 Hybrid. Aufgrund der über 20-jährigen guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit Sandvik, hatte man weit im Vorfeld eine Besichtigung in der Schweiz sowie Tests mit eigenem Material in Belgien durchgeführt. Mit diesen

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Erfahrungswerten ging man in die Detailplanung. Neben der Reduktion des Unterkorns bestand die Schwierigkeit darin, den leistungsfähigen Brecher baulich in der bestehenden Anlage zu installieren.

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TECHNOLOGIETRANSFER „Die einfache und schnelle Einstellbarkeit des Spaltmaßes zur Erzielung der gewünschten Produktgröße zählt zu den herausragenden Eigenschaften des Sandvik Brechers“, zieht Stefan Mahl eine erste Bilanz. „Es ist ein rundes Projekt. Die Anforderungen und Erwartungen wurden erfüllt. Wir sind sehr zufrieden“, lautet das Fazit von Reinhold Ackermann. „Darüber hinaus schätzen wir die schnelle Reaktionszeit bei auftretenden Fragen und den Service von Sandvik.“ Neben dem neuen Doppelwalzenbrecher ist seit 2007 bereits ein Sandvik Bohrgerät im Steinbruch im Einsatz. Zuverlässig: Bohrloch für Bohrloch!

Nach Abwägung aller Vorteile der verschiedenen Anbieter, entschied man sich für Sandvik und den CR810 Hybrid. „Neben der Kompaktheit des Brechers – im Verhältnis zur Leistung, hat uns die Flexibilität durch die hydraulische Spalteinstellung sowie die Minimierung des Feinkorns überzeugt“, berichtet Reinhold Ackermann, Geschäftsführer der Märker Kalk GmbH. „Ziel ist eine Brechleistung von 300 t/h“, ergänzt Stefan Mahl, Verfahrensingenieur Kalk/ Zement und verantwortlich für die Umsetzung der Maßnahme, die letztendlich im Juli 2014 erfolgte. In Abstimmung mit der Firma August Müller aus Rottweil, wurden die Stahlbau- und Anpassungsarbeiten sowie die Montage – inkl. Demontage – kurzfristig im vorgegebenen Zeitraum von 9 Tagen umgesetzt und der Doppelwalzenbrecher in Betrieb genommen. Im 1-Schichtbetrieb wird dem CR810 Hybrid das Aufgabematerial zugeführt, zwischen den gegenläufig angetriebenen Walzen gebrochen und hauptsächlich durch Druckkräfte zerkleinert. Beide Brechwalzen werden separat über jeweils einen Elektromotor mit Kupplung und Getriebe angetrieben. Ein leistungsfähiges Hydrauliksystem zur Spaltverstellung und ein integrierter Überlastschutz garantieren, dass unterschiedliche Korngrößen erzielt werden können und Maschinenschäden durch Fremdkörper im Aufgabegut vermieden werden.

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Technische Daten: Sandvik Doppelwalzenbrecher CR810/08-10 Hybrid • • • • •

Gewicht: 21.000 kg Max. Aufgabengröße: 400 mm Max. Durchsatzleistung: 300 mt/h Einsatzgebiet: Primär- und Sekundärzerkleinerung Aufgabematerial: Kalkstein, Abraum, Kreide, Gips, Mergel, Ton, Erze, Braunkohle, Kohle, Bauxid, Phosphate und ähnliche Produkte Materialbeschaffenheit: weiches bis mittelhartes sowie feuchtes und klebriges Material

• Standorte: - Werk Harburg - Werk Lauffen - Werk Herrlingen • • •

Zertifizierung: DIN EN ISO 9001 Energiemanagementsystem: DIN EN ISO 50001 Verbandszugehörigkeit: - Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie - Verein Deutscher Zementwerke - Industrieverband Steine und Erden

Referenzen: - Allianz Arena, München - Porsche Museum, Stuttgart - Mercedes Museum, Stuttgart

Zahlen, Daten, Fakten: Märker-Gruppe • Firmengründung: 1889 • Firmensitz: Harburg, Schwaben • Mitarbeiter: 400 • Auszubildende: 40 • Unternehmensbereiche: Zementwerk • Kalkwerk - Sand und Kies - Transportbeton

V.l.n.r.: Stefan Mahl (Verfahrensingenieur Kalk/Zement, Märker Kalk GmbH), Werner Müller (Sandvik Mining and Construction) (Fotos: Sandvik)

Kontakt: Sandvik AB | Sandvik Construction Klarabergsgatan 60 111 21 Stockholm | Schweden Tel.: +46 8 20 84 01 eMail: info.cns@sandvik.com Internet: www.sandvikmobiles.com www.construction.sandvik.com

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Tradition, Kompetenz und Technik sind die Erfolgsfaktoren im Hartsteinwerk Loja

Sandvik AB | Sandvik Construction Stockholm | Schweden

Sandvik Bohrgerät, Kegelbrecher und Rammer Auslegersystem mit Hydraulikhammer in Niederösterreich im Dienst!

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ereits im 17. Jahrhundert legte man in der Nähe des Ortes Persenbeug den Grundstein für den bis heute andauernden Erfolg des Hartsteinwerkes Loja. Garant für diese Historie ist die Geologie des so genannten Lojagrabens, der Teil der Böhmischen Masse ist. Hauptbestandteile des mineralischen Rohstoffes sind die hochwertigen Ganggesteine Kersanit und Granitporphyr. Sie überzeugen seit Generationen durch Härte und Zähigkeit. Das schlag- und druckbeständige, abriebfeste und frostbeständige Material wird mit Hilfe von Sandvik, dem Traditionsunternehmen im Bereich der Gewinnung und Aufbereitung, zu Qualitätsprodukten verarbeitet. Beispielsweise mit dem Sandvik Bohrgerät der DPi-Serie sowie dem Sandvik Kegelbrecher CH660. Abgerundet wird die vor Ort eingesetzte Technik mit dem Rammer Auslegersystems C400EHC inklusive des entsprechenden Hydraulikhammers vom Typ S25. Ausgabe 04 | 2014

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TECHNOLOGIETRANSFER Vor rund drei Jahren übernahmen das HabsburgLothringen‘sche Gut Persenbeug und die Firma Bernegger das Werk an der Donau. Das Natursteinvorkommen reicht hier vor Ort für die nächsten 100 Jahre. Das Absatzgebiet erstreckt sich aktuell über Ober- und Niederösterreich und Wien – im Umkreis von rund 100 bis 150 km. Zielsetzung der neuen Inhaber im Hause Loja war es, einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard der Produkte, wie beispielsweise Loja-Gleisschotter, Loja-Edelbrechkorn, Loja-Frostschutzmaterial und Loja-Flußbausteine, nachhaltig zu gewährleisten. „Nach Analyse des Teams und der Technik standen Neuinvestitionen an, um die Marktbedürfnisse zu befriedigen und sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen“, beschreibt Werksleiter Franz Weiterer die Ausgangssituation.

zwischen zwei Förderbändern in die Anlage integriert. Diese Investition ist hinsichtlich der Arbeitssicherheit und Produktivität zu sehen. Mit der Komplettlösung, aus einer Hand, ist man für die problemlose Beseitigung der Brückenbildung durch Rücken und Bewegen des Knäppers oder besser dessen Zerkleinerung gerüstet. Durch die Auswahl des passenden Auslegersystems – entsprechend der Aufgabenstellung – ist eine große Abdeckung des notwendigen Arbeitsbereiches gewährleistet und ein erhöhter, störungsfreier Betrieb sowie Verringerung von Ausfallzeiten gesichert.

Im Bereich der Bohrgeräte wurden im Vorfeld Tests im Hartsteinwerk durchgeführt. So wurde in Absprache mit dem bei Sandvik Verantwortlichen, Karl-Heinz Pribil, das für diesen Zweck und die spezifische Aufgabenstellung ausgewählte Sandvik Bohrgerät zur Verfügung gestellt und unter realen Bedingungen im Lojagraben eingesetzt. Eine sich anschließende Werksbesichtigung bestärkte die Führungskräfte zur Kaufentscheidung des Bohrgerätes der Sandvik DPi-Serie. Parallel sah man sich im Bereich der Brechtechnik im Markt um, damit die zweite Brechstufe – inklusive Förderbändern und Kiesleiter aus der eigenen Entwicklung – auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird und man für die Zukunft gerüstet ist. In enger Zusammenarbeit mit Alois Raffelsberger, dem Zuständigen bei Sandvik – wenn es um stationäre Aufbereitung geht – entschied man sich im Laufe der Besprechungen für den Kegelbrecher CH660. Ergänzt wird der Sandvik Maschineneinsatz im Hartsteinwerk Loja durch die zum Hause zählende Marke Rammer. Das Auslegersystem C400EHC, in Verbindung mit dem Hydraulikhammer vom Typ S25, ist an der Materialübergabe

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TECHNOLOGIETRANSFER „Die Anforderungen an Qualität sowie rasche Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit großer Mengen – unter Beachtung der Umweltverträglichkeit – nimmt zu“, erläutert Mitgeschäftsführer Kurt Bernegger. „Mit rund 20 Mitarbeitern stellen wir uns am Standort Persenbeug den Herausforderungen“, ergänzen die Prokuristen Christian Häusler und Johannes Koppler. „Die Referenzen wie beispielsweise die Beteiligung an den Bauarbeiten der A1 (Westautobahn), der A4 (Ostautobahn) und am Flughafen Wien sprechen für die gelungene Umsetzung“, resümiert Alexander Habsburg-Lothringen. Einen Teil dazu trägt das Unternehmen Sandvik bei – mit innovativer und konstruktiver Technik. Tradition verpflichtet.

Technische Daten: Sandvik Kegelbrecher CH660 • • • • •

Vorteile auf einen Blick: Sandvik Kegelbrecher CH660 • • • • • • • • • • • •

Gewicht: 24.200 kg Max. Motorengröße: 315 kW Nennleistung: 177 - 660 t/h Spaltgröße (CSS): 13 - 51 mm Max. Aufgabenöffnung: 65 - 275 mm

V.l.n.r.: Kurt Bernegger (Mitgeschäftsführer, Hartsteinwerk Loja), Christian Häusler (Prokrist, Hartsteinwerk Loja), Franz Weiterer (Werksleitung, Hartsteinwerk Loja), Alois Raffelsberger (Sandvik Construction) (Fotos: Sandvik)

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Hohe Leistung Maximale Wirtschaftlichkeit Einzigartige Vielseitigkeit Vollständige Prozesskontrolle Einfache Handhabung und Wartung Hohe Zuverlässigkeit Produziert optimale Kornform Kompakte, robuste Bauart Große Aufgabeöffnung Verschiedene Standard-Brechräume Hydraulische Steuerung Aufrüstbar mit automatischer Spaltsteuerung ASRi

Kontakt: Sandvik AB | Sandvik Construction Klarabergsgatan 60 111 21 Stockholm | Schweden Tel.: +46 8 20 84 01 eMail: info.cns@sandvik.com Internet: www.sandvikmobiles.com www.construction.sandvik.com

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik AB | Sandvik Construction Stockholm | Schweden

Rückbau von Schwerkraftfundament:

60 Meter hohe Windkraftanlage hat ausgedient „Der RAMMER Hydraulikhammer 5011 verschafft uns mit seiner Leistungskraft einen enormen Wettbewerbsvorteil“, so der AbbruchUnternehmer Oliver Strunk.(Foto: Sandvik)

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önnebüll, Juni 2014: Der Windpark in Sönnebüll/Nordfriesland liefert seit über 15 Jahren Strom. Jetzt musste die erste der sieben 1 Megawatt-Windkraftanlagen mit einer Höhe von circa 60 Metern und einem 90 Tonnen schweren Turm für den Bau einer leistungsfähigeren Anlage weichen.

Die Oliver Strunk GmbH aus Glünsing sorgte in nur drei Tagen für den reibungslosen Rückbau des 350 m³ großen Betonfundaments der Windkraftanlage Nordex N100. Das Abriss-Unternehmen ist inzwischen auf den Abriss der Schwerkraftfundamente alter Windkraftanlagen spezialisiert. Dank des neu erworbenen RAMMER Hydraulikhammers 5011 mit einem Dienstgewicht von 4.750 kg konnte das Unternehmen die Hammer-Arbeiten bereits nach einem Tag abschließen. Danach ging es ans Zerkleinern und Trennen. Auch hier setzte Strunk auf eine Neuinvestition: eine RAMMER Schere RD 32D mit einer maximalen Schneidkraft von 3.420 kN und einer Brechkraft von 1.500 kN. Am dritten und letzten Tag erfolgte schließlich das fachgerechte Entsorgen der vorsortierten Rückbaumaterialien. „Der RAMMER-Hammer 5011

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verschafft uns mit seiner Leistungskraft einen enormen Wettbewerbsvorteil. Mitbewerber brauchen für ein solches Fundament insgesamt sechs bis sieben Tage“, lobte Oliver Strunk das innovative Abbruchwerkzeug. Dieses Kraftpaket von RAMMER leistet bis zu 25 Prozent mehr wie andere Hydraulikhämmer bei gleicher Tonnage, ergänzte er zufrieden. So erweise sich der 5011 mit einer Gewährleistung von 10 Jahren für die Firma Strunk als sichere Investition und klarer Gewinn. Die Anbaugeräte in diesem schweren Segment werden an einem vollhydraulischen Schnellwechsler LIKUFIX SW66 für den raschen Wechsel der Anbauwerkzeuge störungsfrei und sicher betrieben. Der 5011 ist für

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern, der auf fortschrittliche Produkte setzt und in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z. B. für Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau und die Bauindustrie, rostfreie Materialien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien aus Metall und Keramik und Prozesssysteme. 2013 hatte Sandvik ca. 47.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug über 87.000 Mio. SEK. Sandvik Construction ist ein Geschäftsbereich der Sandvik Gruppe, der Lösungen und Anwendungen für die Gesteinsverarbeitungs- und Bauindustrie liefert. Das Einsatzspektrum reicht von Natursteingewinnung im Tagebau über Tunnelbau, Felsabtragung , Abbrucharbeiten und Straßenbau bis zum Recycling und dem Hoch- und Tiefbau.Die Produktpalette umfasst Gesteinsbohrwerkzeuge, Bohrgeräte, Brecher, Hydraulikhämmer und Abbruchwerkzeuge sowie Siebmaschinen. Der Jahresumsatz belief sich 2013 auf ca. 8,6 Mrd. SEK bei 3.200 Mitarbeitern.

Kontakt: Trägergeräte von 43 t bis 80 t ausgelegt. Wie alle großen Hydraulikhämmer des Herstellers ist der RAMMER Hydraulikhammer 5011 mit dem VIDAT Zugankersystem und mit dem neuen Wartungsintervallanzeiger Ramdata II ausgestattet. Die Ramlube II Schmieranlage ist mit zwei unabhängig arbeitenden Fettpumpen zur einzelnen Versorgung der Meißelbuchsen am Hammer ein unverzichtbares Muss. Der Hydraulikhammer arbeitet mit dem FBE-System, wodurch der höchste Wirkungsgrad erzielt wird – ein hochmodernes Dichtungssystem bedeutet zugleich lange Lebensdauer.

Sandvik AB | Sandvik Construction Klarabergsgatan 60 111 21 Stockholm | Schweden Tel.: +46 8 20 84 01 eMail: info.cns@sandvik.com Internet: www.sandvikmobiles.com www.construction.sandvik.com

Die Anpassung der Hublänge und damit der Schlagkraft in Verbindung mit dem Leerschlagschutz, der vorgewählt werden kann, macht den RAMMER Hydraulikhammer 5011 zu einem universell einsetzbaren Leistungsträger auf der Baustelle. Der Abbruchunternehmer, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiert, vertraut bereits seit 10 Jahren auf RAMMER und ist überzeugt von den Hydraulikhämmern, die zu den zuverlässigsten und langlebigsten weltweit gehören. Mit der kostenfreien lebenslangen Garantie punkte der Hersteller auch im Bereich des Kundenservice. Beliefert wird die Strunk GmbH seit vielen Jahren vom Baumaschinenhändler Liebherr in Hamburg und schätzt dessen schnellen und zuverlässigen Kundendienst sehr.

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BEUMER liefert Anlagen und Systeme für Transport, Verladung und Abfüllung von Schüttgut – und das alles deutlich staubreduziert:

BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

Damit so gut wie nichts daneben geht Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort transportieren. Dabei muss die Umwelt zuverlässig vor herabfallendem Material geschützt sein. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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chüttgüter wie Baustoffe, Kohle, Getreide, Futtermittel oder Mineralstoffe müssen oft über Straßen, Bahntrassen, Wasserläufe oder durch Naturschutzgebiete transportiert werden. Dabei entwickeln sich große Mengen Staub, die zu erheblichen Verschmutzungen in der Umgebung führen können. Auch beim Verladen, Abfüllen und Palettieren entstehen häufig Staubwolken. Für die Mitarbeiter bedeutet das nicht nur einen hohen Reinigungsaufwand. Produkte der chemischen Industrie können auch die Gesundheit angreifen oder zu gefährlichen Reaktionen führen. Die BEUMER Group sorgt mit ihren Förder-, Belade-, Abfüll- und Palettieranlagen dafür, dass nur noch minimalste Mengen Staub frei werden.

Die BEUMER Group gehört zu den führenden Anbietern von Anlagen, mit denen Anwender Schüttgut transportieren verladen, abfüllen und verpacken können. Um große Mengen Schüttgut beispielsweise vom Steinbruch oder Bergwerk zum Werk oder Hafen schnell und sicher zu befördern, hat BEUMER kurvengängige Gurtförderer im Programm. Diese bewältigen lange Distanzen, große Steigungswinkel und enge Kurvenradien und lassen

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sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung und Topographie anpassen. Je nach Anforderung bietet BEUMER offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze, stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien und geschlossene Pipe Conveyor, die das Fördermaterial vor Umwelteinflüssen und gleichzeitig die Umwelt vor dem Fördermaterial schützen. Um auch bei den offenen Muldengurtförderern die Staubentwicklung

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TECHNOLOGIETRANSFER Die BEUMER Group hat die rotierende Abfüllmaschine BEUMER fillpac in ihr Produktportfolio aufgenommen und mit weitreichenden Features ausgerüstet. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Damit sind der Materialeinlauf und das Entstaubungssystem voneinander getrennt. Setzt der Losebeladekopf auf einen Einfüllstutzen auf, senkt sich sein Verschlusskegel weiter ab und gleichzeitig öffnet sich der Auslaufstutzen. Die Absenktiefe des Verschlusskegels ist variabel. Mit Hilfe des Füllstandsmessgeräts lässt sich die Füllhöhe im Fahrzeug einstellen. Der Anwender kann den Losebeladekopf seitlich bewegen, um geringe Positionsungenauigkeiten auszugleichen.

bei der Förderung zu minimieren, können diese abgedeckt oder eingehaust werden. Mit dieser Abdichtung stellen Anwender stets einen staubfreien Transport sicher. Zum Portfolio von BEUMER gehören auch mechanische Senkrechtförderer wie Gurtbecherwerke. Diese sind in der Zementindustrie ein unverzichtbares Bindeglied in der Produktion. BEUMER dichtet die Schlote dieser Becherwerke zuverlässig ab. Das verhindert, dass Staub austreten kann. Dieser rieselt dagegen in den Becherwerksfuß, der mit einem dynamischen Boden ausgestattet ist. Feuchtes und klebriges Material kann sich somit nicht festsetzen und wird wieder in den Transportprozess aufgenommen.

Verladen, ohne dass was daneben geht Um Silofahrzeuge schnell und staubfrei zu beladen, hat die BEUMER Group Losebeladeköpfe entwickelt. Diese sind nach dem sogenannten Doppelwandsystem konstruiert.

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Erhältlich ist der Losebeladekopf auch mit einem integrierten Druckluftfilter. Damit lassen sich die zentralen Entstaubungssysteme von den Staubtransporteinrichtungen unabhängig betreiben. Der aus dem Silofahrzeug abgesaugte Staub wird während der Beladung dem Fördergutstrom wieder zugeführt. Der Druckluftfilter besteht aus Filterschläuchen zwischen innerem Teleskoprohr und äußerem Faltenbalg. Die Absaugung erfolgt über einen außen angebrachten Ventilator. Durch Zeitrelais gesteuerte Druckluftstöße sorgen für die Reinigung.

Offene Fahrzeuge staubfrei beladen Für die staubfreie Beladung offener Fahrzeuge bietet BEUMER verschiedene Teleskopbeladeanlagen. Dabei wird der Losebeladekopf bis auf den Fahrzeugboden abgesenkt und die Materialzufuhr eingeschaltet. In der unteren Entstaubungshaube befindet sich ein Füllstandsschalter, der durch das aufsteigende Material bedämpft wird. Dieser sorgt dafür, dass der Losebeladekopf automatisch hochgezogen wird. Der Rand der Entstaubungshaube bleibt beim Hochziehen immer auf dem Materialkegel stehen, damit kein Staub nach außen dringen kann. Die Faltenbälge oder Teleskoprohre für die Staubabsaugung werden

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TECHNOLOGIETRANSFER Mit dem BEUMER Losebeladekopf können Silofahrzeuge schnell und staubfrei beladen werden (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Diese mobilen Fördereinrichtungen lassen sich je nach Platzverhältnissen mit ein oder zwei Losebeladeköpfen ausrüsten.

Säcke staubfrei befüllen Damit das Schüttgut palettiert und verpackt zum Kunden transportiert werden kann, muss es zuerst in Säcke abgefüllt werden. Hier liefert der Intralogistik-Anbieter mit der Abfüllmaschine BEUMER fillpac eine innovative Lösung und bietet damit als Komplettanbieter Anlagen und Systeme für Verpackungslinien aus einer Hand. Die neue Maschine lässt sich flexibel in bereits bestehende Verpackungslinien integrieren. Dabei kann sie optimal an die Gegebenheiten beim Kunden angepasst werden. Das Besondere am BEUMER fillpac: an ein zentrales Entstaubungsluftnetz angeschlossen. Entsprechende Einrichtungen oder Segmentschieber fördern das Material der Anlage zu. Die Losebeladeköpfe lassen sich auch mit Füllstandsmeldern ausrüsten. Ist das Fahrzeug gefüllt, schalten diese die Materialzufuhr zuverlässig ab. Je nach spezifischer Eigenschaft des Materials kommen verschiedene Füllstandsmelder zum Einsatz. Kriterien für die Auswahl des richtigen Schalters sind beispielsweise die Schüttdichte, die Fließeigenschaft und die Produkttemperatur.

Belademobile für Silofahrzeuge Besonders in der Zementindustrie sind große Beladeleistungen gefordert. Stationär angeordnete Losebeladeköpfe reichen oft nicht mehr aus – vor allem dann, wenn das Silofahrzeug während der Beladung auf einer Fahrzeugwaage steht und nicht verfahren werden darf. Der Anwender muss den Losebeladekopf zu jedem Einfüllstutzen des Fahrzeuges fahren können. Je nach Materialeigenschaft und Fahrweglänge kann er zwischen verschiedenen fahroder schwenkbaren Fördereinrichtungen auswählen.

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Über eine spezielle Wägeelektronik wird die Gewichtsgenauigkeit der Säcke sichergestellt. Ausschuss aufgrund zu hoher oder zu geringer Füllgewichte kann nahezu ausgeschlossen werden. Über eine spezielle Software kommuniziert die Wägeeinrichtung permanent mit dem Füllstutzen. Die automatische Sackgewichtskorrektur ermittelt das exakte Füllgewicht der Säcke während des Befüllens. Damit werden immer exakte Füllungsgrade erreicht. Der Füllstutzen ist mit einer speziellen Haube ausgerüstet. Diese reduziert die Abgabe des Staubs an die Umgebung auf ein absolutes Minimum. Zudem befinden sich Absaugpunkte an beiden Seiten im Bereich des Füllstutzens. Der Staub wird direkt dort, wo er entsteht, abgesaugt und dem Prozess wieder zugeführt. Damit lassen sich Säcke so gut wie staubfrei befüllen. Der Dreistellungszylinder, der Grob- und Feinstrom regelt, ist zudem vor Staub geschützt, weil dieser vertikal und außerhalb des Schmutzbereichs angeordnet ist. Der Zylinder für den Sackabwurf befindet sich ebenfalls im staubfreien Bereich oberhalb des Füllstutzens. Anschließend werden die Papier-, PE- oder PP-Säcke auf Paletten verschiedener Größen flexibel, genau und stabil gestapelt. Dazu hat BEUMER den HochleistungsLagenpalettierer BEUMER paletpac® entwickelt. Damit

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TECHNOLOGIETRANSFER bei diesem Prozess kein Staub austritt, müssen die Säcke besonders schonend gehandhabt werden. BEUMER führt dazu den Palettierer mit einer Klammer- oder der neu entwickelten Doppelbanddrehvorrichtung aus. Diese bringen die Säcke schnell und formstabil in die geforderte Position, ohne diese zu deformieren. Der BEUMER Customer Support rüstet bestehende Palettierer mit der Doppelbanddrehvorrichtung bei Bedarf einfach nach.

Kontakt:

BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 eMail:Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com Internet: www.beumergroup.com

Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 eMail: info@a1kommunikation.de Internet: www.a1kommunikation.de

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Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigte die BEUMER Group in 2013 etwa 3.700 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Jahresumsatz von rund 627 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

Die Doppelbanddrehvorrichtung: Zwei parallel angetriebene Gurtförderer, die während der Drehung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, bringen die Säcke besonders schonend in die gewünschte Position (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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SCHWENK Zement KG setzt auf Pipe Conveyor der BEUMER Group:

BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

Ohne Materialverluste und mit wenig Aufwand ans Ziel

Der Pipe Conveyor passt sich perfekt an die örtlichen Gegebenheiten des Werks an (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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m im Zementwerk in Bernburg nahe Magdeburg alternative Brennstoffe wie zerkleinertes Kunststoffmaterial, Textilien und Papier von der Lagerhalle zu den Beschickungssystemen des Ofens zu fördern, ersetzt die SCHWENK Zement KG ihre alte Trogkettenförderlinie durch einen modernen Pipe Conveyor der BEUMER Group. Dieses komplett geschlossene Fördersystem sorgt nicht nur für einen umweltfreundlicheren und energieeffizienteren Transport des Schüttguts. Der Wartungsaufwand ist erheblich geringer und die Anlage lässt sich optimal an die Umgebungsbedingungen anpassen.

Das SCHWENK Zementwerk in Bernburg ist mit seiner Produktvielfalt und seiner Produktionskapazität eines der größten und leistungsfähigsten Baustoffwerke Deutschlands. Die Zementproduktion an der Saale blickt auf eine lange Geschichte zurück. Denn hier befinden sich ergiebige Vorkommen an hochwertigem Kalkstein. Das Werk existiert bereits seit 1960. Nach der Wende hat SCHWENK es im Jahr 1990 übernommen,

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die bestehenden Anlagen abgerissen und ein komplett neues Werk errichtet. Zum Produktportfolio gehört heute eine breite Palette leistungsfähiger Spezialbindemittel in konstant hoher Qualität. Mit moderner Mischtechnik stellt das Unternehmen die ideale Produktlösung her, die im Tunnel-, Straßen- und Brunnenbau, in der Geothermie und Umwelttechnik gefordert ist.

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TECHNOLOGIETRANSFER In der Lagerhalle wird der Ersatzbrennstoff mit einem Kran in die Austragsbunker abgeworfen (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Für das Zementwerk spielt eine nachhaltige Produktion eine besonders große Rolle. Weil die Herstellung dieses Baustoffs seit jeher zu den besonders energieintensiven Industrien zählt, minimiert SCHWENK den Einsatz primärer Brennstoffe wie Kohle und Öl und setzt verstärkt auf Ersatzbrennstoffe. Dabei handelt es sich vorwiegend um Mischungen aus hochkalorischen Abfällen, hauptsächlich Kunststoff- und Verpackungsresten und Textilien. Diese werden in einer externen Aufbereitungsanlage zu hochwertigen Brennstoffen mit definierten Produktparametern aufbereitet.

Wärmeintensive Prozesse

wird anschließend in großen Silos homogenisiert und zwischengelagert. Um den Portlandklinker – ein grobstückiges Zwischenprodukt – zu erhalten, gelangt das Rohmehl zunächst in den Zyklonvorwärmer, anschließend in den sogenannten Kalzinator, die beide mit den alternativen Brennstoffen befeuert werden. Bei Temperaturen über 950 Grad Celsius wird der Kalksteinanteil im Rohmehl entsäuert. Danach erreicht das Material das Drehrohr und wird dort bei Temperaturen von etwa 1.450 Grad Celsius gebrannt. Um die Brennstoffe von der Lagerhalle zu den Beschickungssystemen für den Hauptbrenner zu transportieren, setzte SCHWENK bisher auf eine Trogkettenförderlinie. Bei diesen mechanischen Stetigförderern sind Mitnehmer an einer endlos geschlossenen Kette installiert, die das Schüttgut in einem Trog transportieren. „Wir hatten diese Anlage nun schon seit mehr als zehn Jahren im Einsatz. Deswegen mussten wir sie auch immer häufiger warten“, berichtet Dirk Fabian, Produktionsleiter bei SCHWENK in Bernburg. Ein weiteres

Zur Zementherstellung wird der Kalkstein abgebaut, zerkleinert und mit weiteren Rohstoffen homogenisiert. Gurtförderer transportieren diesen Rohschotter und weitere Stoffe anschließend vom Mischbett ins Werk. Dort werden sie in den Rohmühlen auf die für den Brennprozess notwendige Feinheit gemahlen und getrocknet. Das Rohmehl

Der Kettengurtförderer hebt das Material auf das Niveau des Pipe Conveyors an (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Problem: Der Trogkettenförderer konnte das Schüttgut, das eine Dichte von nur 0,2 Tonnen pro Kubikmeter aufweist, nach dem weiteren Ausbau der Dosiertechnik nicht mehr in ausreichender Menge zu den Dosierwaagen (und damit zum Hauptbrenner) fördern. „Wir suchten eine alternative Lösung, die sowohl ökologisch als auch wartungsarm ist“, beschreibt Dirk Fabian. Der neue Förderer sollte zudem aufgrund seiner Konstruktion optimal an die kurvige Streckenführung im Werk angepasst sein.

Umfassende Kompetenz, optimal unterstützt Als Lieferant für die passende Fördertechnik war für die Baustoffhersteller die BEUMER Group die erste Adresse. Mit dem international tätigen Systemanbieter verbindet SCHWENK eine jahrelange und enge Partnerschaft. BEUMER hat für die SCHWENK Putztechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Ulm unter anderem mehrere Hochleistungslagenpalettierer vom Typ BEUMER paletpac® geliefert, die mit der neu entwickelten Doppelbanddrehvorrichtung ausgestattet sind. In der Baubranche ist BEUMER als Anbieter von Fördertechniklösungen bereits seit fast 80 Jahren ebenfalls etabliert. Um international tätige Baustoffhersteller mit Die erste Stütze ist direkt an der Lagerhalle befestigt (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Die Steigung des Pipe Conveyors beträgt hier bis zu 18,6 Grad (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Komplettlösungen stets optimal zu unterstützen, hat der Systemanbieter seine vielfältigen Kompetenzen in dieser Branche weltweit gebündelt und verschiedene Centers of Competence geschaffen. Dazu gehört zum Beispiel das Geschäftsfeld „Pipe Conveyor“. Diese weltweit zuständigen Zentralen kümmern sich um den Vertrieb und das Projektmanagement. Sie sammeln und bereiten das Know-how der einzelnen Landesgesellschaften auf und geben es gezielt an die weltweit verteilten Fachleute der Unternehmensgruppe in den jeweiligen Bereichen weiter.

bewältigen. Und wegen ihrer Kurvengängigkeit sind im Vergleich zu anderen Gurtförderern wesentlich weniger Verteilertürme nötig. Damit spart der Anwender deutlich Kosten und BEUMER kann mit dieser Eigenschaft das System an individuelle Streckenführungen anpassen. Die Unternehmensgruppe lieferte und installierte eine Anlage mit einem Durchmesser von 200 Millimetern und einer Länge von 230 Metern. Sie fördert bis zu 15 Tonnen Material in der Stunde. BEUMER war zudem für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu gehörten die verfahrenstechnische Auslegung sowie der komplette Stahlbau.

Hoher Umweltschutz, geringe Wartung

Eingesetzt werden zugfeste und langlebige Fördergurte. „Um bei SCHWENK die optimale Gurtausführung zu ermitteln, berechneten wir die Zugkräfte sowie die Kräfte, die durch Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des Gurts und des Förderguts“, berichtet Michal Mikulec. Vorausberechnet haben die Ingenieure weiterhin die

„Gemeinsam mit den Verantwortlichen in Bernburg entwickelten wir eine Lösung, die auf die Anforderungen ideal abgestimmt ist“, sagt Michal Mikulec, Geschäftsführer der BEUMER Group Czech Republic a.s., der das Projekt betreut hat. Im Gespräch war zunächst eine Kombination aus einem neuen Trogkettenförderer und mehreren offenen Gurtförderern, doch diese Lösung wurde schnell verworfen. Aufgrund des Umweltschutzes und des geringeren Wartungsaufwands kristallisierte sich rasch ein Pipe Conveyor für das Zementwerk heraus. „Mit seiner geschlossenen Bauform schützt dieser die Umwelt sicher vor herabfallenden Transportgütern. Auf laufender Strecke kann sich außerdem kein Staub entwickeln“, erklärt Michal Mikulec. Diese Förderer bieten noch weitere Vorteile. Sie können lange Distanzen und enge Kurvenradien

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Die Abwurfstation befindet sich auf einer Höhe von 26 Metern. Dort wird das Material an das kundenseitige Beschickungssystem für den Hauptbrenner übergeben (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Gurtlagen in den entsprechenden Kurvenradien für den leeren und den beladenen Gurt. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Geräuschemission der Pipe Conveyor. „Mit speziellen Tragrollen sowie geräuscharmen Lagern und Elektromotoren arbeiten diese sehr leise. Das macht den Betriebsalltag für unsere Mitarbeiter angenehmer und die Menschen in der Umgebung des Werkes werden nicht belästigt“, sagt Dirk Fabian.

Reibungsloser Betrieb In der Lagerhalle nehmen Kräne die aufbereiteten Ersatzbrennstoffe auf und werfen sie in die Austragsbunker mit dem Austragssystem. Von dort schafft der Kettengurtförderer das Material kontinuierlich zum neuen Pipe Conveyor. Dieser fördert es zu den Dosierwaagen des Hauptbrenners. BEUMER konnte die Linienführung des Förderers optimal an das Werk anpassen. Eine weitere Anforderung, die die Experten erfüllten: Stützen sollten hier den Lkw-Verkehr unter dem Pipe Conveyor auf keinen Fall behindern. Deshalb befestigten die Techniker die erste Stütze direkt an der Lagerhalle. Das Spannsystem des Förderers hat BEUMER als Spannturm ausgelegt. Dieser befindet sich direkt bei der Aufgabestation.

Der Pipe Conveyor passt sich perfekt an die örtlichen Gegebenheiten des Werks an (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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Von der Auftragserteilung bis zur Inbetriebnahme im Februar 2014 dauerte es gerade mal acht Monate. „Wir haben die Anlage von BEUMER nun schon seit einigen Monaten in Betrieb“, sagt Dirk Fabian. „Wir sind sehr zufrieden. Sie ist äußerst robust und wir haben auch keine Betriebsausfälle mehr.“

Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigte die BEUMER Group in 2013 etwa 3.700 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Jahresumsatz von rund 627 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

Kontakt:

BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 eMail:Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com Internet: www.beumergroup.com

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Der neue Wirtgen Surface Miner 2200 SM 3.8:

Mehr Kohle für Kunden

Wirtgen GmbH Windhagen | Deutschland

Der 2200 SM 3.8 hat eine Schneidbreite von 3,8 m und eine Schneidtiefe von bis zu 350 mm. (Foto: Wirtgen GmbH)

In Zhundong, in der Provinz Xinjiang, arbeitet er, der erste Surface Miner 2200 SM 3.8. Die Weiterentwicklung von Wirtgen ersetzt dort ab sofort die konventionelle Abbaumethode. Wirtgen Experten begleiten das Projekt beratend.

Projektbetreuung von A bis Z Die Yihua Xinjiang Wucaiwan Coal Mine, eine Kohlemine im äußersten Nordwesten Chinas, nahe der Grenzen Russlands, Kasachstans und der Mongolei. Hier gewinnt der chinesische Contractor Xinjiang Jianyun Engineering Co. Ltd. seit rund eineinhalb Jahren den begehrten fossilen Energieträger durch die umweltfreundlichen Surface Mining Technologie. Davor wurde die Kohle auf konventionelle Weise mittels „Bohren und Sprengen“ gewonnen. So kam es jedoch häufig zu Bränden in der Mine, da sich Kohle an den offenen, durch Sprengen vorgeschädigten Kohlewänden leicht entzündet. Der Minenbetreiber entschied sich deshalb für das Surface Mining als neue Abbaumethode, um die Sicherheit in der Mine zu erhöhen. Gleichzeitig steigerte er damit auch die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Materialgewinnung. Gute Projektplanung ist das A und O

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Denn die richtige Maschine für die geforderte Abbaumenge ist nicht das einzige Kriterium bei der Planung von Mining-Projekten. Faktoren wie die geologische Beschaffenheit des Gebietes, die Sedimentation oder die logistischen Voraussetzungen am Einsatzort spielen eine wesentliche Rolle. Da sind Expertenwissen und BestPractice gefragt. Eigenschaften, die Wirtgen aufgrund der über 30-jährigen Erfahrung im Surface Mining in jedes Projekt einfließen lässt. „Die Spezialisten von Wirtgen haben uns von Beginn an intensiv beraten und mit uns gemeinsam die ideale Lösung erarbeitet“, erklärt Chen Jianyun von Xinjiang Jianyun Engineering Co. Ltd. Der Inhaber schätzt die partnerschaftliche Zusammenarbeit ebenso wie die Zuverlässigkeit der Surface Miner im Einsatz.

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TECHNOLOGIETRANSFER In den Vorgesprächen galt es, zunächst die Rahmenbedingungen kennen zu lernen. Für die Abbaufläche mit 2 x 300 x 35 m sollte die gesuchte Maschine möglichst wendig sein. Außerdem wollte der Betreiber die Produktion von 3.000 t täglich auf 7.000 t/Tag erhöhen. Nur so war der enorme Bedarf der Hauptabnehmer – ein Heizkraftwerk und ein im Bau befindliches Düngemittelwerk – zu decken. Entsprechend leistungsstark musste das Gerät sein. Zudem ist die Kohle extrem brüchig und feinkörnig, die Staubentwicklung dadurch sehr hoch. Unterschiedliche Anforderungen an die Korngrößen des geschnittenen Materials sowie die zwischen 1,3 m und 10,63 m dicken Kohleflöze mussten bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden. „Nachdem die Voraussetzungen bekannt waren, haben wir unserem Kunden den Einsatz des neuen Surface Miner 2200 SM 3.8 empfohlen. Bei gleichem Maschinenkonzept des 2200 SM/3800 ist die Produktionskapazität signifikant um rund 25 % höher und der spezifische Kraftstoffverbrauch um rund 15 % geringer“, so Bernhard Schimm, Produktmanager Mining Division, Wirtgen GmbH. Die weiter entwickelte Maschine gewinnt Weichgestein selektiv mit maximaler Leistung und Wirtschaftlichkeit – genau dafür wurde sie entwickelt. „Wir haben die Ergebnisse aus dem Testeinsatz des Prototyps der neuen Walzengeneration 3.8 in einer indischen Kohlemine sehr genau studiert und festgestellt, dass der 2200 SM 3.8 unsere Anforderungen ideal erfüllt“, sagt Chen Jianyun. Der Surface Miner 2200 SM 3.8 arbeitet im WindrowVerfahren: Nach dem Schneiden legt er das Material in drei Schwaden hinter der Maschine ab. (Foto: Wirtgen GmbH)

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Selektive Gewinnung: Beste Qualität bei maximalem Output Herzstück des kompakten Kraftpaketes ist das mit innovativen Features versehene 3,8 m breite Schneidaggregat. Es schneidet Kohle oder Salz bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit von 35 MPa und legt das Material in drei Schwaden (Windrow-Verfahren) hinter der Maschine ab. Resultat ist die höchstmögliche Schneidleistung bei idealer Ausnutzung der Motorleistung. Weitere Positiveffekte sind ein geringer spezifischer Kraftstoffverbrauch, ein optimierter Meißeleinsatz sowie ein minimierter Feinkornanteil durch schonenden Materialtransport. Dank des Anpassens der Walzendrehzahl in Kombination mit einer Reduzierung der Schneidtiefe und Fahrgeschwindigkeit konnte die Korngrößenstruktur vor Ort zusätzlich optimiert und der Feinkornanteil um weitere 10 % gesenkt werden. Zwei hydraulisch anhebbare Kantenschutzschilder dichten das Walzenaggregat zudem zuverlässig ab, so dass mithilfe des allseits geschlossenen Aggregats die Staubentwicklung beim Schneiden deutlich reduziert wird. Darüber hinaus ist der Miner in dieser Anwendung mit einem zusätzlichen Staubschutzschild ausgerüstet. Dass die Maßnahmen zur Reduzierung der Staubentwicklung greifen, zeigte sich schon während des sechstägigen Praxistests. Im Minenbetrieb vor Ort zeichnet sich auch der mechanische Schneidwalzenantrieb mit drei Kraftbändern durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Die nahezu verlustfreie Kraftübertragung gewährleistet höchste Effizienz und enorme Tagesleistungen bei

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TECHNOLOGIETRANSFER Der 2200 SM 3.8 hat eine Schneidbreite von 3,8 m und eine Schneidtiefe von bis zu 350 mm. (Foto: Wirtgen GmbH)

einfacher Wartung. Für den maximalen Output beim selektiven Schneiden der Kohleflöze sorgen die drei Materialauslassöffnungen im Abstreifschild, die das Ablegen großer Mengen geschnittenen Gesteins im Windrow-Verfahren ermöglichen. Radlader verladen das Material anschließend unabhängig vom Schneidprozess auf Lkw.

Zeit sparen, wenn es eng wird Speziell unter den engen Platzverhältnissen in der Yihua Xinjiang Coal Mine kann der 2200 SM 3.8 seine Vorzüge ausspielen. Der große Einschlagwinkel der leichtgängigen, hydraulischen Allkettenlenkung sorgt für einen kleinen Wenderadius von nur 2,5 m. Auch der Lenkmodus Hundegang ermöglicht schnelles Manövrieren. Hinzu kommt die große Bodenfreiheit durch einzeln höhenverstellbare Fahrwerke, die den Einsatz auf stark unebenem Gelände, Rückwärtsfahrten oder die Maschinenverladung erleichtert. Darüber hinaus sorgt die zuschaltbare hydraulische Differenzialsperre für optimale Traktion auf jedem Untergrund. Die enorme Steigfähigkeit und Längsneigung des Surface Miner ermöglichen den Einsatz auch in schwierigen Randgebieten sowie die Erstellung von separaten Zufahrten und Rampen in der Mine. Damit ist der 2200 SM 3.8 neben der Materialgewinnung auch für die Trassierung ein wertvolles Arbeitsgerät.

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24/7 Service vor Ort Surface Miner sind in der Regel rund um die Uhr im Einsatz. In der Kohlemine in Zhundong arbeitet der 2200 SM 3.8 an 330 Tagen im Jahr jeweils 24 Stunden. Eine zuverlässige Versorgung mit Original Ersatzteilen und der Einsatz von top ausgebildeten Wirtgen Servicetechnikern sind daher extrem wichtig, wie Chen Jianyun weiß: „Jede Minute, die der Surface Miner nicht arbeitet, kostet Geld und minimiert unseren Gewinn. Zu wissen, dass wir uns jederzeit auf die Unterstützung von Wirtgen verlassen können, war für uns auch ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl unseres Partners.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen | Deutschland Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0 Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499 eMail: presse@wirtgen.com Internet: www.wirtgen.com

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TECHNOLOGIETRANSFER Kleemann GmbH

Klemmann gmbh:

Das „Ridges Iron Ore Project“

Die Gesamtanlage umfasst 4 Kleemann Maschinen in Reihenschaltung. 1 x Backenbrecher MC 125 Z und 3 x Kegelbrecher MCO 13 S (Foto: Klemann GmbH)

In Australien lagern die gröSSten Eisenerzreserven weltweit. Dank der mobilen Anlagenkombination von Kleemann werden im „Ridges Iron Ore Project“ in der Region Kimberley stündlich bis zu 600 Tonnen Eisenerz aufbereitet. Das Ridges Iron Ore Project: Über 67 Millionen Tonne Eisenerz lagern in dieser Mine im Westen Australiens. Aufgrund der weltweit steigenden Stahlnachfrage läuft die Förderung auf Hochtouren. Seit der Eröffnung im Juli 2011 baut die Kimberley Metals Group (KMG) hier jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen Eisenerz ab. Die Aufbereitung des Materials übertrug der australische Eisenerzproduzent an das Subunternehmen SJ Crushing.

Die Mine liegt im Westen Australiens in der Region Kimberley und erstreckt sich über eine Fläche von 0,6 km² (Foto: Klemann GmbH)

Mobilität und optimierte Prozesse als Erfolgsfaktoren Die Maschinen von Kleemann machten es möglich sehr schnell eine stabile Produktion von 500 Tonnen pro Stunde zu erreichen. In enger Zusammenarbeit mir den KleemannExperten aus Deutschland entwicklete SJ Crushing eine maßgeschneiderte Lösung Für das Ridges Iron Ore Project. Gemeinsam entschieden sie sich für den Einsatz eines mobilen Backenbrechers des Typs MOBICAT MC 125Z sowie von drei Kegelbrechern vom Typ MOBICONE MCO 13S. Der Vorteil: Wenn sich die Anforderungen oder

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Mark Engelhardt, Elektriker beim australischen Bergbaudienstleister SJ Crushing, kümmert sich um die regelmäßige Wartung der Maschinen (Foto: Klemann GmbH)

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TECHNOLOGIETRANSFER die örtlichen Gegenheiten ändern, können alle Anlagen problemlos versetzt werden - bei einem Projekt wie dem Ridges Iron Ore ist das von entscheidender Bedeutung.

Per Radlader wird das aufgehaldete Eisenerz auf die MOBICAT MC 125 Z geladen (Foto: Klemann GmbH)

Zuverlässiger und umfassender Service nach Projektstart Seit über einem Jahr laufen die Kleemann Anlagen in zwei Schichten nahezu rund um die Uhr. Damit die Produktion auch in Zukunft reibungslos weiterläuft, bietet die Wirtgen Group auch nach Produktionsstart eine kontinuierliche Betreuung - das gilt auch für den technischen Support ebenso wie für regelmäßige Trainings. Laut Neil Fitzpatrick war neben der Mobilität der Anlagen der zuverlässige After Sales Service ausschlaggebend für die Auftragsvergabe an Kleemann.

Als Primärbrechanlage bricht die MOBICAT MC 125 Z das Eisenerz auf ein Zwischenprodukt mit einer Größe von max. 160 mm (Foto: Klemann GmbH)

Maschinen im Einsatz 1 x MC 125 Z Primärbrechanlage, die von ihrer Konstruktion, ihrem Antriebskonzept und ihrer Leistung speziell für die Anforderungen im Steinbruch ausgelegt ist. Der allein 49 t schwere Backenbrecher des Typs SStR 1250 x 1000 mit besonders langer Brechschwinge, verfügt über eine Antriebsleistung von 200 kW. Während des Betriebs erzeugt der 540 kVA starke Generator genügend Energie, um weitere externe Verbraucher wie Vibrationssiebe, Beleuchtung oder auch mobile Bandförderer anzutreiben.

Die in Reihe geschalteten Kegelbrecher MCO 13 S verarbeiten das vorgebrochene Eisenerz zu einem Endprodukt mit einer Größe von max. 10 mm (Foto: Klemann GmbH)

Am Tag werden bis zu 13.000 t produziert und zum Abtransport durch Roadtrains bereitgestellt (Foto: Klemann GmbH)

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TECHNOLOGIETRANSFER Neil Fitzpatrick, Projektmanager, SJ Crushing „Wir haben uns mit Wirtgen Australia und Kleemann intensiv ausgetauscht und als Team zusammengearbeitet. Das verhalf dem Projekt innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg.“

3x MCO 13 S Die mobile Kegelbrechanlage MOBICONE MCO 13 S ist konstruktiv gleich wie die MOBICONE MCO 11 S. Ihr Kegelbrecher erreicht jedoch aufgrund der größeren Einlauföffnung von 1300 mm deutlich höhere Leistungen. Die MCO 13 S ist ideal auf den Einsatz als Nachbrechanlage in zweiter oder dritter Stufe ausgelegt und ermöglicht bis zu drei definierte Endkorngrößen. Durch den elektrischen Antrieb ist die Verkettung mit weiteren Brech- und Siebanlagen problemlos möglich. Dank ihrer robusten Bauweise ist sie ideal zum Brechen von hartem, abrassivem Naturgestein geeignet.

Radlader verladen das aufbereitete Eisenerz auf Roadtrains, die es in den 165 km entfernten Hafen Wyndham transportieren (Foto: Klemann GmbH)

22 Stunden Produktionszeit pro Tag bedeuten, dass auch Nachts verladen werden muss (Foto: Klemann GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Str. 160 | D-73037 Göppingen Telefon: +49 – 71 61 – 206 – 209 Fax: +49 – 71 61 – 206 – 100 eMail: mark.hezinger@kleemann.info Internet: www.kleemann.info

Nachts beleuchten Flutlichter die Anlage und ermöglichen so die kontinuierliche Überwachung der Maschinen (Foto: Klemann GmbH)

Kleemann GmbH Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, eines expandierenden, international tätigen Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.

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TECHNOLOGIETRANSFER Bell Equipment (Deutschland) GmbH

Bell-Mietflotte bei Kompakt-Erdbau:

Effizienz „auf Abruf“

Die Bell B40D der Kompakt Erdbau GmbH arbeiten meist im Verbund mit 5,2-m³-Tieflöffelbaggern (Fotos: Bell Equipment)

Mit langfristig angelegten Full-Service-Vereinbarungen bietet die Mietflotte von Bell Equipment Deutschland ein attraktives Modell für Unternehmen, die ihre Fuhrpark-Investitionen entlang der aktuellen Auslastung planen und dennoch nicht auf hohe Effizienz und Verfügbarkeit verzichten können. So wie die sächsische Kompakt Erdbau GmbH, die bundesweit Abraum-Maßnahmen mit hohen Massenvolumen durchführt und dabei auf leistungsfähige Bell-Mietdumper setzt.

Spezialist für große Massen Großangelegte Abraumprojekte in Tagebauen und Steinbrüchen mit Massenbewegungen von mehreren Zehntausend bis weit über eine Million Kubikmetern sind die Domäne der 1998 gegründeten Kompakt-Erdbau GmbH. Vom Hauptsitz im sächsischen Döbeln aus arbeitet das Unternehmen bundesweit und bietet Betreibern auf Wunsch Komplettlösungen von der bergmännischen Aufschlussplanung bis hin zum fachgerechten Einbau des Materials. Zum Leistungsspektrum zählen neben der Abraumgewinnung im fortschreitenden Abbau auch

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Neuaufschlüsse von Lagerstätten sowie Renaturierungsbzw. Sanierungsmaßnahmen stillgelegter Flächen oder Betriebe. Entsprechend flexibel führt Inhaber Frank Plaschnick seinen Betrieb mit 25 Mitarbeitern, die mehrheitlich in eigenständigen Bauteams auf parallelen Projekten arbeiten. Neben qualifiziertem Personal setzt dies auch eine leistungsfähige Fuhrparkorganisation voraus, insbesondere hinsichtlich der benötigten schweren Maschinenklassen und deren termingerechter Bereitstellung an wechselnden Einsatzorten. Seit geraumer Zeit zählt Kompakt-Erdbau

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TECHNOLOGIETRANSFER Trotz aufwendiger Wegepflege stellte der Untergrund im Kaolin-Tagebau Caminau höchste Anforderungen an die Bell B40D (Fotos: Bell Equipment)

hier auf leistungsfähige Mietpartner: Etwa zwanzig langfristig angemietete Großbagger, Raupen und Muldenkipper bilden den Kernbestand, der projektbezogen kurzfristig um notwendiges Gerät ergänzt wird. „Wir gewährleisten damit unseren Kunden eine moderne Maschinenausrüstung, die in Leistungsvermögen und wirtschaftlich dem Stand der Technik entspricht,“ erklärt Frank Plaschnick sein Fuhrparkkonzept. Darüber hinaus ergeben sich logistische Vorteile: hohe Investitionen in eigene Bauhof- oder Werkstattkapazitäten entfallen, die Mietpartner übernehmen Bereitstellung, Wartung und fällige Reparaturen.

Allround-Mulden gefragt Seit über zwei Jahren bilden Bell-Mietdumper das Rückgrat der Transportflotte im Unternehmen. Auf Basis langfristiger Mietvereinbarungen mit dem Bell-Partner Beutlhauser Dresden und direkt mit dem Mietservice von Bell Equipment Deutschland rüstet Frank Plaschnick seine Teams mit Bell B40D aus. Bis zu zehn Vierzigtonner gleichzeitig hält Kompakt-Erdbau „unter Vertrag“, aufgeteilt auf unterschiedliche Projekte an mehreren Standorten.

Steigungen unter Maximallast kennzeichneten die Umläufe im Kaolin-Tagebau Caminau (Fotos: Bell Equipment)

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TECHNOLOGIETRANSFER

„Als ausgereifter Allrounder ist der Bell B40D für unsere Zwecke ideal. Im Abraum harmoniert er gut mit unseren 5-m³-Tieflöffeln und bietet auch bei heterogenem Material ausreichend Reserven. Auf Strecke überzeugt er mit guten Fahrleistungen und nimmt es auch mit sehr widrigen Bedingungen beim Laden oder Abkippen auf,“ so Plaschnick. Auch die Wirtschaftlichkeit der durchweg mit Blu@dvantage-Abgasreinigung (SCR) ausgerüsteten Vierzigtonner stimmt: „Gerade im Abraum treten immer wieder Verbrauchsspitzen auf, im Projektverlauf pendeln sich jedoch alle unsere Bell B40D verlässlich auf moderate Durchschnitte ein,“ veranschaulicht Frank Plaschnick den Betriebskosten-Vorteil.

Auf Kante: Der gewonnene Abraum (im Hintergrund) wurde im Tagebau fachgerecht verfüllt (Fotos: Bell Equipment)

Der Abraum-Einsatz im Kaolin-Tagebau Caminau war von stark wechselnden Materialzusammensetzungen geprägt (Fotos: Bell Equipment)

Ebenso wichtig in der Kalkulation ist jedoch eine hohe Verfügbarkeit der Maschinen im Feld: „Im Mehrschichtbetrieb mit extrem hohen Umschlagleistungen drehen sich die Uhren sehr schnell, hier benötigen wir ‚junge Maschinen‘ ohne Wartungsstau, wie wir sie über unsere Full-Service-Vereinbarung mit der Bell-Mietflotte und ihrer Partner erhalten.“ Dabei stellt die enge Anbindung an das flächendeckende Bell-Servicenetzwerk auch die verlässliche Koordination notwendiger Regelwartungen oder dringender Reparaturen durch die zuständigen Disponenten in der Mietzentrale sicher.

Leistung im Abraum Wie hoch die Anforderungen an Bell-Mietdumper bei Kompakt-Erdbau sind, zeigte sich bei einem Abraumprojekt der Caminauer Kaolinwerke GmbH im Sommer dieses Jahres. Im zur internationalen Quarzwerke Gruppe

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TECHNOLOGIETRANSFER zählenden Lausitzer Tagebau werden jährlich etwa 650.000 Tonnen Roherde abgebaut und entsprechend des 30-%igen Kaolin/Quarzsand-Anteils zu rund 200.000 Tonnen hochwertiger Produkte für die Papierindustrie weiterverarbeitet. Der eigentliche Abbau erfolgt ganzjährig per Schaufelradbagger mit angeschlossenem LandbandTransport – die Gewinnung und fachgerechte Verfüllung des in mehreren Metern Mächtigkeit anstehenden Abraums wird in periodischen Abständen an Erdbauspezialisten mit konventionellen Hüllkreisbaggern und 6x6-Mulden vergeben. Bereits seit einigen Jahren arbeitet auch KompaktErdbau regelmäßig in Caminau – in den Monaten Juni und Juli 2014 waren insgesamt 250.000 m³ Abraum mit einer Mächtigkeit von 7,5 Metern zu entnehmen und in ausgebeuteten Bereichen des Tagebaus zu verfüllen. Sandige und plastische Tone in den teilweise wasserführenden Schichten machten die Arbeiten sehr witterungssensibel. Kritisch war dabei die Untergrundbeschaffenheit auf den bis 600 Meter langen Transferstrecken (max. Steigung 1:4) bzw. Lade- und Kippstellen sowie das stark schwankende Ladegewicht der eingesetzten Knicklenker. Entsprechend hoch war der Maschineneinsatz getaktet: In Doppelschichten (2 x 10 Std.) bewegten ein 5,2-m³-Tieflöffelbagger sowie vier BellVierzigtonner bis zu 8000 m³/Tag.

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Obwohl gerade in feuchten tonigen Partien die Nutzlastreserven der mit automatischer Heckklappe 24 m³ fassenden Bell-Mulden (nominal 37,0 t) regelmäßig voll ausgeschöpft wurden, erreichten die 335-kW-starken Bell B40D zuverlässig ihr Umlaufsoll und überzeugten wirtschaftlich: Mit Spitzenwerten von gut 40 Litern pro Stunde, lag der dokumentierte Durchschnittsverbrauch über insgesamt 37 Arbeitstage bei 29,5 l/h.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment (Deutschland) GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 D-36304 Alsfeld Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0 Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13 eMail: center@de.bellequipment.com Internet: www.bellequipment.de

Geschäftsführer Frank Plaschnick, Kompakt-Erdbau, Werksleiter Helmut Struchtrup, Caminauer Kaolinwerke und Alexander Schwarzkopf, Bell Equipment bei einem Besuch im Kaolin-Tagebau Caminau (Fotos: Bell Equipment)

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WEITERBILDUNG

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

Der neue Schnellwechsler

– im Handumdrehen bereit für neue Aufgaben

Der neue Schnellwechsler – im Handumdrehen bereit für neue Aufgaben (Fotos: Volvo CE)

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er verbesserte Schnellwechsler von Volvo Construction Equipment macht den Radlader zu einem vielseitig einsetzbaren Allrounder, aus dem sich für den Bediener maximaler Nutzen ziehen lässt.

Maximale Produktivität ist nur mit der richtigen Vorbereitung möglich. Viele Einsatzorte erfordern mehr als einen Arbeitsschritt – aber nicht unbedingt mehrere Maschinen. Deshalb bietet Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ein Werkzeug an, mit dem sich der Radlader für unterschiedlichlichste Arbeiten einsetzen lässt. Vielseitig genug, um profitabel zu arbeiten. Das überarbeitete Design wurde gemäß der Tradition mit höchster Qualität und Expertise entwickelt. 1954 erfand Volvo CE den weltweit ersten Schnellwechsler für Radlader. Dank permanenter Innovationen und Verbesserungen ist der schwedische Baumaschinenhersteller heute noch immer Marktführer. Das wegweisende Design ermöglicht eine sichere und schnelle Montage verschiedener Anbaugeräte und damit die Flexibilität, unterschiedliche Aufgaben ausführen zu können.

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Zusammen mit Volvo-Anbaugeräten eingesetzt, hat der Schnellwechsler nur minimale Auswirkungen auf die Maschinenkapazität. Der Maschinenbediener hat das Anbaugerät von der Kabine aus jederzeit im Blick, wodurch maximale Präzision und Kontrolle gewährleistet sind. Der Schnellwechsler erfüllt alle internationalen Sicherheitsstandards, einschließlich der aktualisierten Norm EN474-1 und der kommenden ISO 13031.

Eine vielseitige Ergänzung Der Schnellwechsler erhöht die Vielseitigkeit eines Radladers und erfüllt höchste Standards. Mithilfe der hydraulisch angetriebenen Halterung kann der Maschinenbediener Anbaugeräte schnell und einfach

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wechseln, Stillstandszeiten minimieren und die Geräte einfach per Knopfdruck vom Fahrersitz aus einrasten lassen. Für maximale Leistung und Rentabilität hat Volvo ein umfassendes Sortiment an speziell für Volvo-Radlader entwickelten Anbaugeräten im Angebot. Dazu zählen unter anderem Schaufeln, Greifer, Gabeln und Kranarme. Was auch immer verlangt ist – mit dem verbesserten VolvoSchnellwechsler ist der Volvo-Radlader bereit dafür.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 eMail: sandra.jansen@volvo.com Internet: www.volvoce.com

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Motor-Gradern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

Andreas Lubitz lubitz zeitzen media Marktstraße 26 67655 Kaiserslautern Tel: +49 631 318759-11 eMail: andreas.lubitz@lz-media.com

Der neue Schnellwechsler – im Handumdrehen bereit für neue Aufgaben (Fotos: Volvo CE)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

um Ertragskraft zu steigern

Volvo CE verlagert Baggerlader und Motor-Grader zu SDLG nach China

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m Rahmen der Maßnahmen zur Steigerung der Rentabilität und zur Verringerung der Kosten wird Volvo Construction Equipment die Entwicklung und Produktion ihrer aktuellen Produktlinie der Baggerlader und Motor-Grader der Marke Volvo einstellen. Stattdessen werden diese Produkte künftig von SDLG, dem chinesischen Unternehmen von Volvo CE, hergestellt.

Volvo CE verlagert Baggerlader und Motor-Grader zu SDLG nach China, um Ertragskraft zu steigern Im Quartalsbericht zum dritten Quartal 2014 hatte Volvo Construction Equipment (Volvo CE) bereits Maßnahmen angekündigt, um die Kostenstruktur anzupassen und die Rentabilität bestimmter Produkte zu verbessern. Nach der aktuellen Überprüfung des operativen Geschäfts hat sich Volvo CE entschieden, die Produktentwicklung und Fertigung von Baggerladern und Motor-Gradern von Europa und Amerika zu seinem chinesischen Unternehmen SDLG verlagern. Im Verbund mit anderen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wird dies zu einem Abbau von rund 1000 Arbeitsplätzen führen, überwiegend in Polen, den USA und in Brasilien. Während Volvo CE mit den derzeitigen Produktfamilien der technologisch anspruchsvollen und hochwertig ausgestatteten Baggerlader und Motor-Grader der Marke Volvo ein eher kleines Premium-Marktsegment anspricht, entsprechen die Baggerlader und Motor-Grader der Marke SDLG den Kundenwünschen im großen und wachsenden Mittelklasse-Marktsegment. Derzeit fertigt Volvo CE die Motor-Grader an Produktionsstätten in Shippensburg, USA, und Pederneiras, Brasilien, während die Baggerlader in Pederneiras,

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Brasilien, und Breslau, Polen, hergestellt werden. Aufgrund der Einstellung der europäischen Baggerlader-Produktion wird das Volvo CE Werk in Breslau geschlossen. Diese von Volvo CE ergriffenen Maßnahmen sind Bestandteil einer ganzen Reihe von neuen Aktivitäten innerhalb des erweiterten strategischen Programms der Gruppe für 2013-2015. Wie im dritten Quartalsbericht 2014 der Volvo Gruppe beschrieben erwartet das Unternehmen, dass alle Maßnahmen zusammen die strukturellen Kosten um 3,5 Milliarden schwedische Kronen (SEK) verringern werden. Zusammen mit bereits laufenden Maßnahmen strebt das strategische Programm eine Senkung der strukturellen Kosten der Gruppe um 10 Milliarden SEK im Vergleich zu 2012 an. Die Umsetzung soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein, so dass bereits das Geschäftsjahr 2016 in den Genuss des Spareffekts eines ganzen Jahres kommt. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Andreas Lubitz Oskar-Messter-Str. 20 lubitz zeitzen media D-85737 Ismaning | Deutschland Marktstraße 26 Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 67655 Kaiserslautern eMail: sandra.jansen@volvo.com Tel: +49 631 318759-11 Internet: www.volvoce.com eMail: andreas.lubitz@lz-media.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH

Komatsu HD605-7 überzeugt mit kleinem Wendekreis

Steinbrüche und Schotterwerke sind so etwas wie ein natürliches Biotop für die Komatsu Muldenkipper HD605-7. Dort fühlen sie sich wohl, können die Power ihres 552 kW ecot SAA6D170E-5 Niederemissionsmotors mit Common Rail Direkteinspritzung voll zur Geltung bringen. Diese Erfahrung hat auch das Granitwerk Uhrmann gemacht und entschied sich deshalb bei der Neuanschaffung wieder für einen Komatsu. Die HD605-7 überzeugt vor allem auch die Fahrer. Seit 1938 baut Uhrmann am Standort Röhrnbach Granit ab und versorgt mit dem daraus gewonnenen Splitt und Feinschotter vor allen den Tiefbau. Acht Mitarbeiter sind für Uhrmann tätig. Das Familienunternehmen ist fest in der Region verwurzelt und legt bei seinen Lieferanten wie Kuhn Baumaschinen Wert auf einen zuverlässigen Service.

hat Komatsu zusammen mit der Stahlindustrie ultraharte, verschleißarme und hochzugfeste Stahlplatten mit einer Zugfestigkeit von 145 kg/mm entwickelt. Laut Komatsu ist das der härteste Stahl, der jemals für die Mulde eines Muldenkippers verwendet wurde. Das Material ist rund 12 Prozent härter als bei bisherigen Komatsu Muldenkippern.

Gute Erfahrungen mit dem Vorgängermodell machten die Entscheidung für den Komatsu HD605-7 leicht. Gründe dafür gibt es eine ganze Reihe. Wichtig für den harten Einsatz im Granitwerk ist zunächst die robuste Verarbeitung. Für die Konstruktion der Mulde der HD605-7

Für Uhrmann bedeutet der Einsatz des neuen Materials weniger Verschleiß, höhere Haltbarkeit und damit ein Beitrag zu mehr Effizienz. Bei einer Jahresproduktion von 250 000 Tonnen hat der Muldenkipper einiges zu

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NEUHEITEN & REPORTAGEN transportieren. Der wirtschaftliche Einsatz der Fahrzeuge ist deshalb bei Neuanschaffungen von großer Bedeutung. Bei der HD605-7 kann der Fahrer die Motorleistung an die jeweiligen Arbeitsbedingungen anpassen. Per Knopfdruck wählt er zwischen den Betriebsarten „Power“ und „Economy“. „Power“ bedeutet maximale Motorleistung für schwere Einsätze unter Volllast oder beim Fahren bergauf. „Economy“ erzielt eine bessere Kraftstoffeffizienz durch einen niedrigen Drehzahlbereich bei leichteren Einsätzen. Für die Kraftübertragung sorgt das vollautomatische 7-Gang K-ATOMICS Getriebe, mit dem in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl und vorgewählter Fahrstufe automatisch die optimale Gangstufe gewählt wird. Über die „Skip-Shift“-Funktion wird zudem automatisch die optimale Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Steigungswinkel der Strecke gewählt. Die Anzahl der Schaltvorgänge lässt sich dadurch reduzieren, das schont die Aggregate. Motorleistung, Federung und als wichtige Komponente das Bremssystem sorgen aus Sicht der Fahrer für überzeugende Fahreigenschaften. Bei den Bremsen der HD605-7 hat Komatsu zum ersten Mal bei einer Baumaschine ein Anti-Blockier-System verwirklicht, das das Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert. Die Lenkfähigkeit bleibt erhalten und erhöht die Fahrsicherheit. Das ARSC (Auto Retard Speed Control) erlaubt ein Voreinstellen der Geschwindigkeit auf Gefällstrecken auf einen festgelegten Wert, damit sich der Fahrer ganz auf das Lenken konzentrieren kann.

Regelrecht begeistert sind die Fahrer aber von dem extrem kleinen Wendekreis von nur 8,50 Metern. Das Geheimnis dahinter ist der A-förmige Dreieckslenker, den Komatsu den MacPherson-Federbeinen der Vorderradaufhängung verabreicht hat. Er ist am Hauptrahmen gelenkig gelagert. Durch den größeren Zwischenraum kann das Vorderrad größere Lenkwinkel einnehmen. Wer als Fahrer den ganzen Tag auf der Maschine verbringt, weiß ein nach ergonomischen Richtlinien gestaltetes, vollklimatisiertes Fahrerhaus zu würdigen. Der HD605-7 bietet dem Fahrer einen komfortablen Arbeitsplatz mit guter Übersicht und einfacher Handhabung aller Bedienelemente. Die Rückfahrkamera gehört zum Standardlieferumfang. Der luftgefederte Fahrersitz lässt sich individuell einstellen. Die übersichtliche Instrumententafel erleichtert dem Fahrer die Überwachung kritischer Maschinenfunktionen. Zusätzlich wird durch Warnleuchten auf mögliche Probleme frühzeitig hingewiesen. Dies vereinfacht Wartungs- und Servicearbeiten an der Maschine erheblich. Liegt am Muldenkipper eine Störung vor oder steht eine Wartung an, erscheint dort, wo normalerweise Betriebsstunden-/Kilometerzähler angezeigt werden, eine Klartextmeldung, über die sofort die richtige Maßnahme eingeleitet werden kann. Stillstandzeiten lassen sich so auf ein Minimum reduzieren. Bei den Wartungsarbeiten setzt Uhrmann auf den Kuhn Service, der schnell und kompetent das Notwendige erledigt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Anzinger Straße 18 85560 Ebersberg Tel. 08092 8500110 eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de www.kuhn-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

Steinbrüche und Schotterwerke sind so etwas wie ein natürliches Biotop für die Komatsu Muldenkipper HD605-7. Diese Erfahrung hat auch das Granitwerk Uhrmann gemacht und entschied sich deshalb bei der Neuanschaffung wieder für einen Komatsu. Die HD605-7 überzeugt vor allem auch die Fahrer. (Fotos: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH

WOLFF & MÜLLER beschafft sieben neue Bagger und Radlader bei Kuhn Baumaschinen

Das auf nachhaltiges Bauen spezialisierte Stuttgarter Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER ergänzt seinen Maschinenpark mit sieben neuen Baugeräten von Komatsu. Bei der Vielzahl unterschiedlicher Arbeiten im Tiefbau sind effiziente, zuverlässige und flexibel einsetzbare Baumaschinen gefragt. Das Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER hat den zentralen Maschinenpark des Bereichs Tief- und Straßenbau erweitert und hat sich für Bagger der neuen 10er-Reihe von Komatsu entschieden: drei Hydraulikbagger PC 240NLC-10, drei Mobilbagger PW 18010 und ein Radlader WA80-6. Herzstück der neuen 10er-Reihe ist der neu entwickelte Motor SAA6D107E-2, der die Emissionsvorgaben gemäß EU Stufe IIIB/EPA Tier 4 interim erfüllt und zu den sparsamsten und saubersten seiner Klasse gehört. „Wir sind auf nachhaltiges Bauen spezialisiert, und deshalb spielt ein sparsamer und effizienter Maschinenpark für uns eine besonders große Rolle“, sagt Jürgen Kleindopp, Prokurist der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH. Das Unternehmen arbeitet als erste deutsche Baufirma CO2-neutral und lässt das jährlich vom TÜV Rheinland zertifizieren. Das bedeutet, dass das Unternehmen jede Tonne CO2 wieder ausgleicht, die auf Baustellen oder in der Verwaltung entsteht. Um die Emissionen zu senken, nutzt WOLFF & MÜLLER beispielsweise ausschließlich Ökostrom. Bei Bedarf unterstützt das Unternehmen auch Kunden bei der Erstellung eines CO2-neutralen Gebäudes.

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Durch den Einsatz verschiedener Komponenten erreichen die neuen Bagger von Komatsu mehr Leistung bei höchster Kraftstoff-Effizienz: Turbolader mit variabler Geometrie, direkte Kraftstoffeinspritzung mit Hochdruck Common Rail, Ladeluftkühlung und gekühlte Abgasrückführung. Der 141 Kilowatt starke PC240-NLC10 ist zudem mit einer variablen Pumpen-Motorsteuerung und einer Niedrig-LeerlaufAutomatik ausgestattet, die den Kraftstoffverbrauch reduziert. Die auf einen Zielwert einstellbare Eco-Anzeige soll den Fahrer beim Kraftstoffsparen unterstützen. Zur Abgasreinigung setzt Komatsu einen selbst entwickelten Dieselpartikelfilter ein. Dieser Filter ist in der Lage, den Abgasen mehr als 90 Prozent der Rußpartikel zu entziehen. Während der aktiven und passiven Regeneration werden die im Filter abgelagerten Partikel im Oxidationskatalysator verbrannt, ohne dass der Einsatz dafür unterbrochen werden muss. Für alle Serviceleistungen setzt WOLFF & MÜLLER auf Kuhn Baumaschinen: „Für uns ist sehr wichtig, dass unsere Baumaschinen immer und überall einsatzbereit sind, damit der Bauablauf so schnell und schlank wie möglich ist“, betont Prokurist Jürgen Kleindopp. Die neuen Maschinen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN werden von den vier Tief- und Straßenbaustandorten in Heidelberg, Künzelsau, Dortmund und Dresden bundesweit eingesetzt. „Als kunden- und serviceorientiertes Unternehmen sind wir mit unseren dezentral stationierten Servicetechnikern sowie den bundesweiten KomatsuPartnerbetrieben darauf eingestellt, schnell und effizient zu handeln“, sagt Michael Specker, Prokurist und Leiter Vertrieb Großkunden von Kuhn Deutschland.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Anzinger Straße 18 85560 Ebersberg Tel. 08092 8500110 eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de www.kuhn-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

Über WOLFF & MÜLLER WOLFF & MÜLLER wurde 1936 gegründet und ist heute eines der führenden Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand. Das mittelständische Familienunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von 600 Mio. Euro. Mit 1.800 Mitarbeitern an 27 Standorten im Bundesgebiet ist die WOLFF & MÜLLER Gruppe überall dort vertreten, wo hoch spezialisierte und effektive Lösungen gefordert sind: im Hochbau, Ingenieurbau, Stahlbau, bei der Bauwerkssanierung, im Tief- und Straßenbau sowie Spezialtiefbau. Dazu kommen eigene Gesellschaften und Unternehmensbeteiligungen in der Rohstoffgewinnung und im baunahen Dienstleistungssektor. Mehr Informationen auf der Website www.wolff-mueller.de

Das auf nachhaltiges Bauen spezialisierte Stuttgarter Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER ergänzt seinen Maschinenpark mit sieben neuen Baugeräten von Komatsu. (Fotos: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH

KUHN bezieht neue Deutschlandzentrale

„Wir sind stolz darauf mit der neuen Deutschlandzentrale von KUHN neue Maßstäbe für unsere Kunden zu setzen,“ freut sich Andreas Kuhn über den Bezug des Neubaus in Hohenlinden.

KUHN bezieht neue Deutschlandzentrale in Hohenlinden Die neue Zentrale der KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH kann sich auch wahrlich sehen lassen. Auf einer 13.000 m² großen Fläche im Gewerbegebiet von Hohenlinden bei München ist im letzten Jahr einer der modernesten Baumaschinenbetriebe Deutschlands entstanden, der mit einem zeitgemäßen Verwaltungsgebäude, einem großen Lager und einer technisch hervorragend ausgerüsteten Werkstatt aufwarten kann. Auch die Mitarbeiter von KUHN freuen sich über den Umzug in die neue Zentrale. Schließlich stehen dort im Verwaltungsgebäude moderne Büro-, Schulungsund Sozialräume zur Verfügung, die ein produktives Arbeitsumfeld schaffen. „Unsere 6 Verkäufer im Vertriebsgebiet Bayern sind stolz auf unsere neue Zentrale, und unsere Kunden sind begeistert“, freut sich Helmut Urmann – Verkaufsleiter Bayern.

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In der neuen Werkstatt können die Servicetechniker ihren Kunden jederzeit einen erstklassigen Service bieten, der es erlaubt, alle Reparatur- und Wartungsarbeiten auf technisch höchstem Niveau in kürzester Zeit durchzuführen. Das liegt zum einen an den großzügigen Dimensionen der Werkstatt durch die die Anzahl der Stellplätze vervielfacht werden konnte, und insbesondere Großmaschinen noch effizienter gewartet werden können. Zum anderen ist die gesamte Ausstattung der Werkstatt auf dem neuesten Stand der Technik. Dies hilft zuverlässig die hohen Qualitätsstandards, die sich KUHN selbst auferlegt, zu erreichen. Das kommt natürlich auch bei den Kunden gut an. Sie bekommen einen perfekten und schnellen Service geliefert. Die Qualitätsstandards gelten aber nicht nur in der Werkstatt, sondern auch beim Ersatzteildienst, der mit einer Verfügbarkeit von 96% überzeugen kann, und bei der Beratung durch die fachkundigen Mitarbeiter von KUHN. So ist die neue Zentrale für die Kunden eine Anlaufstelle für kompetente Beratung und Service.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im Frühjahr nächsten Jahres wird die Eröffnung der neuen Deutschlandzentrale von KUHN dann auch groß gefeiert. Bis dahin werden die Mitarbeiter und insbesondere alle Kunden tagtäglich von der modernen Ausstattung der neuen Zentrale profitieren. Ganz gemäß unserem Motto „Unsere Leistung ist Ihr Erfolg“ Die KUHN-Gruppe wurde 1974 von Günter Kuhn als KUHN-Baumaschinen in Eugendorf bei Salzburg gegründet und expandiert seither stetig im mitteleuropäischen Raum. Täglich kümmern sich rund 1400 Mitarbeitern in zehn Ländern und 21 eigenständigen Unternehmen um die Belange ihrer Kunden und erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 586 Mio. Euro. Das familiengeführte Unternehmen ist Europas größter privater KOMATSU Vertriebs- und Kundendienstpartner. Die KUHN-Deutschland GmbH vertreibt seit seiner Gründung im Jahr 2001 exklusiv die Fabrikate KOMATSU Baumaschinen, McCLOSKEY mobile Sieb- und Brechanlagen, CANYCOM Kettendumper, THWAITES Raddumper und FRD Abbruchgeräte. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Anzinger Straße 18 85560 Ebersberg Tel. 08092 8500110 eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de www.kuhn-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

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KUHN BAUMASCHINEN DEUTSCHLAND Die deutsche Niederlassung des international tätigen Unternehmens KUHN vertreibt neue und gebrauchte Baumaschinen sowie Baumaschinen Ersatzteile. Zur umfangreichen Produktpalette zählen etwa KOMATSU Baumaschinen, CANYCOM Kettendumper, THWAITES Dumper sowie FRD Hydraulikhammer. Die große Produktpalette von KUHN lässt kaum Wünsche offen. Von KOMATSU Baumaschinen, wie Minibagger, Radlader, Kompaktlader sowie Hydraulikbagger als auch Mobilbagger und Planierraupen oder Muldenkipper, zu FRD Hydraulikhammer, CANYCOM Kettendumper und Maveco Raupendumper, hier werden Sie fündig. Das Sortiment an Gebrauchtmaschinen weiß auch durch eine Vielfalt technisch einwandfreier Baumaschinen und Ersatzteile zu überzeugen. Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um Komatsu Baumaschinen, Canycom Kettendumper, Thwaites Dumper oder FRD Hydraulikhammer sowie weitere Baumaschinen (auch Gebrauchtmaschinen) geht.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH

Komatsu Mietbaggerflotte bei Konz

Kleine und mittlere Betriebe aus dem Garten- und Landschaftsbau, sowie dem Bauhauptgewerbe verfügen meistens über eine Grundausstattung an Baumaschinen, mit der sie den größten Teil der Aufgaben bewältigen können. Bisweilen aber fehlt der passende Bagger, wenn auf engen Grundstücken oder schmalen Straßen Kanäle gezogen, oder ein Teich ausgehoben werden soll. Für solche Fälle hält der Baustoffhändler Konz seinen Baumaschinen Mietservice vor. Die Minibaggerflotte des Mietfuhrparks hat Konz jetzt komplett ausgetauscht und durch neue Komatsu-Modelle vom PC 09-1 bis zum PC 35MR-3 ersetzt. Insgesamt lieferte Kuhn Baumaschinen als neuer Vertragspartner acht Maschinen an Konz. Sie wiegen zwischen 0,9 und 3,5 Tonnen und sind somit einfach zu transportieren. Je nach Ausführung sind Grabtiefen bis zu 3,40 Meter möglich. Konz vermietet seit 30 Jahren Baumaschinen, weiß also, worauf es ankommt. Bei der Wahl seiner Mietfahrzeuge achtet Konz zunächst auf eine besonders hohe Qualität der Maschinen. Die solide Verarbeitung der Komatsu Maschinen mit durchdachten Details, beispielsweise der einfache Zugang zu den Wartungspunkten, fallen hier positiv ins Gewicht. „Ganz entscheidend ist die robuste Verarbeitung, denn Mietfahrzeuge werden bisweilen extrem gefordert,“ sagt Timo Kiehn, Leiter des Mietparks. „Darüber hinaus legen wir großen Wert auf eine rasche und reibungslose Ersatzteilbeschaffung. Da ist die Nähe zum Lieferanten Kuhn ein großer Vorteil.“

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Robuste Verarbeitung, darauf hat Komatsu schon bei seinem Kleinsten, dem PC 09-1, geachtet. Der Rohrausleger ohne Schweißnaht bietet einen optimalen Schutz für die Hydraulikleitungen. Im Sinne einer langen Haltbarkeit hat der kleine Minibagger nicht nur einen Stahlgussrahmen, auch die Motorhaube ist aus Metall. Ein weiteres Detail erhöht die Standsicherheit: der Unterwagen ist verstellbar. Auf den stark beanspruchten Laufwerkrahmen hat Komatsu bei der neuen Generation seiner Minibagger besonderes Augenmerk gerichtet. Der neue Laufwerksrahmen ist dank seiner X-Form extrem belastbar und verwindungssteif. Seine abgerundete Form und die großen Öffnungen verhindern das Ansammeln von Schmutz. Alle Minibagger ab der Leistungsklasse PC 26MR-3 sind auf diesem Rahmen aufgebaut.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Grundsätzlich können sowohl private als auch gewerbliche Kunden die Bagger bei Konz mieten. Die meisten verfügen über Erfahrung mit dem Führen von Baumaschinen. Trotzdem ist eine Einweisung Pflicht. „Gerade bei Neuanschaffungen wie jetzt mit den neuen Komatsu müssen wir besonders sorgfältig sein“, betont Kiehn. „Jeder Bagger ist anders, daher erfolgt auch bei „alten Hasen“ eine Einweisung, damit alles rund läuft.“ Die neuen Minibagger von Komatsu machen es dem Bediener dabei leicht, sich zurecht zu finden, denn bedienerfreundlich sind sie alle. Mit den servovorgesteuerten PPC-Bedienhebeln kommen auch Ungeübte schnell klar. So auch beim neu konzipierte PC14R-3, dessen extrem einfache Handhabung auch weniger versierten Fahrern produktive Einsätze ermöglicht. Dank des modernen CLSS-Hydrauliksystems bietet die Maschine eine exzellente Feinsteuerbarkeit. Das von Komatsu entwickelte CLSS (Closed Load Sensing System) Hydrauliksystem arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf, der durch eine Verstellpumpe gespeist wird. Das bedeutet weiche und synchrone Bewegungsabläufe bei gleichzeitig maximaler Produktivität und niedrigem Kraftstoffverbrauch. Am häufigsten mieten die Konz Kunden aus dem Garten- und Landschaftsbau die Bagger, die sich auch in kleinen Hausgärten problemlos einsetzen und durch enge Gartentore manövrieren lassen. Die etwas größeren Varianten ab dem PC 26MR-3 sind im Hochbau beliebt, weil sie variabel einsetzbar sind und über ausreichend Power verfügen, um beispielsweise bei Abbrucharbeiten in Gebäuden effizient arbeiten zu können. Zu den Details, die das Arbeiten mit den Komatsu Minibaggern wirtschaftlicher gestalten, zählt die automatische Shift-Down-Funktion. Einmal aktiviert passt sie die Fahrgeschwindigkeit vollautomatisch an die Einsatzsituation an: Maximale Geschwindigkeit beim schnellen Verfahren der Maschine oder reduzierte, wenn höchste Zugkraft gefordert wird. Die Aktivierung der automatischen Shift-Down-Funktion erfolgt über einen Schalter am Schildsteuerjoystick.

Die Sicherheitskabinen bieten für den Fahrer Schutz und ausreichend Bewegungsfreiheit. Die Komatsu Bagger PC 30MR-3 und PC 35MR-3 verfügen zudem über Schiebetüren. Das Ein- und Aussteigen ist so auch unter extrem engen Arbeitsbedingungen bequem und gefahrlos möglich. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können, hat Komatsu die stärkeren MinibaggerVarianten mit einer 2-Wege-Zusatzhydraulik ausgerüstet. Sie erlaubt den Betrieb von Anbaugeräten wie Hydraulikhammer oder schwenkbarem Grabenräumlöffel. Das Umschaltventil ist einfach erreichbar. Natürlich hält Konz auch die entsprechenden Werkzeuge bereit, um auf Kundenwünsche reagieren zu können. Die Bagger sind zudem jeweils mit den Schnellwechsler MS01 und MS03, sowie ab PC 26MR-3 mit einem Lasthaken ausgestattet. Als Anbaugeräte stellt Konz beispielsweise Meißel, Grabraumlöffel, Greifer und Erdbohrer sowie ganz normale Tieflöffel von 300 bis 800 mm zur Verfügung. Wer Maschinen vermietet, hat ein Interesse daran, jederzeit über den Standort informiert zu sein. Konz löst das über das Komatsu Komtrax Überwachungssystem, das darüber hinaus wichtige Betriebsdaten an die Zentrale liefert. So sind beispielsweise Wartungseinsätze gut planbar. Die Maschinen lässt Konz durch die hauseigenen Mechaniker warten. Komatsu macht ihnen die Arbeit leicht. Durch die hydraulisch kippbaren Fahrerkabinen sind die Aggregate leicht zugänglich. Wartungsintervalle von 500 Betriebsstunden tragen zur Wirtschaftlichkeit der Bagger bei. Bei anfallenden Reparaturen setzt Konz auf das reibungslose Zusammenspiel mit dem Serviceteam von Kuhn Baumaschinen.

Komatsu Mietbaggerflotte bei Konz (Fotos: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Anzinger Straße 18 85560 Ebersberg Tel. 08092 8500110 eMail: f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de www.kuhn-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kiesel GmbH

10.000 Hitachi Maschinen in zehn Jahren Kiesel und Hitachi: Erfolgreiche Partnerschaft seit über einem Jahrzehnt

v.l.n.r.: Frank Bastuck (Bereichsleitung Hitachi, Kiesel GmbH), Akiko Maeda (Manager Sales and Service Division Germany, HCME), Yuichi Tsujimoto (Präsident HCM, Tokio), Toni Kiesel (Geschäftsführer, Kiesel GmbH), Moriaki Kadoya (Präsident HCME, Amsterdam), Yasushi Ochiai (Senior Officer Marketing Strategy, HCM), Masateru Kobashi (General Manager Europa, HCM). (Fotos: Kiesel GmbH)

Die bundesweit tätige Kiesel Gruppe, führender Händler von Bau- und Umschlagmaschinen, feiert in diesen Tagen ein besonderes Jubiläum: 10 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem japanischen Baumaschinenspezialisten Hitachi und den Verkauf der 10.000sten Baumaschine des Herstellers in Deutschland. Hitachi-Präsident Yuichi Tsujimoto reiste zusammen mit weiteren Unternehmensvertretern zur offiziellen Maschinenübergabe nach Deutschland, um dem Händler zu diesem Meilenstein zu gratulieren und gemeinsam mit Kiesel die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Kooperation zwischen dem oberschwäbischen Familienunternehmen und dem japanischen Baumaschinenhersteller mit Sitz in Tokio begann bereits vor zehn Jahren. Nach der Auflösung des Joint Ventures mit Fiat im Jahr 2003 kehrte das „Original“ Hitachi nach Europa zurück, baute in Holland eine moderne Montagestätte auf und gewann europaweit leistungsfähige Vertriebsund Servicepartner für sich. In Deutschland war dies das Familienunternehmen Kiesel mit Sitz in Baienfurt bei Ravensburg, das die ersten Hitachi-Maschinen zunächst im süddeutschen Raum verkaufte. Nach nur drei Jahren wurde Kiesel bereits 2006 Hitachi-Exklusivpartner für ganz Deutschland. Anfang 2014 erhielt das Handelsunternehmen über die Tochtergesellschaft Kiesel Austria auch die exklusiven Vertriebsrechte für Österreich.

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Waren im Jahr 2003 in Deutschland noch 180 Mitarbeiter an fünf Standorten beschäftigt, so verfügt das Unternehmen heute mit 34 eigenen Niederlassungen, 700 Mitarbeitern und eine Vielzahl von regionalen Partnern über ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz in ganz Deutschland. „Kundennähe, ein ausgeprägter Dienstleistungsgedanke und die Entwicklung hin zum Systemlösungsanbieter zeichnen uns aus und lassen uns weiter wachsen“, sagte Toni Kiesel im Gespräch mit den Hitachi-Repräsentanten bei der Übergabe der Jubiläumsmaschine am Standort in Stockstadt am Rhein. Yuichi Tsujimoto lobte unterdessen den unternehmerischen Mut der Inhaberfamilie und bedankte sich für die gemeinsame Zusammenarbeit. „Wir sind sehr zufrieden mit der positiven Entwicklung, die auf einem äußerst partnerschaftlichen Vertrauensverhältnis basiert. Wir freuen uns über die 10.000ste Hitachi-Maschine, die in Deutschland zum Einsatz kommen wird“, so der Hitachi-Präsident.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Investition in die Zukunft: Das neue Logistikzentrum In Stockstadt am Rhein konnte sich das Top-Management von Hitachi auch ein Bild vom imposanten Logistikzentrum machen, das auf 12.500 m² modernstes Logistik- und Lagermanagement bietet. Das Logistikzentrum gewährleistet als technische Dienstleistungszentrale mit rund 45.000 eingelagerten Artikeln die zentrale Versorgung von Kiesel-Kunden mit Teilen und Zubehör. Das Sortiment reicht von kleinen Ersatz- und Verschleißteilen bis hin zu großen Maschinenkomponenten. Bei Bestellungen bis 18 Uhr verspricht das Unternehmen eine Lieferung bereits am Morgen des Folgetages. Eine Verkürzung der Lieferzeiten und die schnelle Reaktionsmöglichkeit auf individuelle Kundenwünsche sind wesentliche Vorteile des Logistikzentrums, das 2012 in Betrieb genommen wurde. Damit verfügt Kiesel bundesweit und in angrenzenden Ländern auch hinsichtlich der Service- und Ersatzteilverfügbarkeit über eine in der Branche einmalige Leistungsfähigkeit. „Schnelle Reaktionszeiten, zuverlässige Lieferungen und kompetente Serviceleistungen entsprechen dem Kundenwunsch nach einer Reduzierung von Betriebskosten“, erläuterte Toni Kiesel seinen japanischen Partnern beim Rundgang durch die Hallen.

Hitachi und Kiesel: Zwei leistungsfähige Partner Hitachi gehört weltweit zu den größten Baumaschinenherstellern und hat in vielen Ländern inzwischen eine marktführende Position errungen, wohl auch weil das Unternehmen mit seinen Partnern einen

intensiven Informationsaustausch pflegt – dies zeigt sich unter anderem bei der Produktentwicklung für lokale und anspruchsvolle Märkte wie Deutschland, wo der Hersteller eng mit seinem Händler Kiesel zusammenarbeitet. Schon in der frühen Entwicklungsphase neuer Produkte findet ein reger Informationsaustausch statt, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. „Die enge Beziehung und offene Kommunikation im Dreieck Hersteller-HändlerKunde ist ein Erfolgsgarant für die Zukunft“, sagte Toni Kiesel mit Blick auf die weitere Zusammenarbeit.

Hitachi Construction Machinery Europe: Hitachi Construction Machinery Europe (HCME), eine Tochtergesellschaft der Hitachi Construction Machinery Co., Ltd. (HCM), wurde 1972 im niederländischen Oosterhout gegründet. HCME verantwortet die Fertigung, den Vertrieb und das Marketing der Hitachi-Baumaschinen in Europa und Nord-afrika. Hitachi produziert die weltweit breiteste Palette an Hydraulikbaggern – vom Ein-Tonnen-Mini- bis zum 800-Tonnen-Minenbagger. Neben Baggern liefert HCME auch Radlader, Starrrahmen-Muldenkipper und weitere Baumaschinen für Spezialanwendungen. Kiesel Gruppe: Seit der Gründung vor über 55 Jahren hat sich die Kiesel Gruppe mit Hauptsitz in Baienfurt bei Ravensburg zu einem professionellen Handelsunternehmen entwickelt, das sich den Charakter eines mittelständischen Familienunternehmens bewusst bewahrt hat. Heute ist das inhabergeführte Unter-nehmen Exklusivpartner von Hitachi, Terex Fuchs, Mecalac und Giant. Mit über 700 Mitarbeitern an 34 Standorten in Deutschland gehört das Unternehmen zu den leistungsfähigsten Vertriebs- und Ser-viceunternehmen für Bau- und Materialumschlagmaschinen in Deutschland.

Erfahrungsaustausch vor Ort: Das HitachiManagement beim Besuch des Kiesel Logistikzentrums in Stockstadt am Rhein. (Fotos: Kiesel GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kiesel GmbH Tobias Zeller PR-Referent, Tel.: +49 (0)751 5004-841 Fax: +49 (0)751 5004-888 eMail: t.zeller@kiesel.net

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Erster Preis App-geräumt

Zeppelin gewinnt mit seiner Kunden-App beim EAME-Marketing-Award den ersten Preis GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Seit November 2013 steht sie kostenlos im App-Store zum Download bereit. Ein Jahr später erhielt Zeppelin für die gelungene Umsetzung seiner Kunden-App den ersten Preis in der Kategorie Online-Marketing. Sechs weitere Kategorien hatte Caterpillar beim EAME Marketing-Award – so der offizielle Titel – für Marketing-leistungen ausgeschrieben. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Managern von Werbe- und Mediaagenturen sowie Vertretern der renommierten internationalen Business School IMD, bewertete 117 Marketing-Beiträge von 15 teilnehmenden Caterpillar Vertriebs- und Servicepartnern. Prämiert wurden die besten Marketingkampagnen von 2014: „Das Niveau der eingereichten Beiträge steigt von Jahr zu Jahr. Was für uns zählt: Kunden nachhaltig anzusprechen und ihnen den entsprechenden Service für ihr tägliches Geschäft zu bieten“, so Nigel Lewis, Caterpillar Vizepräsident, bei der Preisverleihung. Kunden erreichen – das ist das Grundprinzip im Marketing. In der Kategorie Online beurteilte die Jury, welche positiven Erfahrungen Kunden mit dem OnlineAngebot machen und wie gut es gelingt, online mit dem Kunden zu kommunizieren. Bewertet wurden Schnelligkeit, Verständlichkeit und ansprechendes Design. In allen diesen Punkten hatte die Zeppelin-Cat-App überzeugt. Gefallen hat der Jury ihre einfache und intuitive Bedienung und dass die Daten zu neuen und gebrauchten Baumaschinen sowie zum Unternehmen und seinen geschäftlichen Aktivitäten rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Dazu gehören Broschüren, Datenblätter, Bilder und Videos sowie Informationen zu den Produkten und aktuellen Aktionen. Der Gebrauchtmaschinenbereich gibt Auskunft über den

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tagesaktuellen Bestand und bietet verschiedenste Suchund Sortierfunktionen zur Marke, Baujahr, Betriebsstunden, Preis und Standort an. Mit der App finden Kunden ihren persönlichen Ansprechpartner für Cat Baumaschinen und Dienstleistungen. Alternativ haben sie die Möglichkeit, gleich mit dem zuständigen Ansprechpartner Kontakt aufzunehmen – entweder telefonisch oder per E-Mail. Möglich ist außerdem die Kontaktdaten zu seinem persönlichen Adressbuch hinzuzufügen. Dazu können sie entweder den Ort, eine Postleitzahl oder den aktuellen Standort eingeben. Über die Ansicht der Deutschlandkarte wird das Netz aller Zeppelin Niederlassungen sowie deren Adresse angezeigt. Somit können sich Kunden direkt zu ihrer Niederlassung navigieren lassen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die App richtet sich an die steigende Anzahl von mobilen Nutzern, um auch von unterwegs aus schnellen und bequemen Zugriff auf wichtige Inhalte wie Produktinformationen, Ansprechpartner und alle Standorte zu bekommen. „Wir freuen uns sehr, über die Auszeichnung, vor allem, dass wir ausgerechnet in dieser Kategorie gewonnen haben, die zu den Innovativsten zählt. Diese oder eine vergleichbare App hat bislang kein anderer Caterpillar Partner entwickelt. Auch anderen Baumaschinenhändlern gegenüber haben wir einen Vorsprung“, so Ilka Kallin, die bei Zeppelin die Verkaufsförderung leitet, welche die Zeppelin Kunden-App zusammen mit der unternehmenseigenen IT und der Marketingabteilung entwickelt hatte. Inzwischen gibt es bei Zeppelin eine interne App für die Mitarbeiter im Vertrieb sowie eine CRM-App für das Kundenbeziehungsmanagement. Wer im App Store den Suchbegriff Zeppelin, Baumaschinen, Caterpillar, Cat, Gebrauchtmaschinen oder Erdbewegung eingibt, gelangt zur Zeppelin-KundenApp und kann sie herunterladen. In Kürze wird es auch eine Android-Version geben.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit über 1.600 Mitarbeitern und einem 2013 erwirtschafteten Umsatz von 863 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 7.600 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern ist in fünf Strategische Geschäftseinheiten gegliedert: den Handel und Service von Bau- und Landmaschinen in Europa und der CIS (Baumaschinen EU sowie CIS), die Vermietung von Baumaschinen und -equipment (Rental), Lösungen im Bereich Antrieb und Energie (Power Systems), sowie Engineeringlösungen und Anlagenbau. Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.zeppelin.de.

Sie hatten die beste Online-Marketingkampagne eingereicht und gewonnen: Mitarbeiter der Zeppelin Verkaufsförderung, der IT und der Marketingabteilung, die gemeinsam die Kunden-App entwickelt haben (Fotos: Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

Im direkten Zusammenspiel

Beim Abraum gibt die neue Cat Raupe D7E den Ton an LIMBURG AN DER LAHN, Nov. 2014 (SR). In der Tongrube Meudt im Westerwald geht es hart zur Sache: Um den kontinuierlichen Materialfluss und den flächigen Einbau der Westerwälder Erde zu beherrschen, ist eine konstant hohe Schubleistung nötig. Denn der Rohstoff Ton befindet sich nicht direkt an der Oberfläche, sondern die obersten, nicht verwertbaren Lagen müssen erst abgetragen werden. Seit August baut hier die neue Cat Raupe D7E den Abraum aus der Tonfreilegung ein – rund 3 500 bis 4 500 Kubikmeter träge Masse stehen täglich an. Die Bauunternehmung Albert Weil AG führt mit ihren Baumaschinen die Abraumarbeiten in der Tongrube Meudt für die Stephan-Schmidt-Gruppe aus. Der Umgang mit den lehmigen Massen verlangt nach Geräten, die Leistung aufbringen müssen. Trotzdem steht der Baumaschineneinsatz in dem Bauunternehmen aus Limburg an der Lahn ganz unter der Prämisse, Kraftstoff einzusparen. Dank dem dieselelektrischen Antrieb der Schubraupe gelingt es, beides unter einen Hut zu bringen. Das Grundprinzip, das hinter dem Antriebskonzept steckt: Der Cat Acert-Dieselmotor C9.3, der im Drehzahlbereich von 1 800 Umdrehungen läuft, treibt einen 400-VoltWechselstrom-Generator an. Dieser liefert dann Energie für den Antrieb der Elektromotoren. Bei Lastzunahme wird lediglich mehr Kraftstoff in den Dieselmotor eingespritzt, um die Drehzahl für den Generator konstant zu halten. Die erzeugte Elektroenergie wird in einen Frequenzumformer geleitet, der die bürstenlosen Drehstrommotoren in jeder Betriebssituation mit Energie versorgt. Die elektrische Motorleistung wird in eine gleichmäßige Schubleistung umgewandelt. Gerade beim Anfahren aus dem Stand, wenn der Dozer die größte Kraft benötigt, erzeugt

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der frequenzgeregelte Drehstrommotor ein hohes Anfahrmoment. „Sofort steht die volle Schubkraft zur Verfügung und die Leistung kann abgerufen werden“, bestätigt der Raupenfahrer Tommi Wörner. Er muss keine Gänge mehr schalten oder die Motordrehzahl regulieren, denn die Geschwindigkeit wird stufenlos geregelt, sodass die Raupe mit konstanter Drehzahl im gerade relevanten Drehzahlbereich fährt. Muss Tommi Wörner mit der Raupe enge Kurven fahren oder drehen, erleichtert ihm die Differenziallenkung das Manövrieren der Maschine, denn stets liegt an beiden Ketten Schub an. Laut Herstellerangaben sollen mit der Raupe 20 Prozent weniger

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dieselverbrauch bei 25 Prozent mehr Materialumsatz pro Liter erzielt werden. „Noch ist es zu früh, ein Fazit zum Spritverbrauch zu ziehen, da die Baumaschine erst knapp 220 Betriebsstunden absolviert hat. Doch es sind erste Tendenzen erkennbar, dass die Richtung stimmt“, darauf verweist Klaus Rohletter, Vorstandsvorsitzender der Bauunternehmung Albert Weil AG. Entsprechend groß sind die Erwartungen, dass diese auch erfüllt werden. Das Unternehmen setzt auf Innovationen, um so auf den immer stärker werdenden Wettbewerbsdruck zu reagieren. „Wir brauchen kein Produkt von der Stange, sondern suchen in unseren Baumaschinenlieferanten und Herstellern Partner, die sich mit uns weiterentwickeln“, ergänzt er. Alle Baumaschineneinsätze sind auf niedrige Betriebskosten und höchste Betriebsbereitschaft ausgerichtet – das waren auch die ausschlaggebenden Punkte, in den neuen Cat Dozer bei der Zeppelin Niederlassung Koblenz zu investieren. Um einen ersten Eindruck von der Leistungsstärke zu bekommen, hat Zeppelin Verkäufer Andreas Weber eine vergleichbare Cat Schubraupe vorgeführt. So konnte das Bauunternehmen prüfen, ob die Baumaschine ihrer zukünftigen Aufgabe auch wirklich gewachsen ist. Der Abraum tritt in der Tongrube Meudt mit einer Mächtigkeit von 20 bis 50

Zentimetern Schichtstärke zutage. Für die Abraumarbeiten bewegt sich die Raupe auf den oberen Sohlen der Grube. Den Ton gewinnt die Stephan- Schmidt-Gruppe selbst und zwar derzeit bis in einer Tiefe von 75 Metern. Doch erst muss Tommi Wörner diesen mit der Raupe freigelegen. Dabei führt der seit vielen Jahren erfahrene Dozerfahrer die Regie: Der Abraum wird mittels Bagger auf Dumper verladen und dann zur 1,2 Kilometer entfernten Kippe transportiert. Dort kommt die D7E ins Spiel, die das gekippte Material flächig verteilt und einbaut. Vom Rohstoff ausgebeutete Bereiche werden später wieder im Zuge des Rahmenbetriebsplans mit Abraum und zugelassenen Fremdmassen verfüllt. Der Abraum wird von einer Kolonne, bestehend aus erfahrenen Baumaschinisten, also einem Bagger- und Raupenfahrer sowie – je nach Transportentfernung – mehreren Dumperfahrern bewältigt. Weil unterschiedliche Tonsorten und verschiedene Rohstoff-Qualitäten auftreten, muss sich jeder Maschinist mit den Gegebenheiten des Abbaus auskennen. Dabei erschöpft sich die Abraumbeseitigung nicht allein im Umsetzen von Massen – gleichzeitig gilt es, Störungen bei der Rohstoffgewinnung zu vermeiden sowie Vorschriften des Bergbaus und umweltrechtliche Auflagen zu beachten. Eine Schlüsselrolle hat dabei

Raupenfahrer Tommi Wörner darf nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig mit dem Schild abschieben (Fotos: Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN der Raupenfahrer. Er darf nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig mit dem Schild, das eine Kapazität von rund sechs Kubikmetern aufweist und mit Eckmessern sowie Überlaufblechen von Zeppelin ausgerüstet wurde, abschieben. Das erfordert langjährige Erfahrung. „Mit dem Lauf der Jahre haben sich unsere Mitarbeiter umfassende Erkenntnisse angeeignet. Im täglichen Zusammenwirken mit den Verantwortlichen des Auftraggebers, wissen die Fachleute, wie die Arbeitsprozesse in der Grube organisiert sind und haben Kenntnis und Gefühl für das Material und dessen Eigenschaften entwickelt, wie es sich etwa beim Abbau und dann beim Einbau verhält. Wichtig ist das Verständnis, welche Erdmassen an welcher Stelle und mit welchen Verfahren eingebaut und auch mit entsprechenden Walzen verdichtet werden müssen. Aufgrund des Preisdrucks sollte das Material möglichst nur einmal angepackt werden, um so die Kosten so gering wie möglich zu halten“, meint Markus Bräunche, als Oberbauleiter verantwortlich für den schweren Erdbau. Die Bauunternehmung Albert Weil AG arbeitet für verschiedene Kunden und deren Tongewinnungsbetriebe im Westerwald. Baumaschinenfahrer wie Tommi Wörner

Wie die neue Cat Raupe D7E den Abraum freilegt, schauten sich vor Ort in der Tongrube Meudt an (von links): Markus Bräunche, als Oberbauleiter verantwortlich für den schweren Erdbau bei Albert Weil, Andreas Weber, Verkäufer der Zeppelin Niederlassung Koblenz, Klaus Rohletter, Vorstandsvorsitzender der Bauunternehmung Albert Weil, sowie Tommi Wörner, Raupenfahrer bei Albert Weil. (Fotos: Zeppelin)

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lernen die Grube wie in Meudt von Grund auf kennen. Erst beginnen sie, das Material mit Dumpern zu transportieren und „erfahren“ so die Abbaustätte. Wer dann Routine hat und sich mehr zutraut, bekommt die Möglichkeit, andere Geräte wie eben Raupen zu steuern. Dabei kommt auf den D7E-Fahrer Tommi Wörner aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse noch eine Zusatzaufgabe zu: die Wege für die anderen Baumaschinen in Schuss zu halten und sich um den Wegebau zu kümmern. „Er muss sich zwischendurch immer wieder genügend Zeit für diese Arbeit einteilen und Rücksicht auf die anderen Maschinisten nehmen“, erklärt Klaus Rohletter. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Mitarbeiter in die Abläufe reinversetzen können, um so auf die Bedürfnisse ihres Kunden eingehen zu können. Zwar wird jede Grube vor Beginn der Abbautätigkeit mittels Bohrungen erschlossen. Doch letztlich gibt es aufgrund der Ausmaße der Abbaustätte immer noch den Faktor X – auf welche Erdschichten man stößt, ist daher oft auch eine Überraschung. „Es kommt hier sehr auf teamorientiertes Führen und den Dialog an. Unsere Mitarbeiter kommunizieren untereinander und halten immer Rücksprache mit unserem Kunden. Schließlich müssen sie auf etliche Randbedingungen wie die Wasserhaltung in der Grube Rücksicht nehmen. Doch sie werden auch vom Unternehmen Stephan Schmidt KG und von dessen Verantwortlichen gut geführt“, so Klaus Rohletter. Der Raupeneinsatz erfolgt exakt gemäß Rahmenbetriebsplan.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Er steht und fällt aber auch mit der Witterung. Regen zwingt zum sofortigen Pausieren. Denn dann geht erst einmal nichts mehr – der Untergrund ist unpassierbar für die Baumaschinen, die dann absaufen würden. Genauso macht sich eine längere Trockenphase bemerkbar. „Dann geht alles etwas leichter von der Hand“, stellt der Raupenfahrer Tommi Wörner fest. Was ihm dabei entgegenkommt, ist das mit der Abkürzung LGP (low ground pressure) bezeichnete Moorlaufwerk mit besonders breiter Spur, über das sein Arbeitsgerät verfügt. Es geht auf den früheren technischen Vorstand, Arnold Dietrich zurück, der mit viel Akribie am passenden Equipment gefeilt hat. Das lange Laufwerk mit breiter Spurt hat sich bewährt, wenn die Baumaschine Material zusammenschieben und den Abraum beseitigen muss und bei wenig tragfähigen Böden nur einen geringen Bodendruck aufbringen darf. Abraum- und schwere Erdarbeiten sind beileibe nicht das einzige Betätigungsfeld der Bauunternehmung Albert Weil AG. Das mittelständische Bauunternehmen, 1948 von Herrn Albert Weil mit seiner Frau Elisabeth gegründet, verwirklicht heute mit seinen insgesamt rund 300 Mitarbeitern auch Objekte im Hochbau und übernimmt Straßen- und Kanalbauarbeiten genauso wie schlüsselfertige Objekte. Dabei werden in Summe rund 60 Millionen Euro Bauleistungen im regionalen Umfeld jährlich realisiert. Der Aktionsradius, in dem der Betrieb tätig ist, beträgt in der Regel rund hundert Kilometer um den Firmensitz Limburg an der Lahn. „Wir ziehen unsere Grenzen aber auch im Einzelfall weiter. Speziell bei Tätigkeiten, die den schweren Erdbau umfassen“, so Klaus Rohletter. Christof Haas, der Schwiegersohn des Firmengründers, hatte den Mut, in das Segment Abraumarbeiten 1967 einzusteigen. 1971 wurde dieser Geschäftszweig mit einer Reihe von Investitionen ausgebaut. Es wurde auf Großgeräte umgestellt. Mit der Folge, dass neue Prozesse und wirtschaftliche Abläufe im Unternehmen Einzug hielten. Seitdem werden sämtliche Dienstleistungen rund um das Lösen, Laden, Fördern, Einbauen und Verdichten von Erde für Kunden, die Rohstoffe gewinnen, erbracht, wie für die Unternehmen Stephan Schmidt, A. J. Müller, Goerg & Schneider, Schaefer Kalk oder Sibelco und andere. Dazu gehören alle Arbeiten, bei denen Boden in seiner Lage, Lagerungsbeschaffenheit und/oder Form verändert wird, angefangen vom Bodenabtrag der Geländeregulierung, über Verfüllungen und Aufschüttungen jeglicher Art bis hin zu Aushub und Verdichtung. In Summe werden mittlerweile jährlich bis zu vier Millionen Kubikmeter Erde bewegt. „Die Kundenbeziehung basiert auf der täglich hohen Qualität der Arbeit unserer Mitarbeiter. Eine solche Beziehung fußt auf Vertrauen – das alles ist aber kein Ruhekissen, sondern muss immer wieder neu unter Beweis gestellt werden“, hebt Klaus Rohletter hervor.

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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit über 1.600 Mitarbeitern und einem 2013 erwirtschafteten Umsatz von 863 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 7.600 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern ist in fünf Strategische Geschäftseinheiten gegliedert: den Handel und Service von Bau- und Landmaschinen in Europa und der CIS (Baumaschinen EU sowie CIS), die Vermietung von Baumaschinen und -equipment (Rental), Lösungen im Bereich Antrieb und Energie (Power Systems), sowie Engineeringlösungen und Anlagenbau. Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.zeppelin.de.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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Gerüstet für den Winterdienst

Cat Radlader 908H mit Schiebeschlitten füllt Salzvorräte im Landkreis Eichstätt auf

Mit einem vier Meter langen Schiebeschlitten schiebt der Cat Radlader das Salz mit einer Steigung von 45 Grad den Berg hinauf (Fotos: Zeppelin)

EICHSTÄTT, Okt. 2014 (SR). Während die einen noch die letzten Sonnenstrahlen tanken, denken die anderen bereits an die kalte Jahreszeit. Neigt sich der Sommer zu Ende, rüsten sich StraSSenmeistereien für den Winter und füllen ihr Salzlager wieder auf. Nach den milden Temperaturen im letzten Jahr und wenig Schnee sind diese zwar noch gut voll, denn Räum- und Streufahrzeuge rückten seltener aus. Trotzdem bunkern die Kommunen Nachschub, denn wer weiSS, wie diesmal Eis und Frost ausfallen. Im Winter 2012/2013 wurden die Salzvorräte knapp und manchen Kommunen gingen die Streumittel aus. Das soll nicht nochmal passieren. Darum treffen viele Vorsorge und haben sich zur festen Abnahme von Streugut verpflichtet. So wird derzeit auch im Landkreis Eichstätt der Salzbestand für die Wintermonate aufgefüllt. 1 100 Tonnen Salz müssen im Zuge der Sommereinlagerung sicher verwahrt werden. Das übernimmt ein Cat Radlader 908H vom städtischen Bauamt in Ingolstadt mit einem Schiebeschild, der das Salz in der neuen Halle des Bauhofs vor den Toren Eichstätts verteilt. Das Salz darf in der Halle nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Sonst verklumpt es und wird unbrauchbar. Trocken eingelagert, kann es unbegrenzt lange verwendet werden. Das Streusalz wird von der Straßenmeisterei mit Sohle versetzt und auf den Staats- und Bundesstraßen im Landkreis Eichstätt aufgebracht. „Das hat den Vorteil, dass das Salz mit Sohle schneller wirkt und bei Wind

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nicht weggeweht wird. Es bindet besser und entfaltet eine längere Wirkung gegenüber Glätte“, stellt Karl Beitler von der Straßenmeisterei die Vorteile heraus. 305 Kilometer Straße muss sie im Winter von Schnee und Eis befreien. Dafür sind neun Winterdienstfahrzeuge im Einsatz. Die Straßenmeisterei unterhält drei Lkw und zwei Geräteträger. Ab ersten November werden private Fuhrunternehmer

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NEUHEITEN & REPORTAGEN aktiviert, die sich dann für einen Einsatz rund um die Uhr bereithalten müssen, Straßen von Schnee und Eis zu befreien und dann das Salz zu streuen. Die gräulich-weiße Masse an Streusalz türmt sich inzwischen in der großen Lagerhalle auf einer Höhe von 5,0 Metern auf – die Lager sind mittlerweile schon voll. Ziel ist es: So viel wie möglich einzulagern, allerdings darf die Halle nicht bis zur Oberkante des Dachs aufgefüllt werden. Schließlich soll der große Salzberg noch handelbar bleiben. Ein Sattelzug lieferte das Streugut aus Baden-Württemberg an, das vor dem Einlagern auf Reinheit geprüft wurde. Mit einem vier Meter langen Schiebeschlitten schiebt der Radlader dann das Salz mit einer Steigung von 45 Grad den Berg hinauf. „Das funktioniert tadellos. Anfangs hatten wir Bedenken, dass der Hubrahmen diesem Einsatz nicht gewachsen ist“, so Beitler. Jens Heerdegen, zuständig für Anbaugeräte bei der Zeppelin Niederlassung München, konnte ihn vom Gegenteil überzeugen. „Der Schiebeschlitten muss einerseits im gewissen Maße beweglich sein, andererseits muss er, um das Material schieben zu können, aber auch entsprechend starr sein“, definiert Heerdegen die Anforderungen. Das Anbaugerät ist am Schnellwechsler aufgehängt. Rahmen und Schild sind im wahrsten Sinne aus einem Guss. Eine Seitenschar verhindert, dass die Salzkörnungen links und rechts vom Schiebeschlitten wieder herausfallen – und damit alle Arbeit und Mühe umsonst war.

Weil Salz in Kombination mit Wasser und Sauerstoff erfahrungsgemäß Korrosion verursacht, muss die Baumaschine immer wieder gesäubert werden. Wegen der salzhaltigen Luft in der Halle darf das Gerät nie lange in der Halle stehen. Früher übernahmen das Einlagern von Salz Förderbänder. Seit zehn Jahren sind an ihre Stelle Radlader getreten. „Damit sind wir viel flexibler und können das Gerät zwölf Monate im Jahr einsetzen. Für die Förderbänder hatten wir keine weitere Verwendung, sobald sie ihre Aufgabe der Salzeinlagerung erledigt hatten. Anders ist es mit dem Radlader “, so Beitler. Der Schiebeschlitten ist nicht das einzige Anbaugerät, das genutzt wird. Eine Schaufel, eine Palettengabel und ein Arbeitskorb stehen dem Bauhof für anfallende Arbeiten zur Verfügung. Die Baumaschine wird etwa zum Verladen von Erdreich und Schotter eingesetzt. Außerdem kümmern sich 30 Mitarbeiter um den Straßenunterhalt und die Baumpflege.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Das Anbaugerät ist am Schnellwechsler aufgehängt. Rahmen und Schild sind im wahrsten Sinne aus einem Guss. Eine Seitenschar verhindert, dass die Salzkörnungen links und rechts vom Schiebeschlitten wieder herausfallen (Fotos: Zeppelin)

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Die neuen Cat Mobilbagger –

mehr Leistung, mehr Komfort, aber erneut reduzierter Verbrauch Der neue Cat Mobilbagger M320F mit 19 Tonnen Einsatzgewicht und 129 kW (175 PS) Motorleistung (Fotos: Zeppelin)

Mit den neuen Cat Mobilbaggern der Serie F präsentieren Caterpillar und Zeppelin die ersten Nachfolger der erfolgreichen Cat Mobilbagger der Serie D. Die neuen Typen M318F (17,4 Tonnen) und M320F (19 Tonnen) ersetzen die Vorgänger-Typen M316D und M318D. MÜNCHEN, 07.11.2014 (KF). Für die Konstruktion der neuen Mobilbagger befragte Caterpillar viele Anwender, welche Eigenschaften ihnen besonders wichtig sind. Ganz oben auf der Liste standen dabei Qualität und Zuverlässigkeit, geringe Betriebskosten, Fahrerkomfort und Sicherheit, Bediener- und Wartungsfreundlichkeit, Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit. Die neuen Maschinen sind genau auf diese Eigenschaften zugeschnitten und verfügen weiterhin über die besten Ausstattungsmerkmale ihrer Vorgängermodelle wie Cat-SmartBoom, hydraulische Schwingungsdämpfung, Load-Sensing-Hydraulik, separate Schwenkpumpe, Lüfter mit Hydraulikantrieb, großer Arbeitsbereich und vielseitige Anbaugeräteoptionen.

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Komfort und Sicherheit Das Äußere der neuen Modelle wurde vollkommen neu gestaltet und umfasst nun eine Überrollschutzkabine (ROPS, Rollover Protective Structure) mit stärkerer Druckbelüftung, eine größere Tür mit zusätzlicher Scheibe, eine neue Windschutzscheibe mit parallel geführten Scheibenwischern, neue Spiegel (optional beheizbar), neue Regenabweiser und Scheinwerferschutzvorrichtungen, ein größeres Dachfenster, eine serienmäßige Rückfahrkamera im neu gestalteten Kontergewicht sowie eine Kamera auf der rechten Seite mit eigenem Monitor in der Kabine. Dank der drei neu gestalteten Zugangsstufen und eines neuen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Handlaufs an der Tür ist der Ein- und Ausstieg nun noch einfacher. Neu ist auch das Lenkrad, das sich nun in Höhe und Neigung verstellen lässt. Die neue Fahrerkabine hat einen Innengeräuschpegel von nur 71 dB(A) und geringere Schwingungswerte.

eine neue, über die Schalttafel aktivierbare Fahrsperre die Arbeitsgeräte und den Oberwagen. Zusätzlichen Komfort bietet die serienmäßige Geschwindigkeitsregelanlage, mit der der Fahrer über die Schnellzugriffstaste auf dem Display eine genaue Fahrgeschwindigkeit festlegen kann.

Das Standard-Beleuchtungspaket für die neuen Modelle umfasst nun auch eine Leuchte im Kontergewicht (für ein besseres Bild der Rückfahrkamera in der Nacht), drei Leuchten an der Fahrerkabine sowie eine Leuchte am Ausleger. Für eine bessere Beleuchtung, einen geringeren Energieverbrauch sowie eine längere Lebensdauer wurden die ursprünglichen Halogenleuchten durch serienmäßige LED-Leuchten ersetzt.

Eines der wichtigsten Merkmale der Mobilbagger von Cat ist ihre Vielseitigkeit – sie lassen sich exakt auf Einsatz und Vorlieben des Fahrers einstellen und auch Hydraulikdruck und -durchfluss für Anbaugeräte sind im Handumdrehen angepasst.

Einfache Bedienung, Wartung und Pflege Ein durch den Fahrer zuschaltbares automatisches System bereitet die Maschine auf Grabarbeiten vor, indem es die Maschinenparameter erkennt und entsprechend die Achspendelung sperrt und die Betriebsbremse anlegt. Diese Funktion beugt der Ermüdung des Fahrers vor, da dieser nicht ständig das Bremspedal treten muss, und erhöht so die Produktivität. Die Aktivierung der Bremse und Achssperrung wird automatisch aufgehoben, wenn der Fahrer das Fahrpedal betätigt. Außerdem blockiert

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Außerdem verfügen der M318F und M320F über einen Diebstahlschutz mit PIN-Nummer. Für einen höheren Fahrerkomfort speichert das System während kurzer Arbeitspausen die letzte eingegebene PIN-Nummer, bevor der Motor ausgeschaltet wird, sodass diese PIN für eine gewisse Zeit weiterhin aktiv bleibt. Der Motor ist wie bei den Vorgängermodellen in Längsrichtung mit dem Kühlsystem vor dem Motor eingebaut, sodass wichtige Wartungsstellen leicht vom Boden aus zugänglich sind. Dank der elektrischen Kraftstoff-Entlüftungspumpe müssen die Filter nicht mehr vor dem Einbau gefüllt werden. Alle Kühler befinden sich nun im selben Fach und der Kondensator lässt Der neue Cat Mobilbagger M318F mit 17,4 Tonnen Einsatzgewicht und 129 kW (175 PS) Motorleistung (Fotos: Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN sich für eine leichte Reinigung ohne Werkzeug kippen. Elektrische und hydraulische Komponenten sind nun für eine leichtere Pflege in bestimmte Bereiche gruppiert und eine Zentralschmieranlage ermöglicht eine bessere Konzentration auf die Arbeit.

Kraftstoffeffizienz und Nachhaltigkeit Der Cat Motor C7.1 ACERT hat bei beiden Typen eine Leistung von 129 kW (175 PS), erfüllt die Emissionsnormen gemäß Stufe IV und verfügt über Verbesserungen, die für zusätzliches Drehmoment und schnelleres Ansprechen auf Laständerungen sorgen. Der robuste und einsatzerprobte Motor C7.1 ACERT verfügt nun über ein integriertes Abgasnachbehandlungssystem, bei dem lediglich gelegentlich Abgasreinigungsflüssigkeit (DEF, Diesel Exhaust Fluid) nachgefüllt werden muss. Die Abgastechnik umfasst ein Cat-Stickoxidreduziersystem, eine selektive katalytische Reduktion, einen DieselOxidationskatalysator, einen Dieselpartikelfilter sowie eine Common-Rail-Hochdruckeinspritzung. Der DPF regeneriert sich passiv (verbrennt angesammelten Ruß), sodass kein Eingriff des Fahrers erforderlich ist und der Arbeitszyklus nicht unterbrochen werden muss. Das auf Wunsch erhältliche Cat Hydrauliköl BIO HYDO Advanced kann ebenso wie Biodiesel (maximal 20 % Beimischung zu extrem schwefelarmem Dieselkraftstoff) ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer der Systeme eingesetzt werden. Eine einstellbare Leerlaufabschaltung verringert ebenfalls den Kraftstoffverbrauch. Sie stellt den Motor ab, wenn er über eine vorgegebene Zeit hinaus im Leerlauf läuft. Außerdem wurden die Eco-Modi überarbeitet. Sie drosseln die Motordrehzahl so, dass sich zwar der Kraftstoffverbrauch verringert, aber die Leistung nicht beeinträchtigt wird. Ein neues elektronisch gesteuertes Hydrauliksystem verbessert zusammen mit neuen Mitteldruck- und Lüfterpumpen das Ansprechverhalten der Hydraulik, verringert die allgemeine Motorbelastung und trägt damit zu einer höheren Kraftstoffeffizienz bei.

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit über 1.600 Mitarbeitern und einem 2013 erwirtschafteten Umsatz von 863 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 7.600 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern ist in fünf Strategische Geschäftseinheiten gegliedert: den Handel und Service von Bau- und Landmaschinen in Europa und der CIS (Baumaschinen EU sowie CIS), die Vermietung von Baumaschinen und -equipment (Rental), Lösungen im Bereich Antrieb und Energie (Power Systems), sowie Engineeringlösungen und Anlagenbau. Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.zeppelin.de.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Die Konstruktion des Motors, des Abgasnachbehandlungssystems und der Hydraulik der beiden neuen Mobilbagger von Caterpillar ermöglichen einen geringeren Kraftstoffverbrauch und damit erneut reduzierte Betriebskosten. Je nach Einsatz kann der Dieselverbrauch der neuen Modelle um bis zu 10 Prozent geringer ausfallen als der ihrer Vorgänger.

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Metamorphose im Münchner Norden

Wie sich eine Klärschlammdeponie in eine Kulturlandschaft verwandelt

Über den Maschineneinsatz vor Ort tauschten sich aus: Thomas Henninger von der Bauleitung der Hagn Umwelttechnik (links) und Reinhold Bosl, Zeppelin Konzernkunden Verkaufsleiter (rechts), der die Cat Geräte liefert (Fotos: Zeppelin)

MÜNCHEN (SR). Nähern sich Autofahrer der bayerischen Landeshauptstadt, passieren sie auf Höhe der Allianz Arena, dem FuSSballtempel des FC Bayern, groSSe Erdhaufen. Dicht an der A9 und unweit vom Autobahnkreuz München-Nord modellieren die verschiedensten Cat Baumaschinenmodelle eine 180 000 Quadratmeter groSSe Fläche. Ihre Aufgabe: In acht Bauabschnitten eine lückenlose Abdichtung der Deponie MünchenNord herzustellen. 70 000 Quadratmeter sind bereits fertig – 100 000 Quadratmeter hat die Hagn Umwelttechnik, ein Unternehmen der Felbermayr-Gruppe, noch vor sich, die bis 2017 hier zu tun hat. Danach beginnt die Nachsorge – eine Phase, die einen Zeitraum von rund zehn Jahren umfasst, in dem sich zeigen muss, ob die Deponie auch wirklich dicht hält. Aus ihr soll im Zuge der Oberflächenerneuerung eine 20 Hektar groSSe Kulturlandschaft und ein Naherholungsgebiet mit Wald und Wiesen für die Bevölkerung entstehen – analog des Fröttmaninger Bergs mit seinem Windrad, die sich schräg gegenüber befinden. Von 1982 bis Mitte der 1990er-Jahre wurde der Klärschlamm der beiden Münchner Klärwerke in einzelne Becken in der Deponie Nord eingelagert. Dieser wies einen hohen Wassergehalt von rund 98 Prozent auf und wurde vor dem Einbau entwässert und umfassend mit Kalk stabilisiert. Seit 1997 wird die ocker bis rötlich gefärbte Klärschlammasche aus dem Klärwerk Gut Großlappen als Baustoff eingebracht – 13 von 17 Hektar sind damit abgedeckt. Wegen ihrer trockenen Beschaffenheit muss sie mit Wasser angereichert werden, um die vorgegebenen Verdichtungswerte zu erreichen. „Unser eigenes Labor ermittelt die Proctor-Werte, die wir anstreben müssen. Zwei Mitarbeiter geben den Kollegen vor, wie viel Wasser wir aufbringen müssen. Das ist relativ komplex“,

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verdeutlicht Thomas Henninger von der Bauleitung der Hagn Umwelttechnik. „Die Besonderheit dieser Deponie ist das Massenmanagement der verschiedenen Materialien“, ergänzt Henninger. Dazu gehören auch Ersatzbaustoffe, die güteüberwacht durch Brechen und Sieben aufbereitet und dann unterhalb der Dichtungsschicht eingebracht werden. Vorausgesetzt, sie decken sich mit den Anforderungen hinsichtlich Qualitätsmanagement. Genauso wie die Klärschlammasche unterliegen sie einer permanenten Kontrolle. Es sind nicht die einzigen Untersuchungen, die routinemäßig anstehen: Auch das Grund-, Niederschlags- und Sickerwasser werden kontinuierlich überprüft, ständig werden Bodenproben

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NEUHEITEN & REPORTAGEN entnommen und Pegelbohrungen durchgeführt. Alles dient der Sicherheit. Um zu verhindern, dass sich ständig neues Sickerwasser durch Niederschläge im bestehenden Dränagesystem der Deponie bildet, hat sich die Münchner Stadtentwässerung für eine vollständige Abdichtung der Deponieoberfläche entschieden. Kostenpunkt: 48 Millionen Euro. Doch das sei beileibe die wirtschaftlichste Variante, heißt es seitens der Kommune. Ihre Argumentation: Ist die Nachsorgephase einmal abgeschlossen, werden keine weiteren Investitions- und Betriebskosten verursacht, die zur Behandlung des Sickerwassers zukünftig nötig wären. Denn das Niederschlagswasser soll in eigens angelegten Becken versickern oder in einen Versickerungsgraben am Böschungsfuß geleitet werden. Die typische Münchner Kies- und Schotterebene begünstigt ohnehin den schnellen Wasserabfluss. Zum zusätzlichen Schutz des Grundwassers werden Schachtbauten und ein zweites Rohrsystem installiert. Unterschieden wird auf dem Areal der Schwarzbereich mit belastetem und Weißbereich mit unbelastetem Material. Beide müssen strikt voneinander getrennt werden. Deswegen sind von der Hagn Umwelttechnik immer wieder neue, temporäre Baustraßen anzulegen, um sich vorzuarbeiten. Für den Baumaschineneinsatz folgt daraus, dass in manchen Bereichen nur Geräte eingesetzt werden dürfen, sofern sie eine Schutzbelüftung aufweisen, wie es etwa bei der Cat Raupe D4G der Fall ist. Bevor die Cat Baumaschinen ihren Arbeitseinsatz vom einen in den anderen Bereich wechseln, passieren sie eine der beiden installierten

Reifenwaschanlagen. Sie soll Geräte von Kontamination befreien, während die andere dafür sorgt, dass über Fahrzeuge kein kontaminiertes Erdreich auf öffentliche Straßen gelangt. Der vorhandene Deponiekörper besteht aus einer Basisabdichtung aus Asphaltbeton, der bis zum umlaufenden Randdamm und der Dammkrone hochgezogen wurden, sodass eine dichte Wanne entstand. Die Basisabdichtung muss an die neue Abdichtung sicher und lückenlos anbinden. Die Dammkrone wird nun von den Mitarbeitern und Maschinen der Hagn Umwelttechnik samt der Oberfläche des kalkstabilisierenden Klärschlamms freigelegt. Dann wird eine Ausgleichschicht aufgetragen. Vorhandene Klärschlammasche kann dafür eingesetzt werden, mit der eine glatte belastbare Grundfläche errichtet wird. Sie dient als stabiles Auflager für den eigentlichen Dichtungsaufbau und wird nach genauen technischen Vorgaben mithilfe der Baumaschinentechnik hergestellt. Die aufgefüllte Deponie mit einer Schütthöhe von bis zu 30 Metern dient als Untergrund für die neue Oberflächenabdeckung. Mehrere Generationen von Baumaschinen, die der Zeppelin Konzernkundenbereich lieferte, befördern immer wieder Erdmassen hin und her: Dumper 725, 730 und das neueste Dumper-Modell 730 der C-Serie sind im Dauereinsatz, um Material abzufahren oder anzuliefern. Beladen werden sie von dem Cat Radlader 950G und den Kettenbaggern 320B, 320C oder 324ELN. Raupen wie eine Cat D4G und eine D6K mit LGP-Laufwerken schieben Schicht für Schicht ab oder umgekehrt: verteilen sorgsam das Material in kleinen Schüben, das eingebaut werden soll. Um es abschließend zu verdichten, sind Cat Walzen wie eine CS563E oder eine Cat CS566E zugange. Ein Cat

Mehrere Generationen von Baumaschinen befördern immer wieder Erdmassen hin und her: Dumper 725, 730 und das neueste Dumper-Modell 730 der C-Serie sind im Dauereinsatz, um Material abzufahren oder anzuliefern. Raupen wie eine D6K schieben Schicht für Schicht ab oder umgekehrt: verteilen sorgsam das Material in kleinen Schüben, das eingebaut werden soll (Fotos: Zeppelin)

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Dicht an der A9 und unweit vom Autobahnkreuz München-Nord modellieren die verschiedensten Cat Baumaschinen eine 180 000 Quadratmeter große Fläche. Ihre Aufgabe: In acht Bauabschnitten eine lückenlose Abdichtung der Deponie München-Nord herzustellen. 70 000 Quadratmeter sind bereits fertig – 100 000 Quadratmeter hat die Hagn Umwelttechnik, ein Unternehmen der Felbermayr-Gruppe, noch vor sich, die bis 2017 hier zu tun hat (Fotos: Zeppelin)

Kettenbagger 320B wurde in Eigenregie umgebaut und mit einer Winde versehen, um die Walze zu sichern, damit sie die erforderlichen Verdichtungswerte von 98 Prozent aufbringen kann, wenn sie entlang der steilen Böschung mit einem Verhältnis 1:2,75 arbeitet. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit, wenn die Walze unmittelbar entlang der A9 mit der Verdichtung beschäftigt ist. Sie soll unter keinen Umständen mit dem Verkehr kollidieren. Die neue Oberflächenabdeckung samt Geländemodellierung wird von den Cat Baumaschinen nach den Vorgaben des Planungsbüros profiliert – dabei unterstützt GPS-Technologie in Form von 3-D-Steuerungen an Kettenbaggern und Raupen die Mitarbeiter, damit sie zentimetergenau arbeiten können. Der Aufbau der Abdeckung setzt sich aus den verschiedensten Schichten mit klar definierten Schichtstärken und einer Gesamtdicke von 4,8 Metern zusammen, wie einer Trag- und Ausgleichschicht, einer kapillarbrechenden Schicht, Geotextil, einer Abdichtung aus Bentokies, einer Dränschicht, einer weiteren geotextilen Trennschicht und einer Rekultivierungsschicht. Sie erfüllen verschiedene Funktionen: Erstens sollen sie verhindern, dass Wurzeln die Abdichtung beschädigen. Zweitens soll das Oberflächenwasser gezielt abgeleitet werden. Und schließlich soll dadurch keine Feuchtigkeit nach unten eindringen.

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Eine besondere Aufgabe übernimmt die Bentokiesabdichtung, die ganz penibel in zwei Lagen à 25 Zentimeter verteilt wird. Denn davon hängt viel ab. Es setzt sich zusammen aus Betonit, Tonmehl, Kies und Sand plus Wasser. Aufgrund der Kornform und -größe zeichnet Bentokies eine hohe Dichtigkeit aus. Er besitzt quasi selbstheilende Kräfte. Sollte tatsächlich wider Erwarten Wasser eindringen, dann schließen sich seine Poren. Böschungen werden somit stand- und verformungssicher und bleiben wasserdicht – selbst dauerhafte Feuchtigkeit kann Bentokies nichts anhaben. Im Vergleich zur bestehenden Abdeckung fällt der neue Dichtungsaufbau nun wesentlich dicker aus. Dadurch steigt die Belastung auf den Baugrund. Die Folge: Die Bereiche mit den weicheren Klärschlammfeldern werden stärker zusammengedrückt als die festeren in den Deponiestraßen. Um eine Funktionsbeeinträchtigung der neuen Dichtungsschicht im Übergangsbereich von festem zu weichem Baugrund zu vermeiden, wird eine Auflast in Form einer Bodenaufschüttung in den betroffenen Bereichen aufgebracht. Durch deren Gewicht werden bereits vorab bewusst Setzungen erzeugt. Nach etwa einem Jahr, wenn diese wieder abgeklungen sind, wird die Auflastschüttung entfernt und der Dichtungsaufbau fortgeführt. Somit wird vermieden, dass in diesem kritischen Bereich der Übergänge später Setzungen auftreten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Da die eingebrachten Erdbaustoffe nicht wie etwa Beton in eine beliebige geometrische Form gebracht werden können, sind Böschungen erforderlich. Dabei gilt es, die festgelegten Winkel einzuhalten, um später Rutschungen zu vermeiden. Doch ist insbesondere der notwendige Dichtungsaufbau, der eine etwas höhere Aufschüttung und somit steilere Böschung erzwingt, eine der Herausforderungen für das Team vor Ort. An die Arbeit machten sich die 40 Mitarbeiter von Hagn Umwelttechnik im Februar 2009. Zuerst musste der Bewuchs auf dem Deponiegelände gerodet und Wurzelstöcke entfernt werden. Sie sollen später wieder ihren ursprünglichen Platz bekommen, um so der ursprünglichen Vegetation zu entsprechen und Tieren wie Insekten als Brutstätte und Rückzugsort zu dienen. Bestehende Abdeckschichten wurden und werden sukzessive abgetragen – ein Cat Kettenbagger 323EL übernimmt die Schürfarbeiten, während ein Mitarbeiter von der Fremdüberwachung Aushub für Aushub kontrolliert und kartografiert. Dieser Vorgang dient dazu, neue Rekultivierungsschichten zu gewinnen. Sie werden auf einer gesonderten Fläche außerhalb der Deponie in Mieten zwischengelagert. Ein Augenmerk liegt dabei darauf, dass der Oberboden nicht vermischt wird. Schließlich soll er später auch genau wieder eingebaut werden – und zwar in einer Stärke von drei Metern. Die Schichtstärke fällt deutlich größer aus als eigentlich vorgeschrieben. Denn die Stadt München will auf Nummer sicher gehen. Schließlich erreichen nur die wenigsten Gehölze, die sich durch natürlichen Anflug ansiedeln, mit ihren Wurzeln eine solche Tiefe. Die Rekultivierungsschicht besteht aus natürlichen, mittel bis stark schluffigen beziehungsweise tonigen Kiesen, schwachbindigen, schluffigen Sanden und Lehm sowie Oberboden. Ihre Aufgabe: Eine Schicht für den Wasserhaushalt zu bilden und dafür zu sorgen, dass das Dichtungssystem nicht durchwurzelt wird. Sie soll die tieferen Schichten vor Temperaturschwankungen, vor Austrocknung und Erosion schützen. Außerhalb der Deponie wurde ein extra Testfeld angelegt, das den gleichen Aufbau oberhalb der Dichtungsschicht aufweist. Es ist zweigeteilt: Ein Teil bleibt sich selbst überlassen, was bedeutet, dass sich die Vegetation auf natürlichem Weg ansiedeln soll. Der andere Teil erhält die gleiche Bepflanzung wie die Deponie. Anhand diesem will die Stadt beobachten, wie sich die Vegetation auf der Deponie entwickelt und wie tief Bäume und Sträucher tatsächlich in die Bodenschichten eindringen. Somit lässt sich der grüne Bewuchs laufend überprüfen, ohne in den Deponiekörper eingreifen zu müssen.

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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit über 1.600 Mitarbeitern und einem 2013 erwirtschafteten Umsatz von 863 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 7.600 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern ist in fünf Strategische Geschäftseinheiten gegliedert: den Handel und Service von Bau- und Landmaschinen in Europa und der CIS (Baumaschinen EU sowie CIS), die Vermietung von Baumaschinen und -equipment (Rental), Lösungen im Bereich Antrieb und Energie (Power Systems), sowie Engineeringlösungen und Anlagenbau. Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.zeppelin.de.

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Premiere beim Auftragseingang

RAG investiert erstmalig bei Zeppelin in Cat Hobelanlage für das Steinkohlebergwerk Ibbenbüren

Bei der neu entwickelten Hobelanlage wurde die Ladehöhe auf den Kettenkratzförderer verbessert, damit auch besonders dünne, aber wertvolle Flöze ohne Mitschneiden von wertlosem Nebengestein kostengünstig abgebaut werden können (Fotos: Zeppelin)

IBBENBÜREN, Nov. 2014 (SR). Ihr Job lässt sich lapidar mit „frisst sich durch Kohle in 1 300 Metern Tiefe“ umschreiben. Diese Aufgabe hat eine Hobelanlage unter Tage. Eine neue Cat GH 800 B wird 2015 für die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, einer Tochter der RAG AG im nördlichsten Steinkohlebergwerk Deutschlands, in Ibbenbüren in den Einsatz gehen und dann dort die rund ein Meter dicken Kohleflöze schälen und gewinnen. Das Unternehmen tätigte diese Investition bei Zeppelin. Um das operative Geschäft mit Über- und Untertagebergbaugeräten von Cat auszubauen, hat Zeppelin ein eigenes Kompetenz-zentrum eingerichtet. Dieses kann in weniger als einem Jahr nach Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten für Cat Bergbaumaschinen den ersten Auftragseingang verbuchen. „Damit ist uns eine kleine Sensation gelungen. Wir waren der erste Cat Händler weltweit, der nach Start der Vertriebs- und Serviceaktivitäten für Über- und Untertagebergbaugeräte einen solchen Verkaufserfolg melden kann. Das ist aber noch in anderer Hinsicht außergewöhnlich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland der Steinkohlebergbau 2018 zu Ende geht“, freute sich Christian Dummler, als Zeppelin Konzerngeschäftsführer

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für das Ressort Finanzen und für die Integration des neuen Geschäftsfeldes verantwortlich, über den Auftrag. Denn dieser war alles andere als selbstverständlich. Vielmehr war aufgrund der auslaufenden Subventionen in Deutschland davon auszugehen, dass das Geschäftspotenzial im Bergbau hierzulande für Zeppelin in erster Linie im Service liegt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Doch konnte die Produktivität der GH 800 B das Bergwerk Ibbenbüren überzeugen. Im Vorfeld der Investition wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt, basierend auf den bisherigen Werten und Erfahrungen. Denn schon lange beschäftigt sich das Unternehmen mit der Frage: Wie lässt sich Kohle wirtschaftlich gewinnen, wenn die Flöze unter einen Meter dick sind? Die Antwort: Durch eine Hobelanlage, die Fachleute der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH zusammen mit Caterpillar seit 2010 entwickelt haben und die im Sommer 2013 erstmals in Ibbenbüren zum Einsatz kam. „Bei der bestehenden Anlage hat sich aufgrund ihrer geringen Ausmaße und ihres Gewichts herausgestellt, dass sie eine niedrigere Energiebilanz aufweist und um bis zu 50 Prozent leistungsstärker ist als herkömmliche Technik. Darum ist es wesentlich wirtschaftlicher für unseren Kunden, in neue Anlagen vom Typ GH 800 B zu investieren als alte Anlagen instand zu setzen“, liefert Stephan Bäumler, Bereichsleiter Marketing und Leiter des Kompetenzzentrums, als Erklärung. Ihre Tagesleistung beträgt 3 000 bis 4 000 Tonnen im Schnitt. Rund 360 000 Tonnen Anthrazitkohle konnten mit der Cat Hobelanlage bislang gewonnen werden.

gehen wird. Die Ausschreibung für die Investition erfolgte seitens der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH diesen Juli. Zusammen mit Bergbauingenieur Roland Redlich, Zeppelin Verkaufsleiter Underground Mining, und Jürgen Ingendahl, Sales Manager für Westeuropa bei Caterpillar Global Mining, bereitete das Team rund um Stephan Bäumler das Angebot vor. Jürgen Ingendahl betreut die RAG AG und insbesondere das Bergwerk Ibbenbüren seit Jahrzehnten – er ist nahezu jeden zweiten Tag unter Tage und im Metier Bergbau seit 40 Jahren zu Hause, sodass die geologischen Bedingungen vor Ort hinlänglich bekannt waren. „Trotzdem war es für das Kompetenzzentrum eine besondere Erfahrung, weil sich erstmals nach Start der Vertriebsaktivitäten zeigen musste, dass wir auch als Händler das operative Untertagebergbau- Geschäft verstehen. In 60 Jahren Zusammenarbeit mit Caterpillar hat Zeppelin umfassende Kompetenzen mit Maschinen für den Übertageeinsatz aufgebaut, wie riesige Hydraulikbagger und Muldenkipper. Doch das Mining-Geschäft kann man

Anthrazitkohle hat den höchsten Brennwert, was deren Förderung nach wie vor so attraktiv macht für Privathaushalte, aber vor allem auch für Gärtnereibetriebe und für die Kalkund Chemieindustrie. Hauptabnehmer der Steinkohle in Ibbenbüren ist aber das unmittelbar neben dem Bergwerk gelegene 840 MW Steinkohlekraftwerk der RWE. Die Hobeltechnik ist Teil des Strebbaus, international auch Longwall Mining genannt, ein Gewinnungs- und Abbauverfahren für geringmächtige, flözartige (also relativ dünne, weitflächige) Lagerstätten wie sie in Ibbenbüren auftreten. Hauptkomponenten sind Schildausbauten, Kettenkratz-förderer sowie die Gewinnungsmaschine, der Kohlenhobel, der das Flöz schält. Sie werden von Caterpillar am deutschen Standort Lünen für den weltweiten Einsatz produziert – auch die neue GH 800 B für die RAG, die Mitte 2015 in Betrieb

Nach der Vertragsunterzeichnung: Das Team des Zeppelin Kompetenzzentrums zusammen mit dem Management der RAG (Fotos: Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN nicht wie das klassische Baumaschinengeschäft angehen. Eine Hobelanlage ist eine völlig andere Materie als ein Cat Radlader 966KXE und dementsprechend haben wir es hier mit dem klassischen Projektgeschäft zu tun. Hier gibt es nichts von der Stange, sondern nur individuelle Lösungen. Bei der Untertagetechnik wie dem Strebbau handelt es sich um hoch spezialisierte Systeme, die kein anderer „Global Player“ unter den Baumaschinenherstellern im Programm führt. Dies verlangt hinsichtlich Verkauf, Beratung und Service viel Know-how“, erklärt Stephan Bäumler. „Unser erstes Geschäft mit der Hobelanlage zeigt, dass der Bergbau Zukunft hat. Deutsche Bergbautechnik ist weltweit gefragt – viele Rohstoffe rund um den Globus werden mithilfe von Bergbautechnik „made in Germany“ gewonnen. Der Vorläufer der Hobeltechnik ist ein gutes Beispiel dafür. Er ist eine Erfindung deutscher Ingenieure und wird nach wie vor bei Caterpillar am Standort Lünen entwickelt und gefertigt“, führt Christian Dummler aus. Laufend wird dort an der bestehenden Technologie gefeilt und es werden technische Neuerungen umgesetzt, um den Abbau effizient und effektiv zu machen. So wird etwa bei der neu entwickelten Hobelanlage die Ladehöhe auf den Kettenkratzförderer optimiert, damit auch besonders dünne, aber wertvolle Flöze ohne Mitschneiden von wertlosem Nebengestein kostengünstig abgebaut werden können. Das Bergwerk Ibbenbüren führte die ersten Versuche nach einer Idee von Konrad Grebe, die Kohle schälend zu gewinnen, erfolgreich durch. Vom Aufbau her glich er den Hobeln von heute, wie dem Cat GH 800. Weiterentwickelt hat ihn ab 1947 Wilhelm Löbbe für die Altlüner Eisenhütte Westfalia – als „Löbbe-Hobel“ kam er weltweit zum Einsatz. Hinter der Eisenhütte Westfalia steht eine wechselvolle Geschichte von Übernahmen und Fusionen, die 1995 in der DBT, der Deutschen Bergbau Technik (DBT) mündete, einer Tochtergesellschaft der RAG. Die DBT ging im Mai 2007 an Bucyrus International über – drei Jahre später stieg Caterpillar ein und übernahm den Anbieter von Maschinen für den Über- und Untertagebergbau. Seit 2013 bietet Zeppelin nicht nur Cat Hydraulik-, Seil- sowie Schleppschaufelbagger und Bohrgeräte an, sondern auch Maschinen und Anlagen für den Abbau von Rohstoffen unter Tage, wie eben solche Hobelanlagen. Somit schließt sich der Kreis zwischen RAG AG, Cat und Zeppelin auch über deren Historie.

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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit über 1.600 Mitarbeitern und einem 2013 erwirtschafteten Umsatz von 863 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 7.600 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern ist in fünf Strategische Geschäftseinheiten gegliedert: den Handel und Service von Bau- und Landmaschinen in Europa und der CIS (Baumaschinen EU sowie CIS), die Vermietung von Baumaschinen und -equipment (Rental), Lösungen im Bereich Antrieb und Energie (Power Systems), sowie Engineeringlösungen und Anlagenbau. Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.zeppelin.de.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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Es leuchten fünf Sterne

Zeppelin wird erneut bester Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar in Europa

Zeppelin Baumaschinen, Zeppelin Rental und Zeppelin Power Systems erhielten gemeinsam den Titel bester Vertriebs- und Servicepartner Europas 2014. Außerdem erhielt Zeppelin auch die Fünf-Sterne-Auszeichnung für den außerordentlichen Erfolg beim Verkauf von gebrauchten Baumaschinen (Fotos: Caterpillar)

GARCHING BEI MÜNCHEN, 31.10.2014 (SR). In Los Angeles regnet es nicht nur Oscars, sondern von Zeit zu Zeit auch Sterne. Über 2 500 von ihnen pflastern inzwischen den berühmten Walk of Fame, mit denen prominente Schauspieler oder Musiker geehrt werden. An das Symbol der Sterne knüpfte Caterpillar an. Der weltweit gröSSte Baumaschinenund Motorenhersteller hatte seine europäischen Vertriebs- und Servicepartner in die kroatische Stadt Dubrovnik eingeladen, um sich über zukünftige Strategien auszutauschen. Auf der Konferenz erhielt Zeppelin für seinen auSSerordentlichen Erfolg im Gebrauchtmaschinen-geschäft eine Fünf-Sterne-Auszeichnung. Für eine besondere Überraschung sorgten Zeppelin Baumaschinen, Zeppelin Rental und Zeppelin Power Systems. Sie erhielten gemeinsam den Titel bester Vertriebs- und Servicepartner Europas 2014 – quasi der Oscar, mit denen Caterpillar deren besondere Leistung würdigt. Bereits 2013 durfte sich Zeppelin über einen ganz besonderen Preis freuen, als Doug Oberhelman selbst, der CEO und Vorstandsvorsitzende von Caterpillar, seinem langjährigen Partner den Award „Circle of Excellence“ als erfolgreichste Cat Vertriebs- und Serviceorganisation in

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Europa überreichte. Diesmal übergaben Caterpillar Vice President Nigel Lewis und Europachef Christian Dillier den Award im Rahmen einer sogenannten „Balanced Scorecard“ Erhebung dem Zeppelin Management. Um den

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Titel „bester Vertriebs- und Servicepartner Europas“ tragen zu dürfen, werden Marktanteile, Kundenzufriedenheit und Ertragskraft beurteilt. „Zum wiederholten Mal der beste Händler in Europa zu sein, ist für uns nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch eine Bestätigung, dass wir vieles richtig machen. Dass wir wieder so gut abgeschnitten haben, war ein Stück harte Arbeit, wozu vor allem unsere Mitarbeiter beigetragen haben, denen wir ausdrücklich für ihr hohes Engagement danken. So eine Auszeichnung basiert auf einer nachhaltigen Entwicklung, die Zeppelin seit 60 Jahren an der Seite Caterpillars verfolgt. Genauso haben aber auch unsere Kunden einen maßgeblichen Anteil daran, wir freuen uns, dass wir sie mit unserer Leistung überzeugen konnten. Besonders gewürdigt hat Caterpillar unseren Erfolg in Deutschland. Hier bestehen zu können, ist eine große Herausforderung. Deutsche Kunden gelten als besonders anspruchsvoll. Darum war und ist es immer unser Anliegen gewesen, Kunden durch besonders gute Produkte, einen exzellenten Service und komplette Lösungen nachhaltig zu überzeugen und eine langfristige Kundenbeziehung aufzubauen. Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen“, so Michael Heidemann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH.

Ein wichtiger Baustein für diesen Erfolg stellt das Gebrauchtmaschinengeschäft dar. Hier ist Zeppelin schon seit vielen Jahren erfolgreich – insbesondere „Cat Certified Used (CCU)“, also die Gebrauchtmaschine mit Garantie, hat sich zu einem echten Beststeller entwickelt. Trotz der schwierigen Marktentwicklung war es Zeppelin gelungen, unter allen Caterpillar Vertriebspartnern weltweit 2013 die meisten gebrauchten Geräte zu verkaufen. Inzwischen beträgt der Anteil von Gebrauchtmaschinen, die im letzten Jahr ihr zweites Maschinenleben in der deutschen Heimat verbrachten rund 50 Prozent. 30 Prozent machen Geräte mit CCU-Garantie aus. „Das war auch die klare Botschaft von Dubrovnik, die auch alle anderen Caterpillar Vertriebsund Servicepartner bestätigten: Das CCU-Programm ist eine der besten Initiativen in den letzten zehn Jahren“, berichtet Michael Heidemann. „Dass Gebrauchte mit CCU-Garantie bei Kunden ankommen, liegt daran, dass sie eine preislich interessante Alternative zur Neumaschine darstellen und die Kunden automatisch alle anderen Vorteile von Maschinen der Marke Caterpillar, wie einen hohen Wiederverkaufswert, den erstklassigen Service von Zeppelin inklusive der hohen Verfügbarkeit von Ersatzteilen mitnehmen.“ WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel

Zeppelin Baumaschinen, Zeppelin Rental und Zeppelin Power Systems erhielten gemeinsam den Titel bester Vertriebs- und Servicepartner Europas 2014. Außerdem erhielt Zeppelin auch die Fünf-Sterne-Auszeichnung für den außerordentlichen Erfolg beim Verkauf von gebrauchten Baumaschinen (Fotos: Caterpillar)

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Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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SELECTRIC erweitert sein Portfolio mit Ctrack um ausgeklügelte Telematik-Lösung

Telematik-Lösung bei SELECTRIC

Selectric Gebäude (Fotos: Ctrack Deutschland GmbH)

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issendorf/Münster, November 2014 – Der Münsteraner IT-und Telekommunikations-Distributor (ITK-Distributor) SELECTRIC kooperiert künftig mit dem Telematik-Experten Ctrack aus Bissendorf bei Osnabrück. Damit erweitert der auf Mobilfunk spezialisierte Großhändler sein Portfolio um flexible und zuverlässige Lösungen für zeitgemäßes Fuhrparkmanagement. Ctrack bietet Fachhändlern die Chance, verstärkt Geschäftskunden zu generieren und langfristig an sich zu binden.

Das Telematiksystem schließt bei ITK-Händlern eine Lücke für Geschäftskunden, die sich wünschen, alle technischen Systeme aus ein und derselben, ihnen vertrauten Hand zu bekommen. Mit der satellitengesteuerten Ortung haben Handwerksbetriebe, Dienstleister und Kurierdienste ihre Flotten nicht nur jederzeit im Blick. Sie führen damit auch ein elektronisches Fahrtenbuch, optimieren ihre Disposition, können Arbeitszeiten prüfen und Kunden gegenüber nachweisen. Im Falle eines Diebstahls lieferte Ctrack schon oft den entscheidenden Hinweis, um das Fahrzeug rasch wiederzubeschaffen.

Ctrack Units (Fotos: Ctrack Deutschland GmbH)

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Ctrack im Büro auf dem Monitor (Fotos: Ctrack Deutschland GmbH)

Der Fachhändler punktet durch ein zusätzliches Kompetenzfeld bei seinen Kunden. Besonders im Geschäftskundensegment winken ihm neue Ertragschancen. Und das Bonbon bei Ctrack, einem Hersteller mit internationalem Background: Der Händler kann die M2M-Mobilfunkkarten selbst aktivieren. Oliver Niekamp, Gesamtvertriebsleiter bei der SELECTRIC in Münster, freut sich über die Kooperation: „Ctrack bietet für unsere Partner eine ideale Ergänzung, um sich als Servicepartner abzuheben. Heutzutage reicht es nicht mehr aus, sich ausschließlich mit dem Thema Tele-kommunikation als „Spezialist“ gegenüber dem Business Kunden zu positionieren. Ich muss mich über Service differenzieren und so den Kunden binden. Die Telematik Lösung von C-Track eröffnet diese Möglichkeit.“

Zum Einstieg in die Vermarktung bietet SELECTRIC seinen Partnern ein Starterpaket an. Neben diversen POS Materialien offeriert es den Händlern Ctrack Units zu Sonderkonditionen zum „Learning by Doing“. Zusätzlich erklärt ein Webinar, wie benutzerfreundlich Ctrack ist, welche Prozesse das System im Arbeitsalltag erleichtert und an welchen Stellen Anwender mit der unsichtbar verbauten Ortungsbox Geld sparen.

Ctrack mobil auf Tablet+Smartphone. (Fotos: Ctrack Deutschland GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Über Ctrack 25 Jahre Erfahrung sprechen für die Lösungen von Ctrack – intelligentes Fuhrparkmanagement durch Echtzeit-Ortung: Weltweit steigern mehr als 700.000 bestückte Fahrzeuge in 50 Ländern auf sechs Kontinenten mit Ctrack ihre Flotteneffizienz. Über 5.000 Unternehmen vertrauen auf Ctrack. Darunter Großkunden wie Royal Mail in England und Debisfleet mit 41.000 bzw. 23.000 bestückten Fahrzeugen im Einsatz.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

In Deutschland profitieren über 500 Kunden aus Hochund Tiefbau, Innenausbau, Handel, Gebäudereinigung und weiteren logistischen Dienstleistungsfeldern von Kostenersparnissen und Planungssicherheit durch Ctrack. Nach dem Baukastenprinzip offeriert Ctrack Problemlösungen für Betriebe jeglicher Fuhrparkgröße – flexibel, zuverlässig und vielseitig verwendbar. Vom reinen Fahrzeug-Tracking über mobile Kostentransparenz bis zum komplexen, automatisierten Auftragsmanagement. Diebstahlschutz inklusive.

Ctrack Deutschland GmbH Beate Wand Dillstraße 4 20146 Hamburg Tel. +49 (0) 177-8 38 94 16 eMail: presse@c-track.de www.c-track.de

Über SELECTRIC Seit rund 35 Jahren bietet das Familienunternehmen SELECTRIC Nachrichten-Systeme GmbH aus Münster zuverlässige, innovative und wirtschaftliche Hardund Softwarelösungen sowie Dienstleistungen für die BOS, Industrie, Geschäfts-und Privatkunden. Als einer der europaweit größten und leistungsstärksten Reparaturdienstleister im Mobilfunk steht der Name SELECTRIC für ein umfassendes Servicekonzept, das u.a. Reparaturpauschalen für BOS-Funkgeräte und Pager, Reparaturen ex-geschützter Endgeräte sowie ein kostenloses Shuttlebox-System zur Minimierung von Ausfallzeiten enthält. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehört zudem die Systemtechniksowie die Projektierung, Realisierung und Wartung kompletter Infrastrukturenfür die flächendeckende Funkversorgung.

Ctrack Deutschland GmbH Christine Hillenkötter Gewerbepark 18 49143 Bissendorf Tel. +49 (0) 5402-70 28-25 eMail: info@c-track.de www.c-track.de

SELECTRIC SELECTRIC Nachrichten-Systeme GmbH GK-Kompetenzcenter Haferlandweg 18 48155 Münster Tel. +49 (0) 251-61 83-410 eMail: gk-vertrieb@selectric.de www.selectric.der SELECTRIC SELECTRIC Nachrichten-Systeme GmbH Bettina Lauf Haferlandweg 18 48155 Münster Tel. +49 (0) 251-61 83-860 eMail: bettina.lauf@selectric.de www.selectric.der

In Zusammenarbeit mit den großen Netzbetreibern Telekom, Vodafone, E-Plus, Telefonica O2 sowie der neuen Marke MobileWorld Distribution von The Phone House in Münster betreut die SELECTRIC Nach-richtenSysteme GmbH als Mobilfunk-Distributor mehrere hundert Fachhandels-Partner im gesamten Bundesgebiet. Diesen bietet SELECTRIC ein abgestimmtes Produkt-Portfolio mit einer großen Auswahl aktueller Endgeräte, einer breiten Zubehörpalette, umfangreicher Marketingunterstützung, der kompletten Provisionsabrechnung sowie Hotline-und Servicedienstleistungen.

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ContiTech: ContiTech und Techmi bauen längsten Fördergurt Europas für französische Zementfabrik

ContiTech AG

• Fördergurtinstallation auf einer Strecke von 6,2 Kilometern • Innovation von Techmi ermöglicht Gurtrücklauf parallel zum Transportgurt • Kompetentes Service-Team von ContiTech übernimmt Montage

Innovative Lösung: Der endlose Stahlseilgurt ist insgesamt etwa 13 Kilometer lang und wird am Ende der Anlage um 180° gedreht, so dass er parallel zum beladenen Gurt läuft. Eventuelle Kalksteinrückstände bleiben auf dem Bandrücklauf und fallen nicht unter das Band. (Foto: ContiTech / TECHMI)

Hannover/Montalieu, November 2014. Schneller, länger, innovativer: Mit Höchstleistungen kennt ContiTech sich aus. Nun reiht sich in Zusammenarbeit mit dem ContiTech-Partner Techmi eine weitere Spitzenleistung in das Portfolio ein. In einem Zementwerk im französischen Montalieu wurde der längste Fördergurt Europas in Betrieb genommen. Die Gemeinde Montalieu liegt im Osten Frankreichs zwischen Lyon und Genf. In der Kleinstadt an der Rhône steht das Zementwerk Vicat. Um Kalkstein vom 6,2 Kilometer entfernten Abbaugebiet zum Werk zu transportieren, suchte das Unternehmen nach einer kosteneffizienten Lösung. Daher startete ein Projekt zur Umsetzung des Transports mit Fördergurten. Vicat trat 2012 an Techmi heran. Der französische Entwickler von Schüttgutlösungen erstellte

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ein Lastenheft mit den Spezifikationen des Fördergurtes. 2013 setzte sich ContiTech gegen zahlreiche weitere Unternehmen als neuer strategischer Partner von Techmi durch. „Die Anforderungen an den Fördergurt sind hoch, insbesondere an den Gurtrücklauf“, berichtet Stefan Hoheisel, Segmentleiter Industry bei der Conveyor Belt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das System integriert sich problemlos in die Umgebung. Die Fördergurte sind sowohl an den Seiten als auch von oben von Betonplatten umgeben. Menschen, Tiere und Fahrzeuge können die Transportbänder ohne Weiteres überqueren (Foto: ContiTech / TECHMI)

Überzeugende Materialkompetenz

Group. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der endlose Gurt ist insgesamt etwa 13 Kilometer lang und wird am Ende der Anlage um 180° gedreht, so dass er parallel zum beladenen Gurt läuft. „Ein klassischer Rücklauf der Gurtanlage kam für Vicat und Techmi nicht in Frage. Die innovative Gurtdrehung bedeutet, dass die Anlage lediglich maximal 80 cm hoch ist“, erklärt Nicolas Raphaël, Leiter des Fördergurt-Teams bei ContiTech France. Ein weiterer Vorteil: eventuelle Kalksteinrückstände bleiben auf dem Bandrücklauf und fallen nicht unter das Band. Der Aufwand für die Reinigung wird nachhaltig reduziert. Zwei entscheidende Vorteile nicht nur für Vicat, sondern auch für die Umwelt.

„Wir haben uns aus mehreren Gründen für die Zusammenarbeit mit ContiTech entschieden“, sagt Techmi-Chef René Brunone und ergänzt: „ContiTech überzeugt durch langjährige Praxiserfahrungen mit der Kurvengurtförderung sowie durch die Qualität und Umweltfreundlichkeit der Produkte und Leistungen. Außerdem hat uns die Produktionsgeschwindigkeit beeindruckt.“ Hergestellt wurde der Fördergurt, ebenso wie die Stahlseile für die Fördergurtkarkasse im griechischen Volos durch ContiTech IMAS. „Es handelt sich in der Basis um einen STAHLCORD ST1000-5+5 X. Der abriebfeste, witterungsund korrosionsbeständige sowie thermisch stabile Stahlseilfördergurt erreicht eine lange Lebensdauer bei niedrigem Wartungsbedarf“, beschreibt Hoheisel. ContiTech produzierte den Fördergurt innerhalb von nur fünf Wochen. 13 Gurtwickel mit je einem Gewicht von 20 Tonnen wurden im ersten Schritt mit einem Transportschiff von Volos nach Fos-sur-Mer gebracht. Von dort ging es mit Sattelzügen nach Montalieu.

Dabei integriert sich das System – auf Basis eines Patents von Techmi – auch problemlos in die Umgebung. Die Fördergurte sind sowohl an den Seiten als auch von oben von Betonplatten umgeben. Menschen, Tiere und Fahrzeuge können die Transportbänder also ohne Weiteres überqueren.

Es handelt sich in der Basis um einen STAHLCORD ST1000-5+5 X. Der abriebfeste, witterungs- und korrosionsbeständige sowie thermisch stabile Stahlseilfördergurt erreicht eine lange Lebensdauer bei niedrigem Wartungsbedarf (Foto: ContiTech / TECHMI)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Innovative Lösung: Der endlose Stahlseilgurt ist insgesamt etwa 13 Kilometer lang und wird am Ende der Anlage um 180° gedreht, so dass er parallel zum beladenen Gurt läuft. Eventuelle Kalksteinrückstände bleiben auf dem Bandrücklauf und fallen nicht unter das Band (Foto: ContiTech / TECHMI)

Vor Ort wurde das Projekt vom Team der ContiTech France sowie vom Service-Team aus dem Hauptsitz der Conveyor Belt Group in Northeim umgesetzt. „Die Montage haben wir in zwei Etappen durchgeführt. Insgesamt waren wir zweieinhalb Monate vor Ort“, erzählt Jan Poppe, Head of Field Service International. Die Monteure sicherten die professionelle Verbindungsherstellung der Teilgurte – und das mitten im Winter. Drei Elektromotoren mit einer Leistung von 250 Kilowatt setzen nun den 250 Tonnen schweren Fördergurt in Bewegung. Der auf 12.000 Spannrollen gelagert Gurt kann unter normalen Bedingungen bis zu 700 Tonnen Kalkstein in der Stunde transportieren. Unter maximaler Auslastung sind auch 1.000 Tonnen möglich. Seit Mitte Oktober ist der Fördergurt nun im offiziellen Betrieb. „Wir sind mit der Umsetzung mehr als zufrieden. Mit Techmi und ContiTech hatten wir zwei sehr kompetente Partner an unserer Seite“, sagt M. Eric Galloy, Projektmanager bei Vicat.

Continental gehört mit einem Umsatz von rund 33,3 Milliarden Euro im Jahr 2013 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 182.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 29.700 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Jens Fechner Tel.: +49(0) 511 938-1304 Director Market Communications,ContiTech AG Fax: +49(0) 511 938-1305 Vahrenwalder Straße 9 eMail: mario.toepfer@contitech.de D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-14019 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: jens.fechner@contitech.de

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ContiTech: Zweigwerk in Hangzhou eröffnet

ContiTech AG

• Bis zu 40 neue Arbeitsplätze auf 2.000 Quadratmetern • Standort montiert extralange Leitungen für Ford • ContiTech Fluid Technology nun an vier Standorten in China vertreten Feierliche Werkeröffnung in Hangzhou (v. l.): Christopher Friz (Geschäftsführer ContiTech Grand Ocean), Wally Santoso (Vorstand ContiTech Grand Ocean und Vorsitzender Grand Ocean International), Matthias Schönberg (Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology), Zhenfang Ruan (Vorstand ContiTech Grand Ocean und stellvertretende Geschäftsführerin FAW Asset Management) und Junsheng Liu (Präsident ContiTech China). (Foto: ContiTech)

Hannover, im Oktober 2014. ContiTech Grand Ocean Fluid im chinesischen Changchun hat ein Zweigwerk im rund 2.000 km entfernten Hangzhou eröffnet. Hier werden ab März 2015 Unterbodenklimaleitungen für Ford in Serie hergestellt. 1,3 Mio. Euro wurden in die Maschinen für das Gesamtprojekt in Changchun und Hangzhou investiert. Erste Muster werden darauf seit Anfang Oktober gefertigt. Bis zu 40 Arbeitsplätze entstehen auf dem 2.000 Quadratmeter großen Werkgelände in Hangzhou, das noch Platz für Erweiterungen bietet. „Damit unterstreichen wir unser Engagement, unsere Kunden bei ihrer erfolgreichen Entwicklung in China zu unterstützen“, betonte Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology, anlässlich der Werkeröffnung. Die Leitungen für das Ford-Werk in Hangzhou werden in Changchun vorgefertigt und dann vor Ort zusammengebaut. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass diese langen Leitungen auf dem Transportweg beschädigt werden. Das Werk in Hangzhou ist der vierte Produktionsstandort von ContiTech Fluid Technology in China. ContiTech Grand Ocean Fluid wurde 2002 mit Grand Ocean Industries und FAW gegründet. In Changchun werden auf 13.000 Quadratmetern Klima-, Servo-, Kraftstoff- und Industrieleitungen produziert. Wichtige Kunden sind neben Ford auch Daimler, VW, FAW Car und BMW sowie Linde, Jungheinrich und Atlas Copco. Zuvor ist bereits im Jahr 2000 ContiTech Fluid Shanghai an den Start gegangen. Es produziert für die Bereiche

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Power Steering & Chassis Control, Power Train sowie Commercial & Industrial Vehicles. 2011 hat ContiTech China Rubber & Plastics Technology in Changshu seinen Betrieb aufgenommen. Hier werden Schläuche und Leitungen für die Bereiche Heating/Cooling Systems, Air Induction Systems, Power Steering and Chassis Control produziert. Zusammen beschäftigen die Fluid-Werke von ContiTech mehr als 1.000 Mitarbeiter in China. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Peter Abbes Head of Communications, ContiTech Fluid Technology Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Telefon: +49 511 938-14023 Fax: +49 511 938-14025 eMail: peter.abbes@contitech.de

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ContiTech STAHLCORD® Barrier: Neue Fördergurtquerarmierung erhöht Lebensdauer bei starker Beanspruchung

• STAHLCORD® Barrier besitzt die zwei- bis dreifache Durchschlagsfestigkeit gegenüber klassischen Stahlseilfördergurten • Neue Querarmierung verhindert Durchschläge und Längsschlitze in Fördergurten zuverlässig • Sicherer und wirtschaftlicher Anlagenbetrieb durch weniger Stillstand

Hannover, im Oktober 2014. Weniger Fördergurtschäden und eine lange Lebensdauer im Tagebau – dafür hat ContiTech den Stahlseilfördergurt STAHLCORD® Barrier entwickelt. Mit einer neuen stabilen Stahlquerarmierung in der oberen Deckplatte besitzt der Fördergurt die zwei- bis dreifache Durchschlagsfestigkeit gegenüber herkömmlichen Stahlseilfördergurten ohne Querarmierung. „Dank dieser Eigenschaften ist er für den Transport von grobkörnigen und scharfkantigen Materialien im Tagebau bestens geeignet“, erklärt Dr. Andrey Minkin, Anwendungstechniker der ContiTech Conveyor Belt Group. Die rauen Arbeitsbedingungen im Tagebau stellen hohe Anforderungen an Stahlseilfördergurte. Immer wieder kommt es zu Durchschlägen der Fördergurte und Schäden an den eingearbeiteten Stahlseilen. Mehr Sicherheit und Stabilität bieten sogenannte Querarmierungen. Beim STAHLCORD® Barrier handelt es sich um einen Stahlseilgurt mit einer tragseitigen Gummideckplatte, in der quer zur Laufrichtung des Fördergurtes dicht beieinander liegende dünne Stahlseile verlaufen. Sie schützen die Stahlseile in der Gurtkarkasse und beugen Durchschlägen und Längsschlitzen im Fördergurt vor. Dank geringer Bezugsdehnung und damit verbundenen kurzen Spannwegen kann STAHLCORD® Barrier als Gerätegurt in Gewinnungsmaschinen oder beispielsweise als kurzer bis mittellanger gerätenaher Strossenfördergurt ideal eingesetzt werden. Er ist auch überall dort geeignet, wo Stahlseilgurte dem Aufprall von grobem Gestein standhalten müssen, wie zum Beispiel bei Gurtförderern mit mehreren Aufgabestellen. „Mit dem STAHLCORD® Barrier setzen wir jetzt neue Maßstäbe“, erklärt Dr. Minkin. „Durch die erhöhte Durchschlagsfestigkeit werden Gurtschlitze praktisch unmöglich.“ Weitere Vorteile des neuen Stahlseilfördergurtes sind seine hervorragende Muldungsfähigkeit gemäß ISO 703:2007 und eine hohe Trennfestigkeit nach ISO 15236. Die Gewichtserhöhung

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Durch eine neue Stahlquerarmierung besitzt STAHLCORD® Barrier die zweibis dreifache Durchschlagsfestigkeit gegenüber klassischen Stahlseilfördergurten (Foto: ContiTech)

gegenüber einem klassischen Stahlseilgurt Querarmierung beträgt lediglich fünf Prozent.

ohne

Bei der Entwicklung des STAHLCORD® Barrier und der neuen Querarmierung hat ContiTech Synergieeffekte aus dem Konzern genutzt. Damit entspricht sie den hohen Standards im Automotive-Bereich. „Von diesem Entwicklungs-Know-how profitieren unsere Kunden direkt – durch hohe Standzeiten und einen sicheren und ausfallarmen Betrieb der stark beanspruchten Fördergurte“, erklärt Dr. Minkin.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Jens Fechner Director Market Communications,ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-14019 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: jens.fechner@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

ContiTech: Spannende Motive und ungewöhnliche Perspektiven • ContiTech-Fotowettbewerb: knapp 300 Bilder eingereicht • Spektakulärer Funkenflug gewinnt • Schlauchanwendungen auf beeindruckende Weise dargestellt

Die äußerst robusten und beweglichen Sauerstoffschläuche sind zuverlässig und sicher im Einsatz – selbst wenn die Funken sprühen. Das Anwendungsfoto mit dem spektakulären Funkenflug ist von der Jury zum Gewinnerfoto des ContiTech Fotowettbewerbs gekürt worden (Foto: ContiTech)

Hannover, Oktober 2014. Ob spektakulärer Funkenflug, Schläuche in Reih und Glied oder aus einer sehr ungewöhnlichen Perspektive aufgenommen – der diesjährige ContiTech-Fotowettbewerb hat die Erwartung der Initiatoren mehr als erfüllt. Gesucht wurden die ausdrucksstärksten Bilder der Industrieschläuche von ContiTech Fluid Technology im Einsatz. Alle Aufnahmen zeichnen sich durch spannende Motive und ungewöhnliche Perspektiven aus. Das gilt insbesondere für die Einsatzbilder, die von der Jury zu den drei besten des Wettbewerbs gekürt wurden. Knapp 300 Fotos sind auf der Wettbewerbswebsite hochgeladen worden. „Wir freuen uns über die vielen tollen Bilder, die die Anwendungen unserer Schläuche auf beeindruckende Weise darstellen“, Mit dem FLUOROPAL® in Reih und Glied ist eine typische Anwendung des robusten Vielzweckschlauchs in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung sowie in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie eingefangen worden. Das gelungene Foto ist von der Jury mit dem zweiten Platz im Fotowettbewerb belohnt worden (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN zieht Hubert Butterwegge, Leiter Marketing und Vertrieb des Segments Industrial Hoses im ContiTechGeschäftsbereich, eine positive Bilanz des Wettbewerbs. „Auch wenn nicht jedes Foto mit einem Preis bedacht werden konnte, danken wir allen, die an unserem Wettbewerb teilgenommen haben.” Die 25 Gewinnerfotos sind von einer Fachjury aus den 50 besten Bildern ausgewählt worden, die von den Besuchern der Wettbewerbswebsite für die Preisvergabe nominiert wurden. Die Fotografen der Gewinneraufnahmen können sich über attraktive Preise freuen: Das Siegerfoto mit spektakulärem Funkenflug wird mit einer dreitägigen Reise für zwei Personen nach New York inklusive zwei Übernachtungen belohnt. Auf Platz zwei kam eine Aufnahme des Vielzweckschlauchs FLUOROPAL® in Reih und Glied und das drittplatzierte Bild zeigt den Trinkwasserschlauch AQUAPAL® aus der Froschperspektive.

Überall dort, wo Wasser für Menschen gebraucht wird – zur Zubereitung von Speisen und Getränken sowie zum Spülen von Geschirr und Gläsern – kommt der AQUAPAL® zum Einsatz. Auch in einer Schulküche, wo der Einsatz des Trinkwasserschlauchs aus ungewöhnlicher Perspektive abgelichtet worden ist. Diese Aufnahme hat die Jury überzeugt, sodass sie dem Foto den dritten Platz im ContiTech Fotowettbewerb zuerkannt hat (Foto: ContiTech)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de Peter Abbes Head of Communications, ContiTech Fluid Technology Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Telefon: +49 511 938-14023 Fax: +49 511 938-14025 eMail: peter.abbes@contitech.de

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Continental gehört mit einem Umsatz von rund 33,3 Milliarden Euro im Jahr 2013 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 182.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 29.700 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

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50 Jahre ContiTech Northeim: Investitionen stärken Standort für die Zukunft • 6.000 Mitarbeiter und Gäste feierten das Jubiläum mit einem bunten Festprogramm • ContiTech sichert mit Innovationen die Zukunft des Standortes • RegelmäSSige Millionen-Investitionen erhöhen internationale Wettbewerbsfähigkeit

Beim Rundgang über das Werkgelände: Continental-Vorstand Heinz-Gerhard Wente (v. l.), Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser, ContiTech-Produktionsleiter Thomas Lüddecke, ContiTech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing, Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (Foto: ContiTech)

Northeim, 2014. Das ContiTech-Werk in Northeim besteht am 1. Oktober 2014 seit 50 Jahren. Rund 6.000 Gäste – Mitarbeiter, ihre Angehörigen, Kommunal- und Landespolitiker, Wirtschaftsvertreter – kamen am Sonnabend in das Werk an der Breslauer StraSSe, um das Jubiläum gemeinsam zu feiern. Während des offiziellen Festakts begrüSSten Heinz-Gerhard Wente, Vorstandsvorsitzender der ContiTech AG, Hans-Jürgen Duensing Vorstandsmitglied der ContiTech AG, und Heiko Eymer, Geschäftsbereichsleiter Elastomer Coatings, Besucher aus Wirtschaft und Politik. Dazu gehörten die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, die in Northeim geboren wurde, Landrat Michael Wickmann und Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser. „ContiTech in Northeim ist 2014 ein anderes Unternehmen als noch vor 10 Jahren beim 40-jährigen Bestehen“, sagt Hans-Jürgen Duensing, ContiTech-Vorstand und Leiter der ContiTech Conveyor Belt Group. „Es hat sich dem Wettbewerb gestellt. Es hat gelernt internationaler zu sein, viel in Innovationen und in die Erhaltung der Umwelt investiert. Früchte dieses Wandels sind mehr Arbeitsplätze, höherer Umsatz und höhere Gewinne. Dies ist die beste Existenzsicherung eines Standortes, die es geben kann und eine notwendige Voraussetzung für weitere Investitionen

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in die Zukunft.“ Zu den wichtigsten Investitionen gehört aktuell der Bau eines umweltfreundlichen Kraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Es wird ab Februar 2015 den ContiTech-Standort mit Strom und Nutzwärme versorgen. Insgesamt investiert ContiTech rund 6 Millionen Euro in die neue Anlage, die dem Standort mehr Versorgungsicherheit gibt. Darüber hinaus werden Jahr für Jahr Millionenbeträge in die Modernisierung von Anlagen, Maschinen und Gebäuden investiert.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Continental-Vorstand Heinz-Gerhard Wente, der seine berufliche Karriere in Northeim begonnen hatte, bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Erfolg des Standortes beigetragen haben: „Sie können stolz auf das Erreichte sein. Machen Sie so weiter! Dann wird es dem Standort auch in Zukunft gut gehen. Northeim ist ein Gewinner der Globalisierung und unseres Wachstums. Damit das so bleibt, brauchen wir das Engagement von jedem von Ihnen.“

Über 6.000 Mitarbeiter, Angehörige und Besucher feierten das Jubiläum auf dem Werkgelände (Foto: ContiTech)

ContiTech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing begrüßte die Gäste beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Standortes Northeim (Foto: ContiTech)

Heiko Eymer, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Elastomer Coatings, der nach 37 Jahren im Werk Ende September in Ruhestand geht, erinnerte in seiner Rede an die Historie des Standortes: „Das Werk Northeim zeigt ganz wunderbar die aufstrebende Entwicklung von Continental in den vergangenen 50 Jahren – die Erschließung neuer Märkte, die Wandlung zum Hightech-Unternehmen, die Internationalisierung des Geschäfts. All das haben wir in Northeim mitgestaltet.“ Für gute Stimmung sorgte ein buntes Rahmenprogramm mit zahlreichen Musikgruppen, Künstlern und Aktionen. Von Tanzvorführungen und Zaubertricks über eine Autoausstellung und ein Kinderprogramm bekamen die Gäste viel geboten. Werksführungen gaben Einblick in die aktuelle Arbeit des Unternehmens.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental hatte 1964 das Werk des GummischuhHersteller Elconia mit seinen rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernommen. Zunächst wurden Gummischeiben für Flaschenverschlüsse, Einkochringe, Fahrrad-Flickzeug und Radschläuche produziert. 1966 folgten Schlauchkrümmer für Autos, 1968 Förderbänder, später Dichtungsteile. Heute arbeiten am Standort Northeim rund 1.800 Mitarbeiter. Sie fertigen unter anderem Fördergurte für den Bergbau und die Industrie, Technische Stoffe, Membranen und Drucktücher sowie Schlauchleitungen und Bremsdichtungen für die Automobilindustrie. Northeim ist zudem die Schaltzentrale der ContiTech Conveyor Belt Group mit rund 4.000 Mitarbeitern weltweit.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 eMail: mario.toepfer@contitech.de

Continental gehört mit einem Umsatz von rund 33,3 Milliarden Euro im Jahr 2013 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 182.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 29.700 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

Beim Rundgang über das Werkgelände: Continental-Vorstand Heinz-Gerhard Wente (v. l.), Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser, ContiTech-Produktionsleiter Thomas Lüddecke, ContiTech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing, Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Contitech: Erfolg mit Schlauchsortiment auf der BrauBeviale 2014 • Markt- und nutzergerechtes Produktportfolio präsentiert • Gemeinschaftsstand mit der Sahlberg GmbH • Lebensmittel- und Getränkeschläuche mit neuer Kennzeichnung

Die neue Generation der PURPURSCHLANGE® mit neuer Kennzeichnung: Neben dem Marken- und Herstellernamen gibt die neue Kennzeichnung Auskunft über alle nationalen und internationalen Zulassungen, über die die Markenschläuche von ContiTech verfügen (Foto: ContiTech)

Hannover/Nürnberg, im Dezember 2014. Erfolgreicher Auftritt von ContiTech auf der BrauBeviale 2014. „Die ausgesprochen gute Resonanz auf unsere Produkte und die vielen positiven Gespräche, die wir auf der Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie geführt haben, hat uns gezeigt, dass wir unseren Kunden ein markt- und nutzergerechtes Produktportfolio bieten“, zeigte sich Hubert Butterwegge, Leiter Marketing und Vertrieb ContiTech Industrieschläuche, sehr zufrieden mit der Frequenz und Qualität der Fachbesucher auf dem gemeinsamen Messestand mit der Sahlberg GmbH in der Halle 4 der Nürnberger Messe. Der Technische Handel stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Hersteller und Verwendern dar. Gemäß dieser Vertriebspartnerschaft präsentierte ContiTech seine leistungsfähigen Wasser-, Bier- und Getränkeschläuche unter dem Motto „Starke Partner – Starke Marken“ wieder gemeinsam mit dem Familienunternehmen aus München, das als Anbieter von Industrietechnik und Arbeitsschutzausrüstungen seine Kunden seit mehr als 100 Jahren mit intelligenten Lösungen für die gesamte Prozesskette versorgt. Zu sehen waren der Trinkwasserschlauch AQUAPAL®, die Lebensmittelschläuche

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ContiTech Fluid und Sahlberg präsentierten sich im Sinne einer erfolgreichen Vertriebspartnerschaft gemeinsam auf der BrauBeviale in Nürnberg präsentiert (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN LACTOPAL® und LACTOPAL® L, der robuste Vielzweckschlauch FLUOROPAL®, die Milchsammelschläuche COLLECTOR® und COLLECTOR® FLEX und die Getränkeschläuche BLAUDIECK® und PURPURSCHLANGE® sowie die Schlaucharmaturensysteme BLAUDIECK® und PAGUFIX® 3000.

Anwenderorientierte Schlauchkennzeichnung Die Vielzahl neuer schlauchtechnologischer Anwendungen, die gesetzlichen Anforderungen, die Fülle der Medien und die wachsenden Anforderungen der Anwender fordern die Entwicklungs-ingenieure des Unternehmens täglich neu heraus. Mit Erfolg: Die Lebensmittel- und Getränke-schläuche von ContiTech werden kontinuierlich optimiert, entsprechen allen nationalen sowie internationalen Hygieneanforderungen und verfügen über alle erforderlichen Prüfzeugnisse. Auf der BrauBeviale 2014 zeigte ContiTech seine Markenschläuche mit einer neuen informativen Kennzeichnung, die bei den Besuchern auf große Zustimmung traf. Denn dadurch können die Anwender auf den ersten Blick erkennen, dass der Schlauch den geltenden Vorschriften entspricht und lebensmitteltauglich ist. Neben dem Marken- und Herstellernamen enthält die neue Kennzeichnung alle nationalen und internationalen Zulassungen, über die der Schlauch jeweils verfügt. Über den QR-Code können zudem vertiefende Informationen über Aufbau und Eigenschaften, über Reinigung und Desinfektion sowie das Lieferprogramm des jeweiligen Schlauchs abgerufen werden. Die neue Generation der bewährten PURPURSCHLANGE® ist der erste Schlauch, den ContiTech mit neuer Kennzeichnung ausliefert. Die anderen Getränke- und Lebensmittelschläuche werden zurzeit auf die neue Kennzeichnung umgestellt.

Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2013 mit seinen fünf Divisionen Chassis&Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von rund 33,3 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit rund 189.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 31.400 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Mario Töpfer Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 Peter Abbes D-30165 Hannover Head of Communications, ContiTech Fluid Technology Tel.: +49(0) 511 938-1304 Vahrenwalder Straße 9 Fax: +49(0) 511 938-1305 D-30165 Hannover eMail: mario.toepfer@contitech.de Telefon: +49 511 938-14023 Fax: +49 511 938-14025 eMail: peter.abbes@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech AG

Benecke-Kaliko kauft zu: Werke in Spanien und Polen stärken Marktchancen in Süd- und Osteuropa • Mecaseat verkauft Standorte in Pamplona (ES) und Wagrowiec (PL) • Continental-Tochter erschlieSSt sich neues Preissegment und gewinnt Kapazitäten • Arbeitsplätze an allen Standorten bleiben erhalten

Hannover, November 2014. Die Benecke-Kaliko Group, Hannover, baut ihr Engagement mit Folien für den Automobilinnenraum in Süd- und Osteuropa aus. Rückwirkend zum 1. November 2014 übernimmt das zum deutschen Continental-Konzern gehörende Unternehmen zwei Standorte der belgischen Mecaseat Gruppe, zu der auch der französische Dekorfolienproduzent Griffine Enduction zählt. Künftig gehören das spanische Unternehmen Gorvi S.A., Pamplona, und das polnische Unternehmen Mecapol, Wagrowiec, zu Benecke-Kaliko. An beiden Standorten sind zusammen 150 Mitarbeiter beschäftigt. Weltweit hat Benecke-Kaliko bislang vier Werke mit zusammen rund 2.100 Mitarbeitern, in China wird gerade das fünfte Werk weltweit gebaut. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten. „Wir wollten nicht nur Geschäft, sondern auch Fertigungskapazitäten kaufen“, sagt Dr. Dirk Leiß, Vorstandsvorsitzender der Benecke-Kaliko AG. „Die neuen Werke folgen klar der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Mit dem Zugang zum südeuropäischen Markt setzten wir ein eindeutiges Signal für weiteres Wachstum mit französischen und spanischen Herstellern. Darüber hinaus können wir unseren Kunden künftig ein zusätzliches Preissegment anbieten, das vor allem für Modelle im boomenden Kleinwagensegment gefragt ist.“ Gorvi beliefert von Spanien aus Kunden in Spanien, Frankreich und Nordafrika. Mecapol versorgt osteuropäische und russische Kunden mit Folien und Bezugsstoffen. „Zusätzlich sichert uns die Akquisition neue Produktionskapazitäten, die zu einer Entlastung der derzeitigen Standorte führen werden“, sagt Dr. Leiß. Durch die Übernahmen bekommt Benecke-Kaliko auch einen Zugang zum Industriegeschäft und liefert künftig Bezugsmaterialien für die Möbelindustrie. Die Benecke-Kaliko AG, die zur Division ContiTech der Continental AG gehört, betreibt weltweit vier Werke in China, Deutschland und Mexiko. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von 392 Mio. Euro.

Setzt weiter auf Wachstum: Benecke-Kaliko-Chef Dr. Dirk Leiß (Foto: ContiTech)

Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2013 mit seinen fünf Divisionen Chassis&Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von rund 33,3 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit rund 189.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt aktuell rund 31.400 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Kerstin Porsiel-Voges Mario Töpfer Head of Communications, Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Benecke-Kaliko Group Vahrenwalder Straße 9 ContiTech AG D-30165 Hannover Vahrenwalder Straße 9 Tel.: +49(0) 511 938-1304 30165 Hannover Fax: +49(0) 511 938-1305 Telefon: +49 511 938-1121 eMail: mario.toepfer@contitech.de Fax: +49 511 938-14025 eMail: kerstin.porsiel@contitech.de

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Weiterbildungsprogramm Mining:

Advanced Mining Academy

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH

Wasserspeicherbau Hochkönig:

Unterstützung für Frau Holle

Rockster‘s R900 im Einsatz bei der Errichtung eines Speicherteiches für Schneekanonen am Hochkönig. Der Rockster R900 war wichtiger Part eines kürzlich abgeschlossenen Projekts der Firma G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. aus Salzburg. Sie wurde von Mitte Juni bis Mitte Oktober dieses Jahres von den Bergbahnen Hochkönig mit der Errichtung eines Speicherteiches mit ca. 70.000 m³ Fassungsvermögen und einer Pumpstation beauftragt, womit in der Schisaison die zahlreichen Schneekanonen und Schneelanzen der Region mit Wasser versorgt werden sollen.

Abgetragenes Material wird sofort wieder eingebaut Zur Errichtung des Teiches mit einem Stauziel auf 1.587,50 m Seehöhe wurde Felsaushubmaterial aus Grauwackenschiefer gewonnen, vor Ort gebrochen und für verschiedene Bereiche auf der

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Rockster‘s R900 im Einsatz bei der Errichtung eines Speicherteiches für Schneekanonen am Hochkönig (Fotos: Rockster)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Baustelle wieder eingesetzt. Dazu mietete die Firma Hinteregger einen Rockster Prallbrecher R900 von der Haberl Baumaschinen GmbH in Seekirchen. Der R900 wurde mit Material von 0 - 700 mm Durchmesser beschickt und erzeugte Kies mit 0/32 und 32/70. 0/8er Material wurde durch ein weiteres Sieb getrennt und für Felsböschungen unterhalb der Drainagematten eingesetzt, die Körnung 8/32 wurde für Drainagen verwendet und die Korngruppe 32/70 wurde für die Überschüttung der Teichfolie benötigt.

8.000 m³ Felsmaterial problemlos gebrochen In Summe wurden auf der alpinen Baustelle rund 8.000 m³ Felsmaterial aufgegeben. Projektleiter der Firma Hinteregger, Ing. Johann Lienbacher berichtet: „Wir hatten Rockster zum ersten Mal im Einsatz und die Leistung entsprach vollauf unseren Erwartungen. Vor allem der problemlose An- und Abtransport und die einfache Bedienung des R900 möchte ich positiv hervorheben.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Rockster Recycler GmbH Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 eMail: marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 | A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 | Fax: +43(7223)81000-329 eMail: office@rockster.at

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH

Rockster Recycler GmbH:

Bauma China 2014

Rockster präsentierte bei der diesjährigen Bauma China von 25. bis 28. November 2014 seine kompakteste Anlage, die R700S inklusive Siebbox und Rückführband. Entgegen dem chinesischen Trend der großen Anlagen, will Rockster seinen Kunden ökonimisch und ökologisch wertvolle Lösungen bieten. Die mögliche Leistung dieser Kompaktanlage von ca. 150t/h trifft somit die Erwartungen vieler potentieller Anwender - ohne in eine große Anlage investieren zu müssen.

Bauma China 2014 Viele Besucher zeigten sich überrascht, dass auf engstem Raum erstklassige Qualität von Recyclingmaterialien produziert werden kann. Da sich die Bauma China auch als international anerkannte Messe präsentiert, zeigte die hohe Zahl an Besuchern aus dem restlichen Asien, sowie Südamerika.

Nachdem Rockster im Begriff ist, ein umfangreiches Händlernetzwerk in China aufzubauen, wurde die Bauma genutzt, um mit 3 weiteren Händlern eine neue vertragliche Basis der Zusammenarbeit zu finden.

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Rockster Recycler GmbH Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 eMail: marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 | A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 | Fax: +43(7223)81000-329 eMail: office@rockster.at

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Petra-Trans mit neuem R700S:

Hands-On Mentalität hat entschieden

So zuverlässig Familie Drucker ist, so zuverlässig soll auch der neue Prallbrecher sein - der Rockster R700S und das Team dahinter haben überzeugt. Das Unternehmen Drucker Petra Transportunternehmen „Petra Trans“ aus Retz ist seit 2002 im Bereich Güterbeförderung tätig und hat sich seitdem mehrere Standbeine aufgebaut. Mittlerweile kann sich der Fuhrpark des 5-Mann starken Familienunternehmens sehen lassen: 8 Bagger, 2 Radlader, 6 LKWs in verschiedensten Größen und seit Ende August dieses Jahres einen neuen Rockster R700S Prallbrecher. Petra Trans vermietet diese Anlagen, nebst vielen Baugeräten für Haus und Hof wie Rüttelplatten, Walzen oder Betonschneidmaschinen, ist aber vor allem auch Spezialist für Abbruch-, Erd- und Grabarbeiten, sowie professionelles Recycling. Auf dem 7000m² großen Firmengelände kann jeglicher Bauschutt angeliefert werden, welcher unter Einhaltung strenger Richtlinien für gewerbliche Abfallsammler und -behandler recycelt wird. So zuverlässig Familie Drucker ist, so zuverlässig soll auch der neue Prallbrecher sein - der Rockster R700S und das Team dahinter haben überzeugt (Fotos: Rockster)

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Erweiterung des Lohnbrechgeschäftes Familie Drucker arbeitet schon lange mit mobilen Brechanlagen, welche jedoch bis dato immer bei Bedarf angemietet wurden. Dieser Bedarf stieg jährlich und so beschloss man vor Kurzem, sich einen eigenen mobilen Prallbrecher anzuschaffen. Nach einigen Tests entschieden sich Petra und Rainer Drucker letztendlich für Rockster‘s kompaktesten Brecher im Portfolio, den R700S mit Siebbox und Retourband. „Ein Transportgewicht unter 24 Tonnen war uns sehr wichtig, da wir so den Brecher mit unserem eigenen Tieflader transportieren können und wir so sehr flexibel sind. Mit der Siebbox können wir außerdem sehr feines und auf Kundenwunsch abgestimmtes Qualitätskorn produzieren, was für Kunden oft essentiell ist,“ sagt Rainer Drucker. Gesiebten Betonbruch verkaufen die Unternehmer hauptsächlich für Unterbau mit einer Größe von 0-63mm, für die Feinplanierung sieben sie 0-32er Material ab. Die von ihren Kunden bevorzugten Korngrößen für gebrochenen Asphalt sind 0-22mm oder 0-16mm.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Erweiterung des Lohnbrechgeschäftes (Fotos: Rockster)

Minimaler Transportaufwand und JustIn-Time Verarbeitung Auch die Verarbeitung von Naturstein gehört zu den Einsatzgebieten von Petra Trans. Nur 8 km vom Firmensitz entfernt befindet sich ein Granit-Steinbruch. Von hier wird 120-150mm großes Material zugekauft und weiterverarbeitet. „Der Transportaufwand ist minimal und wir wollen nicht viel Menge auf Halde produzieren, sondern brechen mit unserer neuen Anlage einfach bei der Bedarf die benötigte Menge in der gewünschten Korngröße. Sehr

gefragt sind 0-4er Granit als Estrichsand, 4-8mm Riesel für Pflasterverlegesplitt und natürlich der 0-32er Granit als Vorbruchmaterial für Unterbauten und Feinplanierung bei Pflaster-, Straßen- oder Wegebau,“ erklärt Petra Drucker.

Die Familie ist sich einig Sohn und Maschinist der R700S Manuel Drucker ist begeistert von der neuen Rockster Brechanlage. Mit der neuen zentralen Steuerung kann man den Brecher auf jedes Material optimal abstimmen und durch die Fernbedienung

Minimaler Transportaufwand und Just-In-Time Verarbeitung (Fotos: Rockster)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN ist man so flexibel, dass man den gesamten Brechprozess inklusive Aufgabe und Abtransport mit einem Mann erledigen könnte.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Petra und Rainer Drucker merken auch noch an: „Uns hat neben der Maschine vor allem die Zuverlässigkeit und das Know-How des Rockster Vertriebes überzeugt, man hat einfach das Gefühl in guten Händen zu sein.“

Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Das „Rockster Team“ setzt sich ausschließlich aus branchenerfahrenen Mitarbeitern zusammen, die ihre jahrelangen Erfahrungen nicht nur in die Konzeption der Anlagen einbringen, sondern auch persönlich dem Kunden zur Verfügung stellen.

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Rockster Recycler GmbH Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 eMail: marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 | A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 | Fax: +43(7223)81000-329 eMail: office@rockster.at

So zuverlässig Familie Drucker ist, so zuverlässig soll auch der neue Prallbrecher sein - der Rockster R700S und das Team dahinter haben überzeugt (Fotos: Rockster)

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R1100D in Dänemark: Größerer Recyclinghof - neue Rockster Anlage

Rockster Prallbrecher R1100D punktet im Recyclinghof in Esbjerg (Dänemark) vor allem mit starker Durchsatzleistung und hochwertigem Endkorn. Die Gebrüder Christensen aus Tjæreborg in Dänemark eröffneten Anfang dieses Jahres einen neuen Recyclinghof in Esbjerg, auf dem sie vor allem Asphalt, Beton, Ziegel und sonstigen Bauschutt verarbeiten. Sie sind schon lange im Recyclinggeschäft tätig und haben Erfahrung mit mobilen Brechanlagen, vor allem mit Backenbrechern. Mit der Leistung ihres alten Backenbrechers und der zusätzlichen Siebanlage waren sie letztlich nicht mehr zufrieden, da sie von dem bei ihren Kunden meist nachgefragten 0-32er Material lediglich etwa 400 Tonnen pro 8-StundenArbeitstag produzieren konnten.

Rockster Prallbrecher R1100D punktet im Recyclinghof in Esbjerg (Dänemark) vor allem mit starker Durchsatzleistung und hochwertigem Endkorn (Fotos: Rockster)

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Die Vorführung hat überzeugt Rockster’s Dänischer Händler, Firma Meldgaard Handel A/S aus Aabenraa, ist langjähriger Geschäftspartner der Christensens und stellte ihnen den Rockster R1100D vor. „Ich habe Gebrüder Christensen vorgeschlagen, dass wir auf dem neu eingerichteten Recyclinghof einen R1100D mit Siebbox und Rückführband demonstrieren, weil ich persönlich vollkommen überzeugt war, dass genau dieser Prallbrecher perfekt wäre“, sagt Verkaufsleiter Klaus Meldgaard. Und Meldgaard hatte mit einer Steigerung von mehr als 100% nicht zu viel versprochen. Schon am 1. Tag wurden 900 Tonnen erreicht und bereits am 2. Tag konnten 1200 Tonnen Endmaterial (0/32mm) hergestellt werden. Vor allem aber auch von der Endkornqualität waren die Unternehmer sofort überzeugt: „Die hohe

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Qualität vom kubischen 0/32 mm Material hat sich schnell herumgesprochen und Gebrüder Christensen haben heute mehrere neue Kunden, die immer wieder spezifisch nur dieses Endmaterial anfragen“, merkt Klaus Meldgaard an.

Das Rockster Siebsystem ersetzt die weitere Siebanlage Die Rockster Brechanlagen können mit einem Siebsystem bestehend aus Siebbox und Rückführband ergänzt werden, somit ist Brechen und Sieben auf einer mobilen Anlage möglich. Gebrüder Christensen können damit direkt auf 0/32 brechen und ersparen sich dadurch eine weitere Siebanlage, sowie erneutes Beschicken und Brechen des Überkorns. Auch inklusive Siebbox und Retourband hat der R11000D unter 40 Tonnen und kann so problemlos und ohne Sondergenehmigungen transportiert werden. Die stufenlos regelbare Rotorgeschwindigkeit, die gute Wartungszugänglichkeit und die einfache Bedienung des Rockster Brechers waren für die Christensens aus Dänemark weitere Kaufkriterien.

Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Das „Rockster Team“ setzt sich ausschließlich aus branchenerfahrenen Mitarbeitern zusammen, die ihre jahrelangen Erfahrungen nicht nur in die Konzeption der Anlagen einbringen, sondern auch persönlich dem Kunden zur Verfügung stellen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Rockster Recycler GmbH Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 eMail: marketing@rockster.at | www.rockster.at

Das Rockster Siebsystem ersetzt die weitere Siebanlage (Fotos: Rockster)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH

Innovations-Award: Rockster‘s neuer R1100DE Hybrid Prallbrecher ist für den Innovationspreis nominiert

Der „World Demolition Award“ ist einer der angesehensten Auszeichnung der Abbruch- und Recycling-Industrie weltweit. Die Auszeichnungen, welche 2014 zum 6. Mal in Folge verliehen werden, sollen besonders bewährte Praxisanwendungen und Innovation innerhalb der Abbruchindustrie prämieren. Die Jury besteht aus acht renommierten Persönlichkeiten aus dem globalen Abbruchsektor, unter anderem bewertet der aktuelle Präsident des Europäischen Abbruchverbandes die eingereichten Produkte. Der Innovationspreis ist eine Auszeichnung ausschließlich für Hersteller und vor allem deshalb einzigartig, weil alle eingereichten Fabrikate von der Abbruchindustrie selbst beurteilt werden. Um in die engere Wahl zu gelangen, sind die Produkte bereits durch einen strengen Beurteilungsprozess gegangen und stellen somit die Highlihgts der diesjährigen Anmeldungen dar.

Hybrid-Brecher R1100DE ist einer der weltweit 6 Nominierten in der Kategorie „Innovationen“ Rockster hat sein neuestes revolutionäres Projekt - den ersten Parallel-Hybrid-Prallbrecher weltweit - eingereicht und wurde für den diesjährigen World Demolition Award in der Kategorie „Innovation Award - Serienprodukt“ nominiert.

Die Gewinner der einzelnen Kategorien werden beim diesjährigen World Demolition Summit, der am 6. November im NH Grand Hotel Krasnapolski in Amsterdam stattfindet, bekanntgegeben und die Preise beim Gala Dinner verliehen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Mit dem exklusiven „Power Caps“ System kann die Maschine elektrische Energie speichern, um Lastspitzen abzudecken und eine reibungslose und kontinuierliche Produktion zu sichern (Fotos: Rockster)

Überblick über die neuesten Funktionen der Rockster-Hybrid-Anlage: • Mit dem exklusiven „Power Caps“ System kann die Maschine elektrische Energie speichern, um Lastspitzen abzudecken und eine reibungslose und kontinuierliche Produktion von bis zu 450 Tonnen pro Stunde zu sichern. • Die einzigartige Entwicklung vereint die PermanentmagnetAntriebstechnik mit dem Power Caps System, um den Kraftstoffverbrauch um bis zu 30% zu verringern. • Die Verstellpumpen für die Anlagenhydraulik liefern nur den Ölstrom, der tatsächlich benötigt wird, dadurch wird die Kühlleistungsanforderung verringert und Treibstoff gespart. • Durch das neue Kontrolldisplay, hat der Anwender die Möglichkeit der kontinuierlichen, vollhydraulischen Spaltverstellung. • Der hydraulische Überlastschutz verhindert Blockaden und ermöglicht die automatische, kontinuierliche Kontrolle der voreingestellten Geschwindigkeit der Vibrationsrinne. • Der R1100DE ist auch mit dem einzigartigen, doppelfunktionalen Rückführsystem ausgestattet, d.h. es kann als Haldenband zur Erzeugung zweier Endprodukte in einem Arbeitsgang, sowie zur Rückführung von Überkorn direkt in den Aufgabebunker für einen geschlossenen Kreislauf verwendet werden. • Der Hybrid-Brecher kann außerdem dank des patentierten DUPLEX Systems in kurzer Zeit von Prall- auf Backenbrecher (und umgekehrt) umgebaut werden.

Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Das „Rockster Team“ setzt sich ausschließlich aus branchenerfahrenen Mitarbeitern zusammen, die ihre jahrelangen Erfahrungen nicht nur in die Konzeption der Anlagen einbringen, sondern auch persönlich dem Kunden zur Verfügung stellen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Rockster Recycler GmbH Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 eMail: marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 | A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 | Fax: +43(7223)81000-329 eMail: office@rockster.at

Rockster ist stolz, dass erfahrene Profis der weltweiten Abbruchindustrie diese neu entwickelte Maschine als „Innovation 2014“ nominieren.

Durch das neue Kontrolldisplay, hat der Anwender die Möglichkeit der kontinuierlichen, vollhydraulischen Spaltverstellung (Fotos: Rockster)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sandvik Construction

Seit Juli 2013 produziert die Sandvik QI441 Prisec qualifizierte Recycling-Baustoffe im GWGWertstoffzentrum der Gütersloher Hagedorn-Gruppe. (Fotos: Sandvik Construction)

Sandvik zeichnet Hagedorn aus:

Innovation im engen Austausch!

A

uf der zurückliegenden Steinexpo zeichnete Sandvik Construction den Gütersloher Abbruchund Recyclingunternehmer Thomas Hagedorn mit dem neugeschaffenen Sandvik Customer Innovation Award aus. Mit dem Preis würdigt der Hersteller den wichtigen Beitrag von Kunden in Konzeption und Weiterentwicklung seiner vielfältigen Produkttechnologien: in diesem Fall der raupenmobilen Groß-Prallbrecher, die innerhalb der Hagedorn-Gruppe seit Jahren stationär und im Baustellen-Wechseleinsatz arbeiten.

Kompetenz als Referenz 1997 gründete Thomas Hagedorn mit eigenem Bagger und Mobilbrecher seine erste Einzelfirma, aus der sich die heutige Hagedorn-Gruppe mit ganzjährig etwa 220 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 75 Millionen Euro entwickelte. Mit den Tochterunternehmen Hagedorn GmbH, Hagedorn Bau GmbH sowie GWG Gütersloher Wertstoffzentrum bilden nach wie vor Abbruch und Sanierung, schwerer Erdbau sowie Entsorgung und Verwertung die Haupttätigkeitsfelder der Gruppe,

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die sich daneben über weitere Tochtergesellschaften und Beteiligungen auch in der Projektentwicklung von Gewerbeflächen und Wohnimmobilien engagiert. Neben einer hohen Qualifikation des eigenen Personals, setzt Hagedorn auf einen modernen Maschinenpark: Auf weit über 60 Großgeräte greifen die Abbruch- und Erdbauspezialisten zurück, die mit eigener Transportflotte vom Stammsitz Gütersloh und weiteren drei Niederlassungen zu Einsätzen im gesamten Bundesgebiet gelangen. Dazu zählen Rückbauten mit spezifischen logistischen oder sanierungstechnischen Herausforderungen, aber auch

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Bei großangelegten Rückbau-Projekten kommen die hohen Produktionsleistungen und die außergewöhnliche Mobilität des raupenmobilen 50-Tonnen-Prallbrechers voll zum Tragen. (Fotos: Sandvik Construction)

Großprojekte mit mehreren 100.000 m³ umbautem Raum und entsprechend großem Recycling-Umschlag. Eine hohe „Drehzahl“ bestimmt auch die Aktivitäten der GWG Gütersloher Wertstoffzentrum: Insgesamt 500 000 Tonnen Baurestmassen durchlaufen die beiden Standorte Gütersloh und Bielefeld pro Jahr, wovon 450 000 t nach eingehender Analyse und Aufbereitung einer Weiterverwertung als qualifizierte Ersatzbaustoffe zugeführt werden. Der große Aufwand wird besonders am Standort Gütersloh deutlich, der nach einem umfassenden Ausbau (u.a. 8000 m² Wetterschutzhalle, Flächenerweiterung auf insg. 50 000 m²) seit September 2013 auch die behördliche Genehmigung zur Annahme und Verarbeitung großer Volumen kontaminierter Baureststoffe besitzt. Dadurch konnte der RAL-zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb sein Einzugsgebiet auf 200 Kilometer ausdehnen – ein Erfolgsmodell, das zukünftig auch an weiteren Standorten erprobt werden soll.

Langfristige Kooperation Bei der innerhalb der Hagedorn-Gruppe eingesetzten mobilen Aufbereitungstechnologie setzte Thomas Hagedorn schon frühzeitig auf Prallbrecher und deren verfahrenstechnische Vorteile in Körnung und Sieblinie bei der Herstellung von zertifizierten RCStraßenbaustoffen (0/32, 0/45). Gleichzeitig forderte er hohe

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Produktionsleistungen, eine praxisgerechte Variabilität hinsichtlich Aufgabematerialien und -größen sowie eine im Baustellen-Wechseleinsatz unverzichtbare Mobilität. Bereits Ende der 90er Jahre fand Thomas Hagedorn in Michael Brookshaw, heutiger Europa-Vertriebsleiter von Sandvik Mobiles, einen ebenso vom Konzept raupenmobiler Hochleistungs-Prallbrecher überzeugten Gegenpart auf Lieferantenseite. Mit Übernahme einer der ersten Fintec F1440 begann schließlich 2007 die enge Zusammenarbeit zwischen Sandvik-Entwicklungsingenieuren und den erfahrenen Hagedorn-Praktikern. Deren Feedback mündete bereits direkt in die weiterentwickelte Sandvik QI440, die ab 2009 stationär bei der GWG und mobil auf Hagedorn-Baustellen arbeitete. Anfang 2013 entschied sich Hagedorn, im HighendBereich ganz auf Sandvik-Mobiltechnologie zu setzen. Im Juli 2013 lieferte der zuständige Sandvik-Regionalpartner Oppermann + Fuss zwei Sandvik QI441 Prisec nach Gütersloh, die seitdem die Hagedorn-Aufbereitungsflotte aus zwei weiteren raupenmobilen Prallbrechern (24 t bzw. 42 t Einsatzgewicht) sowie drei Sandvik-Produktionssieben anführen. Ausgerüstet mit dem patentierten Sandvik-Prallbrecher CI421 Prisec (Einlauföffnung: 1360 x 790 mm), der in kurzer Zeit vom Vor- zum Nachbrecher umgebaut werden kann, bietet die QI441 mit 328 kW starkem CatDieselantrieb eine immens große Anwendungsvielfalt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dabei ist die Anlage mit Doppeldeck-Vibrationsvorsieb inkl. Feinanteil-Austragsband, Überband-Magneten, Keramik-Schlagleisten, der Abzugsrinne unter dem Brecherauslauf und der hydraulischen Hubfunktion für das Hauptaustragsband zur Beseitigung von Blockagen bereits serienmäßig für anspruchsvolle Recyclinganwendungen ausgelegt. Einen ausschlaggebenden Vorteil sieht Thomas Hagedorn im niedrigen Transportgewicht im Verhältnis zu Leistungsvermögen und -charakteristik. In letzteren durchaus vergleichbar mit 70-Tonnen-Modellen im Markt lasse sich die Sandvik QI441 deutlich einfacher verladen und transportieren, wobei die große Bodenfreiheit der 50-tAnlage auch die Baustellenorganisation erleichtert. Kurze Rüstzeiten durch die sequentielle Start-/Stoppautomatik der CANBus-Steuerung mit umfangreicher Eigenüberwachung und übersichtlichen Leistungsinformationen per Farbmonitor sowie die serienmäßige Fernsteuerung aller maßgeblichen Anlagenfunktionen – einschließlich der schnellen Anpassung des Brechereinlaufs bei auftretendem Überkorn – gewährleisten ebenso ein hohe Wirtschaftlichkeit im Feld.

Harte Fakten als Basis Dank täglicher Leistungschecks haben Thomas Hagedorn und seine speziell geschulten „festen“ Anlagenfahrer und -techniker die Performance beider Brecher fest im Blick: Bandwaagen liefern exakt aufgeschlüsselte Produktionsdaten, über eine eigens entwickelte „App“ melden die Maschinisten täglich die tatsächlich gefahrenen „Rotorstunden“, Tagesleistungen und Verbrauchswerte. Bereits nach knapp 12 Betriebsmonaten wiesen beide Sandvik QI441 Prisec über 1000 Betriebsstunden auf und hatten gemeinsam über 600.000 Tonnen produziert. Materialbedingt lag die zwischen den GWG-Standorten Gütersloh und Bielefeld pendelnde „stationäre“ Anlage bei einem Schnitt von 230 t/Rotorstunde, der im Baustelleneinsatz aktive Großbrecher der HagedornAbbruchsparte erreichte im Schnitt 260 t/Rotorstunde.

Auf der Steinexpo 2014 wurde Thomas Hagedorn von Dinggui Gao, Vorstandsvorsitzender Sandvik Construction, und Greg Albert, Leiter Global Markets, mit dem Customer Innovation Award ausgezeichnet. (Fotos: Sandvik Construction)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dienen die Zahlen betriebsintern zur Optimierung der geplanten Maschinenauslastung ¬– 2000 t/Tag unter guten Produktionsbedingungen auf 10-Stunden-Schicht – liefern sie den begleitenden Sandvik-Ingenieuren unter Leitung des Technischen Support Managers Meik Peters wertvolle Langfristdaten auf Basis identischer Maschinen und vergleichbarer Anwendungen. So ließ sich nicht nur das vom Hagedorn-Werkstattteam günstig beurteilte Verschleißverhalten der SandvikBrechwerkzeuge statistisch untermauern, sondern auch die Wirksamkeit einer verbrauchssenkenden Maßnahme langfristig überprüfen. Durch ein verändertes Übersetzungsverhältnis im Brecher-Riemenantrieb und Anpassungen in der elektronischen Steuerung konnte die Normal-Drehzahl des Cat-Motors innerhalb des maximalen Drehmoment-Bandes erheblich reduziert werden. Ohne Auswirkungen auf Anlaufcharakteristik und Dauerleistung des Brechers sank der ermittelte Durchschnittsverbrauch so um 13 % von 56 l/h auf 46 l/h.

Sandvik Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen Bereichen – darunter die metallverarbeitende Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen, metallische und keramische Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik. 2012 beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern insgesamt rund 49.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von über 98 Mrd. SEK.

Sandvik Construction Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter anderem Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau, Abbruch und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-Handling sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 3300 Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik Construction 2012 einen Umsatz von über 9,7 Mrd. SEK.

Kontakt: Sandvik Construction Melissa Baker Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners Tel. +44 (0) 1283 212121 eMail: melissa.baker@sandvik.com Internet: www.sandvikmobiles.com

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Seit Juli 2013 produziert die Sandvik QI441 Prisec qualifizierte Recycling-Baustoffe im GWG-Wertstoffzentrum der Gütersloher Hagedorn-Gruppe (Fotos: Sandvik Construction)

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Atlas Copco: Atlas Copco Underground Rock Excavation

Der Minetruck MT42 von Atlas Copco wird erheblich aufgerüstet

Zur Optimierung der Produktivität und Einhaltung der Emissionsrichtlinien wurde der bekannte Minetruck MT42 von Atlas Copco mit einer Reihe neuer Funktionen ausgestattet. (Foto: Atlas Copco)

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achdem der bekannte 42-Tonner von Atlas Copco aus der Sparte Minetruck eine erhebliche Aufrüstung zur Steigerung der Produktivität und Erhöhung der Sicherheit und Nachhaltigkeit erhalten hat, wird nun ein neues Kapitel in dessen Erfolgsgeschichte aufgeschlagen. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2009 ist der Minetruck MT42 von Atlas Copco ein treuer und zuverlässiger Arbeiter in Minen auf der ganzen Welt. Nun wurde diese leistungsstarke 42 Tonnen-Maschine mit einer ganzen Reihe Verbesserungen aufgerüstet, mit denen er sicherlich in der Lage sein wird, seinen eigenen Produktivitätsrekord zu brechen. Zu den hervorstechendsten Neuerungen gehören zum einen eine überarbeitete Kippmulde mit neuartiger Heckklappe und eine neue Motorvariante zur Erfüllung der Emissionsrichtlinien.

Neue Kippmulde mit Heckklappe Die neue Kippmulde ist aus hochfestem Stahl gefertigt. Trotz der gleichen physischen Volumengröße wie ihre Vorgängerin ist ihre Ausschütthöhe niedriger. Der erneuerte und optimierte Aufspannwinkel erleichtert zudem die Materialausschüttung.

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Darüber hinaus ist die neue Kippmulde mit einer innovativen Heckklappe ausgestattet, die wie ein Rieselschutz wirkt. Die Heckklappe klappt vor dem Ausschütten automatisch am Ende der Kippmulde nach unten, ohne die Bodenfreiheit oder das Sichtfeld der Rückfahrkamera zu beeinträchtigen. Die Klappe wird hydraulisch betätigt und ihre Stellung wird dem Fahrer auf dem Display in der Kabine angezeigt.

Motor gemäß Tier 4 Final Der neue Motor im Minetruck MT42 ist der Cummins QSX15. Seine Emissionswerte tendieren gegen Null und somit erfüllt er sowohl die Anforderungen der EPA-Norm Tier 4 Final und die EU-Vorgaben der Stufe IV. Im Vergleich zu den Tier 3-Emissionswerten erreicht der neue Motor eine Reduzierung von 90 Prozent sowohl für Feinstaub als auch Stickoxide.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Motor ist vollständig in die Konstruktion des Minetruck MT42 und des Atlas Copco Rig Control Systems (RCS) integriert. Beispielsweise werden der Status des Partikelfilters und der Füllstand des Dieselabgasflüssigkeitstanks auf dem Display in der Fahrerkabine angezeigt. Diese Motorvariante ist aber nur für Märkte geeignet wo besonders schwefelarmer Dieselkraftstoff (ULSD, Ultra Low Sulfur Diesel) und aschearme Motoröle erhältlich sind. Retarder für eine höhere Drehzahl Der Minetruck MT42 kann auch mit einem optionalen elektromagnetischen Retarder-Bremssystem ausgestattet werden. Beim Transport abwärts erzeugt der Retarder Widerstand und Verlangsamung, wodurch ein verschleißfreies Bremsen gewährleistet wird. Unter den richtigen Bedingungen kann auch eine höhere Geschwindigkeit erzielt und somit die Produktivität erhöht werden. Diese Lösung ist besonders nützlich bei einem hohen Maß an abwärtigem Materialtransport mit Last, wie z. B. beim Transport von Abraum oder beim Auf- und Abtragen. „ Jede dieser neuen Funktionen macht dieses Fahrzeug in Sachen Produktivität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit noch besser“, so Marcus Lundbergh, Product Manager bei Atlas Copco. „Es geht einfach nur darum so viel Erz wie möglich sicher und kontrolliert zu transportieren und der neue Minetruck MT42 ist darin unübertroffen.“ Laut Ankündigungen seitens Atlas Copcos wird der neue Minetruck MT42 ab 2015 ausgeliefert.

Die Unternehmenssparte Untertagebau von Atlas Copco gehört zum Geschäftsbereich Bergbautechnik. Sie ist zuständig für Entwicklung, Fertigung und Vermarktung einer breiten Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für verschiedene Einsatzbereiche im Untertagebau weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf der Steigerung des Kundennutzens durch innovatives Produktdesign und Supportsysteme für den Aftermarket. Hauptsitz und Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Marcus Lundbergh, Product Manager, Telefon: +46 (0)70 191 5781 eMail: marcus.lundbergh@se.atlascopco.com Patrik Johansson, Project Leader Marketing Communications Telefon: +46 (0)70 602 1249 eMail: patrik.johansson@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Die innovative Heckklappe klappt vor dem Ausschütten am Ende der Kippmulde nach unten, ohne die Bodenfreiheit oder das Sichtfeld der Rückfahrkamera zu beeinträchtigen. (Foto: Atlas Copco)

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Atlas Copco: Surface and Exploration Drilling

Erhöhte Sicherheit für über Tage-Bohrgeräte mit Atlas Copcos neuen Schutzgittern

Copco hat ein neues Schutzgitter für seine über Tage-Bohrgeräte eingeführt, Atlas mit dem die Bediener noch besser vor beweglichen Teilen geschützt sind.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Gefahr bei Arbeiten an Maschinen in der Nähe beweglicher Teile liegt auf der Hand und die meisten Bediener auf der ganzen Welt sind angewiesen strenge Sicherheitsvorschriften zu befolgen. Aber trotzdem kommt es immer wieder zu Unfällen. Bei Atlas Copco steht Sicherheit an erster Stelle und das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, seine Produkte so sicher wie möglich zu machen. Dementsprechend hat Atlas Copco nun Maßnahmen ergriffen, einen zusätzlichen Schutz für die Bediener in Form einer Schutzabdeckung für seine über Tage-Bohrgeräte anzubieten. Dadurch wird das potentielle Risiko reduziert, zu nahe an die Bohrstange zu kommen, während das Bohrgerät in Betrieb ist. Die gut konstruierte Schutzabdeckung beeinträchtigt weder die Sicht noch wirkt sie sich negativ auf den eigentlichen Bohrvorgang und die Leistung des Bohrgerätes aus. Sie erschwert auch nicht die Wartungsarbeiten, da sie mit einem herkömmlichen Schraubenschlüssel ganz einfach abmontiert werden kann. Darüber hinaus ist der untere Teil aus Gummi, wodurch Flexibilität beim Bohren in verschiedenen Winkeln und schwierigen Gesteinsformationen gegeben wird.

Die Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von industriellen Produktivitätslösungen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden innovative Kompressoren, Vakuumlösungen, Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Elektrowerkzeuge und Montagesysteme. Bei den Produkten und Dienstleistungen von Atlas Copco stehen Produktivität, ein hoher Wirkungsgrad, Sicherheit und ergonomische Gestaltung im Mittelpunkt. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Stockholm und beliefert Kunden in über 180 Ländern. 2013 erzielte Atlas Copco Einnahmen in Höhe von 84 Mrd. SEK (9,7 Mrd. EUR) und beschäftigte mehr als 40.000 Mitarbeiter. Surface and Exploration Drilling ist eine eigene Sparte innerhalb des Geschäftsbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Dort werden Geräte für über Tage- und Explorationsbohrungen für verschiedene Anwendungen in den Bereichen Bauingenieurwesen und Geotechnik, Steinbrüche sowie über- und unter Tage-Bergbau entwickelt, hergestellt und vermarktet. Atlas Copcos Schwerpunkt liegt auf innovativer Produktgestaltung und Supportsystemen für die Kunden, zur Steigerung des Kundennutzens. Die wichtigsten Produktionsstätten befinden sich in Schweden, Italien, Österreich, Indien, Japan und China. Der Hauptsitz dieser Unternehmenssparte befindet sich in Märsta, Schweden.

Für Sprenglochbohrgeräte hat das Schutzgitter eine Verlängerung an der Seite des Auslegers, um den Bediener zusätzlich zu schützen, wenn der Ausleger waagerecht gehalten wird. Parallel dazu wurden die Anlegersysteme an den Bohrgeräten verstärkt, um das zusätzliche Gewicht der Schutzgitter aufnehmen zu können. Das Schutzgitter wurde im Einklang mit der neuen EUNorm EN 16228 entwickelt und in ausgewählten Ländern planmäßig ab dem 30. November für die über TageBohrgeräte von Atlas Copco erhältlich sein.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Surface and Exploration Drilling Mattias Hjerpe, Product Manager Über-Tagebau, Telefon: +46 19 670 72 70 Mobiltelefon: +46 (0)70 265 34 86 eMail: mattias.hjerpe@se.atlascopco.com Sandra Lee, Communications Professional Über-Tagebau Telefon: +46 (0)19 503 1240 Mobiltelefon: +46 (0)73 337 8028 eMail: sandra.lee@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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Atlas Copco: Atlas Copco Underground Rock Excavation

Der Niederprofil-Untertagelader von Atlas Copco erhält eine geschlossene Kabine

ST7LP Niederprofil-Untertagelader von Atlas Copco – bisher nur mit Überdachung – Derist Scooptram jetzt mit einer komplett geschlossenen Fahrerkabine ausgestattet. Bediener, die mit 7-Tonnen-Ladern im NiedrigflözUntertage-Abbau arbeiten, werden bald durch eine komplett geschlossene Fahrerkabine mit Zulassung nach ISO FOPS/ROPS geschützt. Das ist die aktuellste Neuerung für den Scooptram ST7LP von Atlas Copco, der bisher nur mit einer Überdachung ausgestattet war. Das Ergebnis ist eine komfortablere Arbeitsumgebung mit Klimaanlage, geräumigen Fußbereich und gesenktem Geräuschpegel.

Copco.“Diese neue Kabine entstand durch eingehende Gespräche mit verschiedenen Bergbauunternehmen.“ Atlas Copco ist der einzige Anbieter für Kabinen für Niederprofil-Untertagelader im 7-Tonnen-Bereich.

„Die Arbeitsumgebung für die Fahrzeugbediener wird für unsere Kunden immer wichtiger „, so Franck Boudreault, Product Manager bei Atlas

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Scooptram ST7LP ist ein leistungsstarker 6,8Tonnen-Niederprofil-Untertagelader für anspruchsvolle Bedingungen in steil stehenden Lagerstätten. Er ist 1,4 m hoch und 8,5 m lang und eignet sich besonders für Rückenhöhen bis 1,6 m. Durch den kurzen Tragrahmen und den langen Radstand ist er einfach zu manövrieren. Abgesehen von der vollen Funktionalität des Atlas Copco RCS-Systems verfügt er auch über ein einzigartiges Fahrsteuerungssystem, das das Durchdrehen der Räder beim Einfahren ins Haufwerk minimiert. Dadurch wird die Eindringtiefe verbessert, der benötigte Arbeitsaufwand reduziert und die Kosten für Reifen deutlich gesenkt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Underground Rock Excavation Franck Boudreault Product Manager Telefon: +46 76 86 040 69 eMail: franck.boudreault@se.atlascopco.com Patrik Johansson Project Leader Marketing Communications Telefon: +46 (0)70 602 1249 eMail: patrik.johansson@se.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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Die Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von industriellen Produktivitätslösungen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden innovative Kompressoren, Vakuumlösungen, Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Elektrowerkzeuge und Montagesysteme. Bei den Produkten und Dienstleistungen von Atlas Copco stehen Produktivität, ein hoher Wirkungsgrad, Sicherheit und ergonomische Gestaltung im Mittelpunkt. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Stockholm und beliefert Kunden in über 180 Ländern. 2013 erzielte Atlas Copco Einnahmen in Höhe von 84 Mrd. SEK (9,7 Mrd. EUR) und beschäftigte mehr als 40.000 Mitarbeiter. Die Unternehmenssparte Untertagebau von Atlas Copco gehört zum Geschäftsbereich Bergbautechnik. Sie ist zuständig für Entwicklung, Fertigung und Vermarktung einer breiten Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für verschiedene Einsatzbereiche im Untertagebau weltweit. Der Schwerpunkt liegt auf der Steigerung des Kundennutzens durch innovatives Produktdesign und Supportsysteme für den Aftermarket. Hauptsitz und Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.

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Atlas Copco: Atlas Copco Drilling Solutions

erweitert den Markt für Sprengloch- Bohrgeräte mit dem DM 75

tlas Copco freut sich, den neuesten Zuwachs in der robusten und zuverlässigen Drillmaster (DM)A Familie vorzustellen. Der DM 75 wurde von Atlas Copco entwickelt um die Lücke zwischen dem DML und der Pit Viper 275 zu füllen und ist ab sofort für alle Märkte ohne Tier 4 erhältlich.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der im chinesischen Nanjing hergestellte DM 75 ist mit Nieder- und Hochdruckkompressoroptionen erhältlich und eignet sich zum Drehbohren von Löchern mit einem Durchmesser von 9 „ bis 10 5/8 „ (229 bis 270 mm). Das Layout der Bauteile und die geräumige Fahrerkabine wurde direkt von seinen älteren DM-Geschwistern übernommen.

festgelegt. Während dieses Tests erreichte der DM 75 durchschnittlich 600 Betriebsstunden im Monat bei einer Verfügbarkeit von 95 %. Der DM 75 ist mit Elektro- oder Dieselmotor erhältlich. Die Testmaschine war mit einem Dieselmotor ausgerüstet und verbrauchte durchschnittlich ungefähr 80-90 Liter pro Stunde.

Der DM 75 wurde bereits in Osteuropa einem Feldtest unterzogen und dieser zeigt, dass das Gerät ideal für hartes Gestein wie Eisen- oder Kupfererz ist. Während seines ersten Praxistests hat der DM 75 bei einer Verfügbarkeit von 95 % durchschnittlich kontrollierte 8000 bis 9000 Meter im Monat gebohrt.

Je nach Bedarf ist der DM 75 mit einem 1800 CFMKompressor (52 Kubikmeter pro Minute) beim Elektromotor und einem 1900 CFM-Kompressor (52 Kubikmeter pro Minute) beim Dieselmotor bestellbar. Eine Hochdruckvariante fürs Senkbohren ist für beide Motoren erhältlich.

Mit 34 Tonnen (75.000 lbf) Vorschub erreicht der DM 75 eine maximale Bohrtiefe von 51,2 m (168 ft) und mit einem Gewicht von 68.000 bis 85.000 kg (149.600 lb bis 187.600 lb) benötigt er weniger Platz als sein Gegenstück, der PV275. Der erste, exportfertige Bohrer war eine Standardmaschine, die an einen Kunden in Osteuropa ging. Im März begann der DM 75 mit dem Produktionsbohren von 8000-9000 Metern pro Monat. Diese kontrollierte Tiefe wurde vom Bauunternehmer und der Minenleitung

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Drilling Solutions Mark Stewart, Marketing Manager ADS Nanjing Atlas Copco Drilling Solutions LLC Tel: +1 (214) 435-0237 eMail: Mark.Stewart@us.atlascopco.com Justin Cocchiola Communications Manager Atlas Copco Drilling Solutions LLC Tel: +1 (972) 496-7400 Fax: 972-496-7425 eMail: Justin.Cocchiola@us.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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„Atlas Copco Bohrlösungen hat ein Werk in Nanjing, China gegründet mit dem Ziel, ein erschwingliches Produkt von Weltklasseformat für den Industriebereich der Mineralgewinnung zu entwickeln“, so Mark Stewart, Marketing Manager bei Atlas Copco Bohrlösungen in Nanjing, China. „Mit Service und Ersatzteilen aus unserem Verteilerzentrum in Nanjing können wir Unterstützung für den DM 75 in allen Ecken und Enden der Welt gewährleisten und sind somit gut aufgestellt.“

Die Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von industriellen Produktivitätslösungen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden innovative Kompressoren, Vakuumlösungen, Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Elektrowerkzeuge und Montagesysteme. Bei den Produkten und Dienstleistungen von Atlas Copco stehen Produktivität, ein hoher Wirkungsgrad, Sicherheit und ergonomische Gestaltung im Mittelpunkt. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Stockholm und beliefert Kunden in über 180 Ländern. 2013 erzielte Atlas Copco Einnahmen in Höhe von 84 Mrd. SEK (9,7 Mrd. EUR) und beschäftigte mehr als 40.000 Mitarbeiter. Atlas Copco Bohrlösungen ist eine Sparte des Unternehmensbereichs Bergbautechnik von Atlas Copco. Ihre Aufgabe ist die Entwicklung, Herstellung und weltweite Vermarktung einer breiten Palette an DrehbohrAusrüstungen für Tagebau, Explorationsbohrungen, Bauwesen, Brunnenbohrungen und Zuschlagstoffe sowie für Öl- und Gas-Flachbohrungen weltweit. Hauptsitz und Hauptproduktionsstätte befinden sich in Garland, Texas, USA

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Atlas Copco: Atlas Copco Construction Tools

Neue Construction App von Atlas Copco D

er Geschäftsbereich Construction Technique von Atlas Copco bringt eine App für Apple- und Android-Geräte, Tablets und Smartphones heraus. Die neue Construction App steckt voller Informationen über das umfangreiche Atlas Copco-Sortiment mit Produkten und Dienstleistungen für die Baubranche. Sie hält die Anwender außerdem mit den neuesten Nachrichten aus der Bauindustrie auf dem Laufenden und bietet eine Menge weiterer nützlicher Funktionen.

New Construction App Die Construction App soll Kunden und Vertriebspartnern von Atlas Copco das Leben erleichtern, indem sie Informationen über Portable Energy-Produkte, Ausrüstung für Straßenbau, Abbruch und Recycling, Betonbearbeitung, Verdichtung, sowie Serviceleistungen bereitstellt. Die App bietet alle notwendigen Informationen, um die optimale Wahl aus Atlas Copcos umfangreichem Sortiment treffen zu können.

Besonders anwenderfreundlich Die verschiedenen Bereiche der Construction App sind so aufgebaut, dass Anwender kinderleicht die gesuchten Informationen finden können. Wenn einmal Fragen zum Produktsortiment und Serviceangebot auftauchen, liefert die App die nötigen Antworten.

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In der App sind die neuesten Informationen und technischen Daten zu Atlas Copco-Produkten für die Bauindustrie einfach aufrufbar und können heruntergeladen werden. Die App bietet außerdem Ankündigungen zu Produkteinführungen und andere wichtige Nachrichten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Einfach nutzbare Filter erleichtern die Produktsuche. Werden weitere Informationen oder ein Angebot gewünscht, kann eine entsprechende Anfrage innerhalb der App erfolgen. Die App bietet auch Zugang zu Videos für Schulungszwecke und Interviews über die Geschäftsaktivitäten von Atlas Copco. Passend zum Standort des Anwenders nennt die App Ort und Kontaktdaten des nächstgelegenen Atlas Copco Customer Centers.

Für den täglichen Gebrauch konzipiert Die Construction App ist der einfachste Weg, über das gesamte Atlas Copco-Angebot für die Baubranche informiert zu bleiben. Sie ermöglicht Anwendern auch, über die sozialen Medien und andere Kanäle den Kontakt mit Atlas Copco zu halten. Alles in allem handelt es sich bei der App um ein Werkzeug für den täglichen Gebrauch, das allen das Leben leichter macht, die mit der Nutzung, dem Erwerb oder dem Verkauf von Atlas Copco-Bauausrüstung befasst sind.

Die Atlas Copco Group ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für nachhaltige Produktivität. Die Unternehmensgruppe liefert ihren Kunden innovative Kompressoren, Vakuumlösungen und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Atlas Copco entwickelt Produkte und Dienstleistungen mit dem Fokus auf Produktivität, Energieeffizienz, Sicherheit und Ergonomie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 180 Ländern vertreten. 2013 erzielte Atlas Copco einen Jahresumsatz von 84 Mrd. SEK (9,7 Mrd. Euro) und beschäftigte über 40.000 Mitarbeiter. Erfahren Sie mehr unter www.atlascopco.com. Atlas Copco Construction Tools ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Construction Technique von Atlas Copco. Hier werden hydraulische, pneumatische und benzinbetriebene Ausrüstungen für Abbruch-, Recycling-, Verdichtungs-, Gesteinsbohrungs- und Betonarbeiten hergestellt und vermarktet. Die Produkte werden unter diversen Marken über eine weltweite Vertriebs- und Kundendienstorganisation vertrieben. Die Abteilung hat ihren Hauptsitz in Essen, Deutschland, und unterhält Fertigungsstätten in Europa, Afrika und Asien.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Drilling Solutions Anja Kaulbach Communication & Training Manager eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Atlas Copco: Atlas Copco MCT GmbH

GroSSe Kettenfertiger jetzt mit Dieselmotoren der Abgasstufe Tier 4 final / Stage IV D

ie mit Tier 4 final Motoren ausgerüsteten großen Kettenfertiger von Atlas Copco erfüllen nicht nur die Anforderungen der neusten Emissionsstufe, sondern tragen außerdem zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen bei. Darüber hinaus bieten die Maschinen ein noch angenehmeres Arbeitsumfeld. Der neue T4f Motor spart nach unseren Messungen pro Jahr bis zu 4.200 Liter Kraftstoff ein und reduziert die CO2-Emissionen jährlich um bis zu 11.000 kg. Unsere großen Kettenfertiger sind bereits für Motoren der Emissionsstufen IIIA (Tier3), IIIB (Tier4interim) und IV (Tier4final) ausgelegt und können darum leicht mit der neuesten Motortechnologie ausgerüstet werden. Änderungen am durchdachten Design oder dem hohen Bedienerkomfort ergeben sich daraus nicht. Alle Betriebsparameter wie die hervorragende Rundumsicht bleiben trotz der deutlich größeren Motorbaugruppe mit Abgasnachbehandlung unverändert.

Und so funktioniert die neue Technik Atlas Copco Germany - Stage IV Motor Paver w engine update Die mit Tier 4 final Motoren ausgerüsteten großen Kettenfertiger von Atlas Copco tragen zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen bei. (Bild: Atlas Copco)

effektiver. Die wirkungsvolle Partikelreduzierung macht einen Partikelfilter überflüssig. Das DOC-System erfordert nach der Montage keine weitere Wartung.

Mensch-Maschine-Schnittstelle Die Dynapac Fertiger der Serie SD2500/2550 bieten eine Reihe von Ausstattungs-merkmalen, die den Bedienerkomfort und die Kontrolle verbessern. Wir nennen sie die Mensch-Maschine-Schnittstelle. Die neue Instrumententafel ist für sich betrachtet bereits revolutionär. Ergonomisch platziert und nach Anregungen von Bedienern optimiert, präsentiert sie leicht verständliche analoge Zeichen auf einem digitalen Display. Um Bedienern mit Arbeitshandschuhen den Job zu erleichtern, verfügt die clevere Bohlen-Fernsteuerung über Kippschalter für die Steuerung von Bohlenverlängerungen und Nivellierzylinder-Funktionen. Die schnell vertraute, intuitiv bedienbare Instrumententafel ist mit einem Kamerasystem bestückt. Es bietet 360°-Rundumsicht und gibt dem Bediener eine noch größere Kontrolle über den Fertigungsablauf, den er auf einem hochauflösenden Display überwachen kann.

Zur Reduzierung des CO2 und HC-Ausstoßes ist dem selektiven katalytischen Minderer (SCR) im Abgasstrom ein Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) vorgeschaltet. Er wandelt NO in NO2 um. Das System verfügt über moderne Sensoren, die einen vollständig geschlossenen Regelkreis gewährleisten. Durch verbesserte Mischung im Zersetzungsreaktor-Rohr (DRT) konnte die Menge der zugesetzten Harnstofflösung (AdBlue, DEF) minimiert werden. Beim SCR-System handelt es sich um einen Katalysator auf Kupfer-Zeolith-Basis. Es kann bis zu 80% NO umwandeln und arbeitet bei niedrigeren Temperaturen

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Das aktualisierte Betriebssystem Pave Manager 2.0 mit Farbdisplay verfügt über eine verbesserte Bedienerschnittstelle und zusätzliche Funktionen. Die neue Version bietet Schaltflächen für den Direktzugriff auf wichtige Funktionen der Hauptinstrumententafel, eine verbesserte Darstellung der Bohlensteuerung sowie zusätzliche Fertigungs-funktionen.

Flexibilität für bestmögliche Arbeitsergebnisse Der größte Dynapac Fertiger SD2550CS eignet sich für Einbaubreiten bis zu 14 m und erreicht eine theoretische

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Produktionskapazität von 1.100 Tonnen pro Stunde. Neben der bewährten Bohlengasheizung stellt auch das elektrische Heizsystem mit 60-kW-Generator eine schnelle Bohlenaufheizung bis zur vollen Arbeitsbreite sicher. Ein großer Materialkübel (2,6 m tief, 15 Tonnen Fassungsvermögen), ein 1,3 m breiter Materialtunnel und das Förderschneckensystem mit 500 mm Durchmesser sorgen für einen gleichmäßigen Materialfluss, der insbesondere bei großer Fertigungsbreite qualitätsentscheidend ist. Für den Fertiger steht ein extragroßer Materialkübel zur Verfügung und die Fertigungsleistung lässt sich durch Kombination mit dem neuen Dynapac MF2500CS Materialbeschicker um bis zu 30% steigern. Das Hydrauliksystem wird von einem thermostatgeregelten Lüfter wirkungsvoll gekühlt. Große Laufwerkketten mit 320 mm breiten Bodenplatten bieten ausgezeichneten Grip und lange Lebensdauer. Das Safe Impact-System mit hydraulischer Schubrolle schützt den Fertiger vor den Stößen andockender Lkws.

Große Auswahl an Bohlen Für die Dynapac SD2500/2550 Fertiger sind verschiedene Bohlen erhältlich: Dynapac V5100/6000TV Variobohlen mit Stampfer und Vibration, V5100/6000TVH Hochverdichterbohlen und die starren Dynapac R300TV Bohlen. Selbstverständlich haben unsere Kunden weiterhin die freie Wahl zwischen Gas- oder Elektroheizung. Bei der R300TV handelt es sich um eine starre Vibrationsstampfer-Bohle mit einer Grundbreite von 3 m, die mittels mechanischer Verlängerungseinheiten auf maximal 14 m vergrößert werden kann. Für den Betrieb mit variabler Fertigungsbreite wird die Bohle auch mit hydraulischen Verlängerungen an beiden Enden angeboten. Sie sind 1,3 m breit und können die Maximalbreite um bis zu 2,6 m vergrößern. Die starre Bauweise der Bohle gewährleistet ein glattes Oberflächenfinish.

VarioSpeed – Innovation statt Energiekosten Das einzigartige VarioSpeed-Konzept stellt jederzeit die optimale Drehzahl bereit! VarioSpeed ist ein optionales, für Road Construction Equipment patentiertes Antriebskonzept. Es erkennt die für eine spezifische Arbeitssituation optimale Motordrehzahl. Ein Computer überwacht und steuert kontinuierlich den U/min-Wert. Diese Funktion spart bis zu 15% Energiekosten, der Kraftstoffverbrauch sinkt und die

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Lebensdauer des Fertigermotors wächst. Alle SD Paver können jederzeit mit VarioSpeed nachgerüstet werden.

Service und Wartung Das Konzept gemeinsamer Serviceabläufe und Ersatzteile für alle Ketten- und Radfertiger von Road Construction Equipment stellt effizienten und wirtschaftlichen Service und Wartung sicher. Sämtliche Wartungspunkte sind leicht zugänglich. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco MCT GmbH Michiel de Vos, Business Line Manager Road Construction Equipment Langemarckstraße 35 45141 Essen Mobile +31 (0) 6 46203723 eMail mdeinfo@de.atlascopco.com Anja Wiehoff Communications Manager, Atlas Copco MCT GmbH Tel +49(0)201 21 77 665, Fax +49(0)201 21 77 452 eMail anja.wiehoff@de.atlascopco.com Internet: www.atlascopco.com

Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, Expandern und Luftaufbereitungssystemen, Bau- und Bohrgeräten, Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Mit innovativen Produkten und Serviceleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2012 beschäftigte Atlas Copco 39.800 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter www. atlascopco.com. Der Geschäftsbereich Bautechnik von Atlas Copco liefert Bau- und Abbruchwerkzeuge, fahrbare Kompressoren, Pumpen und Generatoren, Lichtmasten sowie Maschinen für Straßenbau- und Verdichtungstechnik. Der Geschäftsbereich bietet Dienstleistungen über ein globales Netzwerk an und entwickelt innovative Lösungen für nachhaltige Produktivität in Infrastruktur-, Hoch- und Tiefbau- sowie Straßenbauprojekten. Die wichtigsten Standorte für die Produktentwicklung und Fertigung befinden sich in Belgien, Deutschland, Schweden, China und Brasilien. Atlas Copco Road Construction Equipment ist Teil des Geschäftsbereiches Bautechnik. Die Division ist führend im Bereich Asphalt und Anwendungstechnik, weltweit der Leistung seiner Kunden verpflichtet. Produkte und Lösungen werden unter dem Namen Dynapac vertrieben. Hauptsitz ist Wardenburg, Deutschland, weitere Produktionsstätten der Division befinden sich in Europa, USA, Südamerika und Asien.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A.

MB Crusher: DER MB-C50 IST DER AM

MEISTEN PRÄMIERTE BRECHERLÖFFEL DER PRODUKTPALETTE MB

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as kleine Wunder aus dem Haus MB: Der MBC50 ist der kleinste Brecherlöffel der MB-Palette, er ist handlich und extrem kompakt. Dank diesem kleinen 100%ig italienischen Wunder wurde MB mit den Manufactures’ Innovation Award „HIGHLY COMMENDED“. Der Abbruchgipfel World Demolition Summit 2014 wurde in Zusammenarbeit mit dem Magazin Demolition and Recycling International organisiert. Die diesjährige Auslage konnte auf die Teilnahme von internationalen Firmen zählen, die ihre Projekte und Produkte zur Bewerbung eingerichtet haben. Der MB-C50 stellt eine wichtige Innovation für die Abbruchbranche dar. Der Innovation-Faktor wurde auch in Australien von The Earth & Civil Contractor Awards mit den Preis „Product Innovation Award“ und in Italien von Messe Verona mit dem Award „Innovazione di Prodotto“ anerkannt. Mit dem unter einer Tonne liegenden Gewicht wurde er entwickelt, um auf Bagger ab 4 Tonnen montiert zu werden. MB-C50: Der kleinste der Serie, für kleine Bagger

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und kleine Zerkleinerungsarbeiten bei Straßenbauten, Hydraulik- und Mauerarbeiten geeignet. Dank seines geringen Gewichts und Abmessungen ist er besonders bei Gartenarbeiten auch auf kleinen Baustellen geeignet, wo er hohe Leistung und eine Produktion von bis zu 10m3/h mit besten Ergebnissen garantiert. All diese Eigenschaften liegen dem gesamten Sortiment der Backenbrecherlöffel MB zugrunde. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico, 30/A 36030 Fara Vicentino (Vicenza) Italy Tel. +39 0445 308148 Fax +39 0445 308179 eMail: info@mbcrusher.com Internet: www.mbcrusher.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-International Deutschland GmbH

Liebherr startet Spritspar-Quartett und verlost Testwoche mit Mobilbagger A 918 Compact

• Baumaschinen-Führer können am Online-Spiel teilnehmen • Individuelle Spielkarte mit der eigenen Baumaschine erstellen und gegen andere Spieler antreten • Hauptgewinn ist eine Testwoche mit einem Liebherr-Mobilbagger A 918 Compact

Biberach / Riss (Deutschland), 16. Dezember 2014 – Vergangenes Wochenende hat Liebherr das Online-Gewinnspiel „Spritspar-Quartett“ gestartet. Baumaschinen-Führer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können dabei eine Testwoche mit einem Liebherr-Mobilbagger vom Typ A 918 Compact gewinnen. Liebherr definiert das Kartenspiel „Quartett“ neu und erstellt mithilfe von erfahrenen Baumaschinen-Führern das „Liebherr-Spritspar-Quartett“. Grundlage ist ein OnlineGewinnspiel, bei dem Nutzer seit 5. November mitmachen können. Dabei stehen nicht nur die Leistungsdaten der Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen im Vordergrund sondern auch das mögliche SpritsparPotential. Aus den besten Einsendungen erstellt Liebherr nach der Verlosung ein Kartenspiel, das an die besten Spieler versendet wird.

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Am Gewinnspiel „Spritspar-Quartett“ von Liebherr können Baumaschinenführer über einen Zeitraum von drei Monaten teilnehmen. Mitspieler können sich entweder über Ihren Facebook-Account oder per E-Mail registrieren, um ihre individuelle Spielkarte fürs Quartett zu erstellen. Dazu können die Spieler eine individuelle Spielkarte mit der eigenen Baumaschine erstellen, personifizieren und anschließend gegen andere Spielkarten antreten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Es können nicht nur Kennzahlen wie Motorleistung, Einsatzgewicht, Spritverbrauch und Betriebsstunden eingegeben werden sondern auch der Name des Fahrers oder der Spitzname der Maschine. Auch ein Bild der Maschine soll hochgeladen werden, welches der Spieler mit einem Farbfilter nach persönlichen Präferenzen anpassen kann. Nachdem der Spieler die Daten seiner Erdbewegungsoder Materialumschlag-Maschine eingegeben hat, wird die individuelle Spielkarte erstellt. Bei der Erstellung werden die eingegebenen Werte auf Glaubwürdigkeit überprüft. Im Spritspar-Quartett von Liebherr ist der Gewinn einer Runde unabhängig von Größe, Hersteller oder Einsatz der Maschine. Ausschlaggebend für den Rundengewinn sind wie im klassischen Kartenspiel die besseren Kategoriewerte. Das Online-Ranking bietet den Teilnehmern eine Übersicht über die Platzierungen und über die besten, individuell erstellten Spielkarten. Die eigene Spielkarte kann sich jeder Teilnehmer in gedruckter Form kostenlos bestellen und zuschicken lassen. Foto: Baumaschinen-Führer erstellen erstes online-basiertes und von Nutzern generiertes Kartenspiel, das „Liebherr-Spritspar-Quartett“ (Fotos: Liebherr-International Deutschland GmbH)

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Hauptgewinn ist eine Testwoche mit einem LiebherrMobilbagger vom Typ A 918 Compact. Liebherr liefert den Mobilbagger kostenlos an den Betrieb des Gewinners und weist den Maschinenführer ein. Unter den Teilnehmern verlost Liebherr auch weitere Sachpreise.

Links •

Link zum Gewinnspiel „Spritspar-Quartett“:

https://spritsparer.wearesocial-app.de/liebherr/spritsparer

Link zum Spritsparrechner von Liebherr:

http://m.efficiencyplus.liebherr.com/de-DE/147499.wfw

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-International Deutschland GmbH Biberach, Riss / Deutschland Daniela Stoll Unternehmenskommunikation Telefon: +49 7351 41-4182 eMail: daniela.stoll@liebherr.com Internet: www.Liebherr.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Voith GmbH

Voith gewinnt Preis für bestes PR-Bild des Jahres

H

amburg/Heidenheim. Voith hat den Preis für das PR-Bild des Jahres 2014 beim diesjährigen PR Bild Award gewonnen. Am gestrigen Donners¬tag wurde das Foto einer Voith-FrancisTurbine als Siegerbild ausgezeichnet. Die Siegerehrung fand in der Galerie Nugloss im Stilwerk Hamburg im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung statt. Der PR Bild Award ist ein renommierter Wettbewerb unter der Federführung der dpa-Tochter News Aktuell. 2014 wurde der unter PR-und Bild-Fachleuten begehrte Preis bereits zum zehnten Mal verliehen. „Außergewöhnlich schön. Mehr noch: Ästhetik pur“, lautete das Jury-Urteil für das Foto der Voith-FrancisTurbine. Die Aufnahme von Fotograf Marius Hoefinger zeigt Arbeiten an einem Voith-Turbinenlaufrad für das Wasserkraftwerk Bratsk in Sibirien. „Dass es dem Fotografen gelungen ist, diese Schönheit in ihrer ganzen Schlichtheit einzufangen, ist eine Meisterleistung“, lobte Edith StierThompson, Geschäftsführerin von News aktuell, im Namen der Jury. Mit einem ungewöhnlichen Blick auf einen Moment des Produktionsprozesses ist das von Voith eingereichte Bild ein eindrucksvolles Beispiel, welche verblüffenden und überraschenden Motive ein industrieller Fertigungsvorgang haben kann.

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Um Leistung und Wirkungsgrad des Kraftwerks zu steigern, demontiert Voith die alten Laufräder der sechs Maschinen-Einheiten im Kraftwerk Bratsk und ersetzt sie durch entsprechende neue Komponenten. Mit einer Jahresproduktion von rund 30.000 Gigawattstunden ist Bratsk eines der erzeugungsstärksten Wasserkraftwerke weltweit. Unternehmen, Fotografen und Agenturen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reichten insgesamt mehr als 1.700 Fotos für den Award ein.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine Fachjury bestehend aus Journalisten und PRExperten erstellte aus allen Bewerbungen eine Shortlist mit jeweils zehn Bildern der Kategorien „Event & Messe“, „NGO-Foto“, „Tourismus, Freizeit und Sport“, „Produktfoto“, „Porträt“ sowie „Unternehmenskommunikation“. Nach Veröffentlichung der Shortlist im August lud News Aktuell Pressesprecher, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, ihre Stimme abzugeben, um die Siegerbilder der sechs Kategorien zu ermitteln.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Voith GmbH Markus Woehl Konzernpressestelle Voith GmbH Tel.: +49 7321 37-2219 eMail: markus.woehl@voith.com Internet: www.voith.com

Voith GmbH Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 43.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas. Voith hat den Preis für das PR-Bild des Jahres 2014 beim diesjährigen PR Bild Award gewonnen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Voith GmbH

Neue Turnaround-Projekte für Voith in Skandinavien • Voith Industrial Services baut Marktposition bei Turnarounds in Skandinavien weiter aus • Neues Projekt bei St1 Raffinerie in Göteborg

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urnarounds sind logistische Meisterleistungen: Zum Beispiel müssen Systeme und Ausstattung in einer Erdöl-Raffinerie konsequent in kürzester Zeit überprüft werden, bevor sie für einen nächsten, störungsfreien Produktionszyklus vorbereitet und freigegeben werden. Voith Industrial Services ist darauf spezialisiert, alle notwenigen Arbeiten in kürzester Zeit, und unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards durchzuführen und die Anlage möglichst schnell fit für den Produktivbetrieb zu machen. Dazu bereiten sie die Mitarbeiter in der Anlage vor, mobilisieren Maschinenparks, erstellen umfangreiche Vorplanungen und treffen Absprachen mit Kunden, Partnern und Nachunternehmern. Gerade haben die Industriedienstleister wieder neue Aufträge in Skandinavien gewonnen, einer davon bei der St1 Raffinerie in Göteborg. Bei den Aufträgen geht es darum, im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Wartungszyklus mechanische Wartungsarbeiten an Luftkühlern und Wärmetauschern durchzuführen. Diese Apparate übertragen thermische Energie von einem Stoffstrom in den anderen und sorgen somit für Prozessstabilität und Energieeffizienz. Chemische und petrochemische Anlagen unterliegen hohen Sicherheitsanforderungen. Daher legen die Betreiber besonderen Wert darauf, dass ein Dienstleister diesen in höchstem Maße gerecht wird. Zudem setzen die Raffinerien umfassende Erfahrungen und Kenntnisse in allen Belangen eines Turnarounds voraus, um sämtlichen betrieblichen und gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Voith erfüllte diese Kriterien. Das Kernprojekt bei ST1 in Göteborg soll innerhalb von vier Wochen abgeschlossen sein. Hierbei werden insgesamt 70 Mitarbeiter von Voith unterstützen. Die St1 Raffinerie kannte die Industriedienstleister bereits aus früheren Projekten und war überzeugt von der zuverlässigen Arbeit. In der St1 Raffinerie müssen Mensch und Maschine mit den zum Teil sehr niedrigen Temperaturen während des Kernprojekts im März zurechtkommen. Erfolg hat das Projekt nur, wenn es tiefgreifend vorausgeplant ist und der Terminplan minutiös eingehalten wird – auch wenn unerwartete Ereignisse eintreten oder technische Herausforderungen auftauchen.

Über Voith Industrial Services: Voith Industrial Services, ein Konzernbereich der Voith GmbH, gehört mit aktuell rund 18.500 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von technischen Dienstleistungen für Schlüsselindustrien wie Automotive, Energie, Chemie und Petrochemie sowie für Engineering Dienstleistungen. 2013 hat das Unternehmen weltweit an mehr als 170 Standorten einen Umsatz von 1,18 Mrd. € erwirtschaftet.

Über Voith: Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit knapp 42.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Voith Industrial Services Holding GmbH & Co. KG Melanie Klagmann Meitnerstr. 11 | 70563 Stuttgart Tel. +49 711 78 41-173 eMail: melanie.klagmann@voith.com

Das Team von Voith freut sich über die erteilten Aufträge, mit denen sie ihre Marktposition in Skandinavien weiter ausbauen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Voith Turbo GmbH & Co. KG

Bewährte Spitzenleistung: Voith‘s 1000. TPKL Turbokupplung kommt in chinesischem 6,4 MW Gurtfördererantrieb zum Einsatz

oith hat kürzlich die 1000. Turbokupplung vom Typ TPKL gefertigt. Diese V Kupplung wird an den chinesischen

Kohleminenbetreiber DaTong Coal Mining Group geliefert. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit den Turbokupplungen von Voith gemacht: Überzeugt von der hydrodynamischen Leistungsübertragung hat sich der Betreiber bei der Ausstattung des Antriebs für den Hauptgurtförderer einer neuen Kohlemine erneut für die Turbokupplungen von Voith entschieden. Insgesamt vier Turbokupplungen Typ TPKL werden an die Mine geliefert. Die füllungsgesteuerten Kupplungen kommen zukünftig in einem 6,4 MW leistungsstarken Gurtfördererantrieb mit anspruchsvollen Anforderungen zum Einsatz. Der 3.160 Meter lange untertägige Gurtförderer wird von vier 1.600 kW Motoren angetrieben. Mit einer geplanten Kapazität von 4.000 Tonnen pro Stunde soll der Gurtförderer mit einer Steigung von 14 Grad Kohle nach übertage transportieren.

Der Abteilungsleiter für Mechanical und Electrical Mining berichtet: „Wir sind davon überzeugt füllungsgesteuerte Kupplungen von Voith in unseren Gurtförderern einzusetzen. Das extrem sanfte Anfahren und die hohe Zuverlässigkeit der Kupplungen sowie der gute Service stellen eine kontinuierliche Produktion sicher.” Voith startete im Jahr 1997 mit der Produktion von TPKL Turbokupplungen. Dieser Kupplungstyp wurde speziell für anspruchsvolle Gurtfördereranwendungen im Bergbau entwickelt. Die Kupplung bietet eine hervorragende Drehmomentbegrenzung für ein sanftes Anfahren des Gurtförderers. Bei Mehrmotorenantrieben ermöglicht sie einen aktiven Belastungsausgleich. Dank ihrer Stillstandsrückkühlung können mehrmals in Folge anspruchsvolle Anfahrvorgänge durchgeführt werden.

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Die TPKL Turbokupplung wurde speziell für anspruchsvolle Gurtfördereranwendungen im Bergbau entwickelt

Die DaTong Coal Mining Group Co., Ltd. hat ihren Sitz in DaTong City, Provinz Shanxi, China. Es ist eine der erfolgreichsten drei Kohle-Unternehmen in China, mit einer jährlichen Produktionskapazität von 152 Millionen Tonnen Kohle. Das Unternehmen führt zahlreiche Kohleminen im ganzen Land. Viele der Minen setzen Turbokupplungen von Voith in unterschiedlichen Anwendungen wie beispielsweise Strebkettenförderer, Gurtförderer, Übergabeförderer und Brecher im untertägigen Bergbau ein.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die DaTong Coal Mining Group ist überzeugt von der Leistung der Voith Turbokupplungen

Über Voith Turbo:

Über Voith:

Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH, ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie Öl und Gas, Energie, Bergbau und Maschinenbau, Schiffstechnik, Schienenund Nutzfahrzeuge setzen auf Spitzentechnologie von Voith Turbo.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 39.000 Mitarbeitern, 5,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Voith Turbo GmbH & Co. KG Susanne Speiser Head of Internal & External Communications eMail: susanne.speiser@voith.com Tel.: +49 7321 37-8497

Die DaTong Coal Mining Group hat bereits einige Voith Turbokupplungen in vielen Kohleminen im ganzen Land im Einsatz

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VERANSTALTUNGEN

2015

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Januar 2015 Nürnberg, Deutschland

www.nuernbergmesse.de

18 - 19 Jan Vancouver Resource Investment Conference 2015

16 Jan Tiefbautag

Vancouver, Kanada

www.cambridgehouse.com

23 - 24 Jan 19. Bohr- und Sprengtechnisches Kolloquium 2015

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland

www.bergbau.tu-clausthal.de

Vancouver, Kanada

www.reflexnow.com

26 - 29 Jan SteelFab 2015

Sharjah, UAE

www.steelfabme.com

23 Jan Technology Driving Change in Exploration and Mining 27 - 29 Jan Enertec

Leipzig, Deutschland

www.enertec-leipzig.de

26 - 29 Jan Mineral Exploration Roundup 2015

Vancouver, Kanada

www.amebc.ca

27 - 29 Jan TerraTec

Leipzig, Deutschland

www.terratec-leipzig.de

27 - 29 Jan Saudi Mining and Minerals 2015

RIYADH, Saudi Arabien

www.saudi-mining.com

28 - 30 Jan 20th Mexican Steel Conference

Cancun, Mexiko

www.metalbulletin.com

London, UK

www.euromoneyconferences.com

Leoben, Österreich

www.bvo.at

Erfurt, Deutschland

www.automesse-erfurt.de

01 - 04 Feb ISEE 41st Annual Conference on Explosives and Blasting Technique

New Orleans, USA

www.isee.org

29 Jan 2nd Coaltrans UK 29 - 30 Jan

Aufbereitungstechnisches Seminar - "Fortschritte bei der Aufbereitung primärer und sekundärer Rohstoffe - Maschinen, Verfahren, Produkte"

30 Jan - 01 Feb 8. Automobilmesse Erfurt

Februar 2015 03 - 05 Feb China Iron Ore 2015

Beijing, China

www.metalbulletin.com

03 - 06 Feb 13th Annual Coal Markets 2015

Singapore, Singapore

www.ibcasia.com.sg

05 - 06 Feb Coaltrans USA 2015 - 15th Anniversary

Miami, USA

www.Euromoneyplc.com

09 - 12 Feb E-world energy & water 2015

Essen, Deutschland

www.e-world-essen.com

09 - 12 Feb Investing in African Mining Indaba 2015

Cape Town, Süd Afrika

www.miningindaba.com

10 - 12 Feb LogiMAT 2015

Stuttgart, Deutschland

www.logimat-messe.de

10 - 12 Feb E-world energy & water 2015

Essen, Deutschland

www.e-world-essen.com

10 - 12 Feb Tire Technology EXPO 2015

Köln, Deutschland

www.tiretechnology-expo.com

12 - 13 Feb 1. Niedersächsisches Symposium Materialtechnik

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland

www.czm.tu-clausthal.de

12 - 15 Feb RollExpo Turkey 2015

Istanbul, Türkei

www.demosfuar.com.tr

15 - 18 Feb International Geophysical Conference and Exhibition ASEG-PESA 2015

Perth, Australien

www.conference.aseg.org.au

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VERANSTALTUNGEN

2015

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Februar 2015 15 - 18 Feb SME Annual Conference & Expo 2015

Denver, USA

www.smeannualconference.com

15 - 18 Feb Environmental Connection 2015 The World's Largest Soil & Water Event

Portland, USA

www.ieca.org

17 - 18 Feb Arab Mining Investment

Muscat, Oman

www.arabmininginvestment.com

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland

www.advanced-mining.com/academy

18 - 20 Feb

Weiterbildung: Lehrgang für Fach- und Führungskräfte in der mineralischen Rohstoffindustrie

18 - 20 Feb Women in Mining 2015- 6th Anniversary

Johannesburg, Süd Afrika

www.intelligencetransferc.co.za

24 - 27 Feb Intec

Leipzig, Deutschland

www.messe-intec.de

Brüssel, Belgien

www.metalbulletin.com

Toronto, Kanada

www.minexforum.com

26 Feb 28th International Copper Conference 2015

März 2015 01 - 02 Mär Russian and Eurasia Mining Conference CERBA 2015 04 - 05 Mär 11. Internationale Geothermiekonferenz (IGC) 2015

Offenburg, Deutschland

www.geothermiekonferenz.de

05 - 06 Mär GeoTHERM - expo & congress

Offenburg, Deutschland

www.geotherm-offenburg.de

Essen, Deutschland

www.dmt.de

04 - 05 Mär Sumatra Miner 2015

Palembang, Indonesien

www.mmi-indonesia.co.id

09 - 11 Mär Energy Storage

Düsseldorf, Deutschland

www.energy-storage-online.de

Perth, Australien

www.informa.com.au

11 - 12 Mär all about automation dortmund

Dortmund, Deutschland

www.automation-dortmund.com

16 - 17 Mär Iron Ore Beneficiation Africa 2015 - 2nd Anniversary

Johannesburg, Süd Afrika

www.immevents.com

17 - 19 Mär AGG1 Aggregates Academy & Expo 2015

Baltimore, USA

www.aem.org

05 Mär 4. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau

10 - 11 Mär

Global Iron Ore and Steel Forecast Annual Conference 201518th Anniversary

15 - 19 Mär Mining and Exploration Forum MINEX 2015 - 6th Anniversary

Astana, Kazakhstan

www.advantixltd.com

16 - 20 Mär CeBIT 2015

Hannover, Deutschland

www.cebit.de

18 - 21 Mär PACRIM 2015

Hong Kong, China

www.ausimm.com.au

18 - 20 Mär Mining Investment Asia Conference

Singapore, Singapore

www.spireresearch.com

18 - 19 Mär 5th Annual EnviroMining Conference

Gauteng, Süd Afrika

www.intelligencetransferc.co.za

23 - 27 Mär Mines & Money Hong Kong 2015

Hong Kong, China

www.minesandmoney.com

23 - 26 Mär Coal and Iron Ore Botswana 2015

Gaborone, Botswana

www.coalminingbotswana.com

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in eigener Sache

Buchbesprechung Literarturvorstellung Die neubearbeitete 2. Auflage des Buches stellt ein umfangreiches Nachschlagewerk für Gesteine sowie ein kompaktes Bestimmungsbuch für den Einsatz im Gelände dar. In zwei Teilen gliedert sich das Werk einen ersten beschreibenden Teil, in dem Bildungsprozesse magmatischer, sedimentärer und metamorpher Gesteine erläutert werden. Weiterhin wird die der Zusammenhang bzw. die Bedeutung der Plattentektonik für die gesteinsbildenden Prozesse dargestellt. Unteranderem wird auf die wichtigsten Minerale der Gesteinsbildung eingegangen und die Elemente der Charakterisierung, der Klassifikation sowie der genauen Identifikation von Gesteinen aufgezeigt. In diesem Zusammenhang werden im Detail auf die räumlichen Mineralanordnungen und die jeweiligen Beschaffenheit eingegangen. Dabei werden nicht nur Sachverhalte beschrieben, sondern es werden die Sachverhalte im direkten Kontext zu den Bildungsprozessen dargestellt. Besonders die dargestellten Zusammenhänge vermitteln dem Leser/Anwender komplexe Sachverhalte in detaillierter und zugleich allgemein verständlicher Art und Weise.

Maresch | Schertl | Medenbach

GESTEINE Systematik, Bestimmung, Entstehung 2. vollst. neu bearb. Auflage Schweizerbart | Stuttgart 2014

Der zweite Teil des Fachbuches beschreibt in wissenschaftlicher Form die verschiedenen Gesteinstypen und stellt gut strukturiert und mit umfangreichen Farbfotos die einzelnen Gesteinstypen vor. Dabei wird auf mehr als 400 verschiedenen Gesteinstypen detailliert eingegangen. Ergänzt wird der zweite Teil des Buches durch einen im Anhang befindlichen Bestimmungsschlüssel für Magmatite, Sedimentite und Metamorphite. Der Bestimmungsschlüssel ist übersichtlich und verständlich aufgebaut, so dass auch ohne detailliertes Vorwissen eine Bestimmung von Gesteinen möglich ist. Durch die farbigen Markierungen an den Seitenrändern wird ein schneller und einfacher Zugriff auf die enthaltenen Informationen über die jeweiligen Gesteinsgruppen gewährleistet. Die Farbmarkierung sind besonders für die Praxis im Feldeinsatz von Vorteil und erlauben schnelles Finden gewünschter Informationen ohne aufwendiges Suchen. Dank der Neuerungen in der 2. Auflage stellt das Werk nicht nur eine Bestimmungsliteratur für Geowissenschaftler dar, sondern eignet sich auch für interessierte Laien und Studierende. Leider sind Format und Einband des Buches für den Praxiseinsatz im Feld nicht sonderlich geeignet bzw. nicht robust genug, dafür erhält der Nutzer jedoch ein kompaktes Bestimmungswerk mit Fachwissen, das auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft ist. Abschließend stellt das Buch einen gelungenen Kompromiss aus wissenschaftlicher Literatur und allgemeinverständlichem Feldführer.

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WEITERE INFORMATIONEN: E. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung Johannesstraße 3A 70176 Stuttgart | Deutschland Tel.: +49 (0)711 35 14 56 0 Fax: +49 (0)711 35 14 56 99 eMail: mail@schweizerbart.de Internet: www.schweizerbart.de

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Anmeldung unter: www.advanced-mining.com/academy ANZEIGE Ausgabe 04 | 2014

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19. Bohr- und Sprengtechnisches Kolloquium 2015

Einladung zum 19. Bohr und Sprengtechnisches Kolloquium am 23. und 24. Januar 2015 in der Aula der TU Clausthal Die erstmaligen Sprengarbeiten im Bergbau des Oberharzes im Jahre 1632 und die schnelle Ausbreitung der neuen Gewinnungs- und Vortriebstechnik in den Bergwerken um die damals selbstständigen Städte Zellerfeld und Clausthal können als einer der epochalsten Meilensteine in der Entwicklung der Bergbautechnik angesehen werden. Die ständige Weiterentwicklung über die Einführung der brisanten Sprengstoffe im Harz sowie die Erfindung des Dynamits im Jahre 1866 bis bin zu den hochmodernen Anwendungen im über- und untertägigen Betrieb der Rohstoffgewinnung zur heutigen Zeit waren und sind ein Garant zur Leistungsfähigkeit moderner Betriebe. Dabei war auch schon in den vergangenen Jahrhunderten stets von großer Bedeutung, sich über den Stand der Technik auszutauschen, um Innovationen oder Weiterentwicklungen zu verbreiten und abermals voranzubringen.

angeschlossenen Ausstellung zu führen und den Abend gemeinsam in geselliger Runde auf dem traditionellen Bergmännischen Abend ausklingen zu lassen. Das als bewährte Diskussionsplattform geschätzte Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium stellte dabei stets eine lehrreiche und angenehme Atmosphäre für die Teilnehmer aus den Bereichen des Berg- und Tunnelbaus, der Bohrund Sprengtechnik, den Behörden sowie den Hochschulen und deren Lehrpersonal und interessierten Studenten dar.

Herzlich laden wir zu einer neuen Ausgabe im Januar 2015 in den Oberharz!

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Technische Universitat Clausthal Institut für Bergbau Erzstraße 20 38678 Clausthal Zellerfeld Tel.: +49 (0)05323 / 72-3180 Internet: www.bus2015.de Kontakt per Mail: info@bus2015.de

Der langen Tradition der Clausthaler Kolloquien folgend, veranstaltet das Institut für Bergbau im Januar 2015 das dann bereits 19. Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium in der Aula der Technischen Universität Clausthal. Seit dem Jahre 1976 werden zweijährlich etwa 300 Fachbesucher aus den Bereichen der Bohr- und Sprengtechnik im Oberharz erwartet, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen, Fachgespräche in der

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VERANSTALTUNGEN

AACHEN INTERNATIONAL MINING SYMPOSIA

AIMS 2015 FIFTH INTERNATIONAL SYMPOSIUM

MINERAL RESOURCES AND MINE DEVELOPMENT PRELIMINARY CONFERENCE OVERVIEW PARTICIPANTS

SESSIONS

FEATURES

• Atlas Copco Chilena S.A.C • British Geological Survey • Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe • Caterpillar Global Mining Europe • DMT • GTA Maschinensysteme • Hermann Paus Maschinenfabrik • K+S Aktiengesellschaft • Knauf Gips • Luleå University of Technology • Queensland University of Technology • RAG • University College London

• Mining Policies, Strategies & Concepts • Mineral Resources Management & Supply Situation • Business Process Management & Resource Efficiency • Mine Planning – Exploration to Operation • Simulation of Mining Processes • Mining Method Selection • Resource Evaluation • Machine Technology & Equipment • Operational Experiences • Sustainability & Safety in Mining

• Welcome Reception • Advertising / Exhibition Opportunities • Networking • Refreshments, Lunch, Snacks • Symposium Proceedings • Dinner Party • Guided City Tour upon Request

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RWTH Aachen University Institute of Mining Engineering I Institut für Bergbaukunde I (BBK I) Wuellnerstr. 2 52056 Aachen, Germany

www.aims.rwth-aachen.de

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SYMPOSIUM SECRETARIAT

REGISTRATION STARTING: December 15th

Tel.: +49 241 8095673 Fax: +49 241 8092272 aims@bbk1.rwth-aachen.de http://www.aims.rwth-aachen.de

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN

Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies

• equipment selection

• Exploration

• drilling & blasting

• geological modelling

• slope stability & monitoring

• geostatistical resource estimation

• assessment of geotechnical risk

• resource classification

• hydrological investigation

• mine design

• health & safety in mining

• mine optimization

Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis

Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations

Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities

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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation

Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks

Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation

Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:

Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld

Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8

www.mtc-tudeshki.com

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IMPRESSUM VERLAG

AMS Online GmbH Diepenbenden 29 52076 Aachen | Deutschland eMail: redaktion@advanced-mining.com Internet: www.advanced-mining.com St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek

HERAUSGEBER

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

REDAKTIONSTEAM

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: redaktion@advanced-mining.com

AUFBAU & LAYOUT

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com

BANKVERBINDUNG

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00 Konto-Nr.: 1 072 002 841 SWIFT: AACSDE33 IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41

GRAFISCHES DESIGN

Graumann Design Dipl.-Des. Kerstin Graumann Mildestieg 13 22307 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64 eMail: kontakt@graumann-design.de Internet: www.graumann-design.de

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL

79pixel Steffen Ottow, B.Sc. Schulstr. 21 38315 Gielde | Deutschland Tel.: +49 (0) 178 3 36 49 80 eMail: steffen@79pixel.de Internet: www.79pixel.de

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